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titel-112-gold-print 20.12.2011 11:20 Uhr Seite 1 Das große Jubiläumsheft Individuell reisen, perfekt planen C 1279 · € 5,50 ® Feb./März/April · 1/2012 Tolle T ra u m re is e n 25 0 0 0 € gewinnen! 100 BESTEN HOTELS Die unter 100 Euro Exklusiv! Malediven Special IM WINTER SONNE TANKEN! Tolle Warmwasserziele ganz in Ihrer Nähe 10 Trauminseln für jeden Geschmack 16 SEITEN USA + KANADA E D N Ä R T S R E P U S S N E I S A € 6,50 Schweiz CHF 10,90 · Österreich Top-Geheimtipps für Romantiker & Genießer · Belgien € 6,60 · Niederlande € 6,70 · Luxemburg € 6,60 · Italie n € 6,90 · Spanien € 6,90 Guatemala-112-satzdatei-neu:Reportage 18.12.2011 16:21 Uhr Seite 2 GUATEMALA DIE REPORTAGE Maya-Schamanen in Chichicastenango Der »Tempel des Großen Jaguars« in der Ruinenstadt Tikal Maya-Kultur hautnah erleben Sie erbauten gigantische Pyramiden und erfanden den Kalender. Sie vermischten Jahrtausende alte Riten mit katholischen Zeremonien. Ob in Kirchen, auf Märkten oder beim Trekking – Reisende begegnen auch heute noch in Guatemala einer lebendigen Maya-Kultur. VON DR. JUTTA ULMER UND DR. MICHAEL WOLFSTEINER 72 REISE & PREISE 1/2012 Guatemala-112-satzdatei-neu:Reportage 18.12.2011 Die beliebten Maya-Webwaren werden in Handarbeit hergestellt s ist vier Uhr früh. Über uns wölbt sich ein gigantischer Sternenhimmel. Unsere Blicke sind aber nicht nach oben gerichtet, sondern nach unten, auf den steilen Pfad vor uns. In unseren Rucksäcken befinden sich Kleidung, Wasser, Schlafsack und Lebensmittel. So beladen müssen wir innerhalb vier Kilometern von 2.215 auf 3.133 Meter Höhe aufsteigen. Mit Trippelschritten quälen wir uns langsam bergan. Fast senkrecht geht es hoch zum Cerro Ochenta y Siete, dessen Gipfel wir nach 87 Serpentinen erschöpft, aber rechtzeitig erreichen: Der nachtschwarze Himmel färbt sich rosa, apricot, gelb und dann blutorange. Im Licht der aufgehenden Sonne bestaunen wir Guatemalas Vulkanlandschaft. Derweil bereiten unsere Führer das Frühstück zu. Es gibt Haferschleim, den wir ganz tapfer essen. Eine Hirtin überquert unsere Rastplatzwiese und treibt ihre Schafe vor sich her. Sie trägt tradi- E 16:21 Uhr Seite 3 Blick über den tiefblauen Atitlán-See auf den Vulkan San Pedro tionelle Maya-Tracht und schützt sich mit einem rot-grün-karierten Umhang vor der Morgenkälte. Wir sind Teil einer 16-köpfigen Wandergruppe, die von drei jungen Menschen aus Frankreich, Australien und den USA angeleitet wird. Unsere Führer sind wandererfahrene Weltenbummler, die ehrenamtlich bei den Quetzaltrekkers in Quetzaltenango arbeiten. Die Non-Profit-Organisation bietet acht unterschiedliche Trekkingtouren im guatemaltekischen Hochland an und finanziert mit dem Erlös aus den Wanderungen Projekte für Straßenkinder. Wir machen die Sechs-Tage-Tour, die von Nebaj durch die Cuchumatanes-Berge nach Todos Santos führt. Die Bewohner der Cuchumatanes-Berge sind Mam-Indígenas und leben in kleinen Weilern. Sie geben uns nachts in win- zigen Schulen ein Obdach und kümmern sich um unser leibliches Wohl. Den Quetzaltrekkers ist es nämlich wichtig, dass auch die Bergbevölkerung von den Touren profitiert, indem sie mit der Bewirtung der Wanderer etwas Geld verdient. Schwitzen in der Maya-Sauna Wir sitzen in Doña Marias Wellblech-Küche und schauen zu, wie sie aus Maisteig runde Fladen (Tortillas) formt. Über dem Feuer köchelt bereits unser Abendessen: Bohnen und Reis. Luxus gibt es hier nicht, denn das Leben ist in dieser abgelegenen Region sehr ärmlich. Strom, Gesundheitsversorgung und Arbeitsmöglichkeiten fehlen in den meisten Dörfern. Mitwanderer Dennis gibt Bescheid, dass der Temazcal nun für uns frei ist. Wir treten in die Kälte der Nacht, ziehen uns aus und kriechen in das enge MayaSchwitzbad. In dem einem Iglu ähnlichen Lehmbau übergießen wir heiße Steine ‘ Dunstverhangene Berglandschaft der Cuchumatanes. Im Hintergrund der Kegel des Vulkans Agua (großes Bild). Frau in Maya-Tracht (ganz links) REISE & PREISE 1/2012 73 Guatemala-112-satzdatei-neu:Reportage 18.12.2011 16:21 Uhr Seite 4 GUATEMALA Sehenswert: Osterprozession in Antigua Jedes Jahr zur Osterwoche findet in der charmant-kolonialen Kleinstadt Antigua, der ehemaligen Hauptstadt Guatemalas, ein gewaltiges religiöses Spektakel statt. Mehr als hunderttausend Gläubige, Einheimische und Touristen strömen zusammen, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen, zu essen, zu trinken, zu feiern – oder einfach nur zuzuschauen. In den Prozessionen wird detailliert die Leidensgeschichte Jesu nachgespielt. Jede Kirche hat dabei ihre eigenen Umzüge. Überlebensgroße Christusfiguren werden auf einem riesigen Podest von in lila Büßergewändern gekleideten Trägern stundenlang durch die Straßen getragen. Dazu Marienfiguren und gewaltige Ikonen, die bis zu 3,5 Tonnen wiegen und von 80 Männern geschleppt werden müssen. Die Prozessionen beginnen Palmsonntag, Höhepunkt ist Karfreitag, wenn im Gewaber von Weihrauchschwaden zu Trauermusik Pontius Pilatus und die Römer durch die Straßen ziehen und den zum Tode verurteilten Christus durch die Straßen führen. Dabei schreiten sie über die Alfombras, kunstvolle, aus Sägemehl, Blumen und Kiefernnadeln gefertigte Straßenteppiche, die gläubige Familien in stundenlanger Nachtarbeit hergestellt haben. In kürzester Zeit ist die Arbeit einer ganzen Nacht zu Staub zertreten – ein Opfer für Christus und ein Symbol der Vergänglichkeit. Weitere Informationen: www.around antigua.com/culture/easter.htm 74 REISE & PREISE 1/2012 Junge Schäferin in den Bergen bei Todos Santos (links). Blumenmarkt auf der Treppe der Kirche Santo mit Wasser und entspannen unsere geschundenen Körper. Temazcales stammen aus prähispanischer Zeit und werden noch immer von den Bewohnern der Cuchmatanes-Berge genutzt. Allerdings nicht zum Relaxen, sondern um Krankheiten zu heilen und die Seele zu reinigen. Überhaupt unterscheidet sich der Alltag der heutigen Maya kaum von dem ihrer prähispanischen Vorfahren. Die meisten wohnen auf dem Land und leben von dem, was ihnen Mutter Erde schenkt. Die Männer bauen Bohnen, Mais und Gemüse an. Währenddessen kümmern sich die Frauen um Kinder, Küche und Wäsche. In Guatemala gehört über die Hälfte der Bevölkerung dem Volk der Maya an, das sich in 22 Stämme mit jeweils eigener Sprache untergliedert. Damit hat das Land den höchsten Anteil indigener Bevölkerung in Mittelamerika. Die magischen Tempel von Tikal Die ersten Maya besiedelten das Gebiet des heutigen Guatemala vor mehr als 4.000 Jahren. Sie waren zwischen 200 und 900 n. Chr. auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Damals erschien ihr Reich paradiesisch. Die bedeutendste Ruinenstadt ist Tikal. Sie liegt inmitten der Urwälder des Petén und gehört heute zum Pflichtpro- Die von den Maya als Volksheiliger verehrte Figur des »Maximon« wird stets gut bewacht gramm eines jeden Guatemala-Reisenden. Wir besteigen vor Sonnenaufgang den 65 Meter hohen »Tempel der doppelköpfigen Schlange«. Er überragt das Blätterdach des Regenwaldes und ermöglicht einen überwältigenden Blick auf Tikal. Langsam schälen sich aus dem Morgennebel weitere Pyramiden heraus, die ebenfalls das endlose Meer der Urwaldriesen durchbrechen. In den Baumwipfeln verteidigen Brüllaffen schreiend ihr Revier, während Nasenbären auf dem Waldboden herumtollen und metallisch-schimmernde Kolibris durch die feuchte Morgenluft schwirren. Die Maya waren das am höchsten entwickelte Volk im prähispanischen Amerika. Sie erfanden den Kalender, hatten eine eigene Schrift und erbauten gigantische Pyramiden. Den Mittelpunkt Tikals bildet der Gran Plaza, der vom steilen »Tempel des Großen Jaguars« und dem kunstvollen »Tempel der Masken« eingerahmt ist. Mehrere Jahrhunderte regierten von hier aus die Könige Tikals ihr riesiges Reich. Außerdem führten in den Sakralbauten Priester Zeremonien durch, um den Lauf der Welt zu erhalten. Die prähispanischen Maya glaubten nämlich an unzählige Naturgötter, die die Welt erschaffen und deshalb die Macht hatten, alles wieder zu zerstören. Um das zu verhindern, musste ihnen Kopalharz, Blumendüfte und menschliches Blut To Guatemala-112-satzdatei-neu:Reportage 18.12.2011 16:21 Uhr Seite 5 Wunderbar sind die handbestickten Huipiles, die traditionellen Blusen, die die Maya-Frauen zu handgewebten Röcken tragen. Besuch bei den Webern am Atitlán-See Tomás in Chichicastenango (Mitte). Wanderer unterwegs in den Cuchumatanes-Bergen (rechts) geopfert werden. Trotz spanischer Eroberung und Christianisierung glauben die Maya noch immer an Naturgötter. Sie sind zwar formal katholisch, haben aber Jahrtausende alte Riten in den christlichen Glauben integriert. Heilige Riten in Chichicastenango Einblick in die Glaubenswelt der heutigen Maya erhalten wir in Chichicastenango, wo die Spanier 1540 die Kirche Santo Tomás auf den Stufen eines Maya-Tempels errichteten. Zu den prähispanischen Treppen kommen täglich QuichéIndígenas. Sie beauftragen Schamanen, eine Verbindung zu ihren Göttern und Ahnen herzustellen. In kleinen Feuern werden Kopalharz und Kerzen verbrannt. Die Mittelsmänner streuen Rosenblätter aus, besprenkeln sie mit Schnaps und murmeln Gebete. Nach vollbrachter Maya-Zeremonie betreten die Gläubigen das Gotteshaus. Sie knien vor einem der Altäre nieder und bitten die katholischen Heiligen um Mithilfe bei der Verwirklichung ihrer Anliegen. Kerzenschein erhellt die stille, weihrauchgeschwängerte Kirche. Draußen auf dem Kirchenvorplatz, geht es geschäftig zu. Sonntags und donnerstags findet in Chichicastenango Guatemalas farbenprächtigster Markt statt. Dann kommen Maya aus ihren Weilern in den Ort, um Überschüsse ihrer Ernte zu verkaufen. In gebückter Haltung schleppen sie auf den Schultern riesige Säcke voller Gemüse, Obst und Kräuter. Tomaten, Melonen und Koriander werden auf Planen ausgebreitet. Zu kaufen gibt es Tonschüsseln, gewebte Stoffe, Gürtel, bemalte Holzmasken, Schuhe und gebrauchte Handys. Flugbegleiter INFO Guatemala auf S. 76 Es braucht nicht viele Federn, um hoch zu fliegen. Im Gegenteil: Je unbeschwerter man unterwegs ist, desto eindrucksvoller sind die Entdeckungen. Djoser hat das verstanden und bietet 160 Gruppenreisen in rund 100 Länder mit einem Höchstmaß an Bewegungsfreiheit. Jede aufregend individuell und außergewöhnlich preiswert. Für neue Perspektiven. Und beflügelnde Abenteuer unter der Sonne. Katalog gratis: www.djoser.de I 0221 – 920 158 0 [mal anders] Fotolia to Am Atitlán-See kann man Cakchiquel-Indígenas beim Weben ihrer Trachten zuschauen. Wir sind zu Gast bei Familie Pérez in San Antonio. Doña Petrona webt auf einem Hüftwebstuhl einen blau-weiß-gestreiften Huipil. Dazu tragen die Dorfbewohnerinnen goldfarbene Halsketten und ein geflochtenes Band im Haar. Anders als Doña Petrona hat ihr Mann Don Gabriel keine Tracht an. Gekleidet in Jeans und T-Shirt stellt er auf einem Trittwebstuhl Schals und Decken für Touristen her. Der Atitlán-See zählt zu den schönsten Seen der Welt, weshalb alle Guatemala-Besucher hierher kommen. »Deutsche, US-Amerikaner und Japaner kaufen unsere Webwaren. Der Verdienst ist nicht gerade hoch, aber wir kommen über die Runden«, erzählt Don Gabriel. Problematisch ist für die Kunsthandwerker die hohe Konkurrenz. Denn in allen 14 Seegemeinden, die man bequem mit dem Boot erreichen kann, werden Souvenirs produziert. Touristischer Hauptort ist Panajachel. Neben Adobehäusern und engen Gassen gibt es gute Hotels, nette Restaurants und einen spektakulären Blick auf den See. Malerisch ist er von den Vulkanen Atitlán, Tolimán und San Pedro umrahmt. Fischer fahren auf den See hinaus und gleiten in Einbäumen lautlos über das eiskalte Wasser. Es ist friedlich und ruhig. Man hat das Gefühl, die Zeit würde stillstehen. Und doch nähert sie sich unaufhaltsam dem 21. Dezember 2012. An diesem Tag endet nach mehr als 5.000 Jahren die Zählung des MayaKalenders. Für die Indígenas ist das ein besonderes Datum. Ob dann etwas Großartiges, Unangenehmes oder gar nichts geschehen wird, können sie aber nicht sagen. Denn das wissen nur die Götter. Reisen auf andere Art Guatemala-112-satzdatei-neu:Reportage 18.12.2011 16:21 Uhr Seite 6 GUATEMALA INFO Fläche: 108.889 qkm. Einwohner: ca. 14 Mio. Hauptstadt: Guatemala-Stadt (ca. 4,3 Mio. Einw.). Ortszeit: Winter -7 Std., Sommer -8 Std. Netz Basics EINREISE Für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen benötigen EU-Bürger und Schweizer einen noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass. GELD Währung ist der Quetzal (GTQ). € 1 = GTQ 10,50 (Stand 12/11). Größere Hotels und Restaurants akzeptieren Kreditkarten (VISA-und Mastercard). Bargeld erhält man an Bankautomaten mit Kredit-und EC-Karten. GESUNDHEIT Keine Impfungen vorgeschrieben. Empfehlenswert ist Impfschutz gegen Tetanus, Polio, Diphtherie, Typhus, Tollwut und Hepatitis. Ein Malariarisiko besteht unter 1.500 m Höhe, Guatemala-City und der Atitlán-See sind malariafrei. Informieren Sie sich beim Tropeninstitut. KLIMA In den Küstengebieten und im Tiefland ist es ganzjährig heiß und feucht, in den Höhenlagen trockener mit gemäßigten Temperaturen. Trockenzeit von Dezember bis April. Während der Regenzeit (Mai–Nov.) gibt es i. d. R. im August eine Phase relativer Trockenheit. Fotos: Dr. Jutta Ulmer, Dr. Michael Wolfsteiner, Cristian Monterroso/Ricky Lopez/Diego Lezama/Instituto Guatemalteco de Turismo KOMMUNIKATION Offizielle Landessprache ist Spanisch. Darüber hinaus gibt es 22 Maya-Sprachen, Xinca und Garífuna. Günstig telefonieren kann man in Internetcafés, die es in fast allen Orten gibt (US$ 1/Std.). Viele Hotels, auch der mittleren Preisklasse in kleinen Orten, bieten kostenfrei WLAN-Internetzugang an. Die Vorwahl Guatemalas ist 00502. GEOGRAFIE Guatemala ist landschaftlich sehr vielfältig. Im Nordosten liegt das von dichtem Regenwald bewachsene Tiefland des Petén. Im Zentrum findet sich der Altiplano mit den Gebirgszügen Sierra Madre und Sierra Los Cuchumatanes. Der höchste Berg Guatemalas ist der Vulkan Tajumulco (4.222 m). Im Westen erstreckt sich die 250 km lange Pazifikküste. Im Osten liegt der 590 qkm große Izabal-See, der über den Río Dulce in die Karibik mündet. Testspiegel Natur Abenteuer Freizeit Kultur Sicherheit Nebenkosten 76 REISE & PREISE 1/2012 Posadas, Hotels und Lodges In Guatemala gibt es Unterkünfte für jeden Geschmack, von der einfachen Herberge (DZ ab US$ 10) bis hin zum stilvollen Luxushotel. Die folgenden Preise beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf Einzel-/Doppelzimmer inklusive 22 % Steuern. Quetzaltenango: EINFACH Im »Casa Argentina« ist das Büro der Quetzaltrekkers, deren Touren hier starten. In der schlichten Herberge kann man im Schlafsaal (US$ 3/ Pers.), in Zimmern mit Gemeinschaftsbad (US$ 4/Pers.) und Zimmern mit Privatbad (DZ US$ 10) übernachten (Diagonal 12 8-37, Zona 1, Tel. 00502-7761-2470). Das zentral gelegene Hotel »Kiktem-Ja« hat Kaminzimmer um einen mit Blumen bewachsenen Innenhof (13 Avenida 7-18, Zona 1, Tel. 00502-7761-4304; EZ/DZ US$ MITTEL Das 17/20). stilvolle »Hotel Modelo«, untergebracht in einem alten Kolonialhaus, hat Zimmer mit Privatbad, guten Matratzen und Kamin (14 Avenida »A« 2-31, Zona 1, Tel. 00502-7761-2529, http://hotelmode lo1892.com; EZ/DZ US$ 44/53). Tikal: Im Nationalpark gibt es 3 Hotels. Der Strom wird mit einem Dieselaggregat erzeugt und um 22 Uhr abgeschaltet. MITTEL Das freundliche Hotel »Jaguar Inn« hat 13 Bungalows (EZ/DZ US$ 45/65), einen Schlafsaal (US$ 10/Pers.) und eine Rasenfläche zum Zelten (US$ 3,50/Pers.), dazu ein gutes Restaurant und WLAN-Internetzugang (Tel. 00502-7926-0002, www.jaguartikal.com). GEHOBEN Inmitten eines großen Gartens mit Pool und Restaurant liegt die »Jungle Lodge« (Tel. 00502-2477-0570, www.junglelodge tikal.com), übernachten kann man in Zimmern mit Gemeinschaftsbad (US$ 45), Bungalows (US$ 103) und Junior-Suiten (US$ 138). Im gepflegten »Hotel Tikal Inn« sind die Bungalows (US$ 102) und Zimmer (US$ 75) um einen Pool angeordnet. Es gibt ein Restaurant (Tel. 00502-7861-2444, www.tikal inn.com). Chichicastenango: EINFACH Geräumige, liebevoll eingerichtete Zimmer hat die familiäre »Posada El Arco« (4a Calle 4-36, Zona 1, Tel. Restaurant mit raditionellen guatemaltekischen Gerichten 00502-7756-1255; EZ/DZ US$ 20/ 25). GEHOBEN Die Zimmer im bei Reisegruppen beliebten »Mayan Inn« sind mit Kamin und antiken Möbeln ausgestattet, können aber nicht abgeschlossen werden (8a Calle »A« 1-91, Zona 1, Tel. 005022412-4753, www.mayaninn.com.gt; EZ/DZ US$ 110/134). Panajachel: MITTEL Die gemütlichen Zimmer des Hotels »Utz Jay« befinden sich inmitten eines schönen, ruhigen Gartens (5 Calle 2-50, Zona 2, Tel. 00502-7762-1358, www.hotelutzjay. com; EZ/DZ US$ 28/40). Zimmer (EZ/DZ US$ 45 u. 55/66 u. 77), Suiten (US$ 77) und Bungalows (US$ 125 bis 4 Pers.) bietet das »Rancho Grande Inn«, umgeben von einem herrlichen Garten mit Pool (Calle Rancho Grande, Tel. 00502-7762-2255, www.rancho grandeinn.com). GEHOBEN Etwas außerhalb der Stadt liegt das »Hotel Atitlán« mit seinen paradiesischen Gärten. Alle Zimmer haben Seeblick. Es gibt einen Pool, Sauna und direkten Zugang zum See (Finca San Buenaventura, Tel. 00502-7762-1441, www.hotel atitlan.com; DZ ab US$ 177). Individuell im Land unterwegs Bus: Das wichtigste Verkehrsmittel ist der Bus. 1.-Klasse-Busse (Pullmans) verbinden vor allem Guatemala-Stadt mit den Provinzhauptstädten, mit 2.-Klasse-Bussen (Camionetas) kommt man fast überall hin. Eine Fahrt im 1.-Klasse-Bus von Guatemala-Stadt nach Quetzaltenango dauert 4 Std. (US$ 4–5), nach Tikal 8–10 Std. (US$ 10–30) und nach Panajachel 3 Std. (US$ 4). Chichicastenango erreicht man mit einer Camioneta in 3 Std. (US$ 2). Auf den touristischen Hauptrouten verkehren auch teurere Shuttle-Busse (z. B. www.transportguatemala.com, http://adrenalinatours.com), z. B. von Guatemala-Stadt nach Quetzaltenango (ab US$ 30), Tikal (ab US$ 35), Chichicastenango (ab US$ 25) und Panajachel (ab US$ 25). Weiterhin gibt es ShuttleBusse von Panajachel nach Chichicastenango (ab US$ 7), Quetzaltenango (ab US$ 20) und Tikal (ab US$ 65 75). Taxi: Eine Fahrt vom Flughafen ins Zentrum von Guatemala-Stadt kostet US$ 10, für Stadtfahrten werden US$ 2–3 verlangt. Mietwagen: Ein Geländewagen ist dann erforderlich, wenn man die Straßen verlässt und in abgelegene Gebiete fährt. Ansonsten reicht ein normaler PKW. Am besten von zu Hause buchen (ab € 245/Woche, e-Mietwagen). Einen Metapreisvergleich internationaler Verleiher Was kostet Guatemala? Unterkunft (Preise pro DZ) einfach US$ 10–40 mittel US$ 40–100 gehoben ab US$ 100 Mahlzeiten Frühstück Lunch/Snack Dinner (Tellergerichte) Getränke Kaffee Softdrink Bier US$ 3–6 US$ 3–6 US$ 4–10 US$ 1,50–2 US$ 1,50–2 US$ 2–3 Unterwegs Mietwagen ab € 245/Woche Taxi (Stadtfahrt) US$ 2,50 Bus US$ 0,03/km Tagesetat* US$ 60 * Mindestausgaben bei einfachen bis mittleren Ansprüchen inkl. ½ Doppelzimmer FLÜGE Best Price Neben American Airlines (ab € 680), Iberia (ab € 760), Continental (ab € 850) und Iberia bietet Condor in Kooperation mit Copa Airlines über Panama City und Santo Domingo bzw. Puerto Rico gute Verbindungen mit Karibik-Zwischenstopp an (ab € 766). Preis-Info unter REISE-PREISE.de Flug ab € 680 sp Guatemala-112-satzdatei-neu:Reportage tz 18.12.2011 16:21 Uhr Seite 7 DASIST spannung: 110 Volt, Adapter erforderlich. URLAUB! finden Sie unter www.REISEPREISE.de/mietwagen. Flugzeug: Von Guatemala-Stadt nach Flores (Tikal) fliegen TACA (www.taca.com, 70 Min., US$ 140/241 oneway/return) und TAG (www.tag.com.gt, 70 Min., US$ 135/235 oneway/return). Hochwertige Erlebnisreisen zu fairen Preisen Tortillas, Bohnen und Huhn Tortillas (Maisfladen) sind das Brot Guatemalas und werden zu allen Speisen gereicht. Überall zu essen gibt es Reis, Bohnen und Huhn. Das etwas eintönige Menü der Guatemalteken bereichern ausländische Restaurants. In Quetzaltenango gibt es im »Café Baviera« (5a Calle 13-14, Zona 1) sehr gutes Frühstück und leckere Snacks (US$ 3–5). Vor einer mehrtägigen Trekkingtour kann man sich im familiären italienischen Restaurant »Cardinali« (14 Avenida 3-25, Zona 1) mit herrlicher Pasta und Pizza stärken (US$ 8–10). In Chichicastenango servieren im »Mayan Inn« (8a Calle »A« 1-91, Zona 1) Kellner in MayaTracht Bohnensuppe (US$ 4), Fleisch- (US$ 11), Huhn- (US$ 9) und vegetarische Gerichte (US$ 6) sowie Sandwiches (US$ 6). Im »Los Cofrades« (Ecke 6a Calle und 5a Avenida) kann man im Freien sitzen und vom Balkon herab das geschäftige Straßenleben beobachten (Hauptgerichte US$ 7–10). In Panajachel hat man von der Terrasse des »Sunset Café« am Ende der Calle Santander einen tollen Blick auf den See (Guacamole US$ 4,50, Huhn- und Fleischgerichte ab US$ 7, Bier US$ 3). Im schönen Garten des »Deli Jasmín« (Calle Santander) gibt es sehr gute Huhn- (US$ 5,50) und vegetarische Gerichte (US$ 4). Gegrilltes (ab US$ 6) und südamerikanischen Wein (Fl. ab US$ 16) serviert man im »Guajimbo« (Calle Santander). Was sonst noch wichtig ist n AKTIVITÄTEN Tekking: Die Non-Profit-Organisation Quetzaltrekkers (Quetzaltenango, Diagonal 12 8-37, Zona 1, Tel. 00502-7765-5895, www.quet zaltrekkers. com) veranstaltet Trekkingtouren im Hochland. 100 Prozent des Gewinns fließen in Projekte für Straßenkinder der Escuela de la Calle in Quetzaltenango (http://escueladelacalle.org). Angeboten werden Touren von 1–6 Tagen, z. B. die Besteigung des Vulkans Cerro Quemado (1 Tag, US$ 26/Pers.), eine Wanderung von Quetzaltenango zum AtitlánSee (3 Tage, US$ 79/Pers.) und die Wanderung von Nebaj nach Todos Santos (6 Tage, US$ 145/Pers.). Atitlán-See: Die Maya-Dörfer am See kann man mit öffentlichen Booten (US$ 1,50–3) oder im Rahmen einer organisierten Tour besuchen (ab US$ 35/Pers.). In Panajachel gibt es in der Calle Santander viele Touranbieter (z. B. www.atitlantour.com, www.rogers tours.com). Angeboten werden Radtouren (ab US$ 50), Kajaktouren (ab US$ 50), Ausritte (ab US$ 40), Vulkanbesteigungen (ab US$ 50) sowie Paragliding (US$ 80). Alle Preise pro Person. Am 21.12.2012 endet nach mehr als 5.000 Jahren die Zählung des Maya-Kalenders. Es ist zu vermuten, dass dieses Datum in Tikal besonders gefeiert wird, zum Beispiel mit Maya-Festivitäten und Zeremonien (www.tikalpark.com). n SICHERHEIT Guatemala hat eine der höchsten Kriminalitätsraten in Lateinamerika. Es ist ratsam, nicht allein zu reisen, nächtliche Fahrten zu meiden und Wertgegenstände im Hotelsafe zu verwahren. In den Stadtzentren von Chichicastenango und Panajachel (Atitlán-See) kommt es immer wieder zu Überfällen und Diebstählen. Vorsicht ist vor allem nach Einbruch der Dunkelheit geboten. Die MayaRuinen von Tikal werden durch Ausgesuchte Pauschalangebote Die 9-tägige Kleingruppen-Rundreise »Höhepunkte Guatemalas« von Miller Reisen (Tel. 0752997130, www.miller-reisen.de) ist inkl. Flug ab € 2.255 buchbar und wird schon ab zwei Teilnehmern durchgeführt (als garantierte Privatreise ab € 2.625). Stationen u. a.: Antigua, Atitlán-See, Chichicastenango, Tikal. Die 18-tägige KleingruppenErlebnisreise von Gebeco kostet ab € 2.595 inklusive Flug und führt zusätzlich zu der kaum bekannten Mayastadt Yaxha und nach Copán in Honduras (Tel. 0431-54460, www.gebeco.de). Explorertour Mexico, Guatemala, Belize und Honduras 25 Tage ab/bis Frankfurt ab € 3.775,Unbekanntes Zentralamerika Guatemala, Belize & Honduras 20 Tage ab/bis Frankfurt ab € 2.895,Das Beste in Mittelamerika Yukatan bis Panama 15 oder 25 Tage ab Guatemala City o. Cancun/bis Panama City ab € 1.785,- oder € 2.795,- World Insight (Tel. 02236-38360, www.world-insight.de) hat die 24-tägige Gruppenrundreise »Ruta Maya Adventure« im Programm, die Mexiko, Guatemala und Copán/Honduras kombiniert. Preis: ab € 2.499 inklusive Flug. die Touristenpolizei (Politur) gesichert, die auf den Hauptwegen patrouilliert. Trotzdem kommt es auch dort gelegentlich zu Überfällen. Panama-Rundreise 15 Tage ab/bis Panama City ab € 1.999,- n REISEVERANSTALTER Eine Auswahl an Veranstaltern finden Sie auf S. 117. n AUSKÜNFTE Englisch- und spanischsprachige Informationen der guatemaltekischen Tourismusbehörde INGUAT findet man unter www.visitguatemala. com. Infos & Kataloge zu weiteren Reisen nach Asien, Afrika und Lateinamerika bei: n REISEFÜHRER »Guatemala«, Stefan Loose Reisehandbuch, Mairdumont 2011, € 23,99; »Guatemala«, Reise Know-How 2011, € 23,90. REISE & PREISE 1/2012 TAKE OFF REISEN 77 Tel: 040 - 422 22 88 Fax: 040 - 422 22 09 Mail: info@takeoffreisen.de www.takeoffreisen.de