VILSTAL
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Gemeinsam machten sich die Kinder ans Bauen von Holzhäusern (Foto links). Gebastelt wurden auch Instrumente wie dieses Alphorn, in das Johanna Meiler aus Amberg bläst. Plastikrohre und Flaschen waren die Ausgangsmaterialien (Foto rechts). Fotos: Babl Spaß haben und dabei etwas lernen KINDER Richtig cool finden gebote der Umweltstation noch besser angenommen werden.“ So haben sich die Verantwortlichen wieder Besonderes für das Ferienprogramm 2012 ausgedacht: „Wir beschäftigen uns mit Instrumentenbau, manschen mit Lehm, bauen ein großes Holzkunstwerk, Sandbilder und anderes mehr. Außerdem lernen wir den Wald und die Natur mal anders kennen“, erzählt Stefan Huber. Am Montag schon wurden zwei Meter lange „Alphörner“ aus Plastikrohren gebastelt, die bunt bemalt wurden. Die Mundstücke wurden aus Plastikstöpseln von Sektflaschen angefertigt, das Oberteil von Plastikflaschen dient als Schalltrichter. Im Laufe der Woche sollen noch Trompeten und Posaunen ähnlicher Bauart folgen. Nach leckerem regionalen Mittagessen gab es dann erst mal Laufund Bewegungsspiele zur besseren Verdauung. Da war vielleicht was los im Klosterpark! Am Dienstag ging es weiter mit dem Instrumentenbau. Die Kinder bemalten Glasröhrchen und brannten die Farbe ein. So entstanden unter Mithilfe von Hubers Assistentinnen Meli (Erzieherinnen-Azubi im Haus der Begegnung) und Wendi (Kurzzeitpraktikantin) Kazoos, auf denen nach kurzer Übung die Kinder schon bald kleine Lieder spielten und auch gemeinsam musizierten. Außerdem bastelten die Mädchen und Buben tollen Indianerschmuck aus Federn. Nachmittags wurde mit der Pla- die Kinder die Angebote im Haus der Begegnung. Die Macher wollen dabei auch den Gedanken der Nachhaltigkeit vermitteln. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● VON HANS BABL ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ENSDORF. Das Haus der Begegnung im Kloster Ensdorf ist geschaffen für Kinder und Jugendliche. Das ganze Jahr über finden dort im Bildungshaus, in der Umweltstation und in der Umwelt-Musik-Werkstatt Veranstaltungen, Workshops und Kurse für junge und jung gebliebene Leute statt. Seit dem Jahr 2001 organisieren Stefan Huber und sein Team auch immer im Sommer umfangreiche Ferienprogramme unter dem Motto „Ferien zu Hause – cool!“ Nun ist es wieder so weit: Seit Montag hört man 15 Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren im Klosterpark spielen, singen, musizieren, basteln und werkeln. „Zunächst einmal wollen wir ein lokales und nicht kommerzielles Ferienprogramm anbieten“, erläutert Stefan Huber der Mittelbayerischen Zeitung zu den Hintergründen der Initiative. Die pädagogischen Intentionen sind klar: die Bildung zu einer nachhaltigen Entwicklung fördern und die heimische Bevölkerung ans Kloster binden. „Wir versuchen, Hemmschwellen abzubauen, damit die An● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● DAS ERZÄHLEN DIE KINDER ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Stolz sind alle auf den selbst gebastelten Indianerschmuck. nung für zwei Häuser begonnen, die in zwei Wochen beim Planspiel „Einmal im Leben Bäuerin/Bauer sein“ (20. bis 24. August) eine Rolle spielen werden. Am Mittwoch wurde den Bienen ein Besuch abgestattet, bevor dann fleißig an den Holzhütten gebaut, gesägt und gehämmert wurde, unterbrochen immer wieder von lustigen Spielen. Und was steht noch auf dem Programm der Ferienwoche? Biotop-Erkundung, Töpferkurs, Naturerlebnisspiele, Trommelkurs und als Abschluss am Freitag der Kochkurs Cool cooking „Alles Pasta! Nudeln, Nudeln, Nudeln“. Nach früheren Aktionen bei „Ferien zu Hause – cool!“ gefragt, erinnert sich Stefan Huber an das Bauten eines Cowboy-Forts, einer Ritterburg, eines Tipis und eines Dorfes mit Kirche, an Waldbegehungen, Trommelbaukurse und diverse Bastelkurse. „Was wir im Einzelnen in den nunmehr elf vergangenen Jahren alles so mit den Kindern gemacht haben, kann ich aus dem Stegreif gar nicht mehr sagen. Da müsste ich erst nachschauen und suchen“, lacht er. ANZEIGE ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Katharina Musiolik Luca Zauner Fabian Zauner Lisa Lehner ➤ Katharina Musiolik ist zum ersten Mal bei „Ferien zu Hause – cool“ dabei. „Das ist toll!“ schwärmt die Sechsjährige aus Vilshofen. Indianerschmuck und Alphornbasteln gefielen ihr ganz gut. „Das Essen schmeckt gut. Dass wir aber Holzhäuser bauen gefällt mir bisher am besten.“ ➤ Luca Zauner, sieben Jahre alt und aus Hohenschambach, ist ebenfalls zum ersten Mal dabei. „Ich find das Kazoo-Spielen heute ganz toll“, erklärt er. Und begeistert ist er vom Essen: „Nudeln mit Tomatensoße und Kompott, Hähnchen mit Kartoffelsalat und Eis! Einfach lecker!“ ➤ Fabian Zauner, sein neunjähriger Bruder, ist schon zum zweiten Mal bei „Ferien zu Hause – cool“. „Auch letztes Jahr war des ganz cool“, berichtet er der MZ. „Kazoo bauen und spielen gefiel mir heuer bisher am besten. Voriges Jahr bauten wir eine Festung und heuer bau’n wir jetzt Häuser für das Planspiel ‚Einmal im Leben Bäuerin/Bauer sein‘. Das wird bestimmt auch wieder prima. Ich freu mich schon drauf!“ ➤ Lisa Lehner aus Kümmersbruck, die zum ersten Mal dabei ist, gefiel bisher das Basteln der Trompeten am besten. Auch der Zehnjährigen schmeckt das Essen aus der Klosterküche gut, betont sie. „Nächstes Jahr bin ich vielleicht wieder dabei“, erklärt sie. „Wenn ich Zeit hab‘!“ (abl) Trachtenwelt 2012 Fotos: abl Wir verstärken unser Team! -Textilverkäufer/in-Änderungsschneider/in- Bayerns Erlebnistrachtenhaus Bernbachstr. 8/93491 Stamsried/ Lkr. Cham Tel.: 09466 / 170 www.A-Gwand-vom-Sepp.de