Layout cser - Andreas Galster

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Layout cser - Andreas Galster
10 HÖCHSTADT UND SEIN UMLAND/SERVICE
FRÄNKISCHER TAG, DONNERSTAG, 31. JANUAR 2008 /C
Vergnügte
Senioren
Kindernachrichten
„Wenn ich groß bin,
werde ich ein Forscher“
* Weißt du, warum ein Schiff
schwimmt? Annika, Ronja
und Sara haben das herausgefunden. Sie durften an einer
Universität forschen. Dort
dürfen sonst nur junge Erwachsene lernen. Annika,
Ronja und Sara sind Kinderforscher. So hieß das Projekt,
das ihre Grundschule zusammen mit der Technischen Universität Hamburg-Harburg
gemacht hat.
Die Kinderforscher durften in
den vergangenen drei Monaten in den Laboren der Universität experimentieren. Außerdem hatten sie extra Kurse
in der Schule. 125 Kinder
machten mit. Sie gehen in
Hamburg in die dritte und
vierte Klasse. Die Kinder
mussten spannende Fragen lösen. Sie wissen deshalb nun,
was Brücken zusammenhält
oder wie ein Telefon funktioniert. Außerdem schütteten
sie Hefe, warmes Wasser und
Zucker zusammen und fanden
heraus, warum das blubbert
und schäumt.
Ronja ist nun eine begeisterte
Forscherin. Sie sagt: „Ich habe
zu Hause mal Kristalle gezüchtet. Das war echt toll.
Und wenn ich groß bin, will
ich Forscherin werden.“
Die Hamburger Grundschüler
müssen nun erst einmal alleine
weiter forschen. In den nächsten Jahren sollen aber noch
mehr Schulen bei dem Kinderforscher-Projekt mitmachen können.
ddp
Die Höchstadter
Aischtalhalle war proppenvoll.
FASCHING
VON UNSERER MITARBEITERIN
Akrobatische Höchstleistungen zeigte die Jugendgarde des KC Röttenbach.
Fotos: Evi Seeger
EVI SEEGER
Erlangen-Höchstadt — Dass sie längst nicht
zum alten Eisen gehören, bewiesen die älteren Mitbürger aus dem gesamten Landkreis beim Seniorenfasching, der mittlerweile einer der Höhepunkte der närrischen Jahreszeit geworden ist.
Bereits zum 6. Mal hatte Landrat Eberhard Irlinger eingeladen. Rund 700 Landkreisbürger waren seinem Ruf in den
„kulturellen Mittelpunkt des Landkreises“, so Irlinger, gefolgt. In der proppenvollen Aischtalhalle moderierte der Landkreischef selbst. Dass es ihm Vergnügen
bereitete, war unschwer festzustellen. Am
„Promi-Tisch“ hatten neben etlichen
Bürgermeistern auch der Landratskandidat Andreas Galster, der Vorsitzende des
Seniorenbeirats im Landkreis, Klemens
Mölkner, und Pfarrer Fritz Schäfer Platz
genommen.
Tanzgruppen und Unterhaltungskünstler kamen ebenfalls fast ausschließlich aus den ERH-Faschingshochburgen.
Die Seku-Narren aus Buckenhof, der KC
Röttenbach, die TSG Weisendorf, der KC
und die Soli Herzogenaurach hatten
Abordnungen entsandt.
Zahleiche Schunkelrunden
Grundschüler Florian stellt den Versuch „Wie kann Wasser bergauf
fließen?“ vor.
Foto: ddp
Mit „Schön ist es auf der Welt zu sein“ und
anderen Oldies unterhielt der Röttenbacher Josef Holzmann im Duett mit seiner
zehnjährigen Tochter Lisa. Bei Musik,
Tanz, Akrobatik, Büttenreden, Bauchtanz
und Schunkelrunden verbrachten die gut
gelaunten Senioren einen vergnügten
Nachmittag. Gegen Ende traten sogar ein
Männerballett und die Allersberger
Selina Zmagac (Foto) und Christian Seeberger aus Herzogenaurach tanzten für die Senioren. Flecklashexen auf.
„Worte haben starke Wirkung“
Die Nürnbergerin Stephanie Hottinger begeisterte als „Händlerin der Worte“
Höchstadter Grundschüler. Ihr Auftritt gehörte zum Programm der Leseprojektwoche.
AUFFÜHRUNG
Heute schneiden Frauen
Männern Schlipse ab
* Heute müssen Männer auf
ihre Schlipse aufpassen. Dann
ist Weiberfastnacht, und die
Frauen schneiden den Männern die Krawatten ab. Mit
der Weiberfastnacht startet
der Straßenkarneval. Weiberfastnacht ist immer am Donnerstag vor Rosenmontag.
Die Weiberfastnacht wird besonders im Rheinland gefeiert. Sie entstand in einer Zeit,
als Frauen nicht viel zu sagen
hatten. Männer bestimmten
früher über viele Dinge. An
Weiberfastnacht war das dann
anders. Dann hatten die Frauen das Sagen. Heute feiern
Frauen immer noch gerne
Weiberfastnacht. Sie stürmen
die Rathäuser und übernehmen zum Spaß die Macht. Dabei ist es Brauch, dass Frauen
den Männern die Krawatten
abschneiden. So machen sie
klar, dass sie nun bestimmen.
In manchen Gegenden
Deutschlands heißt der erste
Karnevalstag auch „Fetter
Donnerstag“. An dem Tag
wurde früher Fleisch und fetter Kuchen zubereitet. Nach
Fastnacht fängt nämlich die
Fastenzeit an. In der Zeit aßen
die Leute früher kein Fleisch
und keine Süßigkeiten. Karneval war also eine gute Gelegenheit, noch mal richtig zu
futtern und zu feiern. Auch
heute fasten noch viele Menschen in der Zeit nach dem
Karneval.
ddp
VON UNSERER MITARBEITERIN
GUDRUN WESTPHAL
Höchstadt — Als „Händlerin der
Worte“ beeindruckte die Nürnbergerin Stephanie Hottinger
die Schüler der Höchstadter
Grundschule-Süd.
Die quirlige Händlerin war
bei der Leseprojektwoche zu
Gast. In Kleidung gehüllt, wie
man sie von „Mary Poppins“
kennt, zeigte sie in der Schulturnhalle ein beeindruckendes
Musiktheaterstück.
Anhand ihres kleinen Verkaufsstandes, den sie mitten in
der Halle aufgebaut hatte, machte sie den Sprösslingen die Bedeutung von Worten und Begriffen deutlich. Sie sang und
sprach über kleine Worte, süße
Worte, Worte, die verletzen und
über die Schwierigkeit, mit Worten etwas zu heilen. Auch Worte
der Höflichkeit und „freundliche“ Schimpfworte waren dabei.
Die Künstlerin Stephanie Hottinger schleift die ungeöffnete Kiste mit
den „bösen Schimpfworten“ von der Bühne.
Foto: Gudrun Westphal
„Worte können stärker sein als
alles andere auf der Welt, wenn
man sie ausspricht“, gab die
Künstlerin den Kindern nach
der knapp einstündigen Darbie-
Notfalldienste
ÄRZTE
Rettungsdienst und Notarzt:
Krankentransporte über die Rettungsleitstelle Notruf 19222 (vorwahlfrei).
Ärztlicher Bereitschaftsdienst:
Tel. 01805 / 191212.
Frauenärztlicher Bereitschaftsdienst: Tel.: 01805 / 191212.
APOTHEKEN
Vor vier Jahren wurde dieses Foto in Düsseldorf gemacht. Es zeigt
ganz deutlich, wie ausgelassen die Frauen bei der Weiberfastnacht
sind.
Foto: ddp
Jeweils ab 8 Uhr für 24 Stunden.
Apotheke am Markt, Kirchenplatz 1,
Herzogenaurach, H 09132/3434.
Vitalo-Apotheke, Anton-BrucknerStraße 2, Höchstadt, H 09193/7575.
WEITERE HILFE
Polizei: 110.
Feuer: 112.
Telefonseelsorge:
Gesprächsangebot rund um die Uhr.
Tel. 0800 / 1110111 und 1110222.
Frauenhaus Bamberg: 0951 /
58280.
Autonomes Frauenhaus Erlangen:
09131 / 25872.
tung mit auf den Weg.
Dieses
außergewöhnliche
Musiktheaterstück wurde 1999
unter dem Titel „La marchande
de monts“ in Frankreich urauf-
geführt. In zirka 800 Schulen
und Theatern habe es mittlerweile die Kinder begeistert.
Auch Rektorin Helga Brauner
sowie Konrektorin Angelika
Ulbrich waren von der Aufführung fasziniert. Verschiedene
Theaterproduktionen würden
sich immer wieder bewerben,
doch deren Leistung werde
letztendlich erst in der Darbietung offensichtlich, berichtete
die Schulleitung.
Außerdem fand in der Leseprojektwoche bereits ein Elternabend statt, an dem die Kinder
Schritt für Schritt zum Lesen
motiviert werden sollten. Ein
Bücherbasar von den Schülern
für Kinder, Eltern und Gäste findet am heutigen Donnerstag von
10 bis 11 Uhr in der Schulaula
statt. Ebenso füllen eine Gedichtwerkstatt, ein Vorlesewettbewerb und Autorenlesungen
den Wochenplan.
VereinsTermine
DMSG Höchstadt:
Selbsthilfegruppe für MS-Betroffene,
Begegnungshaus St. Hildegunde,
Steinwegstraße Höchstadt, 18.30
Uhr.
1. FC Niederlindach:
Nordic-Walking mit Wally, Treffpunkt:
Sportheim, Niederlindach, 18 Uhr.
ASV Niederndorf:
Nordic Walking, auch für Ältere, Treff:
Ende „Am Hasengarten“, 8.30 bis
9.30 Uhr.
„Easy Step & Style", Niederndorf, 8.45
bis 10.15 Uhr.
Chorprobe, Niederndorf, 18.30 bis
19.30 Uhr.
Bodystyling-Kurs, Mehrzweckhalle
Niederndorf, 19.15 bis 20.15 Uhr.
Heimatverein Herzogenaurach:
Stadtführung bei Nacht mit dem Herzogenauracher Nachtwächter, Treffpunkt: Schlosshof, 18 Uhr.