Gemeindebrief März – Mai 2015 - Kirche
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Gemeindebrief März – Mai 2015 - Kirche
Banzkow Plate Consrade Peckatel Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Plate Gemeindebrief März – Mai 2015 Kolbe Masemola Luwum Elisabeth King Romero Bonhoeffer John Tapiedi Zhiming Liebe Bürgerinnen und Bürger, es war auf einer Reise nach London. Da standen wir dann auch irgendwann vor der berühmten Westminster-Abbey, der Kirche der britischen Monarchen im Herzen dieser 8-Millionenstadt, und schauten mit Ehrfurcht und Bewunderung an der Fassade empor. Da sagte meine Frau plötzlich zu mir: „Du, hat der eine, der da mit dem Kind im Arm, nicht eine Brille auf?“ Und tatsächlich: Der, den wir auf den ersten Blick für einen der zwölf Apostel gehalten hatten, entpuppte sich beim Lesen der Beschriftung unter den Figuren als „Romero“, den 1980 erschossenen Erzbischof von Nicaragua Óscar Romero, einen Verfechter der sogenannten Theologie der Befreiung. Neben ihm erkannten wir dann auch weitere Männer und Frauen des 20. Jahrhunderts, die offenbar alle in einem Punkt das gleiche Schicksal teilten: Sie waren in ihrem Tod zu Märtyrern, also Zeugen ihres Glaubens geworden. So auch neben Romero Martin Luther King, den Baptistenpastor aus Atlanta, und Elisabeth von Hessen-Darmstadt, Schwester der letzten Zarin und bis zu ihrem gewaltsamen Tod Äbtissin eines Moskauer Klosters - sie wird bis heute in der russisch-orthodoxen Kirche als Märtyrerin verehrt. Von einigen weiteren hatten wir schon einiges gehört, etwa von Maximilian Kolbe und natürlich von Dietrich Bonhoeffer. Andere waren uns hingegen fast unbekannt wie Manche Masemola (l.) aus Südafrika, die bereits mit fünfzehn Jahren für ihren Glauben starb, und auch der Erzbischof von Uganda, Janani Luwum (r.), der unter der Gewaltherrschaft von Idi Amin zu Tode kam. Hier, am Portal der Westminster-Abbey, haben jedenfalls diese insgesamt zehn Zeugen unseres Glaubens, wie wir später dann nachgelesen haben, 1998 ein bleibendes und beeindruckendes Denkmal erhaltenen: Menschen unserer (!) Zeit, die mit Mut und Courage für Freiheit und Gerechtigkeit in der Welt eingetreten sind. Sie taten es in der Nachfolge Christi und stets gewaltlos! Ihr Vorbild gibt uns Kraft, für unseren Glauben an die Liebe Gottes, die allen Menschen gleichermaßen gilt, einzustehen, wann immer es nötig ist. Ihr Pastor Weltgebetstag-Gottesdienst Freitag, 6. März, 19.00 Uhr im Plater Pfarrhaus „Begreift ihr meine Liebe?“ (Johannes 13, 12) Traumstrände, Korallenriffe, glasklares Wasser: das bieten die 700 Inseln der Bahamas. Sie machen den Inselstaat zwischen den USA, Kuba und Haiti zu einem touristischen Sehnsuchtsziel. Die Bahamas sind das reichste karibische Land und haben eine lebendige Vielfalt christlicher Konfessionen. Aber das Paradies hat mit Problemen zu kämpfen: extreme Abhängigkeit vom Ausland, Arbeitslosigkeit und erschreckend verbreitete häusliche und sexuelle Gewalt gegen Frauen und Kinder. Sonnen- und Schattenseiten ihrer Heimat – beides greifen Frauen der Bahamas in ihrem Gottesdienst zum Weltgebetstag 2015 auf. In dessen Zentrum steht die Lesung aus dem Johannesevangelium (Kapitel 13), in der Jesus seinen Jüngern die Füße wäscht. Hier wird für die Frauen der Bahamas Gottes Liebe erfahrbar, denn gerade in einem Alltag, der von Armut und Gewalt geprägt ist, braucht es tatkräftige Nächstenliebe auf den Spuren Jesu Christi. Rund um den Erdball gestalten Frauen am Freitag, den 6. März 2015, Gottesdienste zum Weltgebetstag. Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche sind dazu herzlich eingeladen. Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Studien zufolge empfinden die meisten Menschen ebenmäßige Züge und harmonische Formen als schön. Die Lebenserfahrung aber zeigt, dass es das Eigenwillige und Besondere ist, was wir ins Herz schließen: die Zahnlücke, die beim Lächeln sichtbar wird, den Hund mit dem ewig abgeknickten Ohr, den leicht schrägen Humor der Kollegin. In der Fastenzeit 2015 lässt uns die Aktion „Sieben Wochen ohne“ das Unverwechselbare entdecken und wertschätzen. „Du bist schön! Sieben Wochen ohne Runtermachen“ lautet das Motto. Wir sind eingeladen, aus vollem Herzen zu sagen: „Du bist schön!“ – zum Menschen an unserer Seite wie auch zum eigenen Spiegelbild. Und sieben Wochen soll gelten: „Ohne Runtermachen!“ Wir können die Schönheit suchen, würdigen und feiern, auch da, wo sie sich nicht herausputzt und in Pose wirft. „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; Gott aber sieht das Herz an“, weiß die Bibel. Aber auch unser Herz sieht recht gut: „Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet“ (Christian Morgenstern). Diesen Blick können wir schulen und so das Herz öffnen jenseits der Norm. Wir sind umgeben von Ebenbildern Gottes, wir können sie leuchten sehen! Ökumenische Bibelwoche Die diesjährige Bibelwoche bietet Gelegenheit, an zwei Abenden über grundlegende Texte der paulinischen Theologie ins Gespräch zu kommen. Donnerstag, 19. März, 19.00 Uhr, Pfarrhaus „Der Wahrheit verpflichtet“ (Galater 1, 1-24) Samstag, 21. März, 19.00 Uhr, Pfarrhaus „Vom Geist regiert“ (Galater 5, 1-26) Gemeindeversammlung Sonntag, 22. März, 11.15 Uhr in der Banzkower Kirche Im Anschluss an den Gottesdienst möchten wir alle Interessierten über die vergangenen und aktuellen Aufgaben informieren, die sich dem Kirchengemeinderat und seinen Ausschüssen in der letzten Zeit gestellt haben. Im Besonderen werden wir die Kinder- und Jugendarbeit in unserer Gemeinde und die Bauaktivitäten an der Banzkower Kirche vorstellen. Danach besteht Gelegenheit zu Nachfragen und zum Gespräch. (Siehe auch weiter unten: „Der Bauausschuss informiert“.) Handarbeitstreffen in Plate Jeden 2. Montag, 18 bis 20 Uhr im Pfarrhaus Nähen • Häkeln • Stricken • Basteln DO IT YOURSELF! Der neue Trend DIY hat auch Sie gepackt? Sie wollen nicht mehr alleine zu Hause werkeln? Sie haben Lust in netter Gesellschaft Ihrem Hobby nachzugehen? Sie wollen etwas lernen und anderen etwas beibringen? Dann sind Sie hier richtig. Bringen Sie bitte Ihre Arbeitsmaterialien selber mit (Nähmaschine, Stoffe, etc.)! Auch Getränke und Snacks können gerne mitgebracht werden. Anmeldung bei Anne Wendt: Tel. 0385/488 355 50, anne@darss-domizil.de Flickenteppich - „Nehmt einander an!“ Und wo wir gerade bei der Handarbeit sind, möchte ich Ihnen nette Idee vorstellen: Wie wäre es, wenn jeder und jede, die sich mit unserer Gemeinde verbunden fühlt, ein kleines Stück Stoff abgibt und wir diese Stücke dann zu einem Flickenteppich zusammen nähen? Etwa zu solch einem, wie man ihn auf diesem Plakat zur Jahreslosung 2015 sieht. Bringen Sie einfach einen Flicken irgendwann mal im Pfarrhaus vorbei oder geben Sie ihn jemandem mit. Wir nähen sie dann Stück für Stück zusammen. Mal schauen, wie weit wir in einem Jahr kommen. Rückblick: Krippenspiel Ein filmreifes Krippenspiel präsentierten die jungen Darsteller in der sehr gut besuchten Plater Kirche. Ein Schattenspiel, das die Junge Gemeinde entworfen und gefertigt hatte, bot eine wunderbare Kulisse für die biblische Geschichte, die mit manch sozialkritischen Spitzen auf die Bühne gelangte. Ein schönes Weihnachtsgeschenk, das uns das Team unter der Leitung von Heike Klaas damit gemacht hat! Danke. Kinderkirche Letzter Samstag im Monat von 10 bis 13 Uhr im Pfarrhaus für Kinder im Vorschul- und Schulalter bis 6. Klasse Was wir machen? Mit vielen anderen Kindern, Eltern und Mitarbeitern wird gesungen, wir hören Geschichten, machen Spiele, basteln und essen und trinken am Schluss gemeinsam. Immer wieder fällt unseren vielen Helfern, Mitarbeitern und engagierten Eltern dabei etwas Neues ein. 28. Februar, 28. März und 25. April Euer Kinderkirchenteam Konfirmanden Etwa alle zwei Wochen, freitags, 17-19 Uhr im Pfarrhaus Die Termine: 13. und 27. März 16.-19. April (Fahrt nach Neu Sammit) 24. April 8. und 22. Mai 24. Mai (Konfirmation) Junge Gemeinde (JG) Donnerstags von 17.30 bis 19.30 Uhr im Pfarrhaus Alle Jugendlichen ab der Konfirmation sind herzlich willkommen! Infos: Heike Klaas, Tel: 03861- 5017846 Kreistänze mit Frau Klaas Jeden 1. und 3. Mittwoch von 10 bis 11.30 Uhr im Pfarrhaus Lassen Sie uns Tänze aus verschiedenen Ländern gemeinsam tanzen. Termine: 4. + 18. März, 1. + 15. April, 6. + 20. Mai Tanzen mit Frau Nielsen Jeden Montag von 9.30 - 11.00 Uhr im Störkrug Die Teilnahme für Neueinsteiger ist möglich, aber es gibt eine begrenzte Teilnehmerzahl. Tanzen im Sitzen mit Frau Jürgens Mittwochs 10 Uhr, Johanniter Tagespflege (Am Sportplatz 16) Die Termine: 4. + 18. März, 1. + 15. + 29. April, 6. + 27. Mai Hauskreise Hauskreis Familie Schnell: Diese Gruppe trifft sich zum Gespräch über die Bibel mit ihren Hintergründen und Themen, die sich daraus ergeben. Wer sich gerne anschließen möchte, melde sich bei Familie Schnell, Peckatel, Am Sandberg 38. Tel: 03861- 300649 Hauskreis Familie Kuhrt. Hier liegt der Schwerpunkt auf dem Gespräch über unseren persönlichen Glauben. Wir sind ein kleiner, aber treuer Kreis und laden alle Interessierten wieder herzlich ein, dazuzukommen. Wir treffen uns einmal im Monat nach Vereinbarung. Treffpunkt: Familie Kuhrt, Peckatel, Ebereschenweg 38, Tel.: 03861 – 7885. Freitagabendgottesdienst Einmal im Monat wird diese neue Form von Gottesdienst gefeiert, die etwas anders, kürzer und schlichter ist als der regelmäßige Sonntagsgottesdienst. Neugierig? Dann herzlich willkommen! Jeden 1. Freitag im Monat zur gewohnten Zeit am gewohnten Ort: 19.00 Uhr in der Kirche Plate. (Die genauen Termine entnehmen Sie bitte dem Gottesdienstplan.) Ihr / Euer Freitagabendgottesdienstteam Gemeindechor Jeden Mittwoch um 19.30 Uhr im Pfarrhaus Gospelchor Jeden 2. und 4. Donnerstag, 19.00 - 20.30 Uhr im Pfarrhaus Wer singt, betet doppelt. Augustinus „Q – VADIS“ Jeden Dienstag von 18.00 bis 19.30 Uhr im Pfarrhaus Plate Selbsthilfegruppe für alkohol-abhängige sowie mehrfach abhängige Menschen Die Leitung haben Anke und Klaus Seefeldt. Eingeladen zum Gespräch sind direkt Betroffene oder Angehörige, die sich informieren wollen (diese schon ab 17.00 Uhr). Tel.: 0172 – 3833 293 Ihre / Eure Anke und Klaus Seefeldt Seniorenkaffee Ganz herzlich laden wir Sie ein jeweils um 14 Uhr. 30. März in Plate: Frühlingssingen mit Frau Zierke 27. April in Banzkow: Spielenachmittag 18. Mai in Banzkow: Der Kindergarten kommt zu Besuch Andachten bei den Johannitern Mittwochs, alle zwei Monate, 14.00 Uhr, Am Sportplatz 16 Zu diesen Andachten sind insbesondere die Besucher der Tagespflege und die Bewohner des Seniorenwohnparks eingeladen. Die Termine: 4. März und 6. Mai Kirchengemeinderat Jeden 3. Dienstag, 19.00 Uhr im Pfarrhaus Plate Die Termine: 17. März, 21. April, 19. Mai Dorothee Sölle (30.9.1929 – 27.4.2003) DER OFEN Als jakob klein war hat er zeitungen ausgetragen sie lagen im korb vorn am fahrrad im winter war es früh dunkel und regnete einmal stürzte jakob mit dem rad der korb fiel um und die abendausgaben lagen nass und verdreckt auf dem boden jakob war elf und es war sein erster job er muss zuhause angerufen haben konnte aber nicht sprechen dann kam sein vater sie hoben die nassen papiere auf zuhause hat vater sagt jakob sie einzeln aufgefaltet und auf den ofen gelegt zum trocknen er hat mich ganz fest umarmt sagt jakob er hat nie gesagt dass es nicht wichtig sei alles wurde warm und trocken dann fuhren wir zusammen im auto und mit schwung warf er die getrockneten zeitungen in die offenen loggien der vorstadthäuser als jakob diese geschichte erzählte konnte ich den geruch von nassem dreckigen zeitungspapier das trocknet nicht aus der nase kriegen außerdem fiel mir der martin luther ein der gott einen backofen voll liebe nannte daran habe ich eigentlich selten gezweifelt nur dass ich oft nicht wusste wo der ofen stand „Mystik und Widerstand – zur Erinnerung an Dorothee Sölle“ Montag, 27. April, 19.00 Uhr im Pfarrhaus Plate (Eintritt frei) Der Film von 2013 (70 Min.) begibt sich auf die Spuren einer großen Frau, die als Dichterin und Theologin starke Akzente gesetzt hat. Zu Wort kommen unter anderem Antje Vollmer, Margot Käßmann, Luise Schottroff († 8. Februar 2015) und Sölles Ehemann Fulbert Steffensky. Ostern Drei Ostergottesdienste laden in diesem Jahr ein, die Auferstehung Christi zu feiern: Es beginnt mit einem stimmungsvollen Frühgottesdienst an Ostersonntag in Consrade um 6.30 Uhr - kurz vor Sonnenaufgang, wenn das Licht der Osterkerze den Sieg über die Dunkelheit bezeugt. Um 10.00 Uhr folgt dann der Familiengottesdienst in Plate mit anschließendem Ostereiersuchen im Pfarrgarten. Und in Banzkow feiern wir an Ostermontag Gottesdienst (ebenfalls um 10.00 Uhr) – der erste nach den Wintermonaten, der wieder im großen Kirchenschiff stattfindet. Himmelfahrt Ein Gottesdienst unter freiem Himmel ist in jedem Fall etwas Besonderes. Dieses Mal feiern auch wieder einige aus der Petrusgemeinde vom Großen Dreesch mit. Anschließend erwartet uns alle ein reichhaltiges Kirchenfrühstück. Konfirmation (Pfingstsonntag) Wir freuen uns auf die Einsegnung von: Josefine Kasten Nele Kutter Vanessa Stender Der Bauausschuss informiert Kirche Banzkow: Die Arbeiten in der Sakristei sind im Dezember 2014 abgeschlossen worden. Weiterhin erfolgte im Rahmen der Erhaltung die Reinigung der Dachrinnen am Gebäude. Für das Kalenderjahr 2015 ist nach erfolgter Zustimmung durch die Denkmalbehörde die Erneuerung eines großen Kirchenfensters geplant. Die Sanierung eines weiteren Fensters wird zurzeit vorbereitet, ist allerdings unter anderem abhängig vom Ergebnis der Spendensammlung. Kirche/Pfarrhaus Plate: Am Pfarrhaus wurden Schäden am Giebeltragwerk und an der Fassade repariert. Für dieses Jahr ist die Neugestaltung und Ausstattung des Gemeinderaumes vorgesehen. In der Kirche ist die Sanierung des Flügelaltars geplant. Kirche Peckatel: In diesem Frühjahr wird der komplette Anstrich der Kirche unter Verwendung der Mittel aus der örtlichen Spendensammlung aus dem Jahr 2013 ausgeführt. Kirche Consrade: Hier laufen weiterhin die Vorbereitungen für die Herstellung einer neuen Glocke. Darüber hinaus soll die Außentür des Geräteschuppens auf dem Friedhofsgelände erneuert werden. Rückblick: Kirchenasyl In Mecklenburg-Vorpommern hat sich Zahl der Kirchenasyle 2014 im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht. In 13 Fällen konnte die Kirche insgesamt 32 Menschen (zum Teil Familien) aus Eritrea, Afghanistan, Iran und Armenien vor der Abschiebung und damit vor der Gefahr an Leib und Leben bzw. unzumutbaren Härten in ihren Ursprungsländern bewahren. Auch im Plater Pfarrhaus hat eine junge Armenierin über ein Monat lang im Kirchenasyl gelebt. Am 6. Januar (dem Weihnachtsdatum in Armenien) erreichte sie und uns dann die Nachricht, dass nicht weiter nach ihr gefahndet wird und somit nun die Härtefallkommision ihren Fall erneut behandeln kann. Außerdem kann sie jetzt ihre Ausbildung fortsetzen. Wir wünschen der Frau und ihrem deutschen Lebenspartner, den sie demnächst heiraten wird, sowie ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester alles Gute für die Zukunft. Pegida – Hinsehen, Hinhören, Meinung bilden Derzeit wird in unserer Gesellschaft und ebenso im EvangelischLutherischen Kirchenkreis Mecklenburg über den Umgang mit Pegida, die im Raum stehenden Fragen und die schlimmen Ereignisse in Paris und ihre Folgen diskutiert. Vor diesem Hintergrund geben die Pröpstin und die Pröpste im EvangelischLutherischen Kirchenkreis Mecklenburg folgende Erklärung ab: Angst machen. Ängste vor Fremden schüren. Versuche, Ängste abzubauen. Überall gibt es unterschiedliche Bestrebungen, mit erlebten und gefühlten Bedrohungen umzugehen. Wir müssen uns zu dem verhalten, was uns etwas angeht! Und es geht uns etwas an, wenn erneut viele Menschen in den kommenden Monaten zu uns kommen werden. Wir werden mit Flüchtlingen, Asylbewerbern, Menschen, die ihre Heimat gewiss nicht freiwillig verlassen, sondern das aufgrund von Verfolgung und Not tun, zusammenleben. Sie sind Fremde und brauchen unsere Unterstützung und Hilfe, damit Integration gelingt. Es ist für uns darum nicht akzeptabel, die Not anderer Menschen auszunutzen, um damit eigene ungelöste gesellschaftliche Probleme in den Vordergrund zu rücken und die Gesellschaft zu polarisieren. Vielmehr ist es die Stärke der Demokratie – und dafür haben viele 1989 gestritten(!) – diese auch im fairen Dialog, mit Argumenten, mit freier Meinungsäußerung, mit Akzeptanz für die Rechte des Anderen, gewaltlos und mit der Macht des Wortes zu leben. Wer sehen und hören will – der wird sich in jedem Fall kritisch auseinandersetzen. Aber dies nicht auf Kosten des Anderen sondern mit ihm. Abgrenzung und Spaltung, Verachtung und Ausgrenzung, islamfeindliche wie auch men- schenfeindliche Bedrohungsszenarien sind für uns als Kirche mit dem christlichen Glauben unvereinbar. Wir sehen mit großer Betroffenheit, dass es oft nicht gelingt, im gemeinsamen Dialog der gesellschaftlichen Kräfte über die Fragen zu sprechen, die Menschen bewegen. Jedoch sind diese Fragen, die das Zusammenleben mit Menschen anderer Religionen und Kulturen betreffen, zu wichtig, um sie auf der Straße zu beantworten. Evangelische Kirchengemeinden haben in der Wendezeit 1989 Menschen eingeladen, ihre Sprache zu finden und sich zu dem zu äußern, was sie selbst und die Gesellschaft etwas angeht. So waren und sind gerade Kirchengemeinden wesentliche Orte für fairen und würdigen Dialog. Als evangelische Kirche ist uns ein Dialog auf Augenhöhe wichtig, um zu erfahren, welches Unbehagen mit gesellschaftlichen Entwicklungen bzw. welche Ängste derzeit Bürgerinnen und Bürger bewegen. Es braucht die Bereitschaft zum Gespräch auf den verschiedenen Seiten, um das zu verstehen. Die Türen unserer Kirchen und Gemeindezentren stehen dafür offen! Die Pröpstin und Pröpste im Ev.-Luth. Kirchenkreis Mecklenburg Christiane Körner (Neustrelitz) Dr. Karl-Matthias Siegert (Wismar) Wulf Schünemann (Rostock) Dirk Sauermann (Parchim) Propst Dr. Siegert Die gute Nachricht Die Erzeuger von Palmöl tragen die Verantwortung unter anderem für die dramatische Abholzung der Regenwälder. Jetzt kommen aber gute Nachrichten von der Seite der Palmöl-Industrie: Fünf der größten Palmölproduzenten und Händler sind übereingekommen, zumindest für zwölf Monate die Abholzung auf ihren Ölplantagen zu stoppen. In dieser Zeit werden Umweltschutzorganisationen und Ökologen eine Studie namens High Carbon Stock (HCS) Study erarbeiten. Damit verfolgen sie das Ziel, wertlose Landstriche zu finden, wo es möglich ist, Palmöl Plantagen ohne schädliche Eingriffe in die Umwelt anzulegen. Die fünf großen Palmöl-Hersteller gaben erst dem Druck von Umweltschutzorganisationen nach und unterschrieben im Juli vergangenen Jahres ein Manifest für die nachhaltige Produktion von Palmöl. Das Stillhalteabkommen ist ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch hängt sehr viel vom ErSo sehen die Palmölfrüchte gebnis der HCS-Studie ab, ob es der Ölpalme aus. möglich wird, die Abholzung der Regenwälder und die weitere Ausbreitung der Palmöl-Industrie dauerhaft zu verhindern. Nur wenn auch die Spitze, die großen Konzerne, anfangen, etwas zu ändern, wird es funktionieren. Einige Monate zuvor hatte bereits die liberischen Präsidentin Ellen Johnson-Sirlea im Kampf gegen Palmöl-Plantagen sich klar auf die Seite ihres Volkes gestellt und durch ein Machtwort seine wertvollste Ressource vor dem Zugriff der Großkonzerne gesichert: das Land, von dem die Einheimischen leben und das ihr kulturelles Erbe ist. Palmöl wird übrigens gerne als Rohprodukt für die kostengünstige Herstellung von Biokraftstoffen, Kerzen und Waschmitteln genutzt. Dafür wurden schon große Wälder in Malaysia und in Indonesien sowie in Kolumbien gerodet. Zu den ökologischen Bedenken kommen die sozialen: In den Palmölplantagen werden oft auch Kinder ausgebeutet. In den letzten zehn Jahren hat sich der Palmölverbrauch weltweit verdoppelt. Autobiografie in fünf Kapiteln von Portia Nelson I. Ich gehe eine Straße entlang. Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig. Ich falle hinein. Ich bin verloren ... Ich bin ohne Hoffnung. Es ist nicht meine Schuld. Es dauert endlos, wieder herauszukommen. II. Ich gehe dieselbe Straße entlang. Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig. Ich tue so, als sähe ich es nicht. Ich falle wieder hinein. Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein. Aber es ist nicht meine Schuld. Immer noch dauert es sehr lange, herauszukommen. III. Ich gehe dieselbe Straße entlang. Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig. Ich sehe es. Ich falle immer noch hinein ... aus Gewohnheit. Meine Augen sind offen. Ich weiß, wo ich bin. Es ist meine Schuld. Ich komme sofort heraus. IV. Ich gehe dieselbe Straße entlang. Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig. Ich gehe darum herum. V. Ich gehe eine andere Straße. Wir stellen vor Liebe Kirchengemeinde, seit Anfang des Jahres bin ich die neue Kirchenälteste. Mein Name ist Dr. Anja Zogall, ich bin Tierärztin und arbeite in eigener Praxis in Schwerin. Seit fast zwanzig Jahren wohne ich mit meinen Mann und zwei Söhnen in Banzkow in einem alten Bauernhaus mit kleinem Tierbestand. Ich singe sehr gern und tue dies im Plater Kirchenchor. Bücher lesen, kochen mit Freude für Freunde, Tango tanzen, Akkordeon lernen, Arte gucken ... mache ich, wenn ich mal etwas Zeit habe. Getauft und konfirmiert bin ich in Peine, Niedersachsen. Das Gemeindeleben habe ich von der Bastelstunde über die Jungschar und CVJM kennengelernt. Im Kirchgemeinderat möchte ich mich für eine Kirche von allen für alle einsetzen. Ich meine damit aber keine Beliebigkeit. Mit Freude mitzuhelfen und der Erwartung mitzugestalten verbleibe ich Ihre Anja Zogall * * * * * Konzert des Bergedorfer Posaunenchores Sonntag, 10. Mai, 16.00 Uhr in der Banzkower Kirche Der Posaunenchor der Sankt-Petri-und-Paul-Gemeinde aus Hamburg-Bergedorf spielt Bläsermusik aus vier Jahrhunderten. Ein schönes Ausflugsziel am Muttertag! Kiek mal an! In dieser Reihe stellen wir Ihnen kleine Besonderheiten aus unseren Kirchen vor. Heute: DIE WELTGEBETSTAGSKERZE Noch steht sie im Schrank, zuletzt benutzt vor einem Jahr. Anfang März wird sie dann wieder im Gottesdienst zum Weltgebetstag (abgekürzt mit WGT; früher "Weltgebetstag der Frauen") entzündet. Das Weltgebetstagkreuz bringt zum Ausdruck, dass aus allen vier Himmelsrichtungen Menschen kommen, welche sich im Gebet verbunden fühlen. Das Motto heißt: "Informiert beten - betend handeln". Die Wurzeln des Weltgebetstages reichen in Nordamerika bis ins 19. Jahrhundert zurück. In Deutschland wurde die Weltgebetstagbewegung nach dem Ende des 2. Weltkrieges kontinuierlich gefördert und erweitert. Heute ist die lebendige ökumenische Arbeit auf der ganzen Welt präsent. Natürlich auch in unserer Kirchengemeinde. WGT-Gottesdienst: Freitag, 6. März, 19.00 Uhr im Pfarrhaus Plate (Halb-)Runden GEBURTSTAG im Dezember bis Februar feierten: Ursula Donder aus Consrade (75) Annita Kramp aus Banzkow (75) Gertrud Frank aus Banzkow (80) Reinhard Köpcke aus Peckatel (85) Auguste Schott aus Plate (90) Irmgard Schumacher aus Peckatel (90) Herta Buschbaum aus Plate (95) Und achtzig-plus wurden: Margarete Mitzner aus Peckatel (86) Erika Pommerenke aus Plate (87) Erika Neetz aus Banzkow (83) Anni Harberg aus Banzkow (87) Ilse Stroyny aus Banzkow (87) Magda Maack aus Banzkow (89) Johannes Boldt aus Plate (89) Horst Geyer aus Consrade (89) Hedwig Golombeck aus Plate (82) Marlenchen Hinzpeter aus Banzkow (86) Wilhelm Miglo aus Plate (82) Waltraut Pommerenk aus Plate (86) Erika Warncke aus Plate (91) Ludwig Wendland aus Plate (84) Kurt Weber aus Banzkow (88) Ilse Griem aus Banzkow (84) Henry Hartwig aus Banzkow (81) Paul-Friedrich Lemcke aus Banzkow (82) Liselotte Passow aus Peckatel (97) Hans Möller aus Banzkow (94) Herta Nitschke aus Plate (93) Agnes Köpke aus Consrade (81) Gisela Bartosch aus Plate (87) Thesi Schultze aus Plate (81) Lieselotte Kempcke aus Plate (82) Friedrich Lindemann aus Plate (88) Adolf Hopp aus Peckatel (81) GETAUFT WURDE: Ida Schöttler aus Kaltenkirchen GETRAUT WURDEN: Timo und Anke Schöttler, geb. Fäßler, aus Kaltenkirchen KIRCHLICH BESTATTET WURDEN: Hugo Gräming aus Consrade (89 Jahre) Mariechen Harberg, geb. Schmedemann, aus Plate (89 Jahre) Elfriede Ihde, geb. Züdel, aus Plate (91 Jahre) Hans-Hermann Pinnow aus Banzkow (71 Jahre) Ursula Thielke aus Consrade (79 Jahre) Gertraud Zschöck, geb. Sommerfeldt, aus Schwerin (80 Jahre) Wolfgang Zschöck aus Dresden (86 Jahre) Falls Sie NICHT möchten, dass Ihre Daten im Gemeindebrief genannt werden, sagen Sie uns bitte frühzeitig Bescheid. _____________________________________________________________________ Lewitz-Quartett Etwas Zeit hat die Gestaltung gebraucht, jetzt ist es fertig: ein altbekanntes Spiel mit neuen Motiven aus unserer Region, insbesondere zu unseren vier Kirchen. Für fünf Euro kann ein Exemplar (32 Karten plus Deckblatt und Spielregeln) bei Pastor Klaas erworben werden. Die Hälfte des Betrags kommt der Kirchengemeinde zugute. Vernissage der Malhühner in der Plater Pfarrscheune Am Mittwoch, den 13. Mai 2015 findet nun schon zum 14. Mal die Vernissage zur Ausstellung der „Malhühner“ im Rahmen der landesweiten Aktion „Kunst offen“ statt. Die Eröffnung der Galerie um 19.30 Uhr wird von einem musikalischen Programm umrahmt. Die Malhühner und die Kirchengemeinde Plate würden sich freuen, Sie an diesem Abend begrüßen zu dürfen. Die Besichtigung der Ausstellung ist am Pfingstsonntag und -montag, jeweils von 11.00 bis 17.00 Uhr und nach Vereinbarung möglich. Wo finde ich wen? Gemeindebüro: Störstraße 1, 19086 Plate, Frau Ines Ullrich Sprechzeiten: Di 16.00 – 18.00 Uhr Do 9.00 – 12.00 Uhr Tel.: 03861-2028, Fax: 03861-302921, plate@elkm.de, www.kirche-plate.de Pastor: Herr Bernd Klaas, Tel.: 03861-5017845 Gemeindepädagogin: Frau Heike Klaas, Tel.: 03861-5017846 Kirchengemeinderat: Herr Dr. Eckhard Kuhrt (1. Vorsitzender) Tel.: 03861-7885 Kirche Banzkow: Frau Solveig Leo (Ansprechpartner) Tel.:03861–7270 Kirche Consrade: Herr Eckhard Wendt (Ansprechpartner) Tel.: 0385-2071830 Kirche Peckatel: Fam. Zimmermann (Ansprechpartner) Tel.: 03861–7005 Blockflötenkreis: Frau Antje Schnell, Tel.:03861-300649 Gemeindechor: Frau Christiane Daewel, Tel.: 03866–400405 Gospelchor: Herr Dr. Eckhard Kuhrt, Tel.: 03861-7885 Friedhofsverwaltung: Kirchenkreisverwaltung Güstrow, Sachgebiet Friedhofswesen Ansprechpartnerin: Frau Stecker Domstr. 16, 18273 Güstrow, Tel.: 03843–4656129 Impressum: Herausgeber: Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Plate V.i.S.d.P.: Bernd Klaas, Pastor Druckerei: Gemeindebriefdruckerei, Auflage 2.000 Bankverbindung: Raiffeisenbank Plate BIC: GENODEF1BCH IBAN: DE56230641070005010403 Gottesdienstplan Datum Uhrzeit Kirche/Ort 01.03. 10.00 Plate Predigtgottesdienst (mit KK) 06.03. 19.00 Plate Weltgebetstag-Gottesdienst 08.03. 10.00 Consrade Predigtgottesdienst (mit AM) 15.03. 10.00 Peckatel Predigtgottesdienst 22.03. 10.00 Banzkow Predigtgottesdienst anschließend Gemeindeversammlung 29.03. 10.00 Plate Predigtgottesdienst (mit KK) 02.04. 19.30 Peckatel Gründonnerstag (mit Chor und AM) 03.04. 10.00 Plate Karfreitag 05.04. 6.30 Consrade Osterfrühgottesdienst 10.00 Plate Ostersonntag-Familiengottesdienst 06.04. 10.00 Banzkow Ostermontag 10.04. 19.00 Plate Freitagabendgottesdienst 12.04. 10.00 Peckatel Predigtgottesdienst 19.04. 14.00 Pinnow Abschluss der Konfirmanden-Freizeit 26.04. 10.00 Banzkow Predigtgottesdienst 03.05. 10.00 Plate Predigtgottesdienst (mit KK) 08.05. 19.00 Plate Freitagabendgottesdienst 10.05. 10.00 Peckatel Predigtgottesdienst 14.05. 10.00 Plate Himmelfahrt (im Pfarrgarten) 17.05. 10.00 Consrade Predigtgottesdienst 24.05. 14.00 Plate Pfingsten – Konfirmation (mit Flötenchor und AM) 25.05. 10.00 Banzkow Pfingstmontag (mit Kreistanzgruppe) 31.05. 10.00 Consrade Predigtgottesdienst „KK“ bedeutet Kirchenkaffee „AM“ bedeutet Abendmahl