Jubiläumsveranstaltung 10 Jahre Brenzpark

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Jubiläumsveranstaltung 10 Jahre Brenzpark
Jubiläumsveranstaltung 10 Jahre Brenzpark und Eröffnung der Blumenschau
11. Juni 2016, 11 Uhr, Kinderhaus – Ansprache Oberbürgermeister Bernhard Ilg
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
zur Eröffnung unseres Veranstaltungsreigens zum zehnjährigen Jubiläum des Brenzparks heiße
ich Sie zusammen mit dem neuen Vorsitzenden des Brenzparkvereins, Herrn Holger Hammer,
herzlich willkommen.
Besonders und ausnahmsweise an erster Stelle begrüße ich heute unseren Gemeinderat,
vertreten durch die Herrn Fraktionsvorsitzenden Uwe Wiedmann, Rudi Neidlein, Ulrich Grath und
Michael Sautter. Es ist dem heutigen Anlass durchaus angemessen, dass wir uns gegenseitig
Komplimente machen. Der Gemeinderat hat mit seiner Klausur vor zwei Jahren in Weingarten ein
klares Bekenntnis zur Weiterentwicklung unseres Brenzparks abgegeben. In einer langen Liste
unserer kommunalpolitischen Projekte dürfte der Brenzpark unangefochten an der Spitze stehen,
was die Zustimmung unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger betrifft.
Auch Altstadträte sind heute unter uns, die fraktionsübergreifend in einem Punkt sicher
übereinstimmen: Das Jahr 2006 war die Krönung ihres Ehrenamts! Unter den Altstadträten ragt
Rudolf Schäfer heraus, der schon bei der allerersten baden-württembergischen
Landesgartenschau in Ulm dabei war, der als Kreisgärtnermeister wie kein anderer für eine
Landesgartenschau in Heidenheim gekämpft hat und der bis zum heutigen Tag im
Brenzparkverein mitarbeitet. Insbesondere die drei Blumenschauen im Jubiläumsjahr hat Rudolf
Schäfer koordiniert. Gleichzeitig eröffnen wir heute ja auch die Blumenschau von Frau Heike
Huber, die auch den Württembergischen Gärtnereiverband vertritt. Mit Frau Huber und Herrn
Schäfer grüße ich daher stellvertretend alle hier erschienenen Abordnungen der
Gartenbaufachverbände, für die der Brenzpark im Jahr 2016 nicht weniger als im Jahr 2006 ein
Referenzobjekt ist, auf das alle Beteiligten stolz sein dürfen.
Und wenn ich schon beim Stolz bin, so ist ein Trio in diesem Gefühl vereint, über dessen
Anwesenheit ich mich heute besonders freue. Unser ehemaliger Geschäftsführer der
Landesgartenschau-GmbH Michael Martin ist zusammen mit seinen damaligen Prokuristen Jochen
Kassel und Karl-Eugen Ebertshäuser unter uns. Herr Martin hat neulich über die Heidenheimer
Zeitung zum Ausdruck gebracht, dass wir mit unserem Brenzpark alles richtig gemacht haben.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, wenn das einer der erfahrensten Gartenschau-Manger
Deutschlands sagt, ist das ist kein Kompliment, sondern eine Tatsachenfeststellung, für die ich
mich herzlich bedanke! Sie haben der Stadtverwaltung ein Erbe hinterlassen, das wir heute mit
eigenem Personal pflegen. Ich danke Herrn Gerhard Horlacher und seinem Team, unter dessen
bewährter Leitung die Mitarbeiter der Fachbereiche Bauen, Städtische Betriebe und Stadtplanung
zusammenwirken.
Die Landesgartenschau in Heidenheim verdankte einen großen Teil ihres Erfolgs der intensiven
und – wie man am Brenzparkverein sieht –andauernden Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.
Die Aktiven aus den drei Abteilungen des Brenzparks sind in großer Zahl anwesend. Ebenso die
weiteren Vereine, die sich weit mehr als zum eigenen Nutzen im Brenzpark einbringen, um den
Menschen die Freude an der Natur und das Wissen über ökologische Zusammenhänge näher zu
bringen. Seien Sie mir herzlich willkommen. Unser Bitten und Gebete um den Erhalt der
natürlichen Lebensgrundlagen bekräftigen die Kirchen. Stellvertretend für die übrigen
Repräsentanten der Kirchen danke ich Herrn Dekan Dr. Karl-Heinz Schlaudraff für den Einsatz im
Kirchengarten. Bitte reichen Sie meinen Dank an die ehrenamtlichen Helfer im Kirchengartenteam
weiter, die wahrlich ein Segen für diesen Park sind.
Von einem Segen ganz anderer Art soll nun die Rede sein. Denn der Brenzpark steht deshalb so
stabil da, weil er sich auf drei Beine abstützen kann: auf die Stadt, auf den Brenzparkverein und auf
die Sponsoren. Sie haben schon vor und erst recht während der Landesgartenschau erkannt, wie
hoch die Identifikation mit dieser Anlage ist und haben deshalb die Gelegenheit genutzt, sich hier
einzubringen. Bis heute stehen uns mit Herrn Oliver Conradi von der Heidenheimer Volksbank,
Herrn Thoms Schöpplein von der Kreissparkasse Heidenheim, Herrn Dieter Brünner von den
Stadtwerken Heidenheim, Herrn Frank Rebmann vom Real-Markt und Herrn Josef Bühler von der
AOK Ostwürttemberg treue Partner zur Seite.
Das positive Image unseres Brenzparks wird seit Jahren von Presse, Rundfunk und Fernsehen
mitgetragen. Ich begrüße daher die anwesenden Berichterstatter und danke Ihnen zugleich für die
ausgezeichnete Zusammenarbeit.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, aus alten Rechnungen unserer LandesgartenschauGmbH geht hervor, dass wir damals die stolze Zahl von 100.000 Aufklebern mit dem SchauSchau-Logo verteilt haben. Dieser Bäbber klebte praktisch auf jedem Auto mit Heidenheimer
Zulassung, und wenn ich mich recht erinnere, sogar auf einem chinesischen Ausflugsdampfer.
Voller Stolz führte man seinen LGS-Schirm aus, der ein wertiges Produkt gewesen sein muss, denn
vereinzelt findet man ihn noch heute, so wie den beliebten Strohhut. Zusammen mit dem grünen
T-Shirt waren das unsere Hoheitszeichen und Stammessymbole, ohne die sich ein echter
Heidenheimer im Jahr 2006 praktisch nicht mehr vor die Tür getraut hätte.
Vielleicht ging diese Ausstrahlung direkt vom Logo selbst aus, diesem genialen Zwitter aus Pupille
und Blüte. Kaum je zuvor und danach wurde ein Logo so sehr zur Maxime des Handelns und zum
persönlichen Bekenntnis: Denn wir Heidenheimer sind in unserer Landesgartenschau
aufgegangen und haben uns gleichzeitig darin wiedergefunden. Vorher nie gekannter Mut setzte
in uns Energie und Selbstvertrauen frei. Seinen Niederschlag fand dieses bis dahin in unserer
Gegend unbekannte Lebensgefühl in einem verdoppelten Imperativ: Schau-Schau!
Dieses doppeldeutige Schau-Schau!, worin lag eigentlich seine besondere Wirkung? Erstens haben
wir uns selbst nicht satt sehen können an unserem einladenden Park. Es soll Menschen gegeben
haben, die damals täglich gekommen sind. Zweitens haben wir Gäste eingeladen ohne Ende:
Verwandte, Jahrgänger, Vereinskameraden, Arbeits- und Studienkollegen, Bischöfe, Minister, sogar
das ganze Kabinett; all denen haben wir strahlend unser Schau-Schau! zugerufen.
Am Ende waren es über eine Million Besucher, denen wir mit unserem Brenzpark und unserer
Stadt offenbar nicht nur für dieses eine Mal Freude bereitet haben. Denn seit 2006 gab es kein
Jahr, in dem die Zahl der Tages- und Übernachtungsgäste nicht auf einen neuen Rekord geklettert
wäre. Um ein Missverständnis gar nicht erst aufkommen zu lassen: Das lag eben nicht primär an
der Landesgartenschau, sondern es lag daran, was wir aus dem Erfolg der Landesgartenschau
gelernt und was wir daraus gemacht haben.
Die Summe dieser Erfolge setzt sich aus drei Aspekten zusammen:
1. Der beste Startplatz ist in der ersten Reihe. Also stellen wir uns da auch hin. Vielleicht
erinnern Sie sich noch an meinen Ruf bei der Eröffnungsfeier der Landesgartenschau: „Wo
wir sind ist vorne!“
2. Der Sieg gehört der Mannschaft. Und deshalb gehört der Dank auch allen Ehrenamtlichen,
allen Vereinen, allen Sponsoren und allen internen und externen Mitarbeitern, denen unser
Brenzpark und damit unsere Stadt bis heute ein Herzensanliegen ist.
3. Wir haben etwas aus uns gemacht, weil wir es uns zutrauen, und das auf so gut wie allen
Handlungsfeldern. Auch deshalb ist Heidenheim heute nicht mehr wiederzuerkennen. Ich
könnte es auch einfacher sagen: Erfolg macht schön!
Von der anhaltenden Schönheit unseres Brenzparks wollen wir uns anschließend gemeinsam
beim offiziellen Rundgang überzeugen. Dieser Rundgang beginnt in der Blumenschau. Eine von
drei Blumenschauen, mit denen uns der Brenzparkverein in diesem Jubiläumssommer beschenkt.
Ich will den Rundgang auch dafür nutzen, um mich an jeder einzelnen Station dafür zu bedanken,
was unsere ganze Stadtgemeinschaft mit diesem Park auf die Beine gestellt hat. Dennoch soll von
dieser Stelle nochmals ein ganz besonderer Dank ausgehen: Lieber Rudolf Schäfer, Dir und
Deinem Nachfolger Herrn Bernhard Krause an der Spitze der Brenzparkschaffer ist nicht nur für
diese Blumenschau zu danken. Der gesamte Brenzparkverein mit seinen weiteren Abteilungen
„Grünes Klassenzimmer“ und „Sommer im Park“ feiert in diesem Jahr ja auch sein zehnjähriges
Gründungsjubiläum. Auch dieses Jubiläum ist Teil Deines Lebenswerks Landesgartenschau, das
Dich mit Stolz und uns alle mit Bewunderung erfüllt.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, der beste Dank an die Menschen, die im Haupt- oder im
Ehrenamt den Brenzpark in seiner Schönheit bewahren, besteht darin, dass Sie in diesem Sommer
möglichst oft herkommen. Es gibt so viele große und kleine Veranstaltungen und weitere
Attraktionen, um die der Park im Lauf der Jahre bereichert wurde, dass ich mich freuen würde,
könnten wir zum Saisonende von etwa einer Viertelmillion Besucher berichten. Der bisherige
Verlauf stimmt mich optimistisch. Allein in diesem Mai waren 10.000 Menschen mehr im
Brenzpark als noch im Vorjahr. Bis zu diesem Wochenende sind bereits 50.000 Menschen
dagewesen. Das ist schon jetzt ein Drittel des Jahresdurchschnitts. Der Gemeinderat und die
Sponsoren freuen sich mit mir über diese Reaktion auf unsere nachhaltigen Investitionen in den
Brenzpark.
Heute ist der Park ein anderer als im Jahr 2006, weil wir ihn ebenso konsequent wie behutsam
weiterentwickelt haben. Und selbst jene Stellen im Park, die im Prinzip noch so sind wie zur
Landesgartenschau, wirken aus heutiger Sicht anders, weil wir Betrachter uns verändert haben.
Beim Rundgang haben Sie Gelegenheit, schöne Erinnerungen aufzufrischen oder neue Eindrücke
in sich aufzunehmen. Ein solcher Park spricht zu uns nicht in Worten, sondern in Bildern. Ich will
daher zum Ende meiner Rede nur noch Bilder sprechen lassen, was diese zehn Jahre aus dem Park
und aus den Menschen im Park gemacht haben. Der frühere Gartenschaumitarbeiter Karl-Stefan
Röser zeigt in einem kurzen Film besser als mit Worten jenes Glück, dem wir Heidenheimer vor
zehn Jahren in diesem Park begegnet sind und das wir dort bis heute finden.