41-235 kW Technische Angaben

Transcription

41-235 kW Technische Angaben
Ca 7S
41-235 kW
Technische Angaben
Ü
RL
EB
NAT
EL
SA
E R HE I Z
EN
UB
ICH STR
STREBEL im Internet: www.strebel.at
Strebelwerk GmbH
A-2700 Wiener Neustadt, Wiener Straße 118
Telefon (02622) 235 55-0, Fax (02622) 253 46
office@strebel.at
Ca 7S
Inhaltsübersicht
Seite
Stichwortverzeichnis
1
Ca 7S
Heizkessel
Leistung und Lieferumfang
Ca 7S
Regelungen
Ca 7S
Heizkessel
Technische Angaben
5
BCa 7S
BICALOR
Leistung und Lieferumfang
6
BCa 7S
Regelungen
BCa 7S
BICALOR
Technische Angaben
Ca 7S / BCa 7S
Aufstellung
10
Ca 7S / BCa 7S
Zubehör
11
Ca 7S / BCa 7S
Gekürzte
Auschreibungstexte
12
Ca 7S
Technische Grundlagen
13
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
2
3/4
7/8
9
Ca 7S
61-235 kW
Öl/Gas
Heizkessel
Gusskessel für die Öl- und Gasfeuerung
1.1
220
710
705
615
360
330
950
3
200
185
T
LK
1.1 Kessel-Vorlauf
130
2.1 Kessel-Rücklauf
130
35.1 Sicherheitsvorlauf Sicherheitsventil
Anzahl
Glieder
80
85
35.1 2.1
710
NW 65
NW 65
¾“
Leistungsdaten bei mittlerer Wassertemperatur
tm 70°C Kesselvorlauf 80°C Kesselrücklauf 70°C
Abgastemperatur
Abgastemperatur
Netto
160 K
Netto
120 K
Brutto
180°C
Brutto
180°C
kW
Öl kg/h
kW
Öl kg/h
Abgaswiderstand
Gasinhalt
Wasserinhalt
Tiefe
Länge
LK
Abgas
massenstrom
Gewicht
verpackt
mbar)
l
l
mm
mm
kg/sec
kg
Ca 7S-4
69
6,3
61
5,5
0,4
98
65
555
865
0,0277-0,0313
510
Ca 7S-5
95
8,7
75
6,8
0,5-0,6
121
80
705
1015
0,0340-0,0431
590
Ca 7S-6
119
11,0
85
7,7
0,1-0,9
144
95
855
1165
0,0386-0,0539
670
Ca 7S-7
150
13,6
110
9,9
0,8-1,3
167
110
1005
1315
0,0488-0,0681
750
Ca 7S-8
175
16,1
130
11,8
1,0-1,3
190
125
1155
1465
0,0589-0,0794
830
Ca 7S-9
205
18,6
165
14,9
1,2-1,5
213
140
1305
1615
0,0749-0,0934
910
Ca 7S-10
235
21,4
200
18,0
1,5-2,1
236
155
1455
1765
0,0912-0,1072
990
Minimale Kesselwassertemperatur 35°C bei Volllast.
Abgastemperatur bezogen auf Kesselwassertemperatur von 80°C
* Abstand Brennerstauscheibe bis Feuerraumrückwand
Lieferumfang
Zubehör gegen Mehrpreis
Kessel als Gliederblock zusammengebaut für Typen Ca 7S-4 und Ca 7S-5
bzw. in einzelnen Gliedern geliefert für Typen Ca 7S-6 bis Ca 7S-10; Nur auf
Wunsch in anderer Zusammenstellung.
Kesselregelungen für konstante und Niedertemperatur-Betriebsweise
auf der folgenden Seite
Schalldämmrahmen
Fronttüre nach rechts öffnend, nachträglicher Umbau auf nach links öffnend vor Ort möglich
Abgassschalldämpfer
Abgasstutzen waagrecht, am Kessel angegossen
Abgasrohr siehe Seite 10
Verschalung rot einbrennlackiert, mit Wärmeschutz 125 mm
Fronttürisolation rot einbrennlackiert, mit Wärmeschutz 50 mm
Reinigungsgerät 1 Reinigungsbürste
Gegenflanschen für Kessel-Vor- nd Rücklauf NW 65
Brenneranschlussplatte blind oder gebohrt
D = 110, 120, 140 mm.
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
Ca 7S
Regelungen
Heizkessel
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
Ca 7S
Heizkessel
Technische Angaben
Abgastemperaturen- / Leistungsdiagramm
°C
210
200
190
180
Ca7S-5
Ca7S-4
Ca7S-7
Ca7S-6
Ca7S-8
Ca7S-10
Ca7S-9
170
160
150
140
130
120
110
100
30
40
3
Öldurchsatz
Gasdurchsatz
Erdgas H
3
50
4
4
60
5
70
6
5
6
80
7
7
90
8
8
9
100 110 120 130 140 150 160 170 180 190 200 210 220 230 240 kW
9
10
11
10
11
12
12
13
13
14
14
15
15
16
16
17
17
18
19
18
20
19
21
20
21
22
23
22
24
ks/h
m3n/h
Die Abgaswerte gelten für saubere Heizflächen, Turbulatoren serienmässig bestückt.
Gilt fpr Kesselwassertemperatur tmK= 70°C (TV 80°C / TR 60°C
Die
Abgastemperatur
eines
Kessel
ist
abhängig
von
Kesselwassertemperatur und Kesselleistung. Wird bei gleichbleibender
Kesselleistung die Kesselwassertempe-ratur abgesenkt (z.B. bei gleitender
Kesselregelung), sinkt die Abgastemperatur ebenfalls. Wird die
Kesselleistung durch eine andere Brennereinstellung oder zweistufigen
Betrieb reduziert, wird auch die Abgastemperatur reduziert.
Bei verschmutzen Heizflächen bzw. zu hohen Luftüberschüssen steigt die
Abgastemperatur um ca. 20 bis 40 K oder mehr.
Einfluss der Wassertemperatur
Eine Änderung der Kesselwassertemperatur um 10 K ergibt eine Änderung
der Abgastemperatur von ca. 5 bis 8 K.
Durch Entfernen der Turbulatoren kann die Abgastemperatur erhöht werden. Werden die Turbulatoren im 3. Zug entfernt, steigt die
Abgastemperatur um ca. 20 K. Werden auch diejenigen des 2. Zuges ausgebaut, steigt die Abgastemperatur insgesamt um ca. 40 K.
Abgas-Turbulatoren:
Bereitschaftsverlust
W
%*
ηK
%**
Kesseltyp
Ca 7S-
Leistung
kW
7S-4
69
400
0,52
92,6
7S-5
95
425
0,41
92,5
7S-6
119
450
0,34
91,8
7S-7
150
475
0,29
93,0
7S-8
175
500
0,26
91,7
7S-9
205
525
0,23
93,7
7S-10
235
550
0,21
93,0
310
C
3. Zug
2. Zug 2. Zug
260
310
aussen
innen
B
aussen
innen
340
A
240
*
**
160
Serienmässige Turbulatorenbestückung
Typ Ca7S -
-4
-5
-6
-7
-8
-9
Relativer Bereitschaftsverlust, bezogen auf die KesselNennbelastung (Feuerungsleistung oder Brennstoff-Input).
Kesselwirkungsgrad bezogen auf
Co2-Gehalt 13%
Heizöl EL
Abgastemperatur nett o 160 K
- 10
Im 2.Zug aussen 2 x C 2 x A 2 x C 2 x C 2 x A 2 x A 2 x A
innen 2 x B 2 x A 2 x B 2 x A 2 x A 2 x A 2 x A
Im 3.Zug
2xA 2xA 2xA 2xA
–
–
–
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
Ca 7S
Heizkessel
Lieferung
d
Die Lieferung dieser Kessel erfolgt als Gliederblock oder in einzelnen
Gliedern. Die Verschalung wird auf separat verpackt angeliefert.
Gewichte der Kesselglieder:
Vorderglied mit Türe
ca. 130 kg
Mittelglied
ca. 86 kg
15°
Höhe
mm
Gewicht
kg
-4
750
545
860
420
-5
900
545
860
495
-6
1050
545
860
570
-7
1200
545
860
645
-8
1350
545
860
720
9
1500
545
860
795
10
1650
545
860
870
14
D1
260
185
220
D2
220
4xM12
Breite
mm
Hinterglied
ca. 115 kg
15°
mm
Länge
mm
Bohrungen Brenneranschlusplatte
M12
Schrauben
Kesseltyp
Ca 7S
Brenner-Anschlüsse
Brenner-Positionierung
Bohrungen Brennertüre
150-525 kW
Öl / Gas
Bohrung
mm
Für die Befestigung des Brenners
Brenneranschlussplatte geliefert werden.
185
muss
bauseits
eine
Bei Gasbrennern auf die Abmessungen der Fronttürisolation Rücksicht nehmen. Die Gasleitung muss genügend Abstand haben.
Bei der Ölbrennermontage sind für die Position der Stauscheibe, bzw. der
Düsenplatte bei LOW-NOx -Brennern folgende Masse zu beachten:
S = Stärke der Brennertür
L = Distanz von Aussenkante
Brennertüre bis Stauscheibe
Glieder
4+5
6-10
S mm
120
120
L mm
100
120
L
S
Einbringmasse der Gliederblöcke
D
D2
k
aussen
innen
Lochkreis
mm
mm
mm
262
blind / 110 / 120 / 140
220
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
B Ca 7S
61-235 kW
Öl / Gas
BICALOR
780
LB
215
115
38
35.2
33
560
40
39
800
35
1.1
3)
10
705
615
34
35.1 2.1
85
330
44.1
200
960
220
185
1.1
2.1
10
33
34
Kessel-Vorlauf
Kessel-Rücklauf
Ladepumpe 1x 220 V
Vorlaufverbindungsrohr
Rücklaufverbindungsrohr
35
Entlüftung
T
LK
130
130
NW 65
NW 65
1 ¼“
1 ½“
1 ½“
(1 ¼“*)
(1 ¼“*)
3
/8 „
35.1 Kesselentleerung
35.2 Warmwasserentleerung
38 Warmwasseranschluss
39 Kaltwasseranschluss
40 Zirkulationsanschluss
44.1 Rückschlagventil
*
gültig fpr Wassererwärmer CSH 240S
Weitere Daten siehe Kessel Ca7S Seite 2
2“
2“
¾“
¾“
¾“
Anzahl
Glieder
Ca 7S
Leistung
kW
Kessellänge
LK
mm
4
61-669
865
5
75-95
1015
6
85-119
1165
7
110-150
1315
8
130-175
1465
9
165-205
1615
10
200-235
1765
Wassererwärmer Typ CSH 240 S
Nettoinhalt
l
1560
45 °C
l/10 min
700
LB (Länge)
Gewicht ca.
Heizwasser
LB (Länge)
Gewicht ca.
Heizwasser
LB (Länge)
Gewicht ca.
Heizwasser
LB (Länge)
Gewicht
Heizwasser
LB (Länge)
Gewicht ca.
Heizwasser
LB (Länge)
Gewicht
Heizwasser
LB (Länge)
Gewicht
Heizwasser
mm
kg
l
mm
kg
l
mm
kg
l
mm
kg
l
mm
kg
l
mm
kg
l
mm
kg
l
1150
650
73
1150
734
88
300 S
2120
1100
1150
764
90
1450
852
120
1450
944
120
360 S
2370
1300
1600
872
120
1600
963
120
1600
1042
135
500 S
2500
1600
2500 **
1074
135
2050 **
1126
150
2050
1210
165
** Der Wassererwärmer CSH 500 S steht vorne 300 mm über den Kessel vor
Die Warmwasserleistungen gelten bei Kesseltemperaturren von 80°C, Kaltwassereintrittstemperatur von 10°C
Die Leistungsangaben l/10 min gelten bei aufgeheiztem Wassererwärmerinhalt auf 60°C.
Lieferumfang
Zubehör gegen Mehrpreis:
Kessel sieh Seite 2
Regelungen passend zu Kessel und Wassererwärmer auf der folgenden Seite
Wassererwärmer Typ CSH aus Edelstahl 1.4571 (V4A) mit
Kontrollöffnung., verschalt und fertig verpackt
Verschalung rot, einbrennlackier; Wärmeschutz 125 mm.
Ladepumpe 1 x 220 V
Schalldämmrahmen
Abgasschalldämpfer
Abgasrohr Seite 11
Ladeleitung zwischen Kessel und aufgebautem Wassererwärmer,
inkl. Rückschlagventil
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
BCa 7S
Regelungen
BICALOR
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
Technische
Angaben
BCa 7S
1.
BICALOR
Einzelgerät
Allgemein
BICALOR BCa 7S
Der BICALOR BCa 7S ist die Kombination eines Ca 7S-Kessels mit einem
aufgebauten, thermostatisch gesteuerten Wassererwärmer, zusammengebaut und verschalt zu einer Einheit.
Lieferung
Kessel analog Ausführung Kessel Ca 7S Seite 2.
Wassererwärmer zum Aufbau auf den Kessel, inkl. Ladevorrichtung mit
Ladepumpe und Instrumentenkasten
Der Wassererwärmer wird in einem stabilen Transportverschlag geliefert.
Die Verschalung wird separat verpackt geliefert.
Aufbau
Der heizwasserseitige Anschluss erfolgt beim BICALOR BCa-7S oben auf
dem Kesselblock (Vorlauf) und hinten unten am Kessel (Rücklauf).
Der im Instrumentenkasten eingebaute Warmwasser-Regulierthermostat
oder die Elektronik, mit einem Einstellbereich von 35-60°C steuert die zur
Heizwasserzirkulation notwendige Umwälzpumpe. Eine merkliche Erhöhung
des wasserseitigen Widerstandes im Kessel findet durch den Betrieb dieser
Pumpe nicht statt.
2. Wassererwärmer
An Stelle der BICALOR Ausführung besteht die Möglichkeit, die Heizkessel
mit separat aufgestellten Wassererwärmern zu kombinieren.
4. B e s t i m m u n g s - D i a g r a m m
Warmwasserbedarf und Wassererwärmertyp
Auf dem umseitigen Diagramm können der Warmwasserbedarf anhand der
Anzahl Normalwohnungen sowie der dafür notwendige Wassererwärmer
bestimmt werden.
Der gegebenenfalls notwendige Kesselzuschlag zur Kompensierung des
Wärmebedarfs ist aus dem unteren Diagrammteil ersichtlich.
5. Bereitschaftsverlust
Wirkungsgrad
nach EDI, gemessen bei Kesselwassertemperatur 70°C
Leistung
kW
4
69
600
0,78
92,4
5
95
630
0,61
92,3
6
119
660
0,50
91,6
7
150
690
0,42
92,8
8
175
720
0,38
91,5
9
205
750
0,33
92,5
10
235
780
0,30
92,3
*
**
Bereitschaftsverlust
W
%*
ηK
%**
Kesseltyp
Ca 7S-
Bei BICALOR BCa-Serie werden Wassererwärmer des Typs CSH aus
Edelstahl (V4A9 nach DIN 1.4571 mit innenliegendem verzinnten
Rippenrohr-Heizregister verwendet.
Betriebsüberdruck
Warmwasserseite
10 bar
Heizungsseite
4 bar
Prüfüberdruck
Warmwasserseite
13 bar
Heizungsseite bei leerer
Warmwasserseite
6 bar
Weitere technische Angaben sind aus der Broschüre ‘Wassererwärmer’
ersichtlich.
Die Wassererwärmer Typ CSH besitzen im vorderen Boden eine
Kontrollöffnung. Die Anschlussleitung können aus verzinktem Gas-Rohr oder
Kupferrohr erstellt werden. Um Ablagerungen von Sand, Rost und ähnlichen
Fremdteilen im Wassererwärmer und den Leitungen zu verhindern, ist der
Einbau eines Schmutzfilters in die Kaltwasserzuleitung zu empfehlen.
Die Bestimmung des erforderlichen Wassererwärmers erfolgt nach den
Angaben des Kapitels ‘Bestimmungen des Wassererwärmers’.
und
Relativer Bereitschaftsverlust, bezogen auf die Kessel-Nennbelastung (Feuerungsleistung oder Brennstoff-Input).
Kesselwirkungsgrad bezogen auf
CO2-Gehalt 13%
Heizöl EL
Abgastemperatur netto 160 K
2.1 Wartung des Wassererwärmers
Durch die Temperaturbegrenzung des Wassererwärmers auf max. 60°C tritt
nur geringe Verkalkung der Heizflächen und des Speichers auf.
Bei normal hartem Wasser ist eine Wasseraufbereitung nicht erforderlich.
Zur Verringerung von Kalkablagerun-gen und zum Schutz des Rohrnetzes ist
bei stark kalkhaltigem Wasser eine entsprechende Wasseraufbereitung zu
empfehlen. Von der Verwendung von Impfphosphaten wird abgeraten. da
sie zu Betriebsstörungen führen könnenWird durch Ablagerungen infolge Temperaturerhöhung im Laufe der Zeit
eine Reinigung erforderlich. kann diese durch Abschlämmen mittels
Entleeren und Durchspülen erfolgen, sofern es sich um Schlamm handelt.
Feste Ablagerungen sind auf chemischem Weg zu entfernen, da
Wassererwärmer aus Edelstahl nicht mit mechanischen Mitteln gereinigt
werden dürfen. Ansonsten sind die Wassererwärmer wartungsfrei.
3. Heizkessel und Wassererwärmer als
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
BCa 7S
BICALOR
Leistungen
Diagramm zur Bestimmung des Warmwasserbedarfs und des Wassererwärmertyps
4000
3000
CSH 500
CSHS360
CSHS300
S
Bedarf in l zu 45° C bei Kesseltemperatur 80° C und
Kaltwassertemperatur 10° C
2000
CSH 240
S
1000
800
d
Be
arf
pr
tu
oS
nd
e
CSH 500
S
600
500
400
B
rf
eda
pro
300
10
M
CSH 240
S
200
4
5
6
8
kW
Kesselzuschlag
CSH 360
S
CSH 300
S
in.
10
15
20
30
40
Normalwohnungen
5,8
11,6
17,4
23,3
34,3
Grundlagen für Einheitswohnungen ‘N’
Die im Diagramm dargestellten Bedarfskurven sind ausgelegt für die
Anzahl Einheitswohnungen ‘N’. Eine Wohnung entspricht einer
Bedarfskennzahl N = 1 und ist gekennzeichnet durch:
Anzahl der Zimmer: 4
Belegungszahl
(Vierzimmerwohnung)
4-5 Personen
Ausstattung:
1 Badewanne 1600x700 mm
(Inhalt ca. 150l)
1 Waschtisch
1 Spültisch
Die Anzahl der Einheitswohnungen entspricht nicht immer den effektiv vorhandenen Wohnungen.
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
Ca 7S / BCa 7S
Heizkessel
BICALOR
Aufstellung
Sockelmasse:
Variante 1: Aufstellung auf bauseitigem Sockel ohne
Schalldämmrahmen
Legende:
BK Breite Kessel
LK Länge Kessel
LB Länge Wassererwärmer
BS Breite Sockel
LS Länge Sockel
L
K LB
L
S
min. 400
60
Wandabstände
min. 500
BK
KesselGliedzahl
4
5
6
7
8
9
10
BK mm
710
710
710
710
710
710
710
LK mm
840
990
1140 1290 1440 1590 1740
LB mm
L1
BS
variabel, je nach Wassererwärmer-Typ
BS mm
810
810
810
810
810
810
810
LS mm
940
1090 1240 1390 1540 1690 1840
550
vorn
hinten
20
min. 450
Variante 2: Aufstellung auf Sockel oder ebenem, tragfähigem Boden
mit Schalldämmrahmen
min. 150
min. 500
Glieder
A mm
B mm
4
605
405
5
755
555
6
905
705
7
1055
855
8
1205
1005
9
1355
1155
10
1505
1305
L1
B
A
Masse in mm
L1 = erwünscht 1,5 x Kessellänge
Ausführung:
Flacheisenrahmen mit schalldämmender Matte auf der Unterseite für
Auflage auf Sockel
Die angegebenen Masse sind Minimalmaße und, wenn möglich, einzuhalten. Überdies sind für die Planung des Kesselhauses die Vorschriften der
zuständigen Baubehörden und der Feuerpolizei zu beachten.
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
Ca 7S / BCa 7S
Zubehör
Abgasschalldämpfer zum Einbau in die
Abgasrohrleitung
B
200
L
H
Kulissenschalldämper rechteckig
Runder Schalldämpfer
dämmung abgasseitiger
Widerstand
dBA
mbar mm WS
13-15
0,1
1,0
17-22
0,2
2,0
Länge
L
mm
650
1100
Breite
B
mm
545
545
Höhe
H
mm
445
445
Schallmaximaler
dämmung abgasseitger
Widerstand
dBA
mbar mm WS
6-8
1
1,0
9-12
0,2
2,0
Rund
Aussendurchmesser D1
mm
360
360
Länge
L
mm
500
1000
D1
ø 220
Ausführung Stahlblech
Innen Lochblech, aussen Stahlblech. Abgasseitig mit korrosions- und hitzebeständiger Farbe gespritzt und eingebrannt; aussen grau gespritzt.
Absorptionsmaterial speziell für Dämpfung niederer und mittlerer
Frequenzen.
Hitze und korrosionsbeständig bis 400°C.
Anschlussstutzen für Abgasrohre.
L
Einbau
B
Heizkessel
BICALOR
Zubehör
B
A
A
Ausführung Chromnickelstahl 1.4571 (V4A) wie iben, jedoch
blank, glänzend.
Die Schalldämpfer sind bauseits 30-500 stark zu isolieren.
Reinigung:
A: Durch die Putzdeckel der Abgasbogen.
B: Bei starker Verschmutzung Briden lösen, den Schalldämpfer demon
tieren und reinigen. Falls die Matte abgenützt ist, kann sie ersetzt
werden.
Ausführung:
Glieder
550
vorn
hinten
20
Kesselsockel-Schallämmrahmen
B
A
A mm
B mm
4
605
405
5
755
555
6
905
705
7
1055
855
8
1205
1005
9
1355
1155
10
1505
1305
Flacheisenrahmen mit schalldämmender Matte auf der Unterseite.
Abgasrohr, Wandstärke 2 mm
Abgasrohrbogen 45°, 90° mit Putzdeckel
Abgasrohr mit Putzdeckel
Abgasrohrfutter
Abgasreduktionsstück 200 /180 ∅
Zugbegrenzer aus Edelstahl, für Montage am Abgasrohr ∅ 200 mm
Schallmaximaler
Rechteckig
∅ 200 mm
∅ 200 mm
∅ 200 mm
L=
250 mm
∅ 200 mm
∅ 200 mm
Abgasreduktionsstück 200/180 ∅
Zugbegrenzer aus Edelstahl; für Montage am Abgasrohr 200 mm ∅.
L=
L=
500 mm
1000 mm
C
200
A
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
Ca 7S
1
Heizkessel
Grundlagen
Allgemeines
Die Ca 7S -Kessel weisen die für die geringe Stickoxidbildung typischen
Konstruktionsmerkmale eines LOW-NOx-Kessels auf.
1.1 Aufbau
STREBEL-Kessel sind Gussheizkessel aus hochwertigem Spezialgusseisen,
hergestellt unter ständiger Überwachung vom eigenen Labor. Eine strenge
Qualtiätskontrolle sichert den gleichbleibenden Standard und garantiert die
Austauschbarkeit. Jeder STREBEL-Kessel ist mit dem vorgeschriebenen
Typenschild versehen und wird mit der zugehörigen Montage- und
Bedienungsanleitung geliefert.
Die Gliederbauweise ermöglicht eine nachträgliche Anpassung an einen
veränderten Wärmebedarf. Vorder- und Hinterglied werden mit der benötigten Anzahl Mittelglieder durch Nippel verbunden und aussenliegenden
Ankern zusammengehalten.
Der Verbrennungsraum ist mit einem zylindrischen Querschnitt der Öl- und
Gasflamme angepasst. Die Konvektionsheizflächen sind rund um den
Verbrennungs-raum angeordnet. Die Fronttüre mit der Brenneröffnung bildet
den vorderen Abschluss für Verbrennungsraum und Konvektionsheizflächen.
Die STREBEL Ca 7S Typenreihe besteht aus energiesparenden
Im zylindrischen, rundum wassergekühlten Verbrennungsraum brennt die
Flamme aus. Der Heizwasserkühlmantel nimmt die Wärmestrahlung der
Flamme und der heissen Abgase allseitig auf. Wichtig ist die schnelle
Abführung der Abgase vom heissen Bereich des Brennerraums in die
Konvektionsheizflächen. Dort werden die Abgase auf Temperaturen abgekühlt die eine erhöhte Stickoxidbildung verhindern. Beim Ca 7S-Kessel werden deshalb die Abgase am Hinterglied direkt in die Konvektionsheizflächen
umgelenkt. An dessen Ende gelangen sie hinten in den Abgassammler.
1.3
Wasserführung
Durch die grosszügig dimensionierte, in der Mitte angeordnete. obere bzw.
untere Nabe erfolgt eine einwandfreie Zu- bzw. Abführung des
Kesselwassers in jedes Kesselglied. Die ausreichend dimensionierten, wasserführenden Teile gewährleisten so die einwandfreie Wasser-zirkulation
innerhalb der Glieder und eine gute Regelbar-keit der Kessel.
1
3
4
2. Zug
3. Zug
5
2
1
7
6
3
2
Aufbau Ca 7S-Kessel
1
2
3
4
Konvektionsheizflächen
Isolation
Vorderglied
Mittelglieder
5
6
7
1
2
3
Hinterglied
Türe
Brennraum
obere Nabe
untere Nabe
Brennraum
Heizgasführung
Dreizugkesseln für Öl und/oder Gasüberdruckfeuerung mit rundum wassergekühltem Durchstrom-Feuerraum. Durch die dickwandige, körpernahe
Isolation von 125 mm um den gesamten Kessel ergeben sich nur geringste
Bereitschaftsverluste. Durch die allseitige Isolation, inkl. Brennertür und des
Abgasstutzens, sind auch die Abstrahlverluste gering.
Die Ca 7S-Kessel sind ausgelegt für eine feuerrauminterne
Abgasrezirkulation. Mit einem speziell dafür vorgeshenen LOW-NOx Brenner ist die Einhaltung der schweizerischen Luftreinhalteverordnung 92
(LRV) gewährleistet.
1.4 Wärmeleistung
Die Wärmeleistung basiert auf:
heiztechnisch richtiger Ausführung der Heizungsanlage,
einwandfreier Montage und sachgemässer Bedienung gemäss
unseren Vorschriften,
Vorhandensein eines Brenners, der den angegebenen Feuerraumdruck
überwinden kann
der Verwendung von Brennstoffen einwandfreier Qualität
Beachten Sie in diesem Zusammenhang unsere allgemeinen
Verkaufsbedingungen. Eine länger dauernde Belastung über die im Katalog
angegebenen Leistungen hinaus ist zu vermeiden, andernfalls erlischt unsere Garantiepflicht.
1.2 3-Zug Heizgasführung
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
Ca 7S
Heizkessel
Grundlagen
1.5 Prüfdruck und Gewährleistung
Jedes Kesselglied wird im Werk mit 10 bar (ausgenommen für Märkte mit
uns bekannten abweichenden Vorschriften) Kaltwasserdruck auf Dichtheit
geprüft. Die im Werk zusammengebauten Gusskessel werden nochmals mit
Kaltwasserdruck von 6 resp. 8 bar Prüfüberdruck geprüft.
Auf der Baustelle nach beendeter Montage muss der Wasser-Prüfüberdruck
das 1,3fache des höchsten Betriebsdruck (unter Berücksichtigung des statischen Druckes) betragen, mindestens jedoch 4 bar am tiefsten Punkt des
Kessels. Für die Druckmessung ist ein Manometer mit fehlerfreier Anzeige
zu verwenden.
Der höchstzulässige Gesamtüberdruck ergibt sich as dem staitschen Druck
zuzüglich dem Pumpendruck, falls dieser positiv ist und den satischen Druck
erhöht.
Örtliche Vorschriften sind zu beachten.
Gusskessel der RU-Typenreihe sind Spezialkessel nach EN 302/303, geeignet zur Verfeuerung von Öl bzw. Gas mit Überdruck-Gebläsebrennern.
Eine Umstellung auf feste Brennstoffe ist nicht möglich!
Die Kessel sind für folgende Betriebsbedingungen vorgesehen:
Höchste Heizmitteltemperatur 120°C
Betriebsüberdruck
4 bar
Prüfüberdruck max.
5 bar (RU 3S 5 bar)
Wie unter 1.8 beschrieben, werden die Ca 7S-Kessel mit tiefen
Abgastemperaturen betrieben. Bei zu niedrigen Kesselwasser- bzw.
Rücklauftemperaturen besteht deshalb, insbesondere in den
Nachschaltheizflächen, die erhöhte Gefahr von Schwitzwasserbildung, was
wiederum zu Verkrustung führt. Diese erschwert die Kesselreinigung, erhöht
die Abgastemperatur und kann im Extremfall zu Schäden führen. Aus diesem Grund sind die in untenstehender Tabelle aufgelisteten
Minimalbedingungen einzuhalten, unter Berücksichtigung folgender Punkte:
der Kesselwasser-Volumenstrom muss nach Abschalten
der Feuerung für mindestens 5 Minuten auf
rechterhalten bleiben,
Der Volumenstrom und die Kesselkreispumpe sind gemäss ‘2.4
Hydraulik und Rücklaufanhebung’ und ‘2.5 Wasserseitiger
Widerstand im Kessel’ auszulegen.
Eine Rücklauftemperaturregelung ist vorzusehen.
Wenn bei 2stufigem Brennerbetrieb die vorgegebne MinimalKesselleistung unterschritten werden soll, ist die MindestRücklauftemperatur auf den Wert des modulierenden
Brennerbetriebes anzuheben.
1.6 Typenprüfung und Zulassung
Ca 7S-Kessel haben eine Bauartzulassung und sind nach DIN 4702 geprüft.
1.7 Brennstoffe
Bedingungen für den Betrieb mit Rücklauftemperatur-Regelung:
Ölfeuerung:
Heizöl EL (Hu = 11,85 kWh/kg)
Gasfeuerung:
Erdgas H (H = 10,08 kWh/ m³ )
u
Brennstoff
n
1.8 Abgastemperaturen
Um den hohen Anforderungen der schweizerischen Luftreinhalteverordnung
(LRV92) bezüglich Abgasverluste 6% (1. Brennerstufe) und 8% (2.
Brennerstufe) zu genügen liegen die Abgastemperaturen bie den Ca 7SKesseln je nach Heizung und Kesselwassertemperatur zwischen 100 und
160°C. Damit ist die Gefahr der Versottung bei konventionellen
Kaminkonstruktionen gegeben (siehe 2.2 Der Kamin).
Brennerbetrieb
Minimale
Kesselleistung
Minimale *
Rücklauftemperatur
RU1S
°C
40
40
45
45
%
2stufig
50
modulierend
40
Gas
2stufig
50
modulierend
40
Bei Betriebsunterbrechungen Totalabschaltung möglich!
*
Entsprechende Kesselwassertemperatur mind. 10K
höher
Öl
1.9 Kesselwasser- und Rücklauftemperaturen
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
Ca 7S
2
Planungshinweise
2.1 Belüftung und Entlüftung
Beim Heizraum ist vor allem auf genügende Be- und Enttlüftung zu sorgen.
Sie stellt die Zufuhr der Verbrennungsluft sicher, führt den im Heizraum
anfallenden Wärmeüberschuss ab und sorgt für die Aufrechterhaltung eines
einwandfreien Luftzustands. Nach Möglichkeit wird die natürliche
Belüftung verwendet.
Kessel, Heizleitungen und Abgasrohre geben selbst bei bestem
Wärmeschutz noch Wärme an die Umgebungsluft ab. Wird diese nicht
abgeführt, kann die Temperatur im Heizraum empfindlich steigen. Zu hohe
Umgebungstemp-eraturen können Störungen an Brennern, Steuerungen und
Regelorganen verursachen und zu unerwünschten Bodentemperaturen in
den Räumen über der Heizung führen.
Kann in einem Heizraum keine genügende natürliche Lüftung erwartet werden, ist für eine sorgfältig geplante und richtig angeordnete Be- und
Entlüftung zu sorgen.
Grundlagen
Heizkessel
2.2 Abgasanschluss und Kamin
Der Abgasanschluss
Die Verbindung zwischen Abgasanschluss und Kamin soll möglichst kurz
sein und gegen den Kamin eine Steigung aufweisen. Längere AbgasrohrVerbindungen sind zu isolieren. Auf eine gute Reinigungsmöglichkeit soll
geachtet werden. Wir empfehlen deshalb direkt auf den Abgas-anschluss
einen Bogen mit Putzdeckel zu montieren.
Der Kamin
Die gesetzlichen Anforderungen an einen Kamin müssen beachtet werden.
Bei Abgastemperaturen unter etwa 160°C am Kesselaustritt müssen
besonders geeignete, wasserdichte und säurebeständige Kamine vorhanden sein. Bestehende Kamine, die diesen Anforderungen nicht genügen
müssen saniert werden.
Die Dimensionierung des Kamins kann gemäss DIN 18160 und 4705
(Heizkessel ohne Zugbedarf, Abgastemperatur 140-200°C) erfolgen. Für
Spezialkamine sind die Angaben des jeweiligen Herstellers massgebend.
Oft wird im Hinblick auf eine Anlagen-Vergrösserung ein zu grosser
Kaminquerschnitt gewählt. Eine zu niedrige Austrittsgeschwindigkeit am
Kaminende, die weniger als 2,5 m/s sein kann, ist die Folge. Dies hat zur
Konsequenz, dass:
Die Kaminwandung beim Ausschalten des Brenners durch die durchströmende kalte Luft abgekühlt wird.
der Wärmeverlust des Kamins grösser ist, als dies die anfallende
Abgasmenge ohne Kondensatbildung noch verkraften könnte.
Bei extrem überdimensionierten Querschnitten kommt es sogar vor, dass die
Abgase in der Mitte des Kamins steigen, während an der Innenwand des
Kamins kalte Luft nach unten strömt. In solchen Fällen ist der Kaminzug
nach EInbau einer Kamindüse grösser als vorher.
Bei einer Abgasaustrittsgeschwindigkeit unter 4,5 m/s sollte immer eine
Kamindüse eingesetzt werden.
Bestimmung der Mindesquerschnitte für Zuluft und Abluft eines
Heizraumes
Heizräume müssen be- und entlüftet werden. Die Mindestquerschnitte sind
beim:
Zuluftschacht 300cm² bis 50kW Kesselleistung, für
jedes weitere kW je 2,5cm² Zuschlag,
Abluftschacht 25% des Schornsteinquerschnitts,
jedoch mindestens 200cm²
Kaminauswurf
Beim Zusammentreffen mehrerer nachfolgend aufgeführten Faktoren treten
Kaminauswurf
und
als
Folge
davon
Fassadenund
Flachdachverschmutzungen auf:
Brennstoff mit hohem Dampfgehalt in den Abgasen
Schwefel- und Wasserkondensat
hoher Aschegehalt des Brennstoffes
zu niedrige Abgastemperatur,
zu niedrige Wandtemperatur des Kamins
zu großer Kaminquerschnitt (bzw. kleine Austrittsgeschwindigkeit der
Abgase am Ende des Kamins),
falsche Einregulierung des Brenners
kurze Brennerlaufzeit
aerodynamisch schlechte Kaminbemessung
starke Vorbelastung der Luft durch Staub und Abgase sowie durch
klimatische Verhältnisse.
Zu beachten ist, dass bei Gasfeuerung gegenüber der Ölfeuerung ca. 30%
mehr Wasserdampf entsteht und dass somit bei einer Kondensatbildung die
Wassermenge auch wesentlich größer ist.
Der Unterdruck im Heizraum darf die Funktion der Feuerung nicht beeinträchtigen. Er soll bei Feuerung mit natürlichem Zug max. 0,1-0,2 mbar (1-2
mmWS) betragen.
Soll die Feuerungsanlage einwandrei arbeiten, sind dies Hinweise unter
Berücksichtigung der baubehördlichen Vorschriften zu beachten.
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
Ca 7S
Grundlagen
Heizkessel
2.3 Schallprobleme bei Kesselanlagen
Schalldämmrahmen
Ursachen
Um die Körperschallübertragung auf das Gebäude zu vermindern sind bei
Dachzentralen und bei Zentralen neben bewohnten Räumen
Schwingungsdämpfer unter dem Kessel anzubringen. Die Rohrleitungen und
das Abgasrohr sollten in diesem Fall elastisch am Kessel angeschlossen
werden.
Als wichtigste Schallschutzmassnahme ist dies bereits im Planungstadium
zu berücksichtigen. Wird zudem eine STREBEL Schalldämmrahmen verwendet, ist ein Kesselsockel zwar empfehlenswert, aber nicht unbedingt erforderlich. Notwenig ist jedoch ein tragfähiger, absolut ebende Boden, um eine
gleichmässige Auflage der Federelemente zu gewährleistung. Bei
Dachzentralen soll der Kessel nicht über freischweingenden Decken sondern über tragendem Mauerwerk, bzw. Stützpfeilern aufgestellt werden.
Der Gliederblock des Kessels wird direkt auf den Rahmen gesetzt.
Zum Ausgleich der Einfederung des Schalldämmrahmens beim Füllen der
Anlage (ca. 1mm) und zum Ausgleich der geringen Federbewegung während
des Betriebes sollte der Einbau von Kompensatoren in die
Anschlussrohrleitungen vorgesehen werden.
Beim Einatz eines Schalldämmrahmens und besonders bei Verwendunge
von Kompensatoren ist auf die Anbringung der Festpunke der
Anschlussleitungen zu achten. Es muss in jedem Fall vermieden werden,
dass die auftretenden Reaktionskräfte, die sich aus dem
Rohrleitungsquerschnitt und dem Innendruck ergeben, den
Schalldämmrahmen zustäzlich belasten. Weist die Rohrleitung keine
Festpunkte auf, sind die Kompensatoren mit Verspannungsbügeln bzw.
Längenbegrenzer zu verwenden, welche die Reaktionskräfe aufnehmen. Um
die Körperschalldämmung eines Gummikompensators zu erhalten, müssen
dessen Verspannungsbügel bzw. Längenbegrenzer ebenfalls schalldämmend ausgebildet sein.
Der nachträgliche Einbau eines Schalldämmrahmens ist vergleichsweise
schwierig durchzuführen und mit einem hohe Aufwand an Änderungen der
Rohrleitungen und der Abgasführung verbunden. Deshalb sollten
Schalldämmrahmen schon bei der Planungn vorgesehen werden, insbesondere für Anlagen mit besonders strengen Anforderungen an einen niedrigen
Schallpegel im gesamten Gebäude.
Durch die Flammentwicklung im Verbrennungsraum entstehen Geräusche,
die als Körperschall an den Heizraum-boden und als Luftschall über die
Abgasstrecke und den Kamin weitergeleitet werden.
Die in Kaminen auftretenden Schallpegel führen allein normalerweise nicht
zu störenden Geräuschen im Gebäude oder in der Nachbarschaft. Der
Heizkessel bildet mit der Abgasstrecke und dem Kamin ein akustisches
System, das unter besonders ungünstigen Umständen in Resonanz versetzt
wird und damit zu einer Erhöhung des Schallpegels führt. Eine
Geräuschbelästigung der nachbarschaft von der Kaminmündung her ist die
Folge.
Bei einer ungenügend schallgeschützten Kaminkonstruktion oder duch
Schallbrücken zwischen Kamin und Gebäude können auch im Gebäude
selbst störende Geräusche auftreten.
Die Kamindimensionierung für Überdruckkessel sollte nach den angegebenen Querschnitten erfolgen. Bei zu groß dimensionierten Kaminen ist die
Wahrscheinlichkeit von Resonanzbildung größer. Bei Dachzentralen sind
druch die geringere Kaminlänge die Resonanzen kleiner als bei
Kellerzentralen.
LOW-NOx Feuerungen neigen zu stärkerer Schallentwicklung
Vorbeugende Maßnahmen
Der Heizraum sollte nicht neben, unter oder über Schlafräumen liegen. Ist
dies nicht zu vermeiden, sind schon im Planungsstadium
Schalldämpfungsmassnah-men vorzusehen.
Offene Nebenräume oder Nischen wirken wie angeregte Resonatoren und
sollten im Heizraum vermieden werden, Vom Heizraum zum Treppenhaus
soll keine direkte Türverbindung bestehen, sondern in einen Übergangsraum
mit eigener Tür führen. Ist dies nicht realisierbar sollte eine Doppeltüre mit
Gummdichtung in der Türzarge eingebaut werden.
Die Heizraumdecke sollte mindestens 20 cm stark sein, die Wände massiv
ausgeführt werden und einen hohen Dämmwert aufweisen.
Das Geräusch wird möglichst an der Schallquelle reduziert. Oft führt schon
die richtige Einstellung des Brenners zum Erfolg. Auch Schalldämpfer (siehe
Kesselzubehör) vermindern das Geräusch.
Eine Verbesserung kann auch mit Brenner-Schalldämmhauben erzielt werden.
Der Weg des Schalls wird eingedämmt, oder dessen Intensität durch
Dämpfung verkleinert.
Reinigungsöffnungen und Explosionsklappen im Kamin sollen nicht ausserhalb des Heizraumes eingebaut werden.
Andere Kamine sowie Zu- und Abluftkanäle dürfen mit dem Heizungskamin
nicht einen Körper bilden sondern müssen getrennt geführt werden.
Wird die Frischluft durch den Tankraum oder durch andere Kellerräume
angesaugt, muss die Öffnung im Heizraum schallgedämpft sein.
Bei der Wahl des Kaminfabrikats ist auf eine gute Schalldämmung zu achten.
zwischen den Lufträumen der verschiedenen Kaminschalen darf keine
Schallbrücke entstehen. Ebenso darf keine Körperschallübertragung zwischen Kaminkörper und Decken stattfinden.
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
Abgasschalldämpfer
Geräuschbelästigung von der Kaminmündung oder innnerhalb des
Gebäudes können meistens durch den Einbau eines Abgasschalldämpfers
in das Abgasrohr wirksam eingedämmt werden. Dadurch wird erreicht, dass
der Anteil der am meisten störenden, tiefen Frequenzen der
Verbrennnungsgeräusche und der Resonanzerscheinungen vermindert wird.
Schalldämpfer zum Einbau in den Abgasstutzen der RU-Kessel können auch
nachträglich, ohne Änderung der Abgasrohrleitung eingebaut werden. Ihre
Wirkung ist jedoch etwas geringer als diejenige der
Abgassrohrschalldämpfer.
Bei Anlagen mit vorhersehbaren Schalldämm-Massnahmen sollte bei der
Planung für Abgasrückführung so viel Platz vorgesehen werden, dass im
Bedarfsfall der nachträgliche Einbau von Abgasschalldämpfern leicht möglich ist.
Berechnung der notwendigen Förderleistung einer
Rücklaufanhebungspumpe
Die Gleichung für Mischungen von Flüssigkeiten mit unterschiedlichen
Temperaturen lautet:
Gv*(tv-t) = Gr * (t-tr)
durch die Auflösung nach Gv erhält man:
Gv =
mit
Gv
Vergleiche mit Abgasschalldämpfern
Gr * ( t- tr)
(tv - t)
= notwendige Förderleistung der Rücklaufan-
hebungspumpe
= Rücklaufwassermenge
Gr
Schallpegel
130
120
t
tr
= gewünschte Rücklauftemperatur
= mögliche minimale Rücklauftempratur
tv
= Kesselvorlauftemperatur
110
100
17,5 db
90
Beispiel: Heizkessel 116 kW
Spreizung 20 K
80
tv
tr
t
Gr
70
60
50
40
30
31,5
63
125
250
500
1000
Oktavspektrum
2000
4000
8000
Mittelfrequenz HZ
Ohne Schalldämpfer.
Mit Schalldämpfer.
Oktavspektrum A-bewertet ohne Schalldämpfer.
Oktavspektrum A-bewertet mit Schalldämpfer, oder
effektiver Störpegel nach der Schalldämmung.
Bei LOW-NOx -Feuerungen ist mit erhöhten Schallemmis-sionen zu rechnen.
Das Flammgeräusch kann um 8-12dBA grösser sein. Trotz einer Dämpfung
durch den Heizkessel um 12-15dbA sollte ein Schalldämpfer im Abgasrohr
vorgesehen werden.
2.4 Hydraulik und Rücklaufanhebung
Gv =
= 85 °C
= 30 °C
= 50 °C
= 5 m³/h
5 * (50 - 30)
= 2,86 m³/h
(85-50)
Rücklaufanhebung
Rücklaufanhebungspumpen allein genügen meistens nicht, um konstante
Betriebsbedingungen am Heizkessel zu erhalten. Zusätlich muss dafür
gesorgt werden, dass bei relativ kaltem Rücklaufwasser nicht der gesamte
Volumenstrom durch den Kessel zirkuliert, sondern ein Teil über einen
Bypass umgeleitet wird.
Dies erfolgt durch einen Dreiwegemischer oder ein Dreiwegemischventil,
welches über einen Rücklauftemperaturfühler gesteuert wird. In Verbindung
mit einer Rücklaufanhebungspumpe ergibt dies eine Kombination,die in
jedem Fall den Heizkessel auch unter extremen Bedingungen vor zu tiefen
Rücklauftemperaturen bzw. vor zu grossen Temperaturspreizungen zwischen
Vor- und Rücklauf schützt.
Betriebsbedingungen
Bei alten Schwerkraftheizungen pendelte sich Volumen-strom sowie Vorund Rücklauftemperatur nach den physikalischen Gesetzen automatisch ein.
Somit war immer garantiert, dass recht ausgeglichene Betriebsbedingungen am Heizkessel herrschten.
Die moderne Heizungstechnik mit ihren regeltechnischen Einrichtungen
schafft Betriebszustände, die bei falsch ausgelegter Hydraulik zu
Kesselschäden führen können.
Elektronisch gesteuerte Mischeinrichtungen, regelbare Pumpen und
Thermostatventile ermöglichen, dass während des Betriebes unterschiedliche Rücklauftemperatu-ren und Volumenströme auf die Kessel einwirken.
Zu tiefe Rücklauftemperaturen werden mit sogenannten
Rücklaufanhebungspumpen verhindert. Wichtig ist, dass diese Pumpen
nach den tatsächlichen Gegebenheiten ausgelegt werden.
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
Ca 7S
Heizkessel
Grundlagen
Rohrnetzberechnung als Einzelwiderstand mit dem Widerstandsbeiwert
ζ = 2,5 bezogen auf die Anschlussnennweite des Kessels, berechnet werden.
Vorlauf
Druckverlust Diagramm
Der absolute Wert des Kessel-Widerstandes in mmWS und nbar kann aus
dem nachstehenden Diagramm, das den Zusammenhang zwischen
Wasserdurchfluss durch den Kessel (m³/h) und wasserseitigem Widerstand
des Kessels (mmWS; mbar) zeigt, ermittelt werden.
2.6 Kesselmontage
Empfehlungen
Um den Kessel sicher gegen Bodenfeuchtigkeit zu schützen, sollte er auf
Rücklauf
2.5 Wasserdurchsatz durch den Heizkessel
Durchflussmenge Einzelkessel
Der Norm-Massenstrom mn durch den Kessel berechnet
sich aus Volllastleistung und einer Temperaturdifferenz Vorlauf-Rücklauf von
20K.
Der minimale zulässige Massenstrom beträgt mn/2, der maximalzusässige
2mn
Kesseltyp
und
Gliedzahlen
m3/h
20
15
Wassermenge
10
8
6
5
4
3
2,5
2
1,5
Ca
7S
1
0,8
0,6
0,5
0,4
Einzuhaltende
Durchflussmengen
m³/h
m³/h
Ca 7S -4
2,4
4,8
Ca 7S -5
3,2
6,4
Ca 7S -6
4,0
8,0
Ca 7S -7
4,7
9,5
Ca 7S -8
5,5
11,0
Ca 7S -9
7,0
13,8
Ca 7S -10
8,5
17,0
Um eine gleichmässige und ausreichende Kühlung der Heizflächen während
des Brennerbetriebes zu gewährleisten müssen bestimmte
Durchflussmengen eingehalten werden.
Bei Durchfluss zu grosser Wassermengen können sich die Widerstände im
Kessel verschieben. Dies führt zu einer ungleichmässigen Kühlung der
Heizflächen und im Extremfall zu Kesselschäden. Deshalb gibt es eine untere und eine obere Begrenzung. Die Bandbreite bezogen auf die
Kesselleistung entnehmen Sie bitte der obenstehenden Tabelle.
1
0,1
2
3 4 5 6 8 10 15 20 30 40 60
1,0
100 150 250 mm WS
mbar
Wasserseitiger Kesselwiderstand
einen niedrigen, genau horizontalen Sockel gestellt werden.
Beim Zusammenbau der Kesselglieder ist gemäss der Montagevorschrift
streng darauf zu achten, dass die Kittleisten gut mit Kitt abgedichtet werden. Nur so ist gewährleistet, dass die Verbrennungsluft und die Abgase zur
Erzielung des höchsten Wirkungsgrades ausschliesslich den dafür vorgesehenen Weg nehmen.
Der gasdichten Verbindung vom Kessel zum Abgasrohr und Kamin ist gleichfalls die notwendige Beachtung zu schenken.
Bei der Montage von Kesselanlagen ist darauf zu achten, dass Luft und
Gase, die sich während des Betriebs aus dem Heizungswasser ausscheiden,
mit diesem einwandfrei aus dem Heizkessel abfliessen können. Wir empfehlen daher, bei den Heizkessel-Vorlaufanschlüssen, die nach dem
Kesselöanschlussflansch auf kleinere Abmessungen reduziert werden,
exzentrische Reduktionen auszuführen.
Weitere Einzelheiten sind den Montagevorschriften zu entnehmen, die jeder
Kesellieferung beiliegen.
Wasserseitiger Widerstand im Kessel
ζ-Wert
Der wasserseitgie Widerstand der einzelnen Kessel kann bei der
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
RU
Grundlagen
2.7 Wasser in Zentralheizungsanlagen
Allgemeines
Die im Wasser dauernd in mehr oder weniger grosser Menge gelösten Gase
und Salze können in der Heizungs-anlage zu Problemen führen.
Härte des Wassers
Am schädlichsten für eine Heizungsanlage sind die im Wasser gelösten
Kalzium- und Magnesiumsalze, die als Härtebildner bezeichnet werden, Die
Härtebildner kommen als Bicarbonate, Carbonate, Sulfate, Chloride und
Silicate vor.
Die Bicarbonate und die schwer wasserlöslichen Carbonate stellen zusammen die Carbonathärte (KH) bzw. die ‘vorübrgehende Härte’ dar. Alle übrigen
Calcium- und Magnesiumverbindungen, also Sulfate, Chloride und Silicate
stellen die Nichtcarbonathärte (NKH) bzw. ‘bleibende Härte’ dar. Die Summe
von Carbonat- und Nichtvarbonathärte wird als Gesamthärte (GH) bezeichnet.
Alle die gesamte Härte des Wassers bildenden Salze werden auf
Calciumoxid umgerechnet und in Deutschen Härtegraden (°dH) angegeben.
Dabei entspricht 1°dH einem Gehalt von 10mg CaO pro Liter Wasser.
Bezogen auf die beiden Härtearten KH und NKH bedeutet dies
1 °dKH
= 10 mg CaO/l
= 17,8 mg CaCO3/l
1 °dNKH
= 10 mg CaO/l
= 24,3 mg CaSO4/l
Wasser das aus Gebirgen vulkanischen Ursprungs mit Urgestein (Basalt,
Granit) stammt, ist meistens sehr weich, Wasser aus Kalksteingebirgen
(Jura) dagegen sehr hart
Das Wasser wird nach folgenden Härtestufen unterteilt:
Heizkessel
zwischen Carbonatstein und Sulfatstein zu unterscheiden. Damit ist gleichzeitig etwas über die Möglichkeit der Steinentfernung ausgesagt, denn
Carbonatstein, vereinfacht Kalk, lässt sich durch Säure aus dem Kessel herauslösen, Sulfatstein, vereinfacht Gips, dagegen nicht.
Der in diesem Fall wichtige Vorgang der Steinbildung in
Heizkesseln ist für das Verständnis der zu treffenden SteinverhütungsMassnahmen entscheidend. Er soll daher kurz dargestellt werden:
Infolge der Erwärmung des Kesselwassers sinkt seine Lösungsmöglichkeit
für alle Gase. Bei einer Wassertemperatur von 100°C und normalem Druck
ist sie gleich Null, somit auch für die Kohlensäure.
Durch den Verlust an Kohlensäure wandelt sich die gelösten Bicarbonate in
praktisch wasserunlösliche Carbonate um. Der überwiegende Teil sammelt
sich nach dem Ausfall in Schlammform am Kesselboden, also im unbeheizten Kesselteil.
Der restliche Teil der Carbonate kristallisiert an stark beheizten Flächen und
bildet dort eine Schicht von Carbonatstein. Wie gross die jeweiligen Anteile
an Schlamm und Stein sind lässt sich nicht genau voraussagen, weil dies
von der Konstruktion und der Betriebsweise des Kessels abhängt.
Die Sulfatsalze des Calciums und Magnesiums werden aber in ihrer
Löslichkeit von den hier in Frage kommenden Wassertemperaturen kaum
beeinflusst. Da es kein auch nur annähernd gesättigtes, kaltes Frischwasser
gibt, kann das Absinken der Löslichkeit zwischen 10 und 130°C
Wassertemperatur nicht zum Ausfall von Sulfatsalzen führen. Aufgrund dieser Tatsache ergibt sich, dass in Wasserkesseln nur Carbonatstein, nicht
aber Sulfatstein entstehen kann.
Wenn infolge von Kondensat- und Dampfverlusten eine ständige
Nachspeisung von sulfathaltigem Wasser notwendig ist, kommt es zu einer
Eindickung der Salze, also auch der Sulfate im begrenzten Wasservolumen
eines Dampfkessels. Irgendwann wird dann die Löslichkeitsgrenze überschritten. Von diesem Zeitpunkt an muss jedes weiter durch Nachspeisung
zugeführte Gramm Sulfat als Steinansatz ankristallisieren. Ein wesentliche
Ansatz von Carbonat im Dampfkessel wird durch besondere
physikalisch.chemische Bedingungen verhindert.
Dampfkessel sind demzufolge vorwiegend durch Sulfatstein bedroht.
sehr hart
hart
ziemlich weich
mittelweich
weich
sehr weich
0
7
14
21
32
54
fH
4
8
12
18
30
dH
Steinbildung
In der Literatur sind die Begriffe Wasserstein und Kesselstein zu finden,
wobei sie einmal die jeweilige Steinbildung in Wasser- oder Dampfkesseln,
ein andermal aus Kalt- oder Warmwasser bezeichnen sollen. Wichtig ist,
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
RU
Heizkessel
Grundlagen
Verhütung von Steinbildung in
Wasserheizungsanlagen
Verhütung
von
Heizungsanlagen
Das Wasser aus dem örtlichen Leitungsnetz, das im Normalfall für das
Füllen der Heizkesel und Anlagen zur Verfügung steht, ist ohne Enthärtung
mit Ausnahme von sehr weichem Wasser, nur für Heizungssysteme geringer
Leistungen geeignet. Eine Wasseraufbereitung ist nicht nur für die
Betriebssicherheit, sondern auch im Hinblick auf Energieeinsparung und
Werterhaltung empfehlenswert. Entsprechend der örtlichen
Wasserbeschaffenheit ist es deshalb häufig unerlässlich, eine
Wasseraufbereitung bereits bei der Planung zu berücksichtigen. Wesentlich
für die Wasserenthärtung sind folgende Punkte.
Vor allem bei Kesselauswechslungen in Anlagen, die schon längere Zeit
installiert sind und über ein ausgedehntes Rohrnetz verfügen, besteht die
Gefahr der Einschwemmung von Schlamm in die Heizkessel.
Verschlammung in Heizungsanlagen bestehen hautpsächlich aus
Korrosionsprodukten, d.h. Flächenabtrag von nicht korrosionsbeständigen
Materialien. Der kleinere Teil setzt sich aus Schmutzrückständen von
Eisenrohren, Heizkessel usw. zusammen. Zum Teil setzt sich Eisen in Rost um,
oder als Sekundärwirkung in Magnetit (schwarz) Fe3O4.
Korrosionsprodukte sind schwerer als Wasser und setzen sich dort ab, wo die
Wasergeschwindigkeit am geringsten ist, d.h. in Heizkörpern und im
Heizkessel. Im Heizkessel kann dadurch der Wärmeübergang stark verschlechtert werden. Als Folge davon sind Kesselschäden nicht auszuschliessen.
Zur Vermeidung von Schlammablagerungsproblemen:
Durchspülen und Reinigen der Anlage vor dem Anschluss des
Heizkessels.
Einbau eines Schlammabscheiders in die Kessel-Rücklaufleitung. Die
Strömungsgeschwindigkeit in dieser Absetzkammer soll 0,1m/sec nicht
überschreiten. Zur korrekten Abschlämmung muss eine SchnellschlussAbsperrorgan (z.B. Kugelhahn) genügender Grösse (³ 1“) an der
Absetzkammer vorhanden sein. Diese Absetzkammer kann nur wirksam
sein, wenn sie regelmässig und genügend abgeschlämmt wird (anfangs
täglich).
ein eventueles vorhandenes, offenes Expansionsgefäss durch ein
geschlossenes zu ersetzen.
-
Gesamtwärmeleistung der Anlage,
Gesamthärte des Netzwassers (°dGH),
Gesamtwasserinahlt der Anlage
Zur Tabelle über die Richtwerte der Wasserhärte ist folgendes zu beachten:
Die Härtebildner können durch spezielle Chemikalien abgebunden und stabilisiert werden. Bei Anlagen mit einer Gesamtwärmeleistung über 1600kW
oder solchen mit häufigem Wassernachfüllen ist die Enthärtung durch einen
Ionenaustauscher angebracht.
Richtwerte für die Wasserhärte
Bezüglich der Wasserbeschaffenheit in Zentralheizungsanlagen sind auch
die VDI-Richtlinien 2035 zu berücksichtigen.
Um die Füll- und Nachfüllmenge zu ermitteln, sind die Anlagen > 10 kW mit
einem Wasserzähler auszurüsten.
Für alle Fragen im Zusammenhang mit Wasserbehand-lung wendet man
sich am besten an eine Fachfirma.
Gesamte
Gesamthärte des
Wärmeleistung
Füll- und
der Kessel
Nachfüllwassers
≤ 100
100 ... 350
5 ... 15
Schlammansammlung
in
Schlammabscheider sind im Rücklauf unmittelbar vor dem Eingang in den
Heizkessel einzubauen. Vor und nach dem Abscheider sind Abschlussorgane
Bemerkungen
keine Anforderung
wenn eingefüllte
Wassermenge
> 100 l / 10 kw
unter Wert für
°dGH
Heizkessel
Verbraucher
Schlammabscheider
zu montieren.
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
RU
Grundlagen
Heizkessel
2.8 Brenner
STREBEL-Ca 7S-Kessel werden mit Überdruck im Feuerraum betrieben.
Daher sind Brenner zu verwenden, die in der Lage sind, gegen Überdruck
anzulaufen und gegen Überdruck zu arbeiten. Ferner muss sich die
Brennerflame den Feuerraumabmessungen anpassen lassen.
Ölbrenner
STREBEL Ca 7S-Kessel können nur mit 2stufigen oder modulierenden
Brennern betrieben werden. Um hohe Wirkungsgrade zu erreichen haben Ca
7S-Kessel verhältnismässig niedrige Abgastemperaturen. Die erste Stufe ist
nicht nur als Anfahrentlastung sondern als Regelstufe einzusetzen.
Einstufiger Brennerbetrieb ist bis ca. 70 kW zulässig.
Die minimale Kesselleistung, welche noch eine gute Verbrennung erlaubt ist
in den Leistungstabellen angegeben.
Diese Hinweise können nur als Richtlinien dienen. Die bevorzugte
Brennerschaltung hängt von den örtlichen Verhältnissen ab.
Gasbrenner
Bei Verwendung eines Gasgebläsebrenners oder eines kombinierten Öl/Gasgebläsebrenners muss das Haupt-ventil langsam öffnen und schnell
schliessen. Auch bei Gasbrennern gilt dass:
1.) mehrstufige oder modulierende Brenner verwendet werden müssen.
2.) bei mehrstufigen Brennern die erste Stufe als Regelstufe eingesetzt
werden soll.
Es ist darauf zu achten, dass der Brenner mit einer Luftmenge vorspült, die
der vollen Brennerleistung entspricht. Es dürfen nur Gasgebläsebrenner mit
DIN-DVGW-Register- Nummern eingebaut werden.
Brenneranschluss
Für die Befestigung des Brenners
Brenneranschlussplatte geliefert werden.
muss
bauseits
eine
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
RU
Grundlagen
Heizkessel
3 Unregelmässigkeiten beim
Kesselbetrieb
3.3 Schwitzwasserbildung
3.1 Ungenügende Kesselleistung
Bei Ölfeuerung
Allgemeine Ursachen
Man darf die Vorlauftemperatur am Kessel nicht ohne weiteres als
Massstab für die Kesselleistung ansehen. Bei reichlich bemessener
Radiatorenheizfläche gibt der Kessel schon vor Erreichen der üblichen maximalen Vorlauftemperatur von 90°C seine Nennleistung ab. Umgekehrt kann
die Vorlauftemperaturr eines Kessel auch bei Kleinlast 90°C betragen, z.B.
wenn fast alle Heizkörper abgestellt sind.
Die Verschmutzung des Feuerraumes und der Kesselzüge bewirkt erhöhte
Abgastemperatur und als Folge davon grössere Verluste durch freie Wärme
in den Abgasen und Herabsetzung des Wirkungsgrades. Kesselsteinansätze
im Wasserraum hemmen die Wärmeübertragung von der Feuerung an das
Kesselwasser.
Bei Ölfeueuerung
Die Kesselleistung kann zu knapp ausgelegt sein, so dass der Kessel überfordert ist.
Der Öldurchsatz ist zu niedrig. Bei der Messung des Ölverbrauches in
Litern/h ist der ermittelte Wert mit der Dichte (bei Heizöl EL etwa 0,84) zu
multiplizieren um den Verbrauch in kg/h zu erhalten.
Der Brenner ist schlecht eingestellt, der CO2-Gehalt der Abgase zu niedrig
und damit der Verlust der freien Wärme in den Abgasen zu hoch.
Der im Öl enthaltene Wasserstoff verbrennt zu Wasserdampf. Die dabei entstehenden Wassermengen sind mit 1,2 kg pro kg Heizöl relativ gross. Im
Betrieb eines Kessels mit zu niederigen Temperaturen schlägt sich dieses
Wasser teilweise an den Heizflächen nieder. Da zu diesen Niederschlägen
Bestandteile kommen, die aus der Verbrennung des Schwefels im Heizöl
entstehen, sind sie aggressiv und können selbst dem korrosionsbeständigen
Gusseisen gefährlich werden.
Während längerer Stillstandszeiten (im Sommer zum Beispiel) nehmen die
zunächst trockenen Beläge der Heizflächen die Luftfeuchtigkeit auf und bilden Schwefelsäure. Deshlab sollte nach der Beendigung der Heizperiode
jeder Kessel nach folgenden Angaben behandelt werden:
1.
Kessel und Züge gründlich reinigen.
2.
Zum Binden der Luftfeuchtigkeit sind Trocknerbeutel mit Kieselgel in
den Kessel zu hängen wobei pro m³ Feuerrrauminhalt ca. 4kg
Kieselgel zu verwenden sind. Wenn das Kieselgel nach längere Zeit
mit Feuchtigkeit beladen ist, so kann es durch Erwärmung auf ca.
80°C wieder aufbereitet werden. An Stelle von Kieselgel kann auch
ungelöschter Kalk verwendet werden, der nach Zerfall zu erneuern ist.
3.
Sämtliche Türen, Klappen und Abgasschieber sind dicht zu schliessen,
um das Eindringen feuchter Luft vom Heizraum in den Kessel zu verhindern.
Bei Gasfeuerung
Bei Gasfeuerung
Der Gasdurchsatz ist zu niedrig. Er soll am Gaszähler gemessen werden und
etwa folgenden Wert
Qn betragen:
Gasdurchsatz [m³/h] =
Hu*nK
Der Heizwert des Gases Hu in kWh/m³ ist gegebenenfalls vom
Gaslieferanten zu erfragen.
Übrige Symptome wie bei Ölfeuerung.
Die Verhältnisse liegen bei der Gasfeuerung ähnlich wie bei der Ölfeuerung.
Der Wasseranfall ist aber bei gleicher Kesselleistung ca. doppelt so gross
wie bei Heizöl. Trotzdem ist die Gefahr für den Kessel geringer als bei Öl. da
Brenngas praktisch frei von Schwefel ist. ind dadurch die Vorraussetzung für
die Entstehung schwefelsaurer Beläge auf den Heizflächen fehlt. Trotzdem
sind bei Kesseln mit Gebläsebrennern zu niedrige Heizflächentemperaturen
zu vermeiden, denn ein ständiger Feuchtigkeitsfilm auf den Heizflächen fördert das Verkrusten und Verstopfen der Züge und führt zu hohen
Abgastemperaturen und schlechtem Wirkungsgrad. Die Verwendung einer
Rücklaufanhebung wird deshalb empfohlen.
3.2 Wartung des Heizkessels
Saubere Kessel-Heizflächen sparen Heizmaterial, deshalb soll der Kessel
periodisch gereinigt werden.
Nach dem Ausschwenken der Fronttüre können der Verbrennungsraum und
die Konvektionsheizflächen bequem von vorne mit der Reinigungsbürste
gereinigt werden.
Damit die Fronttüre in jedem Fall genübend weit ausgeschwenkt werden
kann, besteht die Möglichleit an Ort die Türscharniere zu drehen (Türe bei
Lieferung standardmässig nach rechts ausschwenkbar).
Bei längerer Ausserbetriebsetzung der Anlage ist der Kessel gründlich zu
reinigen und mit einer Öl-Graphit-Mischung auszuspritzen.
Bei Frostgefahr ist die ausser Betrieb gesetzte Anlage, sofern sie nicht mit
Frostschutzmitteln gefült ist, vollständig zu entleeren und die Entleehrhähne
sind offen stehenzulassen.
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!
Gekürzte
Ausschreibungstexte
RU
Fabrikat:
Heizkessel
STREBEL: Typ: Ca 7S ..................
Guss-Dreizugkessel für Überdruckfeuerung für Öl und Gas, für schadstoffarme Verbrennung durch allseitig wassergekühlten Verbrennungsraum.
Durch umweltschonende DREIZUG-Techniologie werden die bei der
Verbrennung von Öl oder Gas entstehenden Stickoxide (NOx) und
Kohlenmonoxide (CO) extrem niedrig gehalten.
Lieferumfang:
Kesselblock in einzelnen Gliedern geliefert, auf Wunsch als Gliederblock
zusammengebaut, mit Abgasturbulatoren zur zusätzlichen Senkung der
Abgastemperatur, Fronttüre nach rechts öffnend, Umbau nach links möglich.
Reinigungsbürste, Montage und Bedienungsanleitungen. Vor- und RücklaufAnschlussstutzen mit Gegenflansche, Schrauben und Dichtungen DN 65.
Brenneranschlussplatte D=110, D=120, D=140 mm, oder blind.
Verschalung aus Stahlblech mit Einbrennlackierung Farbe rot, RAL 2002
Verstärkte hochwirksame 125 mm starke Kesselkörper und
Rückwandwärmedämmung. Zusätzlich eine 50 mm starke Wärmedämmung
der Brenneranschlusstür.
Steuerpultgrundausstattung:
Konstante Kesseltemperaturregelung mit Sicherheits- und Regelthermostat
Multifunktionsschalter mit Stellungen O/I, Handbetrieb, Automatikbetrieb
und Service, Kontrollleuchten für Betriebsbereitschaft, Brenner- und STBStörung, Hauptsicherung, vorbereitet für den Einbau eines
Regelungsmodules.
Für 2-stufigen Betrieb ist das Modul G22K oder ein GAMMA-Regler notwendig.
Leistung:
..................kW
Anzahl Glieder:
..................
Gewährleistung:
bis 100°C 4 bar
Abmessungen:
H: ..................
B: ..................
T: ..................
Technische Daten:
Wasserinhalt:
..................l
Gasinhalt:
..................l
Gewicht:
..................kg
Widerstand
rauchgasseitig:
..................mbar
Abgasmassenstrom
..................kg/s
Anschlüsse:
Abgas:
VL/RL:
DN .................
DN .................
mm
mm
mm
Modelländerungen vorbehalten. Maße unverbindlich!