Heft 60 - Ralph Schöpwinkel
Transcription
Heft 60 - Ralph Schöpwinkel
ABO Arbeitsgemeinschaft Bergischer Ornithologen Berichtsheft Nr. 60 I / 2013 Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) ABO Arbeitsgemeinschaft Bergischer Ornithologen Berichtsheft Nr. 60 ( I / 2013 ) Seite 1 Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite BERICHTSHEFT DER ARBEITSGEMEINSCHAFT BERGISCHER ORNITHOLOGEN NR. 60 ( I / 2013 ) INHALTSVERZEICHNIS PETER MICHEL Sterntaucher (Gavia stellata) als Dauergast auf der Großen Dhünn-Talsperre …………………………………………………… 4 REINER SCHMIEGELT Seltener Gast im Bergischen, die Eiderente (Somateria molissima).. 7 Ornithologischer Sammelbericht für das südliche Bergische Land Zeitraum: 01. Januar 2012 - 31. Dezember 2012 ………………… 10 THOMAS STUMPF Die Brutsaison 2012 in der Wahner Heide ……………………….. 77 Exkursionen: ………………………………………………………... 85 2 Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 3 IMPRESSUM Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Bergischer Ornithologen (ABO), c/o Thomas Stumpf, Großbliersbach 55, 51503 Rösrath, Tel.: 02205/8942153, E-Mail: hallo@ziegenhof-stumpf.de Redaktion: Thomas Stumpf Bezugsadresse: Reiner Schmiegelt, Telefon: 02202/36280, E-Mail: reiner.schmiegelt@netcologne.de Bezugspreis: 3,00 EUR (plus Porto) Herstellung: Reiner Jacobs, Johannes Riegel Ansprechpartner ABO: Rheinisch-Bergischer, Oberbergischer und Rhein-Sieg Kreis: Reiner Schmiegelt, Tel.: 02202/36280, E-Mail: reiner.schmiegelt@netcologne.de Wahner Heide: Thomas Stumpf, Tel.: 02205/8942153, E-Mail: hallo@ziegenhof-stumpf.de Wuppertal, Remscheid, Solingen: André Stadler, Tel.: 0202/5633639, E-Mail: a.stadler@zoowuppertal.de Eine Bitte an alle Beobachter für die Zukunft: Es wäre ein große Hilfe, wenn Sie zukünftig alle Ihre Beobachtungen im Beobachtungsportal ornitho.de (http://www.ornitho.de/) melden. So geht nichts verloren und die Daten können wesentlich einfacher für den Sammelbericht und für Auswertungen genutzt werden. Machen Sie mit, wir würden uns freuen! Ornitho.de ist sehr benutzerfreundlich. Lesen Sie die Infoblätter (unter http://www.ornitho.de/index.php?m_id=1122&item=9) und Sie werden begeistert sein. Bergisch Birdnet Beobachtungen aus dem ABO–Gebiet können auch gerne an die Internetseite von Dr. Ralph Schöpwinkel gemeldet werden: bergischbirdnet@yahoo.de Link zur Internetseite Bergisch Birdnet Aktuell: http://www.schoepwinkel.de/bergischbirdnet/bergischbirdnet.html Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 4 Sterntaucher (Gavia stellata) als Dauergast auf der Großen Dhünn-Talsperre PETER MICHEL Der in Tundra und Taiga des Nordens zirkumpolar brütende Sterntaucher ist in Mitteleuropa Wintergast und dann insbesondere auf der Nordsee und westlichen Ostsee anzutreffen. Meist Einzelvögel sind auf größeren Gewässern auch im Binnenland regelmäßig zu finden, besonders beim Wegzug, meist ab November. Dass der Sterntaucher im deutschen Binnenland im voll ausgefärbten Prachtkleid übersommert, stellt sicherlich eine Ausnahme dar. Nach dem letzten Auftreten eines Sterntauchers im Schlichtkleid im November 2005 gelang mir die erste Beobachtung eines Vogels im vollständigen Prachtkleid am 09. Juni 2011! Danach wurde der Sterntaucher den ganzen Sommer 2011 auf der Dhünntalsperre gesehen, ab 23.10.2011 war er wieder ins Schlichtkleid vermausert. Zwischen dem 20.11.2011 und 18.12.2011 gelang bei insgesamt fünf Exkursionen kein Nachweis. Trotzdem kann der Sterntaucher weiterhin auf der Talsperre gewesen sein. Viele Buchten und Uferbereiche sind auf Grund der Sperrung der Wege in der Wasserschutzzone nicht einsehbar. Außerdem konnte im Normalfall nur ein Teil des Hauptbeckens vom Staudamm der Vorsperre Große Dhünn unterhalb Kürten-Hutsherweg mit dem Spektiv abgesucht werden. Ab dem 08.01.2012 belegen meine Beobachtungen an der Großen Dhünntalsperre die durchgängige Anwesenheit eines Sterntauchers für das gesamte Kalenderjahr 2012! Von Januar bis April 2012 war der Sterntaucher in Gesellschaft eines Prachttauchers (Gavia arctica) auf der Talsperre zu sehen. Hier konnten bestens die Unterschiede der im Schlichtkleid nicht ganz einfach zu unterscheidenden Arten studiert werden. Beide Seetaucher wurden auch von weiteren Beobachtern nachgewiesen und über das Internet-Portal „ornitho.de“ gemeldet. Der Sterntaucher hat nun das zweite Jahr in Folge auch die Brutzeit im Bergischen Land verbracht. Warum ist er bisher nicht in seine nordische Brutheimat abgezogen? Die Geschlechtsreife tritt bei Seetauchern im zweiten bzw. dritten Lebensjahr ein, das Alterskleid wird im Laufe des zweiten Lebensjahres angelegt. Da der Vogel bereits im Juni 2011 im vollständigen Prachtkleid war, dürfte er wohl auch geschlechtsreif sein. Der Vogel scheint in einem guten Gesundheitszustand zu sein, er taucht und schwimmt über lange Strecken und konnte sich ein Jahr lang ohne Probleme ernähren. Fliegend habe ich ihn jedoch bisher nie beobachten können. In Nordrhein-Westfalen gab es offenbar bisher nur einen in der Literatur belegten weiteren Fall eines derart langen Aufenthaltes eines Sterntauchers: HEGEMANN Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 5 (2006) berichtet von einem Vogel, der vom 12.01.2000 bis 23.06.2001 auf dem Möhnesee im Kreis Soest zu beobachten war. Das Tier zeigte ebenfalls einen normalen Mauserrhythmus. Auf der Großen Dhünn-Talsperre konnte ich bisher alle 5 Lappentaucherarten sowie drei Seetaucherarten beobachten. Neben den regelmäßig und ganzjährig anwesenden Hauben- und Zwergtauchern wurde auch der Rothalstaucher mehrfach von mir nachgewiesen. Im März 2010 und März 2011 jeweils zwei Vögel, zuletzt einer am 01.05.2011, offenbar bei der Heimzugrast, auch schon im vollständigen Prachtkleid. Zeitgleich war am 01.05.2011 auch ein voll ausgefärbter Schwarzhalstaucher zu sehen. Einen Ohrentaucher im Übergangskleid konnte ich am 20.03.2011 auf der Dhünntalsperre finden. Der Ohrentaucher ist als seltene Art in NRW meldepflichtig. Die Beobachtung wurde von der Avifaunistischen Kommision anerkannt. Am 11.11.2007 war, leider auf sehr große Entfernung, ein Eistaucher auf der großen Wasserfläche des Hauptbeckens südwestlich des Staudammes der Vorsperre Gr. Dhünn unterhalb Kürten-Hutsherweg zu sehen. Diese Beobachtung wurde von der Deutschen Seltenheitenkommission anerkannt und veröffentlicht. Im Anhang sind meine eigenen Beobachtungen an der Großen Dhünn-Talsperre für Stern-, Pracht- und Rothalstaucher seit Dezember 2004 tabellarisch aufgeführt. Literatur: BEAMAN, M. & MADGE, S. (2007): Handbuch der Vogelbestimmung. – Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. GLUTZ VON BLOTZHEIM, U.N. & BAUER, K. M. (1987): Handbuch der Vögel Mitteleuropas, Band 1, 2. Aufl. – Aula Verlag, Wiesbaden. HEGEMANN, A. (2006): Vorkommen von Lappen- und Seetauchern (Podicipedidae, Gaviidae) auf dem Möhnesee zwischen Herbst 1999 und Frühjahr 2003. – Charadrius 42(1), 1-8. HEMMER, J. (2012): Sterntaucher: Gavia stellata. – Verlag Books on Demand, Norderstedt. OSING, H. (1988): Die Vogelwelt an Wupper und Dhünn. – Verlag der Buchhandlung Hackenberg, Wermelskirchen. Anschrift des Verfassers: Rosenweg 26, 42929 Wermelskirchen Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Anlage zu „Sterntaucher als Dauergast auf der Großen Dhünn-Talsperre“ Eigene Nachweise an der Großen Dhünn-Talsperre ab Ende 2004: Sterntaucher: Prachttaucher: Rothalstaucher: 05.11.2005 06.11.2005 19.11.2005 05.03.2005 12.03.2005 13.03.2005 20.03.2005 21.12.2004 27.12.2004 09.06.2011 20.06.2011 28.08.2011 22.09.2011 23.10.2011 05.11.2011 13.11.2011 08.01.2012 28.01.2012 11.02.2012 19.02.2012 11.03.2012 31.03.2012 12.04.2012 21.04.2012 04.05.2012 10.05.2012 01.06.2012 13.06.2012 30.06.2012 07.07.2012 14.07.2012 30.08.2012 15.09.2012 22.09.2012 13.10.2012 27.10.2012 10.11.2012 08.12.2012 15.12.2012 29.12.2012 08.01.2012 28.01.2012 11.02.2012 19.02.2012 31.03.2012 12.04.2012 15.01.2005 29.01.2005 27.02.2005 05.03.2005 13.03.2005 07.10.2005 15.10.2005 19.11.2005 10.12.2005 01.01.2006 07.01.2006 07.03.2010 21.03.2010 28.03.2010 17.10.2010 28.11.2010 11.12.2010 09.01.2011 30.01.2011 20.03.2011 18.04.2011 01.05.2011 Seite 6 Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 7 Seltener Gast im Bergischen, die Eiderente (Somateria molissima) REINER SCHMIEGELT Der 25.11.2012 bescherte mir eine ornithologische Überraschung. Eine Eiderente an der Dhünntalsperre, Kürten, Rheinisch-Bergischer Kreis (GL). Meine erste Eiderente im Binnenland überhaupt. Schon von weitem fiel mir die einzelne Ente auf. Die Kopfform, der Schnabel; wie an der Nordsee, dachte ich. Das im Regen aufgebaute Stativ bestätigte meine Vermutung schnell, eine weibliche Eiderente. Sie hielt sich in einer Entfernung von ca. 25 Metern an den Betonpfeilern der Brücke auf, die zum ehemaligen Wasserentnahmeturm in der Vorsperre Große Dhünn führt. Mit dem Kopf unter Wasser, aber auch tauchend, versuchte sie offensichtlich an Nahrung zu gelangen. Ob sie erfolgreich war, konnte ich nicht sehen. Nach einiger Zeit setzte sie sich auf ein nur leicht unter Wasser liegendes Podest direkt am Pfeiler. Hier putzte sie sich ausgiebig. Danach verließ ich die Eiderente, um die anderen Vögel auf der Talsperre zu zählen. Nach ca. 1 Stunde ging ich wieder zurück. Zuerst konnte ich sie nicht mehr finden. Dann sah ich sie ganz nah an der Nordseite des Dammes schwimmend. Möglicherweise suchte sie hier Schutz vor dem mittlerweile fast sturmartigen, aus Südwest wehenden Wind. Auch für Peter Michel, den ich dort zufällig traf und dem ich die Ente zeigen konnte, war es die Erstbeobachtung der Art an der Dhünntalsperre. Die Eiderente verließ das Wasser und setzte sich an den Uferrand. Sie war wenig scheu. Die Entfernung betrug höchstens 4 Meter, einen Ring konnten wir aber nicht entdecken. Sie putzte sich auffällig intensiv den Hals. Am Gefieder konnten wir jedoch nichts erkennen, was auf eine Verschmutzung hindeuten konnte. Rein optisch betrachtet befand sich der Vogel in einem guten Zustand. Nach einer weiteren halben Stunde saß das Weibchen immer noch geschützt am Rand. Sie putzte sich nicht mehr. Sie wirkte etwas „schläfrig“. Die Beine waren jetzt ganz frei zu sehen. Definitiv trug sie keine Ringe. Die geringe Fluchtdistanz führten wir darauf zurück, dass die Eiderente sehr geschwächt oder möglicherweise krank war. Es handelte sich mit ca. 13°C um einen außergewöhnlich milden Novembertag. Schon in der Nacht war Wind aufgekommen, der jetzt sturmartig über die Sperre fegte. Bis auf die anfänglich genannten starken Schauer war und blieb es trocken. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 8 Die Wetterlage wurde im Wetterbericht folgendermaßen beschrieben: „ Möglich wurde die Zufuhr dieser milden Luftmassen durch ein von der Nordsee Richtung Südskandinavien ziehendes Sturmtief.“ Die Eiderente (Somateria mollissima) ist eine Meeresente, die sich im Winter außerhalb der großen Voralpenseen nur selten und sporadisch im Binnenland aufhält (BAUER et al. 2005). Laut KOWALSKI & HERKENRATH (2003) gab es im Oberbergischen bis 2003 nur 3 Beobachtungen aus den Jahren 1984, 1985 und 1990. Danach sind keine Beobachtungen mehr bekannt geworden. Es dürfte sich hier wohl um die Erstbeobachtung für den Rheinisch-Bergischen Kreis handeln. Regelmäßig war die Eiderente von 1966 bis 2009 in NRW nur auf der Möhnetalsperre anzutreffen. Hier gab es sogar regelmäßig Übersommerungen und sogar die ersten und einzigen beiden Bruten für NRW im Jahr 2006. Sowohl 2009/2010 als auch 2010/2011 wurden keine Eiderenten auf der Möhnetalsperre mehr nachgewiesen (STICHMANN & STICHMANN-MARNY 2012). Im Internet-Portal ornitho.de gibt es in NRW für 2012 und 2013 bis zum 23.02.2013 folgende Meldungen von jeweils einem einzigen Weibchen: Hitdorfer Hafen/Leverkusen: 14.06.2012, 18.10.2012, 31.12.2012 bis 16.02.2013 Rheinaue Monheim/Monheim: 15.07.2012 Xantener Südsee/Xanten: 11.01.2013 Auch der Vogel am Hitdorfer Hafen scheint nicht sehr scheu zu sein. Ich habe mich gefragt, ob es sich um denselben Vogel handeln könnte. Peter MICHEL schickte mir auf diese Frage folgende Einschätzung: „Ich halte das Eiderentenweibchen der Dhünntalsperre auf Grund der überwiegend dunklen, eher graubraunen Färbung, für einen Vogel im ersten Kalenderjahr. Die Ente vom Rhein bei Hitdorf, die ich persönlich auch gesehen habe, ist ein altes Weibchen im "Prachtkleid". Von dieser Ente gibt es eine sehr schöne Aufnahme vom 14.01.2013 bei "ornitho.de". Wenn man dieses Bild mit Deinen Fotos von der Dhünntalsperre vergleicht, meine ich, müsste es sich um zwei verschiedene Vögel handeln.“ An der Dhünntalsperre wurde dieser seltene Gast auf jeden Fall nur an diesem 25.11.2012 gesehen. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 9 Literatur BAUER, H.G., BEZZEL, E. & FIEDLER, W. (2005): Das Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Band 1. – Aula-Verlag, Wiebelsheim. KOWALSKI, H & HERKENRATH, P. (2003): Die oberbergische Vogelwelt. – Verlag Gronenberg. STICHMANN, W. & STICHMANN-MARNY, U. (2012): Die Eiderente Somateria molissima als Gast und als Brutvogel auf der Möhnetalsperre. – Charadrius 48(1), 29-33. Anschrift des Verfassers: Hüttenstraße 23, 51469 Bergisch Gladbach Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 10 Ornithologischer Sammelbericht für das südliche Bergische Land Zeitraum: 01. Januar 2012 - 31. Dezember 2012 Zusammengestellt von: J. Aurich & A. Stadler (Schwäne bis Greifvögel) Jochen Heimann (Kranich bis Weidenmeise) Daniel Buschmann (Kohlmeise bis Rohrammer Kürzel für Melder: Adam Allendorf Horst Max Ad All Jacobs Jansmann Reiner Jörg Ja JanJ Reprich Riegel Avar Bachmann Bayer Géza Horst Julia Av Bac Bay Christian Peter Martin Jör Jun Kah Ber Bot Böt Buc BuK Bu Car Chr Jörissen Jung Kahl Kartierergem. Wahner Heide Klosinski Klüber König Koslowski Kottolinsky Kowalski Krause Viktor Jörg Daniel Johannes Elmar Heinz Tobias Con Da Die Ell Fen Fe Fis Fl Für Ger Gil Hah Hei HeiH HerB Her HeP Hey HinS Hi Kruse Kunkel Lang Löser Maaß Michel Mika Münster Musiol Nagel Nandi Och Odenthal Paulusch Pechau Petersen Pfankuchen Pieren Podszun Priebe Hof Höl Hö Huc Hul Hun Quitter Ratajczak Raupach Rautenberg Rehwald Reifenberg Bertram Bott Böttinger Buchen Buschmann Buschmann Carius Chrost Klaus Harald Karlheinz Christoph Klaus Daniel Florian Tobias KlausJürgen Conze Dahlhaus Peter Diesel André Ellwanger Götz Fennel Dietmar Ferber Dirk Fischer Willi Flosbach Michael Fürth Wiltrud Gerstner Hubert Gilsbach Ruthger Hahn Günter Heimann Jochen Heister Hannes Herder Benita Herhaus Frank Herkenrath Peter Heyd Alexander Hingmann Silke Hinterkeuser Manfred Anja Silvia Hoff Hölker Manfred Hövel Sandra Huckenbeck Falko Hulverscheidt Sabine Hungar Johannes Salewski Schaefer Scheuer Margret Johannes KarlHeinz Achim Thomas Rep Ri Sa Schae Sche KGW Klo Klü Kön Kos KotE Ko Kra Schidelko Schmied Schmiegelt Schöpwinkel Schott Schwarz Schwinum Seifert Kathrin Heiko Reiner Ralph Michael Konrad Ingbert Melanie Schi Schd Scht Schö Schot SchwK SchwI Seif Kai Katrin Volker Manja Björn Peter Tobias Julian Heiner Achim Gerrit Belinda Herbert Jan Moritz Reiner Walter Holger Wolfgang Albrecht Kru Kun La Lös Maa Mic Mik Mün Mus Nag Nan Och Ode Pau Pec Pet Pfa Pie Pod Pri Skibbe Sonnenburg Stadler Stegemann Stiels Stommel Strack Stumpf Torkler Trespe Twietmeyer Unger Van de Sande Van Wahden Verhufen Vohwinkel Völz Walkowiak Weber Weddeling Andreas Frank André Reiner Darius Claudia Claudine Thomas Gerhard Armin Sönke Klaus Sigrid Manfred Bernd Reinhard Hans Wolfgang Manfred Klaus Skb Son StaA Ste StiD Sto StrC Stu To Tre Tw Un VanS VanW Ver Voh Vö Wal Web Wed Werner Ute Ringo Tobias Monika Thomas C Qui Rat Rau RauT Reh Rei Wermbter Werner Wildemann Wissing Wittling Wyrich Dieter Dieter Tom Frank Norbert Klaus Werm Wer WilT Wis Wit Wy Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 11 Ortsbezeichnungen Die Beobachtungsorte sind in der Regel Teile von Gemeinden oder Städten. Ihnen folgt in Klammern die Angabe der Gemeinde / Stadt in folgenden Kürzeln, die auch dann verwendet werden, wenn die Meldung aus dem betreffenden Kernort stammt oder für das gesamte Gemeinde- / Stadtgebiet gilt. Kreise werden mit ihren Kfz–Kennzeichen angegeben: GL: Rheinisch-Bergischer-Kreis, GM: Oberbergischer Kreis, K: Köln, RS: Stdt Remscheid, SG: Rhein-SiegKreis, SU: Rhein-Sieg-Kreis, W: Stadt Wuppertal Städte und Gemeinden BGl Bur Eit Gum Hüc Lei Lin Mar Muc Nüm Ove Rad Rös Sie Wal Wie Wip Bergisch Gladbach Burscheid Eitorf Gummersbach Hückeswagen Leichlingen Lindlar Marienheide Much Nümbrecht Overath Radevormwald Rösrath Siegburg Waldbröl Wiehl Wipperfürth GL GL SU GM GM GL GM GM SU GM GL GM GL SU GM GM GM Ber Eng Hen Kür Loh Mor Neu Ode Rei Rup Rem Sg Wer Win Wup Bergneustadt GM Engelskirchen GM Hennef SU Kürten GL Lohmar SU Morsbach GM Neunkirchen-Seelscheid SU Odenthal GL Reichshof GM Ruppichteroth SU Remscheid RS Solingen SG Wermelskirchen GL Windeck SU Wuppertal W Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite Kürzel für häufig genannte Gewässer: AE I/II ABR AWI AS ALL AOG BIE BS BT BR COX DHÜ DER DM FRE FRI GRÜ GS HERS HERT HIR HZ JM KER LEI LI NEY PM SAM STA ST TRE WDA WEI WIE WIP WIPN WS WUV WUT Aggerstaustufen Ehreshoven Aggerstaustufe Brunohl Aggerstaustufe Wiehlmünden Aggertalsperre Seen bei Allner / Sieg Aggerstaustufe Ohl - Grünscheid Biebersteiner Weiher Bevertalsperre Beverteich Bruchertalsperre Grube Cox Dhünntalsperre Neunkirchen-Dreisbachtal Diepeschrather Mühle Frerichsweiher Friesenhagen Grünewaldteich/Untereschbach Genkeltalsperre Teiche Schloss Herrnstein Herrenteich/Much Hirzenbachweiher (Wahner Heide) Hilgener Ziegeleiloch Staubecken Junkermühle Kerspetalsperre Stauweiher Leiersmühle Lingesetalsperre Neyetalsperre Paffrather Mühle Saaler Mühle Stallberger Teiche Silbertalsperre Trerichsweiher Wupperstau Dahlhausen Grube Weiß Wiehltalsperre Staustufe Wipperhof Niedergauler Teiche Wahnbachtalsperre Wuppervorsperre Wuppertalsperre GM GM GM GM SU GM GM GM GM GM GL GL SU GL GM AK GL GM SU SU SU GL GL GM/MK GM GM GM GL GL SU GM SU GM GL GM GM GM SU GM GM/RS 12 Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 13 Schwarzschwan (Trauerschwan) (Cygnus atratus) Die Anzahl an Sichtungen des Schwarzschwanes ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Hier alle einzelnen Nachweise: Gewässer Anzahl BS 1 1 1 BS (Stooter Arm) 1 1 Gum-Bredenbruch 1 Gum-Bruch 1 DHÜ 2 2 1 1 1 1 1 1 1 1 Hüc-Siepersbever 1 WUV 1 Daten 17.09.12 14.10.12 15.12.12 21.10.12 24.10.12 05.05.12 17.05.12 15.01.12 22.01.12 10.03.12 25.03.12 06.09.12 14.10.12 24.11.12 01.12.12 15.12.12 29.12.12 23.10.12 27.12.12 Melder Sa VanW Sa Sa Sa Maa Maa Scht Mic Mic Mic Mic Mic Mic Mic Mic Mic Huc Ad Höckerschwan (Cygnus olor) Monatliche Höchstzahlen für ausgewählte Gewässer: Gewässer J F M A M J J A S O N D ABR 4 2 - 6 8 12 10 10 7 2 2 DHÜ 12 17 7 4 10 11 11 7 HERS 15 2 12 14 12 10 15 15 13 - 17 Melder Maa, u.A. 13 20 24 Mic, u.A. 13 15 15 Hi, u.A. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Bruten Heft 60 (I / 2013) Seite Juv. Gewässer Anzahl BP/Bruten ABR 2 BP 2 (später nur noch 1; BP und juv. später in AWI zu finden) 4 (später 3) BR 1 BP 3 DHÜ 1 BP 6 (später 5) HERS 1 BP 1 LEI 1 BP 4 (später nur noch 3) Windeck 1 BP 3 14 Melder Maa Maa Mic Hi Fl, Schö, Sa Schd Der Höckerschwan wurde im Beobachtungsgebiet an vielen weiteren Gewässern gesehen (AEI/II, ALL, AS, BS, BT, BR, HERT, LI, NEY, TRE, WIE, WS, WUT, WUV, BGl-Herrenstrunden, Gum-Bredenbruch, Gum-Bruch, Hennef, Kür, Loh, Wer) Singschwan (Cygnus cygnus) In 2011 konnten zum ersten Mal seit 2007 Singschwäne beobachtet werden und auch dieses Jahr wurden drei Singschwäne am 11.12.12 von G. Münster auf der LI gesehen. Kanadagans (Branta canadensis) Monatliche Höchstzahlen für ausgewählte Gewässer Gewässer J F M A M J J A S DHÜ 70 10 4 0 HERS 62 2 SAM 22 57 58 35 Bruten Gewässer O N D Melder 12 1 11 4 35 100 260 13 16 Mic, 0 5 u.A. 30 18 8 18 18 8 8 31 17 30 Hi, Hei 41 150 171 4 8 23 21 18 Scht, Huc ABR COX Anzahl BP/Bruten wahrs. 2 BP bis zu 3 BP Juv. Melder DER 1 BP 11 Maa 3 (nach dem Scht 12.05. nicht mehr gesehen) aufgegeben * Hi DHÜ 2 BP 2, 5 Mic Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) DHÜ (Vorsperre 1 BP kleine Dhünn) Seite GS HERS LI 1 BP 1 BP 1 BP SAM bis zu 19 BP 3 (und 1 adoptiertes Nilgansküken) 1 6 5 (später nur noch 2) 4 *1 WEI WIE HücGroßberghausen Rös-Hasbach 1 BP 1 BP 1 BP 4 4 4 Stu Ko Sa 1 BP 2 Stu 5 Huc aufgegeben 3, 1 Mic Hi Kahnweiher bis zu 4 BP Refrath HZ 1 BP Teiche bei Rup- 2 BP Schmitzhöfgen 15 Mic Schae Hi Schae Scht * Am 28.04.12 wurden alle Wasservögel im DER durch ein Boot der DRK Wasserwacht vertrieben. Das Kanadagans-BP kehrte nicht zum Nest zurück. (Hi) *1 Obwohl insgesamt bis zu 19 Brutpaare im Frühjahr anwesend waren, hat es nur eine erfolgreiche Brut mit 4 flüggen Jungvögeln gegeben. Möglicherweise sind die Eier wieder entnommen worden Weitere hohe Zahlen: Grünland bei Schloss Ehreshoven: 195 am 11.11.12 (Maa) AEII: 156 am 27.10.12 (Ko) Wer: 100 am 18.01.12 (Kah) ABR: 55 am 29.08.12 (Maa) BS: 42 am 28.10.12 (Sa) HZ: 42 am 14.10.12 (Mic) Wahner Heide: 8 BP (KGW) Ringelgans (Branta bernicla) Schd sah am 28.05.12 eine Ringelgans in Wermelskirchen. Weißwangengans (Branta leucopsis) ABR: 2 am 19.06.12 (Maa) BS: 2 am 15.01.12 (Sa) DHÜ: 1 am 20. und 30.06.12 (Mic) HERS: 1 am 26.01.12 (Hi) WS: 1 am 29.09.12 und 01.10.12 (Hi) Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 16 WUT: 2 am 12.02.12 (Mic) Grünland bei Schloss Ehreshoven: 2 am 27.10.12 (Hö, Maa, Scht) Hüc-Siepersbever: 2 am 15.01.12 (VanW) und 1 am 17.08.12 (Sa) Rei: 4 am 19.03.12 (Ja) Blässgans (Anser albifrons) Regelmäßiger als die Saatgans wird die Blässgans gesehen. Einige konnten mehrere Male auf der BS und DHÜ beobachtet werden. BS: 2 am 05.03., 5 am 18., 21. und 31.03. und 6 am 06. und 27.03. (Sa) DHÜ: 2 am 19.02., 3 am 27.10., 5 am 01.12., die mit 2 Graugänsen rufend aus großer Höhe von Osten kommen, einige Runden drehen und nach SW weiter ziehen; 2 Juvenile am 15.12. zwischen Graugänsen (Mic) Streifengans (Anser indicus) Kah sah am 15.08.12 eine Streifengans an der DHÜ. Höckergans (Anser cygnoides dom.) Am 16.09.12 sah Maa vier Höckergänse in Windeck. Graugans (Anser anser) Monatliche Höchstzahlen für ausgewählte Gewässer: Gewässer J F M A M J J A S DHÜ 60 100 12 30 25 60 SAM - 13 13 50 2 17 O N D Melder 20 50 50 40 100 70 Mic, u.A. 1 1 2 1 2 1 Scht Es wurden nur wenige Bruten gemeldet. An der DHÜ konnten 11 Pulli von wahrscheinlich 3 BP am 01.06.12 beobachtet werden (Mic). Obwohl an der SAM bis zu 4 BP anwesend waren, konnte keine erfolgreiche Brut festgestellt werden (Scht). Im HZ wurden am 31.03.12 3-4 BP gesehen, am 15.04. war eines der Nester verlassen/ zerstört, nur noch 2 brütende Graugänse waren anwesend. Am 13.05. waren die Brutpaare offenbar abgewandert, ob die Bruten erfolgreich waren, konnte nicht festgestellt werden (Mic). Weitere große Ansammlungen von G.: Gewässer Anzahl AEII 33 BS 49 BS (Stooter 42 (+ 11 Hyb) Arm) NEY 56 Daten 08.10.12 15.01.12 29.12.12 Melder Ko Sa Fl 11.11.12 Sa Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite WIE Reichshof Kür-Waldmühle 87 56 45 üfl. 29.07.12 18.08.12 30.09.12 Ko Ja Stu Wermelskirchen 100 18.01.12 Kah Nilgans (Alopochen aegyptiacus) Bruten Gewässer Anzahl BP/Bruten Juv. BS Arm) (Stooter 1 BP DER DHÜ Melder 3 Sa 1 BP aufgegeben * Hi 2 Bruten 2 Mic 7 (später 6) 1 (bei Mic Kanadagansfamili e mit 3 Pulli, s.o.) DHÜ (Vorsperre 1 Brut kleine Dhünn) 17 GS 1 BP HERS LI STA WIE Hüc-Golfplatz Stoote 1 BP 1 BP 1 BP 1 BP 1 BP 6 (später nur noch Schae 2) 5 Hi 4 Schae 6 Hi 3 Ja 9 Sa HücGroßenscheidt 1 BP 4 Sa Hüc-Voßhagen 1 BP 7 Mic HZ WIPN 1 Brut 1 BP 1 1 Mic Fl * Am 28.04.12 wurden alle Wasservögel im DER bei einer Übung eines Bootes der DRK Wasserwacht vertrieben. Auch das Nilgansbrutpaar kehrte nicht zurück. (Hi) Mit 15 Bruten eine deutliche Steigerung zu den Vorjahren im Gebiet (2007: 6 Bruten, 2008: 7 Bruten, 2009: 10 Bruten, 2010: 11 Bruten, 2011: 10 Bruten). Monatliche Höchstzahlen für ausgewählte Gewässer: Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite Gewässer J F DHÜ 12 3 M 4 A 10 M 10 J 20 J A S O N 30 14 12 10 51 0 0 0 HERS SAM 4 3 4 2 4 1 4 2 4 7 4 4 0 2 7 7 6 5 8 2 6 - 18 D Melder 20 Mic, Scht, Kah. 6 Hi Scht An nachfolgenden Orten wurden mehrmals N. nachgewiesen: Gewässer Anzahl Melder ABR 2 – 4 Indiv. Maa, Schö BS 1 – 44 Indiv. Sa BS (Stooter Arm) 2 – 56 Indiv. Sa BT 2 Indiv. HeP, Mic, Sa, Vö BR HERT LEI NEY WIE WS WUV BGl-Diepeschrath 1 – 12 Indiv. 2 – 4 Indiv. 1 – 2 Indiv. 3 - 8 Indiv. 2 – 7 Indiv. 2 - 5 Indiv. 2 – 4 Indiv. 1 – 2 Indiv. Maa, Ver Hi, Schö VanW Sa Ja, Ko HeiH, Hi Ad, HeP Huc Weitere hohe Zahlen: Ode: 30 am 22.09.12 (Mic) Hüc-Kleinhöhfeld: 24 am 23.10.12 (Huc) Kür: 17 am 15.08.12 (Kah) Wahner Heide: 1 BP (KGW) Brandgans (Tadorna tadorna) Schö konnte eine Brandgans am 12.06.12 auf HERT beobachten. Es gab keine weiteren Meldungen aus dem ABO-Gebiet. Rostgans (Tadorna ferruginea) Verglichen mit dem vergangenen Jahr ist die Zahl der Beobachtungen von Rostgänsen gestiegen. Letztes Jahr wurde die Rostgans nur auf HERT nachgewiesen. Dort blieb sie dieses Jahr aus, wurde aber an mehreren anderen Orten gesehen. DHÜ: 1 am 04.05. (Mic), 07.07. (Mic, Scht), 07./15./22.08 (Kah) und 2 am 29.08. (Kah) DHÜ (Vorsperre Kleine Dhünn): 2 am 09.05.12 (Mic) Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 19 HERS: 1 am 15.04.12 (Hi) LEI: 1,1 am 01.05.12 (VanW) Hüc-Karrenstein: 1 am 06.04.12 vergesellschaftet mit 4 Graugans-Hybriden und 1 Nilgans; Rost- sowie Nilgas werden von den anderen Gänsen auf kurze Entfernung toleriert (Ad) Kürten: 4 am 07.07.12 (Kön) Brautente (Aix sponsa) Mic beobachtete am 21.01.12 eine weibliche Brautente auf der WUV und ein Männchen am 10.02.12 auf der Vorsperre Kleine Dhünn. Sonst gab es keine weiteren Beobachtungen. Mandarinente (Aix galericulata) AEI: 1 Männchen am 11.01. (Ko) und 18.02. (Stu) Eng: 1M am 15.11. auf Agger schwimmend (Maa) Gum-Steinenbrück: 1M am 29.05. (Maa) SAM: 1M, 1W am 04.02. und 2M, 1W am 25.02. (Scht) WUV: 1M am 11.11. (Mic) und 30.11. (Sa) Maa beobachtete am 09.10.12 gleich 11 (6,3 + 2 juv.) Mandarinenten in GumRospe-Nord, die wahrscheinlich Gefangenschaftsflüchtlinge aus der offenen Haltung am Reininghauser Teich (Gum) waren. Nur eine Brut der Mandarinente im ABO-Gebiet in der Wahner Heide (KGW) Schnatterente (Anas strepera) Monatliche Höchstzahlen für BT (Fl, HeP, Mic, Sa, Vö): 31.Jan 20.Feb 2.Mär 30.Apr 06.Jun 29.Sep 26.Okt 30.Nov 7,6 8,2 7,7 2,2 1,1 8,5 15,14 34,24 Monatliche Höchstzahlen für DHÜ (Mic, Scht) 15.Jan 04.Feb 10.Mär 01.Apr 22.Sep 21,14 30 8 4,0 7 27.Okt 15 17.Nov 50 16.Dez 38,30 15.Dez 70 Es gab noch viele Einzelbeobachtungen von S im Jahr 2012: Gewässer Anzahl (m,w) Daten Melder BS Sa COX 1,1 1,1 2,2 9,9 2,2 7,4 9,6 8,6 5,2 28.10.12 01.11.12 18.11.12 15.12.12 01.01.12 08.01.12 14.01.12 21.01.12 03.03.12 Scht Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. 1,0 3,1 3,1 2,1 1,0 NEY 10,7 30 16,12 1,1 WS 1,1 1,1 WUV 1,0 NSG-Gagelbestand 2 1,2 1 HZ 1,0 Wahner Heide: 5 Sperrgebiet Heft 60 (I / 2013) Seite 27.10.12 03.11.12 10.11.12 17.11.12 24.11.12 14.01.12 29.01.12 04.02.12 06.02.12 31.01.12 22.12.12 16.12.12 23.03.12 03.04.12 03.10.12 10.03.12 02.03.12 20 Fl Mic Fl Pet Hi Mic HeiH Mic Fe Pfeifente (Anas penelope) Die Pfeifente wurde dieses Jahr deutlich häufiger gesehen als 2011. Am häufigsten konnten P auf der DHÜ beobachtet werden. Am 11.02.12 wurde eine männliche Pfeifente und am 16.03. 2M von Mic beobachtet, ab dem 30.08. wurden regelmäßig Pfeifenten auf der DHÜ beobachtet (Kah, Mic, Scht, Jun). Hier die monatlichen Höchstzahlen ab August für DHÜ: 30.Aug 1 15.Sep 8 07.Okt 29 17.Nov 100 Hier alle einzelnen Nachweise der Pfeifente: Gewässer Anzahl (m,w) Daten BS 2 2,2 2,2 3,3 3,1 6,3 1,1 BS (Stooter Arm) 2,2 1,2 BT 0,1 0,1 26.10.12 14.10.12 28.10.12 01.11.12 11.11.12 18.11.12 15.12.12 21. und 24.10.12 29.12.12 15.09.12 17.09.12 15.Dez 90 Melder HeP VanW Sa Sa Fl Mic Sa Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) 0,2 1,1 1,0 2 1,1 16,22 23,19 1,0 1,2 BR HERS NEY WUV Seite 18.11.12 15.12.12 16.09.12 31.10.12 14. und 18.10.12 01.11.12 11.11.12 16.12.12 19.12.12 21 Fl, Sa Ver Maa Hi Sa Mic Ad Krickente (Anas crecca) Monatliche Höchstzahlen für ausgewählte Gewässer: Gewässer Jan Feb Mär Apr Aug Sep Okt Nov Dez Melder ABR max am DHÜ max am HERS max am HERT max am LEI max am 9,10 24. 15 24. 2 25. 2,8 18. 10,4 14. 7,6 21. 20 08. 2 04. 5,4 27. - Hö, Ko, Maa Kah, Mic Hi 12,9 11. 25 15. 1 15. 4,7 15. - - - - - 20 11. - 12 02. 7,6 15. - 2,2 21. - 3,8 02. 2,1 01. 3,3 18. 7,4 18. -. 6 30. 2 14. - 3,1 06. 0,4 31. 10 15. 4 16. 0,3 25. 0,9 19. 3,4 11. 10 07. 4 14. 2,6 22. Hi Fl, VanW Hier alle weiteren Einzelnachweise der Krickente: Gewässer Anzahl (m,w) Daten Melder AEII SAM 10 2,3 0,2 2,0 0,1 1,0 1,0 0,1 1,0 3,3 2,3 1,2 1,8 1,12 2,13 11.11.12 03.03.12 02.12.12 06.03.12 01.11.12 15.12.12 11.04.12 15.12.12 19.11.12 03.03.12 25.03.12 31.12.12 28.10.12 22.10.12 31.10.12 Maa Scht BS BT BS COX GRÜ Hennef (Sieg) Mar-Linge LI Sa Mic Sa Maa Scht Scht Sche Maa Ver Maa Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. PM JM Wahner Sperrgebiet Wip-Nagelsgaul WIPN WS Wermelskirchen Wuppertal [4708_4_37n] Heft 60 (I / 2013) 2,11 1,3 2,3 7,3 11,13 4,1 1,1 Heide: 3 Wuppertaler Zoo 2,1 2,2 1,1 30 9,0,2 9,0,3 8,0,6 12 9 2 2,1 2,2 8,6 15.11.12 31.12.12 07.01.12 11.11.12 16.12.12 05.12.12 17.12.12 02.03.12 Ver Maa Scht 17.02.12 17.02.12 01.03.12 18.01.12 11.02.12 12.02.12 25.02.12 27.02.12 28.02.12 29.02. und 13.03.12 14.03.12 15.03.12 14.11.12 Fl Fl Hi Kah StaA Stockente (Anas platyrhynchos) Bruten Gewässer Anzahl BP/Bruten Juv. COX 1 Brut 7 DHÜ (Vorsperre 2 Bruten 6,4 kleine Dhünn) SAM TRE WIE WUV Gum-Auf dem alten Wahr NSG „Freudenthal“, Ove HZ Wip-West Wuppertal [4708_1_25s] Seite 22 Ko Fe StaA Melder Scht Mic 3 Bruten 1 Brut 2 BP 2 Bruten 1 Brut 3,3,5 3 18 7,6 5 Scht Schö Ja Ad Maa 1 Brut 2 Stu 2 Bruten 1 Brut 1 Brut 2,6 7 4 Mic Sa Kah Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 23 Wahner Heide: 28 BP (KGW) Monatliche Höchstzahlen für ausgewählte Gewässer: Gewässer J F M A M J J A S COX 12 15 3 12 13 4 - 4 DHÜ 200 350 15 7 1 40 - 50 60 O N D Melder 8 5 Scht 160 120 260 Mic, u.A. HERS 206 62 21 28 85 80 60 173 159 167 187 Hi HERT 37 56 22 4 6 12 12 6 51 47 10 123 Hi SAM 98 131 109 18 20 38 33 42 33 51 67 99 Scht Weitere große Ansammlungen von S: Gewässer Anzahl Daten Melder AEII 130 18.02.12 Stu BS 240 01.11.12 Sa 140 24.10.12 Sa BS (Stooter Arm) 185 (125,60) 29.12.12 Fl LI NEY 112 (63,49) 379 (203,176) 22.10.12 04.02.12 Ver Fl WS 497 (282,215) 550 125 12.02.12 19.02.12 25.09.12 Hi Hei Ad WUV Spießente (Anas acuta) Die Spießente wird im ABO-Gebiet zwar fast alljährlich gesehen, aber immer nur an 1-2 Orten und in geringer Anzahl. Wie im Jahr 2010 konnte die Spießente in diesem Jahr an mehr als an 1-2 Orten beobachtet werden. Es gab sogar Nachweise für 5 verschiedene Orte (2010 für 4 Orte). BS: 1M, 1W am 05.03. und 2M, 1W am 05.03. (Sa) BT: 2 Weibchen am 02.11.12 (Fl) HERT: 1 Männchen am 16.12. um 9 Uhr (Hi) STA: 1M, 1W am 10. und 11.04. (Hi) WIE: 2M, 1W am 04.03. (Ko) Knäkente (Anas querquedula) In diesem Jahr konnten zum ersten Mal seit 2009 wieder einige Knäkenten beobachtet werden: DHÜ: 2M am 28.03 (Mic) und 8 am 19.09. (Kah) DHÜ (Vorsperre Kleine Dhünn): 1M, 1W am 01., 15. und 21.04. (Mic) Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 24 HERS: 3M, 2W am 18. und 23.03.(Hi), 2M am 15.04 (Hi) und 1M am 22.04. (Och) Löffelente (Anas clypeata) Gewässer Anzahl (m/w) 6 7 9,6 0,2 1,0 1,1 Große 5,4 BS BR DHÜ DHÜ (Vorsperre Dhünn) DHÜ (Vorsperre Kleine 1,2 Dhünn) HERS 2,15 NSG „Gagelbestand“ 6,2 2 2 STA 2,1 TRE 1,0 Daten Melder 26.10.12 11.04.12 28.03.12 31.03.12 07.04.12 04.05.12 04.05.12 HeP Ver Mic 15.04.12 Mic 26.10.12 03.04.12 30.09.12 03.10.12 10.04.12 21.03.12 Maa HeiH Ber Mic Mic Hi Hi, Schö Moorente (Aytha nyroca) Wie schon im letzten Jahr konnte die Moorente auch dieses Jahr wieder beobachtet werden. Je ein Individuum wurde auf ABR am 02.03., 08.07., 09.11. (0,1), 11.11. (0,1), 24.11. (0,1), 12.12. und 21.12. von Maa und Hö beobachtet. Tafelente (Aythya ferina) Monatliche Höchstzahlen für ausgewählte Gewässer: Gewässer Jan Feb Mär Aug Sep Okt Nov Dez Melder ABR 4 3 5 - - 5,1 8 4,1 Ja, Maa DHÜ 38,18 110 3,2 1,1 3,3 12,6 3,0 40 HERS SAM 3 35,7 0 - 19 2,1 0 - 0 - 1,1 2,0 1,0 2,2 1,0 1,0 Mic, Scht Hi Scht Die Tafelente wurde im Beobachtungsgebiet an vielen weiteren Gewässern/Orten gesehen (AEI, AOG, BR, BS, COX, JM, TRE, WS, WIE, WUV, Kür, Wahner Heide: Sperrgebiet, Wer). Der letzte Wegzügler (1,0) wurde am 22.04. auf HERS Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 25 gesehen (Och), die ersten Rückkehrer (1,1) wurden am 30.08. auf der DHÜ beobachtet (Mic). Reiherente (Aythya fuligula) Monatliche Höchstzahlen für ausgewählte Gewässer: Ort J F M A M J J A ABR 14,2 - 18 - 9,3 19 26 12 12 BT 0,2 - 7,0,3 5 DHÜ 20 30 20 20 40 20 20 30 17 0 45 25 24 23 63 42 HERS 43 66 WUV 27,13 20 18 - 17,8 4 2,2 2,2 14 - S O N D Melder 10 23 23 Maa 1,5 Sa, u.A. 10 10 12 22 13 9 Mic, Kah Hi 1,1 1,2 6 8,12 0,1 4 5 18,14 30,16 Ad Die Reiherente wird überall im ABO-Gebiet gesehen. Größere Ansammlungen gab es noch auf der WS (52,32 am 19.02.12, Och), in Reichshof (38 am 18.08.12, Ja) und auf der NEY (13,18 am 29.01.12, Mic). Bruten Gewässer Anzahl BP/Bruten Juv. Melder ABR mind. 2 Bruten Maa DHÜ HERS LEI 1 Brut mind. 4 Bruten 8 (später 7) 6 4 8,5,3,1 Mic Hi 2 Bruten 3,4 Fl Schellente (Bucephala clangula) Regelmäßig wird die Schellente nur an der DHÜ gesehen. Die letzen konnten am 12.04.12 (Mic), die erste wieder am 13.10.12 (Mic) festgestellt werden. Monatliche Höchstzahl: Ort Jan Feb Mär Apr Oct Nov Dez Melder DHÜ 11,18 12 5,7 2,6 1,0 1,1 Ansonsten gab es noch folgende Einzelbeobachtungen: Gewässer Anzahl Daten (m/w) BS 1,0 15.01.12 2,6 Mic, Ber Melder VanW Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. BT Kürten NEY WS Wermelskirchen WIE Heft 60 (I / 2013) 1,3 1,1 15 2,4 1,0 1,1 1,0 5 2,1 3,2 1,4 1,0 2,1 15.12.12 02.03.12 18.01.12 18.01.12 29.01.12 30.01.12 10.02.12 18.01.12 15.01.12 04.03.12 07.03.12 22.04.12 29.12.12 Seite 26 Sa Sa Kah Kah Mic Hi HeiH Kah Ko Eiderente (Somateria mollissima) Am 25.11. beobachteten Mic und Scht eine weibliche Eiderente an der DHÜ. Wohl Erstbeobachtung für GL! (nähere Infos, Bericht in Vorbereitung). Moschusente (Cairina moschata) Eine Moschusente wurde am 01.01, 14.01., 21.01., 04.02. und 25.02. von Scht an der SAM beobachtet. HeP meldete am 07.04. ein weiteres Individuum vom LEI. Zwergsäger (Mergellus albellus) Der Zwergsäger ist ein seltener Gast im ABO-Gebiet. Die letzten Sichtungen stammten aus den Jahren 2004, 2009 und 2011. Auch dieses Jahr gelang eine Beobachtung von 1,1 Zwergsägern auf der SAM am 25.02.12 (Scht). Mittelsäger (Mergus serrator) Der Mittelsäger ist im Bergischen Land die seltenste Mergus-Art. Maa konnte am 19.11. vier weibliche Mittelsäger auf der BR beobachten. Dazu folgenderEintrag: Immer in der Mitte des Sees schwimmend, ruhend und Gefiederpflege, meist schlafend, später gähnend. Schätze Erholung vom Flug. Gänsesäger (Mergus merganser) Der G. wurden an 32 verschiedenen Gewässern/Orten gesehen. Hier die Höchstzahlen: Gewässer/Ort Datum Höchstzahl WIE 15.01.12 48,48 AEII 18.02.12 17,17 DHÜ 11.03.12 9,14 NEY 15.03.12 14,9 HERT 18.12.12 12,11 HERS 26.01.12 11,11 Melder Ko Stu Mic Sa Schö Hi Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) HZ Reichshof BS Wip-Großhöhfeld Panzertalsperre WIPN AOG 30.12.12 13.01.12 15.01.12 15.01.12 29.12.12 01.01.12 07.03.12 Seite 10,10 18 4,9 4,9 6,5 6,5 5,5 27 Mic Ja Sa VanW Ad Fl Fl An folgenden weiteren Orten wurde der Gänsesäger noch beobachtet: AEI, ALL, SAM, BR, LI, AS, WS, WUV, Barmer Talsperre, Wip-Großhöhfeld, Hennef (Sieg), Hüc-City, Kür, Neu, Ove, Gum-Rebbelroth Ost, Wip-Sassenbach, SieSiegaltarm an A3, Wahner Heide: Förstchens-Teich, Windeck. Gänsesäger waren bis zum 07.04. auf der DHÜ (Ber) und dann wieder ab dem 25.10. auf dem HERT (Hi) anzutreffen. Es gab in diesem Jahr keine Sommerbeobachtungen von G. Rebhuhn (Perdix perdix) Es konnten mehrere Rebhühner beobachtet werden: Hüc-Niederdorp: 2 am 09.03.12 (Mic) Hüc-Gewerbegebiet Winterhagen: 2 am 30.04., 04.05. und 08.05. (Sa, Ja) und 4 am 23.05. (Ja) Es stellt sich die Frage, ob es sich bei den seit 2011 in Hückeswagen und Wermelskirchen zu beobachtenden Rebhühnern um Wildvögel oder um ausgesetzte Tiere handelt. Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis) Monatliche Höchstzahlen für ausgewählte Gewässer Ort J F M A M J J A S O N ABR - - - - 1,1 1 4 12 12 9 11 8 Maa, Ko BT 8 - 4 2 - - - - 3 4 10 12 Mic,Sa DHÜ 20 20 11 - 2 - - 6 11 8 15 15 Kah, Mic HERS - - 3 3 2 5 4 8 10 2 1 D 0 Melder Hi Weitere Beobachtungen gab es noch von AEI/II, AOG, AS, AWI, BR, GRÜ, JM, LEI, LI, NEY, SAM, STA, TRE, WEI, WIE, WUT, WUV, Ber-Dümmlinghausen, PM, BGl-Diepeschrath, Kür, HZ, Rei-Nespen, Rei, Wahner Heide: Leienweiher, Windeck, Wuppertal. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Bruten Gewässer Heft 60 (I / 2013) Seite Anzahl BP/Bruten Juv. Melder ABR 1 Brut BT 1 Brut DHÜ (Vorsperre 2 Bruten Gr. Dhünn) 2 1 1,4 Maa Mic Mic HERS LEI HZ STA Wahner Heide 1,2,2 1,2 1 3,1,1 Hi Fl Mic Hi KGW 3 BP 2 Bruten 1 Brut 3 BP 6 BP 28 Am GRÜ konnte Scht am 22.07.12 viele Pulli beobachten, die genaue Anzahl der Bruten ist nicht bekannt. Haubentaucher (Podiceps cristatus) Monatliche Höchstzahlen für ausgewählte Gewässer Ort J F M A M J J A S DHÜ 25 115 10 30 20 20 4 HERS 1 0 7 9 9 6 O 50 50 30 10 4 5 5 N D Melder 40 30 Mic, Ber 2 2 Hi Weitere hohe Zahlen: BS: 51 am 15.12.12 (Sa) WS: 43 am 12.02.12 (Hi) Hüc-Siepersbever: 38 am 23.10.12 (Huc) WIE: 26 am 21.10.12 (Ja) NEY: 20 am 29.01.12 (Mic) Bruten Gewässer AEI AOG BS BS (Stooter Arm) DHÜ HERS SAM Anzahl BP/Bruten 1 BP 1 BP 2 Bruten 2 Bruten 3 BP 3 BP 1 BP Juv. 4 3 insg. 7 Pulli 3,4 5,4,2 1,4,2 4 (später noch 2) Melder Schö Maa Sa Sa Mic Hi nur Huc, Scht Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 29 STA 1 BP 1 Hi WUV 1 BP 2 Sa, Ad Hüc-Bruch 1 BP 5 Maa Hüc1 BP 2 Mic Karrenstein 1 BP 4 Sa HücWefelsen HZ 2 BP 3,2 Mic Hüc1 BP 2 Sa Siepersbever Wip1 BP 2 Sa Großhöhfeld Wahner 1 BP KGW Heide Es gelangen in 2012 keine Beobachtungen von Rothalstaucher, Ohrentaucher und Schwarzhalstaucher Sterntaucher (Gavia stellata) Ein Sterntaucher konnte das ganze Jahr über auf der DHÜ beobachtet werden. Weitere Infos dazu im Artikel von Mic in diesem Heft. Prachttaucher (Gavia arctica) Auch für diesen seltenen Taucher gibt es Nachweise von der DHÜ. Der P. hielt sich immer in der Nähe des oben erwähnten Sterntauchers auf. Hier noch eine Eintragung aus ornitho.de von Jun am 18.03.12: „Zusammen mit Sterntaucher; beide schwimmen in wenigen Metern Abstand, so dass die Unterschiede im Schlichtkleid deutlich erkennbar sind: Prachttaucher etwas grösser, kontrastreicher im Gefieder; weißer Fleck im hinteren Körperdrittel; weniger Weiß an Kopf und Hals; taucht beständig nach Fischen.“ Der Prachttaucher war vom 08.01.12 bis zum 17.04. auf der DHÜ auffindbar. Kormoran (Phalacrocorax carbo) Monatliche Höchstzahlen für ausgewählte Gewässer Gewässer J F M A M J J A S O N D Melder ABR 2 3 6 9 10 4 3 1 Maa, Ja DHÜ 10 15 30 20 20 90 4 50 50 30 45 15 Mic, Kah HERS 17 4 4 3 3 4 5 4 36 14 9 Hi SAM 9 1 3 - 3 10 26 12 Scht Weitere hohe Zahlen: WIE: 187 (59 Adulte, 128 Pulli) am 29.05.12 (Ko) Hüc-City: 100 überfilegende K in 3 Zügen (38, 19, 43) am 26.10. (HeP) NEY: 83 am Schlafplatz am 17.09. (Fl) Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 30 Rei: 68 an einem Brutplatz (Anzahl Horste unbest.) am 19.03.12 (Ja) Wahner Heide: Herfeld: 45 am 20.11. (Böt) AEII: 30 am 18.02. (Stu) TRE: 30 am 19.07. (Schö) Hier die gemeldeten Horste: DHÜ: 28 besetzte Nester am 13.Juni (Mic) (2011: 14) NEY: 27 Horste am 07.Mai (Sa) (2010: 24, 2011: 26) TRE: 25 Horste am 15.Mai (Hi) (2010: 17, 2011: 19) Silberreiher (Egretta alba) Monatliche Höchstzahlen für HERS (Hi) 26.Jan 02.Feb 08.Mär 15.Apr 14.Okt 25.Nov 04.Dez 5 5 5 2 2 5 4 An folgenden Orten wurden noch Silberreiher gesehen: ABR, BS, BS-Stooter Arm, Hüc-Siepersbever, DHÜ, Eitorf, HERT, Hüc-Großeichen, Hüc-Kobeshofen, JM, LEI, Mor, Neu, Neu-Pohlhausen, NEY, NSG „Gagelbestand“, HZ, NümGeringhausen, Rei, Rup, Rös-Kammerbroich üfl., SAM, STA, Wahner Heide: Becken 2, Wal-Ruh, Wer, WIE, Wip-Büchel, Wip-Hämmern, Wip-Müllensiepen, Wip-Neyesiedlung, Wip-Thier (aufgrund der zahlreichen Beobachtungen werden die Meldungen nicht mehr einzeln aufgeführt). Von der WIE meldete Ja die höchste Individuenzahl mit 18 Silberreihern am 21.10.12 Die S. wurden bis zum 14.05.12 (HERS, Hi) und wieder ab dem 15.09.12 (DHÜ, Mic) festgestellt. Seidenreiher (Egretta garzetta) In Hennef (Sieg) beobachtete R. Wildemann am 25.10.12 einen Seidenreiher. Dazu schrieb er folgendes: „Deutlich kleiner als Silberreiher. Am Ufer rastend. Beobachtung von der Siegener Straße aus. ca 14Uhr. Bestimmung sicher!“ Dies ist der vierte Nachweis für den rechtshreinischen Rhein-Sieg-Kreis. Graureiher (Ardea cinere) Monatliche Höchstzahlen für ausgewählte Gewässer Gewässer J F M A M J J A S O N D Melder ABR 1 - - 2 4 4 9 6 6 10 9 Maa DHÜ 20 2 6 3 1 10 10 20 20 20 10 4 Mic, u.A. HERS SAM 36 7 11 6 5 3 6 4 2 7 6 12 11 4 4 2 6 4 18 5 5 5 5 4 Hi Scht Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 31 Kolonie Horste 2012 11 10 09 08 07 06 05 04 Melder AEII BGlHerrenstrunden BT 3-4 2 Hennef-Bröl Loh-Ingerberg HZ 7 5 0 0 4 (später 3 2 davon verlassen) 2 2 2 mind. 10 Maa Scht 11 28 28 28 32 21 25 22 Mic, Vö 6 0 1 6 0 14 16 17 12 4 5 4 4 5 6 5 6 6 Hi Hi 3 (insges. 9 2 1 1 1 Juv) TRE 18 15 15 19 Windeck-Herchen 0 1 3 2 3 0 0 0 0 Scht Rup-Büchel Rup-Schönenberg Süd SAM Hi Hi Mic 2 Hi Hi Schwarzstorch (Ciconia nigra) 3 Bruten wurden genannt: Nutscheid/Eitorf: 1 Jungstorch (Hi); Eng: 1 BP (Ja), Mor: 2 Jungstörche (Buc); für GM gibt Ja an: „es ist möglich, dass in den letzten zwei Jahren 17-18 Reviere bestanden“. Weiterhin merkt Hi an: Wie das Forstamt Eitorf mitteilte, hat das zweite Brutpaar in Nutscheid (Gem. Windeck) im Jahr 2012 nicht gebrütet, da es durch Baumaßnahmen des RheinSieg-Kreises im NSG Elisental gestört wurde. Im Vorjahr hat das Brutpaar in dieser Gemeinde erfolgreich gebrütet. Außerdem gab es zwischen dem 09.03.12 und dem 21.09.12 noch zahlreiche Einzelbeobachtungen in den Gegenden um Ber, Eng, Gum, Hüc, Mar, Nüm, Ode, Rad, Rei, Rup, Troisdorf, Wal, Wer, Wie, Wip (Bot, Hö, Fl, Ja, Ko, Maa, Mic, Mik, RauT, Sa, Schd, Tw, Ver). Weißstorch (Ciconia ciconia) Wip-Neyetal: 2 am 22.02., die sich seit 2 Tagen dort aufhielten (Kos) Nüm-Grunewald: 2 Richt. Niederbreidenbach ziehend am 01.03. (Schö) Leichlingen: 4 Störche Richtung N fliegend am 19.03. (Pie) Rad-Rädereichen: 1 am 24.03. (Sa) Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 32 Hüc-Großenscheidt: 1 landet aus Richtung N kommend auf Grünland vor Waldrand am 27.03. (Ad) Hüc-Niederdorp: 1 am 15.04. (Sa) DHÜ: 1 aus SW über die DHÜ kommend, kreist mehrfach, zieht über Unterberg nach NO weiter, am 15.04. (Mic) Mor-Kömpel: 1 am 24.04. (Buc) Mor-Euelsloch: 1 Anfang Mai (Buc) Hüc-City: 1 in großer Höhe Richtung N ziehend am 08.05. (VanW) Mor-Hülstert: 1 am 25.06. (Buc) BGl-Heidkamp: 7 hoch über dem Garten fliegend am 01.09. (Scht) Remscheid: 2 zuerst Nahrung suchend mit 50 – 70 Rabenkrähen, dann Richtung O abfliegend, am 28.12. (Ad) Fischadler (Pandion haliaetus) Der F. wird alljährlich im Einzelbeobachtungen: Bergischen gesehen. Es gab folgende HERT: 1 am 18.03.12 (Hi) Hüc-Hammerstein: 1 am 01. und 02.09.12 (evtl. das gleiche Tier?) (Ber) LEI: 1 am 23.07.12 nach O fliegend (Fl) LI: 1 am 31.07. über dem Wasser kreisend, tauchte aber nicht, Abzug in Richtung BR (Schae) Loh-Ortsmitte: 1 am 26.09.12 von NW nach SO ziehend (Hof) Loh-Hausen: 1 am 16.09.12 im Überflug von NW nach SO (Hof) Mar-Unnenberg: 1 am 03.04.12 (Maa) Mor-Ellingen: 2 vom 20.03. – 08.04.12 an den Ellinger Teichen, auch Fische fangend (Buc) NSG „Gagelbestand“: 1 am 30.09. und 03.10.12 (HeiH) Wahner Heide-Geisterbusch: 1 Fischadler im Überflug am 27.10. (Hof) Seeadler (Haliaeetus albicilla) Ber sah einen Seeadler, im wahrscheinlich 3. – 4. KJ, am 07.04.12 an der DHÜ. Dies ist der Erstnachweis für den Rheinisch-Bergischen Kreis. Kornweihe (Circus cyaneus) 8 Einzelbeobachtungen gab es im Jahr 2012 (2011: 5): DHÜ: 1 weibchenfarbige Kornweihe am 15.12., das Nordufer abfliegend (Mic) Loh: 1 Männchen am 02.11. Richtung NW fliegend (Scht) Wahner Heide-Geisterbusch: Je 1 weibchenfarbige K am 09.03. (Kal), 01.04. (Mic) und am 20.04. (Kal) Wer: Je 1 weibchenfarbige K am 12.02., am 19.02. erfolgreich mäusejagend und am 14.10. zielstrebig nach SW ziehend (Mic) Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 33 Wiesenweihe (Circus pygargus) Die Wiesenweihe ist sehr selten. Nachdem sie zuletzt 2001 im ABO-Gebiet nachgewiesen wurde, konnten 2011 zwei Beobachtungen gemacht werden. In diesem Jahr wurden gleich 3 Wiesenweihen auf einmal gesichtet. Huc konnte die 3 weiblichen Tiere am 06.04.12 im Fluge und auf Durchzug über der Wahner Heide: Geisterbusch beobachten. Rohrweihe (Circus aeroginosus) Auch die R. wurde mehrfach gesehen, allerdings seltener als im letzten Jahr: DHÜ: 1 W überfliegend nach SW am 07.08. (Kah) und 1 M am 15.09. (Mic) Neu-Heister: 1 M nach SW ziehend am 02.09. (Och) Wahner Heide Güldenberg: 1 am 17.03. (Ber) Wahner Heide Geisterbusch: 1 am 04.08. (Hof) Habicht (Accipiter gentilis) Es gab knapp über 60 Einzelmeldungen aus den Gemeinden BGl, Ber, Hüc, Kür, Loh, Mar, Ove, Rei, Rös, Rup, Wer, Wuppertal und der Wahner Heide (Fe, Kah, Maa, Mic, StaA, Stu, u.A.). Nur ein Hinweis deutet auf ein Brutpaar oder ein Revier in Wer hin. Mic sah dort am 30.06.12 einen Habicht, der mit Beute nach Westen flog. Es gibt noch einen Hinweis auf ein mögliches Brüten in Rei-Bergsee, wo Ja am 07.04. ein Individuum rufend am Brutplatz feststellt. Wahner Heide: 8 BP (KGW) Sperber (Accipiter nisus) Im Gegensatz zum letzten Jahr gab es 2012 zwei Meldungen über Reviere oder Brutpaare. Mic sieht in Hüc-Niederdorp am 01.07. einen Habicht mit Beute Richtung O fliegend, ein weiterer (Reviervogel?) steigt über dem Wald auf. Fl beobachtet am 14.06. ein Individuum, das in Wip-Agathaberg mit Beute in den Fängen aus N in Richtung einiger Fichten (zum Horst?) zustrebt. Mehrfache Sichtungen eines Sperbers in Rös-Brand (Stu) lassen dort ein Revier vermuten. Wahner Heide: 6 BP (KGW) Rotmilan (Milvus milvus) Folgende Bruten oder Reviere wurden gemeldet: Ort BP/Revier Bemerkungen 4810/3 1 BP 5011/3 1 Rev 5109/SO 1 BP 1 Juv. Melder Sa Hö Hi Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 5110/NW 4 Rev, sicher 2 BP 2 und 1 Juv (evtl. ein weiteres BP mit 1 Juv.) 5110/SW 5112/1 Ber-Dümpel Hüc-Altenholte Nüm-Büschhof 3 Rev, 2 BP mind. 3BP 1 Rev Sicheres Brüten 1 Rev 2 und 1 Juv Rös-Großbliersbach 1 Rev Erfolgreiche Brut 2011 Stu Wie-Hübender 1 Rev Wip-Isenburg Hüc-Niederdorp 1 Rev 1 BP Brutrevier seit Jahren Ja besetzt Vö 1 – 2 Juv Mic Wip-Ritzenhaufe Brutverdacht Sa Wip-Hämmern Wip-Grennebach Brutverdacht Brutverdacht Sa Sa Rei-Eichholz Brutverdacht Ja 34 Hi Hi Buc Ri Sa Seit mehreren Jahren Ja brütet hier im Umfeld ein Paar Rotmilane wurden das ganze Jahr gesehen. Trotz des Kälteeinbruchs im Januar gab es einige Überwinterer 2011/12. Vö meldet 2 überwinternde R in einem Baumhof in Wip-Isenburg bis zum 06.03.12. Zwischen Asbach, Buchholz, (RP) und EitorfMüleip,SU (NW) haben mindestens 3 Rotmilane überwintert (Fis). Es gab viele weitere Beobachtungen von Rotmilanen im Januar und Februar. Die letzten R wurden am 20.12. über der WS nach SW ziehend von Hi gesehen. Am 05.06.12 beobachtete Fen 18 Rotmilane, die zusammen mit 3 Schwarzmilanen und 5 Bussarden über einer Wiese in Rad-Rochollsberg kreisten. Auf seiner Weiterfahrt sah er sechs weitere R, die gezielt in Richtung Rochollsberg flogen. Schwarzmilan (Milvus migrans) Es gab wieder einige Sichtungen von Schwarzmilanen, aber keine Bruthinweise. 08.03.12 01.04.12 22.04.12 Eng-Aggertalklinik, nach NO ziehend Wuppertal, 1 Ind. Neu-Eischeid, fliegend Fl Höl Hi Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. 08.05.12 14.05.12 19.05.12 22.05.12 05.06.12 23.06.12 26.06.12 30.06.12 01.07.12 07.07.12 08.07.12 31.07.12 02.09.12 09.10.12 Heft 60 (I / 2013) Seite 35 Muc-Feld, fliegend Hi Wahner Heide: Parkplatz Radarturm, 1 Ind. Stu Wer, 1 Ind. Kön Wip-Agathaberg, schwebt über Mähwiese Fl Rad-Rochollsberg, 3 Ind. fliegend mit Rotmilanen u. Bussarden Fen Wer, 4 Ind. Nahrungsgäste bei Heuernte Mic Wer, 1 Ind. hoch kreisend mit Mäusebussarden u. 6 Rotmilanen Mic Neu-Schöneshof, fliegend Hi Rös-Großbliersbach, 1 Ind. Stu Neu-Heister, über Ort kreisend mit Beute Och Neu-Heister, 1 Ind. mit Mauserlücken, 1 ohne Och Hennef-Altenbödingen, 2 Ind. fliegend Hi HERT, fliegend Hi Wip-Ohler Wiesen, nach S ziehend Fl Wespenbussard (Pernis apivorus) DHÜ: 1 am 15.08. und 3 am 29.08. (Kah) Hennef (Sieg): 6 am 0.09.12 (JanJ) Neu-Schöneshof: 1 am 05.07. auf Pfahl sitzend (Hi) NSG „Rotter Hardt und Mohrsberg“: 8 am 01.09. (JanJ) Rös-Brand: 1 Männchen am 22.05.12 (Stu) Rup-Beiert: 1 überfliegendes Tier am 28.05. (Hi) Wahner Heide: Altenrather Tongrube: 1 am 07.06. (Ell) Becken 1: 1 Weichen am 2505. (Jun) Becken 2: 1 am 11.06. und 2 am 13.06. (Stu) Busenberg: 1 am 25.06. (Stu) Einflugschneise Nord: 1 am 02.06. im Schmetterlingsflug (Tw) Geisterbusch: 1 am 27.05. und 27.06. (Stu) Heidekoppel: 2 am 27.05. (Rau) Hühnerbruch: 4 am 21.07. (Stu) Paradeplatz: 1 am 11.07. (Stu) Schoofenberg: 2 am 23.07. und 1 am 01.08, (Stu) Wer: 1 dunkles Weibchen am 30.06. und 1 am 01.07. (Mic) WIE: 1 am 30.06. (Ja) Am 06.09.12 fand Hey einen toten W, der noch frisch war und dessen gesamter Unterkörper abgefressen war (evtl. vom Fuchs?). Röntgenaufnahmen ergaben keinen Schrot. Brutnachweise gab es nur in der Wahner Heide. Hier wurden 3 Reviere kartiert, bei zweien davon mit Brutnachweis (KGW) Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 36 Raufußbussard (Buteo lagopus) Aus diesem Jahr liegen 2 Meldungen von R vor. Rei beobachtete ein Individuum am 16.01.12 in Kür-Bechen Nord und 2 Tage später, am 18.01.12, wurde ein Individuum von Kah in Kür gesichtet (evtl. gleiches Individuum?). Letztes Jahr gab es eine Meldung eines Raufußbussards, die letzte Beobachtung davor stammt aus dem Jahr 2007. Mäusebussard (Buteo buteo) Ein Horstpaar in Hüc-Niederdorp (4809/4). Der Horst befand sich in einer Pappel am Dörpebach und war nicht einsehbar (Mic). Am 19.02.12 beobachteten Och und Hei mindestens 101 Mäusebussarde gleichzeitig im Sichtbereich über Neu-Oberwennscheid kreisend. Wahner Heide: 23 BP (KGW) Merlin (Falco columbarius) Der Merlin ist sehr selten im ABO-Gebiet. Dieses Jahr wurde er im dritten Jahr in Folge gesehen. Es liegen 3 Meldungen vor: Wahner Heide-Einflugschneise Nord: 1 Ind. einen Baumfalken attackierend am 28.04.12 (Ber) Wer: 1 Männchen am 13.10., flach über Maisstoppeln fliegend und verschwindet Richtung SW über Wald (Mic) Rup: 1 Männchen am 23.12.12 (Schd) Außerdem wurde dies von Fen im Bergisch Birdnet gemeldet: Am 04.04.2012 fand S.W. zwischen Radevormwald-Wilhelmstal und WuppertalBeyenburg/Frielinghausen in einem Fichtengehölz eine frische Rupfung. Die Federn sandte ich zur Bestimmung ein. Es handelte sich um einen Merlin (Falco columbarius). Baumfalke (Falco subboteo) DHÜ: 1 Ind. am 10.05. (Mic), am 12.06., 22.08. und 29.08. und 2 Ind. am 07.08. (Kah) GS: 1 Ind. am 04.07. und 19.07. und 3 Ind. am 11.07. (Schae) Hennef-Heisterschoß: 1 Ind. am 22.07. und 08.08. (Hi) Hüc-Niederdorp: 1 Ind. am 23.06. (Mic) Neu: 1 Ind. am 13.06. und 18.07. (Hi) Rös-Großbliersbach: 1 Ind. am 30.06., 18.07. und 20.09. (Stu) Rei-Langenseifen: 1 Ind. am 22.04. (Ko) Schleipetal: 1 Ind. am 03.09. (Schae) Wer: 1 Ind. am 05.09. und 01.07. und 2 Ind. am 30.06. (Mic) Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 37 WIE: 1 Ind. 07.09.12 (Ko) Windeck: 2 Ind. am 28.04. (Ja) Aus der Wahner Heide gab es 8 weitere Meldungen. In diesem Jahr gibt es einen Hinweis auf ein Brutpaar: Hi vermutete einen Horst im Bereich Bröltal/Winterscheid. Mehrfache Sichtungen von Baumfalken an der DHÜ, lassen dort auf ein Revier schließen. Wahner Heide: 2 Reviere (KGW) Wanderfalke (Falco peregrinus) Es gab in diesem Jahr wieder mehr Beobachtungen des Wanderfalken: Ber-Altenothe: 1 Ind. am 24.07. hoch kreisend (Kun) Ber-Wiedenest Süd: 1 Ind. am 13.07. (evtl. gleiches Ind. wie in Ber-Altenothe?) (Kun) DHÜ: 1 Männchen am 22.09. lange über Vorsperre kreisend (Mic) Leichlingen: Je 2 Ind. am 21. und 29.10. bei der Jagd (La) Rös-Feldflur N Menzlingen: 1 Ind am 23.01. überfliegend (Stu) Siegburg-Phrixturm: 1 Ind. im Januar, am 22.01. 1 Paar, das sich zeitweise am Brutkasten aufhielt; 1 Männchen am 31.12. (Sche, StrC) Solingen: 1 Ind. am 08.03. (Kru) Wahner Heide: 1 Ind. am 04.03. (Wit) Wuppertal: 1 Ind. am 19.03. und 14.05. (Ber) und 2 Ind. am 23.03. (StaA) Es gibt Hinweise auf ein Revier bzw ein Brutpaar in Siegburg-Phrixturm und Brutverdacht in Wuppertal. Turmfalke (Falco tinnunculus) Folgende Bruten oder Reviere wurden gemeldet: Ort BP/Revier Bemerkungen Melder Hüc-City 1 BP 3 Juvenile Sa Hüc-Gewerbegebiet 1 Rev Horst verm. in altem Mic Krähen-/Elsternest Mor mind. 3 BP Buc Neu-Nistkasten 1 BP 4 Juvenile Och, Hei Neu-Heister Neu-kath. Kirche 1 BP 1 BP 3 Juvenile 3 Juvenile Hi Hi Neu-Horst in Fichte 1 BP 3 Juvenile Hi Rup-Winterscheid 1 BP 2 Juvenile Hi Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 38 Wip-West 1 BP 2 Juvenile Sa Wip-Kleppersfeld 1 BP 3 Juvenile Sa Wip-Isenburg 1 Rev. Sa Wahner Heide: 3 BP, davon zwei auf dem Flughafengelände (KGW) Kranich (Grus grus) [280 Datensätze in Ornitho.de] Frühjahrszug: Öfters spät, schon in der Dunkelheit (Hi); rastende Kraniche: am 31.01. 1 Zug von 120 landet aus Westen kommend um 17:00 Uhr an der DHÜ (Ode); 630 am 31.01. seit dem späten Vormittag landen immer wieder zusätzliche Trupps, jetzt 14.30 Uhr Wup (Voh); am 28.02. landen rd. 100 gegen 20:00 Uhr und waren bis ca. 23:00 sehr kommunikativ. Danach war Stille. Am 29. gegen sechs halb sieben war Aufbruchsstimmung. Kann aber gut sein, dass vorher schon einige aufgebrochen sind. Am 29.02. gegen 22.00 Uhr fand sich auf der gleichen Wiese wie am 28.02. eine kleiner Trupp zur Rast ein. Der Melder konnte keine Angaben zur Individuenzahl und zur Dauer der Rast machen, bei Hüc-Pixwaag (Michael Fichtel); 48 am 29.02. von ca. 10:00 - 11:00 Uhr, stehen auf einer Wiese, suchen Nahrung, fliegen nach 1 Stunde Richtung Norden ab, bei Hüc-Wiehagen/Pixwaag (Vö); 6 rastende um 10:45 Uhr am 29.02. WH-St. Christoph bei nebligem Wetter, beim Eintreffen leider abfliegend, 9 knapp über den Baumkronen fliegend, „gehe ich davon aus, dass sie ebenfalls im Bereich Geisterbusch gerastet hatten“ Rös-Brand (Stu); Den ganzen Tag eine Gruppe von max. 40 sehr niedrig und in unterschiedliche Richtungen fliegend im Bereich RösBrand und WH-Geisterbusch herumfliegend. Z.T. zerfiel der Trupp in kleinere Gruppen und Paare. Eine dieser Gruppen stieg von einer sumpfigen Brachfläche an der Brander Straße auf. „Ich vermute, dass die Vögel bei dem starken Nebel nicht weiter ziehen konnten“ (Pec); 23 am 01.03. niedrig überfliegend, im Gebiet rastend! WH-Mühlenweg (Fer); 25 am 01.03. gegen 13:00 Uhr auf Maisfeld in Hüc-Kotthausen gelandet. Nach ca. 2 Stunden mit dem nächsten großen Zug vorbeiziehender K. weitergeflogen (Rat); 13 ebenfalls am 01.03. Rast NümMalzhagen (M.Paschke); 8 am 02.03. rastend um 10:30 Uhr Mor-Rossenbachtal (Andreas Buchen); 3 rastend am 02.03. zwischen 13:00 und 14:00 Uhr WipAbstoß (Kos); 1 am 03.03. bis 04.03. rastend Mor-Niederdorf (H.-G.Reuber); 2 am 14.03. um 11:00 Uhr, tief anfliegend und ca. 1 Stunde Rast auf einer Weide, MorKorseifen (Frau Stinner) Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 39 Zwischen dem 06.01. und dem 13.02. „verspäteter Abzug“ von 2011 (witterungsbedingt) in Richtung Südwesten in der Summe über 3.500 in mehr als 40 Zügen. Aufgrund der zahlreichen Daten als eigene Tabelle dargestellt. Der normale Frühjahrzug nach Nordosten setzte dann nur eine Woche später ein! [Gerade in dieser Zeitperiode ist eine genaue Angabe der Flugrichtung besonders wichtig!] Der Herbstzug erfolgte ungewöhnlich konzentriert um den 26./27.10. bzw. 30.11. mit einer Gesamtsumme in ungekannter Höhe von fast 55.000 ausgezählten Kranichen! Dem einzelnen Vogel der letzten Beobachtung im Frühjahr, am 06.04., fehlten bis auf die 2 äußeren Federn alle Handschwingen im Bereich des rechten Flügels HücErlensterz (Ad) 2 1 10 14 4 2 2 1 36 2 4 0 30 Z.T. ü. 169 Kal.T.* 163 132 17.788 14 0 * Zugtage über Kalendertage 1 7 3 8 3 15 20 0 1 1 16 58 58 13 4 Bemerkungen 1 1 9 4 1 2 2 21-24h 1 18-21h 6-12h 24-6h Zeit ? 71 100 1.099 1.921 254 120 33 18 3.616 0 15-18h 2 1 15 16 4 2 2 1 43 12-15h 06.01. 08.01. 30.01. 31.01. 01.02. 02.02. 07.02. 13.02. 8 Z.T. ü. 39 Kal.T.* Züge ausgez. Züge Anzahl Tiere Datum Herbst- / Winterzug 2011 / 2012 (jahresübergreifend) SSW / W NO W - SSW S - SW SW SW SW SW 2012 2011/2012 zahlreiche Melder: Ad, Ber, Böt, Buc, Chr, Da, Fer, Fis, Fl, Für, Ger, Hei, HeP, Her, Hey, Hi, Hö, Hof, Ja, Jaw, Ko, Kos, La, Maa, Mic, Mus, Ode, Pec, Pfa, Rat, Reh, Rep, Ri, Sa, Schd, Schö, Scht, StaA, StrC, Stu, Son, To, Tre, Un, Ver, Vö, Voh, VanW, Werm sowie Horst Bachmann, Gerhard Beer, Michael Fichtel, Erich Gottschlich, W.-D. Heimann, Ulrich Hoss, Ingo Koße, M. Paschke, H.-G. Reuber, Torsten Verhufen – sowie viele Meldungen von Gewährsleuten, insbesondere durch Buc. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 40 Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 41 Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 42 Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 43 Wasserralle (Rallus aquaticus) 1 frische Rupfung am 23.10. WH-Hasbacher Wiese am Rande eines Erlenbruchwaldes (Stu); 1 am 11.11. „wenn man sie dann mal entdeckt hatte, konnte man sie schön, mit der Sonne im Rücken, am gegenüberliegenden Uferrand laufen sehen“ PM (Scht) WH: 2 BP (KGW) Teichhuhn (Gallinula chloropus) [121Datensätze in Ornitho.de] Hi meldet nur Beobachtungen von nicht adulten Vögeln, 1 am 19.07. und je 2 am 06.,16. und 25.09. sowie je 2 diesjährige am 02.,14. und 23.10. HERS, keine Beobachtungen am HERT!; 10 am 22. 04. Lin-Steinscheid (Ko); 2 ad. 4 pulli, nicht flügge am 27.04. BGL Schlosspark Lerbach, an der SAM ab 24.03. Nestbau, Brut, 5 pulli am 05.05., am 11.07. 6 ad. und 5 im 1.KJ (Scht); weitere Beobachtungen an: AE I/II, AOG, AWI, COX, HERT, HERS, WalLehmkuhle, Kahnweiher BGL-Refrath, Kupfersiefer Mühle, LEI, Vorbecken DHÜ, WUT; Wip-Innenstadt; von den Meldern: Ad, Ger, Hö, Huc, Ja, Mün, Sa, Schd, Schö, Sta, Ste, Ko, Mic WH: 4 BP (KGW) Monatsmaxima bezogen auf die Gewässer oder Bestandszahlen Zähltermin (ausgewählte Gewässer) einschließlich der Jungvögel. Gewässer J F M A M J J A S O N D 6 - 1 1 4 3 3 4 4 ABR am 29. 19. 8. 29. 20. 09. 11. 12. 8 - 5 1 - 6 6 PM am 07. 9. 10. 11. 16. 23 22 13 7 11 8 11 3 10 16 15 13 SAM am 01. 25. 03. 21. 05. 07. 21. 25. 22. 13. 17. 15. - 3 3 6 1 WEI am 18. 11. 28. 8. 5 1 - 2 3 5 3 8 WUV am 30. 14. 22. 25. 20. 11. 19. zu einem Melder Maa Scht Scht Stu diverse Blässhuhn (Fulica atra) [286 Datensätze in Ornitho.de] 42 am 18.02. AEI (Stu); 2 beim Nestbau am 26.04. und 20 am 28.09. AEI, min. 8 pulli am 22.05. ABR (Schö); >1 brütend am 05.05. AOG, 3 mit Brut am 05.06. AWI, 8 am 15.12. AS (Maa); 5 am 30.11. AS „Nachstau“ bei Dümmlinghausen (Hö, Maa); 8 am 27.03. Rem-Eschbachtalsperre (Ad); 6 am 25.03., 5 am 13.05. und 8, davon 3 nicht flügge juv. am 23.07. GRÜ (Scht); 9 am 27.04., 5 „brütend“ am 04.07. und 14 am 16.12. LI (Ver); > 20 am 29.01. NEY (Mic); 4 am 01.11. NEY (Sa); 29 am 19.02. und 24 am 24.12. an der WS und 52 am 22.04., darunter Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 44 min. 8 Bruten HERS (Och, Hei); 1 mit 5 juv. am 29.04. Wal-Lehmkuhle (Ste); > 8 z.T. an Nestern am 23.03. und 1 am 03.04. STA (HeiH); 5 am 23.06. 2 Paare, aber nur ein Brutpaar mit 1 flüggen Jungvogel erfolgreich, am 21.07. erfolgreiche Zweitbrut mit einem pullus. Dieser überlebte aber wohl nicht, da nur eine Beobachtung gelang COX (Scht) Monatsmaxima bezogen auf die Gewässer oder Bestandszahlen zu einem Zähltermin (ausgewählte Gewässer) einschließlich der Jungvögel. Gewäs Melde J F M A M J J A S O N D ser r 10 13 12 30 12 20 20 15 10 Maa ABR am 06. 22. 19. 08. 29. 14. 09. 09. 21. divers 6 4 6 14 12 4 7 10 BT e am 15. 18. 5. 24. 17. 18. 11. 15. divers 2 13 10 12 24 12 32 22 15 15 18 WUV 4 e am 30. 22. 14. 12. 11. 11. 23. 22. 25. 20. 11. 16. 12 4 9 2 7 Sa BS am 15. 18. 15. 17. 15. divers 10 20 16 21 14 19. 16 11 8 2 0 HZ e am 22. 31. 15. 13. 24. 09. 02. 19. 14. 17. 30. divers 4 4 3 3 4 4 30 75 94 13 BR e am 20. 11. 17. 18. 09. 08. 20. 14. 19. 19. divers 2 70 200 780 570 600 DHÜ 363 80 e am 15. 22. 30. 07. 15. 27. 17. 08. Vorspe 2 4 15 10 Mic rre Kl. 18 10 20 Dhünn am 22. 26. 10. 09. 02. 07. 16. 7 4 3 5 3 1 1 1 1 Scht COX 2 am 14. 31. 21. 12. 23. 15. 15. 13. 10. 08. 1 8 4 1 2 1 1 Scht SAM 1 am 21. 25. 18. 21. 17. 16. 25. 01. 188 22 23 Hi WS am 12. 05. 18. Hi/Sc 1 1 HERT hö Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 45 am 18. 11. 34 45 43 47 55 68 79 62 5 2 Hi HERS 26 4 am 15. 16. 18. 15. 23. 28. 24. 14. 16. 02. 08. 27. weitere Melder: Ad, Hö, HeiH, Hul, Kah, Kön, Kos, Mic, Mik, Mün, Schd, Sche, Schö, StaA, Ja, Jun, Vö, VanW, Ver, Bruten: 1 mit 5 juv. am 29.04. Wal-Lehmkuhle (Ste); ca. 10 Paare am 23.05. HERS, ca. 11 Paare am 12.06. mit 5, 3x4, 3 und 1 Jungvogel STA (Hi); 1 Paar mit 5 juv. am 21.07. WIPN, 1 Paar mit 4 juv. am 23.07. LEI (Fl); 1 Brut mit 1 juv. am 07.06. SAM (Scht); 2 Paare 1x4 und 1x6 juv. am 23.06. BT (Mic); 21 am 13.05. HZ 16 ad. und 5 nicht flügge pulli, dort am 24.06. 8 ad./ 6 pulli sowie 1 bebrütetes Nest, am 09.07. dann 10 ad./ mit 1 x 4, 2 x je 2 pull., 1 x 1 juv. (Mic); 1 Paar mit 4 kleinen juv. am 09.05. am 10.06. noch 2ad. + 3 große juv., im Winterhalbjahr 2 ad. PM (Scht); 5 am 24.04. Panzertalsperre/Rem (Ad); > 10 am 19.07. TRE (Schö); 28 am 15.01. (Scht) + >30 am 04.02., >50 am 11.02., 30 am 11.03., 2 am 20.06. und 10 am 30.08. Vorsperre Große Dhünn, 4 ad. und 4 Nester am 04.06., am 01.07. 10 ad. 1x5 pulli, am 07.07. dagegen 10 ad. davon 2 Paare mit 2 großen und 3 kleinen juv. Vorsperre Kleine Dhünn (Mic); 2 am 17.03. und 4 mit 1 Nest am 22.04. WH Leihenweiher (StiD); 4 Paare am 29.05. WIE (Ko) Weitere Beobachtungsorte: LEI, JM; Vorsperre AS, TRE WH: 17 BP (KGW) [45 Datensätze in Ornitho.de] Kiebitz (Vanellus vanellus) 5 am 11.03. (Scht) sowie 1 am 04.05. (Sa) Wip-Isenburg; 27 am 24.03. WipNeyesiedlung (Sa); 1 Paar am 20.03., 3 am 25.03., je 1 am 03.,14. und 15.04. HücScheideweg (Ad, Sa); 2 am 31.03. (Sa) und 1 am 11.04. (Mic) Hüc-Niederdorp; 1 am 02.04. Wup-NSG "Eskesberg" (Son); 11 am 21.07. Wip-Lendringhausen überfliegend nach West (Fl); 1 am 04.12. HERS (Hi); 1 am 14.10. Rös-Feldflur zw. Lüghausen u. Groß-bliersbach (Hö, Maa, Scht); 2 Durchzügler am 22.10. Leichlingen (La); 2 am 06.04. „wegen der ausgeführten akrobatischen Flugspiele handelt es sich wahrscheinlich um ein Paar dass hier brüten will“, westlich von Rad-Niedernfeld (Da); 1 am 13.11. Nüm-Bierenbachtal (Meyer-Cords) Daten zu den beiden einzigen gemeldeten Brutplätzen im Gebiet: 1 am 28.03., 8 am 07.04., 1 am 17. und 4 am 27.04., 2 am 01.05., 1 am 04.05., 3 am 01.06. davon 1 brütend und 1 Paar Nordufer, 1 am 13.06. und 4 am 07.10. DHÜ (Ber, Kah, Mic, Schd, Scht); 3 am 01.05., 1 am 04.05. mit Balzverhalten, 2 am 05.06. warnend, 6 am 07.06., 4 am 19.06. davon 1 Paar mit mind. 1 pulli , 9 am 01.07. ad. mit juv., 2 am 06.07., am 18.+31.07. keine, aber 6 am 04.09. und 1 am 28.10. Hüc-Gewerbegebiet Wintershagen (Mic, Sa, Ja) WH: 2 BP (KGW) Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 46 Flussregenpfeifer (Charadrius dubius) [36 Datensätze in Ornitho.de] 1 am 31.03. (Mic), 1 am 07.04. (Ber), 2 am 12. und 6 am 21.04. (Mic), 2 am 01.05. (Scht), 4 am 04. und 3 am 10.05., 2 am 01. und mind. 5 am 13.06. mit 2 - 3 Paaren bei Balz-/Revierflügen, 1 am 20.06. und 9 am 07.07. darunter 1 im 1. KJ (Mic) alle DHÜ; je 2 am 14. (Ad) und 19.04. (Ja) in Gewerbegebiet Hüc-Niederdorp; 6 mit Balzverhalten am 24.04. in Rad-Gewerbegebiet Rädereichen (Sa); 2 am 26. und 6 am 28.04. brütend auf Gewerbeflächen Rei-Oberwehnrath (Ja); 1 am 29.04. an Teichen Mor-Ellingen (Buc); 2 am 03.04. Hüc-Scheideweg / Gewerbegebiet Winterhagen (Ad); zunächst 2 am 30.04., dann 4 am 01., 1 am 03. und 2 am 05.05. jeweils balzend (Sa); dort dann 2 Revierpaare am 07.05 (Mic); 2 brütend am 08. und 2 balzend am 23.05. (Ja); 2 brütend am 30.05. (Mic); 4 balzend am 02. (Sa); 1 Paar + 1 brütend am 05. (Mic); je 2 balzend am 07. +25.06. (Sa); 1 warnend, fliegt dann hoch ab, am 01. keine mehr, am 18. bzw. 31.07. (Mic) alle HücGewerbegebiet Winterhagen; 1 am 23.06. und 2 am 01.07. Vorsperre Kleine Dhünn (Mic) [Die oben gezeigten offensichtlichen Schwankungen bei der Antreffwahrscheinlichkeit an den beiden Brutplätzen zeigt deutlich die Schwierigkeit, aus einer Einzelbeobachtung auf die Gesamtbrutzeit zu schließen!] WH: 1 BP (KGW) Waldschnepfe (Scolopax rusticola) je 1 am 11. und 20.01. WH-Busenberg bzw. Geisterbusch (Pec); 1 am 02.02. Wald und Wiesen westlich Rös-Lüghausen (Stu); 1 am 04.02. bei Siegburg (HeiH); 1 am 09.02. Immekeppel-Volbachtal Ove (Kol); 1 am 12.03. im Wald auffliegend RuppMillerscheid (Hi); 1. balzende am 04.04. Rös-Brand (Stu); diverse Wahrnehmungen in der WH (Die, Schi, StiD, Car, SchwI, Skb, Wis); 2 am 22.05. Solingen (Kru); 1 am 28.10. Wip-Großhöhfeld (Sa); 1 am 17.12. an der Kupfersiefer Mühle Rös (Stu) WH: 49 BP (KGW) Bekassine (Gallinago gallinago) Monatliche Höchstzahlen für den Beverteich Gew ässe J F M A MJ J A S O N D r BT 1 - 3/1 - - - - - - 2 / 0 0 2 / 1 1 05. / 26. / 1 24. / am 5. 09. 28. 1. 31. Mel S Vö / HeP/ M Sa / der a Mic Mic ic Vö 2 am 18.03. Hüc-Scheideweg (Sa); 2 am 20.03. WH-Schefferei (Pec); 2 am 25.03. GRÜ (Scht); 2 am 31.03 (Sa) und 1 am 11.04. (Mic) Hüc-Niederdorp; 1 am 10.08. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 47 WH-Herfeld (Huc); 5 am 22.10. an der LI (Ver); 4 am 28.10. Mar-Linge (Hö, Maa); 5 am 31.10. an der LI (Maa); Flussuferläufer (Actitis hypoleucos) 1 am 03.04. STA (HeiH); 4 am 28.04. bei Windeck (Ja); 1 am 04., 2 am 10.05. (Mic); 5 am 07. und 3 am 15.08. (Kah); 1 am 30.08. und 1 am 22.09.(Mic) alle DHÜ, 2 am 04.05. Vorsperre Große Dhünn (Mic); 2 am 05.05. COX (Scht); 1 am 05.05. WH-Aggeraue (Schi, StiD); 1 am 09.05. Vorsperre Kleine Dhünn (Mic); 1 am 07.07. bei Kürten (Kön); 2 am 18.07., 2 am 20.08. und 5 am 14.09. ABR (Maa); 1 am 15.08. LEI (Fl); 3 am 08.08. BR (Ver); 1 am 19.08. bei Windeck (StrC); 7 am 01.09. überfliegend (Ber) und 1 am 15.09 (Mic) WUT, 2 am 16.09. LI (Ver); 1 am 17.11. WIE (Ja); 2 am 09., 4 am 19. und 1 am 24.07. sowie je 1 am 03., 14., 23. und 30.08. HERS (Hi) Rotschenkel (Tringa totanus) 1 am 07.04. (Ber) und je 1 am 01. und 13.06. (Mic) an der DHÜ Grünschenkel (Tringa nebularia) je 1 am 12.04., 04. und 10.05. (Mic) und 1 am 01.05. (Scht) an der DHÜ und 2 am 05.05. bei Wermelskirchen (Mic) Waldwasserläufer (Tringa ochropus) 1 am 25.03. und 1 am 15.04. Vorsperre Kleine Dhünn, 1 am 28.03., 4 am 12.04., je 1 am 13. und 20.06. DHÜ (Mic); 1 am 03.04. BT (Sa); 5 am 07.04. LEI (HeP); 1 am 13.05. SAM (Huc); 1 am 12.06. DHÜ (Kah); min. 2 am 15.06. WHGeisterbusch (Wis, Car); 1 am 23.06. Sieg zwischen Schladern und Herchen (Ste); 1 am 04.07. Wip-Hülsen (Sa); 2 am 21.07. SAM, 1 am 21.07. COX und 2 am 22.07. GRÜ (Scht); 1 am 11.08. LEI (Fl); 3 am 26.10. HERS (Hö, Maa); 1 am 10.04. STA (Hi) Monatliche Höchstzahlen Gew Meld ässe J F M A M J J A S O N D er r HE 2 3 1 3 2 3 3 3 3 Hi RS 06 01 15 19 23 06 02 25 04 am . . . . . . . . . abgesehen vom Februar und in der Zeit zwischen Mitte April und Mitte Juli wohl durchgängig 1 bis 3 anwesend HERS Lachmöwe (Larus ridibundus) je 1 am 29.01. und 11.11. sowie 2 am 16.12 BS, 1 im 1. KJ am 07.07. DHÜ (Mic); 1 am 30.01. und 4 am 22.02. WUV (Ad); 7 am 15., 21 am 18. und 5 am 19.01. Hennef-Attenberg bis Bülgenauel (Fis); 2 am 24.03. und 1 am 15.04. BS (Sa); 1 Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 48 am 08.07. überfliegend WS (Och, Hei); 3 am 12.10. und 2 am 14.12. Hückeswagen in der City und 6 am 14.10. BS (VanW); 1 am 26. (HeP) sowie 4 am 28.10. und 2 am 15.12. (Sa) BS; 4 überfliegend am 15.11. LI (Ver); 1 am 20.11. DHÜ (Kah); min. 5 am 31.12. bei Hennef (Sche, StrC) Sturmmöwe (Larus canus) 1 am 29.01. BS (Mic) und 1 am 04.07. überfliegend WH (Wit); 2 am 07.07. NeuHeister (Och, Hei) Silbermöwe (Larus a. argentatus) 3 am 25.03. WIE (Ko); 19 am 19.06. kreisen ca.30 Minuten über dem nördl. Teil der Wuppervorsperre, fliegen dann wupperabwärts weiter. (Kah); 1 ad. am 19.08. (StrC) und 1 im 2. Kalenderjahr (Schd, Sto) bei Windeck Steppenmöwe (Larus cachinnans) 1 ad. am 19.02. rastet kurz auf dem Wasser, zieht nach Nordosten weiter DHÜ (Mic) [Dies ist für das ABO-Gebiet der erste konkrete Nachweis der Steppenmöwe! – Die Steppenmöwe ist aber auch noch nicht so lange als eigene Art sauber getrennt. Zumindest bei älteren Meldungen der Silbermöwe wird daher eine gewisse Unsicherheit bleiben müssen. Ein genaues Hinsehen lohnt sich aber offensichtlich immer!] Heringsmöwe (Larus fuscus) 2 am 18. und 5 am 23.06. überfliegend Neu-Eischeid; 1 überfliegend am 12.11. Neu-Neunkirchen (Hi) Trauerseeschwalbe (Chlidonias niger) 2 am 01.05. (Scht); 1 diesjährige am 30.08. und 1 ad. im Übergangskleid am 15.09. (Mic) alle DHÜ Straßentaube (Columba livia f. domestica) 1 am 04.01. BGL (Scht); 3 am 23.01. sowie 9 am 01.02. jeweils in der Feldflur Rös-Menzlingen (Stu); ca. 20 vom 27.-29.03. (StaA) sowie ca. 50 am 03.03. (Kra) Wuppertal; 1 am 20.05. in Wer (Schd); 15 am 03.06. WH-Geisterbusch (Stu); ca. 20 am 07.07. in Kürten und ca. 25 in Remscheid (Kön); 6 am 23.06. WHSchloofenberg (Stu); 12 am 28.11. in Wip (Sa); 12 am 09.04., 6 am 30.09. und 12 am 06.10. an der kath. Kirche Neu-Neunkirchen (Hi) [22 Datensätze in Ornitho.de] Hohltaube (Columba oenas) 2 am 02. und 4 am 27.01. Sie-Kaldauer Feld, 1 am 16.01. WS (Pet); 2 am 06.01. sowie 1 am 24.05. Rös-Großbliersbach, 2 am 08.02. unter 120 Ringeltauben RösHasbach, 3 am 13.02. Rös-Brand, 2 am 23.02. Rös-Kammerbroich-Wiese, 4 am 29.02. WH-St. Christoph, je 1 am 15.03. und 02.04. Rös-Hasbach, 10 am 26.03. bei Loh (Stu); 1 am 28.02. Ode (Wy); 1 am 10.02. an der WS (HeiH); 7 am 12.02., Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 49 3 am 11.03. Hennef-Attenberg bis Bülgenauel, im Wald 1 oder 2 rufende am 19.02. Hennef-Mergelstück (Fis); je 2 am 28.+29.02. Wup (Ber); 2 am 28.02. Wup (StaA); 4 am 15.03. Wip-Jostberg, 2 am 02.06. Hüc-Großscheidt, 1 m 10.06. HücAltenholte (Sa); 1 am 17.03. WH-Altenrather Tongrube, 1 am 24. und 3 am 28.03., 2 am 01.04. Wup (Ber); 1 am 01.04. HERS (Schd, Sto); 1 am 02.04. bei Hennef (Hey); 1 am 02.04. Wup (Son); 3 am 27.05. Rad-Dahlhausen (Fen); 2 am 02.06. WH-Geisterbusch (Wis); 1 am 14.07. WH-Panzerpiste (Scht, Stu); 1 m 28.06. an einer alten Schwarzspechthöhle BGL-Diepeschrath (Huc); 1 Paar am 19.02. WS bei Pinn (Och, Hei); ab dem 15.01. bis zum 24.07. an 7 Terminen je 1 rufend HERS und Umfeld, 1 ruft am 20.03. Rupp-Rennenberg, 1 ruft am am 31.05. im Nutscheid bei Win-Ommeroth sowie 1 rufend am 22.07. WS bei Heisterschoß (Hi) WH: 15 BP (KGW) Ringeltaube (Columba palumbus) [406 Datensätze in Ornitho.de] 50 am 02. Rös-Stöcken, 100 am 03. Rös-Großbliersbach und 40 am 11.01. RösHasbach, je 80 am 22. Rös-Menzlingen und am 24.01. WEI, 56 am 01.02. RösMenzlingen, 120 am 08.02. Rös-Hasbach und 70 Rös-Großbliersbach, 30 am 18., 150 am 21., 50 am 24.07. Rös-Großbliersbach (Stu); 130 am 18.01. bei Kür (Kah); 150 am 11.02. Wip-Isenburg (Sa); 80 am 25.02. SAM (Scht); 150 am 03.03. Wup (Kra); 32 am 14.04. BS (Sa); 150 am 15.08. Kür (Kah); min. 70 am 09.09. WHAltenrather Tongrube (Nag); 70 am 18. SW ziehend und 135 am 19. ziehend WSW sowie 100 am 21.10. Leichlingen (La); 170 am 10., 80 am 14. und 70 am 19.11. Wip-Hermesberg (Kos); 100 am 11.11. auf Maisstoppeln Hüc-Golfplatz Stoote (Mic); 53 am 23.01. und 80 am 19.11. nach Osten überfliegend Neyerevier-Löher Heide (Fl); je ca. 300 am 01.+05.09. Wip-Isenburg und am 21.09. HücEngelshagen (Vö); 1 ruft bereits am 10.01. Ber-Dümpel, ca. 50 am 10.03. sowie ca. 40 am 08.11. Ber-Dümpel (Ri); 82 in 2,2 Stunden Beobachtungszeit im SW der TK 5110, 1 ruft am 08.01. HERS, 1 wird am 26.09. vom Sperber geschlagen, im 2. Halbjahr geringe Zahlen – „vermutlich fehlt Futter“, so 18 am 30.11. westl. Neu (Hi) Türkentaube (Streptopelia decaocto) [44 Datensätze in Ornitho.de] Meldungen von Einzelvögeln und Paaren aus folgenden Orten: BGL-Heidkamp (Scht); Gum (Maa); BT, Hüc-Fürstenberg; Wip, Wip-Münte (Sa); Wip-Peddenpohl (VanW); WUV, Wer, Hüc-Wegerhof (Vö); BGl (Fer); Wup (Kah); Wer (Kön); BR (Ver); Gum-Rebbelroth (Hö); Eng-Bickenbach, Neu-Mohlscheid (Schö); Hüc (HeP); Rös-Forsbach (Bu); 1 am 25.02. als einzige! Beobachtung in 2012 Ber-Wiedenest (Ri); 2 am 22.07. und 1 ruft am 11.08. Hennef-Heisterschoß (Hi); Turteltaube (Streptopelia turtur) [18 Datensätze in Ornitho.de] 1 ruft am 29.04. WH-Herfeld (StrC); 1 ruft am 30.04. WH-Hohe Schanze (Die); 1 am 27.04. Rös-Hasbach, 1 ruft am 03.05. WH-Panzerpiste, je 1 ruft am 05.+10.05. Rös-Brand, 3 rufen am 27.05. WH-Camp Altenrath, je 1 ruft am 11.07. WH- Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 50 Einflugschneise Nord und Davidsbusch sowie am 31.07. und 01.08. WHSchloofenberg (Stu); 1 ruft am 10.05. WH-Moltkeberg (Rau); >3 rufen am 27.07. WH-Herfeld (Stu, SchI); 1 am 02.06. WH-Förstchens-Teich und 2 am 02.07. WHHerfeld (Huc); >3 rufen am 22.06. WH-Herfeld (Mic); 2 am 04.08. WH-Herfeld (SchwK, Lös) - Nur noch Meldungen aus dem Bereich der Wahner Heide! WH: 20 BP (KGW) Halsbandsittich (Psittacula krameri) 2 am 17.03. mit Balzverhalten WH-Aggeraue (Ber); 2 rufende/singende am 19.03. BGl (Fer); 3 am 09.05., davon fliegt 1 in eine Höhle ein und aus. Der Baum hat mehrere Höhlen, nur kurze Zeit beobachtet, möglicherweise dort mehrere Brutpaare PM, dort auch 2 am 11.11. und 14 am 16.12. zusammen mit Staren in einem Baum sitzend, mitten zwischen Häusern (Scht); 2 am 15.02. einmalige Beobachtung Wup (Kra); 10 am 18.06. BGl (Pod) WH: 3 BP (KGW) Kuckuck (Cuculus canorus) [34 Datensätze in Ornitho.de] Erstbeobachtung am 04.04. WH-Geisterbusch (Maa); außerhalb der WH, aus der von verschiedenen Stellen Beobachtungen vorliegen: 1 rufend am 28.08. Ode-NSG "Bechsiefen und Hundberger Siefen" (Hun); 1 ruft am 05.05. Sie-Flutmulde (Schi, StiD); 1 am 10.06. Hüc-Altenholte (Sa); 1 diesjähriger am 12.06. Ansitzjagd auf Raupen in umzäunter Jungbaumschonung von Zaunpfählen oder Greifvogelansitzstangen aus. Wird von Neuntöter-Männchen vertrieben. Offenbar bereits Wegzug. Hüc-Niederdorp (Mic); 1 diesjähriger am 31.07. Nüm-Alsbach (Schö); WH: 17 Reviere (KGW) Schleiereule (Tyto alba) Nachtrag: 3 am 30.12.2011 in einer Scheune Nüm-Distelkanp, 10.03. in WalBruchhausen, Wal-Rossenbach und Nüm-Distelkamp sind traditionelle Reviere besetzt (Ste); 1 BP in Nistkasten im Kirchturm Mor (Buc); 1 am 11.09. in der Scheune vom IOL Wiesengut Hennef (Die, StrC); 1 frische Rupfung am 25.10. Rös-Kupfersiefermühle (Stu) Steinkauz (Athene noctua) 1 am 05.04. „den ganzen Tag über zu beobachten, zwischendurch verschwand er in einem Obstbaum mit Höhlung, vor dem er auch fotografiert werden konnte, kurz vor der Dämmerung konnte ich ihn dann ausgiebig beobachten, fotografieren und filmen. Am 06.04. dann sogar 2 Ind., und da das Brutgeschäft bald beginnen wird, könnte es vielleicht auch die Bruthöhle sein“ Muc (Mus); 1 am 11.09. in der Scheune vom IOL Wiesengut Hennef (Die, StrC); Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 51 Waldohreule (Asio otus) 1 am 03.01. am Abend bei schwerem Sturm auf schwankendem Telefondraht sitzend Wip-Bergesbirken (Kos); 1 am 20.09. BGl (Tw); 1 am 05.10. Solingen (Chr); rufende Junge zwischen 10. und 20.05. und später wieder am 31.07. und 02.08. (Zweitbrut?) Wip-Agathaberg (Fl), Anfang Mai auch rufende Junge in RösForsbach (BuK) WH: 0 !! BP (KGW) – keines festgestellt! Sumpfohreule (Asio flammeus) 1 am 07.04., flog um 10.25 Uhr am Straßenrand auf, kreiste, wurde von einer Rabenkrähe belästigt, schüttelte diese ab und verschwand. 35 Minuten später flog, wohl derselbe Vogel, ca. 60 Meter entfernt von der an-deren Straßenseite auf. Hennef-Mergelstück (Fis) [Bislang nur sehr wenige Nachweise aus dem Beobachtungsgebiet. So nach Kowalski & Herken-rath (2003) nur 6 Nachweise im Oberbergischen Kreis: 1. 1925 bei Waldbröl geschossen (aus Thiede & Jost), 2. Oktober 1948 3 Ex. Neyetalsp. (Mertens), dort auch die 3. am 5.3.56 1 Ex. und 4. am 21.10.78 1 Ex., 5. am 4.11.90 1 Ex. Wip.-Nagelsbüchel (Günter Kapp), die 6. am 22.10.99 1 Ex. Rad.-Scheidt, mit gebrochenem Oberschenkel (Dietmar Fennel); Guthmann fand außerdem 1993 eine Rupfung im Königsforst; zuletzt 1 am 27.03.2002 in Rad, wurde verletzt in Stacheldraht gefunden und zur Pflege bei D. Fennel abgegeben] [27 Datensätze in Ornitho.de] Uhu (Bubo bubo) je 1 ruft am 27.+28.02. und 1 in Kiefer sitzend am 10.03. an anderer Stelle in Wup (StaA); 1 am 04.03. an weiterer Stelle in Wup (Kh); 1 ad. am 24.05. auf dem Erdboden, fliegt nicht weg und wird von hassenden Krähen stark belästigt, „der Uhu wurde in unsere Obhut genommen, er ist nicht beringt, weist keinerlei Verletzungen auf und ist z.Zt. nicht voll flugfähig, der Uhu hat guten Appetit“ Rad-Parkanlage-Ülfebad (Fen); 1 am 14.04. verletzt aufgefunden, nach Pflege wieder freigelassen Wer, 1 am 27.10. Wip-Lesenbüchen (Sa); 1 rufender am 16.04. Wer (Mic); je 1 ruft am 24. + 30.01. Ode-Scheuren-Winkelhausen (Qui); 1 rufendes M am 24.02. um 15:00 Uhr Kür-Bechen (Ger); je 1 am 31.01. Rup und Wie-Mühlhausen (Ja); je 1 am 03.05. rufend in der Nähe des wassernahen Steinbruches bei Rei-Berg und 1 Wie-NSG "Steinbruch Morkepütz" „das Umfeld des Steinbruches ist schon seit Jahren ein Brutrevier“, 1 am 09.05. sitzt im Bereich des langjährigen Brutplatzes, am 12.06. 1 Paar mit 2 juv. ein Altvogel bringt einen Igel zu den Jungvögeln Wie-NSG "Steinbruch Morkepütz", am 05.07. sitzen 2 juv. zusammen auf einem Felsvorsprung Rei-NSG "Ehemaliger Grauwackesteinbruch bei Bieberstein" (Ja); je 1 besetztes Revier am 24.03. und am 12.04. an verschiedenen Standorten in der Nähe von Gum, 1 ad am 28.04., 1 ad. + 2 nicht flügge Pulli am 13.05., 2 nicht flügge Pulli am 02.06., am 10.06. dort keine mehr, westlich Gum-Lantenbach und 2 nicht flügge Pulli am 14.05. Mar-Sieper Bach, Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 52 (Maa); 1 am 28.10. Mar-Kotthausen, 1 am 30.11. rufend auf dem Aehlenberg ab 17 Uhr Gum-Dümmlinghausen (Maa, Hö); 1 Paar spontan rufend, balzend am 20.02. Loh-Kreuznaaf, 1 brütender am 20.02., am 21.04. dort an anderer Stelle ein brütendes, huderndes Ind. – wohl Nachgelege – am 06.07. dort dann noch 3 relativ junge „Ästlinge“ aus dem Nachgelege Muc - selbes Revier wie in 2011, am 19.02. und 08.07. Spuren in einem weiteren Revier im Südosten der TK 5109 (Och, Hei); je 1 ruft am 08. und 18.03. HERS (Hi); 1 am 11.03. HERS (Tre); 1 ruft am 13.01. Hennef (Sabine Giersig); 1 ruft am 11.02. Hennef-NSG "Eulenberg" (Hah); 1 am 16.12. (oder Waldohreule?) aus dem Netz über dem elterlichen Hühnerstall befreit Hennef (M. Hübner) Kölner Stadt-Anz. vom 16.07.: „In Neunkirchen-Seelscheid ist ein toter Uhu aufgefunden worden. Der Greifvogel war offensichtlich an einen Strommast verendet. Es war jedoch nicht der einzige Vogel, der an dieser Stelle zu Tode kam. … Drei Tage nach dem Tod des Uhus sei in Rengert ein Mäusebussard auf dieselbeWeise verunglückt.“ Neu-Rengert Kölner Stadt-Anz. vom 12.10.: „Feuerwehrleute retten gefangenen Uhu. … Der geschwächte Greifvogel war in einem Lüftungsschacht gefangen und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft retten.“ Wahlscheid-Neuhonrath Waldkauz (Strix aluco) [29 Datensätze in Ornitho.de] 1 aus einem Hausflur befreit am 30.03. Wal-Vierbuchermühle (Ste); 1 juv. am 12.04. Zoo Wuppertal (StaA); 1 Ästling – sehr früh am 15.04. Ove-Löhe (Stu); 1 juv. am 05.05. Bettelruf des Ästlings, letzte Woche noch sichtbar, braune Morphe, mittlerweile hinter den frisch gewachsenen Blättern nicht mehr zu sehen GumLobscheid (Maa); 1 am 05.12. „saß in einem großen vertikal-ovalen Astloch einer alten Buche, an gleicher Stelle auch früher schon einen beobachtet“ KönigsforstSteinberg (Böt) WH: 15 BP (KGW) Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus) WH: 0 BP (KGW) kein Revier festgestellt! Mauersegler (Apus apus) [151 Datensätze in Ornitho.de] 4 am 25.04. zusammen mit mehreren Schwalben Loh-Aggerhütte sowie 5-10 am 26.04. Eng-Loope (Schö); 1 am 25.04. Wip-Peddenpohl der 1. – der Vogel schien (aufgrund der Schlechtwetterlage?) ziemlich erschöpft, sehr langsamer Flug in geringer Höhe ca. 10 - 12 m hoch, 1 am 26.05. über Industriegelände und Wupper jagend Wip-City (VanW); 5 am 26.04. BT (Ad); 2 am 26. und 12 am 27.04. Wup (StaA); je 1 am 27. 04. Gum-Rebbelroth (Hö) und Rös-Hasbach (Stu); 5 am 28.04. – Erstbeobachtung BGl-Heidkamp (Scht) und 3 in Gum (Maa); 12 am 28.04. HücJunkerbusch (Ad) sowie 8 Hüc-Fürstenberg (Sa) und 1 Rös-Hoffnungsthal (Stu); ca. 300 am 28.04. WH-Geisterbusch (Ber) sowie 2 in Wer (Hul); am 29.04. 3 Wal- Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 53 Zentrum (Ste) und 2 Nüm-Zentrum (Schö); 2 ziehend am 01.05. abends 3 jagende, 8 am 30.05. und als Letztbeobachtung 4 am 01.08. Neu-Neunkirchen (Hi); 20 am 10.05. DHÜ, 50 am 01.06. hoch über Wald DHÜ (Mic); 1 am 12.05. BerWiedenest (Ri); ca. 100 am 10.05. und >50 am 17.05. WH-Geisterbusch, 100 am 13.06. WH-Becken 2, >20 am 07.07. Rös-Hoffnungsthal-Zentrum (Stu); 30 am 13.05. GRÜ (Scht); (Mic); 50 am 02.06. WH-Geisterbusch (Wis); >20 am 09.06. Rad-Pastoratshof (Bot); 50 am 15.06. WH-Geisterbusch (Wis, Car); >25 am 19.06. ABR, 20 am 18.07. AWI (Maa); am 01.08. keine Mauersegler mehr über Dhünn zu sehen! Vermutlicher Abzug: 27.07.2012 vor Gewitterfront! Wer (Mic); 1 am 04.08. Rös-Hoffnungstal-Zentrum (Stu); 1 am 19.08. Hüc-Fürstenberg (Sa); 1 am 27.08. über Dhünn unter mind. 25 Mehlschwalben, vermutl. Durchzug, da Brutvögel seit Ende Juli weg Wer (Mic) Eisvogel (Alcedo atthis) [122 Meldungen in Ornitho.de] 5 am 05.03. AEII “habe 8 Eisvögel gezählt, teils sitzend, teils fliegend, denke dass Doppelzählungen dabei sind, deshalb "Schätzung 5". Die Vögel haben sich, denke ich, aufgrund der Eislage aus den höheren Aggerläufen dort gesammelt, da es bessere Fangmöglichkeiten gab” (Maa); je 2 am 22.02. Wie-Remperg und am 06.03. WIE (Ko); 2 am 16.03. 1 badet Vorsperre Kleine Dhünn (Mic); je >2 am 12.06., am 03. und am 18.07. war in 2 Stunden ein bis zwei Dutzend mal zu sehen, maximal 2 gleichzeitig zu sehen und zu hören, sowie am 29.08. ABR (Maa); 2 am 14.07. SAM, 2 am 08.09. COX (Scht); 2 am 14.08. Rem (Seif); 2 am 22.08. BerRengsebecken (Maa); ab dem 11.08. bis zum 22.10. an 8 Terminen je 1 an LEI (Fl); 2 am 09.10. WH-Becken 2 (Stu); 2 am 27.10. AEII (Ma, Hö, Scht); 2 am 24.11. ABR (Hö); 1 M am 12.12. sitzt an offenem Wasser / Rest der Wasserfläche eisbedeckt Rup (Sto); 1-2 regelmäßig im Januar und wieder ab Juli HERS, 1 am 06.07. Muc-Bruchhausen sowie je 1 am 12. +19.07. und am 18.11. HERT (Hi); an folgenden weiteren Orten einzelne beobachtet: Solingen (Wx); DHÜ (Mic, Schd); Wup (StaA); WUV (Ad); BT, Wip-Hämmern (Sa); Eng-Buschhausen, Gum-Kurtsiefen, Gum, Wip-Großfastenrath (Maa); NEY, Hüc City, Hüc-Wefelsen (VanW); BIE (To); HZ, Wer, Wip-Großhöhfeld (Mic); Rei (Ja); Nüm-Spreitgen Hexenweiher (Hö); BGl-Regenrückhaltebecken Diepeschrath (Huc); SAM, PM (Scht); AEI (Schö); WH-Aggeraue Nord (Ber, Pau); Rös-NSG Sülz-Altarm, RösEulenbroich (Stu); STA (HeiH); TRE (StiD); HERT (Schö); Siegburg, Siegaltarm an A3 Brücke und Kaldauer Feld (Pet); Windeck (StrC); WH: 2 BP (KGW) Wendehals (Jynx torquilla) 1 rufend am 02.06. WH-Förstchens-Teich (Huc); 1 am 23.07. rufend WH-Herfeld (Skb);1 am 30.08. Mor-Lichtenberg (Buc) WH: 1 BP (KGW) Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 54 Grauspecht (Picus canus) je 1 ruft am 18.03. und am 15.04. HERS (Hi); 1 ruft am 01.04. HERS (Schd; Sto); 2 rufend und trommeld am 22.04. HERS (Och, Hei); 1 am 04.04. Wup (HinS); 1 am 17.04. sowie intensiv rufend am 21.05. BGl-Regenrückhaltebecken Diepeschrath, 1 am 27.05. WH-Camp Altenrath sowie 1 am 03.08. WHSchloofenberg/Tongrube (Stu); 1 am 09.07. BR (Ver) WH: 6 Reviere KGW Grünspecht (Picus viridis) [ 252 Datensätze in Ornitho.de] 4 am 01.01. – 2 Reviere ganzjährig Ber (Ko); je 3 M rufen am 25.02. + 16.+21.03. nun mit 1 W jeweils WH-Eisenweg (Fer); 3 am 17.03. WH-Güldenberg (Ber); 1 W am 31.03. beim Trinken Wer (Mic); 1 ad. + 1 diesjähriger – Brut in der Umgebung Hüc-Junkerbusch (Sa); 3 am 30.09. Kür-Delling (Stu); erster Rufer am 14.01., 1 Kopula im Garten am 07.04., 18 mal beobachtet zwischen Jan. und April im Garten Neu-Neunkirchen, 2 am 11.03. Neu-Ingersau, 3 Rufer am 26.03. im TK 5109 auf 5 km, 1 ruft am 08.05. Neu-Köbach, 1 am 04.06. Neu-Höfferhof, 1 ad. und 2 juv. am 01.07. bei Rupp-Hänscheid und 1 am 13.12. Neu-Wolperath (Hi); erste Balzrufe am 30.12.(2011) Rös-Kupfersiefental (Stu); Weitere Beobachtungsorte mit 1-2 Vögeln: Wup Nordpark (Bay); DHÜ (Schd, Mik); Wup (Kah, Ber); Wup-Barmer Talsperre (Ber); Harich Mar-Himmerkusen (Ver); Vorsperre Kleine Dhünn, HZ, Hüc-Niederdorp, Hüc-Gewerbegebiet Winterhagen, WUV (Mic); Wer (Mic, Schd, Ber); Hüc City (HeP, VanW); WipHermesberg (Kos); Hüc-Pixwaag (Ad);BT (Maa, Hö); Hüc-Niederdorp, HücFürstenberg, Hüc-Kleinberghausen, Hüc-Altenholte, Hüc-Frohnhausen, HücScheideweg, Rad-Kaffekanne, Wip-Münte (Sa); Gum, ABR, Ode, Mor-Harich (Maa); Gum-Rebbelroth + R.-Ost, Gum-Bernberg, Nüm, Nüm-Nord, NümStreitgen (Hö); BGL-Heidkamp, BGl-Lückerath, BGl-Unter-/Oberhombach, SAM, COX, GRÜ, PM (Scht); Siegburg, Sie-Kaldauer Feld (Pet); WH diverse Stellen, von vielen Meldern; Rös-Menzlingen, Rös-Großbliersbach, Rös-Hoffnungsthal, Rö-Hasbach, Rös-Brand, Rös-Hove, Loh, Loh-Gammersbach, WEI, AEII, BGlDeponie Birkerhof, Gum-Niederseßmar-Nord, Gum-Berstig, Kür-Delling (Stu); Rupp (Schd); Windeck (Kun); Hennef (StrC, Sche); Hennef, Hen-Attenberg bis Bülgenauel (Fis) WH: 41 Reviere (KGW) Schwarzspecht (Dryocopus martius) [ 58 Datensätze in Ornitho.de] erste Balzrufe am 10.01. WH (Stu); je 1 ruft (= r.) am 25.01. sowie am 01.+17.09. Neyerevier-Löher Heide (Fl); je 1 r. am 15.+28.01. Ber-Pustenbach und am 10.05 und 25.11. Ber-Wiedenest (Ri); 1 am 12.01. Nutscheid-Kaltbachtal, 1 am 16.03. Rupp-Ifang, 1 r. Rupp-Rennenberg, 1 r. am 25.03. Neu-Naafbachtal, 1 r. am 02.06. WS bei Pinn, 1 am 13.12. WS Mitte, je 1 r. am 15.01., 09.07., 16.09., 14.10. und 04.12. HERS, 1 r. am 11.10. Nutscheid-Altwindeck (Hi); 2 am 31.03. RadWellershausen (Fen) Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 55 an folgenden weiteren Orten wurden im Jahresverlauf S. beobachtet: Wup Zoo (StA); Vorsperre Kleine Dhünn, DHÜ, WUV (Mic); Hüc-Kobeshofen, Hüc-Purderbachtal, BT (Sa); AS, Wie-Morkepütz, Wie-Scherbusch, Ber (Ko); Ber-Niederrengse (Maa); Mar-Himmerkusen (Ver); Eng, WIE, Rei (Ja); WHAltenrather Tongrube, Hüc-Hammerstein (Ber); GRÜ, BGl-Lerbacher Wald (Scht); WH-Geisterbusch (Pet, Fis, Stu, Wis, Car, StrC, Huc); WH-Eisenweg, WHDie Hardt (Fer); WH-Wälder am Sandbach (Böt); WH-Busenberg, WH-St. Christoph, WH-Becken 2, WH-Einflugschneise Nord, WH-Hühnerbruch, RösMenzlingen, Rös-Lüghausen, Rös-Hasbach (Stu), WH-Moltkeberg, Eitorf, HennefAttenberg bis Bülgenauel (Fis) WH: 15 BP (KGW) Buntspecht (Drendrocopus major) [388 Datensätze in Ornitho.de] 2 am 12.01. - 1. Trommel BGl-NSG "Freudenthal" (Stu); 2 am 17.01. davon 1 M trommelnd Hüc-Voßhagen (Ad); 1 am 24.11. an Mais (Wildacker) Wer (Mic) Mittelspecht (Drendrocopus medius) [123 Datensätze in Ornitho.de] 1 balzquäkend (= bq) erster am 10.01. Rö-Brand, 1 am 17.01. WEI: “das ist schon der dritte Nachweis in diesem Gebiet, vielleicht ist das doch kein Zufall, obwohl geeignete Eichenbestände eigentlich fehlen” (Stu); 3 am 11.01. jagen sich und quäken; möglicherweise sogar 4 Ind. Siegburg, Kaldauer Wald (Pet); je 1 bq am 14.01. BGl-Frankenforst, am 04.02. BGl-Heidkamp sowie am 25.02. BGlLückerath (Scht); 1 am 11.01. Rupp am Rennenberg, 1 am 30.01. bq und 2 am 27.02. WS, Vorbecken, 1 bq am 16.03. Windeck-Altwindeck, 1 bq am 23.04. NeuDahlerhof, 1 bq am 14.04. Neu-Oberhorbach, je 2 bq am 16.02. und 15.04. sowie 2 bq am 15.04. im Wald weiter südl. und 1 bq am 23.05. HERS (Hi); 1 bq am 20.02. Neu-Heister (Och, Hei); 3 bq am 11.03. Rup-Kuchem bis Berg, 1 bq am 17.03. Rup-Kuchem (Schd, Sto); 1 bq am 11.02. Eitorf (Hah); je 1 Paar am 20.02. und am 01.03. Nüm Stockheim + Nüm-Holsteinsmühle, 2 am 01.03. Wie-Scherbusch, 3 am 26.04. Eng-Kaltenbach West (Ko); 1 am 27.06. an Zaunpfählen, Bauerngarten, Obstbaumhof Wer (Mic); 1 M am 05.09. in parkähnlicher Gartenanlage mit Rasen-flächen und Hecken, erstmals hier beobachtet HücPixwaag (Ad); 1 am Futterhaus am 23.02. u. 21.10. Rös-Brand (Stu); 1 am 17.12. für 5 Minuten am Futterhaus in Wiedenhof, Belegfotos vorhanden Rei-Eckenhagen (Karin Schmidt) an folgenden weiteren Orten wurden im Jahresverlauf M. beobachtet: Wup (StaA); Rupp (Schd, Sto); Rös-Kupfersiefer Mühle, Rös-Hasbach, RösKammerbroich-Wiese, Rös-Großbliersbach, Ove-Oberauel alle (Stu); zahlreiche Beobachtungen verschiedenster Melder aus der Wahner Heide; Neu-Mohlscheid (Schö); Siegbug (Hey); Hennef (WilT); Hennef-Attenberg bis Bülgenauel (Fis); WH: 59 BP (KGW) Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 56 Kleinspecht (Dendrocopos minor) [41 Datensätze in Ornitho.de] 1 am 10.01. WH-Geisterbusch, je 1 ruft am 14.+25.03. WH-Geisterbusch, WH-St. Christoph, 1 ruft am 22.03. Ove-Oberauel, 3 als Familie mit eben flüggen Jungen am 01.06. Rös-Brand, 1 am 04.06. Rös-Kammerbroich-Wiese, 1 am 06.06. WHBiwakplatz, je 1 am 11.+13.06. WH-Becken 2, 1 am 09.07. WH-Einflugschneise Nord, je 1 am 26.07. und 11.08. Rös-Hasbach, 1 am 06.09. Rös- Großbliersbach, 1 am 30.09. Kür, 1 am 04.10. WH-St. Christoph, 1 am 19.10. Rös-Brand alle (Stu); 2 am 26.02. WH-südlich alte Kölner Straße (Web); 1 ruft und bei Nahrungssuche in alter Eichenkrone am 14.05. WH-Pionerbecken II (Werm); 1 M ruft am 25.01. Siegburg-Kaldauer Wald (Pet); 1 M am 01.+21.03. WH-Mühlenweg, 1 ruft 07.03. WH-Die Hardt, und 1 M ruft am 22.03. WH-Einflugschneise Nord (Fer); 2 am 11.03. WH-Mühlenweg zwei kickernde Ind., an der Reviergrenze. „Ein Ind. spreizte leicht halbkreisförmig seine Flügel ab und schwankte langsam an einem dünnen Zweig sitzend von rechts nach links. Dann glitt es mit weit gespreizten Flügeln langsam zu einem anderen Baum.“ (Schot); 2 balzend am 17.03. WHGüldenberg (Ber); je 1 M ruft am 01.04. (Mic), am 06.04. (Huc), am 08.04. (Stu) und am 28.04. (Ber) sowie 1 W am 28.04. (Rau) WH-Geisterbusch; 1 trommelnd und rufend am 13.04. WH-Heidekoppel, 1 Paar an pot. Nistplatz am 22.04. WHHühnerbruch (Jun); 1 am 21.07. WH-Busenberg (Tw); je 1 ruft am 14.+12.01. sowie am 03.03. BGl-Frankenforst, je 1 ruft am 04.+24.03. BGl-Heidkamp, je 1 am 21.07. und 01.09. COX, 1 ruft am 09.09. bei BGl und bei BGl-Unter/Oberhombach (Scht); 1M am 11.11. BGL-Diepeschrath (Huc); 2 an potentiellem Nistplatz am 24.03. Wup (Ber); je 2 am 25.03. Wer und am 26.03. BGlKönigsforst östlich Steinhaus (Wer); 1 am 26.06. Wer (Schd); 1 W-farbiger am 02.08. HZ (Mic); je 1 M rufend am 15.04. und 20.05. Rei (Ko); 1 am 12.12. Rup (Sto); 1 ruft am 25.02. Neu-Dreisbachtal und 1 ruft am 01.+04.03. HERS (Hi); am 16.03. im Wald 2 M im Abstand von ca. 350 Metern Nahrung suchend HennefAttenberg bis Bülgenauel (Fis); WH: 36 BP (KGW) Pirol (Oriolus oriolus) 1 ruft am 27.05. WH-Erdkaule (Rau); 1 M ruft in Pappeln am 09.06. Rös-Brand (Stu) WH: 1 BP (KGW) [106 Datensätze in Ornitho.de] Neuntöter (Lanius collurio) Erstmeldungen am 04.05. von 1 W WH-Geisterbusch und 1 M WH-St. Cristoph (Huc) und 1 WH-Geisterbusch (Pec); 1 Paar am 08.05. und 1 M am 17.05. an anderer Stelle Rup (Schd, Sto); je 1 M WH-Geisterbusch (Rau, Stu); 1 am 13.05. Wup-Beyenburg (Gil); 1 Paar am 11.05. WH-Heidekoppel (Pri); 1 M am 13.05. WH-St. Cristoph (Scht); 1 singendes! M am 13.05. - Erstbeob. 2012 - im vorjährigen Brutgebiet allerdings am 29.05., 02.+25.06. und 01.07. keine im Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 57 vorjährigen Brutrevier - nicht mehr besetzt Wer (Mic); 1 Paar beim Nestbau am 15.05. WH-St. Cristoph (Stu); 1 M am 02.06. Hüc-Niederdorp 1 Paar am 10.06. Rad-Ispingrade (Sa); 1 M am 09.06. Rad-Pastoratshof (Bot); je 1 M HücNiederdorp am 30.05. + 05.+23.06., „1 Paar am 01.07. und am 06.07. 1 M mit Futter, fliegt möglichen Neststandort an, W nicht zu sehen, am 12.07. M futtertragend, schwanzschlagend, fühlt sich auch aus der Ferne beobachtet und fliegt Nistplatz nicht an, vertreibt Jungkuckuck (!) aus dem Revier, W nur kurz auf Ansitz zu sehen, am 18.07. 1. Paar (bereits bekannt) bei Insektenjagd, fliegen beide mit Futter zum Nest, das sich sehr nah am Boden in kleinem Schwarzdorn zwischen Himbeeren und Hochstauden befinden muss - offenbar ein weiteres W (2. Paar) in vorjährigem Revier, kein Männchen zu sehen, am 31.07. 1. Paar mit mind. 2 flüggen juv., außerdem weitere erfolgreiche Brut nur wenige 100 m vom 1. Paar entfernt, nur noch M + bettelnder Juv. im Revier, W + evtl. weitere Juv. nicht zu sehen“ (Mic); 1 Pärchen mit 2 flüggen Jungen am 22.07. Wip-Wipperfeld (VanS); 1 am 15.05. Mar-Griemeringhausen – Verkehrskreisel Wasserstation, (Schae); 1 Paar am 02.06. am Ehrenmal Ber-Neuenothe, 1W am 30.06., 1M + 1 juv. am 31.06. und 1 juv. am 03.07. im Bereich der alten Brutplätze Ber- Pernze (Ri); 1 Paar in Brutrevier am 17.05. Gewerbegebiet Rei-Oberwehnrath, 4 am 17.05. und 2 am 24.05. es sind mind. 2 Reviere besetzt Wie-Angfurt, 2 am 24.05. in einer bepflanzten Böschung des Gewerbegebietes Wal-Hof Langenbach, am 06.06. 1 Paar am nördlichen Ortseingang Rei-Eichholz, mind. 2 Brutpaare in Anpflanzungsflächen von Böschungen des Gewerbegebietes Rei-Oberwehnrath sowie mind. 1 Paar in Anpflanzungsböschung des Gewerbegebietes Boxberg V, Wal-Hof Langenbach, am 25.06. 2 Paare in seit Jahren bekanntem Revier ReiHeikausen (Ja); mind. 6 am 22.07. GRÜ 3 M, 1 W und 2 x >1 juv., mind. 2 Bruten mit Jungvögeln, an einer Stelle Fütterung außerhalb vom Nest beobachtet (Scht); 1M am 23.06. – es fand dort nur noch eine zerstörte Hecke – keine Brut mehr! Neu-Wolperath, je 1M am 10.05. und 07.07. Windeck-Altenherfen, 1M am 17.05. Muc-Reinshagen, 1 Rev. am 10.06. Rupp-Bölkum und weitere 4 Rev. RuppBölkum bis Millerscheid, 1 Rev. am 09.06. Muc-Hirtsiefen, 1 Paar am 28.06. Rupp-Beiert, 1 Familie am 02.07. Rupp-Litterscheid, 1 ad. und 2 juv. am 11.08. Hennef-Happerschoß und 1 juv. am 29.08. Neu-Renzert – keine systematische Suche! (Hi); 1 M im langjährigen Revier am 19.05. Ove-Halzemich, 1-2 Reviere am 26.05. Muc-Klauserhof, 1 im langjährigen Revier am 26.05., 1 M am 23.06. und 2 davon 1 M am 21.07. Ove-Viersbrücken, 1 am 21. und >1 M am 24.07. Muc-Növerhof (Schö); 1 Paar – bekanntes Revier - am 20.05. Wal-Geilenkausen, 4 davon min. 2 juv. am 09.08. Wal-Herfen (Ste); 1 Paar am 19.05. zwischen WinÖlsen und Mittelirsen in wilder Hecke mit Weißdorn auf ehem. Grasweg, (Michael Kirchner); mind. 3 BP Gemeinde Mor (Buc) WH: 51 BP (KGW) Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Raubwürger (Lanius excubitor) Heft 60 (I / 2013) Seite 58 [74 Datensätze in Ornitho.de] Frühjahr: 1 am 12.02. DHÜ „Dhünn Hochfläche“ Hofschaft Oberberg (Mic); je 1 am 04.+10.+29.01., 19.+21.02., 04.03. Rei-Hundhausen, 31.01. Rei-Eiershagen, 04.+07.03. Rei-Nothausen, 07.03. AEII (Ko); je 1 am 03.01. (Web), 04.+14.+15.01. (Pet), 09.01., 03.+27.02., 14.+18.03. (Stu), 18.+ 22.01., 10.02. (Pec), 28.01. (Fis), 18.02. (HeiH), 20.02. (Wal), 26.02. (Web), 25.02., 06.03. (Huc), 09.03. (Hof), 17.03. (Ber) und je 2 am 07.+14.01. (HeiH) alle WHGeisterbusch; 1 am 11.01. WH-Tongrube (Web); 1 am 21.01. WH-Altenrath (Jör); 1 am 24.01. WH-Herfeld (Skb); 1 am 25.02. WH-Eisenweg (Fer); 1 am 13.03. WH-Moltkeberg (Fis); 1 am 16.03. WH-Heidekoppel (Jun); 1 am 12.02. Wer (Mic); je 1 am 18.03. auf einer Streuobstwiese bei Kür und auf Obstbäumen sitzend bei Ode (Jun); 1 am 24.03. Wup (Ber); 1 am 26.03. in Weihnachtsbaumkulturen und Umgebung zwischen Loh-Gammersbach und Dachskuhl (Stu); 1 am 16.03. nördlich, wohl auf dem Durchzug Rad (Da); 1 am 07.04. Rei-Hespert (Ja); 1 Winterrevier: je 1 am 21.02., 06.03. und 01.04. nutzt Baumspitzen und Zäune als Ansitzwarten Ber-Dümpel (Ri); Herbst: je 1 am 22.10. WH-Heidekoppel, 29.10. WH-Herfeld und 13.11. WHAggeraue (Pri); je 1 am 23.10. (Maa, Hö, Scht), 03.11. (Schö) und 11.11. (Hö) Grünland bei Eng-Schloss Ehreshoven, 1 am 27.10. GRÜ (Scht); je 1 am 28.10. Ber-Wörde und Rei-Hundhausen (Ko); je 1 am 12.+20.+22.11., 04.+12.+18.+27.+31.12. WH-Geisterbusch, je 1 am 22.+30.11., 01.+08. +14.+24.+27.12. WH-Herfeld und 1 am 31.12. WH-Förstchens-Teich (Böt); je 1 am 12.+13.+21.11. „fliegt mit einer Maus in den Fängen von einem Strauch ab“, auch am 22.+23.+29.11. Wip-Hämmern, 1 am 16.11. Hüc-Großeichen hier ca. 45 Sek. auf einer Stelle rüttelnd und dann zum Boden stürzend, keine Beute gemacht (Sa); 1 am 10.12. AEII (Fl); 1 am 28.12. Kür-Bechen-Herweg (Ger); Trotz intensiver Suche blieben bekannte Reviere im Oberbergischen und Märkischen Kreis im Winter 2012/2013 vakant. (Schae) Elster (Pica pica) [313 Datensätze in Ornitho.de] 14 am 08.02. Feldflur zwischen Rös-Lüghausen und Großbliersbach (Stu); >10 am 22.02. DHÜ (Scheu); 10 am 28.02. Wup (StaA); am 01.03. auffallend viele an zwei Stellen mit jeweils etwa einem Dutzend gerade mal 200 m von einander entfernt Gum-Stromberg bis Hanfgarten (Maa); 8 am 07.03. Gum-Rebbelroth Ost (Hö); 1 Paar mit 3 flüggen juv. am 12.07. Gum (Maa); 12 am 26.07. auf frisch abgeernteter Heuwiese Hüc-Pixwaag (Ad); 11 am 28.10. in Feld und Hecke Hüc (HeP); 7 am 31.10. LI (Maa); 19 am 16., 21 am 22. und 17 an 19.12. HücFürstenberg (Sa); 12 am 28.12. Gum-Niederseßmar-Süd (Hö); >20 am 31.12. LI (Maa, Hö) WH: Reviere (KGW) Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 59 Eichelhäher (Garrulus glandarius) [384 Datensätze in Ornitho.de] 9 am 20.02. WH-Geisterbusch (Wal); 8 am 04.03. Wup (Kah); 16 am 22.03. westlich BGl-Königsforst Steinhaus (Wer); 9 am 06.09. WH-Geisterbusch (Huc); >12 am 18.09. WH-Geisterbusch (Stu); >15 am 18.09. Wup (Kah); 12 am 20.09. BT (Maa); >5 am 24.10. auf abgeerntetem Maisacker Wer (Mic) Tannenhäher (Nucifraga caryocatactes) nur je 1 am 01. und 12.09. Ber Süd-West (Ko) Dohle (Corvus monedula) [90 Datensätze in Ornitho.de] Jan. bis Feb. regelmäßig >50 Wup (StaA); 5 am 13.03. „seit Jahren dort“ Wup (Son); 3 am 05.04. Rem (HeP); 2 am 18.08. in Leichlingen (La); 1 am 19.05. Wer (Kön); 100 und 100 Rabenkrähen am 18.01. überfliegend, „scheinen sich vom Schlafplatz kommend in kleinere Trupps aufzuteilen“ Hüc-Höhsiepen, 4 am 15.02. Hüc-Engelshagen, 20 am 05.03. BT, 1 am 12.03., 20 am 05.03. und 5 am 14.03. über dem BT, 1 überfliegend am 12.03. Hüc-Wiehagen, 10 am 01.09. HücPixwaag, ca. 50 am 05.09. Wip-Isenburg (alle Vö); 4 am 14.10. Wip-Hämmern und 7 am 12.10. Wip West (VanW); 12 am 11.03. Wip West (Scht); 5 am 12., 4 am 14. und 3 am 20.03. Wip-West den Schornstein Fa. Radium um- und anfliegend, 2 am 09., 1 am 29.05., 3 am 05.06., 2 ad.+ 2 juv. am 27.06. dies ist der erste Brutnachweis seit Jahrzehnten in Wipperfürth, 11 am 28.06. [möglicherweise eine angehende kleine Kolonie?], 6 am 2., 2 am 4. und 3 am 05.07., 5 am 24.10. und 2 am 27.11. Wip-West, 1 bis 5 regelmäßig zwischen Feb. und Nov. sowie 11 am 08.07. Hüc-Fürstenberg, im Herbst zwischen 7 am 14.09. und 5 am 09.11. HücGroßenscheidt, 10 am 24.04., 1 am 06.05., 3 am 04. und je 2 am 06.+13.06. Brutverdacht- Wip-Neyesiedlung, 4 am 26. und 2 am 28.03., 16 am 04.04., >20 am 13.+14.09. und 8 am 21.09. Wip-Isenburg, >50 am 02.04. Hüc-Vogelsholl, 2 am 29.02., 3 am 10.05. und 10 am 13.06. Wip-Münte, je 2 am 28.05. und 25.10. Hüc City, 1 am 18.08. Hüc-Kobeshoven, 8 am 19.08. Wip-Kleppersfeld, 8 am 04.11. Hüc-Weyerhof, >10 am 24.11. Wer (alle Sa); 20 mit 83 Rabenkrähen auf einer Wiese am 11.08. Wip-Agathaberg, 6 am 04., 2 am 09.10. und 8 am 10.12. WipRadium Schornstein, 3 am 23.10. nach Süden Wip-Agathaberg (Fl); 1 überfliegend am 13.10. BGl-Lückerath (Scht); 3 am 13. und 1 am 20.10. BGl-Heidkamp (Scht); 1 am 16.03. WH-Eisenweg (Fer); 30 am 03.03. Rös-Hoffnungsthal, 1 am 03. und 3 am 21.10. Rös-Brand (Stu); >2 am 14.10. Feldflur zwischen Rös-Lüghausen und Großbliersbach (Scht, Maa, Hö); 3 überfliegend am 22.10. LI (Ver); 1 am 12.05. Wie-West (Hö); 5 am 27.12. WIE (Ja); 1 am 10.05. erfolgloses BP im Turm der ev. Kirche Ber, 5 am 16.05. Rei-Langenseifen (Ko); 1 am 14.01. dann Mai, Juni und Oktober öfters bis zu 5 Nüm Nord (Hö); 20 am 28.02. regelmäßig am Schlossturm, dort auch Brutplatz Nüm-Schloss Homburg (Her); 30 am 24.02. Wal (Un); 15 am 28.12. als Schwarm, später teilweise mit Rabenkrähen WalDickhausen (Maa); 8 am 03.02. ansonsten nahezu ganzjährig 2 - 6 am Turm der kath. Kirche öfters im Streit mit Turmfalken um eine Brutnische, allerdings kein konkreter Brutnachweis [Aber eine Etablierung scheint wohl absehbar – wie sieht es anderenorts im ABO-Gebiet mit der Dohle aus?], 6 ziehende am 21.09. und 7 Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 60 ziehend am 12.11. Neu-Neunkirchen (Hi); 2 am 19.02. um kath. Kirchturm NeuNeunkirchen (Och, Hei) [Neben den wohl schon traditionellen Bruten in Schloss Homburg zeichnet sich eine deutliche und interessante Tendenz zur weiteren Verbreitung ab, die nach Möglichkeit dokumentiert werden sollte. – In anderen Regionen z.B. in Westfalen sind in den letzten Jahrzehnten ganz enorme Zunahmen zu verzeichnen gewesen. Brutplatze sind hier vorwiegend Kamine in Häusern, aber auch (Schwarzspecht-) Höhlen in Bäumen.] Saatkrähe (Corvus frugilegus) ca. 100 am 04.02. auf frisch umgebrochenem Acker Nüm-Wirtenbach (Ste); 10 zusammen mit 30 Dohlen am 24.02. Wal (Un); im April 221 BP im Stadtgebiet von Waldbröl (Buc); 75 am 10.01. bei Neu-Wolperath, 80 überfliegend am 02.02. Neu-Neunkirchen, ca. 30 an 16 Horsten (!) in einem Wäldchen am Sportplatz – weitere Kontrollen waren nicht möglich Muc-Marienfeld, gut 60 am 31.10. um 16:30 Uhr nach SW und gut 50 am 05.11. um ca. 16:45 Uhr nach SW NeuNeunkirchen (Hi); ca. 100 [nur?!] diesjährige am 30.09. auf einer gemähten Wiese Lin-Reudenbach (Stu); 2 am 13.10. Zug nach SW DHÜ (Mic); 1 am 14.10. Feldflur zwischen Rös-Lüghausen und Groß-bliersbach (Hö, Maa); 1 am 13.12. Wip-Agathaberg (Fl) Rabenkrähe (Corvus corone) [380 Datensätze in Ornitho.de] regelmäßig ca. 100 ab 01.01. bis Ende März Wup (StaA); 180 am 31.01. HücGroßenscheidt (Sa); ca. 200 am 01. und 300 am 05.09. Hüc-Pixwaag (Vö); 100 am 30.06. Wip-Lendringhausen und 83 mit 20 Dohlen auf einer Wiese am 11.08. Wip-Agathaberg (Fl); ca. 100 Kür (Kah); >80 am 24.12. Ode (Schd); 80 am 03.01. PM, >100 am 18.11. BGl-Unter-/Oberhombach (Scht); ca. 50 am 22.11., 100 am 14.12. „erst ca. 50 kreisend, dann kamen zu diesem Schwarm innerhalb von einer viertel Stunde mehr und mehr einzelne Individuen und kleine Trupps hinzu, bis letztendlich etwa 100 Krähen zum Schlafplatz in den Wald flogen Gum-Bernberg“ (Hö); 1 verfolgt einen Kolkraben am 28.05. Ber-Pernze, ca. 100 am 07.09. und knapp 200 am 12.09. auf einer gedüngten Wiese, ca. 35 am 06.11. Ber-Dümpel (Ri); 1 weiße am 04.06. WH-Herfeld (Huc); >80 am 03.01. Rös-Großbliersbach, 40 am 03.02. davon 2 Krähen überwiegend weiß, auf frisch gemisteter Wiese RösHasbach, 90 am 08.02., 250 am 17., ca. 520 am 18. und 147 am 19.12. Feldflur zwischen Rös-Lüghausen und Großbliersbach, 62 am 18.02. AEII (Stu); „1 der 2 bereits bekannten weißen Rabenkrähen in dieser Gegend, reinweißes Gefieder bis auf das Kopfgefieder, das gräulich ist und die Flügelspitzen, die schwarz sind“ am 11.11. Rös-Hasbach (HerB); ca. 65 am 11.10. Eng-Buschhausen (Maa); >100 am 27.10. Grünland bei Schloss Ehreshoven (Hö, Maa, Scht); >400 überfliegend, Schlafplatz wahrscheinlich auf benachbarter Werkshalle und im Wald südlich des Staus AEII (Hö, Maa); Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 61 Kolkrabe (Corvus corax) [58 Datensätze in Ornitho.de] 2 am 04.03. überfliegend Wup (Kah); 2 "in neckischen Flugspielen vertieft", strichen dann aber ab in Richtung Ennepetalsperre am 31.03. Rad-Wellershausen (Fen); 2 am 29.01. NEY, 1 am 21.04. Wer-Vorsperre Große Dhünn, 2 ad. + 1 diesjähriger -Brut- am 30.06. Wer, 2 am 19.09. HZ (Mic); 1 am 07.04. Wer (Ber); 1 am 06.04. Wip-Egen (HeP); 3 am 14. und 1 am 22.11. Wip-Hermesberg (Kos); 1 am 13.10. Wip-Löher Heide Ost (VanW); 1 Paar mit 3 Jungen am 08.08. Neyerevier (Fl); 1 am 01.04. Kür-Spitze/Dürscheid, 1 am 13.04. zwischen BerNiederrengse und Auf dem Dümpel mehrmals über etwa eine Stunde im Wald zu hören, anschließend Richtung AS abziehend (Maa); 1 am 13.05. GRÜ, 1 am 01.11. Ode (Scht); an der DHÜ folgende Beobachtungen: 2 am 22.02. (Sche); 1 am 01.05. (Scht); 2 am 04.02., 2 am 11.03. 1 von Rabenkrähen gemobbt, 1 fliegt mit Nistmaterial, je 1 am 10.05. und 01.06., am 20.06. und 07.07. (am 07. auch Scht) jeweils 2 ad. 3 diesjährige (Brut), 1 am 22.09., je 2 am 10.+17.11. sowie 08.12. alle (Mic); sowie auch je 2 am 19.09. und 20.11. (Kah); 1 am 26.06., 2 am 10.08. und 1 am 19.09. jeweils überfliegend Mar-Himmerkusen, 1 am 04.07. LI (Ver); 1 am 13.04. einige Zeit aus dem Wald rufend, danach weiter Richtung Rengstal/ Aggertalsperre Ber-Niederrengse (Maa); 2 am 28.03. und 1 am 06.04. BerDümpel, 1 am 28.05. Ber-Pernze wird von einer Rabenkrähe ein Stück verfolgt, 4 (eventuell Familie?) am 22.07., 2 am 31.10. und 1 am 25.11. Ber-Wiedenest – wohl ein Revier Ber-Pernze/Wiedenest (Ri); je 1 am 15.01. und 12.02. WIE, 1 am 12.04. Rei-Blockhaus (Ko); 4 am 07.06. Brut im ufernahen Fichtenbestand WIE; je 2 am 17.11. und 27.12. WIE (Ja); 2 am 21.05. Rei-NSG "Wacholdergelände bei Branscheid" (Her); 1 am 10.06. Nüm-Nord (Hö); 2 am 07.01. WHPanzerpiste/Rös-Brand, 2 am 04.11. Rös-Brand (Pec); 1 Paar am 25.02. WHEisenweg (Fer); 2 am 25.02. WH-St. Christoph (Huc); 1 am 13.03. WH-Eisenweg (Fis); 1 am 13.03. WH-Moltkeberg (StrC); 1 am 17.03. WH-Telegraphenberg, 1 am 05.05. WH-Moltkeberg (StiD); 1 am 12.04. WH-Pionierbecken II (Werm); 1 am 21.11. WH-Hühnerbruch, 1 am 01.12. WH-Hohe Schanze, 2 am 31.12. WHFörstensweg (Böt); 1 am 23.01. Feldflur nördlich Rös-Menzlingen, 1 am 28.04. Rös-Hoffnungsthal-Zentrum, 2 am 18.06. WH-Busenberg, 1 am 20.07. WH-Hohe Schanze, 1 am 21.07. WH-Hühnerbruch, 2 am 07.09. WH-Panzerpiste, am 08.11. 2 WH-Schloofenberg und 1 Rös-Brand, 2 überfliegend am 27.12. Rös-Hove (Stu); 2 am 21.07. Muc-Klauserhof, 1 am 10.10. Muc-Sommerhausen und 1 am 18.10. HERT überfliegend nach Kreuzkapelle (Schö); je 2 überfliegend am 12.+19.12. Rup (Hö); 2 am 16.02. HERS, 1 am 21.03. Rupp-Rotscheroth, 1 am 05.04. HennefOberhalberg (Westnutscheid), 1 am 06.04. Nutscheid Reuterssiefen, 1 am 23.05. Neu-Oberwennerscheid, 1 am 07.10. Nutscheid bei Windeck-Roth und 2 viel rufend am 04.12. HERS (Hi); 1 überfliegend am 22.04. HERS, 1 ruft am 07.07. Neu-Dahlerhof und 2 subadulte am 02.09. Holzbachmündung Neu-Naafbachtal (Och, Hei); 2 am 11.02. Hennef-NSG "Eulenberg" (Hah); 1-2 aus Waldstück rufend am 25.02. Hennef (Fis); 2 am 23.03. STA (HeiH); Eine interessante Beobachtung am „Rande“: „Wir haben heute, den 29.12.2012 beim Wildschweingehege am Flehbach (Kölner Stadtwald/Königsforst, Nähe Rath/Heumar) zwei Kolkraben beobachtet. Besonderheit war, dass sich zuerst der Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 62 eine Kolkrabe auf den Rücken eines Keilers gesetzt hat. Der Keiler hat sich dann hingelegt. Hierauf fing der Rabe sofort an, in dem Fell des Keilers zu picken. Der Keiler ließ sich das gern gefallen. Als der erste Kolkrabe weg war, setzte sich der zweite Rabe auf den Keiler und machte dasselbe. Allerdings kürzer. Dann flogen sie weg.“ (Wilfried Ottenberg) WH: 1 BP (KGW) Beutelmeise (Remiz pendulinus) 1 ad. und 1 diesjährige am 30.09. STA (HeiH) Diese September-Beobachtung kann auf eine Brut in dem durchaus geeigneten Biotop hindeuten – Dies wäre nach 1998 wohl die erste im Beobachtungsgebiet der ABO! Am 02.04.1988 gelang HeT im Schilf des BT die erste Beobachtung von 2 Beutelmeisen im Gebiet der ABO (Artikel im Heft Nr. 13, Seite 172f von 1988), an den Folgetagen wurden diese allerdings nicht mehr angetroffen. Mit 4 am 04.10.1988 gelang Sa dann schon die 2. Beobachtung, auch am BT, am Schilfrand nahrungs-suchend, später nach Süden abziehend. Weiter am 14.04.1994: 1 Ex. am BT (Sa) sowie am 13.05. 1998 sah Wöhle „in seinem Garten in Marienheide ein Weibchen, das in einem Apfelbaum systematisch Insekten aufsammelte und damit abflog. Trotz intensiver Suche an Feuchtgebieten in der Umgebung gelang keine weitere Feststellung, obwohl das Verhalten des Vogels ein Brutvorkommen möglich erscheinen ließ". Blaumeise (Parus caeruleus) [561 Datensätze in Ornitho.de] ca. 20 am 21.01. Hennef (WilT); >20 am 07.02. Ove-Oberauel (Stu); >25 am 04.03. Wup (Kah); ca. 30 am 07. und je ca. 20 am 15.+22.08. und 19.09., ca. 15 am 20.11. DHÜ (Kah); 5 bzw. 10 am 23./24.10. mit Finken, Spechten, Hähern und Feldsperlingen an Maisresten Wer, >10 an Maisresten am 28.10. Hüc-Golfplatz Stoote (Mic) Kohlmeise (Parus major) [562 Datensätze in Ornitho.de] ca. 20 am 28.02. Wup (StaA); >20 am 04.03. Wup, ca. 40 am 07., 25 am 15. und 10 am 22.08. DHÜ (Kah); 22 am 15.04. BS (Sa); 17 am 29.05. Wer (Kön); 18 am 02.09. Gum-Berstig, >23 am 19.09. WH-Geisterbusch (Stu); 1 klettert am 11.11. in einen Blaumeisenkasten und kann nicht mehr heraus – sie muss „befreit“ werden Neu-Neunkirchen (Hi); 2-3 mit Vollgesang am 19.11. Loh (Stu); 2 mit „Erstgesang“ am 14.12. Wer (Mic) Haubenmeise (Parus cristatus) [60 Datensätze in Ornitho.de] 2 fliegen an einen Totholzstamm (Kirschbaum) und picken an einer Höhlenvertiefung vom 05. - 07.04., wie auch schon 2010, aber kein Nestbau BerWiedenest, 1 am 09.05. Ber-Dümpel (Ri); 1 Paar am 13.04. mittags an einer Nisthöhle in einem abgebrochenen Birkenstamm, Nistmaterial eintragend WH- Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 63 Pionierbecken I (Werm); ungewöhnlich hohe Anzahl von ca. 14 am 22.12. WHWälder am Sandbach (Stu) [31 Datensätze in Ornitho.de] Tannenmeise (Parus ater) >6 am 11.01. Sie-Kaldauer Wald (Pet); je 7 am 30.11. und 06.12. sowie 12 am 27.12. WH-Wälder am Sandbach, 12 am 01.12. WH-Hohe Schanze (Böt) Sumpfmeise (Parus palustris) [162 Datensätze in Ornitho.de] 3 singende am 17.01. WEI (Stu); 8 am 31.01. Hennef (WilT); 1 bauend am 24.03. SAM (Scht); 6 am 16.06. LI (Ver); >7 am 20.11. DHÜ (Kah) Weidenmeise (Parus montanus) [72 Datensätze in Ornitho.de] 1 singt am 12.01. BGl-NSG "Freudenthal"/Ove-Immekeppel - Erstgesang (Stu); 1 Paar balzend, anscheinend an Nesthöhle, Gesang am 06.04. WUV (HeP); allgemein dieses Jahr extrem wenige Beobachtungen von Weidenmeisen (Stu) Heidelerche (Lullula arborea) Erstbeobachtung: 1 Ind. am 25.02. WH-Eisenweg (Fe); Zug- bzw. Rastbeobachtungen: 15 Ind. am 11.03. DHÜ (Mic), 2 Ind. am 30.09. HücGroßenscheidt (Sa), 12 Ind. am 13.10. Wer-Haarhausen (Mic), 7 Ind. am 23.10. am Deutsche-Welle-Sender,Wer-Haarhausen (Mic), 2 Ind. am 28.10. auf dem Golfplatz Hüc-Stoote (Mic) und 5 Ind. am 28.10. Lei-Herscheid (La). Stu sah an verschiedenen Stellen der WH dreimal während des Sommerhalbjahres Ansammlungen von jeweils mind. 10-11 Individuen. Offenbar handelte es sich dabei um den Zusammenschluss mehrerer Familien. WH: 67 Brutreviere (KGW). Feldlerche (Alauda arvensis) Brutreviere bzw. singende Männchen: 2 Loh-Winkel, SU (Hi) und jeweils 1 Revier GM: Ber-Dümpel (Maa), Nüm-Stranzenbach (Hi), Rei-Hamig (Ko), ReiLangenseifen (Ko), Rei-Nothausen (Ko), SU: Hen-Attenberg (Fis), Muc-Hardt (Hi), GL: Ove-Halzemich (Schö) und Rös-Großbliersbach (Stu). Offenbar keine Brutreviere mehr im Norden des ABO-Gebietes! Mittwinterbeobachtungen: Jeweils 1 Ind. am 03.01. Rös-Großbliersbach (Stu) und am 08.02. in der Feldflur zwischen Rös-Lüghausen und Rös-Großbliersbach (Stu). Letztbeobachtung im Herbst: 5 Ind. am 01.11. Hüc-Wegerhof (Sa). Größere Zug- bzw. Rasttrupps (ab 50 Ind.): Ca. 50 Ind. am 26.02. rastend HenAttenberg (Fis) und ca. 100 Ind. am 14.03. Ber-Dümpel (Ri); die nächsten drei Meldungen von La beziehen sich jeweils auf Lei-Herscheid: ca. 95 Ind. am 18.10. nach WSW ziehend, ca. 75 Ind. am 19.10. nach WSW ziehend und ca. 88 Ind. am 21.10. nach SW ziehend. WH: 150 Brutreviere (KGW) – fast alle auf dem Gebiet des Flughafens Köln/Bonn. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 64 Uferschwalbe (Riparia riparia) Durchzügler: mind. 1 Ind. am 05.05. ABR (Maa), ca. 10 Ind. am 15.08. DHÜ (Kah) und mind. 1 Ind. – zusammen mit Rauch- und Mehlschwalben – am 15.09. DHÜ (Mic). WH: 15 Brutreviere (KGW) – am Prallhang der Agger brütend. Rauchschwalbe (Hirundo rustica) Erstbeobachtung: 1 Ind. am 16.03. Panzerpiste Wolfsheide, WH (Pec). Letztbeobachtung: 1 Ind. am 13.10. DHÜ, nach SW ziehend (Mic). Größere Trupps (ab 100 Ind.): mind. 100 Ind. am 21.04. DHÜ (Mic), mind. 100 Ind. auf Leitung sitzend am 10.09. Neu-Wolperath (Hi) und ca. 300 Ind. zusammen mit ca. 60 Mehlschwalben am 06.05. BS unweit des Staudamms (Sa). WH: 0 BP. Die ehemalige Altenrather Kaserne, die Brutplatz der Rauchschwalbe gewesen war, ist inzwischen abgerissen. Mehlschwalbe (Delichon urbicum) Erstbeobachtung: mind. 3 Ind. am 15.04. BS unweit des Staudamms (VanW). Letztbeobachtungen, jeweils am 22.09.: 2 Ind., die immer wieder eine Stelle unter einem Hausdach anfliegen (Brutplatz?) am 22.09. AS, Vorsperre Bruch (Maa) und mind. 20 Ind. DHÜ (Mic). Hinweise auf größere Brutkolonien: 25 teils beschädigte Nester an verschiedenen Häusern in Eng-Osberghausen, zumindest eines der Nester wird am 10.06. von zwei Mehlschwalben beflogen (Maa); 16 Ind. an 12 Nestern am 10.06. Hüc-Großkatern (Sa) und mind. 50 Ind., die einen Brutplatz mit 14 Nestern umfliegen, am 04.09. Hüc-Fürstenberg (Sa). Ri gelang in seinem Wohnort Ber-Wiedenest nur eine einzige Beobachtung: 1 Ind. am 21.07. Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Art in vielen Siedlungen kaum noch anzutreffen ist. Hi sah am 29.07. 1 vollalbinotisches Ind. bei Win-Rieferath. Ein größerer Trupp mit mind. 100 Ind.: Ca. 150 Ind. am 15.08. DHÜ (Kah). WH: Brutvogel nur am Flughafen, hier Bestand unbekannt. Schwanzmeise (Aegithalos caudatus) Zahlreiche Meldungen aus allen Monaten. Trupps mit mind. 10 Ind. wurden im Januar und Februar und dann wieder von Juli bis Dezember beobachtet. Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix) Erstbeobachtung: 1 singendes Männchen am 21.04. DHÜ (Mic). Es werden etwa 45 potenzielle Brutreviere gemeldet (Ad, Hi, Kah, Klü, Kön, Ko, Kun, Maa, Mic, Mik, Sa, Schd, Scht, Ste, Sto, Vö). Die Schwerpunkte des Vorkommens befinden sich in den großflächigen Wäldern um Bergneustadt und im Nutscheid, es sind aber auch kleinere Waldgebiete in der bergischen „Normallandschaft“ besiedelt. WH: Die Art kommt als häufiger Brutvogel vor; es wurde keine Revierkartierung durchgeführt. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 65 Fitis (Phylloscopus trochilus) Erstbeobachtung: 1 Ind. am 26.03. Weihnachtsbaumkulturen Loh-Gammersbach (Stu); Letztbeobachtung: 1 Ind. am 30.09. WH-Becken 1 (HerB). Aus den Meldungen lässt sich auf etwa 37 potenzielle Brutreviere (= singende Männchen ab Anfang Mai) schließen, wobei das Auftreten von Durchzüglern in der ersten Maihälfte nicht auszuschließen ist (Hi, Hö, Kah, Klü, Kön, Maa, Mik, Ri, Sa, Schd, Scht, Stu, Ver, Vö). WH: Die Art kommt als häufiger Brutvogel vor; es wurde keine Revierkartierung durchgeführt. Zilpzalp (Phylloscopus collybita) Erstbeobachtung: 1 Ind. am 11.03. BGl (Scht). Beobachtungen im November und Dezember: 1 Ind. am 12.11. sowie jeweils 2 Ind. am 19. und 22.12 BR – auf 365 m ü. NN (Ver); 1 Ind. am 08.12. Hüc-Fürstenberg – auf 299 m ü. NN, bei - 4 °C und geschlossener Scheedecke (Sa). Feldschwirl (Locustella naevia) Vier Beobachtungen außerhalb des Bearbeitungsgebietes der KGW: Jeweils 1 singendes Männchen am 22.04. Siegflutmulde bei Sie (StiD), am 09.05. RösHasbach (Stu), am 11.05. Rös-Brand (Stu) und am 19.06 im NSG „Freudenthal“ westlich von Ove-Immekeppel (Stu). WH: 35 Brutreviere (KGW). Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris) Erstbeobachtung: 1 Ind. am 29.04. Hüc-Kobeshofen (Sa) – ein frühes Datum! Potenzielle Brutreviere: 9 an der Sieg zwischen Win-Schladern und -Herchen (Nan, Ste), mind. 8 im Gewerbegebiet Hüc-Winterhagen und im angrenzenden Dörpebachtal (Sa), mind. 6 in der Wupperaue zwischen Wip und Hüc (Sa), 3 entlang der WUV bzw. der WUT zwischen Hüc City und Hüc-Hammerstein (Sa), 2 im Bachtal bei Hüc-Kobeshofen (Sa), 2 im Tal der Kleinen Dhünn zwischen Wer-Dhünn und der Vorsperre Kleine Dhünn (Mic) und 1 bei Wup-Dornap (Kah). Interessanterweise konzentriert sich der Bestand auf den Raum Hückeswagen/Wipperfürth und die Sieg. Was sind die Gründe für dieses Verbreitungsmuster? Schließlich sind Flussauen und Bachtäler im Bergischen Land überall vorhanden. Spielen hier Erfassungslücken die entscheidende Rolle oder gibt es womöglich Unterschiede hinsichtlich der Habitatqualität der einzelnen Fluss- und Bachtäler? WH: 5 Brutreviere Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 66 Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus) 10 Brutreviere GRÜ (Scht) und jeweils 1 Brutrevier BT (Sa) und Siegflutmulde bei Sie (StiD, Schi). Offenbar keine Kontrollen an weiteren geeigneten Gewässern wie HERT und STA. Mic meldet 1 Männchen, das am 30.05. leise, aber anhaltend aus einem dichten Schwarzdorngebüsch im Gewerbegebiet Hüc-Winterhagen sang – ein Durchzügler? WH: 6 Brutreviere (KGW). Gelbspötter (Hippolais icterina) Nur eine Beobachtung außerhalb des Bearbeitungsgebietes der KGW: 1 singendes Männchen am 21.05. Rös-Brand am Rande der Wahner Heide, der Vogel sang nur an diesem einen Tag (Stu). WH: 4 Brutreviere (KGW). Orpheusspötter (Hippolais polyglotta) Keine Nachweise außerhalb der WH. WH: 2 Brutreviere (1 sicherer Brutnachweis und 1 vermutlich unverpaartes Männchen) (KGW, Huc, Stu, Tw u.a.). Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla) Erstbeobachtung: 1 singendes Männchen am 15.03. Wup, nördlich des Zoos (StaA). Letztbeobachtung: 1 Männchen am 11.11. ABR (Hö, Maa). Mic berichtet, dass er am 19.09. bei Wer-Preyersmühle 1 Männchen hörte, das den vollständigen Gesang vortrug. Gartengrasmücke (Sylvia borin) Erstbeobachtung: 1 Ind. am 27.04. Wip-Hämmern (Sa). WH: Die Art kommt als häufiger Brutvogel vor; es wurde keine Revierkartierung durchgeführt. Klappergrasmücke (Sylvia curruca) Erstbeobachtung: 1 singendes M. am 20.04. Neu-Neunkirchen (Hi). Die Meldungen lassen auf insgesamt etwa 35 Reviere bzw. singende Männchen schließen (Hi, Hö, Kah, Kön, Ko, Kun, Maa, Mic, Ri, Sa, Schae, Scht, StaA, Ste, StiD, Stu). Brutreviere von Klappergrasmücken sind relativ schwer festzustellen, da die M. in der Ansiedlungsphase große Streifgebiete haben und bei Anwesenheit eines Weibchens bzw. während der Jungenaufzucht nur selten ihre typische Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 67 Klapperstrophe vortragen (vgl. SÜDBECK et al., 2001: Methodenstandards zur Erfassung der Brutvögel Deutschlands). WH: 0 BP Dorngrasmücke (Sylvia communis) Erstbeobachtung: 2 Ind. am 28.04. WH-Geisterbusch (Ber); Letztbeobachtung: 1 Ind. am 13.09. WH-Paradeplatz (Pri). Insgesamt werden außerhalb der Wahner Heide 43 Brutreviere gemeldet (Hi, Kön, Ko, Mic, Mik, Ri, Sa, Schd, Scht, Schae, Stu, Vö). Die Schwerpunkte des Vorkommens scheinen in den Bereichen Hüc/Wip (13 Reviere) sowie Muc/Neu (14 Reviere) zu liegen. WH: 96 Brutreviere (KGW). Sommergoldhähnchen (Regulus ignicapilla) Eine Winterbeobachtung: 2 Ind. am 08.01. Hen-Bülgenauel (Fis). Danach erst wieder Anfang März beobachtet: 1 Ind. am 03.03. Wup, südlich des Zoos (Kra). Nach dem 02.09. keine Meldungen mehr! Waldbaumläufer (Certhia familiaris) 26 Meldungen gegenüber 140 beim Gartenbaumläufer. Es stellt sich die Frage, ob dieses Ungleichgewicht die Realität in Bezug auf das gesamte ABO-Gebiet abbildet oder eher Ausdruck der ungleichen räumlichen Verteilung der Melder ist. So stammt ein Großteil der Baumläufer-Meldungen in Ornitho aus dem Westteil des Bergischen Landes (vor allem WH, BGl, Rös), wo der Waldbaumläufer seit jeher seltener als seine Schwesterart ist. Erstgesang: 1 singendes Männchen am 16.02. HERS (Hi). WH: 6 Brutreviere (KGW) Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla) Zum Verhältnis Gartenbaumläufer/Waldbaumläufer siehe unter letztgenannter Art. Hi berichtet von einem singenden Männchen am 24.12. im Dreisbachtal bei Neu. WH: Die Art kommt als häufiger Brutvogel vor; es wurde keine Revierkartierung durchgeführt. Star (Sturnus vulgaris) Daten liegen aus dem ganzen Jahr vor, auch im Winter verblieben zahlreiche Individuen im Bergischen. Es werden 23 – rastende oder ziehende – Trupps mit mind. 100 Ind. gemeldet, maximal ca. 800 (überwiegend juvenile) Ind. am 01.07. auf einer frisch gemähten Wiese bei Wal-Happach (Ste). Mic sah am 05.06. im Gewerbegebiet Hüc-Winterhagen mehrere Hundert Jungstare, die Raupen fraßen. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 68 Hi berichtet, dass er am 09.10. bei Neu-Wolperath 1 singendes Ind. hörte, das einen Rotmilan imitierte. Am GRÜ, einem traditionellen Schlafplatz, beobachteten Hö, Maa und Scht am 04.11. ca. 15.000 Stare, die ins Schilf einflogen. Dies ist im langjährigen Vergleich eine geringe Zahl: So sah Scht am 05.11. des Vorjahres ca. 25.000 Stare beim abendlichen Einflug zum Schlafplatz. Wasseramsel (Cinclus cinclus) Die Ornitho-Auswertung zeigt, dass die Art in den höheren Lagen nach wie vor weit verbreitet ist, während sie in den tiefer gelegenen westlichen und südlichen Bereichen nur noch selten vorkommt. Insgesamt liegen 104 Meldungen in der Ornitho-Datenbank vor, von denen lediglich 19 aus Lagen unterhalb von 150 m ü. NN stammen. Immerhin zeichnet sich in diesen tiefer gelegenen Gebieten eine Stabilisierung des geringen Bestandes ab, da es auch Nachweise an den „Problemflüssen“ der letzten Jahre (Bröl, Wahnbach, untere Abschnitte von Agger und Sülz) gab. Besonders hohe Bestände in Flussgebieten mit W.-Nistkästen (z.B. bei Gum) WH: 1 Brutrevier (KGW). Misteldrossel (Turdus viscivorus) Es liegen Meldungen aus allen Monaten vor. Schon im Januar an mehreren Stellen singende Männchen. Es wurden elf Trupps mit mind. 10 Ind. festgestellt, darunter auch drei ungewöhnlich große Ansammlungen: Ca. 80 (!) Ind. am 17.09. BerDümpel (Ri), ca. 40 Ind. am 12.07. WH-Geisterbusch (Stu) und ca. 35 Ind. am 18.09. Rös-Großbliersbach (Stu). Ringdrossel (Turdus torquatus) Sieben Beobachtungen, davon fünf aus der WH: 1 Ind. am 06.04. WHGeisterbusch (Huc), 5 Ind. am 07.04. Wer-Lindscheid (Ber), 1 Ind. am 13.04. WHHeidekoppel (Jun), 1 Männchen am 17.04. Weihnachtsbaumkulturen LohGammersbach (Stu), 1 Männchen am 28.04. WH-Geisterbusch (Rau), 2 Ind. ebenfalls am 28.04. WH-Geisterbusch (Ber) und 1 Männchen am 29.04. WHHeidekoppel (Huc). Ri konnte auf dem Dümpel bei Ber keine Ringdrosseln beobachten und weist darauf hin, dass diese Hochfläche offenbar nicht alljährlich als Rasthabitat genutzt wird. Amsel (Turdus merula) Erstgesang: 12.01. Sülzaue Ove-Mittelsteeg (Stu). Es wurden 19 Trupps mit mind. 10 Ind. (und maximal 15 Ind.) beobachtet. Hi berichtet von einem Ind. mit weißen Augenringen, das sich vom 24.09. bis zum 14.10. in seinem Garten in NeuNeunkirchen aufgehalten habe. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 69 Wacholderdrossel (Turdus pilaris) Viele Hinweise auf Brutvorkommen im östlichen und südlichen ABO-Gebiet – die eingegangenen Meldungen lassen auf etwa 48 Brutpaare schließen (Ad, HeP, Hi, Hö, Maa, Mic, Ri, Sa, Schö, VanW, Ver, Vö). Offenbar handelt es sich ausschließlich um Einzelbruten oder kleine Kolonien mit maximal 5 Brutpaaren. Die Schwerpunkte des Vorkommens liegen scheinbar in den Gemeinden Hüc (16 Brutpaare) und Muc (10 Brutpaare), allerdings korreliert dieses Verbreitungsbild mit dem Aktionsraum einiger besonders aktiver Melder, was zu einer Fehleinschätzung der realen Verbreitung führen könnte. Große Trupps mit mind. 100 Ind.: Ca. 400 Ind. am 02.01. Rei-Hundhausen (Ja), ca. 100 Ind. am 15.02. in der Feldflur zwischen Rös-Lüghausen und -Großbliersbach (Stu), ca. 100 Ind. am 08.03. Wip-Peddenpohl (VanW) und ca. 100 Ind. am 11.03. Wer-Stiegeleich (Mic). WH: Keine Reviermeldung der KGW, allerdings gelangen zwei Brutzeitbeobachtungen: 1 Ind. am 01.05. WH-Geisterbusch (Web) und mind. 1 Ind. am 04.07. in der Einflugschneise Nord (Wit). Singdrossel (Turdus philomelus) Erstbeobachtung: 1 Ind. am 07.02. Wip-Münte (Sa); Erstgesang: 1 singendes M. am 28.02. Hüc City (VanW). Letztbeobachtung: 1 Ind. am 15.10. Gum-Bernberg (Hö). Trupps mit mind. 10 Ind.: Ca. 20 (!) Ind. am 17.03. WH-Tongrube (Web) und 10 Ind. am 26.06. Mar-Himmerkusen (Ver). WH: Die Art kommt als häufiger Brutvogel vor; es wurde keine Revierkartierung durchgeführt. Rotdrossel (Turdus iliacus) Im Winter offenbar – wenn überhaupt – überwiegend in den tieferen Lagen vorkommend. So stammen von den 21 Meldungen aus dem Januar und Februar 18 aus Gebieten unterhalb von 200 m ü. NN. Im Dezember gelang überhaupt kein Nachweis. Größere Trupps mit mind. 50 Ind.: Ca. 100 Ind. am 05.01. WHBusenberg (Stu), ca. 50 Ind. am 01.02. Rad (Da), ca. 80 Ind. am 01.03. HERS (Hi) und ca. 100 Ind. am 06.04. Hüc-Vogelsholl (Vö). Grauschnäpper (Muscicapa striata) Die Meldungen lassen auf 13 potenzielle Brutreviere außerhalb der WH schließen, wobei die Abgrenzung von Durchzüglern nicht immer einfach ist (Ad, Con, Hi, Hey, Kah, Kön, Sa, Scht, Stu). Wahrscheinlich ist die Art häufiger, wird aber aufgrund ihrer unauffälligen Lebensweise oft übersehen. WH: Die Art kommt als häufiger Brutvogel vor; es wurde keine Revierkartierung durchgeführt. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 70 Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca) Erstbeobachtung: 1 Männchen am 27.03. WH-Becken 3 (Fe) – ein frühes Datum! 14 potenzielle Brutreviere außerhalb der WH, davon 4 im Umfeld von HERS und 2 an der NEY (Da, Hei, Hi, Hey, Ko, Mic, Och, Sa, StaA, Stu). WH: 38 Brutreviere (KGW). Gegenüber dem Vorjahr ist der Brutbestand im gesamten Bearbeitungsgebiet (einschließlich WH) von 58 auf 51 potenzielle Brutreviere zurückgegangen. Steinrötel (Monticola saxatilis) 1 Männchen am 07.05. Gewerbegebiet Hüc-Winterhagen (Mic). Die Beobachtung ist von der Avifaunistischen Kommission der NWO anerkannt worden. Dies ist bereits der zweite Nachweis dieser seltenen Art in Hückeswagen, nachdem Peter und Thomas Herkenrath am 02. und 03.05.1973 ein Männchen in einem Hausgarten beobachten konnten (vgl. den Artikel von Mic in ABO 59). Braunkehlchen (Saxicola rubetra) Während des Frühjahrszugs sind insgesamt 24 Ind. und während des Herbstzugs insgesamt 60 Ind. festgestellt worden (Ber, Hei, Hi, Huc, Jun, Maa, Mic, Mus, Nag, Och, Pri, Sa, Schae, StiD, StrC, Stu, Ver). Größter Trupp: Mind. 11 Ind. am 02.09. Neu-Heister (Hei, Och). Dies ist im langjährigen Vergleich ein sehr schwaches Vorkommen. Ri weist darauf hin, dass er in seinem Beobachtungsgebiet bei Ber-Dümpel 2012 kein einziges Braunkehlchen feststellen konnte – zum ersten Mal seit Jahrzehnten! Auch Hi sah nur ein einziges Braunkehlchen, mehrere Wanderungen im Spätsommer in geeigneten Gebieten erbrachten keine Beobachtungen. Schwarzkehlchen (Saxicola rubicola) Erstbeobachtung: 2 Männchen am 06.03. WH-St. Christoph (Huc), Letztbeobachtung: 1 Ind. am 01.10. ebenfalls WH-St. Christoph (Stu). Bruthinweise (außerhalb der WH): 2 Männchen und 1 Weibchen am 22.04. Siegflutmulde bei Sie (StiD), 1 Männchen und 1 Weibchen an unterschiedlichen Stellen am 22.04. im NSG Siegaue bei Sieg-Zange – nach Aussage des Beobachters vermutlich zwei Reviere (StiD), 1 Männchen am 06.05. WipNeyesiedlung (Sa), der späte Beobachtungstermin spricht hier für ein revierhaltendes Ind. (Vermutliche) Durchzügler: Jeweils 1 Männchen am 16.03. Wip-Isenburg und am 26.03. Hüc-Niederdorp (Sa). WH: 183 Brutreviere (KGW). Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 71 Nachtigall (Luscinia megarhynchos) WH: 5 Brutreviere, davon 4 auf dem Gebiet des Flughafens Köln/Bonn (KGW). Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) Keine Meldungen aus dem Winter. Erstbeobachtung: 1 Männchen am 13.03. RupWinterscheid (Hi), Letztbeobachtung: 1 Ind. am 28.11. am Radiumwehr in Wip (Fl). Einziger Trupp mit mind. 10 Ind.: 12 Ind. am 20.09. Mar-Dannenberg (Maa). WH: 9 Brutreviere (KGW). Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) Es werden lediglich 7 potenzielle Brutreviere außerhalb der WH gemeldet: Je 1 in Gum-Lantenbach (Maa), Hen-Happerschoß (Hey), Hüc-Kotthausen (Rat), NeuHeister (Hi), NEY (Sa), Nutscheid bei Win-Ommeroth (Hi) und Wip-Hämmern (Sa). Ein ganz schwacher Bestand! Während des Heimzugs wurden insgesamt 6 Ind. und während des Wegzugs insgesamt 10 Ind. beobachtet (Ber, Hi, HinS, Schae, Scht, StrC, Stu). WH: 4 Brutreviere, auch hier ein kontinuierlicher Rückgang (KGW). Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe) Während des Frühjahrszugs sind insgesamt 43 Ind. und während des Herbstzugs insgesamt 18 Ind. festgestellt worden (Ber, Hei, Hi, Hul, Ja, Jun, Maa, Mic, Och, Pri, Rau, Ri, Sa Schi, StiD). Größter Trupp: 6 Ind. am 07.05. Gewerbegebiet Hüc-Winterhagen (Mic). Heckenbraunelle (Prunella modularis) Meldungen aus allen Monaten. Im Januar, Februar und Dezember wurde die Art allerdings nur in Gebieten, die unter 250 m ü. NN liegen, beobachtet. Nachtrag: Am 02.04.11 wurde in Mor 1 Ind. tot aufgefunden, das am 21.09.10 im saarländischen Liesdorf (187 km von Morsbach entfernt) beringt worden war (Buc). Haussperling (Passer domesticus) Es wurden 27 Trupps mit mind. 20 Ind. gemeldet, wobei auch Trupps, die mehrfach am selben Ort auftraten, in dieser Aufzählung enthalten sind. Größte Trupps: Jeweils ca. 80 Ind. am 06.01. und 12.07. Rös-Großbliersbach (Stu). WH: 0 BP (KGW) Feldsperling (Passer montanus) Es werden 40 potenzielle Brutreviere gemeldet, nachdem im letzten Jahr gerade einmal 4 Reviere ermittelt wurden. Diese Diskrepanz zwischen 2011 und 2012 ist kaum zu erklären, die Einführung von Ornitho spielt aber nur eine untergeordnete Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 72 Rolle, da die meisten Beobachter, die dieses Jahr Feldsperlinge meldeten, auch schon 2011 ihre Daten an die ABO weitergaben. Bei den Truppbeobachtungen verhält es sich genau umgekehrt: 2012 traten im Gegensatz zum Vorjahr keine größeren Ansammlungen auf; der größte Trupp: mind. 20 Ind. am 23.10. HücBockhacken (Mic). WH: 1 Brutrevier (KGW). Brachpieper (Anthus campestris) 1 Ind. am 01.05. Gewerbegebiet Hüc-Winterhagen (Sa). Baumpieper (Anthus trivialis) Erstbeobachtung: 3 singende Männchen am 19.04. WH-Heidekoppel (Huc). Es werden nur 17 potenzielle Brutreviere gemeldet, allerdings erfolgten im Nutscheid – einem traditionellen Brutgebiet der Art – keine systematischen Kontrollen (Buc, Hi, Ko, Kun, Mic, Sa, Ste, Vö). WH: 250 Brutreviere (KGW) – höchster Bestand seit Jahrzehnten! Wiesenpieper (Anthus pratensis) Weiterhin keine Hinweise auf Brutreviere außerhalb der WH. In den Wintermonaten (Januar, Februar und Dezember) wurde die Art nur im Bereich um Rös-Lüghausen und -Menzlingen von Stu gesehen. Diese Gebiete liegen etwa zwischen 120 und 170 m ü. NN, also vergleichsweise niedrig. Größere Trupps (ab 20 Ind.): Ca. 80 Ind. – vermutlich dieser Art – am 14.04. Kür-Bechen (Ger), ca. 30 Ind. am 17.04. in der Feldflur zwischen Rös-Lüghausen und -Großbliersbach (Stu), ca. 25 Ind. am 18.10. Lei-Herscheid (La) und 26 Ind. am 19.12. in der Feldflur zwischen Rös-Lüghausen und -Großbliersbach (Stu). WH: 95 Brutreviere, davon 86 auf dem Gebiet des Flughafens Köln/Bonn (KGW). Bergpieper (Anthus spinoletta) Mind. 5 Ind. am 18.01. DHÜ (Kah), 1 Ind. am 07.05. Gewerbegebiet HücWinterhagen (spätes Datum!) (Mic) und 1 Ind. am 08.12. DHÜ (Mic). Gebirgsstelze (Motacilla cinerea) 149 Meldungen, die aus allen Monaten stammen. Bereits am 22.04. beobachteten Hei und Och an HERS ein Paar mit flüggen Jungen (extrem frühes Datum!) WH: 5 Brutreviere (KGW). Wiesenschafstelze (Motacilla flava) 13 Beobachtungen mit 26 Ind. während des Frühjahrszugs und 4 Beobachtungen mit 9 Ind. während des Herbstzugs (Ber, Hei, Mic, Och, Pec, Sa, Schd, Sto, Stu, Web) – ein schwaches Vorkommen. Eine der Beobachtungen stammt von Mic, der am 17.09. bei Wer-Hülsen 4 weibchenfarbene Ind. sah, von denen 1 Ind. eine Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 73 auffallend dunkle Kopffärbung aufwies, so dass es sich bei diesem Ind. (und evtl. auch den drei anderen) um eine Thunbergschafstelze (Motacilla thunbergi) gehandelt haben könnte. Die Bestimmung weibchenfarbener Individuen des Schafstelzenkomplexes ist im Feld sehr schwierig und in vielen Fällen nicht sicher möglich. Größter Trupp: 6 Ind. am 04.05. Wip-Heidtkotten (Sa). Thunbergschafstelze (Motacilla thunbergi) Ein unsicherer Nachweis, s. die Bemerkung unter Wiesenschafstelze. Bachstelze (Motacilla alba) Erstbeobachtung: 1 Ind. am 28.01. DHÜ (Mic). Letztbeobachtung: Jeweils 1 Ind. am 28.10. Hüc-Großenscheidt (Sa) und ebenfalls am 28.10. Rei-Hasbach (Ko). Dann wieder eine Beobachtung am 12.12. in WupBarmen (Ber) – ein Überwinterer? Hi berichtet, dass ihm in seinem Wohnort NeuNeunkirchen nur eine einzige Beobachtung gelang (1 Ind. am 23.05. im eigenen Garten). Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Art keineswegs flächendeckend vorkommt. 12 Meldungen von Trupps (mit mind. 10 Ind.) nach der Brutzeit bzw. während des Zuges; die größte Ansammlung mit ca. 120 (!) Ind. stellte Da am 16.03. am Nordrand von Rad fest. WH: 28 Brutreviere (KGW). Buchfink (Fringilla coelebs) Erstgesang: 1 singendes Männchen am 11.01. Rös-Hasbach (Stu). Rasttrupps mit mind. 50 Ind.: Ca. 200 Ind. zusammen mit ca. 10 Bergfinken am 04.01. BGl-Hebborn (Scht), ca. 50 Ind. am 23.10. Wer-Haarhausen (Mic), mind. 60 Ind. am 24.10 Wer-Dhünn (Mic), ca. 100 Ind. zusammen mit Bergfinken und Feldsperlingen am 28.10. Hüc-Stoote (Mic) und mind. 50 Ind. zusammen mit Goldammern am 17.11. Wer-Bechhausen (Mic). La beobachtete am 29.10. bei LeiHerscheid ca. 180 Buch- und Bergfinken und ergänzt, dass der Trupp aus mehr Berg- als Buchfinken bestand. Zugbeobachtungen (genannt wird jeweils die Gesamtsumme der ziehenden Ind.): Mind. 150 Ind. während der ABO-Exkursion am 14.10. Feldflur zwischen Rös-Lüghausen und -Großbliersbach (Hö, Maa, Scht), ca. 60 Ind. am 17.10. Gum-Rebbelroth (Hö) und mind. 150 Ind. am 18.10. ebenfalls Gum-Rebbelroth (Hö). La sah mehrfach ziehende Finken bei LeiHerscheid und legt sich nicht fest, ob es sich um Buch- und/oder Bergfinken gehandelt hat (ca. 200 Ind. am 18.10., ca. 130 Ind. am 19.10. und ca. 90 Ind. am 21.10.). Bergfink (Fringilla montifringilla) Nur 39 Meldungen. Es wurden 10 Rasttrupps mit mind. 10 Ind. beobachtet, max. ca. 100 Ind. am 07.02. in der Löher Heide nördlich der NEY (Fl). La beobachtete am 29.10. bei Lei-Herscheid ca. 180 Buch- und Bergfinken und bemerkt, dass der Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 74 Trupp aus mehr Berg- als Buchfinken bestand. Daneben einige Meldungen von Trupps ohne nähere Angabe zur Individuenzahl. Zugbeobachtungen: s. Buchfink. Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes) Insgesamt 134 Meldungen! Ansammlungen mit mind. 20 Ind.: Mind. 60 Ind. am 18.01. Schulgelände in Ber (Ri), mind. 100 (!) Ind. am 02.02. westlich RösLüghausen (Stu), mind. 20 Ind. am 29.02. WH-St. Christoph (Stu) und mind. 30 Ind. am 07.04. Wer-Lindscheid (Ber). WH: Die Art kommt als häufiger Brutvogel vor; es wurde keine Revierkartierung durchgeführt. Gimpel (Pyrrhula pyrrhula) Trupps ab 10 Ind.: 12 Ind. am 20.11. WH-Herfeld und 11 Ind. (4 Männchen und 7 Weibchen) am 14.12. ebenfalls WH-Herfeld (Böt). Beobachtungen von „Trompetergimpeln“ der Unterart pyrrhula: 1 Ind. am 08.11. WH-Schloofenberg – zusammen mit 7 Ind., die offenbar der heimischen Unterart europaea angehörten (Stu) und mind. 1 Ind. (nur die Rufe gehört) am 26.12. Rös-Forsbach (Bu). Girlitz (Serinus serinus) Erstbeobachtung: 1 Ind. am 13.03. Hüc-Pixwaag (Ad); Letztbeobachtung: 1 Ind. am 09.11. Rös-Hasbach (Stu). Aus den Meldungen lässt sich auf etwa 16 Brutreviere schließen (Ad, Ger, Hi, Hun, Klo, Mic, Sa, Ri, Scht, Stu). Die Art ist sehr unstet und singt im betreffenden Gebiet oft nur einen einzigen Tag, was eine Statuseinschätzung erschwert. Fest steht, dass der trockenes und warmes Klima bevorzugende Girlitz im Bergischen Land seit Jahren nur sehr zerstreut vorkommt, ohne dass eine eindeutige Bestandsentwicklung zu erkennen wäre. Einzige Truppbeobachtung: 8 Ind. am 30.06. Ber (Ko). Fichtenkreuzschnabel (Loxia curvirostra) 14 Beobachtungen, bei denen insgesamt 49 Ind. gesehen wurden. Einige Meldungen deuten auf revierhaltende Vögel hin (paarweises Auftreten bzw. Singflug im Januar und März), allerdings gibt es keine handfesten Hinweise auf ein Brutvorkommen. 12 der 14 Beobachtungen beziehen sich auf 1-5 Individuen, zweimal wurden jeweils 12 Ind. gesehen: am 03.09. in Rös-Hasbach (Stu) und am 20.10. beobachtete Huc im Bereich der Heidekoppel in der WH 8 Männchen und 4 Weibchen. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 75 Grünfink (Carduelis chloris) Erstgesang: 14.01. Neu-Neunkirchen (Hi). Trupps (ab 10 Ind.): Ca. 15 Ind. am 21.01. Hen-Adscheid (WilT), 15 Ind. am 16.10. Neu-Neunkirchen (Hi), 31 Ind. am 13.11. ebenfalls in Neu-Neunkirchen (Hi), ca. 15 Ind. am 30.11. Wälder am Sandbach in der WH (Stu), 17 Ind. am 20.12. in Neu-Neunkirchen (Hi) und ca. 25 Ind. am 28. und 29.12. Rös-Hove (Stu). WH: 7 Brutreviere (KGW). Stieglitz (Carduelis carduelis) Aus den Meldungen lässt sich auf etwa 26 Brutreviere schließen (Ad, Hi, Hö, Kra, Maa, Mik, Ri, Sa, Scht, StaA, Stu, Web). Evtl. wurden weitere Vorkommen nicht bemerkt, da Stieglitze weite Nahrungsflüge unternehmen und sich daher nicht immer in ihrem engeren Brutgebiet aufhalten. Trupps ab 20 Ind.: Ca. 20 Ind. am 05.01. NSG Sülz-Altarm bei Rös (Stu), 28 Ind. am 08.01. WIE (Ko) und ca. 20 Ind. am 19.02. auf dem Mergelstück bei HenAttenberg (Fis). WH: 2 Brutreviere (KGW). Erlenzeisig (Carduelis spinus) Keine Bruthinweise außerhalb der WH. Während des ersten Halbjahres wurden zwischen dem 01.01. und dem 29.04. insgesamt 1919 Ind. beobachtet, während des zweiten Halbjahres zwischen dem 11.08. und dem 31.12. lediglich 551 Ind. Trupps mit mind. 100 Ind.: Ca. 150 Ind. am 11.01. Ber-Dümpel (Ri), ca. 100 Ind. am 12.01. Wip Kirmesplatz (Fl), ca. 100 Ind. am 20.02. Wip Radiumstau (Fl), ca. 300 Ind. am 18.02. in zwei Schwärmen Ber-Pustenbach (Maa) und mind. 100 Ind. am 27.03. BR (Ver). Buc listet keine Einzelbeobachtungen auf, sondern schreibt, dass er während des Februars im Gemeindegebiet Mor viele Trupps mit 30 bis 100 Ind. beobachtet hat und danach während des gesamten Jahres keine mehr. WH: 2 Brutreviere (KGW). Bluthänfling (Carduelis cannabina) Erstbeobachtung: 1 singendes Männchen am 22.03. WH-Einflugschneise Nord (Fe); Letztbeobachtung: 1 Ind. am 29.10. Lei-Herscheid (La). Größere Brutvorkommen offenbar nur noch auf „Spezialstandorten“ wie Gewerbegebietsbrachen und Weihnachtsbaumkulturen: So werden aus dem Gewerbegebiet Hüc-Winterhagen während der Brutzeit bis zu 18 Ind. (Ja, Mic, Sa) und aus dem Gewerbegebiet Rad-Rädereichen 16 Ind. (am 24.04., beobachtet von Sa) gemeldet. Stu sah am 27.04. 4 singende Männchen in den Weihnachtsbaumkulturen bei Loh-Gammersbach. Daneben Hinweise auf weitere Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 76 28 Brutreviere, die sich offenbar ohne regionale Häufungen über das ABO-Gebiet verteilen (Ber, Hi, Hö, Maa, Ri, Sa, Schae, Schd, Stu). Trupps mit mind. 20 Ind.: Mind. 25 Ind. am 17.09. Hüc-Wefelsen (Sa), mind. 20 Ind. am 21.09. Wip-Heidtkotten (Sa) und mind. 20 Ind. am 27.09. Ber-Dümpel (Ri). WH: 12 Brutreviere – sehr geringer Bestand (KGW). Birkenzeisig (Carduelis flammea) (Potenzielle) Brutreviere: 1-2 Wip-Hämmern und je 1 BT (HeP), Eng-Grünscheid (Fl), Hüc-Fürstenberg (Sa), LI (Schae), Rös-Brand (Stu), Sol/Nähe Botanischer Garten (Son), Wip Kirmesplatz (Fl), Wip West (Sa, Scht) und Wup-Vohwinkel (Son). Relativ wenige Reviere – realer Rückgang oder mangelnde Erfassung? Trupps ab 10 Ind.: 10-12 Ind. am 28.01. Ber-Pustenbach (Ri), ca. 20 Ind. am 01.03. WH-Mühlenweg (Fe), bis zu 10 Ind. zwischen dem 07.03. und dem 17.03. EngGrünscheid (Fl) und 11 Ind. am 08.11. WH-Schloofenberg (Stu). WH: 8 Brutreviere (KGW). Grauammer (Emberiza calandra) 2 Ind. am 27.07. Hüc-Pixwaag (Ad). Der Beobachter schreibt in Ornitho zu dieser für das Bergische Land sehr ungewöhnlichen Beobachtung: „Parkähnliche Gartenanlagen mit Rasenflächen und Hecken. Erstmals hier beobachtet, vermutlich durch vorhergehenden heftigen Gewittersturm hierher verdriftet.“ Dies erscheint durchaus plausibel, da es in der Zülpicher und Jülicher Börde westlich von Köln noch Brutvorkommen dieser Art gibt. Goldammer (Emberiza citrinella) Aus den eingegangenen Meldungen lässt sich nur bedingt auf Brutbestände bzw. Bestandsentwicklungen schließen. Es deutet sich aber an, dass „Sonderstandorte“ eine besondere Bedeutung als Bruthabitat aufweisen: So stellte Sa am 01.05. im Gewerbegebiet Hüc-Winterhagen 10 und am 02.06. 6 singende Männchen fest. Stu hörte am 27.04. in den Weihnachtsbaumkulturen bei Loh-Gammersbach ebenfalls 6 singende Männchen. Trupps ab 20 Ind.: ca. 50 am 24.01. Hüc-Dürhagen (Vö), ca. 20 am 08.02. in der Feldflur zwischen Rös-Lüghausen und -Großbliersbach (Stu), ca. 20 Ind. am 25.02. WH westlich von Troisdorf-Altenrath (Web), ca. 20 Ind. am 14.03. Rös-Brand am Ziegenstall (Stu), mind. 30 Ind. am 17.11. NSG Hilgener Ziegeleiloch bei WerBechhausen (Mic), 32 Ind. am 22.11. Wip-Hermesberg (Kos), mind. 20 Ind. am 24.11. Wer-Heiligenborn (Mic) und mind. 40 Ind. am 19.12. in der Feldflur zwischen Rös-Lüghausen und -Großbliersbach (Stu). WH: 87 Brutreviere (KGW). Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 77 Rohrammer (Emberiza schoeniclus) Potenzielle Brutvorkommen: Jeweils 1 singendes Männchen am 03.04. NSG „Gagelbestand“ unweit der STA (HeiH), am 22.04. NSG „Siegaue“ bei Sie-Zange (StiD) und am 22.04. sowie 05.05 Siegflutmulde bei Sie (Schi, StiD). Eine Mittwinterbeobachtung: 1 Ind. am 14.01. WH-Geisterbusch (HeiH). Noch am 08.11. stellte Stu unweit des Schloofenbergs in der WH 1 Ind. fest, evtl. handelte es sich auch in diesem Fall um einen Überwinterer. Durchzügler: 1 Weibchen am 24.03. SAM (Scht), 4 Ind. am 25.03. GRÜ (Scht) – an diesem schilfreichen Gewässer ist auch ein Brutvorkommen denkbar –, 1 Männchen und 1 Weibchen am 25.03. WIE (Ko), 3 Ind. am 28.03. südlich von Wup-Herbringhausen (Ber), 1 Ind. am 11.04. in einem Garten gegenüber des BT (Mic) und 2 Ind. am 15.04. BS (Sa) WH: 3 Brutreviere (KGW). Die Brutsaison 2012 in der Wahner Heide Thomas Stumpf Die Wahner Heide am Rande des Bergischen Landes ist sicher mit Abstand das bedeutendste Brutvogelgebiet im Einzugsbereich der Arbeitsgemeinschaft Bergischer Ornithologen (ABO). Zuletzt wurde dies eindrucksvoll von Hauth & Skibbe (2010) dokumentiert, die in ihrer umfangreichen Arbeit 20 Kartierungsjahre (1989 bis 2008) der Kartierergemeinschaft Wahner Heide (in der NWO) mit akribischem Fleiß ausgewertet haben. Seitdem sind wieder drei Jahre vergangen, in denen sich einiges entwickelt hat. Insbesondere haben sich die Flughafenflächen verändert, da durch weitgehende Gebüsch-Entnahme größere Freiflächen entstanden sind, die spezialisierten Arten besondere Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Der Flughafen hatte einige Jahre die Veröffentlichung der Kartierungsergebnisse auf seinem Betriebsgelände untersagt, dieses Verbot jedoch in dieser Saison wieder aufgehoben, so dass wir nun wieder ein Bild vom Brutvogelbestand der gesamten Wahner Heide haben. Allerdings sind die Ergebnisse auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass insgesamt rund 4.700 ha Wahner Heide von inzwischen nur noch 5 Bearbeitern kartiert werden, wovon zwei, Erich Hauth und Dirk Ferber, den weitaus größten Teil der Flächen unter sich aufteilen. Dirk Ferber hat auch das gesamte Flughafengelände kartiert. Im Folgenden soll auf die Bestandsentwicklung einiger besonders wertgebender, charakteristischer Vogelarten näher eingegangen werden, als es im Sammelbericht möglich und sinnvoll ist. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 78 Rebhuhn (Perdix perdix) Nachdem 2010 und 2011 in einer Heidefläche im Rhein-Sieg-Kreis je eine Brut nachgewiesen worden war, gelang dies 2012 leider nicht mehr. Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis) Mit 6 Revieren war die Anzahl der Zwergtaucher so niedrig wie seit 2006 nicht mehr. Jedoch schwanken die Bestände bekanntermaßen stark. Hauptbrutplatz ist der auf dem Bundeswehr-Übungsplatz gelegene Hirzenbachweiher, der glücklicherweise für den allgemeinen Erholungsverkehr gesperrt ist. Wespenbussard (Pernis apivorus) Der hohe Bestand von 2011 (5-6 BP) konnte 2012 nicht wieder erreicht werden. Ursachen könnten das schlechte Wetter und der totale Ausfall an Wespen während der Brutperiode sein. Allerdings ist der Bestand mit 2-3 BP nun immerhin noch auf dem normalen, langjährigen Niveau. Baumfalke (Falco subbuteo) Zwei Reviere konnten festgestellt werden, was im normalen Rahmen liegt. Eines davon lag im Geisterbusch (Rösrath, GL), wo die Falken regelmäßig paarweise zu beobachten waren. Einmal vertrieben sie sehr hartnäckig einen Mäusebussard – ein wichtiges Indiz für die Existenz eines Revieres. Ein Brutnachweis konnte nicht erbracht werden. Auch beim Baumfalken könnte der Grund im schlechten Wetter während der Brutsaison liegen. Wasserralle (Rallus aquaticus) Bei dieser Art wurde 2012 ein Tiefstand erreicht. Während in den letzten zehn Jahren der Bestand bei durchschnittlich 6-7 Revieren gelegen hatte, konnten dieses Jahr nur 2 verortet werden. Teichhuhn (Gallinula chloropus) Auch bei dieser Art sind wir auf einem Tiefpunkt. Konnten in den letzten Jahren häufig 6-8 und 2005 sogar 17 Reviere festgestellt werden, gelang dieses Jahr nur noch der Nachweis von vieren. Kiebitz (Vanellus vanellus) Die Art brütete nur auf dem Flughafengelände, wo 2 Reviere kartiert wurden. Außerhalb des Flughafens brütet der Kiebitz seit 2009 nicht mehr. Waldschnepfe (Scolopax rusticola) Die Waldschnepfe in der Wahner Heide war in den letzten Jahren wiederholt Objekt intensiver populationsökologischer Studien (Skibbe et al. 2010), weshalb wir über den Brutbestand verhältnismäßig gut unterrichtet sind. Mit 43 Revieren wurde 2012 ein eher niedriger Bestand ermittelt, was allerdings auch ein Zeichen mangelnder Kartierungsintensität sein kann. Hinzu kamen noch 6 Reviere auf dem Flughafengelände. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 79 Turteltaube (Streptopelia turtur) Immerhin noch 20 Reviere konnten 2012 in der Wahner Heide festgestellt werden, die alle außerhalb des Flughafens lagen. Allerdings lag der Bestand 2008 auch schon einmal bei 34 Revieren. Möglicherweise erreicht der deutschlandweite Abwärtstrend der Turteltaubenbestände (Wahl et al. 2011) nun mit Verzögerung auch die Wahner Heide. Oben genannte Autoren haben seit 1990 bundesweit eine moderate, seit 1998 sogar eine starke Abnahme ermittelt. Kuckuck (Cuculus canorus) Mit etwa 17 Männchen-Revieren wurde zwar ein größerer Bestand als 2011 (12 Reviere) kartiert, allerdings hat es vorher nur 2003 ein genauso schlechtes Ergebnis gegeben. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Bestandsentwicklung im Rahmen einer normalen Fluktuation befindet und die Wahner Heide als letztes regelmäßiges Vorkommen des Kuckucks im Großraum Bonn erhalten bleibt. Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus) Erstmals seit Beginn der systematischen Kartierungen in der Wahner Heide wurde kein Ziegenmelker verhört. Sollte dieses Ergebnis mit dem tatsächlichen Bestand übereinstimmen, so wurde das letzte regelmäßige Brutgebiet der Art im rechtsrheinischen Rheinland geräumt. Da der Bestand in der linksrheinischen Drover Heide auch 2012 normal bis gut war (ca. 30 Reviere, mdl. Mitt. L. Dalbeck), dürfte das schlechte Wetter während der Brutzeit keine Erklärung für die Situation sein. Wendehals (Jynx torquilla) Der Bestand des Wendehalses hat ebenfalls erneut einen Tiefpunkt erreicht. Nur ein Brutrevier im Rhein-Sieg-Teil der Wahner Heide wurde ermittelt, während in den vorherigen Jahren bis zu vier Reviere festgestellt werden konnten. Da die Wahner Heide die nordwestliche Verbreitungsgrenze der Art in Deutschland markiert (Rheinwald & Kneitz 2002), ist mit erheblichen Bestandsfluktuationen immer zu rechnen. Grauspecht (Picus canus) Mit sechs gefundenen Revieren wurde das schlechte Vorjahresergebnis immerhin nicht weiter nach unten gedrückt. Der Grauspecht erlebt in der Wahner Heide seit Anfang der 1990er Jahre einen stetigen Abwärtstrend (Hauth & Skibbe 2010). Immerhin scheint das Gebiet optimale Habitatstrukturen vorzuweisen, denn in anderen Teilen des Rheinlandes ist der Rückgang noch weit signifikanter (Liesen 2012). Grünspecht (Picus viridis) Der Bestand des Grünspechtes ist im Vergleich zum Vorjahr wieder deutlich gestiegen. Hatte es 2011 einen Rückgang auf 30 Reviere gegeben, wurden dieses Jahr wieder 41 kartiert. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 80 Mittelspecht (Dendrocopus medius) Seit langem ist die Wahner Heide für ihren hohen Bestand an Mittelspechten bekannt. Das diesjährige Ergebnis mit 59 Revieren sprengt jedoch alle Rekorde. Es ist davon auszugehen, dass hier die Quelle für die allmähliche Besiedlung des Bergischen Landes liegt. Pirol (Oriolus oriolus) Im einzigen Brutgebiet des Pirols im ABO-Gebiet wurde 2012 lediglich ein Revier gefunden. Das Ergebnis liegt allerdings im Rahmen der üblichen Fluktuation innerhalb der letzten 20 Jahre (Hauth & Skibbe 2010). Neuntöter (Lanius collurio) Nach dem Höhepunkt in 2005 (85 Reviere) ist der Bestand des Neuntöters wieder deutlich auf 51 Reviere (davon 7 auf dem Flughafengelände) zurück gegangen. Zu beachten ist dabei, dass es in den letzten beiden Jahren zu einer sehr späten Ankunft der Zugvögel im Brutgebiet gekommen ist. Möglicherweise sind etliche Neuntöter schon während des Zuges anderswo „hängen geblieben“. In einem der langjährigen Dichtezentren der Art in der Wahner Heide, dem „Geisterbusch“, konnte dieses Jahr nur ein Revier festgestellt werden, ein weiteres benachbart bei „St. Christoph“, wo auch ein Nestfund in einer Wildbirne gelang. Kolkrabe (Corvus corax) Erneut kam es zu einer Brut in der Wahner Heide (Vorjahr: 2 Bruten). Die Art ist inzwischen zur alltäglichen Erscheinung im Gebiet geworden. Heidelerche (Lullula arborea) Der Bestand der Heidelerche ist mit 67 Revieren (davon 6 auf dem FlughafenGelände) weiterhin auf hohem Niveau. Sie ist eine der Arten, die am meisten von den Pflegemaßnahmen (Entbuschung und Beweidung) in der Wahner Heide profitieren. Feldlerche (Alauda arvensis) Mit 148 Revieren dürfte das Areal des Flughafens Köln/Bonn zu den DichteZentren der Feldlerche in NRW gehören. Das diesjährige Kartierungsergebnis hat alle Erwartungen übertroffen. Die extensive Langgrasmahd großer Flächen auf dem Flughafengelände schafft offenbar optimale Voraussetzungen für die großräumig drastisch zurückgehende Art (Stumpf 2009). Im NSG Wahner Heide außerhalb des Flughafens singen ganze zwei weitere Lerchen. Uferschwalbe (Riparia riparia) Erneut haben etwa 15 Paare in einem natürlichen Prallhang der Agger im Süden der Wahner Heide gebrütet. Trotz hohen Freizeitdrucks brüten in diesem Flussabschnitt neben der Uferschwalbe auch Flussregenpfeifer und Eisvogel, alle erfolgreich. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 81 Feldschwirl (Locustella naevia) Im NSG Wahner Heide haben 2012 32 Feldschwirlpaare gebrütet, was einen deutlichen Rückgang gegenüber 2011 (42 Reviere) bedeutet. Weitere drei Reviere wurden auf dem Flughafen-Gelände festgestellt. Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris) Mit fünf festgestellten Revieren erreichte die Art einen absoluten Tiefpunkt. Da die Haupt-Brutgebiete in der Wahner Heide keine wesentlichen Veränderungen zeigen, dürften die Ursachen für diesen Rückgang (Ende der 1990er Jahre waren es noch um die 20 Reviere) außerhalb des Brutgebietes zu suchen sein. Gelbspötter (Hippolais icterina) Auch für diese Art ist die Wahner Heide das einzige Brutareal im ABO-Gebiet. Mit vier Revieren tritt sie noch immer in einer Dichte auf, die dem Durchschnitt der letzten 15 Jahre entspricht. Orpheusspötter (Hippolais polyglotta) Von diesem Neubürger unserer Avifauna wurden erneut zwei Reviere in der Nordheide festgestellt, je eines in GL und K. Das Brutpaar im Rösrather Teil hatte nachweislich Bruterfolg. Einer der Partner war farbig beringt – eine Nachfrage bei S. Twietmeyer ergab allerdings, dass das Tier an anderem Ort in der Wahner Heide in diesem Jahr beringt worden war. Dorngrasmücke (Sylvia communis) Von der Dorngrasmücke wurden 2012 mit 96 Revieren so viele festgestellt wie seit 1997 nicht mehr. Berücksichtigt man allerdings, dass von diesen 96 Revieren 22 auf dem Flughafengelände lagen, so scheint doch ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (2011: 87 Reviere ohne Flughafen) erfolgt zu sein. Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca) Im Gegensatz zum deutschlandweiten Trend (Wahl et al. 2011) hat der Bestand des Trauerschnäppers in den letzten Jahren in der Wahner Heide deutlich zugenommen. Erneut wurden 38 Reviere festgestellt. In besonders hoher Dichte brüten die Vögel im Bereich Busenberg (Rösrath, GL), wo sie ihre Nester sowohl in Nistkästen als auch in Naturhöhlen in sehr geringem Abstand voneinander bauen. In einem Areal von knapp 2 ha wurden hier 8 Reviere festgestellt. Schwarzkehlchen (Saxicola rubicola) Die Wahner Heide dürfte nach wie vor das wichtigste Brutgebiet des Schwarzkehlchens in Deutschland sein (vgl. Stumpf 1994). Mit 183 Revieren wurde ein neuer Rekord erreicht. Davon liegen 63 Reviere auf dem Flughafengelände. Damit liegt die Siedlungsdichte des Schwarzkehlchens heute außerhalb des Flughafens bei 1,2 bis 1,5 Revieren pro 10 Hektar, bezogen auf die gesamte waldfreie, theoretisch besiedelbare Fläche von rund 800 bis 900 ha. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 82 Nachtigall (Luscinia megarhynchos) Die Freigabe der Flughafen-Daten brachte die Überraschung: es brüten doch noch fünf Nachtigall-Paare in der Wahner Heide. Dies ist zwar immer noch ein drastischer Rückgang gegenüber 2005 (22 Reviere), doch hatten wir nach den Ergebnissen der Vorjahre das vollständige Erlöschen der Population befürchtet. Außerhalb des Flughafens singt allerdings nur noch eine Nachtigall. Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) Waren es 1990 einmal 27 Reviere des Gartenrotschwanzes, müssen wir uns heute bereits mit 4 Revieren zufrieden geben. Seit etwa 12 Jahren hält nun der negative Bestandstrend in der Wahner Heide an, ohne dass es im Brutgebiet dafür eine plausible Erklärung gäbe. Baumpieper (Anthus trivialis) Der Baumpieper ist bekanntermaßen eine der Charakterarten der Wahner Heide. Während die Bestände der Art bundesweit seit 20 Jahren dramatisch zurückgehen (Wahl et al. 2011), steigen sie in der Wahner Heide weiter an, was darauf hinweist, dass die Bestandsdynamik in Deutschland zu einem erheblichen Teil hausgemacht ist. Mit 250 Revieren, von denen lediglich 20 auf dem Flughafengelände liegen, erreicht die Population ein neues Maximum innerhalb der letzten dreißig Jahre. Die Pflegemaßnahmen, v.a. Entbuschung und Beweidung, auch von Eichen- und Birkenwäldern, zeigen bei dieser Art die gewünschte Wirkung. Wiesenpieper (Anthus pratensis) Der Wiesenpieper ist ein weiteres Sorgenkind des Naturschutzes. Da großflächig extensives Magergrünland zur absoluten Mangelware geworden ist, brechen die Bestände bundesweit dramatisch zusammen. Im Großraum Bonn und Bergisches Land wurden Wiesenpieper zwischen Anfang Mai und Ende Juni nach den Daten des Beobachtungsportals Ornitho.de außerhalb der Wahner Heide nur noch an zwei weiteren Stellen gefunden: drei Individuen im Gewerbegebiet Winterhagen in Hückeswagen (Peter Michels) und zwei Individuen im Stadtgebiet von Leverkusen (Daniel König). Das Areal des Flughafens Köln/Bonn beherbergt heute mit 86 Revieren (Wahner Heide gesamt: 95 Reviere) eine der letzten vitalen Wiesenpieper-Populationen Nordrhein-Westfalens. Erlenzeisig (Carduelis spinus) Von dieser Art gelingen lediglich in mehrjährigem Abstand Brutnachweise in der Wahner Heide. Dieses Jahr konnten zwei Bruten ermittelt werden. Bluthänfling (Carduelis cannabina) Die Bestände des Bluthänflings schwanken von Jahr zu Jahr sehr stark. Dennoch hat seit Mitte der 1990er Jahre in der Wahner Heide ein erheblicher Bestandseinbruch stattgefunden, der allerdings seine Entsprechung auch auf Bundesebene findet (Wahl et al. 2011). Zwar dürften die Pflegemaßnahmen, insbesondere die Beweidung, für die Art nicht optimal sein (Beseitigung von Brutbiotopen), doch betrifft dies Arten mit ähnlichen Ansprüchen wie Goldammer Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 83 und Dorngrasmücke ebenfalls, deren Bestände sich nicht so negativ entwickelt haben. Im Jahre 2012 wurden noch 12 Brutreviere gefunden, von denen eines auf dem Flughafengelände lag. Birkenzeisig (Carduelis flammea) Der Birkenzeisig tauchte 1996 erstmals als Brutvogel in der Wahner Heide auf (Hauth & Skibbe 2010) und weist seitdem einen stark schwankenden Bestand zwischen etwa 8 und 20 Revieren auf. 2012 konnten 17 Reviere nachgewiesen werden, die alle außerhalb des Flughafengeländes lagen. Goldammer (Emberiza citrinella) Nach dem Hoch Anfang bis Mitte der 2000er Jahre (Maximum: 2005 112 Reviere) hat sich der Bestand der Goldammer auf einem etwas niedrigeren Niveau eingependelt und lag in 2012 bei 87 Revieren, von denen lediglich 3 auf das Flughafengelände entfielen. Im Winter halten sich größere GoldammernSchwärme an den landwirtschaftlichen Betrieben am Rande der Heide auf, wo sie sich vor allem von Grassamen aus der Heufütterung ernähren. Rohrammer (Emberiza schoeniclus) Der Bestand der Rohrammer lag 2012 bei nur noch 3 Revieren, ein Niveau, das nur 2002 noch unterschritten wurde. Insgesamt schwankt der Bestand sehr stark, zeigt aber seit 2007 eine negative Tendenz. Die Ursachen dürften nicht im Brutgebiet liegen. Resümée Die Wahner Heide bleibt eines der bedeutendsten Brutvogelgebiete in NordrheinWestfalen. Die Bestände von Heidelerche, Schwarzkehlchen, Feldlerche sowie Baum- und Wiesenpieper sind landesweit herausragend. Einen wesentlichen Beitrag zu dieser Situation leisten die Pflegemaßnahmen, die der Flughafen Köln/Bonn im Rahmen von gesetzlichen Kompensationsmaßnahmen finanziert. Auch die technisch notwendige Pflege des eigentlichen Flughafenareals wirkt sich auf die Bestände einzelner gefährdeter Arten sehr positiv aus. Am Beispiel von Gartenrotschwanz, Kuckuck, Turteltaube und anderen Arten zeigt sich, dass auch an einer Wahner Heide großräumige Trends nicht spurlos vorüber gehen. Abschließend soll an interessierte Ornithologen appelliert werden, sich an den Kartierungsarbeiten zu beteiligen, da sonst in Zukunft wegen Überlastung der verbliebenen Kartierer eine Einstellung der systematischen Bestandserfassung droht. Literatur Hauth, E. & Skibbe, A. (2010): Die Brutvögel der Wahner Heide. – Beiträge zur Avifauna Nordrhein-Westfalens, Bd. 38. Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 84 Liesen, J. (2012): Der Grauspecht Picus canus im Kottenforst bei Bonn – historische und aktuelle Verbreitung sowie Diskussion möglicher Rückgangsursachen. – Charadrius 48(1), 12-22. Rheinwald, G. & Kneitz, S. (2002): Die Vögel zwischen Sieg, Ahr und Erft. – Ginster Verlag, St. Katharinen. Skibbe, A., Gießing, B., Gießing, K., Ludwigs, J.-D., Schidelko, K., Stiels, D. & Wolf, Ch. (2010): Erste Ergebnisse der telemetrischen Untersuchungen an der Waldschnepfe Scolopax rusticola in der Wahner Heide. – Kölner ornithologische Berichte 1, 17-27. Stumpf, Th. (2009): Feldlerche Alauda arvensis im Rheinisch-Bergischen Kreis vom Aussterben bedroht. – Charadrius 45(2), 69-73. Stumpf, Th. (1994): Die Bestandssituation des Schwarzkehlchens (Saxicola torquata) in Nordrhein-Westfalen. – Charadrius 30(3), 157-165. Wahl, J., Dröschmeister, R., Langgemach, T. & Sudfeldt, C. (2011): Vögel in Deutschland – 2011. – DDA, BfN, LAG, VSW, Münster. Anschrift des Verfassers: Thomas Stumpf, Großbliersbach 55, 51503 Rösrath th.stumpf@bio-indikation.de Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 85 Exkursionen: ABO Herbstzug-Exkursion Rösrath 14.10.2012 Am 14.10.2012 stand die ABO Exkursion „Beobachtungen während des Herbstzuges“ an. Als Beobachtungsgebiet wurde die Gegend zwischen RösrathGroßbliersbach und Lüghausen mit Rundweg zur Kupfersiefer Mühle ausgewählt. Um 09:00 Uhr trafen sich sechs Ornithologen unter der Leitung von Reiner Schmiegelt - Thomas Stumpf, der diese Exkursion seit Jahren anbietet, war leider krankheitsbedingt verhindert - auf den Höhen oberhalb von Rösrath-Hoffnungsthal mit grandiosem Ausblick auf das Rheintal und das Siebengebirge. Das Wetter war zunächst recht kühl und windig, besserte sich aber im Laufe des Vormittags und es wurde zwischendurch sogar sehr sonnig. Die Gruppe merkte schnell, dass besonders gutes Vogelzugwetter herrschte, da ein stetiger Strom aus Kleinvogelschwärmen zu sehen war. Die meisten Schwärme bestanden aus Buchfinken, die teilweise mit Bergfinken zusammen zogen. Schwärme aus Ringeltauben, Staren und Rotdrosseln wurden auch beobachtet. Besonderheiten waren neben den Bergfinken einige Feldlerchen, die noch so spät im Jahr teilweise ihren Gesang vorgetragen haben. Wiesenpieper, Feldsperlinge und Dohlen wurden gesehen. Unter einem auf Baumspitzen sitzenden Trupp aus Rabenkrähen entdeckten wir auch eine Saatkrähe. Persönlich habe ich mich besonders über einen Kiebitz gefreut, der auf einem abgeernteten Feld im Sonnenschein rufend umherflog. Auf dem Weg bergab zur Kupfersiefer Mühle hörte die Gruppe einen Mittelspecht und an dem kleinen Teich vor der Mühle entdeckte Reiner Schmiegelt ein Teichhuhn. Das sonnig-windige Wetter war an diesem Tag anscheinend perfekt für Greifvögel. Zu beobachten gab es einige Turmfalken, einen Habicht, erstaunlich viele Rotmilane und Mäusebussarde in sämtlichen Morphen. Es war eine spannende ABO-Exkursion, auf der man sein Feldbestimmungswissen mit anderen Ornithologen teilen und erweitern konnte. Ich bin immer wieder gerne dabei! Sandra Hövel Exkursion rund um die Aggerstaustufe Ehreshoven II vor dem Herbsttreffen der ABO am 27.10.2012 Wir gehen zu etwa 20 Ornithologen ein paar Minuten verspätet kurz nach 16 Uhr vom Parkplatz des Schlosses Ehreshoven am westlichen Zipfel des Gemeindegebietes Engelskirchen los. Das Schloss lassen wir linker Hand liegen und sind unterwegs Richtung Waldrand in südwestlicher Richtung. Bis dahin gab es schon Rotdrossel, Eichelhäher, Elster und Kormoran. Am Waldrand haben wir dann auch schnell Blaumeise und Amsel gesehen. Sandra Hövel bemerkt dann, dass da etwas Interessantes auf dem etwa 100 m entfernten Baum säße, etwa aus Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 86 der Richtung der Rinder, Heckrinder mit vielen Insekten im Schlepptau, laut Thomas Stumpf. Ein heller Punkt auf einem der halbhohen Bäume ist schnell von allen entdeckt, schnell ist er im „Fernseher“ beobachtet und alle freuen sich, ein Raubwürger. Er sitzt wirklich unübersehbar und unversteckt auf der Baumspitze in Mitten des Tales. Auch nach kurzem Auffliegen sitzt er wieder auf einer ähnlich exponierten Warte eines kleinen Baumes, also quasi unübersehbar. Es ist eine Art, die mit Sicherheit die meisten nicht häufig sehen. Einige von uns beobachten sie zum ersten mal, ein besonderes Erlebnis. Entweder durch das Raubwürgerereignis oder vorher schon hat sich unsere Gruppe getrennt. Die anderen müssen vor uns sein. Leider können wir nicht schnell aufholen, da uns natürlich, und deswegen sind wir ja unterwegs, die Vogelstimmen aus dem Wald aufhalten. Ein Baumläufer ist schnell gesehen, nachdem seine Stimme ihn verraten hat und zwar ein Waldbaumläufer. Die Artfeststellung wird durch Stimmrecherche mit Handywiedergabe abgesichert. Ringeltaube, Graureiher, Rabenkrähe und Rotkehlchen sind schnell gesichtet, Grünspecht-und Buntspechtrufe werden wahrgenommen. Nach weiteren Metern hat sich endlich das Gegenlicht zu dem bekannten Gänsestandort in Seitenlicht verändert und lässt die rastenden Gänse genauer erkennen, die meisten sind etwa 125 Kanadagänse, drei Graugänse, zwei Nilgänse und ebenfalls zwei Weißwangengänse. Die letztere ist ebenfalls eine Art, die von manchen Beobachtern noch nicht selbst im ABOGebiet gesehen worden ist, wie ich höre. Um 18 Uhr ist das Essen geplant. Wir sind spät dran. Die Ehreshoven IIUmrundung ist zu erst einem kleinen Teil geschafft. Mein Gruppenteil liegt zurück. Wir machen etwas Strecke, werden aber glücklicherweise schnell von der Entdeckung ziehender Kraniche aufgehalten. Etwa 380 ziehende Kraniche in zwei großen V-Formationen zu etwa 300 und etwa 80 werden bestaunt. Die Gänsewiese neben dem Weg wird jetzt vom See abgelöst. Ein großer schwimmender Vogel wird am Rand des Sees gar nicht weit von uns gesichtet, die Bäume sind etwas im Weg, haben aber schon den Großteil ihrer Blätter verloren. Aufgrund des leicht fließenden Übergangs vom braunen Kopf zum helleren Halsbereich gab es eine kurze Diskussion. Mit Begründung der weißen Kehle und anderer Merkmale wird ein weiblicher Gänsesäger bestimmt. Stockenten, einen Höckerschwan und ein Teichhuhn gibt es auch in der Nähe. Auf der gegenüberliegenden Seite werden 4,0 Ornithologen unserer Gruppe erkannt, soweit liegen wir also zurück. Die Staumauer mit Stromturbine und dahinter liegender Plattform gibt uns die Möglichkeit, den abfließenden Stau in die Agger flussabwärts zu betrachten. Die Sonne blendet. Zwei Eisvögel kommen uns dicht über dem Wasser entgegen gerast, drehen schnell wie sie sind nach oben in den Wald ab und verlieren sich für alle. An der mittlerweile links von uns fließenden Agger ist so einiges in den Saumbäumen los, der Gartenbaumläufer wird identifiziert sowie Kleiber und Kohlmeise gesehen. Neue hoch fliegende Kranichzüge gewinnen unsere Aufmerksamkeit. Wie viele sind es denn nun? Drei Formationen mit etwa 250, 180 und 130 Tieren um etwa 17:15 Uhr ziehen südlich. Die einziehende Kälte der Berichtsh. Arb.gem.Bergisch.Ornithol. Heft 60 (I / 2013) Seite 87 letzten Tage erhöht die Anzahl der Kranichzüge, es müsste dadurch jetzt die Hochzeit dafür sein. Die „Bergische Fallapfelamsel“ wird von Thomas Stumpf neu taxonomiert. Gehört werden Zaunkönig und Stieglitz. Eine Wacholderdrossel präsentiert sich gut sichtbar. Zwei Buchfinken ziehen östlich fliegend, der Gimpel wird am Ruf erkannt. Ein Zwergtaucher wird auf der anderen Seite des Sees mit Spektiv und Fernglas doch endlich gesichtet, bisher wurde er eindringlich vermisst. Der Mäusebussard gleitet tief durchs Tal. Die Weidenmeise passiert laut rufend vor uns den Weg und bevor wir gerade noch pünktlich die Malteser-Kommende zum Essen erreichen, fliegt ein Star übers Dach. Die Sonne hat gut getan, nachdem es die letzten beiden Tage so düster und regnerisch war. 36 Vogelarten wurden beobachtet, der anwesende Gänsesäger lässt den Herbst nicht ignorieren, erstaunlicherweise wurde kein Blässhuhn beobachtet und der Raubwürger war für einige das Highlight der Exkursion als Erstbeobachtung. Björn Maaß