Leichtgewichte für Einsteiger - Landwirtschaftskammer Schleswig
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Leichtgewichte für Einsteiger - Landwirtschaftskammer Schleswig
50 Wald & Jagd BAUERNBLATT l 4. Februar 2012 ■ eigentümer und Förster suchen die „passenden“ Bäume aus, markieren diese, organisieren den Holzeinschlag und die Holzrückung und teilen dann – oft mithilfe von Hoag-Mitarbeitern – die Stämme ein. Witterung erschwerte Anlieferung In dieser Saison spielte oft das Wetter nicht mit. Dauerregen und sturmartige Winde behinderten beziehungsweise verhinderten oft einen ordnungsgemäßen Ablauf der Holzbereitstellung. Mit äußerster Kraftanstrengung auch in Kombination mit den schon wartenden Fuhrleuten kam das Holz zum Lagerplatz nach Daldorf. Besondere Erwähnung sollen hier die Holzfuhrunternehmen Peter Kühl und Manfred Maaß, die die Hauptmengen transportierten, finden. Auch Nachtanlieferungen waren keine Seltenheit. Trotz der mühevollen Holztransporte war die Stimmung bei den Fahrern gut. Der Submissionsplatzorganisator der Hoag, Jan Zulys, wies die Holztransporteure ein. Die Anlieferung endete am 14. Januar. Die nur Pkw-durchlässigen Hochschranken sind nun verschlossen. Hoag-Geschäftsführer Dr. Manfred Quer und Submissionsplatz-Koordinator Jan Zulys beim Ansprühen der Losnummer (703) auf einen exzellenten Eichenstamm aus der Forstbetriebsgemeinschaft Mittleres Holstein. Fotos: Dr. Manfred Quer Seit 21. Januar wird geboten Am Sonntag, den 15. Januar, rückte bei schönem Wetter das Team der Hoag aus, um die Loseinteilung vorzunehmen. Hierzu werden die Angaben der Lieferbetriebe zu ihren Hölzern benötigt. Es werden die spezifische Holznummer, die Länge und die Mittendurchmesser sowie die Kubikmeter (forstlich: Festmeter) des Stammes sowie besondere Merkmale identifiziert und einer Losnummer zugeordnet. Diese wird dann an die Stammfront mit spezi- eller wetterfester Farbe gesprüht. Ab dem 16. Januar werden die Losverzeichnisse erstellt, die nach Fertigstellung den Kunden und Lieferbetrieben zur Verfügung gestellt werden. Ab dem 21. Januar sind die Hölzer dann bereit zur Besichtigung und Bewertung. Damit haben Kaufinteressenten gut drei Wochen Zeit, um ihr schriftliches Gebot bei der Hoag beziehungsweise bei den Landesforsten einzureichen. Und ganz nach dem Motto „Es kann nur einen geben“, bekommt das Höchstgebot den Zuschlag. Die Hoag dankt allen „Teamplayern“ dieser Submission, den Mitorganisatoren der Landesforsten, den liefernden Waldeigentümern, den Förstern, den Holz einschlagenden Forstwirten, den Holzrückern, den Fuhrleuten, dem Platzorganisator sowie der Bürokraft, der Druckerei, der Fachpresse und natürlich den über den Erfolg dieser Submission entscheidenden Holzkäufern. Dr. Manfred Quer Schleswig-Holsteinische Holzagentur GmbH Tel.: 0 45 51-88 20 88 sh-holzagentur@t-online.de Motorsägen im Test Leichtgewichte für Einsteiger Brennholz selber zu machen ist „in“. Dazu gehört natürlich eine Motorsäge. Je nach Einsatzumfang muss sich der Einsteiger zwischen einer Semiprofi- oder Hobbysäge entscheiden. Es wurden je drei Modelle mit 1,5 bis 1,7 kW Motorleistung verglichen. Klein, leicht und handlich, das sind die hervorragenden Eigenschaften der Motorsägen mit einer Leistung um 1,5 kW (2,0 PS). Sicher, mit Kraft satt können diese kleinen Sägen nicht punkten, Profis belächeln sie deshalb. Für alle jedoch, die nur gelegentlich in den Wald gehen, um den Holzvorrat für den Kamin aufzufüllen, reichen sie aus. Eine gute Figur machen die Kleinen auch als Zweitsäge, wenn es dünnen Stämmen oder Kronenholz zu Leibe geht. Sechs dieser Leichtgewichte wurden für Wald und Jagd verglichen: ● ● ● ● ● ● Dolmar PS 350 C Husqvarna 435 Stihl MS 211 efco MT3700 Ryobi RCS3535CA Solo 636 Brennholz selber zu machen liegt im Trend. Nimmt man dafür eine Semiprofi- oder Hobbysäge? Fotos: wf Wald & Jagd ■ BAUERNBLATT l 4. Februar 2012 Praxistest etwa 600 Stunden ausgelegt. Standard sind kompakte Bauweisen, gute Vibrationsdämpfung durch Federdämpferelemente, Einhebelbedienung des Start-/Stopp-/ Choke-Schalters, eine seitliche Kettenspannvorrichtung, Langzeitluftfilter sowie zum Teil einteilige Motorabdeckungen. Die für Hobbysägen verwendeten Materialien wie auch die technische Ausstattung sind meist einfacher. Für den niedrigeren Preis muss Nicht jeder, der sein Kaminholz selber aufarbeitet, will sich mit einer zwar leistungsstarken, aber meist auch schweren Säge quälen. Besonders dann nicht, wenn der jährliche Holzbedarf relativ gering ist und die Waldarbeit nur wenige Tage im Jahr in Anspruch nimmt. Geringes Gewicht und ein erträglicher Preis sind dann die ersten Auswahlkriterien. 1,5 bis 1,7 kW, rund 35 cm3 Hubraum, eine Schienenlänge von 35 cm und ausreichend Ausdauer für jährlich 20 bis 30 rm Brennholz waren deshalb unsere Forderungen an die Testsägen. In der von uns ins Auge gefassten Leistungsklasse bieten die Hersteller sowohl Hobby- wie auch Semiprofisägen an. Während Stihl, Husqvarna und Dolmar ihre Modelle der Kategorie Semiprofi zuordnen und ihnen einiges zutrauen, rangieren Efco, Solo und Ryobi ihre Typen im Hobbybereich ein. Wie immer mussten sich die Testkandidaten einem mehrwöchigen, harten Praxiseinsatz stellen. Bewertet wurden sie dabei von erfahrenen Anwendern. Auf diese Weise konnten wir sichergehen, dass eine verlässliche Bewertung entsteht und nur eingefahrene Sägen geprüft werden. Ein zu hohes Gewicht führt beim Arbeiten zu Ermüdung. Unterschiede Ganz gleich, ob Hobby- oder Semiprofisäge, bei einigen Ausstattungsdetails sollte der Käufer keine Kompromisse eingehen. Sicherheitseinrichtungen wie ein Handschutz mit Kettenbremse, eine Gashebelsperre, ein Schutz für die rechte Hand, ein Kettenfangbolzen sowie ein wirklich funktionierendes Antivibrationssystem sind ein Muss. Darüber hinaus dokumentieren CE- und GS-Zeichen, dass die Produkte die gültigen Sicherheitsvorschriften der Europäischen Union einhalten beziehungsweise die sicherheitstechnischen Voraussetzungen dem deutschen Gerätesicherheitsgesetz entsprechen. Entsprechend der unterschiedlichen Auslegung der verglichenen Motorsägen ist auch die Preisspanne recht groß. 429 € verlangt Husqvarna für die 435, rund 190 € kostet dagegen die Ryobi RCS3535CA. Und diese Preisunterschiede machen sich bemerkbar. An Semiprofisägen finden sich viele Details einer Profisäge. Ihre Bauteile sind auf eine Laufleistung von der Nutzer darüber hinaus Einschränkungen im Bedienkomfort und bei der Lebenserwartung hinnehmen. Von Hobbysägen sollte man nicht zu viel erwarten: plus/ minus 200 Stunden, bei sehr preiswerten Modellen auch deutlich weniger, beträgt die Lebenserwartung. Das muss bei der Bewertung der Sägen berücksichtigt werden. Im Gegensatz zu den vorausgegangenen Motorsägenvergleichen, bei denen es kaum gravierende Qualitätsunterschiede gab, waren diesmal deutliche Abstufungen zwischen Semiprofisägen und Hobbysägen festzustellen. Dolmar PS 350 C Die PS 350 C ist die kleinste Semiprofisäge von Dolmar. In unserem Test zwischen Dezember 2010 und März 2011 wurde noch das Modell 350 C eingesetzt. Inzwischen hat Dolmar das Programm überarbeitet und der 350 SC 0,2 kW mehr Leistung spendiert. Die Verwandtschaft zu den Dolmar-Profimodellen lässt sich nicht leugnen. Ein Kurbelgehäuse aus Magnesiumdruckguss – die anderen Hersteller fertigen die Kurbelgehäuse aus Kunststoff –, werkzeugloses Entfernen der Motorabdeckung und des Luftfilters, innen liegende Kupplungsglocke, seitliche Kettenspannschraube, Stahlfedervibrationsdämpfer sowie eine einstellbare Kettenölpumpe sind einige Ausstattungsdetails. Die Dolmar wird serienmäßig mit einem federunterstützten Seilzugstarter geliefert, was sich an einem deutlich verminderten Kraftaufwand beim Starten bemerkbar macht. Zu bemängeln war allerdings die werksseitige Motoreinstellung. 11.800 statt 13.500 U/min zeigte der Drehzahlmesser bei der Überprüfung. Trotzdem wurde das Betriebsverhalten unserer Testsäge von den Testern mit „gut“ bewertet. Bei richtiger Einstellung wäre vermutlich mehr drin gewesen. Was die Handhabung der Säge etwas beeinträchtigt, ist ihr Gewicht von 6,14 kg in betriebsbereitem Zustand – das war der höchste Wert aller Vergleichssägen. Unser Urteil: Eine solide Säge, die ihr Geld wert ist. Husqvarna 435 Auch wer von Motorsägen nicht viel versteht, sieht sofort: Die Husqvarna ist eine reelle Säge, allerdings auch zu einem üppigen Preis. 429 € sind kein Pappenstiel, dafür darf man schon einiges erwarten. Unter anderem einen modernen Zweitaktmotor mit Spülvorlagentechnik (X-Torq). Die funktioniert so: Während das Kraftstoff-LuftGemisch in der Ansaugphase ins Kurbelgehäuse gesaugt wird, gelangt über einen zusätzlichen Frischluftkanal und eine Steuermulde im Kolben gleichzeitig reine Luft in die Überströmkanäle. Diese Frischluft liegt nun als eine Art Polster vor dem Frischgas. Öffnet sich nach der Verbrennung der Auslasskanal, werden die Abgase durch dieses Frischluftpolster aus dem Brennraum gedrückt. Das frische Kraftstoff-Luft-Gemisch gelangt so kaum noch in den Auslasskanal. Mit gleicher Technik arbeitet übrigens auch das Stihl-Triebwerk. Der kleine Motor der Husqvarna hängt gut am Gas, und wenn es etwas schwerer geht, macht sich die X-TorqTechnologie bemerkbar. Sie stellt über einen weiten Drehzahlbereich ein hohes Drehmoment zur Verfügung. Aus Sicht der Tester der beste Motor im Vergleich. Etwas Fummelei beim Kettenwechsel verursacht die außen liegende Kupplungsglocke. Der schwedische Hersteller begründet dieses Detail unter anderem mit einer ausgewogeneren Balance beim Gaswechsel. Dies ist insbesondere bei Sägen von Vorteil, die für Entastungsarbeiten eingesetzt werden. Hinsichtlich Handhabung und Komfort bietet die Husqvarna weitgehend Profiniveau. Vorbildlich ist die Zugänglichkeit der Motoreinheit. Die Motorabdeckung besteht aus einem Teil und ist mit drei leicht zu lösenden Schnappverschlüssen befestigt. Ebenso leicht wie die Motorabdeckung ist der Luftfilter entfernt. Eine auch mit Handschuhen zu lösende Klammer hält ihn auf dem Vergaser. Unser Urteil: Topmotor, Tophandling. Die durch die außen angeordnete Kupplung bedingten Nachteile sind zu verschmerzen. Stihl MS 211 An der Stihl gibt es ebenso wie an der Husqvarna wenig auszusetzen. Hier zeigt sich die Erfahrung aus dem Bau unzähliger Profisägen. Sehr schön gelöst ist die Befestigung der einteiligen Motorabdeckung. Ein einziger, werkzeuglos zu bedienender Verschluss hält den gesamten Deckel. Motorraum, Zündkerze und Luftfilter sind komplett zugänglich, wenn der Deckel entfernt ist. Hier findet man auch den kleinen Drehhebel, mit dem spielend von Sommer- auf Winterbetrieb umgeschaltet wird. Der Spülvorlagenmotor entwickelt ein gutes Drehmoment, bleibt aber nach unserem Eindruck etwas hinter der Leistung der Husqvarna zurück. Das dürfte allerdings auch eine Frage der Motoreinstellung sein. Mit gemessenen 12.760 U/min Höchstdrehzahl fehlen rund 700 U/min bis zum zulässigen Grenzwert. Bekannt praktisch sind die Bajonettverschlüsse am Benzinund Öltank. Beim Arbeiten positiv bemerkbar macht sich auch das mit 5,5 kg geringe Gewicht der MS 211. Die innen liegende Kupplungsglocke und der großzügig ausgeformte Kettenraddeckel schaffen viel Platz für die Späne. Der Spanabfluss bei Schnitten in Faserrichtung ist sehr gut. Unser Urteil: Säge ohne Schwächen, die Stihl kann man ohne Bedenken kaufen. 51 52 Wald & Jagd efco MT3700 Eine sehr führige Säge ist die efco MT3700 des italienischen Herstellers Emac. Sie wird baugleich als Oleo-Mac GS 370 vertrieben. Ihre 5,56 kg Betriebsgewicht sowie ein schmaler Sägenkörper tragen wesentlich dazu bei. Die verbauten Federdämpferelemente werden ihrem Namen nicht gerecht, sodass längeres Arbeiten nicht angeraten ist, aber dafür ist diese Sägenklasse ohnehin nicht gebaut. Die Bewertungen in der Kategorie „Handhabung“ sind durchwachsen. Gut hat uns der Start-/ Stopp-Schalter gefallen, wohingegen eine außen liegende Kupplungsglocke sowie die zwischen Krallenanschlag und Schiene platzierte Kettenspannschraube Technik von gestern sind. Die Motorabdeckung ist zweigeteilt, Zündkerze und Luftfilter sind werkzeuglos zu erreichen. Um an den Zylinder zu gelangen, müssen allerdings drei Inbusschrauben gelöst werden. Leider war unsere Testmaschine nicht gut eingestellt. Die Motordrehzahl lag mit 10.800 U/min unter dem Sollwert von 11.500 bis 12.000 U/min, und das mäßige Beschleunigungsverhalten konnte auch durch Nachregulieren des Vergasers nicht behoben werden. Unser Urteil: leichte, handliche Säge, an der bei häufigem Einsatz die Kettenspanneinrichtung und die schlechte Vibrationsdämpfung stören. BAUERNBLATT l 4. Februar 2012 ■ auch mit dem Kombischlüssel geöffnet werden können. Leider lässt die Wirkung des Antivibrationssystems zu wünschen übrig. Nicht optimal, aber trotzdem in Ordnung sind der einfache Start-/StoppKippschalter sowie der separat zu bedienende Choke-Hebel. Zum Thema Motorleistung Folgendes: Unsere erste Testsäge brachte überhaupt keine Leistung, und das, obwohl die Höchstdrehzahl 1.000 U/min über dem Sollwert lag. Sobald wir etwas Druck auf die Kette gaben, ging der Motor von Touren. Darüber hinaus beförderte die nicht einstellbare Ölpumpe deutlich zu viel Kettenöl. Ein zweites Testmuster lief dann viel besser, reichte aber nicht ganz an die Leistungen der Wettbewerber von efco und Solo heran. Unser Urteil: eine Hobbysäge, die den Namen verdient und für diesen Einsatzbereich akzeptable Leistungen bringt. Vom mehrtägigen Waldeinsatz ist aber abzuraten, denn der bringt mit Sicherheit wenig Spaß. Solo 636 Die überzeugendste Motorleistung der drei Hobbysägen hat die Solo 636 geliefert, wobei die Höchstdrehzahl mit 13.700 U/min deutlich über dem angegebenen Maximalwert von 11.450 U/min lag. Im Interesse der Langlebigkeit sollte dieser Wert nicht überschritten werden. In Verbindung mit dem schlanken Motorgehäuse und dem niedrigsten Gewicht aller Testsägen war sie den gestellten Aufgaben gut gewachsen. Das serienmäßige EasyStart-System sorgt für einen weichen Startvorgang, was Ungeübten entgegenkommt. Obwohl Solo-Federdämpferelemente verwendet wurden, wurde die Dämpferwirkung als ebenso verbesserungswürdig empfunden wie die der efco MT3700. Das Gleiche gilt für das Befüllen des Öltanks. Der Durchmesser ist mit 25 mm zwar okay, dadurch dass der vordere Haltebügel den Tankdeckel zur Ryobi RCS3535CA Während die übrigen Testkandidaten nur über den Fachhandel vertrieben werden, ist die Ryobi ein ausgewiesenes Baumarktprodukt, das sich an die entsprechende Zielgruppe wendet. Der Hersteller macht den Kunden diesbezüglich auch keine anderen Versprechungen, laut Betriebsanleitung ist die Säge auf eine Lebensdauer von 50 Stunden ausgelegt. Bei einem Anschaffungspreis von 190 € wären das 3,80 € pro Stunde. Zum Vergleich: Eine Semiprofisäge kommt bei angenommenen 600 Stunden und einem Preis von 430 € nur auf 0,72 € pro Stunde. Auf den ersten Blick ist die Säge ordentlich ausgestattet. Federdämpferelemente, werkzeuglose Kettenspanneinrichtung sowie transparente Öl- und Kraftstoff- Bei Sicherheitseinrichtungen sollte der Käufer keine Kompromisse eingehen. Foto: Torsten Wobser tanks, die sowohl von Hand als Hälfte verdeckt, ist das Einfüllen schwierig. Ebenso wie bei Ryobi gibt es bei Solo keine Einhebelbedienung für den Start-/StoppSchalter, bei einem Preis unter 300 € ist das jedoch zu verkraften. Gut ist dagegen die Zugänglichkeit des Motors. Die einteilige Motorabdeckung ist mit einer für den Kombischlüssel geeigneten Schraube befestigt. Unser Urteil: eine prima Säge für das Aufarbeiten von Kronenholz, nur an der Vibrationsdämpfung muss Solo noch arbeiten. Fazit Im Motorsägenvergleich wurden diesmal drei Einsteigermodelle in der Semiprofi-Klasse sowie drei Hobbysägen mit 1,5 bis 1,7 kW Motorleistung und rund 35 cm3 Hubraum miteinander verglichen. Dabei ist deutlich herausgekommen: Wer jährlich mehr als 10 rm Brennholz macht, sollte auf jeden Fall zu den etwas teureren Semiprofisägen greifen. Bei der Auswahl von Material und Ausstattung fließen hier die Erfahrungen aus dem Bau von Profisägen ein. Die verglichenen Modelle von Dolmar, Husqvarna und Stihl haben durchweg akzeptable Leistungen gebracht. Erfahrungsgemäß sind Qualität und Ausstattungsmerkmale der Semiprofisägen inzwischen so gut, dass sie für die meisten Aufgaben und die durchschnittliche Einsatzzeit im landwirtschaftlichen Bereich vollkommen ausreichen. Auch wenn die Solo 636 eine recht gute Vorstellung abgeliefert hat, so sollte man von Hobbysägen nicht zu viel erwarten, schließlich müssen die Hersteller die 100 bis 150 € Preisunterschied irgendwo herholen. Zum Glück tun sie das, zumindest bei den hier getesteten Sägen, nicht im Sicherheitsbereich. Dass man sich auf die Werkseinstellung der Säge nicht unbedingt verlassen kann, haben die durchgeführten Messungen der Höchstdrehzahl gezeigt. Zum Teil lagen sie klar darunter, in einigen Fällen aber auch darüber. Beides ist nicht gut. Entweder fehlt Leistung, oder die Triebwerke werden unnötig belastet, was Lebensdauer kostet. Deshalb der Rat: Nach einer Einlaufphase die Vergasereinstellung im Fachhandel prüfen lassen. Torsten Wobser/wf