Neues Leben am „Assisi-Hof III“ - Österreichischer Tierschutzverein
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Neues Leben am „Assisi-Hof III“ - Österreichischer Tierschutzverein
Ausgabe 10/2015 Neues Leben am „Assisi-Hof III“ „Problem-Esel“ Emil vor Schlachter gerettet iden nse e L s a D inigä t r a M der Österreichischer Tierschutzverein – wir helfen wirklich! „Problem-Esel“ Emil vor Schlachter gerettet – Neues Leben auf einem „Assisi-Hof“ Liebe Tierfreunde! Gequält, ausgesetzt oder bis zum Tod misshandelt: 802 Anzeigen gab es allein im Vorjahr wegen Tierquälerei. Bis dato hatten die Täter nicht viel zu befürchten. Viele der Strafen – sofern es überhaupt zu einer Anzeige oder Verurteilung kam – fielen im Vergleich zu anderen Delikten sehr milde aus. Tiere wurden im Österreichischen Gesetzbuch lediglich als „Sache“ behandelt, nicht als fühlende Lebewesen. Seit Jahren kämpfen Organisationen wie der Österreichische Tierschutzverein für eine Erhöhung des Strafrahmens – mit ersten Erfolgen. Tierquäler müssen seit heuer mit härteren Strafen rechnen. So wurde der Rahmen für Freiheitsstrafen von einem auf zwei Jahre erhöht. Außerdem entfällt die Möglichkeit einer Geldstrafe. Endlich hat auch die Politik erkannt, dass Tierquälerei kein Kavaliersdelikt ist. Tiere haben Rechte, dafür wollen wir weiter kämpfen, hoffentlich auch mit Ihrer Unterstützung! Die tragische Geschichte von Esel Emil sorgte für österreichweite Schlagzeilen: Emil hatte auf einer Weide in Kärnten einen 73-jährigen Pensionisten attackiert und ihm schwere Bisswunden zugefügt. Dafür sollte er sterben. Auslöser der Attacke dürfte ein fataler Fehler in der Eselhaltung gewesen sein. Demnach wurde Emil als Einzeltier ohne weitere Artgenossen gehalten und war außerdem nicht kastriert. Vermutlich wurde der Hengst geschlechtsreif und dürfte aus Liebestollerei den Mann attackiert haben. Nach der Biss-Attacke wurde Emil auf Anweisung seines Halters zur Schlachtung freigegeben. In letzter Sekunde retteten Eselfreunde gemeinsam mit dem Österreichischen Tierschutzverein sein Leben. Emil wurde in letzter Sekunde gerettet. Heute lebt Emil mit Artgenossen am „Assisi-Hof III“ des Österreichischen Tierschutzvereins und kann dort endlich sein Esel-Leben in vollen Zügen genießen. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir weiterhin viele Tierleben retten können. DANKE! Mit tierfreundlichen Grüßen Susanne Hemetsberger, Geschäftsführerin 2 Heute genießt der Wallach sein neues Leben am „Assisi-Hof III“. DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN IST GEMEINNÜTZIG, ÜBERPARTEILICH UND ÜBERKONFESSIONELL. Das Leiden der Martinigänse Tradition mit bitterem Beigeschmack Im Herbst sind Martinigänse hierzulande ein beliebtes Traditionsgericht. Unappetitlich wird es, wenn man bedenkt, dass über 80 Prozent der verzehrten Gänse die vom Gesetzgeber geforderten Qualitätsstandards nicht erfüllen. Ein großer Teil der Tiere, die auf unseren Tellern landen, stammen nämlich aus Ländern wie Ungarn, Polen oder Frankreich. Anders als in Österreich ist dort die Stopfmast erlaubt und die Kontrolle mangelhaft. Mastgänse werden meist in körperenge Käfige gesperrt. Dann wird den armen Tieren über 21 Tage bis zu drei Mal täglich ein langes Metallrohr in den Hals gerammt und dabei rund ein Kilo Mastbrei in den Magen gepumpt. Schwere Verletzungen und höllische Qualen nimmt man für die billige Fleischproduktion bewusst in Kauf. Der Österreichische Tierschutzverein fordert daher eine Kennzeichnungspflicht über Herkunft und Haltungsart für Gastrono- mie und Handel. Tierfreunden ist geraten, am besten vollständig auf Gänsefleisch zu verzichten. Wer dennoch Gans auf seinem Speiseplan haben möchte, sollte unbedingt auf die Herkunft des Fleisches achten, egal ob im Restaurant oder in der eigenen Küche. Auch heuer plant der Österreichische Tierschutzverein eine Infokampagne zum Thema „Stopfgänse“. Besuchen Sie uns im Rahmen unserer Infokampagne zum Thema Mastgänse am 6. November am Wiener Stephansplatz. Giftköderalarm: Wie verhalte ich mich richtig? Aktuell treiben in mehreren Bundesländern Tierhasser ihr Unwesen. Sie legen Giftköder an frequentierten Hundeplätzen und Gassi-Routen aus, um die armen Tiere zu quälen oder gar zu töten. Der Österreichische Tierschutzverein zeigt, wie Sie richtig handeln: • Im Notfall sofort zum Tierarzt! • Nehmen Sie, wenn möglich, Köderreste mit. • Handeln Sie nicht auf eigene Faust: Leiten Sie niemals selbst den Brechvorgang Ihres Hundes ein. • Wenn Ihr Hund erbricht, achten Sie auf die Farbe und Konsistenz und nehmen Sie am besten auch etwas davon zum Arzt mit. • Beim Verdacht einer Vergiftung hilft es manchmal, dem Hund eine große Portion Futter zu geben. • Häufige Symptome für Vergiftungen sind Bauchschmerzen, Erbrechen, Krämpfe, starker Speichelfluss, epileptische Anfälle oder Blutungen aus dem Maul. • Melden Sie Vorfälle sofort der Polizei und warnen Sie andere Tierbesitzer. Gerne stehen wir Ihnen bei weiteren Fragen zu diesem oder anderen Tierschutzthemen per E-Mail unter office@tierschutzverein.at oder telefonisch unter der Nummer 0662/84 32 55-0 zur Verfügung. DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN ARBEITET OHNE SUBVENTIONEN AUS STEUERGELDERN. 33 Neues von den „Assisi-Höfen“ Ein Paradies für Hasen Endlich ist es soweit! Das neue Hasenparadies am „Assisi-Hof VII“ ist bezugsfertig. Nach längerer Bauzeit konnten unsere vielen geretteten Häschen ihr neues Hasenparadies bezie- hen. Das Areal ist mehr als 250 Quadratmeter groß. Hasen sind soziale Lebewesen, die am liebsten in Gruppen zusammenleben. Die Tiere können das ganze Jahr im Freien toben oder sich ins großzügige Hasenhaus zu- rückziehen. Der vergrößerte Auslauf bietet viel Platz zum Buddeln in der Erde. Damit wir weiterhin unsere „Assisi-Höfe“ für unsere tierischen Schützlinge um- und ausbauen können, bitten wir Sie um Ihre Spende. DANKE! Auch für eine standesgemäße Beschriftung wurde gesorgt. Willst du mein Pate sein? Haflinger „Marco“ Seit 15 Jahren lebt Marco bereits am „Assisi-Hof II“. Auch er sucht nach lieben Menschen, die eine Patenschaft für ihn übernehmen. Katze „Happy“ Das Schicksal meinte es nicht gut mit Happy. Die Samtpfote wurde einfach herzlos ausgesetzt. Nun wohnt sie am „Assisi-Hof VII“, wo man sich liebevoll um sie kümmert. Möchten Sie Pate werden? Dann füllen Sie bitte die beiliegende Einzugsermächtigung aus und retournieren diese mittels Antwortkuvert an uns. Sie bekommen Ihre Patenschaftsurkunde per Post zugesandt. Wir danken Ihnen im Namen der Tiere für Ihre Unterstützung! 4 DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN FINANZIERT SEINE ARBEIT Igel im Herbst Wann wir helfen sollen Nicht jeder Igel benötigt menschliche Hilfe, denn eigentlich überlisten die stacheligen Gesellen die kalte Jahreszeit mit einem Winterschlaf. Kranke und untergewichtige Tiere hingegen brauchen meist Hilfe, um Väterchen Frost zu trotzen. Bei weniger als 500 Keine Milch für Igel – die bewirkt, wegen des unverträglichen Milchzuckers, Durchfall. Gramm Körpergewicht im November ist die Gefahr groß, dass die Tiere den Winter nicht überleben. Fassen Sie das Tier am besten mit Gartenhand- schuhen an und wiegen Sie es mit der Küchenwaage ab. Erwachsene Tiere versorgt man idealerweise mit fleischhaltiger Kost (z.B. mit Dosenfutter für Hunde und Katzen), Hafer- und Hundeflocken, gekochten Eiern, Topfen oder speziellem Igelfutter aus Zoofachgeschäften. Auch ausreichend handwarmes Wasser sollte zur Verfügung stehen (keine Milch!). Überfüttern Sie die Tiere nicht, das Idealgewicht liegt bei 700 Gramm. Setzen Sie die Tiere erst im Frühjahr wieder aus, wenn kein Frost mehr droht. Sollten Sie während des Winters keinen geeigneten Platz für die Tiere haben, helfen Ihnen Tierschutzvereine gerne weiter. Für nähere Infos zum Thema „Igelfütterung“ fordern Sie bitte unsere kostenlose Broschüre über die Adresse www.tierschutzverein.at oder telefonisch unter 0662/84 32 55 an. Was ist Tierschutz? Kürzlich antwortete der Salzburger Künstler Jürgen Fux in einem regionalen Medium auf die Frage, inwiefern er sich für den Tierschutz engagiert, dass er sich für Zoos einsetzt und den Bau von neuen Gehegen unterstützt. Doch wie viel Tierschutz steckt in einem Leben in Gefangenschaft? Ist es Tierschutz, wenn artfremde, künstliche Umgebungen geschaffen werden, um Tiere dort ein Leben lang einzusperren? Ist es Tierschutz, wenn arttypische Verhaltensweisen in Gehegen nicht ausgelebt werden können und dadurch allmählich verkümmern? Wie viel Tierschutz steckt in Gräben, Mauern, Gittern und Panzerglas? Tierschutz ist alles, was darauf abzielt, Tieren ein artgerechtes Leben ohne Zufügung von unnötigen Leiden, Schmerzen und Schäden zu ermöglichen. Daher fragen wir noch einmal: Inwiefern engagieren Sie sich für den Tierschutz? Impressum: Tier & Natur 10/2015. Medieninhaber, Redaktion und Herausgeber: Österreichischer Tierschutzverein. Erscheinungsort & Verlagspostamt: 1210 Wien, Berlagasse 36, Tel.: 01/8973346, office@tierschutzverein.at, www.tierschutzverein.at. ZVR-Zahl: 996910299. ÖTV-Büro Salzburg: 5020 Salzburg, Peter-Singer-Gasse 8, Tel.: 0662/843255. Chefredaktion: Christoph Buchgraber, Bakk. Komm. Herstellung und Vertrieb: ANIMA Phoenix GmbH. Layout: Salzachbrücke Werbung & Verlag C. Schickmayr GmbH. Fotos: ÖTV, Shutterstock, Fotolia, Eva-Maria Marold. Druck: Samson Druck GmbH. DVR: 1020277. Mit Ihrer Spendeneinzahlung verbinden wir Ihr Einverständnis, Sie in unsere Spenderdatei aufnehmen zu dürfen. AUSSCHLIESSLICH AUS SPENDEN UND SONSTIGEN ZUWENDUNGEN VON ENGAGIERTEN TIERFREUNDEN. 5 Erneut tödliche Tigerattacken in Zoos Tragische Vorfälle ereigneten sich kürzlich in Zoos in Polen und Neuseeland: In beiden Fällen griffen Sumatra-Tiger ihre Wärter an und verletzten sie tödlich. Die Umstände der Angriffe blieben unklar. Vermutet wird, dass menschliche Unachtsamkeit und defekte Sicherheitssysteme Schuld an der Tragödie sind. Trotz der tödlichen Zwischenfälle öffneten die Zoos wenig später wieder ihre Pforten. Seit Jahren kämpfen Tierschutzorganisationen für ein Ende der Zoohaltung von Wildtieren. Viele Tierarten, wie beispielsweise Raubkatzen, nützen instinktiv jede Möglichkeit, aus der eingesperrten Haltung zu entkommen. Tiger bewohnen in freier Wildbahn Reviere von etwa 300 Quadratkilometern, in Gefangenschaft stehen ihnen meist nur wenige Quadratmeter zur Verfügung. Auch der Österreichische Tierschutzverein beteiligt sich an der Forderung, die Haltung von Großkatzen in zoologischen Einrichtungen aus Gründen des Tier- und Menschenschutzes zu verbieten. Denn artgerecht ist nur das Leben in Freiheit. Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie auf www.endzoo.at Novemberblues – Auch Katzen leiden an Depressionen Im Herbst fühlen sich nicht nur viele Menschen niedergeschlagen. Als empfindsame Tiere neigen auch Katzen in den kalten Monaten zu Depressionen. Der Österreichische Tierschutzverein zeigt, was Sie gegen den „Herbstblues“ Ihrer Katze tun können. In den kürzer werdenden Tagen verlängern Katzen automatisch ihre Schlafphasen und bringen es, wenn nicht Hunger sie zum Handeln zwingt, auf ganze 22 Stunden. Gesund ist das für den Stubentiger aber nicht. Wie beim Menschen bauen bei Bewegungsmangel die Muskeln ab und Fettgewebe entsteht. Dabei gibt es einfache Tricks, um etwas Abwechslung in den trüben Katzen-Alltag zu bringen. Öffnen Sie für einige Minuten die Fenster und lassen Sie frische Luft herein. Das weckt auch bei Ihrer Samtpfote neue Lebensgeister. Spielen Sie mind. zehn Minuten täglich ein muskelstärkendes Fang- und Springspiel. 6 Katzen sollten in der kühlen Jahreszeit zum Spielen animiert werden. Wecken Sie auch die Sinne Ihrer Katze. Besonders geeignet sind Glockenspiele, weiche Gewürzkissen oder ein spannender Zimmerspringbrunnen. So bleibt Ihre Mieze den ganzen Winter fit und gesund. DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN BERÄT IN ALLEN BELANGEN DES TIERSCHUTZES. Mein letzter Wille hilft Tieren in Not Was bleibt von mir, wenn ich nicht mehr da bin? Welche Spuren hinterlasse ich? Wie kann ich über das Leben hinaus Gutes tun? Diese Fragen beschäftigen uns irgendwann in unserem Leben. Ein Testament hilft dabei, diese Fragen zu beantworten. Denn so entscheiden wir selbst, was mit unserem Nachlass passiert und wo er weiterwirken soll: in unserer Familie, bei lieben Menschen und unseren geliebten Tieren. dem können Sie über ein Testament die zukünftige Unterbringung und liebevolle Versorgung Ihres eigenen Haustiers regeln. Mit dem Testamentsratgeber des Österreichischen Tierschutzvereins erhalten Sie alle nützlichen Informationen, wie Sie mit Ihrem letzten Willen Gutes tun und die Zukunft selbst gestalten können. Bleiben dennoch Fragen offen, laden wir Sie herzlich ein, uns persönlich zu kontaktieren. Wir stehen Ihnen jederzeit gerne mit Vertrauensrechtsanwälten und Notaren seriös und diskret zur Seite. Für weitere Informationen fordern Sie bitte unseren kostenlosen Testamentsratgeber mittels beiliegender Postkarte an. KONTAKT: Tierliebe endet nie Mit einer testamentarischen Zuwendung an den Österreichischen Tierschutzverein setzen Sie langfristig ein starkes Zeichen für den Schutz der Tiere. Außer- Susanne Hemetsberger, Geschäftsführerin Österreichischer Tierschutzverein Tel.: 0664/41 27 388 E-Mail: hemetsberger@tierschutzverein.at DER ÖSTERREICHISCHE TIERSCHUTZVEREIN KÄMPFT BEI POLITIKERN FÜR DIE RECHTE DER TIERE. 7 Schauspielerin, Kabarettistin, Autorin „Ebenso wie Kinder können auch Tiere nicht für ihre eigenen Rechte eintreten. Deshalb sind wir aufgefordert hier einzugreifen und als Anwalt der Schwächeren zu agieren.“ Unterstützen auch Sie die Arbeit des Österreichischen Tierschutzvereins! Allerheiligen auf „Waldesruh“ Gedenkstätte für unsere lieben Tiere „Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren.“ (Joh. Wolfgang v. Goethe) Zum Fest „Allerheiligen“ gedenken wir nicht nur lieber Menschen, sondern auch unserer verstorbenen tierischen Begleiter. Der Tierfriedhof „Waldesruh“ in Sierndorf nahe der Stadt Wien bietet Der idyllische Tierfriedhof liegt direkt vor den Toren Wiens. einen würdevollen Rahmen für die letzte Ruhestätte des geliebten Haustiers. Der Verlust unserer tierischen Freunde, die oft mehr als ein Jahrzehnt an unserer Seite verbracht haben, hinterlässt große Lücken in unserem Leben. Daher ist es der Wunsch vieler Tierbesitzer, den vierbeinigen Liebling auch nach dessen Tod immer in ihrer Nähe zu haben. Auf „Waldesruh“ wird Ihr treuer Gefährte auf dem großen, schön gestalteten Grundstück bestattet. Neben unterschiedlichsten Grab- und Kremierungsvarianten, Urnen und Schmucksteinen bieten wir Ihnen persönliche und vor allem einfühlsame Beratung und Betreuung an 365 Tagen im Jahr. Wir stehen Ihnen jederzeit telefonisch unter der Nummer 01/897 33 46 zur Verfügung. Spendenkonto IBAN: AT30 6000 0000 9001 2022 Foto: Eva-Maria Marold Eva-Maria Marold: