2,8 Millionen Gäste im Vitarium der Rottal Terme ier

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NIEDERBAYERN
Freitag, 12. Juni 2015
Nummer 132
Krankenhaus Waldkirchen steht auf der Kippe
Strukturgutachten empfiehlt Konzentration der akutstationären Versorgung auf die Klinikstandorte Freyung und Grafenau
Waldkirchen. Die Tage des
Krankenhauses in Waldkirchen
scheinen gezählt. Ein Strukturbericht des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbands empfiehlt
den Kliniken Am Goldenen Steig,
sich künftig auf zwei Standorte im
Landkreis zu konzentrieren. Alle
drei Häuser in Waldkirchen, Freyung und Grafenau weiter zu erhalten, mache weder medizinisch
noch betriebswirtschaftlich Sinn.
Landrat Sebastian Gruber, der
gleichzeitig
Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken ist, schließt
daraus, dass sich der Landkreis
vom Krankenhaus Waldkirchen
verabschieden muss. „Wir müssen
darangehen, das Thema Zweihäusigkeit umzusetzen“, sagt Gruber.
Ziel sei: „Die Qualität der medizinischen Versorgung im Landkreis
wird gesichert, die Klinik verbleibt
in kommunaler Hand und alle Arbeitsplätze werden erhalten.“
Dem Kliniken-Geschäftsführer
Helmut Denk zufolge werde man
dem Kreistag empfehlen, das
akutstationäre Angebot künftig
Mit 90 Betten ist Waldkirchen das kleinste der drei Krankenhäuser im Landkreis Freyung-Grafenau. Außerdem
besteht in dem Haus ein Investitionsbedarf von gut 18 Millionen Euro.
− Foto: Christoph Seidl
Bad Birnbach. Vor genau 20
Jahren verwirklichte der Kurort
Bad Birnbach (Lkr. Rottal-Inn) die
Idee einer Saunalandschaft in der
Rottal Terme: Das Vitarium wurde
eröffnet. Diesen Geburtstag feierte
man gestern mit Gästen. Über 2,8
Millionen Besucher verbuchte die
Saunawelt bis heute. Margret Tuchen hob als Vertreterin des Bezirks die Bedeutung dieser attraktiven Sauna- und Thermenwelt hervor. Bad Birnbach habe sich als
„ländliches Bad“ einen Platz im
Markt erobert und behaupte diesen mit Erfolg. Auch Dank des Vitariums sei der Wandel vom reinen
Kur- zum Gesundheits- und Erholungsort gelungen.
− wa
Dreisessel. Zu einem tragischen Todesfall ist es am vergangenen Mittwoch gegen 13 Uhr
am Dreisessel gekommen: Ein
61-jähriger
österreichischer
Staatsangehöriger war nach Angaben der Polizeistation Waldkirchen im Grenzgebiet vom
Dreiländereck in Richtung
Schwarzenberg unterwegs. Etwa 500 Meter unterhalb des
Dreiländerecks, unmittelbar am
Grenzverlauf zwischen Österreich und Deutschland, hatte
der Mann eine Herzattacke.
Die Reanimation durch die
von einem Begleiter verständigte Rettungshubschrauber-Besatzung blieb erfolglos. Die Bergung und der Abtransport des
Verstorbenen aus dem schwer
zugänglichen Gebiet erfolgten
durch die Bergwacht Passau
und Haidmühle.
− pnp
Großartige Möglichkeiten
Linsmaier will sich 2,8 Millionen Gäste
erneut zum JU-Chef
im Vitarium
wählen lassen
der Rottal Terme
Freyung. Unter dem Motto „Die
Zukunft Niederbayerns im Herzen
Europas“ trifft sich die Junge Union Niederbayern am 13. und 14.
Juni in Freyung zu den Neuwahlen
ihres Bezirksvorstandes. Bezirksvorsitzender Paul Linsmaier (31),
der das Amt 2013 von Florian Oßner übernommen hat, will sich erneut zum JU-Chef wählen lassen.
Neben den Wahlen stehen bei der
zweitägigen Veranstaltung Diskussionsrunden auf dem Programm.
Zu Gast sind unter anderem der
ukrainische Generalkonsul Vadym Kostiuk und der CSU-Bezirksvorsitzende und Europaabgeordnete Manfred Weber.
− pnp
auf die Standorte Freyung (200
Betten) und Grafenau (115 Betten)
zu konzentrieren. In Freyung werde eine vollständige konservative
innere Medizin das chirurgische
Angebot ergänzen, am Standort
Grafenau werde die invasive innere Medizin weiter ausgebaut.
Aus dem Krankenhaus Waldkirchen mit seinen bisher 90 Betten
soll laut Landrat Gruber ein Facharztzentrum werden, in dem auch
eine ambulante Notfallversorgung
angegliedert sein soll. Insgesamt
soll die Bettenzahl im Landkreis
um 30 bis 40 reduziert werden. Betriebsbedingte Kündigungen stehen nicht im Raum. „Wir garantieren, dass alle Mitarbeiter weiterbeschäftigt werden“, betonen Gruber
und Geschäftsführer Denk.
Ende Juni wird sich der Kreistag
mit den Plänen beschäftigen und
das weitere Vorgehen festlegen.
Das letzte Wort haben laut Gruber
die Betroffenen. Er will in einem
landkreisweiten Bürgerentscheid
über die Zukunft der Krankenhäuser abstimmen lassen.
− pnp
Sekundentod am
Dreisessel:
61-Jähriger stirbt
beim Wandern
Rottaler Gesprächsforum diskutiert Verhältnis Bayern und Tschechien
Bad Birnbach. Was verbindet
Bayern und Tschechien, was
trennt es (noch): Um diese Frage
drehte sich das Rottaler Gesprächsforum am Mittwochabend
in Bad Birnbach (Lkr. Rottal-Inn).
Moderiert von Ruthart Tresselt,
Vorsitzender des Internationalen
Presseclubs München, gaben dazu
der tschechische Generalkonsul
Milan Coupek und Kultus-Staatssekretär Bernd Sibler Auskunft.
Es wurde ein Bekenntnis zum
partnerschaftlichen Miteinander.
„Systeme bewegen sich aufeinander zu, die sich lange die kalte
Schulter zeigten“, meinte Sibler.
Maßgeblichen Anteil daran, dass
nun Gräben zugeschüttet würden,
habe Ministerpräsident Horst See-
Diskutierten beim Gesprächsforum: Generalkonsul Milan Coupek (v. l.),
Moderator Ruthart Tresselt und Staatssekretär Bernd Sibler. − Foto: Gröll
hofer, der vor fast fünf Jahren mit
einem historischen Besuch Prags
einen Meilenstein gesetzt habe.
Großartige Möglichkeiten für
Bayern, Tschechien und Österreich sah auch Generalkonsul
Coupek. Deutschland sei Tschechiens wichtigster Handelspartner,
der Anteil am Außenhandel betrage ein Drittel, davon wiederum
stelle Bayern ein Viertel.
Problematischer das Verhältnis
in der Frage der Atomkraftwerke.
Der Generalkonsul betonte, dass
bei Temelin trotz aller Beschlüsse
zur Erweiterung der Anlage „noch
nichts in Stein gemeißelt“ sei. Bis
zur Umsetzung könne in der Entwicklung von Technik und Wissenschaft noch viel passieren. Sorge bereitete beiden Seiten das sinkende Interesse an der Sprache des
jeweils anderen. Sibler wie Coupek sprachen sich für eine Förderung des Austauschs von Azubis
und Studierenden aus.
− vg
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