Der Weg in die Praxis – Eine Dokumentation

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Der Weg in die Praxis – Eine Dokumentation
D 46 804 F
Orientierung und Impulse
für Kirchenvorstände, Kirchengemeinderäte,
Presbyterien, Kirchenälteste
2
2012
Gemeindeleiten
Kirchenmusik nutzen –
zum Jahr der Kirchenmusik
Foto: Hans A. Genthe
INHALT
Kirche macht Musik – Musik macht Kirche!
Ein Zwischenruf
Eine Gemeinde im Strukturwandel und die Kantorei als Antwort darauf
Gospel muss gelebt werden… Projektchöre – Kooperationsmodell im ländlichen Raum
Posaunenchöre – evangelisch
Orgelbau als Fundraising-Projekt
Adressen Kirchenmusik
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Gemeindeleiten | 2.2012
leitartikel
Christa Kirschbaum ist
seit August 2011 die Landeskirchenmusikdirektorin der
Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Nach ihrem
Studium an der Folkwanghochschule in Essen und
dem kirchenmusikalischen
A-Examen war sie zunächst
hauptamtliche Kantorin in
Duisburg und Lippstadt.
Christa Kirschbaum
Kirche macht Musik –
Musik macht Kirche!
In der EKD sind 550.000 Menschen in 32.000 kirchenmusikalischen Gruppen engagiert. In 67.000 Konzerten
werden jährlich 7,5 Mio. Menschen erreicht. Dieses riesige Potenzial bietet viele Chancen zur Gemeindeentwicklung.
Johannes (6) ist ein wenig aufgeregt. Nach den Herbstferien
hat er im Kinderchor angefangen und schon vier Wochen
später durfte er in der Christvesper mitsingen. Seit Januar
hat die Chorleiterin ein BibelMusical mit ihnen einstudiert:
die Geschichte von König David.
Besonders gut gefällt Johannes
die Szene, in der der kleine David
vom Propheten Samuel ausgewählt wird. Gestern war die Generalprobe in der Kirche, heute
Nachmittag ist die Aufführung.
Johannes hat sich allerdings einmal richtig vertan und einen falschen Text gesungen. Ob es
heute wohl klappt?
Marion (47) ist Krankenschwester im Schichtdienst. Trotzdem
versucht sie, den Mittwochabend für den Kirchenchor frei
zu halten. Singen ist für sie ein
Ventil, um die aufgestauten Erlebnisse des Klinikalltags loszulassen. Oft kommt sie ziemlich
geschafft zur Probe, aber nach
zwei Stunden Singen fühlt sie
sich wie ausgewechselt. Zurzeit
probt der Chor für ein Konzert
zum Ewigkeitssonntag. Die Texte
der Chorstücke kreisen um Abschied, Tod und die christliche
Auferstehungshoffnung. Marion
findet ihre beruflichen Erfahrungen darin wieder, die Musik tröstet und stärkt sie.
Martin (38) ist Ingenieur. In seiner Jugend war er Leistungssportler. Während des Studiums
hat er die Musiklehrerin Anita
geheiratet. Vor vier Jahren sind
sie aus beruflichen Gründen
umgezogen. Um neue musikalische Kontakte aufzubauen, ist
Anita sofort in die Gemein-
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dekantorei gegangen, die beiden
Kinder singen im Jugendchor.
Martin hat das Singen immer
fasziniert, aber er hat sich nie
getraut, seine eigene Stimme
auszuprobieren. Zum Geburtstag
hat Anita ihm eine Gesangsstunde geschenkt. Da hat Martin
sich ein Herz gefasst. Und siehe
da – er hat eine gut sitzende Tenorstimme! Die Atemtechnik ist
für ihn als Sportler kein Problem
– jetzt geht er donnerstags mit
Anita zur Kantoreiprobe und
lernt die großen Chorwerke der
christlichen Tradition kennen.
Beate (64) packt ihre Posaune in
den Koffer. Gleich wird sie zum
Krankenhaus fahren. Heinz aus
der zweiten Trompete liegt nach
einer schweren Operation auf
der „Inneren“. Es geht ihm aber
den Umständen entsprechend
gut und deshalb will sein Posaunenchor ihm ein Ständchen blasen. Beate weiß aus eigener Erfahrung, wie gut das tut. Sie
liebt besonders die Choralsätze
von Johann Sebastian Bach, die
zum ständigen Repertoire gehören. Ihr Chorleiter hat ihnen diese Kompositionen nahe gebracht
und die Verbindung von Text
und Musik erklärt. Und sie ahnt,
dass sich Heinz gleich seinen
Lieblingschoral wünschen wird:
„Gloria sei dir gesungen“.
Fritz (16) ist Schlagzeuger in der
Jugendband. Singen war noch
nie sein Ding, er steht auf starke
Rhythmen. In seiner Konfigruppe waren mehrere musikalische
Jungen und Mädchen und seit
der letzten Freizeit vor zwei Jahren spielt er mit drei Leuten in
der Band zusammen. Seit vier
Wochen haben sie eine neue
Lead-Sängerin, Sarah. Sie hat eine tolle Stimme – das gefällt
ihm an ihr besonders gut. Vielleicht ist Singen doch nicht so
uncool?
Katharina (82) liebt Musik über
alles. Als junges Mädchen hat
sie Klavier und Flöte gespielt. Als
sie später ihre Kinder bekam, hat
sie ihnen Volks- und Kirchen­
lieder vorgesungen. Das ist nun
schon lange her, aber der Musik
ist sie treu geblieben. In ihrer
Gemeinde schätzt sie besonders
die Musikgottesdienste. Sie freut
sich auf den Seniorenkreis am
Montag im Gemeindehaus. Der
Kantor wird kommen und unbekannte Lieder aus dem Gesangbuch vorstellen. Er verknüpft das
Singen immer mit Bewegungsund Stimmbildungsübungen,
nach denen sie sich gleich frischer und wacher fühlt.
Holger (25) braucht dringend ein
Paar neue Schuhe – zum Orgelspielen. Als Teenager hat er damit angefangen, nachdem er
schon einige Jahre Klavier gespielt hatte. Die Kirchenmusikerin hat ihm die Orgel erklärt und
er durfte seine Lieblingsstücke
ausprobieren. Da hat es ihn gepackt. So ein tolles Instrument –
eine ganze Palette von Klängen,
laut und leise, kräftig und zart,
hoch und tief! Zur Konfirmation
hat er Orgelschuhe bekommen,
mit glatten Ledersohlen, damit
man gut mit den Füßen über die
Pedale gleiten kann. Und dann
hat er losgelegt. Nach anderthalb Jahren konnte er die D-Prüfung ablegen, nach zwei weiteren Jahren war die C-Prüfung
dran. Im Dekanat war er ständiger Vertreter auf allen Orgelbänken. Zum Studium ist er dann in
eine andere Stadt gezogen und
hat dort eine nebenberufliche
Kirchenmusik-Stelle angetreten.
Jetzt sind die Sohlen seiner Orgelschuhe endgültig durchgewetzt und heute geht er ins
Schuhgeschäft, denn in drei
Wochen wird er beim Gemeindefest ein Orgelkonzert geben.
„Davon ich sing’n und sagen
will“ dichtete Martin Luther in
Eine musikalische Arbeit mit
Kindern bringt oft die gesamte
Familie zum Engagement: Für
die Musical-Aufführung des
Kinderchors bastelt der Opa das
Bühnenbild, die Mutter verkauft
die Eintrittskarten, der große
Bruder hängt die Plakate aus. Eine solche musikalische Prägung
hält oft ein Leben lang. Wer vor
der Pubertät gute Erfahrung mit
Kirchenmusik gemacht hat,
bleibt oft dabei oder findet als
älterer Jugendlicher oder als Erwachsene wieder dazu. Kirchenmusik ist der größte EhrenamtsBereich in der Kirche: In 2009
engagierten sich 549.633 Menschen, davon 98.556 Kinder und
Jugendliche, regelmäßig in musi­
kalischen Gruppen. Damit gehören die Kirchen zu den wichtigsten Kulturträgern Deutschlands.
Kirchenmusik spricht aber auch
Menschen an, die nicht zum
„Kern“ der Gemeinde gehören,
die sich nicht regelmäßig binden
wollen oder können oder ihre
Schwierigkeiten mit der Institution Kirche haben. Kirchenmusik
bietet unterschiedliche Stufen
des Engagements:
Ich besuche ein Konzert und lasse mich von Tönen und Texten
berühren.
Ich nehme an einem Gemeindesingen oder einer musikalischen Kirchenraumerkundung
teil und lasse meine Stimme in
der Kirche erklingen.
Ich beteilige mich an einem
„Chor auf Zeit“ oder spiele in einem Bandprojekt mit.
Ich lasse mich spielend auf die
christlichen Inhalte und Ausdrucksformen ein und probiere
aus, ob sie zu meinen eigenen
werden können.
Ich erlebe eine Gemeinschaft
von Gleichgesinnten, knüpfe
Freundschaften, tausche mich
über Gott und die Welt aus.
Im gemeinsamen Singen bin ich
sowohl für meine Stimme als
auch für den Gesamtklang zuständig, ich trage Verantwortung, ohne Solist sein zu müssen. Mein Atem fließt regelmäßig, der Kreislauf kommt in
Schwung und ich tue etwas Gutes für meine Körperhaltung.
Aufregung legt sich, Trägheit
wird überwunden. Im Gehirn bilden sich Synapsen, das Denken
wird angeregt. Ich öffne mich
für neue Eindrücke. So trägt
Musizieren zur physischen und
psychischen Gesundheit bei.
Im Singen bewege ich Texte und
Melodien in Mund, Herz und
Hirn; sie prägen sich ein und
werden zum Glaubensschatz.
3.000 Jahre jüdisch-christlicher
Geschichte sind in unseren Kirchenliedern und kirchenmusikalischen Kompositionen aufgehoben. Singen ist evangelische Bildungsarbeit.
Singen kann jeder und jede. Ich
habe mein Instrument immer
dabei, der Einsatz kostet nichts.
In den Chören sitzt der Sachbearbeiter neben der Oberärztin,
die Schülerin neben dem Ingenieur. Kirchenmusik ist generationenübergreifend. In der Band
spielen Vater und Tochter, im
Posaunenchor Oma neben dem
Enkel. Die Erfahrungen der Älteren treffen auf die Frische der
Jungen. So ist Kirchenmusik ein
gutes Lernfeld für den toleranten Umgang miteinander. Die
Musik erfreut, tröstet und stärkt
nicht nur mich, sondern auch
die Zuhörenden. Kirchenmusik
hat deshalb auch eine diakonische Dimension.
So ist es nur konsequent, dass
die Evangelische Kirche in
Deutschland innerhalb der Reformationsdekade diesen größten Arbeitsbereich in den Mittelpunkt stellt und nun das „Jahr
der Kirchenmusik“ feiert.
leitartikel
seinem bekannten Weihnachtslied „Vom Himmel hoch, da
komm ich her“. Singen und Sagen – für Luther kommt die Musik gleich nach der Theologie. Sie
steht an vorderster Stelle seines
Konzeptes zum Gemeindeaufbau. Er beteiligt die Gemeinde
am gottesdienstlichen Geschehen, indem sie mit ihren Liedern
und Gesängen Lob und Klage
vor Gott bringt, auf die biblischen Texte antwortet und
selbst singend die gute Nachricht verkündigt. Die ersten
kirchlichen Singgruppen waren
die evangelischen Schulchöre.
Mit Kindern zu beginnen, ist bis
heute ein tragfähiges Konzept
für den musikalischen Gemeindeaufbau geblieben.
In der Kindertagesstätte, im Kinderchor, im Kindergottesdienst
und im Religionsunterricht in
der Grundschule lernen Kinder
den christlichen Glauben in seiner musikalischen Spielart kennen.
Die singende Kindergruppe ist
oft der erste Kontakt zur christlichen Kirche – hier haben Gemeinden eine besondere Verantwortung für die sorgfältige
stimmbildnerische und inhaltliche Gestaltung der Singarbeit
mit Kindern.
Ein evangelisches Markenzeichen sind die Posaunenchöre –
hier hat sich eine intensive
Nachwuchsarbeit entwickelt, mit
Jungbläsergruppen in der Gemeinde, überregionalen Freizeiten und Bläsertagen. Flötengruppe und Instrumentalkreise
arbeiten ähnlich. Zur Regelmäßigkeit der wöchentlichen Proben, die eine hohe Verbindlichkeit und starke Identifikation
schaffen, treten die Highlights:
Gottesdienstmusiken und Konzerte, aber auch gemeinsame
Unternehmungen wie Ausflüge
oder längere Fahrten.
Ein Zwischenruf
Ob Kirchenmusik für Schwerhörige Genuss oder Anstrengung ist, hängt stark vom Hörstatus der Betroffenen ab. Aber auch von der Achtsamkeit der Gemeinde. Wenn neben Liturgie und Predigt auch das
Orgelspiel induktiv übertragen wird, können Hörgeräte-TrägerInnen mit der eingebauten T-Spule Musik
weitgehend ohne störenden Nachhall empfangen. Zumindest diese Chance auf Teilhabe sollte geboten
und genutzt werden.
Hans-Gunther Seifert, Schwerhörigen-Seelsorge der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
Gemeindeleiten | 2.2012 3
Impuls
Rainer Krebs ist der
Vorsitzende des Kirchenvorstands der evangelischen
­Marienkirche in Hanau.
Hanau gehört zur Evangelischen Kirche in KurhessenWaldeck.
Rainer Krebs
Eine Gemeinde im Strukturwandel
und die Kantorei als Antwort darauf
Ausbau der Industrie, Zuwanderung ausländischer
­Arbeitskräfte und ihrer Familien, Veränderung der Sozialstruktur, Mitgliederrückgang der evangelischen Gemeinde
– auf diesem Hintergrund werden übergemeindliche Angebote
­immer wichtiger.
Die Stadt Hanau, etwa 20 Kilometer von Frankfurt entfernt, ist
ein Oberzentrum im östlichen
Rhein-Main-Gebiet mit ca.
89.000 Einwohnern, davon in
der Kernstadt ca. 60.000. Die
Einwohnerschaft ist stark geprägt durch die industriellen
­Arbeitsplätze (Maschinenbau,
Chemie und Edelmetallverarbeitung). In den 60er und 70er
Jahren des letzten Jahrhunderts
sind viele ausländische Mitarbeiter aus Spanien, Italien und der
Türkei nach Hanau gezogen,
letztere insbesondere in die
­Innenstadt. Das Gebiet der
evangelischen Marienkirchengemeinde umfasst in etwa den Innenstadtbereich der mittelalterlichen bzw. Renaissance-Stadt
Hanau mit zwei kleineren Wohngebieten an den Rändern im
­Bereich von Kinzig und Main.
1984 hatte die Gemeinde ca.
6.000 Mitglieder. Seit den 70er
Jahren des 20. Jahrhunderts waren bis dahin intakte Wohnbereiche in einem deutlichen Auflösungsprozess. Die Bevölkerung,
meist geprägt durch traditionelle
Kirchenchristen, fand kaum
noch geeigneten Wohnraum für
sich und ihre Familien und zog
in die angrenzenden Stadtteile
bzw. Nachbarorte, nur die kleineren Wohngebiete an Main und
Kinzig konnten ihre Sozialstruktur, hauptsächlich geprägt vom
Milieu der Humanisten erhalten.
Durch diese Entwicklung hat
sich die Sozialstruktur an der
Marienkirchengemeinde tiefgreifend verändert. Sie hat derzeit
noch ca. 2.400 Mitglieder. Mit
dieser Veränderung hat sich
auch das Gemeindeleben verän-
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dert, d. h. die Wahrnehmung als
parochiale Gemeinde wurde und
wird immer geringer bei gleichzeitiger Zunahme übergemeindliche Angebote und Aufgaben
als Innenstadtgemeinde. Der Anteil der Gemeindemitglieder bei
den diversen Veranstaltungen
beträgt rund 20 Prozent.
Bis 1967 gab es in der Marienkirche Hanau einen Kirchenchor.
Mit Einrichtung einer hauptamtlichen A-Kirchenmusikerstelle
wurde die Hanauer Kantorei an
der Marienkirche gegründet,
­Träger ist der Gesamtverband
der vier evangelisch-unierten
Kirchengemeinden in der Hanauer Kernstadt. Geprägt durch
die Kantoren entwickelte sich die
Kantorei zu einem Chor für den
ganzen Kirchenkreis Hanau und
darüber hinaus (mit Mitgliedern
aus dem Kirchenkreis HanauLand und Choristen aus Aschaffenburg und Alzenau). In der
Grundauffassung ökumenisch
sind die meisten Mitglieder der
Hanauer Kantorei dem Milieu
der Humanisten zuzuordnen, ein
geringer Teil den traditionellen
Kirchenchristen. Durch diese
Mitgliederstruktur in Verbindung
mit einem ähnlich aufgestellten
Förder-/Freundeskreis werden
vielfältige Kontakte zur Wirtschaft, Politik, Kunst und Kultur
über die Marienkirchengemeinde
hinaus ermöglicht, was für die
kirchliche Arbeit in der Stadt
­Hanau von großem Vorteil ist.
Entsprechend den einzelnen Begabungen der Kantoreimitglieder
sind im Laufe der Zeit über die
Gestaltung großer oratorischer
Konzerte hinaus viele kirchen-
musikalische Ideen entwickelt
und über Projekte verwirklicht
worden, wie z. B. die Evergreenskonzerte, bei denen durch die
Interpretation von Musicals und
Operetten Geld für die unterschiedlichsten Projekte akquiriert wird, die Aufführungen des
Kammerchores der Kantorei
oder die monatlichen Motetten
in der Marienkirche als besondere kirchenmusikalische Gottesdienstform am Samstagabend
mit einer sehr hohen Besucherresonanz.
Diese kirchenmusikalische Palette aktiviert Menschen und gewinnt Zuhörer für unterschiedlichste musikalische Angebote
und darüber hinaus für Theater,
Literatur und Gottesdienst. Die
Projekte bieten die Möglichkeit
der punktuellen, zeitlich begrenzten Mitarbeit. Die Hanauer
Kontorei wirkt, da übergemeindlich, an diversen kirchen-musikalischen Gottesdiensten bzw.
Veranstaltungen auch außerhalb
der Marienkirchengemeinde aktiv mit.
Ähnlich der Zusammensetzung
der Kantoreimitglieder ist die der
Besucher, wobei bei den monatlichen Motetten eine viel stärkere Durchmischung der Milieus in
der Zuhörerschaft wahrzunehmen ist als in den Konzerten. Zu
beobachten ist, dass die Angebote der Kantorei auch für Menschen im Alter von 30-50 Jahren
attraktiv sind, die in der Regel
nur wenige kirchliche Angebote
vorfinden.
Die Hanauer Kantorei ist, nach
den Kindertagesstätten, das
kostenintensivste Projekt der
evangelischen Innenstadtkirche
Hanau. Vertretbar erscheint mir
dies, da durch die Hanauer Kantorei beide gemeindebestimmenden Milieus angesprochen
werden, andere wichtige diakonische Arbeit der Marienkirchengemeinde durch die gemeindeeigene Stiftung Lichtblick ermöglicht wird und durch die
Kooperation aller innerstädtischen Hanauer Kirchengemeinden ein offenes und vielfältiges
Angebot den Gemeindemitgliedern zur Verfügung steht.
Gospel muss gelebt werden …
Gospel ist nicht nur ein Gesang, sondern Rhythmus und
Bewegung, Begeisterung und Botschaft, aber vor allem
Musik, die unter die Haut geht und den Zuhörer mitreißt. Gospelgesang macht Spaß und wirkt bei Singenden und
Hörenden nach, denn die Kennzeichen der frohen Botschaft sind
Lebensfreude und Enthusiasmus.
Das Liedgut der schwarzen amerikanischen Sklaven des 19.
Jahrhunderts, die Spirituals, vermischte sich mit anderen Musikstilen und Inhalten. Daraus entstand in den USA eine christliche
Musik voller Bewegung und Leidenschaft. Gospel ist gesungene
Frohe Botschaft. Das schon
1941 gegründete Golden-GateQuartett, vier schwarze Sänger,
brachte damals klassische Spirituals wie z.B. „Swing Low, Sweet
Chariot“, „Go Down Moses“ und
„Rock My Soul“ in einem vom
Jazz beeinflussten Arrangement
auf die Bühne. In den Spirituals
ging es um Inhalte und Geschichten aus dem Alten Testament.
Mitte der 60er Jahre verbreitete
sich im europäischen Raum von
Schweden her eine Singebewegung, die von amerikanischen
Spiritual- und Gospelgruppen
inspiriert wurde. Bald schon entstanden auch in Deutschland
erste Gruppen und Chöre, die
sich u.a. auch von amerikanischen Sängern und GospelchorLeitern schulen ließen. Die Gospels basierten auf Stoffen aus
dem Neuen Testament. Bis Anfang der 70er Jahre hielt diese
Entwicklung an. Danach war
wieder längere Zeit Pause, bis
etwa um 1990 herum wieder
aus Schweden eingeleitet eine
neue Ära der Gospelmusik anbrach.
Inzwischen existieren, wie es in
der Gospelstudie der EKD von
2009 heißt, mit etwa 100.000
Singenden mehr als 3.000 Gospelchöre, allein in der Hannoverschen Kirche sind es auf Grund
von Schätzungen zwischen 300
und 500. Die Zahlen können
2011 schon überholt sein, denn
es handelt sich um eine lebendige, sich stetig verändernde Bewegung. In der Regel bestehen
die meisten Chöre laut der Studie
der EKD fünf Jahre lang und länger. Es gibt auch keine Probleme
mit dem Nachwuchs, eher steigen die Zahlen der Sängerinnen
und Sänger. Außerdem sind weder Kirchenzugehörigkeit noch
Konfession von Bedeutung.
Trotzdem ist ein großer Teil der
Chöre in Kirchengemeinden angebunden und aktiv. Gospelkirchentage gibt es inzwischen, der
sechste findet vom 1. bis 3. Juni
2012 in Dortmund statt.
Meine eigenen Erfahrungen gehen ins Jahr 1966 zurück, also in
die „Spiritualzeit“. Ich war Mitglied einer zehnköpfigen Auswahl
eines Kirchenchors und wir haben die damals bekannten Lieder
gesungen, wie sie aus den USA
zu uns herübergeschwappt waren. Schon da gelang es immer,
die eigene Begeisterung auf die
Zuhörer zu übertragen.
Auf Englisch zu singen, war in
dieser Zeit für viele etwas sehr
Fremdartiges. Aber es kam an.
Als ich dann später aus dem
Rheinland in die Lüneburger
­Heide gezogen war, gründete ich
1995 auf die Bitte einer jungen
Pastorin in einer Kleinstadt einen
Gospelchor. Es waren zu Beginn
nur zehn Frauen und ein Mann
dabei. Und mein Repertoire
speiste sich zunächst aus den
Liedern der alten Zeit, erweiterte
sich aber zunehmend. Und so
wuchs dieser Chor beständig. Der
Zulauf ergab sich mehr oder weniger von selbst. Viele, die ein
Konzert oder eine Veranstaltung
besucht hatten, in der unser
Gospelchor auftrat, kamen kurz
darauf dazu und sangen selbst.
Nachdem ich den Chor nach etlichen Jahren abgegeben habe
und später in Rente gegangen
bin, singen meine Frau und ich
heute in diesem Chor mit. Und
aktuell gehören insgesamt 60
Sängerinnen und Sänger dazu
und alle sind Amateure. Da ist
eine Gemeinschaft gewachsen,
die einerseits untereinander sehr
verbunden und befreundet ist
und andererseits die Kerngruppe
dieser Gemeinde darstellt.
In den wöchentlichen Chorproben werden alte Lieder wiederholt und neue eingeübt. Außerdem gibt es viel zu erzählen und
neben dem begeisterten Singen
auch viel zu lachen. Denn Spaß
gehört unbedingt dazu. Selbst
als Chorleiter aber ebenso jetzt
als Sänger gehe ich immer wieder mit einem Glücksgefühl
nach Hause.
Der Chor engagiert sich in Gottesdiensten, Konfirmationen und
anderen Gemeindeveranstaltungen. Hin und wieder wird auch
auf privaten Feiern gesungen. In
jedem Jahr gibt es ein Workshop-Wochenende jeweils eine
Woche vor dem jährlichen Konzert.
impuls
Eckart Bücken
Eckart Bücken ist Diakon
und Dipl. Sozialpädagoge,
Liederdichter, lange Zeit auf
Landeskirchen- und Bundesebene im Rheinland tätig,
langjähriger Vorsitzender der
Arbeitsgemeinschaft Musik
in der ev. Jugend, Mitarbeit
bei Kirchentagen und anderen Großveranstaltungen,
danach in Gemeinden. Er lebt
als Rentner in der Lüneburger Heide.
Aber auch spontane Aktionen
wie etwa ein Benefiz-Konzert
für japanische Kinder mit ihren
traumatischen Erlebnissen nach
den dortigen Katastrophen. Und
es macht nach wie vor riesigen
Spaß mit der Gruppe und dem
Singen. Ein Sangeskollege drückt
das in der Studie so aus: „Wer
einmal infiziert ist, wird es nie
wieder richtig los“. Und von einer Chorleiterin stammt der
Satz: „Gospel muss gelebt werden, damit er ankommt“.
Wer das erleben will, muss kommen. Bis auf die eher professionellen Chöre sind alle anderen
offen für jedermann. Alles in allem ist Gospelsingen ein ideales
Ehrenamt mit Freude, Wohlfühlen und sinnvollem Engagement.
Gemeindeleiten | 2.2012 5
Praxis
Beate Sondermann ist
Gemeinde- und Organisationsberaterin, ihr Hobby ist
die Kirchenmusik. Sie hat die
D-Chorleiterqualifikation erworben, ist zur Zeit „chorlos“,
ruft aber ab und zu Projektchöre ins Leben und singt
selber in der Lauterbacher
Kantorei mit.
Beate Sondermann
Projektchöre – Kooperationsmodell
im ländlichen Raum
Nachwuchssorgen und Männermangel lassen manchen
Kirchenchor zum Erliegen kommen. Neugründungen
scheinen oft unrealistisch. Aber es gibt Alternativen.
So kann ein Projektchor gut
funktionieren: Werben Sie zur
Teilnahme nicht nur im Gemeindebrief, sondern auch in der regionalen Tageszeitung. Verschaffen Sie sich einen Überblick
über alle Chöre (kirchliche und
weltliche) in Ihrer Region. Finden
Sie möglichst einen Probentag,
an dem die bestehenden Chöre
in Ihrem Umfeld nicht proben.
Wenn Sie in diesen Chören nach
Mitsängern gezielt anfragen,
muss klar sein, dass das Projekt
kein Abwerben von Sängern sein
soll. Dann: Sechs Probentermine
können ausreichen. Wählen Sie
für das Projekt nicht nur die beliebtesten Sonntage im Kirchenjahr, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass interessierte
SängerInnen auch Zeit haben.
Meine Erfahrung zeigt, dass
Menschen aus unterschiedlichen
Orten zusammenkommen und
gerne bereit sind, auch mal in einer „fremden“ Kirche zu singen.
Ein schönes Projekt ist z.B. das
vierstimmige Einstudieren von
Taizée-Liedern, der Projektchor
kann so eine Taizeé-Andacht
wundervoll unterstützen.
Trotz Rücksichtnahme auf so
viele Rahmenbedingungen, wird
man mit einer Teilnahme belohnt, die allen große Freude
macht. Wenn es dann soweit ist,
begrüßen Sie als Kirchenvorstand einfach mal persönlich
den Chor. SängerInnen aus dem
Nachbarort bringen erfahrungsgemäß auch andere Besucher
mit und plötzlich wird aus dem
„Mangelthema“ ein öffnendes
und lebendiges Thema.
Lassen Sie Ihren Chorleiter, Ihre
Chorleiterin mit diesem Thema
nicht allein, widmen Sie der
­Musik und den zuständigen
­Personen einen Platz in den
­Sitzungen.
Hans A. Genthe
Posaunenchöre - evangelisch
Eine sechsköpfige Bläsergruppe spielt am frühen Abend
auf dem zentralen Platz der Stadt und wird von zwölf
weiteren Personen begleitet. Die Gruppe evangelischer
Christen hat eben ihren „Stadtspaziergang“ gestartet, um öffentlichen Einrichtungen in der Stadt einen kurzen Besuch abzustatten.
Hans-Albert Genthe ist
Pfarrer, Medienberater und
Kommunikationswirt und
arbeitet als Referent für Öffentlichkeitsarbeit der EKHN
im Evangelischen Dekanat
Kronberg.
6 Gemeindeleiten | 2.2012
Da strecken die Redakteure der
Zeitung die Köpfe aus dem Fenster, einer holt eine Kamera und
die Besucher in den umliegenden Cafés schauen sich lauschend um.
Posaunenchöre zeigen das Evangelische in der Öffentlichkeit.
Das Etikett ist unsichtbar, es
braucht kein weiteres Wort dazu,
alle verstehen worum es geht
und viele sind tatsächlich mehr
oder weniger ergriffen. Es ist erstaunlich zu erleben, wie positiv
Posaunenchöre bei öffentlichen
Auftritten von allen Altersschichten wahrgenommen werden. Wie peinlich wäre es, trüge
eine evangelische Delegation ein
Schild mit sich herum! Ein Gottesdienst im Grünen wird durch
den Posaunenchor eindeutig gekennzeichnet. Und wenn der Posaunenchor zum Adventsblasen
durch den Ort zieht, dann ist die
Kirche in der Öffentlichkeit,
dann geht die Kirche tatsächlich
einmal hinaus vor ihre Tür.
Die Öffentlichkeit wartet auf
kirchliches Auftreten, sie will
keine Moral, keine komplizierten
Reden und schon gar keine banale Kindlichkeit, sondern eine
klare Haltung, die durch Menschen verkörpert wird. Befragt
man Jugendliche zum Thema
Posaunenchor, dann finden sie
die erst mal „uncool“. Schaut
man sich unter den Chören um,
sieht man, dass es Posaunenchören gelingt, alle Altersgrup-
pen zu gewinnen. Und das ist
für die öffentliche Ausstrahlung
ein wichtiges Signal. Es ist sicher eine gute Idee, sich stärker
im Internet und bei Facebook zu
engagieren, aber der öffentliche
Auftritt eines Posaunenchores
außerhalb der Kirche ist eines
der stärksten evangelischen
­Medien.
Foto: Archiv
Ausblick
Das Thema der nächsten
­Ausgabe:
Gemeinden in Bewegung –
Veränderungsprozesse
­verantworten
Orgelbau als Fundraising-Projekt
Im Januar 2012 war es soweit: In der Kirchengemeinde
St. Peter und Paul Bardowick im Kirchenkreis Lüneburg
wurde die neue Domorgel eingeweiht. Etwa 140.000 Euro hatte die Gemeinde in Eigenleistung aufgebracht.
Ein Neubau der Domorgel war
notwendig geworden, da die alte
Furtwängler-Orgel von 1867
­wegen technischer Probleme
unbespielbar geworden war. Seit
1994 musste sich die ca. 6.700
Glieder zählende Gemeinde
­kirchenmusikalisch mit einer
elektronischen Orgel behelfen.
Sie konnte klanglich die Pfeifenorgel nicht ersetzen.
Nach langen Verhandlungen
stand fest, dass die Klosterkammer Hannover als Trägerin des
Bardowicker Doms für die Finanzierung des Neubaus einer mittleren Kirchenorgel mit bis zu 32
Registern aufkommen würde.
Nur der alte Orgelprospekt und
die historische Windanlage sollten erhalten bleiben.
Der Bau eines der Größe und
­regionalen Bedeutung des
­Bardowicker Doms klanglich
­angemessen dimensionierten
I­nstruments wurde als sinnvoll
angesehen, jedoch von einer
­Zuzahlung durch die Gemeinde
abhängig gemacht. Zuschüsse
gab es sonst keine. Unter Berücksichtigung der verfügbaren
Finanzmittel der Gemeinde wie
Baurücklagen, älteren Spenden
und Geldmitteln aus einer Erbschaft war klar, dass die wünschenswerte „große Variante“
des Orgelbaus nur schwer finanzierbar sein würde. Das übliche
Spendenverhalten war in der
Gemeinde eher als moderat einzuschätzen.
Der Bau einer größeren Orgel
würde der Gemeinde einen
mehrjährigen Verzicht auf andere, finanziell aufwändige Projekte abverlangen und bedeutete
eine kirchenmusikalische
Schwerpunktsetzung der
­Gemeindearbeit. Das Projekt war
deshalb im Vorfeld umstritten.
So wurden innerhalb und außer-
halb des Kirchenvorstands
Grundsatzgespräche über den
Sinn und die Aufgaben der Kirchenmusik und insbesondere der
Orgelmusik geführt: Ist es nicht
Verschwendung, am Ende weit
über eine halbe Million Euro in
den Bau eines einzigen Musikinstrumentes zu investieren, obwohl doch nur ein Bruchteil der
Gemeindeglieder tatsächlich zu
den Liebhaberinnen und Liebhabern von Orgelmusik gezählt
werden kann? Kann der Kirchenvorstand nicht besser die Mittel
der Gemeinde in Arbeitsfeldern
wie der Diakonie oder der Jugendarbeit einsetzen?
Eine Vielzahl verschiedener Anfragen und positiver Rückmeldungen aus der Gemeinde
machte dem Kirchenvorstand jedoch Mut, sich für den Orgelbau
als Großprojekt zu entscheiden:
Die Orgel war das prägende Instrument in den Gottesdiensten
der Gemeinde. Ein passenderes
Instrument, das in den alten Gemäuern des Doms zur Ehre Gottes gespielt wird, konnte sich
kaum jemand vorstellen. Zudem
ist der Bardowicker Dom schon
seit vielen Jahren ein Anziehungspunkt für klassische Konzerte, der auch von international
bekannten Künstlerinnen und
Künstlern gerne genutzt wird.
Und dann wurde sehr schnell
klar: Die bisher üblichen zusätzlichen Einnahmequellen wie der
freiwilliger Gemeindebeitrag
oder die Kollekten würden bei
weitem nicht ausreichen, die
notwendigen Mittel bis zum Ende der Bauzeit zusammenzubekommen. Eine vollständige Finanzierung noch innerhalb der
Bauzeit erschien als unverzichtbar, weil später kaum noch mit
nennenswerten Beiträgen zur Fi-
nanzierung der dann schon fertigen Orgel zu rechnen wäre.
Nach Beratungen mit dem
Fundraisingbeauftragten des
Kirchenkreises gab es zunächst
eine Mailingaktion, in deren
Rahmen fast alle Haushalte der
Kirchengemeinde angeschrieben
wurden. Für alle Spender auch
kleinerer Beträge wurden zeitnah auf dem Postweg Dankesbriefe versandt. Bei größeren
Spenden gab es in der Regel
­einen persönlichen Dankes-­
Besuch.
Bereits diese Mailing-Aktion
führte zu einer unerwartet hohen (fünffachen!) Spendenbereitschaft vieler Gemeindemitglieder für die Orgel in „ihrem“
Dom, zusammengesetzt aus einer Vielzahl von kleinen Spenden bis hin zu mehreren Großspenden im vierstelligen Bereich.
Der Orgelneubau ermöglichte
Spenderinnen und Spendern offensichtlich eine finanzielle Teilhabe an diesem großen musikalischen Zukunftsprojekt der Gemeinde und zugleich an „ihrer“
Kirche. Dementsprechend erkundigten sich viele Menschen regelmäßig nach den Planungsund Baufortschritten. Auch aktuelle „Orgelbauberichte“ im
Gemeindebrief und in der regionalen Presse trugen diesem Informationsbedürfnis Rechnung.
Konzerte zugunsten der neuen
Orgel ergänzten die Mailing-­
Aktion. Wegen des riesigen
­Erfolgs wurde auf weitere Aktionen verzichtet (etwa Pfeifen­
patenschaften oder
„Orgelbau-Aktien“ mit
Konzertkarten als
­„Dividende“).
Die große Spenden­
bereitschaft führte
schließlich dazu, dass
die Finanzierung der
Orgel schon in der
Hälfte der ursprünglich vorgesehenen Zeit
gesichert war. Und sie
wirkt nach: Die Spendenbereitschaft ist
insgesamt angewachsen und ermöglicht
der Gemeinde seitdem
die Realisierung anderer Projekte.
praxis
Derik Mennrich
Pastor Derik Mennrich ist
seit 2006 in der Gemeinde St.
Peter und Paul Bardowick,
Kirchenkreis Lüneburg in der
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers
tätig
Gemeindeleiten | 2.2012 7
Adressen Kirchenmusik
Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Evang.-Luth. Kirche in
Bayern
Evangelisch-lutherische
Landeskirche Hannovers
Nordelbische EvangelischLutherische Kirche
Zentrum Verkündigung
Abteilung Kirchenmusik
Markgrafenstr. 14, 60487 Frankfurt
Tel.: 069-713790
E-Mail: willkommen@zentrum-verkuendigung.de
www.zentrum-ver­kuendigung.de
Hochschule und Institut für
­evangelische Kirchenmusik
Wilhelminenstraße 9
95444 Bayreuth
Tel 0921-7593417
www.hfk-bayreuth.de
mail@hfk-bayreuth.de
Verband Evangelischer Chöre in Hessen und Nassau
Markgrafenstr. 14, 60487 Frankfurt
Tel.: 069-71379-112
E-Mail: info@chorverband-ekhn.de
www.chorverband.de
Orgel- und Glockensachberatung
Landeskirchenmusikdirektor Michael
Lochner
Postfach 200751
80007 München
Tel 089-5595-337
michael.lochner@elkb.de
Michaeliskloster
Ev. Zentrum für Gottesdienst und
­Kirchenmusik
Arbeitsbereich Gottesdienst und
­Kirchenmusik
Hinter der Michaeliskirche 3-5
31134 Hildesheim
Tel. 05121-6971-550
Fax 05121-6971-555
www.michaeliskloster.de/agk
Fachbereich Popularmusik der
­Nordelbischen Kirche
Hartmut Naumann
Leitung des Fachbereichs
Königstraße 54
D-22767 Hamburg
Telefon: 040 30620-1072
Fax: 040 30620-1209
E-Mail@popularmusik.de
Landesverband evangelischer Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern
Amselweg 18, 64711 Erbach (Odw.)
Tel.: 06062-910344
E-Mail: geschaeftsstelle@kirchenmusikerverband-hessen-nassau.de
www. kirchenmusikerverband-hessen-nassau.de
Verband evang. Chöre in Bayern e.V.
Geschäftsstelle Weiltinger Straße 15
90449 Nürnberg
Tel. 0911-677215
www.singen-in-der-kirche.de
info@singen-in-der-kirche.de
Posaunenwerk der EKHN
Dolivostr. 10, 64293 Darmstadt
Tel.: 06151-9576376
E-Mail: info@posaunenwerk-ekhn.de
www. posaunenwerk-ekhn.de
Verband evang. Posaunenchöre in
Bayern
Geschäftsstelle Weiltinger Straße 15
90449 Nürnberg
Tel. 0911-967780
www.vep-bayern.de
info@vep-bayern.de
Verband für christliche Popularmusik
in Bayern
Servicezentrum Weiltinger Straße 17
90449 Nürnberg
Tel. 0911-2523961
www.popularmusikverband.de
info@popularmusikverband.de
Gottesdienst-Institut
Sperberstraße 70
90461 Nürnberg
Tel. 0911-81002300
www.gottesdienstinstitut.org
gottesdienstinstitut@t-online.de
Posaunenwerk im Michaeliskloster
Hildesheim
Hinter der Michaeliskirche 3-5,
31134 Hildesheim
Tel. 05121-6971-400
Fax 05121-6971-444
www.michaeliskloster.de/posaunenwerk
Informationen im Internet allgemein
unter
www.michaeliskloster.de
E-Mail: info@michaeliskloster.de
Kirchenmusik
Hans-Jürgen Wulf
Königstraße 54
D-22767 Hamburg
Telefon: 040 30620-1070
lkmd.wulf@kirchenmusik-nordelbien.
de
info@kirchenmusik-nordelbien.de
Posaunenmission
(LPW= Landesposaunenwart)
LPW Werner Petersen (Nord)
Waldstraße 27
24960 Glücksburg
Tel.: +49(0)4631 - 444271
Evangelische Kirche
Fax: +49(0)4631 - 444273
von Kurhessen-Waldeck E-Mail: petersen.tuba@nepm.de
Kirchenmusikalische Fortbildungs­
stätte Schlüchtern
Im Kloster 2
36381 Schlüchtern
Tel.: (06661) 74 78-0
E-Mail: sekretariat.kmf@ekkw.de
www.kmf-info.de
LPW Daniel Rau (Süd)
Wilhelm-Raabe-Straße 31
24211 Preetz
Tel.: +49(0)4342 7880448
Fax.: +49(0)4522-742097
E-Mail: daniel.rau@nepm.de
Kirchenmusik in der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck
Landeskirchenmusikdirektor Uwe
Maibaum
Patricia Mahl (Sekretariat)
Lutherischer Kirchhof 3
35037 Marburg
Tel: (06421) 16 29 33
E-Mail: lkmd.maibaum@ekkw.de
www.ekkw.de/kirchenmusik
Impressum
8 Gemeindeleiten | 2.2012
Herausgeber: Evangelische Kir-
Redaktion:
Sperber-Hartmann (Neu-Ulm), Dr. Stephan
che in Hessen und Nassau: IPOS
Dr. Ernst-Georg Gäde (Mühltal, verantwort-
Wiegand (Freigericht)
– Institut für Personal­beratung,
licher Redakteur), Ulrike Brand-Seiß (Ham-
Produktion und Copyright:
Organisationsentwicklung und Supervision,
burg), Albert Wieblitz (Hannover), Dr. Ralph
Gemeinnützige Medienhaus GmbH, ­
Evangelisch-Lutherische ­Kirche in Bayern:
Fischer (Fulda), Dr. Steffen Bauer (Friedberg),
Frankfurt am Main
Amt für G
­ emeindedienst, Evangelisch-
Martin Simon (Nürnberg)
Verlags- und Bestelladresse:
Lutherische ­L andeskirche Hannovers: Haus
Anschrift der Redaktion:
Gemeinnützige Medienhaus GmbH,
kirchlicher Dienste, Evangelische Kirche von
Redaktion „Gemeinde leiten“ – IPOS –
­Rechnei­grabenstr. 10, 60311 Frankfurt/M.,
Kur­hessen-Waldeck: Landeskirchenamt -
Kaiserstr. 2 – 61169 Friedberg
Tel. 0 69/9 21 07-407, Fax 0 69/9 21 07-433
­Gemeindeentwicklung und Missionarische
Redaktionsbeirat:
E-Mail: vertrieb@ev-medienhaus.de,
Dienste, Nordelbische Evangelisch-Luthe-
Petra Riedel (Mühltal), Henning Schlüse (Han-
Internet: http://www.ev-medienhaus.de
rische Kirche: Gemeindedienst der nord­
nover), Hartmut Schneider (Hammersbach),
„Gemeinde leiten“ erscheint vier Mal im Jahr.
elbischen Kirche.
Beate Sondermann (Frischborn), Dr. Doris
Druck: Lautertal-Druck, Lautertal