PDF-Ausgabe herunterladen
Transcription
PDF-Ausgabe herunterladen
4/2011 19065 · 56. Jahrgang · Einzelpreis 19,00 € · www.iee-online.de Elektrische Automatisierung + Antriebstechnik Interview Hannover Messe 2011 Antriebstechnik Frank Winter, B&R Offene Durchgängigkeit Smart Efficiency als übergreifendes Thema Sehr filigranes Origami Seite 9 Seite 18 Seite 92 Michael Schlecht, Pilz R he ob S ut oti PE e u k ZI + Se ne H AL ite nt an 97 be dli hr ng lic h Fundiertes Wissen ist wichtig SEW-EURODRIVE–Driving the world Energieverbrauch senken? Oder Produktivität erhöhen? Halle 15 Stand F 10 Warum oder? Gegensätze kommen zusammen: Entdecken Sie jetzt, warum Sie sich bei Ihrer Antriebslösung nicht mehr für das eine oder das andere entscheiden müssen – wenn Sie sich für einen der weltweit führenden Antriebstechnologie-Spezialisten entscheiden. SEW-EURODRIVE: Das sind 80 Jahre Problemlösungskompetenz, von der einzelnen Komponente bis zum kompletten System. Wir nennen das: Drive 360° – Das Ganze sehen. Erleben Sie es live auf der Hannover Messe oder online unter www.sew-eurodrive.de EDITORIAL Von der Würde des Glaubens „ „Nur wenigen ist ihre Glaubwürdigkeit mehr wert als Geld.“ Sallust, römischer Geschichtsschreiber und Politiker „ Der Spruch 'On the internet nobody knows you're a dog' ist vermutlich fast so alt wie das Internet selbst. „ 'Generation Google'- Informationen werden nicht glaubwürdiger, weil sie richtig sind, sondern weil man sie oft genug im Internet findet. Glaubwürdigkeit kann als die prinzipielle Bereitschaft verstanden werden, Botschaften eines bestimmten Objektes als zutreffend zu akzeptieren und bis zu einem gewissen Grad in das eigene Meinungs- und Einstellungsspektrum zu übernehmen. So wurde es im Rahmen einer Studie zur Medienwirksamkeit definiert. Glaubwürdigkeit ist ein mehrdimensionales Konstrukt und setzt unter anderem Sachverstand und Vertrauenswürdigkeit des Kommunizierenden voraus. Und diese beiden Charaktereigenschaften bestehen aus einem Bündel wahrgenommener Eigenschaften wie Kompetenz, Qualifikation und Intelligenz beziehungsweise Unabhängigkeit und Ehrlichkeit. Seit dem Entstehen des Internets unterliegt der Begriff Glaubwürdigkeit einer besonderen Relevanz. Denn im Internet kann jeder das publizieren, was er will, aber auch den Text anderer kopieren, umschreiben oder plagiieren. Schon 2004, also lange vor der Doktorarbeit des (Ichver)Wehr(mich)ministers, beschäftigte sich die Frankfurter Allgemeine mit aus dem Internet bezogenen Plagiaten. Die nüchterne Feststellung: die Informationstechnologie erleichtert das Kopieren fremder Gedanken ohne mühsames Abtippen. Der Spiegel titelte dann: 'Plagiate an der Uni – die schamlose Generation Internet'. Da sich der User auf eine 'wahrgenommene' Glaubwürdigkeit verlässt, beginnt hier sein Problem. Für die sogenannte 'Generation Google' werden Informationen nicht glaubwürdiger, weil sie richtig sind, sondern weil man sie oft genug im Internet findet. Jemand postet einen Artikel, der sachlich einfach falsch ist - es müssen nur genug Leute abschreiben und darauf verweisen, damit er von der großen Masse als richtig anerkannt wird. Nachgeprüft wird die Richtigkeit dann wieder anhand von Google. Wobei natürlich Google seine Ergebnisse nicht nach dem Wahrheitsgehalt ordnet. Angesichts der Komplexität und Unterschiedlichkeit des Internets ist es fraglich, ob es Möglichkeiten gäbe, Inhalte digital unterschreiben zu lassen. Zum einen, um Inhalte bei Übernahme kenntlich zu machen, zum anderen, um die Glaubwürdigkeit herzustellen. Weltneuheit BLUE LASER WEGSENSOREN Erstmalig verfügbar in der Standardserie optoNCDT 1700BL: Blau-violette Laserdiode (405 nm) für höhere Genauigkeit auf glühende Metalle oder auf organische Stoffe, wie z.B. Holz, Haut, Lebensmittel Innovative Technologie mit blau-violetter Laser-Triangulation (Wellenlänge 405 nm) Optimierte Hochleistungs-Objektive Neue intelligente Lasersteuerung und Auswerte-Technik Weg- und Abstandsmessung von 20 mm - 600 mm entiert Neue Technik präs sse Me er ov nn Ha auf der 04.04. - 08.04.2011 Halle 8 / Stand D22 Ihr Harald Wollstadt www.micro-epsilon.de MICRO-EPSILON Messtechnik 94496 Ortenburg · Tel. 0 85 42/168-0 info@micro-epsilon.de Leserservice infoDIRECT: Zusätzliche Informationen zu einem Thema erhalten Sie über unseren infoDIRECT-Service. Und so funktioniert’s: www.all-electronic.de aufrufen Im Suchfeld Kennziffer eingeben, die unter jedem Artikel steht Der Beitrag und weiterführende Links erscheinen INHALT IEE 04/2011 [52] ➜ [22] Offen zum Erfolg Die IEE unterhielt sich mit Jürgen Schrödel, Geschäftsführer von Copa-Data, über Anforderungen an ein HMI/Scada-Projekt. Robuste Sensoren für feines Gebäck ? ➜ Robuste, detektionssichere Lichttaster sind nicht nur in der Industrie gefragt, auch in Keksbackanlagen kommen sie zum Einsatz. MÄRKTE + UNTERNEHMEN 8 Interview mit Frank Winter, Geschäftsführer B&R Deutschland Offene Durchgängigkeit 12 TECHNIK Leitebene 22 Bonfiglioli im Aufwind Interview mit Jürgen Schrödel, Geschäftsführer bei Copa-Data Feldebene 52 Offen zum Erfolg Lichttaster für Waffel-und Keksanlagen Robuste Sensoren für feines Gebäck Die Zeichen stehen auf Grün 26 16 18 Fachbereichsübergreifendes Engineering 56 Produkte Das etwas andere Messekonzept Play Industrial Automation Voll auf die Bremse 58 Kundenspezifische Sensoren messen Steinhöhen 13 Leitmessen zur Auswahl 28 Produkte Smart Efficiency als übergreifendes Thema 30 Fernwirken und Fernwarten Betonsteine nach Maß 64 Mehr als nur beobachten Schrittmotoransteuerungen mit interner Kommutierung Schritt für Schritt angesteuert Prozessebene 34 Interview mit Michael Schlecht, Produktmanager bei Pilz Fundiertes Wissen ist wichtig 38 Applikation Schutz in zwei Richtungen 4 IEE • 4-2011 TITEL 40 Produkte Im Interview gibt Micheal Schlecht, Produktmanager für Sicherheitsschaltgeräte bei Pilz, Einblick in die Welt sicherheitsgerichteter Anlagenkomponenten. [34] 42 Busse und Straßenbahnen mit einheitlicher Fahrzeug-Management-Plattform Ein System für viele Busse 50 Generationen im Vergleich Vorwahlzähler 70 Stromversorgungen sparen Platz und Energie Strom sparen mit der Stromversorgung 76 Redundant ausgelegte Stromversorgungen Verfügbarkeit steigern PRAXIS Automobilindustrie 82 Die Wertschöpfer der Automobilindustrie: die Zulieferer Die Vergessenen 85 Kolumne E-Mobility 2025 – Die Zukunft der Mobilität 86 PC- und Ethercat-basierte Motorprüfstandstechnik Brennend heißer Wüstensand 92 Flexible Antriebs- und Steuerungstechnik Filigranes Origami SPECIAL Wir machen Renner... Robotik+Handling 98 Der Weg von der Illusion zur unentbehrlichen Technik Von automatischen Enten und Androiden 102 Familienunternehmen nutzt bei der Palettenherstellung die Flexibilität eines Roboters Keine Angst vor der Automatisierung 104 Zukunftskonzepte für die Robotik-Branche Evolution statt Revolution bei Scara-Robotern 110 Expertenwissen mit Daten zu Robotern und Geräten verknüpfen 1 800 Roboter im Griff 112 Roboter-Entgratzelle für Antriebswellen setzt auf neue Werkzeugtechnologie Gratlos glücklich 116 Roboter automatisiert Druckgussprozess Workflow verbessern ...auch aus Ihrer Maschine. Mit ganz normalen Antrieben aus der AMK Serienfertigung haben Nachwuchsingenieure der Uni Stuttgart in der „Formula Student Electric“ überlegen gesiegt. 3,3 Sekunden von Null auf Hundert zeigten eindrucksvoll, was Leistungsdichte mit Technik von AMK heißen kann. Unsere Antriebs- und Steuerungstechnik macht auch Ihre Maschine zum „Renner“. Durch Leistungsdichte, die Raum spart und die Produktivität deutlich maximiert. Gewinnen Sie entscheidende Vorsprünge in Ihrem Markt! Mit High Tech von AMK. Raum sparen. Leistung gewinnen. Das Rennen machen. RUBRIKEN 3 Editorial 6 Top Five 7 Märkte und Unternehmen 50 Damals & Heute HANNOVER MESSE 04. - 08. April 2011 Halle 15, Stand C05 122 Vorschau 120 Impressum 121 Medien für Techniker www.amk-antriebe.de 122 Firmenverzeichnis IEE • 4-2011 5 MÄRKTE + UNTERNEHMEN Top 5 5 Hier präsentiert Ihnen die IEE jeden Monat die Top 5 Artikel, News und Produkte von unserer Internetseite www.all-electronics.de. Unsere Leser haben diese Inhalte in den letzten vier Wochen am häufigsten gelesen. Interessieren Sie sich für spezielle Informationen, gehen Sie aufwww.all-electronics.de und geben die infoDirect-Kennziffer (Beispiel: 790iee0210) in das Suchfeld ein. Übrigens finden Sie auf unserer Internetseite alle Ausgaben der IEE seit 1999. Um immer auf dem Laufenden zu sein, abonnieren Sie unseren Newsletter unter www.all-electronics.de. TOP ARTIKEL Bildquelle: Siemens 1 Interview mit Heinz Eisenbeiss, Siemens 789iee0311 Redaktion IEE 2 Höhere Grafikleistung für energieeffiziente Small Form Factor Designs 783iee0311 Kontron 3 Fünf Fragen zum IPC-Markt 781iee0311 4 Gipfelgespräch mit Dr. Nico Rose, Psychologe und Coach 777iee0311 Redaktion IEE 5 Vorschau Automatisierungstreff 786iee0311 2 Autodesk beschließt Übernahme von Blue Ridge Numerics 913iee0411 Autodesk 3 Neuer Chief of Customer Operations bei Rittal 911iee0411 Rittal 4 TU Darmstadt eröffnet Zentrum gegen Produktpiraterie 906iee0411 TU Darmstadt 5 Eaton feiert 100. Geburtstag 903iee0411 2 Neigungssensoren 555iee0311 3 Hutschienensystem 602iee0311 4 CMOS-Kamera Global Shutter 200iee0311 5 PLM-Lösung 709iee0311 Redaktion IEE Redaktion IEE NEWS Bildquelle: Akhodi – Fotolia.com 1 Das verdienen Ingenieure 913iee0311 Hans-Böckler-Stiftung Eaton PRODUKTE Bildquelle: Fujitsu 1 6 IEE • 4-2011 Mini-ITX-Mainboards 407iee0311 Fujitsu Posital PMA IDS Dassault MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell Industrielle Verkabelung Als Standard oder nach Maß Weidmüller schließt Akquisition von Conexel ab Ausbau der Position im brasilianischen Markt Bildquelle: Weidmüller „Brasilien ist ein wichtiger Faktor in unserer globalen Wachstumsstrategie“, stellt Volpert Briel, Vertriebsvorstand bei Weidmüller, fest. Weidmüller, Anbieter von Produkten und Lösungen für elektrische Verbindungstechnik und Elektronik mit Hauptsitz in Detmold, hat die Übernahme des brasilianischen Unternehmens Conexel Conexões Elétricas bekanntgegeben. Das neue Unternehmen, das Weidmüller Conexel do Brasil heißen wird, plant seine Position im brasilianischen Markt mithilfe des globalen Produktportfolios und der Innovationsstärke von Weidmüller weiter auszubauen. „Brasilien ist ein wichtiger Faktor in unserer globalen Wachstumsstrategie. Dabei setzen wir auf lokale Produktion mit integrierter Forschung und Entwicklung sowie eine starke Vertriebsmannschaft vor Ort”, erläutert Volpert Briel, Vertriebsvorstand bei Weidmüller. Weidmüller Cone- xel do Brasil will in den nächsten Jahren zweistellige Wachstumsraten umsetzen. Ein wichtiger Faktor für den Ausbau der Aktivitäten in Brasilien ist das Wirtschaftswachstum des Landes – insbesondere getrieben von Projekten wie der anstehenden Fußballweltmeisterschaft und den Olympischen Spielen, aber auch von wachsenden Investitionen in den Bereichen Erdöl, Gas, Energie und Bahn. Weidmüller und Conexel arbeiten bereits seit der Gründung des brasilianischen Unternehmens 1975 zusammen. In den letzten Jahren hielt Conexel das exklusive Verkaufsrecht für Weidmüller-Produkte in Brasilien. infoDIRECT Sie wählen – wir realisieren! Kunststoff-umspritzte Rundsteckverbinder für den industriellen Einsatz bieten eine sichere Lösung für den elektrischen Anschluss von Maschinen und Anlagen. Zugeschnitten auf Ihren Anwendungsfall realisieren wir kundenspezifische Ausführungen mit entsprechenden Leitungstypen und Kabelkonfektionen. 919iee0411 Vorstand bei Bernstein erweitert Für die Herausforderungen der Zukunft rüsten Der Aufsichtsrat von Bernstein hat Klaus Wehmeyer, bisher Geschäftsbereichsleiter Schalter- und Sensortechnik, zum Vorstand für die Bereiche Technik und Produktion bestellt. Seit 2007 war er im Unternehmen als Geschäftsbereichsleiter Schaltertechnik tätig. Im Zuge seiner Ernennung zum Vorstand ist Gisela Bernstein zur Vorstandsvorsitzenden berufen worden. Der Vorstand setzt sich ab sofort aus Gisela Bernstein, zuständig für die Bereiche Vertrieb und Marketing, Karl Darüber hinaus steht Ihnen das Standardprogramm in den Baugrößen M16, M17, M23 sowie M27 für eine Vielzahl von Signal- und Leistungsapplikationen zur Verfügung. Markel für die Bereiche Finanzen, Personal und Controlling sowie Klaus Wehmeyer für die Bereiche Technik und Produktion zusammen. Mit dieser neuen Ausrichtung will das Unternehmen den Herausforderungen der kommenden Jahre noch besser gewachsen sein. Bernstein konnte das Jahr 2010 mit einem Wachstum von 22 % über Vorjahr abschließen. infoDIRECT Mehr Informationen unter: Telefon + 49 (0) 70 32 / 92 74 - 0 www.coninvers.com info@coninvers.com 917iee0411 © CONINVERS GmbH 2011 MÄRKTE + UNTERNEHMEN Interview HALLE 9, STAND D28 Interview mit Frank Winter, Geschäftsführer B&R Deutschland Offene Durchgängigkeit Perfection in Automation bedeutet für B&R, mit Kunden, Partnern, Mitarbeitern und Lieferanten eine vertrauensvolle Partnerschaft zu pflegen. Im Gespräch mit der IEERedaktion diskutierte Frank Winter, Geschäftsführer B&R Deutschland, Marktentwicklungen, Trends und Herausforderungen. Integrierte Automatisierung steht allgemein in der Automatisierungstechnik meist nur für mehrere Software-Werkzeuge – gestartet aus einem Programm. Bei B&R sind die Funktionalitäten für Controls, Motion und Visualisierung seit vielen Jahren voll integriert und besitzen die gleichen Variablen- und Datenbasis. Einmal deklarierte Variablen sind über die gesamte Funktionalitätsbandbreite verfügbar. Was andere jetzt erst entwickeln oder als Innovation vorstellen, gibt es bei B&R schon lange. Mithilfe des Automation Studios lässt sich der gesamte Lebenszyklus einer Maschine berücksichtigen und so die Voraussetzungen schaffen, ein Entwicklungswerkzeug vollständig in die Unternehmensprozesse zu integrieren. So gilt, dass ein modernes Entwicklungswerkzeug den Maschinen- und Anlagenbau in der Umsetzung einer Idee unterstützen muss. Durch das Verwenden von Standards im Bereich der ProgramAuf diesem Weg mierung werden langfristig Investitionen können die Anlagesichert. Eine offene Architektur ermöggenkonstrukteure licht das direkte Anbinden von ERP- und Konzeptfehler CAD-Systemen und spart so Ressourcen. frühzeitig erkenZudem senkt es die Kosten in der Entnen und eventuell beheben. wicklungsphase sowie während der Maschinenfertigung und ist eine wichtige Voraussetzung für wettbewerbsfähige Maschinen – kurz gesagt die Zukunft der Automatisierung. Auch alle Hardwarekomponenten sind fein skalierbar einsetzbar, im eigenen Haus entwickelt und produziert. Hier sehen wir wertvolle Alleinstellungsmerkmale, die zu Innovations- und Kostenvorteile des Kunden beitragen. „ Die lückenlose Durchgängigkeit der Ebenen – Leit-, Prozess-, Feldebene – ist wohl die Zukunft der Automatisierung. Schauen Sie sich unsere integrierte Software-Entwicklungsumgebung Automation Studio an, sie beinhaltet bereits die Werkzeuge für alle Projektabschnitte – ob Steuerung, Antrieb, Kommunikation oder Visualisierung. Mit der anlagenorientierten Sichtweise des Projektes und der Gliederung in funktionale Pakete können umfangreiche Projekte übersichtlich gestaltet und programmiert werden. Fertig programmierte und konfigurierte Maschinenteile lassen sich verschiedenen Hardware-Konfigurationen zuweisen. Somit können in einem Projekt verschiedene Auslieferungszustände sowie auch die Testumgebung eines Maschinentyps verwaltet werden, die sich in Softwareumfang und Hardwareaus- 8 IEE • 4-2011 führung unterscheiden können. Natürlich lassen sich auch verschiedene CAD-Daten einlesen und weiterverarbeiten. Ebenso ist eine automatische Codegenerierung mit Matlab und Simulink möglich. So lässt sich das Verhalten kritischer Maschinenteile simulieren und entsprechende Steuerungsalgorithmen in einer Simulation erproben, bevor sie auf die reale Anlage übertragen werden. Auf diesem Weg können die Anlagenkonstrukteure Konzeptfehler frühzeitig erkennen und eventuell beheben. Fakt ist, die Projektlaufzeit wird verkürzt und Kosten reduziert. Das ist schon eine lückenlose Durchgängigkeit für die Automatisierung. In wie weit man dies noch herunterbrechen könnte und sollte, ist auch eine Gewissensfrage, denn das würde dann auch wieder eine gewisse Standardisierung bedeuten. Ein Zusammenführen der drei Ebenen hieße ja auch Offenheit und somit Standardisierung? Die Frage lautet, will man Standardisierung oder möchte man Innovation? Wenn folglich ein Maschinenhersteller eine Innovation auf seine Maschine bringen möchte, dann muss er wohl auch Funktionen erfüllen, die er auf Anhieb nicht in eine mathematische Funktion bringen kann. Er muss sich diese mühevoll erarbeiten. Damit verschafft er sich einen Vorsprung gegenüber anderen. Das wäre dann vergleichbar mit der Hardware-Standardisierung und ob man das bei der Software möchte, ist fraglich. Denn dann ist die Innovation nur noch eine Standardisierung von Funktionalitäten, die ich abrufen kann und natürlich auch eine gewisse Offenheit. In der Prozessleittechnik haben wir dies. Aus Bibliotheken kann der Anlagenbauer alle erdenklichen Funktionen ziehen, setzt diese als Grafik in einem Ablaufplan zusammen und generiert mittels Aprol, unserem Prozessleitsystem, automatisch den Ablaufcode für den Prozess. Wobei dies sequenzielle Vorgänge sind, die hintereinander ablaufen – zuweilen auch parallel. Aber immer noch überschaubar. Bei Fertigungsmaschinen ist dies diffiziler, weil ein gewisses Zeitverhalten in den parallelen Abläufen dazu kommt, also zeitliche Abhängigkeiten, was doch relativ schwierig zu beschreiben ist. Verschiebt sich in Zukunft die Programmierung in Richtung Engineerings-/Konstruktionsphase? Ja, das gilt aber immer. Je idealer ich konstruiere, umso weniger muss ich über die Programmierung richten. ➜ MÄRKTE + UNTERNEHMEN Interview Mit der anlagenorientierten Sichtweise und der Gliederung in funktionale Pakete kann übersichtlich gestaltet und programmiert werden. Bildquelle: alle Bilder B&R „ IEE • 4-2011 9 MÄRKTE + UNTERNEHMEN Interview Interview mit Frank Winter, Geschäftsführer B&R Deutschland Um die Konstruktions- und Programmierungsprozesse zu parallelisieren, wäre es doch notwendig mit einem CAD-Hersteller zusammen zu arbeiten? Nicht zwingend notwendig, denn die Schnittstellen sind ja definiert und offen für alle gängigen CAD-Systeme. Ich kann mit dem Automation Studio alles verarbeiten. Außerdem haben sich Kunden und Branchen seit vielen Jahren individuell für unterschiedliche Systeme und Hersteller entschieden. Die Idee aber, CAD und Programmiersystem miteinander zu verheiraten, nach der Prämisse, dass am Ende der Ablaufcode steht, wäre gut, ist aber für einige Funktionalitäten noch Zukunftsmusik. B&R wollte Softwarefunktionalität in die Hydraulik bringen und Sie haben auf der Euroblech bereits etwas vorgestellt. Wie wurde dies angenommen? Die Hydraulik folgt der Charakteristik der Ventile, was ich berücksichtigen muss. So hängt die Regelungseigenschaft bei der Hydraulik vom Trägheitsmoment des aktiven hydraulischen Verbrauchers ab. Wie im Acopos lassen sich je hydraulische Achse eigene Reglerparametersätze hinterlegen. Dazu ist von uns eine umfangreiche Softwarebibliothek im Automation Studio integriert mit hydraulikspezifischen Regelungsalgorithmen für eine einfache Reglerparametrierung verfügbar. Als offene Lösung ermöglicht Automation Studio auch einfache Erweiterungen der Bibliothek für Sonderfälle. Des Weiteren lassen sich sowohl hydraulische als auch elektrische Achsen einfach, zum Beispiel über Powerlink, verbinden und synchronisieren. Dazu ermöglicht die Einbindung eines servoelektrischen Pumpenantriebs via Automation Studio die integrierte Softwareentwicklung sowohl der Ablaufsteuerung als auch der Bewegungssteuerung innerhalb einer einzigen Entwicklungsumgebung. Der Maschinenbauer kann nun frei entscheiden, welche Maschine er mit welcher Bewegung/Achse ausrüstet. Der Schritt von der elektrischen Achse, die wir schon länger hervorragend beherrschen, zur hydraulischen Achse, war schon eine Herausforderung, aber sie ist uns gelungen. Das Zauberwort heißt Generic Motion Control. Der Trend vieler Unternehmen, alles aus einer Hand anzubieten, ist erkennbar. Ist dies auch ein Beweggrund von B&R gewesen, mit Cognex eine technologische Partnerschaft einzugehen? 10 IEE • 4-2011 „ Wir freuen uns darüber, wenn die Maschinenbauer uns fordern. Man sieht die Notwendigkeiten für eine Zusammenarbeit immer an exponierten Stellen, denn ohne eine entsprechende Sensorik im Raum kann ich zwar Bewegungen ausführen, aber im Sinne der Sicherheitstechnik genügt dies nicht. Von der Anschauung her, was ein Anbieter anbieten können muss oder in Zukunft sollte, ist es logisch, wenn ich sichere Bewegungsausführungen in der Robotik anbieten kann. Dazu gehört entsprechende Sensorik. So etwas muss ich nicht selber entwickeln, wenn es Unternehmen gibt, die das schon gut können. „ B&R-Produkte sind für Robot & Handling Die Technologie prädestiniert. Ist dies mit ein Grund für die schreitet voran und Bildverarbeitungaktivitäten? wir werden mit X20 Ich sagte bereits, ich muss im Raum erden Anforderungen entsprechen. kennen, wo ich hin verfahre. Ansonsten greift Safety hier nicht. Man kann ja nicht immer mit reduzierter Geschwindigkeit Achsen verfahren. Der Maschinen- und Anlagenbauer möchte die bei uns verfügbaren Dynamiken auch ausnutzen und muss so auch unter extremen Bedingungen selektieren können, wann und wo er eine sichere Funktion einleiten muss. Dies ist unser Ansatzpunkt. Vor einem Jahr war das Thema ‚Erneuerbare Energie‘ vorherrschend. Haben sich neue Produkte oder Projekte ergeben? Die Projekte laufen schon länger und neue Produkte sind im Laufe der Projekte entstanden beziehungsweise mit dazugekommen. Wir haben mit konventionellen Produkten die Projekte gestartet und neue Komponenten innerhalb unseres X20-Systems hinzufügen können. Es gibt interessante Windkraftprojekte sowie im Bereich der Energieoptimierung, bei welchen auch das Prozessleitsystem Aprol eine wesentliche Rolle spielt. Das zeigt auch wieder, dass wir unter dem Aspekt Gesamtlieferant alles abdecken können, um zum Beispiel einen Windpark zu kontrollieren und zu managen. Wenn Sie sagen Gesamtlieferant, wo sehen Sie noch Schwachstellen im Produktportfolio bei B&R? Die Technologie schreitet rasant voran und wir werden mit X20 und den anderen Produkten den jeweils neuesten Anforderungen MÄRKTE + UNTERNEHMEN Interview Der Schritt von der elektrischen Achse zur hydraulischen Achse, wurde mit Generic Motion Control gelöst. entsprechen, in Innovation, Technologie und Skalierbarkeit. Uns geht es aber auch immer darum, unseren Kunden bei der Projektierung von Gesamtlösungen zu helfen, noch schneller und kostensparender zu sein. Bietet B&R Unterstützung bei der Projektierung an, also in einer frühen Phase des Engineering? Unser Motto lautet: Gemeinsam in den Serienzustand der Maschine. Und was dafür erforderlich ist, können und wollen wir auch leisten. Auch unsere Engineeringkapazität ist darauf ausgelegt. Der Kunde hat damit auch immer die Sicherheit, dass seine neue Maschine beziehungsweise Anlage zum richtigen Zeitpunkt in Betrieb gehen kann. Und wir sorgen für schlanke Lösungen. Wandlungsfähig Robuste Gehäuse-Systeme zum Schutz Ihrer Elektronik Herr Winter, es gibt eine Aussage von Ihnen, die lautet: „Die Maschinenbauer sind anspruchsvoller und selbstbewusster geworden.“ Wie ist dies zu verstehen? Wir freuen uns darüber, wenn die Maschinenbauer uns fordern. Zwar ist es zweischneidig für den Maschinenbauer, mit einer Idee in einem frühen Stadium an einen Automatisierungshersteller heranzutreten, aber doch auch ein Vertrauensbeweis für uns. Wenn wir uns in einem frühen Stadium beratend beteiligen können, lassen sich Unwägbarkeiten oft verhindern. Generell kann man festhalten: Alle Projekte, ob Sonder- oder Serienmaschinen, haben für uns einen technologischen Reiz und wir identifizieren uns mit den Aufgabenstellungen unserer Kunden. ➜ Das Interview führte Harald Wollstadt, Chefredakteur IEE infoDIRECT 787iee0411 www.all-electronics.de Link zum Unternehmen www.lohmeier.de MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell HALLE 27, STAND F40 Bildquelle: Bonfiglioli Geschäftsführer Becker hat noch 'zwei Hüte' auf. Bonfiglioli im Aufwind Die Zeichen stehen auf Grün Nach dem Bonfiglioli 2009 einen hohen Umsatzeinbruch zu verkraften hatte, erholte sich das Unternehmen im letzten Jahr sehr gut und konnte mit über 30 % ein solides Umsatzwachstum zulegen. Vor allem das boomende Segment Photovoltaik trug dazu wesentlich bei. Doch auch die klassische Antriebstechnik wächst wieder. W ie Thomas Becker, Geschäftsführer von Bonfiglioli Deutschland, auf der VorPressekonferenz zur Hannover Messe berichtete, hat Bonfiglioli im vergangenen Jahr den Umsatz um etwa 30 % auf 592,4 Millionen Euro steigern können. Und man ist sich sicher, so Becker, dass 2011 Umsatzzahlen von 2008 wieder möglich sind – damals lag man bei einem Umsatz von 662 Millionen Euro. 12 IEE • 4-2011 Fokus auf die Photovotaik Auch Bonfiglioli in Deutschland konnte 2010 seinen Umsatz steigern. Dies ist vor allem auf das starke Wachstum der Photovoltaik (Wechselrichter, String Connection Box, Datenlogger) zurückzuführen. Die Business Units ‚Mobile & Wind‘ (MW) und Industrie & Photovoltaik‘ (I PV) konnten 2010 ihren Umsatz im Vergleich zu 2009 um etwa 33 % steigern. Für 2011 sieht Thomas Becker besonders für die Business Unit MW gute Chancen das Potenzial weiter auszubauen. Um seinen Schwerpunkt auf erneuerbare Energien zu unterstreichen, hat man den Hauptstand von Bonfiglioli auf der Hannover Messe 2011 auf der Leitmesse Wind verlegt. In Halle 27 wird das Unternehmen seine Pitch- und Azimut-Antriebe für Windkraftanlagen ebenso präsentieren wie Systemlösungen für Photovoltaik-Anlagen und Getriebe für die Was- MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell [1] Leistungen zu den PV-Modulen wie auch für den Anschluss an das öffentliche Stromnetz, kann das PV-System beinahe ohne Rücksicht auf Leitungslagen optimal im Gelände platziert werden. Dieses System ist die konsequente Weiterführung des PV-Angebots des norditalienischen Unternehmens, seine Leistung pro Einheit reicht bis 1,05 MW beziehungsweise 1,19 MW peak. Zwischen PV-Modul und dem öffentlichen Stromnetz bietet Bonfiglioli inzwischen alle Komponenten an. Von der String Connection Box, die Überwachungsfunktionen der PV-Module mit einschließt bis zum Datenzugriff über das Internet reicht das Angebot. Geschäftsführer Becker verpackt Nein, mit dieser Zwischenüberschrift, möchten wir nicht suggerieren, das Bonfiglioli Geschäftsführer Thomas Becker schlechte Neuigkeiten verpackt präsentiert. Im Rahmen der Pressekonferenz gab er seinen Abschied von Bonfiglioli bekannt. Nach acht Jahren an der Unternehmensspitze verlässt er in Kürze das Unternehmen. Noch ist er Geschäftsführer bei Bonfiglioli Deutschland, daneben aber auch schon Geschäftsführender Gesellschafter bei der Rovema GmbH. Zusam- [1] Das Logo soll die grüne Ausrichtung des Unternehmens widerspiegeln. men mit den zwei Investoren, Dr. Sepp Lachenmaier und Dr. Winfried Ley, hat er den Verpackungsmaschinenhersteller aus Fernwald bei Gießen übernommen. Das Unternehmen, das unter anderem Schlauchbeutelmaschinen fertigt, hat man bereits im vergangenen Jahr aus der Insolvenz heraus gekauft. Thomas Becker steht noch für ein paar Monate bei Bonfiglioli in der Verantwortung, solange bis man dort einen neuen Geschäftsführer berufen hat. Das bevorstehende Ausscheiden bei Bonfiglioli fällt Becker nach eigenen Worten nicht leicht, zumal die Zahlen stimmen und die Entwicklung des italienischen Antriebstechnik-Spezialisten hierzulande in den letzten Jahren eine positive Entwicklung genommen hat. ➜ seraufbereitung und Biogasanlagen. Einen kleineren Stand wird man in Halle 14 in der Industrial Automation belegen. Seit über dreißig Jahren ist Bonfiglioli im Marktsegment der Pitch- und Azimutantriebe für Windenergieanlagen erfolgreich und diese Erfahrung bei den komplexen Anforderungen möchte das Unternehmen seinen Kunden weitergeben. Um dies zu verdeutlichen hat man sich entschlossen, dies auch über ein neues Logo nach außen zu tragen. Neues Logo, neuer Schriftzug und neuer Claim belegen das Bekenntnis des italienischen Antriebsspezialisten zur Branche der regenerativen Energien. 'Power, Control and Green Solutions' lautet der neue Claim, der unter dem neu gestalteten Firmenschriftzug steht. Dem Schriftzug vorangestellt ist das überarbeitete Signet. Früher bestand es aus zwei Kreisen, verbunden durch ein in die Kreise eingeschleiftes Quadrat. Nun folgt auf Kreis und Quadrat ein stilisiertes Blatt. In dezenten Farben kommt das Signet daher, in Verbindung mit der modernen Schriftart von Firmennamen und Claim wirkt das Logo sympathisch und klar zugleich. Auf der Hannover Messe wird man eine neue Mittelspannungsanlage präsentieren. Gefüllt mit allem, was eine Photovoltaik-Anlage mit mehreren Megawatt Leistung braucht. Der modulare Wechselrichter der Serie RPS 450 TL verfügt über einen Übergabetransformator und alles weitere, was der PV-Anlagenbetreiber zur Datensammlung, -aufbereitung und -weiterleitung benötigt. Ausgestattet mit diversen Einführungsmöglichkeiten für die Autor Harald Wollstadt ist Chefredakteur der IEE. infoDIRECT 925iee0411 www.all-electronics.de Link zum Unternehmen MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell Leoni schließt Geschäftsjahr 2010 ab Umsatz besser als erwartet Leoni, Anbieter von Kabeln und -systemen für die Automobilbranche und weitere Industrien, hat im Geschäftsjahr 2010 nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatz von etwa 2,96 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,16 Milliarden Euro) erwirtschaftet. Grund für das Überschreiten der Prognose von rund 2,8 Milliarden Euro war neben einem nochmals gestiegenen Kupferpreis 14 IEE • 4-2011 eine bis zum Jahresende dynamisch verlaufende Nachfrage sowohl der Automobilindustrie als auch aller anderen relevanten Märkte. Auch beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) konnte das Unternehmen mit rund 131 Millionen Euro (Vorjahr: -116 Millionen Euro) den zuletzt angepeilten Wert von 120 Millionen Euro überschreiten. In diesem Ergebnis sind weitere Restrukturierungsaufwendungen des vierten Quartals bereits verkraftet. Des Weiteren ist es dem Unternehmen gelungen, das Ziel eines mindestens ausgeglichenen Free Cashflows zu übertreffen. Infolgedessen konnten die Nettofinanzschulden den vorläufigen Zahlen zufolge um rund 50 Millionen Euro reduziert werden; sie lagen zum Jahresende erstmals seit Beginn der Wirtschaftskrise wieder unterhalb des Eigenkapitalniveaus. Für das Jahr 2011 hält das Unternehmen an seiner bisherigen Umsatzprognose von mehr als 3,1 Milliarden Euro fest. infoDIRECT 928iee0411 MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell Bildquelle: Zeitlauf Personen Vom Achsenbau zum Energiemanagement Eaton feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum. 1911 als kleiner Achsenbauer gegründet, hat sich Eaton zu einem globalen Unternehmen für Energiemanagement entwickelt. Alexander M. Cutler, Chairman und CEO von Eaton, erläutert: „Die Investition unseres Gründers Joseph Eaton in eine neue Idee im Transportwesen, den ersten Lkw-Achsantrieb, hat den Grundstein für unser Wachstum gelegt. Auf dieser Basis bauen wir auch heute weiter auf.“ Heute bedienen die vier Geschäftssparten des Unternehmens Electrical, Aerospace, Hydraulics und Vehicle zahlreiche globale Märkte: von der Luftfahrt über die Landwirtschaft, Bauund Energiebranche bis hin zur In- frastruktur, dem Gesundheitswesen und vielen mehr. Mit Kunden in über 150 Ländern generiert Eaton mehr als 55 % seines Umsatzes außerhalb der Vereinigten Staaten. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2009 Umsätze in der Höhe von 11,9 Milliarden US-Dollar. infoDIRECT 903iee0411 Bildquelle: Gebe Florian Butzmann ist neuer Vertriebsleiter bei Zeitlauf Antriebstechnik in Lauf an der Pegnitz. Eaton feiert 100. Geburtstag Bildquelle: Harting Guido Kopping hat die Aufgabe des Produktmanagers bei Gebe Computer & Peripherie in Germering übernommen. Torsten Ratzmann wurde zum Vorstand Produktion und Logistik bei Harting in Espelkamp ernannt. Bildquelle: 4D Engineering ... mit kompletten Automatisierungslösungen und Engineering Know-how SIGMATEK setzt auf vollintegrierte Automatisierungssysteme. Alle Hardund Softwarekomponenten werden im SIGMATEKStammwerk in Österreich entwickelt und produziert. Unsere Branchen-Experten unter- stützen Sie umfassend bei der Umsetzung Ihrer Maschinen- und Anlagenkonzepte. So wird der Engineering-Aufwand reduziert, die Performance und Flexibilität Ihrer Maschinen und Anlagen entscheidend erhöht. Matthias Bauer wurde in die Geschäftsführung von 4D Engineering in Weßling berufen. SIGMATEK GmbH & Co KG www.sigmatek-automation.com MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell „ Bildquelle: Pepperl+Fuchs Wir haben das Problem, dass unsere Produkte auf den ersten Blick nicht gleich offerieren, was man damit machen kann. Deshalb unser Messekonzept 'Technik begreifbar machen' Das etwas andere Messekonzept Play Industrial Automation Generell haben Messen unter allen Instrumenten, die im Kommunikationsmix eingesetzt werden, nach wie vor die höchste Bedeutung. Eine besondere Stärke sehen die Aussteller in dem Erklären der Unternehmensziele am Anfang eines Verkaufsprozesses sowie im Steigern des Bekanntheitsgrads, aber auch in der Imagepflege sowie bei der Demonstration von Marktpräsenz. Pepperl+Fuchs führt nun noch die Komponente 'Technik begreifbar machen' ins Feld. D ie richtigen Innovationen auf den Markt zu bringen, ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen. Allerdings ist die Entwicklung von neuen Produkten oder Dienstleistungen oft mit hohen Kosten und großem Risiko verbunden. Insbesondere für langlebige Investitionsgüter müssen neben den Entwicklungskosten, beispielsweise hohe Anfangsinvestitionen, für die Produktion getätigt werden. Darüber hinaus ist eine erfolgreiche Produkteinfüh- 16 IEE • 4-2011 rung meistens mit entsprechendem Marketingaufwand verbunden. Sind die Aussteller früher noch damit ausgekommen, den Schwerpunkt ausschließlich auf Neuheiten, Entwicklungen und Trends zu legen, sind heute neben Service, der den Aufenthalt individuell und persönlich angenehm macht, auch Aktionen in vielfältiger Ausprägung gefragt. Jedoch werden Messeauftritte immer noch aus der Innensicht eines Unternehmens konzipiert und gleichen einer gigantischen Nabelschau. Die Standarchitektur scheint wichtiger zu sein als das Informationsbedürfnis des Fachbesuchers. Den Fachbesucher erfahren lassen Der Fachbesucher, das zeigt eine Untersuchung der Universität Erlangen-Nürnberg, ist meist gut strukturiert und plant seinen Messebesuch oftmals akribisch, erstellt eine Agenda und macht sich einen konkreten Zeitplan. Für Aussteller bedeutet diese Vorgehensweise, dass sie kaum MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell dungsprozess. „Wir wollten ja auch den Spieltrieb der Besucher ansprechen. So nach dem Motto: wenn du mit dem Sensor spielst, ihn begreifst, also dich mit ihm auseinandersetzt, wird es klarer wofür es ihn gibt.“ Vom passiven Konsumenten zum aktiven Nutzer Dafür wird es auf dem Messestand verteilt nun vier Spiele geben. So kann der Besucher bei einem Stapelspiel seine Schätzfähigkeiten testen. Er muss Würfel auf eine bestimmte Höhe stapeln, die er dann mit dem Sensor überprüft. „Er muss sich also Gedanken machen, wie hoch zum Beispiel 25 cm sind. Darüber hinaus hat der Besucher noch die Möglichkeit mit dem Distanzsensor VDM 28, der mit Pulse Ranging Technology (PRT) arbeitet, unterschiedliche Messentfernungen in einem Distanzschätzspiel zu testen. „Wir werden mit solchen Spielen den Besucher dazu bringen vom passiven Konsumenten zum aktiven Nutzer zu werden. Das ist die eigentliche Idee dahinter“, bringt Peter Adolphs das Konzept auf den Punkt. Auf die Frage, warum der Besucher dies spielerisch erfahren sollte, kommentiert Adolphs: „Unsere neuesten Produkte im Bereich Fertigungsautomation stehen unter dem Motto ‚Messen statt Tasten‘. Der Besucher kann so explizit erfahren, dass erst die direkte Messung des Abstandes zum Objekt ein zuverlässiges Erkennen ermöglicht.“ Als Beispiel führt er das Ertasten einer Tasse an. Man kann sie ertasten und auch messtechnisch erfassen, aber es kann sein, dass vor der als Beispiel genannten Tasse noch etwas anderes steht. Beim reinen Tasten, weiß man aber nicht ob jetzt die Tasse erkannt wurde oder der davorliegende Gegenstand. Beim Messen erhält man zwei Messwerte und kann klar unterscheiden. Ins Technische übersetzt hieße das, dass die ausgewerteten Informationen sind wesentlich wertvoller sind, als wenn nur getastet wird. Zusammenfassend erklärte Adolphs nochmals das Konzept, „Wenn der Besucher spielerisch die Funktionen der Produkte erfährt, ist dies nachhaltiger als wenn er sich nur anhand von Schautafeln informiert. Der Besucher nimmt unsere Produkte ganz anders wahr, da er sie in einem anderen Kontext erlebt und so auch feststellt, dass Pepperl+Fuchs innovative Technologien für die Automatisierung nutzbar macht.“ ➜ eine Chance haben, vor Ort noch auf die Agenda eines solchen Besuchers zu gelangen. Zu diesem Zweck stellt die Kundenorientierung eine Unternehmenskultur dar, die auch auf der Messe erlebbar werden muss. Wenn ein Unternehmen Customer Relationship Management als ganzheitlichen Ansatz zur Unternehmensführung versteht, sollte dieser kundenbezogene Prozess auf die Messebeteiligung übertragen werden. Die Praxis zeigt, dass dieses Vorgehen dagegen zu den Ausnahmen gehört: Großzügig verteilte Prospektspender oder multimediale Präsentation im Außenbereich des Standes, lassen den Besucher bewusst oder unbewusst mit seinen Fragen alleine. Messeaktionen, die zwar Massen anziehen, bleiben mit ihrer Absicht dem Fachbesucher häufig verschlossen. Eine kritische Reflexion des Auftritts und eine stärkere Orientierung am Besucherverhalten und -bedürfnis wären also die notwendige Konsequenz. Gerade für Aussteller auf Industriemesse wird es zunehmend schwieriger, sich mit ihrem Auftritt nachhaltig vom Wettbewerb zu differenzieren und in den Fokus poenzieller Kunden zu gelangen. Nicht zuletzt die Austauschbarkeit von Produkten erfordert andere Messekonzepte. Das Messekonzept ‚Technik begreifbar machen‘ hat der Hersteller von elektronischen Sensoren und Komponenten für den Automatisierungsmarkt, Pepperl+Fuchs, zum Thema für die Hannover Messe erhoben. Peter Adolphs, Geschäftsführer für Entwicklung & Marketing bei Pepperl+Fuchs, erklärte der IEE-Redaktion die Hintergründe. „Wir haben das Problem, dass unsere Produkt auf den ersten Blick nicht gleich offerieren, was man damit macht und was sie können. Bei einem Roboter, weiß der Besucher, dass es sich um einen Handhabungsautomaten handelt und er damit dies und das machen kann. Das ist bei vielen Produkten aus unserem Haus nicht der Fall.“ Entgegen den früheren Gepflogenheiten nur Schautafeln aufzustellen, die erklären was man zum Beispiel mit einem optoelektronischen Sensor machen kann, war die Überlegung des Unternehmens, den Besuchern die Geräte an die Hand zu geben und ihn das sensorische Ausprobieren erleben zu lassen. „Wir haben lange überlegt und nennen das jetzt: erfahren oder spielen,“ kommentiert Adolphs den Fin- Autor Harald Wollstadt ist Chefredakteur der IEE. infoDIRECT 766iee0411 www.all-electronics.de Link zum Ultraschallsensor Link zum Distanzsensor Link zu Wirelesshart Im Detail Technik begreifen Zu den Produkten Wirelesshart, Dart, VDM28 und Ultraschall kann der Besucher über Spiele eine oder mehrere Eigenschaften erfahren. Zu finden sind die Spiel auf dem Stand Halle 9, Stand F28. Die Spiele sind mit dem 'play industrial automation'-Logo gekennzeichnet. Spiel: 'Please hold the line' - Finden Sie immer die schnellste Verbindung? Der Spieler muss die Verbindung im Mesh-Netzwerk aufrechterhalten. Die direkte Verbindung vom Feldgerät zum Gateway wird durch Hindernisse unterbrochen und der Spieler muss über Knotenpunkte im Netzwerk die Verbindung wieder herstellen. Spiel: 'Stop the spark – with Dart' - Wissen Sie wie kurz zwei Mikrosekunden sind? Auf mehreren Ebenen sind miteinander verbun- dene Stecker, die Kabel beginnen sich zu straffen bis sich die Verbindung zu lösen droht. Der Spieler muss nun in möglichst kurzer Zeit den richtigen Dart-Schalter betätigen, um dies zu verhindern. Spiel: 'Measure your skills' -Wie gut sind Sie im Schätzen? Der Spieler muss entweder die Entfernung zu einem von drei Zielen am Messestand richtig einschätzen oder einen Turm aus Klötzen in einer vorgegebenen Höhe bauen. Die tatsächliche Entfernung/Höhe wird mit dem Sensor überprüft und mit dem Schätzwert verglichen. Ein Mitmachen lohnt sich. Jeden Tag gibt es ein iPad zu gewinnen. IEE • 4-2011 17 MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell Bildquelle: alle Bilder Deutsche Messe Die Hannover Messe sorgt für Bewegung in den Märkten. Dieses Jahr lautet ihr Motto 'Smart Efficiency'. Messevorschau zur Hannover Messe Smart Efficiency als übergreifendes Thema Auf der Hannover Messe vom 4. bis 8. April wird sich das Thema ‚Smart Efficiency‘ wie ein roter Faden durch die 13 Leitmessen ziehen. Denn entlang der industriellen Wertschöpfungskette sind Lösungen für das intelligente Zusammenspiel zwischen Kosten-, Prozess- und Ressourceneffizienz gefragt. S eit vielen Jahren präsentiert die Industrial Automation, die Leitmesse für die Prozessautomation, Fertigungsautomation und Systemlösungen, alle relevanten Bereiche der industriellen Automation von der Fertigungs- über die Prozessautomation bis hin zu übergreifenden Automatisierungstechniken. Die Fertigungsautomation demonstriert die gesamte Bandbreite vernetzter Automatisierungslösungen, Neuigkeiten aus dem Maschinenbau und der elektrischen An- 18 IEE • 4-2011 triebstechnik. Des Weiteren werden automationsbezogene Informations- und Kommunikationstechnologien in der Industrial Automation zusammengefasst. Dabei geht es um Industriekommunikation, um automationsrelevante IT-Hardware und -Software. Der Ausstellungsbereich ‚Robotik & Automation‘ beleuchtet die mobile Robotik sowohl für die industrielle Produktion, den öffentlichen Bereich als auch für den Dienstleistungssektor. Wieder auf dem Programm steht die 'Motion, Drive & Automation' (MDA), welche im zweijährigen Turnus das komplette Angebot der elektrischen und mechanischen Antriebstechniken sowie sämtliche Neuheiten aus den Bereichen Hydraulik und Pneumatik zeigt. Im Vordergrund stehen die Themen Energieeffizienz, Life Cycle Management und Condition Monitoring. Die neue Leitmesse Mobilitec ergänzt das Angebot in der Halle 25 um das Thema Elektromobilität. Antriebstechnologien sind darüber hi- MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell ERFOLG DURCH QUALITÄT [1] Das zukunftsträchtige Thema Elektromobilität wird attraktiv präsentiert. [1] naus in der ‚Industrial Automation‘ sowie in der ‚Wind‘ zu finden. Mehr als 1 300 Hersteller von Getrieben, Wälzlagern, Elektromotoren, Lineartechnik sowie Pumpen, Zylindern, Filtern und Schläuchen bis hin zu Dichtungen und vielen weiteren Komponenten der Antriebs- und Fluidtechnik werden in Hannover erwartet. Wer aber sein Unternehmen für integrierte Prozesse und IT-Lösungen fit machen möchte, dem sei die Digital Factory empfohlen. Industrielle Softwarelösungen – insbesondere für die Produktion und Produktentwicklung wie auch deren Einbindung in die Unternehmensprozesse – stehen hier im Mittelpunkt. Im vergangenen Jahr wurde das Thema Visualisierung erfolgreich in der Digital Factory etabliert Messe im Detail Hannover Messe 2011 Veranstaltungsort: Messegeländer Hannover Adresse fürs Navi: Hermesallee 30521 Hannover Termin: 4. bis 8. April 2011 Öffnungszeiten: Täglich von 9 bis 18 Uhr Eintrittskarten: Tagesticket (Vorverkauf): 25 Euro Tagesticket (Tageskasse): 32 Euro Dauerticket (Vorverkauf): 58 Euro Dauerticket (Tageskasse): 69 Euro Ermäßigtes Tagesticket (nur an den Tageskassen): 14 Euro Tagesticket ‚TectoYou‘ nur gültig am 08.04.2011: 3 Euro und wird 2011 fortgeführt. RapidX geht als reale Prozesskette in der Produktentwicklung in die vierte Runde. Dem Portfolio der Digital Factory gehören Virtuelle Produktentwicklung (CAx), ProduktLebenszyklus-Management (PLM), Produktentwicklung (CAD), Produktionsund Prozessplanung (ERP, PPS), Simulation, Fertigung und Automation (MES), Prozessintegration, Auftragsabwicklung, Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing sowie Technischer Vertrieb und Service (CRM) an. Robotik um ein Drittel gewachsen Dass die Industrial Automation weiter auf Wachstumskurs ist, belegt die Halle 17, in der Unternehmen aus aller Welt den Besuchern neue Technologien aus dem Bereich Robotik vorstellen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Ausstellungsfläche um rund ein Drittel gewachsen. Erstmals präsentiert sich dort auch wieder Kuka. Der Konzern präsentiert neben modernen Systemen des Anlagenbaus auch die neue Generation von Industrierobotern und eine neue Robotersteuerung. „Wir betrachten die Konzentration industrieller Schlüsseltechnologien in Hannover“, so Martin Sträb, Chief Marketing Officer bei Kuka, „als ideale Plattform zur Unterstützung unserer Wachstumsziele. Dabei hat uns nicht nur die Entscheidungskompetenz der Fachbesucher, sondern auch der hohe Anteil potenzieller Kunden aus allen Anwendungsbereichen zu diesem Schritt veranlasst.“ Natürlich zeigte sich auch Dr. Wolfram von Fritsch, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe, von der Entscheidung Kukas die Messe wieder zu belegen erfreut. „Für unsere Besucher entsteht durch solche Aussteller ein echter Mehrwert“. Daneben zeigen aber auch weitere namhafte Hersteller wie Kawasaki, Comau, Epson, IAI, Ein wichtiger Beitrag zum übergreifenden Thema Mit dem Themenschwerpunkt ‚Condition Monitoring Systems‘ trägt die Leitmesse MDA einen wichtigen Beitrag zum branchenübergreifenden Thema ‚Smart Efficiency‘ bei, denn eine permanente Datenerfassung und Interpretation von Zustandsinformationen über Anlagen ➜ 2011 )NTERNATIONALE&ACHMESSE FàR1UALITËTSSICHERUNG &ORUM sMesstechnik sWerkstoffprüfung sAnalysegeräte sOptoelektronik sQS-Systeme sOrganisationen sIndustrielle Bildverarbeitung 3. – 6. Mai STUTTGART $IREKTAM&LUGHAFENUND!UTOBAHN A 8 0%3CHALL'MB(#O+' Tel. +49(0)7025.9206 - 0 · CONTROL SCHALLMESSENDE www.schall-virtuell.de www.control-messe.de IEE • 4-2011 19 MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell Wissensaustausch auf höchstem Niveau Zahlreiche Sonderschauen, Kongresse, Diskussionsforen, Seminare und Workshops mit hochkarätiger Besetzung runden die Messe ab. Wissenschaftler und Entscheider aus Wirtschaft, Politik und Industrie nutzen die zahlreichen Plattformen zum Austausch von Konzepten, neuen Forschungsergebnissen und Erfahrungen in der praktischen Anwendung. Beispielhaft ist der ‚World Energy Dialogue‘, auf dem internationale Experten die Kernelemente integrierter Nachhaltigkeits- und Verbundkonzepte mit den Schwerpunkten Erneuerbare Energien und Energieeffizienz präsentieren und diskutieren. So wird es erstmals die ‚Efficiency Days‘ geben, eine Veranstaltungsreihe, die das Megathema Energieeffizienz in industriellen Prozessen in den Mittelpunkt stellt. Während der fünf Messetage können sich Unternehmen daran mit Vorträgen, Diskussionen und Vorführungen beteiligen und ihr Know-how gezielt der richtigen Besuchergruppe präsentieren. Die Deutsche Messe organisiert die ‚Efficiency Days‚ gemeinsam mit dem VDMA sowie dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI). Hype-Thema Elektromobilität Um das Thema Elektromobilität zu stärken, wurde vor einem Jahr erstmals die Mobilitec, eine Messe für hybride und elektrische Antriebstechnologien, mobile Energiespeicher und alternative Mobilitätstechnologien, eingeführt. Dr. Henning 20 IEE • 4-2011 [2] Robotikanbieter finden wieder vermehrt den Weg nach Hannover [2] Kagermann, Vorsitzender der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE), Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften und Schirmherr der Leitmesse Mobilitec, sieht in der spartenübergreifenden Ausrichtung der Messe eine Chance, das zukunftsträchtige Thema Elektromobilität zu präsentieren. „Der Durchbruch der Elektromobilität ist durch veränderte Rahmenbedingungen vorgezeichnet. Es wird aber noch dauern, bis wir wirklich flächendeckend E-Mobilität in Deutschland sehen werden.“ Dr. Manfred Wittenstein, Präsident beim VDMA und Vorsitzender des Vorstands der Wittenstein AG, ergänzt: „Die mobile Zukunft muss produziert werden und zwar hier in Deutschland. Exzellenz in der Produktionstechnik wird darüber entscheiden, wer beim globalen Wettrennen um Wertschöpfung und zukunftssichere Arbeitsplätze als Erster ins Ziel kommt. Investition in Innovation und damit in einen marktfähigen Leitanbieter Deutschland ist das Gebot der Stunde. Bange machen gilt nicht – auch dank der Innovationsnetzwerke des Maschinenbaus hat Deutschland das Zeug zum weltbesten Anbieter für die Mobilität der Zukunft.“ Weit über 300 Unternehmen präsentieren ihre Lösungen zum Thema Elektromobilität, darunter die E-Motive Initiative, Festo, Fraunhofer, Johnson Controls Power Solutions, Kienle+Spiess, Mennekes, Phoenix Contact, die Schaeffler Gruppe sowie ZF Friedrichshafen. Harting zum Beispiel ist mit Connectivity-Lösungen vertreten, die bereits in einem Projekt des Energiekonzerns RWE im Einsatz sind. RWE baut derzeit eine flächendeckende Infrastruktur mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge auf und integriert Ladekabel für die Elektroautomobile sowie eine entsprechende Schnittstelle für die Ladesäule von Harting. Viel Input für zu wenig Zeit Bei 13 sogenannten Leitmessen an einem Messeplatz zur gleichen Zeit stellt sich für den geneigten Fachbesucher die Frage: „Welche Messe und welche Firma besuche ich? Kann ich mir in meiner knapp bemessenen Zeit alle Neuigkeiten sehen?“ Das Konzept vieler Fachmessen an einen Platz zu konzentrieren, mag zwar richtig sein, doch 13 Messen sind wohl ein wenig zu viel. Mehr als einen oberflächlichen Blick auf die Exponate und das Einsammeln von Prospekten, kann sich der Besucher oft nicht leisten. ➜ und deren Komponenten ist maßgeblich für ein Erhöhen der betrieblichen Effizienz. „Die Forderung der Betreiber nach höherer Produktivität, Anlagenverfügbarkeit und Prozesssicherheit macht ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Sicherheit von Maschinen notwendig. Daher ist es wichtig den Zustand von Komponenten oder Systemen zu überwachen um Wartungsarbeiten gezielt zu planen und mögliche Ausfälle vermeiden zu können. Das senkt die Instandhaltungskosten und ergibt klare wirtschaftliche Vorteile für den Betreiber von Maschinen und Anlagen,“ umreißt Peter-Michael Synek vom Forum Mechatronik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), das Potenzial von Condition Monitoring. Autor Harald Wollstadt ist Chefredakteur der IEE. infoDIRECT 797iee0411 www.iee-online.de Link zur Hannover Messe Link zum Online Magazin Messe im Detail Verfolgen Sie uns auf der HMI Falls dieses Jahr wieder ein isländischer Vulkan ausbricht und Sie deswegen nicht auf die Hannover Messe kommen können, haben wir für Sie einen adäquaten Ersatz: Verfolgen Sie uns und die Messe auf Twitter. Folgen Sie uns und den anderen Redakteuren von all-electronics.de unter twitter.com/aeaktuell. Wir berichten live von der Messe, Veranstaltungen und Pressekonferenzen, damit sie immer auf dem aktuellsten Stand sind. Zusätzlich können sie unter dem Hashtag #hannovermesse11 nicht nur spannende Kurznachrichten von uns, sondern auch von der Messegellschaft selbst oder ausstellenden Firmen lesen. Falls kein isländische Vulkan sie festhällt und Sie auf der Messe unterwegs sind, haben wir für Sie auch sicherlich den ein oder anderen spannenden Tipp parat, wo ihr Messebesuch sie unbedingt hinführen muss. Zeit für einen Systemwechsel! Integrierte Technologien reduzieren Hardwarekosten. www.discover-automation.com Durch die Integration von Steuerung, Visualisierung, Kommunikation und sogar Achssteuerungen in einem kompakten Gerät reduzieren Sie deutlich Ihre Systemkosten. Dank uneingeschränkter Skalierbarkeit zahlen Sie nur für die Leistung, die Sie benötigen. Die Nebenkosten für Installation, Infrastruktur sowie Inbetriebnahme fallen deutlich geringer aus. Egal ob kleines Allroundgerät oder komplette Systemlösung - B&R bietet für jede Maschinenautomatisierung die ideale Lösung. Halle 9, Stand D28 Perfection in Automation www.br-automation.com TECHNIK Leitebene Interview mit Jürgen Schrödel, Geschäftsführer bei Copa-Data Offen zum Erfolg In Projekten der Industrieautomation liegt heute ein besonders großes Augenmerk auf sicherem Umsetzen und schnellem Implementieren. Konsistente Kommunikation, Plattformunabhängigkeit und ein flexibler Leistungsumfang sind dabei entscheidende Erfolgsfaktoren. Zu diesem Ergebnis kommt Jürgen Schrödel, Geschäftsführer des HMI/Scada-Anbieters Copa-Data, im IEE-Interview. Wie haben sich die Anforderungen an die Umsetzung eines HMI/Scada-Projekts in den vergangenen drei Jahren gewandelt? Der Markt hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert: Die Ansprüche an eine HMI/Scada-Lösung steigen kontinuierlich. Die Aufgaben, die eine Software bewältigen muss, werden immer vielfältiger und immer komplexer. So wird die Integrationsfähigkeit und die Plattformunabhängigkeit einer Software immer wichtiger – das reibungslose Zusammenspiel der Software mit jeder marktüblichen Hardware, Datenbank oder ERPAnwendung. Zudem fordern heute mehr und mehr Kunden, dass eine HMI/Scada-Lösung nicht mehr nur die klassischen Kennzahlen wie Störmeldungen, Ereignisse oder Grenzwerte liefert, sondern auch Produktionskennzahlen und Medienverbräuche. Gerade in der Lebensmittelbranche stellen wir das fest. Hier erwarten Kunden Antworten, wie sie betriebswirtschaftlicher produzieren können. Eine Scada-Lösung muss diese Antworten liefern: Betriebsdaten erfassen, Produktionskennzahlen darstellen, Medienverbräuche analysieren – und das durchgängig von der Warenaufnahme bis zur Warenabgabe. Eine weitere Anforderung des Marktes ist es, für eine einfache und komfortable Bedienung zu sorgen. Die Argumente für benutzerfreundliche Lösungen liegen auf der Hand: hohe Akzeptanz der Anwender, wenige Fehleingaben, niedriger Trainingsaufwand. In Konsequenz bedeutet dies für Unternehmen weitere Kostensenkungen. Firmen, die das Thema Usability ernst nehmen, werden langfristig erfolgreicher am Markt agieren. Was muss eine HMI/Scada-Lösung heute kennzeichnen? Die Durchgängigkeit ist sicher einer der wichtigsten Faktoren: Durchgängigkeit von der Datenerfassung in der Produktion bis hin zur Archivierung der Daten. Effizientes Engineering spielt ebenso eine Rolle. Vorgefertigte Tools ermöglichen es, Projektierer von einem Großteil der manuellen Prozesse zu befreien, einen hohen Grad an Automatisierung zu erzielen und gleichzeitig die Fehlerhäufigkeit drastisch zu reduzieren. In einem Projekt in der Automobilindustrie kommt heute beispielsweise ein Zenon-Tool zum Einsatz, das ein SPS-Programm für Stellgeräte interpretiert und automatisch das passende Projekt erzeugt. Damit hat sich der Arbeitsaufwand an dieser Stelle von zwei Stunden auf zwei Minuten reduziert. 22 IEE • 4-2011 Welche weiteren Anforderungen stellen Kunden an eine moderne HMI/ Scada-Lösung? Ein weiteres Entscheidungskriterium bei der Wahl einer HMI/ Scada-Lösung ist die Modularität. Modularität bietet für den Kunden die Möglichkeit, eine Softwarelösung anzuschaffen, die exakt auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist. Die Lösung lässt sich dann bei steigenden Anforderungen um zusätzliche Funktionen erweitern – bedarfsgerecht, zeitlich flexibel und kosteneffizient. Gleichzeitig muss gegeben sein, dass der Anwender unter vielen Modulen auswählen kann, die die Produktionsprozesse optimal unterstützen und Sicherheit schaffen: Funktionen für das Alarmmanagement und vorbeugende Wartung sowie Module für die Analyse, die wiederum Zusammenhänge in der Produktion aufzeigen und Aufschlüsse über Optimierungspotenziale geben. Wo hakt es bei der Implementierung von HMI/Scada-Lösungen? Ein wichtiges Kriterium für die erfolgreiche Umsetzung eines HMI/Scada-Projekts ist Connectivity, denn grenzenlose Kommunikation, Offenheit und Integrationsfähigkeit bilden die Basis für eine durchgängige und vor allem zukunftsorientierte Lösung. Nicht alle Lösungen können dies heute bieten. Dabei gilt es jedoch nicht, eine One-Vendor-Strategie zu fahren. Denn eine OneVendor-Strategie bietet zwar den vermeintlichen Vorteil der Durchgängigkeit, ist jedoch risikoreich für den Kunden. Denn er begibt sich in ein Abhängigkeitsverhältnis. Unsere Empfehlung lautet, eine Lösung zu wählen, die in ihrer Technologie und in ihrem Leistungsumfang die Anforderungen exakt abbildet und gleichzeitig absolute Integrationsfähigkeit mitbringt. Der Kunde muss die Wahlfreiheit behalten – heute und in Zukunft. Wo sehen Sie die Notwendigkeit von individuellen Kommunikationsschnittstellen, an welcher Stelle sind Standardschnittstellen das Maß aller Dinge? Beide – sowohl individuelle als auch standardisierte Schnittstellen – haben ihren Wert und ihre Bedeutung für Unternehmen. Standardisierte Schnittstellen eignen sich vor allem für kleine und mittlere Leistungsanforderungen, bezogen auf die Geschwindigkeit und Performance. In Großprojekten ist es jedoch oftmals nötig, auf individuelle Erweiterungen zu setzen, um beispielsweise die gewünschten Datenverdichtungen zu erzielen ➜ TECHNIK Leitebene „ Bildquelle: alle Bilder Copa-Data Kunden erwarten Antworten, wie sie betriebswirtschaftlicher produzieren können. Eine Scada-Lösung muss diese Antworten liefern. IEE • 4-2011 23 TECHNIK Leitebene Interview mit Jürgen Schrödel, Geschäftsführer bei Copa-Data „ International tätige Konzerne erwarten, dass eine weltweit eingesetzte Lösung auf jeder Plattform lauffähig ist Welche Ihrer Kunden setzen bereits heute ein SAP-Interface ein – mit welchem Ergebnis und welchen Erfahrungswerten? Ein Beispiel hierfür ist Audi Hungaria. Das ungarische Unternehmen fertigt Vier-, Fünf-, Sechs-, Acht-, Zehn- und Zwölfzylinder sowie einige Sondermotoren. Die Motorenfertigung und -prüfung werden durch moderne Fördertechnik und eine effiziente Transportabwicklung optimal unterstützt. Seit 2005 sorgt Zenon in der Fördertechnik für die Visualisierung aller Status- und Bedieninformationen an zentraler Stelle. Die Abläufe sind – just in time, just in sequence – durch die Aufzeichnung wichtiger Daten wie etwa Palettennummer, Motornummer, Motortyp und Lagerbewegung transparent. Ziel war es, das SAP-ERP-System mit dem Prozessleitsystem zu koppeln und so für einen reibungslosen Datenaustausch und eine optimal koordinierte Transportabwicklung zu sorgen. Heute können die Bediener im Audi Werk in Ungarn zu jeder Zeit nachvollziehen, wo sich welcher Motor wann befindet. Zusätzlich ermöglicht der Datenaustausch zwischen Prozess und ERP eine Transportvorbereitung exakt nach Lieferbedarf. Damit ist die Wirtschaftlichkeit der Motorenför- 24 IEE • 4-2011 deranlage gesichert: Der logistische Aufwand ist auf ein Minimum reduziert, der Zeitaufwand und die Kosten sind gesunken. Welche künftigen Entwicklungen können wir im HMI/Scada-Markt erwarten? Internationalisierung kennzeichnet die Zukunft der Industrieautomation. International tätige Konzerne erwarten heute, dass eine weltweit eingesetzte Lösung auf jeder Plattform lauffähig ist. Jedoch rückt die Hardware in ihrer Bedeutung zunehmend in den Hintergrund. Mit der Internationalisierung steigen vor allem die Anforderungen an die Software bei der Planung und Umsetzung sowie im Betrieb von Industrieprojekten. Dies umfasst, dass eine Software multilingual arbeitet, denn in Produktionsumgebungen ist es nicht automatisch gegeben, dass jeder Mitarbeiter Englisch spricht. Wichtiger ist jedoch, dass die Software sowohl in der Maschinenführung ein effizientes Werkzeug für den Bediener darstellt als auch auf Scada-Ebene alle Aufgaben wie die Auswertung der Produktions- und Verbrauchskennzahlen erfüllen kann. ➜ und – falls nötig – schnell agieren und reagieren zu können. Oftmals gibt es auch die Anforderung, kundenspezifische Geräte oder individuelle Systemlösungen zu integrieren – dies lässt sich dann oftmals nur über individuelle Schnittstellen erreichen. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Unternehmen 791iee0411 ()0 Wie werden steigende Anforderungen an die Energieeffizienz zur Chance für den Maschinenbau? %HVXFKHQ6LHXQV DXIGHU +DQQRYHU0HVVH ²$SULO +DOOH6WDQG$ ZZZVLHPHQVGH KDQQRYHUPHVVH Mit einem umfassenden und durchgängigen Portfolio an energieeffizienten Produkten, Systemen und Lösungen. (QHUJLHHIIL]LHQ]ZLUGIUGLH,QGXVWULHLPPHUPHKU]XHLQHPHQWVFKHLGHQGHQ(UIROJVIDNWRUXQGJHZLQQWGDPLWDXFKIU 6LHDOV0DVFKLQHQXQG$QODJHQEDXHU]XQHKPHQGDQ%HGHXWXQJ$OV,KU3DUWQHUXQWHUVWW]HQZLU6LHGDEHLGLHVWHLJHQ GHQ$QIRUGHUXQJHQYRQ$QODJHQEHWUHLEHUQ]XHUIOOHQ:LUELHWHQ,KQHQGDVZHOWZHLWXPIDVVHQGVWH3RUWIROLRIUGLH 5HDOLVLHUXQJYRQHQHUJLHHIIL]LHQWHQ/|VXQJHQ1XW]HQ6LHMHW]WGLH0|JOLFKNHLWPLWHQHUJLHHIIL]LHQWHQ0DVFKLQHQXQG $QODJHQ,KUH:HWWEHZHUEVIlKLJNHLW]XVLFKHUQ0HKU,QIRUPDWLRQHQXQWHUZZZVLHPHQVGHHQHUJLHHIIL]LHQ]PDVFKLQHQEDX Answers for industry. TECHNIK Leitebene Fachbereichsübergreifendes Engineering Voll auf die Bremse Die fachgebietsübergreifende Produktentwicklung schneller und effizienter zu machen war das Ziel des Konstruktions- und Fertigungsdienstleisterts Cimos. Die Lösung: MCAD- und ECAD-Prozesse miteinander verbinden. Bildquelle: alle Bilder Dassault Die Cimos Gruppe mit Sitz im slowenischen Koper ist ein südosteuropäischer Konstruktions- und Fertigungsdienstleister. Zu den internationalen Kunden der Firmengruppe zählen Unternehmen aus der Automobilindustrie, dem Landwirtschaftsmaschinen- und Industrieanlagenbau sowie der Energieerzeugung. Das Unternehmen betreibt heute eine moderne Forschungs- und Entwicklungsabteilung und ist in Südosteuropa einer der größten Anwender von Catia, Enovia, Abaqus, Altium Designer und anderen PLM-Systemen. Der Hauptschwerpunkt in Forschung und Entwicklung liegt auf Lösun- gen für umweltfreundliche, sichere und komfortable Fahrzeuge. Dies schließt Mechatroniksysteme und deren Integration in Fahrzeuge ebenso ein wie Leichtbau, neue Werkstoffe und sichere Lösungen für Fahrzeuginsassen und Fußgänger. Um die Kundenanforderungen auch in komplexen Projekten genauer erfüllen zu können, suchte das Unternehmen nach einer Lösung, um die Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren unterschiedlicher Fachbereiche zu verbessern. Konkret ging es dem Unternehmen um die Neukonstruktion eines neuen elektrischen Bremssystems. Das Bremssystem sollten die Ak- tivierungszeit um 40 % verkürzen und um 20 % leichter sein. Die Fahrzeuge verbrauchen dadurch weniger Energie und die Hersteller haben zudem mehr Möglichkeiten, den Innenraum zu gestalten. Dies führt zu höherem Fahrkomfort, niedrigeren Betriebskosten und im Ergebnis zu Wettbewerbsvorteilen.Damit die Kosten und Risiken einer solchen Neuentwicklung nicht aus dem Ruder laufen, müssen die Entwicklungsteams mühelos auf Informationen zugreifen und Knowhow in jeder Phase des Konstruktionsprozesses wiederverwenden können. Das Unternehmen beauftragte die CADCAM Das neue Bremssystem sollten die Aktivierungszeit um 40 % verkürzen und um 20 % leichter sein. 26 IEE • 4-2011 TECHNIK Leitebene [1] Die Integrationslösung stellt wichtige Funktionen für die Zusammenarbeit zwischen MCAD und ECAD skalierbar und nachhaltig bereit. [2] Mit der Software stehen den Konstrukteuren die Funktionen für Dokumentverwaltung und Versions-/Revisions-Management zur Verfügung. nicht verlassen müssen, werden die Funktionen über Plugins in Catia V5 und Altium Designer zur Verfügung gestellt. Kosten und Zeit runter, Effizienz rauf Der Einsatz der neuen Software-Lösung zahlte sich für das Unternehmen auf Anhieb aus: Die Anzahl der fachbereichsübergreifenden Konstruktionsschleifen reduzierten sich um 30 %, während sich die Komponentendoppelung zwischen ECAD und MCAD um 50 % verringerte. Gleichzeitig stieg die Wiederverwendungsrate von Komponenten in der Konstruktionsphase um 20 % an, während sich der Zeitaufwand für Komponentensuche und -abruf in derselben Größenordnung verringerte. Ferner konnte das Unternehmen die Implementierungszeit für kostspielige späte Änderungsanforderungen um 30 % senken. Die Gründe dafür lagen in dem umfassenden Lösungsdesign, einer hohen Benutzerakzeptanz, kontextgestützten Konstruktionsfunktionen, schnelleren Suchzeiten und der Möglichkeit, Bauteile gemeinsam zu nutzen. Neben den sofort spürbaren Verbesserungen erwartet das Unternehmen in Zukunft wegen des kontrollierten Zugangs zum Mechatronik-Repository und der lückenlosen Informationsbereitstellung eine um 20 % weiter verringerte Konstruktionsfehlerquote. Die Prognosegenauigkeit soll bei Mechatronik-Entwicklungsprojekten um 30 % steigen und auch bei der Kundenzufriedenheit erwartet das Unternehmen Verbesserungen. [1] [2] Mehr für den Konstrukteur Die auf Basis der CAA-Plattform von Dassault Systèmes entwickelte Lösung Mecodes ist in eine Enovia-basierte Umgebung integrierbar und lässt sich an das ➜ Group, einen CAA-Entwicklungspartner von Dassault Systèmes, eine Integrationslösung zu entwickeln, um wichtige Funktionen für die Zusammenarbeit zwischen MCAD und ECAD skalierbar und nachhaltig bereitzustellen. SAP-System des Unternehmens anbinden. Damit stehen den Konstrukteuren die Funktionen für Dokumentverwaltung und Versions-/Revisions-Management zur Verfügung. Für Packaging und Footprint-Change-Management stehen CoDesign-Prozesse, einschließlich einer Mechatronik-Bibliothek mit Universalkomponenten, bereit. Die MCAD/ECAD-Lösung kann zudem herstellerspezifische Attribute verwalten. Damit die Konstrukteure ihre vertraute Arbeitsumgebung Autor Karsten Eiß ist PR-Berater bei der Storymaker Agentur für Public Relations GmbH in Tübingen. infoDIRECT 788iee0411 www.all-electronics.de Link zur MCAD/ECAD-Lösung Link zum Anwender IEE • 4-2011 27 TECHNIK Leitebene Halle 8, Stand D29 Halle 17, Stand B40 Fernwirk-Infosystem PLM-Software Bildquelle: Lucom Alarmieren, informieren und erlauben mit Fernzugriff Lucom: Kommunikationsverbindungen zu bzw. zwischen Geräten, Maschinen oder Anlagen ermöglicht das automatische FernwirkInfosystem Lobix. Auch die Vernetzung mehrerer Alarm-Modemrou- Erhöhte Planungs- und Fertigungsproduktivität ter ist möglich. GPRS-Technik sorgt für kostengünstige Verbindungen. Bei Ausfällen sorgt eine redundante Variante über GSM für den Zugriff auf die Komponente. Die Konfiguration der Router erfolgt über ein systemeigenes Webinterface, eine integrierte RS232-Schnittstelle ermöglicht den Anschluss serieller Endgeräte. infoDIRECT Siemens PLM Software: Tecnomatix 9 steigert mit neuen Workflows und branchenübergreifenden Funktionen die Produktivität in Planung und Fertigung. Eines der neuen Features ermöglicht die rasche Entwicklung und Untersuchung von alternativen Produktmontage- und Demontageabfolgen. Zudem ermöglicht es den Einsatz einer hochrangigen Prozessbeschreibung zur Steuerung des in der Software integrierten Modellierungs- und Simulationswerkzeugs Jack in 3D-Umgebungen. Dieses Feature kann die 700iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt www.all-electronics.de Link zum Produkt Effizient produzieren Montage zu einer durchgängigen Lösung verschmelzen. Die in Elektro- und Fluidprojektierung geplanten Geräte lassen sich ohne manuellen Datenabgleich im 3D-Modell genauso berücksichtigen wie fertigungsrelevante Daten zu Bohrungen oder Ausfräsungen. Es lassen sich auch Adern und Kabel routen. infoDIRECT 704iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt dernem Layout ermöglichen den flotten Zugriff auf Informationen. Beispielsweise erlaubt das Modul Energiemanagement, mit Energie umsichtig zu wirtschaften. Funktionen für unterwegs: Anwender können auf ihren mobilen Geräten nun Betriebsdaten einsehen und wenn nötig sofort reagieren. Bildquelle: MPDV Schaltschrankaufbau in XL MPDV: Mit Hydra 8 geht ein neues Manufacturing Execution System an den Start. Neue Funktionen und bessere Bedienoberflächen in mo- infoDIRECT MES-Software Alarm an mehrere Nummern Mit neuen Funktionen W&K: Fernwirktechnische Anwendungen lassen sich mit der Kombination aus der Kompaktsteuerung XLe sendet die Unterstation im Alarmund einem GPRS-Modul realisiefall eine SMS an eine oder mehrere ren. Hierbei übernimmt die modular Mobilfunknummern. Eine stecksteckbare Modemeinheit die Kombare Standardspeicherkarte zeichmunikation mit einem zentralen net vor Ort aufgenommene MessOPC-Server über das Internet. Die daten auf und bietet durch Zwivom OPC-Server zur Verfügung geschenspeicherung zusätzliche Sistellten Daten stellt ein Webserver cherheit bei Verbindungsausfällen. dem Servicepersonal bereit: Abruf Die Daten lassen sich auf einen exund Editieren der Daten erfolgt mit ternen Serverpfad kopieren. Standard-Webbrowsern. Dabei können mehrere Benutzer parallel infoDIRECT 702iee0411 auf die Daten zugreifen. Weitere Inwww.all-electronics.de stallationen und Konfigurationen Link zur Produktübersicht sind nicht notwendig. Zusätzlich Itac: Zwei neue Funktionen erweitern die MES.Suite 7: Der APS-Service ergänzt das System um ein Produktionsplanungsmodul und der Add-on-Service bietet Softwarefunktionen wie einen Berichtsgenerator und Langzeit-Archivierung. Damit bilden Services Traceability, Qualitätsmanagement, Produktionsmanagement, Material & Logistik, Produktionsplanung sowie Add-on den funktionalen Kern der plattformunabhängigen Softwaresuite. Aktive Traceability sorgt dafür, dass sich Qualitätsprobleme in den Produktions- IEE • 4-2011 705iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt GPRS-Fernwirksystem 28 703iee0411 Manufacturing Execution System CAD/CAE-Software Bildquelle: Eplan infoDIRECT Halle 17, Stand B54 Halle 17, Stand D40 Eplan: Mit der Professional-Version steht ein disziplinübergreifendes Engineering im Schaltschrankbau zur Verfügung. Damit sollen Projektierung, 3D-Layout, Fertigung und benötigte Zeit für Simulationsstudien reduzieren und die Bewertungen von Was-wäre-wenn-Szenarien erleichtern. Neben einer neuen Bibliothek mit Fertigungswerkzeugen bietet es eine engere Integration von Teamcenter für den Austausch von Fertigungsdaten zwischen Tecnomatix-Anwendungen und dem Teamcenter-PLM-Backbone. prozessen sofort erkennen, Ursachen analysieren und Abstellmaßnahmen einleiten lassen. Der CAQService ermöglicht die Bewertung und Planung der Qualität von Produkten sowie Produktionsprozessen und enthält ein Prüfplanungsmodul. Eine gebinde-orientierte Erfassung und Verwaltung der tatsächlichen Materialverbräuche übernimmt der ML-Service. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 701iee0411 Maschinensicherheit. Innovative Produkte und Lösungen für Ihre Anwendungen. Wir machen es Ihnen leicht. In der Fortführung der Tradition von Jokab Safety ist es unsere Zielsetzung, innovative Produkte und Lösungen für die Maschinensicherheit zu entwickeln. Unsere Vision: “Wir wollen für Sie der beste Partner für die Sicherheit Ihrer Maschinen sein”. www.abb.de/stotzkontakt TECHNIK Leitebene Bildquelle: Igorfp – Fotolia.com Mit M2M-Kommunikation können Maschinen und Anlagen aus der Ferne nicht nur beobachtet , sondern auch ferngesteuert werden. Fernwirken und Fernwarten Mehr als nur beobachten Mit der Nutzung des Ethernet und des Internet haben sich die Möglichkeiten und Anwendungsbereiche der Fernwartung und der Fernwirktechnik vervielfacht. Für den Einsatz dieser Techniken sind jedoch ein spezielles IT-Know-How oder ausgefeilte Konfigurationstools notwendig. Industrie-Router und Ethernetmodems muss jeder Automatisierer handhaben und in Betrieb nehmen können. U nter Fernwirken werden gewöhnlich steuerungstechnische, regelungstechnische oder sicherungstechnische Aufgaben verstanden, die aus der Ferne, also über ein betriebseigenes oder öffentliches Telekommunikationsnetz, ausgeführt werden. Dazu zählen unter anderem die Fernsteuerung von betriebs- und haustechnischen Anlagen wie Heizungen, Klimasteuerungen, Überwachungsanlagen sowie Kontrolle und Steuerung des Energieverbrauchs von Gas- und Stromzählern – auch mittels 30 IEE • 4-2011 Rundsteuer- und Funkrundsteuertechnik. Weiterhin gilt das Steuern von Versorgungsnetzen von Strom, Gas, Wasser oder Fernwärme als Teil der Netzleittechnik und das Steuern von Straßenverkehrsanlagen wie Ampeln, Straßenbeleuchtungen, Tunnelsteuerungen oder Taumittelsprühanlagen. Alarmsysteme, Brandmelder und Gefahrenmeldung runden die Möglichkeiten ab. In der Fernwirktechnik werden im Allgemeinen folgende Signalformen übertragen: Schalt- und Stellbefehle, Schalterstellungsmeldungen, Kenn- und Warnmeldungen, Mess- und Zählwerte und in letzter Zeit auch Videodaten. Alle Wege nutzen Die Fernwirktechnik gliedert sich in zwei Bereiche. Dies sind die Fernwirk-Unterstellengeräte, die Außenstellen, die im Prozess oder prozessnah installiert sind, und die Fernwirkzentralen. Die Fernwirkzentralen sind in der Regel prozessfern aufgebaut und werden den Leitsystemkomponenten zugerechnet. Fernwirk- TECHNIK Leitebene Bildquelle: Digicomm Unterstellen und -Zentralen sind über verschiedene WAN-Verbindungen miteinander gekoppelt. Es hat in der Vergangenheit mehrfach Versuche gegeben, die Techniken für das Fernwirken zu vereinheitlichen. Diese Versuche waren zunächst nicht erfolgreich. Durch die gemeinsame Spezifikation der IEC-Protokolle durch mehrere Hersteller bildet sich inzwischen eine deutliche Standardisierung bei Neuinstallationen heraus. Hier wären die IEC 60870 mit den Anwendernormen IEC 60870-5-101, IEC 60870-5-104 (aktueller Standard in Europa und Asien) und der US-Standard DNP3.0 zu nennen. Fernwirkanlagen nutzen traditionell alle Telekommunikationsnetze, die Datenübertragung ermöglichen, so zum Beispiel: ➜ Standleitungen (Kupferadern und Glasfaser) ➜ private Funknetze ➜ analoges Telefonnetz über Modem ➜ digitales ISDN-Netz ➜ Mobilfunk-Netz (GSM, 900 MHz und 1 800 MHz, in Deutschland D-Netz und E-Netz) ➜ UHF-Datenfunk-Systeme Bisher kamen spezielle Datenübertra- [1] gungsprotokolle zum Einsatz, um die Prozessdaten sicher über Weitbereichsnetze geringer Bandbreite und Übertragungsqualität zu übertragen. Der Anspruch, jederzeit auf notwendige Daten und Informationen zugreifen zu können, wächst jedoch stetig und erfordert permanent verfügbare Kommunikationslösungen. Hier bietet sich als Infrastruktur Ethernet an, das sowohl lokal über eigene Netze, wie auch Remote über das Internet und leistungsfähige UMTS-Mobilfunk-Netze weltweit zur Verfügung steht. Damit ist es möglich, den gestiegenen Informationsbedarf zu decken und jederzeit einfach und sicher auf Maschinen, Regler oder ähnliches zugreifen zu können. Damit kommen zu den genannten Übertragungsverfahren neue Verfahren hinzu, die sowohl schneller, als auch oft kostengünstiger eine Datenübertragung zum Fernwirken bieten: ➜ Datenübertragung über das Internet via VPN-Tunel ➜ Mobilfunk UMTS/GPRS-Netze (zum Beispiel Telecom D1, Vodafone oder E-Plus) ➜ TCP/IP-Übertragung über analoges Telefonnetz ➜ Ethernet-Übertragung über große Entfernungen (> 10 km) über eigenes Kupferkabel Insbesondere der letzte Punkt gewinnt immer mehr an Bedeutung, wenn die vorhandene Fernwirktechnik über Ethernet an die Zentrale angebunden werden soll. Mit Einführung der DSL-Technik (Digital Subscriber Line) lassen sich die bestehenden Kupferleitungen zum Transport von Breitbandanwendungen, wie Netzwerkverbindungen, Videoanwendungen oder Multimediadaten, nutzen. Derzeit gibt es verschiedene Varianten der DSL-Technologie: ADSL, VDSL, HDSL und SDSL – um nur einige davon zu nennen. Für die Verbindung von entfernten Standorten empfiehlt sich die SHDSL-Technik (Symetric High Bit Rate Digital Subscriber Line) mit ihrer symmetrischen Übertragung, großen Reichweite und geringem Übersprechen. Ein G.SHDSL.bis-Modem wie die SHDTU Ethernetmodem von Digicomm erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 11,4 Mbps, überbrücken Entfernungen bis zu 20 km und lassen sich im Bus-Betrieb einsetzen. Damit unterstützen sie die vorhandenen Fernwirkstrukturen in Bezug auf Entfernung und Anschaltung mit dem Vorteil der Ethernetübertra➜ gung. [1] Für die Verbindung von entfernten Standorten empfiehlt sich die SHDSL-Technik (Symetric High Bit Rate Digital Subscriber Line) mit Ihrer symmetrischen Übertragung, großen Reichweite und geringem Übersprechen. IEE • 4-2011 31 TECHNIK Leitebene [3] [2] Für die Sicherheit der übertragenen Daten gibt es weltweit standardisierte Verfahren, die unter dem Oberbegriff VPN zusammengefasst sind. [3] Ethernet bietet sich als Infrastruktur an, da es sowohl lokal über eigene Netze, wie auch Remote über das Internet und leistungsfähige UMTS-Mobilfunk-Netze weltweit zur Verfügung steht. Mehr warten als wirken Neben der Fernwirktechnik hat ein zweites Teilgebiet der Automatisierung in den letzen zwei Jahren rasant an Bedeutung gewonnen: Die Fernwartung von Maschinen und Anlagen. Obwohl sich dieser Anwendungsbereich derselben Techniken wie die Fernwirktechnik bedient, ist die Aufgabenstellung hier anders gelagert. Durch den M2M-Zugriff (machine to machine) können Maschinen und Anlagen aus der Ferne angesprochen und damit ferngesteuert überwacht, gewartet und zum Beispiel Zählerstände problemlos abgelesen werden. Hier liegt der Aufgaben-Schwerpunkt also nicht bei der Steuerung aus der Ferne, sondern hier soll der Hersteller oder Programmierer sich via Fernwartung beispielsweise über das Internet mit der Steuerung der Maschine verbinden, um Fehler zu suchen oder Updates zu fahren. Das spart Kosten, die sonst für Reisezeiten der Wartungstechniker anfallen. Da sich die Fernwartungskomponenten schon bei einem einzigen eingesparten Vor-Ort Einsatz der Techniker amortisiert haben, hat sich die Fernwartung innerhalb kurzer Zeit zu einem wichtigen Zweig der Automatisierung im Maschinenbau und in der Anlagentechnik entwickelt. Günstige Datenübertragung Mit den neuen Tarifstrukturen der Internet- und Mobilfunk-Anbieter, der Flatrate, werden die Kosten für die Datenübertragung so gering, dass sich für viele neue 32 IEE • 4-2011 Anwendungen ein wirtschaftlich sinnvoller Einsatz des Fernwirkens und -wartens ergibt. Die neuen, Internet-basierenden Remote-Lösungen kommen in den Branchen, Smart Metering, Photovoltaik, Klimatechnik, Umwelttechnik, Gewerbeautomaten sowie Anlagen- und Sondermaschinenbau zum Einsatz. Für die Sicherheit der übertragenen Daten gibt es weltweit standardisierte Verfahren, die unter dem Oberbegriff VPN (virtual private network) zusammengefasst sind. Zur Nutzung der Internet-basierten Fernwartung und Fernwirktechnik, gibt es grundsätzlich zwei Hauptverfahren, die ADSL-Übertragung über vorhandene Telefonleitungen oder GPRS/UMTS-Mobilfunk-Datendienste für Anwendungen, wo kein ADSL-Anschluss verfügbar ist. Für jedes dieser Verfahren benötigt man einen Router, der dafür sorgt, dass die Daten ganz gezielt über das riesige Internet zu der gewünschten Außenstation oder Anlage geleitet werden. Im Gegensatz zu den kommerziellen IT-Routern in der Bürovernetzung ist für den erfolgreichen Einsatz der Internet-Fernwartung die einfache Handhabung und Inbetriebnahme wichtig, da zumeist keine IT-Spezialisten, sondern SPS-Programmierer oder Automatisierer die Konfiguration vornehmen. Bei der Nutzung der Mobilfunk-Dienste kommen kompakte GPRS- oder UMTSModem oder -Router, wie der CR-230 U zum Einsatz. Die Datenübertragung erfolgt über Mobilfunk per GPRS, EDGE, UMTS, HSDPA oder HSUPA. Auch hier gibt es zwei unterschiedliche Einsatzarten. Zum einen meldet sich die Maschine bei Störungen oder in zyklischen Intervallen selbst und übermittelt ihre Daten an das Leitsystem oder an eine zentrale Servicestelle. Zum anderen möchte die Zentrale oder ein mobiler Servicetechniker auf die Anlage zugreifen. Das ist im Bereich des Mobilfunknetzes schwierig, da den Geräten dynamische IP-Adressen zugewiesen werden, die sich stetig ändern können. Die Verbindung muss im Regelfall vom Endgerät zur Zentrale aufgebaut werden. Zur Lösung dieses Problems kann der Anwender auf verschiedene Datendienste wie MDex, Marcant oder IP-Mobile zugreifen, die gegen eine geringe monatliche Gebühr der Außenstation eine feste IPAdresse zuordnen. Diese ist dann durch einen gesicherten Zugang am Portal des jeweiligen Dienstleisters direkt aus dem Internet erreichbar. Ebenfalls möglich ist ein Zugang über ein VPN-Gateway von Digicomm, über das sich registrierte Teilnehmer mit Standarddatenkarten anmelden und dann über eine einheitliche IP-Adresse von der Zentrale oder vom Servicetechniker erreicht werden können. ➜ [2] Autor Theo Bongartz ist Geschäftsführer der Digicomm GmbH in Kaarst. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Ethernetmodem 770iee0411 TECHNIK Leitebene GRAF-SYTECO Halle 9, Stand D05/4 Design Tool Leichteres Feldbusdesign Fieldbus Foundation: Mit der Markteinführung von Designmate gibt es jetzt ein Softwaretool für die Planung, Validierung und Dokumentation von Foundation-H1-Feldbussegmenten. Das kostenlos downloadbare Tool überprüft, ob ein Segmentdesign den Foundation-Spezifikationen für die physikalische Schicht entspricht, die auf IEC 61158-2 (Typ 1) basieren. Dadurch wird sichergestellt, dass die Feldbusinfrastruktur mit den gewünschten Parametern wie Kabellänge, Anzahl und Art der installierten Geräte und ausgewählter Spannungsversorgung funktioniert. Die Software bietet eine intuitive grafische Benutzeroberfläche und Mausunterstützung sowie Drag-and-Drop-Funktionen. Feldbussegmente werden als exportierbares Bild einer stilisierten Topologie angezeigt. Anwender können die Hauptparameter für physikalische Schichten wie Versorgungsspannung, Belastungsbedingungen an allen Versorgungsanschlüssen, Feldbuskoppler und Feldgeräte analysieren und prüfen. Ein Fehlerprotokoll zeigt Abweichungen an. infoDIRECT Argos Serie 710iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt MCQ Serie Wir sind Ihr Spezialist für Kundenlösungen! Halle 17, Stand B09 Softwareschutz Den Produktpiraten einen Schritt voraus Wibu-Systems: Geht es nach dem Anbieter, dann handelt es sich bei Codemeter um Sicherheit en miniature, da der kleine Dongle Cmstick/C für Softwareschutz sorgt. Die komplette CodemeterTechnologie befindet sich komprimiert in der daumennagelgroßen Hardware. Das winzige Gehäuse ragt im eingesteckten Zustand weniger als 4 mm aus der USB-Buchse heraus. Die Funktionen des Cmstick/C entsprechen denen anderer Codemeter-Varianten. Das Herzstück bildet der Smartcard-Chip, der im Stecker integriert ist und sicher tausende Lizenzen speichert. Trotz des winzigen Gehäuses können Kunden spezifische Lasergravuren anbringen oder ihren Stick in unterschiedlichen Wunschfarben bestellen. Der Stick ist für einen erweiterten Temperaturbereich verfügbar, sowie für Windows 32-Bit und 64-Bit, Windows Embedded, CE und Mobile, Mac OS X, Linux, Realtime Linux, VxWorks und weitere. An der Unterstützung für Soft-SPS-Systeme wird gearbeitet, sie soll noch in diesem Jahr folgen. infoDIRECT 716iee0411 Bedien- und Steuergeräte CAN-Tastaturen und I/O-Module Inklusive: Lizenzfreie Programmiersoftware www.all-electronics.de Link zum Produkt Cloud Computing Über den Wolken… Software: Das Tool Extreme collaboration ermöglicht eine schnellere Transformation und Verbesserung von Geschäftsprozessen, da es eine unmittelbare Beteiligung aller prozessrelevanten Akteure erlaubt. Dafür sorgen die Module serviceorientierte Architektur (SOA) und Business Process Management (BPM). Sie erlauben die dynamische und aktive Modellierung von Geschäftsprozessen sowie deren Ad-hoc-Management und -Überwachung. Darüber hinaus begünstigt das Tool auch die kollaborative Entscheidungsfindung durch die Bündelung des Wissens verschiedener interner und externer Experten unter Berücksichtigung von historischen und Echtzeit-Daten. Zudem eignet es sich als so- ziale Plattform: Verschiedene Teilnehmer können unternehmensübergreifend und über organisatorische und geografische Grenzen hinweg jederzeit zusammenarbeiten. Diese Echtzeitsteuerung ermöglicht fließende Übergänge. Die Kunden sollen von einer deutlichen Kostensenkung in den Abläufen profitieren. Besuchen Sie uns! Halle: 9 Stand: F62 GRAF-SYTECO GmbH & Co. KG infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 708iee0411 Kaiserstrasse 18, D-78609 Tuningen Tel.: 07464/98660 Fax: 07464/2550 Email: info@graf-syteco.de Internet: www.graf-syteco.de Bedienen Visualisieren Steuern Systeme T echnischer Communication TITELSTORY Prozessebene HALLE 9, STAND D17 Interview mit Michael Schlecht, Produktmanager bei Pilz Bildquelle: Redaktion IEE/Renate Schildheuer „ Bereits bei der Schaltschrankauslegung kann der Konstrukteur auf Energieeffizienz achten. 34 IEE • 11-2009 TITELSTORY Prozessebene Fundiertes Wissen ist wichtig Pilz hat sich als Botschafter der Sicherheit im Markt platziert. Ein Grund dafür war das 1987 eingeführte Not-Aus-Schaltgerät PNOZ. Um die Botschaft 'Sicherheit dient Mensch und Maschine' nach vorne bringen ist aber mehr notwendig. Im Interview gibt Micheal Schlecht, Produktmanager für Sicherheitsschalt- und Monitoringgeräte, einen Einblick in Welt der sicherheitsgerichteten Anlagenkomponenten. PNOZ ist das Gerät, mit welchem Pilz großgeworden ist. Für was steht die Begrifflichkeit? Eine häufig gestellte Frage. Auch wie man es ausspricht. Pnoz steht für Pilz Not Aus zwangsgeführt. Es ist also ein Not Aus-Sicherheitsschaltgerät, welches im Relais-Aufbau zwangsgeführt ist, das bedeutet, die Schaltrelais verfügen über die Eigenschaft der Zwangsführung. Den Anfang machte in den achtziger Jahren Pnozclassic, wie sie schon erwähnten, mit dem Pilz, das Fundament für seinen Ruf als Sicherheitsexperte legte. Darauf baute dann die Serie der Sicherheitsschaltgeräte auf. Wie breit ist das Produktspektrum um die Reihe Pnozsigma? Es umfasst einmal die Baubreite von 17,5 bis 45 mm und innerhalb dieses Spektrums, sind die Gehäuse-Baubreiten kombinierbar, zum Beispiel mit einem Grund- und einem Erweiterungsgerät. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal für den Anwender oder Konstrukteur ist die Versorgungsspannung. Die Produktfamilie zeichnet sich auch dadurch aus, dass es hierfür ein Weitspannungsnetzteil beinhaltet. Desweiteren steht standardmäßig auch die Festspannung von 24 V DC als Spannungsversorgung zu Verfügung. Für das kompakte Sicherheitsschaltgerät gibt es auch noch ein sogenanntes Funktionspaket. Mit den Betriebsarten-Wahlschaltern lassen sich die Geräte auf ihre Prozess- und Sicherheitsanforderungen einstellen. Neben den Startarten (manuell, automatisch, überwacht, mit Anlauftestung) sind auch die Betriebsart (mit oder ohne Querschlusserkennung), die Zeitverzögerungen (von 0 bis 300 s) sowie verschiedene Zeitfunktion (anzugverzögert, rückfallverzögert, wischend) einstellbar. Das konfigurierbare Steuerungssystem Pnozmulti schließt dann die Lücke zwischen klassischen Sicherheitsschaltgeräten und programmierbaren Steuerungssystemen. Wie geht man bei der Beratung eines Kunden vor? Bei sicherheitsgerichteten Anlagenkomponenten steht meist der Performance Level (PL) am Anfang der Beratung. Das heißt, für welche Sicherheitsfunktion soll das Gerät eingesetzt werden und „ für welchen Performance Level. Wir haben Geräte im Produktspektrum, die Funktionen bis zu einem PLe erfüllen. Danach stehen Funktionen wie Versorgungsspannung, Anzahl der Eingangskreise sowie Startmöglichkeiten zur Auswahl. Aber der Einstieg erfolgt Die am häufigsten immer mit der Frage nach der Sichergestellten Fragen zu heitsanforderung. Pnoz sind: Wie spricht man es aus und was bedeutete Wie gut ist der Wissenstand der Anwender es? oder die Errechnung des PL? Sie sprechen da ein heikles Thema an. Die Meisten denken noch in den Kategorien der EN954–1, übertragen aber ihr Wissen auf die EN ISO 13849–1. Dadurch ist ein gewachsenes Hintergrundwissen vorhanden. Wir bieten hier allerlei Hilfsstellungen. Neben der Beratung vor Ort, haben wir auch noch unseren Safety Calculator Pascal, eine Berechnungssoftware zur Verifikation funktionaler Sicherheit. Damit lässt sich der erreichbare PL (Performance Level) und SIL (Safety Integrity Level) von Sicherheitsfunktionen in Maschinen und Anlagen abhängig von den verwendeten Komponenten berechnen. Das Ergebnis wird mit dem erforderlichen PL nach EN ISO 13849–1 beziehungsweise SIL nach EN/IEC 62061 verifiziert und ein eventueller Handlungsbedarf aufgezeigt. Durch die grafische Darstellung der Ergebnisse erkennt der Anwender, an welchen Stellen und mit welchen Komponenten der erforderlichen Sicherheitslevel wie gut erreicht wird. Ist das Sicherheitsschaltgerät Pnoz energieeffizient und wenn ja, inwiefern? Energieeffizient, einmal wegen der geringen Baubreite, der geringen Eigenleistung sowie der effektiven Netzteiltechnik. Das bedeutet, der Anwender spart Kosten beim Schaltschrankaufbau, genauer, er spart Kosten bei der Auslegung der Klimatisierung des Schaltschrankes. Die Netzteiltechnik, die wir verwenden, ist Kosten- und Nutzen-optimiert, sprich wir kombinieren Baubreite mit Funktion auf ein Optimum. ➜ IEE • 11-2009 35 TITELSTORY Prozessebene Interview mit Michael Schlecht, Produktmanager bei Pilz In einem Schaltschrank sind ja viele Komponenten verbaut. Wie sehr legt der Anwender Wert auf die Energieeffizienz in einem Schaltschrank? Anwender legen wohl Wert auf diesen Punkt. Energieeffizienz ist die Summe der einzelnen Komponenten. Bei Komponenten wie einem Frequenzumrichter, der über eine Rückspeiseeinheit verfügt, wird die gewonnene Restenergie in das Netz zurückgespeist, ist dies unerheblich. Die Summe der kleinen Verbraucher ist es, die letztendlich die Energieeffizienz sowie den Temperaturverlauf innerhalb des Schaltschrankes bestimmt. Ich habe so meine Bedenken, dass sich die Anwender gerade bei einem Schaltschrank großen Gedanken um Energieeffizienz machen. Wie messe ich den Energieverbrauch innerhalb eines Schaltschrankes? Bereits bei der Schaltschrankauslegung kann der Konstrukteur Produktmakros von Pilz in die Zeichnung importieren. Diese Makros enthalten unter anderem auch den Eigenverbrauch, die Leistungsaufnahme und die Schaltleistung. Daraus lässt sich dann in Summe der Energieverbrauch des Schaltschranks errechnen. Die technische Dokumentation zu unseren Produkten erlaubt es ebenfalls diese Werte direkt abzulesen. Die Summe aller im Schaltschrank verwendeten Komponenten ist die Grundlage zur Bestimmung der Klimatisierung. Ich möchte nochmals nachhaken. Misst der Anwender seine Verbraucher beziehungsweise die Verbrauchsspitzen in einem Schaltschrank oder sogar in der kompletten Anlage? Meist nicht. Meist wird nur eine Schaltung definiert, ein Bauraum belegt, ein Schaltschrank konstruiert und in der Anlage installiert. Erst im Laufe der Zeit zeigt sich dann, wie die Umgebungsbedingungen, also Kälte, Wärme, Feuchtigkeit, Betauung oder aber auch Störungen des Versorgungsnetz, sich auf den Leistungsverbrauch auswirken. Wir haben eingangs die Historie von Pnoz gestreift. Welcher technologische Sprung ist von der letzten Generation zur aktuellen vollzogen worden. Und gleich anschließend die zweite Frage: Wo wird es in der nächsten Generation hingehen? Ein großer Sprung ist im Bereich der Baubreite und der Variantenreduktion vollzogen worden. In Zukunft wird es Gehäuse- 36 IEE • 11-2009 „ optimierungen geben, also Neuentwicklungen im Designbereich und in der Technologie als Grundsteine für kommende Produktgenerationen. Denn kleiner bedeutet einfach auch effizienter. Daneben wurde das Sicherheitsschaltgerät Pnozmulti weiterentwickelt, so dass man jetzt Sicherheitsfunktionen einfach konfigurieren, nicht Ich empfehle mit zu verwechseln mit programmieren, fundiertem Wissen kann. an die Sache heranzugehen, denn Halbwissen ist eine gefährliche Sache. Was kann an Funktionen in Zukunft noch dazu kommen? Eine Erweiterbarkeit einerseits in Richtung zentral im Schaltschrank und andererseits dezentral. Eine zentrale Erweiterbarkeit im Schaltschrank, also mehr E/As, um dort eine zentrale logische Verdrahtung zu erreichen. Und für dezentral, also 'raus aus dem Schaltschrank', benötigen wir IP67 konforme Funktionen, hier haben wir für das konfigurierbare Sicherheitsschaltgerät Pnozmulti mini Neuerungen vorgesehen. In wieweit spielt die neue Maschinenrichtlinie Ihnen in die Karten? Naja, dass möchte ich so nicht sagen. Wir bieten durchgängig Sicherheitskennzahlen zu unseren Produkten nach der gültigen Normenlage an. Der Anwender kann, unterstützend natürlich, auch unser frei nutzbares Softwaretool, den Safety Calculator Pascal, nutzen. Zudem bieten wir unterstützende Schulungen für einen sicheren Umgang mit der aktuellen Normenlage. Als Engineeringdienstleister möchte sich Pilz aber nicht aufstellen? Wir bieten dem Anwender ein breites Spektrum an Dienstleistungen an. Bereits bei der Beratung zur Produktauswahl gehen wir auf die Anlagenkonzepte des Anwenders ein. Wir erstellen aber auch Schaltpläne und nehmen Anlagen in Betrieb und Sicherheitskonzepte ab, bis zur hin CE-Kennzeichnung. Wir bieten also komplette Consulting-Leistungen an und dies produktunabhängig. Ebenso bei Umbau von Altanlagen betrachten wir mit dem Anwender gemeinsam seine Anlage, erstellen auf der Basis der für ihn gültigen Normen ein Gesamtpaket bis hin zur Abnahme der Anlage. Beim Thema Sicherheit drängt sich eine weitere Frage auf. Ein hoher TITELSTORY Prozessebene Anteil der Unfälle treten durch Manipulation der Sicherheitsfunktionen auf. Hat Pilz Funktionen eingebaut, dass eine Manipulation nicht möglich ist? Gerade im Bereich Sensorik wird oft Manipulation betrieben. Wir versuchen dies mittels eines sogenannten Umgehungsschutzes auszuschließen und setzen unteranderem auf RFID-Technik, die ein klassisches Überbrücken ausschließt. Aber bei allen technischen Möglichkeiten, Manipulation zu verhindern, stellt sich doch die Frage: Warum kommt es überhaupt zu Manipulation? Meist doch wegen einer zu geringen Produktivität. Ein Werker beispielsweise möchte schnellstens einen ins Stoppen geratenen Materialfluss beheben, aber die Sicherheitseinrichtung verhindert dies. Bis also die Anlage gestoppt wäre und er eingreifen könnte, dauert es eine gewisse Zeit. Was macht der Werker? Er glaubt, das Risiko einschätzen zu können, häufig ist ein Unfall dann die Folge. Meist ist ein Basiswissen vorhanden, aber im Speziellen ist oft eine vertiefende Schulung von Nöten. Wir bieten zum Beispiel in Kooperation mit dem TÜV eine Weiterbildung zum zertifizierten Maschinensicherheitsexperten an. Sicherheit beginnt bei der Konstruktion. Wie groß ist Ihre Erfahrung, ob unser Ingenieursnachwuchs für dieses Thema sensibilisiert wird? www.all-electronic.de Link zum Produkt Abschließend noch ein Hinweis zum Thema Sicherheit, den sie Anwender mit auf dem Weg geben könnten? Ich empfehle, fundiertes Wissen aufzubauen, denn Halbwissen kann hier gefährlich werden. Auch empfehle ich kleineren Unternehmen, dass sie einen Sicherheitsexperten aufbauen, der das Know-how ins Haus trägt. ➜ Das Interview führte Harald Wollstadt, Chefredakteur IEE infoDIRECT 765iee0411 Technik im Detail Bedeutung des Performance-Levels (PL) Nach der Norm EN 13849 isst der Performance-Level folgend definiert: „Diskreter Level, der die Fähigkeit von sicherheitsbezogenen Teilen einer Steuerung spezifiziert, eine Sicherheitsfunktion unter vorhersehbaren Bedingungen auszuführen.“ Einfach formuliert: Der Performance-Level (PL) ist ein Maß für die Zuverlässigkeit einer Sicherheitsfunktion. Es sind zwei Performance-Level erforderlich. Der erforderliche Performance-Level: In ähnlicher Weise wie schon bei der Risikobeurteilung nach EN 954–1 wird durch Abschätzen der Kriterien Schadensausmaß, Häufigkeit und Aufenthaltsdauer und Möglichkeit zur Vermeidung der Gefährdung der erforderliche PL der Sicherheitsfunktion bestimmt. Der erreichte Performance-Level: Zur Ermittlung des erreichten Performance-Level wird nicht die Gefährdungssituation betrachtet, sondern der Aufbau der Steuerung bzw. der Sicherheitsbauteile. Wichtige Kenngrößen hierbei sind die Steuerungskategorien (B, 1, 2, 3, 4), die MTTF-Werte (Mittlere Zeit bis zum gefahrbringenden Ausfall eines Kanals) und die Werte für den Diagnosedeckungsgrad (DC), welche u.a. von der Architektur der Steuerung abhängen. Bestimmen des erforderlichen Performance-Levels(PLr) IEE • 4-2011 37 TITELSTORY Applikation Applikation Schutz in zwei Richtungen Um aus Kunststoffabfällen Kunststoffgranulat zu machen, müssen neben Robustheit und hoher Verfügbarkeit der Maschinen vor allem Sicherheitsanforderungen erfüllt werden. Der Mensch hat hierbei noch einen relativ großen Anteil an der Produktion und muss auf der einen Seite geschützt werden und auf der anderen Seite die Produktionsanlage vor ihm. Der Projektauftrag Vorbedingung für sichere Produktionsanlagen ist die Zuverlässigkeit der für die Sicherheit eingesetzten Produkte und dass die Sicherheitskonzepte für den Bediener an der Maschine weitestgehend unbemerkt arbeiten, um so Manipulationen von vornherein auszuschließen. Das oberösterreichische Unternehmen Erema Engineering Recycling Maschinen und Anlagen, Linz, stellt neben Granulieranlagen auch Vorzerkleinerungsmaschinen sowie kontinuierliche Agglomerationsanlagen, Extruder, automatische Schmelzfilter und Compoundier-Einheiten her. „Sicherheitseinrichtungen, die oftmals Störungen verursachen, werden in der Praxis sehr schnell umgangen“, weiß Norbert Reitinger, Projektleiter bei Erema. „Unsere Anlagen sind in vielen Produktionsbetrieben fixer Bestandteil der Produktionskette. Bei manchen Anwendungen fallen bis zu 40 % der zu verarbeitenden Gesamtmenge als Abfall an, die sofort wieder – da häufig bei volumenintensiven Materialien Raumressourcen fehlen – über die Recyclinganlage zu Granulat verwertet und der eigentlichen Produktionsanlage zugeführt werden. Das sind zusammenhängende Prozesse. Steht die Recyclinganlage, steht auch die gesamte Produktion und dies verursacht wiederum Kosten.“ Die Projektdurchführung Was früher als Abfall angesehen wurde, gilt heute als wertvoller Sekundärrohstoff. In Europa seit vielen Jahren gang und gäbe beziehungsweise vielerorts gesetzlich zwingend vorgeschrieben, gewinnt Kunststoffrecycling neuerdings auch in Ländern wie China oder Südamerika zunehmend an Bedeutung. So verwerten weltweit Recyclingbetriebe Kunststoffabfälle heute als wertvolle Sekundärrohstoffe zu Granulat. Weiterentwickelte Aufbereitungstechnologien sorgen dabei für eine immer weiter fortschreitende Qualität des gewonnenen Kunststoffgranulats. Mit unterschiedlichen Baugrößen und Ausführungen der Recyc- 38 IEE • 4-2011 lingmaschinen beziehungsweise Anlagen kann bereits ein Großteil der Anwendungen abgedeckt werden – von Polyolefinen bis hin zu Polyester. Die Frage, welches Recyclingsystem, welche Anlagengröße und Ausstattungsvariante zum Einsatz kommen, hängt in erster Linie vom zu verarbeitenden Material und natürlich der geplanten Produktionsmenge ab. Für die sichere Automation seiner Anlagen setzt das Unternehmen nun auf Lösungen von Pilz. So überwachen mehrere Sicherheitsschaltgeräte Pnoz X den Not-Halt sowie Klappen und Schutztüren der PET-Recyclinganlage. „Da wir unsere Anlagen weltweit ausliefern ist es für uns sehr wichtig, dass wir mit renommierten, am Markt anerkannten Partnern zusammen arbeiten“, betont Norbert Reitinger. Die eingesetzten Sicherheitsschaltgeräte stellen zusammen mit der passenden Sensorik eine aufeinander abgestimmte Lösung dar und kennzeichnen sich durch eine schnelle und einfache Inbetriebnahme. Potenzialfreie, elektromechanische Kontakte in der Zwei-Relais-Technik sind technische Basis. Das Pnoz X ist bis PL e nach EN ISO 13849-1 sowie SIL CL 3 nach IEC 62061 ausgelegt. Mit seiner geringen Baubreite von 22,5 bis 90 mm spart es Platz im Schaltschrank. Für die zuverlässige Überwachung des Motors sorgen Wirkleistungsmesser der Produktgruppe Pmdsrange. Diese elektronischen Überwachungsgeräte im Schmalbaugehäuse decken unterschiedliche Überwachungsfunktionen ab: neben Strom- und Spannungswächtern umfasst das Pmdsrange-Produktspektrum auch Isolationswächter und Temperaturüberwachungsrelais. Das Pnozmulti Mini ist die jüngste Erweiterung der multifunktionaler Steuerungssystem-Familie. Mit 45 mm Baubreite ist es deutlich kleiner als das 134 mm breite Pnozmulti. 20 sichere Eingänge, vier sichere Halbleiterausgänge (gemäß SIL 3, PL e) und vier Taktausgänge sind vorhanden. Die Konfiguration erfolgt über den intuitiv zu bedienenden Pnozmulti Configurator am PC. Neben der Überwachung von Sicherheitsfunktionen wie „ Sicherheitseinrichtungen, die oftmals Störungen verursachen, werden in der Praxis sehr schnell umgangen. Norbert Reitinger Not-Halt, von Schutztüren oder Lichtschranken, kann es durch seine Logikfunktionen auch Aufgaben der Maschinensteuerung übernehmen. Für das sichere Überwachen der Schutztüren an den Anlagen von Erema kommen codierte Sicherheitsschalter Psencode zum Einsatz. Codierte Sicherheitsschalter finden dann Verwendung, wenn hohe Sicherheit bei gleichzeitigem Manipulationsschutz gefordert ist. Sie vereinen eine integrierte Auswertung und damit gute Diagnose mit eingebautem Manipulations- und Umgehungsschutz in kleiner Bauform. Berührungslose Sicherheitsschalter mit Transpondertechnologie (RFID) sind ein jüngerer Trend, aber nicht weniger etabliert. Sie vereinen die Vorteile von berührungslosen Sicherheitsschaltern mit einem hohen Maß an Manipulationssicherheit durch eine individuelle Codierung des Betätigers. Die eingebaute Intelligenz macht es möglich, bereits mit nur einem Schalter ein hohes Sicherheitsniveau zu erreichen. Durch unterschiedliche Codierungsvarianten können verschieden hohe Level von Manipulationssicherheit erreicht werden. So schließt zum Beispiel der vollcodierte Unikat-Betätiger, bei dem ein Psencode-Schalter nur einen Psencode-Betätiger akzeptiert, jegliche Manipulation aus. Weiterhin lässt sich mit einem solchen Sicherheitsschalter bereits PL e nach EN ISO 13849-1 und SIL 3 nach EN/IEC 62061 beziehungsweise Kat. 4 nach EN 954-1 erreichen. Das Projektfazit Sicherheitseinrichtungen, die oftmals Störungen verursachen, werden in der Praxis schnell umgangen. Gerade bei Anlagen, die in vielen Produktionsbetrieben fixer Bestandteil der Produktionskette sind und in zusammenhängenden Prozessen arbeiten. Steht eine Anlage, steht auch die gesamte Produktion. Deshalb sind nicht nur die Zuverlässigkeit und Qualität der Produkte, sondern auch die Unterstützung hinsichtlich technischen Support- und Sicherheitsschulungen seitens des Sicherheits- und Automationsanbieter wichtig. Nur so lässt sich der Mensch vor der Anlage schützen und die Produktionsanlage vor Manipulationen seitens des Menschen. ➜ Bildquelle: Erema und Pilz TITELSTORY Applikation IEE • 4-2011 39 TECHNIK Prozessebene Halle 15, Stand H47 Vibrationsmessung Multitouch-Display Genau auch bei niedrigen Drehzahlen Chassis-Version für mehrere Hände Bildquelle: Status Pro agnose der Maschinenausrichtung. Das Gerät gibt je nach Messergebnis die weitere Vorgehensweise vor und zeigt bei Ausrichtungsfehlern die erforderliche Dicke der Passplatten an. Der SPM HD eignet sich mit 24 Bit A/D-Wandler-Technik und drehzahlbasierender Abtastfrequenz für niedrige Drehzahlen. Status Pro: Als Weiterentwicklung der Stoßimpulsmessung liefern die Fixturlaser Go Pro und SPM HD präzise Ergebnisse auch für niedrige Drehzahlen. Go Pro hilft bei der Di- infoDIRECT 3M: Auf der projiziert-kapazitiven Touchtechnologie PCT basiert diese Produktpalette an MultitouchDisplays, zu der eine interaktive Displaywand mit sechs Panels sowie 22“- und 32“-Multitouch-Säulen und eine Tischstation mit drei verketteten Displays gehören. Die PCT-Multitouch-Technologie kann bis zu 60 gleichzeitige Berührungen in weniger als 12 ms registrieren. Interessant ist das 32“-Display M3266PW als Chassis-Version, das 1080p HD, LCD mit weit reichen- 318iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Halle 11, Stand C50 Halle 8, Stand F28 Micropanel Fingerjoystick infoDIRECT 301iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Bildquelle: Megatron Bildquelle: Schneider Electric Schneider Electric: Leuchtstarke LED-Hintergrundbeleuchtung und zeitsparende Einlochmontage kennzeichnen das Micropanel HMI STU 855, das jetzt mit 5,7“-Display erhältlich ist. Der Bildschirm hat eine Auflösung von 240 x 320 Pixeln infoDIRECT 320iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Einfach bewegend Brillante Hintergrundbeleuchtung und stellt 65 535 Farben dar. Für das 3,5“-Panel angefertigte Projekte lassen sich leicht auf das größere Gerät laden. Ausgestattet mit zwei USB-, einer seriellen und einer Ethernet-Schnittstelle kann das Bedienterminal auch als Gateway dienen, etwa zum Anbinden von Frequenzumrichtern oder für den Datenaustausch mit einer Steuerung über Ethernet. dem Betrachtungswinkel und Eingabemöglichkeiten für zehn Finger umfasst. Die Anpassung für Handballen erlaubt auch die Bedienung mit mehreren Händen. Weitere Modelle sind die 22“-Displays; der M2256PW (Desktop) und der M2254PW (Chassis). Megatron: Der ergonomisch geformte IP67-Fingerjoystick 846 für eine Achse eignet sich für fast alle industriellen Anwendungen. Für einfache und sichere Bedienung sorgen eine Federrückstellung in die Mittelposition sowie optionales Einrasten an festgelegten Positionen; eine Reibungsbremse ist ebenfalls erhältlich. Schaltausgänge und ein PWM-Ausgang sind für die kundenspezifische Konfiguration vorgesehen. Die Schaltausgänge sind als Open-Drain-Ausführung konfiguriert. Ausgangssignalpegel liegen bei ± 10 %, ± 25 %, ± 30 %, ± 40 % oder ± 50 % der 5-V-DCVersorgungsspannung. infoDIRECT 303iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Monitore Panel-PC IP65-Norm erfüllt Entwicklungssoftware inklusive Bildquelle: ADM Electronic infektion möglich. Alle Anschlüsse sind wasserdicht verschließbar, was einen Einsatz in Umgebungen mit hohen hygienischen Anforderungen ermöglicht. Alle Monitore werden standardmäßig mit einer optisch entspiegelten Glas-Schutzscheibe geliefert, welche auch optional gegen einen Touchscreen ausgetauscht werden kann. ADM Electronic: Die Slimline-Geräte erfüllen aufgrund des komplett geschlossenen V2A-EdelstahlGehäuses die IP65-Norm und sind sowohl staub- und spritzwassergeschützt, zudem ist eine leichte Des- 40 IEE • 4-2011 infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 308iee0411 AMC: Mit Displaygrößen von 3,5 bis 12,1“ sind Panel-PCs der Serie WOP 2000 erhältlich, die als Bedienterminals für Maschinen, Anlagen und sonstige Systeme vorgesehen sind. Die Geräte verfügen über Riscprozessoren mit 70 bis 200 MHz und 4 bis 16 MB Flashspeicher. Über unterschiedliche Kommunikationsschnittstellen wie RS232/422/485, Ethernet und USB lassen sich die Panels einfach mit vielen Geräten verbinden. Zum Lieferumfang gehört die kostenlose Entwicklungssoftware PM-Designer. Die Software ist kompatibel mit über 250 weit verbreiteten SPS, Motion-Steuerungen und FeldbusDAQ-Systemen namhafter Hersteller. Das einfach zu benutzende Entwicklungstool stellt lösungsorientierte Darstellungen, Highend-Vektorgrafiken, Windows-Schriftsätze für Multi-Language-Anwendungen, Rezepte, Alarme, Datenlogger und Operation Logger bereit. infoDIRECT 309iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht ()3 Wie kann eine Software das Tor zur ganzen Welt des Engineerings sein? %HVXFKHQ6LHXQV DXIGHU +DQQRYHU0HVVH ²$SULO +DOOH6WDQG$ ZZZVLHPHQVGH KDQQRYHUPHVVH Totally Integrated Automation Portal – das integrierte Engineering-Framework, das Engineering neu definiert. 6LHPHQVGHUZHOWZHLWIKUHQGH+HUVWHOOHUYRQ$XWRPDWLVLHUXQJVWHFKQLNSUlVHQWLHUWGDV7RWDOO\,QWHJUDWHG$XWRPDWLRQ 3RUWDO'LHVHVLQQRYDWLYH(QJLQHHULQJ)UDPHZRUNLVWGLHEUDQFKHQZHLWHUVWH$XWRPDWLVLHUXQJVVRIWZDUHPLWQXUHLQHU (QJLQHHULQJ8PJHEXQJXQGHLQHP6RIWZDUHSURMHNWIU,KUH$XWRPDWLVLHUXQJVDXIJDEHQ'DV7,$3RUWDOOlVVWVLFKH[DNW DXI,KUH$QIRUGHUXQJHQDEVWLPPHQXQGRSWLPLHUWVlPWOLFKH%HWULHEV0DVFKLQHQXQG3UR]HVVDEOlXIH'DPLWSURILWLHUHQ 6LHYRQHLQHUK|KHUHQ(IIL]LHQ]XQGVWHLJHUQPDJHEOLFK,KUH:HWWEHZHUEVIlKLJNHLWZZZVLHPHQVGHWLDSRUWDO Answers for industry. TECHNIK Prozessebene Bildquelle: alle Bilder Kontron Der Bordcomputer basiert auf einem COM Express Computer-onModule und zwei applikationsspezifischen Carrierboards. Busse und Straßenbahnen mit einheitlicher Fahrzeug-Management-Plattform Ein System für viele Busse Die wallonische Verkehrsgesellschaft SRWT/TEC suchte ein neues In-Vehicle-Management-System. Das Ziel war es, die dezentralen Systeme in den Bussen und Bahnen in eine einzige, zentrale und offene Embedded Plattform zu integrieren. So reduziert das Unternehmen die Unterhalts- und Wartungskosten und vereinheitlicht die Schnittstellen zwischen den Fahrzeugen, der Leitstelle und den Verkehrsanlagen. B usse und Bahnen im öffentlichen Personennahverkehr nutzen zunehmend elektronische Kommunikationssysteme, um das Flottenmanagement wirtschaftlicher und zuverlässiger zu machen und den Fahrgästen mehr Service und Komfort zu bieten. Viele unterschiedliche Einzelsysteme führen jedoch zu einem erhöhten Aufwand bei Unterhalt und Wartung. Eine uneinheitliche Gerätestruktur kann zudem durch die verschiedenen Funktionalitäten und Datenstrukturen große Probleme für die im ÖPNV obligatorische flächendeckende Vernetzung der Datenerfassung und Steuerung ergeben. Mit genau diesen 42 IEE • 4-2011 Schwierigkeiten sah sich auch die Transportgesellschaft der wallonischen Region mit ihren fünf regionalen Verkehrsbetrieben konfrontiert. Heterogenes System schafft Probleme In den rund 2 500 Bussen und Straßenbahnen nutzte das Unternehmen für das Ticketing einen Bordcomputer, an den die Fahrerkonsole für den Fahrkartenverkauf angeschlossen war. Zusätzlich war in jedem Fahrerhaus noch ein zweiter Bordrechner für die Fahrtroutensteuerung und die Kommunikation mit der Leitstelle verbaut, der auch die Anzeige und Ansagen der Fahrgastinformationen wie Haltestel- lenangaben oder Anschlusslinieninformationen steuert. Aufgrund der Aufteilung in fünf verschiedene Verkehrsbetriebe für die einzelnen Regionen der Wallonie kamen zudem nicht ein, sondern mehrere verschiedene Systeme dieser Art von unterschiedlichen Herstellern zum Einsatz. Das gestaltete die Bedienung für den Fahrer kompliziert, da er oft mit jedem Bus- oder Linienwechsel eine andere Infrastruktur vorfand. Um diesen heterogenen Gerätepark zu vereinheitlichen und eine insgesamt höhere Wirtschaftlichkeit zu erreichen, entschloss sich die Verkehrsgesellschaft, die gesamte Fahrzeugflotte mit einem neuen TECHNIK Prozessebene [1] einheitlichen Fahrzeugmanagement-System auf Basis offener Embedded-Computer-Technologie auszustatten. Das neue Managementsystem sollte alle Computingaufgaben für Ticketing, Fahrgastinformationen und Ansagen, Standortermittlung, Betriebsdatenerfassung, Fahrzeug- (via CAN-Bus) und Systemdiagnose sowie das interne und externe Kommunikationsmanagement auf einem Bordcomputer zentralisieren. Das sollte den Datenaustausch zwischen den Fahrzeugen und stationären Einrichtungen rationalisieren. Weiterhin war eine möglichst kurze Mean-Time-To-Repair (MTTR) gefordert, um die Verfügbarkeit der Fahrzeuge zu erhöhen und die Wartungskosten zu senken. Gleichzeitig musste das System aber im Hinblick auf künftige Entwicklungen offen genug für Erweiterungen sein, wie Rückfahrkameras, InnenraumVideoüberwachung, Vernetzung mit mobilen Kontrollgeräten oder Personenzählsysteme. Der Embedded-Spezialist Kontron war in der Lage, nicht nur den Bordcomputer zu entwickeln und zu fertigen, sondern direkt die Umsetzung der Peripheriegeräte wie Fahrerkonsole und RFID-Badge-Reader anzugehen und so die Verantwortung für die gesamte Hardwareplattform zu übernehmen. Für die Verkehrsgesellschaft eine effiziente Kombination, da das kundenspezifische Systemdesign, die Fertigung aller Komponenten inklusive Computing-Core und die Auslieferung aus einer Hand kommen. Das bedeutet kurze Wege und lediglich einen Ansprechpartner, was den Aufwand beim Lieferantenmanagement reduziert. Direkter Kontakt zu den Entwicklern Überzeugend für SRWT/TEC war außerdem die Tatsache, dass sie direkt mit den Entwicklern sprechen konnten und so auf alle Anforderungen und Fragen schnell Lösungsvorschläge erhielten, beispielsweise ein optimiertes MTTR-Systemde- & [1] Die Komponenten des Fahrzeug-ManagementSystems: Der zentrale Bordcomputer, an den die Fahrerkonsole, die GSM Sprach- und Audio-Box und der RFID-Reader angeschlossen sind. sign. So erfolgte Ende 2008 der Vertragsabschluss. Die Programmierung der Applikationssoftware für die neuen Systeme konnte die Verkehrsgesellschaft parallel zur Hardwareentwicklung vornehmen, da der Embedded-Spezialist in einem frühen Projektstadium ein Evaluation-Kit zur Verfügung stellte, welches das Management-System von Seiten der Hardware funktionsgleich abbilden konnte. Nur so war es möglich, den bereits für Mitte 2010 avisierten Roll-out der sogenannten Venturo-Systeme einzuhalten. Komponenten und Schnittstellen zentralisieren Das Herz der Venturo Vehicle Management Plattform ist der EN50155-konforme Kontron Bordcomputer Venturo ➜ 0ROGRAMMABLE!UTOMATION#ONTROLLER 3TEUERNUNDBEDIENENAUF0#"ASIS )NTEL¤!TOM#05 /NBOARD#!..62!-2EALTIME%THERNET LOKALEUNDDEZENTRALE)/S )%#-OTION Halle 9, Stand A10 a company AUTOMATA GmbH & Co. KG info@automata.de · www.automataweb.com Tel. + 49 (0) 8233-7916 0 · FAX + 49 (0) 8233-7916 99 TECHNIK Prozessebene [2] CBox. Er basiert auf einem Intel-AtomProzessor. Die x86er-Architektur ermöglicht eine höhere Softwarekompatibilität zu den übergeordneten IT-Systemen in der Leitstelle. Außerdem ist die Architektur offen für zukünftige Aufgaben wie Videoüberwachung oder Digital-SignageApplikationen. Für das Systemdesign setzte der Embedded-Spezialist auf das scheckkartengroße, COM-Express-kompatible Computeron-Module Kontron nanoETXexpressSP mit energieeffizientem Intel-AtomProzessor. Um die Abmessungen des Bordcomputers möglichst kompakt zu halten, kommen zwei übereinanderliegende Boards zum Einsatz. Das obere Carrierboard integriert neben dem COM Express Board einen vierfach EthernetSwitch sowie eine optionale 2,5“-Automotive-Festplatte beziehungsweise SSD (Solid State Drive). Auf dem unteren Carrierboard befinden sich das GSM-Modul für die drahtlose Kommunikation via HSxPA, UMTS, GPRS und Edge, das Wifi-Modul für die drahtlose Vernetzung mit IEE 802.11/a/b/g Wlan sowie ein GPS-Modul mit Gyroskop und Odometer-Interface für die Koppelnavigation. Damit zentralisiert der Bordcomputer alle Komponenten und Anschlüsse des neuen Fahrzeug-Management-Systems in einem IP54-geschützten, lüfterlosen Aluminiumgehäuse, das auch für die in Bussen erforderlichen erweiterten Temperaturbereiche ausgelegt ist. Die Anschlüsse des Bordcomputers sind ergonomisch ausgeführt. So liegen die drei Antennenanschlüsse für Wlan, GPS und GSM gegenüber sämtlichen anderen Anschlüssen, was eine geordnete Kabel- 44 IEE • 4-2011 führung vereinfacht. Über einen robusten, 90-poligen, IP68-geschützten Automotive-Stecker werden alle weiteren I/Os – CAN-Bus, zwölffach EN50155-konforme RSxxx, vierfach RS232 und zwölf EN50155-konforme digitale I/Os – sowie die Stromversorgung angeschlossen. Über vier M12-Buchsen lassen sich Fast-Ethernet-Komponenten anschließen und ein 50-poliger DSUB-Stecker bindet alle Komponenten der Fahrerkonsole über ein bis zu 15 m langes Kabel an. Dieses Konzept reduziert die Anzahl der Stecker mit dem Vorteil, dass weniger zu lösende Verbindungen auch den Aus- und Einbau der Systeme beschleunigen und so die Wartungszeiten reduzieren. Bei einer Mean Time Between Failure (MTBF) von 80 000 Stunden in einem Temperaturbereich von -25 bis 70 °C dürfte dieser Fall nur selten auftreten. Unabhängige Sicherheitsfunktionen Die GSM-Sprach- und Audiobox Venturo GBox kombiniert Notruffunktionen und Audioswitch. Sie lässt sich frei in der Nähe der Audioquellen platzieren, um den Verkabelungsaufwand zu verringern. Unabhängig vom Bordcomputer übernimmt sie wichtige Sicherheitsfunktionen. Bei Aktivierung eines von insgesamt zwei anschließbaren Notfalltastern wird automatisch eine Sprechverbindung über das integrierte GSM-Modul initiiert. So lässt sich im Notfall direkt eine Sprechverbindung zwischen Fahrgastraum oder Fahrerkabine zur Leitstelle herstellen. Eine parallel verschickte SMS mit den genauen Positionsangaben des Fahrzeugs ermöglicht schnelle Hilfe. Für diese grundlegenden Sicherheitsfunktionen sowie die pro- grammierbare Aufschaltung von bis zu fünf Audioquellen auf drei Ausgänge, verfügt die lüfterlose GSM-Sprach- und Audiobox über eine Java-Recheneinheit auf Basis der ARM-9-Prozessorarchitektur. Dies ermöglicht den Betrieb der Sprachund Audiobox als Stand-Alone-Gerät und bedeutet hohe Zuverlässigkeit ohne Single-Point-of-Failure. Die Sprach- und Audiobox verfügt über das gleiche Verkabelungskonzept wie der Bordcomputer. Die Peripherie für den Bus ist mit dabei Der Embedded-Spezialist entwickelte und fertigte nicht nur das zentrale Computing-System und die GSM-Sprach- und Audiobox, sondern auch die benötigten Peripheriekomponenten wie die Fahrerkonsole und den RFID-Leser. Die Fahrerkonsole mit ihrem 8,4“ großen Touchscreen ist das zentrale Bedieninterface für das gesamte Management-System. Optional lassen sich noch ein Ticketdrucker sowie ein zweizeiliges Fluoreszenz-Display für Kundeninformationen integrieren, die der Bordcomputer jeweils über eine serielle RS422-Schnittstelle (amerikanisch EAI422) zentral ansteuert. Da das Management-System zudem auf gängige Schnittstellen-Standards setzt, können alternativ auch Fahrerkonsolen anderer Hersteller zum Einsatz kommen. Der RFID-Kartenleser ermöglicht es, zwei ISO 14443A/B-konforme RFID-Karten gleichzeitig einzulesen. Die Karten können permanent eingesteckt bleiben, ohne Risiko von Beschädigungen oder ungewolltem Auswurf bei Schocks und Vibration im Fahrbetrieb. Er dient der Identifikation beziehungsweise der Autorisation von Fahrer und Kontrolleur. ➜ [2] Das Herz des Fahrzeug-ManagementSystems: Das kreditkartengroße Computer-on-Module mit Intel-Atom-Prozessor. Autoren Andrea Mayer ist Product Marketing Manager bei der Kontron Modular Computers GmbH in Kaufbeuren. Bernard Féaux ist Mitarbeiter der Transportation – West Europe Kontron Modular Computers GmbH in Brüssel (Belgien). Harald Müller ist Project Management bei der Kontron Modular Computers GmbH in Kaufbeuren. infoDIRECT 782iee0411 www.all-electronics.de Link zum Fahrzeug-Management-System Link zum Systemintegrator Link zur Verkehrsgesellschaft TECHNIK Prozessebene Halle 9, Stand F 06 COM-Express-Modul PC-Plattform PC-Control Congatec: Das COM-ExpressModul Conga-BM67 arbeitet mit Prozessoren wie dem i7-2710QE oder dem Dual-Core i5-2510E mit schnellem Dual-Channel-DDR3Speicher und verwendet den Chip- Profi in Windkraftanlagen satz QM67 Express. Die im Prozessor integrierte Grafik unterstützt FDI für zwei unabhängige Videokanäle auf VGA, LVDS, HDMI, Displayport oder SDVO-Schnittstellen. Damit ist die Zweichiplösung ideal für Grafikanwendungen in Spielautomaten, Medizintechnik, Automatisierung oder Digital-SignageAnwendungen. Jede Menge Schnittstellen ermöglichen flexible Systemerweiterungen. infoDIRECT 400iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Bildquelle: Beckhoff Bildquelle: Congatec Hohe Grafikleistung Beckhoff: PC- und Ethercat-basierende Automatisierungslösungen der PC-Control-Plattform kamen 2010 in über 6 000 Windkraftanlagen zum Einsatz. Zu den Highlights gehören Condition Monitoring so- Halle 11, Stand A48 Halle 13, Stand E80 Wärmebildkamera Störlichtbogenschutz wie Messtechnikklemmen für das Ethercat-I/O-System. Die skalierbaren CPU-Lösungen stellen nahezu unbegrenzte Rechenkapazität zur Verfügung und das Feldbussystem Ethercat liefert die notwendige Geschwindigkeit und Granularität in der Feldebene. Mit der Automatisierungssoftware Twincat 3 mit der integrierten Sicherheitsfunktion Twinsafe entfällt zudem eine hartverdrahtete Sicherheitskette. infoDIRECT 405iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Klein, schnell und präzise Schneller als Überstromschutz Optris: Die stationäre Infrarotkamera Optris PI kennzeichnet sich durch einen Detektor mit 160 x 120 Pixel, mit dem sich thermische Prozesse kleiner Objekte ab 50 μm darstellen lassen. Exakte Messungen sind ab 0,5 mm möglich, etwa in der Qualitätskontrolle. Die zugehörige PC-Software stellt die erfassten Temperaturdaten mit bis zu 120 Hz (8 ms pro Bild) dar und aus- Dehn+Söhne: Aus optischer Erfassung, Steuergerät und Kurzschließereinheit besteht das Störlichtbogenschutzsystem Dehnarc, das in NS-Schaltanlagen für kurze Abschaltzeiten beim Entstehen von Störlichtbögen sorgt. Das Zusammenwirken aller Komponenten löscht bereits nach wenigen Millisekunden den Störlichtbogen, noch bevor die Überstromschutzeinrich- tauschbare Hochleistungsoptiken erlauben die Anpassung an unterschiedliche Messabstände und Objektgrößen. Der Anschluss an den PC erfolgt per USB2.0. Das Gerät misst 45 x 45 x 62 mm. infoDIRECT 202iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Sicher ist sicher! Rundumschutz für alle Eventualitäten Stromüberwachungssystem LOCC-Box von Lütze • • • • • • • Selektivität auf intelligente Weise Charakteristik und Strom einstellbar Einzel-/Sammelstörmeldung modular und flexibel Fern Ein/Aus DC 24V/40A Feldbus-Gateway-Version Industrielle Schaltnetzteile • bis zu 960 W (nur 81 mm Breite) • einphasig bis dreiphasig • bis über 94 % Wirkungsgrad • PFC • kompakte Bauweise • Power Boost • passgenaue Abstimmung auf das LOCC-Box-System Hannover Messe 2011 Halle 9 Stand D62 - Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Friedrich Lütze GmbH & Co. KG • D-71384 Weinstadt • locc-box@luetze.de • www.luetze.com tung zum Auslösen kommt. Diese Präventivmaßnahme schützt Personen vor den Auswirkungen von Störlichtbögen und vermeidet Anlagenschäden, Anlagenausfälle sowie die resultierenden Kosten. infoDIRECT 254iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht TECHNIK Prozessebene Komplett anorganisch versiegelt Mit einer Hand zu bedienen Gebe: KWS-105 ist eine nach IP68 komplett wasserdichte und rundum versiegelte, spülmaschinenfeste Langhubtastatur, die von außen wie eine Standardtastatur wirkt und eine nahezu keimfreie Dateneingabe ermöglicht. Die taktil hochwertige Tastatur hält etwa 10 Mio. Betätigungen stand und eignet sich für den Einsatz bei extremen hygienischen Anforderungen, etwa in Krankenhäusern, Arztpraxen oder Industrieunternehmen. Zum Lieferumfang gehören Multimediafunktionstasten und USB-Anschluss. Der USB-Stecker wird im Unterwasserbereich mit einer Schutzkappe versehen. infoDIRECT Bildquelle: Comp-Mall Tablett-PC Bildquelle:Gebe Langhubtastatur Comp-Mall: Der 10,4“-Touchscreen des All-in-One-Tablett-PC Icefire-T10A mit einer Auflösung von 1 024 x 768 Punkten eignet sich für die Eingabe mit Stift oder resistiver Touchfunktion. Das Gerät basiert auf dem Atom-Prozessor 306iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt D525 Dual Core mit 1,8 GHz und dem ICH8M-Chipsatz. Mit an Bord sind 2 GB DDR3 SDRAM, 1,8“Sata-HDD mit 120 GB und Windows 7 Embedded. Als Schnittstellen gibt es USB und LAN. Die optionale Docking-Station bietet je eine VGA-, USB- und COM-Schnittstelle. Ein Fingerabdruckleser sowie ein Smartcard-Leser übernehmen die Benutzeridentifikation. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt Embedded-Computer Sparsamer Betrieb durch LED Zwölf serielle Kanäle gleichzeitig weniger Kosten. Die mechanischen Ausführungen reichen von Open Frame über Minimalfrontplatte bis zum 19“-System. Frontseitige Schutzarten von IP65 mit beidseitig entspiegeltem Schutzglas erweitern zusätzlich das Anwendungsprofil dieser Industrie-LED-TFT/LCD-Monitore. infoDIRECT Bildquelle: Adlink Industrie-TFT/LCD-Monitore Reikotronic: Weitere Anwendungen für Industrie-TFT/LCD-Monitore verspricht diese neue Display-Produktlinie mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Die Helligkeit der Geräte erreicht bis zu 1600 cd/m² und die Leistungsaufnahme beträgt nur 15 bis 25 W. Dabei sind Umgebungstemperaturen zwischen -30 und 70 °C möglich. Ebenfalls verlängert sich die Lebensdauer auf 70 000 Stunden. Damit erweitert sich der Anwendungsbereich gegenüber der bisherigen Leuchtstoff-Hintergrundbeleuchtung bei Adlink: Ausgestattet mit dem AtomProzessor N270 mit 1,6 GHz, Funktionen für Funkverbindungen und LVDS-/VGA-Anschlüssen, eignet sich der lüfterlose EmbeddedComputer MXE-1200 besonders für Anwendungen im Transportwe- 311iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt 313iee0411 sen sowie für Sicherheitssysteme im Home-Bereich. Weitere Merkmale sind der Temperaturbereich von -20 bis 70 °C, Vibrationsfestigkeit, Ethernetport und der Versorgungsspannungsbereich von 6 bis 36 V DC. Außerdem bietet das System zwölf serielle Kanäle, von denen sich zwei als RS232, RS422 oder RS485 konfigurieren lassen. infoDIRECT 310iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Halle 8, Stand F28 Panel-PC Joysticks Kantenfreie Edelstahlfront Megatron: Zum Einbau in Panels oder als zusätzliche Achse in Steuergriffen sind diese kleinen Joysticks mit berührungsloser Sensortechnik vorgesehen. Das Daumenrad TRY13 für die Bewegung einer Achse kennzeichnet sich durch 46 IEE • 4-2011 feinfühliges Ansprechverhalten und ist so für sensible Prozesse der Motorsteuerung oder Videotechnik geeignet. Die Einbautiefe von 22,5 mm erlaubt den Einsatz als zusätzliche Achse in großen Steuerknüppeln. Ebenfalls mit dem Daumen zu bedienen ist der Miniaturjoystick TRY14 für eine oder zwei Achsen, der unterschiedliche Ausgangssignale liefert. infoDIRECT 315iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Bildquelle: MSC Bildquelle: Megatron Mit dem Daumen zu bedienen MSC: Prime Cube ASM ist ein rundum IP65-geschützter, lüfterloser Panel-PC mit sicken- und kantenfreier Front aus V2A-Edelstahl. Neben zwei USB-Schnittstellen stehen je zwei Echtzeit-Gigabit-Ethernet-Schnittstellen und RS232- Anschlüsse sowie ein PCI/PCIExpress-Steckplatz bereit. Weitere Bedienelemente wie Not-AusSchalter oder Bedientaster sind möglich. Der Rechner basiert auf einem Singleboard-Computer mit Atom-CPU und Windows Embedded Standard 7. Anwenderdaten finden Platz auf einer zweiten Compactflash oder optional auf bis zu zwei Festplatten bzw. SSD. infoDIRECT 317iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Safety-Steuerungen sprießen wie Pilze aus dem Boden... ... aber nur der Safety Basis Monitor ist so kompakt genial! + Bei 22,5 mm Baubreite 2 (4) sichere elektronische Ausgänge, 8 / 4 sichere Eingänge oder 8 Standard-Eingänge und 8 Meldeausgänge + Konfigurierbar mit PC-Software ASIMON 3 G2 über eine USB-Schnittstelle, Chipkarte für einfachen Gerätetausch + Universell erweiterbar mit Safety E/A Modulen + Standard E/A Modulen in IP20 oder IP67, Drehzahlwächtern für bis zu 40 Achsen, Safety Relaisausgangsmodulen Mehr Infos zur Sicherheit Ihrer Anwendung unter: www.safetymonitor.de Bihl+Wiedemann GmbH I Tel.: +49 (0) 621 339 96-0 Sicherheitstechnik von Bihl+Wiedemann... ... für große, verzweigte Anlagen: ... für mittelgroße Anlagen: Kopplung zu PROFIsafe Applikationen mit 10-100 sicheren E/As Gateway PROFIsafe über PROFIBUS Gateway PROFIsafe über PROFINET Ist Ihre Anlage sehr groß, weit verzweigt oder steuern Sie Ihre Antriebe sicher über eine F-CPU an? Dann ist für Sie unser PROFIsafe-Gateway die optimale Lösung, um Ihre sicheren Signale einfach und kostengünstig einzusammeln und über PROFINET oder PROFIBUS zu Ihrer fehlersicheren Steuerung weiterzuleiten. ... für kleine Anlagen: Gateway mit integriertem Sicherheitsmonitor Bauen Sie Anlagen, die einen höheren Sicherheitsbedarf haben und suchen Sie nach einer einfachen Verdrahtung und einer einfach konfigurierbaren Lösung? Dann sind für Sie unsere Gateways mit integriertem Sicherheitsmonitor die richtige Wahl. Mit einem Gerät können Sie bis zu 62 sichere Signale einsammeln und auswerten. Erweiterungsmodule + Software: Applikationen mit 3-20 sicheren E/As Drehzahlwächter Safety Basis Monitor Safety Basis Monitor Startset Safety Ausgangsmodule Safety Ein-/Ausgangsmodule Safety OEM-Slaves Safety Eingangsmodule Software ASIMON Sie verwenden momentan noch konventionell verdrahtete Sicherheitstechnik und benötigen gelegentlich Funktionen, die ein Sicherheitsrelais nicht erfüllen kann? Dann ist für Sie unser Safety Basis Monitor die ideale Lösung. Der Safety Basis Monitor bietet bei einer Baubreite von nur 22,5 mm 8 / 4 sichere Eingänge oder 8 Standard-Eingänge und 8 Meldeausgänge. Halle 9 - Stand H01 Bihl+Wiedemann GmbH I Floßwörthstr. 41 I D - 68199 Mannheim I + Tel.: +49 (0) 621 339 96-0 I mail@bihl-wiedemann.de I www.bihl-wiedemann.de TECHNIK Prozessebene Halle 9, Stand A12 Touchpanel-Computer Anwendungen einfacher erstellen Bildquelle: National Instruments triebstemperaturbereich von -20 bis 60 °C. Die Geräte sind außerdem mit einer 4-GB-SolidState-Festplatte und dem Windows-EmbeddedBetriebssystem ausgestattet. Dazu kommen 1 GB RAM, zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse und LED-Hintergrundbeleuchtung. In Verbindung mit der grafischen Entwicklungsumgebung Labview stellen die Geräte eine robuste, leistungsstarke Schnittstelle zum einfachen Erstellen von Steuer-, Regel- und Überwachungsanwendungen dar. infoDIRECT National Instruments: Auf einem Atom-Prozessor mit 1,33 GHz basieren die Touchpanel-Computer TPC-2206 und TPC-2212 mit erweitertem Be- 312iee0411 Wie verkürze Wi verkü kürze iich ch di ddie ie » Wie Time-to-Market? « Time-to-Market? www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Industrie-PC Lüfterlos mit sechs seriellen COM-Ports arbeiten Am besten stressfrei mit Kontron, denn wir nehmen Ihnen viel Arbeit ab: Bildquelle: Lead chen. Außerdem sind vier USB-2.0-Schnittstellen, Gigabit-LAN-Port, Audio-Funktionen, Tastatur- und Mausanschluss, VGA- und LVDS-Ausgang vorhanden. Lüfterloses Design, AtomN270-Prozessor und einseitige I/O-Front machen das System passend für die direkte Integration in Maschinen, Terminals oder andere industrielle Geräte. Die Standardausführung ist mit 1 GB DDR2-Arbeitspeicher sowie 80 GB HDD ausgestattet und lässt sich kundenspezifisch erweitern. » Umfassendes Embedded Computer Portfolio » Robuste Standardprodukte (COTS) » Kundenspezifische Varianten und ODM Lösungen » Exzellente Qualität und ausgezeichneter Support » Erweitertes Lifecycle Management NEUESTE PRODUKTHIGHLIGHTS infoDIRECT Lead: Der flache Industrie-PC BBS-2021 für die automatisierte Steuerungstechnik kann sechs seriell gesteuerte Geräte gleichzeitig anspre- 401iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Drahtlose Kommunikationsstrecke nanoETXexpress-TT CB752 CP6002 HMITR Verbrauchsdaten und Alarm in Echtzeit Insys: Auf der e-World 2011 präsentierte das Unternehmen gemeinsam mit dem Softwareunternehmen EBSnet eine drahtlose Kommunikationsstrecke vom Zähler bis zur mobilen Auswerteeinheit. Ein intelligenter Zähler erfasst die Verbrauchsdaten der Geräte und überträgt sie per Funk verschlüsselt an einen zentralen Datenpool. Anschließend arbeitet die Softwarelösung Myxclient die Daten grafisch und tabellarisch auf. Damit stehen individuelle Verbrauchs- und Lastgangdaten auf mobilen Endgeräten wie Tablet-Computern und Smartphones zur Verfügung. Gleichzeitig erhalten Anwender über konfigurierbare Warnmeldungen in Echtzeit Informationen über Betriebsstörungen und auffällige Verbrauchswerte. Die standortunabhängige Visualisierung und -analyse von Verbrauchs- und Lastgangdaten sowie die Übertragung der Alarmmeldungen bieten sich etwa zum Überwachen der Kühlstrecken im Filialnetz großer Discounter oder auch für die dezentrale Abfrage von Verbrauchswerten zur regionalen Kostenstellenauswertung an. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 319iee0411 KONTAKT Kontron bietet Ihnen ein umfassendes Produkt- und Service-Portfolio. Besuchen Sie unsere Website! Info-Hotline: +49(0)8165 77 777 Email: info@kontron.com www.kontron.com If it’s embedded, it’s Kontron. TECHNIK Damals & Heute [1] [2] Generationen im Vergleich Vorwahlzähler „Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft“, sagte einmal der deutsche Gelehrte Wilhelm von Humboldt. Die IEE schließt sich mit dem kleinen Rückblick 'Damals & Heute' dieser Weisheit an und wirft einen Blick auf die Automatisierungstechnik vor 20 Jahren. I m Jahr 1991 veröffentlichte die IEE eine Meldung zu den Vorwahlzählern der Typenreihe 326/327 von der Firma Kübler. Der Zähler eignete sich vor allem für Anwendungen in Steuerungen, bei Positionierungen und zur Überwachung von Grenzwerten. Der Produktmanager für den Bereich Zähler bei Kübler, Werner Birk, erklärt die Besonderheiten des Vorwalhzählers: „Das Gerät wurde damals zusammen mit dem 48x48-Vorwahlzähler 326 entwickelt. Der Grund für den größeren 327 war die integrierte Schnittstelle, die im kleineren 48x48 keinen Platz hatte. Die Stückzahlen damals waren beim 96x48 nie besonders groß, deshalb wurde das Gerät 2001 vom Markt genommen, ohne einen baugleichen Ersatz 50 IEE • 4-2011 zu haben. Die Stückzahlen beliefen sich zum Schluss auf weniger als 50 Stück pro Jahr. Die großen Stückzahlen liefen immer beim kleineren kompakten Format 48x48 mm, da dieses Format am europäischen Markt besser gefragt ist.“ Alles im Prozessor integriert Zwischen dem damaligen Zähler und dem heutigen liegt ein großer Unterschied. Birk stellt hierzu fest: „Der größte Entwicklungssprung ist neben dem Preis sicherlich, dass es früher wesentlich aufwendiger war, einen schnellen microprozessorgesteuerten Zähler zu entwickeln, bei dem alles im Prozessor integriert ist. Um auf die hohen Zählfrequenzen zu kommen, wurde damals ein Hardware- Zähler implementiert, der aufwendig durch den Prozessor ausgelesen und verarbeitet werden musste. Heute ist alles im Prozessor integriert, einschließlich den Display-Treibern, die auch extern platziert wurden.“ Doch nicht nur der Prozessor ist einer der Unterschiede zu damals, wie der Produktmanager weiter erläutert: „Des weiteren verfügte der alte Zähler über ein TrafoNetzteil mit festen Stufen, das heute durch ein modernes Universalschaltnetzteil mit 90 bis 260 V AC ersetzt wurde.“ Auch in Sachen Bedienerfreundlichkeit haben die Zähler zugelegt. „Weiter Vorteile heute liegen in der Bedienerführung der Programmierung, Hilfetexten als Laufschrift und einer verbesserten Tas- TECHNIK Damals & Heute [3] [1] Die IEE aus dem Jahre 1991 hat eines mit den Zählern aus dem Hause Kübler gemeinsam: Auch bei ihr hat sich nicht nur etwas im Aussehen verändert. [2] Schlicht und funktional ist der erste Eindruck des Vorwahlzählers. [3] Bereits auf den ersten Blick erkennt der Betrachter die Unterschiede zwischen den 327er Zähler aus den 90ern und dem 560er von heute. Doch nicht nur das Design und das Display haben sich verändert. Vor allem das Innere des Zählers hat sich weiterentwickelt. tatur, um die Bedienung und Programmierung effizienter und schneller zu machen“, erklärt Birk. Funktionsumfang erweitert Und auch bei den Funktionen haben die Zähler hinzugewonnen: „Es sind einige Zusatz-Features in allen drei Anwendungsgebieten wie Impuls- , Frequenz und Zeitzählung integriert worden. Den neuen 560er wird es demnächst auch mit einer Schnittstelle geben, jedoch modern mit einer Modbus-Anbindung und einem CRLF-Protokoll, um direkt einen Drucker oder eine Großanzeige anschließen zu können. Durch die neue 14-SegmentLED-Anzeige kann der Zähler auch aus großer Entfernung gut abgelesen werden, und die Hilfetexte sind viel besser darstellbar.“ Zu guter letzt liegt einer der Unterschiede auch im Preis, wie Produktmanager Birk abschließend feststellt: „Wäre der alte Zähler mit dem aktuellen Leistungskatalog ausgestattet, würde sein Verkaufspreis weit über 500 Euro liegen. Tatsächlich kostet der neue Zähler heute nur rund 170 Euro.“ ➜ Autorin Melanie Feldmann ist Redakteurin der IEE. infoDIRECT SAFEMASTER® S Sicherer Drehzahlwächter UH 5947 Komfort der mit Sicherheit begeistert Der neue Drehzahlwächter UH 5947 der SAFEMASTER®S-Serie sorgt durch die Kombination von sicherer Drehzahl- und Stillstandsüberwachung für eine Erhöhung der Produktivität und Sicherheit des Bedienpersonals. Vorteile Sicher: PL e / Kat 4 bzw. SIL 3 Multifunktional: - Sichere Drehzahlüberwachung im Automatik- und Einrichtbetrieb - Sichere Stillstandsüberwachung - Sichere integrierte Schutztürüberwachung Ökonomisch: Platz- und kostensparend, da externe Schutztürüberwachung entfällt Komfortabel: Menügeführte Parametrierung über frontseitiges Display Einfach: Unkomplizierte und zeitsparende Inbetriebnahme ohne PC 769iee0411 www.all-electronics.de Link zum Vorwahlzähler E. DOLD & SÖHNE KG Postfach 1251 • D-78114 Furtwangen Tel.+49 7723 6540 • Fax +49 7723 654356 dold-relays@dold.com • www.dold.com Unsere Erfahrung. Ihre Sicherheit. TECHNIK Feldebene [1] Die Lichttaster bieten ein gutes Detektionsverhalten auf die unterschiedlichen Backwaren. Bildquelle: alle Bilder Sick [2] Mit zwei Sensorbaureihen in je zwei Versionen gelingt es, verschiedene Aufgabenstellungen rund um die Detektion von Backwaren in den Backautomaten zuverlässig zu lösen. [1] [2] Lichttaster für Waffel-und Keksanlagen Robuste Sensoren für feines Gebäck Hohe Temperaturen, raue Umgebungsbedingungen und anspruchsvolle Aufgabenstellungen sind das Rezept für optische Sensoren in industriellen Backautomaten. Für die Produktionslinien des Unternehmens Franz Haas Waffel- und Keksanlagen-Industrie gilt dies besonders. Deshalb setzt das Unternehmen auf bedienerfreundliche, robuste und auch im rauen Umfeld detektionssichere Lichttaster. U ngestörte Produktion durch zuverlässige, robuste und wartungsarme Ausführung – dies ist eine der wichtigsten Eigenschaften, mit der das Unternehmen Franz Haas Waffelund Keksanlagen-Industrie unter anderem den Waffelbackautomat SWAKN zur Fertigung von Flach- und Hohlwaffeln beschreibt. „Bei fast allen Waffel- und Keksbackanlagen handelt es sich um Hochleistungslösungen zum vollautomatischen Backen von Waffelblättern unterschiedlicher Formate, Keks- und Kuchenprodukten, Waffeltüten und Pfannkuchen in industriellen Großproduktionsprozessen“, erläutert Martin Kopf, Leiter Elektrokonstruktion. Die Verfügbarkeit aller Anlagenkomponenten hat bei allen Backautomaten oberste Priorität. In besonderem Maße gilt dies für die eingesetzten optoelektronische Sensoren, weil sich diese nicht nur den Bedingungen der Anlage und des Umfeldes anpassen, sondern auch unterschiedliche Back- 52 IEE • 4-2011 waren erfassen müssen. Also dürfen unterschiedliche Formen, Größen, Bräunungsgrade und Oberflächenstrukturen kein Problem darstellen. Gleichzeitig sollen sie robust und wartungsarm sein – genau so wie auch die gesamte Waffel- oder Keksanlage. Hohe Produktvielfalt, viele Prozessschritte, eine Sensorplattform Zahlreiche Prozesse innerhalb der automatisierten Herstellung von Waffeln und Keksen sind davon abhängig, dass die Anwesenheit oder Größe der Backwaren zuverlässig erkannt wird. Bei cremegefüllten Flach- oder Hohlwaffeln beispielsweise wird der Teig auf Backplatten gegossen und zu Waffelblättern gebacken – je nach Automat mit einer Kapazität zwischen zwölf und 176 Backplattenpaaren. Die Übergabe der heißen Waffelblätter an den Kühler und von dort an die Streichmaschine, das Bestreichen mit Creme, das Zusammenfügen zu Waffelblöcken, das maschinelle Schneiden zu Waffelschnitten sowie die Übergabe an eine Verpackungsmaschine oder an eine Schokoladeüberziehanlage – fast immer gilt es, durch das Erfassen der Backwaren Schaltsignale zu generieren und mit ihnen den Prozessablauf zu aktivieren oder zu steuern. Ähnliches gilt auch beim Backen anderer Waffelsorten, bei der Herstellung von Hartund Weichkeksen, Crackern, Kuchen, Teigtüten, Pfannkuchen und Laugenprodukten. Letztere sind sensorisch besonders anspruchsvoll, weil sie mit einer Natriumlauge begossen werden und dadurch eine glänzende Oberfläche, eine dunkle Farbe und eine weiße Krume erhalten. „Aus automatisierungstechnischer Sicht gilt es daher, trotz hoher Produktvielfalt und zahlreicher unterschiedlicher Prozessschritte und Umfeldbedingungen Sensorlösungen zu identifizieren, die möglichst anlagenübergreifend eingesetzt werden können“, fasst Martin Kopf zusammen. ➜ TECHNIK Feldebene Der drehbare M12-Stecker und die Schwalbenschwanzbefestigung des Lichttasters sorgen für eine schnelle und flexible Montage. IEE • 4-2011 53 TECHNIK Feldebene [3] [4] Einfach zu bedienen, zuverlässig im Einsatz Beim Erfassen von Teigsträngen, Teiglingen, Waffelblättern, Keksen oder Tüten setzt man bei Haas seit vielen Jahren in erster Linie auf zwei Lichttaster-Baureihen von Sick: WT11-2 und WT12-3. „In erster Linie liegt das am Detektionsverhalten der Sensoren auf unsere unterschiedlichen Produkte, was uns einen hohen Produktoutput gewährleistet“, erklärt Martin Kopf. „Hinzu kommt die bereits von den Vorgängerbaureihen bekannte einfache Bedienung und Inbetriebnahme, für die wir kein Fachpersonal benötigen.“ Je nachdem, wie anspruchsvoll die Detektionsaufgabe ist und in welcher Umgebungstemperatur der Einsatz erfolgt, erfolgt die Auswahl des Lichttasters. Der WT11-2 verfügt über ein robustes, bis 60 °C thermisch festes Kunststoffgehäuse. Der drehbare M12-Stecker und [5] die Schwalbenschwanzbefestigung sorgen für eine schnelle und flexible Montage. Die per Potenziometer einstellbare Betriebstastweite liegt zwischen 30 und 800 mm. Im Betrieb erzeugt die lichtintensive Pin-Point-LED ein helles und präzises Rotlicht. Damit lassen sich auch kleinere Backwaren präzise detektieren. Für höhere Temperaturen geeignet ist der Lichttaster WTB12-3. Die vielseitigen Befestigungsmöglichkeiten des hochdruckfesten Metallgehäuses in Schutzart IP69k, zum Beispiel die verstärkten Montagelöcher, sorgen für Montagefreiheit. Drehbare Steck- oder Leitungsanschlüsse erlauben auch bei diesem Sensor eine flexible Kabelverlegung. Die Tastweiteneinstellung erfolgt unter anderem per Teach-in: Objekt in den Strahlengang , Knopf drücken, fertig. Gemeinsam ist beiden Lichttastern eine hohe Detektionssicherheit, denn die integrierte Chip-Technologie erkennt und unterdrückt optische Störreflexionen aus dem Umfeld. Auch Feuchtigkeit, elektromagnetische Störquellen, Blitzlampen oder Vibrationen haben keinen Einfluss auf die sichere Funktion der Geräte. Apropos Feuchtigkeit: Ecolab bestätigt beiden Baureihen, dass sie die Anforderungen an die Materialbeständigkeit, wie sie die Reinigungs- und Desinfektionsabläufe im Lebensmittelumfeld mit sich bringen, zuverlässig und dauerhaft erfüllen. HGA oder VGA: Backwaren und Anlagenumfeld entscheiden Bei der Auswahl des richtigen Lichttasters kommt es nicht nur auf das Einsatzumfeld – hier vor allem die Temperaturen – an, sondern auch auf das Tastgut selbst. Energetische Reflexionslichttaster nutzen das Hannover Messe 04.-08.04.2011 Halle 11, Stand E06 SCHALTSCHRÄNKE STROMVERTEILUNG KLIMATISIERUNG TECHNIK Feldebene [4] Die eingesetzten Sensoren erfüllen die hohen Anforderungen an die Materialbeständigkeit und Dichtigkeit, wie sie die Reinigungs- und Desinfektionsabläufe im Lebensmittelumfeld erforderlich machen. [5] Beim Lichttaster WT12-3 kann die Tastweiteneinstellung per Teach-in mit Tasten am Gerät erfolgen. [6] Beim WT11-2 erzeugt die lichtintensive PinPoint-LED ein sehr helles und präzises Rotlicht, was für eine präzise Detektion auch kleinerer Objekte sorgt. [6] Remissionsverhalten eines Objektes zu dessen Detektion. Kritisch kann dieses Funktionsprinzip in zwei Fällen werden: Zum einen dann, wenn dunkle Objekte auf einem hellen Hintergrund, zum Beispiel dem Förderband erkannt werden müssen; zum anderen dann, wenn Oberflächen starke Remissionsunterschiede aufweisen, die Tastgüter sehr flach sind oder das Objekt stark strukturiert oder glänzend ist. Im ersten Fall wird ein energetischer Lichttaster vom Hintergrund geblendet, im zweiten Fall erhält der Sensor keine konstanten oder keine auswertbaren Reflexionen vom Objekt. „In der Backwarenproduktion sind diese Phänomene relativ häufig anzutreffen, weil Waffeln, Kekse und Teig hinsichtlich ihrer Oberflächenbeschaffenheit, Farbe und Formate sehr unterschiedlich sind“, erklärt Martin Kopf. „Sollen in einer Anla- ge zum Beispiel Schokokekse auf einem hellen Förderband erkannt werden, setzen wir Lichttaster mit Hintergrundausblendung ein. Bei flachen Waffeln oder auch bei Laugengebäck mit seiner dunklen, glänzenden Oberfläche sind Taster mit Vordergrund-Ausblendung die beste Wahl.“ Bei der Hintergrund-Ausblendung (HGA) wird der Taster auf die Oberfläche des Tastgutes fokussiert. Alles, was dahinter liegt, wird durch das Triangulationsprinzip der Sensoren ausgeblendet. Umgekehrt funktioniert die Vordergrund-Ausblendung (VGA). Der Lichttaster wird auf den Hintergrund eingestellt. Objekte, die den Lichtweg passieren, verändern den Remissionswinkel und erzeugen ein Schaltsignal. „90 % der Lichttaster in unseren Anlagen entfallen auf diese Geräteversionen“, bilanziert Kopf. „Gut ist, dass sich alle Tasterversionen einfach auf die Applikationsbedingungen einstellen lassen und wir hierfür kein spezielles Fachpersonal benötigen.“ Zuverlässigkeit und weltweite Verfügbarkeit sind wichtig Waffel- und Keksbackanlagen von Haas sind weltweit im Einsatz und werden seit mehr als einem Jahrzehnt mit Lichttastern dieser Baureihen beziehungsweise ihrer Vorgängerversionen ausgerüstet. „Wesentliche Gründe dafür sind das zuverlässige Detektionsverhalten unabhängig von den Produkten, die Montagefreundlichkeit und Robustheit der Sensoren sowie ihre einfache Bedienung“, fasst Martin Kopf, die Vorteile zusammen. „Dadurch haben die Sensoren auch weltweit eine hohe Akzeptanz bei den Endkunden. ➜ [3] Waffelrollen sind nur eines von zahlreichen Produkten, die auf den Waffel- und Keksbackanlagen hergestellt werden. Autor Roland Hackenjos ist Produktmanager Industrial Sensors in der Division Automatisierungstechnik der Sick AG in Waldkirch. infoDIRECT 763iee0411 www.all-electronics.de Datenblätter der Lichttaster Link zum Anwender Wir erfinden die Zukunft. Seit fünfzig Jahren – und morgen. 63 internationale Tochtergesellschaften – überall für Sie vor Ort. 1.500 Patente weltweit – Rittal Innovationen, die Ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. 10.000 Mitarbeiter – Know-how, das Sie fühlen können. 7.700.000 produzierte TS 8 Schränke – das Erfolgsmodell für Ihre Anwendung. Unendlich viele begeisterte Kunden auf der ganzen Welt. IT-INFRASTRUKTUR SOFTWARE & SERVICE TECHNIK Feldebene Halle 26, Stand C78 Durchflusssensor Gleichstrom- und Gleichstromgetriebemotoren Schnelle Durchflusserfassung Sonotec: Mit den Sonoflow-Sensoren zur Bestimmung des Durchflusses von Flüssigkeiten in dünnen Schläuchen bietet der Hersteller eine weitere Serie von Sensoren für infoDIRECT wie den Einsatz in der Industrie und Fahrzeugen aller Art geeignet. Die Permanentmagnettechnik erlaubt eine kompakte Bauweise mit guten Leistungswerten. Präzision der Drehzahl, Laufruhe und kurze Abbremszeiten bei einem geringen Trägheitsmoment sind weitere Merkmale. Zur Regelung der Motoren bietet das Unternehmen unterschiedliche Drehzahlsteller und -regler des Herstellers EPH an. Bildquelle: Schukat Bildquelle: Sonotec die Geräteautomatisierung an. Sie lassen sich als Komponente in Geräte, Maschinen und Vorrichtungen integrieren, wobei sie sich einfach mechanisch einbauen und elektrisch in die Steuerung einbinden lassen. Über den vorhandenen Stromausgang von 4 bis 20 mA erfolgt die Anbindung des Messsystems. Die serielle Schnittstelle ermöglicht die einfache Parametrierung und Kalibrierung des Sensors. Für Fahrzeuge aller Art geeignet Schukat: Die Gleichstrom- und Gleichstromgetriebemotoren von Doga sind für Anwendungen mit unabhängiger Stromzuführung, geringen Abmaßen und Gewicht so- 459iee0411 www.all-electronics.de Datenblatt infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt Halle 25, Stand B24 Halle 9, Stand D35 Kleingetriebemotoren Einphasige Stromversorgungen Für beengte Installationen Obwohl gesetzliche Regelungen von Elektromotoren im unteren Leistungsbereich noch nicht angedacht sind, bietet das Unternehmen die Schnecken- und Schneckenstirnradgetriebe mit DrehstromNiederspannungsmotoren und einer Leistung ab 0,09 kW mit der Wirkungsgradklasse IE2 an. infoDIRECT Bildquelle: Wieland Electric Bildquelle: Ruhrgetriebe Der Zeit voraus Ruhrgetriebe: Ab 16. Juni 2011 müssen Drehstrom-Niederspannungsmotoren mit genau definierten Bemessungsleistungen von 0,75 bis 375 kW mindestens die Wirkungsgradklasse IE2 erreichen. Wieland Electric: In den drei Ausgangsspannungen 5, 12 und 24 V DC sind die einphasigen Stromversorgungen Wipos PB1 erhältlich, die für enge Einbauverhältnisse konzipiert sind. Die Schaltnetzteile 453iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt werden in der Variante 24 V DC für 0,42 bis 4,2 A angeboten, in der Variante 12 V DC für 0,83 bis 4,5 A und in der Variante 5 V DC für 1,5 und 3 A. Sie lassen sich auf DIN-Schienen montieren. Die AC/DC-Netzteile liefern 100 % Ausgangsleistung bei Umgebungstemperaturen bis 60 °C. infoDIRECT Einfache Inbetriebnahme schon eingebaut 56 IEE • 4-2011 infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 454iee0411 Bildquelle: Schunk Korrosionsbeständig und schlagfest Bildquelle: Yaskawa Greifer bis 18,5 kW gegen widrige Umwelteinflüsse gerüstet. Aufgrund der hohen IP-Schutzart können die Geräte in rauen Umgebungen eingesetzt werden. Da sich die Gehäuse problemlos hygienisch reinigen lassen, eignen sie sich auch für die Medizintechnik, die pharmazeutische Industrie und Laborgeräte. Schunk: Der WSG 50 ist ein mechatronischen Greifer, dem neben Profibus DP, CAN und RS232 auch erstmals eine Ethernet-TCP/IP-Schnittstelle zur Verfügung steht. Über einen gewöhnlichen Webbrowser 661iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Frequenzumrichter Yaskawa: Die Frequenzumrichter der Reihe V1000 in Schutzart IP66 sind mit stabilen, korrosions- und schlagfesten Kunststoffgehäusen ausgestattet. Damit sind die Geräte für den Leistungsbereich von 0,1 452iee0411 kann der Greifer in Betrieb genommen werden; eine Installation von Software ist nicht erforderlich. Der Greifer ist in der Lage, durch seine integrierte Greifteildetektion und hohe Positioniergenauigkeit einen Befehl taktzeitoptimiert auszuführen. Die übergeordnete Prozesssteuerung wird dadurch entlastet. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zur Produktgruppe 451iee0411 Die perfekte Formel für Ihre Prozessautomatisierung. Die Zukunft hat ein Gesicht Endress+Hauser steht seit mehr als 50 Jahren für Innovation im Dienste seiner Kunden und bietet mit dem ersten einheitlichen Zweileiter-Gerätekonzept für Durchfluss und Füllstand herausragende Vorteile für die Chemie-Branche. • Perfektion in Einheitlichkeit und Modularität reduziert Aufwand und erhöht die Anlagenverfügbarkeit • Durchgängiges Ex-Konzept und eine Entwicklung nach IEC 61508 SIL (SIL 2/SIL 3) ermöglichen höchste Sicherheit bei maximaler Flexibilität • Exakte Geräte- und Prozessdiagnose für schnelle Entscheidungshilfe im Fehlerfall • Cleveres Datenmanagement mit HistoROMTM für den einfachen Austausch von Elektroniken ohne Neuabgleich • Umgesetzte Industriestandards garantieren hohe Betriebssicherheit Ob in der Planung, der Beschaffung, im Betrieb oder bei der Wartung, das einheitliche Konzept für Durchfluss- und Füllstandmessgeräte erhöht die Sicherheit und senkt die Kosten ¥ Efficiency by Endress+Hauser. www.de.endress.com/zweileiter-geraetekonzept 4.-8.4.2011 Halle 11, Stand C39 Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG Colmarer Straße 6 79576 Weil am Rhein Telefon 0 800 EHVERTRIEB oder 0 800 348 37 87 Telefax 0 800 EHFAXEN oder 0 800 343 29 36 TECHNIK Feldebene HALLE 8, STAND D22 Bildquelle: alle Bilder Micro-Epsilon Per Triangulation messen die Sensoren senkrecht auf die Brettförderer. Kundenspezifische Sensoren messen Steinhöhen Betonsteine nach Maß Steine aus Beton sind in unterschiedlichen Formen, Farben und Größen erhältlich. Für ihre Produktion sind flexible Anlagen nötig, die schnell und unkompliziert zwischen verschiedenen Produkten wechseln können. Ob dies erfolgreich funktioniert hat, müssen präzise und robuste Sensoren im Anschluss prüfen. D ie Anforderungen in Betonwerken ist keine typische Umgebung für präzise Lasersensoren, möchte man meinen. Trotzdem ist auch hier genaue Qualitätskontrolle nötig. Das Automatisierungsunternehmen R&W aus Hachenburg im Westerwald hat für genau diese Anwendung eine spezielle Anlage entwickelt, die in der Produktion die Höhe von Betonsteinen misst. Bereits seit 2002 beschäftigt sich R&W mit dieser Aufgabe und hat seine Messanlagen über mehrere Stufen bis heute zu einem modularen System für die Betonsteinfertigung entwickelt. Direkt nach dem Steinfertiger wird die Anlage in den Transportförderer integriert. Das in Rahmenbauweise aufgebaute System erfasst mit bis zu drei Sensoren die durchlaufen- 58 IEE • 4-2011 den Steine. Für die passende Sensorik suchte das Unternehmen einen zuverlässigen Partner aus der Messtechnik. Der Weg führte sie zur Firma Micro-Epsilon, die insbesondere in der Lasermesstechnik ein ausgeprägtes Portfolio besitzt. Kundeneigene Anpassungen Ein Lasersensor mit integriertem Controller, 500 mm Messbereich und digitalem Signalausgang reichte dem Automatisierungsunternehmen jedoch nicht. Kurzerhand vereinbarten sie mit Micro-Epsilon einen Liefervertrag über den Lasersensor OptoNCDT 1700-500 mit einem Gehäuse in doppelter Breite. R&W integriert anschließend eigenständig einen leistungsfähigen Microcontroller mit Ethernet-Schnittstelle und digitalen I/Os. Zwar lieferten die Sensoren in der Serienausführung bereits präzise Messdaten, eine Ethernet-Anbindung war jedoch nicht vorgesehen. Durch die Modifikation mutieren die Sensoren zum Stand-aloneMesssystem. Die Anlage lässt sich nun einfach per Ethernet in das kundeneigene Netzwerk einbinden. Damit ergeben sich folgende Kommunikationsarten: ➜ Zugriff auf die integrierte Webvisualisierung ➜ Funktionsbausteine für Siemens S7-Steuerungen ➜ Erweiterte Funktionalität mit der R&W-Software ➜ Steuerung eines Farbmarkierers ➜ Übertragung der Daten per Wlan Es ist eine der Kompetenzen von MicroEpsilon, Kunden mit speziellen Anforde- TECHNIK Feldebene Mess- und Sensortechnik mit Konzept [1] rungen an die Messtechnik zu helfen. So ist es nicht selten, dass sie bestehende Sensoren ab einer gewissen Stückzahl in vielerlei Hinsicht verändern. Besondere Modifikationen sind völlig geänderte Gehäusegeometrien, in denen Laserdiode und Fotozelle voneinander getrennt ausgeführt werden, oder offene Konstruktionen für den Einsatz im Vakuum. Uwe Rahn, Geschäftsführer der R&W, kommentiert die Zusammenarbeit: „Die unkomplizierte Produktmodifikation bei Micro-Epsilon hat uns überzeugt. Nicht nur, dass wir den passenden Sensor gefunden haben, sie haben sich mit unserer Auf- [1] Als Messanlage erfassen die Sensoren die Steinhöhe im Durchlauf. gabe auseinandergesetzt und verstanden, dass wir eine modifizierte Sensorlösung benötigen. Ohne große Umstände boten sie uns dann die vorhandene Sensortechnik mit neuem Gehäuse.“ Nach dem Umbau des Sensors bietet R&W ihn als HCS500 an und verbaut ihn vornehmlich in Anlagen zur Steinhöhenmessung. Auf dem Sensor lassen sich Sollwerte und Toleranzen für bis zu 100 verschiedene Produkte speichern. ➜ anwenderorientierte Systemlösungen Winkel Neigung Länge Steuerung Technik im Detail Optisches Messverfahren Die Sensoren der Familie OptoNCDT funktionieren nach dem Prinzip der Lasertriangulation. Dabei emittiert eine Laserdiode einen Laserstrahl, der auf das Messobjekt gerichtet ist. Die dort reflektierte Strahlung wird über eine Optik auf ein digitales Fotoelement abgebildet. Aktuelle Sensoren setzten dabei auf CMOS- oder CCD-Elemente. Aus der Lage des Lichtpunktes auf dem Empfangselement wird der Abstand des Objekts zum Sensor berechnet. Die Daten werden über den meist internen Controller ausgewertet und über verschiedene Schnittstellen ausgegeben. Bei digitalen Sensoren werden durch die Reflexi- on einzelne Pixel auf der CCD/CMOS-Zeile beleuchtet. Aus der Verteilung der beleuchteten Pixel und dessen Intensitätswerte berechnet der integrierte Microcontroller mit aufwendigen Algorithmen den Abstand zum Messobjekt. Umgebungseinflüsse und unterschiedliche Oberflächeneigenschaften haben daher keinen Einfluss auf das Messergebnis. Die RTSC (Real Time Surface Compensation) von Micro-Epsilon passt dabei die Laserleistung in Echtzeit für jeden Messwert an und sorgt dafür, dass auch bei schnell wechselnden Oberflächeneigenschaften stabile Messergebnisse erreicht werden. Halle 9 32 Stand G 2 Halle 27 E1 • Stand www.fernsteuergeraete.de info@fernsteuergeraete.de Tel. +49 (30) 62 91 - 1 Fax +49 (30) 62 91 - 277 TECHNIK Feldebene [3] Messen auf Stein Der Messabstand von 500 mm war für einen möglichst flexiblen Anlagenaufbau nötig. So lassen sich Steine und Pflaster mit Höhen zwischen 30 und 480 mm zuverlässig erfassen. Der Sensor liefert eine Genauigkeit von ± 0,5 mm. Nach dem Fertigen werden die Steine von der Betonsteinmaschine auf Förderbretter abgelegt und in die Trockenkammer befördert. Direkt nach der Betonsteinmaschine ist die Messanlage in den Prozess integriert. Die Sensoren messen senkrecht auf die Förderbretter. Durchläuft ein Förderbrett die Anlage, bildet die Differenz aus Abstand zum Förderbrett und Abstand zum Stein die tatsächliche Steinhöhe. Verschiedene Brettstärken sind dabei üblich. Diese gehen mit der Differenzmethode nicht in die Höhenmessung mit ein. Eine gewisse Menge Schmutz auf dem [4] Produktionsbrett wird toleriert und vom Messverfahren zu plausiblen Werten korrigiert. Schrägen, Grate und Vertiefungen im Stein erkennt das Messverfahren auch und schließt sie aus der Bewertung aus. Es werden nur relevante Merkmale der Produktoberfläche betrachtet. Der noch feuchte Beton kann außerdem während der Messung eine glänzende Oberfläche aufgrund eines Wasserfilms aufweisen. Herkömmliche Sensoren hätten mit dem Übergang vom matten Produktionsbrett auf den glänzenden Beton Schwierigkeiten. Die integrierte RealTime-Surface-Compensation der eingesetzten Sensoren regelt diesen Effekt in Echtzeit aus. Die Poren oder Unebenheiten der Steine blendet eine hinterlegte Mittelungsfunktion aus, sodass die Sensorsoftware des Anwenders nur die Höhe des Steins anzeigt. ➜ [2] [2] Die modifizierten Sensoren haben die doppelte Gehäusebreite. [3] Der modifizierte Sensor mit eigenem Label und Ethernet-Interface. [4] Das Grundmodel für die kundenspezifische Sensorausführung. Autoren Florian Hofmann arbeitet im Marketing der Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG in Ortenburg. Uwe Rahn ist Geschäftsführer der R&W Industrieautomation GmbH in Hachenburg. infoDIRECT 757iee0411 www.all-electronics.de Link zum Sensor Link zum Automatisierer TECHNIK Feldebene Halle 12, Stand B66 Rundsteckverbinder Steckverbinder Für den Standard Einflüssen trotzen Mit Watchdog Escha: Die M12x1 Rundsteckverbinder-Familie Base Line ist für klassische Applikationen in den Bereichen Maschinenbau und Automatisierung konstruiert. Kupplung und Stecker sind als drei-, vier- und fünf-polige Versionen in gerader Ausführung mit A- oder B-Codierung erhältlich. Die gewinkelten Varianten folgen zu einem späteren Zeitpunkt. Es stehen die zwei unterschiedlichen Leitungsqualitäten PVC oder Pur halogenfrei zur Auswahl. Alle Produkte erfüllen die Anforderungen der Schutzklassen IP67 und IP69K. W+P: Das Artikelprogramm des Unternehmens besteht aus RJ-45-, D-SUB- und USB-Steckverbindern, Kabelkonfektionen und Zubehör. Weitere Produkte, wie IEEE 1394, DVI-Steckverbinder, Rundsteckverbinder, sind auf Anfrage erhältlich. Die nach den Schutzklassen IP67/IP68 gefertigten, wasserdichten Steckverbinder bieten Schutz gegen eindringendes Wasser, Berührung sowie gegen Staub und weisen eine Temperaturbeständigkeit von -20 bis 80 °C auf. Datenblätter und Muster werden auf Anfrage versendet. Finder: Die Zeitrelais der Serie 83 stellen auch die Funktion Watchdog zur Verfügung, die auch als Totmannschaltung bekannt ist. Ein Beispiel ist das Überwachen von Drehbewegungen mit Reflexlichtschranke. Das Lichtsignal wird von einem Reflektor auf dem rotierenden Objekt zurückgeworfen. Bleibt die Drehbewegung aus, realisiert der Watchdog dieses unabhängig davon, ob der Lichtstrahl auf den reflektierenden oder den matten Bereich des Objektes fällt. infoDIRECT infoDIRECT infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 60 IEE • 4-2011 653iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Zeitrelais 654iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt 659iee0411 TECHNIK Feldebene Halle 9, Stand D 62 D-Sub-Steckverbinder Schnellverschluss Mit allen Kontakten Werkzeuglos Leitungs- und Steckerprogramm Bildquelle: Lütze Bildquelle: Conec Bildquelle: Intercontec TÜV-zertifiziert Conec: Combination D-Sub-Steckverbinder bestehen aus einem einteiligen Zink-Druckgussgehäuse mit vernickelter Oberfläche, sind für den Einsatz in rauen Umgebungen mit I/O-Schnittstellen vorgesehen und erfüllen mind. Schutzart IP67. Die Stecker sind für die Hinterwandmontage ausgeführt und lassen sich mit allen Hochstrom- und Koaxialkontakten aus dem Standardprogramm in den verwendbaren Steckerlayouts ausführen. Intercontec: In den gängigen Flanschabmessungen 25 x 25 und 28 x 28 mm erhältlich sind die Speedtec-Versionen der Steckverbinderserien 623 und 923 in M23-Bauform. Der bis 20 g vibrationsfeste Schnellverschluss ist kompatibel zu alten Schraubgewinden. Außerdem bieten die Signal- und Leistungsssteckverbinder umlaufende EMV-Schirmung, einfache Verarbeitungstechnik für die werkzeuglose Kontaktmontage und -demontage sowie modularen Aufbau. Lütze: Speziell für den Photovoltaikmarkt wurde das Stecker- und Leitungsprogramm Thermoflex entwickelt. Die Solarleitungen sind gemäß TÜV 2 PFG 1169/08.2007 sowie VDE zertifiziert und kennzeichnen sich wegen einer silanvernetzten Spezialisolierung durch hohe Thermoelastizität. Der Hersteller nach eigenem Bekunden gleichbleibende elektrische und mechanische Eigenschaften über eine Lebenszeit von mehr als 25 Jahren garantieren. infoDIRECT infoDIRECT infoDIRECT 650iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht 652iee0411 www.all-electronics.de Link zum Unternehmen 665iee0411 www.iee-online.de Link zum Unternehmen Automatisierungsprodukte perfekt aufeinander abgestimmt. Sensoren SPS Bediengeräte Komponenten Servo Antriebe Sicherheit s /PTISCHE3ENSOREN s$RUCKSENSOREN s)NDUKTIVE3ENSOREN s-ESSENDE3ENSOREN s Klein und stark s)%# Programmierung &07).0RO s&ERNWIRKTECHNIK sVIELE3CHNITTSTELLEN s GT-Serie: Klein und effizient s'.3ERIE Groß und leistungsstark s:EITRELAIS:ÊHLER s4EMPERATURREGLER s,àFTER s%NDSCHALTER s%NERGIEZÊHLER -).!3! sSCHNELLK(Z2EAKTIONS GESCHWINDIGKEIT sPRÊZISE"IT%NCODER s3ICHERHEITSSCHALTGERÊT mit Kommunikation zur SPS s3ICHERHEITSSENSOREN s3ICHERHEITSLICHTGITTER s3ICHERER3ERVOANTRIEB Panasonic Electric Works Europe AG Tel.: +49 (0) 8024 648-0 / Fax: +49 (0) 8024 648-111 info-de@eu.pewg.panasonic.com www.panasonic-electric-works.de TECHNIK Feldebene RFID-Leser Eigenständiger Prüfstand Modul oder Board Bildquelle: CLPA Feldbus CC-Link CLPA: Die Organisation hat einen CC-Link-Prüfstand zur automatischen Durchführung aller zur Zertifizierung notwendigen Vorprüfungen entwickelt, der sich für Anwender eignet, denen Erfahrungen in der SPS-Programmierung und CCLink-Netzwerke fehlen. Da es sich dabei um eine eigenständige Applikation handelt, sind zur Konfiguration der Parameter keine externen Programmierungstools erforderlich. Zur Anpassung einiger Applikationen müssen möglicherweise die I/O-Parameter der SPS im Vorfeld von CLPA konfiguriert werden. infoDIRECT Elatec RFID: Mit dem TWN3 Mifare NFC gibt es einen Leser für 13,56-MHz-Anwendungen mit Mifare-Tags. Mit den insgesamt sieben Mitgliedern der Reader-Familie lassen sich alle gängigen Transponder scannen wie Mifare, I-Code, Tag-it, Legic (Prime und Advant), Calypso, Sony Felica und NFC Tags Type 1 bis 4. Als berührungslose Schreib-Lese-Module für 125 kHz und 13,56 MHz erfüllen die Leser die Normen ISO 14443 A&B inklusive -4 (T=CL), ISO 15963 und ISO 18092/ECMA-340. Den Reader gibt 600iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt es auch als Platinen für die Integration in andere Geräte. Alle Module laufen unter Windows und Linux und verfügen über einen erweiterten Temperaturbereich von -25 bis 80 °C. Secure Access Module (SAM) werden unterstützt. Die netzwerkfähigen Reader lassen sich programmieren und mit Firmware aktualisieren. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Industrielle Vernetzung erleichtert Netzwerkanalyse direkt an der Maschine Cisco: Die Switches der IE 3010 Serie sind an den speziellen Anforderungen der Industrie ausgerichtet, denn mit lüfterloser Kühlung und Erschütterungs-, Vibrations- und Überspannungsschutz können sie in anspruchsvollen Umgebungen infoDIRECT 602iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Sigmatek: Der Varan Analyzer ETVA 0501 ist ein Analysegerät für Echtzeit-Varan-Netzwerke, mit dem sich das Übertragungsverhalten des Bussystems direkt an der Maschine analysieren lässt. Das Analysetool erfasst zeitliche Abläufe Halle 16, Stand H09 Halle 9, Stand D05/2 I/O-System Profidrive Bildquelle: Hesch Hesch: Ein analoges Eingangsmodul für Widerstandsthermometer und ein Modul mit zwei Eingängen für analoge Normsignale ergänzen das modulare ProzessI/O-System Imod. Damit wird das IEE • 4-2011 System für alle gängigen Feldbusstandards wie Profibus-DP, CANopen, Modbus und Ethernet um weitere Funktionalitäten erweitert. Das Modul HE 5832 erfasst zwei analoge Normsignale von der Prozessebene und übermittelt diese an den Feldbus. Die Wandlerauflösung beträgt dabei 16 Bit, der Signalzustand der Eingänge wird durch Leuchtdioden angezeigt. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt mit Nanosekunden-Genauigkeit und dekodiert Befehle unmittelbar. Trigger- und Filterfunktionen unterstützen den Anwender im industriellen Umfeld. Bedient wird das Gerät über einen 5,7“-Touchscreen. Für weiterführende Analysen lassen sich die Messwertreihen über die USB- oder die TCP/IPSchnittstelle exportieren. infoDIRECT 605iee0411 www.all-electronics.de Link zumProdukt Für jedermann geeignet Funktionalitäten erweitert 62 Bildquelle: Sigmatek Analysegerät Bildquelle: Cisco Switches eingesetzt werden. Aufgrund vielfältiger Stromversorgungs- und Einbauoptionen sind die in einem 19“-Gehäuse gelieferten Switches variabel. Eine Reihe von Administrationsfunktionen und Verbindungsoptionen erleichtern zudem die Installation sowie den Betrieb der Switches und ermöglichen damit ein breites Einsatzsspektrum. 608iee0411 601iee0411 Profibus Nutzerorganisation: Mithilfe eines Quellcodes werden Gerätehersteller Profidrive zukünftig schneller und einfacher in ihre Produkte implementieren können. Die Industrial Networx Community unterstützt Interessierte bei der Integration eines Quellcodes, klärt alle in diesem Zusammenhang entstehenden Fragen und bietet eine Plattform für den Erfahrungsaustausch. Die Arbeitskreise 'Drives Marketing' und 'Profidrive Profil' von Profibus & Profinet begleiten die Entwicklungsaktivitäten der Community aktiv. Gerätehersteller werden individuell bei Fragen zur Spezifikation, bei der Entwicklung sowie bei der Produktzertifizierung unterstützt. Teilnehmer sind neben Geräteherstellern auch Firmen, die Technologiekomponenten und Development Kits anbieten. Interessierte sind eingeladen, innerhalb der Community an der Entwicklung des Quellcodes mitzuwirken. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 603iee0411 TECHNIK Feldebene Abtastsystem Ethernet-Remote-I/O-Modul Leistungsstarke 3D-Inspektion Schneller Datentransfer Creaform: Das messarmlose, portable Abtastsystem Handyprobe wird im Bereich der 3D-Inspektion eingesetzt. Mit dem Dual-Kamera-Sensor C-Track können präzise Messungen durchgeführt werden, wobei der Sensor oder das Bauteil ohne Präzisions- oder Trackingverlust im Messprozess bewegt werden können. Diese Funktion ermöglicht das Erfassen der Messdaten in schwer zugänglichen Bereichen sowie das Messen in vibrierenden Umgebungen ohne starre Einrichtung. In Kombination mit der Handyprobe lässt sich das 3D-Scan- und Abtastsystem Metrascan für weitere Messanwendungen nutzen. 3D-Scanner werden häufig zum Modellieren dreidimensionaler Modelle eingesetzt, die für 3D-Rendering genutzt werden. Hierfür bietet Creaform die Produktlinie Handyscan 3D an. infoDIRECT Advantech: Die Adam-6100-Serie, eine Produktlinie industrieller Ethernet-Remote-I/O-Module, sind sowohl mit Ethernet/IP-Protokoll als auch mit Profinet ausgestattet. Die Module erlauben eine Daisy-Chain-Verbindung, wodurch ein schnellerer Datentransfer bei Steuerungsaufgaben und anderen industriellen Anwendungen möglich wird. Die Verbindungen bieten ein skalierbareres System mit weniger Kabeln, was In- terferenzen in komplexen Installationen zu vermeiden hilft. Die Serie ist auf verschiedene Arten zu montieren, gerade wie es die Situation im Feld erfordert. infoDIRECT 660iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Distanz messende Sensoren Leistungsstark im Miniaturformat 502iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Drehzahlmesser Bildquelle: ASM Berührungslos oder mit Messrädchen www.baumer.com ASM: Die Drehzahlmesser Hioki 3405(FT) und 3406(FT) messen im sichtbaren Lichtspektrum und Reflektorfolie bis zu einem Abstand von 500 mm oder optional mit einem Kontaktadapter und Messrädchen. Ein großes hintergrundbeleuchtetes Display macht das Handmessgerät auch in abgedunkelter Umgebung sicher ablesbar. Ein gerippter Griff für die Einhandbedienung, ein Tonsignal für ein genaues Messergebnis und eine beleuchtete Hold-Taste erleichtern die Handhabung. Max/Min-Anzeige, Average, Auto Power Save, IP50 (EN60529) und Fallgeprüft bis 1m sind weitere Merkmale. infoDIRECT Ideal für anspruchsvolle Anwendungen: Q Hohe Auflösung und Wiederholgenauigkeit Q Grosse Messbereiche in kleinsten Gehäusen Q Optische, induktive, Ultraschall-Sensoren Q Geeignet für hochgenaue Positionierungen, Füllstandsmessungen, Profilmessungen u.v.m. Weitere Informationen auf www.baumer.com/news/526 501iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Wir stellen aus: Hannover Messe 2011, Halle 27, Stand J71, vom 4.–8.4.11 BAUMER_Distanz messende Sensoren_IEE.indd 1 07.03.2011 20:18:11 Uhr IEE • 4-2011 63 Bildquelle: pixelkorn_Fotolia.com TECHNIK Feldebene Auftakt zur Serie über spezielle Ansteuerungsverfahren von Schrittmotoren. Schrittmotoransteuerungen mit interner Kommutierung Schritt für Schritt angesteuert Bei der Kommutierung eines Schrittmotors über einen Encoder ergibt sich eine Vielzahl von Vorteilen. Die wesentlichsten Vorteile sind dabei, dass der Motor überlastet werden kann und dass das Beschleunigen des Motors in kürzester Zeit mit dem maximalen Motormoment erfolgt – ohne Vorgabe einer Beschleunigungskurve, bei der die Schrittzeiten für jeden Schritt der Beschleunigung vorgegeben sind. D ie Encoder selbst und die Justage der Encoder zu den Polen des Schrittmotors stellen aber einen Kostenfaktor dar, der nicht zu vernachlässigen ist. Deshalb wurde ein Ansteuerverfahren für Schrittmotoren entwickelt, bei dem ohne einen Encoder ebenfalls eine Überlastung des Motors ohne Schrittverlust möglich ist. Außerdem kann das Beschleunigen in die Zielschrittfrequenz ebenfalls mit dem maximalen Motormoment ohne Vorgabe einer Beschleunigungskurve erfolgen [1]. 64 IEE • 4-2011 Die Abb. 1 zum Funktionsprinzip zeigt die Positionen der Magnetpole des Motors, die Variation des Wertes der Induktivität der Motorwicklungen, den Momentverlauf und die Charakteristik der Chopperimpulse während der Ansteuerzeit einer Motorwicklung. Die Motorwicklung wird eingeschaltet, wenn sich die Magnetpole des Motors in der dargestellten Position (1) befinden. Durch den Winkelversatz der Positionen der Pole des Rotors und des Stators erzeugt der Motor mit zunehmender Strom- amplitude ein Moment, das bis zum Maximum +Mx ansteigt. Der Wert der Wicklungsinduktivität (Lmin ) ist in der Position . (1) der Pole relativ klein. Der Strom steigt stetig an, bis der konzipierte Maximalwert des Stromes erreicht ist. Sobald dies geschen ist, beginnt das Choppern, das heißt, die Stromzufuhr in die Motorwicklung wird für eine definierte toff-Zeit unterbrochen. Während der toff-Zeit fließt der Strom in den Motorwicklungen über die Freilaufdioden weiter. Durch die elektrischen Verluste sinkt der Strompegel in TECHNIK Feldebene den Motorwicklungen während der toffZeit etwas ab, sodass nach dem Ende der toff-Zeit für die Dauer von timp erneut Strom in die Motorwicklung fließt, bis der definierte Maximalstrom wieder erreicht ist, dann wird die Stromzufuhr erneut für die Dauer der toff-Zeit unterbrochen. Bewegen sich die Pole des Motors in die dargestellte Position (2), dann nimmt der Wert der Induktivität zu, sodass im Magnetsystem mehr Energie gespeichert ist. Dadurch wirken sich die Verluste während der toff-Zeit nicht so stark aus, sodass die Impulszeit timp zunehmend kürzer wird. Befinden sich die Pole in Position (2), dann stehen sich die Pole optimal gegenüber, sodass der Motor durch diese Pole kein Moment mehr erzeugt. Bewegen sich Bildquelle: alle Bilder Siegfried Möller [1] Das Funktionsprinzip zeigt die Positionen der Magnetpole des Motors, die Variation des Wertes der Induktivität der Motorwicklungen, den Momentverlauf und die Charakteristik der Chopperimpulse während der Ansteuerzeit einer Motorwicklung. die Pole weiter in Richtung der dargestellten Position (3), dann erzeugt der Motor ein zunehmendes negatives Moment, und der Wert der Induktivität nimmt stetig wieder ab. Durch die Gleichung für die im Wicklungssystem gespeicherte Energie: ist ersichtlich, dass sich bei abnehmendem Wert der Induktivität der Faktor I2 und damit die Stromamplitude in der Motorwicklung erhöht. Das hat zur Folge, dass nach Ablauf der toff-Zeit der Wicklungsstrom bereits über der vorgegebenen Stromamplitude liegt, sodass die toff-Zeit sofort wieder gestartet wird. Die Abb.1 zum Funktionsprinzip zeigt, dass mit abnehmender Induktivität der Strom bei der Bewegung aus Position (2) in Position (3) stetig zunimmt. Die- Abb.1 zeigt weiterhin, dass während der Bewegung der Pole aus der Position (2) in die Position (3) der Motor ein negatives Moment erzeugt. Soll durch den Motor beschleunigt werden, dann kann die nächste Wicklung ➜ Motorkonzepte, Getriebe, Elektronik, Geber und Bremsen. Leistungs- und Regelelektronik integriert. Antriebssysteme aus einem Haus. Bei uns entwickelt und gebaut. Dunkermotoren - immer ein wenig mehr. [1] Besuchen Sie uns auf der HMI Hannover, 04.-08.04.2011 Halle 15, Stand H39 Dunkermotoren GmbH Phone +49 (0) 7703/ 930-0 www.dunkermotoren.de TECHNIK Feldebene [2} Das Diagramm zeigt den allgemeinen Verlauf der Pull-OutKennlinie für einen Schrittmotor. [2] des Motors bereits eingeschaltet werden, wenn sich die Pole in Position (2) befinden. Da die Impulsbreite timp während der Einschaltdauer der Wicklung und der Bewegung der Pole von der Position (1) in die Position (3) stetig kürzer wird, kann eine Impulsbreite tx definiert werden, bei der sich die Pole der eingeschalteten Motorwicklung etwa in der Position (2) befinden. Das Grundprinzip dieses Verfahrens ist, dass die Dauer timp eines jeden Chopperimpulses gemessen und mit einer definierten Impulsbreite tx verglichen wird. Unterschreitet die Dauer der Chopperimpulse timp erstmalig die definierte Dauer tx, so wird das Signal Intcom eingeschaltet. Ist das Signal Intcom eingeschaltet, so kann bei Bedarf die nachfolgende Wicklung oder Wicklungskombination bereits eingeschaltet werden. Dieses Steuerverfahren erfordert, dass sich der Rotor mit einer Mindestdrehzahl dreht, damit über die Variation des Wertes der Induktivität das Signal Intcom gebildet werden kann. Sinkt der Strom in den Motorwicklungen während der toff-Zeit aufgrund der elektrischen Verluste schneller ab als die Verringerung des Wertes der Induktivität während der Bewegung aus der Position (2) in die Position (3), dann nimmt die Impulszeit timp nicht in dem Maß ab, dass ein eindeutiges Signal Intcom gebildet werden kann. Belastungsbereich von intern kommutierten Schrittmotoren Das Diagramm in Abb.2 zeigt den allgemeinen Verlauf der Pull-Out-Kennlinie für einen Schrittmotor. Für eine Ansteuerung von Schrittmotoren in offener Steuerkette (open loop) dürfen nur 50% des Pull-Out-Momentes in die Momentberechnung eingehen. In offener Steuerkette darf dieser Schrittmotor bei der Frequenz fx nur maximal mit z. B. dem Nennmoment Mx belastet werden. Steigt die Belastung des Motors bis zum maximalen Moment Mmax an, dann besteht bei der Steuerung in offener Kette die Gefahr, dass der Motor Schritte verliert. Übersteigt bei der Ansteuerung in offener Steuerkette das Lastmoment Mmax, dann verliert der Motor in jedem Fall Schritte. Bei dem Verfahren der internen Kommutierung kann der Motor bei einer Frequenz von fx bis zum Erreichen des Pull-OutMomentes Mmax belastet werden, ohne dass die unmittelbare Gefahr besteht, dass der Motor Schritte verliert. Für die Momentbetrachtungen bei der Ansteuerung über die interne Kommutierung können für dieses Steuerverfahren 80% des PullOut-Momentes eingesetzt werden. Übersteigt die Belastung des Motors das Moment Mmax, dann reduziert sich automatisch die Ansteuerfrequenz und das Moment des Motors nimmt aufgrund des Verlaufes der Pull-Out-Kennlinie zu, bis sich das Motormoment und das Lastmoment im Gleichgewicht befinden. Dieses Steuerungsverfahren gestattet somit eine Überlastung des Motors, ohne dass der Motor durch die Überlast außer Tritt gerät. Frequenz fx a b fAnlauf 0 Anlauf [3] Beschleunigung konstanter Lauf Zeit Überlast Bremsen [3] Für intern kommutierte Schrittmotoren ergibt sich folgendes Profil der Ansteuerfrequenzen. Physik_© pixelkorn_Fotolia 66 IEE • 4-2011 TECHNIK Feldebene Profil der Ansteuerfrequenzen für intern kommutierte Schrittmotoren Für intern kommutierte Schrittmotoren ergibt sich ein Profil der Ansteuerfrequenzen, wie es in Abb. 3 dargestellt ist. Das Signal Intcom kann nur gebildet werden, wenn der Motor mit einer Mindestfrequenz (fAnlauf) läuft. Deshalb wird der Motor während des Anlaufs vom Stand in die Frequenz fAnlauf über eine definierte Beschleunigungskurve gesteuert. Hat der Motor die Anlauffrequenz fAnlauf nach einer vorgegebenen Schrittzahl erreicht, so wird die Bildung des Signals INTCOM freigegeben. Das Signal INTCOM meldet, dass die ideale Polüberdeckung erreicht oder überlaufen ist und dass die nächste Wicklung oder Wicklungskom- bination eingeschaltet werden kann. Der Motor beschleunigt in der Beschleunigungsphase bis zur Zielschrittfrequenz fx. Tritt, wie in Abb.3 dargestellt, eine Überlast (Kurve a oder b) auf, dann reduziert die Steuerung selbständig die Ansteuerfrequenz, bis sich das Lastmoment und das Motormoment im Gleichgewicht befinden. Entfällt die Überlast für den Motor wieder, dann erreicht der Motor automatisch wieder die vorgegebene Zielschrittfrequenz fx. Die Überlast darf soweit ansteigen, bis sich die Schrittfrequenz durch die Überlast bis zur Anlauffrequenz fAnlauf reduziert hat (Kurve b). Wird der Motor soweit belastet, dass sich die Frequenz für den Motor bis unterhalb der Anlauffrequenz fAnlauf reduziert, dann ist nicht mehr gesichert, dass das Signal Intcom gebildet wird. Die Steuerabläufe vom Beginn der Beschleunigung, beim Lauf mit der Zielfrequenz fx, zur Steuerung des Motors bei Überlast, bis zum Beginn des Bremsens sind stets gleich, sodass es auch für die Steuerung bei begrenzter Überlast keine Sonderroutinen durch die Firmware gibt. Tritt jedoch eine Überlast derart auf, dass sich die Ansteuerfrequenz bis unter die Anlauffrequenz (fAnlauf) reduziert, dann sind Sonderroutinen erforderlich. ➜ Da dieses Steuerverfahren eine Mindestdrehgeschwindigkeit des Rotors verlangt, darf sich die Ansteuerfrequenz nur bis zur Startfrequenz fstart verringern, da bei einer niedrigeren Frequenz die Bildung des Signals Intcom nicht mehr gewährleistet ist. Literatur: [1] Patentschrift DE 196 09 803 C1 Die Reihe wird mit dem Thema „Schaltungsstruktur“ in der nächsten Ausgabe fortgesetzt. Autor Siegfried Möller ist freier Autor in Vilingendorf. infoDIRECT 784iee0411 www.all-electronics.de 1,27 mm x 1,27 mm Raster har-flex People | Power | Partnership Geradzahlige Polzahlen von 6 bis 100 Verschiedene Stapelhöhen SMT Lötanschluss Robuste SMT Fixierung har-flex. Klein, robust und - flexibel. HARTING bietet mit har-flex eine platzsparende, robuste und flexible Lösung. Erhältlich in 48 verschiedenen Längen und 4 Bauhöhen ist er für unterschiedlichste „Board-to-Board“ Applikationen prädestiniert. Nach den Mezzanine Steckverbindern wird die Produktfamilie in Kürze durch kompatible Schneidklemmsteckverbinder für „Cable-to-Board“ Applikationen sowie durch gewinkelte Ausführungen komplettiert. HARTING: Pushing Performance schafft mehr Flexibilität für Sie. Nehmen Sie Kontakt auf: HARTING Deutschland GmbH & Co. KG Simeonscarré 1 | D-32427 Minden | Tel +49 571 8896-0 | Fax +49 571 8896-990604 | de@HARTING.com www.HARTING.com TECHNIK Feldebene Halle 27, Stand G05 DIN-Schienen-Module Hutschienen-AC/DC-Wandler Sicher gegen äußere Einflüsse Variantenreiche Netzteile MTM: Die DIN-Schienen-Module der Serie HSA24 mit AC- und DCWeitbereichseingang sind speziell für den Einsatz unter rauen Umweltbedingungen konzipiert. Die infoDIRECT 657iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt AC/DC-Wandler haben einen Wirkungsgrad von 94 %, wobei die SDR-120 mit 120 W 90 % erreichen. Vom Modell SDR-120 gibt es drei Versionen, vom SDR-240 und vom SDR-480 zwei. Alle Geräte haben Spannungstoleranzen von 1 %. Die mit AC-Eingang von 88 bis 264 V bzw. 124 bis 370 V DC ausgestatteten Wandler besitzen eine eingebaute aktive PFC-Funktion mit einem Phasenfaktor größer als 0,93. Bildquelle: Emtron Bildquelle: MTM vakuumvergossenen Geräte ermöglichen dem Anwender eine effiziente, kostensparende Lösung unterschiedlicher Stromversorgungsaufgaben im Kleinleistungsbereich. Die 24-W-Module sind mit den Single-Ausgangsspannungen von 5, 12, 24 und 48 V erhältlich und arbeiten dauerkurzschluss- und leerlauffest in einem Temperaturbereich von -25 bis 70 °C. Die Kühlung erfolgt durch freie Konvektion. Emtron Electronic/Mean Well: Die Hutschienen-Netzteile SDR-480 und SDR-240 gibt es mit Ausgangsleistungen von 120, 240 und 480 W in Slimline-Ausführung. Die infoDIRECT www.all-electronics.de Link zumProdukt CNC-Modul AC-Quelle Laser präziser und dynamischer steuern Kompakte Wechselspannungsquelle bis 2 kVA Eckelmann: Das neue CNC-Modul ist speziell zur Ansteuerung von Laserbearbeitungsmaschinen vorgesehen. Als Ergänzung der Controllerserie ENC66 verfügt es über einen pulsweitenmodulierten Ausgang mit einer maximalen Frequenz von 10 MHz und einer Auflösung von 16 Bit. Die Laserleistung wird damit, in Abhängigkeit des zu EMV: Die AC-Quelle 118-ACX von Pacific Power Source bietet auf 2HE in einem 19“-Gehäuse Leistungen bis zu 2 kVA und Funktionen für die Simulation von Netzen in Laborund Testanwendungen. Sie erzeugt die Ausgangsspannung mithilfe hochfrequenter Pulsweitenmodulation. Dies sorgt für den effizienten Betrieb mit geringer Verlustleis- bearbeitenden Materials und der Bahngeschwindigkeit der Führungsachsen, präzise gesteuert. infoDIRECT 658iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt 662iee0411 tung. Der UPC-Controller ermöglicht die Nutzung als integriertes Testsystem, das Prüfbedingungen realisiert und gleichzeitig die Ausgangswerte misst und analysiert. infoDIRECT 715iee0411 www.iee-online.de Link zur Produktgruppe USB/Ethernet-Hub Gleich- und Drehstrommotoren terte Erwei AMP e C-Reih A AMP Square-Baureihe Asynchronmotoren mit hoher Leistungsdichte, speziell geeignet für Umrichterbetrieb Baugröße 112 bis 355 Schutzart IP 23 und IP 55 17 KW – 1000 KW, 1500 min-1 Flexible Bauformen/Ausführungen Normen: IEC; NEMA, CSA Gleichstrommotoren bis 2 000 KW in verschiedenen Baugrößen- und Formen ab Lager lieferbar. Verbindet mit dem Netzwerk Bressner Technology/Digi: Mit den Adapterboxen Anywhere USB lassen sich überall im Netzwerk USBGeräte mit LAN verbinden. Es gibt neben einer Zwei-, Vier- und FünfPort-Version auch eine Variante mit 14 USB-2.0-Anschlüssen und einem RS232-Port. Das Modell verfügt über dual-redundante Netzteile sowie zwei 10/100-MBit-Ethernet-Anschlüsse und unterstützt erstmalig auch Multi-Host-Verbindungen. Das 1HE flache Chassis lässt sich als Desktop-Box einsetzen oder ins 19“-Rack einbauen. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 68 IEE • 4-2011 559iee0411 TECHNIK Feldebene Halle 9, Stand G18 Kompaktantrieb Variantenvielfalt durch Modularität Bildquelle: TR-Electronic sen sich mit verschiedenen Antriebstypen sowohl einfache Stellanwendungen als auch komplexe Maschinenabläufe einheitlich automatisieren. Jeder Antrieb besteht aus Motor, Leistungselektronik, Busschnittstelle, Regelelektronik und absolutem, nullspannungssicherem Messsystem. Je nach Anwendung kommen als weitere Komponenten Getriebe, Haltebremsen oder I/Os hinzu. ůĞŬƚƌŽŶŝƐĐŚĞĂƵŐƌƵƉƉĞŶ /ŵŵĞƌĚŝĞƌŝĐŚƚŝŐĞ>ƂƐƵŶŐ TR-Electronic: Die feldbusfähigen Kompaktantriebe Encotrive bieten ein breites Spektrum von Antriebskonfigurationen. Auf Basis der Encotrive-Kommunikations- und Reglerplattform las- infoDIRECT 455iee0411 Ĩƺƌ͕>ͲƵŶĚ^ĐŚƌŝƚƚŵŽƚŽƌĞŶ ďŝƐϭŬtDŽƚŽƌůĞŝƐƚƵŶŐ www.all-electronics.de Link zum Produkt &ĞůĚŽƌŝĞŶƚŝĞƌƚĞZĞŐĞůƵŶŐ WŽƐŝƚŝŽŶŝĞƌƐƚĞƵĞƌƵŶŐĞŶ Halle16, Stand D16 Energieführungsketten 'ĞƐĐŚǁŝŶĚŝŐŬĞŝƚƐƌĞŐůĞƌ Geschlossene Gesellschaft Bildquelle: Kabelschlepp -systeme an. Die Produkte der Tube-Serie setzen auf Materialvielfalt, um die Ausfertigung nach den Bedürfnissen der Applikationsspezifikationen ausrichten zu können. Entsprechend sind auch die Deckellösungen in differenzierten Ausführungen verfügbar, zum Beispiel Kunststoffdeckel, die anwendungsgerecht ein- oder beidseitig angebracht werden. Aluminiumdeckel sind ebenfalls leicht und stabil, aber dauerhitzebeständiger. infoDIRECT Kabelschlepp: Für Anwendungen in unreinen Umgebungsbedingungen bietet das Unternehmen geschlossene Energieführungsketten und ƌĞŚŵŽŵĞŶƚƌĞŐůĞƌ ^ĞŶƐŽƌůŽƐĞ ŶƐƚĞƵĞƌƵŶŐĞŶ <ƵŶĚĞŶƐƉĞnjŝĨŝƐĐŚĞ >ƂƐƵŶŐĞŶ ƚŚĞƌd 655iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Halle 27, Stand J 71 Absolute Drehgeber Single- oder Multiturn Bildquelle: Baumer stehen weitere 16 Bit zur Verfügung. Die Messwerte werden in weniger als 130 μs aktualisiert und dann als analoges Stromsignal (4 bis 20 mA oder 0 bis 20 mA) bzw. Spannungssignal (0 bis10 V oder -10 bis 10 V) ausgegeben. Dadurch lassen sich sehr feine Abstufungen realisieren. Je nach Ausführung erfüllen sie Schutzart IP65 und arbeiten bei Umgebungstemperaturen zwischen -20 und 100 °C. Baumer: Die analogen Absolutwertgeber arbeiten mit einer Auflösung von 14 Bit bei der Singleturn-Variante. Bei der Multiturn-Variante, die Positionen über mehrere Umdrehungen erfasst, infoDIRECT www.all-electronics.de Link zumProdukt 456iee0411 ŶƚǁŝĐŬůƵŶŐƵŶĚsĞƌƚƌŝĞď ĞůĞŬƚƌŽŶŝƐĐŚĞƌ<ŽŵƉŽŶĞŶƚĞŶĨƺƌ ĚŝĞŝŶĚƵƐƚƌŝĞůůĞ^ƚĞƵĞƌƵŶŐƐƚĞĐŚŶŝŬ ͲůĞŬƚƌŽŶŝŬ'ŵď, >ĂŐĞƐĐŚĞ^ƚƌ͘ϭϬʹϭϰ ͲϯϮϲϱϳ>ĞŵŐŽ dĞů͗͘нϰϵϱϮϲϭͬϳϳϵϵϳϳͲϬ &Ădž͗нϰϵϱϮϲϭͬϳϳϵϵϳϳͲϵϵ ǁǁǁ͘ďĐĞͲĞůĞŬƚƌŽŶŝŬ͘ĚĞ ŝŶĨŽΛďĐĞͲĞůĞŬƚƌŽŶŝŬ͘ĚĞ TECHNIK Feldebene HALLE 9, STAND A15 Bildquelle: alle Bilder Siemens Die Netzteile eignen sich besonders für den Bereich dezentraler Anwendungen in Schaltkästen oder in kleinen Schaltschränken. Stromversorgungen sparen Platz und Energie Strom sparen mit der Stromversorgung Stromversorgungen haben nicht nur die Aufgabe die angeschlossenen Geräte zuverlässig zu versorgen. Sie selber sollen auch möglichst platzsparend sein und dabei helfen den Energieverbrauch zu verringern. S chmal, platzsparend und energiesparend sind die drei Hauptmerkmale, die die neue Produktlinie der Siemens-Industrie-Stromversorgungen kennzeichnet. Ihr Name: Sitop Compact. Der Name der Geräte selbst: Sitop PSU100C. Alle Stromversorgungen der neuen Baureihe besitzen einen Weitbereichseingang für einphasige Wechselstromnetze von 85 bis 264 V AC sowie für Gleichstromnetze von 110 bis 300 V DC. Sie sind für Betriebstemperaturen zwischen -20 bis 70 °C ausgelegt und verfügen, bis auf die 24-V/0,6-A-Variante, über ein Potenziometer zum Justieren der Ausgangsspannung. In der Regel werden Stromversorgungen für industrielle oder gebäudetechnische Anwendungen so ausgelegt, dass sie einen möglichst hohen Wirkungsgrad bei maxi- 70 IEE • 4-2011 maler Belastung aufweisen. Häufig werden sie aber im Betrieb, abhängig von den angeschlossenen Verbrauchern, nur in einem Lastbereich zwischen 30 und 70 % der Maximalleistung (Nennleistung) betrieben. In produktionsfreien oder Stillstandzeiten, in denen einzelne Verbraucher oder Anlagenteile in einem Stand-byBetrieb laufen, reduziert sich die Verbraucherlast sogar auf nahezu Null. Von einer energieeffizienten Stromversorgung wird daher zusätzlich ein geringer Energieverbrauch im Leerlauf gefordert – je mehr, desto öfter Stillstandzeiten vorkommen. Hoher Wirkungsgrad erwünscht Aus diesem Grund legten die Entwickler der neuen geregelten Stromversorgungen besonderes Augenmerk auf einen möglichst hohen Wirkungsgrad beziehungs- weise entsprechend niedrige Verlustleistungen beim Teillastbetrieb; also im Lastbereich zwischen 30 und 70 % der Maximallast (Nennlast). Gleichzeitig sollten die Verluste auch beim Leerlauf möglichst klein sein. Als technischer Ansatz wurde der Quasi-Resonanz-Betrieb eines Sperrwandlers gewählt. Dieser verspricht bei Leistungen bis 100 W nicht nur ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern auch niedrige Schaltverluste und damit niedrige Verlustleistungen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die elektromagnetische Störbeeinflussung geringer ist als bei Anwendungen mit einer Direktschaltung. Um die Leerlaufverluste so gering wie möglich zu halten, wurde ein speziell dafür entwickelter Ansteuer-IC in die Schaltung der Stromversorgung integriert. Da der IC selbst nur einen Bruchteil der Leistung TECHNIK Feldebene [1] [2] früherer Bauteile verbraucht, lässt sich die gesamte Schaltung stromsparender ausführen. Das Resultat dieser Entwicklung sind Leerlaufverluste von weniger als 1 W, was im Vergleich mit marktüblichen Stromversorgungen niedrig ist. 35 % weniger Strom Eine weitere Herausforderung war die Ausgangsspannungs-Regelung bei Teillast bis Leerlauf. Anders als im ConsumerBereich weiß man bei einer IndustrieStromversorgung nicht von vornherein, welche Verbraucher wann mit welcher elektrischen Leistung zu versorgen sind. Und es ist auch nicht klar, wie tolerant die einzelnen Verbraucher gegenüber Spannungsschwankungen sind. Daher muss man bei Industriegeräten auf jede Last vorbereitet sein und eine stabile Aus- uns en Sie Besuch 5, Stand H 35 e1 in Hall Neu odu M t e Profin l * Durchschnittswert von vergleichbaren Geräten am Markt bei AC 230 V Eingangsspannung gangsspannung ohne Spannungsschwankungen über den gesamten Lastbereich zur Verfügung stellen. Um hier den hohen Anforderungen gerecht zu werden und trotzdem möglichst energieeffizient zu sein, nutzt das Gerät eine Art Energiesparmodus, bei dem jedoch die hohen Anforderungen an die Ausgangsspannung erhalten bleiben. Dies geschieht in Sekundenbruchteilen, ohne dass die Last dies an der Ausgangsspannung spürt. Summa summarum ist es bei den Stromversorgungen gelungen, im Vergleich mit üblichen Industrie-Stromversorgungen den Energiebedarf um circa 28 % im Last- und um circa 53 % im Leerlaufbetrieb zu reduzieren. Damit lässt sich im normalen Einsatz, das heißt in einem Mix aus Last- und Stand-by-Betrieb, bis zu 35 % Energie einsparen. [3] * Durchschnittswert von vergleichbaren Geräten am Markt bei AC 230 V Eingangsspannung [1] Durch ein ausgeklügeltes Design ist es gelungen, den Einbauabstand nach oben und unten zu reduzieren. Der dadurch entstandene Freiraum lässt sich zum Beispiel für die Verbauung eines Kabelkanals nutzen. [2]+[3] Die hohe Energieeffizienz ermöglicht im Last- und Stand-by-Betrieb im üblichen Einsatz bis zu 35 % Energieeinsparung gegenüber gängigen Stromversorgungen Zuverlässig und komfortabel Wie alle primär-getakteten Schaltnetzteile von Siemens kennzeichnen sich die neuen einphasigen Stromversorgungen außerdem durch hohe Zuverlässigkeit und Güte der Ausgangsspannung. Der Weitbereichseingang ermöglicht den Anschluss an nahezu alle einphasigen Netze der Welt. Die CE-Kennzeichung und ULApprobation sind Standard – wie bei ➜ TECHNIK Feldebene Ausgesprochen schmal und platzsparend Mit einer Breite von 22,5 mm (24 V/0,6 A), 30 mm (24 V/1,3 A und 12 V/2 A), 45 mm (24 V/2,5 A) und 52,5 mm (24 V/4 A und 12 V/6,5 A), einer Höhe von 80 mm und einer Tiefe von 100 mm gehören die Stromversorgungen zu den schlanksten und kompaktesten ihrer Klasse – und benötigen bis zu einem Drittel weniger Platz auf der Hutschiene als vergleichbare Stromversorgungen. Da sie keinen Lüfter benötigen, sondern durch natürliche Konvektion gekühlt werden, können sie aufgrund der geringen Verluste und der damit verbundenen geringen Wärmeentwicklung direkt neben anderen Komponenten auf der Hutschiene platziert werden. Ein seitlicher Mindestabstand muss nicht eingehalten werden. Durch ein ausgeklügeltes Design ist es darüber hinaus gelungen, den für die Konvektion erforderlichen Einbauabstand nach oben und unten weiter zu reduzieren. Der Vorteil: Der dadurch entstandene Freiraum lässt sich zum Beispiel für die Verbauung eines Kabelkanals nutzen. Das spart nochmals Platz im Schaltschrank und damit Geld. und Verkehrstechnik bis hin zu Regenerativen Energien und Landwirtschaft. Ihre geringe Verlustleistung über den gesamten Lastbereich bis hin zum Leerlauf prädestiniert sie besonders für die Versorgung von Maschinen und Anlagen, die sich teilweise bis häufig im Stand-byBetrieb befinden. Die Schmale für Schaltkästen Die neue Stromversorgungslinie für den unteren Leistungsbereich eignet sich durch die platzsparende schmale Bauform besonders für den Bereich dezentraler Anwendungen in Schaltkästen oder in kleinen Schaltschränken in Industrie, Infrastruktur und Gebäudetechnik. Dies reicht vom Serien- und Sondermaschinenbau über die Klima-, Förder-, Sicherheits- Autor ➜ allen Sitop Stromversorgungen. Zudem sind die neuen Geräte für spezielle Anwendungen in explosionsgefährdeter Umgebung (Atex Kategorie 2) zugelassen und daher vielseitig einsetzbar. Ihre Anschlusstechnik über abnehmbare Steckklemmen in Schraubtechnik, die auch die Verwendung von Federzugtechnik erlaubt, macht die Netzteile benutzerfreundlich. So muss der Anwender bei einem veränderten Leistungsbedarf lediglich das Gerät austauschen, ohne zusätzliche Verdrahtungsarbeiten an den Klemmen. Für Montage und Demontage werden keine Werkzeuge benötigt. Clemens Klemm ist Produktmanager für die Industriestromversorgungen Sitop in der Business Unit Sensors and Communication der Siemens AG in Nürnberg. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zur Stromversorgung Technik im Detail Stromversorgung Sitop compact ➜ Sechs Geräte: 24 V/0,6 A, 24 V/1,3 A, 24 V/2,5 A, 24 V/4 A, 12 V/2 A, 12 V/6,5 A ➜ Geringe Montagefläche durch schmale Bauform ➜ Weitbereichseingang für einphasige Wechselspannungsnetze von 85 bis 264 V AC beziehungsweise Gleichspannungsnetze von 110 bis 300 V DC ➜ Hoher Wirkungsgrad über den gesamten Lastbereich. ➜ Bis zu 28 % Energieeinsparung gegenüber vergleichbaren Geräten im Lastbetrieb ➜ Geringer Energieverbrauch im Leerlauf beziehunsgweise im Stand-by. ➜ Bis zu 53 % Energieeinsparung gegenüber vergleichbaren Geräten im Leerlaufbetrieb ➜ Einstellbare Ausgangsspannung (nicht bei der 24-V/0,6-A-Variante) ➜ Grüne LED für 'Ausgangsspannung OK' ➜ Steckbare Anschlussklemmen ➜ Temperaturbereich von -20 bis 70 °C ➜ Umfangreiche Zertifizierungen (unter anderem Atex Kategorie 2) EINSCHNECK ENEXTRUDER Wir machen komplexe Sachverhalte regelmäßig transparent. Zuverlässig und mit höchster redaktioneller Qualität. Deshalb sind die Fachzeitschriften und Online-Portale von moderne industrie in vielen Bereichen von Wirtschaft undIndustrie absolut unverzichtbar für Fach- und Führungskräfte. Hüthig GmbH Im Weiher 10 D-69121 Heidelberg 72 IEE • 4-2011 795iee0411 Tel. +49(0)6221/489-0 Fax +49(0)6221/489-279 www.huethig.de TECHNIK Feldebene Impulszahlmessrelais Auswertegerät für Impuls- und Drehzahlmessung Bildquelle: Klaschka Klaschka: Beim Impulszahlmessrelais ISN wurden zahlreiche Funktionen in ein kompaktes Gehäuse mit den Maßen 17,5 x 100 x 60,5 mm für DIN-Hutschiene integriert. Die Zugfeder-Klemmen ermöglichen schnelles Klemmen von max. zwei Leitern, auch mit unterschiedlichen Leitungsdurchmessern. Sie arbeiten mit einer Betriebsspannung von 24 V DC und lassen sich als Stillstands- oder Nenndrehzahlwächter mit Relaisausgang in insgesamt vier Bereichen von 10 bis 120 k Imp/min betreiben. Zudem gibt es die FSN-Baureihe für höhere Frequenzen. infoDIRECT 563iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Barcode-Scanner Harte Schale, verlässlicher Kern Cipherlab: Die gegen Staub und Spritzwasser geschützten Barcode-Scanner der Serie Cipherlab 1704 sind für den Einsatz in Fertigung, Lager und Logistik konstruiert. Die Geräte überstehen aufgrund der IP54-Schutzklasse auch wiederholte Stürze aus 180 cm Höhe unbeschadet und sind auch bei extremen Temperaturen oder hoher Luftfeuchtigkeit zuverlässig einsetzbar. Ein integrierter 1,3-Megapixel-Imager sorgt für eine flexible Datenerfassung: Die Scanner lesen 1Dund 2D-Barcodes bis zu einer Auflösung von 0,076 mm und ermöglichen so eine präzise Da- tenerfassung auch bei zerkratzten oder beschädigten Codes. Komplexe Authentifizierungsaufgaben wie die Erfassung von Unterschriften oder der Scan kompletter Dokumente bis zum Format DIN A4 gestatten eine effiziente Datenerfassung auch bei ungewöhnlichen Aufgaben wie der Dokumentation eines Transportschadens. infoDIRECT 560iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Halle 17, Stand B08 Steuergerät Intelligenter Adapter ermöglicht einfache Kombination von RFID mit IT und SPS Identpro: Die RFID-Technik gilt als Alternative zu Barcodes, ist aber bisher wenig verbreitet. Die Technik erlaubt es dem Anwender zwar, gelesene Informationen über Funk in die Datenbank zu übertragen, doch aufgrund der immensen Mengen der so erfassten Daten sind Server bereits nach kurzer Zeit überlastet. Zudem sind Programmierungen der Kommunikationsschnittstellen zwischen der IT beziehungsweise der SPS und den einzelnen RFID-Lesegeräten aufwendig und setzen entsprechendes Know-how voraus. Das Unternehmen hat daher ein Steuergerät entwickelt, das zwischen einem Lesegerät und der IT oder SPS montiert wird. Auf dem 10 cm großen Gerät, dem IdentIQ mini, läuft eine Software, welche die RFID-Daten filtert, validiert, aggregiert und dafür sorgt, dass sie in Echtzeit übertragen werden. Die Technik funktioniert vollautomatisch und unterstützt Lesegeräte aller namhaften Hersteller. Der Anwender muss lediglich über eine einfache Benutzeroberfläche grundsätzliche Parameter eingeben. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 558iee0411 TECHNIK Feldebene Halle 8, Stand D38 Halle 9, Stand D68 Seilzug-Wegaufnehmer Wegaufnehmer Günstig automatisieren Bildquelle: MTS Hochleistungssensoren der R-Serie. Die Wegaufnehmer bieten eine durchgängige Plug-and-Play-Interoperabilität mit Ethernet/IP-Steuerungsgeräten und ermöglichen den transparenten Datenfluss vom Sensor bis zur Unternehmenssoftware bei vereinfachter Verkablung und geringeren Systemkosten. MTS: Die absoluten, berührungslosen Temposonics Positionssensoren sind jetzt mit Ethernet/IP-Ausgang erhältlich. Der Hersteller erweitert damit das Angebot an verfügbaren Schnittstellen für die infoDIRECT Bildquelle: Variohm Positionssensor mit Ethernet/IP Variohm: Die Seilzug-Wegaufnehmer SP3 stehen in vier Messlängen von 120 mm bis 1 270 mm zur Verfügung. Das Messprinzip ist zur Kontrolle freier, nicht linearer bzw. nicht rotierender Bewegungen ge- 553iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Halbleiterrelais Halle 11, Stand B60 Temperaturregler mit höherer Leistung Ethernet Switches infoDIRECT Bildquelle: Uwe Weidmüller: Mit drei Produktfamilien für Ethernet-Switches wartet der Hersteller auf: Basic Line, Value Line und Premium Line. Die Managed Gigabit-Switches der Produktfamilie Premium Line verfügen über erweiterte Management- sowie Sicherheitsfunktionen. Sie sind mit Gigabit-Ethernet- oder FastEthernet-Ports lieferbar. Die Ringredundanz-Technologie mit einer Wiederherstellungszeit von etwa 20 ms erhöht die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit von industriellen 552iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Halle 11, Stand C63 Halle 27, Stand E10 Sensorserie Messsystem IEE • 4-2011 www.all-electronics.de Link zum Produkt 555iee0411 Bildquelle: Elgo Bildquelle: Eaton 74 räte mit Schaltabständen von bis zu 29 mm. Die Sensoren verfügen zudem über erweiterte Funktionen, die über optional erhältliche Programmierwerkzeuge aktiviert werden können. Mit der Software Proxview lässt sich jeder Sensor für mannigfaltige Anwendungen programmieren, sodass es auch möglich ist, sie als Ersatz für andere induktive Sensoren einzusetzen. infoDIRECT 556iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Netzwerken. Optionale SFP-Transceiver bieten ein hohe Flexibilität, weshalb die Systeme für kommunikationsintensive Anwendungen in verzweigten Subnetzen und für hohe Datenverkehrslasten im Backbone-Bereich geeignet sind. Sie integrieren zwei Gigabit-EthernetPorts plus 16 Fast-Ethernet-Ports. infoDIRECT 607iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Neue Märkte,neue Sensoren Intelligenter Näherungssensor Eaton: Durch Mikroprozessor und Smart-Sense-Technologie besitzt jeder Sensor der Iprox-Serie eine hohe Reichweite und anwendungsspezifisch anpassbare Intelligenz. Bereit stehen zylinderförmige Ge- infoDIRECT Switches für Kupfer und Glasfaser Halbleiterrelais beim UETRMost-16A die Problematik des mechanischen Verschleißes behoben. Es können nun Ströme bis 16 A auch bei kurzen Zyklen geschaltet werden. Die zu regelnde Temperaturstrecke kann auf bis 0,1° C eingestellt werden; der Regelbereich reicht von -39 bis 150° C. Uwe: Während herkömmliche Regler mit mechanischen Relais bei hohen Lastspielwechseln kurze Lebenszeiten haben, ist durch die Verwendung von integrierten Mosfet- eignet. Mit der konstruktionsbedingt großen Toleranz bezüglich Ausrichtung von Seil und Gehäuse sind die Aufnehmer für unterschiedliche OEM-Anwendungen gerüstet. Zur Übertragung der freien Bewegung auf das Präzisionspotenziometer kommt ein reißfestes Seil aus rostfreiem Stahl mit Nylonüberzug zum Einsatz. Elgo: Neuen Marktbedingungen muss mit neuen Produkten begegnet werden. Bei den absoluten Messsystemen kommt aus dem Bereich Linearantriebe die Forderung nach Integration des sin/cos- Signals zur besseren Regelung der dynamischen Antriebe. Mit dem Emax 2 wird nun der Sensor zusätzlich mit LED und SSI-Fehlerbit bei zu großem Bandabstand, Kodierschalter für Geräteadresse, Bitrate und Abschlusswiderstand angeboten. Neben der SSI-Schnittstelle gibt es noch CAN open, CAN Basic Elgo, RS422, adressierbare RS422 und RS232. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 557iee0411 TECHNIK Feldebene Auflicht-Zeilensensor Trotzt der Umgebung Spalten und Kanten Bildquelle: ASM Bildquelle: Eltrotec Neigungssensor Eigene Algorithmen Bildquelle: Panasonic Bildverarbeitungs-Software Panasonic: Vision P400 ist ein Softwarepaket für die optische Qualitätsprüfung unterschiedlicher Produkte, Halbzeuge oder Komponenten. Das Machine Vision Tool bietet Inspektionsalgorithmen, die sich per Mausklick schnell zu einem professionellen Prüfprogramm kombinieren lassen. Für nahezu alle Prüfaufgaben bietet die Software den passenden Checker. Fortgeschrittene Anwender können über die UDC-Schnittstelle auch eigene Algorithmen implementieren. ASM: Der PTAM5 gibt es einen Neigungssensor der Produktfamilie Positilt für eine oderzwei Achsen in MEMS-Technologie. Das Inklinometer erfüllt die Schutzart IP67/IP69 (optional IP68) und besteht aus einem stabilen Edelstahl-Vollgehäuse. Der Überwachungsbereich beträgt bei einer Achse ± 180° und bei zwei Achsen ± 60°, wobei die Messbereiche beginnend mit ± 15° in 15°-Schritten wählbar sind. Die Auflösung beträgt 0,05° und die Linearität ± 0,5°. Eltrotec: Die Serie MZS RL 20 wurde um einen Auflicht-Zeilensensor mit CCD-Detektor erweitert. Er ist zur Spalt- und Kantenmessung sowie zur Positionsbestimmung laufender Bahnen geeignet und durch Auswahl eines UV- oder Farbfilters annähernd auch für unsichtbare Markierungen einsetzbar. Der Sensor misst im einseitigen Auflichtbetrieb mit neun kreisförmig angeordneten LEDs, die als Weiß-, Rot-, Blau- oder UV-Licht ausgeführt sind. infoDIRECT infoDIRECT infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 500iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht 562iee0411 561iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht -¤TVOHFONJU4ZTUFN *OUFHSJFSU6NGBTTFOE*OUFMMJHFOU )BMMF 4UBOE+ )BMMF 4UBOE" CFJONPUJPO XXXCBVNVFMMFSEF TECHNIK Feldebene HALLE 9, STAND F40 Redundant ausgelegte Stromversorgungen Verfügbarkeit steigern Steigende Produktivität und Wirtschaftlichkeit werden in jeder Branche als Erfolgsfaktoren angesehen. Damit die dafür notwendige hohe Verfügbarkeit der Maschinen oder Anlagen sichergestellt ist, kommt der Zuverlässigkeit einzelner Komponenten eine besondere Bedeutung zu. In diesem Zusammenhang spielen industrielle Stromversorgungen eine wichtige Rolle. W ird die Steuerung nicht durchgängig mit 24 V DC versorgt, fällt sie aus und die Anwendung steht. Um derartige Stillstandszeiten zu vermeiden, werden Stromversorgungen zunehmend redundant angeschlossen. Bei einer solchen Stromversorgungslösung ist mindestens ein zusätzliches Netzteil verfügbar. Funktioniert also eines der Geräte nicht korrekt, werden die Lasten trotzdem weiter beliefert. Bei einer 'n+1'-Redundanz arbeiten beispielsweise drei Stromversor- Jede Applikation stellt unterschiedliche Anforderungen an die Sicherheit der Versorgung. gungen mit je 10 A Nennstrom, um insgesamt 20 A zu versorgen. Fordert der Betreiber ein besonders zuverlässiges Konzept, wird eine '1+1'-Redundanz umgesetzt. Das bedeutet für das genannte Beispiel, dass zwei Module mit je 20 A ausgangsseitig parallel geschaltet sind. Kommt es bei einem der Geräte zu einem internen Defekt oder zum Ausfall der primärseitigen Netzspannungsversorgung, übernimmt automatisch das zweite Gerät die vollständige Versorgung der Verbraucher. Dazu müssen die Netzteile so dimen- sioniert sein, dass ein einziges Modul den gesamten Strombedarf der angeschlossenen Lasten in allen Betriebszuständen abdecken kann. Um die Betriebssicherheit weiter zu erhöhen, entkoppeln Dioden die parallelgeschalteten Netzteile. Im unwahrscheinlichen Fall eines geräteinternen sekundärseitigen Kurzschlusses der einen Stromversorgung, liefert die andere weiterhin die volle Leistung. Der Kurzschluss hat keinen Einfluss auf die Versorgung der Last; erst dann spricht man von 100%iger Redundanz. Wird auch die Verdrahtung doppelt ausgelegt, lässt sich eine vollständig redundante Lösung bis zum Verbraucher erreichen. Mit Dioden- und Redundanzmodule mit zwei Plus-Ausgangsklemmen von Phoenix Contact lassen sich solche Konzepte realisieren. Bildquelle: alle Bilder Phoenix Contact Zwei Stromversorgungen parallel betreiben Je nach Anforderung an die Redundanz stellt Phoenix Contact verschiedene Lösungen zur Verfügung. In der einfachsten Variante werden zwei Stromversorgungen parallel betrieben. Um dieses Konzept umzusetzen, eignen sich alle Stromversorgungen der Baureihen Quint, Trio, Mini und Step Power. Benötigt eine Last beispielsweise 4 A, versorgen sie zwei 5-ANetzteile im Parallelbetrieb. Redundanz ist gegeben, weil die zweite Stromversorgung die gesamte Last weiter beliefern kann, falls das andere Gerät ausfällt. Diese Lösung ist jedoch durch zwei wesentliche Fehlerquellen gekennzeichnet: Tritt ein Kurzschluss in der zuführenden Leitung auf, sinkt die Spannung an der Last auf 0 V, da der gesamte Strom in den Kurzschluss fließt. Ein unbemerkter Leitungsbruch oder ein falsch angeschlossenes Netzteil führen ebenfalls zu Problemen. Die Last würde in diesem Fall zwar 76 IEE • 4-2011 TECHNIK Feldebene Das Relaisprogramm mit System Montagefertige Anlieferung [1] [1] Durch Einsatz der ACB Technology verdoppelt sich die Lebensdauer von redundant ausgelegten Stromversorgungen, da die Last gleichmäßig aufgeteilt wird. Hohe Funktionssicherheit Bauvarianten für alle Anwendungen Europäische Großserienfertigung Internationale Zulassungen vom funktionsfähigen Gerät versorgt. Es besteht allerdings keine Redundanz mehr, was der Anwender erst dann bemerkt, wenn auch diese Stromversorgung nicht mehr arbeitet. Einfache mit Diodenmodulen entkoppeln Werden die Stromversorgungen entkoppelt, hat ein Kurzschluss am Ausgang eines der Netzteile oder in der Zuleitung vom Netzteil zur Diode keinen Einfluss mehr auf die Last. Um diesen Ansatz zu realisieren, bietet sich die Step-Diode im 18 mm schmalen Gehäuse mit zweimal 5 A an. Für hohe Ströme bis 40 A und 24 oder 48 V DC Spannung kommen QuintDioden zum Einsatz. Sie entsprechen der DIN EN 60079-15 und dürfen innerhalb des explosionsgefährdeten Bereichs montiert werden, in dem Betriebsmittel der Kategorie 3G erforderlich sind. Redundanzmodule entkoppeln und überwachen Die Redundanzmodule Trio-Diode mit zweimal 10 A für Spannungen von 24 oder 48 V DC kontrollieren die Ausgangsspannungen der Stromversorgungen so- wie die Verdrahtung bis zur Diode. Über den potenzialfreien Relaiskontakt und die LED 'Redundancy OK' informieren die Geräte über Spannungseinbrüche. Entsteht auf einem der Pfade ein Kurzschluss, wird die Last weiterhin versorgt. Leitungsbrüche erkennt das Modul ebenfalls und meldet sie. Aktive Redundanzmodule entkoppeln, überwachen und regeln Mit dem aktiven Redundanzmodul Quint Oring lässt sich die intelligenteste Lösung umsetzen. Sie überwachen als einzige Geräte die gesamte redundante Lösung von den Ausgangsspannungen der Stromversorgungen bis zur kompletten Verdrahtung von den Netzteilen bis zur Last sowie der Entkopplungsstrecke bis zum Laststrom. Die Module detektieren kritische Betriebszustände und teilen dies dem Anwender frühzeitig mit. Beispielsweise melden sie fehlerhafte Verdrahtungen oder defekte Kabel, was bisher nicht in diesem Umfang möglich war. Den Laststrom zu überwachen eröffnet einen erheblichen Vorteil: Schließt der Anwender bei einer Anlagenerweiter- ➜ MADE IN EUROPE Wir stellen aus: 04.04 - 08.04.2011 Halle 12 Stand B 66 & B 70 Technik im Detail 100%ige Versorgungssicherheit bei Netzausfall Soll die Betriebssicherheit weiter erhöht werden, kommen unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV) zum Einsatz. Geräte mit integrierter IQ Technology sorgen für eine 100%ige Versorgungssicherheit bei Netzausfall. Bisher wurde die Pufferzeit der USV manuell eingestellt. Die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Batterie ist dabei nicht bekannt. Diese verringert sich jedoch mit zunehmender Verwendungsdauer oder bei hoher Umgebungstemperatur. Im schlimmsten Fall fällt die Versorgungsspannung also aus, weil die Batterie nicht die notwendige Energie für die eingestellte Pufferzeit liefern kann. Die neue USV Quint UPS-IQ ermittelt deshalb alle relevanten Batteriezustände wie Spannung oder Temperatur. Das intelligente Batteriemanagement, das über den aktuellen Ladezustand der angeschlossenen Batterie informiert ist, errechnet die zur Verfügung stehende Restlaufzeit und die verbleibende Lebenserwartung. So lassen sich Versorgungslücken und das frühzeitige Herunterfahren von Industrie-PCs vermeiden. Wartungsarbeiten lassen sich planen und der Energiespeicher muss nicht mehr unnötig gewechselt werden. www.finder.de IEE • 4-2011 77 TECHNIK Feldebene [2] [3] [3] Die aktiven Redundanzmodule für zweimal 10 A (einmal 20 A) und zweimal 20 A (einmal 40 A) eignen sich für Spannungen von 18 bis 30 V DC. ung zusätzliche Lasten an eine redundante Stromversorgung an, kann dies zum Verlust der Redundanz führen. Eine Steuerung, die 4 A benötigt, wird beispielsweise von zwei redundanten Netzteilen mit je 5 A Nennstrom versorgt. Nun koppelt der Anwender eine weitere Last mit 4 A an. Die Stromversorgungen liefern problemlos 8 A, ohne dass ein Spannungseinbruch zu verzeichnen ist. In diesem Fall ist jedoch keine Redundanz mehr gegeben. Fällt jetzt eine der beiden Stromversorgungen aus, kann das zweite Gerät die 8 A nicht zur Verfügung stellen. Aus diesem Grund ist die Kontrolle des Last- stroms wichtig: Der Anlagenbetreiber bemerkt sofort, wenn keine Redundanz mehr gegeben ist, denn das Modul teilt die Überlast mit. Dies geschieht erst nach vier Sekunden Verzögerungszeit, damit hohe Ströme, die zum Beispiel durch den Anlauf von Motoren entstehen, nicht als dauerhafte Überlast gemeldet werden. Gleichmäßige Auslastung verdoppelt die Lebensdauer Die neu entwickelte Auto Current Balancing Technology (ACB) der Oring-Geräte verdoppelt die Lebensdauer der redundant betriebenen Stromversorgungen, indem beide Netzteile gleichmäßig ausgelastet werden. Der Laststrom teilt sich automatisch symmetrisch auf. Die QuintOring-Module mit zweimal 10 A (einmal 20 A) und zweimal 20 A (einmal 40 A) eignen sich für Spannungen von 18 bis 30 V DC. Für die raue Industrieumgebung mit Temperaturen von -25 bis 70 °C konzipiert, werden die 32 oder 38 mm breiten Stromversorgungen einfach auf die Tragschiene gerastet. Bei Umgebungstemperaturen bis 40 °C lassen sich dauerhaft Ströme von zweimal 15 A oder zweimal 26 A betreiben. Das Modul entkoppelt mit MOSFETs statt mit herkömmlichen Schottky- oder SiliziumDioden, sodass sich bis zu 70 % Energie einsparen lassen. ➜ [2] Das Modul entkoppelt zwei Stromversorgungen. Autorin Anja Moldehn ist Mitarbeiterin im Marketing Stromversorgungen bei der Phoenix Contact Electronics GmbH in Bad Pyrmont. infoDIRECT 794iee0411 www.all-electronics.de Link zu den Stromversorgungen Link zur USV TECHNIK Feldebene Halle 27, Stand J71 Durchflussmesser Druckmessumformer Distanzsensor Genaues messen Passender Sensor Direkte Messung Panasonic: Der Laserdistanzsensor HLG1 mit CCD-Zeile kommt für die Distanzmessung mit Auflösungen von bis zu 0,5 μm zum Einsatz. Eine digitale Anzeige, drei digitale Ausgänge und zwei analoge Ausgänge prädestinieren den Sensor für genaue Messungen mit industrieüblichen Auswertungsmöglichkeiten. Der Sensor ist erhältlich für Messungen mit 30 mm (±3 mm) bis zu 120 mm mit einem Hub von ±60 mm. Die Einstellung erfolgt mit Funktionstasten oder über Bedienterminals. Die passende Software zum Einstellen steht kostenlos zum Download bereit. Baumer: Präzision bei der Messung niederer und hoher Drücke bietet der Druckmessumformer PBMN durch verschiedene Sensoren. Bei Drücken bis 60 bar kommt ein piezoresistiver Siliziumsensor zum Einsatz. Ab 60 bar steht ein für hohe Drücke geeigneter Metall-Dünnfilmsensor zur Verfügung. Das System deckt Messbereiche von -100 bis 100 mbar bis 0 bis 1600 bar ab und ist in den drei Genauigkeitsklassen 0,1 % F.S., 0,25 % F.S. und 0,5 % F.S. erhältlich. Der Gesamtsummenfehler wird mit < 0,4 % F.S. beziffert. Die Langzeitstabilität beträgt 0,1 % F.S. E+E Elektronik: Der Durchflussmesser EE771 erfasst unabhängig von Druck und Temperatur den Massenstrom oder Normvolumenstrom mit großer Genauigkeit. Er basiert auf der direkten thermischen Massenstrommessung. Herzstück ist ein Heißfilm-Sensorelement. Der Messbereich von 1:400 ermöglicht eine punktgenaue Auswertung. Auch kleine Volumenströme werden genau erfasst, was die exakte Abrechnung oder das Auffinden von Leckagen erleichtert. Zur Ausgabe der Messwerte gibt es zwei Signalausgänge, zur Energieversorgung sind 18...30 V AC/DC nötig. infoDIRECT infoDIRECT infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 78 IEE • 4-2011 554iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt 505iee0411 www.iee-online.de Link zum Produkt 509iee0411 TECHNIK Feldebene Halle 27, Stand J71 Halle 14, Stand H20 Halle 11, Stand B28/1 Sicherheitsmanometer Automatisierungssysteme Datenlogger Bildquelle: Lenze Bildquelle: Baumer Leichtes erfassen Bildquelle: Delphin Skalierte Lösungen Aus Edelstahl Baumer: Das Sicherheitsmanometer MEP5 mit Schutzart IP67 für den Einsatz in aggressiven Gasen und Flüssigkeiten deckt Messbereiche zwischen -1 bis 0 und 0 bis 1 600 bar bei Betriebstemperaturen von -20 bis 70 °C ab. Gehäuse, Messsystem und verschweißter Prozessanschluss bestehen aus Edelstahl. Das Gerät besitzt die Standardprozessanschlüsse G1/2 oder 1/2NPT, auf Anfrage sind kundenspezifische Versionen erhältlich. Lenze: Mit dem Motion-Centric-Automation-Programm kann der Anwender das passende System wählen: Drive-based oder Controller-based Automation, gepaart mit dem neuen L-force Controller 3200 C. Für die vertikale und horizontale Fördertechnik sind die 8400-Drive-Packages zusammen mit den dezentralen Frequenzumrichtern 8400 Protec und 8400 Motec geeignet. Letzterer ist jetzt mit einem Leistungsbereich bis 3 kW und Ethernet erhältlich. Delphin Technology: Logmessage ist ein kompakter Datenlogger, mit dem sich Messwerte erfassen, überwachen, verrechnen und speichern lassen. Der 1 GB große Datenspeicher ermöglicht die autarke Erfassung von bis zu 128 Mio. Messwerten. Durch interne Softwarekanäle lassen sich die Messwerte direkt vorverarbeiten und überwachen. Über Modbus-TCP-Schnittstelle besteht die Möglichkeit, Daten an SPS oder Leittechnik zu übergeben oder einzulesen. infoDIRECT infoDIRECT infoDIRECT 550iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt 457iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht www.iee-online.de Link zum Unternehmen Investition in die Zukunft Setzen Sie Maßstäbe! Alle Messungen gemäß DIN VDE 0100 Teil 600, einschließlich Spannungsfall sind selbstverständlich Schnelle Speichereingabe per Barcodes möglich Übersichtliche Baumstruktur des Speichers Für Ihre Sicherheit: CAT IV Strommessung mit flexiblem Sensor – auch für unterbrechungsfreie Erdungsmessung GMC-I Messtechnik GmbH Südwestpark 15 D-90449 Nürnberg Tel.: + 49 911 8602-111 Fax.: + 49 911 8602-777 info@gossenmetrawatt.com www.gossenmetrawatt.com EASYtransfer steht für intelligente Datenübertragung zwischen Prüfgerät und Anwendungs-/Planungssoftware 510iee0411 TECHNIK Feldebene Mit integrierter Steuerung Sichere 1 000 V Koco Motion: Die Ezi-Servo-Antriebe sind jetzt mit integrierter Steuerung erhältlich, wodurch sie die Vorzüge von Schrittmotor- und Servotechnik im geschlossenen Regelkreis vereinen. Die DSP-basierte Servoregelung sorgt dabei für gute Laufeigenschaften ohne ReglerTuning, für ein hohes Haltemoment, das sofortige Ansprechen, das überschwingungsfreie Positionieren und das Halten der Zielposition. Die Encoder-Auflösung wird mit bis zu 20 000 Inkrementen/Umdrehung angegeben. Sechs Größen von Nema 8 (20 x 20 mm) bis Nema 34 (86 x 86 mm) gibt es mit bis zu 12 Nm. infoDIRECT Bildquelle: Knick V-DC-Hochspannungstrennwandler Bildquelle: Koco Motion Servogeregelte Schrittmotoren Knick Elektronische Messgeräte: Mit dem Varitrans P 29000 ist ein Hochspannungssignaltrennwandler erhältlich, der Eingangsspannungen von ±100 bis ±1000 V DC galvanisch sicher trennt und ausgangsseitig als Normsignal 0/4 bis 458iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Halle 9, Stand H01 Halle 11, Stand C13 Profisafe Hochstromsteckverbinder Bihl+Wiedemann: Der Profibus DP Mastersimulator und der Profibus Master mit serieller Schnittstelle sind universelle Werkzeuge für den Datenaustausch auch mit Profisafe-Slaves. Sie fungieren als kleine infoDIRECT 651iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Flexible Polzahlen einfache Master im Stecker. Ohne weitere Eingaben oder zusätzliche Dateien können Eingangsdaten gelesen und Ausgangsdaten geschrieben sowie Diagnosefunktionen angezeigt werden. Dafür ist kein weiterer Profibus Master nötig. Der Techniker kann sie zum Testen von AS-i 3.0 Gateways Profisafe über Profibus und anderer Profisafe Slaves einsetzen. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Unternehmen 609iee0411 Bildquelle: Harting Bildquelle: Bihl+Wiedemann Über Profibus 20 mA bzw. 0 bis10 V oder als bipolares Signal im Bereich 20 bis 20 mA bzw. -10 bis 10 V abbildet. Die Einstellung der Messbereiche erfolgt über DIP-Schalter an der Frontseite des 17,5 mm breiten Anreihgehäuses. Ein Mikrocontroller steuert die kalibrierte Messbereichsumschaltung. Eigene Prüfbuchsen ermöglichen die direkte Messung des Ausgangsstroms. Harting: Der einpolige Hochstromsteckverbinder Han HC 250 lässt sich in unterschiedlichen Rahmengeometrien zu den gewünschten Polzahlen in kompakter Bauweise zusammenschalten. Der Bemes- sungsstrom beträgt 250 A bei einer Bemessungsspannung von 2 000 V. Die Anschlussquerschnitte sind 35, 50 und 70 mm2. Es sind maximal vierpolige Schnittstellen im HPRGehäuse der Baugröße 24 B realisierbar. Damit eignet sich der Stecker besonders für Motorsteckverbindungen. Kodiermöglichkeiten der Einzelisolierkörper unterbinden ein Vertauschen der Schnittstellen. infoDIRECT 663iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Konfektionierte Antriebsleitungen ab 24h. /readycable 1335 definierte Standardleitungen für Antriebssysteme! Nach Lenze, Rexroth, SEW, Fanuc, Siemens, Heidenhain, ELAU, Danaher Motion, B&R ... ... Keine Mindestbestellwerte ... Keine Zuschläge für Kleinmengen ... Keine Schnittkosten ... Jede Wunschlänge ... Verpackung kostenlos Leistungs-, Servo-, Geber-, Signal-, Motorleitungen ... kleinste Biegeradien ab 7,5xd ... Tel. 02203-9649-842 ... Mo.-Fr. 8 bis 20h Sa. bis 12h Besuchen Sie uns: Hannover Messe – Halle 17 Stand J 02 Unbenannt-2 1 80 IEE • 4-2011 10.03.2011 17:36:52 Uhr TECHNIK Feldebene 2011 Halle 9, Stand E67 Drehgeber Für die ganz schweren Fälle Bildquelle: Kübler gerbelastbarkeit bis 300 N axial und 400 N radial erreicht. Das deckelseitige Loslager vermeidet interne Verspannung. Die mitlaufende Abtasteinheit sorgt für gleichbleibende Signalqualität. Mit dem Temperaturbereich von -40 bis 100 °C, der Schutzart IP66 und seewassergeschütztem Material trotzt es Umwelteinflüssen. Fritz Kübler: Der Sendix Heavy-Duty H100 ist ein robuster inkrementaler Drehgeber, der mit dem HDSafety-Lock-Aufbau eine hohe La- infoDIRECT Sorten isolierte Leitungen Handbuch (242 Seiten) kostenlos 450iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Ethernetinterface Magnescale: Die DK Messtasterserie bietet zusammen mit dem Ethernetinterface MG41 eine hohe Ansprechgeschwindigkeit und einfache Anbindung an die Steue- infoDIRECT 551ee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Halle 17, Stand B52 Powered Devices Spart Stromversorgung samt Verkabelungsaufwand Spectra: Zur PoE-Norm sind jetzt IEEE802.3af-kompatible Netzwerkmodule, die als Powered Devices (PD) die Stromversorgung über das Ethernet-Datenkabel beziehen, erhältlich. Das Produktangebot umfasst serielle Ethernet Device Server, Ethernet-nach-ModbusGateways sowie zahlreiche Prozess-I/O-Module mit digitalen und analogen I/Os. Sie sind entweder über eine lokal angeschlossene Stromversorgungseinheit mit 12 bis 48 V DC gespeist oder lassen sich über das Ethernet-Datenkabel mit 48 V DC versorgen. Mit den Switches NS-205PSE und NS208PSE gibt es nun zwei PSE. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 604iee0411 www.metrofunk.de Bildquelle: Magnescale rungstechnik. Aufgrund der internen seriellen Kommunikation zwischen Messtastern und Interfacemodulen erzielen diese Ansprechgeschwindigkeiten von mehr als 250 m/min bei einer Auflösung von bis zu 0,1 μm. An die Ethernetinterfacemodule können bis zu 100 Messtaster angeschlossen und mit einer Geschwindigkeit von bis zu 10 000 Messwerte pro Sekunde ausgelesen werden. Telefon: 030-79 01 86-0 Fax: 030-79 01 86-77 Fertigungskontrolle in automatisierten Montageanlagen METROFUNKKABELUNION GmbH Postfach 41 01 09 12111 Berlin (Steglitz) IEE • 4-2011 81 PRAXIS Automobilindustrie Bildquelle: Bosch [1] Für rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge entwickelt Bosch Komponenten und Systemen. Dazu zählen neben der Lithium-Ionen-Batterie aus dem Joint Venture SB Limotive als Energiespeicher auch Ladegeräte, Leistungselektronik, elektrische Achsantriebe sowie effiziente elektrische Nebenaggregate. [1] Die Wertschöpfer der Automobilindustrie: die Zulieferer Die Vergessenen Synonyme für die Automobilindustrie sind die Namen der Autohersteller von Audi bis Volkswagen. Die Namen der Automobilzulieferer kommen nur in die Schlagzeilen, wenn sie verlauten lassen, dass sie einen Autohersteller kaufen möchten – siehe Magna und Opel. Jedoch liegt der größte Teil der Wertschöpfung eines Autos nicht bei den Herstellern, sondern bei den Zulieferern. U lrich Grillo, Vizepräsident des Bundesverband Deutsche Industrie, bringt es auf den Punkt: „Auf die Zulieferer entfallen 75 % der Wertschöpfung und Innovation beim Automobil. Im europäischen Vergleich ist die deutsche Automobilzuliefererindustrie mit Abstand die stärkste.“ Und dieser Anteil an der Wertschöpfung wird weiter wachsen. Denn die Autohersteller stehen unter einem immer weiter steigenden Kostendruck. Immer mehr teure technische Neuentwicklungen finden ihren Weg in Autos, Busse und Lkws. Doch der Kunden möchte natürlich keinen Aufpreis dafür zahlen. Also heißt es bei den Autoherstellern: Produktionskosten sparen. Ein Weg die Produktionskosten zu sen- 82 IEE • 4-2011 ken, ist, das Engineering auszulagern – an die Automobilzulieferer. Dies bedeutet auf der einen Seite ein Problem für die Zulieferer, da sie selber sowohl unter dem Preisdruck der Hersteller stehen als auch die ersten Leidtragenden steigender Rohstoffkosten sind. Auf der anderen Seite ist dies auch eine Chance. „Erfolgreiche Zulieferer planen, 8 % ihres Umsatzes für Forschung und Entwicklung zu verwenden,“ stellte David Südi, Berater beim Beratungsunternehmen Struktur Management Partner, gegenüber den VDI-Nachrichten fest. Herausforderungen der Zukunft In einem Forschungsprojekt des CARInstituts der Universität Duisburg-Essen und des Beratungsunternehmens ist die Investition in Forschung und Entwicklung einer der fünf Faktoren für den Erfolg eines Zulieferers. Ein weiterer Faktor ist die Entwicklung produktnaher Dienstleistungen und neuer Produktfelder. Dabei sei aber Vorsicht bei der Investition in neue Produktionsanlagen geboten. Denn laut der Studie stellen zwei Drittel der erfolgreichen, kleinen Zulieferer 75 % ihrer Neuprodukte auf bereits bestehenden Anlagen her. Bei mittleren und großen Unternehmen liegt die Quote bei 40 %. Eine weitere Herausforderung der Automobilzulieferer ist die Internationalisierung des Autogeschäfts. „Grundsätzlich gilt, dass ohne Internationalisierung zukünftig kein Wachstum möglich sein ➜ Bildquelle: Rainer Plendl – Fotolia.com PRAXIS Automobilindustrie 75 % der Wertschöpfung eines Autos liegt nicht beim Hersteller selbst, sondern bei seinen Zulieferern. IEE • 4-2011 83 Quelle: Automobil Produktion [2] wird und der Zulieferer ohne Internationalisierung mittel- und langfristig gefährdet ist“, erklärte Prof. Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des CAR-Instituts, den VDINachrichten. Hier sei aber ebenfalls Vorsicht geboten, denn eine zu große Anzahl an Auslandsstandorten binde erhebliche Ressourcen und Managementkapazitäten. An Bedeutung für den Automarkt gewinnen neben China die Schwellenländer Brasilien, Russland und Indien. Dabei könnte vor allem in Indien mittel- bis langfristig, wo bisher nur ein Fünftel so viele Fahrzeuge verkauft werden wie in China, eine ähnliche Absatzdynamik einsetzen. „Dabei wird der lokale Einkauf von Komponenten und Teilen weiter zunehmen, wobei bevorzugt bei den etablierten deutschen Zulieferern gekauft wird. Zulieferer, die mit eigenen Standorten in diesen Regionen vertreten sind, dürften zukünftig einen Wettbewerbsvorteil gegenüber weniger international aufgestellten Anbietern haben“, stellt Karsten Gerhardt in einer Branchenanalyse der IKB Deutsche Industriebank fest. International und national International prägen die großen Zulieferer-Konzerne das Geschehen. Im Geschäftsjahr 2009/2010 setzten die 100 größten Automobilzulieferer nach Angaben der Zeitschrift Automobil Produktion 578 Milliarden US-Dollar um. Im Zeitraum 2008/2009 waren es noch 714 Milliarden US-Dollar. Die zehn größten Firmen verloren gegenüber den Jahren 2008/2009 Umsätze in der Höhe von 43 Milliarden US-Dollar. Die ersten zwanzig verloren dabei zusammengerechnet 76 Milliarden US-Dollar. Mehr als die Hälfte der Verluste trugen demnach die 84 IEE • 4-2011 [3] Rang Unternehmen Umsatz in Mrd. US-Dollar 1 Denso 31,252 2 Bosch 30,261 3 Continental 26,483 4 Bridgestone 22,981 5 Aisin Seiki 21,028 6 Michelin 20,172 7 Magna 17,367 8 Goodyear 16,301 9 Johnson Controls 16,004 10 Faurecia 12,948 Großen der Branche. Unter den Top100-Zulieferern finden sich im Ranking der Zeitschrift 25 deutsche Unternehmen, insgesamt 38 europäische, 32 asiatische und 27 nordamerikanische Konzerne. Die Branche der deutschen Automobilzulieferer ist eher klein- bis mittelständisch geprägt. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) schätzt den Umsatz der Hersteller von Kfz-Teilen und Zubehör für das Jahr 2010 auf rund 62 Milliarden Euro. Davon setzten die Zulieferer etwa 40 Milliarden Euro im Inland und circa 21 Milliarden Euro im Ausland um. Der Gesamtumsatz der deutschen Automobilindustrie liegt bei rund 317 Milliarden Euro. Damit liegt der Anteil der Umsätze der Zulieferer am Gesamtumsatz gerade mal bei knapp 20 % – bei einem Wertschöpfungsanteil von 75 % pro Auto. Nach Angaben des VDA arbeiten insgesamt 708 970 Menschen in der Automobilindustrie, davon 281 923 bei den Herstellern von Kfz-Teilen und -Zubehör. Das Kräfteverhältnis ändert sich Was aber die Zusammenarbeit zwischen Autoherstellern und ihren Zulieferern komplett verändern könnte, ist der Wandel vom Benzin- zum E-Motor. Denn bisher gaben die Autohersteller die Marschrichtung für die Branche vor – vor allem weil sie ein Herzstück nicht aus der Hand gaben: den Motor. Bei E-Motoren, Kabeln, Batterien und Bordelektronik liegen die Kompetenzen aber ganz klar bei den Zulieferern. Für den Anfang wird es heißen eine Parallelstrategie zu fahren. Auf der einen Seite den Verbrennungsmotor weiterzuentwickeln und zu verfeinern, auf der anderen Seite E-Motoren, Hybridmotoren und Brennstoffzellen wett- [2] Die Autohersteller werden immer mehr Entwicklungsarbeit auf die Zulieferer auslagern. [3] Die zehn größten Automobilzulieferer der Welt setzten im Geschäftsjahr 2009/2010 insgesamt rund 215 Milliarden US-Dollar um. Das entspricht über 37 % vom Umsatzvolumen aller Top-100Zulieferer. bewerbstauglich zu machen. Dabei müssen auch alte Paradigmen des Autobaus fallen. Ein Beispiel: Für die kleineren Hybridmotoren, bei denen der Verbrennungsmotor nicht mehr die Achsen antreibt, sondern nur noch die Batterie lädt, ist das sonst viel gerühmte Aluminium oft nicht mehr die ideale Lösung. Denn umso kleiner der Motor werden muss, desto weniger Gewicht spart das Aluminium ein. Die kleineren Motoren müssen aber trotzdem die gleiche Leistung wie die Großen bringen, und das bei höheren thermodynamischen Belastungen. Die verlängerte Werkbank der Autohersteller wird also mehr und mehr zum High-TechPartner auf Augenhöhe. ➜ Bildquelle: LV Design – Fotolia.com PRAXIS Automobilindustrie Autorin Melanie Feldmann ist Redakteurin der IEE. infoDIRECT 754iee0411 www.all-electronics.de Link zum CAR-Institut Link zur Branchenanalyse der IKB Link zur Studie der Automobil Produktion Link zum VDA KOLUMNE E-Mobility 2025 – Die Zukunft der Mobilität „ Der Charme der Elektromobilität liegt darin, dass ihr Potenzial zur Lösung von bestehenden Problemen massiv überschätzt wird. „ Null-EmissionsFahrzeuge verstopfen Autobahnen, Innenstädte und Parkplätze genauso wie Spritschlucker. „ Das Ziel '1 Million E-Autos' ist mit Hindernissen gespickt. Derzeit herrscht bei keinem Thema gleichzeitig soviel Unsicherheit und Euphorie wie bei der Elektromobilität. Seit gut drei Jahren schwappt die E-Mobility-Welle durch unsere Medien, und jedermann gibt sich schnell als Experte auf dem Gebiet aus, um auch seinen Anteil an der öffentlichen Aufmerksamkeit zu erhalten. Der Charme der Elektromobilität liegt darin, dass ihr Potenzial zur Lösung von bestehenden Verkehrs-, Umwelt- und Ressourcenproblemen massiv überschätzt wird und sie als eierlegende Wollmilchsau herhalten muss. Die Crux daran ist, dass diese Überschätzung von weiteren nötigen Lösungen für eben diese Probleme sogar ablenkt. Lieber schenkt man der Öffentlichkeit die Illusion, mit Elektrofahrzeugen auf deutschen und anderen Straßen treten wir in ein Zeitalter der reibungslosen 'zero emission'-Mobilität ein, anstatt sich den Vorwurf des ewigen Skeptikers einzuhandeln, weil man lieber auf weiterhin ungelöste Probleme hinweist. Zum Beispiel werden E-Fahrzeuge in ihrer jetzigen Auslegung niemals die Verkehrsüberlastung auf unseren Straßen beheben können: Null-Emissions-Fahrzeuge verstopfen Autobahnen, Innenstädte und Parkplätze genauso wie Spritschlucker. Hier sind verkehrsreduzierende Konzepte gefragt, die in ihrer bisherigen Form – Parkverbote, Umweltzonen, gar City-Maut-Pläne – bei Wählern und Unternehmern der deutschen Autorepublik freilich selten auf Gegenliebe trafen. Wirkungsvoller wäre es, die Entlastungsmöglichkeiten des öffentlichen Verkehrs besser auszuschöpfen, indem man ihn durch die Kombination mit innovativen E-Mobility-Nutzungskonzepten aufwertet. E-Fahrzeuge sind die idealen Last-MileFahrzeuge, denn aufgrund ihrer geringen Reichweite sind sie vor allem für Kurzstrecken in der Stadt geeignet. Wenn Fahrgäste an Straßenbahnstationen und Bahnhöfen nahtlos in flexible E-Fahrzeugflotten umsteigen können, um zu ihrem Ziel zu gelangen, werden sie öfter mal die Tram oder den Zug nehmen. Diese zweckmäßige Verknüpfung von umweltfreundlichen Verkehrsträgern sollte für öffentliche E-Flotten, wie sie derzeit überall aus dem Boden sprießen, verpflichtend sein. Eine weitere Achillesferse der Elektromobilität ist ihre vielgepriesene Klimafreundlichkeit. Denn bei einem herkömmlichen Strommix aus vorwiegend fossilen Brennstoffen sind die Emissionen, die bei der Energieerzeugung entstehen, genauso hoch beziehungsweise niedrig wie bei modernen spritsparenden Dieselfahrzeugen. Nur wenn E-Autos mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben werden, entlasten sie das Klima. Dies zu gewährleisten dürfte angesichts ihres geringen Strombedarfs gemessen an der gesamten Stromerzeugung jedoch leicht machbar sein. Letztendlich wird der Beitrag, den E-Autos zur Lösung unserer Verkehrs- und Umweltprobleme leisten können, von ihrer tatsächlichen Verbreitung auf deutschen Straßen abhängen. Denn auch wenn sich die Bundesregierung das ehrgeizige Ziel gesetzt hat, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutsche Straßen zu bringen, wird der Großteil unserer Autos dann weiterhin mit Diesel und Benzin betrieben werden. Und selbst das Ziel '1 Million E-Autos' ist mit Hindernissen gespickt. Das größte ist der hohe Batteriepreis, hinzu kommen geringe Reichweiten und hohes Batteriegewicht – alles Faktoren, die die Akzeptanz der leisen Stromer verringern und von den E-Revolutionären einen langen Atem verlangen werden. Maria Schnurr Foresight Analyst bei Z_punkt, Beratungsunternehmen für strategische Zukunftsfragen PRAXIS Automobilindustrie HALLE 9, STAND F06 Bildquelle: Volkswagen Motorsport Zum zweiten Mal in Folge schnappte sich VW die ersten drei Plätze der Rallye Dakar. PC- und Ethercat-basierte Motorprüfstandstechnik Brennend heißer Wüstensand Bei der Rallye Dakar 2010 und 2011 belegten drei VW Touaregs die ersten drei Plätze. Um diesen doppelten Dreifachtriumph zu ermöglichen, werden die Motoren im VWTestzentrum auf die extremen Belastungen vorbereitet. Moderne Mess- und Regeltechnik steuert die Medienkonditionierung der beiden Motorprüfstände und die Klimatisierung der Prüfkammern. Die Automatisierung läuft PC- und Ethercat-basiert. N ahezu alle Rennmotoren von Volkswagen durchlaufen das konzerneigene Testzentrum in Hannover, wo insgesamt 130 Mitarbeiter beschäftigt sind. Es handelt sich dabei um Hochleistungs-Diesel-, Erdgas- und Benzinmotoren, die für diverse Wettbewerbe zum Einsatz kommen: die Rallye Dakar, die Formel 3, das 24-h-Rennen am Nürburgring, die STCC (Schwedische Tourenwagen Meisterschaft), den SciroccoCup, die Formel ADAC oder den Jetta- 86 IEE • 4-2011 Cup USA. Für diese Hochleistungsmotoren sind umfangreiche Testverfahren erforderlich. „Unsere Arbeit beginnt mit der grundlegenden Entwicklung der Brennverfahren und reicht bis hin zur abschließenden Simulation der Fahrprofile, mit der wir die Motoren für jedes einzelne Rennen optimal abstimmen“, erklärt Johannes Brandt von Fackh, Verantwortlicher für die Motorprüfstände bei VW Motorsport. Die Aggregate werden dabei extremen Belastungen unterzogen. „Ein Testlauf kann mitunter bis zu 150 Stunden dauern“, so der Motorexperte. Relaunch der Mess- und Regeltechnik Als VW Motorsport sich dafür entschied, seine Motorprüfstände zu modernisieren, sollte auch die Mess- und Regeltechnik für die technische Gebäudeausrüstung und die Medienkonditionierung auf den neuesten Stand gebracht werden. Diese dient in erster Linie dazu, die Wasser-, Ölund Ladeluftkühlung sowie die Verbren- PRAXIS Automobilindustrie nungsluft der Motoren auf den Prüfständen zu konditionieren. Darüber hinaus steuert sie die Klimatisierung der Prüfräume und des Bedienstandes. „Diese Funktionen liefen bis dahin über eine relativ unübersichtliche Schnittstelle, die aus vielen analogen Signalleitungen und einem kaum genutzten Profibus bestand und für jede Prüfzelle unterschiedlich ausgeführt war“, erläutert von Fackh. Kommunikation via Ethercat Mit der Modernisierung der Mess- und Regeltechnik betraute man RTW B. Nossol aus Neuenkirchen bei Soltau. Der auf Schaltanlagenbau sowie Automatisierungs- und Gebäudeleittechnik spezialisierte Systemintegrator kann auf eine zwanzigjährige Erfahrung in diesem Be- reich zurückgreifen. „Aufgrund moderner Fertigungsanlagen für den Schaltanlagenbau verfügen wir über die entsprechenden Kapazitäten, um die geplanten Umbaumaßnahmen des Prüfstandes in dem vorgegeben Zeitrahmen zu realisieren“, erläutert Timo Rickert, Projekt- ➜ Unterbrecherjagd! [1] Um die laufenden Prozesse stets im Blick zu haben, nutzen die Motorexperten die Visualisierungssoftware Twincat HMI CE. [2] Die Medienkonditionierung der Motorprüfstände und die Klimatisierung der Testräume steuert ein Panel-PC. Vier Ethercat-I/O-Stationen, mit insgesamt 61 Ethercat-Klemmen, übernehmen die Ansteuerung von insgesamt 360 I/Os. [3] Die Heiz- und Kühlkreisläufe mit den Pumpen für die Medienkonditionierung. [1] Besuchen Sie uns auf der Hannover Messe, Hannover 4. - 8. April 2011 Halle 12, Stand D66 Bildquelle: alle Bilder Beckhoff Sichern Sie Personen, Betrieb und Anlagen mit dem A-ISOMETER® von Bender. Es überwacht die Isolation ungeerdeter Stromversorgung und analysiert Fehler sofort. Für optimierte Instandhaltung, höchste Wirtschaftlichkeit und bestmöglichen Schutz für Mensch und Maschine. [2] [3] Mehr unter www.bender-de.com/IT-System BENDER Group Mit Sicherheit Spannung PRAXIS Automobilindustrie SPS-Bibliotheken und -Funktionsbausteine vereinfachen Planung und Installation Das Prüfstandssystem von dem Motorenmesstechnik-Spezialisten AVL erfasst und wertet während der Testläufe die Motordaten aus. Gleichzeitig lassen sich sowohl die Umgebungstemperatur als auch die Öl- und Kühlwassertemperatur über das Ethercat-Netzwerk regeln. Mithilfe der SPS-Bibliothek Twincat PLC HVAC konnte die komplexe Mess- und Regel- technik für die Medienkonditionierung der Motorprüfstände sowie die Klimatisierung der Prüfräume und des Bedienstandes in vorgefertigten Makros und Funktionsbausteinen abgebildet werden. „Dies hat uns vor allem bei der technischen Planung sehr geholfen. Aber auch die Installation gestaltete sich dadurch einfach. Denn wir mussten vor Ort nur noch die I/Os mit der Aktorik und Sensorik verbinden“, bringt Timo Rickert die Vorteile der SPS-Bibliothek auf den Punkt. Um die laufenden Prozesse stets im Blick zu haben, nutzen die Motorexperten die Visualisierungssoftware Twincat HMI CE. Über diese Software lassen sich auch bestimmte Parameter, etwa der Betriebszustand der Lüfter, verändern. „Mit dem PC- und Ethercat-basierten System konn- ten alle Anforderungen, die wir an die neue Mess- und Regeltechnik hatten, umgesetzt werden“, ist Johannes Brandt von Fackh rundum zufrieden. Und bisher ist die gesamte Installation zuverlässig gelaufen, ebenso wie die Rennmotoren des VW Touareg bei der diesjährigen Rallye Dakar. ➜ leiter bei RTW B. Nossol: „Bei der Konzeption der neuen IT-Infrastruktur fiel die Wahl auf Beckhoff-Automatisierungskomponenten mit Ethercat als Datenbus. Für Ethercat sprechen vor allem die Flexibilität und die Leistungsreserven in Bezug auf die Integration anderer Feldbusse sowie die vergleichsweise niedrigen Systemkosten.“ Das Herzstück der neuen IT-Infrastruktur für die Medienkonditionierung der Motorprüfstände und die Klimatisierung der Testräume sind ein Beckhoff Panel-PC CP6201 mit Intel-Pentium-1,8-GHz-Prozessor und die Automatisierungssoftware Twincat. Um die insgesamt 360 I/Os anzusteuern, werden vier Ethercat-I/OStationen, mit insgesamt 61 EthercatKlemmen, eingesetzt, die in einem Schaltschrank untergebracht sind. Über die im Ethercat-Klemmensystem integrierten Profibus-Klemmen kommuniziert das Netzwerk mit dem übergeordneten Prüfstandssystem. infoDIRECT 781iee0411 www.all-electronics.de Link zu Volkswagen Motorsport Link zum Systemintegrator Link zum Motorenmesstechnik-Spezialisten Link zur Rallye Dakar Link zum Panel-PC Link zur Automatisierungssoftware Anwender im Detail Volkswagen Motorsport Seit über vierzig Jahren ist Volkswagen im Motorsport aktiv. Den Anfang machte 1966 die Formel V (das 'V' stand für Volkswagen), die mit zunächst 58 PS und der robusten Technik des 'Käfers' einen preiswerten Einstieg für den Formel-Nachwuchs bot. Aus dieser Rennsportklasse gingen mit Jochen Rindt, Keke Rosberg, Nelson Piquet und Niki Lauda vier spätere Formel1-Weltmeister hervor. Außerdem gewann VW zwischen 1979 und 1994 als Hersteller von Formel-3-Motoren 55 internationale Titel, unter anderem mit Michael Schumacher, Bernd Schneider und Joachim Winkelhock. Auch den Touren- wagen-Sport hat Volkswagen in mehr als drei Jahrzehnten mit Markenpokalen, wie dem Scirocco-, Golf- und Polo-Cup geprägt. Gleichzeitig haben die Wolfsburger auch bei Langstreckenrennen für Tourenwagen eine erfolgreiche Bilanz aufzuweisen, die 1997 mit dem 24-StundenRennen auf dem Nürburgring begann. Seit 2003 liegt der Schwerpunkt des Engagements von Volkswagen auf dem Marathon-Rallyesport. Mit dem Sieg bei der Dakar-Rallye 1980 erzielte die Marke den ersten großen Erfolg, dem weitere Siege bei diesem Offroad-Klassiker, bis hin zu den Dreifachtriumphen 2010 und 2011, folgten. PRAXIS Automobilindustrie Halle 9, Stand F62 Hutschienen-PC Anzeigefeld Panel-PC Einfach verbauen Beleuchtete Tasten Zweites Display DSM: Untergebracht im 122 mm breiten Gehäuse, lässt sich der Hutschienen-Industrierechner H1-A einfach in einen Schaltschrank oder Standardelektroschrank verbauen. Herzstück ist ein Qseven-Modul mit Atom-Prozessor Z510, das direkt mit dem Rechnergehäuse verbunden ist. Die Baugruppe ist mit 1 GB DDR2-Speicher und 2 GB Flash bzw. 512 MB RAM ohne Flashspeicher erhältlich. Neben je zwei Gigabit-LAN- und USB-2.0-Ausgängen ist ein RS232-Anschluss vorhanden. Graf-Syteco: Für einfache Automatisierungsanwendungen oder als zusätzliches Bedienelement in umfangreicheren Anwendungen eignet sich das Bedien- und Anzeigefeld Argos K 1010. Das Feld besteht aus sechs Tasten der Größe 19 x 19 mm mit gut spürbarem Druckpunkt. Über eine integrierte CAN-Schnittstelle lässt sich das Bedienfeld an eine Steuerung anbinden. Die Tasten haben jeweils eine zweifarbige Status-LED und lassen sich einzeln beleuchten. Die gesamte Anzeige erfüllt Schutzart IP65. ICS: Mit Bildschirmdiagonalen von 15, 17 und 19“ gibt es Panel-PCs der Baureihe PPC-76xx mit Schutzart IP65. Die Geräte sind mit Core2-Duo-Prozessoren ausgestattet und optional auch mit Celeron-M-Prozessoren erhältlich. Außerdem verfügen die PCs über einen integrierten Touchscreen und zwei DDRII-Sodimm bis zu 4 GB. Ein VGA-Ausgang ermöglicht die Anbindung eines zweiten Displays mit einer Auflösung von bis zu 1 600 x 1 200. Für die schnelle Netzwerkanbindung sorgt der Gigabit-LAN-Port. infoDIRECT infoDIRECT infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produktt 88 IEE • 4-2011 403iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht 316iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht 314iee0411 PRAXIS Automobilindustrie Sicherheitscontroller Alle Funktionen in einem Gerät Bildquelle: Omron renden Lösung lassen sich Systeme jederzeit umkonfigurieren und erweitern. Kosten für zusätzliche Hardware und Verdrahtung entfallen. Gleichzeitig verkürzen Werkzeuge zum Simulieren und Testen des Systemaufbaus die Einrichtungszeiten. Konfiguration und Programmierung erfolgen über die integrierte USB-Schnittstelle. An den Controller lassen sich verschiedene Eingangsgeräte anschließen, außerdem ist eine Reihe von I/O-Modulen erhältlich. infoDIRECT Omron: Sämtliche Sicherheitsfunktionen einer Maschine stellt der konfigurierbare Sicherheitscontroller G9SP bereit. Mit der softwarebasie- Gesichert! 252iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Halle 9, Stand D35 Stillstandswächter Stoppt gefährliche Bewegungen Bildquelle: Wieland der sicherheitsgerichtete Stillstandswächter SNS 4074K und schaltet bei Überschreiten der Grenzfrequenz die gefährliche Bewegung sicher ab. Das Relais besitzt einen Bypass-Eingang für die sicherheitsgerichtete Überbrückung der Überwachungsfunktion. Dagegen verfügt SNS 4084K über einen Eingang zur Anlaufüberbrückung, um elektrische Zuhaltungen schon beim Start der Maschine zu verriegeln. Die Grenzfrequenz kann zwischen 0,1 und 99 Hz liegen. infoDIRECT Wieland: Die Impulsfrequenz von Sensoren wie induktiven bzw. magnetoresistiven Näherungsschaltern oder Inkrementalgebern überwacht ER® A-ISOMET sichert Ihre ! orgung Stromvers 255iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Kamerasoftware Hardware schnell und einfach testen Bildquelle: IDS stellers gehört, ermöglicht schnelles und einfaches Testen der an den I2C-Bus der Kameras angeschlossenen BV-Hardware-Erweiterungen. Die grafische Oberfläche des Tools bietet direkten Zugriff auf die I2C-Kommandos. Ohne Programmieraufwand lässt sich etwa die Funktion von Eigenentwicklungen wie Lichtsteuerung, Motoren oder D/A-Wandler prüfen. Darüber hinaus stehen alle Parameter der Kameras in einer grafischen Umgebung zur Verfügung. infoDIRECT IDS: Die jüngste Version 3.80 der uEye-Kamerasoftware Camera Viewer, die zum Lieferumfang aller USB- und GigE-Industriekameras des Her- Für den entscheidenden Informationsvorsprung ■ Vermeidet teure und ungeplante Anlagenstillstände ■ Erkennt und meldet Isolationsverschlechterungen frühzeitig ■ Bietet bestmöglichen Schutz für Mensch und Maschine. 201iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt BENDER Group Mit Sicherheit Spannung PRAXIS Automobilindustrie Halle 17, Stand F40 Halle 9, Stand E53 3D-CAD-Software Profinet-Steuerungen Fließend grenzenloses Design totypen zurückgreifen müssen. Der Toolanbieter offeriert ein durchgängiges Lösungspaket mit flexibel einsetzbaren Modulen: Mit Inventor sind 3D-CAD-Konstruktion möglich, Vault sorgt für die Datenverwaltung und Moldflow für die Spritzgusssimulation. Mit Alias gelingt Industrial Design, Algor eignet sich für die FEM-Simulation, während Showcase für die Produktvisualisierung ausgelegt ist. infoDIRECT 720iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Berghof: Alle Steuerungen des Unternehmens lassen sich jetzt mit einem Profinet-RT-Anschluss der Conformance Class B ausstatten und erlauben damit den Zugriff auf den unternehmensweiten Daten- Halle 9, Stand D28 Halle 17, Stand C40 Diagnose-Software Profuktentwicklung Bildquelle: B&R dem PC und ohne Installation aufrufen. Lediglich ein konventioneller Webbrowser ist nötig. Jederzeit lässt sich so der aktuelle Zustand der Antriebe wie Geschwindigkeit, Position oder Reglerfreigabe feststellen. Zudem informiert das System mittels Achsfehlerliste über bereits quittierte und zur Quittierung anstehende Fehler in tabellarischer Darstellung. B&R: Der System Diagnostics Manager (SDM) hat ein Update erfahren, weshalb es mit erweiterten Diagnosefunktionen aufwartet. Sämtliche Servicefunktionen für eine Maschine oder Anlage kann das Tool ohne Programmierung auf je- Unbenannt-3 1 IEE • 4-2011 infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt infoDIRECT 404iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Gemeinschaftlicher Produktentwicklungsprozess Erweiterte Systemdiagnose via Web 90 transfer über alle Ebenen hinweg. Die integrierte Diagnose sorgt für hohe Anlagenverfügbarkeit. Der Anschluss ist als reine Softwarelösung implementiert, sodass unabhängig von der eingesetzten Codesys-SPS immer der gleiche Funktionsumfang und die gleiche Performance der Schnittstelle zur Verfügung stehen. Damit profitieren auch modulare Maschinenkonzepte von maximaler Flexibilität. Bildquelle: Berghof Autodesk: Aus einem Fundus von Digital-Prototyping-Lösungen, die eine durchgängig digitale Produktentwicklung (Digital Prototyping) ermöglichen, kann der Anwender schöpfen. Digital Prototyping bietet Firmen die Möglichkeit, das gesamte Produkt virtuell zu testen und zu beurteilen, bevor es gebaut wird. Auf diese Weise ist es möglich, Konstruktionen vom Entwurf bis zum Herstellungsprozess zu erarbeiten, überprüfen, optimieren, visualisieren und zu verwalten. Anhand eines digitalen Prototyps können Firmen die spätere Funktionalität darstellen und simulieren, wodurch sie seltener auf teure Pro- Unternehmensweiter Zugriff 706iee0411 Transcat PLM: Mit dem Tool PLM 2.0 V6 visiert der Anbieter den gemeinschaftlichen Produktentwicklungsprozess an. Erfahrungen aus Pilotprojekten sollen gezeigt haben, dass sich die Produktentwicklungszeiten damit um 20 bis 30 % verkürzen lassen. Unter PLM 2.0 V6 stehen sowohl Catia V6 als auch die vorkonfigurierte, gebrauchsfertige Umgebung V6 PLM Express zur Verfügung. Diese ist konzipiert für den schnellen Einsatz in kleineren und mittelständischen Unternehmen. Zu den Besonderheiten zählen einfache, rollenbasierende Paketierungen, die einfache Installation und Implementierung und die Ska- lierungsmöglichkeiten. Während die rollenbasierenden Paketierungen eine schnelle und einfache Identifizierung der V6-Lösung erlauben, ist überdies eine so genannte 'Out of the box'-Konfiguration möglich. Zudem soll der 3DVIA Composer für eine Effizienzsteigerung des Dokumentationsprozesses sorgen. Zudem lassen sich statische und dynamische Berechnungen in Catia und Composite Design realisieren. infoDIRECT 714iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt 07.03.2011 20:01:10 Uhr PRAXIS Automobilindustrie Malware-Schutz Schutz vor dynamischen Bedrohungen M86 Security: Mit der Virtual-Appliance-Version des Secure Web Gateway (SWG) soll eine Lösung für die Malware-Erkennung in Echtzeit zur Verfügung stehen, die sich als Appliance, Hybrid Cloud Service oder Virtual Appliance einrichten lässt. Kunden sind jetzt in der Lage, das SWG auf ihrer eigenen bevorzugten Hardware sowie in kleineren Umgebungen zu installieren, was wiederum die Hardwarekosten senken helfen soll. Das SWG 10.1 Kennzeichnet sich außerdem durch eine Verbesserung der Anti-Malware-Technologie RTCA (Real-Time Code Analysis). Diese Verbesserungen bieten tieferen Einblick in den Schadcode und korrelieren die einzelnen Elemente ei- ner Webseite, um dynamische Bedrohungen und Cross-Component-Attacken aufzudecken und abzuwehren. Die Virtual-Appliance-Version nutzt VMware zur Virtualisierung des SWG von der zugrundeliegenden Hardware, damit die Anwender die Lösung auf ihrer jeweils bevorzugten Hardware einrichten können oder um ihre Server entsprechend zu konsolidieren infoDIRECT 712iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Mainboards Zwei Jahre länger Bildquelle: Fujitsu Mainboards mit einem Lebenszyklus von max. 18 Monaten für zusätzlich weitere 24 Monate ab deren Serien-End-Of-Life erhältlich. Das MicroATX-Board D3061-B und das ATX-Board D3062-B unterstützen die Prozessoren Core i7, i5, i3 und sind für den Dauerbetrieb in Industriesteuerungen und medizinischen Geräten konzipiert. Beide sind mit vielen Erweiterungsmöglichkeiten ausgestattet und besitzen u.a. acht externe sowie sechs interne USB-Anschlüsse. Erfüllen Sie die Maschinenrichtlinie und steigern Sie die Maschinenleistung – mit integrierter Sicherheit Ab dem 1. Januar 2012 müssen Sie entweder die funktionalen Sicherheitsnormen EN ISO 13849-1 bzw. EN/IEC 62061 anwenden oder direkt die Anforderungen der Maschinenrichtlinie erfüllen. Funktionale infoDIRECT Fujitsu: Die zwei Mainboards der Extended Lifecycle Series für semi-industrielle Anwendungen sind im Gegensatz zu klassischen Desktop- 402iee0411 Sicherheitsnormen ermöglichen Ihnen den www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Einsatz integrierte Sicherheitslösungen, mit denen Sie die Produktivität und Leistung Ihrer Maschine steigern können. Noch ist Protokollsoftware Auf maritime Systeme getrimmt Ixxat: Speziell für den Schifffahrtsbereich gibt es für die Protokollsoftware J1939 nun eine Erweiterung gemäß dem NMEA-2000-Standard und zwar für Level A&B Class 1. Das NMEA2000-Protokoll der National Marine Electronics Association definiert Nachrichten und Mechanismen speziell für Anwendungen im Schifffahrtsbereich. Neben dem Fast-Packet-Protokoll zur schnellen Übertragung von Datenblöcken bis zu einer Größe von 223 Bytes sind nun auch weitere Funktionen wie dynamisches 'Address Claiming', 'Complex Request', 'Complex Command' und 'Complex Acknowledgment', enthalten. Die Standard-Parameter-Gruppen (PGs), wie die Lis- Zeit, versäumen Sie es nicht mit Rockwell ten 'Product Information', 'Configuration Information' und 'Transmit/Receive', werden direkt unterstützt. Eine standardkonforme Schnittstelle lässt sich in maritime Geräte integrieren. Das Erweiterungsmodul und J1939 sind in ANSI-C gehalten. Dienstleistungen zur Hardware- und Softwareentwicklung und die Entwicklung von OEM-Produkten runden das Portfolio ab. Automation zu sprechen, einem der führenden Anbieter sicherheitstechnischer Lösungen für Maschinen und Anlagen. Besuchen Sie uns unter: www.scalabletechnology.eu/de/adv infoDIRECT 709iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Copyright © 2011 Rockwell Automation, Inc. All Rights Reserved. 2011 PRAXIS Automobilindustrie HALLE 14, STAND H20 Bildquelle: alle Bilder Lenze Unzählige Formwalzen bringen das Blech in Form. Flexible Antriebs- und Steuerungstechnik Filigranes Origami Noch dünner, noch leichter, noch filigraner, dabei trotzdem zäh und robust auch bei hohem Druck: Gerade einmal einen Millimeter dick und 14 Millimeter breit sind die neuen Kondensatorröhrchen, aus denen das Unternehmen Modine Kühler baut. Weil das Know-how im Kühlerbau besonders im Detail steckt, stammen viele Produktionseinrichtungen aus dem eigenen Maschinenbau, sind also keine Anlagen von der Stange. E in aktuelles Beispiel für eine eigenentwickelte Maschine des Kühlerherstellers ist die Rohrfalzmaschine, mit der der US-amerikanische Konzern künftig die federleichten Kondensatorröhrchen nach dem patentierten Origami-Verfahren herstellt. Lenze konzipierte und realisierte als Systempartner die komplette Antriebs- und Steuerungstechnik. „Wir stellen aus Aluminiumstreifen extrem dünne Profile her, fügen diese zu einem Kondensatorrohr zusammen und reißen am Ende auf die gewünschte Länge ab“, skizziert Udo Efkes. Der Teamleiter Prozessintegration ist bei der deutschen Modine-Gesellschaft in Filderstadt bei Stuttgart zuständig für die Automatisierungstechnik. 92 IEE • 4-2011 Vom Aluminiumstreifen zum fertigen Profil: Für diese auf den ersten Blick so simpel klingende Aufgabe ist einiges an Erfahrungswissen erforderlich. „Besonders das Ablängverfahren hat uns viel Gehirnschmalz gekostet“, geht Efkes ins Detail. „Die einzelnen Aluminiumbahnen müssen vor dem Zusammenführen exakt übereinander liegen, um an der nachfolgenden Abreißeinheit eine präzise Ablängung gewährleisten zu können.“ Das Endlosmaterial mit einer Säge zu zerteilen oder per Schlagschere in Stücke zu bringen, würde die Eigenschaften der filigranen Röhrchen massiv beeinträchtigen. „Das spanlose Trennen durch eine präzise und dynamische Abreißeinheit hat den Vorteil, dass die winzigen Kanäle frei von Fremdkörpern bleiben und die Struktur der Röhrchen erhalten bleibt“, unterstreicht Projektleiter Andreas Laug. Auch die Kommunikation muss flexibel sein „Bei der Projektvergabe an Lenze war es für uns wichtig zu wissen, dass Produkte zum Einsatz kommen, von denen wir überzeugt sind, dass sie die hohen Anforderungen an die Automatisierungstechnik erfüllen können“, begründet Efkes die Wahl des Automatisierungspartners. Aufgabe war es, vom Coil bis zum fertigen Kondensatorrohr mit einer Anlage schnell zu produzieren. „Mit der Antriebstechnik müssen die vielseitigen Applikationen einfach und präzise umzusetzen sein“, fasst Gernot Weißert zusammen. Der Applikationsingenieur von Lenze nutzt für diese anspruchsvolle Aufgabe PRAXIS Automobilindustrie „ „ Die Fernbedienung verschafft uns Freiheit. Udo Efkes, Teamleiter Prozessintegration bei Modine Bei der Auswahl der Kommunikation haben wir viel Wert auf Performance und Flexibilität gelegt. Gernot Weißert, Applikationsingenieur bei Lenze die Servo Drives 9400, kombiniert mit passenden Motoren aus der Antriebs- und Automatisierungsplattform L-force. Die Servo-Umrichter verfügen serienmäßig über viele verschiedene Bausteine, um unterschiedliche Applikationsaufgaben schnell und präzise umsetzen zu können. Die Rechengenauigkeit, gepaart mit moderner Regelungstechnik, hat eine exakte Motorregelung zur Folge, die für die Umsetzung von genauen Aufgaben genutzt werden kann. Für den Datenaustausch auf der Leitebene kommt Ethernet-TCP/IP zum Einsatz und Profinet für die Prozessanbindung der dezentralen Peripherie, inklusive Safety über Profisafe. „Bei der Auswahl der Kommunikation haben wir viel Wert auf Performance und Flexibilität gelegt“, erklärt Weißert. Die performante Auto- matisierungsarchitektur ist notwendige Grundlage für die hohe Präzision und für das synchrone Zusammenspiel aller Teilprozesse. Funktionen zusammenfassen Modine und Lenze haben Teilprozesse so zusammengefasst, dass sich der gesamte I/O-Bereich – angefangen von der Tänzerlageregelung für die Bandspannung bis hin zum sicherheitsgerichteten Lichtgitter – dezentral platzieren ließ. „Mit den abgesetzten I/O-Baugruppen clustern wir Funktionen und arbeiten voll verteilt. In diesem Netzwerk sind auch Anlagenbestandteile eingebunden, die wir als fertige Module von Dritten beziehen“, verdeutlicht Efkes. Für die Steuerungsaufgaben setzt Lenze eine SPS mit integrierter Sicherheits- ➜ Technik im Detail Sicherheitstechnik Die separaten, steckbaren Sicherheitsmodule für die Servo Drives 9400 erfüllen die Anforderungen der IEC 61508 SIL3 und sind TÜV-geprüft. Das Sicherheitsmodul SM100 verfügt über die Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO). Das SM301 bietet erweiterte Sicherheitsfunktionen. Zu diesen gehören nicht nur STO, sondern auch Sicherer Stopp 1 & 2 (SS1 & SS2), sicher begrenzte Geschwindigkeit (SLS), Betriebsartenwahlschalter mit Zustimmung (OMS & ES), si- chere zweikanalige Eingänge und Ausgänge sowie optional Profisafe via Profibus oder Profinet. Sollte ein späterer Ausbau weitere Sicherheitsfunktionen erforderlich machen, ist der Tausch gegen ein höherwertiges Modul einfach, da die Module steckbar ausgeführt sind. Zudem lassen sie sich im Servicefall mit wenigen Handgriffen aus- und wieder einbauen. Dieses Konzept steigert die Verfügbarkeit der Maschine, weil sich diese schnell wieder anfahren lässt. PRAXIS Automobilindustrie [2] [1] Am Anfang ist der Coil, am Ende verlassen präzise gefertigte Kondensatorröhrchen die Anlage. [2] Diese Antriebe kommen in der neuen Anlage zum Einsatz. [3] Tragende antriebstechnische Rolle: die ServoUmrichter mit integrierter Sicherheitstechnik. technik ein. „Durch den Einsatz von Profisafe über Profinet können wir die sicheren Ein- und Ausgänge flexibel in den dezentralen I/Os platzieren und später leicht verändern“, erklärt Efkes. Der Vorteil: Zu Beginn von Maschinen-Neuentwicklungen muss nur das grobe Konzept der Sicherheitstechnik entsprechend der Gefährdungsanalyse festgelegt werden. Efkes präzisiert: „Wo später dann ganz [3] konkret Not-Aus-Taster oder Sicherheitslichtgitter platziert werden, hängt von den Besonderheiten an der Maschine und der Arbeitsweise der Bediener ab. Das Steuerungskonzept bietet uns hier Freiheit für diese Detailarbeit.“ Apropos flexibel: Die Anlagenbedienung ist parallel zum zentralen IPC auch über ein mobiles Panel möglich, das die Ingenieure per Wlan in das Profinet-Netzwerk eingebunden haben. „Diese Fernbedienung verschafft uns Freiheit. Das ist eine tolle Sache“, ist der Teamleiter begeistert – auch deshalb, weil sich mit dem Panel auch Sicherheitskreise drahtlos einbinden lassen. Antriebsseitig sind die ServoUmrichter an dieser Stelle mit dem steckbaren Modul SM100 für die Funktion STO (Safe Torque Off) ausgerüstet. „Das war eine beachtliche Leistung. Schließlich haben wir es hier ja nicht mit einem Staubsauger zu tun, den man so einfach im Fachhandel kaufen kann“, lobt Efkes. Die guten Erfahrungen werden wahrscheinlich dazu führen, dass Antriebsund Automatisierungstechnik des Hamelner Spezialisten bei Modine künftig zum Standard erklärt wird.“ ➜ [1] Autor Thomas Baier arbeitet im Vertrieb Anlagenbau der Lenze-Gruppe. infoDIRECT 751iee0411 www.all-electronics.de Link zum Servomotor Link zum Anwender PRAXIS Automobilindustrie Störmelde-Server Software-Spektrumanalysator Halle 17,Stand D40 Störmeldungen individuell versenden Schwingungen in Echtzeit erfassen PDM-Schnittstelle Konsistente Daten EES Elektra: Der Störmelde-Server USS ist Master und Störmeldeknoten für die netzwerkfähige Störmelde-Generation USM. Störmelde-Erfassungsbausteine mit acht bis 48 Kanälen zeigen die galvanisch erfassten Zustände lokal über LEDs an und senden die frei parametrierbaren Informationen und Meldungen über IP-Pakete an den Server. Der Maximalausbau des Servers umfasst mehr als 64 netzwerkbasierende USMStörmelder. Data Translation: Der Software-Spektrumanalysator Vibpoint Framework 2.0 erlaubt die Erfassung und Auswertung von Schwingungsmessdaten in Echtzeit. Es ermöglicht die getriggerte Erfassung von bis zu 16 Kanälen, deren Speicherung und die Analyse von Schwingungsmessdaten einschließlich Spektrumanalysen. Darunter fallen die Berechnung der spektralen Leistungsdichte, des Autoleistungsspektrums und FRF. Die Software ist auf die Messmodule DT8837 und DT9837 ausgelegt. Eplan: Mit der bidirektionalen Schnittstelle zum Autodesk-PDM-System Vault werden Konstruktionsdaten aus AutoCAD Inventor oder Mechanical jetzt gemeinsam mit elektro- und fluidtechnischen Projekten verwaltet. Der Vorteil: ein Workflow – eine Datenhaltung. Die direkte Verbindung zwischen dem PDM-System und der Plattform sorgt für Transparenz. Der Prozess wird außerdem mechatronisch. Eine integrierte Revisionsverwaltung beschleunigt die Dateiorganisation in Mechanik und CAE. infoDIRECT infoDIRECT infoDIRECT www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht 94 IEE • 4-2011 253iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt 711iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt 717iee0411 PRAXIS Automobilindustrie Forschungsstandort Österreich Ögsi für Softwaretool-Integration gegründet TU Wien/Logi.cals: Experten haben sich zusammengetan, um den Verein Ögsi zu gründen. Das Akronym steht für Österreichische Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der Softwarewerkzeug-Integration und verfolgt das Ziel, die wissenschaftliche Erforschung von Lösungsansätzen und Verfahren der SoftwarewerkzeugIntegration voranzutreiben. Die Professoren der TU Wien Dr. A Min Tjoa (Obmann) und Dr. Stefan Biffl (wissenschaftlicher Geschäftsführer) sowie der Logi.cals-CEO Heinrich Steininger (wirtschaftliche Geschäftsführung) stehen dem Verein mit vor. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Evaluierung von Methoden und Mitteln der tech- nischen und semantischen Integration über Disziplin- und Werkzeuggrenzen hinweg. Die Entwicklung von prototypischen Anwendungen und Machbarkeitsstudien zählen ebenso wie das Sponsoring der Open-Source-Integrationsplattform 'Open Engineering Service Bus' zu den Zielen. Kooperationen zwischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft sind angedacht. infoDIRECT 713iee0411 www.all-electronics.de Link zum Verein Halle 9, Stand D05/4 Konfigurations-Software Jetzt auch für Drahtlos-Geräte Yokogawa: Die Gerätekonfigurations-Software Fieldmate unterstützt in ihrer aktuellen Version 2.03 nun auch drahtlos angebundene Feldgeräte entsprechend dem Industriestandard ISA 100.11a für die funkgestützte Kommunikation. Aufbauend auf offenen Standards unterstützt die Hybridlösung sowohl FDT/DTM- als auch EDDLbasierte Gerätekommunikation. Gleichzeitig ist sie für alle wichtigen Kommunikationsprotokolle vorkonfiguriert, darunter Hart, Foundation Fieldbus, Profibus und das proprietäre YokogawaProtokoll Brain. Weitere Protokolle lassen sich FDT-basiert mittels entsprechender Kommunikations-DTMs einbinden. Das Tool überwacht den Bus und meldet Geräte und ihren Status. Zudem erlaubt es die benutzerfreundliche, intuitive Navigation zu detaillierten Geräteinformationen, etwa Diagnoseparametern. infoDIRECT 718iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt %HVXFKHQ6LHXQV +DOOH6WDQG% Halle 11, Stand A35 Sicherheitssteuerung Frei programmierbare Safety-SPS ABB Automation Products: Eine neue Sicherheitssteuerung mit Sicherheitsfunktionen bis SIL 3 bzw. Performance Level e steht mit AC500-S zur Verfügung. Da die Safety-SPS auf der Automatisierungsplattform AC500 basiert, lassen sich bisherige AC500-Lösungen durch einfaches Zustecken der zertifizierten, gelben Sicherheitsmodule und durch Implementierung des Sicherheitsprogramms in das vorhandene Anwenderprogramm entsprechend modifizieren. Eine weiteres Merkmal ist der hohe Programmierkomfort: So besteht die Option, die Sicherheitsfunktionen unter Codesys auch mit der Pro- grammiersprache ST nach IEC 61131–3 zu programmieren. Anwender können dadurch Kalkulationen und kundenspezifische SicherheitsFunktionsbausteine in ihrem Applikationsprogramm realisieren. Am Echtzeit-Sicherheitsbus Profinet mit Profisafe lassen sich dezentral Safety- und Non-Safety-Module betreiben. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 250iee0411 ,IPPI *VIYHI )\^IPPIRXISTXMWGLI0IMWXYRKWHEXIR IMROSQTEOXIWVSFYWXIW+ILmYWI HIWMKRYRHZMIPIER[IRHYRKWJVIYRH PMGLI(IXEMPW¯HEWFMIXIXHMIRIYI 0MGLXWGLVEROIRJEQMPMI* ZSR 7IRWS4EVX-LVLIPPIVOPEVOSRXYVMIV XIV0MGLX¾IGOMWXWSKEVFIM8EKIWPMGLX [IMXLMRWMGLXFEV0EWWIR7MIWMGL FIKIMWXIVR[[[WIRWSTEVXHIJ PRAXIS Automobilindustrie Halle 15, Stand F07 Halle 9, Stand F67 Flanschhohlwellen-Getriebemotor Gateway Kann mit CAN Stöber: Der Flanschhohlwellenantrieb Pipedrive hat einen Innendurchmesser der Hohlwelle von 28 bzw. 38 mm. Die Kurzbauweise basiert auf einer neuen Wickeltechnik, die einen hohen Kupferfüllfak- tor erzeugt. Dies steigert die Leistung gegenüber üblicher Wicklungstechnik um ca. 80 %. Die Übersetzungen der Startbaureihe sind ein- bis dreistufig und reichen von drei bis 27 und das Beschleunigungsmoment von 30 bis 500 Nm. Die Hohlwellenmotoren gibt es in den Längen 1, 2, 3 und 5 mit Abstufungen in 25 mm-Schritten. infoDIRECT Bildquelle: Michaelides Bildquelle: Stöber Großer Innendurchmesser RM Michaelides: Das CANview Gateway ist eine intelligente, kosteneffiziente CAN-to-CAN-Lösung mit erweiterter Mapping-Funktionalität, die eine unkomplizierte Kombination von CAN-Bussyste- 464iee0411 www.all-electronics.de Link zum Unternehmen Alles lesen Klein und günstig Rauscher: Das neue Processing Pack der Matrox Imaging Library, MIL 9 PP2 liest und verifiziert alle 1D-, 2D- und Composite-Codes, auch die neuen 4-State, EAN128 und EAN14 unter schwierigen Bedingungen einschließlich Ver- schmutzungen, Verzerrungen und anderen Störungen. Neu integriert ist die Code-Güteprüfung nach den Normen AIM/DPM-1-2006, ISOIEC15415/16022, ISO-IEC15415/ 18004 und ISO-IEC15415/16023. Für Materialien, deren Form einer gekrümmten Wulst gleicht wurde das neue Bead Inspection Tool entwickelt. Es prüft deren Länge, Anordnung, Breite und Fehlstellen. infoDIRECT 204iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Bildquelle: Basler Industriekameras Bildquelle: Rauscher Codelesesoftware Basler: Die Kameras verfügen über ein kompaktes Gehäuse von 29 x 29 x 42 mm mit Gigabit-EthernetSchnittstelle, Power over Ethernet, und einem 5 Megapixel CMOSSensor in Monochrom und Farbe, der bis zu 14 Bilder pro Sekunde men mit unterschiedlichen CANProtokollen und Baudraten ermöglicht. Das Gateway verfügt über zwei CAN-Schnittstellen und kann über seine Funktion als Protokollund Baudraten-Umsetzer hinaus in verschiedenen Applikationen eingesetzt werden, unter anderem zur Buslastreduzierung, Datenmanipulation und Restbussimulation. infoDIRECT 611iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht liefert. Der Stromverbrauch liegt bei nur 2,5 W, sodass die Kameras auch in kleine, geschlossene Applikationen eingebaut werden können. Die Ace 5-MP-Modelle werden bereits in Medizin- und Verkehrssystemen sowie nicht-industriellen Anwendungen eingesetzt. Durch den Listenpreis von 349 Euro sind sie aber auch für anderer preissensibler Applikationen interessant. infoDIRECT 205iee0411 www.all-electronics.de Link zum Unternehmen Halle 15, Stand F29 Radialventialtoren Vibrationsmotoren Bildquelle: EBM Papst Leise effizient EBM Papst: Anhand der neuen Radialventialtoren Radical in Greentech EC-Technologie präsentiert das Unternehmen den einfachen mechanischen 1:1-Austausch bestehender AC-Varianten. Durch das 96 IEE • 4-2011 Immer kleiner Motorkonzept sind die Ventilatoren mit integrierter Elektronik so kompakt wie herkömmliche AC-Ventilatoren. Bei Einsatz profitiert der Anwender von den Vorteilen der Greentech EC-Technologie in Verbindung mit effizienten Ventilatorlaufrädern. Energieeinsparungen bis zu 50 % bei einer Halbierung des Geräusches sind möglich. infoDIRECT 462iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Endrich Bauelemente: Der kleine zylindrische SMD-Vibrationsmotor Z3OC1T8219651 von Kotl (Jinlong Machinery) hat die Abmessungen 4,4 x 3,6 mm, bei einer Gesamtlänge von 11 mm inklusive Vibrationsgewicht. Durch das auf der Motorachse montierte Exzentergewicht lassen sich die Motoren auch bei eingeschränkten Platzverhältnissen einsetzen. Sie können im Reflow-Lötverfahren verarbeitet werden mit einer empfohlenen PeakTemperatur von 250 °C. Eine vormontierte spezielle Metallklammer umschließt den Motor und dient dem korrekten Wärmemanagement, um Schädigungen am Bauteil durch Lötwärme zu vermeiden. Der Motor kann mit 2,3 bis 3,2 V DC bei Temperaturen von -20 bis 70 °C betrieben werden. Die Nenndrehzahl beträgt 14 000 min-1 bei einer Stromaufnahme von 75 mA im Betrieb und bis 95 mA beim Start. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Unternehmen 463iee0411 Spezial Elektrische Automatisierung + Antriebstechnik Bild: cinema_2000 – fotolia.com Robotik + Handling Von der Illusion zur unentbehrlichen Technik SPEZIAL Robotik + Handling Bildquelle: Small Town Studio, Fotolia.com Die ersten Industrieroboter fanden ihren Einsatz in einer Produktionslinie bei General Motors, wo sie heute nicht mehr wegzudenken sind. Der Weg von der Illusion zur unentbehrlichen Technik Von automatischen Enten und Androiden Die Entwicklung von Robotern umfasst Segmente der Elektrotechnik, der Informatik und des Maschinenbaus und diese Segmente müssen zusammenarbeiten. Die ersten Versuche dies zu erreichen, fanden bereits in der Antike statt, zum Beispiel automatische Musik- und Theatermaschinen von Heron von Alexandria oder die fliegende Taube von Archytas von Tarent. Allerdings verschwanden diese Ideen beim Niedergang der Antike. E rst nach dem Mittelalter lebte das Interesse an der Robotik wieder auf. Leonardo da Vinci fertigte im 15. Jahrhundert erste Skizzen von Androiden an. Eine Realisation war aufgrund der damaligen technischen Kenntnisse allerdings illusorisch. Dennoch tat dies dem Interesse daran keinen Abbruch. So konstruierte Jacques de Vaucanson schon um 1740 eine automatische Ente, einen flötenspielenden Automaten und auch als 98 IEE • 4-2011 Erster einen vollautomatischen sowie programmierbaren Webstuhl. Er schaffte es sogar, diese Dinge wenig später umzusetzen. Zum Ende des 19. Jahrhunderts nahm die Bedeutung der Robotik im Bereich des Militärwesens gewaltig zu. Die wahrscheinlich stärkste Entwicklung erfuhr die Robotik nach dem 2. Weltkrieg durch die Erfindung des Transistors 1947 sowie integrierter Schaltkreise. Dies führte zur Entwicklung platzsparender und zugleich leistungsstarker Computer. Die ersten numerisch gesteuerten Maschinen (NC-Maschinen) fanden 1955 ihre Anwendung. Hinzu kam die Entwicklung von programmierbaren Manipulatoren, was schließlich in der Entwicklung von Industrierobotern mündete, die in rasanter Geschwindigkeit Einzug in die Fabriken und Industriehallen fanden. Der erste hydraulisch betriebene Industrieroboter wurde im Jahr 1960 vorgestellt. SPEZIAL Robotik + Handling Betriebssicherheit ist kein Zufall Wir fertigen Encoder für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche. Zugeschnitten auf Bildquelle: Jürgen Effner, Fotolia.com Ursprung im Meiler Der Ursprung der Industrieroboter ist in der Reaktortechnik zu suchen, wo man schon früh handgesteuerte Manipulatoren für Aufgaben innerhalb radioaktiv gefährdeter Räume (heiße Zellen) verwendete. Raymond Goertz konstruierte 1951 in diesem Zusammenhang einen Teleoperator-Arm, der es ermöglichte, aus einer räumlichen Distanz Eingriffe durchzuführen. Offiziell jedoch wurde der Industrieroboter im Jahr 1954 von George Devol erfunden und in den USA zum Patent anmeldet. Zusammen mit Joseph F. Engelberger gründet Devol 1956 die weltweit erste Firma Unimation und entwickelte den Industrieroboter Unimate, der 1961 erstmals in einer Produktionslinie bei General Motors eingesetzt wurde. Der erste kommerziell verfügbare Roboter wurde zwei Jahre zuvor von Planet Corporation vorgestellt und war für einfache Aufgaben wie das WiderstandsPunktschweißen geeignet. Allerdings basierte das Konzept noch auf einer mechanischen Steuerung mittels Kurvenscheiben und Endschalter, während der Roboter von Unimate über eine numerische Steuerung verfügte. Im Jahr 1973 baute der deutsche Robotikpionier Kuka den weltweit ersten Industrieroboter mit sechs elektromechanisch angetriebenen Achsen und ein Jahr später stellte die schwedische Asea ihren ebenfalls vollständig elektrisch angetriebenen Roboter vor. Industrieroboter werden in unterschiedlichen Ausführungen und von verschiedenen Herstellern geliefert. Sie werden in der Regel als standardisiertes Grundgerät angeschafft und mit anwendungsspezifischen Werkzeugen an ihre jeweilige Aufgabe angepasst. Man unterscheidet Roboter anhand der verwendeten Kinematik: Serielle Kinematik und Parallele Kinematik. Unter der Seriellen Kinematik fallen Gelenkarmroboter sowie Portalroboter mit drei Linearachsen (Bewegung in einem kartesischen Koordinatensystem x/y/z) und eventuell einer Rotationsachse direkt am Greifer. Bei der Parallele Kinematik reihen sich Hexapod-Roboter mit sechs Linearachsen, und Delta-Roboter mit drei fest montierten Rotationsachsen und räumlicher Parallelogrammführung der Arbeitsplattform. Als wichtigste Kenngröße für Industrieroboter bezeichnet man die Traglast, welche die Masse, die am Ende des Manipulators maximal befestigt werden kann, beschreibt. Ihrer Bedürfnisse entwickeln wir jede Art von Drehgeber. Genau auf Ihre Applikation abgestimmt. Ob Inkremental- oder Absolutgeber. Mit Wellenausführung oder mit Hohlwelle, ob Miniatur-Encoder oder Drehgeber für die Schwerindustrie. Gerade hier vertrauen unsere Kunden auf die Qualität der GESgroup Encoder – dann nämlich wenn Betriebssicherheit kein Zufall sein darf! Auf unsere robusten und betriebssicheren Drehgeber gewähren wir eine exklusive 3-Jahres-Garantie. Robotik wieder in Hannover Um im globalen Wettbewerb mithalten zu können, setzt die Industrie weiter auf moderne Automationstechniken und Robotik. Ob in der industriellen Produktion, Pharmabranche oder Solartechnologie – die robotergestützte Automation ist ➜ [1] Klassische Anwendung für einen Industrieroboter. W+S Meßsysteme A GESgroup Company [1] Humboldtstraße 11 D-78549 Spaichingen Tel. +49 7424 502740 Fax +49 7424 502741 info@globalencoder.com Freecall: 0800-ENCODER www.globalencoder.com Adept Technology, www.adept.de ✔ ✔ Biorob, www.biorob.de ✔ Carl Cloos, www.cloos.de ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ Erhardt + Abt, www.roboter.de ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ Esco, www.esco-antriebstechnik.de ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ Epson, www.epson.de/robots Fanuc Robotics, www.fanucrobotics.de ✔ Hirata Robotics, www.hirata.de ✔ ✔ Jenny Science, www.jennyscience.de ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ De Man Industrie-Automation, www.deman.de Industrieroboter für die Mikrotechnik ✔ Industrieroboter für die Elektrotechnik und Elektronik ✔ ABB Automation, www.abb.de/robotics Gelenkarmroboter ✔ VertikalKnickarmroboter Industrieroboter zur Handhabung an Pressen ✔ Industrieroboter zum Messen und Prüfen ✔ HorizontalKnickarmroboter (Scara-Roboter) Distributor Hersteller Firma , Web Linearroboter, Portalroboter SPEZIAL Robotik + Handling ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ Kuka Roboter, www.kuka-roboter.de Mitsubishi Electric Europe, www.mitsubishi-automation.de ✔ MRK-Systeme, www.mrk-systeme.de ✔ ✔ ✔ Preccon Robotics, www.preccon.com ✔ ✔ Ro-Ber Industrieroboter, www.ro-ber.de ✔ ✔ Roteg, www.roteg.de ✔ ✔ Reis, www.reisrobotics.de Seika Sangyo, www.seika-germany.com ✔ Seritec, www.seritec.de ✔ SPI, www.spi-robot.de ✔ Stäubli Robotics, www.staubli.com/robotics ✔ Yaskawa, www.yaskawa.eu.com ✔ 100 IEE • 4-2011 ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ [2] Deutschlands erste herstellerübergreifende Roboter- und Automationsakademie. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner, der Volkswagen Coaching, führt die Akademie ganzjährig Automations-und Roboterschulungen durch. [2] heute aus der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Für robotergestützte Lösungen in der Produktion sprechen Kosteneffizienz, Flexibilität und geringe Wartungskosten. Deutschland ist in diesem Bereich marktführend und setzt Maßstäbe, die weltweit Anerkennung finden. Die beste Robotik und Automation funktionieren aber nicht ohne Menschen. Deshalb rückt auf der kommenden Hannover Messe 2011 erstmals das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine in den Mittelpunkt. Da die Produktionstechniken heute extrem wandlungsfähig sein müssen, damit sich Unternehmen im Wettbewerb durchsetzen können, sind effektive Lösungen gefragt. Bereits im vergangenen Jahr war der Ausstellungsbereich Industrial Automation unter den Fachbesuchern ein Publikumsmagnet. In Halle 14 befindet sich der Ausstellungsbereich Mobile Roboter & Autonome Systeme. Das Portfolio reicht von Reinigungsanlagen für Solarmodule über fahrerlose Transportsysteme bis zu flexibilisierten Produktions- und Logistiklösungen. Assistenzroboter erleichtern Menschen mit körperlichen Einschränkungen immer öfter den Alltag. Das Ausstellungsspektrum reicht von SensorikLösungen für die Indoor-Navigation bis zu kontaktlosen Energieübertragungen. Die Robotation Academy auf dem Messe- gelände in Hannover lobt erstmals den Robotik-Award aus. Die Robotation Academy ist eine gemeinsame Initiative der Deutschen Messe und der Volkswagen Coaching. Dort geht es darum, potenzielle Anwender von Automation und Robotik mit Schulungen und Konferenzen an das Thema heranzuführen und Kenntnisse auszubauen. Experten der Robotation Academy gehen auch in die Unternehmen, um vor Ort Chancen und Einsparpotenziale zu analysieren und schließlich bei der Einführung von Automationslösungen zu beraten. Der Gewinner des Preises für angewandte Robotertechnologie bekommt unter anderem eine eine ganzjährige Präsentationsfläche in der Robotation Academy. Die Ausschreibung richtete sich an alle Unternehmen und In- stitutionen aus dem In- und Ausland, die Robotiklösungen anbieten – unabhängig von der Branche. Eine Fachjury bewertet die Lösungen im Hinblick auf eine effizientere Gestaltung der Produktionsprozesse, ihre Übertragbarkeit in andere Branchen sowie einen hohen Innovationsgrad. Verliehen wird der Award am zweiten Messetag, den 5. April. ➜ Bildquelle: Robotation Academy SPEZIAL Robotik + Handling Autor Harald Wollstadt ist Chefredakteur der IEE. infoDIRECT 798iee0411 www.all-electronics.de Robotik im Detail Herstellerunabhängiger Roboter Kongress Der 'Roboter Kongress Bremen' vom 16. bis 17. Februar 2012 richtet sich vornehmlich an Anwender in robotertypischen Industriebereichen wie Automotive, Verpackung, Montage und Handhabung, Logistik sowie Life Science. Die Konzeption sieht für beide Tage vier große Themenschwerpunkte vor: Technologien, Peripherie, Effizienz in der Fabrik, Schulung und Wissenschaft. Anwendervorträge, Forschungsberichte sowie Trendreferate werden den herstellerunab- hängigen Kongress mit Inhalt und Leben füllen. Darüber hinaus sind an beiden Nachmittagen interessante und sicher lehrreiche Praxis-Workshops vorgesehen. „Mit dem Forum Robotik in Bremen wollten wir den Kongresscharakter ganz bewusst wiederbeleben und vor allem keine Konkurrenzveranstaltung zur Industriemesse in Hannover schaffen“, unterstreichen Kerstin Schwentker, Claus-Dieter Hoff und Thorsten Sienk vom Veranstalter Treecolumn. IEE • 4-2011 101 SPEZIAL Robotik + Handling HALLE 17, STAND H04 Bildquelle: Kuka Der Roboter holt die fertigen Holzkisten am Ende der Palettennagelmaschine ab und stapelt sie dann auf. Familienunternehmen nutzt bei der Palettenherstellung die Flexibilität eines Roboters Keine Angst vor der Automatisierung Das Familienunternehmen Gerich hat neben einem Gatter-Sägewerk eine Palettenherstellung für kundenindividuelle Anforderungen aufgebaut. Damit Vater, Tochter und Sohn bei der Palettenherstellung schnell und flexibel auf die Anforderungen ihrer Kunden reagieren können, setzen sie auf die Hilfe eines Roboters. V iele kleine Betriebe stehen der Automatisierung mit Robotern nach wie vor skeptisch gegenüber. Zu komplex und viel zu teuer – das sind die Argumente, die oftmals gegen den Einsatz eines Roboters ins Feld geführt werden. Familie Gerich aus dem oberbayerischen Nassenfels hat keine Angst vor der Automatisierung. Ganz im Gegenteil: Der Drei-Mann-Betrieb hat sich die Konsolvariante eines Kuka Roboters als flexiblen Helfer für die Palettenherstellung ins Haus geholt. 102 IEE • 4-2011 Ein Roboter für die Kleinserienfertigung? Neben einem Gatter-Sägewerk betreiben die Gerichs eine auftragsbezogene Palettenherstellung. Die Familie hat nicht vor, in die große Serienfertigung einzusteigen, sondern möchte sich auf die individuelle Kleinserienfertigung konzentrieren. Die dafür eingesetzte Paletten-Nagelmaschine, die aus einzelnen Holzbrettern eine fertig vernagelte Palette herstellt, sollte am Maschinenausgang mit einer automatischen Abstapelung ausgestattet werden. „Unser Wunsch war es, die Anlage durch nur eine Person bedienen zu können“, erklärt Xaver Gerich, Seniorchef des Unternehmens. Diese Person sollte für das Einlegen der Holzteile in die Maschine zuständig sein und gleichzeitig für das Bereitstellen des Ausgangsmaterials an der Maschine. Darüber hinaus lautete die Aufgabenstellung, schnell und flexibel auf wechselnde Kundenaufträge reagieren und in kurzer Zeit einen individuellen Palettentyp produzieren zu können. In der Vergangenheit mussten immer zwei Personen die Paletten-Nagelmaschine be- SPEZIAL Robotik + Handling Roboter macht Produktion effizienter Bei der Palettenherstellung muss ein Mitglied der Familie Gerich zunächst das Rohmaterial bereitstellen. Die Palettenklötze werden in Magazinen in der Maschine aufgefüllt, die Bretter für die Paletten am Maschineneingang händisch in die Zuführvorrichtungen eingelegt. Dabei müssen verschiedene Palettentypen berücksichtigt werden. Die Maschine vernagelt zuerst die sogenannten Palettendecks. Danach werden die Klötze zu Kufen verarbeitet. An der nächsten Station kappt die Maschine alle vier Ecken der Palette gleichzeitig mit vier automatischen Gehrungssägen. Schließlich werden die Paletten zur Ausricht- und Aufrichtstation transportiert. Hier holt der Roboter vom Typ KR210L180 K die fertigen Teile ab und stapelt sie dann auf. Platzsparend stapeln Im Vergleich zu herkömmlichen Abstapelautomaten ist mithilfe des Roboters das Drehen der Paletten möglich. Die Paletten lassen sich Rücken an Rücken stapeln und somit platzsparend ineinander verschachteln. Sie lassen sich aber auch 1:1 übereinander stapeln. Der Universal-Pneumatikgreifer des Roboters passt sich der gewählten Palettenform an und kommt so mit allen Breiten und Längen zurecht. Greifer, Wendevorrichtung und Auslaufband konstruierte, baute und montierte die Firma Kessler aus Eggenfelden. „Die komplette Anlage ist flexibel programmierbar und schnell auf die anderen für die Familie Gerich relevanten Palettenmodelle umzurüsten“, erklärt Michael Haas. Die universelle Eingabe findet am Bediengerät des Roboters statt. Vom Kuka Control Panel aus werden Länge, Höhe und Breite der Paletten festgelegt. Die Base des Aufnahmepunkts (gerade und gewendet) und des Stapelablagepunkts berechnet der Roboter automatisch und verschiebt diese dementsprechend. Nach der Ablage der Palette wird die Höhe des Stapels gemessen. Dementsprechend werden die Toleranzen automatisch in der Höhenregelung ausgeglichen. Schwierige Umgebungsbedingungen sind kein Problem „Die Realisierung dieser Anwendung wäre mit konventioneller Technik nicht möglich. Diese Vielzahl an realisierbaren Programmvarianten, die unterschiedlichen Palettengrößen und Verschachtelungen kann nur das Robotersystem bewerkstelligen“, weiß Frank Zimmermann, Key Technology Manager bei Kuka Roboter. „Der Nagelmaschinen-Hersteller konnte die Variantenvielfalt mit seiner konventionellen Technik nicht abdecken und denkt mittlerweile auch an eine Integration der Robotertechnologie in seinen Anlagen nach“, ergänzt Michael Haas. Im Familienunternehmen steht der Roboter nur unter einer leichten Überdachung. Bei Bedarf kann ein Warmhalteprogramm angewählt werden, das bei niedrigen Temperaturen für die volle Leistungsfähigkeit sorgt. „Wenn der Roboter im Winter bei Temperaturen um den Gefrierpunkt arbeiten muss, schaltet er bei Produktionsbeginn in ein Warmfahrtprogramm“, erläutert Frank Zimmermann. Die Familie Gerich hat den Sprung ins kalte Wasser gewagt. Mit Robotertechnik war keiner der drei vertraut. Nach einem einführenden Roboterkurs bei Kuka in Gersthofen und die Einweisung vor Ort aber wird das System mittlerweile von allen Familienmitgliedern beherrscht. „Wir sind richtig stolz, in eine solche Zukunftstechnologie investiert zu haben“, erklärt Sieglinde Gerich. „Der Roboter erleichtert uns die Arbeit erheblich.“ Vielleicht kommt in Nassenfels bald ein zweiter Roboter zum Einsatz – denn momentan wird die Nagelmaschine noch manuell beladen. Doch Xaver Gerich träumt inzwischen von einer automatisierten Roboterbeladung. Kuka wird in jedem Fall wieder mit von der Partie sein. colorCONTROL Sensoren für Farbe Kontrast Lumineszenz LED-Erkennung NEU - Serie colorCONTROL LT 100% zuverlässige Farbsensoren Sehen wie unser Auge - rot, grün, blau Unterscheidung - Differenzieren von unbunten Farben - Plagiaterkennung - RGB, XYZ, Lab, HSI - Farbraum - ∆E ≤1 Auflösung / True Color - 1-1200 mm Abstand - Lichtleiter und Fokusoptiken - Teach In & colorCONTROLSoftware - Adaptives Lernen - 3-250 Farbspeicher - LED- Analyser für Farbe, Intensität und Funktion für ≤100 Messstellen ow 26 Jahre Know H Testen Sie uns! ➜ dienen. Problematisch daran war, dass an anderer Stelle im Unternehmen dadurch die Produktion unterbrochen werden musste, solange der zweite Mitarbeiter an der Nagelmaschine gebunden war. Die Idee, die Arbeitsabläufe mit einem Roboter zu vereinfachen, entstand im Gespräch mit Kuka Außendienstmitarbeiter Michael Haas. Wir stellen aus: Hannover Messe 04.04. - 08.04.2011 Halle 8 / Stand D22 Autorin INNOVATION IN SENSORS Stefanie Senft arbeitet im Bereich Corporate Communications bei der Kuka Roboter GmbH in Gersthofen. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Roboter 753iee0411 ELTROTEC Sensor GmbH Heinkelstr. 2 · D-73066 Uhingen Tel. +49 - 71 61 - 98 87 23 00 E-Mail: info@eltrotec.com Mitglied der MICRO-EPSILON Gruppe www.eltrotec.com SPEZIAL Robotik + Handling Bildquelle: alle Bilder Epson/Zorn Roboter werden sich in Zukunft selbst organisieren, Strategien zur Optimierung des Produktionsprozesses entwickeln und in der Lage sein, ohne Nutzereingriff zusammen zu arbeiten. Zukunftskonzepte für die Robotik-Branche Evolution statt Revolution bei Scara-Robotern Robotik und Automation gehören zu den am stärksten wachsenden Branchen in der weltweiten industriellen Produktion. Das sagt die International Federation of Robotics (IFR) in ihrer jüngsten Marktanalyse und verweist auf kommende technologische Entwicklungen in den Zielmärkten der Roboterhersteller. F ür die Hersteller von Automatisierungs- und Roboterlösungen verspricht die Nachfrage ihrer Kunden einen guten Start in die kommenden Monate. Auf lange Sicht blickt die Branche jedoch auf weit mehr als nur eine profitable Zukunft. Der Fachverband Europ (European Robotics Technology Platform) hat in einer Studie Technologietrends der Automatisierungsindustrie für die nächsten zehn Jahre bewertet. Die Branche, so zeigt die Untersuchung, steht vor tiefgreifenden Entwicklungen im Bereich der Systemarchitektur, der Schnitt- 104 IEE • 4-2011 stellen zum Bedienpersonal, der Manipulatoren sowie auf dem Feld der Antriebe. Entwicklungen in der Sensortechnologie und Datenverarbeitung, so Europ, unterstützen Roboterkonzepte, die von lernenden und autonom handelnden Maschinen geprägt sind. Ein Großteil der Fertigungsabläufe der industriellen Produktion wird in Zukunft von Robotern übernommen, die sich selbst organisieren, Strategien zur Optimierung des Produktionsprozesses entwickeln und in der Lage sind, ohne Nutzereingriff zusammen zu arbeiten. Die Hersteller reagieren mit evolutionä- ren Konzepten auf diese Vorhersagen: Einfache Systeme, die auf Flexibilität bauen anstelle von Science-Fiction-Visionen, lautet derzeit das Kredo der Branche. Ein Blick auf die Scara-Klasse macht dies deutlich. Stetige Weiterentwicklung Scara-Roboter (Selective Compliance Assembly Robot Arm) stammen ursprünglich aus den Anfängen der ElektronikMassenfertigung in den 70er Jahren. Japanische Hersteller suchten Möglichkeiten, Produktionsprozesse zu automatisie- SPEZIAL Robotik + Handling ren. Die ersten Roboter verfügten über fünf oder sechs Freiheitsgrade und eigneten sich beispielsweise besonders für den Einsatz in der Automobilindustrie. Allerdings boten sie weder die Geschwindigkeit noch die Präzision für Produktionsprozesse mit kleinen Spielräumen. Die Entwickler merkten, dass hier 'weniger ist mehr' gilt: Scara-Roboter verfügten über vier Achsen und platzierten Bauteile auf Platinen schnell und vor allem exakt. Aus der modernen Fertigung ist diese Geräteklasse nicht mehr wegzudenken. Scara sind im Allgemeinen leicht und klein, was kompaktere Fertigungsanlagen ermöglicht. Konstruktionsbedingte Nachteile: Durch die reduzierten Freiheitsgrade entsteht immer ein toter Winkel – die Totzone, die der fest montierte Roboter nicht erreichen kann. Die Scara-Technologie hat sich in den vergangenen Jahren in evolutionären Schritten weiterentwickelt. Ein Beispiel hierfür sind Geräte, die über einen entweder nach links oder rechts geknickten ersten Arm verfügen. Durch diese kleine Änderung am Gerätedesign erzielen die Roboter einen größeren Arbeitsbereich. Ein anderes Beispiel sind RS-Spider-Systeme von Epson. Es handelt sich um Scara-Maschinen, die kurzerhand umgedreht an die Decke gehängt werden. Dieser Trick eliminiert die Totzone. Der zweite Arm schwenkt unter dem ersten Arm hindurch und erreicht somit jeden Punkt eines zylinderförmigen Arbeitsbereichs. Für Maschinenbauer und Anlagenplaner schafft dieses Gerät neue Möglichkeiten – beispielsweise das Kon- [1] zept der Wabenzelle: Ein Roboter, der in der Mitte eines wabenförmigen Feldes aufgehängt ist, kooperiert mit benachbarten Geräten und erlaubt verzahnte Produktionsabläufe. Anstelle einer linearen, starren Produktionsstraße entsteht auf engem Raum eine Fertigungseinheit, die sich flexibel beispielsweise auf Kleinserien oder Variantenproduktion umstellen lässt. Innerhalb der bienenstockartigen Wabenstruktur entstehen Verrichtungszellen, die beliebig kombiniert, verschoben oder anders konfiguriert werden können. Gesteuert werden Scara-Systeme durch herstellereigene Controller, die die Integration eines Roboters in bestehende Produktionsstraßen und -abläufe erleichten. Anwender programmieren die Systeme frei über eine intuitive Entwicklungsumgebung. Die Softwaresteuerung verfügt dabei über integrierte Optionen und Schnittstellen wie Vision Guide, .Net-Unterstützung, Profibus, Devicenet oder Ethernet/IP. Virbationen im Griff haben Der Geschwindigkeitszuwachs der Geräte, den die Roboterentwicklung in den vergangenen Jahren zu Wege gebracht hat, lässt allerdings auch neue, vorher wenig beachtete Phänomene in den Mittelpunkt der Forschung treten. Ein Bespiel sind Vibrationen, die bei höherer Fertigungsgeschwindigkeit exponentiell ansteigen. Je schneller Scara-Roboter zu Werke gehen, desto schwieriger wird die genaue Positionierung des Manipulators. Neue Technologien helfen, die ➜ [1] Je schneller ScaraRoboter zu Werke gehen, desto schwieriger wird die genaue Positionierung des Manipulators. SPEZIAL Robotik + Handling Zielgrößen Geschwindigkeit und Präzision auf kreative Weise miteinander zu vereinigen. Das Problem stellen Vibrationen dar, die bei allen Bewegungsabläufen eines Roboters in Beschleunigungs- und Abbremsphasen auftreten. Herkömmlicherweise werden diese Vibrationen durch eine Geschwindigkeitssteuerung über so genannte Beschleunigungskurven verringert. Durch präzisere Fertigungsmöglichkeiten werden die Bewegungsabläufe von Robotern jedoch immer kleiner. Die Folge: Physikalisch bedingt steigt der Grad an Vibrationen bei diesen kleinen, schnellen Bewegungen deutlich an. Eine Technologie, die in neuen RoboterControllern zum Einsatz kommt, basiert auf einer Synthese zweier Möglichkeiten der Bewegungskontrolle des Manipulators: dem schnellsten Weg zum Ziel einerseits und einer möglichst vibrationsarme Bewegung andererseits. Letztere lässt sich jedoch nicht wie herkömmlich aus mathematischen Algorithmen bilden, sondern resultiert aus einer Kette von Simulationen. Beide Abläufe können frei je nach Einsatzzweck gewählt werden. Der Effekt: Roboter, die in dieser Weise gesteuert werden, lassen sich flexibler einsetzen und rascher in geänderte Fertigungsprozesse einbinden. Präzise und schnell Die Synthese aus Präzision und Positioniergeschwindigkeit kommt beispielsweise im Bereich der Leuchtmittelproduktion zum Einsatz. Die Firma Zorn aus Stockach am Bodensee produziert MiniaturGlühlampen speziell für den medizi- [2] Zwei Kameras prüfen die Lampe, ob der Glaskörper korrekt zusammengeschweißt wurde und die Glühwendel 100 % richtig sitzt. [2] nischen Bereich. Die Qualitätsprüfung der Lampen überlässt Zorn einem Array aus von Svara-Robotern. Nach dem Verschweißen des Glaskörpers führt ein Roboter die Lampe zur Qualitätskontrolle. Dort tasten zwei senkrecht zueinander stehenden Kameras die Lampe und prüfen diese, ob der Glaskörper korrekt zusammengeschweißt wurde und die Glühwendel 100 % richtig sitzt. Je nach Ergebnis der letzten Qualitätsprüfung legt der Roboter die Lampen an den vorgesehenen Platz, von dem sie zum nächsten Arbeitsschritt weiter befördert werden. Diese Anwendung stellt hohe Anforderungen an die Geschwindigkeit und Präzision des Roboters. Bei einem ungenauen Anfahren der Lampenprüfposition vor den Kameras kann es aufgrund der Abweichung in der Position leicht zu einer Verfälschung des Testergebnisses kommen. Ein vermeintlich zu hoher Ausschuss und somit geringere Effizienz der Anlage wäre die Folge. Trotz dieser hohen Punktgenauigkeit muss sich der Roboter dennoch möglichst schnell bewegen, da ansonsten der geforderte Durchsatz der Anlage nicht erreicht würde. Zukunftsvisionen Um den Platzbedarf von Fabrikationsanlagen noch weiter zu reduzieren, arbeiten Hersteller mit Hochdruck an einer Miniaturisierung des Scara-Konzeptes. Die Vision: Durch den Einsatz kleiner Roboter in Verbindung mit der MicropiezoTechnologie, mit der Schaltkreise künftig gedruckt anstatt konstruiert werden, streben Hersteller die Miniaturisierung des gesamten Produktionsprozesses an. Am Ende dieser Verkleinerung steht die Vision einer Desktop Factory – einer Produktionsanlage, die auf einem Tisch Platz findet und den zur Herstellung von Mikroelektronik notwendigen Reinraum auf das Minimum reduziert. Die Weichen für die Robotikbranche sind gestellt. Sie steht am Anfang weitreichender Entwicklungen, in denen sie ihre Stärken ausspielen kann: durch Diversifikation den Weg in die Zukunft zu ebnen. Wie weit sie reicht, werden die nächsten zehn Jahre zeigen. ➜ Autor [3] Die Synthese aus Präzision und Positioniergeschwindigkeit bei Scara-Robotern kommt beispielsweise im Bereich der Leuchtmittelproduktion zum Einsatz. [3] 106 IEE • 4-2011 Matthias Thews ist Senior Berater bei der Fink & Fuchs Public Relations AG in Wiesbaden. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zur Verband Link zum Scara-Roboter 755iee0411 SPEZIAL Robotik + Handling Halle 17, Stand J02 Halle 9, Stand D58 Energieketten Winkelsensoren Igus: Das Unternehmen bietet seine Energiekettenserie E2/000 auch als selbstführende Auto-Glide-Kette an. Diese Ausführung gleitet ohne Rinne sicher auf Verfahrwegen bis 50 m und Geschwindigkeiten Langlebig bis 1,5 m/s. Möglich ist das Ganze aufgrund verschiedener konstruktiver Merkmale: kammartige Öffnungsstege etwa mit größeren, die Lebensdauer erhöhenden Gleitflächen. Weiter ein aufsteckbarer Führungsflüge, der für ein sicheres Einfädeln des Obertrums der Energiekette sorgt. Zudem flach bauende Bodenführungen, die problemlos überfahren werden können. infoDIRECT 664iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Bildquelle: TWK Bildquelle: Igus Ohne Rinne TWK: Die Modellreihe PMR der potenziometrischen Winkelsensoren ergänzt die Ausführung 222. Sie ist mit zwei Leitplastikschleifbahnen bestückt, die getrennte Winkelwerte über jeweils 95° liefern. Zur Be- Halle 11, Stand C39 Halle 9, Stand A35 Drucktaster Mehrtonsirene Wartungsaufwand verringern Licht und Ton Rockwell: Die 16-mm-Drucktaster vom Typ Allen-Bradley 800B reduzieren den Wartungsaufwand und die damit verbundenen Maschinenstillstandzeiten. Ihre eingebauten LED-Kontrollleuchten signalisieren den Betriebszustand eines Motors und können Nothalt-Funktionen auslösen. Die neue Produktreihe erfüllt weltweite Normen wie etwa UL, CSA, CE und CCC. Die ge- Werma: Die Mehrtonsirene 190 bietet viele internationale Signaltöne. 32 Dauer-, alternierende oder pulsierende Töne stehen in unterschiedlichen Frequenzen zur Verfügung, darunter Brandmelde- und Alarmsignale verschiedener Länder. Jeweils drei dieser Töne lassen sich extern ansteuern. Die Sirene lässt sich mit bis zu drei Leuchten kombinieren, welche in den Farben samte Familie besteht aus widerstandsfähigen, korrosionsfesten Kunststoffen, die eine verlässliche Abdichtung (IP65/66) ermöglichen und zur Verlängerung der Produktlebensdauer beitragen. infoDIRECT 564iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht tätigung dient ein Hebel mit Rückstellfeder. Die Lebensdauer beträgt mehr als 106 Schleiferspiele. Das schlagfeste Kunststoffgehäuse in der Schutzart IP67 ist beständig gegen Kraftstoffe, Motoröle und Frostschutzmittel. Zu der Reihe gehören außerdem Versionen für 270°-Messbereich oder mit Hohlwelle. Ihr Arbeitstemperaturbereich beträgt -40 bis 125 °C. infoDIRECT 565iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht rot, gelb, grün, blau und zur Verfügung stehen. Die einzelnen Elemente werden dafür auf eine Oberfläche (Wand oder Boden) montiert. Die Sirene ist dem Design der 890er Serie angepasst. infoDIRECT 257iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Wir stellen aus: Hannover Messe 2011 Halle 11, Stand C14 Schlegel_USB RJ45 Buchsen_IEE_pr_gepr.indd 1 07.03.2011 19:38:08 Uhr IEE • 4-2011 107 all for you Komponenten Systeme Applikationen Besuchen Sie die neue www.all-electronics.de Hüthig GmbH Im Weiher 10 69121 Heidelberg Tel. 0 62 21/489-402 Fax: 0 62 21/489-482 www.all-electronics.de SPEZIAL Robotik + Handling Bildquelle: alle Bilder CSP Rund 1 800 Roboter haben die Instandhalter und Anwender bei Mercedes Benz Cars Powertrain kontinuierlich im Blick. Expertenwissen mit Daten zu Robotern und Geräten verknüpfen 1 800 Roboter im Griff Informationen strukturiert und schnell verfügbar zu haben, ist eine Grundvoraussetzung für die effiziente Instandhaltung. Darüber hinaus ist zusätzliches Expertenwissen für die Prozessoptimierung und die vorbeugende Instandhaltung von unschätzbarem Wert. Bei Mercedes Benz ist hierfür ein modernes Informationssystem im Einsatz. I n vielen Industriebetrieben fällt wie bei Mercedes Benz Cars Powertrain auch eine Fülle an Informationen an, die für die Planung und Dokumentation der Instandhaltung von Fertigungsanlagen, Robotern und Geräten benötigt werden. Typischerweise sind derartige Informationen jedoch in verschiedenen Systemen abgelegt. Sie werden häufig in Standardsoftware gespeichert, etwa in ExcelDateien. Zuweilen nutzen die Betriebe außerdem für das Unternehmen und den jeweiligen Unternehmenszweck individuell programmierte Spezialanwendungen. 110 IEE • 4-2011 Beide Lösungen haben allerdings zwei gravierende Nachteile: Zum einen erfolgt kein standardisiertes Erfassen der Daten über mehrere Anwendungszwecke hinweg, zum anderen können auch komplexe Sachverhalte – wenn überhaupt – nur unzureichend abgebildet werden. So lässt sich dann nur mit erhöhtem Zeitaufwand herausfinden, ob ein bestimmtes Problem bei einem Gerät gleichen Typs schon einmal aufgetreten ist und in welcher Form es sich beheben ließ. Durch den heutigen Wettbewerbsdruck und Just-in-Time-Fertigungsmodellen steht nicht viel Zeit für langwierige Recherchen zur Verfügung. Hier löst die Software Robomap von CSP als übergeordnetes System mit hierarchischen Informationsstrukturen eine wesentliche Basisaufgabe in der Instandhaltung. Komplexe Informationen darstellen Rund 1 800 Roboter haben die Instandhalter und Anwender bei Mercedes Benz Cars Powertrain damit kontinuierlich im Blick. Für die in der Achs-, Getriebe- sowie Motorfertigung unternehmensweit eingesetzten Roboter müssen beispiels- SPEZIAL Robotik + Handling Mit Instandhaltungsbrille Werkteile und Gebäude sichten Über eine hierarchische Navigation stellt die Software auf der ersten Ebene die Werkteile des Unternehmens, auf der zweiten Ebene die einzelnen Gebäude dar. Informationen zu den einzelnen Robotern lassen sich zusätzlich auch über die Freitextsuche oder über die Suche nach bestimmten Kriterien finden. Die flexible Lösung ermöglicht es den Anwendern, ohne jeglichen Programmieraufwand ihre Betriebsstruktur frei abzubilden: Zum einen kann die Baumstruktur mit darin verankerten Datenobjekten frei definiert werden, zum anderen lassen sich auch die Datenobjekte selbst individuell zusammenstellen. Dieser Vorgang wird über eine grafische Benutzeroberfläche unterstützt. Wird die Um- oder Hochrüstung eines Roboters geplant, sieht der Betreuer alle noch offenen Aufgaben auf seiner Startseite. Er kann über die Software auch das Beheben von Herstellermängeln veranlassen oder das Einspielen von Softwareupdates vorbereiten. Anhand der hinterlegten Historie für jeden Roboter lässt sich feststellen, welche der Geräte bislang häufig fehleranfällig oder überlastet waren – auch auf dieser Basis lassen sich Instandhaltungsmaßnahmen zuverlässig planen. Ausfallzeiten gezielt reduzieren Weitere Vorteile bietet das strukturierte und zentrale Bereitstellen der Daten vor allem, wenn mögliche Ausfallzeiten drohen. Diese lassen sich aufgrund der einheitlichen Datenbasis über alle Werksteile hinweg verringern. Beispielsweise kann der Anwender über die Dokumentation in der Software herausfinden, ob bei gleichen Robotern ein bestimmtes Problem schon einmal aufgetreten ist und wie es dort behoben wurde. Die dort angewendete Lösung lässt sich dann erneut umsetzen. Darüber hinaus sind bei gleichen Robotern in der Regel weitere Informationen als Expertenwissen oder hochgeladene Dateien hinterlegt, die schnell weiterhelfen. Die Anwendung verwaltet dabei nicht nur bereits vorliegende Informationen, sondern dient vor allem auch der Erfassung von neuem Expertenwissen: Sobald für einen Roboter oder einen Robotertyp neue Informationen vorliegen, können die Experten diese Daten für das spezifische Gerät in die Software eintragen. Auf diese Weise werden Herstellerinfor- mationen oder Informationen des Instandhalters als Expertenwissen sofort auch den Anwendern verfügbar gemacht, die die Informationen bei ihrer Arbeit sofort berücksichtigen können. Die Software stellt hierfür eine Newsgroup-ähnliche Möglichkeit bereit, mit der Beiträge kommentiert und zusätzliche Informationen zu einem Thema hinterlegt werden können. Dateien wie Datenblätter oder Anleitungen stellt der Betreuer den Anwendern über ein internes Dokumenten-Management-System zur Verfügung. Zusätzlich von Vorteil: „Heute können wir bei Ausfall eines Roboters werksübergreifend nach einem Ersatz suchen und so Ausfallzeiten reduzieren“, sagt Jürgen Ehleiter, Betriebsingenieur CoC Robotertechnik. Sowohl für die Betreuer der Roboter als auch für den Anwender bietet die Lösung aus seiner Sicht Vorteile. „Die Effizienz unserer Instandhaltung wurde insgesamt optimiert. Hier bewährt sich, dass ein System für die gesamte Informationsbereitstellung zuständig ist“, sagt der Betriebsingenieur für Robotertechnik. ➜ weise ad hoc Informationen zur Hand sein, welche Roboter im Einsatz, im Lager oder zur Reparatur sind. Diese aktuelle Übersicht liefert die Software. Sie erfasst und verwaltet Informationen über Ausrüstungen jeglicher Art. Komplexe Sachverhalte und Abhängigkeiten der verwalteten Informationen untereinander werden in einer Baumstruktur abgebildet. Alle notwendigen Informationen zu den Geräten sind somit übersichtlich und effizient dargestellt. „Experteninformationen der Mitarbeiter werden jetzt mithilfe der neuen Lösung intelligent mit den Robotersystemen verknüpft. Wir können heute viele Informationen für die Roboterinstandhaltung in einem Bruchteil der Zeit bereitstellen“, erläutert Volker Braun, Meister CoC Robotertechnik. Autorin Heike Johannes ist Produktmanagerin bei der CSP GmbH & Co. KG und ist zuständig für Robomap und Ansprechpartnerin rund um Instandhaltung und Robotik. infoDIRECT 752iee0411 www.all-electronics.de Link zur Software Link zum Anwender 1SPEVLUF 5FDIOPMPHJFO 4FSWJDFT *OOPWBUJWF %BUFOFJOHBCFUFDIOJL #FEJFOPCFSGM»DIFOBVT(MBT TQFDJBM!HFUUEF]XXXHFUUEF],PTUFOMPTF)PUMJOF .»S[ 4UVUUHBSU )BMMF4UBOE SPEZIAL Robotik + Handling Bildquelle: alle Bilder Indat An vier Bearbeitungsstationen können die Bohrungsverschneidungen in bis zu vier Tieflochbohrungen entgratet werden. Roboter-Entgratzelle für Antriebswellen setzt auf neue Werkzeugtechnologie Gratlos glücklich Das automatisierte Entgraten von Bohrungsverschneidungen zählt zu den fertigungstechnischen Herausforderungen im Maschinenbau. Denn die störenden Grate im Inneren lassen sich mit herkömmlichen mechanischen, thermischen oder elektrochemischen Verfahren nur mit großem Zeit- oder Investitionsaufwand entfernen. Eine robotergestützte Entgratzelle bringt Perfektion und Wirtschaftlichkeit unter einen Hut. D ie bisher üblichen Verfahren zum Entgraten schwer zugänglicher Stellen erfordern mehr oder weniger große Kompromisse. Entweder fehlt es an Schnelligkeit und Produktivität oder es mangelt an Reproduzierbarkeit und Materialschonung. Eine Alternative stellt das elektrochemische Entgraten dar. Doch dieses Verfahren macht einen hohen Anpassungsaufwand des kompletten Fertigungsprozesses notwendig und ist daher nur schwer in die bestehende Produktion zu integrieren. Der Randprozess Entgra- 112 IEE • 4-2011 ten wird somit häufig zum Kernproblem. Dies ist unter anderem bei der Herstellung von Antriebs- oder Getriebewellen der Fall. Dort stellt das sorgfältige Entfernen der Grate an den oft zahlreichen Querbohrungen in den zylindrischen Hauptbohrungen eine Herausforderung für die Fertigungstechnik dar. Gemeinsam mit dem Unternehmen ZF Getriebe in Saarbrücken hat Indat eine Entgratzelle entwickelt, die auf eine neue Werkzeugtechnologie setzt. Das Unternehmen mit Sitz in Ginsheim-Gustavs- burg bei Mainz bietet seit über zehn Jahren automatisierte Lösungen unter anderem für das Entgraten an und verfügt über einen entsprechenden Erfahrungsschatz in der Planung und im Bau robotergestützter Entgratzellen. Die aktuelle Ausführung der Zelle entgratet die Bohrungsverschneidungen im Inneren der Tieflochbohrungen mechanisch. Dazu wird das schnell rotierende Werkzeug, das über bewegliche Schneiden verfügt, in die Hauptbohrungen der Antriebswelle eingeführt. Mittels Druck- SPEZIAL Robotik + Handling [1] Die RoboterEntgratzelle bringt Schnelligkeit, Präzision und Wirtschaftlichkeit unter einen Hut. [1] Anwender im Detail ZF Getriebe Das Unternehmen ZF Getriebe gehört zum Unternehmensbereich Pkw-Antriebstechnik der Aktiengesellschaft ZF Friedrichshafen, die weltweit Technologien für Antriebs- und Fahrwerktechnik entwickelt, produziert und prüft. ZF Friedrichshafen ist ein Automobilzulieferkonzern mit 123 Standorten in 27 Ländern. Das Unternehmen beschäftigt rund 60 000 Mitarbeiter, davon etwa 24 600 im Ausland. Im Jahr 2009 erzielte ZF einen Umsatz von 9,4 Milliarden Euro. ➜ luft werden die Schneiden dann an der gewünschten Position ausgeklappt, wo sie schließlich die Grate an den Querbohrungen vollständig entfernen. Die Oberflächen des Werkstücks werden dabei nicht beschädigt, denn die Schneidkraft wird über den Mediendruck angepasst. Weil das Schneidensystem keine Federelemente benötigt, kann das Werkzeug ohne Qualitätseinbußen mit hohen Vorschüben von 0,25 bis 0,6 mm pro Umdrehung, je nach Werkstoff, und hohen Drehzahlen von 1 000 bis 20 000 Umdrehungen pro Minute arbeiten. „Auf diese Weise kön- Weiterführen sowie das Justieren der Werkstücke. Zudem verfügt die Entgratzelle über eine separate Abblasstation, in der die Werkstücke vor und nach der Bearbeitung von Spänen und Emulsion gereinigt werden; auch diese wird vom Handlingroboter bedient. 2007 wurde – nach einer Entwicklungszeit von knapp einem Jahr – die erste Anlage in Betrieb genommen. Sie beansprucht mit knapp 18 m2 vergleichsweise wenig Produktionsfläche und konnte bei ZF einfach integriert werden. Von Anfang an hat sie sich in der laufenden Serienproduktion bewährt und gemeinsam mit ZF arbeitet Indat an einer weiteren Verbesserung der Entgratzelle. „Solche Anlagen entwickeln sich immer weiter. Verbesserungspotenziale werden gemeinsam definiert. Dabei haben auch künftig die Optimierung von Taktzeiten und die Konstanz der Qualität oberste Priorität“, fasst Reinhard Driess zusammen. Momentan befindet sich eine dritte Zelle im Aufbau. Bei dieser löst eine ausgefeilte automatische Kontrolle nun auch das kritische Problem eines möglichen Bruchs der Schneiden am Werkzeug. nen wir nicht nur die Sekundärgrate vollständig beseitigen, was natürlich einen großen Einfluss auf die Produktqualität hat, sondern wir erzielen auch sehr hohe Taktraten“, betont Reinhold Driess, Leiter Prozessplanung bei ZF Getriebe die Vorteile der Entgratzelle. Diese Taktzeiten waren mit den bisher gängigen Entgratmethoden kaum – bei ZF wurde der Prozess in den früheren Getriebebaureihen durch thermisches Entgraten durchgeführt – oder nur durch Parallelisierung verbunden mit hohen Investitionskosten zu erreichen. Entgratzelle weiter verbessern Die Entgratzelle verfügt über vier Stationen, die bis zu vier Hauptbohrungen einer Antriebswelle bearbeiten können. Zudem ist die Zelle so konzipiert, dass sich ähnliche Bauteile mit unterschiedlicher Geometrie ohne Umbau oder Werkzeugwechsel entgraten lassen. Nach der Identifikation des jeweiligen Rohlings wird das entsprechende bauteilspezifische Bearbeitungsprogramm automatisch gestartet. Ein Kuka Roboter KR 30 K mit zwei Parallelgreifern übernimmt das Zu- und Autor Martin Benz ist Geschäftsführer der Indat System & Research GmbH in Ginsheim-Gustavsburg. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Automatisierer Datenblatt Entgratzelle 750iee0411 SPEZIAL Robotik + Handling Halle 17, Stand A12 Halle 17, Stand E13 Panel-PC Reinraum-Roboter TCI: Die Panel-PCs der H-Serie eignen sich für maschinennahe Anwendungen. Die plane Edelstahlfront ist flächig laminiert mit einer zusätzlichen Schutzfolie und ist damit für die Schutzklasse IP65geeig- Kompakt und präzise net. Aufgrund der modularen Architektur können je nach Anforderungen verschiedene Displaygrößen, Prozessoren und Rückwandvarianten kombiniert werden. Zur Auswahl stehen leuchtstarke TFT-Displays mit einer Diagonalen von 10, 15, 16 oder 19“. Die Performance ist von Intel Atom- bis Core-i7-Prozessoren skalierbar. infoDIRECT Bildquelle: Epson Bildquelle: TCI Modular aufgebaut Epson: Auf der Medtec zeigt das Unternehmen die Prosix S5 SechsAchsrobotern und den G-Scaras in Reinraumkonfiguration. Die ScaraModelle eignen sich wegen der kompakten Bauweise für präzise 322iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Fertigungsaufgaben wie Bestückung oder Montage kleiner, empfindlicher Teile. Auch die SechsAchsroboter sind aufgrund neu entwickelter Gelenke kompakt. Sie bieten eine Zykluszeit von 0,4 s und eine Wiederholgenauigkeit von 앧0,02 mm. Alle Roboter sind sowohl in Schutzklasse IP65 als auch in Reinraumklasse 4 erhältlich. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt Klein und präzise Relais mit Geschichte Afriso: Das ergonomisch geformte Handmessgerät TMD7 wurde zur Temperaturmessung von Oberflächen, Flüssigkeiten, weichplastischen Medien sowie Luft und Gasen konzipiert. Auf Tastendruck erhält man die Differenztemperatur. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Unternehmen 503iee0411 Bildquelle: Unitro Fleischmann Fallklappenrelais Bildquelle: Afriso Temperaturhandmessgerät Das Gerät misst Temperaturen von -50 bis 1 100 °C mit einer hohen Auflösung von 0,1 bis 1 °C. Es verfügt über zwei Thermobuchsen, an die verschiedene als Zubehör erhältliche Fühler angeschlossen werden können. Das Messgerät ist bereits nach der 1. BImSchV und der EN 50379-2 zugelassen und TÜV-geprüft. Unitro Fleischmann: Die elektronischen Fallklappenrelais für Schalttafeleinbau (für 8/16/24 Meldungen mit LED-Anzeige) verfügen nun auch über einen Historienspeicher zur spannungsausfallsicheren Speicherung der letzten 255 Mel- 461iee0411 dungen. Die zeitfolgerichtige Ausgabe und Anzeige erfolgt über eine Mini-USB-Buchse auf einem PC. Durch eine Zeitsynchronisation über die optionale EthernetSchnittstelle und einen Time-Server ist ein Millisekunden genauer Zeitstempel möglich. Die HistoryFunktion wurde in einer batterielosen Technik realisiert, sodass die Geräte wartungsfrei sind. infoDIRECT 256iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Halle 17, Stand G02 Kontaktflansch Ferrobotics: Der aktive Kontaktflansch spürt Widerstand, kann aktiv angesteuert werden, führt aktiv Bewegungen selbstkontrolliert aus und ist kraftgeregelt. Mit dem Flansch lässt sich Handarbeit automatisieren. Mit einem Hub von max. 100 mm gleicht der Flansch Größenunterschiede unabhängig von der übergeordneten Robotersteuerung aus. Die Kontaktierungsgeschwindigkeit soll dabei im Vergleich zu anderen Automatisierungslösungen um den Faktor 6 bis 25 schneller sein. Unbenannt-1 1 114 07.03.2011 19:31:50 Uhr IEE • 4-2011 Bildquelle: Ferrobotics Gefühlvolle Arbeit infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 460iee0411 SPEZIAL Robotik + Handling 250 °C – Hitzefrei ? Halle 9, Stand D27 Feldbusmodule Bildquelle: Murrelektronik Schritt zur aktiven Safety Murrelektronik: Mit MVK Metall Safety geht das Unternehmen den Schritt in die aktive Sicherheitstechnik. In Verbindung mit einer sicheren Steuerung werden mit diesem robusten Feldbusmodul siche- re Ein- und Ausgänge erreicht. Da die Protokolle Profinet/Profisafe und Profibus/Profisafe genutzt werden, ist für eine zuverlässiges Übertragen der sicherheitsrelevanten Daten gesorgt. Zudem ermöglicht es Installationen mit Safety Integrated Level 3 (nach IEC 61508 und IEC 62061) und Performance Level e (nach EN ISO 13849-1). infoDIRECT Nicht für die induktiven Hochtemperatursensoren vom Sensorspezialisten EGE. Für diese sind Dauertemperaturen bis 250 °C kein Problem. esse 2011 Hannover M d H06 Halle 9, Stan 258iee0411 www.all-electronics.de Link zur produktübersicht • • Fehlerstromschutzschalter • 250 °C Dauertemperatur kein Problem Sensorkopf einfach austauschbar Mit Metall-Panzerkabel Bildquelle: Doepke Für harte Fälle Doepke: Die neue HD-Serie (heavy duty) der Reiheneinbaugeräte ist so konstruiert, dass die Fehlerstromschutzschalter weitestgehend unempfindlich gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen bleiben. Spezielle Materialien und Be- schichtungen verringern den Einfluss korrosionsfördernder Schadgase oder Ablagerungen und erhalten die Auslösefunktion des Fehlerstromschutzschalters. Dabei reduziert nicht nur durch eine besondere Kapselung die Symptome. Spezielle Legierungen machen wichtige Baugruppen unempfindlich gegen chemische Einflüsse. So bleiben Säuren wirkungslos. infoDIRECT EGE-Elektronik Spezial-Sensoren GmbH Ravensberg 34 D-24214 Gettorf www.ege-elektronik.com Tel. 04346 - 41580 • • Perfekte Punktdosierung Perfekte Punktdosierung Perfekte Punktdosierung Punktdosierung Perfekte Punktdosierung Perfekte Punktdosierung Perfek Perfekte Punktdosierung Perfekte Punktdosierung Perfekte Punktdosieru Steigern Sie Ihre Produktivität! Dosierventile 260iee0411 Kompakt + zuverlässig Wartungsfreundlich Sauberer Abriss www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht Halle Halle 9, Stand D18 Den Überblick behalten Janz: Als Überwachungs- und Steuerungslösung bietet Proficy HMI/Scada-iFIX Einblick in den kompletten Betriebszyklus. Die HMI/Scada-Software ist eine flexible integrierte Lösung, die bei Prozessvisualisierung, Datenerfassung, Analyse und Überwachung betrieblicher Abläufe hilft. Sie bietet eine robuste Scada-Engine, Konnektivitätsoptionen, eine offene Architektur und ein skalierbares und dezentrales Netzwerkmodell. Die Lösung ist für Anwendungen geeignet, die von typischen HMI-Anwen- 16 • Tischroboter HMI/Scada dungen mit manueller Dateneingabe und Validierung bis hin zu komplexen Scada-Anwendungen, wie Chargieren, Filtern und dezentralem Alarmmanagement, reichen. Das Programm erfüllt Industriestandards und kann so als Teil eines eher IT-orientierten Betriebsmanagement- und MES-Systems eingesetzt werden. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 406iee0411 Stan d G0 2 Mit drei oder vier Achsen Einfach zu programmieren Aufrüstbar mit Kamerasystem Dosiergeräte Einzigartige Prozesskontrolle Gleichmäßige Dosiermenge Leistungsstark + flexibel Tel. +49 (0) 7231 9209-0 info@glt-pforzheim.de www.glt-pforzheim.de IEE • 4-2011 115 SPEZIAL Robotik + Handling HALLE 17, STAND G03 Bildquelle: Kawasaki Robotics Der Roboter führt die abgekühlten Teile der Weiterverarbeitung zu. Roboter automatisiert Druckgussprozess Workflow verbessern Um den Workflow seiner Druckgussmaschine zu verbessern, suchte das Unternehmen Sander nach einer Automatisierungslösung. Schlussendlich fiel der Entschluss einen Roboter einzusetzen. Denn der Einsatz von Robotertechnik lohnt sich umso mehr, je größer die Stück- und Loszahlen sind. D as Familienunternehmen Sander fertigt Teile im Aluminium- und Zinkdruckguss – von der Entwicklung über die Werkzeugfertigung bis hin zur Serienreife der einbaufertigen Gusskomponente. Das Unternehmen beliefert Branchen wie Automotive, Elektrotechnik, Bauzubehör und Maschinenbau. Je mehr Schritte bei der Produktion automatisiert werden, desto effizienter gestaltet sich der Workflow. Dies war mit ein wesentlicher Grund, dass sich das Unternehmen für ein von Kawasaki Robotics vorgeschlagenes Konzept entschied. In fünf Einzelschritten – Teile greifen, Form sprühen, Teilekontrolle auf Vollständigkeit, abkühlen und ausschleusen – er- 116 IEE • 4-2011 „ Trotz sehr robuster Umgebungsbedingungen können wir uns auf die Produkte von Kawasaki 100%ig verlassen. Christian Sander, Assistent der Geschäftsleitung bei Sander reicht der Roboter dabei eine Takt-/Gesamtzeit von rund 30 Sekunden. Unabhängig von Stückzahl und Werkstoffanforderungen arbeitet der Roboter seinen Prozess ab. Wird ein neues Bauteil gegossen, werden die Einzelpunkte (Greif- punkt, Sprühweg, Prüfmuster, Abkühlzeit und Ablageposition) dem Roboter neu mitgeteilt. Auf diese Art und Weise entsteht eine Bibliothek an Programmen, die, sobald ein Teil einmal gefertigt wurde, ein Umrüsten in kurzer Zeit ermöglicht. SPEZIAL Robotik + Handling [1] Sprühvorgang und Teileentnahme sind in einem Arbeitsschritt zusammengefasst. [2] Nach einer 180°-Drehung wird auch die andere Seite der Form besprüht. Schritt für Schritt Das flüssige Metall wird zuerst unter hohem Druck in das vorgeheizte Werkzeug gepresst. Dies sorgt dafür, dass auch feine Strukturen bis ins letzte Detail ausgefüllt werden. Mit dieser Technik lassen sich außerdem auch dünnwandige und filigrane Produkte mit einer homogenen Oberfläche herstellen. Das mittels Kolben eingeschossene Material wird solange im Werkzeug gehalten, bis Teilestabilität erreicht ist. Im nächsten Schritt öffnet sich die Maschine und somit die Form. Erreicht der Roboter seine Position in der offenen Form, stoßen die Auswerfer das Gussstück aus, wodurch der am Abguss befindliche Greifpunkt für den Roboter frei gegeben wird. Der Roboter entnimmt das [2] Teil, sprüht die eine Seite der Form mit einem Trennmittel aus, dreht den Greifer um 180° und besprüht die zweite Seite der Form in gleicher Weise. Ein Plus der Roboter der F-Serie, der hier zum Tragen kommt, ist das schlanke Armdesign und die dadurch verringerten Störkonturen, da besonders beim Eintauchen in Druckgussmaschinen Arbeiten auf engem Raum gefragt ist. Ein weiterer Vorteil ist die geringe Standfläche und ein eng am Arm angelegter Arbeitsbereich. Dadurch ist die Arbeitszelle des Roboters trotz vieler Einzelaufgaben klein und spart so Hallenfläche. Durch diese Bauweise ist es möglich, den Greifer des FS10L, ohne die Maschine verlassen zu müssen, um 180° zu drehen und somit wertvolle Taktzeit zu sparen. Um sicher zu stellen, dass keine Teile oder Gussstücke in der Druckgussmaschine verblieben sind, fährt der Roboter mit dem aus dem Werkzeug gelösten Gussstück an der Maschine entlang und führt eine optische Teilekontrolle durch. Ein Hannover Messe • Halle 11 • Stand C27-3 + + + möglicher Crash beim nächsten Abguss wird vermieden, da der Roboter die Druckgussmaschine im Fehlerfall durch ein entsprechendes Signal stoppt. Das defekte oder unvollständige Teil wird gleichzeitig vom Roboter ausgeschleust. Ist das Teil vollständig erkannt, verfährt der Roboter zu einem Abkühlbecken, kühlt das noch heiße Druckgussteil auf eine Temperatur von unter 100° C ab und legt es zur Weiterverarbeitung auf einem Förderband ab. ➜ [1] Autoren Carsten Stumpf ist Marketing Manager bei der Kawasaki Robotics GmbH in Neuss. Thomas Breuer ist Inhaber von Communication Thomas Breuer in Düsseldorf. infoDIRECT 756iee0411 www.all-electronics.de Link zum Roboter Link zum Anwender Hannover Messe • Halle 11 Stand C27-3 1•S t nd C ta 27-3 27 3 +++ H SPEZIAL Robotik + Handling Halle 9, Stand D36 Halle 9, Stand H29 Grenzstandsensor Näherungsschalter IFM: Nach WHG § 19 als Überfüllsicherung zugelassen, überwachen die neuen Grenzstandsensoren das Überfüllen von Behältern. Anhaftungen oder Schaum können durch eine Abgleich ausgeblendet wer- Für dynamische Drücke den. Aufgrund kapazitivem Wirkprinzip arbeiten die Sensoren verschleißfrei. Außerdem verfügt der Grenzstandsensor über eine CulusAbnahme. Die kombinierte Abnahme entspricht den zwei Abnahmen Canadian Standards Association und Underwriters Laboratories. Der Einbau des Sensors erfolgt von oben in den Behälter. infoDIRECT Bildquelle: Contrinex Bildquelle: IFM Nicht zu viel Contrinex: Die Sensoren der Serie P eignen sich für dynamische Druckbeanspruchungen z.B.beim Überwachen von Kolben- und Ventilendstellungen oder der Drehzahl an Hydraulikmotoren. Die Sensoren 566iee0411 www.all-electronics.de Link zur Produktübersicht CANopen-Entwicklungssoftware Wetlweit einsetzbar Einfacher testen Feas: Die Mini-USV LDR30MH24 stellt eine störungsfreie und ununterbrochene Versorgung kritischer Verbraucher sicher. Die USV ist durch einen großen Eingangsweitenbereich von 85 bis 270 V AC weltweit einsetzbar. Gleichzeitig ist sie auch als DC/DC-Wandler nutzbar, da der Eingangsbereich von 120 bis 380 V DC ebenfalls abgedeckt wird. Die Ausgangsspannung ist mittels Trimmer im Bereich 22,5 bis 29,5 V DC bei 2 A einstellbar. Die Leistungselektronik erlaubt 50 % Überlast über einen längeren Zeitraum. Die Ausgänge sind kurz- schlussfest, leerlaufsicher und potenzialfrei. Die komplette Gießharzvollverguss der Elektronik verhindert eine unzulässige Erwärmung des Gerätes durch natürliche Konvektion und macht die USV zugleich tropentauglich und rüttelfest. Eine mehrstufige thermische Leistungsrücknahmeregelung sichert die Mini-USV zusätzlich gegen Überhitzung ab. infoDIRECT 666iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Bildquelle: Vector Informatik USV Vector Informatik: CANoe.CANopen 7.5 ist die neueste Version der Entwicklungssoftware für CANopenVernetzung. Entwickler von CANopen-Komponenten und -Systemen profitieren von der ausgebauten Testunterstützung. Detaillierte stehen auch in den kleinen Baugrößen P5 und P8 für M5 – respektive M8-Gewinde – zur Verfügung. Eine am Sensorkopf in das Edelstahlgehäuse eingeschrumpfte Keramikscheibe sorgt für eine Druckbeständigkeit für Arbeitsdrücke von 500 bar. Die Lebenserwartung der Näherungsschalter liegt bei mindestens 1 000 000 Druckzyklen. infoDIRECT 567iee0411 www.all-electronics.de Link zum Unternehmen Beschreibungen erhöhen die Aussagekraft der Testprotokolle und beschleunigen die Fehlersuche. Eine weitere Erweiterung ist die flexiblere Testgenerierung durch zusätzliche Einstellmöglichkeiten. Mit den im Vergleich zur Vollversion kostengünstigeren Varianten Pex und Run generiert der Anwender nun ebenfalls Tests zur CANopenKonformität. infoDIRECT 610iee0411 www.all-electronics.de Link zum Produkt Industriekameras 5-Megapixel-Programm komplettiert Software / Datenaustausch IEC-Standardisierung Bildquelle: IDS USB- oder GigE-Anschluss erhältlich. Die Kameras warten im Vergleich zu 1,3 Megapixel-Versionen mit einer ca. viermal höheren Detailgenauigkeit auf. Die CMOS-Varianten sind mit dem 1/2“-Sensor von Aptina ausgestattet und liefern schnelle Frameraten von bis zu 15 Bildern pro Sekunde, auch beim Binning, Subsampling und AOI. IDS: Im 5-Megapixel-Segment bietet das Unternehmen eine komplettiertes Kameraprogramm. Es sind nun Modelle sowohl mit CMOSoder CCD-Sensor als auch mit 118 IEE • 4-2011 infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Unternehmen 203iee0411 AutomationML: Es geht voran: Mit der ersten erfolgreich verlaufenen Abstimmung setzt AutomationML zur IEC-Standardisierung an. Seit Januar 2011wird die weitere Standardisierung unter der Projektnummer „PNW 65E – 161 Ed.1“ in der Working Group 9 des TC65 SC65E vorangetrieben Die gleichnamige Organisation hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Austauschformat als offenen, kostenfreien Industriestandard zum unternehmensübergreifenden Datenaustausch zu spezifizieren und international zu standardisieren. Dabei handelt es sich um ein neutrales, XML-basiertes Datenformat. infoDIRECT www.all-electronics.de Link zum Produkt 719iee0411 wsp-design.de © Andrejs Pidjass/Fotolia.com Wenn wir ihn erreichen wollten, würden wir Undergroundmagazine herausgeben. Als Fachverlag richten wir uns an Fach- und Führungskräfte aus den verschiedensten Industriezweigen - immer kompetent und auf dem neuesten Stand des Wissens. Ob Print oder Online, das große Informationsangebot moderner Medien ermöglicht Ihnen eine gleichermaßen erfolgreiche wie zielgerichtete Kommunikation. Unsere Verlagsmitarbeiter freuen sich auf Ihren Anruf oder Ihre Mail. Fachwissen kompetent vermittelt. VORSCHAU Impressum Bildquelle: Deltalogic Bildquelle: Deutsche Messe Bildquelle: pixelkorn_Fotolia.com Vorschau auf IEE 05/11 Nachbericht: Hannover Messe Richtig schalten Von Bier und Brennstoffzellen Die Hannover Messe liegt hinter uns. Die IEE berichtet darüber, ob das Oberthema Smart Efficiecy nur ein schnödes Marketingthema war oder ob es wirklich neue Produkte, Lösungen und Technologien gibt, die den Maschinen- und Anlagenbau effizienter machen. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Robotikanbieter und die Elektromobilität. Im zweiten Teil der Antriebstechnikreihe geht es um die Schaltungsstrukturen von Schrittmotoren: Mikroprozessor und Firmware geben die Schrittfrequenzen und die Schrittzahlen. Dazu ist es erforderlich, dass die Chopperimpulse zur Bewertung als logische Signale vorliegen. Die Bewertung der Dauer der Chopperimpulse kann durch Hardware oder durch Firmware erfolgen. Im vergangenen Jahr integrierte die Brauerei Erdinger eine Brennstoffzelle ihre betrieblichen Energie- und Stoffströme. Deltalogic Automatisierungstechnik liefert für das integrierte Energiemanagementsystem die Accon-S7-Easylog Software. An der Brennstoffzelle wird die Software zur Anzeige und Speicherung der aktuellen Leistungsdaten in einem Display eingesetzt. IMPRESSUM www.iee-online.de www.all-electronics.de 56. Jahrgang ISSN 1434–2898 ELEKTRISCHE AUTOMATISIERUNG + ANTRIEBSTECHNIK REDAKTION Dipl.-Ing. Harald Wollstadt (hw), Chefredakteur (v. i. S. d. P.), Tel. +49 (0) 6221489-308, Fax +49 (0) 6221489-482 E-Mail: harald.wollstadt@huethig.de Dipl.-Journalistin (FH) Melanie Feldmann (mf) Tel. -463 E-Mail: melanie.feldmann@huethig.de Dipl.-Biol. Tina Walsweer (tw), Volontärin, Tel. -483 E-Mail: tina.walsweer@huethig.de IHRE KONTAKTE: Redaktion: Telefon: +49 (0) 6221489-308, Fax: -482 Anzeigen: Telefon: +49 (0) 6221489-363, Fax: -482 Abonnement- und Leser-Service: Telefon: +49 (0) 6123 9238-257, Fax -258 Leser-Service: Tel. +49 (0) 6123 9238-257, Fax +49 (0) 6123 9238-258 E-Mail: leserservice@huethig.de Leitung Herstellung: Horst Althammer Art Director: Jürgen Claus Layout: Karin Köhler Satz: kaltnermedia GmbH, Dr.-Zoller-Straße 1, 86399 Bobingen Druck: Klaus Heyer (Assistenz), Tel. -345 E-Mail: klaus.heyer@huethig.de Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Leibnizstr. 5, 97204 Höchberg Erscheinungsweise: 10 Ausgaben jährlich ANZEIGEN Bezugsbedingungen/Bezugspreise 2011: Anzeigenleitung: Anja Breuer, Tel.: +49 (0) 6221489-326 E-Mail: anja.breuer@huethig.de Mediaberater: Hagen Reichhoff, Tel.: -304 E-Mail: hagen.reichhoff@huethig.de Sonderdruckservice: Klaus Heyer, Tel. -345 E-Mail: klaus.heyer@huethig.de Anzeigendisposition: Martina Probst, Tel. -248 E-Mail: iee-dispo@huethig.de Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 49 vom 01.10.2010 VERLAG Hüthig GmbH, Im Weiher 10, 69121 Heidelberg, Tel.: +49 (0) 6221489-0, Fax: +49 (0) 6221489-482, www.huethig.de Amtsgericht Mannheim HRB 703044 Geschäftsführung: Fabian Müller Verlagsleitung: Rainer Simon Produktmanager Online: Philip Fischer Vertrieb: Stefanie Ganser Abonnement-Service: Tel. +49 (0) 6123 9238-257, Fax +49 (0) 6123 9238-258 E-Mail: aboservice@huethig.de 120 IEE • 4-2011 (unverbindliche Preisempfehlung) Jahresabonnement (inkl. Versandkosten) Inland €179,00; Ausland €188,00; Einzelheft €19,00 zzgl. Versandkosten. Der Studentenrabatt beträgt 35%. Kündigungsfrist: jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum Monatsende. Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt. © Copyright Hüthig GmbH 2011, Heidelberg. Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion, vom Verleger und Herausgeber nicht übernommen werden. Die Zeitschriften, alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen, sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Mit der Annahme des Manuskripts und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift geht das umfassende, ausschließliche, räumlich, zeitlich und inhaltlich unbeschränkte Nutzungsrecht auf den Verlag über. Dies umfasst insbesondere das Printmediarecht zur Veröffentlichung in Printmedien aller Art sowie entsprechender Vervielfältigung und Verbreitung, das Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung und Übersetzung, das Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke, das Recht zur elektronischen/digitalen Verwertung, z.B. Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen, zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträger jedweder Art, wie z. B. die Darstellung im Rahmen von Internet- und Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD und DVD und der Datenbanknutzung und das Recht, die vorgenannten Nutzungsrechte auf Dritte zu übertra- gen, d.h. Nachdruckrechte einzuräumen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zur Annahme, dass solche Namen im Sinne des Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen für Autorenbeiträge. AUSLANDSVERTRETUNGEN Frankreich, Belgien: SL REGIE, Sophie Lallonder 12, allée des Crételles, F-37300 Joué-Lès-Tours Tel : +33/2/47 38 24 60, Fax : +33/2/90 80 12 22 E-Mail: sophie.lallonder@wanadoo.fr Großbritannien: Richard H. Thompson Ltd., 38 Addison Avenue, GB-London W11 4QP, Tel.: +44(0)20 7602 1065, Fax: +44(0)20 7602 2198, E-Mail: richardmedia@yahoo.com Schweiz, Liechtenstein: Monika B. Ailinger, MarCoMedia GmbH, Obereichliweg 31, CH-6405 Immensee, Tel.: +41/41/850 44 24, Fax: +41/41/850 45 29 E-Mail: m.ailinger@marcomedia.ch USA: Marion Taylor-Hauser, Max-Böhm-Ring 3, 95488 Eckersdorf, Tel.: +49/921/31663, Fax: +49/921/32875, E-Mail: taylor.m@t-online.de Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW), (Printed in Germany) DATENSCHUTZHINWEIS: Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung und für interne Marktforschung gespeichert, verarbeitet und genutzt und um von uns und per Post von unseren Kooperationspartnern über Produkte und Dienstleistungen informiert zu werden. Wenn Sie dies nicht mehr wünschen können Sie dem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft unter leserservice@huethig.de widersprechen. TECHNIK Medien für Techniker Die IEE-Redaktion bespricht Nachgeschaut Spiele-Kritik ➜ World of Goo 'World of Goo' ist ein Computerspiel für PC, Mac, Linux und das Ipad. Im März soll auch eine Iphone-Version auf dem Markt erscheinen. Das Spiel dreht sich darum, dass der Spieler kleine Goo-Bälle – goo ist englisch für klebriges Zeug – zu Gebilden zusammenbauen muss, um eine Röhre zu erreichen. Die Röhre muss eine Mindestanzahl an Goo-Bällen einsaugen, die nicht zum Bau gebraucht wurden. Das unabhängiges Entwicklerteam 2D Boy, bestehend aus Ron Carmel und Kyle Gabler, erfand 'World of Goo'. Die Erfinder von 'World of Goo' sind beide ehemalige Entwickler bei einem der großen Spielefirmen EA. Als unabhängige Entwickler arbeiten sie aber nicht für eine der großen Spielefirmen, sondern erfinden auf eigene Faust Spiele erfinden. Das Spiel gehört deswegen zur Szene der Independent Spiele, deren Ziel es vor allem ist, Spiele jenseits des Mainstreams unter die Menschen zu bringen. 'World of Goo' hat mehrere Spielepreise gewonnen und wird bei großen Internetspieleseiten mit um die 90 von 100 Punkten bewertet. IEE-Fazit: Ein simples Spielprinzip, das aber absolut fesselt und nie langweilig wird. Kreatives denken ist gefragt und ganz Verzweifelten hilft die große Fan-Community mit Tipps und Tricks weiter. Das charmante Spieldesign und -prinzip überzeugt auch ComputerspieleSkeptiker. Bildquelle: toucharcade.com In jedem 'Level von World of Goo' steht der Spieler vor einer neuen Herausforderung seine Goo-Bälle zusammenzubauen. Manchmal muss er Schluchten überwinden, gegen hartnäckige Windböen anbauen oder scharfe Zacken umbauen, die die Goo-Bälle bei berühren sonst platzen lassen. Dabei stehen ihm immer neue Goo-Bälle mit unterschiedlichen Eigenschaften zur Verfügung. Manche kann der Spieler aus seinem gebauten Bauwerk wieder lösen, andere sind imun gegenüber fiesen Säurepfützen. Die ausgeklügelte Physik-Engine des Spiels lässt allzu gewagte Bauwerke zusammenstürzen. Manche Level kann der Spieler nur mit einigem Gehirnschmalz lösen, bei anderen kommt es eher auf das richtige Timing und etwas Geschick an. Die IEE-Redaktion empfiehlt Technik fürs Sofa TV-Vorschau Di., 29. März 2011 ➜ X:enius: Peterchens Mondfahrt – Welchen Zweck hat private Raumfahrt? Die Möglichkeit, den Weltraum zu erforschen, war lange Zeit nur den staatlichen Raumfahrtagenturen vorbehalten. Inzwischen übernehmen dies auch private Unternehmen und machen den Trip ins All für alle möglich. 8:45 Uhr, Arte Do., 31. März 2011 ➜ Technikwelten: Thema unter anderem: Wie funktioniert ein Autoteilelager? Wie findet man in Europas größtem Logistikzentrum eines von 330 000 Autoteilen? 14:45 Uhr, Sky Discovery Channel So., 03. April 2011 ➜ Großprojekt in der Wüste – Deutsche Ingenieure in Qatar Eine Reportage über das Entstehen eines der größten Wirtschaftsprojekte unserer Zeit, gepaart mit spannenden Einblicken in das Emirat Qatar. 6:10 Uhr, n-tv ➜ Das Bewässerungssystem des Oman – Von Sonne und Sternen dirigiert Seit 4 000 Jahren wird im Sultanat Oman das Wasser konsequent gesammelt, gemessen und nach sozialen Regeln verteilt. Die so genannte Aflaaj bilden eines der raffiniertesten Bewässerungssysteme der Erde. Eine geniale Ingenieursleistung, die von Generation zu Generation weiter gegeben wird. 10:30 Uhr, Phoenix Do., 07. April 2011 ➜ Der Fußballtempel – Eine Arena für München Regisseur Wolfgang Ettlich und Kameramann Hans Albrecht Lusznat haben den Bau der Münchner Fußball-Arena vom ersten Spatenstich in der Fröttmaninger Brachland-Idylle bis zum Anpfiff auf dem heiligen Rasen begleitet. 13:30 Uhr, Bayerisches Fernsehen Mi., 06. April 2011 ➜ Durch Berg und Tal Im Juli 2003 wurden die Bauarbeiten am Rennsteigtunnel abgeschlossen, dem längsten Straßentunnel Deutschlands. Der Dokumentarfilm begleitet die Arbeit der Ingenieure und Bergleute, berichtet von ihren Erfahrungen und Erlebnissen mit dem Berg und von persönlichen Geschichten und Freundschaften untereinander. 13:30 Uhr, Bayerisches Fernsehen Fr., 08. April 2011 ➜ Mit der Sonne um die Welt Vor zehn Jahren beschlossen die beiden Schweizer Bertrand Piccard und André Borschberg, der Welt gemeinsam zu beweisen, dass Photovoltaik auch zum Fliegen taugt. Sie entwickelten das Flugzeug Solar Impulse, mit dem es ihnen gelang, 24 Stunden lang nur mit Sonnenenergie zu fliegen. 13:30 Uhr, Bayerisches Fernsehen Kurzfristige Programmänderungen der Sender sind möglich. Foto: fotoli a.com IEE • 4-2011 121 FIRMENVERZEICHNIS all-electronics.de FIRMENVERZEICHNIS (Redaktion /Anzeige) A B C D E F 3M Deutschland, Neuss 40 4D Engineering, Weßling 15 ABB Automation Products, 4. US, 95, 100 Ladenburg ABB Stotz Kontakt, Heidelberg 29 Adept Technology, Dortmund 100 Adlink Technology, 46 ROC-Chungho City 40 ADM electronic, Sauerlach Advantech Europe, Düsseldorf 63 Afriso-Euro-Index, Güglingen 114 AMK Arnold Müller, 5 Kirchheim/Teck ASM Automation, Moosinning 63, 75 Autodesk, München 90 Automata, Ried 43 AutomationML e.V. Office, 118 Magdeburg B & R, A-Eggelsberg 8, 9, 21 96 Basler, Ahrensburg 63, 69, 78, 79 Baumer Electric, CH-Frauenfeld Baumüller, Nürnberg 75 BCE Elektronik, Lemgo 69 Beckhoff Automation, Verl 45, 86 Bender, Grünberg 87, 89 90 Berghof, Eningen Bernstein, Porta Westfalica 7 47,48, 80 Bihl+Wiedemann, Mannheim BioRob, Darmstadt 100 12 Bonfiglioli Deutschland, Neuss Bressner Technology, Gröbenzell 68 Carl Cloos Schweißtechnik, Haiger 100 CipherLab, Mönchengladbach 73 Cisco Systems, Hallbergmoos 62 CLPA Europe, Ratingen 62 Comp-Mall, München 46 Conec, Lippstadt 61 Congatec, Deggendorf 45 Coninvers, Herrenberg 7 118 Contrinex, Nettetal Control Techniques, Hennef 71 Copa-Data, Ottobrunn 22 110 CSP, Pilsting-Großköllnbach Data Translation, 94 Bietigheim-Bissingen De Man, Borgholzhausen 100 Decision, Lienen 113 Dehn + Söhne, Neumarkt 45 79 Delphin Technology, Bergisch-Gladbach Deutsche Messe, Hannover 18 Dipl.-Ing. W. Bender, Grünberg 89 Di-soric, Urbach 73 Doepke Schaltgeräte, Norden 115 51 Dold, Furtwangen DSM Computer, München 88 Dunkermotoren, Bonndorf 65 78 E + E Elektronik, A-Engerwitzdorf Eaton Corporation, USA-Cleveland 15 Eaton Industries, Bonn 74, 3. US 96 EBM-Papst, St. Georgen Eckelmann, Wiesbaden 68 EES Elektra Elektronik, Backnang 94 EGE-Elektronik, Gettorf 115 Elatec Vertriebs, Haar 62 Elgo Electric, Rielasingen 74 Eltrotec Sensor, Uhingen 75, 103 Emtron Electronic, Nauheim 68 68 Emv Elektronische Meßgeräte, Taufkirchen Endress + Hauser, Weil am Rhein 57 Endrich Bauelemente, Nagold 96 Eplan Software & Service, 28, 94 Monheim am Rhein Epson, Meerbusch 114 Erhardt + Abt, Kuchen/Fils 100 Escha Bauelemente, Halver 60 Esco-Eugen Schmidt, Troisdorf 100 13 Ethernet Powerlink, Berlin 100 Fanuc Robotics, Neuhausen Feas, Ahrensburg 118 59 Fernsteuergeräte Oelsch, Berlin 122 IEE • 4-2011 G H I J K L M N O FerRobotics Compliant Robot, A-Linz Fieldbus Foundation, USA-Austin Finder, Trebur-Astheim Friedrich Lütze, Weinstadt Fritz Kübler, Villingen-Schwenningen Fujitsu Technology, Augsburg Gebe Computer, Germering Gett, Treuen/Vogtland GLT, Pforzheim GMC-I, Nürnberg Graf-Syteco, Tuningen Harting, Espelkamp Helukabel, Hemmingen Hesch, Neustadt Hirata Robotics, Mainz IdentPro, St. Augustin IDS, Obersulm IFM Electronic, Essen Igus, Köln Industrial Computer Source, Pulheim Insys, Regensburg InterContec, Niederwinkling Itac Software, Dernbach Ixxat Automation, Weingarten Janz Automationssysteme, Paderborn Jenny Science, CH-Root Längenbold Kabelschlepp, Wenden-Gerlingen Kawasaki Robotics, Neuss Klaschka, Tiefenbronn Knick, Berlin Koco Motion, Dauchingen Kontron, Deggendorf Kontron Embedded, Eching Kuka Roboter, Gersthofen Lead, Köln Leitenberger, Kirchentellinsfurt Lenze SE, Aerzen Leoni, Nürnberg Logi.cals automation solutions, A-Oberwölbling Lohmeier, Vlotho Lucom, Zirndorf Lütze, Weinstadt M86 Security, Ottobrunn Magnescale, Wernau Megatron, Putzbrunn MF Instruments, Albstadt-Truchtelfingen Michell, Friedrichsdorf Micro-Epsilon, Ortenburg Mitsubishi Electric, Ratingen MKU, Berlin MPDV Mikrolab, Mosbach MSC Tuttlingen, Tuttlingen MTM Power Messtechnik, Frankfurt MTS Sensor Technologie, Lüdenscheid Murrelektronik, Oppenweiler National Instruments, München Omron Electronics, Langenfeld Optris, Berlin 114 33 60, 77 61 50, 81 91 15, 46 111 115 79 33, 88 15, 67, 80 93 62 100 73 89, 118 80,118 107 88 49 61 28 91 115 100 69 116 73 80 80 49 42 100, 102 49 114 79, 92 14 95 11 28 45 91 81 40, 46 90 117 3, 58 100 81 28 46 68 74 115 49 89 45 Panasonic Electric Works, Holzkirchen Phoenix Contact, Blomberg Preccon Robotics, Bayreuth Profibus, Karlsruhe R Rauscher, Olching Reikotronic, Köln Reis, Obernburg Rittal, Herborn RM Michaelides, Fulda Ro-Ber, Kamen-Heeren Rockwell, Haan-Gruiten Roteg, Dortmund Ruhrgetriebe, Mülheim S Schall, Frickenhausen Schlegel, Dürmentingen Schneider Electric, Ratingen Schukat electronic, Monheim Schunk, Lauffen Seika Sangyo, Düsseldorf Sensopart, Wieden Sew-Eurodrive, Bruchsal Sick, Waldkirch Siemens, Nürnberg Siemens Industry Software, Köln Sigmatek, A-Lamprechtshausen Software, Darmstadt Sonotec, Halle Spectra Computersysteme, Reutlingen SPI, Oppenheim Status Pro, Aschheim Stäubli Tec-Systems, Bayreuth Stöber, Pforzheim T tci, Heuchelheim Transcat PLM, Karlsruhe TR-Electronic, Trossingen T-T Electric, Stuttgart TWK-Elejtronik, Düsseldorf U Unitro Fleischmann, Backnang Uwe electronic, Unterhaching V Variohm, Heidelberg Vector Informatik, Stuttgart W W&K-Automation, Köln W+P Products, Bünde W+S, Spaichingen Weidmüller, Detmold Werma, Rietheim-Weilheim Wibu-Systems, Karlsruhe Wieland Electric, Bamberg Y Yaskawa Electric, Eschborn Yokogawa, Ratingen Z Zeitlauf, Lauf P 61, 78 7, 76 100 62 96 46, 113 100 54, 55 96 100 91,107 100 56 19 107 40 56 56 100 95 2.US 52 25, 41, 70 28 15, 62 33 56 81 100 40 100 96 114 90 69 68 107 114 74 74 118 702 60 99 7, 74 105, 107 33 56, 89 56, 100 95 15 www.eaton.com JHQLDO YRUDXVVFKDXHQG www.moeller.net VLJQLILNDQW EHPHUNHQVZHUW NRPPXQLNDWLY SURGXNWLY Ein kluger Kopf! Der neue Motorschutzschalter PKE. Intelligente Ergänzung unserer bedeutenden Marke PKZ: Der neue PKE mit elektronischem Weitbereichsüberlastschutz setzt unsere richtungsweisende Vorbildfunktion im Bereich Motorschutz fort. Große Einstellbereiche, präzise und extrem langzeitstabile Auslösekennlinien ermöglichen zuverlässigen und bedarfsgerechten Schutz für individuelle Anlaufbedingungen. Dank SmartWire-DT bietet der PKE umfangreiche Diagnose- und Meldefunktionen und lässt sich intelligent in Automatisierungskonzepte integrieren. Besuchen Sie uns Halle 11 | Stand C63/C69 Antriebs- und Steuerungstechnik. Präzise Bewegung ohne einzugreifen. In einem voll automatisierten Lager- und Transportsystem demonstrieren Motoren, Umrichter, Steuerungen und Roboter von ABB Industrieautomation und Motion Control in Perfektion. Vom Picken, Packen und Palettieren bis hin zur hocheffizienten Nutzung von Energie – mit ABB läuft Ihr Lager rund. Steigern Sie Ihre Produktivität, nicht Ihren Aufwand! Besuchen Sie uns auf www.abb.de HANNOVER MESSE 04. – 08. April 2011 Halle 11, Stand A35 www.abb.de/hannover ABB Automation Products GmbH Tel: +49(0)62 03-717 717 E-Mail: motors.drives@de.abb.com