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kurzberichte kurzberichte Das Alte geht – es lebe das Neue... So feiern es die Trialer. E ALLES FRAUENSACHE DMV Trial Ladies-Cup und Girlie-Camp in Großheubach 2009. D er DMV Trial Ladies-Cup startet 2009 nun zum dritten Mal in Folge. Drei Veranstalter haben sich bereit erklärt die Meisterschaft durchzuführen, die auch wieder jeweils zwei Läufe beinhalten. In diesem Jahr finden keine Veranstaltungen im Norden Deutschlands statt, was für diejenigen, die aus dem nördlichen Teil kommen, eine lange Anreise bedeutet. Dafür haben es die „Südländerinnen“ mal wieder näher und es bleibt zu hoffen, dass sich dies für eine hohe Teilnehmerinnenzahl positiv auswirkt. Egal, sei es wo es ist. Der Ladies-Cup hat sich seinen guten Namen gemacht und jede Triallady weiß, dass eine Meisterschaft unter Gleichgesinnten einfach Spaß macht und nebenbei noch hohen Lerneffekt verursacht. Als besondere Trainingszugabe findet das Girlie-Camp 2009 direkt vor dem Ladies-Cup in Großheubach vom 29. bis 31. Juli statt. Da in den meisten Bundesländern in dieser Zeit bereits Ferien sind, sollte dann zur Teilnahme an beiden Veranstaltungen nichts im Wege stehen. Diejenigen, welche erst ab dem 30. 07. bzw. 03. 08. 2009 Ferien haben, können vom DMV ein Entschuldigungsschreiben für die Schule erhalten. Diese bekommt man bei Anfrage vom DMV bei Manfred Bauch unter Tel. 069-69500211 oder per E-Mail unter bauch@dmv-motorsport.de. Eine Besonderheit gibt es noch zu berichten, was die Ausschreibung zum Ladies-Cup betrifft. Die Ausschreibung wurde in Punkt 1 „Teilnehmer“ dahingehend korrigiert, dass nunmehr nicht der ADAC Clubausweis T1 benötigt wird, sondern der Clubausweis T2 ausreichend ist. Ansonsten ist alles wie gehabt, es werden wieder drei Leistungsklassen angeboten und das Nenngeld beträgt pro Lauf 15,- Euro und ist bei Abgabe der Nennung vor Ort zu entrichten. Hier noch die Termine zur Planung zusammengefasst: 17./18.04. Kerzenheim; 01./02.08. Großheubach; 22./23.08. Frammersbach. Infos und Ausschreibung im Internet unter www.dmv-motorsport.de >Motorrad >DMV Trial Ladies-Cup oder bei der Projektbetreuerin Iris Krämer unter Tel. 06162-93400 oder 0171-2423272. Josefine Cardenoso 20 s war vor nicht all zu langer Zeit, als das alte Jahr im Sterben lag. Da beschloss eine kleine, verrückte Gemeinschaft, dass sie den Tod des Alten feiert. Daran wäre ja nichts Besonderes, denn der Tod des Alten wird überall auf der Welt zu gleicher Zeit gefeiert – sei es auf den Bahamas oder in Alaska. Wenn das Alte geht und das Neue kommt, genau um Mitternacht, werden Millionen Champagnerflaschen geköpft und es wird auf dieses Ereignis angestoßen. Gewöhnlich geschieht dies aber in warmen, geschmückten Stuben, oder unter Palmen. Diese kleine, verrückte Gruppe beschloss auf diese Art des Feierns zu verzichten. Die Leute wollten dort das Alte verabschieden und das Neue willkommenheißen, wo sie auch sonst die meiste Zeit des Jahres verbringen – in der Einöde, im Gelände mitten in Churfranken, im Dreiländereck Hessen–Bayern–Baden Württemberg, auf dem Rotwein Wanderweg in Großheubach, oder in GHB wie die Ortschaft von Eingeweihten und Gleichverrückten genannt wird. Damals kam einer, es ist nicht mehr genau nachvollziehbar, wer das war, auf die Idee, mit Kind und Kegel und dem seltsamen fahrbaren Untersatz ohne Sitz in dieses gottverlassene Gelände zu ziehen um dort in der Kälte mit Gleichgesinnten den Tod und die Geburt zu huldigen. Dieser Einer trug gleich beim nächsten Stammtisch die seltsame und verrückte Idee vor und es war ihm ein bisschen mulmig dabei, obwohl er mit dem Vorschlag eine Weile wartete, bis der Gerstensaft die Sinne etwas entschärfte. Die Reaktion war aber genau so, wie sie sich der Eine ausmalte – es kam ein spontanes bejahen dieser Idee und man plante auch gleich das Ganze bis ins Detail. So trug es sich zu, dass am Tag an dem das Alte nur noch Stunden zu leben hatte, eine seltsame Karawane in ihren fahrbaren Herbergen aus verschiedenen Landesteilen gen Norden, nach Großheubach zog. Es war bereits der dritte Zug dorthin, zu derselben Jahreszeit. Dort, mitten in der Kargheit, rückten die Wallfahrer zuerst ihre Schlafmobile instinktiv zu einer Kreisform zusammen. Danach machten sich alle wortlos an die Arbeit – Männer und Frauen getrennt, so wie sie das schon Jahre praktizierten. Die Frauen bereiteten warme Mahlzeiten und heiße Getränke zu – Punsch für den Nachwuchs und Glühwein für die Fürsorger. Die Männer luden die Zweiräder ab, legten sie an die Ketten, denn der Räuber kennt auch an so einem Tag keine Gnade und ist gerade dann aktiv, wenn andere feiern. Auch Holz holten die Männer und machten in der Mitte der Wagenburg Feuer. Sie heizten ordentlich ein um das Feuer zu erhalten. Zwei Kelche Glühwein später zog die Meute in Herrmann`s Schenke, um dort lecker zu speisen und sich warm zu trinken. Die Bäuche waren voll, das Volk gut gelaunt. Es kehrte zur Feuerstelle zurück um das Feuer wieder zu entfachen. Die Leute standen um die Brandstätte herum und feierten fröhlich – die Sprösslinge schossen sich schon vorsorglich ein, um an Mitternacht nicht zu versagen. In dieser heiteren Runde hörte man die Bayern, Schwaben, Badener, Franken und sogar die Westfalen. Man schwatzte – wie auch sonst – über die alten guten und die kommenden ungewissen Zeiten. Es war ein Fest der Gleichgesinnten, die nur eins im Sinne haben – Trial fahren, oder dabei zu sein. Punkt Mitternacht kam es wie es kommen musste – das Alte ging und das Neue kam. Beide Ereignisse wurden durch ein mächtiges Feuerwerk begleitet. Allmählich wurde es kalt, die Kelche leer, das Pulver verschossen. Die Feier verlief friedlich. Man beglückwünschte sich gegenseitig in den frühen Stunden des noch so jungen Jahres. Die Ersten gingen zu Bett und die waren es auch, die schon früh auf den Beinen standen. Gemächlich war auch der Letzte wach. In den Gesichtern sah man, dass die meisten nur gute Erinnerungen an den Festakt hatten – der Rest hatte keine. Der Alltag kehrte zurück. Die Frauen kochten, die Männer richteten die Fahrgeräte, die sie Trialmoped nennen. Der Nachwuchs machte sich zur ersten Trainingseinheit des Jahres bereit, denn sie alle nahmen sich für die kommende Trial-Saison viel vor. Sie wollen alles besser machen. Und die Anderen, die „nur“ dabei sind und für das Wohl der Nachkommenschaft sorgen? Die wollen nach wie vor viel Spaß haben. Mindestens so viel, wie in alten Jahr. Jiri Pekarek DMSB-LEISTUNGSTRÄGER TS: Pascal, Du bist zum ersten Mal offiziell beim DMSB-Kadertraining dabei, wie war´s? Pascal Springmann: Na ja, ich war ja im Bayerischen Wald bereits zur Sichtung mit dabei, das war bereits super. Auch dieses Wochenende hat Spaß gemacht und ist auf jeden Fall viel besser als allein zu trainieren. Matthias Hofmann hat tolle Sektionen gemacht und ich weiß jetzt auch, dass ich beim Einparken noch besseres Gleichgewicht brauche.“ DMSB-Kader: Jan Junklewitz, Alois Thoma, Jochen Schäfer, Mirco Kammel, Matthias Hofmann, Pascal Springmann, Jana Springmann, Iris Krämer und Ina Wilde (v.li.). Pascal Springmann Ina Wilde mit Alois Thoma TS: Alois, wie war aus Deiner Sicht der erste Kaderlehrgang des Jahres? Alois Thoma: Ich bin sehr zufrieden, schon allein deshalb, weil wir diesmal nicht so einen langen Winter haben und dieses Wochenende sehr gut trainieren konnten. Die Form ist gut, die Grundlagen sind da und nun kann man darauf weiter aufbauen. TS: Mirco, wie hast Du den ersten Kaderlehrgang im neuen Jahr erlebt? Mirco Kammel: Ja, er war ganz gut, nur etwas kalt war es halt. TS: Du hast ja auch das Motorrad gewechselt, wie kommst Du mit der Beta klar? Mirco: Sehr gut, macht mir echt Spaß damit zu fahren und ich komme gut zu recht mit ihr. Vor allem geht der Motor richtig gut. TS: Jan, Du wirst 2009 Angriff auf den Titel nehmen. Wie war für Dich der erste Lehrgang des DMSB-Teams? Jan Junklewitz: Eigentlich ganz gut, ich hatte ja noch Defizit aufzuholen, da ich letzten Mittwoch erst die Gesellenprüfung zum Mechatroniker gemacht habe und in letzter Zeit nicht so viel zum Trainieren kam, wie ich gerne wollte. Die Prüfung lief aber sehr gut und jetzt werde ich das verpasste Training wieder nachholen.“ 1. Leistungs-Kader-Training in Großheubach am 31.01./01.02.2009. GLOBALE ERDERWÄRMUNG? A N m 31.01. und 01.02.2009 fand für den DMSB-Leistungskader das erste Trainingswochenende der Saison statt. Alois Thoma rief seine Schützlinge in Großheubach zusammen um gemeinsam zu trainieren. Bei zunächst noch leichtem Schneefall wurden die noch müden Muskeln gedehnt und wachgerüttelt. Anschließend ging es dann zu intensiven Trainingseinheiten unter Anleitung von Alois, Matthias Hofmann und Willi Kammel ins Gelände. Am Abend standen dann mentale Nachbereitung und Planungsvorschau für die kommende Saison auf dem Programm. Nach dem Wochenende waren alle recht schaffend kaputt, aber zufrieden und froh, dass es nach dem Winter nun wieder richtig losgeht Ulla Wilde; Fotos: U. Wilde, H. Greiner Wintertrial in Flöha am 01. 02. 2009. Jan Junklewitz Mirco Kammel ein, nein, nein – wir haben keinen strengen Winter und die minus 26,7 Grad Kälte? – Keine Ahnung, der viele Schnee? – keine Ahnung, Glatteis , Blitzeis, eingefrorene Kreuzfahrtschiffe? – keine Ahnung. Nein – wir haben eine globale Erderwärmung, das steht so fest, wie die globale Finanzkrise, hat sie gesagt, unsere Angie von Mek-Pom. Und was sie sagt ist wahr und Gesetz, jedenfalls in unserem gelobten Land… hat da einer „leider“ gerufen? Sicher ein oppositioneller Einzelfall! Nun aber ergab es sich, dass die Trialfahrer Sachsens, dass Günter Ruttloff vom MC Flöha mit seinen Mannen, wie in jedem Jahr, auch heuer entgegen allem Gelabers von globaler Erderwärmung ein Wintertrial organisierte. Das musste 21