Sonntag 13 Juli 2014 Wieder einmal stand Küsterdienst an. Danach
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Sonntag 13 Juli 2014 Wieder einmal stand Küsterdienst an. Danach
Sonntag 13 Juli 2014 Wieder einmal stand Küsterdienst an. Danach fuhren wir nach Chamonix ins Hotel Pointe Isabelle. Erst kauften wir noch eine Regenjacke, dann gingen wir zu Snell und in ein paar andere Geschäfte, was essen (Pizza gegenüber vom Hotel) und dann sahen wir das WM Endspiel. Und so fing alles damit an, daβ Deutschland Weltmeister wurde. In der Nacht war dann noch eine groβe Feier in Chamonix, nicht wegen der WM sondern wegen des 14 Juli. Montag 14 Juli 2014 Wir standen um 07:00 auf und frühstückten im Hotel. Dann gingen wir los Richtung Argentieres. Das Wetter war bedeckt aber trocken. Zunächst war es relativ flach und ging an der Arve lang. In Argentieres war gerade Markt. Wir füllten unsere Flaschen an einer Pumpe auf. Weiter ging es nach Le Tour. Kurz vor Le Tour kochten wir noch (Lachspesto). Wir gingen direkt unter dem Lift hoch. Dies war mühsam und nicht besonders interessant, ausser ein paar Mountainbikern gab es nicht viel zu sehen. Danach ging es dann natürlich wieder runter, was noch anstrentender war. Am Nachmittag erreichten wir Le Petuy, wo es einen Zeltplatz geben sollte. Den fanden wir auch sofort, es war nur eine Wiese mit einem minimalistischen Sanitärgebäude. Vor uns war schon eine Reisegruppe angekommen, die ca 15 blaue Zelte aufgestellt hatten. Ihr Gepäck war per Minibus angeliefert worden und sie bekamen ihr Essen gekocht. Wir stellten unser Zelt in einer relativ ruhigen Ecke auf. Zu erwähnen ist noch der Hund (Zecko?) der mit uns Ball spielen wollte. Etwas später schmiss er seinen Ball in den Fluβ. Dienstag 15 Juli 2014 Wir machten zwei Tüten Müsli mit heissem Wasser. Dannn packten wir zügig zusammen und machten uns auf den Weg zum Fenetre d’Arpette. Nach einiger Zeit kamen wir zum Chalet de Glacier, was sehr schön liegt und wo wir Kaffee und was Süβes bekamen. Der weitere Anstieg zum Fenetre d’Arpette war sehr mühsam und zog sich hin. Oben angekommen machten wir eine kurze Pause. Da wir nicht genug Wasser zum kochen hatten, gab es nur zwei Powerbars für jeden. Der Abstieg über Geröllhalden war auch sehr mühsam. Später wurde es flacher. Wir kamen erst beim Refuge d’Arpette vorbei, dann erreichten wir Champex-Lac wo wir sofort den Campingplatz sahen. Wir holten in einem Laden einen Einweggrill und sonstige Sachen und grillten abends auf dem Campingplatz. Zu erwähnen ist, daβ dieselbe Reisegruppe auch wieder da war. Mittwoch 16 Juli 2014 Wir packten alles zusammen, die Sachen waren recht naβ. Auf dem Weg kauften wir noch ein paar Powerbars in einem Sportladen. Der folgende Abstieg war unschön und mühsam. Wir kamen nach Sembrancher, wo wir eine kurze Pause einlegten und Wasser aus einem Brunnen holten. Weiter ging es am Fluss lang, es war flach aber sehr warm (um die 30o). An einer halbwegs geeigneten Stelle machten wir eine Pause und kochten Nudeln mit Spinat. Weiter ging es nach Chables, wo das Hotel de la Poste die einzige (aber nicht die schlechteste) Option war. Erst erholten wir uns im Zimmer und sahen die Tour de France, dann gingen wir nochmal durch den Ort und tranken was. Später gingen wir in ein Restaurant gegenüber vom Hotel, wo man Englisch sprach. Ich bestellte Fish&Chips, Marc einen Schnitzelburger (die bessere Wahl). Danach teilten wir noch zwei Desserts (Käsekuchen und eine Vanille Pie). Zu erwähnen sind noch die Sprüche auf der WC Tür. Donnerstag 17 Juli 2014 Wir stellten den Wecker auf 07:00 Uhr und packten dann direkt. Um 07:45 gab es Frühstück was etwas merkwürdig war. Man wies uns einen Tisch zu, aber da stand nichts drauf. Auf Anfrage wurde dann ein Korb Brot gebracht; auf weitere Anfrage auch Kaffee. Die Frau sprach Englisch mit uns, und erst als wir insistierten Französisch. Wir wichen vom Pfad der Tugend ab und nahmen die Seilbahn nach Les Ruinettes. Dies war eine sehr gute Investition, da es uns viel Zeit und einen unschönen Anstieg ersparte. Oben gingen wir zur Caband du Mont Fort, wie es uns das Buch hiess. Dort tranken wir Kaffee/Cola und füllten die Wasserflaschen auf (darauf mussten wir etwas warten, da das Wasser abgestellt war). Danach folgten wir den Schildern Richtung Col Termin, nur leider leitete man uns wieder den Berg herab zur Seilbahnstation (wo wir herkamen) und dann auf einem längeren und zeitraubenden Weg zum Col Termin. Offenbar wird der im Buch angegebene Weg (sentier des chamois) wegen Steinschlag nicht mehr genutzt. Dies führte dazu, dass wir später als vorgesehen am Col Termin waren. Wir sahen was wir für Gemsen hielten (könnten auch Steinböcke gewesen sein), Murmeltiere und ein grosses Skelett. Beim Col Termin kochten wir Couscous. Dann gingen wir weiter Richtung Col de Louvie. Es war etwas schwierig und es lag viel Schnee. Kurz vor dem Col wurden wir belohnt indem wir eine Riesenherde Steinböcke sahen, mindestens 60-70 Tiere, und etwas weiter oberhalb noch eine Herde mit Weibchen und Jungen. Es werden insgesamt an die 100 Tiere gewesen sein. Auf der anderen Seite des Cols lag noch mehr Schnee, es war mühsam und ich sank einmal ein. Wir kamen an einem See vorbei der zum zelten einlud, konnten uns aber nicht so recht entscheiden. Dann kamen wir zu einem kleineren See, und hier war dann die Entscheidung klar dass wir dort bleiben würden. Also schlugen wir unser Lager auf, holten Wasser aus dem Gletscherfluss, sterilisierten es und kochten (Nudeln mit Spinat). Nachdem wir noch etwas die Gegend erkundet hatten (es gab dort einen grossen Kletterfelsen) gingen wir früh ins Zelt. Freitag 18 Juli 2014 Als wir aufwachten stellten wir fest dass es sehr kalt war. Das Wasser war aber nicht gefroren. Erst als die Sonne in das Tal reichte, wurde es etwas erträglich. Wir machten Müsli mit heissem Wasser und packten. Dann trafen wir noch zwei Deutsche, die auch unweit gezeltet hatten. Zügig gingen wir los Richtung Col de Prafleuri. Dabei stellten wir fest, dass wir das unmöglich am Vortag hätten gehen können. Es gab wieder viel Schnee und einige schwierige Stellen, und wir sahen wieder Steinböcke. Bei der Cabane de Prafleuri tranken wir Cola & Kaffee. Wasser wollten sie uns nicht geben, da es angeblich kein Trinkwasser sei. Dafür wollten sie uns Wasserflaschen verkaufen, was wir dankend ablehnten. So zogen wir weiter bis La Barma. Diese Hütte wurde leider nicht bewirtschaftet, so dass wir Wasser sterilisieren und unseren Milchreis kochen mussten. Ein paar Wanderer schenkten uns Aprikosen. Der weitere Weg führte am Lac de Dix entlang, flach aber nicht sehr interessant. Das änderte sich als es zum Col de Riedmatten raufging. Der Anstieg ist lang und am Ende auch etwas exponiert, zumindest wenn man mit viel Gepäck unterwegs ist. Wir sahen auch wieder Steinböcke, hatten aber keine Hand frei zum fotographieren. Auch der Abstieg Richtung Arolla war lang und beschwerlich. Man sieht den Ort und den Campingplatz schon von oben, aber bis mann dann wirklich da ist zieht es sich. Vom Ort aus ist es dann nochmal ein Abstieg zum Campingplatz, den wir mit letzter Kraft erreichten. Dieser Tag war auch sehr warm gewesen. Wir stolperten in die Rezeption, wo wir einen Platz zugewiesen bekamen und Getränke kauften. Mit Cola und Bier gestärkt konnten wir unser Zelt aufbauen und duschen. Dies sollte die längste und schwierigste Etappe gewesen sein. Am Abend gingen wir noch in ein unweit gelegenes Restaurant, wo wir Fondue und Banana Split assen. Als wir zum Campingplatz zurückkamen war es schon dunkel. Samstag 19 Juli 2014 Wir legten einen – zumindest halben – Ruhetag ein. Das heisst wir schliefen lange und frühstückten dann auf dem Campingplatz. Zunächst sah es so aus, als ob wir kein Brot bekommen würden (das hätte man bestellen müssen). Daher kaufte ich Kekse, Wurst, Kaffee usw. Dann kam die Frau aber doch noch mit etwas Brot, das übriggeblieben war, zu unserem Zelt; und das auch noch umsonst. Die Etappe sah im Buch kurz und flach aus, aber tatsächlich geht es zum Lac Bleu erstmal rauf. Am Lac Bleu waren viele Menschen. Wir machten kurz Halt, und gingen dann wieder den ganzen Weg runter bis ins Tal. Dort war ein Restaurant, das aber geschlossen war. So machten wir an einem danebenliegenden Angelteich Pause und assen einen Powerbar. Der weitere Weg führt an der Strasse entlang und ist in der Tat relativ flach, so dass wir bald Les Hauderes erreichten. Erst suchten wir den Campingplatz, der etwas ausserhalb liegt. Dann entschieden wir uns um, gingen zurück in den Ort und quartierten uns im Hotel des Hauderes ein. Der Postbus, den wir am darauffolgenden Tag zu nehmen gedachten, fuhr gegenüber ab (nur an dem Wochenende hatten sie wegen eines Festes die Haltestelle verlegt). Überhaupt war es mit dem Bus recht ungünstig, denn als wir den Fahrplan verstanden hatten stellten wir ferst, dass der erste Bus am Sonntag erst um 09:30 fährt. Das Hotel war mittelmässig, alles uralt und unsauber. Im Zimmer hängten wir unsere Wäsche auf. Dann tranken wir in einer Bar was und schrieben Postkarten. An dem Wochenende war in Les Hauderes ein Dorffest. Wir assen erst in einem Restaurant Croute. Zu erwähnten ist ein alter Musikautomat. Dann sahen wir noch einige Vorführungen vom Dorffest an und wollten dann schlafen, was aber wegen des Lärms direkt vor unserem Hotel schwierig war. Sonntag 20 Juli 2014 Wir frühstückten im Hotel, was ganz OK war, und nahmen dann den Postbus der wegen des Festes nicht gegenüber vom Hotel sondern ein Stück weiter abfuhr. Schon an der Haltestelle fing es an zu regnen. Wir fuhren bis Villaz, wo wir in einer Garage Zuflucht suchten und uns unsere Regenkleidung anzogen. Dann machten wir uns im Regen an den Aufstieg zum Col de Torrent. Dabei sahen wir einige Murmeltiere. Beim Abstieg machten wir an einem See Pause, der ganz schön ist wenn es nicht gerade regnet und stürmt. Wir kochten Nudeln Carbonara. Dann folgte ein mühsamer Abstieg zur Barrage de Moiry, und ein flacherer Weg bis nach Griementz. Immerhin war das Wetter wieder trocken. In Griementz suchten wir den Campingplatz, und hach einigem hin und her stellte sich heraus, dass dieser aus einer Wiese ohne jegliche Infrastruktur bestand. Ausser uns war nur ein Wohnmobil da. Es gab dort auch Kletterwände. Wir kauften bei Coop einen Einweggrill und Nahrungsmittel, und machten das Beste aus dem Abend. Nachts gab es heftige Gewitter aber das Zelt hielt. Montag 21 Juli 2014 Wir packten früh zusammen, alles war nass. Zum Frühstück gab es Brötchen mit Käse und Wurst. Dann sahen wir noch kurz Griementz an, und tranken in einem Cafe was bis der Postbus kam. Mit einmal Umsteigen kamen wir nach St Luc, wo wir die Funiculaire zur Bella tola nahmen. Oben ging ein leichter und gut ausgeschilderter Weg Richtung Meidpass. Dann setzte Nieselregen und Nebel ein, und die Landschaft wurde zu eine Geröllwüste. Der Abststieg war mühsam aber zügig. Wir erreichten Gruben, wo wir im Dortoir des Hotels Schwarzhorn unterkamen. Dann Cola-Bier-ten wir erstmal. Das Abendessen bestand aus Suppe, Salat, Hühnerfrikassee und Pudding. Im Dortoir waren wir ganz alleine, so dass wir unsere Ruhe hatten. Dienstag 22 Juli 2014 Wir standen früh auf und frühstückten im Hotel. Wir kauften auch noch etwas Proviant, da unsere Expeditionsnahrung aufgebraucht war. Schon vor 08:00 gingen wir los auf den Augstbordpass. Der Weg war nicht schwierig. Es regnete. Der Abstieg erfolgte über Geröllfelder und Schnee. Mittags gab es die mitgebrachten Snacks (Nüsse, Schokolade, Kekse). Dann folgte nochmal ein langer Abstieg nach St Niklaus.Wir nahmen nicht die Seilbahn sondern gingen den ganzen Weg. In St Niklaus Cola-Bier-ten wir und sahen, dass direkt gegenüber von der Bar ein Bet&Breakfast war. Dort klingelte ich und konnte einen Raum reservieren. Wir wuschen uns und die Wäsche, dann machten wir noch einen Statdrundgang. Um 18:00 machte das Bergführermuseum auf, was wir besichtigten. Danach gingnen wir wieder in diesebe Bar uns assen Croute. Mittwoch 23 Juli 2014 Nach dem Frühstück im B&B machten wir uns auf die letzte Etappe nach Zermatt. Das Wetter war gut und der Weg weitgehend flach (bis auf das letzte Stück kurz vor Zermatt. Wir machten eine Pause bei einem Golfplatz. Irgendwann, ziemlich am Ende, sahen wir dann Zermatt und das Matterhorn vor uns liegen und hatten es geschafft. Wir suchten das Hotel Alpenroyal, wo wir uns erholten. Info: Chamonix to Zermatt: The Walker's Haute Route (Cicerone Guide) Landeskarte der Schweiz 1:50000 5027 T Landeskarte der Schweiz 1:50000 5028 T Bundesamt für Landestopographie swisstopo, www.swisstopo.ch