Feuer und Flamme für - Textwerkstatt Wasserburg
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Feuer und Flamme für - Textwerkstatt Wasserburg
Das Magazin für den BayWa Chiemsee Cup 2013 S. August 2013 Polo Fotos: Matthias Gruber / Land Rover / Bernhard Willroth Feuer und Flamme für I. Was ist an Polo für Sie das Besondere? Polo Mir gefällt beim Polo die Schnelligkeit des Spiels. Außerdem ist es ein toller Teamsport, verbunden mit einem Pferd, das mit jeder Menge Wendigkeit und einem großen Herz ausgestattet sein muss. Aber natürlich gehört zum Polo auch das Team aus anderen Reitern, die man meistens schon über eine längere Zeit kennt und mit denen man viele schöne Stunden gemeinsam verbringt. II. Wie und wann entdeckten Sie für sich Polo? Das war im Jahr 2004, als ich meinen Ehemann nach Argentinien zur Familie Garrahan begleitete. Mein Mann hat zu der Zeit bereits Polo gespielt und ist zum Trainieren dorthin gefahren. Ich habe es ausprobiert und war sofort Feuer und Flamme. Als langjährige Reiterin ist es mir natürlich auch leicht gefallen, mich in die Reitweise hineinzufinden. Marie-Jeanette Ferch ist mit dem Pferdesport aufgewachsen. Im Sattel von Pony Pedro gewann die heute 37Jährige ihren ersten Reitwettbewerb – damals war sie vier. Später entdeckte die Amazone die Vielseitigkeit für sich. Mit Unterstützung der Eltern, die selbst Pferde züchteten, ging die sportliche Karriere schnell bergauf. Zahlreiche Siege in internationalen Wettbewerben waren die Folge. „Der größte Erfolg für mich war die Teilnahme an den Welt- meisterschaften 1998“, sagt Ferch. Als beste deutsche Teilnehmerin schaffte sie es auf Platz 23. Außerdem war sie in internationalen Springturnieren bis Klasse S erfolgreich. Auf einer Reise nach Argentinien zusammen mit Ehemann Heino Ferch probierte sie eine weitere Reitsport-Disziplin aus: Polo. „Das macht einfach großen, großen Spaß“, so Marie-Jeanette Ferch. Seit 2004 ist die Reiterin nun Feuer und Flamme für Polo und schwingt Sommer wie Win- ter als eine der stärksten Spielerinnen Deutschlands den Schläger. Seit sieben Jahren startet sie beim Snow Polo World Cup in Kitzbühel und ist zudem Stammspielerin im 2012 gegründeten „Land Rover-Polo Team Deutschland“. Beheimatet ist sie im Polo Club Landsberg-Ammersee. Marie-Jeanette Ferch hat ein offizielles Handicap von 0. Katharina Heinz Polo Das Magazin für den BayWa Chiemsee Cup 2013 August 2013 S. Fünf Fragen an Marie-Jeanette Ferch III. Wie kommt es, dass eine weltklasse Vielseitigkeitsreiterin wie Sie, die Sportart wechselt? Weil im Jahr 2002 mein bestes Vielseitigkeitspferd aus dem Sport verabschiedet wurde und meine anderen Pferde unter anderem durch Verletzungen nicht für die großen Prüfungen einsatzfähig waren. Ein junges Pferd an den Sport heranzuführen hätte Jahre in Anspruch genommen und ich haben für mich selbst gedacht: Vielleicht soll es mit der Vielseitigkeit einfach nicht mehr sein. IV. Was ist für Sie zusätzlich Bestandteil dieses außergewöhnlichen Hobbys? V. Welche Tipps können Sie Neueinsteigern mit auf den Weg geben? VI. Wie lässt sich aus Alpha-Tieren ein Team formen? Für mich als ehemalige Vielseitigkeitsreiterin ist es toll, weil ich weiterhin mit Pferden arbeiten kann. Dazu kommt, dass ich den Pferdesport mit meinem Mann teile. Doch auch die Arbeit in unseren eigenen Stallungen gehört natürlich dazu. Auf dem Hof, der schon seit Generationen in Besitz meiner Familie ist, gibt es den ganzen Tag was zu tun. Man sollte schauen, dass man einen guten Trainer findet jemanden, der einen schnell aufs Turnier mitnimmt. Wir haben mit Carlito von der Poloschule Gut Ising großes Glück gehabt. Indem jeder Spieler ein Stückchen zurücktritt und jeder gewinnen will. Bei uns im Team spielen auch nur Leute, die sich gegenseitig kennen. Wir machen zwar keine langen Teambesprechungen – dazu ist Polo für uns zu sehr Hobby. Doch vor einem Match quatscht man natürlich schon darüber, wer der Gegner ist und wie man am besten spielen wird. Auch heute können wir ihn bei Fragen jederzeit anrufen oder er kommt zum Training zu uns.