Campus Münchberg
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Das Info-Magazin der Hochschule Hof Ausgabe 03 / 2015 Campus Münchberg Fraunhofer-Anwendungszentrum für Textile Faserkeramiken 9. Wissenschaftstag // „Wissenstransfer. regional - national – international“ Jubiläum // 10 Jahre Masterstudiengang Logistik Migräne Radar 2.0 // Forschungsprojekt gewinnt medizinische Partner 02 Editorial Inhalt [03] [2015] Inhalt Das Infomagazin der Hochschule Hof Liebe Leserinnen und Leser, mit dem 9. Wissenschaftstag der Metropolregion Nürnberg am 28.07.2015 steht uns ein Großereignis ins Haus. Wir erwarten an diesem Tag zahlreiche Entscheider und Multiplikatoren aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Bildung in Hof, die unter dem Motto „Wissenstransfer. regional - national - international“ Zukunftsthemen der Metropolregion diskutieren. Abgerundet wird der Wissenschaftstag vom ersten Sommerfest der Metropolregion, anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens, zu dem sich unter anderem Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder angekündigt hat. Schwerpunktthema [ 04 - 05 ] In Wissenschaft und Forschung sind wir mit den beiden bestehenden Forschungs instituten Institut für Informationssysteme (iisys) und Institut für Materialwissenschaften (ifm) sowie dem sich derzeit in Planung befindlichen Institut für Wasser- und Energie management bereits sehr gut aufgestellt. Darüber hinaus wird die Hochschule als Wissenschaftsstandort durch das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Textile Faserkeramiken auch künftig weiter ausgebaut. Das Fraunhofer TFK nutzt die an der Hochschule vorhandenen Kompetenzen und Ausstattungen im Bereich der textilen Faserverarbeitung und -prüfung und überträgt diese textilen Verarbeitungstechniken auf Keramikfasern. Der Schwerpunkt der aktuellen campuls zeigt die Zielsetzung, die aktuellen Forschungsschwerpunkte sowie -möglichkeiten anschaulich auf. Aktuelles [ 06 - 14 ] Auf den übrigen Seiten der 36 Blatt starken Ausgabe findet sich wieder ein facetten reicher Mix aus Neuigkeiten aus der gesamten Hochschule. Lehre [ 15 - 21 ] Ich wünsche unseren Studierenden Erfolg bei den anstehenden Prüfungen sowie im Anschluss eine erholsame vorlesungsfreie Zeit. Wissenschaft + Forschung [ 22 - 27 ] Viel Spaß bei der Lektüre! Hochschule + Wirtschaft [ 28 - 30 ] Internationales [ 31 - 35 ] Ihr Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann Präsident der Hochschule Hof 03 04 Schwerpunk tthema Schwerpunk tthema Campus Münchberg Fraunhofer-Anwendungszentrum für Textile Faserkeramiken (TFK) Mit dieser durchgängigen Prozesskette sollen nationale und internationale Unternehmen aus allen Bereichen sowohl aus der Materialherstellung als auch der Materialanwendung angesprochen werden. Zielsetzung Webversuch am Fraunhofer TFK mit Keramik-Roving Seit Juni 2014 befindet sich am Campus Münchberg das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Textile Faserkeramiken, eine Kooperation zwischen der Hochschule Hof und dem Fraunhofer-Zentrum für Hochtemperatur-Leichtbau als Teil des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung. Die Hochschule Hof verfügt bereits über umfangreiche Kompetenzen und Ausstattungen im Bereich der textilen Faserverarbeitung und -prüfung. Am Fraunhofer TFK werden die textilen Verarbeitungs- und Analysetechniken auf Keramikfasern übertragen. Durch die Zusammenarbeit des Fraunhofer TFK mit den kooperierenden Fraunhofer-Zentren sind Projekte und Dienstleistungen zur Entwicklung keramischer Faserverbundstoffe über alle Prozessstufen, ausgehend von der Faser bis hin zum fertigen CMC-Bauteil, möglich. Im letzten Jahrzehnt konnte durch neue Technologien ein rasanter Fortschritt bei der Verarbeitung von Textilfasern zu zwei- und dreidimensionalen Strukturen erreicht werden. Diese innovativen Produktionsverfahren sollen nun auf anorganische Fasern übertragen werden, um neue Anwendungen zu erschließen. Erste Webversuche mit Keramikfasern wurden bereits durchgeführt. Im nächsten Schritt sollen weitere Fasern getestet und andere Fertigungsverfahren wie Vliesbildung, Flechten oder Stricken genutzt werden. Die Schwierigkeit der Keramikfaserverarbeitung besteht dabei in der hohen Bruchanfälligkeit der Fasern, so dass es notwendig ist, die bekannten Verfahren anzupassen oder durch modifizierte Zubehörteile zu ergänzen. Dazu müssen insbesondere jegliche Kanten und schmale Umlenkstellen ersetzt werden. Eine weitere große Herausforderung für den Markterfolg sind die hohen Kosten der Fasern und Verarbeitungsschritte. Das Fraunhofer TFK arbeitet daher an der Entwicklung kosten- günstiger Verfahren, mit denen anorganische Fasern zu lastgerechten 2D- und 3D-Strukturen verarbeitet werden können. Außerdem werden verschiedene textile Prüfungen und Materialbewertungen in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen entwickelt und durchgeführt. Aktuelle Forschungsschwerpunkte Gegenwärtig liegt ein Hauptschwerpunkt am Fraunhofer TFK auf dem Verweben und Prüfen der Fasern. Neben der Vermeidung kleiner Radien muss auf eine drehungsfreie Verarbeitung geachtet werden, unabhängig davon, ob das Garn im Schuss (quer zur Produktionsrichtung) oder in Kettrichtung eingesetzt wird. Weil der Keramik-Roving flach und bändchenförmig vorliegt, führt eine Drehung um die eigene Achse zur maßgeblichen Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes und der relevanten Eigenschaften. Betrachtet man die Herausforderungen anhand ihrer Position an der Maschine, so lassen sie sich in vier Bereiche einteilen: die Bereitstellung der Kette, die Litzen, der Schusseintragsmechanismus und die Zuführung des Schussfadens. An die Kettfäden werden verschiedene Anforderungen gestellt. Beispielsweise müssen sie alle eine gleichmäßige Kettspannung aufweisen und dür- fen keinesfalls zu locker sein. Dies wird normalerweise durch eine gewisse Elastizität gewährleistet, allerdings weisen die zu verarbeitenden KeramikRovings keinerlei Dehnung auf und können sich dadurch nicht ausgleichen. Nachfolgend laufen die Kettfäden durch die Litzen, welche auf das sensible Material abgestimmt werden müssen. Sie heben und senken die Kettfäden mustergemäß und bilden dadurch das sogenannte Fach. Das Litzenauge bezeichnet den Punkt, an dem die Fäden durch die Litzen geführt werden. In dieser Öse wird der Roving senkrecht zu seiner Längsachse nach oben oder unten ausgelenkt. Unempfindliche Standardgarne werden durch die schmalen Kanten der Litzenaugen nicht geschädigt. Für Keramik-Rovings werden am Fraunhofer TFK aktuell mehrstufige Tests durchgeführt, die die tatsächlichen Vorteile verschiedener Spezial-Litzen im Vergleich zu normalen Rundstahllitzen empirisch ermitteln. Die beiden übrigen Herausforderungen betreffen die Schussfäden, die gemeinsam mit der Kette das textile Flächengebilde formen. Zwischen den angehobenen und abgesenkten Fäden entsteht ein Durchlass, in den der Schussfaden eingebracht wird. Dafür existieren verschiedene Technologien. Als besonders geeignet für Keramik-Rovings erweist sich der Eintrag mittels Greifer. Er zeichnet sich durch ein besonders schonendes Klemmen des Fadens aus, zudem sind die Beschleunigung und das Abbremsen an den beiden Kanten des Gewebes weniger abrupt als beispielsweise beim Eintrag per Projektil. Die zweite Herausforderung beim Schusseintrag ist die verdrehungsfreie Bereitstellung des Rovings. Standardmäßig wird ein Vorspulgerät verwendet um eine bestimmte Garnmenge zwischenzuspeichern. Dazu wird der Schussfaden auf eine Trommel aufgespult und bei Bedarf abgezogen. Durch diese Abzugsmethode entstehen zwangsläufig Drehungen im Roving. Bei Standardanwendungen sind diese kein Problem, bei bändchenförmigen Hochleistungsfasern müssen sie jedoch zwingend vermieden werden. Daher werden verschiedene Alternativen geprüft, die den zwischengespeicherten Garnabschnitt nicht auf eine Trommel wickeln, sondern ihn in Schlaufenform bereitstellen. Studierende in der Forschung Um Studierende schon während des Studiums in die Forschung einzubeziehen, sind wir immer auf der Suche nach engagierten studentischen Hilfskräften. Seit Juni 2015 arbeitet Daniela Schön als erste studentische Hilfskraft am Fraunhofer TFK in Münchberg. Sie beschäftigt sich mit der Prüfung von Keramik- und Carbonfasern. Außerdem sind erste Vliesbildungsversuche geplant, die sie unterstützen wird. Romy Ottiger und Sabine Olbrich Weitere Forschungsaktivitäten werden sich auf Vliesbildung und Flechten der Keramik- Rovings konzentrieren. Roving-Zugversuche, Daniela Schön (l.) und Alexandra Luft Fraunhofer-Anwendungszentrum für Textile Faserkeramiken (TFK) Kulmbacher Straße 76 95213 Münchberg www.awz-tfk.de Leitung: Prof. Dr. Frank Ficker Kontakt: Alexandra Luft Tel.: +49 9281/409-8615 alexandra.luft@isc.fraunhofer.de 05 06 Ak tuelles Ak tuelles Veranstaltungskalender Termin ZeitVeranstaltung Veranstaltungsort 13.-31.07.2015 International Textile Summer (mehrtägig) Campus Münchberg 28.07.2015 13.00-21.00 9. Wissenschaftstag der Europäischen Metropolregion Nürnberg Campus Hof 13.10.2015 19.00 Hochschulseelsorge Hof – „Kirche, Kunst und Kneipe“ Vor der Hospitalkirche, Unteres Tor 13.10.2015 19.00 Vortrag des alumni hochschule hof e.V.: „Nachhaltigkeit und Energierecht – Wechselwirkung oder Widerspruch?“ Campus Hof, Commerzbank-Hörsaal A 206 02.11.2015 09.00-15.00 MuT - Mädchen und Technik Campus Hof 03.11.2015 09.00-15.00 MuT - Mädchen und Technik Campus Hof 26.11.2015 08.00-18.00 IHK Wirtschaftstag Campus Hof Präsentation von Arbeiten aus dem Studiengang Mediendesign Zeichenroboter bei der Bayreuther Museumsnacht Das Bayreuther Kunstmuseum zeigte in der Bayreuther Museumsnacht, neben der Hauptausstellung der Werke des Paul Klee Schülers Georg Jakob Best, auch Arbeiten aus dem Studiengang Mediendesign der Hochschule. Als Vorschau auf die spätere Ausstellung „Remixing Motionbank“ wurden Informations-, Dokumentations- und Animationsfilme der Projekte gezeigt, die in Zusammenarbeit mit William Forsythe, der HfG Offenbach und dem Fraunhofer IGD entstanden sind. Besondere Aufmerksamkeit galt aber dem Zeichenroboter, der den ganzen Abend Interpretationen von Bildern von Georg Jakob Best anfertigte. Besucher standen gespannt vor dem Exponat und verfolgten den Prozess bis zur Fertigstellung der Zeichnung. Prof. Michael Zöllner Schulbesuch Fachoberschule Marktredwitz zu Gast an der Hochschule Es ist mittlerweile schon zur Tradition geworden, dass uns in jedem Sommersemester die beiden 11. Klassen der Fachoberschule aus Marktredwitz – Ausbildungsrichtung Technik besuchen. Dieter Rogler und Martin Wunderlich, welche für die fachpraktische Ausbildung an der FOS Marktredwitz zuständig sind, haben dies bereits vor einigen Jahren ins Leben gerufen und sind damit auf offene Ohren gestoßen. Im Rahmen dieser Schulbesuche stellt sich die Hochschule Hof mit den Studienbedingungen, ihren Studienmöglichkeiten und den einzelnen Einrichtungen vor. Die Zentrale Studienberatung informiert die interessierten Schülerinnen und Schüler über Zugangsvoraussetzungen zu den einzelnen Studiengängen, das Bewerbungsverfahren und auch über die Möglichkeiten eines dualen Studiums in Hof. Im Sprachlabor haben die Schüler die Möglichkeit, sich selbst auf ihre sprachlichen Fähigkeiten zu testen und erfahren gleichzeitig, welche Sprachen an der Hochschule Hof auch außerhalb des Studiums gelernt werden können. Eine spezielle Bibliotheksführung informiert nicht nur über den Fachbestand, sondern ebenso über die mögliche Nutzung als externer Besucher. Ein Fachvortrag für die Technikerklassen zum Thema Ingenieurstudium wird regelmäßig vom Dekan der Fakultät Ingenieurwissenschaften, Prof. Dr. Valentin Plenk, gehalten. Mit einer spritzigen, sehr praxisnahen Vorstellung des Ingenieurberufes weckt er stets Interesse bei den Schülern sich mit dem Thema zu beschäftigen, was sich an der „Mitarbeit“ der Schülerinnen und Schüler bemerkbar macht. Ergänzt wird dies durch die Führungen und Erläuterungen in den verschiedenen Laboren der Maschinenhalle. Hier können die Schüler einen Eindruck gewinnen, wie praxis- und anwendungsbezogen das Studium an der Hochschule, gerade auch im technischen Bereich, ausgerichtet ist. Am Ende des Besuches trafen die vielleicht zukünftigen Studierenden ehemalige Schüler der FOS Marktredwitz, welche bereits seit mehreren Semestern – auch dual – an unserer Hochschule studieren. Hier konnten diese aus erster Hand erfahren wie man sich den Studentenalltag vorstellen muss, welche Interessen und welches Wissen man für ein Ingenieurstudium mitbringen sollte und ob das Studium erfolgreich absolviert werden kann. Dass diese regelmäßigen Besuche wichtig sind zeigt die Tatsache, dass etliche Studierende der Hochschule Hof Absolventen der FOS Marktredwitz sind. Wir werden diese Kooperation auch in Zukunft fortführen und freuen uns auf den nächsten Besuch im Frühjahr 2016. Doreen Knüpfer 07 08 Ak tuelles Ak tuelles „Wissenstransfer. regional - national - international“ Neue Perspektiven auf Indien beim 9. Wissenschaftstag Am Dienstag, 28.07.2015 lädt ab 13.00 Uhr der Wissenschaftstag der Europäischen Metropol region seine Gäste erstmals „in Bayern ganz oben“ nach Hof ein. „Metropolregion goes India“ heißt dabei einer der Schwerpunkte, welcher die Chancen eines deutsch-indischen Wissenstransfers für die Metropolregion aufzeigen wird. Unter dem Motto „Wissenstransfer. regional - national - international“ werden dieses Jahr Entscheider und Multiplikatoren aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Bildung eingeladen, Zukunftsthemen der Metropolregion zu diskutieren. Veranstaltet vom Forum Wissenschaft verfolgt die Plattform das Ziel, den Forschungsstand der Metropolregion zu präsentieren und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu stärken. „Mit dem Wissenschaftstag in Hof sollen der regionale und globale Wissenstransfer sowie die Notwendigkeit von Netzwerken entlang von Megatrends wie zum Beispiel Wasser- und Energiemanagement sichtbarer werden“, erklärt Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann, Präsident der Hochschule. Möglich wird der Wissenschaftstag 2015 durch das Engagement des Premiumpartners Siemens sowie der Caspar Ludwig Opländer Stiftung und der Oberfrankenstiftung. Lokale Partner sind die Stadt Hof, Dachser Intelligent Logistics, LGA Bereich Prüfstatistik, Thüga MeteringService, REHAU und die Stiftung der Sparkasse Hochfranken. gion und widmet sich zukunftsorientierten Versorgungsmodellen sowie der Digitalisierung in Gesundheit und Pflege. Schwerpunkt „Mehrwert durch Vernetzung“ betrachtet die Metropolregion als Teil eines globalen Netzwerks und diskutiert ihre Chancen anhand Vier Panels diskutieren einer zukunftsorientierten Komdie Zukunftsthemen der munikation. Welche Kanäle Metropolregion können genutzt werden, um Nach einer indischen Eröffdurch effektive Kommunikation nungszeremonie und einem den Erfolg der Metropolregion Vortrag von Dr. Wolfgang Streiweiterhin auszubauen, sind Betenberger, Conseiller der EUstandteile der Fragestellung. Generaldirektion für RegionalParallel erörtert die Podiumsdispolitik und Stadtentwicklung kussion „Zukunftswelt Wasser über die neue EU-Regionalförund Zukunftswelt Energie“ die derpolitik für Forschung und InAussichten eines zukunftsoriennovation, teilen sich die Gäste in tierten Umgangs mit Rohstoffen unterschiedliche Themenpanels und erneuerbaren Energien und auf, welche Zukunftsthemen der behandelt Fragen, wie die ZuMetropolregion erörtern: kunft der Energiegewinnung in Unter dem Titel „InternatioBezug auf natürliche Ressournalisierung – Metropolregion cen in Zukunft aussehen kann. goes India“ werden WissensAnhand von Informationsstänund Technologietransfer im den im Ausstellungsbereich deutsch-indischen Kontext behaben Besucher zusätzlich die handelt. Ein deutsch-indischer Gelegenheit, mehr über die Management-Studiengang wird wissenschaftlichen Kompevorgestellt wie auch indisch- tenzzentren der Metropolregion europäisch geförderte Projekte Nürnberg zu erfahren. Anlässlich des 10-jährigen Beim Bereich erneuerbare Energien. stehens lädt die Europäische Der Themenbereich „DemograMetropolregion Nürnberg im fischer Wandel – Chancen für Anschluss zur Eröffnung ihdie Region“ konzentriert sich auf res ersten Sommerfestes ein. die wachsende Bedeutung demografischer Einflüsse und die Finanz- und Heimatminister, Möglichkeiten für die MetropolreDr. Markus Söder, wird dazu die Eröffnungsrede halten und im Anschluss die Vergabe mehrerer Stipendien des Bayerischen Ministerpräsidenten übernehmen. Abschließend sorgen Spezialitäten aus der Genussregion Oberfranken und musikalische Kulturbeiträge für einen unter- haltsamen Ausklang des Sommerfestes. Die Teilnahme am Wissenschaftstag ist kostenfrei, jedoch ist eine Anmeldung bis 20.07.2015 erforderlich. senschaftstag gibt es im Internet unter: www.wissenschaftstag.metropolregion.nuernberg. de/wissenschaftstag.html Kirsten Broderdörp Mehr Informationen und das Anmeldeformular zum 9. Wis- Lehrgebiet „Regulierung und Kartellrecht“ Vorstellung von Prof. Dr. Robert Schönau Zum 01.05.2015 hat Prof. Dr. Robert Schönau das Lehrgebiet „Regulierung und Kartellrecht“ an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften übernommen. Als Regulierer verfügt er über zehn Jahre Berufserfahrung im Bereich der Telekommunikations-Regulierung. Vor seiner Berufung arbeitete Prof. Dr. Schönau über sechs Jahre als Regulierungs- und Kartellrechtsexperte bei der 1&1 Internet AG in Montabaur. In dieser Funktion hatte er die marktprägenden Verfahren u.a. vor der Bundesnetzagentur und dem Bundeskartellamt in Bonn zu verantworten und zu vertreten. Insbesondere seine praktischen Erfahrungen an der Schnittstel- le von Recht, Wirtschaft und Technik lassen sich hervorragend in den Vertiefungsbereich Nachhaltigkeit, Umwelt- und Energierecht und Regulierung einbringen. Weitere Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren: Key-AccountManagement (Telekom), Political- and Corporate Communication, Verbandsarbeit sowie kartellrechtliche Fragestellungen auf nationaler und europäischer Ebene, zuletzt im Fusionskontrollverfahren Telefónica Germany GmbH & Co. OHG / O2 und E-Plus. Nach Studium in Mainz und Referendariat in Bad Kreuznach war Prof. Dr. Schönau zunächst bei der EWE TEL GmbH als Regulierer danach bei der QSC AG in der Abteilung Strategy als Re- gulierer und als Prokurist für die Broadnet Services GmbH tätig. In seiner Dissertation hat er sich mit der verfassungsrechtlichen Zulässigkeit des elektronischen Wählens befasst. 2006 wurde er zum Rechtsanwalt zugelassen. Er arbeitet seit 2010 interdisziplinär im „Arbeitskreis Regulierung“ der SchmalenbachGesellschaft und unterhält eine Kooperation zur Hochschule Wiesbaden „Medien-/Telekommunikationswirtschaft & Controlling“. „Ich freue mich sehr darauf, meine praktischen Erfahrungen aus der dynamischen und spannenden Regulierungs- und Kartellrechtswelt im Dialog mit den Studierenden für diese nutzbar zu machen!“ Prof. Dr. Robert Schönau 09 10 Ak tuelles Ak tuelles Intensivierung der Kontakte alumni hochschule hof e.V. zwischen Absolventen, Studierenden und Professoren Durchführung von wissenschaftlichen und geselligen Veranstaltungen 10 Jahre Alumni-Verein: Eine Erfolgsgeschichte Im Sommer 2004 initiierte Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann einen Strategie-Workshop zur langfristigen Weiterentwicklung unserer Hochschule. Im Rahmen dieses Treffens wurde u. a. beschlossen, einen Ehemaligen-Verein ins Leben zu rufen. Dieser Verein sollte als Netzwerk vor allem für die ehemaligen Studierenden, aber auch für die aktuellen Mitglieder der Hochschule Hof fungieren. Mit dem Aufbau wurde Prof. Dr. Ronald Hechtfischer beauftragt. Nach umfangreichen Vorarbeiten, zahlreichen Gesprächen mit bereits existierenden Alumni-Vereinen sowie der Programmierung einer Online-Plattform wurde am 22.11.2005 der Verein „fh hof alumni e. V.“ an unserer Hochschule gegründet. Gründungsmitglieder waren neben dem Präsidenten vier Professoren und zwei Studierende. Gründung des fh hof alumni e.V. am 22.11. 2005 Aktueller Vorstand alumni hochschule hof e.V. mit Geschäftsführerin Als Gründungsvorstand wählten die Mitglieder einstimmig: Prof. Dr. Ronald Hechtfischer (Vorsitzender), Harald Schaller (Student Wirtschaftsingenieurwesen, Stv. Vorsitzender) und Jürgen Handke (Vorstandsvorsitzender der VRBank Hof e.G., Schatzmeister). Erster Geschäftsführer wurde Claus Beyerlein. Seit 2013 managt Katrin Blug als Geschäftsführerin den Verein. Die Folgejahre waren durch einen stetigen Mitgliederzuwachs und einen kontinuierlichen Ausbau des Angebotes gekennzeichnet. So konnte der Vorstand auf der 1. Mitgliederversammlung am 05.11.2007 bereits einen Rekordwert von über 250 Mitgliedern und eine solide finanzielle Ausstattung vermelden. 2013 erfolgte durch einen Relaunch die Modernisierung des Internetauftrittes und 2014 im Zuge der Umbenennung der Hochschule auch die Anpassung des Vereinsnamens auf „alumni hochschule hof e.V.“. Heute ist das Netzwerk alumni hochschule hof e.V. mit ca. 450 Mitgliedern die größte Vereinigung unserer Hochschule. Dem aktuellen Vorstand gehören an: Prof. Dr. Ronald Hechtfischer (Vorsitzender), Michael Bitzinger (ehemaliger WI-Student und Geschäftsführer der bitzinger GmbH, Stv. Vorsitzender) sowie Ulrich Pieringer (ehemaliger BWStudent und kaufmännischer Leiter der Viessmann Kältesysteme GmbH, Schatzmeister). Die Ziele des Netzwerkes sind: Regelmäßiger Erfahrungsaustausch der Vereinsmitglieder untereinander Förderung der Kooperation zwischen Hochschule und Wirtschaft Die Mitglieder und Interessenten nutzen die Vielzahl von unterschiedlichen Events v.a. zum Ausbau des persönlichen Netzwerkes und der Weiterbildung. Ein Highlight ist dabei sicherlich das alle zwei Jahre stattfindende Homecoming mit Sommerfest. Aber auch regelmäßige Vortragsveranstaltungen zu hochaktuellen und interessanten Themen wie „Flucht und Vertreibung“, „Cyborg-Marketing“, „Energiewende“ oder „Eurokrise“ sind fester und attraktiver Bestandteil des Netzwerkes geworden. Mit einem Mix aus Fakten und Unterhaltung präsentiert sich der Verein sowohl bei XING (Gruppe alumni hochschule hof e.V.), als auch bei Facebook (www.facebook.de/ AlumniHochschuleHof). Und auch ein regelmäßiger E-MailNewsletter hält die Mitglieder mit Neuigkeiten aus der Hochschule und der gesamten Region auf dem Laufenden. Seit mehreren Jahren unterstützt unser Alumni-Verein mit der jährlichen Übernahme von zwei Deutschlandstipendien engagierte Studierende unserer Hochschule und fördert darüber hinaus eine Vielzahl von Veranstaltungen. Der alumni hochschule hof e.V. ist seit zehn Jahren ein Garant für ein lebendiges Ehemaligen-Netzwerk. Für die Aufrechterhaltung eines attrak- tiven Netzwerkes benötigen wir aber auch Ihre Unterstützung. Werden Sie daher Mitglied des Alumni-Vereins Ihrer Hochschule oder unterstützen Sie mit Ihrem Unternehmen den Verein als Fördermitglied. Folgen Sie dem Motto des Alumni-Vereins: Be part of it! Weitere Infos zum Angebot und zu einer Mitgliedschaft unter: kblug@hof-university.de www.alumni-hochschule-hof.de Prof. Dr. Ronald Hechtfischer und Katrin Blug 11 12 Ak tuelles Ak tuelles Mädchen-Zukunftstag 50 Mädchen mit Begeisterung beim Girls´ Day Wie bereits in den letzten Jahren, so war auch dieses Jahr der Ansturm interessierter Mädchen zum Girls´ Day enorm. Knapp 50 Schülerinnen im Alter zwischen zwölf und 15 Jahren nutzten die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten in naturwissenschaftlichen, technischen und techniknahen Berufsfeldern auszuprobieren. Vom Umgang mit Elektronikbauteilen über angewandte Chemie sowie Fotografie und Multimedia, bis hin zu Schweißen, Emaillieren und Programmieren erstreckte sich das Spektrum an „Erfahrungen aus erster Hand“. „Cool“ fanden die Mädchen nicht nur die angebotenen Workshops, sondern auch die selbstgefertigten Objekte, die sie mit nach Hause nehmen durften. Gabriele Eiber Junior Lab Mediendesigner bauen mit Kindern interaktive Musikbox Im Junior Lab in Berlin lernten Mädchen und Jungen zwischen acht und 14 Jahren die kreativen Möglichkeiten von Hard- und Software spielerisch kennen. Eine Woche lang bauten sie Superhelden, komponierten Lieblingslieder auf selbstgebauten Instrumenten und gestalteten intelligente Kleidung. Die Teilnehmer der Workshops im Ottobock Science Center am Potsdamer Platz lernten dabei in den Osterferien Begriffe wie Arduino, Coding, Löten, 3D-Druck oder Wearables kennen. Begriffe auf die auch unsere Studierenden im Rahmen ihres Mediendesign-Studiums treffen. Junior Lab richtete sich daher an unsere zukünftigen Studierenden. Aus diesem Grund beteiligte sich Prof. Michael Zöllner mit den Studierenden Alexander Roidl und Julian Leupold am Junior Lab. Die beiden lehrten die Teilnehmer mit Hilfe von Arduino, einer Open-Hardware Prototyping Platform, eigene Musikinstrumente zu gestalten. Nach einer kurzen Einführung in Programmierung und Stromkreise, programmierten die Kinder schon die Melodie des Films „Fluch der Karibik”, experimentierten mit LEDs, Sensoren und Servomotoren und bauten mit all diesen Komponenten eine interaktive Musikbox. Nach dem Auftakt in Berlin soll das Junior Lab auch in anderen Städten angeboten werden. Der Münchberger Arduino-Musik-Workshop wurde bereits im Bayreuther Kunstmuseum angeboten und wird mit Schulen und Bibliotheken weitergeführt. Mehr unter http://www.juniorlab.de. Prof. Michael Zöllner 13 14 Ak tuelles Lehre Campus Münchberg Start Ringvorlesung IN/FORM Auf dem Campus Münchberg der Hochschule Hof wurde mit Beginn des Sommersemesters 2015 eine Ringvorlesung ins Leben gerufen: IN/FORM. Die Veranstaltung ergänzt und vertieft das Lehrangebot Mediendesign und bietet die Möglichkeit, Einblicke in angewandte Bereiche des Designs zu werfen, aktuelle Themen zu diskutieren sowie sich interdisziplinär zu vernetzen. Die Redner sind Agenturinhaber, Theoretiker und Experten einer Design- oder innovationsnahen Berufsgruppe. Einige von ihnen sind ehemalige Studierende des Mediendesign-Studiengangs wie Roman Schöneboom. Mit seinem Vortrag „Service Design – Von Double Diamond zu Agile Verfahren – Best Practices“ am 16.06.2015 stellte er unter Beweis, wie wichtig Design, insbesondere Servicedesign, für die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen ist. Schönboom ist seit diesem Jahr im britischen Justizministerium tätig und baut dort die Innovation-Unit auf. Mit seiner DesignerKarriere stellt er unter Beweis, dass die erklärte Absicht des Fachbereichs Mediendesign auf dem Campus Münchberg, Designer für Führungspositionen auszubilden, Früchte trägt. Anja Kaiser baut – nach einigen Jahren Agenturerfahrung bei Intuity und Designaffairs – heute bei der Medizintechnik Tochter Zeiss Meditec in München die Abteilung für User Experience Design (UX) auf. Sie studierte Kommunikationsdesign an der FH Würzburg bei Prof. Michael Zöllner und schloss mit Diplom und Master ab. In ihrem Vortrag im Mai berichtete sie über ihren Ausbildungsweg als Designerin und die Weiterbildung zur User Experience Designerin. Dabei stellte sie Chancen und Herausforderungen der Arbeit als UX Designer in Konzernen im Unterschied zu der Arbeit in Agenturen dar. (Foto 1) Der Schriftdesigner Maurice Göldner thematisierte in seinem Vortrag im April „Vom Stempelschneider zum Type Designer“ u.a. den Umgang mit Font Software, Verkauf und Nutzungsrechten sowie die aktuelle Anwendung von Schriften durch Gestalter. Er war Meisterschüler bei dem renommierten Schriftgestalter Fred Smeijers und ist heute selbst in der Lehre tätig sowie erfolgreich freischaffend als Schriftgestalter. Für das grafische Erscheinungsbild IN/FORM zur Ringvorlesungsreihe erprobten die Mediendesignstudierenden Alex Roidl und Lukas Wirth Entwürfe mit dem Polargraph, einem Zeichenroboter. (Foto 2) Dieser simple Roboter führt einen Stift, Pinsel oder eine Spraydose auf vorprogrammierten Pfaden über Papier, Fenster und Wand. Unterschiedliche Algorithmen lassen einen eigenen Duktus einfließen. Die beiden Studenten entwarfen den Inhalten entsprechende abstrakte und amorphe Formen, welche sich in Überlagerung auf einer imaginären Landkarte gleich einer Wissenslandschaft und verdichten. verbinden Prof. Claudia Siegel Informatik im CHE Ranking 2015 Gute Studiensituation ermöglicht überdurchschnittlich schnelles Studium Beim diesjährigen CHE Hochschulranking, das im Zeit Studienführer veröffentlicht wurde, hat der Bachelorstudiengang Informatik der Hochschule Hof sehr gute Noten von den Studierenden erhalten und findet sich im Einzelkriterium „Abschluss in angemessener Zeit“ in der Spitzengruppe wieder. Im Gegensatz zu vielen anderen Hochschulen schaffen die Studierenden in Hof ihr Studium in der Regelstudienzeit von sieben Semestern. Gute Plätze im vorderen Mittelfeld erreicht der Bachelor zudem in den Kriterien „Studiensituation insgesamt“ und „Betreuung durch Lehrende“. Auszug aus den aktuellen regionalen Ergebnissen des Zeit Studienführers 2015/2016 (nur neu bewertete Fächer): 2 Fach: Informatik In der Spitzengruppe liegt der Fachbereich bei: Abschluss in angemessener Zeit Im Mittelfeld liegt der Fachbereich bei: Studiensituation insgesamt Betreuung durch Lehrende Das CHE Hochschulranking ist das umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum. Mehr als 300 Universitäten und Fachhochschulen hat das CHE untersucht. Neben Fakten zu Studium, Lehre, Ausstattung und Forschung umfasst das Ranking Urteile von Studierenden über die Studienbedingungen an ihrer Hochschule. Das Ranking ist auch auf ZEIT ONLINE abrufbar: http://ranking.zeit.de/che2015/de/ Kirsten Broderdörp 1 15 16 Lehre Lehre Logistik Fachtagung: 10 Jahre Master Logistik Vor 10 Jahren Innovation, heute Normalität tik informiert werden. Fast 100 Teilnehmer kamen dann zu der zweitägigen Logistikfachtagung am 12. und 13.06.2015 nach Hof, teilweise mit sehr weiter Anreise, sei es aus dem Ruhrgebiet oder gar aus Österreich. Der Bologna-Prozess ist in aller Munde und teilweise auch negativ belegt. Die Hochschule Hof hat den Bologna-Prozess jedoch genutzt, um vor mehr als 10 Jahren etwas Neues und für Hochschulen für angewandte Wissenschaften Innovatives zu schaffen: Ein Masterprogramm, das aus dem staatlichen Lehrdeputat finanziert wird. Der Master Logistik an der Hochschule Hof kann in diesem Jahr somit seinen 10. Geburtstag feiern! Wie begeht man nun den 10. Geburtstag eines Studiengangs? Nur eine Einladung aller Absolventen zu einem Ehemaligen-Treffen war uns zu wenig. Also wurde eine Logistikfachtagung organisiert. Die Teilnehmer – Absolventen, Studierende, Professoren und die regionale Wirtschaft – sollten über aktuelle Entwicklungen in der Logis- Den Startpunkt bildete ein zusammen mit der BVL organisierter Vortrag eines mittelständischen Familienunternehmens aus der Oberpfalz, der WITRON Logistik + Informatik GmbH. Welchen Herausforderungen muss sich eine Intralogistik stellen? Es ist schon beeindruckend, wenn automatische Logistiksysteme nicht mehr nur 15.000 verschiedene Artikel wie bei einem Verteilzentrum von EDEKA handhaben müssen, sondern die Artikelanzahl bei einem e-Commerce-Unternehmen auf mehr als 300.000 Artikel ansteigt. Dies mit einer Automatisierung zu akzeptablen Amortisationszeiten zu lösen, ist eine große Herausforderung. WITRON hat eindrucksvoll gezeigt: Es funktioniert. Am Samstag führte Prof. Dr. Friedwart Lender die Teilnehmer kurz in die Historie zurück und stellte die Situation in den Jahren 2002/2003 dar, in der das Konzept des Masterprogramms Logistik entwickelt wurde. Die Hochschule Hof konnte entge- gen des damaligen Trends – Universitäten = Master – Fachhochschulen = Bachelor – den Master erfolgreich starten und seine Studierendenzahlen sowie die Herkunft seiner Studierenden geben den Initiatoren bis heute Recht: 20 % von der eigenen Hochschule, 20 % von Universitäten, 40 % aus ganz Deutschland und 20 % aus dem Ausland. Der Hauptvortrag der Fachtagung von Prof. Peter Klaus, ehemaliger Lehrstuhlinhaber für Logistik an der Universität Erlangen-Nürnberg, widmete sich dem Thema „Können Hochschulen für angewandte Wissenschaften wissenschaftlich arbeiten?“. Gerade für die Hochschulen sei es wichtig, Problemstellungen aus der Praxis aufzunehmen und auf diese direkte Antworten zu geben. Diese Verbindung sei auch Wissenschaft, wenngleich sie von vielen Universitäten oder Fachzeitschriften nicht als solches akzeptiert werde. Prof. Klaus bekräftigte damit, dass der Master Logistik seinen Weg mit der engen Verzahnung zur Praxis weiter gehen sollte. Dass nahezu alle Masterarbeiten bereits konkrete Probleme aus der Praxis aufgreifen und wissenschaftlich fundiert einer Lösung zuführen, spricht für sich. Wolfgang Edl von der WITRON Logistik + Informatik GmbH mit Prof. Dr. Friedwart Lender eröffneten die Fachtagung am Freitag Der Präsident der Hochschule Hof, Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann, bei seinem Grußwort Der Präsident der IHK Oberfranken Bayreuth und geschäftsführender Gesellschafter der BI-LOG Gruppe bei seinem Grußwort Die Internationalität stand im Mittelpunkt des Fachbeitrags von Harald Klose von Continental Automotive aus Regensburg. Mit der Ausdehnung der Supply Chain über den gesamten Globus muss ein Unternehmen auch auf Probleme und Risiken, die irgendwo auf der Welt entstehen, vorbereitet sein. Nur weil Ereignisse Tausende von Kilometern entfernt sind, dürfen sie nicht vernachlässigt werden. Einkauf im globalen Umfeld bedeutet zugleich globales RisikoManagement. delt werden. Elektromobilität ohne die Herkunft des Stromes zu klären, verfälscht die Nachhaltigkeit und fördert falsche Anreize. hierfür Schlagworte. In Zukunft werden alle Maschinen, Produkte, Einrichtungen mit Intelligenz versehen sein und sich bei Bedarf auch vernetzen. Diese sogenannten „Cyber-Physischen Systeme“ und die Herausforderungen durch Industrie 4.0, griff Prof. Dr. Alexander Pflaum als Höhepunkt im abschließenden Beitrag zur Fachtagung auf. Die Cyber-Physischen Systeme werden die Wirtschaftsstruktur massiv verändern. Mittelständler bekommen ganz neue Rollen in einem solchen Wirtschaftssystem. Die Datensicherheit und rechtliche Fragen – z.B. wem die Daten gehören – sind aber noch zu klären. Dem Aspekt der Green Tech University ging Prof. Sebastian Brockhaus von der Weber State University aus Odgen/Utah, USA nach. Was sind nachhaltige Produkte und wie erkennt man diese? Ist der Konsument bereit nachhaltige Produkte zu akzeptieren? Alle sprechen von Nachhaltigkeit, keiner kann aber den Begriff der Nachhaltigkeit eindeutig definieren. Zur Nachhaltigkeit müssen auch die übergreifenden Aspekte behan- Prof. Peter Klaus beim Hauptvortrag Welchen Werkzeugkasten haben die Absolventen des Masters Logistik für ihre praktische Tätigkeit von der Hochschule Hof mit bekommen und welche Erfahrungen haben sie in ihrem beruflichen Umfeld gesammelt? Diesen Fragen gingen Johannes Rebelein, Projektleiter bei Geis-Industrie-Service in Nürnberg, Christina Morgner, Abteilungsleiterin Logistik im Zalando Zentrallager in Erfurt und Christina Bäumler, Process User Logistik (Zentrale Koordination aller logistischer Prozesse) bei Novem aus Vorbach nach. Das Fazit aller drei Absolventen: Der Werkzeugkasten war gut gefüllt. Sie konnten alle auf viele Tools und Methoden aus dem Master zurückgreifen. Alle Teilnehmer der Fachtagung waren sich einig: Die zwei Tage in Hof haben sich gelohnt und der Ruf nach einer ähnlichen Fachtagung zum 15. Geburtstag des Masters Logistik wurde laut. Wie sieht die Zukunft aus? Digitalisierung und Industrie 4.0 sind Prof. Dr. Friedwart Lender „Digitalisierung, Industrie 4.0, CyberPhysische Systeme“ – das Vortragsthema von Prof. Dr. Alexander Pflaum Die Teilnehmer lauschen aufmerksam den Fachbeiträgen 17 18 Lehre Lehre Messegelände der Welt, wo im Jahr 2000 auch die Weltausstellung EXPO stattfand. Mehr als 220.000 Fachbesucher – davon etwa 70.000 internationale Besucher – nutzten in diesem Jahr die Industrieschau mit rund 6.500 nationalen und internationalen Ausstellern, um sich über neue Technologien zu informieren und Investitionen zu tätigen. Studierende des Masterstudiengangs Marketing Management beim Rundgang über den Stand von Siemens Unter dem Leitthema „Integrated Industry – Join the Network“ standen die Digitalisierung der industriellen Produktion, die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine, innovative Zulieferlösungen sowie intelligente Energiesysteme im Mittelpunkt der Messe. „Die vierte industrielle Revolution und die damit verbundene digitale Vernetzung zieht unaufhaltsam in die Fabriken ein – und diese Entwicklung wird sich rasant fortsetzen“, sagte Veranstalter Dr. Jochen Köckler nach der 68. Auflage der Messe. Das Partnerland in diesem Jahr war Indien. Dessen Premierminister Narendra Modi und Kanzlerin Angela Merkel eröffneten die Messe. Eine Delegation von indischen Studierenden der Hochschule Hof hatte bereits vor der offiziellen Eröffnung die exklusive Gelegenheit, ihr Staatsoberhaupt persönlich zu treffen. Modi warb dabei für einen noch stärkeren Schulterschluss zwischen deutschen und indischen Unternehmen. „Wenn wir die Träume unserer Jugend wahr machen wollen, dann muss unsere Nation Drehscheibe werden für die Produktion auf der Welt. Und dafür benötigen wir Investitionen und Initiativen“, so Modi. Studierende der Hochschule Hof zu Gast auf der Hannover Messe 2015 Keine Angst vor Technik Die Hannover Messe gilt als die größte und wichtigste Industriemesse der Welt. Rund 100 Wirtschaftsstudierende der Hochschule Hof hatten kürzlich die Gelegenheit, die Messe einen Tag lang zu besuchen, sich über das Thema Industrie 4.0 zu informieren und Kontakte zu möglichen Arbeitgebern zu knüpfen. Organisiert wird der Messebesuch seit drei Jahren von Prof. Dr. Stefan Wengler, „damit die Studierenden die Vorbehalte gegenüber dem industriellen Umfeld und die Angst vor der Technik ablegen.“ Prof. Dr. Wengler schätzt, dass rund 70 bis 80 Prozent der Absolventen einmal im B2B-Bereich arbeiten werden, „obwohl die Bereitschaft unter den Studierenden vor allem zu Beginn des Studiums sehr gering ist“, sagt Wengler, der unter anderem Industriegütermarketing und Technischer Vertrieb lehrt und selbst über langjährige Er- fahrung in der Industrie verfügt. Die meisten Studierenden wollten in der Konsumgüterindustrie arbeiten, so Wengler, „weil ihnen dieses Umfeld vertrauter ist“. Die besseren Jobs gebe es aber im B2B-Bereich. „Deshalb ist mir wichtig, dass die Studierenden ein Gefühl dafür bekommen. Die Hannover Messe ist dafür die perfekte Plattform.“ Sie findet jedes Jahr in der niedersächsischen Landeshauptstadt statt, auf dem größten Wie haben die Studierenden die Messe erlebt? Anna Rapport „In der Vorlesung hören wir ja meist nur die theoretischen Hintergründe. Es war spannend einmal die praktische Seite kennenzulernen und zu sehen, wie eine so große Messe aufgebaut ist. Ich habe auch Unternehmen kennengelernt bei denen ich mir vorstellen könnte später einmal zu arbeiten.“ Andreas Schelter „Ich fand die Größe der Messe und die Vielzahl der Aussteller und Produkte wirklich beeindruckend. Besonders interessant fand ich die Robotertechnik. Etwas ernüchtert war ich nach einem Gespräch mit einer Personalverantwortlichen eines multi nationalen Unternehmens, weil ich keine neuen Informationen bekam und lediglich auf die Online-Jobportale verwiesen wurde. Hier hätte ich mehr erwartet.“ Bernhard Schmidt „Die Vielzahl der Unternehmen hat einen fast schon erschlagen. Ich fand es aber schade, dass uns zu vielen Produkten und Unternehmen einfach das technische Know-how fehlt. Deshalb hat der B2B-Bereich für mich nicht wesentlich an Attraktivität gewonnen. Aber mir ist erst heute so richtig bewusst geworden, wie groß dieser Sektor eigentlich ist.“ Jörg Raithel und Lisa Eitner 19 20 Lehre Lehre Steinbeis-Hochschule Berlin zu Gast Vortrag über Wirtschaftskriminalität Planspiel „Corporate Social Responsibility“ Ökonomie und Recht finden zueinander Können Juristen ein Unternehmen steuern? Kann ein Unternehmen nachhaltig geführt werden? Wenn Sie beide Fragen mit Nein beantworten, sind Sie wahrscheinlich ein Ökonom, der versucht, sein Geschäftsmodell auf dem schnelllebigen Konsum seiner Kunden aufzubauen. Wenn Sie es jedenfalls nicht für ausgeschlossen halten, dann können Sie weiterlesen. Im Planspiel „Corporate Social Responsibility“ haben Studierende des Studienganges Wirtschaftsrecht im 6. Semester beides versucht: Wird die Entwicklung nachhaltiger Produkte, beispielsweise durch Investitionen in Forschung und Entwicklung und eine Premiumpreisstrategie, vom Kunden belohnt? Kann man mit nachhaltigen Produkten neue Märkte erobern? Oder nimmt man lieber den Preis „Schornstein des Jahres“ entgegen und macht mit Billigprodukten einfach den höchsten Gewinn? Zwei spannende und arbeitsreiche Wochenenden lang beschäftigten sich die Studierenden in sechs Gruppen unter der Leitung von Prof. Dr. Gerald Schmola und Prof. Sind Sie... Dr. Beatrix Weber mit den rechtlichen Grundlagen von Corporate Social Responsibility, lernten die ISO 29600 kennen, warfen sich Planzahlen an den Kopf, diskutierten Gewinn versus Ethik, Mitarbeiterbindung gegen schlanke Strukturen und die Gefahr, spätestens in der dritten Planspielperiode insolvent zu sein. Drei Präsentationen zur strategischen Aufstellung des eigenen Unternehmens, der Umsetzung der gewählten CSR Strategie und einer Review-Präsentation, gefühlte 100 Liter Cola und Kaffee, ungezählte Pizzen und arbeitsreiche Abende und Nächte später, waren 32 Studierende erschöpft, aber glücklich: Kein Unternehmen war insolvent und alle Studierenden haben hervorragend bestanden. Da sage noch einer, die Juristen könnten keine Unternehmen steuern! Gegenbeweise aus der Praxis werden zur Kenntnis genommen, sind aber statistisch bestimmt nicht valide – oder sollten wir da doch lieber mal die Marktforscher fragen? Prof. Dr. Beatrix Weber und Prof. Dr. Gerald Schmola älter als 30 Jahre, männlich, gut ausgebildet, in einer stabilen familiären Situation oder Partnerschaft, ohne Vorstrafen, in guter psychologischer Verfassung und kennen die Schwachstellen Ihrer Organisation gut? ... dann sind Sie ein typischer White Collar Crime (Weiße-Kragen-Kriminalität) Täter! Erkennen Sie sich wieder? Möglichkeiten und Grenzen unternehmensinterner Ermittlungen im Rahmen von Compliance stellte Birgit Galley , Direktorin der School of Governance, Risk & Compliance und der School of Criminal Investigation & Forensic Science der Steinbeis-Hochschule Berlin, im Schwerpunkt „Vertragsmanagement und Compliance“ des Studienganges Wirtschaftsrecht im Sommersemester 2015 vor. Interessant für Personaler: Wie kann ich potentielle Täter im Unternehmen erkennen? Machen Integritätstests bei Bewerbern Sinn? Interessant für die Unternehmensleitung: Darf ich als Unternehmen überhaupt ermitteln? Antwort: Der Staat hat ein Strafverfolgungsmonopol, aber kein Strafermittlungsmonopol. Insoweit sind Ermittlungen im Unternehmen unter Beachtung der Grundrechte der Mitarbeiter prinzipiell erlaubt. Kriminalistik ist auch immer ein bisschen wie Tatort-Schauen: Sachverhaltsaufklärung, Ermittlung von Tätern, Beweisführung und schließlich Strategieentwicklung und Prävention. Größter Fehler ist, als Ermittler zu großen Belastungseifer zu entfalten, nach dem Motto: „Alle Mitarbeiter sind schwarze Schafe – finden lässt sich immer etwas (wenigstens ein Betrug bei der Reisekostenabrechnung)“. Wann hingegen kann ein Hinweisgebersystem erfolgreich sein? Hinweise müssen von der Unternehmensleitung tatsächlich gewünscht und professionell behandelt werden. Fehlverhalten muss konsequent geahndet werden, sei es durch organisatorische Maßnahmen oder personelle Konsequenzen. Schließlich müssen die Maßnahmen im Unternehmen kommuniziert werden. Denn der Erfolg eines Compliance Management Systems hängt davon ab, dass alle mit einbezogen werden: Unternehmensleitung, Führungskräfte und Mitarbeiter. Prof. Dr. Beatrix Weber 21 22 Wissenschaf t + Forschung Wissenschaf t + Forschung Migräne Radar der Hochschule Hof geht in zweite Phase Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein und Universitätsmedizin Rostock sind Projektpartner Migräne ist eine der häufigen Schmerzerkrankungen, die bei vielen Betroffenen zu Einschränkungen der Lebensqualität und Ausfällen im Sozial- und Berufsleben führt. Mit dem Migräne Radar der Hochschule Hof sollen Migräneanfälle elektronisch erfasst werden, um wissenschaftliche Fragestellungen zum Auftreten dieser Anfälle zu beantworten. Das Migräne Radar ging am 01.06.2015 in die zweite Phase. Für diese konnten die Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein und die Universitätsmedizin Rostock als Projektpartner gewonnen werden. „Die Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein ist Partner des Migräne Radars und empfiehlt Betroffenen die Teilnahme am Projekt“, sagt Dr. Charly Gaul, Chefarzt an der Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein. Die Projektpartner begleiten das Migräne Radar künftig in allen medizinischen Fragen. Zudem wird die wissenschaftliche Auswertung der Daten in enger Zusammenarbeit mit der Hochschule Hof erfolgen. Die Forschungsergebnisse sollen helfen, die Volkskrankheit Migräne, unter der bundesweit ca. acht Millionen Menschen leiden, besser zu verstehen und in die Behandlung von Migränepatienten einfließen. Ebenfalls neu ist die Registrierungsmöglichkeit für Migränepatienten, die individuelle Auswertungen von Migräneanfällen erlaubt. Zur Teilnahme am Migräne Radar sind Patienten aus Deutschland, Österreich sowie der Schweiz aufgerufen. Über die Internetseite https://www. migraene-radar.de/ haben diese die Möglichkeit, ihre Anfälle zu melden und ein elektronisches Migränetagebuch zu führen. „Nur eine Woche nach dem Start haben sich bereits rund 200 Patienten für das Migräne Radar registriert und die Zahl steigt stetig an“, freut sich Projektleiter Prof. Dr. Jörg Scheidt. In der Forschungsgruppe Analytische Informationssysteme arbeiten an dem Projekt mehrere wissenschaftliche Mitarbeiter sowie momentan sechs studentische Hilfskräfte. „Die nächsten Projektschritte sind die Fertigstellung der Smartphone-Apps sowie die Vorbereitung der statistischen Auswertung der Daten, um diese den Teilnehmern schon bald zur Verfügung stellen zu können “, sagt Prof. Dr. Scheidt. Das Migräne Radar 1.0 startete 2011 mit einer Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2011 – Forschung für unsere Gesundheit. Ziel des Projekts war die Untersuchung, inwieweit Umwelteinflüsse, vor allem spezielle Wetterlagen oder Wetterumschwünge, Migräneanfälle auslösen können. Ein Zusammenhang zwischen Wetterumschwüngen und einem vermehrten Auftreten von Migräneanfällen wird vermutet, wissenschaftlich konnte dieser Zusammenhang bisher jedoch noch nicht nachgewiesen werden. Finanziert wird die zweite Projektphase von der Bayerischen Sparkassenstiftung. Sie sind Migränepatient und möchten am Migräne Radar teilnehmen? Dann registrieren Sie sich unter https://melden. migraene-radar.de/register.xhtml und melden Ihre Migräneanfälle! Sie möchten als Institution, Unternehmen oder Privatperson das Migräne Radar unterstützen? Dann werden Sie Sponsor. Weiterführende Infos finden Sie auf unserer Internetseite unter https://www.migraene-radar.de/Unterstuetzer Kirsten Broderdörp Ausweitung des Kompetenznetzwerkes Wasser, Energie und Umwelt Neue Sparte: Erneuerbare Energien Aus der gemeinsamen Initiative der Hochschule Hof, der Stadt Hof, zentralen Landesbehörden wie dem Landesamt für Umwelt (LfU) und dem Wasserwirtschaftsamt, den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft International (bfz) sowie zahlreichen Unternehmen aus dem Bereich Wasser, Bohrung, Geothermie, Brunnenbau, Pumpenbau, Wasserversorgung, Wassermanagement und Wasseranalytik und Spezialbereichen der Abwassertechnologie entstand 2009 – gefördert durch das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) im Rahmen des zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) – das „Kompetenznetzwerk Wasser, Energie und Umwelt“ (www. wasser-hof.de). Dieses Netzwerk wurde nun nach straffer aber effizienter Vorarbeit durch die Stadt Hof und Partner aus der Energiewirtschaft und -forschung um eine neue Sparte „Erneuerbare Energien“ erweitert, um die Anstrengungen zum Ausbau der Region Oberfranken-Ost zur Energie-Modellregion voran- zutreiben. Gleichzeitig sind eine Reihe von Akteuren der Energiebranche dem Verein beigetreten, sowohl innovative und dynamische Mittelständler wie Münch Energie, als auch regionale Versorger und die lokalen Stellen von Energieriesen wie Areva oder Bayernwerke. Die Hochschule Hof, im Netzwerk nach wie vor vertreten durch Prof. Dr. Hans Schmidt sowie Prof. Dr. Manuela Wimmer und Prof. Dr. Andreas Schmid, unterstützt diese Erweiterung aktiv und engagiert sich nun auch mit der Forschungsgruppe Smart Grids vom Institut für Informationssysteme (iisys) mit Dr. Georg Jung in der neuen Energiesparte. Im Rahmen dieses Engagements ist Dr. Jung bei der konstituierenden Sitzung des nun in „Kompetenznetzwerk Wasser und Energie Oberfranken-Ost“ umbenannten Netzwerkes am 08.06.2015 in den Vorstand gewählt worden. Damit ist die Hochschule in bester Position, Richtung und Themen des Netzwerkes entscheidend mitzugestalten. Dr. Georg Jung v.l.n.r.: Dr. Georg Jung (Institut für Informationssysteme (iisys)), Dr. Karl Döhler (Landrat Kreis Wunsiedel), Kerstin Gemmer-Berkbilek (Areva), Prof. Dr. Gerhard Fischerauer (Universität Bayreuth), Mario Münch (Münch Energie) und Thomas Lang (WILO SE). Es fehlt Prof. Dr. Christoph Brabec (Zentrum für Angewandte Energie forschung Bayern e.V. ZAE) 23 24 Wissenschaf t + Forschung Wissenschaf t + Forschung telständische Unternehmen?“. In seinem einführenden Vortrag gab er einen kurzen Überblick über die Ausrichtung der Hightech-Strategie der deutschen Bundesregierung. Anhand bestehender Modelle zeigte er Herausforderungen und Lösungen für Zulieferbetriebe auf und erkannte dabei die Bedeutung für mittelständische Unternehmen in diesem Geschäftsbereich. Beide Vorträge waren mit 80100 Zuhörern gut besucht. Ansprechpartnerin: Anne-Christine Habbel eBusiness Lotse Oberfranken Projektleitung, Hof 25 Institut für Informationssysteme (iisys) der Hochschule Hof Alfons-Goppel-Platz 1, 95028 Hof Telefon: 09281/409-6151 E-Mail: anne-christine.habbel@ iisys.de Thomas Petzet Modellregion Energieversorgung 4.0 Hochschule Hof auf der Messe Mobikon Forschungsgruppe informiert über sekundengenaues Auslesen von Verbrauchs- und Erzeugungsdaten UCARE und eBusinessLotse Oberfranken Bei der Informationsveranstaltung über die Modellregion Energieversorgung 4.0 in Wunsiedel beteiligte sich auch die Forschungsgruppe Smart Grids vom Institut für Informationssysteme mit einem Stand. Am 11. und 12.05.2015 fand die Mobikon, Fachmesse für Mobile Business in Frankfurt mit Beteiligung der Hochschule Hof statt. Im Experten-Forum „Mobile Internet & Apps“ referierte Prof. Dr. Wolff (Vizepräsident Lehre der Hochschule Hof) über das Projekt UCARE auf der Bühne von Mittelstand Digital. UCARE ist Teil der Initiative „Einfach intuitiv – Usability für den Mittelstand“, die im Rahmen des Programms „Mittelstand-Digital – IKT-Anwendungen in der Wirtschaft“ vom Bundesministeri- um für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird. Ziel von UCARE ist die Etablierung eines Usability Kompetenzzentrums als „GebrauchsTÜV“ für Software in der Pflege. In Zusammenarbeit mit Pflegekräften, Experten, Betroffenen und Angehörigen werden geeignete Methoden und Werkzeuge für einen „Human Centered Design-Prozess“ für KMUs in der Pflegebranche geschaffen und erprobt. Im Fokus steht dabei nicht nur ein Demonstrator für die Pflegedokumentation, sondern auch die Entwicklung und Umsetzung eines Geschäftsmodells für das Usability-Kompetenzzentrum als Anbieter von Schulungen und Beratung für Softwarehersteller. Thomas Petzet, Mitarbeiter des Instituts für Informationssysteme, stellte sich im Rahmen des Informationsbüros des eBusiness-Lotsen Oberfranken (Mittelstand Digital Förderinitiative „eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen“) im Experten-Forum „Internet of Things & Industry“ die Frage: „Wie relevant ist Industrie 4.0 für kleine und mit- Hier wurde von den iisys-Mitarbeitern Sebastian Auer und Julia Wolfrum die Rechentechnik für das sekundengenaue Auslesen von Verbrauchsund Erzeugungsdaten der am Forschungsprojekt „Smart Grid Solar“ teilnehmenden Haushalte vorgestellt. Das Interesse an der Messtechnik von morgen für ein intelligentes Stromnetz bekundeten nicht nur die zahlreichen Bürger aus Wunsiedel und Umgebung, sondern auch Amts- und Würdenträger wie z.B. Landtagsabgeordneter Dr. Hans-Peter Friedrich oder Landrat Dr. Oliver Bär. Sebastian Auer v.l. Hofer Landrat Dr. Oliver Bär, Wunsiedler Landrat Dr. Karl Döhler, Julia Wolfrum, Bundestagsabgeordneter Dr. Hans-Peter Friedrich, Sebastian Auer und der Sparnecker Bürgermeister Prof. Dr. Reinhardt Schmalz 26 Wissenschaf t + Forschung Wissenschaf t + Forschung Crowdfunding großes Thema für Hochfranken Institut für Informationssysteme Internet ermöglicht Finanzierung durch breite Masse Gründung neuer Forschungsgruppe um die Finanzierung von Startups, die anderen eher um Kunstprojekte oder vielleicht auch karitative Ideen. Ob es nun die digitale Bearbeitung von Holz mittels QR-Code, die Finanzierung zur Neu-Nutzung von Immobilien in Hof oder neue energiesparende Verfahren sind: Die Region Hochfranken hat viele und kreative Ideen zu bieten, wenn es um das Thema Finanzierung durch die breite Masse, das sogenannte „Crowdfunding“ bzw. „Crowdinvesting“ geht. Die Idee ist nicht neu, dass das finanzielle Risiko von neuen Projektideen auf viele Schultern verlagert wird. Neu ist allerdings, dass sie mit der Verbreitung über das Internet – und hier vor allem über die sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Xing – schneller geworden ist. Eingesammelt wird das Geld dabei über verschiedene Internet-Plattformen, die sich mittlerweile auch spezialisiert haben: Die einen kümmern sich Der Ablauf ist immer gleich: Die Idee wird mittels eines Films auf der Plattform eingestellt und bekannt gemacht. Wer dem Projekt eine Chance gibt, kann dann einen bestimmten Geldbetrag einbringen. Ist die vom Ideengeber gewünschte Summe beisammen, kann das Projekt starten. Kommt nicht genügend Geld zusammen, wird das Geld zurückgegeben. Dr. Levin Brunner von Conda Deutschland, einer der Crowd investing-Plattformanbieter im deutschsprachigen Raum, stellte diesen Ablauf im Mai bei einer Kooperationsveranstaltung der Wirtschaftsregion Hochfranken und des eBusiness-Lotsen Oberfranken vor. Rund 50 Gäste waren der Einladung gefolgt und diskutierten rege erste Ideen. Allerdings stellte sich auch heraus, dass von den Anwesenden noch keiner ein Projekt eingereicht hatte, nur drei hatten sich schon an einer fremden Projektidee beteiligt. „Hier ist auf jeden Fall noch Nachholbedarf für einen konkreten Technologietransfer in die Region“, so Elke Purucker von der Wirtschaftsregion. Im Nachgang auf die Veranstaltung wurden verschiedene Organisationen wie die Wirtschaftsförderung des Landkreises und die VR Bank Hof angesprochen, um schnellstmöglich einen Workshop für Interessierte zu organisieren. Ziel ist, dass die neuen Projekte zusammenkommen und unter Einbindung eines Experten fit gemacht werden für das Einstellen in die passenden Plattformen. Ansprechpartnerin: Anne-Christine Habbel eBusiness-Lotse Oberfranken Projektleitung, Hof Institut für Informationssysteme (iisys) der Hochschule Hof Alfons-Goppel-Platz 1, 95028 Hof Telefon: 09281/409-6151 E-Mail: anne-christine.habbel@iisys.de Anne-Christine Habbel Das Institut für Informationssysteme (iisys) verfügt seit wenigen Wochen über eine neue Forschungsgruppe „Personalmanagement und Organisation“, geleitet von Prof. Dr. Carsten Stark. Diese Forschungsgruppe arbeitet zurzeit mit der Universität Halle Wittenberg, der TU Kaiserslautern, der Universität Münster, der Deutschen Hochschule für Polizei und dem Leibnitz Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim an einem Forschungsprojekt zum Thema „Risikomanagement der Korruption aus der Perspektive von Unternehmen, Kommunen und der Polizei“. Die Hofer Forschungsgruppe beschäftigt sich dabei mit den Kommunen. In enger Zusammenarbeit mit den Städten Dresden, Stuttgart, Bad Homburg und Paderborn entwickelt die Forschungsgruppe spezifische Schwachstellenanalysen und erarbeitet standardisierte Risikobefragung. Am Forschungsprojekt arbeiten seitens der Hochschule aktuell neben Prof. Dr. Stark der Diplomsoziologe Alexander Balzer und die Diplompädagogen Dominik Breuer und Michaela Küster. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre. Verschiedene andere Projekte sind in der Beantragung, so dass auf Dauer sichergestellt sein soll, dass am Institut für Informationssysteme regelmäßig Forschungsprojekte im Themenbereich Personal und Organisation stattfinden werden. Prof. Dr. Carsten Stark Okinesio Launch bei den Coburger Designtagen Entwicklung eines offenen und sicheren Activity Trackers Das Forschungsprojekt okinesio von Prof. Michael Zöllner am Campus Münchberg startete im April erfolgreich mit drei wissenschaftlichen Mitarbeitern und einer studentischen Hilfskraft die Entwicklung eines offenen und sicheren Activity Trackers. Andreas Zapf wird das Projekt über die gesamte Laufzeit von zwei Jahren leiten. Felix Drößler und Ngoc Duong Nguyen unterstützen die ersten drei Monate bei der Entwicklung des User Experience Design und dem Erscheinungsbild. Alle drei sind Absolventen des Studiengangs Mediendesign. Bereits Mitte Mai wurde das Projekt im Rahmen der 27. Co- burger Designtage erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und die Webseite www.okinesio.org veröffentlicht. In der Ausstellung wurde ein Prototyp präsentiert, der den Besuchern spielerisch und visuell die Funktionsweise des Activity Trackers erklärte. Ein Beschleunigungssensor war dabei in einem 3D-gedruckten Gehäuse verbaut, welches an vier Seiten mit Gummibändern in einem Kubus fixiert war. Durch Bewegung des interaktiven Objekts konnte der Besucher eine Visualisierung auf dem Bildschirm beeinflussen: das generativ erzeugte Logo des Projekts. Die interessierten Besucher konnten wir schnell mit unserer Installation zum Mitmachen animieren und erhielten durch angeregte Gespräche viel positives Feedback. Im Rückblick ein gelungener Auftakt für unsere zukünftige Forschungsarbeit. Video-Rückblick: https://vimeo.com/128355853 Twitter-Updates: https://twitter.com/okinesioLab http://okinesio.org Prof. Michael Zöllner 27 28 Hochschule + Wir tschaf t Hochschule + Wir tschaf t Eliteförderung von Studentinnen Neues vom MentoringProjekt „andrea“ Stimmtraining mit der Schauspielerin Dagmar Jesussek Seminar Stimmtraining Stimme und Sprache tragen wesentlich mit dazu bei, wie man von anderen wahrgenommen wird. Wer sie richtig und gezielt einsetzt, vermittelt seinem Gesprächspartner Kompetenz, Vertrauenswürdigkeit sowie Durchsetzungskraft und steigert dadurch seine Erfolgschancen. Beim Stimmtraining mit der Schauspielerin Dagmar Jesussek aus Augsburg, das am 18.04.2015 an der Hochschule stattfand, lernten die Seminarteilnehmerinnen wie sie durch die Stimmlage, die Sprachmelodie, die Geschwindigkeit, die Dauer von Pausen, die Lautstärke und die Artikulation ihre Wirkung auf andere optimieren können. Die Stimmtrainerin vermittelte physiologische Grundlagen der Stimmerzeugung und führte Atem-, Sprech-, Artikulations- und Resonanzübungen durch, die kurzweilig und zum Teil auch sehr lustig waren. Stadtführung in Plauen Im Mai trafen sich die Teilnehmerinnen des MentoringProjekts zu einer Stadtführung durch die historische Altstadt in Plauen. Neben den beiden bekannten Wahrzeichen der Stadt, dem Alten Rathaus mit seinem Renaissance-Giebel und der Kunstuhr sowie der Johanniskirche, führte der Rundgang vorbei an weiteren Sehenswürdigkeiten, wie dem Theater, dem Neuen Rathaus, dem Malzhaus und dem Wendedenkmal, welches an die Demonstrationen auf den Straßen Plauens für Freiheit und Demokratie am 07.10.1989 erinnert. Nach dem faszinierenden Stadtrundgang probierten die Teilnehmerinnen noch die vogtländische Küche im Alten Handelshaus, das über die Jahrhunderte hinweg als Torschließerstube, barockes Handelshaus und sogar als Tempel der Freimaurer diente. Abschlussveranstaltung Die diesjährige Abschlussveranstaltung des Mentoring-Projekts fand am 11.06.2015 in Münchberg bei der Frauenbeauftragten und Projektleiterin Prof. Dr. Margarete Blank-Bewersdorff statt. An diesem Abend hatten die Mentorinnen und Mentees die Gelegenheit, die letzten gemeinsam verbrachten acht Monate noch einmal zu reflektieren. Die Bilanz fiel dabei durchweg positiv aus. Für die Mentees haben sich viele neue interessante Kontakte eröffnet. Die Mentorinnen erhielten die Gelegenheit, neue Einblicke und Impulse für ihre eigene Arbeit zu gewinnen und Kontakte zu qualifizierten Nachwuchsführungskräften und anderen Mentorinnen zu knüpfen. Sie signalisierten ihre Bereitschaft für eine weitere Teilnahme am kommenden Mentoring-Projekt. Altes Rathaus in Plauen Abschlussveranstaltung des Mentoring-Projekts „andrea“ Start des neuen Durchgangs im Oktober – bewerben Sie sich jetzt Im Wintersemester wird das Mentoring-Projekt „andrea“ erneut an den Start gehen. Nun mit den folgenden beiden Stufen: andrea - expert andrea - youngster Engagierte, vertrauenswürdige und erfahrene Fachfrauen (Mentorinnen) geben Studentinnen (Mentees) ab dem vierten Semester wertvolle Tipps und persönliche Erfahrungen aus ihrem Berufsleben weiter und ermöglichen ihnen Kontakte zu Unternehmen oder Forschungseinrichtungen. Die „Tandems“ treffen sich während der nächsten acht Monate regelmäßig. Etwa einmal im Monat findet ein Treffen aller Mentoring-Teilnehmerinnen bei Seminaren, Workshops, Stammtischen und Freizeitaktivitäten statt. Engagierte und erfahrene Studentinnen höheren Semesters (JuniorMentorinnen) geben Studienanfängerinnen (JuniorMentees) im ersten und zweiten Semester wertvolle Tipps und persönliche Erfahrungen weiter und stehen für alle Fragen rund um das Studium im betreffenden Studienbereich zur Verfügung. Die JuniorMentees erhalten dadurch die Möglichkeit, sich schneller im Studienalltag und den Hochschulstrukturen zurechtzufinden und auch schwierige Studienphasen zu meistern. Nähere Informationen und Bewerbungsunterlagen finden Sie unter http://www.hof-university.de/ueberuns/organisation/beauftragte/frauenbeauftragte/karrierenetzwerk-mentoring.html Katrin Huget 29 30 Hochschule + Wir tschaf t Internationales Forschergeist geweckt Exklusive Laborführung für die Fördergesellschaft Prof. Dr. Valentin Plenk (Mitte) erläutert unterschiedliche mechanische Bearbeitungsverfahren Die Mitglieder der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Hof e.V. erhielten im Rahmen der Unternehmerbörse am 05.05.2015 exklusive Einblicke in das breit gefächerte Angebot der technischen Einrichtungen an der Hochschule Hof. Prof. Dr. Valentin Plenk, Dekan der Fakultät Ingenieurwissenschaften, zeigte den Interessierten in einer einstündigen Führung durch die Maschinenhalle einige der Laboreinrichtungen, welche auch externen Partnern bei Bedarf und nach Rücksprache für eine Zusammenarbeit zur Verfügung gestellt werden können. Im Rahmen der Führung erklärte Prof. Dr. Plenk seiner Zuhörerschaft, die überwiegend aus Vertretern der regionalen Wirtschaft bestand, zunächst die zwei Formen der Kooperationsmöglichkeiten, welche Unternehmen an der Hochschule Hof zur Verfügung stehen: Zum ei- nen gibt es Aufträge im Rahmen der angewandten Forschung, d.h. praxisnahe Wissensgenerierung aus bereits vorhandenem Wissen. Hier wird ein bestimmtes, meist technisches Problem durch bereits erprobte Verfahren interdisziplinär gelöst. Bei dieser Art der Zusammenarbeit erhält die Hochschule von Unternehmen einen nach Art und Umfang genau beschriebenen Forschungs- und Entwicklungsauftrag und bekommt für ihre Tätigkeit ein Entgelt. Im Gegensatz hierzu gibt es aber auch reine Forschungstätigkeiten, die auf den Gewinn neuer Erkenntnisse abzielen. Für Projekte mit hohem Innovationsgehalt besteht die Möglichkeit von öffentlichen Fördereinrichtungen Zuschüsse zu den Projektkosten zu erhalten. Diese geförderten Forschungsprojekte erstrecken sich laut Prof. Dr. Plenk in der Regel über einen Zeitraum von ein bis drei Jahren – die Pionierarbeit, die hier in Zusammenarbeit mit der Hochschule geleistet wird, ist überaus wertvoll und zukunftsweisend. Als Projektpartner steht die Hochschule den Unternehmen bei allen Fragestellungen rund um die Förderfähigkeit der Forschungstätigkeit zur Seite. Während der Führung stellte Prof. Dr. Plenk den anwesenden Mitgliedern der Fördergesellschaft zudem verschiedenste Einrichtungen und Analyseverfahren vor, welche beispielsweise für die Prüfung und den Nachweis von Produkteigenschaften verwendet werden und somit den Unternehmen in der täglichen Praxis von Nutzen sind. Dr. Dorothee Strunz, Vorsitzende des Fördervereins und Geschäftsführerin der Firma LAMILUX, war begeistert von den unzähligen technischen Einrichtungen, die den Firmen an der Hochschule für Kooperationen und Projektarbeiten zur Verfügung gestellt werden: „Die Hochschule Hof bietet mit ihren Forschungseinrichtungen ein unglaubliches Potential für die regionalen Unternehmen. Wir hoffen, dass sich zukünftig noch mehr Betriebe für Kooperationen begeistern können und die Hochschule somit in ihrer Forschungstätigkeit tatkräftig unterstützen.“ Die Fördergesellschaft freut sich über das rege Interesse an der Führung und fungiert bei Kontaktanfragen gerne als Bindeglied zwischen Hochschule und regionaler Wirtschaft. Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Hof e.V. Prof. Dr. Michael Rauch ausgezeichnet Anerkennungsurkunde für die Betreuung der Doktorarbeit von Abera Ketchi Im Zuge der Internationalisierung der Hochschule übernimmt Prof. Dr. Michael Rauch auch die Begleitung von Dissertationen internationaler Doktoranden. Für die wissenschaftliche Betreuung und Unterstützung der Promotion von Abera Ketchi aus Äthiopien erhielt der Studiengangleiter Innovative Textilien nun eine Anerkennungsurkunde der Federal Democratic Republic of Ethiopia und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Herzlichen Glückwunsch. Kirsten Broderdörp 31 32 Internationales Internationales Sommerkurs am Campus Münchberg Verstärkte Zusammenarbeit mit amerikanischen Universitäten Zweiter International Textile Summer Partnerschaftsabkommen mit Kean University unterzeichnet Vom 13. bis 31.07.2015 findet am Campus Münchberg zum zweiten Mal der „International Textile Summer“ unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Schrott statt. Der Kurs behandelt schwerpunktmäßig die Themen Technische Textilien, innovative Textilveredelung und nachhaltige Textilwirtschaft. Darüber hinaus absolvieren die Teilnehmer umfangreiche Übungseinheiten in den Laboren und unternehmen Exkursionen zu führenden Textilunternehmen in der Region. Ein abwechslungsreiches, kulturelles Programm rundet den Sommerkurs ab. Tina Seidel v.l.nr.: Dr. Jeffrey Toney (Provost und Vizepräsident Lehre), Dr. Michael Cooper (Dekan College of Business and Public Management Kean University), Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann, Susanne Krause (Leiterin International Office), Dr. Dawood Farahi (Präsident Kean University) Zweite International Teaching Week Acht internationale Professorinnen und Professoren zu Gast Acht Professorinnen und Professoren aus Indien, Mexiko, Polen, Frankreich und den USA waren für eine Woche an der Hochschule Hof zu Gast. Im Rahmen der International Teaching Week vom 08. bis 12.06.2015, die von den Fakultäten und dem International Office der Hochschule organisiert wurde, hielten die Gastdozenten Vorlesungen und tauschten sich mit ihren Hofer Partnerprofessoren aus. Die ausländischen Teilnehmer der Teaching Week unterrichteten in den Bereichen Marketing, Wirtschaftsrecht, Logistik, Finanzbuchhaltung, Ökonomie, Verbundwerkstoffe und Informationssysteme. Teil der Teaching Week war auch ein Internationales Forschungskolloquium am Institut für Materialwissenschaften, das unter anderem 3D-Druck zum Thema hatte. Außerhalb der Vorlesungen bot die Hochschule ihren Gästen ein vielfältiges Rahmenprogramm, zu dem auch Exkursionen nach Dresden und zum DeutschDeutschen Museum Mödlareuth gehörten. Nerissa Schwarz Während seiner USA-Reise im Mai 2015 unterzeichnete Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann ein Partnerschaftsabkommen mit der Kean University. Die Kean University liegt im Bundesstaat New Jersey, vor den Toren N.Y. Citys. Bereits im Sommer 2014 hieß die Hochschule Hof erste Studierende der amerikanischen Universität willkommen. Zwei Studierende machten ein sechswöchiges Praktikum in Unternehmen der Region, fünf Studierende nahmen an der Summer School „ERP-Systems“ teil. Im Juni dieses Jahres entsandte die Kean University eine Gruppe von vier Studierenden, die über einen Zeitraum von zwei Wochen, ein Projekt in der Spedition Bischoff am Standort Naila bearbeiteten. Begleitet wurde die Gruppe von Dr. Janine Black, Assistant Professor in der School of Management Finance. Das Partnerschaftsabkommen bildet die Grundlage für weiterreichende Kooperationsvorhaben in den Bereichen Studierenden- und Dozentenaustausch und gemeinsame Projekte, die nun sukzessive erarbeitet werden. Hierfür sind vor allem die wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge sowie der Bereich Informatik geeignet. Überdies verfügt die Kean University über einen weiteren Campus in der Provinz Zhejiang in China. Susanne Krause Dr. Dawood Farahi, Dr. Michael Cooper und Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann bei der Unterzeichnung des Abkommens 33 34 Internationales Internationales Einblicke in das Land der Pharaonen Veranstaltungsrückblick Länderabend Ägypten Delegation aus der Mongolei Fachseminar „Erneuerbare Energien / Energieeffizienz“ Am 24.06.2015 besuchte eine 18-köpfige Delegation aus Energiepolitik und -wirtschaft der Mongolei, die auf Einladung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums in Deutschland ist, die Hochschule Hof. Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann hieß die Delegation an der Hochschule willkommen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten Informationen über die Hochschule, die Forschungsinstitute und das Engagement der Hochschule im Bereich Smart Grids (Vortrag von Dr. Georg Jung, iisys) sowie über das laufende Forschungsprojekt Smart Grid Solar (Vortrag von Christoph Stegner, Zentrum für angewandte Energieforschung Bayern e.V.). Am Nachmittag stand ein Besuch auf dem Solar-Testfeld in Arzberg auf dem Programm, an dem die Hochschule beteiligt ist. Die Delegation äußerte reges Interesse an einer Zusammenarbeit im wirtschaftlichen und akademischen Bereich. Dr. Georg Jung 35 Herausgeber: Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Hof e.V. in Zusammenarbeit mit der Hochschule Hof Redaktion: Kirsten Broderdörp, Prof. Dr. Friedwart Lender Layout & Satz, Druck & Versand: Hochschule Hof | Alfons-Goppel-Pl. 1 | 95028 Hof PVST, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt Müller Fotosatz & Druck GmbH Johannes-Gutenberg-Straße 1, 95152 Selbitz Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Hochschule Hof oder die der Herausgeber wieder. Der Bezugspreis ist im Vereinsbeitrag enthalten. Die campuls erscheint 4x jährlich. Copyright aller Beiträge und Bilder liegt beim Herausgeber. Erfolg braucht Freunde Wo öffentliche Mittel nicht ausreichen und auch ideelle Unterstützung wichtig ist, stehen die Freunde und Förderer seit vielen Jahren fest an der Seite der Hochschule Hof. Eng begleiten wir den Hofer Campus auf seinem Weg zur „Green-Tech-University“ – und bringen den Wissenstransfer und die Vernetzung mit den Unternehmen und Institutionen der Region voran! UNSERE ZIELE IHRE CHANCE • Förderung internationaler Beziehungen • Anschaffung moderner Ausstattung • Erweiterung der Serviceleistungen für Lehrende und Lernende • Förderung von Forschung und Lehre • Verankerung der Hochschule in Wirtschaft und Gesellschaft Werden auch Sie Mitglied der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Hof e.V. – und leisten Sie damit einen wichtigen Beitrag für die positive Entwicklung der Region! www.fg-hochschule-hof.de Gerne nehmen wir auch Spenden von Nichtmitgliedern an und erstellen selbstverständlich Spendenquittungen. VR Bank Hof | BLZ 78060896 | Konto 7159188 Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Hof e.V.