rundbrief - Evangelische Kirche Spandau
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rundbrief - Evangelische Kirche Spandau
3 / 2014 ugust A e t it M is b i Mitte Jun F E I R B D RUN g im Zukunftsta ner Feld Falkenhage Seite 8 nd KKR Kollegium u vor stellen sich Seite 11 richt der Zwischenbe andenarbeit AG Konfirm Seite 18 Foto: Katharina Timm 5. Spandauer Sommergottesdienst Lesen Sie Mehr auf Seite 3 „Der Gott des P redigt E inführung zur Friedens aber , der mache euch tüchtig zu allem des KKR s und des Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt, durch Jesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. (Hebräer 13, 20.21) Liebe Schwestern und Brüder, die ihr eine besondere Verantwortung getragen habt oder sie jetzt übernehmt, liebe Gemeinde! Mit diesem Segenswunsch aus dem Hebräerbrief grüße ich Sie und Euch im Namen der Kirchenkreise der EKBO, damit eure Arbeit für den Kirchenkreis Spandau gesegnet sei und Früchte bringe. Ein erster Hinweis ergibt sich für die Tätigkeit klar aus unserem Text: Gott ist der Handelnde auch in und bei allem, was ihr miteinander beratet und entscheidet. Näher gekennzeichnet wird unser Gott als Gott des Friedens. Ach, wie schön wäre es, wenn es diese Erkenntnis bis ins Glaubensbekenntnis geschafft hätte! Wir gehören zum Gott des Friedens, der in Jesus Christus Frieden mit uns gemacht hat. Zu ihm gehören wir und sind deshalb gerufen, untereinander für Schalom, für Ausgleich, für Gerechtigkeit, für Frieden einzutreten. Das soll eure und unsere Gespräche prägen. Insofern ist eure kollegiale Leitung in Kreiskirchenrat und Kollegium ein wichtiges Zeichen für das Miteinander in der Gemeinde. Ein zweiter Hinweis: Ihr werdet angeredet; ihr werdet also als Gemeinschaft angesprochen, die von Gott her im Blick ist. Wie ihr miteinander umgeht, dass ihr gemeinsam Wege entdeckt für euren Kirchenkreis, darum geht es. Es gibt eine falsche Individualisierung des Glaubens, die Gottes Zusage an uns alle gemeinsam nicht ernst nimmt. Vielleicht kann ich euch das mit einem Bild deutlich machen. Es gibt keinen Selfmade-Man und keine Selfmade-Woman. Schon biologisch – aber auch theologisch (siehe 1. Mose 1,27) – sind zwei Zellen nötig, um neues Leben entstehen zu lassen. Deren Informationen drehen sich spiralförmig ineinander, um den Leseprozess zu ermöglichen, der zum neuen Lebewesen führt. 2 K ollegiums am Guten...“ 3. M ai 2014 Wir protestantische Christinnen und Christen haben ebenfalls den gemeinsamen Leseprozess nötig, indem wir uns an der Heiligen Schrift orientieren, um das von Gott geschenkte neue Leben umsetzen zu können. Die Worte der Heiligen Schrift sind ja nach Martin Luther nicht nur Leseworte, sondern Lebensworte. Die Leitung eines Kirchenkreises bedeutet theologische Verantwortung zu übernehmen und das im Miteinander. Also im Gespräch bleiben, abwägen, ausloten, diskutieren und schließlich entscheiden. So kommt der Heilige Geist zum Leuchten in eurem Denken und Handeln. Sich gegenseitig getragen wissen im gemeinsamen Glauben, der ja auch etwas unterschiedlich ist. Deshalb: Hört auf einander, nehmt einander ernst. Ich kannte einen Pfarrer, der pflegte Streitgespräche im GKR so abzubrechen, dass er behauptete, dieses oder jenes könne er mit seinem Glauben nicht vereinbaren. Welch trauriges Missverständnis und welche absolut Setzung des eigenen Glaubens! Hier gilt: Wer immer für alle und ein für allemal seinen Glauben absolut setzt, seinen Glauben nicht ins Gespräch bringt, der verunehrt den Heiligen Geist, hat von seinem Wirken nichts begriffen. Wer so redet, will nur Recht behalten und hat Angst vor der Zukunft Gottes. Gott, und das sei eure Gewissheit, wird euch tüchtig machen zu allem Guten für euren Kirchenkreis und damit für die Kirche als solche. Gott leitet seine Kirche und dazu nimmt er euch in den Dienst und in die Verantwortung. Aber dabei könnt ihr gelassen und geduldig bleiben, denn er schafft in uns und euch, was ihm gefällt. Weil ihr wisst, dass Gott das Subjekt, der Handelnde an und in seiner Kirche ist, darum nimmt er euer Engagement auf und ernst. Ihr aber könnt gewiss sein: Gott wirkt durch jede und jeden, der mitmacht. Es gilt: Du bist nicht allein, sondern eingebettet in die Gemeinschaft des Glaubens an Jesus Christus. Ihn ehren wir, auf ihn vertrauen wir, auf ihn hoffen wir. Deshalb können wir, könnt ihr mutig entscheiden und euch auf den Weg machen. Der Gott des Friedens aber, der mache euch tüchtig zu allem Guten, zu tun seinen Willen und schaffe in uns, was ihm gefällt durch Jesus Christus, dem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit. Welch ein Glück! Amen. Superintendent Harald Grün-Rath, Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf, Bild: www.charlottenburg-evangelisch.de der Fremde geborgen “ Foto: Andrea Laug 5. Spandauer Sommergottesdienst – „In „Quiiitsch…“, der Bus kommt an der Haltestelle Breitehornweg zum Stehen, alle Fahrgäste drückt es nach vorne. Eine Familie aus dem nahegelegenen Flüchtlingsheim will zusteigen und wird von dem Fahrer berlinerisch-ruppig abgewiesen – es fehlt ein Euro… Pfarrer Mathias Kaiser quietschte, rumpelte und brummte auf der Bühne als Bus ins Mikrophon, Jugendliche der Kirchengemeinde Kladow spielten Busfahrerin und Fahrgäste und leiteten mit Episoden über das „Fremdsein“ durch den Predigtteil des 5. Spandauer Sommergottesdienstes. Rund 400 Menschen waren in den Garten der Kladower Dorfkirchengemeinde gekommen, saßen auf Bierbänken oder auf der Wiese und wurden von der Sonne gewärmt. „In der Fremde geborgen“ – so das Motto des Gottesdienstes – ist keine Selbstverständlichkeit, nicht für alte Menschen, die ins Heim müssen, nicht für Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten, nicht für Schüler, die neu in eine Klasse kommen. Diese alltäglichen und gleichzeitig uralten Erfahrungen, nahmen Pfarrer Martin Kusch (Kladow) und Pfarrer Mathias Kaiser (Gatow) in ihren Inhalt Seite Predigtimpulsen auf. Auch Kirche kennt Fremdheitserfahrung. Pfarrer Kusch erinnerte an Russlanddeutsche, die die Bibel handschriftlich kopierten, weil sie verboten war. Pfarrer Kaiser verwies auf Schüler/innen, die sich als eine der wenigen in ihrer Klasse dafür rechtfertigen müssen, zum Religionsunterricht zu gehen. Er schlug den Bogen zu der Aufgabe von Kirche in der Stadt, Orte der Geborgenheit für andere zu schaffen. Die Kollekte des Sommergottesdienstes von 1.509,09 € kommt der AG Asyl für ihre Arbeit zugute. Koptische Christen aus dem Flüchtlingsheim in Hohengatow, wollten ursprünglich an dem Gottesdienst teilnehmen, doch sie waren kurzfristig nach Hellersdorf umgesiedelt worden. So gab es nur einen Dank an die vielen Unterstützer, den Mitglieder der Gemeinde der koptischen Christen übermittelten. Nach dem Gottesdienst lockte der Duft von Bratwürstchen und ein reichhaltiges Kuchen- und Tortenbuffet zum Bleiben, miteinander zu sprechen und das Gefühl von Geborgenheit zu spüren. Andrea Laug, Öffentlichkeitsarbeit Inhalt Seite Einführung KKR und Kollegium 2 Visitation Am Groß-Glienicker See 10 5. Spandauer Sommergottesdienst 3 Kollegium und KKR stellen sich vor 11 Asylsuchende in Spandau 4 Bewerbungsgespräche 15 Meldung fremdenfeindlicher Vorfälle 5 Kita-Leitungsklausur am Seddiner See 16 „Was tun, damit’s nicht brennt“ 5 Sieglinde Henrichs 17 Menschen sind keine Versandware 6 Konfirmandenarbeit 18 Berliner Freiwilligenbörse 7 KIKON-Frühlingsfest in Jeremia 19 Kirche im Falkenhagener Feld 8 Familienfreizeit der Gemeinde Gatow 19 Claudia Neuguth eingeführt 9 Frauenversammlung 22 3 Asylsuchende in Spandau – „Es gibt viel zu tun “ Fremde Kultur Als Bürgermeister von Spandau erreichen mich häufig Briefe von unzufriedenen Bürgern, die sich durch die vier Asylunterkünfte in Spandau gestört fühlen. Gerade erst in der letzten Woche beschwerten sich bei mir Bürger über die hohe Zahl der Asylsuchenden in Spandau und ihre Verhaltensweisen. Danach würden die Asylbewerber/innen ihren Müll auf die Straße schmeißen oder spucken und bedrohlich bzw. machohaft auftreten. Solche Briefe zeigen mir, wie viel auf diesem Gebiet noch zu tun ist, und das betrifft beide Seiten. Dabei kann jeder von uns helfen. Ich als Bürgermeister aller Spandauerinnen und Spandauer und wir gemeinsam als Christen, die in der Offenheit, Toleranz und Güte des christlichen Glaubens leben. Gerade die evangelische Kirche hat hier die Chance in der öffentlichen Wahrnehmung auf die sozialen, integrativen und unterstützenden Aspekte positiv hinzuwirken. Dabei darf nicht vergessen werden, dass diese Menschen auch die Möglichkeit erhalten müssen, unsere für sie fremden und unbekannten Regeln und kulturellen Gegebenheiten kennenzulernen. Gerade der letzte Punkt ist äußerst bedeutsam. In den vielen Gesprächen mit verschiedenen Partnern zum Thema Asyl wurde deutlich, dass keine Institution den Auftrag hat, den neu Angekommenen unsere Gepflogenheit oder unsere rechtlichen Standards nahe zu bringen. Zahlreiche Konflikte beruhen aber auf dieser Unwissenheit. Die evangelische Kirche könnte mich daher in meiner Forderung unterstützen, diesen Mangel zu beseitigen. Wir benötigen für die neu angekommenen Asylbewerber/innen, aber auch für Menschen, die aus anderen Gründen zu uns kommen, ganz dringend Geld und Konzepte für mehrwöchige Orientierungskurse! Situation Asylsuchender Stellen Sie sich vor, Sie wachen in einem solchen Albtraum auf, den viele der Flüchtlinge erlebt haben: Armut, schlimmste Gewalt, politische Verfolgung, Mord und zum Teil sogar Folter. Aufgrund meiner Zeit als Krankenpfleger in einer psychiatrischen Anstalt weiß ich, was solche traumatischen Erlebnisse für einen Menschen bedeuten. Zugleich sind diese Menschen, vielleicht auch aus ihrer Not heraus, die Mutigsten ihrer Gesellschaft. Sie haben alles – inklusive ihrer Familien – aufgegeben und sind zum Teil auf den 4 abenteuerlichsten Wegen zu uns gekommen. Dabei hat sie eines getrieben: Die Hoffnung, ja die Sehnsucht nach einem Leben in Sicherheit, Freiheit und sicherlich auch Wohlstand. Für viele wird sich dieser Traum nicht erfüllen, denn die meisten Asylanträge werden abgelehnt. Die Asylsuchenden werden nach dem „Königssteiner Schlüssel“ zunächst auf die Bundesländer (Berlin 2014: insgesamt 7.710) und dann orientiert an der Bevölkerungszahl auf die Bezirke verteilt (Spandau 2014: 1.350). Sie werden für ca. drei Monate zunächst in den Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht. Hier leben die aus zum Teil sehr gegensätzlichen Kulturkreisen stammenden Erwachsenen beengt (mit wenig Privatsphäre) und relativ isoliert von den Spandauerinnen und Spandauern in einem Industriegebiet (Motardstraße) bzw. in einem Waldgebiet (Waldschluchtpfad). In diesen zwei reinen Erstaufnahmeeinrichtungen gibt es zu wenig Sanitär- und Kochgelegenheiten, die durch die hohe Zahl von an- und abreisenden Asylsuchenden stark genutzt werden. Sie leben in einer Gesellschaft, deren Sprache sie in der Regel noch nicht sprechen. Es gibt zwar grundsätzlich die Möglichkeit, ehrenamtlich geleitete Deutschkurse zu besuchen (wie z.B. von Multitude e.V.). Hier wären aber noch viel mehr Angebote nötig. Die Asylsuchenden leben vor allem in Untätigkeit, weil sie in den ersten drei Monaten nicht arbeiten und nicht studieren dürfen. Nachdem sie für ihre Zukunft unter größten Risiken und Ungewissheiten gehandelt haben, wird jetzt für sie gehandelt und das einzige, was sie tun können, ist warten, allerdings in Sicherheit, das dürfen wir nicht vergessen. Etwas besser wird es, wenn die Flüchtlinge nach ca. drei Monaten in die Gemeinschaftsunterkünfte wechseln dürfen (Askanierring und Staakener Str.). Dann dürfen die Asylbewerber/innen zwar arbeiten und studieren, sie finden aber nur selten einen Job. Die Kinder haben es etwas besser, weil sie aufgrund des Schul- und Kitabesuches Freunde finden und deutsch lernen können. Sie können helfen! In den Asylunterkünften in Spandau gibt es keine Spielplätze und viel zu wenig Kinderspielzeug. Ich habe neulich gesehen, wie unglaublich glücklich zwei Flüchtlingskinder über ein geschenktes Fahrrad waren. Das wäre auch eine konkrete Möglichkeit, mit der Sie helfen könnten. Wenn Sie noch ein Fahrrad für Kinder oder auch Erwachsene übrig haben, wären wir froh, wenn Sie es spenden könnten. Das gleiche gilt für Dreiräder, Roller, Skateboards, Spielzeuge, Kinder-, Jugend- und Erwachsenenliteratur oder Sportgeräte wie zum Beispiel Tischtennisplatten und -schläger, Bälle jeder Art, Badmintonschläger, Fußballtore oder vor allem auch Lernmaterialien sowie Sommer- und Winterkleidung für Kinder und für Erwachsene. Ich weiß wie knapp in unserer leistungsorientierten Gesellschaft die Zeit geworden ist. Es ist sicherlich leichter, etwas zu spenden, als sich selbst einzubringen und zum Beispiel in ehrenamtlicher Tätigkeit zu unterrichten (sei es nun deutsch oder das Erlernen der Straßenverkehrsordnung bzw. der sozialen Verhaltensweisen) bzw. Exkursionen oder sportliche Veranstaltungen (Tanz, Schwimmen, Laufen, Ballsportarten) zu organisieren. Andererseits kann die Begegnung mit anderen Kulturen und Menschen auch ein wertvoller Schatz sein. Registerstelle für Meldungen Und es gibt viel zu tun: Wenn Sie sich beispielsweise mit der Beantragung von Fördermitteln auskennen, könnten Sie die Asylsuchenden bei der Beantragung von Fahrten unterstützen. Viele dieser Menschen kennen nur ihre Unterkunft, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und die Ausländerbehörde. Sie haben von Berlin bzw. Spandau wenig kennengelernt und es wäre großartig, wenn man ihnen dabei helfen könnte. Es gibt tausend gute Wege, die zum Ziel führen, ich wäre glücklich, wenn Sie dabei wären. Helmut Kleebank Bezirksbürgermeister Spandau Bild: www.berlin.de fremdenfeindlicher In Kooperation mit dem Träger GIZ e.V. betreut der Bezirksbeauftragte für Migration und Integration, Danilo Segina, ab dem 01.04.2014 die Registerstelle zur Sammlung von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und/oder rechtsextrem motivierter Ereignisse, die in den Anlauf/ Netzwerkstellen von Bürgerinnen und Bürgern in Spandau gemeldet werden. Segina führt dazu aus: „Die Registerstelle ergänzt behördliche Statistiken zu rechtsextremen Vorfällen, da sie auch Ereignisse einbezieht, die nicht zur Anzeige gebracht werden, da sie belanglos erscheinen (Schmierereien, Aufkleber) bzw. keine strafrechtliche Relevanz besitzen. Die Vermittlung von Hilfsangeboten bei Diskriminierung und zum Thema Rechtsextremismus gehört zu meinen Aufgaben. Gern stehe ich allen Betroffenen dabei zur Seite.“ Alle Spandauer Bürgerinnen und Bürger sind dazu aufgerufen, die beschriebenen Vorfälle beim • • Träger GIZ e.V., Tel. 30398709 oder • • im Bezirksamt bei Danilo Segina, Tel. 90279 – 39 40 zu melden. Die gemeldeten Vorfälle werden von den bestehenden Registern und dem Opferberatungsprojekts ReachOut des Trägers Ariba e.V. einmal im Jahr auf einer gemeinsamen Pressekonferenz veröffentlicht und ausgewertet. Eine Gefährdung des Datenschutzes wird durch die Anonymisierung ausgeschlossen. Online-Leitfaden „Was tun , damit ’ s nicht brennt “ L eitfaden von rassistisch aufgeladenen zur V ermeidung Mit einem bundesweit einmaligen Online-Leitfaden „Was tun, damit’s nicht brennt“ reagieren die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAGKR), die Evangelische Akademie zu Berlin (EA) und die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) auf die steigende Anzahl von rassistischen und neonazistischen Gewalttaten gegen Sammelunterkünfte für Geflüchtete in Ost- und Westdeutschland. Auf 24 Seiten geben die Praktiker/innen aus der zivilgesellschaftlichen und kirchlichen Beratungsarbeit gegen Rechtsextremismus zahlreiche Handlungsempfehlungen für „Willkommensbündnisse“ als wirksame Gegenmaßnahmen, Vorschläge zur Unterstützung von Geflüchteten Vorfälle K onflikten und Empfehlungen zum Umgang mit AktivistInnen der extremen Rechten bei öffentlichen Veranstaltungen. Der Leitfaden richtet sich dabei an ein breites Spektrum zivilgesellschaftlicher Gruppen – von Kirchengemeinden und anderen Glaubensgemeinschaften über Nachbarschafts- und Gewerkschaftsgruppen bis hin zu antirassistische Initiativen, Flüchtlingsselbstorganisationen und Einzelpersonen. Die Broschüre kann als Download abgerufen oder verlinkt werden unter: www.bagkr.de www.eaberlin.de www.mbr-berlin.de. 5 Menschen sind keine Versandware Nennen wir ihn Mohamed. Im Alter von 16 Jahren flieht er ganz allein vor den Kriegswirren in Afghanistan. Nach einer halbjährlichen abenteuerlichen Reise kommt er schließlich in Norwegen an. Dort bittet er um Asyl. Gleichzeitig findet er Zugang zu einer christlichen Gemeinde und lässt sich taufen. Noch heute sind die Fotos von der Tauffeier der einzige Besitz, den er mit sich trägt. Er ist stolz auf seine Taufe und praktiziert seinen Glauben. Dann aber wird sein Asylgesuch abgelehnt und seine Abschiebung nach Afghanistan angeordnet. Mohamed weiß: Wenn das geschieht, ist er tot. Die Taliban und ihre Zuträger werden kurzen Prozess machen. Nur ein Sprung aus dem Fenster des Flüchtlingsheims bewahrt ihn vor der gewaltsamen Abschiebung. Seine Flucht geht also weiter, diesmal nach Schweden. Hier stellt man fest, dass er aus Norwegen kommt, und sendet ihn dorthin zurück. Wieder muss er um sein Leben fürchten. Die Gemeinde, in der er getauft wurde, meint, nun nichts mehr für ihn tun zu können. Diesmal führt ihn die Flucht über Dänemark nach Deutschland. Abgemagert und schwer depressiv treffe ich ihn hier in einem Flüchtlingsheim. In der Hand hält er einen Brief des Bundesamtes. Sein Asylantrag wird nicht einmal geprüft und seine sofortige „Zurückschiebung“ nach Norwegen angeordnet. Seit acht Jahren ist er nun auf der Flucht in sechs verschiedenen Ländern. Und überall hört er: „hier können Sie nicht bleiben! Wir sind nicht zuständig!“ Inzwischen ist Mohamed krank. Er kann nicht mehr schlafen und will nicht mehr essen. „Das ist das Ende“, sagt er zu mir. „Noch einmal zu fliehen, habe ich keine Kraft mehr!“ Und vor allem auch keine Perspektive. Jeder anderer Staat in der EU wird ihn wieder nach Norwegen zurücksenden. So will es die Flüchtlingsgesetzgebung der EU. Unter dem harmlosen Namen „Verträge von Dublin II und III“ wird bestimmt, dass nur der Mitgliedstaat der EU für das Asylverfahren zuständig ist, in dem der Flüchtling europäischen Boden erreicht. Und seitdem wird Europa zu einem riesigen Verschiebebahnhof für Flüchtlinge. Das ist nur ein kleiner Einblick in die Beratungstätigkeit in Spandauer Flüchtlingsheimen. Immer mehr Flüchtlinge landen hier an, die in Europa hin und her geschickt werden wie Pakete, die Pfr. i. R. Dieter Ziebarth Foto: Andrea Laug mit der Aufschrift „Annahme verweigert, zurück an den Absender!“ von einem zum anderen weitergereicht werden. Flüchtlinge, eine ungeliebte Fracht, die, wenn sie nicht schon vorher im Meer versenkt wurde oder in den Stacheldrahtzäunen an den Grenzen hängen geblieben ist, so lange hin und her geschoben wird, bis die Flüchtlinge wieder in ihrem Elend landen, dem sie einst entfliehen wollten, oder auf dem Weg dorthin kaputt gehen. Auch vielen Flüchtlingen, gerade dem Inferno in Syrien entkommen, blüht dieses perspektivlose Schicksal. Für den Tag, an dem ich diese Zeilen schreibe, ist uns als Losung ein Wort aus dem biblischen Buch der Sprüche gegeben: „Wer sich den Hilfsbedürftigen erbarmt, der leiht Gott (seine Kraft), und er wird ihm seine Guttat vergelten.“ (Sprüche 17, 19) Hilfe für Hilfsbedürftige ist zugleich eine Gabe für Gott, der sich mit ihnen identifiziert. In der gegenwärtigen Situation brauchen Flüchtlinge dringend Signale der Akzeptanz und des Willkommens, aber auch unseren Einsatz für eine Reform des europäischen Flüchtlingsrechtes, das Flüchtlinge nicht wie Menschen, sondern wie Versandware behandelt. Auch wenn in Zukunft die zentrale Erstaufnahme von Flüchtlingen nicht mehr in Spandau sein und das Flüchtlingsheim in Gatow zugunsten eines neu zu errichtenden geschlossen wird, wird es auch weiterhin viele Flüchtlinge in prekären Situationen unter uns geben. Die Beteiligung an unserer Asyl-AG ist in letzter Zeit erfreulich gewachsen. Lassen Sie uns in Zukunft weiter daran arbeiten, dass Flüchtlinge als Menschen gesehen und behandelt werden, die in außerordentlichen Notlagen unsere besondere Hilfe und Solidarität brauchen. Pfr. i.R. Dieter Ziebarth, AG Asyl Der Spandauer Migrations- und Integrationsbeauftragte ruft alle SpandauerInnen zu Fahrradspenden auf. Die Fahrräder können auch defekt sein. Die Fahrräder können beim Träger GIZ e.V. am Reformationsplatz 2, direkt neben der St. Nikolai Kirche, werktags von 9 bis 16 Uhr abgegeben werden. Telefonische Informationen erhalten Sie unter 030 / 30398709. 6 Ehrenamtliche gewinnen – Teilnahme Ehrenamtliche engagieren sich in der Kirche – Mit machen, Mut machen, Selber machen. Unter diesem Motto nahm die AG Ehrenamt des Kirchenkreises Spandau am 05.04.2014 an der 7. Berliner Freiwilligenbörse im Roten Rathaus teil. Neben dem Kirchenkreis warben weitere 99 Organisationen (Vereine, Verbände, Initiativen, …) für das Ehrenamt und zeigten den BörsenbesucherInnen Möglichkeiten und Vielfalt ehrenamtlichen Engagements auf. Gerda Damaschke (Jeremia), Helga Gnädig (Johannesstift), Monika und Werner Finkelmann (Staaken-Gartenstadt), Petra Zillmann (Klosterfelde) und Barbara Hörstemeier (St. Nikolai) betreuten im Wechsel unseren Stand „Evangelische Kirche Spandau“, sprachen und diskutierten mit interessierten BerlinerInnen und SpandauerInnen über Möglichkeiten des freiwilligen Engagements in den Spandauer Gemeinden, verteilten Flyer und gaben Auskunft darüber, was alles in den Spandauer Kirchengemeinden zu finden ist. Neben unserem allgemeinen Flyer, der über Engagementmöglichkeiten in Spandau informiert, wurden Ehrenamtsprojekte der Kirchengemeinden Jeremia (Großelternpatenprojekt), PaulGerhardt (z.B. Café, Laib und Seele), StaakenGartenstadt (z.B. Lesepaten, Lektorendienst), zu Staaken (z.B. Stadtteilcafe), St. Nikolai (z.B. offene Kirche, Besuchsdienst) vorgestellt und Interessierten entsprechende Flyer mitgegeben. Betten an der Berliner Freiwilligenbörse Unser Stand wurde aufgesucht: Einige BesucherInnen waren dezidiert auf der Suche nach einem Engagement in ihrer Kirche bzw. Gemeinde, andere wollten sich grundsätzlich informieren. Wiederum andere wollten mit uns einfach ins Gespräch kommen über die Kirche als Organisation, über das Wirken der Kirche an sich und ihre Meinung kundtun, wie sie selbst zur Kirche/zum Glauben stehen. Es waren gute und interessante Gespräche. Unsere Ziele, mit Menschen – kirchennah, kirchenfern, konfessionslos … – ins Gespräch zu kommen und Kirche mehr in die Öffentlichkeit zu rücken, wurden erreicht. Die Börse ist ein guter Ort, um Menschen zu zeigen, dass wir eine einladende, öffentliche und offene Kirche sind und Menschen ermöglichen, sich über das ehrenamtliche Engagement einzubringen, mitzumachen, dazuzugehören. Mit der Teilnahme an der Börse gehen wir als Kirche einen Schritt auf Menschen zu und machen deutlich, wer wir sind und was wir wollen. Wir zeigen auf, dass es sich lohnt, sich auch an die (eigene) Kirchengemeinde zu wenden, wenn es um ehrenamtliches Engagement geht. Wir bieten mehr als Gemeinschaft: Wir bieten Menschen im christlichen Kontext die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen etwas für sich selbst und andere zu tun. An dieser Stelle herzlichen Dank an die StandbetreuerInnen für die Bereitschaft, sich an einem Samstag zu engagieren und stellvertretend für die Spandauer Kirchengemeinden für das Ehrenamt in unserer Kirche zu werben und Menschen zu ermutigen, zu uns zu kommen. Ingrid Schildknecht, Arbeitsstelle für Beratung und Zusammenarbeit gesucht ! 25 Jahre Mauerfall! Zu diesem Thema wird die Gemeinde zu Staaken, u. a. im Auftrag des Kirchenkreises, zahlreiche Veranstaltungen gestalten. Eine Besondere wird ein großes Orchesterkonzert am 9. November sein. (Wer mitsingen will, schaue auf der homepage: www.kirchengemeinde-staaken.de nach.) Dazu kommen 50 russische Musiker aus Frankfurt/Main nach Berlin. Für sie wird für zwei Tage ein Bett benötigt. Wer Möglichkeiten hat, melde sich bitte bei albrecht@kirchengemeinde-staaken.de. Marion Götz, zu Staaken 7 Wir gestalten Kirche im Falkenhagener Feld E in Z ukunftstag Unter der Überschrift „Wir gestalten Kirche im Falkenhagener Feld“ fand am 29. und 30. März dieses Jahres eine groß angelegte Beratung statt. Veranstaltet von der Jeremia-Gemeinde und der Zufluchtsgemeinde waren Gemeindemitglieder und Nachbarn im Falkenhagener Feld zu einer Zukunftssuche eingeladen. Der Untertitel lautet „Einander kennenlernen. Ideen sammeln. Pläne schmieden. Gemeinsam unterwegs sein. Zukunft gestalten.“ Planungsphase Vorausgegangen war eine längere Planungsphase. Zunächst kamen die Gemeindekirchenräte aus Zuflucht und Jeremia zusammen, um unter der Leitung der Moderatorin Jutta Weimar darüber zu beschließen, ob die Gemeinden sich für eine gemeinsame weitere Zukunftsplanung einer systematischen Planung unterziehen. Beschlossen wurde zunächst das von Jutta Weimar vorgestellte Modell einer „Zukunftskonferenz“. Daraufhin wurden zur weiteren Vorbereitung jeweils drei Personen aus jeder Gemeinde benannt – die Pfarrer sowie zwei weitere Personen sowie Jutta Weimar und ihr Kollege Pascal Engel –, um als sogenannte „Steuerungsgruppe“ die Konferenz vorzubereiten. Die wichtigste Aufgabe der Steuerungsgruppe war es, Grundsätze für die Konferenz zu erarbeiten. Acht davon wurden aufgestellt (etwa: Beide Standorte bleiben erhalten, Arbeitsverträge werden nicht aufgelöst). Das Thema der Konferenz wurde in einer besonders großen Runde erarbeitet. Hier waren nicht nur die Steuerungsgruppe, sondern auch die GKR-Mitglieder, Mitarbeitende, aber auch wichtige Vertreter der umliegenden Einrichtungen eingeladen. Auf diesem Treffen wurde als Leitthema der Titel „Wir gestalten Kirche im Falkenhagener Feld“ erarbeitet. Bei einem nachfolgenden Treffen der Steuerungsgruppe teilte Nico Steffen mit, dass sich für eine dreitägige Konferenz nicht genügend Teilnehmer finden würden. Daraufhin wurde beschlossen, die Veranstaltung auf nur einen Tag, einen Sonnabend, zu verkürzen und das Ganze als „Zukunftstag“ durchzuführen. Der Zukunftstag Zu Beginn der Veranstaltung erhielt jeder Teilnehmende ein Namensschildchen, das zusätzlich mit einem Farbpunkt und einem Buchstaben versehen war. Dadurch wurden die Teilnehmenden in insgesamt sieben Gruppen zur anschließend stattfindenden Gruppenarbeit eingeteilt. Mit einem zusätzlichen Arbeitsbuch, das jeder Teilnehmende erhielt, war der ganze Tag durchorganisiert. 8 Zunächst sollten sich die Teilnehmenden aller Arbeitsgruppen dem Thema „Rückblick in die Vergangenheit“ widmen. Die Aussagen der Teilnehmenden sollten in jeder Arbeitsgruppe zu einem Protokoll zusammengestellt werden, wobei von der Veranstaltungsleitung im Arbeitsbuch die Anweisung erteilt wurde „Alle Ideen haben Gültigkeit. Alles wird auf Plakaten festgehalten“. Durch die Arbeit in der ersten Gruppe wurde eine Bestandsaufnahme der jüngeren Vergangenheit erstellt. Besonders die Pfarrerwechsel in den jeweiligen Gemeinden wurden durchweg als besondere Veränderungen wahrgenommen. Der nächste Arbeitsschritt fand dann im Plenum ohne eingeteilte Arbeitsgruppen statt. Von den Moderatoren Jutta Weimar und Pascal Engel geleitet, sollten nunmehr gemeinsame Trends erarbeitet und auf einem Plakat festgehalten werden. Zunächst wurden die Trends zusammengestellt und auf Plakaten festgehalten, dann hatte jeder Teilnehmende die Aufgabe, mit einem Farbpunkt seiner Gruppe die Trends zu kennzeichnen, die ihm besonders wichtig sind. Somit konnte aus den Farben abgelesen werden, welche Trends für Jeremia, welche für Zuflucht, welche für die Gemeindekirchenräte, welche für die Gemeindemitglieder oder die Sozialraumakteure wichtig waren. Hier waren die Ergebnisse durchaus gegensätzlich, auffallend viele Punkte fanden sich jedoch bei der Aussage „Zunahme kultureller Vielfalt/Glaubensvielfalt“ und bei „Rückbesinnung auf christliche Werte“. Ein weiterer Schwerpunkt war der Bereich der Angebote der Gemeinden, als Trends wurden „Öffnung der Gemeinden“, „Arbeit in Projekten“ oder „Überdachte Angebote“ ausgemacht. Nach der Mittagspause wurde in nunmehr neu zusammengestellten Arbeitsgruppen, diesmal nach den Buchstaben auf den Namensschildern, „Idealbilder der Zukunft“ entworfen. Als Endpunkt der Zukunftsvision wurde der Sommer 2016 ausgegeben. Die Visionen sollten phantasievoll erarbeitet und dargestellt werden, wozu auch einige Requisiten bereitgelegt worden waren. Die Darstellung variierte dann von einer improvisierten Radiosendung bis zu einem Tag im Pfarramt 2016. Auf Karten wurden nun die wichtigsten gemeinsamen Anliegen aufgeschrieben, und anschließend ging es wieder ins Plenum. Jetzt wurden die Karten auf Pinnwänden aufgebracht und nach Themen geordnet. Besondere Schwerpunkte, die sich dabei herausstellten, waren eine gewünschte Öffnung der Gemeinde nach außen, das Thema „Gottesdienst“ in den Gemeinden und Angekommen in der Matthias Müller, GKR-Vorsitzender der Zufluchtgemeinde Paul-Gerhardt-Gemeinde P farrerin C laudia N euguth Foto: Katharina Timm der Wunsch, die Angebote zwischen den Gemeinden gut aufeinander abzustimmen. Zum Abschluss wurde das Ergebnis im Plenum diskutiert. Im Mittelpunkt stand der Wunsch, die Zusammenarbeit der Gemeindekirchenräte zu intensivieren und die erarbeiteten Thesen aus dem Zukunftstag umzusetzen. Bewertung Für mich als Teilnehmer waren die Organisation und die Durchdachtheit des Konzepts sehr beeindruckend. Die Arbeit der Leitenden Jutta Weimar und Pascal Engel hat mir sehr gut gefallen, sie war sehr ergebnisorientiert. Wie nun im Einzelnen mit den Ergebnissen weitergearbeitet werden wird, wird die Zukunft zeigen. Auch stellt sich die Frage, wie die Ergebnisse gewertet werden müssen. Zum einen frage ich mich, wie die Gemeindemitglieder, die nicht am Zukunftstag teilgenommen haben oder teilnehmen konnten, sich wohl eingebracht hätten, zum anderen wurden, trotz anderslautender Arbeitsanweisung, nicht alle Ideen auf Plakaten festgehalten. Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, wurde einer meiner Beiträge als nicht „realistisch“ zurückgewiesen. nach zweijähriger Ostermorgen in der Paul-Gerhardt-Gemeinde: Neben dem Altar verdeckt die dunkle Silhouette eines großen Felsens die Aussicht auf den Garten. In kurzen Berichten werden Belastungen, die so oder so ähnlich viele kennen, lebendig. Angst vor Zurückweisung und Schuldgefühl, die seit langem eine Aussöhnung zwischen zerstrittenen Brüdern verhindert; Einsamkeit und Lebensleere einer Frau, deren Ehemann kürzlich verstorben ist; das Gefühl, nicht gebraucht zu werden, überflüssig zu sein, das einen Arbeitslosen quält. Der schwere Stein wird weggerollt, die Osterbotschaft erklingt „Der Herr ist auferstanden“, die E ntsendungszeit eingeführt Aussicht in den sonnenbeschienenen Garten tut sich auf. In einer langen fröhlichen Prozession legen die Gottesdienstbesucher ihre „Sorgensteine“ ab und entzünden ein Osterlicht. Am Ende des Gottesdienstes dürfen die Kinder nach draußen, Ostereier suchen, die Erwachsenen werden zu Kaffee oder Sekt geladen, nicht weil Ostern ist, sondern weil Pfarrerin Claudia Neuguth nach zwei Jahren im Entsendungsdienst offiziell eingeführt wurde in „ihre“ Gemeinde. Die Bitte an die Gemeinde, sie anzunehmen und in ihrem Dienst zu unterstützen von Pfarrerin Christine Pohl und Dietrich Berndt vom Kollegium des Kirchenkreises war eigentlich nicht nötig. Dass sie dort längst angekommen und angenommen ist, war die ganze Zeit deutlich zu spüren. Für Claudia Neuguth, die Gemeinde und das lebendige Miteinander hat sich eine zukunftsweisende Perspektive eröffnet. Mögen Stolpersteine auf diesem Weg ebenso wegzuräumen sein wie die Felssilhouette am Ostermorgen. Gudrun Speidel, Kollegium 9 in der Gemeinde Am Gross-Glienicker See Eine Visitation ist immer eine subjektive Momentaufnahme durch einzelne oder eine kleine Gruppe, die mit einem Blick „von außen“ schauen. Sie eröffnet dem Gemeindekirchenrat / der Gemeinde, ihr Tun einmal durch eine andere Brille zu sehen. Die letzten drei Visitationen des Kreiskirchenrates fanden in der Südregion, den Gemeinden Gatow, Kladow und Am Groß Glienicker See statt. Die Zusammenfassung der Berichte ist Ihnen bis auf die letzte, Am Groß Glienicker See, bekannt. Die Gemeinde Am Groß Glienicker See wurde unter der folgenden Fragestellung visitiert I. Wo hat die Gemeinde ihre Schwerpunkte gesetzt? • • Was will sie (weiter)entwickeln? • • Welche Schritte unternimmt sie? • • Welche Schwächen / Stärken sieht die Gemeinde? • • Welche Ideen hat sie, an den Schwächen zu arbeiten? • • Wie präsentiert sich die Gemeinde in der Bürgergemeinde, wie wird sie wahrgenommen? • • Wie werden Ehrenamtliche gewonnen und begleitet? • • Wie und wo findet Gemeindeaufbau statt? • • Wie, bzw. in welcher Form werden Kontakte in das Neubaugebiet Gatower Flugfeld aufgenommen, entwickelt und gepflegt? II. Wie ist die finanzielle Situation der Gemeinde unter Berücksichtigung der Bauunterhaltung und personeller Ausstattung der Arbeitsbereiche? • • Wie ist der bauliche Zustand der Gebäude? • • Wo sind problematische Situationen? • • Wie tragfähig ist der Sollstellenplan für die Zukunftsplanung der Gemeinde? • • Welche Ideen entwickelt sie zur Aufbesserung der Finanzen? (Kirchgeld, Förderverein, etc. ) III. Was sind die Ziele der Gemeinde für die kommenden Jahre? • • Welche regionalen Ziele hat die Gemeinde? Was tut sie dafür? • • Welche Kontakte hat und pflegt die Gemeinde zur Bürgergemeinde? • • Welche ökumenischen Kontakte hat und pflegt die Gemeinde? • • Wie werden Ehrenamtliche begleitet und gewonnen? Die Gemeinde Am Groß Glienicker See hat ca. 2.000 Gemeindeglieder. Sie liegt direkt am Waldrand, in einem fast reinen Wohngebiet, welches hauptsächlich aus Einfamilienhäusern besteht. Ein „Zentrum“ ist nicht erkennbar. 10 Das derzeit Besondere liegt in einem großen Neubaugebiet auf dem ehemaligen Flugfeld Gatow. Hier ist ein neues Einfamilienhausgebiet entstanden mit Gymnasium, Grundschule und Supermarkt, welches noch immer wächst. Stärke und Schwerpunkt der Gemeinde liegen im Gottesdienst und in der Verkündigung. Dies erkennt man auch an der sehr gepflegten, liebevoll gestalteten und einladend wirkenden Schilfdachkapelle. Die Gottesdienste sind gut besucht und der Schwerpunkt liegt auf der Predigt. Treffen von Gemeindegliedern oder Gruppenveranstaltungen gibt es neben dem Bibelkreis, dem Chor, dem Posaunenchor und dem Gottesdienst nicht. Die Kommunikation findet in der Regel zwischen dem Pfarrer und dem einzelnen Gemeindeglied, bzw. der „Gemeindegliedfamilie“ statt. Kontakte, insbesondere auch in das Neubaugebiet, entstehen bei Amtshandlungen und in diesem Zusammenhang stattfindenden Besuchen. Dies entspricht auch der Präsenz der Gemeinde in der Bürgergemeinde. Die geknüpften Beziehungen zwischen Gemeinde und Gemeindeglied liegen eher in einer Beziehung zwischen Pfarrer und Gemeindeglied. Innerhalb dieser Beziehungen wird auch für Ämter, zum Beispiel für den GKR, geworben. Allerdings stellt sich die Frage, wie weit, bzw. wie lange dies trägt und was passiert, wenn Pfarrer Werner Schönfisch in gut zwei Jahren in den Ruhestand tritt. Spezielle Bemühungen, das Neubaugebiet kirchengemeindlich zu entwickeln, es für den Gemeindeaufbau zu gewinnen, waren nicht erkennbar. Die ökumenischen Kontakte waren in der Vergangenheit gut, sind aber zur Zeit durch viele Wechsel der katholischen Kollegen eingeschränkt. Das Miteinander in die Region gestaltet sich unterschiedlich. Während zur Gemeinde Gatow pfarramtlich und musikalisch ein Austausch besteht, ist das Miteinander mit Kladow zurzeit auf die Weltgebetstagsarbeit beschränkt. Die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde werden durch einen Förderverein gestärkt, aber der Sollstellenplan ist schon jetzt nicht mehr aus eigenen Mitteln finanzierbar. Soweit Erkenntnisse über das Pfarrhaus vorhanden sind, ist festzustellen, dass es stark sanierungsbedürftig ist. Dies ist aus gemeindeeigenen Mitteln nicht zu machen. Marion Götz, Kreiskirchenrat Foto: Zabel Visitation Das Kollegium stellt sich vor Heike Holz „Ich will Ihnen einen Talismann geben. Wann immer Sie in Zweifel sind…, wenden Sie folgenden Test an: Erinnern Sie sich an den ärmsten und schwächsten Menschen, den Sie jemals gesehen haben, und fragen sich, ob der Schritt, den Sie in Erwägung ziehen, ihm irgendwelchen Nutzen bringen kann. … dann werden Sie sehen, dass Ihre Zweifel und Ihr Selbst dahinschmelzen.“ M.K. Gandhi Es gibt viel, was wir evangelische Christen in Spandau für die Ärmsten und Schwächsten tun können – besonders wenn wir nutzen, was uns gegeben ist. Daher habe ich die Frage für mich mit „ja“ beantwortet, als ich entscheiden musste, ob ich für sechs lange Jahre viel Kraft und Zeit in die Arbeit des Kollegiums einbringen will. Im Team des Kollegiums bin ich die „Wirtschaftswissenschaftlerin“. Mit einem Diplom in Volkswirtschaft, meinen Kenntnissen als Mitarbeiterin der Haushaltsstelle des Kirchlichen Verwaltungsamtes (KVA) und nun schon jahrelange Tätigkeit als Geschäftsführerin der Kirchengemeinde zu Staaken werde ich dazu beitragen, dass sich unser Umgang mit Geld an ethischen Maßstäben ausrichtet. Das uns von den Kirchensteuerzahlern und Spendern anvertraute Geld und Vermögen muss sorgfältig von uns verwaltet und verwendet werden. Gespartes Vermögen kann nicht dazu beitragen, über Bankgeschäfte die weltweite Ungerechtigkeit zu erhalten. Im Vorstand des Kreiskirchlichen Verwaltungsamtes und im Strukturausschuss des Kirchenkreises werde ich diese Ziele fest im Auge behalten. Als überzeugte Pazifistin und jahrzehntelanges Mitglied des Internationalen Versöhnungsbundes werde ich auch immer wieder das Thema „Gewaltfreiheit“ in die Kollegiumsarbeit einbringen. Wie können wir in unseren Gemeinden eine Kultur der Gewaltfreiheit entwickeln? Daher bin ich froh über meine Zuständigkeit für die Kindertagesstätten, die Arbeit mit Kindern und der AJAKS. Denn ein gewaltfreier Umgang mit Kindern beginnt bereits bei deren Geburt und hört ein Leben lang nicht auf. Heike Holz, Kollegium Karsten Dierks Nach sechs Jahren im Kollegium habe ich mich wieder zur Wahl für das Kollegium gestellt, weil mich die Aufgaben im Kirchenkreis reizen – und ich für die Gemeinden in Spandau ein großes Potential sehe, dass ich mit entwickeln helfen möchte. Wir stehen vor großen Herausforderungen, aber wir haben auch gute Möglichkeiten, unser gemeindliches Leben gemeinsam zu entwickeln. In den vergangen Jahren bin ich immer wieder neu überrascht gewesen, wie in unseren Gemeinden überall Gott Menschen beruft, die an vielen Orten das Leben der Gemeinden prägen und bereichern. „Gottes Gnade auszurichten an alles Volk“, wie es in der Barmer theologischen Erklärung heißt, ist ein lohnendes Ziel für unser Tun in den Gemeinden und im Kirchenkreis Spandau. Meine persönlichen theologischen Leitsätze dafür stammen von Martin Luther: „simul iustus et peccator“ (ein Christenmensch ist gerecht und sündig zugleich) und „pecca fortiter“ („sündige tapfer“). Das Richtige zu tun ist meines Erachtens meist Geschenk. Es ist nicht immer abzusehen, welche Entscheidung im Nachhinein gut sind und dennoch müssen wir handeln. Das macht es mir manchmal schwer, mich zu entscheiden. In den Sätzen Luthers finde ich Mut und Trost, dass auch bestes Bemühen Erfolg nicht erzwingen kann. Beide Sätze sind umstritten – mir geben sie Mut, in unübersichtlichen Zeiten zu handeln, auch wenn sicher ist, dass meine Entscheidungen nicht immer richtig sind. Dabei liegt mir vor allem daran, dass es uns gelingt, gemeinsam zu überlegen und einen Konsens zu finden für das, was zu tun ist, so unterschiedlich Gemeinden und Personen in Spandau auch sind. In allen Strukturfragen, die auf uns zu kommen, möchte ich nicht den Sinn unseres Lebens in den Gemeinden aus dem Blick verlieren: die Ortsgemeinde als die Hoffnung für die Welt. Ich freue mich auf die nächsten Jahre. Pfarrer Karsten Dierks, Kollegium 11 Gudrun Speidel Seit knapp 15 Jahren lebe ich in Spandau. Meine kirchliche Heimat habe ich in St. Nikolai gefunden, zunächst in der Kantorei, dann durch ehrenamtliche Tätigkeiten im Museum, beim Gemeindebrief u.a. Singenderweise kam ich in Kontakt zu anderen Spandauer Gemeinden. Die „Eintrittskarte“ zum Kirchenkreis wurde aber die AG Partnerschaft, genauer die Chorreise nach Südafrika anlässlich des 30. Jubiläums 2006. Als langjährige Anti-Apartheid-Aktivistin war ich sofort Feuer und Flamme und arbeite seither in der AG und im Kirchenkreis mit, z.B. bei den Spandauer Kirchentagen. Aus Südafrika stammt auch der Satz:“Ein Mensch ist ein Mensch durch andere Menschen.“ Die damit kurz umschriebene Sichtweise, die das gemeinsame Miteinander und Füreinander in den Vordergrund stellt, Ubuntu genannt, scheint mir die passende Philosophie für unseren Kirchenkreis. Da gibt es an vielen Stellen die unterschiedlichsten, phantasievollsten, engagiertesten Menschen, die man sich wünschen kann und die gemeinsam viel erreichen können. Das Netz an hilfreichen und anregenden Beziehungen weiter zu knüpfen, dazu möchte ich im Kollegium beitragen. Mein besonderes Augenmerk gilt neben der Partnerschaft der Kirchenmusik, der Seelsorge in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, der Ökumene und dem Rundbrief des Kirchenkreises. Auf dem Nobel Square in Kapstadt ist neben den Statuen von vier südafrikanischen Friedensnobelpreisträgern der genannte Satz in 11 offiziellen Landessprachen zu lesen. Eine Sprache zu finden und einzuüben, die Spandauerinnen und Spandauer verschiedener Herkunft und Überzeugung so zusammenbringt, dass sie durcheinander ihr Menschsein entfalten können, ist mir ein Anliegen. Gudrun Speidel, Kollegium Steffen Köhler Als ich mit knapp 30 Jahren 1995 als junger Entsendungspfarrer vor der Herbstsynode des Kirchenkreises Lichtenberg stand, habe ich nach Gewissheiten gesucht. Gewissheiten, die ich den Synodalen predigen – Gewissheiten, die ich vor allem mir selbst in der aufregenden Zeit zusprechen konnte. Vieles von dem, was bisher mein Leben ausgemacht hatte war verschwunden oder in Abwicklung begriffen. Das Land, in dem ich aufgewachsen bin, gab es nicht mehr. Meine sozialistische Oberschule in Vehlefanz war geschlossen. Meine theologischen Ausbildungsstätten Paulinum und Sprachenkonvikt geschlossen, in der Kirche wurde hart gespart und die Tür ins Pfarramt (auf ordentlich ausgeschriebene Stellen bewarben sich ca. 30 EntsendungspfarrerInnen) sah auch eher geschlossen als offen aus. Für die Andacht zu Beginn der Synode hatte ich mir Artikel VII der Confessio Augustana, 12 (Augsburger Bekenntnis von 1530) ausgesucht: Es wird auch gelehrt, dass alle Zeit müsse eine heilige christliche Kirche sein und bleiben, welche ist die Versammlung aller Gläubigen, bei welchen das Evangelium rein gepredigt und die heiligen Sakramente dem Evangelium gemäß gereicht werden. Die confessio augustana ist quasi das Grundgesetz des Protestantismus. Da stand ich nun, verunsichert und nach Worten ringend, und spürte doch einen gewissen Zweifel, ob der Satz, dass Kirche für immer bleibe, denn auch 1995 noch gültig ist. Heute nach den Sparbeschlüssen mit ihren teilweise fatalen Konsequenzen ist diese Landeskirche strukturell fitter als in den 90iger Jahren. Die vielen leeren Bänke am Sonntagmorgen legen zugleich aber Zeugnis davon ab, dass die Menschen dieser Stadt sich immer weiter von der Kirche entfernen. Aber der Satz, dass da eine Kirche sein und bleiben wird, ist heute eine tiefe Überzeugung für mich geworden, die mich auch in meinen ersten Schritten im Kollegium leitet. Erstens, weil es immer wieder Menschen geben wird, die sich durch Predigt des Evangeliums, Kasualien und Gemeinschaft in den Gemeinden dieser Kirche verbunden wissen und an ihr mit bauen. Bei einem meiner ersten Besuche in einem GKR als Kollegialer erzählte mit ein GKR Mitglied, dass er in diesem Jahr das 50ste Mal als Kirchdienst an Weihnachten dabei ist, und das mit einem Leuchten in den Augen. Zweitens: Ich glaube, dass auch in Zukunft eine Kirche sein und bleiben wird. Angesichts von schwindenden Mitgliedern, zu großen Kirchen und zunehmendem gesellschaftlichen Bedeutungsverlust wird sich die Gestalt der Kirche grundlegend verändern. In den Gemeinden, im Kreiskirchenrat und Kollegium werden wir miteinander versuchen, zu gestalten und zu stabilisieren, wo es nur geht. Ehrlich gesagt, ein wenig habe ich auch Angst, Angst vor den Fehlern, die wir machen können, vor den Holzwegen, die wir gehen können. Doch so unsicher wie vor 25 Jahren stehe ich diesen Veränderungen nicht mehr gegenüber. Denn eines wird bleiben. Das entlastet mich. Ein Gott, der unabhängig von unseren Entscheidungen und Strukturen wirkt. Ein Gott, der unsichtbar und unbemerkt wirkt, vergibt, erschafft und neues entstehen lässt, auch wenn wir es im Moment anders empfinden, uns verunsichert dagegen stemmen wollen. Darum wird auch in Zukunft Kirche in dieser Stadt, in Spandau sein und bleiben. Steffen Köhler, Kollegium Marlene Beilig-Eckart Eines meiner Lieblingsworte stammt von Hildegard von Bingen: „Gott wird Mensch, damit der Mensch Heimat finde in Gott.“ Meine Heimat liegt am Rhein, in Leverkusen. Die ursprünglich katholisch geprägte Stadt nahm in der Nachkriegszeit viele Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten, später dann Gastarbeiter aus den südeuropäischen Ländern und der Türkei auf. Ich war kein Flüchtlingskind, fühlte mich aber mit einer aus Süddeutschland stammenden Mutter und Großeltern (väterlicherseits) aus Sachsen auch nicht als einheimische Rheinländerin. Heimat und Halt fand ich in der ev. Kirchengemeinde, deren Türen mir schon als Kind und Jugendliche offenstanden. Mein kirchliches Engagement endete, als ich zum Studium ins Ruhrgebiet ging und allmählich den Kontakt zur Gemeinde verlor. Ich studierte Sozialarbeit, engagierte mich politisch im Verband der Kriegsdienstverweigerer und in der Gewerkschaft und arbeitete in der Familienfürsorge vor allem mit Menschen am Rande unserer Gesellschaft. Seit 1974 lebe ich in Berlin, zunächst in Charlottenburg und Kreuzberg, seit 1988 in Spandau (Gatow). Kirchentüren habe ich erst wieder Anfang der 80iger Jahre geöffnet, in der St. Matthäus-Kirche sammelte ich erste Erfahrungen in Meditation und fand darin einen Halt und einen neuen Weg zu spirituellen Erfahrungen. Nach meinem Umzug nach Spandau knüpfte ich auch wieder Kontakt zu einer Kirchengemeinde. Leicht gemacht hat mir das die Kirchenmusik, im Chor wurde ich herzlich aufgenommen und das gemeinsame Singen schenkt mir Geborgenheit. Meine 2. Berufsphase – nach der Geburt von zwei Kindern und sechs Jahren Kindererziehungspause – begann 1991 im Kirchenkreis Spandau als Krankenhaus- und Altenheimseelsorgerin. Ich begegnete und begleitete Menschen in Not- und Grenzsituationen, darunter auch vielen, deren Kontakt zur Kirche abgebrochen war, und die einen neuen Weg zu Gott suchten. Durch mein Fernstudium der feministischen Theologie fand ich für mich eine theologische Heimat. Seitdem engagiere ich mich im Frauenteam des KK Spandau und vertrete die evangelische Frauenarbeit im Frauenbeirat des Bezirksamtes Spandau. Seit Herbst 2013 gehöre ich als Ersatzälteste zum GKR Gatow und sammle auch aus dieser ehrenamtlichen Perspektive Erfahrungen in kirchengemeindlicher Arbeit. Aufgrund meiner persönlichen und beruflichen Erfahrungen möchte ich mich im Kollegium vor allem für Seelsorge, Seniorenarbeit und Diakonie, Hînbûn und Asylarbeit, sowie für ehrenamtliche und hauptamtliche MitarbeiterInnen in den Gemeinden einsetzen. Am Herzen liegt mir, dass es uns als Kirche gelingt, unsere Türen offen zu halten für Menschen, die auf der Suche nach Gott und einer heilenden Gemeinschaft sind, in der sie sich geborgen fühlen können und Heimat finden. Marlene Beilig-Eckart, Kollegium 13 Weitere Mitglieder des Kreiskirchenrats (KKR) stellen sich vor Martina Erldorfer, Kita- und Hortleiterin in der Gemeinde Staaken-Gartenstadt, seit sechs Jahren im KKR Für die kommende Amtszeit ist mir wichtig, den gemeinschaftlichen Gedanken auch weiterhin mitzuentwickeln und die Arbeit in den Kindertageseinrichtungen des Kirchenkreises zu unterstützen. Klaus Hoppmann, 65 Jahre alt, seit 12 Jahren im KKR, Heimatgemeinde ist die PaulGerhardt-Kirchengemeinde, dort bin ich seit vielen Jahren im GKR ehrenamtlich als Wirtschafter tätig. Im KKR engagiere ich mich u.a. im Haushaltsausschuss, in der AG Kita und im Vorstand des KVA. Besonders liegt mir das Zusammenwachsen der Gemeinden im Kirchenkreis am Herzen. Katja Valentin, gebürtig aus Berlin, Diakonin und Religionslehrerin, zur Zeit an zwei Spandauer Grundschulen Am Herzen liegt mir die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien. Sabine Kuhnert, verheiratet, vier Kinder, Pfarrerin der Wichern-Radelandgemeinde, seit 2011 Mitglied im KKR. Mir ist wichtig, die Visitationen im Kirchenkreis Spandau zu begleiten und mich für eine stärkere Venetzung der Gemeinden einzusetzen. Zusammen mit Steffen Köhler werde ich für den Religionsunterricht zuständig sein. 14 Bernd Bothe geb. 1949, verheiratet, 2 Kinder, 4 Enkel. Als Leitender Magistratsdirektor bin ich 2012 aus dem Dienst beim Bezirksamt Mitte von Berlin pensioniert worden. Seit 1978 gehöre ich der Kreissynode an. Meine Schwerpunkte liegen bei Finanz, Struktur- und Rechtsfragen und der Kirchenmusik. Der Kirchenkreis hat sich in den vielen Jahren von einer mittleren „Verwaltungs“ebene zur eigenen Kirchlichkeit profiliert. Dieser Prozess, der Gemeinden stärkt, indem er kreiskirchliche Schwerpunkte entwickelt, liegt mir am Herzen. Eberhard Wege 68 Jahre, verheiratet, drei erwachsenen Kinder; nach über 35 Jahren Tätigkeit in leitender Funktion im Personalbereich im Ruhestand; über 40 Jahre ehrenamtliche Chorleitung, noch aktiver Sänger und Posaunist; seit 2005 Vertreter für die Gemeinde am Groß Glienicker See in der Kreissynode, seit 2011 Mitglied des KKR Marion Götz Bankkauffrau und seit 1992 im GKR zu Staaken, seit ca. 15 Jahren im KKR, während meiner Zeit als Kollegiale als Ersatzmitglied, und auch längere Zeit mit im Präsidium der Kreissynode Mir ist das Zusammenwachsen und Sichtbar machen der Evangelischen Kirche in Spandau wichtig, wozu meines Erachtens eine starke Evangelische Jugend gehört. Michael Hoff, 63 Jahre, Wirtschafter der Gemeinde Wichern-Radeland, Vorsitzender des Haushaltsausschusses des Kirchenkreises sowie Mitglied im Strukturausschuss, besonderer Schwerpunkt im Bereich Baubetreuung sowie im Bereich Arbeitssicherheit, MAV und Gesundheitsschutz Bilder: Andrea Laug, Marion Götz u.a. Zulässigkeit die von Fragen M itarbeitervertretung in Bewerbungsgesprächen informiert An dieser Stelle möchte die Mitarbeitervertretung einige Hinweise zu Fragen geben, die häufig an uns gestellt werden. Diese Informationen geben wir nach unserem Kenntnisstand weiter und nicht als rechtsverbindliche Auskunft. Bei Bewerbungsgesprächen gibt es gelegentlich Unsicherheit, welche Fragen der Bewerberin oder dem Bewerber gestellt werden dürfen. Arbeitgeber dürfen im Vorstellungsgespräch nicht alles erfragen. Aufgrund des Persönlichkeitsrechts dürfen Bewerber auf unzulässige Arbeitgeberfragen (z.B. nach einer Schwangerschaft) sogar vorsätzlich falsch antworten. Durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG, in Kraft ab 18.8.2006) ist der Katalog der zulässigen Fragen weiter eingeschränkt worden. Auswahlkriterien und Zulässigkeit von Fragen Zulässige Auswahlkriterien sind objektive Faktoren wie • • fachliche Qualifikation • • Ausbildung • • Zeugnisse/Noten • • beruflicher Werdegang sowie „weiche“ Faktoren wie etwa • • Ausstrahlung • • Auftreten (offen, freundlich, verbindlich etc.) • • Teamfähigkeit • • Umgang mit Menschen • • Kommunikationsvermögen • • soziale Kompetenz • • Durchsetzungsvermögen usw. Mit diesen zulässigen Kriterien korrespondieren auch die zulässigen Fragen. Weiterhin sind Nachfragen zu folgenden Punkten erlaubt: • • Fremdsprachenkenntnisse • • Auslandsaufenthalte • • besondere Fähigkeiten und Kenntnisse (z.B. EDV-Kenntnisse) • • Bereitschaft zu Dienstreisen • • im kirchlichen Dienst: nach der Religion Folgende Fragen im Bewerbungsverfahren sind unzulässig bzw. problematisch, weil sie eine Benachteiligung vermuten lassen: • • nach einer Schwangerschaft • • nach ethnischer Herkunft • • nach einem Kinderwunsch • • nach festen Partner • • Planung einer Hochzeit • • nach Vorstrafen • • nach Schulden • • nach Krankheiten • • nach chronischen Krankheiten. Auch wenn das AGG dem Bewerber Schutz vor Diskriminierung bietet: In bestimmten Fällen, wenn ein sogenanntes berechtigtes Interesse des Arbeitgebers vorliegt, ist er dennoch verpflichtet, indiskrete Fragen korrekt zu beantworten. Wer sich auf eine Stelle mit Kassentätigkeit bewirbt, muss angeben, wenn er bereits eine Vorstrafe wegen Diebstahls oder Veruntreuung erhalten hat. Nach dem Gesundheitszustand darf der Arbeitgeber fragen, wenn hiervon die Einsatzfähigkeit des Arbeitnehmers auf dem vorgesehenen Arbeitsplatz abhängt, beispielsweise bei schwerer körperlicher Arbeit. Wer mit Lebensmitteln zu tun hat, muss ebenfalls Fragen nach dem Wohlbefinden dulden, sogar ein Gesundheitszeugnis abgeben. Auch wer unter einer infektiösen Krankheit wie HIV leidet, muss dies gegebenenfalls angeben, so zumindest, wenn die Arbeit im Bereich der Heil- und Pflegeberufe liegt. Die Partei-, Gewerkschaftsund/oder Religionszugehörigkeit kann ebenfalls eine Rolle spielen. Dies kommt immer dann in Betracht, wenn Sie sich bei einem sogenannten „Tendenzbetrieb“ bewerben. Dies sind beispielweise Parteien, Gewerkschaften und Kirchen. Bei einem Tendenzbetrieb liegt der Arbeit nämlich eine bestimmte politische, ethische oder religiöse Einstellung zugrunde, so dass hier die oben genannten Fragen zulässig sein können. Sucht die Kirche beispielsweise eine Erzieherin für einen evangelischen Kindergarten, darf sie fragen, ob auch die Bewerberin dieser Religion angehört. Zusammenfassend kann man also sagen, dass persönliche Fragen nur dann zulässig sind, wenn ein besonderes und schützenswertes Interesse des Arbeitgebers an dieser Frage besteht. Die Frage nach der Schwerbehinderteneigenschaft bzw. nach einer Gleichstellung ist nach dem Inkrafttreten des AGG regelmäßig nur noch dann zulässig, wenn der Dienstgeber nachweislich die Einstellung von schwerbehinderten Menschen besonders fördern will (z.B. mit einer Integrationsvereinbarung). Die Frage nach einer Behinderung ist zudem zulässig, wenn das Fehlen einer Behinderung eine wesentliche und entscheidende berufliche Anforderung der Tätigkeit ist. Christian Reiß, MAV 15 Stress adè Training – Kita-Leitungsklausur am Seddiner See von links nach rechts: Jelena Blänkner (Zuflucht), Jutta Carl (am Groß-Glienicker See), Sybille Hartwig (Weihnacht, Haselhorster Damm), Caren Nieland (zu Staaken, Arche Noah), Sabine Koß (Weihnacht, Gorgasring), Andrea Wobker-Howen (Jeremia), Birgit Koppe (Paul-Gerhardt), Martina Erldorfer (Staaken-Gartenstadt), Daniela Peters (zu Staaken, Regenbogen), Gesa Cramer (St. Nikoali, Petrus) „Gönne dir einen Augenblick des Friedens, und du wirst begreifen, wie unsinnig es war, dich abzuhetzen. Lerne zu schweigen, und du wirst feststellen, dass du zu viel geredet hast. Sei gütig, und du wirst merken, dass du zu streng über andere geurteilt hast.“ Altes chinesisches Sprichwort Unter der Leitung von Peter Sellin, ehemaliger Hochleistungssportler, heute Meditationsexperte, trafen wir uns in der Heimvolkshochschule am Seddiner See, um uns mit präventivem Stressmanagement zu beschäftigen. Wir, das sind die Kitaleiterinnen des Evangelischen Kirchenkreises Spandau. Wie wichtig dieses Thema für uns ist, zeigte sich gerade im Fehlen einiger Kolleginnen: Personalmangel und dringende Aufgaben verhinderten die Teilnahme. In dieser überschaubaren Gruppe begannen wir mit einer intensiven persönlichen Stresstypanalyse: Individuelle Verhaltensweisen führten zu Einstufungen in „Dauerstresstypen“, die Gefahr laufen, durch andauernden Stress früher oder später zusammenzubrechen. Andere können sich von intensiven Stress-Reizen nicht abgrenzen und schlucken ihren Stress solange herunter, bis sie davon krank werden. Ziel unserer Klausurtage war, eine Strategie zu entwickeln, mit Stressfaktoren umgehen zu können. Hilfsmittel dafür waren • • Gedanken- und Kommunikationstraining: Ich verändere mein Denken und Verhalten bzgl. der Situation – Vermeidung stressiger Gedanken, Technik des Entkatastrophisierens, 16 •• •• •• •• •• Klärung der Verantwortlichkeit, Situation als Experiment ansehen, Gedanken-Stopp-Technik, positive Selbstinstruktion. Zielfindungstraining: Was will ich erreichen? Wo will ich es erreichen? Wann will ich es erreichen? Weshalb will ich es erreichen? Wie will ich es erreichen? Welchen Nutzen hat das erreichen? Wer kann mich unterstützen? Zeitnutzungstraining: Setze Prioritäten. Erledige die wichtigen Dinge zuerst. Bitte um Hilfe oder delegiere Aufgaben. Trau dich „Nein“ zu sagen. Plane nur für 60% der Zeit, der Rest ist für Unvorhersehbares. Nimm dir alle 90 Minuten für 90 Sekunden Zeit für Ruhe und Entspannung. Problemlösungs- und Ressourcentraining: Was belastet mich? Was will ich? Was kann ich tun? Was könnte passieren? Wie entscheide ich mich? Handle jetzt! Hat es geklappt? Stressbewältigungsansatz nach A. Wagner-Link: 1. Umwelt ändern, d. h. Stressoren ausschalten, reduzieren, meiden. 2. Sich selbst ändern, d. h. Erhöhung der Belastbarkeit, Aufbau positiven Verhaltens, Einstellungsänderung. 3. Erregung in der Stresssituation senken, d.h. Erregungsspitzen kappen, Aufschaukelung bremsen, Erholung beschleunigen. Entspannungs- und Genusstraining: Ich gönne mir Genuss. Ich nehme mir Zeit zum Genießen. Ich genieße bewusst. Ich schule meine Sinne für Genuss. Ich genieße auf meine eigene Art. Ich genieße lieber wenig, aber richtig. Ich überlasse Genuss nicht dem Zufall. Ich genieße die kleinen Dinge des Alltags. Zur Unterstützung der Theorie führte Peter Sellin im Laufe des Tages mehrere Übungen mit der Gruppe durch. Sie können, wenn sie regelmäßig durchgeführt werden, in Alltagssituationen dazu beitragen, mit den Stressmomenten besser umzugehen. Zu den Übungen gehörten der Einsatz von koreanischen Fingerringen zur Reflexzonenmassage, Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Koreanische Fußreflexzonen-Massage mit Hilfe einer Massagematte, Qi Gong, Phantasiereisen, Quadrat-Atmung, Yoga, Brain-Gymnastik und Tiefenentspannung mit der Chi Maschine von Dr. Inou. Die Vielfalt der Übungen ermöglichte den Teilnehmerinnen, die jeweils bevorzugte Methode kennenzulernen und einzusetzen. Wir haben in den Seminartagen viele Entspannungsmethoden ausprobieren können, um Stress vorzubeugen oder – wenn die Stresssituation schon eingetreten ist – mit dem Stress besser umgehen zu lernen. Entspannt und in einer guten Grundstimmung konnten wir uns am letzten Tag unserer Reise mit den ganz praktischen Fragen der Kita-Arbeit auseinandersetzen. Im kollegialen Austausch beschäftigten wir uns mit elektronischen Möglichkeiten zur Arbeitszeiterfassung und Dienstplangestaltung. Die Aufgabenvielfalt der Leiterinnen wurde heftig diskutiert. Wir alle stellten fest, dass die Aufgaben der Kita-Leiterinnen nicht in der vorgesehenen Leitungszeit erledigt werden können. Und schon holte uns das Thema Stressbewältigung wieder ein – wie nehmen wir die erlernten Methoden mit in den Alltag? Eines wurde uns dabei klar: Wir brauchen ab und zu eine Auszeit aus dem Kita-Alltag und von all den Ansprüchen, die an uns gestellt werden, um etwas für unsere eigene Stärkung zu tun. Aus diesem Grund war der letzte Punkt unserer Tagesordnung schnell abgearbeitet: Die nächste Leitungsklausur soll wieder am Seddiner See stattfinden und Peter Sellin kann uns in einem Aufbauseminar weitere Hilfen geben! „Die Kunst des Ausruhens ist ein Teil der Kunst des Arbeitens.“ John Steinbeck Jutta Carl, Kita am Groß-Glienicker See Sieglinde Henrichs – Geschäftsführerin Seit Anfang April bin ich für die Geschäftsführung im Bereich der Kindertagesstätten zuständig. Aufgewachsen bin ich in der Nähe von Osnabrück, im kleinen Dorf Hüsede. Die Jugendarbeit meiner damaligen evangelischen Gemeinde St. Nikolai Sieglinde Henrichs, 48 Jahre, hat mich als junger Dipl. Sozialpädagogin Mensch entscheiFoto: Rahel Rodriguez Henrichs dend mit geprägt. In den achtziger Jahren habe ich eine Ausbildung zur Erzieherin absolviert. 1990 zog ich nach Berlin und studierte an der Alice Salomon Hochschule Sozialpädagogik und Sozialarbeit. Während dieser Zeit gründeten mein Mann und ich auch eine Familie. im Bereich der Kitas 1993 wurde unser Sohn Luca und 1996 unsere Tochter Rahel geboren. Nach dem Studium habe ich fünf Jahre ich in der Erwachsenen Bildung und beruflichen Beratung gearbeitet. Daraus folgte später die Mitarbeit in einem Existenzgründerinnen Forum. In der Leitungstätigkeit der evangelischen Osterkita im Wedding konnte ich diese unterschiedlichen beruflichen Erfahrungen gut einbringen. Darüber hinaus habe ich in der Osterkirche als Gemeindeglied eine geistige Heimat gefunden. Nach neun Jahren Leitungstätigkeit war für mich der Zeitpunkt gekommen, mich beruflich zu verändern und ein neues Aufgaben- und Wirkungsfeld zu suchen. Neben meinem beruflichen Engagement schätze ich Wandertouren durch die Alpen und die „LateNight“ Konzerte der Philharmonie. Hier im Kirchenkreis Spandau will ich die gute Arbeit für die Kindertagesstätten fortführen und, wo nötig, neue Akzente setzen. Sieglinde Henrichs, Geschäftsführerin der Kindertagesstätten 17 Konfirmandenarbeit: Grenzenüberwinder, Sinnsucher, Gruppentier, Zweiflerin Z wischenbericht der AG K onfirmandenarbeit … …3.000 verschickte Postkarten, … …ein gemeinsames Leitbild, Standards und FAQs rund um die Konfirmandenarbeit … …und der Lucky day – Spandauer Jugendtag 2014 Konfirmandenarbeit ist allen Gemeinden wichtig. Dennoch ist zu spüren, dass die Teilnehmendenzahl in unseren Gemeinden sehr unterschiedlich und auch rückläufig ist – aus verschiedenen Gründen. Es lassen sich auch längst nicht mehr alle evangelischen Jugendlichen konfirmieren. Das bedeutet, die Arbeit mit Konfirmanden/Konfirmandinnen braucht mehr Aufmerksamkeit, sie ist kein Selbstläufer. Aus dieser Motivation heraus haben sich Pfarrer/innen und Mitarbeiter/innen der Jugendarbeit gemeinsam das Thema Konfirmandenarbeit auf die Fahne geschrieben. Die ersten Ergebnisse der AG Konfirmandenarbeit können sich sehen lassen. Die Schwerpunktthemen sind Öffentlichkeitsarbeit, inhaltliches Profil und die Schnittstelle zur Jugendarbeit. In allen drei Bereichen sind erste Früchte zu erkennen. 3.000 Postkarten, die zur Konfirmandenarbeit im Kirchenkreis Spandau einladen, wurden an Jugendliche verschickt und verteilt. Dieses Aufmerksam machen auf das Angebot unserer Kirche erreicht Jugendliche, die nicht zur Kerngemeinde gehören und verdeutlicht, dass junge Menschen auch über Gemeindezugehörigkeit hinaus in den Gemeinden willkommen sind. Auf der Homepage des Kirchenkreises können Interessierte das Leitbild der Spandauer Konfirmandenarbeit, eine Übersichtstabelle aller angebotenen Kurse und Antworten auf die meistgestellten Fragen rund um die Konfirmandenzeit finden. … …Wir sind nicht in der Kirche, kann unser Kind trotzdem zum Konfirmandenunterricht gehen und konfirmiert werden? … …Was ist, wenn mein Kind nicht getauft ist? … …Was passiert während der Konfirmandenzeit? … …Müssen Konfirmanden in die Kirche gehen? … …Kann mein Kind in jeder Gemeinde zum Konfirmandenunterricht gehen? … …Welche Rechte erhalten die Jugendlichen bei der Konfirmation? … …Endet das Patenamt mit der Konfirmation? 18 … …Was soll mein Kind bei der Konfirmation anziehen? … …Was kann man zur Konfirmation schenken? Um den Übergang aus der Konfirmandenzeit in die Jugendarbeit attraktiv zu gestalten, ist die Idee des Spandauer Jugendtags entstanden. Und schon in diesem Jahr wird er zum ersten Mal stattfinden. Unter dem Motto der Jahreslosung aus Psalm 73,28 „Gott nahe zu sein ist mein Glück“ sind Spandauer Konfirmierte und Jugendliche am 20. September zum „Lucky Day“ auf das Gelände der Weinbergkirchengemeinde (Gemeindeteil Laurentius) eingeladen. Von 14 bis 22 Uhr sollen die Jugendlichen durch viele Angebote angeregt werden, sich auf die Spur zu machen nach dem, was „Glück“ ist oder „glücklich“ macht. Im Mittelpunkt steht ein Bühnenzelt, in dem Tanzund Theatergruppen, sowie Bands mitreißen. Gleichzeitig bieten bestehende Jugendgruppen, wie Pegasus, Yamuna e.V., Taizégruppe, Zirkustheater Regenbogen und viele andere Workshops zum Tun und Gestalten an. Der KJK stellt in einer Rally verschiedene Arbeitsbereiche des Kirchenkreises vor. Daneben gibt es Spiele, Sport, Aktionen und Zeit für Austausch. Neben aller Action gibt es auch Gelegenheit, Gedanken über`s Glück zu hören, weiterzuspinnen und miteinander zu teilen. Kulinarisch stehen traditionell der Spanburger, Stockbrot und alkoholfreie Cocktails auf dem Plan – es wird für alles gesorgt sein, um am 20. September 2014 miteinander einen rundherum „glücklichen“ Tag zu erleben. Claudia Kusch, Claudia Neuguth, Friederike Holzki, AG Konfirmandenarbeit Erstes KIKON-F rühlingsfest in Jeremia Unser Patenschaftsprojekt „KIKON – KInder und KONtakt“ besteht seit September 2013. In dieser Zeit konnten wir bisher sechs Familien an „Wunschgroßeltern“, „Omas“ oder Paten vermitteln. Das Wachsen unseres Projektes und der herrliche Frühling waren ein erster Anlass zum gemeinsamen Feiern, Kennenlernen und Erfahrungsaustausch für alle KIKONs und interessierte Familien und ehrenamtliche Paten. Es war ein wirklich schönes Fest der Generationen im herrlichen Garten der Ev. Jeremia-Gemeinde mit Spiel und Spaß, im Foyer mit Kaffee und Kuchen und im Saal mit der Märchenerzählerin. Unser Miteinander soll auch im Sommer, Herbst und Winter weiter wachsen, zahlreiche Familien warten nach ihrer Bewerbung noch auf die passenden Paten. Deshalb auf diesem Wege an alle Leser im Kirchenkreis die herzliche Einladung: Fragen sie nach einem ersten Info-Gespräch, machen sie unser Projekt in ihrem Freundeskreis oder Nachbarschaft bekannt. Wir suchen weiterhin noch interessierte Paten, die gerne verbindlich zwei bis vier Stunden ihrer Zeit in der Woche mit einem Kind verbringen. Wir freuen uns jederzeit über neue Bewerbungen von interessierten Familien Infos dazu gibt es bei: Diakonin Renata Fandré Tel.: 372 30 85 Koordination KIKON in Spandau Ev. Jeremia-Gemeinde Gerne lade ich sie auch ganz unverbindlich zum „Reinschnuppern“ zu unserem nächsten Fest ein! Renata Fandré Koordinatorin KIKON in Spandau Familienfreizeit im Kloster Schwanberg vom 11. bis 18. Juli Die Kirchengemeinde Gatow mit ihrem Pfarrer Mathias Kaiser lädt Familien ein, mit auf die Familienfreitzeit ins Kloster Schwanberg zu kommen, mindestens acht Plätze sind noch frei. Es erwartet Sie eine herzliche Gemeinschaft, sowie Ruhe und Einkehr nicht zuletzt durch die Stundengebete der Klosterschwestern. Die Kinder können sich auf Hüttenbau im Keltenwald, Schwimmbadbesuche, einen Abenteuerspielplatz, einen Kletterfelsen uvm. freuen. Das Angebot richtet sich auch gerade an Alleinerziehende oder an Familien, in denen ein Elternteil viel arbeiten muss und der andere Elternteil nicht so recht weiß, wohin mit den Kindern. Wir wollen die Fahrtkosten so gestalten, dass jedem die Mitfahrt ermöglicht wird. Informationen bei Pfarrer Mathias Kaiser Tel.: 35 12 77 91 E-Mail: kaiser.mathias@web.de 19 Was – wann – wo im Kirchenkreis Feiern Sommerfest am Schwedenhaus Die Paul-Gerhardt-Gemeinde feiert ihr Sommerfest mit Bühnenprogramm, Spielen für Kinder, Kaffee und Kuchen und Grillen. 28.06.2014, 15 Uhr Schwedenhaus, Stadtrandstr. 481, 13589 Berlin Sommerfest mit Theateraufführung Mit dabei das Kindertheater Regenbogen mit einer Aufführung des Sommernachtstraums. Beginn der Aufführung ist um 18 Uhr. 29.06.2014, 14 Uhr Kirchengemeinde Nathan-Söderblom, Ulrikenstraße 7-9, 13581 Berlin 50 Jahre Jeremiakirche Mit einem Gottesdienst und einem bunten Festprogramm feiern wir das 50jährige Jubiläum der Indienststellung unserer Jeremiakirche. 06.07.2014, 14 Uhr Jeremiakirche, Siegener Str./ Burbacher Weg, 13583 Berlin Glauben – Seelsorge Liturgisches Abendgebet jeden Mittwoch, 18 Uhr Melanchthon-Kirche, Melanchthonplatz (Adamstraße/Ecke Wilhelmstraße), 13595 Berlin Gedenkgottesdienst Zum Gedenken an Chana und ihren Sohn Heinz Rehfeldt, für die im April Stolpersteine verlegt wurden. Konfirmandinnen und Konfirmanden der Wichern-Radelandgemeinde sind zusammen mit Pfarrerin Sabine Kuhnert auf Spurensuche gegangen und werden davon berichten. 29.06.2014, 10 Uhr Wichernkirche, Wichernstraße/Ecke Schlehenweg, 13587 Berlin Gespräche im Foyer Gespräche über Gott und die Welt bei einer Grillwurst im Garten - bitte mitbringen. 01.07.2014, 19:30 Uhr Zuversichtskirche, Brunsbütteler Damm 312, 13591 Berlin Feierabendmahl Bei hoffentlich schönem Wetter wollen wir mit Pfr. Reichenheim und unserem Posaunenchor das diesjährige Feierabendmahl auf der Gemeindwiese feiern. Herzlich willkommen! 06.07.2014, 10 Uhr Freigelände am Gemeindehaus Wichern, Wichernstraße/Ecke Schlehenweg, 13587 Berlin „Tu deinen Mund auf für die Stummen...“ Gottedienst mit der Spandauer Amnesty Gruppe Die Gruppe wird im Gottesdienst über ihre Arbeit berichten. Mit Pfarrer Klaus-Gerhard Reichenheim und Dr. Heide Schorlemmer 27.07.2014, 10 Uhr Wichernkirche, Wichernstr. 14, 13587 Berlin 20 Taizé-Andacht 18.07.2014, 19 Uhr 15.08.2014, 19 Uhr St. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin Kind und Kegel Premiere vom Sommernachtstraum des Kindertheaters Regenbogen 27.06.2014, 18 Uhr Kirchengemeinde Nathan-Söderblom, Ulrikenstraße 7-9, 13581 Berlin Familiengottesdienst zum Ferienanfang Pfrn. Dr. Christine Schlund 06.07.2014, 10 Uhr St. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin Kunst und Kultur Tagesfahrt nach Waren Tagesfahrt nach Waren/Müritz. Abfahrt 9 Uhr vor der Kirche. Fahrtkosten einschließlich Fischessen und Dampferfahrt: 44 €. Anmeldung und Bezahlung im Gemeindebüro, Tel.: 3812455 13.08.2014, 9 Uhr Siemensstadt, Schuckertdamm 338, 13629 Berlin Public Viewing zur WM Alle Spiele der Fußballweltmeisterschaft werden aug großer Leinwand gezeigt. Alte Wäscherei im Johannesstift, Schönwalder Allee 26, 13587 Berlin Musik Konzert unterm Dach Gesprächskonzert mit dem Niccolo Quartett Robert Schumann: Streichquartett in A-Dur, Op. 41 Nr. 3. Eva-Christina Schönweiß (Violine), Tobias Sturm (Violine), Susanne Linder (Viola), Wayne FosterSmith (Cello). Reservierung unter Tel.: 030-333 80 54. Einlass ab 19 Uhr. 26.06.2014, 20 Uhr Museum „Spandovia Sacra“, Reformationsplatz 12, 13597 Berlin Ludwig van Beethoven: Missa Solemnis Orchester und Chor der Universität Potsdam. Leitung: Prof. Kristian Commichau. Als Beethoven im Jahr 1819 mit der Arbeit an der Missa Solemnis begann, war er nahezu taub. In dieser schwierigen Phase seines Lebens komponierte er neben der Symphonie Nr. 9 auch die „Missa“, die er selbst für sein größtes Werk hielt. Eine Veranstaltung von Klassik in Spandau e.V. mit freundlicher Unterstützung von Laux Rechtsanwälte. Karten zu 24,– Euro, erm. 12,– Euro über www.klassik-in-spandau.de 27.06.2014, 20 Uhr St. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin Sommermusik mit den Chören und dem Flötenquartett der ev. Weinbergkirchengemeinde Leitung: Bettina Brümann 28.06.2014, 16 Uhr Gnadenkirche, Jaczostr. 52, 13595 Berlin 13.07.2014, 10 Uhr St. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin Chor- und Orgelkonzert Englische Chor- und Orgelmusik. Haselhorster Kantorei; Männerchor „Götterfunken“, Einstudierung: Martin Funke; Matthias Schmelmer, Orgel; Jürgen Trinkewitz, Leitung und Klavier 29.06.2014, 16 Uhr Weihnachtskirchengemeinde, Haselhorster Damm 54-58, 13599 Berlin Orgelandacht 20 Minuten Orgelmusik und Psalmlesung. 19.07.2014, 12 Uhr 26.07.2014, 12 Uhr 02.08.2014, 12 Uhr St. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin „In einem Bächlein helle ...“ Heiteres und Besinnliches zum Zuhören und Mitsingen mit dem Singekreis St. Nikolai und dem Seniorensingekreis Kietzer Feld. Werke von H. L. Hassler, M. Reger, H. Barbe. Leitung: Gunda Augustat. 29.06.2014, 17 Uhr St. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin 2. Hofkonzert Saxophongruppe Gottfried Klier. Mit beschwingter Musik, viel Leidenschaft und Freude an der Blue Note bewegt sich das Ensemble zwischen Jazz, Blues, Pop und Gospel. 29.06.2014, 16 Uhr Hof vor dem Café Pi8, Pillnitzer Weg 8, 13593 Berlin Hymn to St. Cecilia Der Kammerchor Jeunesse (Leitung: Gerhard Löffler) bringt Werke von Britten, Elgar, Monteverdi, Schütz u.a. zu Gehör. 05.07.2014, 18 Uhr Gatow, Alt-Gatow 32-38, 14089 Berlin Sommerkirche mit musikalischem Schwerpunkt 06.07.2014, 17 Uhr Ev. Johannesstift, Stiftskirche, Schönwalder Allee 26, 13587 Berlin Abendmusiken bei Kerzenschein: „Sehn´se det is Berlin“ Eine unterhaltsame, musikalische Show mit „Die Spandower“, dem Spiel und Gesangsensemble der Privat-Theater-Gesellschaft „Elektra“ und dem Berliner Leierkastenmann Orjel Kalle mit seiner Drehorgel. Änderungen vorbehalten. Die Veranstalter und Sponsoren dieser Veranstaltungsreihe sind: Arbeitsgemeinschaft Altstadt Spandau e.V., Kulturforum Spandau e.V., Kirchengemeinde St. Nikolai, Privat-Theater-Gesellschaft „Elektra“ und AltstadtCafé Stefan Peinowski. 07.07.2014, 20 Uhr Open Air neben der St. Nikolai-Kirche, Reformationsplatz, 13597 Berlin Orgelmatinee Werke von J. S. Bach, J. L. Krebs, Z. Gárdonyi u.a. Bernhard Kruse (Orgel) 13.07.2014, 11:30 UWhr St. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin Festlicher Musikgottesdienst zur Wiedereinweihung der Orgel Werke von J. S. Bach, L. J. A. Lefébure-Wély u.a. Bernhard Kruse (Orgel), Liturgie: Pfrn. Dr. Christine Schlund, Pfr. Jörg Kluge . Abendmusiken bei Kerzenschein: Magic of Gospel Der Kladower Gospelchor Magic of Gospel unter der Leitung von Werner Eckel möchte Sie mitnehmen auf eine musikalische Weltreise mit einer gelungenen Mischung aus klassischem Gospel, Pop und vielen magischen Momenten. Änderungen vorbehalten. Die Veranstalter und Sponsoren dieser Veranstaltungsreihe sind: Arbeitsgemeinschaft Altstadt Spandau e.V., Kulturforum Spandau e.V., Kirchengemeinde St. Nikolai, Privat-TheaterGesellschaft „Elektra“ und Altstadt-Café Stefan Peinowski. 04.08.2014, 20 Uhr Open Air, neben der St. Nikolai-Kirche, Reformationsplatz, 13597 Berlin Orgelandacht 20 Minuten Orgelmusik und Psalmlesung 09.08.2014, 12 Uhr Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin Orgelandacht 20 Minuten Orgelmusik und Psalmlesung. Eintritt frei. Kollekte erbeten. Anschließend gegen 12:30 Uhr Gelegenheit zur Orgelführung oder zur geführten Kirchturmbesteigung. 16.08.2014, 12 Uhr St. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin „Nun greifet in die Saiten froh“ Anna Pehrs (Sopran) und Karin Leo (Gitarre) führen Werke von Bach, Scarlatti u.a. auf. 16.08.2014, 18 Uhr Gatow, Alt-Gatow 32-38, 14089 Berlin Benefizkonzert des Jugend-DRK 22.08.2014, 18 Uhr St. Nikolai, Reformationsplatz, 13597 Berlin Schöpfung, Friede, Gerechtigkeit Mahnwache gegen Intoleranz, Gewalt, Rassismus u. Antisemitismus Auch nach bald zwei Jahrzehnten ist die Spandauer Mahnwache weiterhin notwendig, weil Gewalt und Rassismus nicht aufhören! Die nächste Mahnwache ist dann - nach der Sommerpause - am 6. September, wieder an gleicher Stelle. 05.07.2014, 11 Uhr Auch an diesem 1. Samstag von 11 bis 12 Uhr, wie gewohnt auf dem Spandauer Markt; zuvor um 10 Uhr Andacht in der St.-NikolaiKirche Mehr Veranstaltungen unter www.kirchenkreis-spandau.de 21 Frauenversammlung D as F rauenteam zum Thema Organtransplantation lädt ein am Donnerstag, den 11.09.14, um 19 Uhr ins Gemeindehaus der Melanchthon-Gemeinde Pichelsdorfer Str. 79, 13595 Berlin Organtransplantation im Grenzbereich zwischen Leben und Tod – medizinische, ethische und theologische Fragen Seit einigen Jahren werden wir im Straßenbild mit Plakaten konfrontiert, die uns z.B. dazu auffordern einen Organspenderausweis zu „tragen“, weil man das heute tut. Dahinter steckt ein sehr ernstes Thema, das wir nicht werbewirksamen Plakaten überlassen sollten. Wie Sie vielleicht wissen, wird in Deutschland seit 2012 jeder Mensch ab 16 Jahren aufgefordert, zu entscheiden, ob er oder sie sich als Organspender/in zur Verfügung stellt. Organspende sei ein Akt der Nächstenliebe, heißt es. Vor allem Frauen fühlen sich dadurch moralisch unter Druck gesetzt. Gleichzeitig bleiben viele Fragen unbeantwortet und über die Bedingungen wird nicht umfassend genug aufgeklärt. Das ist aber notwendig, um eine verantwortliche Entscheidung treffen zu können. Auch die evangelischen Frauen in Deutschland setzen sich damit auseinander. Vor einem Jahr war es eines der Themen der feministischen Sommeruniversität auf Schwanenwerder. Seitdem hat uns das Thema im Frauenteam nicht mehr losgelassen. Darum haben wir uns entschieden, es für eine zweite Frauenversammlung in diesem Jahr auf die Tagesordnung zu setzen. Als Referentin konnten wir Pfarrerin Martina Graewe gewinnen. Sie ist Krankenhausseelsorgerin in der Charité. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung – Hintergrundmaterialien Im März ist die fünfte Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (V. KMU) der EKD vorgestellt worden und fand hohe mediale Aufmerksamkeit. Ein neues EKD-Dossier zu diesem Thema liefert interessante Hintergrundmaterialien. Dies finden Sie online unter http://www.ekd.de/download/EKD_Dossier_Nr_4_Maerz_2014.pdf. Das Dossier ist zum Vervielfältigen und Teilen gedacht. Auf der Website www.ekd.de/ekddossier finden Sie unter Archiv auch die drei bisherigen Dossierausgaben zu den Themen Kirchenfinanzen, Flüchtlinge und Friedensethik. Von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Dienstbeginn Sandra Herrmann zum 10. Juni Erzieherin Kita Wichern-Radland Dienstbeendigung Uwe Klei Ingrid Güldenberg Mario Stechert Jana Dzick Olga u. Nikolai Klatt Jelena Blänkner Angelika Otto zum zum zum zum zum zum zum Erzieher Kita-Leitung Koch Wirtschaftskraft Hausmeiter/in Kita-Leiterin Erzieherin Weihnacht St. Nikolai, Behnitz Staaken-Gartenstadt Staaken-Gartensatdt Groß-Glienicke Zuflucht Melanchthon Dienstjubiläum Manuela Bakos Heike Wühn 22 31. Mai 31. Mai 31. Mai 26 Juni 30. Juni 30. Juni 31. Juli am 30. Juni am 23. Juni 25 Jahre 25 Jahre Erzieherin Wirtschaftskraft Weinberg zu Staaken, Arche Noah Kirchliche Dienste in Spandau Büro des Kirchenkreises Spandau, Ephoralsekretariat Jüdenstraße 37, 13597 Berlin Tel. 322 944-300 Fax 322 944-322 buero@kirchenkreis-spandau.de AJAKS – Arbeitsstelle für Ev. Jugendarbeit im Kirchenkreis Spandau Carl-Schurz-Str. 53, 13597 Berlin Kreisjugendpfarrer, Steffen Köhler Tel. 322 944 360 ajaks@kirchenkreis-spandau.de Allgemeine Sozialberatung Spandau Hasenmark 3, 13585 Berlin Tel. 331 30 21 Fax 331 30 22 sozialberatung-spandau@ immanuel.de Arbeitsstelle für Beratung und Zusammenarbeit Ingrid Schildknecht Jüdenstraße 35-37, 13597 Berlin Tel. 322 944-330 Fax 322 944-323 schildknecht@ kirchenkreis-spandau.de Arbeitsstelle für Ev. Religionsunterricht (ARU) Schönwalder Str. 24, 13585 Berlin Tel. 336 21 42 Fax 336 22 07 aruspandau@freenet.de Baubetreuung im Kirchenkreis Spandau Cornelia Sadlowski Jüdenstraße 35-37, 13597 Berlin Tel. 322 944 390 Fax 322 944 323 sadlowski@kirchenkreis-spandau.de Diakonie-Station Spandau gGmbH Jüdenstraße 33, 13597 Berlin • Barrierefreies Beratungscenter • Haltestelle Diakonie • • VSI gGmbH-Tagespflegen für pflegebedürftige Menschen Tel. Fax Tel. Tel. Tel. u. diakoniespandau@web.de marktstrasse3@diakoniespandau.de haltestelle@diakoniespandau.de TGRadeland@gmail.com TGStadtrand@gmail.com Druckerei des Kirchenkreises Spandau Marten Jung Jüdenstraße 37, 13597 Berlin Tel. 322 944 350 Fax 322 944 322 druckerei@kirchenkreis-spandau.de Ev. Johannesstift Berlin Psychologische Beratungsstelle Kirchhofstr. 30, 13585 Berlin Tel. 336 14 29 Fax 3550 3299 BS.Spandau@evangelischesjohannesstift.de Fachberatung für Arbeit mit Kindern Renata Fandré, Jüdenstraße 30, 13597 Berlin Tel. 322 944-370 Fax 322 944-371 fandre@kirchenkreis-spandau.de Fachberatung für Kindertageseinrichtungen Dipl. Pädagogin Susanne Goldschmidt-Ahlgrimm Jüdenstraße 35-37, 13597 Berlin Tel. 322 944-340 Fax 322 944-322 goldschmidt@ kirchenkreis-spandau.de Geschäftsführung für Kindertageseinrichtungen Sieglinde Henrichs Jüdenstraße 37, 13597 Berlin Tel. 322 944-341 Fax 322 944-322 henrichs@kirchenkreis-spandau.de HÎNBÛN – Internationales Bildungs- und Beratungszentrum für Frauen und ihre Familien Brunsbütteler Damm 17, 13581 Berlin Tel. 336 66 62 Fax 335 69 36 info@hinbun.de Jugendberatungshaus Spandau Hasenmark 21, 13585 Berlin Tel. 77907897-0 Fax 77907897-78 info@ jugendberatungshaus-spandau.de Mitarbeitervertretung im Kirchenkreis Christian Reiß Jüdenstr. 37, 13597 Berlin Tel. 322 944-380 Fax 322 944-381 mav@kirchenkreis-spandau.de Öffentlichkeitsarbeit, Andrea Laug Jüdenstr. 37, 13597 Berlin Tel. 322 944-320 Fax 322 944-322 laug@kirchenkreis-spandau.de Trauercafe in der Zuversichtskirche Pfr. Christian Moest Brunsbütteler Damm 312, 13591 Berlin Tel. 366 18 12 moest.christian@t-online.de 353 917 -0 333 50 96 6883 9218 22 6883 9218 10 375 95 562 374 88 410 23 Gemeinden des Kirchenkreises Spandau Gemeinde Telefon E-Mail Am Groß-Glienicker See, Waldallee 3, 14089 Berlin 365 47 79 schilfdachkapelle@t-online.de Gatow, Plievierstr. 3, 14089 Berlin 361 80 95 gemeindebuero@dorfkirche-gatow.de Jeremia, Burbacher Weg 2, 13583 Berlin 372 30 85 buero@ev-jeremia-gemeinde.de Ev. Johannesstift Schönwalder Allee 26/50, 13587 Berlin 336 09-592 doris.potempa@ evangelisches-johannesstift.de Kladow, Kladower Damm 369, 14089 Berlin 365 59 85 ev.kirche-kladow@gmx.de Klosterfelde, Seegefelder Str. 116, 13583 Berlin 372 28 63 buero@gemeinde-klosterfelde.de Luther, Lutherplatz 3, 13585 Berlin 335 90 24 info@luthergemeinde-spandau.de Melanchthon, Pichelsdorfer Str. 79, 13595 Berlin 3393 690 10 info@melanchthon-kirche.de Nathan-Söderblom, Ulrikenstr. 7-9, 13581 Berlin 35 10 29 19 info@ev-gemeinde-soederblom.de Paul-Gerhardt, Im Spektefeld 26, 13589 Berlin 373 62 53 info@paulgerhardtgemeinde.de Siemensstadt, Schuckertdamm 338, 13629 Berlin GT Dreieinigkeit An der Mäckeritzbrücke 4, 13629 Berlin 381 24 55 buero@ev-gemeinde-siemensstadt. de St. Nikolai, Havelstr. 16, 13597 Berlin GT Petrus-Kirche und Ladenkirche Grunewaldstr. 7, 13597 Berlin 333 56 39 333 69 60 gemeindebuero@nikolai-spandau.de kuesterei@nikolai-spandau.de Staaken-Gartenstadt Beim Pfarrhof 40, 13591 Berlin 366 21 75 buero@staagart.de Weihnacht Haselhorster Damm 54/58, 13599 Berlin 334 17 71 kuesterei@ev-weihnachtskirche.de Weinberg GT Laurentius, Heerstr. 367, 13593 Berlin GT Pichelsdorf, Jaczostr. 52, 13595 Berlin 361 42 83 361 90 73 info@weinberggemeinde.de Wichern-Radeland GT Wichern, Wichernstr. 14-21, 13587 Berlin GT Radeland, Schwanter Weg 3, 13589 Berlin 335 42 44 gemeindebuero@wichernradelandgemeinde.de Zu Staaken GT Alt-Staaken, Hauptstr. 12, 13591 Berlin GT Zuversicht Brunsbütteler Damm 312, 13591 Berlin GT Heerstr. Nord, Obstallee 22 E, 13593 Berlin Zuflucht, Westerwaldstr. 16/18, 13589 Berlin 363 26 03 2219 0596 363 71 00 info@kirchengemeinde-staaken.de 372 25 23 info@zuflucht-gemeinde.de www.kirchenkreis-spandau.de Impressum Rundbrief für den Ev. Kirchenkreis Spandau, herausgegeben vom Kollegium im Kirchenkreis Spandau, Jüdenstraße 37, 13597 Berlin, Telefon 322 944 300, E-Mail: rundbrief@kirchenkreis-spandau.de In der Redaktion arbeiten mit: Marion Götz, Susanne Goldschmidt-Ahlgrimm, Andrea Greten, Friederike Holzki, Andrea Laug, Ingrid Schildknecht Verantwortlich für diese Ausgabe: Friederike Holzki Technische Ausführung: Andrea Greten, Marten Jung Bankverbindungen: Ev. Kirchenkreisverband Berlin Nord-West Postbank Berlin, IBAN DE31100100100007724104 (BIC PBNKDEFF) Berliner Bank AG, IBAN DE57100708480523303604 (BIC DEUTDEDB110) Ev. Darlehensgenossenschaft, IBAN DE24210602370000067687 (BIC GENODEF1EDG) Kirchenkreis Spandau – Stichwort: Rundbrief Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/2014 ist am 20.07.2014