Ausgabe 2 / 2007 - IG Metall Braunschweig

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Ausgabe 2 / 2007 - IG Metall Braunschweig
Mai 2007
DIE KOMPONENTE
Zeitung der IG Metall-Interessenvertretung bei Volkswagen in Braunschweig
Es wird ernst!
Tarifrunde 2007 in der Metall- und Elektroindustrie
Die IG Metall verhandelt zur Zeit
auch unsere Einkommenserhöhungen
ab 1.1.2008. Die nächste Verhandlung
findet am 27.4. (nach Redaktionsschluss) statt. Die Friedenspflicht endet am 28. April. Wir
erwarten, dass die Unternehmen der niedersächsischen
Metallindustrie sich bewegen.
Nach der letzten Verhandlung
sah Hartmut Meine, Bezirksleiter und Verhandlungsführer
der IG Metall in Niedersachsen,
kaum eine Verhandlungsbasis.
„Die Beschäftigten in Niedersachsen haben überhaupt kein
Verständnis für das mickrige
Angebot der Metallarbeitgeber.“ Über tarifliche Regelungen
für Studierende im Praxisverbund, wie
sie bei Volkswagen bereits bestehen,
wollten die Arbeitgeber nicht einmal
reden.
Die Beschäftigten wehren sich insbesondere gegen Einmalbeträge, die
von den Arbeitgebern als Ergänzung
zu prozentualen Erhöhungen angeboten werden. Das letzte Angebot lautete 2,5% in die Tabelle plus 0,5 % Einmalzahlung plus 1 % für ein erhöhtes
Weihnachtsgeld bei guter Konjunktur.
Auch wir bei Volkswagen haben
genug von Einmalbeträgen. Jetzt müssen tabellenwirksame Erhöhungen erfolgen, die sich auch im Portemonnaie
I
N
H
A
L
T
bemerkbar machen! Auf unsere Solidarität können die IG Metall-Kolleginnen und
-Kollegen in der Fläche zählen!
KollegInnen im Warnstreik 2006
6,5 % sind ökonomisch möglich und
auch sinnvoll, aber sie werden uns nicht
geschenkt. Wir müssen beweisen, dass
wir bereit sind, dafür gemeinsam zu kämpfen. Die Unternehmen werden genau verfolgen, wie viele von uns sich am 1. Mai
auf dem Burgplatz versammeln und welche Forderungen auf den Mai-Demonstrationen erhoben werden.
Machen wir durch unsere Teilnahme
auch deutlich, dass wir nicht mehr einverstanden sind mit einer Politik, die Einschnitte und Verzicht nur von Arbeitslosen, Rentnern, Studenten und Beschäftigten, aber nicht von den Einkommensmillionären erwartet. Uwe Fritsch
Kräftige Erhöhung
ist berechtigt
Wie sind unsere Umstände?
Die Lebenshaltungskosten steigen. Was fällt dort
alles mit rein:
• Mehrwertsteuererhöhung
• Pendlerpauschale fällt bei
unter 20 km zum Arbeitsplatz
weg.
• Anhebung der Krankenund Versicherungsbeiträge
• Private Altersvorsorge muss
selber finanziert werden.
Tatsache ist, dass heute
weniger als die Hälfte der
Menschen in Deutschland in
der Lage sind, Geld auf die
hohe Kante zu legen.
Kräftige Einkommenssteigerungen sind dringend nötig, um steigende Verbraucherpreise auszugleichen.
Was sind unsere Forderungen?
Die IG Metall fordert 6,5 %.
Die Laufzeit soll auf 12 Monate begrenzt sein. Diese FordeFortsetzung auf Seite 2
WEITERE THEMEN:
♦ Die neue Betriebsvereinbarung „Partner-
schaftliches Verhalten im Betrieb“ , Seite 3
♦ Redebeitrag Betriebsversammlung 22.03.07
von J. Kierstein, Seite 4
♦ Übernahme der Studiengebühren für VWStipse, Seite 4
MKN-Vertrauensleute
besuchen Volkswagen
Seite 3
KVP-Workshop
zu Ergonomie
Seite 4
Die neue JAV
Seite 10
♦ Bürgerbegehren „Schwimmen in BS“, Seite 5
♦ Was macht eigentlich ... die VKL, S. 6 - 9
♦ Nacht der Arbeit, Seite 11
♦1. Mai 2007, Seite 12
In eigener Sache
INTERNET-ADRESSE DER IG METALL: HTTP://VOLKSWAGEN.IGM-BS.DE
Starke Vertrauensleute sind wichtig
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Angriffe auf Arbeitsplätze und Einkommen bei Telekom, Airbus und Opel
zeigen, dass uns unter kapitalistischen Konkurrenzbedingungen
nichts geschenkt wird. Auch wir bei
Volkswagen können uns nicht zurücklehnen. Aktuell sind unsere Arbeitsplätze nicht bedroht. Aber bessere Arbeitsbedingungen und höhere Einkommen stehen auf der Tagesordnung. Dafür ist eine starke IG Metall
und ein schlagkräftiger Vertrauenskörper notwendig. Welche Aufgaben
und Schwerpunkte die Leitung der
Vertrauensleute in ihrer Arbeit sieht,
stellen wir in dieser Ausgabe ausführlich dar.
Ihr könnt euch über die Aktivitäten der neugewählten Jugend- und
Auszubildendenvertretung und weitere betriebliche Themen informieren.
Im Mai bewegt sich was in Braunschweig: Die Demonstration und Veranstaltungen zum 1. Mai, die Nacht
der Arbeit am 4. Mai und die Fortsetzung der erfolgreichen Unterstützung
des Bürgerbegehrens gegen die
Schließung von Schwimmbädern in
Braunschweig. Viel Spaß beim Lesen!
Die Redaktion
Vorderachse D4/C7 und Querlenker PQ35-Nachfolger für
Braunschweig entschieden
Schon im Symposium am 20. Februar wurde die Bedeutung der Umfänge von Werkmanagement und Betriebsrat
dem Konzernvorstand verdeutlicht. Am 12. April 2007 wurden im Make or Buy Commtitee beide Umfänge positiv für
die Hausanfertigung entschieden. Am Standort Braunschweig werden so 70 Arbeitsplätze nachhaltig gesichert.
Fortsetzung von Seite 1
Kräftige Erhöhung ist berechtigt
rung gilt für die 3,4 Mio.
Beschäftigten in dieser
Branche.
Worauf stützen
sich unsere Forderungen?
Deutschland ist
Exportweltmeister. Zum
vierten Mal in Folge ist
„Made in Germany“
wieder
Exportweltmeister geworden.
Die Ausfuhr der Waren
stieg um 13,7 % auf 893,6 Mrd. Euro.
Dies ist ein historischer Rekord. Auch
in der Außenhandelsbilanz liegt
Deutschland mit einem Überschuss
von 162 Mrd. vorn. Die Produktivität
in der Metall- und Elektroindustrie
steigt seit Jahren kontinuierlich und
lag 2006 bei 7 % und wird voraussicht-
DIE KOMPONENTE - SEITE 2
Auch bei MKN in Wolfenbüttel wurde 2006 ge“warnstreikt“
lich in 2007 nochmals um 4,5 % zunehmen. Die Lohnstückkosten sind
konkurrenzfähig, weil sie stetig sinken: 2004 um -4,2 %, 2005 um -3,8 %
und 2006 um -4,2 %.
Auch die kleinen und mittelgroßen
Unternehmen machen schon seit Jah-
ren dicke Gewinne und das
wird 2007 so weiter gehen. Im
Jahre 1995 waren es 24,5 %,
die für Löhne und Gehälter
ausgegeben wurden. Heute
sind wir bereits bei 16,5 %,
das heißt, nur jeder sechste
Euro vom Umsatz geht an
uns. Die Schere zwischen Gewinnen und Löhnen und Gehälter wird immer größer.
Wenn die Bevölkerung an
den Gewinnen nicht gerecht
beteiligt wird, kommt auch die Binnenkonjunktur nicht in den Aufschwung,
denn der private Konsum trägt immerhin 2/3 zum Sozialprodukt bei und ist
ein wesentlicher Pfeiler der
Konjunkturentwicklung.
Haluk Cubuk
Partnerschaftliches Verhalten im Betrieb
Überarbeitete Betriebsvereinbarung unterschrieben
nehmenszeitungen. Ein Link im
Intranet wird eingerichtet, eine Broschüre mit detaillierten Beispielen wird
neu erstellt. Auch über die IntranetSeite des Betriebsrates Braunschweig
ist die Betriebsvereinbarung einzusehen unter BR-BS.WOB.VW.VWG/Ar-
beitsfelder/Partnerschaftliches Verhalten.
Positiv sehen wir die geplanten, flächendeckenden
Informationsrunden zum AGG
und zur BV. Die betrieblichen
Vorgesetzten haben die Aufgabe, die Inhalte an alle Beschäftigten weiterzugeben.
Zeigen doch aktuelle Situationen, dass eine Sensibilisierung zum Partnerschaftlichen Verhalten bei Vorgesetzten und Beschäftigten notwendig ist. Man/frau sollte
nicht die Augen verschließen
und sich einmischen, damit Intoleranz
bei Volkswagen keine Chancen hat!
Für weitere Auskünfte steht auch
Martina Witkowski, die Sprecherin des
Betriebsratsausschusses zur Gleichstellung der Frau unter Tel. 5258 zur
Verfügung.
Martina Witkowski
Zu Gast in der Business Unit Braunschweig
Vertrauensleute von MKN besuchen Volkswagen
Am 28. März war eine Delegation von Vertrauensleuten und
Betriebsräten der Maschinenfabrik Kurt Neubauer (MKN) zu
einem Informations- und Erfahrungsaustausch mit Kollegen
des Betriebsrates und der VKL
in der Business Unit. In angenehmer Atmosphäre informierten sich die 20 Kolleginnen und
Kollegen von MKN über die Situation des Werkes und die Entwicklung der Vertrauensleutearbeit.
Auch das Thema Flächentarifverhandlung der Metall- und Elektroindustrie war Inhalt der Diskussionsrunde.
Um mehr über die Veränderungen
in der Arbeits- und Prozessorganisation und deren Folgen zu er-
Uwe Fritsch begleitete die
Delegation
fahren, besichtigten die Kolleginnen
und Kollegen die IHU-Fertigung.
Eine weitere, sehr intensive Besichtigung machte die Delegation im
Maschinen- und Werkzeugbau, von dem sich die Kolleginnen und Kollegen sehr beeindruckt zeigten.
Auf
besonderen
Wunsch des Betriebsratsvorsitzenden von MKN, Detlef
Weidenthal, gab es die obligatorische VW-Currywurst,
bevor sich die Kolleginnen
und Kollegen mit hoffentlich
vielen guten Eindrücken und
Erfahrungen auf den Weg
nach Hause machten.
Der Erfahrungsaustausch zwischen Kolleginnen und
Kollegen der Betriebe in der Region
wird fortgesetzt.
Stefan Hölzer
SEITE 3 - DIE KOMPONENTE
INTRANET-ADRESSE DES BETRIEBSRATES : BR-BS.WOB.VW.VWG
Sie ist schon seit 1.1.2007
in Kraft und es fanden bereits
Informationsveranstaltungen
für Personalverantwortliche
und Führungskräfte statt.
Nun trägt sie endlich auch die
Unterschrift des Vorstandes:
Die BV 01/07, altbekannt als
BV 2/96, „Partnerschaftliches
Verhalten am Arbeitsplatz“.
Die Erneuerung der Betriebsvereinbarung war notwendig, um die Diskriminierungsmerkmale des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), das seit August 2006 gültig ist, aufzunehmen.
Mit zahlreichen Veröffentlichungen sollen der Inhalt der Betriebsvereinbarung und die Möglichkeiten, sich
gegen Diskriminierungen zur Wehr zu
setzen, betriebsöffentlich gemacht
werden. Es gibt Presseerklärungen
und Artikel dazu in den Unter-
Ergonomie am Arbeitsplatz
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KVP-Workshop in der Halle 30
In der Kostenstelle 3235 Schwenklager und Schräglenkermontage T5
Halle 30 fand in der KW 12/2007 ein
KVP-Workshop Ergonomie am Arbeitsplatz statt. Mit dem vorhandenen
Arbeitsplatzkataster wurden die mit
„Rot“ gekennzeichneten Punkte an
den Arbeitsplätzen durch die Kollegen aus der Kostenstelle und der
Fachabteilung noch genauer unter die
Lupe genommen.
Natürlich war auch das Ziel, weitere ergonomische Verbesserungen in
dem Bereich aufzuzeigen – was auch
zum Teil gelungen ist. Hebehilfen,
Fußmatten, Hubtisch - um nur einige
Optimierungsvorschläge zu nennen wurden als Erleichterung aufgezeigt.
Weiterhin wurde auch die
Materialbereitstellung optimiert. Die
praktikablen Lösungen sind natürlich
ohne die nötigen finanziellen Mittel
nicht umsetzbar. Festgehalten werden
sollte, dass die mit „Rot“ gekennzeichneten Punkte an den Arbeitsplätzen
nach dem Arbeitsplatzkataster hin zum
„Gelben“ bzw. “Grünen“ verändert
wurden. Konkret bedeutet dies z. B.,
dass Bremsscheiben mit ca. 9 kg und
Faustsattel mit ca. 8 kg (600 Teile in
der Schicht) künftig mit Hebehilfen
bewegt werden können.
Der 1. Schritt ist getan, auf der letzten Betriebsversammlung am
22.03.2007 hat der Werkleiter Herr Fischer das Ziel vorgegeben, bis 2008
die mit „Rot“ gekennzeichneten Punkte an den Arbeitsplätzen anzufassen
und eine Verbesserung herbeizuführen. Deshalb sind jetzt Taten gefragt,
die theoretischen Verbesserungen in
die Praxis umzusetzen.
An dieser Stelle der Dank an alle
Beteiligten, die zum guten Gelingen
beigetragen haben.
Fehmi Ham
45.000 Rote Karten gegen Rente mit 67 sind viel zu wenig!
Redebeitrag auf der Betriebsversammlung am 22.03.07
„Arbeiten bis 67 Jahre, was nun?
In Deutschland arbeiten ca. 30
Mio. Menschen. 45.000 Karten sind
viel zu wenig. Man sollte nicht immer Samstag protestieren. Ich habe
dann keine Zeit, weil meine Familie
vorgeht. Am besten ist Montag bis
Freitag. Alle Arbeiter, nicht nur VW,
sondern auch BMW, Opel, Blaupunkt
und so weiter. Also alle aus Hamburg,
Hannover, München nach Berlin. Bitte keine Angst haben! Zusammen
schaffen wir das immer!“
Jens Kierstein, gehörloser Kollege
KSt 3232, Halle 30
Übernahme der Studiengebühren für VW-Stipse
Durch gemeinsame Aktivitäten
von Betriebsrat und IG Metall ist es
gelungen, eine Regelung zur Übernahme der Studiengebühren für die
Studierenden im Praxisverbund zu erreichen. Die Vereinbarung gilt bereits
ab dem Sommersemester 2007 und ist
Bestandteil des bestehenden
Haustarifvertrages für Studierende im
DIE KOMPONENTE - SEITE 4
Praxisverbund vom 28. Februar 2005.
Für alle Stipse in Niedersachsen
übernimmt Volkswagen die hier geltenden Studiengebühren in Höhe von
500 Euro pro Semester.
Das bedeutet nicht, dass wir für
die Einführung von Studiengebühren
sind. Wir werden uns weiterhin für
deren Abschaffung einsetzen, weil sie
ungleiche Voraussetzungen für ein
Studium manifestieren. Aufgrund der
Übernahme der Studiengebühren
durch Volkswagen ist zumindest bei
uns eine gleichberechtigte Chance
für alle gegeben, die solch eine Ausbildung durchführen wollen.
Detlev Draheim
Bürgerbegehren Schwimmbäder in Braunschweig
Angst vor dem Bürger?
Was ist ein Bürgerbegehren,
was ein Bürgerentscheid?
In der Niedersächsischen Gemeindeordnung (NGO) ist geregelt: Mindestens zehn Prozent der
bei Kommunalwahlen wahlberechtigten BürgerInnen (EU-Bürger, ab 16 Jahre, Wohnsitz in der
Gemeinde) müssen ein Bürgerbegehren per Unterschrift unterstützen.
Die Zulässigkeit/Themen der
Abstimmung regelt ebenfalls die
NGO.
Sind diese Voraussetzungen
erfüllt, muss die Stadt innerhalb
von drei Monaten eine Abstimmung über das Bürgerbegehren
herbeiführen (Bürgerentscheid).
Die Abstimmung findet wie Kommunalwahlen in Wahllokalen
statt, Wahlberechtigte erhalten
eine Benachrichtigung. An der
Abstimmung muss die Mehrheit –
mindestens jedoch 25 % der Wahlberechtigten - für das Begehren
stimmen. Der Entscheid bindet
die Stadtverwaltung und Stadtrat dann für zwei Jahre. Ausführlich hierzu unter www.mehrdemokratie.de.
Niemand – dies kann nur die Mehrheit der BürgerInnen der Stadt.
Deshalb: Lasst die Bürger selbst
entscheiden. Dies ist der Sinn von Bürgerbegehren. Und unsere Verwaltung? Statt über tragfähige Kompromisse nachzudenken, will sie die
Bürgermeinung verbieten. Jede und
jeder kann sich darauf einen eigenen
Reim machen, mehr ist hierzu nicht
mehr zu sagen.
Heinrich Betz
PS: Informationen zu diesen Themen gibt es als Faltblatt von der
Stadtbad GmbH (Schwimmbäder,
Touristinfo), unter www.schwimmenin-braunschweig.de (Internetadresse
des Bürgerbegehrens), www.mehrdemokratie.de (zu Bürger- und Volksbegehren) und viele weitere mehr
Jubiläen bei Volkswagen Braunschweig
BR-Arbeitsgruppe Projekt 2008 im Einsatz
Mehrere Jubiläen stehen vor der Tür:
2007
25 Jahre KT und
10 Jahre Modulmontage Glauchau
2008
5 Jahre Halle 30,
50 Jahre Feuerwehr und
70 Jahre VW Braunschweig
Jubiläum heißt für uns nicht nur
ein „Tag der offenen Tür“ oder frisch
gestrichene Wände, sondern soll zu
bleibenden Verbesserungen für die
Kolleginnen und Kollegen führen. Im
Mittelpunkt der Feiern stehen für uns
die Menschen, die mit ihrer Arbeit für
den Erhalt und die Entwicklung des
Werkes sorgen. Für den Betriebsrat
ein Anlass, verstärkt auf Verbesserungen der Arbeitsbedingungen zu drängen. Zur Zeit werden alle Arbeitsplätze hinsichtlich ihrer Belastungen
für die Kolleginnen und Kollegen untersucht. Mit grünen, gelben und roten Punkten wird jeder einzelne Arbeitsplatz im Arbeitsplatzkataster festgehalten. Um entsprechende Maßnahmen gegen die aufgezeigten Belastungen schnellstens ergreifen zu
können, werden die Punkte fester Bestandteil in den stattfindenden KVPWorkshops (sh. Artikel Seite 4). Wie
schon auf der Betriebsversammlung
angekündigt, gibt es die Zielvereinbarung zwischen Betriebsrat
und Unternehmen, bis Ende 2008
möglichst alle roten Punkte aus dem
Arbeitsplatzkataster in grüne zu verwandeln.
Ein weiterer Punkt, der zum Jubiläum 2008 angefasst werden wird, ist die
unterschiedliche Qualität der Pausenräume. Auch hieran wird in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe gearbeitet.
Über weitere Aktivitäten werden
wir in den nächsten Ausgaben berichten.
Ansprechpartner ist die Arbeitsgruppe des Betriebsrates „Projekt
2008“. Mitglieder sind: Daniela Nowak
(Sprecherin), Heinrich Betz, Michael
Kothe, Bernd Bohs, Jakowos
Triantafillidis, Lothar Kothe.
Daniela Nowak
SEITE 5 - DIE KOMPONENTE
INTRANET-ADRESSE DES BETRIEBSRATES : BR-BS.WOB.VW.VWG
Gerade zeichnet sich ab, dass das
beantragte Bürgerbegehren „Schwimmen in Braunschweig“ (für den Erhalt
und die Sanierung der Schwimmbäder) genügend Unterschriften bekommen wird, da spekuliert die Stadtverwaltung per Presseerklärung über die
rechtliche Zulässigkeit. Ein Schelm,
wer schlechtes dabei denkt? Soll hier
Stimmung gemacht werden?
Es ist nicht Aufgabe der Verwaltung, sondern des zuständigen Stadtratsausschusses, über die Zulässigkeit von Begehren zu entscheiden.
Ein Bürgerbegehren ist eine große Chance für die Demokratie im Allgemeinen und für den Frieden in der
Stadt im Besonderen. Das Thema
Schwimmbäder ist umstritten. Viele
wollen ein Spaßbad, aber den meisten
ist dafür der Preis zu hoch. Ihnen sind
dann doch die Schwimmbäder in den
Stadtteilen wichtiger. Dazu kommen
Themen vom Schul- und Vereinssport
bis zum Senioren- und Kindergartenschwimmen. Wer besitzt hier die Wahrheit für die richtige Entscheidung?
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WAS
Am 27.03.2007 hat die Vertrauenskörperleitung beschlossen, vom 7. Mai
bis zum 11. Juni die Wahlen für die
Vertrauenskörperleitung in den Bereichen der Business Unit Braunschweig
durchzuführen. In den vergangenen
Jahren hat die Vertrauenskörperleitung zu vielen innerbetrieblichen
und gesellschaftspolitischen Themen
gearbeitet.
Im Bereich der Gesellschaftspolitik
reichten die Themen vom Arbeitnehmerbegehren bis zur Rente mit 67.
Im Themenfeld Tarifpolitik haben wir
seit 2004 gravierende Umwälzungen
erlebt. Die Tarifrunden 2004 und 2006
haben zu vielen Diskussionen in der
Belegschaft geführt, die bis heute anhalten. Diese Tarifrunden haben deutlich gemacht, dass sich in den letzten
Jahren das Kräfteverhältnis in der
Tariflandschaft der Bundesrepublik
Deutschland erheblich zu unseren
Ungunsten verändert hat und dass es
uns nicht gelungen ist, die 1993/94
eingeführte 28,8-Stunden-Woche zu
erhalten, da die anderen Tarifbereiche
unseren Weg nicht nachvollzogen
haben. Die sogenannte VW-Affäre hat
das Klima auch innerbetrieblich erheblich verschärft. Dank guter Vertrauensleute und einer konsequent offenen Informationspolitik der gesamten
IG Metall-Fraktion ist es gelungen,
diese schwierige Zeit zu meistern. 2006
war aber auch das Jahr, in dem unser
Standort massiv bedroht wurde. Einige im Vorstand, darunter auch Herr Dr.
Bernhard, hatten ernsthaft ins Auge
gefasst, die Großmutter, das Werk
Braunschweig, sowie andere Bestandteile des VW-Konzerns (z. B. die Komponente) zu verhökern. Nach dem
Wechsel an der Spitze des Konzerns
wurden dann vom neuen Vorstand die
Vorschläge des Betriebsrates und der
IG Metall aufgenommen. Die von uns
lange eingeforderte Komponentenstrategie ist übernommen worden.
Trotzdem haben uns in Braunschweig
im Jahr 2006 über 450 Kolleginnen und
Kollegen mit Aufhebungsverträgen
DIE KOMPONENTE - SEITE 6
MACHT EIGENTLICH
Stefan Hölzer
Vetrauenskörperleiter
Tel. 2526
verlassen. Das macht die Unsicherheit
an unserem Standort deutlich.
Die
nächsten
Aufgaben
Vertrauenskörperleitung:
der
Die Arbeit, die diese Vertrauenskörperleitung geleistet hat, wäre ohne
die Unterstützung durch die Vertrauensleute und den Betriebsrat nicht
möglich gewesen. An dieser Stelle
möchte ich mich bei allen Kolleginnen
und Kollegen, die uns in den letzten
Jahren bei den vielfältigsten Aktionen
innerhalb und außerhalb des Betriebes unterstützt haben, recht herzlich
bedanken.
Einige Kolleginnen und Kollegen
aus der Vertrauenskörperleitung werden nicht wieder kandidieren. Für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit,
die auch ihren Familien viel abverlangt
hat, möchte ich ihnen ganz herzlich
danken.
· Rente mit 67
Zwar hat die Bundesregierung die
Rente mit 67 beschlossen, aber hier
dürfen wir nicht locker lassen.
· Erhalt des Altersteilzeitgesetzes
Vor allem für unsere Kolleginnen
und Kollegen in der Produktion ist
ein Arbeiten bis 67 oder ein vorzeitiger Ausstieg mit gravierenden Abstrichen nicht akzeptabel!
· Unterstützung der Tarifrunde
2007 in der Fläche
· Landtagswahlen 2008
- Für uns geht es hierbei darum, die
Landesregierung dazu zu bringen,
ihre Anteile an VW auf 25 % und
eine Aktie zu erhöhen. So kann die
VW-Satzung vor Veränderungen bewahrt werden, die, wenn das VWGesetz fallen sollte, den einzigen
Schutz der seit Jahrzehnten bestehenden Mitbestimmung bei VW darstellt.
- Die NPD beabsichtigt zur Landtagswahl landesweit zu kandidieren,
auch dies
wird ein Themenschwerpunkt der Vertrauenskörperleitung sein. Wir unterstützen die
Unterschriftensammlung für ein
„NPD-Verbot jetzt“.
· Bürgerbegehren zum Thema
„Schwimmen in Braunschweig“
Hierzu werden wir in den nächsten
Wochen Unterschriften sammeln.
Klaus Samischka
stellv. VK-Leiter / Bereich PEP
Tel. 2995
Die Aufzählung meiner Aufgaben
als stellvertretender VK- Leiter würde
sicherlich den Rahmen dieser Vorstellung sprengen. Nur einige Themenbereiche seien hier erwähnt. Eine wichtige Aufgabe ist die organisatorische
und inhaltliche Vorbereitung von
VKL-Sitzungen und der Vertrauensleute-Information, die 1 x wöchentlich
stattfinden.
Weiterhin organisiere ich die Öffentlichkeitsarbeit der VKL. Da ist unter anderem dafür zu sorgen, dass Informationsmaterial der IGM, wie z. B.
die Verteilung der IGM-Zeitung, der
Komponente und weiterer Flugblättern der IGM, die Kolleginnen und
Kollegen erreichen.
...
..
DIE
VERTRAUENSKÖRPERLEITUNG???
Johann Eden
Bereich PEP
Tel. 4910
Ich komme aus dem indirekten
Bereich der Werkplanung, Kostenstelle 3355, der seit einem Jahr im neuen
Betriebsratsbereich PEP angebunden
ist. Danke für Euer Vertrauen, in der
dann anstehenden Nachwahl wurde
ich zum VKLer gewählt.
Nachdem ich jetzt „Fuß“ gefasst
habe, sehe ich meine Schwerpunkte
in der:
• Organisation der Vertrauensleute im
Bereich
• gewerkschaftlichen Interessenvertretung von indirekt Beschäftigten
• Delegierter in unserer IGM-Ortsverwaltung
• Mitarbeit im Arbeitskreis Arbeitsorganisation ( IAO, APO, 3P etc.)
Jürgen Schrader
Bereich Service
Tel. 2910
Meine wichtigste Aufgabe ist die
Organisation der Vertrauensleute im
Bereich. Dabei sehe ich besonders die
Notwendigkeit der Vertretung der gewerkschaftlichen Interessen von indirekt Beschäftigten. Zu meinen Aufgaben gehört auch die Betreuung der
Homepage der IGM VW BS und des
Vertrauensleutehandbuches im
Intranet. Mein persönlicher politischer
Schwerpunkt ist das Thema Arbeitsorganisation:
• Wie werden wir in Zukunft arbeiten?“
• Wie ist effektives Arbeiten möglich,
ohne dass es sich gegen uns richtet?“
• Wie bekommen wir Stress und Arbeitsbelastung besser in den Griff?“
Ich bin Mitglied im DGB-Kreisvorstand, um die Zusammenarbeit der Gewerkschaften zu stärken und die Stadt
Braunschweig lebenswerter zu gestalten. Meine übergeordneten Ziele sind
der Abbau von Politikverdrossenheit
und die Beteiligung von Kolleginnen
und Kollegen an den für sie wichtigen Prozessen.
Ulrich Hoffmeister
Bereich Service
Tel. 13315
Zu meinen Aufgaben gehört die
Betreuung der Kolleginnen und Kollegen in diesen großen Bereich.
Schwerpunkt sind die Mitarbeiter
der Werksicherheit, die über ausgelagerte Betriebsstätten verteilt sind,
dazu gehören die KT, die Halle 30, die
Volkswagen Bank und natürlich das
Hauptwerk.
Politische Bildung, Mitgliederbetreuung, Wochenendseminare, Delegiertenversammlungen und natürlich die Interessen der IG Metall im
Betrieb zu vertreten, sind meine Hauptaufgaben.
Nach 35-jähriger Mitgliedschaft
habe ich schon im Betrieb manche
Schlacht geschlagen.
Oliver Mondry
Bereich Hinterachse/Halle 30
Tel. 4098
Ich bin in der zweiten Periode Mitglied in der VKL und für den Bereich
Hinterachse zuständig. Ich bin Hospitant/Referent beim Entgeltseminar.
Meine Arbeit in der VKL hat mir eines
gezeigt: von vielen Seiten werden Ansprüche an einen gestellt, die berechtigt und richtig sind. Zuerst sind da
Fortsetzung auf Seite 8/9
SEITE 7 - DIE KOMPONENTE
INTRANET-ADRESSE DES BETRIEBSRATES : BR-BS.WOB.VW.VWG
Darüber hinaus bin ich verantwortlich für die Vorbereitung und
Durchführung von Aktionen und Veranstaltungen, wie z. B. unser Standortcafe, das IGM-Fußballturnier und den
Beitrag der VKL am 1. Mai. Ein Schwerpunkt meiner Aufgabenfelder ist die
Bildungsarbeit. Eine gesellschaftsund betriebsorientierte Bildungsarbeit erweitert die politische, fachliche
und soziale Kompetenz unserer Vertrauensleute und Mitglieder, um die
erreichten Errungenschaften zu verteidigen.
Sehr bedeutsam ist es für mich und
meine Arbeit, mit den Kolleginnen und
Kollegen über ihre Probleme, Ängste,
Vorbehalte und auch ihre Wünsche zu
diskutieren.
WAS
MACHT EIGENTLICH
.....
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Fort
die Kollegen, mit denen man zusammenarbeitet, in meinem Fall ist das der
Produktionsbereich. Wenn ich nicht
an meinem Arbeitsplatz bin, dann
müssen die Kollegen meine Arbeit mit
übernehmen. Dies wird natürlich akzeptiert, ist aber ein Spannungsfeld.
Der “Bereich” hat Erwartungen z.B.
gewerkschaftliche Orientierung/Betreuung, Informationsweitergabe,
Meinungs- und Willensbildung, allzeit diskussionsbereit und Fragen beantworten zu können. Ebenso muss
man ein Ohr für die Kollegen haben,
auch für die nicht ausgesprochenen
Probleme und Ansprüche. Für die
VKL gilt es, Veranstaltungen zu organisieren, aber auch Meinungs- und
Willensbildung für einen persönlich.
Dies alles kostet Zeit, auch Freizeit,
das gilt insbesondere, da ich im 3Schicht-Betrieb mit 18 Schichten (Verzeihung 14 + 4) arbeite. Aber dies sind
Probleme, die jedes VKL-Mitglied hat,
und wir haben uns freiwillig dazu entschieden. Also ich will nicht jammern,
sondern akzeptieren, dass man nicht
alles ableisten kann.
Nicht frustriert resignieren, denn
ich bin überzeugt, wir leisten gute Arbeit.
Katja Voges
Bereich Hinterachse/Halle 30
Tel. 33040
Ich arbeite in der Kostenstelle
3236 in der Halle 30. Zusammen mit
Hans-Joachim Weber und Oliver
Mondry betreue ich die Vertrauensleute der Hinterachse!
Außerdem betreue ich die Vertrauensleute der AutoVision und baue mit
ihnen gemeinsam eine Vertrauens-
DIE KOMPONENTE - SEITE 8
leutestruktur auf, denn ich denke,
dass die Solidarität unter den Arbeitnehmern eine Grundposition der IG
Metall darstellt und wir alle zusammen
für ein solidarisches Leben kämpfen
sollten. Denn so lange in allen gesellschaftlichen Bereichen ein immer härterer Konkurrenzkampf wütet, muss
dieses solidarische Leben für uns alle
mehr als eine Vision werden. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen möchte ich versuchen, Stärke zu
zeigen, nicht nur gegen betriebliche,
sondern auch gesellschaftliche und
globale Probleme.
Hans-Joachim Weber
Bereich Hinterachse/Halle 30
Tel. 32347
Bekannter bin ich unter dem Vornamen Achim. Vor 3 Jahren wurde ich
von den Vertrauensleuten aus dem
BR- Bereich Hinterachse/ Halle 30 in
die VKL gewählt. Seit 12 Jahren nehme ich das Mandat des Vertrauensmannes in verschiedenen Kostenstellen wahr und bin Mitglied der Delegiertenversammlung.
Meine Überzeugung ist, dass wir
nur zusammen und mit persönlichem
Einsatz die Situation der abhängig
Beschäftigten innerhalb dieser Gesellschaft und dieses Wirtschaftssystems
verbessern können. Aus diesem
Grund bin ich überzeugter Gewerkschafter und sehe meine Schwerpunkte in der VKL-Arbeit in der
Gesellschafts- und Sozialpolitik.
Innerhalb der IGM und der
Bereichsarbeit sehe ich meine Aufgabe in einer qualifizierten Information
und in der Schulung von Vertrauensleuten.
Haluk Cubuk
Bereich Vorderachse/Kunststofftechnik
Tel. 39278
Ich bin vor einem ¾ Jahr für den
Bereich VA, KT und LMZ in die
Vertrauenskörperleitung gewählt worden. Nach dieser Eingewöhnungsphase kann ich sagen, dass diese
Aufgabe mein Arbeitsleben bereichert. Die 4 Schichten, in denen ich
arbeite, zwingen mich dazu, meine Freizeit mit einzubringen, da sich das meiste
(IGM-Fraktionssitzungen,
Bereichsbürobesprechungen und
VKL-Sitzungen) in der Normalschicht
abspielt. Solange die interessante Arbeit in der VKL mich dafür entschädigt, sehe ich dies nicht als Belastung
an, würde es aber schade finden, wenn
das als selbstverständlich empfunden
wird. In der VKL bin ich im Arbeitskreis Tarif tätig. Ziel dieses Arbeitskreises wird es sein, die Vertrauensleute in der Organisation mitzunehmen
und ihnen Werkzeuge in die Hände zu
legen, um auch in ihrem Bereich tarifpolitisch handlungsfähig zu werden.
Allein Informationen weiterzuleiten,
beleidigt die Funktion und die Intelligenz vieler Vertrauensleute.
Der Kontakt zu den KollegInnen
und die Gespräche mit ihnen, sind
letztendlich die Grundlage meiner Arbeit, da ich IGM Politik mit ihnen und
nicht an ihnen vorbei machen will!
SEMINAR „Moderne Zeiten - leben und
Die Seminare finden in der
Heimvolkshochschule Hustedt
statt. Die Teilnahme ist für IG
Metall-Mitglieder kostenfrei. An-
meldungen und
Büro bei Klaus
ter Tel. 2995!
.
DIE
VERTRAUENSKÖRPERLEITUNG???
setzung von Seite 6/7
die IGM weiterzuleiten und der Basis
auch mehr Gehör zu verschaffen.
Nur Gespräche miteinander und
nicht einfach Entscheidungen „von
oben herab„ führen zu einer von allen
verstandenen IGM-Politik.
Burkhard Garbe
Bereich Vorderachse/Kunststofftechnik
Tel. 39633
arbeiten heute“
d Infos im VKLs Samischka un-
Die Termine:
20.05. bis 25.05.2007
01.07. bis 06.07.2007
23.09. bis 28.09.2007
28.10. bis 02.11.2007*
18.11. bis 23.11.2007
09.12. bis 14.12.2007
Im Dezember 2006 wurde ich für
den Bereich Lenkung/Dämpfer und
Logistik in die VKL gewählt.
Nach nun 4-monatiger Einarbeitungszeit darf ich sagen, dass diese
Tätigkeit zum einen hochinteressant
und selten langweilig ist, jedoch, da
ich in der Produktion im 3-SchichtBetrieb arbeite, auch viel persönliche
Freizeit abverlangt. Statt einem sind
es auf einmal zwei Chefs, die ihre Forderungen an mich stellen!
Man muss also den richtigen Spagat finden, zum einen die eigene Truppe (Kostenstelle) nicht zu vernachlässigen, zum anderen sich den Anforderungen der VKL zu stellen. Im Moment gehöre ich erst einem Arbeitskreis, dem der Autovision, an. Denn
auch diese Kollegen haben einen Anspruch auf Unterstützung durch uns.
Trotz unseres Einsatzes in den unterschiedlichsten Bereichen sind doch
viele unserer Aufgaben in der VKL
gleichgeschaltet, so dass diese oftmals auch von den VKLern gemeinsam bewältigt werden. Als eine meiner Hauptaufgaben sehe ich die Betrachtung des Verhältnisses der gewerkschaftlich organisierten Belegschaft zu ihrer/unserer IGM.
Nicht immer stoßen die Entscheidungen der IGM, gerade in der jüngsten Zeit, auf das Verständnis der betroffenen Belegschaft. Hier gilt es zu
vermitteln – Entscheidungen transparent zu machen. Ich persönlich sehe
mich hier in der Position, die auch oftmals berechtigte Kritik der Basis an
Wolfgang Hagenberg
Bereich Lenkung/Dämpfer/Logistik
Tel. 32340
Meine Aufgabe als VKLer ist es,
die Interessen der IGM-Mitglieder im
Betrieb zu vertreten. Darüber hinaus
organisiere und koordiniere gewerkschaftliche Aufklärungsarbeit in meinen Bereich. Fördere die Meinungsbildung der Mitglieder (z. B. bei Tarifrunden), führe die Vertrauensleutewahlen in meinen Bereich durch und
aktualisiere die Listen der VL´s aus
dem Bereich.
Ich arbeite mit den in der IGM
organisierten Betriebsratmitgliedern,
der Schwerbehinderten-Vertretung
und der JAV zusammen.
Außerdem vertrete ich bei den
Betriebsversammlungen (unter anderem am VKL-Stand) die Auffassungen der Gewerkschaftsmitglieder.
Ich bereite Tarifverhandlungen
mit vor und unterstütze die Ortsverwaltung bei Tarifbewegungen und
sonstigen Maßnahmen der IGM.
* mit Kinderbetreuung
SEITE 9 - DIE KOMPONENTE
INTRANET-ADRESSE DES BETRIEBSRATES : BR-BS.WOB.VW.VWG
Seit einem ¾ Jahr bin ich BereichsVK-Leiter für die Vorderachse und KT.
Bei VW habe ich am 01.04.1973 eine
Ausbildung als Maschinenschlosser
begonnen. Nach meiner Ausbildung
bin ich in die Werktechnik gekommen
und habe dort mehrere Schichtmodelle durchlebt. Seit 3 Jahren bin
ich alleinerziehender Vater und arbeite in Gleitzeit im Bereich Schwenklager
als Instandhalter.
Durch den Kontakt mit den Vertrauensleuten und der Belegschaft ist
VKL- Arbeit ein wichtiger Baustein in
meinem Arbeitsleben geworden. Die
spannenden Diskussionen mit euch
geben mir immer wieder interessante
Einblicke, die ich gerne mit und für
euch umsetzen möchte.
Meine Aktivitäten in der VKL konzentrieren sich in den Arbeitskreisen
Öffentlichkeit und der 1. Mai-Planung.
Darüber hinaus werden aktuelle Themen, wie Rente mit 67, Rote KarteAktion, Vorbereitung Betriebsversammlung etc. von mir begleitet.
Nicht nur als Arbeiter bei VW und
Bereichs-VK-Leiter, sondern auch als
alleinerziehender Vater sind mir soziale und gesellschaftliche Belange wichtig und ich halte die IG Metall für ein
gutes Werkzeug, mit dem ich mich für
diese Belange einsetzen kann.
Gerd Naujoks
Bereich Lenkung/Dämpfer/Logistik
Tel. 2318
Wer ist mein/e Ansprechpartner/in?
Die Jugend- und Auszubildenen-Vertretung hat sich aufgeteilt
Die Jugend- und Auszubildendenvertretung hat sich wie
folgt für die Lernfeldbetreuung im Werk aufgeteilt:
Lernfeld 1 und 2
Jennifer Reupke , Jenni Kluk , Gerrit Jahns und Osman Ayas
Lernfeld 3
Nuray Tuna und Triantafillos Triantafillidis (Laki)
INTERNET-ADRESSE DER IG METALL: HTTP://VOLKSWAGEN.IGM-BS.DE
Lernfeld 4
Ilona Makoveyev und Julian Schulz
Lernfeld 5
Nuray Tuna und Triantafillos Triantafillidis (Laki)
Die JAV ist unter der Telefonnummer 2525 zu erreichen.
Darüber hinaus ist die JAV mit einem Intranetauftritt auf den
BR-Seiten unter br-bs.wob.vw.vg vertreten.
Die aktuelle Jugend- und Auszubildenden-Vertretung
Von links : Jenni Kluk, Osman Ayas, Gerrit Jahns, Ilona Makoveyev,
Nadine Henn, Jennifer Reupke,Nuray Tuna, Triantafillos Triantafillis
und Julian Schulz
!!!!! Termine für alle Auszubildenden !!!!!
• Am 2. bis 3. Juni findet wieder ein Vertrauensleute-Wochenendseminar in der Heimvolkshochschule
in Hustedt statt.
• Am 20. Juli 2007 findet die nächste Jugendversammlung in der Kantine West statt.
• Vom 6. bis 7. Juli findet das G JAV- Fußballturnier in Salzgitter statt.
Das IG-Metall Jugend-Sommercamp
Vom 29.06.07 - 01.07.07 findet dieses Jahr das
Sommercamp der Orts-Jugend-Ausschüsse (OJA) Niedersachsen und Sachsen-Anhalt in der Heimvolkshochschule Hustedt statt. Das Sommercamp ist der Ersatz
für das Pfingstjugendtreffen.
Dort wird es ein abwechslungsreiches Programm
mit sportlichen Aktivitäten und informativen Ständen
zu interessanten Themen geben. Für das abendliche
Programm ist mit Bands und Disco auch gesorgt! Da
dort gezeltet wird, wäre ein Mitbringen eines eigenen
Zeltes von Vorteil, ansonsten wird in einem
Gemeinschaftszelt übernachtet. Es können alle interessierten Auszubildenden und Ausgelernte mitkommen.
Der Kartenpreis beträgt 25 Euro.
Und, Interesse bekommen? Dann meldet euch zur
Anmeldung oder bei Fragen einfach bei uns, eurer JAV.
DIE KOMPONENTE - SEITE 10
Programm in der Business
Unit Braunschweig
18.00 - 20.00 - 21.00 - 22.00 Uhr:
Informationen zum Werk und zu den
Produkten
18.30 - 20.30 - 21.30 Uhr
Rundgang durch Werkhallen mit Einblick in die Fertigung
19.30 Uhr
„Working Man’s Death“
Ein Film von Michael Glawogger
www.dgb-son.de/Nacht_der_Arbe.122.0.html
nachzulesen oder in der Broschüre zur Nacht der Arbeit
2007, die es in den BR-Büros gibt.
Information Kunden Center Braunschweig
„Weil’s so gut war .... Leasing wieder im Doppelpack“
Laufzeit:
4 Monate
Leasingrate ab 1,0 % der UPE
Laufleistung: 8.000 km
Die Auslieferung des Fahrzeugs muss bis 31. Juli erfolgen. Verpflichtung zur Abnahme eines Folgefahrzeuges (Volkswagen PKW) im Kauf oder Leasing (zu den regulären Leasing-Konditionen).
Gemüsenudeln
NACHKOCHEN
ERWÜNSCHT
Zutaten:
400 g
400 g
200 g
50 g
2 Zehen
200 g
1TL
Zucchini
Mohrrüben
frische Champignons
Creme legere
Knoblauch
Schleifennudeln
frische Kräuter
(Rosmarin, Thymian, Basilikum....)
gekörnte Brühe
Salz, Pfeffer
Die Sommersaison rückt immer näher, deshalb ein leichtes Rezept zum Nachkochen. Die Gemüsenudeln können auch kalt als Salat zum Beispiel zum Grillen
gegessen werden.
ter Brühe abschmecken, damit die NuZubereitung:
deln und das Gemüse übergießen. Die
Zucchini, Mohrrüben in kleine
Champignons werden frisch auf den
Streifen raspeln. Knoblauch feinPortionen serviert.
hacken. Champignons putzen und in
Scheiben schneiden. Nudeln in Salzwasser kochen. Am Ende der Garzeit
der Nudeln Zucchini, Mohrrüben und
Knoblauch zu den kochenden Nudeln
dazugeben und ca. 5 Minuten mitgaren. Anschließend das Wasser abgießen, dabei 200ml der Kochflüssigkeit auffangen. Die Kochflüssigkeit mit den Kräutern, Salz und
Gert Lizon aus dem Gesundheitsschutz hat
Pfeffer und Creme legere und gekörndiesmal für die Komponente gekocht
SEITE 11 - DIE KOMPONENTE
INTRANET-ADRESSE DES BETRIEBSRATES : BR-BS.WOB.VW.VWG
Alle anderen teilnehmenden Institutionen und Betriebe
sowie die Fahrpläne der Braunschweiger Verkehrsbetriebe
sind unter
1. Mai 2007 in Braunschweig
Du hast mehr verdient!
Mehr Respekt. Soziale Gerechtigkeit. Gute Arbeit.
10.30 Uhr Kundgebung auf dem Burgplatz
Mairede:
Klaus Wiesehügel (Vorsitzender IG Bau)
und RednerInnen aus Braunschweiger
Betrieben
Wer ist eigentlich
Klaus Wiesehügel?
anschließend Demonstration zum FBZ
INTERNET-ADRESSE DER IG METALL: HTTP://VOLKSWAGEN.IGM-BS.DE
mit der Samba-Band attac Braunschweig
ca. 12.30 Uhr Internationales Fest
am FBZ, Nimesstraße
mit kulinarischen Spezialitäten
aus vielen Ländern,
Informationsständen und
großem Kinderfest
Musik auf der Bühne am FBZ:
Conny Salonke
Thorsten Stelzner
Roland Scull
Hinweis: 30. April ab 20.00 Uhr Tanz in den Mai im
Gewerkschaftshaus, Wilhelmstraße 5, Eintritt frei
Betriebsversammlungen 2007
3. Juli
Bereiche Hinterachse, Vorderachse, Logistik
4. Juli
Bereiche ProduktEntstehungsProzess, Service
10. Juli
Bereiche Lenkung/Dämpfer, Kunststofftechnik, MWB
***
19. September
***
5.Dezember
IMPRESSUM V.i.S.d.P.: Detlef Kunkel, 1. Bevollmächtigter IG Metall Vwst. Braunschweig;
Kernredaktion: Heinrich Betz, Stefan Hölzer, Norbert Staubmann, Jürgen Schrader; Koordination/Gestaltung: Iris Wagenknecht, Angela Beutler; Mitgewirkt haben: Haluk Cubuk, Detlev
Draheim, Martina Witkowski, Alexander Biebel, Jens Kierstein, Klaus Samischka, Johann Eden,
Jürgen Schrader, Ulrich Hoffmeister, Oliver Mondry, Katja Voges, Hans-Joachim Weber, Daniela Nowak, Gerd Naujoks, Wolfgang Hagenberg, Julian Schulz, Gert Lizon, Fehmi Ham, Kontakt: vkl-vwbs@igm-bs.de oder betriebsrat.braunschweig@volkswagen.de, Redaktionsschluss:
20.04.2007
DIE KOMPONENTE - SEITE 12
Der Hauptredner am 1. Mai 2007
in Braunschweig, Klaus Wiesehügel,
feiert an diesem Tag seinen 54. Geburtstag.
Kollege Klaus Wiesehügel ist
Bundesvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt
(BAU).
Die IG BAU gibt es in ihrer heutigen Form seit dem 1. Januar 1996.
Sie ist aus dem Zusammenschluss
der IG Bau Steine Erden (IG BSE) und
der Gewerkschaft Gartenbau Landund Forstwirtschaft (GGLF) entstanden. Die Grundidee der neuen Gewerkschaft ist das „Bündnis von Arbeit
und Umwelt“.
In der Legislaturperiode 1998 –
2002 war Kollege Wiesehügel Mitglied
des Deutschen Bundestages.
Die Beschlussfassung des Deutschen Bundestages zur Rente mit 67
kommentierte Kollege Wiesehügel wie
folgt:
„Es herrscht blankes Entsetzen
über das, was die Bundesregierung
plant. Wir verspüren das in den Betrieben und auf unseren Veranstaltungen. Es gibt null Verständnis, gerade
im Baubereich. Über die Hälfte der
Kollegen hat schon vor dem 60. Lebensjahr keine Möglichkeit mehr, den
Beruf auszuüben“.