pdf-Datei - Jüdisches Museum Westfalen
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Programm 2-2016 Wissen, Gespräch, Kultur Donnerstag, 25. August 2016, 19:30 Uhr „Fremde im neuen Land“ Lesung und Diskussion mit Klaus Hillenbrand (Berlin) Wissen, Gespräch, Kultur Sonntag, 4. September 2016, 15:00 Uhr Eine Bibel für „unwissende Weiber und Männer“: Zenerene Vortrag von Walter Schiffer M.A. (Borken) Aus ihrer Heimat vertrieben, kamen ab 1933 zehntausende deutsch-jüdische Flüchtlinge nach Palästina. Dort fanden sie sich schlecht zurecht, sie taten sich schwer mit dem Hebräischen, und man nannte sie spöttisch „Jeckes“. Sie gründeten eine eigene deutschsprachige Zeitung. Nach 1945 erzählten darin jüdische Autoren, wie Deutsche und Juden ihr Leben neu organisierten – zwischen Verdrängen und Reue, Hoffnung und Verzweiflung, Trauer und Wut. Ihre spannenden Reportagen berichten aus zahlreichen Städten und Regionen, so aus Berlin, München und Mannheim, aus Salzburg und Wien, aus Bayern und dem Saarland. Klaus Hillenbrand, Jg. 1957, leitender Redakteur der „tageszeitung“ und Autor mehrerer Bücher zum Nationalsozialismus, hat solche Berichte ausgewählt und die Schicksale ihrer Autoren erforscht. Hier wird ein Werk vorgestellt, das mit über 200 (!) Auflagen weltweit die größte Verbreitung gefunden hat: Ze’enah uR’enah oder kurz: Zenerene – ‚„Kommt heraus und seht“, o Töchter Zions‘, wie es im Hohelied 3,11 heißt. Um 1600 entstand diese Nacherzählung der Fünf Bücher Mose, die durch Texte aus dem Talmud und den Midraschim ergänzt wurde. Lange Zeit ging man davon aus, dass das jiddischsprachige Werk lediglich bei Frauen in Gebrauch war, die keine intensive Ausbildung in dem traditionellen Schriftgut hatten. Heute ist sich die Forschung aber einig, dass ebenso Männer diese „Wajberbibel“ studierten. Beitrag zum Europäischen Tag der jüdischen Kultur 2016 „Jüdische Sprachen“ in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit im Kreis Recklinghausen Ausstellung Sonntag, 4. September 2016, 17:00 Uhr Eröffnung der Wechselausstellung: Jüdische Portraits – Fotografien von Herlinde Koelbl Einführung: Dr. Thorsten Smidt, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik in Bonn Herlinde Koelbl hat für ihr aus Text-Bild-Kombinationen bestehendes großes Fotoprojekt deutschsprachige Juden porträtiert, die der Shoah entkommen sind. Einige dieser Überlebenden waren nach 1945 aus dem Exil nach Deutschland (Ost oder West) und nach Österreich zurückgekehrt; die meisten blieben in jenen Ländern, in denen sie Aufnahme gefunden hatten. Entstanden ist ein kollektives Denkmal für eine Generation, die als letzte in das intellektuelle und geistige Klima der deutsch-jüdischen Symbiose hineingeboren wurde, die Zerschlagung dieser Kultur miterleben musste – und die den Holocaust an über sechs Millionen Juden überlebte. Herlinde Koelbls Porträtgalerie beschränkt sich nicht darauf, jüdische Persönlichkeiten der Geistes- und Kulturgeschichte in aller Welt aufzuspüren, sondern sie führte mit den Porträtierten eindringliche Dialoge zu ihrem Verständnis von jüdischer Tradition, von Religion und Heimat. Wissen, Gespräch, Kultur Mittwoch, 7. September 2016, 19:30 Uhr Grenzen-los. Deutsche in Israel – Israelis in Deutschland Lesung und Gespräch mit Anita Haviv-Horiner Wissen, Gespräch, Kultur Ab 18. September 2016 16. Abrahamsfest - „Zuhause auf dem Planeten Erde“ Die Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland haben sich seit dem „Wiedergutmachungsabkommen“ von 1952 in erstaunlicher Weise entwickelt. Heute gilt Deutschland als zweitwichtigster Partner Israels nach den USA. Dabei haben sich die Gesellschaften beider Länder dramatisch verändert; hier wie dort kann man inzwischen von Mosaikgesellschaften sprechen, in denen eindeutige Kategorien nationaler Vergangenheit, ethnischer Zugehörigkeit usw. nicht mehr verfangen. Anita Haviv-Horiner beleuchtet diese Differenzierung der beiden Gesellschaften in ihrem neuen Interview-Band. Anita Haviv-Horiner lebt in Israel und ist freiberufliche Bildungsexpertin mit Schwerpunkt auf dem deutsch-israelischen Dialog. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und –Erinnerungsorte Fortbildung/Exkursion Dienstag und Mittwoch, 20. und 21. September 2016 Schicksale überlebender Kinder – Der Child Search Branch des ITS Leitung: Gerda Koch In Bad Arolsen (Hessen) befindet sich eines der weltweit größten Archive mit vielen Dokumenten über alle NSOpfergruppen in Deutschland und Europa. Bereits vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs nahm der ITS seine Arbeit auf und beantwortet bis heute Anfragen von Überlebenden und ihren Freier Eintritt während der Eröffnungsveranstaltung Zu sehen bis zum 18.12.2016. Seit 16 Jahren veranstaltet die Christlich-Islamische Arbeitsgemeinschaft Marl zusammen mit den Kirchen und Moscheen in Marl, mit der Jüdischen Kultusgemeinde Recklinghausen, dem Integrationsrat, der Stadt Marl sowie mit vielen weiteren Kooperationspartnern das jährliche Abrahamsfest. Es findet im Herbst/Winter 2016 erneut statt – ein ehrenamtlich durchgeführtes Projekt für ein friedliches Miteinander. Nähere Informationen zum Programm: http://abrahamsfestmarl.de Angehörigen. Seit einigen Jahren ist das Archiv öffentlich zugänglich; die meisten der oft einzigartigen Dokumente sind digitalisiert. Am Beispiel der Schicksale überlebender Kinder erhalten wir Einblick in die Arbeit des ITS, Impulse für pädagogische Arbeit zu diesem Thema, Gelegenheit für eigene Recherchen sowie Anregungen für Forschungsprojekte. (Programmablauf auf unserer Website) Um Anmeldung bis 5.9.2016 wird gebeten. Anmeldung: GEEPädagogische Akademie, Tel. 0203-548728, jakobs-grosse@gee-online.de Anfragen/Informationen: Gerda E.H. Koch, Tel. 02361-655462, koch@gee-online.de Teilnahmegebühr: 20 € - Anreise, Unterkunft/Verpflegung auf eigene Kosten in Zusammenarbeit mit der GEE – Pädagogische Akademie für christlich-jüdische Zusammenarbeit im Kreis Recklinghausen Sonntag, 25. September 2016, 14:00-18:00 Uhr Weltkindertag in der Dorstener Innenstadt Auch das Museum ist mit einem Stand dabei. Ihr könnt verschiedene Spiele ausprobieren und basteln. Wissen, Gespräch, Kultur Donnerstag, 6. Oktober 2016, 19:30 Uhr „Heimat bist du wieder mein“ Lesung und Diskussion mit Prof. Daniel Hoffmann Studienreise 30. September - 3. Oktober 2016 Auf jüdischen Spuren in Wien Daniel Hoffmanns neues Buch erzählt anhand einer exemplarischen Familiengeschichte vom deutschen Judentum. Seine „Autobiografischen Erinnerungen an das deutsche Judentum“ sind jedoch kein historisches Buch, sondern im Erzählen wird das Geschehene literarisch gestaltet. Im Mittelpunkt steht der Lebensweg des Vaters des Autors, des in Iserlohn geborenen Paul Hoffmann, der während des Krieges in Auschwitz und Buchenwald interniert war. Nach dem Krieg wirkte er als Verwaltungsdirektor der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Wie jüdisches Leben in dieser Zeit in Deutschland neu anfängt, zeigt sein Sohn, indem er die Stationen seines deutsch-jüdischen Lebens im Schatten des Holocaust darstellt. Prof. Dr. Daniel Hoffmann, Jg. 1959, ist Literaturwissenschaftler und Schriftsteller. Geschichtsorte, Museen und Gesprächspartner/innen zu jüdischer Geschichte und Gegenwart in Wien stehen auf dem Programm dieses Studienseminars. Kinder und Jugendliche Samstag, 8. Oktober 2016, 9:30-12:30 Uhr Kochkurs: Chalabrot und Schakschuka Sind im Judentum alle Speisen erlaubt? Welche Besonderheiten gilt es zu beachten? Und: Was für Regeln hast du selbst, wenn es ums Essen geht? Wir kochen zusammen verschiedene Gerichte aus der jüdischen Küche. Bei einem gemeinsamen Essen könnt ihr die Speisen nicht nur probieren, sondern auch viel über andere Kulturen kennenlernen. Bitte bringt Dosen mit. Dann könnt ihr übrige Speisen mit nach Hause nehmen. Für Kinder zwischen 10-14 Jahren Teilnahme kostenlos Veranstaltungsort: VHS-Bildungszentrum Maria Lindenhof (Im Werth 6 46282 Dorsten) Um Anmeldung bis Dienstag, 4. Oktober wird gebeten. In Zusammenarbeit mit der Stadt Dorsten im Rahmen des „Kulturrucksacks“ Kinder und Jugendliche Montag, 17. Oktober 2016, bis Dienstag, 18. Oktober 2016, jeweils 10:00-16:00 Uhr Sukkot Ferienwerkstatt: Eine Hütte aus Laub bauen Ihr fragt euch, was es für einen Zusammenhang zwischen einer Hütte und dem Judentum gibt? Traditionell bauen Juden für den Feiertag Sukkot, das Laubhüttenfest, eine Hütte, in der sie eine Woche lang Besuch empfangen, essen und sogar übernachten. Wir bauen gemeinsam eine Laubhütte im Museumsgarten. Anschließend basteln wir Girlanden und anderen Schmuck, um die Hütte einzurichten. Dabei sind eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Zum Abschluss könnt ihr eure Familie und Freunde einladen und traditionelle Sukkot-Speisen kennenlernen und servieren. Bitte bringt etwas zu essen und trinken für die Pausen mit. Für Kinder zwischen 10-14 Jahren, Teilnahme kostenlos. Um Anmeldung bis Dienstag, 4. Oktober wird gebeten. In Zusammenarbeit mit der Stadt Dorsten im Rahmen des „Kulturrucksacks“ Kinder und Jugendliche Mittwoch, 19. Oktober bis Freitag, 21. Oktober 2016, jeweils 9:00-12:00 Uhr Spunk-Ferienwerkstatt Was ist ein Spunk? „… kann alles sein – eine Schlange, eine Maus, ein Wolf, vielleicht auch ein Staubsauger…“ (Pippi Langstrumpf) - Du hast bestimmt etwas, das dir besonders wichtig ist und sich lohnt anderen zu zeigen: dein eigener Spunk! Im Museum kannst du eine eigene „Vitrine“ basteln: Du entscheidest selbst, was gezeigt wird und wie du dein Museum gestaltest! Die Boxen werden bei der KulturrucksackAbschlussveranstaltung präsentiert und danach im Museum ausgestellt. Außerdem erfährst du, wie ein Museum arbeitet und welche Aufgaben es hat. Bei einer Führung lernst du die Ausstellung und das Haus kennen. Du darfst auch hinter die Kulissen schauen, z. B. in das Depot des Museums. Dort werden viele spannende Schätze aufbewahrt. Bitte bringt etwas zu Essen und Trinken für die Pausen mit. Für Kinder zwischen 10-14 Jahren Teilnahme kostenlos Um Anmeldung bis Dienstag, 11. Oktober wird gebeten. In Zusammenarbeit mit der Stadt Dorsten im Rahmen des „Kulturrucksacks“ Stadt entdecken Sonntag, 23. Oktober 2016, 14:30 Uhr Geocaching „Auf jüdischen Spuren in Dorsten“ Fortbildung 25. Oktober, 4. November und 11. November 2016, jeweils 8:00-15:00 Uhr Widersprechen – aber wie? Argumentationstrainings gegen rechte Parolen Wir machen uns auf die Suche nach Spuren jüdischen Lebens in Dorsten: Wann ließen sich die ersten Juden in Dorsten nieder? Wo befand sich die Synagoge? Warum verließen Juden die Stadt? - Unterstützt vom Smartphone oder GPSGerät begeben wir uns beim Geocaching auf eine besondere Rundtour durch die Dorstener Innenstadt. Es gibt im Dorstener Stadtbild viele Spuren jüdischer Geschichte und Gegenwart, die es zu entdecken gilt. Die Lösungen führen einen zum nächsten Ort. Mitmachen können alle, denn es reicht, wenn pro Gruppe ein Gerät vorhanden ist. Wir werden begleitet von erfahrenen Cachern. Treffpunkt: Jüdisches Museum Westfalen Gebühr: 4 € pro Person Eine Anmeldung ist erwünscht, aber nicht notwendig: Tel.. 02362 45279 „Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg!“, „Schwule haben AIDS“, „Muslime sind doch alle Terroristen!“ - Solche Sprüche machen oft erst einmal sprachlos. Diese ganztägigen Workshops sollen darin unterstützen, mit Themen wie Zivilcourage, Umgang mit rechtspopulistischen Äußerungen, Rechtsextremismus und weitere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, z. B. Homophobie, Sexismus, Antisemitismus oder Islamfeindlichkeit, souverän umzugehen und in schwierigen Diskussionssituationen handlungsfähig zu bleiben. Sie richten sich an Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen in Dorsten. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Brückenschlag“ und in Zusammenarbeit mit mehreren Schulen und dem Soziokulturellen Zentrum „Das Leo“ Die Veranstaltung richtet sich an Lehrkräfte des Faches Geschichte und verwandter Fächer (Politik, Religion, Deutsch) sowie an alle erinnerungskulturell interessierten KollegInnen. Für Interessierte besteht auch die Möglichkeit nur an der Diskussion mit Frau Rhodes gegen Ende der Veranstaltung teilzunehmen. Leitung: Anja Wieber Fortbildung Mittwoch, 26. Oktober 2016, 12:00-16:00 Uhr Holocaust mit Happyend? – Zur filmischen Darstellung der Kindertransporte Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Auseinandersetzung mit der filmischen Darstellung der „Kindertransporte“, also der Rettung von über 10.000 jüdischen Kindern 19381939. Gerade für jüngere SchülerInnen ist die Identifikation mit diesen Kindern und Jugendlichen ein wichtiger Bezug zum großen Thema „Nationalsozialismus“. Neben der Präsentation geeigneter Medien sollen Möglichkeiten für die Behandlung des Themas im Unterricht vorgestellt werden. Denn zukünftig werden Lernende immer stärker durch mediale Aufbereitung ihre Informationen erhalten – umso wichtiger der Erwerb medialer Kompetenzen. An der Veranstaltung wird auch Judith Rhodes, deren Mutter Ursula Michel mit dem letzten Kindertransport vor dem Kriegsausbruch nach England geflohen ist, als Vertreterin der „second generation“ teilnehmen und mit uns diskutieren. Anmeldung ab August direkt über das Kompetenzteam unter: http://www.lehrerfortbildung.schulministerium.nrw.de/ Fortbildung/Fortbildungssuche/. In Zusammenarbeit mit dem Kompetenzteam Recklinghausen Mittagsimbiss gegen Gebühr. Exkursion Sonntag, 30. Oktober 2016, 15:00 Uhr Der Jüdische Friedhof in Recklinghausen Film Dienstag, 1. November 2016, 20:00 Uhr „Rabbi Wolff“ In Anwesenheit von William Wolff und der Regisseurin Britta Wauer 1821 entstand der erste jüdische Friedhof in Recklinghausen, um 1900 war er bereits komplett belegt. Am Nordcharweg, in unmittelbarer Nähe des Nordfriedhofs, wurde 1905 ein neuer jüdischer Friedhof eröffnet, auf dem bis heute Beerdigungen stattfinden. Was können wir heute diesem Ort ablesen aus der jüdischen Geschichte unserer Region? Leitung: Isaak Tourgman (Vorbeter, Jüdische Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen) Kosten: Wir bitten um eine Spende zur Erhaltung des Jüdischen Friedhofs. Männliche Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung mitzubringen. Wir bitten um Anmeldung bis 24.10.2016, Tel. 02362 45279 In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Kultusgemeinde Recklinghausen William Wolff ist Ende 80 und ein sehr ungewöhnlicher Rabbiner. Er wurde in Berlin geboren, hat einen britischen Pass und wohnt in der Nähe von London. Mitte der Woche fliegt er nach Hamburg, steigt in den Zug und pendelt zu den jüdischen Gemeinden Schwerin und Rostock. Samstags geht es zurück nach London – es sei denn, er ist bei Verwandten in Jerusalem, auf Fastenkur in Bad Pyrmont oder beim Pferderennen in Ascot. Wauers neuer Film zeigt nun seinen turbulenten Alltag und seine bewegte Vergangenheit. Der Film führt zugleich auf mitreißende Weise in die Welt des Judentums ein. Ort: Central-Kino, Dorsten-Holsterhausen, Borkener Str. 137 In Zusammenarbeit mit dem Central-Kino und der Reihe „Kirche und Kino“ Wissen, Gespräch, Kultur Donnerstag, 3. November 2016, 19:30 Uhr Makkabi Deutschland – aus der Gegenwart des jüdischen Sports Vortrag von Illya Giventar (Recklinghausen) Wissen, Gespräch, Kultur Donnerstag, 10. November 2016, 19:30 Uhr „Eine Gesellschaft der Minderheiten. Die Zukunft der Einwanderungsgesellschaft“ Vortrag von Prof. Volker Heins (Essen/Bochum) Makkabi Deutschland ist der jüdische Turn- und Sportverband in Deutschland und Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), der European Maccabi Confederation (EMC) und der Maccabi World Union (MWU). Der Verband besteht aus 37 Ortsvereinen mit ca. 4.000 Mitgliedern. Diese bieten eine Vielzahl von Sportarten und stehen Sportlerinnen und Sportlern aller Religionen und Nationalitäten offen. Makkabi Deutschland ist verantwortlich für die jüdischdeutsche Nationalmannschaft in aktuell 26 Disziplinen. Welche Bedeutung hat diese jüdische Sportbewegung heute, in Deutschland und weltweit, für Juden und Nichtjuden? Illya Giventar ist Student an der Westfälischen Hochschule und Co-Trainer des Nationalkaders der Fußball-JuniorenMannschaft von Makkabi Deutschland. Der Bau von Moscheen, das Tragen von Kopftüchern in Schulen, das jüdische und muslimische Beschneidungsritual – in vielen Debatten, die erregt über diese Praktiken geführt werden, erscheinen „fremde“ Kulturen und Religionen oft als bedrohend, ja skandalös. Dieser Haltung steht das politische Konzept des Multikulturalismus gegenüber, das für Schutz und Anerkennung kultureller Unterschiede durch Staat und Gesellschaft eintritt. Welche Gründe gibt es für das Unbehagen an diesen Entwicklungen? Volker Heins ist Sozialwissenschaftler. Er forscht am Kulturwissenschaftlichen Institut NRW und lehrt an der RuhrUniversität Bochum. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Brückenschlag“ Eintritt: 5 € (für alle) 40 28 Wir machen uns auf die Suche nach Spuren jüdischen Lebens in Dorsten: Wann ließen sich die ersten Juden in Dorsten nieder? Wo befand sich die Synagoge? Warum verließen Juden die Stadt? Begleitet von erfahrenen Cachern haben Jugendliche die Möglichkeit sich auf eine besondere Rundtour durch die Dorstener Innenstadt zu begeben. Es gibt im Dorstener Stadtbild viele Spuren jüdischer Geschichte und Gegenwart, die es zu entdecken gilt. Ausgerüstet mit GPS-Geräten machen sich kleine Gruppen auf die Suche nach diesen Orten. Das Team vom JMW freut sich auf Euch! Treffpunkt: Jüdisches Museum Westfalen Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erwünscht, aber nicht notwendig: Tel. 02362 45279 Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Brückenschlag“ Jugendgeschichtspreis Donnerstag, 24. November 2016, 18:00 Uhr Margot Spielmann-Preis. Prämierung der ausgezeichneten Arbeiten Auch in diesem Jahr haben Schülerinnen und Schüler aus den Oberstufen von Gymnasien und Gesamtschulen ihre Facharbeiten für den Margot Spielmann-Preis eingereicht. Eine erfahrene Jury aus Deutsch- und Geschichtslehrern und Historikern hat die Beiträge eingehend geprüft und die drei besten Einzelarbeiten zur Prämierung vorgeschlagen. Die Preisträger und -trägerinnen erhalten eine Urkunde und Bücher zur jüdischen Geschichte und Kultur. Zur Feierstunde im Jüdischen Museum Westfalen sind alle Interessierte herzlich eingeladen. tentation so feminine Xxxxxxx Erleben Sie grenzenloses Sehen mit Probleme mit Ihren Gleitsichtgläsern? Bekannt aus dem TV Erleben Sie grenzenloses Sehen mit Haben Sie in Ihrem Alltag nicht auch schon Situationen erlebt, in denen Sie mit Ihren Gleitsichtgläsern an Grenzen stoßen – z.B. beim Treppensteigen, Autofahren oder beim Lesen? Mit Varilux S series, der Gleitsichtglas-Innovation aus dem Hause Essilor, schenken wir Ihnen grenzenloses Sehen in allen Situationen: Entdecken Sie ausbalancierte Sicht in Bewegung und extra breite Sehbereiche. Kommen Sie vorbei und erleben Sie den Unterschied! Wir beraten Sie gerne. 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November 2016, 14:30 Uhr Geocaching „Auf jüdischen Spuren in Dorsten“ SCHULTE-REPEL Optik Schulte-Repel GmbH Kirchplatz 1 • 02362-25382 | Borkener Str. 114 • 02362-699490 Offene Führungen Interessierten Besucherinnen und Besuchern bietet das Jüdische Museum Westfalen zu bestimmten Terminen offene Führungen an. An diesen Sonntagen kann man die Dauerausstellung „Jüdische Lebenswege“ im Rahmen einer Führung kennenlernen. www.grenzenlosessehen.de/optik-mustermann-musterstadt www.grenzenlosessehen.de/optik-mustermann-musterstadt Lösung: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 • Sonntag, 9. Oktober 2016, 15:00 Uhr Von Händlern und Händlerinnen Hanne Eisenbach • Sonntag, 6. November 2016, 15:00 Uhr Von Künstlern, Fußballern und Schriftstellerinnen Dr. Reinildis Hartmann Beginn: jeweils um 15:00 Uhr, Dauer: ca. 1,5 Std. Eintritt und Führung: 4,00 €, ermäßigt 1,50 € pro Person Dienstag, 13. September 2016, 19:30 Uhr Abendführung durch unsere Dauerausstellungen Eintritt und Führung: 4,00 €, ermäßigt 1,50 € pro Person Kultur statt Currywurst Mittwoch, 21. September 2016, 12:30 Uhr Freitag, 2. Dezember 2016, 12:30 Uhr In einer halbstündigen Führung zeigen wir Ihnen an ausgewählten Exponaten oder Biografien einen Teil unserer Dauerausstellung. Wir freuen uns auf Sie! Eintritt 2 € | Anmeldung nicht erforderlich Worte in der Mittagspause – aus der „Bibliothek der verbrannten Bücher“ Dienstag, 25. Oktober 2016, 12:30 Uhr mit Walter Schiffer (Borken) Eintritt 2 € | Anmeldung nicht erforderlich Bitte vormerken für Januar 2017: Mittwoch, 18. Januar: Lesung „Un-Orthodox“ mit der Autorin Deborah Feldman (Berlin) Donnerstag, 26. Januar: Vortrag „Jüdischer Widerstand“ mit Dr. Melvin Fried (Gladbeck) Das Jüdische Museum Westfalen bietet zwei Wanderausstellungen zur Ausleihe an: Menschen – Steine – Migrationen. Gegenwart und Vergangenheit jüdischen Lebens im Rheinland und in Westfalen Die Ausstellung nimmt vorhandene Zeichen und Spuren jüdischen Lebens im Bereich des heutigen NRW auf und zeigt Verknüpfungen zwischen gegenwärtigen Themen jüdischen Lebens, der jüdischen Regionalgeschichte und Fragen der Geschichtskultur auf. Ausgehend von den gebliebenen Spuren jüdischen Lebens in vielen Orten, Gedenksteinen und Friedhöfen, stellt sich die Frage nach dem Schicksal der jüdischen Menschen und dem Umgang mit der Geschichte. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den letzten 110 Jahren. Wie hat sich das jüdische Leben in diesem Zeitraum verändert? Welchen Einfluss hatten die Zuwanderungsbewegungen? Vorgestellt werden auch Kultur- und Sportvereine, zionistische Gruppen etc. Meine beste Vorsorge. Im Alter gut abgesichert. i: uchbar be Fahrten b e .d rl rt-Ma Ballonspo n se s Eric Baltu Angekommen?! Lebenswege jüdischer Einwanderer Gewachsene jüdische Gemeinden, neue Synagogen, Spannungen zwischen alten und neuen Mitgliedern – ab und zu hört man von Folgen der jüdischen Einwanderung. Aber welche Menschen stehen hinter dieser Veränderung? Woher kamen die jüdischen Einwanderer der letzten 25 Jahre? Warum reisten sie nach Deutschland? Welche Erfahrungen haben sie in der früheren Heimat und hier gemacht? Welche Rolle spielen die jüdischen Gemeinden für sie, welche Formen des Jüdischseins werden hier gelebt, welche Perspektiven haben sie und ihre Kinder? 24 Frauen und Männer, die alle heute im Ruhrgebiet leben, kommen hier zu Wort und machen die persönlichen und sehr unterschiedlichen Beweggründe und Erfahrungen des „Ankommens“ erkennbar. Alle Veranstaltungen finden im Jüdischen Museum Westfalen statt (sofern nicht anders angegeben). Eintrittspreise zu den Veranstaltungen (sofern nicht anders angegeben): 5€ (4 € für Vereinsmitglieder, 3 € für Schüler/innen) Das Jüdische Museum Westfalen wird kontinuierlich gefördert von der Stadt Dorsten, dem Kreis Recklinghausen, der Stiftung Jüdisches Museum Westfalen, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Sparkasse Vest Recklinghausen. Weitere Auskünfte im Jüdischen Museum Westfalen und auf unserer Webseite: http://www.jmw-dorsten.de/ausstellungen/wanderausstellungen Besucherinformationen Adresse Julius-Ambrunn-Straße 1 46282 Dorsten (5 Minuten vom Bahnhof und Busbahnhof Dorsten) Telefon +49 (0)2362 4 52 79 Fax +49 (0)2362 4 53 86 info@jmw-dorsten.de www.jmw-dorsten.de Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag: 10:00 bis 12:30 Uhr und 14:00 bis 17:00 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertage: 14:00 bis 17:00 Uhr (Montags geschlossen) Das Museum ist vom 23.12.2016 bis 2.1.2017 geschlossen.