Planungsunterlage Logalux

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Planungsunterlage Logalux
Warmwasserbereitung
Ausgabe 2014/06
Planungsunterlage
Logalux
Größenbestimmung und Auswahl
Wärme ist unser Element
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1
2
3
4
Speicher und Frischwasserstationen Logalux
zur Warmwasserbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
1.1
Warmwasserkomfort . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Systeme der Warmwasserbereitung . . . . . . . . .
2.1
Speichersystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2
Speicherladesystem . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3
Systeme mit Frischwasserstationen . . . . .
Beheizungsarten für Speicher . . . . . . . .
3.1
Beheizung mit Heizkessel . . . . . . .
3.2
Beheizung mit Fernwärme . . . . . . .
3.3
Beheizung mit Solaranlage . . . . . .
3.4
Beheizung mit elektrischer Energie
3.5
Beheizung mit Dampf . . . . . . . . . .
.....
.....
.....
.....
.....
.....
4
4
7
9
10
10
12
14
15
16
Warmwasser-Temperaturregelung mit
Regelgeräten Logamatic . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
4.1
Warmwasserfunktionen der HeizkesselRegelgeräte Logamatic . . . . . . . . . . . . . . . 17
4.2
Separate Regelgeräte Logamatic für
Warmwasserbereitung . . . . . . . . . . . . . . . 17
4.3
Regelgeräte Logamatic für
Speichersysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
4.4
Regelgeräte Logamatic für
Speicherladesysteme . . . . . . . . . . . . . . . . 19
5
Dimensionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
5.1
Vorschriften und Richtlinien . . . . . . . . . . 21
5.2
Verfahren zur Auslegung . . . . . . . . . . . . . 26
6
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für
Wohngebäude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
6.1
DIN 4708 als Berechnungshilfe für
Wohngebäude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
6.2
Bedarfskennzahl für Wohngebäude
berechnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
6.3
Speicherauswahl über die
Bedarfskennzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
6.4
Auslegung der Frischwasserstation mit
Pufferspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
6.5
Beispiel Einfamilienwohnhaus . . . . . . . . . 41
6.6
Beispiel Mehrfamilienwohnhaus . . . . . . . 44
2
7
8
9
Speicher auslegen nach der WarmwasserDauerleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.1
Dauerleistungsdiagramm als
Berechnungshilfe (Prinzipdarstellung) . .
7.2
Berechnungsverfahren für Auslegung
nach der Warmwasser-Dauerleistung . . .
7.3
Beispiel für Warmwassertemperaturen
bis 65 °C (Prinzipdarstellung) . . . . . . . .
7.4
Beispiel Restaurant . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.5
Beispiel Schlachthof
(Warmwassertemperatur über 65 °C) . .
7.6
Beispiel dampfbeheizter Speicher . . . . . .
System auslegen für WarmwasserSpitzenbedarf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.1
Berechnen der WarmwasserAufheizleistung bei Speichersystemen
8.2
Spitzenbedarf mit langer Aufheizzeit . .
8.3
Beispiel Industriebetrieb
(Prinzipdarstellung) . . . . . . . . . . . . . .
8.4
Beispiel dampfbeheizter Speicher . . . .
8.5
Spitzenbedarf mit kurzer Aufheizzeit
(bis 2 Stunden) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8.6
Beispiel Sportlerheim . . . . . . . . . . . . .
Speicher auslegen mit Hilfe des
Wärmeschaubildes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.1
Summenlinienverfahren . . . . . . . . . . . .
9.2
Konstruktion eines einfachen
Wärmeschaubildes . . . . . . . . . . . . . . .
9.3
Komplexes theoretisches Bedarfsprofil
51
51
53
54
56
58
60
. . 63
. . 63
. . 65
. . 68
. . 74
. . 76
. . 76
. . 80
. . 80
. . 84
. . 86
10 System auslegen für ein Schwimmbad . . . . . . . 87
10.1 VDI-Richtlinie 2089 als
Berechnungshilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
10.2 Beispiel Hallenbad
(Prinzipdarstellung) . . . . . . . . . . . . . . . . 88
11 Auswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
11.1 Warmwasserbereitung mit Buderus . . . . . 90
11.2 Stehende Warmwasserspeicher
Logalux SU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
11.3 Liegende Warmwasserspeicher
Logalux L und LT . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
11.4 Speicherladesysteme: Logalux LAP mit
Speichern Logalux SF und SU . . . . . . . 115
11.5 Speicherladesysteme: Logalux SLP mit
Logalux SF und LF . . . . . . . . . . . . . . . . 119
11.6 Frischwasserstation Logalux . . . . . . . . . 138
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Inhaltsverzeichnis
12 Auslegungshilfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
12.1 Korrekturfaktoren zur
Speicherauslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
12.2 Bedarfskennzahl für Wohngebäude . . . 159
12.3 Mittelwerte für den Warmwasser- und
Wärmemengenbedarf . . . . . . . . . . . . . . . 164
12.4 Schwimmhallen/Hallenbäder . . . . . . . . 167
12.5 Sporthallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167
12.6 Gewerbe-/Industriebauten . . . . . . . . . . 168
12.7 Fragebogen zur Größenbestimmung
der Warmwasserbereitung
(Kopiervorlage) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168
13 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
13.1 Grundformeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
13.2 Berechnungsgrößen . . . . . . . . . . . . . . . 172
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
3
1
Speicher und Frischwasserstationen Logalux zur Warmwasserbereitung
1
Speicher und Frischwasserstationen
Logalux zur Warmwasserbereitung
1.1
Warmwasserkomfort
1.1.1
Planen für den Bedarfsfall
Warmes Wasser, das praktisch immer und in jeder
gewünschten Menge zur Verfügung steht, ist heutzutage
längst zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Um die
Forderung nach „jeder gewünschten Menge“ erfüllen zu
können, ist allerdings eine sorgfältige Bedarfsanalyse für
die Größenbestimmung eines Warmwasserspeichers
oder einer Frischwasserstation durchzuführen. Die
Zuverlässigkeit dieser Bedarfsanalyse steigt, je mehr
Eingangsdaten genannt werden können und je genauer
diese sind.
Das umfangreiche, moderne und zeitgemäße Produktprogramm mit der entsprechenden Regelung von
Buderus deckt im Prinzip alle Bedarfsfälle der Warmwasserbereitung ab. Grundsätzlich besteht eine Wahlmöglichkeit zwischen stehenden und liegenden
Speichern, unabhängig davon, ob ein Speichersystem
oder ein Speicherladesystem vorgesehen ist. Frischwasserstationen und die dazu notwendigen
Pufferspeicher stehen in verschiedenen Größen zur
Verfügung.
Diese Tatsache ist ein wichtiger Punkt in der Vorauswahl. Hierbei ist zu beachten:
• Welcher Aufstellplatz ist vorhanden?
• Welche Einbringmaße sind zu berücksichtigen?
• Welche Raumhöhe ist vorhanden?
Darüber hinaus ist eine möglichst umfangreiche und
exakte Kenntnis der zu planenden Warmwasserbereitungsanlage anzustreben. Als Hilfestellung dazu ist
diese Planungsunterlage konzipiert.
1.1.2
Arbeiten mit der Planungsunterlage
Kapitel 2 stellt die Systeme der Warmwasserbereitung
vor, Kapitel 3 die Beheizungsarten für Speicher und
Kapitel 4 die passende Regelung für die Warmwasserbereitung.
In den Kapiteln 5 bis 10 sind die Verfahren zur Speicherauslegung erläutert. Rechengänge sind zuerst vollständig theoretisch erklärt und sofort anschließend
durch ein praktisches Beispiel veranschaulicht. So
können Auslegungen mit abweichenden Ausgangsdaten
einfach nachvollzogen werden.
Die Kapitel 11 und 12 enthalten neben den technischen
Daten der einzelnen Produkte Leistungsdatendiagramme und Installationsbeispiele zum
hydraulischen Anschluss.
Die Sammlung von Informationen für die Auslegung
eines Speichers zur Warmwasserbereitung stellt in den
meisten Fällen das größte Problem dar. Neben einer Vielzahl von Tabellen mit Richtwerten für den Warmwasserbedarf wurde als spezielle Auslegungshilfe von Buderus
ein Fragebogen entwickelt, der das Sammeln dieser
Daten erleichtert (Æ Kapitel 12.7, Seite 168).
Die wichtigsten Grundformeln mit den dazugehörigen
Berechnungsgrößen Æ Kapitel 13.1, Seite 171.
4
2
Systeme der Warmwasserbereitung
2.1
Speichersystem
2.1.1
Funktionsprinzip
Das Speichersystem ist in der Praxis häufig unter der
Bezeichnung „Warmwasserspeicher“ bekannt. Der
Warmwasserspeicher ist im Prinzip ein Speichersystem
als Einzelspeicher. Beim Speichersystem wird kaltes
Trinkwasser (Kaltwasser) erwärmt und bis zur Entnahme
bevorratet. Dazu hat der Warmwasserspeicher einen
Speicherbehälter mit integriertem Wärmetauscher.
AW
1
2
VH
RH
3
EK
6 720 644 970-02.1il
Bild 1
Funktionsprinzip des Speichersystems mit einem
Warmwasserspeicher als Einzelspeicher
AW
EK
RH
VH
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Heizungsrücklauf
Heizungsvorlauf
[1]
[2]
[3]
Wärmeschutz
Speicherbehälter
Integrierter Wärmetauscher
Der Wärmetauscher eines Warmwasserspeichers ist
stets im unteren Bereich des Speicherbehälters angeordnet. Daher kann nach dem Schwerkraftprinzip das
erwärmte, infolge des Dichteunterschieds „leichte“
Trinkwasser von allein zum Warmwasser-Zapfstutzen
aufsteigen und sich danach gleichmäßig im gesamten
Speicherbehälter verteilen.
Das Speichersystem kann mit einer relativ kleinen
Wärmeleistung große Warmwassermengen für den
Spitzenbedarf erzeugen und bevorraten. Unabhängig
von der installierten Kesselleistung steht der gesamte
Warmwasservorrat des Warmwasserspeichers
verzögerungsfrei zur Verfügung und kann in großer
Menge gezapft werden. Nach dem Verbrauch eines Teils
des gespeicherten Warmwassers kann der Warmwasserspeicher nur noch die Warmwassermenge liefern, die
der Warmwasser-Dauerleistung seines eingebauten
Wärmetauschers entspricht. Beim Dauerleistungsbetrieb wird das einströmende Kaltwasser im Gegenstromprinzip mit der vollen Wärmeleistung erwärmt.
Bei großem Warmwasserbedarf ist ggf. der Aufstellraum
für einen großen Warmwasserspeicher nicht geeignet
oder der größte verfügbare Warmwasserspeicher reicht
nicht aus. Um in solchen Fällen ein großes Speichervolumen zu realisieren, können mehrere stehende oder
liegende Warmwasserspeicher miteinander als
Speichersystem kombiniert werden, (Parallelschaltung
Æ Bild 2, Seite 5; Reihenschaltung Æ Bild 3, Seite 5).
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Systeme der Warmwasserbereitung
Ein spezieller Anwendungsfall ist der Anschluss
mehrerer Warmwasserspeicher an eine Heizzentrale.
Hier lassen sich z. B. mit nur einem Wärmeerzeuger
gleichzeitig unterschiedliche Warmwasser-Temperaturniveaus realisieren, wie z. B. 60 °C für den Duschbereich
in einem Hotel und 70 °C für die Küche.
2.1.2
Beheizungsarten
Mögliche Beheizungsarten beim Speichersystem sind:
• Heizkessel
• Wärmepumpe
• Fernwärme oder fernwärmeähnliches System
(zentraler Wärmeerzeuger für mehrere Gebäude)
• Solarenergie (bivalente Beheizung für Warmwasserbereitung)
• Elektrische Energie (Elektro-Zusatzheizung z. B. im
Sommer)
• Dampf
Welche Beheizung für ein Speichersystem zulässig ist,
hängt vom integrierten Wärmetauscher ab. Je nach Typ
des Warmwasserspeichers kann das z. B. ein eingeschweißter oder austauschbarer Glattrohr-Wärmetauscher, ein austauschbarer Rippenrohrwärmetauscher
aus den unterschiedlichsten Materialien, ein ElektroHeizeinsatz oder das Abgasrohr eines direkt befeuerten
Gas-Wassererwärmers sein (Æ Kapitel 3, Seite 10).
• Speichersystem auch als Kombination mehrerer
stehender oder liegender Warmwasserspeicher
realisierbar
• Anschluss mehrerer Warmwasserspeicher mit unterschiedlichen Temperaturniveaus (z. B. 60 °C für den
Duschbereich in einem Hotel und 70 °C für die Küche)
an eine Heizzentrale mit nur einem Wärmeerzeuger
möglich
• leichte Reinigung bei emaillierten Speichern
• größerer Platzbedarf als Elektro- oder Gas-Durchlaufsysteme
Beim Speichersystem empfehlen wir eine exakte
Auslegung, weil Planungsfehler wie z. B. Über- oder
Unterdimensionierung zu Leistungsverlusten oder
Komforteinbußen führen.
2.1.5
Besonderheiten der Parallelschaltung
• optimale Anpassung an spezielle räumliche Gegebenheiten
• große Dauerleistung
• Warmwasserspeicher können einzeln gewartet und
gereinigt werden, d. h. ein Warmwasserspeicher ist
stets betriebsbereit.
Anschluss nach „Tichelmann-System“ beachten!
AW
VH
2.1.3
Regelungszuordnung für Speichersysteme
Die Regelung für ein Speichersystem hat immer das Ziel,
eine bestimmte Speichersolltemperatur möglichst
genau einzuhalten. Die Art der Regelung des Speichersystems hängt von der Beheizung ab und ist deshalb
auch dort beschrieben.
Bei der Beheizung mit einem Heizkessel (Æ Kapitel 3.1,
Seite 10) oder mit einer Solaranlage (Æ Kapitel 3.3,
Seite 14) sind Regelungen üblich, die mit (elektrischer)
Hilfsenergie entsprechende Pumpen oder Motorventile
im Heizkreis ansteuern. Die Planungshinweise zur
Regelung bei der Beheizung mit Heizkessel gelten
gleichermaßen auch bei der indirekten Beheizung mit
Fernwärme (mit einer Übergabestation) oder mit einer
fernwärmeähnlichen Heizzentrale. Bei der direkten
Beheizung mit Fernwärme (Æ Kapitel 3.2, Seite 12) oder
Dampf (Æ Kapitel 3.5, Seite 16) sind für den Heizkreis
sogenannte „Temperaturregler ohne Hilfsenergie“ zu
verwenden, die bei Heizmedium-Vorlauftemperaturen
über 110 °C noch die Funktion eines Sicherheitstemperaturbegrenzers (STB) haben. Für die
Warmwasserbereitung mit elektrischer Energie
(Æ Kapitel 3.4, Seite 15) ist ein Thermostat mit
Temperaturfühler erforderlich. Das spezielle Regelgerät
hierfür hat neben dem Temperaturregler immer auch
einen STB für eine evtl. erforderliche Sicherheitsabschaltung.
Die Buderus-Regelgeräte Logamatic zur WarmwasserTemperaturregelung von Speichersystemen sind in
Tabelle 1, Seite 18 f. zusammengefasst.
2.1.4
Merkmale des Speichersystems
• robuste, problemlos zu betreibende Anlagen
• für alle Trinkwasser geeignet
• leichte Regelbarkeit, genaue Temperaturhaltung,
keine Überhitzung
• Darstellung aller Komfortansprüche
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
2
RH
EK
6 720 644 970-03.1il
Bild 2
AW
EK
RH
VH
Funktionsprinzip des Speichersystems mit zwei
Warmwasserspeichern, hydraulisch parallel
geschaltet (nach „Tichelmann-System“)
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Heizungsrücklauf
Heizungsvorlauf
2.1.6
Besonderheiten der Reihenschaltung
• optimale Anpassung an spezielle räumliche Gegebenheiten
• hohe Spitzenentnahme
• größere Heizwasserauskühlung gegenüber Einzelspeicher, d. h. ideal für Beheizung mit Brennwertkessel oder Fernwärme.
AW
VH
RH
EK
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Bild 3
AW
EK
RH
VH
Funktionsprinzip des Speichersystems mit zwei
Warmwasserspeichern, hydraulisch in Reihe
geschaltet
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Heizungsrücklauf
Heizungsvorlauf
5
2
Systeme der Warmwasserbereitung
2.1.7
Bezeichnungen der Buderus-Speicher zur Warmwasserbereitung
1
2
3
4
5
65
Logalux H65 W 1)
110
Logalux HC110 1)
120
…
160
Logalux S120 1)
F
300
…
1000
Logalux SF300/5
L
300
…
500
H
C
S
M
S
H
H
290
…
500
290
…
400
400
…
500
290
…
450
160
…
1000
U
Logalux SL300/5 3)
Logalux SM300/5 3)
Logalux SMS290/5 E 3)
Logalux SMH400 E 4)
Logalux SH290 RW 4)
Logalux SU160/5
Logalux SU160/5 W 1)
W
120
…
160
135
…
200
400
…
3000
135
…
300
U
L
F
T
N
H
D
L2
F
T
L3
Logalux L135/12)
Logalux LF400
Logalux LT135/12)
Logalux LTN400
Logalux LTH400
Logalux LTD400
Logalux L2F800
N
800
…
6000
Logalux L2TN800
H
800
…
6000
Logalux L2TH800
D
800
…
6000
Logalux L2TD800
1200
…
2250
Logalux L3F1200
F
T
400
…
3000
400
…
3000
400
…
3000
800
…
6000
Logalux WU120 W 1)
H
1200
…
2250
1200
…
2250
D
1200
…
2250
N
Logalux L3TN1200
Logalux L3TH1200
Logalux L3TD1200
6 720 811 639-03.1T
Bild 4
Übersicht der Bezeichnungen für Buderus-Speicher Logalux zur Warmwasserbereitung
1
H
L
L2
L3
S
W
Speicherart:
Hängend
Liegend
Liegend (2 Speicher)
Liegend (3 Speicher)
Stehend
Wandstehend
S
Solarstation (integriert)
4
Speicherinhalt von… bis... Liter:
5
Bezeichnung (jeweils kleinster Speicher)
1)
2
C
F
L
M
T
U
Ausstattung Beheizung:
Classic
Fremdbeheizt (Ladesystem)
Schichtladespeicher
Multivalent
Topausstattung
Universal
2)
Speicher (weiß) für Gas-Heizgeräte (Æ Planungsunterlagen „Gas-Brennwertkessel Logamax plus
GB...“ und „Gas-Heizgerät Logamax U...“)
Speicher liegend für bodenstehende Wärmeerzeuger (Æ Planungsunterlage zum jeweiligen
Kessel)
Speicher für Solartechnik (Æ Planungsunterlage
„Solartechnik Logasol“)
Speicher für Wärmepumpe (Æ Planungsunterlage
„Logatherm WPS“)
3
D
N
H
Heizmedium Leistung:
Dampf
Normalleistung
Hochleistung
6
3)
4)
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Systeme der Warmwasserbereitung
2.2
Speicherladesystem
2.2.1
Funktionsprinzip
Ein Speicherladesystem unterscheidet sich vom
Speichersystem in erster Linie durch die Anordnung des
Wärmetauschers zur Warmwasserbereitung. Während
beim Speichersystem in jedem Speicherbehälter ein
Wärmetauscher integriert ist, hat das Speicherladesystem mindestens einen Warmwasserspeicher ohne
integrierten Wärmetauscher.
Beim Speichersystem wird der Speicherbehälter über
den integrierten Wärmetauscher von unten nach oben
erwärmt (Schwerkraftprinzip). Beim Speicherladesystem dagegen wird der Warmwasserspeicher (ohne
integrierten Wärmetauscher) mit erwärmtem Trinkwasser (Warmwasser) über eine Schichtladepumpe von
oben nach unten „beladen“, d. h. geschichtet. Deshalb
wird es auch Schichtladespeicher (Schichtladeprinzip)
genannt.
Das Speicherladesystem hat einen externen Wärmetauscher. Die Anordnung des Wärmetauschers ist außerhalb des Speicherbehälters (Wärmetauscher-Set
Logalux LAP auf dem Speicher Æ Bild 5, Seite 8,
Logalux SLP neben dem Speicher Æ Bild 6, Seite 8).
Wenn bei der Zapfung so viel Warmwasser aus dem
Speicher entnommen wird, dass die Regelung anspricht
und die Schichtladepumpe einschaltet, sind zwei Fälle
zu unterscheiden.
1. Wenn die der Zapfmenge entsprechende Wärmeleistung kleiner ist als die maximale Beheizungsleistung des Wärmetauschers, wird das erwärmte
Trinkwasser im Durchlauf über den Wärmetauscher
erzeugt. Der Warmwasservorrat des Speichers bleibt
erhalten, wird also „gestreckt“.
2. Wenn die der Zapfmenge entsprechende Wärmeleistung über die maximale Beheizungsleistung des
Wärmetauschers hinaus ansteigt, wird auch der
Warmwasservorrat des Speichers verbraucht. Bei
weiterem Bedarf kann die der maximale Beheizungsleistung (Dauerleistung) des Wärmetauschers
entsprechende Warmwassermenge beliebig lange
entnommen werden.
Bei großem Warmwasserbedarf ist ggf. der Aufstellraum
für einen großen Warmwasserspeicher nicht geeignet
oder der größte verfügbare Warmwasserspeicher reicht
nicht aus. Um in solchen Fällen ein großes Speichervolumen zu realisieren, können mehrere stehende oder
liegende Warmwasserspeicher in Reihe oder parallel
geschaltet mit einem Wärmetauscher als Speicherladesystem miteinander kombiniert werden.
Bei großem Volumenstrom in der Warmwasserzirkulation ist der maximale Sekundärvolumenstrom des
Ladesystems zu berücksichtigen. Dieser muss größer
sein, damit der Ladevorgang abgeschlossen werden
kann. Sonst ist eine Zirkulationsabschaltung während
der Ladung einzuplanen.
Ein spezieller Anwendungsfall ist der Anschluss
mehrerer Speicherladesysteme an eine Heizzentrale.
Hier lassen sich z. B. mit nur einem Wärmeerzeuger
gleichzeitig unterschiedliche Warmwasser-Temperaturniveaus realisieren, wie z. B. 60 °C für den Duschbereich
in einem Hotel und 70 °C für die Küche.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
2
Durchlaufende Schichtladepumpe – Kleinerer Speicher
Bei durchlaufender Schichtladepumpe ist der gesamte
Speicherinhalt auf der gewünschten Temperatur, da bei
jeder Entnahme der Speicher sofort wieder erwärmt
wird. Hierdurch kann der Speicherinhalt etwas kleiner
gewählt werden. Erfahrungsgemäß wird diese Variante
gewählt ab 1000 Liter Speicherinhalt in Anlagen mit
langen Bedarfsperioden, also ohne kurzzeitige Spitzenentnahmen.
Nicht durchlaufende Schichtladepumpe – Größerer
Speicher
Die nicht durchlaufende Schichtladepumpe läuft nur bei
Bedarf, d. h. es wird erst ein Teil des Warmwassers
entnommen oder ausgekühlt, bevor sie anläuft. Um
einen ausreichenden Warmwasservorrat bereitzustellen,
ist bei größerer Entnahmemenge der Speicher deshalb
etwas größer zu wählen. Dem gegenüber steht ein
geringerer Stromverbrauch der nicht durchlaufenden
Schichtladepumpe.
2.2.2
Beheizungsarten
Typische Beheizungsarten beim Speicherladesystem
sind:
• Heizkessel (bevorzugt Brennwertkessel)
• Fernwärme oder fernwärmeähnliches System
(zentraler Wärmeerzeuger für mehrere Gebäude).
Die externen Wärmetauscher-Sets Logalux LAP und SLP
haben Plattenwärmetauscher aus Edelstahl mit hoher
Übertragungsleistung und eignen sich für beide
Beheizungsarten. Das Wärmetauscher-Set LAP ist auch
zur bivalenten Beheizung für stehende Warmwasserspeicher Logalux SU (ab 500 l Inhalt) verwendbar, wenn
dessen integrierter Glattrohr-Wärmetauscher an eine
thermische Solaranlage angeschlossen ist
(Æ Kapitel 11.4, Seite 115 ff.).
Ein Elektro-Heizeinsatz (Zusatzausstattung) erwärmt
den Warmwasserspeicher von unten nach oben, also
nach dem Prinzip des Speichersystems. Er ist daher für
ein Speicherladesystem nur als elektrischer Zuheizer
z. B. im Sommer sinnvoll.
2.2.3
Regelungsmechanismen für Speicherladesysteme
Da die Funktionsweise beim Speicherladesystem durch
die Beladung (Erwärmung) von oben nach unten grundsätzlich anders als beim Speichersystem ist, muss
bezüglich der Regelung eine Besonderheit beachtet
werden: Beim Speicherladesystem „entsteht“ die
Warmwassertemperatur außerhalb des Speichers und
wird vom Temperaturfühler im Speicher erst dann
erkannt, wenn sie diesen erreicht. Somit hat der
Temperaturfühler im Speicher keinen Einfluss auf die
Warmwasser-Ladetemperatur.
Wenn die Wärmetauscherleistung und die Temperaturverhältnisse bekannt sind, wäre es möglich, ein Mengenbegrenzungsventil in den Sekundärkreis hinter dem
Wärmetauscher einbauen und auf die errechnete Durchsatzmenge einzustellen. Damit ließe sich exakt die
gewünschte Warmwassertemperatur erzeugen.
7
2
Systeme der Warmwasserbereitung
Es gibt aber zwei Extremfälle, die beim Einschalten des
Ladevorgangs herrschen können:
• der Speicher ist mit Kaltwasser (z. B. 10 °C) gefüllt
oder
• der Ladevorgang wird aktiviert, weil die EinschaltHysterese der Regelung dies verlangt (z. B. bei einer
Schaltdifferenz von 5 K und einer Speichersolltemperatur von 60 °C beginnt die Nachladung bei
55 °C).
Im ersten Fall ist ein kleiner Volumenstrom einzustellen,
denn es muss eine große Temperaturdifferenz von 10 °C
auf 60 °C überbrückt werden. Im zweiten Fall ist die
Temperaturdifferenz mit 5 K sehr klein, sodass bei der
fest eingestellten kleinen Durchsatzmenge bei
entsprechend hoher Vorlauftemperatur eine zu hohe
Warmwassertemperatur mit eventueller Verbrühungsgefahr die Folge wäre. Bei der Auswahl der Regelung
müssen diese beiden Extremfälle berücksichtigt werden.
Bei der Planung ist zu beachten, dass Speicherladesysteme einreguliert werden müssen oder einer
geeigneten Regelung bedürfen.
2.2.5
Speicherladesystem mit externem Wärmetauscher-Set Logalux LAP oder SLP
Wärmetauscheranordnung auf dem Speicher
Für diese Variante steht das Wärmetauscher-Set
Logalux LAP in verschiedenen Größen zur Verfügung.
Ein Wärmetauscher-Set Logalux LAP ist verwendbar für
stehende Warmwasserspeicher Logalux SF oder für
Warmwasserspeicher Logalux SU (Æ Kapitel 11.4,
Seite 115 ff.).
RH
VH
AW
Die Art der Regelung des Speicherladesystems hängt
von der Beheizung ab und ist deshalb auch dort
beschrieben. Die Funktionsweise ist jedoch prinzipiell
dieselbe.
Bei der Beheizung mit einem Heizkessel
(Æ Kapitel 3.1 f., ab Seite 10) sind Regelungen üblich,
die mit (elektrischer) Hilfsenergie entsprechende
Pumpen oder Motorventile im Heizkreis ansteuern. Die
Planungshinweise zur Regelung bei der Beheizung mit
Heizkessel gelten gleichermaßen auch bei der indirekten
Beheizung mit Fernwärme (mit einer Übergabestation)
oder mit einer fernwärmeähnlichen Heizzentrale. Bei der
direkten Beheizung mit Fernwärme (Æ Kapitel 3.2,
Seite 12) sind für den Heizkreis sogenannte Temperaturregler ohne Hilfsenergie verwendbar, die bei Heizmedium-Vorlauftemperaturen über 110 °C noch die
Funktion eines Sicherheitstemperaturbegrenzers (STB)
haben.
Damit der Speicher komplett durchgeladen wird,
werden gewöhnlich Regelungen mit Ein- und Ausschaltfühler verwendet. Die Buderus-Regelgeräte Logamatic
zur Warmwasser-Temperaturregelung von Speicherladesystemen sind in Tabelle 2, Seite 19 zusammengefasst.
2.2.4
Merkmale des Speicherladesystems
• schnelle Verfügbarkeit des Warmwassers
• vollständige Erwärmung des gesamten Speicherinhalts
• hohe Spitzenentnahme, denn nach entnommenem
Speicherinhalt steht sofort die maximale Wärmetauscherleistung zur Verfügung
• große Heizwasserauskühlung und dadurch niedrige
Rücklauftemperaturen erreichbar, d. h. ideal für
• Beheizung mit Fernwärme und Kombination mit
Brennwerttechnik
• leichte Reinigung des Speichers
• Um eine Verkalkung des Plattenwärmetauschers zu
vermeiden, Wasserhärte beachten.
• anlagenspezifische Planung von Wärmetauscherleistung und Speichergröße möglich
• bei Wohnhäusern sind im Vergleich zum Speichersystem häufig kleinere Speicher verwendbar.
8
EK
6 720 644 970-05.1il
Bild 5
AW
EK
RH
VH
Funktionsprinzip eines Speicherladesystems mit
externem Wärmetauscher-Set Logalux LAP auf
dem Speicher
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Heizungsrücklauf
Heizungsvorlauf
Wärmetauscheranordnung neben dem Speicher
Für diese Variante steht das Wärmetauscher-Set Logalux
SLP in verschiedenen Größen zur Verfügung. Ein Wärmetauscher-Set Logalux SLP kann einen Einzelspeicher
oder mehrere Speicher Logalux SF oder LF in Paralleloder Reihenschaltung versorgen (Æ Kapitel 11.5,
Seite 119 ff.).
AW
VH
RH
EK
6 720 808 439-10.1O
Bild 6
AW
EK
RH
VH
Funktionsprinzip eines Speicherladesystems mit
externem Wärmetauscher-Set Logalux SLP neben
dem Speicher
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Heizungsrücklauf
Heizungsvorlauf
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Systeme der Warmwasserbereitung
2.3
Systeme mit Frischwasserstationen
2
Beheizungsarten
Mögliche Beheizungsarten sind:
• Heizkessel
• Wärmepumpe
• Fernwärme
• Solarenergie
• elektrische Energie
Da für Systeme mit Frischwasserstationen ein Pufferspeicher eingesetzt wird, bieten sich besonders Festbrennstoff-Kessel und Solaranlagen an. Denn diese
Wärmeerzeuger werden oft schon mit Pufferspeichern
betrieben.
6 720 811 388-24.1T
Bild 7
Logalux FS/2
Bild 8
Logalux FS40/2
Funktionsprinzip
Systeme mit Frischwasserstationen unterscheiden sich
von Speicher- und Speicherladesystemen dadurch, dass
sie über keine Warmwasserbevorratung verfügen. Die
Stationen erwärmen das Trinkwasser über einem Wärmetauscher im Durchfluss. Für die Bereitstellung der
Wärmemenge werden Pufferspeicher eingesetzt, die
direkt über einen Wärmeerzeuger beheizt werden. Die
Frischwasserstationen besitzen eine Pumpe, um die
Wärmemenge zu fördern.
VH
AW
EK
RH
6 720 804 360-02.1ITL
Bild 9
AW
EK
RH
VH
Regelungsmechanismen für Systeme mit
Frischwasserstationen
Im Betrieb müssen zwei Temperaturen geregelt werden.
Die Warmwasserauslauf- und die Pufferspeichertemperatur. Die Warmwasserauslauftemperatur muss
auch bei stark schwankenden Zapfmengen konstant
ausgeregelt werden. Diese wird über eine Drehzahlregelung der Pumpe realisiert. Die Regelung der
Beheizung des Pufferspeichers kann wie beim Speichersystem oder über eine Laderegelung ähnlich wie beim
Speicherladesystem mit Ein- und Ausschaltfühler
erfolgen.
Merkmale der Systeme mit Frischwasserstationen
• Besonders hygienische Warmwasserbereitung im
Durchlaufprinzip, da keine Warmwasserbevorratung
erforderlich ist.
• schnelle Verfügbarkeit von Warmwasser
• individuelle Auslegung der Nennzapfleistung möglich
• große Heizwasserauskühlung bei Zapfungen und
dadurch niedrige Rücklauftemperaturen erreichbar,
d. h. ideal für Beheizung mit Fernwärme und
Kombination mit Brennwerttechnik und Solaranlagen
• Um eine Verkalkung des Plattenwärmetauschers zu
vermeiden, Wasserhärte beachten.
• max. Zapfmenge objektbezogen auslegen
• ideal zur Kombination mit Festbrennstoff-Kessel und
Solaranlagen
Bezeichnungen der Buderus-Frischwasserstationen
zur Warmwasserbereitung
Die Frischwasserstationen Logalux FS... sind in
mehreren Größen erhältlich.
•
•
•
•
•
•
Logalux
Logalux
Logalux
Logalux
Logalux
Logalux
FS/2
FS27/2
FS40/2
FS80/2
FS120/2
FS160/2
Die Bezeichnung beschreibt die Nennzapfleistung in
l/min bei 60 °C Warmwassertemperatur und 70 °C
Pufferspeichertemperatur. Die Ausführung FS/2 erreicht
15 l/min.
Funktionsprinzip Frischwasserstation mit Pufferspeicher
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Heizungsrücklauf
Heizungsvorlauf
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
9
3
Beheizungsarten für Speicher
3
Beheizungsarten für Speicher
3.1
Beheizung mit Heizkessel
Es spielt grundsätzlich keine Rolle, ob der Heizkessel mit
Öl, Gas, elektrischer Energie oder festen Brennstoffen
betrieben wird. Die Beheizungstemperaturen liegen in
der Regel unter 110 °C. Bei Temperaturen über 110 °C
ist ein zusätzlicher Sicherheitstemperaturbegrenzer für
die Unterbrechung des Heizbetriebes vorzusehen.
Die Planungshinweise zur Regelung bei der Beheizung
mit Heizkessel gelten gleichermaßen auch bei der
indirekten Beheizung
• mit Fernwärme (mit einer Fernwärme-Übergabestation)
und
• mit einer fernwärmeähnlichen Heizzentrale, bei der
ein zentraler Wärmeerzeuger mehrere Gebäude
versorgt.
3.1.1
Logamatic
AW
VH
Speichersystem bei Beheizung mit Heizkessel
Speicher
Die konstruktive Voraussetzung für die Beheizbarkeit
und Regelbarkeit der Buderus-Warmwasserspeicher ist
der im unteren Bereich angeordnete Wärmetauscher. Er
bewirkt mit einsetzender Beheizung eine Schwerkraftumwälzung des gesamten Speicherinhalts. Wichtige
Kriterien für Warmwasserspeicher sind deshalb die Art
und die Größe der Heizfläche des Wärmetauschers.
Die von Buderus angebotenen Speicher Logalux haben
integrierte Wärmetauscher oder Einbaumöglichkeiten
für zusätzliche Wärmetauscher, die optimal auf den
jeweiligen Speicherinhalt abgestimmt sind. Ein
Speichersystem zur Warmwasserbereitung sollte so
ausgelegt sein, dass die verfügbare Wärmeleistung der
Übertragungsleistung des integrierten Wärmetauschers
entspricht. Ziel muss es sein, dass die Unterbrechung
der Gebäudeheizung so kurz wie möglich ist und die Aufheizung des Speicherwassers ohne Takten des Heizkessels abläuft.
Warmwasser-Temperaturregelung
Die Regelung für ein Speichersystem hat immer das Ziel,
eine bestimmte Speichersolltemperatur möglichst
genau einzuhalten. Moderne Regelungen wie z. B. die
Buderus-Regelgeräte Logamatic ermöglichen es, die
Energie sinnvoll zu nutzen und die Anlagen wirtschaftlich
zu betreiben.
Die Warmwasser-Temperaturregelung des Speichersystems übernimmt üblicherweise
• ein Heizkessel-Regelgerät Logamatic mit Warmwasserfunktion oder
• ein separates Regelgerät Logamatic für Warmwasserbereitung (Æ Tabelle 1, Seite 18 f.).
10
Eine Speicherladepumpe und ein Temperaturfühler
Um die Speichertemperatur auf Sollwert zu halten, wird
über einen Temperaturregler mit WarmwasserTemperaturfühler als Tauchfühler im Speicher
(alternativ als Anlegetemperaturfühler) eine Speicherladepumpe oder ein Regelventil angesteuert. Die
zulässige Abweichung vom Sollwert ist als Ein- und Ausschalt-Hysterese an einigen Regelgeräten einstellbar.
Eine Rückschlagklappe im Vorlaufrohr hinter der
Speicherladepumpe unterbindet eine unerwünschte
Auskühlung des Speichers über den Heizkreis.
PS
RH
KR
FW
EK
6 720 644 970-08.1il
Bild 10 Prinzip der Regelung für ein Speichersystem mit
einer Speicherladepumpe und einem Temperaturfühler
Logamatic
AW
EK
FW
KR
PS
RH
VH
3.1.2
Heizkessel-Regelgerät Logamatic oder
separates Regelgerät Logamatic für
Warmwasserbereitung (Æ Tabelle 1,
Seite 18 f.)
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Warmwasser-Temperaturfühler
Rückschlagklappe
Speicherladepumpe
Heizungsrücklauf
Heizungsvorlauf
Speicherladesystem bei Beheizung mit Heizkessel
Vorregelung der Heizwasser-Vorlauftemperatur
Bei einem Heizkessel-Regelgerät Logamatic 4000 ist es
prinzipiell möglich, die primärseitige HeizwasserVorlauftemperatur auf einen konstanten Wert über der
Warmwasser-Solltemperatur einzustellen. Somit kann
auf der Sekundärseite keine Warmwasser-Übertemperatur entstehen. Wenn die Vorregelung der Heizwasser-Vorlauftemperatur betriebsbedingt nicht
möglich ist, muss eine Mischerregelung eingeplant
werden, um die Heizwasser-Vorlauftemperatur und
damit die Übertragungsleistung des Wärmetauschers zu
begrenzen.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Beheizungsarten für Speicher
Eine Schichtladepumpe und zwei Temperaturfühler
Das Prinzip einer einfachen Warmwasser-Temperaturregelung des Speicherladesystems zeigt Bild 11. Die
Kesselkreisregelung bleibt für die WarmwasserTemperaturregelung unberücksichtigt. Wenn die Vorlauftemperatur oder der Volumenstrom mit der Heizkesselregelung nicht begrenzt werden kann, ist alternativ die
Verwendung eines Temperaturreglers ohne Hilfsenergie
möglich (Prinzip Æ Bild 14, Seite 13).
Logamatic
AW
Speicherladepumpe, Schichtladepumpe und drei
Temperaturfühler
Eine moderne Regelung der Warmwassertemperatur
steuert die Speicher- und Schichtladepumpe mit Hilfe
von drei Temperaturfühlern (Æ Bild 12). Der
Temperaturfühler FSM in halber Speicherhöhe gibt bei
Unterschreiten seiner Schaltdifferenz das Signal zum
Einschalten des Heizkessels und der Speicher- und
Schichtladepumpe. Der Ausschaltfühler FSU ist im
unteren Bereich des Speichers platziert. Die Regelung
vergleicht die am Referenzfühler FWS gemessene Ladetemperatur mit der eingestellten Warmwasser-Solltemperatur und hält die Ladetemperatur mit einer
taktenden Ansteuerung der Pumpen konstant.
VH
Logamatic
FSM
AW
FSU
RH
EK
PS2
6 720 644 970-09.1il
Bild 11 Prinzip einer einfachen Regelung für ein Speicherladesystem mit einer Schichtladepumpe und zwei
Temperaturfühlern; Vorlauftemperatur primärseitig konstant geregelt (Logalux LAP)
Logamatic
AW
EK
FSM
FSU
PS2
RH
VH
3
Heizkessel-Regelgerät Logamatic oder
separates Regelgerät Logamatic für
Warmwasserbereitung (Æ Tabelle 2,
Seite 19)
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Warmwasser-Temperaturfühler
Speicher Mitte Ein
Warmwasser-Temperaturfühler
Speicher unten Aus
Schichtladepumpe (Sekundärkreispumpe)
Heizungsrücklauf
Heizungsvorlauf
Bei dieser einfachen Regelvariante ist der Anfahrzustand
des Heizkessels problematisch. Wenn der Heizkessel
z. B. im Sommer noch kein ausreichend hohes
Temperaturniveau hat, würde eine zeitabhängig
gesteuerte, also durchlaufende Schichtladepumpe
während der gesamten Aufheizphase des Heizkessels
das noch kalte oder unzureichend erwärmte Trinkwasser
in den oberen Speicherbereich pumpen und dort den
heißen Kopf des Speichers abkühlen.
Eine Problemlösung ist die temperaturabhängige
Regelung mit nicht durchlaufender Schichtladepumpe.
Für die Ansteuerung der Schichtladepumpe PS2
(Sekundärkreispumpe) mit Einschaltfühler FSM und
Ausschaltfühler FSU ist ein Regelgerät Logamatic 4117
für Warmwasserbereitung verwendbar (Æ Tabelle 2,
Seite 19).
FWS
VH
PS1
FSM
KR
FSU
RH
EK
PS2
6 720 644 970-10.1il
Bild 12 Prinzip einer modernen Regelung für ein Speicherladesystem mit Speicher- und Schichtladepumpe
(primär und sekundär) und drei Temperaturfühlern (Logalux LAP und SLP)
Logamatic
AW
EK
FSM
FSU
FWS
KR
PS1
PS2
RH
VH
Heizkessel-Regelgerät Logamatic oder
separates Regelgerät Logamatic für
Warmwasserbereitung (Æ Tabelle 2,
Seite 19)
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Warmwasser-Temperaturfühler
Speicher Mitte
Warmwasser-Temperaturfühler
Speicher unten
Warmwasser-Temperaturfühler
Wärmetauscher
Rückschlagklappe
Speicherladepumpe (Primärkreispumpe)
Schichtladepumpe (Sekundärkreispumpe)
Heizungsrücklauf
Heizungsvorlauf
Die Regelung mit Speicher- und Schichtladepumpe und
drei Temperaturfühlern
• macht eine Einregulierung des primär- und sekundärseitigen Förderstroms überflüssig,
• verhindert im Anfahrzustand des Heizkessels ein
Zerstören des heißen Kopfes im Speicher und
• schließt Übertemperaturen aus.
Bei einer Reihenschaltung von mehreren Speichern kann
der Einschaltfühler variabler angeordnet sein. Der Ausschaltfühler wird im letzten Speicher unten platziert.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
11
3
3.2
Beheizungsarten für Speicher
Beheizung mit Fernwärme
Ein wichtiger Gesichtspunkt für die Wirtschaftlichkeit
und Betriebssicherheit der Fernwärmeversorgung sind
die Abnehmeranlagen. Durch große Temperaturdifferenzen zwischen Fernwärmevorlauf und -rücklauf,
d. h. durch gute Auskühlung des Fernheizwassers in der
Hausstation oder der Hausanlage, können niedrige Rücklauftemperaturen erreicht werden.
In diesem Unterkapitel 3.2 sind nur die
Besonderheiten der Warmwasserbereitung
bei direkter Beheizung mit Fernwärme
dargestellt. Für die indirekte Beheizung mit
Fernwärme (mittels Fernwärme Übergabestation) bzw. mit einer fernwärmeähnlichen
Heizzentrale gelten im Prinzip die gleichen
Planungshinweise wie bei der Beheizung mit
Heizkessel (Æ Kapitel 3.1 ff.).
Warmwasser-Temperaturregelung
Bei einem direkten Fernwärmeanschluss ist wegen des
vorhandenen Heizwasser-Vordrucks ein Temperaturregler ohne Hilfsenergie (TRoH) ausreichend
(Æ Bild 13). Sobald am Temperaturfühler FTRoH des
Temperaturreglers der Sollwert erreicht ist, fährt das
Stellventil zu und sperrt den Heizungsvorlauf ab.
Bei der Festlegung des Stellventils sind die Technischen
Anschlussbedingungen des FVU in Bezug auf die
zutreffenden Sollwertbereiche für die Thermostate und
den Auslege-Differenzdruck zu berücksichtigen. Der
verfügbare Differenzdruck ist entscheidend dafür, ob ein
druckentlastetes oder nicht druckentlastetes Ventil zu
verwenden sind. Jede Art der Verunreinigung
beeinträchtigt die Dichtheit und damit die einwandfreie
Funktion des Ventils. Aus diesem Grund empfehlen wir,
einen Wasserfilter (SMF) einzubauen.
FSTB
3.2.1
Speicherauslegung
Der direkte Anschluss an das Fernwärmenetz über einen
Temperaturregler ohne Hilfsenergie ist mit Warmwasserspeichern mit Muffe für Tauchhülseneinbau möglich
(Logalux SF300 bis SF1000 mit eingebautem Rippenrohrwärmetauscher oder Logalux LTN oder LTH). Bei
Speichern ohne Muffe für eine Tauchhülse kann die
Regelung mit einem Temperaturregler mit Temperaturfühler und einem Motorventil erfolgen.
Auslegungsgrundlage für Warmwasserspeicher ist
DIN 4708-2 unter Berücksichtigung der Merkblätter der
Arbeitsgemeinschaft Fernwärme (AGFW). In den
Tabellen „Warmwasser-Leistungsdaten“ und Leistungsdiagrammen der Buderus-Warmwasserspeicher Logalux
sind die Leistungskennzahlen nach DIN 4708 angegeben
(Æ Kapitel 11, Seite 90 ff.).
Im Grenzfall muss bei einer Speicherauslegung gemäß
DIN 4708 der maximale Wert für die Leistungskennzahl
NL des Speichers in Anspruch genommen werden (nach
der jeweiligen Tabelle „Warmwasser-Leistungsdaten“).
In diesem Fall muss der Rücklauftemperaturbegrenzer
bei einem Einzelspeicher um 5 K höher eingestellt
werden, als in den technischen Anschlussbedingungen
des jeweiligen Fernwärmeversorgungsunternehmens
(FVU) festgelegt. Die Begrenzung der Rücklauftemperatur bei Dauerleistung ist dadurch nicht infrage
gestellt. Wenn die höhere Einstellung nicht zugelassen
wird, muss als Auslegungsgrundlage eine um 5 K
niedrigere Rücklauftemperatur berücksichtigt werden
(z. B. statt 70/50 °C nur 70/45 °C).
12
AW
Speichersystem bei Beheizung mit Fernwärme
(direkte Einspeisung)
FTRoH
VH
SMF
RH
TRoH
FR
EK
6 720 644 970-11.1il
Bild 13 Prinzip der Regelung für ein Speichersystem bei
direkter Beheizung mit Fernwärme; z. B. Logalux
SF mit eingebautem Rippenrohrwärmetauscher
(Zusatzausstattung)
AW
EK
FR
FSTB
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Rücklauftemperaturfühler (wenn erforderlich)
Temperaturfühler Sicherheitstemperaturbegrenzer
FTRoH Temperaturfühler des Temperaturreglers ohne
Hilfsenergie
RH
Rücklauf Heizwasser (Fernwärme)
SMF
Wasserfilter
TRoH
Stellventil des Temperaturreglers ohne Hilfsenergie mit STB (erforderlich über 110 °C
Vorlauftemperatur) und Rücklauftemperaturbegrenzer (wenn erforderlich)
VH
Vorlauf Heizwasser (Fernwärme)
Sicherheitseinrichtungen
Bei einer Vorlauftemperatur über 110 °C ist gemäß
DIN 4753 ein Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB)
erforderlich. Er überwacht am Temperaturfühler FSTB
die Warmwassertemperatur im oberen Teil des
Speichers. Bei Einbau eines Rücklauftemperaturbegrenzers ist der Temperaturfühler FR unmittelbar am
Rücklaufanschluss des Speichers anzuordnen.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Beheizungsarten für Speicher
3.2.2
Speicherladesystem bei Beheizung mit Fernwärme (direkte Einspeisung)
Logamatic
AW
Direkte Regelung des Volumenstroms
Das Ladesystem Logalux SLP ist für diese
Beheizungsart nicht verwendbar.
3
FSTB
FTRoH
FSM
VH
SMF TRoH
Bei einem direkten Fernwärmeanschluss ist stets ein
bestimmter Vordruck vorhanden. Deshalb ist keine
Primärkreispumpe erforderlich, sondern ein
Temperaturregler ohne Hilfsenergie (TRoH) ausreichend
(Æ Bild 14). Für den Temperaturfühler FTRoH des
Temperaturreglers ohne Hilfsenergie ist eine Fühlertasche möglichst dicht am Warmwasseraustritt auf der
Sekundärseite des Wärmetauschers vorzusehen. Er ist
auf eine konstante Ladetemperatur eingestellt. Das
eigentliche Stellglied zur Regelung des Volumenstroms
befindet sich auf der Primärseite im Heizungsvorlauf. Die
Vorlauftemperatur zum Ladesystem darf 75 °C nicht
überschreiten. Bei höheren Vorlauftemperaturen ist eine
Begrenzung vorzusehen.
Um die vom Fernwärmeversorger vorgegebene Heizmittel-Temperaturdifferenz sicherzustellen, ist für die
Mengenregulierung im Sekundärkreis ein Tacosetter
einzuplanen.
Eine Schichtladepumpe und zwei Temperaturfühler
Auf der Sekundärseite wird ein Regelgerät
Logamatic 4117 oder SPI 1042 für Warmwasserbereitung verwendet (Æ Tabelle 2, Seite 19). Mit
Einschaltfühler FSM und Ausschaltfühler FSU steuert es
die Schichtladepumpe PS2 (Sekundärkreispumpe).
Nach dem Unterschreiten der Einschalt-Hysterese am
Temperaturfühler FSM schaltet das Regelgerät
Logamatic die Schichtladepumpe PS2 ein. Diese fördert
kaltes Speicherwasser über den Wärmetauscher zum
Temperaturfühler FTRoH des Temperaturreglers ohne
Hilfsenergie. Der Temperaturfühler öffnet das Stellventil
TRoH und gibt die Beheizung frei. Bei maximalem
Volumenstrom überträgt der Wärmetauscher sofort die
maximale Leistung und die Warmwasser-Ladetemperatur auf der Sekundärseite des Wärmetauschers
beginnt zu steigen.
Sobald der eingestellte Wert der Warmwasser-Solltemperatur überschritten ist, beginnt der Regler
langsam zu schließen und verringert dadurch den
Volumenstrom und die Übertragungsleistung, bis er die
Stellung erreicht hat, an der die Warmwasser-Ladetemperatur der eingestellten Solltemperatur entspricht.
Wenn der Speicher am Ausschaltfühler FSU ebenfalls die
Solltemperatur erreicht hat, ist der Ladevorgang
abgeschlossen und die Regelung schaltet die Schichtladepumpe ab.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
FSU
RH
FR
EK
PS2 SA
6 720 644 970-12.1il
Bild 14 Prinzip der Regelung für ein Speicherladesystem
mit einer Schichtladepumpe und zwei
Temperaturfühlern bei direkter Beheizung mit
Fernwärme (Einspeisung über Temperaturregler
ohne Hilfsenergie)
Logamatic
AW
EK
FR
FSTB
FTRoH
FSM
FSU
PS2
RH
SA
SMF
TRoH
VH
Regelgerät Logamatic 4117 oder
SPI 1042 für Warmwasserbereitung
(Æ Tabelle 2, Seite 19)
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Temperaturfühler Rücklauftemperaturbegrenzer (wenn erforderlich)
Temperaturfühler des Sicherheitstemperaturbegrenzers
Temperaturfühler des Temperaturreglers ohne Hilfsenergie
Warmwasser-Temperaturfühler
Speicher Mitte Ein
Warmwasser-Temperaturfühler
Speicher unten Aus
Schichtladepumpe (Regelung der Laufzeit temperaturabhängig über Regelgerät Logamatic 4117 oder SPI 1042)
Rücklauf Heizwasser (Fernwärme)
Einregulierventil, z. B. Tacosetter
Wasserfilter
Stellventil des Temperaturreglers ohne
Hilfsenergie mit STB (erforderlich über
110 °C Vorlauftemperatur) und
Rücklauftemperaturbegrenzer (wenn
erforderlich)
Vorlauf Heizwasser (Fernwärme)
Die Regelung beruht auf dem Prinzip einer temperaturgesteuerten, nicht durchlaufenden Schichtladepumpe
(Æ Seite 7). Für eine zeitgesteuerte, d. h.
durchlaufende Schichtladepumpe kann auf ein Regelgerät Logamatic für Warmwasserbereitung verzichtet
werden. Mit der durchlaufenden Schichtladepumpe wird
vermieden, dass sich beim Starten der Anlage die Rohrleitungen und der Wärmetauscher erst erwärmen
müssen. Der Speicher ist hierbei immer vollständig
erwärmt. Dem gegenüber stehen die höheren Stromkosten für den Pumpenbetrieb.
13
3
3.3
Beheizungsarten für Speicher
Beheizung mit Solaranlage
Bivalente Warmwasserspeicher
Ideal für die Beheizung mit einer thermischen Solaranlage sind bivalente Speicher mit zwei eingebauten
Wärmetauschern. Der Heizkessel wird nur bei fehlender
solarer Leistung über den oberen Wärmetauscher
zugeschaltet (Æ Bild 15).
Eine andere Möglichkeit ist die solare Beheizung eines
Standspeichers, dem z. B. ein externer, konventionell
beheizter Wärmetauscher nachgeschaltet ist
(Æ Bild 15). Das nachrüstbare Buderus-WärmetauscherSet Logalux LAP ist hierfür sehr gut geeignet
(Æ Kapitel 11.4, Seite 115 ff.). Es ist aufsetzbar auf
einen Warmwasserspeicher Logalux SU (ab 500 l Inhalt)
mit bivalenter Beheizung über den integrierten Glattrohr-Wärmetauscher.
Für die Nutzung der Solaranlage sowohl zur Warmwasserbereitung als auch zur Heizungsunterstützung hat
Buderus spezielle Kombispeicher entwickelt. Diese
enthalten außer dem Speicherbehälter für die Warmwasserbereitung auch einen Heizungspuffer.
Regelung bei Beheizung mit Solaranlage
Der Betrieb einer thermischen Solaranlage, d. h. das
Einschalten der Solarkreis-Umwälzpumpe, ist nur dann
sinnvoll, wenn die Temperatur im Solarkollektor höher
ist als die des Speichers. Da bei thermischen Solaranlagen nicht die exakten Temperaturen, sondern nur
die Temperaturdifferenz entscheidend ist, findet hier
eine Temperaturdifferenz-Regelung Verwendung. Diese
elektronischen Solarregler erfassen mit Temperaturfühlern die Temperaturdifferenz zwischen Solarkollektor
und Speicher. Wenn bei einer Warmwasseranforderung
die Kapazität des solar beheizten Speichers nicht ausreicht, ist die Nachheizung des Trinkwassers durch einen
konventionellen Wärmeerzeuger erforderlich.
Für eine kombinierte Heizkessel-Solarregelung hat
Buderus spezielle Funktionsmodule für das bewährte
modulare Regelsystem Logamatic entwickelt. So kann
z. B. das Solar-Funktionsmodul FM244 nach dem Einbau
in ein Heizkessel-Regelgerät Logamatic 2107 eine Solaranlage mit einem Verbraucher (Speicher) regeln. Das
Solar-Funktionsmodul FM443 für eine Solaranlage mit
zwei Verbrauchern ist über Steckverbinder in ein
beliebiges digitales Regelgerät des modularen Regelsystems Logamatic 4000 integrierbar.
Bei solarer Beheizung von Speichern ist es sinnvoll, die
Laufzeit einer Zirkulationspumpe auf ein Minimum zu
begrenzen.
RH
VH
AW
AW
AW
VH
VH
FSS2
FW
FW
RH
RH
VS
VS
FSS1
FSS1
RS
FSM
EK
VS
EK
Logalux SM290/5 E, SMS290/5 E,
SM300/5, SM400/5 E, SMS400/5 E,
SM500
FSU
FSS1
RS
EK
RS
Logalux SL300/5,
SL400/5
Logalux LAP1.1, LAP2.1, LAP3.1
Logalux SU500-100,
SU750-100, SU1000-100
6 720 811 639-01.1T
Bild 15 Hydraulische Anschlüsse der bivalenten Solarspeicher mit oberem Wärmetauscher oder aufgesetztem Wärmetauscher-Set Logalux LAP zur konventionellen Nachheizung
AW
EK
FSS1
FSS2
FSM
FSU
FW
RH
RS
VH
VS
14
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Speichertemperaturfühler unten (Solaranlage)
Schwellenfühler oben (Solaranlage)
Warmwasser-Temperaturfühler Speicher Mitte
(konventionelle Nachheizung)
Warmwasser-Temperaturfühler Speicher unten
(konventionelle Nachheizung)
Warmwasser-Temperaturfühler Speicher
(konventionelle Nachheizung)
Heizungsrücklauf (konventionelle Nachheizung)
Speicherrücklauf (Solaranlage)
Heizungsvorlauf (konventionelle Nachheizung)
Speichervorlauf (Solaranlage)
Ausführliche Beschreibungen enthält die
Buderus-Planungsunterlage „Solartechnik
Logasol“.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Beheizungsarten für Speicher
3.4
Beheizung mit elektrischer Energie
Eine Elektro-Zusatzheizung kann die Warmwasserbereitung sicherstellen, wenn aus besonderen Gründen
der Wärmeerzeuger vollständig abgeschaltet werden
muss.
Bei der Planung von Elektroheizungen sind die Vorschriften der örtlichen Elektro-Versorgungsunternehmen
(EVU) zu beachten.
Elektro-Heizeinsatz
Ein Elektro-Heizeinsatz ist für den Einbau im unteren
Bereich des jeweiligen Speicherbehälters konzipiert.
Dadurch erwärmt er das Speicherwasser nach dem
Schwerkraftprinzip unabhängig vom gewählten System
der Warmwasserbereitung.
Einige Speicherbaureihen von Buderus sind mit einem
Elektro-Heizeinsatz kombinierbar. Ein nachträglicher
Einbau ist möglich.
Die Elektro-Heizeinsätze für die Speicherbaureihen
Logalux SU und SF sind mit Regelgerät und Sicherheitstemperaturbegrenzer ausgerüstet.
PS
3
Elektrisches Ladesystem
Beim elektrischen Ladesystem LSE befindet sich der
Heizeinsatz nicht im Speicherbehälter, sondern ist
zwischen Speichervorlauf und Speicherrücklauf
integriert. Das elektrische Ladesystem ist daher nur für
Warmwasserspeicher mit eingebautem GlattrohrWärmetauscher geeignet.
Weil sich die Heizelemente beim elektrischen Ladesystem nicht in sauerstoffreichem Trinkwasser, sondern
im Heizwasser befinden, ergeben sich im Vergleich mit
einem Elektro-Heizeinsatz folgende Vorteile:
• keine Verkalkung der Heizelemente
• keine Korrosion der Heizelemente
• erhöhte Betriebssicherheit
• längere Lebensdauer
Das elektrische Ladesystem LSE ist komplett
zusammengebaut und verdrahtet in zwei Varianten
(LSE ohne Gehäuse; LSE V mit Gehäuse) und jeweils
drei Leistungsgrößen lieferbar. Es ist geeignet und nachrüstbar in Verbindung mit den Buderus-Regelsystemen
Logamatic EMS, 2000, 3000 und 4000 (mit Logamatic
HS 4201 erst ab Version 6.12, jedoch nicht mit
Logamatic HW 4201), sofern das verwendete Regelgerät
mit einer Warmwasser-Temperaturregelung über
Speicherladepumpe (im Speichersystem) ausgestattet
ist.
KR
AW
KR
VS
FW
LSE
RS
EK
6 720 644 970-14.1il
Bild 16 Elektrisches Ladesystem LSE zwischen Speichervorlauf und Speicherrücklauf zur Beheizung über den integrierten
Glattrohr-Wärmetauscher des Warmwasserspeichers; Betrieb nur bei ausgeschaltetem Heizkessel möglich
AW
EK
FW
KR
LSE
PS
RS
VS
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Warmwasser-Temperaturfühler
Rückschlagklappe
Elektrisches Ladesystem LSE
Speicherladepumpe
Speicherrücklauf
Speichervorlauf
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
15
3
3.5
Beheizungsarten für Speicher
Beheizung mit Dampf
Regelung
Für die Beheizung mit Dampf ist ein Temperaturregler
ohne Hilfsenergie ausreichend (Æ Bild 16, [6]). Bei der
Auswahl des Warmwasserspeichers ist darauf zu achten,
dass ein Temperaturfühler (Æ Bild 16, [7]) für diesen
Regler installiert werden kann. Das ist möglich bei den
liegenden Warmwasserspeichern Logalux LTD, L2TD
und L3TD mit austauschbarem Glattrohr-Wärmetauscher für Dampfbeheizung.
Anforderungen
Für die Auslegung von Warmwasserbereitungsanlagen
zur Beheizung mit Dampf ist die VDI-Richtlinie 2035
„Vermeidung von Schäden in Warmwasserheizanlagen“
zu beachten. Auf dieser Grundlage wurde auch das
Buderus-Arbeitsblatt K 8 zusammengestellt. Hier sind
Hinweise für die Wasseraufbereitung zur Dampferzeugung zu finden.
Besteht eine Kombination aus mehreren dampfbeheizten Warmwasserspeichern, ist jeder Speicher
einzeln zu regeln.
Kondensatableitung
Bei der Beheizung mit Dampf ist sicherzustellen, dass
das anfallende Kondensat frei abfließen kann. Dies ist
notwendig, um einen Kondensatrückstau im Wärmetauscher zu verhindern.
Sollte der Speicher nicht für Dauerleistung, sondern für
Bevorratung konzipiert sein, ist bei den liegenden Warmwasserspeichern Logalux LTD, L2TD bzw. L3TD zur vollständigen Durchwärmung des Speichers eine
Bypassleitung mit Pumpe (Æ Pos. 4) zwischen Warmwasseraustritt und Kaltwassereintritt vorzusehen. Für
die Ansteuerung der Bypasspumpe ist ein Regelgerät
Logamatic SPI 1030 bzw. SPZ 1030 verwendbar
(Æ Tabelle 1, Seite 18).
EZ
AW
Logamatic
SPI 1030
EK
1
2
3 4
2
6
ED
8
AKO
7
5
6 720 644 970-15.2O
Bild 17 Bypassleitung (hervorgehoben) bei liegenden Warmwasserspeichern Logalux LTD mit Dampf-Wärmetauscher;
Ansteuerung der Bypasspumpe über Regelgerät Logamatic SPI 1030 (VorlageÆ Bild 93, Seite 114)
AW
AKO
ED
EK
EZ
Warmwasseraustritt
Kondensataustritt
Dampfeintritt
Kaltwassereintritt
Zirkulationseintritt
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
[7]
[8]
Regelventil
Absperreinrichtung
Rückschlagklappe
Bypasspumpe
Temperaturfühler für Bypassregelung
Temperaturregler ohne Hilfsenergie
Temperaturfühler Temperaturregler
Schwimmerkondensatableiter mit
automatischer Entlüftung
Weitere Armaturen Æ Bild 93, Seite 114
16
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Warmwasser-Temperaturregelung mit Regelgeräten Logamatic
4
Warmwasser-Temperaturregelung mit Regelgeräten Logamatic
4.1
Warmwasserfunktionen der HeizkesselRegelgeräte Logamatic
Warmwasserfunktionen
Die Heizkessel-Regelgeräte Logamatic EMS, EMS plus
2107, 4121 und 4211 sowie das Funktionsmodul FM441
(Zusatzausstattung für digitale Regelgeräte
Logamatic 4…) sind für die Warmwasser-Temperaturregelung von Speichersystemen ausgelegt.
Das Regelsystem Logamatic bietet hierzu unter anderem
folgende Funktionen:
• Nachlauf der Speicherladepumpe zur Nutzung der
Restwärme für weitere Warmwasserbereitung
• Sommersparschaltung zum Betrieb des Heizkessels
nur für die Speicherladung (Verringerung des
Bereitschaftswärmeaufwandes)
• Zeitschaltfunktion für Zirkulationspumpe und
automatische thermische Desinfektion
(Æ Kapitel „Zeitsteuerung“, Seite 23; nicht bei
Logamatic 2107)
• Zeitraum für Speicheraufheizung frei wählbar, um
unnötige Speicherladungen (z. B. nachts) zu
vermeiden (nicht bei Logamatic 2107)
Uhroptimierung für Warmwasservorrang mit dem
Regelsystem Logamatic 4000
[°C]
4.2
4
Separate Regelgeräte Logamatic für
Warmwasserbereitung
Da die Regelung der Warmwassertemperatur in den
meisten Fällen von den modernen Regelgeräten der
Heizkessel übernommen wird, ist die Anwendung
separater Regelgeräte für Warmwasserbereitung auf
wenige Bereiche begrenzt.
Die Verwendung eines separaten Regelgerätes
Logamatic für Warmwasserbereitung kommt in
folgenden Fällen in Betracht:
• Der Heizkessel arbeitet als Konstantheizkessel.
• Der Speicher wird in Kombination mit einem Ladesystem betrieben und die Erweiterung eines digitalen
Regelgerätes Logamatic 4… mit dem Funktionsmodul
FM445 ist nicht möglich.
• Es ist eine Elektro-Zusatzheizung angeschlossen.
• Mehrere Speicher einer Anlage sollen getrennt
geregelt werden (unterschiedliche Speichertemperaturen oder Nutzung zu verschiedenen
Zeiten).
• Das Regelgerät übernimmt ergänzende Aufgaben
(z. B. steuert ein Regelgerät Logamatic SPI die Inertanode der Speicher Logalux LF und LT ab 400 Liter).
Eine Übersicht der Regelgeräte Logamatic zur
Warmwasser-Temperaturregelung getrennt nach
Speichersystemen und Speicherladesystemen enthalten
Æ Tabelle 1, Seite 18 f. und Tabelle 2, Seite 19.
a
b
n
o
p
t [s]
6 720 644 970-16.1il
Bild 18 Schaltoptimierung des Regelsystems
Logamatic 4000 in Verbindung mit Uhroptimierung für Warmwasservorrang
a
b
t
Warmwassertemperatur
Raumtemperatur
Temperatur
Zeit
n
o
p
Einschaltzeitpunkt für die Warmwasserbereitung
Einschaltzeitpunkt für die Heizung
Endzeitpunkt (gewünschte Warmwasser- und
Raumtemperatur)
Mit der Funktion Uhroptimierung ist nur noch der
Endzeitpunkt p festzulegen, an dem Räume und Trinkwasser warm sein sollen. Ausgehend von diesem Zeitpunkt berechnet die Regelung die Einschaltzeitpunkte
für die Heizung o und für die Warmwasserbereitung n.
Die Aufheizung des Warmwasserspeichers ist zum
Einschaltzeitpunkt der Heizung o beendet.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
17
4
4.3
Warmwasser-Temperaturregelung mit Regelgeräten Logamatic
Regelgeräte Logamatic für Speichersysteme
Regelgerät
Logamatic
EMS,
EMS plus
Speicher
Logalux SU,
SM, SMS,
SL, L oder
LT, P, PL
Beheizungsart
Bodenstehende und
wandhängende
Wärmeerzeuger
Logamatic
2107
Logalux SU, Bodenstehender
SM, SMS,
Wärmeerzeuger
SL, L oder
LT, P, PL
Funktionen und Ausstattung
• Heizkessel-Regelgerät mit Bedieneinheit für Heizkreise und einen Warmwasserkreis
• Warmwasser-Temperaturregelung mit Ansteuerung einer Speicherladepumpe; hierzu ausgestattet u. a. mit einem Warmwasser-Temperaturfühler,
einem Warmwasser-Temperaturregler bis 80 °C, Anschlussmöglichkeit für
eine Speicherladepumpe, einer Warmwasser-Vorrangschaltung, PumpenNachlaufschaltung
• Achtung: Nur Wechselstrompumpen und kein elektrischer Zuheizer
anschließbar!
•
•
•
Logamatic
4121
4211
Logalux SU,
SM, SMS,
SL, L oder
LT, P, PL
Wandhängender
Wärmeerzeuger mit
Logamatic 4121;
bodenstehender
Wärmeerzeuger mit
Logamatic 4211
•
•
•
Funktionsmodul FM441
Logamatic
4115
Logalux SU,
SM, SMS,
SL, L oder
LT, P, PL
Logalux SU,
SM, SMS,
SL, L oder
LT, P, PL,
Wandhängender
Wärmeerzeuger mit
Logamatic 4122 oder
4323;
bodenstehender
Wärmeerzeuger mit
Logamatic 4311,
4312 oder 4323
•
Achtung: Warmwasser-Temperaturregelung für Speichersystem nicht
nutzbar bei Erweiterung mit Funktionsmodul FM445 für Speicherladesystem (Æ Tabelle 2, Seite 19)! Nur Wechselstrompumpen und kein
elektrischer Zuheizer anschließbar!
•
Funktionsmodul als Zusatzausstattung oder zur Nachrüstung im modularen
Regelsystem Logamatic 4000 für einen Heizkreis und einen Warmwasserkreis
Warmwasser-Temperaturregelung mit Ansteuerung einer Speicherladepumpe; hierzu ausgestattet wie Logamatic 4121 und 4211
Funktion thermische Desinfektion und Störungsanzeigen (am Regelgerät
Logamatic oder über Logamatic Fernwirksystem im Klartext)
Achtung: Alternativ zu Funktionsmodul FM445 (Æ Tabelle 2, Seite 19)!
Nur ein Modul pro Regelgerät möglich!
Ansteuerung einer Speicherladepumpe und eines Stellgliedes zur Regelung
der Warmwassertemperatur bei einer Heizwasser-Vorlauftemperatur bis
maximal 110 °C
•
•
•
Konstantheizkessel; •
Wärmeerzeuger ohne
WarmwasserTemperaturregelung; •
Fernwärme mit
indirekter
Einspeisung bei
Vorlauftemperatur
bis max. 110 °C
•
•
Tab. 1
18
Heizkessel-Regelgerät mit Bedieneinheit für Heizkreise und einen Warmwasserkreis
Warmwasser-Temperaturregelung mit Ansteuerung einer Speicherladepumpe; hierzu ausgestattet u. a. mit einem Warmwasser-Temperaturfühler,
einem Warmwasser-Temperaturregler bis 60 °C, Anschlussmöglichkeit für
eine Speicherladepumpe, einem Schalter für manuellen Betrieb, einer
Warmwasser-Vorrangschaltung, Pumpen-Nachlaufschaltung
Achtung: Nur Wechselstrompumpen und kein elektrischer Zuheizer
anschließbar!
Heizkessel-Regelgerät mit Bedieneinheit für Heizkreise und einen Warmwasserkreis
Warmwasser-Temperaturregelung mit Ansteuerung einer Speicherladepumpe; hierzu ausgestattet u. a. mit einem Warmwasser-Temperaturfühler,
einem Warmwasser-Temperaturregler bis 80 °C, Anschlussmöglichkeiten
für eine Speicherladepumpe und eine Zirkulationspumpe, einem Schalter
für manuellen Betrieb, einer Warmwasser-Vorrangschaltung, PumpenNachlaufschaltung
Funktion thermische Desinfektion und Störungsanzeigen (an Bedieneinheit
oder über Logamatic Fernwirksystem im Klartext)
ausgestattet mit Warmwasser-Temperaturfühler, einem WarmwasserTemperaturregler bis 80 °C, einem Schalter für manuellen Betrieb, einem
Sommersparschalter, einer Warmwasser-Vorrangschaltung, einem
potenzialfreien Ausgang, Pumpen-Nachlaufschaltung und einem Umschalter
„Elektro-Zusatzheizung/Heizkessel“
nachrüstbar mit einem Sicherheitstemperaturbegrenzer (Zusatzmodul
ZM436) für Heizwasser-Vorlauftemperaturen über 110 °C
Achtung: Nur Wechselstrompumpen verwendbar!
Anwendungsmöglichkeiten und Funktionen der Regelgeräte Logamatic zur Warmwasser-Temperaturregelung von
Speichersystemen
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Warmwasser-Temperaturregelung mit Regelgeräten Logamatic
Regelgerät
Logamatic
SPI 1022
SPZ 1022
Speicher
Logalux
LT…
(t400 l)
Logamatic
SPI 1030
SPZ 1030
Logalux
LT…
(t400 l)
4
Beheizungsart
Konstantheizkessel;
Wärmeerzeuger ohne
WarmwasserTemperaturregelung;
Fernwärme mit
indirekter
Einspeisung bei
Vorlauftemperatur
bis max. 110 °C
Funktionen und Ausstattung
• Ansteuerung einer Speicherladepumpe und einer Fremdstromanode, mit
Sommersparschaltung und Thermometer für Logalux LT…400 bis LT…1500
(Zusatzausstattung anstelle der Grundausstattung Logamatic SPI 1010)
• Logamatic SPZ 1022 – Regelgerät wie Logamatic SPI 1022, jedoch zur Ansteuerung von zwei Fremdstromanoden für Logalux LT…2000 bis LT…3000
(Zusatzausstattung anstelle der Grundausstattung Logamatic SPZ 1010)
• Achtung: Bei Mehrfachspeichern Logalux L2T… oder L3T… ist nur ein
Regelgerät Logamatic SP…1022 erforderlich, für übrige(n) Speicher reicht
Logamatic SP…1010 der Grundausstattung!
• Regelgeräte wie Logamatic SP…1022, jedoch zusätzlich mit Ansteuerung
Beheizung wie bei
eines motorisch betriebenen 3-Wege-Ventils zur Regelung einer
Logamatic SP…1022,
vorgegebenen Vorlauftemperatur (ohne Sommersparschalter)
jedoch für Vorlauftemperaturen über
110 °C mit
Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB)
Tab. 1
Anwendungsmöglichkeiten und Funktionen der Regelgeräte Logamatic zur Warmwasser-Temperaturregelung von
Speichersystemen
4.4
Regelgeräte Logamatic für Speicherladesysteme
Regelgerät
Funktionsmodul FM445
Speicher
Logalux
LAP mit Logalux SF
oder SU
bzw. Logalux SLP mit
Logalux SF
oder LF
Beheizungsart
Bodenstehender
Wärmeerzeuger mit
Logamatic 4311,
4312 oder 4323;
Logamatic
4126
Logalux
LAP mit Logalux SF
oder SU
bzw. Logalux SLP mit
Logalux SF
oder LF
Bodenstehender
Wärmeerzeuger ohne
Logamatic 4211,
4311, 4312 oder
4323;
wandhängender
Wärmeerzeuger ohne
Logamatic 4121,
4122 oder 4323;
Fernwärme mit
indirekter
Einspeisung
Tab. 2
Funktionen und Ausstattung
• Funktionsmodul als Zusatzausstattung oder zur Nachrüstung für
Logamatic 4000
• Ansteuerung von einer Speicherladepumpe, einer Schichtladepumpe
(Primär- und Sekundärkreispumpe) und eines motorisch betriebenen
3-Wege-Ventils zur Regelung der Wärmezufuhr
wandhängender
• ausgestattet mit drei Temperaturfühlern (Einschalt-, Ausschalt- und WärmeWärmeerzeuger mit
tauscherfühler), einem Warmwasser-Temperaturregler bis 80 °C, AnschlussLogamatic 4122 oder
möglichkeiten für zwei Speicherladepumpen und eine Zirkulationspumpe,
4323
zwei Schaltern für manuellen Betrieb, einem potenzialfreien Ausgang und
einer Ansteuerung für ein motorisch betriebenes 3-Wege-Ventil
• Funktionen zu Verkalkungsschutz, thermischer Desinfektion und Störungsanzeigen (am Regelgerät Logamatic oder über Logamatic Fernwirksystem
im Klartext)
• Achtung: Alternativ zu Funktionsmodul FM441 (Æ Tabelle 1, Seite 18 f.)!
Nur ein Modul pro Regelgerät möglich!
• Hinweis: Beim Einsatz elektronisch geregelter Wechselstrom-, Hocheffizienz- oder Drehstrompumpen auf der Primärseite muss primärseitig
eine 3-Wege-Mischer eingesetzt werden (Einstellung Servicemenüs:
Regelung Primärkreis über Stellglied)
•
•
•
•
•
Ansteuerung von einer Speicherladepumpe, einer Schichtladepumpe
(Primär- und Sekundärkreispumpe) und eines motorisch betriebenen
3-Wege-Ventils zur Regelung der Wärmezufuhr
ausgestattet wie Funktionsmodul FM445, jedoch zusätzlich mit Bedieneinheit
Funktionen zu Verkalkungsschutz, thermischer Desinfektion und Störungsanzeigen (im Klartext oder über Logamatic Fernwirksystem anzeigbar)
Hinweis: Beim Einsatz elektronisch geregelter Wechselstrom-, Hocheffizienz- oder Drehstrompumpen auf der Primärseite muss primärseitig
ein 3-Wege-Mischer eingesetzt werden (Einstellung Servicemenüs:
Regelung Primärkreis über Stellglied)
Keine Elektro-Zusatzheizung anschließbar! Bei Verwendung eines Regelgerätes Logamatic 4126 zur Warmwasser-Temperaturregelung von
Mehrfachspeichern Logalux L2F oder L3F genügt pro Einzelspeicher ein
Regelgerät Logamatic SPI 1010 (Grundausstattung für Logalux LF)!
Anwendungsmöglichkeiten und Funktionen der Regelgeräte Logamatic zur Warmwasser-Temperaturregelung von
Speicherladesystemen
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
19
4
Warmwasser-Temperaturregelung mit Regelgeräten Logamatic
Regelgerät
Logamatic
4117
Speicher
Logalux
LAP mit Logalux SF
oder SU
bzw. Logalux SLP mit
Logalux SF
oder LF
Beheizungsart
Funktionen und Ausstattung
Fernwärme oder fern- • Ansteuerung einer Schichtladepumpe in Verbindung mit einem
Temperaturregler ohne Hilfsenergie (bei Fernwärme oder fernwärmewärmeähnliche Beähnlicher Beheizung mit Heizmedium-Vorlauftemperatur bis maximal
heizung mit direkter
110 °C)
Einspeisung bei Vorlauftemperatur bis
• mit zwei Temperaturfühlern (Ein- und Ausschaltfühler), einem Warmwassermax. 110 °C
Temperaturregler bis 90 °C, einer Messstellenumschaltung und einem
potenzialfreien Ausgang
• nachrüstbar mit einem Sicherheitstemperaturbegrenzer (Zusatzmodul
ZM436) für Heizwasser-Vorlauftemperaturen über 110 °C
• Achtung: Keine Elektro-Zusatzheizung anschließbar! Bei Verwendung
eines Regelgerätes Logamatic 4117 zur Warmwasser-Temperaturregelung
von Mehrfachspeichern Logalux L2F oder L3F genügt pro Einzelspeicher
ein Regelgerät Logamatic SPI 1010 (Regelgerät zur Ansteuerung der Inertanode als Grundausstattung der Speicher Logalux LF)!
Logamatic
SPI 1042
Logalux
Fernwärme oder fern- •
SLP mit Lo- wärmeähnliche Begalux LF
heizung mit direkter
Einspeisung bei
Vorlauftemperaturbis max. 110 °C
•
Tab. 2
20
Ansteuerung einer Schichtladepumpe in Verbindung mit einem
Temperaturregler ohne Hilfsenergie. Ausgestattet mit zwei Temperaturfühlern (Einschalt- und Ausschaltfühler), einem Warmwasser-Temperaturregler bis 90 °C, einem Thermometer, einer Sommersparschaltung und
einer Regelung zur Ansteuerung der Fremdstromanode für den
kathodischen Korrosionsschutz der Warmwasserspeicher Logalux LF
(Zusatzausstattung anstelle der Grundausstattung Logamatic SPI 1010)
Achtung: Nur Wechselstrompumpen (Standardpumpen, keine
elektronisch geregelten Wechselstrom- oder Hocheffizienzpumpen)
verwendbar! Bei Mehrfachspeichern Logalux L2F oder L3F ist nur ein
Regelgerät Logamatic SPI 1042 erforderlich, für übrige(n) Speicher genügt
je ein Regelgerät Logamatic SPI 1010 der Grundausstattung)! Bei
Verwendung eines Regelgerätes Logamatic 4117 zur WarmwasserTemperaturregelung genügt pro Einzelspeicher ein Regelgerät Logamatic
SPI 1010 (Regelgerät zur Ansteuerung der Fremdstromanode als Grundausstattung der Speicher Logalux LF)!
Anwendungsmöglichkeiten und Funktionen der Regelgeräte Logamatic zur Warmwasser-Temperaturregelung von
Speicherladesystemen
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Dimensionierung
5
Dimensionierung
5.1
Vorschriften und Richtlinien
Vorschrift
Bezeichnung
Installation und Ausrüstung von Heizungs- und Warmwasserbereitungsanlagen
DIN-EN 1717 Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasserinstallationen und
allgemeine Anforderungen an Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfließen
DIN 1988-100 TRWI – Teil 100: Schutz des Trinkwassers, Erhaltung der Trinkwasser, Technische Regeln
des DVGW
DIN 1988-200 TRWI – Teil 200: Planung und Ausführung; Bauteile, Apparate, Werkstoffe
DIN 1988-300 TRWI – Teil 300: Ermittlung der Rohrdurchmesser
DIN 4701
Regeln für die Berechnung des Wärmebedarfs (Heizlast) von Gebäuden
DIN 4708
Zentrale Wassererwärmungsanlagen (Speicherauslegung mit Bedarfs- und Leistungskennzahl, Seite 36 ff.)
DIN 4747-1
Fernwärmeanlagen – Teil 1: Sicherheitstechnische Ausführung von Hausstationen zum
Anschluss an Heizwasser-Fernwärmenetze
DIN 4751-1
Wasserheizungsanlagen – Teil 1: Offene und geschlossene, physikalisch abgesicherte
Wärmeerzeugungsanlagen mit Vorlauftemperaturen bis 120 °C – Sicherheitstechnische
Ausrüstung
DIN 4751-2
Wasserheizungsanlagen – Teil 2: Geschlossene, thermostatisch abgesicherte Wärmeerzeugungsanlagen mit Vorlauftemperaturen bis 120 °C – Sicherheitstechnische Ausrüstung
DIN 4751-3
Wasserheizungsanlagen – Teil 3: Geschlossene, thermostatisch abgesicherte Wärmeerzeugungsanlagen mit 50 kW Nennwärmeleistung mit Zwangumlauf-Wärmeerzeugern
und Vorlauftemperaturen bis 95 °C – Sicherheitstechnische Ausrüstung
DIN 4752
Heißwasserheizungsanlagen mit Vorlauftemperaturen von mehr als 110 °C (Absicherung
auf Drücke über 0,5 atü); Ausrüstung und Aufstellung
DIN 4753
Trinkwassererwärmer, Trinkwassererwärmungsanlagen und Speicher-Trinkwassererwärmer
DIN EN 12897 Wasserversorgung - Bestimmung für mittelbar beheizte, unbelüftete (geschlossene)
Speicher-Wassererwärmer
DIN 18032-1 Sporthallen – Hallen und Räume für Sport und Mehrzwecknutzung – Teil 1: Grundsätze
für die Planung
DIN 18380
VOB1); Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen
DIN 18381
VOB1); Gas-, Wasser- und Abwasser-Installationsarbeiten innerhalb von Gebäuden
DIN 18421
VOB1); Dämmarbeiten an technischen Anlagen
–
AVB2); Wasser
DVGW W 551 Warmwasserbereitungs- und Leitungsanlagen; technische Maßnahmen zur Verminderung
des Legionellenwachstums in Neuanlagen
DVGW W 553 Bemessung von Zirkulationssystemen in zentralen Warmwasserbereitungsanlagen
EN 806
Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen
TRD 701
Technische Regeln für Dampfkessel: Dampfkesselanlagen mit Dampferzeugern der
Gruppe II
97/23/EG
Europäische Druckgeräterichtlinie (DGR)
VDI 2035
Vermeidung von Schäden in Warmwasserheizanlagen
VDI 2089
Wärme-, Raumlufttechnik, Wasserver- und -entsorgung in Hallen- und Freibädern –
Hallenbäder
VDI 6001
Sanierung von sanitärtechnischen Anlagen – Trinkwasseranlagen
VDI 6002
Solare Trinkwassererwärmung
VDI 6003
Warmwasserbereitungsanlagen – Komfortkriterien und Anforderungsstufen für Planung,
Bewertung und Einsatz
VDI 6023
Hygiene in Trinkwasserinstallationen
Tab. 3
5
Hinweis
–
–
Æ Seite 22
–
–
Æ Seite 24
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Æ Seite 23
Æ Seite 23
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Auswahl wichtiger Vorschriften und Richtlinien für die Planung und Installation von Warmwasserbereitungsanlagen
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
21
5
Dimensionierung
Vorschrift
Bezeichnung
AGFW …
Merkblätter der Arbeitsgemeinschaft Fernwärme
Elektrischer Anschluss
DIN VDE 0100 Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V
VDE 0190
Hauptpotenzialausgleich von elektrischen Anlagen
DIN 18 382
VOB1); Elektrische Kabel- und Leitungsanlagen in Gebäuden
Tab. 3
Hinweis
–
–
–
–
Auswahl wichtiger Vorschriften und Richtlinien für die Planung und Installation von Warmwasserbereitungsanlagen
1) VOB Verdingungsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV)
2) Ausschreibungsvorlagen für Bauleistungen im Hochbau unter besonderer Berücksichtigung des Wohnungsbaus
Die Bestellung der DIN-Normen in der
jeweils aktuellen Fassung übernimmt jede
Fachbuchhandlung. Auskünfte zur
Bestellung erteilt auch der Beuth-Verlag
unter www.beuth.de
5.1.1
Spezielle technische Regeln sind auch beim
jeweiligen Fachverband erhältlich, wie z. B.
bei der Deutschen Vereinigung des Gas- und
Wasserfaches e. V. unter www.dvgw.de
Trinkwasserseitige Anschlüsse gemäß DIN 1988-200 (TRWI)
Position
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Tab. 4
Armatur
Absperreinrichtung
Druckminderer
Prüfventil
Rückflussverhinderer
Manometer
Membransicherheitsventil
Be- und Entlüftungsventil
Absperrventil mit
Entleerventil
Zirkulationspumpe
zeitlich regelbar
Rückschlagklappe
T-Stück und Entleerhahn
EK
z1)
z2)
z3)
z
z
z
AW
–
–
–
–
–
–
EZ
z1)
–
–
–
–
–
–
–
z
z
–
–
–
–
z
–
z
–
–
z
–
Armaturen für die trinkwasserseitigen Anschlüsse
eines Warmwasserspeichers gemäß
DIN 1988-200 (Anordnung Æ Bild 19)
1) Zwei Absperreinrichtungen erforderlich
2) Erforderlich, wenn Leitungsdruck höher als der zulässige
Betriebsdruck des Speichers oder als der Ansprechdruck des
installierten Sicherheitsventils
3) Erforderlich, wenn Druckminderer eingebaut
AW
EK
EZ
z
–
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Zirkulationseintritt
Erforderlich gemäß DIN 1988
Nicht erforderlich
7
8
AW
EZ
1
9
10
1
2
4 5
1
6
EK
3
1
11
6 720 644 970-17.1il
Bild 19 Anordnung der Armaturen für die trinkwasserseitigen Anschlüsse eines Warmwasserspeichers
gemäß DIN 1988
AW Warmwasseraustritt
EK Kaltwassereintritt
EZ Zirkulationseintritt
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
[7]
[8]
[9]
[10]
[11]
Absperreinrichtung
Druckminderer
Prüfventil
Rückflussverhinderer
Manometer
Membransicherheitsventil
Be- und Entlüftungsventil
Absperrventil mit Entleerventil
Zirkulationspumpe zeitlich regelbar
Rückschlagklappe
T-Stück und Entleerhahn
Alle Teile bauseitig
22
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Dimensionierung
5.1.2
Zirkulationsleitung
In der Warmwasserleitung wird möglichst dicht an den
Entnahmestellen ein Abzweig zurück zum Warmwasserspeicher installiert. Über diesen Kreislauf zirkuliert das
Warmwasser. Beim Öffnen einer Warmwasserzapfstelle
ist für den Benutzer sofort warmes Wasser verfügbar.
Bei größeren Gebäuden (Mehrfamilienwohnhäuser,
Hotels usw.) ist die Installation von Zirkulationsleitungen auch unter dem Aspekt des Wasserverlusts
interessant. Bei entlegeneren Zapfstellen dauert es ohne
Zirkulationsleitung nicht nur sehr lange, bis warmes
Wasser kommt, sondern es fließt auch sehr viel Wasser
ungenutzt ab.
Speicher haben meist einen eigenen Zirkulationsanschluss. Wenn kein eigener Anschluss vorhanden ist,
kann die Zirkulation auch über den Kaltwassereintritt
eingebunden werden.
Die Einbindung über den Kaltwassereintritt wird bei
großem Zirkulationsvolumenstrom empfohlen, weil so
der gesamte Speicher zirkulationsseitig durchströmt
wird (weniger Nachladungen). Bei Frischwasserstationen wird die Zirkulationsleitung an den
Kaltwassereintritt angeschlossen.
Bei der Auslegung müssen die Zirkulationsverluste
berücksichtigt werden. Der Wärmetauscher im Speicher
eines Ladesystems oder einer Frischwasserstation kann
unter diesen Betriebsbedingungen nur einen kleinen Teil
der Nennleistung übertragen.
5.1.3
Zeitsteuerung
Nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind
Zirkulationsanlagen mit selbsttätig wirkenden
Einrichtungen zur Abschaltung der Zirkulationspumpen
auszustatten (max. 8 h in 24 h gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551) und nach den anerkannten Regeln der
Technik gegen Wärmeverlust zu dämmen. Zwischen
Warmwasseraustritt und Zirkulationseintritt darf die
Temperaturdifferenz nicht größer als 5 K sein
(Æ Bild 20). Die Zirkulationsleitungen sind nach
DIN 1988-300 bzw. nach DVGW-Arbeitsblatt W 553 zu
dimensionieren. In Anlagen mit Leitungsinhalten > 3 l
zwischen Abgang Warmwasserspeicher und Entnahmestelle sowie Großanlagen gemäß DVGW-Arbeitsblatt
W 551 sind Zirkulationsanlagen vorgeschrieben.
Bei solarer Beheizung von Speichern in Kleinanlagen
gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551 ist die Laufzeit der
Zirkulationspumpe auf ein Minimum zu begrenzen.
5.1.4
Thermische Desinfektion
Mit Hilfe von Zirkulationsleitungen lässt sich ein Großteil
des Warmwassernetzes auf höhere Temperaturen
bringen und damit „thermisch desinfizieren“, um
Bakterien (z. B. Legionellen) abzutöten. Bei einer
thermischen Desinfektion ist der Einbau von thermostatisch gesteuerten Zapfarmaturen anzuraten.
5
AW
PZ
EK
KR
EZ
6 720 644 970-18.1il
Bild 20 Schema einer Zirkulationsleitung (Armaturen
Æ Tabelle 4, Seite 22)
AW
EK
EZ
KR
PZ
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Zirkulationseintritt
Rückschlagklappe
Zirkulationspumpe mit Zeitsteuerung
5.1.5
Hygiene in der Warmwasserbereitung –
Verminderung des Legionellenwachstums
Das DVGW-Arbeitsblatt W 551 unterscheidet bei
Warmwasserbereitungsanlagen:
• Kleinanlagen
– Ein- und Zweifamilienwohnhäuser
– Anlagen mit Speichern unter 400 Liter und der
Inhalt jeder einzelnen Rohrleitung zwischen
Speicher und Entnahme beträgt maximal 3 Liter
(Æ Tabelle 5). Zirkulationsleitungen bleiben
hierbei unberücksichtigt.
• Großanlagen, hierzu zählen alle anderen Anlagen, z. B.
– Wohngebäude, Hotels
– Altenheime, Krankenhäuser
– Sport- und Industrieanlagen
– Campingplätze, Schwimmbäder
Kupferrohr
Ø × Wandstärke [mm]
10 × 1,0
12 × 1,0
15 × 1,0
18 × 1,0
22 × 1,0
28 × 1,0
28 × 1,5
35 × 1,5
Tab. 5
Leitungslänge mit 3 Litern
Inhalt [mm]
60,0
38,0
22,5
14,9
9,5
5,7
6,1
3,7
Rohrleitungslängen mit 3 Litern Inhalt
Die Zirkulationspumpe und die angeschlossenen
Kunststoffschläuche müssen für Temperaturen über
60 °C geeignet sein.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
23
5
Dimensionierung
5.1.6
•
•
•
•
•
Forderungen für Großanlagen
(gelten für Kleinanlagen als Empfehlung)
60 °C am Warmwasseraustritt des Speichers bzw. der
Frischwasserstation
Bei Vorwärmstufen muss einmal pro Tag der gesamte
Inhalt auf 60 °C erwärmt werden.
Zirkulationsleitungen und Begleitheizungen bis an die
Armatur der Zapfstelle führen.
maximale Auskühlung des Zirkulationswassers 5 K
Zeitsteuerungen dürfen die Anlagen maximal
8 Stunden unterbrechen.
Bei den Buderus-Warmwasserspeichern ist eine
vollständige Durchwärmung gewährleistet. Für die
liegenden Warmwasserspeicher Logalux LT…, L2T… und
L3T… (ab 400 Liter) ist eine Bypasspumpe (Æ Bild 21,
[4]) vorzusehen, die den Speicherinhalt umwälzt.
AW EZ
EK
1
2
3
5.1.7
Speicherladung
Speicherladepumpe
Die Speicherladepumpe wird vom Regelgerät des Heizkessels oder von einem separaten Regelgerät für Warmwasserbereitung angesteuert. Es ist darauf zu achten,
dass bei Regelungen, die ein Taktverhalten der Pumpen
implizieren (z. B. ein Buderus-Regelgerät vom System
Logamatic 4000 mit Funktionsmodul FM445 oder ein
Buderus-Regelgerät für Warmwasserbereitung
Logamatic 4126), keine Hocheffizienzpumpen oderDrehstrompumpen verwendbar sind. Für die
sogenannte „Primärkreispumpe“ ist die effektive
Leistung als Dimensionierungsgrundlage zu verwenden,
also entweder die Kesselleistung, die Anschlussleistung
oder die Übertragungsleistung des externen Wärmetauschers. Der Gesamt-Druckverlust setzt sich
zusammen aus den einzelnen Druckverlusten von
externem Wärmetauscher, Heizkessel sowie Rohrleitungen und Armaturen.
Die Pumpe sollte immer vor dem Bauteil mit dem
größten Widerstand eingebaut sein. In Fließrichtung
hinter der Pumpe ist in jedem Fall ein Rückschlagventil
zu installieren.
4 2
6 720 644 970-19.1il
Motorventil
In einzelnen Fällen kann es vorkommen, dass keine
spezielle Speicherladepumpe vorgesehen ist, sondern
dass ein bestimmter Förderdruck immer ansteht. In
solchen Fällen ist ein Motorventil zu installieren, das bei
Anforderung öffnet und bei Erreichen der gewünschten
Speichertemperatur wieder schließt.
Bild 21 Bypassleitung (blau hervorgehoben) für
Warmwasserspeicher Logalux LT… ab 400 Liter
(Vorlage Æ Bild 90, Seite 111)
Die Ansteuerung des Motorventils erfordert ein Regelgerät Logamatic, dessen Temperaturregler über drei
Ausgänge verfügt (Auf-/Zu-Kontakt).
AW Warmwasseraustritt
EK Kaltwassereintritt
EZ Zirkulationseintritt
5.1.8
[1]
[2]
[3]
[4]
Leistungsbedarf zur Gebäudeerwärmung und
Warmwasserbereitung
Bei jeder Planung einer Anlage zur Warmwasserbereitung ist zu prüfen, ob eine Vergrößerung der
Kesselleistung (Kesselzuschlag) sinnvoll ist.
Regelventil
Absperreinrichtung
Rückschlagklappe
Bypasspumpe
Armaturen Æ Bild 19, Seite 22
In den letzten zwei Jahrzehnten wurden mit
Verordnungen die zulässigen spezifischen Werte für die
Wärmeverluste von Neubauten in regelmäßigen
Abständen herabgesetzt. Das Ergebnis sind sehr
niedrige Gebäudewärmebedarfe, die eigentlich nur sehr
kleine Kesselleistungen erforderlich machten – würden
die Kessel nicht auch für die Warmwasserbereitung
genutzt. Der gleich bleibende Warmwasserkomfort
bedingt häufig eine größere Kesselleistung.
.
VBP / l/h
2000
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
0
Die Entscheidung über die Höhe eines Kesselzuschlags
ergibt sich aus 3 Forderungen der DIN 4708-2 für die
Bemessung der Warmwasserbereitungsanlage
0
100
200
300
400
500
600
700
.
Q / kW
6 720 811 639-06.1T
Bild 22 Dimensionierung der Bypasspumpe für die
thermische Desinfektion
VBP
Q
24
Kesselzuschlag für die Warmwasserbereitung
gemäß DIN 4708-2
1. Die ermittelte Leistungskennzahl NL des ausgewählten Speichers muss mindestens so groß sein
wie die ermittelte Bedarfskennzahl N.
2. Die Kesselleistung QK muss mindestens so groß sein
wie die Dauerleistung QD, die für das Erreichen der
Leistungskennzahl NL erforderlich ist.
Volumenstrom der Bypasspumpe
Übertragungsleistung
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Dimensionierung
3. Die Kesselleistung QK muss mindestens so groß sein
wie die Summe aus dem Wärmebedarf des Gebäudes
QN, Geb und einem Kesselzuschlag QWW für die Warmwasserbereitung. Als Schätzwert wird die Größe der
Bedarfskennzahl N als Kesselzuschlag (in kW) angenommen. Ein Berechnungswert für die Höhe des
Kesselzuschlags QWW ergibt sich aus Bild 23.
Der größere Wert für QK bestimmt die zu installierende
Kesselleistung.
.
QWW / kW
60
40
30
20
baren Raumtemperatursenkung führt, können diese
Verluste nur über eine größere Kesselleistung
kompensiert werden.
Bei Niedrigenergiehäusern ist die Kesselleistung über
die Aufheizzeit (30 Minuten bis maximal 45 Minuten) zu
ermitteln, damit der Warmwasserkomfort gegeben ist.
Kesselleistung für Mehrfamilienwohnhäuser bis
30 Wohnungen
Zum Verständnis dieses Gebäudetyps lässt sich das
Bild 24 heranziehen. Hier ist in Abhängigkeit von der
Anzahl der Wohneinheiten der Leistungsbedarf für
Gebäudeerwärmung und Warmwasserbereitung
unabhängig voneinander dargestellt.
Im Bereich 20 Wohnungen bis 30 Wohnungen überwiegt
der Leistungsbedarf für den Speicher, der Heizkessel ist
also größer auszulegen. Ob die Vergrößerung ausreicht,
ist aus Bild 23 abzulesen.
50
25
5
10
0
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
6 720 644 970-21.2O
50
N
Kesselleistung für Mehrfamilienwohnhäuser ab
30 Wohnungen
Prinzipiell ist hier die Kesselleistung wie bei kleineren
Mehrfamilienhäusern bis maximal 30 Wohnungen zu
bestimmen:
• Kesselleistung für Wärmebedarf des Gebäudes und
separat Leistungsbedarf zur Warmwasserbereitung
entsprechend der Leistungskennzahl NL des
Speichers ermitteln
• Differenz bilden und diese mit Bild 23 vergleichen.
Bild 23 Kesselzuschlag für die Warmwasserbereitung
nach der Bedarfskennzahl N; Beispiel blau hervorgehoben
n
40
a
30
N
Bedarfskennzahl
Qww Kesselzuschlag für die Warmwasserbereitung
b
20
Beispiel:
Gegeben:
• Mehrfamilienwohnhaus mit 25 Wohnungen
• Gebäudewärmebedarf rund 75 kW n
• ermittelte Bedarfskennzahl N = 20 o
10
5
4
3
Ablesen (Æ Bild 23)
2
p Kesselzuschlag QWW = 25 kW
Die Mindestkesselleistung QK ist aus dem Gebäudewärmebedarf n und dem Kesselzuschlag p zu
berechnen:
1
0
10
20
6 720 644 970-22.2O
·
Q K = 75 kW + 25 kW = 100 kW
Die Speicherkapazität eines 150-Liter-Speichers mit
-Sp = 60 °C beträgt rund 9 kWh. Bei einer kurzen
Aufheizzeit von ta = 40 min erhöht der Korrekturfaktor
x = 0,85 die effektive Anschlussleistung auf rund 16 kW
(Æ Seite 64).
40
50
60
70
80
90 100 110
.
Q / kW
Bild 24 Gegenüberstellung des Leistungsbedarfs zur
Gebäudeerwärmung und Warmwasserbereitung
a
Kesselleistung für Ein- und Zweifamilienhäuser
Je kleiner die Gebäude sind, desto größer wird der
relative Anteil des Wärmebedarfs für die Warmwasserbereitung.
30
b
n
Q
Leistungsbedarf zur Warmwasserbereitung entsprechend der Leistungskennzahl NL des Speichers
Normheizleistung des Gebäudes nach Energieeinsparverordnung (EnEV)
Anzahl der Wohneinheiten
Wärmeleistung
Da jede Art von längerer Heizpause (z. B. Absenkbetrieb,
Speicheraufheizung) zu einer mehr oder minder spür-
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
25
5
Dimensionierung
5.2
Verfahren zur Auslegung
Fragebogen zur Größenbestimmung von Speicherwassererwärmern (Teil 2/2)
5.2.1
Vorgehensweise
Grundsätzlich sollte jede Auslegung gemäß den nachfolgend beschriebenen Schritten durchgeführt werden:
• Bedarfsanalyse durchführen:
Als Hilfsmittel für die Bedarfsanalyse ist ein zweiteiliger Fragebogen verfügbar (Æ Bild 25 und
Bild 26).
• Besonderheiten der Wärmequelle berücksichtigen
• Regelung und Regelungserhalten berücksichtigen
• Verfahren zur Auslegung bestimmen:
Die Größenbestimmung ist mit Hilfe verschiedener
Verfahren möglich. Die Wahl des Verfahrens richtet
sich nach den praktischen Gegebenheiten.
• Lösung ausarbeiten.
5.2.2
Fragebogen zur Bedarfsanalyse
Teil 1 des Fragebogens erfasst neben den allgemeinen
Angaben zum Objekt die Daten zur Aufstellsituation, zur
Regelung und zur Art der Beheizung.
Teil 2 des Fragebogens erfasst die spezifischen Daten
des Objekts. Dabei wird unterschieden, ob ein Speicher
für ein Wohngebäude, ein wohnungsähnliches Gebäude,
einen Industriebetrieb, ein Schwimmbad oder für eine
Sporteinrichtung auszulegen ist.
n
Gebäudeart:
Wohngebäude
Wohnungs-
Anzahl
gruppe
Anzahl / Warmwasserbedarf pro Benutzung in Liter
Wohnungen
Wanne
Dusche
Waschtisch
Bidet
1
/
/
/
/
2
/
/
/
/
3
/
/
/
/
4
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
Hotel, Altenwohnheim oder ähnliche
o
Anzahl Zimmer
Anzahl Zimmer
Anzahl Zimmer
nur mit Wanne
nur mit Dusche
nur mit Waschtisch
Zimmerausstattung
Warmwasserbedarf pro Benutzung in Liter
Warmwasserbedarf
Gewerbe/Industrie
p
Art des Industriebetriebs
Warmwasserbedarf
Reinigung
Anzahl Personen pro Schicht
Schmutzungsgrad der Arbeit
leicht
Anzahl
Waschtische
Duschplätze
mittel
stark
Waschreihenplätze
Entnahmeverhalten
h
Mögliche Aufheizzeit
Produktion
l/ h
Gleichmäßiger Bedarf
kW
l/min
Spitzenbedarf
q
Sport
Turnhalle
Sportlerheim
Personen pro Übungseinheit
Sonstiges
Anzahl der Duschen
Warmwasser-Zapfrate je Dusche
Schwimmbad
Hallenbad
r
Beckenoberfläche
Fragebogen zur Größenbestimmung von Speicherwassererwärmern (Teil 1/2)
Duschenbenutzungszeit
l/min
Freibad
m2
min/h
Anzahl der Duschen
Warmwasser-Zapfrate je Dusche
l/min
6 720 644 970-24 .1il
Objekt
Ort
Straße
Gesprächspartner
Telefon
Bearbeiter
Telefax
Neuanlage
Bild 26 Fragebogen für die Bedarfsanalyse zur Größenbestimmung von Warmwasserspeichern
(Teil 2; Kopiervorlage Æ Bild 168, Seite 170)
Änderung
Austauschanlage
Erweiterung
Gefordert
Bedarfskennzahl
Zapfstellen
Anzahl
Wohnräume
lfd. Nr.
Vorhanden
N
Bedarfskennzahl
l/ h
Dauerleistung
kW
l/ h
Dauerleistung
l/min
Spitzenentnahme
N
kW
l/min
Spitzenentnahme
Kaltwassertemperatur
°C
Kaltwassertemperatur
°C
Speichertemperatur
°C
Speichertemperatur
°C
Zapftemperatur
°C
Zapftemperatur
Speichersystem
Speicherladesystem
Stehender Speicher
Liegender Speicher
Zirkulation
°C
Speichersystem
Speicherladesystem
Stehender Speicher
Liegender Speicher
Zirkulation
Einbringung/Aufstellung
Sonstiges
Einbringöffnung
Breite x Höhe
mm
Aufstellfläche
Länge x Breite
mm
mm
Raumhöhe
Regelung
Elektronische Regelung vom Regelgerät des Heizkessels aus
Separates Regelgerät für Warmwasserbereitung
mit Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB)
Temperaturregler ohne Hilfsenergie
mit STB
Elektro-Zusatzheizung vorgesehen
Wärmeerzeuger
mit Rücklauftemperaturbegrenzer
kW
Elektro-Anschlussleistung
Heizkessel
Fernwärme
Gesamtleistung
kW
kW
m 3/h
kg/h
davon für Warmwasserbereitung
kW
kW
m 3/h
kW
°C
°C
(im Sommer)
°C
°C
(im Sommer)
mbar
mbar
Hinweise auf Verfahren zur Speicherauslegung:
n
Einfamilienwohnhäuser Æ Seite 29 f. und Seite 41;
Mehrfamilienwohnhäuser Æ Seite 29 f. und
Seite 44
o
Wohnungsähnlichen Gebäuden nur zu empfehlen
mit Dimensionierungshilfe Logasoft DIWA
Æ Seite 27
p
Gewerbe und Industrie Æ Seite 53, Seite 56,
Seite 58, Seite 60, Seite 68 und Seite 74
q
Sporteinrichtungen Æ Seite 76
r
Schwimmbäder Æ Seite 87
Aus den erfassten Daten ergeben sich unterschiedliche
Verfahren zur Speicherauslegung, die in diesem Kapitel
mit Beispielen erläutert sind.
Dampf
Niedertemperatur-Heizkessel
Konstanttemperatur-Heizkessel
Brennwert-Heizkessel
sonstiges
Vorlauftemperatur
Rücklauftemperatur
Druckverlust
Dampfüberdruck
bar
6 720 644 970-23.1il
Bild 25 Fragebogen für die Bedarfsanalyse zur Größenbestimmung von Warmwasserspeichern
(Teil 1; Kopiervorlage Æ Bild 169, Seite 169)
26
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Dimensionierung
5.2.3
Normen
Für die Auslegung können folgende Normen als Hilfsmittel verwendet werden.
• DIN 4708 Æ Kapitel 6.1
Auslegung eines Speichers oder Speicherladesystems
für gemischt belegte Wohngebäude. Hierzu wird eine
Bedarfskennzahl N ermittelt. Dieser Kennzahl ist ein
Spitzenvolumenstrom hinterlegt, der für die Dauer
von 10 min. anliegt. Hiermit kann eine Frischwasserstation dimensioniert werden.
• DIN 1988-300
Die DIN 1988-300 dient zur Ermittlung des Rohrdurchmessers. Hier wird aus der Summe der Einzeldurchflüsse der Warmwasserzapfstellen
(Summendurchfluss) ein Spitzenvolumenstrom
(Spitzendurchfluss) ermittelt. Sie eignet sich daher
auch für die Auslegung einer Frischwasserstation. Die
Umrechnung erfolgt über Faktoren in Abhängigkeit
des Gebäudetyps. Als Gebäudetyp sind aufgeführt:
Wohngebäude, Bettenhaus im Krankenhaus, Hotel,
Schule, Verwaltungsgebäude, Einrichtung für
betreutes Wohnen, Seniorenheim und Pflegeheime. In
Wohngebäuden ergeben sich gewöhnlich höher
Spitzenvolumenströme im Vergleich zur Auslegung
nach DIN4708.
• DIN 18032 Æ Kapitel 8.6 und 12.5
Die Grundsätze für die Planung und den Bau von
Sporthallen sind in der DIN 18032-1 geregelt. Hier
sind Empfehlungen für die Auslegung der Warmwasserversorgung aufgeführt.
• VDI6002
Die VDI6002 wurde für die Auslegung von Solaranlagen zur Warmwasserbereitung erarbeitet. Hier
sind Tageswarmwasserverbräuche und Tagesprofile.
Als Gebäudetyp sind aufgeführt: Wohngebäude,
Studentenwohnheime, Seniorenwohnheime und
Pflegeheime, Krankenhäuser, Hallenbäder und
Campingplätze.
5.2.4
Regelung
Zur Auswahl der Regelung sind die folgenden Fragen zu
klären:
• Funktioniert die Regelung elektrisch (elektronisch)
oder mit Temperaturregler ohne Hilfsenergie?
• Ist ein Sicherheitstemperaturbegrenzer vorzusehen?
• Ist ein Rücklauftemperaturbegrenzer vorgeschrieben?
• Ist eine Elektro-Zusatzheizung vorgesehen?
• Ist ein externer Wärmetauscher auszuwählen?
• Sind alle notwendigen Einbaumöglichkeiten am ausgewählten Speicher vorhanden?
5.2.5
5
EDV-Programm zur Größenbestimmung
Leistungsumfang
Das Programm Logasoft DIWA hilft bei der Berechnung
und Optimierung von Speichern und Frischwasserstationen für die unterschiedlichsten Warmwasserbedarfe. Es können Dimensionierungen für
Wohngebäude gemäß DIN 4708 (Ein- und Mehrfamilienwohnhäuser) genauso berechnet werden wie spezielle
Bedarfe z. B. für Hotels oder Industriebetriebe. Mit dem
im Programm integrierten Summenlinienverfahren
lassen sich für schwankende Verbräuche viele weitere
Anwendungsfälle bearbeiten.
Bedarfskategorien
Insgesamt stehen fünf Bedarfskategorien zur Auswahl:
• Normalverteilung nach DIN 4708 zur Ermittlung der
Bedarfskennzahl für Ein- und Mehrfamilienwohnhäuser
• Normalverteilung freie Periodendauer (wegen
erhöhter Gleichzeitigkeit) für Werks- bzw. Firmenwohnungen, Hotels, Wohnheime, Campingplätze usw.
• Blockverteilungen für Dauerbedarf (z. B. in Schlachthöfen) oder für einzelnen Spitzenbedarf (z. B. in
Restaurants)
• serieller Bedarf zur Ermittlung der Speichergröße und
der Dauerleistung für Sportstätten bzw. für eine Folge
von einzelnen, regelmäßig wiederkehrenden Bedarfen
• komplexe Bedarfsvorgaben zur Ermittlung
aufwendiger Bedarfsprofile mit unterschiedlichen
Mengen und Temperaturen sowie zu
unterschiedlichen Zeiten (z. B. in Krankenhäusern).
Funktionsumfang
Mit der Dimensionierungshilfe Logasoft DIWA ist es
möglich,
• die Kunden- und Anlagedaten zu erfassen
• die Berechnungsergebnisse grafisch darzustellen und
auszudrucken
• die Datenbank für Buderus-Speicher und Frischwasserstationen zu nutzen.
Darüber hinaus haben einige dieser Fragen unter
Umständen auch direkten Einfluss auf die Speichergröße. Ein Rücklauftemperaturbegrenzer reduziert in der
Regel die Übertragungsleistung, d. h. ein größeres
Speichervolumen kann notwendig werden. Auch bedingt
eine für den Sommerbetrieb vorgesehene ElektroZusatzheizung möglicherweise ein erhöhtes Speichervolumen, da besonders bei größeren Anlagen die Kesselleistung erheblich über der Elektro-Anschlussleistung
des Elektro-Heizeinsatzes liegt.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
27
5
5.2.6
Dimensionierung
Übersicht der Verfahren zur Auslegung
Objekt
Einfamilienwohnhaus
Mögliche Verfahren bei
Kriterien für die Entnahme Berechnung von Hand
Gemischte Belegung
Bedarfskennzahl nach
DIN 4708
Komplexes Bedarfsprofil
Mehrfamilienwohnhaus
Mehrfamilienwohnhaus
Industrie ,
Gewerbe
Lange Entnahmephasen
(z. B. für Fertigungsprozesse) mit konstanter
Menge
Kurze Entnahmephasen
mit großer Menge (z. B.
Duschbetrieb nach
Schichtende)
Kesselzuschlag
Ja
Summenlinienverfahren (nur Ja
zu empfehlen mit Dimensionierungshilfe Logasoft DIWA)
Bedarfskennzahl nach
Abhängig
DIN 4708
von Gebäudegröße
Dauerleistungsdiagramm
Ja
anwenden
Vollständige Bevorratung für
Spitzenbedarf mit langer Aufheizzeit (über 2 Stunden)
Kombination aus Bevorratung
und Dauerleistung nach
Summenlinienverfahren vorsehen (nur zu empfehlen mit
Dimensionierungshilfe
Logasoft DIWA)
Werkswohnun- Gleichartige Belegung,
Wohnungsähnliche Gebäude
gen, Firmenhöhere Gleichzeitigkeit als auf Grundlage der DIN 4708
wohnungen,
Mehrfamilienwohnhaus
(nur zu empfehlen mit
Hotel, WohnDimensionierungshilfe
heim, CampingLogasoft DIWA)
platz
Dauerleistung und/oder BeSchlachthof ,
Stoßweise Entnahmen,
vorratung, k-Zahl-Verfahren
Metzgereien
meist mit Temperaturen
bei Entnahmetemperaturen
über 65 °C
über 65 °C anwenden
Restaurant
Tab. 6
28
Komplexe
Bedarfsvorgaben
Normalverteilung nach
DIN 4708
Blockverteilung für
Dauerbedarf
Planungshinweise
Æ Seite 29
Æ Seite 32
Æ Seite 33
Æ Seite 27
Æ Seite 80
Æ Seite 29
Æ Seite 49
Æ Seite 51
Æ Seite 54
Æ Seite 68
Nein
Serieller
Bedarf
Ja
Æ Seite 27
Komplexe
BedarfsÆ Seite 77
vorgaben oder
serieller Bedarf
Abhängig
von
Gebäudegröße
NormalÆ Seite 27
verteilung freie
Periodendauer
Ja
Blockverteilun- Æ Seite 58
gen für Dauerbedarf (nur für
Dimensionierung, keine
Speicherauswahl)
BlockÆ Seite 56
verteilungen
für einzelnen
Spitzenbedarf
Serieller
Æ Seite 76
Bedarf
Einzelne SpitzenVollständige Bevorratung des Nein
entnahmen, meist mit
halben Bedarfs pro Mahlzeit
Temperaturen über 65 °C
Große Entnahmemengen
in kurzer Zeit, meist ist für
1 Person bis 2 Personen
eine Dusche vorhanden,
meist auch verhältnismäßig lange Aufheizzeiten
Schwimmhalle Hallenbadbetrieb, die
Duschen sind zwischen
30 Minuten und
45 Minuten in Betrieb
Sauna, Fitness- Gleichmäßige bis stoßweise Entnahme (je nach
Center,
Objektgröße)
medizinische
Anwendungen
Turnhallen,
Sportlerheim,
Kasernen,
Kindergarten
DIWAKategorie
Normalverteilung nach
DIN 4708
Vollständige Bevorratung für Nein
Spitzenbedarf mit kurzer Aufheizzeit (bis 2 Stunden) je
Gruppe mit ca. 25 Personen
(bei Kasernen und Kindergärten ggf. mehr), DIN 18032
Verfahren nach VDI 2089
Ja
Kombination aus Bevorratung Ja
und Dauerleistung nach
Summenlinienverfahren (nur
zu empfehlen mit Dimensionierungshilfe Logasoft DIWA)
Komplexe Bedarfsvorgaben
oder serieller
Bedarf
Komplexe
Bedarfsvorgaben oder
serieller Bedarf
Æ Seite 87
Æ Seite 88
Æ Seite 27
Æ Seite 77
Auswahlkriterien für das Verfahren zur Auslegung
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
6
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
6.1
DIN 4708 als Berechnungshilfe für Wohngebäude
Gültigkeitsbereich der DIN 4708
DIN 4708 ist die Grundlage für die Ermittlung einer
Bedarfskennzahl N für gemischt belegte Wohngebäude
mit dem Ziel, einen Speicher auswählen zu können.
Gebäude mit einer gemischten Belegung werden von
Personen bewohnt, die unterschiedlichen Berufen nachgehen, einen jeweils anderen Tagesablauf haben und
dadurch zu verschiedenen Zeiten warmes Wasser
benötigen. Dies hat eine lange Bedarfsperiode mit relativ
kleinen Bedarfsspitzen zur Folge.
Mit anderen Worten, die Basis für den Gültigkeitsbereich
der DIN 4708 ist die geringe Wahrscheinlichkeit eines
gleichzeitigen Spitzenbedarfs der Hausbewohner.
Werkswohnungen, Hotels, Altenwohnheime und andere
wohnungsähnliche Gebäude hingegen fallen nicht in den
Gültigkeitsbereich der DIN 4708.
Einheitswohnung
DIN 4708 definiert eine „Einheitswohnung“ und ordnet
ihr die Bedarfskennzahl N = 1 zu. Die Bedarfskennzahl
besagt, dass der Warmwasserbedarf des berechneten
Gebäudes dem N-fachen Bedarf einer Einheitswohnung
entspricht.
Zu der Einheitswohnung gehören vier Räume, in denen
durchschnittlich drei bis vier Personen wohnen. Als
anzurechnende Zapfstelle hat sie eine Normalbadewanne NB 1 (Normalausstattung Æ Tabelle 76,
Seite 161). Nach den Richtwerten für den Zapfstellenbedarf wV (Æ Tabelle 78, Seite 162) ergibt sich daraus
ein Energiebedarf zur Warmwasserbereitung von
3,5 × 5820 Wh = 20370 Wh.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
6
Zapfperiode
Die grundlegende Theorie der DIN 4708 geht von einer
Zapfperiode aus, die zu Beginn langsam ansteigt, ca. in
der Mitte ihr Maximum hat und gegen Ende wieder
langsam abfällt (Gaußsche Glockenkurve). Die Zapfperiode wird dabei gedanklich in fünf Zapfzeiten und
vier Pausenzeiten zerlegt, wobei die dritte Zapfung die
Größte ist und immer zehn Minuten dauert. Alle anderen
Zeiten sowie die zugehörigen Zapfungen sind für alle
Bedarfskennzahlen von N = 1 bis N = 300 in der
DIN 4708 festgelegt. Die Höhe der dritten Zapfung kann
für die Auslegung der notwendigen Spitzenzapfleistung
einer Frischwasserstation verwendet werden.
Speicherauswahl
Um einen Speicher über die Bedarfs- oder Leistungskennzahl auszuwählen, sind drei Forderungen zu erfüllen
1. Die Leistungskennzahl NL des Speichers muss
mindestens so groß wie die Bedarfskennzahl N sein.
2. Die Heizkesselleistung muss mindestens so groß sein
wie die zusammen mit der Leistungskennzahl angegebene Warmwasser-Dauerleistung bei 10 / 45 °C.
3. Wird der Heizkessel sowohl zur Beheizung als auch
zur Warmwasserbereitung vorgesehen, ist ein Kesselzuschlag für die Warmwasserbereitung erforderlich
(Æ Bild 23, Seite 25).
Frischwasserstation mit Pufferspeicher
Die Frischwasserstation muss die Spitzenzapfleistung
erbringen, die sich aus der ermittelten Bedarfskennzahl
ergibt. Das notwendige Pufferspeichervolumen ist
abhängig von der zur Verfügung stehenden Wärmeerzeugerleistung, der Pufferspeichertemperatur und der
Rücklauftemperatur der Frischwasserstation.
29
6
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
6.2
Bedarfskennzahl für Wohngebäude berechnen
6.2.1
Formblatt zum Berechnen der Bedarfskennzahl
r
n
Rechnungsgang: Spalte
1
4
1
n
o
¦n =
1
p
3,5
p
n·p
3·4
3,5
z
1
Zapfstellenzahl × Zapfstellenbedarf in Wh
Zapfstellenbedarf in Wh
Kurzbeschreibung
Zapfstellenzahl
Belegungszahl
Wohnungszahl
Raumzahl
Projekt-Nr.:
Blatt-Nr.:
Ermittlung der Bedarfskennzahl N zur Größenbestimmung des Warmwasserspeichers
Projekt:
„Einheitswohnung“ nach DIN 4708-2
Beispiel zum Ausfüllen des Vordrucks
Bemerkungen:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Zapfstellen (je Wohnung)
Lfd. Nr. der
Wohnungsgruppen
Warmwasserbedarf
zentral versorgter Wohnungen
wV
z · wV
6·8
5 820
NB 1
5 820
q
r
¦ (n · p¢¦ w V) =
Datum:
Bearbeiter:
10
11
Wh
Bemerkung
n · p · ¦ wV
5·9
20 370
20370 Wh
6 n ˜ p ˜ 6w V 20370 Wh s
- = ------------------------- = 1 t
N = ---------------------------------3,5 ˜ 5820
20370 Wh
Tab. 7
Formblatt als Berechnungshilfe mit den Beispielwerten einer „Einheitswohnung“ nach DIN 4708-2
(Kopiervorlage Æ Tabelle 77, Seite 161)
6.2.2
Vorgehensweise
Angaben in folgende Spalten des Formblatts eintragen
1. Laufende Nummer der nach Raumzahl und Umfang
der sanitären Ausstattung gleichen Wohnungen
2. Anzahl der Räume aus den Bauzeichnungen,
(Beispiel: r = 4; Æ Tabelle 7, n)
3. Anzahl der Wohnungen bzw. Wohneinheiten
(Beispiel: n = 1; Æ Tabelle 7, o)
4. Belegungszahl nach den Angaben des Bauherrn oder
nach Tabelle 75, Seite 160 (Beispiel Æ Tabelle 8,
Seite 31 und Tabelle 7, p).
5. Ergebnis der Multiplikation Spalte 3 mit Spalte 4
6. Anzahl der Zapfstellen, die nach Tabelle 76, Seite 161
oder Tabelle 77, Seite 161 zu berücksichtigen sind
7. Kurzbezeichnung der in der Spalte 6 eingesetzten
Zapfstellen nach Tabelle 78, Seite 162 (Beispiel
Æ Tabelle 9, Seite 31 und Tabelle 7, q)
8. Zapfstellenbedarf nach den Angaben aus Tabelle 78,
Seite 162 (Beispiel Æ Tabelle 9, Seite 31 und
Tabelle 7, r)
9. Ergebnis der Multiplikation Spalte 6 mit Spalte 8
30
10. Ergebnis der Multiplikation Spalte 5 mit Spalte 9
Werte in der Spalte 10 addieren und das Ergebnis in die
Gleichung des Vordrucks einsetzen (Beispiel
Æ Tabelle 7, s)
Bedarfskennzahl N ausrechnen (Beispiel Æ Tabelle 7, t)
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
6.2.3
Richtwerte zum Ermitteln des Warmwasserbedarfs
Raumzahl und Belegungszahl
Die Belegungszahl p gibt an, wie viele Personen
tatsächlich in einer Wohnung leben und somit einen
Warmwasserbedarf haben. Sind Angaben über die
tatsächliche Belegung einer Wohnung nicht verfügbar,
ist die durchschnittliche Belegung aus Tabelle 75
(Æ Seite 160) zu verwenden. Die Raumzahl r jeder
Wohnung entspricht der Anzahl der Wohn-, Schlaf- und
Aufenthaltsräume einer Wohnung. Nebenräume wie
Küche (nicht Wohnküche), Diele, Flur, Bad und Abstellräume bleiben unberücksichtigt. Die „Einheitswohnung“
nach DIN 4708 hat vier Räume und somit eine
Belegungszahl von 3,5 (Beispiel Æ Tabelle 8 und
Tabelle 7,p).
Raumzahl r
2½ 1)
3
3½ 1)
4
4½ 1)
5
Tab. 8
6
Belegungszahl p
2,3
2,7
3,1
3,5 p
3,9
4,3
Zapfstellenzahl und Zapfstellenbedarf
In der DIN 4708 ist festgelegt, welche Zapfstellen einer
Wohnung für den Warmwasserbedarf zu berücksichtigen
sind. Dabei ist zwischen Normalausstattung
(Æ Tabelle 76, Seite 161) und Komfortausstattung
(Æ Tabelle 77, Seite 161) zu unterscheiden. Die
„Einheitswohnung“ hat als anzurechnende Zapfstelle
nach Æ Tabelle 76, Seite 161 nur eine Badewanne nach
DIN 4475-E (1600 mm × 700 mm). Sie erhält das Kurzzeichen NB 1 (Beispiel Æ Tabelle 9 und Tabelle 7,
Seite 30, q).
Der Zapfstellenbedarf wV gibt an, welche Wärmemenge
benötigt wird, um Warmwasser für eine Entnahme an
der jeweiligen Zapfstelle bereitzustellen. Er beträgt für
die Normalbadewanne 5820 Wh (Beispiel Æ Tabelle 9
und Tabelle 7, Seite 30, r).
Auszug aus der Tabelle „Belegungszahlen von
Wohnungen“ (vollständige Tabelle Æ Tabelle 62,
Seite 131)
1) Als ½ Raum zählen bewohnte Diele oder Wintergarten
Laufende
Nummer
1
2
3
Tab. 9
Verbrauchseinrichtung
Badewanne, DIN 4475-E
(1600 mm × 700 mm)
Badewanne, DIN 4475-E
(1700 mm × 750 mm)
Kleinraumwanne und Stufenwanne
Kurzzeichen
NB 1 q
Entnahmemenge VE Zapfstellenbedarf wV je
Entnahme [Wh]
je Benutzung1) [l]
140
5820 (57002))r
NB 2
160
6510
KB
120
4890
Auszug aus der Tabelle „Wärmemengenbedarf verschiedener Warmwasser-Verbrauchseinrichtungen in
Wohnungen als Richtwerte für das Formblatt Tabelle 77, Seite 161“ (vollständige Tabelle Æ Tabelle 78, Seite 162)
1) Bei Badewannen gleichzeitig Nutzinhalt
2) Rechnerisch
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
31
6
6.3
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
Speicherauswahl über die Bedarfskennzahl
Jeder Warmwasserspeicher hat eine Leistungskennzahl
NL , die angibt, für wie viele „Einheitswohnungen“ seine
Leistung ausreicht. Ausgehend von der Bedarfskennzahl
N ist ein Warmwasserspeicher einzuplanen, dessen
Leistungskennzahl NL größer oder gleich der Bedarfskennzahl ist.
Buderus bietet einerseits die Möglichkeit, den Speicher
in Kombinationen mit einem Heizkessel auszuwählen
(anwendbar bis 300 Liter Speicherinhalt). Andererseits
ist eine separate Speicherauswahl mit Hilfe der
Leistungsdaten und Abmessungen möglich.
6.3.1
Speicherauswahl (bis 300 Liter) in
Kombination mit einem Heizkessel
Auswahlhilfen
Der Buderus-Katalog Heizungstechnik enthält im
Abschnitt zum jeweiligen Heizkessel entsprechende
Tabellen „Warmwasser-Leistungsdaten“ für alle Kesselgrößen in Kombination mit verschiedenen Warmwasserspeichern bis 300 Liter Speicherinhalt. Diese Tabellen
enthalten unter anderem die geforderte Leistungskennzahl NL (Æ Tabelle 10).
Die Warmwasser-Leistungsdaten der jeweiligen Heizkessel-Speicherkombination werden nur bei
Verwendung der angebotenen Heizkessel-Speicherverbindungsleitung einschließlich der entsprechenden
Speicherladepumpe erreicht.
Auswahlkriterien
Mit Hilfe der Maßzeichnungen und der Tabelle
„Abmessungen“ im Buderus-Katalog Heizungstechnik ist
zu überprüfen, ob sich die ermittelte Kombination von
Speicher und Heizkessel unter Berücksichtigung der
tatsächlichen Einbring- und Aufstellsituation installieren
lässt. Sollten die Einbring- oder Aufstellmaße nicht
passen, ist eine andere Kombination (z. B. mit einem
liegenden Speicher) in Betracht zu ziehen.
Einheit
Kesselgrö0e
17 21 28 34
–
kW
2,2 2,3 2,4 2,4
17 21 28 30
4)
l/h
min
418 516 688 736
35 28 21 18
t25)
min
44
–
kW
3,8 3,9 3,9 4,0
17 21 28 30
t14)
l/h
min
418 516 688 736
41 33 25 24
t25)
min
49
–
kW
6,6 7,1 7,3 7,7
17 21 28 34
t14)
l/h
min
418 516 688 835
62 50 37 33
t25)
min
Logalux SU160/51)
Leistungskennzahl NL 2)
Dauerleistung3)
Wiederaufheizzeit
t1
39
32
28
1)
Logalux SU200/5
Leistungskennzahl NL2)
Dauerleistung3)
Wiederaufheizzeit
41
35
32
1)
Logalux SU300/5
Leistungskennzahl NL2)
Dauerleistung3)
Wiederaufheizzeit
69
57
46
41
Tab. 10 Warmwasser-Leistungsdaten der Heizkessel
Logano G125 in Kombination mit stehenden
Warmwasserspeichern Logalux SU
1) In Verbindung mit der angebotenen Heizkessel-Speicherverbindungsleitung
2) Bei konstantem Betrieb; Kesselvorlauftemperatur -V = 80 °C
und Speicher-Warmwassertemperatur -SP =60 °C
3) Bei Erwärmung von 10 °C auf 45 °C und -V = 80 °C
4) Heizkessel in warmem Zustand, Wiederaufheizzeit des
Speicherinhalts von 10 °C auf 60 °C
5) Heizkessel in kaltem Zustand, Wiederaufheizzeit des
Speicherinhalts von 10 °C auf 60 °C
Weitere Zusatzausstattungen sind möglich.
32
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
6.3.2
Separate Speicherauswahl mit Hilfe der Leistungsdaten und Abmessungen
Auswahlhilfen
Die vorliegende Planungsunterlage enthält im
Æ Kapitel 11, Seite 90 ff. entsprechende Tabellen mit
Warmwasser-Leistungsdaten aller Buderus-Speicher für
verschiedene Beheizungsarten. Diese Tabellen enthalten
u. a. die Leistungskennzahl NL (Æ Tabelle 11).
Logalux
SU500
6
Heizungsvorlauftemperatur
in °C
50
60
70
80
90
NL1)
Leistungskennzahl
bei Speichertemperatur
60 °C
–
–
16,7
17,2 o
17,9
Auswahlkriterien
Mit Hilfe der entsprechenden Maßzeichnungen und der
Tabellen „Abmessungen“ ist zu überprüfen, ob der
ermittelte Speicher unter Berücksichtigung der
tatsächlichen Einbring- und Aufstellsituation installiert
werden kann. Ggf. müssen kleinere Speicher
miteinander kombiniert werden.
Warmwasser-Dauerleistung bei
Warmwasser-Austrittstemperatur2)
45 °C
60 °C
in l/h
in kW
in l/h
in kW
–
–
16,0
392
–
–
30,8
757
35,2
605
46,2
1135
50,6
870
60,5
1486
66,6
1145
75,9
1595
Heizwasserbedarf
in m³/h
2,5
Druckverlust
in mbar
90
Tab. 11 Auszug aus der Tabelle „Warmwasser-Leistungsdaten Logalux SU500 bis SU1000 bei reduziertem Heizwasserbedarf“ (vollständige Tabelle Æ Tabelle 36, Seite 96)
1) Nach DIN 4708 wird die Leistungskennzahl für die Standardangaben (fett gedruckt) auf -V = 80 °C und -Sp = 60 °C bezogen. Der
minimale Wärmebedarf entspricht der Warmwasser-Dauerleistung in kW bei 45 °C.
2) Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C
6.3.3
Anlagen mit 2 oder 3 Speichern
Für Anlagen mit zwei oder drei Speichern ist die entsprechende Leistungskennzahl NL der gewählten
Speichergröße aus der Tabelle „Warmwasser-Leistungsdaten“ mit dem folgenden Wert zu multiplizieren:
• bei 2 Speichern mit Faktor 2,4
• bei 3 Speichern mit Faktor 3,8.
Bedingungen
• Speicher gleich groß
• Warmwasser-Dauerleistung entspricht dem Doppelten oder Dreifachen des Einzelspeichers
• Anschluss nach „Tichelmann-System“.
Beispiel
Gegeben:
• 2 Warmwasserspeicher Logalux SU500
Ablesen:
• 1 Speicher: NL = 17,2 (Æ Tabelle 11, o)
Berechnen:
• 2 Speicher: NL = 17,2 × 2,4 = 41,3
Für Fernwärme gelten andere Leistungsdaten und Faktoren.
Die Leistungskennzahlen für abweichende, in den
Tabellen „Warmwasser-Leistungsdaten“ nicht aufgeführte Wärmeleistungen und Volumenströme sind mit
Hilfe entsprechender Leistungsdiagramme zu ermitteln.
Diese Tabellen und Diagramme mit WarmwasserLeistungsdaten enthält Kapitel 11, Seite 90 ff.
Außerdem befinden sich dort weitere Planungshinweise
zur Speicherauswahl mit ausgewählten Abmessungen,
Leistungsdaten und Installationsbeispielen im jeweiligen
Abschnitt der entsprechenden Speicherbaureihe.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
33
6
6.4
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
Auslegung der Frischwasserstation mit Pufferspeicher
6.4.1
Wohngebäude: Ermittlung von Bedarfskennzahl N und Spitzenvolumenstrom
Die Auslegung der Frischwasserstation ist abhängig vom
Spitzenvolumenstrom. Wenn gemessene Werte
vorliegen, sind diese zu verwenden. Bei Mehrfamilienhäusern kann DIN 4708 angewendet werden. Diese
Norm gilt als Grundlage zur einheitlichen Berechnung
des Wärmebedarfs für zentrale Anlagen zur Erwärmung
von Trinkwasser, wenn keine Spitzenbedarfszeiten über
10 Minuten gefordert werden. Für die Auslegung von
Anlagen mit längeren Spitzenbedarfszeiten (wie z. B.
Anlagen in Hotels) kann diese Norm nicht angewandt
werden.
Belegung
und Ausstattung... Wohneinheiten
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
Wohneinheit 2,5 Personen
mit Badewanne NB1 (140 l)
Spitzenvolumenstrom über
Bedarfs10 min in l/min
kennzahl N
0,7
9,7
1,4
11,6
2,1
13,9
2,9
16,1
3,6
17,8
4,3
19,3
5,0
20,7
5,7
22,1
6,4
23,4
7,1
24,6
7,9
26,0
8,6
27,1
9,3
28,2
10
29,3
10,7
30,3
11,4
31,4
12,1
32,4
12,9
33,5
13,6
34,4
14,3
35,4
Mit der DIN 4708 kann die Bedarfskennzahl N ermittelt
werden, die sich u. a. aus der Anzahl der Wohneinheiten
sowie deren Belegung und Ausstattung ergibt. Zum
Ermitteln dieser Bedarfskennzahl können die Beispiele
in Tabelle 12 zu Hilfe genommen werden. Neben der
Bedarfskennzahl kann auch der jeweilige Spitzenvolumenstrom nach DIN 4708 (über 10 Minuten) der
Tabelle entnommen werden. Der Spitzenvolumenstrom
bezieht sich auf eine Austrittstemperatur von 60 °C an
der Frischwasserstation.
Bei abweichenden Bedingungen ist die Ermittlung der
Bedarfskennzahl N erforderlich (z. B. mit einem
Simulationsprogramm (DIWA).
Wohneinheit 3,5 Personen
Wohneinheit 3,5 Personen mit
mit Badewanne NB2 (160 l)
Großraum-Badewanne GB (200 l)
SpitzenvolumenSpitzenvolumenstrom über
strom über
BedarfsBedarfs10 min in l/min
10 min in l/min
kennzahl N
kennzahl N
1,1
10,5
1,4
11,6
2,2
14,3
2,8
15,8
3,4
17,3
4,2
19,1
4,5
19,7
5,6
21,9
5,6
21,9
7,0
24,4
6,7
23,9
8,4
26,8
7,8
25,8
9,8
29,0
9,0
27,7
11,2
31,1
10,1
29,4
12,6
33,1
11,2
31,1
14,0
35,0
12,3
32,6
15,4
36,8
13,4
34,2
16,8
38,6
14,5
35,6
18,2
40,4
15,7
37,2
19,6
42,1
16,8
38,6
21,0
43,7
17,9
40,0
22,4
45,4
19,0
41,3
23,8
47,0
20,1
42,7
25,2
48,5
21,3
44,1
26,6
50,1
22,4
45,4
28,0
51,6
Tab. 12 Beispielfälle für Spitzenvolumenstrom bei 60 °C Wassertemperatur in Wohngebäuden (nach DIN 4708)
34
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
6
Das Bild 27 und Tabelle 13 zeigen den Spitzenvolumenstrom abhängig von der Bedarfskennzahl N.
.
VS [l/min]
170
160
150
140
130
120
110
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90 100 110 120 130 140 150 160 170 180
N
6 720 808 148-13.1T
Bild 27 Spitzenvolumenstrom abhängig von der Bedarfskennzahl N in Wohngebäuden
N
VS
Bedarfskennzahl
Spitzenvolumenstrom bei 60 °C Wassertemperatur
Bedarfskennzahl N
2
5
7
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
110
120
130
140
150
160
Spitzenvolumenstrom in l/min
bei 60 °C Wassertemperatur
13,8
20,8
24,8
29,3
42,6
53,8
63,9
73,4
82,4
91
99,4
107,5
115,5
123,2
130,9
138,4
145,8
153
160,3
Tab. 13 Bedarfskennzahl N/Spitzenvolumenstrom
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
35
6
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
6.4.2
Auslegung nach DIN1988-300
DIN 1988-300 dient zur Ermittlung des Rohrdurchmessers. Hier wird aus der Summe der Einzeldurchflüsse der Warmwasserzapfstellen
(Summendurchfluss) ein Spitzenvolumenstrom
(Spitzendurchfluss) ermittelt. Die Umrechnung erfolgt
über Faktoren in Abhängigkeit des Gebäudetyps.
Als Gebäudetyp sind aufgeführt:
• Wohngebäude
• Bettenhaus im Krankenhaus
• Hotel
WarmwasserZapfrate
in l/min
8
10
12
Warmwasser- Warmwasser-Zapfrate
Austrittsbei 60 °C Auslauftemperatur1)
temperatur
in °C
in l/min
4
35
4,8
40
5,6
45
35
5
40
6
45
7
6
35
7,2
40
8,4
45
•
•
•
•
•
Schule
Verwaltungsgebäude
Einrichtung für betreutes Wohnen
Seniorenheim
Pflegeheim
In Wohngebäuden ergeben sich gewöhnlich höhere
Spitzenvolumenströme im Vergleich zur Auslegung nach
DIN 4708. Für Duschen sind in Tabelle 14 für
verschiedene Zapfmengen und Austrittstemperaturen
die Umrechnung auf 60 °C Austrittstemperatur (Frischwasserstation) aufgelistet.
4 min
930
1115
1305
1165
1395
1630
1395
1675
1955
Mittlerer Wärmemengenbedarf2) in Wh
pro Duschvorgang mit einer Dauer von
5 min
6 min
7 min
1630
1395
1165
1955
1675
1395
2280
1955
1630
1455
1745
2035
1745
2095
2440
2035
2440
2850
2440
2095
1745
2930
2510
2095
3420
2930
2440
10 min
2325
2790
3255
2910
3490
4070
3490
4185
4885
Tab. 14 Mittlerer Wärmemengenbedarf pro Duschvorgang bei unterschiedlichen Benutzungszeiten und Warmwasser-Zapfbedingungen
1) Voraussetzung: Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C
2) Angaben auf 5 Wh gerundet
6.4.3
Auslegung der Frischwasserstation für verschiedene Vorlauf- und Warmwassertemperaturen
Für die Auslegung der Frischwasserstation spielt neben
dem Spitzenvolumenstrom die Vorlauftemperatur aus
[°C]
dem Pufferspeicher (zur Versorgung der Frischwasser80
station) eine entscheidende Rolle.
90
Als Austrittstemperatur aus der Frischwasserstation
85 °C
75
°C
muss nach DVGW-Arbeitsblatt W551 eine Warmwassertemperatur von mindestens 60 °C eingehalten werden,
70
80
wenn der Inhalt der längsten Warmwasserleitung 3 l
°C
überschreitet. Je niedriger die Vorlauftemperatur ist,
65
desto niedriger ist der maximale Spitzenvolumenstrom
75
°C
der Frischwasserstation.
60
Temperaturverhalten der Frischwasserstationen
Die folgenden Kennlinien zeigen, wie weit in
Abhängigkeit der Zapfmenge die Temperatur im Pufferspeicher (Bereitschaftsteil) reduziert werden kann, um
die gewünschte Warmwassertemperatur zu erreichen.
Legende zu Bild 28 bis 33:
Warmwassertemperatur
65
Temperatur im Bereitschaftsteil des Pufferspeichers
V
Spitzenvolumenstrom in l/min
°C
70
°C
55
65
°C
50
60
45
°C
55
40
°C
50
35
°C
30
10
15
20
V [l/min]
25
30
6 720 811 639-04.1T
Bild 28 Temperaturverhalten FS/2
36
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
6
[°C]
[°C]
80
85
90
°C
°C
80
90
°C
°C
80
80
75
85
75
°C
°C
75
75
70
70
°C
65
°C
70
70
65
°C
°C
60
65
65
60
°C
°C
55
60
60
50
55
°C
°C
55
55
45
50
°C
50
50
40
45
°C
35
10
15
20
25
2
V [l/min]
°C
30
35
1
40
°C
40
40
Bild 29 Temperaturverhalten FS27/2
80
6720803823-22.1 ST
[°C]
85
90
°C
°C
80
90
°C
°C
°C
75
75
°C
70
85
80
75
°C
70
°C
70
65
70
65
°C
°C
65
60
°C
65
60
°C
60
55
°C
60
55
°C
55
50
55
°C
50
°C
50
50
°C
45
45
40
20
70
V [l/min]
80
75
60
Bild 31 Temperaturverhalten Kaskade FS80/2
/ °C
80
50
6 720 808 148-55.2O
25
30
1
6 720 808 439-09.1O
35
40
.
V / l/min
Bild 30 Temperaturverhalten FS40/2
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
40
60
°C
70
80
90
V [l/min]
100
110
120
6720808148-57.1T
Bild 32 Temperaturverhalten Kaskade FS120/2
37
6
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
6.4.4
Auslegung des Pufferspeichervolumens
Um eine Frischwasserstation betreiben zu können, ist
neben der Temperatur im Pufferspeicher auch das
Volumen des Bereitschaftsteils im Pufferspeicher
wichtig. Dieses hängt zum einen von den Zapfspitzen,
aber zum anderen auch von der zu Verfügung stehenden
Nachheizungsleistung des Heizkessels und der Pufferspeichertemperatur ab.
[°C]
80
85
90
°C
°C
80
75
°C
75
70
°C
70
65
Das nutzbare Volumen eines Pufferspeichers ist abhängig von der Stutzenanordnung und internen Leiteinrichtungen.
°C
65
60
°C
60
55
Abschätzung des Bereitschaftsvolumens:
°C
Grundlage der Abschätzung ist die Bestimmung der
Spitzenzapfleistung:
55
50
°C
·
V ˜ c ˜ 'T Friwa ˜ 60 min/h
·
Q TWmax = -----------------------------------------------------------1000
50
45
40
80
°C
F. 1
90
100
110
120
V [l/min]
130
140
150 160
6720808148-58.1T
Bild 33 Temperaturverhalten Kaskade FS160/2
Beispiel:
Gegeben:
• Mehrfamilienhaus; Bedarfskennzahl: N = 7,9 (Spitzenvolumenstrom 26 l/min)
• Warmwassertemperatur: 60 °C
Gesucht:
• passende Frischwasserstation für Vorlauftemperatur
70 °C
• passende Frischwasserstation für Vorlauftemperatur
65 °C
Ergebnis:
• Bei 70 °C Vorlauftemperatur kann die Frischwasserstation Logalux FS27/2 eingesetzt werden (Æ Bild 29,
[1]).
• Bei 65 °C Vorlauftemperatur wird mit der Logalux
FS27/2 nur eine Zapfleistung von ca. 22 l/min erreicht
(Æ Bild 29, [2]). Es muss deshalb eine Frischwasserstation Logalux FS40/2 eingesetzt werden. Damit
wird eine Spitzenzapfleistung von ca. 32 l/min
erreicht (Æ Bild 30, [1]).
38
Formel zur Abschätzung der Spitzenzapfleistung
QTWmax max. Spitzenzapfleistung in kW
VS
Spitzenvolumenstrom in l/min
c
spezifische Wärmekapazität von Wasser
(= 1,163 Wh/(l × K)
'TFriwa (TWarmwasser – TKaltwasser) in K
Mithilfe der Spitzenzapfleistung wird das erforderliche
Bereitschaftsvolumen wie folgt berechnet:
·
·
l
V BV = Q TWmax – Q Kessel ˜ W SZ ˜ 35 ----------kWh
F. 2
Formel zur Berechnung des Bereitschaftsvolumens
VBV
Bereitschaftsvolumen in l (Temperatur 70 °C)
QTWmax max. Spitzenzapfleistung in kW
QKessel Thermische Leistung des Kessels in kW, die für
die Warmwasserbereitung zur Verfügung steht.
(Die Kesselleistung darf nicht mit mehr als 80 %
der maximalen Spitzenzapfleistung in die
Formel eingesetzt werden.)
Wsz
Dauer der Spitzenzapfung in h
Werden Bereitschafts- und Solarpuffervolumen hydraulisch nicht voneinander
getrennt, ist das Bereitschaftsvolumen zu
vergrößern. Die Vergrößerung beträgt bei
Fußbodenheizung oder vergleichbaren
Niedertemperatur-Heizsystemen 30 %. Bei
„Heizkörper-Systemen“ mit beispielsweise
70/55 °C Auslegungstemperatur ist das
Volumen um 20 % zu vergrößern.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
6
·
Q TWmax
W Kesselbindung = ------------------˜ W SZ
·
Q Kessel
Bei Wärmeerzeugern mit großem Wasserinhalt muss das Kesselwasservolumen zum
berechneten Bereitschaftsvolumen hinzu
addiert werden. Dies ist erforderlich, da es
vorkommen kann, dass erst der Kesselwasserinhalt erwärmt werden muss, bevor
der Pufferspeicher beheizt werden kann
(langer Kesselstillstand oder niedrige Heizkreistemperatur).
F. 3
Formel zur Berechnung der Kesselbindungszeit
WKesselbindung
QKessel
Über die Berechnung der Kesselbindungszeit kann
ermittelt werden, wie lange der Kessel maximal
benötigt, um den Bereitschaftsspeicher oder den
Bereitschaftsteil des Speichers zu füllen.
QTWmax
Wsz
Dauer der max. Bindung des Kessels
für die Ladung des Bereitschaftsspeichers/
Bereitschaftsteils in h
maximale thermische Leistung des Kessels in kW
max. Spitzenzapfleistung in kW
Dauer der Spitzenzapfung in h
Das Bereitschaftsvolumen und die Kesselbindungszeit kann auch mit dem
Simulationsprogramm DIWA ermittelt
werden.
6.4.5
Auslegung des Volumens des Bereitschaftsteils oder -speichers mithilfe von tabellarischen Auswahlhilfen
Alternativ können auch die folgenden Tabellen als
Auswahlhilfe verwendet werden:
Auslegung bei geringer Belegung und Ausstattung
Erforderliche ZapfBedarfs- leistung
Wohn- kennzahl 10 °C auf
60 °C
N nach
einheiten DIN 4708 in l/min
1
0,7
9,7
2
1,4
11,6
3
2,1
13,9
5
3,6
17,8
8
5,7
22,1
10
7,1
24,6
15
10,7
30,3
18
12,9
33,5
20
14,3
35,4
30
21
43,7
40
28
51,6
50
35
58,9
75
52,5
75,6
100
70
90,9
125
88
105,4
150
105
119,2
200
140
145,6
Frischwasserstation
bei 70 °C
Puffertemperatur
FS/2
FS/2
FS/2
FS27/2
FS27/2
FS27/2
FS40/2
FS40/2
FS40/2
FS80/2
FS80/2
FS80/2
FS80/2
FS120/2
FS120/2
FS120/2
FS160/2
Erforderliches Pufferspeichervolumen in l bei
Leistung Wärmeerzeuger für Warmwasserbereitung in kW
Wohnfläche
in m2
80
160
240
400
640
800
1200
1440
1600
2400
3200
4000
6000
8000
10000
12000
16000
10
150
200
250
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
15
100
150
200
250
300
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
25
50
100
150
200
250
300
450
600
–
–
–
–
–
–
–
–
–
35
50
75
100
150
250
300
350
400
450
1000
1550
–
–
–
–
–
–
45
–
–
–
–
200
250
300
350
400
600
1200
1800
–
–
–
–
–
65
–
–
–
–
–
–
250
300
350
500
750
1000
2500
–
–
–
–
80
–
–
–
–
–
–
–
250
300
400
600
800
1800
–
–
–
–
100
–
–
–
–
–
–
–
–
–
350
500
600
1200
2500
–
–
–
150
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
400
750
1200
1700
–
–
200
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
500
750
1200
2000
–
300 400
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
750
–
1000 –
1500 1000
Tab. 15 Auswahlhilfe Frischwasserstation und Pufferspeichervolumen für Wohngebäude – kleine Wohnung (2,5 Personen,
Badewanne NB1), 80 m2 Wohnfläche
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
39
6
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
Auslegung bei mittlerer Belegung und Ausstattung
Erforderliche ZapfBedarfs- leistung
Wohn- kennzahl 10 °C auf
60 °C
N nach
einheiten DIN 4708 in l/min
1
1,1
10,5
2
2,2
14,3
3
3,4
17,3
5
5,6
21,9
8
9,0
27,7
10
11,2
31,1
15
16,8
38,6
18
20,1
42,7
20
22,4
45,4
30
33,6
57,5
40
44,8
68,5
50
56,0
78,8
75
84,0
102,6
100
112,0
124,6
125
140,0
145,6
Frischwasserstation
bei 70 °C
Puffertemperatur
FS/2
FS/2
FS27/2
FS27/2
FS40/2
FS40/2
FS40/2
FS80/2
FS80/2
FS80/2
FS80/2
FS80/2
FS120/2
FS160/2
FS160/2
Erforderliches Pufferspeichervolumen in l bei
Leistung Wärmeerzeuger für Warmwasserbereitung in kW
Wohnfläche
in m2
100
200
300
500
800
1000
1500
1800
2000
3000
4000
5000
7500
10000
12500
10
150
250
300
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
15
150
200
250
300
600
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
25
100
150
200
250
350
500
–
–
–
–
–
–
–
–
–
35
45
65
80
–
–
–
–
100
–
–
–
150 100
–
–
250 200
–
–
300 300 200
–
400 350 250
–
600 450 450 350
900 550 450 400
–
700 500 450
– 1650 850 750
–
– 1800 1150
–
–
– 2100
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
100
–
–
–
–
–
–
–
350
350
550
900
1250
–
–
–
150
–
–
–
–
–
–
–
–
–
350
500
750
1650
–
–
200
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
500
1000
2000
–
300 400
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
750
–
1000 –
1500 1000
Tab. 16 Auswahlhilfe Frischwasserstation und Pufferspeichervolumen für Wohngebäude – große Wohnung (3,5 Personen,
Badewanne NB2), 100 m2 Wohnfläche
Bei Wärmeerzeugern mit großem Wasserinhalt muss das Kesselwasservolumen zum berechneten
Bereitschaftsvolumen hinzu addiert werden. Dies ist erforderlich, da es vorkommen kann, dass erst der
Kesselwasserinhalt erwärmt werden muss, bevor der Pufferspeicher beheizt werden kann (langer Kesselstillstand oder niedrige Heizkreistemperatur).
6.4.6
Auslegung Volumenstrom zur
Pufferspeicherbeladung
Damit die Vorlauftemperatur des Wärmeerzeugers
schnell die notwendige Pufferspeichertemperatur
erreicht ist eine große Temperaturspreizung vorteilhaft.
Als Richtgröße sollte eine Temperaturspreizung von
ca. 25 K eingeplant werden. Mit diesem Wert und der zur
Verfügung stehenden Wärmeerzeugerleistung kann der
Volumenstrom errechnet und die Pufferladepumpe
ausgelegt werden.
·
·
QH
Q Kessel
·
V H = ------------- = -----------------------------------------------------------3
'T ˜ c
25 K ˜ 1 163 Wh/ m K F. 4
VH
QKessel
'T
c
Volumenstrom Heizwasser in m³/h
thermische Leistung des Kessels in kW
Temperaturspreizung in K
spezifische Wärmekapazität in Wh/ (m3 K)
Optional ist ein 3-Wege-Verteilventil (thermostatisch
geregelt oder mit Stellmotor) sinnvoll. Hiermit kann die
Vorlauftemperatur zum Pufferspeicher konstant auf den
Sollwert ausgeregelt werden. Bei Ladebeginn zirkuliert
das zu kalte Heizwasser erst zurück zum Wärmeerzeuger. Erst bei Erreichen der Vorlaufsolltemperatur
öffnet das Ventil und der Pufferspeicher wird beladen.
Die Pufferladepumpe muss hierzu nicht drehzahlgeregelt werden.
40
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
6
6.5
Beispiel Einfamilienwohnhaus
6.5.2
6.5.1
Aufgabenstellung
Bedarfskennzahl
Die Bedarfskennzahl N n lässt sich mit Hilfe des Formblatts Tabelle 79 (Æ Seite 163) „Warmwasserbedarf
zentral versorgter Wohnungen“ berechnen (Beispiel
Æ Tabelle 19, Seite 42). Die Anzahl der zu
berücksichtigenden Zapfstellen und deren Zapfstellenbedarf sind aus Tabelle 77 (Æ Seite 161) und Tabelle 78
(Æ Seite 162) zu ermitteln.
• Die beiden Waschtische bleiben unberücksichtigt
(Beispiel Æ Tabelle 17, Seite 41, p).
• Das Bidet ist in diesem Fall zu berücksichtigen, da
mehr als zwei „kleine Verbraucher“ vorhanden sind
(Beispiel Æ Tabelle 17, Seite 41 und Tabelle 19,
Seite 42, q).
• Die Spüle bleibt ebenfalls unberücksichtigt (Beispiel
Æ Tabelle 17, Seite 41, r).
• Der Zapfstellenbedarf der Badewanne GB beträgt
8140 Wh (Beispiel Æ Tabelle 18, Seite 41 und
Tabelle 19, Seite 42, s).
• Der Zapfstellenbedarf des Bidets beträgt 810 Wh
(Beispiel Æ Tabelle 18, Seite 41 und Tabelle 19,
Seite 42, t).
Gegeben
Einfamilienwohnhaus
• 4 Personen (Bauherr und damit Personenzahl
bekannt)
• 1 Badewanne GB
• 2 Waschtische
• 1 Bidet
• 1 Spüle
• Speichertemperatur -Sp = 60 °C
• Niedertemperaturheizkessel Kesselleistung 17 kW
• stehender Warmwasserspeicher (zur Vereinfachung
vorgegeben).
Bei Anwendung der Dimensionierungshilfe Logasoft
DIWA wird die Bedarfskategorie „Normalverteilung nach
DIN 4708“ gewählt.
Zu ermitteln
• n Bedarfskennzahl N
• o Speichertyp und -größe
Raum
Badezimmer
Küche
Bearbeitung
Vorhandene Ausstattung
Badewanne1)
Bei der Bedarfsermittlung sind einzusetzen
wie vorhanden, nach Æ Tabelle 78, Seite 162, lfd. Nr. 2 – 4
Brausekabine1)
wie vorhanden, einschl. evtl. Zusatzeinrichtung nach
Æ Tabelle 78, Seite 162, lfd. Nr. 5 – 7, wenn von der
Anordnung her eine gleichzeitige Benutzung möglich ist3)
Waschtisch1) p
(bleibt unberücksichtigt) p
Bidet2) q
Küchenspüle r
(bleibt unberücksichtigt)
(bleibt unberücksichtigt) r
Tab. 17 Auszug aus der Tabelle „Berücksichtigung von Warmwasser-Verbrauchseinrichtungen in Wohnungen mit Komfortausstattung …“; Komfortausstattung liegt vor, wenn andere oder umfangreichere Einrichtungen als für Normalausstattung angegeben je Wohnung vorhanden sind (vollständige Tabelle Æ Tabelle 75, Seite 160).
1) Größe abweichend von der Normalausstattung
2) Wenn mehr als 2 „kleine Verbraucher“ vorhanden sind, ist das Bidet zu berücksichtigen q.
3) Wenn keine Badewanne vorhanden ist, ist wie bei der Normalausstattung anstatt einer Brausekabine eine Badewanne nach Tabelle
„Zapfstellenbedarf wV“ (Æ Tabelle 78, Seite 162) anzusetzen. Sind in einem solchen Fall mehrere unterschiedliche Brausekabinen
vorhanden, ist für die Brausekabine mit dem höchsten Zapfstellenbedarf eine Badewanne anzusetzen.
Laufende
Nummer
3
4
5
…
9
Verbrauchseinrichtung
Kleinraumwanne und Stufenwanne
Großraumwanne (1800 mm × 750 mm)
Brausekabine3) mit Mischbatterie und Sparbrause
…
Bidet
Kurzzeichen
KB
GB
BRS
Entnahmemenge VE
je Benutzung1) [l]
120
200
404)
…
BD
…
20
Zapfstellenbedarf wV
je Entnahme [Wh]
4890
81402)s
1630
…
810 t
Tab. 18 Auszug aus der Tabelle „Wärmemengenbedarf verschiedener Warmwasser-Verbrauchseinrichtungen in
Wohnungen als Richtwerte für das Formblatt Æ Tabelle 77, Seite 161“ (vollständige Tabelle Æ Tabelle 78,
Seite 162)
1) Bei Badewannen gleichzeitig Nutzinhalt
2) Rechnerisch
3) Nur zu berücksichtigen, wenn Badewanne und Brausekabine vorhanden sind
4) Entspricht einer Benutzungszeit von 6 Minuten
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
41
6
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
Warmwasserbedarf
zentral versorgter Wohnungen
Projekt-Nr.:
Blatt-Nr.:
Ermittlung der Bedarfskennzahl N zur Größenbestimmung des Warmwasserspeichers
Projekt:
Einfamilienwohnhaus
Datum:
Bearbeiter:
Bemerkungen:
r
Rechnungsgang: Spalte
¦n=
Belegungszahl
n
p
1
4
n·p
3·4
4
z
9
Zapfstellenzahl × Zapfstellenbedarf in Wh
6
7
8
Zapfstellen (je Wohnung)
Zapfstellenbedarf in Wh
5
Kurzbeschreibung
4
Zapfstellenzahl
3
Wohnungszahl
2
Raumzahl
Lfd. Nr. der
Wohnungsgruppen
1
wV
1
GB
8140
s
1
BD
q
810
t
¦ (n · p· ¦w V) =
1
6 n ˜ p ˜ 6w V 35800Wh- = 1,8
N = ---------------------------------- = -----------------------3,5 ˜ 5820
20370 Wh
10
11
Wh
Bemerkung
z · wV
6·8
8140
n · p · ¦wV
5·9
32560
810
3240
Dusche ist in
der Wanne integriert
35800 Wh
n
Tab. 19 Formblatt als Berechnungshilfe mit dem Beispiel Einfamilienwohnhaus
(Kopiervorlage Æ Tabelle 77, Seite 161)
Zwischenergebnis
n Bedarfskennzahl N = 1,8 nach Berechnung mit dem
Formblatt Æ Tabelle 77, Seite 161 (Beispiel
Æ Tabelle 19)
Mit dieser Bedarfskennzahl sind Speichertyp und
Speichergröße auszuwählen (Æ Tabelle 20, Seite 43o).
Zur Vereinfachung ist ein stehender Speicher vorgegeben. Er muss in seinen Abmessungen der tatsächlichen Einbring- und Aufstellsituation entsprechen.
Unter Berücksichtigung der ermittelten Bedarfskennzahl
N = 1,8 ist der Speichertyp Logalux SU geeignet, da die
Leistungszahlen NL dieser Baureihe im geforderten
Bereich liegen.
42
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
Speichertyp und -größe
Es ist ein Warmwasserspeicher auszuwählen, dessen
Leistungskennzahl NL mindestens so groß ist wie die
Bedarfskennzahl N.
Für die Auswahl der Speichergröße (bis 300 Liter
Speicherinhalt) ist eine Heizkessel-Speicherkombination
Logalux SU160/51)
Leistungskennzahl NL
Dauerleistung3)
Wiederaufheizzeit
6
zu empfehlen (Æ Kapitel „Speicherauswahl (bis
300 Liter) in Kombination mit einem Heizkessel“,
Seite 32). Da ein Heizkessel eingeplant ist (Æ Seite 41),
ist in der Zeile „Niedertemperaturbetrieb“ nachzusehen
(Beispiel Æ Tabelle 20, u).
Kesselgröße
21
28
34
2,2 v
17
2,3
21
2,4
28
2,4
30
l/h
min
418
35
516
28
688
21
736
18
t25)
min
44
39
32
28
Bei konstantem Betrieb2)
–
kW
3,8 w
17
3,9
21
3,9
28
4,0
30
t14)
l/h
min
418
41
516
33
688
25
736
24
t25)
min
49
41
35
32
Bei konstantem Betrieb2)
–
kW
6,6
17
7,1
21
7,3
28
7,7
34
t14)
l/h
min
418
62
516
50
688
37
835
33
t25)
min
69
57
46
41
Einheit
17
–
kW
t14)
Bei konstantem Betrieb2)
SU200/51)
Logalux
o
Leistungskennzahl NL
Dauerleistung3)
Wiederaufheizzeit
1)
Logalux SU300/5
Leistungskennzahl NL
Dauerleistung3)
Wiederaufheizzeit
Tab. 20 Warmwasser-Leistungsdaten der Heizkessel Logano G125 BE Eco/G125 Eco in Kombination mit stehenden
Warmwasserspeichern Logalux SU;
1) In Verbindung mit der angebotenen Heizkessel-Speicherverbindungsleitung
2) Kesselvorlauftemperatur -V = 80 °C und Speicher-Warmwassertemperatur -SP = 60 °C
3) Bei Erwärmung von 10 °C auf 45 °C und -V = 80 °C
4) Heizkessel in warmem Zustand, Wiederaufheizzeit des Speicherinhalts von 10 °C auf 60 °C
5) Heizkessel in kaltem Zustand, Wiederaufheizzeit des Speicherinhalts von 10 °C auf 60 °C
Ergebnis
n Bedarfskennzahl N = 1,8 nach Berechnung mit dem
Formblatt Tabelle 79, Seite 163 (Beispiel Æ Tabelle 19,
Seite 42)
o Warmwasserspeicher Logalux SU200 mit 200 Litern
Speicherinhalt (Æ Tabelle 20)
Beim Warmwasserspeicher Logalux SU160/5 ist die
Leistungskennzahl NL des Speichers mit 2,2 angegeben
(Æ Tabelle 20, v). Theoretisch wäre dieser Speicher zur
Warmwasserbereitung ausreichend. Die Praxis hat aber
gezeigt, dass im Bereich kleiner Leistungskennzahlen
die Speicherauswahl so vorgenommen werden sollte,
dass bei gleicher Bedarfs- und Leistungskennzahl die
nächst größere Speichergröße zu wählen ist. Außerdem
werden in diesem Beispiel für die Füllung der Großraumwanne schon 140 l Warmwasser (60 °C) benötigt. Im
vorliegenden Beispiel ist das der Speicher Logalux
SU200/5 mit einer Leistungskennzahl von NL = 3,8
(Æ Tabelle 20,w).
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
43
6
6.6
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
Beispiel Mehrfamilienwohnhaus
Ein komplexes Beispiel für die Speicher- bzw. Frischwasserstationsauswahl über die Bedarfskennzahl ist das
Mehrfamilienwohnhaus. Für die zentrale Wassererwärmungsanlage eines Mehrfamilienwohnhauses ist
zunächst die Bedarfskennzahl N zu berechnen. Auf
dieser Grundlage sind der Speichertyp und die Speichergröße zu ermitteln. Dazu gibt es mehrere Lösungsmöglichkeiten, und zwar für die Beheizungsart
Heizkessel die Variante Speichersystem und die Variante
Speicherladesystem. Ebenso soll hierfür eine Frischwasserstation mit Pufferspeicher mit Beheizung über
einen Heizkessel dimensioniert werden.
Vorgehensweise
Gemäß der Aufgabenstellung sind zu ermitteln:
1. Bedarfskennzahl N
2. Speichertyp und -größe für ein Speichersystem bei
Beheizung mit Heizkessel
3. Speichertyp und -größe für ein Speicherladesystem
bei Beheizung mit Heizkessel
4. Frischwasserstation und Pufferspeichertyp bei
Beheizung mit Heizkessel
Die speziellen Daten sind bei der jeweiligen Aufgabenstellung angegeben.
In der Praxis ergibt sich ein geringerer Berechnungsaufwand, weil die Beheizungsart normalerweise vorgegeben ist.
6.6.1
Aufgabenstellung 1
Gegeben
Ein größeres Mehrfamilienwohnhaus mit zwei
Wohnungsgruppen
• 10 Wohnungen à 2 Zimmer mit je
– 1 Brausekabine mit Normalbrause
– 1 Waschtisch
– 1 Spüle
• 2 Wohnungen à 4 Zimmer mit je
– 1 Normalbadewanne
– 1 Waschtisch
– 1 Spüle
• 2 Wohnungen à 5 Zimmer mit je
– 1 Normalbadewanne
– 1 Waschtisch
– 1 Spüle
Zu ermitteln
n Bedarfskennzahl N
6.6.2
Bearbeitung 1
Die Bedarfskennzahl N n ist über das Formblatt
Æ Tabelle 79, Seite 163 „Warmwasserbedarf zentral
versorgter Wohnungen“ zu ermitteln.
Die Vorgehensweise zum Ausfüllen dieses Formblatts ist
am Beispiel eines Einfamilienwohnhauses dargestellt
(Æ Kapitel 6.5 f.).
Bei Anwendung der Dimensionierungshilfe Logasoft
DIWA wird die Bedarfskategorie „Normalverteilung nach
DIN 4708“ gewählt.
44
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
r
n
Rechnungsgang: Spalte
1
2
10
2
3
¦n=
4
5
2
2
15
p
Zapfstellenzahl × Zapfstellenbedarf in Wh
Zapfstellenbedarf in Wh
Kurzbeschreibung
Zapfstellenzahl
Belegungszahl
Raumzahl
Wohnungszahl
Projekt-Nr.:
Blatt-Nr.:
Ermittlung der Bedarfskennzahl N zur Größenbestimmung des Warmwasserspeichers
Projekt:
Mehrfamilienhaus mit Appartements
Beispiel zum Ausfüllen des Formblatts
Bemerkungen:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Zapfstellen (je Wohnung)
Lfd. Nr. der
Wohnungsgruppen
Warmwasserbedarf
zentral versorgter Wohnungen
z
wV
z · wV
6·8
5700
2,5
n·p
3·4
25,0
1
NB1
5700
3,5
4,3
7,0
8,6
1
1
NB1
NB1
5700
5700
5700
5700
¦(n · p¢¦w V) =
6 n ˜ p ˜ 6w V Wh- = 11,4
N = ---------------------------------- = 280440
--------------------------3,5 ˜ 5820
20370 Wh
6
Datum:
Bearbeiter:
10
11
Wh
Bemerkung
n · p · ¦wV
5·9
142500
NB1 muss gewählt werden
39900
49020
231420 Wh
n
Tab. 21 Formblatt als Berechnungshilfe mit dem Beispiel Mehrfamilienwohnhaus
(Kopiervorlage Æ Tabelle 79, Seite 163)
Ergebnis 1
n Bedarfskennzahl N = 11,4 nach Berechnung mit dem
Formblatt Tabelle 79, Seite 163 (Beispiel Æ Tabelle 21)
Mit dieser Bedarfskennzahl und weiteren Vorgabewerten sind die Aufgabenstellungen 2 bis 5 im
Folgenden zu bearbeiten.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
45
6
6.6.3
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
Aufgabenstellung 2
Gegeben
• die ermittelte Bedarfskennzahl N = 11,4
(Æ Tabelle 21, Seite 45)
• Heizkessel Logano G225
• Kesselleistung QK = 55 kW
• Vorlauftemperatur -V = 80 °C
• Speichertemperatur -Sp = 60 °C
• stehender Speicher mit eingeschweißtem GlattrohrWärmetauscher (zur Vereinfachung vorgegeben).
Zu ermitteln
Vorausgesetzt ist eine Beheizung mit Heizkessel. Für die
gegebene Bedarfskennzahl des Mehrfamilienwohnhauses ist ein geeigneter Warmwasserspeicher für
die Lösungsvariante Speichersystem zu ermitteln:
• n Speichertyp und -größe
• o Warmwasser-Dauerleistung QD in kW
• p Volumenstrom VH in l/h bzw. m³/h
• q Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH in mbar.
Logalux
SU300/5
SU300/5W
SU400/5
SU400/5W n
1)
Heizwasser- Leistungskennzahl NL
bei Speichertemp.
Vorlauftemp.
in °C
60 °C
80
9,0
80
13,0 r
6.6.4
Bearbeitung 2
Für die Auswahl von Speichertyp und -größe ist aus den
Tabellen „Warmwasser-Leistungsdaten“ (Æ Kapitel 11,
Seite 90 ff.) ein Warmwasserspeicher zu wählen, dessen
Leistungskennzahl NL mindestens so groß ist wie die
gegebene Bedarfskennzahl N. Nach der Vorauswahl des
Speichertyps (stehender Speicher vorgegeben; gewählt
Logalux SU300/5 bis SU400/5) ergibt sich aus
Tabelle 37 (Æ Seite 97) als geeigneter Warmwasserspeicher Logalux SU400/5 (Beispiel Æ Tabelle 22, n).
Dieser Speicher hat unter den genannten Bedingungen
eine Leistungskennzahl von 13,0 (Æ Tabelle 22, r) und
kann damit die errechnete Bedarfskennzahl von 11,4
(Æ Tabelle 21) erfüllen. Die vorgesehene Kesselleistung
von QK = 55 kW ist ähnlich wie die mindestens benötigte
Warmwasser-Dauerleistung von 56 kW
(Æ Tabelle 22, o). Der Volumenstrom p und der
heizwasserseitige Druckverlust q sind ebenfalls aus
Tabelle 22 abzulesen.
Warmwasser-Dauerleistung bei
Warmwasser-Austrittstemperatur2)
45 °C
60 °C
in l/h
in kW
in l/h
in kW
1030
42
507
29,5
1375
56 o
808
47
Heizwasserbedarf
in m3/h
2,6
Druckverlust
in mbar
100
3,5 p
207 q
Tab. 22 Auszug aus der Tabelle „Warmwasser-Leistungsdaten Logalux SU300/5 bis SU400/5“
(vollständige Tabelle Æ Tabelle 33, Seite 93)
1) Nach DIN 4708 wird die Leistungskennzahl für die Standardangaben (fett gedruckt) auf -V = 80 °C und -Sp = 60 °C bezogen, minimaler
Wärmebedarf entsprechend Warmwasser-Dauerleistung in kW bei 45 °C
2) Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C
Ergebnis 2
• n Warmwasserspeicher Logalux SU400/5 mit
390 Litern Inhalt
• o QD = 56 kW bei -V = 80 °C
• p Volumenstrom VH = 3,5 m³/h
• q Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH = 207 mbar.
Mit dem Speichersystem ist die gewählte Betriebsweise
möglich. Damit erübrigt sich unter normalen Planungsbedingungen die Bearbeitung der Variante Speicherladesystem (Æ Kapitel „Aufgabenstellung 3“, Seite 47).
46
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
Aufgabenstellung 3
Zu ermitteln
Vorausgesetzt ist eine Beheizung mit Heizkessel.
.
QD / kW
sp =
55 °C
200
250
sp =
60 °C
n
150
150
150
200
Für die gegebene Bedarfskennzahl des Mehrfamilienwohnhauses ist ein geeignetes Speicherladesystem zu
ermitteln:
• n Speichertyp und -größe
• o Warmwasser-Dauerleistung des Ladesystems QD
in kW
• p Wärmetauschergröße
• q Vorlauftemperatur -V in °C.
6.6.6
sp =
50 °C
75
0
100
0
sp =
45 °C
.
QD / kW
400
500
Gegeben
• die ermittelte Bedarfskennzahl N = 11,4
(Æ Tabelle 21, Seite 45)
• Heizkessel Logano G225
• Kesselleistung QK = 55 kW
• Speichertemperatur -Sp = 60 °C
• stehender Speicher mit Wärmetauscher-Set
Logalux LAP (zur Vereinfachung vorgegeben).
300
6.6.5
6
100
100
100
150
o
50
100
43
50
29
Bearbeitung 3
Speicher und Dauerleistung des Ladesystems
Mit Hilfe der Leistungsdiagramme ist ein BuderusSpeicher auszuwählen, der im Speicherladesystem eine
Leistungskennzahl NL hat, die mindestens so groß ist
wie die gegebene Bedarfskennzahl N. Anhand dieser
Leistungskennzahl ist aus Bild 96 (Æ Seite 117,
stehender Speicher vorgegeben) eine Speicher-Wärmetauscher-Kombination zu ermitteln, für deren Warmwasser-Dauerleistung bei 60 °C Speichertemperatur die
verfügbare Kesselleistung von 55 kW ausreicht.
Aus diesem Diagramm (Beispiel Æ Bild 34) kann
abgelesen werden, dass bei der Leistungskennzahl von
11,4 sowohl der Warmwasserspeicher Logalux SF300/5
mit einer Warmwasser-Dauerleistung des Ladesystems
QD = 43 kW o als auch der Warmwasserspeicher
Logalux SF400/5 mit einer Warmwasser-Dauerleistung
des Ladesystems QD = 29 kW infrage kommen. Da in den
Gebäuden überwiegend Duschen installiert sind
(Æ Seite 44), d. h. kleinere Verbraucher im Unterschied
zur Badewanne, ist der kleinere Warmwasserspeicher
Logalux SF300/5 n zu wählen. Die erforderliche Warmwasser-Dauerleistung des Speicherladesystems von
43 kW ist mit der verfügbaren Kesselleistung von 55 kW
abgedeckt.
0
0 11,4
0
30 40 50 60 70 80
6 720 804 360-04.3O
NL
Bild 34 Speichervolumen für Logalux SF300 bis SF1000
im Speicherladesystem in Abhängigkeit von der
Leistungskennzahl NL , der Dauerleistung und der
Speichertemperatur bei nicht durchlaufender
Schichtladepumpe (…); Beispiel blau hervorgehoben (Vorlage Æ Bild 96, Seite 117)
NL
QD
Leistungskennzahl
Warmwasser-Dauerleistung
Zur Auslegung des Speicherladesystems ist auch ein
Diagramm für die durchlaufende Schichtladepumpe
verfügbar (Æ Bild 97, Seite 117). Für das Beispiel
Mehrfamilienwohnhaus ist jedoch das Diagramm für die
nicht durchlaufende Schichtladepumpe zu wählen, weil
ein kleiner Speicher vorgesehen ist, dessen Aufheizzeit
nur 20 Minuten beträgt. Im Vergleich zu einer durchlaufenden Schichtladepumpe können die Stromkosten
niedrig gehalten werden.
Eine nicht durchlaufende Schichtladepumpe ist die
optimale Betriebsweise dieses Speicherladesystems in
Verbindung mit einem Buderus-Regelgerät
Logamatic 4126, 4117 oder 4… mit Funktionsmodul
FM445.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
47
6
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
Wärmetauschergröße und Vorlauftemperatur
Zum ermittelten Speicher des Ladesystems ist nun das
passende Wärmetauscher-Set Logalux LAP auszuwählen. Für die Kombination mit dem Warmwasserspeicher Logalux SF300/5 n kommen die
Wärmetauscher-Sets Logalux LAP1/5, LAP2/5 und
LAP3/5 in Betracht (Æ Kapitel 11.4.1, Seite 115 ff.).
Mit dem Wärmetauscher-Set Logalux LAP1/5 wäre nach
Bild 115 (Æ Seite 130) eine Vorlauftemperatur von
72 °C erforderlich. Diese darf aber maximal 75 °C und
bei kalkhaltigem Wasser über 8 °dH sogar nur maximal
70 °C betragen. Deshalb wird Logalux LAP2/5 p
gewählt. Aus dem Dauerleistungsdiagramm Bild 116
(Æ Seite 130) des Wärmetauscher-Sets Logalux LAP2/5
ist zu der verfügbaren Kesselleistung von 55 kW bei der
gegebenen Speichertemperatur von -Sp = 60 °C die Vorlauftemperatur 67 °C abzulesen (Beispiel Æ Bild 35, q).
.
QD [kW]
Ergebnis 3
• n Warmwasserspeicher Logalux SF300/5 mit
300 Litern Speicherinhalt
• o Warmwasser-Dauerleistung an der Achse Speichertemperatur -Sp = 60 °C (Æ Bild 34, Seite 47):
QD = 43 kW für das Speicherladesystem
• p Wärmetauscher-Set Logalux LAP2/5
• q Vorlauftemperatur bei Nutzung der verfügbaren
Kesselleistung QK = 55 kW (Æ Bild 35):
-V = 70 °C.
Alternativ zum (vorgegebenen) Wärmetauscher-Set
Logalux LAP lässt sich auch das Wärmetauscher-Set
Logalux SLP (Æ Kapitel 11.5.4, Seite 123 ff.) oder ein
anderer geeigneter Wärmetauscher mit dem Warmwasserspeicher Logalux SF300/5 kombinieren. Mit dem
Wärmetauscher-Auslegungsprogramm des Herstellers
ist dieser Wärmetauscher entsprechend den
vorhandenen Temperaturen und Leistungen auszulegen.
120
110
100
90
60
60
55
50
55
W
W
70
50
10
/
45 …°C
80
40
30
20
50
60
q 70
80
V
90
[°C]
6 720 644 970-26.1il
Bild 35 Warmwasser-Dauerleistung der WärmetauscherSets Logalux LAP2/5 und LAP2.2; Beispiel blau
hervorgehoben (Vorlage Æ Bild 116, Seite 130)
-V
QD
48
Heizmittel-Vorlauftemperatur
Warmwasser-Dauerleistung
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
6.6.7
Warmwasser von 10 auf 60 °C erwärmen (entsprechend
NL Zahl 18). Hierzu notwendig ist eine Vorlauftemperatur
(Puffertemperatur) von 70 °C.
Aufgabenstellung 4
Gegeben
• die ermittelte Bedarfskennzahl N = 11,4
(Æ Tabelle 18, Seite 17)
• Heizkessel Logano G225
• Kesselleistung QK = 55 kW
• Speichertemperatur -Sp = 70 °C
• Pufferspeicher Logalux PR
Für einen niedrigeren Spitzenvolumenstrom von
32 l/min ist keine Vorlauftemperatur von 70 °C
notwendig. Aus Diagramm (ÆBild 37, [1]) lässt sich
ablesen, dass eine Vorlauftemperatur von 65 °C
ausreichend ist.
/ °C
Zu ermitteln
Vorausgesetzt ist eine Beheizung mit Heizkessel.
80
Für die gegebene Bedarfskennzahl des Mehrfamilienwohnhauses ist eine geeignete Frischwasserstation mit
Pufferspeicher zu ermitteln:
• Typ Frischwasserstation
• Pufferspeichergröße
• Volumenstrom zum Pufferspeicher in m3/h
6.6.8
6
85
90
°C
°C
80
75
°C
75
°C
70
70
65
°C
Bearbeitung 4
65
Auslegung Frischwasserstation
Mit Hilfe des Diagramms Bild 36 kann der warmwasserseitige Spitzenvolumenstrom in Abhängigkeit der
Bedarfskennzahl N ermittelt werden.
.
Vmax / l/min
60
°C
60
55
°C
55
50
°C
50
°C
45
40
40
20
30
25
.
V / l/min
30
35
1
40
6 720 803 823-38.2O
Bild 37 Temperaturverhalten Einzelstation FS40/2
20
65
°C
V
Warmwassertemperatur
Vorlauftemperatur
Spitzenvolumenstrom in l/min
10
0
0
5
10
15
20
N
6 720 808 439-08.1O
Bild 36 Spitzenvolumenstrom in Abhängigkeit der Bedarfskennzahl N
Vmax.Spitzenvolumenstrom (l/min) bei 60 °C Wassertemperatur
N
Bedarfskennzahl
Es lässt sich ein Spitzenvolumenstrom von ca. 32 l/min
ablesen.
Spitzenvolumenstrom
(60 °C/10 °C)
NL-Zahl gemäß
DIN 47081)
Frischwasserstation
FS.../2
Einheit 27 40 80 120 160
l/min 27 40 80 120 160
–
9
18
55 105 159
Tab. 23 Technische Daten
1) abhängig vom Bereitschaftsvolumen und der Kesselleistung
Aus Tabelle 23 ergibt sich als geeignete Frischwasserstation der Typ Logalux FS40/2. Die kann bis zu 40 l/min
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
49
6
Auslegung mit der Bedarfskennzahl für Wohngebäude
Abschätzung Pufferspeicher
Maximale Spitzenzapfleistung QTWmax.
·
·
60 min/h
Q TWmax = V S ˜ c ˜ 'T Friwa ˜ ----------------------1000
Volumenstrom zum Pufferspeicher
Für die Ermittlung des erforderlichen Volumenstroms
sind die Kesselleistung und die Temperaturdifferenz
entscheidend. Als Temperaturdifferenz wird 25 K angesetzt (Æ Seite 49)
·
·
QH
QH
·
- = -----------------------------------------------------------V H = ---------------3
'T ˜ c P
25 K ˜ 1 163 Wh/ m K F. 5
QTWmax max. Spitzenzapfleistung in kW
VS
Spitzenvolumenstrom in l/min
c
spezifische Wärmekapazität von Wasser
(= 1,163 Wh/(l × K))
'TFriwa (TWarmwasser – TKaltwasser) in K
60 min/h
= 32 l/min ˜ 1 163 Wh/lK ˜ 60 – 10 K ˜ ----------------------1000
= 111 kW
F. 7
VH
Q
'T
cp
Volumenstrom des Heizwassers in m³/h
Kessel thermische Leistung des Kessels in kW
Temperaturspreizung in K
spezifische Wärmekapazität in Wh/(m3 K)
3
·
55 kW
V H = ------------------------------------------- = 1,9 m /h
Wh
25 K ˜ 1,163 ----------3
m K
Bereitschaftsvolumen VBV
·
·
l V BV = Q TWmax – Q Kessel ˜ t SZ ˜ 35 ---------kWh
F. 6
tSZ
VBV
QKessel
QTWmax
Ergebnis 4
• Frischwasserstation Logalux FS40/2
• Pufferspeicher Logalux PR500/5 E
• Volumenstrom zum Pufferspeicher: 1,9 m3/h
Dauer der Spitzen in h
Bereitschaftsvolumen in l
Kesselleistung in kW
Maximale Spitzenzapfleistung in kW
Mit t = tSZ = 10 min (nach DIN 4708) = 0,167 h:
l
V BV = 111 kW – 55 kW ˜ 0,167 h ˜ 35 ----------- = 327 l
kWh
50
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Speicher auslegen nach der Warmwasser-Dauerleistung
7
Speicher auslegen nach der Warmwasser-Dauerleistung
7.1
Dauerleistungsdiagramm als
Berechnungshilfe (Prinzipdarstellung)
.
QD / kW
Im Dauerleistungsbetrieb wird dem Speicher genau so
viel Energie zugeführt, wie auf der Warmwasserseite entnommen wird. Der Speicher arbeitet dabei wie ein
Durchlauferhitzer. Das Kaltwasser tritt mit rund 10 °C in
den Speicher ein und mit der gewünschten Warmwassertemperatur wieder aus. Bei Dauerleistungsbetrieb spielt der Speicherinhalt keine Rolle; die
Dauerleistung ist abhängig von der Heizfläche und von
den Temperaturverhältnissen.
ΔpH / mbar
.
VH / m3/h
110
500 400 350 300 200
5,9 5,3 4,95 4,6 2,8
100
100
W
W
45
/ °C
40
25
1,3
45
3
60
45
60
30
50
1,85
60
70 ϑ
50
90
2,5
10
/...
°C
60
V
60
Dieses Feld markiert den Bereich, in dem der Speicher
bei ausreichender Wärmeleistung mit einer Vorlauftemperatur von 80 °C bei 10 °C Kaltwasser-Eintrittstemperatur dauernd warmes Wasser zwischen 45 °C
und 60 °C Austrittstemperatur liefern kann.
60
45
80
1
70
7.1.1
Dauerleistungsbereiche
Im Dauerleistungsdiagramm ist jeder Vorlauftemperatur
ein graues Feld zugeordnet, das nach oben und unten
begrenzt ist (Æ Bild 38). Zum Beispiel ist das Feld
-V = 80 °C p von den Kurven -WW = 10/45 °C o und
-WW = 10/60 °C n begrenzt.
90
2
80
100
2,66
ϑ
90
Als Berechnungshilfe ist für jeden Buderus-Warmwasserspeicher ein Dauerleistungsdiagramm vorhanden.
55
50
20
45
10
Zusätzliche Werte lassen sich durch Interpolation oder
Extrapolation ermitteln und mit Hilfslinien darstellen.
Beispiele für zusätzliche Werte:
• Warmwasser-Austrittstemperatur (Æ Bild 39,
Seite 52)
• Heizwasser-Druckverlust und -Volumenstrom
(Æ Bild 40, Seite 52)
• Vorlauftemperatur (Æ Bild 63, Seite 88).
7
0
0
10
20
6 720 804 360-11.2O
30
40
ΔϑH / K
Bild 38 Dauerleistungsbereiche des Speichers Logalux
SU500 (Vorlage Æ Bild 71, Seite 99)
'pH
'-H
QD
VH
Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
Warmwasser-Dauerleistung in kW und in l/h bei
Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 45 °C
Heizwasser-Vorlauftemperatur in °C
Warmwasser-Austrittstemperatur in °C bei
Kaltwasser-Eintrittstemperatur -KW = 10 °C
Volumenstrom des Heizwassers in m³/h
[1]
[2]
[3]
Kurve -WW = 10/60 °C
Kurve -WW = 10/45 °C
Feld -V = 80 °C
-V
-WW
Abhängige Größen:
Heizwasser-Rücklauftemperatur in °C (ergibt
-R
sich aus der Formel -R = -V – '-H)
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
51
Speicher auslegen nach der Warmwasser-Dauerleistung
7.1.2
Zusätzliche WarmwasserAustrittstemperaturen
• Abstand zwischen 45 °C- und 60 °C-Kurve in drei
gleiche Abschnitteteilen (Beispiel Æ Bild 39, Punkte
für 50 °C und 55 °C)
• Hilfslinie parallel zu den Begrenzungskurven des
Feldes ziehen (Æ Bild 39, 50 °C- und 55 °C-Kurve)
• Verschieben einer Hilfslinie außerhalb des Feldes im
Abstand von 5 °C (Æ Bild 39, 40 °C- und 65 °C-Kurve)
Weiteres Verschieben zu 35 °C-/70 °C-Kurven entspricht
nicht den tatsächlichen Leistungen!
.
QD / kW
100
ϑ
90
2,5
W
W
1
45 0/...
90
90
60
30
50
50
40
20
30
40
ΔϑH / K
30
-V
-WW
VH
Beispiel 1
Der Warmwasserspeicher Logalux SU500 soll bei 60 kW
Leistungsaufnahme Warmwasser mit 45 °C liefern. Die
Vorlauftemperatur beträgt 80 °C. Welche Bedingungen
sind heizwasserseitig einzuhalten?
52
4
5
90
2,5
3
4
50
1,85
60
45 2
60 2
25
1,3
45
55
20
Bild 39 Dauerleistungsdiagramm für Logalux SU500 mit
Hilfslinien für zusätzliche Warmwasser-Austrittstemperaturen; Beispiel blau hervorgehoben
(Vorlage Æ Bild 70, Seite 98)
Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
Warmwasser-Dauerleistung in kW und in l/h bei
Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 45 °C
Heizwasser-Rücklauftemperatur in °C (ergibt
sich aus der Formel -R = -V – '-H)
Heizwasser-Vorlauftemperatur in °C
Warmwasser-Austrittstemperatur in °C bei
Kaltwasser-Eintrittstemperatur -KW = 10 °C
Volumenstrom in m³/h
100
2,66
60
45
60
10
6 720 804 360-07.2O
-R
100
1 60
3 55
50
45
0
'pH
'-H
QD
60
45
70
10
0
10
/.
45 .. °C
65
55
20
W
W
80
V
60
60
45
ϑ
90
/ °C
45
130
—–
2,7
90
25
40 1,3
55
40
500 400 350 300 200
5,9 5,3 4,95 4,6 2,8
100
60
70 ϑ
50
ΔpH / mbar
.
VH / m3/h
110
45
V
60
.
QD / kW
50
1,85
60
80
70
Ablesen (Æ Bild 40)
• O QD = 55 kW
• P 'pH|130 mbar
• Q VH|2,7 m³/h
°C
45
80
Gegeben
• M '-H = 80 °C – 65 °C = 15 K
• N -WW = 60 °C (-V = 80 °C)
80
100
100
2,66
Beispiel 2
Welche Dauerleistung kann der Warmwasserspeicher
Logalux SU500 übertragen, wenn heizwasserseitig 80/
65 °C und warmwasserseitig 10/60 °C vorgegeben sind?
70 ϑ
110
500 400 350 300 200
5,9 5,3 4,95 4,6 2,8
Ablesen (Æ Bild 40)
• p 'pH = 100 mbar
• q VH = 2,66 m3/h
• r '-H = 21 K
/ °C
ΔpH / mbar
.
VH / m3/h
Gegeben
• n QD = 60 kW
• o -WW = 45 °C (-V = 80 °C)
50
7
45
10
1
0
0
10
6 720 804 360-13.2O
5
20
30
40
ΔϑH / K
Bild 40 Dauerleistungsdiagramm für Logalux SU500 mit
Hilfslinien für zusätzliche Werte; Beispiele blau
hervorgehoben (Vorlage Æ Bild 70, Seite 98)
'pH
'-H
QD
-R
-V
-WW
VH
Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
Warmwasser-Dauerleistung in kW und in l/h bei
Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 45 °C
Heizwasser-Rücklauftemperatur in °C (ergibt
sich aus der Formel -R = -V – '-H)
Heizwasser-Vorlauftemperatur in °C
Warmwasser-Austrittstemperatur in °C bei
Kaltwasser-Eintrittstemperatur -KW = 10 °C
Volumenstrom des Heizwassers in m³/h
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Speicher auslegen nach der Warmwasser-Dauerleistung
7.2
Berechnungsverfahren für Auslegung
nach der Warmwasser-Dauerleistung
Zur Speicherauslegung nach der WarmwasserDauerleistung sind die Daten zum Leistungsbedarf, zu
Speichertyp und -größe sowie zur Pumpenauslegung zu
bestimmen.
Volumenstrom berechnen
Über die Warmwasser-Dauerleistung ist aus dem Dauerleistungsdiagramm des Speichers die heizwasserseitige
Temperaturdifferenz '-H zu ermitteln.
Mit diesen Angaben lässt sich der Volumenstrom mit
Hilfe der Grundformel 76 (Æ Seite 171) berechnen:
Leistungsbedarf ermitteln
Die erforderliche Leistung ist nach der Grundformel 77
(Æ Seite 171) zu berechnen:
·
Q D = V ww ˜ '- ww ˜ c
F. 8
c
'-WW
QD
Vww
Spezifische Wärmekapazität in kWh/(860 · l · K)
Warmwasserspreizung in K
Warmwasser-Dauerleistung in kW
Warmwasser-Zapfrate in l/h
Der Volumenstrom Vist über die Summe aller Einzelabnahmen zu ermitteln. Diese lassen sich feststellen mit:
• Messungen in der Anlage (bei vorhandenen Anlagen)
• Abschätzungen mit Hilfe von statistischen Mittelwerten aus Tabellen oder aus Erfahrungswerten
• Berechnung durchschnittlicher spezifischer
Entnahmemengen und Hochrechnung auf den
Gesamtverbrauch
• ggf. Umrechnung der Einheit l/h oder m³/h in kW nach
oben genannter Grundformel 77 (Æ Seite 171;
Einheitengleichung).
7
·
Q eff
·
V H = ----------------'- H ˜ c
F. 9
c
Spezifische Wärmekapazität in kWh/(860 · l · K)
'-H Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
Qeff Effektive Anschlussleistung (Wärmetauscherleistung) in kW
VH Volumenstrom des Heizwassers in m³/h
Heizwasserseitigen Druckverlust bestimmen
Zur Auslegung der Heizungspumpe ist es notwendig, den
heizwasserseitigen Druckverlust zu bestimmen.
Standardwerte sind in den Tabellen „WarmwasserLeistungsdaten“ des Speichers zu finden. Für spezielle
Auslegungsfälle ist der Druckverlust aus dem Dauerleistungsdiagramm (ggf. interpolieren, Æ Bild 40,
Seite 52) bzw. aus dem Druckverlustdiagramm in
Abhängigkeit vom Volumenstrom abzulesen.
Speicher auswählen
Die Auswahl des Speichers ist unter Berücksichtigung
der bekannten Daten in Verbindung mit den Dauerleistungsdiagrammen zu treffen. Sollte die erforderliche
Warmwasser-Austrittstemperatur über 65 °C liegen, ist
wie in Kapitel 7.5 zu verfahren.
Bei der Speicherauswahl ist zu beachten:
• mit den entsprechenden Diagrammen für liegende
oder stehende Speicher arbeiten
• Druckverlust nicht größer als rund 350 mbar wählen
• eventuelle Mindestbevorratung berücksichtigen
• besonders bei hohen Vorlauf- und/oder Speichertemperaturen einen Verschmutzungsfaktor für den
Glattrohr-Wärmetauscher einkalkulieren
• Warmwasser-Dauerleistung nicht größer wählen als
die verfügbare Wärmeleistung.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
53
Beispiel für Warmwassertemperaturen
bis 65 °C (Prinzipdarstellung)
200
90
W
Warmwasser-Dauerleistung
Die angegebene Warmwasser-Zapfrate ist mit der
gegebenen Temperaturdifferenz (-K = 10 °C) nach der
Grundformel 77 (Æ Seite 171) in die benötigte Warmwasser-Dauerleistung umzurechnen:
·
Q D = V ww ˜ '- ww ˜ c
·
l
1 kWh
Q D = 1600 --- ˜ (65 – 10) K ˜ --------- ----------- = 102 kW
h
860 l ˜ K
60
45
2
?
3
60
45
60
60
45
65
50
55
60
45
50
55
45
0
0
10
4 25 30
40
ΔϑH [K]
6 720 644 970-31.1il
Bild 41 Warmwasser-Dauerleistung Logalux LTN750 und
LTN950; Beispiel blau hervorgehoben (Abhängige
GrößenÆ Bild 38, Seite 51, Vorlage Æ Bild 80,
Seite 108)
'pH
'-H
QD
-R
-V
-WW
VH
F. 10
80
6
102
°C
45
/…
Bearbeitung
ϑW
7.3.2
100
—–
5,8
50
—–
4,2
150
Gegeben
• Warmwasser-Zapfrate VWW = 1600 l/h
• Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 65 °C
• Heizwasser-Vorlauftemperatur -V = 90 °C
• anteilige Kesselleistung für Warmwasserbereitung
Qeff rund 100 kW
• Warmwasserbevorratung rund 40 % bis 50 % des
Bedarfs
• liegender Speicher
Zu ermitteln
• n Speichertyp und -größe
• o Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH in mbar
• p Volumenstrom VH in l/h bzw. m³/h
• q Heizwasserseitige Temperaturdifferenz '-H in K
• r Rücklauftemperatur -R in °C
500 400 300 200
—– —– —– —–
13,011,6 10,0 8,2
VH/m3/h
10
7.3.1
Aufgabenstellung
Für Warmwasser-Austrittstemperaturen von 40 °C bis
65 °C kann der Speicher über das Dauerleistungsdiagramm ausgelegt werden. In diesem Temperaturbereich lassen sich Warmwasser-Leistungsdaten für
andere Austrittstemperaturen als 45 °C oder 65 °C über
Extrapolation oder Interpolation ermitteln (Æ Bild 39,
Seite 52).
ΔpH/mbar
100
QD [kW]
70 ϑV /°C
7.3
Speicher auslegen nach der Warmwasser-Dauerleistung
50
7
Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
Warmwasser-Dauerleistung in kW und in l/h bei
Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 45 °C
Heizwasser-Rücklauftemperatur in °C (ergibt
sich aus der Formel -R = -V – '-H)
Heizwasser-Vorlauftemperatur in °C
Warmwasser-Austrittstemperatur in °C bei
Kaltwasser-Eintrittstemperatur -KW = 10 °C
Volumenstrom des Heizwassers in m³/h
Für diesen speziellen Auslegungsfall ist zunächst der
Volumenstrom p zu berechnen. Der heizwasserseitige
Druckverlust o lässt sich dann aus dem Druckverlustdiagramm des Speichers ablesen.
Der Speicher ist nach der Warmwasser-Dauerleistung
über Iteration auszuwählen.
Speichertyp und -größe
Zur Auswahl von Speichertyp und Speichergröße
(liegender Speicher vorgegeben) ist das Dauerleistungsdiagramm der Warmwasserspeicher Logalux LTN750
und LTN950 als zutreffend anzunehmen, weil mit dem
Warmwasserspeicher Logalux LTN950 n die geforderte
50-%ige Bevorratung (800 l) möglich ist.
Im Dauerleistungsdiagramm Æ Bild 81, Seite 108 ist bei
der vorgegebenen Heizwasser-Vorlauftemperatur von
90 °C eine Hilfslinie für eine Warmwassertemperatur von
65 °C einzuzeichnen (Beispiel Æ Bild 41). Aus dem
Dauerleistungsdiagramm ist jedoch nur die zugehörige
heizwasserseitige Temperaturdifferenz '-H = 25 K q
eindeutig ablesbar.
54
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Speicher auslegen nach der Warmwasser-Dauerleistung
Volumenstrom
Der Volumenstrom errechnet sich nach Grundformel 76
(Æ Seite 171):
·
QK
·
V H = ----------------'- H ˜ c
F. 11
·
102 kW
V H = ------------------------------------- = 3509l e h
1 kWh
25 K ˜ --------- ----------860 l ˜ K
7
Ergebnis
• n Speichertyp Logalux LTN950 mit 950 Litern
Speicherinhalt, damit die 50-%ige Bevorratung (800 l)
möglich ist
• o Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH|37 mbar
• p Volumenstrom VH = 3509 l/h
• q Heizwasserseitige Temperaturdifferenz '-H = 25 K
• r Rücklauftemperatur -R ergibt sich aus
-R = -V – '-H = 70 °C.
Heizwasserseitiger Druckverlust
Ausgehend vom berechneten Volumenstrom p lässt sich
für den Warmwasserspeicher Logalux LTN950 n aus
dem Druckverlustdiagramm der heizwasserseitige
Druckverlust q ablesen:
∆pH [mbar]
60
50
37
2
20
0
300
0…
250
2
00
1,5
20
0…
40
0…
75
10
95
0
55
0
150
0
1
5
2
0,8 0,9 1
3 3,5 4
5 6 7 8 910
.
VH [m3/h]
6 720 644 970-32.1il
Bild 42 Heizwasserseitiger Druckverlust Logalux LTN400
bis LTN3000; Beispiel blau hervorgehoben
(Vorlage Æ Bild 78, Seite 107)
'pH Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
VH Volumenstrom des Heizwassers in m³/h
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
55
7
7.4
Speicher auslegen nach der Warmwasser-Dauerleistung
Beispiel Restaurant
7.4.1
Aufgabenstellung
In Restaurants und Gaststätten sind Warmwasserbereitungsanlagen so auszulegen, dass auftretender
Spitzenbedarf abgedeckt ist.
Gegeben
• Restaurant mit durchschnittlich 170 Essen täglich,
davon 50 mittags und 120 abends (innerhalb von rund
drei Stunden)
• maximale Heizwasser-Vorlauftemperatur von
-V = 80 °C
Zu ermitteln
• n Warmwasserbedarf VWW in l
• o Speichertyp und -größe
• p Wärmeleistung Qeff in kW für eine Aufheizzeit
ta|0,5 h
• q Volumenstrom VH in m³/h
• r Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH in mbar.
V ww = 120 ˜ 4 l = 480 l
Es sind also abends 480 Liter n Warmwasser mit 60 °C
bereitzustellen. Der Gesamtwarmwasserbedarf fällt
jedoch nicht auf einmal an. Er entsteht anteilig für die
Vorbereitung und, um Stunden zeitversetzt, für das
Spülen.
Für die erforderlichen 480 Liter sind zu berechnen
• Nach der Grundformel 74 (Æ Seite 171) die Speicherkapazität
·
Q Sp = V Sp ˜ - Sp – - KW ˜ c
F. 12
Bei Anwendung der Dimensionierungshilfe Logasoft
DIWA ist die Bedarfskategorie „Blockverteilungen –
einzelner Spitzenbedarf“ zu wählen.
7.4.2
·
1 kWh
Q Sp = 480 l ˜ 50 K ˜ --------- ----------- = 27,9 kWh
860 l ˜ K
Bearbeitung
Warmwasserbedarf und Wärmeleistung
Für eine Speicherdimensionierung ist der größte
tägliche Warmwasserbedarf in der Küche anzusetzen. Da
der überwiegende Teil der Essensportionen abends
anfällt, ist auch die Speicherauslegung für diesen Fall
vorzunehmen.
Für die Speicherauslegung von Gewerbeobjekten gibt es
als Auslegungshilfen Tabellen mit Verbrauchsrichtwerten (Æ Tabelle 81, Seite 165).
• Nach den Grundformeln 79 und 80 (Æ Seite 171) die
effektive Anschlussleistung mit ÜbertragungsKorrekturfaktor x = 0,85 (Æ Bild 168, Seite 159,
Kurve a für 0,5 h):
Q Sp
·
Q eff = ---------ta ˜ x
F. 13
Mit dem Richtwert s (Beispiel Æ Tabelle 24) ist der
Gesamtwarmwasserbedarf zu ermitteln:
Verbraucher
Bürogebäude
Kaufhäuser
Restaurant, Gaststätten
• für Vorbereitung
• zeitversetzt für Spülen
Warmwasserbedarf [l]
10 - 40
10 - 40
4
4s
·
27,9 kWh- = 65,6 kW
Q eff = -------------------------0,5 h ˜ 0,85
t
Bezugsgröße
je Person und Tag
je Beschäftigter und Tag
WarmwasserAustrittstemperatur
[ °C]
45
45
Mittlerer Wärmemengenbedarf
[Wh]
410 - 1630
410 - 1630
je Essen
je Essen
60 - 65
60 - 65
235 - 255
235 - 255
Tab. 24 Auszug aus der Tabelle „Richtwerte für den mittleren Warmwasser- und Wärmemengenbedarf verschiedener
Verbraucher“, Beispiel fett hervorgehoben (vollständige Tabelle Æ Tabelle 81, Seite 165)
56
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Speicher auslegen nach der Warmwasser-Dauerleistung
Speichertyp und -größe
Ein geeigneter Speicher sollte den Bedarf bevorraten. Es
kommen also nur Speicher in Betracht, die einen
Speicherinhalt von wenigstens 480 Litern haben.
Außerdem sollten sie eine Warmwasser-Dauerleistung
von mindestens 65,6 kW t erbringen, damit der
Speicher ca. innerhalb einer halben Stunde wieder
durchgewärmt ist.
Die Auswahl ist anhand der Tabelle 37 auf Seite 97 vorzunehmen. Durch einen Abgleich mit der vom Speicher
zur Verfügung gestellten Warmwasser-Dauerleistung p
unter Berücksichtigung der gegebenen Vorlauftemperatur von maximal 80 °C u wird der Speicher
gewählt (Beispiel Æ Tabelle 25). Der Volumenstrom q
und der heizwasserseitige Druckverlust r sind ebenfalls
aus dieser Tabelle abzulesen.
Der Warmwasserspeicher Logalux SU500 benötigt mit
Qeff = 50,6 kW p nach der umgestellten Formel 13 von
Seite 58 die akzeptable Aufheizzeit:
Logalux
SU500 o
SU750 v
HeizwasserVorlauftemp.
in °C
50
60
70
80 u
90
50
60
70
80
90
Leistungskennzahl
NL1) bei Speichertemperatur 60 °C
–
–
16,7
17,2
17,9
–
–
21,7
24,3
29,3
7
Q Sp
t a = ---------------·
Q eff ˜ x
F. 14
27,9 kWh
t a = -------------------------------------- = 0,65 h = 39 min
50,6 kWh ˜ 0,85
Die nächste Speichergröße Logalux SU750 v deckt zwar
mit Qeff = 61,6 kW w die Warmwasser-Dauerleistung von
65,6 kW t vollständig ab, es müssten aber zusätzlich
(nicht benötigte) 250 Liter Trinkwasser erwärmt
werden.
Warmwasser-Dauerleistung bei
Warmwasser-Austrittstemperatur2)
45 °C
60 °C
in l/h
in kW
in l/h
in kW
–
–
16,0
392
–
–
30,8
757
35,2
605
46,2
1135
50,6 p
870
60,5
1486
66,6
1145
75,9
1595
473
19,3
–
–
974
39,6
–
–
1297
52,8
757
44,0
1825
74,3
1059
61,6 w
2365
96,3
1456
84,7
Heizwasserbedarf
in m³/h
2,5 q
Druckverlust
in mbar
90 r
2,2
100
Tab. 25 Auszug aus der Tabelle „Warmwasser-Leistungsdaten Logalux SU500 bis SU1000 bei reduziertem Heizwasserbedarf“ (vollständige Tabelle Æ Tabelle 36, Seite 96)
1) Nach DIN 4708 wird die Leistungskennzahl für die Standardangaben (fett gedruckt) auf -V = 80 °C und -Sp = 60 °C bezogen, minimaler
Wärmebedarf entsprechend Warmwasser-Dauerleistung in kW bei 45 °C
2) Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C
Ergebnis
• n Warmwasserbedarf 2 × 480 Liter mit 60 °C
• o Warmwasserspeicher Logalux SU500 mit
500 Litern Speicherinhalt erfüllt die Anforderungen
• p Warmwasser-Dauerleistung Qeff = 50,6 kW bei
einer Vorlauftemperatur -V = 80 °C für eine Aufheizzeit ta = 39 Minuten
• q Volumenstrom VH = 2,5 m³/h
• r Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH = 90 mbar.
Um Heizkomforteinbußen zu vermeiden, sollte die
Aufheizzeit des Speichers wegen der Unterbrechung des
Heizbetriebs während der Warmwasserbereitung eine
halbe Stunde nicht überschreiten p. Der Warmwasserspeicher Logalux SU500 mit der Aufheizzeit von
39 Minuten ist jedoch geeignet, weil die reale Aufheizzeit kürzer wird, wenn der kalkulierte Spitzenbedarf
nicht voll abzudecken ist. Die nächste Speichergröße
Logalux SU750 mit 750 Litern Speicherinhalt wäre für
dieses Beispiel wirtschaftlich nicht vertretbar.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
57
Beispiel Schlachthof (Warmwassertemperatur über 65 °C)
7.5.1
Aufgabenstellung
Liegt die benötigte Warmwassertemperatur über 65 °C,
können die zugehörigen Leistungsdaten nicht durch
Extrapolation aus dem Dauerleistungsdiagramm
ermittelt werden. In diesem Fall ist die logarithmische
Temperaturdifferenz zu berechnen und ein Vergleich des
Wärmedurchgangskoeffizienten (k-Zahl-Vergleich)
durchzuführen.
.
QD [kW] ∆.pH/mbar
VH/m3/h
600
Betriebspunkte
Zweckmäßigerweise ist vorab aus den verfügbaren
Daten die k-Zahl für einen realen Betriebspunkt mit übertragbarer Leistung zu berechnen. Dazu wird der
Speichertyp Logalux LTN n gewählt. Mit dem
zugehörigen Dauerleistungsdiagramm lässt sich als
Druckverlustlinie die Kurve bei 'pH = 300 mbar als
zutreffend annehmen (Beispiel Æ Bild 43, p). Diese ist
für die weitere Berechnung beizubehalten. Damit ist
eine konstante Strömungsgeschwindigkeit im Wärmetauscher festgelegt.
200
—–
19,0
100
—–
13,8
50
—–
9,6
6
90
500
480
450
ϑ
W
W
10
45 /…°
C
400
80
60
45
ϑV / °
C
350
60
45
7
70
300
280
250
45
200
150
Bei Anwendung der Dimensionierungshilfe Logasoft
DIWA ist die Bedarfskategorie „Blockverteilungen –
Dauerbedarf“ zu wählen.
7.5.2
Bearbeitung
Aus den Dauerleistungsdiagrammen sind nur Dauerleistungen für Warmwasser-Austrittstemperaturen bis
maximal 65 °C ablesbar (Æ Bild 39, Seite 52).
3
100
550
Gegeben
• effektive Anschlussleistung Qeff = 280 kW
• Heizwasser-Vorlauftemperatur -V = 100 °C
• Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 80 °C
• aus Platzgründen ist ein liegender Speicher einzuplanen; vorgesehene Warmwasserspeicher Logalux
LT...2500 bis LT...3000.
Zu ermitteln
• n Speichertyp und -größe
• o Volumenstrom VH in l/h bzw. m³/h
• p Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH in mbar
• q Heizwasserseitige Temperaturdifferenz '-H in K
• r Heizwasser-Rücklauftemperatur -R in °C.
500 400 300
—– —– —–
30,0 27,0 23,2
60
7.5
Speicher auslegen nach der Warmwasser-Dauerleistung
100
60
60
45
50
7
55
45
50
0
0
10
17 20
30
40
∆ϑH [K]
6 720 644 970-33.1il
Bild 43 Warmwasser-Dauerleistung Logalux LTN2500
und LTN3000; Beispiel blau hervorgehoben
(Abhängige Größen Æ Bild 38, Seite 51,
Vorlage Æ Bild 84, Seite 109)
'pH
'-H
QD
-R
-V
-WW
VH
Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
Warmwasser-Dauerleistung in kW und in l/h bei
Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 45 °C
Heizwasser-Rücklauftemperatur in °C (ergibt
sich aus der Formel -R = -V – '-H)
Heizwasser-Vorlauftemperatur in °C
Warmwasser-Austrittstemperatur in °C bei
Kaltwasser-Eintrittstemperatur -KW = 10 °C
Volumenstrom des Heizwassers in m³/h
Aus dem Dauerleistungsdiagramm sind die Leistungsdaten von Betriebspunkt s abzulesen. Bei der vorgesehenen Vorlauftemperatur -V = 100 °C für eine
Aufheizung von -KW = 10 °C auf -WW = 60 °C ergibt sich
eine Leistung von QD | 480 kW und eine HeizwasserTemperaturdifferenz von '-H | 17 K.
Der Betriebspunkt t hat bei der vorgegebenen
Anschlussleistung Qeff = 280 kW eine heizwasserseitige
Temperaturdifferenz von '-H = 10 K. Auf derselben
Druckverlustlinie gilt dieser Punkt als Annahme für eine
Aufheizung von -KW = 10 °C auf -WW = 80 °C bei der
gegebenen Vorlauftemperatur -V = 100 °C.
58
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Speicher auslegen nach der Warmwasser-Dauerleistung
k-Zahl für den realen Betriebspunkt
Zuerst ist die logarithmische Temperaturdifferenz '-mln
des Glattrohr-Wärmetauschers für den Betriebspunkt s
aus der Grundformel 82 (Æ Seite 171) zu berechnen:
k-Zahl für den angenommenen Betriebspunkt
Da in diesem Beispiel eine benötigte Leistung von
280 kW vorgegeben ist, sind für den Betriebspunkt t
ebenfalls die logarithmische Temperaturdifferenz '-mln
und die entsprechende k-Zahl zu ermitteln.
'- groß – '- klein
'- mln = --------------------------------------'- groß
ln ---------------'- klein
F. 15
'- H
'- H
'- klein = 20 K
Vergleich mit Formel Æ 80 Seite 171 Darstellung
: 100 °C
'- WW : 60 °C
'- klein = 40 K
J
J
90 °C
I 10 °C
'- groß = 80 K
F. 17
80 K – 20 K
'- mln = ----------------------------- = 43,3 K
80 K
ln ----------20 K
Mit diesem Wert ergibt sich die neue k-Zahl:
83 °C
I 10 °C
280 kW
k neu = ---------------------------------------2
11,5 m ˜ 43,3 K
'- groß = 73 K
73 K – 40 K
'- mln = ----------------------------- = 54,9 K
73 K
ln ----------40 K
Durch Umformung der Grundformel 83 (Æ Seite 171)
lässt sich die k-Zahl bestimmen. Mit der WärmetauscherHeizfläche A von 11,5 m2 für die Speicher Logalux
LTN2500 und LTN3000 (Æ Tabelle 39, Seite 102) ergibt
sich:
Q
k alt = -----------------------A ˜ '- mln
kW
= 0,563 ---------------2
m ˜K
v
Vergleich der k-Zahlen
Die beiden Wärmedurchgangskoeffizienten kalt u und
kneu v werden verglichen. Allgemein gilt, dass sich der
Wärmedurchgangskoeffizient bei höheren Temperaturen
mit gleichem Volumenstrom und konstantem
heizwasserseitigen Druckverlust erhöht. Alle Leistungen,
deren Wärmedurchgangskoeffizienten kneu kleiner sind
als kalt , können somit übertragen werden.
Wenn die maximale Leistung eines Speichers bei hohen
Austrittstemperaturen gesucht wird, muss dieser
Rechengang jeweils mit einer anderen Druckverlustlinie
ggf. mehrmals wiederholt werden.
Ergebnis
• n der Warmwasserspeicher Logalux LTN2500 oder
LTN3000 ist geeignet
• o Volumenstrom für Q = 280 kW und '-H = 10 K nach
Grundformel 76 (Æ Seite 171):
F. 16
480 kW
kW
k alt = ---------------------------------------- = 0,760 --------------2
2
11,5 m ˜ 54,9 K
m ˜K
: 100 °C
'- WW : 80 °C
Die Temperaturdifferenz '-groß ist die größere
Temperaturdifferenz, '-klein die kleinere Temperaturdifferenz, die zwischen Heizwasser und Trinkwasser am
Anfang bzw. am Ende des Wärmetauschers besteht.
Diese Temperaturdifferenzen werden aus den
heizwasserseitigen ('-H) und den warmwasserseitigen
('-WW) Temperaturen berechnet.
7
u
3
280 kW
= 24080 l/h | 24,1 m /h
V H = ------------------------------------1 kWh
10 K ˜ --------- ----------860 l ˜ K
• p Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH = 300 mbar
• q Heizwasserseitige Temperaturdifferenz '-H = 10 K
• r Rücklauftemperatur -R = -V – '-H = 90 °C.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
59
7
Speicher auslegen nach der Warmwasser-Dauerleistung
7.6
Beispiel dampfbeheizter Speicher
7.6.1
Aufgabenstellung
Am Beispiel einer Hochdruckdampfanlage mit Dampfdrücken über 1,0 bar wird die Auslegung eines Warmwasserspeichers für einen industriellen Bedarfsfall mit
einer hohen kontinuierlichen Wasserentnahme
dargestellt. Hochdruckdampfanlagen kommen für das
Beheizen bewohnter Räume nicht infrage.
Gegeben
• Industriebetrieb mit kontinuierlicher Warmwasserentnahme von 3700 l/h
• Warmwassertemperatur -WW = 60 °C
• Kaltwassertemperatur -KW = 10 °C
• Heizmedium Dampf mit 2,5 bar Überdruck
• Sattdampftemperatur 133 °C bei 2,0 bar Überdruck.
Zu ermitteln
• n Speichertyp und -größe
• o Dampfmassenstrom mDa in kg/h
• p Kondensatmassenstrom mKo in kg/h.
7.6.2
Bearbeitung
Warmwasser-Dauerleistung für Speicherauswahl
Zuerst ist die erforderliche Leistung für eine stündliche
Warmwasserentnahme von 3700 Litern mit 60 °C nach
der Grundformel 77 (Æ Seite 171) zu berechnen:
·
·
Q D = V ww ˜ '- ww ˜ c
F. 18
·
l
1 kWh
Q D = 3700 --- ˜ 50 K ˜ --------- ----------- = 215 kW
h
860 l ˜ K
q
Angesichts einer kontinuierlichen Warmwasserentnahme ist die Warmwasserbereitung mit Dauerleistung vorzusehen. In diesem Fall spielt die
Speichergröße eine untergeordnete Rolle. Es ist ein
kleiner Speicher verwendbar, der die erforderliche
Dauerleistung erbringt.
In Æ Tabelle 42, Seite 106 ist nun zu überprüfen,
welcher Speicher diese Leistung erbringt
(Beispiel Æ Tabelle 26). Da sie für den vorgegebenen
Betriebsdruck von 2,5 bar Überdruck keine Angaben zur
Warmwasser-Dauerleistung enthält, ist eine
Abschätzung vorzunehmen. Für den Leistungsbereich
zwischen 2,0 bar und 3,0 bar Überdruck r wird der
Speicher Logalux LTD400 gewählt.
Logalux
LTD400
LTD550
Warmwassertemperatur
in °C
45
60
45
60
Warmwasser-Dauerleistung in kW1) und erforderliche Nennweiten der
Kondensatableitung bei Dampfüberdruck von
0,1 bar
0,3 bar
0,5 bar
1,0 bar
2,0 bar
3,0 bar
4,0 bar
5,0 bar
81
105
122
163
233
279
326
372
81
105
122
163
209 s
256 r
302
349
81
105
122
163
233
279
326
372
81
105
122
163
209
256
302
349
Tab. 26 Auszug aus der Tabelle „Warmwasser-Leistungsdaten Logalux LTD400 bis LTD3000 (Dampf-Wärmetauscher) in
Verbindung mit Schwimmerkondensatableiter“ (vollständige Tabelle Æ Tabelle 42, Seite 106)
1) Alle Leistungen ergeben sich nur bei einer begrenzten Strömungsgeschwindigkeit des Dampfes in den Anschlussstutzen des GlattrohrWärmetauschers und bei freiem Kondensataustritt ohne Rückstau.
Erforderliche Nennweiten der Kondensatableitung:
DN 15
60
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Speicher auslegen nach der Warmwasser-Dauerleistung
Warmwasser-Dauerleistung bei fehlendem Tabellenwert
Es ist nun zu überprüfen, ob der Warmwasserspeicher
Logalux LTD400 bei einem Dampfüberdruck von 2,5 bar
eine Warmwasser-Dauerleistung von 215 kW erbringen
kann. Auszugehen ist von der Tabellenangabe für die
Warmwasser-Dauerleistung des Speichers Logalux
LTD400 bei 2,0 bar Dampfüberdruck.
Bei einer Warmwasser-Dauerleistung von 209 kW bei
60 °C Entnahmetemperatur (Æ Tabelle 26, Seite 60, s),
der Sattdampftemperatur von 133 °C bei 2,0 bar
Überdruck und einer Kondensation gegen Atmosphärendruck bei 100 °C ergeben sich folgende Temperaturverhältnisse:
'- H
: 133 °C
'- WW : 60 °C
'- klein = 73 K
J
100 °C
I 10 °C
'- groß = 90 K
F. 19
Aus der Grundformel 83 (Æ Seite 171) ergibt sich somit:
·
Q = A ˜ k ˜ '- mln
F. 22
2
·
kW
Q = 2,6 m ˜ 0,990 ---------------- ˜ 83,9 K
2
m ˜K
= 216 kW
Der gewählte Speicher kann die erforderliche Leistung
von 215 kW q bei einem Dampfüberdruck von 2,5 bar
übertragen.
Ergebnis
• n Warmwasserspeicher Logalux LTD400 mit
400 Litern Speicherinhalt
• o Der Dampfmassenstrom wird aus dem Quotienten
der Leistung q und der Enthalpie des Dampfes
bestimmt (Beispiel Æ Tabelle 27, t):
Für die logarithmische Temperaturdifferenz gilt nach der
Grundformel 82 (Æ Seite 171):
90 K – 73 K
'- mln = ------------------------------------- = 81,2 K
ln 90 K e 73 K 7
Q
m Da = ----hs
F. 23
215 kW
m Da = ------------------------------------- = 284 kg/h
0,7568 kWh/kg
Durch Umformung der Grundformel 83 (Æ Seite 171)
lässt sich die k-Zahl bestimmen. Mit der WärmetauscherHeizfläche A von 2,6 m2 für den Speicher Logalux
LTD400 (Æ Tabelle 39, Seite 102) ergibt sich:
F. 24
• p Der Kondensatmassenstrom wird aus dem
Quotienten der Leistung q und der Verdampfungswärme ermittelt (Æ Tabelle 27, u):
Q
k = -----------------------A ˜ '- mln
Q
m Ko = ---r
F. 20
F. 25
209 kW k = -----------------------------------2
2,6 m ˜ 81,2 K
kW
= 0,990 ---------------2
m ˜K
215 kW
m Ko = ------------------------------------- = 360 kg/h
0,5965 kWh/kg
Mit dieser k-Zahl ist nun die Warmwasser-Dauerleistung
für 2,5 bar Überdruck zu berechnen, da hierdurch der
Wärmeübergang verbessert wird und die errechnete
k-Zahl eine Untergrenze für den Auslegungsfall darstellt.
Um die k-Zahl berechnen zu können, ist zuvor die
logarithmische Temperaturdifferenz '-mln des
Auslegungsfalles zu bestimmen.
: 138 °C
J
100 °C
'- WW : 60 °C
I
10 °C
'- H
'- klein = 78 K
'- groß = 90 K
F. 21
90 K – 78 K
'- mln = ----------------------------- = 83,9 K
K
ln 90
----------78 K
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
61
7
Speicher auslegen nach der Warmwasser-Dauerleistung
Dampfüberdruck
in bar
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
5,0
Sattdampftemperatur
in °C
102,3
104,8
107,1
109,3
111,4
113,3
115,2
116,9
118,6
120,2
127,4
133,5
138,9
143,6
147,9
151,8
158,8
Dampfenthalpie h“
in kWh/kg
0,7444
0,7453
0,7464
0,7472
0,7481
0,7489
0,7497
0,7506
0,7511
0,7518
0,7546
0,7568 t
0,7588
0,7604
0,7619
0,7632
0,7654
Verdampfungswärme r
in kWh/kg
0,6253
0,6233
0,6217
0,6200
0,6184
0,6169
0,6156
0,6142
0,6128
0,6116
0,6058
0,6009
0,5965 u
0,5925
0,5888
0,5854
0,5792
Tab. 27 Dampfparameter
62
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
8
System auslegen für WarmwasserSpitzenbedarf
AW
Warmwasser-Spitzenbedarf bezeichnet die Entnahme
großer Warmwassermengen innerhalb sehr kurzer Zeit.
Ein typisches Beispiel hierfür ist ein Industriebetrieb, in
welchem Warmwasser nur für die Körperreinigung der
Mitarbeiter bei Schichtende benötigt wird. Wenn ein
derartiger Bedarf vorliegt, kann häufig auch von einer
langen, zum Teil mehrstündigen Aufheizzeit ausgegangen werden.
8.1
Berechnen der Warmwasser-Aufheizleistung bei Speichersystemen
8.1.1
Aufheizverhalten
Im Unterschied zur Warmwasser-Dauerleistung wird bei
der Aufheizung kein Wasser entnommen. Infolge der
Erwärmung steigt die Warmwassertemperatur im
Speicher stetig an. In dem Maße, wie sich das Trinkwasser erwärmt, verringert sich die Übertragungsleistung des Wärmetauschers, vorausgesetzt die
Vorlauftemperatur ist konstant.
Wenn der Speicherinhalt in der Zeit tx auf eine vorgegebene Temperatur aufgeheizt wird, sollte er theoretisch die Wärmemenge QDx · tx aufgenommen haben.
Diese Wärmemenge entspricht der Fläche unter der Geraden QDx (Æ Bild 45, Kurve a). Im Unterschied zum
Dauerleistungsbetrieb, bei dem zu jeder Zeit die gleiche
Leistung übertragen wird, sinkt die zur Übertragung verfügbare theoretische Anschlussleistung Qtheor.
(Wärmetauscherleistung) mit fortschreitender Zeit. Die
übertragene Wärmemenge (Æ Bild 45, schraffierte
Fläche unter Kurve b) ist also kleiner als beim
Dauerleistungsbetrieb. Dies bedeutet, dass der
Speicherinhalt nach der Zeit tx die Solltemperatur nicht
erreicht.
Um die Solltemperatur in der Zeit tx zu erreichen, muss
die theoretische Anschlussleistung Qtheor. so weit
angehoben werden, dass die Fläche unter der Kurve Qeff
der fehlenden Wärmemenge entspricht, d. h. gleich groß
wie die Fläche unter der Kurve QDx ist (Æ Bild 46). Die
effektive Anschlussleistung Qeff ist zur Ermittlung der
Kesselgröße und der Heizwassermenge (für die Pumpenauslegung) erforderlich. Die theoretische Anschlussleistung Qtheor. ist zur Ermittlung der Aufheizzeit
anzusetzen.
8
ϑV
VH
.
VH
∆ϑH
RH
ϑR
EK
6 720 644 970-34.1il
Bild 44 Aufheizverhalten: keine Entnahme, nur Wärmezufuhr '-H ändert sich ständig
AW
'-H
EK
RH
-R
-V
VH
VH
Warmwasseraustritt
Heizwasserseitige Temperaturdifferenz
Kaltwassereintritt
Heizungsrücklauf
Heizmittel-Rücklauftemperatur
Heizmittel-Vorlauftemperatur
Heizungsvorlauf
Volumenstrom
QD [kW]
QDx
a
Qtheor.
b
tx
t [h]
6 720 644 970-35.1il
Bild 45 Aufheizverhalten und Dauerleistungsbetrieb
QD [kW]
QDx
a
Q
c eff
tx
Qtheor.
b
t [h]
6 720 644 970-36.1il
Bild 46 Theoretische und effektive Anschlussleistung
(Wärmetauscherleistung)
Legende zu Bild 45 und Bild 46:
a
Übertragungsleistung bei Dauerleistungsbetrieb
b
Übertragungsleistung bei Aufheizvorgang
c
Angehobene Übertragungsleistung bei Aufheizvorgang
QD
Warmwasser-Dauerleistung
Qeff
Effektive Anschlussleistung
Qtheor. Theoretische Anschlussleistung
t
Zeit
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
63
8
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
8.1.2
Übertragungs-Korrekturfaktor x
Das Bild 168 (Æ Seite 159) zeigt den ÜbertragungsKorrekturfaktor x in Abhängigkeit von der Aufheizzeit
(Beispiel Æ Bild 47). Wenn die Rücklauftemperatur
höher als die Speichersolltemperatur ist, gilt die Kurve a
(für 60 °C Speichersolltemperatur) oder Kurve b (für
45 °C Speichersolltemperatur). Wenn die Rücklauftemperatur unter der Speichersolltemperatur liegt,
gelten die Kurven c oder d entsprechend.
Beispiel
Gegeben:
• Aufheizzeit ta = 1 h
• Speichertemperatur -Sp = 60 °C
• Rücklauftemperatur -R < 60 °C.
Korrektur der Wärmetauscherleistung:
• es gilt Kurve c (Æ Bild 47): Übertragungs-Korrekturfaktor x = 0,85
• Berechnen der effektiven Anschlussleistung Qeff
(Wärmetauscherleistung) mit Grundformel 80
(Æ Seite 171):
·
Q theor.
·
Q eff = -------------x
Qtheor.
x
8.1.3
Volumetrischer Korrekturfaktor y
Bei der Bevorratung in einem Speicher mit GlattrohrWärmetauscher ist immer zu berücksichtigen, dass eine
100-%ige Erwärmung des gesamten Inhalts auf die
gewünschte Temperatur nicht möglich ist. Um den nutzbaren Speicherinhalt zu berechnen, muss daher der
volumetrische Korrekturfaktor y nach Tabelle 74
(Æ Seite 159) zu berücksichtigt werden (Beispiel
Æ Tabelle 28)
Beispiel
Gegeben:
• berechneter Speicherinhalt VSp = 160 l
• angenommene Speichergröße Logalux SU160.
F. 26
Qeff
Legende zu Bild 47:
a
Heizwasserseitige Rücklauftemperatur höher als
Speichertemperatur von z. B. 60 °C bei einer
Dauerleistung bezogen auf warmwasserseitig
10/60 °C
b
Wie a, jedoch bezogen auf 10/45 °C
c
Heizwasserseitige Rücklauftemperatur tiefer als
Speichertemperatur von z. B. 60 °C bei einer
Dauerleistung bezogen auf warmwasserseitig
10/60 °C
d
Wie c, Dauerleistung jedoch bezogen auf 10/45 °C
ta
Aufheizzeit
x
Übertragungs-Korrekturfaktor
Effektive Anschlussleistung
(Wärmetauscherleistung) in kW
Theoretische Anschlussleistung
(Wärmetauscherleistung) in kW
Übertragungs-Korrekturfaktor
Korrektur des Speichervolumens:
• volumetrischer Korrekturfaktor y = 0,94
(Æ Tabelle 28)
• nutzbarer Speicherinhalt
Zum Ablesen der theoretischen Anschlussleistung
Qtheor. aus dem Dauerleistungsdiagramm des Speichers
die Kurve für die Warmwasser-Austrittstemperatur
wählen, die der Speichersolltemperatur entspricht.
x
Es ist die nächste Speichergröße Logalux SU200 mit
200 Litern Speicherinhalt zu wählen, wovon beim
Speichersystem nur 188 Liter nutzbar sind.
1,00
0,90
V Sp = 160 l ˜ 0,94 = 150,40 l
a
c
b
Logalux
SU/S
LT/L
LT > 400
d
Aufstellung
stehend
liegend
liegend
Volumetrischer Korrekturfaktor y für Zapfdauer
15 - 20 min unter 15 min
0,94
0,89
0,96
0,91
0,90
0,85
Tab. 28 Volumetrischer Korrekturfaktor y; Beispiel fett
hervorgehoben (Vorlage Æ Tabelle 74, Seite 159)
0,85
0,80
0,70
0,5
1
1,5
2
ta [h]
6 720 644 970-37.1il
Bild 47 Übertragungs-Korrekturfaktor x; Beispiel blau
hervorgehoben (Vorlage Æ Bild 122, Seite 136)
64
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
8.2
Spitzenbedarf mit langer Aufheizzeit
Systementscheidung
Für die Größenbestimmung des Speichers ist eine
Entscheidung zwischen den Varianten Speichersystem,
Speicherladesystem und Frischwasserstation mit Pufferspeicher zu treffen. Wenn eine Frischwasserstation
gewählt wird, muss auch der Pufferspeicher ausgelegt
werden.
• Variante Speichersystem
Der gesamte Bedarf wird bevorratet. Für diese
Variante genügt eine Wärmeleistung, die entsprechend der verfügbaren Aufheizzeit dimensioniert
wird und im Regelfall relativ gering ist. Bei einem
Speichersystem, also ein Speicher mit eingebautem
Wärmetauscher, muss auf jeden Fall der
„Volumetrischer Korrekturfaktor y“, (Æ Seite 64) berücksichtigt werden.
Es muss der gesamte Warmwasserbedarf bevorratet
werden, da beim Speichersystem während der kurzen
Spitzenentnahme keine anteilige Dauerleistung angerechnet werden kann.
• Variante Speicherladesystem
Nur ein Teil des Gesamtbedarfs wird bevorratet, der
Rest wird per Dauerleistung während der Entnahme
über einen Wärmetauscher erwärmt. Solche Anlagen
sollten bevorzugt im Speicherladesystem, also mit
extern angeordnetem Wärmetauscher, konzipiert
werden, da im Speicherladesystem eine beliebige
Zuordnung des Speicherinhalts und der Wärmetauscherleistung möglich ist. Für die Auswahl des
Wärmetauschers zur Warmwasserbereitung ist die zur
Verfügung stehende Kessel- oder Fernwärmeleistung
maßgebend. Steht die Wärmeerzeugerleistung nicht
zeitnah nach dem Ladebeginn zu Verfügung muss
dieses bei der Auslegung berücksichtigt werden.
• Variante Frischwasserstation mit Pufferspeicher
Nur ein Teil wird im Pufferspeicher bevorratet, der
Rest wird während der Entnahme über den Wärmeerzeuger erwärmt. Für die Auslegung des Puffervolumens ist die zur Verfügung stehende
Wärmeerzeugerleistung maßgebend.
8.2.1
c
'qm
t
V
Speicherkapazität berechnen
Q Sp = q m ˜ n
F. 28
n
qm
QSP
Formel für die Speicherkapazität
Anzahl der Entnahmen
Mittlerer spezifischer Verbrauch pro Entnahme in
kWh
Speicherkapazität in kWh
Die Speicherkapazität ergibt sich aus der Hochrechnung
des mittleren spezifischen Verbrauchs pro Entnahme auf
den Gesamtverbrauch.
Bei 100-%iger Bevorratung ist die Speicherkapazität
gleich dem Gesamtverbrauch.
8.2.3
Formel für den mittleren spezifischen
Warmwasserverbrauch pro Entnahme
Spezifische Wärmekapazität in kWh/(860 · l · K)
Temperaturdifferenz in K
Mittlerer spezifischer Verbrauch pro Entnahme in
kWh
Laufzeit in h
Volumenstrom in l/h
Summe aller Einzelabnahmen feststellen mit
• Messungen in der Anlage (bei vorhandenen Anlagen)
• Abschätzungen mit Hilfe von statistischen Mittelwerten aus Tabellen oder aus Erfahrungswerten
• Berechnung des mittleren spezifischen Verbrauchs
pro Entnahme
Speicherinhalt berechnen
Variante Speichersystem
Q Sp
V Sp = ---------------------------y ˜ '- ww ˜ c
F. 29
Formel für den Speicherinhalt beim Speichersystem
c
'-WW
QSp
VSp
y
Spezifische Wärmekapazität in kWh/(860 · l · K)
Warmwasserspreizung
Speicherkapazität in kWh
Speicherinhalt in l
Volumetrischer Korrekturfaktor
Beim Speichersystem ist zu berücksichtigen, dass eine
100-%ige Erwärmung des gesamten Speicherinhalts auf
die gewünschte Temperatur nicht möglich ist. Der
erforderliche Speicherinhalt muss mit Hilfe von
„Volumetrischer Korrekturfaktor y“ (Æ Seite 64) für den
Speichernutzungsgrad berechnet werden. Bei 100-%iger
Bevorratung entspricht der berechnete Speicherinhalt
der gesuchten Speichergröße.
Variante Speicherladesystem
Q Sp
V Sp = --------------------'- ww ˜ c
F. 30
Formel für den Speicherinhalt beim Speicherladesystem
c
'-WW
QSp
VSp
Spezifische Wärmekapazität in kWh/(860 · l · K)
Warmwasserspreizung
Speicherkapazität in kWh
Speicherinhalt in l
Verbrauch ermitteln
·
q m = V ˜ t ˜ c ˜ '-
F. 27
8.2.2
8
Bei 100-%iger Bevorratung entspricht der berechnete
Speicherinhalt der gesuchten Speichergröße.
Variante Frischwasserstation mit Pufferspeicher
Q Sp
V Sp = --------------------'- ww ˜ c
F. 31
Formel für den Speicherinhalt bei Frischwasserstation mit Pufferspeicher
c
'-WW
QSp
VSp
Spezifische Wärmekapazität in kWh/(860 · l · K)
Temperaturspreizung Frischwasserstation
Speicherkapazität in kWh
Speicherinhalt in l
Bei 100-%iger Bevorratung entspricht der berechnete
Speicherinhalt der gesuchten Speichergröße.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
65
8
8.2.4
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
Effektive Anschlussleistung berechnen
Variante Speichersystem
·
Q Sp
Q theor
·
Q eff = ------------- = ---------x
ta ˜ x
F. 32
Qeff
Qtheor.
QSp
ta
x
Formel für die effektive Anschlussleistung beim
Speichersystem (Grundformel 78 umgestellt und
in Grundformel 79 eingesetzt;Æ Seite 171)
Effektive Anschlussleistung
Wärmetauscherleistung) in kW
Theoretische Anschlussleistung
Wärmetauscherleistung) in kW
Speicherkapazität in kWh
Aufheizzeit in h
Übertragungs-Korrekturfaktor bei einer Aufheizzeit von mehr als zwei Stunden ist x = 1
Das Aufheizverhalten eines Speichersystems unterscheidet sich grundlegend von dem eines Speicherladesystems, was jedoch bei langer Aufheizzeit (über zwei
Stunden) ohne Bedeutung ist. Erst wenn die Aufheizzeit
weniger als zwei Stunden beträgt, ist bei der
Berechnung der effektiven Anschlussleistung des
Speichersystems der „Übertragungs-Korrekturfaktor x“
(Æ Seite 64) zu berücksichtigen.
Variante Speicherladesystem
Q Sp
·
·
Q eff = Q theor. = -------ta
F. 33
Formel für die effektive Anschlussleistung beim
Speicherladesystem (Grundformel 78 umgestellt,
Æ Seite 171)
Qeff
Effektive Anschlussleistung (Wärmetauscherleistung) in kW
Theoretische Anschlussleistung (Wärmetauscherleistung) in kW
Speicherkapazität in kWh
Aufheizzeit in h
Qtheor.
QSp
ta
Beim Ladesystem ist die effektive Anschlussleistung
gleich der theoretischen Anschlussleistung.
Variante Frischwasserstation mit Pufferspeicher
Q Sp
·
·
Q eff = Q theor. = -------ta
F. 34
Formel für die effektive Anschlussleistung bei
Frischwasserstation mit Pufferspeicher
(Grundformel 78 umgestellt, Æ Seite 171)
Qeff
Effektive Wärmeerzeugerleistung
Qtheor. Theoretische Wärmeerzeugerleistung
QSp
Speicherkapazität in kWh
ta
Aufheizzeit in h
Bei einem System mit Frischwasserstation und Pufferspeicher ist die effektive Wärmeerzeugerleistung gleich
der theoretischen Wärmeerzeugerleistung.
66
8.2.5
Speicher oder Wärmetauscher auswählen
Variante Speichersystem
Der Warmwasserspeicher wird gemäß oben ermitteltem
Inhalt und entsprechender Dauerleistung in liegender
oder stehender Ausführung unter Berücksichtigung der
effektiven Anschlussleistung Qeff und der entsprechenden Temperaturen ausgewählt.
Bei der Variante Speichersystem kann im Unterschied
zur Variante Speicherladesystem eine anteilige Dauerleistung während der Entnahme nicht berücksichtigt
werden, da der Wärmeerzeuger erst dann zugeschaltet
wird, wenn ca. die Hälfte der gespeicherten Wärmemenge entnommen ist. Bei Zuschaltung des Heizkessels
ist bereits die Hälfte der Entnahmezeit vorüber.
Im ungünstigsten Fall ist davon auszugehen, dass der
Heizkessel beim Einschalten bis auf Raumtemperatur
ausgekühlt ist. Während seiner Aufheizphase wird dem
Speicher weiter Warmwasser entnommen. D. h., bis die
Heizkesseltemperatur hoch genug ist, um Wärme an das
Trinkwasser abzugeben, ist ein Großteil des Speichervolumens oberhalb des Glattrohr-Wärmetauschers ebenfalls kalt. In der verbleibenden kurzen Zeit bis zum Ende
der Entnahme ist der Heizkessel nicht mehr in der Lage,
das Trinkwasser auf Solltemperatur zu erwärmen.
Variante Speicherladesystem
Es sind zwei Möglichkeiten zu unterscheiden:
• Gesamten Inhalt bevorraten:
Der Speicher wird gemäß oben ermitteltem Inhalt in
liegender oder stehender Ausführung ausgewählt. Der
Wärmetauscher wird gemäß oben berechneter
effektiver Anschlussleistung unter Berücksichtigung
der entsprechenden Temperaturen ausgewählt.
• Einen Teil des Bedarfs bevorraten:
Je nach zur Verfügung stehender effektiver Anschlussleistung kann der oben berechnete Speicherinhalt
reduziert werden. Die Differenz muss dann über den
Wärmetauscher ausgeglichen werden.
Die effektive Anschlussleistung Qeff des Wärmetauschers muss auf die tatsächliche Entnahmezeit
bezogen werden. Wenn sofort mit Zapfbeginn der
Wärmetauscher und Wärmeerzeuger zugeschaltet wird,
ergibt sich die kleinste Wärmetauschergröße.
Variante Frischwasserstation mit Pufferspeicher
Es sind zwei Möglichkeiten zu unterscheiden:
• Gesamten Inhalt bevorraten:
Der Pufferspeicher wird gemäß oben ermitteltem
Inhalt ausgewählt. Die Wärmeerzeugerleistung wird
gemäß oben berechneter effektiver Wärmeerzeugerleistung ausgewählt.
• Einen Teil des Bedarfs bevorraten:
Je nach zur Verfügung stehender effektiver Wärmeerzeugerleistung kann der oben berechnete Pufferspeicherinhalt reduziert werden. Die Differenz muss
dann über den Wärmeerzeuger ausgeglichen werden.
Die effektive Anschlussleistung Qeff des Wärmetauschers muss auf die tatsächliche Entnahmezeit
bezogen werden.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
8.2.6
Kenngrößen für Pumpenauslegung ermitteln
Speichersystem, Speicherladesystem und Frischwasserstation mit Pufferspeicher (Varianten gleich)
8.2.8
Bestimmung des warmwasserseitigen Druckverlusts (Auslegung Sekundärkreispumpe bei
Speicherladesystem)
Warmwasser-Zapfrate des Wärmetauschers berechnen.
·
Q eff
·
V H = ----------------'- H ˜ c
F. 35
Formel für den Volumenstrom Heizwasser
c
'-H
Qeff
Spezifische Wärmekapazität in kWh/(860 · l · K)
Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
Effektive Anschlussleistung (Wärmetauscherleistung, Wärmeerzeugerleistung) in kW
Volumenstrom Heizwasser in l/h
VH
Aus dem Dauerleistungsdiagramm des ermittelten
Warmwasserspeichers (Æ Kapitel 11, Seite 90 ff.) ist für
das Speichersystem die heizwasserseitige Temperaturdifferenz zu ermitteln und der Volumenstrom zu
berechnen.
Beim Speicherladesystem ist der Volumenstrom unter
Berücksichtigung der effektiven Anschlussleistung und
der heizmittelseitigen Temperaturen zu berechnen.
Bei Frischwasserstation mit Pufferspeicher sollte die
heizwasserseitige Temperaturdifferenz bei ca. 25 K
liegen. Dadurch wird auch bei niedrigen Speichertemperaturen im unteren Bereich eine ausreichende Vorlauftemperatur erzielt.
8.2.7
Bestimmung des heizwasserseitigen Druckverlusts (zur Pumpenauslegung)
Variante Speichersystem
Der Druckverlust des Glattrohr-Wärmetauschers beim
oben errechneten Volumenstrom VH ist dem jeweiligen
Druckverlustdiagramm des gewählten Buderus-Warmwasserspeichers (Æ Kapitel 11, Seite 90 ff.) zu
entnehmen. Übrige Anlagenwiderstände sind bei der
Pumpenauslegung zu berücksichtigen.
8
·
Q eff
·
V WW = ----------------------'- WW ˜ c
F. 36
Formel für die Warmwasser-Zapfrate (sekundärseitig) beim Speicherladesystem
c
'-WW
Qeff
Spezifische Wärmekapazität in kWh/(860 · l · K)
Warmwasserspreizung in K
Effektive Anschlussleistung (Wärmetauscherleistung) in kW
Warmwasser-Zapfrate in l/h
Vww
Der warmwasserseitige Druckverlust des Wärmetauschers bei VWW ist aus Herstellerangaben zu
entnehmen. Übrige Anlagenwiderstände sind bei der
Auslegung der Sekundärkreispumpe zu berücksichtigen.
Bei den Ladesystemen Logalux LAP und SLP sind die
Sekundärkreispumpen eingebaut. Sie erreichen den in
Tabelle 48, Seite 116 und Tabelle 59, Seite 128 aufgeführten Volumenstrom.
8.2.9
Beheizung mit Dampf oder Fernwärme
Speichersystem und Speicherladesystem (beide
Varianten gleich)
Bei Beheizung mit Dampf ist die Dauerleistung für den
jeweiligen Dampfüberdruck zu berücksichtigen.
Bei Beheizung mit Fernwärme sind die entsprechenden
Temperaturen im Sommerbetrieb und der jeweils
maximal zulässige Druckverlust zu berücksichtigen.
Variante Speicherladesystem
Der Druckverlust des Wärmetauschers beim oben errechneten Volumenstrom VH ist den Herstellerangaben
zu entnehmen. Übrige Anlagenwiderstände sind bei der
Auslegung der Primärkreispumpe zu berücksichtigen.
Variante Frischwasserstation mit Pufferspeicher
Der Druckverlust des Pufferspeichers ist sehr gering. Er
wird hauptsächlich über die Stutzen erzeugt. Übrige
Anlagenwiderstände sind bei der Pumpenauslegung zu
berücksichtigen.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
67
8
8.3
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
Beispiel Industriebetrieb (Prinzipdarstellung)
8.3.1
Aufgabenstellung
Bei Gewerbe- und Industriebauten orientiert sich die
Anzahl der Reinigungsstellen nach der Art des Betriebes
oder Betriebszweiges und nach der Anzahl der
Beschäftigten der stärksten Schicht.
Gegeben
• bestehende Duschanlage für 90 Personen
• Bevorratung des gesamten Bedarfs oder eines
reduzierten Bedarfs
• lange Aufheizzeit möglich (mehrere Stunden)
• Zapfrate: 8 l/min je Entnahmestelle
• Speichertemperatur: -Sp = 60 °C
• Duschzeit: 6 Minuten, das ergibt 1,675 kWh mittleren
spezifischen Verbrauch pro Entnahme bei
-WW = 40 °C (Æ Tabelle 80, Seite 164)
• Heizwasser-Vorlauftemperatur: -V = 80 °C; liegende
Speicherausführung (aus Platzgründen)
• 18 Duschen für 90 Personen, mäßig schmutzende
Tätigkeit (Richtwerte Æ Tabelle 84, Seite 168)
• Gesamtduschzeit: rund 30 Minuten
Zu ermitteln
• n Speicherkapazität QSp in kWh
• o Speicherinhalt VSp in l
• p Effektive Anschlussleistung, Wärmeerzeugerleistung Qeff in kW
• q Aufheizzeit ta in h
• r Volumenstrom Heizwasser VH in l/h
• s Druckverlust 'pH in mbar
• t Rücklauftemperatur -R in °C
Bei Anwendung der Dimensionierungshilfe Logasoft
DIWA muss als Bedarfskategorie „Serieller Bedarf“
gewählt werden.
68
8.3.2
Bearbeitung
Speicherkapazität
Zuerst wird der Gesamtbedarf (bei 100 % Bevorratung
gleich Speicherkapazität) nach Formel 28 (Æ Seite 65)
für 90 Entnahmen ermittelt:
Q Sp = 90 ˜ 1,675 kWh
= 151 kWh
n
Speicherinhalt
Mit der Speicherkapazität n ist der Speicherinhalt VSp
nach Umstellen der Grundformel 81 (Æ Seite 171) zu
berechnen:
151 kWh
V Sp = ------------------------------------------------------------------ = 2885 l | 3000 l
1 kWh
60 – 10 K ˜ --------- ----------- ˜ 0,9
860 l ˜ K
o
Bei einem Pufferspeicher ist der Speicherinhalt von der Temperaturdifferenz
zwischen Vor- und Rücklauftemperatur der
Frischwasserstation abhängig. Gewöhnlich
kann aber auch hier eine Differenz von
ca. 50 K angesetzt werden (Vorlauf 70 °C,
Rücklauf ca. 20 bis 25 °C).
Lösungsvarianten
Für die weitere Bearbeitung dieser Aufgabenstellung
werden im Folgenden vier verschiedene Lösungsvarianten aufgezeigt:
• Variante A
Speichersystem mit Warmwasserspeicher Logalux
LTN3000 (Æ Seite 69)
• Variante B
Speicherladesystem (für 100 % Bevorratung) mit
externem Wärmetauscher und Warmwasserspeicher
Logalux LF3000 (Æ Seite 70)
• Variante C
Speicherladesystem (für 50 % Bevorratung) mit
externem Wärmetauscher und Warmwasserspeicher
Logalux LF1500 (Æ Seite 71).
• Variante D
Frischwasserstation mit Pufferspeicher (für
50 % Bevorratung) Frischwasserstation Logalux und
2 Pufferspeicher PR750/5 E (Æ Seite 72).
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
∆pH/mbar
500 400 300 200
—– —– —– —–
30,0 27,0 23,2 19,0
.
VH/m3/h
100
600
550
W
W
90
°C
80
350
60
45
300
60
45
60
60
45
55
45
50
·
151 kWh
Q eff = ---------------------- = 178 kW
1 h ˜ 0,85
0
0
Kenngrößen für Pumpenauslegung
Aus dem Dauerleistungsdiagramm für Warmwasserspeicher Logalux LTN2500 und LTN3000 ist ausgehend
von der effektiven Anschlussleistung p die heizwasserseitige Temperaturdifferenz '-H = 28 K u abzulesen
(Beispiel Æ Bild 48).
Wenn der Volumenstrom nicht im Dauerleistungsdiagramm ablesbar ist, gilt zur Berechnung Formel 35
(Æ Seite 67).
Mit der heizwasserseitigen Temperaturdifferenz u
ergibt sich für den Volumenstrom r:
= 5467 l/h
/…
60
45
100
·
178 kW
V H = ------------------------------------1 kWh
28 K ˜ --------- ----------860 l ˜ K
45
400
3
178
150
F. 37
50
—–
9,6
10
450
250
Q Sp
·
Q eff = ---------ta ˜ x
100
—–
13,8
ϑ
500
ϑV /°C
Effektive Anschlussleistung
Mit der ermittelten Speicherkapazität n ist unter
Berücksichtigung von „Übertragungs-Korrekturfaktor x“
(Æ Seite 64) die effektive Anschlussleistung p aus der
Formel 32 (Æ Seite 66) zu berechnen. Um mit dem
Dauerleistungsdiagramm arbeiten zu können, ist für die
Aufheizzeit ta = 1 h q auszuwählen. Der Übertragungskorrekturfaktor x beträgt somit 0,85 (Æ Bild 47,
Seite 64).
.
QD [kW]
70
8.3.3
Bearbeitung (Variante A)
Bei Variante A wird für den berechneten
Speicherinhalt o ein Speichersystem mit Warmwasserspeicher Logalux LTN3000 ausgewählt.
8
r
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
10
20
28 8
40
∆ϑH [K]
6 720 644 970-38.1il
Bild 48 Warmwasser-Dauerleistung Logalux LTN2500
und LTN3000; Beispiel blau hervorgehoben
(Vorlage Æ Bild 84, Seite 109)
'pH Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
'-H Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
QD Warmwasser-Dauerleistung in kW und in l/h bei
Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 45 °C
-R Heizwasser-Rücklauftemperatur in °C (ergibt sich
aus der Formel -R = -V – '-H)
-V Heizwasser-Vorlauftemperatur in °C
-WW Warmwasser-Austrittstemperatur in °C bei
Kaltwasser-Eintrittstemperatur -KW = 10 °C
VH Volumenstrom Heizwasser in m³/h
Mit dem Volumenstrom r ist der heizwasserseitige
Druckverlust s aus dem Druckverlustdiagramm der
Warmwasserspeicher Logalux LTN400 bis LTN3000 abzulesen. Der heizwasserseitige Druckverlust 'pH für den
Volumenstrom VH | 5,5 m³/h r ist auf der Kurve für den
gewählten Warmwasserspeicher Logalux LTN3000 mit
18 mbar s ablesbar:
69
8
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
8.3.4
Bearbeitung (Variante B)
Bei Variante B werden ein Speicherladesystem mit
externem Wärmetauscher und der Warmwasserspeicher
Logalux LF3000 (für 100 % Bevorratung) ausgewählt. Da
mit einem externen Wärmetauscher eine lange Aufheizzeit möglich ist, können in diesem Beispiel drei Stunden
angesetzt werden. Das bewirkt eine reduzierte Wärmetauscherleistung sowie einen kleineren und preiswerteren Wärmetauscher.
∆pH [mbar]
60
50
40
30
20
300
0
00
Effektive Aufheizleistung
Die effektive Übertragungsleistung des Wärmetauschers
lässt sich nach Formel 39 (Æ Seite 52) mit der Speicherkapazität QSp = 151 kWh (Æ Abschnitt „Bearbeitung“,
Seite 68, n) unter Berücksichtigung der Aufheizzeit
ta = 3 h q bestimmen. Bei einem Ladesystem mit
externem Wärmetauscher ist der ÜbertragungsKorrekturfaktor x = 1 zu setzen.
250
0…
40
75
0…
10
0…
95
0
55
0
150
0
18
6
5
Q Sp
·
Q eff = ---------ta ˜ x
F. 38
2
0,8 0,9 1
1,5
2
3
4
5,5 3 8 9 10
.
VH [m3/h]
6 720 644 970-39.1il
Bild 49 Heizwasserseitiger Druckverlust Logalux LTN400
bis LTN3000; Beispiel blau hervorgehoben
(Vorlage Æ Bild 78, Seite 107)
'p
. H
VH
Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
Volumenstrom Heizwasser in m³/h
Zwischenergebnis (Variante A)
• n Speicherkapazität QSp = 151 kW
• o Speicherinhalt VSp = 3000 l
• p Effektive Anschlussleistung Qeff = 178 kW
• q Aufheizzeit ta = 1 h
• r Volumenstrom VH = 5467 l/h
• s Druckverlust 'pH = 18 mbar.
• t Rücklauftemperatur ergibt sich aus
-R = -V – '-H = 52 °C
70
·
151 kWh
Q eff = ---------------------- = 50,3 kW
3h˜1
p
Zwischenergebnis (Variante B)
• n Speicherkapazität QSp = 151 kW
• o Speicherinhalt VSp = 3000 l
• p Effektive Anschlussleistung Qeff = 50,3 kW Logalux
SLP1
• q Aufheizzeit ta = 3 h.
Die Werte für Volumenstrom VH, Druckverlust 'pH und
Rücklauftemperatur -R ergeben sich je nach Wärmetauschertyp für die entsprechende Temperaturspreizung
warmwasserseitig 10/60 °C (Æ Kapitel 11.5.6,
Seite 128).
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
8.3.5
Bearbeitung (Variante C)
Da bei Variante C im Unterschied zu Variante B nur 50 %
des Bedarfs bevorratet werden, ist ein Warmwasserspeicher Logalux LF1500 mit einem Speicherinhalt
VSp = 1500 l o vorgesehen.
Speicherkapazität
Mit der Grundformel 74 (Æ Seite 171) wird für den
halbierten Speicherinhalt die Speicherkapazität
ermittelt.
·
64 kWh
Q WT = ------------------- = 166 kW
0,385 h
8
p
Weil beim Ladesystem eine Wärmeübertragung mit
konstanter Leistung möglich ist, entspricht:
·
·
·
Q WT = Q eff = Q theor.
F. 43
Q Sp = V Sp ˜ - Sp – - KW ˜ c
Mit der effektiven Wärmetauscherleistung ist die
tatsächliche Aufheizzeit q durch Umstellen der
Æ Formel 33, Seite 66 zu bestimmen:
F. 39
1 kWh
Q Sp = 1500 l ˜ 50 K ˜ --------- ----------860 l ˜ K
Q Sp
t a = ----------·
Q WT
= 87,2 kWh
F. 44
Auf die Differenz aus Gesamtbedarf (Æ Seite 68, n) und
der Speicherkapazität ist der Wärmetauscher auszulegen:
Q Rest = 151 kWh – 87 kWh
= 64 kWh
Effektive Anschlussleistung
Die Gesamtduschzeit beträgt 30 Minuten (Æ Seite 68).
Da die Nachheizung erst beginnt, wenn ca. 40 % des
Speicherinhaltes gezapft wurden, muss eine größere
Wärmetauscherleistung vorgesehen werden. Die Zeit,
nach der die Nachheizung startet, ist abhängig von der
Einschaltfühlerposition. Die Zeitverzögerung ist zu
ermitteln:
V Sp
- ˜ 0,4
t z = -------------------·
V S(60qC)
kWht a = 151
--------------------166 kW
= 0,91 h = 54 5 min
q
Zwischenergebnis (Variante C)
• n Variante C benötigt von der ermittelten
Speichergesamtkapazität QSp = 151 kWh nur den
Restbedarf QRest = 64 kWh für die Auslegung des
Wärmetauschers bei 50 % Bevorratung
• o Speicherinhalt VSp = 1500 l bei 50 % Bevorratung
• p Effektive Anschlussleistung Qeff = 166 kW
(Logalux SLP4)
• q Aufheizzeit ta = 31 min
Die Werte für Volumenstrom VH, Druckverlust 'pH und
Rücklauftemperatur -R ergeben sich je nach Wärmetauschertyp für die entsprechende Temperaturspreizung
warmwasserseitig 10/60 °C (Æ Kapitel 11.5.6,
Seite 128).
F. 40
1500 l
t z = ---------------------------- ˜ 0,4 = 6,9min
86,4 l e min
t eff = t d – t z
F. 41
t eff = 30 min – 6 9min = 23,1 min = 0,385 h
Q Rest
·
Q WT = -----------t eff
F. 42
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
71
8
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
8.3.6
Bearbeitung (Variante D)
Hier wird analog zu Variante C das Pufferspeichervolumen so festgelegt, das 50 % des Bedarfs bevorratet
sind. Zu berechnen ist die erforderliche Zapfleistung der
Frischwasserstation und die Wärmeerzeugerleistung.
Frischwasserstation
Spitzenvolumenstrom VS mit Zapftemperatur 40 °C
·
·
V S 40qC = V D ˜ n D ˜ M
80
85
90
°C
°C
80
75
°C
75
70
°C
70
65
°C
65
60
F. 45
n
M
VD
VS
/ °C
Anzahl Duschen
Gleichzeitigkeit
Durchfluss Dusche in l/min
Spitzenvolumenstrom in l/min
°C
60
55
°C
55
50
°C
50
·
V S 40qC = 8 l/min ˜ 18 ˜ 1 = 144 l/min
45
°C
40
60
Spitzenvolumenstrom VS mit 60 °C Warmwassertemperatur
Bei zentralen Durchflusstrinkwassererwärmern und einem nachgeschalteten
Leitungsvolumen 3 Liter ist nach DVGWArbeitsblatt W 551 60 °C Warmwassertemperatur vorgeschrieben.
TZ – TK
·
·
V S(60°C) = V S(40°C) ˜ -------------------TW – TK
70
80
86,4 90
100
110
6 720 803 823-41.2O
120
.
V / l/min
Bild 50 Temperaturverhalten FS120/2
Warmwassertemperatur
Temperatur im Bereitschaftsteil des Pufferspeichers
Spitzenvolumenstrom in l/min
65
°C
V
Speicherkapazität
Mit der Grundformel 74 (Æ Seite 171) ist für den
halbierten Speicherinhalt die Speicherkapazität QSP zu
ermitteln.
Q Sp = V Sp ˜ T VL-Friwa – T RL-Friwa ˜ c
TK
TW
TZ
VS
Kaltwassertemperatur
Warmwassertemperatur
Zapftemperatur
Spitzenvolumenstrom in l/min
·
40 qC – 10 qC
V S(60°C) = 144 l/min ˜ ------------------------------------ = 86,4 l/min
60 qC – 10 qC
Für den Volumenstrom von 86,4 l/min wird die Frischwasserstation Logalux FS120/2 gewählt.
Für einen Volumenstrom von 86,4 l/min und einer Warmwassertemperatur 60 °C beträgt die erforderliche
Pufferspeichertemperatur 65 °C (Æ Bild 50).
F. 46
1 kWh
Q Sp = 1500 l ˜ 65 – 23 K ˜ --------- ----------- = 73,3 kWh
860 l ˜ K
Auf die Differenz aus Gesamtbedarf (Æ Seite 68) und
der Speicherkapazität ist die Wärmeerzeugerleistung
auszulegen:
Q Rest = 151 kWh – 73,3 kWh = 77,7 kWh
Effektive Wärmeerzeugerleistung
Die Gesamtduschzeit beträgt 30 Minuten
(Æ Kapitel 8.3.1). Da die Nachheizung erst beginnt,
wenn ca. 40 % des Speicherinhaltes von der Frischwasserstation entnommen wurden, muss eine größere
Wärmeerzeugerleistung vorgesehen werden. Die Zeit
nach der die Nachheizung startet ist abhängig von der
Einschaltfühlerposition. Die Zeitverzögerung ist zu
ermitteln. Zur Vereinfachung wird angenommen, dass
der primärseitige Volumenstrom der Frischwasserstation dem sekundärseitigen entspricht.
72
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
·
V S(60qC) = 86,4 l e min
V Sp
- ˜ 0,4
t z = -------------------·
V S(60qC)
F. 47
1500 l
t z = ---------------------------- ˜ 0,4 = 6,9 min
86,4 l e min
t eff = t d – t z
8
Zwischenergebnis (Variante D)
• Variante D benötigt von der ermittelten Speichergesamtkapazitat Qsp = 151 kWh nur den Restbedarf
QRest = 77,7kWh für die Auslegung des Wärmeerzeugers bei 50 % Bevorratung
• Speicherinhalt Vsp = 1500 l bei 50 % Bevorratung
• Effektive Wärmeerzeugerleistung Qeff = 201,8 kW
• Aufheizzeit ta = 45 min
Die Werte für den Volumenstrom VH ergeben sich aus
der Wärmeerzeugerleistung und einer heizwasserseitigen Temperaturdifferenz von ca. 25 K (Æ Seite 67).
Bei Wärmeerzeugern mit großem Wasserinhalt muss das Kesselwasservolumen zum
berechneten Bereitschaftsvolumen hinzu
addiert werden.
F. 48
t eff = 30 min – 6,9 min = 23,1 min = 0,385 h
Q Rest
·
Q WE = -----------t eff
F. 49
·
77,7 kWh
Q WE = ----------------------- = 201,8 kW
0,385 h
Weil ein Wärmeerzeuger den Pufferspeicher mit
konstanter Leistung beheizen kann, entspricht:
·
·
·
Q theor. = Q WE – Q eff
Mit der effektiven Wärmeerzeugerleistung ist die
tatsachliche Aufheizzeit durch Umstellen von Formel 34
(Æ Seite 66) zu bestimmen.
Q Sp
t a = ----------·
Q WE
F. 50
151 kWh
t a = ------------------------ = 0,75 h = 45 min
201,8 kW
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
73
8
8.4
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
Beispiel dampfbeheizter Speicher
8.4.1
Aufgabenstellung
Am Beispiel eines Industriebetriebes mit einem hohen
Warmwasserbedarf innerhalb relativ kurzer Zeit wird die
Auslegung eines dampfbeheizten Speichers bei vollständiger Bevorratung des Bedarfs dargestellt.
1 kWh
Q Sp = 2100 l ˜ 60 – 10 K ˜ --------- ----------- = 122 kWh
860 l ˜ K
q
Gegeben
• Warmwasseranforderung von rund 2,1 m³ in 20 min
• Entnahmetemperatur 60 °C bei -KW = 10 °C
• Heizmedium Dampf mit 2,0 bar Überdruck
• geforderte Aufheizzeit ta = 1 h
• vollständige Bevorratung.
Die Bevorratungstemperatur ist nun in Anlehnung an die
Grundformel 74 (Æ Seite 171) mit der
Speicherkapazität q zu berechnen:
Zu ermitteln
• n Speichertyp und -größe
• o Speichersolltemperatur.
F. 52
Q
'- = - Sp – - KW = ----------V˜c
8.4.2
Bearbeitung
In Anbetracht der großen Entnahme in relativ kurzer Zeit
ist die gesamte Entnahmemenge zu bevorraten.
Es wird der Warmwasserspeicher Logalux LTD2000 n
gewählt. Da eine 100-%ige Erwärmung auf die gewünschte Temperatur nicht möglich ist, muss der
„Volumetrischer Korrekturfaktor y“ nach Tabelle 28
(Æ Seite 64) berücksichtigt werden. Für den ausgewählten Speicher gilt y = 0,9. Das nutzbare
Speichervolumen p reduziert sich dadurch auf
VSp = 1800 l.
Q
- Sp = ----------- + - KW
V˜c
F. 53
122 kWh
- Sp = ----------------------------------------- + 10 °C
1 kWh
1800 l ˜ --------- ----------860 l ˜ K
o
= 68 °C
Für die gesamte Bevorratung des Warmwasserbedarfs
muss die Speichersolltemperatur auf 68 °C o eingestellt
werden.
Um trotzdem diese Speichergröße verwenden zu
können, wird eine höhere Speichertemperatur eingestellt.
Für die Ermittlung der Speichersolltemperatur o ist die
Berechnung der benötigten Wärmemenge nach der
Grundformel 74 (Æ Seite 171) für die Entnahme von
2100 Litern notwendig:
Q Sp = V Sp ˜ - Sp – - KW ˜ c
F. 51
GEFAHR: Achtung Verbrühungsgefahr!
▶ Thermostatischen Trinkwassermischer
vorsehen!
Die Warmwasser-Dauerleistung (Æ Tabelle 29, r) des
ausgewählten Warmwasserspeichers Logalux LTD2000
liegt mit einer Speichertemperatur von 68 °C zwar etwas
unter 419 kW, aber trotzdem weit über den notwendigen 122 kW q. Somit lässt sich die Forderung
nach einer Aufheizzeit von einer Stunde leicht erfüllen.
Warmwasser-Dauerleistung in kW1) und erforderliche Nennweiten der
Kondensatableitung bei Dampfüberdruck von
0,1 bar
0,3 bar
0,5 bar
1,0 bar
2,0 bar
3,0 bar
4,0 bar
5,0 bar
122
157
186
244
349
419
488
558
Logalux
LTD1500
Warmwassertemperatur
in °C
45
LTD2000
60
45
122
163
157
209
186
244
244
326
314
465
384
558
454
651
523
744
60
163
209
244
326
419 r
512
605
698
Tab. 29 Auszug aus der Tabelle „Warmwasser-Leistungsdaten Logalux LTN400 bis LTN3000 (Normalausführung)“
(vollständige Tabelle Æ Tabelle 40, Seite 104)
1) Alle Leistungen ergeben sich nur bei einer begrenzten Strömungsgeschwindigkeit des Dampfes in den Anschlussstutzen des GlattrohrWärmetauschers und bei freiem Kondensataustritt ohne Rückstau.
Erforderliche Nennweiten der Kondensatableitung:
DN 15
DN 20
DN 25
74
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
8
Der Speicherinhalt von 2000 Litern reicht aus, weil die
Speichersolltemperatur höher ist als die Entnahmetemperatur (Zapftemperatur). Falls die Speichersolltemperatur von 60 °C nicht überschritten werden darf,
ist ein größerer oder mehrere kleinere Speicher auszuwählen, sodass sich effektiv mindestens 2,1 m³ bevorraten lassen.
Ergebnis
• n Warmwasserspeicher Logalux LTD2000 mit
2000 Litern Speicherinhalt
• o Speichersolltemperatur -Sp = 68 °C.
GEFAHR: Achtung Verbrühungsgefahr!
▶ Thermostatischen Trinkwassermischer
vorsehen (Æ Bild 51)!
Bei großer Bevorratung ist zu beachten, dass zur vollständigen Durchwärmung des Speichers eine Bypassleitung zwischen Warmwasseraustritt und
Kaltwassereintritt vorzusehen ist.
EZ
AW
Logamatic
SPZ 1022
EK
6
1
2
3
4
2
ED
5
AKO
6 720 644 970-40.1il
Bild 51 Hydraulischer Anschluss des Warmwasserspeichers Logalux LTD2000 mit Warmwassermischer (blau
hervorgehoben) zum Schutz vor Verbrühungen sowie mit Regelgerät Logamatic SPZ 1022 und Bypassleitung
(blau hervorgehoben) zur vollständigen Durchwärmung bei großer Bevorratung; freier Kondensataustritt ist sicherzustellen! (Vorlage Æ Bild 93, Seite 114)
AKO
AW
ED
EK
EZ
Kondensataustritt
Warmwasseraustritt
Dampfeintritt
Kaltwassereintritt
Zirkulationseintritt
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
Regelventil
Absperreinrichtung
Rückschlagklappe
Bypasspumpe
Temperaturfühler für Bypassregelung
Thermostatischer Trinkwassermischer
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Weitere Armaturen Æ Bild 93, Seite 114
75
8
8.5
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
Spitzenbedarf mit kurzer Aufheizzeit
(bis 2 Stunden)
8.5.1
Anwendungsfall
Unter Spitzenbedarf ist die Entnahme großer Warmwassermengen innerhalb sehr kurzer Zeit zu verstehen.
Wenn in gewissen Zeitabständen mehrere Spitzenentnahmen am Tage vorgesehen sind, kann die Aufheizzeit dazwischen relativ kurz sein. Ungeachtet einiger
Besonderheiten gelten die gleichen Voraussetzungen
wie beim Spitzenbedarf mit langer Aufheizzeit.
Für die Größenbestimmung des Speichers ist eine
Systementscheidung zwischen den beiden Varianten
Speichersystem und Speicherladesystem zu treffen.
8.5.2
Systementscheidung
Variante Speichersystem
Beim Speichersystem kann für die Zapfzeit keine
anteilige Dauerleistung berücksichtigt werden, d. h.
der gesamte Bedarf muss bevorratet werden
(Æ Kapitel 8.2).
Variante Speicherladesystem bzw. Frischwasserstation mit Pufferspeicher
Beim Speicherladesystem bzw. Frischwasserstation mit
Pufferspeicher ist ein Teil des benötigten Bedarfs über
den externen Wärmetauscher bzw. dem Wärmeerzeuger
lieferbar, wenn die entsprechende Anschlussleistung zur
Verfügung steht (Æ Kapitel 8.2).
Die Berechnung erfolgt analog Kapitel 8.3.
8.6
Beispiel Sportlerheim
8.6.1
Aufgabenstellung
Das Beispiel Sportlerheim zeigt einen typischen
Speicherauslegungsfall für eine Spitzenentnahme mit
kurzer Aufheizzeit. Die Aufheizzeit darf nicht länger als
die reguläre Dauer eines Fußballspiels sein. Die Grundsätze für die Planung und den Bau von Sporthallen sind
in der DIN 18032-1 geregelt.
Gegeben
• Duschanlage mit 2 × 10 Duschen
• Heizkesselleistung Qeff = 45 kW vorgesehen
• Bevorratung des gesamten Bedarfs
• Speichertemperatur -Sp = 60 °C
• Vorlauftemperatur -V = 70 °C
• stehender Speicher aus Platzgründen vorgesehen.
Mindestens 28 Personen sind zu berücksichtigen:
• 2 Fußballmannschaften
• 3 Auswechselspieler
• 3 Schieds- und Linienrichter
Zu ermitteln
• n Mittlerer spezifischer Verbrauch pro Duschvorgang
qm in kWh
• o Speicherkapazität QSp in kWh
• p Speichertyp und -größe
• q Theoretische Anschlussleistung Qtheor. in kW
• r Aufheizzeit ta in min
• s Volumenstrom VH in l/h
• t Rücklauftemperatur -R in °C
• u Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH in mbar.
Bei Anwendung der Dimensionierungshilfe Logasoft
DIWA ist als Bedarfskategorie „Serieller Bedarf“ zu
wählen.
8.6.2
Bearbeitung
Spezifischer Wärmemengenbedarf
Für die Versorgung von Sporthallen wird eine Warmwassertemperatur von 40 °C bei einer WarmwasserZapfrate von 8 Liter pro Minute empfohlen. Die Richtwerte für den Wärmemengenbedarf sind im
Æ Kapitel 12, Seite 159 ff. zu finden. Er beträgt nach
Tabelle 80, (Æ Seite 164) bei einer Duschzeit von
6 Minuten 1675 Wh pro Person und Duschvorgang
(Beispiel Æ Tabelle 30, Seite 77, n).
Speicherkapazität
Mit dem mittleren spezifischen Verbrauch n ist der
Gesamtbedarf (bei 100 % Bevorratung gleich Speicherkapazität) nach Formel 28, Seite 65 für 28 Entnahmen
zu ermitteln:
Q Sp = 28 ˜ 1,675 kWh
Q Sp = 46,9 kWh o
76
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
WarmwasserZapfrate
in l/min
8
10
WarmwasserAustrittstemperatur
in °C
35
40
45
35
40
45
8
Mittlerer Wärmemengenbedarf in Wh pro Duschvorgang
mit einer Dauer von
4 min
5 min
6 min
7 min
10 min
2325
1630
1395
1165
930
2790
1675 n
1955
1395
1155
3255
2280
1955
1630
1305
1165
1455
1745
2035
2910
1395
1745
2095
2440
3490
1630
2035
2440
2850
4070
Tab. 30 Auszug aus der Tabelle „Wärmemengenbedarf verschiedener Warmwasser-Verbrauchseinrichtungen in Wohnungen“ (vollständige Tabelle Æ Tabelle 78, Seite 162)
Speichertyp und -größe
Die Auswahl des Speichertyps p ist mit Hilfe der
Tabellen „Warmwasser-Leistungsdaten“ (Æ Kapitel 11,
Seite 90 ff.) vorzunehmen. Aufgrund der berechneten
Speicherkapazität o wird ein Warmwasserspeicher
Logalux SU400 bis SU1000 gewählt. Der erforderliche
Speicherinhalt p ist durch Umstellen der
Grundformel 74 (Æ Seite 171) zu berechnen. Eine
100-%ige Erwärmung des gesamten Speicherinhalts auf
die Solltemperatur ist nicht möglich. Diesem Umstand
ist mit dem „Volumetrischer Korrekturfaktor y“
(Æ Seite 64) Rechnung zu tragen.
Logalux
SU
LT/L
LT > 400
Aufstellung
stehend
liegend
liegend
Übertragungsleistung des Wärmetauschers
Die Übertragungsleistung des Wärmetauschers eines
Warmwasserspeichers sinkt mit zunehmender Speichertemperatur (Æ Kapitel 8.1 f.). Um genügend Leistung
übertragen zu können, ist eine Anhebung der
theoretischen Übertragungsleistung notwendig. Dies
wird mit dem Übertragungs-Korrekturfaktor x berücksichtigt:
x
1,00
Volumetrischer Korrekturfaktor y für Zapfdauer
15 - 20 min unter 15 min
0,94
0,89
0,96
0,91
0,90
0,85
0,90
Tab. 31 Volumetrischer Korrekturfaktor y; Beispiel fett
hervorgehoben (Vorlage Æ Tabelle 74, Seite 159)
a
c
b
d
0,85
Nach Tabelle 31 gilt für die Warmwasserspeicher
Logalux SU der volumetrische Korrekturfaktor y = 0,89.
Damit ergibt sich durch Umstellen aus der
Grundformel 74 (Æ Seite 171):
0,80
46,9 kWh
l˜K
V Sp = ------------------------------------------ ˜ 860 ˜ ---------- 60 – 10 K ˜ 0,89
kWh
0,70
0,5
V Sp = 906 l p
Der geeignete Warmwasserspeicher ist somit Logalux
SU1000 mit 1000 Litern Speicherinhalt p.
Die geschätzte effektive Aufheizzeit beträgt eine Stunde.
Nach Kurve c ergibt sich der Übertragungs-Korrekturfaktor x = 0,85 (Æ Bild 52). Die theoretische
Übertragungsleistung lässt sich nach Umstellen der
Grundformel 80 (Æ Seite 171) berechnen:
Q theor. = Q eff ˜ x
F. 54
1
1,5
2
ta [h]
6 720 644 970-37.1il
Bild 52 Übertragungs-Korrekturfaktor x; Beispiel blau
hervorgehoben (Vorlage Æ Bild 168, Seite 159)
a
b
c
d
ta
x
Heizwasserseitige Rücklauftemperatur höher als
Speichertemperatur von z. B. 60 °C bei einer
Dauerleistung bezogen auf warmwasserseitig
10/60 °C
Wie a, jedoch bezogen auf 10/45 °C
Heizwasserseitige Rücklauftemperatur tiefer als
Speichertemperatur von z. B. 60 °C bei einer
Dauerleistung bezogen auf warmwasserseitig
10/60 °C
Wie c, Dauerleistung jedoch bezogen auf 10/45 °C
Aufheizzeit
Übertragungs-Korrekturfaktor
Die geschätzte effektive Aufheizzeit beträgt eine Stunde.
Nach Kurve c ergibt sich der Übertragungs-Korrektur-
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
77
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
Q theor. = Q eff ˜ x
F. 55
Q theor. = 45kW ˜ 0,85 = 38,25 kW
Kenngrößen für Pumpenauslegung
Zur Berechnung des Volumenstromes s ist aus dem
Dauerleistungsdiagramm des Warmwasserspeichers
Logalux SU1000 bei der gegebenen Heizkesselleistung
Qeff = 45 kW, der Vorlauftemperatur -v = 70 °C und der
Speichertemperatur -Sp = 60 °C die heizwasserseitige
Temperaturdifferenz '-H = 28 K v abzulesen:
∆pH/mbar
.
QD [kW]
q
Aufheizzeit
Aus der Grundformel 79 (Æ Seite 171) lässt sich die
Aufheizzeit ta r für die reduzierte theoretische
Anschlussleistung Qtheor. ermitteln:
500 400 350 300
—– —– —– —–
4,5 4,0 3,8 3,5
.
VH/m3/h
ϑW
90
150
1
45 0/…°
W
C
45
80
Q Sp
46,9 kWh
t a = -------------- = ----------------------·
38,25 kW
Q theor.
100
60
ϑV /
70
60
45
r
45
50
45
60
100
—–
2,0
45
F. 56
Q Sp
t a = -------------- = 1,23 h = 74 min
·
Q theor.
200
—–
2,9
100
faktor x = 0,85 (Æ Bild 52). Die theoretische Übertragungsleistung lässt sich nach Umstellen der
Grundformel 80 (Æ Seite 171) berechnen:
°C
8
60
50
—–
1,4
60
25
—–
1,0
55
45
0
0
10
20
28 9
40
50
∆ϑH [K]
6 720 644 970-41.1il
Bild 53 Warmwasser-Dauerleistung Logalux SU1000;
Beispiel blau hervorgehoben (Vorlage Æ Bild 73,
Seite 99)
'pH
'-H
QD
-R
-V
-WW
VH
Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
Warmwasser-Dauerleistung in kW und in l/h bei
Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 45 °C
Heizwasser-Rücklauftemperatur in °C (ergibt
sich aus der Formel -R = -V – '-H)
Heizwasser-Vorlauftemperatur in °C
Warmwasser-Austrittstemperatur in °C bei
Kaltwasser-Eintrittstemperatur -KW = 10 °C
Volumenstrom des Heizwassers in m³/h
Wenn der Volumenstrom s und der heizwasserseitige
Druckverlust u nicht im Dauerleistungsdiagramm
ablesbar sind, lässt sich eine zusätzliche Druckverlustlinie einzeichnen (Beispiel Æ Bild 40, Seite 52). Weil
sich die Werte nur annähernd durch Interpolation ermitteln lassen, ist alternativ die Berechnung des
Volumenstroms s zu empfehlen.
Mit der heizwasserseitigen Temperaturdifferenz v ist
der Volumenstrom s nach der Formel 35, (Æ Seite 67)
zu berechnen:
Q eff
·
V H = ----------------'- H ˜ c
F. 57
78
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
System auslegen für Warmwasser-Spitzenbedarf
·
45 kW
V H = ------------------------------------1 kWh
28 K ˜ --------- ----------860 l ˜ K
·
V H = 1382 l/h s
F. 58
Die Rücklauftemperatur t ist aus der Differenz von
gegebener Vorlauftemperatur und heizwasserseitiger
Temperaturdifferenz v zu berechnen:
- R = - V – '- H = 42 °C
8
Ergebnis
• n Spezifischer Verbrauch pro Duschvorgang
qm = 1,675 kWh
• o Speicherkapazität QSp = 46,9 kWh
• p Speichertyp und -größe Logalux SU1000 mit
1000 Litern Speicherinhalt
• q theoretische Anschlussleistung Qtheor. = 38,25 kW
• r Aufheizzeit ta = 74 min
• s Volumenstrom VH = 1382 l/h
• t Rücklauftemperatur -R = 42 °C
• u Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH = 65 mbar.
t
F. 59
Heizwasserseitiger Druckverlust
Mit dem berechneten Volumenstrom s ist der
heizwasserseitige Druckverlust u für den Warmwasserspeicher Logalux SU1000 aus dem Druckverlustdiagramm für die Warmwasserspeicher Logalux SU500
bis SU1000 abzulesen:
∆pH [mbar]
300
200
100
2
65
50
40
30
SU
10
10
00
75
0
50
0
20
5
0,3 0,4 0,5 0,6 0,70,8 0,9 1
6 1,4
2
3
VH [m3/h]
6 720 804 360-08.1ITL
Bild 54 Heizwasserseitiger Druckverlust Logalux SU500
bis SU1000; Beispiel blau hervorgehoben
(Vorlage Æ Bild 69, Seite 98)
'pH
VH
Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
Volumenstrom des Heizwassers in m³/h
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
79
9
Speicher auslegen mit Hilfe des Wärmeschaubildes
9
Speicher auslegen mit Hilfe des Wärmeschaubildes
9.1
Summenlinienverfahren
·
5,2 kWh 60 min
Q NB = -------------------- ˜ ---------------10 min
1h
Im Wärmeschaubild ist der Energiebedarf für die Warmwasserbereitung vor allem bei komplexen Bedarfsprofilen grafisch darstellbar. Die Konstruktion eines
Wärmeschaubildes wird auch als Summenlinienverfahren bezeichnet.
·
Q NB = 31,2 kW
In Anbetracht der möglichen Ungenauigkeiten bei der
Konstruktion des Wärmeschaubildes ist für die
Anwendung des Summenlinienverfahrens unbedingt die
Dimensionierungshilfe Logasoft DIWA zu empfehlen
(Æ Tabelle 6, Seite 28).
9.1.1
Q / kWh 6
Energiebedarf für die Warmwasserbereitung
Aufheizleistung und Speicherkapazität
Angenommen, eine Badewanne wird in 10 Minuten mit
150 Litern 40 °C warmem Wasser gefüllt. Die Wannenfüllung hat nach der Grundformel 75 (Æ Seite 171) die
Wärmekapazität:
5,2
kW
4
QSp
31
,2
Q NB = m NB ˜ '- WW ˜ c
NB
F. 60
=
3
Q.
QNB
2,3
1 kWh
Q NB = 150 l ˜ 40 – 10 K ˜ --------- ----------860 l ˜ K
QH
W
4k
. =1
QH
1
Q NB = 5,2 kWh
0
0
Steht für die Warmwasserbereitung
beispielsweise eine
.
Wärmeleistung von QH =14 kW zur Verfügung, beträgt
nach der Grundformel 73 (Æ Seite 171) die übertragbare Wärmemenge in 10 Minuten:
·
QH = QH ˜ t
Bild 55 Badewannenfüllung per Dauerleistung und Speicherkapazität
Q
QH
QH
F. 61
1h
Q H = 14 kW ˜ 10 min ˜ ---------------60 min
QNB
QNB
QSp
t
Q H = 2,3 kWh
Das Bedarfsdefizit am Ende des Entnahmevorgangs kann
ein Speicher mit der Kapazität QSp t2,9 kWh abdecken.
Grafische Darstellung im Wärmeschaubild
Bild 55 ist bereits eine Anwendung des Wärmeschaubildes. Ausgehend von der Wärmekapazität QNB der
Wannenfüllung und den 10 Minuten Fülldauer ergibt sich
ein Bedarfspunkt n für die Badewanne. Die Steigung der
Bedarfslinie zwischen Null und Punkt n entspricht nach
der umgestellten Grundformel 73 (Æ Seite 171) der
benötigten Aufheizleistung:
80
10
t / min
6 720 644 970-43.2O
Wärmemenge
Theoretische Wärmeleistung des Wärmeerzeugers für Warmwasserbereitung
Gelieferte Wärmemenge (-kapazität) für
Warmwasserbereitung
Erforderliche Aufheizleistung für die
Badewannenfüllung
Wärmekapazität der Badewannenfüllung
Theoretisch erforderliche Speicherkapazität
(Bedarfsdefizit)
Zeit
Analog dazu entspricht die Steigung der Heizlinie
zwischen Null und Punkt o der Aufheizleistung
QH = 14 kW. Es ist unmittelbar einsichtig, dass bei
größerer Leistung die Heizlinie steiler und damit die
theoretisch erforderliche Speicherkapazität QSp (das
Bedarfsdefizit) kleiner wären.
Bei einer Wärmeleistung von
·
·
Q H = Q NB = 31,2 kW
F. 62
wäre kein Speicher erforderlich. Im Regelfall ist der
Wärmeerzeuger aber nicht in der Lage, die Spitzenleistung zur Durchlauferwärmung kurzfristig bereitzustellen.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Speicher auslegen mit Hilfe des Wärmeschaubildes
9.1.2
Theoretische Speicherkapazität
Theoretische Speicherkapazität ablesen
Im Wärmeschaubild ist die Heizlinie QH = 14 kW parallel
so zu verschieben, dass sie auf den Bedarfspunkt n trifft
(Æ Bild 56). Am Schnittpunkt p mit der Ordinatenachse
ist die theoretische Speicherkapazität QSp = 2,9 kWh
ablesbar. Aus der theoretischen Speicherkapazität lässt
sich der entsprechende Speicherinhalt ermitteln.
9
Speicherinhalt berechnen
Mit der Leistung des Heizkessels QH = 14 kW und einer
Wannen-Füllzeit von 10 Minuten wurde die Wärmekapazität QH = 2,3 kWh als Dauerleistung übertragen
(Æ Bild 55, Seite 80). Dem entspricht nach der umgestellten Grundformel 75 (Æ Seite 171) bei 40 °C die
Warmwassermenge:
Q WW
V WW = ---------------------------------------- - WW – - KW ˜ c
Q / kWh 6
F. 63
5,2
kW
kW
. = 14
QH
4
V WW = 66 l
31
,2
QH
2,3 kWh
V WW = -----------------------------------------------------1 kWh
40 – 10 K ˜ --------- ----------860 l ˜ K
NB
Q.
QNB
=
2,9
Als Differenz zur Badewannenfüllung mit 150 Litern
40 °C warmem Wasser ergibt sich mit der theoretisch
erforderlichen Speichertemperatur von -Sp = 40 °C der
Speicherinhalt:
2
QSP
kW
. = 14
QH
1
V Sp = 150 l – 66 l = 84 l
0
0
6 720 644 970-44.2O
10
t / min
Bild 56 Ermittlung der theoretischen Speicherkapazität
bei gegebener Wärmeleistung
Q
QH
QH
QNB
QNB
QSp
t
Wärmemenge
Theoretische Wärmeleistung des Wärmeerzeugers für Warmwasserbereitung
Gelieferte Wärmemenge (-kapazität) für
Warmwasserbereitung
Erforderliche Aufheizleistung für die
Badewannenfüllung
Wärmekapazität der Badewannenfüllung
Theoretisch erforderliche Speicherkapazität
(Bedarfsdefizit)
Zeit
9.1.3
Praktische Einflüsse
Höhe der Speichertemperatur
Die theoretisch angenommene Speichertemperatur von
40 °C wird praktisch sicher keine Anwendung finden,
denn Wärmeverluste bis zur Zapfstelle sind nicht auszuschließen. Außerdem reicht bei höherer Speichertemperatur ein kleinerer Speicher aus.
Mit -Sp = 55 °C wäre nach der umgestellten
Grundformel 74 (Æ Seite 171) das erforderliche
Speichervolumen:
Q Sp
V Sp = ------------------------------------ - Sp – - KW ˜ c
F. 64
2,9 kWh
V Sp = -----------------------------------------------------1 kWh
55 – 10 K ˜ --------- ----------860 l ˜ K
V Sp = 55 l
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
81
9
Speicher auslegen mit Hilfe des Wärmeschaubildes
Volumetrischer Korrekturfaktor y
Es ist üblich, die Speichergröße mit einem Faktor y zu
korrigieren, der eine nicht vollständige Durchladung
berücksichtigt (Æ Seite 64). Bei modernen Speichern
kann er eigentlich entfallen, zumal sich das praktisch
angewendete Speichervolumen gemessen am Rechenwert VSp immer an der nächsten handelsüblichen Größe
orientieren muss.
Volle Aufheizleistung beim Speicherladesystem und
Frischwasserstation mit Pufferspeicher
Das Wärmeschaubild (Æ Bild 56, Seite 81) setzt voraus,
dass die Entnahme der 83 Liter aus dem Speicher und
die Durchlauf-Wassererwärmung der 67 Liter durch
QH = 14 kW gleichzeitig ablaufen.
A
40 °C
AW
40 °C
Verminderte Aufheizleistung beim Speichersystem
Zu Beginn der Entnahme aus dem voll durchgeladenen
Speicher liegt der Wärmetauscher im temperierten
Wasser und kann daher nicht seine volle Leistung
abgeben (Æ Bild 58, Seite 83, Pos. A). Während der
Entleerung (Pos. B) nimmt die Übertragungsleistung zu.
Am Ende der Entnahme (Pos. C) ist der Speicher
temperiert mit:
·
QH
'- Sp = --------------·
V Sp ˜ c
F. 65
Überträgt man diese Situation ins Wärmeschaubild, ist
ein Bedarfsdefizit (–QSp) zu erkennen, das durch eine
entsprechende Vergrößerung von QSp ausgeglichen werden muss. Im Wärmeschaubild ist dazu die Heizlinie Q‘H
parallel so zu verschieben, dass sie auf den
Bedarfspunkt n trifft (Æ Bild 58, Seite 83). Am
Schnittpunkt q mit der Ordinatenachse ist die
korrigierte Speicherkapazität Q‘Sp ablesbar.
.
QH = 14 kW
40 °C
.
VSp = 8,3 l/min
EK
.
∑V
10 °C
.
VWW = 6,7 l/min
= 15 l/min
B
AW
EK
6 720 644 970-45.1il
Bild 57 Funktionsprinzip Speicherladesystem: Zapfung
per Speicherinhalt und Dauerleistung
A
B
AW
EK
¦V
QH
VSp
VWW
82
Funktionsprinzip
Speicherladesystem bzw. Pufferspeicher für
Frischwasserstation mit Beheizung über einen
Wärmeerzeuger
Warmwasseraustritt bzw. Vorlauf Frischwasserstation
Kaltwassereintritt bzw. Rücklauf Frischwasserstation
Gesamt-Zapfrate für Wannenfüllung
Theoretische Wärmeleistung des Wärmeerzeugers für Warmwasserbereitung
Zapfrate über Speicher
Warmwasser-Zapfrate (über externen Wärmetauscher)
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Speicher auslegen mit Hilfe des Wärmeschaubildes
A
B
Q [kWh]
6
C
5,2
– QSp
W
t
1
0
EK
EK
=
.
Q
Q‘S pQS p
EK
.
Q‘H
2
,2
3,2
kW
.
QH
4
QNB
AW
31
AW
4k
=1
NB
AW
9
0
A
5
B
10
C
t [min]
6 720 644 970-46.1il
Bild 58 Funktionsprinzip Speichersystem: Zapfung und Aufheizung mit Bedarfsdefizit im Wärmeschaubild
AW
EK
Q
QH
Q‘H
QNB
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Wärmemenge in kWh
Theoretische Wärmeleistung des Wärmeerzeugers für Warmwasserbereitung
Reale Wärmeleistung des Wärmeerzeugers für
Warmwasserbereitung
Erforderliche Aufheizleistung für die
Badewannenfüllung
Einschaltverzögerungen beim Speichersystem
Die Situation verschärft sich, wenn die Wärmeleistung
erst bei einer bestimmten Entleerung des Speichers
angefordert wird und der Wärmeerzeuger erst auf Ladetemperatur zu bringen ist. Die Verzögerungen beim
Einschalten des Wärmeerzeugers werden auch Totzeiten
genannt. Sie ergeben sich aus der Position der
Temperaturfühler und dem Betriebszustand des
QNB
QSp
– QSp
Q‘Sp
t
Wärmekapazität der Badewannenfüllung
Theoretisch erforderliche Speicherkapazität
(Bedarfsdefizit)
Zusätzliches Bedarfsdefizit
Minimale Speicherkapazität (Bedarfsdefizit)
Zeit
Speichersystems. Dabei ist zu unterscheiden zwischen
der Totzeit t1 bis zum Ansprechen des WarmwasserTemperaturfühlers FW im Speicher und der Totzeit t2 bis
zu dem Zeitpunkt, wenn der Wärmeerzeuger auf Ladetemperatur gebracht ist (Æ Bild 59). Die Totzeiten t1
und t2 können in der Summe unter Umständen länger
sein als der Bedarfszeitraum.
AW
t1
55 °C
FW
t1 +t2
t1 +t2
t2
FK
PS
KR
EK
6 720 644 970-47.1il
Bild 59 Totzeiten beim Speichersystem
AW
EK
FK
FW
KR
PS
t1
t2
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Kesseltemperaturfühler
Warmwasser-Temperaturfühler (Speicher)
Rückschlagklappe
Speicherladepumpe
Totzeit Speicher
Totzeit Kessel
Armaturen Æ Bild 19, Seite 22
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
83
9
Speicher auslegen mit Hilfe des Wärmeschaubildes
9.1.4
Vollständige Bevorratung des Spitzenbedarfs
Wenn alle geschilderten praktischen Einflüsse zutreffen,
ist die Konsequenz eine vollständige Bevorratung des
Spitzen-Warmwasserbedarfs.
Für den Fall des Wannenbades ist in Anlehnung an die
Grundformel 74 (Æ Seite 171) bei 55 °C Speichertemperatur folgendes Speichervolumen erforderlich:
Q Sp
V Sp = ------------------------------------ - Sp – - KW ˜ c
F. 66
5,2 kWh
V Sp = ------------------------------------------------------1 kWh
55 – 10 K ˜ --------- ----------860 l ˜ K
V Sp = 100 l
Mindestforderung ist dabei, dass der Speicher zu Beginn
eines Spitzenbedarfs vollständig durchgeladen zur
Verfügung steht. Im ungünstigsten Fall kann der
Speicher fast bis auf die Positionslinie des Temperaturfühlers entleert sein. Die Totzeit t1 ist dann zwar sehr
kurz, aber es sind auch nur ca. noch 50 % der Speicherkapazität verfügbar (Æ Bild 60, Seite 85). Das ist der
Grund, warum zur Bedarfsdeckung im Einfamilienwohnhaus Speichergrößen bis zu 200 Liter standardmäßig verwendet werden.
Die Speicher könnten bei gleicher Komfortlieferung
kleiner sein und wären auch mit größerer Sicherheit zu
dimensionieren, wenn das Speicher-„Management“,
d. h. die Regeltechnik, die geschilderten praktischen
Einflüsse berücksichtigen würde.
Da der kurzzeitige Spitzenbedarf vollständig zu bevorraten ist, sind komplexe Bedarfsprofile über längere
Zeiträume das eigentliche Anwendungsgebiet des
Wärmeschaubildes. Zu berücksichtigen ist auch die Totzeit Speicher t1 (Æ Bild 60, Seite 85). Die Totzeit Kessel
t2 hat durch die ständige Temperaturbereitschaft in der
Heizperiode meist keine Bedeutung.
9.2
Konstruktion eines einfachen Wärmeschaubildes
Kurzzeitiger Spitzenbedarf
Ausgehend von dem Bedarfsfall des Wannenbades
(Æ „Grafische Darstellung im Wärmeschaubild“,
Seite 80) und der Notwendigkeit der vollständigen
Bevorratung lässt sich das Wärmeschaubild (Æ Bild 60,
Seite 85) entwickeln. Daraus ist zu entnehmen, dass der
Speicher rund 28 Minuten nach Zapfbeginn r wieder
mit seiner vollen Kapazität zur Verfügung steht. Es
können somit in diesen Zeitintervallen die gleichen
Bedarfe beliebig häufig wiederholt werden. Sie
benötigen allerdings jeweils die volle Kesselleistung.
Deshalb ergibt sich als Forderung für die meisten
praktischen Anwendungsfälle, bei denen nicht die Heizlinie, sondern die Bedarfslinie vorgesehen ist, den kurzzeitigen Spitzenbedarf QSp n zu puffern.
Brauchbare Speicherkapazität
Zum Zeitpunkt A (Æ Bild 60) besteht eine positive
Speicherkapazität, wobei aber nicht erkennbar ist, ob
sie auch von brauchbarer Temperatur ist.
Das von unten eintretende Kaltwasser nimmt einen
Großteil der abgegebenen Wärmeleistung auf und
erwärmt sich dabei im „Durchlauf“ gemäß:
·
QH
'- WW = --------------c ˜ V Sp
F. 67
Die Zapfrate (Durchströmung) des Speichers VSp ergibt
sich aus der Mischungsgleichung:
·
V WW
·
V Sp = --------------------------------------- Sp – - WW
-----------------------------+1
- WW – - KW
F. 68
Bei gegebener Warmwasser-Zapfrate für die
Badewannenfüllung VWW = 15 l/min mit -WW = 40 °C
und der angenommenen Speichertemperatur
-Sp = 55 °C (Æ Seite 81) ergibt die Berechnung:
·
15 l/min
V Sp = -------------------------------------------55
°C
– 40 °C- + 1
--------------------------------40 °C – 10 °C
·
V Sp = 10 l/min
Bei 100 Liter Volumen ist der Speicher nach 10 Minuten
vollständig entladen. Das nun austretende Warmwasser
hat die Temperatur 30 °C, falls die Wärmeleistung sofort
zu Beginn der Zapfung verfügbar war. Sie ist entsprechend niedriger, wenn eine Totzeit t1 wirksam ist
(Æ Bild 60).
84
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Speicher auslegen mit Hilfe des Wärmeschaubildes
9
Q [kWh]
12
B
.
Q
H
10
QSp
8
50 % QSp
6
A
Q
NB
4
QSp
50 % QSp
2
0
0
10
t1
20
30
t1
40
50
t [min]
6 720 644 970-48.1il
Bild 60 Ermittlung der theoretischen Speicherkapazität
bei gegebener Wärmeleistung
Q
QH
QNB
QSp
t
t1
Wärmemenge
Theoretische Wärmeleistung des Wärmeerzeugers für Warmwasserbereitung
Wärmekapazität der Badewannenfüllung
Theoretisch erforderliche Speicherkapazität
(Bedarfsdefizit)
Zeit
Totzeit Speicher
Minimale Speicherkapazität
Die positive Kapazität von ca. 1,2 kWh zum Zeitpunkt A
(Æ Bild 60) entspricht einer Temperaturerhöhung um
'-WW = 10 K und damit einer Zapftemperatur
-WW = 20 °C. Im vorliegenden Fall ist das ohne Nachteil,
da nach der Spitzenentnahme kein Bedarf vorliegt und
der Speicher wieder geladen wird.
In allen anderen Fällen sollte der Speicher zu keinem
Zeitpunkt unter die Minimalkapazität Q’Sp absinken. In
Anlehnung an die Grundformel 75 (Æ Seite 171) sind
das im betrachteten Fall (Æ Bild 60):
Qc Sp = V Sp ˜ - Sp – - Kw ˜ c
F. 69
1 - kWh
Qc Sp = 100 l ˜ 40 – 10 K ˜ -----------------860 l ˜ K
Qc Sp = 3,5 kWh
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
85
9
9.3
Speicher auslegen mit Hilfe des Wärmeschaubildes
Komplexes theoretisches Bedarfsprofil
Speicherkapazität
Die Speicherkapazität QSp ist entsprechend dem kurzzeitigen Spitzenbedarf zwischen den Bedarfspunkten s
und t aus dem Wärmeschaubild Bild 61 gewählt und
beträgt:
Q Sp = 35 kWh – 15 kWh = 20 kWh
Das Wärmeschaubild Bild 55 lässt erkennen, dass bei
Nutzung der Nachheizleistung erst bei 50-%iger
Entleerung u ein Defizit auftritt. Besser als eine
mögliche Korrektur der Speicherkapazität nach oben (im
vorliegenden Fall entspräche das einer Gesamt-Bevorratung) ist die Verkürzung der Totzeit t1 und damit eine
rechtzeitige Bereitstellung der Heizleistung v.
Q [kWh]
65
Minimale Speicherkapazität
Bei einer gewählten Speichertemperatur -SP = 60 °C
und der Zapftemperatur -WW = 40 °C darf die Speicherkapazität nicht unter Q’Sp = 12 kWh abfallen. Damit
liegen die Punkte A und B fest (Æ Bild 61).
C
60
55
50
Aufheizleistung
Die benötigte Speicheraufheizleistung (Dauerleistung)
ist mit Hilfe der Grundformel 73 (Æ Seite 171) aus den
Kapazitätswerten des Gesamtbedarfs (Æ Bild 61,
Punkt C) und der vollständigen Entladung des Speichers
(Punkt A) sowie den dazugehörigen Zeiten zu
berechnen:
QSp
B
.
QH
45
40
Q’Sp
A
35
30
Q2 – Q1
·
Q H = ------------------t2 – t1
25
20
F. 70
QSp
15
·
60 kWh – 35 kWh
Q H = -------------------------------------------8h–6h
QSp
50 % QSp
10
5
0
Q H = 12,5 kW
0
1
2
3
t1
4
5
6
7
8
9
10 11 12
t [h]
6 720 644 970-49.1il
Speichergröße und Heizbeginn
Die Speichergröße berechnet sich nach der
Grundformel 74 (Æ Seite 171):
Q Sp
V Sp = ------------------------------------ - Sp – - KW ˜ c
Bild 61 Konstruieren der Heizlinie im Wärmeschaubild
Q
QH
QSp
Q‘Sp
t
t1
F. 71
20 kWh
V Sp = ----------------------------------------------------1 kWh
60 – 10 K ˜ --------- ----------860 l ˜ K
Wärmemenge
Theoretische Wärmeleistung des Wärmeerzeugers für Warmwasserbereitung
Theoretisch erforderliche Speicherkapazität
(Bedarfsdefizit)
Minimale Speicherkapazität (Bedarfsdefizit)
Zeit
Totzeit Speicher
In Anbetracht der möglichen Ungenauigkeiten bei der
Konstruktion des Wärmeschaubildes ist für die
Anwendung des Summenlinienverfahrens unbedingt die
Dimensionierungshilfe Logasoft DIWA zu empfehlen
(Æ Tabelle 6, Seite 28).
V Sp = 344 l
Gewählt wird. 400 Liter als nächstgrößeres handelsübliches Speichervolumen.
86
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
System auslegen für ein Schwimmbad
10
System auslegen für ein Schwimmbad
10.1
VDI-Richtlinie 2089 als Berechnungshilfe
Richtwerte
Mit den in der VDI-Richtlinie 2089 enthaltenen TabellenRichtwerten lassen sich Verbrauchs- und Vergleichsangaben zur Speicherdimensionierung für die Warmwasserbereitung in Schwimmbädern ableiten
(Æ Kapitel 12.4, Seite 167).
10
• Beckenoberfläche des Schwimmbades in m2
• effektive Wasserleistung je Dusche in l/min
• geschätzte Gesamt-Benutzungszeit der Duschen in
min/h (nach VDI 2089 Gleichzeitigkeit 0,6 bis 0,8
entsprechend 36–48 min/h)
• Anteil in % am Gesamtbedarf, der zu bevorraten ist
Für die Speicherauslegung mit Hilfe des Nomogramms
müssen folgende Ausgangsdaten bekannt sein bzw.
abgeschätzt werden:
Nomogramm zur Speicherauslegung für ein Schwimmbad
nnD
80
70
.
VD [l/min]
12
l/
min
10
l
/m
in
8l
6
/m
in
60
l/ m
50
in
40
1
30
20
10
700
600
.
VW [l/min]
500
400
300
200
100
150
.
.
VE [m3/h] QD [kW]
tD [min/h]
112
6
223
9
12
447
n/h
15
558
n/h
18
670
mi
i
5m
3
n/h
mi
40 /h
in
/h
m
in
45
m
50
450
600
750
900
1050
AB [m2]
2
335 330
in/h
m
25
30
3
300
21
781
24
893
a
b
c
27 1005
30 1116
2000
1800 3
3000
4000
5000
6000
7000
VSp [l]
6 720 644 970-50.1il
Bild 62 Nomogramm für Speicherauslegung Schwimmbad (nach VDI-Blatt 2089); Beispiel Hallenbad blau hervorgehoben
(Æ Seite 88)
a
b
c
AB
nD
QD
tD
VE
VSp
VW
VD
Bevorratung von 40 % des Gesamtbedarfs
Bevorratung von 33 % des Gesamtbedarfs
Bevorratung von 20 % des Gesamtbedarfs
Beckenoberfläche Schwimmbad
erforderliche Duschenanzahl
Warmwasser-Dauerleistung bei 10/42 °C
Dusch-Benutzungszeit
Gesamtentnahme mit 42 °C
Bevorratung bei 60 °C
Gesamtwasserleistung
Effektive Wasserleistung je Dusche
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
87
Beispiel Hallenbad (Prinzipdarstellung)
·
V H = 4730 l/h
10.2.1 Aufgabenstellung
Am Beispiel eines Hallenbades wird die Auslegung der
Warmwasserbereitungsanlage dargestellt. Für das
relativ große Speichervolumen gibt es grundsätzlich die
Möglichkeit, mehrere kleine Speicher miteinander zu
kombinieren.
.
QD [kW]
10.2.2
Bearbeitung
Werte im Nomogramm ablesen
ausgehend von der Beckenoberfläche das Nomogramm
durchfahren (Æ Bild 62, Seite 87):
• n Duschenanzahl 30 Stück
• o Warmwasser-Dauerleistung QD = 330 kW
• p Speicherinhalt VSp | 1800 l.
Kenngrößen für Pumpenauslegung
Gemäß dem ermittelten Speicherinhalt p wird der
Warmwasserspeicher Logalux L2TH1900 q ausgewählt.
Dieser Doppelspeicher besteht aus zwei Warmwasserspeichern Logalux LTH950. Für die geforderte Vorlauftemperatur von 85 °C ist somit in das Dauerleistungsdiagramm des Warmwasserspeichers Logalux LTH950
eine Hilfslinie für eine Warmwasser-Austrittstemperatur
von 60 °C einzutragen. Diese Hilfslinie ergibt sich als
gemittelte Linie zwischen der Kurve -ww = 10/60 °C des
Feldes -V = 80 °C und der Kurve -ww = 10/60 °C des
Feldes -V = 90 °C (Beispiel Æ Bild 63). Die heizwasserseitige Temperaturdifferenz r bei einer WarmwasserDauerleistung von QD = 165 kW u (pro Speicher) ist
ablesbar. Der Volumenstrom s und der heizwasserseitige Druckverlust t sind nicht exakt aus dem Dauerleistungsdiagramm zu bestimmen.
300
—–
7,1
200
—–
5,8
100
ϑ
W
W
10
/…
°C
45
90
250
60
60
?
100
—–
4,1
45
50
—–
2,8
100
50
0
60
45
60
70
8
165
150
45
80
85
ϑ /
V °C
200
Zu ermitteln
• n Erforderliche Duschenanzahl
• o Warmwasser-Dauerleistung QD in kW für
Aufheizung 10/42
• p Speicherinhalt VSp in l
• q Speichertyp und -größe
• r Heizwasserseitige Temperaturdifferenz '-H in K
• s Volumenstrom VH in m³/h
• t Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH in mbar.
Bei Anwendung der Dimensionierungshilfe Logasoft
DIWA ist als Bedarfskategorie „Komplexe Bedarfsvorgaben“ zu wählen.
500 400
—– —–
9,2 8,3
.
VH/m3/h
300
Gegeben
• Hallenbad mit Beckenoberfläche 600 m2
• Wasserleistung je Dusche 8 l/min mit Selbstschlussvorrichtung
• Dusch-Benutzungszeit 40 min/h
• Bevorratung des Gesamtbedarfs 33 % (Annahme
liegende Speicher)
• Vorlauftemperatur -V = 85 °C
• Warmwassertemperatur -WW = 60 °C.
s
∆pH/mbar
60
45
60
10.2
System auslegen für ein Schwimmbad
55
50
10
45
0
10
20
5 30
40
∆ϑH [K]
6 720 644 970-51.1il
Bild 63 Warmwasser-Dauerleistung Logalux LTH750 und
LTH950; Beispiel blau hervorgehoben
(Vorlage Æ Bild 86, Seite 109)
'pH
'-H
QD
-R
-V
-WW
VH
Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
Heizwasserseitige Temperaturdifferenz in K
Warmwasser-Dauerleistung in kW und in l/h bei
Warmwasser-Austrittstemperatur -WW = 45 °C
Heizwasser-Rücklauftemperatur in °C (ergibt
sich aus der Formel -R = -V – '-H)
Heizwasser-Vorlauftemperatur in °C
Warmwasser-Austrittstemperatur in °C bei
Kaltwasser-Eintrittstemperatur -KW = 10 °C
Volumenstrom des Heizwassers in m³/h
Nach der Grundformel 76 (Æ Seite 171) ist der
Volumenstrom s:
·
165 kW
V H = ------------------------------------1 kWh
30 K ˜ --------- ----------860 l ˜ K
88
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
System auslegen für ein Schwimmbad
10
Heizwasserseitiger Druckverlust
Mit dem berechneten Volumenstrom s ist der
heizwasserseitige Druckverlust t für den Warmwasserspeicher Logalux LTH950 aus dem Druckverlustdiagramm der Warmwasserspeicher Logalux LTH400 bis
LTH3000 abzulesen (Beispiel Æ Bild 64).
∆pH [mbar]
600
500
400
300
0
400
250
0…
300
0
200
…9
550
…
750
7
140
150
0
50
4
200
100
50
3
4 4,7 7
6
10
20 .
30
VH [m3/h]
6 720 644 970-52.1il
Bild 64 Heizwasserseitiger Druckverlust Logalux LTH400
bis LTH3000; Beispiel blau hervorgehoben
'pH
VH
Heizwasserseitiger Druckverlust in mbar
Volumenstrom in m³/h
Ergebnis
• n Duschenanzahl 30 Stück
• o Warmwasser-Dauerleistung Qeff = 330 kW
• p Speicherinhalt VSp = 2000 l
• q Speichertyp und -größe Logalux L2TH1900
• r Heizwasserseitige Temperaturdifferenz '-H = 30 K
• s Gesamt-Volumenstrom des Doppelspeichers
VH = 9,4 m³/h
• t Heizwasserseitiger Druckverlust 'pH = 140 mbar
(bei Anschluss nach „Tichelmann-System“, also
parallel).
Alternativ zum Doppelspeicher Logalux L2TH1900 ist
der Warmwasserspeicher Logalux LTH2000 verwendbar.
Die erforderlichen Daten sind analog dieser Darstellung
zu ermitteln.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
89
11
Auswahl
11
Auswahl
11.1
Warmwasserbereitung mit Buderus
11.1.1 Speicher für jeden Verwendungszweck
Die Buderus-Warmwasserspeicher sind je nach
Ausführung für Speichersysteme oder Speicherladesysteme verwendbar und kombinierfähig. Sie haben eine
wirkungsvolle Wärmedämmung. Die Speicher bis
400 Liter Speicherinhalt (liegende Speicher bis
300 Liter Speicherinhalt) sind werkseitig mit einer
Wärmedämmung aus Hartschaum versehen. Ab
500 Litern (stehend) bzw. 400 Litern (liegend)
Speicherinhalt ist die Wärmedämmung aus Weichschaum, Polyesterfaservlies oder HartschaumSegmenten. Innen bietet die Buderus-Thermoglasur
DUOCLEAN plus für alle trinkwasserberührten Flächen
einen hohen Hygieneschutz. Vor Korrosion schützt das
kathodische System aus Thermoglasur DUOCLEAN plus
und Magnesiumanode bzw. wartungsfreier Inertanode.
Alle Buderus-Warmwasserspeicher mit eingebautem
Wärmetauscher sind nach der europäischen Druckgeräterichtlinie 97/23/EG zertifiziert.
Es gibt Speicher für spezielle Beheizungsarten (z. B.
Fernwärme oder Dampf) sowie für besondere Wasserbeschaffenheiten (z. B. Seewasserausführung).
Stehende Speicher
Stehende Warmwasserspeicher Logalux SU sowie
Warmwasserspeicher Logalux SF lassen sich variabel
neben dem Heizkessel platzieren. Dazu gibt es passende
Verbindungsleitungen zwischen Heizkessel und
Speicher inklusive Speicherladepumpe und Rückschlagklappe.
Die Kombination von Heizkessel und einem nebenstehenden Speicher ist als klassische Variante
besonders interessant, wenn im Heizraum genügend
Platz ist. Durch das Zusammenschalten mehrerer
stehender Speicher, die ein Einzelvolumen bis
1000 Liter haben, ist jedes gewünschte Speichervolumen „zusammenstellbar“. Je nach System
(Speichersystem oder Speicherladesystem) und
Schaltungsvariante (Reihen- oder Parallelschaltung)
sind spezielle Anforderungen an die heiz- und warmwasserseitige Verrohrung zu beachten.
Über ausreichend große Handlochdeckel lassen sich alle
stehenden Speicher leicht reinigen und warten.
90
Liegende Speicher
Liegende Warmwasserspeicher Logalux L und LT (bis
300 Liter) sind in verschiedenen Heizkessel-Speicherkombinationen mit abgestimmtem Design und
kompletter Verbindungsleitung zwischen Heizkessel und
Speicher erhältlich. Diese Speicher sind bis maximal
500 kg belastbar und bilden mit dem aufgesetzten Heizkessel eine platzsparende Einheit. Über Handlochdeckel
sind Wartung und Inspektion leicht möglich.
Die Planungsunterlagen zu den jeweiligen
Kesseln enthalten Informationen und
technische Daten zu den liegenden
Speichern bis 300 Liter.
Die Warmwasserspeicher Logalux LT mit mehr als
400 Litern Speicherinhalt und Warmwasserspeicher
Logalux LF bieten als Einzelspeicher oder Kombination
mehrerer liegender Speicher oft die einzig sinnvolle
Möglichkeit, ein großes Speichervolumen in einem
Gebäude unterzubringen. Für die Wartung und
Inspektion sind ausreichend große Mannlochöffnungen
vorhanden.
Speicher für spezielle Anwendungsfälle
Speicher für spezielle Anwendungsfälle sind in diesem
Kapitel nicht berücksichtigt. Für ihre Auswahl gibt es
Kriterien, die sich von den üblichen Auslegungsgrundlagen in dieser Planungsunterlage unterscheiden.
Speicher für Gas-Heizgeräte
Die modernen Buderus-Gas-Heizgeräte sind kompakt
und raumsparend. Optimal in Abmessungen und Design
darauf abgestimmt gibt es Warmwasserspeicher mit
weißer Verkleidung zur Montage unter (ohne zusätzliche
Stellfläche) oder neben dem Gas-Heizgerät.
Die Planungsunterlage zum gewählten GasHeizgerät enthält wesentliche Hinweise zur
Warmwasserbereitung.
Solarspeicher
Die Auswahl der Solarspeicher ist abhängig vom
geplanten Solarsystem und mit der ermittelten Anzahl
der Solarkollektoren abzustimmen.
Die Buderus-Planungsunterlage „Solartechnik Logasol“ behandelt sowohl
Speicher für die Warmwasserbereitung als
auch für die Kombination der Warmwasserbereitung mit solarer Heizungsunterstützung.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11.1.2
11
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten der Warmwasserspeicher Logalux
Logalux
SU160/5 (W)
bis
SU400/5 (W)
System
Wärme- Austauscher führung
integriert Speichersystem
stehend
SU500 (W)
bis
SU1000 (W)
integriert Speichersystem
LT…
ab 400 l
integriert Speichersystem
stehend
liegend
Besonderheiten
• Warmwasserspeicher mit eingeschweißtem Glattrohr-Wärmetauscher
• Korrosionsschutz über Magnesiumanode, wartungsfreie Fremdstromanode
mit Regelung als Zubehör
• Rippenrohrwärmetauscher (Zubehör) für bivalente Beheizung mit Solaranlage oder alternativ Elektro-Heizeinsatz (Zubehör) über vorderen
Handlochdeckel einbaubar (nur SU300/5 und SU400/5)
• weiteres Zubehör: Regelgeräte (Æ Tabelle 1, Seite 18), Thermometer,
elektrisches Ladesystem LSE (Anschluss an den Glattrohr-Wärmetauscher).
• Wärmeschutz aus 50 mm Hartschaum
• Stahlblechverkleidung wahlweise in Blau und Weiß.
• Warmwasserspeicher mit eingeschweißtem Glattrohr-Wärmetauscher
• Korrosionsschutz über Magnesiumanode, wartungsfreie Fremdstromanode
mit Regelung als Zubehör
• Rippenrohrwärmetauscher (Zubehör) für bivalente Beheizung mit Solaranlage über vorderen Handlochdeckel einbaubar; Wärmetauscher-Set
Logalux LAP nachrüstbar
• weiteres Zubehör: Regelgeräte (Æ Tabelle 1, Seite 18), Elektro-Heizeinsatz
(alternativ zum Rippenrohrwärmetauscher) und Elektrisches Ladesystem
LSE (Anschluss an den Glattrohr-Wärmetauscher)
• auch als Seewasser-Ausführung (mit zusätzlicher Deckschicht) lieferbar
• Wärmeschutz aus 80 mm PU-Weichschaum mit PS-Mantel (blau) oder
100 mm Polyesterfaservlies mit PS-Mantel (blau und weiß).
• Warmwasserspeicher mit austauschbarem Glattrohr-Wärmetauscher
• Wärmetauscher in Normal- (LTN), Hochleistungs- (LTH) oder Dampfausführung (LTD)
• Logalux LT… als Einzelspeicher, Doppelspeicher (L2T…) oder Dreifachspeicher (L3T…)
• Korrosionsschutz über wartungsfreie Fremdstromanode einschließlich
Regelgerät Logamatic SPI 1010 (ab 2000 Liter Einzelspeicherinhalt
2 Fremdstromanoden mit Regelgerät Logamatic SPZ 1010)
• Regelgeräte (Æ Tabelle 1, Seite 18) und Elektro-Heizeinsatz als Zubehör
erhältlich
• Wärmeschutz aus 90 mm Hartschaum-Segmenten
• auch TÜV-geprüft oder als Seewasser-Ausführung (mit zusätzlicher Deckschicht) lieferbar.
Tab. 32 Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten der Warmwasserspeicher Logalux für Speichersysteme und Speicherladesysteme
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
91
11
Auswahl
Logalux
SF300/5 bis
SF1000
Wärmetauscher
externes
WT-Set
Logalux
LAP oder
SLP
System
Ausführung
Speicherladesystem
stehend
Besonderheiten
• Warmwasserspeicher (ohne WT) und Wärmetauscher-Set Logalux LAP
(aufgesetzt) oder SLP (seitlich) mit Edelstahl-Plattenwärmetauscher für
hohe Übertragungsleistungen bei kleinen Abmessungen
• Logalux LAP komplett auf oberem Handlochdeckel montiert mit
passendem Wärmeschutz
• Logalux SLP komplett montiert mit passendem Wärmeschutz neben
Speicher aufstellbar; Speicheranschluss-Set und WärmetauscherSpeicherverbindungsleitungen als Zubehör erhältlich
• weiteres Zubehör: Regelgeräte (Æ Tabelle 2, Seite 19), Rippenrohrwärmetauscher oder alternativ Elektro-Heizeinsatz (beide über vorderen
Speicher-Handlochdeckel einbaubar)
SF300/5-SF400/5:
• Wärmeschutz aus 50 mm Hartschaum
• Stahlblechverkleidung wahlweise in Blau und Weiß
SU500 (W)
bis
SU1000 (W)
externes
WT-Set
Logalux
LAP
Speicherladesystem
stehend
LF
ab 400 l
externes
WT-Set
Logalux
SLP
Speicherladesystem
liegend
SF500-SF1000:
• Wärmeschutz aus 80 mm PU-Weichschaum mit PS-Mantel (blau) oder
100 mm Polyesterfaservlies mit PS-Mantel (blau und weiß)
(LAP nur für 100 mm in blau geeignet) auch als Seewasser-Ausführung
(mit zusätzlicher Deckschicht) lieferbar.
• Warmwasserspeicher und Wärmetauscher-Set Logalux LAP (aufgesetzt)
mit Edelstahl-Plattenwärmetauscher für hohe Übertragungsleistungen bei
kleinen Abmessungen
• Wärmeschutz aus 100 mm Polyesterfaservlies mit PS-Mantel (nur blau)
• Logalux LAP komplett auf oberem Handlochdeckel montiert mit
passendem Wärmeschutz
• bivalente Beheizung mit Solaranlage über eingeschweißten GlattrohrWärmetauscher möglich
• Zubehör: Regelgeräte (Æ Tabelle 2, Seite 19) und Elektro-Heizeinsatz
(Einbau über Speicher-Handlochdeckel)
• auch als Seewasser-Ausführung (mit zusätzlicher Deckschicht) lieferbar
Æ Logalux SU500 bis SU1000 (Speichersystem).
• Warmwasserspeicher (ohne WT) und Wärmetauscher-Set Logalux SLP mit
Edelstahl-Plattenwärmetauscher für hohe Übertragungsleistungen bei
kleinen Abmessungen
• Logalux SLP komplett montiert mit passendem Wärmeschutz neben
Speicher aufstellbar; Speicheranschluss-Set und WärmetauscherSpeicherverbindungsleitungen als Zubehör erhältlich
• Logalux LF als Einzelspeicher, Doppelspeicher (L2F) oder Dreifachspeicher (L3F)
• Korrosionsschutz über wartungsfreie Fremdstromanode einschließlich
Regelgerät Logamatic SPI 1010
• Regelgeräte (Æ Tabelle 2, Seite 19) als Zubehör erhältlich; ElektroHeizeinsatz mit Regelgerät auf Anfrage
• Wärmeschutz aus 90 mm Hartschaum-Segmenten
• Auch als Seewasser-Ausführung (mit zusätzlicher Deckschicht) lieferbar.
Tab. 32 Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten der Warmwasserspeicher Logalux für Speichersysteme und Speicherladesysteme
92
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11.1.3
11
Auswahlhilfe für Warmwasserspeicher Logalux (ohne Solar- und Kleinspeicher)
Warmwasserspeicher Logalux für Speichersysteme mit
integriertem Wärmetauscher (WT)
Speicherinhalt
in l
stehend
Glattrohr- WT1)
Rippenrohr-WT2)
Warmwasserspeicher Logalux für Speicherladesysteme mit
externem Wärmetauscher-Set
liegend
Glattrohr-WT3)
stehend
Logalux LAP4)
Logalux SLP4)
eingeschweißt
SU160/55)
SU200/55)
SU300/55)
austauschbar
austauschbar
160
200
300
–
–
–
–
SF300/5
–
SF300/5
–
SF300
–
400
500
550
750
SU400/55)
SU5005)
–
SU7505)
SF400/5
LT…400
SF400/5
–
SF400
LF400
SF500
–
–
LT…550
SF500
SU5006)
SF500
–
LF550
–
LT…750
SF750
SU7506)
SF750
LF750
–
–
–
–
–
–
L2F8007)
LF950
800
950
aufgesetzt
liegend
Logalux SLP4)
–
–
6)
L2T…800
LT…950
–
–
seitlich
seitlich
–
–
–
–
–
–
–
–
1000
1100
SU10005)
–
–
–
–
L2T…11007)
SF1000
SU10006)
SF1000
–
–
–
–
L2F11007)
1200
1500
–
–
–
–
L3T…12007)
LT…1500
–
–
–
–
–
–
L3F12008)
LF1500
1500
–
–
L2T…15007)
–
–
–
L2F15007)
8)
–
–
–
L3F16508)
1650
–
–
1900
2000
–
–
–
–
L2T…1900
LT…2000
–
–
–
–
–
–
L2F19007)
LF2000
2250
–
–
L3T…22508)
–
–
–
L3F22508)
2500
3000
3000
–
–
–
–
–
–
LT…2500
LT…3000
L2T…30007)
–
–
–
–
–
–
LF2500
LF3000
–
–
–
L2F30007)
4000
–
–
L2T…40007)
–
–
–
L2F40007)
5000
6000
–
–
–
–
L2T…50007)
LT2…6000
–
–
–
–
–
–
L2F50007)
L2F60007)
Æ Seite 95,
Seite 96
Æ Seite 119
Æ Seite 102
Æ Seite 119
Æ Seite 121
Techn.
Daten
L3T…1650
Æ Seite 115
Tab. 33 Auswahlhilfe für Warmwasserspeicher Logalux zur Verwendung in Speichersystemen und Speicherladesystemen
1) Beheizbar mit Heizkessel, Fernwärme oder Heizzentrale (fernwärmeähnlich)
2) Beheizbar mit Heizkessel oder Fernwärme über eingebauten Rippenrohrwärmetauscher (Zubehör)
3) Logalux LTN und LTH beheizbar mit Heizkessel oder Fernwärme; Logalux LTD beheizbar mit Dampf
4) Beheizbar mit Heizkessel oder Fernwärme (SLP nur indirekte Beheizung)
5) Auch mit weißer Verkleidung als Logalux SU… W für Gas-Heizgeräte erhältlich
6) Logalux LAP mit Logalux SU für bivalente Beheizung über Solaranlage geeignet
7) Logalux L2… -Doppelspeicher (übereinanderliegend)
8) Logalux L3… -Dreifachspeicher (übereinanderliegend)
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
93
11
Auswahl
11.2
Stehende Warmwasserspeicher Logalux SU
11.2.1
Abmessungen und technische Daten Logalux SU160/5 (W) bis SU400/5 (W)
A
SU160/5 - SU200/5
AB
R1
H
HAB
EZ
R3/4
VS
R1
563
A2
M 1)
HEZ
HVS
RS
R1
A1
HRS
HEK
EK
R1
B
SCHNITT A-A
A
øD
B
SCHNITT B-B
SCHNITT B-B
B
SU300/5 - SU400/5
AB
R1
ØD
EZ
R3/4
M 1)
VS
R1
HAB
H
HEZ
HVS
2)
RS
R1
HRS
EK
R1 HEK
B
A1
A2
6 720 804 360-16.1ITL
Bild 65 Abmessungen der stehenden Warmwasserspeicher Logalux SU160/5 (W) bis SU400/5 (W) (Maße in mm)
1)
2)
94
Tauchhülse eingeschweißt
Einbaumöglichkeit für Elektro-Heizeinsatz
(Zubehör) oder alternativ Rippenrohrwärmetauscher (Zubehör) für bivalente Beheizung
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
Logalux
Speicherinhalt
Durchmesser
Höhe1)
Kippmaß
Aufstellraum Höhe2)
Vorlauf Speicher1)
Rücklauf Speicher1)
Kaltwassereintritt1)
Eintritt Zirkulation1)
Warmwasseraustritt1)
Fläche Wärmetauscher
Heizwasserinhalt
Bereitschaftswärmeaufwand3)
Gewicht4) (netto)
Maximaler Betriebsdruck
Maximale Betriebstemperatur
Abstand Füße
–
ØD
H
–
–
HVS
HRS
HEK
HEZ
HAB
–
–
–
–
–
–
A1
A2
Einheit
l
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
m2
l
kWh/24 h
kg
bar
°C
mm
mm
SU160/5 (W)
160
550
1300
1410
–
553
265
81
703
1138
0,9
6,0
1,5
74
288
333
11
SU200/5 (W)
SU300/5 (W)
SU400/5 (W)
200
300
390
550
670
670
1530
1495
1835
1625
1655
1965
–
1850
2100
553
722
898
265
318
318
81
80
80
703
903
1143
1399
1355
1695
0,9
1,3
1,8
6,0
8,8
12,1
1,7
1,68
2,12
84
105
128
16 Heizwasser/10 Warmwasser
160 Heizwasser/95 Warmwasser
288
380
380
333
408
440
Tab. 34 Abmessungen und technische Daten der stehenden Warmwasserspeicher Logalux SU160/5 (W) bis
SU400/5 (W)
1) zuzüglich 10 - 20 mm für die Stellfüße
2) Mindestraumhöhe für Austausch der Magnesiumanode
3) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach DIN 4753-8
4) Gewicht mit Verpackung rund 5 % höher
11.2.2
Leistungsdaten Logalux SU160/5 (W) bis SU400/5 (W)
Beheizung mit Heizkessel
Logalux
SU160/5 /
SU160/5W
SU200/5 /
SU200/5W
SU300/5 /
SU300/5W
SU400/5 /
SU400/5W
Warmwasser-Dauerleistung bei
Warmwasser-Austrittstemperatur2)
45 °C
60 °C
in l/h
in kW
in l/h
in kW
736
30,0
429
25,0
Heizungsvorlauftemperatur
in °C
80
Leistungskennzahl NL
bei Speichertemperatur
60 °C
2,5
80
4,0
736
30,0
429
25,0
2,6
82
80
9,0
1030
42
507
29,5
2,6
100
80
13,0
1375
56
808
47
3,5
207
1)
Heizwasser- Druckbedarf
verlust
in m3/h
in mbar
2,6
82
Tab. 35 Warmwasser-Leistungsdaten Logalux SU160/5 (W) bis SU400/5 (W)
1) Nach DIN 4708 wird die Leistungskennzahl für die Standardangaben (fett gedruckt) auf -V = 80 °C und -Sp = 60 °C bezogen, minimaler
Wärmebedarf entsprechend Warmwasser-Dauerleistung in kW bei 45 °C
2) Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C
Anlage mit zwei oder drei Speichern
• Leistungskennzahl NL multiplizieren
– bei zwei Speichern mit Faktor 2,4
– bei drei Speichern mit Faktor 3,8.
Æ „Beispiel“ und „Bedingungen“ auf Seite 33
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
95
11
Auswahl
11.2.3
Abmessungen und technische Daten Logalux SU500 bis SU1000
DSP
D
H
AW
HAW
A1
EZ
R6
VS
R 14
HEZ
HVS
M1)
2)
HH
Ø 19,5
RS
R 14
EK
A2
HRS
HEK
6 720 644 970-55.1il
Bild 66 Abmessungen der stehenden Warmwasserspeicher Logalux SU500 bis SU1000 (Maße in mm)
1)
2)
Tauchhülse eingeschweißt
Einbaumöglichkeit für Elektro-Heizeinsatz
(Zubehör) oder alternativ Rippenrohrwärmetauscher (Zubehör) für bivalente Beheizung
Logalux
Speicherinhalt
Durchmesser
- ohne Wärmeschutz
- mit 80 mm Wärmeschutz
- mit 100 mm Wärmeschutz
Höhe
Kippmaß
Höhe Aufstellraum
Breite Einbringung
Vorlauf Speicher
Rücklauf Speicher
Höhe Handloch
Kaltwassereintritt
Eintritt Zirkulation
Warmwasseraustritt
Abstand Füße
Heizfläche Wärmetauscher
Heizwasserinhalt
Bereitschaftswärmeaufwand
Gewicht3) (netto; mit Wärmeschutz)
Maximaler Betriebsdruck Heizwasser/
Warmwasser
Maximale Betriebstemperatur Heizwasser/
Warmwasser
Zertifikat-Nr. nach EG-Baumusterprüfung
nach Richtlinie 97/23/EG
Einheit
l
SU500
500
SU750
750
SU1000
1000
–
–
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
Zoll
mm
mm
Zoll
mm
mm
mm
m2
l
kWh/24 h
kWh/24 h
kg
bar
650
810
850
1850
1810
2150
660
940
303
408
R 1¼
148
1062
R 1¼
1643
483
419
2,2
16
4,041)
2,212)
182
800
960
1000
1850
1815
2150
810
973
283
388
R 1½
133
1065
R 1¼
1648
628
546
3,0
23
5,131)
2,72)
279
16/10
900
1060
1100
1920
1875
2220
910
1033
326
401
R 1½
121
1126
R 1½
1721
711
615
3,7
28
5,551)
3,132)
367
–
°C
1604)/10
–
–
Z-DDK-MUC-02-318302-15
–
Ø DSp
ØD
ØD
H
–
–
–
HVS
HRS
HH
Ø EK
HEK
HEZ
Ø AW
HAW
A1
A2
–
–
–
Tab. 36 Abmessungen und technische Daten der stehenden Warmwasserspeicher Logalux SU400 bis SU1000
1) Bei Logalux SU…-80 mit Wärmeschutz aus 80 mm dickem PU-Weichschaum mit PS-Mantel.
Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach DIN 4753-8
2) Bei Logalux SU…-100 mit Wärmeschutz aus 100 mm dickem Polyesterfaservlies mit PS-Mantel.
Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach EN12897
3) Gewicht mit Verpackung rund 5 % höher
4) Nur zulässig in Verbindung mit Wärmeschutz-Set
96
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11.2.4
11
Leistungsdaten Logalux SU500 bis SU1000
Beheizung mit Heizkessel bei hohem Heizwasserbedarf
Logalux
SU500
SU750
SU1000
HeizwasserVorlauftemperatur
in °C
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
NL1)
Leistungskennzahl
bei Speichertemperatur
60 °C
–
–
17,0
17,8
18,9
–
–
24,9
27,4
32,2
–
–
30,8
34,8
39,3
Warmwasser-Dauerleistung bei
Warmwasser-Austrittstemperatur2)
45 °C
60 °C
in l/h
in kW
in l/h
in kW
–
–
18,2
446
–
–
38,0
933
40,7
700
53,9
1324
60,5
1041
71,5
1757
79,8
1372
90,8
2230
554
22,6
–
–
1163
47,3
–
–
1838
63,0
899
52,3
2176
88,6
1267
73,7
2811
114,4
1740
101,2
–
–
30,8
757
–
–
57,8
1419
63,8
1098
80,9
1987
90,2
1551
101,2
2487
114,4
1968
124,9
3068
Heizwasserbedarf
in m3/h
4,95
Druckverlust
in mbar
350
4,30
350
3,80
350
Tab. 37 Warmwasser-Leistungsdaten Logalux SU500 bis SU1000 (Anlage mit zwei oder drei Speichern
Æ „Separate Speicherauswahl mit Hilfe der Leistungsdaten und Abmessungen“, Seite 33)
1) Nach DIN 4708 wird die Leistungskennzahl für die Standardangaben (fett gedruckt) auf -V = 80 °C und -Sp = 60 °C bezogen, minimaler
Wärmebedarf entsprechend Warmwasser-Dauerleistung in kW bei 45 °C
2) Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C
Beheizung mit Heizkessel bei reduziertem Heizwasserbedarf (Standard bei der Auslegung)
Logalux
SU500
SU750
SU1000
HeizwasserVorlauftemperatur
in °C
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
Warmwasser-Dauerleistung bei
2)
Warmwasser-Austrittstemperatur
Leistungskennzahl
60 °C
bei Speichertemperatur 45 °C
60 °C
in l/h
in kW
in l/h
in kW
–
–
16,0
392
–
–
–
30,8
757
–
35,2
605
46,2
1135
16,7
50,6
870
60,5
1486
17,2
66,6
1145
75,9
1595
17,9
–
473
19,3
–
–
–
974
39,6
–
–
21,7
1297
52,8
757
44,0
24,3
1825
74,3
1059
61,6
29,3
2365
96,3
1456
84,7
–
–
24,2
595
–
–
–
46,2
1135
–
51,7
889
64,4
1581
27,8
71,0
1220
79,8
1961
30,6
90,2
1551
101,8
2500
34,5
NL1)
Heizwasserbedarf
in m3/h
2,5
Druckverlust
in mbar
90
2,2
100
1,9
90
Tab. 38 Warmwasser-Leistungsdaten Logalux SU500 bis SU1000 (Anlage mit zwei oder drei Speichern
Æ „Separate Speicherauswahl mit Hilfe der Leistungsdaten und Abmessungen“, Seite 33)
1) Nach DIN 4708 wird die Leistungskennzahl für die Standardangaben (fett gedruckt) auf -V = 80 °C und -Sp = 60 °C bezogen, minimaler
Wärmebedarf entsprechend Warmwasser-Dauerleistung in kW bei 45 °C
2) Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
97
11
Auswahl
11.2.5 Druckverlust- und Leistungsdiagramme Logalux SU
Standardwerte zur Speicherauslegung sind in den
jeweiligen Tabellen angegeben. Für spezielle
Auslegungsfälle sind die entsprechenden Werte aus den
Diagrammen zu ermitteln.
• Verfahren zur Speicherauslegung: Æ Tabelle 6,
Seite 28
• Erläuterung der Formelzeichen: Æ Kapitel 13.2,
Seite 172
ΔpH [mbar]
300
200
100
Heizwasserseitiger Druckverlust
50
400
40
75
0
50
0
20
100
10
00
10
SU
Δp H [mbar]
30
5
0,3 0,4 0,5 0,6 0,70,8 0,9 1
6 720 804 360-17.1ITL
20
Bild 69 Logalux SU500 bis SU1000, Beheizung mit
kleinem Volumenstrom
(Standardwerte Æ Tabelle 38, Seite 97)
mH [kg/h]
5000
10000
ΔpH [mbar]
6 720 811 639-07.1T
0
Bild 67 Logalux SU160/5 (W) und SU200/5 (W)
(Standardwerte Æ Tabelle 35, Seite 95)
500
50
1000
400
300
SU
400
10
00
75
0
10
500
2
3
VH [m3/h]
1,5
100
100
90
80
10
0,5
5
300
/
SU
70
SU
20
400
/5
Δp / mbar
200
3
5
6
7
8
9
VH [m3/h]
6 720 811 639-21.1T
1
.
V / m3/h
5
10
6 720 804 360-09.1ITL
Bild 68 Logalux SU300/5 (W) und SU400/5 (W)
(Standardwerte Æ Tabelle 35, Seite 95)
98
4
Bild 70 Logalux SU500 bis SU1000
(Standardwerte Æ Tabelle 37, Seite 97)
Legende zu Bild 67 bis 70:
'pH Heizwasserseitiger Druckverlust
mH Massestrom Heizwasser
VH Volumenstrom Heizwasser
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11
Warmwasser-Dauerleistung
100
100
ϑ
W
10
45 /…°
W
C
90
90
60
45
80
100
25
—–
1,3
C
45
70
500 400 350 300
—– —– —– —–
4,5 4,0 3,8 3,5
VH/m3/h
60
60
45
60
30
50
50
WW
1
45 0/…°
C
60
100
—–
2,0
45
45
60
50
—–
1,4
60
25
—–
1,0
55
50
55
20
ϑ
60
45
40
200
—–
2,9
45
60
50
150
45
ϑV /°
60
90
—–
2,5
ΔpH/mbar
50
—–
1,85
60
80
70
200
80
110
QD [kW]
100
—–
2,66
90
500 400 350 300 200
—– —– —– —– —–
5,9 5,3 4,95 4,6 2,8
VH/m3/h
70 ϑV /°
C
ΔpH/mbar
100
QD [kW]
45
45
10
0
0
0
10
20
30
40
ΔϑH [K]
0
10
20
30
40
50
ΔϑH [K]
6 720 644 970-65.1il
6 720 644 970-63.1il
Bild 71 Logalux SU500 (Standardwerte Æ Tabelle 37,
Seite 97 und Tabelle 38, Seite 97)
QD [kW] ΔpH/mbar
500 400 350 300
—– —– —– —–
5,0 4,5 4,3 3,9
VH/m3/h
ϑ
100
140
130
WW
120
10
45 /…°C
Legende zu Bild 71 bis 73:
'pH Heizwasserseitiger Druckverlust
'-H Heizwasserseitiger Temperaturdifferenz
VH Volumenstrom Heizwasser
QD Dauerleistung
60
45
90
110
200
—–
3,2
Bild 73 Logalux SU1000 (Standardwerte Æ Tabelle 37,
Seite 97 und Tabelle 38, Seite 97)
100
60
80
90
100
—–
2,2
45
ϑV /°
C
80
70
70
60
60
50
40
60
50
—–
1,55
45
60
45
25
—–
1,07
55
50
30
20
45
10
0
0
10
20
30
40
ΔϑH [K]
6 720 644 970-64.1il
Bild 72 Logalux SU750 (Standardwerte Æ Tabelle 37,
Seite 97 und Tabelle 38, Seite 97)
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
99
11
Auswahl
11.2.6
Installationsbeispiele Logalux SU und SF (mit eingebautem Wärmetauscher)
Die Installationsbeispiele geben einen
unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche
hydraulische Anbindung – ohne Anspruch
auf Vollständigkeit. Für die praktische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der
Technik.
Beheizung mit Heizkessel
A
B
4
5
4
AW
AW
EZ 1
2
3
1
7
9 10
1
EZ
6
EK
EK
8
1
1
2
3
1
7
9 10
1
6
8
5
6
1 1
6
1 1
1 1
13
1 12 3
1
VS
3 12 1
1
1
13
VS
RS
11
14
1
RS
1
11
1
14
13
11
13
1
1
14
11
14
6 720 644 970-66.1il
Bild 74 Hydraulischer Anschluss Warmwasserspeicher Logalux SU ... (Parallelschaltung)
A
B
AW
EK
EZ
RS
VS
Einzelspeicher
Parallelschaltung (Speicher einzeln absperrbar)
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Zirkulationseintritt
Speicherrücklauf
Speichervorlauf
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
Absperreinrichtung
Zirkulationspumpe mit Schaltuhr
Rückschlagklappe
Absperrventil mit Entleerventil
Be- und Entlüftungsventil
Membransicherheitsventil, bauteilgeprüft gemäß
DIN 4753-1 (1 Stück pro Speicher, wenn diese
einzeln absperrbar sind).
Druckminderer, wenn Leitungsdruck höher als
80 % vom Ansprechdruck des Sicherheitsventils
[7]
100
[8] Prüfventil
[9] Rückflussverhinderer
[10] Manometeranschlussstutzen gemäß DIN 4753-1 bis
1000 Liter Speicherinhalt; Manometer gemäß
DIN 4753-1 über 1000 Liter Speicherinhalt
[11] T-Stück und Entleerhahn (wichtig zur schnelleren
Spülung/Entleerung)
[12] Speicherladepumpe
[13] Membransicherheitsventil; bauteilgeprüft gemäß
DIN 4753-1, erforderlich bei Einsatz der ElektroZusatzheizung zur Absicherung der (des) GlattrohrWärmetauscher(s) bei abgesperrtem Heizkreis,
Absicherungsdruck wie Sicherheitsventil des Heizkessels
[14] Entleerventil
Alle Teile bauseitig
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11
Beheizung mit Fernwärme – direkte Einspeisung (Prinzipdarstellung)
4
5
AW
1
2
3
1
EZ
6
1 7
9 10
EK
8
1
12
13
17
11
15
1
Logalux SF
16
14
1
19
18
1
VHF
19
RHF
1
6 720 644 970-68.1il
Bild 75 Hydraulischer Anschluss Warmwasserspeicher Logalux SF… mit eingebautem Rippenrohrwärmetauscher als Prinzipdarstellung
AW
EK
EZ
RHF
VHF
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Zirkulationseintritt
Rücklauf Heizwasser (Fernwärme)
Vorlauf Heizwasser (Fernwärme)
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
Absperreinrichtung
Zirkulationspumpe mit Schaltuhr
Rückschlagklappe
Be- und Entlüftungsventil
Absperrventil mit Entleerventil
Membransicherheitsventil; bauteilgeprüft
gemäß DIN 4753-1, Nennweite DN 20 unter
Berücksichtigung der in Tabelle 50, Seite 119
aufgeführten Leistungen (Wärmeleistungen bis
max. 150 kW). Bei anderen Heizwasser- bzw.
Warmwassertemperaturen ist die dafür
zutreffende maximale Beheizungsleistung zu
beachten und ein entsprechend größeres
Sicherheitsventil zu wählen!
[7]
[8]
[9]
[10]
[11]
[12]
[13]
[14]
[15]
[16]
[17]
[18]
[19]
Druckminderer, wenn Leitungsdruck höher als
80 % vom Ansprechdruck des Sicherheitsventils
Prüfventil
Rückflussverhinderer
Manometeranschlussstutzen gemäß DIN 4753-1
bis 1000 Liter Speicherinhalt; Manometer gemäß DIN 4753-1 über 1000 Liter Speicherinhalt
T-Stück und Entleerhahn (wichtig zur
schnelleren Spülung/Entleerung)
Temperaturfühler Sicherheitstemperaturbegrenzer über 110 °C Vorlauftemperatur
Temperaturfühler Temperaturregler
Temperaturfühler Rücklauftemperaturbegrenzer (falls erforderlich)
Entleerventil
Temperaturregler ohne Hilfsenergie mit Sicherheitstemperaturbegrenzer über 110 °C Vorlauftemperatur und Rücklauftemperaturbegrenzer
Wasserfilter
Einstellorgan
Thermometer
Alle Teile bauseitig
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
101
11
Auswahl
11.3
Liegende Warmwasserspeicher Logalux L und LT
11.3.1
Abmessungen und technische Daten Logalux LT…, L2T… und L3T… (ab 400 Liter)
B
L
DSp
LSp
AW
EZ
1)
H3EZ
H3VS
VS
RS
EK
AW
EZ
1)
RS
EK
AW
EZ
RS
EK
A2
A3
H3RS
H3EK
H2
H2AW
2)
H2RS
H2EK
H
HAW
HEZ
HVS
VS
A
2)
H2EZ
H2VS
VS
1)
H3
H3AW
2)
HRS
HEK
A2
6 720 644 970-71.1il
Bild 76 Abmessungen der liegenden Warmwasserspeicher Logalux LT…, L2T…, L3T… (ab 400 Liter)
1)
2)
Muffe R 1¼ (z. B. für Regler ohne Hilfsenergie)
Tauchhülse R ¾ und eine weitere Muffe Rp ¾ im
Mannlochdeckel
Logalux
LT...400
L2T...800
LT...550
LT...750
LT...950 LT...1500 LT...2000 LT...2500 LT...3000
L2T...1100 L2T...1500 L2T...1900 L2T...3000 L2T...4000 L2T...5000 L2T...6000
Abkürzung
Einheit
L3T..1200 L3T...1650 L3T...2250
–
–
–
–
–
–
–
–
l
l
l
400
2 x 400
3 x 400
550
2 x 550
3 x 550
750
2 x 750
3 x 750
950
2 x 950
–
1500
2 x 1500
–
2000
2 x 2000
–
2500
2 x 2500
–
3000
2 x 3000
–
Durchmesser
Breite
Ø DSp
mm
650
800
800
900
1000
1250
1250
1250
B
mm
810
1000
1000
1100
1200
1450
1450
1450
Länge
L
LSP
mm
mm
1600
1355
1510
1265
1910
1665
1910
1665
2405
2160
2150
1905
2570
2325
2970
2725
Höhe
H
H2
H3
A (LT/L2T)
A (L3T)
A2
A3
Ø VS
HVS
H2VS
H3VS
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
830
1680
2530
400
600
410
535
1010
2030
3050
470
700
400
470
1010
2030
3050
470
700
400
865
1110
2230
–
520
–
420
820
1210
2430
–
560
–
445
1270
1460
2930
–
680
–
505
890
1460
2930
–
680
–
505
1310
1460
2930
–
680
–
505
1710
mm
mm
mm
mm
DN 50
540
1390
2240
DN 50
550
1570
2590
DN 50
550
1570
2590
DN 50
550
1670
–
DN 65
585
1805
–
DN 80
725
2195
–
DN 80
990
2460
–
DN 80
990
2460
–
Ø RS
HRS
H2RS
H3RS
mm
mm
mm
mm
DN 50
240
1090
1940
DN 50
250
1270
2590
DN 50
250
1270
2590
DN 50
250
1370
–
DN 65
285
1505
–
DN 80
285
1755
–
DN 80
290
1760
–
DN 80
290
1760
–
Inhalt:
LT...
L2T...
L3T...
Aufstellfüße
Vorlauf
Speicher
Rücklauf
Speicher
Tab. 39 Abmessungen und technische Daten der liegenden Warmwasserspeicher Logalux LT..., L2T..., L3T...
(ab 400 Liter)
102
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11
Logalux
LT...400
LT...550
LT...750
LT...950
LT...1500
LT...2000
LT...2500
LT...3000
L2T...800 L2T...1100 L2T...1500 L2T...1900 L2T...3000 L2T...4000 L2T...5000 L2T...6000
L3T..1200 L3T...1650 L3T...2250
–
–
–
–
–
Abkürzung
Einheit
Kaltwassereintritt
Ø EK
HEK
H2EK
H3EK
Zoll
mm
mm
mm
R 1½
145
995
1845
R 1½
160
1180
2200
R 1½
160
1180
2200
R½
160
1280
–
R2
165
1385
–
R2
165
1635
–
R 2½
175
1645
–
R 2½
175
1645
–
Eintritt
Zirkulation
Ø EZ
HEZ
H2EZ
H3EZ
Ø AW
HAW
H2AW
H3AW
LTN
LTH
LTD
Zoll
mm
mm
mm
R1¼
470
1310
2160
R1¼
570
1590
2610
R1¼
570
1590
2610
R1¼
620
1740
–
R1½
690
1910
–
R1½
835
2305
–
R2
835
2305
–
R2
835
2305
–
Zoll
mm
mm
mm
l
l
l
R 1½
705
1555
2405
2 × 10
2×9
2 × 10
R 1½
860
1880
2900
2 × 10
2 × 9
2 × 10
R 1½
860
1880
2900
2 × 14
2 × 12
2 × 10
R 1½
960
2080
–
2 × 14
2 × 12
2 × 10
R2
1055
2275
–
3 × 18
3 × 14
3 × 10
R2
1300
2770
–
4 ×9
4 × 14
4 × 10
R 2½
1295
2765
–
5 × 18
5 × 14
5 × 10
R 2½
1295
2765
–
5 × 18
5 × 14
5 × 10
L2TN
L2TH
L2TD
l
l
l
2/2 × 10
2/2 × 9
2/2 × 10
2/2 × 10
2/2 × 9
2/2 × 10
2/2 × 14
2/2 × 12
2/2 × 10
2/2 × 14
2/2 × 12
2/2 × 10
2/3 × 18
2/3 × 14
2/3 × 10
2/4 × 9
2/4 × 14
2/4 × 10
2/5 × 18
2/5 × 14
2/5 × 10
2/5 × 18
2/5 × 14
2/5 × 10
L3TN
L3TH
L3TD
LTN
LTH
LTD
l
l
l
m2
m2
m2
3/2 × 10
3/2 × 9
3/2 × 10
2,6
4,2
2,6
3/2 × 10
3/2 × 9
3/2 × 10
2,6
4,2
2,6
3/2 × 14
3/2 × 12
3/2 × 10
3,6
5,6
2,6
–
–
–
3,6
5,6
2,6
–
–
–
6,9
9,75
3,9
–
–
–
8,4
11,2
5,2
–
–
–
11,5
16,25
6,5
–
–
–
11,5
16,25
6,5
L2TN
L2TH
L2TD
m2
m2
m2
5,2
8,4
5,2
5,2
8,4
5,2
7,2
11,2
5,2
7,2
11,2
5,2
13,8
19,5
7,8
16,8
22,4
10,4
23
32,5
13
23
32,5
13
L3TN
L3TH
L3TD
m2
m2
m2
7,8
12,6
7,8
7,8
12,6
7,8
10,8
16,8
7,8
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
LTN
LTH
LTD
kg
kg
kg
330
363
330
367
400
367
470
520
439
517
567
486
875
957
819
1145
1254
1068
1300
1436
1204
1460
1596
1364
L2TN
L2TH
L2TD
kg
kg
kg
682
748
682
762
828
762
968
1068
906
1066
1156
1004
1784
1948
1672
2331
2549
2177
2641
2913
2449
2961
3233
2769
kg
kg
kg
bar
1034
1133
1034
1157
1256
1157
–
–
–
–
–
–
Austritt
Warmwasser
Heizwasserinhalt
Heizfläche
Gewicht
(netto)
L3TN
L3TH
L3TD
Maximaler Betriebsdruck
Maximale Betriebstemperatur
Zertifiziert nach
Druckgeräterichtlinie
1466
–
–
–
1616
–
–
–
1373
–
–
–
16 Heizwasser / 10 Warmwasser
°C
160 Heizwasser / 95 Warmwasser
–
Nr. Z-DDK-MUC-02-318302-71
Tab. 39 Abmessungen und technische Daten der liegenden Warmwasserspeicher Logalux LT..., L2T..., L3T...
(ab 400 Liter)
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
103
11
Auswahl
11.3.2
Leistungsdaten Logalux LT…, L2T… und L3T… (ab 400 Liter)
Beheizung mit Heizkessel, Warmwasserspeicher Logalux LTN (Normalausführung)
Logalux
LTN400
LTN550
LTN750
LTN950
LTN1500
LTN2000
LTN2500
LTN3000
HeizwasserVorlauftemperatur
in °C
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
NL1)
Leistungskennzahl
bei Speichertemperatur
60 °C
–
–
17
22
26
–
–
21
26
30
–
–
37
49
59
–
–
41
53
68
–
–
70
94
113
–
–
101
134
160
–
–
148
199
242
–
–
156
210
255
Warmwasser-Dauerleistung bei
Warmwasser-Austrittstemperatur2)
45 °C
60 °C
in l/h
in kW
in l/h
in kW
–
–
30
726
–
–
51
1254
65
1122
77
1892
85
1452
100
2453
110
1892
123
3014
726
30
–
–
1254
51
–
–
1892
77
1122
65
2453
100
1452
85
3014
123
1892
110
–
–
42
1034
–
–
74
1826
87
1496
114
2794
124
2134
148
3641
157
2706
179
4400
1034
42
–
–
1826
74
–
–
2794
114
1496
87
3641
148
2134
124
4400
179
2706
157
–
–
64
1573
–
–
110
2706
129
2222
168
4114
187
3212
225
5533
237
4070
274
6721
2079
85
–
–
3553
144
–
–
5434
221
2926
170
7315
298
4224
246
8899
362
5368
312
–
–
111
2739
–
–
191
4719
221
3806
290
7128
320
5500
390
9592
403
6930
473
11627
2739
111
–
–
4719
191
–
–
7128
290
3806
221
9592
390
5500
320
11627
473
6930
403
Heizwasserbedarf
in m3/h
12,0
Druckverlust
in mbar
350
12,0
350
11,0
350
11,0
350
15,5
350
20,5
350
26,0
350
26,0
350
Tab. 40 Warmwasser-Leistungsdaten Logalux LTN400 bis LTN3000 (Normalausführung)
1) Nach DIN 4708 wird die Leistungskennzahl für die Standardangaben (fett gedruckt) auf -V = 80 °C und -Sp = 60 °C bezogen. Der
minimale Wärmebedarf entspricht der Warmwasser-Dauerleistung in kW bei 45 °C.
2) Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C
Anlage mit zwei oder drei Speichern (z. B. Logalux
L2TN oder L3TN)
• Leistungskennzahl NL multiplizieren
– bei zwei Speichern mit Faktor 2,4
– bei drei Speichern mit Faktor 3,8.
Æ „Beispiel“ und „Bedingungen“ auf Seite 33
Für Fernwärme gelten andere Leistungsdaten und
Faktoren.
104
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11
Beheizung mit Heizkessel, Warmwasserspeicher Logalux LTH (Hochleistungswärmetauscher)
Logalux
LTH400
LTH550
LTH750
LTH950
LTH1500
LTH2000
LTH2500
LTH3000
HeizwasserVorlauftemperatur
in °C
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
50
60
70
80
90
NL1)
Leistungskennzahl
bei Speichertemperatur
60 °C
–
–
26
34
42
–
–
29
39
46
–
–
46
58
74
–
–
55
70
86
–
–
95
126
147
–
–
125
184
226
–
–
195
270
332
–
–
205
281
344
Warmwasser-Dauerleistung bei
Warmwasser-Austrittstemperatur2)
45 °C
60 °C
in l/h
in kW
in l/h
in kW
–
–
40
979
–
–
77
1881
82
1408
114
2794
132
2266
150
3674
178
3058
187
4587
979
40
–
–
1881
77
–
–
2794
114
1408
82
3674
150
2266
132
4587
187
3058
178
–
–
52
1287
–
–
102
2519
108
1848
155
3806
171
2948
202
4961
223
3828
241
5940
1287
52
–
–
2519
102
–
–
3806
155
1848
108
4961
202
2948
171
5940
241
3828
223
–
–
77
1881
–
–
148
3641
170
2926
225
5533
252
4334
303
7447
319
5654
370
9086
2420
98
–
–
4774
194
–
–
7315
298
3894
227
9845
400
5676
330
11990
487
7370
426
–
–
128
3146
–
–
252
6226
292
5016
389
9548
448
7700
525
12881
578
9944
636
15620
3146
128
–
–
6226
252
–
–
9548
389
5016
292
12881
525
7700
448
15620
636
9944
578
Heizwasserbedarf
in m3/h
8,7
Druckverlust
in mbar
350
8,7
350
7,8
350
7,8
350
11,1
350
15,0
350
19,8
350
19,8
350
Tab. 41 Warmwasser-Leistungsdaten Logalux LTH400 bis LTH3000 (Hochleistungswärmetauscher)
1) Nach DIN 4708 wird die Leistungskennzahl für die Standardangaben (fett gedruckt) auf -V = 80 °C und -Sp = 60 °C bezogen, minimaler
Wärmebedarf entsprechend Warmwasser-Dauerleistung in kW bei 45 °C
2) Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C
Anlage mit zwei oder drei Speichern
(z. B. Logalux L2TN oder L3TN)
• Leistungskennzahl NL multiplizieren
– bei zwei Speichern mit Faktor 2,4
– bei drei Speichern mit Faktor 3,8.
Æ „Beispiel“ und „Bedingungen“ auf Seite 33.
Für Fernwärme gelten andere Leistungsdaten und Faktoren.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
105
11
Auswahl
Beheizung mit Dampf, Warmwasserspeicher Logalux LTD
Warmwassertemperatur
Logalux
LTD400
LTD550
LTD750
LTD950
LTD1500
LTD2000
LTD2500
LTD3000
in °C
45
60
45
60
45
60
45
60
45
60
45
60
45
60
45
60
Warmwasser-Dauerleistung in kW1) und erforderliche Nennweiten der
Kondensatableitung bei Dampfüberdruck von
0,1 bar
81
81
81
81
81
81
81
81
122
122
163
163
204
204
204
204
0,3 bar
105
105
105
105
105
105
105
105
157
157
209
209
262
262
262
262
0,5 bar
122
122
122
122
122
122
122
122
186
186
244
244
308
308
308
308
1,0 bar
163
163
163
163
163
163
163
163
244
244
326
326
407
407
407
407
2,0 bar
233
209
233
209
233
209
233
209
349
314
465
419
582
523
582
523
3,0 bar
279
256
279
256
279
256
279
256
419
384
558
512
698
640
698
640
4,0 bar
326
302
326
302
326
302
326
302
488
454
651
605
814
756
814
745
5,0 bar
372
349
372
349
372
349
372
349
558
523
744
698
930
872
930
872
Tab. 42 Warmwasser-Leistungsdaten Logalux LTD400 bis LTD3000 (Dampf-Wärmetauscher) in Verbindung mit
Schwimmerkondensatableiter
1) Alle Leistungen ergeben sich nur bei einer begrenzten Strömungsgeschwindigkeit des Dampfes in den Anschlussstutzen des GlattrohrWärmetauschers und bei freiem Kondensataustritt ohne Rückstau
Erforderliche Nennweiten der Kondensatableitung:
DN 15
DN 20
DN 25
106
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11
11.3.3 Druckverlust- und Leistungsdiagramme Logalux LT
Heizwasserseitiger Druckverlust
Standardwerte zur Speicherauslegung sind in den
jeweiligen Tabellen angegeben. Für spezielle
ΔpH [mbar]
Auslegungsfälle sind die entsprechenden Werte aus den
600
Diagrammen zu ermitteln.
• Verfahren zur Speicherauslegung: Æ Tabelle 6,
Seite 28
• Erläuterung der FormelzeichenÆ Kapitel 13.2,
Seite 172
500
400
300
Warmwasserseitiger Druckverlust und Strömungsgeschwindigkeit pro Anschlussstutzen
20
300
0
200
150
0
550
…
250
0…
1,5
400
750
30
0
200
…
v [m/s]
950
ΔpWW [mbar]
2½
)
0 (R
000
0…
300
…2
1
50
4
250
5
150
0
400
…9
50 (
R1
½)
10
(R
2)
100
10
5
20
4
30
VH [m3/h]
6 720 644 970-74.1il
3
0,5
Bild 78 Logalux LTN400 bis LTN3000
(Standardwerte Æ Tabelle 43, Seite 58)
2
ΔpH [mbar]
600
1
0,5
1
2
3 4 5
10
20 30
VWW [m3/h]
500
400
6 720 644 970-73.1il
Bild 77 Logalux LTN und LTH
300
0…
300
0
200
0
150
0
550
…
250
750
400
…9
50
200
100
50
3
4
5
10
20
30
VH [m3/h]
6 720 644 970-75.1il
Bild 79 Logalux LTH400 bis LTH3000
(Standardwerte Æ Tabelle 41, Seite 105)
Legende zu Bild 77 bis 79:
'pH Heizwasserseitiger Druckverlust
VH Volumenstrom Heizwasser
v
Strömungsgeschwindigkeit im Anschlussstutzen
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
107
11
Auswahl
Warmwasser-Dauerleistung Logalux LTN...
QD [kW] ΔpH/mbar
QD [kW] ΔpH/mbar
50
—–
4,5
130
300
90
80
ϑV /°C
80
ϑV /°C
60
10
—–
2,0
150
60
45
60
70
70
70
60 5
4
45
45
60
45
55
50
45
20
55
30
100
45
45
60
60
40
60
45
60
50
°C
°C
200
60 5
4
45
60
/…
80
10
W
90
45
ϑW
100
50
—–
5,8
/…
250
10
W
110
ϑW
90
120
100
—–
8,2
100
140
500 400 300 200
—– —– —– —–
18,0 16,2 14,2 11,8
VH/m3/h
350
100
150
100
—–
6,4
500 400 300 200
—– —– —– —–
14,2 12,8 11,1 9,0
VH/m3/h
10
0
0
0
10
30
ΔϑH [K]
20
0
10
20
40
ΔϑH [K]
30
6 720 644 970-76.1il
Bild 80 Logalux LTN400 bis LTN550
(Standardwerte Æ Tabelle 40, Seite 104)
QD [kW]
500 400 300 200
—– —– —– —–
13,0 11,6 10,0 8,2
QD [kW]
100
—–
5,8
200
ΔpH/mbar
500 400 300 200
—– —– —– —–
24,0 22,0 19,0 15,5
VH/m3/h
450
100
VH/m3/h
Bild 82 Logalux LTN1500
(Standardwerte Æ Tabelle 40, Seite 104)
100
—–
5,9
100
ΔpH/mbar
6 720 644 970-80.1il
ϑV /°C
60
45
90
80
250
60
200
60
45
150
60
45
50
50
45
100
55
60
60
60
45
50
60
6
45 0
70
70
100
45
ϑV /°C
80
300
°C
60
/…
45
45
50
—–
4,1
10
W
350
ϑW
150
50
—–
4,2
°C
45
/…
10
W
ϑW
90
400
45
55
45
50
0
0
0
10
20
30
40
ΔϑH [K]
0
10
20
30
40
ΔϑH [K]
6 720 644 970-82.1il
6 720 644 970-78.1il
Bild 81 Logalux LTN750 bis LTN950
(Standardwerte Æ Tabelle 40, Seite 104)
Bild 83 Logalux LTN2000
(Standardwerte Æ Tabelle 40, Seite 104)
Legende zu Bild 80 bis 83:
'pH Heizwasserseitiger Druckverlust
'-H Heizwasserseitiger Temperaturdifferenz
VH Volumenstrom Heizwasser
QD Dauerleistung
108
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11
Warmwasser-Dauerleistung Logalux LTH...
ΔpH/mbar
QD [kW]
500 400 300 200
—– —– —– —–
30,0 27,0 23,2 19,0
VH/m3/h
QD [kW]
ΔpH/mbar
500 400 300
—– —– —–
10,5 9,5 8,1
VH/m3/h
550
200
—–
6,7
100
100
600
100
—–
13,8
ϑ
500
W
400
150
80
100
—–
4,7
60
60
C
45
ϑV /°
70
100
50
—–
3,3
60
70
60
200
45
60
60
45
6
45 0
60
150
50
10
45 /…°
C
45
45
100
W
60
45
300
250
50
—–
9,6
60
45
ϑV /°C
350
10
45 /…
°C
200
90
W
80
90
450
W
ϑ
55
50
45
45
50
55
0
0
10
20
30
40
ΔϑH [K]
0
0
10
20
40
ΔϑH [K]
30
6 720 644 970-84.1il
6 720 644 970-77.1il
Bild 84 Logalux LTN2500 bis LTN3000
(Standardwerte Æ Tabelle 40, Seite 104)
Bild 85 Logalux LTH400 bis LTH550
(Standardwerte Æ Tabelle 41, Seite 105)
QD [kW]
ΔpH/mbar
500 400
—– —–
9,2 8,3
VH/m3/h
200
—–
5,8
ϑ
100
300
300
—–
7,1
W
W
10
/…
°C
45
90
250
60
80
45
60
ϑ /
V °C
200
50
—–
2,8
55
50
50
45
60
45
60
100
100
—–
4,1
60
70
150
45
45
0
0
10
20
30
40
ΔϑH [K]
6 720 644 970-79.1il
Bild 86 Logalux LTH750 bis LTH950
(Standardwerte Æ Tabelle 41, Seite 105)
Legende zu Bild 84 bis 86:
'pH Heizwasserseitiger Druckverlust
'-H Heizwasserseitiger Temperaturdifferenz
VH Volumenstrom Heizwasser
QD Dauerleistung
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
109
Auswahl
90
60
C
500
400
350
100
—–
10,7
45
80
550
ϑV /°
90
80
ϑ /
V °C
70
60
50
°C
100
45
/…
50
—–
4,1
60
45
150
60
450
45
10
°C
60
200
45
600
100
—–
5,9
45
W
/…
60
200
—–
15,0
ϑW
650
10
W
45
350
250
500 400 300
—– —– —–
23,2 21,0 18,4
700
ϑW
400
300
QD [kW] ΔpH/mbar
VH/m3/h
750
750
100
450
200
—–
8,4
100
500 400 300
—– —– —–
12,9 11,6 10,2
VH/m3/h
45
50
—–
7,4
60
70
ΔpH/mbar
45
300
60
250
60
60
QD [kW]
45
200
150
55
45
50
11
100
50
55
45
50
0
0
0
10
20
30
50
ΔϑH [K]
40
6 720 644 970-81.1il
Bild 87 Logalux LTH1500
(Standardwerte Æ Tabelle 41, Seite 105)
QD [kW] ΔpH/mbar
500 400 300
—– —– —–
18,0 16,0 14,0
VH/m3/h
650
100
600
200
—–
11,5
550
0
10
20
30
40
50
ΔϑH [K]
6 720 644 970-85.1il
Bild 89 Logalux LTH2500 bis LTH3000
(Standardwerte Æ Tabelle 41, Seite 105)
Legende zu Bild 87 bis 89:
'pH Heizwasserseitiger Druckverlust
'-H Heizwasserseitiger Temperaturdifferenz
VH Volumenstrom Heizwasser
QD Dauerleistung
ϑ
W
W
90
500
450
60
45
80
400
ϑV /°
300
70
45
60
50
—–
4,7
45
250
60
60
200
45
50
150
100
100
—–
8,1
60
C
350
10
/…
45 °C
55
45
50
0
0
10
20
30
40
50
ΔϑH [K]
6 720 644 970-83.1il
Bild 88 Logalux LTH2000
(Standardwerte Æ Tabelle 41, Seite 105)
110
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11.3.4
11
Installationsbeispiele Logalux LT… und L2T… (ab 400 Liter)
Die Installationsbeispiele geben einen
unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche
hydraulische Anbindung – ohne Anspruch
auf Vollständigkeit.
Für die praktische Ausführung gelten die
einschlägigen Regeln der Technik.
Beheizung mit Heizkessel
A
B
EZ
AW
3
5
6
1
EZ
1
AW
3
6
7
3
EK
9
11 12
10
3
5
9
EK
11 12
10
7
14
4
3
3
3
7
8
3
14
4
VS
3
3
3
7
8
3
VS
2
3
13
2
RS
13
3
RS
6 720 644 970-86.1il
Bild 90 Hydraulischer Anschluss Warmwasserspeicher Logalux LT... und L2T...
A
B
AW
EK
EZ
RS
VS
Einzelspeicher Logalux LT...
Parallelschaltung Logalux L2T...
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Zirkulationseintritt
Speicherrücklauf
Speichervorlauf
[1]
Membransicherheitsventil; bauteilgeprüft gemäß
DIN 4753-1, Abschnitt 6.3 (1 Stück pro Speicher,
wenn diese einzeln absperrbar sind).
Nennweiten ÆTabelle 43.
[2] Entleerventil
[3] Absperreinrichtung
[4] Be- und Entlüftungsventil
[5] Absperrventil mit Entleerventil
[6] Zirkulationspumpe mit Schaltuhr
[7] Rückschlagklappe
[8] Speicherladepumpe
[9] Druckminderer, wenn Leitungsdruck höher als
80 % vom Ansprechdruck des Sicherheitsventils
[10] Prüfventil
[11] Rückflussverhinderer
[12] Manometeranschlussstutzen gemäß DIN 4753-1 bis
1000 Liter Speicherinhalt;
Manometer gemäß DIN 4753-1 über 1000 Liter
Speicherinhalt
[13] T-Stück und Entleerhahn (wichtig zur schnelleren
Spülung/Entleerung)
[14] Membransicherheitsventil; bauteilgeprüft gemäß
DIN 4753-1, erforderlich bei Einsatz der ElektroZusatzheizung zur Absicherung der (des) GlattrohrWärmetauscher(s) bei abgesperrtem Heizkreis,
Ansprechdruck wie Sicherheitsventil des Heizkessels
Alle Teile bauseitig
Wärmeleistung
d150 kW
Nennweite für Speicher Logalux
DN20 LTN400 bis LTN950, LTH400,
L2TN800 bis L2TN1900, L2TH800,
L3TN1200 bis L3TN2250 L3TH1200
d250 kW DN25 LTN1500, LTH550 bis LTH950,
L2TN3000, L2TH1100 bis
L2TH1900
d1000 kW DN32 LTN2000 bis LTN3000, LTH1500
bis LTH3000, L2TN4000 bis
L2TN600, L2TH3000 bis L2TH6000
Tab. 43 Nennweite des Membransicherheitsventils [1]
Angaben zur Nennweite unter Berücksichtigung der
Leistung nach DIN 4708 bei einer Vorlauftemperatur von
80 °C. Bei anderen Vorlauftemperaturen ist die dafür
zutreffende maximale Wärmeleistung zu beachten!
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
111
11
Auswahl
Beheizung mit Fernwärme
B
A
EZ
AW
5
3
6
1
EZ
1
3
EK
8
3
8
3
9
13
3
16 17
4
7
14
3
3
4
7
10 11
EK
5
3
6
10 11
9
AW
13
16
15
17
14
12
2
3
15
3
18
3
2
3
12
3
3
18
VHF
19
3
VHF
19
RHF
3
RHF
6 720 644 970-87.1il
Bild 91 Hydraulischer Anschluss Warmwasserspeicher Logalux LT... und L2T...
A
B
AW
EK
EZ
RHF
VHF
[1]
Einzelspeicher Logalux LT...
Parallelschaltung Logalux L2T...
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Zirkulationseintritt
Rücklauf Heizwasser (Fernwärme)
Vorlauf Heizwasser (Fernwärme)
Membransicherheitsventil, bauteilgeprüft gemäß
DIN 4753-1 (1 Stück pro Speicher, wenn diese
einzeln absperrbar sind). Nennweiten ÆTabelle 44.
[2] Entleerventil
[3] Absperreinrichtung
[4] Be- und Entlüftungsventil
[5] Absperrventil mit Entleerventil
[6] Zirkulationspumpe mit Schaltuhr
[7] Rückschlagklappe
[8] Druckminderer, wenn Leitungsdruck höher als
80 % vom Ansprechdruck des Sicherheitsventils
[9] Prüfventil
[10] Rückflussverhinderer
[11] Manometeranschlussstutzen gemäß DIN 4753-1 bis
1000 Liter Speicherinhalt;
Manometer gemäß DIN 4753-1 über 1000 Liter
Speicherinhalt
[12] T-Stück und Entleerhahn (wichtig zur schnelleren
Spülung/Entleerung)
[13] Temperaturfühler Sicherheitstemperaturbegrenzer
bei über 110 °C Vorlauftemperatur
[14] Temperaturfühler Temperaturregler
[15] Temperaturfühler Rücklauftemperaturbegrenzer
(falls erforderlich)
Achtung! Thermostatfühler im Anschluss anordnen,
d. h. Muffe im Bogen der Anschlussleitung
[16] Temperaturregler ohne Hilfsenergie mit
Sicherheitstemperaturbegrenzer bei über 110 °C
Vorlauftemperatur und Rücklauftemperaturbegrenzer
[17] Wasserfilter
[18] Einstellorgan
[19] Thermometer
Alle Teile bauseitig
Wärmeleistung
d150 kW
Nennweite
DN20
d250 kW
DN25
für Speicher Logalux
LTN400 bis LTN950,
LTH400 bis LTH950
LTN1500 bis LTN3000,
LTH1500 bis LTH3000
Tab. 44 Nennweite des Membransicherheitsventils [1]
Angaben zur Nennweite unter Berücksichtigung der
Leistung nach DIN 4708 bei einer Vorlauftemperatur von
80 °C. Bei anderen Vorlauftemperaturen ist die dafür
zutreffende maximale Wärmeleistung zu beachten!
112
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11
Beheizung mit Fernwärme
A
B
EZ
3
6
1
EZ
1
3 8
20
10 11
3
6
7
3
AW
8
EK
5
10 11
7
5
4
3
3
9
AW
13
17
4
14
EK
9
16
3
3
13
17
15
14
16
15
2
2
3
12
3
3
12
3
18
3
VHF
19
3
3
18
VHF
19
RHF
3
RHF
6 720 644 970-90.1il
Bild 92 Hydraulischer Anschluss Warmwasserspeicher Logalux LT... und L2T... (Reihenschaltung)
A
B
AW
EK
EZ
RHF
VHF
Reihenschaltung 2 × Logalux LT...
Reihenschaltung Logalux L2T...
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Zirkulationseintritt
Rücklauf Heizwasser (Fernwärme)
Vorlauf Heizwasser (Fernwärme)
[1]
Membransicherheitsventil, bauteilgeprüft gemäß
DIN 4753-1 (1 Stück pro Speicher, wenn diese
einzeln absperrbar sind). Nennweiten ÆTabelle 45.
[2] Entleerventil
[3] Absperreinrichtung
[4] Be- und Entlüftungsventil
[5] Absperrventil mit Entleerventil
[6] Zirkulationspumpe mit Schaltuhr
[7] Rückschlagklappe
[8] Druckminderer, wenn Leitungsdruck höher als
80 % vom Ansprechdruck des Sicherheitsventils
[9] Prüfventil
[10] Rückflussverhinderer
[11] Manometeranschlussstutzen gemäß DIN 4753-1 bis
1000 Liter Speicherinhalt;
Manometer gemäß DIN 4753-1 über 1000 Liter
Speicherinhalt
[12] T-Stück und Entleerhahn (wichtig zur schnelleren
Spülung/Entleerung)
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
[13] Temperaturfühler Sicherheitstemperaturbegrenzer
bei über 110 °C Vorlauftemperatur
[14] Temperaturfühler Temperaturregler
[15] Temperaturfühler Rücklauftemperaturbegrenzer
(falls erforderlich)
Achtung! Thermostatfühler im Anschluss anordnen,
d. h. Muffe im Bogen der Anschlussleitung
[16] Temperaturregler ohne Hilfsenergie mit Sicherheitstemperaturbegrenzer bei über 110 °C Vorlauftemperatur und Rücklauftemperaturbegrenzer
[17] Wasserfilter
[18] Einstellorgan
[19] Thermometer
[20] Entlüfter
1)
Reihenschaltung
Alle Teile bauseitig
Wärmeleistung
d150 kW
Nennweite
DN20
d250 kW
DN25
für Speicher Logalux
LTN400 bis LTN950,
LTH400 bis LTH950
LTN1500 bis LTN3000,
LTH1500 bis LTH3000
Tab. 45 Nennweite des Membransicherheitsventils [1]
Angaben zur Nennweite unter Berücksichtigung der
Leistung nach DIN 4708 bei einer Vorlauftemperatur von
80 °C. Bei anderen Vorlauftemperaturen ist die dafür
zutreffende maximale Wärmeleistung zu beachten!
113
11
Auswahl
Beheizung mit Dampf
EZ
1
2
7
AW
4
2
5
3
6
9 10
15
EK
2
8
2
ED
14
AKO
11
13
12
A
6 720 644 970-92.1il
Bild 93 Hydraulischer Anschluss Warmwasserspeicher Logalux LTD (freien Kondensataustritt sicherstellen)
A
AW
AKO
ED
EK
EZ
Logalux LTD
Warmwasseraustritt
Kondensataustritt
Dampfeintritt
Kaltwassereintritt
Zirkulationseintritt
[1]
Membransicherheitsventil, bauteilgeprüft gemäß
DIN 4753-1. Nennweiten ÆTabelle 46
Absperreinrichtung
Be- und Entlüftungsventil
Absperrventil mit Entleerventil
Zirkulationspumpe mit Schaltuhr
Rückschlagklappe
Druckminderer, wenn Leitungsdruck höher als
80 % vom Ansprechdruck des Sicherheitsventils
Prüfventil
Rückflussverhinderer
Manometeranschlussstutzen gemäß DIN 4753-1 bis
1000 Liter Speicherinhalt;
Manometer gemäß DIN 4753-1 über 1000 Liter
Speicherinhalt
T-Stück und Entleerhahn (wichtig zur schnelleren
Spülung/Entleerung)
Temperaturfühler Temperaturregler
Temperaturregler ohne Hilfsenergie
Schwimmerkondensatableiter (ohne Temperatursteuerung) mit automatischer Entlüftung
Temperaturfühler Sicherheitstemperaturbegrenzer
bei über 110 °C Vorlauftemperatur
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
[7]
[8]
[9]
[10]
[11]
[12]
[13]
[14]
[15]
Wärmeleistung
d150 kW
Nennweite
DN20
d250 kW
DN25
für Speicher Logalux
LTN400 bis LTN950,
LTH400 bis LTH950
LTN1500 bis LTN3000,
LTH1500 bis LTH3000
Tab. 46 Nennweite des Membransicherheitsventils [1]
Angaben zur Nennweite unter Berücksichtigung der
Leistung nach DIN 4708 bei einer Vorlauftemperatur von
80 °C. Bei anderen Vorlauftemperaturen ist die dafür
zutreffende maximale Wärmeleistung zu beachten!
Alle Teile bauseitig
114
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11.4
Speicherladesysteme: Logalux LAP mit Speichern Logalux SF und SU
11.4.1
Abmessungen und technische Daten
DSP
DSP
D
H
VL/RL
1
AW
EZ
EZ
R6
2
H
VL/RL
1
HLAP
AW
HAW
EZ
R6
VS
R 14
M4
RS
R14
EK
HEZ
3
M1
M2
1)
HH
M3
EK
R14
11
HH
HEK
1
HLAP
HAW
2/3
HEZ
A2
RL2) VL2)
HVS
HRS
A1
HEK
6 720 644 970-93.1il
Bild 94 Abmessungen Wärmetauscher-Set Logalux LAP montiert auf Logalux SF oder Warmwasserspeicher Logalux SU
RS Speicherrücklauf (Solaranlage)
VS Speichervorlauf (Solaranlage)
M 1 Messstelle (Muffe Rp ¾ mit Tauchhülse (Tauchhülse bei SF500 -SF1000 bauseitig))
M 2 Messstelle (SF500–SF1000 Klemmlasche für
Anlegetemperaturfühler)
M 3 Messstelle (SF300/5-SF400/5 eingeschweißte
Tauchhülse Innen-Ø 11 mm; SF500–SF1000
Klemmlasche für Anlegetemperaturfühler)
M 4 Messstelle Tauchhülse eingeschweißt InnenØ 19,5 mm
[1]
[2]
[3]
1)
2)
wärmetauscher für bivalente Beheizung
(Æ Bild 99, Seite 119)
Heizungsseitige Anschlussrohre gehören nur bei
Logalux LAP 1/5, 2/5 und 3/5 zum Lieferumfang.
Wärmetauscher-Set Logalux LAP (Verrohrung auf
oberem Handlochdeckel)
Speicher Logalux SF (separat zu bestellen)
Speicher Logalux SU (separat zu bestellen)
Einbaumöglichkeit für Elektro-Heizeinsatz
(Zubehör); bei Logalux SF alternativ Rippenrohr-
Wärmetauscher-Set Logalux
mit Logalux
mit Logalux
Durchmesser
Höhe
Breite Einbringung
Höhe Aufstellraum
Vorlauf/Rücklauf Wärmetauscher-Set Logalux LAP
Kaltwassereintritt
Eintritt Zirkulation
Warmwasseraustritt
Abstand Füße
ØD
Ø DSp
H
–
–
Ø
HLAP
Ø EK
HEK
HEZ
Ø AW
HAW
A1
A2
Einheit
mm
mm
mm
mm
mm
Zoll
mm
Zoll
mm
mm
Zoll
mm
mm
mm
LAP 1/5, LAP 2/5, LAP 3/5
SF300/5
SF400/5
–
–
670
6702)
–1)
–1)
4)
1675
20154)
670
670
20353)
2075
R1
R1
1595
1935
R1
R1
804)
804)
9034)
11434)
R1
R1
13554)
16954)
380
380
440
440
LAP1.1,
SF500
SU500
8502)
650
2030
660
2390
R1
1950
R1
148
1062
R1¼
1643
419
483
LAP2.1, LAP3.1
SF750
SF1000
SU750
SU1000
10002)
11002)
800
900
2030
2100
810
910
2390
2460
R1
R1
1950
2020
R1½
R1½
133
121
1065
1126
R1¼
R1½
1648
1721
546
615
628
711
Tab. 47 Abmessungen Wärmetauscher-Set Logalux LAP in Kombination mit Warmwasserspeicher Logalux SF und
Warmwasserspeicher SU
1) Wärmeschutz aus 50 mm dickem EPS/Polyurethan-Hartschaum, nicht abnehmbar
2) Bei Logalux SF…-100 und SU…-100 mit 100 mm Wärmeschutz
3) Für Montage des Wärmetauscher-Sets Logalux LAP
4) Zuzüglich 15 mm bis 25 mm für Stellfüße
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
115
11
Auswahl
Wärmetauscher-Set Logalux
Gewicht1) (netto)
Plattenwärmetauscher
eingebaut
Schichtladepumpe
eingebaut
Maximaler Volumenstrom sekundärseitig2)
Maximaler Betriebsdruck
Maximale Betriebstemperatur
Einheit
kg
–
–
l/h
bar
°C
LAP1.1 LAP1/5
16,4
Alfa Laval
CB 27-18H
(V22, V22)
LAP2.1 LAP2/5 LAP3.1 LAP3/5
17,0
18,0
Alfa Laval
Alfa Laval
CB 27-24H
CB 27-34H
(V22, V22)
(V22, V22)
Grundfos UP 20-45 N
1400
1650
1800
30 Heizwasser / 10 Warmwasser
753) Heizwasser / 70 Warmwasser
Tab. 48 Technische Daten Wärmetauscher-Set Logalux LAP
1) Zuzüglich Gewicht des Speichers (Logalux SF Æ Tabelle 50, Seite 119; Logalux SU Æ Tabelle 50, Seite 119); Gewicht mit Verpackung
rund 5 % höher
2) Hinweis: Der Zirkulationsvolumenstrom muss im Ladebetrieb kleiner als der Sekundärvolumenstrom sein.
3) Bei einer Wasserhärte ab 8 °dH ist die maximale Vorlauftemperatur auf 70 °C zu begrenzen.
11.4.2
Leistungsdaten Logalux LAP mit Logalux SF und SU, Beheizung mit Heizkessel
Logalux SF
bzw.
Logalux SU3)
SF300/5
SF400/5
SF500
SU500
SF750
SU750
SF1000
SU1000
Wärmetauscher-Set
Logalux
LAP1/5
LAP2/5
LAP3/5
LAP1/5
LAP2/5
LAP3/5
LAP1.1
Warmwasser-Leistungsdaten mit Warmwassertemperaturen
10/60 °C1) bei Heizwasser-Vorlauf-/-Rücklauftemperaturen
70/50 °C
75/50 °C2)
LeistungsDauerleistung
LeistungsDauerleistung
kennzahl NL
in kW
kennzahl NL
in kW
11,3
42,6
13,2
53,5
14,4
57,6
16,4
71,5
20,5
81,8
23,7
101,4
14,9
42,6
17,0
53,5
18,5
57,6
21,2
71,5
25,1
81,8
29,6
101,4
17,4
42,6
20,5
53,5
Heizwasserbedarf
in m³/h
1,86
2,45
3,40
1,86
2,45
3,40
1,86
Druckverlust in
mbar
210
210
210
210
210
210
210
LAP2.1
LAP3.1
LAP1.1
21,4
27,8
23,8
57,6
81,8
42,6
24,6
33,0
27,2
71,5
101,4
53,5
2,45
3,40
1,86
210
210
210
LAP2.1
LAP3.1
LAP1.1
28,8
36,2
29,7
57,6
81,8
42,6
32,4
42,5
33,3
71,5
101,4
53,5
2,45
3,40
1,86
210
210
210
LAP2.1
LAP3.1
35,3
43,7
57,6
81,8
38,7
50,3
71,5
101,4
2,45
3,40
210
210
Tab. 49 Warmwasser-Leistungsdaten Wärmetauscher-Set Logalux LAP in Verbindung mit Logalux SF300 bis SF1000 und
Logalux SU400 bis SU1000
1) Warmwasser-Austrittstemperatur 60 °C bei Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C
2) Bei einer Wasserhärte ab 8 °dH ist die maximale Vorlauftemperatur auf 70 °C zu begrenzen.
3) Bei Warmwasserspeichern Logalux SU gelten nur die Werte für Dauerleistung, nicht für Leistungskennzahl
116
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
Warmwasserseitiger Druckverlust und Strömungsgeschwindigkeit pro Anschlussstutzen mit Logalux
SF300/5 bis SF1000
QD [kW]
ϑsp = ϑsp =
QD [kW]
ϑsp = ϑsp =
45 °C 50 °C
55 °C 60 °C
200
v [m/s]
250
300
ΔpWW [mbar]
75
0
100
0
• Verfahren zur Speicherauslegung: Æ Tabelle 6,
Seite 28
• Erläuterung der Formelzeichen: Æ Kapitel 13.2,
Seite 172
Speichervolumen in Abhängigkeit von NL-Zahl und
Dauerleistung bei Speicherladesystem mit Logalux
SF300/5 bis SF1000
Die Warmwasserdauerleistung unterscheidet sich je
nach Betriebsart der Schichtladepumpe:
• nicht durchlaufende Schichtladepumpe Æ Bild 96,
z. B. in Verbindung mit dem Regelgerät Logamatic
4126, 4117 oder Logamatic 4… mit Funktionsmodul
FM445
• durchlaufende Schichtladepumpe Æ Bild 97, z. B. bei
Anschluss einer bauseitig zu stellenden Schaltuhr
500
Druckverlust- und Leistungsdiagramme
Logalux LAP mit Logalux SF und SU
Die Leistungsdiagramme Logalux LAP gelten für alle
Beheizungsarten. Standardwerte zur Speicherauslegung
sind in den jeweiligen Tabellen angegeben. Für spezielle
Auslegungsfälle sind die entsprechenden Werte aus den
Diagrammen zu ermitteln.
400
11.4.3
11
150
30
150
1,5
150
20
200
)
)
100
100
1
1½
R1
)
100
150
100
0 (R
R1
¼
00 (
…4
…7
500
300
5
50 (
10
50
50
4
100
50
3
0,5
2
0
0
0 0 10 20 30 40 50 60 70 80
NL
6 720 644 970-95.1il
1
0,5 1
2
3 4 5
10
20 30
VWW [m3/h]
Bild 96 Speicherladesystem Logalux SF300/5 bis SF1000
bei nicht durchlaufender Schichtladepumpe
6 720 804 360-18.1ITL
150
150
10
00
0
150
200
75
Legende zu Bild 95 bis 97:
'pWWWarmwasserseitiger Druckverlust
'-H Heizwasserseitiger Temperaturdifferenz
NL Leistungskennzahl
QD Dauerleistung
v
Strömungsgeschwindigkeit im Anschlussstutzen
VWW Volumenstrom Warmwasser
QD [kW]
ϑsp = ϑsp =
55 °C 60 °C
QD [kW]
ϑsp = ϑsp =
45 °C 50 °C
200
250
300
40
0
50
0
Bild 95 Logalux SF300/5 bis SF1000
100
100
100
150
50
100
50
50
0
0
0 0 10 20 30 40 50 60 70 80
NL
6 720 644 970-96.1il
Bild 97 Speicherladesystem Logalux SF300/5 bis SF1000
bei durchlaufender Schichtladepumpe
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
117
11
11.4.4
Auswahl
Installationsbeispiele Logalux LAP mit Logalux SF und SU
Die Installationsbeispiele geben einen
unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche
hydraulische Anbindung – ohne Anspruch
auf Vollständigkeit. Für die praktische Ausführung gelten die einschlägigen Regeln der
Technik.
Beheizung Logalux LAP mit Heizkessel oder Fernwärme
A
B
3
4
1
5
7
RH
6
4
VH
9
AW
6
EZ
2
6 10 11
15
16
4
1
19 8
6
3
13
12
VS
7
19 8
6
4
VH
17
9
AW
6
EZ
18
4
14
RH
6
6
15
2
16
6
EK
5
6 10 11
13
6
6
RS
12
14
EK
6 720 644 970-100.2O
Bild 98 Hydraulischer Anschluss Wärmetauscher-Set Logalux LAP in Verbindung mit Warmwasserspeicher Logalux SU
oder Warmwasserspeicher Logalux SF im Speicherladesystem (Speicheranschlüsse Æ Seite 96)
A
B
Logalux LAP mit Logalux SF
Logalux LAP mit Logalux SU (alternativ mit Logalux
SF und eingebautem Rippenrohr- Wärmetauscher)
AW Warmwasseraustritt
EK Kaltwassereintritt
EZ Zirkulationseintritt
RH Heizungsrücklauf oder Heizwasserrücklauf
(Fernwärme)
RS Speicherrücklauf (Solaranlage)
VH Heizungsvorlauf oder Heizwasservorlauf
(Fernwärme)
VS Speichervorlauf (Solaranlage)
[11] Rückflussverhinderer
[12] Prüfventil
[13] Druckminderer, wenn Leitungsdruck höher als
80 % vom Ansprechdruck des Sicherheitsventils
[14] T-Stück und Entleerhahn (wichtig zur schnelleren
Spülung/Entleerung)
[15] Temperaturfühler Einschalttemperatur
[16] Temperaturfühler Ausschalttemperatur
[17] Temperaturfühler Solarspeicher unten
[18] Zirkulationspumpe zur täglichen Umschichtung
nach DVGW W551
[19] Mischer
[1]
[2]
Wärmetauscher-Set Logalux LAP
Warmwasserspeicher Logalux SU, alternativ
Logalux SF und eingebauter Rippenrohrwärmetauscher
[3] Membransicherheitsventil, bauteilgeprüft gemäß
DIN 4753-1 (1 Stück pro Speicher, wenn diese
einzeln absperrbar sind)
[4] Rückschlagklappe (bauseitig)
[5] Speicherladepumpe (bauseitig)
[6] Absperreinrichtung (bauseitig)
[7] Be- und Entlüftungsventil
[8] Absperrventil mit Entleerventil
[9] Zirkulationspumpe mit Schaltuhr
[10] Manometeranschlussstutzen gemäß DIN 4753-1 bis
1000 Liter Speicherinhalt; Manometer gemäß
DIN 4753-1 über 1000 Liter Speicherinhalt
118
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11.5
Speicherladesysteme: Logalux SLP mit Logalux SF und LF
11.5.1
Abmessungen und technische Daten Logalux SF300/5 bis SF1000
DSP
11
D
H
AW
HAW
AL
HAL
EZ
R6
HEZ
A1
M1
M2
A2
M3
EK
R14
HEK
1)
6 720 804 360-12.1ITL
Bild 99 Abmessungen der stehenden Warmwasserspeicher Logalux SF300/5 bis SF1000
M 1 Messstelle Muffe Rp ¾ mit Tauchhülse (Tauchhülse bei SF500 -SF1000 bauseitig)
M 2 Messstelle (SF500–SF1000 Klemmlasche für
Anlegetemperaturfühler)
Logalux
Speicherinhalt
Durchmesser
- ohne Wärmeschutz
- mit 80 mm Wärmeschutz
- mit 100 mm Wärmeschutz
Höhe
Kippmaß
Breite Einbringung
Höhe Aufstellraum
Vorlauf/Rücklauf Rippenrohr-WT
Kaltwassereintritt
M 3 Messstelle (SF300/5-SF400/5 eingeschweißte
Tauchhülse Innen-Ø 11 mm; SF500–SF1000
Klemmlasche für Anlegetemperaturfühler)
1)
Einbaumöglichkeit für Elektro-Heizeinsatz
(Zubehör) oder alternativ Rippenrohrwärmetauscher (Zubehör) für bivalente Beheizung
–
Einheit
l
SF300/5
300
SF400/5
400
SF500
500
SF750
750
SF1000
1000
Bereitschaftswärmeaufwand
Ø DSp
ØD
ØD
H
–
–
–
Ø VH/RH
Ø EK
HEK
HEZ
Ø AW
HAW
Ø AL
HAL
A1
A2
–
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
Zoll
Zoll
mm
mm
Zoll
mm
Zoll
mm
mm
mm
kWh/24 h
–
6701)
–
14952)
1655
670
18753)
R½
R1
802)
9032)
R1
13552)
R1
11782)
380
440
1,824)
–
6701)
–
18352)
1965
670
21153)
R½
R1
802)
912
R1
16952)
R1
13832)
380
440
2,044)
Gewicht (netto)7)
Maximaler Betriebsdruck
Maximale Betriebstemperatur
–
–
–
kg
bar
°C
85
10
95
94
10
95
650
810
850
1850
1810
660
2150
R½
R 1¼
148
1062
R 1¼
1643
R 1¼
1252
419
483
3,945)
2,186)
153
10
95
800
960
1000
1850
1815
810
2150
R½
R 1½
133
1065
R 1¼
1648
R 1½
1448
546
628
5,035)
2,696)
218
10
95
900
1060
1100
1920
1875
910
2220
R½
R 1½
121
1126
R 1½
1721
R 1½
1496
615
711
5,455)
3,116)
313
10
95
Eintritt Zirkulation
Warmwasseraustritt
Ladestutzen
Abstand Füße
Tab. 50 Abmessungen und technische Daten der stehenden Warmwasserspeicher Logalux SF300 bis SF1000
1) Wärmeschutz aus 50 mm EPE/Polyurethan-Hartschaum, nicht abnehmbar
2) Zuzüglich 15 mm bis 25 mm für Stellfüße
3) Mindestraumhöhe für Austausch der Magnesiumanode
4) Wärmeschutzmantel aus 50 mm dickem EPS/Polyurethan-Hartschaum. Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach DIN 4753-8.
5) Bei Logalux SF…-80 mit Wärmeschutz aus 80 mm dickem PU-Weichschaum mit PS-Mantel. Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach
DIN 4753-8
6) Bei Logalux SU…-100 mit Wärmeschutz aus 100 mm dickem Polyesterfaservlies mit PS-Mantel. Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz
nach EN 12897.
7) Gewicht mit Verpackung rund 5 % höher
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
119
11
11.5.2
Auswahl
Leistungsdaten Logalux SF300/5 bis SF500 (mit eingebautem Wärmetauscher)
Warmwasser-Dauerleistung mit eingebautem Rippenrohrwärmetauscher bei Beheizung mit Fernwärme
Logalux
SF300/5
SF400/5
SF500
Volumenstrom 300 l/h ('p = 110 mbar)
Volumenstrom 600 l/h ('p = 365 mbar)
Warmwasser-DauerWarmwasser-Dauerleistung
bei
Warmwasserleistung
bei WarmwasserLeistungskennHeizungs- Leistungs1)
Austrittstemperatur
Austrittstemperatur
zahl
N
bei
L
vorlaufkennzahl NL bei
Speichertemp.
45 °C
60 °C
45 °C
60 °C
temperatur Speicherin °C
temperatur 60 °C in l/h in kW in l/h in kW
60 °C
in l/h in kW in l/h in kW
3,32)
–
–
–
7,8
295 12,0
–
60
2,42)
190
65
3,1
235
9,6
–
–
4,6
370
15,0
–
–
70
3,5
280
11,3
100
5,7
5,7
435
17,7
170
10,0
80
60
5,1
3,52)
385
190
15,6
7,8
185
–
10,7
–
7,5
5,22)
550
295
22,5
12,0
300
–
17,5
–
65
4,3
235
9,6
–
–
6,4
370
15,0
–
–
70
5,4
280
11,3
100
5,7
7,9
435
17,7
170
10,0
80
60
7,6
4,62)
385
190
15,6
7,8
185
–
10,7
–
11,1
6,82)
550
295
22,5
12,0
300
–
17,5
–
65
5,6
235
9,6
–
–
8,4
370
15,0
–
–
70
6,9
280
11,3
100
5,7
10,5
435
17,7
170
10,0
80
10,0
385
15,6
185
10,7
12,9
550
22,5
300
17,5
Tab. 51 Warmwasser-Leistungsdaten Logalux SF300/5 bis SF500 mit eingebautem Rippenrohrwärmetauscher (Zubehör);
1) Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C
2) Speicherwassertemperatur 55 °C
Warmwasser-Leistungsdaten der Warmwasserspeicher Logalux SF300/5 bis SF500
(ohne eingebauten Wärmetauscher)
▶ in Verbindung mit Wärmetauscher-Set
Logalux LAP (Speicherladesystem mit
aufgesetztem Plattenwärmetauscher)
Æ Tabelle 48, Seite 116,
▶ in Verbindung mit Wärmetauscher-Set
Logalux SLP (Speicherladesystem mit
seitlich angeordnetem Plattenwärmetauscher) Æ Tabelle 59, Seite 128.
Anlage mit zwei oder drei Speichern
• Leistungskennzahl NL multiplizieren
– bei zwei Speichern mit Faktor 2,4
– bei drei Speichern mit Faktor 3,8
Æ „Beispiel“ und „Bedingungen“ auf Seite 33.
120
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11.5.3
11
Abmessungen und technische Daten Logalux LF, L2F, L3F
B
L
LSp
DSp
AW
AL
1)
EZ
EK
AW
AL
1)
EZ
EK
AW
AL
1)
EZ
EK
A2
A
A3
H3
H3AW
H3AL
2)
H3EZ
H3EK
H2
H2AW
H2AL
2)
H2EZ
HEK
H
HAW
HAL
2)
HEZ
HEK
A2
6 720 644 970-103.1il
Bild 100 Abmessungen der liegenden Warmwasserspeicher Logalux LF, L2F, L3F
1)
2)
Muffe R 1¼ (z. B. für Regler ohne Hilfsenergie)
Tauchhülse R und eine weitere Muffe Rp ¾ im
Mannlochdeckel
Logalux
LF...400
LF...550
LF...750
LF...950
LF...1500
LF...2000
LF...2500
LF...3000
L2F...800 L2F...1100 L2F...1500 L2F...1900 L2F...3000 L2F...4000 L2F...5000 L2F...6000
Abkürzung Einheit L3F...1200 L3F...1650 L3F...2250
–
–
–
–
–
Inhalt:
LF...
L2F...
L3F...
Durchmesser
Breite
Länge
Höhe
Stellfüße
Ladestutzen
Kaltwassereintritt
–
–
–
l
l
l
400
2 x 400
3 x 400
550
2 x 550
3 x 550
750
2 x 750
3 x 750
950
2 x 950
–
1500
2 x 1500
–
2000
2 x 2000
–
2500
2 x 2500
–
3000
2 x 3000
–
DSp
mm
650
800
800
900
1000
1250
1250
1250
B
L
LSP
H
H2
H3
mm
mm
mm
810
1600
1355
1000
1510
1265
1000
1910
1665
1100
1910
1665
1200
2405
2160
1450
2150
1905
1450
2570
2325
1450
2970
2725
mm
mm
mm
830
1680
2530
1010
2030
3050
1010
2030
3050
1110
2230
–
1210
2430
–
1460
2930
–
1460
2930
–
1460
2930
–
A(LF/L2F)
A(L3F)
A2
A3
mm
mm
mm
mm
400
600
410
535
470
700
400
470
470
700
400
865
520
–
420
820
560
–
445
1270
680
–
505
890
680
–
505
1310
680
–
505
1710
Ø AL
HAL
H2AL
H3AL
Ø EK
HEK
H2EK
H3EK
Zoll
mm
mm
mm
Zoll
mm
mm
mm
R 1½
605
1455
2305
R 1½
145
995
1845
R 1½
760
1780
2800
R 1½
160
1180
2200
R 1½
760
1780
2800
R 1½
160
1180
2200
R 1½
860
1980
–
R 1½
160
1280
–
R2
935
2155
–
R2
165
1385
–
R2
1180
2650
–
R2
165
1635
–
R 2½
1145
2615
–
R 2½
175
1645
–
R 2½
1145
2615
–
R 2½
175
1645
–
Tab. 52 Abmessungen und technische Daten der liegenden Warmwasserspeicher Logalux LF, L2F, L3F
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
121
11
Auswahl
Logalux
LF...400
LF...550
LF...750
LF...950
LF...1500
LF...2000
LF...2500
LF...3000
L2F...800 L2F...1100 L2F...1500 L2F...1900 L2F...3000 L2F...4000 L2F...5000 L2F...6000
Abkürzung Einheit L3F...1200 L3F...1650 L3F...2250
–
–
–
–
–
Eintritt
Zirkulation
Ø EZ
HEZ
H2EZ
H3EZ
Zoll
mm
mm
mm
R1¼
470
950
1430
R1¼
570
1150
1730
R1¼
570
1150
1730
R1¼
620
1250
–
R1½
690
1390
–
R1½
835
1680
–
R2
835
1680
–
R2
835
1680
–
Warmwasseraustritt
Ø AW
HAW
H2AW
H3AW
LF
L2F
L3F
Zoll
mm
mm
mm
kg
kg
kg
R 1½
705
1555
2405
290
602
914
R 1½
860
1880
2900
327
685
1040
R 1½
860
1880
2900
367
762
1157
R 1½
960
2080
–
414
860
–
R2
1055
2275
–
708
1450
–
R2
1300
2770
–
923
1887
–
R 2½
1295
2765
–
1022
2085
–
R 2½
1295
2765
–
1182
2405
–
bar
°C
10
95
10
95
10
95
10
95
10
95
10
95
10
95
10
95
Gewicht
Maximaler Betriebsdruck
Maximale Betriebstemperatur
Tab. 52 Abmessungen und technische Daten der liegenden Warmwasserspeicher Logalux LF, L2F, L3F
122
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11.5.4
Speicherladesystem Logalux SLP
11
Aufbau und Funktion
1
2
12
3
10
4
11
6 720 808 148-30.1T
4
Bild 101
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten
• Speicherladesystem
• hohe Dauerleistungen von 80 kW bis 310 kW bei
60 °C Warmwasser-Austrittstemperatur und 70 °C
Vorlauftemperatur
• Absperrhähne trink- und heizwasserseitig
• Wärmedämmschalen und Wandhalter im Lieferumfang enthalten
• einfacher Service durch Spülanschlüsse
• Pumpenaustausch ohne anlagenseitige Entleerung
durch integrierte Absperrhähne möglich
• nickelgelöteter Wärmetauscher als Zubehör für nachgeschaltete Trinkwasserinstallationen mit verzinkten
Stahlrohren bzw. bei bestimmten Wasserbeschaffenheiten lieferbar
• Stationen sind zu Wandinstallation oder mit
optionalen Montageständer frei aufstellbar.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
5
6
10 10 9 8
7
6720806659-02.1 ST
Bild 102 Aufbau Logalux SLP ohne vorderen Wärmeschutz
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
Anschluss: vom Wärmeerzeuger (Vorlauf)
Anschluss: zum Wärmeerzeuger (Rücklauf)
Pumpe PS1 (Beladekreis, primär)
Schwerkraftbremse (integriert)
Pumpe PS2 (für Ladebetrieb des Warmwasserspeichers)
[6] Durchflussbegrenzer (zum Einstellen des
sekundären Volumenstroms)
[7] Anschluss: Kaltwasser (Kugelhahnstellung mit Lack
gesichert)
[8] Anschluss: Warmwasser (Kugelhahnstellung mit
Lack gesichert)
[9] Temperaturfühler FWS (NTC 10K, Anschluss an
Regler zur Regelung der Ladetemperatur des
Warmwasserspeichers)
[10] Füll- und Entleerhahn (3×)
[11] Wärmetauscher (überträgt die Wärme vom
Wärmeerzeuger an das Trinkwasser)
[12] Hinterer Wärmeschutz
123
11
Auswahl
Abmessungen und technische Daten
A
125
162
A in mm
522
522
686
SLP1, 2
SLP 3
SLP4, 5
B in mm
922
1006
1020
774
876
B
Tab. 53
> 800*
350
> 250
90
> 200
6720806659-06.1 ST
Bild 103 Maße in mm
*
Maß 800 mm bei Verwendung der Verbindungsleitungen (Zubehör)
Nennleistung (Pnom)
70/30 °C
70/40 °C
70/50 °C
Nennvolumenstrom sekundär 70/30 °C
70/40 °C
70/50 °C
Nennvolumenstrom primär
Auslegungszustand sekundär
zulässige Betriebstemperatur (Tmax)
primär/sekundär
zulässiger Betriebsdruck (pmax)
Pumpen primär
Pumpen sekundär
Spannungsversorgung (Netz)
maximale Leistungsaufnahme im Betrieb
primär/sekundär
maximale Stromaufnahme Pumpe
primär/sekundär
Anschlüsse Speicher-Ladestation
primär/sekundär
Gewicht
Einheit
kW
l/min
l/min
°C
°C
bar
–
–
V/Hz
W
A
–
kg
SLP1
80
60
40
23
17
11
29
60/10
95/70
SLP2
120
90
60
34
26
17
43
60/10
95/70
10
10
UPSO 15-70
UPS 15-60B
230/50
230/50
140/95
140/95
0,63/0,42
0,63/0,42
DN 25 (Rp 1)
35
37
SLP3
160
120
80
46
34
26
57
60/10
95/70
10
UPS 25-80
230/50
192/165
0,74/0,73
DN 32 (R 1¼)
41
SLP4
240
180
120
69
52
34
86
60/10
95/70
SLP5
310
233
155
89
67
44
111
60/10
95/70
10
10
UPS 32-100
UPS 25-80N
230/50
230/50
345/165
345/165
1,51/0,73
1,51/0,73
DN 40 (Rp 1½)/
DN 32 (Rp 1¼)
49
55
Tab. 54
124
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11
Restförderhöhe der Pumpen
Δp [mbar]
Δp [mbar]
600
600
500
500
400
300
200
400
2
1
100
200
0
100
15
2
300
25
20
35
30
V [l/min]
40
6 720 811 639-08.1T
1
0
15
20
Bild 104 Restförderhöhe Pumpe PS1 (primär)
[1]
[2]
30
V [l/min]
SLP1
SLP2
35
6 720 811 639-11.1T
Bild 107 Restförderhöhe Pumpe PS2 (sekundär)
[1]
[2]
Δp [mbar]
700
SLP1
SLP2
Δp [mbar]
600
500
400
300
200
100
0
30
40
50
60
70
V [l/min]
80
1
20
30
2
40
50
60
V [l/min]
70
80
3
90
6 720 811 639-12.1T
Bild 108 Restförderhöhe Pumpe PS2 (sekundär)
[1]
[2]
[3]
Δp [mbar]
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
0
0
800
700
600
500
400
300
200
100
0
10
6 720 811 639-09.1T
Bild 105 Restförderhöhe Pumpe PS1 (primär) für SLP3
SLP3
SLP4
SLP5
11.5.5
Zubehör
Speicheranschluss-Set
1
2
10
30
50
70
V [l/min]
90
110
130
6 720 811 639-10.1T
Bild 106 Restförderhöhe Pumpe PS1 (primär)
[1]
[2]
25
SLP4
SLP5
6 720 808 439-03.1O
Bild 109 Speicheranschluss-Set
Für den Anschluss des Wärmetauscher-Sets Logalux SLP
an einen Warmwasserspeicher Logalux SF oder LF ist ein
Speicheranschluss-Set als Zubehör erhältlich. Es enthält
einen 90 °-Bogen für den Vorlaufanschluss (oben) und
ein T-Stück für den Rücklaufanschluss (unten). Im
Logalux SLP ist sekundärseitig eine Schwerkraftbremse
eingebaut, die Fehlzirkulation verhindert.
Logalux
SF300/5 und SF400/5
SF500
SF750 bis SF1000
LF400 bis LF950
Anschlussgewinde
R1
R 1¼
R 1½
R 1½
Tab. 55 Speicheranschluss-Set
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
125
11
Auswahl
Wärmetauscher-Speicherverbindungsleitungen
Es sind 6 verschiedene Ausführungen (A-F) erhältlich.
Typ
A
B
C
D
E
F
6 720 808 439-04.1O
Bild 110 Wärmetauscher-Speicherverbindungsleitungen
Für die Verbindung zwischen Speicheranschluss-Set und
Wärmetauscher-Set Logalux SLP sind passende Wärmetauscher-Speicherverbindungsleitungen aus wärmeisoliertem Edelstahl-Wellrohr als Zubehör erhältlich. Im
Lieferumfang ist zusätzlich ein 90° Bogen enthalten.
Speicher
SF300/5
SF400/5
SF500
SF750
SF1000
LF400
LF550
LF750
LF950
Einheit
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
SLP1 (DN 25)
oben
unten
A
B
B
B
B
B
B
C
C
C
A
B
A
B
A
B
A
C
Anschlussgewinde
R 1 / G 1½
R 1 / G 1½
R 1 / G 1½
R 1 / G 1½
R 1¼ / G 1½
R 1¼ / G 1½
Nennweite Länge/ mm
DN 25
850
DN 25
1100
DN 25
1300
DN 32
850
DN 32
1100
DN 32
1300
Tab. 56 Wärmetauscher-Speicherverbindungsleitung
Es ist je eine Verbindungsleitung des passenden Typs für
den Vorlaufanschluss (oben) und den Rücklaufanschluss
(unten) erforderlich.
Typ der Verbindungsleitung für Speicherladestation
SLP2 (DN 25)
SLP3 (DN 32)
SLP4 (DN 32)
oben
unten
oben
unten
oben
unten
A
B
–
–
–
–
B
B
–
–
–
–
B
B
E
E
–
–
B
C
E
F
E
F
C
C
F
F
F
F
A
B
–
–
–
–
A
B
D
E
–
–
A
B
D
E
D
E
A
C
D
F
D
F
SLP5 (DN 32)
oben
unten
–
–
–
–
–
–
E
F
F
F
–
–
–
–
D
E
D
F
Tab. 57 Auswahlhilfe Verbindungsleitung für Einzelspeicher
AW
AW
AW
1
1
AL
Y
2
3
4
3
5
EK
1
AL
AL
2
Z
6
4
5
5
EK
EK
6 720 808 439-01.1O
Bild 111 Anschluss der Speicher-Verbindungsleitungen
AL Ladestutzen
AW Warmwasseraustritt
EK Kaltwassereintritt
[1]
[2]
[3]
[4]
126
90 °-Bogen (vom Speicheranschluss-Set)
Wärmetauscher-Speicherverbindungsleitung oben
Bogen (Lieferumfang Speicher-Verbindungsleitung
Wärmetauscher-Speicherverbindungsleitung unten
[5]
[6]
T-Stück (vom Speicheranschluss-Set)
Montageständer
Der Anschluss mehrerer Speicher erfolgt
bauseits.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
Montageständer
Der Montageständer ermöglicht, dass die Station frei
aufgestellt werden kann. Pro Station ist ein Ständer
erforderlich. Der Ständer kann am Boden festgeschraubt
werden.
11
Grenzwerte Wasserbeschaffenheit
• Primärseite (Heizwasser): nach VDI 2035
• Sekundärseite (Trinkwasser): nach DIN 1988
▶ Grenzwerte der aktuellen Trinkwasserverordnung einhalten.
HINWEIS: Ausfall der Station durch verkalkten Wärmetauscher.
▶ Ab einer Wasserhärte von 20° dH eine
Enthärtungsanlage einbauen.
Um eine Verkalkung des Wärmetauschers zu minimieren,
empfehlen wir bereits ab 14° dH eine Enthärtungsanlage
einzubauen.
Die Vorlauftemperatur vom Wärmeerzeuger sollte auf
70 °C begrenzt werden.
Der in der Station eingebaute Wärmetauscher ist kupfergelötet. Den nickelgelöteten Wärmetauscher (Zubehör)
entsprechend folgender Tabelle einbauen:
Eigenschaft
Wasserhärte
in °dH
pH-Wert
Sulfatgehalt
in mg/l
Elektrische Leitfähigkeit in μS/cm
6 720 808 439-05.1O
Bild 112 Montageständer
Wert
<4
Kupfergelötet
–
Nickelgelötet
X
4 - 20
6,5 - 7,0
X
–
X
X
7,0 - 7,4
X1)
X
7,4 - 9,0
X
X
9,0 - 9,5
> 70
–
X
X
X
70 - 250
10 - 500
–
X
X
X
500 - 2790
–
X
Tab. 58 Eignung der Wärmetauscher
1) Wenn TOC-Wert < 1,5 mg/l.
Plattenwärmetauscher nickelgelötet
Für nachgeschaltete Trinkwasserinstallationen mit
verzinkten Stahlrohren und für bestimmte Wasserbeschaffenheiten ist ein nickelgelöteter Plattenwärmetauscher als Zubehör lieferbar. Er muss nachträglich
bauseitig montiert werden.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
X
–
geeignet
ungeeignet
Wenn ein Rohrnetz aus verzinktem Stahl nachgeschaltet
wird, ist ein nickelgelöteter Wärmetauscher erforderlich.
127
11
Auswahl
11.5.6
Leistungsdaten Logalux SLP mit Logalux SF und LF
Warmwasser-Dauerleistung Wärmetauscher-Set Logalux SLP
Logalux
SLP..
SLP1
SLP2
SLP3
SLP4
SLP5
Primär
temperatur
in °C
70/30
Warmwasser
dauerleistung
in kW1)
80
Primärseite
Volumenstrom
Restförderhöhe
in l/h
in mbar
1740
300
70/40
60
1020
360
70/50
70/30
40
120
660
2040
450
80
70/40
90
1560
250
70/50
70/30
60
160
1020
2760
410
440
70/40
120
2040
530
70/50
70/30
80
240
1560
4140
620
280
70/40
180
3120
450
70/50
70/30
120
310
2040
5340
560
100
70/40
233
4020
350
70/50
155
2640
520
2580
Sekundärseite
Volumenstrom2) Restförderhöhe
in l/h
in mbar
1380
220
75
3420
330
5160
500
6660
300
Tab. 59 Warmwasser-Dauerleistung Wärmetauscher-Set Logalux SLP
1) Warmwasser-Austrittstemperatur 60 °C bei Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C
2) Der Zirkulationsvolumenstrom muss im Ladebetrieb kleiner als der Sekundärvolumenstrom sein.
Warmwasser-Leistungsdaten Wärmetauscher-Set Logalux SLP mit Warmwasserspeicher Logalux SF
Wärmetauscher-Set
Logalux
SLP1
Warmwasserdauerleistung bei
Primärtemperatur 70/30 °C
in kW1)
80
Leistungskennzahl NL
bei Speichertemperatur 60°C
20
SF400/5
SLP2
SLP1
120
80
30
25
SF500
SLP2
SLP1
120
80
35
28
SLP2
120
42
SLP3
SLP1
160
80
55
38
SLP2
120
51
SLP3
160
64
SLP4
240
101
SLP5
SLP1
310
80
126
46
SLP2
120
58
SLP3
160
75
SLP4
240
110
SLP5
310
140
Warmwasserspeicher
Logalux
SF300/5
SF750
SF1000
Tab. 60 Warmwasser-Leistungsdaten Wärmetauscher-Set Logalux SLP in Verbindung mit Warmwasserspeicher Logalux
SF300 bis SF1000
1) Warmwasser-Austrittstemperatur 60 °C bei Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C
128
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11
Warmwasser-Leistungsdaten Wärmetauscher-Set Logalux SLP mit Warmwasserspeicher Logalux LF
Warmwasserspeicher
Logalux
LF400
LF550
LF750
SF750
LF950
LF1500
LF2000
LF2500
LF3000
Wärmetauscher-Set
Logalux
SLP1
Warmwasserdauerleistung bei
Primärtemperatur 70/30 °C
in kW1)
80
Leistungskennzahl NL bei
Speichertemperatur 60°C
25
SLP2
SLP1
120
80
35
32
SLP2
120
43
SLP3
SLP1
160
80
58
28
SLP2
120
42
SLP3
SLP1
160
80
55
38
SLP2
120
51
SLP3
160
64
SLP4
240
101
SLP5
SLP1
310
80
126
45
SLP2
120
57
SLP3
160
74
SLP4
240
105
SLP5
SLP2
310
120
130
69
SLP3
160
88
SLP4
240
122
SLP5
SLP2
310
120
151
80
SLP3
160
99
SLP4
240
135
SLP5
SLP3
310
160
176
110
SLP4
240
155
SLP5
SLP4
310
240
191
162
SLP5
310
205
Tab. 61 Warmwasser-Leistungsdaten Wärmetauscher-Set Logalux SLP in Verbindung mit Warmwasserspeicher Logalux
LF400 bis LF3000
1) Warmwasser-Austrittstemperatur 60 °C bei Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
129
Auswahl
Verfahren zur Speicherauslegung:Æ Tabelle 6, Seite 28
Erläuterung der Formelzeichen:Æ Kapitel 13.2,
Seite 172
Warmwasserseitiger Druckverlust und Strömungsgeschwindigkeit pro Anschlussstutzen
ΔpWW [mbar]
v [m/s]
30
1,5
Speichervolumen in Abhängigkeit von der Leistungskennzahl NL, der Warmwasser-Dauerleistung und der
Speichertemperatur
Die Warmwasserdauerleistung unterscheidet sich je
nach Betriebsart der Schichtladepumpe:
• nicht durchlaufende Schichtladepumpe Æ Bild 115
und Bild 117, z. B. in Verbindung mit dem Regelgerät
Logamatic 4126, 4117 oder Logamatic 4… mit
Funktionsmodul FM445
• durchlaufende Schichtladepumpe Æ Bild 116 und
Bild 118, z. B. bei Anschluss einer bauseitig zu
stellenden Schaltuhr
ϑsp = ϑsp =
55 °C 60 °C
300
250
20
QD [kW]
QD [kW]
ϑsp = ϑsp =
45 °C 50 °C
200
75
0
100
0
Druckverlust- und Leistungs-Diagramme
Logalux SLP mit Logalux SF und LF
Standardwerte zur Speicherauslegung sind in den
jeweiligen Tabellen angegeben. Für spezielle
Auslegungsfälle sind die entsprechenden Werte aus den
Diagrammen zu ermitteln.
500
11.5.7
400
11
150
300
…4
00 (
500
R1
)
…7
00 (
R1
¼)
100
0 (R
1 1/2
)
150
10
5
1
150
200
100
100
100
150
4
3
0,5
2
50
100
50
0
1
0,5
1
2
3 4 5
10
0
0 0 10 20 30 40 50 60 70 80
20 30
VWW [m3/h]
NL
6 720 644 970-108.1il
6 720 804 360-19.1ITL
Bild 113 Logalux SF300 bis SF1000
ΔpWW [mbar]
50
Bild 115 Speicherladesystem mit Logalux SF300 bis
SF1000 bei nicht durchlaufender Schichtladepumpe
v [m/s]
30
1,5
20
QD [kW]
ϑsp = ϑsp =
45 °C 50 °C
200
250
QD [kW]
ϑsp = ϑsp =
55 °C 60 °C
150
10
00
0
75
300
40
0
50
0
150
200
…3
000
2)
4
1
100
250
0
1½
(R
950
150
0…
400
…
5
200
0 (R
)
10
(R
2½
)
150
100
100
150
3
0,5
50
2
100
50
1
0,5
1
2
3 4 5
10
20 30
VWW [m3/h]
6 720 644 970-107.1il
Bild 114 Logalux LF400 bis LF3000
130
50
0
0
0 0 10 20 30 40 50 60 70 80
NL
6 720 644 970-109.1il
Bild 116 Speicherladesystem mit Logalux SF300 bis
SF1000 bei durchlaufender Schichtladepumpe
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
400
350
350
200
300
800
100
300
250
200
200
150
150
100
100
100
50 100 150 200 250 300
NL
Bild 117 Speicherladesystem mit Logalux LF und L2F bei
nicht durchlaufender Schichtladepumpe
300
150
100
400
350
300
250
200
150
100
70
0
6 720 644 970-110.1il
350
200
200
150
400
250
250
70
0
11.5.8
300
0
350
0
150
0
100
100
400
250
200
150
350
40
50000
0
250
250
150
400
300
600
200
300
300
400
5000
0
250
450
350
350
300
400
600
0
800
0
400
400
QD [kW]
ϑsp = ϑsp =
50 °C 60 °C
400
550
750
950
400
550
750
950
150
0
250 2000
0
300
0
450
QD [kW]
ϑsp = ϑsp =
45 °C 50 °C
150
0
25 2000
00
QD [kW]
ϑsp = ϑsp =
55 °C 60 °C
QD [kW]
ϑsp = ϑsp =
45 °C 50 °C
11
50 100 150 200 250 300
NL
6 720 644 970-111.1il
Bild 118 Speicherladesystem mit Logalux LF und L2F bei
durchlaufender Schichtladepumpe
Installationsbeispiele Logalux SLP mit Logalux SF und LF
Die Installationsbeispiele geben einen unverbindlichen Hinweis auf eine mögliche
hydraulische Anbindung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für die praktische Ausführung gelten die
einschlägigen Regeln der Technik.
Beheizungsart
Heizkessel
Hydraulik
Regelung
•Funktionsmodul FM445 (für Regelgerät Logamatic 4121, 4112, 4211,
4311, 4312 oder 4313) oder Regelgerät Logamatic 4126 (Regelfunktionen Æ Tabelle 2, Seite 19)
Beispiel
Æ Bild 120
bis Bild 122;
Seite 133 ff.
•Funktionsmodul FM445 (für Regelgerät Logamatic 4121, 4112, 4211,
4311, 4312 oder 4313) oder Regelgerät Logamatic 4126 (Regelfunktionen Æ Tabelle 2, Seite 19)
•Primärkreispumpe konstant
•Mischer zur Leistungsregelung.
•Funktionsmodul FM445 (für Regelgerät Logamatic 4121, 4112, 4211,
4311, 4312 oder 4313) oder Regelgerät Logamatic 4126 (Regelfunktionen Æ Tabelle 2, Seite 19)
Æ Bild 120
bis Bild 122;
Seite 133 ff.
6 720 644 970-112.2O
Heizkessel
6 720 644 970-113.2O
Fernwärme-Übergabestation, indirekte Einspeisung
ϑV
Æ Bild 120
bis Bild 122;
Seite 133 ff.
6 720 644 970-114.2O
Fernwärme-Übergabestation, indirekte Einspeisung
ϑV
6 720 644 970-115.2O
•Funktionsmodul FM445 (für Regelgerät Logamatic 4121, 4112, 4211,
4311, 4312 oder 4313) oder Regelgerät Logamatic 4126 (Regelfunktionen Æ Tabelle 2, Seite 19)
•Primärkreispumpe konstant
•Mischer zur Leistungsregelung.
Æ Bild 120
bis Bild 122;
Seite 133 ff.
Tab. 62 Übersicht möglicher Hydrauliken für Speicherladesysteme mit Wärmetauscher-Set Logalux SLP und Speicher
Logalux SF oder LF
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
131
11
Auswahl
Anlagenbeispiel - Ladesystem Logalux SLP mit Gas-Brennwertgerät
FM445
6
BC10
4121
1
T
5
T
FV
M
PH
SH
PZ
FA
PS1
FSM
P0
PS2
FWS
FK
FSU
SF ...
SLP
GB162-65/80/100
6 720 805 804-01.2T
Bild 119 Anlagenschema mit Regelung (unverbindliche Prinzipdarstellung)
Position des Moduls:
[1]
Am Wärme-/Kälteerzeuger
[5]
An der Wand
[6]
Im Regelgerät 4000
4121
BC10
FA
FK
FM445
FSM
FSU
FV
FWS
Regelgerät
Basiscontroller
Außentemperaturfühler
Weichentemperaturfühler
Modul für Speicherladesystem
Temperaturfühler Warmwasserspeicher Mitte
Temperaturfühler Warmwasserspeicher unten
Mischertemperaturfühler
Temperaturfühler zur Regelung der Ladetemperatur des Warmwasserspeichers
GB162... Gas-Brennwertgerät Logamax plus
P0
Pumpe Primärkreis
132
PH
PS1
PS2
PZ
SF..
SH
SLP
Pumpe Heizkreis
Pumpe Beladekreis, primär
Pumpe für Ladebetrieb des Warmwasserspeichers
Zirkulationspumpe
Warmwasserspeicher
3-Wege-Mischer
Ladesystem
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11
Beheizung mit Heizkessel oder Fernwärme (indirekte Einspeisung)
A
B
AW
AW
5
21
11
5
5
21
11
5
23
23
EZ
EZ
7
VH
RH
6
6
22
R
2
VH
RH
6
6
19
11
8
3
12
8 10
6
2
8
11
8 20
1
R
19
11
3
4
7
M
12
11
8 20
8 10
4
13
13
6
1
6
6
14
14
9
5
EK
15
17 18
9
5
5
EK
16
15
17 18
5
16
6 720 808 439-02.1O
Bild 120 Hydraulischer Anschluss Wärmetauscher-Set Logalux SLP in Verbindung mit einem Warmwasserspeicher
Logalux SF im Speicherladesystem; Prinzipbild gilt grundsätzlich auch für liegende Warmwasserspeicher
Logalux LF (Æ Bild 122, Seite 136)
A
B
AW
EK
EZ
R
RH
VH
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
[7]
[8]
[9]
[10]
[11]
[12]
[13]
[14]
[15]
ohne 3-Wege-Mischer im Heizungsvorlauf
mit 3-Wege-Mischer im Heizungsvorlauf
Warmwasseraustritt
Kaltwassereintritt
Zirkulationseintritt
Regelgerät Logamatic (Æ Tabelle 62, Seite 131)
Heizungsrücklauf oder Heizwasserrücklauf
(Fernwärme)
Heizungsvorlauf oder Heizwasservorlauf
(Fernwärme)
Wärmetauscher-Set Logalux SLP
Warmwasserspeicher Logalux SF
Plattenwärmetauscher
Temperaturfühler Wärmetauscher (Lieferumfang
SLP)
Absperreinrichtung
Kugelhahn (Lieferumfang Logalux SLP)
Membransicherheitsventil (bauseitig), bauteilgeprüft gemäß DIN 4753-1. Nennweiten
ÆTabelle 63.
Füll- und Entleerventil (Lieferumfang Logalux SLP)
Füll- und Entleerventil
Feinstregulierventil (Tacosetter)
Rückschlagklappe
Messstelle Einschalttemperaturfühler
Messstelle Ausschalttemperaturfühler
T-Stück aus Speicheranschluss-Set (Æ Bild 109 auf
Seite 125)
Druckminderer, wenn Leitungsdruck höher als
80 % vom Ansprechdruck des Sicherheitsventils
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
[16] Prüfventil
[17] Rückflussverhinderer
[18] Manometeranschlussstutzen gemäß DIN 4753-1
über 1000 Liter Speicherinhalt
[19] Primärkreispumpe (Heizungspumpe)
[20] Sekundärkreispumpe Schichtladepumpe
[21] Zirkulationspumpe (bei Regelgerät Logamatic
SPI 1041 mit bauseitiger Schaltuhr)
[22] 3-Wege-Mischer (elektrisch angesteuert)
[23] Absperrventil mit Entleerventil
Wärmeleistung
d150 kW
d250 kW
d1000 kW
Nennweite
DN 20
DN 25
DN 32
für Speicher Logalux
SF300 bis SF1000
SF500 bis SF1000
SF750 bis SF1000
Tab. 63 Nennweite des Membransicherheitsventils [7]
133
11
Auswahl
Beheizung mit Heizkessel oder Fernwärme (indirekte Einspeisung)
AW
5
21
11
5
22
7
EZ
VH
RH
6
6
R
2
2
19
11
8
3
4
A
11
8 20
12
12
8 10
12
13
6
1
6
9
14
5
9
17
15
EK
18 5
16
AW
5
21
11
5
22
7
EZ
VH
RH
6
6
R
2
2
19
11
8
3
4
11
8 20
12
8 10
13
B
1
6
6
14
9
5
EK
17
15
16
18 5
6 720 808 439-06.1O
Bild 121 Hydraulischer Anschluss Wärmetauscher-Set Logalux SLP in Verbindung mit zwei Warmwasserspeichern
Logalux SF im Speicherladesystem; Prinzipbild gilt grundsätzlich auch für liegende Warmwasserspeicher
Logalux LF (Æ Bild 122, Seite 136)
134
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11
Legende für Bild 121, Seite 134:
A
Speicher in Reihenschaltung (erhöhte Druckverluste gegenüber der Parallelschaltung
beachten).
B
Speicher in Parallelschaltung
AW Warmwasseraustritt
EK Kaltwassereintritt
EZ Zirkulationseintritt
R
Regelgerät Logamatic (Æ Tabelle 62, Seite 131)
RH Heizungsrücklauf oder Heizwasserrücklauf
(Fernwärme)
VH Heizungsvorlauf oder Heizwasservorlauf
(Fernwärme)
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
[7]
[8]
[9]
[10]
[11]
[12]
[13]
[14]
[15]
[16]
[17]
[18]
[19]
[20]
[21]
[22]
Wärmetauscher-Set Logalux SLP
Warmwasserspeicher Logalux SF
Plattenwärmetauscher
Temperaturfühler Wärmetauscher (Lieferumfang
SLP)
Absperreinrichtung
Kugelhahn (Lieferumfang Logalux SLP)
Membransicherheitsventil (bauseitig), bauteilgeprüft gemäß DIN 4753-1 (1 Stück pro Speicher,
wenn diese einzeln absperrbar sind).
Nennweiten ÆTabelle 64.
Füll- und Entleerventil (Lieferumfang Logalux SLP)
Füll- und Entleerventil
Feinstregulierventil (Tacosetter)
Rückschlagklappe
Messstelle Einschalttemperaturfühler (weitere
mögliche Positionen gestrichelt)
Messstelle Ausschalttemperaturfühler
T-Stück aus Speicheranschluss-Set (Æ Bild 109 auf
Seite 125)
Druckminderer, wenn Leitungsdruck höher als
80 % vom Ansprechdruck des Sicherheitsventils
Prüfventil
Rückflussverhinderer
Manometeranschlussstutzen gemäß DIN 4753-1
über 1000 Liter Speicherinhalt
Primärkreispumpe (Heizungspumpe)
Sekundärkreispumpe Schichtladepumpe
Zirkulationspumpe
Absperrventil mit Entleerventil
Wärmeleistung
d150 kW
d250 kW
d1000 kW
Nennweite
DN 20
DN 25
DN 32
für Speicher Logalux
SF300 bis SF1000
SF500 bis SF1000
SF750 bis SF1000
Tab. 64 Nennweite des Membransicherheitsventils [7]
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
135
11
Auswahl
Beheizung mit Heizkessel oder Fernwärme (indirekte Einspeisung)
VH RH
EZ
AW
22
5
6
21
6
R
11
19
11
7
5
8
A
3
11
20
8
2
8 10
4
12
6
1
13
6
14
9
17 18 5
5 15
EK
16
EZ
AW
22
5
21
R
VH RH
11
7
5
6
6
2
19
11
8
12
11
20
8
13
3
9
B
8 10
4
1
14
6
6
14
9
17 18 5
5 15
EK
16
6 720 811 639-22.1T
Bild 122 Hydraulischer Anschluss Wärmetauscher-Set Logalux SLP in Verbindung mit einem bzw. zwei Warmwasserspeichern Logalux LF im Speicherladesystem; Prinzipbild gilt grundsätzlich auch für stehende Warmwasserspeicher Logalux SF (Æ Bild 120, Seite 133 und Bild 121, Seite 134)
136
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11
Legende für Bild 122, Seite 136:
A
mit 1 Warmwasserspeicher
B
mit 2 Warmwasserspeichern in Parallelschaltung
AW Warmwasseraustritt
EK Kaltwassereintritt
EZ Zirkulationseintritt
R
Regelgerät Logamatic (Æ Tabelle 62, Seite 131)
RH Heizungsrücklauf oder Heizwasserrücklauf
(Fernwärme)
VH Heizungsvorlauf oder Heizwasservorlauf
(Fernwärme)
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
[7]
[8]
[9]
[10]
[11]
[12]
[13]
[14]
[15]
[16]
[17]
[18]
[19]
[20]
[21]
[22]
Wärmetauscher-Set Logalux SLP
Warmwasserspeicher Logalux LF
Plattenwärmetauscher
Temperaturfühler Wärmetauscher (Lieferumfang
Logalux SLP)
Absperreinrichtung
Kugelhahn (Lieferumfang Logalux SLP)
Membransicherheitsventil (bauseitig),
bauteilgeprüft gemäß DIN 4753-1 (1 Stück pro
Speicher, wenn diese einzeln absperrbar sind).
Nennweiten ÆTabelle 65.
Füll- und Entleerventil (Lieferumfang Logalux SLP)
Füll- und Entleerventil
Feinstregulierventil (Tacosetter)
Rückschlagklappe
Messstelle Einschalttemperaturfühler
(gegenüberliegende Speicherseite)
Messstelle Ausschalttemperaturfühler
(gegenüberliegende Speicherseite)
T-Stück aus Speicheranschluss-Set (Æ Bild 109 auf
Seite 125)
Druckminderer, wenn Leitungsdruck höher als
80 % vom Ansprechdruck des Sicherheitsventils
Prüfventil
Rückflussverhinderer
Manometeranschlussstutzen gemäß DIN 4753-1
über 1000 Liter Speicherinhalt
Primärkreispumpe (Heizungspumpe)
Sekundärkreispumpe Schichtladepumpe
Zirkulationspumpe
Absperrventil mit Entleerventil
Wärmeleistung
d150 kW
d250 kW
d1000 kW
Nennweite
DN 20
DN 25
DN 32
für Speicher Logalux
LF400 bis LF950
LF500 bis LF950
LF750 bis LF3000
Tab. 65 Nennweite des Membransicherheitsventils [7]
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
137
11
Auswahl
11.6
Frischwasserstation Logalux
11.6.1
Frischwasserstation Logalux FS/2
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten
• Besonders hygienische Warmwasserbereitung im
Durchfluss
• Kupfergelöteter Wärmetauscher für hohe Zapfleistungen bei niedrigen Betriebstemperaturen
(Nennzapfmenge von 22 l/min bei einer Pufferspeichertemperatur von 60 °C und einer Warmwassertemperatur von 45 °C)
• Für Ein- und Zweifamilienhäuser
• Hocheffizienzpumpe
• Zur einfachen und schnellen Speichermontage mit
Speichermontage-Sets (Zubehör) an allen LogaluxPufferpeichern P.../5
• Konstante Austrittstemperatur durch drehzahlgeregelte Pumpe im Pufferkreis
• Absperrhähne trink- und heizwasserseitig
• Wärmedämmschalen und Wandbefestigungsmaterial
im Lieferumfang enthalten
• Pumpenaustausch ohne heizungsanlagenseitige
Entleerung durch integrierte Absperrhähne möglich
• Zirkulationsstrang mit Hocheffizienz-Zirkulationspumpe als Zubehör erhältlich
Lieferumfang
1
2
3
4
6720809213-03.1 ST
Bild 125 Lieferumfang Frischwasserstation
[1]
[2]
[3]
[4]
Frischwasserstation
Befestigungsmaterial
Installations- und Wartungsanleitung
Kleinteile für Modul MS100
6 720 811 388-24.1T
Bild 123 Logalux FS/2
6 720 811 388-25.1T
Bild 124 Logalux FS/2 innen
138
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
material und Verrohrung inklusive Wärmeschutz sind
enthalten.
Aufbau und Funktion
1
Abmessungen und technische Daten
2
11
11
59 65
48 55 57
140
3
10
9
4
86
84
6
360
275
> 250
7
> 200
418
8
85
532
483
230
6720809213.04-1.ST
5
6720809213.02-1.ST
Bild 126 Frischwasserstation ohne vorderen Wärmeschutz, ohne Modul
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
[7]
Anschluss: vom Pufferspeicher (Vorlauf)
Anschluss: Kaltwasser
Anschluss: Warmwasser
Volumenstromfühler
Anschluss: zum Pufferspeicher (Rücklauf)
Temperaturfühler Warmwasser, NTC 12K
Primärkreispumpe und Schwerkraftbremse (unter
der Pumpe)
[8] Temperaturfühler Vorlauf (über der Pumpe),
NTC 12K
[9] Wärmetauscher
[10] T-Stück für Zirkulationsstrang (Zubehör)
[11] Handgriff für Kugelhähne
Neben der Warmwasserbereitung durch monovalente
oder bivalente Warmwasserspeicher oder Kombispeicher ist die Frischwasserstation Logalux FS/2
erhältlich. Durch die Warmwasserbereitung im Durchfluss und die damit verbundene minimale Bevorratung
ergeben sich hygienische Vorteile. Die Wärmeversorgung
wird durch einen Pufferspeicher bereitgestellt.
Eine integrierte Ladepumpe versorgt die Station mit
Wärme. Die Ansteuerung erfolgt beim Zapfvorgang
durch einen Volumenstromfühler. Der Stationsvorlauf
wird oben an den Pufferspeicher angebunden, der Rücklauf unten. Mit der Regelung kann eine Zirkulationspumpe impulsgesteuert werden. Die Zirkulationspumpe
läuft 3 Minuten lang, sobald eine kurze Zapfung erfolgt
(maximal 5 Sekunden). Danach ist die Pumpe für
10 Minuten gesperrt.
Die Speichermontage-Sets SZ8 und SZ9 ermöglichen die
Montage an Logalux P.../5 Pufferspeicher. Der SZ8 ist
geeignet für Logalux PNR500/5-PNR750/5E und
PNRZ750/5E. Der SZ9 ist geeignet für P.../5(M),
PR.../5E, PNR1000/5E und PNRZ1000/5E. Befestigungs-
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Bild 127 Abmessungen (Maße in mm)
Frischwasserstation FS/2
Übertragungsleistung im Auslegungspunkt, primär 60 °C/28 °C
sekundär 45 °C/10 °C
maximal zulässige Betriebstemperatur (Tmax)
maximal zulässiger Betriebsdruck (pmax)
maximaler Volumenstrom
(sekundär)
Zapfmenge bei 45 °C / Pufferspeicher: 60 °C
Zapfmenge bei 60 °C / Pufferspeicher: 70 °C
Primär-Volumenstrom (60 °C/
28 °C)
Gewicht (m)
Spannungsversorgung (Net)
Maximale Stromaufnahme,
Primärkreispumpe
Leistungsaufnahme im Betrieb,
Primärkreispumpe
Energie-Effizienz-Index
Leistungsaufnahme im Betrieb,
Zirkulationspumpe (Zubehör)
NL-Zahl gemäß DIN 4708 (abhängig vom Bereitschaftsvolumen
und der Kesselleistung)
Anschlüsse Frischwasserstation
Einheit
kW
°C
54
l/min
Primär: 95
Sekundär:
80
Primär: 3
Sekundär:
10
30
l/min
22
l/min
15
l/min
24
kg
V AC
HZ
A
10,5
230
50
0,44
W
3-45
W
EEI d 0,2
3-9
bar
2,7
DN
DN20
(G ¾ ")
Tab. 66 Technische Daten
139
11
Auswahl
600
Temperaturverhalten der Frischwasserstation
Die folgende Kennlinie zeigt, wie weit in Abhängigkeit
des maximal auftretenden Zapfvolumens die Temperatur
im Pufferspeicher (Bereitschaftsteil) reduziert werden
kann, um die gewünschte Warmwassertemperatur zu
erreichen.
500
Der maximale Volumenstrom (sekundär) beträgt
30 l/min (Æ Tabelle 66, Seite 139).
Δp [mbar]
800
700
400
Beispiel (Æ Bild 28 [1]): Um eine Warmwassertemperatur von 50 °C zu erreichen, ist bei einer
Entnahme von 17 l/min eine Temperatur von 60 °C im
Bereitschaftsteil ausreichend.
300
200
100
= Warmwassertemperatur
0
0
5
10
15
20
V [l/min]
25
65
°C
6 720 811 639-13.1T
= Temperatur im Bereitschaftsteil des Pufferspeichers
Bild 128 Restförderhöhe Primärkreispumpe
[°C]
Δp [mbar]
80
90
800
85
75
°C
°C
600
70
80
400
°C
65
75
200
°C
60
70
0
0
10
20
V [l/min]
30
°C
55
T
6 720 811 639-14.1T
65
°C
50
Bild 129 Druckverlust Sekundärseite
60
45
Δp [mbar]
°C
55
40
120
100
°C
50
35
80
°C
30
10
60
15
V [l/min]
40
1
20
25
30
6720809213-18.1 ST
Bild 131 Temperaturverhalten Frischwasserstation
20
0
0
1
1
2
3
2
3
4
5
4
V [l/min]
6
7
5
8
6
9
10
7
6 720 811 639-15.1T
Bild 130 Kennlinien Zirkulationspumpe im Zirkulationsstrang (Zubehör)
[1-7] Pumpenstufen
140
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11.6.2
11
Zubehör
Zirkulationsstrang mit Zirkulationspumpe
6720 811 639-02.1T
Bild 132 Zirkulationsstrang mit Zirkulationspumpe
Speichermontage-Set
1
2
3
4
5
9
8
7
6
6720809213.31-1.ST
10
Bild 133 Lieferumfang Speichermontage-Set
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
[7]
Kurzes Anschlussrohr inkl. Dämmung (1x)
Klemmringverschraubung gerade, nur bei SZ9 (1x)
Distanzstück 20 mm(1x)
Halteblech (1x)
Schlossschraube 10 x 80 (2x)
Dichtung 17 x 24 (3x)
Anschlussstück Speicher, 2-teilig plus Dichtung
(2x)
[8] Anschlussstück Speicher, 1-teilig (1x)
[9] Klemmring-Winkelverschraubung (1x)
[10] Langes Anschlussrohr inkl. Dämmung (1x)
6 720 811 639-05.1T
Bild 134 Frischwasserstation Logalux FS/2
Grenzwerte Wasserbeschaffenheit
• Primärseite (Heizwasser): Nach VDI 2035
• Sekundärseite (Trinkwasser): Nach DIN 1988
▶ Grenzwerte der aktuellen Trinkwasserverordnung
einhalten.
HINWEIS: Ausfall der Station durch verkalkten Wärmetauscher.
▶ Ab einer Wasserhärte von 20° dH eine
Enthärtungsanlage einbauen.
Um eine Verkalkung des Wärmetauschers zu minimieren,
empfehlen wir bereits ab 14 °dH eine Enthärtungsanlage
einzubauen.
Wasserhärte
pH-Wert
Sulfat
Einheit
°dH
–
–
mg/l
Wert
4...20
7...7,41)
7,4...9,0
< 70
Tab. 67
1) wenn TOC-Wert < 1,5mg/l
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
141
11
11.6.3
Auswahl
Logalux FS Frischwasserstationen FS27/2 bis FS160/2
• Wärmedämmschalen und Wandhalter im Lieferumfang enthalten
• Einfacher Service durch Spülanschlüsse
• Pumpenaustausch ohne anlagenseitige Entleerung
durch integrierte Absperrhähne möglich
• Nickelgelöteter Wärmetauscher als Zubehör für nachgeschaltete Trinkwasserinstallationen mit verzinkten
Stahlrohren oder bei bestimmten Wasserbeschaffenheiten lieferbar
• Stationen sind zu Wandinstallation oder mit
optionalem Montageständer frei aufstellbar
Lieferumfang
1
2
6 720 808 148-39.1T
Bild 135 Frischwasserstation Logalux FS27/2 | FS40/2
3
4
5
6
6 720 808 148-40.1T
Bild 136 FS40/2E (Erweiterungsstation-Slave)
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten
• Besonders hygienische Warmwasserbereitung im
Durchfluss
• Hohe Zapfleistungen von 27...160 l/min bei 60 °C
Warmwasser-Austrittstemperatur und 70 °C Puffertemperatur
• Bis zu 4 Stationen kaskadierbar (Logalux FS160/2)
• Geeignet für Mehrfamilienhäuser mit bis zu ca. 160
Wohneinheiten
• Logalux FS27/2 und FS40/2 auch als Vorwärm-Frischwasserstation in Verbindung mit einem Nachheizspeicher einsetzbar (System SAT- VWFS)
• Ansteuerung eines Stellmotors mit 3-Wege-Mischer
zur temperaturabhängigen Rücklaufeinspeisung mit
der integrierten Regelung möglich
• Konstante Austrittstemperatur durch drehzahlgeregelte Pumpe im Pufferkreis
• Absperrhähne trink- und heizwasserseitig
142
6720803823-06.1 ST
Bild 137 Lieferumfang Einzelstation (mit Abdeckung)
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
Frischwasserstation inklusive Regler und
Temperaturfühler für die Zirkulation1) (T5)
Schrauben, Dübel und Unterlegscheibe für Wandhalter (je 2 x)
Handgriff für Kugelhähne (nicht bei FS40/2E)
Schlauchschelle zur Befestigung des Anlegetemperaturfühlers für Zirkulation
Installation- und Wartungsanleitung (nicht bei
FS40/2E) sowie Montage- und Bedienungsanleitung Frischwasserregler
Wandhalter
Bei der Erweiterungsstation liegt ein Abschlusswiderstand bei.
▶ Abschlusswiderstand am letzten BUS-Teilnehmer
anschließen (Æ Technische Dokumentation Regler).
1) Am Regler angeschlossen
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
Aufbau und Funktion
1
2
14
3
9
11
Die Station kann mit den Pufferspeichern Logalux P, PR,
Logalux PL, PNR und PNRZ kombiniert werden. Die
Station eignet sich auch für die Nachrüstung bei
bestehenden Pufferspeichern. Eine integrierte Primärkreispumpe versorgt die Station mit Wärme. Der
Stationsvorlauf wird an den Pufferspeicher oben, der
Rücklauf unten angebunden.
Die Kaskadenstationen bestehen aus 1 Logalux FS40/2
(Master) und bis zu 3 weiteren FS40/2 E (Erweiterungsstation-Slave). Die Erweiterungsstationen besitzen
einen Regler ohne Display. Zusätzlich ist in jede Station
ein Kaskadenventil einzubauen.
Zur Verbindung der Kaskadenstation Logalux FS80/2 ist
ein Kaskadenanschlussset erhältlich. Dieses Set
ermöglicht eine einfache Verbindung beider Stationen.
Die Anschlussseite kann frei gewählt werden.
12,13
4
5
Als Zubehör zu Frischwasserstation Logalux FS27/2 und
FS40/2 ist ein Zirkulationsstrang mit Zirkulationspumpe
erhältlich. Diese kann innerhalb der Frischwasserstation
einfach installiert werden. Die Restförderhöhe der
Zirkulationspumpe lässt sich im Bild 144, Seite 145,
ablesen. Bei der Kaskade muss die Zirkulationspumpe
außerhalb der Frischwasserstation bauseits gesetzt
werden.
11
10 9
9 8 7
6
6720803823-07.1 ST
Bild 138 Frischwasserstation ohne vorderen Wärmeschutz, ohne Regler
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
[6]
[7]
[8]
[9]
[10]
[11]
[12]
[13]
[14]
Anschluss: vom Pufferspeicher (Vorlauf)
Anschluss: zum Pufferspeicher (Rücklauf)
Pumpe PP (Beladekreis, primär)1)
Volumenstromfühler1)
T-Stück zum Anschluss des Zirkulationsstrangs mit
Pumpe (beim Vorwärmsystem: Antilegionellenschaltung)
Anschluss: Kaltwasser (Kugelhahnstellung mit Lack
gesichert)
Anschluss: Warmwasser (Kugelhahnstellung mit
Lack gesichert)
Temperaturfühler FWT (zur Regelung der Warmwassertemperatur), NTC 10K1)
Füll- und Entleerhahn (3x)
Temperaturfühler Pufferspeicher (Vorlauf),
NTC 10K1)
Wärmetauscher
Temperaturfühler Pufferspeicher (Rücklauf),
NTC 10K1)
Schwerkraftbremse (integriert)
Hinterer Wärmeschutz
1) Am Regler angeschlossen
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
143
11
Auswahl
Abmessungen und technische Daten
522
125
162
774
876
992
1740
572
350
> 250
90
522
> 200
522
1094
70
6720808148-54.1T
Bild 139 Maße für die Befestigung der Frischwasserstation als Einzelstation in mm (Wandhalter grau
dargestellt)
6720803823-24.1 ST
50
Bild 140 Maße für 2er-Kaskade mit Verrohrungsset
(Zubehör) verbunden
Frischwasserstation
Übertragungsleistung im Auslegungspunkt
primär 70 °C/23 °C, sekundär 60 °C/10 °C
Zulässige Betriebstemperaturen (Tmax)
Zulässiger Betriebsdruck (pmax)
Maximaler Volumenstrom sekundär
Nennzapfleistung
Sekundär-Volumenstrom (60 °C/10 °C)
bei Mischwassertemperatur (45 °C)
Primär-Volumenstrom (70 °C/23 °C)
Gewicht
Spannungsversorgung
Zirkulationstemperatur (Grundeinstellung)
Pumpe PP primär (Grundfos)
Maximale Stromaufnahme, Pumpe PP primär
Maximale Leistungsaufnahme im Betrieb
Pumpe PP primär
NL-Zahl gemäß DIN 4708 (abhängig vom
Bereitschaftsvolumen und der Kesselleistung)
Anschluss Zirkulationsstrang
Anschlüsse Frischwasserstation
Einheit
kW
FS27/2
95
FS40/2
140
FS80/2
280
FS120/2
420
FS160/2
560
°C
bar
l/min
95
10
40
95
10
40
95
10
80
95
10
120
95
10
160
l/min
l/min
l/min
kg
V/Hz
°C
–
A
W
27
38,5
29
28
230/50
55
UPSO
15...70
0,63
140
40
57
43
31
230/50
55
UPSO
15...70
0,63
140
80
114
86
62
230/50
55
UPSO
15...70
0,63
2 x 140
120
171
129
93
230/50
55
UPSO
15...70
0,63
3 x 140
160
228
172
124
230/50
55
UPSO
15...70
0,63
4 x 140
–
9
18
55
105
159
DN
DN
15 (R ½)
25 (R 1)
15 (R ½)
25 (R 1)
15 (R ½)
25 (R 1)
15 (R ½)
25 (R 1)
15 (R ½)
25 (R 1)
Tab. 68 Technische Daten
144
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11
Druckverlust Sekundärseite 2er-Kaskade mit
Verrohrungsset
Restförderhöhe Primärseite Einzelstation
Δp [mbar]
Δp [mbar]
600
1
500
800
600
400
400
2
300
200
200
0
100
40
50
60
70
80
7
0
15
20
25
30
35
40
V [l/min]
45
6 720 811 639-16.1T
Bild 141 Restförderhöhe Primärseite Frischwasserstation
[1]
[2]
Bild 144 Druckverlust Sekundärseite Kaskade inklusive
Verrohrungsset und Kaskadenventil
Kennlinie Zirkulationspumpe
Δp [mbar]
FS27/2
FS40/2
400
Druckverlust Sekundärseite Einzelstation
Δp [mbar]
300
700
200
600
1
500
100
400
300
0
2
1,6
200
5
8,3
1
100
2
15
3
V [l/min]
0
15
20
25
30
35
V [l/min]
40
45
6 720 811 639-17.1T
Bild 142 Druckverlust Sekundärseite Frischwasserstation
[1]
[2]
11,6
18,3
4
21,6
5
25
6 7
6 720 811 639-20.1T
Bild 145 Kennlinien Zirkulationspumpe im Zirkulationsstrang (bei Vorwärmsystem: Antilegionellenpumpe)
[1...7] Pumpenstufen
FS27/2
FS40/2
Restförderhöhe 2er-Kaskade mit Verrohrungsset
Δp [mbar]
600
500
400
300
200
100
0
40
50
60
V [l/min]
70
80
90
6 720 811 639-18.1T
Bild 143 Restförderhöhe Primärseite Kaskade inklusive
Verrohrungsset
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
145
11
Auswahl
Temperaturverhalten der Frischwasserstationen
Die folgenden Kennlinien zeigen, wie weit in Abhängigkeit der Zapfmenge die Temperatur im Pufferspeicher
(Bereitschaftsteil) reduziert werden kann, um die
gewünschte Warmwassertemperatur zu erreichen.
[°C]
80
85
90
°C
°C
80
Der maximale Sekundär-Volumenstrom je Station
betragt 40 l/min.
75
Beispiel 1: Einzelstation FS27/2: Um eine Warmwassertemperatur von 60 °C zu erreichen, ist bei einer
Entnahme von 22 l/min eine Temperatur von 65 °C im
Bereitschaftsteil erforderlich (Æ Bild 146, [1]).
70
Beispiel 2: Einzelstation FS27/2: Um eine Warmwassertemperatur von 60 °C zu erreichen, ist bei einer
Entnahme von 27 l/min eine Temperatur von 70 °C im
Bereitschaftsteil erforderlich (Æ Bild 146, [2]).
60
°C
75
°C
70
65
°C
65
°C
60
55
°C
55
50
°C
50
[°C]
80
85
90
°C
°C
40
20
80
75
°C
45
°C
25
75
70
30
35
V [l/min]
40
6720808148-56.1T
°C
Bild 147 Temperaturverhalten FS40/2
65
70
°C
60
[°C]
65
°C
55
80
60
50
90
°C
°C
80
°C
75
°C
55
45
85
75
°C
70
50
40
°C
°C
70
65
35
10
15
V [l/min]
20
25
1
30
2
Bild 146 Temperaturverhalten FS27/2
35
°C
65
40
60
°C
6 720 808 148-55.1T
60
55
°C
55
50
°C
50
45
°C
40
40
50
60
V [l/min]
70
80
6720803823-22.1 ST
Bild 148 Temperaturverhalten Kaskade FS80/2
Legende zu Bild 146 bis Bild 148:
Warmwassertemperatur
65
Temperatur im Bereitschaftsteil des Pufferspeichers
V
Spitzenvolumenstrom in l/min
°C
146
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11
Zubehör
[°C]
80
85
90
°C
°C
1
2
80
75
°C
75
70
°C
70
65
°C
65
60
°C
60
55
°C
55
50
°C
4
50
45
°C
3
40
60
70
80
90
100
110
V [l/min]
120
Bild 149 Temperaturverhalten Kaskade FS120/2
85
90
°C
°C
°C
75
70
°C
70
65
°C
65
60
Verrohrungsset zur Verbindung zweier Stationen
Zirkulationsstrang mit Pumpe für FS27/2, FS40/2
Kaskadenventil
Ständer für Bodenmontage
Installationsmöglichkeiten der 2er-Kaskade mit
Verrohrungsset
Zur Verbindung der Kaskadenstation Logalux FS80/2 ist
ein Verrohrungsset erhältlich. Dieses Set macht eine
einfache Verbindung beider Stationen möglich. Die
Anschlussseite kann frei gewählt werden. Bei 3er- oder
4er- Kaskaden kann das Verrohrungsset mit einer
zusätzlichen bauseitigen Verrohrung (gestrichelt dargestellt) verwendet werden (Æ Bild 153, 154 und 155).
80
75
Bild 151 Zubehör für die Frischwasserstationen
[1]
[2]
[3]
[4]
[°C]
80
6720808148-49.1T
6720808148-57.1T
°C
60
55
°C
55
50
°C
50
45
40
80
°C
90
100
110
120
V [l/min]
130
140
150 160
6720808148-58.1T
Bild 150 Temperaturverhalten Kaskade FS160/2
Legende zu Bild 149 und Bild 150:
Warmwassertemperatur
65
Temperatur im Bereitschaftsteil des Pufferspeichers
V
Spitzenvolumenstrom in l/min
°C
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
6720808148-50.1T
Bild 152 Beispiel: FS80/2 mit Verrohrungsset
147
11
Auswahl
Grenzwerte Wasserbeschaffenheit
• Primärseite (Heizwasser): nach VDI 2035
• Sekundärseite (Trinkwasser): nach DIN 1988
▶ Grenzwerte der aktuellen Trinkwasserverordnung
einhalten.
HINWEIS: Ausfall der Station durch verkalkten Wärmetauscher.
▶ Ab einer Wasserhärte von 20° dH eine
Enthärtungsanlage einbauen.
Um eine Verkalkung des Wärmetauschers zu minimieren,
empfehlen wir bereits ab 14° dH eine Enthärtungsanlage
einzubauen.
Der in der Station eingebaute Wärmetauscher ist kupfergelötet. Den nickelgelöteten Wärmetauscher (Zubehör)
entsprechend folgender Tabelle einbauen:
6720808148-51.1T
Bild 153 Beispiel: FS120/2 mit Verrohrungsset
(Tichelmann-Prinzip)
Eigenschaft
Wasserhärte
in °dH
pH-Wert
Sulfatgehalt
in mg/l
Elektrische Leitfähigkeit in μS/cm
Wert
<4
Kupfergelötet
–
Nickelgelötet
X
4 - 20
6,5 - 7,0
X
–
X
X
7,0 - 7,4
X1)
X
7,4 - 9,0
X
X
9,0 - 9,5
> 70
–
X
X
X
70 - 250
10 - 500
–
X
X
X
500 - 2790
–
X
Tab. 69 Eignung der Wärmetauscher
1) Wenn TOC-Wert < 1,5 mg/l.
X
–
geeignet
ungeeignet
Wenn ein Rohrnetz aus verzinktem Stahl nachgeschaltet
wird, ist ein nickelgelöteter Wärmetauscher erforderlich.
6720808148-52.1T
Bild 154 Beispiel: FS160/2 mit 2 Verrohrungssets
6720808148-53.1T
Bild 155 Beispiel: FS160/2 mit 2 Verrohrungssets
(alternativ: 4 Stationen bauseits in einer Reihe
verbinden)
148
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11.6.4
Regler Frischwasserstationen Logalux FS 27/2
bis FS 160/2
1
2
3
4
5
6 720 808 148-70.1T
Bild 156 Regler Logalux FS
[1]
[2]
[3]
[4]
[5]
Display (zur Bedienung und für Systemeinstellungen des Reglers)
Pfeiltaste nach oben (Blättern im Menü nach oben)
SET-Taste (Bestätigung oder Aktivierung eines
Werts)
ESC-Taste (Abbruchtaste)
Pfeiltaste nach unten (Blättern im Menü nach
unten)
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten Regler
Logalux FS27/2 und FS40/2 (Master bei Kaskade)
• Spezialregler für die Frischwasserstation Logalux FS
und in erweiterter Ausführung als Kaskadenregler
ohne Display
• Grafisches Display mit Hintergrundbeleuchtung
• Einfache Bedienbarkeit
• Selbstlernender Algorithmus
– Selbstlernfunktion:
Die Temperatur des Warmwassers wird mittels
eines PID-Regelalgorithmus ausgeregelt. Dieser
Algorithmus bewertet die Differenz zwischen dem
eingestellten Sollwert und dem gemessenen Istwert. Bei einer deutlichen Änderung der Zapfmenge wird eine Leistungsbilanzierung verwendet,
um die eingestellte Solltemperatur schnell zu
erreichen. Dabei wird das Ziel verfolgt, so viel
Leistung in die Primärseite bereitzustellen, wie auf
der Sekundärseite benötigt wird. Da alle
Temperaturen am Wärmetauscher bekannt sind,
kann aus der Zapfmenge auf die erforderliche
Primärdurchflussmenge geschlossen werden. Um
den richtigen, primärseitig erforderlichen Volumenstrom ermitteln zu können, muss der Regler die zu
diesem Primärdurchfluss gehörige Pumpendrehzahl „lernen“. Dieses Lernen geschieht immer
dann, wenn die Solltemperatur erreicht und für
eine gewisse Zeit konstant gehalten worden ist.
Einfach gesagt: Der Regler merkt sich Erfolge.
Durch dieses Verfahren wird auf Sprünge in der
Zapfmenge sehr schnell und präzise reagiert, da
dem Regler die erforderliche Drehzahl der Pumpe
bereits bekannt ist. Bei kleinen Durchflüssen geht
die Regelung in einen Impulsbetrieb über, damit
die Pumpe mit ihrer minimalen Drehzahl betrieben
werden kann.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
11
• Wärmemengenzähler integriert
• Sammelstörmeldung
• Anhand des Volumenstromfühlers erkennt der Regler
einen Durchfluss. Der Volumenstromfühler vergleicht
die tatsächliche Warmwassertemperatur mit der
eingestellten Solltemperatur. Durch eine Drehzahlregelung der Entladepumpe wird versucht, die
Temperatur im Wärmetauscher auf die eingestellte
Solltemperatur anzupassen.
• Der Regler hat einen SD-Karten-Slot, mit dem
sämtliche Messdaten, die der Regler erfasst, über
einen längeren Zeitraum auf einer handelsüblichen SD
(bis 2 GB) gespeichert werden kann. Der Datenlogger
ermöglicht eine detaillierte Anlagenkontrolle, z. B.
den zeitlichen Verlauf der Erträge. Der Datenlogger
kann auch zur Anlagenoptimierung genutzt werden.
• Mit der Funktion Nachheizung kann zur zusätzlichen
Beheizung durch einen Öl- oder Gasbrenner eine
Pumpe thermostatisch angesteuert werden. Nach
Aktivierung der Funktion wird der auszuwertende
Temperaturfühler ausgewählt. Optional kann ein
zweiter Temperaturfühler unten im Speicher eingestellt werden. Eine zeitliche Begrenzung dieser
Funktion ist über eine Schaltuhr möglich.
• Das optionale 3-Wege-Ventil zur temperaturabhängigen Rücklaufeinspeisung wird eingeschaltet,
sobald die eingestellte Einschalttemperaturdifferenz
zwischen Speichermitte und Speicherrücklauf
erreicht ist. Wenn die eingestellte Ausschalttemperaturdifferenz erreicht wird, schaltet das
3-Wege-Ventil in seine Ausgangslage zurück.
• Ein tägliches Anlaufen der Pumpen verhindert das
Festsetzen der Pumpe.
• Zirkulationspumpenregelung kann wahlweise zeitgesteuert (mittels Schaltuhr können 3 Zeitfenster
definiert werden), temperatur- oder impulsgesteuert
(über Volumenstromfühler) betrieben werden.
Zusätzliche Merkmale und Besonderheiten des
Kaskadenreglers der Logalux FS40/2E
• Bis zu 3 Kaskadenregler ohne Display können über
einen Daten-BUS verbunden werden
(Logalux FS160/2).
• Sobald der Regler anhand des Volumenstromfühlers
einen Durchfluss erkennt, wird die Primärkreispumpe
eingeschaltet, um die Temperatur am WarmwasserTemperaturfühler auf die eingestellte Warmwassertemperatur zu regeln. Wenn der Durchfluss für eine
Station zu groß wird, schaltet eine weitere Station zu.
Wenn kein Durchfluss mehr gemessen oder eine
Sicherheitsbegrenzung erreicht wird, schaltet die
Pumpe wieder aus.
• Zusatzfunktion Führungswechsel bei Frischwasserkaskade. Der Führungswechsel der Stationen erfolgt
nach dem 500 l Wasser mehr durch die aktuellen
Führungsstation/Grundstation geflossen sind, im
Vergleich zu den weiteren Stationen. Das heißt
Station A ist z. B. Führungsstation und Station B ist
Ergänzungsstation. Sobald bei Station A die
500-l-Grenze erreicht ist (500 l mehr Wasser als durch
Station B), wird bei der nächsten Zapfung Station B
zur Führungsstation und Station A zur Ergänzungsstation. Dann läuft dieser Ablauf so fort. Für den
Wechsel ist eine kurze Entnahmepause erforderlich.
149
11
Auswahl
Wenn diese Pause nicht stattfindet, wird zusätzlich
nachts um ca. 1 Uhr für 1 Minute die Zirkulation unterbrochen (erforderlich bei ganztägig eingestellter
Zirkulation).
• Bei der Erweiterungsstation liegt ein Abschlusswiderstand bei. Dieser ist am letzten BUS-Teilnehmer
anzuschließen.
150
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11.6.5
Abmessungen und technische Daten Pufferspeicher
Logalux PR...
Pufferspeicher Logalux PR.../5
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten
• Mit blauer und weißer Verkleidung lieferbar
• Temperatursensible Rücklaufeinspeisung
• Nur 790 mm Speicherdurchmesser ohne Isolierung
bei 750 l und 1000 l Variante zur einfacheren Einbringung
• 80 mm dicker PU-Weichschaum-Wärmeschutz mit
Folienmantel (Montage vor der Rohr-Installation)
oder 120 mm dicker Polyesterfaservlies-Wärmeschutz
(ISO plus) mit PS-Mantel zur nachträglichen Montage
• Kaskadierungs-Sets als Zubehör für die einfache
Parallelschaltung von Pufferspeichern
• Optionale Nachrüstung eines Elektro-Heizeinsatzes
möglich
• Viele Fühlerlaschen gewährleisten eine große
Variabilität und anlagentechnische Optimierung
H1 - H13 1½"
E = 1½"
PR 500, 750, 1000/5 E (W)
¾"
H1
H2
E
H6
1
H9
Aufbau und Funktion
Die Buderus-Pufferspeicher Logalux PR sind in den
Größen 500 l, 750 l und 1000 l erhältlich. Die Pufferspeicher verfügen über eine spezielle temperatursensible Rücklaufeinspeisung. Dadurch wird eine
optimale Einspeisung der Rückläufe in das jeweilige
Temperaturniveau des Logalux PR ohne Beeinflussung
der im Speicher vorhandenen Schichtung erzielt. Zudem
wird die Nutzungsmöglichkeit der im Pufferwasser
vorhandenen Wärmeenergie deutlich verbessert. Eine
Solarnutzung kann mit der Einbindung eines externen
Wärmetauschers erfolgen. 2 Rücklaufanschlussstutzen
(H9 und H11) für Rücklauf (z. B. von Heizkreis und
Frischwasserstation) münden in die temperatursensible
Rücklaufeinspeisung.
Pufferspeicher
Speicherinhalt gesamt
Durchmesser ohne Wärmeschutz
Durchmesser (80 mm Wärmeschutz)
Durchmesser (120 mm Wärmeschutz)
Höhe (mit 80 mm Wärmeschutz)
Höhe (mit 120 mm Wärmeschutz)
Kippmaß
Höhe der Anschlussstutzen (15” IG)
Höhe der Anschlussstutzen (15” IG)
Höhe der Anschlussstutzen (15” IG)
Höhe der Anschlussstutzen (15” IG)
Höhe der Anschlussstutzen (15” IG)
Höhe der Anschlussstutzen (15” IG)
Höhe der Anschlussstutzen (15” IG)
Bereitschaftswärmeaufwand1)
80 mm Wärmeschutz
Bereitschaftswärmeaufwand1)
120 mm Wärmeschutz
Gewicht (netto) mit Wärmeschutz 80 mm
Gewicht (netto) mit Wärmeschutz 120 mm
Maximaler Betriebsdruck Heizwasser
Maximale Betriebstemperatur Heizwasser
11
H11
H13
6 720 808 148-61.1T
Bild 157 Aufbau und Anschlüsse Pufferspeicher
Logalux PR...
E
Muffe für Elektro-Heizeinsatz
[1]
Einrichtung für temperatursensible Rücklaufeinspeisung
Empfohlener maximaler Volumenstrom pro Stutzen
H1–H13: 5 m3/h (H9 und H11 temperatursensible
Rücklaufeinspeisung bis 1,5 m3/h erfolgreich getestet)
Abkürzung
–
ØDSp
ØD
ØD
H
H
–
H1
H2
E
H6
H9
H11
H13
–
Einheit
l
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
kWh/24h
PR500/5E
490
650
810
890
1785
1845
1690
1620
1440
1110
950
710
270
130
3,6
PR750/5E
750
790
950
1030
1800
1865
1755
1630
1440
1110
950
710
270
130
4,5
PR1000/5E
960
790
950
1030
2230
2295
2152
2070
1880
1300
1150
800
270
130
5,7
–
kWh/24h
2,3
2,7
3,3
–
–
–
–
kg
kg
bar
°C
81
89
3
95
118
126
3
95
156
169
3
95
Tab. 70 Technische Daten Logalux PNR... E
1) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach EN12897 (gesamter Speicher aufgeheizt)
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
151
11
11.6.6
Auswahl
Pufferspeicher Logalux P... /5 (M)
Ausgewählte Merkmale und Besonderheiten
• Mit blauer und weißer Verkleidung lieferbar
• Nur 790 mm Speicherdurchmesser ohne Isolierung
bei 750 l und 1000 l Variante zur einfacheren
Einbringung
• 80 mm dicker PU-Weichschaum-Wärmeschutz mit
Folienmantel (Montage vor der Rohr-Installation)
oder 120 mm dicker Polyesterfaservlies-Wärmeschutz
(ISO plus) mit PS-Mantel zur nachträglichen Montage
• Ausführung M mit 4 zusätzlichen Stutzen (Stutzenreihe um 45 ° versetzt angeordnet)
• Kaskadierungs-Sets als Zubehör für die einfache
Parallelschaltung von Pufferspeichern
• Viele Fühlerlaschen gewährleisten eine große
Variabilität und anlagentechnische Optimierung
Abmessungen und technische Daten Pufferspeicher
Logalux P.../5(M)
H1 - H13 1½"
VLs/RLs 1"
P 500, 750, 1000/5 (W)
E = 1½"
P 500, 750, 1000/5 M (W)
¾"
¾"
H1
H1
H3
H2
H2
H7
H6
H6
H10
H9
H9
H12
H11
H11
H13
H13
6 720 806 553-01.1T
Bild 158 Aufbau und Anschlüsse Pufferspeicher
Logalux P... (M)
Empfohlener maximaler Volumenstrom pro Stutzen
H1–H13: 5 m3/h
AbEinkürzung heit P500/5 P500/5 M P750/5 P750/5 M P1000/5 P1000/5 M
Pufferspeicher
Speicherinhalt gesamt
–
l
490
490
750
750
960
960
Durchmesser ohne Wärmeschutz
ØDSp
mm
650
650
790
790
790
790
Durchmesser (80 mm WärmeØD
mm
810
810
950
950
950
950
schutz)
Durchmesser (120 mm WärmeØD
mm
890
890
1030
1030
1030
1030
schutz)
Höhe (mit 80 mm Wärmeschutz)
H
mm
1785
1785
1800
1800
2230
2230
Höhe (mit 120 mm Wärmeschutz)
H
mm
1845
1845
1865
1865
2295
2295
Kippmaß
–
mm
1690
1690
1755
1755
2152
2152
Höhe der Anschlussstutzen (15” IG)
H1
mm
1620
1620
1630
1630
2070
2070
Höhe der Anschlussstutzen (15” IG) H2/H3
mm
1440
1440
1440
1440
1880
1880
Höhe der Anschlussstutzen (15” IG) H6/H7
mm
950
950
950
950
1150
1150
Höhe der Anschlussstutzen (15” IG) H9/H10 mm
710
710
710
710
800
800
Höhe der Anschlussstutzen (15” IG) H11/H12 mm
270
270
270
270
270
270
Höhe der Anschlussstutzen (15” IG)
H13
mm
130
130
130
130
130
130
1)
Bereitschaftswärmeaufwand
–
kWh/
3,6
3,6
4,5
4,5
5,7
5,7
80 mm Wärmeschutz
24h
Bereitschaftswärmeaufwand1)
–
kWh/
2,3
2,3
2,7
2,7
3,3
3,3
24h
120 mm Wärmeschutz
Gewicht (netto) mit Wärmeschutz
–
kg
76
77
110
111
146
147
80 mm
Gewicht (netto) mit Wärmeschutz
–
kg
84
85
118
119
159
160
120 mm
Maximaler Betriebsdruck
–
bar
3
3
3
3
3
3
Heizwasser
Maximale Betriebstemperatur
–
°C
95
95
95
95
95
95
Heizwasser
Tab. 71 Technische Daten Logalux PNR... E
1) Messwert bei 45 K Temperaturdifferenz nach EN12897 (gesamter Speicher aufgeheizt)
152
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11.6.7
11
Zubehör Speicher
Kaskadierungssets
Für die Pufferspeichertypen Logalux P…/5(M), PR…/5
und PNR.../5 sind Sets für die einfache und schnelle
Parallelschaltung erhältlich. Die Sets bestehen aus
gedämmten Edelstahlwellrohren, den notwendigen
Übergangstücken zum Speicherstutzen und bei der
Ausführung mit T-Stück auch zur Anlage. Die Speicher
müssen dafür so aufgestellt werden, dass die Stutzen in
einem Winkel von 90° angeordnet sind.
Die folgenden 3 Ausführungen sind erhältlich.
Kaskadierungsset R 1 ½
Mit diesem Set können 2 unterschiedliche Speichertypen verschaltet werden. Für diese Kaskadierungsart
(Master-Slave) sind mindestens 3 Sets notwendig
(jeweils eine Verbindung oben, mittig und unten). Der
Slave-Speicher dient dabei als Volumenvergrößerung.
Als Master wird der Speichertyp Logalux P.../5M
empfohlen. In diesem Fall wird eine Stutzenreihe für die
Verbindung genutzt. Die Anlage wird an die zweite
Stutzenreihe angeschlossen.
Zwei gleich große Speicher oder ein 500 l und ein 750 l
Speicher können verbunden werden.
6 720 808 148-79.1T
Bild 159 Kaskadierungsset R 15
1
3x
Logalux
P …/5
Logalux
P …/5M
6 720 808 148-74.2T
Bild 160 Kaskadierungsset R 15
[1]
Anschlüsse zur Anlage
Für den thermischen Ausgleich zum zweiten Speicher
(Slave) sind 10...20 min zu berücksichtigen sind. Dieses
Set ist daher ideal für Kleinanlagen, in denen Wärme von
Solar- oder Biomasseanlagen gespeichert wird.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
153
11
Auswahl
Kaskadierungsset R 1½ T-Stück und Kaskadierungsset
Solar G 1 T-Stück
Mit diesem Set können 2 gleiche Speicher parallel
verschaltet werden. Die Anlage wird an den T-Stücken
angeschlossen. Die Anzahl der notwendigen Sets ist
abhängig von der Hydraulik. Beim Typ Logalux PNR.../5
sind die Verbindungen zwischen den Stutzen H10 und
H12 bauseitig nach Tichelmann zu verrohren, da diese
seitlich versetzt sind.
Hiermit sind hohe Volumenströme beim Be- und Entladen möglich. Der maximale Volumenstrom beträgt
5 m³/h.
6 720 808 148-80.1T
Bild 161 Kaskadierungsset R 15 T-Stück
Mit dem Kaskadierungsset Solar werden die beiden
Solar-Wärmetauscher (Logalux PNR.../5) parallel
geschaltet. Für die Verbindung von 2 Speichern werden
immer 2 Sets benötigt. Der maximale Volumenstrom
beträgt 1,5 m³/h.
6 720 808 148-81.1T
Bild 162 Kaskadierungsset Solar G 1 T-Stück
1
Logalux
PNR…/5
Logalux
PNR…/5
6 720 808 148-75.2T
Bild 163 Kaskadierungsset R 15 T-Stück und Kaskadierungsset Solar G 1 T-Stück
[1]
154
Anschlüsse zur Anlage
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
Beispiellösung 1
11
Beispiellösung 2
6 720 808 148-76.1T
6 720 808 148-77.1T
Bild 164 2 Logalux PR.../5 mit Kaskadierungssets mit R
1½ T-Stück
Bild 165 2 Logalux PNR.../5 mit Kaskadierungssets mit
T-Stück
Beispiellösung 1 ermöglicht die Einbindung einer Solaranlage über einen externen Wärmetauscher
(Logasol SBT oder SBP).
Die Anzahl der notwendigen Kaskadierungssets R1½
T-Stück bei der Beispiellösung 2 ist abhängig von der
Anlagenhydraulik. Das Kaskadierungsset Solar G1
T-Stück wird 2-mal benötigt. Anlagenrückläufe, die in die
temperatursensible Rücklaufeinspeisung (PNR.../5:
Stutzen H10 bzw. H12) geleitet werden sollen, sind
bauseitig nach Tichelmann zu verrohren.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
155
11
Auswahl
Kombinationen für größere Speichervolumen
Für größere Speichervolumen ist eine Kombination
beider Sets möglich. Für den thermischen Ausgleich zu
den äußeren Speichern (Slave) sind 10...20 min zu
Logalux
P…/5
berücksichtigen. Diese Verschaltung ist daher ideal für
Kleinanlagen, in denen Wärme von Solar- oder Biomasseanlagen gespeichert wird.
Logalux
P…/5M
Logalux
P…/5
1
6 720 808 148-78.2T
Bild 166 Kombinationen für größere Speichervolumen
[1]
Anschlüsse zur Anlage
Informationen zu weiteren Pufferspeichern
enthalten auch die Buderus-Planungsunterlagen „Solartechnik Logasol“ und
„Solare Großanlagen Logasol SAT-FS,
SAT-R, SAT-VWFS und SAT-VWS“.
156
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auswahl
11
11.6.8 Sonstiges Zubehör
Für die Funktionen „Temperaturabhängige Rücklaufeinspeisung“ und „Solare Heizungsunterstützung“ sind
zusätzliche Umschaltventile erforderlich.
Logafix 3-Wege-Mischer (Messing PN 10) können
verwendet werden:
• 3-Wege-Mischer-Umschaltarmatur
• Maximale Betriebstemperatur 110 °C
• Gehäuse, Welle und Segment Messing
• O-Ring-Dichtung
kVS-Wert [m3/h]
0,4
0,63
1
1,63
2,5
4
6,3
10
16
25
40
48
Anschluss DN
Typ VRG131
Anschluss DN
DN 15/Rp 5
DN 15/Rp 5
DN 15/Rp 5
DN 15/Rp 5
DN 15/Rp 5
DN 20/Rp 6
DN 15/Rp 5
DN 20/Rp 6
DN 20/Rp 6
DN 25/Rp 1
DN 25/Rp 1
DN 32/Rp 14
DN 40/Rp 15
–
DN 50/Rp 2
DN 15/G 6
DN 15/G 6
DN 15/G 6
–
DN 15/G 6
DN 20/G 1
DN 15/G 6
DN 20/G 1
DN 20/G 1
DN 25/G 14
DN 25/G 14
DN 32/G 1 5
DN 40/G 2
DN 50/G 2 4
–
Typ VRG132
Tab. 72 Logafix 3-Wege-Mischer, Messing, PN10
Für den Einbau dieser Mischer ist zu berücksichtigen,
dass der Rücklauf der Frischwasserstation
(temperaturabhängige Rücklaufeinspeisung) oder des
Heizkreises (solare Heizungsunterstützung) immer an
einen der seitlichen Anschlüsse anzuschließen ist. Als
Stellmotoren können abhängig von der Funktion
entweder ein Stellmotor mit 2-Punkt-Ansteuerung
(Regelung mittels Regler der Frischwasserstation), z. B.
der Typ ARA 645 oder für die Funktion „Solare Heizungsunterstützung“ Stellmotor mit 3-Punkt-Ansteuerung
(Regelung über SM200, FM443 oder SC40), z. B. ein
Stellmotor Logafix Serie B, ARA 661 verwendet werden.
Frischwasserstation
FS27/2
FS40/2
FS80/2
FS120/2
FS160/2
kVS-Wert Mischer [m3/h]
10
10
16
25
40
Tab. 73 Auswahlhilfe Mischer für temperaturabhängige
Rücklaufeinspeisung
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
157
11
11.6.9
Auswahl
Anlagenbeispiel - Frischwasserstation für ca. 18 Wohneinheiten
C-FS
3
RC300
2
BC10
MM50
1/3
1
1
T
T
TC1
PC1
PW1
M
VC1
T1
P0
TW1
T0
R3
PR.../5 E
FS../2 + PZ
GB162-65/80/100
6 720 805 795-01.1T
Bild 167 Anlagenschema mit Regelung für ca. 18 Wohneinheiten (unverbindliche Prinzipdarstellung)
Position des Moduls:
[1]
Am Wärme-/Kälteerzeuger
[2]
Am Wärme-/Kälteerzeuger oder an der Wand
[3]
In der Station
BC10
C-FS
FA
FS../2
GB162...
MM50
PC0
PC1
PR.../5 E
PW1
PZ
R3
158
Basiscontroller
Steuerung Frischwasserstation
Außentemperaturfühler
Frischwasserstation
Gas-Brennwertgerät Logamax plus
Mischermodul
Pumpe Primärkreis
Pumpe Heizkreis
Pufferspeicher
Speicherladepumpe
Zirkulationsstrang
Zirkulationspumpe
RC300
T0
TC1
TW1
VC1
System-Bedieneinheit
Weichentemperaturfühler
Mischertemperaturfühler
Temperaturfühler Pufferspeicher
3-Wege-Mischer
Warmwasserbereitung
Sobald der Regler der Frischwasserstation anhand des
Volumenstromfühlers einen Durchfluss erkennt, wird die
Pumpe auf der Primärseite der Frischwasserstation eingeschaltet, um die Temperatur am Temperaturfühler auf
der Sekundärseite der Frischwasserstation auf die eingestellte Warmwassertemperatur zu regeln. Wenn kein
Durchfluss mehr gemessen wird, schaltet die
Pumpe wieder aus.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegungshilfen
12
Auslegungshilfen
12.1
Korrekturfaktoren zur Speicherauslegung
Die Größenbestimmung der Buderus-Warmwasserspeicher kann nach verschiedenen Gesichtspunkten
erfolgen und richtet sich nach den Einsatzbedingungen.
Berücksichtigt werden muss unter anderem, ob die
Warmwasser-Dauerleistung des Speichers ständig oder
nur kurzzeitig erforderlich ist und ob eine große Bevorratung für Spitzenbedarf notwendig ist.
Übertragungs-Korrekturfaktor x
Bei Spitzenzapfungen, die sich in bestimmten Zeitabständen wiederholen, ist für die Aufheizung der Warmwasserspeicher die effektive Dauerleistung Qeff
(= Anschlussleistung) maßgebend.
Der für Speichersysteme gültige Korrekturfaktor x
(Æ Kapitel 8.1.3, Seite 64) ermöglicht die Bestimmung
der effektiven Dauerleistung Qeff unter Berücksichtigung
der Aufheizzeit bei einem Aufheizvorgang ohne gleichzeitigen Verbrauch.
x
12.1.1 Bedarfsdeckung durch Dauerleistung
Die Auslegung der Warmwasserspeicher erfolgt mit Hilfe
von Dauerleistungsdiagrammen (Æ Seite 51), wenn
ständig oder kurzzeitig die maximale WarmwasserDauerleistung des Speichers gefordert wird.
1,00
Von folgenden Angaben müssen mindestens drei
bekannt sein:
• Warmwasser-Dauerleistung
• Heizwasser-Vorlauftemperatur
• Heizwasser-Temperaturdifferenz
• Warmwasser-Austrittstemperatur (40 °C bis 65 °C bei
Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C)
• Heizwasserseitiger Druckverlust.
12.1.2
12
0,90
Bedarfsdeckung durch Bevorratung für
Spitzenzapfungen
a
c
b
d
0,80
Volumetrischer Korrekturfaktor y
Der Nenninhalt eines Warmwasserspeichers muss
größer sein als die erforderliche Speicherkapazität. Eine
100-%ige Erwärmung des gesamten Inhalts auf Solltemperatur ist nicht möglich (Æ Kapitel 8.1.3, Seite 64).
Der verfügbare Anteil des auf Solltemperatur aufgeheizten Speichers ergibt sich aus Tabelle 74.
0,70
0,5
1
1,5
2
ta [h]
6 720 644 970-125.1il
Logalux
SU/S
LT/L
LT > 400
Aufstellung
stehend
liegend
liegend
Volumetrischer Korrekturfaktor y für Zapfdauer
15 - 20 min unter 15 min
0,94
0,89
0,96
0,91
0,90
0,85
Tab. 74 Volumetrischer Korrekturfaktor y
Bild 168 Übertragungs-Korrekturfaktor x
a
b
c
d
x
ta
12.2
Heizwasserseitige Rücklauftemperatur höher als
Speichertemperatur von z. B. 60 °C bei einer
Dauerleistung bezogen auf warmwasserseitig
10/60 °C
Wie a, jedoch bezogen auf 10/45 °C
Heizwasserseitige Rücklauftemperatur tiefer als
Speichertemperatur von z. B. 60 °C bei einer
Dauerleistung bezogen auf warmwasserseitig
10/60 °C
Wie c, Dauerleistung jedoch bezogen auf 10/45 °C
Übertragungs-Korrekturfaktor
Aufheizzeit
Bedarfskennzahl für Wohngebäude
Die Bedarfskennzahl N gibt an, wie viele „Einheitswohnungen“ ein Wohngebäude enthält. Ihre Berechnung
erfolgt in Anlehnung an DIN 4708-2. Eine der wichtigsten
Berechnungshilfen ist das Formblatt „Warmwasserbedarf zentral versorgter Wohnungen“. Mit der Bedarfskennzahl ist aus den Leistungsdatentabellen die
erforderliche Speichergröße und die zugehörige Dauerleistung zu bestimmen.
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
159
12
12.2.1
Auslegungshilfen
Richtwerte zum Ermitteln des Warmwasserbedarfs für Wohngebäude
Raumzahl und Belegungszahl
Die Raumzahl r jeder Wohnung entspricht der Anzahl der
Wohn-, Schlaf- und Aufenthaltsräume einer Wohnung.
Nebenräume wie Küche (nicht Wohnküche), Diele, Flur,
Bad und Abstellräume bleiben unberücksichtigt.
Die Belegungszahl p gibt an, wie viele Personen tatsächlich in einer Wohnung leben und somit einen Warmwasserbedarf haben. Sind Angaben über die
tatsächliche Belegung einer Wohnung nicht verfügbar,
ist die durchschnittliche Belegung aus Æ Tabelle 75 zu
verwenden.
Raumzahl r
1
1½ 2)
2
2½
3
3½
4
4½
5
5½
6
6½
7
Belegungszahl p
2,01)
2,0
2,0
2,3
2,7
3,1
3,5
3,9
4,3
4,6
5,0
5,4
5,6
Berücksichtigung vorhandener Warmwasser-Zapfstellen
Nach DIN 4708 wird im allgemeinen nur der größte
Verbraucher für die Auslegung des Warmwasserspeichers in Ansatz gebracht.
Wenn nur eine Brausekabine vorhanden ist, wird trotzdem der Wert für die Badewanne genommen.
Verbraucher wie Waschtische, Bidets und Küchenspülen
werden im allgemeinen nicht berücksichtigt. Bei der
sanitären Ausstattung von Wohnungen ist prinzipiell zu
unterscheiden zwischen Normalausstattung
(Æ Tabelle 76, Seite 161) und Komfortausstattung
(Æ Tabelle 77, Seite 161).
Für Zapfstellen an Badewannen und anderen
Einrichtungen, deren Entnahmemengen von den Werten
in Tabelle 78 (Æ Seite 162) abweichen, ist der Zapfstellenbedarf wV in Wh separat zu berechnen und in das
Formblatt Tabelle 79 (Æ Seite 163) einzutragen.
Es gilt die Grundformel 75 (Æ Seite 171). Mit den
Symbolen aus dem Formblatt und der Tabelle 78
(Æ Seite 162) lautet sie:
w V = V E ˜ '- ˜ c
F. 72
Als Temperaturdifferenz '- werden 35 K angenommen.
Tab. 75 Belegungszahlen von Wohnungen als Richtwerte
für das Formblatt Æ Tabelle 77, Seite 161
1) Belegungszahl p = 2,5, wenn überwiegend 1- und/oder
2-Raum-Wohnungen vorhanden sind
2) Als ½ Raum zählt bewohnte Diele oder Wintergarten
160
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegungshilfen
12
Warmwasser-Zapfstellen in Wohnungen mit Normalausstattung
Raum
Vorhandene Ausstattung
Bei der Bedarfsermittlung sind einzusetzen
Badewanne, DIN 4475-E (1600 mm × 700 mm),
Badezimmer Badewanne, DIN 4475-E (1600 mm × 700 mm),
140 l
140 l oder
Brausekabine mit Mischbatterie und Normalbrause
Küche
(bleibt unberücksichtigt)
(bleibt unberücksichtigt)
1 Waschtisch
1 Spüle für Küchen
Tab. 76 Berücksichtigung von Warmwasser-Verbrauchseinrichtungen in Wohnungen mit Normalausstattung zur Ermittlung
der Zapfstellenzahl z (Æ Tabelle 79, Seite 163) und des Zapfstellenbedarfs wV (Æ Tabelle 78, Seite 162)
Warmwasser-Zapfstellen in Wohnungen mit Komfortausstattung
Raum
Badezimmer
Küche
Gästezimmer
Vorhandene Ausstattung
Badewanne1)
Bei der Bedarfsermittlung sind einzusetzen
wie vorhanden, nach Tabelle 78, Seite 162, lfd. Nr. 2 - 4
Brausekabine
wie vorhanden, einschl. evtl. Zusatzeinrichtung nach
Tabelle 78, Seite 162, lfd. Nr. 5 - 7, wenn von der Anordnung
her eine gleichzeitige Benutzung möglich ist3)
Waschtisch
(bleibt unberücksichtigt)
Bidet2)
Küchenspüle
Badewanne
(bleibt unberücksichtigt)
(bleibt unberücksichtigt)
je Gästezimmer wie vorhanden, nach Tabelle 78, Seite 162
lfd. Nr. 1 - 4 mit 50 % des Zapfstellenbedarfs wV
oder
Brausekabine
wie vorhanden, einschl. evtl. Zusatzeinrichtung nach
Tabelle 78, Seite 162, lfd. Nr. 5 - 7 mit 100 % des Zapfstellenbedarfs wV
Waschtisch
mit 100 % des Zapfstellenbedarfs nach Æ Tabelle 784),
Seite 162
Bidet
mit 100 % des Zapfstellenbedarfs nach Æ Tabelle 78,
Seite 162
Tab. 77 Berücksichtigung von Warmwasser-Verbrauchseinrichtungen in Wohnungen mit Komfortausstattung zur
Ermittlung der Zapfstellenzahl z (Æ Tabelle 79, Seite 163) und des Zapfstellenbedarfs wV (Æ Tabelle 78,
Seite 162); Komfortausstattung liegt vor, wenn andere oder umfangreichere Einrichtungen, als für Normalausstattung (Æ Tabelle 76, Seite 161) angegeben, je Wohnung vorhanden sind.
1) Größe abweichend von der Normalausstattung (Æ Tabelle 76, Seite 161)
2) Bidet berücksichtigen, wenn mehr als zwei „kleine Verbraucher“ vorhanden sind.
3) Wenn keine Badewanne vorhanden ist, wird wie bei der Normalausstattung anstatt einer Brausekabine eine Badewanne nach
Tabelle 78, Seite 162 angesetzt. Sind in einem solchen Fall mehrere unterschiedliche Brausekabinen vorhanden, wird für die Brausekabine mit dem höchsten Zapfstellenbedarf eine Badewanne angesetzt.
4) Wenn dem Gästezimmer keine Badewanne oder Brausekabine zugeordnet ist
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
161
12
Auslegungshilfen
Zapfstellenbedarf wV
Richtwerte für das Formblatt Æ Tabelle 79, Seite 163
Laufende
Nummer
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Verbrauchseinrichtung
Badewanne, DIN 4475-E
(1600 mm × 700 mm)
Badewanne, DIN 4475-E
(1700 mm × 750 mm)
Kleinraum-Wanne und Stufenwanne
Großraumwanne (1800 mm × 750 mm)
Brausekabine mit Mischbatterie und Sparbrause
Brausekabine mit Mischbatterie und Normalbrause
Brausekabine mit Mischbatterie und Luxusbrause
Waschtisch
Bidet
Handwaschbecken
Spüle für Küchen
KurzEntnahmemenge VE je
zeichen
Benutzung1) in l
NB 1
140
Zapfstellenbedarf wV
je Entnahme in Wh
57002)
NB 2
160
6510
KB
GB
BRS
120
200
403)
4890
81402)
1630
BRN
90
3660
BRL
180
7320
WT
BD
HT
SP
17
20
9
30
7302)
810
3702)
11202)
Tab. 78 Wärmemengenbedarf verschiedener Warmwasser-Verbrauchseinrichtungen in Wohnungen
1) Bei Badewannen gleichzeitig Nutzinhalt
2) Rechnerisch
3) Entspricht einer Benutzungszeit von 6 Minuten
162
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegungshilfen
12
12.2.2 Warmwasserbedarf zentral versorgter Wohnungen (Formblatt nach DIN 4708 – Kopiervorlage)
Für die Auslegung mit der Bedarfskennzahl N sind
(Æ Tabelle 79, Seite 163) einzutragen. Ein Beispiel zum
Berechnungsgrößen zu ermitteln und in das Formblatt
Ausfüllen des Formblatts ist auf Seite 30 erläutert.
„Warmwasserbedarf zentral versorgter Wohnungen“
Warmwasserbedarf
zentral versorgter Wohnungen
Projekt-Nr.:
Blatt-Nr.:
Ermittlung der Bedarfskennzahl N zur Größenbestimmung des Warmwasserspeichers
Projekt:
r
n
Rechnungsgang: Spalte
p
n·p
3·4
¦ n = ______________________
z
9
Zapfstellenbedarf in Wh
Zapfstellenzahl × Zapfstellenbedarf in Wh
6
7
8
Zapfstellen (je Wohnung)
Kurzbeschreibung
5
Zapfstellenzahl
4
Belegungszahl
3
Wohnungszahl
Raumzahl
Lfd. Nr. der
Wohnungsgruppen
Bemerkungen:
1
2
wV
¦ (n · p¢¦ w V) =
z · wV
6·8
Datum:
Bearbeiter:
10
11
Wh
Bemerkung
n · p · ¦wV
5·9
______________________
______________________
6 n ˜ p ˜ 6w V - = ------------------------- =
N = ---------------------------------3,5 ˜ 5820
20370 Wh
Tab. 79 Formblatt zur Ermittlung der Bedarfskennzahl N für Wohngebäude nach DIN 4708-2 (Richtwerte Æ Kapitel 12.2.1,
Seite 160 ff.)
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
163
12
12.3
Auslegungshilfen
Mittelwerte für den Warmwasser- und Wärmemengenbedarf
Wärmemengenbedarf pro Duschvorgang nach Dauer und Zapfbedingungen
WarmwasserZapfrate
in l/min
8
10
12
Warmwasser-Austrittstemperatur
in °C
35
40
45
35
40
45
35
40
45
4 min
930
1115
1305
1165
1395
1630
1395
1675
1955
Mittlerer Wärmemengenbedarf1) in Wh
pro Duschvorgang mit einer Dauer von
5 min
6 min
7 min
1630
1395
1165
1955
1675
1395
2280
1955
1630
1455
1745
2035
1745
2095
2440
2035
2440
2850
2440
2095
1745
2930
2510
2095
3420
2930
2440
10 min
2325
2790
3255
2910
3490
4070
3490
4185
4885
Tab. 80 Mittlerer Wärmemengenbedarf pro Duschvorgang bei unterschiedlichen Benutzungszeiten und Warmwasser-Zapfbedingungen
1) Voraussetzung: Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C; Angaben auf 5 Wh gerundet
164
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegungshilfen
12
Mittlerer Warmwasser- und Wärmemengenbedarf verschiedener Verbraucher
Bezugsgröße
WarmwasserAustrittstemperatur1)
in °C
Wärmemengenbedarf2)
in Wh
35
je Dusche
40
1220
40
je Dusche
40
1395
55
je Dusche
40
1920
normale Wannen
120
je Bad
45
4885
Groß-Wannen
200
je Bad
45
8140
Hydrotherapie-Wannen
300
je Bad
45
12210
Großraumwannen
Einfamilienwohnhaus
300
je Bad
45
12210
einfacher Standard
30
je Person und Tag
60
1745
mittlerer Standard
40
je Person und Tag
60
2325
gehobener Standard
Mehrfamilienwohnhaus
50
je Person und Tag
60
2910
sozialer Wohnungsbau
25
je Person und Tag
60
1455
allgemeiner Wohnungsbau
35
je Person und Tag
60
2035
gehobener Wohnungsbau
Hotels, Apartmenthäuser
45
je Person und Tag
60
2620
einfach
30
je Bett und Tag
60
1745
2. Klasse
50
je Bett und Tag
60
2910
1. Klasse
Studentenwohnheim
70
je Bett und Tag
60
4070
Jahresmittel3)
37
je Person und Tag
60
2150
Winter-Spitzenperiode3)
Seniorenheim
46
je Person und Tag
60
2675
Jahresmittel3)
36
je Person und Tag
60
2090
Winter-Spitzenperiode3)
Gewerbe/Industrie
40
je Person und Tag
60
2320
bei längerer Spitzenentnahme
36 - 42
je Dusche
45
1465 - 1710
bei kurzzeitigen Spitzen
30 - 36
je Dusche
45
1220 - 1465
50
30
je Person und Tag
je Person und Tag
40
60
1745
1745
Warmwasserbedarf
in l
Sportler
Fabrikarbeit schwach schmutzend
Fabrikarbeit stark schmutzend
Baden
Verbraucher
Duschen
Überschlagswert für beliebige
Reinigungsstelle4)
Schulen
ohne Duschanlagen
5 - 15
je Schüler und Tag
45
205 - 610
30 - 50
30 - 50
je Schüler und Tag
je Person und Tag
45
45
1220 - 2035
1220 - 2035
öffentlich
60
je Benutzer
40
2095
privat
30
je Benutzer
40
1050
Standard
20 - 30
je Benutzer
60
1160 - 1745
gut ausgestattet3)
Saunaanlagen
30 - 50
je Benutzer
60
1745 - 2610
100
je Benutzer
40
3490
50
40
200 - 400
je Benutzer
je Benutzer
je Patient und Tag
40
60
45
1745
2325
8140 - 16280
mit Duschanlagen
Kasernen
Hallenbäder
3)
öffentlich
privat
Fitness-Center
Medizinische Bäder
Tab. 81 Richtwerte für den mittleren Warmwasser- und Wärmemengenbedarf verschiedener Verbraucher
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
165
12
Auslegungshilfen
Bezugsgröße
WarmwasserAustrittstemperatur1)
in °C
Wärmemengenbedarf2)
in Wh
50
je Bett und Tag
60
2910
mit durchschnittlichen medizinischen
Einrichtungen
70
je Bett und Tag
60
4070
mit umfangreichen medizinischen
Einrichtungen
90
60
5235
Jahresmittel3)
38
je Bett und Tag
60
2030
42
10 - 40
10 - 40
je Bett und Tag
je Person und Tag
je Beschäftigter und Tag
60
45
45
2440
410 - 1630
410 - 1630
für Vorbereitung
4
je Essen
60 - 65
235 - 255
zeitversetzt für Spülen
Bäckereien
4
je Essen
60 - 65
235 - 255
40
je m2 Backfläche und
Tag
60
2325
1
je m2 Betriebsfläche
60
60
Körperpflege (Duschen und Händewaschen)
Fleischereien
40
je Beschäftigter und Tag
60
2325
Kochen, Maschinen- und Gerätereinigung
60
je Schwein und Woche
60
3490
2
je m2 Betriebsfläche
60
120
40
je Beschäftigter und Tag
60
2325
400
je Stunde
60
23255
Warmwasserbedarf
in l
mit einfachen medizinischen
Einrichtungen
Verbraucher
Krankenhäuser
Winter-Spitzenperiode3)
Bürogebäude
Kaufhäuser
Speiserestaurant, Gaststätten
Teigbereitung, Maschinen- und Gerätereinigung
Betriebsreinigung
Betriebsreinigung
Körperpflege (Duschen und Händewaschen)
Schlachthäuser
Kaldaunenbottiche (Inhalt 100 l)
Brühbottiche (Inhalt 500 l)
50
je Stunde
60
2910
200
1 - 1,5
250 - 300
je Stunde
je 1 l Milch
je 100 kg Wäsche
60
75
75
11630
75 - 115
18900 - 22680
Herrensalon
55 - 90
je Arbeitsplatz und Tag
45
2240 - 3660
Damensalon
150 - 200
je Arbeitsplatz und Tag
45
6100 - 8140
45
40
Schweine-Brühbottiche (Inhalt 200 l)
Molkereien
Wäschereien
Friseurbetriebe
Betriebsreinigung
1
2
je m Betriebsfläche
Tab. 81 Richtwerte für den mittleren Warmwasser- und Wärmemengenbedarf verschiedener Verbraucher
1) Voraussetzung: Kaltwasser-Eintrittstemperatur 10 °C
2) Angaben auf 5 Wh gerundet
3) Werte nach VDI 6002
4) Einschließlich Küchen- und Reinigungsbedarf
166
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegungshilfen
12.4
12
Schwimmhallen/Hallenbäder
Erfahrungswerte
Bei der Warmwasserbereitung mit einem Speichersystem ist die tatsächliche Duschenbenutzungszeit (je
nach Besucherfrequenz) nur mit 25 Minuten bis
45 Minuten in der Stunde zu berücksichtigen.
Die Richtwerte für Anlagen zur Warmwasserbereitung in
Schwimmhallen oder Hallenbädern sind der Richtlinie
VDI 2089 „Technische Gebäudeausrüstung von
Schwimmbädern und Hallenbädern“ entnommen.
Daraus lassen sich mit Tabelle 82 und Tabelle 83 die
notwendigen Verbrauchsangaben für eine Speicherdimensionierung ableiten.
Für abweichende Werte steht ein Nomogramm zur
Verfügung. Ein Beispiel zur Speicherauslegung mit
Nomogramm für ein Hallenbad ist auf Seite 87 erläutert.
Warmwasser-Auslegungsdaten nach Schwimmbeckengröße
Wasserfläche des
Schwimmbeckens in Anzahl der
m2
Duschen
bis 150
10
151 bis 450
20
je weitere 150
10 zusätzlich
Warmwasser-Zapfrate je
Dusche
in l/s
in l/min
0,20 - 0,27
12 - 16
0,20 - 0,27
12 - 16
0,20 - 0,27
12 - 16
Warmwasserverbrauch je
Person in l
normal
maximal
50 - 80
150
50 - 80
150
50 - 80
150
Warmwasser-Austrittstemperatur in °C
max. 421)
max. 421)
max. 421)
Tab. 82 Warmwasser-Auslegungsdaten für Schwimmhallen/Hallenbäder, abhängig von der Schwimmbeckengröße
1) Für die Speicherdimensionierung wird 60 °C (Legionellenschutz) als Berechnungstemperatur angenommen.
Vergleichsdaten für Duschenbenutzung
Duschenbenutzungszeit1)
in min/h
35 - 45
30 - 40
25 - 35
Warmwasser-Zapfrate je Dusche
in l/min
8
10
12
Dauer des Duschvorgangs je Person bei 80 l
Verbrauch in min
6,25 - 10,00
5,00 - 8,00
4,20 - 6,75
Tab. 83 Vergleichsangaben für die Duschenbenutzung in Schwimmhallen
1) Bei wirtschaftlichen Duschanlagen mit regulierbaren Duschköpfen für einmalige Mengeneinstellung und Selbstschlussvorrichtung kann
von der jeweils niedrigsten Benutzungszeit ausgegangen werden.
12.5
Sporthallen
Empfehlungen
Für Sporthallen sind folgende Auslegungsdaten
empfehlenswert:
• Warmwassertemperatur 40 °C
• Zapfrate pro Dusche 9-10 l/min
• Duschzeit pro Person 4 min
• 25 Personen pro Übungseinheit
• Speichertemperatur 60 °C (Legionellenschutz)
• Aufheizzeit 50 min
Grundsätze und Planungshinweise für Anlagen zur
Warmwasserbereitung in Sporthallen sind in der
DIN 18032-1 enthalten.
Bei der Speicherauslegung ist das Verfahren für Spitzenbedarf mit kurzer Aufheizzeit anzuwenden
(Beispiel Æ Seite 76).
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
167
12
12.6
Auslegungshilfen
Gewerbe-/Industriebauten
Bei Gewerbe- und Industriebauten orientiert sich die
Anzahl und Ausstattung der Reinigungsstellen gemäß
DIN 18228-3 nach der Art des Betriebes oder Betriebszweiges sowie nach der Anzahl der Beschäftigten der
stärksten Schicht. Die Wasch- und Duschplätze sind in
einem angemessenen Verhältnis aufzuteilen.
Anzahl der Reinigungsstellen je 100 Personen
Schmutzungsgrad der Arbeit
leicht
mittel
stark
Gewöhnliche
Arbeitsbedingungen
15
202)
253)
Außergewöhnliche Arbeitsbedingungen1)
–
–
25
Tab. 84 Richtwerte für die Anzahl der Wasch- und Duschplätze in Gewerbe und Industrie nach Arbeitsbedingungen
1) Gefährliche Arbeitsbedingungen oder wenn das Arbeitserzeugnis hygienische Maßnahmen erfordert
2) 2 Reinigungsstellen entsprechen 1 Dusche
3) 1 Reinigungsstelle entspricht 1 Dusche
Mittlerer Bedarf pro Reinigungsstelle und Benutzung
Verbrauchseinrichtung
Waschbecken
Waschreihe mit Auslaufventil
Waschreihe mit Brauseauslauf
Runde Waschbrunnen
für 6 Personen
Runde Waschbrunnen
für 10 Personen
Brauseanlage ohne Umkleidezelle
Brauseanlage mit Umkleidezelle
Badewanne
WarmwasserZapfrate
in l/min]
6
6...10
3 ...5
20
Benutzungszeit
in min
5
3 ...5
3 ...5
3 ...5
Warmwasserverbrauch je
Benutzung
in l
30
30
15
60
WarmwasserAustrittstemperatur
in °C
35
35
35
35
Mittlerer Wärmemengenbedarf je
Benutzung1)
in Wh
870
870
435
1740
25
3 ...5
75
35
2175
8
62)
50
35
1450
10
153)
80
35
2320
25
304)
250
35
7250
Tab. 85 Richtwerte für den Warmwasser- und Wärmemengenbedarf pro Reinigungsstelle in Gewerbe und Industrie
1) Mittlerer Wärmemengenbedarf je Beschäftigten und Tag Æ Tabelle 81, Seite 165
2) Brausezeit ohne Umkleiden
3) Mit allen Nebenzeiten, wobei die reine Brausezeit rund 8 Minuten beträgt
4) Mit allen Nebenzeiten
12.7
Fragebogen zur Größenbestimmung der Warmwasserbereitung (Kopiervorlage)
Die Größenbestimmung ist mit Hilfe verschiedener
Verfahren möglich. Die Wahl des Verfahrens richtet sich
nach den praktischen Gegebenheiten.
Als Hilfsmittel für die Bedarfsanalyse steht ein zweiteiliger Fragebogen zur Verfügung:
168
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Auslegungshilfen
12
Fragebogen zur Größenbestimmung der Warmwasserbereitung (Teil 1/2)
Objekt
Ort
Straße
Gesprächspartner
Telefon
Bearbeiter
Telefax
Neuanlage
Änderung
Austauschanlage
Erweiterung
Gefordert
Bedarfskennzahl
Vorhanden
N
Bedarfskennzahl
l/ h
Dauerleistung
kW
l/ h
Dauerleistung
l/min
Spitzenentnahme
N
kW
l/min
Spitzenentnahme
Kaltwassertemperatur
°C
Kaltwassertemperatur
°C
Speichertemperatur
°C
Speichertemperatur
°C
Zapftemperatur
°C
Zapftemperatur
°C
Speichersystem
Speicherladesystem
Speichersystem
Speicherladesystem
Frischwasserstation
Zirkulation
Frischwasserstation
Zirkulation
Stehender Speicher
Liegender Speicher
Stehender Speicher
Liegender Speicher
Einbringung/Aufstellung
Sonstiges
Einbringöffnung
Breite x Höhe
mm
Aufstellfläche
Länge x Breite
mm
mm
Raumhöhe
Regelung
Regelung vom Regelgerät des Heizkessels
Separates Regelgerät für Warmwasserbereitung
mit Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB)
Temperaturregler ohne Hilfsenergie
mit STB
Elektro-Zusatzheizung vorgesehen
Wärmeerzeuger
mit Rücklauftemperaturbegrenzer
kW
Elektro-Anschlussleistung
Heizkessel
Fernwärme
Dampf
Gesamtleistung
kW
kW
m 3/h
kg/h
davon für Warmwasserbereitung
kW
kW
m 3/h
kW
Vorlauftemperatur
°C
°C
(im Sommer)
Rücklauftemperatur
°C
°C
(im Sommer)
mbar
mbar
Niedertemperatur-Heizkessel
Konstanttemperatur-Heizkessel
Brennwert-Heizkessel
sonstiges
Druckverlust
Dampfüberdruck
bar
6 720 644 970-126.2O
Bild 169 Fragebogen für die Bedarfsanalyse zur Größenbestimmung von Warmwasserspeichern – Kopiervorlage Teil 1
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
169
12
Auslegungshilfen
Fragebogen zur Größenbestimmung von Speicherwassererwärmern (Teil 2/2)
Gebäudeart:
Wohngebäude
Wohnungsgruppe
lfd. Nr.
Anzahl
Zapfstellen
Anzahl
Wohnräume
Anzahl / Warmwasserbedarf pro Benutzung in Liter
Wohnungen
Wanne
Dusche
Waschtisch
Bidet
1
/
/
/
/
2
/
/
/
/
3
/
/
/
/
4
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
/
Hotel, Altenwohnheim oder ähnliche
Anzahl Zimmer
Anzahl Zimmer
Anzahl Zimmer
nur mit Wanne
nur mit Dusche
nur mit Waschtisch
Zimmerausstattung
Warmwasserbedarf pro Benutzung in Liter
Warmwasserbedarf
Gewerbe/Industrie
Art des Industriebetriebs
Warmwasserbedarf
Reinigung
Anzahl Personen pro Schicht
Schmutzungsgrad der Arbeit
Anzahl Duschplätze
leicht
mittel
Waschtische
stark
Waschreihenplätze
Entnahmeverhalten
h
Mögliche Aufheizzeit
Produktion
l/ h
Gleichmäßiger Bedarf
kW
l/min
Spitzenbedarf
Sport
Turnhalle
Sportlerheim
Personen pro Übungseinheit
Sonstiges
Anzahl der Duschen
Warmwasser-Zapfrate je Dusche
l/min
Schwimmbad
Hallenbad
Beckenoberfläche
Duschenbenutzungszeit
Freibad
m2
min/h
Anzahl der Duschen
Warmwasser-Zapfrate je Dusche
l/min
6 720 644 970-127.1il
Bild 170 Fragebogen für die Bedarfsanalyse zur Größenbestimmung von Warmwasserspeichern – Kopiervorlage Teil 2
170
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Anhang
13
Anhang
13.1
Grundformeln
Effektive Anschlussleistung Qeff in kW
Wärmemenge Q in kWh
·
Q = Q˜t
F. 73
13
kWh = kW ˜ h
Grundformel und Einheitengleichung für die
Wärmemenge bzw. Wärmekapazität
Q theor.
·
Q eff = -------------x
F. 80
Speicherkapazität QSP in kWh
kW
kW = -------1
Grundformel und Einheitengleichung für die
effektive Anschlussleistung (Wärmetauscherleistung)
Zapfrate über Speicher VSp in l/h
Q Sp = V Sp ˜ - Sp – - KW ˜ c
F. 74
kWh = l ˜ K ˜ kWh
----------l˜K
Grundformel und Einheitengleichung für die
Speicherkapazität
F. 81
Warmwasserkapazität QWW in kWh
Q WW = V WW ˜ - WW – - KW ˜ c
F. 75
kWh
kWh = l ˜ K ˜ ----------l˜K
Grundformel und Einheitengleichung für die
Warmwasserkapazität
Volumenstrom Heizwasser VH in l/h
·
QK
·
V H = ----------------'- H ˜ c
F. 76
Warmwasser-Dauerleistung QD in kW
F. 77
Grundformel und Einheitengleichung für die
Warmwasser-Dauerleistung
Warmwasservolumen VWW in l
'- Sp
V WW = V Sp ˜ ----------------------------- WW – - KW
F. 78
K
l = l ˜ ---K
Grundformel und Einheitengleichung für die
Warmwassermenge
Aufheizzeit ta in h
Q Sp
V Sp ˜ '- Sp ˜ c
t a = -------------- = --------------------------------·
·
Q theor.
Q theor.
F. 79
kWh
l ˜ K ˜ ----------l˜K
h = -------------------------kW
Grundformel und Einheitengleichung für die Aufheizzeit; (Qtheor. für Speichersystem
Æ Formel 80)
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Grundformel und Einheitengleichung für die Zapfrate über Speicher
'- groß – '- klein
""'- min = --------------------------------------------'- groß ·
ln § -------------------© '¹
klein
K = K
---1
Grundformel und Einheitengleichung für die
logarithmische Temperaturdifferenz
Wärmeübertragung Q in kW
Q = A ˜ k ˜ '- mln
F. 83
kW = --l- ˜ K ˜ kWh
----------h
l˜K
kW
l/h = -------------------K ˜ kWh
----------l˜K
Logarithmische Temperaturdifferenz '-mln in K
F. 82
kW l/h = ------------------K ˜ kWh
----------l˜K
Grundformel und Einheitengleichung für den
Volumenstrom Heizwasser
·
·
Q D = V WW ˜ '- WW ˜ c
Q eff
·
V Sp = ---------------------------------------- - WW – - KW ˜ c
2
kW
kW = m ˜ ---------------- ˜ K
2
m ˜K
Grundformel und Einheitengleichung für die
Wärmeübertragung
Messstellen für die Berechnungsgrößen Æ Seite 173
Berechnungsgrößen Æ Seite 172 Indizes:
a
aufheizen
D
Dauerleistung
eff
effektiv
H
Heizwasser
K
Heizkessel
KW
Kaltwasser
ln
logarithmisch
m
mittel
R
Rücklauf
Sp
Speicher
theor. theoretisch
V
Vorlauf
WT
Wärmetauscher
WW
Warmwasser
Da das Volumen von 1 l Wasser genau einer Masse von
1 kg entspricht, wird in den entsprechenden Formeln
das Volumen V und nicht die Masse m angegeben.
171
13
13.2
Anhang
Berechnungsgrößen
Größe
Wärmeleistung
Formelzeichen
Q
Einheit
kW
Leistung Heizkessel
QK
kW
Warmwasser-Dauerleistung
QD
kW
QWT
kW
Qtheor.
kW
Qeff
Q
kW
kWh
Speicherkapazität
QSp
kWh
Warmwasserkapazität
Volumenstrom
QWW
V
kWh
l/h
Kaltwasser-Volumenstrom
VKW
l/h
Zapfrate durch Speicher
VSp
l/h
Warmwasser-Zapfrate
VWW
l/h
VH
V
l/h
l
Speicherinhalt
VSp
l
Warmwassermenge (Mischwassermenge)
Temperatur
VWW
-
l
°C
Kaltwassertemperatur1)
-KW
°C
Speichertemperatur
-Sp
°C
Warmwasser-Austrittstemperatur (Mischwassertemperatur)
-WW
°C
Heizmittel-Vorlauftemperatur
-V
°C
Heizmittel-Rücklauftemperatur
Temperaturdifferenz
-R
'-
°C
K
Wärmetauscherleistung (Dauerleistung)
Theoretische Anschlussleistung
Effektive Anschlussleistung
Wärmemenge
Volumenstrom Heizwasser
Wassermenge
Heizwasserseitige Temperaturdifferenz
Erwärmung Speicherinhalt
Warmwasserspreizung
Zeit
Aufheizzeit
Druckverlust
Heizwasserseitiger Druckverlust
Warmwasserseitiger Druckverlust2)
Strömungsgeschwindigkeit3)
Spezifische Wärmekapazität von Wasser
Heizfläche (Wärmetauscherfläche)
Wärmedurchgangskoeffizient
Übertragungs-Korrekturfaktor
Volumetrischer Korrekturfaktor
Leistungskennzahl
Bedarfskennzahl
Vorläufige Bedarfskennzahl
1 kWh
c = --------- ˜ ----------860 l ˜ K
'-H = -V – -R
K
'-Sp = -Sp – -KW
K
'-WW = -WW – -KW
t
K
h, min
ta
'p
h, min
mbar
'pH
mbar
'pWW
v
c
mbar
m/s
kWh/ (l · K)
A
k
x
y
NL
N
NV
m2
kW/ (m2 · K)
–
–
–
–
–
Tab. 86 Berechnungsgrößen für die Dimensionierung von Speichersystemen und Speicherladesystemen zur Warmwasserbereitung (Messstellen Æ Seite 173; GrundformelnÆ Seite 171)
1) In der Regel Kaltwassertemperatur -KW = 10 °C; andere Werte möglich, wenn z. B. Speicher in Reihe geschaltet sind
2) Speicher bzw. Speicher und externer Wärmetauscher beim Ladesystem
3) Gemessen am Speicheranschlussstutzen
172
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Anhang
13
Messstellen für die Berechnungsgrößen
QWW
VWW
VWW
ϑWW
QSp
VSp
VSp
ϑSp
VH
ϑV
ΔpSp
ΔϑSp
QK
ΔpH
ΔϑH
ΔϑWW
QWT
ϑKW
ϑR
VKW
6 720 644 970-128.1il
Bild 171 Übersicht der Messstellen für die Berechnungsgrößen beim Speichersystem
(Grundformeln Æ Seite 171; Berechnungsgrößen Æ Seite 172)
QWW
V. WW
VWW
ϑWW
.
VWW
.
VH
QSp
V. Sp
VSp
ϑSp
ϑV
∆pH
∆ϑH
.
QWT
∆pWW
∆ϑWW
∆ϑWW
ϑR
ϑKW
.
VKW
6 720 644 970-129.1il
Bild 172 Übersicht der Messstellen für die Berechnungsgrößen beim Speicherladesystem
(Grundformeln Æ Seite 171; Berechnungsgrößen Æ Seite 172)
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
173
Stichwortverzeichnis
Stichwortverzeichnis
A
Aufheizverhalten ........................................................ 63
Auslegungshilfen
Bedarfsmittelwerte .............................................. 164
Fragebogen zur Bedarfsermittlung .............. 169–170
Gewerbe und Industrie ........................................ 168
Schwimmhallen/Hallenbäder .......................... 87, 167
Software (EDV-Programm Logasoft DIWA) ...... 27–28
Sporthallen .......................................................... 167
Wärmemengenbedarf........................................... 164
Warmwasserbedarf...................................... 164–165
Auswahlhilfe............................................................... 93
Auswahlhilfe Speicherwassererwärmer Logalux........ 93
B
Bedarfskennzahl
Siehe auch Kesselzuschlag für Warmwasserbereitung
Auslegungshilfen (Wohngebäude) ........ 159, 161, 163
Auswahlhilfen (Speicher)................................. 32–33
Beispiel Einfamilienwohnhaus ............................... 41
Beispiel Mehrfamilienwohnhaus ............................ 44
Einheitswohnung ............................................. 29–30
Formblatt nach DIN 4708-2.................. 30, 42, 45, 163
Beheizung mit Dampf
Anforderungen ....................................................... 16
Beispiel Dauerleistung ........................................... 60
Beispiel Spitzenbedarf........................................... 74
Bypassregelung...................................................... 16
Kondensatableitung ........................................ 16, 106
Beheizung mit elektrischer Energie ........................... 15
Beheizung mit Fernwärme
Speicherladesystem (direkte Beheizung) .............. 13
Speicherladesystem (indirekte Beheizung) ........... 10
Speichersystem (direkte Beheizung) ..................... 12
Speichersystem (indirekte Beheizung) .................. 10
Beheizung mit Heizkessel
Speicherladesystem............................................... 10
Speichersystem ..................................................... 10
Beheizung mit Solarenergie
Hydraulischer Anschluss mit Logalux LAP ........... 118
Berechnungsgrößen
Messstellen.......................................................... 173
Übersicht ............................................................. 172
Berechnungsverfahren
Auslegung nach Warmwasser-Dauerleistung ......... 53
EDV-Programm Logasoft DIWA ........................ 27–28
Schwimmbad ......................................................... 87
Übersicht ............................................................... 28
Wärmeschaubild .................................................... 80
D
Dauerleistungsdiagramm
Siehe auch Logalux...
Aufbau.................................................................... 51
Beispiel ....................................... 48, 54, 58, 69, 78, 88
Zusätzliche Werte ................................. 51–52, 54, 88
Druckverlustdiagramm
Siehe auch Logalux...
Beispiel ....................................................... 70, 79, 89
174
E
Effektive Anschlussleistung ....................................... 63
Einschaltverzögerung
Totzeit ................................................................... 83
Elektro-Zusatzheizung........................................... 15, 91
F
Formblatt nach DIN 4708-2
Beispiel................................................ 30, 42, 45, 163
Kopiervorlage ...................................................... 163
Formeln ................................................................... 171
Fragebogen zur Bedarfsermittlung
Anwendung............................................................ 26
Kopiervorlage ............................................... 169–170
Frischwasserstation..................................................... 9
Logalux FS27/2 bis FS160/2 ............................... 142
Frischwasserstation Logalux FS/FS-Z...................... 138
G
Größenbestimmung
EDV-Programm Logasoft DIWA ......................... 27–28
Fragebogen zur Bedarfsermittlung ............... 169–170
Grundformeln .......................................................... 171
H
Heizwasserseitiger Druckverlust
Aus Dauerleistungsdiagramm ................................ 58
Aus Leistungstabelle ........................................ 46, 57
Berechnung ........................................................... 67
K
Kesselzuschlag für Warmwasserbereitung ........... 24, 28
Korrekturfaktor
Übertragungs-Korrekturfaktor x................ 64, 77, 159
Volumetrischer Korrekturfaktor y ............. 64, 77, 159
k-Zahl
Berechnung ...................................................... 59, 61
L
Legionellenschutz
Siehe Thermische Desinfektion
Leistungskennzahl
Aus Leistungstabellen ...................................... 32, 43
Definition............................................................... 32
Für zwei oder drei Speicher .................................. 33
Leistungskennzahldiagramm
Siehe auch Logalux...
Beispiel....................................................... 47, 49, 72
Logalux FS
Regler Logalux FS27/2 und FS40/2..................... 149
Logalux FS/FS-Z, FS40 und FS80 ................................ 9
Logalux L135/1 bis L200/1
Merkmale und Besonderheiten......................... 90–91
Logalux L200
Auswahlhilfe .......................................................... 93
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Stichwortverzeichnis
Logalux LF, L2F, L3F
Abmessungen und technische Daten................... 121
Auswahlhilfe .......................................................... 93
Installationsbeispiel...................................... 133, 136
Leistungskennzahldiagramm Ladesystem ........... 131
Merkmale und Besonderheiten........................ 90–91
Logalux LT, L2T, L3T
Abmessungen und technische Daten................... 102
Auswahlhilfe .......................................................... 93
Dauerleistungsdiagramm ............................. 108–109
Druckverlustdiagramm......................................... 107
Installationsbeispiel..................................... 111–114
Leistungsdaten ............................................ 104–106
Merkmale und Besonderheiten........................ 90–91
Logalux LT135/1 bis LT300/1
Merkmale und Besonderheiten........................ 90–91
Logalux LT160 bis LT300
Auswahlhilfe .......................................................... 93
Logalux SF300 bis SF500
Installationsbeispiel (eingebauter WT)................ 101
Logalux SF300/5 bis SF500
Auswahlhilfe (mit WT) ........................................... 93
Merkmale und Besonderheiten (mit WT)......... 90–91
Logalux SF300/5 bis SF1000
Abmessungen und technische Daten................... 119
Auswahlhilfe .......................................................... 93
Installationsbeispiel.............................. 118, 133, 136
Leistungsdaten Ladesystem ................................ 116
Leistungskennzahldiagramm Ladesystem .... 117, 130
Merkmale und Besonderheiten........................ 90–91
Logalux SU160 (W) bis SU300 (W)
Auswahlhilfe .......................................................... 93
Druckverlustdiagramm........................................... 98
Merkmale und Besonderheiten........................ 90–91
Logalux SU160/5 (W) bis SU400/5 (W)
Abmessungen und technische Daten..................... 94
Logalux SU500 bis SU1000
Abmessungen und technische Daten..................... 96
Auswahlhilfe .......................................................... 93
Dauerleistungsdiagramm ....................................... 99
Druckverlustdiagramm........................................... 98
Installationsbeispiel............................................. 118
Leistungsdaten ...................................................... 97
Leistungsdaten Ladesystem ................................ 116
Merkmale und Besonderheiten........................ 90–91
Logamatic
Siehe Regelung
Logasoft DIWA (EDV-Programm) ......................... 27–28
R
Regelung
Auswahl .................................................................. 27
Bei Beheizung mit Dampf ....................................... 16
Bei Beheizung mit elektrischer Energie.................. 15
Bei Beheizung mit Fernwärme (direkt) ............ 12–13
Bei Beheizung mit Fernwärme (indirekt) ............... 10
Bei Beheizung mit Heizkessel................................. 10
Bei Beheizung mit Solaranlage ............................... 14
Regelgeräte Logamatic..................................... 17–19
Speicherladesystem ........................................... 7, 19
Speichersystem .................................................. 5, 18
Temperaturregler ohne Hilfsenergie........... 10, 12–13
Reihenschaltung
Speichersystem ........................................................ 5
Richtlinien .................................................................. 21
M
Motorventil ................................................................ 24
T
Thermische Desinfektion
Über Bypassleitung ................................................ 24
Über Zirkulationsleitung ............................. 23–24, 83
Totzeit
Siehe Wärmeschaubild
Siehe Einschaltverzögerung
Trinkwasserseitige Anschlüsse
Gemäß DIN 1988-2 ................................................. 22
Zirkulationsleitung.................................................. 23
N
Nomogramm (Schwimmbad) ..................................... 87
Normen ...................................................................... 21
P
Parallelschaltung
Speichersystem ....................................................... 5
Pufferspeicher Logalux PR..
Abmessungen und technische Daten........... 151–152
Pufferspeichervolumen
Auslegung .............................................................. 38
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
S
Software (Logasoft DIWA).................................... 27–28
Speicher
Siehe auch Logalux...
Ausstattung ............................................................ 91
Auswahlhilfe ........................................................... 93
Bezeichnungen ......................................................... 6
Kombination mit Heizkessel ................................... 32
Liegende.................................. 90, 102, 104–106, 121
Speicherladepumpe ............................................... 24
Spezielle................................................................. 90
Stehende .............. 90, 94–98, 100–101, 115–120, 123
Übersicht.......................................................... 91, 93
Speicherkapazität........................................... 71–72, 74
Speicherladesystem
Siehe auch Wärmetauscher-Set Logalux LAP
Siehe auch Wärmetauscher-Set Logalux LSP
Beheizung mit Fernwärme (direkt) ........................ 13
Beheizung mit Fernwärme (indirekt)...................... 10
Beheizung mit Heizkessel ....................................... 10
Mit Externem Wärmetauscher .................................. 8
Speichersystem
Beheizung mit Fernwärme (direkt) ........................ 12
Beheizung mit Fernwärme (indirekt)...................... 10
Beheizung mit Heizkessel ....................................... 10
Funktionsprinzip....................................................... 4
Summenlinienverfahren
Siehe Wärmeschaubild
System
Siehe Speicherladesystem
Siehe Speichersystem
175
Stichwortverzeichnis
U
Übersicht
Hydrauliken für Speicherladesysteme ................. 131
Speicher............................................................ 91, 93
Verfahren zur Speicherauslegung .......................... 28
V
Volumenstrom
Aus Dauerleistungsdiagramm ........................... 51, 69
Berechnung............................................ 46, 57, 67, 69
Vorschriften ............................................................... 21
W
Wärmedurchgangskoeffizient
Siehe k-Zahl
Wärmeschaubild
Beispiel Badewanne .............................................. 80
Minimale Speicherkapazität................................... 85
Speicherladesystem............................................... 82
Speichersystem ..................................................... 82
Theoretische Speicherkapazität ............................ 81
Totzeit.................................................................... 84
Wärmetauscher-Set Logalux LAP
Abmessungen und technische Daten................... 115
Druckverlustdiagramm......................................... 117
Hydraulischer Anschluss ...................................... 118
Leistungsdaten mit Logalux SF300/5 bis
SF1000 ................................................................. 116
Leistungsdaten mit Logalux SU ........................... 116
Leistungskennzahldiagramm................. 117, 130–131
Wärmetauscher-Set Logalux LSP
Abmessungen und technische Daten................... 123
Hydraulischer Anschluss ....................... 131, 133, 136
Leistungsdaten .................................................... 128
Speicheranschluss-Set......................................... 125
Wärmetauscher-Speicherverbindungsleitung ...... 126
Speicherwassererwärmer
Siehe Speicher
Z
Zapfstellen .......................................................... 31, 161
Zapfstellenbedarf................................................ 31, 162
Zirkulationsleitung ..................................................... 23
176
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Notizen
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
177
Notizen
178
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
Notizen
Planungsunterlage Logalux – 6 720 811 639 (2014/06)
179
6 720 811 639 (2014/06)
Technische Änderungen vorbehalten.