ELAC for migrant elders
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ELAC for migrant elders
Edinburgh, UK 1 Inhaltsverzeichnis ELAC for migrant elders Seite 4-6 Seite 7-10 Seite 11-12 Seite 13-15 Seite 16-17 Seite 18-19 Seite 20-21 Seite 22-23 Seite 24-25 Vorwort | von Bjørg Tysdal Moe Einleitung MECOPP (Minority Ethnic Carers of Older People Project) | Edinburgh, UK Teilhabe Älterer in einer bunten Stadt | Gelsenkirchen, Deutschland Jongleren: Oud geleerd en jong gedaan | Brüssel, Belgien Multikulturelles Ehrenamt in der Nachbarschaftshilfe | Dortmund, Deutschland The bag – a film not to be afraid of | Göteborg, Schweden Leeds Dementia Cafés for Elders from Ethnic Minorities | Leeds, Vereinigtes Königreich Increasing autonomy and participation of elderly migrants in the host society | Mechelen, Belgien Seite 26 Seite 27 Seite 28-29 Seite 30 Seite 31-32 Seite 33-34 Seite 35-36 Seite 37-38 Seite 39-40 Seite 40-41 Pro Wohnen International | Oberhausen, Deutschland Life histories | Aalst, Belgien Köprü - Altenhilfe für Migrantinnen und Migranten durch niedrigschwellige Angebote unter Einbeziehung Ehrenamtlicher | Bremen, Deutschland Memory pillows | Helsinki, Finnland Netzwerk Ältere Migrant/innen Kiel-Gaarden / Kiel-Mettenhof | Kiel, Deutschland Pflege-Info-Center (PIC) für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte im Märkischen Kreis | Märkischer Kreis, Deutschland Älterwerden in Dietzenbach für ältere Menschen mit türkischem Migrationshintergrund | Kreis Offenbach, Deutschland Begleitete Integration | Teulada, Spanien HEKS AltuM (Alter und Migration) | Zürich, Schweiz Partner und Sponsoren | Impressum Vorwort Der europäische Städtewettbewerb “ELAC for migrant elders” durch dieses Lächeln fähig sein würden, uns gegenseitig zu war der erste europäische Wettbewerb, der innovative respektieren, lieben und zu verstehen. Eine ganze Welt war kommunale Initiativen zur Erhöhung der Lebensqualität möglich ohne Worte, unabhängig von unterschiedlichen Mut- älterer Menschen mit Zuwanderungsgeschichte ausgezeichnet tersprachen, Hautfarben, Religion oder ethnischer Herkunft. hat. Er hat erfolgreich den Erfahrungsschatz aus verschiedenen europäischen Kommunen zusammengebracht Als Erwachsene und Politikerin der Christdemokratischen und konnte damit zeigen, dass es gelingen kann, eine Partei in Stavanger (Norwegen), weiß ich, dass dies nicht Gesellschaft zu schaffen, in die ältere Menschen mit immer der Fall ist. Zuwanderungsgeschichte auf vielfältige Weise einbezogen werden. Gemeinsam mit ihnen gestalten wir unsere Sprache ist von unschätzbarem Wert. Nicht nur für das gemeinsame Gesellschaft. Verstehen von Wörtern, sondern auch in der Verknüpfung mit kulturellen Fähigkeiten, religiöser und politischer In unserer Kindheit haben wir “he’s got the whole world in Geschichte, also den Aspekten, die Gesellschaften hervor- his hand”, “you and me sister in his hand”, ”you and me und zusammenbringen. Diese Aspekte definieren unsere brother in his hand” gesungen. Gleichberechtigung schien Identität und sind Teil der Konzepte „Wir“ und „die Anderen“. so natürlich, als ob wir uns anlächeln könnten und einzig >>> Vorwort 4 Vorwort 2009 wurden ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Programme sollten weder zu Lasten der pflegenden einem vom norwegischen Verband der Kommunen und Regio- Angehörigen noch zu Lasten der Qualität der Pflege gehen. nen initiierten Projekt zu ihren Erwartungen zum Alter befragt. Unter diesen Umständen könnte sich eine Kombination von Das Projekt fasst zusammen: öffentlicher und Familienpflege als gute Alten- bzw. Angehörigenpflege erweisen.“ (Multicultural elderly care, 2009). „Alles in allem gibt es wenig Zweifel, dass die Tendenz zu einer verstärkten Nutzung öffentlicher Pflegediensteinrich- Das MECOPP-Projekt aus Edinburgh, das den ersten Preis tungen auch bei Familien mit Zuwanderungsgeschichte des “ELAC for migrant elders”-Wettbewerbs gewonnen hat, besteht. Gleichzeitig bevorzugen noch immer viele ältere bietet Lösungen zu den Herausforderungen, vor die die Zuwanderer Hilfe durch ihre Familie gegenüber Unterstüt- norwegischen und europäischen Kommunen in Bezug auf zung aus öffentlicher Hand und viele Jüngere möchten zur Dienstleistungen für ältere Menschen mit Zuwanderungs- Pflege ihrer Eltern beitragen. Die Herausforderung für geschichte gestellt sind. Kommunen ist es, Programme zu finden, die die Motivation und Fähigkeit der Familien zur Pflege unterstützen. Die Dieser Wettbewerb, der vom Land Nordrhein-Westfalen und Kommunen dürfen allerdings nicht davon ausgehen, dass dem alle Familien die gleichen Beweggründe und Ressourcen (RGRE/CEMR) in Partnerschaft mit dem Ausschuss der haben, um [an solchen Programmen] teilzunehmen. Solche Regionen und unter der Schirmherrschaft des Europäischen Rat der Gemeinden und Regionen Europas Vorwort 5 Vorwort Parlaments ausgelobt und von Aktion Courage e.V. ausgeführt wurde, ermöglicht es uns, unser Wissen darüber, wie wir besser füreinander sorgen können, zu teilen. Durch die in dieser Broschüre präsentierten Projekte können wir weitere Erkenntnisse darüber erlangen, wie die neuen Einwohner von Stavanger und anderen international geprägten Städten und Gemeinden teilhaben können. Ich hoffe, dass die hier präsentierten Projekte uns inspirieren, eine alle Personen einbeziehende Gesellschaft zu schaffen. Danke für die Gelegenheit, unser Wissen darüber, wie wir uns besser umeinander kümmern können, zu erweitern. Nicht, indem wir die Konzepte von „uns“ und „den Anderen“ gegenüberstellen, sondern indem wir eine gemeinsame Zukunft schaffen. Bjørg Tysdal Moe Stellvertretende Bürgermeisterin von Stavanger Politische Berichterstatterin für Sozialpolitik des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE/CEMR) Vorwort 6 Einleitung Edinburgh, Gelsenkirchen und Brüssel sind die Gewinner- können. Wir haben uns dann von der Idee leiten lassen, innen des europäischen Städtewettbewerbs „ELAC for diejenigen Projekte auszuzeichnen, die älteren Menschen migrant elders“ (Good practice von Städten und Gemeinden mit Zuwanderungsgeschichte als gleichberechtigte Partner in Europa für und mit älteren Menschen mit Zuwanderungs- begegnen und ihnen aktives Altern, Empowerment und geschichte). Sie erhielten am 9. Februar 2011 im Ausschuss Teilhabe ermöglichen. Erfolgreich kann ein kommunales der Regionen in Brüssel Preise für ihre innovativen kommu- Programm offensichtlich dann sein, wenn es die älteren nalen Initiativen zur Verbesserung der Lebensqualität Menschen mit Zuwanderungsgeschichte als gleichbe- älterer Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. rechtigte Mitbürger sieht, jedenfalls nicht als Sozialfall. Das war bei vielen Projekten der Fall.“ Die ehemalige EU-Kommissarin für Regionalpolitik und derzeitige Kuratoriumsvorsitzende von Aktion Courage e.V., Den ersten Preis gewann die Initiative „Minority Ethnic Dr. Monika Wulf-Mathies, hielt in ihrer Eigenschaft als Jury- Carers for Older People Project (MECOPP)“, die pflegende Sprecherin die Laudatio und betonte, dass die Jury keine Familienangehörige in vielfältiger Weise unterstützt. Diese einfache Aufgabe hatte, aus vielen sehr guten Projekten die bekommen Informationen und Unterstützung in verschie- besten auszuwählen: „Alle 16 nominierten Initiativen von denen Sprachen, Angebote zur Weiterbildung und können Kommunen bzw. von gemeinsamen Projekten von Kommunen soziale und therapeutische Aktivitäten sowie praktische und sozialen Projektträgern waren innovativ, nachhaltig und Unterstützung durch den ambulanten Pflegedienst in konkret. Bei allen 16 wäre es wünschenswert, wenn sie in den Anspruch nehmen. Ältere Menschen mit Zuwanderungs- Städten und Gemeinden Europas Nachahmung finden geschichte sind nicht nur Nutzer der Angebote, sondern Einleitung 7 Einleitung auch im Vorstand von MECOPP vertreten. MECOPP handelt der Kommission der Flämischen Gemeinschaft (VGC). Jour- im Auftrag der schottischen Stadt Edinburgh und wird von nalismus-, Kunst- und Sozialpädagogik-Studenten ließen ihr und der nationalen Gesundheitsbehörde NHS Lothian sich von älteren Menschen mit und ohne Zuwanderungsge- gefördert. schichte "ihr" Brüssel zeigen und erstellten gemeinsam eine Ausstellung über deren Lebensgeschichten. Dabei erlernten Den zweiten Preis erhielt die Stadt Gelsenkirchen für ihre die Studenten interkulturelle Kompetenzen, und die Senioren Initiative „Älter werden in einer bunten Stadt“. Dabei geht konnten ein Stück ihrer Lebenserfahrung weitergeben. es um die besondere Berücksichtigung älterer Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bei der Entwicklung des Eine lobende Erwähnung gab es außerdem für die Projekte sogenannten Seniorenmasterplans. Hier werden bereits „Multikulturelles Ehrenamt in der Nachbarschaftshilfe“ aus vorhandene Projekte in einem gesamtstädtischen Konzept Dortmund, „The bag – a film not to be afraid of“ aus dem koordiniert und vernetzt. schwedischen Göteborg, „Leeds Dementia Cafés for Elders from Ethnic Minorities“ aus dem englischen Leeds, Der dritte Preis ging an das Projekt „Jongleren: oud geleerd „Increasing Autonomy and Participation for Elderly Migrants en jong gedaan“ der Hogeschool-Universiteit als Zusammen- in the Host Society“ aus dem belgischen Mechelen und schluss von Fachhochschule und Universität in Brüssel sowie „Pro Wohnen International“ aus Oberhausen. Einleitung 8 Einleitung Die demografische Entwicklung der Bevölkerung Europas ist Zuwanderungsgeschichte in Europa erst beginnt und durch eine wachsende ethnische Vielfalt auch der älteren dringend strukturiert fortgesetzt werden muss. Dazugehören Bevölkerungsgruppen gekennzeichnet. Ursachen sind die neue Migrationsprozesse der Vergangenheit und die zunehmende vorhandenen Freiwilligenorganisationen und besonders Mobilität der Älteren, die sich aufgrund der Freizügigkeit ein auch neue kommunale Initiativen. Forschungsvorhaben, die Zusammenarbeit der Land in Europa aussuchen, in dem sie ihren Lebensabend verbringen wollen. Diese Entwicklung ist eine Bereicherung Deshalb wurde der erste europäische Städte- und Gemein- für Europa. dewettbewerb „ELAC for migrant elders“ vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Bisher gibt es auf europäischer Ebene keine gemeinsame Nordrhein-Westfalen (MGEPA) und dem Rat der Gemeinden Strategie, wie diese Entwicklung als ökonomische, soziale und Regionen Europas in Partnerschaft mit dem Ausschuss und kulturelle Chance für Europa verstanden und genutzt der Regionen ausgelobt, um Praxisbeispiele auszuzeichnen, werden kann. Einen ersten Schritt hat das Land Nordrhein- die Städten und Gemeinden in ganz Europa als Anregung Westfalen mit dem von der Europäischen Kommission dienen können, Initiativen und Projekte zur Erhöhung der geförderten Projekt „Active Ageing of Migrant Elders across Lebensqualität älterer Menschen mit Zuwanderungsge- Europe“ (www.aamee.eu) gemacht. schichte umzusetzen. „ELAC for migrant elders“ stand unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Europäischen Durch das Projekt wurde noch einmal deutlich, dass die Parlaments und wurde gefördert von MGEPA, der King Diskussion über die Lebensqualität älterer Menschen mit Baudouin-Stiftung in Belgien, der Körber-Stiftung, dem Einleitung 9 Einleitung Generali Zukunftsfonds und der Stiftung Internationale Initiativen für ältere Menschen mit Zuwanderungsge- Begegnung der Sparkasse in Bonn. Träger des Projekts war schichte an ganz unterschiedliche Gegebenheiten angepasst Aktion Courage e.V. werden können. Die Ausschreibung des Wettbewerbs wurde am 1. Juni 2010 Die 16 besten Projekte wurden zum Dialog mit der Jury veröffentlicht und mit der Hilfe europäischer Institutionen eingeladen, der im Januar 2011 in Bonn stattfand und wie dem Europäischen Parlament, der Europäischen Kom- bereits einen ersten Austausch zwischen den Nominierten mission, dem Ausschuss der Regionen sowie Verbänden wie erlaubte. Am 9. Februar erfuhren die Beteiligten bei der dem Rat der Gemeinden und Regionen Europas und seinen Preisverleihung in Brüssel, wer ausgezeichnet wurde. Mitgliedsorganisationen in ganz Europa verbreitet. Bis zum Bewerbungsschluss am 31. Oktober 2010 wurden 34 Bei einem Workshop am 14. April 2011 in Brüssel konnten Bewerbungen aus Belgien, Deutschland, Finnland, Italien, alle Interessierten mehr über die ausgezeichneten Projekte Österreich, erfahren und sich vernetzen. Schweden, Schweiz, Spanien und dem Vereinigten Königreich eingereicht. Diese zum Projektende am 31. Juli 2011 veröffentlichte Alle eingereichten Projekte konnten mindestens einem der Broschüre soll einer breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit Themenfelder Wohnen, Freizeit und Kultur, soziale und geben, sich über die Projekte zu informieren und mit den intergenerative Aktivitäten, kultursensible Produkte und Ansprechpartnern in Kontakt zu treten. Dienstleistungen sowie ehrenamtliches Engagement von und für ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zugeordnet werden. Die Projekte stammen aus Großstädten wie u.a. Edinburgh, Göteborg oder Brüssel, aus Städten mit wenigen zehntausend Einwohnern wie u.a. Mechelen und Teulada und aus Kreisen, wie z. B. dem Märkischen Kreis oder Kreis Offenbach, und zeigen, dass kommunale Einleitung 10 1. Preis MECOPP Minority Ethnic Carers of Older People Project (etwa: "Projekt der pflegenden Angehörigen aus ethnischen Minderheiten") Edinburgh, UK Projekt MECOPP unterstützt Betreuer aus eth- individuelle Betreuung und Gruppen- öffentlichen nischen Minderheiten dabei, Zugang betreuung; entspannende, soziale und zuarbeiten, zu Förderungen und Dienstleistungen therapeutische Aktivitäten; und prak- Zugang zu Hilfsangeboten und Dienst- zu erhalten, die für das Übernehmen tische Unterstützung zuhause durch leistungen, die für die Übernahme oder Aufrechterhalten einer Betreu- unseren häuslichen Pflegedienst. Wir oder Aufrechterhaltung einer Betreu- ungsfunktion notwendig sind. Die liefern unseren Partnern im öffentli- ungsfunktion pflegenden Familienangehörigen un- chen Sektor eine ergänzende Dienst- beseitigen. terstützen die älteren Menschen bei leistung durch Input für das Personal, Familienangehörigen, mit denen wir ihren Alltagsaktivitäten. Die Betroffenen die Verfahrensweise und Dienstleis- arbeiten, sind selbst ältere Menschen, leiden an altersbedingten Einschrän- tungsentwicklung. MECOPP ist die die einen Ehepartner oder Eltern kungen, Gebrechlichkeit, Behinderung einzige Organisation in Schottland, die pflegen. Obwohl der Schwerpunkt und dauerhaften Erkrankungen. Wir sich für pflegende Familienangehörige unseres Projekts bei den pflegenden bieten die folgenden Dienstleistungen aus ethnischen Minderheiten engagiert. Familienangehörigen liegt, arbeiten in unserem Betreuer-Zentrum an: Sektoren um zusammen- Hindernisse notwendig Viele der beim sind, zu pflegenden wir auch mit den Personen, die Pflege mehrsprachige Beratung und Informa- Das übergeordnete Ziel von MECOPP erhalten, da jede von ihnen erhaltene tionen; Anwaltschaft und Unterstüt- ist, partnerschaftlich mit pflegenden Dienstleistung (in)direkt von Nutzen für zung Individualfürsorge; Familienangehörigen aus ethnischen die pflegenden Familienangehörigen Bildungs- und Schulungsmöglichkeiten; Minderheiten, den Freiwilligen- und ist. bei der Edinburgh, UK 11 MECOPP Minority Ethnic Carers of Older People Project (etwa: "Projekt der pflegenden Angehörigen aus ethnischen Minderheiten") Edinburgh, UK Partner MECOPP wurde im Januar 2000 als verantwortung für alle Angelegenheiten Familienangehörigen aus ethnischen unabhängige wohltätige Organisation der organisatorischen Führung. Sie Minderheiten und die zu Betreuenden. gegründet. sorgen auch für eine Verbindung zu Dessen Kernleistungen werden durch einen 3-jährigen ge- den meinschaftlichen Vertrag mit der Kom- ethnischer Minderheiten, die anhand mune und der Gesundheitsbehörde dieser in der Lage sind, ihre Sorgen mit- finanziert. Daneben erhält MECOPP zuteilen, die dann wiederum mit dem mehrere Förderungen von der schotti- Verwaltungsrat besprochen werden. schen Regierung und anderen wohltä- Unsere Nutzer werden ebenfalls regel- tigen Außerdem mäßig bei der Entwicklung neuer erwirtschaftet es Einnahmen durch Dienstleistungen und der Leistung von seine soziale Unternehmenstätigkeit. vorhandenen Diensten hinzugezogen. Investmentfonds. betroffenen Gemeinschaften MECOPP wurde von der Kommune Unser Verwaltungsrat besteht aus (Stadtrat von Edinburgh) und NHS älteren Menschen ethnischer Minder- Lothian (Gesundheitsbehörde) unter heiten, die entweder aktiv pflegen Vertrag genommen, um zahlreiche oder ehemalige pflegende Familienan- kultursensible Dienstleistungen und gehörige sind. Die Mitglieder des Produkte Verwaltungsrats tragen die Gesamt- unterstützen anzubieten. wir die Kontakt Suzanne Munday Telefon: Geschäftsführerin +44 (0)131 467 2996 E-Mail: MECOPP Carers Centre info@mecopp.org.uk 172 Leith Walk Edinburgh EH6 5EA Vereinigtes Königreich www.mecopp.org.uk Dadurch pflegenden Edinburgh, UK 12 2. Preis Teilhabe Älterer in einer bunten Stadt Gelsenkirchen, Deutschland Projekt In dem Projekt "Teilhabe Älterer in Dabei werden bereits vorhandene Projekte einer bunten Stadt" der Stadt Gelsen- Zu diesen Projekten gehören die folgenden: koordiniert und vernetzt. kirchen geht es um die besondere Berücksichtigung älterer Menschen Selbstorganisation mit Beratung Gleichsprachiger mit Zuwanderungsgeschichte an der Seniorenmasterplanentwicklung, Nachbarschaftsstifter Teilhabe als Selbstorganisation und Partizipation Älterer mit Zuwande- Unterstützung dementiell erkrankter Zugewanderter und ihrer Angehörigen rungsgeschichte und Teilhabe der Erkrankten und Pflegebedürftigen. Demenzprojekt für Kinder Zugewanderter Kooperation für Quartierspflege mit der jüdischen Gemeinde interkulturelle Alltags- und Altersbegleitung Ausbildung zur Altenpflege / Schwerpunkt kultursensible Altenpflege Dialog interkulturelles Lernen Gelsenkirchen, Deutschland 13 Teilhabe Älterer in einer bunten Stadt Gelsenkirchen, Deutschland Folgende Ziele sollen erreicht werden: Projekt Oberziel Partizipation: Entwicklung der Hauptziele des Oberziel demenzfreundliche Stadt: Entstigmatisierung Seniorenmasterplans und seiner wesentlichen Hand- der lungsfelder Partizipation, dementiell erkrankter Migranten; interkulturelle Öffnung Selbstorganisation, familiengerechte Wohnumfeldgestal- der Strukturen von Gesundheitswesen und Altenhilfe; tung, quartiersnahe Versorgung bei Demenz und Pflege- Entlastung von pflegenden Angehörigen; Gewinnung bedarf) unter besonderer Berücksichtigung älterer jüngerer Menschen mit Zuwanderungsgeschichte Pflegeberufe Förderung der Selbstorganisation und Partizipation Initiierung von Angeboten zur Versorgung und Betreuung, älterer Zuwanderungsgeschichte; um quartiersnahe Pflege in der eigenen Häuslichkeit zu Entwicklung neuer nachbarschaftlicher Strukturen unter sichern; Entwicklung der interkulturellen Kompetenz in Einbeziehung der älteren Generation: Sammlung, Qualifizierung und (Generationensolidarität, Menschen der mit zugewanderten Bevölkerung; Entwicklung selbstorganisierter Beratungsstrukturen für Demenz; Verbesserung Menschen aus der Lebenssituation Zuwandererfamilien für Verbreitung entsprechender Angebote ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte Gelsenkirchen, Deutschland 14 Teilhabe Älterer in einer bunten Stadt Gelsenkirchen, Deutschland Stadt Gelsenkirchen Partner Seniorennetz Gelsenkirchen Kontakt Dr. Wilfried Reckert Seniorenbeauftragter; Geschäftsführer des Seniorennetzes Gelsenkirchen Stadt Gelsenkirchen Vattmannstr. 2-8 45879 Gelsenkirchen Deutschland Telefon: 0209 / 169-3098 Fax: 0209 / 169-3757 E-Mail: wilfried.reckert@gelsenkirchen.de www.seniorennetz-ge.de www.stadt.gelsenkirchen.de/de/Rathaus/ Aelter_werden_in_GE Gelsenkirchen, Deutschland 15 3. Preis Jongleren: Oud geleerd en jong gedaan (etwa: "Jongleren: Alt lehrt, Jung führt aus") Brüssel, Belgien In Projekt diesem Projekt arbeiten die „Hogeschool-Universiteit Brussel“ (HUB) Orte kennenlernen, erwerben sie interkulturelle Fähigkeiten. und die Kommission der Flämischen Gemeinschaft mit Die Senioren (regelmäßige Nutzer der verschiedenen Dienstleistungszentren. verschiedenen Dienstleistungszentren) Journalismus-, Kunst- und Sozialpäda- kommen aus benachteiligten Familien- gogik-Studenten und ältere Menschen verhältnissen und haben oft kein (mit Zuwanderungsge- großes soziales Netzwerk. Sie haben schichte) erarbeiten gemeinsam eine kaum Kontakt zu Studenten, deshalb Ausstellung mit Bildern und Geschichten werden ihre Erfahrungen und ihre über der Lebenswelt durch die Beteiligung an Senioren in der multikulturellen Stadt diesem Projekt erweitert. Dadurch, Brüssel. Die Senioren führen die dass wir die Senioren zum Thema der Studenten durch die Stadt und geben Ausstellung machen und ihnen die ihre Wahrnehmung der Stadt weiter. Verantwortung geben, den Studenten Indem die Studenten Brüssel und als Wegweiser zu dienen, arbeiten wir seine Bewohner, die verschiedenen auch darauf hin, dass die Senioren ein Kulturen und die weniger bekannten besseres Selbstwertgefühl bekommen. und die in ohne Kooperation Lebensgeschichten Brüssel, Belgien 16 Jongleren: Oud geleerd en jong gedaan Kontakt (etwa: "Jongleren: Alt lehrt, Jung führt aus") Projektkoordinatorin Nienke Meulenbroeks Brüssel, Belgien Hogeschool – Universiteit Brussel (HUB) Stormstraat 2 Partner Die „Hogeschool-Universiteit Brussel“ (HUB) ist ein Zusammenschluss von drei 1000 Brüssel Fachhochschulen und einer Universität. Belgien Die Vielfalt hat an der HUB eine hohe Priorität. Das Leitbild besagt, dass die HUB Telefon: +32 (0)2 210 12 57 einen zusätzlichen Nutzen in einer facettenreichen und multikulturellen E-Mail: nienke.meulenbroeks@hubrussel.be Gesellschaft sieht. Wir verstehen unsere Gegenwart in Brüssel als einzigartige Gelegenheit, Weltbürgerschaft zu erleben. Die Förderung der Vielfalt ist für unsere Studenten, Mitarbeiter, Kollegen, Wirtschaft und Gesellschaft wichtig. Die Studenten erfahren den Wert des Zusammenarbeitens Janna Moonens mit den verschiedensten Menschen, ungeachtet ihres Alters oder kulturellen Assistentin des Direktors für Wohlfahrt, Hintergrunds, auf eine positive, erlebbare Art, die auch in ihrem Studienplan Gesundheit und Familie verankert ist. Vlaamse Gemeenschapscommissie Die „Vlaamse Gemeenschapscommissie“ (VGC, Kommission der Flämischen Lombardstraat 41 Gemeinschaft) vertritt die Flämische Gemeinschaft und ihre lokalen Behörden in 1000 Brüssel der Hauptstadt-Region Brüssel. Belgien Telefon: +32 (0)2 548 11 16 E-Mail: janna.moonens@vgc.be Brüssel, Belgien 17 lobende Erwähnung Multikulturelles Ehrenamt in der Nachbarschaftshilfe Dortmund, Deutschland Um die Versorgung älterer Menschen mit Zuwanderungs- Projekt Einsatzfelder: geschichte in der Altenhilfe zu verbessern und die Zugänge für diesen Personenkreises zu Angeboten der Altenhilfe in Aktivierung von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte Dortmund zu erleichtern, hat das Seniorenbüro im Stadt- im Rahmen eines kleinräumigen Nachbarschaftsnetz- bezirk Innenstadt Nord einen ehrenamtlich tätigen Kreis werkes aus Nachbarschaftshelfern aufgebaut. Dieser Kreis besteht vorwiegend aus älteren Menschen verschiedenster Natio- Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags nalitäten. Dieses Projekt ist auf Kontakt und Begegnung, soziale Vernetzung, Partizipation, sowie Unterstützung und Besuchs- und Begleitdienst Hilfe ausgerichtet. Mit Hilfe des Seniorenbüros und mit Unterstützung vor- Unterstützung bei neuen sozialen Kontakten handener Dienste und Anbieter im Quartier werden Bedarfe und Bedürfnisse der älteren Menschen mit Zuwanderungs- Übersetzungs- und Sprachhilfe geschichte ermittelt. Daraus ergeben sich Einsatzfelder für Nachbarschaftshelfer. MigrantInnen verschiedener Ethnien Hausaufgabenhilfe (ältere Menschen mit Zuwander- werden je nach Wunsch und Kompetenz in ihrem Quartier ungsgeschichte unterstützen Kinder und Jugendliche mit tätig (Verantwortungsgefühl für den Wohnblock). Der Sprachproblemen) Einsatz ist generationsübergreifend und unabhängig von der eigenen Ethnie. Dortmund, Deutschland 18 Multikulturelles Ehrenamt in der Nachbarschaftshilfe Dortmund, Deutschland Stadt Dortmund Partner Kontakt Reinhard Pohlmann Sozialamt Fachdienst für Senioren Kleppingstraße 26 44122 Dortmund Deutschland Telefon: 0231 / 50-22505 Fax: 0231 / 50-26016 E-Mail: rpohlmann@stadtdo.de www.senioren.dortmund.de Dortmund, Deutschland 19 lobende Erwähnung The bag – a film not to be afraid of (etwa: "Die Tasche – ein Film, vor dem man keine Angst zu haben braucht") Göteborg, Schweden Projekt Das Ergebnis dieses Projekts ist ein verstehen. Der Stummfilm enthält vorrangiges Ziel der Stadt. Ältere Stummfilm (19 Minuten) mit Untertiteln Untertitel, die in 12 Sprachen verfügbar Menschen und ein Leitfaden zur Diskussion sind: Finnisch, Persisch, Türkisch, haben, vertrauensvoll ein reichhaltiges über ältere Menschen, Vielfalt und Arabisch, Polnisch, Spanisch, Somalisch, Leben unter den Umständen zu leben, Sicherheit. Der Film wurde mit älteren Englisch, Griechisch, Italienisch, SKB die Menschen mit und ohne Zuwande- (Serbisch, Kroatisch, Bosnisch) und Integrität respektieren. Ihre Fähigkeit, rungsgeschichte und Schwedisch. Der Leitfaden liegt in rauszugehen und an verschiedenen Sicherheit, schwedischer und englischer Sprache Aktivitäten vor. gefördert werden. produziert behandelt Themen wie Solidarität, Verbrechensverhütung, ihre sollten die Möglichkeit Selbstbestimmung teilzunehmen, und sollte Brände und Verletzungen durch Stürze. Und wo man Hilfe suchen kann. Film Der Film soll die Vielfalt in und Diskussionsleitfaden sind zum der Gesellschaft wiederspiegeln, das Gebrauch in der Gruppe gedacht. Engagement fördern, die Isolation und Einsamkeit bekämpfen und ein besse- Mit zunehmendem Alter greifen die res Verständnis und mehr Toleranz Menschen oft auf ihre Muttersprache zwischen Gruppen schaffen, ganz zurück und sind dann nicht mehr in gleich der Lage, die neu erlernte Sprache zu Sicherheit älterer Menschen ist ein woher sie stammen. Die Göteborg, Schweden 20 The bag – a film not to be afraid of (etwa: "Die Tasche – ein Film, vor dem man keine Angst zu haben braucht") Göteborg, Schweden Der Film wurde in einer breit angeleg- Partner ten Kooperation mit 22 Teilnehmern aus dem staatlichen, kommunalen und gemeinnützigen Sektor erstellt. Kontakt Die Schauspieler sind Amateure, aber Nélida Becerra das Tryggare och Mänskligare Göteborg (Zentralrat für Kriminalitätsprävention, Drehbuch und die Regie wurden von der professionellen Filme- Stadt Göteborg) 404 82 Göteborg, Schweden macherin Nasrin Pakkho umgesetzt. Telefon: +46 31 368 00 00 E-Mail: nelida.becerra@stadshuset.goteborg.se www.tryggaremanskligare.goteborg.se Lena Salo Lars Nejstgaard Idrotts- och föreningsförvaltningen Senior Göteborg (Sport und Verbandsmanagement, (Göteborgs Kompetenzzentrum für Altersfragen) Stadt Göteborg) Stadsledningkontoret, Box 114, 401 21 Göteborg, Schweden 404 82 Göteborg, Schweden Telefon: +46 31 368 20 00 Telefon: +46 31 368 00 00 E-Mail: lena.salo@ioff.goteborg.se E-Mail: lars.nejstgaard@stadshuset.goteborg.se www.goteborg.se/fritidnatur www.goteborg.se/wps/portal/seniorgoteborg Göteborg, Schweden 21 lobende Erwähnung Leeds Dementia Cafés for Elders from Ethnic Minorities (etwa: "Leeds Demenz-Cafés für ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte") Leeds, Vereinigtes Königreich Projekt Die Demenz-Cafés für ältere Menschen Die Demenz-Cafés möchten mit ihrer ethnischer wurden Arbeit das Leben der älteren an gegründet, um die Lebensqualität und Demenz erkrankten Menschen verbes- Hilfe Teilhabe am Leben zu verbessern und sern, die Isolation dieser Menschen verschiedenen das Altern von Menschen ethnischer verringern und ihre Einbeziehung in ihre Betreuer und Familien, um mit Minderheiten, die an Demenz erkrankt das Gemeinschaftsleben aktiv fördern. der sind, aktiver zu gestalten. Die Cafés Es gibt 11 Cafés, die ein weitreichen- besser umgehen zu können verbinden kulturelles und medizinisches des Angebot in der gesamten Stadt Wissen und bringen öffentliche Dienst- sicherstellen. Minderheiten leistungsanbieter, Freiwilligenverbände Ziele: für ältere Menschen aus Gemeinschaften, dementiellen Erkrankung Verbesserung des geistigen und körperlichen Wohlbefindens durch und Bürger ethnischer Minderheiten Ein Demenz-Café bietet ausschließlich für zusammen, um neue, kultursensible Dienste für ältere Menschen ethnischer Aktivitäten Angebote und Dienste anzubieten, die Minderheiten an und unterstützt die die Pflege und das Wohlbefinden älterer restlichen Cafés durch Weiterbildung Ein besseres Verständnis für die Menschen verbessern. und Beratung, ebenfalls Dienste anzu- Bedürfnisse älterer Menschen bei bieten, die auf die Bedürfnisse der ihren Betreuern, Familien, Gemein- älteren Menschen ethnischer Minder- wesen und Dienstleistungsanbietern heiten zugeschnitten sind. zu schaffen Demenzkranke geeignete Leeds, Vereinigtes Königreich 22 Leeds Dementia Cafés for Elders from Ethnic Minorities (etwa: "Leeds Demenz-Cafés für ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte") Leeds, Vereinigtes Königreich Ältere demenzkranke Menschen fühlen sich unsicher, haben Angst, sind paranoid Projekt und frustriert. Dies alles kann zu Isolation führen, und deshalb verschlechtern sich Symptome wie Gedächtnisverlust und andere psychische Gesundheitsprobleme. Die Demenz-Cafés verankern Dienstleistungen für ältere Menschen ethnischer Minderheiten in der Gemeinschaft, um so die besonderen Bedürfnisse dieser Menschen zu erfüllen und um die einzelnen Menschen und ihre Betreuer dabei zu unterstützen, offener mit dieser stigmatisierten Krankheit umzugehen. Sie treffen sich monatlich und bieten Aktivitäten, kulturell angepasste Mahlzeiten und Diätberatung an, um den Verlauf dieser degenerativen Erkrankung zu verlangsamen. Kontakt Kuldeep Bajwa Referentin für Konsultation und Einbeziehung Erwachsenenfürsorge Leeds City Council 110 Merrion Centre Leeds LS2 8QB Leeds City Council Partner Leeds Black Elders Association Vereinigtes Königreich Telefon: +44 (0) 113 247 80 77 E-Mail: kuldeep.bajwa@leeds.gov.uk Leeds, Vereinigtes Königreich 23 lobende Erwähnung Increasing autonomy and participation of elderly migrants in the host society (etwa: "Wachsende Autonomie und Teilhabe älterer Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in der Aufnahmegesellschaft") Mechelen, Belgien In Zusammenarbeit mit lokalen Ärzten, Ladenbesitzern und Projekt sondern es konzentriert sich darauf öffentlichen Dienstleistern erhalten ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte Sprachunterricht für alle Situationen die Ketten der sozialen und kulturellen Isolation des täglichen Lebens, wie z.B. Bus fahren. Die Sprachkurse aufzubrechen; sind auf die individuellen Bedürfnisse und das jeweilige Lerntempo der Lernenden zugeschnitten. Der wöchentliche auf die zunehmend wachsende Bevölkerung der älteren Unterricht dient außerdem als Inkubator für soziale Menschen mit Zuwanderungsgeschichte abzuzielen; Kontakte zwischen den Teilnehmern. den größtmöglichen individuellen Fortschritt unter Im Gegensatz zu allen anderen Sprachkursen, die heut- Berücksichtigung zutage von verschiedenen Anbietern offeriert werden, Individuums zu erzielen. Jeder Schritt wird als alleiniger konzentriert sich dieses Projekt nicht darauf Erfolg angesehen; Menschen auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten; Möglichkeiten eines jeden die Menschen, die des Lesens und Schreibens in ihrer eigenen Hohe Ziele zu setzen, die am Ende mit bestanden/nicht der Muttersprache nicht mächtig sind, nicht auszugrenzen. bestanden bewertet werden; Mechelen, Belgien 24 Increasing autonomy and participation of elderly migrants in the host society (etwa: "Wachsende Autonomie und Teilhabe älterer Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in der Aufnahmegesellschaft") Mechelen, Belgien OCMW Mechelen Partner (kommunales Sozialhilfezentrum) Kontakt Ann Claes OCMW Mechelen Lange Schipstraat 27 2800 Mechelen Belgien Telefon: +32 (0) 15 44 51 82 E-Mail: ann.claes@ocmwmechelen.be Mechelen, Belgien 25 lobende Erwähnung Pro Wohnen International Oberhausen, Deutschland Projekt Das Oberhausener Projekt „Pro Wohnen International“ bietet älteren Menschen mit Zuwanderungsgeschichte altersgerechten und günstigen Wohnraum, wobei durch zusätzliche Dienstleistungen besonders auf die Bedürfnisse von Menschen Rücksicht genommen wird, die ihr Leben in zwei Ländern – der ehemaligen Heimat und der neuen Heimat Deutschland – verbringen. Ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte wurden bei der Konzeptentwicklung im Rahmen von Workshops einbezogen. Das Raumprogramm der Wohnungen wurde gemeinsam entwickelt. Die Angebote im Gemeinschaftsraum wie z.B. Computerkurse, Sprachkurse oder Informationsveranstaltungen zu Gesundheitsfragen sind Anregungen der älteren Menschen mit Zuwanderungsgeschichte gewesen. Diese wurden aufgegriffen und in Absprache mit ihnen vor Ort angeboten. Ständiger Austausch und Kooperationen gewährleisten die fortdauernde Einbeziehung der älteren Menschen im Rahmen des Projektes. Stadt Oberhausen Partner WohnBund-Beratung Nordrhein-Westfalen Kontakt Neşe Özçelik Projektkoordinatorin Koordinierungsstelle Leben im Alter Stadt Oberhausen Fachbereich 3-2-20 Alte Heid 13 46047 Oberhausen Deutschland Telefon: +49 (0) 208-825 3967 E-Mail: nese.oezcelik@oberhausen.de Oberhausen, Deutschland 26 Nominierung Life histories ("Lebensgeschichten") Aalst, Belgien Projekt ‚Lebensgeschichten‘ ist ein Oral History- der Projekt für Zuwanderer, in dem sie die Außerdem zielt es darauf ab, die örtliche Möglichkeit Lebens- Zuwanderergemeinde in die Traditionen geschichte zu erzählen: Wo wurden sie der Stadt mit einzubeziehen, in der sie geboren, wo sind sie aufgewachsen, leben. Das Projekt möchte zeigen, dass warum sind sie ausgewandert und die Geschichte der Zuwanderer von warum haben sie sich für Aalst (Belgien) Aalst faktisch ein Teil der Geschichte von entschieden, wie wurden sie von den Aalst selbst ist. haben, ihre örtlichen Aufnahmegesellschaft. Einheimischen aufgenommen etc.? Ihre Geschichte wird auf www.madein- Wir sorgen stets dafür, dass ältere Men- aalst.be/levensverhalen bereitgestellt. schen der ersten Generation in unsere Oral History-Projekte mit einbezogen Die meisten Zuwanderer sehen sich in werden. Das ist insbesondere für die dem Ort, in dem sie leben, nicht als Teil zweiten und dritten Generationen von der Geschichte. Jedoch sind sie unbe- Zuwanderern äußerst wichtig. Da sie streitbar Das sich zwischen den Kulturen befinden, ist Projekt beabsichtigt deshalb, nicht nur es für sie entscheidend, ihre eigene das Bewusstsein der Zuwanderer dies- Geschichte zu kennen, während sie sich bezüglich zu schärfen, sondern auch das in die Aufnahmegesellschaft integrieren. ein Teil davon. Stadt Aalst Partner Kontakt Michel Igual-Pacheco Stadt Aalst Oude Vismarkt 1 9300 Aalst Belgien Telefon: +32 (0) 5 373 23 11 E-Mail: michel.igual@aalst.be www.madeinaalst.be/levensverhalen Aalst, Belgien 27 Nominierung Köprü - Altenhilfe für Migrantinnen und Migranten durch niedrigschwellige Angebote unter Einbeziehung Ehrenamtlicher Bremen, Deutschland Projekt „Köprü“ bedeutet Brücke auf Türkisch. Wir arbeiten mit einem Schulungs- Altenhilfe vergleichsweise der deutschen Ehrenamtliche Seniorenbegleiter werden programm Seniorenbegleiter, Bevölkerung gegenüber nur in geringem in einem vom Zentrum für Migranten entwickelt, um die Zielgruppe ältere Maße angenommen. Schwellenängste und Interkulturelle Studien e.V. (ZIS) Menschen Zuwanderungsge- und Vorurteile müssen überwunden entwickelten Programm geschult, um schichte mit nachholendem Integrati- werden, damit ältere Zugewanderte am ältere Menschen mit Zuwanderungs- onsbedarf zu erreichen. Die Senioren- Altenhilfesystem partizipieren können. geschichte zum Thema Altenhilfe zu begleiter bringen ihren Migrations- beraten. Ratsuchende werden Zuhause vorteil als Hintergrundwissen ein. Sie aufgesucht oder zu Behörden und wirken als Multiplikatoren, Fachfrauen Pflegedienstleistern begleitet. und –männer vor Ort und bauen für mit Schwellenängste ab. Außerdem finden Informationsver- anstaltungen sowie Einzelberatung für Obwohl die Zahl der älteren Menschen ältere Menschen mit Zuwanderungs- mit geschichte und deren Angehörige statt. genommen hat, werden Angebote der Zuwanderungsgeschichte zu- Bremen, Deutschland 28 Köprü - Altenhilfe für Migrantinnen und Migranten durch niedrigschwellige Angebote unter Einbeziehung Ehrenamtlicher Bremen, Deutschland Das Zentrum für Migranten und Interkulturelle Studien e.V. (ZIS) wurde 1981 Partner gegründet und führt als unabhängige Einrichtung Gemeinwesenarbeit und Integrationskurse durch. Mit einem vielfältigen Angebot sollen nicht nur Kontakt Zuwanderer angesprochen, sondern ebenso Begegnungen zwischen Deutschen und Migranten gefördert werden. Gudrun Münchmeyer-Eliş Projektleitung Das Projekt „Köprü“ wird von der Freien Hansestadt Bremen, Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend & Soziales gefördert. Elf Träger der Altenhilfe Zentrum für Migranten & bzw. im Gesundheitsbereich tätige Einrichtungen in Bremen sind Kooperations- Interkulturelle Studien e.V. (ZIS) partner des ZIS in diesem Projekt. Elbinger Str. 6 28237 Bremen Deutschland Telefon: +49 (0)421-839 479 36 E-Mail: gudrunelis@zis-tdi.de www.zis-tdi.de/de-index.php Bremen, Deutschland 29 Nominierung Memory pillows ("Erinnerungskissen") Helsinki, Finnland Projekt Als Teil eines Kurses „Finnisch als ethnischen Finnen während der Stalin- Ingrian Cultural Association Fremdsprache“ gestalteten Aussiedler Zeit auf eine alternative Weise zu erläu- Adult Education Centre of the City of aus der ehemaligen Sowjetunion mit tern. Für die Menschen, die sich an dem Helsinki (Volkshochschule der Stadt Hilfe von Familienfotos Erinnerungskis- Projekt beteiligten, war es schwer Helsinki) sen und sprachen dabei über ihre nochmals über die Hinrichtungen und Lebensgeschichten. Zum Ende des Deportationen Projekts führten die Senioren Besucher Fernost oder Mittelasien zu erzählen, durch die oder gar über den Tod ihrer Lieben. Die finnische Diaspora in der ehemaligen Menschen brachten alte Fotos von ihren Sowjetunion. Angehörigen und wir machten Collagen Aili Mehiläinen daraus. Wir druckten sie anschließend Adult Education Centre of the City of Helsinki Die Zielgruppe des Projekts waren auf ein spezielles Papier, übertrugen sie (Volkshochschule der Stadt Helsinki) Finnen im Seniorenalter, die von 2007 auf Stoff und nähten Kissen daraus. Juholantie 158 bis 2009 aus der ehemaligen Sowjet- Während dieses Vorgangs sprachen wir 07190 Halkia union nach Finnland ausgewandert über diese Menschen und ihr Leben. Wir Finnland sind (ingrische Finnen). Sie lernen die sprachen auch über die tragische finnische Sprache an der Volkshoch- Geschichte aller ingrischen Finnen und Telefon: +358 (0)50 3386023 schule in Helsinki. Das Hauptziel war ihre Zukunft im neuen Heimatland - E-Mail: aili.mehilainen@inkeri.com es, den Einheimischen die Tragödie der ihrem historischen Vaterland. eine Ausstellung über nach Sibirien Partner und Kontakt Helsinki, Finnland 30 Nominierung Netzwerk Ältere Migrant/innen Kiel-Gaarden / Kiel-Mettenhof Kiel, Deutschland Projekt Um die Situation älterer Menschen mit Zuwanderungsge- Themen. In dieses Angebot sollen auch die Migrations- schichte in den Kieler Stadtteilen Gaarden und Mettenhof fachdienste eingebunden werden. nachhaltig zu verbessern, haben sich erstmals interdisziplinär und träger-übergreifend Akteure der Migrationssozialarbeit, 2. Kursangebote und Gesprächskreise zur Unterstützung von Altenarbeit, Gesundheitsversorgung und Migranten-Selbst- pflegenden Angehörigen und ehrenamtlichen Personen organisationen zu einem lokalen Bündnis vernetzt. Dieses unter Einbeziehung von muttersprachlichen Pflegefach- Bündnis gewährleistet eine Vielfalt unterschiedlicher – nach kräften bzw. Übersetzern Bedarf muttersprachlicher – Angebote, die vom Projekt „Netzwerk Ältere Migrant/innen“ koordiniert und zielgerichtet 3. „Älter werden in Deutschland“ – Seminarreihen für begleitet werden. Die Angebote werden von den Projekt- russischsprachige und türkischsprachige Zuwanderer beteiligten in unterschiedlichen Kooperationen verantwortlich durchgeführt. Das Projekt umfasst folgende Module: 4. Muttersprachliche Informationsveranstaltungen zur Gesundheitsprävention für Zuwanderer 1. Organisation von a) Trainings zur interkulturellen Kommunikation für Mitarbeiter/innen aus der Seniorenarbeit 5. Informationen für Schüler/innen und deren Eltern über die möglichen Ausbildungswege in die Altenarbeit (auch Freiwilliges Soziales Jahr und Zivildienst) - Hierbei b) Informationsveranstaltungen für ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zu seniorenspezifischen stehen die Bildungszentren und Vermittlungsstellen der Wohlfahrtsverbände als Partner zur Verfügung. Kiel, Deutschland 31 Netzwerk Ältere Migrant/innen Kiel-Gaarden / Kiel-Mettenhof Kontakt Kiel, Deutschland Leiter Michael Treiber AWO-Zentrum für interkulturelle Konzepte, 6. Entwicklung und Einsatz von geeigneten mutter- Projektentwicklung und Beratung sprachlichen Materialien zum Gedächtnistraining für ältere Sibeliusweg 4 Menschen 24109 Kiel mit Zuwanderungsgeschichte, beginnender Demenz v.a. mit Deutschland Telefon: +49(0)431-5114 350 AWO-Zentrum für interkulturelle Konzepte, Partner Projektentwicklung und Beratung E-Mail: migration@awo-sh.de www.naem-kiel.de Landeshauptstadt Kiel Alexandra Mahler-Wings Landeshauptstadt Kiel Amt für Wohnen und Grundsicherung Andreas-Gayk-Str. 31 24103 Kiel Telefon: +49 (0)431-9012380 E-Mail: a.mahler-wings@kiel.de Kiel, Deutschland 32 Nominierung Pflege-Info-Center (PIC) für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte im Märkischen Kreis Märkischer Kreis, Deutschland Projekt Durch den Aufbau eines Pflege-Info-Centers für Migranten Generationsübergreifende Multiplikatorenausbildung von werden die Angebote der häuslichen Pflege zugänglicher Ehrenamtlichen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte gemacht. („Interkulturelle Pflegelotsen“) Qualifizierte „Interkulturelle Pflegelotsen“ unterstützen in Pflege-Info-Centers aktiv im Märkischen Kreis das zielgruppenspezifische Angebot zur Beratung, Einrichtung eines koordinierten Ehrenamtpools zur Vermittlung und Begleitung pflegebedürftiger Migranten Besetzung des Info-Centers und ihrer Angehörigen. Passgenaue und nachhaltige Erweiterung der bestehenden Ziel ist die Verminderung von Zugangsbarrieren bei der Dienstleistungen von Pflegeberatung/-diensten im Inanspruchnahme sozialer Dienste und Pflegedienste und Märkischen Kreis für pflegebedürftige Migranten und ihre die Schaffung eines zielgruppenorientierten Angebots zur Angehörigen durch die Zusammenarbeit mit den Verbesserung der Lebensqualität pflegebedürftiger Menschen qualifizierten „Interkulturellen Pflegelotsen“ mit Zuwanderungsgeschichte und ihrer Angehörigen. Begleitende Supervisionsdienste für die qualifizierten Dazu gehören: Ehrenamtlichen Muttersprachlich unterstützte Beratung zu Möglichkeiten eines längeren Verbleibs in häuslicher Umgebung für allein lebende Menschen mit Zuwanderungsgeschichte Märkischer Kreis, Deutschland 33 Kontakt Pflege-Info-Center (PIC) für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte im Märkischen Kreis Märkischer Kreis, Deutschland Mona Baschlau Projektleitung Caritasverband Iserlohn e.V. Karlstr. 15 58636 Iserlohn Deutschland Caritasverband Iserlohn e.V. Partner Märkischer Kreis Telefon: +49 (0)2371-818 633 E-Mail: m.baschlau@caritas-iserlohn.de www.caritas-iserlohn.de/angebote/unsere-hilfen/integrationsdienst-projekte/nationale-projekte/pflege-info-center-fuer-migranten-im-maer kischen-kreis.htm Oliver Renneckendorf Lars Nejstgaard Senior Göteborg Fachdienst Pflege (Göteborgs Kompetenzzentrum für Altersfragen) Märkischer Kreis Stadsledningkontoret, SE-404 82 Göteborg, Schweden Bismarckstr. 1700 00 Telefon: +46 31 368 Altena E-Mail:58762 lars.nejstgaard@stadshuset.goteborg.se www.goteborg.se/wps/portal/seniorgoteborg Telefon: +49 (0)2352-966 7113 E-Mail: o.renneckendorf@maerkischer-kreis.de Märkischer Kreis, Edinburgh, Deutschland UK 34 Nominierung Älterwerden in Dietzenbach für ältere Menschen mit türkischem Migrationshintergrund Kreis Offenbach, Deutschland Projekt Ältere Migrantinnen und Migranten zählen im Kreis Es Offenbach zu der am schnellsten wachsenden Bevölker- angesprochen, Türkinnen und Türken. Dabei wurden ungsgruppe. Die erste Generation der „Gastarbeiter“ ist Multiplikatoren beziehungsweise Brückenbauer einbezogen. bereits in der Altenhilfe angekommen. Zu Beginn wurden die Bedarfe ermittelt. Schnell war klar, wurde die stärkste Gruppierung in Dietzenbach das nicht nur Pflege und Hilfe Thema sein sollen, sondern Kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren verhindern auch Freizeitaktivitäten und Lebensfreude. meist den Zugang zum deutschen Altenhilfesystem. Daher wurden in dem Projekt Informationen über die Zugänge Parallel wurde ein Netzwerk für die Akteure vor Ort aufge- zum Altenhilfesystem vermittelt, wie z.B. das Renten- baut: Vereine, Verwaltung, Politik, Beratungsstelle für ältere system, stationäre und ambulante Hilfen, Beratungsstellen, Bürger/innen, Ehrenamtliche, Ausländerbeirat und Senioren- darüber hinaus über das Gesundheitssystem, gesunde beirat hören und sehen regelmäßig vom Geschehen im Ernährung und eine sinnvolle Freizeitgestaltung des Projekt. Alltages im Alter. Zum Programm gehörten auch entsprechend dem Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ausflüge nach Heidelberg, Wiesbaden und Frankfurt. Kreis Offenbach, Deutschland 35 Älterwerden in Dietzenbach für ältere Menschen mit türkischem Migrationshintergrund Kreis Offenbach, Deutschland Kontakt Hidir Karademir Migrationsberater Arbeiterwohlfahrt Offenbach Land e.V. Leitstelle Älterwerden des Kreises Offenbach Partner Städtische Seniorenarbeit der Kreisstadt Dietzenbach Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Offenbach-Land Zusammenleben der Kulturen in Dietzenbach e.V. 63128 Dietzenbach Deutschland Telefon: +49 (0)6074 /8180-2254 E-Mail: h.karademir@web.de Gerlinde Wehner Leitstelle Älterwerden Kreis Offenbach Werner-Hilpert-Str. 1 63128 Dietzenbach Deutschland Telefon: +49 (0)6074 /8180-5324 E-Mail: g.wehner@kreis-offenbach.de Kreis Offenbach, Deutschland 36 Nominierung Begleitete Integration Teulada, Spanien Projekt Schon 1999 hat sich die Gemeinde für Heiratspapiere. Die Stadträte werden Daneben trifft sich der Bürgermeister die Beteiligung ausländischer Stadträte so zu Helfern in jeder Ausgangslage. mit den Spaniern und den größeren am Gemeinderat als wichtigem Motor Ausländergruppen zwei- bis dreimal der Integration entschieden. Heute Wir wollen die Zuwanderer und die jährlich, um in der Landessprache sind 5 der 17 Stadträte Ausländer und ortsansässigen Spanier zu Bürgern mit die Aktivitäten des Rathauses zu haben gleichen Rechten und Pflichten “als besprechen, aber auch Anregungen Aufgabe wie Soziales oder Umwelt Gemeindebürger von Teulada-Moraira” und Vorschläge sowie Beschwerden noch die Aufgabe, die Ausländer in zusammenführen. Dafür haben wir in aus den Gruppen entgegen zunehmen. ihrer jeweiligen Sprache zu betreuen, unserer Gemeinde die Bürgerkarte gleich ob Privatpersonen oder Vereine eingeführt. Sie dient als Ausweis in und Verbände. Die ausländische Bevöl- allen Belangen der Gemeinde und kerung Teuladas besteht zu einem unterscheidet nicht nach Nationalitäten. großen Teil aus Senioren. Außerdem haben sich aus den größten neben ihrer eigentlichen Ausländergruppen Arbeitsgruppen Bei diesen Kontakten werden nicht nur gebildet, die dem Rathaus zuarbeiten. Probleme betreffend Wesentliche Verordnungen im Bereich besprochen, sondern auch private, wie Bau und Umwelt sind mit ihrer Hilfe Arbeitsrecht, Sozialversicherung oder entstanden. das Rathaus Teulada, Spanien 37 Begleitete Integration Teulada, Spanien Gemeinde Teulada Partner Die Gemeinde Teulada liegt zwischen Valencia und Alicante am Mittelmeer. Sie ist in den Jahren ab 1990 stark gewachsen und hat heute über 15.000 Einwohner. Zwei Drittel der Einwohner sind Ausländer. Kontakt Jürgen Buschmann Gemeinderat Gemeinde Teulada Apartado 143 03725 Teulada/Alicante Spanien Telefon: +34 (0) 965 740 710 E-Mail: jubu@telefonica.net Teulada, Spanien 38 Nominierung HEKS AltuM (Alter und Migration) Zürich, Schweiz Projekt AltuM ist ein Projekt von HEKS, dem Hilfswerk der Schlüsselpersonen evangelischen Kirchen Schweiz. Für AltuM arbeiten freiwillig sozialen, wirtschaftlichen, rechtlichen und gesundheitlichen tätige Schlüsselpersonen, die ältere Menschen mit gleicher Themen für ältere Menschen und geben so ihre erworbenen Herkunft vernetzen, beraten und begleiten. Ziele sind u.a. Kenntnisse weiter. Dadurch können sie bei auftauchenden die Vorbeugung von Isolation, eine aktive Freizeit- Problemen gestaltung und gute Informationen über die Altersvorsorge. anbieten den und organisieren Veranstaltungen AltuM-Teilnehmenden auf deren Bedürfnisse zu Hilfestellungen und Anliegen kompetent reagieren. AltuM organisiert vielfältige Bewegungs- und Begegnungsangebote: Café Treffs, Schwimmkurse, Deutschkurse, Die Ziele von AltuM sind: Die älteren Menschen mit Zuwan- Informationsveranstaltungen zu altersrelevanten Fragen, derungsgeschichte gesellige Anlässe etc. Die Zusammenarbeit, Vernetzung und der Erfahrungsaustausch mit verschiedenen Organisa- verfügen über ein Basiswissen über die Altersversorgung tionen und Behörden wird gezielt gesucht und gefördert. und Sozialsystem in der Schweiz, AltuM bildet in Zusammenarbeit mit der Pro Senectute sind gut informiert über Themen der Gesundheit, so genannte Schlüsselpersonen aus. Diese freiwillig amtierenden Schlüsselpersonen stammen aus den Kultur- befassen sich mit dem Thema Vorbereitung auf das Alter kreisen der älteren Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und kennen entsprechende Angebote und Institutionen, und bewegen sich in denselben sozialen Netzen. Die Zürich, Schweiz 39 HEKS AltuM (Alter und Migration) Zürich, Schweiz Projekt machen von den bestehenden Angeboten Gebrauch und nehmen an den Veranstaltungen, Kursen und Aktivitäten teil, erhöhen ihre Partizipationsmöglichkeiten, haben ein soziales Netz und fördern ihre Selbstorganisation, damit sie selber aktiv sein und ihr Leben in der neuen Heimat positiv gestalten können, durchbrechen ihre Isolation oder beugen dieser vor. Kontakt Aida Kalamujić Projektleitung AltuM HEKS-Regionalstelle ZH/SH Seminarstr. 28 Postfach 8042 Zürich Schweiz Hilfswerk der Evangelischen Kirche Schweiz (HEKS) Partner Pro Senectute Telefon: +41 (0) 44 360 89 62 E-Mail: kalamujic@heks.ch Stadt und Kanton Zürich Zürich, Schweiz 40 Partner und Sponsoren ELAC for migrant elders Schirmherrschaft: Projektträger: Auslober EUROPÄISCHE UNION Gefördert von: Ausschuss der Regionen Partner und Sponsoren 41 Impressum Aktion Courage e.V. – SOS Rassismus Ahornstr. 5 10787 Berlin Tel.: (030) 21 45 86 0 Fax: (030) 21 45 86 20 www.aktioncourage.org Vorsitzende: Sanem Kleff Amtsgericht Berlin-Charlottenburg Vereinsregister-Nr. VR 30335 Steuer Nr. 205/5758/0217 Impressum 42