Der Weg in die Praxis – Eine Dokumentation
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Der Weg in die Praxis – Eine Dokumentation
D 46 804 F Orientierung und Impulse für Kirchenvorstände, Kirchengemeinderäte, Presbyterien, Kirchenälteste 2 2012 Gemeindeleiten Kirchenmusik nutzen – zum Jahr der Kirchenmusik Foto: Hans A. Genthe INHALT Kirche macht Musik – Musik macht Kirche! Ein Zwischenruf Eine Gemeinde im Strukturwandel und die Kantorei als Antwort darauf Gospel muss gelebt werden… Projektchöre – Kooperationsmodell im ländlichen Raum Posaunenchöre – evangelisch Orgelbau als Fundraising-Projekt Adressen Kirchenmusik Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Gemeindeleiten | 2.2012 leitartikel Christa Kirschbaum ist seit August 2011 die Landeskirchenmusikdirektorin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Nach ihrem Studium an der Folkwanghochschule in Essen und dem kirchenmusikalischen A-Examen war sie zunächst hauptamtliche Kantorin in Duisburg und Lippstadt. Christa Kirschbaum Kirche macht Musik – Musik macht Kirche! In der EKD sind 550.000 Menschen in 32.000 kirchenmusikalischen Gruppen engagiert. In 67.000 Konzerten werden jährlich 7,5 Mio. Menschen erreicht. Dieses riesige Potenzial bietet viele Chancen zur Gemeindeentwicklung. Johannes (6) ist ein wenig aufgeregt. Nach den Herbstferien hat er im Kinderchor angefangen und schon vier Wochen später durfte er in der Christvesper mitsingen. Seit Januar hat die Chorleiterin ein BibelMusical mit ihnen einstudiert: die Geschichte von König David. Besonders gut gefällt Johannes die Szene, in der der kleine David vom Propheten Samuel ausgewählt wird. Gestern war die Generalprobe in der Kirche, heute Nachmittag ist die Aufführung. Johannes hat sich allerdings einmal richtig vertan und einen falschen Text gesungen. Ob es heute wohl klappt? Marion (47) ist Krankenschwester im Schichtdienst. Trotzdem versucht sie, den Mittwochabend für den Kirchenchor frei zu halten. Singen ist für sie ein Ventil, um die aufgestauten Erlebnisse des Klinikalltags loszulassen. Oft kommt sie ziemlich geschafft zur Probe, aber nach zwei Stunden Singen fühlt sie sich wie ausgewechselt. Zurzeit probt der Chor für ein Konzert zum Ewigkeitssonntag. Die Texte der Chorstücke kreisen um Abschied, Tod und die christliche Auferstehungshoffnung. Marion findet ihre beruflichen Erfahrungen darin wieder, die Musik tröstet und stärkt sie. Martin (38) ist Ingenieur. In seiner Jugend war er Leistungssportler. Während des Studiums hat er die Musiklehrerin Anita geheiratet. Vor vier Jahren sind sie aus beruflichen Gründen umgezogen. Um neue musikalische Kontakte aufzubauen, ist Anita sofort in die Gemein- 2 Gemeindeleiten | 2.2012 dekantorei gegangen, die beiden Kinder singen im Jugendchor. Martin hat das Singen immer fasziniert, aber er hat sich nie getraut, seine eigene Stimme auszuprobieren. Zum Geburtstag hat Anita ihm eine Gesangsstunde geschenkt. Da hat Martin sich ein Herz gefasst. Und siehe da – er hat eine gut sitzende Tenorstimme! Die Atemtechnik ist für ihn als Sportler kein Problem – jetzt geht er donnerstags mit Anita zur Kantoreiprobe und lernt die großen Chorwerke der christlichen Tradition kennen. Beate (64) packt ihre Posaune in den Koffer. Gleich wird sie zum Krankenhaus fahren. Heinz aus der zweiten Trompete liegt nach einer schweren Operation auf der „Inneren“. Es geht ihm aber den Umständen entsprechend gut und deshalb will sein Posaunenchor ihm ein Ständchen blasen. Beate weiß aus eigener Erfahrung, wie gut das tut. Sie liebt besonders die Choralsätze von Johann Sebastian Bach, die zum ständigen Repertoire gehören. Ihr Chorleiter hat ihnen diese Kompositionen nahe gebracht und die Verbindung von Text und Musik erklärt. Und sie ahnt, dass sich Heinz gleich seinen Lieblingschoral wünschen wird: „Gloria sei dir gesungen“. Fritz (16) ist Schlagzeuger in der Jugendband. Singen war noch nie sein Ding, er steht auf starke Rhythmen. In seiner Konfigruppe waren mehrere musikalische Jungen und Mädchen und seit der letzten Freizeit vor zwei Jahren spielt er mit drei Leuten in der Band zusammen. Seit vier Wochen haben sie eine neue Lead-Sängerin, Sarah. Sie hat eine tolle Stimme – das gefällt ihm an ihr besonders gut. Vielleicht ist Singen doch nicht so uncool? Katharina (82) liebt Musik über alles. Als junges Mädchen hat sie Klavier und Flöte gespielt. Als sie später ihre Kinder bekam, hat sie ihnen Volks- und Kirchen lieder vorgesungen. Das ist nun schon lange her, aber der Musik ist sie treu geblieben. In ihrer Gemeinde schätzt sie besonders die Musikgottesdienste. Sie freut sich auf den Seniorenkreis am Montag im Gemeindehaus. Der Kantor wird kommen und unbekannte Lieder aus dem Gesangbuch vorstellen. Er verknüpft das Singen immer mit Bewegungsund Stimmbildungsübungen, nach denen sie sich gleich frischer und wacher fühlt. Holger (25) braucht dringend ein Paar neue Schuhe – zum Orgelspielen. Als Teenager hat er damit angefangen, nachdem er schon einige Jahre Klavier gespielt hatte. Die Kirchenmusikerin hat ihm die Orgel erklärt und er durfte seine Lieblingsstücke ausprobieren. Da hat es ihn gepackt. So ein tolles Instrument – eine ganze Palette von Klängen, laut und leise, kräftig und zart, hoch und tief! Zur Konfirmation hat er Orgelschuhe bekommen, mit glatten Ledersohlen, damit man gut mit den Füßen über die Pedale gleiten kann. Und dann hat er losgelegt. Nach anderthalb Jahren konnte er die D-Prüfung ablegen, nach zwei weiteren Jahren war die C-Prüfung dran. Im Dekanat war er ständiger Vertreter auf allen Orgelbänken. Zum Studium ist er dann in eine andere Stadt gezogen und hat dort eine nebenberufliche Kirchenmusik-Stelle angetreten. Jetzt sind die Sohlen seiner Orgelschuhe endgültig durchgewetzt und heute geht er ins Schuhgeschäft, denn in drei Wochen wird er beim Gemeindefest ein Orgelkonzert geben. „Davon ich sing’n und sagen will“ dichtete Martin Luther in Eine musikalische Arbeit mit Kindern bringt oft die gesamte Familie zum Engagement: Für die Musical-Aufführung des Kinderchors bastelt der Opa das Bühnenbild, die Mutter verkauft die Eintrittskarten, der große Bruder hängt die Plakate aus. Eine solche musikalische Prägung hält oft ein Leben lang. Wer vor der Pubertät gute Erfahrung mit Kirchenmusik gemacht hat, bleibt oft dabei oder findet als älterer Jugendlicher oder als Erwachsene wieder dazu. Kirchenmusik ist der größte EhrenamtsBereich in der Kirche: In 2009 engagierten sich 549.633 Menschen, davon 98.556 Kinder und Jugendliche, regelmäßig in musi kalischen Gruppen. Damit gehören die Kirchen zu den wichtigsten Kulturträgern Deutschlands. Kirchenmusik spricht aber auch Menschen an, die nicht zum „Kern“ der Gemeinde gehören, die sich nicht regelmäßig binden wollen oder können oder ihre Schwierigkeiten mit der Institution Kirche haben. Kirchenmusik bietet unterschiedliche Stufen des Engagements: Ich besuche ein Konzert und lasse mich von Tönen und Texten berühren. Ich nehme an einem Gemeindesingen oder einer musikalischen Kirchenraumerkundung teil und lasse meine Stimme in der Kirche erklingen. Ich beteilige mich an einem „Chor auf Zeit“ oder spiele in einem Bandprojekt mit. Ich lasse mich spielend auf die christlichen Inhalte und Ausdrucksformen ein und probiere aus, ob sie zu meinen eigenen werden können. Ich erlebe eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten, knüpfe Freundschaften, tausche mich über Gott und die Welt aus. Im gemeinsamen Singen bin ich sowohl für meine Stimme als auch für den Gesamtklang zuständig, ich trage Verantwortung, ohne Solist sein zu müssen. Mein Atem fließt regelmäßig, der Kreislauf kommt in Schwung und ich tue etwas Gutes für meine Körperhaltung. Aufregung legt sich, Trägheit wird überwunden. Im Gehirn bilden sich Synapsen, das Denken wird angeregt. Ich öffne mich für neue Eindrücke. So trägt Musizieren zur physischen und psychischen Gesundheit bei. Im Singen bewege ich Texte und Melodien in Mund, Herz und Hirn; sie prägen sich ein und werden zum Glaubensschatz. 3.000 Jahre jüdisch-christlicher Geschichte sind in unseren Kirchenliedern und kirchenmusikalischen Kompositionen aufgehoben. Singen ist evangelische Bildungsarbeit. Singen kann jeder und jede. Ich habe mein Instrument immer dabei, der Einsatz kostet nichts. In den Chören sitzt der Sachbearbeiter neben der Oberärztin, die Schülerin neben dem Ingenieur. Kirchenmusik ist generationenübergreifend. In der Band spielen Vater und Tochter, im Posaunenchor Oma neben dem Enkel. Die Erfahrungen der Älteren treffen auf die Frische der Jungen. So ist Kirchenmusik ein gutes Lernfeld für den toleranten Umgang miteinander. Die Musik erfreut, tröstet und stärkt nicht nur mich, sondern auch die Zuhörenden. Kirchenmusik hat deshalb auch eine diakonische Dimension. So ist es nur konsequent, dass die Evangelische Kirche in Deutschland innerhalb der Reformationsdekade diesen größten Arbeitsbereich in den Mittelpunkt stellt und nun das „Jahr der Kirchenmusik“ feiert. leitartikel seinem bekannten Weihnachtslied „Vom Himmel hoch, da komm ich her“. Singen und Sagen – für Luther kommt die Musik gleich nach der Theologie. Sie steht an vorderster Stelle seines Konzeptes zum Gemeindeaufbau. Er beteiligt die Gemeinde am gottesdienstlichen Geschehen, indem sie mit ihren Liedern und Gesängen Lob und Klage vor Gott bringt, auf die biblischen Texte antwortet und selbst singend die gute Nachricht verkündigt. Die ersten kirchlichen Singgruppen waren die evangelischen Schulchöre. Mit Kindern zu beginnen, ist bis heute ein tragfähiges Konzept für den musikalischen Gemeindeaufbau geblieben. In der Kindertagesstätte, im Kinderchor, im Kindergottesdienst und im Religionsunterricht in der Grundschule lernen Kinder den christlichen Glauben in seiner musikalischen Spielart kennen. Die singende Kindergruppe ist oft der erste Kontakt zur christlichen Kirche – hier haben Gemeinden eine besondere Verantwortung für die sorgfältige stimmbildnerische und inhaltliche Gestaltung der Singarbeit mit Kindern. Ein evangelisches Markenzeichen sind die Posaunenchöre – hier hat sich eine intensive Nachwuchsarbeit entwickelt, mit Jungbläsergruppen in der Gemeinde, überregionalen Freizeiten und Bläsertagen. Flötengruppe und Instrumentalkreise arbeiten ähnlich. Zur Regelmäßigkeit der wöchentlichen Proben, die eine hohe Verbindlichkeit und starke Identifikation schaffen, treten die Highlights: Gottesdienstmusiken und Konzerte, aber auch gemeinsame Unternehmungen wie Ausflüge oder längere Fahrten. Ein Zwischenruf Ob Kirchenmusik für Schwerhörige Genuss oder Anstrengung ist, hängt stark vom Hörstatus der Betroffenen ab. Aber auch von der Achtsamkeit der Gemeinde. Wenn neben Liturgie und Predigt auch das Orgelspiel induktiv übertragen wird, können Hörgeräte-TrägerInnen mit der eingebauten T-Spule Musik weitgehend ohne störenden Nachhall empfangen. Zumindest diese Chance auf Teilhabe sollte geboten und genutzt werden. Hans-Gunther Seifert, Schwerhörigen-Seelsorge der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Gemeindeleiten | 2.2012 3 Impuls Rainer Krebs ist der Vorsitzende des Kirchenvorstands der evangelischen Marienkirche in Hanau. Hanau gehört zur Evangelischen Kirche in KurhessenWaldeck. Rainer Krebs Eine Gemeinde im Strukturwandel und die Kantorei als Antwort darauf Ausbau der Industrie, Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte und ihrer Familien, Veränderung der Sozialstruktur, Mitgliederrückgang der evangelischen Gemeinde – auf diesem Hintergrund werden übergemeindliche Angebote immer wichtiger. Die Stadt Hanau, etwa 20 Kilometer von Frankfurt entfernt, ist ein Oberzentrum im östlichen Rhein-Main-Gebiet mit ca. 89.000 Einwohnern, davon in der Kernstadt ca. 60.000. Die Einwohnerschaft ist stark geprägt durch die industriellen Arbeitsplätze (Maschinenbau, Chemie und Edelmetallverarbeitung). In den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts sind viele ausländische Mitarbeiter aus Spanien, Italien und der Türkei nach Hanau gezogen, letztere insbesondere in die Innenstadt. Das Gebiet der evangelischen Marienkirchengemeinde umfasst in etwa den Innenstadtbereich der mittelalterlichen bzw. Renaissance-Stadt Hanau mit zwei kleineren Wohngebieten an den Rändern im Bereich von Kinzig und Main. 1984 hatte die Gemeinde ca. 6.000 Mitglieder. Seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts waren bis dahin intakte Wohnbereiche in einem deutlichen Auflösungsprozess. Die Bevölkerung, meist geprägt durch traditionelle Kirchenchristen, fand kaum noch geeigneten Wohnraum für sich und ihre Familien und zog in die angrenzenden Stadtteile bzw. Nachbarorte, nur die kleineren Wohngebiete an Main und Kinzig konnten ihre Sozialstruktur, hauptsächlich geprägt vom Milieu der Humanisten erhalten. Durch diese Entwicklung hat sich die Sozialstruktur an der Marienkirchengemeinde tiefgreifend verändert. Sie hat derzeit noch ca. 2.400 Mitglieder. Mit dieser Veränderung hat sich auch das Gemeindeleben verän- 4 Gemeindeleiten | 2.2012 dert, d. h. die Wahrnehmung als parochiale Gemeinde wurde und wird immer geringer bei gleichzeitiger Zunahme übergemeindliche Angebote und Aufgaben als Innenstadtgemeinde. Der Anteil der Gemeindemitglieder bei den diversen Veranstaltungen beträgt rund 20 Prozent. Bis 1967 gab es in der Marienkirche Hanau einen Kirchenchor. Mit Einrichtung einer hauptamtlichen A-Kirchenmusikerstelle wurde die Hanauer Kantorei an der Marienkirche gegründet, Träger ist der Gesamtverband der vier evangelisch-unierten Kirchengemeinden in der Hanauer Kernstadt. Geprägt durch die Kantoren entwickelte sich die Kantorei zu einem Chor für den ganzen Kirchenkreis Hanau und darüber hinaus (mit Mitgliedern aus dem Kirchenkreis HanauLand und Choristen aus Aschaffenburg und Alzenau). In der Grundauffassung ökumenisch sind die meisten Mitglieder der Hanauer Kantorei dem Milieu der Humanisten zuzuordnen, ein geringer Teil den traditionellen Kirchenchristen. Durch diese Mitgliederstruktur in Verbindung mit einem ähnlich aufgestellten Förder-/Freundeskreis werden vielfältige Kontakte zur Wirtschaft, Politik, Kunst und Kultur über die Marienkirchengemeinde hinaus ermöglicht, was für die kirchliche Arbeit in der Stadt Hanau von großem Vorteil ist. Entsprechend den einzelnen Begabungen der Kantoreimitglieder sind im Laufe der Zeit über die Gestaltung großer oratorischer Konzerte hinaus viele kirchen- musikalische Ideen entwickelt und über Projekte verwirklicht worden, wie z. B. die Evergreenskonzerte, bei denen durch die Interpretation von Musicals und Operetten Geld für die unterschiedlichsten Projekte akquiriert wird, die Aufführungen des Kammerchores der Kantorei oder die monatlichen Motetten in der Marienkirche als besondere kirchenmusikalische Gottesdienstform am Samstagabend mit einer sehr hohen Besucherresonanz. Diese kirchenmusikalische Palette aktiviert Menschen und gewinnt Zuhörer für unterschiedlichste musikalische Angebote und darüber hinaus für Theater, Literatur und Gottesdienst. Die Projekte bieten die Möglichkeit der punktuellen, zeitlich begrenzten Mitarbeit. Die Hanauer Kontorei wirkt, da übergemeindlich, an diversen kirchen-musikalischen Gottesdiensten bzw. Veranstaltungen auch außerhalb der Marienkirchengemeinde aktiv mit. Ähnlich der Zusammensetzung der Kantoreimitglieder ist die der Besucher, wobei bei den monatlichen Motetten eine viel stärkere Durchmischung der Milieus in der Zuhörerschaft wahrzunehmen ist als in den Konzerten. Zu beobachten ist, dass die Angebote der Kantorei auch für Menschen im Alter von 30-50 Jahren attraktiv sind, die in der Regel nur wenige kirchliche Angebote vorfinden. Die Hanauer Kantorei ist, nach den Kindertagesstätten, das kostenintensivste Projekt der evangelischen Innenstadtkirche Hanau. Vertretbar erscheint mir dies, da durch die Hanauer Kantorei beide gemeindebestimmenden Milieus angesprochen werden, andere wichtige diakonische Arbeit der Marienkirchengemeinde durch die gemeindeeigene Stiftung Lichtblick ermöglicht wird und durch die Kooperation aller innerstädtischen Hanauer Kirchengemeinden ein offenes und vielfältiges Angebot den Gemeindemitgliedern zur Verfügung steht. Gospel muss gelebt werden … Gospel ist nicht nur ein Gesang, sondern Rhythmus und Bewegung, Begeisterung und Botschaft, aber vor allem Musik, die unter die Haut geht und den Zuhörer mitreißt. Gospelgesang macht Spaß und wirkt bei Singenden und Hörenden nach, denn die Kennzeichen der frohen Botschaft sind Lebensfreude und Enthusiasmus. Das Liedgut der schwarzen amerikanischen Sklaven des 19. Jahrhunderts, die Spirituals, vermischte sich mit anderen Musikstilen und Inhalten. Daraus entstand in den USA eine christliche Musik voller Bewegung und Leidenschaft. Gospel ist gesungene Frohe Botschaft. Das schon 1941 gegründete Golden-GateQuartett, vier schwarze Sänger, brachte damals klassische Spirituals wie z.B. „Swing Low, Sweet Chariot“, „Go Down Moses“ und „Rock My Soul“ in einem vom Jazz beeinflussten Arrangement auf die Bühne. In den Spirituals ging es um Inhalte und Geschichten aus dem Alten Testament. Mitte der 60er Jahre verbreitete sich im europäischen Raum von Schweden her eine Singebewegung, die von amerikanischen Spiritual- und Gospelgruppen inspiriert wurde. Bald schon entstanden auch in Deutschland erste Gruppen und Chöre, die sich u.a. auch von amerikanischen Sängern und GospelchorLeitern schulen ließen. Die Gospels basierten auf Stoffen aus dem Neuen Testament. Bis Anfang der 70er Jahre hielt diese Entwicklung an. Danach war wieder längere Zeit Pause, bis etwa um 1990 herum wieder aus Schweden eingeleitet eine neue Ära der Gospelmusik anbrach. Inzwischen existieren, wie es in der Gospelstudie der EKD von 2009 heißt, mit etwa 100.000 Singenden mehr als 3.000 Gospelchöre, allein in der Hannoverschen Kirche sind es auf Grund von Schätzungen zwischen 300 und 500. Die Zahlen können 2011 schon überholt sein, denn es handelt sich um eine lebendige, sich stetig verändernde Bewegung. In der Regel bestehen die meisten Chöre laut der Studie der EKD fünf Jahre lang und länger. Es gibt auch keine Probleme mit dem Nachwuchs, eher steigen die Zahlen der Sängerinnen und Sänger. Außerdem sind weder Kirchenzugehörigkeit noch Konfession von Bedeutung. Trotzdem ist ein großer Teil der Chöre in Kirchengemeinden angebunden und aktiv. Gospelkirchentage gibt es inzwischen, der sechste findet vom 1. bis 3. Juni 2012 in Dortmund statt. Meine eigenen Erfahrungen gehen ins Jahr 1966 zurück, also in die „Spiritualzeit“. Ich war Mitglied einer zehnköpfigen Auswahl eines Kirchenchors und wir haben die damals bekannten Lieder gesungen, wie sie aus den USA zu uns herübergeschwappt waren. Schon da gelang es immer, die eigene Begeisterung auf die Zuhörer zu übertragen. Auf Englisch zu singen, war in dieser Zeit für viele etwas sehr Fremdartiges. Aber es kam an. Als ich dann später aus dem Rheinland in die Lüneburger Heide gezogen war, gründete ich 1995 auf die Bitte einer jungen Pastorin in einer Kleinstadt einen Gospelchor. Es waren zu Beginn nur zehn Frauen und ein Mann dabei. Und mein Repertoire speiste sich zunächst aus den Liedern der alten Zeit, erweiterte sich aber zunehmend. Und so wuchs dieser Chor beständig. Der Zulauf ergab sich mehr oder weniger von selbst. Viele, die ein Konzert oder eine Veranstaltung besucht hatten, in der unser Gospelchor auftrat, kamen kurz darauf dazu und sangen selbst. Nachdem ich den Chor nach etlichen Jahren abgegeben habe und später in Rente gegangen bin, singen meine Frau und ich heute in diesem Chor mit. Und aktuell gehören insgesamt 60 Sängerinnen und Sänger dazu und alle sind Amateure. Da ist eine Gemeinschaft gewachsen, die einerseits untereinander sehr verbunden und befreundet ist und andererseits die Kerngruppe dieser Gemeinde darstellt. In den wöchentlichen Chorproben werden alte Lieder wiederholt und neue eingeübt. Außerdem gibt es viel zu erzählen und neben dem begeisterten Singen auch viel zu lachen. Denn Spaß gehört unbedingt dazu. Selbst als Chorleiter aber ebenso jetzt als Sänger gehe ich immer wieder mit einem Glücksgefühl nach Hause. Der Chor engagiert sich in Gottesdiensten, Konfirmationen und anderen Gemeindeveranstaltungen. Hin und wieder wird auch auf privaten Feiern gesungen. In jedem Jahr gibt es ein Workshop-Wochenende jeweils eine Woche vor dem jährlichen Konzert. impuls Eckart Bücken Eckart Bücken ist Diakon und Dipl. Sozialpädagoge, Liederdichter, lange Zeit auf Landeskirchen- und Bundesebene im Rheinland tätig, langjähriger Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Musik in der ev. Jugend, Mitarbeit bei Kirchentagen und anderen Großveranstaltungen, danach in Gemeinden. Er lebt als Rentner in der Lüneburger Heide. Aber auch spontane Aktionen wie etwa ein Benefiz-Konzert für japanische Kinder mit ihren traumatischen Erlebnissen nach den dortigen Katastrophen. Und es macht nach wie vor riesigen Spaß mit der Gruppe und dem Singen. Ein Sangeskollege drückt das in der Studie so aus: „Wer einmal infiziert ist, wird es nie wieder richtig los“. Und von einer Chorleiterin stammt der Satz: „Gospel muss gelebt werden, damit er ankommt“. Wer das erleben will, muss kommen. Bis auf die eher professionellen Chöre sind alle anderen offen für jedermann. Alles in allem ist Gospelsingen ein ideales Ehrenamt mit Freude, Wohlfühlen und sinnvollem Engagement. Gemeindeleiten | 2.2012 5 Praxis Beate Sondermann ist Gemeinde- und Organisationsberaterin, ihr Hobby ist die Kirchenmusik. Sie hat die D-Chorleiterqualifikation erworben, ist zur Zeit „chorlos“, ruft aber ab und zu Projektchöre ins Leben und singt selber in der Lauterbacher Kantorei mit. Beate Sondermann Projektchöre – Kooperationsmodell im ländlichen Raum Nachwuchssorgen und Männermangel lassen manchen Kirchenchor zum Erliegen kommen. Neugründungen scheinen oft unrealistisch. Aber es gibt Alternativen. So kann ein Projektchor gut funktionieren: Werben Sie zur Teilnahme nicht nur im Gemeindebrief, sondern auch in der regionalen Tageszeitung. Verschaffen Sie sich einen Überblick über alle Chöre (kirchliche und weltliche) in Ihrer Region. Finden Sie möglichst einen Probentag, an dem die bestehenden Chöre in Ihrem Umfeld nicht proben. Wenn Sie in diesen Chören nach Mitsängern gezielt anfragen, muss klar sein, dass das Projekt kein Abwerben von Sängern sein soll. Dann: Sechs Probentermine können ausreichen. Wählen Sie für das Projekt nicht nur die beliebtesten Sonntage im Kirchenjahr, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass interessierte SängerInnen auch Zeit haben. Meine Erfahrung zeigt, dass Menschen aus unterschiedlichen Orten zusammenkommen und gerne bereit sind, auch mal in einer „fremden“ Kirche zu singen. Ein schönes Projekt ist z.B. das vierstimmige Einstudieren von Taizée-Liedern, der Projektchor kann so eine Taizeé-Andacht wundervoll unterstützen. Trotz Rücksichtnahme auf so viele Rahmenbedingungen, wird man mit einer Teilnahme belohnt, die allen große Freude macht. Wenn es dann soweit ist, begrüßen Sie als Kirchenvorstand einfach mal persönlich den Chor. SängerInnen aus dem Nachbarort bringen erfahrungsgemäß auch andere Besucher mit und plötzlich wird aus dem „Mangelthema“ ein öffnendes und lebendiges Thema. Lassen Sie Ihren Chorleiter, Ihre Chorleiterin mit diesem Thema nicht allein, widmen Sie der Musik und den zuständigen Personen einen Platz in den Sitzungen. Hans A. Genthe Posaunenchöre - evangelisch Eine sechsköpfige Bläsergruppe spielt am frühen Abend auf dem zentralen Platz der Stadt und wird von zwölf weiteren Personen begleitet. Die Gruppe evangelischer Christen hat eben ihren „Stadtspaziergang“ gestartet, um öffentlichen Einrichtungen in der Stadt einen kurzen Besuch abzustatten. Hans-Albert Genthe ist Pfarrer, Medienberater und Kommunikationswirt und arbeitet als Referent für Öffentlichkeitsarbeit der EKHN im Evangelischen Dekanat Kronberg. 6 Gemeindeleiten | 2.2012 Da strecken die Redakteure der Zeitung die Köpfe aus dem Fenster, einer holt eine Kamera und die Besucher in den umliegenden Cafés schauen sich lauschend um. Posaunenchöre zeigen das Evangelische in der Öffentlichkeit. Das Etikett ist unsichtbar, es braucht kein weiteres Wort dazu, alle verstehen worum es geht und viele sind tatsächlich mehr oder weniger ergriffen. Es ist erstaunlich zu erleben, wie positiv Posaunenchöre bei öffentlichen Auftritten von allen Altersschichten wahrgenommen werden. Wie peinlich wäre es, trüge eine evangelische Delegation ein Schild mit sich herum! Ein Gottesdienst im Grünen wird durch den Posaunenchor eindeutig gekennzeichnet. Und wenn der Posaunenchor zum Adventsblasen durch den Ort zieht, dann ist die Kirche in der Öffentlichkeit, dann geht die Kirche tatsächlich einmal hinaus vor ihre Tür. Die Öffentlichkeit wartet auf kirchliches Auftreten, sie will keine Moral, keine komplizierten Reden und schon gar keine banale Kindlichkeit, sondern eine klare Haltung, die durch Menschen verkörpert wird. Befragt man Jugendliche zum Thema Posaunenchor, dann finden sie die erst mal „uncool“. Schaut man sich unter den Chören um, sieht man, dass es Posaunenchören gelingt, alle Altersgrup- pen zu gewinnen. Und das ist für die öffentliche Ausstrahlung ein wichtiges Signal. Es ist sicher eine gute Idee, sich stärker im Internet und bei Facebook zu engagieren, aber der öffentliche Auftritt eines Posaunenchores außerhalb der Kirche ist eines der stärksten evangelischen Medien. Foto: Archiv Ausblick Das Thema der nächsten Ausgabe: Gemeinden in Bewegung – Veränderungsprozesse verantworten Orgelbau als Fundraising-Projekt Im Januar 2012 war es soweit: In der Kirchengemeinde St. Peter und Paul Bardowick im Kirchenkreis Lüneburg wurde die neue Domorgel eingeweiht. Etwa 140.000 Euro hatte die Gemeinde in Eigenleistung aufgebracht. Ein Neubau der Domorgel war notwendig geworden, da die alte Furtwängler-Orgel von 1867 wegen technischer Probleme unbespielbar geworden war. Seit 1994 musste sich die ca. 6.700 Glieder zählende Gemeinde kirchenmusikalisch mit einer elektronischen Orgel behelfen. Sie konnte klanglich die Pfeifenorgel nicht ersetzen. Nach langen Verhandlungen stand fest, dass die Klosterkammer Hannover als Trägerin des Bardowicker Doms für die Finanzierung des Neubaus einer mittleren Kirchenorgel mit bis zu 32 Registern aufkommen würde. Nur der alte Orgelprospekt und die historische Windanlage sollten erhalten bleiben. Der Bau eines der Größe und regionalen Bedeutung des Bardowicker Doms klanglich angemessen dimensionierten Instruments wurde als sinnvoll angesehen, jedoch von einer Zuzahlung durch die Gemeinde abhängig gemacht. Zuschüsse gab es sonst keine. Unter Berücksichtigung der verfügbaren Finanzmittel der Gemeinde wie Baurücklagen, älteren Spenden und Geldmitteln aus einer Erbschaft war klar, dass die wünschenswerte „große Variante“ des Orgelbaus nur schwer finanzierbar sein würde. Das übliche Spendenverhalten war in der Gemeinde eher als moderat einzuschätzen. Der Bau einer größeren Orgel würde der Gemeinde einen mehrjährigen Verzicht auf andere, finanziell aufwändige Projekte abverlangen und bedeutete eine kirchenmusikalische Schwerpunktsetzung der Gemeindearbeit. Das Projekt war deshalb im Vorfeld umstritten. So wurden innerhalb und außer- halb des Kirchenvorstands Grundsatzgespräche über den Sinn und die Aufgaben der Kirchenmusik und insbesondere der Orgelmusik geführt: Ist es nicht Verschwendung, am Ende weit über eine halbe Million Euro in den Bau eines einzigen Musikinstrumentes zu investieren, obwohl doch nur ein Bruchteil der Gemeindeglieder tatsächlich zu den Liebhaberinnen und Liebhabern von Orgelmusik gezählt werden kann? Kann der Kirchenvorstand nicht besser die Mittel der Gemeinde in Arbeitsfeldern wie der Diakonie oder der Jugendarbeit einsetzen? Eine Vielzahl verschiedener Anfragen und positiver Rückmeldungen aus der Gemeinde machte dem Kirchenvorstand jedoch Mut, sich für den Orgelbau als Großprojekt zu entscheiden: Die Orgel war das prägende Instrument in den Gottesdiensten der Gemeinde. Ein passenderes Instrument, das in den alten Gemäuern des Doms zur Ehre Gottes gespielt wird, konnte sich kaum jemand vorstellen. Zudem ist der Bardowicker Dom schon seit vielen Jahren ein Anziehungspunkt für klassische Konzerte, der auch von international bekannten Künstlerinnen und Künstlern gerne genutzt wird. Und dann wurde sehr schnell klar: Die bisher üblichen zusätzlichen Einnahmequellen wie der freiwilliger Gemeindebeitrag oder die Kollekten würden bei weitem nicht ausreichen, die notwendigen Mittel bis zum Ende der Bauzeit zusammenzubekommen. Eine vollständige Finanzierung noch innerhalb der Bauzeit erschien als unverzichtbar, weil später kaum noch mit nennenswerten Beiträgen zur Fi- nanzierung der dann schon fertigen Orgel zu rechnen wäre. Nach Beratungen mit dem Fundraisingbeauftragten des Kirchenkreises gab es zunächst eine Mailingaktion, in deren Rahmen fast alle Haushalte der Kirchengemeinde angeschrieben wurden. Für alle Spender auch kleinerer Beträge wurden zeitnah auf dem Postweg Dankesbriefe versandt. Bei größeren Spenden gab es in der Regel einen persönlichen Dankes- Besuch. Bereits diese Mailing-Aktion führte zu einer unerwartet hohen (fünffachen!) Spendenbereitschaft vieler Gemeindemitglieder für die Orgel in „ihrem“ Dom, zusammengesetzt aus einer Vielzahl von kleinen Spenden bis hin zu mehreren Großspenden im vierstelligen Bereich. Der Orgelneubau ermöglichte Spenderinnen und Spendern offensichtlich eine finanzielle Teilhabe an diesem großen musikalischen Zukunftsprojekt der Gemeinde und zugleich an „ihrer“ Kirche. Dementsprechend erkundigten sich viele Menschen regelmäßig nach den Planungsund Baufortschritten. Auch aktuelle „Orgelbauberichte“ im Gemeindebrief und in der regionalen Presse trugen diesem Informationsbedürfnis Rechnung. Konzerte zugunsten der neuen Orgel ergänzten die Mailing- Aktion. Wegen des riesigen Erfolgs wurde auf weitere Aktionen verzichtet (etwa Pfeifen patenschaften oder „Orgelbau-Aktien“ mit Konzertkarten als „Dividende“). Die große Spenden bereitschaft führte schließlich dazu, dass die Finanzierung der Orgel schon in der Hälfte der ursprünglich vorgesehenen Zeit gesichert war. Und sie wirkt nach: Die Spendenbereitschaft ist insgesamt angewachsen und ermöglicht der Gemeinde seitdem die Realisierung anderer Projekte. praxis Derik Mennrich Pastor Derik Mennrich ist seit 2006 in der Gemeinde St. Peter und Paul Bardowick, Kirchenkreis Lüneburg in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers tätig Gemeindeleiten | 2.2012 7 Adressen Kirchenmusik Evangelische Kirche in Hessen und Nassau Evang.-Luth. Kirche in Bayern Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers Nordelbische EvangelischLutherische Kirche Zentrum Verkündigung Abteilung Kirchenmusik Markgrafenstr. 14, 60487 Frankfurt Tel.: 069-713790 E-Mail: willkommen@zentrum-verkuendigung.de www.zentrum-verkuendigung.de Hochschule und Institut für evangelische Kirchenmusik Wilhelminenstraße 9 95444 Bayreuth Tel 0921-7593417 www.hfk-bayreuth.de mail@hfk-bayreuth.de Verband Evangelischer Chöre in Hessen und Nassau Markgrafenstr. 14, 60487 Frankfurt Tel.: 069-71379-112 E-Mail: info@chorverband-ekhn.de www.chorverband.de Orgel- und Glockensachberatung Landeskirchenmusikdirektor Michael Lochner Postfach 200751 80007 München Tel 089-5595-337 michael.lochner@elkb.de Michaeliskloster Ev. Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik Arbeitsbereich Gottesdienst und Kirchenmusik Hinter der Michaeliskirche 3-5 31134 Hildesheim Tel. 05121-6971-550 Fax 05121-6971-555 www.michaeliskloster.de/agk Fachbereich Popularmusik der Nordelbischen Kirche Hartmut Naumann Leitung des Fachbereichs Königstraße 54 D-22767 Hamburg Telefon: 040 30620-1072 Fax: 040 30620-1209 E-Mail@popularmusik.de Landesverband evangelischer Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern Amselweg 18, 64711 Erbach (Odw.) Tel.: 06062-910344 E-Mail: geschaeftsstelle@kirchenmusikerverband-hessen-nassau.de www. kirchenmusikerverband-hessen-nassau.de Verband evang. Chöre in Bayern e.V. Geschäftsstelle Weiltinger Straße 15 90449 Nürnberg Tel. 0911-677215 www.singen-in-der-kirche.de info@singen-in-der-kirche.de Posaunenwerk der EKHN Dolivostr. 10, 64293 Darmstadt Tel.: 06151-9576376 E-Mail: info@posaunenwerk-ekhn.de www. posaunenwerk-ekhn.de Verband evang. Posaunenchöre in Bayern Geschäftsstelle Weiltinger Straße 15 90449 Nürnberg Tel. 0911-967780 www.vep-bayern.de info@vep-bayern.de Verband für christliche Popularmusik in Bayern Servicezentrum Weiltinger Straße 17 90449 Nürnberg Tel. 0911-2523961 www.popularmusikverband.de info@popularmusikverband.de Gottesdienst-Institut Sperberstraße 70 90461 Nürnberg Tel. 0911-81002300 www.gottesdienstinstitut.org gottesdienstinstitut@t-online.de Posaunenwerk im Michaeliskloster Hildesheim Hinter der Michaeliskirche 3-5, 31134 Hildesheim Tel. 05121-6971-400 Fax 05121-6971-444 www.michaeliskloster.de/posaunenwerk Informationen im Internet allgemein unter www.michaeliskloster.de E-Mail: info@michaeliskloster.de Kirchenmusik Hans-Jürgen Wulf Königstraße 54 D-22767 Hamburg Telefon: 040 30620-1070 lkmd.wulf@kirchenmusik-nordelbien. de info@kirchenmusik-nordelbien.de Posaunenmission (LPW= Landesposaunenwart) LPW Werner Petersen (Nord) Waldstraße 27 24960 Glücksburg Tel.: +49(0)4631 - 444271 Evangelische Kirche Fax: +49(0)4631 - 444273 von Kurhessen-Waldeck E-Mail: petersen.tuba@nepm.de Kirchenmusikalische Fortbildungs stätte Schlüchtern Im Kloster 2 36381 Schlüchtern Tel.: (06661) 74 78-0 E-Mail: sekretariat.kmf@ekkw.de www.kmf-info.de LPW Daniel Rau (Süd) Wilhelm-Raabe-Straße 31 24211 Preetz Tel.: +49(0)4342 7880448 Fax.: +49(0)4522-742097 E-Mail: daniel.rau@nepm.de Kirchenmusik in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum Patricia Mahl (Sekretariat) Lutherischer Kirchhof 3 35037 Marburg Tel: (06421) 16 29 33 E-Mail: lkmd.maibaum@ekkw.de www.ekkw.de/kirchenmusik Impressum 8 Gemeindeleiten | 2.2012 Herausgeber: Evangelische Kir- Redaktion: Sperber-Hartmann (Neu-Ulm), Dr. Stephan che in Hessen und Nassau: IPOS Dr. Ernst-Georg Gäde (Mühltal, verantwort- Wiegand (Freigericht) – Institut für Personalberatung, licher Redakteur), Ulrike Brand-Seiß (Ham- Produktion und Copyright: Organisationsentwicklung und Supervision, burg), Albert Wieblitz (Hannover), Dr. Ralph Gemeinnützige Medienhaus GmbH, Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern: Fischer (Fulda), Dr. Steffen Bauer (Friedberg), Frankfurt am Main Amt für G emeindedienst, Evangelisch- Martin Simon (Nürnberg) Verlags- und Bestelladresse: Lutherische L andeskirche Hannovers: Haus Anschrift der Redaktion: Gemeinnützige Medienhaus GmbH, kirchlicher Dienste, Evangelische Kirche von Redaktion „Gemeinde leiten“ – IPOS – Rechneigrabenstr. 10, 60311 Frankfurt/M., Kurhessen-Waldeck: Landeskirchenamt - Kaiserstr. 2 – 61169 Friedberg Tel. 0 69/9 21 07-407, Fax 0 69/9 21 07-433 Gemeindeentwicklung und Missionarische Redaktionsbeirat: E-Mail: vertrieb@ev-medienhaus.de, Dienste, Nordelbische Evangelisch-Luthe- Petra Riedel (Mühltal), Henning Schlüse (Han- Internet: http://www.ev-medienhaus.de rische Kirche: Gemeindedienst der nord nover), Hartmut Schneider (Hammersbach), „Gemeinde leiten“ erscheint vier Mal im Jahr. elbischen Kirche. Beate Sondermann (Frischborn), Dr. Doris Druck: Lautertal-Druck, Lautertal