Einmalige Schönheit - Reise

FERNREISEN | SÜDAMERIKA
Einmalige Schönheit
Michael Böhm reiste mit dem Motorrad 8.000 Kilometer quer durch Südamerika, besuchte
die Meisterwerke der Inka in Peru, durchquerte die Atakamawüste in Bolivien, erklomm
himmelhohe Pässe in Argentinien, bewunderte Millionen Jahre alte Steinformationen
und genoss herrlichen Wein in der Weinregion nahe Mendoza.
D
ie Eckdaten klingen gewaltig. 8.000 Kilometer durch Chile, Peru,
Bolivien und Argentinien, endlose Weiten, Pässe mit 5.000 Metern
Höhe und Temperaturen von minus fünf bis zu hitzigen 45 Grad.
Der erste Tag in Chile startet gemütlich mit Sightseeing in Arica
wie der Catedral de San Marco –
Natur in ihrer schönsten Form: In Bolivien am Weg von Potosi nach
Uyuni. Oben: In Uyuni begeistert der Salar de Uyuni, der größte
Salzsee der Welt, mit Eindrücken eines fremden Planeten.
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entworfen übrigens von Herrn Eiffel. Nazca in Peru, als nächstes
Ziel, führt uns entlang der Pazifikküste an endlosen, einsamen
Sandstränden vorbei. Ein Muss
hier: Eine Cessna erklimmen und
sich die berühmten „Nazca-Linien“ von oben ansehen. Das sind
riesige Figuren und geometrische
Formen, die nach Meinung einiger
In Cuzco zeugt noch immer alles vom Sieg der Spanier über die
Inka: Mächtige Kathedralen, Kirchen und Klöster sind über den
Grundmauern des Inkareiches und seiner Tempel entstanden.
von Aliens stammen könnten. Die
Wissenschaft hat jedenfalls keine
Antwort. In Cuzco, der ehemaligen Inka-Hauptstadt, umarmt uns
warmer Sonnenschein auf 3.500
Metern Seehöhe, was beinahe dem
Gipfel des Großglockners entsprechen würde. Hier lockt der Touristen-Magnet schlechthin – Machu
Picchu. Bis heute weiß niemand
genau, warum die Stadt von den
Inka in den Bergen 1450 gebaut
und hundert Jahre später wieder
verlassen wurde.
die Insel Korsika und umringt von
Sehenswürdigkeiten wie den 14
Meter hohen Chullpa Grabtürmen. Weiter geht’s zu den Urus,
die auf selbst erbauten Schilfinseln auf dem See leben. Beeindruckend ist ebenfalls die Isla del Sol
in Bolivien. Diese herrliche Insel
diente als Sommerresidenz vieler
Inka-Fürsten, und es gibt viele
Tempel sowie erhaltene Terrassen
zu bewundern. Einzigartig auch
der Blick auf das verschneite Andengebirge.
V
D
oll gepackt mit Eindrücken
dieser Inka-Stadt in den Wolken erreichen wir den Titicacasee,
den höchst gelegenen Binnensee
der Welt. Er ist in etwa so groß wie
as nächste Highlight: Der
weltweit größte Salzsee, Salar de Uyuni genannt, ist fast so
groß wie Niederbayern und an
manchen Stellen reicht die Salz-
Unglaubliche Landschaftseindrücke im Nordwesten Argentiniens
nahe der San Antonion del Los Cobres. Die Natur spielt hier mit
allen erdenklichen Formen und Farben.
kruste 30 Meter in die Tiefe. Die
Landschaft gleicht einem fremden
Planeten aus einem Science-Fiction-Film, nur Flamingos zeugen
von Irdischem. Unten der harte
weiße Boden, vor uns der tiefblaue
Himmel und über dem Zenit die
wärmende Sonne – unvergessliche Momente.
I
n Argentinien folgen wir der legendären Routa 40 weiter gen
Süden, durch die Salinas Grandes,
die Kupferstadt San Antonio de
los Cobres und über die wohl
höchste Passstraße Amerikas auf
knapp 5.000 Metern Höhe weiter
nach Cachi. Diese Strecke diente
übrigens als Teilstück der legendären Rallye Dakar.
B
evor es in die Weinstadt Mendoza geht, besuchen wir Colome, das höchst gelegene Weingut
der Welt, und durchqueren die National Parks Talampaya und Ischigualasto. Wir bewundern Millionen Jahre alte Steinformationen in
allen erdenklichen Farben, Formen und Größen – bei 40 Grad im
Schatten. In Mendoza stärken wir
uns für die letzte Etappe über die
Anden, wo wir den Puente del Inca, einen natürlich gewachsenen
Felsbogen über den Rio Mendoza, bestaunen. Nach gut drei Wochen folgt abschließend die letzte
Etappe nach Chile, und dann heißt
es Abschied nehmen von einem
unglaublich eindrucksvollen und
einzigartigen Südamerika.
Michael Böhm reiste mit einer Suzuki V-Strom 1000 auf zwei Rädern
durch vier Länder Südamerikas. Diese Reise empfiehlt sich aber auch
auf vier Rädern, zum Beispiel mit einer organisierten Rundreise.
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Foto: Diamir
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Natur & Kultur
Die Anden ziehen sich wie ein langes Band
durch mehrere Staaten Südamerikas. Auch
wenn die Länder damit eine Gemeinsamkeit aufweisen, unterscheiden sie sich jedoch deutlich voneinander. Bei der DiamirReise „Chile – Bolivien – Peru – Ecuador:
Höhepunkte der Andenstaaten“ erleben
Reisende die Faszination Südamerikas mit
seinen trockenen Hochwüsten und Geysiren und dem größten Salzsee der Welt,
dem Salar de Uyuni. Außerdem können sie
Lagunen, welche von Tausenden Flamingos bevölkert werden, bestaunen und tauchen am Titicacasee sowie in Machu Picchu in den Mythos der Inka ein. Die 21-tägige Natur- und Kulturrundreise kann ab
4.480,- Euro pro Person inklusive Flug gebucht werden.
www.diamir.de
Farben & Formen
Die wüstenhafte Landschaft im Tal des Rio Talampaya im
Nordwesten Argentiniens und im Südwesten der Provinz
La Rioja bringt alle erdenklichen Farben und Formen
hervor. Die Farbpalette reicht von Rot über Ocker, Braun,
seltenes Grün bis zum Stahlblau des Himmels. Und vor
allem die roten Canyons prägen das Landschaftsbild.
Rundreise-Highlight
Eine fantastische Rundreise durch die Länder Peru, Bolivien und Chile erwartet Gäste der Dertour Reise „Imperium der Inka –
Wüsten, Berge & Täler“. Am Programm stehen atemberaubende Naturlandschaften:
das Heilige Tal, der Machu Picchu, die
Schönheit der Anden und der Titicacasee.
Reisende lassen sich verzaubern von der
Einzigartigkeit des Mondtals und der Atacamawüste in Chile. Die Vielfältigkeit der
Inka-Kultur, die spanische Kolonialgeschichte, die Traditionen und Lebensweisen der indigenen Bevölkerung sowie
grandiose Naturschauspiele werden für
eindrucksvolle Erlebnisse sorgen. Die 13tägige Bus-/Zug-/Flugrundreise ab Lima
bis Santiago de Chile inkludiert zwölf
Nächte im Doppelzimmer und kann inklusive Flug ab/bis Wien ab 4.212,- Euro gebucht werden.
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Die Uros leben teilweise auch heute noch auf selbst gebauten
Schilfinseln am Titicacasee. Die Inka konnten die Uros aufgrund der
schwimmenden Inseln übrigens nie besiegen.
Foto: Henry Jedelsky
Das Alpaka ist der treue Begleiter
der Einheimischen. Man sieht auch
sehr viele wild lebende Alpakas.
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Im peruanischen Nazca sollte man
eine Cessna erklimmen und sich die
berühmten „Nazca-Linien“ von oben
ansehen. Die Wissenschaft kann
den Ursprung der Formen und
Figuren bis dato nicht klären.
Foto: avenTOURa
Uros im Titicacasee
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Schätze der Anden
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ie Anden sind nicht nur bestimmend für das Klima in Peru, Bolivien und Chile. In den
Landschaften dieses Gebirges haben sich in den vergangenen Jahrtausenden Kulturen entwickelt, deren Leistungen noch heute Millionen Menschen zum Staunen bringen – allen voran natürlich die Inka. Das Riesen-Reich wurde von
der Metropole Cusco aus regiert,
auf knapp 3.500 Metern über dem
Meeresspiegel. Versteckt in einem
der unzähligen fruchtbaren Tälern
liegt noch heute die letzte Zufluchtsstätte der Inka – Machu Picchu, das faszinierendste aber bei
weitem nicht einzige Überbleibsel
dieser bemerkenswerten Kultur.
Aber auch Naturliebhaber kommen auf ihre Kosten. Die riesige
Atacama-Wüste, der mystische Titikaka-See, faszinierende Salzseen
und tosende Geysire. Und wer den
König der Anden, den grazilen
Kondor, über seinem Kopf kreisen
sieht, kann sich fühlen wie Pachakuteq, einer der mächtigsten Inka
herrscher im alten Peru.
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landschaftliche Faszination der Anden.
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Ruinenstadt
Foto: Reisestudio IKARUS
Machu Picchu ist ein absolutes Muss in Peru und der
Touristenmagnet schlechthin. Bis heute weiß niemand
genau, warum die Stadt von den Inka in den Bergen 1450
gebaut und hundert Jahre später verlassen wurde.
Peru für Genießer
Bei der 15-tägigen Erlebnisreise „Peru für
Genießer“ von Ikarus Tours erfolgen die
Übernachtungen durchwegs in ausgewählten, durchaus luxuriösen Unterkünften, wobei „Luxus“ sowohl den Standard als auch
die einzigartige Lage des Hotels beziehungsweise der Lodge charakterisieren
kann. Besonders hervorzuheben das Machu Picchu-Erlebnis: Die Anreise mit dem
nostalgischen „Hiram Bingham“-Luxuszug
und die Übernachtung in der „Sanctuary
Lodge“ direkt an den imposanten Ruinen
versprechen eine absolut einzigartige und
unvergessliche Erfahrung. Außerdem sorgt
die auf zwölf Personen eng begrenzte Gruppengröße für ein weiteres, fast schon luxuriös zu nennendes Moment bei dieser Tour.
Verschiedene Reisetermine im Mai und von
August bis Oktober buchbar, Preis je Person im Doppelzimmer ab 6.990,- Euro.
www.ikarus-dodo.at
Fotos: Michael Böhm
Die schönsten Ziele
Foto: Tam Airlines
Die LATAM Airlines Group fliegt zu 115 Destinationen in Südamerika. Von Wien und den
Bundesländern bietet die Airline tägliche
Verbindungen nach Südamerika an. Mit dem
Dreamliner der LAN Airlines geht es über
Madrid nach Santiago de Chile und mit der
Boeing B767 täglich via Madrid nach Lima.
TAM Airlines fliegt via Frankfurt nach Sao
Paulo und zu den Drehkreuzen in Brasilien
und Chile. Beide Airlines bieten hohen Komfort, exklusiven Service, persönliches Unterhaltungsprogramm und ausgezeichnete
Verpflegung an Bord. Spezialtarife ab Wien
für Abflüge bis 30. Mai 2015: Santiago de
Chile ab 934,- Euro, Lima ab 962,- Euro,
Iguazu ab 638,- Euro, Rio de Janeiro ab
699,- Euro, Sao Paulo ab 621,- Euro.
www.lan.com
www.tamairlines.com
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Turmgebilde
Die „Chullpas de Sillustani“ nahe Puno am kleinen
Umayo-See sind zehn bis 13 Meter hohe Grabtürme
aus der Vor-Inkazeit vom Stamm der Colla, in denen
die mumifizierten Überreste von Königen und
anderen Würdenträgern beigesetzt wurden.
Fotos: Mountain Lodges of Peru
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Mystisches Inka-Reich
Atemberaubende Landschaften,
Kontakte mit der lokalen Bevölkerung
und herrliche Erlebnisse garantieren
die Mountain Lodges of Peru.
A
uf den Spuren der Inkas einzigartige Kulturstätten entdecken, atemberaubende
Naturlandschaften genießen, mit
der lokalen Bevölkerung in Kontakt treten und den mystischen
Machu Picchu erforschen: Mountain Lodges of Peru – Pionier in
den Peruanischen Anden – eröffnete 2007 vier einzigartige Berghotels im Inka-Stil entlang des
Salkantay Trails und betreibt seitdem sehr erfolgreich den einzigen
Lodge-zu-Lodge-Trek nach Machu Picchu. Vorbei am majestätischen 6.271 Meter hohen Salkantay Gipfel – einem der wichtigsten
Berge in der Inka Mythologie,
führt die Route in sieben Tagen
durch zwölf verschiedene Biozonen über den 4.600 Meter hohen
Apacheta-Pass, um am Ende der
Reise schließlich Machu Picchu,
das Kronjuwel des Inka Reiches
selbst zu entdecken.
D
as neue Programm „Lares Adventure“ ist eine weitere faszinierende Reise nach Machu Picchu mit Lodge-Komfort und atemberaubenden Landschaften. Abseits der normalen Touristenpfade
lädt die Reise zu kulturellen, architektonischen und historischen
Entdeckungen. Täglich gibt es
verschiedene Optionen an Aktivitäten, die nach eigenen Anforderungen und Interessen gewählt
werden können. Von der Inkahauptstadt Cusco führt die Reise
in das „Heilige Tal der Inkas“ – das
Urubambatal – zu den InkaStätten Pisac und auch Ollantaytambo. Reisende lassen sich von
den atemberaubenden Aussichten
auf den Pitusiray und Sahuasiray
Gletscher verzaubern. Die Gegend
ist bekannt für das Brauchtum der
Weberei – stolz wird die farbenprächtige Kleidung auch im
Alltag getragen. Die geheimnis-
umwitterte Kultstätte des untergegangenen Inka-Reiches, Machu
Picchu, empfängt die Reisenden als
archäologisches Wunder. Begleitet wird die Reise von erfahrenen
Führern, die ihre Kenntnisse der
natürlichen Geschichte, Kultur
und Traditionen gerne mit den Urlaubern teilen. Besonderes Highlight ist auch die Interaktion mit
lokalen Familien, Bauern und
Handwerkern in den Anden. Mountain Lodges of Peru
Tel. +43-664-4343340
elisabeth.lr@mountainlodgeofperu.com
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Mountain Lodges of Peru hat eine neue faszinierende Kultur- und Abenteuerreise
im Heiligen Tal der Inkas in Peru im Programm.