Holz und Holzwerkstoffe 40
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Holz und Holzwerkstoffe 40
05.10.2007 Jhg. 81 EUROPÄISCHER WIRTSCHAFTSDIENST Holz und Holzwerkstoffe Unterschiedliche Vorstellungen über Entwicklung der Industrieholzpreise Inhalt Verarbeiter verfügen über vergleichsweise hohe Rohstofflagerbestände Rundholz/Schnittholz Während die Industrieholzanbieter in den laufenden bzw. anstehenden Verhandlungsrunden für die nächsten Lieferperioden zumindest eine Fortführung der bestehenden Preise, bei verschiedenen Sortimenten aber auch eine erneute Anhebung anstreben, wollen die Verarbeiter aus der Holzwerkstoffbzw. der Papier-/Zellstoffindustrie die Preise eher zurückführen. Aufgrund dieser unterschiedlichen Vorstellungen werden sich die Verhandlungen in den meisten Fällen wohl über einen längeren Zeitraum hinziehen. Bei verschiedenen Sortimenten wurden die im dritten Quartal geltenden Konditionen bis zum Jahresende verlängert. Die Preise für Sägespäne und Zellstoff-/ MDF-Hackschnitzel wurden so zum Beispiel in den meisten Regionen ohne größere Veränderungen auch im vierten Quartal fortgeführt. Bei TMP-Hackschnitzeln zeichnet sich im süddeutschen Raum eine ähnliche Entwicklung ab; die laufenden Kontrakte werden wohl größtenteils bis zum Jahresende fortgeführt. In Nord-/Westdeutschland verständigte sich ein größerer Abnehmer mit seinen Lieferanten auf eine nochmalige Preisreduzierung, die dann aber bis zum Ende des ersten Quartals 2008 Bestand haben soll. Damit haben sich die in in Süddeutschland bzw. in Nord-/Westdeutschland geltenden TMP-Preise wieder einander angenähert, nachdem sie sich im dritten Quartal etwas auseinander entwickelt haben. Sägerestholzangebot und Nachfrage haben sich in den letzten Wochen zumeist wieder etwas ausgeglichen, nachdem es in einzelnen Regionen und bei bestimmten Sortimenten in den vergangenen Monaten zum Teil zu einer auch längerfristigen Überangebotssituation gekommen war. So war es zum Beispiel in Bayern bis weit in das dritte Quartal hinein zu größeren Absatzproblemen bei Hackschnitzeln gekommen. Die in der letzten Zeit von der süddeutschen Sägeindustrie verstärkt durchgeführten Produktionskürzungen und der in den letzten Monaten deutlich ausgeweitete Fernabsatz von Hackschnitzeln hat inzwischen zu einer leichten Entspannung geführt. Dennoch konnte das Überangebot auf den süddeutschen Hackschnitzelmärkten noch nicht vollständig abgebaut werden. In Nord-/Westdeutschland war der Absatz von Sägespänen im August und in der ersten Septemberhälfte aufgrund der in diesem Zeitraum durchgeführten Abstellmaßnahmen in der Spanplattenindustrie etwas ins Stocken geraten. Nicht vertraglich gebundene Mengen konnten in diesem Zeitraum nur schwer vermarktet werden. Inzwischen hat sich die Situation allerdings wieder weitgehend normalisiert. Den in einzelnen Regionen eher noch zunehmenden Produktionskürzungen in der Sägeindustrie steht allerdings eine in vergleichbarem Umfang reduzierte Bedarfsentwicklung in der Holzwerkstoff- und Zellstoff-/Papierindustrie gegenüber. Diese Abnehmer verfügen zudem über relativ hohe Lagerbestände. Die Pelletierer haben in den letzten Monaten den Einkauf von Sägespänen wieder deutlich ausgeweitet, so dass sie anfallenden Mangen vor allem in Süddeutschland wieder weitgehend störungs(Fortsetzung auf S. 8) Deutschland: Industrieholz................. 1+8 USA: Laubschnittholz............................. 2 Levante: Nadelschnittholz...................... 3 Österreich: Rundholz.............................. 3 Österreich: Nadelschnittholz.................. 4 Deutschland: Laubrundholz................... 5 Deutschland: Wertholz........................... 6 Deutschland: Nadelschnittholz............... 7 Deutschland: Sägerestholz.................... 8 Deutschland: TMP-Hackschnitzel.......... 9 Deutschland: Buchenindustrieholz......... 9 Deutschland: Schleifholz...................... 10 Holzwerkstoffe USA: OSB............................................. 11 Möbel................................................... 12 Unternehmen ICA........................................................ 15 Webster Hardwoods............................. 15 Gelo...................................................... 15 Skandinavische Konzerne.................... 16 Schieder, Alno...................................... 17 Vest-Wood/Jeld-Wen........................... 18 Armstrong............................................. 18 Dorma/Milenyum.................................. 18 Internorm.............................................. 18 Siempelkamp/Metso............................ 19 Borealis/AMI......................................... 19 Masisa.................................................. 19 Rosskopf & Partner, Kampa................. 20 Impressum.......................................... 12 ,)&%%.6, -69'*/*4)DIE/3"0LATTEMITDERLEBENDIGENNATàRLICHENOFFENPORIGEN/BERmËCHE (OLZINSEINERNATàRLICHSTEN&ORM 40 WWWKRONOSPANLU 2 Rundholz/Schnittholz Nachfrage nach US-Laubschnittholz in Deutschland unter Niveau der Vorjahre White Oak-Einkaufspreise in den USA geraten allmählich unter Druck Deutsche Importeure und Händler von US-amerikanischem Laubschnittholz berichten zwar von einer gewissen Belebung der Nachfrage im Verlauf des Septembers, die mit dem Ende der Sommerferienzeit in Deutschland und anderen europäischen Ländern einhergegangen ist, im Vergleich zu den Vorjahren wird das Geschäft aber zumeist als unterdurchschnittlich bezeichnet. Mit Auftragseingängen, die aktuell teilweise 10 bis 15 % unter dem zu dieser Jahreszeit üblichen Niveau liegen, werden die Erwartungen der Importeure nicht selten enttäuscht. Nach dem insgesamt als schwach bezeichneten dritten Quartal gehen die Prognosen für das vierte Quartal auseinander. Eine vergleichbar gute Entwicklung wie im vergangenen Herbst wird von den meisten Importeuren aber als unrealistisch bezeichnet. Der verhaltene Auftragseingang bezieht sich gleichermaßen auf alle Absatzkanäle in Deutschland. Weder von Seiten des Handels noch von Seiten der weiterverarbeitenden Industrie gibt es derzeit nennenswerte Absatzimpulse. Als Gründe hierfür werden die nach wie vor recht hohe Lagerbestände auf Abnehmerseite und der dort insgesamt eher verhaltene Warenabfluss angeführt. Auch verschiedene größere Importeure verfügen noch über ausreichende Lagervorräte, so dass von dieser Seite zurzeit noch nicht die Notwendigkeit besteht, im größeren Stil neue Aufträge bei den US-Abladern zu platzieren. Wenn derzeit geordert wird, handelt es sich nach wie vor häufig nur um kleinere Ergänzungskäufe für bestimmte Spezifikationen. Für den deutschen Markt kann zurzeit von einem ausreichenden Angebot für alle gängigen Sortimente und Holzarten ausgegangen werden. Zwar seien laut Marktteilnehmer einzelne Sortimente wie 5/4“- und 6/4“-White Oak-Schnittholz nur in verhältnismäßig geringen Mengen am Lager, da derzeit aber in der Regel keine größeren Partien abgerufen werden, kann die bestehende Nachfrage zumeist befriedigt werden. Neben der Hauptholzart White Oak sind auch die meisten anderen US-Laubholzarten bislang von der vergleichsweise verhaltenen Nachfrageentwicklung betroffen. In Bezug auf Black Walnut wird dies nicht zuletzt auch mit gelegentlich aufgetretenen Qualitätsmängeln erklärt; zumindest aus Sicht deutscher Verarbeiter entsprach die gelieferte Ware nicht immer den FASQualitätskriterien, was in Verbindung mit den vergleichsweise hohen Preisen für Black Walnut offenbar bei einigen Abneh- mern zu einer Umorientierung auf alternative Hölzer, beispielsweise aus Afrika, führt. Der Absatz von Hard Maple, Western Red Alder, Red Oak und Cherry liegt zumeist auf stagnierenden Niveau. Lediglich für Yellow Poplar wurde zuletzt von einer etwas stärkeren Belebung im Aufragseingang gesprochen, die sich zumeist aber nicht auf größere Partien bezieht. Die Beschaffungslage in den USA hat sich im Verlauf des Septembers offenbar sogar noch weiter entspannt, nachdem bereits im August von einer Verbesserung der Verfügbarkeit gesprochen worden war. Marktteilnehmer führen dies darauf zurück, dass auch die Einkaufsaktivitäten von Importeuren aus anderen europäischen Ländern zurzeit noch nicht wieder richtig in Schwung gekommen sind. Für Spanien wird sogar von einem Rückgang der White Oak-Importe gesprochen. Die gängigen Holzarten und Sortimente sind bei den US-Abladern somit derzeit am Lager, so dass inzwischen zum Teil sogar prompte Verschiffungen möglich sind. Bei White Oak gilt dies vor allem für die Standardware in der Stärke 4/4“. 5/4“- und 6/4“-White Oak in FAS-Qualität sind nach wie vor etwas knapper, aber auch hierfür haben sich die Lieferzeiten reduziert und liegen zum Teil nur noch bei einigen Wochen. Einzelne größere Ablader haben zuletzt sogar Black Walnut-Schnittholz für prompte Verschiffung angeboten. Bislang waren hierfür eher mehrmonatige Lieferzeiten die Regel. Die Laubschnittholzpreise auf den USamerikanischen Einkaufsmärkten sind als Reaktion auf die relativ verhaltene Nachfrage und die hohen Lagerbestände in den letzten Wochen tendenziell unter Druck geraten. So wird für White OakSchnittholz 4/4“ in fallenden Längen und Breiten zwar nach wie vor von Marktteilnehmern eine Preisspanne von 2.000 bis 2.200 US$/1.000 bdft FAS green tally cif genannt, verschiedentlich wird die obere Preisgrenze aber bereits als zu hoch bezeichnet. Weiterhin rückläufig sind die Preise für 5/4“-White Oak mit inzwischen rund 2.300 bis 2.400 US$; Mitte August lagen die genannten Preise demgegenüber noch bei bis zu 2.500 US$. Für 6/4“-Ware werden je nach Herkunft Preise zwischen 2.400 und 2.700 US$ verlangt; White OakSchnittholz aus den mittleren Appalachen ist billiger als die Ware aus den nördlichen Regionen. Für starke Stärken in 8/4“ werden von den Importeuren Preise von 3.100 bis 3.400 US$ genannt, wobei die Preise innerhalb dieser Spanne auch nachgege- EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 ben haben und Abschlüsse eher zu der unteren Preisgrenze getätigt werden. Die Einkaufspreise für Black WalnutSchnittholz sind in den vergangenen Wochen relativ stabil geblieben, vereinzelt wurde aber auch hierfür von etwas weicheren Preisen gesprochen. So wurden für 4/4“-Ware in fallenden Längen und Breiten Preise zwischen 3.400 und 3.600 US$/1.000 bdft FAS green tally cif und in Einzelfällen sogar darunter liegende Preise genannt. Die Preise für 8/4“-Black Walnut notieren weitgehend stabil um die 5.000 US$. Die Preise für Hard Maple mit rund 2.000 US$ und Cherry mit 3.200 US$, jeweils pro 1.000 bdft FAS green tally cif, liegen auf einem weitgehend stagnierenden Niveau. Western Red Alder 4/4“ Superior notiert ab 2.700 US$ net block tally cif und Cabinet-Ware liegt bei rund 1.600 US$. Die Yellow Poplar-Preise sind weitgehend stabil geblieben. Die Verkaufspreise deutscher Importeure sind in den vergangenen Wochen ebenfalls größtenteils stabil geblieben. Allerdings wird verschiedentlich versucht, über Sonderangebote die bestehenden Lagervorräte abzubauen, so dass bei bestimmten Sortimenten zum Teil auch von einem gewissen Druck auf die Verkaufspreise gesprochen werden kann. So liegt der durchschnittliche Marktpreis für 4/4“-White Oak (26 mm) FAS zwischen 700 und 750 €/m³ ab Hafen, teilweise kursieren aber auch Angebote unter 700 €/m³ am Markt. 5/4“-White Oak (33 mm) notiert in der Regel zwischen 820 und 860 €/m³. Für 4/4“-Walnut (26 mm) FAS wird rund 1.300 €/m³ verlangt, für kurze Längen liegen die Preise zum Teil darunter. 8/4“-Ware (52 mm) kosten je nach Länge bis zu 1.800 €/m³; kurze Längen sind hier ebenfalls tendenziell günstiger. Der Marktpreis für 4/4“-Hard Maple wird mit 800 bis 850 €/m³ angegeben, obgleich es auch Angebote unter 800 €/m³ gibt. o Devisenkurse* (in €) 1 US$ 1 Can$ 100 ¥ 1 £ 100 sfr 100 dkr 100 nkr 100 skr 100 Rbl 100 Kc 100 Zl 100 HK$ 100 S$ 03.10.07 25.09.07 18.09.07 0,7067 0,7106 0,6077 1,4426 60,158 13,45 13,03 10,89 2,8906 3,6383 26,860 9,13 47,81 0,7111 0,7097 0,6213 1,4304 60,724 13,45 12,87 10,88 2,9718 3,6438 26,869 9,18 47,40 0,7228 0,7052 0,6272 1,4403 60,846 13,46 12,86 10,79 2,9797 3,6506 26,779 9,30 47,70 *) Angegeben ist der Geldkurs; Referenzsätze (Quelle: WestLB, Düsseldorf) EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 Rundholz/Schnittholz Schleppender Lagerabbau bremst Nachfragebelebung in der Levante Abnehmer haben Druck auf Preise in den letzten Wochen verstärkt Kurz vor Ende des diesjährigen Ramadan registrieren mitteleuropäische Ablader noch keine durchgreifende Nachfragebelebung auf den Nadelschnittholzmärkten der Levante und des Nahen Ostens. Wesentliche Ursache für den schleppenden Marktverlauf der letzten Wochen sind nach Einschätzung von Marktteilnehmern die noch zu hohen Lagerbestände, über die ein Großteil der Abnehmer derzeit verfügt. Hinzu kommen ein vergleichsweise hohes Schnittholzangebot, ein daraus resultierender Druck auf die Preise sowie das aus Sicht von Abladern ungünstige Währungsverhältnis zwischen US-Dollar und Euro. Die generelle Ausweitung der Einschnittstätigkeit im ersten Halbjahr auf Seiten mitteleuropäischer und auch skandinavischer Nadelschnittholzproduzenten hat zu einem verstärkten Anfall an Sortimenten geführt, die üblicherweise auf den Märkten der Levante und des Nahen Ostens abgesetzt werden. Der Einschnitt von Sturmholz trug ebenfalls dazu bei, dass mehr Levante-Sortimente anfielen als ansonsten üblich. Bis zur Jahresmitte war es Ablader auch noch möglich, entsprechend höhere Mehrmengen auf diesen Zielmärkten unter zu bringen. Jedoch verlief der Abfluss der gelieferten Mengen nicht so schnell wie ursprünglich angenommen. In der Folge führte dies dazu, dass Einkäufer sich fast im gesamten dritten Quartal mit nennenswerten Zukäufen zurückgehalten und lediglich Ergänzungskäufe getätigt haben. Auch in den vergangenen sechs Wochen hielt dieser Zustand weitgehend unvermindert an. Die Schwäche des US-Dollars gegenüber dem Euro belastet in erster Linie die Nadelschnittholzgeschäfte mit Abnehmern in Ägypten und in der Golfregion. Im Verlauf des dritten Quartals mussten europäische Ablader dort währungsbedingte Erlöseinbußen in Höhe von rund 10-15 €/m³, je nach Ausgangsniveau, hinnehmen. Aber auch auf den anderen Absatzmärkten erhöhte sich in den letzten Wochen der Druck auf die Preise. Nadelschnittholzabnehmer beabsichtigen, das derzeit hohe Angebot zu nutzen, um die Preise in Anschlusskontrakten zum Teil deutlich zurückzuführen. Je nach Region ist von Forderungen nach Preissenkungen in Größenordnungen von über 20 €/m³ bzw. bis zu 30 US$/m³ die Rede. Die Nachfrage in Algerien blieb bis zuletzt zurückhaltend. Sofern Mengen gehandelt werden, wird zwischenzeitlich von Preisen für Madriers gesprochen, die um 160 €/m³ cif liegen sollen. Nach Libyen konnten in diesen Tagen wieder ÖBf: Frischholzeinschlag bis März 2008 ausgesetzt Die Österreichischen Bundesforste AG (ÖBf), Wien, haben am 28. September 2007 mitgeteilt, ihren Frischholzeinschlag frühes tens im März 2008 wieder aufzunehmen. Davon betroffen sind sämtliche Holzarten und Sortimente und damit auch die gesamte Palette der Laubhölzer. Begründet wird der Einschlagsstopp mit den durch den Orkan „Kyrill“ angefallenen Windwurfmengen und dem damit bereits erreichten nachhaltigen Hiebsatz. Im Zuständigkeitsbereich der ÖBf verursachte der Orkan einen Sturmholzanfall in einer Größenordnung von rund 1,5 Mio fm, dies entspricht annähernd dem Jahreshiebsatz des Unternehmens. Folgeschäden, wie etwa durch einen verstärkten Borkenkäferbefall haben die Situation noch zusätzlich verschärft. Durch den Käferholzanfall, der im Bereich der ÖBf bisher mit über 300.000-400.000 fm beziffert wird, wurde das nachhaltige Holzernteziel bei den ÖBf zwischenzeitlich deutlich überschritten. Im Sinn einer nachhaltigen Bewirtschaftung sowie aus Rücksicht gegenüber den kleineren Forstbetrieben sei es nach Angaben des Unternehmens daher notwendig, die Unterbrechung der regulären Holzernte zumindest bis Ende März 2008 auszudehnen und damit den längsten Einschlagsstopp in der Unternehmensgeschichte vorzunehmen. Die Laubholzversorgung soll zu einem Teil über die erst im September entstandenen Schneebruchschäden dargestellt werden; Schadensschwerpunkte waren dabei das Lungau und der Pongau. Ob die zufälligen Nutzungen im Laubholz mengenmäßig ausreichen, um den Inlandsbedarf ausreichend zu decken, bleibt abzuwarten. Ob die Holzernte im April 2008 wieder regulär aufgenommen wird, lässt ÖBf-Vorstandssprecher Georg Erlacher noch offen. Möglicherweise müsse man den Einschlagsstopp bis zum Sommer kommenden Jahres ausdehnen, diese Entscheidung werde aber frühestens zum Jahreswechsel getroffen. Nach Angaben von Erlacher konzentriert man sich in nächster Zeit vor allem auf die noch ausstehenden Aufräumarbeiten sowie die vorbereitenden Arbeiten zur Wiederaufforstung der Schadflächen. Über den Umfang der im Zuständigkeitsbereich der ÖBf zur Wiederaufforstung anstehenden Flächen wurden zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Informationen gegeben. Um die Kunden weiterhin möglichst gut 3 einzelne Schiffe verladen werden. Das generell hohe Angebot hat aber auch hier für Druck auf die Preise gesorgt. Für Levanteware wird in Libyen derzeit noch von Preisen um 165 €/m³ gesprochen. Auch Märkte in Marokko und Tunesien sind mittlerweile nur noch begrenzt aufnahmefähig. Skandinavische und auch mitteleuropäische Ablader haben hier bis Juli/August im Vergleich zu den Vorjahren deutlich mehr Nadelschnittholz abgesetzt. Die Folge sind hohe Lagerbestände auf Abnehmerseite und ein nur geringes Interesse an Anschlusskontrakten. In Ägypten war der Preisauftrieb für Rotholzprodukte bereits im August weitgehend zum Erliegen gekommen. Mit wachsendem Angebot sollen sich generell die Nadelschnittholzpreise verringert haben. Günstige russische Angebote haben den Druck auf die Preise zuletzt noch verstärkt. Beim Absatz auf den Märkten am Persischen Golf hat in den vergangenen Wochen vor allem der schwache Kurs des US-Dollars eine wesentliche Rolle gespielt. Für qualitativ geringere Fichtensortimente werden derzeit Durchschnittspreise um 260-270 US$/m³ cif und darunter genannt. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber den Preisen zur Jahresmitte um über 20 US$. Marktteilnehmer erwarten im Verlauf des Oktobers eine Nachfragebelebung, die mittelfristigen Bedarfsaussichten in der Region sind günstig. Angesichts des generell sehr hohen Angebotes auf den internationalen Nadelschnittholzmärkten will man versuchen, die Preise möglichst stabil zu halten. o mir Rundholz zu versorgen, haben die Bundesforste neben der aktuellen Rundholzbelieferung aus laufender Sturmholzaufarbeitung umfangreiche Nasslager gebildet. Stand Anfang Oktober wurden etwas mehr als 300.000 fm in Nasslager gebracht. Angesichts der zunehmenden Sturmereignisse in Europa sieht die ÖBf im Aufbau von Lagerkapazitäten wichtige Steuerungsins trumente zur künftigen Marktpflege. Es bestehen daher konkrete Überlegungen, in Zukunft kontinuierliche Nasslagerkapazitäten zu unterhalten, aus denen heraus Kunden entsprechend beliefert werden können. Die Mehrkosten für eine solche Lagervorhaltung müssten allerdings von Waldbesitz und Industrie anteilig getragen werden, so die aktuellen Überlegungen. Die Mindereinnahmen, die die ÖBf in Zusammenhang mit den jüngsten Schadensereignissen zu verkraften hat, können nach Angaben des Unternehmens bisher noch nicht genau beziffert werden. Die Möglichkeit für die ÖBf, erhebliche Sturmholzmengen zu weitgehend konstanten Preisen auf langfristige Vorverträge liefern zu können hat dafür gesorgt, dass der Preisverfall für Sturmholzsortimente aus Sicht der ÖBf nicht so gravierend ausgefallen ist, wie dies zum Teil am Spotmarkt der Fall gewesen ist. o Rundholz/Schnittholz 4 Schnittholzexporte bis Ende Juni deutlich gestiegen Im ersten Halbjahr 2007 stiegen die Ausfuhren der österreichischen Sägeindustrie nach Angaben des Fachverbandes gegenüber dem Vorjahr um 22 % auf 3,697 (Jan.-Juni 2006: 3,251) Mio m³. Damit konnten die Zuwächse, die bereits im ersten Quartal bei rund 17 % gelegen hatten, noch weiter gesteigert werden. Ausschlaggebend dafür waren die Erschließung zusätzlicher Absatzmärkte inund außerhalb Europas sowie die realisierten Absatzsteigerungen auf etablierten Märkten. So stiegen etwa die Ausfuhren an Hauptab- nehmer Italien um knapp 8 % auf 2,303 (2,135) Mio m³. Aufgrund überproportionaler Steigerungen auf den anderen Absatzmärkten lag der Anteil Italiens an den österreichischen Exporten damit allerdings nur noch bei 58 (65) %. Innerhalb Europas verzeichneten österreichische Exporteure überdurchschnittlich hohe Zuwächse. So stiegen die Ausfuhren nach Deutschland um 24 % auf 342.403 (275.650) m³, Großbritannien nahm mit 130.013 (24.210) m³ mehr als die fünffache Nadelschnittholzmenge aus Österreich Österreich: NadelschnittholzAußenhandel (m3) Ausfuhren 2007 Januar Juni 2006 Veränd. in % Italien Deutschland Slowenien GB Tschechien Griechenland Spanien Niederlande Ungarn Frankreich Slowakei Malta Belgien Sonstige EU Kroatien Schweiz Sonstige Europa Algerien Vereinigte Arab. Em. Marokko Sudan Israel Saudi-Arabien Sonstige Afrika/Naher Osten USA Kanada Nordamerika Japan Taiwan Sonstige Asien Sonstige 2.302.758 342.403 235.216 130.013 57.916 48.524 43.825 22.543 20.920 19.992 18.770 6.765 1.362 40.977 3.291.984 76.467 49.719 530 3.418.700 103.730 28.337 14.296 14238 12.744 8.294 55.847 146.363 35.388 150 35.538 255.717 1.538 10.337 267.592 8.383 2.134.683 275.650 31.341 24.210 46.814 18.182 16.554 7.072 13.956 17.372 5.398 5.619 378 17.317 2.614.546 40.006 43.915 0 2.698.467 100.083 2.644 0 10419 12.625 6.582 8.447 102.727 205.659 8.674 214.333 190.386 1.061 3.588 195.035 2.298 +8 + 24 + 651 + 437 + 24 + 167 + 165 + 219 + 50 + 15 + 248 + 20 + 260 + 137 + 26 + 91 + 13 + 27 +4 + 972 + 37 +1 + 26 +6 + 42 - 83 - 98 - 83 + 34 + 45 + 188 + 37 + 265 Gesamt 3.967.169 3.250.933 + 22 357.324 154.587 45.816 15.572 6.717 2.813 30.289 255.794 28.267 31.388 3.089 1.999 361.541 193.619 47.456 25.252 10.095 15.233 20.156 311.811 67.450 20.358 8.297 1.758 -1 - 20 -3 - 38 - 33 - 82 + 50 - 18 - 58 + 54 - 63 + 14 705.119 793.932 - 11 Einfuhren Deutschland Tschechien Finnland Slowakei Ungarn Schweden Sonstige EU Russland Rumänien Ukraine Sonstige Gesamt (Quelle: EUWID nach Angaben des Fachverbandes der Holzindustrie Österreich) EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 auf wie im Jahr zuvor. Die Exporte an die übrigen Abnehmer innerhalb Europas stiegen um über 140 % auf insgesamt 396.645 (164.354) m³. Den mengenmäßig deutlichsten Anstieg verzeichneten allerdings die Exporte an Abnehmer in der Levante und im Nahen Osten, die um rund +156 % auf 556.464 (217.766) m³ angewachsen sind. Neben den traditionellen Abnehmerländern weist die Statistik mit dem Sudan, mit Pakistan, Bahrain oder auch Katar Länder aus, die bislang kein oder nur wenig Nadelschnittholz aus Österreich bezogen haben. o Bodenseeländer erwarten steigende Stammholzpreise Waldbesitzervertreter aus Bayern, BadenWürttemberg, Österreich, dem Elsass und der Schweiz trafen sich am 28. September 2007 in der Schweiz zu den traditionellen Holzmarktgesprächen der Bodenseeländer. Ziel der Gespräche war die Analyse der aktuellen Marktsituation und die Beurteilung der mittelfristigen Entwicklung auf den jeweiligen Rundholzmärkten. Nach Einschätzung der Teilnehmer sind die Nadelrundholzmärkte derzeit von einer regen Nachfrage nach fast allen Sortimenten geprägt; ungeachtet der bereits im dritten Quartal aufgetretenen Absatzschwierigkeiten auf den inner- und außereuropäischen Nadelschnittholzmärkten, die sich auch saisonbedingt im vierten Quartal noch verstärken werden. Gesucht sind vor allem Rundhölzer aus Frischeinschlag, während Kalamitätsholz geringerer Qualität immer schwieriger zu vermarkten ist. Bei den Preisen für frisches Nadelrundholz wird von den Teilnehmern ein Anstieg der Preise erwartet, wenn auch nicht mehr in der Intensität des vergangenen Jahres. Erste Abschlüsse, wie etwa in BadenWürttemberg und in Österreich, bestätigen diese Einschätzung. Für Fichte L 2b in B/CQualität liegen hier die Preise bereits wieder deutlich über 80 €/fm ab Wald. Am Laubholzmarkt ist zu Beginn der Einschlagssaison eine spürbare Nachfragebelebung zu verzeichnen. Besonders gefragt sind Eiche aller Qualitäten und Buche geringerer Qualität. Die Preise haben in ersten Abschlüssen bereits deutlich angezogen. Auch die jüngst veröffentlichten Richtpreise für Laubstammholz stellen gegenüber dem Vorjahr eine teils deutliche Steigerung dar. Auf den Industrieholzmärkten macht sich das hohe Angebot an Sägerestholz negativ bemerkbar. Durch das hohe Restholzangebot wird vor allem Nadelindustrieholz geringer Qualität substituiert. Eine steigende Nachfrage wird dagegen bei Schleifholz und Buchenindustrieholz festgestellt. Die Entwicklung auf den Industrieholzmärkten wird generell als stabil eingeschätzt. o EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 Rundholz/Schnittholz 5 Preise für Laubstammholz werden trotz Kritik von Abnehmerseite durchgesetzt Baden-Württemberg legt Orientierungspreise 2008 für Laubstammholz vor Im Zuge der Gespräche zwischen Waldbesitzern und Laubrundholzabnehmern gehen die Preisvorstellungen insbesondere für Eichen- und Buchenrundholz nach wie vor deutlich auseinander. Zwar konnten inzwischen verschiedene, teilweise auch größere Vorverträge über die Belieferung in der anstehenden Saison getätigt werden, verschiedene Abnehmer aus der deutschen Sägeindustrie halten sich eigenen Angaben zufolge aber nach wie vor mit Abschlüssen zurück. So werden die vom Waldbesitz geforderten Preise nicht selten als stark überzogen bezeichnet, da vor dem Hintergrund der aktuellen Situation auf den Laubschnittholzmärkten kein Spielraum besteht, die höheren Rundholzkosten an die Schnittholzpreise weiterzugeben. Dies gelte insbesondere für Buche, aber auch bei Eiche können die neuen Rundholzpreise höchstens teilweise durch steigende Schnittholzpreise kompensiert werden. Bereits über die Sommerferien hatte sich bei den Sondierungsgesprächen zwischen Waldbesitzern und Laubrundholzabnehmern abgezeichnet, dass die Nachfrage nach deutschem Buchen- und Eichenrundholz im In- und Ausland insgesamt zunimmt. Von Waldbesitzerseite war dies zum Anlass genommen worden, für Buche Preissteigerungen von mindestens 10 bis 20 % und für Eiche von 10 bis 30 % in Aussicht zu stellen. Teilweise wird die Preisanhebung auch damit begründet, dass der Einnahmeausfall durch den sturmbedingt geringeren Fichten- und Tanneneinschlag kompensiert werden soll. Auch wenn diese Forderungen von Abnehmerseite kritisiert werden, scheinen sie in den bislang abgeschlossenen bzw. kurz vor dem Abschluss stehenden Verträgen bereits weitgehend durchgesetzt zu werden. So hat die Landesforstverwaltung Baden-Württemberg inzwischen ihre Orientierungspreise für das Forstwirtschaftsjahr 2008 veröffentlicht. Die Richtpreise werden zumeist im Nachgang der Verhandlungen mit Großabnehmern, die in diesem Jahr Mitte September aufgenommen worden sind, herausgegeben. Im Wesentlichen spiegeln diese Preise die im Vorfeld geäußerten Ankündigungen wider. So notiert Buchenstammholz in C-Qualität und in der Stärkeklasse L3b zwischen 57 und 60 €/ fm. Im vergangenen Jahr hatte die Landesforstverwaltung für Buche keine Richtpreise herausgegeben, nach Auskunft von Marktteilnehmen lag der Preis beim entsprechenden Sortiment allerdings lediglich zwischen 43 und 53 €/fm. Der Preis für CWare L4 liegt aktuell bei 60 bis 65 €/fm, für L5 bei 65 bis 70 €/fm und für L6 bei 68 bis 74 €/fm. Für Palettenholz wird zukünftig rund 55 €/fm verlangt. Der Richtpreis für B/C-Mischsortimente für den Export liegt ab Stärkeklasse L4 zwischen 75 und 95 €/ fm. Buche der Güteklasse B L3b liegt bei 75 bis 85 €/fm, L4 bei 100 bis 110 €/fm, L5 bei 120 bis 135 €/fm und L6 bei 130 bis 150 €/fm. Die Orientierungspreise für Eichenstammholz in der Güteklasse C liegen im Durchschnitt 15 % über den Richtpreisen des Vorjahres. Folgende Preise in €/fm (Vorjahrespreis in Klammern) werden hierfür genannt: L2 70 (60), L3a 75 (65), L3b 85 (75), L4 110 (95), L5 120 (105) und L6 130 (115). Die Preissteigerungen im BHolzbereich sind etwas geringer ausgefallen und liegen für L3b bei 190 (175) €/fm und für L5 bei 350 (320) €/fm. Die Preise für die Güteklasse A haben sich nicht verändert. Bei Eichen-Fassholz sind allerdings Preisanhebungen vorgesehen, L3b notiert beispielsweise bei 380 (350) €/fm und L5 bei 470 (440) €/fm. Bei verschiedenen Buntlaubhölzern, wie zum Beispiel Esche, liegen die diesjährigen Richtpreise ebenfalls über dem Vorjahresniveau. Auch in verschiedenen anderen Bundesländern wurden die bisherigen Preisforderungen der Forstverwaltungen in bereits abgeschlossenen Verträgen bestätigt. So wurde in Niedersachsen Buchenstammholz in B-Qualität L5/6 zuletzt zu 125 bis 130 €/fm vermarktet. L4 liegt zwischen 100 und 105 €/fm. Exportware, die rege nachgefragt wird, erzielt im Durchschnitt 10 €/fm mehr. Bei C-Ware hat sich ein Preis von rund 70 €/fm für L5/6 etabliert, L4 erzielt rund 63 €/fm. Der Bucheneinschlag in Niedersachsen soll nach Möglichkeit in dieser Saison angehoben werden, zumal sturmbedingt bis auf weiteres keine Fichte eingeschlagen wird. Der Verkauf von Eichenstammholz wird schwerpunktmäßig auf den Wertholzterminen im Januar und Februar 2008 abgewickelt werden. Für Parkettware aus Eiche gab es allerdings schon Ende August erste Abschlüsse, die für 2a/b bei 75 €/fm lagen. In Mecklenburg-Vorpommern liegen inzwischen ebenfalls Abschlüsse mit zum Teil deutlichen Preisaufschlägen vor. Für Buche CP L4-6 notiert der Preis somit bei 52 bis 55 €/fm, nach 44 bis 45 €/fm im vergangenen Jahr. Bei Buche der Güteklasse C zeichnen sich für L5 Preise von über 70 €/fm ab. Ein Großabnehmer hat bei entsprechenden Mengenzusagen für L6 offenbar sogar bis 78 €/fm geboten. Für B-Qualitäten liegen die Preise mit 140 bis 150 €/fm für L5/6 etwa auf dem Vor- %URO0ALETTENæ$ßSSELDORFER0ALETTENæ#00ALETTEN 0ALETTENZUSCHNITTE !LLESæAUCHæMITæ)00#"EHANDLUNG #LAUSæ3EIFERHELDæ+' &ONææææ&AXæææ WWWVEREINIGTEHOLZAGENTURENDE jahresniveau. Anfang Oktober stehen hier die Verhandlungen über Parkettholz an; bei Buche P2 wird der Preis voraussichtlich bei 55 €/fm liegen und damit rund 22 % bzw. 10 € über dem Vorjahr. Bei Eiche und Esche ist von einem Aufschlag von 13 €/fm auf mindestens 68 €/fm die Rede. In Hessen sollten ab Mitte September größere Abschlüsse vorliegen, konkrete Preise liegen hierfür bislang aber noch nicht vor. Allerdings wurde Ende August angedeutet, dass die bereits im Frühjahr formulierten Preisvorstellungen, die deutlich über dem Vorjahr lagen, größtenteils auch umgesetzt werden sollen (s. EUWID Nr. 35/2007). Aus Bayern und verschiedenen anderen Bundesländern wurden bisher noch keine größeren Abschlüsse gemeldet. In den bereits seit dem Sommer laufenden Rundholzgesprächen wurde deutlich, dass der Mengenbedarf über dem Vorjahresniveau liegt. Einige Laubholzsäger verzeichneten allerdings in den letzten vier Wochen eine deutlich geringere Buchenschnittholznachfrage als erwartet, so dass hier bereits über eine Reduzierung der ursprünglich geplanten Liefermengen nachgedacht wird. Versorgungsengpässe bei Buche werden in der kommenden Saison trotz steigender Verarbeitungskapazitäten im Inland und der zunehmende Exportnachfrage zumeist noch nicht befürchtet; in einigen Fällen wurde von Waldbesitzern angekündigt, den Bucheneinschlag auszuweiten. Bei Eiche ist eine weitere Einschlagserhöhung in der Regel nicht möglich; stattdessen soll der Einschlag zum Teil erneut deutlich reduziert werden. o 6 Rundholz/Schnittholz Waldbesitzer erwarten hohe Eichennachfrage Deutschland: Termine für Holzverkäufe 2007/2008 Mit dem Eichentermin im hessischen Wettenberg startet am 13. November 2007 die diesjährige Wertholzsaison in Deutschland, die voraussichtlich am 9. April 2008 mit dem Buntlaubholztermin im baden-württembergischen Enzkreis enden wird. Stand Anfang Oktober wurden rund 50 (2006/2007: 52) Termine im gesamten Bundesgebiet gemeldet, zu denen erfahrungsgemäß aber noch einige Termine hinzukommen, die von Seiten des Privatwaldes ausgerichtet werden. Auch in der Saison 2007/2008 überwiegen bei der Wertholzvermarktung Submissionen. Nach Aussagen von Waldbesitzern wird sich das Angebot voraussichtlich etwa auf dem Vorjahresniveau bewegen. Regional könnte ein aufgrund von Sturmschäden deutlich reduzierter Nadelstammholzeinschlag dazu führen, dass der Laubstammholzeinschlag im Gegenzug verstärkt wird. Dies könnte nach Einschätzung von Marktteilnehmern auch dazu führen, dass ein etwas höheres Wertholzangebot auf den Markt gebracht wird. Darüber hinaus bestehen auf Seiten von verschiedenen Waldbesitzern Überlegungen, die lebhafte Nachfrage nach Eichenschneideholz zu nutzen, um ein höheres Angebot an entsprechenden Sortimenten auf dem Wege der Meistgebotstermine zu vermarkten. Das Angebot im Rahmen der ansonsten üblichen Freihandverkäufe könnte damit geringer ausfallen als in den Vorjahren. Die bisherigen Bedarfsaussagen liegen nach Einschätzung der Veranstalter eher über dem Vorjahresniveau, insbesondere bei Eiche. Waldbesitzer gehen hier auch von weiter steigenden Preisen aus. In der letzten Saison war der durchschnittliche Erlös für Eichenwertholz bereits um bundesweit 23 % auf 450 €/fm gestiegen. Abnehmer hatten seinerzeit bereits die Sorge geäußert, dass sie keine Möglichkeiten sähen, weitere Kos tensteigerungen im Einkauf von Eiche auf ihre Produkte abzuwälzen. Weitere Steigerungen hätten zur Folge, dass sie sich wieder verstärkt alternativen Baumarten zuwenden müssten. Neben Eiche scheint zunehmend auch wieder bessere Buche gesucht zu sein, während für reine B-Sortimente lediglich Vermarktungsmöglichkeiten und Preise auf dem Vorjahresniveau gesehen werden. Einen aufnahmefähigen Markt erwarten Veranstalter bei Esche sowie bei Nussbaum. Für das Gros der Buntlaubhölzer werden bei weitgehend gleich bleibenden Preisen stabile Vermarktungsmöglichkeiten erwartet; Voraussetzung dafür ist allerdings, dass nur gute Qualitäten in den entsprechenden Längen bereitgestellt werden. Vergleichbares gilt auch für Nadelwerthölzer, wo gute Qualitäten auch in der kommenden Saison zufriedenstellende bis gute Absatzmöglichkeiten finden dürften. o EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 BadenWürttemberg 14.12.2007 Bad Rippoldsau-Schapbach Nadelwertholz (S) 18.12.2007 Heilbronn-Rhein/Neckar Buche (S) 27.02.2007 Ortenau Laubholz (S) 04.03.2007 Göppingen Laub-/Nadelholz (S) 24.01.2008 Markgraf Wertholz (S) 07.02.2008 Bopfingen Laub-/Nadelholz (S) 26.02.2008 Taubertal Eiche/Buntlaubholz (S) 26.02.2008 Eberbach Nadelwertholz (S) 05.03.2008 Bruchsal Eiche/Buntlaubholz (S) 11.03.2008 Ortenau Eiche/Buntlaubholz (S) 12.03.2008 Hochrhein Eiche/Buntlaubholz (S) 12.03.2008 Bodensee-Oberschwaben Eiche/Buntlaubholz (S) 12.03.2008 Bietigheim Laubholz (S) 18.03.2008 Ehingen Eiche/Buntlaubholz (S) 18.03.2008 Hechingen/Reutlingen Eiche/Buntlaubholz (S) 19.03.2008 Merdingen Schneidholz 27.03.2008 SchrozbergLaub-/Stammholz (S) 01.04.2008 Merchingen Eiche (V) 02.04.2008 Heimerdinger Eiche (S) 03.04.2008 Schönbuch-Rammert Eiche (V) 08.04.2008 Tripsdrill Eiche (S) 09.04.2008 Enzkreis Eiche/Buntlaubholz (S) Brandenburg 15.01.2008 Chorin Laubholz (S) Bayern 14.11.2007 04.12.2007 18.12.2007 15.01.2008 11.03.2008 Arnstein Arnstein Arnstein Pretzfeld Arnstein Buche (S) Buche (S) Eiche (S) Bergahorn (S) Eiche/Buntlaubholz Hessen 13.11.2007 27.11.2007 05.02.2008 05.03.2008 Wettenberg Weilburg Jesberg Schlüchtern Eiche (S) Buche (S) Eiche/Buntlaubholz (S) Eiche (S) MecklenburgVorpommern 31.01.2008 Schwerin Laubholz (V) Niedersachsen 10.01.2008 20.02.2008 18.03.2008 Eiche/Buntlaubholz (S) Nadelholz (S) Laubholz (S) Northeim Oerrel “Eiche zwischen Ems u. Elbe” NordrheinWestfalen 23.01.2008 Bielefeld 06.02.2008 Bonn 07.02.2008 Münsterland (Appelhülsen) 12.02.2008 Ostbevern 27.02.2008 Bad Driburg Laub/Nadelholz (S) Laub/Nadelholz (S) Eiche/Buntlaubholz (V) Laubholz (V) Laub/Nadelholz (S) RheinlandPfalz 03.05.12.2007 10.12.12 2007 21.23.01.2008 noch offen 1. PfälzerwaldSubm. Eifel/Hunsrück/Taunus/Westerw. SüdpfalzSubmission Lothringen/Saarl./WestpfalzSubm. Eiche (S) Laub/Nadelholz (S) Laub/Nadelholz (S) Buntlaubholz (S) Sachsen 15.01.2008 Dresden Laub/Nadelholz (S) SachsenAnhalt 14.02.2008 HundisburgLaub/Nadelholz (V) SchleswigHolstein 12.02.2008 Daldorf/Lanken Laubholz (S) Thüringen 09.01.2008 Laub/Nadelholz (S) Arnstadt V = Versteigerung, S = Submission (ohne Gewähr) EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 In Kürze nDie durch den Orkan „Kyrill“ betroffenen Regionen Deutschlands werden mit Mitteln des EU-Solidaritätsfonds unterstützt. Nach Angaben von Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer stellt die EU rund 167 Mio € zur Schadensbewältigung zur Verfügung. Die Zuweisung der Mittel wird zum Jahresende 2007 erwartet. Der Orkan verursachte am 18. und 19. Januar 2007 in Deutschland Schäden in Höhe von insgesamt 4,7 Mrd €, dabei fielen bundesweit rund 38 Mio fm Sturmholz an. nIn Thüringen konnte die Aufarbeitung der durch „Kyrill“ entstandenen Windwurfschäden bis Ende September 2007 weitgehend abgeschlossen werden. Nach Angaben von Dr. Volker Sklena, Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, belief sich der Schaden auf landesweit rund 3 Mio fm, davon 1,7 Mio fm im Staatswald. Zur Entlastung der Angebotssituation auf dem Holzmarkt wurden etwa 250.000 fm Sturmholz aus dem Staatswald in Trocken- und Nasslagerplätze gebracht. Die zu erwartenden Mindereinnahmen im Holzverkauf und die Mehrausgaben für die Aufarbeitung des Sturm- und Borkenkäferholzes bezifferte Sklena mit rund 20 €/fm. In laufenden Jahr ist daher mit etwa 10 Mio € und im Jahr 2008 mit etwa 80 Mio € Verlust im Gesamtwald des Landes zu rechnen. Angesichts von etwa 6.300 ha Kahlflächen und 4.700 ha verlichteter Bestände stellt die Wiederbewaldung der Schadflächen den Aufgabenschwerpunkt der Landesforstverwaltung für die kommenden Jahre dar. nIn Nordrhein-Westfalen wurden Ende September 2007 die Leiter der im Zuge der Forstreform neu geschaffenen 15 Forstbezirke des neuen „Landesbetriebs Wald und Holz Nordrhein-Westfalen“ in ihre Ämter eingeführt. Die Zahl der Reviere ändert sich durch die Reform kaum. Das Land erwartet durch die Neustrukturierung Einsparungen, vorwiegend im Verwaltungsbereich, sowie eine effizientere Bewirtschaftung des Staatswaldes. Die Betreuung der Privatwaldbesitzer soll im bisherigen Umfang erhalten bleiben. nDie Aufarbeitung der Orkanschäden ist nach Angaben des Landesbetriebs Wald und Holz Nordrhein-Westfalen, Münster, in vielen Regionen bereits abgeschlossen. Lediglich in Südwestfalen werden die Aufräumarbeiten noch einige Monate andauern. Nach aktuellen Schätzungen konnten bislang 50 % des nach wie vor auf etwa 15 Mio fm geschätzten Gesamtschadens aufgearbeitet werden. 60 % des Sturmholzes konnten bereits vermarktet werden. Für die übrigen 40 % bestehen Vorabsprachen. 1,67 Mio fm wurden zwischengelagert, davon 85 % in Nasslager. Die Aufarbeitungsquote beim Stammholz wird mit 70 % angegeben. Rundholz/Schnittholz 7 Nadelschnittholzpreise gaben zuletzt weiter nach Die Nachfrage auf den deutschen Nadelschnittholzmärkten hat sich zu Beginn des vierten Quartals nur unwesentlich belebt. Vereinzelt registrierten Anbieter in der zweiten Septemberhälfte sowie zu Beginn des Oktobers einen leichten Ergänzungsbedarf auf Seiten des Handels, während der Nadelschnittholzabsatz an die Baubranche sowie an weiterverarbeitende Betriebe nach wie vor überwiegend schleppend verlief. Angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit wird auch nicht mehr damit gerechnet, dass es in den kommenden Wochen zu einer nennenswerten Nachfragebelebung aus diesen Absatzbereichen kommen wird. Vergleichbares gilt für den Schnittholzabsatz an KVH- und BSH-Hersteller. Bei beiden Produkten waren in den letzten Monaten ein erheblicher Anstieg der Fertigwarenbestände sowie ein deutlicher Preisverfall zu beobachten. Diese Entwicklung trägt wesentlich dazu bei, dass Hersteller entsprechender Produkte im Einkauf von Rohware sehr zurückhaltend und Preis sensibel agieren. Der Absatz an die Verpackungsindustrie war bis Ende September noch zufriedenstellend, zwischenzeitlich sind aber auch hier immer deutliche- re Sättigungstendenzen zu beobachten. Auch die aus deutscher Sicht wesentlichen Exportmärkte sind größtenteils gesättigt. Abgesehen von bestehenden Kontrakten können zusätzliche Mengen hier zumeist nicht vermarktet werden. Aufgrund hoher Lagerbestände auf Seiten der Produzenten und der Abnehmer sowie der generell eher schwachen Absatzsituation haben zahlreiche Hersteller ihre Produktion zurückgenommen; betroffen davon sind vor allem Sonder- und Wochenendschichten. Abgesehen von den bereits erfolgten Produktionskürzungen sollen die kommenden Brückentage dazu genutzt werden, um die Produktion tageweise abzustellen. Es bestehen zudem Überlegungen, die planmäßigen Betriebsstillstände über den Jahreswechsel deutlich auszudehnen. Je nach weiterer Absatz- und Lagersituation könnten bereits Mitte Dezember entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Bei den Nadelschnittholzpreisen war es in den letzten Tagen zu weiteren Rückgängen gekommen. Marktteilnehmer gehen allerdings davon aus, dass mit den jetzigen Preisen die Talsohle weitgehend erreicht worden ist. o EUWID Preisspiegel: Nadelschnittholz Deutschland (€/m ) 3 Bauholz Sparren 8x14/8x16 bis 6m Sparren 8x14/8x16 6,50-8m Kantholz 8x8/8x10 bis 5m Kantholz 10x10 bis 5m Kantholz 10x12 bis 5m Kantholz 12x12 bis 5m Latten 23x47 Latten 28x48/38x58 Dielen 38/44/48x280 I-III Dielen 38/44/48x280 II-III Dielen 38x190/195 I-III Dielen 30x190/195 I-III Dielen 38/48x240/245 I-III Dielen 38/48x240/245 II-III 23 mm Schmalware 23 mm Breitware 18/28/38 mm Breitware 23 mm Kürzungen Seitenware 23x80 Seitenware 23x100-140 Schmalware 18 Kürzungen 18 Kistenbretter 17x78/98 Rauhspund aus 23x100-160 Hollandbohlen Gerüstbaudielen S10 Leimbinderlamellen 38 KVH-Rohsparren > 200 TM Blochware 40/50/60 Rohhobler 23 mm I-III Anfang Okt. 2007 172 146 157 136 130 130 133 154 151 155 152 150 153 152 149 105 115 125 101 118 122 120 112 145 3,55 162 182 168 158 340 188 Mitte Sept. 2007 172 149 159 138 132 132 136 156 153 157 154 155 158 155 152 109 119 129 103 122 125 125 115 145 3,7 164 185 170 160 340 188 Preise für Nadelschnittholz Fichte, bei halbladungs bis ladungsweiser Abnahme, frisch, franko Großhandel RheinRuhrgebiet Anfang Okt. Ver. in % 2006 07/06 210 172 185 162 156 156 160 197 195 194 185 190 193 192 183 133 144 151 110 142 144 140 117 147 4,21 183 200 197 194 370 230 -18% -15% -15% -16% -17% -17% -17% -22% -23% -20% -18% -21% -21% -21% -19% -21% -20% -17% -8% -17% -15% -14% -4% -1% -16% -11% -9% -15% -19% -8% -18% (ohne Gewähr) © EUWID GmbH Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken, Mailboxes sowie Vervielfältigungen ohne schriftliche Genehmigung stellen einen Rechtsverstoß dar, der strafrechtlich verfolgt wird und zum Schadensersatz verpflichtet. 8 Verschiedene Vorstellungen über Industrieholzpreise (Fortsetzung von S. 1) frei abfließen. Im Einkauf von Hackschnitzeln und Industriewaldholz halten sich die Pelletierer bislang allerdings zumeist zurück. Aufgrund der überwiegend ausgeglichenen, in einzelnen Regionen und bei bestimmten Sortimenten eher zu einem leichten Überangebot tendierenden Marktsituation sind Preisanhebungen bei Sägeresthölzern derzeit kaum ein Thema. Dementsprechend sind auch die von der Sägeindustrie verfolgten Vorstöße hinsichtlich einer leichten Anhebung der Sägespanpreise für Lieferungen im vierten Quartal größtenteils ins Leere gelaufen. In Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der Einschnittstätigkeit in der Sägeindustrie könnte sich diese Situation im ersten Quartal allerdings bereits wieder drehen. Bei den zum Teil bereits angelaufenen Verhandlungen über die Lieferung von Industriewaldholz im neuen Forstwirtschaftsjahr 2007/2008 bzw. im Kalenderjahr 2008 ist aufgrund der zumeist noch relativ weit auseinanderliegenden Vorstellungen auf Anbieter- und Abnehmerseite eher nicht mit baldigen Abschlüssen zu rechnen. In den westlichen Landesteilen Bayerns wurden die für das inzwischen abgeschlossene Forstwirtschaftsjahr 2006/2007 vereinbarten Schleifholzkontrakte zu unveränderten Konditionen zum Teil bis zum Jahresende verlängert. Bei Buchenindustrieholz zeichnet sich ebenfalls keine kurzfristige Einigung ab. Der Waldbesitz will bei den meisten Industrieholzsortimenten weitere Preisanhebungen durchsetzen und verweist auf die Entwicklung im Stammholzbereich. Die Abnehmer streben dagegen eine Rückführung der im vergangenen Jahr deutlich angehobenen Preise an. Verschiedene Unternehmen versuchen dabei bereits seit längerer Zeit, durch eine Reduzierung des Industriewaldholzeinsatzes und mit den dadurch auflaufenden Rückständen in den bestehenden Verträgen den Druck auf die Lieferanten zu erhöhen. Diese Strategie soll auch im kommenden Jahr weiter fortgesetzt werden. Die Holzwerkstoffindustrie hat bereits im Verlauf der Sommermonate zunehmend den Einsatz von Industriewaldholz zurückgefahren und stattdessen verstärkt Sägeresthölzer verarbeitet. Die Schleifholz verarbeitende Papierindustrie versucht ebenfalls, bei entsprechenden technischen Möglichkeiten stärker auf TMP-Hackschnitzel oder Altpapier auszuweichen. Die Abnehmer aus der Holzwerkstoff- und Zellstoff-/Papierindustrie haben darüber hinaus bereits mehrfach signalisiert, dass sie bei zu hohen Preisforderungen des Waldbesitzes und einer ausbleibenden Annäherung anstelle von Jahresverträgen nur über kürzere Zeiträume abschließen wollen. o Rundholz/Schnittholz EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 Sägerestholzpreise wurden zumeist in das vierte Quartal übernommen Verhältnis von Angebot und Nachfrage hat sich wieder ausgeglichen Die Preise für Sägespäne und Zellstoff-/ MDF-Hackschnitzel werden im vierten Quartal wohl größtenteils auf dem bisherigen Niveau fortgeführt. Zum Teil wurden die Kontrakte bereits bis zum Jahresende verlängert. Einzelne Abnehmer halten sich bislang noch zurück, werden im Verlauf des Oktober aber wohl ebenfalls zu den bestehenden Konditionen abschließen. Damit werden die Sägerestholzpreise erstmals wieder länger als ein Quartal relativ stabil bleiben. Die von verschiedenen Sägewerksunternehmen aufgebrachten Forderungen nach einer leichten Anhebung der Sägespanpreise sind weitgehend ins Leere gelaufen. Im Gegenzug konnten auch die von einzelnen Hackschnitzelabnehmern im süddeutschen Raum angestrebten Preisreduzierungen zumeist nicht durchgesetzt werden. In beiden Fällen lagen die Forderungen jeweils im Schnitt zwischen 0,50 und 1 €/rm. Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage gilt sowohl bei Sägespänen als auch bei Zellstoff-/MDF-Hackschnitzeln in den meisten Regionen inzwischen wieder als relativ ausgeglichen. Die in Nord-/Westdeutschland im August aufgetretenen Absatzprobleme bei Sägespänen haben sich zwar bis in den September hinein fortgesetzt, inzwischen aber wieder weitgehend aufgelöst. In Süddeutschland gibt es immer noch einen leichten Überhang bei Hackschnitzeln; die anfallenden Mengen fließen inzwischen aber wieder deutlich besser als in den Vormonaten ab. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Beschäftigungssituation in der Sägeindustrie und in den Abnehmerbranchen sowie der von den Verarbeitern zumeist aufgebauten hohen Lagerbestände ist in den kommenden Wochen nicht mit einer wesentlichen Änderung dieser Situation zu rechnen. Mittelfristig könnte die leicht rückläufige Einschnittstätigkeit in der Sägeindustrie allerdings wieder zu einer Reduzierung des Sägerestholzangebots führen. Im Verlauf des dritten Quartals war es vor allem in Süddeutschland im Vergleich zum Vorjahr zu deutlich längeren ferienbedingten Abstellmaßnahmen gekommen. Aufgrund der eher noch zunehmenden Absatzprobleme im Nadelschnittholzgeschäft haben in den letzten Wochen zahlreiche Sägewerksunternehmen ihre Produktion über die Streichung einzelner Schichten oder kurzzeitige Produktionsabstellungen weiter zurückgenommen. Es wird davon ausgegangen, dass es auch im Verlauf des vierten Quartals zu weiteren Produktionskürzungen kommen wird. Darüber hinaus ist bei einer auch wei- terhin nur verhaltenen Entwicklung auf den Nadelschnittholz-Absatzmärkten über den Jahreswechsel mit mehrwöchigen und damit im Vergleich zu den Vorjahren deutlich verlängerten Produktionsabstellungen zu rechnen. In der Holzwerkstoffindustrie haben die Produktionsabstellungen in der letzten Zeit ebenfalls zugenommen. Im Juli und August, zum Teil auch noch im September haben die meisten Unternehmen die üblichen, gegenüber der ursprünglichen Planung zumeist noch verlängerten Wartungsstillstände durchgeführt. Seit Mitte September hat sich die Produktionstätigkeit wieder normaliert. Dennoch kommt es bei einzelnen Spanplatten- und MDF/HDF-Herstellern auch weiterhin zu kurzzeitigen Produktionsabstellungen. Die Lagerbestände der Abnehmer aus der Holzwerkstoff- und Zellstoff-/Papierindustrie liegen wie bereits in den Vormonaten auf einem relativ hohen Niveau. In Nord-/Westdeutschland haben sich die Preise für Sägespäne inzwischen auf einem Niveau von 7,50-9 €/rm ab Werk eingependelt. Bei Zellstoff-/MDF-Hackschnitzeln ohne Rinde liegen die Preise im Schnitt auch weiterhin bei durchschnittlich 9-10,50 €/rm. In Einzelfällen werden sogar leicht über dieses Niveau hinausgehende Preise bezahlt; dabei scheinen allerdings zum Teil auch marktstrategische Überlegungen eine Rolle zu spielen. In Ostdeutschland liegen die Preise jeweils noch etwas über den genannten Niveaus. Sägespäne werden dort für 8-10 €/rm ab Werk abgesetzt; Zellstoff-/ MDF-Hackschnitzel liegen im Schnitt bei 10-11,50 €/rm. Der Absatz von Hackschnitzeln nach Skandinavien läuft bei relativ guten Preisen auch weiterhin auf einem stabilen Niveau. In Süddeutschland liegen die Preise für Zellstoff-/MDF-Hackschnitzel im Schnitt bei 8-10 €/rm ab Werk; in einzelnen Regionen wird dieses Niveau allerdings wie in den Vormonaten auch weiterhin unterschritten. Nach Aussagen verschiedener Abnehmer hat sich das in einzelnen Regionen bestehende Überangebot etwas reduziert. Dadurch haben sich die bislang noch relativ großen Preisunterschiede in den einzelnen Regionen zumindest wieder reduziert. Die Überversorgung konnte aber noch nicht vollständig aufgelöst werden. Bei Sägespänen fließen die anfallenden Mengen unter anderem aufgrund der wieder weitgehend normalisierten Einkaufstätigkeit der Pelletierer relativ störungsfrei ab. Die Preise liegen im Schnitt bei 6,50-8 €/rm ab Werk. In einzelnen Regionen werden allerdings auch über diesem Niveau liegende Preise erzielt. o EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 Rundholz/Schnittholz Preise für TMP-Hackschnitzel wurden in Westdeutschland zurückgenommen In Süddeutschland zeichnet sich Preisfortführung bis zum Jahresende ab Die Verhandlungen über die Neufestlegung der Preise für TMP-Hackschnitzel haben erneut zu unterschiedlichen Ergebnissen geführt. Während in Nord-/Westdeutschland die Preise für Lieferungen in den nächs ten beiden Quartalen nochmals um 3 €/t atro auf 77 €/t atro ab Werk zurückgeführt wurden, zeichnet sich in Süddeutschland eine Fortführung des bislang geltenden Preisniveaus ab. Zumindest ein Abnehmer hat seine Kontrakte mit den Anfang Juli festgelegten Preisen inzwischen bis zum Jahresende verlängert. In anderen Fällen laufen die Verhandlungen noch. In Nord-/Westdeutschland hatte die Anbieterseite in einer ersten Verhandlungsrunde eine Reduzierung der Preise um 5 €/t atro auf 75 €/t atro bei einer Laufzeit von einem Quartal vorgeschlagen. Damit wäre der bei der Festlegung des Rahmenvertrages vereinbarte Korridor für die quartalsweisen Preisüberprüfungen von 7,50 €/t atro erneut nur zu rund zwei Dritteln ausgenutzt worden. Die vom Orkan Kyrill besonders stark betroffenen Abnehmer hatten dann allerdings eine etwas geringere Preisreduzierung um 3 €/t atro auf 77 €/t atro und eine bis zum 31. März 2008 verlängerte Laufzeit angeboten. In der Folge verständigten sich die Vertragspartner auf dieses Modell. Bei nachfolgenden Verhandlungen wurden den Lieferanten beide Varianten angeboten. Die Mehrzahl der Anbieter entschied sich dann aber für die geringere Preisreduzierung über eine längere Laufzeit. In Süddeutschland hatte sich der Markt bereits im dritten Quartal eher zweigeteilt. Während bei den Anfang Juli abgeschlossenen Kontrakten für die weiter östlich gelegenen Landesteile die Preise um 10-15 €/t atro auf durchschnittlich 65-70 €/t atro reduziert worden waren, konnten andere Abnehmer bei den im Südwesten geführten Verhandlungen ihre Forderungen nicht durchsetzen. Diese Unternehmen waren Waldbesitz will bei Buchenindustrieholz weitere Preisanhebungen durchsetzen Zellstoff- und Holzwerkstoffhersteller streben dagegen Reduzierung an Gestützt auf eine zumeist als gut bezeichnete Versorgungssituation wollen die Verarbeiter von Buchenindustrieholz die von Anbieterseite geforderten erneuten Preisanhebungen nicht akzeptieren. Im Verlauf der letzten Wochen konnten verschiedene Forstverwaltungen nach eigenen Angaben zwar in einzelnen, zumeist kleineren Kontrakten weitere Preissteigerungen durchsetzen. Insbesondere die größeren Verhandlungen werden aber erst in der ersten Oktoberhälfte anlaufen. Eine schnelle Einigung gilt dabei zumeist als eher unwahrscheinlich; nach Einschätzung einzelner Abnehmer könnten sich die Verhandlungen in einzelnen Regionen zum Teil bis in den Dezember hinziehen. Die Abnehmer aus der Zellstoff- und Holzwerkstoffindustrie haben bereits deutlich gemacht, dass sie bei diesen Verhandlungen wieder auf eine Reduzierung der im vergangenen Jahr deutlich angehobenen Preise hinarbeiten wollen. Die neuen Preise sollen demnach im Schnitt um bis zu 10 % unter dem Vorjahresniveau liegen. Die Waldbesitzer streben demgegenüber Preisanhebungen in einer vergleichbaren Größenordnung an. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr verfügen die Buchenindustrieholzabnehmer nach eigenen Angaben derzeit über ausreichend hohe Lagerbestände. Verschiedene Unter- nehmen haben in der letzten Zeit zusätzliche Mengen übernommen, die aufgrund von Absatzproblemen im Brennholzbereich wieder auf den Markt gekommen waren. Die Zellstoff- bzw. Holzwerkstoffhersteller sind dabei zum Teil in von Brennholzhändlern abgeschlossene Vorverträge eingestiegen, die dann aber doch nicht in vollem Umfang erfüllt worden waren. Darüber hinaus wurden auch größere Mengen von Brennholzhändlern direkt bei den Industrieabnehmern angeboten. Die bei diesen zusätzlichen Käufen vereinbarten Preise liegen zum Teil deutlich unter dem bislang noch geltenden Vorvertragsniveau. Mehrere Holzwerkstoffhersteller haben zudem angekündigt, bei zu hohen Preisforderungen der Anbieterseite den Anteil von Buchenindustrieholz an ihrem Holzeinsatz deutlich reduzieren zu wollen. Einzelne Unternehmen bezeichnen sogar eine weitgehende Ersetzung von Buchenindustrieholz durch andere Industrieholzsortimente als machbar. Die Abnehmer rechnen über das Winterhalbjahr zumeist mit einer unproblematischen Verfügbarkeit von Buchenindustrieholz. Das Angebot wird aufgrund der voraussichtlich relativ hohen Einschlagstätigkeit, der Einkaufszurückhaltung in Teilen der Holzwerkstoffindustrie sowie der im Vergleich 9 zum Teil mit ähnlichen Preisvorstellungen in die Verhandlungen gegangen, hatten dann aber aufgrund der ablehnenden Position der Sägeindustrie zu Preisen zwischen 75 und 78 €/t atro abgeschlossen. Dieses Preisniveau wurde bei den inzwischen abgeschlossenen Kontrakten für das vierte Quartal fortgeführt. Ein Teil der Verhandlungen steht aber auch hier noch immer aus. Die Papierindustrie hatte bei den Verhandlungen auf das aus ihrer Sicht auch weiterhin hohe Angebot von TMP-Hackschnitzeln verwiesen. Nach einer im Juli und August aufgrund von ferienbedingten Abstellungen in der Sägeindustrie etwas ausgeglicheneren Situation hat sich in einzelnen Regionen ab September wieder ein größerer Angebotsdruck aufgebaut. Die Abnehmer haben bislang allerdings noch keine Kontingentierungen vorgenommen; die angelieferten Mengen werden für den weiteren Ausbau der Winterlager genutzt. Mit diesen Lagerbeständen soll der aus einer möglichen Reduzierung der Einschnittstätigkeit resultierende Rückgang der Angebotsmengen ausgeglichen werden. Darüber hinaus sollen auch Hackschnitzellieferungen aus den neu in Betrieb genommenen Sägewerken für einen Ausgleich sorgen. o zum Vorjahr geringeren Nachfrage aus dem Brennholzbereich wohl besser ausfallen als im vergangenen Jahr. Die Verlagerung der Einkaufsaktivitäten einzelner Zellstoffhersteller in angrenzende osteuropäische Regionen wird voraussichtlich zur Freisetzung weiterer Mengen führen. Die Anbieterseite sieht trotz der in der kommenden Saison erwarteten geringeren Nachfrage aus dem Brennholzbereich einen Spielraum für die angestrebten Preisanhebungen. Dementsprechend sollen die bei ersten Abschlüssen bereits erreichten Preisanhebungen auch in den nachfolgenden Kontrakten fortgeschrieben werden. In BadenWürttemberg hat die Forstdirektion Tübingen bei zumindest einem Abschluss einen Preis von 70 €/t atro vereinbart, was im Vergleich zu dem Vorjahreskontrakt einer Preissteigerung von rund 10 €/t atro bzw. rund 17 % entspricht. Bei den anstehenden Verhandlungen wird jetzt ebenfalls mindestens ein Preisniveau von 70 €/t atro angestrebt. In Hessen sollen die Preise zumindest auf 48 €/rm steigen. Bei einem ersten Abschluss mit einem Holzwerkstoffhersteller soll bereits ein solcher Preis festgeschrieben worden sein. Auf Anbieterseite wird inzwischen auch ein noch höheres Preisniveau von bis zu 50 €/ fm, zum Teil sogar darüber als machbar bezeichnet. In einzelnen Regionen Nord- und Ostdeutschlands sollen bei kleineren Kontrakten bereits Preise knapp unter 50 €/fm durchgesetzt worden sein. In der Folge gibt es dort neue Forderungen, die bereits über 50 €/fm liegen. o 10 Rundholz/Schnittholz Preisvorstellungen für Schleifholz gehen bislang deutlich auseinander Angebot und Nachfrage haben sich in der letzten Zeit verhalten entwickelt Bei den in Bayern anstehenden Verhandlungen über die Neufestlegung der Schleifholzpreise für Lieferungen im Forstwirtschaftsjahr 2007/2008 ist es inzwischen zu größeren Verzögerungen gekommen. In der zweiten Septemberhälfte wurden zwar erste Sondierungsgespräche durchgeführt; diese haben aufgrund der bislang noch weit auseinanderliegenden Vorstellungen auf Anbieter- und Abnehmerseite allerdings kein Ergebnis gebracht. Die Papierindustrie geht daher inzwischen davon aus, dass sich die Verhandlungen noch länger hinziehen werden als im Vorfeld erwartet. Bei einem Teil der im vergangenen Jahr abgeschlossenen Kontrakte besteht ohnehin ein etwas größerer zeitlicher Spielraum, da damals eine Laufzeit von 15 Monaten bis zum Jahresende 2007 vereinbart worden war. Darüber hinaus wurden im Verlauf der letzten Wochen weitere, ursprünglich zum Ende des Forstwirtschaftsjahrs 2006/2007 auslaufende Kontrakte mit den bislang geltenden Konditionen bis zum Jahresende 2007 verlängert. Damit werden vor allem in den westlichen Landesteilen Bayerns konkrete Verhandlungen, wie bislang bereits in den anderen Bundesländern, zum größeren Teil erst zum Jahresende geführt werden. In den Regionen Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken und auch in Oberbayern sind die Kontrakte dagegen zumeist zum Ende des Forstwirtschaftsjahrs ausgelaufen. Neue Abschlüsse gibt es allerdings noch nicht, so dass bislang zumeist noch zu den alten Konditionen geliefert wird. Diese Situation wird sich voraussichtlich weit in den Oktober hineinziehen; ein kurzfristiger Abschluss der Verhandlungen ist derzeit nicht in Sicht. Die in den forstwirtschaftlichen Vereinigungen organisierten Waldbesitzer haben ihre Preisforderungen in den letzten Wochen eher nochmals angehoben. Nachdem bis Ende August im Vorfeld der Verhandlungen zumeist noch eine Fortführung der bislang geltenden Preise als Minimalziel ausgegeben worden war, werden inzwischen weitere Preisanhebungen angestrebt. Im Gespräch sind derzeit Anhebungen um 3-4 €/rm, womit ein Preisniveau von 35 €/rm ab Wald erreicht werden würde. Die Anbieter verweisen bei diesen Forderungen auf eine im Vergleich zum letzten Jahr voraussichtlich eher leicht reduzierte Angebotsmenge und die in den letzten Wochen bei Stammholz eingetretenen Preissteigerungen. Die Schleifholz verarbeitenden Papierhersteller haben demgegenüber deutlich gemacht, dass mit diesem Anstieg der Stammholzpreise die im Zuge der Sturmholzaufarbeitung eingetretenen Preisrücknahmen bislang nur zum Teil kompensiert wurden. Bei Schleifholz sei es demgegenüber zumindest bei den Vertragsmengen nicht zu Preisreduzierungen gekommen, obwohl es die Marktsituation eigentlich hergegeben hätte. Darüber hinaus hätten die Papierhersteller zum Teil auch vertraglich nicht gebundene Mengen zu dem relativ hohen Vertragspreisniveau übernommen. Dementsprechend bezeichnen die Papierhersteller die von Anbie terseite inzwischen aufgebrachten Forderungen nach weiteren Preisanhebungen als überzogen. Gleichwohl werden sich auch die von den Schleifholzveranbietern ursprünglich angestrebten deutlichen Preisreduzierungen wohl ebenfalls nicht durchsetzen lassen. Noch im Verlauf des Sommers waren Preise von weit unter 30 €/rm für möglich gehalten worden. Inzwischen mussten diese Vorstellungen allerdings bereits mehrfach nach oben korrigiert werden. Zusätzlich vereinbarte Mengen waren bereits in der letzten Zeit zu knapp unter 30 €/rm abgewickelt worden. Inzwischen soll es in einer Region bereits zu einem über 30 €/rm liegenden Angebot der Papierindustrie gekommen sein. Die Abnehmer haben allerdings bereits deutlich gemacht, dass sie bei zu hohen Preisforderungen der Lieferanten wohl keinen Jahreskontrakt mehr abschließen werden. Die Preise würden dann für einen kürzeren Zeitraum, wie zum Beispiel ein Quartal, festgelegt und dann bereits im Verlauf des Frühjahrs neu verhandelt. Das Schleifholzangebot hat sich in den letzten Wochen nach Einschätzung der Papierhersteller nicht wesentlich erhöht. Neben den Nachwirkungen der Ferienzeit trägt auch eine zum Teil taktisch bedingte geringere Einschlagstätigkeit zu dieser Situation bei. Trotz dieses im Vergleich zum Vorjahr reduzierten Angebots sind die Schleifholz verarbeitenden Papierhersteller auch weiterhin gut versorgt. Die Situation hatte sich nicht zuletzt durch die Stilllegung des Myllykoski-Werkes Dachau Ende Juni und die bei verschiedenen Papierherstellern durchgeführten kurzzeitigen Produktionsabstellungen etwas entspannt. Die einzelnen Unternehmen verfügen wie bereits in den Vormonaten über Bestände von durchschnittlich zwei bis vier Wochen. Darüber hinaus können fast alle Hersteller auf größere Nasslager zurückgreifen, die bis in den Sommer hinein aufgebaut worden waren. Einzelne Unternehmen haben wie zuvor angekündigt im Verlauf des September mit dem Abbau dieser Nasslager begonnen; zum Teil soll die Auslagerung bereits bis im November abgeschlossen werden. Andere Verarbeiter mit zumeist etwas höheren Nass lagervorräten haben bislang kaum auf diese Reserve zurückgegriffen. Der Abbau der Nasslager wird sich damit eventuell bis ins Frühjahr 2008 hinziehen. o EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 Personen nMit Wirkung zum 15. Oktober 2007 wechselt Uwe Seelinger zur Klenk Holz AG, Oberrot, und wird dort den Sägerestholzvertrieb übernehmen. Der bisherige Verkaufsleiter, Stefan Klein, übernimmt künftig die Position des Restholzeinkaufsleiters bei der J. Rettenmaier & Söhne GmbH & Co. KG (JRS), Rosenberg. Seelinger war bislang Restholzeinkaufsleiter bei der Nolte Holzwerkstoff GmbH & Co. KG, Germersheim. Bei Nolte hat Christian Schwender bereits zum 1. Oktober die Nachfolge von Seelinger angetreten. Schwender war bisher als selbständiger Rundholzhändler tätig. nDer Aufsichtsrat der Rettenmeier Holding AG, Wilburgstetten, hat mit Wirkung zum 1. Juli 2007 Dietmar Breithaupt zum Vorstandsmitglied bestellt. Breithaupt ist künftig für alle in- und ausländischen Gesellschaften für die Bereiche Finanzen, Rechnungslegung, Controlling und IT verantwortlich. Breithaupt war bereits seit 1. Januar 2006 als kaufmännischer Leiter für die Rettenmeier Holding AG tätig. Damit setzt sich der Vorstand der Rettenmeier Holding AG in Zukunft aus drei Mitgliedern zusammen, Dr. Josef Rettenmeier, Helmut Rettenmeier und Dietmar Breithaupt. nJürgen Hinderer ist seit dem 3. September 2007 für den Nadelschnittholzvertrieb in Deutschland und den Benelux-Ländern für die Sägewerke der Stallinger Gruppe, Frankenmarkt, in Österreich und der Schweiz zuständig. Hinderer war zuletzt als selbständiger Holzmakler tätig. Bis 1997 war Hinderer bei der Klenk Holz AG, Oberrot, verantwortlich für den Schnittholz-, Schaltafeln- und Schalungsträgerverkauf in Deutschland. nAuf der Jahreshauptversammlung des elsässischen Sägewerksverbands Syndicat des Scieurs et Exploitants Forestiers D’Alsace, Straßburg/Frankreich, wurde René Maechler von der Scierie P. Maechler, Soufflenheim, erneut für die Dauer von drei Jahren zum Verbandspräsidenten gewählt. Die Versammlung hat am 1. September 2007 stattgefunden. Der Verbandssitz wurde mit Wirkung zum 1. Oktober nach Schiltigheim verlegt. nDie Weinig-Gruppe hat vor kurzem den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Rainer Hundsdörfer um weitere fünf Jahre verlängert. Hundsdörfer ist seit 2003 bei der Weinig-Gruppe und hatte das Amt des Vorstandsvorsitzenden Anfang 2004 von Wolfgang Wilmsen übernommen. nErwin Hussendörfer wurde am 28. Juni 2007 auf der Vollversammlung der Arbeits gruppe Deutschland e.V. des Forerst Stewardship Council (FSC), Freiburg, zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. Er folgt Herman Graf Hatzfeld nach, der die Vorstandsposition neun Jahre inne hatte. o Holzwerkstoffe EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 11 Möbelzuliefermesse Sasmil auf Februar vorverlegt Die nächste Ausgabe der italienischen Möbelzuliefermesse Sasmil, die in der Vergangenheit im zweijährigen Rhythmus jeweils im Mai, parallel zur der Maschinenmesse Xylexpo abgehalten wurde, wird im kommenden Jahr auf den 5.-9 Februar vorverlegt. Die Xylexpo 2008 wird dagegen wie gewohnt im Mai stattfinden. Durch die Terminverlegung wird sich die Sasmil mit der 2008 erstmalig veranstalteten Architektur- und Baumesse „MADE expo“ überschneiden, die vom 5.-9. Februar 2008 ebenfalls auf dem Mailänder Messegelände stattfindet. Der Sasmil-Veranstalter Cosmit spa, Mailand, begründet die Verlegung der Messe vor allem damit, dass der Zeitpunkt im Februar, im Vorfeld der Möbelmesse Salone Internazionale del Mobile, die vom 18. bis 23 April 2008 in Mailand stattfindet, besser geeignet sei, um Vorprodukte für die Möbelprogramme des folgenden Jahres vorzustellen. Zudem werden bei dem erwarteten Fachpublikum bei der MADE expo und der Sasmil größere Synergien erwartet als bei der Kombination Xylexpo/Sasmil. Der Veranstalter rechnet mit etwa 10.000 Besuchern bei der Sasmil und 100.000 Besuchern bei der MADE expo. Die Sasmil hat bereits seit 2002 mit einem deutlichen Einbruch bei den Ausstellerzahlen zu kämpfen. Nachdem im Jahr 2002 noch 512 Unternehmen bei der Sasmil ausgestellt hatten, war die Ausstellerzahl 2004 auf 406 zurückgegangen. Mit 226 Unternehmen hat sich die Ausstellerzahl bei der letzten Sasmil 2006 nochmals nahezu halbiert. Mit dem neuen Termin und dem neuen Kooperationspartner soll sich die Ausstellerzahl Cosmit zufolge bei der nächsten Ausgabe zumindest stabilisieren. Nach Aussage von Lucca Rossetti, Pressesprecher des Xylexpo-Organisators Cepra spa, Mailand, kam die Entscheidung von Cosmit für den neuen Termin und die neue Partnermesse trotz der seit einigen Monaten laufenden Gespräche überraschend. Angesichts der Verlegung der Sasmil will sich die Xylexpo nun auch für den Zulieferbereich öffnen. In den nächsten Wochen sollen Gespräche mit bisherigen potenziellen Sasmil-Ausstellern aufgenommen und entsprechende Werbemaßnahmen gestartet werden. Damit stehen Xylexpo und Sasmil jetzt erstmals in einer Konkurrenzsituation. Im Zuge der genannten Veränderungen wurde die Xylexpo in Xylexpo New umbenannt. Im Gegensatz zur Sasmil hatte sich die Xyl expo in den letzten Jahren vergleichsweise positiv entwickelt. So wurden im Jahr 2006 807 (792) Aussteller bei der Messe gezählt. Die nächste Ausgabe der Xylexpo findet vom 27.-31. Mai 2008 statt. o Survey rechnet mit 350 Ausstellern in Madrid Im nächsten Jahr soll die erstmals als eigene Plattform für Holzbearbeitungsmaschinen installierte Teilmesse Z-Mac die Attraktivität der ZOW Madrid weiter erhöhen (s. EUWID Nr. 38/2007). Wie Survey nun bekannt gab, soll die für die Z-Mac vorgesehene Fläche auf 3.000 m² beschränkt werden. Nachdem 2006 bereits ein Maschinenhersteller in Madrid ausgestellt hatte, war in diesem Jahr erstmals ein separater Ausstellungsteil für Maschinen eingerichtet worden. Dieser hatte etwa 5 % der Gesamtausstellungsfläche von 16.000 (16.000) m³ eingenommen. o Zur siebten Ausgabe der Zuliefermesse ZOW Madrid, die vom 10.-13. Juni 2008 in der Halle 4 des „Ifema“-Messegeländes stattfinden wird, erwartet der Veranstalter Survey Marketing & Consulting S.L., Madrid, inzwischen mehr als 350 ausstellende Unternehmen. In diesem Jahr hatte die Ausstellerzahl bei 304 (2006: 302) etwa stagniert. Gleichzeitig war die Besucherzahl auf mehr als 10.000 (8.000) gestiegen. DIE NEUEN KOORDINATEN IN DER MONTAGE VON INDUSTRIEANLAGEN Keine OSB-Lieferungen aus Europa in die USA Die europäischen OSB-Hersteller haben im zweiten Quartal 2007 ihre Lieferungen in die USA komplett eingestellt, nachdem in den vorangegangenen drei Quartalen zumindest noch marginale Mengen abgewickelt worden waren. Für das erste Quartal hatte die Außenhandelsstatistik des US Department of Agriculture, Foreign Agriculture Service (FAS), Washington/D.C., nur noch den Import von 214 m³ OSB aus Deutschland ausgewiesen. Alle anderen Länder waren bereits damals als Lieferanten ausgefallen. Im gesamten ersten Halbjahr wurden damit aus der EU nur noch die 214 m³ OSB in die USA geliefert; im Vergleichszeitraum des Vorjahres war demgegenüber eine Importmenge von 129.933 m³ ausgewiesen worden. Im Gesamtjahr 2006 hatten die US-amerikanischen OSB-Importe aus der EU damit noch 147.862 (2005: 489.869) m³ erreicht. Deutschland war im vergangenen Jahr mit einer Liefermenge von 39.967 m³ nach Kanada mit 8,748 Mio m³, Brasilien mit 76.108 m³ und Irland mit 40.484 m³ der viertgrößte OSB-Lieferant der USA gewesen. Aus Südamerika wurden in diesem Jahr noch überhaupt keine OSB in die USA geliefert. Im ersten Halbjahr 2006 war für das Hauptlieferland Brasilien noch eine Importmenge von 53.750 m³ verbucht worden; aus Venezuela kamen weitere 709 m³. Die Importe aus Kanada haben sich im ers ten Halbjahr 2007 um rund 25 % auf 3,459 (Jan.-Juni 2006: 4,634) Mio m³ reduziert. Dabei gab der Importwert noch deutlich stärker nach; mit 0,542 (1,190) Mrd US$ hat er sich im Vergleich zum Vorjahr praktisch halbiert. Insgesamt haben die USA in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 3,459 (4,818) Mio m³ OSB importiert, was einem Rückgang von 28 % entspricht. Der Importwert reduzierte sich im gleichen Zeitraum um 56 % auf 0,542 (1,238) Mrd US$. o Deutschland Sägewerke Oberflächenlackieranlagen Russland für Holz und Holzwerkstoffe. Imprägnierkanäle Sägewerke USA MDF-Anlagen SGS Industrial Services GmbH Dorf 76 • A-4751 Dorf / Pram Tel. +43 / 7764 / 20 048-0 office@sgs-industrial.com www.sgs-industrial.com Tschechien Südafrika Spanplattenanlagen Form- und Pressenlinien 12 Möbel Produktionsabstellungen in der Küchenindustrie Zahlreiche Unternehmen der deutschen Küchenmöbelindustrie haben für den Oktober Freischichten oder ganze Ausfalltage eingeplant, nachdem die Nachfrage aus dem Inland auch im bisherigen Verlauf der zweiten Jahreshälfte nicht wie erwartet angezogen hat. Einzelne Hersteller hatten bereits im September ihre Produktion durch einzelne Freischichten an die unzureichende Auftragslage angepasst. Im Oktober sind überwiegend die Brückentage im Umfeld des Tages der Deutschen Einheit für Produktionsabstellungen eingeplant worden. Zu den betroffenen Unternehmen gehören insbesondere Küchenhersteller mit Absatzschwerpunkt bei Großflächenanbietern und einem nicht zur Kompensation der schwachen Inlandsnachfrage ausreichenden Auslandsanteil. Auch im August und September hat sich die bereits in den Vormonaten verzeichnete Tendenz fortgesetzt, nach der Auftragsrückgänge hauptsächlich im Inland und stärker in der Großfläche als im Küchenfachhandel verzeichnet wurden. Für den Oktober wird mit einer fortgesetzt unzureichenden Auftragssituation gerechnet, da der deutsche Küchenhandel auch in den letzten Wochen deutliche Rückgänge im Auftragseingang hinnehmen musste. In der Industrie gehen die Aufträge aus dem Handel üblicherweise mit einer Verzögerung von einigen Wochen ein. Bis zum Annahmeschluss für die Auslieferung von Küchenmöbeln noch in diesem Jahr sind es nur noch wenige Wochen. Angesichts aktueller Erhebungen zur Konjunkturentwicklung und des seit einigen Monaten auftretenden Einbruchs bei den Wohnungsbaugenehmigungen wird von den meisten Herstellern im laufenden Jahr kein Anziehen der Nachfrage im Inland mehr erwartet. Im Gegensatz zur Entwicklung des deutschen Marktes haben sich die Auftragseingänge für das Exportgeschäft auch zuletzt unverändert positiv entwickelt. Eine schwächere Tendenz weist nach Herstellerangaben seit dem zweiten Quartal allerdings der niederländische Markt auf, für den im Gesamtjahr ebenfalls von einem leichten Rückgang ausgegangen wird. Die zuletzt infolge der unzureichenden Inlandsnachfrage verzeichneten Umsatzeinbußen im Inland erhöhen aus Sicht der Küchenmöbelhersteller die Notwendigkeit von Preisanhebungen. Mit wenigen Ausnahmen hatten die Hersteller die nach der letzten Preisrunde zum Jahresbeginn nochmals deutlich gestiegenen Kosten selbst getragen. Nach dem Ausbleiben der erwarteten Nachfragebelebung im zweiten Halbjahr können die meisten Unternehmen den Ertragsdruck auch weiterhin nicht über steigende Umsätze abpuffern. Während der überwiegend bereits zu Ende gegangenen Hausmessen wurden die teilweise schon im Vorfeld angekündigten Preisforderungen deswegen mit mehr Nachdruck kommuniziert als in den Vorjahren. Die Umsetzung der Preiserhöhungen soll anders als in der Vergangenheit konsequent, ohne längere Verzögerungen und Abschläge, erfolgen. Einige Hersteller wollen den Zeitpunkt der Preisanhebungen gegenüber den Vorjahren zeitlich auch etwas vorziehen. Nach mehrheitlicher Aussage bewegen sich die gewünschten Preiserhöhungen im Bereich von 3 bis 4 %; einige Unternehmen gehen aber auch mit höheren Forderungen in die Verhandlungen. o Inlandsumsatz mit Küchen im Juni weiter gesunken im bisherigen Jahresverlauf. Damit liegt sie weit über dem Durchschnitt der Möbelin dustrie, die im Berichtsmonat eine Exportquote von 25,7 % aufweist. Kumuliert über das erste Halbjahr verbesserte sich der Inlandsumsatz der Küchenmöbelhersteller noch um 2,5 % auf 1,278 Mrd €. Getragen wird dieser leichte Anstieg überwiegend von den Umsätzen im Januar und Februar, die jeweils ein Plus von 11,9 % und 10,8 % aufgewiesen hatten. Der Gesamtumsatz legte im ersten Halbjahr um 7,9 % auf 1,966 Mrd € zu. Die Exporte der Küchenmöbelhersteller übertrafen den Vergleichswert des Vorjahres um 23,5 %; die Exportquote erreichte damit 35 %. In den Betrieben der deutschen Küchenmöbelindustrie mit 50 oder mehr Mitarbeitern waren im Juni 15.534 bzw. 1,6 % mehr Beschäftigte als im Vorjahresmonat tätig. Im Durchschnitt des ersten Halbjahres stieg die Mitarbeiterzahl um 1,5 %. Die Zahl der Betriebe lag auch im Juni weiterhin bei 60 und ist damit seit Februar konstant. o Im Juni 2007 mussten die deutschen Küchenmöbelhersteller erneut einen Rückgang des Inlandsumsatzes um 4,9 % auf 200,3 Mio € hinnehmen. Diese Zahlen des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden, wurden am 17. September bei der Pressekonferenz des Verbandes der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK), Herford, veröffentlicht. Laut diesen Angaben entwickelten sich die Küchenmöbelhersteller im Juni schlechter als die gesamte deutsche Möbelindustrie, die im Berichtsmonat einen Anstieg des Inlandsumsatzes um 2,8 % auf 1,338 Mrd € verzeichnen konnte. Bezogen auf den Gesamtumsatz konnte der Rückgang beim Inlandsgeschäft aber auch im Juni durch den Export ausgeglichen werden. So nahm der Gesamtumsatz der Küchenhersteller im Juni insgesamt um 3,6 % auf 334 Mio € zu. Die Exportquote der Küchenhersteller erreichte damit im Juni mit 40 % den höchsten Wert EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 I m p re s s u m Druck und Verlag: EUWID Europäischer Wirtschaftsdienst GmbH, Gernsbach Herausgeber und geschäftsführender Gesellschafter: Dr. Casimir Katz Chefredakteure: Andreas Ruf, Jürgen Zachmann, Ellen Streckel Stellvertretender Chefredakteur: Bernd Hecht Redaktion EUWID Holz und Holzwerkstoffe: Dipl.Holzwirt Andreas Ruf (verantwortlich), Dipl.Übers. Sarah Gramm, Eva Ernst M.Sc., Dipl.Holzwirt Axel Faber, Dipl. Forstwirt Harald Mack, Florian Keller M.Sc. Verlagsanschrift: EUWID Europäischer Wirtschaftsdienst GmbH, Redaktion Holz und Holzwerkstoffe, Postfach 1332, 76586 Gernsbach, Deutschland, Tel. +49 7224 93970, Fax +49 7224 9397910, holz@euwid.de, www.euwid holz.de AbonnementService: Tel. +49 7224 9397190, Fax +49 7224 9397901, abo@ euwid.de Anzeigenverkauf: HansJürgen Ullrich, Tel. +49 7224 9397169, Fax +49 7224 9397906, hullrich@euwid.de Anzeigenverwaltung: Sylvia Kratzer, Tel. +49 7224 9397515, Fax +49 7224 9397908, anzeigen@euwid.de Der Informationsdienst EUWID Holz und Holzwerkstoffe erscheint wöchentlich. Probeabonnement (drei Monate) 120, €, Jahresabonnement 420, € zzgl. Porto und MwSt., im Ausland zzgl. Bankgebühren. Weitere schriftliche Informationsdienste des EUWID: Wood Products and Panels, Laubholz, Eildienst Holz, Informationsbrief Holz, Möbel, Papier und Zellstoff, pulp and paper, papier et pâte, Kunststoff, Verpackung, Packaging Markets, Recycling und Entsorgung, Recycling and Waste Management, Wasser und Abwasser, Facility Management © Copyright EUWID, Gernsbach Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte der Verwertung, das Vervielfältigungs und Verbreitungsrecht sowie das Recht der Wiedergabe durch Bild, Ton oder Datenträger, außerdem das Übersetzungs, Bearbeitungs und Umgestaltungsrecht sind vorbehalten. Kein Teil des Inhalts darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Foto kopie, Mikrofilm oder digital – reproduziert werden. Alle Zuwiderhandlungen werden zivil bzw. strafrechtlich verfolgt. E 5318 EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 Termine 13 Förderung für fünf Messen im Möbel- und Zulieferbereich Das Auslandsmesseprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, Berlin, beinhaltet im ersten Halbjahr 2008 insgesamt fünf Messeveranstaltungen aus den Themenbereichen Möbelfertigung, Holzbearbeitung sowie Wohnen und Einrichtung. Im Einzelnen sind dies die Messen Indiawood (Bangalore/Indien, 29. Febr.-4. März), Kiev International Furniture Forum (Kiew/Ukraine, 12.-16. März), Interzum Guangzhou (Guang zhou/China, 27.-30. März), Interzum Moscow/ Interkomplekt (13.-17. Mai) und Furniture & Interior (Almaty/Kasachstan, 11.-14. Juni). Im Rahmen des Auslandsmesseprogramms haben deutsche Firmen die Möglichkeit, zu vergünstigten Konditionen innerhalb von Gemeinschaftsständen auf den genannten Messen auszustellen. Die Aufnahme der genannten Veranstaltungen in das Auslandsmesseprogramm wurde jeweils vom Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) und dem Hauptverband der Deutschen Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (HDH), beide Bad Honnef, beantragt. Die Gemeinschaftsstände werden von der Köln Messe International GmbH, Köln, organisiert. Kontakt: Anja Tattemeyer, Tel. +49 221 821-2218, Fax -2092, E-Mail a.rattemeyer@ koelnmesse.de o Nova-Institut stellt Programm für 2. WPC-Kongress vor Der Veranstalter Nova-Institut, Hürth, hat das vorläufige Programm für den diesjährigen WPC-Kongress, der im Dezember 2007 in Köln stattfindet, vorgestellt. Die Tagung beginnt am 4. Dezember mit Vorträgen zum Thema „Märkte für WPC“, „WPC-Spritzgießen“ und „Oberflächenbehandlung“. Am folgenden Tag stehen unter anderem die Themen „Normierung und Qualitätsstandards“, „Verfahrensoptimierung“, „Dauerhaftigkeit/ Außenanwendung“, „Neue Entwicklungen“ und „Marktchancen und technische Vor- und Nachteile von PVC“ im Vordergrund. Parallel zum Kongress findet eine Ausstellung zum Thema WPC-Produktion, Handel, Anwendung, Forschung und Entwicklung statt. Der Termin richtet sich nach Auskunft des Veranstalters an alle WPC-Akteure in Europa und soll zum einen die Vernetzung fördern und zum anderen als Diskussions- und Informationsplattform dienen. Der Veranstalter erwartet wie bei der ersten Ausgabe im November 2005 rund 300 Fachbesucher, schwerpunktmäßig aus dem deutschsprachigen Raum. Der Kongress findet im Maritim Hotel in Köln statt und wird simultan in Deutsch und Englisch übersetzt. Weitere Informationen und Kontakt: Nova-Institut, Tel. +49 2233 48-1440, Fax -1450, www.wpc-kongress.de o Seit 1956 Ihr leistungsstarker Partner für alle Skandinavienimporte Telefon 0451/49899-0 • Telefax 0451/49899-29 E-mail: zellholz@zellholz.de • www.zellholz.de Kongress „Holz 2007“ findet am 7. und 8. November statt ATIBT-Forum findet in diesem Jahr in Belèm/Brasilien statt Der Jahreskongress „Holz 2007“ wird in diesem Jahr am 7. und 8. November 2007 in Mondsee/Österreich veranstaltet. Der Termin richtet sich an Vertreter der österreichischen und internationalen Forst- und Holzwirtschaft und soll einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und Trends gegen. Am ersten Tag wird es verschiedene Vorträge zu den beiden Themenschwerpunkten „Langfristige Sicherung der Ressource Holz“ und „Innovative Mobilisierungsstrategien durch effiziente Kooperation und strategische Planung“ geben. Am 8. November folgen Referate zu den Schwerpunktthemen „Steuerung von Stoffströmen hinsichtlich spezifischer Nutzung“, „Holz und Klimawandel“ und „Schlüsselmärkte der Zukunft“. Als Referenten werden beispielsweise Josef Rettenmeier (Rettenmeier Holding AG), Wolfgang Leitinger (Holzindustrie Leitinger GmbH), Felix Montecuccoli (Land & Forst Betriebe Österreich), Rudolf Freidhager (Bayerische Staatsforste), Robert Pretzl (Scheuch GmbH), Ole Salvén (Finnforest), Wolfgang Chaloupek (Österreichische Bundesforste AG) auftreten. Veranstaltet wird der Kongress im Schloss Mondsee, die Teilnahmegebühr beläuft sich auf 890 €. Kontakt: RedEd Business-toBusiness Education, Wien, Silvia Mayrhofer, Tel. +43 664 4110059, E-Mail s.mayrhofer@ RedEd.at o Das im zweijährigen Rhythmus stattfindende Forum der Association Technique Internationale des Bois Tropicaux (ATIBT), Paris, wird in diesem Jahr vom 12. bis zum 18. November 2007 in Belèm/Brasilien veranstaltet. Das Forum, das abwechselnd in einem Produktionsland und einem Importland durchgeführt wird, soll Kontakte zwischen den Mitgliedern des ATIBT-Netzwerkes und den Teilnehmern aus dem Veranstaltungsland fördern. Neben Diskussionsrunden und Vorträgen werden im Rahmen des Forums auch Exkursionen und Werksbesichtigungen angeboten. Das letzte ATIBT-Forum fand vom 19. bis zum 23. September 2005 in Shanghai/China statt. Damals hatten sich rund 200 Teilnehmer aus 30 verschiedenen Ländern an dem Forum beteiligt. Insgesamt verfügt ATIBT derzeit über 226 Mitglieder aus 39 verschiedenen Ländern; bei den Mitgliedern handelt es sich neben Produzenten und Händlern unter anderem auch um wissenschaftliche Institute und um internationale Organisationen wie die Food and Agriculture Organization (FAO), Rom/Italien, und die International Tropical Timber Organization (ITTO), Yokohama/Japan. Weitere Informationen und Kontakt: EMail com@atibt.com o Global WPC and Natural Fibre Composites-Kongress Die siebte Ausgabe des Kongresses „Global WPC and Natural Fibre Composites” soll am 18. und 19. Juni 2008 im Kongress Palais Kassel stattfinden. Veranstalter ist das Institut für Werkstofftechnik, Kunststoff- und Recyclingtechnik an der Universität Kassel, das noch Referenten sowie Aussteller für die im Umfeld der Veranstaltung organisierte Messe sucht. Kontakt: Markus Murr, Tel. +49 561 80436-75, Fax -92, E-Mail m.murr@uni-kassel.de, http:// wpc-nfk.de o Neue Edition von Random Lengths-Guide erhältlich Seit Ende Juli 2007 ist die überarbeitete Edition des Random Lengths-Guide „Buying & Selling Softwood Lumber & Panels“ erhältlich. Die Publikation richtet sich sowohl an Verkäufer als auch an Einkäufer, die auf dem nordamerikanischen Markt tätig sind. Das Buch von Dave Leckey liefert allgemeine Informationen über den Nordamerikamarkt. Speziell werden Fragen zum Thema Handel mit Nadelschnittholz und Holzwerkstoffen behandelt. Die neue Edition wurde um die Bereiche OSB- und Sperrholzhandel erweitert. Der Bezugspreis der Publikation liegt bei 46,95 US$ zuzüglich 15 US$ für den Versand. Weitere Informationen und Bestellung unter www.rlpi.com o 14 Handelsregister EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 Handelsregister 9530 – 09.08.2007: Kramer Zimmerei und Holzbau GmbH, 87452 Altusried (Osterberg 2). Gegenstand des Unternehmens: Zimmerei und Holzbau. Stammkapital: 25.000,- €. Geschäftsführer: Markus Kramer, Altusried. nHRB 24343 – 03.08.2007: Weser Holzbau GmbH, 28759 Bremen (Friedrichsdorfer Straße 52). Gegenstand des Unternehmens: Der Betrieb eines Holzbauunternehmens. Stammkapital: 25.000,- €. Geschäftsführer: Christian Wohlers, Schwanewede. nHRA 106633 – 14.08.2007: Kuco Holzagentur Klaus Biebau e. K., 22525 Hamburg (Sylvester allee 2). Gegenstand des Unternehmens: Betreiben einer Holz-Agentur, Vermittlung von Holz-, Im- und Export Geschäften sowie An- und Verkauf von Holz. Inhaber: Klaus Biebau, Hamburg. nHRA 200750 – 08.08.2007: Schrigten GmbH & Co. KG, 49835 Wietmarschen (Nordstr. 3). Gegenstand des Unternehmens: Betrieb eines forstwirtschaftlichen Lohnunternehmens, Zukauf von Holz und Verarbeitung und Lagerung als Brennholz sowie Holzschnitzel. Persönlich haftende Gesellschafterin: Schrigten Verwaltungs GmbH, Wietmarschen (AG Osnabrück HRB 201285). nHRA 16484 – 09.08.2007: DEW 21 Bioenergie GmbH & Co. Holzgas KG, 44287 Dortmund (Gutjahrstr. 12). Gegenstand des Unternehmens: Errichtung und der Betrieb einer Holzgas-Erzeugungsanlage mit nachgeschalteter motorischer Verwertung zur gekoppelten Erzeugung von Strom und Wärme. Persönlich haftende Gesellschafterin: DEW 21 Bioenergie Verwaltungs GmbH, Dortmund (Amtsgericht Dortmund HRB 20561). nHRA 6431 – 09.08.2007: Arnsberger Palettenservice Martin Schmitz und Roland Rug OHG, 59759 Arnsberg (Hüttenstraße 6). Gegenstand des Unternehmens: Handel mit Paletten und Gitterboxen aller Art, Herstellung und Vertrieb von Einweg- und Sonderpaletten. Persönlich haftende Gesellschafter: Roland Rug, Martin Schmitz, beide Möhnesee. nHRB 6767 – 14.08.2007: SHZ Stedtener Holzzentrum GmbH, 06317 Stedten (Karl-MarxStraße 19 a). Gegenstand des Unternehmens: Holzbe- und -verarbeitung, Herstellung, Vertrieb und Handel von/mit Holzverpackungsmitteln, Handel, Vertrieb sowie Montage von Bauelementen, Lohntransporte, Herstellung und Vertrieb von Holzprofilen. Stammkapital: 25.000,- €. Geschäftsführer: Matthias Kutz, Stedten. nHRB 501749 – 20.08.2007: REUSS Holzverarbeitung, -recycling und Energieholz GmbH, 99817 Eisenach (Am Reitenberg). Gegenstand des Unternehmens: Recyceln von Altholz und Reifen, Holzbe- und -verarbeitung und Handel mit entsprechenden Produkten. Stammkapital: 25.000,- €. Geschäftsführer: Georg Reuß, Bebra. nHRB 721314 – 21.08.2007: Holzbau Mann GmbH, 88481 Balzheim (Carl-Otto-Weg 14). Gegenstand des Unternehmens: Erbringung und Vertrieb von Holzbau- und Dachdeckerarbeiten, Handel und Montage von vorgefertigten Bauelementen, Baumaterialien, Einrichtungsgegenständen und technischen Einrichtungen. Stammkapital: 25.600,- €. Geschäftsführer: Georg Mann, Balzheim; Bernd Mann, Schwendi; Stefan Stetter, Balzheim. nHRA 90786 – 24.08.2007: S. L. E. Nawaro GmbH & Co. KG, 85567 Grafing-Straußdorf b. München (Moosstraße 28). Gegenstand des Unternehmens: Vertrieb von nHRB Hackschnitzeln, Beteiligung an Biogasanlagen. Persönlich haftende Gesellschafterin: S. L. E. Management GmbH, Grafing (Amtsgericht München, HRB 169436). nHRB 17874 – 27.08.2007: Holz + Energie Verwaltungs-GmbH, 83454 Anger (Steinhögl 15). Gegenstand des Unternehmens: Erwerb und Verwaltung von Beteiligungen als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin an der Holz + Energie GmbH & Co. KG mit dem Sitz in Anger. Geschäftsführer: Franz Enzinger; Georg Enzinger; Franz Helminger, jeweils Anger. nHRA 9593 – 29.08.2007: Holz + Energie GmbH & Co. KG, 83454 Anger (Steinhögl 15). Gegenstand des Unternehmens: Handel mit Holz und dessen Verarbeitung, Handel mit Holzprodukten und Energie. Persönlich haftende Gesellschafterin: Holz + Energie VerwaltungsGmbH, Anger (AG Traunstein HRB 17874). nHRA 200423 – 24.08.2007: Maschinen & Werkzeug-Handel, Inhaber Klaus Diederzen e.K., 28876 Oyten (Königsberger Straße 78). Gegenstand des Unternehmens: Handel mit Maschinen und Werkzeugen für die Holz- und Kunststoffverarbeitung. Inhaber: Klaus Diederzen, Oyten. nHRB 30232 – 17.08.2007: Zimmergeschäft Druck GmbH, 67715 Geiselberg (Hauptstraße 70). Gegenstand des Unternehmens: Ausübung des Zimmererhandwerks, der Holzbau sowie alle damit im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten. Stammkapital: 25.000,- €. Geschäftsführer: Jörg Arnold, Schmalenberg; Klaus-Dieter gen. Dieter Müller, Hermersberg. nHRA 500660 – 22.08.2007: Kabeltrommelwerk Vacha, Inh. Birgit Schuchert e.K., 36404 Vacha (Carl-Rost-Straße 1). Gegenstand des Unternehmens: Herstellung und Reparatur von Kabeltrommeln aus Holz sowie Holzverpackungen. Inhaberin: Birgit Schuchert, Vacha. nHRB 701481 – 16.08.2007: Berghoef GmbH, 79539 Lörrach (Wallbrunnstraße 24). Gegenstand des Unternehmens: Industrielle Be- und Verarbeitung von sowie Handel mit Holzprodukten jeglicher Art. Stammkapital: 25.000,€. Geschäftsführer: Pieter Jan Molendijk, JK Overveen (Niederlande). nHRB 169007 – 24.07.2007: Haus in Holz GmbH, 83627 Warngau (Steiner 2). Gegenstand des Unternehmens: Errichtung von Holzhäusern. Stammkapital: 25.000,- €. Max Josef Fendl, Warngau. nHRB 4089 – 01.08.2007: Richard Kurz GmbH, 92521 Schwarzenfeld (Wohlfester Weg 1). Gegenstand des Unternehmens: Betrieb einer Zimmerei einschließlich der Fertigung und Errichtung von Holzhäusern. Stammkapital: 25.000,- €. Geschäftsführer: Richard Kurz, Schwarzenfeld. nHRB 108958 – 15.08.2007: Repair Care International GmbH, 13405 Berlin (Scharnweberstr. 100). Gegenstand des Unternehmens: Im- und Export sowie der Kauf- und Verkauf von Epoxidharzprodukten. Grundkapital: 25.000,- €. Geschäftsführer: Jacobus Cornelia Franciscus Jozef van den Berg, Druten/Niederlande. nHRB 108993 – 17.08.2007: Gittel Bauelemente GmbH, 13053 Berlin (Marzahner Straße 21). Bei den Texten dieser Rubrik handelt es sich um redaktionelle Beiträge auf der Grundlage von Handelsregister eintragungen. Gegenstand des Unternehmens: Lieferung und Montage von Fenstern und Türen; Tischlerarbeiten jeglicher Art, Holztüren, Dielungen, Treppenläufe und Geländer; Vertrieb und Montage von vorgefertigten Bauelementen. Grundkapital: 25.000,- €. Geschäftsführer: André Gittel, Berlin. nHRB 201987 – 13.08.2007: Sapemus GmbH, 31832 Springe (Philipp-Reis-Str. 22). Gegenstand des Unternehmens: Produktion und Vertrieb von Chemikalien für die Holzwerkstoffindustrie, insbesondere für die Span- und Faserplattenindustrie. Stammkapital: 25.000,- €. Dieter Barf, Springe. nHRA 16492 – 14.08.2007: DEW 21 Bioenergie GmbH & Co. Brennstoff KG, 44287 Dortmund (Gutjahrstr. 12). Gegenstand des Unternehmens: An- und Verkauf von biogenen Brennstoffen – vornehmlich Holz zur Produktion von Holzbrennstoffen, ferner Trocknung bzw. auch Lohntrocknung von biogenen Brennstoffen sowie An- und Verkauf von Wärmeenergie. Persönlich haftende Gesellschafterin: DEW 21 Bioenergie Verwaltungs GmbH, Dortmund (Amtsgericht Dortmund HRB 20561). nHRA 720634 – 10.08.2007: Albrecht Forstunternehmen GmbH & Co. KG, 88316 Isny im Allgäu (Enkenhofener Straße 7). Gegenstand des Unternehmens: Betrieb eines Forstunternehmens (Waldbewirtschaftung). Persönlich haftende Gesellschafterin: Albrecht Beteiligungs GmbH, Isny im Allgäu (Ulm HRB 721274). nHRA 720636 – 10.08.2007: Remigius Albrecht e.K., 88316 Isny im Allgäu (Enkenhofener Straße 7). Gegenstand des Unternehmens: Betrieb eines Forstunternehmens (Waldbewirtschaftung). Inhaber: Albrecht, Remigius, Isny. nHRA 500674 – 04.09.2007: HACOPELLBetriebs-GmbH & Co. KG, 99994 Schlotheim (Plastics Straße 1). Gegenstand des Unternehmens: Herstellung von Holzpellets, Holzhackschnitzeln, Bauholz, Brettern und Parkett sowie Handel und Vertrieb. Persönlich haftende Gesellschafterin: HACOPELL-Verwaltungs-GmbH, Schlotheim (Jena HRB 501145). nHRA 3124 – 31.08.2007: Johann GmbH & Co. KG, 46509 Xanten (Herdekamp 10). Gegenstand des Unternehmens: Zimmerei, Holzbau, Dachdeckerei, Gerüstbau und Messebau. Geschäftsführer: Persönlich haftende Gesellschafterin: Johann Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Kleve (Amtsgericht Kleve HRB 8686). nHRA 5606 – 30.08.2007: IMH Chemicals GmbH & Co. KG, 41379 Brüggen (Mühlenweg 2). Gegenstand des Unternehmens: Einkauf, Herstellung und Vertrieb von Chemikalien für die Faser-, Span- und OSB-Plattenindustrie sowie holz- und papierverarbeitende Industrie. Persönlich haftende Gesellschaftein: IMH Chemicals Verwaltungs GmbH, Brüggen (AG Krefeld HRB 11608). nHRB 7730 – 20.08.2007: Natura-Holzbau GmbH, 48432 Rheine (Zinkstraße 7). Gegenstand des Unternehmens: Herstellung und Vertrieb von Holzhäusern und Holzprodukten jeder Art. Stammkapital: 25.000,- €. Geschäftsführer: Karl-Heinz Köster, Rheine; Jörg Streiter, Rheine. nHRB 8522 – 29.08.2007: Helmut Emde GmbH, 32839 Steinheim (Fliederstraße 15). Gegenstand des Unternehmens: Gewerblicher Handel mit Holz aller Art, Übernahme der Komplementärstellung in der EHS Emde GmbH & Co. KG. EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 Unternehmen ICA-Gruppe kündigt bis 2008 weitere Investitionen an Der auf Holzlacke spezialisierte italienische Hersteller Industria Chimica Adriatica S.p.A (ICA), Civitanova Marche, hat im Rahmen seines laufenden Investitionsprogramms bis einschließlich 2008 ein Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 20,4 Mio € veranschlagt. Im vergangenen Geschäftsjahr 2006 wurden davon bereits rund 8,4 Mio € ausgegeben. Mit rund 9,3 Mio € ist der größte Teil der Gesamtsumme für den Ausbau der Produktionskapazitäten vorgesehen. Im vergangenen Jahr wurden in diesem Bereich bereits 4,3 Mio € an den Produktionsstandorten der Gruppe investiert. Für den Bereich Forschung und Entwicklung sollen bis 2008 insgesamt 6,6 Mio € zur Verfügung gestellt werden. 2006 wurden hierfür bereits 2,1 Mio € aufgebracht. Rund 4,5 Mio € der Gesamt investitionssumme entfällt auf den Bereich Prozessinnovationen, von denen bereits 2 Mio € im letzten Jahr geflossen sind. Die Investitionsmaßnahmen zielen laut dem Unternehmen schwerpunktmäßig darauf ab, herkömmliche Lacke auf Löse- mittelbasis verstärkt durch wasserbasierende Lacke zu ersetzten. Durch die bereits getätigten Investitionen wurde der Anteil der Wasserlacke im letzten Jahr erheblich ausgeweitet, so dass der Anteil dieser Produktgruppe am Konzernumsatz 2006 bereits bei rund 31 % lag. Im Geschäftsjahr 2006 stieg der Umsatz der ICA-Gruppe um 12 % auf 96,9 (2005: 86,4) Mio €. Zu diesem verbesserten Gesamtumsatz trugen sowohl die Entwicklungen auf dem italienischen Markt als auch im Exportbereich bei. Auf dem Binnenmarkt wurde ein Umsatzanstieg um 9 % verzeichnet. Auf den Exportmärkten wurde ein Zuwachs von 19 % ausgewiesen; positive Entwicklungen gab es dem Unternehmen zufolge zum Beispiel in Spanien, Polen, Griechenland, Kanada, USA, Russland, Großbritannien, Irland und Frankreich. Insgesamt wurden 2006 rund 33 % des Konzernumsatzes auf den Exportmärkten erzielt. Die ICA-Gruppe verfügt insgesamt über vier Produktionsstätten in Italien. Drei Werke befinden sich am Unternehmensstammsitz Webster Hardwoods-Werk in Bangor soll stillgelegt werden mit Wirkung zum 31. August 2005 das in Bangor gelegene Imprägnierwerk für Eisenbahnschwellen übernommen. Die beiden Sägewerke in Bangor und Blair/Wisconsin, sowie ein Concentration Yard und die Vertriebsniederlassung in Kalifornien wurden zum selben Zeitpunkt von dem WebsterManagement erworben. Bislang liegen noch keine offiziellen Informationen vor, ob neben dem Sägewerk in Bangor auch das Werk in Blair sowie die Handelsniederlassung von der Stilllegung betroffen sind. Laut der Zeitung Coulee News wurde das Werk in Blair allerdings bereits vor einigen Monaten auf unbestimmte Zeit geschlossen. Ursprünglich beschäftigte Webster Hardwoods rund 125 Mitarbeiter und produzierte jährlich rund 50 Mio bdft Eisenbahnschwellen sowie Laubschnittholz, das weltweit unter anderem an die Möbel- und Fußbodenindustrie vertrieben wurde. o Der US-amerikanische Laubschnittholzproduzent Webster Hardwoods, Bangor/Wisconsin, wird mit Wirkung zum 14. Dezember 2007 seinen Standort in Bangor stilllegen. Dies geht aus einem Bericht der Zeitung „La Crosse Tribune“ hervor. Die Zeitung beruft sich dabei auf eine Information von Webster gegenüber dem Wisconsin Department of Workforce Development, Madison. Gründe für die Schließung, von der insgesamt 76 Mitarbeiter betroffen sind, wurden von dem Unternehmen indes nicht genannt. Webster Hardwoods ist im August 2005 aus der Webster Industries Inc. hervorgegangen, nachdem das Unternehmen in Teilen an den kanadischen Holzkonzern Stella-Jones Inc., Montréal/Québec, verkauft worden war. So hatte Stella-Jones 15 Civitanova Marche. Bei dem vierten Werk handelt es sich um die Salchi Wood Coatings S.p.A., Romano D’Ezzelino, die aus dem im Jahr 2004 übernommenen Geschäftsbereich „Wood Coatings“ der BASF Coatings AG hervorgegangen ist. 2006 produzierten die Werke rund 29.000 t Holzlack, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von rund 2 % entspricht. Für das laufende Jahr ist eine erneute Steigerung um rund 11 % auf 32.300 t geplant. In Italien unterhält das Unternehmen zudem sieben eigene Handelsfilialen und 51 Läger. Darüber hinaus verfügt ICA über eine Handelsfiliale in Deutschland und sechs Warenläger im Ausland, davon drei in Spanien, und jeweils eins in Frankreich, Großbritannien und Irland. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 307 Mitarbeiter und beliefert außerhalb Italiens weltweit rund 50 Großhändler und 70 Facheinzelhändler. Das Produktportfolio umfasst sowohl Holzlacke für den Innenbereich, beispielsweise für Möbel, Bodenbeläge und Kinderspielzeug, sowie Lacke für den Außenbereich wie zum Beispiel für Zäune, Fenster, Türen, Gartenmöbel und Särge. o Gelo hat Hobelwerk 2 in Betrieb genommen Rund sechs Wochen früher als geplant konnte die Gelo Holzwerke GmbH, Weißenstadt, im September 2007 am Unternehmensstammsitz ihr Hobelwerk 2 in Betrieb nehmen. Damit stockt das Unternehmen seine Hobelkapazitäten auf mittlerweile vier Hobelmaschinen auf. Über das neue Hobelwerk sollen laut dem Geschäftsführer Wolf-Christian Küspert vor allem Exportsortimente, KVH-Fixlängen und Sonderdimensionen bearbeitet werden. Eine Lattenbündelung ergänzt darüber hinaus die neue Hobelanlage. In Weißenstadt verfügt Gelo über eine Linck-Spanerlinie mit einer jährlichen Einschnittsleistung von rund 250.000 fm sowie über eine erst im vergangenen Jahr in Betrieb genommene KVH-Produktionsanlage, über die jährlich rund 20.000 m³ KVH in Längen bis 15,50 m hergestellt werden können. Überwiegend wird dabei KVH nach Liste hergestellt. Darüber hinaus sind Trocknungsanlagen für mehr als 70.000 m³/Jahr Nadelschnittholz installiert. Die Produktion erfolgt im Wesentlichen auftragsorientiert. In den Holzarten Fichte, Tanne oder Kiefer, können maximale Balkenlängen von 13,60 m, sowie maximale Dimensionen von 300x300 mm hergestellt werden. Die Hauptabsatzmärkte des Unternehmens liegen auf dem Binnenmarkt sowie im europäischen Raum, die Exportquote erreichte zuletzt rund 40 %. Die Zahl der Mitarbeiter liegt bei rund 70. o Unternehmen 16 EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 Höhere Verkaufspreise und -mengen sorgen für Anstieg der Ergebniszahlen Skandinavische Konzerne setzen positive Entwicklung bis Ende Juni fort Die Ergebniskennzahlen der skandinavischen Konzerne lagen auch im zweiten Quartal 2007 größtenteils deutlich über den Werten des Vorjahres. Die bereits in den ersten drei Monaten günstigen Rahmenbedingungen auf den für die Unternehmen wichtigen Absatzmärkten bestanden auch im Verlauf des zweiten Quartals weitgehend fort. Damit war es den Konzernen bis zur Jahresmitte größtenteils möglich, ihre Absatzmengen gegenüber den ersten drei Monaten auf einem annähernd gleich hohen Niveau zu halten. Weiter gestiegene Verkaufspreise sorgten nur eingeschränkt für eine Verbesserung der Ertragssituation, da sich der anhaltende Anstieg der Rundholzpreise gleichzeitig spürbar ertragsmindernd auswirkte. Im Gegensatz zu den Vorjahren konnten die Geschäftsbereiche in denen die Schnitt- und Massivholzaktivitäten der Konzerne zusammengefasst sind, aber ihren Anteil an den konsolidierten Konzernkennzahlen steigern. Eine zum Teil deutlich verbesserte Rundholzversorgung ermöglichte es den Nadelschnittholzproduzenten, ihre Produktionstätigkeit gegenüber den vorangegangenen Monaten zu steigern und die Schnittholzproduktion gegenüber dem ersten Quartal auszuweiten. Insbesondere in Finnland sorgte ein überdurchschnittlich lebhafter Holzeinschlag im Privatwald für eine durchgreifende Verbesserung der Rundholzversorgung. Im Verlauf des zweiten Quartals stiegen allerdings die Rundholzpreise im gesamten skandinavischen Raum über alle Sortimente hinweg zum Teil sehr deutlich an. Aber auch die Schnittholzpreise wurden vom ersten auf das zweite Quartal auf verschiedenen Märkten weiter angehoben. Vor dem Hintergrund eines geringen Angebotes von Weißholz haben skandinavische Ablader ihre Preise für Lieferungen im zweiten Quartal auf einigen europäischen Märkten um durchschnittlich 10 % gegenüber dem ersten Quartal erhöht. Damit wurden zum Teil neue Rekordpreise erreicht, etwa bei Weißholz sägefallend. Auch in Asien waren zu diesem Zeitpunkt Preiserhöhungen möglich, wenn auch nicht auf vergleichbar hohem Niveau. Die Kostensteigerungen im Rundholzeinkauf konnten von den Unternehmen allerdings nicht in einem vergleichbaren Umfang über höhere Verkaufsmengen und -preise aufgefangen werden, wie dies noch im ersten Quartal der Fall gewesen war. Insbesondere zum Ende des zweiten Quartals machte sich auf einigen Absatzmärkten eine gewisse Sättigung bemerkbar, mit der letztlich auch ein allmählicher Rückgang der Absatzzahlen einherging. Entsprechend lagen die Ergebniszahlen für das zweite Quartal bereits in vielen Fällen unter dem Niveau der ersten drei Monate des Jahres. Trotz einer leichten Abschwächung der Geschäftstätigkeit zum Ende des zweiten Quartals konnten nahezu alle skandinavischen Konzerne im ersten Halbjahr 2007 zum Teil deutlich höhere Umsätze erzielen. Höhere Verkaufsmengen sowie die bis zur Jahresmitte weiter gestiegenen Verkaufspreise sorgten für erheblich höhere operative Ergebnisse. Die negativen Einflüsse durch die gestiegenen Rundholzpreise traten erst im Laufe des zweiten Quartals auf. Im Zeitraum von April bis Ende Juni kam es innerhalb der skandinavischen Konzerne nur noch zu wenigen organisatorischen Änderungen sowie Neu- und Erweiterungsinves titionen. Im Nachgang an den Verkauf der Mehrheitsbeteiligung der Metsäliitto Group, Metsä, an der norwegische Moelven Industrier ASA, Moelv, an ein norwegisches Konsortium, kam es bei Moelven zu Veränderungen der Vertriebsstruktur. So wurden in Deutschland, den Niederlanden und in Großbritannien eigene Vertriebsbüros eröffnet. Demgegenüber wird Moelven den Vertrieb von Finnforest-Produkten weiter fortsetzen. Zum 1. Mai hat die SCA Timber AB, Sundsvall, ihre Aktivitäten in Großbritannien ausgeweitet und die Severn Timber Products Ltd, Weslhpool/Wales, übernommen. Die finnische UPM-Kymmene Corp., Helsinki, hat Ende April angekündigt, bis Herbst 2008 die Kapazität ihres Sperrholzwerkes im estnischen Otepää von bislang 25.000 m³ auf 35.000 m³ auszubauen. Die beiden schwedischen Unternehmen Rörvik Timber AB, Sandsjöfors, sowie Holmen AB, Stockholm, haben für das zweite Halbjahr Investitionsentscheidungen über den Ausbau der Sägewerksaktivitäten in Süd- und Mittelschweden angekündigt. Die wirtschaftlichen Aussichten für das zweite Halbjahr sind aus Sicht skandinavischer Konzerne deutlich ungünstiger zu bewerten als noch in den ersten sechs Monaten. Nach einer nicht nur Saison bedingt schwächeren Geschäftstätigkeit im Verlauf des dritten Quartals zeichnete sich auf den internationalen Nadelschnittholzmärkten in den letzten Wochen ein deutlicher Rückgang der Nachfrage ab, bei gleichzeitig wachsendem Druck auf die Verkaufspreise. Bei parallel dazu weiter steigenden Rundholzbeschaffungskosten ist letztlich mit einer generellen Verschlechterung der Ertragssituation zu rechnen. o EUWIDÜbersicht: Skandinavische Unternehmen April - Juni Umsatz 2007 2006 Finnland (in Mio €) Stora Enso Oyi Metsäliittto Group Finnforest UPM-Kymmene 3.805 2.182 386 2.537 3.616 2.314 555 2.484 + 5 - 6 - 30 + 2 230 81 41 -75 125 + 84 26 + 212 26 + 58 -54 - 39 7.661 4.426 740 5.056 7.224 4.672 1.065 4.944 + 6 - 5 - 31 + 2 567 105 68 146 (in Mio skr) Sveaskog AB Setra Group AB SCA Holmen AB Södra AB Rörvik Timber AB 1.968 1.760 26.128 4.662 4.745 611 1.647 1.543 25.294 4.661 4.041 577 + 19 + 14 + 3 ± 0 + 17 + 6 416 322 2.448 529 382 117 378 + 10 62 + 419 2.113 + 16 485 + 9 307 + 24 51 + 129 3.748 3.325 51.743 9.449 9.218 1.349 3.191 2.971 50.694 9.240 8.250 1.068 + 17 + 12 + 2 + 2 + 12 + 26 980 483 4.730 1.262 883 171 686 + 43 86 + 462 4.068 + 16 1.104 + 14 596 + 48 66 + 159 Norwegen (in Mio nkr) Moelven Industrier ASA Norske Skog ASA 2.119 6.794 1.716 6.772 + 23 ± 0 329 923 91 + 262 832 + 11 4.108 13.520 3.273 13.916 + 26 - 3 555 1.715 141 + 294 1.871 -8 Ver. % Operatives Ergebnis 2007 2006 Ver. % Januar - Juni Umsatz Operatives Ergebnis 2007 2006 Ver. % 2007 2006 Ver. % 349 71 40 116 + 62 + 48 + 70 + 26 Schweden (Quelle: EUWID n. Auswertung von Geschäftsberichten, Werte gerundet) EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 Unternehmen Größere Teile von Schieder gehen an Finanzinvestor Die bislang zu 100 % der insolventen Schieder Möbel Holding GmbH, Schieder-Schwalenberg, zuzuordnenden Gesellschaften Internationale Möbel-Selection IMS AG (Bendern/Liechtenstein), Schieder Europa Holding Ges.m.b.H. (SEH) (Burgkirchen/ Österreich) und der Polstermöbelhersteller BFM Etap Sp. z o.o. (Bydgoszcz/Polen) sollen von der Beteiligungsgesellschaft Berggruen Holdings Ltd. übernommen werden. Der Abschluss der Transaktion ist für Mitte November 2007 geplant. Der Jahresumsatz der von Berggruen zu übernehmenden Aktivitäten summiert sich auf rund 250 Mio €. Das „Handelsblatt“ will von einem Kaufpreis in Höhe von 75 Mio € erfahren haben, der von den Beteiligten nicht bestätigt wurde. Nach Auskunft von Thomas Fox, CEO der IMS, sollen die bislang nur durch den gemeinsamen Gesellschafter verbundenen Unternehmen künftig in der IMS-Gruppe zusammengeführt werden. Die Geschäftsleitung wird nach dem Closing voraussichtlich von den früheren Geschäftsführern Marcel Reich (Vertrieb), Wolfgang Linecker (Finanzen) und Urs Künzler (Technik) gebildet werden. Fox, der als Sanierer von der Modalis Management AG, Berlin, zur IMS gekommen war, soll auch nach Abschluss der Transaktion für eine Übergangsphase als CEO der Unternehmensgruppe vorstehen. Zu den von Berggruen übernommenen Unternehmen gehören insgesamt neun polnische Produktionsgesellschaften mit elf Fertigungsstätten. In fünf Werken werden Polstermöbel und in fünf weiteren Kastenmöbel produziert. Darüber hinaus werden an einem der Produktionsstandorte, der allerdings organisatorisch dem Kastenmöbelbereich zugeordnet ist, Tische und Stühle hergestellt. Außerdem gehören noch die Vertriebsgesellschaften IMS Benelux, IMS Iberia, IMS Hungaria und Kenda/Kroatien zur IMS. Die IMS Italia wird mit der zukünftigen IMS-Gruppe hingegen keine Verbindung mehr haben. Auf dem deutschen Markt war die IMS selbst vor der Schieder-Insolvenz nur mit minimalen Umsätzen im Polstermöbelbereich über den Versandhandel vertreten. Für den Vertrieb aus zur IMS gehörenden Werken stammende Produkte waren eigene, ebenfalls zu Schieder gehörende, Vertriebsgesellschaften zuständig. Nach dem Insolvenzantrag hat die IMS laut Fox unmittelbar versucht, die Kunden der deutschen Vertriebsgesellschaften zu übernehmen. Künftig soll die IMS in Deutschland mit den drei Vertriebsschienen „Siesta“, „IMS Polster“ und „IMS Natura“ auftreten. Neben den zur IMS gehörenden Standorten wurden mittlerweile noch einige andere polnische Werke veräußert. So wurde am 2. Oktober der Verkauf der beiden Polstermöbelproduzenten Nova „E“ Sp. z.o.o., Stszew, und Top Sofa Oborniki Sp. z.o.o., Oborniki, an die MCA-Agentur, Bendern/Liechtenstein, des ehemaligen IMSGeschäftsführers Peter Gschwend bekannt gegeben. In einem nächsten Schritt soll die MCA die Vermögenswerte der zugehörigen Collection E Exclusiv Polstermöbel GmbH & Co. KG, Lübbecke, inklusive der Modellrechte übernehmen. Die rund 30 Mitarbeiter in Lübbecke werden jedoch nicht mit übernommen. Außer den von Berggruen und Gschwend Marke Alno im ersten Halbjahr mit Umsatzminus Im ersten Halbjahr 2007 hat der Alno-Konzern, Pfullendorf, bei negativen Ergebniskennzahlen einen leichten Umsatzanstieg seiner fortgeführten Aktivitäten um 2,5 % auf 305,2 (Jan.-Juni 2006: 297,7) Mio € verzeichnet. Der Inlandsumsatz legte in den ersten sechs Monaten allerdings nur geringfügig um 1,3 % auf 214,3 (211,6) Mio € zu. Im Ausland wurde eine Zunahme um 5,5 % auf 90,9 (86,1) Mio € erzielt, so dass der Auslandsanteil auf 29,8 % stieg. Das Einzelunternehmen Alno musste im Berichtszeitraum eine Verschlechterung des Umsatzes um 2,7 % auf 92,0 (94,6) Mio € hinnehmen. Bei der Tochtergesellschaft Impuls Küchen GmbH, Brilon, erhöhte sich der Umsatz um 5,9 % auf 58,2 Mio €. Die Pino Küchen GmbH, Klieken, verbesserte ihren Umsatz um 2,8 % auf 44,4 (43,2) Mio €; und auch der Umsatz der Gustav Wellmann GmbH & Co. KG, Enger lag mit 91,5 (85,9) Mio € um 6,5 % über dem Vorjahreswert. Die Ergebnissituation des Alno-Konzerns wurde negativ durch Sonderaufwendungen in Höhe von 6,5 Mio € im Zusammenhang mit der im Berichtszeitraum eingeleiteten Restrukturierung beeinflusst. Darüber hinaus wirkten sich gestiegene Materialkosten negativ aus; eine geänderte Bilanzierung von Musterküchenzuschüssen schlug sich zusätzlich in einem Aufwand von 3 Mio € nieder. Unter Berücksichtigung der Sondereffekte wies der Konzern ein negatives EBITDA von -4,6 (+7,0) Mio € aus. Der Periodenverlust verdoppelte sich im ersten Halbjahr auf -22,7 (-11,3) Mio €. Bereinigt um den Restrukturierungsaufwand wurde mit -16,2 Mio € ebenfalls ein höherer Verlust als im Vorjahreszeitraum verzeichnet. Das um den Restrukturierungseffekt bereinigte EBITDA lag mit 1,9 (7,0) Mio € noch im positiven Bereich; beim bereinigten EBIT musste im Vergleich zum ersten Halbjahr 2006 ein Verlust von -8,8 (-3,4) Mio € hingenommen 17 übernommenen Firmen befinden sich laut polnischen Presseberichten inzwischen weitere Werke in Polen in neuer Hand. Diese gehören überwiegend zur ehemaligen MMI-Gruppe, Olsztyn. So soll der polnische Hersteller Szynaka Meble SA, Lubawa, inzwischen über MMI Logo Sp. z o.o. in Ilawa und MMI Interline Sp. z o.o. in Nowe Miasto Lubawskie verfügen. Szynaka hat die Werke zunächst gepachtet und will sie der polnischen Presse zufolge vollständig übernehmen. Die Produktionsstätten in Elblag sollen ebenfalls von einem Unternehmen namens Home Concept mit Sitz in Olsztyn mit dem Wunsch einer späteren Übernahme gepachtet worden sein. Der Zuschlag für Mazur-Comfort Sp. z o.o., Bartoszyce, und Mazur-Look International Sp. z o.o. mit Werken in Bartoszyce, Ilawa, Nidzica, Piecki und Slupy ging nach Angaben von polnischen Zeitungen an die Agata S.A., Kattowice. Für die deutschen Werke konnte hingegen noch keine Übernahmelösung gefunden werden; nach Informationen der Neuen Westfälischen (Stand 29. September) wird bei der Schieder Möbelwerke GmbH, Schieder-Schwalenberg, noch über die Einrichtung einer Transfergesellschaft für 130 gekündigte von insgesamt 380 Mitarbeitern verhandelt. Die Transfergesellschaft soll am 8. Oktober starten, so dass für die Möbelwerke die Personalkosten ab diesem Zeitpunkt wegfielen. Bereits absehbar ist demgegenüber ein Verkauf der Begana GmbH & Co. KG, Rottenburg-Seebronn, und der Viva Polstermöbel Werke GmbH & Co. KG, Storkow. Die vierte deutsche Produktionsstätte der Schieder-Gruppe, die PM Möbelwerk Steinheim GmbH & Co. KG, Steinheim, wurde bereits geschlossen. o werden. Das EBT lag bereinigt bei -14,3 (-8,3) Mio €. Die EBT-Marge, die innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre 5 % erreichen soll, kam im ersten Halbjahr 2007 auf -2,9 (-1,1) %. Bei den einzelnen Tochtergesellschaften wurden folgende EBIT-Werte ausgewiesen: Alno: -8,3 (0,2) Mio € inklusive Restrukturierungsaufwendungen und Aufwendungen durch die geänderte Bilanzierung von Musterküchen, Impuls: 0,9 (1,4) Mio €, Pino: -1,0 (0,0) Mio €, Wellmann: -5,6 (-1,7) Mio €. Das für Wellmann angegebene EBIT ist um einen Darlehensverzicht der Alno AG in Höhe von 20,0 Mio € bereinigt. Für das Gesamtjahr 2007 rechnet der Alno-Konzern auch weiterhin mit einem Umsatzrückgang. Die eingeleiteten Sofortmaßnahmen sollen sich im zweiten Halbjahr Ergebnis verbessernd auswirken; demgegenüber werden die langfristig angelegten Restrukturierungsmaßnahmen aber auch im zweiten Halbjahr noch Ergebnis belastend wirken. o 18 Vest-Wood Gruppe wird in Jeld-Wen umbenannt Der dänische Türenhersteller Vest-Wood A/S, Løgstør, wird mit Wirkung zum 30. September 2007 in Jeld-Wen umbenannt. Von der Umbenennung sind darüber hinaus auch sämtliche Landesgesellschaften von Vest-Wood betroffen. Demnach werden die Vest-Wood Sverige AB (Åstorp/Schweden), die Vest-Wood Suomi Oy (Vääksy/Finnland), die Vest-Wood Norge AS (Oslo/Norwegen), Vest-Wood Magyarország (Lenti/Ungarn), die Vest-Wood Eesti AS (Rakvere/Estland) sowie die Dana Türenindustrie GmbH (Spital am Pyhrn/Österreich) und die Kellpax AG Türenwerk (Bremgarten/Schweiz) in den jeweiligen Firmenbezeichnungnen zukünftig den Namen Jeld-Wen tragen. In Deutschland werden die beiden operativen Gesellschaften Vest-Wood Deutschland GmbH (Hamburg) und Vest-Wood Türen GmbH & Co. KG, Oettingen, zusammengeführt und unter dem neuen Namen Jeld-Wen Deutschland GmbH & Co. KG mit Sitz in Oettingen firmieren. Die von den Vest-Wood-Gesellschaften auf dem europäischen Markt vertriebenen Marken werden indes unverändert weitergeführt. Dies umfasst die Marken Moralt, Wirus, Kilsgaard, Dana, Kellpax, Jite und Swedoor. In der Vertriebsorganisation wird es keine Veränderungen geben; und auch das Management und der Vorstand werden unverändert bestehen bleiben. Der US-amerikanische Türen- und Fens terhersteller Jeld-Wen Inc., Klamath Falls/ Oregon, hatte die Vest-Wood-Gruppe Ende November 2005 von der Door Holding A/S, Løgstør, übernommen (s. EUWID Nr. 48/2005). Der Schwerpunkt der Jeld-WenAktivitäten in Europa lag vor der Übernahme in Frankreich und Großbritannien. Mit der Übernahme der Vest-Wood-Gruppe hatte Jeld-Wen das Ziel verfolgt, seine europäischen Aktivitäten vor allem in Nord- und Mitteleuropa auszuweiten. o Armstrong erhält US-Patent für NextGen-Technologie Der US-amerikanische Fußbodenhersteller Armstrong World Industries Inc., Lancaster, hat laut einer Pressemitteilung von 17. September 2007 das US-Patent 7.261.947 für seine NextGen-Technologie zur Verriegelung einzelner Parkettdielen zugesprochen bekommen. Nach Angaben des Unternehmens erhalten Mehrschichtparkettboden durch die NextGen-Technologie eine größere Dimensionsstabilität bei wechselnder Raumfeuchte sowie eine größeren Festigkeit des Verriegelungssystems. Das System ist in den beiden Produktlinien Armstrong Locking Hardwood sowie in Bruce Turlington Lock & Fold erhältlich. o Unternehmen EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 Dorma setzt Expansionsstrategie im Ausland fort Der Türsystemhersteller Dorma Holding GmbH & Co. KG, Ennepetal, hat am 21. September 2007 die Übernahme der türkischen Vertriebsgesellschaft Milenyum Kapi Ve Pencere Teknikleri San Ve Tic A.S., Istanbul, bekannt gegeben. Bereits seit Anfang 2006 bestand eine Vertriebspartnerschaft zwischen der türkischen Landesgesellschaft Dorma Kapi Kontrolleri Ltd. und Milenyum. Milenyum beschäftigt 24 Mitarbeiter und hat zuletzt einen Umsatz von rund 4,5 Mio € erwirtschaftet; der Vertrieb von Türschließtechnik, Türautomatisierung, Glasbeschlagtechnik und Sicherheitstechnik erfolgt über ein landesweites Netz von Handelspartnern. Mit der jüngsten Akquisition setzt Dorma seine Expansionsstrategie in den Regionen Golf, Emerging Markets und Asien weiter fort. Ende April 2007 hatte das Unternehmen ein neues Werk in Suzhou/China mit einer Produktionsfläche von 16.000 m² in Betrieb genommen. In dem neuen Werk werden Produkte aus den vier Dorma-Divisionen Türtechnik, Automatic, Glas und Raumtrennsysteme hergestellt. Mindes tens 50 % davon sind für den weltweiten Export vorgesehen. Der neue Standort in Suzhou liegt rund 18 km von dem bereits bestehenden Werk, das über eine Produktionsfläche von rund 10.000 m² verfügt, entfernt. Im Oktober 2007 wird zudem offiziell der neue Standort in Dubai/Arabische Emirate mit eigener Büro-, Lager- und Montagefläche eröffnet. Die Produktion von Automatiktüren und Glasschiebewänden läuft hier bereits seit Februar 2007. Neben den Investitionen im Ausland baut Dorma auch seine Standorte in Deutschland aus. Am Stammwerk in Ennepetal wurde im Rahmen des laufenden Restrukturierungsprogramms ein Investitionsvolumen von rund 10 Mio € veranschlagt. In diesem Zusammenhang wurde jüngst für 3,1 Mio € eine neue Lackieranlage und Montageeinrichtung für das dortige Werk Türtechnik in Betrieb genommen. Der Umbau des Standortes Ennepetal, der auch die Neustrukturierung des Werkes Automatic, den Aufbau eines regionalen Logistikzentrums und die teilweise Auslagerung von Presserei, Galvanik und Werkzeugbau vorsieht, soll bis Frühjahr 2008 abgeschlossen werden. Darüber hinaus wurde am Dorma-Standort in Bad Salzuflen im Februar 2007 eine angrenzende Immobilie erworben, die als Basis für die geplante Werkserweiterung im Bereich Glasbeschlagtechnik dienen soll. Die Division Glas war im November 2006 durch die Übernahme der Mame Türdesign GmbH, Rietberg, erweitert worden. Mame gilt laut Dorma als Marktführer für oberflächenbearbeitete Glastüren in Deutschland und ist über den Vertriebskanal Holz- und Bauelementehandel bundesweit in über 1.200 Ausstellungen vertreten. Hintergrund für die Übernahme war neben der Ausweitung des Produktportfolios auch die Erschließung des neuen Vertriebskanals für das Beschlagprogramm. Im Geschäftsjahr 2006/2007 (30. Juni) hat die Dorma-Gruppe einen Umsatzanstieg um rund 9% auf 838 (2005/2006: 767) Mio € erzielt. Auch die Kennzahlen des Unternehmens haben sich verbessert. So stieg das Vorsteuerergebnis (EBT) deutlich um rund 25 % auf 62,3 (49,6) Mio €. Das EBIT erhöhte sich um rund 21 % auf 64,3 (53,1) Mio €. Der Auslandsumsatz beläuft sich auf 75 % des Gesamtumsatzes; in den Regionen Golf, Emerging Markets und Far East wurden zweistellige Zuwächse verzeichnet. Im Kernmarkt Deutschland wurden ein Plus von 5,9 % auf 211,3 Mio € ausgewiesen. o Internorm eröffnet ersten Flagshipstore in Pasching über eigene Vertriebsniederlassungen in Wien, Klagenfurt, Lannach, Innsbruck, Salzburg sowie über die deutschen Niederlassungen in Regensburg und Bretten und die Schweizer Verkaufsbüros in Au, Cham, Glam und Murgenthal. Die bisherige Niederlassung in Linz wurde zugunsten des nur wenige Kilometer entfernten neuen Standortes in Pasching geschlossen. Im Zuge des Flagshipstorekonzeptes ist der Umbau weiterer Vertriebsniederlassungen angedacht. Internorm produziert an den drei Standorten in Traun, Sarleinsbach und Lannach unter anderem Fenster und Außentüren aus Kunststoff und Holz/Aluminium sowie Rollläden, Sonnenschutzsysteme, und Fensterläden. Im Geschäftsjahr 2006 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von rund 215 (2005: 201) Mio €. o Der österreichische Fenster- und Türenhersteller Internorm International GmbH, Traun, hat am 21. September 2007 seinen ersten Flagshipstore in Pasching/Österreich offiziell eröffnet. Mit dem Bau der so genannten [1st] Internorm-Fensterwelt war Mitte April 2007 begonnen worden. Fertig gestellt wurde das zweigeschossige Gebäude mit 550 m² Fläche Mitte August. Neben dem 260 m² großen Schauraum verfügt der Store auch über Räume für Schulungen, Meetings, etc. Das Investitionsvolumen belief sich nach Angaben der Aufsichtsratsvorsitzenden Anette Klinger auf rund 1 Mio €. Neben dem europaweiten Vertrieb über den Fachhandel verfügt Internorm bereits EUWID Holz Nr. 40 v. 05.10.2007 Unternehmen Siempelkamp führt Metso-Aktivitäten weiter Mit Wirkung zum 28. September 2007 wurden die bislang in der Metso Panelboard GmbH, Hannover, zusammengefassten Aktivitäten in den Bereichen kontinuierliche Pressen und Energieanlagen auf die Siempelkamp Maschinen- und Anlagenbau GmbH & Co. KG, Krefeld, übertragen. Siempelkamp wird die übernommenen Bereiche in der neugegründeten Tochtergesellschaft Siempelkamp Energy Systems GmbH, Hannover, weiterführen. Dieses Unternehmen hat zum 1. Oktober seine Tätigkeit aufgenommen. Zuvor waren die rund 65 Mitarbeiter der Metso Panelboard GmbH übernommen worden. Siempelkamp und die Metso Corp., Helsinki, hatten Ende Juni ein „Memorandum of Understanding“ hinsichtlich der Übernahme der Metso Panelboard-Aktivitäten am Standort Hannover unterzeichnet und in den folgenden Wochen die Details der Übernahme ausgehandelt (s. EUWID Nr. 27/2007). Am 26. Juli hatte der Board of Directors von Metso der Transaktion zugestimmt. Am 6. August folgte die Genehmigung des SiempelkampBeirats. Mit dem jetzt erfolgten Abschluss der Transaktion sind sämtliche Assets, die bestehenden gewerblichen Schutzrechte sowie das Anlagen-Know How in den Bereichen kontinuierliche Pressen und Energieanlagen auf Siempelkamp übergegangen. Diese Bereiche sollen jetzt von Siempelkamp Energy Systems weitergeführt werden. Mit der dadurch möglichen Projektierung und Lieferung neuer Energieanlagen wird die Siempelkamp-Gruppe damit wieder in das Energieanlagengeschäft einsteigen. Siempelkamp Energy Systems wird zudem das Modernisierungs- und Servicegeschäft für die in der Vergangenheit von Metso Panelboard bzw. von Vorgängerunternehmen gelieferten kontinuierlichen Pressen und Energieanlagen übernehmen. Im Pressenbereich werden die Schwerpunkte dabei auf Pressenverlängerungen und Ersatzteillieferungen liegen. Metso Panelboard hat mit der Abspaltung des Standorts Hannover seine Aktivitäten in den Bereichen kontinuierliche Pressen und Energieanlagen eingestellt. Das Unternehmen wird sich damit auf die Lieferung von Refinern, Frontend- und Endfertigungsanlagen konzentrieren. Darüber hinaus wird Metso Panelboard auch weiterhin Aufbereitungsanlagen, Leimmischer sowie Ein- und Mehretagenpressen anbieten (s. EUWID Nr. 31/2007). o AMI-Integration in Borealis wurde abgeschlossen Die Ende 2006 vereinbarte Integration der Agrolinz Melamine International GmbH (AMI), Linz/Österreich, in den Kunststoffhersteller Borealis A/S, Wien, wurde Anfang August 2007 abgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt haben die bisherigen Anteilseigner OMV AG, Wien, und International Petroleum Investment Company (IPIC), Abu Dhabi/Vereinigte Arabische Emirate, ihre 50 %-Anteile an AMI in die Borealis eingebracht. OMV hat sich damit auf die Kernaktivitäten in den Bereichen Raffinerien und Marketing, Exploration und Produktion sowie Gas konzentriert. Im Zusammenhang mit der Integration von AMI in die Borealis haben sich auch die Beteiligungsverhältnisse bei Borealis selbst geändert. Der Anteil von IPIC reduzierte sich von bislang 65 % auf 64 %; OMV hält statt zuvor 35 % jetzt 36 % der Borealis-Anteile. AMI soll auch innerhalb von Borealis als eigenständiges Tochterunternehmen geführt werden. Mittelfristig sollen die AMI- Hymmen_2006_KW15/Anz_Euwid_k_HIGH.pdf Aktivitäten mit dem bestehenden Borealis-Geschäftsfeld Phenol in einem neuen Geschäftsbereich Basis-Chemikalien zusammengeführt werden. Nach Aussage von Gerhard Roiss, stellvertretender Generaldirektor bei OMV und Vorsitzender des Borealis-Aufsichtsrats, soll die internationale Expansion von AMI nach der Anteilsübertragung weiter forciert werden. Synergien sollen sowohl in der Produktion als auch im Vertriebsbereich erschlossen werden. Die AMI-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2006 mit insgesamt 1.115 Mitarbeitern einen Umsatz von 546,9 Mio € erwirtschaftet. Ein Geschäftsbericht für das Jahr 2006 wurde im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren bislang nicht veröffentlicht. Damit liegen auch keine offiziellen Angaben zur Ertragslage vor. Nach nicht bestätigten Informationen musste das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr ein negatives Betriebsergebnis von -30,4 Mio € verzeich- Wir machen Druck! 19 Masisa-Vorstand genehmigt Bau von Spanplattenwerk Der Vorstand des südamerikanischen Holzwerkstoffherstellers Masisa, Santiago de Chile, hat am 26. September 2007 den Bau des geplanten Spanplattenwerkes im brasilianischen Montenegro/Rio Grande do Sul genehmigt (s. EUWID Nr. 39/2008). Das Werk, das voraussichtlich über eine Rohspanplattenkapazität von 550.000m³/Jahr sowie über Beschichtungskapazitäten für 220.000 m³/Jahr verfügen wird, soll Ende 2009 den Betrieb aufnehmen und vor allem den brasilianischen Markt beliefern. Die Investitionssumme beläuft sich auf 119 Mio US$. Mit der Inbetriebnahme des Spanplattenwerkes wird Masisa nach eigenen Angaben seine Produktionskapazitäten für Holzwerkstoffe in Brasilien verdoppeln. In Brasilien betreibt Masisa bislang ein OSB-Werk in Ponta Grossa/Parana, ein Sägewerk und eine Leistenfertigung in Rio Negrinho/Santa Catarina sowie 40 „Placacentros“ genannte lizenzierte Verkaufsniederlassungen. Masisas CEO Enrique Cibie zufolge prüft das Unternehmen derzeit zusätzliche Investitionsmöglichkeiten innerhalb Lateinamerikas, um seine Marktposition weiter auszubauen. o nen. Im Jahr 2005 hatte das Unternehmen einen Umsatz von 470,7 (2004: 393,1) Mio € ausgewiesen. Davon entfielen 162 (159,5) Mio € auf den Geschäftsbereich „Melamin/ Harnstoff“. Im Gesamtunternehmen konnte das EBITDA zwar um 8 % auf 46,1 (42,7) Mio € gesteigert werden; bei sämtlichen anderen Ergebniskennzahlen waren dagegen deutliche Einbußen zu verzeichnen. Das Betriebsergebnis gab auf 8,8 (14,2) Mio € nach. Das Vorsteuerergebnis fiel mit -1,9 (+10,2) Mio € sogar in den negativen Bereich. Das Konzernergebnis nach Steuern reduzierte sich um 43 % auf 1,2 (2,1) Mio € (s. EUWID Nr. 33/2006). Zur AMI-Gruppe gehören neben der Agrolinz Melamine International GmbH mit Sitz in Linz unter anderem die 100 %ige Tochtergesellschaft Agrolinz Melamine International Deutschland GmbH, Piesteritz, sowie die zwei Melamin-Vertriebsgesellschaften Agrolinz Melamine International North America Inc., Chicago/Illinois, und Agrolinz Melamine International Asia Pacific Pte Ltd., Singapur. o Hightech für exzellente Oberflächen – Druck- und Lackstraßen – Neu! 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Ab sofort führt R+P den Quarzwerkstoff Silestone in seinem Programm. Durch die vereinbarte Zusammenarbeit kann R+P direkt Ware aus Spanien beziehen und fungiert als erster externer Distributeur für Silestone für den deutschen und österreichischen Markt; das Unternehmen wird somit parallel zu den bestehenden Cosentino-Niederlassungen in München, Stuttgart und Gottmadingen agieren. Cosentino ist eigenen Angaben zufolge Weltmarktführer bei der Herstellung und Verarbeitung von Arbeitsplatten aus Quarzkomposit und Naturstein. Das Unternehmen verfügt derzeit über neun Produktionslinien für Quarzkompositplatten mit einer Gesamtkapazität von rund 4 Mio m². Aufgrund der weltweit großen Nachfrage hat Cosentino zuletzt im Juni 2007 zwei neue Linien in Betrieb genommen; zwei weitere Linien sind bereits angedacht. Die Cosentino-Gruppe beschäftigt weltweit über 2.200 Mitarbeiter und hat 2006 einen Umsatz von rund 389 Mio € erwirtschaftet. R+P verarbeitet Mineral- und Quarz werkstoffe zu Arbeitsplatten und stellt zudem Formteile aus Mineralwerkstoffen her. Dabei werden am Standort Obermehler in Thüringen schwerpunktmäßig Quarzwerkstoffe und am sächsischen Standort Hennersdorf Mineralwerkstoffe verarbeitet. Des Weiteren vertreibt R+P als Exklusivpartner des koreanischen Mineralwerkstoffherstellers LG Chem Ltd., Seoul, Rohplatten auf dem deutschen Markt. 2006 hat das Unternehmen seinen Umsatz um rund 39 % auf 12,5 (9) Mio € ausgeweitet und beschäftigt rund 160 Mitarbeiter. Für 2007 prognostiziert das Unternehmen ein Umsatzwachstum auf rund 16 Mio €. Der Anteil von Arbeitsplatten und Formteilen aus Mineralwerkstoff am Gesamtabsatz der konfektionierten Ware lag im vergangenen Jahr bei rund 60 %; der Zuwachs in diesem Bereich belief sich auf rund 3 bis 4 % gegenüber dem Vorjahr. Im Bereich Quarzwerkstoffplatten verzeichnete das Unternehmen demgegenüber ein Wachstum von rund 30 %. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Quarzwerkstoffplatten hat R+P im laufenden Jahr verschiedene Investitionen zum Ausbau der Kapazitäten im Quarzwerkstoffbereich getätigt. So waren im ersten Halbjahr 2007 bereits rund 500.000 € in neue Anlagen am Standort Obermehler investiert worden (s. EUWID Nr. 21/2007). Am 10. September 2007 hatte das Unternehmen noch weitere Investitionen, schwerpunktmäßig für die Erweiterung der Zuschnittskapazitäten in Höhe von 1,24 Mio € angekündigt (s. EUWID Nr. 38/2007). Bei Silestone handelt es sich um ein Quarzkompositgestein, das zu 93 % aus natürlichem Quarz und zu den restlichen 7 % aus Polyesterharz, Härter und Farbe besteht. Die Arbeitsplatten finden hauptsächlich als Küchenarbeitsplatten Verwendung. Darüber hinaus ist das Material aber auch für den Einsatz in Bad- und Büromöbeln, Treppen, Fensterbänken und Fußböden geeignet. Die Rohplatte hat eine Abmessung von 304 x 138 cm und ist in den Stärken 12, 20 und 30 mm erhältlich. Bislang hat R+P den Quarzwerkstoff Caesarstone des gleichnamigen israelischen Herstellers mit Sitz in Sdot Yam verarbeitet und auf dem deutschen Markt vertrieben. Nach Auskunft von Rosskopf & PartnerVorstand Martin Funck wird die Zusammenarbeit mit Caesarstone aber zum 31. März 2008 auslaufen. Gründe wurden hierfür nicht genannt, die Initiative zur Beendigung der Kooperation ging laut Funck von Caesarstone aus. o Kampa schließt drei von insgesamt sechs Werken Der Fertighaushersteller Kampa AG hat am 2. Oktober 2007 die Schließung seines Stammwerkes in Minden/Nordrhein-Westfalen sowie der Werke in Waltershausen/Thüringen und Kinding/Bayern zum Jahresende 2007 bekannt gegeben. Die Produktion soll damit auf die drei Standorte in Steinheim/ Baden-Württemberg, Ziesar/Brandenburg und Siegendorf/Österreich konzentriert werden. Nach Angaben von Kampa entfallen durch die Schließungen rund 230 der insgesamt 950 Arbeitsplätze. Kampa begründet die Werksschließungen mit dem dramatischen Einbruch der Baunachfrage in Deutschland. Im Zuge der im August verabschiedeten so genannten „Wachstumsstrategie 2007“ müsse sich der Konzern auf die profitabelsten Produktionsstätten konzentrieren (s. EUWID Nr. 35/2007). Mit der Schließung des Stammwerkes in Minden soll die Zentrale von Kampa-Haus zukünftig nach Steinheim verlegt werden; in Minden verbleiben lediglich der Sitz der AG-Holding, der Vorstand sowie die Monteure. Steinheim ist Kampa zufolge mit einer jährlichen Kapazität von bis zu 1.500 Häusern das modernste Produktionswerk Europas; der Standort soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. Das Werk in Ziesar soll aufgrund seiner gegenüber den anderen norddeutschen Standorten günstigeren Kostenstruktur erhalten bleiben. Die Vorteile des Werkes in Siegendorf liegen dem Konzern zufolge in seiner geografischen Nähe zu den südosteuropäischen Märkten. Durch diesen Standort soll die weitere Internationalisierung des Unternehmens vorangetrieben werden. Die Schließungen werden sich nach Einschätzung des Unternehmens in diesem Jahr in einem negativen Jahresergebnis in zweistelliger Millionenhöhe niederschlagen; der erwartete Umsatz wurde im August mit 160 (2006: 226) Mio € angegeben. o