Magazin - Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen gGmbH
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Magazin - Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen gGmbH
Ausgabe 1/ 16 Seit Oktober 2015 erhöht das neue Herzinfarkt-Netzwerk BitterfeldWolfen die Rettungs-Chancen für unsere Patientinnen und Patienten: Durch die verbesserte Behandlungskette erhalten ( i m)p ul s Betroffene schneller die notwendige Hilfe – denn beim Herzinfarkt bedeutet Zeit Leben. M a gazin d er G e sundhe it sze nt ru m B it t e rf e ld / Wo lf e n g Gm bH E dit ori al Lie be Le s e rin, lie be r Le se r, Inhalt 8 11 5 19 14 18 3 4 5 6 8 10 11 12 14 15 16 18 22 23 23 Edit o rial News Relaunch des Internetauftritts der Gesundheitszentrum Bitterfeld/ Wolfen gGmbH Zeit ist Leben Gründung des Herzinfarkt-Netzwerk Bitterfeld-Wolfen News Chirurg aus Passion | Mit ganzem Herzen | Zwei Frauenkliniken unter einer Leitung!? | Aktuelle Bauprojekte im Klinikum Projekte Free Plasic Surgery Camp – kostenfreies plastisch-chirurgisches „Lager“ – im Oktober 2015 in Südindien unter maßgeblicher Mitarbeit von Ärzten und Personal aus dem Klinikum Bitterfeld Arbeitsweisen Bewerbungsassessment statt Vorstellungsgespräch Mitarbeiterreport Die Sozialarbeit im Krankenhaus – ein Erfahrungsbericht A rzt pra xe n Unser MVZ im Überblick H ohe r B e suc h Besuch des Ministers für Arbeit und Soziales, Norbert Bischoff, im Gesundheitszentrum | Ministerpräsident begleitete den Weihnachtsrundgang 2015 K re uzwo rt rä ts e l F ac hwis se n Darmkrebs – moderne Behandlung am Klinikum Bitterfeld Z e nt re n Rückblick auf eineinhalb Jahre EndoProthetikZentrum Bitterfeld/Wolfen – was hat sich alles getan? Pat ie nt e na ka de m ie n Veranstaltungen für Patienten und Interessierte Wic ht ige s kurz un d kn ap p Jubiläen | Weiterbildungen | Wichtige Personalentscheidungen bzw. personelle Ereignisse | Neueinstellungen ab Januar 2015 (Einstellungen für länger als 1 Jahr) | Sonstiges We it e rbildu ngs be f ugn is se Ärzte mit Weiterbildungsbefugnis an der Weiterbildungsstätte Gesundheitszentrum Bitterfeld / Wolfen gGmbH Arbeitsalltag Der Justiziar im Krankenhaus: Alles was Recht ist das Gesundheitszentrum Bitterfeld/ Wolfen betrachtet es als selbstverständlich, sich medizinisch und pflegerisch stetig fortzubilden, um einen zukunftsweisenden Stand der Patientenversorgung zu gewährleisten. Das genügt uns aber nicht: Um auch die Patienteninformation und die Bereitstellung von Wissen und Tipps modern zu halten, haben wir am 6. April unseren neuen Webauftritt online gestellt. Bewährtes ist dabei gleich geblieben, und wo wir die Nutzerfreundlichkeit erhöhen konnten, haben wir das getan. Verschaffen Sie sich am besten selbst einen Eindruck unter der bekannten Adresse www.gzbiwo.de – wir freuen uns über Rückmeldung! Auch unsere interne digitale Vernetzung wird verbessert werden: Als eins von drei aktuellen Bauprojekten werden 50 Kilometer Kabel verlegt, um als Voraussetzung für flächendeckendes WLAN knapp 500 Funkstationen anschließen zu können. Das drahtlose Datennetz soll z. B. die papierlose Visite ermöglichen und auch zukünftig das Angebot für das Patientenentertainment verbessern. Doch damit enden die geplanten Neuerungen in unserem Haus noch nicht, wie Sie in der hiesigen (im)puls erfahren werden. Des Weiteren dürfen wir drei neue Chefärzte begrüßen, die ich hiermit noch einmal herzlich in unserem Team willkommen heiße: Dr. med. Ulrich Garlipp ist der neue Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie des Klinikums Bitterfeld; Anwar Hanna arbeitet als neuer Chefarzt der Medizinischen Klinik I; Dr. med. Hermann Voß verstärkt neuerdings unser Team als Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Damit bleibt weiterhin die Kontinuität in der hochwertigen qualitativen medizinischen Versorgung unserer Patienten gewährleistet. Stolz sind wir auf das neue Herzinfarkt-Netzwerk Bitterfeld-Wolfen, dass im Beisein von Herrn Ministerpräsident Rainer Haseloff und unseres Landrates, Herrn Uwe Schulze gestartet wurde, denn es erhöht die Rettungs-Chancen für unsere Patientinnen und Patienten: Indem wir die erforderliche Behandlungskette verbessern, erhalten Betroffene schneller die notwendige Hilfe. Warum beim Herzinfarkt Zeit Leben bedeutet, erfahren Sie im Beitrag. Ein weiterer Artikel erläutert ausführlich, wie wir heute mit modernen Methoden Darmkrebs erfolgreich und schonend behandeln können. Ebenso gibt es positives über die Entwicklung und das erfolgreiche Bestehen des ersten Überwachungsaudits unseres EndoProthetikZentrum zu berichten. Im Jahr 2014 hat sich unsere Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, als Einrichtung, die sich intensiv mit dem künstlichen Gelenkersatz beschäftigt, dem Zertifizierungsverfahren der EndoCert-Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie gestellt, um damit die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Durchführung von endoprothetischen Eingriffen nachweisbar zu gestalten. Jährliche Überwachungsaudits, also die Überprüfung der Einhaltung der vorgegebenen Standards, stellen sicher, dass Sie als Patient sich für eine Klinik entscheiden können, die für ein Höchstmaß an Qualität bei der endoprothetischen Versorgung von Hüft- und Kniegelenk zertifiziert ist. Aber auch soziales Engagement gehört zu unseren Vorstellungen als kommunales Klinikum, so dass ich Ihnen den spannenden Bericht über das plastisch-chirurgische Camp im Oktober 2015 in Südindien empfehlen möchte, das unter Mitarbeit von Ärzten unseres Klinikums durchgeführt wurde. Hier haben unsere Ärzte und Fachkräfte Männern, Frauen und Kindern mit Verbrennungsnarben geholfen und dabei auch Einblicke in das Leben der ärmeren indischen Bevölkerung bekommen. Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Norman Schaaf, Geschäftsführer Editorial 19 20 Inhalt 3 4 N e ws Z e it i st Le be n Relaunch des Internetauftritts der Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen gGmbH G rün dung de s H e rz inf a rkt-Ne t z we rk B it t e rf e ld-Wo lf e n Zur Verbesserung der Möglichkeiten einer positiven Präsentation unseres Hauses als modernes Unternehmen in der Öffentlichkeit wurde der Entschluss gefasst, den mittlerweile 8 Jahre bestehenden Internetauftritt unseres Hauses zu optimieren. Auf Grund der Tatsache, dass sich die Möglichkeiten im Internet stetig weiterentwickeln und nicht zuletzt auch durch die Verlagerung des Nutzungsverhaltens der online angebotenen Inhalte hin zum mobilen Gebrauch, waren mit dem bisherigen „alten“ Internetauftritt Limitierungen gesetzt. Die erforderliche technische Überarbeitung wurde daher zugleich als Anlass genommen, den bestehenden Internetauftritt zeitgemäß zu überarbeiten und funktionell zu erweitern. Dabei wurden der Zugang zu den Informationen und die optische Präsentation angepasst. Zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit den Niedergelassenen Ärzten werden jetzt auch Informationen für die Einweiser und Angaben zum Case-Management berücksichtigt. Unter der bekannten Adresse www.gzbiwo .de kann der neue Internetauftritt unseres Hauses abgerufen werden. Ebenso neu ist die mit dem Bewerberportal geschaffene Möglichkeit, sich nicht nur über offene Stellen in unserem Unternehmen zu informieren, sondern sich auch unmittelbar in elektronischer Form für eine Tätigkeit bewerben zu können. Natürlich wurde auch daran gedacht, Initiativbewerbungen auf diesem Wege zu ermöglichen. Elke Reifenscheid, Ltrn. Abt. Allgemeine Dienste, Am 6. April erfolgte der so genannte Relaunch unseres Webauftritts. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Ziel dieses Netzwerkes ist es, die Rettungschancen von Personen mit einem Herzinfarkt zu erhöhen, indem man durch Optimierung der erforderlichen Behandlungskette das zur Verfügung stehende Zeitfenster bestmöglich nutzt. Im wahrsten Sinne des Wortes bedeutet beim einem Herzinfarkt „Zeit ist Leben“, denn Sie, die Zeit, ist eine der bestimmenden Faktoren für Behandlungserfolge bei einem Herzinfarkt. Nur wenn die durch den Infarkt unterbrochene Blutversorgung innerhalb von zwei bis drei Stunden wiederhergestellt wird, ist die Chance auf Gesundung relativ groß. Dank des neuen Netzwerkes können Ärzte und Rettungsassistenten direkt Kontakt mit den Kardiologen in Bitterfeld aufnehmen. Ein EKG wird geschrieben und die Daten sofort ans Klinikum übermittelt. Dadurch können die Fachärzte des Fachbereiches Kardiologie im Krankenhaus sich bereits vor dem Eintreffen des Rettungswagens einen ersten Überblick verschaffen und entscheiden, ob der Patient einer unmittelbaren Behandlung im Katheterlabor oder vorerst überwachender/ stabilisierender Maßnahmen auf der IMC-Station bedarf. Das spart Zeit. Zugriff auf das Netzwerk haben nicht nur Notärzte. Auch niedergelassene Kollegen können Kontakt mit den Kardiologen aufnehmen – sogar auf ganz klassischem Weg, per Notfalltelefon und -fax. Diese sind 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche in Betrieb. Herzinfarkt Beim Herzinfarkt handelt es sich um eine durch Verengungen der Herzkranzgefäße verursachte Durchblutungsstörung des Herzmuskels. Symptome sind ein plötzlich auftretender, anhaltender und starker Schmerz im Brustbereich, der linksseitig in Arm, Unterkiefer und Rücken ausstrahlen kann. Schweißausbrüche und Übelkeit sind häufige Begleiterscheinungen. Risikofaktoren sind Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck oder familiäre Vorbelastung. Übergewicht und Bewegungsmangel erhöhen das Risiko. H e rz in f a r k t A k u t e r B ru s t s c hm e r z ( A u ss t ra hlu n g in d e n lin ke n A r m , K i ef e r, M a ge n ), B r us t e n g e , L u f t no t, B e k le m m u n g, A n g s t , K a l ts c h we i ß ig ke it Elke Reifenscheid, Ltrn. Abt. Allgemeine Dienste, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Weg des Patienten Weg der Informationen Notruf 112 I MC / IT S- S ta ti o n H e r z ka th et e r lab o r EKG Facharzt He rzinfarktZe nt rale Zeit ist Leben News Die grundsätzliche Struktur, also die Gliederung der Angaben in Allgemeine Klinikvorstellung, Leistungsspektrum, Sprechzeiten/Erreichbarkeit und Team hat sich bewährt und wird beibehalten. Bei den Kliniken im Zentrum für Innere Medizin wurde eine abweichende Ordnung nach den einzelnen Fachbereichen/ Stationen gewählt. Am 22. Oktober 2015 wurde im Beisein von Ministerpräsident Rainer Haseloff das Herzinfarkt-Netzwerk Bitterfeld-Wolfen gestartet. 6 N e ws Ne w s Chirurg aus Passion M it ga n ze m H e rze n Dr. med. Ulrich Garlipp ist neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie des Gesundheitszentrums Bitterfeld/Wolfen. Anwar Hanna ist neuer Chefarzt der Medizinischen Klinik I, im Zentrum für Innere Medizin des Gesundheitszentrums Bitterfeld / Wolfen. Seit dem 1. September 2015 ist Herr Dr. med. Ulrich Garlipp als neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie des Klinikums Bitterfeld tätig. Der 48-jährige tritt die Nachfolge von Frau Dr. med. Christina Jahn an, die gemeinsam mit dem im Laufe der Jahre gewachsenen Team hoch motivierter und gut ausgebildeter Fachärzte der Klinik einen guten regionalen und überregionalen Ruf genoss. Seit 1. Dezember 2015 ist Herr Anwar Hanna der neue Chefarzt der Medizinischen Klinik I, im Zentrum für Innere Medizin der Gesundheitszentrum Bitterfeld/ Wolfen gGmbH. Der gebürtige Eislebener studierte von 1989 bis 1995 Humanmedizin an der Humboldt-Universität zu Berlin, legte 2001 erfolgreich die Facharztprüfung zum Chirurgen ab und im Jahr 2003 die Facharztprüfung zum Viszeralchirurgen. Diesen schlossen sich während seiner Zeit als Oberarzt am Evangelischen Krankenhaus PaulGerhardt-Stift in Wittenberg im Jahr 2009 die Anerkennung der Zusatzbezeichnung Proktologie und zuletzt im Jahr 2015 als Facharzt für Gefäßchirurgie an. Der 48-jährige gebürtige Libanese folgt auf Herrn PD Dr. med. habil. Peter Lanzer, welcher das Zentrum für Innere Medizin im Klinikum Bitterfeld aufgebaut hat und sich künftig auf die Funktion des Zentrumsdirektors sowie noch stärker als bisher die Belange der Ausbildung konzentrieren wird. Herr Hanna wechselte nach seinem Medizinstudium in Hamburg und erster Anstellung in der Hansestadt nach Coswig ins Herzzentrum, wo er dann zuletzt als 1. Oberarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie tätig war. Seit 2011 ist er in unserem Haus als Fachbereichsleiter Kardiologie im Zentrum für Innere Medizin tätig. Z we i F ra ue nklinike n unt e r e ine r Le it ung !? Dr. Lanzer schätzt an seinem Nachfolger nicht nur dessen anerkannt hohe Fachkompetenz sondern auch seine Verbundenheit mit der Region – so hält er Kontakt zu niedergelassenen Ärzten, gründet und unterstützt Selbsthilfegruppen und ist Referent bei Herzseminaren. Zuletzt hat er das Herzinfarkt-Netzwerk Bitterfeld-Wolfen mit initiiert und auch das Gesundheitsnetzwerk Soranos (Zusammenschluss angestellter und niedergelassener Mediziner, von Apothekern, Physio- und Ergotherapeuten sowie Sanitätshäusern zur Verbesserung der Kommunikation unter den Fachleuten) mit auf den Weg gebracht. Der Vater von vier Kindern ist neben seiner Arbeit im Bitterfelder Klinikum auch Leitender Notarzt im Landkreis Wittenberg, seiner Wahl-Heimat. Anwar Hanna freut sich auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen als Chefarzt der auf Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin spezialisierten Klinik. Elke Reifenscheid, Ltrn. Abt. Allgemeine Dienste, zeralDie Klinik für Allgemein-, Viszeralund Gefäßchirurgie wird auch die es Behandlung von Tumoren des Magen- und Darmtraktes fortführen und ausbauen. Großer Wert wird dabei auf die ganzheitliche und fachübergreifende Therapie gelegt. Die Klinik ist Teil des klinikinternen Bauchzentrums und arbeitet eng mit den niedergelassenen Kollegen und dem Tumorzentrum Anhalt zusammen. Dr. Garlipp, verheirateter Vater von vier Kindern, sieht sich selbst als leidenschaftlichen Chirurgen und Arzt, der auf ein starkes Team setzt und dessen Handlungen geprägt sind von der christlichen Nächstenliebe und der Begeisterung für die Chirurgie. Dienste, Elke Reifenscheid, Ltrn. Abt. Allgemeine Dienste Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Zunächst zu meiner Person: Ich bin 54 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Töchter. Seit 2006 bin ich Chefarzt der Frauenklinik am Städtischen Klinikum Dessau. Zuvor war ich als Oberarzt unter anderem in Brandenburg und Stuttgart tätig. Die Fusion der kommunalen Kliniken Bitterfeld/ Wolfen und Dessau wird seit Ende des letzten Jahres angestrebt. Dieser Prozess sollte über mehrere Jahre zunächst geprüft, dann eventuell entwickelt und verwirklicht werden. Aufgrund des Ausscheidens von Herrn Professor nadzw. dr hab. J. Bartnicki (AMW) aus der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Bitterfeld hat sich hier bereits der Bedarf an Kooperation ergeben, da es deutschlandweit immer schwieriger wird die leitenden Positionen in Frauenkliniken kurzfristig zu besetzen. Dieser Aufgabe habe ich mich gestellt und sehe es als neue Herausforderung und Chance, die Kooperation der beiden Frauenkliniken aktiv mitzugestalten. Praktisch ist dies nur möglich, wenn an beiden Standorten ein motiviertes und kollegiales Team von ärztlichen und pflegerischen Mitarbeitern vorhanden ist. Das Dessauer Team ist mir natürlich bestens bekannt. Die Bitterfelder Mitarbeiter durfte ich kennen lernen und bin sehr erfreut, dieses positive und engagierte Team vorzufinden. Das wichtigste Ziel unserer Tätigkeit ist die bestmögliche Versorgung der uns anvertrauten Patientinnen. Durch die engere Kooperation in der Region wird uns dies noch besser gelingen als bisher. Chefarzt Dr. med. H. Voß, FA für Frauenheilkunde und Geburtshilfe A kt ue lle B au pro je kt e im K linikum Schon die alten Griechen wussten: „Nichts ist so beständig wie der Wandel“. Und so befindet sich auch unser Klinikum in einem ständigen Wandlungs- und Entwicklungsprozess, der uns in die Lage versetzen soll, die zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen zu meistern. Aktuell sind es gleich 3 Bauprojekte, die für Unruhe im Tagesbetrieb sorgten und zum Teil noch sorgen. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Das vom Umfang her größte Vorhaben ist ganz klar die Installation eines flächendeckenden WLAN, mit dem wir in Zukunft eine ganze Reihe kommunikativer Verbesserungen in unsere Arbeitsprozesse einbringen werden. Besonders zu nennen wären in diesem Zusammenhang die Einführung der mobilen Patientendatenverwaltung einschließlich der papierlosen Visite, die Ablösung der bisherigen Personenrufanlage („Pieper“) durch sprachbasierte Endgeräte und die Schaffung der Möglichkeit zur Ortung von Personen und Geräten (z. B. für die qualitative Verbesserung der Transportlogistik). Kurioserweise werden zzt. als Voraussetzung für das drahtlose Datennetz ca. 50 km Kabel verlegt, um die fast 500 Funkstationen (Accesspoints) anschließen zu können, was aber dank einer sehr guten Akzeptanz bei unseren Mitarbeitern gegenüber den notwendigen, mit Lärm und Staub verbundenen Arbeiten, weitgehend reibungslos abläuft. Eine weitere „Großbaustelle“ befindet sich derzeit im Außengelände unseres Klinikums, wo unsere Parkplatzanlage mit einer neuen Schrankenanlage und einem Videoüberwachungssystem ausgerüstet wird. Da zukünftig alle Parkplätze kostenpflichtig sein werden, ist auch bei diesem Projekt eine Menge an Datenund Stromkabeln (ca. 12 km) zu verlegen, um so alle Daten der ein- und ausfahrenden Nutzer erfassen und die anfallenden Gebühren berechnen zu können. Durch den großflächigen Einsatz von Videokameras soll auch die Gefahr von kriminellen Aktivitäten im Parkplatzbereich minimiert werden. Schließlich soll auch noch der Umbau unseres Hubschrauberlandeplatzes erwähnt werden, der aufgrund neuer, von der EU erlassener Vorschriften nötig wurde. Entsprechend dieser neuen Anforderungen musste die Fläche des Platzes deutlich vergrößert werden, wobei die in dem Zusammenhang notwendigen Erdarbeiten unerwartet umfangreich wurden, weil sich der Untergrund als nicht belastbar herausstellte und deshalb komplett ausgetauscht werden musste. Weitere notwendige Maßnahmen waren die komplette Erneuerung der Beleuchtungsanlage und der Windrichtungsanzeige sowie die Implementierung von Rettungstechnik. Außerdem mussten einige Bäume in Ihrer Höhe reduziert werden, um die Anforderungen an die Ein- und Ausflugschneisen zu erfüllen. Und nun das Beste zum Schluss: Alle beschriebenen Maßnahmen werden noch in der ersten Hälfte diesen Jahres beendet – aber dann kommen ganz bestimmt neue Projekte ... Dr. Wormuth, Facility-Manager ServiceZentrum Bitterfeld/ Wolfen GmbH News News Aufbauend auf dem vorhandenen Leistungsspektrum wird nun mit der Gefäßchirurgie, in Zusammenarbeit mit den Kardiologen und Angiologen, eine dritte Säule der Gefäßmedizin in unserem Haus angeboten. Bypassoperationen an der Aorta, den Extremitätenarterien sowie die Anlage von Zugängen für die Dialyse werden inzwischen regelmäßig in unserer Klinik durchgeführt. Nach Etablierung der Gefäßchirurgie soll diese schrittweise ausgebaut werden, so dass in Zukunft auch Operationen ationen bei Aorten Aortenaneurysmen und an den hirnversorgenden versorgenden Gefäßen durchgeführt werdenn können. 7 8 Pro je kt e P ro je kt e 1 9 2 F re e Plasic Surge ry Ca m p – kost e nf re ie s pla st isc h-c h irurg isc h e s „ La ge r“ – im O kt obe r 2 0 1 5 in Südin die n unt e r m a ß ge b lic h e r Mita rbe it von Ä rzt e n und Pe rso nal aus de m K liniku m B it t e rf e ld Es ist der 2. Oktober 2015. Im Postfach auf unserer ITS liegt ein Brief von der Krankenhausgeschäftsführung: „Ihrem Antrag auf Freistellung/ Urlaub zur Durchführung des „Free Plastic Surgery Camp 2015“ in Cochin, Indien, wird unter der Bedingung zugestimmt, dass der Krankenhausbetrieb im Klinikum Bitterfeld während der Zeit ihrer Abwesenheit in vollem Umfang gewährleistet ist.“ Auf dieses Schreiben hatten wir gewartet. Es war das letzte „Mosaiksteinchen“, das uns bei der Vorbereitung unserer Reise nach Südindien, ins Kristu Jayanti Hospital auf der Insel Vipeen, unweit der Großstadt Cochin, noch fehlte. Natürlich hatten wir für die Zeit unserer Reise für Vertretung gesorgt, was wegen der Herbstferien nicht ganz einfach war. Im Vorfeld hatte es unzählige E-Mails zwischen uns und unseren indischen Partnern und Freunden gegeben. Es war vereinbart worden, das Camp vom 10. bis 24. Oktober stattfinden zu lassen. Um diese Jahreszeit ist der schlimmste Monsunregen meistens vorbei. Die indischen Kinder, die wir behandeln wollen, sind mitten im Schuljahr und müssen sich noch nicht auf die Abschlussprüfungen vorbereiten. Nach Checkliste waren die Koffer mit Medikamenten und chirurgischen Instrumenten gepackt worden. Bei 30 kg Gepäck pro Person durfte nichts Entbehrliches dabei sein. Die Flugtickets waren gebucht und die Visa beantragt, erstmalig online. Projekte Am 8. Oktober war dann für unser Bitterfelder Team in aller Frühe von Leipzig aus Abflug. Das Team – das sind Matthias und Veronika Müller, sowie Klaus und Anke Schwabe. Sie besetzen die beiden Anästhesiearbeitsplätze. Dazu kommen Eike Scholz und Thomas Paling (war dieses Mal leider nicht dabei), die in einem der beiden OPs Gesichtsoperationen durchführen. Im zweiten Operationssaal arbeitet Norbert Grieb, Plastischer Chirurg aus dem Alexianer-Klinikum Bassum bei Bremen. Am 9. Oktober kommen wir nach zweimaligem Umsteigen um 3 Uhr auf dem Cochin International Airport an. Zum Glück fehlt kein Gepäckstück. Der Zoll ist müde und kontrolliert nicht. Sonst hätten wir mit unserer Ausrüstung ein Problem haben können, denn wir sind als Touristen eingereist. Das ganze Wochenende lang sind wir damit beschäftigt, uns in den beiden OPs „nach deutschem Standard“ einzurichten. Die Chirurgen sortieren und desinfizieren ihre Instrumente. Die Anästhesisten versuchen ihre Medikamente in die richtige Reihenfolge zu bringen: Schlaf/Schmerzbekämpfung / Antibiose/ Notfall etc. [1] Dann werden die Monitore auf ihre Funktion geprüft und die Gasschläuche der Beatmungsgeräte an die Anschlüsse adaptiert. Am Sonntagabend beginnt dann die eigentliche Arbeit am kranken Menschen. Unsere indischen Kollegen haben etwa 30 Patienten einbestellt. Alle haben Missbildungen oder Verbrennungsnarben und setzen ihre Hoffnungen in unser Camp. Selbstverständlich trägt man Sonntagskleidung. [2] Die Patienten sind sorgfältig ausgewählt, die OP-Indikation stellen jedoch unsere Chirurgen. Nicht jeder hat eine Erkrankung, die chirurgisch gebessert werden kann. 20 Patienten kommen für eine Operation in Frage. Genau wie in Deutschland werden sie vom Anästhesisten prämediziert, über die Risiken aufgeklärt, und willigen schriftlich ein. Viele können kein Englisch und unsere Leitende Schwester Chaitania muss Übersetzerdienste leisten. Schwester Anke Schwabe ist für den OP-Plan der nächsten Tage verantwortlich, auf dem die Patienten eingetragen werden. Während der nächsten 2 Wochen wird dann bis in den Nachmittag, manchmal auch bis in den Abend hinein operiert. Anschließend werden wieder Patienten angeschaut, die sich jeden Tag, wenn auch nicht so zahlreich wie am Sonntagabend, vorstellen. Den Abschluss eines langen Arbeitstages bildet die gemeinsame chirurgisch-anästhesiologische Visite (wäre auch für unser Krankenhaus nicht schlecht). [3] Es herrscht Arbeitsteilung: der Chirurg kümmert sich um sein OP-Gebiet und um die Verbände, der Anästhesist um die Schmerzmedikation, Beruhigungsmittel und ggf. Antibiotikatherapie. B ildi nf o Impression unserer täglichen Fahrt auf die Vipeen-Insel Auf den häufigen Stromausfall hatten wir uns eingestellt. Die Beatmungsgeräte wurden auf Handbetrieb geschaltet, die Operation unter Taschenlampenbeleuchtung fortgesetzt. Allerdings stieg die Temperatur im OP wegen des Ausfalls der Klimaanlage rasant an. Im OP-Saal 1, Chirurg N. Grieb, Anästhesist M. Müller, Assistenz V. Müller, werden Patienten mit Verbrennungsnarben operiert. [4] Frische Verbrennungen sehen wir nur selten, ein Indiz dafür, dass die adäquate Akutversorgung von Verbrennungen für die arme Bevölkerung nicht funktioniert. Die Operationsabteilung hat auch einen kleinen Aufwachraum mit 4 Betten. [7 ] Kein Kind blieb ohne Plüschtier, gespendet von unseren Bitterfelder Krankenschwestern. Die männlichen Patienten sind häufig an den Händen verletzt. Als Ursache werden der Unsachgemäße Umgang mit Feuerwerkskörpern auf hinduistischen Tempelfesten, Elektrounfälle und Motorrad-Verkehrsunfälle angegeben. Die meisten Verbrannten sind junge Frauen. Sie sind im Kopf- und Halsbereich schwer verbrannt und durch Narben entstellt. Sie bewegen sich tief verschleiert, oder trauen sich gar nicht mehr auf die Straße. Relativ stereotyp hören wir, es habe zu Hause gebrannt, oder ein Kerosinkocher sei explodiert... Die sehr zeitaufwendigen Operationen – Hauttransplantationen, Narbenentlastung mittels Z-Plastik – können häufig die Funktion, z.B. die Beweglichkeit des Unterkiefers oder die Möglichkeit die Augen wieder zu verschließen, bessern. Dafür sind die Patienten sehr dankbar. Der heimliche Wunsch nach einem Aussehen wie vor der Verbrennung ist jedoch nur selten erfüllbar. Im Nachbarsaal, Chirurg E. Scholz, Anästhesist K. Schwabe, Schwester A. Schwabe, liegt der Schwerpunkt bei angeborenen Missbildungen im Bereich des Gesichtsschädels. Viele Kinder, auch Kleinkinder werden operiert. Auch hier sind immer wieder lange OP-Zeiten einzuplanen: der Verschluss eines komplett offenen Gaumens dauert einige Stunden. [5] Wegen des Wachstums der Kinder lassen sich viele Eingriffe nicht einzeitig, sondern nur in mehreren Schritten durchführen. Deshalb ist es im Sinne dieser Kinder so wichtig, das Camp jedes Jahr stattfinden zu lassen. Die indischen Schwestern sind sehr fleißig und hilfsbereit. Dafür dürfen sie dann auch mal anästhesiologische Fertigkeiten üben. [ 6 ] Vor unserer Heimreise gab es noch ein Abschiedsfoto [ 8 ] von unserem „indogermanischen“ Team. Wir hatten 56 Patienten erfolgreich und komplikationslos operiert. Die „German Doctors“ sind im Kristu Jayanti Hospital eine feste Institution. Eine Einladung für den Herbst 2016 liegt auch schon vor. Das wäre dann das 21. Mal in Indien. 3 4 Dr. Klaus Schwabe, Chefarzt Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin 5 6 Bildinf o Unser „Taxi“, ein alter Krankenwagen, auf dem Weg von unserem Hotel zum Krankenhaus 7 8 10 A rbe it swe ise n Mi t a rbe it e rre po rt D ie So z ia larbe it im K ra nke nha us – e in E rf a hrungsbe ric ht B e we rbungsasse ssm e nt st at t Vorst e llungsge spräc h Um einen Menschen kennenzulernen braucht es mehr als ein formales Gespräch. Deshalb haben wir unser Bewerberassessmentverfahren geschaffen, bei dem wir die Interessenten mit einem umfangreichen Programm an Aufgaben kennen lernen wollen. Aber auch die Bewerber sollen die Möglichkeit erhalten, uns, die Mitarbeiter der Gesundheitszentrum Bitterfeld/ Wolfen gGmbH, näher kennen lernen zu dürfen. Was e rwa rt e t die B e we rbe r an die se m Tag? Unsere Bewerber werden nach grundlegenden Kriterien ausgewählt und bekommen im Vorfeld eine Aufgabe, auf die sie sich für diesen besonderen Tag individuell vorbereiten sollen. Diese variieren natürlich, einmal ist es ein Vortrag über die Frage „Warum möchten Sie Gesundheits- und Krankenpfleger werden?“ oder auch mal eine Stellungnahme zu einem Zitat im Bezug zum Beruf. Am Tag des Bewerberauswahlverfahrens durchlaufen die Bewerber in Gruppen mehrere Module/Aufgabenbereiche. Diese sind zum Beispiel ein Allgemeinbildungstest, hier werden Fragen zu den naturwissenschaftlichen Fächern sowie Mathematik, Deutsch, Rechtschreibung, Geschichte und Politik gestellt. Ein Praxistest bei dem aktuelle Situationen aus dem Stationsalltag vorgestellt und beurteilt werden müssen. Dann natürlich auch das klassische Interview des Bewerbers mit typischen Fragen eines Bewerbungsgespräches und hier auch die Vorstellung der Präsentation, welche zu Hause vorbereitet werden konnte. Des Weiteren gibt es auch das Modul „Pro und Contra“. Hier sollen die Bewerber zu einem vorgegebenen Thema entweder dafür oder dagegen argumentieren und am Ende zu einem Ergebnis finden. In jedem Modul werden die Bewerber bewertet – mit dem Schulnotensystem oder es wird eine Bewertung formuliert. Alle Noten ergeben dann am Ende des Tages einen Durchschnittswert und es ergibt sich dadurch auch ein entsprechendes Leistungsranking. Wir können also sehen, welcher Bewerber die besten Ergebnisse erzielen konnte. Trotzdem entscheiden alle Mitarbeiter, welche das Bewerberassessment begleitet haben, in jedem Einzelfall, wie geeignet der Bewerber für den Beruf der Gesundheits- und Krankenpflege ist. Es entscheidet also nicht allein das Zensurenranking, sondern alle Mitarbeiter entscheiden gemeinsam, ob der Bewerber eine Zusage erhält, auf die Warteliste kommt, eine Empfehlung bekommt, z.B. für ein FSJ oder eine Absage erhält. Diese Entscheidungsfindung machen wir uns nicht leicht, man kann sogar sagen, dass es die schwierigste Aufgabe an diesem Tag ist, da wir für unsere Ausbildung nur wirklich geeignete Bewerber auswählen wollen. Deshalb prüfen wir unsere Bewerber wie man so schön sagt: „Auf Herz und Nieren!“ in den Modulen, lernen Die Gesundheitszentrum Bitterfeld/ Wolfen gGmbH bot mir die Möglichkeit ein 4-wöchiges Praktikum im Sozialdienst des Klinikums und in der Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie zu absolvieren. Als Studentin der Erziehungswissenschaft konnte ich dieses Angebot dankend annehmen und somit die Studieninhalte des Wahlbereiches „Soziale Arbeit“ durch Praxiserfahrungen erweitern. Täglich begleitete ich die Sozialarbeiter/-innen auf die verschiedenen Stationen und lernte dadurch die Aufgabenbereiche kennen. sie an diesem Tag auch schon etwas näher kennen, was die sozialen Kompetenzen betrifft und geben uns nicht mit einem einfachen Bewerbungsgespräch zufrieden. Am Ende des Tages bekommt jeder Bewerber sein Ergebnis in einem Einzelgespräch mitgeteilt und geht somit nicht im Ungewissen nach Hause, dies ist uns immer sehr wichtig. Die Vergangenheit zeigt uns, dass diese Form des Bewerberauswahlverfahrens sich bewährt hat, denn wir können stolz sagen, dass in den letzten Jahren all unsere Schüler nach der Probezeit in die Ausbildung weiter übernommen worden sind. Gerade in dieser ersten Zeit zeigt sich ganz deutlich, ob der Auszubildende sich wirklich für diesen Beruf eignet. In diesem Sinne verbessern wir in jedem Jahr unser Bewerberassessment, denn „Die Auszubildenden von heute, sind unsere Mitarbeiter von morgen!“ Steffi Hacker, Zentrale Praxisanleiterin Der Aufenthalt in einer Klinik tritt für eine Anzahl von Patienten sowie deren Angehörige meist unerwartet und in den unterschiedlichsten Lebenslagen ein. Für die Betroffenen ergeben sich in dieser Situation differenzierte Fragen zu verschiedenen Themen. Aus diesem Grund ist es von Bedeutung, den Zugang zu kompetenten Ansprechpartnern zu gewährleisten. Eine wichtige beratende Rolle nehmen die Sozialarbeiter/-pädagogen ein. Zum einen sind sie Anlaufstelle bei Fragestellungen zu Maßnahmen, die nach dem Verweilen im Krankenhaus empfehlenswert sind. Dazu zählen unter anderem das Einleiten von Rehabilitationsmaßnahmen oder die Unterbringung in Pflegeeinrichtungen. Zum anderen geben sie Handlungsorientierungen in Hinblick auf das Einsetzten von Betreuern und Vorsorgevollmachten. Im Praktikum wurde mir bewusst, dass für das möglichst schnelle Auswählen von geeigneten Maßnahmen, eine enge Zusammenarbeit zwischen Sozialarbeit und anderen Instanzen, wie Ärzten, Pflegepersonal oder externen Einrichtungen notwendig ist. Bei der Entscheidungsfindung darf zudem der individuelle Wille des Patienten nicht außer Acht gelassen werden. Die Sozialarbeiter bewegen sich also in einem Spannungsfeld von medizinischen bzw. rechtlichen Möglichkeiten und den Bedürfnissen der Betroffenen. Abschließend kann ich festhalten, dass die Tätigkeit von Sozialarbeitern im Krankenhaus auf ein spezifisches Aufgabenfeld begrenzt ist, welches jedoch täglich neue Herausforderungen mit sich bringt. Dadurch ist ein hohes Maß an Selbstorganisation erforderlich. Die persönlichen Beratungsgespräche mit Patienten und Angehörigen, die verwaltenden Aufgaben und die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Disziplinen und Einrichtungen ermöglichen eine abwechslungsreiche Arbeit. Meike-Janin Zott Lösung des Kreuzworträtsels (S. 15): Mitarbeiterreport Arbeitsweisen Was wollen wir damit erreichen? Die grundlegenden Bedingungen, die ein korrektes und faires Auswahlverfahren auszeichnen, sind daher die folgenden: Sorgfalt Das Verfahren wird sorgfältig geplant und durchgeführt. Fairness Das Verfahren soll für alle Beteiligten fair und transparent sein. Chancengleichheit Das Verfahren wird nach einem für alle Beteiligten einheitlichen Bewertungsmaßstab durchgeführt. Relevanz Die Auswahlkriterien sind bedeutsam, sie orientieren sich an der zu besetzenden Position. Objektivität Die bei der Auswahl verwendeten Verfahren erfassen die Auswahlkriterien unverzerrt und genau. 11 12 A rzt praxe n A rzt pra xe n 13 Unse r MV Z im Übe rblic k 1 3 Leitung Kaufmännischer Geschäftsführer Herr Norman Schaaf [1] Telefon: 03493 31-3001 Ärztlicher Geschäftsführer Herr Dr. med. Thomas Beier [2] Telefon: 03493 31-1500 Arztpraxen Verwaltungsleiterin Frau Stephanie Krings [3 ] Telefon: 03493 31-1504 2 5 6 8 10 12 4 7 9 11 13 Praxis für Kinder- und Jugendmedizin Dr. med. Thomas Beier [2 ] Dipl.-Med. Beate Schölzel [ 4 ] Olga Melnikov [ 5 ] Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin OT Bitterfeld Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 2 06749 Bitterfeld-Wolfen Sprechzeiten: MO 09:00 – 12:00 | 14:00 – 16:00 Uhr DI 09:00 – 12:00 | 14:00 – 18:00 Uhr MI 09:00 – 12:00 | 14:00 – 16:00 Uhr DO 09:00 – 12:00 | 14:00 – 16:00 Uhr FR 09:00 – 12:00 Uhr Telefon: 03493 31-1500 Praxis für Laboratoriumsmedizin Dr. med. Thomas Engelskircher [6] Facharzt für Laboratoriumsmedizin Facharzt für Pathologische Biochemie OT Bitterfeld Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 2 06749 Bitterfeld-Wolfen Sprechzeiten: MO – FR 07:30 – 16:00 Uhr Telefon: 03493 31-1505 Praxis für Urologie Dr. med. Steffen Schock [7] Facharzt für Urologie OT Bitterfeld Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 2 06749 Bitterfeld-Wolfen Sprechzeiten: DI 09:00 – 12:00 | 13:00 – 16:00 Uhr MI 09:00 – 14:00 Uhr Telefon: 03493 31-1552 Praxis für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Michael Wendel [8 ] Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe OT Bitterfeld Teichwall 1 06749 Bitterfeld-Wolfen Sprechzeiten MO 08:00 – 16:00 Uhr DI 08:00 – 12:00 | 14:00 – 18:00 Uhr MI 08:00 – 13:00 Uhr DO 08:00 – 12:00 | 14:00 – 17:00 Uhr FR 08:00 – 12:00 Uhr und nach Vereinbarung Telefon: 03493 401466 Hausarztpraxis Dipl.-Med. Ines Angerhöfer [10] Fachärztin für Orthopädie/ Praktische Ärztin OT Wolfen Bahnhofstraße 5 06766 Bitterfeld-Wolfen Sprechzeiten: MO 08:00 – 12:00 | 15:00 – 18:00 Uhr DI 08:00 – 12:00 | 15:00 – 18:00 Uhr MI 08:00 – 12:00 Uhr DO 08:00 – 12:00 Uhr FR 08:00 – 12:00 Uhr sowie nach Vereinbarung Telefon: 03494 667681 Praxis für HNO-Heilkunde Dr. med. Volker Baumgarten [12] Facharzt für HNO-Heilkunde Dr. med. Cornelia Seidel [13] Fachärztin für HNO-Heilkunde Dr.-Krause-Straße 69 06366 Köthen Sprechzeiten: MO 07:30 – 14:30 Uhr DI 09:30 – 13:00 | 14:00 – 18:30 Uhr MI 07:30 – 12:30 Uhr DO 07:30 – 12:30 Uhr FR 08:00 – 12:00 Uhr Telefon: 03496 4153886 Praxis für Innere Medizin Rainer Szulcek [9] Facharzt für Innere Medizin OT Bitterfeld Teichwall 1 06749 Bitterfeld-Wolfen Sprechzeiten: DI 08:00 – 12:00 | 14:00 – 16:00 Uhr MI 08:00 – 12:00 Uhr DO 08:00 – 11:00 | 14:00 – 18:00 Uhr FR 08:00 – 12:00 Uhr Telefon: 03493 8261753 Praxis für Neurologie und Psychiatrie Dr. med. Hjalmar Skoyan [ 11] Facharzt für Neurologie und Psychiatrie OT Wolfen Robert-Koch-Straße 4 06766 Bitterfeld-Wolfen Sprechzeiten: MO 08:00 – 13:00 Uhr DI 08:00 – 12:00 | 14:00 – 17:00 Uhr DO 08:00 – 13:00 | 14:00 – 16:00 Uhr FR 08:00 – 13:00 Uhr Telefon: 03494 621433 Elke Reifenscheid, Ltrn. Abt. Allgemeine Dienste, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 14 H ohe r B e suc h K re uzwo rt rä t se l B e suc h de s M inist e rs f ür A rbe it und S oziale s, Norbe rt B isc ho f f , im Ge sundh e it sze nt rum Am 21. Oktober 2015 führte ein Arbeitsbesuch des Ministers für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt, Norbert Bischoff, in unser Gesundheitszentrum. Wir freuten uns über das Interesse des Ministers an dem Alltag im Klinikum. Bei einem Rundgang durch das Haus und Gesprächen mit Geschäftsführung, Pflegedienstleitung und Mitarbeitern wurde offen über die Probleme im Pflegebereich gesprochen; und hier insbesondere über die abebbende Begeisterung für den Pflegeberuf sowie die steigenden Belastungen für die Mitarbeiter. Vor allem stellt sich im Hinblick auf klar definierte zeitliche Vorgaben für Pflegetätigkeiten und einen immer umfangreicher werdenden Dokumentationsaufwand noch klarer heraus, dass nur noch ein immer kleiner werdender Anteil Zeit für den Menschen selbst verbleibt. Der Minister zeigte sich dankbar über die aufrichtigen Worte. „Das öffnet die Augen.“ Er positioniert sich eindeutig für eine größere Wertschätzung der Pflegeberufe und ist überzeugt, dass generell, auch im Hinblick auf die Tatsache, dass die Bevölkerung immer älter und gleichzeitig pflegebedürftiger werde, der Anteil an Pflegeberufen aufgestockt werden muss. Elke Reifenscheid, Ltrn. Abt. Allgemeine Dienste, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Minist e rprä side nt be gle it e t e d e n We ihnac ht srund gang 2 0 1 5 Seit Jahren macht er zu Heiligabend gemeinsam mit unserer Betriebsleitung die Runde im Klinikum Bitterfeld. Besonderer Dank gilt dabei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an den Feiertagen Dienst tun. Es ist zwar nur eine kleine Geste aber die Mitarbeiter freuen sich immer über die Grüße und guten Wünsche. Doch dieser Weihnachtsrundgang war ein besonderer. Der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Herr Dr. Reiner Haseloff, ließ es sich nicht nehmen, persönlich den Einsatz und das Engagement der Mitarbeiter vor Ort zu würdigen und die Mitarbeiter mit sachsenanhaltischen Leckereien zu bescheren. Elke Reifenscheid, Ltrn. Abt. Allgemeine Dienste, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kreuzworträtsel Waage re c ht 2. Salzburger Fussballverein 4. ugs.: fader, langweiliger Kerl 8. getrocknetes Gras; Trockengras; Viehfutter 9. Ort am Gardasee 10. Bebung; leicht flackernde Tonführung 12. sibir. Fluss u. Stadt 13. Fluss in Südafrika 14. Schrei; Leumund 16. heilig; geweiht; religiös 19. Hautentzündung an d. Fesseln d. Pferde 21. Multiplikationszeichen 24. feierl. Gesang; Gedichtart; dt. Schausp. (Erik) † 25. Königin d. Amazonen, in d. griech. Mythol. 26. Bundesstaat USA 28. ital.: drei; lat. Vorsilbe: drei 31. Götterbotin; Regenbogenhaut d. Auges; Pflanze 33. krankhafte Hautrötung 34. Stille; Entspannung; Frieden; Rast; Schlaf 38. Autokennz. f. Osterholz 39. 1. Kalifendynastie 41. angloamerik. Physiker 45. Männername 46. Aufnahme; Übernahme; Empfangsbüro v. Hotel Se nkre c ht 1. port. Fluss 3. amerik. Schausp. (Grace) *1928 †1982 5. Fluss z. Saale; bayr. Fluss z. Donau 6. äussere weibl. Geschlechtsteile 7. Kinderspielz.; um eigene Achse dreh. Körper 8. Gerät z. Glätten v. Holzflächen; Tischlerwerkzeug 9. Drama d. Inders Kalidasa 11. Fluss z. Stettiner Haff 866 km; Fluss z. Rhume 15. erwarteter Prophet der Moslems 17. Fluss zur Onegabucht 18. lat.: Wunde 20. Laute d. Pferdes 22. Seitental d. Rhone im Kanton Wallis 23. auflebender alter Schlager 27. Anrede; Gebieter 29. Autokennz. f. Weissenfels 30. militär. span. Kopfbedeckung 32. milder Wind; Stoff 35. aufwärts; hoher Luftdruck 36. Sänger (Richard) 37. japan. Stadt 40. Bantu-Negerstamm in Ostafrika 42. Mutter v. Kriemhild 43. Autokennz. f. Friesland 44. panischer Ansturm Kreuzworträtsel Hoher Besuch Am 24. Dezember 2015 war es wieder soweit. Der Landrat besuchte unser Haus anlässlich des bereits zur Tradition gewordenen Weihnachtsrundganges. 15 16 F a c hwisse n F a c hw is se n 17 B ildi nf o Abb. 1: Operationspräparat bei Darmkrebs D arm kre bs – m o de rne B e ha ndlung am K linikum B it t e rf e ld Krebserkrankungen des Dickdarms und des Mastdarms gehören zu den häufigsten Krebserkrankungen. Jährlich erkranken etwa 70.000 Menschen in Deutschland an Darmkrebs. Die Diagnose ist für die meisten Betroffenen ein tiefer Schock. In den folgenden Zeilen möchten wir darstellen, wie hier im Klinikum Bitterfeld Patienten mit dieser Erkrankung behandelt werden. Fachwissen Die meisten Patienten suchen ihren Arzt auf, weil sie unter Stuhlunregelmäßigkeiten, Völlegefühl, seltener über sichtbare Blutabgänge mit dem Stuhlgang oder Schmerzen klagen. Diese Symptome sollte der Arzt ernst nehmen, aber nicht jeder Patient mit Stuhlunregelmäßigkeiten hat Darmkrebs. Ein Alarmzeichen ist allerdings das sichtbare Blut im Stuhl. Hier sollte – wenn noch nicht erfolgt – unbedingt und bald eine Dickdarmspiegelung erfolgen. Besser ist es allerdings, wenn man vorsorglich zur Dickdarmspiegelung geht. Diese Vorsorgeuntersuchung ist für alle Patienten ab dem 55. Lebensjahr empfohlen und wird von der Krankenkasse bezahlt. Insbesondere, wenn in der Familie Fälle mit Krebserkrankungen in jüngerem Alter aufgetreten sind, ist auch eine Darmspiegelung schon vor Erreichen des 50. oder 55. Lebensjahres angezeigt. Die Untersuchung wird von Magen-Darm-Spezialisten, den Gastroenterologen, meist ambulant durchgeführt. Anlaufadressen in Bitterfeld sind neben dem klinikeigenen Bauchzentrum die Fachärzte Dr. Palmai und Dr. Wagner. Stellt der Arzt im Rahmen der Darmspiegelung einen krebsverdächtigen Befund fest, so entnimmt er eine Probe und veranlasst die weiteren notwendigen Untersuchungen. Meist sind dies eine Ultraschalluntersuchung, eine Röntgenaufnahme der Lunge, eine Computertomografie des Bauchraumes und – bei Tumoren im Enddarm – eine MRT-Untersuchung. Für Patienten, bei denen es aus fachlicher Sicht nicht möglich ist, diese Untersuchungen ambulant wahrzunehmen, bieten wir nach entsprechender Diagnosestellung an, die weiteren Untersuchungen hier im Klinikum zu organisieren und durchzuführen. (Darm längs eröffnet, Markierung: Tumor) Abb. 2: Entfernter Enddarm (der Schließmuskel bleibt erhalten, Markierung: Tumor) 1 2 Sehr frühzeitig werden wir als Chirurgen mit einbezogen, denn die einzige Chance auf Heilung bei Darmkrebs bietet die Operation. Selbst wenn der Tumor bereits Tochtergeschwülste (Metastasen) ausgebildet hat – dies ist bei etwa jedem 4. Patienten bei Diagnosestellung der Fall – besteht durch eine Operation oder durch eine Kombination aus Chemotherapie und Operation eine reale Heilungschance. Wenn alle Befunde vorliegen (das ist bei stationären Patienten innerhalb weniger Tage der Fall) planen wir gemeinsam die weitere Behandlung. Wenn keine Metastasen vorliegen, ist dies in der Regel die Operation. Bei Geschwülsten des Enddarmes ist jedoch oft zur Verkleinerung des Tumors vor der Operation eine Bestrahlungs- und Chemotherapie erforderlich. Diese wird in der Regel gut vertragen, jedoch nicht in Bitterfeld, sondern in Halle oder in Dessau durchgeführt. Nach Abschluss dieser Behandlung kommen dann die Patienten zu uns zurück und werden operiert. Alle komplexeren Fälle, das heißt die Patienten, die neben einer Operation auch von einer Chemo- oder Strahlentherapie profitieren würden, stellen wir vor Behandlungsbeginn oder in deren Verlauf in einer sogenannten Tumorkonferenz vor. Der Patient muss dazu nicht anwesend sein. Seine Befunde werden in einem Gremium von Spezialisten verschiedener Fachbereiche besprochen und so die auf den Patienten zugeschnittene, bestmögliche Behandlung empfohlen. Wie geht die Operation vonstatten? Einige Tage vor der Operation sprechen wir mit den Patienten über die Diagnose und die vorgesehene Operation. Gerne sprechen wir zusammen mit den Patienten und deren Angehörigen. Da wir die Krebserkrankung nicht allein als eine Krankheit des Organs Dickdarm sehen, sondern den Menschen als Ganzes betrachten, haben wir hier in Bitterfeld das Prinzip der Integrativen Onkologie etabliert. Von Anfang an werden in die Behandlung der an Krebs erkrankten Menschen Psychologen, Ernährungsmediziner, Physiotherapeuten sowie der Sozialdienst einbezogen. Auf diese Weise entsteht meist eine sehr enge Beziehung, und der Patient fühlt sich nicht als „Krebsfall“, sondern als „Mensch mit der Diagnose Krebs“ verstanden. Am Tag vor der geplanten Operation wird dann der Patient stationär aufgenommen bzw. in die Chirurgie übernommen. Die letzten Vorbereitungen zur Operation werden getroffen, also Blutentnahme, EKG etc. Noch offene Fragen des Patienten können geklärt werden. Seit einigen Jahren verfolgen wir am Klinikum Bitterfeld bei Operationen wegen Darmkrebs das sogenannte „fast-track“-Konzept. Das heißt, dass vor der Operation nicht wie früher eine aufwendige Darmreinigung mit Trinken von mehreren Litern Spülflüssigkeit erforderlich ist. Unsere Patienten erhalten lediglich Abführtropfen und einen kleinen Einlauf vor der Operation. Nach der Operation bedeutet das Konzept, dass die Patienten so schnell wie möglich wieder normale Kost zu sich nehmen können, dass sie nach Möglichkeit schon am Abend der Operation aufstehen und so schnell wie möglich wieder mobilisiert werden. Eine Schlüsselstellung zum Erreichen dieser Ziele nimmt die Schmerztherapie ein. Das Team unserer Abteilung für Anästhesie leistet hier eine hervorragende Arbeit: Nahezu alle Patienten erhalten vor der Operation einen Schmerzkatheter, der es ermöglicht, während und nach der Operation auf Morphium-ähnliche Medikamente, die oft erhebliche Nebenwirkungen haben, weitgehend zu verzichten. Zudem kommt durch diesen Schmerzkatheter die Darmtätigkeit schneller in Gang und der Darm ist besser durchblutet, was für eine Heilung von Nahtverbindungen wichtig ist. Speziell ausgebildete Schmerztherapeuten kümmern sich rund um die Uhr um unsere Patienten. B ildi nfo Chemotherapie-Raum Zunehmend können wir hier im Klinikum Bitterfeld auch Patienten mit Darmkrebs minimalinvasiv, das heißt in sogenannter Schlüssellochtechnik ohne großen Bauchschnitt operieren. Es sind jedoch nicht alle Patienten dafür geeignet. Wir suchen zusammen mit den Patienten die bestmögliche Operationsmethode. Für viele Patienten ist die Frage nach einem künstlichen Darmausgang bei Darmkrebs sehr wichtig. Bei den meisten Patienten ist durch moderne Technik selbst bei Tumoren, die bis wenige Zentimeter an den Schließmuskel heran reichen, kein künstlicher Darmausgang auf Dauer erforderlich. Zum Schutz der neuen Nahtverbindung am Darm legen wir allerdings bei vielen Patienten mit Enddarmkrebs vorübergehend (für ca. 3 Monate) einen künstlichen Darmausgang an, der dann in einem kleinen Eingriff wieder verschlossen werden kann. Bei Tumoren am Dickdarm ist in der Regel ein Kunstafter nicht erforderlich. Nach der Operation besprechen wir die Befunde mit den Patienten. Oft ist zur Sicherheit noch eine Chemotherapie (meist für 6 Monate) erforderlich. Diese wird in der Regel ambulant durchgeführt. Herr Dr. Künzelmann, langjähriger Facharzt aus der Klinik für Allgemein-, Viszeralund Gefäßchirurgie, führt diese Therapie in unserem Hause mit hoher Kompetenz durch. Er berät unsere Patienten vor Beginn der Behandlung und wählt die auf den Patienten individuell zugeschnittene Therapie aus. Über mögliche Nebenwirkungen wie auch über den Nutzten der Chemotherapie werden vor deren Beginn ausführliche Gespräche geführt. Es steht hierfür ein spezieller Raum in wohnlicher Atmosphäre mit bequemen Sesseln für unsere Patienten zur Verfügung. In 80 % der Fälle können unsere Patienten nach Darmkrebsoperation das Krankenhaus innerhalb von 12 Tagen verlassen, viele Patienten auch schon eher. Je nach Wunsch beantragt unser Sozialdienst für die operierten Patienten eine Kur (Anschlussheilbehandlung). Diese beginnt meist nach der Entlassung aus dem Krankenhaus und dauert 3– 4 Wochen. Nach erfolgreicher Krebsbehandlung ist eine Nachsorge – wenigstens für 5 Jahre – nach einem speziellen Plan erforderlich. Alle Patienten erhalten bei der Entlassung diesen Plan. Meist organisiert der Hausarzt die Nachsorge. Wenn dies nicht möglich ist, werden unsere Patienten in der Nachsorgesprechstunde der Klinik betreut. Ansprechpartner ist wiederum Herr Dr. Künzelmann. Das Klinikum Bitterfeld beteiligt sich an der größten deutschlandweiten Qualitätssicherungsstudie für Patienten mit Darmkrebs. Auf diese Weise ist ein Vergleich der Qualität mit anderen Krankenhäusern möglich. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Studienzentrale sind unsere Ärzte stets über neue Behandlungsmethoden und Studienergebnisse informiert, um zeitnah diese neuen Erkenntnisse in der Behandlung unserer Patienten umzusetzen. Aufgrund der Fortschritte in der Medizin konnte in den vergangenen Jahren die Prognose des Darmkrebs deutlich verbessert werden. In Abhängigkeit vom Tumorstadium können wir heute Heilungsraten von bis zu 90 % verzeichnen. Selbst im metastasierten Stadium können heute unsere Patienten durch sogenannte multimodale Therapie (eine Kombination aus Operation, Chemotherapie und anderen modernen Verfahren zum Beseitigen von Metastasen) meist mehrere Jahre mit guter Lebensqualität überleben. Wir hoffen, mit diesem Artikel einen Beitrag zur Aufklärung über Darmkrebs geleistet zu haben. Die Diagnose Darmkrebs ist kein Todesurteil. Gemeinsam finden wir mit unseren Patienten den besten Weg der Behandlung heraus. Dr. med. Ulrich Garlipp, Chefarzt Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 18 Z e nt re n Pat i e nt ena ka de mi e n R üc kblic k a uf e ine inha lb Ja hre EndoProt he t ikZ e nt rum B it t e rf e ld / Wolf e n – was hat sic h alle s ge t a n? Unser Haus hat nunmehr seit mehr als einem Jahr ein von den Fachgesellschaften geprüftes und anerkanntes Endoprothetikzentrum. Am 27. und 28. Oktober 2014 erfolgte unsere Zertifizierung, bei der uns eine hervorragende Arbeit bei der Versorgung unserer Prothetikpatienten bescheinigt wurde. Generell werden die Prozesse bei der Versorgung unserer EPZ-Patienten kontinuierlich überwacht bzw. überprüft. So fand im April 2016 bereits unser 3. Qualitätszirkel statt, bei welchem die Behandlungspfade in Abhängigkeit der jeweils aktuellen Leitlinien und der Verbesserungsvorschläge unserer Mitarbeiter immer wieder aktualisiert und optimiert werden. Danach folgte im Mai die Leitungskonferenz unseres Endoprothetikzentrums, wo der Qualitätsbericht für das Jahr 2015 vorgestellt wurde und die neu erarbeiteten bzw. aktualisierten Richtlinien bzw. Dokumente von der Leitung des Zentrums in die Praxis übergeleitet wurden. Zusätzlich finden regelmäßig interne Audits (Überprüfungen) der Prozesse statt. Unsere Zusammenarbeit mit anderen Partnern bei der endoprothetischen Behandlung von Patienten wurde verbessert, in dem eine Kooperation mit der AOK und der Rehaklinik in Bad Schmiedeberg geschlossen wurde, in deren Konsequenz jetzt eine frühere Anmeldung entsprechender AOK-Patienten zur Rehabilitationsbehandlung und damit Direktverlegungen möglich sind. Wartezeiten nach Krankenhausentlassung bis zum Beginn der Reha-Behandlung werden vermieden und eine zeitnahe und durchgängige Weiterbehandlung sichergestellt. Bereits im Dezember 2015 fand die Arbeit aller in unser EPZ eingebundenen Mitarbeiter Anerkennung bei der Bewertung des ersten Überwachungsaudits durch die beiden Fachauditoren der Zertifizierungsgesellschaft ClarCert. Die Prüfer beschrieben das Audit als perfekt vorbereitet. Besonders das hohe Maß an Organisation im Zentrum wurde gelobt. Beide Auditoren schätzten zusammenfassend den Gesamteindruck des Audits als durchgehend positiv ein und gaben eine Empfehlung zur Aufrechterhaltung des Zertifikates. 1 5 . A p ril 2 0 1 5 Sc hwan ge rsc ha f tsve rlau f 1 8 . N ove m be r 2 0 1 5 H erz se m in ar 1 6 . März 2 0 1 6 H üf t- un d Knie ge le nksarth rose EndoProthe t ik Z e ntru m Qualitätsmanagement Impressionen Zentren Es wurde ein zentraler Behandlungsbogen für unsere EPZ-Patienten entwickelt. Dieser „Patientenbegleitbogen“ beinhaltet als Übersicht bzw. Checkliste alle wichtigen Eckpunkte der Behandlung. Somit haben alle an der Behandlung beteiligten Mitarbeiter auf einen Blick eine aktuelle Übersicht über den Stand der Behandlung und die weiteren geplanten Maßnahmen. Ve ra nst a lt unge n f ü r Pa t ie nt e n und I nt e re ssie rt e Ein Informationsfilm zu unserem EPZ wurde entwickelt und über das hiesige Regionalfernsehen ausgestrahlt. Der Film ist auf der Internetpräsenz unseres Hauses zu sehen. Im März dieses Jahres erfolgt wieder eine öffentliche und sehr gut besuchte Informationsveranstaltung im Rahmen unserer Patientenakademie zur Thematik endoprothetische Versorgung. Über unsere Bemühungen davor wurde bereits in einer vorangegangenen Ausgabe berichtet. In den vergangenen eineinhalb Jahren, seit der Zertifizierung, haben wir weitere Anstrengungen unternommen, unsere Qualität in der Versorgung von Endoprothetikpatienten zu verbessern. 19 20 W ic ht i ge s kurz und kna pp W ic ht ige s kurz und kna pp Jubiläe n | We it e rbildunge n | Wic ht ige Pe rso na le nt sc he idunge n bzw. pe rsone lle E re ignisse Ne ue instellungen ab Januar 2015 (Einstellungen für länger als 1 Jahr) Zentrum für Innere Medizin Jubiläe n We it e rbildu nge n 2 5 Ja hre des Zertifizierten Curriculum Geriatrie 19.02.1990 | Bärbel Kunze | Notfallaufnahme (Basislehrgang) 01.03.1990 | Bärbel Orsos | SZ GmbH / Küche 21.03.1990 | Christiane Derenthal | Klinik für Kinderund Jugendmedizin 01.04.1990 | Jens Espig | Anästhesie 17.04.1990 | Roland Lübeck | SZ GmbH / Bettenaufbereitung 23.04.1990 | Heike Mittelstädt | Medizinische Klinik III / IM 6 01.05.1990 | Marina Hofmann | Klinik für HNOHeilkunde 03.2015 | Anke Stichling | Erfolgreicher Abschluss des Zertifizierten Curriculum Geriatrie (Basislehrgang) 23.01.2015 | Simone Gehrke | Erfolgreicher Abschluss des Fachkundelehrganges – I – DGSV; Berechtigung zur Führung der Tätigkeits- Handtherapeuten der AFH“– Konzeption HT1- HT18; Berechtigung zum Führen Jugendmedizin 01.06.1990 | Kathrin Koch | Klinik für Kinder- und Jugendmedizin 02.07.1990 | Sabine Huth | Gynäkologie 01.09.1990 | Annett Gloth | Urologie 01.09.1990 | Steffi Hacker | Lehrausbildung 01.09.1990 | Kathrin Hanisch | Labor 01.09.1990 | Kathrin Heßler | Medizinische Klinik III / IM 6 01.09.1990 | Kordula Reichert | AC dieser Zusatzqualifikation im Namen der Akademie für Handrehabilitation 25.06.2015 | Manuela Körting | Berufsbegleitender Wolfen gGmbH nahmen folgende Stimm- und Sprachstörungen 04.05.2015 | Dr. Gert Künzelmann | Facharzt für Viszeralchirurgie 24.06.2015 | Diana Berger | Anerkennung für die Zusatzbezeichnung „Diabetologie“ 01.07.2015 | Chefarzt Dr. Schwabe | Bestellung (ABS-beauftragter Arzt) im Gesundheitszentrum Bitterfeld/ Wolfen 23.09.2015 | Jakob Silbernagl | Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie 19.11.2015 | Dr. Christine Knoll | Fachärztin für Radiologie 01.01.2016 | Jakob Silbernagl | Übertragung der Tätigkeit als Leiter des Fachbereiches „Pflegeexperte in der Geriatrie“ nichtinvasive Kardiologie der Medizinischen Weiterbildung zur Praxisanleiterin 30.04.2015 | CA Dr. Schwabe | Erfolgreicher Klinik I des Zentrums für Innere Medizin; er trägt den Titel „Oberarzt“ 01.01.2016 | Dr. Michael Schilling | Übertragung Abschluss der strukturierten curricularen der Tätigkeit als Leiter des Teilbereiches Fortbildung „Krankenhaushygiene“ „Alterstraumatologie“ der Klinik für Unfall- 18.09.2015 | Carsten Laaß | Abschluss der zwei- chirurgie und Orthopädie; er trägt den 01.09.1990 | Jana Scherz | ITS jährigen berufsbegleitenden Fachweiter- 01.09.1990 | Sandra Steeger | OP bildung zum Gesundheits- und Kranken- 01.01.2016 | Nicole Pyttel | Ernennung zur Funktions- 01.09.1990 | Dagmar Telle | Medizinische Klinik I / pfleger für Intensivpflege und Anästhesie oberärztin für den Teilbereich Geburtshilfe IM 1 01.10.1990 | Jörg Nickau | SZ GmbH/Haustechnik (DKG) 20.10.2015 | Heike Gruhne | Berufsbegleitende Weiterbildung zur Fachgesundheits- und Titel „Oberarzt“ der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 01.01.2016 | Anne-Sophie Liebmann | Übertragung 4 0 Ja hre Krankenpflegerin für Hygiene und Infek- der Tätigkeit als Sachgebietsleiterin 16.02.1975 | Silvia Freckmann | Funktionsdiagnostik tionsprävention „Hygienefachkraft“ (HFK) Controlling 28.03.1975 | Birgit Trompter | Pflegedienstleitung 21.11.2015 | Kristina Lukesch | Abschluss des berufs- der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und zinische Grundversorgung“ Weiterbildungslehrgang 26.06.2015 | Juliane Gröper | Berufsbegleitende Mitarbeiter ihre Tätigkeit auf: 01.01.2015 | Patricia Schönewolf | Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Notfallaufnahme (Springer für die Bereiche NFA / IMC/ ITS) 16.01.2015 | Murad Ali | Assistenzarzt in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie 01.02.2015 | Peggy Joppe | Betreuungskraft nach § 87 b im BelcantoHaus Wolfen 01.02.2015 | Martina Richter | Altenpflegerin im BelcantoHaus Wolfen 01.03.2015 | Heidrun Kaluza | Gesundheits- und Krankenpflegehelferin auf der Station IM 6 01.03.2015 | Christiane Viehweger | Physiotherapeutin 16.03.2015 | Stefan Hertwig | als Assistenzarzt in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie 01.04.2015 | Sementa-Josephine Lübeck | Gesundheitsund Krankenpflegerin auf der Station IMC 01.04.2015 | Kathrin Grunwald | Gesundheits- und Krankenpflegerin im BelcantoHaus Wolfen 01.05.2015 | René Grasnick | Facharzt für Viszeral- Medizinischen Klinik III 01.05.2015 | Zahid Khasmammadov | Assistenzarzt im Zentrum für Innere Medizin 01.06.2015 | Dr. Franziska Tröger | Assistenzärztin für Laboratoriumsmedizin in der Abteilung Klinische Chemie und Labordiagnostik 01.07.2015 | Muayad Assoud | Assistenzarzt im Zentrum für Innere Medizin 01.07.2015 | Brigitte Solbrig | Heimleiterin für das BelcantoHaus Wolfen stellte und Pflegekräfte in der Onkologie“ 01.07.2015 | Stefanie Weiske | Gesundheits- und 01.09.1975 | Heike Mitsching | SZ GmbH/Küche Weiterbildung „Diabetesassistentin DDG“ Sterilisationsassistentin 01.10.2015 | Christiane Hartmann | Gesundheitsund Krankenpflegerin auf der Station IM 2 01.10.2015 | Nicole Schulze | Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der Station IM 6 15.10.2015 | Claudia Schmidt | Altenpflegerin im BelcantoHaus Wolfen 01.11.2015 | Ryszard Grobelny | Oberarzt in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 19.11.2015 | Dominique Lorenz | Gesundheits- und Krankenpflegehelferin auf der Station UC 02.12.2015 | Theresa Lehmann | Medizinischtechnische Laborassistentin 01.01.2016 | Thomas Mayer | Facharzt in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie 01.01.2016 | Dr. Susanne Modemann | Oberärztin/ Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Halschirurgie, Plastische Operationen, „Fortbildung für medizinische Fachange04.12.2015 | Daniela Roye | Berufsbegleitende 15.09.2015 | Janina Schnürer | Technische Viszeral- und Gefäßchirurgie 01.05.2015 | Steffi Alsleben | Chefarztsekretärin der begleitenden drei-jährigen Lehrgangs 01.09.1975 | Heike Bohn | Labor Krankenpflegerin auf der Station ITS in der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und 06.05.1975 | Karin Schulmann | Labor 16.07.1975 | Uta Linke | Operativer Schreibpool 01.09.2015 | Nicole Kosch | Gesundheits- und chirurgie in der Klinik für Allgemein-, 15.05.1975 | Manfred Vogel | Wirtschaft (Freizeitphase ATZ) 01.09.2015 | Dr. Ruth Waas | Assistenzärztin in Halschirurgie, Plastische Operationen, Antibiotic Stewardshipbeauftragten Arzt 12.05.1990 | Diana Zängler | Medizinische Klinik III/IM 6 Zentrum für Innere Medizin In der Gesundheitszentrum Bitterfeld / zum Krankenhaushygieniker und zum Weiterbildung zum „Zertifizierten 01.09.2015 | Ulrike Kuckeburg | Assistenzärztin im für die Zusatzbezeichnung „Suchtmedi- assistentin DGSV /SGSV“ 12.04.2015 | Michael Schnöckel | Berufsbegleitende Ne u e in st e llung en ab Janu ar 2 0 1 5 ( Einste llung e n f ür läng er als 1 Jah r) / So nst ig e s 29.04.2015 | OÄ DM Steffi Friedrich | Anerkennung bezeichnung „Technische Sterilisations- 01.06.1990 | Silke Seiler | Klinik für Kinder- und 01.06.1990 | Yves Melzer | OP Wichtiges kurz und knapp W ic ht ig e Pe rson al ent sc h e id unge n bz w. pe rso ne lle Ere ign is se 03.2015 | Kerstin Müller | Erfolgreicher Abschluss 01.01.1990 | Kerstin Geißler | SZ GmbH / Küche 21 Stimm- und Sprachstörungen 25.01.2016 | Juliane Bowitz | Ergotherapeutin in der Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Wolfen 01.02.2016 | Andreas Folleher | Assistenzarzt im Zentrum für Innere Medizin 01.02.2016 | Susann Hargas | Gesundheits- und Krankenpflegerin im Herzkatheterlabor 18.02.2016 | Dr. Hjalmar Skoyan | Facharzt für Neurologie und Psychiatrie/ Leitender Oberarzt in der Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Wolfen Kranken-pflegerin Station IMC Patiententransport (Übernahme aus der GZ gGmbH) 01.01.2015 | Christine Doering | Mitarbeiterin im Patiententransport (Übernahme aus der GZ gGmbH) 01.01.2015 | Claudia Hoppe | Mitarbeiterin Patientenservice 01.01.2015 | Madlen Welz | Mitarbeiterin Patientenservice 01.01.2015 | Mandy Aberle | Mitarbeiterin Patientenservice 09.03.2015 | Birgit Hieke | Mitarbeiterin im Patiententransport 07.04.2015 | Gabriele Grandke | Mitarbeiterin Stationsservice 06.07.2015 | Karl-Heinz Nordt | Mitarbeiter im Patiententransport 13.07.2015 | Nadine Fischer | Mitarbeiterin im Patientenservice 01.08.2015 | Elvira Neuß | Mitarbeiterin im Patientenservice 01.08.2015 | Christiane Viehweger | Mitarbeiterin im Patientenservice 17.08.2015 | Nancy Petermann | Mitarbeiterin im Patientenservice 01.09.2015 | Annette Römling | Mitarbeiterin im Patientenservice 16.09.2015 | Daniela Hamella | Mitarbeiterin im Patientenservice 01.10.2015 | Sylvia Rietz | Reinigungskraft 01.10.2015 | Heike Celik | Reinigungskraft 12.10.2015 | Claudia Hintzpeter | Mitarbeiterin im Patientenservice 12.10.2015 | Birgit Lauzat | als Reinigungskraft 15.10.2015 | Torsten Ziegler | Instandhaltungsmechaniker in Abteilung Medizintechnik 01.12.2015 | Katrin Trambo | Reinigungskraft 04.01.2016 | Ina Hammer | Reinigungskraft 01.02.2016 | Jana Masur | Mitarbeiterin im Patienten- 01.07.2015 | Corinna Funke | Mitarbeiterin im Archiv folgende Mitarbeiter ihre Tätigkeit auf: 14.07.2015 | Bassam Salamih | Assistenzarzt im 01.04.2015 | Stephanie Krings | Verwaltungsleiterin Zentrum für Innere Medizin 01.01.2015 | Christine Gieschler | Mitarbeiterin im trum Bitterfeld / Wolfen gGmbH nahmen 01.09.1975 | Marion Stoll | Radiologische Klinik Zentrum für Innere Medizin Tätigkeit auf: In der Medizinischen Versorgungszen- 01.09.1975 | Kerstin Roye | OP 01.08.2015 | Shashvat Patel | Assistenzarzt im GmbH nahmen folgende Mitarbeiter ihre 16.12.2015 | Katharina Karkuth | Küchenhilfe Krankenpflegerin Station UC 01.07.2015 | Mandy Hille | Gesundheits- und In der Service Zentrum Bitterfeld / Wolfen der Medizinischen Versorgungszentrum Bitterfeld/ Wolfen gGmbH 18.02.2016 | Dr. Hjalmar Skoyan | Facharzt für 01.08.2015 | Sibylle Otto | Physiotherapeutin Neurologie und Psychiatrie in der Praxis 01.09.2015 | Mihailo Stefanovic | Assistenzarzt im für Neurologie und Psychiatrie service 22 We it e rbildungsbe f ugnisse A rbei t sa ll ta g D e r J us t izia r im K ra nke nha us : A lle s wa s R e c ht ist Dr. Kluger, Hans-Joachim Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Befugnis für die Basisweiterbildung Chirurgie im Verbund Facharztbezeichnung Orthopädie und Unfallchirurgie Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie 24 Monate 30 Monate 24 Monate D r. Lux , Lia ne Klinik für Unfallchirurgie u. Orthopädie / Palliativmed. Befugnis zur Weiterbildung für die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin 12 Monate Eise wic ht , A rm in Abteilung für Interdisziplinäre Notfallmedizin Befugnis zur Weiterbildung für die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin 6 Monate D r. Lanze r, Pe t e r Zentrum für Innere Medizin Befugnis zur Basisweiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin im Verbund Facharztbezeichnung Innere Medizin und Kardiologie im Verbund ...einschließlich internistische Intensivmedizin die auch während der Basisweiterbildung absolviert werden können Facharztbezeichnung Innere Medizin und Angiologie im Verbund ...einschließlich internistische Intensivmedizin die auch während der Basisweiterbildung absolviert werden können 36 Monate 30 Monate 6 Monate 36 Monate 6 Monate H a nna , A nwa r Medizinische Klinik I Befugnis zur Basisweiterbildung Innere Medizin Facharztbezeichnung Innere Medizin und Kardiologie im Verbund ...einschließlich internistische Intensivmedizin, die auch während der Basisweiterbildung absolviert werden können 36 Monate 30 Monate 6 Monate K a ue rt , D irk Medizinische Klinik II Befugnis zur Basisweiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin im Verbund Facharztbezeichnung Innere Medizin und Schwerpunkt Gastroenterologie ...einschließlich internistische Intensivmedizin im Verbund mit Dr. Lanzer 36 Monate 30 Monate 6 Monate D ipl.-Me d. Mülle nb erg , C hrist iane Medizinische Klinik II Befugnis zur Basisweiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin im Verbund Facharztbezeichnung Innere Medizin und Schwerpunkt Pneumologie 36 Monate 30 Monate D ipl.-Me d. S c hna bel, R o be rt o Medizinische Klinik III Befugnis zur Basisweiterbildung Innere Medizin im Verbund Facharztbezeichnung Innere Medizin und Geriatrie ...einschließlich internistische Intensivmedizin die auch während der Basisweiterbildung absolviert werden können 36 Monate 36 Monate 6 Monate Dipl.-Med. Friedrich, Steffi Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Befugnis zur Weiterbildung für die Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie 12 Monate D r. S c hwabe , K laus Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Befugnis zur Weiterbildung für die Facharztbezeichnung Anästhesiologie ...einschließlich Intensivmedizin Befugnis zur Weiterbildung für die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin 60 Monate 12 Monate 24 Monate D r. B a um g a rt e n, Vo lke r Klinik für HNO-Heilkunde Befugnis zur Weiterbildung für die Facharztbezeichnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Basisweiterbildung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 24 Monate 24 Monate D r. Voß , H e rm ann Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Befugnis zur Weiterbildung für die Facharztbezeichnung Frauenheilkunde- und Geburtshilfe 60 Monate D r. B e ie r, Thom a s Klinik für Kinderund Jugendmedizin Befugnis zur Weiterbildung für die Facharztbezeichnung Kinder- und Jugendmedizin Schwerpunktbezeichnung Neuropädiatrie 42 Monate 24 Monate Klinik für Allgemein, Viszeral- und Gefäßchirurgie Befugnis zur Weiterbildung für die Basisweiterbildung Chirurgie im Verbund mit Dr. Kluger, Dr. Schwabe und Herrn Eisewicht Facharztbezeichnung Viszeralchirurgie Facharztbezeichnung Proktologie im Verbund mit Dr. Asperger 24 Monate Dr. Engelskircher, Thomas Klinische Chemie und Labordiagnostik Befugnis zur Weiterbildung für die Facharztbezeichnung Laboratoriumsmedizin 36 Monate S c hulze , R on a ld Radiologische Klinik Befugnis zur Weiterbildung für die Facharztbezeichnung Radiologie 36 Monate D r. Ga rlipp, Ulric h 42 Monate 12 Monate Herr Tino Bobach bekleidet seit Juni 2014 die Stelle des Justiziars im Gesundheitszentrum. Er kümmert sich darum, dass im Gesundheitszentrum in rechtlicher Hinsicht alles rund läuft. Herr Bobach ist für alle Abteilungen des Hauses, insbesondere natürlich für die Geschäftsführung, Ansprechpartner in allen rechtlichen Fragen, die im Krankenhausbetrieb anfallen. Z. B. prüft und entwirft er Verträge, betreut unsere öffentlichen Ausschreibungen bei den größeren Anschaffungen, kommuniziert mit unseren Vertragspartnern, den Krankenkassen und sonstigen Behörden und gelegentlich ist er für das Gesundheitszentrum auch vor Gericht aktiv. Ein Jurist gleicht praktische Fragen des Lebens, die ja real und unmittelbar sind, mit dem bestehenden Rechtssystem ab, dass ja zunächst mit seinen Regeln immer künstlich und abstrakt daher kommt. So ergibt sich im besten Fall eine Praxis, die gesetzeskonform ist. Ein Beispiel: Ein Krankenhaus will sein Dienstplansystem umstellen. Ohne höheren Personalaufwand sollen künftig bei krankheitsbedingten Ausfällen Mitarbeiter weniger bis kaum noch aus dem Frei geholt werden müssen. Dieses System muss einerseits schlicht funktionieren und zu der gewünschten Verbesserung führen. Andererseits müssen gesetzliche Vorschriften wie das Arbeitszeitgesetz sowie tarifliche Regeln beachtet und das Ganze muss auch mit dem Betriebsrat abgestimmt werden, der in diesem Fall Mitbestimmungsrechte nach dem Betriebsverfassungsgesetz hat. Hier kommt dann Herr Bobach ins Spiel. Vom Recht hängt viel ab. Es ist keine leere Floskel, dass wir in einem „Rechtsstaat“ leben. Dieser Begriff soll eigentlich positiv belegt sein, weil er vor allem meint, dass der Bürger kein rechtloses Subjekt ist, das der Willkür der Staatsgewalt schutzlos ausgesetzt ist. Aber je mehr Regeln es gibt, desto weniger Freiheit existiert und so wird das Recht oftmals als Hindernis wahrgenommen. Gerade im Krankenhausbereich gibt es ungemein viele Regelungen, so dass unsere Handlungsspielräume manchmal ganz schön eng sind. Selbst das Arzt-PatientenVerhältnis hat sich deutlich verrechtlicht. § § § Obwohl es natürlich die vornehmliche Aufgabe eines Krankenhauses ist, die medizinische Versorgung der Patienten sicherzustellen, wird ein Justiziar immer wichtiger. Er selbst sieht sich als unterstützende Person, die neben vielen anderen dafür sorgt, dass diese Aufgabe möglichst reibungslos erfüllt werden kann. Und was macht der Justiziar privat? Herr Bobach lebt mit seiner Frau und drei Töchtern in einem alten Haus am Rande der Stadt Halle. Dort gibt es als Ausgleich zur beruflichen Kopfarbeit jede Menge Handarbeit und die Aue der nahen Saale ist der Abenteuerspielplatz. Elke Reifenscheid, Ltrn. Abt. Allgemeine Dienste, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ... für jede sh ... für jede interher getragene s Streiche Tablett ln ... für jede s aufmun ternde Wo ... für jede rt sT ... für das rösten investierte He ... fürs G E S U N D M rzblut ACHEN ! Jonas & L aura aus Stuttgart (10.04.20 16) Arbeitsalltag Weiterbildungsbefugnisse Ä rzt e m it We it e rbildungsbe f ugnis a n de r We it e rbildungsst ä t t e G e sund he it sze nt rum B it t e rf e ld/ Wolf e n gG m bH 23 Herausgeber Gesundheitszentrum Bitterfeld / Wolfen gGmbH Kontakt Gesundheitszentrum Bitterfeld / Wolfen gGmbH OT Bitterfeld Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 2 06749 Bitterfeld-Wolfen E-Mail: info@gzbiwo.de Internet: www.gzbiwo.de Redaktion Elke Reifenscheid Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern, die diese Ausgabe durch Ihre Texte inhaltlich bereichert haben. Konzeption, Textüberarbeitung, Layout und Realisation Eilinghoff + Team MediCI Kommunikationskonzepte und CI-Strategien für Krankenhäuser und Sozialeinrichtungen 48431 Rheine Stock-Fotos S. 4: © MH – fotolia.com © Oleksandr – fotolia.com © Vladislav Kochelaevs – fotolia.com S. 12: © georgenight – fotolia.com © Africa Studio – fotolia.com S. 18: © pico – fotolia.com S. 23: © pix4U – fotolia.com © picsfive – fotolia.com Alle Rechte liegen bei der Gesundheitszentrum Bitterfeld / Wolfen gGmbH. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung. © 03526-16 · Konzeption und Realisation: Eilinghoff+Team: MediCI · 48431 Rheine · Fon 05971 9207-0 Im pre ssum