Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses
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Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses
Prioritäten des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes Juli – Dezember 2009 Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss: Brücke zwischen Europa und der organisierten Zivilgesellschaft Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) gewährleistet Mitglieder, der Dialog und das daraus resultierende Konvergenzstreben die Vertretung der verschiedenen wirtschaftlichen und sozialen Bereiche innerhalb des Ausschusses erhöht die Qualität und Glaubwürdigkeit der der organisierten Zivilgesellschaft. Er wurde 1957 durch die Römischen europäischen Beschlussfassung, denn die Standpunkte verschiedener Verträge eingesetzt und ist eine institutionelle beratende Versammlung. Organisationen und Interessengruppen werden berücksichtigt und der Die beratende Funktion des Ausschusses ermöglicht es seinen Mitgliedern Entscheidungsprozess wird für die europäischen Bürger und und damit auch den Organisationen, die sie vertreten, am Beschluss- Organisationen der Zivilgesellschaft offener und transparenter. Als fassungsprozess der Gemeinschaft teilzuhaben. Am Dialog zwischen den Gesprächs- und Beratungsforum trägt der Ausschuss dazu bei, dass dem Mitgliedern, der aufgrund des breiten Spektrums an vertretenen Erfordernis der demokratischen Mitgestaltung beim Aufbau der Standpunkten und Interessen oft komplexe Verhandlungen erfordert, Europäischen Union besser entsprochen wird, er setzt sich für den Ausbau sind nicht nur die Sozialpartner, also Arbeitgeber (Gruppe I) und der Beziehungen der Union zu den wirtschaftlichen und sozialen Gruppen Arbeitnehmer (Gruppe II), beteiligt, sondern auch – als besonderes in Drittländern ein und ist so an der Entwicklung eines echten Merkmal dieses Ausschusses die Vertreter der übrigen wirtschaftlichen europäischen Bewusstseins beteiligt. und sozialen Interessen (Gruppe III). Das Fachwissen der EWSA- Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 • 3 Der Vorsitz des Rates der Europäischen Union Im Rat der Europäischen Union treten die Vertreter der EU-Mitgliedstaaten auf Ministerebene je nach den auf der Tagesordnung stehenden Politikbereichen in unterschiedlichen Ratsformationen zusammen. Die rechtlichen und politischen Entscheidungen des Rates werden von einer Vielzahl von Facharbeitsgruppen vorbereitet und dem Rat über den Ausschuss der Ständigen Vertreter zur abschließenden Klärung und Beschlussfassung unterbreitet. Die Mitgliedstaaten übernehmen turnusmäßig den Vorsitz in den Sitzungen des Rates, bei der Vertretung des Rates gegenüber den anderen EU-Institutionen sowie bei der Vertretung der Europäischen Union nach außen. Zu Beginn eines EU-Ratsvorsitzes werden üblicherweise umfassende politische Prioritäten formuliert und ein Arbeitsprogramm vorgelegt. Im zweiten Halbjahr 2009 hat das Königreich Schweden den Ratsvorsitz inne. Die Prioritäten des schwedischen Vorsitzes sind im Internet unter http://www.se2009.eu verfügbar. Im Folgenden werden die wichtigsten Aktivitäten beschrieben, die der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss für den Zeitraum des schwedischen Ratsvorsitzes von Juli bis Dezember 2009 geplant hat und die Themen skizziert, auf die sich der Ausschuss konzentrieren möchte. 4 • Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 INHALT Einleitung – Präsident Mario Sepi .............................................................................................................. 6 Aktivitäten des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses während des schwedischen Ratsvorsitzes . . . . der Europäischen Union .......................................................................................................................... Der EWSA als Partner bei der Kommunikation über Europa .......................................................................... Der Vertrag von Lissabon und die organisierte Zivilgesellschaft Die erneuerte Lissabon-Strategie 7 7 .................................................................... 8 .......................................................................................................... 9 Wirtschafts- und Währungsunion, wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt Binnenmarkt, Produktion und Verbrauch ............................................... 10 ............................................................................................... 11 Beschäftigung, Sozialfragen und Unionsbürgerschaft, Einwanderung und Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Landwirtschaft, ländliche Entwicklung, Umwelt, nachhaltige Entwicklung ..................................................... 14 Beobachtungsstelle für nachhaltige Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Verkehr, Energie, Infrastrukturen, Informationsgesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 Industrieller Wandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 Europa in der Welt ........................................................................................................................... Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) ......................................................................... Die schwedischen Mitglieder im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss 19 .......................................... 21 ............................................................... 23 ............................................................................... 25 ............................................................................................................... 27 ...................................................................................................................... 31 Prioritäten der schwedischen Ratsvorsitzes Juli – Dezember 2009 Allgemeine Informationen zum Königreich Schweden Veranstaltungsprogramm 2009 Möchten Sie mehr wissen? 18 Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 • 5 Einleitung – Präsident Mario Sepi Der Beginn des schwedischen EU-Ratsvorsitzes fällt in eine Zeit mit komplexen Aufgaben für Europa, denn die EU muss die sozialen Folgen der Finanzkrise bewältigen, während gleichzeitig wichtige Ereignisse vor der Türe stehen, die zum Beispiel mit der Fortsetzung des Ratifizierungsprozesses des Vertrags von Lissabon zusammenhängen. In diesen schwierigen Zeiten hat sich der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss an mehreren Initiativen beteiligt, die im Zusammenhang mit der Finanzkrise und ihren sozialen Folgen sowie mit der Integration von Einwanderern aus Drittländern stehen. Wir haben im April unser “Ein Programm für Europa” gestartet, in dem wir kurz und bündig die Vorschläge der Zivilgesellschaft zu den großen Herausforderungen zusammenfassen, vor denen Europa heute steht. Im Namen der europäischen Zivilgesellschaft freuen wir uns nun darauf, diese Ideen gemeinsam mit dem schwedischen Ratsvorsitz und dem Rat, dem neuen Parlament und der neuen Kommission weiter voranzubringen. Die Europäische Kommission bat uns außerdem, Lösungsvorschläge zu einem spezifischen Problem vorzulegen, nämlich zu den künftigen Arbeitsplatzverlusten und den negativen Auswirkungen, die diese auf unsere Gesellschaften haben könnten. In diesem Sinne haben wir eine Konferenz in Prag organisiert, an der Vertreter der nationalen Wirtschafts- und Sozialräte, der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, und das für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit zuständige Mitglied der Europäischen Kommission, Vladimír Špidla, teilnahmen. Diese Konferenz bot eine einzigartige Möglichkeit, um mit der Zivilgesellschaft denkbare Lösungen zur Überwindung der Krise zu erörtern. Dem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss kommt eine besondere Verantwortung zu, die zugleich als Chance zu begreifen ist: Er muss beweisen, dass er für den neuen Ratsvorsitz und für die anderen Institutionen einen Mehrwert erbringen kann, wenn es darum geht, die Ziele der EU zu verfolgen und gleichzeitig die Zivilgesellschaft vor Ort einzubinden. Dieses ehrgeizige Ziel kann künftig durch eine intensive Zusammenarbeit mit den nationalen Wirtschafts- und Sozialräten verwirklicht werden. Erste Schritte in diese Richtung sind bereits unter dem tschechischen Ratsvorsitz unternommen worden. Derzeit stehen wir vor mehreren Herausforderungen, da vor allem die soziale Krise, die Ratifizierung des Lissabon-Vertrags, die Zukunft der LissabonStrategie und schließlich die Politik zur Integration von Einwanderern besonderer Aufmerksamkeit bedürfen. Wir hoffen, dass der schwedische Ratsvorsitz die nötigen Anstrengungen unternehmen wird, um Antworten auf diese wesentlichen Fragen zu finden. Er wird sich außerdem aktiv darum Mario SEPI, Präsident des EWSA bemühen müssen, positive Botschaften eines Europas auszusenden, das dem Rest der Welt weiterhin offen gegenübersteht. Wir sind überzeugt, dass Europa nur durch ein offensives Umgehen mit den aktuellen Herausforderungen der Globalisierung in der Lage sein wird, unserer Gesellschaft von morgen mithilfe der vollkommenen Umsetzung des europäischen Sozialmodells den Weg zu weisen. Daher möchte ich die Rolle des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses wieder mehr in den Vordergrund rücken und mich dabei auf die Themen stützen, die ich als Leitmotto für meine Amtszeit gewählt habe: “Rechte und Solidarität als Wegweiser für die Globalisierung”. Da dieser Rahmen nun abgesteckt ist, bin ich davon überzeugt, dass die drei Prioritäten meines Arbeitsprogramms – Ratifizierung des Vertrags von Lissabon unter Wahrung der Grundsätze der partizipativen Demokratie, Neubelebung der Lissabon-Strategie nach 2010 und konkrete Umsetzung des europäischen Sozialmodells und der in der Grundrechtecharta festgeschriebenen Rechte – die zentralen Aktionslinien für eine Zusammenarbeit mit dem schwedischen Vorsitz bei der Verwirklichung eines gemeinsamen Projekts sein werden. Ansprechpartner: Andrea Pierucci, Kabinettschef des Präsidenten +32 25468441 andrea.pierucci@eesc.europa.eu Mariachiara Esposito, Sprecherin des Präsidenten +32 25469350 mariachiara.esposito@eesc.europa.eu 6 • Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 Aktivitäten des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses während des schwedischen Ratsvorsitzes der Europäischen Union Der EWSA als Partner bei der Kommunikation über Europa Irini Pari Vize-Präsidentin Vorsitzende der Gruppe Kommunikation Auf Wunsch von Präsident SEPI und unter dessen Motto “Rechte und Solidarität als Wegweiser für die Globalisierung” wird sich der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss während des schwedischen Ratsvorsitzes der EU tatkräftig im Bereich Kommunikation engagieren. Die Tätigkeit des Ausschusses wird dabei unter Aufsicht der von Vizepräsidentin Irini Pari geleiteten Gruppe “Kommunikation” stehen. • Der EWSA wird der Bewältigung der Globalisierung einschließlich der wichtigen Themen Wachstum und Beschäftigung, Klimawandel und Energie besondere Aufmerksamkeit schenken und für die Wahrung des europäischen Sozialmodells und die Wiederbelebung der Weltwirtschaft eintreten. • Im Jahr der Kreativität und Innovation wird der EWSA wie vorstehend beschrieben die interinstitutionellen Kommunikationsprioritäten unterstützen und sich an den Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag der Öffnung des Eisernen Vorhangs und zum 5. Jahrestag der letzten EU-Erweiterung beteiligen. • Der Ausschuss wird in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den EU-Organen zur besseren Kommunikation beitragen und sich dabei auf seine jüngst veröffentlichte Stellungnahme zum Thema “Partnerschaft für die Kommunikation über Europa” stützen. Mit seinem neuen “Ein Programm für Europa” wird der EWSA den neu gewählten Mitgliedern des Europäischen Parlaments und der neuen Europäischen Kommission die Vorschläge der Zivilgesellschaft übermitteln können. • Ebenfalls in diesem interinstitutionellen Kontext wird sich der EWSA tatkräftig an den Bemühungen beteiligen, über den neuen Reformvertrag (Vertrag von Lissabon) zu informieren und auf diesem Wege das Prinzip der partizipativen Demokratie stärken. • Der Ausschuss wird die Umsetzung der konkreten Empfehlungen aus seinen Stellungnahmen zum “Plan D”, zu dem Weißbuch und zu der Mitteilung der Kommission “Partnerschaft für die Kommunikation über Europa” sowie der Anregungen aus der Stellungnahme “Wie können nationale und europäische Aspekte der Kommunikation über Europa in Einklang gebracht werden?” aus dem Jahr 2008 fortführen. • Außerdem wird sich der Ausschuss bemühen, das im Mai 2007 unterzeichnete Addendum zum Protokoll über die Zusammenarbeit zwischen Kommission und EWSA von November 2005 betreffend die Kommunikation in die Praxis umzusetzen. Schwerpunktthemen dieses Addendums sind die dezentrale Zusammenarbeit und Synergien mit der Europäischen Kommission im Bereich Kommunikation. Es wurden bereits Kommunikationskontaktstellen bestimmt, die bei lokalen Veranstaltungen tätig werden sollen. Des Weiteren wird der EWSA während des schwedischen Ratsvorsitzes ein Seminar der Pressereferenten organisieren, das auf Vertreter der Fachpresse ausgerichtet ist. Ansprechpartner für Kommunikationsfragen in Schweden: Thomas Janson, EWSA-Mitglied, Mitglied der Gruppe II Arbeitnehmer “ thomas.janson@eesc.europa.eu Ansprechpartner: Peter Lindvald Nielsen +32 25469888 peter.lindvaldnielsen@eesc.europa.eu Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 • 7 Der Vertrag von Lissabon und die organisierte Zivilgesellschaft Der Ausschuss hält es für äußerst wichtig, dass der Prozess der Ratifizierung des Vertrags von Lissabon abgeschlossen wird und die Reformen durchgeführt werden, damit die Europäische Union mit einem adäquaten institutionellen Rahmen und geeigneten Instrumenten für eine neue Politik ausgestattet wird. Diese neue Politik ist notwendig, um die zahlreichen Herausforderungen, denen sich die EU gegenübersieht und die den europäischen Bürgern am meisten Sorgen bereiten, sprich die Globalisierung, die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung, der Klimawandel und die Zukunft des europäischen Sozialmodells, erfolgreich bewältigen zu können. Daher unterstützt der Ausschuss mit Nachdruck die Grundsätze und Werte, die dem Projekt Europa zugrunde liegen, ebenso wie die Errungenschaften des Verfassungsprozesses, die im Vertrag von Lissabon bewahrt werden. Die Unwägbarkeiten in Zusammenhang mit dem Ratifizierungsprozess des Vertrags von Lissabon dürfen indes nicht vergessen lassen, dass die europäische Einigung ein Zukunftsprojekt für die kommenden Generationen ist und bleibt. Gleichzeitig zeigen sie aber erneut, wie wichtig es ist, die Legitimation dieses Projekts zu verbessern und ihm zu stärkerer Wahrnehmung zu verhelfen, indem die europäischen Bürger sowie die Organisationen und Institutionen, die sie vertreten, in vollem Umfang in den Integrationsprozess miteinbezogen werden. Die Einbindung der Zivilgesellschaft in öffentliche Entscheidungsprozesse ist in diesem Zusammenhang ein wesentliches Instrument sowohl zur Stärkung der demokratischen Legitimation der EU-Institutionen und des Handelns der Union als auch für die Entwicklung einer gemeinsamen öffentlichen Wahrnehmung des Nutzens der EU und ihres zukünftigen Weges. äußern. Zu diesem Zweck muss eine echte Strategie des Zuhörens und des Dialogs über die Politik der Europäischen Union und über die Vision der Bürger von einer gemeinsamen Zukunft umgesetzt werden. Der Ausschuss hat bereits mehrfach die europäischen Institutionen aufgefordert, das in den Bestimmungen des Vertrags von Lissabon verankerte Gedankengut zu übernehmen und eine echte partizipative Demokratie zu schaffen, indem ein starker ziviler Dialog auf europäischer Ebene eingerichtet wird, der Seite an Seite mit dem politischen Dialog zwischen der Europäischen Union und den Mitgliedstaaten sowie dem sozialen Dialog mit den Sozialpartnern besteht. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen sich u.a. alle Institutionen der EU wahrhaftig und dauerhaft darum bemühen, in einen ständigen Dialog mit den Bürgern und den Organisationen der Zivilgesellschaft zu treten, um deren Erwartungen und Bedürfnisse aufzugreifen. Der Ausschuss ist seinerseits entschlossen, seine Initiativen entsprechend den Aufgaben, die ihm durch die europäischen Verträge zugewiesen wurden, in enger Zusammenarbeit mit den Organen der EU und allen Akteuren der Zivilgesellschaft fortzusetzen. Diese Initiativen zielen darauf ab, einerseits in Europa einen öffentlichen Raum des Dialogs entstehen zu lassen und anderseits dem Projekt Europa, ausgehend von einer zeitgemäßen, bürgerorientierten Vision von der Zukunft Europas, neuen Schwung zu verleihen. Ansprechpartner: Mit dem Vertrag von Lissabon ergeben sich bedeutende Perspektiven für die Weiterentwicklung der Demokratie auf europäischer Ebene, insbesondere durch dessen Bestimmungen, in denen die partizipative Demokratie als Wirklichkeit anerkannt und ein Initiativrecht der Bürgerinnen und Bürger eingeführt wird. Die partizipative Demokratie und die aktive Unionsbürgerschaft sind grundlegende Prinzipien, von denen der Erfolg der Politik der Europäischen Union und mithin ihre Zukunft abhängt. Darum ist es unverzichtbar, dass die Zivilgesellschaft so weit wie möglich auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene in den politischen Prozess eingebunden wird und die europäischen Bürger aufgefordert werden, ihre konkreten Erwartungen zu 8 • Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 Patrick Fève +32 25469616 patrick.feve@eesc.europa.eu Die erneuerte Lissabon-Strategie Staffan Nilsson Vorsitzender Gruppe III Verschiedene Interessen Vorsitzender der Beobachtungsstelle für die Lissabon-Strategie Seitdem die europäischen Staats- und Regierungschefs im Jahr 2005 beschlossen, der Lissabon-Strategie neue Impulse zu verleihen, sieht der EWSA diese Strategie als eines der wichtigsten Projekte für Europa an. Die zusammenfassenden Berichte, die der EWSA 2006 und 2008 vorlegte, bilden eine solide Grundlage für künftige regelmäßige Beiträge der organisierten Zivilgesellschaft zur erneuerten Lissabon-Strategie. Der EWSA beschloss im Juli 2008 die Einrichtung einer Beobachtungsstelle für die Lissabon-Strategie (BLS), deren Auftrag darin besteht, für eine noch stärkere Einbindung der maßgeblichen Akteure in den Lissabon-Prozess Sorge zu tragen. Der EWSA ist überzeugt, dass die erneuerte Lissabon-Strategie vor dem Hintergrund der aktuellen Krise weiterhin einen effizienten Rahmen zur Steigerung von Wachstum und Beschäftigung bietet und dass die Beteiligung der organisierten Zivilgesellschaft an diesem Prozess für den Erfolg der Strategie von essenzieller Bedeutung ist. So wird der EWSA während des schwedischen Ratsvorsitzes seine Arbeiten zur Erstellung eines “Integrierten Berichts über die Umsetzung der Lissabon-Strategie und ihre Zukunft nach 2010” fortsetzen, der auf der Tagung des Europäischen Rates im Frühjahr 2010 vorgelegt werden soll. Parallel wird er an einer “Stellungnahme zur externen Dimension der erneuerten Lissabon-Strategie” sowie zwei weiteren Stellungnahmen zu den Themen “Auswirkungen der energie- und klimapolitischen Ziele im Rahmen der Lissabon-Strategie” und “ Universitäten für Europa” arbeiten, die als Grundlage für den integrierten Bericht dienen. Der EWSA ist der Überzeugung, dass der Lissabon-Prozess unbedingt nach 2010 fortgesetzt werden muss, und wird dementsprechend in seinem Bericht einen Ausblick auf die Reformen des kommenden Jahrzehnts geben. Die BLS arbeitet mit den Wirtschafts- und Sozialräten der Mitgliedstaaten und weiteren Partnerorganisationen zusammen und führt Besuchsreisen in bestimmte Länder durch, um mit allen Akteuren der Zivilgesellschaft eingehende Diskussionen über den Umsetzungsprozess zu führen. Diese Vorarbeiten auf einzelstaatlicher Ebene werden ebenfalls in den integrierten Bericht einfließen. Der Bericht wird den politischen Entscheidungsträgern, den verschiedenen Akteuren und der Öffentlichkeit im Rahmen einer Ende Oktober 2009 stattfindenden hochrangigen Konferenz vorgestellt. Ansprechpartner Gilbert Marchlewitz +32 25469358 gilbert.marchlewitz@eesc.europa.eu Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 • 9 Wirtschafts- und Währungsunion, wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt Krzysztof Pater Gruppe III Verschiedene Interessen Vorsitzender der Fachgruppe ECO (Wirtschafts- und Währungsunion, wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt) Die Wirtschafts- und Finanzkrise Die Banken- und Finanzkrise hat sich in eine tiefe wirtschaftliche Krise verwandelt, die mit einem Negativwachstum und erheblichen Arbeitsplatzverlusten einhergeht. Der EWSA wird in einer Initiativstellungnahme Vorschläge zum Umgang mit dieser Herausforderung vorlegen und die internationalen Instrumente und Vereinbarungen analysieren, die zur Überwindung der Krise benötigt werden. Außerdem wird er in einer Stellungnahme zum so genannten “De-LarosièreBericht” seinen Beitrag zur Debatte über eine verbesserte Regulierung und Kontrolle der Finanzbranche leisten. Steuerfragen Der EWSA soll mit den Vorschlägen zur Änderung der geltenden Verordnung über die Verwaltungszusammenarbeit im MwSt-Bereich und der Richtlinie über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem befasst werden. Ziel der beiden Vorschläge ist die Verhütung und Bekämpfung grenzüberschreitenden Steuerbetrugs. Des Weiteren wird sich der Ausschuss zur mehrwertsteuerlichen Behandlung von Mehrzweckgutscheinen und anderen Wertgutscheinen äußern. Im Übrigen erwartet der EWSA, dass er mit der Mitteilung der Kommission zur Förderung guter Regierungsführung in der Steuerpolitik sowie zwei Koordinierungsinitiativen in den Bereichen Erbschaftsteuer einerseits und Quellensteuer auf grenzübergreifende Einkommen andererseits befasst wird, ebenso wie mit den Auswirkungen der Binnenmarktgrundsätze auf Doppelbesteuerungsabkommen. Wirtschaftlicher, sozialer und territorialer Zusammenhalt Der Ausschuss wird den laufenden Dialog mit der Generaldirektion für Regionalpolitik der Europäischen Kommission fortführen, um die Wirkung seiner Stellungnahmen zu maximieren und sich aktiv an der Debatte über die Zukunft der Regionalpolitik und des territorialen Zusammenhalts zu beteiligen. Auf Ersuchen des schwedischen Ratsvorsitzes erarbeitet der EWSA eine Sondierungsstellungnahme zur makroregionalen Zusammenarbeit. Ausgehend von der neuen Ostseestrategie, die von den Dienststellen der Kommission unter Federführung der Generaldirektion für Regionalpolitik entwickelt wurde, hat der schwedische Ratsvorsitz den EWSA um Prüfung der Frage ersucht, wie dieses Kooperationsmodell innerhalb der EU ausgeweitet werden und welche Rolle die Zivilgesellschaft spielen könnte, um zum Erfolg künftiger ähnlicher Projekte beizutragen. Ein wiederkehrendes Thema in der Kohäsionspolitik ist der Umfang und die Effizienz der Partnerschaft – ein Aspekt, der übrigens in mehreren Stellungnahmen des Ausschusses häufig zur Sprache kam und Anlass zu Kritik gab. Die Kommission hat beschlossen, den EWSA mit diesem Thema zu befassen, um insbesondere bewährte Verfahrensweisen in diesem Bereich zu ermitteln. Durch eine genaue Prüfung vor Ort könnte der Ausschuss die Effizienz der derzeitigen Partnerschaft und den Umfang der Beteiligung der Zivilgesellschaft bewerten und auf dieser Grundlage vorbildliche Verfahren vorschlagen. Ansprechpartner: 10 • Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 Alberto Allende +32 25469679 alberto.allende@eesc.europa.eu Binnenmarkt, Produktion und Verbrauch Bryan Cassidy Gruppe I Arbeitgeber Vorsitzender der Fachgruppe INT (Binnenmarkt, Produktion und Verbrauch) Vorsitzender der Binnenmarktbeobachtungsstelle (BBS) Die Ergebnisse des tschechischen Ratsvorsitzes werden Auswirkungen auf das Programm des schwedischen Ratsvorsitzes haben, d.h. eine Reihe von Dossiers wird vom kommenden Ratsvorsitz übernommen werden. nächster Punkt). Der Ratsvorsitz wird am 6./7. Oktober 2009 in Upplands Väsby den Europäischen Wettbewerbstag veranstalten. Wie gewöhnlich wird die Fachgruppe Binnenmarkt, Produktion und Verbrauch vertreten sein. Wettbewerbsfähigkeit FTEI Die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch die Förderung der vier Freiheiten (Freizügigkeit, freier Verkehr von Waren, Kapital und Dienstleistungen) innerhalb des Binnenmarktes bleibt – insbesondere vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzkrise – eines der ganz wesentlichen Themen. Innovation ist ebenfalls ein nicht wegzudenkender Bestandteil einer globalisierten Wirtschaft (vgl. Eng verbunden mit dem Thema Wettbewerbsfähigkeit ist die Förderung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation. Die Fachgruppe INT des Ausschusses wird sich weiterhin auf einen gemeinsamen, attraktiven Arbeitsmarkt für Forscher konzentrieren. Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 • 11 Bessere Rechtsetzung Justiz und Inneres Die Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen mit dem Ziel, die hohen Verwaltungslasten und die starke Regulierung der europäischen Wirtschaft abzubauen, bleibt auch unter dem schwedischen Ratsvorsitz eine Priorität. In diesem Bereich ist die Fachgruppe und insbesondere ihre Binnenmarktbeobachtungsstelle sehr aktiv. Besondere Aufmerksamkeit widmet der Ratsvorsitz Themen wie “Zugang der Bürger zum Recht”, “Elektronischer Weg zum Recht” und “Stärkung der Rechte an geistigem Eigentum”. Die Fachgruppe hat sich mit diesen Fragen beschäftigt und wird die weiteren Entwicklungen mit großem Interesse verfolgen. Eine bessere Rechtsetzung ist für die KMU von grundlegender Bedeutung. Dem schwedischen Vorsitz ist an einer obligatorischen Abschätzung der Folgen europäischer Legislativvorschläge für die Privatwirtschaft gelegen. Verbraucher Die Binnenmarktbeobachtungsstelle wird im Rahmen ihrer Tätigkeit relevante Themen aus dem Arbeitsprogramm des schwedischen Vorsitzes aufgreifen. Der Schutz der Verbraucherrechte wird gewiss auch weiterhin zu den Prioritäten des Ratsvorsitzes gehören. Daher wird die Fachgruppe zur grundsätzlichen Förderung einer verbraucherorientierten Politik eng mit dem Ratsvorsitz und der Europäischen Kommission (insbesondere mit Kommissionsmitglied Meglena Kuneva) zusammenarbeiten. a) Es ist vorgesehen, die Veröffentlichung der BBS mit dem Titel “Hindernisse auf dem Weg zum Binnenmarkt” zu aktualisieren. Dies könnte in Form einer Broschüre oder vorzugsweise eines Informationsberichts geschehen. Ansprechpartner: b) Fortsetzung der Aktivitäten der BBS zu den Themen Bessere Rechtsetzung als langfristige Priorität aller EU-Ratsvorsitze in Verbindung mit der Lissabon-Agenda, die Wettbewerbsfähigkeit Europas und die Verwirklichung der vier Freiheiten des Binnenmarktes. Industrie Der Ratsvorsitz unterstützt die Umsetzung der Initiative für kleine und mittlere Unternehmen in Europa (“Small Business Act” für Europa), die die Fachgruppe mit großem Interesse verfolgt. Die Wettbewerbsfähigkeit der Industriezweige und die Entwicklung neuer technologischer Prozesse gehören ebenfalls zu den Prioritäten. 12 • Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 Jean-Pierre Faure +32 25469615 oder +32 25469230 jean-pierre.faure@eesc.europa.eu oder paivi.koivuniemi@eesc.europa.eu Beschäftigung, Sozialfragen und Unionsbürgerschaft, Einwanderung und Integration Leila Kurki Gruppe II Arbeitnehmer Vorsitzende der Fachgruppe SOC (Beschäftigung, Sozialfragen und Unionsbürgerschaft) Auf Ersuchen des schwedischen Ratsvorsitzes wird die Fachgruppe SOC drei wichtige Sondierungsstellungnahmen erarbeiten. Die Verabschiedung einer dieser Stellungnahmen (zum Thema “Der Zusammenhang zwischen Gleichstellung, Wirtschaftswachstum und Beschäftigungsquote”) ist für September vorgesehen. Gleichzeitig wird die Fachgruppe SOC den “Halbzeitbericht über den Gleichstellungsfahrplan” erörtern. Die Arbeitsmarktbeobachtungsstelle der Fachgruppe wird zwei bedeutende Anhörungen abhalten, eine zur “Verbesserung der Beschäftigungschancen und Aufstiegsmöglichkeiten von Frauen” und die andere zu “Vorbildlichen Praktiken für Gleichbehandlung am Arbeitsplatz und für die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben”. Die zweite Sondierungsstellungnahme betrifft das Thema “Soziale Eingliederung in den Arbeitsmarkt und bei der Sozialschutzpolitik”, das auch auf der Tagesordnung des informellen Treffens der Arbeits- und Sozialminister am 6 Juli 2009 steht, an dem auch der EWSA teilnehmen wird. Zu diesem Thema ist ferner am 26./27. Oktober 2009 eine große Konferenz des schwedischen Ratsvorsitzes geplant, zu der der EWSA einen aktiven Beitrag leisten wird. Die dritte Sondierungsstellungnahme wird den Titel “Eine nachhaltige, dauerhafte und multisektorale Basis für die EU-Strategie zur Verringerung alkoholbedingter Schäden” tragen. Der EWSA wird am 21./22. September 2009 die Gelegenheit haben, diese Stellungnahme auf einer Konferenz des Ratsvorsitzes zu diesem Thema vorzustellen. Während des schwedischen Ratsvorsitzes wird die Fachgruppe SOC sich weiterhin für die Aufrechterhaltung des europäischen Sozialmodells sowie für eine sozialpolitische Agenda stark machen, die besser auf die Krise zugeschnitten ist. Es sind verschiedene Stellungnahmen geplant, insbesondere zur “Durchführung der Sozialagenda”, zur “Solidarität im Gesundheitswesen: Abbau der Ungleichheiten im Gesundheitsbereich in der EU und zu “Neuen Kompetenzen für neue Beschäftigungen”. Weiterhin wird eine Initiativstellungnahme zum Thema “Arbeit und Armut” erarbeitet werden. Das europäische Sozial- Josly Piette Gruppe II Arbeitnehmer Vorsitzender der Arbeitsmarktbeobachtungsstelle modell ist das Schlüsselthema einer Konferenz des EWSA, die während des schwedischen Ratsvorsitzes zum Gedenken an den 20. Jahrestag der Gemeinschaftscharta der sozialen Grundrechte der Arbeitnehmer und zur Propagierung eines neuen europäischen sozialpolitischen Aktionsprogramms, wie es vom EWSA vorgeschlagen wurde, stattfinden soll. Die große Konferenz zum Thema “Aktive Bürgerschaft in Europa”, die während des schwedischen Ratsvorsitzes am 29./30. September 2009 in Göteborg geplant ist und an der sich die Fachgruppe SOC aktiv beteiligen wird, wird dem EWSA eine hervorragende Gelegenheit bieten, seiner Rolle als “Brücke” zwischen den Bürgern und den rechtsetzenden Gremien der EU im Bereich der Sozialpolitik gerecht zu werden. Im November wird der EWSA eine wesentliche Initiativstellungnahme zu dem Thema “Achtung der Grundrechte in der europäischen Migrationspolitik und –rechtsetzung” verabschieden. Das kürzlich vom EWSA und der Kommission ins Leben gerufene Europäische Integrationsforum wird sich ebenfalls mit diesem Thema beschäftigen. Die zweite Sitzung dieses Forums ist für Ende November/Anfang Dezember geplant. Zu Beginn des schwedischen Ratsvorsitzes ist die Verabschiedung zweier weiterer Initiativstellungnahmen zu den Themen “Schutz gefährdeter Kinder vor Sextourismus” und “Städtische Ballungsräume und Jugendgewalt” vorgesehen. Ansprechpartner: Alan Hick +32 25469302 alan.hick@eesc.europa.eu Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 • 13 Landwirtschaft, ländliche Entwicklung, Umwelt, nachhaltige Entwicklung Contact: Während des schwedischen Ratsvorsitzes im zweiten Halbjahr 2009 wird die Fachgruppe Landwirtschaft, ländliche Entwicklung, Umweltschutz weiterhin in ihrem üblichen Tätigkeitsbereich aktiv sein. Allerdings ist zur Zeit der Abfassung dieses Dokuments wenig über die Prioritäten des kommenden Ratsvorsitzes bekannt, und es darf darauf hingewiesen werden, dass einige der Punkte, die gegenwärtig als zentrale Themen des schwedischen Ratsvorsitzes gelten, im Einzelnen eher im gemeinsamen 18-Monats-Programm des französischen, tschechischen und schwedischen Ratsvorsitzes zu finden sind als unter den Prioritäten des schwedischen Ratsvorsitzes selber. Dennoch können einige Punkte herausgehoben werden, insbesondere im Bereich der Umwelt und der nachhaltigen Entwicklung: Klimawandel, Artenvielfalt, Ostseeraum und Ressourceneffizienz. Jakob An Hans-Joachim Wilms Gruppe II Arbeitnehmer Vorsitzender der Fachgruppe NAT (Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Umwelt) Landwirtschaft Von besonderem Interesse sind für den schwedischen Ratsvorsitz die laufenden Arbeiten zu der nördlichen Dimension der benachteiligten Gebiete und den Perspektiven der Gemeinsamen Agrarpolitik (nach) 2013. Fischerei Es stehen lange und schwierige Debatten zur Reform der gemeinsamen Fischereipolitik bevor, und der Ausschuss beabsichtigt, seinen Beitrag durch die Abgabe einer entsprechenden Stellungnahme zu leisten sowie auch dadurch, dass er bei einer Konferenz über nachhaltige Fischerei in der Ostsee vor dem größeren Hintergrund länderübergreifender ökologischer Bedrohungen in der Region mit dem schwedischen Ratsvorsitz zusammenarbeitet. Ansprechpartner: Umwelt Neben den wichtigen umweltrelevanten Punkten, die unter “Nachhaltige Entwicklung” genannt sind, ist die Fachgruppe zur Zeit in den Bereichen Artenvielfalt, Bioabfälle, Katastrophenverhütung und in der Frage der Vogelschutzrichtlinie aktiv, und sie ist in der Lage, zu jedem anderen Thema, das sich im Laufe des schwedischen Ratsvorsitzes ergeben könnte, Stellungnahmen abzugeben. 14 • Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 Jakob Andersen +32 25469258 jakob.andersen@eesc.europa.eu Beobachtungsstelle für nachhaltige Entwicklung Stéphane Buffetaut Gruppe I Arbeitgeber Vorsitzender der Beobachtungsstelle für nachhaltige Entwicklung (BNE) Nachhaltige Entwicklung wird unter dem schwedischen Ratsvorsitz ein wichtiges Thema sein. Es muss unbedingt dafür gesorgt werden, dass das Streben nach nachhaltiger Entwicklung im Zentrum der neuen Lissabon-Strategie für die Wirtschaft steht. Das ist auch für die Klimaschutzverhandlungen und für die Vereinbarungen, die in Kopenhagen getroffen werden sollen, von zentraler Bedeutung. Basierend auf früheren Arbeiten in diesem Bereich bereitet die Beobachtungsstelle für nachhaltige Entwicklung (BNE) zurzeit Stellungnahmen zu folgenden Themen vor: Kopenhagener Klimaschutzkonferenz 2009, Perspektiven der Strategie für nachhaltige Entwicklung, Anpassung an den Klimawandel und Nachhaltige Entwicklung in Küstenregionen. Die Stellungnahmen sollen allesamt die Arbeit der Kommission und des Ratsvorsitzes zu diesen Schlüsselthemen unterstützen und ergänzen. Bei der Stellungnahme zu den Perspektiven der Strategie für nachhaltige Entwicklung handelt es sich um eine Sondierungsstellungnahme, um die der Ausschuss – mit der vollen Unterstützung des schwedischen Ratsvorsitzes – von der Kommission ersucht wurde. Mit der Stellungnahme soll der Boden bereitet werden für die nächste Überarbeitung der Strategie. Ansprechpartnerin: Annika Korzinek +32 25468065 annika.korzinek@eesc.europa.eu Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 • 15 János Tóth Gruppe III Verschiedene Interessen Vorsitzender der Fachgruppe TEN (Verkehr, Energie, Infrastrukturen und Informationsgesellschaft) Verkehr, Energie, Infrastrukturen, Informationsgesellschaft Der schwedische Ratsvorsitz hat den EWSA im Energiebereich um eine Sondierungsstellungnahme zum Thema “Hin zu einer ökologisch effizienten Wirtschaft: Die Wirtschaftskrise als Chance für eine neue Ära im Bereich Energie” ersucht. Durch die Stellungnahme ist es dem EWSA möglich, vergangene und derzeitige Anstrengungen zu ergänzen, die in Bezug auf die finanziellen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte der Wirtschaftskrise unternommen wurden, indem er den Schwerpunkt auf die notwendige Reform des Energiesystems legt. Darüber hinaus wird derzeit mit Vertretern des Ratsvorsitzes diskutiert, ob eine Abordnung des EWSA am informellen Treffen der Energie- und Umweltminister im Juli 2009 teilnehmen wird. Außerdem wird sondiert, ob der schwedische Ratsvorsitz bereit wäre, die Schirmherrschaft für das Palettenhausprojekt (“Ausschöpfung des Win-Win-Potenzials im Bereich Energieeffizienz”) zu übernehmen, das im Rahmen des “Global Overshoot Day” im September 2009 im Zentrum Brüssels vorgestellt werden soll. Ansprechpartner: Sven Dammann +32 25469366 sven.dammann@eesc.europa.eu Im Bereich der Informationsgesellschaft ist vorgesehen, dass eine Abordnung des EWSA von wenigstens drei Fachgruppenmitgliedern an der Konferenz zum Thema IKT-Politik nach i2010 teilnimmt, die vom Ratsvorsitz (Unternehmen, Energie und Kommunikation) und der Europäischen Kommission Anfang November 2009 organisiert wird, um die Ziele der europäischen Informationsgesellschaft neu zu definieren. Außerdem wird davon ausgegangen, dass der schwedische Minister für Unternehmen, Energie und Kommunikation die Einladung zu der Fachgruppensitzung im Oktober annimmt und sich u.a. an einer Debatte zu dem Thema “Die Auswirkungen von Websites zur sozialen Vernetzung auf Bürger und Verbraucher” (Initiativstellungnahme TEN/390 – Berichterstatter: Jorge Pegado Liz) beteiligen kann. Weiterhin wird sondiert, inwieweit hinsichtlich der Folgemaßnahmen zu dem Beschluss “Digitale Dividende” (derzeitig eine Priorität der Kommission) und der Konferenz über die “Online Gesundheitsfürsorge”, die von dem Verband “European Health Telematics Association” (EHTEL) und der Fachgruppe TEN des EWSA organisiert wird, eine Zusammenarbeit möglich ist. Ansprechpartner: Georgios Karageorgos +32 25468754 georgios.karageorgos@eesc.europa.eu Im Bereich Seeverkehr werden derzeit Gespräche über eine Sondierungsstellungnahme zum Thema Neue Seeverkehrswege in den arktischen Gebieten, die durch den Klimawandel entstehen, geführt; dieses Thema rundet die politische Schwerpunktsetzung des schwedischen Ratsvorsitzes ab, bei der insbesondere der Ostseeraum im Vordergrund steht. Eine solche Sondierungsstellungnahme würde eine Reihe von wichtigen Themen mit Bezug zu den arktischen Gebieten umfassen und dadurch zu einem breiter gefassten Ansatz der Meerespolitik beitragen. Ansprechpartner: Sebastien Occhipenti 32 25468424 sebastien.occhipenti@eesc.europa.eu Im Bereich Straßenverkehr würde der EWSA eine Zusammenarbeit mit dem schwedischen Ratsvorsitz in den Themenbereichen berufliches Führen von Fahrzeugen und Förderung der Nutzung von Elektroautos befürworten, möglicherweise in Form einer Sondierungsstellungnahme. Beim Themenkreis berufliches Führen von Fahrzeugen hätte die Fachgruppe TEN somit Gelegenheit, an die während des tschechischen Ratsvorsitzes im Zusammenhang mit der Sondierungsstellungnahme zum “Straßengüterverkehr im Jahr 2020” geleistete Arbeit anzuknüpfen. Ansprechpartner: Ana Cristina Costea +32 25468897 anacristina.costea@eesc.europa.eu Im Themenbereich Dienstleistungen von allgemeinem Interesse wird die gleichnamige Ständige Studiengruppe im Einklang mit dem “Ein Programm für Europa” des EWSA und in Erwartung der vollständigen Ratifizierung des Vertrags von Lissabon dafür sorgen, dass auf Gemeinschaftsebene eine veritable Debatte über die Abgrenzung der einschlägigen Zuständigkeiten zwischen der EU und den Mitgliedstaaten stattfindet. Ansprechpartner: Ágota Bazsik +32 25468658 agota.bazsik@eesc.europa.eu Eric Ponthieu, Referatsleiter +32 2 546 87 71 eric.ponthieu@eesc.europa.eu 16 • Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 Industrieller Wandel Joost van Iersel Gruppe I Arbeitgeber Vorsitzender der Beratenden Kommission für den industriellen Wandel (CCMI) Generell wird die Beratende Kommission für den industriellen Wandel (BKIW) ihr Expertenwissen und ihre Erfahrungen zur Verfügung stellen, um den schwedischen Ratsvorsitz in seinem erklärten Interesse an einem wettbewerbsfähigen und offenen Europa zu unterstützen. Deshalb wird die BKIW darin fortfahren, die Vorschläge zur Verwirklichung der Ziele der Lissabon-Strategie zu prüfen. Genauer gesagt soll sie auf Ersuchen des schwedischen Ratsvorsitzes prüfen, wie Flexicurity-Konzepte in Verbindung mit dem industriellen Wandel effizient eingesetzt werden können. und ihren Erfahrungen kann sie für alle Bereiche aktuelle Daten und Auswertungen beisteuern, sofern der schwedische Ratsvorsitz dies wünscht. Die BKIW beabsichtigt die Weiterführung ihres Veranstaltungsprogramms, mit dem sie über Verfahren informieren will, die sowohl in den “neuen” als auch in den “alten” Mitgliedstaaten zur Vorsorge gegen die Folgen des industriellen Wandels oder zu deren Abfederung angewandt werden. Die BKIW plant, dieses Programm auszuweiten und ähnliche Erörterungen auch unter Einbeziehung von Anrainerstaaten wie etwa der Ukraine zu veranstalten. Wie sich einerseits alternative Finanzierungskonzepte und andererseits die Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Industriebranchen auswirken, wird das Thema einer Tiefenstudie sein, deren Ergebnisse in der zweiten Jahreshälfte 2009 vorliegen sollen. Ansprechpartner: Ferner wird die BKIW Vorschläge unterbreiten, wie die KMU von der Globalisierung der Märkte profitieren können. Mit ihrem Expertenwissen Pol Liemans +32 25468215 pol.liemans@eesc.europa.eu Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 • 17 Europa in der Welt Filip Hamro-Drotz Gruppe I Arbeitgeber Vorsitzender der Fachgruppe REX (Außenbeziehungen) Im Rahmen des Erweiterungsprozesses wird der EWSA im November 2009 in Schweden eine Sitzung des Gemischten Beratenden Ausschusses (GBA) EU/Türkei abhalten. Diese Sitzung gehört zum Sitzungskalender der schwedischen Ratspräsidentschaft. Ferner wird in der zweiten Jahreshälfte 2009 in Kroatien eine Sitzung des GBA EU/Kroatien stattfinden; die erste Sitzung des GBA EU/FYROM (ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien) wird in Skopje organisiert. Der Vorstand der Fachgruppe Außenbeziehungen tritt in Helsinki und Stockholm zusammen, um mit der schwedischen Ratspräsidentschaft die unlängst verabschiedete Stellungnahme des Ausschusses zum Ostseeraum zu erörtern. Was die Beziehungen mit Russland anbelangt, so wird am 14./15. Oktober 2009 in Brüssel eine gemeinsame Sitzung mit der Gesellschaftskammer der Russischen Föderation stattfinden. Der schwedische Ratsvorsitz wird hierzu eingeladen. Mit Blick auf die Beziehungen zu den südlichen Partnerländern wird der EWSA das Gipfeltreffen der Wirtschafts- und Sozialräte 2009 in Alexandria organisieren. Der schwedische Ratsvorsitz wird zur Teilnahme an dieser Veranstaltung eingeladen. Bei dieser Gelegenheit sollen Klima- und Energiefragen erörtert werden. Im Rahmen der Beziehungen zwischen dem EWSA und Asien sind verschiedene Aktivitäten geplant. Im Oktober 2009 wird in Stockholm eine Sitzung des Diskussionsforums EU/China stattfinden. Diese Sitzung gehört zum Sitzungskalender der schwedischen Ratspräsidentschaft. Das Gesprächsforum EU/Indien wird in der zweiten Jahreshälfte in Indien zusammenkommen und der EWSA wird eine Stellungnahme zum Thema “Beziehungen EU/ASEAN” verabschieden. dessen Ziel die Überwachung der Umsetzung des Wirtschaftspartnerschaftsabkommens ist. Ferner wird der EWSA Stellungnahmen zu den Themen “Regionale Integration zur Förderung der Entwicklung in den AKP-Staaten” und “Die EU, Afrika und China: Auf dem Weg zum trilateralen Dialog und zur trilateralen Zusammenarbeit” verabschieden. Die zweite Sitzung des Diskussionsforums der Zivilgesellschaft Brasilien/EU soll in der zweiten Jahreshälfte 2009 in Brasilien stattfinden; der EWSA wird eine Stellungnahme zu den wirtschaftlichen und sozialen Aspekten im Rahmen der Beziehungen EU/Lateinamerika erarbeiten. Was die Handelspolitik angeht, wird der EWSA weiterhin die laufenden Handelsverhandlungen mitverfolgen und zwei Stellungnahmen zu den Themen Handel, Lebensmittelversorgungssicherheit und Klimawandel vorlegen. Ansprechpartner: Jean-François Bence +32 25469399 jean-francois.bence@eesc.europa.eu Der EWSA wird an der Tagung der Paritätischen Parlamentarischen Versammlung AKP/EU teilnehmen, die im November 2009 in Luanda (Angola), stattfindet. Er wird auch weiterhin auf die Einrichtung des Beratenden Ausschusses der Zivilgesellschaft CARIFORUM/EU hinarbeiten, 18 • Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) Mario Sepi Präsident Irini Pari Vize-Präsidentin Präsidentin der Gruppe Kommunikation Henri Malosse Vorsitzender der Gruppe I Arbeitgeber Seppo Kallio Vize-Präsident Präsident der Budgetgruppe Georgios Dassis Vorsitzender der Gruppe II Arbeitnehmer Staffan Nilsson Vorsitzender der Gruppe II Verschiedene Interessen Martin Westlake Generalsekretär Der EWSA ist eine beratende Versammlung, die 1957 durch die Römischen Verträge eingesetzt wurde. Er besteht aus Vertretern der verschiedenen wirtschaftlichen und sozialen Bereiche der organisierten Zivilgesellschaft und hat die grundlegende Aufgabe, den drei großen Organen (Europäisches Parlament, Rat der Europäischen Union und Europäische Kommission) als Ratgeber zur Seite zu stehen. Der Ausschuss wird gehört, wenn die Verträge dies vorsehen, und kann mit weiteren Fragen befasst werden, soweit diese Organe es für zweckmäßig halten. Ferner kann er von jedem dieser Organe um Abgabe von Sondierungsstellungnahmen ersucht werden oder auch von sich aus Stellungnahmen abgeben (etwa 15% der Stellungnahmen sind sog. Initiativstellungnahmen). Der Ausschuss verfasst pro Jahr durchschnittlich 150 Stellungnahmen zu den verschiedensten Themen in Zusammenhang mit der europäischen Einigung. Er nimmt somit aktiv an der Politikgestaltung und am Beschlussfassungsprozess in der Gemeinschaft teil. Darüber hinaus nimmt der Ausschuss zwei weitere, sich ergänzende Aufgaben wahr: Erstens arbeitet er darauf hin, die organisierte Zivilgesellschaft stärker in das europäische Einigungswerk einzubinden. Zweitens setzt er sich dafür ein, die Rolle der organisierten Zivilgesellschaft in Staaten (oder Staatengruppen) außerhalb der Gemeinschaft zu stärken: in den Bewerberländern, mit denen er “Gemischte Beratende Ausschüsse” (GBA) eingerichtet hat, die zahlreiche Tätigkeiten durchführen, wie auch in den Ländern des Mittelmeerraums (Euromed), den Staaten Afrikas, der Karibik und des Pazifik (AKP), den Ländern Lateinamerikas, Indien u.a. In diesen Staaten oder Weltregionen Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 • 19 unterhält der EWSA einen “strukturierten Dialog” mit den Vertretern der Organisationen der Zivilgesellschaft und fördert die Schaffung beratender Strukturen nach seinem Modell. Der Aufbau Europas wird dank des EWSA also nicht nur zu einer Sache der EU und der Politiker, sondern auch der Männer und Frauen des öffentlichen Lebens, die von Verbänden aus Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur kommen. Dem EWSA gehören 344 Mitglieder an, die in drei Gruppen gegliedert sind: die “Arbeitgeber”, die “Arbeitnehmer” und die Gruppe “Verschiedene Interessen”, in der diejenigen Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft vertreten sind, die nicht den beiden erstgenannten Gruppen angehören, nämlich Handwerker, Landwirte, KMU, freie Berufe, Verbraucher und sozialwirtschaftliche Organisationen, Familienvereinigungen, Verbände, die sich für Behinderte und die Bekämpfung der Ausgrenzung einsetzen, Organisationen zur Vertretung des Allgemeininteresses usw. Die Zusammensetzung des Ausschusses ist jedoch nicht statisch: Sie ändert sich mit jeder Neubesetzung des Ausschusses, die alle vier Jahre erfolgt, um die Entwicklung der organisierten Zivilgesellschaft in den Mitgliedstaaten besser widerzuspiegeln. Die letzte vierjährliche Neubesetzung des EWSA (bei der 30% der Mitglieder ausgetauscht wurden) fand im Oktober 2006 statt. Anfang 2007 kamen Mitglieder aus Bulgarien und Rumänien hinzu. Der EWSA hat in enger Zusammenarbeit mit den Wirtschafts- und Sozialräten und vergleichbaren Einrichtungen ein bedeutendes Netz auf EU-Ebene aufgebaut. In den EU-Mitgliedstaaten bestehen diese Kontakte in regelmäßigen Zusammenkünften zu bestimmten Themen (insbesondere zur erneuerten Lissabon-Strategie), im Austausch von Informationen und in der Entwicklung einer gemeinsamen Internetseite (http://eesc.europa.eu/ceslink/08-en/presentationceslink-en.html). Der Ausschuss beteiligt sich auch aktiv an den Arbeiten der Internationalen Vereinigung der Wirtschafts- und Sozialräte und vergleichbarer Einrichtungen (AICESIS), der Organisationen aus 50 Ländern angehören. Schließlich steht der Ausschuss in ständigem Kontakt mit den Organisationen der Zivilgesellschaft der Bewerberländer sowie mehrerer Staaten bzw. Staatengruppen außerhalb der Europäischen Union. In diesem Bereich arbeitet der Ausschuss mit den in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bestehenden Wirtschafts- und Sozialräten zusammen. Entwurf: die Architekturbüros Art & Build und Atelier d'architecture Paul Noël Bis September 2010 hat Mario Sepi (Gruppe der Arbeitnehmer, Italien) das Amt des Präsidenten inne. Ihm stehen zwei Vizepräsidenten, Irini Ivoni Pari (Gruppe der Arbeitgeber, Griechenland) und Seppo Kallio (Gruppe der Verschiedenen Interessen, Finnland), zur Seite. Das Sekretariat des Ausschusses wird von Generalsekretär Martin Westlake geleitet. Beziehungen des EWSA zu nationalen Wirtschafts- und Sozialräten und vergleichbaren Einrichtungen Im Herzen des Europaviertels, das Hauptgebäude des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses 20 • Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 * Die schwedischen Mitglieder im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss Ardhe, Christian Direktor, EU-Angelegenheiten, Schwedischer Unternehmerverband (SN) Mitglied der Gruppe I, Arbeitgeber Fachgruppe Beschäftigung, Sozialfragen, Unionsbürgerschaft (SOC) Fachgruppe Wirtschafts- und Währungsunion, wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt (ECO Ehnmark, Ernst Erik Leitender Berater, Internationale Beziehungen, Schwedischer Akademikergewerkschaftsbund (SACO) Mitglied der Gruppe II, Arbeitnehmer Fachgruppe Landwirtschaft, ländliche Entwicklung, Umweltschutz (NAT) Fachgruppe Wirtschafts- und Währungsunion, wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt (ECO) Ekdahl, Hans Berater für handelspolitische Fragen, Schwedischer Unternehmerverband (SN Mitglied der Gruppe I, Arbeitgeber Fachgruppe Binnenmarkt, Produktion und Verbrauch (INT) Fachgruppe Außenbeziehungen (REX) Janson, Thomas Internationaler Sekretär, Schwedischer Angestellten- und Beamtengewerkschaftsbund (TCO) Mitglied der Gruppe II, Arbeitnehmer Fachgruppe Binnenmarkt, Produktion und Verbrauch (INT) Fachgruppe Beschäftigung, Sozialfragen, Unionsbürgerschaft (SOC) Jansson, Maud Internationaler Sekretär, Schwedischer Gewerkschaftsbund (LO) Mitglied der Gruppe II, Arbeitnehmer Fachgruppe Beschäftigung, Sozialfragen, Unionsbürgerschaft (SOC) Fachgruppe Außenbeziehungen (REX) * Ein Mandat für ein weiteres Mitglied in der Gruppe I ist derzeit vakant. Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 • 21 Kendel, Magnus Direktor, Almega, Schwedischer Arbeitgeberverband der Dienstleistungsbranche Mitglied der Gruppe I, Arbeitgeber Fachgruppe Beschäftigung, Sozialfragen, Unionsbürgerschaft (SOC) Fachgruppe Verkehr, Energie, Infrastrukturen, Informationsgesellschaft (TEN) Kössler, Ingrid Vorsitzende von Europa Donna, Schwedischer Brustkrebsverband (BRO) Mitglied der Gruppe III, Verschiedene Interessen Fachgruppe Beschäftigung, Sozialfragen, Unionsbürgerschaft (SOC) Fachgruppe Verkehr, Energie, Infrastrukturen, Informationsgesellschaft (TEN) Nilsson, Staffan Landwirt, Schwedischer Bauernverband Vorsitzender der Gruppe III, Verschiedene Interessen Fachgruppe Landwirtschaft, ländliche Entwicklung, Umweltschutz (NAT) Fachgruppe Verkehr, Energie, Infrastrukturen, Informationsgesellschaft (TEN) Nyberg, Lars Koordinator für EU-Angelegenheiten, Schwedischer Gewerkschaftsbund (LO) Mitglied der Gruppe II, Arbeitnehmer Fachgruppe Wirtschafts- und Währungsunion, wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt (ECO) Fachgruppe Verkehr, Energie, Infrastrukturen, Informationsgesellschaft (TEN) Olsson, Jan CLeitender Berater, Schwedisches Genossenschaftsinstitut (KOOPI), Vizepräsident des Schwedischen Verbands der Agenturen für kooperative Entwicklung (FKU) Mitglied der Gruppe III, Verschiedene Interessen Fachgruppe Wirtschafts- und Währungsunion, wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt (ECO) Beratende Kommission für den industriellen Wandel (BKIW) Fachgruppe Beschäftigung, Sozialfragen, Unionsbürgerschaft (SOC) Persson, Inger Vorsitzende des schwedischen Verbraucherverbands (SK) Mitglied der Gruppe III, Verschiedene Interessen Fachgruppe Binnenmarkt, Produktion und Verbrauch (INT) Fachgruppe Außenbeziehungen (REX) 22 • Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 Prioritäten des schwedischen Ratsvorsitzes Juli – Dezember 2009* • Beschäftigung, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit Klimawandel • EU als globaler Akteur und Weiterverfolgung des Erweiterungsprozesses Die EU muss in der Lage sein, in multilateralen Foren zur Bekämpfung des Klimawandels zu agieren. Das EU-Programm zur Senkung der Treibhausgasemissionen um 20% bis 2020 (sowie die Bereitschaft, auf 30% zu erhöhen, sofern dies in Kopenhagen beschlossen wird) ist ein guter Anfang; die EU muss jedoch dafür sorgen, dass andere dem Beispiel folgen werden, und sie muss außerdem die Entwicklungsländer überzeugen, ihren Teil beizutragen. Die EU muss denjenigen Staaten helfen, die bereits die Kosten zu tragen haben. Der Ratsvorsitz beabsichtigt, bei diesem Thema nach innen wie nach außen eine aktive Rolle zu spielen. Wirtschaft Funktionieren der EU-institutionen Der Ratsvorsitz übernimmt die Führung bei der Koordinierung des Konjunkturpakets. Es wurden bereits enorme Mittel bereitgestellt, so dass die Wirkung nicht mehr lang auf sich warten lassen dürfte. Dies dürfte auch auf die Haushaltslage der Mitgliedstaaten durchschlagen, zumal in einer Zeit, in der die Verschuldung rapide ansteigt. Es ist eine Strategie erforderlich, die die EU aus dieser Situation führt und nachhaltige öffentliche Finanzen schafft. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt muss umgesetzt und nachhaltiges Wachstum herbeigeführt werden. Es ist Aufgabe des Ratsvorsitzes dafür zu sorgen, dass der Vertrag von Lissabon nach seiner Ratifizierung vom ersten Tag seines Inkrafttretens an funktionsfähig ist und dass die entsprechenden institutionellen Änderungen vorgenommen werden (wie z.B. eine neue Organisationsstruktur des Rats mit Einrichtung eines Europäischen Auswärtigen Dienstes, Verknüpfung der Haushaltsverfahren und Änderung des Entscheidungsprozesses im Bereich Justiz und Inneres). • Klimawandel, Umwelt und Energie • Ein sichereres und offeneres Europa • Die Ostseestrategie und Beziehungen zu den Nachbarstaaten Die Maßnahmen zur Bekämpfung der hohen Arbeitslosigkeit müssen überwiegend auf Ebene der Mitgliedstaaten ergriffen werden. Einige Maßnahmen jedoch, im Zusammenhang mit Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum im Rahmen der erneuerten Lissabon-Strategie, müssen auf EU-Ebene getroffen werden. Als Antwort auf die Finanzkrise muss ein Überwachungsmechanismus geschaffen werden, mit dem die europäische Gesellschaft vor einer weiteren Krise wie in 2008 geschützt werden kann. Der schwedische Ratsvorsitz sieht Vorschlägen der Kommission zur Makro- und Mikroüberwachung erwartungsvoll entgegen. Neben den oben genannten drei Schwerpunkten sind dem schwedischen Ratsvorsitz noch einige weitere Themen besonders wichtig. Das Stockholm-Programm zur verbesserten Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz, Freiheit und Sicherheit, einschließlich Strafrecht, wird voraussichtlich im Dezember 2009 verabschiedet. Es ersetzt das Haager Programm und betrifft die Ausarbeitung einer gemeinsamen Asylpolitik, verbesserter Möglichkeiten zur Kriminalitätsbekämpfung und eines Aktionsplans für die nächsten fünf Jahre. * Vorläufige Prioritäten des schwedischen Ratsvorsitzes zum Zeitpunkt der Erarbeitung dieses Dokuments. Schwerpunkte können sich noch ändern. Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 • 23 Die EU als globaler Akteur Die Ostseestrategie: ein beispielhaftes mikro-regionales Konzept für eine bestmögliche Anwendung von EU-politischen Maßnahmen. Sie enthält Konzepte für beispielsweise Umwelt, Energie, Wettbewerb, Innovation und Forschung. Die Strategie hat mittlerweile auch in nicht direkt betroffenen Mitgliedstaaten Interesse geweckt und kann als Vorbild für regionale Integration dienen. Erweiterung: Das einfache Prinzip, das bisher angewendet wurde, wird auch weiterhin gelten: Wenn Beitrittsländer ihre Zusagen erfüllen, muss dies auch die EU tun (Kroatien, das zuerst seine bilateralen Probleme mit Slowenien lösen muss, Türkei). Die Arbeit mit den Ländern des westlichen Balkans würde auf der selben Grundlage fortgeführt. Falls und wenn Island einen Antrag auf Beitritt zur EU stellt, wird nach dem üblichen Verfahren vorgegangen. Die Kommission würde beauftragt, eine Stellungnahme auszuarbeiten. Der Ratsvorsitz würde dafür sorgen, dass dies so schnell wie möglich und unter Berücksichtigung des derzeitigen gemeinschaftlichen Besitzstandes (EWR, Schengen) geschieht. Im Zusammenhang mit der Östlichen Partnerschaft der EU wird der Schwerpunkt auf der Durchführung von Maßnahmen für eine stärkere Integration liegen. Transatlantische Beziehungen: Die Erwartungen an einen möglichen Neuanfang in den Beziehungen zwischen der EU und den USA sind hoch. Sie beziehen sich auf viele Bereiche, einschließlich Afghanistan und Pakistan, andere Außenbeziehungen, Justiz und Sicherheit sowie Entwicklungspolitik. Außerdem ist ein Gipfeltreffen mit den USA geplant. Weitere geplante Gipfeltreffen: Südafrika, Brasilien, Ukraine, Indien, China und Russland; die Verhandlungen über eine strategische Partnerschaft mit Russland müssen fortgeführt werden. Naher Osten / Iran 24 • Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 Allgemeine Informationen zum Königreich Schweden Hauptstadt Weitere Großstädte Einwohner Sprachen Währung Stockholm Göteborg, Malmö, Uppsala, Västerås, Norrköping, Örebro, Jönköping 9,3 Mio. Schwedisch. Fünf weitere Sprachen sind als Minderheitensprachen anerkannt. Schwedische Krone Fläche 450 000 km2 Wälder 53% Berggebiete 11% Landwirtschaftliche 8% Seen und Wasserläufe 9% PIB 341 869 Mrd. US-Dollar (Schätzung für 2008) Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 • 25 Staatsoberhaupt: Nützliche Internetadressen: Seine Majestät König Carl XVI. Gustav Offizielles Internetportal Schwedens (in deutscher Sprache): http://www.sweden.se/de/Startseite/ Offizielles Internetportal der schwedischen Regierung und der Ständigen Vertretung des Königreichs Schwedens bei der Europäischen Union in Brüssel: http://www.sweden.gov.se/sb/d/9873 (teilweise in deutscher Sprache) Internetportal des schwedischen Parlaments (Reichstag): Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt (Konservative Partei) Minister für auswärtige Angelegenheiten Carl Bildt (Konservative Partei) Ministerin für europäische Angelegenheiten Cecilia Malmström (Liberale Partei) Staatsform Parlamentarische Monarchie Parlament Reichstag (Einkammer-Parlament), 349 Abgeordnete, die für eine Legislaturperiode von vier Jahren gewählt werden Im Parlament vertretene politische Parteien Regierung: http://www.riksdagen.se/templates/R_Page____10305.aspx (teilweise in deutscher Sprache) Internetportal des schwedischen EU-Ratsvorsitzes 2009: http://www.se2009.eu (in schwedischer, französischer und englischer Sprache) Tourismus in Schweden: http://www.visitsweden.com/schweden/ (in deutscher Sprache) Konservative Partei (Moderaterna) Volkspartei – die Liberalen (Folkpartiet) Zentrumspartei (Centerpartiet) Christdemokratische Partei (Kristdemokraterna) Opposition: Sozialdemokratische Partei (Socialdemokratiska Arbetarpartiet) Umweltpartei – Die Grünen (Miljöpartiet – de Gröna) Linkspartei (Vänsterpartiet) Religion Die Schwedische Kirche (Svenska Kyrkan) ist eine evangelischlutherische Kirche. 2000 wurde die Trennung von Kirche und Staat vollzogen. Schweden ist ein weitgehend säkularisiertes Land, in dem zahlreiche Glaubensgemeinschaften zusammenleben. Lebenserwartung Männer 79 Jahre, Frauen 83 Jahre Wichtigste Exporte Elektronik und Telekommunikationsgeräte, Maschinen und Anlagen, Autos und LKW, Papier und Forstprodukte, Pharmazeutika, Eisen und Stahl Wichtigste Importe Elektronik und Telekommunikationsgeräte, Maschinen und Anlagen, Lebensmittel, Rohöl, Textilien, Schuhe, Autos 26 • Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 Veranstaltungsprogramm 2009 Konferenzen, Seminare, Anhörungen und außerordentliche Sitzungen 2. Halbjahr 1. AKTIVITÄTEN DES EWSA BEREICHSÜBERGREIFENDE INITIATIVEN Vorstellung des Programms des schwedischen EU-Ratsvorsitzes durch Sven Otto Littorin, Minister für Beschäftigung, auf der EWSA-Plenartagung Brüssel, 15. Juli 2009 Wettbewerb “EWSA Design NullNeun” – Wahl des Gewinners – nachhaltige Entwicklung & Kreativität und Innovation Brüssel, 28. September 2009 Preis der Zivilgesellschaft – Innovation und Kreativität Brüssel, 30. September 2009 Stakeholder-Forum “Ein Programm für Europa” Sopron, 7.-8. Oktober 2009 Konferenz “Öffnung des Eisernen Vorhangs” – Kultur Brüssel, 28. Oktober 2009 Filmwoche Place Flagey – Öffnung des Eisernen Vorhangs Brüssel, 9.-15. November 2009 Treffen der Pressereferenten Stockholm, 26.-27. November 2009 AKTIVITÄTEN DER GRUPPEN Gruppe III Außerordentliche Sitzung des Vorstands der Gruppe III in Zusammenarbeit mit dem Schwedischen Bauernverband (LRF) – Debatte mit Organisationen der Zivilgesellschaft über “Die Rolle der organisierten Zivilgesellschaft im Beschlussfassungsprozess der EU” und “Systeme zur Finanzierung von NGO” Stockholm, 21. September 2009 AKTIVITÄTEN DER FACHGRUPPEN BINNENMARKT, PRODUKTION UND VERBRAUCH Teilnahme von Frau OLOFSSON, schwedische Ministerin für Unternehmen mit Zuständigkeit für den Bereich “Bessere Rechtsetzung”, an einer Sitzung der Fachgruppe INT (vorbehaltlich Bestätigung) Brüssel, 9. September 2009 (vorbehaltlich Bestätigung) AUSSENBEZIEHUNGEN Außerordentliche Sitzung des Vorstands der Fachgruppe REX Helsinki/Stockholm, 7.-8. September 2009 1. Sitzung des Gemischten Beratenden Ausschusses EU/Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien 13. Tagung des Diskussionsforums EU/Indien Skopje, 21.-22. September 2009 Indien, September 2009 Gemeinsames Seminar mit der Gesellschaftskammer der Russischen Föderation 6. Tagung des Diskussionsforums EU/China Brüssel, 14.-15. Oktober 2009 Schweden, 26.-28. Oktober 2009 Gipfeltreffen der Wirtschafts- und Sozialräte und vergleichbarer Einrichtungen Europas und des Mittelmeerraums Alexandria, Oktober 2009 Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 • 27 6. Sitzung des Gemischten Beratenden Ausschusses EU/Kroatien Kroatien, Oktober 2009 Sitzung des Gemischten Beratenden Ausschusses EU/Türkei Stockholm, November 2009 2. Tagung des Diskussionsforums EU/Brasilien Brasilia, Dezember 2009 BESCHÄFTIGUNG, SOZIALFRAGEN, UNIONSBÜRGERSCHAFT Öffentliche Anhörung der Arbeitsmarktbeobachtungsstelle (ABS) und der Fachgruppe SOC zum Thema “Gleichstellung von Frauen und Männern im Berufsleben – Beispiele von Netzen für den Austausch bewährter Vorgehensweisen” 2. Juli 2009 Seminar ABS/SOC in Zusammenarbeit mit EUROFOUND zum Thema “Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben” 2. Juli 2009 Öffentliche Anhörung ABS/SOC zum Thema “Finanzierung aktiver Arbeitsmarktpolitiken” 15. September 2009 Öffentliche Anhörung ABS/SOC zum Thema “Einwanderung/Integration - Arbeitsmarkterfordernisse” 15. September 2009 Europäisches Integrationsforum (2. Sitzung) Oktober – November 2009 (noch offen) Konferenz anlässlich des 20. Jahrestags der EU-Charta der Grundrechte der Arbeitnehmer November 2009 LANDWIRTSCHAFT, LÄNDLICHE ENTWICKLUNG, UMWELTSCHUTZ Seminar im Nachgang zu den vier EWSA-Stellungnahmen zum Thema Wald Anhörung über die künftige EU-Strategie für nachhaltige Entwicklung Joensuu (Finnland), 23.-25. September 2009 EWSA, November 2009 (vorbehaltlich Bestätigung) WIRTSCHAFTS- UND WÄHRUNGSUNION, WIRTSCHAFTLICHER UND SOZIALER ZUSAMMENHALT Konferenz des Verbands European Health Telematics Association (EHTEL) zum Thema “E-Gesundheit” im EWSA (*) Gemeinsames Seminar “Licht am Ende des Tunnels: Schaffung eines günstigen Umfelds für die Sozialwirtschaft” Hochrangig besetzte Konferenz über “Die Zukunft der Lissabon-Strategie nach 2010” Ausstellung und Konferenz zum Thema “Mobilität fördern”(*) Anhörungen zum Thema Partnerschaft Brüssel, 21.-22. Oktober 2009 EWSA, 22. Oktober 2009 Brüssel, 29. Oktober 2009 7.-8. Dezember 2009 (noch offen) VERKEHR, ENERGIE, INFRASTRUKTUREN, INFORMATIONSGESELLSCHAFT Woche der nachhaltigen Entwicklung – Projekt “Palettenhaus” – eventuell Übernahme der Schirmherrschaft durch den EU-Ratsvorsitz Brüssel, 22.-25. September 2009 BERATENDE KOMMISSION FÜR DEN INDUSTRIELLEN WANDEL Seminar zum Thema “Einsatzmöglichkeiten der Flexicurity für die Umstrukturierung im Zuge der globalen Entwicklung” Stockholm, 7. Juli 2009 Seminar zum Thema “Transformationspolitik und Auswirkungen der Finanz – und Wirtschaftskrise auf die ukrainische Industrie” Ukraine, Oktober 2009 9 (*) Eventuell unter Teilnahme eines Vertreters des schwedischen EU-Ratsvorsitzes (vorbehaltlich Bestätigung) 28 • Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 2. TEILNAHME DES EWSA AN AUSWÄRTIGEN VERANSTALTUNGEN BEREICHSÜBERGREIFENDE INITIATIVEN AKTIVITÄTEN DER GRUPPEN Gruppe III Entsendung einer EWSA-Delegation zum NGO Forum 2009 “Durch Einbindung der Zivilgesellschaft dem Demokratiedefizit abhelfen” Örebro, 27.-28. Oktober (vorbehaltlich Bestätigung)) AKTIVITÄTEN DER FACHGRUPPEN BINNENMARKT, PRODUKTION UND VERBRAUCH Teilnahme der Binnenmarktbeobachtungsstelle an der internationalen Konferenz über die Rechtsetzungsreform zum Thema “Bessere Rechtsetzung” (vorbehaltlich Bestätigung) Stockholm, Dezember 2009 Teilnahme einer Delegation der Fachgruppe INT am 8. Europäischen Tourismusforum Schweden, Herbst 2009 AUSSENBEZIEHUNGEN Teilnahme an der Sitzung der Paritätischen Parlamentarischen Versammlung AKP/EU Angola, November 2009 Teilnahme an der Sitzung der Paritätischen Parlamentarischen Versammlung EU/Lateinamerika Lateinamerika, (Ort und Termin noch offen) Teilnahme am III. Forum der Europäischen Kommission zum Thema sozialer Zusammenhalt in Lateinamerika Mexiko, Termin noch offen BESCHÄFTIGUNG, SOZIALFRAGEN, UNIONSBÜRGERSCHAFT RInformelles Treffen der Minister für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten Jönköping, 6. Juli 2009 (vorbehaltlich Bestätigung) Konferenz zum Wissensdreieck Göteborg, 31. August – 2. September 2009 Konferenz zum Thema “Künftige Zusammenarbeit im Bereich der EU-Jugendpolitik” Stockholm, 10.-12. September 2009 Konferenz unter Teilnahme von Experten zum Thema “Gesund, aktiv und in Würde älter werden” Solna, 15.-16. September 2009 EWSA-Teilnahme am Seminar “Rolle und Situation gemeinnütziger Gesundheits- und Sozialfürsorge – EU-Initiativen verstehen und anwenden” Stockholm, 17. September 2009 Konferenz unter Teilnahme von Experten zum Thema “Alkohol und Gesundheit” Konferenz unter dem schwedischen EU-Ratsvorsitz zum Thema “Aktive Bürgerschaft in Europa” Konferenz zum Thema “Partnerschaften für die Mobilität – möglicher Nutzen der Einwanderung für die Entwicklung” Stockholm, 21.-22. September 2009 Göteborg, 29.-30. September 2009 Malmö, 15.-16. Oktober 2009 8. europäischer Runder Tisch zum Thema “Armut und soziale Ausgrenzung” Stockholm, 15.-16. Oktober 2009 Hochrangig besetzte Konferenz zum Thema “Arbeitsmarkt und Eingliederung” Stockholm, 26.-27. Oktober 2009 Gleichstellung von Frauen und Männern für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung – nachhaltiges Wachstum für das kommende Jahrzehnt (gemeinsam mit dem Ministerium für europäische Angelegenheiten) Stockholm, 29.-30. Oktober 2009 Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 • 29 Konferenz zum Thema “Maßnahmen und Strategien zur Bekämpfung von Gewalt von Männern an Frauen” Solna, 9. November 2009 Konferenz zum Thema “berufliche Bildung” Stockholm, 12.-13. November 2009 Gleichberechtigungsgipfel – Konferenz zum Thema “Antidiskriminierungsmaßnahmen” Stockholm, 16.-17. November 2009 Konferenz zu den “Unterschieden zwischen Frauen und Männern im Bildungsbereich” Uppsala, 17.-18. November 2009 Konferenz des Ministeriums für Integration und Geschlechtergleichstellung zum Thema “Einführung für Neuankömmlinge – rasche Integration in den Arbeitsmarkt” Teilnahme einer EWSA-Delegation und Veranstaltung eines Workshops/ Seminars durch den EWSA Malmö, 14.-16. Dezember 2009 LANDWIRTSCHAFT, LÄNDLICHE ENTWICKLUNG, UMWELTSCHUTZ Konferenz zum Thema nachhaltige Fischerei in der Ostsee Stockholm, 1.-2. Oktober 2009 VERKEHR, ENERGIE, INFRASTRUKTUREN, INFORMATIONSGESELLSCHAFT Evtl. Entsendung einer EWSA-Delegation zu dem informellen Treffen der EU-Minister für Energie und Umwelt Åre (vorbehaltlich Bestätigung), 24.-25. Juli 2009 Konferenz des Verbands European Health Telematics Association (EHTEL) zum Thema “E Gesundheit” im EWSA (*) Entsendung einer EWSA-Delegation zu der vom EU-Ratsvorsitz und der Europäischen Kommission veranstalteten Konferenz zum Thema “IKT-Politik nach i2010” (vorbehaltlich Bestätigung) Brüssel, 21.-22. Oktober 2009 Visby (vorbehaltlich Bestätigung), 9.-10. November 2009 Ausstellung und Konferenz zum Thema “Mobilität fördern”(*) 7.-8. Dezember 2009 WIRTSCHAFTS- UND WÄHRUNGSUNION, WIRTSCHAFTLICHER UND SOZIALER ZUSAMMENHALT Hochrangig besetzte Konferenz zum Thema “Nachhaltige Städte” Stockholm, 14.-15. September 2009 Konferenz zu makro-regionalen Strategien – Fallstudie: EU-Strategie für den Ostseeraum Stockholm, 17.-18. September 2009 Open Days des AdR Beobachtungsnetz für die europäische Raumordnung (European Spatial Planning Observation Network – ESPON) – Seminar Konferenz zum Thema “Ausschöpfung des territorialen Potenzials” AdR, 5.- 8. Oktober 2009 Malmö, 2.-3. Dezember 2009 Kiruna, 10.-11. Dezember 2009 BERATENDE KOMMISSION FÜR DEN INDUSTRIELLEN WANDEL Veranstaltung des Forums Umstrukturierungen zum Thema “Vorausschauende Kompetenzbedarfsplanung” in Zusammenarbeit mit der GD Beschäftigung Brüssel, 7.-8. Dezember 2009 (*) Eventuell unter Teilnahme eines Vertreters des schwedischen EU-Ratsvorsitzes (vorbehaltlich Bestätigung). Weitere Informationen zu den Arbeiten des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses finden Sie im Internet unter www.eesc.europa.eu 30 • Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 Möchten Sie mehr wissen? Diese Broschüre ist Teil einer Reihe von Info-Broschüren des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses. Unter anderem erschienen in dieser Reihe: “Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss – Fragen und Antworten”, “Der EWSA: Brücke zwischen Europa und der organisierten Zivilgesellschaft” und “Bericht über die Resonanz des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses”. Diese Broschüren können neben anderen Veröffentlichungen zu Fachthemen unter folgender Adresse kostenlos eingesehen und heruntergeladen werden: www.eesc.europa.eu. Auf dem Internetportal des schwedischen EU-Ratsvorsitzes http://www.se2009.eu können laufend aktualisierte Informationen über den Fortgang der Arbeiten des EU-Ratsvorsitzes nachgelesen werden. Die Internetseiten des Rates der Europäischen Union http://www.consilium.europa.eu/cms3_fo/index.htm enthalten zudem zahlreiche Informationen über den Rat und seine laufenden Arbeiten. Darüber hinaus bieten die Internetseiten des Europäischen Parlaments (http://www.europarl.europa.eu) viele Informationen über dieses Organ und seine Tätigkeiten. Das Internetportal der Europäischen Union http://europa.eu/, das von der Europäischen Kommission betreut wird, liefert eine Fülle von Informationen über die Tätigkeiten der Europäischen Union. Es enthält mehrere, speziell für die Bürgerinnen und Bürger der EU konzipierte interaktive Seiten. Informationen über die Europäische Union und ihre Tätigkeiten erhalten Sie per E-Mail über Europe Direct http://www.europa.eu/europedirect/ oder über folgende kostenlose Telefonnummer: 00800 67 89 10 11. Prioritäten des EWSA während des schwedischen EU-Ratsvorsitzes • Juli – Dezember 2009 • 31 Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss Referat Veröffentlichungen/Besuchergruppen Tel. +32 25469604 • Fax +32 25469764 Rue Belliard, 99 • 1040 Bruxelles / Belgique www.eesc.europa.eu Katalognummer: EWSA-2009-15-DE QE-80-09-620-DE-C