Wir! - Stadt Bad Reichenhall
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Wir! - Stadt Bad Reichenhall
Wir! in Bad Reichenhall Februar 2012 Erstmals mit rätsel auf Se Preisite 16! Eintritts kart Sport- und Faen für das milie zu gewinnen nbad ! Wir bitten u m Beachtun g! Das neue Frühjahrsprogramm 2012 der Volkshochschule ist da! Seit Ende Januar werden Anmeldungen für die verschiedensten Kurse angenommen. Im diesjährigen Frühjahrsprogramm liegen die Schwerpunkte besonders in den Bereichen Sprachen, EDV und Gesundheit. Der Bewegungsraum im Alten Feuerhaus ermöglicht, den ganzen Tag über ein vielseitiges Gesundheitsprogramm durchzuführen. So werden bewährte Kurse in Gymnastik und Entspannung fortgesetzt, aber auch neue Angebote wie ein Zumba-Kurs am Vormittag angeboten. In dem zeitgemäß ausgestatteten Computerraum wird ein umfangreiches und vielfältiges EDV-Programm angeboten. Schwerpunkte sind nach wie vor Anfängerkurse für Senioren, spezielle Kurse für die Weiterbildung im Beruf, aber auch neue Trends wie Skype und Facebook. Im Sprachprogramm sind neben den gängigen Fremdsprachen auch weniger verbreitete Sprachen zu finden; spezielle Kurse für den Beruf und Literaturkurse ergänzen das Angebot. Die Volkshochschule möchte mit ihrem Programm wieder alle Altersschichten ansprechen; es reicht vom speziellen Kinderund Jugendprogramm bis hin zu den Angeboten für Interessenten im fortgeschrittenen Alter. Alle Veranstaltungen und Kurse können Sie im Internet unter www.vhs-reichenhall.de nachlesen. Anmeldungen erfolgen über das Kontaktformular im Internet oder direkt in der Geschäftsstelle der Volkshochschule Bad Reichenhall. Wir freuen uns, Sie in der Volkshochschule zu begrüßen! Die Volkshochschule Bad Reichenhall ist unter Tel. 08651/63054 zu folgenden Öffnungszeiten erreichbar: Montag: 09.00 – 12.00, 14.00 – 16.00 Uhr Dienstag: 09.00 – 12.00, 14.00 – 16.00 Uhr Mittwoch: 09.00 – 12.00 Uhr Donnerstag:09.00 – 12.00, 14.00 – 16.00 Uhr Freitag: 09.00 – 12.00 Uhr Wir in Bad Reichenhall Liebe Bürgerinnen und Bürger, verehrte Gäste, Sie sind hoffentlich gut und erfolgreich in das noch junge Jahr 2012 gestartet. Der bisherige Winter hat aus meiner Sicht für alle etwas geboten: Auf den Bergen gibt es beste Bedingungen für den Wintersport und im Tal erlaubt uns das schöne Winterwetter ausgiebige Spaziergänge. Die Stadt Bad Reichenhall startet ins neue Jahr mit einer in vielerlei Hinsicht verjüngten Infrastruktur. So kann sie stolz sein auf ihre kürzlich fertig gestellte, neu sanierte Sporthalle. Im Januar hat der Schul- und Übungsbetrieb der Vereine wieder begonnen und ich glaube, die lange Wartezeit hat sich gelohnt. Über vierzig Jahre nach ihrer Eröffnung steht die Sporthalle wie neu da. Die bisherige Resonanz der Sportler ist durchwegs positiv. Aber nicht nur die Ausstattung der Sporthalle hat sich verbessert, auch äußerlich sieht man dem Gebäude seine Runderneuerung an. Dies ist eine Investition der Stadt für die Gemeinschaft unserer Bürger, die sich auf lange Sicht bezahlt machen wird. Davon bin ich fest überzeugt. Vielleicht nutzen Sie die Gelegenheit, einmal die eine oder andere Übungsstunde der Vereine oder eine der vielen Sportveranstaltungen an den Wochenenden zu besuchen! Ihr Dr. Herbert Lackner Oberbürgermeister INHALTSVERZEICHNIS VHS-Frühjahrssemester Seite 1 Sporthalle jetzt in Betrieb Seite 2/3 Symposium „Alpine Sicherheit“ Seite 4/5 Gebirgsjäger fühlen sich sehr wohl Seite 6 Haus der Jugend öffnet wieder Seite 7 Hundekot und Leinenzwang Seite 8 Zwei Jahre Niederschlagswassergebühr 9 Votum für St. Zeno als Sitz der Stadtkirche Seite 10 FFW Bad Reichenhall stark im Einsatz Seite 11 Klimapakt der Alpenstädte Seite 12 Globalisierung vom „Entwicklungsland“ Bayern Seite 13 Nachtschwärmer bleibt bis März unverändert Seite 14 Musikschule Reichenhall Seite 15 Rätsel/Verschiedenes Seite 16 Wir! in Bad Reichenhall |2| Letzter Feinschliff im Januar vorgenommen: Foto: © Schreiber Betrieb in der Sporthalle hat begonnen Nach über einem Jahr Bauzeit – Wir! berichtete mehrfach –, präsentiert sich an der Münchner Allee nun eine bis auf wenige Restarbeiten fertig sanierte Sporthalle. Für den unbedarften Betrachter ist kaum noch erkennbar, dass es sich bei dem Gebäude eigentlich um einen „Altbau“ aus dem Jahr 1968 handelt. Außer den Wänden ist freilich auch nicht viel geblieben. Trotzdem immer noch gut erkennbar ist eine großzügig geplante Anlage, die neben einem geräumigen Foyer auch eine Zuschauertribüne bietet, beides Argumente, die für die Sanierung sprachen, da eine Neuerrichtung in den bestehenden Ausmaßen wohl nur schwer realisierbar gewesen wäre. So hatten sich naturgemäß insbesondere auch die Vereine für die Sanierung stark gemacht. Um den Kostendeckel nicht nennenswert zu überschreiten, mussten aber auch einige „Kröten“ geschluckt werden. Während der Bauarbeiten mussten Schulen, Vereine und sonstige Nutzer auf andere Hallen ausweichen, was zu teilweise deutlichen Einschnitten führte, da die gewohnten Nutzungen in einer Dreifachhalle nicht so einfach und in vollem Umfang aufgefangen werden können, zumal es auch in den anderen Hallen Nutzungen gab und gibt. Ohne die pragmatische und konsensorientierte Mitarbeit der Schulen und der sonstigen Nutzer wäre der „Sport ohne Halle in der Münchner Allee“ nicht zu stemmen gewesen. Nachdem nun die Arbeiten mit der ökumenischen Einweihung und Schlüsselübergabe durch die Architektin am 03.02.2012 nun auch offiziell ihr Ende nehmen, möchte Wir! noch etwas über den eigentlichen Zweck der Halle berichten, nämlich über die sportliche Nutzung. Die Sporthalle Münchner Allee steht in erster Linie dem Schulsport zur Verfügung. Die verfügbaren Hallenzeiten von 08.00 bis 16.15 Uhr nutzen die Mittelschule Bad Reichenhall zu 51%, die Grundschule St. Zeno/Marzoll zu 6% und zu 36% das Karlsgymnasium. Ab 16.15 Uhr steht die Halle dem Breitensport, das heißt den Vereinen und sonstigen Nutzern bis 22.00 Uhr zur Verfügung. Aufgrund dieser intensiven Nutzung, die so gut wie lückenlos von 08.00 bis 22.00 Uhr reicht, muss die Reinigung in den frühen Morgenstunden erfolgen und bis Unterrichtsbeginn um 08.00 Uhr abgeschlossen sein. Zu den Nutzern nach Schulschluss gehören der Postsportverein, der DAV Bergbund, die Feuerwehr, das Haus der Jugend sowie die Fachhochbzw. Hotelfachschule ebenso wie der TSV Bad Reichenhall, der mit der Vielzahl seiner Abteilungen und Mitgliedern den größten Raum einnimmt. Der TSV bietet in der Halle Fechten, Fußball, Hockey, Aerobic, Gymnastik und Turnen, Volleyball und Badminton, sowie eine Integrationsgruppe an. Die größten Nutzer aus den Reihen des TSV sind mit Abstand die Abteilungen Fechten, Fußball und Hockey. Nachdem sich die meisten Leser sicher etwas unter Fußball und Hockey vorstellen können, möchte Wir! auf die nicht so bekannte Sportart Fechten etwas genauer eingehen. Michael Schäfer, Abteilungsleiter der Fechter des TSV Bad Reichenhall, freut sich über die erstklassigen Bedingungen in der neu sanierten Sporthalle. „Das ist einzigartig, das hat das Niveau eines Leistungszentrums.“ In der Sporthalle gibt es beste Voraussetzungen für den Fechtsport, wie man sie in Deutschland bisher nur aus Tauberbischofsheim kennt. Es gibt vier professionelle Bahnen, die individuell je nach Waffengattung steuerbar sind, die Halle steht also auch Säbel- oder Degenfechtern offen. An den Stirnseiten sind acht vollelektronische Anzeigen angebracht, die den Fechtern sofort anzeigen, ob ein Treffer gelandet wurde. An drei Abenden trainieren die TSV-FlorettFechter in der neu sanierten Sporthalle. Natürlich waren bei der Einweihungsfeier der Sporthalle am 03. Februar 2012 die Vorführungen der Fechter des TSV Bad Reichenhall wichtiger Bestandteil. |3| E inweihung der Wir! in Bad Reichenhall S porthalle in B ildern Schlüsselübergabe durch die Architektin Frau Claudia Schreiber an Oberbürgermeister Dr. Herbert Lackner und den Stadtrat im Beisein von MdL Richter und Landrat Grabner Fechtvorführung des TSV Bad Reichenhall Weihe durch die Pfarrer Bredull und Strasser-Langenfeld Akrobatikgruppe des Karlsgymnasiums Siegermannschaft des Ortsteilturniers aus Karlstein Innenansicht der neu renovierten Sporthalle Akrobatikgruppe des Karlsgymnasiums Wir! in Bad Reichenhall |4| Unfälle vermeiden, Rechtsfälle juristisch aufarbeiten: Symposium Alpine Sicherheit 2011 Dem Betretungsrecht und sonstigen Aspekten bei den Touren auf Skipisten widmeten sich anschließend Dr. Klaus Weber, Präsident a. D. des Landgerichts Traunstein, und Peter Janssen, 1. Bürgermeister der Stadt Tegernsee. Die Komplexität und die Unterschiedlichkeit der Rechtsauffassungen zu der Thematik wurden dabei besonders deutlich. Beide Referenten vertraten zum Teil andere Rechtsmeinungen als ihre beiden Vorredner. Der Nachmittag des ersten Symposiumstages stand aber nicht nur im Zeichen von Vorträgen, eine Rettungsvorführung im Gelände war einer der Programmhöhepunkte. Am Götschen in Bischofswiesen wurde die Rettung aus einem Sessellift demonstriert. Aktueller Anlass für diese Vorführung war die letztjährige Evakuierung von Personen aus der Seilbahn am Tegelberg. Dort „verflog“ sich ein Gleitschirmflieger in die Seile der Bahn, die auf diese Weise zum Stillstand kam. Die Personen in der Gondel waren in luftiger Höhe eingeschlossen, einige sogar über Nacht. In einer aufwändigen Rettungsaktion, die von einem entsprechenden Medienaufgebot journalistisch begleitet wurde, konnten von der Bergwacht schließlich alle Menschen mit Hubschraubern sicher zu Tal gebracht werden. (Von links nach rechts) Karl Schrag/DAV, Dr. Klaus Weber/Präsident a. D. Landgericht Traunstein Frank Schweinheim/Europäischer Hochseilgartenverband, Dr. Stefan Beulke/Rechtsanwalt, Klaus Opperer/Bergwacht Bayern, Pit Schubert/Alpingutachter, Dr. Klaus Burger/stellv. Direktor Amtsgericht Laufen, Peter Geyer/Ehrenpräsident Intern. Bergführerverband, Major Johannes Schwegler/ Gebirgs- und Winterkampfschule Mittenwald und Brigadegeneral Johann Langenegger/Gebirgsjägerbrigade 23 Am 24./25. November 2011 fand das „Symposium Alpine Sicherheit“ in Bad Reichenhall statt. Es war nach 2005, 2007 und 2009 bereits das vierte Symposium, das als Gemeinschaftsveranstaltung von der Gebirgsjägerbrigade 23 mit Sitz in Bad Reichenhall, der Bergwacht Bad Reichenhall, der bayerischen Polizei und der Justiz mit Unterstützung der Stadt Bad Reichenhall durchgeführt wurde. Ziel des Symposiums ist es, alpine Themen zu diskutieren, beizutragen, Unfälle zu vermeiden, bergspezifische Rechtsfälle juristisch aufzuarbeiten, einen Interessensausgleich zu schaffen und die Zusammenarbeit zu fördern, z. B. bei Hilfseinsätzen. Das Symposium Alpine Sicherheit 2011 stand unter dem Motto „Touren auf Skipisten/Risikomanagement und Recht auf Risiko“. In der zweitägigen Veranstaltung referierten renommierte Fachleute aus dem In- und Ausland, am Nachmittag des ersten Tages fand zudem eine praktische Vorführung im Gelände statt. Erstmals konnte neben den geladenen Teilnehmern auch die interessierte Öffentlichkeit dem Symposium besuchen. Besonders die aktuellen Themen des ersten Tages lockten eine breite Allgemeinheit ins Königliche Kurhaus, so dass Oberbürgermeister Dr. Lackner und Brigadegeneral Langenegger im nahezu vollbesetzten Saal die Teilnehmer begrüßen konnten. Touren auf Skipisten erfreuen sich ständig steigender Beliebtheit, immer wieder kommt es jedoch zu Interessenskonflikten von Liftbetreibern und Tourengehern. Zu den Rechts- und Interessenslagen des Verbandes Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS) referierten Helga Wagner, Justiziarin beim VDS, und Peter Huber, Vorstand beim VDS. Beide führten aus, dass ihrer Meinung nach Skipisten nicht dem freien Betretungsrecht der Natur unterliegen und deshalb Einschränkungen oder Anordnungen für das Skitourengehen auf Pisten erlassen werden könnten. Dabei wurden auch die hohen finanziellen Aufwendungen der Liftbetreiber betont, die für die Pistenpräparierung und das Vorhalten der übrigen Infrastruktur, z. B. die Parkplätze, entstehen. Beim Übungsszenario am Götschen war es ebenfalls ein Gleitschirmflieger, der in den Tragseilen der Bahn „gelandet“ war. Die Bergwachtbereitschaft Bad Reichenhall demonstrierte eindrucksvoll ihr Können bei der Evakuierung der Personen aus dem Sessellift und den notwendigen ErsteHilfe-Maßnahmen. Parallel dazu führte ein Mitglied der Rettungshundestaffel die Suche nach einem im Wald Vermissten vor. Die gekonnt abgelaufene Rettungsaktion führte auch anschaulich vor Augen, welch großes Risiko mit einer Betätigung im Gebirge immer verbunden sein kann und zwar nicht nur für den Bergsteiger oder Skifahrer, sondern eben auch für die Retter, die oftmals unter widrigen äußeren Bedingungen und in schwierigem Gelände ausrücken müssen. „Risiko“ war, neben den verschiedenen Aspekten des Pistengehens, das zweite große Hauptthema des Symposiums. „Risiko und Risikomanagement“ hieß der Titel des Vortrags des Innsbruc- |5| Wir! in Bad Reichenhall Freizeitpass 2012 kers Peter Plattner, Chefredakteur der Zeitschrift für Risikomanagement „bergundsteigen“. Da sich das Bergsteigen in den letzten Jahrzehnten immer mehr zur Massensportart entwickelt hat, komme der alpinen Ausbildung große Bedeutung zu. Mit Nachdruck plädierte Plattner auch dafür, wieder eine Bewusstheit für das Bergsteigen zu vermitteln. Liebe Mädchen und Buben, liebe Eltern, wir freuen uns über die vielen Vorschläge und neuen Ideen, die auch dieses Jahr wieder an das Amt für Kinder, Jugend und Familien im Landratsamt Berchtesgadener Land herangetragen wurden, um die Angebote im Freizeitpass noch bunter und abwechslungsreicher zu gestalten. Der Freizeitpass 2012 bietet eine Vielzahl an Ideen und Möglichkeiten für die gemeinsame Freizeitgestaltung, verbunden mit attraktiven Gutscheinen für ermäßigte oder kostenlose Eintritte. Im hinteren Teil des Freizeitpasses sind wieder die wichtigsten Kinder- und Jugendreiseangebote zusammengestellt, was neben den Kindern auch viele berufstätige Eltern zu schätzen wissen, da dies die frühzeitige Urlaubsplanung wesentlich erleichtert. Viele neue Angebote finden sich im Programm für 2012: Das Schülerforschungszentrum in Berchtesgaden mit Experimentieren am Freitagnachmittag, sowie Wochenend- und Ferienkurse, das neue Sport- und Familienbad Rupertustherme, ein Pferdeerlebnistag, eine viertägige Radltour für Menschen mit und ohne Behinderung und für die ganz sportlichen Freizeitpassinhaber ein Rugby-Aktionstag. Dr. Klaus Burger, Erster Vorsitzender des Deutschen Gutachterkreises Alpinunfälle und Bereitschaftsleiter der Bergwacht Bad Reichenhall, referierte zum Thema „Risiko, warum nicht? – Recht auf Risiko?“ Dr. Burger sprach sich mit Nachdruck dafür aus, dass der Einzelne das Recht hat, im Gebirge an seine Grenzen zu gehen, vorausgesetzt er beeinträchtigt dadurch nicht berechtigte Interessen und Rechte Dritter. Dieses Recht auf Risiko gründet sich in der allgemeinen Handlungsfreiheit. Dr. Burger ging unter anderem auch darauf ein, dass sich viele Bergsteiger als „Outdoor-Konsumenten“ verstünden. Bei Bergunfällen werden aus dieser Haltung heraus die Schuld und die Verantwortung nicht selten bei anderen gesucht. Bei anderen unfallträchtigen Freizeitbetätigungen und Bräuchen, wie dem Maibaumkraxeln oder dem Hornschlittenrennen, würden Unfälle dagegen eher akzeptiert und als normal empfunden. Dem Aspekt „Risiko und Verantwortung in der Heeresbergführerausbildung“ widmete sich Major Johannes Schwegler, Hörsaalleiter der Gebirgsund Winterkampfschule Mittenwald. Durch die vielen Auslandseinsätze der Bundeswehr hätten die Heeresbergführer wieder an Bedeutung gewonnen, so beispielsweise im gebirgigen Gelände Afghanistans, aber auch im ehemaligen Jugoslawien. Heeresbergführer haben es nicht nur mit den Gefahren des Gebirges zu tun, hinzukommen auch der militärische Auftrag und damit verbundene Risiken. Schwegler spielte dazu einen Film von der Ausbildung zum Heeresbergführer ein, der die hohen persönlichen Anforderungen eindrucksvoll vor Augen führte. Das „Risikomanagement in der staatlichen Bergführerausbildung“ beleuchtete Peter Geyer, Alpingutachter und Ehrenpräsident des internationalen Bergführerverbandes. Das Risikomanagement des IMPRESSUM: Herausgeber: Stadt Bad Reichenhall, Rathausplatz 1 und 8, 83435 Bad Reichenhall Redaktion: Irmgard Böhmer, Hans Fischer, Josef Kaltner Tel.: 08651/775-221 E-Mail: hauptverwaltung@stadt-bad-reichenhall.de www.stadt-bad-reichenhall.de Druck: Druckerei Wiedemann BGL-Medien und Druck GmbH & Co. KG Schachtstraße 4, Tel. 08651/981-0, www.bgl-medien.de Auflage: 12.000 Exemplare (zivilen) Bergführers besteht vor allem darin, das Können des Teilnehmers mit dessen Erwartungen an die Tour und den dort herrschenden alpinen Gefahren in Einklang zu bringen. Von gewisser Aktualität war auch der Vortrag von Rechtsanwalt Dr. Stefan Beulke „Risiko und Veranstalter: Veranstalterpflichten“. Dr. Beulke ging in seinen Ausführungen vor allem auf den Zugspitz-Berglauf von 2008 ein, bei dem zwei Bergläufer im Schneetreiben starben. Dieses Unglück rief damals ein großes Medienecho hervor. Es ging im anschließenden Prozess auch um die Frage, ob der Veranstalter all seinen Pflichten nachgekommen ist. Die zahlreiche Anwesenheit von ehrenamtlich tätigen Funktionären regionaler Berg- und Skisportvereine bei Dr. Beulkes Referat bewies, dass es sich hier keineswegs nur um ein theoretisches Thema fernab der Realität handelt. Dr. Beulke betonte, dass nicht nur der Veranstalter Pflichten habe, sondern eben auch der Teilnehmer. Zu letzteren gehöre auch die Selbsteinschätzung in das eigene Können und die Auseinandersetzung mit den möglichen alpinen Gefahren. Das vollständige Tagungsprogramm des Symposiums Alpine Sicherheit 2011 finden Sie im Internet unter www.alpinsymposium.de. Dort steht auch der Tagungsband des Symposiums 2009 allen Interessierten als pdf-Datei zur Verfügung. Ein besonderer Dank gilt dem Polizeibergführerverband, der das Abendessen des ersten Tages sponserte, sowie der Bergwacht Bad Reichenhall, welche mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfern die Bewirtung in den Pausen übernahm. Text und Fotos: Robert Kern Ein herzliches „Dankeschön“ an dieser Stelle an alle beteiligten Gemeinden, Firmen und Privatanbieter, die beim Freizeitpass 2012 mitmachen. Jede dieser Einrichtungen informiert gerne im Voraus über entsprechende Vergünstigungen, Gruppen- oder Familientarife, die manchmal z. B. günstiger sind als die Verrechnung einzelner Gutscheine. Wir wünschen allen Kindern, Jugendlichen und den Eltern viel Spaß, interessante gemeinsame Erlebnisse und ein schönes „Freizeitpassjahr 2012“. Annemarie Müller Leiterin des Amtes für Kinder, Jugend und Familien Klemens Mayer, Kreisjugendpfleger Georg Grabner, Landrat Wir! in Bad Reichenhall |6| Gebirgsjäger gehören wie das Salz zu Bad Reichenhall: Wir fühlen uns hier sehr wohl Kaum ein Soldat am Standort Bad Reichenhall kann es besser beurteilen, als das Reichenhaller Urgestein, Stabsfeldwebel Martin Rieder. Seit dem 1. April 1990 verrichtet er seinen Dienst am Standort und hat in dieser Zeit viele Veränderungen erlebt. „Wir, die Gebirgsjäger, gehören wie das Salz zu Bad Reichenhall“, sagt er. Dieser Spruch bringt seiner Meinung auf den Punkt, was viele seiner Freunde und Bekannten denken. „Im Vorfeld der Standortentscheidungen war ich mir auch nicht sicher, wie es für uns in Bad Reichenhall weitergeht“, fasst er rückblickend zusammen. Der Bundesminister der Verteidigung gab am 26. Oktober 2011 die Entscheidung zur Stationierung der Bundeswehr bekannt. Zusammen mit dem Oberbürgermeister der Stadt Bad Reichenhall, Dr. Herbert Lackner, verfolgte der Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Brigadegeneral Johann Langenegger, die Bekanntgabe. „Wir waren beide guter Dinge, was die Entscheidung anbelangt, aber trotzdem sehr angespannt. Es war ja noch nichts sicher“, fasste Brigadegeneral Johann Langenegger rückblickend zusammen. Für viele der Zeit- und Berufssoldaten hatte diese Entscheidung maßgebliche Auswirkungen auf ihren Arbeitsplatz. „Ich habe die Entscheidung damals live im Fernsehen verfolgt. Als ich hörte, dass der Standort Bad Reichenhall erhalten bleibt, ist mir schon ein Stein vom Herzen gefallen“, sagte Stabsfeldwebel Martin Rieder, der mit seiner Familie in Piding wohnt. Leider muss die Gebirgsjägerbrigade 23 die Auflösung des Gebirgsfernmeldebataillons 210 hinnehmen. Dies wiegt umso schwerer, da die Soldaten erst vor einem Jahr in das Berchtesgadener Land umgezogen sind. „Ich werde den betroffenen Soldaten - überall dort, wo es in meiner Macht steht - helfen, eine für alle Seiten akzeptable Lösung zu finden“, versprach Langenegger. Bad Reichenhall gehört trotzdem zu den ganz wenigen bayerischen Standorten, die personell dazu gewonnen haben. Zusammenfassend ergibt sich aus den Standortentscheidungen, dass Bad Reichenhall nach wie vor mehr als 2000 Soldaten und zivilen Mitarbeitern sowie deren Familien eine Heimat bieten wird. Die feste Verbundenheit mit der Bevölkerung in und um Bad Reichenhall zeigt sich unter anderem durch den hohen Zuspruch bei unseren öffentlichen Veranstaltungen. Mehrere Tausend Besucher beim Tag der offenen Tür 2011, volle Ränge bei der alljährlichen Stallweihnacht und ein bis auf den letzten Platz gefüllter Saal im Alten Königlichen Kurhaus beim Neujahrsempfang 2012 zeigten uns dies auch in der jüngsten Vergangenheit auf eindrucksvolle Weise. „Aus diesen Gründen werden wir auch in Zukunft an Veranstaltungen für unsere Bürgerinnen und Bürger festhalten“, betonte Brigadegeneral Johann Langenegger beim Neujahrsempfang 2012. Die Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 fühlen sich Dank der spürbaren Akzeptanz und ihrer freundlichen Unterstützung in Bad Reichenhall zu Hause und dadurch sehr wohl. Spendenübergabe anlässlich des Neujahrsempfangs 2012 Die Besucher des Neujahrsempfangs der Stadt Bad Reichenhall und der Gebirgsjägerbrigade 23 spendeten insgesamt 3000 Euro. Diese Spenden wurden anlässlich eines Pressetermins im Neuen Rathaus symbolisch von den beiden Gastgebern, Brigadegeneral Johann Langenegger und Oberbürgermeister Dr. Herbert Lackner, an die Vertreter der Stiftungen übergeben. Je 1000 Euro erhielten die beiden Bürgerstiftungen der Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost und der Sparkasse Berchtesgadener Land sowie das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr e.V. Die Stiftungen der beiden ortsansässigen Bankinstitute unterstützen damit unter anderem unbürokratisch Menschen aus der Region, die in Not geraten sind. Das Soldatenhilfswerk besteht seit dem Jahr 1957 und unterstützt die Hinterbliebenen gefallener Soldaten. Brigadegeneral Langenegger brachte es auf den Punkt: „Hier entsteht Engagement in der Gemeinschaft für die Gemeinschaft“. Der gebürtige Reichenhaller, Stabsfeldwebel Martin Rieder, freute sich über die Standortentscheidung. Text und Fotos: Oberleutnant Johannes Schmid SITZUNGSTERMINE IN DEN NÄCHSTEN WOCHEN Folgende Termine sind vorgesehen: Die nächsten Stadtratssitzungen finden im Großen Sitzungssaal im zweiten Stock des Alten Rathauses voraussichtlich statt am 14. 13. 17. 08. Februar März April und Mai. Beginn ist jeweils um 18.00 Uhr. Die nächste Sitzungen des Bauausschusses finden voraussichtlich statt am 06. Februar 05. März 16. April und 07. Mai im Kleinen Sitzungssaal im Neuen Rathaus Der Beginn kann je nach Dauer der erforderlichen Ortsbesichtigungen variieren und wird in der Presse bekannt gegeben. Schließlich findet voraussichtlich am 07. Februar und am 24. April um 18.00 Uhr im Kleinen Sitzungssaal des Neuen Rathauses eine Sitzung des Finanzausschusses statt. GENERATIONENPROJEKT IN BAYERN Unser Foto zeigt neben Dr. Herbert Lackner und General Langenegger die Sparkassenvertreter Direktor Alexander Gehrig, Direktor Karl Thierauf und Direktor Helmut Grundner, von der Volksbank Direktor Josef Frauenlob und Direktor Josef Hartl sowie Oberstleutnant Norbert Scheuerer und Hauptmann Markus Hinterseer als Vertreter des Soldatenhilfswerks bei der Spendenübergabe anlässlich des Neujahrsempfangs. Foto: Klotz Das Bayerische Sozialministerium hat ein neues Internetportal zum Thema „Generationenprojekt in Bayern, Alt und Jung füreinander da“ eingerichtet. Dieses Internetportal unterstützt Initiatoren, die Generationenprojekte in Bayern auf den Weg bringen wollen, indem es Informationen über gute Beispiele etablierter und nachhaltiger Projekte bereitstellt. Bitte informieren Sie sich unter: www.generationenprojekte.bayern.de |7| Wir! in Bad Reichenhall Haus der Jugend öffnet wieder seine Pforten: Generalsanierung abgeschlossen Seit Ende Juli 2011 ist das „Haus der Jugend“ in Bad Reichenhall nun geschlossen. Grund für die Schließung war jedoch nicht etwa fehlende Resonanz des jugendlichen Publikums. Vielmehr sollten die Räumlichkeiten des bereits Ende der 1960er Jahren entstandenen Jugendzentrums zeitgemäßer gestaltet und umgebaut werden. Die nötig gewordenen Sanierungsarbeiten liegen nun endlich in den letzten Zügen und so soll das Haus in Kürze wiedereröffnet werden. Die durchgeführte Generalsanierung betraf alle Räumlichkeiten und vor allem der Veranstaltungssaal, welcher Platz für 400 Personen bietet, wurde komplett umgestaltet und modernisiert. Auch das Team um Bereichsleiter Rainer Hüller hat Zuwachs bekommen und besteht nun aus fünf pädagogischen Mitarbeitern. Neben Mathias Rothe, der bereits seit März 2011 im Haus der Jugend tätig ist, sorgen nun auch Kerstin Plasser aus Piding und der Traunsteiner Simon Scharf für die Belange der Jugendlichen. Unterstützt wird das junge Team zusätzlich von Severin Koch, welcher derzeit ein sozialpädagogisches Praktikum bei der Jonathan Jugendhilfe absolviert. Änderungen gab es auch bei den Öffnungszeiten sowie in konzeptioneller Hinsicht. Künftig können Kinder und Jugendliche im Alter bis 14 Jahre Mittwochs bei einem eigens für diese Altersgruppe eingerichteten „Kids Day“ die Räumlichkeiten und Angebote des „Haus der Jugend“ nutzen. Zudem konnte eine der heiss begehrten Hallenzeiten in der ebenfalls neu sanierten Sporthalle ergattert werden. Freizeitsportler haben nun die Möglichkeit, jeden Dienstag zwischen 18:30 und 20:00 Uhr unverbindlich an einer vom Personal des Hauses der Jugend fachlich angeleiteten „Sports4Fun-Gruppe“ teilzunehmen. Neben altersspezifischen Angeboten für jüngeres Publikum soll die Zielgruppe auch nach oben hin erweitert werden, so dass Angebote für Jungerwachsene und Erwachsene ebenfalls auf dem Programm stehen. Mit dem neuen Konzept möchte sich der Träger und somit das „Haus der Jugend“ also noch mehr als sonst in das gesellschaftliche Stadtleben in Bad Reichenhall einbringen. In diesem Zusammenhang ist auch eine enge Kooperation mit örtlichen Vereinen, Schulen und Verbänden geplant. Nach wie vor gibt es eine Menge Möglichkeiten der Mitgestaltung des Angebots durch die Besucher. Hierzu steht im April die Wahl des neuen Jugendrates an. Interessenten an diesem und anderen Ämtern, sowie motivierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die sich mit ihren Ideen aktiv einbringen wollen, sind daher immer herzlich willkommen. Das bereits Kultstatus erlangte Fußball-Turnier „Sunset Cup“ findet am 14. Juli 2012 statt. Auch hierbei ist eine rege Teilnahme an Planung und Durchführung von Seiten motivierter Jugendlicher und Junggebliebener erwünscht. Für weitere Informationen zu Terminen und Angeboten, wie zum Beispiel auch die Vermietung von Probe- und Tanzräumen sowie des großen Saals und anderen Räumlichkeiten stehen die Mitarbeiter des „Haus der Jugend“ gerne telefonisch unter 0174/6415695, per E-Mail unter info@hdj-reichenhall.de oder auf Facebook unter „Haus der Jugend Reichenhall“ zur Verfügung. Das Team des „Haus der Jugend“ freut sich über jede Anregung, Idee und tatkräftige Unterstützung und natürlich über regen Besuch. Grundsätzlich ist der offene Betrieb für Jugendliche ab 14 Jahre. Der Kids-Day am Mittwoch ist für 6- bis 13-Jährige. NEUE ÖFFNUNGSZEITEN IM HAUS DER JUGEND: Dienstag: 16:30 bis 22:00 Uhr offener Betrieb Sporthalle 18:30 bis 20:00 Uhr „Sports4Fun“ Mittwoch: 16:30 bis 18:30 Uhr „Kids Day“ Donnerstag: 16:30 bis 22:00 Uhr offener Betrieb Freitag: 16:30 bis 22:00 Uhr offener Betrieb Samstag: Veranstaltungen je nach Ankündigung Februar: Ikingut – Gespenst oder Freund 85 Min. Neues von Pettersson und Findus 79 Min. Flussfahrt mit Huhn 106 Min. In einem isländischen Fischerdorf herrscht große Aufregung. Boas, der 11-jährige Sohn des Pfarrers entdeckt auf einer Eisscholle ein seltsames Wesen. Ist es ein Troll, ein Gespenst oder ein fliegender Eisbär? Hat vielleicht dieses Wesen die Dorfbewohner vor der riesigen Schneelawine gewarnt? Boas lüftet das Geheimnis und findet einen ungewöhnlichen Freund... ab 7 Jahre März: Pettersson ärgert sich über seinen Kater Findus, der einfach nicht aufräumen will. Außerdem klemmt schon wieder die Toilettentür. Findus schreibt deshalb einen Brief an den König. Dieser soll entscheiden, ob er aufräumen muß. Während die beiden auf die Antwort des Königs warten, bekommen sie wundersamen Besuch von einer hungrigen Maus, einem coolen Tiger, Hühnern aus dem Weltall und einem längst vergessenen Verwandten... ab 5 Jahre Mai: „...Lieber Opa, wir sind in einem geheimen Auftrag unterwegs – wir erkunden einen neuen Zugang zum Meer!“ Als Opa Ewald diese Nachricht findet, schippern Robert und Johanna, Harald, Alex und das Huhn Gonzo bereits mit dem Boot die Weser flußabwärts. Als alter Seebär leiht sich Opa das Boot des Nachbarn und fährt den Kindern hinterher. Es beginnt eine abenteuerliche Verfolgungsjagd zu Wasser, zu Lande und in der Luft... ab 6 Jahre Termine in Bad Reichenhall: Dienstag28. Februar Dienstag 20. März Freitag 11. Mai im Saal des Alten Feuerhauses. Beginn ist jeweils um 15.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 1,50 Euro. Alles Wichtige zum Kinderkino finden Sie auch unter www.kinderkino-bgl.de! Selbständige und Firmen aufgepasst! Das Team vom Haus der Jugend. - Gewerberegister-Einträge In der Vergangenheit häufen sich Anschreiben von privaten Internetanbietern an Selbständige oder Firmen mit Formularen, die den Eindruck erwecken, es handele sich hierbei um behördliche Dokumente zur Eintragung in einem Gewerberegister oder Branchenbuch. Das Ordnungsamt weist ausdrücklich darauf hin, dass durch die Bestätigung des Angebotes ein privatrechtlicher Vertrag mit einem jährlichen Beitrag von beispielsweise 1.000,– Euro abgeschlossen wird und rät deshalb, die verwendeten Formulare genauestens zu prüfen. Das Landgericht Hamburg wertete bereits mit Urteil vom 14. Januar 2011 (Az.309 S 66/10) das Versenden von irreführenden Formularen für einen Eintrag in Internet-Branchenbuchverzeichnissen als Betrug und stellte zudem die Nichtigkeit derartiger Verträge fest. Wir! in Bad Reichenhall |8| „Des einen Freud’ des anderen Leid“ Hundekot und Leinenpflicht statut der Stadt Bad Reichenhall auf allen öffentlichen Wegen und Plätzen in Bad Reichenhall eine Anleinpflicht für Hunde größerer Gattung. Unter „größerer Gattung“ versteht man Hunde mit einer Schulterhöhe von 50 cm und darüber. In öffentlichen Anlagen müssen alle (auch kleinere) Hunde angeleint werden. Für städtische Kinderspielplätze gilt nach der Grünanlagensatzung der Stadt sogar ein generelles Verbot des Mitführens von Hunden. Schon lange ist der Hund der treue Freund des Menschen. Er bringt Leben, Abwechslung und Freude ins Haus, fördert Kontakte und schützt vor Vereinsamung. Doch des einen Freud’, des anderen Leid. Viele Hunde auf engem Raum, kleine Wohnungen und begrenzte Auslaufmöglichkeiten stellen besondere Anforderungen an den Besitzer. Ärger gibt es immer dann, wenn ein Hund Passanten belästigt, sie anspringt oder sein „Geschäft“ überall dort hinterlässt, wo es – nicht zu Unrecht – den Unmut vieler Bürger erregt. Gerade nach schneereichen Wintermonaten kommen im Frühjahr die Hinterlassenschaften der Hunde wieder zum Vorschein. In letzter Zeit häufen sich leider wieder Beschwerden über Hundehalter, die es „übersehen“, die Häufchen ihrer Tiere zu entfernen. Darauf angesprochen, reagieren manche leider mit Ignoranz oder gar aggressiv. Dabei ist Hundekot nicht nur ein „stinkendes“ Ärgernis, sondern stellt für den Menschen auch ein potentielles Infektionsrisiko bezüglich Krankheiten und Parasiten dar. Letztere können durch Anhaftungen an den Schuhen sogar in der eigenen Wohnung verbreitet werden. Wir appellieren daher ausdrücklich an die Vernunft der Hundehalter bzw. -begleiter und verweisen auf das Ordnungsstatut. Hiernach sind Halter und Begleiter von Hunden verpflichtet, die Verunreinigung mit Hundekot von Gehwegen und öffentlichen Anlagen, insbesondere auch von Kinderspielplätzen, zu verhindern und gegebenenfalls zu beseitigen. Die Missachtung dieser Vorschrift stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einer Geldbuße geahndet werden. Die Stadt Bad Reichenhall leistet durch die Aufstellung von Automaten, aus denen kostenlos Hundekottüten zur Beseitigung von Hinterlassenschaften der Vierbeiner gezogen werden können, und entsprechende Entsorgungsmöglichkeiten ihren Beitrag zur Reinhaltung. Die Hundekottütenspender befinden sich an verschiedenen Orten im Stadtgebiet. Bitte nutzen Sie dieses Angebot! Ein weiteres Problem entsteht, wenn manche Hundehalter sich nicht der Verantwortung für ihren Hund gegenüber den Mitmenschen bewusst sind und ihre Hunde unangeleint frei herum laufen lassen. Generell gilt gemäß dem Ordnungs- Aussagen mancher Hundehalter wie „der will nur spielen“ oder „der tut nichts“ sind wenig hilfreich, wenn Hunde schnell auf Spaziergänger zulaufen, Radfahrer gefährden, Personen anspringen oder ähnlich agieren. Leider bringen so einige „schwarze Schafe“ alle pflichtbewussten Hundehalter in Misskredit. Auch hier appellieren wir an das Verantwortungsbewusstsein sowie die Rücksichtnahme dieser Hundehalter und weisen auf die Ahndungsmöglichkeit mit einer Geldbuße hin. Zum Abschluss soll angemerkt sein, dass sich nur durch gegenseitige Rücksichtnahme und Umsicht ein Zusammenleben von Mensch und Hund problemlos gestaltet lässt. Vielen Dank! BIOLOGIE KLÄRANLAGE Mit einem Kostenaufwand von ca. 310.000 Euro wurde im vergangenen Herbst die biologische Reinigungseinheit der städtischen Kläranlage ertüchtigt. Bisher erfolgte die biologische Reinigung des Abwassers durch fest eingebaute unterschiedliche belüftete und nicht belüftete Zonen innerhalb der Becken. In den nicht belüfteten Becken wurden die im Abwasser enthaltenen Schwebstoffe durch Rührwerke in der Schwebe gehalten. Bei dem nunmehr eingesetzten Verfahren werden die verschiedenen Beckenzonen stoßweise belüftet. Somit konnten die Rührwerke eingespart werden, was zu einer dauerhaften Energieeinsparung führen wird. Kurz vor Weihnachten konnte die biologische Reinigungseinheit mit dem neuen Verfahren in Betrieb gehen. Das Bild zeigt die belüftete Phase eines der vier Becken. Abfuhraktion 2012 für holzige Gartenabfälle Innenstadtgebiet Bad Reichenhall: 19. bis 30. März 2012 Marzoll, Schwarzbach, Weißbach, Türk: 19. bis 23. März 2012 Karlstein, Kirchberg, Nonn, Am Einfang: 26. bis 30. März 2012 Als Bürgerin und Bürger der Stadt Bad Reichenhall haben Sie die Möglichkeit, Ihre holzigen Gartenabfälle nach vorheriger Anmeldung in der Zeit vom 19. bis 30. März 2012 von der Stadt abholen zu lassen. Hierfür bitten wir folgendes zu beachten: Um zusätzliche Anfahrten zu vermeiden werden Sie gebeten, die Abfuhr Ihrer Gartenabfälle in der Zeit vom 1. bis spätestens 16. März 2012 im Ordnungsamt, Telefon 775-210 oder unter hans. fischer@stadt-bad-reichenhall.de anzumelden. Spätere Anmeldungen können aus organisatorischen Gründen leider nicht berücksichtigt werden. Die Grünabfälle sollen an den aus obenstehenden Abfuhrplan zu entnehmenden Tagen an der Einfahrt oder an der Grundstücksgrenze bereitgehalten werden. Es ist darauf zu achten, dass ein Lastkraftwagen mit einem Ladegreifer den Lagerplatz mühelos anfahren kann. Gehwege und Fahrbahnen müssen hierzu freigehalten werden! Baumstämme, Wurzelstöcke, Äste über 30 cm Stammumfang, Gras, Laub und sonstige Abfälle werden nicht mitgenommen. Die Abfuhrmenge für ein Grundstück ist auf drei Kubikmeter begrenzt. An dieser Stelle möchten wir nochmals darauf hinweisen, dass die Gartenabfälle gut sichtbar und frei zugänglich abgelagert werden müssen. Das Befahren privater Grundstück ist aus versicherungstechnischen Gründen ausgeschlossen. In den letzten Jahren wurde festgestellt, dass sich auch Altholz, beispielsweise Balken, Fensterstöcke und Bretter, zwischen den holzigen Gartenabfällen befunden haben. Diese zumeist behandelten Hölzer dürfen nicht mit den zur Kompostierung verwendeten holzigen Gartenabfällen entsorgt werden. Verunreinigte Gartenabfälle werden bei der Abfuhr nicht mitgenommen und bleiben liegen. Sollten sich trotzdem vorbezeichnete Hölzer oder ähnlicher Unrat in den Gartenabfällen finden, müssen diese aus der Gesamtmenge aufwendig aussortiert und auf Kosten der Allgemeinheit ordnungsgemäß entsorgt werden. Bitte vermeiden Sie im Interesse einer reibungslosen Abfuhraktion und der Umwelt zuliebe jegliche Falschablagerungen. Übrigens: Wer die Aktion versäumt, zu einer anderen Jahreszeit seine holzigen Gartenabfälle oder auch anderes kompostierbares Grüngut als Bad Reichenhaller Bürgerin oder Bürger entsorgen möchte, kann dies das ganze Jahr über beim städtischen Wertstoffhof am Festplatz / Loferer Straße zu den üblichen Öffnungszeiten tun. Größere Mengen sollten allerdings direkt zu einem geeigneten Verwerter gebracht werden. Wir! in Bad Reichenhall |9| Aufteilung der Abwasser- und Schmutzwassergebühren: Zwei Jahre Niederschlagswassergebühr STEINSCHLAGSCHUTZNETZ SCHMALSCHLÄGERSTRASSE Summe gebührenrelevante Fläche } Zum 01. Januar 2010 wurde von der Stadt Bad Reichenhall eine getrennte Abwassergebühr eingeführt. Nach der ständigen Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte ist die Aufteilung der Abwassergebühr in eine Schmutzwassergebühr und in eine Niederschlagswassergebühr zwingend erforderlich, wenn die Kosten für die Niederschlagswasserbeseitigung die von der Rechtsprechung vorgegebene Erheblichkeitsschwelle von 12 % der Gesamtkosten für die Entwässerungseinrichtung übersteigt. Dies war in der Stadt der Fall. Folglich beschloss der Stadtrat in der Sitzung am 16. September 2009 die Einführung einer getrennten Abwassergebühr und in der Sitzung am 04. November 2009 die dazugehörige Satzung. gebührenrelevante Fläche aller Anschlussnehmer im Stadtgebiet. Diese Gesamtfläche hat sich nicht in der Größenordnung reduziert, wie zuvor angenommen. Deshalb konnte die Gebühr je Flächeneinheit gesenkt werden. Die Stadtverwaltung vermutet daher, dass noch einige Grundeigentümer für Flächen, die nicht in die öffentliche Kanalisation entwässern, Niederschlagswassergebühren bezahlen. Immerhin suchte erst ca. 1/3 der Anschlussnehmer den Kontakt mit der Stadtverwaltung in Sachen Niederschlagswassergebühr. Es ergeht daher nochmals der Aufruf an die Grundeigentümer, die privaten Grundstücksentwässerungsanlagen auf Versickerungsanlagen oder private Ableitungen in Gewässer zu überprüfen und mit der Niederschlagswassergebührenberechnung für das Grundstück abzustimmen. Die Ihnen in Rechnung gestellte gebührenrelevante Fläche entnehmen Sie der letzten Seite der Abrechnung der Stadtwerke. Für Rückfragen steht Ihnen die Stadtverwaltung unter der Telefonnummer 775 270 oder unter der E-Mail-Adresse kanalgebuehr@stadt-bad-reichenhall.de zur Verfügung. Da sich vor allem nach der Frostperiode wiederholt größere Steine aus der Felswand an der Schmalschlägerstraße in Karlstein gelöst hatten, wurde die gesamte Wandfläche im Auftrag des Stadtbauamtes durch einen Geologen begutachtet. Im darauf hin erstellten Gutachten wurden mehrere Stellen identifiziert, an welchen weitere Felsausbrüche drohten. Nach einer ersten Bereinigung durch das Stadtgartenamt wurde durch eine Spezialfirma ein Sicherungsnetz aufgebracht. Dieses wurde an bis zu vier Meter langen Ankern im tragfähigen Fels befestigt. Zusätzlich sorgen eine Leitplanke und eine Fangschürze am Wandfuß dafür, dass die Anwohner und Passanten nun wieder gefahrlos die Schmalschlägerstraße befahren können. NEUE BRÜCKE ÜBER DIE HOSEWASCH ++ BAUSTELLENTICKER - TIEFBAU ++ Mit Schreiben vom 30. November 2009 wurden alle betroffenen Grundstückseigentümer über die Einführung einer Niederschlagswassergebühr informiert. Darin wurden die betroffenen Grundstücke, die Grundstücksflächen und die aus einer Luftbildauswertung ermittelten gebührenrelevanten Flächen beziffert. Die Grundeigentümer wurden um Überprüfung der Daten gebeten. Nach Überarbeitung des Datenrücklaufs aus mittlerweile zwei Jahren konnte die Niederschlagswassergebühr vom Stadtrat zum 01. Januar 2012 von zuvor 0,50 Euro auf 0,46 Euro pro Quadratmeter gebührenrelevante Fläche gesenkt werden. Maßgeblich für die Gebühr ist die gesamte Erneuerung der Ver- und Entsorg u n gsl e i t u n g e n mit Straßenbau in der Gabelsbergerstraße, Frühjahr/ Sommer 2012 – Erneuerung der Versorgungsleitungen in der Kohlerbachstraße, Abschnitt Grenzlandstraße bis Kohlerbach, Frühjahr/Sommer 2012 – Erneuerung der Versorgungsleitungen in der Edelweiß- und Mayerhofstraße, Sommer 2012 - Erneuerung der Versorgungsleitungen und Bau eines Regenwasserkanals am Schloßberg, Herbst 2012. Nachdem die Unterhaltslast der Wege in der Nonner Au mit Jahresbeginn 2011 von der Kur-GmbH übernommen wurde, musste der Brücke über die Hosewasch Richtung dem sog. „Lachlkirch“ ein sehr schlechter Zustand attestiert werden. Da diese Route zwischen Stadtmitte und Nonner Oberland eine allseits beliebte Wanderwegverbindung darstellt, musste diese noch vor Einbruch des Winters erneuert werden. Da der statische Nachweis der vorhandenen Spannbetonträger nicht ausreichend sicher geführt werden konnte, wurde bei der neuen Brücke eine Konstruktion aus verzinkten Stahlträgern gewählt. Dadurch war es nicht nur möglich, eine größere Hochwassersicherheit zu erreichen, durch die etwas größere Breite kann der städtische Bauhof den Winterdienst nun auch wieder im gewohnten Umfang sicherstellen. Wir! in Bad Reichenhall | 10 | Festvorbereitungen auf Hochtouren Eindeutiges Votum für St. Zeno als Sitz der Stadtkirche Einen „wunderbaren Fall der Einigung“ nennt Stadtpfarrer Eugen Strasser-Langenfeld das fast einstimmige Votum aller beteiligten Gremien zum Sitz der in der Gründungsphase befindlichen Katholischen Stadtkirche von Bad Reichenhall. Der Stadtkirchenrat, die Kirchenverwaltungen und die Pfarrgemeinderäte der Pfarreien St. Valentin/Marzoll, Maria Hilf/Schneizlreuth, St. Nikolaus von der Flüe/Bayerisch Gmain und St. Zeno/Bad Reichenhall haben sich einstimmig für St. Zeno als Verwaltungssitz der Stadtkirche entschieden. Nur in St. Nikolaus gab es mit zehn Pro- zu zwei Contra-Stimmen kein einhelliges Votum. Strasser-Langenfeld betont jedoch den Empfehlungscharakter des von der Erzdiözese München-Freising geforderten Entscheids: Letztlich befindet der Erzbischof darüber. Er sei sich jedoch sicher, so der Pfarrer, dass einem derart übereinstimmenden Ergebnis auch in München entsprochen werde. Es sei überaus erfreulich, dass sich die fünf Pfarreien nach intensivem Austausch einig werden konnten, so Strasser-Langenfeld. Auch in der neuen Kirchengemeinschaft soll der ursprüngliche Charakter des religiösen Lebens in seiner lokalen Prägung erhalten bleiben. Neben St. Zeno als Verwaltungssitz wird St. Nikolaus als Wohnsitz des Pfarrers der Stadtkirche benannt. Derzeit arbeitet der Stadtkirchenrat, ein neu installiertes Gremium mit Mitgliedern aller beteiligten Pfarreien, an zahlreichen Themen, die das inhaltliche wie formale Zusammenwachsen der Pfarreien ermöglichen sollen. Breiten Raum nimmt die Vorbereitung des „Stadtkirchenfestes“ ein. Am 7. Juli findet im Königlichen Kurhaus ein Festabend statt, der mit Grußworten, Vortrag und musikalischer Umrahmung vor allem ein Forum der Begegnung sein wird. Termin für das zentrale Fest zur Gründung der katholischen Stadtkirche ist der 22. Juli. Nach einem unter anderem von der Bad Reichenhaller Philharmonie gestalteten Gottesdienst mit Weihbischof Wolfgang Bischof in St. Zeno zieht die Festgemeinde mit zahlreichen Vereinen und Gästen in einem festlichen Kirchenzug nach St. Nikolaus. Das dortige ganztägige Fest gestalten die Pfarreien gemeinsam, für kulinarische und musikalische Unterhaltung ist gesorgt. mo Wer hat Freude am Singen? Wenn Sie gerne singen – ob Volkslieder, geistliche Lieder oder klassische Messen – sind Sie im Frauenchor St. Zeno herzlich willkommen. Wir freuen uns nach wie vor über Zuwachs in den Stimmlagen Sopran und Alt. Die Proben finden jeweils dienstags um 19.45 Uhr im Pfarrheim St. Zeno statt. Nähere Informationen erhalten Sie über das Kath. Pfarramt St. Zeno, Tel.-Nr. 08651 714290. Schauen Sie doch einfach einmal unverbindlich vorbei! Welche ärztliche und ethische Beratung braucht der Patient? Patientenverfügung aus der Sicht der Ärzte Neben den in der vorherigen Ausgabe von Wir! erwähnten Unterhaltungsveranstaltungen wie Konzerte und Theater wird die seit über einem Jahr laufende Reihe informativer und sehr gut besuchter Kaffeenachmittage des Seniorenbeirats mit einem Vortrag von Frau Dr. Krause-Michel über „PatiDie Seniorenbeirätin entenverfügung aus unserer Stadt, Ingrid Sicht der Ärzte“ am Vollert. 23. Februar 2012 um 15:00 Uhr in der Cafeteria des Seniorenwohnheims Riedelstraße fortgesetzt. Die bisherigen Vorträge zu diesem Thema haben sich vor allem mit der rechtlichen Seite dieser Vorsorgemaßnahme befasst. Möglicherweise kann die Sichtweise der Ärzte jedem, der eine Patientenverfügung geschrieben hat oder noch schreiben will, zusätzliche Informationen geben. Jeden Donnerstag ist die Seniorenbeirätin der Stadt, Ingrid Vollert, mit Rat und Hilfe bei der Lösung unterschiedlichster Alltagsprobleme Ansprechpartnerin für Senioren. Sie berät ältere Bürger im Umgang mit Behörden, vereinbart Ter- mine und begleitet – falls gewünscht – zu den Ämtern. Auch beim Ausfüllen von Anträgen und deren Weiterleitung ist sie behilflich. Ebenso hilft sie bei notwendigem Schriftverkehr. Für vertrauliche Gespräche steht Frau Vollert jeden Donnerstag zwischen 10.00 und 12.00 Uhr in ihrem Büro im Eingangsbereich des Seniorenwohnheims Riedelstraße 5 a persönlich zur Verfügung oder telefonisch unter 08651/710360 (Anrufbeantworter). Die E-Mail-Adresse lautet: seniorenbeirat-bad-reichenhall@gmx.de Literarische Abende Öffentliche Bücherei der Evang. Kirchengemeinde Gabelsbergerstraße 3 – jeweils Dienstag, 19.30 Uhr 13. März:Henrik Ibsen: Peer Gynt Ref.: Helmut Russegger 10. April:Tiziano Terzani Ref.: Rainer Landeck 08. Mai:Italo Calvino Ref.: Karola Nahrath 12. Juni:Hans Küng: „Weltethos“ Eine andere Art der Globalisierung Ref.: Karin u. Dr. Wolfgang Lindner 10. Juli:Joseph von Eichendorff „Heimatsehnsucht“ Ref.: Karin Bengs Notlage Überschuldung Die Zahl der überschuldeten Privathaushalte stieg in den vergangenen Jahren stetig an. Besonders junge Menschen geraten immer häufiger in die Schuldenfalle, zum Beispiel durch hohe Kosten für ihr Mobiltelefon oder die Internetnutzung. „Schulden abbauen – Schulden vermeiden“ So heißt der Ratgeber der Bundesregierung, dessen überarbeitete Auflage jetzt erschienen ist. Darin werden Wege aufgezeigt, wie es gelingen kann, sich der Schuldenspirale zu entwinden. Sie erhalten darin auch hilfreiche Tipps zur Vermeidung von Überschuldung. Die Broschüre ist in begrenzter Anzahl in der Stadtinfo der Stadt Bad Reichenhall im Alten Rathaus erhältlich. Sie können den Ratgeber auch über den Publikationsversand der Bundesregierung bestellen: Telefon: 0180 / 577 80 90 Fax: 0180 / 577 80 94 oder E-Mail: publikationen@bundesregierung.de | 11 | Wir! in Bad Reichenhall Rückblick 2011: Abholung „Gelber Sack“ Freiwillige Feuerwehr stark im Einsatz Wegen der bis Ende des vergangenen Jahres durchgeführten Abholung am Montag wurden die sog. „Gelbe Säcke“ oft das gesamte Wochenende über an den Straßenrändern und Grundstücken bereitgestellt. Wahrlich kein schöner Anblick insbesondere in der Fußgängerzone. Die Feuerwehr mit der Hauptwache an der Reichenbachstraße und den beiden Außenwachen Löschzug Karlstein und Löschzug Marzoll wurde im vergangenen Jahr 2011 zu insgesamt 278 Einsätzen alarmiert. Die 147 ehrenamtlich feuerwehrdienstleistenden Frauen und Männer leisteten dabei insgesamt 3.208 Einsatzstunden ab. Um für die Einsätze gerüstet zu sein, wurden im Jahr 2011 insgesamt 160 Übungen mit 4827 Übungsstunden abgehalten. Hinzu kommen noch 43 Übungen des Jugendlöschzugs. Ein Großteil der Einsätze kann mit einer kleinen Besatzung abgewickelt werden. Aber auch im Jahr 2011 war bei mehreren Einsätzen die gesamte Feuerwehr alarmiert und im Einsatz. Beispielhaft genannt sind die beiden Brände am 01. Januar 2011 in der Münchner Allee und in der Schachtstraße und der Zimmerbrand am 17. Dezember 2011 im Spitzgrund. Im Juni hielt eine Brandstifterserie die Polizei und die Feuerwehr in Atem. Unter den vielen technischen Hilfeleistungen finden sich 37 Wohnungsöffnungen mit Personen in Not. Hierbei handelt es sich meistens um medizinische Notfälle von alleinstehenden Personen, die nach einem Sturz oder Eine Änderung des Abholtags auf Dienstag konnte nun erreicht werden. Dem in der letzten Ausgabe der Wir! abgedruckten Entsorgungskalender können Sie die genauen Abfuhrtermine entnehmen. Der Entsorgungskalender ist auch im Alten Rathaus erhältlich oder unter http://www.stadtbad-reichenhall.de/medien/abfallkalender-2012. pdf herunterzuladen. Bitte beachten Sie: Die Abholung „Gelber Sack“ erfolgt seit 01. Januar 2012 im gesamten Stadtgebiet am Dienstag statt wie bisher am Montag! durch eine Erkrankung nicht mehr in der Lage sind, die Wohnungstüre zu öffnen. Insgesamt zehnmal mussten Patienten mit Hilfe der Drehleiter aus Wohnungen gehoben werden, da der Abtransport über das Treppenhaus aus medizinischen Gründen nicht möglich war. NEUE „VISITENKARTE“ IM WORLD WIDE WEB! LKW-Unfall Loferer Straße 17. August 2011. „Katze in Schacht“ und „Vogel in Dachrinnenfallrohr“ gehörten ebenfalls zu den kleineren technischen Hilfeleistungen im Jahr 2011. Aber auch zu mehreren schweren Verkehrsunfällen von PKWs und LKWs musste die Feuerwehr ausrücken. Ebenso gehörte ein Gefahrguteinsatz auf der Bundesautobahn „zum ganz normalen Einsatzjahr“. Zurückschneiden von Hecken Gefahrguteinsatz BAB 09. Juni 2011 Wir bitten alle Grundstücksbesitzer, Äste von Bäumen und Sträuchern sowie Hecken, die verkehrs- oder sichtbehindernd in den angrenzenden Straßen- oder Gehwegraum ragen, regelmäßig bis zur Grundstücksgrenze zurückzuschneiden. Die Gehwege müssen für den Fußgängerverkehr, für Kinderwägen und Rollstuhlfahrer sowie für die Straßenreinigung in ihrer vollen Breite nutzbar sein, um die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs zu erhalten. Die Gehwegbenutzer danken es Ihnen. Übrigens: Beachten Sie in diesem Zusammenhang bitte auch den Artikel zur Abfuhraktion 2012 für holzige Gartenabfälle in dieser Ausgabe der WIR! Wir! freuen uns, dass die neu gestaltete Homepage der Stadt Bad Reichenhall online gegangen ist. Die aktuelle Internetseite der Stadt steht Ihnen unter www.stadt-bad-reichenhall.de mit neuem Erscheinungsbild und übersichtlicher Gliederung zur Verfügung. Informieren Sie sich direkt und sehen Sie sich unsere neue Plattform an. Wir freuen uns auf Ihre konstruktive Kritik unter der E-Mail-Adresse: hauptverwaltung@stadt-bad-reichenhall.de. Wir! in Bad Reichenhall | 12 | Energie- und Klimafragen und neue Handlungsziele 2012 Klimapakt der Alpenstädte des Jahres Die Bürgermeister und Konsulenten der Alpenstädte des Jahres Bad Reichenhall (2001) und Sonthofen (2005) sowie die Vereinsgeschäftsführerin trafen sich im Reichenhaller Rathaus um sich über Energie- und Klimafragen auszutauschen und neue Handlungsziele für 2012 festzulegen. Oberbürgermeister Dr. Lackner strebt einen Beitritt zum sog europäischen Konvent der Bürgermeister an und will dem Stadtrat eine entsprechende Vorlage unterbreiten. Im Zuge des 2007 vorgelegten Integrierten Energie- und Klimapaktes der EU rief die Europäische Kommission den Konvent der Bürgermeister ins Leben. Inzwischen gehören der Vereinigung in Europa über 3000 Mitglieder an, darunter allerdings nur knapp mehr als 60 deutsche Städte. Die Landeshauptstadt München ist dabei. Die Unterzeichner des Bürgermeisterkonvents geben eine freiwillige Selbstverpflichtung ab, bezüglich der kommunalen CO2-Emissionen über die EU-Ziele hinauszugehen und beabsichtigen, ihren CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2020 durch Maßnahmen für erhöhte Energieeffizienz und nachhaltige Energieversorgung um mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen, verpflichten sich die Kommunen - innerhalb eines Jahres nach Unterzeichnung eine CO2-Basis-Emissionsbilanz vorzulegen; - innerhalb eines Jahres nach Unterzeichnung einen vom Stadtrat gebilligten Aktionsplan für nachhaltige Energie vorzulegen; - regelmäßig - nach Einreichung des Aktionsplanes alle zwei Jahre – Umsetzungsberichte vorzulegen. Die Stadtwerke Bad Reichenhall sind mit ihrer Beteiligung an der Innkraft Bayern GmbH und ihrem Engagement an Windparkanlagen bereits auf dem richtigen Weg. Auch die Fernwärmeleitung von der Saline zum Rupertusbad ist ein wichtiger Baustein. Die Stadt will weiterhin eine Vorreiterrolle im Umweltschutz einnehmen. Ein Beitritt der Stadt zum Bürgermeisterkonvent würde ganz im Einklang mit den Zielsetzungen des Vereins Alpenstadt des Jahres stehen, da dieser Partner beim Alpine Space Projekt ALPSTAR ist, das die Alpen zur klimaneutralen Region machen will. Der Verein Alpenstadt des Jahres e. V. ist ein Zusammenschluss von Alpenstädten, die den Titel „Alpenstadt des Jahres“ verliehen bekommen haben. Dieser Titel zeichnet eine Alpenstadt für ihr besonderes Engagement bei der Umsetzung der Alpenkonvention aus und wird von einer internationalen Jury vergeben. 1997 wurde das Projekt „Alpenstadt des Jahres“ entwickelt und im gleichen Jahr erstmals der Titel für zwei Jahre an die Stadt Villach vergeben. Villach hatte in den folgenden Jahren die Trägerschaft für die Alpenstädte des Jahres. Bad Reichenhall wurde für das Jahr 2001 zur „Alpenstadt des Jahres“ gekürt. Nachdem die anfallenden Aufgaben immer umfangreicher geworden waren, wurde im März 2003 die Interessengemeinschaft „Alpenstadt des Jahres“ gegründet und die Arbeit damit professionalisiert. Aus rechtlichen Gründen wurde die Interessengemeinschaft im November 2006 in den Verein „Alpenstadt des Jahres e. V. - Ville des Alpes de l‘Année - Città alpina dell‘anno - Alpsko mesto leta“ überführt. Der Verein hat seinen Sitz in Bad Reichenhall. Die Tätigkeitsschwerpunkte des Vereins sind die begleitende Unterstützung der jeweiligen „Alpenstadt des Jahres“ bei der Entwicklung von Projekten und der Programmgestaltung sowie die Informations- und Bildungsarbeit über die Zielsetzungen der Alpenkonvention. Weiterhin sollen der Informationsaustausch unter den „Alpenstädten des Jahres“ gefördert sowie Kooperationsprojekte entwickelt und ausgebaut werden. Die bisherigen 14 Alpenstädte des Jahres sind neben Bad Reichenhall geordnet nach der Jahresfolge ihrer Ernennung die Städte Villach/Österreich, Belluno/Italien, Maribor/Slowenien, Gap/Frankreich, Herisau/ Schweiz, Trento/Italien, Sonthofen/Deutschland, Chambéry/Frankreich, Sondrio/Italien, Brig-Glis/ Schweiz, Bozen/Italien, Bad Aussee/Österreich und Idrija/Slowenien. Die französische Stadt Annecy trägt 2012 den Titel „Alpenstadt des Jahres“. Die Jury zeichnete die Hauptstadt der Provinz Haute-Savoie für ihre Bemühungen im Bereich Wasser- und Energiemanagement aus. Weitere Informationen finden sie auf der Homepage www.alpenstaedte.org. 2. Philharmonisches Konzert 2012 „Konzentration“ Samstag, 18. Februar 2012, 19:30 Uhr Theater Bad Reichenhall Karl Amadeus Hartmann: Burleske Musik Johannes Brahms: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15 Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Dana Bors˛an, Klavier Dirigent: Andreas Puhani Brahms, der große deutsche Romantiker, bestimmt den Abend mit seiner mächtigen vierten Sinfonie. Hätte ihn das Wissen um seinen späteren Ruhm getröstet, als 1859 sein erstes Klavierkonzert beim Publikum glatt durchfiel? Und hätte der Münchner Hartmann seine leichte, parodistische „Burleske Musik“ 1931 auch dann geschrieben, wenn er gewusst hätte, wie abrupt die Machtergreifung Hitlers sein Leben und Schaffen verändern würde? Sicher ist, alle drei Werke haben ihren Platz auf den Konzertbühnen der Welt, jedes spricht für sich: Konzentration. Ab 18.45 Uhr findet im 1. Stock des Theaters ein Einführungsvortrag zum Konzert statt. Karten sind erhältlich an der Abendkasse und bei: Tourist-Info Bad Reichenhall, Wittelsbacherstr. 15, 83435 Bad Reichenhall Tel. + 49 (0)8651 606-151 – Fax + 49 (0)8651 606-133 Tourist-Info in der Wandelhalle Tel. + 49 (0)8651 606-286 Tourist-Info RupertusTherme Tel. + 49 (0)8651 606-738 Tourist-Info Bayerisch Gmain + 49 (0)8651 606-401 E-Mails an vorverkauf@bad-reichenhall.de Karten online bestellen unter: www.bad-reichenhall.de www.bad-reichenhaller-philharmonie.de Die Bad Reichenhaller Philharmonie wird gefördert durch den Freistaat Bayern, die Stadt Bad Reichenhall, den Landkreis Berchtesgadener Land und den Bezirk Oberbayern. Von links nach rechts von der Stadt Bad Reichenhall Christian Staudacher, Josef Dennerl (beide Alpenstadtkonsulenten) und Oberbürgermeister Dr. Herbert Lackner, die Geschäftsführerin des Vereins Alpenstadt des Jahres Madeleine Rohrer, von der Stadt Sonthofen 1. Bürgermeister und 1. Vorsitzender des Vereins Alpenstadt des Jahres Hubert Buhl und Manfred Maier (Alpenstadtkonsulent) anlässlich eines Besuchs im Rathaus der Stadt Bad Reichenhall am 13. Januar 2012. Wir! in Bad Reichenhall | 13 | Ausstellung des „Eine Welt Forums“ Bad Reichenhall: „Entwicklungsland Bayern – Globalisierung zukunftsfähig gestalten“ Dr. Alexander Fonari, Vorsitzender des „Eine Welt Netzwerks Bayern“, Pfarrer Hans-Georg Bredull für die Evang.-Luth. Kirchengemeinde, Kreisrat Georg Wetzelsperger für das Kath. Bildungswerk Berchtesgadener Land und Dr. Bärbel Kofler, MdB, Mitglied des entwicklungspolitischen Ausschusses des Deutschen Bundestages. Andrea Cante, Vorsitzende des Vereins „Fair Handeln Weltladen Bad Reichenhall e. V.“, auf den die Initiative zur Durchführung der Ausstellung in Bad Reichenhall zurückgeht, wird die Ernennung des Vereins zur „Eine Welt Station“ entgegennehmen. Solche Stationen sind an vielen Orten Bayerns Anlaufstellen für Fragen rund ums Thema „Globales Lernen“. Sie vermitteln an Interessenten fachkundige Referenten und Bildungsmaterialien. Die Ausstellung ist vom 12. bis 23. Februar, jeweils von 11.00 bis 16.00 Uhr im Pavillon an der Evangelischen Stadtkirche geöffnet (Faschingsdienstagnachmittag geschlossen). Der Eintritt ist frei. Kontakt: Dieter Bricke, Tel. 08651-717643, E-Mail: johanna.bricke@gmx.de Das Amt für Kinder, Jugend und Familien informiert: Familienförderung Erdbeeren oder Rosen im Winter, spekulierende Banker ohne Verantwortungs-bewusstsein, Kindersklaven und Landräuber.... Die Globalisierung konfrontiert uns mit vielgestaltigen Fragestellungen. Aufgegriffen werden sie in Bad Reichenhall in der o. g. Ausstellung, die vom „Eine Welt Forum“ vom 12. bis 23. Februar 2012 im Pavillon an der Evangelischen Stadtkirche im Zentrum Bad Reichenhalls präsentiert wird. Es handelt sich um eine Wanderausstellung, die schon Anfang Februar 2012 im Bayerischen Landtag gezeigt wurde, bevor sie nun nach Bad Reichenhall kommt. Sie wurde gestaltet vom „Eine Welt Netzwerk Bayern e. V.“, einem Zusammenschluss von über 100 entwicklungspolitisch tätigen Gruppen. Ein Sonderteil der Ausstellung zeigt Hilfsprojekte Reichenhaller Bürger und Bürgerinnen, die sich beispielhaft für die „Eine Welt Zusammenarbeit“ engagieren. Zuschussgeber sind das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, die Bayerische Staatskanzlei und die Evangelisch-lutherische Kirche in Bayern. Das „Eine Welt Forum“ Bad Reichenhall ist der lokale Träger. Es bietet ein informelles Netzwerk von hiesigen Einzelpersonen und Gruppen, die sich in den gesellschaftlichen Bereichen wie weltweite Menschenrechte, Umweltschutz und Freiwilligendienste ehrenamtlich und überparteilich engagieren. Das Forum stellt eine Plattform für globales Lernen durch Erfahrungsaustausch, Zusammenarbeit und Öffentlichkeitsarbeit dar. Es kooperiert insbesondere mit Reichenhaller Schulen, Bildungswerken und Vereinen, ist aber auch zur Zusammenarbeit mit Schulen im gesamten Landkreis bereit. Bei Interesse wird um Kontaktaufnahme gebeten. „Wir wünschen uns, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger unsere Einladung annehmen und sich von den positiven Anregungen inspirieren lassen. Globalisierung führt nicht von sich aus zu einer sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Entwicklung. Wer über die Kräfte, die unser globales Zusammenleben heute bestimmen nichts weiß, wird die Welt um sich herum kaum begreifen können und sich noch weniger gestaltend einmischen können“, so Dieter Bricke, Koordinator des „Eine Welt Forums“ Bad Reichenhall. Bei der Auftaktveranstaltung werden u. a. sprechen: Oberbürgermeister Dr. Herbert Lackner, der die Schirmherrschaft übernommen hat, DIE NARRISCHE ZEIT „Jetzt is‘s wieda do, de narrische Zeid, mid Faschingsumzug, Faschingsbälle!“, sogt oana zu sein Freind volla Freid. „Do bin i dabei auf alle Fälle! Ich hob ma scho a Kostüm aus‘dacht, weil oiwei blos Kauboi, des is fad. Mei Weibe hod üba de Idee erscht g‘lacht, aber dann auf ihra Maschin‘ glei g‘naht!“ „Oh mei, oida Spezl!“ moant da Ander dazua. „I loß da ja gern Dei narrische Freid, aba loß bittschön mi damid in Ruah, mir is scho vui z‘narrisch de heidige Zeid!“ „Geh weida, wos wuist‘D denn domid sogn?“, wui sei Freind vo eahm draufo wiss‘n, „Mir kennan uns doch schiaga ned beklog‘n, uns gähd‘s ois andere ois besch ... eidn!“ „Wos i moan, des is da Handy-Wahnsinn, den i auf Schritt und Tritt fast erleb‘! Mog sei, daß i a weng rückständig bin, weil i ned oiwei an so an Ding drokleb‘!“ „Wos host denn do blos füa a Problem mit so an moderna und praktischn Gerät. Vo übaoi o‘ruafa - des is doch bequem! Oiso, mir fejat‘s scho, wenn i‘s ned häd!“ „Gestern war i auf a Hoibe beim Brai, do is mir gegenüba a Liebespaar g‘sessn. Ham‘s gschmust? - Naa! In‘s Handy glotzn‘s nei, um sich de Liebesschwür‘ zu eSeMeS‘n!!“ C harly M ühlstrasser Die Familienförderstelle im Amt für Kinder, Jugend und Familien informiert über aktuelle Angebote für Familien im Landkreis. Unter www.familienfoerderung-bgl.de können Sie für alle Gemeinden im Landkreis aktuelle Veranstaltungen, Angebote und viele Informationen rund um die Familie nachlesen. Wir geben zudem, gerne auch im persönlichen Gespräch, Auskunft über mögliche Hilfsangebote und vermitteln an zuständige Stellen. Weiterhin führen wir familienbezogene Projektarbeit durch, u.a. in Kooperation mit unseren Netzwerkpartnern. Kontakt: Petra Braun, Salzburger Straße 64 83435 Bad Reichenhall, Tel.: 08651 / 773 428 Email: petra.braun@lra-bgl.de www.familienfoerderung-bgl.de Koki-Netzwerk frühe Kindheit Anlaufstelle für alle Eltern, Erziehungsberechtigten, Fachkräfte oder andere Personen, die sich Sorgen um ihr Kind oder um ein Kind in ihrer Umgebung machen. Koki hilft Ihnen in herausfordernden Situationen, damit aus Ihren Sorgen keine Probleme werden. Ungünstigen Entwicklungsverläufen soll damit entgegengetreten und die Chancen Ihrer Kinder sollen verbessert werden. Die Beratung durch Koki unterliegt der Schweigepflicht, und Sie bestimmen welcher Netzwerkpartner einbezogen wird. Kontakt: Amt für Kinder, Jugend und Familien Frau Evi Eisenbichler Salzburger Str. 64, 83435 Bad Reichenhall Tel.: 08651 / 773481 Fax.: 08651 / 773 9841 e-mail: evi.eisenbichler@lra-bgl.de Wir! in Bad Reichenhall | 14 | Pressemitteilung des Landratsamts Berchtesgadener Land Nachtschwärmerlinien 811 und 812 unverändert bis Ende März 2012 Die Umsetzung des neuen Nachtschwärmerkonzepts, das vom Kreistag in seiner Oktobersitzung beschlossen wurde, wird sich aufgrund umfangreicher Vorbereitungen und der notwendigen grenzüberschreitenden Genehmigungsverfahren um voraussichtlich drei Monate verzögern. Aus diesem Grund fahren die bisherigen Nachtschwärmerlinien 811 Freilassing – Königssee und 812 Bad Reichenhall – Oberteisendorf weiterhin unverändert mit gleichem Fahrplan und gleichen Tarifen. Demgegenüber wird die Nachtschwärmerlinie 813 Freilassing – Kirchanschöring ab 1. Januar auf der Strecke Freilassing – SaaldorfSurheim – Laufen durch bezuschusste Taxifahrten ersetzt. Vom 6. Januar bis voraussichtlich 31. März 2012 stehen die beiden Nachtschwärmerlinien 811 und 812 weiterhin wie gewohnt den Nachtschwärmern zur Verfügung. Verkehrsmanager Wick begründet dies so: „Die Vorbereitungen zur Neuvergabe und zur Fahrplan- und Tarifgenehmigung der Nachtschwärmerlinien konnten nicht rechtzeitig abgeschlossen werden. Vor diesem Hintergrund musste der Start der fünf neuen Nachtschwärmerlinien des Landkreises verschoben werden.“ Dazu erklärt Landrat Grabner: „Um eine preiswerte und sichere nächtliche Mobilität mit den Nachtschwärmerlinien vor allem in der kommenden Faschingszeit zu gewährleisten, werden wir als Zwischenlösung die Nachtschwärmerlinien 811 und 812 gemäß dem bisher gültigen Fahrplan und Tarif weiterführen und durch Fahrtenangebote mit Taxis im nördlichen Landkreis ergänzen. Nach Erteilung der Genehmigungen werden wir das grenzüberschreitende Nachtschwärmerkonzept realisieren.“ Die Bedienung der Nachtschwärmerlinie 813 Kirchanschöring – Laufen – Freilassing endete in der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember 2011. Sie wurde ab dem 6. Januar 2012 durch ermäßigte Taxifahrten für Inhaber der Jugendcard BGL ersetzt. Aktuelle Informationen gibt es auf der Jugendplattform www.jugendcard.de bzw. auf der Landkreis-Internetseite bei den Stichworten „Mobilität / Fahrplanauskunft.“ Weitere Fragen beantwortet im Landratsamt Verkehrsmanager Wick unter Tel. 08651/773-518. Vorträge im Pfarrheim St. Zeno: Weltmarkt mit Blumen beliefern. Immer mehr davon kommen auch zu uns. Der Vortrag möchte Sie mitnehmen nach Ecuador und zu seinen Blumenfarmen. Dabei werden Sie vieles erfahren über die wirtschaftlichen Hintergründe, die es attraktiv machen, dort Blumen für den Export zu produzieren. Zwar verdient das Land damit wichtige Devisen, aber zu welchem Preis! Einen hohen Preis zahlen vielfach die Arbeiterinnen und Arbeiter. Auch die ökologischen Folgen dieses Anbaus werden lange spürbar sein. Sie erhalten Anregungen, was getan werden kann, damit in Zukunft Blumen nicht nur bei uns Freude bereiten. Referent: Klaus Nöscher, Diözesanstelle für Mission, Entwicklung und Frieden, München Mit Blumen aus Ecuador Freude schenken Exporte auf Kosten von Mensch und Umwelt? Montag, 13. Februar 2012, 19.30 Uhr Pfarrzentrum St. Zeno, Bad Reichenhall In Menschen investieren – Oikocredit stellt sich vor Mit Blumen, am besten mit Rosen, Freude bereiten, wer macht das nicht gerne mal zu Weihnachten, zum Valentinstag, zum Muttertag oder zum Geburtstag. Viele dieser Gelegenheiten fallen aber in eine Zeit, zu der die Blumen bei uns nicht wachsen. Haben Sie schon einmal überlegt, von woher die Schnittblumen in Ihrem Blumenladen herkommen? Vielfach fällt uns dann das Blumenland Holland ein. Das stimmt nur noch zum Teil. Immer häufiger kommen die Schnittblumen heute aus Ländern wie Kenia, Tansania, Kolumbien oder Ecuador, die zunehmend den Die Vergabe von Mikrokrediten an bedürftige Menschen in Entwicklungsländern gilt als ein wirkungsvolles Mittel, um Armut nachhaltig zu lindern. Die Vereinten Nationen riefen 2005 zum Jahr der Mikrokredite aus. Im Jahr 2006 erhielten Muhammad Yunus und die von ihm gegründete Grameen-Bank in Bangladesh für ihr Engagement in diesem Bereich den Friedensnobelpreis. Wie hat sich die Mikrofinanzierung inzwischen weiterentwickelt? Können auch deutsche Anleger Geld hier sozial verantwortlich investieren? Am Beispiel von Oikocredit, einer internationalen Entwicklungsgenossenschaft, wird aufgezeigt, wie faire Kredite zur Armutsbekämpfung und Entwicklungsförderung beitragen und die Wirksamkeit der vergebenen Kredite und Darlehen überprüft wird. Referentin Marita Matschke, Oikokredit, München Dienstag, 14. Februar 2012, 19.30 Uhr im Pfarrzentrum St. Zeno, Bad Reichenhall Chancen des persönlichen Engagements im internationalen Freiwilligendienst Internationale Freiwilligendienste werden von über 200 verschiedenen Entsendeorganisationen in Deutschland angeboten. In den letzten fünf Jahren sind mehr als 8000 junge Frauen und Männer, in der Regel zwischen 16 und 23 Jahre, in über 80 Partnerländer für eine Vollzeittätigkeit zwischen sechs und zwölf Monaten ausgereist. Internationale Freiwillige setzen sich in ihren Gastländern gemeinsam mit den Partnerorganisationen für Frieden und Menschenrechte, für Gesundheit und Bildung, für soziale Gerechtigkeit oder den Schutz der Natur ein. Dieses Engagement prägt für das Leben. Die Freiwilligen stehen für Weltoffenheit, neue Perspektiven und Globales Lernen. Internationale Freiwilligendienste für Jugendliche verlangen im Unterschied zu Fachdiensten der Entwicklungszusammenarbeit keine abgeschlossene Berufsausbildung. Die soziale Absicherung für die Dauer des Auslandsaufenthaltes wird gesetzlich gewährleistet. In der Informationsveranstaltung informieren Mitarbeiter und Rückkehrer der Dienste über die vielfältigen Angebote und bisherigen Erfahrungen. Referenten: Dr. Dieter Bricke, Eine Welt Forum, Bad Reichenhall Maximilian Engel, Trainer für interkulturelle Kommunikation, ehemaliger Freiwilliger, Bad Tölz Mittwoch, 15. Februar 2012, 19.30 Uhr im Pfarrzentrum St. Zeno, Bad Reichenhall Wir! in Bad Reichenhall | 15 | V ielseitige M usikschule B ad R eichenhall Unsere Musikschule bietet vielseitige Aktivitäten für Jung und Junggebliebene. Hier einige Beispiele: sion tzt neu: Percus für Kinder. Je pe up gr el m e Die Trom und Erwachsen für Jugendliche mprovisation“ Projekttage „I s Ruf Förderprei bs „Prof. Fritz GL sowie privaten er ew tb et W s Endrunde de ert von der Sparkasse B r alle Schüler 2011“. Gesponsdieser Wettbewerb offen fü Sponsoren, isthule im Landkreis BGL. einer Musiksc Das Orchester „Sägewerk“ be im Stadtfest 20 11 Die Teilnehmer Diese Prüfunge der „Freiwilligen Leistung sprüfung“ n finden regelm äßig statt. Das Kammeror von fast 4 Gen chester CORONA. Das Zus Orchesters. Neuerationen ist eine Besonde ammenwirken rhei e Mitglieder si nd immer will t dieses kommen! Wir! in Bad Reichenhall FOTO-RÄTSEL WANDERVORSCHLAG Liebe Leser der Wir! Wenn Sie sich in Bad Reichenhall auskennen, wird Ihnen die Auflösung unseres Foto-Rätsels leicht fallen. Das Foto zeigt ein Detail eines Gebäudes in Bad Reichenhall. Wenn Sie es erraten haben, können Sie bei unserem Gewinnspiel mitmachen. Aus den bis zum Einsendeschluss eingegangenen Zuschriften (siehe unten) werden drei Gewinner gezogen. Den Gewinnern stiftet die Stadt Bad Reichenhall drei Eintrittskarten für das neue Sport- und Familienbad. RÄTSEL WIR! Februar 2012 Bitte deutlich in Druckschrift schreiben: Das Lösungswort lautet: ✁ ✁ Vorname: Name: Straße: PLZ/Ort: Telefonnummer: Handy: E-Mail-Adresse: ✁ ✁ Bitte ausschneiden und an die Stadt Bad Reichenhall, Postfach 1164, 83421 Bad Reichenhall senden. Einsendeschluss ist der 29. Februar 2012. | 16 | Damit Sie nicht zu einem Eismandl werden, so wie es den Bäumen in den Kitzbüheler Alpen im Januar erging, empfehlen WIR! eine gemütliche Wanderung durch die Marzoller Au. Fahren Sie mit dem Bus der Stadtwerke bis nach Piding – Petersplatz. Von dort erreichen Sie gut ausgeschildert über den Marzoller Steg die Marzoller Au. Entlang der Saalach marschieren Sie auf den breiten Forststraßen Richtung Bad Reichenhall. In der Au gibt es immer was zu beobachten. Winterliche Eiskristalle, die ersten Frühlingsboten, Wasservögel aller Art – rasch nähern Sie sich der Staufenbruck. Das gleichnamige Gasthaus lädt zu einer kleinen Pause ein. Von der Staufenbruck bieten sich zwei Varianten an. Auf der Staufenseite leicht hügelig über die Garnei nach Nonn oder weiter im flachen Terrain entlang der Saalach. Ihr Endziel werden Sie nach Ihrem Wohnort festlegen. Bei winterlichen Verhältnissen empfehlen WIR! festes Schuhwerk und Stöcke.