Guide me - Stefan Borchert, Mediendesigner
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Guide me - Stefan Borchert, Mediendesigner
Gu S e m ide ia oc l d me ia ag m - 2 01 0 01 Inhalt Inhaltsverzeichnis Sandra Siebner: Viele Führungskräfte sind zu alt für Social Media Im Interview Social Networking auf Handys boomt Report Vier von fünf Dax-Konzernen nutzen soziale Netzwerke Notebook Eine Einführung in die Onlinewerbung auf Facebook Report Die Folge der Facebook-Dominanz: Deutsche Social Networks am Scheideweg Report Facebook zieht dt. Konkurrenz davon Notebook Informationen in Kürze Notebook Windelweiche Kommunikationsstrategie bei Pampers? Report Kunden entwickeln neue Produkte Report Die TAZ integriert Flattr Notebook Twitter Places: Twitter macht Ernst mit ortsbasierten Features Report Nutzerzahlen Ranking & Statistik Notebook Vier von fünf Dax-Konzernen nutzen soziale Netzwerke Tags: Quelle: Facebook, Twitter, YouTube, Xing, LinkedIn, Socialmedia, Soziale Netzwerke Michael Kroker für die Wirtschaftswoche 08.05.2010 Links: facebook.com twitter.com youtube.com xing.com linkedin.com Mehr als 80 Prozent der börsennotierten Dax-Unternehmen sind auf sozialen Netzweren aktiv. Das ergab eine exklusive Umfrage der WirtschaftsWoche. Die Kommunikation über den Kurznach-richtendienst Twitter dominiert. Eine exklusive Umfrage unter den 30 größten börsennotierten Unternehmenergab, dass 21 Konzerne den Kurznachrichtendienst Twitter nutzen. 17 Dax-Konzerne betreiben eine Fanpage in dem 400 Mio. Mitglieder starken Netzwerk Facebook. Den Videodienst YouTube verwenden 16 Großunternehmen. Nur fünf der 30 DaxFirmen nutzen virtuelle Plattformen überhaupt nicht, darunter die Commerzbank und der Rohstoffkonzern K+S. 21 der befragten Konzernen nutzen soziale Plattformen im Netz für Kommunikations- und PR-Zwecke, 16 für Marketing und Kundenmanagement. Im Vertrieb und Kundenservice setzen 7 Konzerne auf die neuen Web-Dienste. Und 11 Unternehmen wollen mittels Facebook, Xing oder LinkedIn neue Mitarbeiter finden. Notebook Facebook zieht deutscher Konkurrenz davon Facebook ist auch in Deutschland nicht aufzuhalten. Im März besuchten 15 Millionen Internetnutzer (Unique Audience) die Facebook-Seite, 291 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Damit ist Facebook mit Abstand das meistbesuchte soziale Netzwerk. Die Zahl der angemeldeten Nutzer ist allerdings geringer. Nur wenn die drei Netzwerke der VZ-Gruppe (StudiVZ, MeinVZ, SchülerVZ) zusammengerechnet werden, sind sie mit 16,4 Millionen Besuchern (ohne Doppelzählungen) noch etwas größer als die des Konkurrenten Facebook. Allerdings die Besucherzahl der VZ-Gruppe im Vergleich zum Vorjahr nur um 10 Prozent zugelegt, hat Comscore gemessen. Unter den sozialen Netzwerken haben StudiVZ, MySpace und die Lokalisten im Jahresvergleich Besucher verloren. Dreistellige Zuwächse kann neben Facebook nur noch Twitter erzielen. Der Kurznachrichtendienst wurde im März von 2,9 Millionen Menschen in Deutschland besucht, 494 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Nach Berechnungen der Webevangelisten sind darunter 260.000 aktive deutschsprachige Twitterer. Diese Zahl ist im März kräftig um 27 Prozent gestiegen. Doch die mehr als 400 Millionen Nutzer sind Mark Zuckerberg nicht genug. Der Facebook-Gründer hat auf der Entwicklerkonferenz „f8“ die Expansion seines sozialen Netzwerkes ins gesamte Internet angekündigt. Zuckerbergs Plan klingt simpel: Facebook-Nutzer können Empfehlungen für ihre Freunde nicht nur auf den Facebook-Seiten abgeben, sondern überall im Internet. Das soziale Netzwerk ermöglicht dafür allen Betreibern von Internetseiten, den Button „Gefällt mir“ auf ihren Seiten einzubauen. Tags: Quelle: Facebook, StudiVZ, Twitter, Lokalisten, MySpace, Socialmedia, Soziale Netzwerke Holger Schmidt für die F.A.Z.-Blogs 26. April 2010 Links: facebook.com twitter.com studivz.de lokalisten.de myspace.com Klickt ein Facebook-Nutzer irgendwo im Netz auf den Knopf, erscheint diese Empfehlung automatisch in seinen „Newsfeed“ auf Facebook und kann dort eingesehen werden. Kommen die Freunde des Nutzers später auf diese Seite, sehen sie sofort, wer die dort gezeigten Inhalte zuvor gut fand. Das Netzwerk Facebook erfährt auf diese Weise in Echtzeit, welche Seiten oder Inhalte die Nutzer gerade im Internet aufgesucht haben und was ihnen dort gefallen hat. Das ist die perfekte Voraussetzung, um ein effektives, an den wahren Interessen der Nutzer ausgerichtetes Werbenetz aufzubauen - und das nicht nur auf Facebook selbst, sondern auch auf den anderen Seiten. Sollte der Plan funktionieren, könnte das Facebook-Werbenetz sogar besser als das Google-System werden. Noch intensiver ist der Datenaustausch in der Zusammenarbeit mit Online-Händlern wie dem Musikdienst Pandora.Besucht ein Facebook-Nutzer zum ersten Mal die Pandora-Seite, beliefert Facebook mit Hilfe von „Instant Personalization“ Pandora direkt mit den gespeicherten Daten über den Musikgeschmack des Nutzers. Pandora kann den Nutzer dann gleich mit seiner Lieblingsmusik begrüßen. Facebook hat auch eine Zusammenarbeit mit der Empfehlungsseite Yelp geschlossen. Wer die Seite besucht, kann dort zum Beispiel sofort sehen, welche Restaurants seine Facebook-Freunde empfehlen. Facebook tauscht die Daten nicht nur aus, sondern hat auch die Beschränkung aufgehoben, dass Partnerseiten die Daten nur 24 Stunden speichern dürfen. Die Anwendungen stehen künftig in einer dauerhaften Verbindung zum Mutterhaus. Dazu muss der Nutzer gar nicht auf den Seiten angemeldet sein. Es genügt, wenn er in einem anderen Browser-Fenster Facebook geöffnet hat. Facebook spricht von einem „magischen Erlebnis“ für die Nutzer. Aber vor allem dieses „Instant Personalization“ hat den Widerstand der Datenschützer und vieler Nutzer hervorgerufen, denn sicher nicht jeder Nutzer möchte, dass Facebook seine Interessen weitergibt. Denn Facebook hat diese Funktion per „Opt-in“ für seine Nutzer aktiviert. Wer die Weitergabe seiner Vorlieben an die Facebook-Partnerseiten verhindern will, muss dies also per „Opt-out“ ausschließen. Die Kritik an diesem Vorgehen ist deutlich: Viele neue Funktionen seien nur im Interesse von Facebook und der Betreiber der Internetseiten und weniger im Interesse der Nutzer. Zumal Facebook künftig mehr über die Nutzer einer Seite weiß als die Seitenbetreiber. Facebooks Strategie scheint aber trotzdem aufzugehen. Der „Gefällt mir“-Button verbreitet sich weit schneller im Netz als der Protest der Nutzer. Inzwischen gibt es schon Seiten wie Likebutton.me, die aggregieren, was die Freunde auf Facebook im Internet gut fanden. Google-News sähe dagegen wohl alt aus. Geht Facebooks Plan auf, wäre das soziale Netzwerk endgültig der große Rivale von Google. Notebook Die TAZ integriert Flattr Tags: Quelle: Flattr, Blogs, TAZ, Einnahmequellen Stefan Borchert stefan-borchert.de 22.05.2010 Links: flattr.com taz.de „Die Tageszeitung“ nutzt in ihrem Onlineauftritt Flattr-Buttons. Flattr ist ein System, bei welchem Nutzer freiwillig monatlich einen selbst definierten Geldbetrag auf ein Konto buchen und während des gesamten Monats entsprechende Seiten, Artikel, Blogs usw. die einen Flattr-Button in ihrem Angebot integriert haben, sammeln. Am Ende des Monats wird das Kontoguthaben unter allen gesammelten Inhalten zu gleichen Teilen aufgeteilt und auf die Konten der entsprechenden Anbieter gebucht. Dort ist es auszahlbar. Nun hat „Die Tageszeitung“ (TAZ) als erstes großes deutsches Portal einen solchen freiwilligen Spendenbutton in das eigene Onlineangebot integriert und hofft auf diesem Weg neben klassischen Internetwerbeangeboten eine weitere Einnahmequelle gefunden zu haben. Der Ansatz, dass Leute gute Artikel mit einer Spende unterstützen können finde ich richtig und hoffe, dass sich die Idee hinter Flattr durchsetzen wird. Freiwillige Spenden für gute Inhalte haben in der Vergangenheit schon öfters funktioniert (zum Beispiel Wikipedia) und bieten bei einer Entsprechenden Nutzerzahl die Möglichkeit, dass Journalisten, Blogger, Musiker und andere Publisher im Internet für ihre Arbeit belohnt werden. Notebook Informationen in Kürze Tags: Quelle: StudiVZ, SchülerVZ, meinVZ stefean-borchert.de 17.06.2010 Tags: Quelle: XING netzwertig.com 04.06.2010 Tags: Quelle: Facebook facebookmarketing.de 21.05.2010 Tags: Quelle: Google Buzz, API netzwertig.com 20.05.2010 Tags: Quelle: MySpace, Facebook, Datenschutz netzwelt.de 18.05.2010 Tags: Quelle: Soziale Netzwerke, Twitter wiwo.de 08.05.2010 Die Netzwerke der VZ-Gruppe (StudiVZ, SchülerVZ und meinVZ) bieten nun eine Android-App für alle Nutzer an, die neben den bisherigen Features nun auch den internen Chat (Plauderkasten) unterstützt. Mit der XING-Android App stehen den Mitgliedern die wichtigsten NetworkingFunktionen für unterwegs zur Verfügung – allen voran die permanente Verfügbarkeit des eigenen Kontaktnetzwerks mit Adressen, die sich selbst aktuell halten. Facebook hat seine umstrittene Änderung der freien Konfiguration der eignen Startseite innerhalb einer Fanseite (der Landing-Tabs) zurückgezogen, nachdem es zahlreiche Proteste von Nutzern und Betreibern kleiner Seiten gab. Google Buzz integriert eine Entwicklersschnittstelle (API) und ermöglicht somit auch externen Entwicklern Zugang zu ausgewählten Daten bzw. Datenströmen. Andere Dienste haben durch eine API erst ihre Größe erlangt, da ein regelrechtes Geflecht an weiteren Diensten um dies entstanden ist. MySpace vereinfacht die Einstellungsoptionen zur Privatsphäre. Mit diesem Schritt will sich MySpace klar von Konkurrent Facebook distanzieren, der für seine Datenschutzpolitik schwer in die Kritik geraten ist und sich Unmut der Nutzer eingehandelt hat. Ob dieser Schritt den Nutzerschwund beendet bleibt abzuwarten. Mehr als 80 Prozent der Dax-Unternehmen sind auf sozialen Netzwerken aktiv. Das ergab eine exklusive Umfrage der WirtschaftsWoche. Die Kommunikation über den Kurznachrichtendienst Twitter dominiert. Report Eine Einführung in die Onlinewerbung auf Facebook Tags: Quelle: Facebook, Marketing, Werbung Stefan Borchert stefan-borchert.de 28.05.2010 Links: facebook.com Werbung auf dem sozialen Netzwerk Facebook unterscheidet sich von anderen Onlinewerbemedien stark. - Ein Überblick über die wichtigsten Eigenschaften. Werbung wird auf Facebook oft nicht als solche wahrge-nommen, da sie wie erweiterte Informationen wirkt. Dies geschieht dadurch, dass sowohl interne Seiten (wie zum Beispiel Unternehmensseite [ehemals Fanseiten]) als auch externe Webseiten beworben werden können. Beide Arten der Nutzerführung haben Vor- und Nachteile. Der Vorteil, den Nutzer auf eine Unternehmensseite zu leiten, ist ein viraler Nutzen. Entscheidet sich der Nutzer, die Statusupdates bzw. Nachrichten des Unternehmens dauerhaft zu abbonieren, teilt er dies auf seiner Pinnwand mit und seine Freunde werden ebenfalls informiert. Es kann zu einem Multiplikationseffekt kommen. Außerdem erhält die werbende Firma die Möglichkeit, den Facebooknutzer dauerhaft mit neuen Informationen zu versorgen. Ein Nachteil der internen Verlinkung stellt jedoch dar, dass der Nutzer weiterhin auf Facebook ist und ebenso schnell zu einer anderen Seite wechselt und das Werbebudget ohne weiteres Interesse verpufft. Ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Kampagne kann ihm nur in Form der frei gestaltbaren FBML-Seiten angeboten werden. Eine Werbeeinblendung, die auf eine externe Website verlinkt, eröffnet die Möglichkeit, den Nutzer mit Marken- bzw. Firmenhomepages zu kontaktieren und ihn mit einer Vielzahl von interessanten Nachrichten zu dieser Marke/diesem Unternehmen (woran er durch einen Klick auf die Anzeige Interesse bekundet hat) zu binden. Hier ist ganz klar der Nachteil, dass der Nutzer aus dem Netzwerk gerissen wird und die Werbung sehr stark wahrnimmt. Die Anzeigen sind im Facebook-typischen Aussehen gestaltet und mit anderen Facebookeigenschaften, wie zum Beispiel mit dem „Gefällt mir“-Button verknüpft. So kommt es oft vor, dass Nutzer anderen Nutzern durch Druck des Buttons auch Werbeanzeigen empfehlen und bei internen Verlinkungen bereits Freunde des Nutzers Freunde des Unternehmens sind. Dies wird ebenfalls angezeigt und erzeugt Neugierde, sobald ein Bekannter die Inhalte positiv bewertet. Doch welche Werbung wird wo angezeigt? Der Anzeigeort auf Facebook ist fest definiert. Er befindet sich auf der rechten Seite und stellt in der Regel drei Anzeigen untereinander dar. Jede Anzeige wird mit einem Bild (110px - 80px) und einem kurzen Teasertext versehen werden. Außerdem gibt es eine Werbeanzeigentafel, die für den Nutzer interessante Werbanzeigen darstellt. Erreichbar ist diese Seite über einen Link am Ende des Anzeigenbereichs. Zurückkehrend zur Frage, welche Werbung bei welchem Nutzer angezeigt wird, gibt es interessante Einstellungsmöglichkeiten beim Erstellen der Kampagne. Da Facebook über zahlreiche Informationen über den Nutzer verfügt, stellt es für den Dienst keine Hürde dar, dem Werbenden ausreichende sehr detaillierte Filterfunktionen zur Verfügung zu stellen. Auf diesem Weg Report wird Facebook auch für lokal operierende Anbieter interessant, da neben den Nutzereigenschaften auch Wohnorte definiert werden können. Weitere Filteroptionen sind zum Beispiel: Geschlecht, Beziehungsstatus, sexuelle Ausrichtung, Sprache, Alter, Ausbildung, Arbeitsplatz. Genaue Kenntnisse über die Zielgruppe und die möglichen Filtereinstellungen führen somit in den meisten Fällen zu einer erfolgreichen Kampagne. Was kostet das Werben auf Facebook? Das Werbebudget kann frei festgelegt werden. Es muss jedoch mindestens 1 US-Dollar pro Tag betragen. Das geringe Budget macht die Werbung auch für kleine Firmen interessant. Weiterhin ist konfigurierbar, ob nach Klicks oder Impressions berechnet werden soll. Die Laufzeit einer Kampagne kann von unbegrenzt bis auf einen genau definierten Zeitraum begrenzt angelegt werden. Hierfür ist es sinnvoll sich in die eigene Zielgruppe hineinzuversetzen. Es gibt Zielgruppen, die sich schnell ändern können (wie zum Beispiel der Beziehungsstatus oder der Wohnort), bei denen zu überlegen ist, ob die entsprechende Kampagne periodisch angelegt wird. Ein Beispiel: Die meisten Menschen sind nur wenige Monate in ihrem Leben verlobt, sodass eine periodische Kampagne, die jedes halbe Jahr gestartet wird - in dieser Zeit jedoch mit einem erhöhten Budget - stets neue potentielle Kunden erreichen könnte. Report Social Networking auf Handys boomt Social Networking im mobilen Web erlebt einen Boom. Die Nutzer verbringen inzwischen deutlich mehr Zeit als früher mit Networking-Aktivitäten, wenn sie mit dem Handy surfen. Dies geht aus aktuellen Erhebungen von „comScore“ hervor, wonach Social Networking auch der am schnellsten wachsende Bereich im mobilen Internet ist. Von 69,6 Mio. US-Handynutzern, die innerhalb der vergangenen drei Monate mobile Apps eingesetzt haben, griffen 14,5 Mio. darüber auf Social Networks zu. Dies bedeutet einen Zuwachs von 240 Prozent gegenüber des Vergleichszeitraumes 2009. Von den 73 Mio. Usern, die mobile Browser benutzten, surften 30 Mio. damit in sozialen Netzwerken - 90 Prozent mehr als im Vorjahr. 20 Prozent Netzwerken mobil „Social Networking ist die mit großem Abstand am schnellsten wachsende Aktivität im mobilen Web“, bestätigt Mark Donovan, „comScore“ Senior Vice President im Bereich Mobile. „Mit 20 Prozent der Handynutzer, die derzeit Social Networks über ihr Mobiltelefon besuchen, erwarten wir in Zukunft weitere Social-Media-Zuwächse sowohl bei der Nutzung über Apps als auch über Browser.“ Quelle: Claudia Zettel pressetext.de 05.06.2010 Tags: Social Networking, Social Media, Handy, Smartohones Der mobile Networking-Boom greift noch weiter. Andere Untersuchungen deuteten beispielsweise bereits an, dass Social Networking auf dem Handy inzwischen sogar beliebter ist als das Netzwerken am PC. Laut einer Studie von Ruder Finn von Februar dieses Jahres nutzen 91 Prozent der Befragten das mobile Web für Social Networking, während es bei den PC-Usern nur 79 Prozent sind. Laut Experten machen Handys Social Networks erst richtig massentauglich. Mehr als Networking Doch Social Networks sind trotz ihrer Popularität nicht das Einzige, was Handyuser im mobilen Web interessiert. Stark genutzt wird auch Online-Banking. Beliebt sind auch News und Sport - laut „comScore“ griffen 26 Mio. Nutzer in dem Beobachtungszeitraum via mobilem Webbrowser auf entsprechende Angebote zu, weitere 9,3 Mio. über dafür vorgesehene Applikationen. Report Windelweiche Kommunikationsstrategie bei Pampers? Procter und Gamble führt zur Zeit einen Kampf mit seiner wichtigsten Zielgruppe: Eltern. Die Nummer vier der erfolgreichsten Dachmarken der Welt hat dank Social Media ein wachsendes Image-Problem. Schuld daran ist ein verpatzter Product Relaunch. Sowohl das überarbeitete Produkt als auch die kommunikative Begleitung werden vehement kritisiert. Pampers gilt vielen seit jeher als Windelmarke des Vertrauens. Zahlreiche Familien wählen nun schon in dritter Generation das Sortiment des Babyprodukt-Herstellers für ihre Kinder. In den letzten Wochen, jedoch, gab es viel Aufsehen um Änderungen, die Pampers an seiner bestehenden Produktpalette vorgenommen hat. In Amerika wurden einige Windeln im Portfolio des Herstellers mit der neuen „Dry Max“-Technologie versehen. Zahlreiche Eltern berichten seitdem von Hautirritationen und Ausschlag an Kinderpopos. Procter & Gamble jedoch streitet die Vorwürfe konsequent ab und bezeichnet die Beschuldigungen als Gerüchte, die „von einer kleinen Gruppe Eltern verbreitet werden“. Angeblich wurde nur eine „handvoll“ Beschwerden eingereicht. Als Reaktion auf die offiziellen Statements des Konzerns eröffneten empörte Eltern mehrere Facebook-Gruppen, die dazu dienen, Erfahrungsberichte auszutauschen, Hilfestellung zu leisten und sogar eine Petition ins Leben zu rufen. Tags: Quelle: Social Media, Blogs, Facebook, Krisen-PR Klaus Eck prblogger.de 01.06.2010 Links: www.facebook.com www.pampers.de Die größte „Anti-Pampers-Gruppe“ zählt bis dato mehr als 10.000 Mitglieder - sogar das US-amerikanische Fernsehen wurde darauf aufmerksam. Eine Google Blog-Suche nach „Pampers Cruisers Chemical Rash“ ergibt über 2300 Treffer. Mittlerweile hat selbst die amerikanische Behörde für Produktsicherheit eine Untersuchung eingeleitet und eine Gruppe erboster Eltern zieht gegen Pampers vor Gericht. Report In Großbritannien und Deutschland erregt Pampers ebenfalls Aufsehen mit einer überarbeiteten Version ihrer bisherigen Produkte. Die sogenannten Active Fit-Windeln kamen im verändertem Produktdesign auf den Markt. Der Haken daran: das Update wurde kaum kommuniziert. Weder auf der Verpackung noch in der Werbung wurde die Umstellung bekanntgegeben. Lediglich ein kleiner Beipackzettel erklärt, dass es sich bei dem vorliegenden Produkt um eine „verbesserte“ Version der Windel handelt. Außerdem ruft der Flyer zur Teilnahme an einer Onlinebefragung zum neuen Produkt auf. Die zurückhaltende und intransparente Kommunikation von Pampers wurde vielfach bemängelt, nachdem die Überarbeitung der Windel durch Beschwerden unzufriedener Kunden in Social Media schließlich doch die breitere Öffentlichkeit erreichte. Denn mehrere Personen reklamierten, die neuen Windeln wären nicht im gleichen Maße wie zuvor wattiert und liefen aus. Dieses Manko führte zu heftiger Kritik daran, dass Pampers ohne Wissen der Verbraucher ein derart sensibles Produkt abänderte. Das britische TV-Format „Watchdog“ berichtete exklusiv darüber und stellte eine Pressesprecherin von Pampers zur Rede. Pampers geht auch hier nur oberflächlich auf die Beschwerden seiner Kunden ein. Das Produkt wurde angeblich gründlich getestet, die Ergebnisse überzeugten und dafür, das Produkt vom Markt zu nehmen, bestehe daher kein Grund. Das sehen die Kunden jedoch anders. Nun haben sich auch hierzulande die ersten Eltern gemeldet, deren Kinder angeblich mit Hautirritationen und -Ausschlag auf die neuen Windeln reagieren. Es wird spekuliert, Pampers habe die „Dry Max“-Technologie auch in Europa eingeführt - ohne Kennzeichnung. 3 Dinge, die Pampers hätte besser machen können 1. Das neue Acitve Fit Design kommt mit geringerer Wattierung in hinteren Bereich der Windel aus. Die neuen Windeln sind somit 20% leichter und vor allem umweltschonender als das Original. Beides Themen, die, vernünftig kommuniziert, hätten positiv von den Verbrauchern aufgenommen werden können. 2. Produkttests sind nicht ungewöhnlich, um Reaktionen auf ein neues Produkt zu sammeln. Mit einer offiziellen Test-Version der Windel hätte Pampers Feedback zu ihrem Produkt erhalten und gleichzeitig den Kunden vermitteln können, das Wert auf ihre Meinung gelegt wird. 3. Für die Krisenkommunikation ist entscheidend, in dem Medium reaktionsfähig zu sein, in dem sich die Krise manifestiert. Daher wäre es für Pampers sinnvoll gewesen, auf jenen Social Media Plattformen zeitnah in den Dialog zu treten, in denen sich erste Beschwerden häuften. Durch eine offene Kommunikation und vor allem das ernsthafte Beschäftigen mit der Kritik hätte die Krise entschleunigt werden können. Zum Beispiel meldeten sich im Forum der englischen PampersWebsite viele Kunden mit negativen Erfahrungen zu Wort. Pampers reagierte jedoch bislang nicht. Report Twitter Places: Twitter macht Ernst mit ortsbasierten Features Tags: Twitter, Twitter-Places, Gowalla, Foursquare, local based services Links: www.twitter.com Twitter hat Places gelauncht, eine neue Funktion, um Tweets mit genauen Ortsangaben zu versehen. Trotz unzähliger Ausfälle in den letzten Tagen und Wochen – wie zum Zeitpunkt des Schreibens auch gerade wieder – hat Twitter in letzter Zeit fleißig an seinem auf der Entwicklerkonferenz Chirp unter der Bezeichnung “Points of Interest” vorgestellten Locations-Feature gearbeitet. Während man Tweets über die Twitter-Website schon länger mit einer Koordinate versehen konnte, erweitert die am am Montagabend offiziell gelaunchte Places-Funktion diese um tatsächliche Orte. Mit Twitter Places lassen sich fortan Tweets mit der Location versehen, von der diese abgesendet werden. In einem Blogeintrag nennt Twitter dazu als Beispiel die aktuellen Stadien der Weltmeisterschaft, die User vor Ort als zusätzliche Information an ihre Tweets anhängen können. Nutzer haben die Möglichkeit, auf den zu einem Tweet angegebenen Ort zu klicken und sich andere Twitter-Nachrichten anzeigen lassen, die auch von dort geschickt wurden. Eine verbreitete Nutzung von Places vorausgesetzt, könnte die neue Funktionen in Zukunft einen äußerst einfachen Zugang zu Personen ermöglichen, die sich in der Nähe nachrichtenrelevanter Ereignisse befinden. Quelle: Martin Weigert netzwertig.com 15.06.2010 Twitter hat entschieden, mit zwei großen Location-Diensten zusammenzuarbeiten, um die von deren Anwendern bereits bei Twitter veröffentlichten Standortangaben in den eigenen Dienst „Places“ einfließen zulassen. User, die bei Twitter auf eine Ortsangabe klicken, sehen daher nicht nur über Twitter abgesetzte Updates mit Location-Informationen, sondern auch öffentliche Tweets von Foursquare- und Gowalla-Benutzern, die über Aufenthaltsorte informieren. Diese Kooperation sollte jedoch nicht über den Fakt hinwegtäuschen, dass Twitter mit Places recht deutlich in Konkurrenz zu ortsbasierten mobilen Services tritt. Dennoch ist es für Foursquare und Gowalla sinnvoller, User-Check-Ins über Twitter Places aggregieren zu lassen und so die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen, als Twitter die kalte Schulter zu zeigen. US-User können Places ausprobieren, sobald Twitters Server wieder arbeiten. In 65 weiteren Ländern wird das Feature in den nächsten Wochen scharf geschaltet. Zu Beginn lässt sich Places über die stationäre und mobile Twitter-Website verwenden, eine Integration in die API soll folgen, damit auch externe Clients auf die Funktion zugreifen können. Und das vielleicht Wichtigste zuletzt: Den Schilderungen von Twitter entnehme ich, dass die Places-Option opt-in ist, d.h., dass sie auf Wunsch aktiviert werden muss. Gerade von Facebook sind wir da mittlerweile ja (leider) anderes gewöhnt. Report Kunden entwickeln neue Produkte Tags: Quelle: Social Media, Twitter, Facebook, Marketing, Kunden, neue Produkte Stefan Borchert stefan-borchert.de 11.06.2010 Links: www.facebook.com www.twitter.com Was bis lang nur bei kleinen Unternehmen möglich war, entdecken nun auch größere Unternehmen für sich; die Kraft der Kunden durch individuelle Erfüllung der Kundenwünsche. Deutschlands bekanntestes Beispiel ist „MyMüsli“, ein Unternehmen, welches individuelle Müsli-Mischungen vertreibt. In den letzten Monaten gab es zahlreiche Nachahmer, sodass inzwischen auch das eigene Parfum, das eigene Stofftier oder die eigene Fruchtsaftmischung erstellt werden können. Doch bisher handelt es sich stets um kleine Firmen oder Start-Ups, die sich in den Markt in direkter Kundennähe wagen. In Amerika gehen Unternehmen nun einen Schritt weiter und bieten Kunden die Möglichkeit, sich in den Dienst des Unternehmens zu stellen und mittels Facebook, Twitter oder anderer sozialer Netzwerke ihre eigenen Produktkreationen dem vorzuschlagen. Der US-Pizzalieferant „Papa John’s“ organisierte auf Facebook einen Wettbewerb der Nutzer um die perfekte Specialty-Pizza. Dabei konnten alle Nutzer Vorschläge machen und fremde Vorschläge bewerten. Die am besten bewerteten Rezepte wurden von Geschmackstestern überprüft und wohlschmeckende Kreationen wurden auf die Speisekarten des Unternehmens gesetzt. Nach sechs Monaten wurde ausgewertet und der Facebooknutzer, der die Rezeptur erstellt hat, wurde an den Einnahmen des halben Jahres beteiligt und erhält sein Leben lang Gratis-Pizza sowie einen Gastauftritt in einem Werbespot des Pizzalieferanten. Hier in Deutschland trauen sich die meisten Unternehmen noch nicht so weit in die Interaktion mit den Kunden, doch auch hier sind bereits Ansätze zu finden. „Al Verde“, die Naturkosmetik-Linie der Drogeriemarktkette „dm“ will zu Weihnachten Kundenwünsche erfüllen und eine spezielle Produkte auf den Markt bringen. Doch dieses Vorgehen ist in Deutschland - wie bereits gesagteher die Ausnahme. Derzeit sind Unternehmen hierzulande noch am klassischen Feedback zu neuen Produkten interessiert. So veranstaltete beispielsweise die Firma „ültje“ vor kurzem einen großen Produkttest, bei dem zahlreiche Testpakete nach einer Bewerbungsphase kostenlos an Endverbraucher geschickt wurden, um das Produkt öffentlich und ehrlich auf der Website des Nussherstellers zu bewerten. Der Kurznachrichtendienst Twitter wurde als weiterer Feedbackkanal gewählt und so machten zahlreiche Twitternutzer ihre Testbewertung nicht nur auf der Herstellerseite sodern auch in den sozialen Netzwerken publik. Report Doch ich denke, dass es auch hier zu Lande nur eine Frage der Zeit ist, bis die Unternehmen das Potential der Nutzer der sozialen Netzwerke erkennen. Als Betreiber des größten Archivs deutschsprachig twitternder Marken, stelle ich fest, dass immer mehr Unternehmen die direkte Kommunikation mit ihren Kunden für sich entdecken. Die einseitige Beschallung mit Werbebotschaften funktioniert heute nicht mehr richtig und die Kommunikation stellt den Schlüssel zu einer Identifikation des Kundens mit der Marke oder dem Unternehmen dar. Kürzlich haben Forscher diese Beziehungen bestätigt, da sie bei ihren Ergebnissen herausgefunden haben, dass Personen ihrer Marke zu 50% mehr die Treue halten, wenn diese mit ihnen in Interaktion tritt. Es heiß ja schließlich nicht um sonst auf Twitter „Follower“ (Anhänger) und bis vor kurzem auf Facebook „Fan“. In diesem Zusammenhang finde ich, dass der alte Begriff des Fans wertiger war, als die neue Bezeichnung, die „Gefällt mir“ bzw. in der englischen Version „Like“ lautet und die „Fanseiten“ abgelöst hat. Report Die Folge der Facebook-Dominanz: Deutsche Social Networks am Scheideweg Tags: Social Media, Schweden, Playahead, Lunarstorm, Facebook StudiVZ Links: www.facebook.com www.studivz.net Schweden war eines der ersten Länder in Europa, in denen Social Networking ein Massenphänomen wurde. Doch diesen Sommer werden die beiden einstigen nationalen Marktführer Geschichte sein – von Facebook an die Wand gedrängt. Für deutsche Anbieter verheißt das nichts Gutes. Schweden ist eines der Länder dieser Welt, das am frühesten vom Social-Networking-Boom erfasst wurde. Bereits in der zweiten Hälfte der 90er Jahre starteten die Vorgänger zweier Dienste, die sich nach der Jahrtausendwende zu den Stars am nationalen Internethimmel entwickeln sollten: Lunarstorm und Playahead. Schon im Jahr 2001 verzeichnete der Dienst Lunarstorm, der sich nur an Teenager richtete, 600.000 Mitglieder – immerhin knapp sieben Prozent der schwedischen Bevölkerung. 2006 erreichten Lunarstorm und Playahead ihren jeweiligen Höhepunkt. Lunarstorm wurde im Frühjahr 2006 in einer einzigen Woche von 1,7 Mio. Besuchern angesteuert, kurze Zeit später erreichte Playahead mit knapp 600.000 wöchentlichen Besuchern ein Allzeithoch. In der Folge wurden beide Sites von schwedischen Medienunternehmen aufgekauft. Quelle: Martin Weigert, netzwertig.com 01.06.2010 Und heute? Playahead ist seit Anfang März geschlossen. Von Lunarstorm, das zur Zeit noch rund 100.000 Besucher pro Woche erreicht, kam dieser Tage der Bescheid, dass bei dem Netzwerk im Sommer die Lichter ausgehen werden Von den einstigen Aushängeschildern der frühzeitig entstandenen schwedischen Internetwirtschaft sind damit bald nur noch Erinnerungen übrig. Über den Grund für den Niedergang der zwei Communitys nach dem Erfolgsjahr 2006 muss man nicht lange spekulieren: Facebook kam und wies die lokalen Anbieter schnell in ihre Schranken. Denn auch was die Begeisterung für Facebook betrifft, war Schweden schneller als die anderen Länder. Im Sommer 07 beschrieb ich die damals gerade ausgebrochene Facebook-Euphorie im hohen Norden. Bereits einige Monate später war die Zahl der Facebook-Mitglieder in Schweden auf knapp eine Million hochgeschnellt – was einer Penetration von mehr als zehn Prozent entspricht. Ein Wert, der zur Zeit in Deutschland erreicht wird! Mittlerweile sind etwas mehr als 43 Prozent aller Schweden bei Facebook. Facebook hat die schwedischen Netzwerke Lunarstorm und Playhead ins Verderben getrieben. Angesichts der Tatsache, dass Schweden sowohl mit dem Boom sozialer Netzwerke als auch in Hinsicht auf den Erfolg von Facebook europäischer Early Adopter war und diese Phänomene jeweils einige Jahre später die meisten anderen Länder ereilten, halte ich die schwedische Entwicklung für einen Hinweis auf das, was bald auch den deutschen Markt betreffen wird: Ein Verschwinden und eine Marginalisierung von ehemals großer sozialer Netzwerke. Eine Prognose darüber, welche Anbieter es treffen könnte, halte ich für schwierig. Aber eine Google-Statistik verdeutlicht an vier Beispielen, wie auch hierzulande (wie im Prinzip überall auf der Welt) die Kluft zwischen Facebook und den lokalen Anbietern größer wird. Trotz aller Kritik an Facebook ist ein Ende des Wachstums in einem noch relativ gering penetrierten Markt wie Deutschland äußerst unwahrscheinlich. Auf die hiesigen Social Networks kommen harte Zeiten zu. Mein persönlicher Ratschlag: Lieber jetzt handeln und eine Diversifizierung einleiten (wie es zum Beispiel studiVZ versucht), als abzuwarten und auf ein Wunder zu hoffen. Denn klar ist auch: Selbst wenn Facebook eines Tages aus irgendwelchen Gründen nicht mehr der tonangebende Dienst sein sollte, so wäre dies nicht die Rückkehr der Nutzer zu nationalen Netzwerken. Dazu ist die Globalisierung zu weit vorangeschritten. Im Interview Viele Führungskräfte sind zu alt für Social Media Tags: Social Media, Twitter, Facebook, StudiVZ, Xing, myspace, PR, Marketing Links: facebook.com twitter.com Quelle: Holger Schmidt für die F.A.Z.-Blogs 27. 04. 2010 Viele Unternehmen entdecken jetzt erst den Einsatz sozialer Medien wie Facebook oder Twitter für ihre Zwecke. Sandra Sieber, Professorin für „Informationssysteme“ an der IESE Business School in Barcelona, hat im Auftrag von Cisco Unternehmen nach ihren tatsächlichen Erfahrungen befragt und zeigt, welche Hindernisse überwunden werden müssen. Wie wird Social Media in den Unternehmen tatsächlich genutzt? Die Hauptanwendung liegt im Marketing und in der PR, was natürlich nicht überrascht. Soziale Medien werden aber nicht wegen, sondern trotz des Managements eingesetzt. Die Entscheidungsträger, mit denen wir gesprochen haben, reagierten meist nur auf Initiativen engagierter Mitarbeiter, die hinter ihrem Rücken damit begonnen haben. Hätten sich die Mitarbeiter an die Hierarchie gehalten, wären die Projekte vielleicht gar nicht zustande gekommen. Social Media wird eigentlich nie von der traditionellen Firmenstruktur initiiert. Warum ist das so? Weil die Führungskräfte zu alt sind, weil sie die Vorteile nicht sehen, weil sie sich nicht vorstellen können, wie soziale Medien funktionieren. Was ist die Lehre daraus? Die Unternehmen müssen sich fragen, ob es gut ist, wenn solche Initiativen „bottom-up“ geschehen, und ab wann es notwendig ist, die sozialen Medien in die Firmenstruktur einzubinden. Wenn man diesen Schritt zu früh macht, killt man die Initiativen. Worin sehen die Unternehmen die Vorteile? Die meisten Befragten nannten als Hauptvorteil, dass sie viel weiter hinaus in die Community kommen, als sie je gedacht haben. Viele dachten, auf diesem Weg auch nur die Menschen zu erreichen, die sowieso Interesse an der Firma haben. Funktionen wie das Retweeten auf Twitter haben die Informationen aber viel weiter getragen. Dieses Eigenleben haben vor allem die älteren Manager total unterschätzt; auch wenn sie natürlich nicht mögen, wenn sie ein Stück weit die Kontrolle über ihre Kommunikation verlieren. Dieser Konflikt, ob Unternehmen bereit sind, die Kontrolle über ihre Kommunikation ein Stück weit aufzugeben, tobt in vielen Unternehmen. Wenn es dann schiefgeht, müssen auch Krisenprotokolle erarbeitet werden, damit das Unternehmen weiß, wie es reagieren muss. Wie lautet das erste Fazit der Unternehmen? Sehr positiv. Die Unternehmen, die mit Social Media einmal angefangen haben, wollen alle weitermachen. Im Interview Wie wichtig ist Twitter? Twitter wird immer wichtiger. Vor allem für die Marketing-Leute. Viele Unternehmen testen auch gerade, wie Twitter intern als intelligenter E-Mail-Ersatz eingesetzt werden kann. Was bringt der Einsatz sozialer Medien in Innovationsprozessen? Wenn man versucht, die Community in Innovationsprozesse einzubinden, vervielfacht sich die Kreativität eines Unternehmens. Vor allem um neue Ideen zu finden, funktioniert das Prinzip. Wie wird Social Media im Personalwesen eingesetzt? Im Recruiting, vor allem als Ersatz für Headhunter. Damit lässt sich die Suche schnell erweitern. Die Kostensenkung ist sofort sichtbar. Wo liegen noch Hürden für Social Media? Den meisten Unternehmen fehlt noch ein Politikrahmen, wie zum Beispiel Social Media in die IT eingebunden wird. Solange dieser Rahmen noch nicht existiert, wird es keinen Schub geben. Wie weit sind die Unternehmen bereit, ihre Strukturen anzupassen, zum Beispiel in der Kommunikation? Zuerst muss der interne Strukturwandel stattfinden. Die Unternehmen brauchen neue Kommunikationsprotokolle - sonst funktioniert Social Media nicht. Tools Twitter-Streams mit Snap Bird durchsuchen Tags: Quelle: Twitter, Snap Bird, Suche Martin Weigert für netzwertig.com 23.05.2010 Links: twitter.com snapbird.org Snap Bird erlaubt das einfache Durchsuchen des eigenen Twitter-Streams oder des eines anderen Nutzers. Dazu müssen lediglich der jeweilige Twitter-Name sowie der oder die Suchbegriffe eingegeben werden. Für jede Suche lässt sich ein Permalink beziehen. Auch die Suche in den favorisierten Tweets von Usern ist machbar. Wer Snap Bird via OAuth mit Twitter verbindet, kann weitere Suchprozesse durchführen: Dann ist auch das gleichzeitige Durchsuchen der Streams aller User möglich, denen man folgt, sowie das aller Tweets, die an einen direkt gerichtet sind. Eine Suche lässt sich zudem auf eingehende und ausgehende private Nachrichten anwenden. Snap Bird ist so geradlinig und simpel aufgebaut, wie es nur sein kann, was sehr angenehm ist. Das Tool bietet eine der für meinen Geschmack wichtigsten TwitterFunktionen überhaupt und erledigt diese problemlos und überzeugend. Den Umweg über FriendFeed kann ich mir in Zukunft dann sparen. Ranking & Statistik Facebook hat mehr als 400 Millionen Nutzer Youtube ist die 2. größte Suchmaschine der Welt 24h Filmmaterial werden pro Minute auf Youtube hochgeladen 67% haben sich in den Sozialen Netzwerken mit Menschen befreundet, die sie noch nie getroffen haben. Durchschnittlich werden 15000 Tweets pro Minute versendet 40% der Twitternutzer folgen Marken Das erste Video auf Youtube war 19 Sekunden lang. XI NG ,2 t9 ha Mi nM ne llio l itg er ied eit ltw we Facebook erzeugt mehr Traffic als Google 4,90 Euro