pdf-Datei - Jüdisches Museum Westfalen

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Programm
2-2016
Wissen, Gespräch, Kultur
Donnerstag, 25. August 2016, 19:30 Uhr
„Fremde im neuen Land“
Lesung und Diskussion mit Klaus Hillenbrand (Berlin)
Wissen, Gespräch, Kultur
Sonntag, 4. September 2016, 15:00 Uhr
Eine Bibel für „unwissende Weiber und Männer“: Zenerene
Vortrag von Walter Schiffer M.A. (Borken)
Aus ihrer Heimat vertrieben, kamen ab 1933 zehntausende
deutsch-jüdische Flüchtlinge nach Palästina. Dort fanden
sie sich schlecht zurecht, sie taten sich schwer mit dem
Hebräischen, und man nannte sie spöttisch „Jeckes“. Sie
gründeten eine eigene deutschsprachige Zeitung. Nach
1945 erzählten darin jüdische Autoren, wie Deutsche und
Juden ihr Leben neu organisierten – zwischen Verdrängen
und Reue, Hoffnung und Verzweiflung, Trauer und Wut. Ihre
spannenden Reportagen berichten aus zahlreichen Städten
und Regionen, so aus Berlin, München und Mannheim, aus
Salzburg und Wien, aus Bayern und dem Saarland.
Klaus Hillenbrand, Jg. 1957, leitender Redakteur
der „tageszeitung“ und Autor mehrerer Bücher zum
Nationalsozialismus, hat solche Berichte ausgewählt und die
Schicksale ihrer Autoren erforscht.
Hier wird ein Werk vorgestellt, das mit über 200 (!) Auflagen
weltweit die größte Verbreitung gefunden hat: Ze’enah
uR’enah oder kurz: Zenerene – ‚„Kommt heraus und seht“, o
Töchter Zions‘, wie es im Hohelied 3,11 heißt. Um 1600 entstand
diese Nacherzählung der Fünf Bücher Mose, die durch Texte
aus dem Talmud und den Midraschim ergänzt wurde. Lange
Zeit ging man davon aus, dass das jiddischsprachige Werk
lediglich bei Frauen in Gebrauch war, die keine intensive
Ausbildung in dem traditionellen Schriftgut hatten. Heute
ist sich die Forschung aber einig, dass ebenso Männer diese
„Wajberbibel“ studierten.
Beitrag zum Europäischen Tag der jüdischen Kultur 2016
„Jüdische Sprachen“
in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für christlich-jüdische
Zusammenarbeit im Kreis Recklinghausen
Ausstellung
Sonntag, 4. September 2016, 17:00 Uhr
Eröffnung der Wechselausstellung: Jüdische Portraits –
Fotografien von Herlinde Koelbl
Einführung: Dr. Thorsten Smidt, Stiftung Haus der Geschichte
der Bundesrepublik in Bonn
Herlinde Koelbl hat für ihr aus Text-Bild-Kombinationen
bestehendes großes Fotoprojekt
deutschsprachige Juden porträtiert,
die der Shoah entkommen sind.
Einige dieser Überlebenden waren
nach 1945 aus dem Exil nach
Deutschland (Ost oder West) und
nach Österreich zurückgekehrt;
die meisten blieben in jenen
Ländern, in denen sie Aufnahme
gefunden hatten. Entstanden ist
ein kollektives Denkmal für eine Generation, die als letzte in
das intellektuelle und geistige Klima der deutsch-jüdischen
Symbiose hineingeboren wurde, die Zerschlagung dieser
Kultur miterleben musste – und die den Holocaust an über
sechs Millionen Juden überlebte.
Herlinde Koelbls Porträtgalerie beschränkt sich nicht darauf,
jüdische Persönlichkeiten der Geistes- und Kulturgeschichte
in aller Welt aufzuspüren, sondern sie führte mit den
Porträtierten eindringliche Dialoge zu ihrem Verständnis von
jüdischer Tradition, von Religion und Heimat.
Wissen, Gespräch, Kultur
Mittwoch, 7. September 2016, 19:30 Uhr
Grenzen-los. Deutsche in Israel – Israelis in Deutschland
Lesung und Gespräch mit Anita Haviv-Horiner
Wissen, Gespräch, Kultur
Ab 18. September 2016
16. Abrahamsfest - „Zuhause auf dem Planeten Erde“
Die Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland haben sich seit dem „Wiedergutmachungsabkommen“ von 1952 in erstaunlicher Weise
entwickelt. Heute gilt Deutschland als zweitwichtigster Partner
Israels nach den USA. Dabei haben sich die Gesellschaften
beider Länder dramatisch verändert; hier wie dort kann man
inzwischen von Mosaikgesellschaften sprechen, in denen
eindeutige Kategorien nationaler Vergangenheit, ethnischer
Zugehörigkeit usw. nicht mehr verfangen. Anita Haviv-Horiner
beleuchtet diese Differenzierung der beiden Gesellschaften
in ihrem neuen Interview-Band. Anita Haviv-Horiner lebt in
Israel und ist freiberufliche Bildungsexpertin mit Schwerpunkt
auf dem deutsch-israelischen Dialog.
In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und –Erinnerungsorte
Fortbildung/Exkursion
Dienstag und Mittwoch, 20. und 21. September 2016
Schicksale überlebender Kinder – Der Child Search Branch
des ITS
Leitung: Gerda Koch
In Bad Arolsen
(Hessen) befindet
sich eines der
weltweit größten
Archive mit vielen
Dokumenten
über alle NSOpfergruppen in
Deutschland und
Europa. Bereits
vor dem Ende
des Zweiten Weltkriegs nahm der ITS seine Arbeit auf und
beantwortet bis heute Anfragen von Überlebenden und ihren
Freier Eintritt während der Eröffnungsveranstaltung
Zu sehen bis zum 18.12.2016.
Seit 16 Jahren veranstaltet die Christlich-Islamische
Arbeitsgemeinschaft Marl zusammen mit den Kirchen
und Moscheen in Marl, mit der Jüdischen Kultusgemeinde
Recklinghausen, dem Integrationsrat, der Stadt Marl sowie
mit vielen weiteren Kooperationspartnern das jährliche
Abrahamsfest. Es findet im Herbst/Winter 2016 erneut statt
– ein ehrenamtlich durchgeführtes Projekt für ein friedliches
Miteinander.
Nähere Informationen zum Programm: http://abrahamsfestmarl.de
Angehörigen. Seit einigen Jahren ist das Archiv öffentlich
zugänglich; die meisten der oft einzigartigen Dokumente sind
digitalisiert.
Am Beispiel der Schicksale überlebender Kinder erhalten wir
Einblick in die Arbeit des ITS, Impulse für pädagogische Arbeit
zu diesem Thema, Gelegenheit für eigene Recherchen sowie
Anregungen für Forschungsprojekte.
(Programmablauf auf unserer Website)
Um Anmeldung bis 5.9.2016 wird gebeten. Anmeldung: GEEPädagogische Akademie, Tel. 0203-548728,
jakobs-grosse@gee-online.de
Anfragen/Informationen: Gerda E.H. Koch,
Tel. 02361-655462, koch@gee-online.de
Teilnahmegebühr: 20 € - Anreise, Unterkunft/Verpflegung auf
eigene Kosten
in Zusammenarbeit mit der GEE – Pädagogische Akademie für
christlich-jüdische Zusammenarbeit im Kreis Recklinghausen
Sonntag, 25. September 2016, 14:00-18:00 Uhr
Weltkindertag in der Dorstener Innenstadt
Auch das Museum ist mit einem Stand dabei. Ihr könnt
verschiedene Spiele ausprobieren und basteln.
Wissen, Gespräch, Kultur
Donnerstag, 6. Oktober 2016, 19:30 Uhr
„Heimat bist du wieder mein“
Lesung und Diskussion mit Prof. Daniel Hoffmann
Studienreise
30. September - 3. Oktober 2016
Auf jüdischen Spuren in Wien
Daniel Hoffmanns neues Buch erzählt anhand einer
exemplarischen
Familiengeschichte
vom
deutschen
Judentum. Seine „Autobiografischen Erinnerungen an das
deutsche Judentum“ sind jedoch kein historisches Buch,
sondern im Erzählen wird das Geschehene literarisch gestaltet.
Im Mittelpunkt steht der Lebensweg des Vaters des Autors,
des in Iserlohn geborenen Paul Hoffmann, der während des
Krieges in Auschwitz und Buchenwald interniert war. Nach
dem Krieg wirkte er als Verwaltungsdirektor der Jüdischen
Gemeinde Düsseldorf. Wie jüdisches Leben in dieser Zeit
in Deutschland neu anfängt, zeigt sein Sohn, indem er die
Stationen seines deutsch-jüdischen Lebens im Schatten des
Holocaust darstellt.
Prof. Dr. Daniel Hoffmann, Jg. 1959, ist Literaturwissenschaftler
und Schriftsteller.
Geschichtsorte, Museen und Gesprächspartner/innen zu
jüdischer Geschichte und Gegenwart in Wien stehen auf dem
Programm dieses Studienseminars.
Kinder und Jugendliche
Samstag, 8. Oktober 2016, 9:30-12:30 Uhr
Kochkurs: Chalabrot und Schakschuka
Sind im Judentum alle Speisen erlaubt? Welche Besonderheiten
gilt es zu beachten? Und: Was für Regeln hast du selbst, wenn
es ums Essen geht? Wir kochen zusammen verschiedene
Gerichte aus der jüdischen Küche. Bei einem gemeinsamen
Essen könnt ihr die Speisen nicht nur probieren, sondern auch
viel über andere Kulturen kennenlernen. Bitte bringt Dosen
mit. Dann könnt ihr übrige Speisen mit nach Hause nehmen.
Für Kinder zwischen 10-14 Jahren
Teilnahme kostenlos
Veranstaltungsort: VHS-Bildungszentrum Maria Lindenhof
(Im Werth 6 46282 Dorsten)
Um Anmeldung bis Dienstag, 4. Oktober wird gebeten.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Dorsten im Rahmen des
„Kulturrucksacks“
Kinder und Jugendliche
Montag, 17. Oktober 2016, bis Dienstag, 18. Oktober 2016,
jeweils 10:00-16:00 Uhr
Sukkot Ferienwerkstatt: Eine Hütte aus Laub bauen
Ihr fragt euch, was es für einen Zusammenhang zwischen
einer Hütte und dem Judentum gibt? Traditionell bauen Juden
für den Feiertag Sukkot, das Laubhüttenfest, eine Hütte, in
der sie eine Woche lang Besuch empfangen, essen und sogar
übernachten.
Wir bauen gemeinsam eine Laubhütte im Museumsgarten.
Anschließend basteln wir Girlanden und anderen Schmuck,
um die Hütte einzurichten. Dabei sind eurer Kreativität
keine Grenzen gesetzt. Zum Abschluss könnt ihr eure Familie
und Freunde einladen und traditionelle Sukkot-Speisen
kennenlernen und servieren. Bitte bringt etwas zu essen und
trinken für die Pausen mit. Für Kinder zwischen 10-14 Jahren,
Teilnahme kostenlos. Um Anmeldung bis Dienstag, 4. Oktober
wird gebeten. In Zusammenarbeit mit der Stadt Dorsten im
Rahmen des „Kulturrucksacks“
Kinder und Jugendliche
Mittwoch, 19. Oktober bis Freitag, 21. Oktober 2016, jeweils
9:00-12:00 Uhr
Spunk-Ferienwerkstatt
Was ist ein Spunk? „… kann alles sein – eine Schlange, eine
Maus, ein Wolf, vielleicht auch ein Staubsauger…“ (Pippi
Langstrumpf) - Du hast bestimmt etwas, das dir besonders
wichtig ist und sich lohnt anderen zu zeigen: dein eigener
Spunk! Im Museum kannst du eine eigene „Vitrine“ basteln:
Du entscheidest selbst, was gezeigt wird und wie du dein
Museum gestaltest! Die Boxen werden bei der KulturrucksackAbschlussveranstaltung präsentiert und danach im Museum
ausgestellt.
Außerdem erfährst du, wie ein Museum arbeitet und welche
Aufgaben es hat. Bei einer Führung lernst du die Ausstellung
und das Haus kennen. Du darfst auch hinter die Kulissen
schauen, z. B. in das Depot des Museums. Dort werden viele
spannende Schätze aufbewahrt.
Bitte bringt etwas zu Essen und Trinken für die Pausen mit.
Für Kinder zwischen 10-14 Jahren
Teilnahme kostenlos
Um Anmeldung bis Dienstag, 11. Oktober wird gebeten.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Dorsten im Rahmen des
„Kulturrucksacks“
Stadt entdecken
Sonntag, 23. Oktober 2016, 14:30 Uhr
Geocaching „Auf jüdischen Spuren in Dorsten“
Fortbildung
25. Oktober, 4. November und 11. November 2016, jeweils
8:00-15:00 Uhr
Widersprechen – aber wie?
Argumentationstrainings gegen rechte Parolen
Wir machen uns auf die Suche nach Spuren jüdischen Lebens
in Dorsten: Wann ließen sich die ersten Juden in Dorsten
nieder? Wo befand sich die Synagoge? Warum verließen
Juden die Stadt? - Unterstützt vom Smartphone oder GPSGerät begeben wir uns beim Geocaching auf eine besondere
Rundtour durch die Dorstener Innenstadt. Es gibt im Dorstener
Stadtbild viele Spuren jüdischer Geschichte und Gegenwart,
die es zu entdecken gilt. Die Lösungen führen einen zum
nächsten Ort. Mitmachen können alle, denn es reicht, wenn
pro Gruppe ein Gerät vorhanden ist. Wir werden begleitet
von erfahrenen Cachern.
Treffpunkt: Jüdisches Museum Westfalen
Gebühr: 4 € pro Person
Eine Anmeldung ist erwünscht, aber nicht notwendig:
Tel.. 02362 45279
„Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg!“, „Schwule
haben AIDS“, „Muslime sind doch alle Terroristen!“ - Solche
Sprüche machen oft erst einmal sprachlos. Diese ganztägigen
Workshops sollen darin unterstützen, mit Themen wie
Zivilcourage, Umgang mit rechtspopulistischen Äußerungen,
Rechtsextremismus und weitere Formen gruppenbezogener
Menschenfeindlichkeit, z. B. Homophobie, Sexismus, Antisemitismus oder Islamfeindlichkeit, souverän umzugehen
und in schwierigen Diskussionssituationen handlungsfähig
zu bleiben. Sie richten sich an Schülerinnen und Schüler
weiterführender Schulen in Dorsten.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Brückenschlag“
und in Zusammenarbeit mit mehreren Schulen und dem
Soziokulturellen Zentrum „Das Leo“
Die Veranstaltung richtet sich an Lehrkräfte des Faches
Geschichte und verwandter Fächer (Politik, Religion, Deutsch)
sowie an alle erinnerungskulturell interessierten KollegInnen.
Für Interessierte besteht auch die Möglichkeit nur an der
Diskussion mit Frau Rhodes gegen Ende der Veranstaltung
teilzunehmen.
Leitung: Anja Wieber
Fortbildung
Mittwoch, 26. Oktober 2016, 12:00-16:00 Uhr
Holocaust mit Happyend? – Zur filmischen Darstellung der
Kindertransporte
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Auseinandersetzung mit der filmischen Darstellung der „Kindertransporte“,
also der Rettung von über 10.000 jüdischen Kindern 19381939. Gerade für jüngere SchülerInnen ist die Identifikation
mit diesen Kindern und Jugendlichen ein wichtiger Bezug zum
großen Thema „Nationalsozialismus“. Neben der Präsentation
geeigneter Medien sollen Möglichkeiten für die Behandlung
des Themas im Unterricht vorgestellt werden. Denn zukünftig
werden Lernende immer stärker durch mediale Aufbereitung
ihre Informationen erhalten – umso wichtiger der Erwerb
medialer Kompetenzen.
An der Veranstaltung wird auch Judith Rhodes, deren Mutter
Ursula Michel mit dem letzten Kindertransport vor dem
Kriegsausbruch nach England geflohen ist, als Vertreterin der
„second generation“ teilnehmen und mit uns diskutieren.
Anmeldung ab August direkt über das Kompetenzteam unter:
http://www.lehrerfortbildung.schulministerium.nrw.de/
Fortbildung/Fortbildungssuche/.
In Zusammenarbeit mit dem Kompetenzteam Recklinghausen
Mittagsimbiss gegen Gebühr.
Exkursion
Sonntag, 30. Oktober 2016, 15:00 Uhr
Der Jüdische Friedhof in Recklinghausen
Film
Dienstag, 1. November 2016, 20:00 Uhr
„Rabbi Wolff“
In Anwesenheit von William Wolff und der Regisseurin
Britta Wauer
1821 entstand der erste jüdische Friedhof in Recklinghausen,
um 1900 war er bereits komplett belegt. Am Nordcharweg, in
unmittelbarer Nähe des Nordfriedhofs, wurde 1905 ein neuer
jüdischer Friedhof eröffnet, auf dem bis heute Beerdigungen
stattfinden. Was können wir heute diesem Ort ablesen aus
der jüdischen Geschichte unserer Region?
Leitung: Isaak Tourgman (Vorbeter, Jüdische Kultusgemeinde
Kreis Recklinghausen)
Kosten: Wir bitten um eine Spende zur Erhaltung des
Jüdischen Friedhofs.
Männliche Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung
mitzubringen.
Wir bitten um Anmeldung bis 24.10.2016, Tel. 02362 45279
In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Kultusgemeinde
Recklinghausen
William Wolff ist Ende 80 und ein sehr ungewöhnlicher
Rabbiner. Er wurde in Berlin geboren, hat einen britischen
Pass und wohnt in der Nähe von London. Mitte der Woche
fliegt er nach Hamburg, steigt in den Zug und pendelt zu den
jüdischen Gemeinden Schwerin und Rostock. Samstags geht
es zurück nach London – es sei denn, er ist bei Verwandten
in Jerusalem, auf Fastenkur in Bad Pyrmont oder beim
Pferderennen in Ascot.
Wauers neuer Film zeigt nun seinen turbulenten Alltag und
seine bewegte Vergangenheit. Der Film führt zugleich auf
mitreißende Weise in die Welt des Judentums ein.
Ort: Central-Kino, Dorsten-Holsterhausen, Borkener Str. 137
In Zusammenarbeit mit dem Central-Kino und der Reihe
„Kirche und Kino“
Wissen, Gespräch, Kultur
Donnerstag, 3. November 2016, 19:30 Uhr
Makkabi Deutschland – aus der Gegenwart des jüdischen
Sports
Vortrag von Illya Giventar (Recklinghausen)
Wissen, Gespräch, Kultur
Donnerstag, 10. November 2016, 19:30 Uhr
„Eine Gesellschaft der Minderheiten.
Die Zukunft der Einwanderungsgesellschaft“
Vortrag von Prof. Volker Heins (Essen/Bochum)
Makkabi Deutschland ist der jüdische Turn- und Sportverband
in Deutschland und Mitglied im Deutschen Olympischen
Sportbund (DOSB), der European Maccabi Confederation
(EMC) und der Maccabi World Union (MWU). Der Verband
besteht aus 37 Ortsvereinen mit ca. 4.000 Mitgliedern. Diese
bieten eine Vielzahl von Sportarten und stehen Sportlerinnen
und Sportlern aller Religionen und Nationalitäten offen.
Makkabi Deutschland ist verantwortlich für die jüdischdeutsche Nationalmannschaft in aktuell 26 Disziplinen.
Welche Bedeutung hat diese jüdische Sportbewegung heute,
in Deutschland und weltweit, für Juden und Nichtjuden?
Illya Giventar ist Student an der Westfälischen Hochschule
und Co-Trainer des Nationalkaders der Fußball-JuniorenMannschaft von Makkabi Deutschland.
Der Bau von Moscheen, das Tragen von Kopftüchern in
Schulen, das jüdische und muslimische Beschneidungsritual
– in vielen Debatten, die erregt über diese Praktiken geführt
werden, erscheinen „fremde“ Kulturen und Religionen
oft als bedrohend, ja skandalös. Dieser Haltung steht das
politische Konzept des Multikulturalismus gegenüber, das
für Schutz und Anerkennung kultureller Unterschiede durch
Staat und Gesellschaft eintritt. Welche Gründe gibt es für das
Unbehagen an diesen Entwicklungen?
Volker Heins ist Sozialwissenschaftler. Er forscht am
Kulturwissenschaftlichen Institut NRW und lehrt an der RuhrUniversität Bochum.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Brückenschlag“
Eintritt: 5 € (für alle)
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Wir machen uns auf die Suche nach Spuren jüdischen Lebens
in Dorsten: Wann ließen sich die ersten Juden in Dorsten
nieder? Wo befand sich die Synagoge? Warum verließen
Juden die Stadt?
Begleitet von erfahrenen Cachern haben Jugendliche die
Möglichkeit sich auf eine besondere Rundtour durch die
Dorstener Innenstadt zu begeben. Es gibt im Dorstener
Stadtbild viele Spuren jüdischer Geschichte und Gegenwart,
die es zu entdecken gilt. Ausgerüstet mit GPS-Geräten
machen sich kleine Gruppen auf die Suche nach diesen Orten.
Das Team vom JMW freut sich auf Euch!
Treffpunkt: Jüdisches Museum Westfalen
Die Teilnahme ist kostenlos.
Eine Anmeldung ist erwünscht, aber nicht notwendig:
Tel. 02362 45279
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Brückenschlag“
Jugendgeschichtspreis
Donnerstag, 24. November 2016, 18:00 Uhr
Margot Spielmann-Preis. Prämierung der ausgezeichneten
Arbeiten
Auch in diesem Jahr haben Schülerinnen und Schüler aus
den Oberstufen von Gymnasien und Gesamtschulen ihre
Facharbeiten für den Margot Spielmann-Preis eingereicht.
Eine erfahrene Jury aus Deutsch- und Geschichtslehrern
und Historikern hat die Beiträge eingehend geprüft und die
drei besten Einzelarbeiten zur Prämierung vorgeschlagen.
Die Preisträger und -trägerinnen erhalten eine Urkunde und
Bücher zur jüdischen Geschichte und Kultur.
Zur Feierstunde im Jüdischen Museum Westfalen sind alle
Interessierte herzlich eingeladen.
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Geocaching „Auf jüdischen Spuren in Dorsten“
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Interessierten Besucherinnen und Besuchern bietet das
Jüdische Museum Westfalen zu bestimmten Terminen
offene Führungen an. An diesen Sonntagen kann man die
Dauerausstellung „Jüdische Lebenswege“ im Rahmen einer
Führung kennenlernen.
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• Sonntag, 9. Oktober 2016, 15:00 Uhr
Von Händlern und Händlerinnen
Hanne Eisenbach
• Sonntag, 6. November 2016, 15:00 Uhr
Von Künstlern, Fußballern und Schriftstellerinnen
Dr. Reinildis Hartmann
Beginn: jeweils um 15:00 Uhr, Dauer: ca. 1,5 Std.
Eintritt und Führung: 4,00 €, ermäßigt 1,50 € pro Person
Dienstag, 13. September 2016, 19:30 Uhr
Abendführung durch unsere Dauerausstellungen
Eintritt und Führung: 4,00 €, ermäßigt 1,50 € pro Person
Kultur statt Currywurst
Mittwoch, 21. September 2016, 12:30 Uhr
Freitag, 2. Dezember 2016, 12:30 Uhr
In einer halbstündigen Führung zeigen wir Ihnen an
ausgewählten Exponaten oder Biografien einen Teil unserer
Dauerausstellung. Wir freuen uns auf Sie!
Eintritt 2 € | Anmeldung nicht erforderlich
Worte in der Mittagspause – aus der „Bibliothek der
verbrannten Bücher“
Dienstag, 25. Oktober 2016, 12:30 Uhr
mit Walter Schiffer (Borken)
Eintritt 2 € | Anmeldung nicht erforderlich
Bitte vormerken für Januar 2017:
Mittwoch, 18. Januar: Lesung „Un-Orthodox“ mit der Autorin
Deborah Feldman (Berlin)
Donnerstag, 26. Januar: Vortrag „Jüdischer Widerstand“ mit
Dr. Melvin Fried (Gladbeck)
Das Jüdische Museum Westfalen bietet zwei Wanderausstellungen zur Ausleihe an:
Menschen – Steine – Migrationen. Gegenwart und Vergangenheit jüdischen Lebens im Rheinland und in Westfalen
Die Ausstellung nimmt vorhandene Zeichen und Spuren jüdischen Lebens im Bereich des heutigen NRW auf und zeigt
Verknüpfungen zwischen gegenwärtigen Themen jüdischen
Lebens, der jüdischen Regionalgeschichte und Fragen der Geschichtskultur auf. Ausgehend von den gebliebenen Spuren
jüdischen Lebens in vielen Orten, Gedenksteinen und Friedhöfen, stellt sich die Frage nach dem Schicksal der jüdischen
Menschen und dem Umgang mit der Geschichte. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den letzten 110 Jahren. Wie hat sich das
jüdische Leben in diesem Zeitraum verändert? Welchen Einfluss hatten die Zuwanderungsbewegungen? Vorgestellt werden auch Kultur- und Sportvereine, zionistische Gruppen etc.
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Angekommen?! Lebenswege jüdischer Einwanderer
Gewachsene jüdische Gemeinden, neue Synagogen, Spannungen zwischen alten und neuen Mitgliedern – ab und zu
hört man von Folgen der jüdischen Einwanderung. Aber welche Menschen stehen hinter dieser Veränderung? Woher kamen die jüdischen Einwanderer der letzten 25 Jahre? Warum
reisten sie nach Deutschland? Welche Erfahrungen haben sie
in der früheren Heimat und hier gemacht? Welche Rolle spielen die jüdischen Gemeinden für sie, welche Formen des Jüdischseins werden hier gelebt, welche Perspektiven haben sie
und ihre Kinder? 24 Frauen und Männer, die alle heute im
Ruhrgebiet leben, kommen hier zu Wort und machen die persönlichen und sehr unterschiedlichen Beweggründe und Erfahrungen des „Ankommens“ erkennbar.
Alle Veranstaltungen finden im Jüdischen Museum
Westfalen statt (sofern nicht anders angegeben).
Eintrittspreise zu den Veranstaltungen
(sofern nicht anders angegeben):
5€
(4 € für Vereinsmitglieder, 3 € für Schüler/innen)
Das Jüdische Museum Westfalen wird kontinuierlich
gefördert von der Stadt Dorsten, dem Kreis
Recklinghausen, der Stiftung Jüdisches Museum
Westfalen, dem Land Nordrhein-Westfalen und der
Sparkasse Vest Recklinghausen.
Weitere Auskünfte im Jüdischen Museum Westfalen und auf
unserer Webseite: http://www.jmw-dorsten.de/ausstellungen/wanderausstellungen
Besucherinformationen
Adresse
Julius-Ambrunn-Straße 1
46282 Dorsten
(5 Minuten vom Bahnhof und Busbahnhof Dorsten)
Telefon +49 (0)2362 4 52 79
Fax +49 (0)2362 4 53 86
info@jmw-dorsten.de
www.jmw-dorsten.de
Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag: 10:00 bis 12:30 Uhr
und 14:00 bis 17:00 Uhr,
Samstag, Sonntag, Feiertage: 14:00 bis 17:00 Uhr
(Montags geschlossen)
Das Museum ist vom 23.12.2016 bis 2.1.2017 geschlossen.