Seite 8 - Vogtlandkreis

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MITTEILUNGEN AUS DEM AMT
KJ 7/2008
Neuer Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am
Klinikum Obergöltzsch
Stationäre und ambulante Zusammenarbeit steht im Vordergrund
Der 49-jährige Diplom-Mediziner
Ralf Hanusch ist ab sofort neuer
Chefarzt der Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin im Klinikum Obergöltzsch Rodewisch. Die 1. Beigeordnete des Landrates Annelies
Ring begrüßte den Mediziner, der
von 1980 bis 1986 an der Uni in
Leipzig Medizin studierte, am
kreislichen Klinikum als willkommenen Spezialisten auf dem Gebiet der Neonatologie, der Behandlung von Frühgeborenen und
Krankheiten bei Neugeborenen. 17
Jahre arbeitete der Facharzt Hanusch im Neonatologischen Notfalldienst am Klinikum in Plauen.
Sein Wirken als Chefarzt der Kinder und Jugendklinik sieht er in Die 1. Beigeordnete des Landrates Anneliese Ring begrüßte den neuen
enger Zusammenarbeit mit der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Diplommediziner Ralf
Kinderarztpraxis im Medizini- Hanusch am kreislichen Klinikum Obergöltzsch. Foto: Dieter Krug
Medizinisches Versorgungszentrum wird weiter vervollkommnet
Gemeinschaftspraxis nimmt Arbeit auf
Das Medizinische Versorgungszentrum am Klinikum Obergöltzsch
Rodewisch (MVZ II) wurde mit der
Eröffnung der Praxis für Allgemeinmedizin von Dr. med. Angelika Zimmer als Außenstelle in den
Praxisräumen in Falkenstein, Eisenbahnstraße 3, erweitert. Zusammen
mit der erfahrenen Medizinerin SR
Ingrid Seidel, die dort bereits seit
den 70er Jahren praktiziert, bilden
beide eine Gemeinschaftspraxis
und nutzen Labor, Warte- und Sozialraum sowie Anmeldung gemeinsam. Das Haus verfügt über
einen Fahrstuhl, genügend Parkplätze direkt am Haus und durch
die Nähe zur Schnittstelle Bahn und
Bus am Falkensteiner Bahnhof über
optimale Bedingungen für die Patienten.
Dr. Zimmer arbeitete bereits in den
90er Jahren als niedergelassene Ärztin, ging dann in den Medizinischen
Dienst nach Plauen und Zwickau
und nun wieder zurück zu den beruflichen Wurzeln, sagt sie voller Span-
schen Versorgungszentrum (MVZ)
und mit dem Mutter-Kind-Zentrum
am Klinikum Obergöltzsch. Stationäre und ambulante Arbeit so nahe
beieinander hält der erfahren Facharzt für eine sehr gute Voraussetzung. Schrittweise will Hanusch die
Öffnungszeiten des MVZ auf Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr
und samstags von 8 bis 12 Uhr verlängern, weil der Bedarf da ist.
Schon jetzt kämen bis zu 25 kleine
Patienten mit ihren Müttern, allein
an einem Wochenende, fügt er
hinzu. Mit vier Fachärzten in der
Kinderarztpraxis und drei weiteren in der Klinik, die von drei Assistenzärzten und 14 Mitarbeitern
unterstützt werden, könne man
eine Rundum-Versorgung auf hohem Niveau gewährleisten. Per-
spektivisch will sich der Mediziner Hanusch zusätzlich dem präventiven Bereich widmen, beispielsweise auf die Notwendigkeit
der Schutzimpfungen hinweisen,
und denkt dabei über die Etablierung eines so genannten Impfkabinetts am Klinikum Obergöltzsch
nach.
Anneliese Ring bezeichnet die gegenwärtige Entwicklung der Medizinischen Versorgungszentren in
Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten als ein Netzwerk
für den Patienten. Dabei könnte das
Gesundheitszentrum, welches noch
in diesem Jahr am Klinikum Obergöltzsch zu bauen begonnen wird,
den Konzentrationspunkt bilden,
meint Ring. (pdk)
Praxiseröffnung
Am 01. 07. 2008 eröffnete die
Praxis für Allgemeinmedizin
Frau Dr. med. A. Zimmer
Außenstelle des Medizinischen
Versorgungszentrums II des
Klinikums Obergöltzsch Rodewisch
Eisenbahnstraße 3, 08228 Falkenstein
Telefon/Anmeldung: 03745 5234
Sprechstundenzeiten:
Montag
08.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 15.30 Uhr
Dienstag
15.00 bis 18.00 Uhr
Mittwoch
08.00 bis 12.00 Uhr
Donnerstag
08.00 bis 12.00 Uhr und 15.00 bis 18.00 Uhr
Freitag
08.00 bis 12.00 Uhr
Dr. med. Angelika Zimmer (l.) und SR Ingrid Seidel (r.) betreiben seit
1. Juli in der Eisenbahnstraße 3 in Falkenstein eine Gemeinschaftspraseits den Zugang aller Patienten zu
xis für Allgemeinmedizin, die als Außenstelle zum Medizinischen Versoraufwendiger Diagnostik und Theragungszentrum (MVZ) des Klinikums Obergöltzsch gehört.
pie, meint Chefarzt Dr. Günter
Foto: Dieter Krug
Tilch, der zur Eröffnung gekomnung und Interesse auf den direkten die Behandlung besser abgestimmt men war. Ohne Defizite zuzulasKontakt zum Patienten.
und Mehrfacharbeitsschritte ver- sen, solle außerdem die hochwerFür die Patienten werde mit den mieden werden können. Zudem si- tige flächendeckende Versorgung
MVZs ein kooperatives Netzwerk chere die Anbindung an das Klini- der Patienten weiterhin gesichert
geschaffen, in welchem auf Grund kum neben der Erweiterung des bleiben, auch vor dem Hintergrund,
einheitlicher Informationstechnik fachärztlichen Spektrums ander- dass in den nächsten fünf bis zehn
Steigende Geburtenzahlen am kreislichen Klinikum Obergöltzsch Rodewisch
Jahren ein Großteil der niedergelassenen Ärzte in den Ruhestand
gehe, betont er weiter. Mit dem
MVZs wollen wir keine Konkurrenz zu den anderen niedergelassenen Ärzten sein, eher sinnvoll und
parallel mit ihnen arbeiten, sagt Dr.
Zimmer, die zu vielen praktischen
Ärzten ein gutes Verhältnis pflegt.
(pdk)
Familiär geborgen und medizinisch gut umsorgt
Die gegenwärtigen Geburtenzahlen
am kreislichen Klinikum Obergöltzsch Rodewisch stimmen optimistisch. Im ersten Halbjahr erblickten von Januar bis Juni bereits
343 neue Erdenbürger das Licht der
Welt, davon viermal als Zwillingspärchen. Mehr als in den Jahren zuvor. 2007 konnten im gleichen Zeitraum 322 Babys gezählt werden
und 2006 gar nur 301 Babys. Damit liegt das Vogtland im Trend der
Bundesrepublik, die erstmals wieder im vergangenen Jahr einen Anstieg der Geburten vermelden
konnte.
Dass mehr Jungen als Mädchen zur
Welt kommen, ist auch im Vogtland der Fall. Von den 343 Neugeborenen des ersten Halbjahres 2008
sind 190 Jungen und 153 Mädchen.
Die meisten neuen Erdenbürger erblickten im Monat Januar mit 67
das Licht der Welt gefolgt vom Monat Juni mit 66.
Derzeit werden auf der modernen
Wöchnerinnenstation, die wesentlicher Bestandteil des Mutter-KindZentrums am Klinikum Obergöltzsch Rodewisch ist, wöchentlich im Durchschnitt 13 Babys geboren. „Höchstleistungen“ hatten
Hebammen, Ärzte und Schwestern
im April zu vollbringen, als in der
vorletzten Aprilwoche sage und
schreibe 25 Babys geboren und umsorgt werden mussten. Das Personal meisterte die Situation zusammen mit den Muttis und Vatis mit
Bravour.
Schon längst ist es am Klinikum
Tradition, dass Muttis und Vatis in
den modern eingerichteten Zimmern die ersten Tage im neuen Leben des Familienzuwachses gemeinsam in familiärer Geborgenheit und unter optimaler medizinischer Betreuung erleben können.
(pdk)
Sina Günnel 2.750 Gramm, 47 cm, Maxi Burghardt 2.700 Gramm, 48 cm, Tim Jacob 4.250 Gramm, 54 cm, Lion Knorr 3.250 Gramm, 50 cm, Amélie Fritzine Erben
3.350 Gramm, 52 cm (obere Reihe v. l.) Emelie Günnel 3.000 Gramm, 48 cm, Mariella Böhm 3.000 Gramm, 50 cm, Romy Nickl 2.300 Gramm, 47 cm, Ian Rabe 2.300
Gramm, 46 cm (vordere Reihe v. l.) sind die jüngsten Erdenbürger, die am Klinikum
Obergöltzsch in Rodewisch das Licht der Welt erblickten.
Foto: Dieter Krug