mitteilungsblatt berliner zahnärzte

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mitteilungsblatt berliner zahnärzte
Heft 4 April 2009
M I T T E I L U N G S B L AT T B E R L I N E R Z A H N Ä R Z T E
Bericht von der KZV-Vertreterversammlung 16.03.09
Das Primat der Patientenorientierung
GOZ neu?
55 Jahre Gesellschaft für Kieferorthopädie
DEFOT Druck Agentur + Verlag • Claudiusstr. 3 • 10557 Berlin
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, A 13117 • ISSN 0343 – 0162
MBZ Heft 4 2009
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Editorial
Das liebe Geld…
Z
„
wie zerstört“ titelte der Spiegel (Nr. 47
vom 17.11.2008) und stellte fest: „Ärzte diagnostizieren eine
wachsende Spaltung zwischen arm und reich – am Gebiss.“
Beschrieben wird in diesem Artikel ein Tag bei der Arbeit unseres Berliner Kollegen Dr. Christian Richter (ZÖD – Zahnarzt im Öffentlichen Dienst) in Neukölln, genauer gesagt: in
Neuköllner Schulen.
Richtig ist, dass viele Kinder wenig Karies haben, wenige
aber viel, und bei diesen wenigen handelt es sich um Kinder
aus der „Unterschicht“.
Die KZBV spricht von einer „deutlichen Kariespolarisation“, und auch wir Zahnärzte brauchen in der täglichen Praxis keine wissenschaftlichen Untersuchungen, um festzustellen, dass sozial benachteiligte Schichten ein mehrfach höheres
Kariesrisiko tragen als die restliche Bevölkerung. Falsch allerdings ist, dieses immer gravierender werdende Problem an
Armut oder Reichtum festzumachen.
Wäre es so einfach, bräuchte man nur etwas Geld in die
Hand zu nehmen, um das Problem zu lösen. Und bei dieser
nicht nur numerisch kleinen Klientel wäre das auch gar nicht
mal viel Geld.
Doch mit finanziellen Mitteln für die zahnärztliche Behandlung oder andere Unterstützungsleistungen ist hier nicht geholfen. Es gibt heute viele Facharbeiter und Akademiker, die
von Hartz IV leben müssen oder ALG II beziehen und deren
Kinder gesunde Zähne haben! Denn im Kern handelt es sich
um ein Bildungsproblem!
Über die Jahre und Jahrzehnte wurde für die Bildung unserer Kinder nicht genug getan, und diese verfehlte Bildungspolitik in Deutschland wird nun im wahrsten Sinne
des Wortes sichtbar – „am Gebiss“. Solange ein Finanzsenator wie Thilo Sarrazin unwidersprochen behaupten darf, es
sei genug Geld für die Schulen da, es würde nur falsch verteilt werden, solange wird sich an der Situation nichts ändern. Dabei sind Kinder unser höchstes Gut, behaupten Politiker, womit sie ausnahmsweise einmal Recht haben. Doch
mit diesem Gut wird umgegangen wie mit den Geldern, mit
denen Lehmann Brothers gearbeitet hat, nämlich verantwortungslos. Herr Sarrazin beweist lediglich mit seinen Worten, dass er, was die Verteilungsproblematik angeht, die oft
wiederholte Argumentationskette seiner Parteigenossin Ulla
Schmidt verinnerlicht hat, womit wir wieder bei der Gesundheitspolitik angekommen sind.
Doch Frau Schmidt hat sich korrigiert: fast 3 Mrd. Euro wurden den Ärzten spendiert und damit auch für die Ost-WestAngleichung ein Lösungsansatz gefunden! In der vertragszahnärztlichen Versorgung für die neuen Bundesländer und
Berlin steht eine Angleichung der Vergütung an das Westniveau nach wie vor aus! Es ist nicht nachvollziehbar und auch
nicht vermittelbar, dass zur Verbesserung der ambulanten
ärztlichen Versorgung Milliardenbeträge bereit gestellt werden, die zahnärztliche Versorgung aber nicht gleichwertig berücksichtigt wird.
Bleibt zu hoffen, dass sich Frau Schmidt auch im Hinblick
auf die Zahnärzte eines Besseren besinnt – und nach dem
Wechsel Sarazzins zur Bundesbank in Berlin die schon lange
notwendigen Gelder für Lehrerstellen und Schulsanierung
fließen werden. Damit eine erfolgreiche Bildungspolitik auch
sichtbar wird – „am Gebiss“!
Ihr Jörg-Peter Husemann
MBZ Heft 4 2009
1
Leitartikel
Vertreterversammlung vom 16.03.09
KZBV-Beirat in Berlin
Ausstellung Anett Rider Rundschreiben Nr. 2 vom 13.03.09
Seminar mit der APO-Bank
1
5
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8
8
Vorstellung neue DV-Mitglieder
Info der Zahnärztl. Stelle
Terminvereinbarungen zum Q-BuS
KFO-Festveranstaltung zum 55. Jahrestag
Würdigung der ersten Zahnärztin Deutschlands
Gruppenprophylaxeprojekt der ZÄK mit Preis gewürdigt
Anerkennung u. WBB für Oral u. KFO
Mitgliederverwaltung
9
9
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11
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16
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Das Primat der Patientenorientierung
Qualitätsmanagement zahlt sich aus
Zahnmedizin in Zeiten der Wirtschaftskrise
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Pfaff-Kurse
Wissenschaftl. Beitrag: Kiefernekrosen
Dienstagabendfortbildung
Fortbildungskalender Buchtipp (CD-ROM): Wegweiser Ganzheitliche Zahnheilkunde
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27
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Abrechnungshinweise
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Zur neuen GOZ
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Erfolgreiche DHs verabschiedet
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Zulassung
Erfahrungen eines ÜBAG-Partners
Wichtige Informationen zum Notfalldienst
Sitzungstermine
Neuzulassungen
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32
33
33
Umschau
Generationsübergreifende Zahnheilkunde
Kleine Lektüre
Osterrätsel
Erfolgreiches Ablenkungsmanöver
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35
35
36
Veranstaltungen im April
40
U3
KZ V- i n t e r n
ZÄ K - i n t e r n
S ta n d e s p o l i t i k
Fortbildung
BEM A
GOZ
P fa ff B e r l i n
K l e i n a n ze i g e n
Terminkalender
Impressum
2
MBZ Heft 4 2009
Für anspruchsvolle Zahnärzte und ihre Patienten
Berlin hat nach Angaben der Techniker
Krankenkasse im Verhältnis der Bundesländer die meisten Zahnärzte. Da
ist es wichtig, sich mit persönlichem
Engagement und gutem Personal, modernster Technik und, nicht zuletzt,
mit höchst professionellen Partnern
und verlässlichen Zulieferern im harten Wettbewerb zu profilieren.
Scherz Dental – ein Unternehmen
der Sonderklasse
Die Thomas Scherz Dentalkeramik
GmbH ist ein solcher Partner. 1985 in
Berlin-Friedenau von Thomas Scherz
gegründet, gehört das Unternehmen
heute zu den führenden Dentallabors Deutschlands. Am Firmensitz in
Hönow, an der östlichen Peripherie
Berlins, sind auf 1.600 qm ca. 80
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Darüber hinaus ist Scherz Dental
mit der Tochter EcoSmile GmbH auch
im Westen Berlins präsent. Persönliche Betreuung, Kundennähe und ein
effizientes Logistikmanagement für
die mehr als 160 Arztpraxen, die mit
Scherz Dental zusammenarbeiten (siehe www.scherzdental.de), sind somit
gesichert.
Optimaler Service
Zum Laborteam gehören hervorragend
ausgebildete Zahntechniker, die für
erstklassige Qualität und Passgenauigkeit sorgen. Ob komplexe Hochwertprothetik oder Brücke, Krone und Veneers, Scherz Dental ist bekannt für
beste Materialien, ein Höchstmaß an
Präzision und technischer Innovation,
wie etwa der Zirkon-Galvano Prothese
nach Dr. Weigl, deren Adhäsion und
Stabilität über viele Jahre erhalten
bleibt. Auch das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Weitere umfangreiche
Dienstleistungen, wie das Ausleihen
von Geräten, Finanzierungen, Garantien und Boni, stellt Scherz für seine
Kunden und zum Teil deren Patienten
zur Verfügung. Somit wird ein beachtlicher Mehrwert geboten, der vergleichbar kaum zu finden sein dürfte.
Für sein erfolgreiches unternehmerisches Wirken und seinen persönlichen
Einsatz für die Region östliches Berliner Umland wurde Thomas Scherz im
Oktober 2008 mit dem Wirtschaftsaward 2008, vergeben von der Stadt
Altlandsberg und der POT Marketing
GmbH, gewürdigt.
Scherz auf internationalem Parkett
Ende Januar 2009 präsentierte sich
Scherz Dental auf dem 23. Berliner
Zahnärztetag, bei dem sich neben
namhaften Ausstellern über 3.000
Besucher aus dem In- und Ausland
eingefunden hatten. Thomas Scherz
konnte u.a. den Veranstalter Dr. Wolfgang Haase, geschäftsführender Gesellschafter des Quintessenz-Verlages,
am eigenen Stand begrüßen.
Thomas Scherz
Der Mensch hinter dem Erfolg
Dahinter steht – wie meist in solchen
Fällen – eine charismatische Persönlichkeit: Thomas Scherz beherrscht als
gelernter Zahntechniker nicht nur sein
Fachgebiet, er engagiert sich auch
stark im gesellschaftspolitischen Bereich. Von der Initiative „Sport gegen
Gewalt“, bei der es darum geht, Jugendliche von der Strasse fernzuhalten
und ihnen mit Sport eine überzeugende Alternative zu bieten, ist Thomas
Scherz derart überzeugt, dass er künftig einen Teil seines Umsatzes diesem
Projekt zur Verfügung stellt. Somit sind
auch die Kunden indirekt an diesem
beispielhaften Projekt beteiligt.
Interessante Ausblicke
Am 29. August 2009 ist Scherz Dental
Partner des beliebten Golfturniers
„Friends & Business“. Golf-interessierte
Zahnärzte können sich bei der Hotline
für eine Einladung vormerken lassen.
Auch auf der Dentale Berlin am
07. November 2009 ist Scherz Dental
vertreten. Interessenten für einen Besuch können sich ebenfalls ab sofort
vormerken lassen.
Über die neue Service-Hotline 08002000445 o. unter www.scherzdental.de
gibt es weitere detaillierte Informationen.
Thomas Scherz
Dentalkeramik GmbH
www.scherzdental.de
MBZ 04 | 2009
ANZEIGE
PR-BEITRAG POTRÄT
Mitteilungsblatt Berliner
Zahnärzte
Sprechstunden
Vorstand der ZÄK Berlin
Vorstand der KZV Berlin Sprechzeiten
Dr. Wolfgang Schmiedel
ZA Karsten Geist
Dr. Helmut Kesler
ZA Ingmar Dobberstein
Dr. Michael Dreyer
Dr. Karsten Heegewaldt
Dr. Dietmar Kuhn
Dr. Jörg-Peter Husemann
Vorsitzender des Vorstandes
Präsident, Finanzen
Vizepräsident, MBZ-Redaktion, LAG/
Prophylaxe, Alters-ZHK, Zä. Behindertenbehandlung, Sozialfonds/Seniorenbetreuung
GOZ
ZFA-Aus- und Fortbildung
Zahnärztl. Fort- und Weiterbildung,
Hochschulwesen
Praxisführung, Zahnärztl. Stelle
Schlichtung, Berufsrecht, Sachverständige/
Gutachter, Patientenberatungsstelle
Telefonische Anfragen Mittwochs in der Zeit von 12.00 - 14.00 Uhr.
Für persönliche Gesprächstermine bitten wir um telefonische
Voranmeldung. Anfragen per Fax oder E-Mail jederzeit möglich.
Sammelnummer der Zentrale der Zahnärztekammer
Tel.: 3 48 08 - 0 • Fax: 3 48 08 - 2 40
Internet: www.zaek-berlin.de • E-Mail: info@zaek-berlin.de
Adresse: Stallstr.1, 10585 Berlin
Geschäftsführer
RA Reinhard Biker (Telefonische Anfragen bitte über das Sekretariat.)
Durchwahlnummern der Mitarbeiter
Stellv. Geschäftsführer
Sekretariat
Sekretariat
Hepatitis-Impfstoff, Assis.-Börse
Buchhaltung, Beitragswesen
Buchhaltung Mitgliederverwaltung A-Z GOZ
Technische Beratung, Arbeitsschutz,
Umwelt
Hygiene, BuS-Dienst
BuS-Dienst, Koordination des Ref. Zahnmed.
Fachangestellte (ZFA), Ausbildungsberaterin
Ref. Zahnmed. Fachangestellte (ZFA),
Ref. Zahnmed. Fachangestellte (ZFA)
Ref. Zahnmed. Fachangestellte (ZFA)
Ref. Zahnmed. Fachangestellte (ZFA)
Zahnärztl. Fort- u. Weiterbildung, Dienstagabendfortbildung,
Tätigkeitsschwerpunkte
Zahnärztliche Stelle
EDV, Datenschutz MBZ, Anzeigenverwaltung,
Öffentlichkeitsarbeit
Schlichtung, Berufsrecht
Rüge- u. Untersuchungsverfahren
Herr Fischer
Frau Borgolte
Frau Schwarz
Frau Bernhardt*
Frau Müller*
Frau Hetz*
Frau Dufft
Herr Urbschat*
Herr Gerike
-132
-130
-131
-101
-110
-111
-112
-113
-114
Frau Reckling, Herr Glatzer
Frau N. Winter
Frau Dr. Hefer*
-146
-146
-119
-128
Frau Bartsch*
Frau Schaefer, Frau Leschnick*
Frau Kollien*
Frau Eberhardt-
Bachert*
-121
-122
-123
-129
-124
Frau Stork-Gissel*
Herr Falk
Frau S. Winter*
-125
-126
-137
Frau Stewart*
Frau Schmuck
-139
-145
Peter Herzog
Mitglied des Vorstandes
Tel. 8 90 04-139
Sekretariat des Vorstandes
Tel. 8 90 04-146, -130 o. -131
vorstand@kzv-berlin.de
kontakt@kzv-berlin.de
Es empfiehlt sich eine vorherige telefonische Anmeldung bei den
Sekretariaten, wenn ein persönliches Gespräch gewünscht wird.
Referate
Dr. Horst Freigang
Schlichtungsstelle und Gutachterfragen
Mittwoch 10-12 Uhr
Tel. 8 90 04-169
h.freigang@kzv-berlin.de
Hans-Ulrich Schrinner
Kieferorthopädie
Mittwoch 10-12 Uhr
Tel. 8 90 04-261
hans-ulrich.schrinner@
kzv-berlin.de
Dr. Jörg Meyer
Öffentlichkeitsarbeit
Mittwoch 15-17 Uhr
Tel. 8 90 04-113
j.meyer@kzv-berlin.de
Fragen zum Zahnersatz
Mittwoch 10-14 Uhr
Tel. 8 90 04-280
Geschäftsführung
Barbara Pache, kaufm. Geschäftsführerin Tel. 8 90 04-180
b.pache@kzv-berlin.de
Sammelnummer der KZV:
Tel.: 8 90 04 - 0 • Fax: 8 90 04 - 1 02
Internet: www.kzv-berlin.de • E-Mail: kontakt@kzv-berlin.de
Adresse: Georg-Wilhelm-Str. 16, 10711 Berlin
Pressestellen
Die Mitarbeiter der Zahnärztekammer sind zu folgenden Zeiten erreichbar:
Mo., Di. und Do.
Mi.
Fr.
Dr. Karl-Georg Pochhammer
stellv. Vorsitzender des Vorstandes
08.00 -12.00 und 12.30 -15.30 Uhr
08.00 -12.00 und 12.30 -16.00 Uhr
08.00 -13.00 Uhr
Beachten Sie bitte, dass die mit einem * gekennzeichneten Mitarbeiter infolge
Teilzeitbeschäftigung v.a. nachmittags nur eingeschränkt erreichbar sind.
ZÄK Berlin
KZV Berlin
Birgit Dohlus
Dr. Jörg Meyer
Telefon: 30 82 46 82 Telefon: 8 90 04-1 68
Telefax: 30 82 46 83
Stefan Grande
E-Mail: info@zahndienst.de Telefon: 8 90 04-1 68
Telefax: 8 90 04-1 90
E-Mail: presse@kzv-berlin.de
Geschäftsstelle der Wirtschaftlichkeitsprüfeinrichtungen
Zahnärzte im Land Berlin
Georg-Wilhelm-Str. 16, 10711 Berlin, Tel. 89004-150
Verwaltungsausschuss des Versorgungswerkes (Berlin) Durchwahlnummern der Mitarbeiter
ZA Albert Essink
Dr. Ingo Rellermeier
Dr. Marius Radtke
ZA Winnetou Kampmann
Vorsitzender, Allgemeines und Finanzangelegenheiten
Stellv. Vorsitzender, Immobilienangelegenheiten
Beisitzer, Mitgliederangelegenheiten
Beisitzer
Persönliche Absprachen nach telefonischer Voranmeldung mittwochs in
der Zeit von 09.00-12.00 Uhr.
Direktor
Ralf Wohltmann (telefonische Anfragen bitte über das Sekretariat)
Sammelnummer des Versorgungswerkes:
8 90 41 - 0 ; • Telefax: 8 90 41 - 2 91
Internet: www.vzberlin.org • EMail: info@VZBerlin.org
Philipp-Pfaff-Institut
Dr. Thilo Schmidt-Rogge, Geschäftsführer
Telefon: 414 72 5-0 ; Telefax: 414 89 67
Internet: www.pfaff-berlin.de • E-Mail: info@pfaff-berlin.de
4
MBZ Heft 4 2009
Sekretariat
Buchhaltung Abt.-Ltr.
Mitgliederverwaltung Abt.-Ltr.
Hauptsachbearbeiterin
Frau Hultsch
- 1 52
Frau Schüler - 1 53
Frau Saß
- 1 60
Frau Kalojanov - 1 61
Frau Anding
- 1 70
Frau Hildebrandt- 1 71
Frau Geßner
- 1 72
Frau Beyer
- 1 73
Frau Ruhs
- 1 77
Frau Noffke
- 1 75
Landesarbeitsgemeinschaft e. V.
Gerlinde König
Herr Rainer Grahlen
Sekretariat (Frau Hempel)
Vorsitzende
Geschäftsstellenleiter
Telefon: 30 69 86 - 0
Telefax: 30 69 86 - 22
E-Mail: info@lag-berlin.de
Wieder einmal eine wahre Marathon-Sitzung brachten die Teilnehmer der Vertreter­
versammlung (VV) bei ihrer Sitzung am 16.03.2009 hinter sich, die bis Mitternacht
KZV Intern
Appelle der VV-Vorsitzenden zum
kollegialen Umgang miteinander
andauerte. Neben dem Vorstands-Rechenschaftsbericht standen unter anderem
auch der Haushalt 2008, die Prüfberichte für den Haushalt 2006 sowie Appelle der
VV-Vorsitzenden an die Versammlung im Blickpunkt.
Eingangs der Sitzung appellierte die VV-
Vorsitzende, Dr. Annette Bellmann, erneut an die Vertreter,
die Fehler der Vergangenheit abzustellen und nicht länger
die altbekannten Flügel- und Graben-Streitereien der einzelnen Fraktionen zu betreiben, die die Arbeit in der VV in den
zurückliegenden Monaten so oft kennzeichneten und beeinträchtigten. Stattdessen solle man wieder zu jener Arbeit zurückkehren, für deren Erledigung die Vertreter von der Berliner Zahnärzteschaft gewählt wurden. Auch der Vize-Vorsitzende, Dr. Peter Kircher, ermahnte zum wiederholten Male
die Anwesenden, weniger zu polemisieren und persönliche
Animositäten zurückzustellen.
Vorläufiger Jahresabschluss 2008
mit Überschuss
Hoch Erfreuliches konnte der Stellvertretende Vorsitzende
der KZV, Dr. Karl-Georg Pochhammer, zum vorläufigen Jahresabschluss 2008 berichten: Zum dritten Mal in Folge gab
es einen Überschuss, dieses Mal in Höhe von ca. 1,45 Mio.
Euro. Eine straffe Haushaltsführung und eine entsprechende
Personalpolitik seien ausschlaggebend dafür gewesen, dass
die KZV somit zu den sparsamsten im gesamten Bundesgebiet zähle.
Auf der Agenda am 16.03.09 stand aber auch die Prüfung
für das Rechnungsjahr 2006, dessen Darlegung und die
daraufhin zu erfolgende Aussprache über die Entlastung des
Vorstandes sich in der Vergangenheit aufgrund des fehlenden Berichts des Rechnungsprüfungsausschusses verzögerte.
Für die Sitzung war der Leiter der Prüfstelle der KZBV,
Bernd Fabricius, in die VV eingeladen worden. Fabricius
unterzog das Rechnungsjahr 2006 nach den KZBV-Regularien schon 2007 einer Prüfung und trug der Versammlung
die Ergebnisse vor. Dabei attestierte er der KZV Berlin für
das Jahr 2006 eine ordnungsgemäße Haushaltsführung, erteilte einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk und
konnte aus diesem Grund der VV die Empfehlung zur Entlastung des Vorstandes geben.
Vorstand legt umfassend Rechenschaft ab
In der Regel erfolgt darauf in der Tagesordnung die Darle-
gung des Prüfberichts des Rechnungsprüfungsausschusses
(RPA). Obwohl in der Tagesordnung angekündigt, lag dieser aber in der Sitzung vom 16.03.09 erneut nicht vor, mit
der Begründung, dem RPA sei seitens der KZV-Spitze einerseits Einsicht in Unterlagen, die zur Prüfung notwendig sind,
verwehrt worden und es sei auch kein Geschäftsbericht des
Vorstandes vorhanden. Dieser Umstand (Akteneinsicht/Geschäftsbericht) war schon früher Anlass zu Meinungsverschiedenheiten gewesen.
Der KZV-Vorstand setzte wie auch in den vergangenen Versammlungen diesem Vorwurf entgegen, dass dem RPA sehr
wohl Einsicht in alle zur Prüfung notwendigen Akten gewährt wurde. Die Einsicht in Honorarkonten war allerdings
verwehrt worden und durch Beschluss der VV im September
2008 von dieser auch bestätigt worden. Zudem sehe es die
Satzung der KZV nicht vor, der VV einen Geschäftsbericht
vorzulegen. Aus gutem Grund: Die beiden Vorstandsvorsitzenden Dr. Jörg-Peter Husemann und Dr. Karl-Georg Pochhammer verwiesen auf die zahlreichen Informationspublikationen (Vorstands-Rechenschaftsbericht, Rundschreiben,
Sonderrundschreiben, MBZ etc.) in der der Vorstand Rechenschaft über seine Arbeit ablegt sowie die Kollegen und
insbesondere die Mitglieder der VV darüber informiert.
In der Sitzung am 16.03.09 entspann sich daraufhin erneut
eine hitzige und kontroverse Debatte. Einige Vertreter zweifelten die Arbeit des RPA an, der es nach 20 Sitzungen verteilt über ein Jahr nicht vermochte, der VV das bereits vorliegende Prüfergebnis mitzuteilen. In einem mit Mehrheit
entschiedenem Antrag wurde der RPA aufgefordert, den
Prüfbericht bis zum 31.03.2009 bei der KZV vorzulegen.
Rechnungsprüfungsordnung in Arbeit
Um derartige Meinungsverschiedenheiten zukünftig zu vermeiden, wurde der Hauptausschuss in einer früheren VV
beauftragt, eine Rechnungsprüfungsordnung zu entwerfen, in der Rechte, Pflichten und Aufgabenbereich konkretisiert und festgelegt werden. In der Sitzung am 16.03.09
stellte dann auch der Vorsitzendes des Ausschusses, Dr. Heiner Schleithoff, ein erstes Zwischenergebnis vor und unterstrich angesichts der andauernden Konflikte die Notwendigkeit dieses Unterfangens.
MBZ Heft 4 2009
KZV Intern
Da der Vorstand der Meinung war, eine Entlastung solle in
Kenntnis eines Prüfberichtes des RPA erfolgen – sie hätte
auch ohne diese stattfinden können – wurde die Entlastung
des Vorstandes für das Haushaltsjahr 2006 auf die nächste
Sitzung vertagt.
Das Protokoll der Sitzung kann wie immer nach Anmeldung im
Sekretariat der KZV eingesehen werden.
Stefan Grande
---vv-kompakt---vvkompakt---vv-kompakt---vv-kompakt--Der Justiziar der KZV, Karl Euwens, ist derzeit kommissarischer Korruptionsbeauftragter--------Für Herrn Anton Ondrusch, der aus den Landesschiedsamt ausschied, rückt Dr.
Heiner Schleithoff nach------Nachrücker in der VV für Herrn
Ondrusch ist Zahnarzt Karl-Heinz Bingen.-----------------------
Aus dem Vorstands-Rechenschaftsbericht
GOZ-Referentenentwurf
Im Hinblick auf den GOZ-Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums erklärte Vorstandsvorsitzender Dr.
Husemann, dass der Entwurf voraussichtlich ‚vom Tisch’
ist, aber nach wie vor in der Schublade liegt und jederzeit
wieder hervorgezogen werden kann. Insofern gibt es keinen
Grund zur Freude, geschweige denn zum Triumph, so Husemann. Er kritisierte, dass seitens des Ministeriums über die
Medien so getan würde, als würde den Zahnärzten durch
die Rücknahme des GOZ-Referentenentwurfes 10 % Honorarerhöhung entgehen, obwohl es sich um Leistungen in dieser Größenordnung handele, die zwar jetzt neu in der GOZ
stehen, die aber früher als Analogleistungen schon immer
abgerechnet wurden, also keine Leistungssteigerung beinhalten. Husemann: „Hier wird ganz offensichtlich mit nicht
sauberen Karten gespielt.“ Dabei ginge es beim Thema GOZ
auch um strukturelle Fragen, wie etwa die Aufweichung der
GOZ über die Öffnungsklausel, also die Möglichkeit zu Selektivverträgen. Allerdings müsse auch die BZÄK nun „endlich mal sagen, was sie will – neben der HOZ, die so nicht
umsetzbar sein dürfte.“
Gesundheitsfonds
Nach der Einführung des Gesundheitsfonds sind bekanntlich
auch die Honorare der Ärzte um drei Milliarden Euro aufgestockt worden, unter anderem für den Ost- West-Ausgleich.
Während der Fonds selbst handwerkliche Fehler aufweise,
konnte in den letzten Wochen und Monaten auch beobachtet werden, dass Patienten auf dem Papier kränker gemacht
wurden als sie sind, führte Husemann aus.
Anästhesieleistungen bei Kindern und
Schwerstbehinderten
Durch geänderte Regelleistungsvolumina bei den Allgemeinärzten soll es in den zurückliegenden Wochen zu Schwierig-
MBZ Heft 4 2009
keiten gekommen sein, was die Anästhesieleistungen bei der
zahnärztlichen Behandlung von Kindern und Schwerstbehinderten anbelangt. Zwar ist bei der KZV Berlin noch nichts
bekannt von massiven Problemen, dennoch ist man dabei,
die betreffenden Zahnärzte zu befragen. Husemann wies
darauf hin, dass die Anästhesie nach wie vor eine Kassenleistung bei entsprechender Klientel darstelle. KZBV und BZÄK
haben bereits ein Schreiben an die KBV versandt, in Berlin hat der CDU-Abgeordnte Mario Czaja ins Gespräch gebracht, zur Behandlung von schwerst mehrfach behinderten
Patienten das St. Elizabeth-Krankenhaus dafür bereit zu halten – so wie es bis zum Jahre 2005 auch der Fall war.
Standortanalyse / Zusammenarbeit mit
APO-Bank
Husemann stellte erneut klar, dass es bei einer angedachten
Standortanalyse der Berliner Zahnärzteschaft, die in Kooperation mit der APO-Bank durchgeführt werden sollte, zu keinem Zeitpunkt zu einem Datenaustausch mit der Bank gekommen sei, anders lautende Äußerungen innerhalb der Berliner Zahnärzteschaft oder in Presseberichten seien falsch.
Grundsätzlich sei es zwar möglich, mit Externen zusammen
zu arbeiten, aber nicht, wenn die Analyse kleinteilig wird,
d.h. die Fachzahnarztgruppen einbezieht oder der Zahnarzt
bekannt ist, dies würde natürlich aus datenschutzrechtlichen
Gründen versagt sein. Dennoch behält sich der Vorstand die
Idee einer Analyse für die Verbesserung der Beratung für
Niederlassungswillige im Kopf.
Basistarif
Beim Thema Basistarif konnte der Stellvertretende Vorsitzende Dr. Karl-Georg Pochhammer berichten, dass der Tarif als solcher für viele Versicherte unattraktiv ist und es
sich somit bislang um Einzelfälle handeln dürfte, die in den
Praxen auftauchten. Bei den Verhandlungen zwischen PKV
und KZBV gäbe es nach wie vor keine Fortschritte und der
Online-Abrechnung und Internet-Serviceportal
Mit dem ab März frei geschalteten Internet-Serviceportal,
das die Möglichkeit zur Online-Abrechnung bietet, erweitere
die KZV ihr Serviceangebot für die Berliner Zahnärzteschaft,
so Pochhammer. Auch die KFO-Abrechnung sei papierlos
möglich. Er verwies diejenigen Interessenten, die mehr über
das Procedere und die Möglichkeiten des Portals wissen wollen, auf die detaillierten Berichte im März-MBZ sowie dem
Rundschreiben Nr. 2 / 2009.
Sprechstundenbedarf
Der Vertrag mit dem VdEK (früher VdAK) zum Sprechstun-
denbedarf wurde fristgerecht zum 31.12.08 gekündigt. Die
anschließenden Verhandlungen ergaben eine Steigerung um
30 Prozent, so dass ab 01.01.09 ein Zuschlag erfolgt. Zur
Zeit sind die Berehnungen im Gange. Die Abrechnung erfolgt mit der Quartalsabrechnung I 09 im Juni.
Zufälligkeitsprüfung
KZV Intern
Zahnarzt muss weiterhin allein entscheiden, was GKV-Leistung ist und was nicht, denn nur auf diese hat der Basistarifversicherte einen Anspruch. Darum, betonte Pochhammer,
ist auch für den Basistarif der GKV-Leistungskatalog maßgeblich. Zwar könne die Zahntechnik nach BEB abgerechnet
werden, da die BEB aber ein Leistungsverzeichnis und kein
Gebührenverzeichnis sei, könne der Zahntechniker nicht auf
einen bestimmten Preis verpflichtet werden. Die entstehenden
Probleme würden in der Praxis auftauchen.
Für die gesetzlich verankerte Zufälligkeitsprüfung wird in
der KZV Ende des ersten Quartals per Zufallsgenerator ausgelost, die eigentliche Prüfung findet für die Zeit ab dem
vierten Quartal statt.
Kassenfusionen
Die vielfältigen Kassenfusionen der letzten Zeit zeigten ihre
Konsequenzen auch in der KZV, darauf machte Vorstandsmitglied Peter Herzog aufmerksam. Die zum Teil kassenartübergreifenden Zusammenschlüsse führten dazu, dass auch
die kassenspezifische Honorargestaltung aufgelöst werde.
Daher erforderten die möglichen Saldierungsgewinne der
Kassen einen aufwändigen Datenabgleich, so dass in der
KZV derzeit umfangreiche Berechnungen durchgeführt
würden.
KZBV-Beirat tagte in Berlin
S
chon längst ist Berlin Zentrum gesundheitspolitischer Weichenstellungen – und so kommt’s,
dass immer mehr Veranstaltungen in der Hauptstadt
statt finden. So auch die Sitzung des KZBV-Beirats am
04.03.09, bei der die Delegierten zum wiederholten Male
in den Räumen der Berliner KZV zusammen kamen. Während draußen die Gesundheitspolitik die Vertagung der geplanten Neuordnung der GOZ in Aussicht stellte, wurde
im Versammlungsraum auch über die Konsequenzen dieses
Schrittes diskutiert. Neben dem Vorstandsbericht und dem
Sachstandsbericht über die Entwicklungen im Basistarif
ging es auch um die Fortbildungsnachweise gemäß § 95d
SGB V. Des Weiteren debattierten die Delegierten des Beirats die Problematik anstehender Kassenfusionen und die
Auswirkungen auf die KZVen (etwa im Hinblick auf Vertragsverhandlungen).
Dr. Grub, Dr. Pochhammer, Dr. Fedderwitz (v. l. n. r.)
Die Beiratsrunde
sg
MBZ Heft 4 2009
Rundschreiben Nr. 2
Bis zum April 2009 präsentiert in den
Räumen der KZV die Künstlerin Anette Rider
ihre Werke der Öffentlichkeit. Dabei bietet
die Malerin auch ein Kunst-Leasing an.
1. VdAK-Punktwerte nach Schiedsamt
2. Online-Abrechnung ab März 2009
3. Probeweise Weiterführung des IPVertrages mit der BIG
Gesundheit
4. Abkommen über die Durchführung der zahnärztlichen
Versorgung von Unfallverletzten und Berufserkrankten
vom 01.01.2009
5. Abrechnung falscher FZ-Beträge auf HKPs mit Aus
stellungsdatum Januar 2009
6. Wegfall der Rechtskreistrennung in den Abrechnungsdaten
7. Verwechslungsmöglichkeit der KVKEOE mit der EHIC
8. Kassenänderungen
9. Fusion BKK Allianz mit KKH (Kaufmännische Krankenkasse)
10. Punktwertübersichten I. und II. Quartal 2009
11. Hotline zur Abrechnung I/09 bzw. März 2009
12. Fortbildungsveranstaltung der KZV Berlin zum Thema „Durchblick im Dschungel der Adhäsivsysteme“
13. Seminar mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank am 22.04.2009
14. Information für das Praxisteam – 2/2009
15. Fortbildungsveranstaltung des Philipp-Pfaff-Institutes
16. 13. Dresdner Parodontologie Frühling
E
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KT
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Kompaktkurs Knochenaugmentation
26./27. Juni 2009, Berlin
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Die Leasingrate für das Anmieten einer Bilderserie variiert je nach
Umfang der Serie und der Länge des Zeitraums. Berechnungsbeispiele finden sich auf der homepage der Künstlerin, www.rider-artworks.de.
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Eine Bilderserie kann für einen Zeitraum von mindestens drei Monaten bis zu 12 Monaten angemietet werden, je nach Verfügbarkeit der Motive. Es ist auch möglich, eine Serie aus bestimmten
Wunschmotiven zusammenstellen oder sich ein individuelles Angebot zusammenstellen zu lassen, das den Geschmack oder die
Praxisgegebenheiten des Auftraggebers berücksichtigt.
mer aus ca. 5 bis 7 Bildern, die thematisch zusammenhängen, wie zum
Beispiel eine Mohnblumenserie,
eine Serie mit Sonnenblumen oder
auch eine Serie mit Wüstenimpressionen. Das jeweilige Motiv wird
aus unterschiedlichen Blickwinkeln
wiedergegeben.
am
Die Serien bestehen
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vom 13. März 2009
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KZV Intern
Ausstellung in KZV –
Kunstleasing möglich
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Wissenschaftliche Leitung: Dr. Dr. Andres Stricker
Seminar mit der
APO-Bank
Die Seminarreihe der KZV Berlin in Zusammenarbeit mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank wird
fortgesetzt. Das nächste Thema lautet:
„Schenken und Vererben – aber richtig“
Die Veranstaltung findet am
Mittwoch, 22.04.2009
von 15:00 Uhr bis ca. 19:00 Uhr
im großen Sitzungssaal der KZV Berlin statt.
Teil A: Der Unterkiefer
Theoretische Einführung & Praktische Übungen am Schafskiefer
s"LOCKTRANSPLANTATION
s$ISTRAKTION
s"ONESPLIT
s.ERVLATERALISATION
s'UIDED"ONE2EGENERATION
Teil B: Der Oberkiefer
Theoretische Einführung & Praktische Übungen am Schafskiefer
s)NTERNER3INUSLIFTMIT/STEOTOM s"ONE#ONDENSING
s%XTERNER3INUSLIFTMIT
s7EICHGEWEBEMANAGEMENT
lateralem Zugang
s+NOCHENENTNAHMETECHNIKEN
Teilnahmegebühr:
4EIL!%URO4EIL"%URO4EIL!"%URO
(alle inkl. MwSt.)
Zeitgleich findet die Veranstaltung „Sachkundekurs für die
Instandhaltung von Medizinprodukten in der zahnärztlichen
Praxis (laut §4 (3) MPBetreibV)“ statt.
Organisation
AESCULAP AKADEMIE GMBH
im Langenbeck-Virchow-Haus
Nicole Hennig
Luisenstraße 58–59 · 10117 Berlin
Telefon +49 30 516512-30 · Telefax +49 30 516512-99
nicole.hennig@aesculap-akademie.de
Weitere Termine und Informationen zur Anmeldung unter:
www.aesculap-akademie.de
MBZ Heft 4 2009
!!+
Stefan Grande
E
bereits in früheren Jahren Abgeordnete ihres Verbandes. Der
Aufgabenkatalog der Interessenvertreter der Berliner Zahnärzte ist durch die immer kritischere Lage des Berufsstandes in
wirtschaftlicher und politischer Hinsicht mittlerweile deutlich
umfangreicher geworden.
Foto: privat
Foto: privat
inen ersten persönlichen Eindruck davon, was
die Delegiertenversammlung der Berliner Zahnärztekammer an Aufgaben bewältigt – und an Diskussionen führt – haben die meisten der
neuen DV-Mitglieder bereits bei der Tagung am 26. Februar erfahren.
Wobei „neu“ nicht ganz korrekt ist: Kollegin Dr. Demmer war
ZÄK Intern
Die Zahnärztekammer Berlin begrüßt die
neuen Mitglieder in der Delegiertenversammlung
Dr. Lutz-Stephan Weiß
Dr. Dr. Bernd Schiller
Sigrid Seifert
Dr. Alexander Moegelin
„Gemeinsam praktizierende
MKG – nicht nur Chirurgie
Verband der Zahnärzte von
Verband der Zahnärzte von
Berlin e. V.
Berlin e. V.
Fotos: privat
Zahnärzte“ (GpZ)
Dr. Angela Demmer
Michael Müller
Dr. Peter Zemlin
Fraktion Gesundheit
Liste Dr. Schmiedel
Zahnärzte Berlin (IUZB) e. V.
Die Zahnärztliche Stelle informiert:
Sehr geehrte Kolleginnen, sehr geehrte Kollegen,
seit nunmehr 21 Jahren fordert die Zahnärztliche Stelle Röntgen im
3-Jahreszyklus von den Berliner Praxen Röntgenbilder zur Qualitätssicherung an, dies basierend auf den §§ 16 Abs. 2 und 3 und 17a Abs.
1 der Röntgenverordnung.
Die jährlich von der Senatsverwaltung geforderten Geschäftsberichte
unsererseits fallen jeweils sehr zufriedenstellend aus.
Von den 1063, im Jahr 2008, geprüften Strahlern mit jeweils 2 Patientenaufnahmen pro Strahler, wurden lediglich 59 Patientenaufnahmen
wegen Mängel zurückgeschickt, mit der Bitte um Verbesserung der
Bildqualität. Bei 156 Konstanzaufnahmen fielen Qualitätsmängel auf,
diese konnten jedoch von den Praxen abgestellt werden.
Bei der Vielzahl der zugesandten Aufnahmen ist dies eine sehr geringe
Anzahl von Fehlaufnahmen. Insgesamt sind die Berliner Zahnärzte
sehr gut aufgestellt, was das zahnärztliche Röntgen anbelangt. Dies
zeigen auch die sehr erfolgreich absolvierten Aktualisierungskurse der
Fachkunde im Röntgen.
Für einige von uns findet demnächst zum zweiten Mal ein Aktualisierungskurs statt. Sehen Sie diesem Kurs entspannt entgegen. Sie haben
bereits vor 5 Jahren bewiesen, dass Sie, trotz jahrzehntelang zurückliegendem Staatsexamen, bestens informiert sind. Das sind Sie ohnehin.
Veronika Hannak
MBZ Heft 4 2009
Terminvereinbarungen
zum Q-BuS
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Leider gibt es im Vorfeld wiederholt Schwierigkeiten, sich
auf einen Besuchstermin am frühen Vormittag zu einigen.
Der BuS-Dienst nimmt seine Tätigkeit täglich um 8°° Uhr
auf, um Praxen in Folge besuchen zu können. Wird solch ein
Zeitschema aus dem Gleichgewicht gebracht, ist eine günstige Kostenkalkulation nicht mehr möglich. Um das zu verhindern, sind wir auf Ihre unbedingte Mitwirkung angewiesen. Daher bitten wir Sie, es uns zu ermöglichen, Ihre Praxis schon ab 8°° Uhr aufsuchen zu dürfen. Hierbei ist es
nicht erforderlich, dass das ganze Praxisteam anwesend ist.
Es sollte aber für die erste Stunde eine verantwortliche Person zur Verfügung stehen, mit der gemeinsam eine vom Gesetzgeber geforderte Gefährdungsanalyse in der Praxis stattfinden kann. Bitte bedenken Sie, dass solch ein früher Termin
für Sie zum Vorteil ist, wenn der Besuch nicht komplett in
Ihre reguläre Praxisöffnungszeit fällt.
Bitte bedenken Sie weiter, wir sind Ihr Partner. Die mit dem
selben Thema beschäftigten Behörden stehen auch einmal
unangemeldet vor Ihrer Tür und nehmen selten Rücksicht
auf Ihre Terminplanung.
Ihr Q-BuS-Team
KORTE
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10
MBZ Heft 4 2009
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ie wir Ihnen bereits in Rundschreiben
und MBZ-Veröffentlichungen mitgeteilt haben, begann am
2. Januar 2008 die Umsetzung eines neuen BuS-Betreuungskonzeptes für unsere Mitgliedspraxen. Wir bieten zusätzlich
eine Einstiegshilfe zur Einführung eines verpflichtenden praxisinternen Qualitätsmanagements nach SGB V an. Dieses
neue Konzept, das nun ca. 3 Stunden in Anspruch nimmt,
wurde in den bisher besuchten Praxen äußerst positiv aufgenommen; zudem eine Kostenbeibehaltung zur Vergangenheit
gegeben ist.
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ZÄK Intern
+++ Q-BuS-Ticker +++ Q-BuS-Ticker +++
Jubiläum der Gesellschaft für Kieferorthopädie von Berlin und Brandenburg (KFOBB)
I
m 56. Jahr ihres Bestehens lud die Gesellschaft für Kieferorthopädie von Berlin und Brandenburg am
13. März 2009 ein, um ihren 55. Geburtstag in einem wahrhaft feierlichen Rahmen zu begehen. Neben vielen hochkarätigen Gästen waren zahlreiche Fachzahnärzte für Kieferorthopädie der Einladung in das Kaiserin-Friedrich-Haus der
gleichnamigen Stiftung auf dem Gelände der Charité Mitte
gefolgt. Die wissenschaftliche Gesellschaft, die turnusmäßig ein eigenes Fortbildungsprogramm (www.kfobb.de) mit
namhaften nationalen und internationalen Referenten organisiert, wurde 1953 in Berlin als Berliner Gesellschaft für
Kieferorthopädie gegründet. Sie erhielt ihren heutigen Namen nach der Wende als Zeichen der Verbundenheit und Einigung zwischen den Berliner und Brandenburger Kolleginnen und Kollegen und dem fortschrittlichen Denken der
Mitglieder, dort, wo eine Zusammenführung auf politischer
Ebene noch aussteht.
ZÄK Intern
55 Jahre und kein Bisschen leiser –
Festveranstaltung zum 55. Jubiläum der Gesellschaft für Kieferorthopädie
von Berlin und Brandenburg (KFOBB)
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Kompetenz.
Schiedsrichter sind für das Einhalten der Regeln
verantwortlich. Sie müssen wissen, was sie tun.
Ihre Kompetenz ist ihr Trumpf. Ihre Entscheidungen
haben Gewicht.
Kompetenz dürfen Sie auch von einer Versicherung
erwarten. Innerhalb der Regeln zu Ihrem Vorteil
beraten werden – das ist Ihr Anspruch und unser
Ansporn.
Das ist Kompetenz.
Das gibt Sicherheit.
Das ist die INTER.
Dr. Markus Merk, dreimaliger Welt-Schiedsrichter
MBZ Heft 4 2009
11
ZÄK Intern
Die 1. Vorsitzende Dr. Gabriele Reihn eröffnete den Abend
gekonnt charmant, an welchem anlässlich des Jubiläums
der Gesellschaft Dr. Monica Palmer und Prof. Dr. RainerReginald Miethke für ihre langjährigen Verdienste um die
Kieferorthopädie ausgezeichnet wurden. Für die musikalische Gestaltung zeichnete das Purcell Consortium Berlin
verantwortlich, in deren Kreis auch Prof. Dr. Ralf Radlanski musiziert. Dr. Ulrike Löchte beschrieb den bemerkenswerten Lebenslauf der gebürtigen Engländerin, die insbesondere auch international große Anerkennung genießt und
u. a. in der Zeit von 2006 bis 2008 Präsidentin der Angle
Society of Europe war.
ßend hielt Prof. Dr. Paul-Georg Jost-Brinkmann die Laudatio für Prof. Dr. Miethke, der an diesem Abend als Höhepunkt der Veranstaltung mit der Ehrenmitgliedschaft der
Gesellschaft für Kieferorthopädie von Berlin und Brandenburg ausgezeichnet wurde.
Der Universitätsprofessor selbst trug zum Thema „40
Jahre Kieferorthopädie und ein (!) bisschen leiser“ vor.
Prof. Dr. Miethke, der im Jahr 2007 als Tagungspräsident
der Jubiläumsveranstaltung anlässlich des 100. Geburtstages der Europäischen Gesellschaft für Kieferorthopädie
(EOS) in Berlin seine phänomenale Laufbahn krönte und
der in diesem Jahr zum Editor in Chief des „World Journal of Orthodontics“ ernannt wurde, bot den Zuhörern
in seiner unnachahmlichen Art einen dezidierten, selbstkritischen und mit zahlreichen Schmunzlern gespickten Überblick über die unterschiedlichen Behandlungstechniken und deren Besonderheiten im Wandel der Zeit.
Auch hob er die Verdienste seiner Lehrer und zahlreicher
Wegbegleiter in den einzelnen Lebensphasen hervor. Hier
wurde insbesondere an die Kollegen Prof. Dr. Christian
Schulze, Prof. Dr. Ulrich-Georg Tammoscheit und
Dr. Jack H. Hickham erinnert.
Dr. Monica Palmer (Beisitzerin im Vorstand)
Dr. Palmer referierte unter dem Titel „The State of our Art“
und verband ihre hervorragenden kieferorthopädischen Fähigkeiten in Wort und Bild mit ihrer zweiten weniger bekannten, aber nicht desto trotz nicht weniger begnadeten
Gabe: dem Malen. „Ich wollte immer Malerin werden, doch
mein Vater hat gesagt, Du musst etwas Ordentliches machen
und da habe ich dann eben Zahnmedizin studiert“. Anschlie-
Dr. Wolfgang Schmiedel, Präsident der ZÄK Berlin und Fachzahnarzt
für Kieferorthopädie: Lieber Wolfgang, herzlichen Glückwunsch zum
60. Geburtstag!!!
Prof. Dr. Rainer-Reginald Miethke und Prof. Dr. Paul-Georg Jost-
Beiden Jubilaren wurden lang anhaltend stehende Ovationen dargeboten. Der rundherum gelungene Abend fand
seinen Abschluss in einem Empfang mit Flying Buffet
und dauerte noch ziemlich lange, sodass zahlreiche eben
nicht nur Fachgespräche unter den einzelnen Kolleginnen
und Kollegen gehalten werden konnten. Es wurde wieder einmal deutlich, dass die Gesellschaft für Kieferorthopädie von Berlin und Brandenburg nicht in die Jahre
gekommen ist, sondern vor dem Hintergrund absoluter
Topreferenten auch in Zukunft keine leisen Töne anzuschlagen gedenkt.
Brinkmann (Beisitzer im Vorstand) (v.l.n.r.) mit der von Dr. Susann
Zellmann (2. Vorsitzende) entworfenen Grafik
12
MBZ Heft 4 2009
Dr. Michael K. Thomas, Beisitzer im Vorstand
ZÄK Intern
175. Geburtstag von Henriette Hirschfeld-Tiburtius
Zahnärztekammer und Zahnärztinnen­
verband unternehmen gemeinsame
Putzaktion der Gedenktafel
Zum 175. Geburtstag
von Deutschlands 1. approbierter Zahnärztin,
Henriette Hirschfeld-Tiburtius, haben der
Berliner Kammerpräsident, Dr. Wolfgang
Schmiedel, und die Präsidentin des Dentista
Verbandes der Zahnärztinnen, Dr. Susanne
Fath, (weitgehend) die Gedenktafel an der
früheren Praxis der Zahnärztin in Berlin (Behrenstraße 9) und damit die Erinnerung frisch
aufpoliert. Die Tafel war 1998 auf Anregung
von Zahnärztinnen des DAZ durch die Zahnärztekammer Berlin erstellt und angebracht
worden – mittlerweile aber verfleckt.
Henriette Hirschfeld-Tiburtius begann ihr
Zahnmedizinstudium mit 32 Jahren in Ame-
rika, da zu dieser Zeit Frauen in Deutschland
noch nicht zum Studium zugelassen wurden.
Hierher zurückgekehrt, eröffnete sie in Berlin
eine eigene Praxis, ihr „Zahnatelier“.
Da sie sich sehr sozial engagierte, befanden
sich unter ihren Patienten vor allem arme
Mütter und Kinder. Aufgrund ihres Könnens
zählten bald auch Männer zu ihren Patienten
und sie wurde Hofzahnärztin von Kronprinzessin Viktoria und deren Kindern –
später auch des Gatten der Kronprinzessin,
Friedrich III von Deutschland.
Die Zahnärztekammer Berlin sieht sich mit ihrem „Berliner Hilfswerk Zahnmedizin“ aktiv in
der Fortführung der Tradition des sozialen Engagements und unterstützt deshalb diese Aktion
als Reverenz für Henriette Hirschfeld-Tiburtius.
Info ZÄK
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MBZ Heft 4 2009
13
ZÄK Intern
Zungenreiniger
Bericht zur Anwendung und Akzeptanz von Zungenreinigern der Firma „One Drop Only“
bei Menschen mit Behinderungen im Rahmen des Gruppenprophylaxeprojektes der
ZÄK Berlin für erwachsene Bewohner von Behinderteneinrichtungen
I
m Rahmen des Gruppenprophylaxeprojektes der ZÄK Berlin für erwachsene Bewohner/innen von
Behinderteneinrichtungen nahmen insgesamt 83 Menschen
mit Behinderungen, davon 49 Männer und 34 Frauen, an einer Studie zur Anwendbarkeit und Akzeptanz von Zungenreinigern der Firma One Drop Only bei Menschen mit Behinderungen teil. Die Teilnahme war freiwillig und die Daten wurden anonymisiert auf einem speziell dafür entworfenen
Fragebogen erhoben. Dabei wurden die Kopfdaten bei der Abgabe des Zungenreinigers ausgefüllt und nach ca. 6 Wochen die
Fragen zur Produktakzeptanz und der Anwendbarkeit telefonisch von den Teams abgefragt.
Zu Beginn der Studie wurden die Teilnehmer/innen und deren Betreuer/innen durch die Mitarbeiter der beiden im Prophylaxeprojekt eingesetzten Teams (Zahnärztin H. Prestin sowie Zahnarzt J. Füting und Mitarbeiterinnen) während der
allgemeinen Mundhygieneunterweisungen und Zahnputzübungen auch in die Handhabung der Zungenreiniger eingewiesen. Es erfolgten theoretische Erläuterungen über die Bedeutung von Zungenbelag, dessen Entfernung und praktische
Hinweise zur Anwendung der Zungenreiniger. Es wurde vermittelt, dass die Zungenreinigung ein wichtiger Bestandteil der
täglichen Mundhygiene ist, mit deren Hilfe sowohl die Anzahl
pathogener Bakterien und somit auch Mundgeruch verringert,
das Geschmacksempfinden verbessert sowie bei regelmäßiger
Anwendung selbst Zahnbelag bis zu einem Drittel reduziert
werden kann. Es wurde die ein- bis zweimal tägliche Anwendung nach dem Zähneputzen sowie der Austausch des Zungenreinigers nach 4 – 6 Wochen empfohlen. Zur Motivierung der
Betreuer wurde jedem von ihnen ein Zungenreiniger zur Verfügung gestellt. Zwei elektrische Schallzahnbürsten sowie einige Trostpreise werden am Ende der Aktion unter den abgegebenen Fragebögen verlost.
Die teilnehmenden Bewohner kamen aus 12 verschiedenen
Wohngruppen und waren zwischen 22 und 68 Jahren alt, das
durchschnittliche Lebensalter (MW) der Teilnehmer lag bei 39
Jahren. Vier Probanden waren körperlich behindert, 29 geistig
und 50 Bewohner sowohl körperlich als auch geistig behindert.
Die Zungenreinigung wurde dabei über einen Zeitraum von
durchschnittlich 48 Tagen (zwischen 32 und 93 Tagen) durchgeführt. Danach erfolgte die Befragung der Bewohner mit Unterstützung ihrer Betreuer durch eine Mitarbeiterin des Prophylaxeteams und Dokumentation der Daten auf dem Fragebogen.
Im Ergebnis der Befragung führten 12 Bewohner (zwei morgens,
zehn abends) einmal täglich die Zungenreinigung durch, dagegen gaben 71 Teilnehmer/innen an, diese zweimal täglich mor-
14
MBZ Heft 4 2009
gens und abends durchzuführen. 65 Teilnehmer, d.h. 78% wendeten die Zungenreiniger selbständig an und bei 18 Probanden
(22%) wurde die Zungenreinigung durch einen Betreuer durchgeführt. 79 Probanden wandten einen großen Zungenreiniger
und lediglich vier einen kleinen Zungenreiniger an.
Bei der Datenauswertung konnte festgestellt werden, dass von
49 Teilnehmer (59%) die Anwendung des Zungenreinigers
ohne Einschränkungen akzeptiert wurde, 11 Probanden (13%)
dessen Anwendung grundsätzlich ablehnten und weitere 23 Bewohner (28%) unentschlossen waren. 41% der Teilnehmer
(34) gaben keinerlei Übelkeit während der Zungenreinigung an
und 46% der Bewohner (38) stellten leichte Übelkeit bei der
Anwendung des Zungenreinigers fest. Dagegen wurde 13% der
Probanden (11) bei der Zungenreinigung sehr übel. Nach der
Anwendung des Zungenreinigers empfanden 23 Teilnehmer
(28%) ein uneingeschränktes Sauberkeitsgefühl, 3 Bewohner
(4%) ein bisschen besseres Sauberkeitsgefühl und 24 (29%)
der Teilnehmer waren sich in ihrem Urteil unsicher. Keinen Unterschied im Sauberkeitsgefühl empfanden nur 9 Bewohner
(11%) und für weitere 24 Teilnehmer (29%) war diese Frage
auf Grund ihrer Behinderung und der damit verbundenen mangelnden Selbsteinschätzung nicht zu beantworten.
Nach Abschluss der Untersuchungen gaben 40 Teilnehmer
(48%) an, den Zungenreiniger auch zukünftig einsetzen zu
wollen, während 36 Bewohner (43%) noch unentschlossen
über eine weitere Anwendung waren. Lediglich 7 Teilnehmer
(8%) werden zukünftig keinen Zungenreiniger einsetzen.
Übergabe der gestifteten Preise durch den Geschäftsführer der Firma
One Drop Only, Herrn R. D‘Amati (l.) sowie einer Mitarbeiterin stellvertretend für die ermittelten Gewinner an die beiden Teams von Zahnärztin H. Prestin (r.) und Zahnarzt J. Füting.
Für alle Interessierte: Berliner Hilfswerk Zahnmedizin e. V.,
c/o Zahnärztekammer Berlin, Stallstr. 1, 10585 Berlin
Dr. Imke Kaschke
Referentin für zahnärztliche Behindertenbehandlung der ZÄK Berlin
ZÄK Intern
MEYER-KÖRING
Anwaltstradition seit 1906
Dr. Reiner Schäfer-Gölz
Wolf Constantin Bartha
FACHANWÄLTE FÜR MEDIZINRECHT
Dr. Christopher Liebscher, LL.M.
ARBEITSRECHT IN DER MEDIZIN
- ZAHNÄRZTLICHE KOOPERATIONEN
- VERTRAGSZAHNARZTRECHT, INBES.
WIRTSCHAFTLICHKEITSPRÜFUNG
- BERUFS- UND WERBERECHT
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Aus der Sicht dieser Anwenderstudie sind deshalb Zungenreiniger für Menschen mit leichten bis mittelschweren
körperlichen und/oder geistigen Behinderungen einsetzbar und zu empfehlen. Bei der Interpretation der Ergebnisse ist allerdings einschränkend zu berücksichtigen,
dass im Studiendesign nur eine freiwillige Teilnahme nach
Wunsch ohne zufällige Auswahl der Probanden erfolgen konnte. Es ist aus der geringen Anzahl teilnehmender
Bewohner, bei denen die Betreuer die Zungenreinigung
durchgeführt haben, zu vermuten, dass insbesondere
schwerstbehinderte Bewohner nicht einbezogen waren.
Hinsichtlich der Anwendbarkeit von Zungenreinigern für
diesen Personenkreis sind weitere Untersuchungen erforderlich.
Anlässlich der Mitgliederversammlung des Hilfswerkes
Berliner Zahnmedizin e.V. im Februar erfolgte die Übergabe der elektrischen Schallzahnbürsten sowie einiger
Trostpreise durch den Geschäftsführer der Firma One
Drop Only. Stellvertretend für die ermittelten Gewinner,
die leider kurzfristig ihre Teilnahme an der Veranstaltung
absagen mussten, übernahmen die beiden Teams die Preise
und werden diese in den nächsten Tagen in den Wohneinrichtungen weitergeben.
An dieser Stelle gilt der Dank für die erfolgreiche Durchführung dieser Untersuchung allen Beteiligten: den teilnehmenden Bewohnern und ihren Betreuern, den beiden
Gruppenprophylaxeteams sowie der organisatorischen
Leiterin Frau Fabiunke (Philipp- Pfaff- Institut). Nicht
zuletzt möchten wir der Firma One Drop Only für die
Spende zugunsten des Hilfswerkes Berliner Zahnmedizin
e.V. danken.
Durch Spenden wie diese und durch eine Mitgliedschaft im
gemeinnützigen Hilfswerk ist es möglich, Projekte im Bereich der Zahnmedizin für Randgruppen unserer Gesellschaft seit vielen Jahren in Berlin erfolgreich zu fördern.
Dank gilt deshalb auch jenen 85 Kolleginnen und Kollegen
unseres Kammerbereiches, die mit ihrer Mitgliedschaft diese Projekte unterstützen und hoffen bei einem Jahresbeitrag
von 40 € auf viele neue Mitglieder in diesem Jahr!
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Zusammenfassend ist festzustellen, dass im Rahmen dieser Studie von mehr als der Hälfte der Bewohner die Anwendung der Zungenreiniger sehr gut akzeptiert wurde,
darüber hinaus kaum Übelkeit angegeben wurde und dieser Anteil auch eine weitere Durchführung der Zungenreinigung plant. Berücksichtigt man zusätzlich den Anteil
unentschlossener Bewohner hinsichtlich der Akzeptanz,
des Sauberkeitsgefühls und dem Plan der weiteren Anwendung, ist hier mit einer weiteren Anzahl zukünftiger Nutzer von Zungenreinigern zu rechnen.
Wir betrauern
das Ableben unserer Kollegen
ZA Klaus Duch
geboren am 03.08.1928
verstorben am 08.01.2009
ZA Herbert Villeneuve
geboren am 30.06.1922
verstorben am 02.12.2008
Zahnärztekammer Berlin
Der Vorstand
MBZ Heft 4 2009
15
ZÄK Intern
Anerkennung der Gebietsbezeichnung auf dem Gebiet
der „Kieferorthopädie“ zur/m
– Fachzahnärztin/Fachzahnarzt für Kieferorthopädie
Kieferorthopädin/Kieferorthopäde
Der Prüfungsausschuss „Kieferorthopädie“ der Zahnärztekammer Berlin wird zum nächsten Prüfungstermin voraussichtlich am
zusammentreten.
17. Juni 2009
Interessierte Kolleginnen und Kollegen werden gebeten, sich umgehend bei der Zahnärztekammer zu o. g. Prüfungstermin
anzumelden. Die Zulassung zur Prüfung setzt voraus, dass zum Zeitpunkt der Anmeldung der Abschluss der ordnungsgemäßen
Weiterbildung durch Zeugnisse nachgewiesen wird.
Die Zulassungsvoraussetzungen sind in § 2 der Weiterbildungsprüfungsordnung, Bestandteil der Weiterbildungsordnung der
Zahnärztekammer Berlin, i. V. mit § 6 WBO geregelt.
Anträge auf Zulassung zur Prüfung können unter der Tel.-Nr. 3 48 08-1 24, Frau Eberhardt-Bachert,
montags bis donnerstags in der Zeit von 09.00 Uhr bis 13.30 Uhr, freitags in der Zeit von 09.00 Uhr bis 12.30 Uhr,
angefordert werden.
Die Anträge auf Zulassung zur Prüfung für o. g. Prüfungstermin müssen bis spätestens
20. April 2009
vollständig in der Zahnärztekammer vorliegen. Um Wartezeiten zu vermeiden, bitten wir bei persönlicher Antragsabgabe vorab
um kurze telefonische Vorankündigung.
Voraussichtlich nächster Prüfungstermin: 18. November 2009
Anerkennung der Gebietsbezeichnung auf dem Gebiet
der „Oralchirurgie“ zur/m
– Fachzahnärztin/Fachzahnarzt für Oralchirurgie
Oralchirurgin/Oralchirurg
Der Prüfungsausschuss „Oralchirurgie“ der Zahnärztekammer Berlin wird zum nächsten Prüfungstermin voraussichtlich am
zusammentreten.
24. Juni 2009
Interessierte Kolleginnen und Kollegen werden gebeten, sich umgehend bei der Zahnärztekammer zu o. g. Prüfungstermin
anzumelden. Die Zulassung zur Prüfung setzt voraus, dass zum Zeitpunkt der Anmeldung der Abschluss der ordnungsgemäßen
Weiterbildung durch Zeugnisse nachgewiesen wird.
Die Zulassungsvoraussetzungen sind in § 2 der Weiterbildungsprüfungsordnung, Bestandteil der Weiterbildungsordnung der
Zahnärztekammer Berlin, i. V. mit § 6 WBO geregelt.
Anträge auf Zulassung zur Prüfung können unter der Tel.-Nr. 3 48 08-1 24, Frau Eberhardt-Bachert,
montags bis donnerstags in der Zeit von 09.00 Uhr bis 13.30 Uhr, freitags in der Zeit von 09.00 Uhr bis 12.30 Uhr,
angefordert werden.
Die Anträge auf Zulassung zur Prüfung für o. g. Prüfungstermin müssen bis spätestens
27. April 2009
vollständig in der Zahnärztekammer vorliegen. Um Wartezeiten zu vermeiden, bitten wir bei persönlicher Antragsabgabe vorab
um kurze telefonische Vorankündigung.
Voraussichtlich nächster Prüfungstermin: 25. November 2009
16
MBZ Heft 4 2009
ZÄK Intern
Berechtigung zur Weiterbildung/Anerkennung als Weiterbildungsstätte auf dem Gebiet der „Oralchirurgie“
– Überprüfung der fachlichen Qualifikation der Antragsteller gem. § 13 (2) WBO
Kollegiales Fachgespräch
Der Prüfungsausschuss „Oralchirurgie“ der Zahnärztekammer Berlin wird zur Überprüfung der fachlichen Qualifikation
der Antragsteller voraussichtlich am
zusammentreten.
24. Juni 2009
Grundlage hierfür sind die Bestimmungen der Weiterbildungsordnung der Zahnärztekammer Berlin, die für eine Berechtigung
der Praxis als Weiterbildungsstätte eine Begehung der Praxis sowie für eine persönliche Berechtigung zur Weiterbildung eine
Überprüfung der fachlichen Qualifikation des Antragstellers voraussetzt. Die Zulassung zum kollegialen Fachgespräch setzt voraus, dass in der Zahnärztekammer Berlin das ausgefüllte Formblatt
“Antrag auf Berechtigung zur Weiterbildung/Anerkennung als Weiterbildungsstätte auf dem Gebiet der Kieferorthopädie gem.
den §§ 5 und 6 des Weiterbildungsgesetzes sowie den §§ 4, 5 und 9 der Weiterbildungsordnung der Zahnärztekammer Berlin“
vorliegt und die Voraussetzungen für eine Berechtigung zur Weiterbildung nach den Richtlinien der Weiterbildungsordnung der
Zahnärztekammer Berlin zum Zeitpunkt der Antragstellung vorliegen.
Das v. g. Formblatt kann unter der Tel.- Nr. 3 48 08-1 24, Frau Eberhardt-Bachert, montags bis donnerstags in der Zeit von
09.00 Uhr bis 13.30 Uhr, freitags in der Zeit von 09.00 Uhr bis 12.30 Uhr, angefordert werden.
Alle Unterlagen müssen bis spätestens
20. April 2009
vollständig in der Zahnärztekammer vorliegen. Um Wartezeiten zu vermeiden, bitten wir bei persönlicher Antragsabgabe vorab
um kurze telefonische Vorankündigung.
Voraussichtlich nächstes kollegiales Fachgespräch: 25. November 2009
24.09.2008
15:57 Uhr
Seite 1
Steuern und Recht für Heilberufe
Steuerberatung
Rechtsberatung
Fortlaufende Steuerberatung
Medizinrecht
Steuererklärungen – Jahresabschlüsse
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Beratung in wirtschaftlichen
Fragen des Praxis- und
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MBZ Heft 4 2009
17
ZÄK Intern
Mitglieder verwaltung
40-jähriges Jubiläum
der Zahnmedizin an der Medizinischen
Hochschule Hannover
Ungültigkeit von Zahnarztausweisen
Die Ausweise von
Nr.: N3995
ZA Engin Demirer
Nr.: N3461
Herbert Villeneuve
Nr.:
N 3461
Siamak Heydari-Ochtape
Nr.:
N4719
Anas Akminasi
Nr.:
N3135
Torsten Wegner
Nr.:
N5199
Juliane Weiß
wurden verloren, gestohlen beziehungsweise nicht zurück­
gegeben und/oder werden für ungültig erklärt.
A. Dufft
Berliner Ärzteorchester
Kammermusiksaal der Philharmonie
D
ie Zahnheilkunde an der Medizinischen Hochschule Hannover feiert ihr 40-jähriges
Bestehen! Im Rahmen einer akademischen Feierstunde am
9. Mai 2009, von 9.00 - 16.00 Uhr, möchten wir mit ehemaligen Studierenden wie auch Mitarbeitern den Aufbau
und die weitere Entwicklung bis in die Gegenwart würdigen und auch Ausblicke in die Zukunft wagen.
Das Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
möchte hierzu herzlich alle ehemaligen Studenten, Mitarbeiter und Interessierte einladen. Zwecks Anmeldung für
die Jubiläumsveranstaltung wird gebeten, die folgende
E-Mail-Adresse zu nutzen: 40JahreZMK@mh-hannover.de
Weitere Auskünfte erhalten Sie auch telefonisch unter der
Rufnummer: 0511-532-4878 (Frau Dargel).
MBZ
Info der MH Hannover
87 mm
Schirmherr:
Dirigent:
Prof. Dr. Roland Hetzer
Kevin McCutcheon
PRO PATIENT
Medien GmbH
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Sonntag, 10. Mai 2009, 20.00 Uhr
Bedrich Smetana: Die Moldau
F. M. Bartholdy: Konzert für Violine und Orchester
e-moll op. 64
60 mm
Sergej Prokofjew: Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100
Solist:
Philipp Wollheim
Karten zum Preis von € 14,- und € 10,- (ermäßigt € 6,-)
unter Tel.: 36 44 72-66, Fax - 65 Konzertsaalkasse
sowie E-Mail: info@aerzteorchester-berlin.de
10. Ausgabe des Praxisratgebers
„Das Dental Vademekum“ erschienen
Es ist ein wichtiges Nachschlagewerk für den praktizierenden Zahnarzt. Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztliche
Bundesvereinigung legen die 10. Ausgabe des Praxisratgebers für die
berufstätigen Zahnärztinnen und Zahnärzte in Deutschland vor. Das
ie Zahnärztekammer Berlin möchte
Dental Vademekum (Gesamtbearbeitung und Redaktion: IDZ) ist das
nochmals die Gelegenheit nutzen, alle Mitglieder auf die
Standardwerk für Informationen über Dentalprodukte und beschreibt
Neuwahl der außergerichtlichen und gerichtlichen Gutachter
über 8.000 Produkte von 308 Firmen systematisch und neutral. In
im Mai 2009 gemäß Bewerbungsverfahren der Gutachterübersichtlicher Tabellenform und klar gegliedert bietet das Vademerichtlinien vom 20.09.2007 hinzuweisen.
kum erneut eine klare Entscheidungshilfe für die Auswahl und den indikationsgerechten Einsatz zahnärztlicher Materialien.
Um in den Bewerberpool aufgenommen zu werden,
18
D
MBZ Heft 4 2009
Weiterhin soll „Das Dental Vademekum“ als Entscheidungsgrundlage bei klinischen Problemfällen (z. B. Materialunverträglichkeiten, individuelle Problemlösungen) im Praxisalltag dienen.
In Ergänzung zu den Produkttabellen gibt die Wissenschaftliche
müssen Interessenten ihre vollständigen BewerbungsunKommission kurze praxisrelevante Anwendungshinweise.
terlagen bis zum 14. März 2009 in der Zahnärztekammer
Berlin eingereicht haben. Alle wichtigen Informationen
„Das Dental Vademekum 10“,
können Sie dem Januar-MBZ (Seite 13) entnehmen oder
Deutscher Zahnärzte Verlag, Köln 2009
auf unserer Internetseite www.zaek-berlin.de (Rubrik:
ISBN 978-7691-3402-5, Hrsg.: BZÄK und KZBV
Zahnärzte oder Kammer) nachlesen. Ebenso können Sie
Im Abonnement: € 89,95; Einzelwerk: € 99,95
sich bei Rückfragen selbstverständlich gern an die zustän-
Immer mehr Patienten informieren sich in unzähligen Beratungsstellen über (zahn-)
S ta n d e s p o l i t i k
Das Primat der Patientenorientierung
– oder: warum die zahnärztliche
Kompetenz in der Behandlungs­
beratung so wichtig ist
medizinische Fragen und tauchen in den Praxen auf - je nach Stand gut, falsch oder
halb informiert. Informationskompetenz und Beratungspflicht des Behandlers werden
zukünftig noch wichtiger.
E
inher geht eine Veränderung im ArztPatientenverhältnis: Der Zahnarzt als Spezialist auf der einen und der Patient als mündiger Partner, der in das Behandlungsschema miteinbezogen wird, auf der anderen Seite. Wie
genau sich diese beiden Pole austarieren, kann niemand sagen und obliegt schon immer und auch in Zukunft dem Vertrauensverhältnis, das zwischen Arzt und Patient herrscht
oder aufgebaut werden muss. Fest steht nur: Der Trend ist
unumkehrbar – die Einlösung der Informations-, Beratungsund Aufklärungspflicht des behandelnden Zahnarztes ist
wichtiger denn je.
In einer Untersuchung von Prof. Dr. med. Joachim Szecsenyi
vom Universitätsklinikum Heidelberg mit dem Titel „Wie bewerten Patienten ihre zahnärztliche Versorgung? Ergebnisse
einer schriftlichen Befragung von Patienten bei niedergelassenen Zahnärzten“ kommt Szecsenyi zu folgendem Ergebnis:
„Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass manche Patienten
noch mehr im Sinne eines „Shared-Decision-Making“, einer
gemeinsamen Entscheidungsfindung von Arzt und Patient informiert, angehört und einbezogen werden möchten. Dies bezieht sich insbesondere auf Entscheidungen bezüglich der
durchzuführenden Untersuchungen und Behandlungen sowie
der Behandlungskosten. Während der Behandlung selbst wird
eine Beteiligung an Entscheidungen kaum möglich und auch
kaum erwünscht sein. Der mehrfach geäußerte Wunsch, der
Zahnarzt möge vor bzw. während der Behandlung über die
nächsten Behandlungsschritte informieren, drückt vermutlich
eher das Bedürfnis der Patienten danach aus, sich in einer relativ ohnmächtigen Situation zumindest auf das Geschehen
einstellen zu können.“
Beratungsqualität unterschiedlich
Die wachsende Bedeutung einer gemeinsamen Entscheidungsfindung von Arzt und Patient geschieht auch vor dem
Hintergrund der Tatsache, dass die Rolle der Patienten in
den letzten Jahren unverkennbar durch den Gesetzgeber
gestärkt worden ist. Zu nennen sind hierbei etwa die Be-
Peter Struck, SPD-Fraktionsvorsitzender
teiligung von Patientenvertretern im Gemeinsamen Bundesausschuss, die Errichtung von Patientenbeauftragten, im Bund wie im Land Berlin selbst, die Implementierung des Instituts zur Qualität und Wirtschaftlichkeit
im Gesundheitswesen oder die Unterstützung der Patienten und Verbraucher durch die Unabhängige Patientenberatung Deutschlands (UPD), einem Modellprojekt initiiert von der Bundesregierung und getragen vorwiegend von
den Krankenkassen. Ohnehin sehen sich die Patienten unzähligen und immer zahlreicher werdender Patientenberatungsstellen, Selbsthilfeorganisationen oder virtueller medizinischer Ratgeber im Internet gegenüber. Von einem regelrechten Beratungs“markt“, bei dem die Qualität der
Beratung unterschiedlich ausfalle, sprach die Geschäftsführerin der UPD, Astrid Burkhardt, anlässlich eines Fachtages
zur Patientenberatung und –information, der von der Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Helga Kühn-Mengel, am 04.03.09 im Bundesgesundheitsministerium ausgerichtet wurde. Neben professionellen Beratungsanbietern
von Krankenkassen diskutierten auch Selbsthilfeorganisationen mit rund 120 Akteuren der Patientenberatungsszene
und forderten einen besseren Austausch und eine intensivere Vernetzung. Tatsächlich befand auch die Patientenbe-
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19
S ta n d e s p o l i t i k
heute auf verbriefte Rechte berufen können, darauf verwiesen sowohl der Fraktionsvorsitzende der SPD, Peter
Struck, als auch Justizministerin Brigitte Zypries im Reichstag und bezogen sich vor allem auf stationäre Aufenthalte
in Krankenhäusern, aber auch auf die ambulante Versorgung bei Allgemeinmedizinern und Zahnärzten. Da diese
Rechte jedoch bislang dezentral in verschiedenen Gesetzessammlungen aufgeführt sind (Standesrecht, Berufsordnung, Gesundheitsrecht etc.), ist es bei dieser Zersplitterung
der Vorgaben - für Patient und Behandler gleichermaßen
- schwierig, den Überblick zu behalten. Daher müsse „der
Bundestag in der nächsten Legislaturperiode unbedingt ein
Patientenrechtegesetz beschließen, das die diversen Vorgaben
zusammenführt“, so Struck.
Stefan Grande
Die Bundespatientenbeauftragte Helga Kühn-Mengel
auftragte Helga Kühn-Mengel, dass viele Patienten immer
noch verunsichert sind. „Es gibt viele Informationen, aber
für die Informationssuchenden ist es schwierig, unabhängige und qualitativ gute Informationen zu finden.“ Die Vielfalt der Beratungsangebote mache es oft schwierig, die ‚richtige’ Information zu finden. Gleichwohl verwies sie auf Studien, wonach der Erfolg von medizinischen Behandlungen
wesentlich dadurch beeinflusst wird, in wieweit der Patient
selbst in die Entscheidungsfindung mit einbezogen wird.
Patientenrechtegesetz in petto
In welche Richtung der Zug fahren wird, dies konnte auch
bei einer Anhörung der SPD-Bundestagsfraktion zum Entwurf eines Patientenrechtegesetzes am 06.03.09 im Berliner Reichstag beobachtet werden. Dass sich Patienten schon
Berlins Patientenbeauftragte Karin Stötzner (li.)
Der Kommentar
S
o, nun auch noch ein Patientenrechtegesetz. Ob man will oder nicht, Patientenrechte werden zunehmend einen immer breiter werdenden Raum
in der Bevölkerung, bei den Patienten und damit in der
Praxis vor Ort einnehmen. Man braucht kein Prophet zu
sein, um vorauszusehen, dass die öffentliche Diskussion
um die Qualität von Praxen nicht mehr allein durch das
zahnärztliche Können und Handwerk bestimmt wird. Patienten werden mit den Füßen abstimmen und jene Praxis wählen, bei der sie sich gut ‚behandelt’ fühlen, nicht
nur zahnmedizinisch. Dem Berufsstand muss davor nicht
20
MBZ Heft 4 2009
bange sein, denn gerade dies ist die Chance des jeweiligen Zahnarztes: Indem er seine Fachkompetenz ausübt, den zu behandelnden Patienten als gleichgestelltes
Gegenüber Ernst und annimmt, ihn aufklärt, berät und
Alternativen aufzeigt. Der Patient wird es ihm danken,
denn er fühlt sich in die Behandlung mit einbezogen und
am richtigen Ort. Und, wenn es mal gar nicht anders
geht, dann gibt es in Berlin ja auch noch die Patienten­
beratung von Kammer und KZV.
Stefan Grande
Die Debatte um Qualität in der zahnärztlichen Versorgung stand im Zentrum der
Koordinierungskonferenz der Landespressereferenten. Und so trafen sich am
27./28. Februar 2009 rund 80 zahnärztliche und journalistische Vertreter in Kiel,
S ta n d e s p o l i t i k
Qualitätsmanagement zahlt sich aus
jenes Mantra zu diskutieren, das die Standesorganisationen wie die Zahnarztpraxen
gleichermaßen beschäftigt.
Um Förderung, Sicherung und Manage-
ment von Qualität ging es also bei dem Treffen – und, um ein
Ergebnis sogleich vorweg zu nehmen, um die Unumkehrbarkeit dieses in Gang gesetzten Prozesses, den die Praxen landauf, landab nicht mehr stoppen können. Nicht mehr stoppen dürfen, um im Verständnis von Bundeszahnärztekammer
(BZÄK) und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV)
zu sprechen. Und, auch das wurde deutlich: Errichtung und
Einhaltung von Qualitätsstandards rentieren sich und zahlen sich aus; dabei ist festzuhalten, dass ohnehin schon Vieles
in den Praxen geschieht, um die Arbeitsabläufe ökonomischer
und damit rentabler zu gestalten, nur, dass dies bislang nicht
im heute verlangten Ausmaß dokumentiert worden ist.
Dies aber ist genau der Punkt, denn die Errichtung und Einhaltung von Qualitätsmerkmalen wird in Zukunft noch stärker sowohl die öffentliche Diskussion bestimmen als auch
das zahnärztliche Handeln beeinflussen. Dabei werden die
Standesorganisationen durch den Gesetzgeber zudem immer
mehr in die Pflicht genommen werden, Qualitätsstandards
zu setzen und auf deren Einhaltung zu achten. Sie reichen
von der verpflichtenden Implementierung eines praxisinternen Qualitätsmanagement-Systems (QM) über die Schaffung
einer einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung (QS)
bis hin zu qualitativ orientierten Selektivverträgen.
Qualität als Wettbewerbselement
Und während vor allem im stationären Bereich Qualitätssicherung (QS) und Qualitätsmanagement (QM) seit Jahren feste Größen der Versorgungsdiskussion und des Versorgungsalltags sind und auch der ambulante ärztliche
Sektor mittlerweile ein dichtes Regelwerk gebildet hat,
das der Verbesserung der Versorgungsqualität dienen soll,
hat die Zahnärzteschaft im Hinblick auf Transparenz und
Sicherung von Qualität bei der Patientenversorgung laut
KZBV-Vorsitzenden Dr. Jürgen Fedderwitz noch Nachholbedarf.
Die Allgemeinmediziner führen bereits eine offensive Debatte um Qualität als Wettbewerbselement und qualitätsorientierte Vergütungen – der zahnärztliche Berufsstand steht
hingegen am Beginn einer Entwicklung. Fedderwitz proklamierte daher: „Die qualitativen Anforderungen an Zahnärzte in der GKV erreichen eine neue Dimension. Qualität wird in Zukunft zum entscheidenden Faktor für Versor-
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21
S ta n d e s p o l i t i k
Thema Qualität in der zahnärztlichen
Berufsausübung nicht mehr wegzudenken und gerade beim wirtschaftlichen
Erfolg einer Praxis zwingend notwendig. In vielen Praxen ist die strategische Bedeutung von QM für die
wirtschaftliche Steuerung noch nicht
hinreichend bekannt. Für Österreich
sind die Inhalte und Vorzüge von QM
noch nicht hinreichend in den Berufsstand hinein vermittelt, hier gilt es,
weiter aufzuklären.
BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel
gungssteuerung und Honorarverteilung
werden. Die Zahnärzteschaft muss auf
die gesetzgeberischen und gesellschaftlichen Anforderungen in punkto Qualität aktiv gestaltend eingehen, um nicht
zum Spielball externer Regulierungsinstanzen zu werden.“
Hohes Niveau beim zahnärztlichen QM
Dennoch dürfen die Zahnärzte sich
auch gelobt fühlen: Gastreferent Prof.
Dr. med. Joachim Szecsenyi www.aquainstitut.de meinte, anders als die Ärzte
seien die Zahnärzte beim QM auf einem
weitaus besseren Level, Lob gab es auch
für die „sehr gut ausgebildeten ZFAs“,
die niedergelassenen Ärzte hinkten weit
hinterher. Ein sehr guter Weg im Rahmen der Qualitätssicherung seien auch
die Qualitätszirkel und die StudyClubs
und damit das „kontinuierliche Lernen von und mit den Kollegen“. Auch
zum Thema Leitlinien hatte der Referent nicht nur kritische Worte – sie erleichterten das Finden einer eigenen Position und erlaubten die Diskussion mit
Kollegen auf Augenhöhe, weil auf einer
gleichen Grundlage fußend. In der Allgemeinmedizin habe sich eindrucksvoll gezeigt, dass Patienten, die nicht in einem
DMP-Diabetes-Programm einbezogen waren, früher sterben als die in den
von Leitlinien gerahmten Behandlungskonzepten. An sich lasse QM viel Spielraum: Qualitätsindikatoren lieferten lediglich Ausschnitte, an denen man sich
orientieren könne, und gäben den Praxen viel Spielraum, individuell auf The-
22
MBZ Heft 4 2009
rapien, Patienten und Verfahren zugeschnittene Maßnahmen zu entwickeln.
Dass beim Thema Qualität und Qualitätsmanagement leider viele Zahnärzte
vor allem an Überwachung und Kontrolle anstatt an Horizonterweiterung
und Vermeidung von Betriebsblindheit
denken, sei verständlich – aber schade.
Was derzeit noch mit großem Misstrauen und Abwehr als Zwangsmaßnahme verstanden werde, müsse mehr
mit positiven Botschaften besetzt werden, um die Chancen für die Praxen
deutlicher zu machen. Dazu gehöre die
Möglichkeit, besser mit der Praxis dazustehen als Mittel, um im Wettbewerb
‚punkten’ zu können. QM sei eben
nicht nur „Kontrolle“, sondern müsse
begriffen werden als einen autonomen
Akt eines jeden Zahnarztes und fester
Bestandteil der eigenen Betriebskultur.
Gemäß dem Konzept der Ärzte www.
jeder-fehler-zaehlt.de sei es sinnvoll, ein
„Lernen aus Fehlern“ als positiven Prozess zu etablieren. Ganz klar sprach
sich Prof. Dr. Szecsenyi gegen die ausufernde Bürokratie aus: Er plädierte
für Datensparsamkeit („keine unnötigen Dinge wie in einem Krankenhaus
sammeln“) und appellierte an die Standesorganisationen, durch koordiniertes
Vorgehen diese Anforderungen dem tatsächlichen Bedarf anzupassen.
Kalkulationsraster der HOZ
nutzen
Auch für den Vize-Präsidenten der
BZÄK, Dr. Dietmar Österreich, ist das
Neben einzelnen sehr interessanten Berichten über besondere Maßnahmen in
den Kammer- und KZV-Bereichen berichtete BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel in einer fulminanten Rede über das
Aufgabenprogramm der BZÄK – es
wurde ein Parforceritt über die Erfahrungen mit der Gesundheits- und der
Standespolitik. Dank gab es an die gesamte Zahnärzteschaft für das „Ziehen
an einem Strick“ bei der Position zur
neuen GOZ, auch wenn es vereinzelte
Ausscherer gegeben habe. Er warnte vor
der Hoffnung, bei einer CDU/FDP-Koalition käme mehr Geld ins Spiel. Die
globale Finanzkrise sei sicher noch nicht
am Ende und vermutlich werde die Entwicklungen auch bei den Praxen Folgen zeigen. Er empfahl, das betriebswirtschaftliche Kalkulationsraster in der
HOZ zu nutzen und sich die betriebswirtschaftliche Lage der Praxis bewusst
zu machen. In seiner Übersicht berichtete er auch über die Medizinproduktevertreiberverordnung und nannte sie
„unverhältnismäßig“ und bezeichnete
die Anforderungen als „ in der Praxis
einfach nicht relevant“. Er baue auf die
Überzeugungskraft eines eigenen BZÄKGutachtens. Insgesamt werde der Beruf, der ein akademischer sei, „juristisch
zerregelt“: „Wieso haben wir eigentlich
studiert?“ Unsinnige Ansinnen müssten
zurückgewiesen werden und zwar „von
uns allen gemeinsam“.
Absage an unterqualifizierte
Berufsbilder
Zu den Debatten rund um Generalist
und Master meinte Dr. Engel, die Diskussion werde in großer Emotionalität
geführt und offenbar gebe es Verständ-
KZBV-Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Fedderwitz
nisblockaden: Er erwarte, dass ein approbierter Generalist alles machen kann,
was er zahnmedizinisch tun will - aber
wenn er nicht lege artis eine Wurzelfüllung legen könne oder eine andere
aufwändige Technik beherrsche, also
„wenn er das nicht kann – dann stimmt
etwas nicht mit den Hochschulen oder
mit den Professoren.“ In fünf Jahren könne man eine Menge lernen. Ein
Generalist habe auch vor Einführung
von Tätigkeitsschwerpunkten bereits
Schwerpunkte gehabt, alle Generalisten
hätten wohl eine Liebe zu einem Teilgebiet. Das habe man nicht ausweisen dürfen, aber es habe auch so geklappt, weil
„Wir haben die ganze Zahnmedizin in
Tätigkeitsschwerpunkte zerfusselt!“
Nicht nachgewiesen sei, ob man tatsächlich mehr Patienten habe, wenn
der Master auf dem Schild stehe. Zur
Bachelor-Diskussion im Gesundheitswesen meinte Dr. Engel: „Master und
Masterchen – wenigstens haben wir da
mit der DGZMK ein Level geschaffen,
das eine internationale Vergleichbarkeit hinsichtlich der Anerkennung ermöglicht.“ Ein klares Wort ging an die
Wissenschaft „Es ist nicht Aufgabe der
Wissenschaft, der Praxis zu sagen, was
sie tun muss, sondern zu prüfen, was
sinnvoll ist.“ „Wir müssen fordern:
Approbationspflicht! Alle Konzepte
durch unterqualifizierte Berufsbilder
durch Bachelor und Master müssen wir
zurückweisen.“
S ta n d e s p o l i t i k
die Kollegen wussten, wer was konnte.
Stefan Grande / Birgit Dohlus
Zahnmedizin in Zeiten der
Wirtschaftskrise
Wie zeigt sich die aktuelle Krise in den Arztpraxen? Der Dentista-Verband der
Zahnärztinnen in Berlin befragte KZBV, BZÄK und Wissenschaft, wie sie die Lage
einschätzen und worauf sich die Zahnärzte möglicherweise einstellen müssen.
N
ach einer Pressemeldung des Dentista-Verbandes sei die Krise noch zu jung, um aussagefähige Daten hinsichtlich eines Effekts auf die Zahnarztpraxen zu haben. Allerdings gehe die Entwicklung derzeit hin zu mehr Wirtschaftsschwäche, sowohl bei den
Patienten, aber auch bei vielen Zahnarztpraxen. „Wer
sich in eigener Praxis niederlässt, sollte mit Gewinnerwartungen defensiv umgehen und seine Investitionslasten
begrenzen“ empfiehlt etwa Dr. Jürgen Fedderwitz, Vorsitzender der KZBV. Auch Monostrukturen in der Praxis machten anfällig: Der Trend zur Spezialisierung zeige
hier seine riskante Seite – auch im Hinblick auf mögliche
„Eingriffe des Gesetzgebers in das Leistungsgefüge.“ Da
Patienten erfahrungsgemäß in schlechten Zeiten nicht auf
günstigere Lösung umsteigen, sondern die gewünschte
hochwertige so lange wie möglich aufschieben, müsse in
einer Rezession besonders im Prothetikbereich mit Umsatzeinbrüchen gerechnet werden.
Die Verbesserung der gesundheitlichen Lage der sozial
schwachen und oft eher bildungsfernen Bevölkerung sieht
BZÄK-Vizepräsident Dr. Dietmar Oesterreich als eine übergreifende Aufgabe: „Armut und Krankheit entwickeln sich
zu einer echten Problemlage der gesamten Gesellschaft.“ Die
Zahnärzteschaft müsse in diesem Zusammenhang die „bevölkerungsweiten, prophylaktischen Ansätze risikospezifisch
und populationsbezogen verstärken.
Sollte die Rezession keine vorübergehende Phase sein, sondern sich zu einem Dauerzustand entwickeln, müsse dies
Auswirkungen auf die Grundausbildung der Hochschule
und anschließende Fortbildung haben, sagt Prof. Dr. Dr. h.c.
Georg Meyer/Greifswald. Die verantwortlichen Hochschullehrer versuchten fortlaufend, „Wissenschaft und (zukünftige) Praxis aufeinander abzustimmen. Das geschieht bisher
nicht unbedingt auf der Basis einer ‚Wirtschaftsschwäche’.
SG/PM
MBZ Heft 4 2009
23
FORTBILDUNG
MITARBEITERKURS | ABRECHNUNG Daniel Urbschat - Berlin
Kurs
9037.2
Termin
Sa 25.04.2009
09:00 - 17:00 Uhr
Kursgebühr
EUR 155,00
8 Punkte
GOZ Grundlage der Honorarabrechnung privatzahnärzlicher Leistungen
Die Paragrafen: Zum Begriff „selbstständige Leistung“ (§4
Abs. 2 GOZ) | Ersatz von Auslagen (Rechtsprechung, §4 Abs.3
u. 4 GOZ) | Bemessen der Gebühren (§5 GOZ, Steigerungssätze, Begründungen) | Zugriff des Zahnarztes auf die GOÄ (§ 6
Abs.1 GOZ) | Berechnung gem. §6 Abs.2 GOZ (Analogberechnung) | Auslagen für zahntechnische Leistungen (§9 GOZ,
BEL II, BEB) | Korrekte Erstellung einer Liquidation (§10 GOZ,
Formvorschriften) | Notwendige Vereinbarungen, Formulare
| Vergütungsvereinbarungen (§2 Abs.1 u. 2 GOZ) | zahnmedizinisch nicht notwendige Leistungen (§2 Abs.3 GOZ)
Das Gebührenverzeichnis: Die Abschnitte des Gebührenverzeichnisses | Die allgemeinen Bestimmungen |
Besondere Berechnungsbestimmungen | Häufige Berechnungsprobleme | Privatleistungen bei GKV-Patienten:
Welche Leistungen können privat in Rechnung gestellt
werden? | Erfolgt die Berechnung von Privatleistungen
beim GKV-Patienten anders als beim Privatpatienten? |
Warum ist die GOZ einzige Berechnungsgrundlage? | Mehrkostenvereinbarungen (Grundprinzipien nach SGB V), reine
Privatleistungen| Notwendige Vereinbarungen, Formulare
ALLGEMEINMEDIZIN
Dr. Andrea Diehl - Berlin
Dr. Annette Wiemann - Berlin
Kurs
6045.0
Erster Termin
Sa 25.04.2009
09:00 - 17:00 Uhr
Kursgebühr
EUR 195,00
Basiskurs CMD - Theorie und Diagnostik der Craniomandibulären Dysfunktion
Die Manuelle Funktionsdiagnostik der Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) wird nach kurzer Wiederholung der Anatomie in Theorie und Praxis
ausführlich dargestellt. Auf der Grundlage des Erfassungsformulars „Funktionsstatus der Deutschen Gesellschaft für
Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT) der DGZMK“
werden alle Befunde erläutert und deren Hintergrund erklärt.
Im Anschluß üben alle Teilnehmer unter erfahrener Anleitung sämtliche diagnostischen Handgriffe.
Theoretischer Teil:
- Anatomie und Physiologie der Kiefergelenke
- Befundbogen der DGFDT
- MRT und Differenzierung der Knackgeräuche
Praktischer Teil:
- Teilnehmer führen eine Manuelle Funktionsanalyse (MFA)
durch
ZAHNERHALT
Dr. Christoph Huhn - Dessau
Kurs
4001.3
Termin
Fr 08.05.2009
14:00 - 19:00 Uhr
Sa 09.05.2009
09:00 - 17:00 Uhr
Kursgebühr
EUR 385,00
6+8+1 Punkte
Endodontie Update - live (Workshop mit Live-Behandlung)
Vortrag: Diagnostik und effiziente Schmerztherapie | Fallauswahl: Chancen und Grenzen der endodontischen Therapie | Vorbereitung stark zerstörter Zähne | Gestaltung der
Zugangskavität und Auffinden aller Kanäle | Präzise Längenbestimmung | Maschinelle Aufbereitung | Spülflüssigkeiten
und Medikamente | Dreidimensionale Wurzelkanalfüllung
| Orthograd oder retrograd: Gibt es noch Indikationen zur
WSR? | Laseranwendung in der Endodontie | Einsatz des
Operationsmikroskops | Überblick: Endo-Revision – was
ist heute möglich? Entfernung von Wurzelfüllungen, frakturierten Instrumenten und Wurzelstiften; Handling von
Perforationen und anderen Missgeschicken | Postendodontische Restauration: Comeback des Gussstiftes? | Praktische
Übungen: Darstellen der Wurzelkanäle und Präparation
des Gleitpfades | Wurzelkanalaufbereitung (maschinell) am
Plastikblock und an extrahierten Zähnen | Längenbestimmung | Dreidimensionale Wurzelkanalfüllung | Adhäsivstift
| Hinweis: Es werden extrahierte Zähne benötigt
UPDATE Verschiedene
Kurs
4040.15
Termin
Fr 08.05.2009
14:00 - 19:00 Uhr
Sa 09.05.2009
09:00 - 17:00 Uhr
Kursgebühr
EUR 155,00
24
8+1 Punkte
6+8 Punkte
Update Interdisziplinär 2009
Mehr Erfolg durch interdisziplinäre Zusammenarbeit
Behandlungskonzepte zur Lösung komplexer Fälle in
der Zusammenarbeit: Funktionstherapie – Kieferorthopädie – Implantatchirurgie – Prothetik – Zahntechnik
Referenten:
Dr. Wolfgang Boisserée • Köln, ZT Manfred Läkamp •
Ostbevern, Dr. Werner Schupp, Visiting Professor • Köln, Dr.
Dr. Knut Schuppan • Köln
1. Grundlagen einer zielgerichteten interdisziplinären
Zusammenarbeit
2. Das ästhetische Behandlungsziel als Wegweiser für die
3. Behandlungsplanung
4. Die Implantologie im interdisziplinären Konzept
5. Funktionsdiagnostik in interdisziplinärem Konzept
6. Funktionstherapie
7. Kieferorthopädie
8. Prothetik
Die ausführlichen Kursbeschreibungen finden Sie auf www.pfaff-berlin.de
Aßmannshauser Str. 4–6 • 14197 Berlin • Tel. 030/414 72 5-0 • Fax 030/414 89 67 • info@pfaff-berlin.de • www.pfaff-berlin.de
PROPHYLAXE UND DIAGNOSTIK
Recall bei PAR-Patienten: Akutelles für die ZMP
DH Simone Klein - Berlin
Die lebenslange unterstützende Parodontitistherapie
(UPT) beginnt nach der aktiven Behandlungshase. Sie ist
die Grundlage für den Langzeiterfolg und eine große Herausforderung für das gesamte Praxisteam. Es gilt ein Fortschreiten oder Wiederaufflammen der Infektion rechtzeitig
zu erkennen und ggf. notwendige therapeutische Schritte
einzuleiten. Dieses Seminar hilft bei der Erstellung eines
Praxiskonzeptes und gibt praktische Tipps für den erfolgreichen Umgang mit PAR-Patienten.
Kurs
3002.2
Kursinhalte:
Was ist Inhalt der UPT und welche Aufgaben übernehme ich
als ZMP? | Wie integriere ich die UPT in den Praxisablauf?
| Welche Instrumente und Materialien sind sinnvoll und
wie setzte ich sie schonend ein? | Was hilft bei reinfizierten
Taschen? | Wie oft braucht mein PAR-Patient das Recall? |
Praktische Übungen anhand von Patientenfällen
FORTBILDUNG
Philipp-Pfaff-Institut • Fortbildungseinrichtung der Landeszahnärztekammern Berlin und Brandenburg GmbH
Termin
Sa 16.05.2009
09:00 - 15:00 Uhr
Kursgebühr
EUR 155,00
MITARBEITERKURS
Infomaterial erstellen leicht gemacht: Der Praxis-Workshop mit MS Word
Ob Flyer, Einladungen oder Gutscheine: Unter dem steigenden Konkurrenzdruck stehen immer mehr Zahnarztpraxen vor der Herausforderung, ihre Patienten von den
angebotenen Leistungen zu überzeugen. Da hilft nicht
nur das persönliche Gespräch – auch gedrucktes Informationsmaterial wird immer wichtiger. Aber können wirklich
attraktive Medien einfach und schnell selbst produziert werden? Ja, und dass die Erstellung weder besonders kompliziert noch zeitaufwändig ist, zeigt dieser
Workshop für Mitarbeiter/innen von Zahnarztpraxen.
Anhand eines praktischen Beispiels lernen Sie die Grundlagen von Kommunikationskonzepten kennen und erstellen
selbst ein Print-Produkt: einfach, schnell und wirkungsvoll.
Am Schluss halten Sie Ihr eigenes Beispieldokument in der
Hand und kennen Tipps und Tricks, die Sie sofort einsetzen
können.
Rupert Prossinagg - Berlin
Kurs
9078.0
Termin
Sa 06.06.2009
09:00 - 17:00 Uhr
Kursgebühr
EUR 185,00
6+8 Punkte
Vollkeramik perfekt im Team meistern
OA PD Dr. Jürgen Manhart - München
ZTM Hubert Schenk - München
Vollkeramische Restaurationen bieten eine unübertroffene Natürlichkeit und Ästhetik bei gleichzeitig exzellenter
Mundbeständigkeit und Gewebeverträglichkeit. Der Wunsch
vieler Patienten nach metallfreien Restaurationen fördert
die Verbreitung vollkeramischer Versorgungen zusätzlich.
Der Kurs vermittelt sehr praxisorientiert die Möglichkeiten
aber auch Limitationen aller Arten von vollkeramischen
Restaurationen, vom glaskeramischen Veneer bis zur mehrgliedrigen Seitenzahnbrücke aus Zirkoniumdioxid. Krite-
Kurs
4035.0
rien, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden werden
detailliert beleuchtet. Die Frage nach der Befestigungsart
– kleben oder konventionell zementieren? – wird für alle
Restaurationsarten beantwortet. Durch klinische Step-bystep-Falldokumentationen werden die einzelnen Schritte der
verschiedenen Behandlungsarten und die Bestandteile einer
erfolgreichen Teamzusammenarbeit im Detail dargestellt.
Wichtige Kursinhalte sind die Darstellung einer erfolgreichen Verkaufsstrategie und die entsprechende Abrechnung.
Termin
Fr 12.06.2009
14:00 - 19:00 Uhr
Sa 13.06.2009
09:00 - 17:00 Uhr
Kursgebühr
EUR 545,00
UPDATE
8+1 Punkte
Unsere Zähne im richtigen Licht - Digitale Fotografie in der ZAP
Dr. Dr. Anette Strunz - Berlin
Peter Adamik - Berlin
Im Kurs werden die Grundlagen der digitalen Fotografie
erläutert und demonstriert. Einen wesentlichen Schwerpunkt stellen aber praktische Übungen dar, bei denen eine
Fotoserie mit den richtigen Handgriffen und Einstellungen
demonstriert wird und die Teilnehmer sich anschließend in
kleinen Gruppen auf dem Zahnarztstuhl gegenseitig fotografieren können. Nicht nur die intraorale, auch die Porträtfotografie wird gezeigt. So kann man dem Patienten zum
Abschluss der Behandlung ein schönes „Give-away“ mit
Kurs
6044.0
seinem neuen schönen Lächeln mitgeben oder mit einem
persönlichen Passwort ins Internet stellen. Weiterhin wird
demonstriert, wie Bilder bearbeitet, archiviert und ins Internet gestellt werden können. Zum Abschluss bekommt
jeder Teilnehmer ein eigenes Porträt vom Profi, das er zum
Beispiel für seine Website nutzen kann. Für die praktischen
Übungen bitten wir, die vorhandene Fotoausrüstung mit
Blitz und Fotospiegeln sowie einen Laptop mitzubringen.
Die ausführlichen Kursbeschreibungen finden Sie auf www.pfaff-berlin.de
Termin
Sa 13.06.2009
09:00 - 16:00 Uhr
Kursgebühr
EUR 155,00
25
FORTBILDUNG
Kiefernekrose und Bisphosphonate
Seit einigen Jahren sind Zahnärzte, MKG-Chirurgen, Osteologen
und Onkologen mit einer neuen Krankheitsentität konfrontiert –
den Osteonekrosen im Kiefer im Zusammenhang mit einer
Bisphosphonattherapie. Seit der Erstbeschreibung durch Marx
und Ruggiero, die einen Zusammenhang zwischen der Bisphosphonattherapie und der Entwicklung einer Kiefernekrose erstmals
vermuteten, steigt die Zahl der Fallbeschreibungen stetig an.
Sicher kann nicht einfach behauptet werden, dass Bisphosphonate
Kiefernekrosen auslösen. Es müssen mehrere Faktoren zusammenkommen, die die Entwicklung einer Osteonekrose des Kieferknochens möglich machen. Insgesamt handelt es sich um eine
seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkung, die mit erheblichen
Einschränkungen der Lebensqualität einhergehen kann.
Was wurde beobachtet?
Der Schmerz ist ein Leitsymptom, mit dem der Patient den Arzt
oder Zahnarzt aufsucht. Häufig fühlt der Patient eine raue Stelle
im Bereich des Kiefers, die neu entstanden ist und nicht unbedingt
schmerzen muss. Sehr auffällig sind Wundheilungsverzögerungen
(6-8 Wochen) nach Eingriffen am Kieferknochen oder der Mundschleimhaut, z.B. nach einer Zahnextraktion, einer Parodontitisoder Wurzelkanalbehandlung. Sehr häufig werden entzündliche
Veränderungen beschrieben, von der Gingivitis bis zur Fistelung.
Die Dosierungen in der Onkologie sind 10-15 Mal höher als zur
Behandlung der Osteoporose. Beim Einsatz in der Onkologie
werden vorwiegend intravenös applizierbare Bisphosphonat verwendet.
Welche Konstellation ist als risikoreich anzusehen?
Das Risiko, eine Kiefernekrose unter einer Bisphosphonattherapie
zu entwickeln ist nach der derzeitigen Datenlage bei Osteoporotikern 1:100.000. Osteoporotiker, die ein orales Bisphosphonat
erhalten, haben ein extrem geringes Risiko. Eine Zahnimplantation ist bei diesem Klientel weitgehend bedenkenlos. Das Risiko
bei den Tumorpatienten beträg zwischen 1-20%. Die Datenlage
ist aber insgesamt noch recht schwach. Nach Interventionen am
Kieferknochen (Zahnextraktion, Parodontitisbehandlung, Wurzelkanalbehandlung) ist das Risiko, eine Kiefernekrose unter
einer intravenösen Bisphosphonatbehandlung bei Tumorpatienten besonders hoch. Muss ein Tumorpatient, der eine adjuvante,
hochdosierte Bisphosphonattherapie bekommt, operativ mit
Beteiligung des Knochens behandelt werden, sollten die
Injektionen/Infusionen für 8 Wochen ausgesetzt werden. Jede
Intervention sollte bei diesem Klientel über 3-4 Wochen antibiotisch behandelt werden. Auf gute Mundhygiene ist zu achten.
Was ist eine Kiefernekrose?
Eine Kiefernekrose ist toter Knochen. Die Knochennekrose kann
durch eine Vielzahl von Ursachen entstehen. Am häufigsten finden
wir ihn im Zusammenhang mit einer Osteomyelitis oder nach
einer Strahlentherapie der Kieferregion. Jede Unterbrechung der
Blutversorgung kann zu einem Untergang des Knochens führen
ebenso wie toxische Einflüsse auf die Zellen.
Wie wirken Bisphosphonate?
Bisphosphonate haben eine sehr selektive Wirkung auf den
Knochen. Sie besitzen eine hohe Affinität zum Knochen. 50-70%
des Bisphosphonats, das im Blut ankommt, wird vom Knochen
aufgenommen. Die biologische Wirkung am Knochen ist wiederum
hoch selektiv, indem vorwiegend die Osteoklasten in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Das Bisphosphonat wird vom Osteoklasten aufgenommen und entfaltet dadurch seine Wirkung.
Durch die Hemmung der Osteoklastenfunktion wird die Knochenresorption stark reduziert. Die biologische Wirkpotenz der
Bisphosphonate ist sehr unterschiedlich. Bisphosphonate können
oral eingenommen werden (Resorptionsrate ~0,6%) oder intravenös injiziert oder infundiert werden. 8-10 Std. nach der intravenösen Applikation ist das Bisphosphonat weitgehend aus dem
Serum verschwunden, 50-70% gehen direkt an den Knochen, der
Rest wird über die Niere ausgeschieden. Ein Teil des Bisphosphonats verbleibt, je nach Molekülstruktur, über Monate bis Jahre
im Knochen gespeichert und wird in geringen Konzentrationen
immer wieder freigesetzt.
Wie ist der Einsatz der Bisphosphonat in der Osteologie und in
der Onkologie?
Für die Therapie der Osteoporose sind zugelassen: Didronel,
Actonel, Fosavance5600, Bonviva und Aclasta. Die ersten drei
Präparate werden ausschließlich oral eingenommen. Das Ibandronat kann sowohl oral als auch intravenös verabreicht werden.
Dass Aclasta gibt es nur als Jahresinfusion. In der Onkologie
sind zugelassen Ostac/Bonefos (Clodronat), Bondronat (als Kurzinfusion oder 50mg täglich oral) und das Zometa (Zoledronat).
Prof. Dr. Dieter Felsenberg
1981 Promotion | seit 1986 Oberarzt Radiologische Klinik
1994 Habilitation Radiologie, FB Humanmedizin, FU
1996 Vereinigung der Osteoporose- und Rheumaforschungsgruppe | 1997 Gründung der Deutschen Akademie der osteologischen und rheumatologischen
Wissenschaften e.V. | 2000 Mitbegründer des ´Zentrum
für Weltraummedizin – Berlin an der FU Berlin | 2000
Einrichtung einer Stiftungsprofessur für Frauenforschung
und Osteologie am Fachbereich Humanmedizin der
FU Berlin | 2001 Gründung des Zentrums für Muskelund Knochenforschung am Fachbereich Humanmedizin der FU Berlin
Prof. Dr. Dr. Bodo Hoffmeister
1978 Approbation als Arzt | 1979 Promotion zum
Dr. med. | 1983 Promotion zum Dr. med. dent.
1986 Anerkennung der Zusatzbezeichnung "Plastische Operationen" | 1987 Habilitation | 1992 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor | 1994 Ernennung zum C4 - Professor für Kieferchirurgie
und Plastische Gesichtschirurgie an der FU Berlin
Universitätsklinikum Benjamin Franklin | 2008 kommissarische Leitung der Klinik für MKG-Chirurgie
Charité Campus Virchow Klinikum
Interdisziplinäres Forum MED-DENT
Kiefernekrose unter Bisphosphonattherapie:
Aktueller Stand der Wissenschaft
6040.1
17.06.2009
18:00-2100
4 Fortbildungspunkte
Weitere Infos für Fortbildung: www.pfaff-berlin.de
26
MBZ Heft 4 2009
Veranstaltungen
Was:
PC-Kurse für Zahnärzte und Mitarbeiter
Gebühr:
Für Nichtmitglieder der Gesellschaft 20,00 €,
Gruppenschulung
Sie wollen für eine Praxis Computerunterricht
buchen?
Bewertung:
Die Veranstaltung wird mit 2 Fortbildungspunkten bewertet.
Aktuelles Programm auch unter www.kfobb.de
Einzelschulung
Sie wollen unabhängig von Anderen Ihre Lernzeiten und -inhalte bestimmen?
Datum:
01./02. Mai 2009
Sie wollen am eigenen PC in der Praxis oder
zu Hause lernen?
Was:
19. DZOI-Jahrestagung in München
Restaurative Konzepte in der Implantologie
Wer:
Schulungszentrum für EDV und Betriebsökonomie
Wo:
MUT gGmbH, Rudolfstr. 11, 10245 Berlin
Wer:
Deutsches Zentrum für orale Implantologie e. V. (DZOI)
Wo:
Hotel Hilton München City
Gebühr:
Kongress für Mitglieder des DZOI 210,- €
andere 270,- €,
Live-OP 150,- €, Workshopgebühren sind zu
erfragen (s. u.)
Bewertung:
Die Veranstaltung wird mit bis zu 16 Fortbildungspunkten bewertet.
Auskünfte:
Tel.:
E-Mail:
DZOI
081 41/53 44 56
office@dzoi.de
Termine/
Anmeldung: Frau Simsohn
Tel.: 0 30/2 49 81 16; http://www.simsohn.de
Datum:
24. April 2009, 20.00 Uhr c.t.
Was:
Vortrag
Dr. Stefan Affolder, Thalwil (Schweiz)
European Board of Orthodontists: Eine Chance
zu wachsen
Wer:
Gesellschaft für Kieferorthopädie von Berlin und Brandenburg e.V.
Wo:
Charité, Campus Benjamin Franklin, Hörsaal III der Zahnklinik Süd, Aßmannshauser Str. 4-6, 14197 Berlin
Dienstagabend-
Fortbildung
der Zahnärztekammer Berlin
Die Zahnärztekammer bietet Kolleginnen und Kollegen aus Berlin
kostenlos Vorträge zu aktuellen Themen der Zahnheilkunde an.
Termin:
Thema: Referent:
21. April 2009
Schlaflabor
PD Dr. med. Ingo Fietze
Termin:
Thema: Referent:
150. Veranstaltung!
05. Mai 2009
Die ZahnMedizin ist MEDIZIN
Professor Dr. Georg Meyer, Greifswald
Fortbildung
Fortbildungs-
Anmeldung: 03 41/4 84 74-308; Fax – 990;
E-Mail: kontakt@oemus-media.de
Zeit:
20.00 c.t. bis ca. 21.45 Uhr
Veranstaltungsort:
Charité – Campus Benjamin Franklin
Hörsaal 1
Aßmannshauser Str. 4-6
14197 Berlin (Schmargendorf)
Fahrverbindungen:
U-Bahn: U3
S-Bahn: S41/42
45/46/47
Bus:
101
249
186
Hanauer Straße
Heidelberger Platz
Rüdesheimer Platz
Moderation: Dr. Helmut Kesler
Heidelberger Platz oder Rüdesheimer Platz
Heidelberger Platz
Die Veranstaltungen werden mit 2 Fortbildungspunkten bewertet.
MBZ Heft 4 2009
27
Anzeige
Fortbildung
Buch-
Tipp
(CD-ROM)
Wegweiser Ganzheitliche Zahnheilkunde
Komplementäre Zahnheilkunde symptombezogen
behandelt
M
ehr und mehr Patienten stellen ihrem
Zahnarzt die Frage nach naturheilkundlichen Behandlungsmöglichkeiten. Und immer mehr Zahnärzte interessieren sich für eine ganzheitliche Therapie. Die neue Software von Spitta ermöglicht Zahnärzten, auf schnelle und
ideologiefreie Weise in die Welt der Ganzheitlichen Zahnmedizin einzusteigen. Die prägnantesten Leitsymptome des
zahnmedizinischen Indikationsbereichs wurden von Professor Dr. med dent. Werner Becker und Dr. Heinz-Werner
Feldhaus auf der bedienerfreundlichen CD-ROM zusammengefasst. Der Zahnarzt kann mit wenigen Mausklicks
zum empfohlenen Homöopathikum gelangen. Die exakte
Dosierung macht den unmittelbaren Einsatz am Behandlungsstuhl möglich oder kann auf Rezept vermerkt und
dem Patienten samt Merkblatt sofort mitgegeben werden.
Die ausführlichen Arzneimittelbilder sind auf der umfangreichen homöopathischen Heilmittel-Datenbank abrufbar, können hier gegenübergestellt und verglichen werden.
Praktische Hintergrundinformationen bieten die Kapitel
„Abrechnung“ und „Rechtliche Grundlagen“. Regelmäßige Updates gewährleisten den aktuellen Stand der Indikationsgebiete als auch eine Erweiterung der homöopathischen Heilmittel-Datenbank.
(1230 Zeichen gesamt)
Preis: 284,42 € (D), 292,40 € (A), 495,00 CHF
ISBN 13: 978-3-938509-82-1
Art.-Nr.: 74 850
Spitta Verlag GmbH & Co. KG
Ammonitenstraße 1
72336 Balingen
Telefon: 07433 952-0
Fax: 07433 952-321
E-Mail: kundencenter@spitta.de
Hompage: www.spitta.de
KZV-Leihbücherei:
Tel. 89004-112 (Frau Klingebeil) und
Tel. 89004-119 (Frau Leue)
28
MBZ Heft 4 2009
Ist die Anwendung des Anästhesie-Gels
Oraqix® oder ähnlicher Präparate eine Kassenleistung?
Nein, das Einbringen eines solchen Anästhetikums in die
Zahnfleischtaschen ist keine Kassenleistung, da der Leistungsinhalt der Bema-Positionen „I -Infiltrationsanästhesie“
oder „L1 - Leitungsanästhesie“ nicht erfüllt wird.
PAR Hinweis 02/2009
Warum sind die parodontalen Rezessionen
im Parodontalstatus zu vermerken?
Die parodontalen Rezessionen werden dokumentiert,
nwd berlin
1. wahl bei
... Praxisbewertung
... Praxisabgabe
... Praxisübernahme
... Praxisauflösung
... Praxisplanung
... Existenzgründung
um einen Ausgangswert für die Beurteilung einer möglichen Progression der Parodontitis zu erheben (s. PARRichtlinie 2).
Die Werte sind in den entsprechenden Feldern des grafischen Befundschemas (Blatt 2 des PAR-Antrages) zu
vermerken.
PAR Hinweis 03/2009
Erfüllt die alleinige Anwendung von subgingivalen Pulverstrahlgeräten zur Reinigung
der Wurzeloberflächen (z.B. EMS Perio®
oder ähnliche Geräte) den Leistungsinhalt
der Bema-Positionen P200/P201?
Nein, eine Parodontalbehandlung unter Anwendung dieser Geräte ist keine Kassenleistung.
praxisboer
se
Praxissuche
Suche für mehrere Interessenten Praxen
zur Übernahme Zahnärztliches Paar sucht
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Schöneberg/ Kreuzberg/Mitte u.ä. Nähe zur
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zahnärztliches mehrsprachiges Ehepaar
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Tiergarten, Wedding, Kreuzberg, Neukölln
Zahnärztin sucht Einzelpraxis in Wedding oder
Neukölln schnellstmöglich zur Übern.
Stellengesuche
oralchirurgische Weiterbildungsstelle
angest. Zahnärztinnen
zu besetzen
gesucht für Berlin und Brandenburg
Ausbildungsassistenten gesucht
Ausbildungsassistentin oder angest. ZÄ mit Perspektive von GP in B-Lichtenberg gesucht
Türkischsprachiger Ausbildungsassistent
von stark frequent. ZAP gesucht
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PAR Hinweis 01/2009
BEMA
Abrechnungshinweise
Diverses
moderne, innovative, stark frequentierte
ÜBAG sucht gleichberechtigten Partner/in
im Südosten Berlins, mit oder ohne Kapitalbeteiligung
Diskretion selbstverständlich!
(keine Rechts- und Steuerberatung)
NWD Berlin ist ein Unternehmen der NWD Gruppe
Kontakt:
Ute Niedner:
Fon:
030 / 21 73 41 - 95
Mobil: 01 72 / 3 29 16 70
E-Mail: ute.niedner@nwdent.de
Burghardt Held:
Fon:
030 / 21 73 41 - 51
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diverse Einzel- und GP-Praxen in Berlin
EP mit Pound Brandenburg abzugeben
tenzial in Potsdam, 2 BHZ, 3. möglich, modern, aus Altersgründen 2009 abzugeben
EP in Mitte aus Altersgründen, zentrale Lage,
wirtschaftlich erfolgreich 2/2009
EP in
Friedrichshain scheinstark, mit Potential, KP
70t, aus Altersgründen
EP im Speckgürtel von Berlin, umsatz- und scheinstark zu
Ende 2009 abzugeben
assistammt
isch
Nächster Assistentenabend am 23. April
von 20.00 - 22.00 Uhr: Auftaktveranstaltung
für die neue Fortbildungsreihe „Unternehmerische Praxisführung„
Thema: Praxisgründung contra Übernahme
12099 Berlin
Ringbahnstraße 6-8
Fon: 030 / 217341-0
Fax: 030 / 217341-22
www.nwd-gruppe.de
23.03.2009 10:50:31 Uhr
MBZ Heft 4 2009
29
GOZ
Zur neuen GOZ
Rechtzeitig zum Deutschen Zahnärzte-
tag im Oktober 2008, mitten in die Versammlung hinein,
übergab das BMG den Referentenentwurf für die neue GOZ
an die Zahnärzte in Deutschland. Eine erste Durchsicht ließ
schon nichts Gutes erahnen. In der folgenden Zeit wurde
gerechnet, ausgewertet und leider festgestellt, dass der Entwurf sowohl fachlich als auch betriebswirtschaftlich mangelhaft, ja sogar inakzeptabel war.
Am 15.11.08 fand eine außerordentliche Bundesversammlung der BZÄK statt, in der man sich koordinierte und dann
die ersten Schritte in die Wege leitete. Es folgte ein Gespräch mit dem Staatssekretär im BMG, Herrn Dr. Klaus
Theo Schröder, in dem die Zahnärzte ihre nachhaltige Kritik an dem Entwurf zum Ausdruck brachten. Daraufhin gab
es mehrere Sitzungen einer Arbeitsgruppe in Bonn. Der von
BZÄK, KZBV, DGZMK und FVDZ gemeinsam erstellte Katalog fachlicher Kritiken, der folgerichtig zur Ablehnung
des Referentenentwurfes führte, war die Grundlage für die
zahnärztliche Argumentation. Die katastrophalen Folgen für
die Zahnmedizin, die Patienten, die Wissenschaft und die
Zahnärzte waren unsere Motivation.
Unser Berufsstand ist mit der Neubeschreibung einer präventionsorientierten Zahnheilkunde und der wissenschaftlichen Leistungsbeschreibung – der Honorarordnung für
Zahnärzte (HOZ) – in Vorleistung gegangen und hat ihren
Teil zu einer Erneuerung beigetragen. Die Zahnärzteschaft
hat sich in der Arbeitsgruppe des BMG – mit einer kurzen
Unterbrechung – von Anfang an eingebracht. Die darin enthaltenen Vorstellungen über die Gestaltung der Honorare
entsprachen weitgehend den von Seiten des BMG errechneten Praxis-Zeit-Kosten und ließen eine auf die Praxis bezogene Individualisierung zu.
Im Referentenentwurf war dann davon keine Rede mehr.
Eine Angleichung der GOZ-neu an den BEMA war das Ziel.
Die Aufnahme bisher noch nicht in der GOZ enthaltener
und somit bisher analog berechneter Leistungen und damit verbundene Bewertungsänderungen folgten dem Muster
der BEMA-Umrelationierung. Sie führten zum Teil zu massiven Absenkungen. Besonders betroffen davon ist der Bereich, der auch in der vertragszahnärztlichen Behandlung
eine Rolle spielt.
Eine Erhöhung erfolgte nur in Bezug auf das beschriebene
Leistungsvolumen, nicht aber bei der Vergütung und auch
nicht in der Frage der für den Patienten zur Verfügung stehenden Zeit. Die Öffnungsklausel wirkt sich nur einseitig
zu Ungunsten der Zahnärzte aus. Dass die Preise im Dienst-
30
MBZ Heft 4 2009
leistungssektor seit 1988 um über 60% gestiegen sind,
wurde nicht mal andeutungsweise berücksichtigt. Stattdessen wurde eine Punktwerterhöhung um 0,46% nach zwanzig Jahren offeriert – ein Hohn!
In einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, in
dem Frau Caspers-Merk, Parlamentarische Staatssekretärin
im BMG, zitiert wird, liest sich das dann etwa so:
„Nach ihrer Lesart entgeht den gut 55000 niedergelassenen
Zahnärzten damit eine Honorarerhöhung für die nicht von
den Kassen bezahlten Leistungen von 10 Prozent.“
„Die Zahnärzte wollen 50 Prozent mehr. Das ist völlig utopisch, gerade in einer Wirtschaftslage wie der heutigen.“
„Die haben noch nie konstruktiv an einer Verordnung mitgewirkt.“
Und das Ganze wird verbunden mit der Beunruhigung:
„Der nächste Bundestag werde nicht über mehr Geld verfügen als der jetzige. Ich glaube nicht, dass man bei neuen
Verhandlungen über die Honorare der Zahnärzte so ein
Angebot wird aufrechterhalten können. Wir leben doch
in denkbar schlechten Zeiten für Honorarforderungen im
zweistelligen Prozentbereich.“
Seit wann wird die privatzahnärztliche Leistung aus dem
Bundeshaushalt bezahlt? Zeigt sich hier die vollständige Wissensfreiheit oder der wahre Kern? Ist der Wahlkampf jetzt auf Kosten der Zahnärzte eröffnet? Von Seiten
des BMG liegt jedenfalls bis heute keine verbindliche Aussage darüber vor, wann die GOZ-neu nun kommen wird.
Vermutlich nicht mehr in dieser Legislaturperiode, was sicher der Geschlossenheit des zahnärztlichen Berufsstandes
zu verdanken ist, aber ganz sicher auch dem Bundeswirtschaftsministerium und den Ländern (Beihilfe) sowie der
PKV, denen dieser Referentenentwurf zu teuer erschien.
Jetzt heißt es abzuwarten. Wir hatten Recht, als wir Sie
baten, keine Fortbildungen zur neuen GOZ zu besuchen. Die
Kammern, allen voran die BZÄK, im Verbund mit KZBV,
DGZMK und FVDZ, bieten weiterhin dieser oder der folgenden Bundesregierung ihre sachbezogene Zusammenarbeit
an. Aber sie werden weiterhin die Gefahren fauler Kompromisse von Seiten des Gesetzgebers offen anprangern.
Karsten Geist
– Vizepräsident –
D
ie Aufstiegsfortbildung zum/zur Dentalhygieniker/in bietet
das Philipp-Pfaff-Institut seit dem Jahr
2006 an. Damals sprach sich eine knappe
Mehrheit der Delegiertenversammlung
für die Installierung einer DH-Aufstiegs
fortbildung am Philipp-Pfaff-Institut aus,
erinnert ZA Karsten Geist in seinen
Grußworten. Nicht zuletzt deshalb trage
die DH eine hohe Verantwortung – nicht
nur für die Patienten und die Praxis, sondern auch für die Etablierung und Wert-
D
r. Thilo SchmidtRogge und ZÄ Ilona Kronfeld verspra­
chen ein Wiedersehen zu einem Re­
fresherkurs, der vor allem einem Erfah­­rungsaustausch aller bisherigen Absolventen/innen dienen soll. Es ist wichtig,
das Netzwerk auszubauen und sich gegenseitig zu unterstützen, so die Idee,
die begeistert von den Teilnehmern aufgenommen wurde.
schätzung des Berufsbildes ganz allgemein. Prof. Dr. Bernd-Michael Kleber lies
das letzte Jahr noch einmal Revué passieren und gab den Absolventinnen mit auf
den Weg, dass sie stolz sein können auf
ihren Abschluss, denn – so Prof. Kleber –
„Sie haben bundesweit die beste Fortbildung für die Qualifikation zur Dentalhygienikerin genossen. Das können Sie nun
in Ihrer Praxis beweisen. Auf die Fülle an
Aufgaben, die Sie erwartet, sind Sie optimal vorbereitet worden.“
P fa ff B e r l i n
Mit Standing Ovations wurden Dentalhygie­
nikerinnen des Jahrganges 2008/2009 am
Philipp-Pfaff-Institut verabschiedet
Vorab können Sie gern die neu gestaltete Informationsbroschüre über das DH-Seminar
anfordern oder Frau ZÄ Ilona Kronfeld telefonisch unter 030/414 725-18 kontaktieren.
Bewerbungsschluss für das DH-Seminar – beginnend im April 2010 – ist der 30.10.2009.
Nähere Informationen zu allen Aufstiegsfortbildungen am Institut finden Sie auf
www.pfaff-berlin.de.
Sabine Berg
Der Dank aller Redner richtete sich nicht nur
an die Freunde und Familien der DHs, sondern auch an die Referenten und Betreuer der
Aufstiegsfortbildung, die mit Standing Ovation die Teilnehmer beglückwünschten.
Sollten Sie sich für die Aufstiegsfortbildung
am Philipp-Pfaff-Institut interessieren, empfehlen wir Ihnen, sich den Termin für den
kostenfreien Informationsabend vorzumerken. Dieser findet am Fr., 16.10.2009,
19:30 Uhr im Philipp-Pfaff-Institut statt.
MBZ Heft 4 2009
31
Zulassung
Erfahrungen eines ÜBAG-Partners
D
as VÄndG hat zum 01.01.2008 in der
vertragszahnärztlichen und -ärztlichen Versorgung einige
neue niederlassungstechnische Möglichkeiten eröffnet. Unter
anderem die zuerst äußerst kritisch beäugte, dann aber zunehmend freundlicher betrachtete überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft (ÜBAG). Die von der Berliner Zahnärzteschaft gestellten zentralen Fragen hierzu lauteten: Zwei oder
mehr Vertragszahnärzte mit unterschiedlichen Praxisitzen/standorten rechnen gemeinsam unter einer Stempelnummer
ab? Wie soll das funktionieren? Das funktioniert schon,
allerdings sind doch ein paar Voraussetzungen zu erfüllen
und Stolpersteine zu beseitigen.
Kommen wir zuerst zu den Voraussetzungen. Dass eine solche ÜBAG beim Zulassungsausschuss beantragt werden
muss, versteht sich von selbst. Die sich zusammenschließenden Vertragszahnärzte, bzw. der „Leiter“ der ÜBAG (meist
der in der zu benennenden Hauptpraxis niedergelassene
Vertragszahnarzt) sollte dringend – außer den zahnmedizinischen Fähigkeiten und Talenten – auch über betriebswirtschaftliche verfügen. Er muss also auch ein guter „Geschäftsmann“ mit besten Führungsqualitäten sein. Es ist nicht
leicht, eine Großpraxis mit mehreren Vertragszahnarztsitzen
(Hauptpraxis und Nebenpraxen) erfolgreich zu leiten.
Hier sind die Erfahrungen eines ÜBAG-Partners, Inhaber der
Hauptpraxis, für Sie zusammengefasst:
Die positiven Seiten einer ÜBAG
Durch das große „Gebinde“ werden Synergieeffekte freigesetzt. Der Kostenschnitt kann gesenkt und mit Depots und
ähnlichen Partnern können vorteilhaftere Konditionen ausgehandelt werden.
Die Nutzung des Eigenlabors oder sonstiger medizinischer
Geräte wird rentabler. Dadurch wird nicht nur der Patientenservice verbessert. Es ergibt sich auch ein wirtschaftlicher
Vorteil, von dem Patienten und Vertragszahnärzte gleichermaßen partizipieren.
Der Positionierung und Spezialisierung der einzelnen Praxen
sind keine Grenzen gesetzt. Patienten profitieren möglicherweise von diesem freigesetzten ökonomischen Effekt.
Kostenökonomische Wirkung auf alle dazugehörigen Praxen
durch Vergrößerung und Investitionen von bestmöglichen
zahnmedizinischen Gerätschaften. Rationaleres Arbeiten und
höchste Effizienz werden möglich gemacht.
Chance zur Neustrukturierung der Gesamtpraxis und Hinterfragung alter Strukturen, dadurch kann sich beim gesamten
Praxisteam eine höhere Berufszufriedenheit entwickeln. Diese
32
MBZ Heft 4 2009
überträgt sich positiv auch auf das Patientenverhalten.
Die negativen Seiten einer ÜBAG:
Der „Kopf“ kann nicht genügend Einfluss auf die angestrebte
gute bzw. bessere Praxisführung nehmen, bzw. ist es immens
mühselig, ein einheitliches Niveau zu erreichen.
Es ist äußerst aufwändig und schwierig, den Überblick über
alle ÜBAG-Partner zu behalten.
Die finanzielle Verbesserung stellt sich nur schleppend oder
gar nicht ein.
Bei der Entwicklungsphase dieser Großpraxis handelt es sich
um einen längeren Prozess, der eventuell scheitern kann.
Alle Beteiligten, Zahnärzte, Techniker und Helferinnen müssen nicht nur ein gemeinsames Ziel haben, sondern auch
denselben, unter Umständen gewöhnungsbedürftigen neuen
Weg gehen. Das Verständnis von Arbeitsqualität, Patientenbindung und –service kann bei jedem Praxismitglied unterschiedlich sein.
Sollten Sie sich mit dem Gedanken tragen, eine überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft zu gründen, einigen Sie
sich vorab mit dem oder den potentiellen Partnern über die
angestrebten Ziele. Wer sich jedoch von alten ineffizienten
Mustern nicht lösen kann und will, kann sich Überlegungen
über einen Zusammenschluss zur ÜBAG ersparen. Denn die
wären dann müßig.
Giesela Zanzinger
Wichtige Informationen
in Sachen Notfalldienst
Vertragszahnärzte und angestellte Zahn-
ärzte gem. § 32b Zä-ZV (= Mitglieder der KZV), welche das 65.
Lebensjahr vollendet haben, werden nicht zum Notfalldienst eingeteilt. Dasselbe gilt für standespolitisch tätige Vertragszahnärzte
(VV, DV, div. Gremien). Auf eigenen Wunsch können diese natürlich am Notfalldienst teilnehmen. Telefonische Meldung bitte an
die Kolleginnen Klingebeil (89004-112) oder Leue (-119)
Wenn eingeteilte angestellte Zahnärzte ihren Notfalldienst nicht
erfüllen können, sind deren Arbeitgeber, nämlich der entsprechende Vertragszahnarzt, für die Durchführung verantwortlich.
Hilfe bei der Abgabe oder beim Tausch des Notfalldienstes bieten die oben erwähnten Kolleginnen.
Giesela Zanzinger
Neuzulassungen
des
im
Zulassungsausschusses
Anträge auf Zulassung, Verlegung, Ruhen, Beschäftigung eines angestellten Zahnarztes gem. § 32b usw. müssen spätestens vier Wochen
vor dem Sitzungstermin in der Geschäftsstelle eingegangen, die erfor­
derlichen Unterlagen hierfür vollständig und die fällige Gebühr bezahlt
sein.
Die nächste Zulassungssitzung findet statt am
Mittwoch, dem 06.05.2009, 15 Uhr,
(letzter Tag für die Antragstellung ist Mittwoch, der 08.04.2009).
Hier noch die weiteren Sitzungs- und Beantragungstermine:
Sitzung am:
letzter Tag der Beantragung:
17.06.2009
20.05.2009
05.08.2009
08.07.2009
16.09.2009
19.08.2009
04.11.2009
07.10.2009
Wichtig: Anträge, die nach Ablauf der Beantragungsfrist eingehen,
werden grundsätzlich in die Tagesordnung der darauffolgenden Sitzung aufgenommen. Dasselbe gilt auch für Anträge, deren antrags­
begleitende Unterlagen unvollständig sind.
Zudem machen wir auf die Vorschrift der Zulassungsverordnung
aufmerksam, wonach bei Antragstellung (Antrag auf Zulassung) die
mindestens zweijährige Vorbereitungszeit erfüllt und nachgewiesen
sein muß. Ebenso müssen bis zum letzten Tag der Beantragung alle
Unterlagen, auch das polizeiliche Führungszeugnis, vorliegen.
März 2009
Mitte (Tiergarten, Wedding)
ZA. Thomas S t i l l e r
Grunerstr. 20, 10179 Berlin-Mitte, Tel.
ZÄ. Emilie S t i l l e r
Grunerstr. 20, 10179 Berlin-Mitte, Tel.
Charlottenburg-Wilmersdorf
Dr. Lieselotte P r e s t i n g
Gierkeplatz 12, 10585 Berlin-Charlottenburg,
Tel. 3418585
ZA. Dimitrios T a n o s
Bleibtreustr. 34 - 35, 10707 Berlin-Charlottenburg,
Tel. 8827041
Dr. Hartmut R ö h l i n g
Bleibtreustr. 34 - 35, 10707 Berlin-Charlottenburg,
Tel. 8827041
Tempelhof-Schöneberg
Anträge auf Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft (ehemals
Gemeinschaftspraxis) werden vom Zulassungsausschuss wegen des
Stempelnummernwechsels (unvermeidbar bei Änderung der Praxiskonstellation) grundsätzlich nur zu Beginn eines Quartals genehmigt.
Dr. Corinna P e s c h k e
Kurfürstenstr. 130, 10785 Berlin-Schöneberg,
Tel. 21479653
Zur Beachtung: Bei Anträgen auf Führen einer Berufsausübungsgemeinschaft muss spätestens am letzten Tag der Beantragung der
endgültige Berufsausübungsgemeinschaftspraxisvertrag vorgelegt
werden. Vertragsentwürfe müssen wegen der zusätzlichen Bearbeitungszeit vier Wochen vor dem letzten Beantragungstag eingereicht
werden.
Spandau
Auflösungen/Beendigungen von Berufsausübungsgemeinschaften
werden nur zum Quartalsende bestätigt.
Dem Antrag auf Beschäftigung eines Angestellten Zahnarzt gem.
§ 32b Zä-ZV ist der unterschriebene Arbeitsvertrag beizulegen.
Ebenso gilt, dass rückwirkende Anträge grundsätzlich nicht zulässig
sind. Das Ruhen der Zulassung (Gründe hierfür müssen nachgewiesen werden) oder die Verlegung des Zahnarztsitzes sind auch genehmigungspflichtig. Generell bestehen für Anträge jeglicher Art die
genannten Beantragungsfristen.
Unter www.kzv-berlin.de/Zulassung finden Sie alle erforderlichen
Anträge sowie umfassende Informationen.
Allgemeine telefonische Auskünfte zu diesem Themenkomplex:
8 90 04-111, -112, -118 und -119.
Telefonische Beratung zu BAG- und Angestellten-Verträgen:
8 90 04-117, Frau Pentschew.
Zulassung
Sitzungstermine
Dr. Helga K u r t h
Brüderstr. 43, 13595 Berlin-Spandau, Tel. 3315415
Dr. Silke R i e g e r
Konkordiastr. 26, 13595 Berlin-Spandau, Tel. 3615070
Steglitz-Zehlendorf
ZÄ. Juliane W e i ß
Hubertusstr. 11, 12163 Berlin-Steglitz, Tel. 7937413
Neukölln
Dr. Gerrit B i e r f r e u n d
Fachzahnarzt für Oralchirurgie
Johannisthaler Chaussee 313, 12351 Berlin-Neukölln,
Tel. 6039608
Dr. Volker S c h i e r h o l z
Marienfelder Chaussee 148, 12349 Berlin-Neukölln,
Tel. 7421099
MBZ Heft 4 2009
33
Umschau
Zahnheilkunde –
generationsübergreifend ausgeübt
Die Sitte-Zahnärzte-Dynastie besteht seit ca. 105 Jahren
Gründerin der Sitte-Zahnärzte-Dynastie war Erna Fehlauer, die Urgroßmutter des bislang letzten „Sitte-Zahnarztes“ Dr. Joachim Sitte. Exakte Daten lassen sich nicht mehr benennen. Es ist aber
bekannt, dass Erna Fehlauer um 1900 von
Ostpreußen nach Beskow umgesiedelt ist,
dort den Beruf der Dentistin gelernt und den
Lebensunterhalt für ihre fünf Kinder und
sich gesichert hat. Für damalige Zeiten eine
bemerkenswerte Leistung!
Als der Freund (und spätere Ehemann) einer ihrer Töchter zwar als Leutnant, aber
arbeitslos, 1918 aus dem 1. Weltkrieg zurückkehrte, empfahl Erna Fehlauer diesem,
doch Zahnmedizin zu studieren. Otto Sitte
(1893-1957) hat diesem Rat Folge geleistet.
Als Dr. Otto Sitte (Approbation und Promotion im Jahr 1922 und 1923) war er von
1926 bis 1945 in Wilmersdorf niedergelassen. Von 1948 bis zur erneuten Niederlassung im Jahr 1954 bekleidete er das Amt
des Leiters der VAB Ost, während er gleichzeitig im Westen Privatpatienten behandelte. Dr. Otto Sitte starb am 13.01.1957,
nach dem er zuletzt gut zwei Jahre lang mit
seinem Sohn Hans-Joachim eine Gemeinschaftspraxis führte.
31.12.1987. Die 1958 in Rudow gekaufte
Zahnarztpraxis ging im Sommer 1987 an
seinen Sohn Joachim über.
Zum anderen Dr. Eva Sitte (1926 - 1986),
Approbation 1952 Kiel, Promotion 1954
Kiel, niedergelassen von 01.08.1954 in eigener Praxis in Ostberlin. Später und bis
zu ihrem Tod 1986 hatte sie das Amt einer
Beratungszahnärztin inne.
Der Sohn von Dr. Hans-Joachim Sitte,
nämlich Dr. Joachim Sitte (*1961), Approbation 14.03.1985 Berlin, Promotion
26.06.1985, führt, nach Studium und absolvierter Assistentenzeit beim Kieferchirurgen Dr. Dr. Dix, seit 1987 die väterliche
Praxis in Rudow. Nach dem Ausbau der
Praxisräumlichkeiten im Jahr 1998 hat er
seinen ehemaligen Kommilitonen Thomas
Eckert und 2001 den Kollegen Dirk Linneweber ins Team geholt. Die drei arbeiten seitdem kompetent, erfolgreich und
harmonisch zusammen.
der im Schachklub Wilmersdorf jahrelang
als Vorsitzender Regie führte. Mit der 1.
Mannschaft dieses Klubs konnte er sogar
einige Jahre in der Bundesliga Wettkämpfe
bestreiten. Sein ältester Enkel (18 J.) und
Sohn von Dr. Joachim Sitte führt nun diese Schach-Tradition weiter. Strategisches
Denken liegt ganz offensichtlich in den Genen der Sittes. Allerdings weicht der letzte
Dr. Sitte, nämlich Joachim, ein wenig vom
„Familienpfad“ ab. Er tummelt sich während der kalten Jahreszeit lieber im Schnee.
Seine Passion ist das Skifahren. In der übrigen Jahreszeit pflegt die gesamte Familie
Sitte (Ehefrau und die zwei weiteren Söhne
– 15-jährige Zwillinge) bereits seit vier Jahren ein ungewöhnliches Hobby – die Imkerei. Vorteil an dieser wie mir scheint nicht
ungefährlichen Freizeitbeschäftigung ist das
Endprodukt, der köstliche naturreine Honig. Hinzukommt noch die unmittelbare
Nähe der honigproduzierenden Sechsbeiner. Die Bienenstöcke befinden sich nämlich
im häuslichen Garten. Mal ehrlich, ich gehöre zu der Menschengruppe, die einen Heidenrespekt vor diesen summenden Immen
hat! Nicht alle heißen Maja…
Dr. Hans-Joachim Sitte
Dr. Otto Sitte
Die zwei Kinder des Dr. Otto Sitte hatten sich beide für den zahnärztlichen Beruf entschieden. Zum einen Dr. Hans-Joachim Sitte (1925 - 1997), Approbation
1952 Berlin, Promotion 1954 Kiel, niedergelassen vom 01.09.1954 (zusammen mit
seinem Vater Otto bis zu dessen Tod) bis
34
MBZ Heft 4 2009
Die Sitte-Zahnärzte hatten natürlich über
ihre berufliche Tätigkeit hinaus noch andere Ambitionen. Beginnend bei Dr. Otto
Sitte ist dessen phänomenales Organisationstalent bei den Nachkommen immer
noch im Gedächtnis (hat er sich das bei seiner Schwiegermutter Erna Fehlauer abgeguckt, die Berufstätigkeit und Versorgung
von fünf Kindern bestens unter einen Hut
gebracht hat?). Genauso ist die Leidenschaft des Dr. Hans-Joachim Sitte für das
„königliche Spiel“, nämlich das Schachspiel, bestens in Erinnerung. Er war es,
Dr. Joachim Sitte
Die Redaktion und die Leserschaft wünschen der Familie Sitte alles Gute. Und
auch künftig viel Freude an ihren speziellen
Liebhabereien wie an ihrem gemeinsamen
Hobby. Der Praxis Dr. Joachim Sitte, Thomas Eckert und Dirk Linneweber weiterhin
erfolgreiches und harmonisches Schaffen!
Giesela Zanzinger
Führen Sie bitte die Zahlenreihen entsprechend der logischen Folge fort:
0
1
0
1
2
7
2
0
1
2
4
2
3
4
3
1
3
3
8
3
4
16
5
1
6
4
4
3
9
7 9 12 13 ___ ___ ___
9 8 27 16 ___ ___ ___
8 12 6 10 ___ ___ ___
6 9 9 ___ ___ ___
16 29 54 ___ ___ ___
26 23 92 102 ___ ___ ___
8 13 21 ___ ___ ___
2 4 7 13 24 ___ ___ ___
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Giesela Zanzinger
Erfolgreiches
Ablenkungsmanöver
Z
wei junge Männer kommen in die Praxis. Der eine
möchte einen Behandlungstermin vereinbaren, der andere sucht scheinbar
die Patiententoilette auf. Während der erste junge Mann sich viel Zeit bei
der Terminsuche lässt, durchwühlt der zweite den Aufenthaltsraum des Praxisteams. Er hatte zwar ein Bedürfnis, aber keines, das er in der Toilette befriedigen konnte. Nachdem die sich als äußerst schwierig erweisende Behandlungsterminsuche endlich ihren Abschluss findet, verlassen zwei junge
dubiose Männer und ein Handy, nämlich das einer Praxismitarbeiterin, die
Praxisräume.
Passen Sie also gut auf. Nicht jeder angebliche Patient ist ein wirklicher.
Dafür ist diese Geschichte authentisch.
Kleine Lektüre
Zum
Verweilen
Zielvorstellungen
Die Ziele
die Ziele sagte er
müssen klarer formuliert werden
wir dürfen uns nur auf das eine
konzen­trieren
nur noch dieses Ziel vor Augen haben
Und dann stand er bewegungslos da
etwas Übergroßes und Gewaltiges
versperrte ihm den Weg.
Giesela Zanzinger
Manfred Prager
MBZ Heft 4 2009
35
K l e i n a n ze i g e n
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MBZ Heft 4 2009
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Verwaltung d. MEDECO-Gruppe Berlin,
Mariendorfer Damm 19-21, in 12109
Berlin; www.zahnkliniken-in-berlin.de
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Tel.: 0 30/3 36 20 36
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qualitätsorientierten/e Zahnarzt/in für
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langfristige Zusammenarbeit gewünscht.
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K l e i n a n ze i g e n
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MBZ Heft 4 2009
37
K l e i n a n ze i g e n
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MBZ Heft 4 2009
39
Terminkalender
Veranstaltungen
April
Verband der
Zahnärzte von Berlin
Fraktion Gesundheit
Freier Verband dt.
Z a h n ä r t z e e .V.
Sonstige
Bundesverbände der
Ärzte und Zahnärzte
d e s Ö ff e n t­ l i c h e n
Gesundheitsdienstes
40
MBZ Heft 4 2009
Der Verband der Zahnärzte von Berlin ruft auf, in Ihrem Bezirk einen neuen Bezirksvorsitzenden und Stellvertreter
zu wählen.
Tagesordnung der Bezirksversammlung:
1. Bestimmung eines Wahlleiters
2. Wahlvorschläge und Neuwahl der Bezirksvorsitzenden und Ver-
treter zur Delegiertenversammlung des Verbandes der Zahnärzte von Berlin
3. Geselliges Beisammensein
Reinickendorf
Clubhaus Berliner Bären, Abt. Tennis 22.04.2009 20.00 Uhr
Göschenstraße, 13437 Berlin
Neukölln
Papes Gasthaus
Sonnenallee 127, 12059 Berlin
23.04.2009 20.00 Uhr
Spandau
Preußisches Landwirtshaus,
Flatowallee 23, 14055 Berlin
28.04.2009
20.00 Uhr
Lichtenberg/Hohenschönhausen/
Marzahn
Holiday Inn City East
Landsberger Allee 203,
13055 Berlin
29.04.2009 20.00 Uhr
– lädt ein zum monatlichen Treffen –
Praxis
Renate Roggan
Regensburger Str. 33
10777 Berlin
Mittwoch, 22.04.2009
20.00 Uhr s.t.
Treffen der Bezirksgruppe III
Thema wird kurzfristig festgelegt
www.fvdz.de
Restaurant
„Die Aubergine“
Goerzallee 33,
12207 Berlin
Dienstag, 20.00 Uhr
28.04.2009
Dienstagsveranstaltung
s. Seite 27
59. Wissenschaftlicher Kongress
www.aerzte-oegd.de oder
www.aerzte.dbb.de
7.-9. Mai 2009
Mitteilungsblatt Berliner Zahnärzte
Jungfernbrücke
Impressum
ISSN 0343 – 0162
Herausgeber:
Zahnärztekammer Berlin (KdöR)
Stallstr. 1, 10585 Berlin
Telefon: (0 30) 3 48 08 - 1 37, Telefax: (0 30) 3 48 08 - 2 40
E-Mail: info@zaek-berlin.de
Was man weiß: Die Jungfernbrücke in Berlin-Mitte ist die älteste
noch erhaltene Brücke der Stadt und zugleich die einzige Klappbrücke. Sie ist das letzte Beispiel für einen früher in Berlin weit verbreiteten Brückentyp, als der Transport von Waren auf gezogenen Lastkähnen in Berlin noch gang und gäbe.
Was man nicht weiß: Die Herkunft des Namens ist unklar, es gibt
verschiedene Legenden, unter anderem: in der Nähe war eine nur
Männern vorbehaltene Flussbadeanstalt. Die Jungfern mussten an
der Brücke zurückbleiben, oder ein Hochzeitsbrauch: Die Braut
musste über die Brücke gehen. Wenn dabei die Bohlen knarrten, war
ihre Jungfräulichkeit anzuzweifeln, oder die Erzählung von einer
Hugenottenfamilie mit unverheirateten, klatschhaften Töchtern, die
an der Brücke ihren Verkaufsstand mit Wäsche hatte.
Was man wissen sollte: 1748 wurde sie erstmals als Jungfernbrücke
bezeichnet. Ihre jetzige Gestalt erhielt sie 1798: Zwei Seitengewölbe
tragen eine hochklappbare Holz-Metall-Konstruktion in der Mitte.
1998/1899 erfolgte eine Renovierung der Brücke, bei der erhaltene
Metallteile weiter genutzt wurden.
Impressum
Zum Titelbild
Kassenzahnärztliche Vereinigung Berlin (KdöR)
Georg-Wilhelm-Str. 16, 10711 Berlin
Telefon: (0 30) 8 90 04 - 0, Telefax: (0 30) 8 90 04 - 1 90
E-Mail: info@KZV-Berlin.de
Redaktion:
Karsten Geist (V.i.S.d.P.), ZÄK
Sylvia Winter, ZÄK
E-Mail: mbz@zaek-berlin.de
Dr. Jörg-Peter Husemann (V.i.S.d.P.), KZV
Dr. Jörg Meyer, KZV
Stefan Grande, KZV, Telefon: (0 30) 8 90 04 - 1 68
E-Mail: presse@KZV-Berlin.de
Giesela Zanzinger, KZV, Telefon: (0 30) 8 90 04 - 1 10
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Die Zeitschrift erscheint 11-mal im Jahr (Monate Juli / August
Doppelausgabe) jeweils am 05. des Monats. Alle Berliner Zahnärzte
erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft bei der ZÄK
und KZV. Der Bezugspreis ist mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten.
Sonstige Bezieher entrichten einen Bezugspreis von jährlich EUR 36,80.
Einzelheft EUR 3,35. Bestellungen werden von der Zahnärztekammer
(Tel.: (0 30) 3 48 08 - 1 37) entgegengenommen.
Titelfoto: Wolfgang Scholvien
Jungfernbrücke
Beilage: el‘s Dent
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MBZ Heft 4 2009
41
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