Wir Kaufleute - Kaufmännischer Verband Zürich

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Wir Kaufleute - Kaufmännischer Verband Zürich
DAS MAGAZIN DES KAUFMÄNNISCHEN VERBANDES ZÜRICH
# 04/2016
Logik versus
Intuition:
Auf den richtigen
Dreh kommt’s an.
INHALT
ALLES IM FLUSS
GANZ NATÜRLICH
BALANCE ZWISCHEN
KOPF & HERZ
Zahlen und Daten werden heute bis zum Gehtnichtmehr gesammelt
‒ die Welt wird von harten Fakten bestimmt. Wo bleibt da unser
Bauchgefühl? Denn ohne Intuition geht's auch heute nicht ‒ weder
bei der Jobsuche, noch bei der Führung von Mitarbeitenden. Und auch
der Glaube ans neue Bildungszentrum Sihlpost hat viel mit einem guten
Gefühl zu tun ...
Wer seine emotionale Intelligenz stärkt, findet schnell einen Job,
sagt SUSANNE OTT.
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Investition in ein neues Bildungszentrum im Herzen Zürichs.
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RICO ROTH wünscht sich, dass Führungskräfte sich regelmässig selbst
reflektieren.
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ROLF HILTL ist einer der erfolgreichsten
Gastronomen Zürichs. Sein Rezept sind
Intuition und ein Leben im Einklang mit
der Natur: „Wenn ich Entscheidungen
fällen muss, lasse ich mich von der Natur
inspirieren. Wasser sucht sich schliesslich auch seinen Weg und fliesst nicht
gegen den Strom.“
04
E-LEARNING
POTENZIAL &
GEFAHREN
Individuelles Lernen mit elektronischen
und digitalen Medien wird immer beliebter — der E-Learning-Markt wächst. Wie
erkennt man seriöse Anbieter? Wo liegen
die Vorteile — und wo die Herausforderungen? JOHN-MILES GERST
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© Fotos ‒ Rolf Hiltl: Kummer&Kummer, Marc Bodmer: René Rui, Swissair-Gesielnahme 1970: Keystone
DIE DEVISE WAR:
RUHE ZU BEWAHREN
Aus einem Shopping-Trip nach New York
wurde ein Alptraum in der jordanischen
Wüste. Flight Attendant Brigitta
Moser-Harder erzählt, wie sehr sie auf
ihre Intuition hörte.
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„VON WEGEN
EINGEBORENE UND
IMMIGRANTEN!“
Überflügeln die Jungen — die sogenannten „Digital Natives“ — wirklich die Alten,
die nicht mit den neuen Technologien aufgewachsen sind? Oder bleibt es so wie
immer: Die Jungen können von den Alten
doch noch etwas lernen? MARC BODMER,
Jurist und Spezialist für neue Medien,
über Veränderungen und Konstanten in
einer hochtechnologischen Welt.
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Integration funktioniert nur mit entsprechender
Bildung. Wenn Migrantinnen und Migranten
die Sprache lernen, können sie sich aktiv
in die Alltagskultur einleben und finden
über kurz oder lang einen Job. Wir
müssen die Flüchtlinge unterstützen,
ihre berufliche Qualifikation zu
verbessern, damit sie ein normales Leben beginnen können.
Plädoyer von
WILLY RÜEGG.
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SCHALTER
Mo bis Mi 9.00 bis 17.00 Uhr, Do 9.00 bis 18.00 Uhr, Fr 9.00 bis 16.00 Uhr
TELEFON
Mo bis Mi 8.00 bis 17.00 Uhr, Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr
KONTAKT
info@kfmv-zuerich.ch, kfmv-zürich.ch, 044 211 33 22
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FOKUS
ALLES IM FLUSS
Gewusst wie: Denn alles kommt
zurück. Was nicht schwungvoll von der Hand geht und sich
harzig anfühlt, gibt Rolf Hiltl
kein gutes Gefühl. Der Zürcher
Gastronom ist ein Künstler, wenn es
um die richtige Flughöhe geht.
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„Wenn ich Entscheidungen fällen muss, lasse ich mich von
der Natur inspirieren“, sagt Rolf Hiltl und lässt seinen
Blick einen Augenblick in die Ferne schweifen. Er sitzt in
seinem brandneuen Restaurant „Hiltl Sihlpost“ und redet
über Tiere, Pflanzen, Wasser. Und übers Surfen. „Beim Surfen
gibt es gute und schlechte Wellen. Da braucht man ein wenig Geduld, damit man nicht eine schlechte nimmt und die
gute Welle verpasst.“ Im Geschäftsleben sei das ganz ähnlich. Fast täglich flattern Anfragen für Kooperationen oder
neue Standorte auf den Tisch von Rolf Hiltl, der die Hiltl
AG in vierter Generation führt. „Die meisten sage ich ab.“
Ob er sich für oder gegen ein Projekt entscheidet, hat viel
mit Lebenserfahrung zu tun. Oder eben doch mit dem berühmten Bauchgefühl. Zum Beispiel die Sihlpost: Rolf Hiltl
sicherte sich bereits vor 15 Jahren das Mobiliar der alten
Schalterhalle und hat „immer gehofft und geglaubt, es genau hier wieder aufzustellen“. Bei einem anderen Erfolgsprojekt hätte er sich fast getäuscht: Die Hiltl Dachterrasse
über dem PKZ Women wollte er eigentlich nicht eröffnen.
Aber Olivier Burger, Inhaber der PKZ-Gruppe, liess nicht
locker. „Er war mit so viel Herzblut dabei, dass er mich
überzeugt hat“, sagt Rolf Hiltl. Der inzwischen verstorbene
Olivier Burger sollte recht behalten, die Dachterrasse ist
ein Publikumsmagnet.
© Foto Rolf Hiltl: Adrian Bretscher
Aufpassen mit Strategien. Rolf Hiltl ist vorsichtig ge-
worden, was Strategien angeht: „Natürlich sind sie wichtig,
aber die Welt kehrt heutzutage schnell, Trends ändern sich
und dank Social Media hört die ganze Welt zu. Da muss
man aufpassen mit Strategien.“ Also doch lieber aus dem
Bauch heraus. Sehr leicht fallen Rolf Hiltl Entscheidungen,
wenn es ums Marketing geht. Dafür hat er einen Riecher ‒
im Gegensatz zu seinem Vater, der eher zurückhaltend war
und Mühe mit den Medien hatte. „Schwerer finde ich es, Entscheidungen rund um Locations zu treffen ‒ das kann einen
Impact aufs ganze Unternehmen haben.“ Einmal wäre eine
solche Entscheidung fast schiefgegangen. Als die tibits AG,
an der Rolf Hiltl zu 50 Prozent beteiligt ist, 2009 nach London ging, wollten Hiltl und die Gebrüder Frei innert kürzester Zeit ein zweites Lokal in der britischen Hauptstadt
eröffnen. Doch die Marke „tibits“ war nicht bekannt, die
Location in der grössten Shoppingmall Grossbritanniens
schwierig, vegetarisches Essen dort anscheinend nicht gefragt. „Wir mussten dieses Projekt quasi mit der Kettensäge
abschneiden. Es war ein sehr harter Moment, eine solch radikale Entscheidung zu treffen“, sagt Rolf Hiltl rückblickend.
Trial and Error am Buffet. Die Entscheidungen, was auf
dem Hiltl Buffet landet, sind zum Glück nicht so schwerwiegend: „Hier setzen wir oft auf Trial and Error.“ Übrigens
ähnlich wie Google, zu dessen Geschäftsleitung Rolf Hiltl
einen guten Draht hat. „Die machen das genauso ‒ aus 90
Prozent der Projekte wird nichts, bei zehn Prozent passiert
etwas.“ Von daher durchstöbern die Mitarbeitenden der
Hiltl AG fleissig vegetarische und vegane Blogs, die seit einigen Jahren aus dem Boden schiessen und täglich neue
Rezepte hervorbringen. Nach internen Tastings kommen
die neuen Gerichte aufs Buffet, die Kunden können mittels
QR-Code mitbestimmen, ob sie dort bleiben dürfen. Was
die Entscheidungsfreiheit bei seinen Mitarbeitenden angeht, ist Rolf Hiltl zurückhaltender, obwohl er eigenverantwortliches Handeln erwartet: „Es braucht Zeit, wenn man
Hiltl verstehen möchte. Aber wir haben inzwischen viele
Mitarbeitende, die im Sinne von Hiltl entscheiden.“ Die
Hiltl AG nimmt die Themen Führung und Weiterbildung
ernst ‒ unter anderem arbeitet sie mit der Weiterbildung
der KV Zürich Business School zusammen. Und dann wären da noch die Vorbilder, wie sich das Kader in der Hiltl AG
nennt. Rolf Hiltl ist davon überzeugt, dass wahre Führung
mit einem dienenden Herzen beginnt und es nie um persönliche Macht, Anerkennung oder Geld gehen sollte. Personal zu finden, das in diesem Sinne handelt, ist nicht einfach, sagt Rolf Hiltl. Das Dossier und die Noten sind ihm
weniger wichtig, ihm geht es eher darum, wie der Mensch
ist. „Das versuchen wir an einem Probetag zu erspüren ‒
aber natürlich kann man sich täuschen.“
Spontane Entscheidungen. Privat entscheidet Rolf Hiltl
am liebsten spontan: „Ich schaue nach dem Wetter und mache nicht wochenlang im Voraus Pläne. Und wenn es nicht
schön ist, gehe ich an einem freien Tag auch mal arbeiten.“
Was nicht flutscht und harzig ist, gibt Rolf Hiltl kein gutes
Gefühl. Für seine grosse Vision erhofft er sich, dass alles im
Fluss ist. Eines Tages möchte er mit einem Hiltl Flagship
nach New York gehen und dort die offene amerikanische Art
geniessen. Einen Plan gibt es für diese Vision natürlich nicht.
Gastronom Rolf Hiltl: „Es wird schon kommen, wie es kommen soll.
Wasser sucht sich schliesslich auch seinen Weg und fliesst nicht gegen
den Strom.“
ANGELA PIETZSCH ist Redaktorin von WIR KAUFLEUTE.
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INTERVIEW
INTELLIGENZ IST TRUMPF.
DOCH WAS HAT SIE
MIT UNSEREN EMOTIONEN
ZU TUN?
Im Gegensatz zum bekannten IQ
gibt es auch die emotionale Intelligenz:
die menschliche Fähigkeit, fremde
und eigene Gefühle gut einzuschätzen.
Auch im Job ist sie nicht ganz unwichtig.
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Frau, 37, mit Fachkompetenz und guten Leistungen, bewirbt
sich als Teamleiterin — seit Monaten vergeblich. Mit Hilfe der
Karriere- und Laufbahnberatung werden ihre Fähigkeiten im
sozialen und emotionalen Bereich analysiert und im Motivationsschreiben hervorgehoben. Ausserdem werden Antworten
für die Vorstellungsgespräche trainiert — mit Erfolg.
Susanne Ott, was versteht man genau unter emotionaler
Intelligenz? Emotionale Intelligenz beschreibt die mensch-
liche Fähigkeit, fremde und eigene Gefühle gut einzuschätzen und zu beeinflussen. Goethe nannte es Herzensbildung.
EQ steht für den emotionalen Intelligenzquotienten ‒ im
Gegensatz zum bekannten IQ.
Was sind das konkret für Fähigkeiten? Wir unterscheiden soziale Kompetenzen und persönliche Fähigkeiten. Zu
den sozialen Kompetenzen gehören beispielsweise Kommunikationsfähigkeit, Hilfsbereitschaft, Empathie, Loyalität
und die Bereitschaft zur Teamarbeit. Diese Schlüsselqualifikationen beeinflussen massgeblich das Verhältnis zu Kollegen, Vorgesetzten und Kunden. Persönliche Fähigkeiten
hängen mit der Herangehensweise und der Einstellung zur
eigenen Arbeit zusammen. Wer ausdauernd und ehrgeizig
seine Aufgaben mit einer gesunden Portion Selbstsicherheit und Leidenschaft ausführt, hat einige Soft Skills entdeckt und genutzt.
Aber welche Soft Skills sind den Unternehmen wichtig?
Was heissen Belastbarkeit, Leistungswille & Co. überhaupt?
Einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer zufolge ist den Unternehmen die Einsatzbereitschaft
am wichtigsten, dicht gefolgt von Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit und Teamgeist. Selbstständiges Arbeiten, Leistungswille und Belastbarkeit sind weitere persönliche Kompetenzen, die Arbeitgebende schätzen.
Was Unternehmen darunter verstehen, ist subjektiv und
auf den Job abgestimmt. Dabei spielen die Werte des Unternehmens, die Kultur und das Klima sowie das Stellenprofil
eine grosse Rolle.
Kann man Soft Skills erlernen? Diese Frage wird kontrovers diskutiert. Meine Ansicht dazu: Zunächst gilt es zu
entdecken, welche Tätigkeit in einem Beruf einen begeistert,
grosse Freude und Erfüllung bereitet. Das ist die beste Voraussetzung, um mit hoher Motivation wichtige Eigenschaften wie Fleiss, Ausdauer sowie Hartnäckigkeit zu entwickeln und dadurch ständig in Übung zu bleiben, um noch
besser zu werden ‒ Glücksgefühle eingeschlossen. Das Motto
vieler Erfolgsmenschen ist: tun. Als Beispiel erwähne ich
an dieser Stelle den berühmten Basketballstar Michael
Jordan. Mit fast zwei Metern Körpergrösse brachte er gute
Voraussetzungen mit, um ein erfolgreicher Basketballer zu
werden. Allerdings liebt er Basketball, hat Techniken erlernt, gehandelt, Talent mitgebracht und ausdauernd geübt.
Zitat von Michael Jordan: „In meiner Karriere habe ich
über 9000 Würfe verfehlt. Ich habe fast 300 Spiele verloren.
26 Mal wurde mir der spielentscheidende Wurf anvertraut
und ich habe ihn nicht getroffen. Ich habe oft in meinem
Leben versagt und deshalb bin ich erfolgreich.“ Quintessenz: Soft Skills sind erlernbar, wenn man wirklich will,
Talent mitbringt, Energie und Zeit investiert.
Gibt es Situationen, in denen nur die harten Fakten zählen? Grundsätzlich bei allen Aufgaben ohne oder mit nur
ganz geringem Kontakt zu anderen Menschen. Dies sind
sehr selbstständige handwerkliche Tätigkeiten, rechnerischanalytische Arbeiten oder solche mit Maschinen und Werkzeugen. Aber auch bei schriftlichen Prüfungen.
Wie überzeuge ich potenzielle Arbeitgebende im Jobinterview von meiner emotionalen Intelligenz, von meinen Soft
Skills? Personalverantwortliche erwarten von Kandidatin-
nen und Kandidaten mit zunehmendem Alter mehr. Es
hilft, ganz genau auszuführen, wie die Soft Skills erworben
wurden und welchen Mehrwert das Unternehmen damit
bekommt. Gut sind Beispiele, die in die Tiefe gehen, Fundament haben ‒ dies gepaart mit Authentizität und Glaubwürdigkeit. Untermalend wirken gute Kommunikationsfähigkeiten sowie ein vorbildliches, respektvolles Benehmen
und Auftreten. Gute, logische Beispiele aus der Praxis, die
den Personalverantwortlichen auch am Ende des Gesprächs
bildlich haften bleiben, sind sicher förderlich.
SUSANNE OTT ist Laufbahn- und Karriereberaterin beim Kaufmännischen Verband Zürich. Das Interview führte ROLF BUTZ, Geschäftsführer Kaufmännischer Verband Zürich.
PLANEN SIE IHRE KARRIERE MIT DER LAUFBAHN- UND
KARRIEREBERATUNG
Kurze Erstauskünfte und die erste Coachingstunde für Mitglieder
des Kaufmännischen Verbandes Zürich sind kostenlos. Lassen Sie
sich von Susanne Ott und ihrem Team beraten.
BÜRO: Dienstag bis Donnerstag, 9 bis 11 Uhr
TELEFON: +41 44 211 33 22
KONTAKTIEREN SIE UNS: laufbahnkarriere@kfmv-zuerich.ch
WEITERES: Informationen zum gesamten Angebot sowie
die Daten der nächsten Bewerbungstrainings finden Sie unter:
kfmv-zuerich.ch/laufbahnkarriereberatung
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SIHLPOST
Strahlende Gesichter und gute
Gespräche: Die Gäste der Eröffnungsfeier des Bildungszentrums
Sihlpost waren zuversichtlich,
dass dem neuen Schulgebäude
der KV Zürich Business School eine
glänzende Zukunft bevorsteht.
Aus dem Verteilzentrum der Sihlpost wurde
ein modernes Bildungszentrum:
Architekt Martin Gehring (S+M Architekten
AG) entschärfte die langen Gangschluchten
und die strenge, regelmässige Rasterung der
Fassade.
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INTERVIEW
ERFOLGREICHER STARTSCHUSS
FÜR DAS BILDUNGSZENTRUM SIHLPOST
Das neue Bildungszentrum Sihlpost der KV Zürich Business School
trifft Zürich mitten ins Herz. Am zentralsten Ort der Stadt, dem
Hauptbahnhof Zürich, hat die Weiterbildung zwei Stockwerke in der altehrwürdigen, frisch sanierten Sihlpost bezogen.
Ein eigener Eingang führt zwischen Sihlpost und Pädagogischer
Hochschule über die neue Sihlpostgasse 2 zu den 31 modernen
Schulungs- und Sitzungsräumen. In den neuen Räumlichkeiten
gibt es auch neue Inhalte: Die KV Zürich
Business School bietet jetzt mehr als
140 Tagesseminare an. Mit dem neuen
Weiterbildungs-Flaggschiff setzt der
Kaufmännische Verband Zürich eine
Tradition fort: Schon immer bewies der
Verband bei der Wahl seiner Standorte
einen guten Riecher. In der Sihlpost hat
die Weiterbildung nun genügend Platz,
um einen umfangreichen Service anbieten
zu können ‒ eben auch tagsüber, wenn
am Escher-Wyss-Platz die Grundbildung
die Räume besetzt hatte. Somit ist an
einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Schweiz ein Ort entstanden,
an dem Ideen und Wissen nur so sprudeln.
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DIGITALISIERUNG
VON WEGEN
EINGEBORENE UND
IMMIGRANTEN!
Kaum ein Begriffspaar hat die Diskussion zum Umgang mit
digitalen Medien so geprägt wie Prenskys „Digital Natives“
und „Digital Immigrants“. Die Unterscheidung hat aber auch
zu Missverständnissen geführt. Die fortschreitende Digitalisierung bringt laufend Veränderungen mit sich — aber nicht bei
den Werten und Normen unserer Gesellschaft.
In seinem Essay „Digital Native, Digital Immigrants“ aus
dem Jahr 2001 hat Marc Prensky, amerikanischer Autor und
Berater im Bildungswesen, ein Begriffspaar geschaffen, das uns bis heute in der gesellschaftlichen Diskussion begleitet. Prensky sagt, dass
die Generation, die mit digitalen Technologien
aufgewachsen ist, „anders denkt und Informationen auf eine fundamental andere Art verarbeitet“. Diese digitalen Eingeborenen beherrschen von Geburt an die „digitale Sprache
der Computer, Videospiele und des Internets“. Die ältere Generation bezeichnet Marc
Prensky als „digitale Immigranten“, die
sich wohl der ungewohnten Umgebung
anpassen können, aber immer „einen Fuss
in der Vergangenheit bewahren
werden“. Für ihn sprechen „die
digitalen Immigranten-Ausbildner eine antiquierte Sprache (diejenige des vordigitalen
Zeitalters) und tun sich schwer
damit, eine Bevölkerung zu unterrichten, die eine völlig neue
Sprache spricht“.
Zu kurz gegriffen. Die Unterscheidung von Prensky macht zwar Sinn, aber sie greift
zu kurz und vor allem tut sie eines: Sie reisst einen Graben
zwischen Generationen auf, der nicht wirklich besteht. Die
Zweiteilung in „uns“ und „sie“ verleitet Lehrpersonen und
Erwachsene gerne zu einer resignierten Haltung, zu Aussagen wie: „Es hat keinen Sinn ‒ sie verstehen mich sowieso
nicht.“ Dieser Zwiespalt ist zwar nicht neu, aber Prensky liefert noch eine technologische Komponente, die Tür und Tor
zu einer zwischenmenschlichen und pädagogischen Bankrotterklärung öffnet.
Vorbereitung vs. Versuch und Irrtum. Gewisse Dinge
sind unbestritten anders als früher und die fortschreitende
Digitalisierung trägt massgebend dazu bei. Ein ‒ gerade im
Bildungsumfeld ‒ grosser Unterschied liegt im Problemlösungsansatz. Die ältere Generation hat gelernt, sich möglichst fundiert vorzubereiten und jede Eventualität in Be-
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tracht zu ziehen, bevor an die Problemlösung gegangen
wird. Digitale Medien begünstigen aber den Weg von Trial
and Error: Versuch und Irrtum. Bei der Entwicklung von der
Schreibmaschine zum Word Processing zeigt sich dieser
Wandel deutlich: War früher die Korrektur eines Tippfehlers aufwendig, das Verschieben von ganzen Textpassagen
ein Ding der Unmöglichkeit, so hämmert heute beim
Schreiben jeder eine Unzahl Fehler in die Tastatur, um sie
‒ idealerweise ‒ anschliessend gleich zu korrigieren. Mit
dem Computer zu schreiben, ist Trial and Error in Reinkultur. Der Umgang der jüngeren Generation mit digitalen Medien ist von einer gewissen Unverbindlichkeit geprägt: Sie
probiert aus im Wissen, dass Fehler rückgängig gemacht
werden können, während unsereins Fehler zu vermeiden
versucht, weil wir es so gelernt haben. Dies ist nicht wertend
gemeint, sondern erklärt vielmehr, warum die ältere Generation eher zurückhaltend im Umgang mit digitalen Medien ist. Doch gewisse Dinge lassen sich nicht rückgängig machen und dann ist eine perfekte Vorbereitung Voraussetzung: So will ein Fallschirm fehlerfrei gefaltet sein, und
blindlings über eine befahrene Strasse zu stürmen, ist auch
nicht sonderlich zukunftsträchtig. Entscheidend ist, wann
welche Herangehensweise zielführend ist.
Platz für Moral und Ethik. Der selbstverständliche Umgang der Jugendlichen mit digitalen Geräten mag manchmal beeindrucken, doch darf dies nicht davon ablenken,
dass auch Normen und Werte, eine Reflexion über Moral
und Ethik wichtig sind. Technik per se ist weder gut noch
schlecht. Die Frage ist, wie sie genutzt wird. Welche Inhalte
werden wie portiert? Tragen sie zu einem konstruktiven Dialog bei oder ist das Ziel zu kränken, zu schädigen? Normen
und Werte bestimmen unseren sozialen Umgang, bilden
das Regelwerk unserer Gesellschaft. Als Erwachsene, Lehrpersonen und Ausbildner kennen wir diese Werte und ihre
Bedeutung. Wer einen Bogen zum aktuellen Medienangebot schlagen will, erkennt in den Videospielen ein Medium,
das durch sein rigides Regelwerk besticht. „Computers don’t
argue“, heisst es. Sie halten Regeln und Gesetzmässigkeiten
mit digitaler Präzision hoch. Dort gibt es kein „ja, aber ...“.
Computerspiele sind auch nicht diskriminierend, für alle
gelten die gleichen Regeln ‒ für US-Präsident Barack Obama genauso wie für Heiri Bünzli. Doch gerade durch diese
Berechenbarkeit unterscheiden sich Videogames vom Alltag, wo Regeln oft missachtet oder zurechtgebogen werden.
Dieses Spannungsfeld bietet einen idealen Platz für eine
Wertediskussion. Die Unterscheidung zwischen „Digital
Immigrants“ und „Digital Natives“ trifft in mancher Hinsicht zu. Doch sie darf nicht als Ausrede dienen, die Flinte
ins Korn zu werfen. Der Beitrag, den wir Erwachsenen zur
Ausbildung der kommenden Generationen beisteuern können, ist zu gross und zu wertvoll. Wenn es um den zwischenmenschlichen Umgang geht, um soziale Werte und
gesellschaftliche Normen, dann können die „digitalen Naiven“ ‒ wie sie auch genannt werden ‒ noch sehr viel lernen
von uns Alten.
MARC BODMER ist Jurist und Spezialist für digitale Medien.
KOLUMNE
FÜHREN HEISST:
MENSCHEN MÖGEN
Was ist Führung? Stellen Sie diese Frage ‒ und die Antworten werden so unterschiedlich ausfallen wie die Menschen, die sich dazu äussern. Eine auf
den Punkte gebrachte ‒ wenn auch
schon fast zungenbrecherische ‒ Definition lautet: Die Aufgabe der Führungskraft besteht darin, Mitarbeitende so
einzusetzen, dass die vorgegebenen
Ziele oder gewünschten Ergebnisse der
Organisation erreicht werden können.
Die Zielerreichung hat zusammen mit
motivierten, fähigen Mitarbeitenden/
Teams über die effektivsten Wege, also
Aufgaben und Prozesse, stattzufinden.
Führungskräfte werden daran gemessen, wie erfolgreich sie diesen Kombinationsprozess gestalten.
Führen Frauen besser als Männer? Ältere besser als Jüngere? Meiner Meinung nach bestimmen nicht das Geschlecht und auch nicht das Alter die
Qualitäten von Vorgesetzten. Viel entscheidender ist, wie jemand die herausfordernde Aufgabe löst, mit Menschen
unterschiedlichster sozialer Herkunft,
mit verschiedensten Fähigkeiten und
Motivationen übergeordnete Ziele zu
erreichen. Und da wage ich es, die bestimmt nicht wissenschaftliche These
zu vertreten, dass bei erfolgreichen
Führungskräften wohl ein Quäntchen
Führungseigenschaft in den Genen
verankert sein muss. Das Erlernen und
Weiterentwickeln von Führungskompetenzen scheint mir mit dem Erlernen eines Handwerks vergleichbar;
ohne einen Mindestanteil an Grundfähigkeiten und an Talent dürfte eine
noch so gute Aus- oder Weiterbildung
keine Wirkung zeigen. Die Fähigkeit,
Personen für eine Aufgabe oder Tätigkeit begeistern zu können, sollte Teil
des Anforderungsprofils für Vorgesetzte sein. Zudem gilt über allem anderen
stehend: Nur wer Menschen mag, kann
Menschen führen!
Einklang zu bringen und neue Formen
der Zusammenarbeit zu entwickeln.
Der Weg zur Problemlösung rückt ins
Zentrum, und dies dürfte zusehends
bisherige Unternehmensstrukturen und
Unternehmenskulturen beeinflussen.
Das Führungsverhalten wird sich auch
durch die „Generation Z“ verändern,
die daran interessiert ist, dass Wissen
mitgeteilt und weitergegeben wird, anstatt es zurückzuhalten.
Höchst komplex sind die Themen rund
um das Führen von Mitarbeitenden,
und dennoch lassen sich ein paar wichtige Eckpfeiler für eine erfolgreiche
Führungsarbeit bestimmen. Folgende
Stichworte fordere ich die Vorgesetzten
auf, in ihren Agenden rot einzutragen:
Wie in so vielen anderen Lebensbereichen lässt sich auch bei der Führung
feststellen, dass theoretisch Gelerntes
und praktisch Gelebtes oft auseinanderklaffen. Rasch vergessen Vorgesetzte im Alltag, dass nicht ihre Person
wichtig ist, sondern die ihnen anvertrauten Mitarbeitenden. Narzissmus
und Selbstüberschätzung schleichen
sich ein, greifen um sich in vielen Führungsetagen. Da bleibt zu hoffen, dass
korrigierend eingegriffen wird, ob angeregt von oben oder unten oder ‒ was
eher die Ausnahme sein wird ‒ selbsterkennend. „Niemand kann Mitarbeitende führen, wenn er nicht in der
Lage ist, sich selber zu führen!“ Diese
Aussage von Peter F. Drucker, Philosoph
und Ökonom, sollte jede Führungsperson regelmässig an sich selber prüfen.
Erfolgreiche und motivierende Führungskräfte überlegen sich bereits heute, wie die Arbeitswelt und das Zusammenarbeiten von morgen aussehen
könnten. Es gilt, die unterschiedlichen
Werte und Einstellungen zur Arbeit in
„Vorbildfunktion, Wertschätzung, Transparenz,
klare Kommunikation,
Leidenschaft und Ehrlichkeit: Auf diesen Grundelementen kann eine
erfolgreiche Zusammenarbeit aufgebaut
werden und darauf kann
sie wachsen.“
Ein solch starkes Fundament trotzt
manchem Sturm. Und alle sind gefordert, beim Bau dieses Fundamentes mitzuhelfen: Frauen, Männer, Junge oder
Alte mit all ihren spezifischen Kompetenzen, Fähigkeiten und Persönlichkeiten.
RICO ROTH ist Präsident des Kaufmännischen
Verbandes Zürich.
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BUSINESS-LUNCH
MIT FLIGHT ATTENDANT
BRIGITTA MOSER-HARDER
Frau Moser, Sie waren 1970 als Flight Attendant an Bord der
Swissair-Maschine, die auf dem Weg nach New York in die
jordanische Wüste entführt wurde. In der NZZ am Sonntag
haben Sie kürzlich gesagt, dass Angst nie einen Platz in Ihrem
Leben hatte — ausser damals in Zerqa. Können Sie diese Angst
beschreiben, die Sie damals ausgestanden haben? Als die
Entführer der Fedajin unsere Swissair-DC-8 mit Sprengstoff verminten, weil die Schweiz die drei im Gefängnis einsitzenden Kumpanen nicht freilassen wollte, hatte ich ‒ und
sicher nicht nur ich ‒ Angst, dass sie es wirklich tun würden:
das Flugzeug in die Luft sprengen. Die arabischen Entführer waren sehr aufgeregt und wütend, weil es nicht vorwärts
ging.
Wie haben Sie es damals geschafft, Ihre Angst in Schach zu
halten? Da wir als Crew für das Wohlergehen der Passagiere
verantwortlich waren, hatten wir keine Zeit, uns um die eigene Angst zu kümmern.
Brigitta
Moser-Harder
Rolf Butz
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‒ Die Kellnerin nimmt die Bestellung auf ‒
Hatten Sie bei der Swissair ein entsprechendes Training absolviert — „Verhalten in Krisensituationen“ oder ähnliches?
Selbstverständlich. Wir mussten einmal im Jahr ein Emergency Training absolvieren, bei dem wir in einer Flugzeugattrappe die verschiedensten Notfälle wie Feuer oder Rauchentwicklung sehr realistisch simulierten. Wir übten auch
Evakuierungen über die Notausgänge und aufblasbaren
Rutschbahnen an Land oder bei einer Notwasserung. Dabei
wurden die Rutschbahnen nach dem Wassern abgehängt und
in Rettungsflosse umgewandelt. Je nach Flugzeugtyp gab es
auch aufblasbare Rettungsflosse mit Überlebensequipment.
Doch Entführungen waren vor Zerqa eigentlich nie Thema
beim Training der Kabinenbesatzung ‒ auch wenn wir natürlich wussten, dass es im Cockpit einen Alarmknopf gab,
der im Falle einer Entführung zu aktivieren war.
Welche Absprachen gab es innerhalb der Crew über das Verhalten gegenüber den Entführern? Die Devise war, Ruhe zu
bewahren, freundlich zu sein und den Wünschen der Entführer wo möglich zu entsprechen.
‒ Die Getränke werden serviert: ein stilles und ein sprudelndes Mineralwasser ‒
Hat man in solchen Extremsituationen noch die Nerven, zwischen Logik und Intuition zu unterscheiden? Oder macht man
einfach? Ich würde sagen, man funktioniert einfach ‒ man
hat ja schliesslich Extremsituationen geübt.
Hatten Sie während der Tage im Flieger Bedenken, sich
falsch zu verhalten, falsche Entscheidungen zu treffen? Nein,
überhaupt nicht. Ich hatte ja meine Aufgabe und diese war,
unseren Passagieren den Aufenthalt im Flugzeug unter diesen Bedingungen so angenehm wie möglich zu gestalten.
Sie als Frau hätten das Flugzeug verlassen können, blieben
aber bei der Crew. Hätte Ihr Herz gerne anders entschieden?
Nein. Wir Hostessen haben alle spontan entschieden, bei
„unseren Männern“ ‒ der männlichen Crew und den Passagieren ‒ zu bleiben.
Hat die Entführung Sie verändert? Oder anders gefragt: Was
haben Sie aus dieser Extremsituation mitgenommen? Nein,
verändert hat mich die Entführung nicht. Deutlich wurde
für mich, dass es auch bei solch extremen Vorkommnissen
nicht nur Schwarz und Weiss gibt, sondern auch einen
Graubereich: Es gab meinerseits ein gewisses Verständnis
für den palästinensischen Kampf für ein eigenes Land, trotzdem lehnte ich ihr Vorgehen natürlich entschieden ab.
‒ Die Menüs kommen: Pouletbrust „Coq au Vin“ für Brigitta
Moser, Spaghetti Pomodoro mit Kalbfleischstreifen für Rolf
Butz ‒
Haben Sie noch Kontakt zu den restlichen Besatzungsmitgliedern? Ja, das habe ich. Es gab persönliche Kontakte un-
tereinander. Und etwa alle zehn Jahre treffen sich die Mitglieder des Zerqa-Clubs, der von einem Passagier gegründet
wurde, zusammen mit den Ehepartnern von Besatzung und
Passagieren. Das letzte Mal haben wir uns im September 2015
getroffen und beschlossen, am 6. September 2020 wieder zusammenzukommen. Leider sind inzwischen bereits einige
Klubmitglieder verstorben.
Sie selbst haben 2013 die Volkinitiative „gegen die Abzockerei“ lanciert. Inwiefern haben Ihnen die Erfahrungen vom September 1970 geholfen, den „Grossen“ den Kampf anzusagen?
Diese Erfahrungen hatten überhaupt keinen Einfluss auf die
Lancierung dieser Initiative. Ich hatte schon immer verschiedene Interessen. Neben der Familie engagierte ich mich in
meiner Wohngemeinde in verschiedenen Vereinen und in
der Gesundheitsbehörde. Zudem war ich neben meinen
temporären Einsätzen als Flight Attendant auch journalistisch für Lokalzeitungen tätig ‒ mit Schwerpunkt Umwelt,
Politik, Wirtschaft oder Vereinsleben. Im Weiteren wetterte
ich schon Jahre vor der Abzocker-Initiative an Generalversammlungen gegen die unbegründeten zweistelligen Millionenentschädigungen der Manager.
BRIGITTA MOSER-HARDER
erlebte 1970 die Entführung der
Swissair-Maschine in die jordanische Wüste hautnah mit:
Sie war als Flight Attendant mit
an Bord. Die Kämpfer der
Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) zwangen damals
in einer koordinierten Aktion
je ein Flugzeug der Swissair,
der britischen BOAC und der
amerikanischen TWA in Zerqa
zu landen und drohten damit,
die Maschinen zu sprengen.
Mit diesem Terrorakt erpresste
die PFLP die drei Länder: Sie
verlangte, dass verurteilte
Palästinenser — unter anderem die drei Terroristen, die im
Februar 1969 in der Schweiz
ein Attentat auf eine ELALMaschine verübt hatten — im
Tausch gegen Passagiere und
Besatzung freigelassen werden. Der Forderung wurde
nachgekommen. Ein Grossteil
der Geiseln wurde freigelassen,
der Rest jedoch erst später
befreit. Die Flugzeuge wurden
dennoch gesprengt.
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POLITIK
BILDEN WIR EINE
NEUE GESELLSCHAFT
Integration beginnt mit Bildung.
Was für unsere Kinder richtig ist,
das stimmt auch für Migrantinnen
und Migranten. Wer die Sprache
lernt, kann sich aktiv in die Alltagskultur einleben und findet über
kurz oder lang einen Job. Oft muss
aber die berufliche Qualifikation verbessert werden, damit für Flüchtlinge
ein normales Leben beginnen kann.
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Der Gewinn ist nicht einseitig. Eine gelungene Integration
soll mittelfristig eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten
darstellen. Die Welt braucht sichere Zufluchtsorte für vertriebene Menschen. Unsere Wirtschaft braucht Arbeitskräfte und Konsumierende. Und unsere Gesellschaft braucht
engagierte Mitwirkende und Mitdenkende. Die Effekte der
Migration sollen sich auch für die empfangende Gesellschaft
positiv auszahlen, indem Beschäftigung und Konsum steigen und der allgemeine Wohlstand zunimmt.
Flüchtlinge überall. 2015 wird in die europäische
Geschichte eingehen als das Jahr des ersten grossen Flüchtlingsstroms aus dem Nahen Osten. Es war in mancher Hinsicht ein aussergewöhnliches Jahr. Zuerst übers Mittelmeer,
dann über die Türkei wanderte rund eine Million Personen
nach Europa ein, hauptsächlich nach Deutschland. Dies
hatte politische Verwerfungen zur Folge, die sich in Wahlerfolgen rechter Parteien niederschlugen und die EU unter
diverse Zerreissproben stellte. Das Drama dauert an. Die
Konsequenzen sind heute noch nicht absehbar.
Courant normal in der Schweiz. In der Schweiz wurden 2015 rund 39 500 Asylgesuche eingereicht. Diese Zahl
lag 2014 noch bei 23 800. Die Schweiz kannte allerdings schon
1991, 1998 und 1999 ‒ in den Jahren des jugoslawischen
Zerfallsprozesses also ‒ eine ähnlich hohe oder sogar höhere
Zahl von Asylgesuchen wie 2015. Eigentlich nichts Neues
also. Die Mechanismen und Abläufe des Asylverfahrens
bei Bund, Kantonen und Gemeinden sind gut eingespielt.
Die Infrastruktur für Asylbewerbende ist vorhanden und
mit der Einführung der Bundeszentren ist das beschleunigte Asylverfahren wesentlich verbessert worden. Die Bevölkerung kennt die Problematik à fonds. Erstaunlich ist
hingegen, dass die Schweiz plötzlich nicht mehr eines der
Hauptziele der Migration ist. Lag sie bei den Asylgesuchen
pro Kopf der Bevölkerung lange Jahre hindurch auf dem
dritten Platz in Europa, hinter Schweden und Malta, so fiel
sie 2015 hinter Schweden, Norwegen, Finnland, Österreich,
Ungarn und Deutschland zurück auf den siebten Platz. Waren 1999 noch zwölf Prozent aller Flüchtlinge in Europa auf
die Schweiz entfallen, so waren es 2014 nur noch 3,8 Prozent.
Anerkannte Flüchtlinge. Die Menschenrechte sind
in der Schweiz garantiert. Arbeit jedoch ist ein Sozialrecht,
das für die Würde und Selbstverwirklichung des Menschen
zentral ist, für das es aber keinen Anspruch gibt. Der Staat
ist nicht dafür verantwortlich zu machen, wenn jemand
keinen Arbeitsplatz findet. Der Arbeitsmarkt ist entscheidend dafür, ob jemand arbeiten kann. Frei zugelassen zum
Arbeitsmarkt sind Schweizerinnen und Schweizer, niedergelassene Ausländer mit dem C-Ausweis sowie alle Menschen aus den Ländern der Europäischen Union und der
Europäischen Freihandelszone, welche die Personenfreizügigkeit geniessen. Auch anerkannte Flüchtlinge können
sich in den Arbeitsmarkt integrieren. Sie erhalten in der
Schweiz den B-Ausweis, werden also als Jahresaufenthalter
klassiert und dürfen mit einer Arbeitsbewilligung eine Er-
werbstätigkeit aufnehmen. Mit der Bewilligung durch das
Amt für Wirtschaft und Arbeit AWA wird überprüft, ob
ihre Arbeits- und Lohnbedingungen den üblichen Standards in der Schweiz entsprechen, wie es Art. 61 des Asylgesetzes vorschreibt.
Asylbewerbende haben drei Monate Arbeitsverbot.
Wer in der Schweiz um Asyl nachsucht, erhält automatisch
ein Aufenthaltsrecht und einen N-Ausweis, darf aber während mindestens drei Monaten nicht arbeiten. Wird nämlich nicht auf das Asylgesuch eingetreten, weil der Flüchtlingsstatus nicht gegeben ist oder weil bereits ein Gesuch
in einem anderen Land gestellt worden ist, so muss die betreffende Person wieder ausreisen. Eine Arbeit während
des Asylverfahrens ist daher eher die Ausnahme. Sie muss
auf Gesuch eines Arbeitgebers hin vom AWA bewilligt werden, hat im gleichen Kanton zu erfolgen wie das Asylverfahren, muss die üblichen Lohn- und Arbeitsbedingungen
einhalten und darf nur unter Vorbehalt des Inländervorrangs und der wirtschaftlichen Lage erfolgen. Eine solche
Bewilligung ist eine eher provisorische Angelegenheit, die
viel bürokratischen Aufwand und wenig Sicherheit bringt,
für Arbeitgebende wie für Arbeitnehmende.
Vorläufig Aufgenommene sind bessergestellt. Personen, deren Asylgesuch abgelehnt worden ist, die aber nicht
in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt werden können,
weil dort Unsicherheit herrscht und die Menschenrechte
nicht respektiert werden, erhalten ein vorläufiges Aufenthaltsrecht in der Schweiz und einen F-Ausweis. Damit dürfen sie ein Arbeitsgesuch beim AWA stellen, wie es Art. 85
des Ausländergesetzes vorschreibt, und sind anschliessend
frei auf dem Arbeitsmarkt. Die Zahl der Angehörigen dieser Gruppe nimmt stark zu.
Reformen und Nachqualifikation. Wie eine Bundesstudie von 2014 zeigt, haben zwei Jahre nach ihrem Asylgesuch bloss 20 Prozent der Flüchtlinge eine Arbeit gefunden.
Der niederschwellige Einstieg in den Arbeitsmarkt sollte
daher erleichtert werden. Neu will der Bundesrat die Arbeitsbewilligungspflicht für Asylbewerbende aufheben und
die vorläufig Aufgenommenen den Inländern gleichstellen.
Für den Erfolg auf dem Arbeitsmarkt braucht es neben
Sprachkenntnissen auch Kompetenzen, die nur in den Betrieben vermittelt werden können. Betriebliche Kurse und
Praktika sind deshalb der richtige Weg. Dazu müssen Lehrgänge für Erwachsene geschaffen werden, beispielsweise
die sogenannte Flüchtlingslehre, welche den Zugang zur
echten Berufslehre ermöglicht. Eine staatliche Beteiligung
an den Kosten der Unternehmen ist sicher sinnvoller als
eine reine Sozialhilfe. Denn mit einem Job können sich die
Migrantinnen und Migranten selber finanzieren und fühlen sich besser. Doch der Weg ist noch weit und es braucht
den Willen und viel soziales Engagement der Arbeitgebenden.
WILLY RÜEGG ist Dozent für Sozialpartnerschaft an der KV Zürich
Business School.
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KV ZÜRICH BUSINESS SCHOOL – WEITERBILDUNG IM VISIER
ARBEITSMARKT
Einstieg in Werbung und Kommunikation:
handfest und praxisnah
Die Tätigkeit in der Kommunikation ist für viele Menschen
ein Traumberuf. In der Praxis sind allerdings nicht
hochfliegende Ideen oder schöngeistige Vorstellungen
von „Kreativität“ gefragt. Der Arbeitsmarkt fordert
solides Handwerk und Kenntnisse der aktuellen Themen
und Trends. Die KV Zürich Business School bietet neu
zwei niederschwellige Bildungsgänge an, welche die Grundlagen für den Einstieg in die Berufsfelder Marketing &
Werbung respektive Unternehmenskommunikation & PR
vermitteln. In beiden Berufsfeldern wird von Kommunikation gesprochen, doch unterscheiden sich die Aufgabengebiete wesentlich voneinander. Marketing & Werbung
sind absatzorientiert: Ihre Aufgabe ist es, Produkte und
Dienstleistungen bekannt zu machen und zu vermarkten.
Typische Massnahmen sind Inserate und TV-Spots,
Verkaufsförderung oder Online-Marketing. Demgegenüber richten sich Unternehmenskommunikation & PR an
die breite Öffentlichkeit mit dem Ziel, ein positives Image
zu gestalten und Vertrauen in oder Verständnis für die
Organisation zu gewinnen. Dafür werden Instrumente
der internen Kommunikation, Medienarbeit oder Unternehmenswebseiten eingesetzt.
SPEZIALIST/-IN
UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION & PR
WEBCODE: MSUP *
Spezialisten/-innen für Unternehmenskommunikation & PR
Dieser Bildungsgang vermittelt das aktuelle, praxisrelevante Wissen und Können für die professionelle
Gestaltung der gesamten internen und externen KommuDie beiden Bildungsgänge starten im Mai 2016.
nikation einer Organisation. PR-Spezialisten schreiben für
interne und externe Publikationen und Online-Kanäle,
sie arbeiten kompetent mit Medien zusammen, organisieren Anlässe und erstellen
Kommunikationskonzepte. Als Fachpersonen für die institutionelle Kommunikation leiten
sie Projekte und koordinieren interne und externe Partner.
Der Bildungsgang „Spezialist/-in Unternehmenskommunikation & PR“ richtet sich als
kompakter Grundlagenkurs an Personen in Unternehmen, Non-Profit-Organisationen
oder Verbänden, die bereits erste Erfahrungen in diesem Berufsfeld gesammelt haben.
Angesprochen sind auch interessierte Berufseinsteiger/-innen, die einen Einblick in die
Aufgabengebiete und Tätigkeiten der Unternehmenskommunikation gewinnen wollen.
In den kompakten, viermonatigen Bildungsgang integriert sind ein Besuch auf einer
Redaktion sowie die Besichtigung des Bundeshauses mit einem Treffen mit Lobbyisten.
Ausserdem erstellen die Studierenden in Gruppen ein PR-Konzept zu einem realen Praxisfall. Die Gruppen arbeiten selbstständig und werden von einem Coach begleitet.
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BILDUNGSWELT: MARKETING, VERKAUF UND KOMMUNIKATION
BILDUNGSGANG
Spezialisten/-innen für Marketing und Werbung
Spezialisten/-innen für Marketing und Werbung
gestalten die Kommunikation für Produkte, Dienstleistungen und Marken professionell und kreativ. Sie
sorgen dafür, dass die Angebote Kunden und potenzielle Kunden ansprechen. Dabei kommunizieren sie
sowohl auf digitalen als auch auf klassischen Kanälen.
Sie entwickeln und beurteilen Kampagnen, produzieren Werbemittel, erstellen Marketing-Kommunikationskonzepte und arbeiten, wo nötig, mit externen
Partnern, zum Beispiel Werbeagenturen, zusammen.
Der Bildungsgang „Spezialist/-in Marketing & Werbung“
richtet sich an Mitarbeitende in KMU und grösseren
Unternehmungen, die sich eine Zusatzqualifikation im
Marketing und in der Werbung verschaffen wollen.
Sinnvoll und nützlich ist er ausserdem für Interessierte,
die den Einstieg in Marketing und Werbung suchen.
Der kompakte Bildungsgang dauert vier Monate.
Er umfasst u. a . Besuche in einer Agentur und auf einer
Marketingmesse (SuisseEMEX) sowie einen Workshop
bei Google. Im Verlauf ihrer Weiterbildung erstellen
die Studierenden in Gruppen ein Werbekonzept zu
einem realen Praxisfall. Die Gruppen arbeiten selbstständig und werden von einem Coach begleitet.
ZUKUNFT
Kommunikation hat Zukunft
Professionelle Kommunikation ist ein entscheidender
Erfolgsfaktor für jede Organisation. Die Berufsfelder
von Marketing und Unternehmenskommunikation
wachsen und verändern sich ständig. Neben den
klassischen Aufgaben entstehen laufend neue Berufsmöglichkeiten, zum Beispiel im
e-Business oder im Content ManageSPEZIALIST/-IN
ment von Social-Media-Plattformen.
MARKETING & WERBUNG
Beide Bildungsgänge orientieren
sich ausschliesslich an der Praxis.
Sie vermitteln alltagstaugliches
WEBCODE: MSMW *
Handwerk anhand von aktuellen
Themen und Kampagnen. Besuche
in Unternehmen, Agenturen oder Redaktionen ermöglichen den Blick hinter die Kulissen. Mit der Konzeptarbeit an einem konkreten Praxisfall reflektieren die Teilnehmenden das Gelernte und festigen die Umsetzungskompetenz ‒ und schärfen in der Gruppe ihre Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten.
Der Abschluss als „Spezialist/-in Unternehmenskommunikation & PR“ oder „Spezialist/-in Marketing
& Werbung“ mit Zertifikat der KV Zürich Business School weist erfolgreiche Absolvierende als Experten in
praxisorientierten Grundlagen und „up to date“-Kompetenzen für eine Tätigkeit in der Kommunikation
aus. Das öffnet Türen für die berufliche Entwicklung und für Anschlussweiterbildungen, zum Beispiel in
Richtung eidg. Fachausweis.
*Webcode für meinebildungswelt.ch
17
DOZENTEN-PORTRÄT KV ZÜRICH BUSINESS SCHOOL
„Man soll sich und anderen etwas zutrauen:
Menschen wachsen an Verantwortung und
Herausforderungen.“
JONATHAN
MAURER
LEITER BILDUNGSGANG
TREUHÄNDER/-IN, DOZENT
Jonathan Maurer sprüht vor Freude an seinem Beruf: „Als Treuhänder bist du
für deine Kunden Vertrauensperson in allen Geschäfts- und Lebenslagen, und
das über Jahre hinweg“, schwärmt er. Als Generalist in der ganzen Breite des Finanz- und Rechnungswesens beraten und unterstützen zu können, bedeutet ihm
viel, auch wenn er nur noch Teilzeit in der Treuhand-GmbH tätig ist, die er mit
seiner Schwester führt. Diese Praxis nimmt er mit in seinen Unterricht: in Form
von Beispielen zu den Theorieblöcken oder konkreten Anwendungsfällen, die
seinen Studierenden im Berufsalltag als Treuhänder jederzeit begegnen könnten.
„Es wäre traurig, wenn ich diesen handfesten Hintergrund nicht hätte“, betont
Maurer. Nach einem kurzen Ausflug in die Fachhochschulwelt schlug er den
Weg zum topqualifizierten Praktiker über die eidg. Prüfungen bis zum Diplom
ein und hat dies seither nie bereut. Als Vollblutdozent vermittelt er seinen Studierenden jene Begeisterung für alle Facetten seines Berufs, die aus der Praxis
genährt ist, ihn selbst antreibt und weiterbringt.
NAME: Jonathan Maurer +++ GEBOREN: 2. November 1981 +++ BERUF: TREUHÄNDER +++
FUNKTION AN DER KVZBS: Leiter Bildungsgang Treuhänder/-in mit eidg. Fachausweis; Dozent
in Fächern des finanziellen Rechnungswesens +++ AN DER KVZBS SEIT: 2009
18
ENTWEDER —
ODER
Mehr Lohn oder mehr Freizeit? Mehr
Freizeit. Meine Familie tut mir gut, sie
schafft einen wertvollen Ausgleich.
Ich geniesse meine ein bis zwei Vatertage unter der Woche mit meinen
beiden kleinen Buben.
Mündlich prüfen oder schriftlich?
Immer mehr: mündlich prüfen. Hier werden die Kompetenzen sichtbar, die in
Zukunft verstärkt gefragt sind: Beurteilungs- und Beratungsfähigkeiten, das
Eindenken in die Situation des Kunden,
das fragende Herausarbeiten von individuellen Bedürfnissen, die der Kunde
selbst oft nicht genau formulieren kann.
Dinge eben, die sich nicht automatisieren lassen.
Fleiss oder Talent? Höher gewichte ich
den Fleiss. Mit Fleiss und Wille erreicht
man viel mehr als mit (blossem) Talent.
Talent macht im Jobumfeld vielleicht
die letzten 20 Prozent der Fähigkeiten
aus.
Logik oder Intuition? Als Rechnungswesen-Mensch muss ich ja Logik
sagen … Obwohl gerade in Beratungssituationen die Intuition keinesfalls fehlen
darf: Mit Logik allein käme man nicht
weit, weil man seine Kunden nur teilweise oder gar nicht verstehen würde.
SEKTIONEN
MEN’S ENGLISH CLUB
VETER ANEN- UND SENIORENVEREIN VSV
Programme for April and May 2016
Klubnachmittag
APRIL 19: Famous Women
Bühnenspiel: total tieftraurige Texte, mit Lea Gottheil, Schriftstellerin
WANN: Montag, 25. April 2016, 14.30 – 16.30 Uhr
WO: Kaufleutensaal, Pelikanstrasse 18, Zürich
APRIL 26: Some World Religions
Monatstreff „Open Höck“
WANN: Mittwoch, 4. Mai 2016, ab 15.30 Uhr
WO: Restaurant Glogge-Egge, Hotel Glockenhof,
Sihlstrasse 31, Zürich
MAY 3: Word Games
MAY 10: History of the Periodic Table
Klubnachmittag
WHEN: Meetings Tuesdays at 7.00 pm
WHERE: Kaufleuten Building, (first floor),
Talacker 34, Zurich
CLUB LEADER: George Carr,
044 462 30 29 / 079 233 52 77,
E-Mail: scibg@hispeed.ch
GUESTS ARE MOST WELCOME
Referat: Welche Alterspolitik? Der Schweizerische
Seniorenrat (SSR) — seine Ziele, seine Tätigkeit,
sein Wirken, mit Karl Vögeli
Vorstellung:
Sambhali, ein
Frauen- und
Mädchenprojekt
in Jodhpur, mit
Nathalie Aebischer und Rachel
Kauer, Verein
Sambhali Schweiz
WANN: 30. Mai 2016, 14.30 – 16.30 Uhr
WO: Kaufleutensaal, Pelikanstrasse 18, Zürich
WEITERE INFORMATIONEN: kfmv-zürich.ch/vsv
2016
ZÜRCHER PREIS FÜR
GESUNDHEITSFÖRDERUNG
IM BETRIEB
Wir gratulieren den Gewinnern des Zürcher Preises 2016 für Gesundheitsförderung im Betrieb zu ihren herausragenden Aktivitäten.
Kategorie Kleinunternehmen:
INFRAS FORSCHUNG UND BERATUNG
Vorbildliche Konzeption des betrieblichen Gesundheitsmanagements, das systematisch und facettenreich umgesetzt wird;
Massnahmen auf allen Ebenen, die in partizipativer Weise erarbeitet werden; Integration der betrieblichen Gesundheitsförderung in die Betriebskultur;
Arbeitsgruppe Gesundheit mit Integration der Geschäftsleitung; vorzügliche Evaluation und Dokumentation.
Kategorie mittelgrosse Unternehmen:
KOMPETENZZENTRUM STRICKHOF
Erfolgreiche Beteiligung im Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen; klares Konzept für betriebliche Gesundheitsförderung;
Team Gesundheitsförderung mit guter Verankerung im Gesamtbetrieb; breit abgestützte und nachhaltige Massnahmen, vor allem im Bewegungs- und
Entspannungsbereich; originelle Kombination von Wettbewerb und Kooperation.
Kategorie Grossunternehmen:
SWISS INTERNATIONAL AIR LINES
Vorbildlich implementiertes und umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement; ausgebautes und erfolgreiches Fatigue Risk Management; breit etablierte
Kaizen-Workshops auf allen Ebenen; partizipative Führungskultur; Betonung der mentalen Gesundheit neben der körperlichen; Nischen- und Schonarbeitsplätze.
Gesundheitsförderung im Betrieb zahlt sich aus!
Für Informationsmaterialien und Fachauskünfte wenden Sie sich bitte an das Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention der Universität Zürich.
Tel. 044 634 49 72, www.gesundheitsfoerderung-zh.ch
19
SOCIAL MEDIA
und
unterwegs
ich lerne
b.
davon im jo
profitiere
INDIVIDUELL LERNEN MIT E-LEARNING
E-Learning bietet Aus- und Weiterbildungen, die auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten sind und unabhängig von
Ort und Zeit stattfinden können. Es gibt mittlerweile die unterschiedlichsten Varianten: vom virtuellen Hörsaal oder dem
reinen Online-Training bis hin zu Mischformen, bei denen die
Online-Inhalte mit realem Unterricht kombiniert werden.
Das Lernen, bei dem elektronische oder digitale Medien
zum Einsatz kommen, wird beliebter. Die Folge ist, dass der
E-Learning-Markt stark wächst. Mit immer neuen Angeboten buhlen Anbieter um Lernwillige. Daher wird es immer
wichtiger zu wissen, wie man seriöse Anbieter von schwarzen Schafen unterscheidet. Folgende Punkte geben erste
Hinweise auf die Seriosität eines Anbieters:
— Das Informationsverhalten: Wird klar und deutlich über
Inhalt, Ziel, Aufbau, Dauer, Kosten und mögliche Abschlüsse
informiert oder eher schwammig und weit gefasst? Bei
Sprachkursen sollte es auch einen Einstufungstest geben.
— Gibt es eine individuelle Betreuung bei Lern- und Motivationsproblemen? Diesen kann beispielsweise ‒ neben den
E-Learning-Einheiten ‒ durch Präsenzunterricht, was
man auch als „hybride Lernarrangements” oder „Blended
Learning” bezeichnet, vorgebeugt werden.
— Fördert der Anbieter den Erfahrungsaustausch der Lernenden, zum Beispiel mit einem offen zugänglichen Forum?
Gute Anbieter vermitteln während des Programms auch
Lerngemeinschaften mit anderen Teilnehmenden.
— Gibt es eine Demo-Version, mit welcher das Angebot getestet
werden kann? So lässt sich schon ein erster Eindruck davon
erhaschen, wie der spätere Online-Kurs aussehen wird.
— Beim Vertrag sollte den Rücktrittsklauseln besondere
Beachtung geschenkt werden. Ein guter Anbieter wird dem
Lernenden die Möglichkeit einräumen, bei Nichtgefallen
vom Vertrag zurückzutreten.
Besonders attraktiv für Unternehmen. E-Learning eignet sich für nahezu jede Branche, da komplexe Zusammenhänge einfach und verständlich dargestellt werden können. Unternehmen sehen insbesondere einen Vorteil im
zeit- und ortsunabhängigen Lernen. Zusätzlich versprechen
sie sich ein bedarfsgerechteres Lernen in Bezug auf die
Lerninhalte. E-Learning wird hauptsächlich für Produkt-
20
schulungen eingesetzt, aber auch um Mitarbeitende im Bereich der IT-Standardanwendungen sowie eigener Geschäftsprozesse zu schulen. Bei über der Hälfte der Unternehmen
finden die E-Learning-Angebote in Kombination mit Präsenzunterricht statt. Einen weiteren Vorteil sehen grosse,
international aufgestellte Unternehmen im Wissenstransfer über tausende Kilometer. Mit dieser Form des Lernens
lassen sich alle Mitarbeitenden auf denselben Wissensstand bringen.
Vorteile
 Im Gegensatz zu traditionellen Lehrmitteln lassen sich
abstrakte Inhalte mithilfe von Simulationen anschaulich
machen. Zusätzlich können ganz einfach Video- und
Audioelemente eingebunden werden.
 Traditionelle lineare Denk- und Lernkonzepte werden
durch flexible, netzwerkartige Konzepte aufgebrochen.
 Lerninhalte können leichter auf individuelle Bedürfnisse
abgestimmt werden.
 Das Lernen kann mit betrieblichem Knowledge-Management bzw. Arbeitsprozessen verbunden werden.
 Es kann asynchron, zeit- und ortsunabhängig zusammengearbeitet werden.
 Das Lernen findet ganz individuell je nach Vorkenntnis
(Lerntempo, Reihenfolge der Lerninhalte) statt. So kann
unterschiedliches Vorwissen besser ausgeglichen werden.
 Es gibt unterschiedliche Aufnahmekanäle (Lesen, Audio,
Video, Animation etc.) für jeden Lerntyp. Eine „Blossstellung“ vor anderen Teilnehmern erfolgt nicht.
Herausforderungen
 Lernende müssen erst lernen, mit den verschiedenen
Publikationsformen (Medien) umzugehen.
 Es gibt noch zu wenig Pädagogen im E-Learning-Bereich.
 Die Präsentation der Lerninhalte wird zu oft von technischen und nicht von didaktischen Faktoren bestimmt.
 Es ist Selbstdisziplin und Selbstlernkompetenz nötig, da
der soziale Kontakt zu Lehrern/Trainern und anderen
Teilnehmenden nur in reduzierter Form stattfindet.
JOHN-MILES GERST, about.me/jgerst, unterstützt Unternehmen in
den Bereichen Kommunikation, Design und Social Media.
RECHT
KÜNDIGUNGSWELLE ‒
MEINE RECHTE
In den vergangenen Monaten haben
verschiedene Firmen Massenentlassungen bekannt gegeben. Doch welche
Rechte habe ich in einem solchen Fall
als Mitarbeitender? Auch ist immer
wieder die Rede von einem Sozialplan.
Was heisst das und was beinhaltet
dieser genau?
Zuerst die Info an die Mitarbeitenden.
Beabsichtigt ein mittelgrosses Unternehmen (siehe Box) mehr als zehn
Prozent der Mitarbeitenden zu entlassen, handelt es sich um eine Massenentlassung und das Unternehmen
muss ein Konsultationsverfahren
einleiten. Wichtig ist das Wörtchen
„beabsichtigt“: Die Konsultation der
Arbeitnehmervertretung oder, falls es
keine solche gibt, der Mitarbeitenden
muss vor dem definitiven Entscheid,
eine Massenentlassung durchzuführen, erfolgen.
Damit die Mitarbeitenden die Lage
konkret beurteilen können, muss die
Arbeitgeberin die dafür relevanten
Informationen liefern. Wichtig sind
insbesondere Informationen zur
finanziellen Situation des Unternehmens, damit die Mitarbeitenden
Lösungsvorschläge mit realistischen
Erfolgsaussichten vorlegen können.
Zwingend schriftlich abgegeben werden müssen die Gründe der beabsichtigten Massenentlassung, die Zahl der
Mitarbeitenden, denen gekündigt
werden soll, die Zahl der in der Regel
angestellten Mitarbeitenden sowie der
Zeitraum, in dem die Kündigungen
ausgesprochen werden sollen.
Die Mitarbeitenden haben dann die
Möglichkeit, Vorschläge zu unterbreiten, wie die Kündigungen vermieden,
deren Zahl beschränkt sowie die Folgen der Kündigungen gemildert werden
können. Diese Vorschläge müssen von
der Arbeitgeberin ernsthaft geprüft
werden. Wird dieses Vorgehen nicht
eingehalten, sind die Kündigungen
missbräuchlich.
Der berühmte Sozialplan. Plant ein
Unternehmen mit 250 Mitarbeitenden
mindestens 30 Mitarbeitende innerhalb von 30 Tagen zu entlassen, dann
muss sich die Unternehmensleitung
gemeinsam mit den Mitarbeitenden
auf einen Sozialplan einigen. Kündigungen, die auf dem gleichen betrieblichen Entscheid beruhen, aber zeitlich verteilt ausgesprochen werden,
sind zusammenzuzählen. Die Zeitspanne von 30 Tagen ist also relativ zu
verstehen. Kleinere Unternehmen mit
weniger als 250 Mitarbeitenden unterstehen der Sozialplanpflicht nicht. Damit wird vom Grundsatz abgewichen,
dass das Arbeitsrecht und der daraus
resultierende Schutz für alle Mitarbeitenden gleich sein müssen.
Bezüglich der Verhandlungspartner
sieht das Gesetz eine zwingende Kaskade vor: Die Arbeitgeberin verhandelt den Sozialplan mit den am
Gesamtarbeitsvertrag beteiligten
Arbeitnehmerverbänden, sofern die
Arbeitgeberin einem Gesamtarbeitsvertrag unterstellt ist. Ist dies nicht
der Fall, verhandelt die Arbeitgeberin
mit der Arbeitnehmervertretung;
wenn es keine solche gibt, direkt mit
den Mitarbeitenden. Sollten sich die
Parteien nicht auf einen Sozialplan
einigen können, legt ein Schiedsgericht den Sozialplan fest.
Ein Sozialplan muss je nach Situation
folgendes umfassen: Leistungen wie
Abfindungen, bezahlte Umschulungen, Lohnausgleich bei Zuweisung
anderer (Teilzeit-)Arbeit und frühzei-
tige Pensionierungen, Massnahmen zur
Unterstützung bei der Stellensuche.
Koordination von Massenentlassung
und Sozialplan. Die beiden Verfahren
sind voneinander unabhängig. Sobald
die Arbeitgeberin beabsichtigt, eine
grosse Anzahl Mitarbeitender zu entlassen, beginnen die beiden Verfahren
zwar zum selben Zeitpunkt, aber sie
müssen nicht koordiniert werden.
Wenn das Massenentlassungsverfahren durchgeführt ist, können die
Kündigungen ausgesprochen werden,
selbst wenn der Sozialplan mangels
Einigung noch nicht abgeschlossen
werden konnte.
Da Massnahmen, mit denen Kündigungen vermieden bzw. deren Zahl
beschränkt werden, bereits im Konsultationsverfahren bestimmende Themen
sind, müssen sie im Rahmen der
Sozialplanverhandlung nicht mehr
thematisiert werden.
Als Massenentlassung gelten Kündigungen, die die Arbeitgeberin innert 30 Tagen
in einem Betrieb aus Gründen ausspricht,
die in keinem Zusammenhang mit der
Person des Arbeitnehmenden stehen, und
von denen betroffen sind:
1. mindestens zehn Arbeitnehmende in
Betrieben, die in der Regel mehr als 20
und weniger als 100 Arbeitnehmende
beschäftigen;
2. mindestens zehn Prozent der Arbeitnehmenden in Betrieben, die in der
Regel mindestens 100 und weniger als
300 Arbeitnehmende beschäftigen;
3. mindestens 30 Arbeitnehmende in
Betrieben, die in der Regel mindestens
300 Arbeitnehmende beschäftigen..
SABINA ERNI, Beruf und Bildung,
Kaufmännischer Verband Zürich
21
SEMINARE
FÜHRUNG
RECHT
Kommunizieren und Gewinnen für Führungskräfte
Professioneller Umgang mit Absenzen & Arztzeugnissen
Die Art, wie Sie als Chef auf Menschen zugehen, soll positive
Spuren hinterlassen — Verständnis, Respekt, Commitment,
Begeisterung. Kommunizieren und gewinnen heisst: mit Feingefühl erfolgreich in heiklen Situationen argumentieren. Sie
bewältigen den Spagat zwischen Echtheit und Wertschätzung,
Sie verhandeln hart in der Sache, jedoch weich in der Form.
LEITUNG: Joachim Hoffmann, Arbeits- und Organisationspsychologe FSP/SGAOP, Coach für Führungskräfte und Teams
DATUM: Mittwoch und Donnerstag, 20. und 21. April 2016,
9 bis 16.45 Uhr
ORT: SIB Trainingszentrum „Sihlhof“, Lagerstrasse 5, Zürich
KOSTEN: Mitglieder CHF 1090.–, Nichtmitglieder 1190.–
Der unbesetzte Arbeitsplatz bringt Unruhe in den Betrieb.
Krankheit und Unfall von Mitarbeitenden können Team und
Arbeitsabläufe erheblich belasten. Bei vielen Kurzabsenzen
oder psychisch begründeten Langzeitabsenzen entsteht
bei Vorgesetzten immer wieder ein Gefühl des Misstrauens
oder der Ohnmacht. Das Seminar vermittelt einen Überblick
über die häufigsten Abwesenheitsgründe und den aktuellen
rechtlichen Umgang damit. Besonders ausgeleuchtet wird
die Problematik des Arztzeugnisses, seine Bedeutung für
den Nachweis der Arbeitsunfähigkeit und die Praxis dazu.
Aufgezeigt werden auch bewährte Ansätze bei Verdacht auf
Gefälligkeitszeugnisse und unbegründete Tagesabsenzen.
LEITUNG: Ursula Guggenbühl, Prof., lic. iur., Rechtsanwältin
DATUM: Dienstag, 10. Mai 2016
ORT: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich
KOSTEN: Mitglieder CHF 390.–, Nichtmitglieder 495.–
Professionelle Personalauswahl und Interviewtechnik
Die Auswahl der passenden Mitarbeitenden zählt zu den kritischen Erfolgsfaktoren jeder Firma. Dafür ist das persönliche
Bewerbungsgespräch die wichtigste Informationsquelle für
beide Seiten. Eine Fehlrekrutierung ist teuer, sie kann auch zu
Know-how-Verlust und Unzufriedenheit in Teams führen.
LEITUNG: Barbara Seeger, Unternehmerin, langjährige Erfahrung als Personalleiterin in verschiedenen Industrien, mehrsprachige Beraterin von Führungskräften und Unternehmern
DATUM: Mittwoch und Donnerstag, 11. und 12. Mai 2016,
9 bis 16.45 Uhr
ORT: SIB Trainingszentrum „Sihlhof“, Lagerstrasse 5, Zürich
KOSTEN: Mitglieder CHF 1090.–, Nichtmitglieder 1190.–
Führungsworkshop für erfahrene Führungskräfte
Sie haben bereits Führungserfahrung und möchten Ihre
Funktion gezielt reflektieren und sich weiterentwickeln?
Dann sind Sie in diesem Workshop richtig! Sich mit den
verschiedenen Aspekten in der Führung bewusst auseinanderzusetzen und durch aktiven Erfahrungsaustausch im
Seminar selber andere anzuregen und sich von Teilnehmenden inspirieren zu lassen, sind wichtige Schritte zur Stärkung
der eigenen Führungspersönlichkeit.
LEITUNG: Stephan Kissling, BBA, zertifizierter Coach und Erwachsenenbildner. HR-Berater mit Schwerpunkt Projektmanagement und Management auf Zeit, langjährige internationale Erfahrung als Personalleiter in der Finanzindustrie
DATUM: Dienstag und Mittwoch, 24. und 25. Mai 2016,
9 bis 16.45 Uhr
ORT: SIB Trainingszentrum „Sihlhof“,
Lagerstrasse 5, Zürich
KOSTEN: Mitglieder
CHF 1090.–, Nichtmitglieder 1190.–
Mediation ‒ schlichten statt streiten
Staatliche Gerichtsverfahren sind
träge und teuer. Prozesse können
Jahre dauern. Doch es gibt alternative Verfahren zur Konfliktlösung.
Zum Beispiel die Mediation. In der
Mediation versuchen die Parteien,
ihren Konflikt selbstbestimmt
unter der Anleitung eines fachkundigen Mediators zu lösen. Die Mediation fragt nicht nach Recht und
Unrecht, sondern nach Interessen
und Interessenausgleich. Wer sich
für eine Mediation entscheidet, investiert nicht in seinen Konflikt, sondern in die Lösung.
LEITUNG: Dr. iur. Ueli Vogel-Etienne Rechtsanwalt, Mediator
FH/SAV, Collaborative Lawyer und lic. iur. Annegret Lautenbach-Koch, Mediatorin IEF/SAV, Collaborative Lawyer
DATUM: Donnerstag, 2. Juni 2016
ORT: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich
KOSTEN: Mitglieder CHF 390.–, Nichtmitglieder 495.–
Arbeitszeugnisse: Grundlagen, Spezialwissen,
Formulierungs-Workshop
Die Zeugnissprache verändert sich laufend. Im Seminar erfahren Sie den aktuellen Stand. Wir entwickeln Lösungen für
die Praxis und klären Unsicherheiten in der Formulierung.
Zudem beschäftigen wir uns mit der manchmal schwierigen
Kommunikation im Prozess der Zeugniserstellung. Sie profitieren von der Besprechung Ihrer konkreten Fragen und vertiefen Ihr Wissen, gewinnen Sicherheit in der Formulierung
und erweitern Ihre Handlungsstrategien in Konfliktfällen.
ALLGEMEINE HINWEISE
LEITUNG: Claudia Eugster, lic. iur. HSG, Fachanwältin
SAV Arbeitsrecht, Sozialversicherungsfachfrau mit
SEMINARZEITEN: 9.00 bis 17 Uhr,
Ausnahmen speziell vermerkt
eidg. Fachausweis
KOSTEN: Unterlagen, Getränke, bei TagesDATUM: Mittwoch, 29. Juni 2016
seminaren auch Mittagessen inklusive
ORT: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich
ALLGEMEINE BEDINGUNGEN:
KOSTEN: Mitglieder CHF 390.–, Nichtmitglieder 495.–
kfmv-zürich.ch/seminare
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Die Seminare in der Kategorie „Führung“
werden in KOOPERATION MIT DEM SIB
durchgeführt.
ARBEITS- UND LERNTECHNIK
SELBSTMANAGEMENT
Simplify – work smart!
Die Stimme – Ihre Visitenkarte
Wir verbringen mindestens acht Stunden am Arbeitsplatz.
Das Konzept „Simplify“ steht für einen einfachen Weg,
den Arbeitsalltag in einer komplexen Welt gelassen und gewinnbringend zu meistern. Zu vereinfachen bedeutet mehr
Raum, Lebensqualität und Gelassenheit für ein bewusstes
und erfülltes Arbeitsleben. Wer diesen Weg geht, wird bessere Leistungen erbringen und mehr Freude an der Arbeit haben!
LEITUNG: Markus Worch, MBA, Geschäftsführer Worch
Consulting, Praxiserfahrung im Konsum-, Industrie- und
Dienstleistungssektor, Berater und Autor
DATUM: Montag, 30. Mai 2016
ORT: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich
KOSTEN: Mitglieder CHF 390.–, Nichtmitglieder 495.–
Fühlen Sie sich manchmal überhört? Nicht nur was Sie sagen,
sondern wie Sie es sagen, entscheidet darüber, welchen Eindruck Sie hinterlassen und ob Sie gehört werden. Ihre Stimme verrät mehr als Sie ahnen. Sie ist ein Spiegel Ihrer Persönlichkeit und Ihrer aktuellen Verfassung. Hier erfahren Sie, was
Sie für einen gelungenen Auftritt mit sicherer Stimme tun
können. Hinweis: In diesem Seminar sind Frauen unter sich.
LEITUNG: Dana G. Stratil, Sängerin, AAP-Stimmtrainerin,
Ausbilderin eidg. Fachausweis
DATUM: Donnerstag, 12. Mai 2016
ORT: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich
KOSTEN: Mitglieder CHF 390.–, Nichtmitglieder 495.–
Zeitmanagement
und kluge Arbeitsorganisation
Sie finden, Zeitmanagement sei überflüssig
und denken, dass Sie
sich den Aufwand
dafür lieber sparen
und Ihre Zeit klüger
nutzen? Dann sind Sie
in diesem Seminar
richtig: Sie erfahren,
was Ihnen ein kluges Zeitmanagement bringt. Und Sie lernen
Instrumente und Methoden kennen, mit denen Sie den
Zeiteinsatz und die Arbeitsorganisation optimieren können.
Damit lässt sich lästiger Stress am Arbeitsplatz reduzieren!
LEITUNG: Katharina Noetzli, lic. phil. I; Managementtrainerin,
Coach, Organisationsberaterin und Konfliktmediatorin sdm
DATUM: Donnerstag, 1. September 2016
ORT: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich
KOSTEN: Mitglieder CHF 390.–, Nichtmitglieder 495.–
Gut ist besser als perfekt
Der Wille, seine Arbeit gut zu machen, ist hoch geschätzt
und notwendig. Davon zu unterscheiden ist der Perfektionismus. Hier besteht der Anspruch, nicht nur gut, sondern
perfekt zu sein. Menschen mit dieser Haltung haben oft
Bedenken, dass ihre Leistungen nicht genügen. Sie arbeiten
ausgesprochen hart, können sich schlecht abgrenzen und
haben Mühe, sich und anderen Fehler zu verzeihen. Die
Befürchtung, noch nicht alles genau durchdacht zu haben,
führt oft dazu, dass Entscheidungen hinausgezögert werden.
Der Druck, alles perfekt zu erledigen, führt zu negativem
Stress und die Kreativität leidet.
LEITUNG: Dr. phil. Astrid Mehr, impulsa Sozial- und Selbstkompetenzentwicklung GmbH
DATUM: Dienstag, 6. September 2016
ORT: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich
KOSTEN: Mitglieder CHF 390.–,
Nichtmitglieder 495.–
Selfmarketing ‒ die Persönlichkeit als Marke
Sich selber verkaufen — gebührend und dezent — muss in
beruflichen Kontakten zu einer Grundhaltung werden.
Was macht uns unverwechselbar? Was haben wir zu bieten?
Selbstmarketing findet permanent statt, beabsichtigt oder
nicht. In praktisch jeder sozialen Situation haben wir etwas
zu gewinnen oder zu verlieren. Sich überzeugend darzustellen, wird von den wenigsten als Spaziergang erlebt.
Wir beleuchten die „Marke Ich“ und wenden die Regeln eines
gelungenen Marketings an. Sie lernen Ihre Potenziale kennen,
diese umzusetzen, sich selbst gewinnend zu präsentieren und
über Gelungenes zu berichten.
LEITUNG: Vera Class, MAS FHNW in Wirtschaftspsychologie,
eidg. dipl. Kommunikationsleiterin, Ausbildnerin mit eidg. FA,
Cert. Integral Coach
DATUM: Freitag, 17. Juni 2016
ORT: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich
KOSTEN: Mitglieder CHF 390.–, Nichtmitglieder 495.–
Die gelassene Art, sich durchzusetzen
Selbstbewusst auftreten und gelassen wirken sind Eigenschaften, die wir alle gerne hätten. Anhand von einfachen
und praktischen Selbstbehauptungsstrategien können
Frauen und Männer lernen, den beruflichen und privaten
Alltag besser zu meistern und sich souveräner durchzusetzen. So erreichen Sie Ihre Ziele und gewinnen gleichzeitig
eine bessere Lebensqualität!
LEITUNG: Jacqueline Steffen Oberholzer, Betriebsökonomin
HWV, Trainerin und Coach, Inhaberin von steffen coaching
DATUM: Dienstag, 28. Juni 2016
ORT: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich
KOSTEN: Mitglieder CHF 390.–, Nichtmitglieder 495.–
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SEMINARE
KOMMUNIKATION
JUGEND UND LEHRE
Starkes Team – mein Beitrag dazu
(Kommunikation & Kooperation)
Führung von Lernenden – eine besondere Aufgabe Teil 1:
Adoleszenz, Rollen, Regeln & Grenzen
Gewinnende Kommunikation, Offenheit, effizienter Informationsaustausch, Kooperationsbereitschaft, kreative Teambesprechungen, Transparenz und Vertrauen — das sind Qualitäten, die eine solide Grundlage bilden für eine motivierende
Teamkultur. Sie führen zu einer anregenden Arbeitsatmosphäre, besseren Einzelleistungen und Teamergebnissen. Gute
Zusammenarbeit ist gemeinsam zu gestalten und stetig zu
entwickeln. In diesem Seminar erweitern Teilnehmende ihren
Teambeitrag dank praxisorientiertem Wissen und erfahrungsorientierter Übungen. Die Bearbeitung von konkreten Fragen
und Alltagssituationen rundet das praxisnahe Seminar ab.
LEITUNG: Hans-Ueli Schlumpf, Coach & Supervisor bso,
Organisationsberater, Bodhicon — Inspiring Business Culture
DATUM: Freitag, 20. Mai 2016
ORT: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich
KOSTEN: Mitglieder CHF 390.–, Nichtmitglieder 495.–
Die Jugendzeit ist eine Zeit des „Dazwischen-Seins“. Die
Jugendlichen müssen ihren Platz in der Gesellschaft erst noch
finden. Dabei benötigen sie auch die Unterstützung der
Ausbildenden. Im Seminar machen wir einen Ausflug in die
Welt, in der die Jugendlichen heute leben und vertiefen das
Gespür für die Befindlichkeit und die Bedürfnisse der Lernenden. Wir beleuchten die vielschichtigen Aspekte Ihrer Rolle
als Berufsbildner/-in.
LEITUNG: Vera Class, MAS FHNW in Wirtschaftspsychologie,
eidg. dipl. Kommunikationsleiterin, Ausbildnerin mit eidg. FA,
Berufsbildungsexpertin
DATUM: Donnerstag, 12. Mai 2016
ORT: Alte Kaserne Kulturzentrum, Winterthur
KOSTEN: Mitglieder CHF 390.–, Nichtmitglieder 495.–
Führung von Lernenden
– eine besondere
Aufgabe Teil 2:
Lösungsorientierte
Kommunikation,
Konfliktmanagement,
Coaching
Kritisieren ohne zu verletzen –
die Kunst der konstruktiven Kritik
Die meisten Menschen haben erfahren, dass Kritik zu verletzten Gefühlen und Konflikten führt. Bei störenden Vorkommnissen sind sie deshalb immer wieder im Dilemma: Ansprechen und negative Reaktionen riskieren oder unter den
Teppich kehren? Eine bessere Möglichkeit gibt es:
Die Lösung liegt in der Kunst der konstruktiven Kritik.
LEITUNG: Joachim Hoffmann, Arbeits- und Organisationspsychologe FSP/SGAOP, Coach und
Seminarleiter für Führungskräfte und Teams,
hoffmanncoaching Zürich
DATUM: Montag, 23. Mai 2016
ORT: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich
KOSTEN: Mitglieder CHF 390.–, Nichtmitglieder 495.–
Nicht auf den Mund gefallen – souverän und fair reagieren
Wann waren Sie zum letzten Mal sprachlos, weil jemand
Sie persönlich angegriffen hat? Das passiert den meisten
von uns: Oft fällt uns erst viel später ein, wie wir auf dumme
Sprüche, persönliche Angriffe und Provokationen hätten
reagieren sollen.
LEITUNG: Ida Stalder, Kommunikationstrainerin und Mediatorin von steffen coaching
DATUM: Dienstag, 14. Juni 2016
ORT: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich
KOSTEN: Mitglieder CHF 390.–, Nichtmitglieder 495.–
Die Führung von Lernenden ist eine wichtige und
anspruchsvolle Aufgabe.
Wir wissen, Ziele und Bedürfnisse von Lernenden einerseits
und Betrieb bzw. Ausbildenden andererseits passen nicht
immer zusammen: der Ausgangspunkt für viele Konflikte. Als
Berufsbildende müssen wir nicht nur inhaltlich und fachlich
für die korrekte Ausbildung, sondern auch auf der Beziehungsebene für Dialog und Verständigung sorgen. Gefordert
sind Einfühlungsvermögen, Fingerspitzengefühl und das
Gespür für die richtige Intervention zum richtigen Zeitpunkt.
LEITUNG: Vera Class, MAS FHNW in Wirtschaftspsychologie,
eidg. dipl. Kommunikationsleiterin, Ausbildnerin mit eidg. FA,
Berufsbildungsexpertin
DATUM: Donnerstag, 19. Mai 2016
ORT: Alte Kaserne Kulturzentrum, Winterthur
KOSTEN: Mitglieder CHF 390.–, Nichtmitglieder 495.–
Kaderkurse nach Mass
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Kaderkurs HWD / VSK
Dipl. Betriebswirtschafter / in VSK
Techn. Kaufmann /-frau eidg. FA
Dipl. Hotelier / Restaurateur HF
Bachelor BA / Master Degree
Marketing & Verkauf / MarKom
Personalwesen / Rechnungswesen
Beginn: ab 25. April 2016
Militärstrasse 106, 8004 Zürich
Nähe HB, mit gratis Parkplätzen
Telefon: 044 241 08 89
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www.bvs-bildungszentrum.ch
WEITERBILDUNG
ERFOLGREICHE
INNOVATION
Das Nachdiplomstudium „NDS HF
plus“ an der KV Zürich Business
School schafft Mehrwert für die
Unternehmenspraxis und erweist
sich als erfolgreicher Brückenschlag
in die akademische Weiterbildung.
Für ihr neu gestaltetes Nachdiplomstudium der Höheren Fachschule
(NDS HF) erhielt die KV Zürich Business School vor zwei Jahren in Medien
und Fachwelt viel Aufmerksamkeit.
Zentrale Innovation ist der Brückenschlag zwischen Berufsbildung und
akademischer Welt ‒ so bestechend
wie einfach. Darin liegt auch das
„Plus“ zum bewährten NDS HF in
Management und Leadership. Der Bildungsgang integriert nicht nur CASLehrgänge von Fachhochschulen zur
Vertiefung im angestammten Fachbereich, er bietet Studierenden aus der
Höheren Berufsbildung auch eine adäquate Vorbereitung und gestaltet den
Übergang in die Hochschul-Weiterbildung verbindlich und transparent.
Grundlagen in wissenschaftlichem
Arbeiten und konzeptionellem Denken
sind für das erfolgreiche Bestehen in
einem akademisch geprägten Umfeld
unerlässlich: in der Weiterbildung,
aber auch in Unternehmen, wo Karriere zunehmend an einen Hochschulabschluss gekoppelt wird.
NDS-Studierende ‒ oft Inhaber/-innen
von eidg. Fachausweisen ‒ sind Profis
in ihrem Fachgebiet, beherrschen ihr
Handwerk, verfügen über langjährige
Erfahrung. Für einen beruflichen
Aufstieg brauchen sie oft aber nicht
nur das nötige Rüstzeug in General
Management und eine strategische
Sichtweise aus der Perspektive des Gesamtunternehmens. Auch die Einführung in Methoden des wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens im
neuen NDS HF bringt sie weiter. Eine
systematische Lösungsfindung bringt
für die Praxis enorm viel, wie Absol-
venten/-innen berichten. Als Ergänzung zur eigenen Erfahrung führt sie
zu besseren Ergebnissen und hilft in
der Argumentation gegenüber
Mitarbeitenden und Vorgesetzten.
Am 18. März 2016 wurde der erste Studiengang diplomiert. „Unser Konzept
bewährt sich auch in der Umsetzung“,
stellt Michèle Rosenheck, Vizedirektorin an der KV Zürich Business School
Weiterbildung und zentrale Treiberin
hinter dem „NDS HF plus“, erfreut
fest. „Unsere Studierenden waren gut
vorbereitet, konnten in ihren CAS
problemlos mithalten ‒ sie haben sogar einige der besten Diplomarbeiten
abgeliefert.“ Diese Arbeiten haben
auch einen hohen Praxisnutzen. Ob
Strategieentwicklung mit Zielüberprüfungsprozess für ein Start-up, Toolkit für die Weiterentwicklung von
Teamleitern, Marktpositionierung
eines Elektro-Unternehmens oder
Werkzeugkoffer für die Mitarbeiterbindung: Was Studierende im NDS HF
erarbeiten, wird in Unternehmen
direkt umgesetzt. Ganz berufsbildungslike ‒ und karrierefördernd, bereits
während der Weiterbildung. „Damit
haben wir das bei dieser Innovation gesteckte Ziel erreicht“, bilanziert Rosenheck nach der ersten Durchführung.
Praxisbildung in Bestform
Der Bildungsgang mit diversen Vertiefungsrichtungen führt in 16 Monaten
(inkl. Diplomarbeit) zum eidg. anerkannten „Diplom in Management und
Leadership NDS HF“. Mehr dazu in der
Bildungswelt „Management und Leadership“ unter kvz-weiterbildung.ch.
RALF MARGREITER ist Weiterbildungsexperte an der KV Zürich Business School
— neu im exklusiven Bildungszentrum
Sihlpost, im Herzen Zürichs gleich beim
Hauptbahnhof.
NÄCHSTER INFO-ANLASS:
Montag, 9. Mai 2016, 18.15 Uhr,
Bildungszentrum Sihlpost, HB Zürich.
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Neu!
Mehr als
Seminare
Auszug aus dem breiten Seminarprogramm
Steuererklärung leicht gemacht
Insight Sozialversicherungen 2016
Digitales Zeitmanagement
Change Management und Führung
Excel-Formeln und -Statistiken im Berufsalltag
Potenzial Generation 50+
Moderne Geschäftskorrespondenz
Zeitgemässes Arbeiten in der Cloud
Social Media als Teil des Marketing-Mix
Professionelles Auftreten
Pimp my flip – professionell visualisieren
Einführung in das Online-Recht
Datensicherheit in der Praxis
…und viele weitere Seminare!
Rabatt für Mitglieder des Kaufmännischen
Verbandes Zürich !
Sihlpost Zürich
Bildung im Zentrum
der Schweiz
SOMMER 2016
14 x ARBEITSTECHNIK 160 x SPRACHEN
200 x ALLGEMEINBILDUNG
SAGEN SIE ICH:
Auftrittskompetenz
Selbstbewusst
kommunizieren
Story-Telling
Gehirntraining
Körpersprache verstehen
Streiten, aber richtig
Stimmschulung
Yoga
Pilates
Gymnastik
SAGEN SIE WIR:
Arabisch
Chinesisch
Englisch
Certificate of Advanced
English
Farsi
Französisch
Rätoromanisch
(Sursilvan und Vallader)
Russisch
Türkisch
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vom vhszh.ch/
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Mein Bildungspartner
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Vollständiges Programm, Anmeldung:
Volkshochschule Zürich Bärengasse 22 8001 Zürich
www.vhszh.ch info@vhszh.ch T 044 205 84 84
CARTE BLEUE
DESHALB BIN ICH EINE GUTE CHEFIN
Die Frage, warum die SwisSolution Human Capital AG kürzlich bei kununu.com in die Top 10 der Arbeitgebenden der
Schweiz gewählt wurde, kann ich aus dem Stegreif gar nicht
so konkret beantworten. Aber lassen Sie es mich versuchen.
In meiner ersten Führungsrolle wurde mir sehr schnell
klar, dass Mitarbeitende nicht einfach eine Vorgesetzte als
solche anerkennen, nur weil dies so in der Organisationsstruktur festgelegt worden ist. Man kann in dieser Funktion sehr wohl Befehle erteilen. Dieser Ansatz schafft aber
definitiv kein gutes und motivierendes Betriebsklima. Mit
einem Führungscoach an der Seite habe ich somit als erstes
gelernt, wie man richtig kommuniziert, um Widerstände
abzubauen. Später hat mir ein Führungsseminar geholfen,
die richtigen Gesprächstechniken zu erlernen. Weitergebracht hat mich auch eine Fortbildung zur Bewältigung von
Konfliktsituationen. In Führungsseminaren geben einem
Experten viel mit auf den Weg. Doch ich wage zu behaupten,
dass es kein Führungsseminar schafft, aus einer „unfähigen Führungsperson“ eine fähige zu machen. Hier braucht
es definitiv noch mehr ‒ wie intensives Coaching etc. Denn
Führung erfordert sehr viele spontane Reaktionen und Aktionen, die weder planbar noch vorhersehbar sind.
Illustration: Sonja Studer
Mit der Fragestellung, ob Mitarbeitende motivierbar sind,
weil sie durch gute Leistung etwas mehr Geld verdienen
können, habe ich mich intensiv auseinandergesetzt. Mein
Fazit: Dieser Anreiz entfacht nicht einen Funken mehr
Motivation. Eine faire Honorierung ist wichtig, um nicht
zu demotivieren. Motivation selbst ist aber nicht käuflich.
Warum ist die SwisSolution Human Capital AG denn nun
ein guter Arbeitgeber? Weil unsere Werte nicht nur besprochen, sondern gelebt werden. Meine Mitarbeitenden haben
mein volles Vertrauen. Sie können jederzeit von zu Hause
arbeiten. Wir pflegen einen respektvollen Umgang und ich
bringe meinen Mitarbeitenden in ihrem Handeln eine hohe
Wertschätzung entgegen. Im Bewusstsein, dass meine Firma so gut ist, wie es meine Mitarbeitenden sind. Hohes Engagement ist keine Selbstverständlichkeit. Ich lasse sehr
viel Freiraum in der Arbeitsgestaltung und der Arbeitszeit.
Wenn das Privatleben nicht im Lot ist, ist der Kopf nicht bei
der Arbeit. Blockzeiten gibt es deshalb keine und ich übertrage sehr viel Eigenverantwortung, da ich weiss, dass meine
Mitarbeitenden sorgfältig mit dieser Verantwortung umgehen. Ich versuche, auf den Stärken meiner Mitarbeiten-
den aufzubauen, da sie Begabungen mitbringen, die sie mit
Freude einsetzen. Wenn ich am Schluss als Dankeschön
auch noch eine Beteiligung am Erfolg ausbezahlen kann,
passt das Setting zusammen. Diese Ansätze sind für mich
nicht blosse Theorie. Ich lebe diese authentisch, fair und
ehrlich. Ich lasse mich „von unten führen“ und lebe diese
Werte vor, um glaubwürdig zu sein und zu bleiben.
Natürlich kann man nur schwierig sicherstellen, dass auch
andere Führungspersonen unsere Werte so vorleben. Aber
es ist möglich, Werte zu vermitteln und immer wieder zu
kontrollieren, ob diese umgesetzt werden. Aber eine Garantie gibt es nicht, denn Menschen bringen ihren persönlichen Stil in die Führung ein. Ich kann auch nicht pauschal
sagen, dass es bessere Arbeitgeber in gewissen Branchen
gibt. Natürlich engagieren sich einige Firmen mehr für
ihre Mitarbeitenden als andere. Zu guter Letzt ist es aber
immer so: Menschen mit Wertvorstellungen führen Menschen mit den eigenen Wertvorstellungen, und alle arbeiten
innerhalb einer Firmenkultur. Und es braucht Empathie
und die Fähigkeit, zuzuhören, um Werte und Kulturen zusammen führen zu können. Faire Führung funktioniert
für mich nur, wenn jede Person unterschiedlich behandelt
und individuell geführt wird.
DORIS FINK ist Geschäftsführerin und Inhaberin der SwisSolution
Human Captial AG, die in der Rekrutierung von Spezialisten und
Kadermitarbeitenden tätig ist. Doris Fink führt seit mehr als 16 Jahren
Mitarbeitende und setzt heute mit ihrer eigenen Firma ihre Ideen
und Überzeugungen um.
Herausgeber: Kaufmännischer Verband Zürich, Pelikanstrasse 18, Postfach, CH-8021 Zürich, Telefon 044 211 33 22, kfmv-zürich.ch, info@kfmv-zuerich.ch
Leitung: Rolf Butz, Geschäftsführer Kaufmännischer Verband Zürich. Redaktion und Korrektorat: panta rhei pr, Zürich. Design: Sonja Studer, Zürich.
Druck myclimate neutral auf 100% FSC-Papier: Hürzeler AG, Regensdorf. Auf lage: 20’000 Ex. Anzeigen: Kaufmännischer Verband Zürich, Nicole Vurma,
Telefon 044 211 33 22, E-Mail: nicole.vurma@kfmv-zuerich.ch. Abonnement für Mitglieder gratis, für Nichtmitglieder CHF 22.00
27
Controller Akademie AG l Sihlpostgasse 2 l Postfach l 8021 Zürich
Telefon 044 438 88 00 l info@controller-akademie.ch
Ab Mai 2016
Sihlpost Zürich
Start 19. Oktober 2016
Controlling-Praxisstudium
Für Personen mit dem Fachausweis Finanz- und
Rechnungswesen, Absolventinnen und Absolventen
von HFW oder FH sowie Berufsleute mit Erfahrung,
die sich eine zielorientierte, vertiefte und praxisnahe Controlling-Ausbildung wünschen, ohne das
eidg. Diplom in Rechnungslegung und Controlling
anzustreben.
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Die Controller Akademie
ist eine Institution von