Magazin - Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen gGmbH

Transcription

Magazin - Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen gGmbH
Ausgabe 1/ 16 Seit Oktober 2015 erhöht
das neue Herzinfarkt-Netzwerk BitterfeldWolfen die Rettungs-Chancen für unsere
Patientinnen und Patienten: Durch die
verbesserte Behandlungskette erhalten
( i m)p ul s
Betroffene schneller die notwendige Hilfe –
denn beim Herzinfarkt bedeutet Zeit Leben.
M a gazin
d er G e sundhe it sze nt ru m B it t e rf e ld / Wo lf e n g Gm bH
E dit ori al
Lie be Le s e rin,
lie be r Le se r,
Inhalt
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11
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Edit o rial
News Relaunch des Internetauftritts der Gesundheitszentrum Bitterfeld/ Wolfen gGmbH
Zeit ist Leben Gründung des Herzinfarkt-Netzwerk Bitterfeld-Wolfen
News Chirurg aus Passion | Mit ganzem Herzen | Zwei Frauenkliniken unter einer Leitung!? |
Aktuelle Bauprojekte im Klinikum
Projekte Free Plasic Surgery Camp – kostenfreies plastisch-chirurgisches „Lager“ –
im Oktober 2015 in Südindien unter maßgeblicher Mitarbeit von Ärzten und Personal aus
dem Klinikum Bitterfeld
Arbeitsweisen Bewerbungsassessment statt Vorstellungsgespräch
Mitarbeiterreport Die Sozialarbeit im Krankenhaus – ein Erfahrungsbericht
A rzt pra xe n Unser MVZ im Überblick
H ohe r B e suc h Besuch des Ministers für Arbeit und Soziales, Norbert Bischoff,
im Gesundheitszentrum | Ministerpräsident begleitete den Weihnachtsrundgang 2015
K re uzwo rt rä ts e l
F ac hwis se n Darmkrebs – moderne Behandlung am Klinikum Bitterfeld
Z e nt re n Rückblick auf eineinhalb Jahre EndoProthetikZentrum Bitterfeld/Wolfen – was hat
sich alles getan?
Pat ie nt e na ka de m ie n Veranstaltungen für Patienten und Interessierte
Wic ht ige s kurz un d kn ap p Jubiläen | Weiterbildungen | Wichtige Personalentscheidungen bzw. personelle Ereignisse | Neueinstellungen ab Januar 2015 (Einstellungen
für länger als 1 Jahr) | Sonstiges
We it e rbildu ngs be f ugn is se Ärzte mit Weiterbildungsbefugnis an der Weiterbildungsstätte Gesundheitszentrum Bitterfeld / Wolfen gGmbH
Arbeitsalltag Der Justiziar im Krankenhaus: Alles was Recht ist
das Gesundheitszentrum Bitterfeld/ Wolfen
betrachtet es als selbstverständlich, sich medizinisch und pflegerisch stetig fortzubilden, um
einen zukunftsweisenden Stand der Patientenversorgung zu gewährleisten. Das genügt uns
aber nicht: Um auch die Patienteninformation
und die Bereitstellung von Wissen und Tipps
modern zu halten, haben wir am 6. April unseren
neuen Webauftritt online gestellt. Bewährtes
ist dabei gleich geblieben, und wo wir die
Nutzerfreundlichkeit erhöhen konnten, haben
wir das getan. Verschaffen Sie sich am besten
selbst einen Eindruck unter der bekannten
Adresse www.gzbiwo.de – wir freuen uns
über Rückmeldung!
Auch unsere interne digitale Vernetzung wird
verbessert werden: Als eins von drei aktuellen
Bauprojekten werden 50 Kilometer Kabel verlegt, um als Voraussetzung für flächendeckendes
WLAN knapp 500 Funkstationen anschließen
zu können. Das drahtlose Datennetz soll z. B.
die papierlose Visite ermöglichen und auch
zukünftig das Angebot für das Patientenentertainment verbessern. Doch damit enden die
geplanten Neuerungen in unserem Haus noch
nicht, wie Sie in der hiesigen (im)puls erfahren
werden.
Des Weiteren dürfen wir drei neue Chefärzte
begrüßen, die ich hiermit noch einmal herzlich
in unserem Team willkommen heiße: Dr. med.
Ulrich Garlipp ist der neue Chefarzt der Klinik
für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie
des Klinikums Bitterfeld; Anwar Hanna arbeitet
als neuer Chefarzt der Medizinischen Klinik I;
Dr. med. Hermann Voß verstärkt neuerdings
unser Team als Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Damit bleibt weiterhin die Kontinuität in der hochwertigen qualitativen medizinischen Versorgung unserer
Patienten gewährleistet.
Stolz sind wir auf das neue Herzinfarkt-Netzwerk
Bitterfeld-Wolfen, dass im Beisein von Herrn
Ministerpräsident Rainer Haseloff und unseres
Landrates, Herrn Uwe Schulze gestartet wurde,
denn es erhöht die Rettungs-Chancen für
unsere Patientinnen und Patienten: Indem wir
die erforderliche Behandlungskette verbessern,
erhalten Betroffene schneller die notwendige
Hilfe. Warum beim Herzinfarkt Zeit Leben bedeutet, erfahren Sie im Beitrag.
Ein weiterer Artikel erläutert ausführlich, wie
wir heute mit modernen Methoden Darmkrebs
erfolgreich und schonend behandeln können.
Ebenso gibt es positives über die Entwicklung
und das erfolgreiche Bestehen des ersten
Überwachungsaudits unseres EndoProthetikZentrum zu berichten. Im Jahr 2014 hat sich
unsere Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie,
als Einrichtung, die sich intensiv mit dem
künstlichen Gelenkersatz beschäftigt, dem
Zertifizierungsverfahren der EndoCert-Initiative
der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und
Orthopädische Chirurgie gestellt, um damit die
Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen
Durchführung von endoprothetischen Eingriffen
nachweisbar zu gestalten. Jährliche Überwachungsaudits, also die Überprüfung der
Einhaltung der vorgegebenen Standards, stellen
sicher, dass Sie als Patient sich für eine Klinik
entscheiden können, die für ein Höchstmaß
an Qualität bei der endoprothetischen Versorgung von Hüft- und Kniegelenk zertifiziert ist.
Aber auch soziales Engagement gehört zu
unseren Vorstellungen als kommunales
Klinikum, so dass ich Ihnen den spannenden
Bericht über das plastisch-chirurgische Camp
im Oktober 2015 in Südindien empfehlen
möchte, das unter Mitarbeit von Ärzten unseres
Klinikums durchgeführt wurde. Hier haben
unsere Ärzte und Fachkräfte Männern, Frauen
und Kindern mit Verbrennungsnarben geholfen
und dabei auch Einblicke in das Leben der
ärmeren indischen Bevölkerung bekommen.
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen
Ihr Norman Schaaf, Geschäftsführer
Editorial
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Inhalt
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N e ws
Z e it i st Le be n
Relaunch des Internetauftritts
der Gesundheitszentrum
Bitterfeld/Wolfen gGmbH
G rün dung de s H e rz inf a rkt-Ne t z we rk
B it t e rf e ld-Wo lf e n
Zur Verbesserung der Möglichkeiten einer
positiven Präsentation unseres Hauses als
modernes Unternehmen in der Öffentlichkeit
wurde der Entschluss gefasst, den mittlerweile
8 Jahre bestehenden Internetauftritt unseres
Hauses zu optimieren.
Auf Grund der Tatsache, dass sich die Möglichkeiten im Internet stetig weiterentwickeln und
nicht zuletzt auch durch die Verlagerung des
Nutzungsverhaltens der online angebotenen
Inhalte hin zum mobilen Gebrauch, waren mit
dem bisherigen „alten“ Internetauftritt Limitierungen gesetzt. Die erforderliche technische
Überarbeitung wurde daher zugleich als Anlass
genommen, den bestehenden Internetauftritt
zeitgemäß zu überarbeiten und funktionell zu
erweitern. Dabei wurden der Zugang zu den
Informationen und die optische Präsentation
angepasst.
Zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit den
Niedergelassenen Ärzten werden jetzt auch
Informationen für die Einweiser und Angaben
zum Case-Management berücksichtigt.
Unter der bekannten Adresse
www.gzbiwo .de
kann der neue Internetauftritt
unseres Hauses abgerufen werden.
Ebenso neu ist die mit dem Bewerberportal
geschaffene Möglichkeit, sich nicht nur über
offene Stellen in unserem Unternehmen zu
informieren, sondern sich auch unmittelbar in
elektronischer Form für eine Tätigkeit bewerben
zu können. Natürlich wurde auch daran gedacht, Initiativbewerbungen auf diesem Wege
zu ermöglichen.
Elke Reifenscheid, Ltrn. Abt. Allgemeine Dienste,
Am 6. April erfolgte der so genannte Relaunch
unseres Webauftritts.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ziel dieses Netzwerkes ist es, die Rettungschancen von Personen mit einem Herzinfarkt
zu erhöhen, indem man durch Optimierung der
erforderlichen Behandlungskette das zur Verfügung stehende Zeitfenster bestmöglich nutzt.
Im wahrsten Sinne des Wortes bedeutet beim
einem Herzinfarkt „Zeit ist Leben“, denn Sie,
die Zeit, ist eine der bestimmenden Faktoren
für Behandlungserfolge bei einem Herzinfarkt.
Nur wenn die durch den Infarkt unterbrochene
Blutversorgung innerhalb von zwei bis drei
Stunden wiederhergestellt wird, ist die Chance
auf Gesundung relativ groß.
Dank des neuen Netzwerkes können Ärzte und
Rettungsassistenten direkt Kontakt mit den
Kardiologen in Bitterfeld aufnehmen. Ein EKG
wird geschrieben und die Daten sofort ans
Klinikum übermittelt. Dadurch können die
Fachärzte des Fachbereiches Kardiologie im
Krankenhaus sich bereits vor dem Eintreffen
des Rettungswagens einen ersten Überblick
verschaffen und entscheiden, ob der Patient
einer unmittelbaren Behandlung im Katheterlabor oder vorerst überwachender/ stabilisierender Maßnahmen auf der IMC-Station
bedarf. Das spart Zeit.
Zugriff auf das Netzwerk haben nicht nur Notärzte. Auch niedergelassene Kollegen können
Kontakt mit den Kardiologen aufnehmen –
sogar auf ganz klassischem Weg, per Notfalltelefon und -fax. Diese sind 24 Stunden am
Tag und sieben Tage in der Woche in Betrieb.
Herzinfarkt
Beim Herzinfarkt handelt es sich um eine durch Verengungen der Herzkranzgefäße verursachte
Durchblutungsstörung des Herzmuskels. Symptome sind ein plötzlich auftretender, anhaltender
und starker Schmerz im Brustbereich, der linksseitig in Arm, Unterkiefer und Rücken ausstrahlen
kann. Schweißausbrüche und Übelkeit sind häufige Begleiterscheinungen.
Risikofaktoren sind Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck oder familiäre Vorbelastung. Übergewicht
und Bewegungsmangel erhöhen das Risiko.
H e rz in f a r k t
A k u t e r B ru s t s c hm e r z ( A u ss t ra hlu n g in d e n
lin ke n A r m , K i ef e r,
M a ge n ), B r us t e n g e , L u f t no t, B e k le m m u n g, A n g s t ,
K a l ts c h we i ß ig ke it
Elke Reifenscheid, Ltrn. Abt. Allgemeine Dienste,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Weg des Patienten
Weg der Informationen
Notruf 112
I MC / IT S- S ta ti o n
H e r z ka th et e r lab o r
EKG
Facharzt
He rzinfarktZe nt rale
Zeit ist Leben
News
Die grundsätzliche Struktur, also die Gliederung
der Angaben in Allgemeine Klinikvorstellung,
Leistungsspektrum, Sprechzeiten/Erreichbarkeit
und Team hat sich bewährt und wird beibehalten. Bei den Kliniken im Zentrum für Innere
Medizin wurde eine abweichende Ordnung
nach den einzelnen Fachbereichen/ Stationen
gewählt.
Am 22. Oktober 2015 wurde im Beisein von
Ministerpräsident Rainer Haseloff das Herzinfarkt-Netzwerk Bitterfeld-Wolfen gestartet.
6
N e ws
Ne w s
Chirurg aus Passion
M it ga n ze m H e rze n
Dr. med. Ulrich Garlipp ist neuer Chefarzt der
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie des Gesundheitszentrums Bitterfeld/Wolfen.
Anwar Hanna ist neuer Chefarzt der Medizinischen Klinik I, im Zentrum für Innere Medizin
des Gesundheitszentrums Bitterfeld / Wolfen.
Seit dem 1. September 2015 ist Herr Dr. med.
Ulrich Garlipp als neuer Chefarzt der Klinik für
Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie des
Klinikums Bitterfeld tätig. Der 48-jährige tritt
die Nachfolge von Frau Dr. med. Christina Jahn
an, die gemeinsam mit dem im Laufe der Jahre
gewachsenen Team hoch motivierter und gut
ausgebildeter Fachärzte der Klinik einen guten
regionalen und überregionalen Ruf genoss.
Seit 1. Dezember 2015 ist Herr Anwar Hanna
der neue Chefarzt der Medizinischen Klinik I,
im Zentrum für Innere Medizin der Gesundheitszentrum Bitterfeld/ Wolfen gGmbH.
Der gebürtige Eislebener studierte von 1989 bis
1995 Humanmedizin an der Humboldt-Universität zu Berlin, legte 2001 erfolgreich die Facharztprüfung zum Chirurgen ab und im Jahr 2003
die Facharztprüfung zum Viszeralchirurgen.
Diesen schlossen sich während seiner Zeit als
Oberarzt am Evangelischen Krankenhaus PaulGerhardt-Stift in Wittenberg im Jahr 2009 die
Anerkennung der Zusatzbezeichnung Proktologie und zuletzt im Jahr 2015 als Facharzt
für Gefäßchirurgie an.
Der 48-jährige gebürtige Libanese folgt auf
Herrn PD Dr. med. habil. Peter Lanzer, welcher
das Zentrum für Innere Medizin im Klinikum
Bitterfeld aufgebaut hat und sich künftig auf
die Funktion des Zentrumsdirektors sowie noch
stärker als bisher die Belange der Ausbildung
konzentrieren wird.
Herr Hanna wechselte nach seinem Medizinstudium in Hamburg und erster Anstellung in
der Hansestadt nach Coswig ins Herzzentrum,
wo er dann zuletzt als 1. Oberarzt der Klinik für
Kardiologie und Angiologie tätig war. Seit 2011
ist er in unserem Haus als Fachbereichsleiter
Kardiologie im Zentrum für Innere Medizin tätig.
Z we i F ra ue nklinike n
unt e r e ine r Le it ung !?
Dr. Lanzer schätzt an seinem Nachfolger nicht
nur dessen anerkannt hohe Fachkompetenz
sondern auch seine Verbundenheit mit der
Region – so hält er Kontakt zu niedergelassenen
Ärzten, gründet und unterstützt Selbsthilfegruppen und ist Referent bei Herzseminaren.
Zuletzt hat er das Herzinfarkt-Netzwerk
Bitterfeld-Wolfen mit initiiert und auch das
Gesundheitsnetzwerk Soranos (Zusammenschluss angestellter und niedergelassener
Mediziner, von Apothekern, Physio- und
Ergotherapeuten sowie Sanitätshäusern zur
Verbesserung der Kommunikation unter den
Fachleuten) mit auf den Weg gebracht.
Der Vater von vier Kindern ist neben seiner
Arbeit im Bitterfelder Klinikum auch Leitender
Notarzt im Landkreis Wittenberg, seiner
Wahl-Heimat.
Anwar Hanna freut sich auf die neuen Aufgaben
und Herausforderungen als Chefarzt der auf
Kardiologie, Angiologie und internistische
Intensivmedizin spezialisierten Klinik.
Elke Reifenscheid, Ltrn. Abt. Allgemeine Dienste,
zeralDie Klinik für Allgemein-, Viszeralund Gefäßchirurgie wird auch die
es
Behandlung von Tumoren des
Magen- und Darmtraktes
fortführen und ausbauen.
Großer Wert wird dabei auf
die ganzheitliche und fachübergreifende Therapie
gelegt. Die Klinik ist Teil des
klinikinternen Bauchzentrums
und arbeitet eng mit den
niedergelassenen Kollegen und dem Tumorzentrum Anhalt zusammen.
Dr. Garlipp, verheirateter Vater von vier Kindern,
sieht sich selbst als leidenschaftlichen Chirurgen
und Arzt, der auf ein starkes Team setzt und
dessen Handlungen geprägt sind von der christlichen Nächstenliebe und der Begeisterung für
die Chirurgie.
Dienste,
Elke Reifenscheid, Ltrn. Abt. Allgemeine Dienste
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zunächst zu meiner Person: Ich bin 54 Jahre
alt, verheiratet und habe zwei Töchter. Seit 2006
bin ich Chefarzt der Frauenklinik am Städtischen
Klinikum Dessau. Zuvor war ich als Oberarzt unter anderem in Brandenburg und Stuttgart tätig.
Die Fusion der kommunalen Kliniken Bitterfeld/
Wolfen und Dessau wird seit Ende des letzten
Jahres angestrebt. Dieser Prozess sollte über
mehrere Jahre zunächst geprüft, dann eventuell
entwickelt und verwirklicht werden. Aufgrund
des Ausscheidens von Herrn Professor nadzw.
dr hab. J. Bartnicki (AMW) aus der Klinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe Bitterfeld
hat sich hier bereits der Bedarf an Kooperation
ergeben, da es deutschlandweit immer schwieriger wird die leitenden Positionen in Frauenkliniken kurzfristig zu besetzen. Dieser Aufgabe
habe ich mich gestellt und sehe es als neue
Herausforderung und Chance, die Kooperation
der beiden Frauenkliniken aktiv mitzugestalten.
Praktisch ist dies nur möglich, wenn an beiden
Standorten ein motiviertes und kollegiales Team
von ärztlichen und pflegerischen Mitarbeitern
vorhanden ist.
Das Dessauer Team ist mir natürlich bestens
bekannt. Die Bitterfelder Mitarbeiter durfte ich
kennen lernen und bin sehr erfreut, dieses
positive und engagierte Team vorzufinden. Das
wichtigste Ziel unserer Tätigkeit ist die bestmögliche Versorgung der uns anvertrauten
Patientinnen. Durch die engere Kooperation
in der Region wird uns dies noch besser
gelingen als bisher.
Chefarzt Dr. med. H. Voß, FA für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe
A kt ue lle B au pro je kt e im K linikum
Schon die alten Griechen wussten: „Nichts ist
so beständig wie der Wandel“. Und so befindet
sich auch unser Klinikum in einem ständigen
Wandlungs- und Entwicklungsprozess, der
uns in die Lage versetzen soll, die zukünftigen
Aufgaben und Herausforderungen zu meistern.
Aktuell sind es gleich 3 Bauprojekte, die für
Unruhe im Tagesbetrieb sorgten und zum Teil
noch sorgen.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Das vom Umfang her größte Vorhaben ist ganz
klar die Installation eines flächendeckenden
WLAN, mit dem wir in Zukunft eine ganze Reihe
kommunikativer Verbesserungen in unsere
Arbeitsprozesse einbringen werden. Besonders
zu nennen wären in diesem Zusammenhang
die Einführung der mobilen Patientendatenverwaltung einschließlich der papierlosen Visite,
die Ablösung der bisherigen Personenrufanlage
(„Pieper“) durch sprachbasierte Endgeräte und
die Schaffung der Möglichkeit zur Ortung von
Personen und Geräten (z. B. für die qualitative
Verbesserung der Transportlogistik).
Kurioserweise werden zzt. als Voraussetzung
für das drahtlose Datennetz ca. 50 km Kabel
verlegt, um die fast 500 Funkstationen (Accesspoints) anschließen zu können, was aber dank
einer sehr guten Akzeptanz bei unseren Mitarbeitern gegenüber den notwendigen, mit Lärm
und Staub verbundenen Arbeiten, weitgehend
reibungslos abläuft.
Eine weitere „Großbaustelle“ befindet sich
derzeit im Außengelände unseres Klinikums,
wo unsere Parkplatzanlage mit einer neuen
Schrankenanlage und einem Videoüberwachungssystem ausgerüstet wird. Da zukünftig
alle Parkplätze kostenpflichtig sein werden, ist
auch bei diesem Projekt eine Menge an Datenund Stromkabeln (ca. 12 km) zu verlegen, um
so alle Daten der ein- und ausfahrenden Nutzer
erfassen und die anfallenden Gebühren berechnen zu können. Durch den großflächigen
Einsatz von Videokameras soll auch die Gefahr
von kriminellen Aktivitäten im Parkplatzbereich
minimiert werden.
Schließlich soll auch noch der Umbau unseres
Hubschrauberlandeplatzes erwähnt werden, der
aufgrund neuer, von der EU erlassener Vorschriften nötig wurde. Entsprechend dieser
neuen Anforderungen musste die Fläche des
Platzes deutlich vergrößert werden, wobei die in
dem Zusammenhang notwendigen Erdarbeiten
unerwartet umfangreich wurden, weil sich der
Untergrund als nicht belastbar herausstellte und
deshalb komplett ausgetauscht werden musste.
Weitere notwendige Maßnahmen waren die
komplette Erneuerung der Beleuchtungsanlage
und der Windrichtungsanzeige sowie die Implementierung von Rettungstechnik. Außerdem
mussten einige Bäume in Ihrer Höhe reduziert
werden, um die Anforderungen an die Ein- und
Ausflugschneisen zu erfüllen.
Und nun das Beste zum Schluss: Alle beschriebenen Maßnahmen werden noch in der ersten
Hälfte diesen Jahres beendet – aber dann
kommen ganz bestimmt neue Projekte ...
Dr. Wormuth, Facility-Manager
ServiceZentrum Bitterfeld/ Wolfen GmbH
News
News
Aufbauend auf dem vorhandenen Leistungsspektrum wird nun mit der Gefäßchirurgie,
in Zusammenarbeit mit den Kardiologen und
Angiologen, eine dritte Säule der Gefäßmedizin
in unserem Haus angeboten. Bypassoperationen an der Aorta, den Extremitätenarterien
sowie die Anlage von Zugängen für die Dialyse
werden inzwischen regelmäßig in unserer Klinik
durchgeführt. Nach Etablierung der Gefäßchirurgie soll diese schrittweise ausgebaut werden,
so dass in Zukunft auch Operationen
ationen bei Aorten
Aortenaneurysmen und an den hirnversorgenden
versorgenden
Gefäßen durchgeführt werdenn können.
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Pro je kt e
P ro je kt e
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F re e Plasic Surge ry Ca m p –
kost e nf re ie s pla st isc h-c h irurg isc h e s „ La ge r“ –
im O kt obe r 2 0 1 5 in Südin die n unt e r m a ß ge b lic h e r Mita rbe it
von Ä rzt e n und Pe rso nal aus de m K liniku m B it t e rf e ld
Es ist der 2. Oktober 2015. Im Postfach auf
unserer ITS liegt ein Brief von der Krankenhausgeschäftsführung: „Ihrem Antrag auf Freistellung/ Urlaub zur Durchführung des „Free
Plastic Surgery Camp 2015“ in Cochin, Indien,
wird unter der Bedingung zugestimmt, dass
der Krankenhausbetrieb im Klinikum Bitterfeld
während der Zeit ihrer Abwesenheit in vollem
Umfang gewährleistet ist.“
Auf dieses Schreiben hatten wir gewartet. Es
war das letzte „Mosaiksteinchen“, das uns bei
der Vorbereitung unserer Reise nach Südindien,
ins Kristu Jayanti Hospital auf der Insel Vipeen,
unweit der Großstadt Cochin, noch fehlte.
Natürlich hatten wir für die Zeit unserer Reise
für Vertretung gesorgt, was wegen der
Herbstferien nicht ganz einfach war.
Im Vorfeld hatte es unzählige E-Mails zwischen
uns und unseren indischen Partnern und
Freunden gegeben. Es war vereinbart worden,
das Camp vom 10. bis 24. Oktober stattfinden
zu lassen. Um diese Jahreszeit ist der
schlimmste Monsunregen meistens vorbei. Die
indischen Kinder, die wir behandeln wollen, sind
mitten im Schuljahr und müssen sich noch
nicht auf die Abschlussprüfungen vorbereiten.
Nach Checkliste waren die Koffer mit Medikamenten und chirurgischen Instrumenten
gepackt worden. Bei 30 kg Gepäck pro Person
durfte nichts Entbehrliches dabei sein. Die Flugtickets waren gebucht und die Visa beantragt,
erstmalig online.
Projekte
Am 8. Oktober war dann für unser Bitterfelder
Team in aller Frühe von Leipzig aus Abflug.
Das Team – das sind Matthias und Veronika
Müller, sowie Klaus und Anke Schwabe. Sie
besetzen die beiden Anästhesiearbeitsplätze.
Dazu kommen Eike Scholz und Thomas Paling
(war dieses Mal leider nicht dabei), die in einem
der beiden OPs Gesichtsoperationen durchführen. Im zweiten Operationssaal arbeitet
Norbert Grieb, Plastischer Chirurg aus dem
Alexianer-Klinikum Bassum bei Bremen.
Am 9. Oktober kommen wir nach zweimaligem
Umsteigen um 3 Uhr auf dem Cochin International Airport an. Zum Glück fehlt kein
Gepäckstück. Der Zoll ist müde und kontrolliert
nicht. Sonst hätten wir mit unserer Ausrüstung
ein Problem haben können, denn wir sind als
Touristen eingereist.
Das ganze Wochenende lang sind wir damit
beschäftigt, uns in den beiden OPs „nach
deutschem Standard“ einzurichten. Die Chirurgen sortieren und desinfizieren ihre Instrumente.
Die Anästhesisten versuchen ihre Medikamente in die richtige Reihenfolge zu bringen:
Schlaf/Schmerzbekämpfung / Antibiose/
Notfall etc. [1] Dann werden die Monitore auf
ihre Funktion geprüft und die Gasschläuche der
Beatmungsgeräte an die Anschlüsse adaptiert.
Am Sonntagabend beginnt dann die eigentliche
Arbeit am kranken Menschen. Unsere indischen
Kollegen haben etwa 30 Patienten einbestellt.
Alle haben Missbildungen oder Verbrennungsnarben und setzen ihre Hoffnungen in unser
Camp. Selbstverständlich trägt man Sonntagskleidung. [2] Die Patienten sind sorgfältig ausgewählt, die OP-Indikation stellen jedoch unsere
Chirurgen. Nicht jeder hat eine Erkrankung, die
chirurgisch gebessert werden kann.
20 Patienten kommen für eine Operation in
Frage. Genau wie in Deutschland werden sie
vom Anästhesisten prämediziert, über die
Risiken aufgeklärt, und willigen schriftlich ein.
Viele können kein Englisch und unsere
Leitende Schwester Chaitania muss Übersetzerdienste leisten. Schwester Anke Schwabe ist
für den OP-Plan der nächsten Tage verantwortlich, auf dem die Patienten eingetragen werden.
Während der nächsten 2 Wochen wird dann
bis in den Nachmittag, manchmal auch bis in
den Abend hinein operiert. Anschließend werden
wieder Patienten angeschaut, die sich jeden
Tag, wenn auch nicht so zahlreich wie am
Sonntagabend, vorstellen. Den Abschluss eines
langen Arbeitstages bildet die gemeinsame
chirurgisch-anästhesiologische Visite (wäre
auch für unser Krankenhaus nicht schlecht). [3]
Es herrscht Arbeitsteilung: der Chirurg kümmert
sich um sein OP-Gebiet und um die Verbände,
der Anästhesist um die Schmerzmedikation,
Beruhigungsmittel und ggf. Antibiotikatherapie.
B ildi nf o
Impression unserer täglichen Fahrt
auf die Vipeen-Insel
Auf den häufigen Stromausfall hatten wir uns
eingestellt. Die Beatmungsgeräte wurden auf
Handbetrieb geschaltet, die Operation unter
Taschenlampenbeleuchtung fortgesetzt.
Allerdings stieg die Temperatur im OP wegen
des Ausfalls der Klimaanlage rasant an.
Im OP-Saal 1, Chirurg N. Grieb, Anästhesist
M. Müller, Assistenz V. Müller, werden Patienten
mit Verbrennungsnarben operiert. [4] Frische
Verbrennungen sehen wir nur selten, ein Indiz
dafür, dass die adäquate Akutversorgung von
Verbrennungen für die arme Bevölkerung
nicht funktioniert.
Die Operationsabteilung hat auch einen
kleinen Aufwachraum mit 4 Betten. [7 ] Kein
Kind blieb ohne Plüschtier, gespendet von
unseren Bitterfelder Krankenschwestern.
Die männlichen Patienten sind häufig an den
Händen verletzt. Als Ursache werden der Unsachgemäße Umgang mit Feuerwerkskörpern
auf hinduistischen Tempelfesten, Elektrounfälle
und Motorrad-Verkehrsunfälle angegeben.
Die meisten Verbrannten sind junge Frauen. Sie
sind im Kopf- und Halsbereich schwer verbrannt
und durch Narben entstellt. Sie bewegen sich
tief verschleiert, oder trauen sich gar nicht mehr
auf die Straße. Relativ stereotyp hören wir, es
habe zu Hause gebrannt, oder ein Kerosinkocher
sei explodiert...
Die sehr zeitaufwendigen Operationen – Hauttransplantationen, Narbenentlastung mittels
Z-Plastik – können häufig die Funktion, z.B. die
Beweglichkeit des Unterkiefers oder die Möglichkeit die Augen wieder zu verschließen,
bessern. Dafür sind die Patienten sehr dankbar.
Der heimliche Wunsch nach einem Aussehen
wie vor der Verbrennung ist jedoch nur selten
erfüllbar.
Im Nachbarsaal, Chirurg E. Scholz, Anästhesist
K. Schwabe, Schwester A. Schwabe, liegt der
Schwerpunkt bei angeborenen Missbildungen
im Bereich des Gesichtsschädels. Viele Kinder,
auch Kleinkinder werden operiert. Auch hier
sind immer wieder lange OP-Zeiten einzuplanen: der Verschluss eines komplett offenen
Gaumens dauert einige Stunden. [5]
Wegen des Wachstums der Kinder lassen sich
viele Eingriffe nicht einzeitig, sondern nur in
mehreren Schritten durchführen. Deshalb ist
es im Sinne dieser Kinder so wichtig, das
Camp jedes Jahr stattfinden zu lassen.
Die indischen Schwestern sind sehr fleißig
und hilfsbereit. Dafür dürfen sie dann auch
mal anästhesiologische Fertigkeiten üben. [ 6 ]
Vor unserer Heimreise gab es noch ein Abschiedsfoto [ 8 ] von unserem „indogermanischen“ Team. Wir hatten 56 Patienten erfolgreich und komplikationslos operiert. Die „German
Doctors“ sind im Kristu Jayanti Hospital eine
feste Institution. Eine Einladung für den Herbst
2016 liegt auch schon vor. Das wäre dann
das 21. Mal in Indien.
3
4
Dr. Klaus Schwabe, Chefarzt Klinik für Anästhesiologie und
Intensivmedizin
5
6
Bildinf o
Unser „Taxi“, ein alter Krankenwagen,
auf dem Weg von unserem Hotel zum Krankenhaus
7
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10
A rbe it swe ise n
Mi t a rbe it e rre po rt
D ie So z ia larbe it im K ra nke nha us –
e in E rf a hrungsbe ric ht
B e we rbungsasse ssm e nt
st at t Vorst e llungsge spräc h
Um einen Menschen kennenzulernen braucht
es mehr als ein formales Gespräch. Deshalb
haben wir unser Bewerberassessmentverfahren
geschaffen, bei dem wir die Interessenten mit
einem umfangreichen Programm an Aufgaben
kennen lernen wollen. Aber auch die Bewerber
sollen die Möglichkeit erhalten, uns, die Mitarbeiter der Gesundheitszentrum Bitterfeld/
Wolfen gGmbH, näher kennen lernen zu dürfen.
Was e rwa rt e t die B e we rbe r
an die se m Tag?
Unsere Bewerber werden nach grundlegenden
Kriterien ausgewählt und bekommen im Vorfeld eine Aufgabe, auf die sie sich für diesen
besonderen Tag individuell vorbereiten sollen.
Diese variieren natürlich, einmal ist es ein
Vortrag über die Frage „Warum möchten Sie
Gesundheits- und Krankenpfleger werden?“
oder auch mal eine Stellungnahme zu einem
Zitat im Bezug zum Beruf.
Am Tag des Bewerberauswahlverfahrens durchlaufen die Bewerber in Gruppen mehrere
Module/Aufgabenbereiche. Diese sind zum
Beispiel ein Allgemeinbildungstest, hier werden
Fragen zu den naturwissenschaftlichen Fächern
sowie Mathematik, Deutsch, Rechtschreibung,
Geschichte und Politik gestellt. Ein Praxistest
bei dem aktuelle Situationen aus dem Stationsalltag vorgestellt und beurteilt werden müssen.
Dann natürlich auch das klassische Interview
des Bewerbers mit typischen Fragen eines
Bewerbungsgespräches und hier auch die
Vorstellung der Präsentation, welche zu Hause
vorbereitet werden konnte. Des Weiteren gibt
es auch das Modul „Pro und Contra“. Hier
sollen die Bewerber zu einem vorgegebenen
Thema entweder dafür oder dagegen argumentieren und am Ende zu einem Ergebnis finden.
In jedem Modul werden die Bewerber bewertet –
mit dem Schulnotensystem oder es wird eine
Bewertung formuliert. Alle Noten ergeben dann
am Ende des Tages einen Durchschnittswert
und es ergibt sich dadurch auch ein entsprechendes Leistungsranking. Wir können also
sehen, welcher Bewerber die besten Ergebnisse
erzielen konnte. Trotzdem entscheiden alle
Mitarbeiter, welche das Bewerberassessment
begleitet haben, in jedem Einzelfall, wie geeignet der Bewerber für den Beruf der Gesundheits- und Krankenpflege ist. Es entscheidet
also nicht allein das Zensurenranking, sondern
alle Mitarbeiter entscheiden gemeinsam, ob
der Bewerber eine Zusage erhält, auf die
Warteliste kommt, eine Empfehlung bekommt,
z.B. für ein FSJ oder eine Absage erhält. Diese
Entscheidungsfindung machen wir uns nicht
leicht, man kann sogar sagen, dass es die
schwierigste Aufgabe an diesem Tag ist, da
wir für unsere Ausbildung nur wirklich geeignete
Bewerber auswählen wollen. Deshalb prüfen
wir unsere Bewerber wie man so schön sagt:
„Auf Herz und Nieren!“ in den Modulen, lernen
Die Gesundheitszentrum Bitterfeld/ Wolfen
gGmbH bot mir die Möglichkeit ein 4-wöchiges
Praktikum im Sozialdienst des Klinikums und
in der Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie zu absolvieren. Als Studentin der
Erziehungswissenschaft konnte ich dieses
Angebot dankend annehmen und somit die
Studieninhalte des Wahlbereiches „Soziale
Arbeit“ durch Praxiserfahrungen erweitern.
Täglich begleitete ich die Sozialarbeiter/-innen
auf die verschiedenen Stationen und lernte
dadurch die Aufgabenbereiche kennen.
sie an diesem Tag auch schon etwas näher
kennen, was die sozialen Kompetenzen betrifft
und geben uns nicht mit einem einfachen
Bewerbungsgespräch zufrieden. Am Ende des
Tages bekommt jeder Bewerber sein Ergebnis
in einem Einzelgespräch mitgeteilt und geht
somit nicht im Ungewissen nach Hause, dies
ist uns immer sehr wichtig.
Die Vergangenheit zeigt uns, dass diese Form
des Bewerberauswahlverfahrens sich bewährt
hat, denn wir können stolz sagen, dass in den
letzten Jahren all unsere Schüler nach der
Probezeit in die Ausbildung weiter übernommen
worden sind. Gerade in dieser ersten Zeit zeigt
sich ganz deutlich, ob der Auszubildende sich
wirklich für diesen Beruf eignet. In diesem Sinne
verbessern wir in jedem Jahr unser Bewerberassessment, denn „Die Auszubildenden von
heute, sind unsere Mitarbeiter von morgen!“
Steffi Hacker, Zentrale Praxisanleiterin
Der Aufenthalt in einer Klinik tritt für eine Anzahl
von Patienten sowie deren Angehörige meist
unerwartet und in den unterschiedlichsten
Lebenslagen ein. Für die Betroffenen ergeben
sich in dieser Situation differenzierte Fragen
zu verschiedenen Themen. Aus diesem Grund
ist es von Bedeutung, den Zugang zu kompetenten Ansprechpartnern zu gewährleisten.
Eine wichtige beratende Rolle nehmen die
Sozialarbeiter/-pädagogen ein. Zum einen sind
sie Anlaufstelle bei Fragestellungen zu Maßnahmen, die nach dem Verweilen im Krankenhaus empfehlenswert sind. Dazu zählen unter
anderem das Einleiten von Rehabilitationsmaßnahmen oder die Unterbringung in Pflegeeinrichtungen. Zum anderen geben sie Handlungsorientierungen in Hinblick auf das Einsetzten
von Betreuern und Vorsorgevollmachten.
Im Praktikum wurde mir bewusst, dass für das
möglichst schnelle Auswählen von geeigneten
Maßnahmen, eine enge Zusammenarbeit
zwischen Sozialarbeit und anderen Instanzen,
wie Ärzten, Pflegepersonal oder externen
Einrichtungen notwendig ist. Bei der Entscheidungsfindung darf zudem der individuelle
Wille des Patienten nicht außer Acht gelassen
werden.
Die Sozialarbeiter bewegen sich also in einem
Spannungsfeld von medizinischen bzw. rechtlichen Möglichkeiten und den Bedürfnissen der
Betroffenen.
Abschließend kann ich festhalten, dass die
Tätigkeit von Sozialarbeitern im Krankenhaus
auf ein spezifisches Aufgabenfeld begrenzt ist,
welches jedoch täglich neue Herausforderungen mit sich bringt. Dadurch ist ein hohes Maß
an Selbstorganisation erforderlich. Die persönlichen Beratungsgespräche mit Patienten und
Angehörigen, die verwaltenden Aufgaben und
die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Disziplinen und Einrichtungen ermöglichen
eine abwechslungsreiche Arbeit.
Meike-Janin Zott
Lösung des Kreuzworträtsels (S. 15):
Mitarbeiterreport
Arbeitsweisen
Was wollen wir damit erreichen?
Die grundlegenden Bedingungen, die ein korrektes und faires Auswahlverfahren auszeichnen,
sind daher die folgenden:
Sorgfalt
Das Verfahren wird sorgfältig geplant und
durchgeführt.
Fairness
Das Verfahren soll für alle Beteiligten fair
und transparent sein.
Chancengleichheit
Das Verfahren wird nach einem für alle
Beteiligten einheitlichen Bewertungsmaßstab durchgeführt.
Relevanz
Die Auswahlkriterien sind bedeutsam, sie
orientieren sich an der zu besetzenden
Position.
Objektivität
Die bei der Auswahl verwendeten Verfahren
erfassen die Auswahlkriterien unverzerrt
und genau.
11
12
A rzt praxe n
A rzt pra xe n
13
Unse r MV Z
im Übe rblic k
1
3
Leitung
Kaufmännischer Geschäftsführer
Herr Norman Schaaf [1]
Telefon: 03493 31-3001
Ärztlicher Geschäftsführer
Herr Dr. med. Thomas Beier [2]
Telefon: 03493 31-1500
Arztpraxen
Verwaltungsleiterin
Frau Stephanie Krings [3 ]
Telefon: 03493 31-1504
2
5
6
8
10
12
4
7
9
11
13
Praxis für Kinder- und Jugendmedizin
Dr. med. Thomas Beier [2 ]
Dipl.-Med. Beate Schölzel [ 4 ]
Olga Melnikov [ 5 ]
Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin
OT Bitterfeld
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 2
06749 Bitterfeld-Wolfen
Sprechzeiten:
MO 09:00 – 12:00 | 14:00 – 16:00 Uhr
DI 09:00 – 12:00 | 14:00 – 18:00 Uhr
MI 09:00 – 12:00 | 14:00 – 16:00 Uhr
DO 09:00 – 12:00 | 14:00 – 16:00 Uhr
FR 09:00 – 12:00 Uhr
Telefon: 03493 31-1500
Praxis für Laboratoriumsmedizin
Dr. med. Thomas Engelskircher [6]
Facharzt für Laboratoriumsmedizin
Facharzt für Pathologische Biochemie
OT Bitterfeld
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 2
06749 Bitterfeld-Wolfen
Sprechzeiten:
MO – FR 07:30 – 16:00 Uhr
Telefon: 03493 31-1505
Praxis für Urologie
Dr. med. Steffen Schock [7]
Facharzt für Urologie
OT Bitterfeld
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 2
06749 Bitterfeld-Wolfen
Sprechzeiten:
DI 09:00 – 12:00 | 13:00 – 16:00 Uhr
MI 09:00 – 14:00 Uhr
Telefon: 03493 31-1552
Praxis für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Michael Wendel [8 ]
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
OT Bitterfeld
Teichwall 1
06749 Bitterfeld-Wolfen
Sprechzeiten
MO 08:00 – 16:00 Uhr
DI 08:00 – 12:00 | 14:00 – 18:00 Uhr
MI 08:00 – 13:00 Uhr
DO 08:00 – 12:00 | 14:00 – 17:00 Uhr
FR 08:00 – 12:00 Uhr
und nach Vereinbarung
Telefon: 03493 401466
Hausarztpraxis
Dipl.-Med. Ines Angerhöfer [10]
Fachärztin für Orthopädie/ Praktische Ärztin
OT Wolfen
Bahnhofstraße 5
06766 Bitterfeld-Wolfen
Sprechzeiten:
MO 08:00 – 12:00 | 15:00 – 18:00 Uhr
DI 08:00 – 12:00 | 15:00 – 18:00 Uhr
MI 08:00 – 12:00 Uhr
DO 08:00 – 12:00 Uhr
FR 08:00 – 12:00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Telefon: 03494 667681
Praxis für HNO-Heilkunde
Dr. med. Volker Baumgarten [12]
Facharzt für HNO-Heilkunde
Dr. med. Cornelia Seidel [13]
Fachärztin für HNO-Heilkunde
Dr.-Krause-Straße 69
06366 Köthen
Sprechzeiten:
MO 07:30 – 14:30 Uhr
DI 09:30 – 13:00 | 14:00 – 18:30 Uhr
MI 07:30 – 12:30 Uhr
DO 07:30 – 12:30 Uhr
FR 08:00 – 12:00 Uhr
Telefon: 03496 4153886
Praxis für Innere Medizin
Rainer Szulcek [9]
Facharzt für Innere Medizin
OT Bitterfeld
Teichwall 1
06749 Bitterfeld-Wolfen
Sprechzeiten:
DI 08:00 – 12:00 | 14:00 – 16:00 Uhr
MI 08:00 – 12:00 Uhr
DO 08:00 – 11:00 | 14:00 – 18:00 Uhr
FR 08:00 – 12:00 Uhr
Telefon: 03493 8261753
Praxis für Neurologie und Psychiatrie
Dr. med. Hjalmar Skoyan [ 11]
Facharzt für Neurologie und Psychiatrie
OT Wolfen
Robert-Koch-Straße 4
06766 Bitterfeld-Wolfen
Sprechzeiten:
MO 08:00 – 13:00 Uhr
DI 08:00 – 12:00 | 14:00 – 17:00 Uhr
DO 08:00 – 13:00 | 14:00 – 16:00 Uhr
FR 08:00 – 13:00 Uhr
Telefon: 03494 621433
Elke Reifenscheid, Ltrn. Abt. Allgemeine Dienste,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
14
H ohe r B e suc h
K re uzwo rt rä t se l
B e suc h de s M inist e rs f ür A rbe it und S oziale s,
Norbe rt B isc ho f f , im Ge sundh e it sze nt rum
Am 21. Oktober 2015 führte ein Arbeitsbesuch
des Ministers für Arbeit und Soziales des Landes
Sachsen-Anhalt, Norbert Bischoff, in unser
Gesundheitszentrum.
Wir freuten uns über das Interesse des
Ministers an dem Alltag im Klinikum.
Bei einem Rundgang durch das Haus und Gesprächen mit Geschäftsführung, Pflegedienstleitung und Mitarbeitern wurde offen über die
Probleme im Pflegebereich gesprochen; und
hier insbesondere über die abebbende Begeisterung für den Pflegeberuf sowie die steigenden
Belastungen für die Mitarbeiter. Vor allem stellt
sich im Hinblick auf klar definierte zeitliche Vorgaben für Pflegetätigkeiten und einen immer
umfangreicher werdenden Dokumentationsaufwand noch klarer heraus, dass nur noch ein
immer kleiner werdender Anteil Zeit für den
Menschen selbst verbleibt.
Der Minister zeigte sich dankbar über die aufrichtigen Worte. „Das öffnet die Augen.“ Er
positioniert sich eindeutig für eine größere
Wertschätzung der Pflegeberufe und ist überzeugt, dass generell, auch im Hinblick auf die
Tatsache, dass die Bevölkerung immer älter
und gleichzeitig pflegebedürftiger werde, der
Anteil an Pflegeberufen aufgestockt werden
muss.
Elke Reifenscheid, Ltrn. Abt. Allgemeine Dienste,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Minist e rprä side nt be gle it e t e d e n We ihnac ht srund gang 2 0 1 5
Seit Jahren macht er zu Heiligabend gemeinsam mit unserer Betriebsleitung die Runde im
Klinikum Bitterfeld. Besonderer Dank gilt dabei
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an
den Feiertagen Dienst tun. Es ist zwar nur eine
kleine Geste aber die Mitarbeiter freuen sich
immer über die Grüße und guten Wünsche.
Doch dieser Weihnachtsrundgang war ein
besonderer. Der Ministerpräsident des Landes
Sachsen-Anhalt, Herr Dr. Reiner Haseloff, ließ
es sich nicht nehmen, persönlich den Einsatz
und das Engagement der Mitarbeiter vor Ort
zu würdigen und die Mitarbeiter mit sachsenanhaltischen Leckereien zu bescheren.
Elke Reifenscheid, Ltrn. Abt. Allgemeine Dienste,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kreuzworträtsel
Waage re c ht
2. Salzburger Fussballverein
4. ugs.: fader, langweiliger Kerl
8. getrocknetes Gras; Trockengras; Viehfutter
9. Ort am Gardasee
10. Bebung; leicht flackernde Tonführung
12. sibir. Fluss u. Stadt
13. Fluss in Südafrika
14. Schrei; Leumund
16. heilig; geweiht; religiös
19. Hautentzündung an d. Fesseln d. Pferde
21. Multiplikationszeichen
24. feierl. Gesang; Gedichtart; dt. Schausp. (Erik) †
25. Königin d. Amazonen, in d. griech. Mythol.
26. Bundesstaat USA
28. ital.: drei; lat. Vorsilbe: drei
31. Götterbotin; Regenbogenhaut d. Auges; Pflanze
33. krankhafte Hautrötung
34. Stille; Entspannung; Frieden; Rast; Schlaf
38. Autokennz. f. Osterholz
39. 1. Kalifendynastie
41. angloamerik. Physiker
45. Männername
46. Aufnahme; Übernahme; Empfangsbüro
v. Hotel
Se nkre c ht
1. port. Fluss
3. amerik. Schausp. (Grace) *1928 †1982
5. Fluss z. Saale; bayr. Fluss z. Donau
6. äussere weibl. Geschlechtsteile
7. Kinderspielz.; um eigene Achse dreh. Körper
8. Gerät z. Glätten v. Holzflächen; Tischlerwerkzeug
9. Drama d. Inders Kalidasa
11. Fluss z. Stettiner Haff 866 km; Fluss z. Rhume
15. erwarteter Prophet der Moslems
17. Fluss zur Onegabucht
18. lat.: Wunde
20. Laute d. Pferdes
22. Seitental d. Rhone im Kanton Wallis
23. auflebender alter Schlager
27. Anrede; Gebieter
29. Autokennz. f. Weissenfels
30. militär. span. Kopfbedeckung
32. milder Wind; Stoff
35. aufwärts; hoher Luftdruck
36. Sänger (Richard)
37. japan. Stadt
40. Bantu-Negerstamm in Ostafrika
42. Mutter v. Kriemhild
43. Autokennz. f. Friesland
44. panischer Ansturm
Kreuzworträtsel
Hoher Besuch
Am 24. Dezember 2015 war es wieder soweit.
Der Landrat besuchte unser Haus anlässlich des
bereits zur Tradition gewordenen Weihnachtsrundganges.
15
16
F a c hwisse n
F a c hw is se n
17
B ildi nf o
Abb. 1: Operationspräparat bei Darmkrebs
D arm kre bs – m o de rne B e ha ndlung
am K linikum B it t e rf e ld
Krebserkrankungen des Dickdarms und des
Mastdarms gehören zu den häufigsten Krebserkrankungen. Jährlich erkranken etwa 70.000
Menschen in Deutschland an Darmkrebs. Die
Diagnose ist für die meisten Betroffenen ein
tiefer Schock. In den folgenden Zeilen möchten
wir darstellen, wie hier im Klinikum Bitterfeld
Patienten mit dieser Erkrankung behandelt
werden.
Fachwissen
Die meisten Patienten suchen ihren Arzt auf,
weil sie unter Stuhlunregelmäßigkeiten, Völlegefühl, seltener über sichtbare Blutabgänge mit
dem Stuhlgang oder Schmerzen klagen. Diese
Symptome sollte der Arzt ernst nehmen, aber
nicht jeder Patient mit Stuhlunregelmäßigkeiten
hat Darmkrebs. Ein Alarmzeichen ist allerdings
das sichtbare Blut im Stuhl. Hier sollte – wenn
noch nicht erfolgt – unbedingt und bald eine
Dickdarmspiegelung erfolgen. Besser ist es
allerdings, wenn man vorsorglich zur Dickdarmspiegelung geht. Diese Vorsorgeuntersuchung
ist für alle Patienten ab dem 55. Lebensjahr
empfohlen und wird von der Krankenkasse bezahlt. Insbesondere, wenn in der Familie Fälle
mit Krebserkrankungen in jüngerem Alter
aufgetreten sind, ist auch eine Darmspiegelung
schon vor Erreichen des 50. oder 55. Lebensjahres angezeigt. Die Untersuchung wird von
Magen-Darm-Spezialisten, den Gastroenterologen, meist ambulant durchgeführt. Anlaufadressen in Bitterfeld sind neben dem klinikeigenen Bauchzentrum die Fachärzte Dr. Palmai
und Dr. Wagner.
Stellt der Arzt im Rahmen der Darmspiegelung
einen krebsverdächtigen Befund fest, so entnimmt er eine Probe und veranlasst die weiteren
notwendigen Untersuchungen. Meist sind dies
eine Ultraschalluntersuchung, eine Röntgenaufnahme der Lunge, eine Computertomografie des Bauchraumes und – bei Tumoren im
Enddarm – eine MRT-Untersuchung. Für Patienten, bei denen es aus fachlicher Sicht nicht
möglich ist, diese Untersuchungen ambulant
wahrzunehmen, bieten wir nach entsprechender
Diagnosestellung an, die weiteren Untersuchungen hier im Klinikum zu organisieren und
durchzuführen.
(Darm längs eröffnet, Markierung: Tumor)
Abb. 2: Entfernter Enddarm (der Schließmuskel
bleibt erhalten, Markierung: Tumor)
1
2
Sehr frühzeitig werden wir als Chirurgen mit einbezogen, denn die einzige Chance auf Heilung
bei Darmkrebs bietet die Operation. Selbst
wenn der Tumor bereits Tochtergeschwülste
(Metastasen) ausgebildet hat – dies ist bei
etwa jedem 4. Patienten bei Diagnosestellung
der Fall – besteht durch eine Operation oder
durch eine Kombination aus Chemotherapie
und Operation eine reale Heilungschance.
Wenn alle Befunde vorliegen (das ist bei
stationären Patienten innerhalb weniger Tage
der Fall) planen wir gemeinsam die weitere
Behandlung. Wenn keine Metastasen vorliegen,
ist dies in der Regel die Operation. Bei Geschwülsten des Enddarmes ist jedoch oft zur
Verkleinerung des Tumors vor der Operation
eine Bestrahlungs- und Chemotherapie erforderlich. Diese wird in der Regel gut vertragen,
jedoch nicht in Bitterfeld, sondern in Halle oder
in Dessau durchgeführt. Nach Abschluss dieser
Behandlung kommen dann die Patienten zu
uns zurück und werden operiert. Alle komplexeren Fälle, das heißt die Patienten, die neben
einer Operation auch von einer Chemo- oder
Strahlentherapie profitieren würden, stellen
wir vor Behandlungsbeginn oder in deren Verlauf in einer sogenannten Tumorkonferenz vor.
Der Patient muss dazu nicht anwesend sein.
Seine Befunde werden in einem Gremium
von Spezialisten verschiedener Fachbereiche
besprochen und so die auf den Patienten
zugeschnittene, bestmögliche Behandlung
empfohlen.
Wie geht die Operation vonstatten? Einige Tage
vor der Operation sprechen wir mit den Patienten über die Diagnose und die vorgesehene
Operation. Gerne sprechen wir zusammen mit
den Patienten und deren Angehörigen.
Da wir die Krebserkrankung nicht allein als eine
Krankheit des Organs Dickdarm sehen, sondern
den Menschen als Ganzes betrachten, haben
wir hier in Bitterfeld das Prinzip der Integrativen Onkologie etabliert. Von Anfang an werden
in die Behandlung der an Krebs erkrankten
Menschen Psychologen, Ernährungsmediziner,
Physiotherapeuten sowie der Sozialdienst einbezogen. Auf diese Weise entsteht meist eine
sehr enge Beziehung, und der Patient fühlt sich
nicht als „Krebsfall“, sondern als „Mensch mit
der Diagnose Krebs“ verstanden.
Am Tag vor der geplanten Operation wird dann
der Patient stationär aufgenommen bzw. in die
Chirurgie übernommen. Die letzten Vorbereitungen zur Operation werden getroffen, also
Blutentnahme, EKG etc. Noch offene Fragen
des Patienten können geklärt werden. Seit
einigen Jahren verfolgen wir am Klinikum
Bitterfeld bei Operationen wegen Darmkrebs
das sogenannte „fast-track“-Konzept. Das
heißt, dass vor der Operation nicht wie früher
eine aufwendige Darmreinigung mit Trinken von
mehreren Litern Spülflüssigkeit erforderlich ist.
Unsere Patienten erhalten lediglich Abführtropfen und einen kleinen Einlauf vor der
Operation. Nach der Operation bedeutet das
Konzept, dass die Patienten so schnell wie
möglich wieder normale Kost zu sich nehmen
können, dass sie nach Möglichkeit schon am
Abend der Operation aufstehen und so schnell
wie möglich wieder mobilisiert werden. Eine
Schlüsselstellung zum Erreichen dieser Ziele
nimmt die Schmerztherapie ein. Das Team
unserer Abteilung für Anästhesie leistet hier
eine hervorragende Arbeit: Nahezu alle Patienten
erhalten vor der Operation einen Schmerzkatheter, der es ermöglicht, während und nach
der Operation auf Morphium-ähnliche Medikamente, die oft erhebliche Nebenwirkungen
haben, weitgehend zu verzichten. Zudem
kommt durch diesen Schmerzkatheter die
Darmtätigkeit schneller in Gang und der Darm
ist besser durchblutet, was für eine Heilung
von Nahtverbindungen wichtig ist. Speziell
ausgebildete Schmerztherapeuten kümmern
sich rund um die Uhr um unsere Patienten.
B ildi nfo
Chemotherapie-Raum
Zunehmend können wir hier im Klinikum Bitterfeld auch Patienten mit Darmkrebs minimalinvasiv, das heißt in sogenannter Schlüssellochtechnik ohne großen Bauchschnitt operieren.
Es sind jedoch nicht alle Patienten dafür geeignet. Wir suchen zusammen mit den Patienten
die bestmögliche Operationsmethode.
Für viele Patienten ist die Frage nach einem
künstlichen Darmausgang bei Darmkrebs sehr
wichtig. Bei den meisten Patienten ist durch
moderne Technik selbst bei Tumoren, die bis
wenige Zentimeter an den Schließmuskel heran
reichen, kein künstlicher Darmausgang auf
Dauer erforderlich. Zum Schutz der neuen
Nahtverbindung am Darm legen wir allerdings
bei vielen Patienten mit Enddarmkrebs vorübergehend (für ca. 3 Monate) einen künstlichen
Darmausgang an, der dann in einem kleinen
Eingriff wieder verschlossen werden kann. Bei
Tumoren am Dickdarm ist in der Regel ein
Kunstafter nicht erforderlich.
Nach der Operation besprechen wir die Befunde
mit den Patienten. Oft ist zur Sicherheit noch
eine Chemotherapie (meist für 6 Monate)
erforderlich. Diese wird in der Regel ambulant
durchgeführt. Herr Dr. Künzelmann, langjähriger
Facharzt aus der Klinik für Allgemein-, Viszeralund Gefäßchirurgie, führt diese Therapie in
unserem Hause mit hoher Kompetenz durch.
Er berät unsere Patienten vor Beginn der
Behandlung und wählt die auf den Patienten
individuell zugeschnittene Therapie aus. Über
mögliche Nebenwirkungen wie auch über den
Nutzten der Chemotherapie werden vor deren
Beginn ausführliche Gespräche geführt. Es
steht hierfür ein spezieller Raum in wohnlicher
Atmosphäre mit bequemen Sesseln für unsere
Patienten zur Verfügung.
In 80 % der Fälle können unsere Patienten nach
Darmkrebsoperation das Krankenhaus innerhalb von 12 Tagen verlassen, viele Patienten
auch schon eher. Je nach Wunsch beantragt
unser Sozialdienst für die operierten Patienten
eine Kur (Anschlussheilbehandlung). Diese
beginnt meist nach der Entlassung aus dem
Krankenhaus und dauert 3– 4 Wochen.
Nach erfolgreicher Krebsbehandlung ist eine
Nachsorge – wenigstens für 5 Jahre – nach
einem speziellen Plan erforderlich. Alle
Patienten erhalten bei der Entlassung diesen
Plan. Meist organisiert der Hausarzt die Nachsorge. Wenn dies nicht möglich ist, werden
unsere Patienten in der Nachsorgesprechstunde der Klinik betreut. Ansprechpartner ist
wiederum Herr Dr. Künzelmann.
Das Klinikum Bitterfeld beteiligt sich an der
größten deutschlandweiten Qualitätssicherungsstudie für Patienten mit Darmkrebs. Auf diese
Weise ist ein Vergleich der Qualität mit
anderen Krankenhäusern möglich. Durch die
enge Zusammenarbeit mit der Studienzentrale
sind unsere Ärzte stets über neue Behandlungsmethoden und Studienergebnisse informiert,
um zeitnah diese neuen Erkenntnisse in der
Behandlung unserer Patienten umzusetzen.
Aufgrund der Fortschritte in der Medizin konnte
in den vergangenen Jahren die Prognose des
Darmkrebs deutlich verbessert werden. In
Abhängigkeit vom Tumorstadium können wir
heute Heilungsraten von bis zu 90 % verzeichnen. Selbst im metastasierten Stadium können
heute unsere Patienten durch sogenannte
multimodale Therapie (eine Kombination aus
Operation, Chemotherapie und anderen modernen Verfahren zum Beseitigen von Metastasen)
meist mehrere Jahre mit guter Lebensqualität
überleben.
Wir hoffen, mit diesem Artikel einen Beitrag zur
Aufklärung über Darmkrebs geleistet zu haben.
Die Diagnose Darmkrebs ist kein Todesurteil.
Gemeinsam finden wir mit unseren Patienten
den besten Weg der Behandlung heraus.
Dr. med. Ulrich Garlipp, Chefarzt Klinik für Allgemein-,
Viszeral- und Gefäßchirurgie
18
Z e nt re n
Pat i e nt ena ka de mi e n
R üc kblic k a uf e ine inha lb Ja hre
EndoProt he t ikZ e nt rum B it t e rf e ld / Wolf e n –
was hat sic h alle s ge t a n?
Unser Haus hat nunmehr seit mehr als einem
Jahr ein von den Fachgesellschaften geprüftes
und anerkanntes Endoprothetikzentrum. Am
27. und 28. Oktober 2014 erfolgte unsere
Zertifizierung, bei der uns eine hervorragende Arbeit bei der Versorgung unserer
Prothetikpatienten bescheinigt wurde.
Generell werden die Prozesse bei der Versorgung unserer EPZ-Patienten kontinuierlich überwacht bzw. überprüft. So fand im April 2016
bereits unser 3. Qualitätszirkel statt, bei
welchem die Behandlungspfade in Abhängigkeit der jeweils aktuellen Leitlinien und der
Verbesserungsvorschläge unserer Mitarbeiter
immer wieder aktualisiert und optimiert werden.
Danach folgte im Mai die Leitungskonferenz
unseres Endoprothetikzentrums, wo der Qualitätsbericht für das Jahr 2015 vorgestellt wurde
und die neu erarbeiteten bzw. aktualisierten
Richtlinien bzw. Dokumente von der Leitung
des Zentrums in die Praxis übergeleitet wurden.
Zusätzlich finden regelmäßig interne Audits
(Überprüfungen) der Prozesse statt.
Unsere Zusammenarbeit mit anderen Partnern
bei der endoprothetischen Behandlung von
Patienten wurde verbessert, in dem eine Kooperation mit der AOK und der Rehaklinik in
Bad Schmiedeberg geschlossen wurde, in
deren Konsequenz jetzt eine frühere Anmeldung
entsprechender AOK-Patienten zur Rehabilitationsbehandlung und damit Direktverlegungen
möglich sind. Wartezeiten nach Krankenhausentlassung bis zum Beginn der Reha-Behandlung werden vermieden und eine zeitnahe und
durchgängige Weiterbehandlung sichergestellt.
Bereits im Dezember 2015 fand die Arbeit
aller in unser EPZ eingebundenen Mitarbeiter Anerkennung bei der Bewertung des
ersten Überwachungsaudits durch die beiden
Fachauditoren der Zertifizierungsgesellschaft
ClarCert. Die Prüfer beschrieben das Audit als
perfekt vorbereitet. Besonders das hohe Maß
an Organisation im Zentrum wurde gelobt.
Beide Auditoren schätzten zusammenfassend
den Gesamteindruck des Audits als durchgehend positiv ein und gaben eine Empfehlung
zur Aufrechterhaltung des Zertifikates.
1 5 . A p ril 2 0 1 5
Sc hwan ge rsc ha f tsve rlau f
1 8 . N ove m be r 2 0 1 5
H erz se m in ar
1 6 . März 2 0 1 6
H üf t- un d Knie ge le nksarth rose
EndoProthe t ik Z e ntru m
Qualitätsmanagement
Impressionen
Zentren
Es wurde ein zentraler Behandlungsbogen für
unsere EPZ-Patienten entwickelt. Dieser „Patientenbegleitbogen“ beinhaltet als Übersicht bzw.
Checkliste alle wichtigen Eckpunkte der Behandlung. Somit haben alle an der Behandlung
beteiligten Mitarbeiter auf einen Blick eine aktuelle Übersicht über den Stand der Behandlung
und die weiteren geplanten Maßnahmen.
Ve ra nst a lt unge n
f ü r Pa t ie nt e n und I nt e re ssie rt e
Ein Informationsfilm zu unserem EPZ wurde
entwickelt und über das hiesige Regionalfernsehen ausgestrahlt. Der Film ist auf der Internetpräsenz unseres Hauses zu sehen. Im März
dieses Jahres erfolgt wieder eine öffentliche
und sehr gut besuchte Informationsveranstaltung im Rahmen unserer Patientenakademie zur Thematik endoprothetische
Versorgung.
Über unsere Bemühungen davor wurde
bereits in einer vorangegangenen Ausgabe berichtet. In den vergangenen eineinhalb Jahren, seit der Zertifizierung,
haben wir weitere Anstrengungen unternommen, unsere Qualität in der Versorgung
von Endoprothetikpatienten zu verbessern.
19
20
W ic ht i ge s kurz und kna pp
W ic ht ige s kurz und kna pp
Jubiläe n | We it e rbildunge n |
Wic ht ige Pe rso na le nt sc he idunge n
bzw. pe rsone lle E re ignisse
Ne ue instellungen ab Januar 2015
(Einstellungen für länger als 1 Jahr)
Zentrum für Innere Medizin
Jubiläe n
We it e rbildu nge n
2 5 Ja hre
des Zertifizierten Curriculum Geriatrie
19.02.1990 | Bärbel Kunze | Notfallaufnahme
(Basislehrgang)
01.03.1990 | Bärbel Orsos | SZ GmbH / Küche
21.03.1990 | Christiane Derenthal | Klinik für Kinderund Jugendmedizin
01.04.1990 | Jens Espig | Anästhesie
17.04.1990 | Roland Lübeck | SZ GmbH / Bettenaufbereitung
23.04.1990 | Heike Mittelstädt | Medizinische Klinik III /
IM 6
01.05.1990 | Marina Hofmann | Klinik für HNOHeilkunde
03.2015 | Anke Stichling | Erfolgreicher Abschluss
des Zertifizierten Curriculum Geriatrie
(Basislehrgang)
23.01.2015 | Simone Gehrke | Erfolgreicher Abschluss
des Fachkundelehrganges – I – DGSV;
Berechtigung zur Führung der Tätigkeits-
Handtherapeuten der AFH“– Konzeption
HT1- HT18; Berechtigung zum Führen
Jugendmedizin
01.06.1990 | Kathrin Koch | Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin
02.07.1990 | Sabine Huth | Gynäkologie
01.09.1990 | Annett Gloth | Urologie
01.09.1990 | Steffi Hacker | Lehrausbildung
01.09.1990 | Kathrin Hanisch | Labor
01.09.1990 | Kathrin Heßler | Medizinische Klinik III /
IM 6
01.09.1990 | Kordula Reichert | AC
dieser Zusatzqualifikation im Namen der
Akademie für Handrehabilitation
25.06.2015 | Manuela Körting | Berufsbegleitender
Wolfen gGmbH nahmen folgende
Stimm- und Sprachstörungen
04.05.2015 | Dr. Gert Künzelmann | Facharzt für
Viszeralchirurgie
24.06.2015 | Diana Berger | Anerkennung für die
Zusatzbezeichnung „Diabetologie“
01.07.2015 | Chefarzt Dr. Schwabe | Bestellung
(ABS-beauftragter Arzt) im Gesundheitszentrum Bitterfeld/ Wolfen
23.09.2015 | Jakob Silbernagl | Facharzt für
Innere Medizin und Kardiologie
19.11.2015 | Dr. Christine Knoll | Fachärztin für
Radiologie
01.01.2016 | Jakob Silbernagl | Übertragung der
Tätigkeit als Leiter des Fachbereiches
„Pflegeexperte in der Geriatrie“
nichtinvasive Kardiologie der Medizinischen
Weiterbildung zur Praxisanleiterin
30.04.2015 | CA Dr. Schwabe | Erfolgreicher
Klinik I des Zentrums für Innere Medizin;
er trägt den Titel „Oberarzt“
01.01.2016 | Dr. Michael Schilling | Übertragung
Abschluss der strukturierten curricularen
der Tätigkeit als Leiter des Teilbereiches
Fortbildung „Krankenhaushygiene“
„Alterstraumatologie“ der Klinik für Unfall-
18.09.2015 | Carsten Laaß | Abschluss der zwei-
chirurgie und Orthopädie; er trägt den
01.09.1990 | Jana Scherz | ITS
jährigen berufsbegleitenden Fachweiter-
01.09.1990 | Sandra Steeger | OP
bildung zum Gesundheits- und Kranken-
01.01.2016 | Nicole Pyttel | Ernennung zur Funktions-
01.09.1990 | Dagmar Telle | Medizinische Klinik I /
pfleger für Intensivpflege und Anästhesie
oberärztin für den Teilbereich Geburtshilfe
IM 1
01.10.1990 | Jörg Nickau | SZ GmbH/Haustechnik
(DKG)
20.10.2015 | Heike Gruhne | Berufsbegleitende
Weiterbildung zur Fachgesundheits- und
Titel „Oberarzt“
der Klinik für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe
01.01.2016 | Anne-Sophie Liebmann | Übertragung
4 0 Ja hre
Krankenpflegerin für Hygiene und Infek-
der Tätigkeit als Sachgebietsleiterin
16.02.1975 | Silvia Freckmann | Funktionsdiagnostik
tionsprävention „Hygienefachkraft“ (HFK)
Controlling
28.03.1975 | Birgit Trompter | Pflegedienstleitung
21.11.2015 | Kristina Lukesch | Abschluss des berufs-
der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und
zinische Grundversorgung“
Weiterbildungslehrgang
26.06.2015 | Juliane Gröper | Berufsbegleitende
Mitarbeiter ihre Tätigkeit auf:
01.01.2015 | Patricia Schönewolf | Gesundheits- und
Krankenpflegerin in der Notfallaufnahme
(Springer für die Bereiche NFA / IMC/ ITS)
16.01.2015 | Murad Ali | Assistenzarzt in der Klinik für
Unfallchirurgie und Orthopädie
01.02.2015 | Peggy Joppe | Betreuungskraft nach
§ 87 b im BelcantoHaus Wolfen
01.02.2015 | Martina Richter | Altenpflegerin im
BelcantoHaus Wolfen
01.03.2015 | Heidrun Kaluza | Gesundheits- und
Krankenpflegehelferin auf der Station IM 6
01.03.2015 | Christiane Viehweger | Physiotherapeutin
16.03.2015 | Stefan Hertwig | als Assistenzarzt in der
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
01.04.2015 | Sementa-Josephine Lübeck | Gesundheitsund Krankenpflegerin auf der Station IMC
01.04.2015 | Kathrin Grunwald | Gesundheits- und
Krankenpflegerin im BelcantoHaus Wolfen
01.05.2015 | René Grasnick | Facharzt für Viszeral-
Medizinischen Klinik III
01.05.2015 | Zahid Khasmammadov | Assistenzarzt
im Zentrum für Innere Medizin
01.06.2015 | Dr. Franziska Tröger | Assistenzärztin
für Laboratoriumsmedizin in der Abteilung
Klinische Chemie und Labordiagnostik
01.07.2015 | Muayad Assoud | Assistenzarzt im
Zentrum für Innere Medizin
01.07.2015 | Brigitte Solbrig | Heimleiterin für das
BelcantoHaus Wolfen
stellte und Pflegekräfte in der Onkologie“
01.07.2015 | Stefanie Weiske | Gesundheits- und
01.09.1975 | Heike Mitsching | SZ GmbH/Küche
Weiterbildung „Diabetesassistentin DDG“
Sterilisationsassistentin
01.10.2015 | Christiane Hartmann | Gesundheitsund Krankenpflegerin auf der Station IM 2
01.10.2015 | Nicole Schulze | Gesundheits- und
Krankenpflegerin auf der Station IM 6
15.10.2015 | Claudia Schmidt | Altenpflegerin im
BelcantoHaus Wolfen
01.11.2015 | Ryszard Grobelny | Oberarzt in der Klinik
für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
19.11.2015 | Dominique Lorenz | Gesundheits- und
Krankenpflegehelferin auf der Station UC
02.12.2015 | Theresa Lehmann | Medizinischtechnische Laborassistentin
01.01.2016 | Thomas Mayer | Facharzt in der Klinik
für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie
01.01.2016 | Dr. Susanne Modemann | Oberärztin/
Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Halschirurgie, Plastische Operationen,
„Fortbildung für medizinische Fachange04.12.2015 | Daniela Roye | Berufsbegleitende
15.09.2015 | Janina Schnürer | Technische
Viszeral- und Gefäßchirurgie
01.05.2015 | Steffi Alsleben | Chefarztsekretärin der
begleitenden drei-jährigen Lehrgangs
01.09.1975 | Heike Bohn | Labor
Krankenpflegerin auf der Station ITS
in der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und
06.05.1975 | Karin Schulmann | Labor
16.07.1975 | Uta Linke | Operativer Schreibpool
01.09.2015 | Nicole Kosch | Gesundheits- und
chirurgie in der Klinik für Allgemein-,
15.05.1975 | Manfred Vogel | Wirtschaft
(Freizeitphase ATZ)
01.09.2015 | Dr. Ruth Waas | Assistenzärztin in
Halschirurgie, Plastische Operationen,
Antibiotic Stewardshipbeauftragten Arzt
12.05.1990 | Diana Zängler | Medizinische Klinik III/IM 6
Zentrum für Innere Medizin
In der Gesundheitszentrum Bitterfeld /
zum Krankenhaushygieniker und zum
Weiterbildung zum „Zertifizierten
01.09.2015 | Ulrike Kuckeburg | Assistenzärztin im
für die Zusatzbezeichnung „Suchtmedi-
assistentin DGSV /SGSV“
12.04.2015 | Michael Schnöckel | Berufsbegleitende
Ne u e in st e llung en ab Janu ar
2 0 1 5 ( Einste llung e n f ür läng er
als 1 Jah r) / So nst ig e s
29.04.2015 | OÄ DM Steffi Friedrich | Anerkennung
bezeichnung „Technische Sterilisations-
01.06.1990 | Silke Seiler | Klinik für Kinder- und
01.06.1990 | Yves Melzer | OP
Wichtiges kurz und knapp
W ic ht ig e Pe rson al ent sc h e id unge n bz w. pe rso ne lle Ere ign is se
03.2015 | Kerstin Müller | Erfolgreicher Abschluss
01.01.1990 | Kerstin Geißler | SZ GmbH / Küche
21
Stimm- und Sprachstörungen
25.01.2016 | Juliane Bowitz | Ergotherapeutin in der
Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Wolfen
01.02.2016 | Andreas Folleher | Assistenzarzt im
Zentrum für Innere Medizin
01.02.2016 | Susann Hargas | Gesundheits- und
Krankenpflegerin im Herzkatheterlabor
18.02.2016 | Dr. Hjalmar Skoyan | Facharzt für
Neurologie und Psychiatrie/ Leitender
Oberarzt in der Tagesklinik für Psychiatrie
und Psychotherapie Wolfen
Kranken-pflegerin Station IMC
Patiententransport (Übernahme aus der
GZ gGmbH)
01.01.2015 | Christine Doering | Mitarbeiterin im
Patiententransport (Übernahme aus der
GZ gGmbH)
01.01.2015 | Claudia Hoppe | Mitarbeiterin Patientenservice
01.01.2015 | Madlen Welz | Mitarbeiterin Patientenservice
01.01.2015 | Mandy Aberle | Mitarbeiterin Patientenservice
09.03.2015 | Birgit Hieke | Mitarbeiterin im Patiententransport
07.04.2015 | Gabriele Grandke | Mitarbeiterin
Stationsservice
06.07.2015 | Karl-Heinz Nordt | Mitarbeiter im
Patiententransport
13.07.2015 | Nadine Fischer | Mitarbeiterin im
Patientenservice
01.08.2015 | Elvira Neuß | Mitarbeiterin im Patientenservice
01.08.2015 | Christiane Viehweger | Mitarbeiterin
im Patientenservice
17.08.2015 | Nancy Petermann | Mitarbeiterin im
Patientenservice
01.09.2015 | Annette Römling | Mitarbeiterin im
Patientenservice
16.09.2015 | Daniela Hamella | Mitarbeiterin im
Patientenservice
01.10.2015 | Sylvia Rietz | Reinigungskraft
01.10.2015 | Heike Celik | Reinigungskraft
12.10.2015 | Claudia Hintzpeter | Mitarbeiterin im
Patientenservice
12.10.2015 | Birgit Lauzat | als Reinigungskraft
15.10.2015 | Torsten Ziegler | Instandhaltungsmechaniker in Abteilung Medizintechnik
01.12.2015 | Katrin Trambo | Reinigungskraft
04.01.2016 | Ina Hammer | Reinigungskraft
01.02.2016 | Jana Masur | Mitarbeiterin im Patienten-
01.07.2015 | Corinna Funke | Mitarbeiterin im Archiv
folgende Mitarbeiter ihre Tätigkeit auf:
14.07.2015 | Bassam Salamih | Assistenzarzt im
01.04.2015 | Stephanie Krings | Verwaltungsleiterin
Zentrum für Innere Medizin
01.01.2015 | Christine Gieschler | Mitarbeiterin im
trum Bitterfeld / Wolfen gGmbH nahmen
01.09.1975 | Marion Stoll | Radiologische Klinik
Zentrum für Innere Medizin
Tätigkeit auf:
In der Medizinischen Versorgungszen-
01.09.1975 | Kerstin Roye | OP
01.08.2015 | Shashvat Patel | Assistenzarzt im
GmbH nahmen folgende Mitarbeiter ihre
16.12.2015 | Katharina Karkuth | Küchenhilfe
Krankenpflegerin Station UC
01.07.2015 | Mandy Hille | Gesundheits- und
In der Service Zentrum Bitterfeld / Wolfen
der Medizinischen Versorgungszentrum
Bitterfeld/ Wolfen gGmbH
18.02.2016 | Dr. Hjalmar Skoyan | Facharzt für
01.08.2015 | Sibylle Otto | Physiotherapeutin
Neurologie und Psychiatrie in der Praxis
01.09.2015 | Mihailo Stefanovic | Assistenzarzt im
für Neurologie und Psychiatrie
service
22
We it e rbildungsbe f ugnisse
A rbei t sa ll ta g
D e r J us t izia r im K ra nke nha us :
A lle s wa s R e c ht ist
Dr. Kluger, Hans-Joachim
Klinik für Unfallchirurgie
und Orthopädie
Befugnis für die Basisweiterbildung Chirurgie im Verbund
Facharztbezeichnung Orthopädie und Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie
24 Monate
30 Monate
24 Monate
D r. Lux , Lia ne
Klinik für Unfallchirurgie
u. Orthopädie / Palliativmed.
Befugnis zur Weiterbildung für die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin
12 Monate
Eise wic ht , A rm in
Abteilung für Interdisziplinäre Notfallmedizin
Befugnis zur Weiterbildung für die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
6 Monate
D r. Lanze r, Pe t e r
Zentrum für
Innere Medizin
Befugnis zur Basisweiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin im Verbund
Facharztbezeichnung Innere Medizin und Kardiologie im Verbund
...einschließlich internistische Intensivmedizin die auch während der Basisweiterbildung
absolviert werden können
Facharztbezeichnung Innere Medizin und Angiologie im Verbund
...einschließlich internistische Intensivmedizin die auch während der Basisweiterbildung
absolviert werden können
36 Monate
30 Monate
6 Monate
36 Monate
6 Monate
H a nna , A nwa r
Medizinische Klinik I
Befugnis zur Basisweiterbildung Innere Medizin
Facharztbezeichnung Innere Medizin und Kardiologie im Verbund
...einschließlich internistische Intensivmedizin, die auch während der Basisweiterbildung
absolviert werden können
36 Monate
30 Monate
6 Monate
K a ue rt , D irk
Medizinische Klinik II
Befugnis zur Basisweiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin im Verbund
Facharztbezeichnung Innere Medizin und Schwerpunkt Gastroenterologie
...einschließlich internistische Intensivmedizin im Verbund mit Dr. Lanzer
36 Monate
30 Monate
6 Monate
D ipl.-Me d. Mülle nb erg ,
C hrist iane
Medizinische Klinik II
Befugnis zur Basisweiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin im Verbund
Facharztbezeichnung Innere Medizin und Schwerpunkt Pneumologie
36 Monate
30 Monate
D ipl.-Me d. S c hna bel,
R o be rt o
Medizinische Klinik III
Befugnis zur Basisweiterbildung Innere Medizin im Verbund
Facharztbezeichnung Innere Medizin und Geriatrie
...einschließlich internistische Intensivmedizin die auch während der Basisweiterbildung
absolviert werden können
36 Monate
36 Monate
6 Monate
Dipl.-Med. Friedrich, Steffi
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Befugnis zur Weiterbildung für die Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie
12 Monate
D r. S c hwabe , K laus
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Befugnis zur Weiterbildung für die Facharztbezeichnung Anästhesiologie
...einschließlich Intensivmedizin
Befugnis zur Weiterbildung für die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin
60 Monate
12 Monate
24 Monate
D r. B a um g a rt e n, Vo lke r
Klinik für
HNO-Heilkunde
Befugnis zur Weiterbildung für die Facharztbezeichnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Basisweiterbildung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
24 Monate
24 Monate
D r. Voß , H e rm ann
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Befugnis zur Weiterbildung für die Facharztbezeichnung Frauenheilkunde- und Geburtshilfe
60 Monate
D r. B e ie r, Thom a s
Klinik für Kinderund Jugendmedizin
Befugnis zur Weiterbildung für die Facharztbezeichnung Kinder- und Jugendmedizin
Schwerpunktbezeichnung Neuropädiatrie
42 Monate
24 Monate
Klinik für Allgemein,
Viszeral- und
Gefäßchirurgie
Befugnis zur Weiterbildung für die Basisweiterbildung Chirurgie im Verbund mit Dr. Kluger,
Dr. Schwabe und Herrn Eisewicht
Facharztbezeichnung Viszeralchirurgie
Facharztbezeichnung Proktologie im Verbund mit Dr. Asperger
24 Monate
Dr. Engelskircher, Thomas
Klinische Chemie
und Labordiagnostik
Befugnis zur Weiterbildung für die Facharztbezeichnung Laboratoriumsmedizin
36 Monate
S c hulze , R on a ld
Radiologische Klinik
Befugnis zur Weiterbildung für die Facharztbezeichnung Radiologie
36 Monate
D r. Ga rlipp, Ulric h
42 Monate
12 Monate
Herr Tino Bobach bekleidet seit Juni 2014 die
Stelle des Justiziars im Gesundheitszentrum.
Er kümmert sich darum, dass im Gesundheitszentrum in rechtlicher Hinsicht alles rund läuft.
Herr Bobach ist für alle Abteilungen des Hauses,
insbesondere natürlich für die Geschäftsführung,
Ansprechpartner in allen rechtlichen Fragen,
die im Krankenhausbetrieb anfallen. Z. B. prüft
und entwirft er Verträge, betreut unsere öffentlichen Ausschreibungen bei den größeren
Anschaffungen, kommuniziert mit unseren
Vertragspartnern, den Krankenkassen und
sonstigen Behörden und gelegentlich ist er für
das Gesundheitszentrum auch vor Gericht aktiv.
Ein Jurist gleicht praktische Fragen des Lebens,
die ja real und unmittelbar sind, mit dem bestehenden Rechtssystem ab, dass ja zunächst
mit seinen Regeln immer künstlich und abstrakt
daher kommt. So ergibt sich im besten Fall eine
Praxis, die gesetzeskonform ist. Ein Beispiel:
Ein Krankenhaus will sein Dienstplansystem
umstellen. Ohne höheren Personalaufwand
sollen künftig bei krankheitsbedingten Ausfällen Mitarbeiter weniger bis kaum noch aus
dem Frei geholt werden müssen. Dieses System
muss einerseits schlicht funktionieren und zu
der gewünschten Verbesserung führen. Andererseits müssen gesetzliche Vorschriften wie das
Arbeitszeitgesetz sowie tarifliche Regeln
beachtet und das Ganze muss auch mit dem
Betriebsrat abgestimmt werden, der in diesem
Fall Mitbestimmungsrechte nach dem Betriebsverfassungsgesetz hat. Hier kommt dann Herr
Bobach ins Spiel.
Vom Recht hängt viel ab. Es ist keine leere
Floskel, dass wir in einem „Rechtsstaat“ leben.
Dieser Begriff soll eigentlich positiv belegt sein,
weil er vor allem meint, dass der Bürger kein
rechtloses Subjekt ist, das der Willkür der
Staatsgewalt schutzlos ausgesetzt ist. Aber je
mehr Regeln es gibt, desto weniger Freiheit
existiert und so wird das Recht oftmals als
Hindernis wahrgenommen. Gerade im Krankenhausbereich gibt es ungemein viele Regelungen,
so dass unsere Handlungsspielräume manchmal
ganz schön eng sind. Selbst das Arzt-PatientenVerhältnis hat sich deutlich verrechtlicht.
§
§
§
Obwohl es natürlich die vornehmliche Aufgabe eines Krankenhauses ist, die medizinische
Versorgung der Patienten sicherzustellen,
wird ein Justiziar immer wichtiger. Er selbst
sieht sich als unterstützende Person, die
neben vielen anderen dafür sorgt, dass diese
Aufgabe möglichst reibungslos erfüllt werden
kann.
Und was macht der Justiziar privat? Herr
Bobach lebt mit seiner Frau und drei Töchtern
in einem alten Haus am Rande der Stadt Halle.
Dort gibt es als Ausgleich zur beruflichen Kopfarbeit jede Menge Handarbeit und die Aue der
nahen Saale ist der Abenteuerspielplatz.
Elke Reifenscheid, Ltrn. Abt. Allgemeine Dienste,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
... für jede
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... für jede interher getragene
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Stuttgart
(10.04.20
16)
Arbeitsalltag
Weiterbildungsbefugnisse
Ä rzt e m it We it e rbildungsbe f ugnis a n
de r We it e rbildungsst ä t t e G e sund he it sze nt rum B it t e rf e ld/ Wolf e n gG m bH
23
Herausgeber
Gesundheitszentrum
Bitterfeld / Wolfen gGmbH
Kontakt
Gesundheitszentrum
Bitterfeld / Wolfen gGmbH
OT Bitterfeld
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 2
06749 Bitterfeld-Wolfen
E-Mail: info@gzbiwo.de
Internet: www.gzbiwo.de
Redaktion
Elke Reifenscheid
Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern,
die diese Ausgabe durch Ihre Texte
inhaltlich bereichert haben.
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und Realisation
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Kommunikationskonzepte und CI-Strategien
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