Schellacks am Rosenmontag plus THE CRAZY SISTERS Montag 8

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Schellacks am Rosenmontag plus THE CRAZY SISTERS Montag 8
JAZZ macht SPAZZ
Februar 2016
Reservierungen nur bei Reinhold Gruber,
0664-73810371, jazz.dornbirn@aon.at
Schellacks am Rosenmontag
plus THE CRAZY SISTERS
Montag 8. Februar 2016 ab 20 Uhr
im Foyer und Restaurant
der INATURA in Dornbirn
Jahngasse 9, gegenüber Kolpinghaus Dornbirn,
großer Parkplatz vorhanden,
Bewirtung durch die Event Gastro im Inatura Restaurant.
Liebe Freunde des traditionellen Jazz! Wir laden Euch ein
zu einem swingenden Faschings-Abend mit alten, originalen
Schellack-Platten (78 RPM). Zum Höhepunkt der Närrischen
Zeit „spielt“ unser Clubmitglied und Sammler Norbert mehr
oder weniger verrückte, lustige und nicht ganz ernst zu
nehmende Swingtitel aus den 20er bis zu den 50er Jahren.
Sound der legendären Jazzkeller, Bars und Nightclubs Swing, Blues, Hot Dance Music, Rock 'n Roll – zum
Zuhören, Mitswingen und Genießen unter dem Motto Let
The Good Times Roll. Auch die Bekleidung kann ruhig
etwas aus dem Rahmen fallen.
Lassen Sie sich überraschen von der klanglichen Qualität
der alten originalen Schellackplatten und erleben Sie einen
genussvollen Abend für Musikbegeisterte.
Dazu singen live The Crazy Sisters - eine
"Girlgroup" aus Vorarlberg im Stil der Andrews Sisters bekannte
und
beliebte
Titel
der
Swing-Ära.
http://thecrazysisters.jimdo.com/
Eintritt: 10 EUR
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Dixieland Jazzclub Dornbirn
Das Plattenlabel "Swing" – entstand in Frankreich durch den "Hot Club de France",
veröffentlichte 1937 bis 1952 nur Jazzplatten, die erste Plattenfirma, die sich ausschließlich dem
Jazz widmete. Viele Aufnahmen französischer Künstler, später auch amerikanische Einspielungen,
ging bis in den frühen Be-Bop, gesamt ca. 430 Platten, gut die Hälfte davon stehen in Norberts
Sammlung. Die Creme der damaligen Jazzwelt.
Cotton Club (1920-1940) – Nachtclub in New York City, von Boxchampion Jack Johnson eröffnet,
1923 vom Alkoholschmuggler und Gangster Owney Madden übernommen, in der Zeit der
Prohibition ein bekannter Treffpunkt, auch für die New Yorker High Society, zahlreiche bekannte
afroamerikanische Jazzmusiker und Entertainer traten auf. Die Inneneinrichtung zeigte ein
rassistisches Klischee des Lebens von „wilden, primitiven Negersklaven“ in den ländlichen
Südstaaten. Obwohl die Musiker und Tänzerinnen ausschließlich Schwarze waren, wurde nichtweißen Gästen der Zutritt verwehrt! Auch die Musiker mussten sich in das Bild einfügen. Von
Duke Ellington wurde erwartet, „Dschungelmusik“ zu spielen, woraus dieser den berühmten
Jungle Style entwickelte, das Markenzeichen seines Orchesters. Auf Drängen Ellingtons wurden
die Zutrittsbestimmungen für Nicht-Weiße im Laufe der Jahre gelockert.
Josephine Baker (1906-1975), aus Missouri – wuchs in armen Verhältnissen auf, Erlebnisse in
Ihrer Jugend machten sie zu einer engagierten Kämpferin gegen Rassismus. Mit 13 Jahren
erstmals verheiratet, Auftritte in St. Louis, mit 15 Heirat mit Willi Baker dessen Namen sie
behielt. Auftritte in Vaudeville- und Revuetheatern. Ab 1925 in Paris, mit ihrem Tanz in "La
Revue Nègre" eroberte sie das Publikum im Sturm, das erstmals einen Charlesten zu sehen
bekam. Ein Kritiker: "Josephine ist kein groteskes schwarzes Tanzgirl mehr, sondern jene
Schwarze Venus, die den Dichter Baudelaire in seinen Träumen heimsuchte." Star der Folies
Bergère Revuen wo sie mit ihrem berühmten Bananenröckchen tanzte. Ab 1926 in Berlin am
Kurfürstendamm frenetisch gefeiert. Wegen ihrer Kostüme und Tänze Auftrittsverbote in Wien,
Prag, Budapest und München, was sie aber umso interessanter machte. Später vor allem
Sängerin, Filmrollen, erfolgreichste US-amer. Unterhalterin in Frankreich, während sie in den USA
unter Rassenvorurteilen zu leiden hatte, 1936 fiel sie in den USA mit einer Show durch. Franz.
Staatsbürgerin, Kriegsjahre in Frankreich, Nordafrika Truppenbetreuung, Arbeit für Résistance,
Geheimdienst, Pilotenschein, Leutnant, nach Kriegsende in die Ehrenlegion aufgenommen.
Unterstützte die US-Bürgerrechtsbewegung, protestierte gegen Rassismus, indem sie 12
Waisenkinder unterschiedlicher Hautfarben adoptierte, ihre „Regenbogenfamilie“, mehrere
Autobiografien. 1956 Rückzug von der Bühne, 1961 Comeback, 1973 erfolgreich in der Carnegie
Hall, 1975 Premiere ihrer Show "Joséphine" zum 50-Jahr-Bühnen-Jubiläum. Kurz darauf verstarb
sie, mit franz. Militärbegräbnis geehrt.
Armstrong Louis Daniel „Satchmo“ (1901 - 1971) – aufgewachsen in New Orleans,
Jazztrompeter und Sänger – wer kennt ihn nicht …
Valaida Snow (1904-1956) aus Chattanooga, Tennesee – The Queen of Trumpet, war eine USamerikanische Jazz-Trompeterin, Sängerin. War eine der ersten Frauen, die den Jazz um den
Erdball trugen und trat unter anderem mit Louis Armstrong auf, der sie einmal als den
„zweitbesten“ Jazztrompeter der Welt, nach sich selbst, bezeichnete.
Boswell Sisters – bekannte Jazz-Vokalgruppe in den 1930ern, die Schwestern Martha, Connee
und Helvetia Boswell, in New Orleans aufgewachsen, feierten bereits in jungen Jahren Erfolge in
Vaudeville-Theatern in New Orleans und Umgebung, 1925 erste Plattenaufnahmen, überregional
bekannt ab 1930 in New York, größte Erfolge 1931–1935 bei Brunswick Records, 1934 nahmen
sie ein Stück namens "Rock and Roll" auf, eines der ersten, in denen dieser Ausdruck verwendet
wurde (hier: rhythmisches Rollen des Seegangs), hatten maßgeblichen Einfluss auf andere
Interpreten wie Andrews Sisters, Ella Fitzgerald, Pfister Sisters u.v.a.
Andrews Sisters – eine "Girlgroup" aus Minneapolis, 1932-1966 aktiv, Hits Bei Mir Bist Du
Schön, Rum and Coca-Cola uva., später in Kalifornien, drei Schwestern La Verne Sofie (Alt),
Maxene Angelyn (2.Sopran), Patricia Marie (1.Sopran), Vater Grieche namens Andreos, Mutter
Norwegerin, Vorbild die bekannten Boswell Sisters, Repertoire Swing, Boogie Woogie, südamerik.
Rhythmen. Tourneen im Mittelwesten, Auftritte bei Radiosendern, Tanzkapellen, ab 1937 Vertrag
bei Decca und einem größeren Publikum bekannt, Durchbruch in New York in jiddischem Musical,
für "Bei Mir Bist Du Schoen" erste Goldene Schallplatte einer weiblichen Vokalgruppe. Während 2.
Weltkrieges Truppenbetreuung Nordafrika, Sizilien mit Bing Crosby, Danny Kaye, Glenn Miller ua.
Auflösung 1966. Hunderte von Aufnahmen, ca. 75-90 Millionen mal verkauft, 9 Goldene
Schallplatten, erste Frauengruppe der Popmusik mit einer Platin Schallplatte.
Quellenangabe: Wikipedia