EXTRA-TIPP - Burda Style
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EXTRA-TIPP - Burda Style
a |workshop| Schmeichelstoff JERSEY Komfortabler geht's nicht! Die aktuellen Jerseys mit Elastan sind wunderbar weich, anschmiegsam und dehnbar. Wie Sie mit diesen feinen Maschen umgehen lesen Sie hier am Besten mit dem glatten, zahnlosen Rädchen (Prym). Entlang den Linien und Markierungen die auch auf der rechten Stoffseite sichtbar sein sollen, von Hand mit feiner Nadel und Nähgarn mit großen Stichen nähen. • Bügeln Bitte nicht quer, sondern immer in Maschenrichtung (Längsrichtung) bügeln. Die Bügeltemperatur richtet sich nach dem Material – bei Fasermischungen nach der empfindlichsten Faser. Vorher an einem Stoffrest testen! ZUM SAMMELN • • Einlage Vlieseline G 785, eine leichte, bi-elastiche Gewebeeinlage (von Freudenberg) ist bestens geeignet. Sie gibt den nötigen Halt aber der Stoff bleibt weich und schmiegsam. G 785 wird trocken mit geringer Bügeltemperatur (Einstellung Seide) aufgebügelt. • ALLES GANZ EASY... a Zuschneiden • Beim Zuschneiden den Stoff nicht in Querrichtung dehnen. • Achten Sie auf den Maschenlauf. Wie beim Selbstgestrickten laufen die Maschen in Längsrichtung (1). Der in den Schnittteilen eingezeichnete Fadenlauf entspricht dem Maschenlauf und muss parallel zu den Längskanten des Stoffes verlaufen. Voll im Trend: Bigshirts in Knallfarben (burda Modemagazin 6/08, S.20 und S. 50.) 1 2 • EXTRA-TIPP Säume können sich beim Steppen nicht verziehen, wenn Sie die Kante mit Soluweb (Freudenberg) fixieren: die Saumzugabe umbügeln, einen Streifen Soluweb zwischen Saumzugabe und Kleidungsstück legen, mit Dampf bügeln – die Saumzugabe ist festgeklebt. Aber keine Angst: nachdem Sie den Saum gesteppt haben, das Ganze ins Wasser legen. Das Soluweb löst sich vollständig auf. • Die Schnittteile möglichst so auf den Stoff legen, dass die unteren Kanten in die gleiche Richtung zeigen. Denn auch bei feinen Maschen gibt es oben und unten, so dass je nach Lichteinfall kleine Farbunterschiede entstehen können, wenn die Teile nicht in gleicher Richtung zugeschnitten werden. Vor dem Übertragen der Nahtlinien Kopierpapier und Kopierrädchen an einem Stoffrest testen. Nur auf die linke Stoffseite kopieren, • burda Modemagazin Download Kanten die sich nicht dehnen dürfen bleiben mit Vlieseline Formband in Form. Dieses Band ist schräg zugeschnitten, so dass es sich jeder Rundung anpasst. Zur Stabilisierung ist es ca. 4 mm neben einer Kante mit Kettstich durchgesteppt. Dieser Kettstich soll beim Aufbügeln auf die Nahtlinie treffen (2). Nur bei Kanten die eingefasst werden liegt der Kettstich ca. 3 – 5 mm neben der markierten Nahtlinie auf dem Teil. STICH FÜR STICH PERFEKT GENÄHT Mit der Coverlockmaschine .. Eine 4 oder 5-fädige Coverlockmaschine ist die ideale Maschine für Jerseys und alle dehnbaren Maschenstoffe. Als Greiferfäden sind • Copyright 2008 by Verlag Aenne Burda GmbH & Co. KG, Am Kestendamm 1, D-77652 Offenburg. Sämtliche Modelle, Schnittteile und Zeichnungen stehen unter Urheberschutz, gewerbliches Nacharbeiten ist untersagt. Der Verlag haftet nicht für Schäden, die durch unsachgemäße Handhabung des Schnitts, der Materialien, unsachgemäße Ausführung der Tipps und Anleitungen oder unsachgemäße Nutzung der Modelle entstehen. |workshop| Schmeichelstoff JERSEY elastische Bauschgarne (in Ihrem Nähmaschinengeschäft erhältlich) empfehlenswert. Für den Overlockstich das feine Overlockgarn als Nadelfäden verwenden. Beim Nähen mit Coverstich herkömmliches Nähgarn oder Maschinenstickgarn. Wichtig: Für Overlockund Coverstich feine Nadeln (Stärke 70 oder 80) mit einwandfreier Spitze einsetzen, am besten Stretch oder Microtexnadeln. • 5 3 ZUM SAMMELN • Säume und Ausschnittkanten mit dem elastischen Coverstich nähen (5). • Auch Einfassen ist mit der Coverlockma- 4 .. mit der „normalen“ Nähmaschine Eine feine Stretch- oder Microtexnadel (Stärke 70 oder 80) mit einfwandfreier Spitze einsetzen. Damit die Dehnbarkeit des Jerseys erhalten bleibt, die Nähte mit schmal eingestelltem Zickzackstich (Stichlänge ca. 2,5 mm, Stichbreite 0,5 bis 1 mm) nähen. Für Nähte, die nicht auseinandergebügelt werden, einen Overlockstich Ihrer Nähmaschine einstellen (siehe Anleitungsheft Ihrer Nähmaschine). Oder Sie nähen diese Nähte mit einer schmalen Zwillingsnadel (Nadelabstand 2 mm). Auch mit der Zwillingsnadel genähte Nähte geben ein wenig nach, so dass sie nicht bei der kleinsten Beanspruchung aufplatzen. Stoffkanten versäuben Sie mit großen Zickzackstichen. Rollen sich dabei die Kanten ein, • Nähte mit einem 3- oder 4-fädigen Overlockstich nähen und gleichzeitig versäubern (3). Oder wenn Sie anprobieren und/oder die Nahtzugaben auseinanderbügeln möchten: die Nähte zuerst mit dem Kettstich nähen, dann mit 2- oder 3-fädigem Overlockstich versäubern (4). 6 schine ganz easy: Mit Kettstich den Einfassstreifen rechts auf rechts in gewünschter Einfassbreite auf den Halsausschnitt nähen. Einfass über die Kante nach innen legen, von rechts mit Coverstich feststeppen. Auf der Rückseite den überstehenden Einfass neben den Coverstichen abschneiden. Mehr Infos zum Overlocknähen finden Sie in „Nähen mit der Overlock“, erhältlich über m.schillack text & presse-service, e-mail textundpresse@t-online.de • • versäubern Sie nicht genau an der Kante sondern ca. 5 mm daneben. Am besten mit dem elastischen Dreistich-Zickzackstich. Tipp: Testen Sie ob bei Ihrem Jersey Laufmaschen entstehen. Dazu einen Stoffrest in Querrichtung dehnen. Fallen keine Maschen können Sie auf das Versäubern der Nahtkanten verzichten. Säume bleiben dehnbar, wenn Sie von rechts mit einer Zwillingsnadel steppen. Der Jersey kann sich dabei nicht ausdehnen, wenn Sie zu beiden Seiten der „Naht“ Klebeband aufkleben und zwischen den Klebebändern steppen (6). • NOCH EIN PAAR TIPPS • Handgenähte Säume bleiben dehnbar, wenn Sie mit Hexenstichen nähen. • Knopflöcher lassen sich problemlos einnähen, wenn Sie wasserlösliches Stickvlies, z. B. Soluweb (Feudenberg) auf der Ober- und Unterseite mitfassen. Die Maschen können sich dadurch beim Nähen nicht verziehen. Anschließend das Stickvlies zurückschneiden, den Rest mit einem feuchten Tuch abtupfen bzw. auswaschen. Wenn Sie Druckknöpfe einnieten möchten, verwenden Sie Jersey oder Color-Druckknöpfe, bei denen Sie kein Loch vorstanzen müssen. Die Stellen, an den Druckknöpfe eingenietet werden, auf jeden Fall vorher mit einer aufbügelbaren Gewebeeinlage (z. B. Vlieseline G 785) verstärken. • burda Modemagazin Download Copyright 2008 by Verlag Aenne Burda GmbH & Co. KG, Am Kestendamm 1, D-77652 Offenburg. Sämtliche Modelle, Schnittteile und Zeichnungen stehen unter Urheberschutz, gewerbliches Nacharbeiten ist untersagt. Der Verlag haftet nicht für Schäden, die durch unsachgemäße Handhabung des Schnitts, der Materialien, unsachgemäße Ausführung der Tipps und Anleitungen oder unsachgemäße Nutzung der Modelle entstehen.