4 - Association for Contextual Behavioral Science
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Psychotherapie kann mehr 27. DGVT-Kongress für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung 1. bis 4. März 2012 Veranstalter: Veranstaltungsort und Kongressbüro: Freie Universität Berlin (FU) Henry-Ford-Bau Garystraße 35 14195 Berlin-Dahlem in Kooperation mit der Freien Universität Berlin FB Erziehungswissenschaft & Psychologie Kongress für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) Postfach 13 43 72003 Tübingen Tel.: 07071 9434-94 E-Mail: kongress@dgvt.de Internet:www.dgvt.de In Kooperation mit dem Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie der Freien Universität Berlin Inhaltliche Planung: Andrea Benecke, Waltraud Deubert, Wibke Dymel, Anke Heier, Karen Krause, Bernhard Scholten, Tobias Teismann, Katrin Thiemann, Birgit Wich-Knoten, Michael Witthöft Kongressorganisation: Waltraud Deubert, Anke Heier, Lia Kailer, Suse Stengel Kongressorganisation und Kongressbüro in Berlin: KelCon GmbH KelCon GmbH Liebigstraße 11 Freie Universität Berlin (FU) 63500 Seligenstadt Henry-Ford-Bau Tel. 06182 94666-30 Garystraße 35 Fax 06182 94666-44 14195 Berlin-Dahlem E-Mail: dgvt@kelcon.de Internet: http://www.kelcon.de Pressebüro: Bernhard Scholten Der Kongress ist als Bildungsveranstaltung anerkannt in Berlin, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen-Anhalt Es gibt Punkte! Der Kongress ist bei der zuständigen Psychotherapeutenkammer akkreditiert. Sie bekommen pro Halbtag drei Fortbildungspunkte/sechs Punkte pro Tag. Referent Innen erhalten zusätzlich zwei Punkte pro Vortrag. Kongress für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung Psychotherapie kann mehr Berlin 1. bis 4. März 2012 Vorwort Der 27. Kongress für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung findet traditionsgemäß im zweijährigen Turnus vom 1. bis 4. März 2012 erneut in Berlin statt. Veranstaltungsort ist die Freie Universität in Berlin-Dahlem. Das Kongressthema „Psychotherapie kann mehr“ knüpft an den Beziehungs- und Vernetzungsgedanken vorhergehender Kongresse an; denn Psychotherapie steht in Beziehung zu anderen wichtigen Forschungs- und Arbeitsfeldern. Psychotherapie kann mehr ... … in physiologische und neurobiologische Prozesse eingreifen als man lange dachte. Anknüpfend an die erste City Night Lecture von Prof. Dr. Niels Birbaumer im Rahmen des vergangenen DGVT-Kongresses soll die Rolle von innovativen, klassischverhaltenstherapeutischen Interventionen (z.B. Bewegungstraining, Biofeedback bzw. Neurofeedback) im Rahmen von psychischen (z.B. ADHS), psychosomatischen (z.B. Tinnitus, Bluthochdruck) und insbesondere primär somatischen Störungsbildern (z.B. Schlaganfall und dem Locked-In-Syndrom) in spezifischen Symposien und Workshops aufgegriffen und erläutert werden. Insbesondere bezüglich der letztgenannten klassisch medizinischen Bereiche (z.B. Neurologie) ist ein stärkeres verhaltenstherapeutisches Engagement indiziert und wünschenswert, eine Vernetzung zwischen klinischer Neuropsychologie und Verhaltenstherapie erfolgversprechend. Aktuelle neurowissenschaftliche Befunde demonstrieren in überzeugender Weise, dass psychotherapeutisches Handeln neuronale und biochemische Vorgänge auf der Basis neuronaler Plastizität nachhaltig beeinflussen und verändern kann. Jenseits einer biologisch-reduktionistischen Sichtweise, können diese Befunde sinnvoll als Beleg einer objektivierbaren Wirksamkeit von Psychotherapie, auch gegenüber konkurrierenden (z.B. medikamentösen) Therapieangeboten, genutzt werden. Aus wissenschaftlicher Perspektive eröffnet die neuropsychologische Erforschung psychotherapeutischen Handelns ein interessantes Fenster zu den biologischen Mechanismen und Korrelaten, die mit Veränderungen und der Reduktion psychischer Störungen einhergehen. Auch in der Kommunikation mit Patientinnen und Patienten kann sich eine neuropsychologische Perspektive auf Veränderungsprozesse als Chance erweisen. Psychotherapie kann mehr … … wenn sie ihren Beitrag als wissenschaftliche Profession zur Änderung gesellschaftlicher Grundeinstellungen einbringt. Gesundheitspsychologische Fragestellungen und Konzepte prägen in vielen Themenfeldern auch klinisch-psychologische und psychotherapeutische Sichtweisen 2 und Konzepte. Dies gilt besonders für Fragen zur Prävention und Gesundheitsförderung. Gute Beispiele hierfür sind der Einfluss der Verfügbarkeit von Alkohol und Zigaretten auf den entsprechenden Konsum (insbesondere unter Jugendlichen), aber auch die Tendenz zu einer gesteigerten Vermarktung hochkalorischer Nahrungsmittel und damit einhergehende „Volkskrankheiten“ wie Übergewicht und Diabetes. Neben dem Versuch einer primär individuenzentrierten Einstellungsänderung (als traditionelles Modell der Gesundheitspsychologie und Psychotherapie) soll der Fokus auf Chancen und Möglichkeiten einer breiteren (gesundheits-)politischen Einflussnahme gelenkt werden. Psychotherapie kann mehr … … bewirken, wenn die Lebenswelten der zu behandelnden Menschen umfassender in die psychotherapeutische Arbeit einbezogen werden. Faktoren wie kultureller Hintergrund, Status und Bildung besitzen nach wie vor einen großen Einfluss auf die Sichtweise und Inanspruchnahme von Psychotherapie. Langfristig wird Psychotherapie ihren Zielen und gesellschaftlichen Aufgaben nur gerecht werden können, wenn es gelingt, gesellschaftliche Gruppen stärker zu erreichen, die weniger psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen (z.B. bildungsferne Schichten, Menschen mit einer chronischen psychischen Erkrankung), obwohl ihnen Psychotherapie in ihrer Lebenssituation helfen kann und sie diese auch benötigen. Dabei muss die Klinische Psychologie und Psychotherapie die Lebenswelten dieser Menschen bei der Konzeptualisierung psychotherapeutischer Arbeit stärker als bisher berücksichtigen. Dringend erforderlich erscheint ebenfalls der Ausbau von spezifischen kultursensiblen Angeboten. Psychotherapie kann mehr … … Patientinnen und Patienten auch über neue Medien erreichen und erfolgreich unterstützen. Internetbasierte und internetassistierte Therapieangebote haben sich in den letzten Jahren als überaus effektiv und erfolgreich erwiesen. Die Behandlungseffekte waren hierbei oft vergleichbar zu traditioneller Face-to-Face-Therapie. Auch wenn das Internet nicht für jeden Menschen ein geeignetes Medium für eine effektive psychotherapeutische Behandlung darstellt, erweist sich Internet-Therapie in vielen Bereichen als wirksame Ergänzung oder Vorbereitung während der Wartezeit auf einen regulären Therapieplatz. In Symposien und Workshops sollen innovative Ergebnisse des Einsatzes neuer Medien und Kommunikationswege (z.B. Internet, SMS, PC-gestützte Therapieverfahren, Virtual Reality) im Bereich der Psychotherapie vorgestellt und diskutiert werden. Psychotherapie kann mehr … … indem sie über die Reduktion von Symptomen hinauswirkt. Die Wirkung psychotherapeutischer Behandlungen beschränkt sich nicht auf die Reduktion von Symptomen und symptombezogenem Leiden. Sie beschränkt sich auch nicht auf das behandelte Individuum. Vielmehr demonstrieren zahlreiche Befunde, dass psychotherapeutisches Handeln Aspekte wie zum Beispiel Lebenszufriedenheit, Resilienz und Sinnerleben fördert und über die Lebenssituation des behandelten Individuums hinaus positiv auf dessen Bezugspersonen (wie Partner, 3 Partnerin, Kinder) und ihr persönliches Umfeld wirkt. In Symposien und Workshops sollen störungsübergreifende Wirkungen psychotherapeutischen Handelns sowie Möglichkeiten zur Ausweitung des therapeutischen Wirkprofils vorgestellt und diskutiert werden. Das Motto „Psychotherapie kann mehr“ soll anregen, neben den etablierten Bereichen von Forschung, Therapie und Beratung auch bislang weniger beachtete Felder psychotherapeutischen Handelns, insbesondere an der Schnittstelle zu medizinischen Teildisziplinen wie beispielsweise der Neurologie, Psychosomatik und Verhaltensmedizin, stärker zu beleuchten. Immanent ist hierbei auch der in den vergangenen Kongressen präsente Gedanke von Vernetzung und Beziehung, der in unserem aktuellen Motto konsequent als Transfer von psychotherapeutischem Wissen und Können in neue Bereiche weitergedacht werden soll. Wir wünschen Ihnen allen einen anregenden, diskussionsfreudigen Kongress und erlebnisreiche Tage in Berlin! Vorstand und Kongressplanungsgruppe Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) www.afp-info.de 1. Tagung Psychotherapie-State-of-the-Art “Traumatherapie” vom 8.-9. September 2012 in Potsdam Die Akademie für Fortbildung in Psychotherapie (afp) ist eine Einrichtung der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie e. V. 4 Inhaltsverzeichnis des Kongressführers Vorwort… …………………………………………………………………………… 2 1 1 Kongressorganisation ………………………………… (grüne Seiten)… …… 7 2 Tägliche Übersicht Symposien/Workshops… …… (gelbe Seiten)… …… 17 3 Kongressübersicht nach Veranstaltungstagen… 4 2 (gelbe Seiten)… …… 31 Inhaltliche Gesamtübersicht mit Abstracts der Referate nach Veranstaltungstagen… …………………………………………………… 57 Eröffnungsveranstaltung…………………………………………………………… 53 Symposien…………………………………………………………………………… 60 Treffpunkte: Informationsstände… …………………………………………… 151 Fachgruppen und Foren der DGVT… ………………………………………… 152 3 4 5 Workshops… …………………………………………………………………… 159 6 Poster……………………………………………………………………………… 176 7 Anhang… ………………………………………………………………………… 187 Namens- und Adressverzeichnis… ………………………………………………… Alphabetisches Namensregister…………………………………………………… Mein individueller Stundenplan… …………………………………………………… Notizen…………………………………………………………………………………… 5 6 7 5 Kongressorganisation 1 6 Kongressinformationen Organisation in Berlin/Anmeldung/Information Veranstaltungsort Freie Universität Berlin Henry-Ford-Bau Garystr. 35 14195 Berlin Internet: www.fu-berlin.de/hfb und Fachbereich Rechtswissenschaft Van’t-Hoff-Str. 8/Boltzmannstr. 3 14195 Berlin Internet: www.jura.fu-berlin.de 1 Kongressorganisation KelCon GmbH Liebigstr. 11 63500 Seligenstadt Tel: (06182) 94 666-30 Fax: (06182) 94 666-44 E-Mail: dgvt@kelcon.de Internet: www.kelcon.de Lageplan Siehe Seite 15 7 Kongressbüro am Veranstaltungsort Kongressorganisation 1 Mittwoch, 29. Februar 2012 Donnerstag, 1. März 2012 Freitag, 2. März 2012 Samstag, 3. März 2012 Sonntag, 4. März 2012 15.00–17.00 Uhr 07.45–18.00 Uhr 07.45–18.00 Uhr 07.45–18.00 Uhr 07.45–18.00 Uhr Das Kongressbüro befindet sich im Foyer im Henry-Ford-Bau an der Garde robe. Bitte wenden Sie sich nach Ihrer Ankunft dorthin. Eine herzliche Bitte: Kommen Sie bitte nicht erst auf die letzte Minute vor der Veranstaltung um Ihre Tagungsunterlagen abzuholen. Es gibt sonst lange Schlangen vor dem Kongressbüro, die sich trotz der tapferen Besatzung nur vermeiden lassen, wenn sich die Registrierung zeitlich entzerrt. Funktionsräume Kongressbüro Ruheraum Kinderbetreuung Foyer im Henry-Ford-Bau an der Garderobe voraussichtlich Nebenraum der Galerie im Henry-Ford-Bau voraussichtlich HS I (FB RW) Bitte beachten Sie die aktuelle Ausschilderung vor Ort. Veranstaltungsräume Die Symposien und Workshops werden in folgenden Räumen stattfinden: Henry-Ford-Bau Erdgeschoss: Obergeschoss: Audimax, Hörsaal A, Hörsaal B Hörsaal C, Hörsaal D Fachbereich Rechtswissenschaft Hörsaalgebäude, Van’t-Hoff-Str. 8 Erdgeschoss: Hörsaal I, Hörsaal II, Hörsaal III Villa, Boltzmannstr. 3 Erdgeschoss: 1. OG: 2. OG: 3. OG: 8 1122 2212, 2213, 2215, 2216 3302 4403, 4404 Verkehrsverbindungen Anreise mit dem Zug • Ab Berlin Hauptbahnhof: RB Regionalbahn (Richtung Falkenberg, Elsterwerda oder Nauen) oder S-Bahn (Richtung Potsdam, Spandau, Westkreuz) bis Bahnhof Zoologischer Garten dann U 2 (Richtung Pankow) bis U Wittenbergplatz, dann U 3 (Richtung Krumme Lanke) bis Thielplatz (Fahrzeit ca. 30 Min.) oder U9 (Richtung Rathaus Steglitz) bis U Spichernstraße, dann U3 (Richtung Krumme Lanke) bis U Thielplatz (Fahrzeit ca. 30 Min.) oder Bus 110 (Richtung Oskar-Helene-Heim) bis U Thielplatz (Fahrzeit ca. 40 Min.) • Ab S Wannsee Bhf: S1 Richtung Frohnau bis Haltestelle S Mexikoplatz, dann Bus X11 (Richtung U Dahlem Dorf) bis Haltestelle Hittorfstraße oder U12 (Richtung S+U Warschauer Straße) bis Wittenbergplatz, dann U3 (Richtung Krumme Lanke) bis U Thielplatz (Fahrzeit ca. 20 Min.) 1 Kongressorganisation Anreise innerhalb Berlins U-Bahnlinie U3 (Haltestelle Thielplatz, 7 Min. Fußweg), Expressbus X11 oder Metrobus M11 (Haltestelle Hittorfstraße, 7 Min. Fußweg). Am Wochenende und vor Feiertagen fahren alle U-Bahn-Linien (außer U4 und U55) auch nachts im 15-Minuten-Takt. An den anderen Wochentagen fahren die U-Bahn-Nachtbusse N1–N9. Linienübersicht U3 und weitere Informationen zur Berliner Bus und Bahn unter: www.bvg.de Anreise mit dem Flugzeug • Ab Flughafen Tegel: Bus X9 oder 109 (Richtung Zoologischer Garten) bis U Jakob-Kaiser-Platz, dann mit der U7 (Richtung Rudow) bis U Fehrbelliner Platz, dann in die U3 (Richtung Krumme Lanke) bis U Thielplatz (Fahrzeit ca. 30 Min.) • Ab Flughafen Schönefeld: Bis zum Thielplatz haben Sie drei unterschiedliche Reisemöglichkeiten: Ab S Flughafen Berlin-Schönefeld mit der S9 (Richtung S Spandau Bhf) bis S Schöneweide Bhf, 4 Min. Fußweg zum S-Bahnhof Schöneweide, Bhf Sterndamm mit dem Bus X11 (Richtung U Dahlem Dorf) bis U Thielplatz (Fahrzeit ca. 80 Min.) oder ab S Flughafen Berlin-Schönefeld mit der S45 (Richtung Hermannstraße) bis S Köllnische Heide, dann in die S 46 (Richtung S Westend) bis Heidelberger Platz, dann in die U3 (Richtung U Krumme Lange) bis U Thielplatz (Fahrzeit ca. 60 Min.) 9 oder ab S Flughafen Berlin-Schönefeld mit der Regionalbahn (Richtung Nauen) bis Zoologischer Garten, dann in die U9 (Richtung Rathaus Steglitz) bis U Spichernstraße, dann in die U3 (Richtung U Krumme Lanke) bis U Thielplatz (Fahrzeit ca. 65 Min.) Kongressorganisation 1 Anreise mit dem Auto Von der B101 aus Richtung Ludwigsfelde kommend: • Geradeaus auf Osdorfer Straße • Rechts abbiegen auf Ostpreußendamm • Linksabbiegen auf Königsberger Straße • Weiter auf Drakestraße • Weiter auf Habelschwerter Allee • Links abbiegen auf Ladenbergerstraße • Links halten auf Corrensplatz und über die Thielallee in die Garystr. Von der A103 in Richtung Steglitz kommend: • Von A103 nach Südwesten Richtung Schloßstraße starten • Links abbiegen auf Schloßstraße/B1, weiter auf B1 • Rechts abbiegen auf Thielallee • Links abbiegen auf Van‘t-Hoff-Straße oder Garystr. Von A115 in Richtung Norden kommend: • Von A115 nach Norden Richtung Ausfahrt Zehlendorf • Bei Ausfahrt 4-Zehlendorf in Potsdamer Chaussee/B1 Richtung Steglitz einfädeln, weiter auf B1 • Links abbiegen auf Van‘t-Hoff-Straße oder Garystr. Parkmöglichkeiten befinden sich in den Seitenstraßen. Tarife (Stand November 2011) Einzelfahrschein Kurzstrecke (Tarifbereich AB) • 1,40 € (Gültig für 3 Stationen S-, U-Bahn oder 6 Stationen Bus oder Straßenbahn, kein Umsteigen möglich!) Einzelfahrschein (Tarifbereich AB) • 2,30 € (Gültigkeitsdauer 2 Std., one-way) Tageskarte (Tarifbereich AB) • 6,30 € (gilt ab Entwertung bis 03.00 Uhr des Folgetages) Kleingruppenkarte (Tarifbereich AB) • Bis 5 Personen • 15,00 € (gilt ab Entwertung bis 03.00 Uhr des Folgetages) 7-Tage-Karte (Tarifbereich AB) • 27,20 € (gilt für sieben aufeinander folgende Kalendertage bis 24.00 Uhr des 7. Kalendertages, montags bis freitags ab 20 Uhr, samstags, sonntags und an 10 gesetzlichen Feiertagen sogar ganztägig ein Erwachsener und bis zu drei Kinder von 6 bis einschließlich 14 Jahren fahren unentgeltlich mit, übertragbar) Welcome Card (Tarifbereich AB) • 16,90 € (Gültigkeitsdauer 48 Std., gilt für einen Erwachsenen) • 22,90 € (Gültigkeitsdauer 72 Std., gilt für einen Erwachsenen) CityTourCard (Tarifbereich AB) • 15,90 € (Gültigkeitsdauer 48 Std., gilt für einen Erwachsenen) • 21,90 € (Gültigkeitsdauer 72 Std., gilt für einen Erwachsenen) 1 Namensschild Bitte wenden Sie sich bei Ihrer Ankunft an das Kongressbüro (Foyer im HenryFord-Bau an der Garderobe). Dort erhalten Sie Ihre Kongressunterlagen und Ihr Namensschild. Wir bitten Sie, das Namensschild während des gesamten Kongresses zu tragen. Es berechtigt Sie zur Teilnahme an den Veranstaltungen. Den Personen bei den Türkontrollen ist es unaufgefordert vorzuzeigen. Ersatzschilder können leider nicht ausgestellt werden. Vergessen Sie bitte nicht, Ihren Kongressführer zum Kongress mitzubringen. Ein weiterer Kongressführer kostet 10,00 €. Entspannung Kongressorganisation Weitere Informationen finden Sie unter www.bvg.de. Für eine ruhevolle Pause steht während des gesamten Kongresses ein Ruheraum („Nebenraum der Galerie“ im Henry-Ford-Bau) zur Verfügung. Information für behinderte TeilnehmerInnen Behinderte TeilnehmerInnen, die auf besondere Organisation angewiesen sind, möchten bitte die Geschäftsstelle der DGVT informieren. Kongressfest Auch in diesem Jahr laden wir Sie herzlich zu unserer gemeinsamen Kongressfete ein. Am Donnerstag, 1. März 2012, findet ab 20.30 bis 1.00 Uhr das Kongressfest statt. Die Lokalität wird noch bekannt gegeben. Bitte beachten Sie, dass die Tickets in diesem Jahr bereits bei der Kongressanmeldung verbindlich erworben werden können. Ein Ticketkauf vor dem Kongress können wir Ihnen empfehlen, da vor Ort nur noch Restkarten erhältlich sein werden. 11 City Night Lecture Kongressorganisation 1 In der rheinland-pfälzischen Vertretung (Nähe Potsdamer Platz) wird am 2. März 2012 ab 20.00 Uhr auch in diesem Jahr wieder die City Night Lecture stattfinden. Im Anschluss an den Vortrag stehen Ihnen die Räumlichkeiten zum Gedankenaustausch zur Verfügung. Zusätzlich zum Begrüßungsgetränk werden ausgewählte gastronomische Angebote auf Selbstzahlerbasis zur Verfügung stehen. Anfahrt: Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz In den Ministergärten 6 10117 Berlin Internet:http://lv.rlp.de/ • S-Bahn: S 1, S 2 und S 25 - Haltestelle Potsdamer Platz. • U-Bahn: U 2: Haltestelle Mohrenstraße oder Potsdamer Platz./U 55: Haltestelle Brandenburger Tor • Bus: M41 (Ri. Sonnenallee/ Baumschulenstr.) bis Ebertstr. oder Potsdamer Platz/Voßstraße Lageplan Vertretung Quelle: http://lv.rlp.de/die-landesvertretung/unserhaus-in-berlin/adresse-und-kontakt/anfahrt/ 12 Kulturelles Essen & Trinken Während des gesamten Kongresses steht am Veranstaltungsort ein CateringAngebot (Heiß-/Kaltgetränke und Snacks) auf Selbstzahlerbasis bereit. Mit Ihrem Namensschild erhalten Sie 2 Getränkebons pro Tag. Diese können Sie an den Getränkestationen jederzeit einlösen. Kinderbetreuung Für Kinder steht während der Veranstaltungszeiten ein Kinderhort unter fachlicher Leitung kostenlos zur Verfügung. Diesen finden Sie voraussichtlich im Hörsaal I in den Rechtswissenschaften. Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten. Öffnungszeiten: Donnerstag, 1. März 2012 Freitag, 2. März 2012 Samstag, 3. März 2012 Sonntag, 4. März 2012 8.45–18.00 Uhr 8.45–18.00 Uhr 8.45–18.00 Uhr 8.45–18.00 Uhr 1 Kongressorganisation Informationen zum aktuellen Kulturprogramm in Berlin erhalten Sie vor Ort im Kongressbüro. Sie können sich jederzeit auch im Internet über www.berlin.de/kultur-und-tickets/ entsprechend informieren. Es wird gebeten, die Kinder in den Mittagspausen abzuholen. Bitte bringen Sie Spielzeug für Ihr Kind mit. Zimmerreservierungen Die KelCon GmbH hat nach Rücksprache mit der DGVT Hotelkontingente vom 29.02. bis 05.03.2012 zum eigenen Abruf unter dem Stichwort „DGVT 2012“ geblockt. Die genannten Hotelpreise verstehen sich pro Zimmer und Nacht, inklusive Frühstück und der derzeit gültigen MwSt. Bitte beachten Sie die unterschiedlichen Buchungsfristen. Nähere Informationen finden Sie unter www.dgvt.de. 13 Kongressorganisation 1 Hollywood Media Hotel, Tel.: 030 / 88 910 270 Buchungsfrist: 25.01.2012, Einzelzimmer: € 95,00/Doppelzimmer: € 115,00 Golden Tulip Berlin – Hotel Hamburg, Tel.: 030 / 26 477 168 Buchungsfrist: 01.02.2012, Einzelzimmer: € 95,00, € 105,00/Doppelzimmer: € 120,00 Best Western Premier Hotel Steglitz International, Tel.: 030 / 79 005 521 Buchungsfrist: 01.02.2012, Einzelzimmer: € 85,00/Doppelzimmer: € 108,00 Berlin Plaza Hotel, Tel.: 030 / 88 4130 Buchungsfrist: 01.02.2012, Einzelzimmer: € 60,00, € 70,00/Doppelzimmer: € 80,00 Mercure Hotel Chateau Berlin am Kurfürstendamm, Tel.: 030 / 88 911 980 Buchungsfrist: 18.01.2012, Einzelzimmer: € 79,00/Doppelzimmer: € 99,00 NH Berlin City West, Tel.: 030 / 30 860 042 00 Buchungsfrist: 01.02.2012, Einzelzimmer: € 96,00/Doppelzimmer: € 113,00 Bitte beachten Sie, dass dieses Hotel nur mit einem Mindestaufenthalt von 3 Nächten buchbar ist! Best Western Hotel President, Tel.: 030 / 2190 30 Buchungsfrist: 11.01.2012, Einzelzimmer: € 80,50/Comfort Doppelzimmer: € 97,00/ Business Einzelzimmer: € 86,50/Business Doppelzimmer: € 103,00Eine Reservierung kann nur unter Angabe einer Kreditkarte als Sicherung der Buchung bearbeitet werden. Weitere Informationen zu Unterkünften in Berlin können abgerufen werden über www.berlin.de/tourismus/unterkunft/ oder www.btm.de/ (für Tagungsnähe FU Berlin-Dahlem angeben). Sie können sich auch gern telefonisch von der BTM beraten lassen: Hotline: (030) 25 00 25. Haftung Für Verluste, Unfälle oder Schäden, gleich welchen Ursprungs, an Personen und Sachen haften weder der Veranstalter noch die KelCon GmbH. Teilnehmer(innen) und Begleitpersonen nehmen auf eigene Verantwortung am Kongress und allen begleitenden Veranstaltungen teil. 14 Lageplan Kongressorganisation 1 Freie Universität Berlin Henry-Ford-Bau Garystr. 35 14195 Berlin Internet: www.fu-berlin.de/hfb und Fachbereich Rechtswissenschaft Van’t-Hoff-Str. 8/Boltzmannstr. 3 14195 Berlin Internet: www.jura.fu-berlin.de 15 Fachliteratur für Praxis, Aus- und Fortbildung Ulrich Förstner/Anne-Katrin Külz Ulrich Voderholzer Störungsspezifische Behandlung der Zwangsstörungen 1 Ein Therapiemanual Kongressorganisation 2011. 286 Seiten mit 27 Abb. und 9 Tab. Kart. Inkl. Content Plus € 42,90 ISBN 978-3-17-019466-3 Neu! Internet- und Computersucht Ein Praxishandbuch für Therapeuten, Pädagogen und Eltern 2012. 282 Seiten mit 23 Abb. Kart. € 32,– ISBN 978-3-17-021874-1 Angelika C. Wagner Neu! Gelassenheit durch Auflösung innerer Konflikte Mentale Selbstregulation und Introvision Neu! 2., vollst. überarb. und erw. Auflage 2011 336 Seiten mit 17 Abb. und 4 Tab. Kart. € 29,90 ISBN 978-3-17-021446-0 Nina Großmann/Dieter Glatzer Kriseneinsatz Schule Kohlhammer 16 Christoph Möller (Hrsg.) Dieses Handbuch stellt die Störungsspezifische Therapie von Zwangserkrankungen umfassend und praxisnah dar und integriert auch innovative und ergänzende Therapieansätze sowie aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse. Zahlreiche Fallbeispiele illustrieren das therapeutische Vorgehen und geben wertvolle Anregungen für den klinischen Alltag. Valerija Sipos/Ulrich Schweiger Therapie der Essstörung durch Emotionsregulation 2012. 248 Seiten. Kart. Inkl. Content Plus € 39,90 Neu! ISBN 978-3-17-020998-5 www.kohlhammer.de Neu! Ein schulpsychologisches Handbuch Mit Trainermanual für die Fortbildung 2011. 172 Seiten. Kart. Inkl. Content Plus € 29,90 ISBN 978-3-17-021694-5 Daniel Hell Neu! Depression als Störung des Gleichgewichts Wie eine personenbezogene Depressionstherapie gelingen kann 2012. 176 Seiten. Kart. € 29,90 ISBN 978-3-17-021713-3 NEU! Bücher mit dem Logo Content PLUS enthalten einen Zugangscode zu umfangreichem Zusatzmaterial auf unserer Homepage! W. Kohlhammer GmbH · 70549 Stuttgart Tel. 0711/7863 - 7280 · Fax 0711/7863 - 8430 Tägliche Übersicht Symposien/Workshops Tägliche Übersicht Symposien / Workshops 2 17 9:15–13:15 Symposien Freitag, 2. März 10:00–16:00 Uhr Ehlers: Workshop: Kognitive Therapie der Posttraumatischen Belastungs störung 09:15 – 11:15 Uhr Eröffnungsveranstaltung mit Anke Ehlers Trauma überwinden – Was kann Psychotherapie leisten? Hauptvortrag – 09:15 – 10:00 Uhr: Knaevelsrud: Psychotherapie 2.0? Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Online therapie 13:15–14:30 MITTAGSPAUSE 14:30–17:30 FORTSETZUNG Ehlers: Workshop: Kognitive Therapie der Posttraumatischen Belastungs störung FORTSETZUNG Lutz: Workshop: Grundlagen, Ansätze und Modelle moderner Psychotherapieforschung 16:15 Uhr Mitgliederversammlung ABEND Tägliche Übersicht Symposien / Workshops Donnerstag, 1. März Beginn der Symposien 10:15 Uhr Achberger/Teske: Gelingende Bewältigung psychischer Erkrankung – Recovery in der Praxis Fröhlich-Gildhoff: Förderung der seelischen Gesundheit in Kindertageseinrichtungen und Schulen Jelitte: Psychotherapie kann mehr ... durch Psychotherapieforschung Legenbauer/Holtmann: Neuropsychotherapie bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen: Ansätze und Möglichkeiten Mösko/von Lersner: Der fremde Patient? Interkulturelle Aspekte in der psychosozialen Versorgung Vogt/Wicke-Blume: Psychotherapie kann mehr ... wenn die Genderperspektive beachtet wird WORKSHOP DGVTSpring-School für Promovierende Lutz: Workshop: Grundlagen, Ansätze und Modelle moderner Psychotherapieforschung 2 18 Mittwoch, 29. Februar MITTAGSPAUSE 12:00–13:15 Uhr POSTERSESSION MITTAGSPAUSE Treffen Fachgruppe Frauen in der psycho sozialen Versorgung 12:30–14:00 Uhr Länderratsforum Treffen der Fachgruppe Angestellte: Psychosoziale Versorgung im AngestelltenVerhältnis – Aktuelle Situation Böttinger: Frühe Hilfen für Eltern und Kinder in besonderen Belastungssituationen - Mo-delle und Möglichkeiten präventiver Regelversorgung Hertle/Wilke (DGVT-Qualitäts sicherungskommission): Supervision in der Psychotherapieausbildung: Entwicklungsperspektiven Kunz: Mehr als Verhaltensänderung – Aktuelle Interventionsansätze in der Behandlung depressiver Störungen Löber/Croissant: Der Einfluss externer Reize, kognitiver Prozesse und psychotherapeutischer Interventionen auf das Essverhalten bei essgestörten Patienten Lutz/Benecke: Spring-School- Symposium Schild: Der Weg ist das Ziel oder: Was soll ich nur nach dem Studium machen? Tipps und Anregungen erfahrener KollegInnen aus dem psychosozialen und therapeutischen Feld zur Planung des eigenen Berufswegs Dochat/Busch: Psychotherapie kann mehr bewirken bei der Behandlung und Versorgung von Menschen mit Psychose-Erkrankungen – Gemeindepsychiatrie braucht mehr psychotherapeutische Kompetenz – (Psychosen-) Psychotherapie braucht mehr Vernetzung und Lebensweltbezug Göth: Soziosexuelle und Gender-Diversität: Psychotherapeutische und psychosoziale Versorgung von lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgender (lsbt) KlientInnen Krabbe/Schmidt-Aßmann: ROUND TABLE Mehr Mediation – Neue Problemlösungen in der therapeutischen Praxis Michalak: Achtsamkeitsbasierte Verfahren in der psychosozialen Versorgung Sickendiek/Hermann/Behzadi/Claves: ROUND TABLE FORUM BERATUNG – Beratung unter Ungewissheit Von Lersner/Mösko: ROUND TABLE „Interkulturelle Kompetenz“ als PsychotherapeutIn – was ist das? Witthöft/Kleinstäuber: Somatoforme Störungen und chronische Körperbeschwerden – Aktuelle Ansätze der Entstehung und Behandlung ab 20:30 Uhr Fete ab 20:00 Uhr City Night Lecture mit Prof. Vaitl Sonntag, 4. März Internationales Symposium Tom Borkovec: A theory of Psychotherapy Steven C. Hayes: Processes, not Packages: Psychological Flexibility and the Extension of Knowledge in Contextual Behavioral and Cognitive Therapy Stefan G. Hofmann: Modern Cognitive Behavioral Hauptvortrag – 09:15–10:00 Uhr: Gauggel: Praxis der Neuropsychologischen Psycho therapie Beginn der Symposien 10:15 Uhr Eschenröder: Energetische Psychotherapie – ein neues Paradigma oder eine neue Variante der Desensibilisierung? Beginn der Symposien 10:15 Uhr Epstein/Wiesner: Psychotherapie konnte schon mehr: Die Jäger: Psychotherapie – Impulsgeberin für die pädagogiAnpassungsstörung der Psychotherapie sche Arbeit in Kindertagesstätten Ermert/Günther: Was Sie schon immer über Sex wissen Scholten: ROUND TABLE Inklusion wollten ... – Neue Herausforderungen in der psycho Teismanm/Dorrmann: Psychotherapie kann mehr ... therapeutischen Arbeit mit KlientInnen aus der queer indem sie hilft Lebensmüdigkeit und suizidale Krisen zu community überwinden Von Brachel/Vocks: Onlineforschung in der klinischen Zielke: Der Umgang mit arbeits- und berufsbezogenen Psychologie Problemstellungen in der stationären und ambulanten Psychotherapie 10:15–12:45 Uhr Fachgruppe Niedergelassene (Friedrich/Burgdorf) ROUND TABLE Versorgungsstruk-turgesetz usw. – Wo stehen wir eigentlich und was kommt auf uns zu? MITTAGSPAUSE 13:15–14:15 Uhr Bundestreffen KiJu MITTAGSPAUSE Rechtliche Fragen der DGVT-Mitglieder RA Locher-Weiß/Burgdorf Brezinka/Hötzel/Vocks: Der Einsatz neuer Medien in der Behandlung psychischer Störungen Broil/Daiminger/Zilly: Ethikbeirat: Grenzverletzungen in psychosozialen Institutionen Michels: Jugendliche in Armut – Konsequenzen für Beratung und Psychotherapie Röhrle/Christiansen: Prävention der frühen Kindheit Willutzki/Teismann: Ressourcenaktivierung in der Psychotherapie Brakemeier/Engel: Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapie (CBASP): eine störungs spezifische ‚eklektische Lerntherapie‘ für chronisch depressive, früh traumatisierte Patienten Hoyer: The Social Phobia Research Network (SOPHONET): Kognitive Verhaltenstherapie der Sozialen Phobie – Vorgehen und repräsentative Ergebnisse Nestmann/Kupfer/Weinhold: Extratherapeutische Wirkfaktoren Stark: Neuronale und biologische Aspekte von psychischen Störungen und Psychotherapie 17:30–19:30 Uhr Bürger/Burgdorf: Mitgliederberatung „Approbation – was nun?“ Abreise Stand: 4. Dezember 2011 2 Tägliche Übersicht Symposien / Workshops Samstag, 3. März 19 Mittwoch, 29. Februar 2012, Vormittag Pre-Workshops 10:00–13:15 Uhr Ehlers: Workshop – Kognitive Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung Übersicht Seite: 160 Lutz: DGVT-Spring-School für Promovierende Workshop – Grundlagen, Ansätze und Modell moderner Psychotherapieforschung Raum: AS-Saal Tägliche Übersicht Symposien / Workshops 2 20 Abstract Seite: 163 Übersicht Seite: 162 Abstract Seite: 164 Mittwoch, 29. Februar 2012, Nachmittag MITGLIEDERVERSAMMLUNG DER DGVT ab 16:15 Uhr Raum: HS A 14:30–16:00 Uhr Ehlers – FORTSETZUNG: Kognitive Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung Übersicht Seite: 160 Abstract Seite: 163 Lutz – FORTSETZUNG: Grundlagen, Ansätze und Modell moderner Psychotherapieforschung Raum: AS-Saal Übersicht Seite: 162 Abstract Seite: 164 Donnerstag, 01. März 2012, Vormittag 9:15–11:15 Uhr Kongresseröffnung und Begrüßung durch die DGVT und die Freie Universität (FU) Vortrag: Anke Ehlers, Oxford/Großbritannien: Trauma überwinden – Was kann Psychotherapie leisten? Raum: Audimax Abstract Seite: 58 2 12:00–13:15 Uhr POSTERSESSION Raum: Galerie Übersicht Seite: 32 Abstract Seite: 59 12:30–14:00 Uhr LÄNDERRATSFORUM – Meine Kammer und ich Raum: AS-Saal Übersicht Seite: 32 Abstract Seite: 59 Donnerstag, 01. März 2012, Nachmittag Symposien Workshops 14:30–17:30 Uhr Böttinger: Frühe Hilfen für Eltern und Kinder in besonderen Belastungssituationen – Modelle und Möglichkeiten präventiver Regelversorgung Raum: HS B Übersicht Seite: 32 Abstract Seite: 60 14:30–17:30 Uhr Breithaupt-Peters/Adam/Stöckle: Mehrdimensionale Hilfekonzepte (nicht nur!) für Kinder und Jugendliche mit komplexen Störungen des Sozialverhaltens und Persönlichkeitsentwicklungsstörungen Übersicht Seite: 160 Hertle/Wilke (DGVT-Qualitätssicherungs-kommission): Supervision in der Psychotherapieausbildung: Entwicklungsperspektiven Raum: HS 3 Übersicht Seite: 33 Abstract Seite: 62 Abstract Seite: 164 Fliegel: Aus der Schatzkiste: Körper und Gefühl in der Psychotherapie Übersicht Seite: 161 Abstract Seite: 165 Tägliche Übersicht Symposien / Workshops Übersicht Seite: 32 21 Donnerstag, 01. März 2012, Nachmittag Kunz: Mehr als Verhaltensänderung – Aktuelle Interventionsansätze in der Behandlung depressiver Störungen Raum: HS A Übersicht Seite: 33 Abstract Seite: 62 Kleinstäuber/Witthöft: Somatoforme Störungen und chronische Körperbeschwerden – Ein kognitivverhaltenstherapeutisches Behandlungsrational Übersicht Seite: 161 Tägliche Übersicht Symposien / Workshops 2 22 Löber/Croissant: Der Einfluss externer Reize, kognitiver Prozesse und hormoneller Wirkungen auf das Essverhalten bei gesunden und essgestörten PatientInnen Raum: HS C Übersicht Seite: 34 Abstract Seite: 65 Pflugradt: Grenzsituation Tod in der Psychotherapie Übersicht Seite: 162 Übersicht Seite: 162 Abstract Seite: 68 Schild: Der Weg ist das Ziel oder: Was soll ich nur nach dem Studium machen? Tipps und Anregungen erfahrener KollegInnen aus dem psychosozialen und therapeutischen Feld zur Planung des eigenen Berufswegs Raum: Se 1122 Übersicht Seite: 35 Abstract Seite: 70 Kongressfete ab 20:30 Uhr Die Lokalität wird noch bekannt gegeben. Freitag, 2. März 2012, Vormittag Symposien Workshops 9:15–10:00 Uhr Hauptvortrag: Knaevelsrud: Psychotherapie 2.0? Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Onlinetherapie Raum: HS A Übersicht Seite: 36 Abstract Seite: 72 Abstract Seite: 165 Strehl: Neurofeedback – neurophysiologische Psychotherapie Lutz/Benecke: SPRING-SCHOOL Symposium Raum: HS 2215 Übersicht Seite: 35 Abstract Seite: 165 Abstract Seite: 166 Freitag, 2. März 2012, Vormittag 10:15–13:15 Uhr Achberger/Teske: Gelingende Bewältigung psychischer Erkrankung – Recovery in der Praxis Raum: HS B 10:15–13:15 Uhr Borkovec: Cognitive Behavioral Treatment of Generalized Anxiety Disorder with Integrations of Interpersonal and Experiential Therapies Übersicht Seite: 36 Übersicht Seite: 160 Fröhlich-Gildhoff: Förderung der seelischen Gesundheit in Kindertages einrichtungen und Schulen Raum: HS D Übersicht Seite: 36 Abstract Seite: 74 Brakemaier/Engel: Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP): Eine spezifische Psychotherapie für chroni-sche Depression Übersicht Seite: 160 Jelitte: Psychotherapie kann mehr ... durch Psychotherapieforschung Raum: HS A Übersicht Seite: 37 Abstract Seite: 77 Legenbauer/Holtmann: Neuropsychotherapie bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen: Ansätze und Möglichkeiten Raum: HS C Übersicht Seite: 38 Abstract Seite: 79 Mösko/Von Lersner: Der fremde Patient? Interkulturelle Aspekte in der psychosozialen Versorgung Raum: Se 1122 Übersicht Seite: 38 Abstract Seite: 81 Übersicht Seite: 39 Abstract Seite: 85 13:15–14:30 Uhr DGVT-Fachgruppe Frauen in der Psychosozialen Versorgung Raum: Konferenzraum 2 Übersicht Seite: 40 Abstract Seite: 88 Abstract Seite: 167 Brenig-Eggebrecht: TIPP für Psychotherapeuten: Ein Transponibles Integratives Prozessuales Psychotherapiemodell Übersicht Seite: 160 Abstract Seite: 168 Gunia/Stiglmayr: Die Behandlung von Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung mit der dialektisch behavioralen Therapie (DBT) in ambulanten Teams Übersicht Seite: 161 Abstract Seite: 168 Teismann/Von Brachel: Kognitive Verhaltenstherapie depressiven Grübelns Übersicht Seite: 162 DGVT-Fachgruppe Frauen in der psychosozialen Versorgung – Vogt/WickeBlume: Psychotherapie kann mehr ... wenn die Genderperspektive beachtet wird Raum: HS 2 Abstract Seite: 166 Abstract Seite: 168 2 Tägliche Übersicht Symposien / Workshops Abstract Seite: 72 23 Freitag, 2. März 2012, Vormittag Treffen der Fachgruppe Angestellte: Psychosoziale Versorgung im Angestellten-Verhältnis – Aktuelle Situation Raum: Konferenzraum 3 Übersicht Seite: 40 Abstract Seite: 89 Freitag, 2. März 2012, Nachmittag Tägliche Übersicht Symposien / Workshops 2 24 Symposien Workshops 14:30–17:30 Uhr Dochat/Busch: Psychotherapie kann mehr bewirken bei der Behandlung und Versorgung von Menschen mit Psychose-Erkrankungen Gemeindepsychiatrie braucht mehr psychotherapeutische Kompetenz – (Psychosen-) Psychotherapie braucht mehr Vernetzung und Lebensweltbezug Raum: HS B Übersicht Seite: 40 Abstract Seite: 90 14:30–17:30 Uhr FORTSETZUNG: Borkovec: Cognitive Behavioral Treatment of Generalized Anxiety Disorder with Integrations of Interpersonal and Experiential Therapies Übersicht Seite: 160 Hötzel/Von Brachel: Steigerung der Änderungsmotivation bei Anorexia und Bulimia Nervosa Übersicht Seite: 161 Göth: Soziosexuelle und Gender-Diversität: Psychotherapeutische und psychosoziale Versorgung von lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgender (LSBT) KlientInnen Raum: HS D Übersicht Seite: 41 Abstract Seite: 94 Koban: ‘Ich weiß nicht weiter’: Strategien zur Verbesserung der motivationalen Ausgangslage und Therapiebeziehung Übersicht Seite: 162 Abstract Seite: 169 Panning: Psychologische Schmerztherapie bei chronischen Rückenschmerzen – was sie mehr kann Übersicht Seite: 162 Abstract Seite: 95 Abstract Seite: 170 Schneider: Neuropsychotherapie: Ein praxisorientiertes Update Übersicht Seite: 162 Michalak: Achtsamkeitsbasierte Verfahren in der psychosozialen Versorgung Raum: HS A Übersicht Seite: 42 Abstract Seite: 169 Abstract Seite: 92 Krabbe/Schmidt-Aßmann: ROUND TABLE Mehr Mediation – Neue Problemlösungen in der therapeutischen Praxis Raum: HS 2 Übersicht Seite: 41 Abstract Seite: 166 Abstract Seite: 170 Freitag, 2. März 2012, Nachmittag Sickendiek/Hermann/Behzadi/Claves: ROUND TABLE FORUM BERATUNG – Beratung unter Ungewissheit Raum: Se 4403 Übersicht Seite: 42 Abstract Seite: 97 Von Lersner/Mösko: ROUND TABLE „Interkulturelle Kompetenz“ als PsychotherapeutIn – was ist das? Raum: Se 4404 Abstract Seite: 98 2 Witthöft/Kleinstäuber: Somatoforme Störungen und chronische Körperbeschwerden – Aktuelle Ansätze der Entstehung und Behandlung Raum: HS C Übersicht Seite: 43 Abstract Seite: 98 ab 20:00 Uhr City Night Lecture Vaitl: Die Faszination des Paranormalen oder die Geister leben in uns Übersicht Seite: 44 Abstract Seite: 101 Samstag, 3. März 2012, Vormittag Symposien Workshops 9:15–13:15 Uhr Veith/Willutzki: Internationales Symposium Borkovec: A theory of Psychotherapy Hayes: Processes, not Packages: Psychological Flexibility and the Extension of Knowledge in Contextual Behavioral and Cognitive Therapy Hofmann: Modern Cognitive Behavioral Therapy Raum: HS A Übersicht Seite: 44 Abstract Seite: 103 Tägliche Übersicht Symposien / Workshops Übersicht Seite: 43 25 Samstag, 3. März 2012, Vormittag Tägliche Übersicht Symposien / Workshops 2 26 10:15–13:15 Uhr Epstein/Wiesner: Psychotherapie konnte schon mehr: Die Anpassungsstörung der Psychotherapie Raum: HS C 10:15–13:15 Uhr Gehrke: Therapeutische Arbeit mit Metaphern und Geschichten Übersicht Seite: 44 Klein/Breithaupt-Peters: EEG-Biofeedback/Neurofeedback im Rahmen von multimodalem Vorgehen in der Verhaltenstherapie bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und im Alltag einer Jugendhilfe-Einrichtung Abstract Seite: 105 Ermert/Günther: Was Sie schon immer über Sex wissen wollten ... – Neue Herausforderungen in der psychotherapeutischen Arbeit mit KlientInnen aus der queer community Raum: HS B Übersicht Seite: 45 Übersicht Seite: 161 Übersicht Seite: 161 Abstract Seite: 171 Abstract Seite: 171 Abstract Seite: 107 Zielke: Der Umgang mit arbeits- und berufsbezogenen Problemstellungen in der stationären und ambulanten Psychotherapie Raum: HS D Übersicht Seite: 46 Abstract Seite: 109 13:15–14:15 Uhr Bundesweites Treffen der DGVTFachgruppe Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Raum: AS-Saal Übersicht Seite: 46 Abstract Seite: 112 Samstag, 3. März 2012, Nachmittag Symposien Workshops 14:30–17:30 Uhr Brezinka/Hötzel/Vocks: Der Einsatz neuer Medien in der Behandlung psychischer Störungen Raum: HS B Übersicht Seite: 47 Übersicht Seite: 160 Abstract Seite: 171 Abstract Seite: 113 Broil/Daiminger/Zilly: Ethikbeirat: Grenzverletzungen in psychosozialen Institutionen Raum: HS 2 Übersicht Seite: 47 14:30–17:30 Uhr Althaus: Supportive Psychotherapie nach dem Tod eines nahen Angehörigen Abstract Seite: 116 Hayes: Processes, not Packages: Psychological Flexibility and the Extension of Knowledge in Contextual Behavioral and Cognitive Therapy Übersicht Seite: 161 Abstract Seite: 172 Samstag, 3. März 2012, Nachmittag Michels: Jugendliche in Armut – Konsequenzen für Beratung und Psychotherapie Raum: HS D Röhrle/Christiansen: Prävention der frühen Kindheit Raum: HS A Übersicht Seite: 48 Übersicht Seite: 161 Abstract Seite: 172 Abstract Seite: 118 Lay/Baxmann: Lösungsorientierte Ansätze in der Verhaltenstherapie: Ein Wegweiser ins Möglichkeiten-Land Übersicht Seite: 162 Abstract Seite: 172 Abstract Seite: 120 Willutzki/Teismann: Ressourcenaktivierung in der Psychotherapie Raum: HS C Übersicht Seite: 49 2 Abstract Seite: 123 17:30–19:30 Uhr Bürger/Burgdorf: Mitgliederberatung „Approbation – was nun?“ Raum: AS-Saal Übersicht Seite: 50 Abstract Seite: 126 Sonntag, 4. März 2012, Vormittag Symposien Workshops 9:15–10:00 Uhr Hauptvortrag: Gauggel: Praxis der Neuropsychologischen Psychotherapie Raum: HS A Übersicht Seite: 50 Abstract Seite: 127 10:15–13:15 Uhr Eschenröder: Energetische Psychotherapie – ein neues Paradigma oder eine neue Variante der Desensibilisierung? Raum: HS A Übersicht Seite: 50 Abstract Seite: 127 10:15–13:15 Uhr Göth/Kohn: Alles kein Problem mehr, ich behandle alle gleich! Übersicht Seite: 161 Abstract Seite: 173 Minde: Pesso Boyden System Psychomotor (PBSP), die Arbeit mit ‘Heilenden Erinnerungen’ Übersicht Seite: 162 Abstract Seite: 173 Tägliche Übersicht Symposien / Workshops Übersicht Seite: 48 Kleinstäuber: Kognitive Verhaltens therapie bei chronisch-dekompensiertem Tinnitus 27 Sonntag, 4. März 2012, Vormittag Jäger: Psychotherapie – Impulsgeberin für die pädagogische Arbeit in Kindertagesstätten Raum: HS B Ohl: Verhaltenstherapie beim Einnässen Übersicht Seite: 51 Tagay: Standards für die Begutachtung von Traumafolgestörungen Abstract Seite: 130 Scholten: ROUND TABLE Inklusion von Menschen mit Behinderungen – oder „Was können ‘Hilfen zur Entwicklung’ sein?“ Raum: Se 1122 Tägliche Übersicht Symposien / Workshops 2 28 Übersicht Seite: 51 Abstract Seite: 132 Teismanm/Dorrmann: Psychotherapie kann mehr ... indem sie hilft Lebensmüdigkeit und suizidale Krisen zu überwinden Raum: HS C Übersicht Seite: 52 Abstract Seite: 133 Von Brachel/Vocks: Onlineforschung in der klinischen Psychologie Raum: HS D Übersicht Seite: 52 Abstract Seite: 135 10:15–12:45 Uhr Fachgruppe Niedergelassene (Schreck/ Friedrich/Burgdorf): ROUND TABLE Versorgungsstrukturgesetz usw. – Wo steht unser Berufsstand und was kommt auf uns zu? Raum: AS-Saal Übersicht Seite: 53 Abstract Seite: 138 13:15–14:30 Uhr RA Locher-Weiß/Burgdorf: Rechtliche Fragen unserer Mitglieder Raum: Konferenzraum 3 Übersicht Seite: 53 Abstract Seite: 139 Übersicht Seite: 162 Übersicht Seite: 162 Abstract Seite: 174 Abstract Seite: 174 FORTSETZUNG Hayes: Processes, not Packages: Psychological Flexibility and the Extension of Knowledge in Contextual Behavioral and Cognitive Therapy Übersicht Seite: 161 Abstract Seite: 172 Sonntag, 4. März 2012, Nachmittag Workshops 14:30–17:30 Uhr Brakemeier/Engel: Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapie (CBASP): eine störungsspezifische ‘eklektische Lerntherapie’ für chronisch depressive, früh traumatisierte Patienten Raum: HS A Übersicht Seite: 53 Abstract Seite: 140 Hoyer: The Social Phobia Research Network (SOPHONET): Kognitive Verhaltenstherapie der Sozialen Phobie – Vorgehen und repräsentative Ergebnisse Raum: HS B Übersicht Seite: 54 Abstract Seite: 143 Nestmann/Kupfer/Weinhold: Extra therapeutische Wirkfaktoren Raum: HS D Übersicht Seite: 54 Abstract Seite: 145 Stark: Neuronale und biologische Aspekte von psychischen Störungen und Psychotherapie Raum: HS C Übersicht Seite: 55 Abstract Seite: 147 14:30–17:30 Uhr Deubner-Böhme/Deppe-Schmitz: Auf die Res-sourcen kommt es an: Ressourcenförderung in der Psychotherapie Übersicht Seite: 160 Abstract Seite: 175 Ertle: Alles unter Kontrolle? Zwangsstörungen bei Kindern und Jugendlichen Übersicht Seite: 160 Abstract Seite: 175 2 Tägliche Übersicht Symposien / Workshops Symposien 29 5. Sommerakademie der Akademie für Fortbildung in Psychotherapie eOnlin ung! eld Anm Tägliche Übersicht Symposien / Workshops 2 30 Fortbildung an der Ostsee: Qualifizieren und regenerieren! “Kraft” vom 21. - 23. Juni 2012 in Rostock-Warnemünde www.afp-info.de Die Zertifizierung bei der OPK i st beantragt. Die Akademie für Fortbildung in Psychotherapie ist eine Einrichtung der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) e. V. KONGRESSÜBERSICHT Kongressübersicht 3 31 Donnerstag, 1. März 2012, Vormittag Kongresseröffnungsveranstaltung 09:15–11:15 Uhr Eröffnung und Begrüßung: Raum: Audimax DGVT-Vertreter und Vertreter der Freien Universität (FU) Vortrag: Prof. Dr. Anke Ehlers, Oxford/Großbritannien Trauma überwinden – Was kann Psychotherapie leisten? Abstract siehe Seite: 58 POSTERSESSION 12:00–13:15 Uhr Kongressübersicht 3 Abstract siehe Seite 59 Meine Kammer und ich LÄNDERRATSFORUM Planung und Moderation: 12:30–14:00 Uhr Willi Strobl, Ingolstadt; Thomas Bonnekamp, Hamburg; Angela Baer, Tübingen Raum: AS-Saal Abstract siehe Seite 59 Donnerstag, 1. März 2012, Nachmittag Symposium 01 Frühe Hilfen für Eltern und Kinder in besonderen Belastungssituationen – Modelle und Möglichkeiten präventiver Regelversorgung Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr 32 Raum: Galerie Ullrich Böttinger, Lahr Raum: HS B Referate: • Ullrich Böttinger, Lahr Frühe Hilfen im Ortenaukreis – ein Modell präventiver Regelversorgung • Eva Sandner, München Wann führt Psychotherapie zu Frühen Hilfen – wann resultiert aus Frühen Hilfen Psychotherapie? Donnerstag, 1. März 2012, Nachmittag • Bärbel Derksen, Potsdam Entwicklungspsychologische Beratung (EPB) im Kontext psychotherapeutischer Versorgung in Institutionen und freier Praxis • Abschließende Gesamtdiskussion Abstract siehe Seite 60 Symposium 02 Supervision in der Psychotherapieausbildung: Entwicklungsperspektiven Für die Qualitätssicherungskommission Markus Hertle, Augsburg; Karin Wilke, München Raum: HS 3 Diese Veranstaltung ist als Fortbildungsnachweis im Sinne der DGVT-Richtlinien für DGVT-SupervisorInnen anerkennungsfähig. Referate: • Andreas Veith, Dortmund • Wolfgang Schreck, Gelsenkirchen • Sonja Hermeling, Münster; Marijke Huven, Moers • Günter Ruggaber, Tübingen • Anja Dresenkamp, Berlin Abstract siehe Seite 62 Symposium 03 Mehr als Verhaltensänderung – Aktuelle Interventionsansätze in der Behandlung depressiver Störungen Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr 3 Kongressübersicht Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Oliver Kunz, Mühlheim Raum: HS A Referate: • Ulrich Bartmann, Würzburg Laufen als systematische behaviorale Körpertherapie bei Depressionen • Jeannette Bischkopf, Berlin Emotionsfokussierte Therapie der Depression 33 Donnerstag, 1. März 2012, Nachmittag • • • Tobias Teismann, Bochum Metakognitive Therapie unipolarer Depressionen Eva-Lotta Brakemeier, Freiburg CBASP zur Behandlung chronischer Depressionen Martin Hautzinger, Tübingen Kognitive Erhaltungstherapie bei rezidivierender Depression Abstract siehe Seite 62 Symposium 04 Der Einfluss externer Reize, kognitiver Prozesse und psychotherapeutischer Interventionen auf das Essverhalten bei essgestörten PatientInnen Kongressübersicht 3 Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Referate: • Sabine Löber, Heidelberg; Martin Großhans, Christian Vollmert, Sabine VollstädtKlein, Falk Kiefer, Mannheim Die Anreizwirkung störungsrelevanter Reize und Beeinträchtigungen kognitiver Steuerungsmechanismen bei Adipositas • Tanja Legenbauer, Hamm; Ilka Rühl, Rorschach/Schweiz; Wolfang Hiller, Mainz Die Wirkung von Medienexposition auf Körperwahrnehmung, kognitive Prozesse und das Essverhalten • Judith Kugelmann, Münster Langzeiteffektivität eines Gruppenprogramms zur dosierten Gewichtszunahme mit Reizdeprivation und KVT • Hans-Christoph Friederich, Timo Brockmeyer, Stephan Walther, Arne Zastrow, Martin Bendszus, Matthias Weisbrod, Wolfgang Herzog, Heidelberg; Stefan Kaiser, Zürich/Schweiz; Christoph Stippich, Basel/Schweiz Neuronale Signatur der eingeschränkten kognitiven Flexibilität bei gewichtsremittierten Anorexie-Patientinnen Abstract siehe Seite 65 34 Sabine Löber, Heidelberg; Bernhard Croissant, Münster Raum: HS C Donnerstag, 1. März 2012, Nachmittag Symposium 05 SPRING-SCHOOL Symposium Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Wolfgang Lutz, Trier; Andrea Benecke, Mainz Raum: HS 2215 Das SPRING-SCHOOL-Angebot richtet sich an alle Promovierende im Bereich der Klinischen Psychologie und Psychotherapie und besteht aus einem Workshop (Mittwoch, 29.02., 10:00–16:00 Uhr) und einem Symposium (Donnerstag, 01.03., 14:30–17:30 Uhr). Abstract siehe Seite 68 Symposium 06 Der Weg ist das Ziel oder: Was soll ich nur nach dem Studium machen? Tipps und Anregungen erfahrener KollegInnen aus dem psychosozialen und therapeutischen Feld zur Planung des eigenen Berufswegs Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr 3 Kongressübersicht Referate: • Julia Eckel, Würzburg; Rudi Merod, Bad Tölz Einsatz von Simulationspatienten in den Fächern Psychotherapie, Psycho somatik und Psychiatrie – eine systematische Bestandsaufnahme • Julian Rubel, Wolfgang Lutz, Trier Lineare und Nonlineare Veränderungsmuster in der Psychotherapie • Jan Thivissen, Mönchengladbach Integrative Konzepte in der Beratung und Psychotherapie – Eine systematische Analyse internationale Konzeptentwürfe • Eva-Maria Zenses, Thomas Mößle, Florian Rehbein, Hannover Unterschiede zwischen regelmäßigen, exzessiven und abhängigen Computerspielern in Persönlichkeitseigenschaften und komorbiden psychischen Erkrankungen Judith Schild, Münster Raum: Se 1122 Die Veranstaltung richtet sich speziell an Studierende psychologischer und (sozial-) pädagogischer Studiengänge und ist für Studierende kostenfrei. Eine Anmeldung ist wegen der begrenzten TeilnehmerInnenzahl dennoch erforderlich. Abstract siehe Seite 70 35 Freitag, 2. März 2012, Vormittag Symposium 07 HAUPTVORTRAG – Psychotherapie 2.0? Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Onlinetherapie Planung und Moderation: 9:15–10:00 Uhr Christine Knaevelsrud, Berlin Raum: HS A Abstract siehe Seite 72 Symposium 08 Gelingende Bewältigung psychischer Erkrankung – Recovery in der Praxis Kongressübersicht 3 Planung und Moderation: 10:15–13:15 Uhr Christel Achberger, Flintbek; Irmgard Teske, Weingarten Raum: HS B Referate: • Christel Achberger, Flintbek Hilfreiches Krankheitsverständnis – Psychiatrie-Erfahrene erforschen die Psychiatrie • Birgit Richterich, Duisburg; Robin Boerma, Geesthacht Erfolgsgeschichten Psychose Erfahrener Menschen • Michael Schulz, Bielefeld Das Leben wieder in den Griff bekommen – Ein Handbuch zur Planung der eigenen Recovery • Fritz Bremer, Neumünster Vom Psychoseseminar zur Mitwirkung zur trialogischen Sozialraumarbeit Abstract siehe Seite 72 Symposium 09 Förderung der seelischen Gesundheit in Kindertageseinrichtungen und Schulen Planung und Moderation: 10:15–13:15 Uhr 36 Klaus Fröhlich-Gildhoff, Freiburg Raum: HS D Freitag, 2. März 2012, Vormittag Abstract siehe Seite 74 Symposium 10 Psychotherapie kann mehr … durch Psychotherapie forschung Planung und Moderation: 10:15–13:15 Uhr Matthias Jelitte, Würzburg Raum: HS A Referate: • Franz Caspar, Bern/Schweiz Aktueller Stand der Psychotherapieforschung • Matthias Hermer, Warstein Wirkfaktor therapeutische Beziehung • Wolfgang Lutz, Trier Patientenorientierte Psychotherapieforschung: Feedback und Verlaufscluster • Frank Jacobi, Stefan Uhmann, Jürgen Hoyer, Dresden Wie häufig ist therapeutischer Misserfolg in der ambulanten Psychotherapie? Ergebnisse aus einer verhaltenstherapeutischen Hochschulambulanz 3 Kongressübersicht Referate: • Peter Paulus, Susanne M. Nagel-Prinz, Lüneburg Auf dem Weg zu einer Verknüpfung von Arbeit, Bildung, Entwicklung und Gesundheit. Neue Perspektiven des Settingsansatzes der Prävention und Gesundheitsförderung in Schulen und Kitas • Verena Popp, Susanne Wolf, Ulrike Ungerer-Röhrich, Bayreuth „Schatzsuche im Kindergarten“ – von einer Defizit- zu einer Ressourcenorientierung • Maria Gies, Silke Pawils, Hamburg; Wissenschaftliche Begleitung: Armita Atabaki, Daniela Heddaeu, Hamburg Schatzsuche, Projekt zur Förderung des seelischen Wohlbefindens von Kindern in Kindertageseinrichtungen • Sibylle Fischer, Jutta Becker, Freiburg Resilienzförderung in Kindertageseinrichtung und Grundschule • Barbara Isensee, Karin Maruska, Reiner Hanewinkel, Kiel Suchtprävention in der Grundschule: Programme zur Förderung von Lebenskompetenzen Abstract siehe Seite 77 37 Freitag, 2. März 2012, Vormittag Symposium 11 Neuropsychotherapie bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen: Ansätze und Möglichkeiten Planung und Moderation: 10:15–13:15 Uhr 3 Tanja Legenbauer, Martin Holtmann, Hamm Raum: HS C Referate: • Tanja Legenbauer, Hamm Grundlagen und Perspektiven der Neuropsychotherapie • Martin Holtmann, Hamm Neurofeedback bei ADHS • Luise Poustka, Mannheim Neuropsychotherapeutische Ansätze bei Autismus Spektrum Störungen • Guido Flatten, Aachen Neurobiologische Grundlagen und Perspektiven für die Neuropsychotherapie der PTSD Kongressübersicht Abstract siehe Seite 79 38 Symposium 12 Der fremde Patient? Interkulturelle Aspekte in der psychosozialen Versorgung Planung und Moderation: 10:15–13:15 Uhr Mike Mösko, Hamburg; Ulrike von Lersner, Berlin Raum: Se 1122 Teil A: Seelische Gesundheit bei Menschen mit Migrationshintergrund Referate: • Ulrike von Lersner, Carolin Heinze, Kirsten Baschin, Thomas Fydrich, Berlin Zusammenhang von kultureller Identität und psychischer Gesundheit von MigrantInnen der zweiten Einwanderergeneration • Ulrike Igel, Elmar Brähler, Gesine Grande, Leipzig Auswirkung von Diskriminierung auf ihre psychische Gesundheit • Gerda Längst, Demet Dingoyan, Ronald Knibbe, Mike Mösko, Hamburg Entwicklung und Evaluation eines Fragebogens zur interkulturellen Kompetenz (IKG) bei Mitarbeiter/innen im Gesundheitswesen Freitag, 2. März 2012, Vormittag Teil B: Psychosoziale Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund Referate: • Mike Mösko, Diana Odening, Fernanda Gil-Martinez, Holger Schulz, Hamburg; Karin Jeschke, Berlin Stand der interkulturellen Öffnung in der ambulanten Psychotherapie in Deutschland • Ulrike Kluge, Berlin Psychosoziale Versorgung im europäischen Vergleich • Kirsten Baschin, Dominik Ülsmann, Berlin Inanspruchnahmeverhalten psychosozialer Angebote durch MigrantInnen • Demet Dingoyan, Holger Schulz, Mike Mösko, Hamburg Teilnahmebereitschaft von Menschen mit türkischem Migrationshintergrund in der Gesundheitsforschung: Barrieren und Ressourcen Abstract siehe Seite 81 3 Psychotherapie kann mehr … wenn die Gender perspektive beachtet wird Planung und Moderation: 10:15–13:15 Uhr DGVT-Fachgruppe Frauen in der psychosozialen Versorgung Irmgard Vogt, Frankfurt; Christine Wicke-Blume, Osterode Raum: HS 2 Referate: • Christine Wicke-Blume, Osterode Was kann sich während des Aufbaus der therapeutischen Beziehung besser entfalten, wenn die Gendersensibilität angestrebt wird? • Sulamith Sommerfeld, Stade Schreiben Frauen anders? Expressives Schreiben in der Therapie von Männern und Frauen • Tanja Hoff, Köln Stressbelastung und Stressbewältigung – geschlechtsspezifische Differenzen • Sigrun Schmidt-Traub, Berlin Angstbehandlung und Geschlecht • Irmgard Vogt, Frankfurt Suchttherapie mit und ohne Kinder – geschlechtsspezifische Differenzen Kongressübersicht Symposium 13 Abstract siehe Seite 85 39 Freitag, 2. März 2012, Vormittag Treffen Fachgruppe Frauen in der psychosozialen Versorgung Planung und Moderation: 13:15–14:30 Uhr Irmgard Vogt, Frankfurt; Ute Sonntag, Hannover Raum: Konferenzraum 2 Treffen Fachgruppe Angestellte und Beamte Psychosoziale Versorgung im Angestellten-Verhältnis – Aktuelle Situation 3 Planung und Moderation: 13:15–14:30 Uhr Johannes Broil, Bergheim; Heiner Vogel, Würzburg Raum: Konferenzraum 3 Kongressübersicht Freitag, 2. März 2012, Nachmittag 40 Symposium 14 Psychotherapie kann mehr bewirken bei der Behandlung und Versorgung von Menschen mit Psychose- Erkrankungen Gemeindepsychiatrie braucht mehr psychotherapeutische Kompetenz – (Psychosen-)Psychotherapie braucht mehr Vernetzung und Lebensweltbezug Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Achim Dochat, Wuppertal; Marlies Busch, Tübingen Raum: HS B Referate: • Achim Dochat, Wuppertal Psychotherapie im gemeindepsychiatrischen Team • Dorothee Oelrich, Bremen Begleitung mit psychotherapeutischer Grundhaltung • Ute Merkel, Meißen Ambulante Psychosenpsychotherapie in einer Nervenarztpraxis • Marlies Busch, Tübingen Achtsamkeit als schulenübergreifende psychotherapeutische Basisqualifikation Freitag, 2. März 2012, Nachmittag • Martin Urban, St. Pons-de-Mauchien/Frankreich Psychotherapeutische Grundhaltung Essentials für eine „beziehungsorientierte Behandlung“ in der Sozialpsychiatrie Abstract siehe Seite 90 Symposium 15 Soziosexuelle und Gender-Diversität: Psychotherapeutische und psychosoziale Versorgung von lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgender (LSBT) KlientInnen Margret Göth, Mannheim Raum: HS D Referate: • Gabriele Dennert, Gisela Wolf, Berlin Erfahrungen mit Gewalt und multidimensionaler Diskriminierung von lesbischen Frauen und Trans*Personen • Martin Plöderl, Karl Kralovec, Clemens Fartacek, Reinhold Fartacek, Salzburg/ Österreich Suizidrisiko und Sexuelle Orientierung • Gisela Wolf, Berlin; René Oehler, Bochum Epidemiologie psychischer Störungen bei Lesben und Schwulen und Leitlinien • Phil C. Langer, Wiesbaden Gesundheit schwuler Männer Abstract siehe Seite 92 Round Table Mehr Mediation – Neue Problemlösungen in der therapeutischen Praxis Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr 3 Kongressübersicht Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Heiner Krabbe, Münster; Ulrike Schmidt-Aßmann, Heidelberg Raum: HS 2 Abstract siehe Seite 94 41 Freitag, 2. März 2012, Nachmittag Symposium 16 Achtsamkeitsbasierte Verfahren in der psychosozialen Versorgung Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Kongressübersicht 3 42 Johannes Michalak, Bochum Raum: HS A Referate: • Marianne Tatschner, Anna Auckenthaler, Berlin Auslegungen von Achtsamkeit. Annäherung an ein vielschichtiges Konzept • Johannes Michalak, Bochum Achtsamkeit und Embodiment • Nicole Plinz, Hamburg Alte Antwort auf neue Fragen. Entwicklung und Konzept der Tagesklinik für Stressmedizin in Hamburg-Harburg • Christoph Fuhrhans, Littenheid/Schweiz Achtsamkeit und Akzeptanz im Behandlungsteam einer Psychotherapiestation • Gabi Dlugosch, Christina Dahl, Landau Achtsamkeit und Selbstwirksamkeit in der Arbeit mit sozial benachteiligten Menschen Abstract siehe Seite 95 Round Table – Forum Beratung Beratung unter Ungewissheit Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Abstract siehe Seite 97 Ursel Sickendiek, Bielefeld; Anja Hermann, Potsdam; Asita Behzadi, Berlin; Oliver Claves, Kassel Raum: Se 4403 Freitag, 2. März 2012, Nachmittag Round Table „Interkulturelle Kompetenz“ als PsychotherapeutIn – was ist das? Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Ulrike von Lersner, Berlin; Mike Mösko, Hamburg Raum: Se 4404 Abstract siehe Seite 98 Symposium 17 Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Michael Witthöft, Maria Kleinstäuber, Mainz Raum: HS C Referate: • Michael Witthöft, Mainz Mögliche Erklärungen für das medizinisch Unerklärbare – Modelle und Mechanismen somatoformer Störungen • Urs Nater, Susanne Fischer, Jana Strahler, Marburg Die Rolle von Stress beim chronischen Erschöpfungssyndrom • Maria Kleinstäuber, Ann Christin Krämer, Fabian Jasper, Michael Witthöft, Wolfgang Hiller, Mainz Wirksamkeit einer kognitiv-behavioralen Kurzzeittherapie bei multiplen somatoformen Körperbeschwerden: Eine parallelisierte, kontrollierte Studie • Annette Schröder, Katharina Jens Heider, Daniela Schwarz, Björn Eichmann, Jürgen Gießing, Landau No sports – ein guter Ratschlag bei somatoformen Störungen? • Japhia Gottschalk, Gaby Bleichhardt, Matthias Berking, Winfried Rief, Marburg; Maria Kleinstäuber, Ann Christin Krämer, Mainz Kognitive Verhaltenstherapie kombiniert mit Emotionsregulationstraining (ENCERT) bei Patienten mit multiplen somatoformen Symptomen: Eine Gruppenvergleichsstudie 3 Kongressübersicht Somatoforme Störungen und chronische Körper beschwerden – Aktuelle Ansätze der Entstehung und Behandlung Abstract siehe Seite 98 43 Freitag, 2. März 2012, Nachmittag City Night Lecture (CNL) Die Faszination des Paranormalen oder die Geister leben in uns Planung und Moderation: ab 20:00 Uhr Dieter Vaitl, Gießen Hierzu ist eine gesonderte Anmeldung erforderlich. Samstag, 3. März 2012, Vormittag Symposium 18 Kongressübersicht 3 Internationales Symposium Planung und Moderation: 9:15–13:15 Uhr Andreas Veith, Dortmund; Ulrike Willutzki, Bochum Raum: HS A Vorträge und Diskussion sind auf Englisch Referate: • Tom Borkovec, Tucson/USA A theory of Psychotherapy • Steven C. Hayes, Reno/USA Processes, not Packages: Psychological Flexibility and the Extension of Knowledge in Contextual Behavioral and Cognitive Therapy • Stefan G. Hofmann, Boston/USA Modern Cognitive Behavioral Therapy Abstract siehe Seite 103 Symposium 19 Psychotherapie konnte schon mehr: Die Anpassungsstörung der Psychotherapie Planung und Moderation: 10:15–13:15 Uhr 44 Eugene Epstein, Manfred Wiesner, Oldenburg Raum: HS C Samstag, 3. März 2012, Vormittag Referate: • Stefanie Duttweiler, Zürich/Schweiz Entgrenzung des Therapeutischen. Psychotherapie zwischen Ökonomisierung und Veralltäglichung • Heiner Keupp, Unterschleißheim Wider die soziale Amnesie der Psychotherapie und ihr gesellschaftsdiagnostisches Potential • Werner Vogd, Witten Konfusionen (post-)moderner Psychotherapie: verstörte Gesellschaften, verstörte Organisationen, verstörte Individuen und kein Schamane in Sicht Abstract siehe Seite 105 Symposium 20 Planung und Moderation: 10:15–13:15 Uhr Michaela Ermert, Nürnberg; Mari Günther, Berlin Raum: HS B Referate: • Mari Günther, Berlin Transgeschlechtliche Menschen und Psychotherapie • Rita Seitz, Dachau Psychoanalytikerin geht fremd ... Zur Psychoanalyse der Beziehungsarbeit in der Begegnung von lesbischen, schwulen und transgender TherapeutInnen und KlientInnen • Ulla Fröhling, Hamburg Psychotherapeutische Annäherung an Intersexualität • Michaela Ermert, Nürnberg Was ist die eigentliche Herausforderung Abstract siehe Seite 107 3 Kongressübersicht Was Sie schon immer über Sex wissen wollten ... – Neue Herausforderungen in der psychotherapeutischen Arbeit mit KlientInnen aus der queer community 45 Samstag, 3. März 2012, Vormittag Symposium 21 Der Umgang mit arbeits- und berufsbezogenen Problemstellungen in der stationären und ambulanten Psychotherapie Planung und Moderation: 10:15–13:15 Uhr Kongressübersicht 3 46 Manfred Zielke, Mönkeberg Raum: HS D Referate: • Manfred Zielke, Mönkeberg Entgrenzte Arbeit – entgrenzte Familien: Flexibilisierung und soziale Risiken des neuen „Arbeitskraftunternehmers“ • Stefan Leidig, Berlin Arbeitsstress bei PatientInnen mit psychischen Störungen: Psychotherapie im Spannungsfeld zwischen Verhaltensprävention und Verhältnisprävention • Josef Schwickerath, Rehlingen-Siersburg Chronischer Stress bei PatientInnen mit Mobbingerfahrungen und deren Bedeutung für die stationäre Verhaltenstherapie • Manfred Zielke, Mönkeberg Explorationsmodelle beruflicher und arbeitsbezogener Problemlagen für die psychotherapeutische Praxis • Stefan Leidig, Berlin Verhaltenstherapeutische Strategien im Coaching • Volker Brattig, Hannover Inklusive berufliche Rehabilitation – Zerreißprobe für die institutionelle psychologische Begleitung? Abstract siehe Seite 109 Bundesweites Treffen Fachgruppe Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Planung und Moderation: 13:15–14:15 Uhr Katrin Ruß, Hannover; Rita Dittrich, Rheine Raum: AS-Saal Samstag, 3. März 2012, Nachmittag Symposium 22 Der Einsatz neuer Medien in der Behandlung psychischer Störungen Veronika Brezinka, Zürich/Schweiz; Katrin Hötzel, Bochum; Silja Vocks, Osnabrück Raum: HS B Referate: • Birgit Wagner, Ruth Dölemeyer, Grit Klinitzke, Jana Steinig, Anette Kersting, Leipzig Therapeutengestützte Internet-basierte Psychotherapie für PatientInnen mit Binge Eating Störung (RCT) • Nele Nyenhuis, Göttingen Eine internetbasierte Kurzzeitintervention für akut Tinnitusbetroffene: Tinnitus Support • Ruth Dölemeyer, Birgit Wagner, Anette Kersting, Leipzig; Kristin Kroker, Münster Trauerarbeit nach pränatalem Verlust – Wie wirksam ist Internet-basierte Behandlung? • Ruth von Brachel, Katrin Hötzel, Bochum; Ulrike Schmidt, London/Großbritannien; Elizabeth Rieger, Canberra/Australien; Joachim Kosfelder, Düsseldorf; Tanja Hechler, Datteln; Dietmar Schulte, Bochum; Silja Vocks, Osnabrück „ESS-KIMO“ – Ein internetbasiertes Programm zur Steigerung der Änderungsmotivation bei Frauen mit Essstörungen • Veronika Brezinka, Zürich/Schweiz Schatzsuche – ein verhaltenstherapeutisches Computerspiel Abstract siehe Seite 113 Symposium 23 Grenzverletzungen in psychosozialen Institutionen Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Johannes Broil, Bergheim; Christine Daiminger, München; Georg Zilly, Oberhausen (DGVT-Ethikbeirat) Raum: HS 2 3 Kongressübersicht Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Referate: • Monika Holzbecher, Essen Sexualisierte Grenzverletzungen im therapeutischen/beratenden Kontext und deren Auswirkungen 47 Samstag, 3. März 2012, Nachmittag • • • • Georg Zilly, Oberhausen Gefährdeten Organisation Christine Daiminger, München Grenzverletzungen und sexuelle Übergriffe verhindern und Grenzen achten Kammervertreter Praxis des Beschwerdeverfahrens bei den Psychotherapeutenkammern Johannes Broil, Bergheim Ausblick auf die therapeutische Tätigkeit in der Niederlassung Abstract siehe Seite 116 Symposium 24 Jugendliche in Armut – Konsequenzen für Beratung und Psychotherapie Kongressübersicht 3 Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Hans-Peter Michels, Cottbus Raum: HS D Referate: • Stefan Thomas, Berlin Jugendarmut als Herausforderung für die Psychologie • Burkhard Bierhoff, Cottbus Armut im Wohlstand. Bedingungen psychischer Verelendung. Auswirkungen auf Lebenswelten Jugendlicher • Harald Ansen, Hamburg Potenziale der Sozialen Beratung • Axel Bohmeyer, Berlin Armut und Anerkennung Abstract siehe Seite 118 Symposium 25 Prävention in der frühen Kindheit Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Bernhard Röhrle, Hanna Christiansen, Marburg Raum: HS A Referate: • Stefan Belles, Matthias Franz, Ralf Schäfer, Lonja Weihrauch, Düsseldorf Elternkompetenzen alleinerziehender Mütter stärken: PALME – Präventives Elterntraining für alleinerziehende Mütter geleitet von ErzieherInnen 48 Samstag, 3. März 2012, Nachmittag • Hanna Christiansen, Jana Anding, Bernhard Röhrle, Marburg; Melita Grieshop, Osnabrück; Beate Schücking, Leipzig Prä-, peri- und postnatale Betreuung und ihre psychosozialen Folgen und erste Ergebnisse der Hebammen-Präventionsstudie • Vivien Kurtz, Tilmann Brand, Hannover; Susan Sierau, Leipzig; Tanja Jungmann, Rostock Entwicklungsförderung im Rahmen Früher Hilfen – Ergebnisse der randomisierten Kontrollgruppenstudie zum Hausbesuchsprogramm „Pro Kind“ • Brigitte Ramsauer, Annett Lotzin, Julia Gehrke, N. Onur, Hamburg; Michael Schulte-Markwort, Georg Romer, Hamburg; Bert Powell, Washington/USA Die Hamburger Interventionsstudie „Kreis der Sicherheit“ zur Förderung frühkindlicher Bindungssicherheit bei psychischer Erkrankung der Mutter • Ute Ziegenhain, Melanie Pillhofer, Anne K. Künster, Helga von Wietersheim, Alexandra Hofer, Gottfried Spangler, Jörg M. Fegert, Ulm; Ina Bovenschen, Sandra Gabler, Erlangen Frühe Bindungsförderung bei hoch belasteten Müttern und ihren Säuglingen 3 Abstract siehe Seite 120 Ressourcenaktivierung in der Psychotherapie Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Ulrike Willutzki, Tobias Teismann, Bochum Raum: HS C Referate: • Ulrike Willutzki, Tobias Teismann, Bochum Ressourcenaktivierung in der Psychotherapie – Konzepte, Forschung, Interventionen • Anton-Rupert Laireiter, Salzburg/Österreich; Katharina Spitzbart, Gmunden/ Österreich; Jana Röhler, Geretsried Glückstagebücher zur Förderung positiver Befindlichkeit und Ressourcen • Philipp Pascal Victor, Dortmund; Carolin Nowatchik, Frechen Die Förderung persönlicher Resilienz in Forschung und Praxis • Andreas Dick, Zürich/Schweiz Mut in der Psychotherapie • Rudolf Stark, Sina Wehrum, Sabine Kagerer, Gießen Neurobiologie positiver Emotionen – Wirkung sexueller Reize aufs Gehirn Kongressübersicht Symposium 26 Abstract siehe Seite 123 49 Samstag, 3. März 2012, Nachmittag Mitgliederberatung Approbation – was nun? Planung und Moderation: 17:30–19:30 Uhr Wolfgang Bürger, Karlsruhe; Kerstin Burgdorf, Tübingen Raum: AS-Saal Abstract siehe Seite 126 Sonntag, 4. März 2012, Vormittag Symposium 27 Kongressübersicht 3 50 Hauptvortrag – Praxis der Neuropsychologischen Psychotherapie Planung und Moderation: 9:15–10:00 Uhr Siegfried Gauggel, Aachen Raum: HS A Abstract siehe Seite 127 Symposium 28 Energetische Psychotherapie – ein neues Paradigma oder eine neue Variante der Desensibilisierung? Planung und Moderation: 10:15–13:15 Uhr Christof T. Eschenröder, Bremen Raum: HS A Referate: • Christof T. Eschenröder, Bremen Einführung in das Thema • Gertrud Fahnenbruck, Karlsruhe Exposition mit Klopfstimulation (EKS) – die Weiterentwicklung der Klopfstimulation der Energetischen Psychologie vom verhaltenstherapeutischen Ansatz her • Claudia Wilhelm-Gößling, Hildesheim Klopfen bei komplexen Traumafolgestörungen – Stabilisieren und Integrieren • Dirk Wehrsig, Bad Orb Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (PEP) – ein Lösungsbeitrag zur Angst- und Traumabewältigung Sonntag, 4. März 2012, Vormittag • Jutta Bockhold, Oersdorf Die Behandlung von Angststörungen mit Energetischer Psychologie Abstract siehe Seite 127 Symposium 29 Psychotherapie – Impulsgeberin für die pädagogische Arbeit in Kindertagesstätten Ruth Jäger, Hildesheim Raum: HS B Referate: • Irmhild Jaworski, Berlin Unterstützungsbedarf! – Erkennen belasteter Lebenslagen von Familien. Ergebnisse einer MitarbeiterInnenbefragung in Kindertagesstätten • Ottmar Stöhr, Bremen Nach PISA: Bildung oder Herzensbildung? • Ruth Jäger, Hildesheim Sozialemotionale Kompetenz eine Stimme im Konzert der Bildungsbereiche • Inés Brock, Halle Psychosexuelle Entwicklung in der frühen Kindheit Körperbild und Gefühlsregeln in Kita und Familie für Mädchen und Jungen Abstract siehe Seite 130 Round Table Inklusion von Menschen mit Behinderungen – oder „Was können ‘Hilfen zur Entwicklung’ sein?“ Planung und Moderation: 10:15–13:15 Uhr Bernhard Scholten, Landau Raum: Se 1122 3 Kongressübersicht Planung und Moderation: 10:15–13:15 Uhr Abstract siehe Seite 132 51 Sonntag, 4. März 2012, Vormittag Symposium 30 Psychotherapie kann mehr … indem sie hilft Lebens müdigkeit und suizidale Krisen zu überwinden Planung und Moderation: 10:15–13:15 Uhr Kongressübersicht 3 52 Tobias Teismann, Bochum; Wolfram Dorrmann, Fürth Raum: HS C Referate: • Tobias Teismann, Bochum Risikoabschätzung bei suizidalen Krisen – Risikofaktoren und praktisch- therapeutisches Vorgehen • Christoph Koban, Bochum Die motivationale Lage von PatientInnen im Kontext suizidaler Krisen: Die Bedeutung von Zielen, Wünschen und Ambivalenzen • Wolfram Dorrmann, Fürth Selbstmanagement bei akuten suizidalen Krisen • David Althaus, Dachau Suizidalität im Kontext schwerer Verlusterlebnisse • Franziska Illes, Jasmin Jendreyschak, Idun Uhl, Georg Juckel, Bochum Wie gehen Mitarbeiter in psychiatrischen Kliniken mit Suiziden von PatientInnen um und welche Strategien können für eine Bewältigung hilfreich sein? Abstract siehe Seite 133 Symposium 31 Onlineforschung in der klinischen Psychologie Planung und Moderation: 10:15–13:15 Uhr Ruth von Brachel, Bochum; Silja Vocks, Osnabrück Raum: HS D Referate: • Kathleen Leim, Carolin Lubisch, Meinald T. Thielsch, Münster Vor- und Nachteile von Online-Methoden in der klinischen Forschung • Verena Pflug, Silvia Schneider, Bochum Onlinebefragung zum Thema Schulabsentismus • Stephanie Bauer, Markus Moessner, Fikret Oezer, Heidelberg Gesundheitsförderung und Essstörungsprävention: Die EU-Initiative „ProYouth“ • Maria Kleinstäuber, Kristine Tausch, Isabell Schweda, Wolfgang Hiller, Mainz; Cornelia Weise, Gerhard Andersson, Linköping/Schweden Sonntag, 4. März 2012, Vormittag Die langfristige Wirksamkeit eines internetbasierten Selbsthilfe-Trainings im Vergleich zu einer kognitiv-behavioralen Gruppentherapie bei chronisch-dekompensiertem Tinnitus • Tanja Legenbauer, Hamm Onlinestudien zur Erfassung klinischer Charakteristika: Wie valide sind die Daten? Abstract siehe Seite 135 Round Table – Fachgruppe Niedergelassene Versorgungsstrukturgesetz usw. – Wo steht unser Berufsstand und was kommt auf uns zu? Moderation: Organisation: 10:15–12:45 Uhr Wolfgang Schreck, Gelsenkirchen Jürgen Friedrich, Rostock; Kerstin Burgdorf, Tübingen Raum: AS-Saal 3 Rechtliche Fragen unserer Mitglieder Planung und Moderation: 13:15–14:30 Uhr RA Susanne Locher-Weiß, Reutlingen; Kerstin Burgdorf, Tübingen Raum: Konferenzraum 3 Abstract siehe Seite 139 Sonntag, 4. März 2012, Nachmittag Symposium 32 Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP): Eine störungsspezifische „eklektische Lerntherapie“ für chronisch depressive, früh traumatisierte PatientInnen Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Kongressübersicht Abstract siehe Seite 138 Eva-Lotta Brakemeier, Vera Engel, Freiburg Raum: HS A 53 Referate: • Vera Engel, Freiburg CBASP: Eine „eklektische“ Lerntherapie? • Eva-Lotta Brakemeier, Freiburg Wie wirksam ist CBASP als ambulante und als stationäre Therapie? • Claus Normann, Freiburg Erfassung und Modulation von Theory of Mind-, Empathie- und Vertrauens defiziten bei chronisch depressiven PatientInnen Abstract siehe Seite 140 Moderierte Abschlussdiskussion unter der Fragestellung: Wo liegen die Vorteile, wo jedoch auch die Grenzen dieser elektrischen Lerntherapie für die chronisch depressiven PatientInnen und deren BehandlerInnen? Kongressübersicht 3 Symposium 33 The Social Phobia Research Network (SOPHONET): Kognitive Verhaltenstherapie der Sozialen Phobie – Vorgehen und repräsentative Ergebnisse Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Jürgen Hoyer, Dresden Raum: HS B Referate: • Ulrike Willutzki, Bochum Kognitive Verhaltenstherapie bei sozialer Phobie – wie wird sie mit einem tiefenpsychologischen Ansatz verglichen und wie wird therapeutisch vorgegangen? • Jürgen Hoyer, Dresden; Wolfgang Hiller, Mainz; Eric Leibing, Göttingen; Ulrich Stangier, Frankfurt; Ulrike Willutzki, Bochum Wie erfolgreich ist Kognitive Verhaltenstherapie bei Sozialer Phobie? Bewährung des Clark/Wells-Ansatzes in einer Multicenter-Studie • Katrin von Consbruch, Ulrich Stangier, Frankfurt Welche Rolle spielt die therapeutische Kompetenz für den Therapieerfolg bei Sozialer Phobie? Abstract siehe Seite 143 Symposium 34 „Extratherapeutische Wirkfaktoren“ 54 Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Frank Nestmann, Annett Kupfer, Kathy Weinhold, Dresden Raum: HS D Referate: • Frank Nestmann, Dresden Einführungsreferat • Bernhard Röhrle, Marburg; Anton-Rupert Laireiter, Salzburg/Österreich Soziale Unterstützung und Psychotherapie • Anton-Rupert Laireiter, Monika Roeder, Salzburg/Österreich Soziale Unterstützung und Psychotherapie – Äquivalente Funktionen und Ergebnisse? • Annett Kupfer, Kathy Weinhold, Dresden Die Bedeutung sozialer Einflussfaktoren auf Zustandekommen, Verlauf und Wirkung sozialpädagogischer und psychosozialer Beratung Abstract siehe Seite 145 Symposium 35 Planung und Moderation: 14:30–17:30 Uhr Rudolf Stark, Gießen Raum: HS C Referate: • Alfons Hamm, Wackerow Wenn die Bedrohung aus dem eigenen Körper kommt: Psychotherapie bei Panikstörung und Agoraphobie • Andrea Hermann, Rudolf Stark, Dieter Vaitl, Christian Merz, Tanja Pejic, Gießen Neuronale Grundlagen von Videofeedback bei Sozialer Ängstlichkeit • Peter Kirsch, Daniela Mier, Carina Sauer, Stefanie Lis, Mannheim Neurobiologische Korrelate sozialer Kognitionen und ihrer Störung bei unterschiedlichen psychischen Erkrankungen • Gregor R. Szycik, Bert T. te Wildt, Bahram Mohammadi, Amir Samii, Hannover; Maria Hake, Magdeburg; Thomas Frank Münte, Lübeck Emotionale Aspekte der Empathie bei intensiven Nutzern von gewalthaltigen PC-Spielen und ihre Relation zur Aggressivität: fMRI Studie • Silja Vocks, Osnabrück; Martin Busch, Dietmar Schulte, Dietrich Grönemeyer, Stephan Herpertz, Boris Suchan, Bochum Effekte einer kognitiv-verhaltenstherapeutische Intervention auf die Aktivität der Extrastriate Body Area bei Frauen mit Essstörungen: Eine randomisiertkontollierte fMRT-Studie • Paul Pauli, Andreas Mühlberger, Würzburg Furcht, Angst, Angststörungen: Die Rolle des Kontexts bei Entstehung und Behandlung? 3 Kongressübersicht Neuronale und biologische Aspekte von psychischen Störungen und Psychotherapie Abstract siehe Seite 147 55 Aktuelle Seminarreihen www.afp-info.de 3 Dialektisch-Behaviorale Therapie (für Adoleszente) Termine: 03.- 04. Februar 2012 + 3 weitere Termine Ort: Institut München Kongressübersicht Traumatherapie (DGVT) Termine: 23.- 24. März 2012 + 3 weitere Termine Ort: Institut München Kreativtherapie - Grundkurs Termine: 24.-25. März 2012 + 2 weitere Termine Ort: Institut Rostock Lerntherapie mit Kindern und Jugendlichen bei Lern-Leistungsstörungen Termine: 01.-02. September 2012 + 9 weitere Termine Ort: Bottrop Psychotraumatologie im Kindes- und Jugendalter Start: Herbst 2012 Ort: Institut Münster Psychotherapie-Supervision (DGVT) Standorte: Berlin, Dortmund, Dresden, München Starttermine der Standorte auf unserer Homepage 56 Die Akademie für Fortbildung in Psychotherapie (afp) ist eine Einrichtung der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie e. V. 4 Gesamtübersicht INHALTLICHE GESAMTÜBERSICHT 57 Donnerstag, 01.03.2012, 9:15–11:15 Uhr Eröffnungsveranstaltung ZEIT: RAUM: MODERATOR: 9:15 Uhr–11:15 Uhr Audimax Bernhard Scholten (Landau) Kongresseröffnung und Begrüßung durch die DGVT und die Freie Universität B erlin (FU) Festvortrag: Prof. Dr. Anke Ehlers (Oxford/Großbritannien) Trauma überwinden – Was kann Psychotherapie leisten? Gesamtübersicht 4 58 Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr POSTERSESSION ZEIT: RAUM: MODERATION: 12:00–13:15 Uhr Galerie Andrea Bennecke, Michael Witthöft (Mainz) Es wurden 27 Poster angemeldet; die PosterautorInnen stehen in dieser Zeit für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Es werden zwei Posterpreise verliehen: Die KongressteilnehmerInnen können das ihrer Meinung nach beste Poster zur Prämierung vorschlagen, daneben wählt die Inhaltliche Kongressplanungsgruppe ein Poster aus. Stimmzettel für die Posterprämierung erhalten Sie mit Ihren Kongressunterlagen vor Ort im Kongressbüro. Bitte werfen Sie diesen – spätestens an der Präsentation – in die dafür vorgesehene BOX. Poster siehe ab Seite 176 ZEIT: RAUM: ORGANISATION: 12:30–14:00 Uhr AS-Saal Thomas Bonnekamp (Hamburg), Willi Strobl (Ingolstadt), Angela Baer (Tübingen) Psychotherapeutenkammern sind die auf Länderebene angesiedelten Selbstverwaltungen der Psychologischen PsychotherapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen. Die beruflichen Belange der Kammermitglieder werden dort wahrgenommen. Die DGVT ist in fast allen Landeskammern vertreten und bestimmt insofern die Kammerpolitik mit. Unsere berufspolitisch aktiven Mitglieder wollen bei dieser Veranstaltung mit berufspolitisch interessierten KongressteilnehmerInnen ins Gespräch kommen und von ihrer Arbeit in den Kammern berichten. Selbstverständlich stellen sich unsere ReferentInnen auch kritischen Fragen. 4 Gesamtübersicht Länderratsforum – „Meine Kammer und ich“ 59 Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr Symposium 01: Frühe Hilfen für Eltern und Kinder in besonderen Belastungssituationen – Modelle und Möglichkeiten präventiver Regelversorgung ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: Gesamtübersicht 4 60 14:30–17:30 Uhr HS B Ullrich Böttinger (Lahr) Seit einigen Jahren werden in vielen Kommunen Modelle Früher Hilfen für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern von null bis drei Jahren sowie für werdende Eltern in Belastungssituationen entwickelt. Dabei sollen insbesondere die natürlichen Anlaufstellen im Gesundheitswesen rund um die Geburt wie Entbindungskliniken, Hebammen und Kinderärzte mit Unterstützungsmöglichkeiten der Jugendhilfe und anderen präventiven Angeboten vernetzt werden. Der Ortenaukreis in BadenWürttemberg hat 2009 ein bundesweit beachtetes umfassendes Konzept aus Vernetzung, Früherkennung und passgenauen Hilfen als Teil präventiver Regelversorgung implementiert und dauerhaft finanziert. Im Symposium werden das Konzept, die überzeugenden Ergebnisse zur frühen Erreichbarkeit und frühestmöglichen Hilfeanbahnung sowie die weiteren Perspektiven und Möglichkeiten vorgestellt und diskutiert. Vertieft werden Aspekte der Vernetzung Früher Hilfen mit psychotherapeutischer Kompetenz sowohl von Kinder- und Jugendlichen- als auch Erwachsenenpsychotherapeuten im institutionellen wie im niedergelassenen Rahmen behandelt. Als Beispiel der spezifischen Erweiterung diagnostischer, beraterischer und therapeutischer Möglichkeiten wird das videogestützte bindungsstärkende Verfahren der Entwicklungspsychologischen Beratung vorgestellt. REFERATE: S01 Ullrich Böttinger (Lahr) Frühe Hilfen im Ortenaukreis – ein Modell präventiver Regelversorgung In einem bisher über zweijährigen Erfahrungszeitraum haben sich sowohl die Notwendigkeit als auch die Möglichkeiten von früher präventiver Unterstützung für Eltern in Belastungssituationen in hohem Maße bestätigt. Der Beitrag zeigt die beeindruckenden Ergebnisse der Kombination eines Screeningverfahrens zur Früherkennung in den Geburtskliniken mit den passgenauen Hilfeangeboten von spezialisierten Fachstellen Frühe Hilfen und erweiterten zugehenden Angeboten. Ausgehend von der großen Zahl von Eltern mit psychischen Belastungen und Erkrankungen sowie hoher Erziehungsunsicherheit werden sowohl die strukturellen Voraussetzungen einer angemessenen Versorgung als auch die besonderen Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr Herausforderungen der Einzelfallarbeit dargestellt. Es wird gezeigt und weiterführend angeregt, welche Bedeutung psychotherapeutische Kompetenzen bereits in diesem Arbeitsfeld haben und zukünftig weiter gewinnen können. S01 Eva Sandner (München) Wann führt Psychotherapie zu Frühen Hilfen – wann resultiert aus Frühen Hilfen Psychotherapie? Der Beitrag thematisiert, in welchen Fällen Müttern und Vätern, die sich in psychotherapeutischer Behandlung finden, und Kinder unter drei Jahren haben, Frühe Hilfen empfohlen werden sollte. Handlungsleitend sind hier Faktoren, die Eltern und Kleinstkinder bzw. Eltern-Kind-Beziehungen belasten. Zudem wird gezeigt, wie Mütter und Väter entsprechende Unterstützung erhalten und PsychotherapeutInnen sich mit entsprechenden Fachleuten vernetzen können. Auch aktuelle Entwicklungen, wie sich Gesundheits- und Jugendhilfesystem annähern, werden angesprochen. Der Vortrag regt im Weiteren zur Diskussion an, in welchen Fällen Früher Hilfen eine psychotherapeutische Behandlung sinnvoll sein kann und welche Methoden die Verhaltenstherapie dafür im Repertoire hat. S01 Entwicklungspsychologische Beratung (EPB) im Kontext psychotherapeutischer Versorgung in Institutionen und freier Praxis Die Entwicklungspsychologische Beratung (EPB, Ziegenhain et al.) ist ein Interventionskonzept im Bereich Früher Hilfen – zunächst konzipiert für psychosozial hoch belastete Eltern – das inzwischen in vielen verschiedenen Bereichen im Versorgungsnetz früher Elternschaft von unterschiedlichen Fachkolleginnen und -kollegen genutzt wird. Die EPB wurde in den letzten Jahren im Projekt „Guter Start ins Kinderleben“ (NZFH) an der Universität Ulm evaluiert und kann in der Bildungsarbeit, in der primären und sekundären Prävention, Diagnostik als auch im therapeutischen Setting eingesetzt werden. Durch den ressortübergreifenden Ansatz wird die Bedeutung einer im Bereich Früher Hilfen besonders notwendigen interdisziplinär vernetzenden, kooperierenden Arbeitsweise deutlich. Schwerpunkt der Arbeit ist eine entwicklungspsychologische, Ressourcen stärkende, verhaltensorientierte Perspektive, welche spezifisch auf die Eltern-Kind-Beziehung fokussiert und eher kurzfristig und intermittierend ansetzt. Im psychotherapeutischen Alltag in Institutionen und freier Praxis kann die EPB als Baustein zusätzliche Impulse für die Arbeit bieten und neue Perspektiven besonders im Bereich der Frühen Hilfen eröffnen. Im Beitrag werden die besonderen Merkmale der EPB und Arbeitsweisen vorgestellt und ihre Möglichkeiten und auch Grenzen in beratenden und psychotherapeutischen Arbeitsfeldern erläutert. 4 Gesamtübersicht Bärbel Derksen (Potsdam) 61 Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr Symposium 02: Supervision in der Psychotherapieausbildung: Entwicklungsperspektiven ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: Gesamtübersicht 4 14:30–17:30 Uhr HS 3 Für die Qualitätssicherungskommission: Markus Hertle (Augsburg), Karin Wilke (München) Die praktische Ausbildung bildet den zentralen Ausbildungsbaustein im Rahmen der Psychotherapieausbildung. Durch die unmittelbare Behandlungstätigkeit erfahren die AusbildungsteilnehmerInnen direkt die Herausforderungen einer psychotherapeutischen Tätigkeit und können erworbene Kenntnisse praktisch umsetzen. SupervisorInnen begleiten dabei als Lehrkräfte den Transferprozess von der Theorie in die praktische Behandlungstätigkeit. Gleichzeitig garantieren sie gegenüber den PatientInnen die angemessene und verantwortbare Behandlung. Der Weiterentwicklung der SupervisorInnenrolle in einer modernen Psychotherapieausbildung kommt also ganz besondere Bedeutung zu. In diesem Symposium soll deshalb ein Austausch zwischen Ausbildungsverantwortlichen, SupervisorInnen und AusbildungsteilnehmerInnen initiiert werden, mit dem Impulse für entsprechende Weiterentwicklungsschritte ausgelöst werden. Geplant sind dabei Kurzreferate zu ausgewählten Aspekten der Ausbildungssupervision und eine offene Diskussionsrunde mit Ausbildungsbeteiligten. REFERENTINNEN: S02 Andreas Veith Wolfgang Schreck Sonja Hermeling und Marijke Huven Günter Ruggaber Anja Dresenkamp Symposium 03: Mehr als Verhaltensänderung – Aktuelle Interventionsansätze in der Behandlung depressiver Störungen ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 14:30–17:30 Uhr HS A Oliver Kunz (Mülheim) Als häufigste psychische Erkrankung steht die Depression im Zentrum des Interesses psychotherapeutischer Forschung und Weiterentwicklung. Bei weiter stei- 62 Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr gender Prävalenz (oder häufigerer Diagnostizierung) entstehen jährlich verfeinerte Therapieverfahren mit verschiedener Schwerpunktsetzung. Neben einer „Renaissance“ der Verhaltensaktivierung werden innovative Verfahren mit emotionsfokussierter, (meta-)kognitiver, interpersoneller und zunehmend integrativer Perspektive entwickelt. In diesem Symposium sollen aktuelle Ansätze der Kognitiven Verhaltenstherapie akuter und chronisch-rezidivierender Depressionen für das Einzel- oder Gruppensetting vorgestellt werden. REFERATE: Laufen als systematische behaviorale Körpertherapie bei Depressionen Dass der langsame Dauerlauf – allgemein als Joggen bezeichnet – effektiv zur Behandlung von Bewegungsmangelkrankheiten beiträgt, ist bekannt. Weitgehend unbekannt ist hingegen, dass das Joggen ganz erhebliche psychische Auswirkungen hat und als körpertherapeutische Intervention bei Depressionen eine hervorragende Rolle spielt. Dies belegen seit über 30 Jahren verschiedenste Studien. Ein Vorteil des Joggens besteht in den sehr schnellen Erfolgserlebnissen mit enorm positiven Auswirkungen auf das bei Depressiven angeschlagene Selbstwertgefühl. Zudem kann das Joggen – einmal erlernt – allein oder in Gruppen überall und ohne großen Aufwand weiterhin praktiziert werden. S03 Jeannette Bischkopf (Berlin) Emotionsfokussierte Therapie der Depression Die Emotionsfokussierte Therapie ist von der American Psychological Association (APA) aufgrund der vorliegenden Studienergebnisse als wissenschaftlich fundiertes Verfahren der Depressionsbehandlung anerkannt. Merkmale des emotionalen Erlebens und emotionale Veränderungsprozesse sind darüber hinaus ansatzübergreifend für den Therapieerfolg hinweg relevant. Die Integration emotionsfokussierter Strategien in der Therapiepraxis gewinnt daher zunehmend an Bedeutung. Der Beitrag schließt an die Diskussion von Pro und Contra der Emotionsfokussierten Depressionstherapie an (Ehlert, Grosse Holtforth & Hautzinger, 2011). Es werden aktuelle empirische Befunde sowie beispielhaft zentrale emotionsfokussierte Interventionen bei Depression vorgestellt. 4 Gesamtübersicht S03 Ulrich Bartmann (Würzburg) 63 Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr S03 Tobias Teismann (Bochum) Metakognitive Therapie unipolarer Depressionen Im Rahmen der metakognitiven Therapie nach Wells (2009) stehen nicht die Inhalte depressiver Kognitionen im therapeutischen Fokus, sondern kognitive Prozesse und Prozessdirektive. Die Behandlung zielt darauf ab, perseverative Denkprozesse (Grübeln/Sich-Sorgen), rigide Selbstaufmerksamkeit und dysfunktionale Versuche Gedanken zu kontrollieren abzubauen und die diesen Prozessen zugrunde liegenden metakognitiven Überzeugungen zu verändern. Darüber hinaus werden PatientInnen darin geschult, eine desidentifizierende Haltung gegenüber den eigenen Gedanken einzunehmen. Im Vortrag soll die theoretische Fundierung des Ansatzes vorgestellt und das praktisch-therapeutische Vorgehen illustriert werden. Abschließend wird der Ansatz in seiner empirischen Fundierung diskutiert. S03 Gesamtübersicht 4 64 Eva-Lotta Brakemeier (Freiburg) CBASP zur Behandlung chronischer Depressionen Hinter dem schwer einzuprägenden Begriff „Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy” (CBASP; McCullough, 2000) verbirgt sich eine der interessantesten Entwicklungen der kognitiven Verhaltenstherapie der letzten Jahre. Der Ansatz integriert in innovativer Weise behaviorale, kognitive, psychodynamische sowie interpersonelle Strategien. Die CBASP-Therapie setzt direkt an der spezifischen Psychopathologie chronisch Depressiver an, worunter McCullough ein präoperatorisches Denken und eine Entkoppelung der Wahrnehmung des Betroffenen von seiner Umwelt versteht. Als Ziele werden daher das Erkennen der Konsequenzen des eigenen Verhaltens, der Erwerb von authentischer Empathie, das Erlernen von sozialen Problemlöse-Fertigkeiten und Bewältigungsstrategien und ein interpersoneller Heilungsprozess bzgl. früherer Traumata definiert. CBASP wurde ursprünglich für die ambulante Einzelpsychotherapie entwickelt. Da schwer chronisch depressive PatientInnen in Deutschland jedoch häufig stationär behandelt werden, wurde CBASP als multidisziplinäres Behandlungskonzept mit Einbezug von Gruppentherapien für die stationäre Behandlung modifiziert. In diesem Workshop werden sowohl der ambulante als auch der stationäre Ansatz und die wesentlichen Interventionen praxisnah durch Demonstrationen und Videobeispielen dargestellt, zur wissenschaftlichen Vertiefung verweisen wir auf das Symposium von EvaLotta Brakemeier und Vera Engel. Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr S03 Martin Hautzinger (Tübingen) Kognitive Erhaltungstherapie bei rezidivierender Depression Da ein Großteil der depressiven PatientInnen wiederkehrende Episoden erlebt und davon ausgegangen werden muss, dass weder die psychotherapeutische Akutbehandlung noch die medikamentöse Langzeittherapie einen ausreichenden Rückfallschutz bieten, steht die kognitive Verhaltenstherapie vor der Herausforderung, gezielt Behandlungsansätze zu entwickeln, um das Rückfallrisiko zu senken. Die Kognitive Erhaltungstherapie hat das Ziel, für verschiedenste typische Probleme von PatientInnen mit einer rezidivierenden Depression Hilfen und Lösungen anzubieten. Entsprechend werden hier verschiedene Interventionen, von der Selbstbeobachtung, der Problemanalyse, der Psychoedukation, der Achtsamkeit, der Akzeptanz, des Kompetenztrainings, der kognitiven Umstrukturierung, der Alltagsgestaltung, der Belastungserprobung, des Problemlösens bis zum Einbezug des Partners, integriert und in einen Behandlungsplan gebracht. Der modulare Aufbau ermöglicht es, Behandlungselemente individuell auszuwählen und zu kombinieren. Symposium 04: ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 14:30–17:30 Uhr HS C Sabine Löber (Heidelberg), Bernhard Croissant (Münster) Die Nahrungsaufnahme Gesunder wird durch ein komplexes Wechselspiel verschiedener Faktoren reguliert, wobei unter anderem sowohl interne Reize des Hungers bzw. der Homöostase vermittelt über appetitregulierende Hormone, externe Reize als auch kognitive Kontrollprozesse von Bedeutung sind. Bei Essstörungen ist anzunehmen, dass es in diesen Regelsystemen Abweichungen gibt, die ein Ansatzpunkt für therapeutische Interventionen sein können. In diesem Symposium sollen diese Prozesse aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. So sollen zum einen reizabhängige Reaktionen einschließlich der Medienwirkung bei normalgewichtigen, adipösen und bulimischen Patientinnen in zwei Vorträgen referiert werden. Ferner soll eine MRT Untersuchung vorgestellt werden, in der kognitive Kontrollprozesse bei ehemaligen anorektischen Patientinnen untersucht wurden und die Hinweise auf mögliche Effekte therapeutischer Interventionen liefern kann. In einem praxisorientierten Beitrag sollen Ergebnisse zur Langzeiteffektivität eines KVT-Gruppenprogramms zur dosierten Gewichtszunahme mit Reizdeprivation vorgestellt werden. 4 Gesamtübersicht Der Einfluss externer Reize, kognitiver Prozesse und psychotherapeutischer Interventionen auf das Ess verhalten bei essgestörten Patientinnen 65 Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr REFERATE: S04 Gesamtübersicht 4 66 Sabine Löber (Heidelberg), Martin Großhans, Christian Vollmert, Sabine Vollstädt-Klein, Falk Kiefer (Mannheim) Die Anreizwirkung störungsrelevanter Reize und Beeinträchtigungen kognitiver Steuerungsmechanismen bei Adipositas Theoretischer Hintergrund/Fragestellung: In den vergangenen Jahren wird zunehmend diskutiert, ob das Essverhalten adipöser PatientInnen mit süchtigem Verhalten vergleichbar ist. In der vorliegenden Untersuchung wurden zwei zentrale Mechanismen abhängigen Verhaltens untersucht: Beeinträchtigung inhibitorischer Kontrollprozesse und eine automatische Fokussierung der Aufmerksamkeit bei störungsrelevanten Reizen. Methode: Untersucht wurden 20 adipöse PatientInnen und 20 hinsichtlich Alter und Geschlecht gematchte normal-gewichtige Kontrollprobanden. Es wurde eine visuelle Dot-Probe Aufgabe mit nahrungs-assoziierten Bildern und Kontrollbildern sowie ein Go/no-go Paradigma mit nahrungs-assoziierten Wörtern und Objektwörtern appliziert. Ergebnisse: Im Go/No-go Paradigma zeigten alle Probanden schnellere Reaktions zeiten bei nahrungs-assoziierten Wörtern als Go-Stimulus und eine höhere Rate von Kommissionsfehlern bei nahrungs-assoziierten Wörtern. Keine der Untersuchungsgruppen zeigte demgegenüber eine Aufmerksamkeitsfokussierung auf nahrungs-assoziierte Bilder. Schlussfolgerungen: Im Vergleich zu substanz-assoziierten Reizen scheinen nahrungs-assozierte Reize sowohl bei normal-gewichtigen als auch adipösen Probanden eine stärkere Annäherungsmotivation auszulösen. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass ähnliche Prozesse bei adipösen und normalgewichtigen Probanden die Nahrungsaufnahme steuern. S04 Tanja Legenbauer (Hamm), Ilka Rühl (Rorschach/Schweiz), Wolfgang Hiller (Mainz) Die Wirkung von Medienexposition auf Körperwahrnehmung, kognitive Prozesse und das Essverhalten Verschiedene Studien belegen einen Zusammenhang zwischen Internalisierung des bestehenden Schlankheitsideals und der Entstehung von Essstörungen. Bisher liegen allerdings noch keine Studien vor, die den Einfluss von Medien (Fernsehen, Werbung) auf kognitive Prozesse und die Auswirkung auf das Essverhalten direkt untersuchen. In vorliegender Studie wurden 30 gesunde (KG) und 30 Frauen mit Essstörungen (EG) mit neutralen und körperbezogenen Werbespots konfrontiert und verschiedene psychopathologische Maße erfasst. Alle Frauen zeigten eine negativere Stimmung und erhöhte Körperunzufriedenheit während der Darbietung körperbezogener Werbespots. Die Menge der Nahrungsaufnahme wurde durch das Ausmaß an essensbezogenen Gedanken während der Exposition mit körper- Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr bezogenen Werbespots in der EG vorhergesagt, während die Veränderung des Körperbildes keinen Einfluss hatte. Implikationen der Ergebnisse werden diskutiert. Langzeiteffektivität eines Gruppenprogramms zur dosierten Gewichtszunahme mit Reizdeprivation und KVT Essstörungen gehören laut BZgA zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Eine Untersuchung des Robert-Koch-Instituts zeigte, dass bei etwa einem Fünftel aller 11- bis 17-Jährigen in Deutschland ein Verdacht auf eine Essstörung vorliegt. Bezüglich der Behandlung gibt es viele unterschiedliche Konzepte, die sich vor allem im Grad der Strukturiertheit und der Eigenverantwortung der PatientInnen, bezogen auf die Nahrungseinnahme, im vereinbarten Zielgewicht und den vorgegebenen Kalorienmengen unterscheiden. Viele PatientInnen bevorzugen im Rahmen ihrer Erkrankung zunächst einmal eher „offenere“ Konzepte mit einem hohen Grad an Autonomie bezüglich der Nahrungseinnahme. Demgegenüber steht das vorgestellte Konzept der Christoph-Dornier-Klinik mit einem hohen Grad an Strukturierung und zunächst auch Fremdkontrolle des Essverhaltens. Erst mit steigendem Gewicht bekommen die PatientInnen mehr Eigenverantwortung und sind in der Lage, ihr Essverhalten zu flexibilisieren. So ist es möglich, auch schwer erkrankte PatientInnen bis zu einem BMI von 12 kg/m2 zu behandeln. Unsere Erfahrungen zeigen, dass viele PatientInnen gerade von diesem klar strukturierten, gestuften Konzept (bestehend aus begleiteter Nahrungsaufnahme, Gewichtskontrollen, vereinbarten Gewichtzielen, Verstärkerentzug bei Nichterreichen des Zieles und kognitiver Verhaltenstherapie der Hintergrundproblematiken) gut profitieren können und eine stabilere Gewichtsentwicklung sowie eine Besserung der Hintergrundfaktoren auch über die Zeit hinweg erreicht werden kann. S04 Hans-Christoph Friederich, Timo Brockmeyer, Stephan Walther, Arne Zastrow, Martin Bendszus, Matthias Weisbrod, Wolfgang Herzog (Heidelberg), Stefan Kaiser (Zürich/Schweiz), Christoph Stippich (Basel) Neuronale Signatur der eingeschränkten kognitiven Flexibilität bei gewichtsremittierten Anorexie-Patientinnen Phänomenologisch sind Anorexie (AN)-Patientinnen durch perseverative Gedanken und stereotypes Verhalten insbesondere bezogen auf Nahrungsaufnahme, Gewicht und Figur charakterisiert. Für Patientinnen im Stadium der akuten Starvation konnten wir nachweisen, dass die eingeschränkte Flexibilität mit einer verminderten Aktivierung im limbischen frontostriatalen Schleifensystem assoziiert ist. Anhand der Untersuchung von 13 gewichtsremittierten AN-Patientinnen (im Vergleich zu 15 gesunden Kontrollen) sollte mittels funktioneller MRT geprüft werden, inwieweit die beobachteten neuronalen Veränderungen erkrankungsunabhängig nachgewie- 4 Gesamtübersicht S04 Judith Kugelmann (Münster) 67 Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr sen werden können. Auch bei gewichtsremittierten AN-Patientinnen zeigte sich aufgabenbezogen eine verminderte Aktivierung im Bereich kortikolimbischer Strukturen, während keine veränderte Responsivität im Striatum nachweisbar war. Symposium 05: Spring-School-Symposium ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 14:30–17:30 Uhr HS 2215 Wolfgang Lutz (Trier), Andrea Benecke (Mainz) Das Spring-School-Angebot richtet sich an alle Promovierenden im Bereich der Klinischen Psychologie und Psychotherapie und besteht aus einem Workshop am Mittwoch, den 29. Februar (10:00–16:00 Uhr) und einem Symposium für Promovierende am Donnerstag, den 1. März. Gesamtübersicht 4 Inhalt des Symposiums: Innerhalb des Spring-School-Symposiums präsentieren Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler im Bereich der Klinischen Psychologie und Psychotherapie den gegenwärtigen Stand ihrer Promotionsarbeiten. Ziel des Symposiums unter Leitung von Herrn Professor Lutz (Universität Trier) ist eine intensive methodische und inhaltliche Diskussion der präsentierten Forschungsarbeiten. Sofern es sich bei den vorgestellten Arbeiten um Studien im Bereich der Psychotherapieforschung handelt, können die Inhalte des Spring-School-Workshops vom Vortrag aufgegriffen und an konkreten Beispielen vertieft werden. Allerdings ist das SpringSchool-Symposium nicht auf Beiträge aus dem Bereich der Psychotherapieforschung begrenzt sondern soll den Referentinnen und Referenten ein generelles Forum für unterschiedliche methodische und inhaltliche Fragen zu aktuell laufenden Promotionsprojekten bieten. REFERATE: Julia Eckel (Würzburg), Rudi Merod (Bad Tölz) S05 Einsatz von SimulationspatientInnen in den Fächern Psychotherapie, Psychosomatik und Psychiatrie – Eine systematische Bestandsaufnahme Auf Basis einer systematischen Literaturrecherche zu SP-Einsätzen in den Fächern Psychotherapie, Psychosomatik und Psychiatrie (Recherchezeitraum: 1984-2011) werden Einsatzmöglichkeiten von SimulationspatientInnen (SP) im Rahmen der Psychotherapieausbildung geprüft. Im Ergebnis zeigt sich, dass SP vor allem zu den Themen Gesprächsführung, Anamnesetraining und psychopathologische 68 Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr Befunderhebung eingesetzt werden. In Kursen und Trainingseinheiten werden hauptsächlich PatientInnen mit neurotischen sowie Belastungs- und somatoformen Störungen und affektiven Störungen durch SP porträtiert. Ein ähnliches Bild ist bei Kompetenzprüfungen feststellbar, die mit Beteiligung von SchauspielpatientInnen durchgeführt werden. Hier werden allerdings oft auch Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen von SP dargestellt. Die Befunde deuten darauf hin, dass die Psychotherapieausbildung von der Verwendung von SP zu Übungszwecken oder im Rahmen einer kompetenzorientierten Prüfungsform profitieren könnte. Lineare und Non-lineare Veränderungsmuster in der Psychotherapie Theoretischer Hintergrund: Die in der aktuellen Psychotherapieforschung an Bedeutung gewinnende patientenorientierte Psychotherapieforschung erlaubt durch kontinuierliches, prozessbegleitendes Verlaufsmonitoring die Identifikation und Vorhersage von individuellen annähernd linearen und non-linearen Veränderungsmustern. Fragestellungen: Lassen sich innerhalb einer frühen Therapiephase (in den ersten sechs Sitzungen) verschiedene Muster der Veränderung (Verlaufscluster) in einem Prozessinstrument identifizieren? Erlaubt die Zugehörigkeit eines/einer PatientIn zu einem Verlaufscluster eine Vorhersage bezüglich der Auftretenswahrscheinlichkeit plötzlicher Veränderungssprünge, des Therapieergebnisses und der -dauer? Methode: Bei einer 1464 PatientInnen umfassenden naturalistischen ambulanten Stichprobe werden anhand eines Prozessinstrumentes sowohl kontinuierliche Verlaufsklassen mit Hilfe von Groth Mixture Models (GMM), als auch plötzliche Veränderungssprünge (Sudden Gains und Sudden Losses), identifiziert und deren Zusammenhang untersucht. Ergebnisse: Es konnten entsprechende lineare Veränderungsmuster identifiziert und deren Relation zu plötzlichen Veränderungssprüngen als Indikator eher diskontinuierlicher Verläufe beleuchtet werden. Schlussfolgerung: Die Bedeutung und Implikationen der Ergebnisse für die Gestaltung kontinuierlicher Verlaufsrückmeldungen und Entscheidungsregeln für die TherapeutInnen zur Verbesserung der therapeutischen Praxis und zukünftige Forschungsbemühungen werden diskutiert. S05 Jan Thivissen (Mönchengladbach) 4 Gesamtübersicht S05 Julian Rubel, Wolfgang Lutz (Trier) Integrative Konzepte in der Beratung und Psychotherapie – Eine systematische Analyse internationaler Konzeptentwürfe Fragestellung: Wie überzeugend sind integrative Ansätze als Alternative zu den (als antiquiert geltenden) schulenbasierten Verfahren in Beratung und Psychotherapie? 69 Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr Methode: Systematische Inhaltsanalyse der wichtigsten integrativen Konzepte (u.a. Allgemeine PT, Acceptance & Commitment Th., Skilled Helper Modell, Multimodal Th., Integrative Th.). Inhalt: In diesem Vortrag werden die Ergebnisse eines Dissertationsprojektes vorgestellt, welches die wichtigsten integrativen Konzepte aus Beratung und Psychotherapie einer systematischen Inhaltsanalyse unterzogen hat. Der Fokus wird dabei auch auf das eigens für das Projekt entworfene Analyseraster gelegt. Stichworte: Integrative Konzepte, Beratung, Psychotherapie. Eva-Maria Zenses, Thomas Mößle, Florian Rehbein (Hannover) S05 Gesamtübersicht 4 Unterschiede zwischen regelmäßigen, exzessiven und abhängigen Computerspielern in Persönlichkeitseigenschaften und komorbiden psychischen Erkrankungen Verhaltenssüchte wie die Computerspielabhängigkeit sind bisher nicht als psychische Störung anerkannt. Um psychische Einschränkungen durch exzessives und pathologisches Spielverhalten zu untersuchen und den Verlauf dieser Phänomene zu beobachten führt das KFN im Rahmen eines Projektes u.a. eine Längsschnittstudie (drei Jahre) durch. Von dieser werden Ergebnisse des ersten Messzeitpunktes präsentiert. Hierbei werden die Unterschiede zwischen 80 regelmäßigen, exzessiven und abhängigen jungen Computerspielern (18 – 21 Jahre alt) in den Bereichen Persönlichkeit und Komorbiditäten beschrieben. Die Daten wurden mit strukturierten klinischen Interviews erhoben. Es sollen in diesem Vortrag zudem Symptome der Verhaltenssucht Computerspielabhängigkeit beschrieben werden. Symposium 06: Der Weg ist das Ziel oder: Was soll ich nur nach dem Studium machen? Tipps und Anregungen erfahrener KollegInnen aus dem psychosozialen und therapeutischen Feld zur Planung des eigenen Berufswegs ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 14:30–17:30 Uhr Se 1122 Judith Schild (Münster) In dieser Veranstaltung, die sich speziell an Studierende wendet, werden erfahrene KollegInnen aus verschiedenen psychosozialen und therapeutischen Arbeitsfeldern zu ihrem beruflichen Werdegang Rede und Antwort stehen. Dabei werden die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche und die jeweiligen Zugangswege thematisiert. Die Teilnehmenden sollen kurze Interviewleitfäden erarbeiten und mit diesen 70 Donnerstag, 01.03.2012, 12:00–17:30 Uhr die KollegInnen zu deren Erfahrungen bei ihrer beruflichen Entwicklung befragen. In der Auswertung der Interviews werden typische Entscheidungssituationen und Weichenstellungen erfahrbar und für die Planung der eigenen beruflichen Perspek tive wichtige Tipps und Anregungen gewonnen. Eine Darstellung der Bedingungen einer postgradualen (Kinder- und Jugendlichen-) Psychotherapieausbildung runden diese Veranstaltung ab. Die aktive Beteiligung der Teilnehmenden wird erwartet. Die Veranstaltung richtet sich speziell an Studierende psychologischer und (sozial-) pädagogischer Studiengänge und ist für Studierende kostenfrei. Eine Anmeldung ist wegen der begrenzten TeilnehmerInnenzahl dennoch erforderlich. Kongressfete ab 20:30 Uhr Die Lokalität wird noch bekannt gegeben. Ankündigung 11. DGVT-Praxistage der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie vom 3.-4. November 2012 in Erlangen Gesamtübersicht 4 www.dgvt.de 71 Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr Hauptvortrag Psychotherapie 2.0? Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Onlinetherapie ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: Gesamtübersicht 4 72 09:15–10:00 Uhr HS A Christine Knaevelsrud (Berlin) Onlineinterventionen für ein breites Störungsspektrum haben in weit über hundert kontrollierten Studien Wirksamkeit gezeigt. Meta-Analysen deuten auf eine vergleichbare Behandlungseffekte wie bei herkömmlichen Psychotherapien hin. Im europäischen Ausland (u.a. Schweden, Niederlande) ist die onlinegestützte Therapie bereits in das reguläre Versorgungssystem integriert. Wie funktioniert eine Onlinetherapie? Gibt es spezifische Indikationsbereiche? Kann eine tragfähige therapeutische Beziehung ohne unmittelbaren, persönlichen Kontakt überhaupt entstehen? Wie können neue Medien additiv in bestehende therapeutische Angebote integriert werden? Einführend wird ein Überblick über verschiedene Ansätze der Onlinetherapie, Anwendungsbereiche und Spezifika des therapeutischen Settings im Internet gegeben. Exemplarisch wird auf die Onlinetherapie der posttraumatischen Belastungsstörung eingegangen und anhand einzelner Fallvignetten der typischen Verlauf einer Onlineintervention mit ihren Settingspezifischen interaktionellen Besonderheiten dargestellt. Der Vortrag setzt sich kritisch mit den Einsatzmöglichkeiten und Grenzen der Onlinetherapie auseinander und versucht eine Würdigung auf der Basis der vorliegenden Daten. Symposium 08: Gelingende Bewältigung psychischer Erkrankung – Recovery in der Praxis ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 10:15–13:15 Uhr HS B Christel Achberger (Flintbek), Irmgard Teske (Weingarten) Recovery, Erfolgsgeschichten psychoseerfahrener Menschen, Salutogenese, kohärente Lebensentwürfe, Sinnsuche, eigensinniges Krankheitsverständnis, Inklusion, … Begriffe und Sichtweisen, die die Referate prägen, und die bisher nur unzureichend in der Praxis angekommen sind. Die Beiträge machen deutlich, wie wichtig in diesem Zusammenhang Peer-Envolvement ist und wie es zur Weiterentwicklung der Psychiatrie beitragen könnte. Darüber hinaus geben die Beiträge Anregungen für die Praxis. Es werden Interventionen dargestellt, die systematisch Veränderungen anstoßen, aber auch Interventionen ohne Absicht, die zu Veränderungen führen. Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr REFERATE: S08 Christel Achberger (Flintbek) Hilfreiches Krankheitsverständnis – Psychiatrie-Erfahrene erforschen die Psychiatrie In einer Forschungswerkstatt hat sich eine kleine Gruppe Psychiatrie-Erfahrener mit dem Thema „Krankheitsverständnis“ auseinandergesetzt. Zunächst wurde ausgehend von Interviews anderer Betroffener und den eigenen Erfahrungen Aussagen zu einem hilfreichen Krankheitsverständnis entwickelt. In einem weiteren Schritt wurden Professionelle im Versorgungsalltag nach ihrem Krankheitsverständnis befragt und es wurde analysiert welchem Krankheitsverständnis die psychisch Erkrankten begegnen. Es werden die Ergebnisse vorgestellt und Interventionen ohne Absicht beschrieben. Birgit Richterich (Duisburg), Robin Boerma (Geesthacht) Erfolgsgeschichten Psychose Erfahrener Menschen Was sind Erfolgsgeschichten Psychose Erfahrener Menschen – wenn nicht klassische Outcomekriterien, sondern subjektive Einschätzungen und Erfahrungen zählen? Welche Wege führen aus subjektiver Erfahrung zum Erfolg – und – was ist Erfolg in der „Bewältigung“ der Psychose für Psychose Erfahrene Menschen? Ein wesentliches Kriterium eines subjektiv erlebten Erfolges nach einer Psychose Erfahrung ist die Integration der Psychose in den eigenen Lebensentwurf, unabhängig vom Fortbestehen oder der Remission der psychotischen Symptomatik. Aus den individuell differierenden Wegen dorthin lassen sich Erfolgspfade konstruieren, die in zirkulärer Weise genutzt werden und wirken. Im Referat werden die von uns in einem Forschungsprojekt erarbeiteten Erfolgspfade vorgestellt und erläutert. Zudem gehen wir darauf ein, wie sich diese neuen Erkenntnisse auf die Arbeit der professionell Tätigen auswirken. S08 Michael Schulz (Bielefeld) Das Leben wieder in den Griff bekommen – Ein Handbuch zur Planung der eigenen Recovery Vorgestellt werden Materialien, die von Psychiatrieerfahrenen in England entwickelt wurden und nun in deutscher Sprache vorliegen. Neben einem „Handbuch“ zum Thema Recovery gibt es einen „persönlichen Recovery Plan“ und eine „Vorausverfügung“. Das Paket unterstützt psychisch erkrankte Menschen oder Menschen in Lebenskrisen in ihrem Lebensmanagement und zielt auf einen Zuwachs von Kontrolle über das eigene Leben ab. 4 Gesamtübersicht S08 73 Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr Behandelt werden u.a. Themen wie „Stabil bleiben“, „Umgang mit Höhen und Tiefen“ und „Deine Ziele und Träume verfolgen“. Die Materialien stehen unter der Adresse http://www.pflege-in-der-psychiatrie.eu/ html/recovery.html kostenlos als Download zur Verfügung. S08 Fritz Bremer (Neumünster) Vom Psychoseseminar zur Mitwirkung zur trialogischen Sozialraumarbeit Vor 16 Jahren begannen wir in Neumünster mit dem Psychoseseminar. Wir haben die Arbeit rund ums Seminar systematisch weiterentwickelt, so dass es eine große Vorbereitungsgruppe gibt, in der vor allem Psychiatrieerfahrene nachhaltig aktiv werden. Seit elf Jahren arbeiten wir in den Einrichtungen, im Alltag an der praktischen Entwicklung trialogischer Mitwirkung und erleben anregende Veränderungsprozesse. Seit fünf Jahren erfinden und erproben wir interessante Wege zu trialogischer Sozialraumarbeit und zur Inklusion. Viele Menschen sind beteiligt und machen neue Erfahrungen. Gesamtübersicht 4 74 Symposium 09: Förderung der seelischen Gesundheit in Kindertageseinrichtungen und Schulen ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 10:15–13:15 Uhr HS D Klaus Fröhlich-Gildhoff (Freiburg) Die Förderung der seelischen Gesundheit gewinnt in den Sozialisationsinstanzen Kindertagesstätte (KiTa) und Schule eine immer größere Bedeutung. In dem Symposium werden neue Konzepte vorgestellt und diskutiert; ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die Umsetzung des Setting-Ansatzes, vor allem der Entwicklung der Institution Schule zu einer gesundheitsförderlichen Organisation gelegt. Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr REFERATE: Peter Paulus, Susanne M. Nagel-Prinz (Lüneburg) Auf dem Weg zu einer Verknüpfung von Arbeit, Bildung, Entwicklung und Gesundheit. Neue Perspektiven des Settings ansatzes der Prävention und Gesundheitsförderung in Schulen und Kitas Mit der Verbreitung der Ottawa Charta (WHO 1986) haben die Prävention und Gesundheitsförderung (PGF) innerhalb der letzten 25 Jahre eine wachsende Bedeutung erfahren, auch in Kitas und Schulen. Deutlich wird jedoch, dass in den Settings Kita und Schule die PGF an Grenzen stößt und dass Maßnahmen der PGF hier nur begrenzt verwirklicht werden (Paulus & Witteriede 2008; Kliche 2008). Hintergrund für diese Grenzen bilden die parallelen Qualitätsentwicklungsprozesse und Neudefinitionen der pädagogischen Settings als Bildungseinrichtungen. PGF tritt vielfach mit Konzepten an Kitas und Schulen heran, die Parallelstrukturen schaffen und nicht kompatibel sind mit der Steuerungslogik von Kita und Schule. Die spezifischen Settingmerkmale einer Organisation sind jedoch für die Optimierung jeglicher Gesundheitsangebote von erheblicher Bedeutung. In dem Workshop wird ein erfolgreicher Ansatz der PGF in Kitas und Schulen vorgestellt, der als „integriertes Konzept“ eine Anknüpfung an die pädagogischen Qualitätsentwicklungsprozesse ermöglicht und dabei sowohl die Gesundheit der MitarbeiterInnen als auch der Kinder in den Blick nimmt. S09 Verena Popp, Susanne Wolf, Ulrike Ungerer-Röhrich (Bayreuth) „Schatzsuche im Kindergarten“ – Von einer Defizit- zu einer Ressourcenorientierung Die „Schatzsuche im Kindergarten“ ist ein Konzept der Universität Bayreuth und wird derzeit als ein Online-Seminar zur Organisationsentwicklung im Kindergarten angeboten. Es geht darum, die „Schätze“, sprich Ressourcen vor allem von Kindern, aber auch von Eltern und Pädagogischen Fachkräften aufzuspüren und gezielt zu stärken. Jedes Kind ist einzigartig und hat seine besonderen Stärken und Fähigkeiten. Oft nehmen wir diese Ressourcen jedoch gar nicht bewusst wahr, sehen sie als selbstverständlich an, oder konzentrieren uns bei „Problemkindern“ auf vorhandene Defizite. Anhand ausgewählter Praxisbeispiele aus der „Schatzsuche im Kindergarten“ soll gezeigt werden, wie ErzieherInnen in Kindertagesstätten vielfältige Ressourcen von Kindern stärken können. Dabei spielt Bewegung eine zentrale Rolle, denn ein „Begreifen“ der Welt – und damit gelingende Bildungs- und Lernprozesse – sind im frühen Kindesalter untrennbar mit körperlichen Erfahrungen und Bewegung verbunden. „Schatzsuche“ bedeutet auch, die Bewegungsbedürfnisse der Kinder ernst zu nehmen und ein bewegungsanregendes Umfeld zu schaffen, das Kinder zu kompetenten und starken Persönlichkeiten heranwachsen lässt. Im Symposium soll veranschaulicht werden, was es bedeutet, eine ressourceno- 4 Gesamtübersicht S09 75 Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr rientierte Grundhaltung einzunehmen und welche Auswirkungen dies auf das pädagogische Handeln, insbesondere aber auch auf die Bewegungsangebote in Kitas haben kann. Verena Popp und Susanne Wolf sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Institut für Sportwissenschaft der Universität Bayreuth und arbeiten in den Projekten „Schatzsuche im Kindergarten“, „Bewegte Schule“ und „Bildung & Bewegung im Kindergarten“ sowie Forschungsprojekt „Bewegungskinderkrippe – Lernräume für Kinder unter Drei“. S09 Maria Gies, Silke Pawils (Hamburg) Wissenschaftliche Begleitung: Armita Atabaki, Daniela Heddaeu (Hamburg) Schatzsuche, Projekt zur Förderung des seelischen Wohlbefindens von Kindern in Kindertageseinrichtungen Gesamtübersicht 4 76 Seit Oktober 2010 führt die Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG) ein Projekt zu Förderung des seelischen Wohlbefindens von Kindern in Kindertagesstätten mit dem Namen „Schatzsuche“ durch, das von den gesetzlichen Krankenkassen in Hamburg über 2,5 Jahre finanziert wird. Das Ziel des Projektes ist die Förderung der seelischen Gesundheit von Kindern im Setting Kindertagesstätte, wobei der Förderung der Resilienz besonderer Bedeutung zukommt. Im Rahmen eines in der Kita ansetzenden Elternprogramms sollen dabei besonders Eltern in den Blick genommen werden, die sonst schwer zu erreichen sind. Grundlage ist eine offene und wertschätzende Haltung der ErzieherInnen gegenüber allen Eltern sowie eine hohe Kompetenz in der Elternkommunikation. Im Rahmen des Projektes werden 24 MitarbeiterInnen aus 12 Modellkitas und einer Elternschule fortgebildet, die ab Dezember 2011 ein sechsteiliges, von der HAG entwickeltes Elternprogramm in ihren Einrichtungen durchführen sollen. Das Projekt wird vom Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) wissenschaftlich evaluiert. S09 Sibylle Fischer, Jutta Becker (Freiburg) Resilienzförderung in Kindertageseinrichtung und Grundschule In dem Beitrag werden Konzept- und Evaluationsergebnisse verschiedener Projekte des Zentrums für Kinder- und Jugendforschung an der EH Freiburg zur Förderung der Resilienz in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen (in Quartieren mit besonderen Problemlagen) vorgestellt. Mittels eines multimodalen Vorgehens (Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte, gezielte Kursangebote für Kinder, Kurse und niedrigschwellige Beratung von Eltern sowie systematische Vernetzung mit anderen Institutionen) konnten im Sinne eines Setting Ansatzes folgende Ziele erreicht werden: Der Selbstwert, die Bewältigungsfähigkeiten und z.T. die kognitiven Kompetenzen der Kinder in den Durchführungseinrichtungen verbesserten Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr sich über die Zeit und im Vergleich zur Kontrollgruppe. Ein sehr großer Teil der Eltern konnte mittels der verschiedenen Angebote erreicht und zur Zusammenarbeit motiviert werden, die Ressourcenorientierung im pädagogischen Handeln konnte ausgebaut werden und die Einrichtungen entwickelten nachhaltig wirkende Strategien zur Verankerung der Förderung der Resilienz und seelischen Gesundheit im Alltag. Zur Sicherung der Nachhaltigkeit war es wichtig, dass die pädagogischen Fachkräfte von Anbeginn in das Projekt einbezogen und zunehmend selbst Verantwortung für die Durchführung übernahmen. Suchtprävention in der Grundschule: Programme zur Förderung von Lebenskompetenzen Unterrichtsprogramme zur Förderung allgemeiner Lebenskompetenzen sind ein häufig umgesetzter Ansatz der schulbasierten Suchtprävention. Im Beitrag werden Konzept, Umsetzung und Evaluation zu drei in Deutschland verbreiteten Programmen zur Förderung von Gesundheits- und Lebenskompetenzen in der Grundschule vorgestellt: „Fit und stark fürs Leben“, „Klasse2000“ und „Eigenständig werden“. Die zu den drei Programmen durchgeführten Evaluationsstudien im längsschnittlichen Kontrollgruppendesign untersuchten insgesamt 6.865 Schülerinnen und Schüler über einen Zeitraum bis zu 16 Monate nach Ende des jeweiligen Programms. Die Ergebnisse der Evaluationsstudien sprechen für die suchtpräventive Wirksamkeit von in der Grundschule implementierten Programmen zur Gesundheits- und Lebenskompetenzförderung, wobei auch Grenzen deutlich werden. Symposium 10: Psychotherapie kann mehr … durch Psychotherapie forschung ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 10:15–13:15 Uhr HS A Matthias Jelitte (Würzburg) Aufgrund einer Vielzahl an Studien im Rahmen der Psychotherapieforschung gilt die Wirksamkeit von Psychotherapie als belegt. Insbesondere aus dem Bereich der kognitiven Verhaltenstherapie gelten verschiedene spezifische Interventionen und Ansätze als wirksam. Die empirische Fundierung und Weiterentwicklung zählt zu den Grundprinzipien der Verhaltenstherapie. Gegenwärtig existiert eine große Bandbreite an verschiedenen Themen in der Psychotherapieforschung von der Prozess- und Outcomeforschung, über die Untersuchung spezifischer PatientInnen- und Therapeutenmerkmale, der Weiterentwicklung methodisch-statistischer Ansätze bis hin zu der klassischen Frage, was letztlich ein Therapieerfolg ist und 4 Gesamtübersicht S09 Barbara Isensee, Karin Maruska, Reiner Hanewinkel (Kiel) 77 Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr wie dieser gemessen werden soll. Ziel des Symposiums ist zum Einen, den aktuellen Stand der Psychotherapieforschung zu skizzieren, und andererseits ausgewählte spezifische Themen exemplarisch vorzustellen und zu diskutieren. REFERATE: S10 Franz Caspar (Bern/Schweiz) Aktueller Stand der Psychotherapieforschung Psychotherapie soll wissenschaftlich fundiert sein. Wie weit wird der Anspruch heute eingelöst, wie weit kann der/die praktizierende PsychotherapeutIn sich wirklich auf wissenschaftliche Grundlagen stützen, oder anders herum gefragt: Wie weit entspricht das, was heute an Forschung gefördert und an Forschungsergebnissen produziert wird, tatsächlich den Bedürfnissen des engagierten Praktikers? Diesen Fragen wird an verschiedenen Themen, wie Wirksamkeitsforschung, Forschung zur Therapiebeziehung, Forschung zur Person des/r TherapeutIn, Trainingsforschung u.a.m. nachgegangen. Gesamtübersicht 4 S10 Matthias Hermer (Warstein) Wirkfaktor therapeutische Beziehung Wesentliche Befunde zur Bedeutung der therapeutischen Beziehung für den Behandlungserfolg werden ebenso wie einzelne, teilweise methodische Kontroversen dargestellt. Hierzu wird auch auf aktuelle Forschungsergebnisse an der Universität Marburg Bezug genommen. An einigen Beispielen soll verdeutlicht werden, dass die Forschung zur therapeutischen Beziehung mehr als nur Selbstverständlichkeiten, manchmal sogar faustdicke Überraschungen liefert. Schließlich soll (vielleicht auch in der Diskussion) versucht werden, anhand der Debatte um den „Wirkfaktor therapeutische Beziehung“ über die Rezeption solcher Forschung bei den Praktikern nachzudenken. S10 Wolfgang Lutz (Trier) Patientenorientierte Psychotherapieforschung: Feedback und Verlaufscluster In vielen psychotherapeutisch arbeitenden Institutionen wird routinemäßig eine Evaluation der psychotherapeutischen Behandlung durchgeführt, um Kontinuitäten und Diskontinuitäten des Therapieverlaufs zu untersuchen. Im Rahmen der Studie „Qualitätsmonitoring in der ambulanten Psychotherapie“ unterstützt von der Techniker Krankenkasse wurde dies erstmals auch in einem größeren Rahmen in der Routineversorgung umgesetzt. Dieser Vortrag diskutiert sowohl wissenschaftliche 78 Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr als auch klinisch-praktische Aspekte einer patientenorientierten Psychotherapieforschung, Feedback in die Routine und damit einer verstärkten Evidenzbasierung von Psychotherapie anhand von mehreren Beispielstudien der Trierer Arbeitsgruppe. Frank Jacobi, Stefan Uhmann, Jürgen Hoyer (Dresden) S10 Wie häufig ist therapeutischer Misserfolg in der ambulanten Psychotherapie? Ergebnisse aus einer verhaltenstherapeutischen Hochschulambulanz Für N = 1776 konsekutive Psychotherapien einer verhaltenstherapeutischen Hochschulambulanz ermitteln wir den Anteil an Nonresponse, Verschlechterung und unbefriedigenden Therapieergebnissen bei der Abschlussmessung. Verschiedene Maße weisen unterschiedliche Nonresponse-Raten auf (9% – 49%). Verschlechterungen im Zuge der Therapie sind allerdings durchgehend selten (< 4%). Wir diskutieren die relativ niedrigen Verschlechterungsraten und stellen heraus, dass die Misserfolgs- gegenüber der Erfolgsperspektive eine vertiefende Bewertung von therapeutischen Maßnahmen ermöglicht. Neuropsychotherapie bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen: Ansätze und Möglichkeiten ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 10:15–13:15 Uhr HS C Tanja Legenbauer, Martin Holtmann (Hamm) In letzter Zeit gewinnen neurowissenschaftliche Erkenntnisse für psychotherapeutische Interventionen an Bedeutung. Neben der Untersuchung kognitiver Basisstörungen als Grundlage für die Entwicklung neuropsychologischer Therapien stehen vor allem die Identifikation spezifischer Neuroendophänotypen, Wirkungsforschung sowie die Vorhersage von Therapieeffekten im Vordergrund. Bisherige Arbeiten zeigen vielversprechende Ergebnisse für neuropsychologische Ansätze in der Behandlung von Kindern/Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefiziten und Störungen der Emotionswahrnehmung. Auch für komplexere psychische Störungen des Erwachsenenalters scheinen neuropsychotherapeutische Ansätze erfolgsversprechend. Im Rahmen des Symposiums soll zunächst eine Einführung in das Thema gegeben werden. Im Weiteren werden Ansätze und Möglichkeiten der Neuropsychotherapie am Beispiel ausgewählter Störungsbilder dargestellt. 4 Gesamtübersicht Symposium 11: 79 Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr REFERATE: S11 Tanja Legenbauer (Hamm) Grundlagen und Perspektiven der Neuropsychotherapie In den letzten Jahren haben Erkenntnisse der Neurowissenschaft Eingang in die Welt der Psychotherapie gefunden. Ein besseres Verständnis grundlegender Prozesse bspw. Lernen oder Gedächtnisbildung aber auch die Aufdeckung neuronaler Grundlagen komplexer psychischer Funktionen wie Problemlösen, Handlungskontrolle oder Zusammenhänge zwischen Emotionsmodulation und kognitiven Prozessen haben das Verständnis über die Pathogenese verschiedener psychischer Störungen verbessert. Der einleitende Vortrag zum Symposium hat zum Ziel, Grundlagen neuropsychotherapeutischer Verfahren verständlich zu erklären und relevante Informationen für die psychotherapeutische Praxis herauszuarbeiten. Abschließend werden Einschränkungen und Chancen neuropsychotherapeutischer Verfahren diskutiert. S11 Gesamtübersicht 4 Martin Holtmann (Hamm) Neurofeedback bei ADHS In der Therapie der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sind viele nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden den Nachweis ihrer Wirksamkeit schuldig geblieben. Für das Neurofeedback hat sich die Evidenzbasis in den vergangenen Jahren verbessert. Neurofeedback bewirkt abhängig vom TrainingsProtokoll Veränderungen des EEG-Frequenzspektrums oder der ereigniskorrelierten Potentiale bei ADHS und strebt über die gelernte Modifikation dieser Parameter eine Verbesserung der ADHS-Kernsymptome an. In diesem Beitrag werden die vorliegenden Forschungsbefunde detailliert dargelegt. Neurofeedback führte in kontrollierten Studien zu einer signifikanten Reduktion von Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität. Untersuchungen zur Wirkdauer der NeurofeedbackEffekte sind ermutigend, stützen sich aber noch auf kleine Patientenzahlen. S11 Luise Poustka (Mannheim) Neuropsychotherapeutische Ansätze bei Autismus Spektrum Störungen Für Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) werden aufgrund ihrer Schwere und lebenslangen Persistenz unzählige Therapien angeboten, von denen sich jedoch nur wenige als empirisch haltbar erwiesen haben. Obgleich ASD nicht heilbar sind, können mit geeigneten Maßnahmen durchaus erhebliche quantitative Verbesserung der Lebensqualität und des psychosozialen Funktionsniveaus erreicht werden. Neben psychopharmakologischer Intervention haben sich diverse psychothera- 80 Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr peutische Prinzipen als effektiv zur Therapie von sozialen und kommunikativen Problemen bei ASD erwiesen. Neurobiologisch ausgerichtete psychotherapeutische Strategien für ASD befinden sich erst seit kurzem in Erprobung. Zu den wenigen neuropsychotherapeutisch orientierten Ansätze zählen das Neurofeedback zum Training fehlender μ-Supression sowie das computerunterstützte kognitives Training der basalen Affektidentifikation zur Reanimation von Gyrus Fusiformis und Amygdala. S11 Guido Flatten (Aachen) Neurobiologische Grundlagen und Perspektiven für die Neuropsychotherapie der PTSD Traumafolgestörungen sind häufig und können eine erhebliche Herausforderung für die Behandler darstellen. Inzwischen liegen umfangreiche neurobiologische Befunde zu den traumaspezifischen Störungsmustern im Gehirn vor. Der Vortrag folgt den Fragen: Was passiert bei einer traumatischen Erfahrung im Gehirn? Welche Reaktionsmuster sind charakteristisch für die klassischen Traumafolgestörungen? Welche therapeutischen Implikationen ergeben sich aus der Kenntnis neurobiologischer Zusammenhänge bei der Behandlungsplanung der Posttraumatischen Belastungsstörung? 4 Der fremde Patient? Interkulturelle Aspekte in der psychosozialen Versorgung ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 10:15–13:15 Uhr Se 1122 Mike Mösko (Hamburg), Ulrike von Lersner (Berlin) Das Symposium gibt einen breiten Einblick in aktuelle Ergebnisse (inter)nationaler empirischer Forschungsprojekte zum Themenkomplex „Seelische Gesundheit und Migration“ und zum aktuellen Stand der interkulturellen Öffnung der Versorgungssituation von Menschen mit Migrationshintergrund. Gesamtübersicht Symposium 12: 81 Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr REFERATE: Teil A: Seelische Gesundheit bei Menschen mit Migrationshintergrund S12 Gesamtübersicht 4 82 Ulrike von Lersner, Carolin Heinze, Kirsten Baschin, Thomas Fydrich (Berlin) Zusammenhang von kultureller Identität und psychischer Gesundheit von MigrantInnen der zweiten Einwanderergeneration Theoretischer Hintergrund: Ein Aspekt, welcher in epidemiologischen Studien an MigrantInnen insbesondere für die zweite und dritte Einwanderergeneration diskutiert wird, ist das Konzept der (trans)kulturellen Identität. Methode: Mittels Fragebögen und Interviews wurden Berliner SchülerInnen der Klassenstufe neun mit deutschem (n=219) oder türkischem (n=119) Hintergrund zu ihrer psychischen Belastung, dem erlebten Ausmaß an Akkulturationsstress und ihrer kulturellen Identität untersucht. Ergebnisse: Bezüglich des kulturellen Hintergrundes fanden sich keine signifikanten Unterschiede in der psychischen Belastung, es zeigten sich jedoch positive Zusammenhänge zwischen der kulturellen Identität, dem erlebten Akkulturationsstress und psychischer Auffälligkeit. Diskussion: Die Studie gibt Hinweise auf den Einfluss von Akkulturationsstress und individuellen Unterschieden im Aushandlungsprozess der kulturellen Identität auf die psychische Gesundheit jugendlicher MigrantInnen. S12 Ulrike Igel, Elmar Brähler, Gesine Grande (Leipzig) Auswirkung von Diskriminierung auf ihre psychische Gesundheit Theoretischer Hintergrund: Ziel der Studie war die Analyse des Zusammenhanges von erlebter Diskriminierung und subjektiver Gesundheit bei MigrantInnen. Methode: Im Rahmen des Sozioökonomischen Panels (SOEP) wurden an n=1844 MigrantInnen Variablen zu Diskriminierungserfahrung, Gesundheit und sozioökonomischem Status erhoben. Ergebnisse: Personen mit Diskriminierungserfahrungen berichteten eine signifikant schlechtere Gesundheit. Diese ließen sich als unabhängige Prädiktoren für subjektive Gesundheit identifizieren, variierten jedoch in der beigemessenen Relevanz in Abhängigkeit von Herkunft und Geschlecht. Diskussion: Neben sozioökonomischen Faktoren sollte der Diskriminierung als psychosozialem Belastungsfaktor von MigrantInnen mehr Beachtung geschenkt werden. Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr Gerda Längst, Demet Dingoyan, Ronald Knibbe, Mike Mösko (Hamburg) Entwicklung und Evaluation eines Fragebogens zur interkulturellen Kompetenz (IKG) bei MitarbeiterInnen im Gesundheits wesen Hintergrund: Bislang fehlen im deutschsprachigen Raum standardisierte, valide und reliable Instrumente zur subjektiven Erfassung interkulturelle Kompetenz (IKK) von MitarbeiterInnen in der Gesundheitsversorgung. Ziele: I) ein Selbsteinschätzungs-Fragebogen zur Erfassung von IKK von MitarbeiterInnen in der Gesundheitsversorgung (IKG) sollte entwickelt und II) die psychometrischen Eigenschaften evaluiert werden. Methoden: Das konzeptionelle Modell und der Itempool wurden auf Grundlage einer Expertenbefragung (n=23), Interviews mit MitarbeiterInnen in der Gesundheitsversorgung (n=12) und einer Literaturrecherche zu bestehenden IKK Instrumente und Modellen entwickelt. Der Itempool wurde stufenweise reduziert und von Experten validiert. An der anschließenden psychometrischen Überprüfung beteiligten sich insgesamt 336 PsychotherapeutInnen in Ausbildung und 409 MedizinstudentInnen. Ergebnisse: In der Hauptkomponentenanalyse konnte eine 32-Item Lösung mit fünf Komponenten extrahiert werden: Interkulturelle „Motivation/Neugier“, „Einstellungen“, „Fähigkeiten“, „Wissen/Bewusstsein“ und „Emotionen/Empathiefähigkeit“. Die interne Konsistenz erwies sich als zufrieden stellend (α = .87) und ist im Sinne der diskriminanten Validität geeignet, Untergruppen der Stichprobe zu differenzieren. Ausblick: Mit dem IKG-32 wird ein ökonomischer Fragebogen zur Erfassung interkultureller Kompetenz von MitarbeiterInnen in der Gesundheitsversorgung zur Diskussion gestellt, der hinreichende psychometrische Kennwerte aufweist. Teil B: Psychosoziale Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund S12 Mike Mösko, Diana Odening, Fernanda Gil-Martinez, Holger Schulz (Hamburg), Karin Jeschke (Berlin) Stand der interkulturellen Öffnung in der ambulanten Psychotherapie in Deutschland Migrationshintergrund ist im Allgemeinen mit einer verringerten Inanspruchnahme des Psychosozialen Gesundheitssystems verbunden (Kirmayer et al., 2007). Im Rahmen zweier Studien der ambulanten psychotherapeutischen Versorgungsforschung wurden repräsentative Daten zur Inanspruchnahme von PatientInnen mit Migrationshintergrund, der Diversität der psychotherapeutischen BehandlerInnen und der sprachlichen und kulturellen Barrieren und Ressourcen in der psychotherapeutischen Arbeit erhoben. 4 Gesamtübersicht S12 83 Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr In zwei Vollerhebungen wurden alle ambulanten Psychologischen PsychotherapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen in Hamburg (N=600) und Berlin (N=1.896) angeschrieben zu qualitativ und quantitativ zu ihren interkulturellen Erfahrungen in der Behandlung von PatientInnen mit Migrationhintergrund befragt. Die untersuchten Themengebiete waren z. B. der Migrationshintergrund der PatientInnen, der Migrationshintergrund und interkulturelle Erfahrung der BehandlerInnen, Sprachbarrieren, soziokulturelles Wissen, Therapeutische Haltung, Beachtung interkultureller Aspekte sowie Bedarf an interkultureller Fortbildung. S12 Gesamtübersicht 4 84 Ulrike Kluge (Berlin) Psychosoziale Versorgung im europäischen Vergleich Best-Practice Kriterien gewinnen im Bereich der Gesundheitsversorgung von Menschen mit Migrationshintergrund in den letzten Jahren an Bedeutung. In zwei europäischen Forschungsprojekten wurde vergleichend herausgearbeitet, auf welchen Qualitätskriterien beste Praxis in der Versorgung von MigrantInnen basiert und welche Implikationen sich für die jeweiligen nationalen Gesundheitssysteme ergeben. Einführend wird ein Überblick über die Datenerhebung gegeben. Anhand der psychosozialen Versorgung in Berlin wird ein Einblick in die Vielfalt bestehender Ansätze ermöglicht. Welches Anregungspotential bietet eine solche internationale Forschung, bzw. welche Möglichkeiten der Übertragbarkeit der Konzepte sind von einem europäischen Kontext in einen anderen denkbar? Diskutiert wird diese Frage vor dem Hintergrund der Diskurse der Interkulturellen Öffnung der Regelversorgung in Deutschland, der Forderung nach Interkulturellen Kompetenzen und Behandlungskonzepten. Abschließend werden Beispiele aus drei europäischen Ländern vorgestellt und die Übertragbarkeit psychotherapeutischer, psychosozialer und medizinischer Konzepte eruiert. S12 Kirsten Baschin, Dominik Ülsmann (Berlin) Inanspruchnahmeverhalten psychosozialer Angebote durch MigrantInnen Verschiedene Studien bieten Hinweise auf eine defizitäre Inanspruchnahme von professionellen psychosozialen Versorgungsinstanzen durch Personen mit Migrationshintergrund. Ziel der Studie ist es, auf Grundlage des M-HAPA-Modells (Mental Health Action Process Approach) das antizipierte Inanspruchnahmeverhalten bei Vorliegen einer psychischen Störung zu explorieren und dessen mögliche Beeinflussung durch soziodemographische Variablen und subjektive Krankheitsannahmen zu untersuchen. Die Ergebnisse einer Befragung auf Grundlage einer Fallvignette von N=146 Probanden werden berichtet. Weiterführendes Ziel der Studie ist die Ableitung von gezielten Interventionen zur Förderung eines adäqua- Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr ten Inanspruchnahmeverhaltens professioneller Versorgungsstrukturen von Personen mit Migrationshintergrund. Demet Dingoyan, Holger Schulz, Mike Mösko (Hamburg) Teilnahmebereitschaft von Menschen mit türkischem Migrationshintergrund in der Gesundheitsforschung: Barrieren und Ressourcen Hintergrund: Geringe Teilnahmeraten von ethnischen Minoritäten bei wissenschaftlichen Untersuchungen und mögliche Teilnahmebarrieren werden in der Literatur zahlreich berichtet und diskutiert. Methoden: Vier semi-strukturierte Fokusgruppen wurden mit in Deutschland lebenden Personen mit türkischem Migrationshintergrund (n=34) durchgeführt, um Barrieren und Ressourcen bei der Teilnahme an wissenschaftlichen Untersuchen zu identifizieren. Die Aussagen der Teilnehmer/innen wurden mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse evaluiert. Ergebnisse: Folgende acht Gründe wurden für geringe Teilnahmeraten identifiziert: Rolle der Frau, Unkenntnis, Desinteresse, Deutsch-Türkische Interaktionen, Misstrauen, Angst, Datenschutz und Nutzen der Studie. Im Hinblick auf die Erhöhung der Teilnahmebereitschaft wurden folgende Rekrutierungsstrategien identifiziert: Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere Mund-zu-Mund Werbung und Kontaktierung von türkischen Schlüsselfiguren, (nicht-)monetäre Incentives sowie eine transparente Vermittlung der Studie und ihrer Rahmenbedingungen. Diskussion: Unter Beachtung dieser Teilnahmebarrieren und Nutzung der genannten Ressourcen kann die Teilnahmebereitschaft an Forschungsprojekten von Menschen mit türkischem Migrationshintergrund möglicherweise erhöht werden. Symposium 13: Psychotherapie kann mehr … wenn die Genderperspektive beachtet wird ZEIT: RAUM: PLANUNG: MODERATION: 10:15–13:15 Uhr HS 2 DGVT-Fachgruppe Frauen in der psychosozialen Versorgung Irmgard Vogt (Frankfurt), Christine Wicke-Blume (Osterode) 4 Gesamtübersicht S12 Frauen und Männer unterscheiden sich hinsichtlich ihrer bio-psycho-sozialen Befindlichkeit und ihrer Beschwerden. Das lässt sich u.a. ablesen an den epidemiologischen Daten zur Verteilung sowohl körperlicher wie psychischer Störungen bei beiden Geschlechtern. Die Häufigkeitsunterschiede gehen in der Regel einher mit Unterschieden in den Störungsbildern und vor allem mit der Art und Weise, wie 85 Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr Frauen und Männer ihre Beschwerden präsentieren, ihre Leiden beschreiben und nicht selten auch mit ihren Behandlungswünschen. Angesichts dieser Differenzen zwischen den Geschlechtern würde man erwarten, dass gender-sensible Ansätze in der Psychotherapie an der Tagesordnung sind. Das ist jedoch eher nicht die Regel, sondern die Ausnahme. Wir wollen daher in diesem Symposium einige Ansätze und Verfahren aufzeigen, in denen sich gender-sensible Ansätze etwa bei der Behandlung von Depressionen bei Frauen, Sucht bei Männern oder bei der Traumatherapie bewährt haben. REFERATE: Christine Wicke-Blume (Osterode) S13 Gesamtübersicht 4 Was kann sich während des Aufbaus der therapeutischen Beziehung besser entfalten, wenn die Gendersensibilität angestrebt wird? • Was führt vor allem weibliche Patientinnen in die Psychotherapie? Eine Frau ist zur nach Innen gerichteten Problembewältigung sozialisiert, verspürt also früher einen Leidensdruck. Demgegenüber assoziiert der expansiv nach Außen sozialisierte Mann Psychotherapie mit „Kränkung“, “weibisch“, ja sogar mit Kranksein leicht mit „Berentung“ und kommt entsprechend seltener. • Wie können Fehleinschätzungen reduziert werden? Männer benutzen mehr averbale Täuschungsstrategien in der Selbstdarstellung um Abstand zu halten, während Frauen emotional mehr riskieren, auch sich leicht überangepasst, untergeordnet und hilflos darstellen und so zur Fehleinschätzung verleiten. • Wohin kann Gendersensibilität die Kompetenzen der Therapeutin/des Therapeuten entwickeln? Die geschlechtsspezifische Lebenssituation und Sozialisation des männlichen/ weiblichen Patienten, sowie der Kommunikationsstil hilft das Problem der Klientin/des Klienten zu verstehen und entsprechend sensibler aufzugreifen. S13 Sulamith Sommerfeld (Stade) Schreiben Frauen anders? Expressives Schreiben in der Therapie von Männern und Frauen Expressives oder kreatives Schreiben hält Einzug in die Psychotherapie und soll dabei helfen, belastende Lebenserfahrungen zu verarbeiten. Ziel dieses Beitrages ist es, einen Überblick zu geben über wissenschaftliche Studien zur Wirkweise und dem therapeutischen Nutzen des expressiven Schreibens unter besonderer Berücksichtigung der Gender-Frage. Exemplarisch soll eine Studie genauer vorgestellt werden. Tagebücher, die unter extremen Belastungen geschrieben wurden, werden 86 Freitag, 02.03.2012, 09:15–13:15 Uhr einer qualitativen Dokumentenanalyse unterzogen. Die beobachteten AutorInnen sind Männer und Frauen, die an einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung leiden. Die Ergebnisse zeigen insgesamt, dass expressives Schreiben in Zeiten der Belastung hilfreich sein kann, dass es jedoch unter sorgfältiger Beachtung der Indikation eingesetzt werden sollte. Stressbelastung und Stressbewältigung – Geschlechts spezifische Differenzen Geschlechtsunterschiede in der Stressbelastung und -bewältigung zeigen sich bereits in frühen Lebensphasen: Bereits im Grundschulalter wenden Mädchen andere Copingstrategien zur Stressbewältigung an als Jungen; für jugendliche Mädchen stellen Beziehungsprobleme, für Jungen hingegen schul-/arbeitsbezogene Stressoren eine höhere Belastung dar. Mädchen und Frauen berichten generell über eine höhere Stressbelastung als Jungen und Männer. Im Beitrag wird auf geschlechtsspezifische Unterschiede in der Stressbelastung in verschiedenen Lebensphasen und deren Hintergründe sowie auf Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Förderung geschlechtsspezifischer Stressbewältigungskompetenzen eingegangen. S13 Sigrun Schmidt-Traub (Berlin) Angstbehandlung und Geschlecht Geschlechtsspezifische Erkenntnisse zeigen, dass Frauen durch Veranlagung und Erziehung nicht nur stärker zu internalisierenden Störungen wie Ängste und Depressionen neigen. Sie sprechen auch anders als Männer auf Therapieangebote an. Dies soll am Beispiel der Behandlung von Angststörungen mit kognitiver Verhaltenstherapie veranschaulicht werden. Gesellschaftliche und kulturelle Einflüsse prägen die Geschlechtsrolle. In der Therapie fällt auf, dass Frauen mehr unter biologischen Rhythmen und den damit assoziierten Stimmungs- und Leistungsschwankungen leiden, sich stärker um körperliche und psychische Probleme sorgen, intensivere Sicherheits- und Abhängigkeitsbedürfnisse entwickelt haben und ein geringeres Selbstwertgefühl zeigen als Männer. 4 Gesamtübersicht S13 Tanja Hoff (Köln) 87 S13 Irmgard Vogt (Frankfurt) Suchttherapie mit und ohne Kinder – Geschlechtsspezifische Differenzen In Deutschland gibt es einige wenige Kliniken für Suchtkranke, die auch Mütter/ Familien/Väter mit kleinen Kindern (bis sechs Jahre) zur Behandlung aufnehmen. Anhand der Darstellungen in qualitativen Interviews, die mit 19 Müttern/Vätern in einer solchen Einrichtung durchgeführt worden sind, werden die Unterschiede in den Sichtweisen und Einstellungen zu ausgewählten Fragen (z.B. Suchtmittelkonsum während der Schwangerschaft, Erlebnis der Geburt, Umgang mit dem Kind – Erziehungsschwierigkeiten, eigener Suchtmittelkonsum) von Müttern und Vätern herausgearbeitet, die ohne ein Kind oder mit einem Kind an einer Suchtbehandlung teilnehmen. Treffen der Fachgruppe „Frauen in der psychosozialen Versorgung“ Gesamtübersicht 4 88 ZEIT: RAUM: 02.03.2012, 13:15–14:30 Uhr Konferenzraum 2 Im Anschluss an das Symposium „Psychotherapie kann mehr ... wenn die Genderperspektive beachtet wird“, das von Irmgard Vogt und Christine Wicke-Blume von der DGVT-Fachgruppe „Frauen in der psychosozialen Versorgung“ organisiert wird, lädt zu einem Austausch ein. Welchen Themen sollte sich die Fachgruppe in der Zukunft widmen? Welche Bedarfe sehen Sie innerverbandlich und gesundheitspolitisch? Um Anmeldung wird gebeten. Ein Mittagsimbiss ist vorbereitet. Für die Fachgruppe „Frauen in der psychosozialen Versorgung“ Irmgard Vogt, Ute Sonntag, Christine Wicke-Blume, Elisabeth Jürgens, Ruth Jäger Treffen der Fachgruppe Angestellte und Beamte Psychosoziale Versorgung im Angestellten-Verhältnis – Aktuelle Situation ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 02.03.2012, 13:15–14:30 Uhr Konferenzraum 3 Johannes Broil (Köln), Sprecher der Fachgruppe Angestellte Die Fachgruppe Angestellte und Beamte der DGVT möchte bei dieser Veranstaltung mit Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen institutionellen Tätigkeitsfeldern ins Gespräch kommen und aktuelle Entwicklungen für unseren Berufsstand in der Tarifpolitik diskutieren (u.a. Rahmenbedingungen Eingruppierung, Entgeltfrage, Aufstiegsmechanismen). Als Referenten stehen Heiner Vogel, DGVT-Vorstand und Mitglied im Ausschuss „Psychotherapie in Institutionen“ der Bundespsychotherapeutenkammer, und Kerstin Burgdorf, DGVT-Bundesgeschäftsstelle, zur Verfügung. Eingeladen sind alle interessierten KollegInnen aus dem institutionellen Bereich. INTERAKTIVE FORTBILDUNG Klicken Sie sich rein: www.afp-info.de Gesamtübersicht 4 Alle Artikel sind von der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg akkreditiert und damit bundesweit anerkennungsfähig! 89 Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Symposium 14: Psychotherapie kann mehr bewirken bei der Behandlung und Versorgung von Menschen mit Psychose- Erkrankungen Gemeindepsychiatrie braucht mehr psychotherapeutische Kompetenz (Psychosen-) Psychotherapie braucht mehr Vernetzung und Lebensweltbezug ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: Gesamtübersicht 4 90 14:30–17:30 Uhr HS B Achim Dochat (Wuppertal), Marlies Busch (Tübingen) Psychotherapeutische Versorgung von Psychose-PatientInnen geschieht - wenn überhaupt - in der Regel außerhalb gemeindepsychiatrischer Hilfeplanung. Das relativ unverbundene Nebeneinander eines Versorgungs- (SGB XII) und eines Behandlungssystems (SGB V) ist weder sachgerecht noch zeitgemäß. Sozialpsychiatrie ist in doppelter Weise auf psychotherapeutische Kompetenz angewiesen: Sie braucht mehr Kapazität für integrierte, lebensweltbezogene Behandlung und sie braucht mehr psychotherapeutische Basisqualifikationen in Teams und Institutionen. REFERATE: S14 Achim Dochat (Wuppertal) Psychotherapie im gemeindepsychiatrischen Team Psychotherapie wird i.d.R. leider nicht als notwendiger Bestandteil eines integrierten gemeindepsychiatrischen Versorgungsangebots angesehen. Das gilt für die Kostenträger und sogar für die Leistungserbringer selbst. Wenn Psychotherapie in der Behandlung von Psychosen überhaupt stattfindet, dann außerhalb der Gemeindepsychiatrie. Ein Verzicht zum Nachteil der Versorgungsqualität, wie im Vortrag gezeigt werden soll. Auf der Grundlage eines Praxisbeispiels werden Forderungen für die Gestaltung von Konzepten der integrierten Versorgung von psychotischen Erkrankungen unter Einbeziehung psychotherapeutischer Kompetenz formuliert. Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr S14 Dorothee Oelrich (Bremen) Begleitung mit psychotherapeutischer Grundhaltung Es wird berichtet von der Begleitung einer 32-jährigen Klientin mit schizophrener Psychose über einen Zeitraum von sechs Jahren im Rahmen des ambulanten Betreuten Wohnens in Bremen. Die Klientin lebt sehr zurückgezogen und kontaktarm in eigener Wohnung. Vor Beginn der Betreuung kam es zu häufigen Krisen mit Denk- und Sprachstörungen, totalem Rückzug und Einstellung der Nahrungsaufnahme mit der Folge häufiger längerer stationärer Aufenthalte. Beschrieben wird die behutsame Kontaktaufnahme und das Entstehen einer zunehmend tragfähigen Betreuungsbeziehung, in deren Verlauf die Klientin sich öffnen konnte, fähig wurde sich auszudrücken, Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen und in begrenztem Maße am sozialen und kulturellen Leben teilzunehmen. Ute Merkel (Meißen) Ambulante Psychosenpsychotherapie in einer Nervenarztpraxis Ambulante tiefenpsychologische Psychosenpsychotherapie in einer Nervenarztpraxis. Grenzen und Möglichkeiten sowie die Besonderheiten im Setting der Behandlungen werden an zwei Fallbeispielen vorgestellt und zur Diskussion gestellt. S14 Marlies Busch (Tübingen) Achtsamkeit als schulenübergreifende psychotherapeutische Basisqualifikation Achtsamkeit bietet sich als Basisqualifikation an für die Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen und Therapieschulen in einem gemeindepsychiatrischen Kontext. Sie fördert eine Haltung, die sich durch Offenheit, Präsenz und Wertschätzung des Gegenübers auszeichnet. Achtsamkeit ist nicht einfach eine neue Technik, sondern vielmehr ein Weg, der zu mehr Selbstreflexion und Erkennen der eigenen Denk- und Wertemuster führt. Damit wird die Gefahr einer durch Theorien und Konzepte begrenzten Wahrnehmung verringert und die Kommunikation zwischen TherapeutInnen und KlientInnen, aber auch zwischen den Berufsgruppen verbessert. Empirische Untersuchungen zeigen, dass sich die Empathiewerte von TherapeutInnen durch das Erlernen von Achtsamkeit erhöhen. 4 Gesamtübersicht S14 91 Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Martin Urban (St. Pons-de-Mauchien/Frankreich) S14 Psychotherapeutische Grundhaltung Essentials für eine „beziehungsorientierte Behandlung“ in der Sozialpsychiatrie Der Fachausschuss Psychotherapie der DGSP vertritt seit langem die Forderung nach einer psychotherapeutisch orientierten Behandlung in allen Einrichtungen der Psychiatrie – stationär wie außerstationär. Gefordert wird nicht nur der Einsatz von mehr Psychotherapeuten, sondern auch eine Schulung aller Berufsgruppen in einer „psychotherapeutischen Grundhaltung“. Die DGSP hat seit fünf Jahren ein Curriculum für eine zweijährige berufsgruppenübergreifende Fortbildung entwickelt. Es wurden bisher drei Kurse durchgeführt. Im Referat werden die wesentlichen Inhalte dieses Curriculums vorgestellt. Ferner wird an Beispielen aus den Abschluss arbeiten dargestellt, welche therapeutischen Veränderungen durch eine solche Schulung erreicht werden konnten. Symposium 15: Gesamtübersicht 4 92 Soziosexuelle und Gender-Diversität: Psychotherapeutische und psychosoziale Versorgung von lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgender (LSBT) Klient Innen ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 14:30–17:30 Uhr HS D Margret Göth (Mannheim) Das Symposium knüpft mit seiner zielgruppen- und lebensweltorientierten Fokussierung daran an, die gesellschaftspolitische Verantwortung von Psychotherapie zur Bewältigung der Folgen sozialer Marginalisierung bei LSBT KlientInnen wahrund anzunehmen. LSBT KlientInnen weisen eine recht hohe Nutzungsrate von psychotherapeutischen Dienstleistungen auf. Die Forschung hat zahlreiche Spezifika des Versorgungsbedarfs sowie spezifische Gefährdungen der psychischen Gesundheit (z.B. im Bereich der Sucht- und Angsterkrankungen und der Essstörungen) dieser KlientInnen herausarbeiten können. Die psychotherapeutische Versorgung dieser KlientInnen erfordert neben spezifischem, an Leitlinien orientiertem Fachwissen von den Professionellen auch eine Reflexion gesellschaftlicher Ausgrenzungspraxen und deren Folgen im eigenen therapeutischen Handeln. Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr REFERATE: S15 Gabriele Dennert, Gisela Wolf (Berlin) Erfahrungen mit Gewalt und multidimensionaler Diskriminierung von lesbischen Frauen und Trans*Personen Lesbische Frauen und Trans*Personen sind vielfach von Gewalt und Diskriminierung betroffen. Diskriminierungen aufgrund der soziosexuellen Orientierung und Lebensweise verschränken sich dabei im persönlichen Leben oftmals mit Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts und Erfahrungen mit Rassismus und anderen gesellschaftlichen Ausgrenzungen. Der Vortrag bietet eine Einführung und Übersicht in die empirischen Erkenntnisse zu multidimensionaler Diskriminierung und leitet daraus Implikationen für eine zielgruppenspezifische und inklusive Psychotherapie ab. S15 Martin Plöderl, Karl Kralovec, Clemens Fartacek, Reinhold Fartacek (Salzburg/Österreich) Suizidrisiko und Sexuelle Orientierung Gisela Wolf (Berlin), René Oehler (Bochum) S15 Epidemiologie psychischer Störungen bei Lesben und Schwulen und Leitlinien zur psychotherapeutischen und psychosozialen Behandlung von LSBT KlientInnen Aktuelle epidemiologische Studien zur psychischen Gesundheit von Lesben, Bisexuellen und Schwulen dokumentieren eine relativ hohe Prävalenzrate für Depressivität bei den oben angeführten Personengruppen, sowie auch von schädlichem Substanzgebrauch, Angststörungen und Suizidalität. Es ist davon auszugehen, dass dieser Sachverhalt auf eine erhöhte Vulnerabilität für diese psychischen Beeinträchtigungen zurückzuführen ist. Als mögliche Ursachen für diese erhöhte Vulnerabilität werden Gewalterfahrungen, Minoritätenstress sowie verinnerlichte Homonegativität diskutiert. Dabei wirken die beiden letztgenannten Faktoren dauerhaft und additiv zu den Belastungen, denen auch Heterosexuelle ausgesetzt sind. Gewalt gegen Homo- und Bisexuelle kann sich auch gezielt gegen deren 4 Gesamtübersicht Zahlreiche Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für suizidales Denken und Verhalten bei homo- und bisexuellen im Vergleich zu heterosexuellen Menschen hin. Dieser Beitrag beinhaltet einen Überblick über aktuellere Studien, die methodische Probleme überwunden haben. Zudem werden Erklärungsmodelle vorgestellt, welche das erhöhte Suizidrisiko vor allem durch sogenannten Minoritätenstress erklären versuchen. Ethische Gesichtspunkte sowie Folgerungen für die Forschung und die klinische Praxis werden diskutiert. 93 Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr soziosexuelle Identität richten und dann ebenfalls zu spezifischen Belastungen führen. Leitlinien zum Umgang mit der sexuellen Orientierung sollen dabei helfen, die eigene Haltung als PsychotherapeutIn zu diesem Thema zu reflektieren. Sie sollen die PsychotherapeutInnen dazu anhalten, sich Wissen über die Lebenswirklichkeit von homo- und bisexuellen Menschen anzueignen, spezifisch und kulturkompetent auf die Belastungen und Ressourcen dieser KlientInnen zu reagieren, sowie der Gefahr zu begegnen, eigene Werte und Normen zum Maßstab einer Therapie mit Lesben, Bisexuellen und Schwulen zu machen. Erstrebenswert wäre zudem, entsprechende Lerninhalte bereits in der theoretischen Ausbildung von PsychotherapeutInnen zu verankern. S15 Gesamtübersicht 4 94 Phil C. Langer (Wiesbaden) Gesundheit schwuler Männer Der Vortrag geht der Bedeutung der Community als Ressource der psychosozialen Unterstützung von schwulen und bisexuellen Männern nach. Basierend auf den Ergebnissen einer qualitativen Interviewstudie zu sexuellem Risikoverhalten wird eine ambivalente Wahrnehmung der „gay community“ als Ort sowohl der identifikatorischen Bestätigung und sozialen Vernetzung als auch vielfältiger Belastungen durch empfundenen Inklusionsdruck und homonormative Stigmatisierung- und Exklusionserfahrungen aufgezeigt. Abschließend werden Perspektiven der Stärkung institutioneller Strukturen psychosozialer Unterstützung von LGBT jenseits des Community-Konzeptes diskutiert. Round Table Mehr Mediation – Neue Problemlösungen in der therapeutischen Praxis ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 14:30–17:30 Uhr HS 2 Heiner Krabbe (Münster), Ulrike Schmidt-Aßmann (Heidelberg) Vor dem Hintergrund steigender Scheidungszahlen und wachsender Familienkonflikte in Folge gesellschaftlichen Wandels ist das Verfahren der Mediation entwickelt worden, das die streitenden Parteien darin unterstützt, eigenverantwortliche Lösungen für ihren Konflikt zu entwickeln. In dem Round-Table-Gespräch sollen zum einen eigene Erfahrungen der TeilnehmerInnen mit Konflikten und Konfliktparteien zu Wort kommen und diese mit den Möglichkeiten der Mediation betrachtet und erörtert werden. Zudem werden Anwendungsfelder der Familien-Mediation vor dem Hindergrund therapeutischer Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Tätigkeit vorgestellt und anschließend miteinander erörtert, welche Anwendungsmöglichkeiten der Mediation in der therapeutischen Praxis bestehen Symposium 16: Achtsamkeitsbasierte Verfahren in der psychosozialen Versorgung ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 14:30–17:30 Uhr HS A Johannes Michalak (Bochum) In den letzten Jahren stößt das Achtsamkeitsprinzip im Bereich der psychosozialen Versorgung – sowohl in Forschung als auch in der Anwendung – auf zunehmend größeres Interesse. Ziel des Symposiums ist es, einen breiten Überblick über das Achtsamkeitsprinzip in der klinischen Anwendung und Forschung zu geben. Das Themenspektrum wird von eher grundlagenorientierten Beiträgen zu Wirkmechanismen achtsamkeitsbasierter Therapieverfahren bis zu neueren Anwendungsperspektiven reichen. REFERATE: Marianne Tatschner, Anna Auckenthaler (Berlin) Auslegungen von Achtsamkeit. Annäherung an ein vielschichtiges Konzept Der Beachtung, die achtsamkeitsbasierten Verfahren derzeit geschenkt wird, steht ein wenig präziser und zuweilen nachlässiger Umgang mit dem Begriff der Achtsamkeit gegenüber. So verbergen sich hinter den verschiedenen achtsamkeitsbasierten Verfahren teilweise sehr unterschiedliche Auffassungen von Achtsamkeit, ohne dass dies bisher ausreichend problematisiert worden wäre. Im Vortrag sollen Unterschiede im Achtsamkeitsverständnis der Mindfulness-Based Stress Reduction, der Mindfulness-Based Cognitive Therapy, der Dialektisch-Behavioralen Therapie und der Acceptance and Commitment Therapy dargestellt werden. Außerdem soll auf Zusammenhänge zwischen den Auslegungen von „Achtsamkeit“ und dem therapeutischen Vorgehen hingewiesen werden. Abschließend soll diskutiert werden, wie sinnvoll es ist, ganz unterschiedliche Verfahren unter einem Sammelbegriff wie dem der „achtsamkeitsbasierten Verfahren“ zusammenzufassen. Gesamtübersicht S16 4 95 Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr S16 Johannes Michalak (Bochum) Achtsamkeit und Embodiment Die meisten im Rahmen achtsamkeitsbasierter Therapieverfahren praktizierten Achtsamkeitsübungen haben einen starken Körperbezug – Die PatientInnen werden intensiv in der bewussten und wertfreien Erfahrung ihres Körpers geschult. Auch neuere Emotionstheorien gehen von einer engen Wechselwirkung zwischen Körper (z.B. psychomotorischen Prozessen) und Emotionen aus. Im Zentrum des Vortrags wird die Rolle des Körpers im Rahmen achtsamkeitsbasierte Therapieverfahren stehen. Dabei wird ein Modell zur Wechselwirkung von körperlichen und emotionalen Prozessen vorgestellt und über aktuelle Forschungsbefunde zum Zusammenhang von körperlichen (z.B. psychomotorischen) Prozessen, Depression und Achtsamkeit berichtet. S16 Gesamtübersicht 4 96 Nicole Plinz (Hamburg) Alte Antwort auf neue Fragen. Entwicklung und Konzept der Tagesklinik für Stressmedizin in Hamburg-Harburg Das Angebot der Tagesklinik für Stress-Medizin in Hamburg Harburg, ist eine Achtsamkeit basierte Behandlung für Menschen in schweren Erschöpfungskrisen, die als Depression oder Angsterkrankung diagnostiziert werden. Das Behandlungskonzept entwickelte sich in einem langsamen Prozess der Ausrichtung auf einen veränderten Bedarf, von dem ich in meinem Vortrag berichten möchte. In ihrem Aufbau ist die Behandlung in der Tagesklinik für Stress-Medizin eine Antwort auf ein Konfliktverständnis für die gestiegene Zahl reaktiver seelischer Erkrankungen. Achtsamkeit ist dabei keine Technik, die unter anderen eingesetzt wird, sondern Grundhaltung und Kern der Therapie, deren Ansatz und Aufbau ich erklären möchte. S16 Christoph Fuhrhans (Littenheid/Schweiz) Achtsamkeit und Akzeptanz im Behandlungsteam einer Psychotherapiestation Die Vermittlung von Achtsamkeit und Akzeptanz spielt auch in der stationären Psychotherapie eine zunehmende Rolle. In der „Achtsamkeitsliteratur“ wird jedoch immer wieder darauf hingewiesen, dass eine glaubhafte und wirkungsvolle Vermittlung von Achtsamkeit voraussetzt, sich einer eigenen Achtsamkeitspraxis zu unterziehen. Mit dem Ziel, Achtsamkeit und Akzeptanz zu zentralen Elementen einer therapeutischen Haltung werden zu lassen, wurde das gesamte Behandlungsteam einer Psychotherapiestation mit DBT- und Schematherapieprogramm über mehrere Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Jahre in eigener Achtsamkeitspraxis angeleitet und geschult. Nicht nur im Behandlungsprogramm, sondern auch im Umgang miteinander sollten die Techniken und Elemente der Achtsamkeit zur Anwendung kommen. Im Ergebnis steht neben einem achtsamkeitsorientierten Behandlungsprogramm auch eine deutliche Verbesserung des Arbeitsklimas, eine erhöhte Toleranz und Wertschätzung über die Berufsgruppen hinweg und ein entspannteres Arbeiten mit schwierigen PatientInnen. Schließlich schafft die Orientierung an der Achtsamkeit einen übergreifenden Wertund Bezugsrahmen, der für PatientInnen wie Teammitglieder gleichermaßen verbindlich ist. Achtsamkeit und Selbstwirksamkeit in der Arbeit mit sozial benachteiligten Menschen Das Zentrum für empirische pädagogische Forschung (zepf) der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, führte von August 2010 bis März 2011 in Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ein Forschungsprojekt zur „Rolle der Selbstwirksamkeit und Achtsamkeit bei der Gesundheitsförderung von sozial benachteiligten Menschen“ durch. Im Rahmen einer Bestandsaufnahme wurden Experten aus Wissenschaft und Praxis sowie sozial benachteiligte Menschen selbst zu diesem Thema befragt. Im Vortrag werden die Hintergründe, das konkrete Vorgehen sowie ausgewählte Ergebnisse des Projekts präsentiert. Darauf aufbauend werden aktuelle Tätigkeiten des zepf im Hinblick auf neue Ansätze zur Förderung der Achtsamkeit und Selbstwirksamkeit im psychosozialen Arbeitsfeld skizziert. Round Table Forum Beratung Beratung unter Ungewissheit ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 14:30–17:30 Uhr Se 4403 Ursel Sickendiek (Bielefeld), Anja Hermann (Potsdam), Asita Behzadi (Berlin), Oliver Claves (Kassel) 4 Gesamtübersicht S16 Gabi Dlugosch, Christina Dahl (Landau) Neuere Modelle des Umgangs mit Unsicherheit und Nichtwissen (positive uncertainty, planned happenstance etc.) sollen in diesem Round-Table-Gespräch auf ihre Praxistauglichkeit geprüft werden. BeraterInnen aus verschiedenen Berufsfeldern wie zum Beispiel der Palliativ-Versorgung, der Studien- und Berufsberatung oder der Erziehungsberatung analysieren ihr Vorgehen angesichts ungewisser 97 Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Lebenssituationen von Ratsuchenden, in denen Pragmatiken fraglich sowie Entscheidungen und Planung schwierig oder unmöglich werden können. Round Table „Interkulturelle Kompetenz“ als PsychotherapeutIn – Was ist das? ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: Gesamtübersicht 4 98 14:30–17:30 Uhr Se 4404 Ulrike von Lersner (Berlin), Mike Mösko (Hamburg) In Anbetracht steigender Raten von PatientInnen mit Migrationshintergrund in der stationären und ambulanten Psychotherapie erlangen „interkulturelle Kompetenzen“ eine immer stärkere Bedeutung. Bislang ist jedoch das Verständnis von diesem Konzept sehr heterogen und damit auch die Herangehensweise in der Aus-, Fortund Weiterbildung eher unübersichtlich. In dem Round-Table-Gespräch sollen die TeilnehmerInnen über eigene Erfahrungen mit Aus-, Fort-, Weiterbildungsbildungsveranstaltungen und Erwartungen an solche Ansätze ins Gespräch kommen. Bei dem gemeinsamen Austausch werden wissenschaftliche Kriterien ebenso reflektiert wie praktische Erfahrungen und die Besonderheiten im Umgang mit KlientInnen. Längerfristiges Ziel ist die Schaffung von Leitlinien für die kultursensible Aus-, Fort- und Weiterbildung von Psychologischen PsychotherapeutInnen und Kinderund JugendlichenpsychotherapeutInnen. Symposium 17: Somatoforme Störungen und chronische Körper beschwerden – Aktuelle Ansätze der Entstehung und Behandlung ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 14:30–17:30 Uhr HS C Michael Witthöft, Maria Kleinstäuber (Mainz) Somatoforme Störungen repräsentieren neben Angststörungen und affektiven Störungen die dritthäufigste psychische Störungsart. Die Entstehung chronischer körperlicher Beschwerden ohne ausreichende organische Ursache ist jedoch vergleichsweise unklar und bestehende psychotherapeutische Angebote erweisen sich als nur mäßig wirksam. In der Folge gelten PatientInnen mit somatoformen Störungen in der ambulanten psychotherapeutischen Praxis oft als „schwierig“ und „klagsam“. Innerhalb des Symposiums werden aktuelle kognitionspsycholo- Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr gische und bio-psychologische Modellvorstellungen der Genese und Aufrechterhaltung somatoformer Störungen vorgestellt. Ferner wird die Wirksamkeit psychotherapeutischer Interventionen bei somatoformen Störungen anhand der bestehenden Studienlage kritisch reflektiert, sowie die Ergebnisse einer neuen randomisiert parallelisierten Studie aus unserer Arbeitsgruppe vorgestellt. REFERATE: Mögliche Erklärungen für das medizinisch Unerklärbare – Modelle und Mechanismen somatoformer Störungen Somatoforme Störungen gehören zu den häufigsten und am schlechtesten verstandenen psychischen Störungen. Gleichzeit erbringen aktuelle psychotherapeutische Behandlungsansätze nur moderate Erfolge. Ausgehend von einer neuen, psychometrisch orientierten Taxonomie somatoformer Beschwerden, wird eine Systematisierung somatoformer Störungen und funktioneller somatischer Syndrome (z.B. Reizdarmsyndrom, Chronisches Erschöpfungssyndrom) als Ausgangspunkt für weitere Forschungsbemühungen vorgestellt. Darüber hinaus werden Modelle skizziert, in denen somatoforme Beschwerden als Resultat einer veränderten Informationsverarbeitung im Bereich des Arbeitsgedächtnisses und der somatosensorischen Integration und Körperrepräsentation konzeptualisiert werden. Erste experimentelle Ergebnisse weisen darauf hin, dass somatoforme Beschwerden mit einer geringeren Verarbeitung sensorischer Reize und einer stärkeren Dominanz von Top-Down gerichteter Informationsverarbeitung einhergehen. Sollten sich diese Befunde bestätigen, könnte ein Training sensorischer Wahrnehmungs- und Diskriminationsleistungen bestehende Therapiemaßnahmen somatofomer Störungen in Zukunft sinnvoll ergänzen. S17 Urs M. Nater, Susanne Fischer, Jana Strahler (Marburg) Die Rolle von Stress beim chronischen Erschöpfungssyndrom In diesem Beitrag soll ein möglicher Erklärungsansatz für das Entstehen von chronischer Erschöpfung vorgestellt werden. Dieser geht von der Beobachtung aus, dass die endokrine Stressachse bei traumatischen Erfahrungen zu einem frühen Zeitpunkt im Leben eines Menschen nachhaltig in ihrer Funktionstüchtigkeit eingeschränkt werden kann. Es finden sich bei PatientInnen mit dem chronischen Erschöpfungssyndrom (chronic fatigue syndrome, CFS) signifikant mehr Berichte über traumatische Erfahrungen in der Kindheit, wie z.B. sexuellen Kindesmissbrauch, als bei gesunden Kontrollen. In einem so kritischen und vulnerablen Stadium der Entwicklung des biologischen Stresssystems kann die Sensitivität des Systems im Erwachsenenalter dergestalt eingeschränkt sein, dass eine adäquate Reaktion auf neuartige Stressoren nicht mehr oder nur noch mit Mühe möglich ist. 4 Gesamtübersicht S17 Michael Witthöft (Mainz) 99 Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Es ist leicht vorstellbar, dass als Konsequenz dieser Entwicklungen eine nachhaltige Dysregulation auf endokriner und immunologischer Ebene stattfinden und entsprechend die Ausbildung von chronischer Erschöpfung begünstigt werden kann. In diesem Beitrag werden aktuelle Befunde zu diesen Zusammenhängen anhand eigener Daten vorgestellt und diskutiert. S17 Gesamtübersicht 4 100 Maria Kleinstäuber, Ann Christin Krämer, Fabian Jasper, Michael Witthöft, Wolfgang Hiller (Mainz) Wirksamkeit einer kognitiv-behavioralen Kurzzeittherapie bei multiplen somatoformen Körperbeschwerden: Eine parallelisierte, kontrollierte Studie Im Rahmen der vorliegenden Studie soll eine manualisierte, kognitiv-behaviorale Kurzzeittherapie (KVT) für unerklärte Körperbeschwerden hinsichtlich ihrer Wirksamkeit evaluiert werden. Bisher erhielten 62 PatientInnen entweder eine 20-stündige manualisierte KVT (n=30) oder wurden einer Wartekontrollgruppe (WKG; n=32) zugeordnet. Die Datenerhebung findet sowohl unmittelbar vor Behandlungsbeginn als auch zum Therapieabschluss statt. Eine 1-Jahres-Katamnese ist geplant. Die Vorauswertung der bisher verfügbaren vollständigen Datensätze (nWKG=16; nKVT=21) ergab moderate Zwischengruppen-Effekte hinsichtlich der Depressivität sowie der allgemeinen Psychopathologie. In Bezug auf die Körperbeschwerden konnte für die Symptomintensität nur ein sehr kleiner Zwischengruppen-Effekt nachgewiesen werden. Hinsichtlich der Krankheitsängste wurde jedoch eine große Effektstärke und für Krankheitsverhaltensweisen eine mittelgroße Effektstärke ermittelt. Im Einklang mit Ergebnissen der bisherigen Forschung zeigt die Therapie v.a. Wirkung auf psychologische Prozesse wie z.B. Krankheitsängste und -verhaltensweisen. S17 Annette Schröder, Katharina Neumann, Jens Heider, Daniela Schwarz, Björn Eichmann, Jürgen Gießing (Landau) No sports – Ein guter Ratschlag bei somatoformen Störungen? Eine gezielte und systematische Veränderung multipler somatoformer Symptome auf der körperlichen Ebene (z.B. durch Sport) wird bisher selten in Betracht gezogen, obwohl körperliche Beschwerden durch zusätzliches Schonverhalten ungünstig beeinflusst werden. Auch ist bekannt, dass Ausdauer- und leichtes Krafttraining bei Depression und einigen funktionellen Störungen positive Effekte auf die psychische und physische Gesundheit hat. In einer eigenen Studie prüfen wir deshalb in einem randomisierten Design die Wirksamkeit eines kombinierten Ausdauer- und Krafttrainings bei Patienten mit somatoformen Störungen. Entwickelt wurde dazu ein 24 Stunden umfassendes Sportprogramm. Neben sportphysiologischen Variablen werden die Symptombewertung der Patienten (FKG; SAIB), deren subjektive Einschätzung ihres Fitnesszustands sowie Angst- und Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Depressionswerte (HADS) und die Symptomstärke und -intensität somatischer Symptome (SOMS) erhoben. Aktuell liegen bereits Ergebnisse aus einer Pilotstudie vor, die unterstreichen, dass 1) das Training eine hohe Akzeptanz erfährt und 2) in der Post-Messung eine signifikante Steigerung der Kraft- und Ausdauerleistung erkennbar ist. Zusammen mit den bis zum Kongresszeitpunkt vorliegenden weiteren Ergebnissen soll in der Diskussion sowohl auf Therapiestrategien als auch auf die praktische Umsetzung unseres Trainings bei einer als schwer motivierbar geltenden Patientengruppe eingegangen werden. Kognitive Verhaltenstherapie kombiniert mit Emotionsregulationstraining (ENCERT) bei PatientInnen mit multiplen somatoformen Symptomen: Eine Gruppenvergleichsstudie Zielsetzung: Evaluation der Effektivität eines speziellen Behandlungsprogrammes für PatientInnen mit somatoformer Symptomatik (kognitive Verhaltenstherapie plus Emotionsregulationstraining, ENCERT) im Vergleich zu herkömmlicher KVT, sowie einer Wartekontrollbedingung. Methode: PatientInnen mit seit mindestens sechs Monaten anhaltenden somatoformen Symptomen (≥ 3) erhielten in den aktiven Bedingungen (ENCERT vs. KVT) jeweils 20 Stunden manualisierte Therapie oder warteten in der Kontrollgruppe. Datenerhebung fand zu drei Zeitpunkten statt (Baseline, Therapiebeginn, und -abschluss). Primäre Outcome-Maße bilden das Screening für somatoforme Störungen (SOMS-7), Fragebögen zur Selbsteinschätzung emotionaler Kompetenzen (SEK-27; SEK-ES) sowie visuelle Analogskalen zur Symptomintensität und zur empfundenen Beeinträchtigung. Zusätzlich wurden Skalen zum Krankheitsverhalten und komorbiden Problemen erhoben. Ergebnisse: Erste Ergebnisse bestätigen eine Reduktion der somatischen Symp tome sowie eine Verbesserung der Emotionsregulationskompetenzen. Daneben werden Anhaltspunkte für spezifische Indikationsmöglichkeiten analysiert. Diskussion: Unser nächster Schritt wird die Vorbereitung einer prospektiven, parallelisierten, randomisierten und kontrollierten multizentrischen Studie sein. City Night Lecture (CNL) Die Faszination des Paranormalen oder die Geister City Night Lecture (CNL) leben in uns Die Faszination des Paranormalen oder die Geister leben in uns ZEIT: PLANUNG UND MODERATION: 4 Gesamtübersicht S17 Japhia Gottschalk, Gaby Bleichhardt, Matthias Berking, Winfried Rief (Marburg), Maria Kleinstäuber, Ann Christin Krämer (Mainz) ab 20:00 Uhr Dieter Vaitl (Gießen) Hierzu ist eine gesonderte Anmeldung erforderlich. 101 Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Spukerscheinungen, Hellsehen, Telepathie oder Wahrträume zählen zu den klassischen Phänomenen der Parapsychologie, von denen nach wie vor eine gewisse Faszination ausgeht. Darüber hinaus gibt es noch viele andere Lebensbereiche, in denen sich anomale Phänomene abspielen, für die unser gegenwärtiges Wissen keine plausible Erklärung liefert. Nach einem kurzen Überblick über die wichtigsten Methoden und Ergebnisse der parapsychologischen Forschung werden wissenschaftliche Erklärungsansätze geschildert, mit denen man heute versucht, die außergewöhnlichen Befunde verständlich zu machen. Außergewöhnliche Erfahrungen sind, wie wir gesehen haben, in der deutschen Bevölkerung weit verbreitet. Die Deutungen dieser Erfahrungen gehören zum Corpus lebensgeschichtlichen Wissens in der deutschen Gesellschaft. Wie sich der Glaube an das Außergewöhnliche entwickelt und möglicherweise verhärtet und wie Menschen mit außergewöhnlichen Erfahrungen zu charakterisieren sind, wird zentrales Thema sein. Ob und unter welchen Bedingungen Hilfen seitens der Psychotherapie erforderlich sind, wird abschließend diskutiert. Gesamtübersicht 4 Seminarreihen 2012 Psychotherapie (VT) bei Kindern und Jugendlichen Ergänzungsqualifikation zur Abrechnungserweiterung Start: 10. - 11. Februar 2012 Ort: Institut Münster Weiterbildung in Lauftherapie zum/ zur LauftherapeutIn (DGVT) Start: 24. - 25. März 2012 Ort: Würzburg Verhaltenstherapie in Gruppen Ergänzungsqualifikation zur Abrechnungserweiterung Start: 23. - 24. Juni 2012 Ort: Friedrichshafen www.dgvt.de 102 Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr Internationales Symposium 18 ZEIT: RAUM: PLANUNG: MODERATION: 9:15–13:15 Uhr HS A Inhaltliche Kongressplanungsgruppe Andreas Veith (Dortmund), Ulrike Willutzki (Bochum) Zu dem Internationalen Symposium wurden drei bekannte Psychotherapie-Forscher eingeladen, ihre Grundüberlegungen zu einer „Theory of Psychotherapy“ in einem rund 30-minütigen Vortrag vorzustellen. Zugesagt haben Steven C. Hayes, University of Nevada, Reno, Tom Borkovec, emeritierter Professor für klinische Psychologie der University of Pennsylvania und Stefan G. Hofmann, Boston University. Nach der Pause gegen 10.30 Uhr werden Ulrike Willutzki, Ruhr-Universität Bochum, und Andreas Veith, ABZ Dortmund, die Diskussion mit Hayes, Borkovec und Hofmann moderieren. Vorträge und Diskussion sind auf Englisch REFERATE: 4 A theory of Psychotherapy We humans are nonlinear dynamical processes over time. Evolution has given us multiple layers of information processing, including behavioral, emotional, and cognitive. These systems interact with one another moment to moment and are ideally recruited in the direction of synchrony among systems, accurate perception of reality, and fulfillment of the prime directive to approach what is good for survival and avoid what is bad. Pathology involves rigidity (specifically, stuck habits within illusion) in one or more systems and/or between systems, whereas psychological health involves flexibility (choice with objective awareness). From such a view, the goal of psychotherapy is to increase client freedom from determinism via flexible, objectively aware, and adaptive choice. To accomplish this goal, therapy would involve (a) sensitive awareness of the client’s moment-to-moment cognitivebehavioral-emotional state and intervening with the maximally effective cause to create a shift in the most open system at that moment, (b) the provision of new, adaptive responses that are incompatible with the non-adaptive habits, and (c) the creation of altered states to maximize the client’s ability to chose non-habitual responses in that moment. Also within this view, logic and empirical data lead to a reconsideration of the usefulness of the “Self” and the potential value of its dissolution. Gesamtübersicht S18 Tom Borkovec (Tucson/USA) 103 Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr Steven C. Hayes (Reno/USA) S18 Processes, not Packages: Psychological Flexibility and the Extension of Knowledge in Contextual Behavioral and Cognitive Therapy Psychotherapy research has been too focused on the efficacy of manualized treatment and not enough focused on evidence-based processes and procedures. Modern contextual CBT methods seem to be following a somewhat different path. The present talk will focus on the psychological flexibility model that underlies Acceptance and Commitment Therapy as an example of how psychotherapy knowledge can have a much broader impact on the culture. The processes that together make up psychological flexibilty can be scaled to interventions focused on prevention, physical health, prejudice, education, and other problems that rarely are the focus of psychotherapy outcome research per se. These finding will be examined in the light of evolution science and contextual behavioral science perspectives. S18 Gesamtübersicht 4 104 Stefan G. Hofmann (Boston/USA) Modern Cognitive Behavioral Therapy Cognitive Behavioral Therapy (CBT) refers to a family of interventions and a general scientific approach to psychological disorders. This family has evolved from a specific treatment model into a mature and empirically-supported treatment approach that incorporates a wide variety of disorder-specific interventions and treatment techniques. The basic CBT model is simple, intuitive, and transparent. Although the core assumption of CBT remains the same – changes in cognitions causally predict changes in psychopathology – the specific treatment techniques have changed and will continue to change as basic research on psychopathology progresses. This presentation will provide an introduction to modern CBT for some of the most common mental health problems, including anxiety disorders, mood disorders, addiction, sexual dysfunctions, sleep problems, and pain disorders. Traditional CBT techniques include exposure techniques and cognitive restructuring. Some of the modern CBT strategies have primarily focused on enhancing adaptive emotion regulation strategies, beyond traditional reappraisal methods. In contrast to traditional cognitive reappraisal strategies, these novel strategies are primarily emotion response focused and are rooted in ancient Eastern and Buddhist practices. Some of these innovative approaches include mindfulness, loving-kindness meditation, emotion regulation skills, and attention retraining exercises. Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr Symposium 19: Psychotherapie konnte schon mehr: Die Anpassungsstörung der Psychotherapie 10:15–13:15 Uhr HS C Eugene Epstein, Manfred Wiesner (Oldenburg) Das Symposion will die Entwicklung der Psychotherapie und ihrer gesellschaftlichen Potentiale kritisch reflektieren. Insbesondere sollen die Einbettungen der Psychotherapie in andere gesellschaftliche Funktionszusammenhänge und die daraus erwachsenden Rückwirkungen auf psychotherapeutische Grundannahmen, Ideale und Praktiken untersucht werden. Es wird die These aufgestellt, dass „die Psychotherapie“ bzw. die psychotherapeutischen Schulen im Laufe ihrer Entwicklung nicht nur andere gesellschaftliche Bereiche beeinflusst haben, sondern auch die Psychotherapie einem Anpassungsprozess unterworfen war und ist, der mitunter zur Deformierung ihres emanzipatorischen Potentials geführt hat. Versicherungswesen, betriebswirtschaftliches Denken, Rechtssystem und Medizinsystem (um einige zu nennen) greifen direkt in die Ideenwelt der Psychotherapie ein. Manche Ideen werden geopfert oder modifiziert i. S. der Verwertbarkeitsanforderungen anderer Systeme. Beispielsweise die Verhaltenstherapie und die Systemische Therapie wiesen in ihren Anfängen Ansätze für ein Hilfe- und Veränderungsdenken abseits des medizinischen Modells auf, die inzwischen weitestgehend preisgegeben wurden. Psychotherapie konnte schon mehr. Was kann in dieser Hinsicht eine Besinnung auf ihre nonkonformen Potentiale für die gesellschaftliche Zukunft ausmachen? REFERATE: S19 Stefanie Duttweiler (Zürich/Schweiz) Entgrenzung des Therapeutischen. Psychotherapie zwischen Ökonomisierung und Veralltäglichung Konstatierte Freud schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts: „Jedermann hat ein Seelenleben, und darum hält sich jedermann für einen Psychologen“ gilt dies heute um so mehr: Eine therapeutische Haltung gegenüber sich selbst und anderen einzunehmen ist ebenso veralltäglicht wie psychotherapeutisches Wissen, das zu einem Wettbewerbsvorteil auf Beziehungs-, Arbeits- und Unternehmensmärkten geworden ist. Das lässt die Psychotherapie nicht unberührt, sie unterliegt selbst der Ökonomisierung und Trivialisierung. 4 Gesamtübersicht ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 105 Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr Der Vortrag wird diese Entgrenzung des Therapeutischen in den Zusammenhang mit der aktuellen Gesellschaftsformation stellen. Ökonomisierung und Trivialisierung der Therapie und Therapeutisierung des Alltags und der Ökonomie, so die These, sind Effekte und Motoren einer neoliberalen Gesellschaftsformation, in der sämtliche Elemente des Sozialen der Ökonomisierung unterworfen werden und die Einzelnen dazu angehalten, in allen Belangen für sich selbst zu sorgen. S19 Gesamtübersicht 4 106 Heiner Keupp (Unterschleißheim) Wider die soziale Amnesie der Psychotherapie und ihr gesellschaftsdiagnostisches Potential Psychotherapie hat eine seismographische Relevanz, auch wenn sie diese nicht immer wahrnimmt. Sie arbeitet an den Krisen der Subjekte und deren mangelnden Ressourcen, sie zu bewältigen. Die Häufung spezifischer Krisen verweist aber über das einzelne Subjekt hinaus und macht es erforderlich, den kulturell-gesellschaftlichen Hintergrund zu beleuchten und zu benennen, der diese Krisen fördert. Die in den letzten Jahrzehnten registrierte Zunahme etwa von Depressionen, Burnouterfahrungen, Borderline- oder Essstörungen sind Beispiele für die Notwendigkeit, neben einer psychodiagnostischen auch eine gesellschaftsdiagnostische Einordnung vorzunehmen. Die Entwicklung zu einem globalisierten Netzwerkkapitalismus hat die Alltagserfahrungen der Menschen nachhaltig verändert und sie hat sich auf deren Selbstbilder und Normalitätsvorstellungen ausgewirkt. Der neue Kapitalismus hat uns ein spezifisches Störungspanorama beschert, das allerdings im Sprachspiel der klinischen Diagnostik nicht in seinem gesellschaftlichen Rahmen benannt und eingeordnet werden kann. Hier liegt ein professionelles Reflexionsdefizit vor. Die Psychotherapie braucht eine Gesellschaftsdiagnostik und kann zu ihr beitragen. Es ist außerdem für sie notwendig, die therapeutisch-technische Handlungsebene durch eine kritisch-reflexive Achtsamkeit für die strukturellen Bedingungen menschlichen Lebens und Leidens zu entwickeln. Werner Vogd (Witten) S19 Konfusionen (post-)moderner Psychotherapie: Verstörte Gesellschaften, verstörte Organisationen, verstörte Individuen und kein Schamane in Sicht Symbolische Heilung – dies ist die Einsicht aus der Ethnomedizin – besteht darin, leidvollen Sinn aufzulösen (autolysis), indem die Verhältnisse zwischen Kultur, beteiligten Bewusstseinssystemen neu austariert werden (autopoiesis). Der Schamane erscheint damit ein Grenzwanderer, der sowohl mit den kulturellen Formen, als auch mit den Abgründen der Seele intim vertraut ist, ohne sich mit diesen identifizieren zu müssen. Er wird hiermit zum „Verwalter der vagen Dinge“ (Peter Fuchs), denn Bedeutungen können von ihm verflüssigt, in der Schwebe gehalten werden, um neuen (sozialen) Sinn entstehen zu lassen. Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr Der/Die moderne Psychotherapeut/in scheint demgegenüber mehr und mehr zum Bürokrat zu verkümmern, der zwar noch um die vagen Dinge weiß, aber nicht mehr in der Lage ist, sie an gesellschaftlichen und kulturellen Sinn rückzubinden. Aber worin kann letzterer unter den gegebenen Verhältnissen überhaupt noch bestehen? Die alten Mythen und (großen) Erzählungen, aus denen der Schamane schöpfen konnte, gibt es nicht mehr. Aber gibt es eine Alternative zum bürokratischen Rückzug? Symposium 20: Was Sie schon immer über Sex wissen wollten ... – Neue Herausforderungen in der psychotherapeutischen Arbeit mit KlientInnen aus der queer community 10:15–13:15 Uhr HS B Michaela Ermert (Nürnberg), Mari Günther (Berlin) Das Symposium beschäftigt sich mit schwulen, lesbischen, transgender und transidenten Lebenswelten und -entwürfen im Spiegel unserer psychotherapeutischen Arbeit und mit den Basics für einen queer-freundlichen Umgang mit dieser Klientel. • Wie werden wir angesprochen in unseren Gewissheiten/Fragen rund um unsere eigene Geschlechtsidentität und/oder erotischer Orientierung? • Welche besonderen Anforderungen an unsere Professionalität werden hierbei gestellt? • Welche Ressourcen haben wir und welche können wir aktivieren? • Wie können wir optimal vorbereitet und mit guten Gefühlen in psychotherapeutische Begegnungen „der anderen Art“ gehen? REFERATE: S20 Mari Günther (Berlin) Transgeschlechtliche Menschen und Psychotherapie Die psychotherapeutische Versorgungslage von transgeschlechtlichen Menschen ist nicht anders als prekär zu bezeichnen. Das liegt auch daran, dass transgeschlechtliche Menschen eine Pflicht zur Psychotherapie haben, wenn sie von den Krankenkassen Leistungen zu geschlechtsangleichenden Maßnahmen haben wollen. Sie können weder den Zeitpunkt noch die Inhalte einer Therapie frei wählen, da Transgeschlechtlichkeit mit den Diagnose 4 Gesamtübersicht ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 107 Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr F64.0 ff noch immer als psychische Krankheit betrachtet und eine Linderung des Leidens durch Psychotherapie angestrebt wird. Eine große Anzahl von Therapeutinnen lehnt es zudem ab, mit solchen Menschen zu arbeiten, als Begründung dient hier oft mangelndes Spezialwissen oder zu hohe Verantwortung. Die persönliche Betroffenheit, welche an der Frage geschlechtsangleichender „Einschnitte“ kristallisiert, gerät selten in den Blick. Zudem haben es transgeschlechtliche Menschen schwer, ihr therapeutisches Anliegen zu vertreten, da oft ihre geschlechtliche Identität als Primärerkrankung verstanden wird. Ich möchte den Zuhörenden von der Bandbreite und den Lebensrealitäten transgeschlechtlicher Menschen berichten, auf ein „Psycholemma“ hinweisen, den Umgang mit der eigenen Skepsis thematisieren und Anregungen für die Entwicklung einer therapeutischen Haltung geben. Rita Seitz (Dachau) S20 Gesamtübersicht 4 108 Psychoanalytikerin geht fremd … Zur Psychoanalyse der Beziehungsarbeit in der Begegnung von lesbischen, schwulen und transgender TherapeutInnen und KlientInnen Abstract lag bei Redaktionsschluss nicht vor. S20 Ulla Froehling (Hamburg) Psychotherapeutische Annäherung an Intersexualität Abstract lag bei Redaktionsschluss nicht vor. S20 Michaela Ermert (Nürnberg) Was ist die eigentliche Herausforderung? Abstract lag bei Redaktionsschluss nicht vor. Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr Symposium 21: Der Umgang mit arbeits- und berufsbezogenen Problemstellungen in der stationären und ambulanten Psychotherapie 10:15–13:15 Uhr HS D Manfred Zielke (Mönkeberg) Die traditionelle und strukturelle Trennung zwischen der Arbeits- und Organisationspsychologie einerseits und der Klinischen Psychologie andererseits hat dazu beigetragen, dass es in der universitären Ausbildung und der korrespondierenden Forschung kaum Verbindungen gibt, die sich mit speziellen Problemstellungen und Belastungen der Arbeitswelt und den möglichen Krankheitsentwicklungen beschäftigen. Auch in der postgradualen Psychotherapieausbildung fristen arbeitsund berufsbezogene Problemstellungen (der PatientInnen) und spezifische Behandlungskonzepte ein randständiges Dasein. Der tiefgreifende Wandel in der Arbeitswelt von ausgeprägten körperlichen Belastungen zu intensiven mentalen, emotionalen und sozialen Anforderungen und die ausgeprägten Risiken, einen Arbeitsplatz zu halten rückt diese Problembereiche stärker in den Focus ambulanter und stationärer Psychotherapie. In diesem Symposium werden die empirischen Ergebnisse der Verbindungen hin zu einer klinisch orientierten Arbeitspsychologie bzw. zu einer arbeitspsychologisch fundierten Klinischen Psychologie vorgestellt. REFERATE: S21 Manfred Zielke (Mönkeberg) Entgrenzte Arbeit – entgrenzte Familien: Flexibilisierung und soziale Risiken des neuen „Arbeitskraftunternehmers“ Die Situationen und Perspektiven beruflicher und arbeitsbezogener Anforderungen sind durch einen nachhaltigen und bisher nicht da gewesenen Wandel gekennzeichnet, der sich in zehn Punkten beschreiben lässt: (1): Tertiarisierung (2): Globalisierung (3): Informatisierung (4): Qualifizierung (5): Entgrenzte Arbeitsverhältnisse (6): Von der Vollzeit- zur Patchworkbiographie (7): Individualisierung (8): Prozesse der weltwirtschaftlichen Verflechtung (9): Wissensbasierung von Arbeitsprozessen 4 Gesamtübersicht ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 109 Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr (10): Employability – neue Schlüsselkategorie moderner Arbeitspolitik. Diese Entwicklungsstränge werden im Einzelnen beschrieben und erläutert und deren Einfluss auf die individuelle Situation im Erwerbsleben diskutiert. Besonderes Gewicht wird dabei darauf auf die Darlegung von „Entgrenzungsbereichen“ gelegt: • Entgrenzung der Arbeit • Entgrenzung der Familie und der Beziehungen in der Familie • Entgrenzung des Verhältnisses von Erwerb und Familie Abschließend wird aufgezeigt, welche spezifischen gesundheitlichen Risiken mit dieser Entwicklung verbunden sind und welche Bewältigungsmöglichkeiten verfügbar sind. Stefan Leidig (Berlin) S21 Gesamtübersicht 4 110 Arbeitsstress bei PatientInnen mit psychischen Störungen: Psychotherapie im Spannungsfeld zwischen Verhaltensprävention und Verhältnisprävention Mit der Zunahme psychischer Belastungsfaktoren in der Arbeitswelt steigt der Handlungsbedarf, in Betrieben Präventionsmaßnahmen in Bezug auf die Entwicklung psychischer Störungen einzuführen. Der Vortrag gibt eine Einführung in die Problematik und zeigt Versorgungslücken auf. Weiterhin werden operative und strategische Maßnahmen zur Prävention psychischer Störungen in der Arbeitswelt dargestellt und die Kompetenzen und Aufgaben der Psychotherapie im interdisziplinären Rahmen betrieblicher Gesundheitsförderung herausgearbeitet. S21 Josef Schwickerath (Rehlingen-Siersburg) Chronischer Stress bei PatientInnen mit Mobbingerfahrungen und deren Bedeutung für die stationäre Verhaltenstherapie Mobbing am Arbeitsplatz stellt ein extremer Stressor dar. Nicht wenige der Betroffenen erkranken an den Folgen dieser Belastungen. Im Vortrag wird nach einer theoretischen Einführung in das stationäre Behandlungskonzept für PatientInnen, die unter Mobbing am Arbeitsplatz leiden, ausführlich vorgestellt. Das Behandlungsangebot beruht im Wesentlichen auf einem verhaltenstherapeutischen Angebot, das durch ein zielorientiertes Vorgehen geprägt ist und das neben edukativen vor allem problemlöseorientiertes und prozessorientiertes Vorgehen beinhaltet. Es werden sowohl die Anteile der Organisation, der Mobber und auch die Eigenanteile der Mobbingbetroffenen berücksichtigt. Es werden auch Ergebnisse einer Evaluation vorgestellt. Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr Explorationsmodelle beruflicher und arbeitsbezogener Problemlagen für die psychotherapeutische Praxis Zur Untersuchung beruflicher und arbeitsbezogener Problemlagen ist es erforderlich, sich an konkreten Explorationsmodellen des Arbeits- und Leistungsprozesses zu orientieren, die als Arbeitsplattform zur Untersuchung des Einzelfalls verwendet werden können. Zwei solcher praxiserprobten Modelle werden vorgestellt. Modell der beruflichen Gratifikationskrise: Siegrist hat ein Modell der beruflichen Gratifikationskrise entwickelt und beschrieben, in dem ein Zusammenhang hergestellt wird zwischen externen Leistungsanforderungen, der individuellen Leistungsbereitschaft und der Gratifikation im Arbeitsprozeß. Bei einer hohen Bereitschaft zur Verausgabung und einer konsekutiven geringen Gratifikation kommt es zu einer distresserzeugenden Gratifikationskrise mit entsprechenden Krankheitsentwicklungen. Unter solchen Belastungserfahrungen werden solche Erfahrungen subsummiert, die mit einer Aufforderung zur Verausgabung speziell in Leistungssituationen verbunden sind, die zugleich aber relativ geringe Erfolgs- und Kontrollchancen aufweisen, diese Anforderungen zu bewältigen. Das Analysemodell des Arbeits- und Leistungsprozesses AMALPROZESS: Aus der klinischen Arbeit des Referenten heraus haben sich die vorwiegend soziotherapeutisch und sozialmedizinisch beeinflussbaren Erfahrungen zu einem Arbeitsund Analyseschema verdichtet. Die Gestaltung und Strukturierung des Schemas folgt dem normalen Ablauf von Arbeitsvorgängen. S21 Stefan Leidig (Berlin) Verhaltenstherapeutische Strategien im Coaching Coaching nimmt als ein Instrument der Personalentwicklung in Industrie, Wirtschaft, Verwaltung und Universitäten einen immer größeren Stellenwert ein, wenngleich sehr viele und unterschiedliche Vorstellungen darüber bestehen, was unter Coaching zu verstehen ist und welche Interventionen eingesetzt werden sollten. Kognitiv-behaviorale Strategien lassen sich sehr effektiv im Kontext betrieblicher Beratungsanforderungen einsetzen. Im Vortrag werden entsprechende Aspekte der kognitiven Verhaltenstherapie dargestellt und Hinweise auf deren Übertragbarkeit auf betriebliche Coachingprozesse gegeben. Die dabei zu beachtenden Einschränkungen und problematischen Aspekte werden skizziert. 4 Gesamtübersicht S21 Manfred Zielke (Mönkeberg) 111 Samstag, 03.03.2012, 9:15–13:15 Uhr S21 Volker Brattig (Hannover) Inklusive berufliche Rehabilitation – Zerreißprobe für die institutionelle psychologische Begleitung? Einleitende werden die erkennbaren Anforderungen durch die Agentur für Arbeit an die Institutionen der beruflichen Rehabilitation skizziert. Die Politik der Zuweisung durch die Agentur für Arbeit wird beispielhaft beschrieben. Die Diskrepanz zwischen den Potentialen und Ressourcen der Rehabilitanden mit psychischen Beeinträchtigungen und den Anforderungen in der Wirtschaft wird anhand von Kriterien ausgeführt. Die sich daraus ergebenen aktuell machbaren und wünschenswerten psychologischen Interventionsangebote werden dargelegt. Auf dem Hintergrund der in Gesundheitsreports ausgeführten Situation von Arbeitnehmern mit psychischen Erkrankungen werden gesellschaftspolitische Herausforderungen für eine inklusive berufliche Rehabilitation zur Diskussion gestellt. Bundesweites Treffen der DGVT-Fachgruppe Kinderund Jugendlichenpsychotherapie Gesamtübersicht 4 112 ZEIT: RAUM: 13:15–14:15 Uhr AS-Saal Die Fachgruppe Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie in der DGVT (FG KiJu) gründete sich im Jahr 2000, um denjenigen, die innerhalb der DGVT vorrangig oder ausschließlich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, eine eigene fachliche und berufspolitische Plattform zu bieten. Die Entwicklung im Bereich der KJP-Ausbildung wurde von einigen Mitgliedern der Fachgruppe in den Psychotherapeutenkammern vertreten. Die Zeitschrift: „Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen-Zeitschrift für die psychosoziale Praxis“ wird von Mitgliedern der Fachgruppe heraus gegeben. Ein weiterer Schwerpunkt der Fachgruppe ist die Mitplanung und Mitorganisation der „DGVT-Praxistage Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie“, die im November 2011 in Hamburg zum 10. Mal stattfanden. Die im Jahr 2009 gegründete AG Jugendhilfe stellte eine „Stellungnahme zur Kindeswohlsicherung bei psychischen Problemen“ zur Diskussion. Die Gruppe steht allen interessierten Kolleginnen und Kollegen offen, die mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Gesundheitswesen und der Jugendhilfe arbeiten. Kerstin Burgdorf, Juristin aus der DGVT-Bundesgeschäftsstelle Tübingen, wird zum Thema „Juristische Aspekte bei Kindeswohlgefährdung“ referieren. Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr Symposium 22: Der Einsatz neuer Medien in der Behandlung psychischer Störungen ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 14:30–17:30 Uhr HS B Veronika Brezinka (Zürich/Schweiz), Katrin Hötzel (Bochum), Silja Vocks (Osnabrück) Computer und Internet werden in der verhaltenstherapeutischen Behandlung Erwachsener mit Angststörungen, Depressionen, Essstörungen oder posttraumatischer Belastungsstörung eingesetzt. Zudem existieren computerunterstützte Behandlungsprogramme für Paare, Eltern und inzwischen auch als therapeutisches Computerspiel für Kinder. Werden neue Technologien den/die Therapeuten/Therapeutin langfristig ersetzen, sind sie also clinician replacers? Oder erweitern sie lediglich seinen/ihren Handlungsspielraum und ermöglichen es, als clinician extenders mehr KlientInnen zu erreichen? REFERATE: S22 Birgit Wagner, Ruth Dölemeyer, Grit Klinitzke, Jana Steinig, Anette Kersting (Leipzig) Therapeutengestützte Internet-basierte Psychotherapie für PatientInnen mit Binge Eating Störung (RCT) Theoretischer Hintergrund: In den vergangenen Jahren konnte die Behandlungswirksamkeit der kognitiv-verhaltenstherapeutischen Psychotherapie bei der Binge Eating Störung in einer Reihe von Studien nachgewiesen werden. Methoden: In dieser Studie wurden die PatientInnen randomisiert der Behandlungs- oder der Wartelistenkontrollgruppe zugeordnet. Die PatientInnen kommunizierten ausschließlich text-basiert mit Hilfe von Schreibaufgaben mit ihren TherapeutInnen während der 16-wöchigen Therapie. Ergebnisse: Erste Ergebnisse der Studie zeigen eine signifikante Reduzierung der Essanfälle nach Beendigung der Therapie. Vor- und Nachteile einer Internet-basierten Therapie werden diskutiert. 4 Gesamtübersicht Ziel des Symposiums ist die Präsentation verschiedener Anwendungsbereiche neuer Technologien in der VT sowie eine Diskussion ihrer Konsequenzen auf die therapeutische Arbeit. 113 Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr S22 Nele Nyenhuis (Göttingen) Eine Internet-basierte Kurzzeitintervention für akut Tinnitus betroffene: Tinnitus Support Tinnitus Support ist ein verhaltenstherapeutisch basiertes Internettraining für akut Tinnitusbetroffene. In einer randomisierten kontrollierten Studie wurde das Training mit einer Selbsthilfebroschüre, einem Gruppentraining und einer Kontrollgruppe verglichen. Die StudienteilnehmerInnen waren durchschnittlich 48,5 (± 12,8) Jahre alt und litten seit 3,2 (± 1,9) Monaten unter dem Tinnitus. Die Tinnitusbelastung war nach dem Internettraining signifikant geringer als in einer Kontrollgruppe. Die TeilnehmerInnen zeigten sich zufrieden mit den Inhalten und der Anwendung des Trainings. Der Arbeitsaufwand für die TeilnehmerInnen war mit durchschnittlich acht Stunden gering. Während die Gruppenbehandlung ähnliche Effekte erzielte, reduzierte die Selbsthilfebroschüre die Belastung in geringerem Umfang. S22 Gesamtübersicht 4 Ruth Dölemeyer, Birgit Wagner, Anette Kersting (Leipzig), Kristin Kroker (Münster) Trauerarbeit nach pränatalem Verlust – Wie wirksam ist Internet-basierte Behandlung? Der Verlust eines Kindes während der Schwangerschaft bedeutet für viele Eltern ein traumatisches Erlebnis, das mit anhaltenden Trauerreaktionen und bedeutsamen psychischen Belastungen bis hin zu psychischen Störungen einhergehen kann. Da in den meisten Gegenden keine spezifischen Behandlungsangebote für betroffene Eltern verfügbar sind, wurde in einer randomisierten Kontrollgruppenstudie die Wirksamkeit eines fünfwöchigen Internet-basierten Therapieprogramms für betroffene Eltern im deutschsprachigen europäischen Raum untersucht. Die TeilnehmerInnen der Behandlungsgruppe zeigten, verglichen mit den TeilnehmerInnen der Kontrollgruppe, signifikante Verbesserungen hinsichtlich der gemessenen Parameter wie Trauer, posttraumatischer Stress und allgemeine psychische Faktoren. Dabei ergaben sich zeitlich stabile mittlere bis große Effekte. S22 Ruth von Brachel, Katrin Hötzel, Dietmar Schulte (Bochum), Ulrike Schmidt (London/Großbritannien), Elizabeth Rieger (Canberra/Australien), Joachim Kosfelder (Düsseldorf), Tanja Hechler (Datteln), Silja Vocks (Osnabrück) „ESS-KIMO“ – Ein Internet-basiertes Programm zur Steigerung der Änderungsmotivation bei Frauen mit Essstörungen Patientinnen mit Essstörungen, insbesondere solche mit Anorexia oder Bulimia Nervosa, zeigen sich oft sehr ambivalent gegenüber einer Veränderung des gestörten Essverhaltens. Die Essstörung scheint zwar einerseits mit vielen Kosten, 114 Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr andererseits jedoch auch mit vielen Nutzen einherzugehen. Diese Ambivalenz und die dadurch entstehenden Motivationsprobleme werden als eine Hauptursache für die schlechten Behandlungserfolge von Essstörungen gesehen. Aus diesem Grund wurden in der letzten Zeit zunehmend Methoden und Interventionen zur Steigerung der Änderungsmotivation für Patientinnen mit Essstörungen entwickelt. Im Rahmen des Programms „ESS-KIMO“ wurden Interventionen zur Motivationssteigerung an das Medium Internet adaptiert und erstmals in einer Online-Intervention umgesetzt. „ESS-KIMO“ wird im Rahmen einer randomisiertkontrollierten Studie evaluiert. Im Vortrag soll einerseits die Implementierung eines anonymen, vollständig internetgestützten Motivationsprogramms für Frauen mit Essstörungen und die konkrete Umsetzung der Interventionen in ESS-KIMO vorgestellt werden. Außerdem sollen Ergebnisse der Interventionsstudie präsentiert und diskutiert werden. Veronika Brezinka (Zürich/Schweiz) Schatzsuche – ein verhaltenstherapeutisches Computerspiel Schatzsuche wurde als erstes professionelles Computerspiel für den Einsatz in einer kognitiv-verhaltenstherapeutischen Behandlung entwickelt. 95,5% derjenigen Nutzer (n=133), die einen ersten Fragebogen beantworteten, beurteilten das Spiel als nützlich für den Einsatz in einer Kindertherapie. Schatzsuche wird sowohl von sehr erfahrenen TherapeutInnen als auch von jungen KollegInnen eingesetzt, nicht nur von VerhaltenstherapeutInnen, sondern auch von Anhängern anderer Therapieschulen. 197 (98 %) von 200 befragten Kindern äußerten sich zufrieden darüber, dass ihr/ihre TherapeutIn Schatzsuche verwendet hatte. TherapeutInnen beurteilen Schatzsuche als wirksam bei der Erklärung wichtiger verhaltenstherapeutischer Konzepte, aber auch als Verstärker in der Behandlung bzw. zur Erhöhung der Therapiemotivation des Kindes. 4 Gesamtübersicht S22 115 Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr Symposium 23: Grenzverletzungen in psychosozialen Institutionen ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 14:30–17:30 Uhr HS 2 Für den Ethikbeirat: Johannes Broil (Bergheim), Christine Daiminger (München), Georg Zilly (Oberhausen) Grenzverletzungen, sexueller Missbrauch, kann bei psychosozialer und psychotherapeutischer Tätigkeit nicht ausgeschlossen werden. Es vermehren sich die Stimmen, die in diesem Arbeitsfeld einen deutlichen Aufklärungsbedarf sehen. Nach anderen Institutionen wie Schulen, Heimen und Kirchengemeinden müssen sich auch psychosoziale Institutionen auf den Prüfstand stellen. REFERATE: Gesamtübersicht 4 116 S23 Monika Holzbecher (Essen) Sexualisierte Grenzverletzungen im therapeutischen/beratenden Kontext und deren Auswirkungen Monika Holzbecher, wird einen Überblick geben über den derzeitigen Erkenntnisstand, über die Erfahrungen bei der Aufdeckung und Bearbeitung, über das Leid der Betroffenen und Hilfen für diese. Da die Bandbreite an sexuellen Grenzverletzungen ein weites Verhaltensspektrum umfasst, ist es schwer, hier allgemeingültige Aussagen über die Folgen zu machen. Wenn Kinder oder Jugendliche von sexuellen Grenzverletzungen betroffen sind, auch durch sexualisierte Kommentare, Komplimente, Flirtversuche und Berührungen, die noch nicht als Missbrauch bezeichnet werden können, hat sich die Sensibilität für resultierende negative Folgen deutlich erhöht. Den professionell Arbeitenden ist zumeist bewusst, dass hier Vertrauensbrüche entstehen können mit lebenslangen schwerwiegenden Folgen. Handelt es sich dagegen um ein erwachsenes Gegenüber, besteht oftmals Uneinigkeit in der Bewertung. Dort, wo ein eindeutiges Machtgefälle existiert, z.B. im therapeutischen Kontext, aber auch in Beratungssituationen können sexuelle Grenzverletzungen jedoch ähnliche Folgen haben wie der sexuelle Missbrauch innerhalb einer Familie, insbesondere dann, wenn hier eine Retraumatisierung stattfindet. Die Beeinträchtigungen umfassen nicht nur das sexuelle Erleben, sondern können durch die erlebte Entwertung, Ohnmacht und Wahrnehmungsverzerrung mit Schuldumkehr sämtliche Persönlichkeitsbereiche betreffen und insbesondere zu nachhaltigen Störungen in der Kontakt- und Beziehungsgestaltung führen. Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr S23 Georg Zilly (Oberhausen) Gefährdete Organisation Nach so vielen Skandalen in Institutionen wird deutlich, dass die Struktur einer Einrichtung sexuellen Missbrauch begünstigen kann. Er wird aufzeigen, welche Kriterien in Organisationen sexuellen Missbrauch erleichtern. Stichworte werden sein: • Art der inneren Regeln • Rahmenbedingungen • Art der Kontrollen • Zuständigkeiten z.B. bei Einarbeitung von neuen MitarbeiterInnen • Ideologie der Institutionen • Diskrepanz zwischen Anspruch (Ideal) und Wirklichkeit • Personalauswahl • Fehlen von ethischen Verpflichtungen • Art der Machtkonzentration • Fehlen von Teamarbeit Grenzverletzungen und sexuelle Übergriffe verhindern und Grenzen achten Das dritte Referat befasst sich mit Präventionsstrategien in Institutionen. An Beispielen wird dargestellt und erarbeitet, wie sich eine Einrichtung darauf einstellen kann, dass Grenzverletzungen vermieden werden und wie sie damit umgeht, wenn es trotzdem zu solchen gekommen ist. In einem Impulsvortrag werden Präventionsstrategien auf vor allem struktureller Ebene vorgestellt. Ausgehend davon wird diskutiert, welche Strategien am besten dazu beitragen können, dass Grenzen in der psychosozialen und psychotherapeutischen Arbeit gewahrt und Grenzverletzungen und sexuelle Übergriffe verhindert werden können. S23 Kammervertreter Praxis des Beschwerdeverfahrens bei den Psychotherapeutenkammern 4 Gesamtübersicht S23 Christine Daiminger (München) In diesem Vortrag werden die Möglichkeiten und Grenzen und ihr präventiver Effekt angesprochen und dargestellt. 117 Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr S23 Johannes Broil (Bergheim) Ausblick auf die therapeutische Tätigkeit in der Niederlassung Hier wird es einen Ausblick auf die therapeutische Tätigkeit in der Niederlassung geben. Die für Institutionen entwickelten Kriterien zur Prävention von Grenzverletzungen in der Psychotherapie werden auf ihre Eignung für die ambulante therapeutische Tätigkeit untersucht. Es werden daraus Forderungen für die Struktur therapeutischer Niederlassung entwickelt. Symposium 24: Jugendliche in Armut – Konsequenzen für Beratung und Psychotherapie ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: Gesamtübersicht 4 118 14:30–17:30 Uhr HS D Hans-Peter Michels (Cottbus) Jugendarmut hat sich in einem reichen Land wie der Bundesrepublik Deutschland zu einer gravierenden Problematik entwickelt. Zwar sind viele Jugendliche nur vorübergehend arm und finden nach diversen Praktika schließlich den Einstieg in eine Erwerbsarbeit, doch die Gruppe derer, die dauerhaft arm sind, nimmt zahlenmäßig zu. Diese sind großenteils bereits in nachteiligen sozialen Verhältnissen aufgewachsen und weisen geringe Bildungschancen auf. Jugendliche, die in Armut leben, werden häufig stigmatisiert: Schlechte Gesundheit, Delinquenz oder ein Scheitern in Schule und Beruf wird den Jugendlichen als selbst verschuldet angelastet. Ohne soziale Strukturen und Prozessen zu erwähnen, werden lediglich unzureichende Kompetenzen, fehlende Motivation, dysfunktionale Denk- und Verhaltensweisen oder Fehlentscheidungen als Ursachen behauptet und diejenigen Techniken in Beratung und Therapie favorisiert, die auf Korrekturen am Selbst zielen. Im Symposium sollen Analysen zur Lebenswelt, zur Lage und Position, zu Ressourcen von armen Jugendlichen vorgestellt werden. Außerdem sollen Fragen einer integrativen bzw. umfassenderen Theorie der Armut sowie die Problematik der mangelnden Anerkennung dieser Jugendlichen seitens der Gesellschaft erörtert werden. Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr REFERATE: S24 Stefan Thomas (Berlin) Jugendarmut als Herausforderung für die Psychologie Das Thema Jugendarmut ist von besonderer Brisanz. Darin spiegelt sich der Umgang einer Gesellschaft mir ihrer eigenen Zukunft. Jugendarmut findet sich aber nicht zuerst als Persönlichkeitsattribute, defizitäre Verhaltensstrategien, neuronale Strukturen in den betroffenen Menschen. Armut ist eine durch gesellschaftliche Exklusion verursachte soziale Lebenslage. In dem Vortrag möchte ich empirische Erscheinungsformen von Jugendarmut anhand einer ethnografischen Studie über Straßenjugendliche am Berliner „Bahnhof Zoo“ darstellen. Zugleich möchte ich Grundbegriffe einer Sozialpsychologie skizzieren, die den Zugang zur psychischen Situation handlungsfähiger Subjekte rückbindet an eine sozialwissenschaftliche Problemanalyse. Im Mittelpunkt einer solch integrativen „Theorie der Armut“ steht die Dynamik von sozialer Exklusion und psychischer Desintegration. Abschließend werde ich einige Konsequenzen für die Fortentwicklung psychosozialer Praxis thematisieren. Armut im Wohlstand. Bedingungen psychischer Verelendung. Auswirkungen auf Lebenswelten Jugendlicher Mein Beitrag beginnt mit einer Hinterfragung des Wohlstandsideals, das in den letzten Jahrzehnten zunehmend an den Konsumismus angepasst wurde. Armut wird gefasst als materielle Armut, Bildungsarmut und Sinnarmut. Zusammenhänge zwischen Armut, Entfremdung und Verelendung werden aufgezeigt. Soziale Milieus, die von relativer Armut geprägt sind wie das prekäre Milieu und das hedonistische Milieu, werden beispielhaft herangezogen, um Lebenslagen und Wert orientierungen von Jugendlichen darzustellen. Mit Individualisierung verbundene Identitäts- und Bewusstseinsprozesse sind oft dem ökonomischen Zweckdenken und Effizienzprinzip unterworfen. Das Bewusstsein ist auf Sinnsurrogate (z.B. im Konsum) gerichtet oder auf einen persönlichen Prozess der Selbstverbesserung konzentriert, ohne in einen politischen Reflexionsprozess einzumünden. Der für heutige Lebensstile typische Konsummaterialismus und Hedonismus gilt als eine Grundlage für die Formierung und Disziplinierung der Menschen im neoliberalen Kapitalismus und ist zugleich Ausdruck einer „Pathologie der Normalität“. 4 Gesamtübersicht S24 Burkhard Bierhoff (Cottbus) Abschließend wird nach den Potenzialen in den Lebensstilen gefragt, die im Zusammenhang mit Beratung und Therapie eine alternative Lebensweise eröffnen. 119 Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr S24 4 Gesamtübersicht Potenziale der Sozialen Beratung Armut führt vielfach zu Ausgrenzung und einer verringerten sozialen Teilhabe. Damit verbunden fällt es den Betroffenen teilweise schwer, ihre Potenziale zu entfalten. Insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene werden durch diese Lebensumstände biographisch erheblich belastet. Das Ziel der Sozialen Beratung besteht vor diesem Hintergrund darin, gemeinsam mit den Adressatinnen und Adressaten ihre sozialen Teilhabechancen in den Bereichen soziale Sicherung, soziale Unterstützung und persönliche Befähigung zu verbessern. Im sozialdiagnostischen Prozess werden Ressourcen und Probleme erfasst und mögliche Unterstützungsbedarfe ermittelt. Diese können auf die Verbesserung der materiellen Lebensumstände einschließlich einer angemessenen Wohnungsversorgung, die Erschließung formeller Dienste und Einrichtungen, etwa des Sozial-, Bildungs- und Gesundheitswesens, den Aufbau persönlich tragfähiger Netze oder die Förderung sozialer und persönlicher Kompetenzen zielen. Entsprechend breit sind die methodischen Ansätze der Sozialen Beratung konzipiert, sie umfassen sozialadministrative Arbeitsformen, Netzwerkarbeit, Elemente des Case Management und edukativ orientierte Beratungsansätze. Erst die Kombination dieser methodischen Komponenten trägt dazu bei, die Möglichkeiten der Sozialen Beratung breit zu entfalten. S24 120 Harald Ansen (Hamburg) Axel Bohmeyer (Berlin) Armut und Anerkennung Abstract lag bei Redaktionsschluss nicht vor. Symposium 25: Prävention in der frühen Kindheit ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 14:30–17:30 Uhr HS A Bernhard Röhrle, Hanna Christiansen (Marburg) Wichtige Grundlagen für die Gesundheit im späteren Erwachsenenalter werden in der frühen Kindheit gelegt. Neben angeborenen Behinderungen und peripartal entstandenen körperlichen Beeinträchtigungen können sich auch Mangel an adäquater Betreuung, emotionaler Zuwendung und ungünstige soziale Verhältnisse im frühen Kindesalter nachteilig auf die körperliche und psychosoziale Entwicklung und die Bildungsmöglichkeiten des Kindes auswirken. Frühzeitige Investitionen in die Gesundheit können die Startbedingungen ins Leben verbessern. Auch elterli- Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr che Faktoren wie Überforderung der Mutter, mangelnde Unterstützung durch die Väter/Partner, unsichere Bindung und unzureichende Erziehungskompetenz können sich negativ auf die motorische, sozioemotionale und kognitive Entwicklung der Kinder auswirken. Das Symposium gibt einen Überblick über die präventive Bedeutung prä-, peri- und postnatale Betreuung und ihre psychosozialen Folgen. REFERATE: Elternkompetenzen alleinerziehender Mütter stärken: PALME – Präventives Elterntraining für alleinerziehende Mütter geleitet von ErzieherInnen Alleinerziehende Mütter und ihre Kinder sind erheblichen psychischen Belastungen ausgesetzt. Das bindungstheoretisch fundierte und emotionszentrierte Elterntraining PALME (www.palme-elterntraining.de) strebt eine Reduktion dieser Belastungen an. In 20 manualisierten Gruppensitzungen wird neben einer Einübung mütterlicher Feinfühligkeit und sozial-emotionaler Kompetenzen eine Umstrukturierung bindungsrelevanter kognitiver Bewältigungsstrategien angestrebt. Eine randomisierte kontrollierte Studie mit 58 Müttern und Kindern belegt die Wirksamkeit. Auch sechs Monate nach der Intervention ergaben sich positive Effekte auf die psychischen Beeinträchtigungen und emotionalen Kompetenzen der Mütter sowie die Verhaltensprobleme ihrer Kinder. Bisherige Ergebnisse einer erweiterten Folgestudie mit 20 parallelen Kindersitzungen bestätigen erneut die Wirksamkeit. S25 Hanna Christiansen, Jana Anding, Bernhard Röhrle (Marburg), Melita Grieshop (Osnabrück), Beate Schücking (Leipzig) Prä-, peri- und postnatale Betreuung und ihre psychosozialen Folgen und erste Ergebnisse der Hebammen-Präventionsstudie Wichtige Grundlagen für die physische und psychische Gesundheit werden in der frühen Kindheit gelegt. Hebammen verfügen über einen sehr frühen und niedrigschwelligen Zugang zu Familien. Eine ausgeweitete Wochenbettbetreuung bietet die Möglichkeit, frühzeitig präventiv in Familien aktiv zu werden. In dem Vortrag wird ein Überblick über die bestehenden prä-, peri- und postnatalen Programme gegeben, um dann anschließend erste Ergebnisse der Hebammen-Präventionsstudie vorzustellen. Vorläufige Ergebnisse weisen darauf hin, dass die zeitliche Ausweitung der Hebammenbetreuung dazu führt, dass insgesamt mehr Kontakte von den Eltern in Anspruch genommen werden und zu einer Verbesserung insbesondere der psychischen Gesundheit beiträgt. Aufgrund des sehr frühzeitigen und niedrigschwelligen Zugangs von Hebammen kann so erfolgreich primär-präventiv und nicht-stigmatisierend interveniert werden. 4 Gesamtübersicht S25 Stefan Belles, Matthias Franz, Ralf Schäfer, Lonja Weihrauch (Düsseldorf) 121 Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr S25 Vivien Kurtz, Tilmann Brand (Hannover), Susan Sierau (Leipzig), Tanja Jungmann (Rostock) Entwicklungsförderung im Rahmen Früher Hilfen – Ergebnisse der randomisierten Kontrollgruppenstudie zum Hausbesuchsprogramm „Pro Kind“ Es werden Wirksamkeitsergebnisse des Hausbesuchsprogramms „Pro Kind“ für mehrfach belastete Frauen zur mütterlichen Kompetenz und zur frühkindlichen Entwicklung präsentiert, die im Rahmen einer randomisierten Kontrollgruppenstudie mit N = 755 Teilnehmerinnen erhoben wurden. Die bisherigen Daten zeigen kleine positive Effekte der Intervention für die selbsteingeschätzte mütterliche Kompetenz sowie für die kognitive und sprachliche Entwicklung der Kinder, deren zugrundeliegender Wirkmechanismus zu klären bleibt. S25 Gesamtübersicht 4 122 Brigitte Ramsauer, Michael Schulte-Markwort, Georg Romer, Annett Lotzin, Julia Gehrke (Hamburg), Bert Powell (Washington/ Vereinigte Staaten) Die Hamburger Interventionsstudie „Kreis der Sicherheit“ zur Förderung frühkindlicher Bindungssicherheit bei psychischer Erkrankung der Mutter (RCT) Hintergrund: Die „Kreis der Sicherheit“ Elterngruppentherapie (Circle of Security® Intervention; Hoffman, Marvin, Cooper & Powell, 2006) ist ein bindungsfokussierter Interventionsansatz. Ihre Wirksamkeit wird an psychisch erkrankten Müttern mit Säuglingen geprüft. Methodik: Stichprobeneinschlusskriterien sind ein Alter des Kindes zwischen vier und neun Monaten und eine psychische Erkrankung der Mutter. Die Mutter-KindDyaden werden per Randomisieren der „Kreis der Sicherheit“ Intervention oder der Mutter-Kind-Standardbehandlung (Treatment as Usual, TAU) zugeteilt. Primäres Outcome-Kriterium ist die kindliche Bindungsqualität nach Therapieende (16. bis 18. Lebensmonat des Kindes). Hierzu wird die Mutter-Kind-Bindung untersucht (Fremde Situation, FS, Ainsworth et al., 1978; Ratingskala für Desorganisation, Main & Salomon, 1990). Es wird davon ausgegangen, dass die „Kreis der Sicherheit“ Intervention zu einem signifikant höheren Anteil sicher gebundener Kinder verglichen mit der TAU-Gruppe führt. Ausblick: Erste Ergebnisse der Studie werden vorgestellt und diskutiert. Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr S25 Ute Ziegenhain, Melanie Pillhofer, Anne K. Künster, Helga von Wietersheim, Ina Bovenschen, Sandra Gabler, Alexandra Hofer, Gottfried Spangler, Jörg M. Fegert (Ulm) Frühe Bindungsförderung bei hoch belasteten Müttern und ihren Säuglingen Frühe Förderung elterlicher Erziehungs- und Beziehungskompetenzen gilt als Chance Risiken von Misshandlung und Vernachlässigung zu begegnen. Der bindungstheoretische Ansatz der Entwicklungspsychologischen Beratung wurde mit jugendlichen und/oder psychisch kranken Müttern evaluiert. Sie wurden mit Müttern im normalen Versorgungssystem der Gesundheitshilfe und der Kinder- und Jugendhilfe verglichen (N=40; quasi-experimentell; treatment as usual). Erste Ergebnisse deuten auf die Effektivität des Beratungsansatzes hin (tendenziell signifikanter Interaktionseffekt der Faktoren Gruppe und zeitlicher Verlauf (F=2,5; p<0.1). Ebenso verhielten sich die die Mütter mit Intervention unmittelbar nach Ende der Intervention feinfühliger als die Mütter der Kontrollgruppe. Symposium 26: Ressourcenaktivierung in der Psychotherapie 14:30–17:30 Uhr HS C Ulrike Willutzki, Tobias Teismann (Bochum) Ressourcenaktivierung gilt als zentraler Wirkfaktor psychotherapeutischen Handelns (z.B. Grawe, 2000), der in den letzten Jahren zunehmend in den Blick gekommen ist. In diesem Block soll nach einer konzeptuellen Einführung und einem Überblick über die empirische Fundierung ressourcenorientierten Vorgehens praxisbezogen auf Interventionskonzepte in diesem Kontext eingegangen werden. Abschließend wird versucht, über die Wirkung sexueller Reize auf das Gehirn sich der neuropsychologischen Ebene positiver Emotionen anzunähern. REFERATE: S26 Ulrike Willutzki, Tobias Teismann (Bochum) 4 Gesamtübersicht ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: Ressourcenaktivierung in der Psychotherapie – Konzepte, Forschung, Interventionen Ressourcenaktivierung, positive Psychologie, Resilienz, Empowerment – in verschiedenen Kontexten wird versucht, die Möglichkeiten von PatientInnen in die Gestaltung beraterischen und therapeutischen Handelns einzubeziehen. In diesem 123 Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr Beitrag sollen aktuelle Konzepte zur Aktivierung von Ressourcen vorgestellt werden. Anschließend werden Forschungsergebnisse zum Prozess der Ressourcenarbeit und zu den Effekten für das Beratungs- bzw. Therapieergebnis vorgestellt. Abschließend werden exemplarisch Interventionen vorgestellt, die eine klare Ausrichtung auf die Stärken der Person haben. S26 Gesamtübersicht 4 124 Anton-Rupert Laireiter (Salzburg/Österreich), Katharina Spitzbart (Gmunden/Österreich), Jana Röhler (Geretsried) Glückstagebücher zur Förderung positiver Befindlichkeit und Ressourcen Im Rahmen der Positiven Psychologie spielen Glückstagebücher, d.s. Verfahren zur täglichen Aufzeichnung positiver Erfahrungen und Ereignisse, eine große Rolle und werden über Internet und Ratgeber zunehmend auch als einfache Möglichkeit zur Förderung des persönlichen Glücks beworben. Allerdings fehlen bis jetzt kontrollierte Studien, die einen Beleg dafür liefern. In dem Beitrag wird von einer Studie an 160 Studierenden berichtet, von denen die Hälfte ein Glückstagebuch über zwei Wochen bearbeiteten (zweite Hälfte Kontrollgruppe). Die Ergebnisse zeigen im Prä-Post-Vergleich der Tagebuchgruppe einen mittelstarken Zuwachs an positivem Befinden und eine Reduktion an Stresserleben und Depressivität sowie einen leichten Zuwachs an wahrgenommenen persönlichen und sozialen Ressourcen. Im Vergleich zur Kontrollgruppe waren diese Effekte jedoch nur mehr bezogen auf das subjektive Glücksempfinden, negative Befindlichkeit und soziale Ressourcen signifikant. Studierende mit einer stärkeren Depressivität zu Beginn der Studie erzielten höhere Effekte durch die Tagebuchanwendung. Die Ergebnisse zeigen, dass Glückstagebücher offensichtlich bei Befindenseinschränkungen gute Erfolge erzielen, sollten aber über einen längeren Zeitraum angewendet werden. S26 Philipp Victor (Dortmund), Carolin Nowatchik (Frechen) Die Förderung persönlicher Resilienz in Forschung und Praxis Resilienz im Sinne psychischer Widerstandsfähigkeit befähigt Menschen dazu, schwierige Lebenssituationen unter Rückgriff auf Ressourcen zu bewältigen und trotz Hindernissen weiterzumachen. Das persönliche Resilienzmodell sensu Padesky und Mooney ist eine Kurzintervention, die Ressourcen aktiviert und Resilienz fördert. Dies gelingt durch die Identifikation bewährter Bewältigungsstrategien, Erstellung eines persönlichen Resilienzmodells und Anwendung der individuellen Strategien auf aktuelle Problembereiche. Der Vortrag beinhaltet sowohl praxisnahe Vorgehensweisen anhand des Therapiematerials als auch die Evaluation des Modells an einer studentischen Stichprobe. Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr S26 Andreas Dick (Zürich/Schweiz) Mut in der Psychotherapie Der Mut ist von herausragender Bedeutung für das menschliche Erleben und Verhalten. Mut ist nicht nur in Situationen körperlicher Gefährdung gefragt, sondern besonders in schwierigen interpersonellen Situationen und zur Bewältigung von existenziellen Herausforderungen. Kaum eine andere innere Stärke ist so direkt und so intensiv mit einer produktiven psychischen Entwicklung verbunden wie der Mut. Trotzdem wurde der Mut bisher als Ressource in der Psychotherapie nur wenig beachtet. Aus der Sicht eines Praktikers wird in diesem Beitrag darauf eingegangen, wie der Mut für produktive Veränderungen in der Psychotherapie genutzt und gefördert werden kann. Außerdem wird ein Modell vorgestellt, wie verschiedene Arten des Mutes mit den in der Psychotherapie wirksamen kurativen Prozessen zusammenhängen. Neurobiologie positiver Emotionen – Wirkung sexueller Reize aufs Gehirn Im Gegensatz zu negativen Emotionen wurde die Erforschung der neurobiologischen Basis positiver Emotionen in der Vergangenheit vernachlässigt. In unserer Arbeitsgruppe verwenden wir seit mehreren Jahren Bilder mit sexuellem Inhalt zur Induktion positiver Emotionen. In dem Beitrag werden einige fMRT Studien vorgestellt, in denen verschiedene Probandengruppen mit sexuellen Reizen ihrer Präferenz konfrontiert wurden. Wir konnten zeigen, dass insbesondere das Belohnungszentrum mit dem Nucleus Accumbens (NAcc) eine zentrale Rolle bei der Verarbeitung sexueller Reize spielt. Es zeigte sich auch ein korrelativer Zusammenhang zwischen sexuellen Erregung und der Aktivierung des NAcc. 4 Gesamtübersicht S26 Rudolf Stark, Sina Wehrum, Sabine Kagerer (Gießen) 125 Samstag, 03.03.2012, 13:15–17:30 Uhr Mitgliederberatung – „Approbation – Was nun?“ ZEIT: RAUM: REFERENTINNEN: 17:30–19:30 Uhr AS-Saal Wolfgang Bürger (Karlsruhe), Kerstin Burgdorf (Tübingen) Psychologischen PsychotherapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen, die die Approbation erst kürzlich erlangt haben bzw. PsychotherapeutInnen in Ausbildung, die die Approbation in Kürze erhalten werden, wird in dieser Veranstaltung ein Überblick über die aktuellen Möglichkeiten der Niederlassung in eigener Praxis gegeben. Dabei werden neben zulassungsrechtlichen Fragestellungen (Praxiskauf, hälftige Versorgungsaufträge, Praxiswertberechnung, Sonderbedarfszulassung/Ermächtigung, Jobsharing, Anstellung) auch die aktuellen Veränderungen durch das GKVVersorgungsstrukturgesetz erörtert. In dieser beratungsorientierten Veranstaltung sollen auch die Rahmenbedingungen der Psychotherapie in der Kostenerstattung dargestellt werden. Gesamtübersicht 4 126 Zu den Referenten: Wolfgang Bürger, Psychologischer Psychotherapeut mit eigener Praxis in Karlsruhe, und Kerstin Burgdorf, Juristin in der DGVT-Bundesgeschäftsstelle, Tübingen. Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr Hauptvortrag Praxis der Neuropsychologischen Psychotherapie ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 9:15–10:00 Uhr HS A Siegfried Gauggel (Aachen) In dem Vortrag wird ein Überblick über die Praxis der Neuropsychologischen Psychotherapie gegeben, die vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie als wissenschaftlich fundierte Psychotherapiemethode zur Behandlung von PatientInnen mit einer organisch bedingten psychischen Störung anerkannt und 2006 in der Muster-Weiterbildungsordnung der Bundespsychotherapeutenkammer verankert wurde. Schwerpunktmäßig wird anhand von klinischen Beispielen das therapeutische Vorgehen bei der Behandlung von PatientInnen mit einer organisch bedingten psychischen Störung und der Stand der sozialrechtlichen Anerkennung dargestellt. Symposium 28: ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 10:15–13:15 Uhr HS A Christof T. Eschenröder (Bremen) In den letzten zehn Jahren gibt es im deutschsprachigen Raum ein wachsendes Interesse an Methoden der Energetischen Psychotherapie (EP) bzw. an „Klopfmethoden“. Theoretisch orientieren sich die Ansätze von Roger Callahan, Gary Craig und Fred Gallo an Konzepten der Traditionellen Chinesischen Medizin. Im praktischen Vorgehen gibt es dagegen viele Parallelen dieser Ansätze zu der systematischen Desensibilisierung und zum EMDR. Es gibt eine lebhafte Diskussion, ob die manchmal überraschend schnelle und deutliche Verminderung belastender Gefühle durch die Klopfmethoden am besten durch energetische Konzepte (Veränderung des Energieflusses in Meridianen) oder durch psychologische und neurophysiologische Theorien (z.B. reziproke Hemmung, Verstörung dysfunktionaler Aktivierungsmuster) erklärt werden kann. Die Ansätze von Joaquin Andrade und Michael Bohne benutzen Klopftechniken, orientieren sich aber nicht am energetischen Paradigma. Es gibt inzwischen eine wachsende Anzahl kontrollierter empirischer Studien, die die Wirksamkeit der EP vor allem bei Angststörungen und bei Traumafolgestörungen belegen. Das therapeutische Vorgehen bei diesen Störungen soll in dem Symposium vorgestellt werden. 4 Treffpunkte Energetische Psychotherapie – ein neues Paradigma oder eine neue Variante der Desensibilisierung? 127 Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr REFERATE: S28 Christof T. Eschenröder (Bremen) Einführung in das Thema Es wird ein Überblick über verschiedene Ansätze der Energetischen Psychotherapie (EP) bzw. der „Klopfmethoden“ gegeben und die Gemeinsamkeiten dieser verschiedenen Ansätze werden herausgearbeitet. An einem Fallbeispiel und neuen empirischen Studien werden die Wirkungen der EP aufgezeigt. Unterschiedliche Erklärungsmodelle für die Wirksamkeit der EP werden dargestellt und diskutiert. Gertrud Fahnenbruck (Karlsruhe) S28 Gesamtübersicht 4 128 Exposition mit Klopfstimulation (EKS) – die Weiterentwicklung der Klopfstimulation der Energetischen Psychologie vom verhaltenstherapeutischen Ansatz her Die Klopfstimulation der Energetischen Psychologie findet immer mehr Aufnahme im Technikrepertoire von PsychotherapeutInnen und Coaches. Geradezu phänomenal hilfreich ist die multiple neuronale Stimulation der energetischen Psychologie bei hoher sympathischer Aktivierung des ANS, weshalb sie hervorragend geeignet ist für die Angst- und Traumabehandlung. In der Weiterentwicklung EKS von Gertrud Fahnenbruck sind die Techniken der Energetischen Psychologie vom verhaltenstherapeutischen Ansatz und den Erkenntnissen der Neurobiologie und der Psychotraumatologie her interpretiert. Dies führt zu einem prozesszentrierten Vorgehen, der Isolierung der Grundtechniken, und der begründeten Indikation für den Einsatz der jeweiligen Grundtechnik im therapeutischen Prozess und in Bezug auf das Störungsbild. S28 Claudia Wilhelm-Gößling (Hildesheim) Klopfen bei komplexen Traumafolgestörungen – Stabilisieren und Integrieren Vorgestellt werden Erfahrungen mit dem Einsatz von EP bei komplexen Traumafolgestörungen im Einzel- und Gruppensetting sowie Ergebnisse der Studie „EP bei Trauma und Substanzabhängigkeit“. Hier zeigten sich in einer kontrollierten, randomisierten Untersuchung mit einer Einjahreskatamnese sehr hohe Effektstärken für EP-Interventionen. Posttraumatische Symptome (i. S. einer Aufwärtsspirale wurde Vermeidungsverhalten besonders stark abgebaut) aber auch dissoziative und depressive Symptome sowie die Rückfallhäufigkeit wurden reduziert. Zudem zeigte sich ein Zuwachs des Kohärenzgefühls. Da sich die den Prozess begleitenden TherapeutInnen selbst auch beklopfen und so quasi mitbehandeln, könnte die Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr Hypothese gewagt werden, dass EP dem Risiko einer sekundären Traumatisierung bzw. einem Burnout-Syndrom von (Trauma-)TherapeutInnen entgegen wirkt. Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (PEP) – ein Lösungsbeitrag zur Angst- und Traumabewältigung PEP wurde von Dr. Michael Bohne aus den energetischen Ansätzen von Callahan, Craig und Gallo entwickelt, die bifokale Techniken benutzen: Durch Aktivierung des Angst- oder Traumamaterials bei gleichzeitiger körperlicher Stimulation mit Beklopfen erfolgt eine Reduktion der emotionalen und körperlichen Belastungen sowie eine kognitive Umstrukturierung mit dem Ziel höherer Selbstakzeptanz. Als Wirkfaktoren werden Verstörungsprozesse der neuronalen Netzwerke, die den dysfunktionalen Belastungen zugrunde liegen sowie das rasche Erleben von hoher Selbsteffektivität angenommen. PEP erlaubt im Sinne des Pacings und Leadings, dem individuellen Prozess von KlientInnen zu folgen. Der von Dr. Bohne eingeführte Kognitions-Kongruenz-Test (KKT) ermöglicht schnell und effektiv, die individuelle Psychodynamik zu berücksichtigen, indem unbewusste Persönlichkeitsanteile oder Loyalitäten aufgespürt und kontaktiert werden, die den Verarbeitungsprozess erschweren oder behindern. Das vom/von der ReferentIn erarbeitete „Prozessmodell der PEP“ ermöglicht eine übersichtliche Orientierung über den Stand des Prozesses zu jedem Zeitpunkt der Therapie. S28 Jutta Bockhold (Oersdorf) Die Behandlung von Angststörungen mit Energetischer Psychologie Vorgestellt wird die Methode Quick REMAP (Reed Eye Movement Acupressure Psychotherapy) von Steve Reed, die Verhaltenstherapeutische Elemente (Systematische Desensibilisierung, kognitive Methoden) mit psychosensorischen Methoden kombiniert. Reed nennt dies eine merianbasierte Psychotherapie für das limbische System. Bewährt hat sich die Methode im Einsatz bei PTSD, Panik Attacken, Ängsten und Phobien. Vertiefend vorgestellt wird der Einsatz der Methode Quick-REMAP bei Flugangst. 4 Gesamtübersicht S28 Dirk Wehrsig (Bad Orb) 129 Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr Symposium 29: Psychotherapie – Impulsgeberin für die pädagogische Arbeit in Kindertagesstätten ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 10:15–13:15 Uhr HS B Ruth Jäger (Hildesheim) Tageseinrichtungen für Kinder haben den Auftrag, Kinder zu erziehen, zu bilden und zu betreuen. In Folge des PISA-Schocks ist in der öffentlichen Diskussion der letzten Jahre eine zunehmende Fokussierung auf den Bildungsauftrag festzustellen: In allen Bundesländern gibt es für den Elementarbereich mittlerweile Bildungsbzw. Orientierungspläne. Inwieweit geraten in diesem Prozess sozial-emotionale Themen aus dem Blickfeld und inwiefern kann Psychotherapie Impulse für den notwendigen Diskurs geben? Das Symposium möchte aufzeigen, wie die psychotherapeutische Profession als Tätige vor Ort einerseits und als wissenschaftliche Disziplin andererseits gewinnbringend für die pädagogische Arbeit in Kindertageseinrichtungen wirken kann. Gesamtübersicht 4 130 REFERATE: Irmhild Jaworski (Berlin) S29 Unterstützungsbedarf! – Erkennen belasteter Lebenslagen von Familien. Ergebnisse einer MitarbeiterInnenbefragung in Kindertagesstätten Ausgehend von meiner beruflichen Erfahrung und Praxis als Leiterin einer Kindertagesstätte stellte sich mir die Frage, wie MitarbeiterInnen psychosozial belasteten Lebenslagen von Kindern/Eltern erkennen, wie sie im Alltag mit ihnen umgehen und welche Voraussetzungen sie haben, um mit einer fachgerechten Haltung den Phänomen zu begegnen. Im Beitrag werden Ergebnisse einer schriftlichen MitarbeiterInnenbefragung in Berliner Kindertagesstätten (N = 100) vorgestellt. Zusammenfassend zeigt sich, dass die Befragten zum überwiegenden Teil Unterstützung durch weitere MitarbeiterInnen, kollegialen Austausch und Vernetzung mit anderen Stellen und regelmäßige Nachschulungen wünschen. Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr S29 Ottmar Stöhr (Bremen) Nach PISA: Bildung oder Herzensbildung? Mit dem Ausbau von Kindertagesstätten zu Kinder- und Familienzentren rücken unterschiedlichste familiäre Problemlagen noch direkter ins Blickfeld der Arbeit von Kitas. Eine Fach-, Familien- und Erziehungsberatung für diese neuen KitaAufgaben kann sich auf einseitige Beschreibungen von Sprach- oder Bildungsdefiziten nicht beschränken. Resilienz, neugieriges Lernen und Spielfreude sind wichtige komplementäre Kategorien. Auch belastete Familien, Kinder und Nachbarschaften zeigen Stärken, Ressourcen und Nachdenklichkeit. Das zu sehen, zu aktivieren und für Beratungsprozesse und die Förderung der Kinder zu nutzen, ist eine elementare Aufgabe in Kinder- und Familienzentren. Erfahrungsbasierte Vorstellungen darüber, wie diese Aufgabe gemeistert werden kann, sollen im Mittelpunkt des Beitrags stehen. Sozial-emotionale Kompetenz eine Stimme im Konzert der Bildungsbereiche Ausgehend von der Diskussion über den Bildungsauftrag in Kindertagesstätten wird sozial-emotionale Kompetenz als ein – in allen Bundesländern unterschiedlich benannter – Bildungsbereich in Inhalt und Bedeutung vorgestellt. Dabei wird auch auf ein – mit finanzieller Unterstützung durch das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) – entwickeltes Fortbildungsmodul für pädagogische Fachkräfte eingegangen. Diese vierteilige Weiterbildung zum Thema „Sozial-emotionale Kompetenz“ ist im Sinne des Symposiums eine vergegenständlichte Impulsgeberin. Inés Brock (Halle) S29 PSYCHOSEXUELLE ENTWICKLUNG IN DER FRÜHEN KINDHEIT Körperbild und Gefühlsregeln in Kita und Familie für Mädchen und Jungen Präsentiert werden Ergebnisse eines aktuellen Forschungsprojektes zur Entwicklung und emotionalen Besetzung des Körperbildes in der frühen Kindheit. Die empirische Studie zum körperlichen Wohlbefinden und psychosexuellen Entwicklung in der frühen Kindheit arbeitet heraus, dass frühkindliche Sexualität in Kindertagesstätten so gut wie keine Rolle spielt. Das lässt den Schluss zu, dass die körperbezogene emotionale Entwicklung von kleinen Kindern und die Entwicklung der eigenen Geschlechtsidentität nicht angemessen gefördert werden. In einem Vergleich mit der Entwicklung in der Familie wird deutlich, dass für die gesunde 4 Gesamtübersicht S29 Ruth Jäger (Hildesheim) 131 Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr seelische Reifung gerade in der Kita für psychosexuelle Aspekte kindlicher Entwicklung sensibilisiert werden muss. Folgende Fragen wurden gestellt: • Wie gehen Eltern und frühpädagogische Fachkräfte mit der Körperbezogenheit in der frühen Kindheit um? • Welche Gefühlsregeln entfalten sich und wie wirkt sich das auf die Entwicklung des Körperbildes von kleinen Kindern aus? • Welche eigenen Gefühle und inneren Bilder bewegen die kleinen Kinder in dieser sensiblen Phase ihrer Identitätsentwicklung in Bezug auf ihren Körper? Die empirische Forschungsstrategie beinhaltet nonverbale Datenerhebung um die Kinder selbst einzubeziehen. Durch Eltern- und Experteninterviews anhand eines offenen Leitfadens wird sich diesem sozialen Phänomen genähert. Auf Grundlage der Grounded Theory wurde ein Konzept der Entwicklung eines kohärenten Körperbildes für kleine Kinder entwickelt. Round Table Inklusion von Menschen mit Behinderungen – oder „Was können ‘Hilfen zur Entwicklung’ sein?“ Gesamtübersicht 4 132 ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 10:15–13:15 Uhr Se 1122 Bernhard Scholten (Landau) Die UN-Behindertenrechtskonvention hat mit dem Begriff der „Inklusion“ den politischen Diskurs um die Frage, wie die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen gelingen kann, zumindest in Deutschland neu entfacht. Inklusion bedeutet mehr als Integration. „Mittendrin – von Anfang an“ – ist eine Forderung der Inklusionsbewegung. Die Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK) hat gemeinsam mit der Jugendund Familienministerkonferenz eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe beauftragt, zu prüfen, ob die notwendigen Unterstützungs- und Assistenzleistungen für Kinder mit Behinderungen zukünftig eher eine Aufgabe des Jugendamtes sein sollte. Konkret würde dies bedeuten, die Eingliederungshilfe für Kinder mit Behinderungen wäre zukünftig eine Leistung der Kinder- und Jugendhilfe (SG VIII) und nicht mehr der Behindertenhilfe (SGB XII). Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe hat der ASMK 2011 einen Zwischenbericht vorgelegt, in dem die Vor- und Nachteile dieser sogenannten „Großen Lösung SGB VIII“ gegenübergestellt werden. Die Arbeitsgruppe empfiehlt der ASMK und JFMK mehrheitlich, die Leistungen für Kinder mit Behinderungen im Kinder- und Jugendhilferecht (SGB VIII) zu bündeln. Diese „Große Lösung SGB VIII“ hat erhebliche Konsequenzen für das Kinder- und Jugendhilferecht; denn damit die gesellschaftliche Teilhabe für Kinder möglich und damit Inklusion Wirklichkeit wird, sieht der Zwischenbericht der Arbeitsgruppe vor, die „Hilfen zur Erziehung“ (§ 28 ff SGB VIII) und die „Eingliederungshilfe“ (§ 35a SGB VIII sowie § 57 ff SGB XII) in einer „Hilfe zur Entwicklung“ zusammenzuführen. Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr Alle Interessierte sind eingeladen, die Konsequenzen einer solchen neuen Hilfeform für die Alltagspraxis bei diesem „Runden Tisch“ zu erörtern. Nach einer kurzen Einführung ins Thema sind Erfahrungsberichte aus der Praxis und Diskussionsbeiträge zu der Frage, wie eine „Hilfe zur Entwicklung“ aussehen könnte erwünscht. Zur Vorbereitung des Runden Tisches werden diejenigen, die einen kurzen – max. zehn-minütigen – vorbereitenden Beitrag einbringen wollen, gebeten, diesen vorab anzumelden. Beitragsanmeldungen bitte an: Bernhard.Scholten@web.de bitte im Betreff mit dem Stichwort: „DGVT – Inklusion“ anmelden. Symposium 30: Psychotherapie kann mehr … indem sie hilft Lebens müdigkeit und suizidale Krisen zu überwinden 10:15–13:15 Uhr HS C Tobias Teismann (Bochum), Wolfram Dorrmann (Fürth) Die Behandlung von Menschen in suizidalen Krisen stellt eine der größten Herausforderungen in der therapeutischen Arbeit dar. Das Wissen um Prinzipien und Strategien im Umgang mit Suizidalität ermöglicht einen kompetenten Umgang mit diesen schwierigen Situationen und hilft suizidale Krisen zu überwinden. In dem geplanten Symposium sollen Strategien zur Risikoabschätzung, zur motivationalen Arbeit mit Ambivalenzen und zur Förderung von Selbstkontrolle praxisnah vorgestellt und hinsichtlich ihrer theoretischen und empirischen Fundierung reflektiert werden. Zudem soll in weiteren Beiträgen auf die Bewältigung von Patientensuiziden und auf den besonderen Umgang mit suizidalen Krisen im Rahmen von Trauerprozessen eingegangen werden. REFERATE: Tobias Teismann (Bochum) S30 Risikoabschätzung bei suizidalen Krisen – Risikofaktoren und praktisch-therapeutisches Vorgehen 4 Gesamtübersicht ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: Die Gefahrenabschätzung im Rahmen suizidaler Krisen stellt eine der größten Herausforderungen in der therapeutischen Arbeit dar. Das Wissen um Indikatoren eines erhöhten Suizidrisikos und bewährte Vorgehensweisen bei der Risikoabschätzung ermöglicht einen kompetenten Umgang mit der schwierigen Situation. Im Vortrag werden Risikofaktoren bzw. Prädiktoren für suizidale Symptome und vollendete Suizide beleuchtet. Zudem wird die interpersonelle Theorie suizidalen 133 Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr Verhaltens von Joiner (2005) als integrierendes theoretisches Modell zum Verständnis suizidaler Krisen vorgestellt und diskutiert. Abschließend erfolgt eine praxisnahe Darstellung verschiedener Strategien zur therapeutischen Gestaltung der Risikoabschätzung. Christoph Koban (Bochum) S30 Gesamtübersicht 4 Die motivationale Lage von PatientInnen im Kontext suizidaler Krisen: Die Bedeutung von Zielen, Wünschen und Ambivalenzen Das „Stages-of-change“-Modell von DiClemente & Prochaska (1991) beschreibt unterschiedliche motivationale Zustände, in denen PsychotherapiepatientInnen sich auf dem Weg zu einer möglichen Veränderung befinden können. Das Modell ist mittlerweile auch störungsübergreifend als sehr nutzbringend anzusehen. Zudem sind die Sehnsüchte, Wünsche sowie die Zielstruktur von PatientInnen von zentraler Bedeutung für ein optimales Fallkonzept sowie für eine erfolgreiche Therapie (vgl. u.a. Kanfer et al, 2000; Michalak et al, 2007; Caspar, 2007, Cox & Klinger, 2011). Der Vortrag versucht, diese Modelle und Überlegungen auf den Kontext suizidaler Krisen zu beziehen. Dabei werden zwei Hauptzielsetzungen bei der Bewältigung von Suizidalität, nämlich „Zeit gewinnen“ und „Gründe für das Leben finden“, fokussiert. S30 Wolfram Dorrmann (Fürth) Selbstmanagement bei akuten suizidalen Krisen Suizidale PatientInnen im ambulanten Setting zu behandeln, bedeutet eine große Verantwortung und stellt daher eine große Herausforderung dar. Techniken der Selbstkontrolle, wie der Einsatz von Non-Suizidverträgen, sind unter Praktikern zwar sehr bekannt, jedoch unter Fachleuten sehr umstritten. Es werden die Gründe für diese Skepsis vorgestellt und das therapeutische Vorgehen erläutert, mit dem die befürchteten Risiken vermieden werden können. S30 David Althaus (Dachau) Suizidalität im Kontext schwerer Verlusterlebnisse Die Betrachtungsweise von Suizidalität und Todeswünschen hat sich in der Moderne stark auf ein medizinisches Konzept eingeengt. Suizidalität wird dabei vor allem im Kontext von Psychopathologie und psychischer Störung beschrieben. Affektive Störungen, Sucht und Psychosen zählen dabei zu den wichtigsten Risikofaktoren. Suizidalität gerät dabei allgemein unter den Blickwinkel des Krankhaften. Suizidalität und starke Todeswünsche erleben indessen auch psychopatho- 134 Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr logisch unauffällige Menschen. Der Verlust eines nahen Angehörigen – insbesondere der Tod des eigenen Kindes – ist in vielen Fällen mit einer länger währenden Suizidalität der Hinterbliebenen verbunden. Der Wunsch, dem Verstorbenen zu folgen, kann Monate oder sogar Jahre anhalten. Wie kann dem therapeutisch begegnet werden? Wie viel Autonomie wird dem Einzelnen eingeräumt? Dieser Vortrag befasst sich mit der Frage, inwieweit die therapeutische Begleitung dieser Menschen einen spezifischen Umgang mit Suizidalität erfordert. Franziska Illes, Jasmin Jendreyschak, Idun Uhl, Georg Juckel (Bochum) S30 Wie gehen MitarbeiterInnen in psychiatrischen Kliniken mit Suiziden von PatientInnen um und welche Strategien können für eine Bewältigung hilfreich sein? Jährlich suizidieren sich in psychiatrischen Kliniken ca. 200 PatientInnen pro 100.000 Aufnahmen. Bislang ist wenig über das Erleben von MitarbeiterInnen und mögliche einflussnehmende Faktoren bekannt. In einer Studie wurden MitarbeiterInnen psychiatrischer Kliniken zu ihrem Erleben, bisherigen Strategien im Umgang mit PatientInnensuiziden und ihren Wünschen in Bezug auf zukünftige Unterstützungsangebote befragt. Auf dieser Grundlage wurde ein Bewältigungskonzept zum Umgang mit Suiziden von PatientInnen entwickelt. Die Ergebnisse der Studie sowie das Bewältigungskonzept werden dargestellt. 4 Onlineforschung in der klinischen Psychologie ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 10:15–13:15 Uhr HS D Ruth von Brachel (Bochum), Silja Vocks (Osnabrück) In den letzten Jahren haben die Möglichkeiten der Klinischen Forschung durch das Medium Internet stark zugenommen. Sowohl die Untersuchung von störungsspezifischen Grundlagen als auch die Evaluation von psychotherapeutischen Angeboten finden zunehmend online statt. Vorteile des Mediums Internet liegen in seiner ökonomischen Effizienz, der Anonymität und der Niederschwelligkeit. Im Rahmen dieses Symposiums werden Ergebnisse und Besonderheiten von Forschungsarbeiten aus verschiedenen Bereichen vorgestellt, in denen das Internet als Medium zur Datenerhebung engesetzt wurde. Gesamtübersicht Symposium 31: 135 Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr REFERATE: S31 Kathleen Leim, Carolin Lubisch, Meinald T. Thielsch (Münster) Vor- und Nachteile von Online-Methoden in der klinischen Forschung Online-Methoden werden immer beliebter: Oft ist online ein einfacher Weg an Daten zu gelangen, sei es in der klinischen Forschung oder auch Praxis. Der vorliegende Beitrag stellt ausgehend vom aktuellen Forschungsstand zentrale Vor- und Nachteile von Online-Befragungsmethoden heraus und gibt Handlungsempfehlungen. Dabei sollen in Kürze besonders ethische und praktische Aspekte zur sensiblen Phase der Online-Rückmeldung von Ergebnissen an TeilnehmerInnen herausgestellt werden. Gesamtübersicht 4 136 Im zweiten Teil des Vortrags wollen wir beispielhaft eine aufwendig erstellte experimentelle Online-Studie darstellen. In dieser wurden Gesprächstechniken in zwei verschiedenen Settings (privat oder therapeutisch) von insgesamt N = 689 ProbandInnen eingeschätzt. In einem lateinischen Quadrat wurden sechs auditiv online präsentierte Gesprächstechniken in sechs verschiedenen Situationen variiert. Eine Reihe gängiger Techniken, wie Paraphrase, Verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte oder verschiedene Frageformen, wird hierbei positiv eingeschätzt. Suggestivfragen hingegen waren schlechter bewertet und das Einbringen eigener Erfahrungen wurde nur in privaten Interaktionen als angemessen erlebt und sollte in therapeutischen Settings vermieden werden. S31 Verena Pflug, Silvia Schneider (Bochum) Onlinebefragung zum Thema Schulabsentismus Viele Kinder und Jugendliche in Deutschland besuchen trotz Schulpflicht nicht regelmäßig die Schule. Dabei reicht die Dauer der Abwesenheit von einigen Tagen bis hin zu mehreren Monaten oder gar Jahren. Obwohl das Phänomen Schulabsentismus in den letzten Jahren vermehrt in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gerückt ist, ist bislang unklar, ob schulabsentes Verhalten von Kindern und Jugendlichen tatsächlich zugenommen hat und welche Ursachen sich dahinter verbergen. Ziel dieser Studie ist es daher, die Häufigkeit des Phänomens Schulabsentismus und die dazugehörigen Gründe mithilfe einer Online-Umfrage unter Schülern der weiterführenden Schulen systematisch zu erfassen und auszuwerten. Befragungen über Online-Netzwerke wie z.B. „schülerVZ“ oder „facebook“ bieten dazu eine einzigartige Möglichkeit die Schüler und Schülerinnen direkt ohne Umweg über die Schule oder Eltern zu erreichen und somit verlässliche Daten zu erheben. Erste Ergebnisse werden vorgestellt und diskutiert. Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr Gesundheitsförderung und Essstörungsprävention: Die EU-Initiative „ProYouth“ Vor dem Hintergrund, dass Essstörungen oft zum ersten Mal im Jugend- und jungen Erwachsenenalter auftreten, in vielen Fällen aber erst spät erkannt werden und oft mehrere Jahre vergehen bis es zu professioneller Beratung oder Behandlung kommt, kommen Aufklärung, Prävention und früher Intervention in dieser Altersgruppe eine wichtige Bedeutung zu. Im Zentrum der Initiative „ProYouth“ steht ein internetbasiertes, von ExpertInnen betreutes Portal mit unterschiedlichen Unterstützungsmodulen, welches in sieben europäischen Ländern implementiert wird. Die Ziele bestehen darin, a) über psychische Gesundheit, Gesundheitsförderung und Essstörungen aufzuklären, b) TeilnehmerInnen zu helfen, eigene problematische Einstellungen und Risikoverhaltensweisen früh zu erkennen, c) online Unterstützung anzubieten und so der Entwicklung von Essstörungen entgegenzuwirken und schließlich d) bei Vorliegen manifester Symptome und Beeinträchtigung den Weg in das reguläre Versorgungssystem zu bahnen (z. B. Beratungsstelle, Therapie) um die Zeit zwischen Auftreten von Symptomen und Inanspruchnahme professioneller Hilfe zu reduzieren. Neben der Vorstellung des online-Portals, seiner Module und der zugrundeliegenden Konzepte wird über die Erfahrungen seit der Implementierung im Herbst 2011 sowie die laufende Begleitforschung berichtet. ProYouth wird bis 2014 von der EU im Health Programme gefördert (Ref. 20101209). S31 Maria Kleinstäuber, Kristine Tausch, Isabell Schweda, Wolfgang Hiller (Mainz), Cornelia Weise, Gerhard Andersson (Linköping/Schweden) Die langfristige Wirksamkeit eines internetbasierten Selbst hilfe-Trainings im Vergleich zu einer kognitiv-behavioralen Gruppentherapie bei chronisch-dekompensiertem Tinnitus Im Rahmen der vorliegenden Studie soll die langfristige Wirksamkeit einer internetbasierten Intervention im Vergleich zu einer bereits etablierten, ambulanten Gruppentherapie für PatientInnen mit chronisch-dekompensiertem Tinnitus untersucht werden. Die in die Studie eingeschlossenen 128 PatientInnen wurden entweder (a) einem zehn-wöchigen, internetbasierten Selbsthilfe-Training (IT; n=41), (b) einer zehn Sitzungen umfassenden kognitiv-behavioralen Gruppentherapie mit wöchentlichem Therapeutenkontakt via E-Mail (GT; n=43) oder (c) einem OnlineDiskussionsforum als Kontrollintervention (n=44) randomisiert zugeordnet. Neben den Prä- und Postmessungen wurde eine sechs-Monatskatamnese durchgeführt. Eine zwölf-Monatskatamnese muss noch abgeschlossen werden. Die Ergebnisse weisen auf eine Stabilität der Behandlungseffekte für das IT wie auch für die GT über einen Zeitraum von sechs Monaten nach Interventionsabschluss hin. Für die Ergebnismaße Tinnitusbelastung und Tinnitusakzeptanz zeigen sich in der GT wie auch dem IT sehr kleine, nicht signifikante positive Effekte zwischen Therapieab- 4 Gesamtübersicht S31 Stephanie Bauer, Markus Moessner, Fikret Oezer (Heidelberg) 137 Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr schluss und sechs-Monatskatamenese. Zusammenfassend weist die vorliegende Studie auf eine vergleichbare Wirksamkeitsstabilität einer Internetbehandlung im Vergleich zu einer konventionellen Gruppentherapie hin. S31 Tanja Legenbauer (Hamm) Onlinestudien zur Erfassung klinischer Charakteristika: Wie valide sind die Daten? In den letzten Jahren hat sich das Medium Internet auch in der klinischen Forschung durchgesetzt. Neben zeitökonomischen Gründen zählen die Verringerung von Effekten der Sozialen Erwünschtheit bei der Beantwortung der Fragebögen sowie die Fehlerreduktion bei der Datenauswertung und die Möglichkeit erhöhter Selbstauskunft seitens der TeilnehmerInnen zu den Vorteilen der Interneterhebung. Mehrere Studien belegten anhand nicht-klinischer Stichproben die Generalisierbarkeit der mittels Online-Erhebungen gewonnenen Daten. Inwiefern für die klinische Forschung relevante Merkmale valide erfasst werden können, soll in dem vorliegenden Beitrag anhand einer Studie zur Erfassung von Essstörungspsychopathologie an einer Internetstichprobe sowie einer klinischen Stichprobe, die eine PaperPencil-Version der Fragebogenbatterie ausfüllten, diskutiert werden. Gesamtübersicht 4 Round Table Fachgruppe Niedergelassene „Versorgungsstrukturgesetz usw. – Wo steht unser Berufsstand und was kommt auf uns zu?“ ZEIT: RAUM: MODERATION: ORGANISATION: 10:15–12:45 Uhr AS-Saal Wolfgang Schreck (Gelsenkirchen) Jürgen Friedrich (Rostock), Kerstin Burgdorf (Tübingen) Die Frage der möglichen Auswirkungen des GKV-Versorgungsstrukturgesetzes für die psychotherapeutische Versorgung hat die politische Diskussion in unserem Berufsstand im vergangenen Jahr bestimmt. Die Zukunft der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Veränderungen soll bei diesem Roundtable erörtert werden. In mehreren Impulsvorträgen wird das Feld abgesteckt: „Sind die PsychotherapieAngebotsformate zukunftstauglich?“. „Wie stellt sich der psychotherapeutische Behandlungsbedarf anhand epidemiologischer Daten dar?“. „Wie ist die Lücke zwischen Epidemiologie und Bedarf zu definieren (Unter-, Über-, und Fehlversorgung)?“. „Zur Notwendigkeit neuer Bedarfsabschätzung aus epidemiologischer Perspektive“. „Wie könnten intensive, zeiteffektive Maßnahmen aussehen?“. „Vor- 138 Sonntag, 04.03.2012, 9:15–13:15 Uhr schläge zur Reformierung der Bewilligungspraxis psychotherapeutischer Leistungen und des Gutachterverfahrens“. Und: „Was sich ändert, wenn sich nichts ändert“. Interessierte KollegInnen sind herzlich eingeladen mitzudiskutieren. Die Veranstaltung dient auch der Vernetzung von InteressentInnen an diesem Thema. REFERENTINNEN: Wolfgang Bürger (Karlsruhe) Jürgen Hoyer (Dresden) Frank Jacobi (Dresden/Berlin) Armin Kuhr (Berlin) Andrea Mrazek (Radebeul) Rechtliche Fragen unserer Mitglieder Sonntag, 04.03.2012, 13:15–14:30 Uhr Konferenzraum 3 RA Susanne Locher-Weiß (Reutlingen), Kerstin Burgdorf (Tübingen) Die Schweigepflicht sowie Dokumentations- und Auskunftspflichten stellen im psychotherapeutischen Alltag ein Feld dar, das vielfältige Problemkonstellationen beinhaltet und häufig Fragen aufwirft, die einer juristischen Klärung bedürfen. Nach einer kurzen Darstellung der grundlegenden rechtlichen Anforderungen an die Schweigepflicht sowie an Dokumentations- und Auskunftspflichten von PsychotherapeutInnen, haben Mitglieder die Möglichkeit, eigene Fälle aus der beruflichen Praxis mit den Referentinnen zu besprechen. Dabei soll den TeilnehmerInnen eine Orientierungshilfe für die Arbeit in eigener Praxis wie auch im institutionellen Kontext gegeben werden. 4 Gesamtübersicht ZEIT: RAUM: MODERATION: 139 Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Symposium 32: Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP): Eine störungsspezifische „eklektische Lerntherapie“ für chronisch depressive, früh traumatisierte PatientInnen ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: Gesamtübersicht 4 140 14:30–17:30 Uhr HS A Eva-Lotta Brakemeier, Vera Engel (Freiburg) In dem Symposium wird CBASP als störungsspezifische Therapie für chronisch depressive PatientInnen mit frühen Traumatisierungen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Zunächst wird CBASP von Vera Engel im ersten Referat als eklektische Lerntherapie vorgestellt, welche kognitiv-verhaltenstherapeutische, interpersonelle und analytische Strategien unter Nutzung einer besonderen Beziehungsgestaltung integriert. Danach erfolgt durch Eva-Lotta Brakemeier im zweiten Referat ein Überblick über die neuesten Studien zur Effektivität und Durchführbarkeit von CBASP als ambulante und stationäre Therapie sowie als Gruppentherapie. Schließlich geht Claus Normann im dritten Vortrag durch neurobiologische Befunde auf die Fragen ein, inwiefern sich Theory of Mind-, Empathie- und Vertrauensdefizite bei chronisch depressiven PatientInnen messen und durch die CBASP Therapie modulieren lassen. Abschließend erfolgt eine ausführliche Diskussion mit dem Publikum unter der Fragestellung: Wo liegen die Vorteile, wo jedoch auch die Grenzen dieser eklektischen Lerntherapie für die chronisch depressiven PatientInnen und deren BehandlerInnen? REFERATE: S32 Vera Engel (Freiburg) CBASP: Eine „eklektische“ Lerntherapie? Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) nach J. P. McCullough integriert als bisher einzige störungsspezifische Behandlungsform der chronischen Depression kognitive, verhaltensorientierte, interpersonelle und analytische Strategien. CBASP ist hierbei grundlegend lerntheoretisch angelegt und sieht den PatientInnen in der Rolle des Lernenden bezüglich alternativer Verhaltensweisen und heilsamer neuer Beziehungserfahrungen. Zentral ist in der Therapie zum einen der Einsatz spezifischer kognitiv-verhaltenstherapeutischer Strategien (wie der Situationsanalyse mit anschließenden Rollenspielen). Zum anderen beinhaltet CBASP eine besondere Art der Beziehungsgestaltung, da sich der The- Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr rapeut/die Therapeutin sehr persönlich auf den Patienten/die Patientin in einer disziplinierten Weise einlässt (Strategie: disciplined personal involvement), um durch diskriminatives Lernen (wie hat der Therapeut/die Therapeutin reagiert im Vergleich zu negativ prägenden früheren Bezugspersonen?) heilsame korrigierende Erfahrungen bezüglich früher Traumatisierungen zu ermöglichen. Im Vortrag wird CBASP als eklektische Therapie unter Berücksichtigung dieses lerntheoretischen Aspektes vorgestellt. Zudem wird die Umsetzung von CBASP als multidisziplinäres stationäres Behandlungskonzept an der Freiburger Uniklinik, Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie, unter Verwendung von Videoausschnitten dargestellt, da die Hypothese aufgestellt wird, dass in diesem Setting besonders schnell und effektiv Strategien und Beziehungserfahrungen gelernt werden können. Wie wirksam ist CBASP als ambulante und als stationäre Therapie? Chronische Depressionen gehen für die Betroffenen aufgrund der Schwere und der Chronizität der Störung sowie der häufig zumindest latent andauernden Suizidalität mit großem Leid sowie dauerhaft verminderter Lebensqualität einher. Darüber hinaus stellen sie aufgrund der Behandlungsresistenz und der häufig schwierigen Interaktions- und Beziehungsmuster auch die Behandelnden vor große Herausforderungen. Die Psychotherapie CBASP zielt darauf ab, dass es sowohl den Betroffenen als auch den Behandelnden durch Anwendung der eklektischen Strategien besser ergeht als bei Anwendung der herkömmlichen etablierten Psychotherapien. Im Vortrag werden alle bisherigen Wirksamkeitsstudien zu CBASP im ambulanten und stationären Setting unter dieser Fragestellung beleuchtet. Die Zusammenschau zeigt, dass CBASP als ambulante Psychotherapie 1) bei schwer depressiven PatientInnen in Kombination mit antidepressiver Medikation wirksamer zu sein scheint als reine Monotherapien, 2) bei unmedizierten PatientInnen wirksamer erscheint als die Interpersonelle Psychotherapie, jedoch auch 3) als Augmentationstherapie von medikamentösen Strategien über kurze Zeit verabreicht keine befriedigende Resultate zu erreichen scheint. Für die Non-Responder der ambulanten Therapieversuche scheint jedoch das stationäre multidisziplinäre CBASP-Konzept vielversprechende Resultate zu erzielen. Zudem konnte in dem Rahmen auch gezeigt werden, dass insbesondere CBASP als Gruppentherapie wirksam zu sein scheint. Schließlich scheint es auch dem Behandlungsteam nach Implementierung des CBASP-Konzeptes besser zu ergehen. Katamnesedaten sprechen für eine langfristige Stabilität der erreichten Erfolge. Abschließend erfolgt eine kritische Diskussion der Forschungslage. 4 Gesamtübersicht S32 Eva-Lotta Brakemeier (Freiburg) 141 Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr S32 Gesamtübersicht 4 142 Claus Normann (Freiburg) Erfassung und Modulation von Theory of Mind-, Empathie- und Vertrauensdefiziten bei chronisch depressiven PatientInnen Bei der therapeutischen Arbeit wird deutlich, dass die massiven interaktionellen Probleme vieler chronisch depressiver PatientInnen darauf zurückzuführen sein könnten, dass diese Schwierigkeiten haben, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, deren Absichten negativ missdeuten und häufig wenig empathisch reagieren. McCullough deutet diese Defizite in seiner CBASP-Therapie als ein Verharren bzw. einen Rückfall in präoperationale Denkweisen, womit er eine Parallele zu Piagets Entwicklungstheorie zieht. Studien konnten zeigen, dass sich bei chronisch depressiven PatientInnen diese Verhaltensweisen im Kiesler Kreis in feindlich-submissivem oder feindlich-dominantem Verhalten bis hin zu paranoiden Persönlichkeitszügen manifestieren. Die eindeutige Operationalisierung dieser Theory of Mind-, Empathie- und Vertrauensdefizite erwies sich jedoch bislang als schwierig. Verschiedene Ansätze und Ergebnisse zur Erfassung von ToM-Fähigkeiten und Empathie bei chronisch depressiven PatientInnen werden vorgestellt. Im Rahmen der stationären CBASP-Therapie wurden Module entwickelt, die spezifisch auf die Verbesserung von Empathie und Vertrauen zielen. Neurobiologisch stellt derzeit Oxytocin die viel versprechendste Möglichkeit dar, Empathie und Vertrauen zu beeinflussen. Erste Ergebnisse einer placebokontrollierten Studie zur Modulation der Emotionswahrnehmung durch Oxytocin bei chronischer Depression werden vorgestellt. Geplante Forschungsprojekte beschäftigen sich mit der Erfassung und Modulation von Vertrauen bei chronischer Depression, einer möglichen therapeutischen Wirksamkeit von Oxytocin und mit der Frage, ob durch CBASP selbst Vertrauen „erlernt“ werden kann. Moderierte Abschlussdiskussion unter der Fragestellung: Wo liegen die Vorteile, wo jedoch auch die Grenzen dieser eklektischen Lerntherapie für die chronisch depressiven PatientInnen und deren BehandlerInnen? Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Symposium 33: The Social Phobia Research Network (SOPHONET): Kognitive Verhaltenstherapie der Sozialen Phobie – Vorgehen und repräsentative Ergebnisse ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 14:30–17:30 Uhr HS B Jürgen Hoyer (Dresden) In der kürzlich abgeschlossenen zentralen multizentrischen Psychotherapiestudie des Forschungsverbunds „Sophonet“ wurden in einem randomisierten, kontrollierten Design kognitive Verhaltenstherapie und psychodynamische Kurzzeittherapie bei der Behandlung von ca. 500 PatientInnen mit Sozialer Phobie verglichen. In dem Symposium stellen wir das Vorgehen und zentrale Ergebnisse für den Bereich der kognitiven Verhaltenstherapie dar. Wir stellen die Erfolgsraten der KVT dar und analysieren verschiedene Erfolgsprädiktoren, insbesondere die Rolle der therapeutischen Kompetenz im Rahmen der manualisierten Behandlung. Ulrike Willutzki (Bochum) S33 Kognitive Verhaltenstherapie bei sozialer Phobie – wie wird sie mit einem tiefenpsychologischen Ansatz verglichen und wie wird therapeutisch vorgegangen? Im Rahmen der SOPHONET-Studie, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, wurde ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Vorgehen mit einem tiefenpsychologischen Ansatz für PatientInnen mit sozialen Ängsten systematisch verglichen. Hierbei handelt es sich um eine multizentrische Studie (Bochum, Dresden, Göttingen, Jena, Mainz); die tiefenpsychologische wie auch die kognitiv-behaviorale Seite werden von ausgewiesenen VertreterInnen des jeweiligen Vorgehens umgesetzt. Neben der Veranschaulichung des Designs soll in diesem Beitrag das manualisierte kognitiv-behaviorale Vorgehen vorgestellt werden. 4 Gesamtübersicht REFERATE: 143 Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr S33 Jürgen Hoyer (Dresden), Wolfgang Hiller (Mainz), Eric Leibing (Göttingen), Ulrich Stangier (Frankfurt), Ulrike Willutzki (Bochum) Wie erfolgreich ist Kognitive Verhaltenstherapie bei Sozialer Phobie? Bewährung des Clark/Wells-Ansatzes in einer Multicenter-Studie Die bisher besten Ergebnisse zur Sozialen Phobie wurden in kontrollierten Therapiestudien auf der Grundlage des Clark-Wells-Vorgehens erzielt. Lassen sich ähnliche Erfolge nachweisen, wenn das Verfahren von einem unabhängigen Forscherteam in einer multizentrischen Studie erprobt wird? Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse von N=244 Therapien, die nach dem Manual von Stangier, Ehlers und Clark durchgeführt wurden, analysiert. Alle Patienten wurden mit diagnostischen Interviews und einer ausführlichen Testbatterie zur Sozialen Phobie und anderen psychopathologischen Symptomen untersucht. Die Responderraten lagen in allen Zentren über 50% und damit höher als in tiefenpsychologischen Therapien. Sie waren aber etwas geringer als in den Originalstudien. Pro und Contra des manualisierten Vorgehens werden diskutiert. Gesamtübersicht 4 144 S33 Katrin von Consbruch, Ulrich Stangier (Frankfurt) Welche Rolle spielt die therapeutische Kompetenz für den Therapierfolg bei Sozialer Phobie? Können und genaues Arbeiten des Therapeuten/der Therapeutin sind nur mit aufwändigen Methoden zu operationalisieren, werden aber in der Therapieforschung zunehmend als Wirk- oder Moderatorvariable berücksichtigt. Zur Qualitätssicherung im Forschungsverbund SOPHONET wurden die eigens für die kognitive Therapie der Sozialen Phobie entwickelten Beobachtungs-Skalen zur Erfassung von Adhärenz (CTAS-SP) und Kompetenz (CTCS-SP) verwendet. Ihre psychometrischen Eigenschaften lassen erstmals auch auf der Ebene einzelner Items reliable Einschätzungen zu. Im Symposium werden die Zusammenhänge zwischen Therapieintegrität und -ergebnissen anhand einer Stichprobe von 125 sozialphobischen PatientInnen und 51 TherapeutInnen analysiert und im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Prozessforschung und die Dissemination von Behandlungen diskutiert. Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Symposium 34: „Extratherapeutische Wirkfaktoren“ ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 14:30–17:30 Uhr HS D Frank Nestmann, Annett Kupfer, Kathy Weinhold (Dresden) Bis zu 40 % der therapeutisch-beraterischen Wirkungen werden auf extratherapeutische Einflussfaktoren zurückgeführt. Trotz ihrer offenbar großen Effektanteile sind soziale Einflüsse auf Zustandekommen, Verlauf und Wirkung von Beratung und Therapie bis heute kaum empirisch untersucht. Im Symposium sollen insbesondere soziale Kontexteinflüsse (z.B. persönlicher Rückhalt und sozialer Unterstützung, aber auch Barrieren) im Vordergrund stehen. Es werden aktuelle Untersuchungsergebnisse verschiedener Forschungsprojekte zu extratherapeutischen Wirkfaktoren vorgestellt. Es wird Raum gegeben, diese Ergebnisse mit Praxiserfahrungen der TeilnehmerInnen zu konfrontieren und mögliche Konsequenzen für Beratung und Therapie zu erörtern. REFERATE: Einführungsreferat In einem Einführungsreferat zum Symposium wird der internationale Forschungsstand zu allgemeinen und spezifischen Wirkfaktoren der Beratung und Psychotherapie rekapituliert. Soziale Einflüsse auf Beratungs- und Therapieprozesse werden bis heute weitgehend vernachlässigt. Beratung und Psychotherapie nicht nur als ‚psychologischen‘, sondern auch als ‚sozialen‘ Prozess zu konzipieren, beinhaltet insbesondere die Bedeutung extratherapeutischer Einflüsse auf Beratung/Psychotherapie sehr viel stärker in den Mittelpunkt theoretischer, empirischer und praktischer Aufmerksamkeit zu rücken. S34 4 Bernd Röhrle (Marburg), Anton-Rupert Laireiter (Salzburg/Österreich) Soziale Unterstützung und Psychotherapie Gesamtübersicht S34 Frank Nestmann (Dresden) Soziale Unterstützung steht in verschiedener Weise in Beziehung zum Prozess und zum Outcome von Psychotherapie. In einem einleitenden Überblick werden diese verschiedenen Möglichkeiten dargelegt. Im zweiten Teil des Beitrags wird darauf eingegangen, dass diese Variable, ähnlich wie die Therapeut-Klient-Beziehung, zu den bedeutsamsten Merkmalen um Erfolge von Psychotherapie vorherzusagen. Aber wie bedeutsam ist dieses Merkmal wirklich und welche Arten der Einfluss- 145 Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr nahmen muss man sich vorstellen? Antworten auf diese Fragen werden in diesem Beitrag sowohl aufgrund erbrachter Befunde aus der Literatur gegeben, wie auch von metaanalystischen Ergebnissen gegeben. S34 Gesamtübersicht 4 146 Anton-Rupert Laireiter, Monika Roeder (Salzburg/Österreich) Soziale Unterstützung und Psychotherapie – Äquivalente Funktionen und Ergebnisse? Fragestellung: Es gibt eine Reihe von Argumenten die funktionale und Effektäquivalenz von sozialer Unterstützung und Psychotherapie ausführlicher zu studieren: Menschen mit psychischen Problemen suchen in erster Linie um Hilfe in ihrem sozialen Netzwerk. Diese ist dabei oft auch erstaunlich effektiv. Therapien unterschiedlicher Orientierung unterscheiden sich häufig nicht sehr in ihrer Effektivität und es wird angenommen, dass der therapeutische Erfolg, auch der von informellen Helfern, zu einem Großteil durch vergleichbare Faktoren (common factors) vermittelt wird. Einer davon könnte die durch den Helfer/Therapeuten/die Helferin/ Therapeutin vermittelte Soziale Unterstützung sein. Methode: In einer quantitativen Fragebogenstudie an 200 Personen, 82 davon aus der Allgemeinbevölkerung, 118 PsychotherapieklientInnen, mittleres Alter 36.4 (SD=13.8) Jahre (70% Frauen) wurde diese Hypothese untersucht. Beide Gruppen füllten dazu einen Fragebogen zu unterstützenden Verhaltensweisen und psychotherapeutischen Interventionen aus, wobei die Mitglieder der Allgemeinbevölkerung ein gravierenderes Problem, das in mind. fünf Kontakten besprochen wurde, aufweisen mussten. Bei den PsychotherapiepatientInnen war dieser bezogen auf ihre laufende Therapie. Zusätzlich wurden Verfahren zur direkten Veränderungsmessung und Zufriedenheit mit der Behandlung vorgelegt. Ergebnisse: Beide Gruppen gaben an, unterstützende (emotionale, Selbstwert bezogene, Problemlösungsbezogene Ratschläge) Verhaltensweisen in einem vergleichbaren Ausmaß erhalten zu haben. Erwartungsgemäß realisierten TherapeutInnen darüber hinaus spezifische therapeutische Verhaltensweisen häufiger als die Laienhelfer, die häufiger instrumentelle Unterstützungsformen anboten. Im Hinblick auf die Effekte der Interventionen zeigten sich keine Äquivalenzen. In den Therapien wurde eine stärkere Veränderung wahrgenommen. Allerdings zeigte sich kein Unterschied in der wahrgenommenen Zufriedenheit mit den Behandlungen, auch die Qualität der Behandlungsbeziehung wurde in beiden Interventionsformen als sehr ähnlich wahrgenommen. Das Ausmaß an erhaltener Unterstützung korrelierte in beiden Systemen mit dem wahrgenommenen Ergebnis, allerdings höher in der Therapiegruppe. Diskussion: Insgesamt erbrachte die Studie Belege dafür, dass soziale Unterstützung ein gemeinsamer Wirkfaktor für Psychotherapie und Laienhilfe sein könnte und dass sie auch zur Wirksamkeit beider Systeme beitragen könnte. Zukünftige Studien sollten sich auch mit Ähnlichkeiten und Unterschieden in der „therapeutischen Beziehung” als einen weiteren Faktor funktionaler Äquivalenz beschäftigen. Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Annett Kupfer, Kathy Weinhold (Dresden) S34 Die Bedeutung sozialer Einflussfaktoren auf Zustandekommen, Verlauf und Wirkung sozialpädagogischer und psychosozialer Beratung Vorgestellt werden Ergebnisse einer dreijährigen DFG-Studie zu sozialen Einflussnahmen – unterstützend hilfreichen wie regulierend kontrollierenden und belastend konflikthaften – auf Klienten und Klientinnen und ihre Bewältigungsanstrengungen in Beratungskontexten, d. h. auf Zustandekommen, Verlauf und Ergebnisse einer professionellen Hilfeleistung. Berichtet werden die subjektiven Erfahrungen von Klientinnen und Klienten hinsichtlich der Existenz, Bedeutung und Wirkung unterschiedlicher Einflüsse verschiedener Quellen des persönlichen sozialen Netzwerks sowie die diesbezüglichen Wahrnehmungen und Beurteilungen von informellen sozialen Einflussnahmen und sozialer Unterstützung der beteiligten Beraterinnen und Berater aus den Feldern Studien-, Erziehungs- und psychosoziale Beratung/ Therapie. Symposium 35: ZEIT: RAUM: PLANUNG UND MODERATION: 14:30–17:30 Uhr HS C Rudolf Stark (Gießen) Neben der Erforschung neurowissenschaftlicher Grundlagen psychischer Störungen hat insbesondere die Erforschung neurobiologischer Faktoren psychotherapeutischen Handelns in den vergangenen Jahren interessante Befunde zu Tage gefördert. So erscheint inzwischen gut belegt, dass Psychotherapie mit charakteristischen biochemischen Veränderungen im Gehirnstoffwechsel einhergeht. Ziel des Symposiums ist die Beleuchtung psychischer Störungen und insbesondere psychotherapeutischen Handelns aus neurobiologischer Perspektive. Neben Beiträgen, die sich mit neuronalen und biologischen Faktoren einzelner Störungsbilder beschäftigen, sind Referate willkommen, die sich mit neurobiologischen Aspekten zentraler Interaktionskonstrukte (z.B. Empathie, Theory of Mind) sowie der Abbildung psychotherapeutischer Veränderungsprozesse auf neuronaler und biologischer Ebene befassen. Auch Beiträge, die sich kritisch mit der Frage auseinandersetzen, welchen wissenschaftstheoretischen Erkenntnisgewinn neurobiologische Befunde bislang zum Verständnis und zur Behandlung psychischer Störungen beigetragen haben, sind in dem Symposium willkommen. 4 Gesamtübersicht Neuronale und biologische Aspekte von psychischen Störungen und Psychotherapie 147 Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr REFERATE: S35 Alfons Hamm (Wackerow) Wenn die Bedrohung aus dem eigenen Körper kommt: Psychotherapie bei Panikstörung und Agoraphobie Wiederholte Panikattacken und die vermehrte Sorge vor deren Konsequenzen und zukünftigen Panikattacken sind die Kernsymptome der Panikstörung mit Agoraphobie. Neue lerntheoretische Erklärungsmodelle der Störung gehen davon aus, dass schwache Körpersignale als aversive Reize fungieren, welche Panikattacken auslösen. In dem Vortrag werden Daten von 369 PanikpatientInnen vorgestellt, die im Rahmen einer Multi-Zentrumsstudie mit kognitiver Verhaltenstherapie behandelt wurden. Es konnte gezeigt werden, dass leichte Körpersymptome für diese Patient Innen extrem aversiv sind und auch tatsächlich Panikattacken auslösen können. Wir konnten zudem zeigen, dass die Therapieresponse von der Dynamik dieser defensiven Reaktionsstrategien beim Umgang mit Körpersignalen abhängt. Gesamtübersicht 4 S35 Andrea Hermann, Rudolf Stark, Dieter Vaitl, Christian Merz, Tanja Pejic (Gießen) Neuronale Grundlagen von Videofeedback bei Sozialer Ängstlichkeit Furcht vor negativer Bewertung durch Andere und damit einhergehende negative Selbstbewertung ist ein zentrales Merkmal sozialer Ängste. Videofeedback als Intervention in der kognitiven Verhaltenstherapie stellt eine geeignete Möglichkeit dar, um solche Bewertungsprozesse zu überprüfen. Das Ziel dieser funktionellen Magnetresonanztomographie-Studie bestand darin die neuronalen Grundlagen von Videofeedback und den Einfluss von Emotionsregulation auf diese bei hoch im Vergleich zu normal/niedrig sozial ängstlichen TeilnehmerInnen zu untersuchen. Es zeigte sich eine Modulation der Aktivierung in regulationsassoziierten Gehirn arealen in Abhängigkeit von sozialer Ängstlichkeit. Diese Erkenntnisse können langfristig zu einem besseren Verständnis und einer Optimierung existierender Behandlungsmaßnahmen für Soziale Ängste beitragen. S35 Peter Kirsch, Daniela Mier, Carina Sauer, Stefanie Lis (Mannheim) Neurobiologische Korrelate sozialer Kognitionen und ihrer Störung bei unterschiedlichen psychischen Erkrankungen Soziale Kognitionen und ihre Störung bei psychischen Erkrankungen haben in jüngster Zeit eine verstärkte Aufmerksamkeit erlangt. Unter sozialen Kognitionen werden die Prozesse verstanden, die es einem Individuum erlauben, den Zustand 148 Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr und die Intentionen Anderer zu erkennen. Damit bilden sie die Grundlage jeglicher Form interpersoneller Interaktion und ihre Beeinträchtigung führt zu sozialen Interaktionsstörungen. In diesem Beitrag werden eigene Studien zu neurobiologischen Grundlagen sozialer Kognitionen präsentiert. Dabei zeigen unterschiedliche Störungsbilder (Schizophrenie, Borderline, Psychopathie) Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede in den beteiligten Hirnsystemen. Die Ergebnisse werden hinsichtlich der Bedeutung für das Verständnis der Störung aber auch für spezifische Behandlungsansätze diskutiert. Emotionale Aspekte der Empathie bei intensiven Nutzern von gewalthaltigen PC-Spielen und ihre Relation zur Aggressivität: fMRI Studie First-Person-Shooter-Games (FPSG) sind Videospiele in denen der Spieler durch eine dreidimensionale virtuelle Welt eine Figur (Avatar) manövriert, das Geschehen aus der Perspektive des Avatars sieht und auf Opponenten schießt. Die Aggressivität fördernde Wirkung von FPSG auf die Nutzer wird derzeit kritisch diskutiert. Ausgehend vom General Aggression Model (GAM) resultiert menschliche Aggressivität aus einem Zusammenspiel der Kognitionen, des affektiven Zustands und der physiologischen Erregung einer Person. Unsere gegenwärtige fMRI Studie an 34 männlichen Nutzern von FPSG zeigt Hinweise auf veränderte Verarbeitung emotional relevanten Materials bei dieser Personengruppe. Ausgehend von dem GAM kann dies als Hinweis für erfolgte Habituationsprozesse gegenüber emotional aversiven Inhalten gesehen werden, die zur Steigerung aggressiven Verhaltens führen können. S35 Silja Vocks (Osnabrück), Martin Busch, Dietmar Schulte, Boris Suchan (Bochum), Dietrich Grönemeyer, Stephan Herpertz (Dortmund) Effekte einer kognitiv-verhaltenstherapeutische Intervention auf die Aktivität der Extrastriate Body Area bei Frauen mit Essstörungen: Eine randomisiert-kontollierte fMRT-Studie Die Extrastriate Body Area (EBA) ist eine funktionell definierte Hirnregion, die bei der visuellen Verarbeitung des menschlichen Körpers aktiviert wird. Da erste Hinweise auf eine verminderte Aktivität der EBA bei Essstörungen existieren, sollte in unserer Untersuchung herausgefunden werden, inwieweit die EBA-Aktivität bei der Betrachtung des eigenen Körpers therapeutisch veränderbar ist. N=32 Patient innen mit einer Essstörung wurden per Zufall entweder einer kognitiv-verhaltenstherapeutischen Körperbildtherapie oder einer Wartekontrollbedingung zugewiesen. Vor und nach der Intervention bzw. dem Wartekontrollzeitraum wurden den Teilnehmerinnen Bilder ihres eigenen Körpers im Kernspintomographen dargeboten. 4 Gesamtübersicht S35 Gregor R. Szycik, Bert T. te Wildt, Bahram Mohammadi, Amir Samii (Hannover), Maria Hake (Magdeburg), Thomas Frank Münte (Lübeck) 149 Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Es zeigte sich eine signifikante Zeit X Gruppe Interaktion bezüglich der EBA-Aktivierung mit einer Aktivitätszunahme in der Körperbildtherapiegruppe und unveränderten Werten in der Wartekontollgruppe. Diese Ergebnisse deuten auf eine intensivere neuronale Verarbeitung des eigenen Körpers nach der Intervention hin, möglicherweise induziert durch die Körperkonfrontationsübungen. S35 Paul Pauli, Andreas Mühlberger (Würzburg) Furcht, Angst, Angststörungen: Die Rolle des Kontexts bei Entstehung und Behandlung? Für die Entstehung von Angststörungen scheinen Konditionierungsprozesse wichtig, wobei die Forschung insbesondere am Menschen bisher überwiegend CueKonditionierung untersucht hat. Dadurch kann aber nur phobische Furcht vor bestimmten Objekten oder Situationen erklärt werden. Länger anhaltende Phasen von Angst bzw. antizipatorische Angst, wie sie für die meisten Angststörungen relevant ist, lassen sich vermutlich viel besser durch Kontextkonditionierung erklären. Hierzu gibt es aber aus methodischen Gründen am Menschen bisher kaum Untersuchungen. Gesamtübersicht 4 150 Unsere Arbeitsgruppe verwendet virtuelle Realität zur Untersuchung und Behandlung von Angststörungen. In den hier referierten Studien liegt der Schwerpunkt auf Befunden zur Kontextkonditionierung, die deren Bedeutung für die Entstehung, Aufrechterhaltung und Behandlung von Angststörungen aufzeigen. TREFFPUNKTE Länderratsforum – „Meine Kammer und ich“ ZEIT: RAUM: ORGANISATION: Donnerstag, 01.03.2012, 12:30–14:00 Uhr AS-Saal Thomas Bonnekamp (Hamburg), Willi Strobl (Ingolstadt), Angela Baer (Tübingen) Psychotherapeutenkammern sind die auf Länderebene angesiedelten Selbstverwaltungen der Psychologischen PsychotherapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen. Die beruflichen Belange der Kammermitglieder werden dort wahrgenommen. Die DGVT ist in fast allen Landeskammern vertreten und bestimmt insofern die Kammerpolitik mit. Unsere berufspolitisch aktiven Mitglieder wollen bei dieser Veranstaltung mit berufspolitisch interessierten KongressteilnehmerInnen ins Gespräch kommen und von ihrer Arbeit in den Kammern berichten. Selbstverständlich stellen sich unsere ReferentInnen auch kritischen Fragen. ZEIT: RAUM: Donnerstag, 01.03. bis Sonntag, 04.03.2012 Foyer Die Fachgruppe Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (FG KiJu) lädt alle „alten Bekannten“ und neuen Kolleginnen und Kollegen zum Treffen und Austausch an ihren Informationsstand ein. Die Fachgruppe steht allen interessierten Kolleginnen und Kollegen offen, die im Rahmen des Gesundheitswesen und der Jugendhilfe tätig sind. Auch Ausbildungsteilnehmerinnen und -teilnehmer sind herzlich willkommen. 4 Treffpunkte Informationsstand der DGVT-Fachgruppe Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Aus dem Kreis der Fachgruppe kommt das Herausgebergremium der Zeitschrift „Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen (vtkj)“, die 2x jährlich erscheint. Ein weiterer Schwerpunkt der Fachgruppe ist die Mitplanung und Mitorganisation der „DGVT-Praxistage Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie“, die im November 2011 in Hamburg zum 10. Mal stattfanden. Die im Jahr 2009 gegründete AG Jugendhilfe stellte eine „Stellungnahme zur Kindeswohlsicherung bei psychischen Problemen“ zur Diskussion. Einige Mitglieder der Fachgruppe sind in verschiedenen Positionen in den Psychotherapeutenkammern tätig und engagierten sich zu 151 den Entwicklungen im Bereich der KJP-Ausbildung, andere Mitglieder wirken in öffentlichen Gremien mit, z.B. adhs-netz. Fortbildung für DGVT-SupervisorInnen ZEIT: RAUM: MODERATION: Donnerstag, 01.03.2012, 14:30–17:30 Uhr HS 3 Markus Hertle (Augsburg), Karin Wilke (München) Siehe Symposium „Supervision in der Psychotherapieausbildung: Entwicklungsperspektiven“ am Donnerstagnachmittag. Es ist keine gesonderte Anmeldung erforderlich. Fachgruppe „Frauen in der psychosozialen Versorgung“ Treffpunkte 4 152 ZEIT: RAUM: Freitag, 02.03.2012, 13:15–14:30 Uhr Konferenzraum 2 Im Anschluss an das Symposium „Psychotherapie kann mehr ... wenn die Genderperspektive beachtet wird“, das von Irmgard Vogt und Christine Wicke-Blume von der DGVT-Fachgruppe „Frauen in der psychosozialen Versorgung“ organisiert wird, lädt zu einem Austausch ein. Welchen Themen sollte sich die Fachgruppe in der Zukunft widmen? Welche Bedarfe sehen Sie innerverbandlich und gesundheitspolitisch? Um Anmeldung wird gebeten. Ein kleiner Imbiss ist vorbereitet. Für die Fachgruppe „Frauen in der psychosozialen Versorgung“ Irmgard Vogt, Ute Sonntag, Christine Wicke-Blume, Elisabeth Jürgens, Ruth Jäger Fachgruppe Angestellte und Beamte Psychosoziale Versorgung im Angestellten-Verhältnis – Aktuelle Situation ZEIT: RAUM: MODERATION: Freitag, 02.03.2012, 13:15–14:30 Uhr Konferenzraum 3 Johannes Broil (Bergheim), Sprecher der Fachgruppe Angestellte Die Fachgruppe Angestellte und Beamte der DGVT möchte bei dieser Veranstaltung mit Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen institutionellen Tätigkeitsfeldern ins Gespräch kommen und aktuelle Entwicklungen für unseren Berufsstand in der Tarifpolitik diskutieren (u.a. Rahmenbedingungen Eingruppierung, Entgeltfrage, Aufstiegsmechanismen). Als Referenten stehen Heiner Vogel, DGVT-Vorstand und Mitglied im Ausschuss „Psychotherapie in Institutionen“ der Bundespsychotherapeutenkammer, und Kerstin Burgdorf, DGVT-Bundesgeschäftsstelle, zur Verfügung. Eingeladen sind alle interessierten KollegInnen aus dem institutionellen Bereich. ZEIT: RAUM: Freitag, 02.03. und Samstag, 03.03., jeweils 12:30 – 14:00 Uhr Foyer An diesem Infostand möchten die LandessprecherInnen der DGVT mit KollegInnen ins Gespräch kommen, die fachlichen oder berufspolitischen Austausch vor Ort suchen. DGVT-Mitglieder und InteressentInnen können sich informieren, welche Netzwerke in den jeweiligen Regionen vorhanden sind und welche Möglichkeiten des fach- und berufspolitischen Engagements bestehen. Bitte beachten Sie auch folgende Veranstaltung des DGVT-Länderrats: „Länderratsforum – Meine Kammer und ich“, Donnerstag, 01.03., 12:30–14:00 Uhr. 4 Treffpunkte Länderbüro – Infostand der DGVT-LandessprecherInnen erbüro – Infostand der DGVT-LandessprecherInnen 153 Bundesweites Treffen der DGVT- Fachgruppe Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie ZEIT: RAUM: Samstag, 03.03.2012, 13:15–14:15 Uhr AS-Saal Die Fachgruppe Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie in der DGVT (FG KiJu) gründete sich im Jahr 2000, um denjenigen, die innerhalb der DGVT vorrangig oder ausschließlich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, eine eigene fachliche und berufspolitische Plattform zu bieten. Die Entwicklung im Bereich der KJP-Ausbildung wurde von einigen Mitgliedern der Fachgruppe in den Psychotherapeutenkammern vertreten. Die Zeitschrift: „Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen – Zeitschrift für die psychosoziale Praxis“ wird von Mitgliedern der Fachgruppe heraus gegeben. Ein weiterer Schwerpunkt der Fachgruppe ist die Mitplanung und Mitorganisation der „DGVT-Praxistage Kinder- und Jugend lichenpsychotherapie“, die im November 2011 in Hamburg zum 10. Mal stattfanden. Die im Jahr 2009 gegründete AG Jugendhilfe stellte eine „Stellungnahme zur Kindeswohlsicherung bei psychischen Problemen“ zur Diskussion. Treffpunkte 4 154 Die Gruppe steht allen interessierten Kolleginnen und Kollegen offen, die mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Gesundheitswesen und der Jugendhilfe arbeiten. Kerstin Burgdorf, Juristin aus der DGVT-Geschäftsstelle Tübingen, wird zum Thema „Juristische Aspekte bei Kindeswohlgefährdung“ referieren. Mitgliederberatung „Approbation – was nun?“ ZEIT: RAUM: REFERENTINNEN: Samstag, 03.03.2012, 17:30–19:30 Uhr AS-Saal Wolfgang Bürger (Karlsruhe), Kerstin Burgdorf (Tübingen) Psychologischen PsychotherapeutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen, die die Approbation erst kürzlich erlangt haben bzw. PsychotherapeutInnen in Ausbildung, die die Approbation in Kürze erhalten werden, wird in dieser Veranstaltung ein Überblick über die aktuellen Möglichkeiten der Niederlassung in eigener Praxis gegeben. Dabei werden neben zulassungsrechtlichen Fragestellungen (Praxiskauf, hälftige Versorgungsaufträge, Praxiswertberechnung, Sonderbedarfszulassung/Ermächtigung, Jobsharing, Anstellung) auch die aktuellen Veränderungen durch das GKVVersorgungsstrukturgesetz erörtert. In dieser beratungsorientierten Veranstaltung sollen auch die Rahmenbedingungen der Psychotherapie in der Kostenerstattung dargestellt werden. Zu den Referenten: Wolfgang Bürger, Psychologischer Psychotherapeut mit eigener Praxis in Karlsruhe, und Kerstin Burgdorf, Juristin in der DGVT-Bundesgeschäftsstelle, Tübingen. Fachgruppe Niedergelassene ROUND TABLE „Versorgungsstrukturgesetz usw. – Wo steht unser Berufsstand und was kommt auf uns zu?“ Sonntag, 04.03.2012, 10:15 – 12:45 Uhr AS-Saal Wolfgang Schreck (Gelsenkirchen) Jürgen Friedrich (Rostock), Kerstin Burgdorf (Tübingen) Die Frage der möglichen Auswirkungen des GKV-Versorgungsstrukturgesetzes für die psychotherapeutische Versorgung hat die politische Diskussion in unserem Berufsstand im vergangenen Jahr bestimmt. Die Zukunft der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Veränderungen soll bei diesem Roundtable erörtert werden. In mehreren Impulsvorträgen wird das Feld abgesteckt: „Sind die PsychotherapieAngebotsformate zukunftstauglich?“. „Wie stellt sich der psychotherapeutische Behandlungsbedarf anhand epidemiologischer Daten dar?“. „Wie ist die Lücke zwischen Epidemiologie und Bedarf zu definieren (Unter-, Über-, und Fehlversorgung)?“. „Zur Notwendigkeit neuer Bedarfsabschätzung aus epidemiologischer Perspektive“. „Wie könnten intensive, zeit-effektive Maßnahmen aussehen?“. „Vorschläge zur Reformierung der Bewilligungspraxis psychotherapeutischer Leistungen und des Gutachterverfahrens“. Und: „Was sich ändert, wenn sich nichts ändert“. Interessierte KollegInnen sind herzlich eingeladen mitzudiskutieren. Die Veranstaltung dient auch der Vernetzung von InteressentInnen an diesem Thema. REFERENTINNEN: Wolfgang Bürger (Karlsruhe) Jürgen Hoyer (Dresden) Frank Jacobi (Dresden/Berlin) Armin Kuhr (Berlin) Andrea Mrazek (Radebeul) 4 Treffpunkte ZEIT: RAUM: MODERATION: ORGANISATION: 155 Rechtliche Fragen unserer Mitglieder ZEIT: RAUM: MODERATION: Sonntag, 04.03.2012, 13:15–14:30 Uhr Konferenzraum 3 RA Susanne Locher-Weiß (Reutlingen), Kerstin Burgdorf (Tübingen) Die Schweigepflicht sowie Dokumentations- und Auskunftspflichten stellen im psychotherapeutischen Alltag ein Feld dar, das vielfältige Problemkonstellationen beinhaltet und häufig Fragen aufwirft, die einer juristischen Klärung bedürfen. Nach einer kurzen Darstellung der grundlegenden rechtlichen Anforderungen an die Schweigepflicht sowie an Dokumentations- und Auskunftspflichten von PsychotherapeutInnen, haben Mitglieder die Möglichkeit, eigene Fälle aus der beruflichen Praxis mit den Referentinnen zu besprechen. Dabei soll den TeilnehmerInnen eine Orientierungshilfe für die Arbeit in eigener Praxis wie auch im institutionellen Kontext gegeben werden. Treffpunkte 4 Infostand der DGVT-Akademie für Fortbildung in Psychotherapie (afp) ZEIT: RAUM: Donnerstag, 01.03. bis Sonntag, 04.03.2012 Zwischen 13:15 und 14:30 Uhr Foyer TeilnehmerInnen, die an einer Mitwirkung und/oder an Fortbildungsangeboten interessiert sind, können sich hier informieren! TREFFPUNKTE German-Network for Mental Health (GNMH) ZEIT: RAUM: MODERATION: Donnerstag, 01.03., 18:00–19:00 Uhr Konferenzraum 1 Bernd Röhrle (Marburg) Das Deutsche Netzwerk für Psychische Gesundheit (German Network for Mental Health – GNMH) ist eine offene Organisation von Interessengruppen, Wohlfahrtsorganisationen und WissenschaftlerInnen, welche sich für die Prävention psychischer Störungen und die Förderung psychischer Gesundheit einsetzen. Zusammen mit vielen internationalen Organisationen baut das Deutsche Netzwerk für Psychische Gesundheit eine Struktur in Bereichen der Politik, Wohlfahrt bzw. sozialen Diens- 156 4 Treffpunkte ten und Wissenschaft auf, um dieser Idee mehr Bedeutung als in der Vergangenheit zukommen zu lassen. Die wichtigsten Ziele des Deutschen Netzwerks für Psychische Gesundheit sind: • Implementation von Modellen guter Praxis und erfahrungswissenschaftlich gut fundierten • Instrumenten zur Prävention psychischer Störungen und Förderung psychischer Gesundheit • Entwicklung von Projekten und Modellen zur Förderung der Kooperation verschiedenster Bereiche zur Prävention psychischer Störungen und Förderung psychischer Gesundheit; in enger Verbindung mit Public Health und Gesundheitsförderung in einem allgemeinen Sinne (intersektorale Strategien) • Vorschläge für neue politische Strategien und Gesetzesinitiativen im Bereich der Prävention psychischer Störungen und Förderung psychischer Gesundheit • Ständiger Austausch von Expertisen und Informationen zwischen allen Mitgliedern des Netzwerks und anderen interessierten Personen oder Organisationen • Unterstützung von Initiativen und Modellen im Bereich der Prävention psychischer Störungen und der Förderung psychischer Gesundheit • Durchführung von einschlägigen Fachtagungen und anderen Fortbildungsmaßnahmen • Gewinnung von neuen Mitgliedern für das Deutsche Netzwerk für Psychische Gesundheit (German Network for Mental Health – GNMH) • Austausch mit verschiedenen internationalen Organisationen und Initiativen 157 Chronische Depression Eva-Lotta Brakemeier Elisabeth Schramm Martin Hautzinger Chronische Depression (Reihe: »Fortschritte der Psychotherapie«) 2012, ca. 90 Seiten, ca. € 19,95 / sFr. 28,50 (Im Reihenabonnement € 15,95 / sFr. 22,90) ISBN 978-3-8017-2133-6 Das Buch stellt praxisorientiert das therapeutische Vorgehen bei chronischen Depressionen vor. der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie AnkeFortschritte Ehlersder Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der 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Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Posttraumatische Belastungsstörung Hogrefe Posttraumatische Belastungsstörung (Reihe: »Fortschritte der Psychotherapie«, Band 8) 1999, VII/99 Seiten, € 19,95 / sFr. 35,90 (Im Reihenabonnement € 15,95 / sFr. 26,80) ISBN 978-3-8017-0797-2 Albert Lenz Ressourcen fördern Materialien für die Arbeit mit Kindern und ihren psychisch kranken Eltern mit CD-ROM Achtsamkeit (Reihe: »Fortschritte der Psychotherapie«) 2012, ca. 90 Seiten, € 19,95 / sFr. 28,50 (Im Reihenabonnement € 15,95 / sFr. 22,90) ISBN 978-3-8017-2236-4 Steffen Fliegel · Andreas Veith Was jeder Mann über Sexualität und sexuelle Probleme wissen will Fliegel · Veith Was jeder Mann über Sexualität und sexuelle Probleme wissen will Ein Ratgeber für Männer und ihre Partnerinnen Ein Ratgeber für Männer und ihre Partnerinnen (Ratgeber zur Reihe »Fortschritte der Psychotherapie«, Band 22) 2010, 89 Seiten, Kleinformat, € 12,95 / sFr. 19,40 ISBN 978-3-8017-2148-0 Der Ratgeber informiert Männer jeden Alters sowie ihre Partnerinnen über alle Facetten der befriedigenden und vor allem der von Problemen belasteten Sexualität. Er gibt zahlreiche Tipps, wie Probleme im Sexualleben bewältigt werden können. Ressourcen fördern Materialien für die Arbeit mit Kindern und ihren psychisch kranken Eltern 2010, IX/221 Seiten, inkl. CD-ROM, € 29,95 / sFr. 49,90 ISBN 978-3-8017-2218-0 Das Buch liefert – in Form von sieben Modulen – Anleitungen und Materialien, die bei der Durchführung von familienzentrierten Präventions- und Interventionsmaßnahmen mit Kindern und ihren psychisch kranken Eltern eingesetzt werden können. 158 Johannes Michalak Thomas Heidenreich J. Mark G. Williams Der Band gibt einen anwendungsbezogenen Überblick über die theoretischen Hintergründe und Methoden achtsamkeitsbasierter therapeutischer Arbeit. Anke Ehlers Psychotherapeuten, Psychologen und Psychiater finden in diesem Buch zahlreiche praxisorientierte Hinweise für die Diagnostik und Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung. Albert Lenz Achtsamkeit h le hr b u c h p lu s Treffpunkte 4 Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychohritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Ps rtschritte Johannes der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte de Michalak · Thomas Heidenreich Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte J. Mark G. Williams apie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortsch erapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortchotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychohritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Ps rtschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte de Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte apie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortsch erapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortchotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychohritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Ps rtschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte de Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte apie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortsch erapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortchotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychohritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Ps rtschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte de Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte apie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortsch erapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortchotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychohritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Ps psyc Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychohritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Ps der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte de rtschritte Eva-Lotta Brakemeier · Elisabeth Schramm Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte Martin Hautzinger apie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortsch erapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortchotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychohritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Ps rtschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte de Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte apie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortsch erapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortchotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychohritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Ps rtschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte de Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte apie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortsch erapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortchotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychohritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Ps rtschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte de Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte apie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortsch erapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortchotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychohritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Ps hogrefe.de Wolfgang Lutz · Ulrich Stangier Andreas Maercker · Franz Petermann Klinische Psychologie – Intervention und Beratung BACHELORSTUDIUM PSYCHOLOGIE Wolfgang Lutz · Ulrich Stangier Andreas Maercker · Franz Petermann Klinische Psychologie – Intervention und Beratung (Reihe: »Bachelorstudium Psychologie«) 2012, 336 Seiten, € 29,95 / sFr. 39,90 ISBN 978-3-8017-2159-6 Das Lehrbuch liefert eine gut verständliche Einführung in klinisch-psychologische Interventionsverfahren. Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG Merkelstraße 3 · 37085 Göttingen · Tel.: (0551) 99950-0 · Fax: -111 E-Mail: verlag@hogrefe.de · Internet: www.hogrefe.de WORKSHOPS Das umfangreiche Workshop-Programm stellt ein Erfahrungs-, Experimentier- und Austauschforum für Workshopleitungen und aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses dar. Die Inhalte sind oftmals eng mit den Kongressthemen verknüpft, bieten darüber hinaus auch die Möglichkeit, andere Spannungsfelder und Randgebiete der Klinischen Psychologie und Psychotherapie kennen zu lernen. Damit in den Workshops gut gearbeitet werden kann, ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt. Die Workshops gehören zum inhaltlichen Kongressangebot. Da durch die Organisation der Workshops besonderer Aufwand entsteht und zusätzliche Raummieten anfallen, wird für die Teilnahme eine Bearbeitungsgebühr von EUR 50,– bei ganztägigen und EUR 30,– bei halbtägigen Workshops erhoben. Für die Workshops der internationalen ReferentInnen gelten gesonderte Preise. Der Preis für den Workshop von Anke Ehlers beträgt für • DGVT-Mitglieder EUR 85,– • Nicht-Mitglieder EUR 115,– Der Preis für die Workshops von Tom Borkovec und Steven C. Hayes beträgt pro Workshop für • DGVT-Mitglieder EUR 100,– • Nicht-Mitglieder EUR 130,– Nachfolgend sind alle Workshops in alphabetischer Reihenfolge mit Zeitangabe aufgelistet. Es folgen dann die Abstracts zu den Workshops, geordnet nach Tagen. Bitte melden Sie sich bei Interesse rechtzeitig mit beiliegendem Formular an oder benutzen Sie das Anmeldeformular unter www.dgvt.de. 5 Workshops Die schriftliche Voranmeldung zu einem Workshop ist erst möglich, wenn die Anmeldung für den Gesamtkongress vorliegt und die Kongressgebühren bezahlt wurden. Die Einzelheiten zum Anmelde- und Registrierverfahren für die Workshops entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Anmeldeformular oder der Internetseite www.dgvt.de. Bitte achten Sie auf die Zeitplanung. 159 Übersichtsverzeichnis der Workshops (alphabetisch) WS01 David Althaus (Dachau) Supportive Psychotherapie nach dem Tod eines nahen Angehörigen Samstag, 03.03.2012, 14:30–17:30 Uhr WS02 Tom Borkovec (Tucson/USA) Cognitive Behavioral Treatment of Generalized Anxiety Disorder with Integrations of Interpersonal and Experiential Therapies Freitag, 02.03.2012, 10:15–13:15 Uhr FORTSETZUNG Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Workshop findet in englischer Sprache statt! WS03 WS04 5 WS05 Workshops WS06 WS07 WS08 160 Eva-Lotta Brakemeier, Vera Engel (Freiburg) Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP): Eine spezifische Psychotherapie für chronische Depression Freitag, 02.03.2012, 10:15–13:15 Uhr Monique Breithaupt-Peters, Martin Adam, Dieter Stöckle (Offenburg) Mehrdimensionale Hilfekonzepte (nicht nur!) für Kinder und Jugendliche mit komplexen Störungen des Sozialverhaltens und Persönlichkeitsentwicklungsstörungen Donnerstag, 01.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Margit Brenig-Eggebrecht (Göttingen) TIPP für Psychotherapeuten: Ein Transponibles Integratives Prozessuales Psychotherapiemodell Freitag, 02.03.2012, 10:15–13:15 Uhr Miriam Deubner-Böhme, Uta Deppe-Schmitz (Berlin) Auf die Ressourcen kommt es an: Ressourcenförderung in der Psychotherapie Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Anke Ehlers (Oxford/Großbritannien) Kognitive Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung Mittwoch, 29.02.2012, 10:00–16:00 Uhr Andrea Ertle (Berlin) Alles unter Kontrolle? Zwangsstörungen bei Kindern und Jugendlichen Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr WS10 WS11 WS12 WS13 WS14 WS15 WS16 WS17 Steffen Fliegel (Münster) Aus der Schatzkiste: Körper und Gefühl in der Psychotherapie Donnerstag, 01.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Anna Gehrke (Berlin) Therapeutische Arbeit mit Metaphern und Geschichten Samstag, 03.03.2012, 10:15–13:15 Uhr Margret Göth, Ralph Kohn (Mannheim) Alles kein Problem mehr, ich behandle alle gleich! Sonntag, 04.03.2012, 10:15–13:15 Uhr Hans Gunia (Darmstadt), Christian Stiglmayr (Berlin) Die Behandlung von Menschen mit einer Borderline-Persönlich keitsstörung mit der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT) in ambulanten Teams Freitag, 02.03.2012, 10:15–13:15 Uhr Steven C. Hayes (Reno/USA) Acceptance und Commitment-Therapie (ACT) Samstag, 03.03.2012, 14:30–17:30 Uhr FORTSETZUNG Sonntag, 04.03.2012, 10:15–13:15 Uhr Workshop findet in englischer Sprache statt! Katrin Hötzel, Ruth von Brachel (Bochum) Steigerung der Änderungsmotivation bei Anorexia und Bulimia Nervosa Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Dörte Klein (Barsinghausen), Monique Breithaupt-Peters (Offenburg) EEG-Biofeedback/Neurofeedback im Rahmen von multimodalem Vorgehen in der Verhaltenstherapie bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und im Alltag einer Jugendhilfe-Einrichtung Samstag, 03.03.2012, 10:15–13:15 Uhr Maria Kleinstäuber (Mainz) Kognitive Verhaltenstherapie bei chronisch-dekompensiertem Tinnitus Samstag, 03.03.2012, 14:30–17:30 Uhr 5 Workshops WS09 Maria Kleinstäuber, Michael Witthöft (Mainz) Somatoforme Störungen und chronische Körperbeschwerden – Ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Behandlungsrational Donnerstag, 01.03.2012, 14:30–17:00 Uhr 161 WS18 WS19 WS20 WS21 WS22 WS23 Workshops 5 WS24 WS25 WS26 WS27 WS28 162 Christoph Koban (Bochum) ‘Ich weiß nicht weiter’: Strategien zur Verbesserung der motivationalen Ausgangslage und Therapiebeziehung Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Thomas Lay, Carola Baxmann (Rostock) Lösungsorientierte Ansätze in der Verhaltenstherapie: Ein Wegweiser ins Möglichkeiten-Land Samstag, 03.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Wolfgang Lutz (Trier) DGVT-SPRING-SCHOOL für Promovierende: Grundlagen, Ansätze und Modelle Moderner Psychotherapieforschung Mittwoch, 29.02.2012, 10:00–16:00 Uhr Uwe Minde (Darmstadt) Pesso Boyden System Psychomotor (PBSP), die Arbeit mit ‘Heilenden Erinnerungen’ Sonntag, 04.03.2012, 10:15–13:15 Uhr Detlev Ohl (Dissen) Verhaltenstherapie beim Einnässen Sonntag, 04.03.2012, 10:15–13:15 Uhr Stephan Panning (Bad Rothenfelde) Psychologische Schmerztherapie bei chronischen Rückenschmerzen – was sie mehr kann Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Nina Pflugradt (Naumburg) Grenzsituation Tod in der Psychotherapie Donnerstag, 01.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Ronald Schneider (Düsseldorf) Neuropsychotherapie: Ein praxisorientiertes Update Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Ute Strehl (Tübingen) Neurofeedback – neurophysiologische Psychotherapie Donnerstag, 01.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Sefik Tagay (Essen) Standards für die Begutachtung von Traumafolgestörungen Sonntag, 04.03.2012, 10:15–13:15 Uhr Tobias Teismann, Ruth von Brachel (Bochum) Kognitive Verhaltenstherapie depressiven Grübelns Freitag, 02.03.2012, 10:15 – 13:15 Uhr Tagesübersicht der Workshopangebote Mittwoch, 29.02.2012, 10:00–16:00 Uhr WS07 Verschiedene psychologische Therapieprogramme haben sich in der Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung bewährt (z.B. National Collaborating Centre of Mental Health, 2005). Allerdings ist die Zahl der Therapieabbrecher in kontrollierten Studien hoch. Im Workshop wird ein kognitiv-verhaltenstherapeutischer Therapieansatz vorgestellt, der sich sowohl als hoch wirksam als auch akzeptabel für Patienten erwiesen hat. Die Kognitive Therapie der PTBS (Cognitive Therapy for PTSD) basiert auf dem Modell von Ehlers und Clark (2000). Danach nehmen Personen mit PTBS eine gegenwärtige schwere Bedrohung wahr, da sie (1) das Trauma und/ oder seine Konsequenzen als Anzeichen einer aktuellen Bedrohung interpretieren und (2) aufgrund von Besonderheiten des Traumagedächtnisses Aspekte des Traumas ohne den Kontext relevanter vorangegangener und nachfolgender Informationen im „Hier-und-Jetzt“ wiedererleben. Weiter wird angenommen, dass die dysfunktionalen Interpretationen die Betroffenen dazu motivieren, Verhaltensweisen und kognitive Strategien zur Kontrolle der wahrgenommenen Bedrohung und Symptome einzusetzen, die das Problem aufrechterhalten. Die Therapie hat dementsprechend drei Ziele. Zum einen werden die individuell sehr unterschiedlichen problematischen Interpretationen des Traumas und seiner Konsequenzen identifiziert und modifiziert. Zu den therapeutischen Techniken gehören die Identifikation von ‚hot spots’ im Traumagedächtnis und deren Bedeutungen, sokratischer Dialog und Verhaltensexperimente. Zweitens wird das Traumagedächtnis elaboriert. Die ‚hot spots’ werden aktualisiert mit Informationen, die die damaligen Eindrücke und Vorhersagen korrigieren. Zu den therapeutischen Techniken gehören hierbei Trauma-Narrativ und imaginatives Nacherleben mit aktualisierten Bedeutungen, in vivo Rekonstruktion des Ereignisses, und Imaginationsübungen. Im Stimulus-Diskriminations-Training lernen Patienten, Auslöser des Wiedererlebens von Reizen zu unterscheiden, die während des Traumas wahrgenommen wurden. Drittens erproben Patienten in Verhaltensexperimenten aufrechterhaltende Verhaltensweisen und kognitive Strategien zu unterlassen (z.B. Gedankenunterdrückung, kognitive Vermeidung, Grübeln oder Sicherheitsverhalten). Im Workshop werden zentrale therapeutische Schritte vorgestellt mit Fallbeispielen und Videoaufnahmen illustriert. 5 Workshops Kognitive Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung Anke Ehlers (Oxford/Großbritannien) 163 DGVT-SPRING-SCHOOL für Promovierende: Grundlagen, Ansätze und Modelle Moderner Psychotherapieforschung Wolfgang Lutz (Trier) WS20 In diesem Workshop geht es um verschiedene Aspekte der Untersuchung von Veränderungen durch psychotherapeutische Interventionen. Im ersten Teil des Workshops werden Designs und Studien besprochen, die sich neben der klassischen Prä-Post-Messung etabliert haben. Hier geht es besonders um die Diskussion verschiedener Komponentendesigns und die Unterscheidung zwischen Efficacy- und Effectiveness-Research. Im zweiten Teil geht es im Schwerpunkt um das Forschungsparadigma der „Patientenorientierten Versorgungsforschung“, das sich als ein zentraler Forschungsstrang im Kontext von Längsschnittdesigns etabliert hat. Vorgestellt werden in diesem Teil zentrale Studien sowie methodische Grundlagen (z.B. Wachstumsanalysen, Nearest Neighbor, Qualitätssicherung) sowie im Detail das Gebiet der Feedbackforschung. Es werden die notwendigen Überlegungen, Planungen und Durchführungsprobleme an aktuell laufenden Forschungsprojekten vorgestellt sowie der unmittelbare Nutzen für die klinische Praxis anhand von Beispielfällen demonstriert. Daneben wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit gegeben eigene Forschunsgprojekte einzubringen und zu diskutieren. Donnerstag, 01.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Workshops 5 164 Mehrdimensionale Hilfekonzepte (nicht nur!) für Kinder und Jugendliche mit komplexen Störungen des Sozialverhaltens und Persönlichkeitsentwicklungsstörungen Monique Breithaupt-Peters, Martin Adam, Dieter Stöckle (Offenburg) WS04 Komplexe Störungen des Sozialverhaltens und Persönlichkeitsentwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen stellen Fachkräfte bei der Erarbeitung eines angemessenen Hilfeangebots und beim Aufbau einer tragfähigen Beziehung immer wieder vor große Herausforderungen. Erfolgreiche Hilfekonzepte müssen mehrdimensional angelegt werden, d.h. in mehreren Lebensbereichen, professionsübergreifend und in Zusammenarbeit mit den Familien und anderen wichtigen Bezugspersonen ansetzen. Die eingesetzten Hilfebausteine müssen daher individuell und flexibel auf die Situation der Betroffenen angepasst werden können. Dabei müssen hier oft auch unkonventionelle Wege gegangen (z.B. durch ergänzende neuropsychologische Hilfebausteine wie Neurofeedback oder ergänzende medizinische Unterstützung) und manche Gratwanderung zwischen nicht-optimalen Lösungen beschritten werden. Die Mehrdimensionalen Hilfekonzepte, die wir im Workshop vorstellen wollen, sind im Rahmen des Jugendhilfealltags entstanden und erprobt worden, lassen sich aber auch auf andere professionelle Kontexte und auch für die Arbeit mit Erwachsenen übertragen. Aus der Schatzkiste: Körper und Gefühl in der Psychotherapie Steffen Fliegel (Münster) WS09 Der Einbezug des Körpers und die Arbeit mit Gefühlen geschehen in der Psychotherapie häufig über die kognitive Ebene, insbesondere über das therapeutische Gespräch. Dabei können diese beiden Bereiche menschlichen Erlebens auch zum direkten Ansatzpunkt werden. Die Aktivierung von Gefühlen sowie die Arbeit unmittelbar mit dem Körper stellen Möglichkeiten zur Erweiterung oder Ergänzung des therapeutischen Handelns dar, vor allem um andere belastende Ebenen (Verhalten, Gedanken, Gefühl, Körper) zu beeinflussen. In den Büchern „Psychotherapeutische Schätze I und II“ von S. Fliegel & A. Kämmerer werden zahlreiche Emotions- und Körperübungen beschrieben. In diesem Workshop werden die Anwendungsbereiche und Indikationen für solche Übungen vorgestellt, Instruktionen für Übungen erprobt und verschiedenste körperbezogene und emotionsaktivierende Übungen kennen gelernt und selbst erfahren. Didaktik des Workshops: Kurze theoretische Inputs, Experimentieren, Erleben, Üben, Selbsterfahrung Im Workshop wird ein praxisbezogenes Handout mit Übungen und deren Instruktionen verteilt. WS17 Anhaltende körperliche Beschwerden ohne ausreichende medizinische Ursache bilden das Leitsymptom der somatoformen Störungen. Im Vergleich zu Angststörungen und affektiven Störungen existieren bislang kaum systematische Behandlungsprogramme für Personen mit medizinisch unklaren Körperbeschwerden im ambulanten psychotherapeutischen Setting. Ziel des Workshops ist es, für diese Zielgruppe ein neues modulares Behandlungsprogramm vorzustellen, in dem Elemente zur Motivationsförderung, Umgang mit Stressoren, Strategien der Aufmerksamkeitslenkung, Veränderung dysfunktionaler Bewertungsprozesse körperlicher Symptome (z.B. durch Verhaltensexperimente) sowie Reduktion von dysfunktionalen Verhaltensweisen (z.B. körperliche Über- oder Unterbeanspruchung) enthalten sind. Innerhalb des Workshops werden die einzelnen Behandlungselemente vorgestellt und exemplarisch in Kleingruppenarbeit erprobt. Grenzsituation Tod in der Psychotherapie Nina Pflugradt (Naumburg) 5 Workshops Somatoforme Störungen und chronische Körperbeschwerden – Ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Behandlungsrational Maria Kleinstäuber, Michael Witthöft (Mainz) WS24 Verschiedene Anlässe können zur Thematik des eigenen Todes in der Psychotherapie führen: Ein fortgeschrittenes Lebensalter, eine lebensbedrohliche Krankheit, das plötzliche oder erwartete Sterben eines nahestehenden Menschen, als störend empfundene Todesfantasien auch bei jüngeren Patienten … 165 Wie können wir als PsychotherapeutInnen das Thema der Vergänglichkeit und des Abschiednehmens sowie die Bedeutung dieser Tatsache für die aktuelle Lebensgestaltung aufbauend herausarbeiten? Es werden Methoden der Annäherung an das Todesthema dargestellt. Neurofeedback – neurophysiologische Psychotherapie! Ute Strehl (Tübingen) WS26 Die verhaltensmedizinische Forschung hat in den letzten Jahrzehnten effiziente Methoden zur Behandlung somatischer Erkrankungen auf der Grundlage psychophysiologischer Analyse und verhaltenstherapeutischer Ansätze entwickelt. Dabei spielt das Neurofeedback eine zentrale Rolle. In den letzten Jahren wurden Erfolge in der Behandlung von Epilepsien und von ADHS erzielt. Es werden zunehmend auch andere Anwendungsbereiche wie z.B. Tinnitus, Tourette, Autismus u. a. beforscht und/oder von PatientInnen nachgefragt. Ziel des Workshops ist, eine Einführung zu geben, wann und wie PsychologInnen diese Störungen in einem neurobiologischen Rahmen behandeln können. Es werden hirnphysiologische Grundlagen des Neurofeedbacks behandelt und unter Einbezug von Forschungsergebnissen Behandlungsprotokolle besprochen. Möglichkeiten und Grenzen des Neurofeedbacks werden erörtert. Freitag, 02.03.2012, 10:15–13:15 Uhr 5 Cognitive Behavioral Treatment of Generalized Anxiety Disorder with Integrations of Interpersonal and Experiential Therapies Tom Borkovec (Tucson/USA) WS02 Workshops Workshop findet in englischer Sprache statt! 166 Generalized anxiety disorder (GAD) is one of the most common of anxiety disorders, both as a principal and as an additional diagnosis. Some have argued that it is the basic anxiety disorder from which the others often emerge. Despite its prevalence and importance, fewer therapeutic developments specific to this disorder have been made relative to most of the other anxiety disorders. The first portion of this workshop will provide clinical training in several cognitive behavioral techniques for GAD that have been developed from our clinical and experimental experience with the disorder over the past 20 years: (a) self-monitoring of anxiety process and the learning to detect early anxiety cues; (b) flexible deployment of multiple applied relaxation methods; (c) in-session imaginal rehearsal of coping responses; (d) multiple cognitive techniques to facilitate more flexible and adaptive ways of perceiving, the emergence of “expectancy-free” cognitive styles, and the processing of present-moment experience. The second portion is designed to introduce the use of interpersonal and experiential techniques (IEP). This portion will present: (a) the main underlying assumptions and features of IEP, (b) the general and specific techniques for intervening at the interpersonal and emotional levels, and (c) how the therapeutic relationship can be employed to facilitate intrapersonal and interpersonal functioning. A video-tape of an IEP session with a GAD client that demonstrates many of the interpersonal and experiential techniques and that resulted in a dramatic change for the client and her anxiety will be shown. Throughout the workshop, empirical information will be provided to give strong foundation for the particular recommendations of specific technique applications for GAD and for possible future developments in its treatment. Das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP): Eine spezifische Psychotherapie für chronische Depression Eva-Lotta Brakemeier, Vera Engel (Freiburg) WS03 5 Workshops Das CBASP von James McCullough ist das einzige Psychotherapieverfahren, das spezifisch zur Behandlung chronischer Depressionen entwickelt wurde. Bei dem CBASP werden behaviorale, kognitive, psychodynamische und interpersonelle Strategien in innovativer Weise integriert. Die Schwerpunkte der Therapie liegen zum einen in einer spezifischen Strategie, der Situationsanalyse und einem sich daran anschließenden Verhaltenstraining, zum anderen in psychodynamischen und interpersonellen Strategien zur Gestaltung der therapeutischen Beziehung. Zu Beginn der Therapie werden zunächst sog. Prägungen erarbeitet, welche frühe bedeutsame Bezugspersonen beim Patienten/bei der Patientin hinterlassen haben. Aufgrund dieser häufig negativen Beziehungserfahrungen formuliert der Therapeut/ die Therapeutin gemeinsam mit dem Patienten/der Patientin proaktiv und transparent Übertragungshypothesen für die therapeutische Beziehung. Im Folgenden hilft der Therapeut/die Therapeutin durch interpersonelles Diskriminieren dem Patienten/der Patientin, zwischen altvertrauten dysfunktionalen Beziehungsmustern und dem Verhalten des Therapeuten/der Therapeutin oder anderer Personen zu unterscheiden und negative Interaktionsmuster dadurch zu verändern. Dafür wird der Therapeut/die Therapeutin angeleitet, sich in einer bewussten Weise persönlich einzubringen, damit der Patient/die Patientin seine/ihre eigene destruktive Entwicklungsgeschichte erkennen und revidieren kann. Zudem wird an konkreten sozialen Problemen mit Hilfe der kognitiv-verhaltenstherapeutischen Technik der Situationsanalyse gearbeitet: Der Patient/die Patientin lernt hierbei, eine kausale Beziehung zwischen seinen Verhaltens- und Denkmustern und den jeweiligen Konsequenzen herzustellen und sein Verhalten bzw. sein Denken so zu ändern, dass er realistische Ziele erreicht, was v.a. durch Rollenspiele unterstützt wird. Schließlich kann der Kiesler Kreis – ein interpersonelles Verfahren – bei allen Strategien unterstützend heran gezogen werden. In den USA wird CBASP aufgrund des bereits erfolgten Wirksamkeitsnachweises große Bedeutung in der Behandlung chronisch depressiver PatientInnen zugeschrieben. Auch im deutschsprachigen Raum gewinnt diese spezifische integrative Therapie zunehmend an Aufmerksamkeit, wobei erstmalig CBASP auch als statio näres multidisziplinäres Konzept an der Universitätsklinik in Freiburg modifiziert, implementiert und bereits erfolgreich evaluiert wurde. 167 TIPP für PsychotherapeutInnen: Ein Transponibles Integratives Prozessuales Psychotherapiemodell Margit Brenig-Eggebrecht (Göttingen) WS05 Mit dem Psychotherapiemodell TIPP lassen sich aktuelle Erlebniswelt und Lebensgeschichte des Patienten/der Patientin sowie die durch die Therapie erreichbaren Entwicklungen mit Symbolen veranschaulichen. Hieraus ergeben sich verschiedene Möglichkeiten: • TIPP bietet TherapeutIn und PatientIn einen prozessbegleitenden Überblick des Entstehens der Problematik und der Veränderungsoptionen auf dem Weg zu vereinbarten Zielen. • TIPP erleichtert TherapeutInnen die komplexe Fallkonzeptualisierung und Indikation integrierter spezifischer Interventionsstrategien. • Verschiedene psychotherapeutische Denkansätze lassen sich in TIPP als Metamodell transponieren. So findet sich eine Basis zu einem Handeln im Sinne einer Allgemeinen Psychotherapie. Im Workshop erfolgt eine anschauliche theoretische und praktische Einführung, die die Anwendung in der therapeutischen Praxis ermöglicht. Die Behandlung von Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung mit der dialektisch behavioralen Therapie (DBT) in ambulanten Teams Hans Gunia (Darmstadt), Christian Stiglmayr (Berlin) WS12 Workshops 5 Bei der dialektisch-behavioralen Therapie von Borderline-Persönlichkeitsstörungen (DBT) handelt es sich um eine Therapieform, die seit mehr als 15 Jahren von Marsha Linehan auf der Basis der Verhaltenstherapie entwickelt wird. Linehan hat vor allem mit suizidalen Patientinnen gearbeitet. Sie ergänzt die kognitive Verhaltenstherapie um Elemente aus humanistischen Therapieverfahren, Hypnotherapie und im Besonderen aus dem Zen. DBT wurde als ambulante Therapieform entwickelt und besteht im Wesentlichen aus den vier Therapiebausteinen Einzeltherapie, Fertigkeitentraining in der Gruppe, Telefonkontakt in Notfall und regelmäßige Intervision der TherapeutInnen. Hans Gunia und Christian Stiglmayr werden ihrem Workshop einen Überblick über die DBT geben und die Arbeitsweise der integrierten ambulanten Behandlung von Borderline-Persönlichkeitsstörungen vorstellen. Möglichkeiten und Grenzen ambulanter Netzwerke sowie Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Kliniken und Niedergelassenen werden diskutiert. Darüber hinaus werden Daten der Begleitforschung vorgestellt und Finanzierungsmöglichkeiten diskutiert. Kognitive Verhaltenstherapie depressiven Grübelns Tobias Teismann, Ruth von Brachel (Bochum) WS28 In einer Vielzahl von Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass eine grüblerische Auseinandersetzung mit depressiven Symptomen sowie deren Ursachen und Konsequenzen zur Entstehung, Aufrechterhaltung und Wiederkehr depressiver 168 Stimmungen und Störungen beiträgt (Nolen-Hoeksema et al., 2008). Vor dem Hintergrund dieser Befunde wurden in den vergangenen Jahren verschiedene kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlungsansätze entwickelt, die über eine gezielte Modifikation depressiven Grübelns das Behandlungsangebot für depressive PatientInnen zu erweitern versuchen. In dem geplanten Workshop sollen nach einer kurzen theoretischen und empirischen Einführung Strategien der metakognitiven Therapie nach Wells (2008) und der ruminationsfokussierten Therapie nach Watkins et al. (2007) vorgestellt und eingeübt werden. Praktisch wird es um die Entwicklung eines metakognitiven Fallkonzeptes depressiven Grübelns, Interventionen zur Modifikation dysfunktionaler grübelbezogener Annahmen und den Einsatz von aufmerksamkeitslenkenden sowie operanten Verfahren in der Behandlung depressiven Grübelns gehen. Freitag, 02.03.2012, 14:30–17:30 Uhr FORTSETZUNG Cognitive Behavioral Treatment of Generalized Anxiety Disorder with Integrations of Interpersonal and Experiential Therapies Tom Borkovec (Tucson/USA) WS02 Steigerung der Änderungsmotivation bei Anorexia und Bulimia Nervosa Katrin Hötzel, Ruth von Brachel (Bochum) WS14 „Ich weiß nicht weiter“: Strategien zur Verbesserung der motivationalen Ausgangslage und Therapiebeziehung Christoph Koban (Bochum) WS18 Ziele des Workshops: • Blickschärfung sowie Optimierung der Informationsverarbeitung der Therapeut Innen bzgl. der motivationalen Ausgangslage von PatientInnen • Erlernen von Prozessinterventionen zur Motivations- und Beziehungsoptimierung • Reflektieren der eigenen Haltung gegenüber „schwierigen PatientInnen“ 5 Workshops Eine Hauptursache für die schlechten Prognosen bei Behandlungen von Essstörungen wird in der mangelnden Änderungsmotivation dieser Patientengruppen gesehen. Die therapeutische Arbeit im Umgang mit der vorliegenden ambivalenten Haltung der Patientinnen gegenüber einer Änderung der Essstörungssymptomatik stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Interventionen zur Erhöhung der Änderungsbereitschaft können wichtige und hilfreiche Handwerkszeuge im Umgang damit sein. Sie sollen den TeilnehmerInnen im Rahmen des Workshops vermittelt werden. Es werden insbesondere solche Methoden eine Rolle spielen, die sich an das Phasenmodell der Veränderung (Prochaska & DiClemente, 1983) sowie das auf Basis dessen von Miller und Rollnick (2002) entwickelte Motivational Interviewing anlehnen. 169 Inhalte: 1. Grundlagen, Rahmenmodell: Phasenmodell von Prochaska & DiClemente, Zusammenhang zwischen typischen Motivationsproblemen und ungünstigen Beziehungskonstellationen in der Therapie. 2. Erarbeitung tragfähiger Ziele in der Therapie mit dem Therapiemanual EPOS (Willutzki & Koban, 1996, 2011). Dabei werden Teile des Manuals im Modell skizziert. 3. Prototypische Motivationsprobleme in den diversen Phasen der Veränderung nach Prochaska & DiClemente: Erkennen der Probleme sowie Erarbeiten von ausgewählten Strategien (z.B. Erklärungsmodell optimieren, Ambivalenzen von PatientInnen explizieren und kognitiv bearbeiten, direktes Coaching in der Phase der Umsetzung von Veränderungen etc.). Anhand von Fallbeispielen (auch gern Beispiele der WorkshopteilnehmerInnen) sollen in Modell- sowie Simultanrollenspielen im Plenum einige Vorgehensweisen vorstellt und geübt werden. Psychologische Schmerztherapie bei chronischen Rückenschmerzen – was sie mehr kann Stephan Panning (Bad Rothenfelde) WS23 Workshops 5 170 Auf der Basis eines integrierten orthopädisch-psychosomatischen Konzeptes zur Behandlung von chronischen Rückenschmerzen werden verhaltenstherapeutische Schmerzbewältigungstechniken demonstriert und praktisch eingeübt. Im Einzelnen geht es um hilfreiche Entspannungstechniken, die Anleitung zur Selbstentspannung, Qi Gong zur Verbesserung von Körperwahrnehmung und Stressresistenz sowie einfache Techniken zur Stressbewältigung. Darüber hinaus werden Aspekte der interdisziplinären Einbettung der Psychologischen Schmerztherapie sowie der Anwendungsform (Einzel vs. Gruppe) thematisiert. Neuropsychotherapie: Ein praxisorientiertes Update Ronald Schneider (Düsseldorf) WS25 Seit Klaus Grawes therapieschulenübergreifender Konzeption einer Neuropsychotherapie haben sich die für den Therapieprozess bedeutsamen neurowissenschaftlichen Erkenntnisse stetig vermehrt. Im ersten Teil des Workshops werden neben relevanten Grundlagen ausgewählte aktuelle biopsychologische Vorstellungen zur Entwicklung von Vulnerabilität, Resilienz und psychischem Wohlbefinden vermittelt. Im zweiten Teil geht es um das konkrete therapeutische Handeln. Hier steht die Frage im Mittelpunkt, wie man sich die Wirkung von Psychotherapie auf neuronaler Ebene vorstellen kann und wie sich neurowissenschaftliche Erkenntnisse für die Verbesserung und Entwicklung psychologischer Interventionen nutzen lassen. Dies wird auch anhand von ressourcen- und schemaorientierten Vorgehensweisen beispielhaft erläutert. Fallbeispiele, kurze Übungen sowie neuere Befunde zu den biologischen Wirkungen von Psychotherapie dienen im Verlauf des Workshops der Illustration. Samstag, 03.03.2012, 10:15–13:15 Uhr Therapeutische Arbeit mit Metaphern und Geschichten Anna Gehrke (Berlin) WS10 Oftmals sind PatientInnen von Gefühlen wie Scham, Angst, Wut und Trauer sehr belastet. In diesem Kurs soll die Arbeit mit Metaphern, kleinen Geschichten und ausgewählten hypnotherapeutischen – erlebnisaktivierenden Interventionen vorgestellt und erprobt werden, um PatientInnen sowohl zu entlasten als auch in ihren Möglichkeiten zur Bewältigung und Selbstwertstabilisierung zu stärken. Ziel ist die Erarbeitung eines kleinen Schatzkästchens von therapeutischen Geschichten und Metaphern als Werkzeug für Kurzinterventionen in der Psychotherapie. WS15 Neurofeedback – ein EEG-basiertes Biofeedback-Verfahren, das gezielt bestimmte Hirnfunktionen anspricht und deren neurologische Funktionsfähigkeit verbessert – unterstützt die Wirksamkeit herkömmlicher multimodaler verhaltenstherapeutischer Therapien u.a. bei Autismus, Zwangsstörungen, Tourette-Syndrom, AD/ HS, Angststörungen, Depressionen, auch eher (psycho-)somatischen Störungen wie Migräne, Schlaganfall, Zustände minimalen Bewusstseins („Wachkoma“). Eine kurze Einführung informiert über das Verfahren. Fallberichte aus der multimodalen verhaltenstherapeutischen klinischen Praxis oder im Alltag von Jugendhilfe-Einrichtungen veranschaulichen die Einbindung von Neurofeedback in das professionelle Handeln. Verschiedene Techniken des Trainings wie auch der Diagnostik (sog. QEEG – quantitatives EEG) werden dargestellt. Samstag, 03.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Supportive Psychotherapie nach dem Tod eines nahen Angehörigen David Althaus (Dachau) WS01 In diesem Workshop geht es um die Vermittlung konkreter Vorgehensweisen bei der supportiven Therapie von Menschen nach dem Tod eines Angehörigen. Dabei wird die konkrete psychische Situation von Hinterbliebenen vorgestellt und verschiedene Theorien zur Trauerbewältigung diskutiert. Das Hauptgewicht der Veranstaltung liegt auf Übungssequenzen zu verschiedenen Themenbereichen im Zusammenhang mit komplizierter Trauer (u.a. Sinn, Schuld, Schmerz, Sehnsucht, Gott, Zukunft, Wut, Scham). Dabei spielen auch persönliche Haltungen und Einstellungen der TeilnehmerInnen zu den Themen Sterben und Tod eine wichtige 5 Workshops EEG-Biofeedback/Neurofeedback im Rahmen von multimodalem Vorgehen in der Verhaltenstherapie bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und im Alltag einer Jugendhilfe-Einrichtung Dörte Klein (Barsinghausen), Monique Breithaupt-Peters (Offenburg) 171 Rolle. In Demonstrationen, Rollenspielen und Kleingruppenarbeit werden therapeutische Vorgehensweisen vorgestellt und geübt. Acceptance und Commitment-Therapie (ACT) Steven C. Hayes (Reno/USA) WS13 Workshop findet in englischer Sprache statt! Akzeptanz- und Commitment-Therapie ist eine neue, wissenschaftlich fundierte Psychotherapie mit einer frischen Sicht auf die Tatsache, dass für uns alle Leben Leiden heißt, und der Aussicht auf ein seelisch gesundes Leben. Könnte es sein, dass (seelischer) Schmerz ein normaler, unvermeidlicher Teil des menschlichen Lebens ist? Wenn man ihm aber aus dem Weg zu gehen oder schmerzliche Erfahrungen zu kontrollieren versucht, entspringen daraus Leiden und längerfristige Probleme, die die Lebensqualität zerstören. ACT beruht auf der Unterscheidung zwischen Schmerz und Leiden. Es geht darum zu lernen, den Kampf gegen den Schmerz sein zu lassen, sich auf die eigenen Werte zu besinnen und sie in neue Handlungsmuster umzusetzen. Kognitive Verhaltenstherapie bei chronisch-dekompensiertem Tinnitus Maria Kleinstäuber (Mainz) WS16 Workshops 5 Circa 2% der Tinnitus-Betroffenen sind in ihrer Lebensqualität durch ihr Ohrgeräusch schwergradig beeinträchtigt. Für die Aufrechterhaltung des Tinnitusgeräusches werden aus verhaltensmedizinischer Sicht die Aufmerksamkeitsfixierung auf den Tinnitus, negative subjektive Bewertungen des Ohrgeräusches einhergehend mit Gefühlen wie Angst, Hoffnungslosigkeit oder Ärger sowie Schon- und Rückzugsverhalten als verantwortlich gesehen. Evidenzbasierte kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlungsstrategien setzen an den genannten aufrechterhaltenden Faktoren an. Sie haben zum Ziel, die Lebensqualität der Betroffenen wiederherzustellen. Im Rahmen des Workshops soll die Anwendung kognitivverhaltenstherapeutischer Techniken auf die Behandlung des chronisch dekompensierten Tinnitus mit Hilfe von Übungen, praktischen Beispielen für das therapeutische Vorgehen und Fallbeispielen vermittelt werden. Lösungsorientierte Ansätze in der Verhaltenstherapie: Ein Wegweiser ins Möglichkeiten-Land Thomas Lay, Carola Baxmann (Rostock) WS19 In diesem Workshop werden neue kurzzeittherapeutische Behandlungsansätze dargestellt, die eine effiziente Behandlung von Zwangs-, Angst- und depressiven Störungen ermöglichen. Die dargestellten Interventionen integrieren wesentliche aus der Effizienzforschung zur Psychotherapiewirkung bekannte Variablen wie „Therapeutische Beziehung“, „Therapiemethode“ und „Setting“. Ziel dieses Work- 172 shops ist die Integration dieser Interventionsformen in das (problem)lösungsorientierte Vorgehen der Verhaltenstherapie. An konkreten Beispielen aus der Therapiepraxis werden die Methoden veranschaulicht und in Kleingruppen in ihrer Anwendung eingeübt. Sonntag, 04.03.2012, 10:15–13:15 Uhr WS11 Mit der Streichung von Homosexualität als Diagnose laut ICD wurden mit einem Schlag Millionen von Menschen von einer bis dato psychischen Störung geheilt und gesellschaftlich begann die Homosexualität ihren Einzug in die „Normalität“. PsychotherapeutInnen sind angehalten schwul-lesbische PatientInnen weder zu pathologisieren noch zu diskriminieren, sondern stattdessen affirmativ zu arbeiten. Gleichzeitig weiß kaum ein(e) Psychotherapeut(in), wie das im konkreten Fall umgesetzt werden soll! Als Folge davon wird die Bedeutung der sexuellen Orientierung, in einigen Fällen sogar die sexuelle Orientierung an sich, nicht erkannt, oder nur oberflächlich als Tatsache benannt, um dann der Nichtbeachtung aufgrund der Normalität anheim zu fallen. Selbst emphatisches Verstehen, auf welches sich viele KollegInnen als universelles Instrument der Psychotherapie zurückziehen, hat eine kognitive Komponente in Form von Wissen, um die Besonderheiten einer nichtheterosexuellen Entwicklung, schwul-lesbischer Identitäten und Lebenswelten. Der Workshop vermittelt praxisnah Wissen um diese Besonderheiten, das dann in Handlungskompetenzen umgesetzt wird, denn: PsychotherapeutInnen, die mehr wissen, verstehen und können mehr! Pesso Boyden System Psychomotor (PBSP), die Arbeit mit „Heilenden Erinnerungen“ Uwe Minde (Darmstadt) WS21 Erinnerungen an die Defizite in unserer Lebensgeschichte verursachen Leid. Al Pesso und Diana Pesso-Boyden haben eine therapeutische Methode entwickelt, die es ermöglicht, heilende, individuell passende Gegenbilder zu entwickeln. „Microtracking“, eine von Al Pesso entwickelte Technik, hilft dem Klienten, seine Gefühle im Kontext zu erfahren und seine Überzeugungen bewusst zu erleben. Ein präzises „Microtracking“ führt dazu, dass PatientInnen sich gesehen und in ihrem Erleben validiert fühlen. Erinnerungsbilder an die zugrundeliegende Lebensgeschichte tauchen auf und können einer korrigierenden Erfahrung auf der symbolischen Ebene zugeführt werden. Rollenspieler spielen die „ideale Passung“ und machen sie für den/die KlientInnen erlebbar. Dieses Antidot wird in der vorgestellten Vergangenheit verankert und entfaltet seine Wirkung, indem sie das Hier und Jetzt von Projektionen befreit. 5 Workshops Alles kein Problem mehr, ich behandle alle gleich! Margret Göth, Ralph Kohn (Mannheim) 173 Verhaltenstherapie beim Einnässen Detlev Ohl (Dissen) WS22 Enuresis erscheint häufig als Nebenbefund; sie wird oft als Folge psychischer Belastung angesehen. Betroffene leiden; somit ist Einnässen Quelle weiterer Beschwerden. Dabei ist Einnässen als häufige Störung im Kindesalter gut behandelbar. Ein Erfolg begünstigt die weitere Entwicklung. Neben Hinweisen zu Diagnose, Differentialdiagnostik, Psychoedukation etc. – auch zur funktionellen Harninkontinenz und Einkoten – werden praxisnahe Informationen zur Behandlung gegeben. Eine apparativ gestützte Verhaltenstherapie mit Verstärkerprogramm erweist sich überwiegend als effektiv, risikoarm und ist vor allem medikamentösen Therapien deutlich überlegen. Standards für die Begutachtung von Traumafolgestörungen Sefik Tagay (Essen) Workshops 5 174 WS27 In diesem Workshop werden die Standards der Begutachtung von Traumafolgestörungen (insbesondere Akute Belastungsstörung, Posttraumatische Belastungsstörung und komplexe PTSD) praxisnah erläutert. Unterschiedliche methodische Zugangswege (das diagnostisch klinische Gespräch, strukturiertes klinisches Interview, Selbsteinschätzungsverfahren) werden mit ihren Stärken und Schwächen dargestellt und kritisch reflektiert. Dabei geht es auch um Fragen, wie Aggravations-, Simulations- und Dissimulationstendenzen erkannt werden können. Kritisch sollen auch die gutachterlichen Kontextbedingungen mit ihren möglichen Auswirkungen auf den Begutachtungsprozess diskutiert werden. An Fallbeispielen sollen gute und weniger gute Begutachtungen an traumatisierten Personen demonstriert werden. Die SeminarteilnehmerInnen können auch eigene Fälle vorstellen und in der Gruppe besprechen. FORTSETZUNG Acceptance und Commitment-Therapie (ACT) Steven C. Hayes (Reno/USA) WS13 Sonntag, 04.03.2012, 14:30–17:30 Uhr Auf die Ressourcen kommt es an: Ressourcenförderung in der Psychotherapie Miriam Deubner-Böhme, Uta Deppe-Schmitz (Berlin) WS06 PatientInnen profitieren mehr von Psychotherapie, wenn in der Therapie Ressourcen aktiviert und gefördert werden (Grawe, 2004). Um mit PatientInnen ressourcenorientiert zu arbeiten und Patientenressourcen gezielt zu aktivieren, ist eine wichtige Voraussetzung, als TherapeutIn seine eigenen Ressourcen zu kennen und zu nutzen. Die Schulung der eigenen Ressourcenwahrnehmung des Therapeuten/der Therapeutin und das Einnehmen einer ressourcenorientierten Haltung gegenüber dem Patienten/der Patientin werden anhand von praktischen Beispielen erarbeitet. Eine ressourcenorientierte Diagnostik und Therapieplanung werden vorgestellt und Methoden zur inhaltlichen als auch prozessualen Aktivierung von Ressourcen beim Patienten/bei der Patientin beispielhaft ausprobiert. Alles unter Kontrolle? Zwangsstörungen bei Kindern und Jugendlichen Andrea Ertle (Berlin) WS08 5 Workshops Ritualisierte oder zwangsähnliche Verhaltensweisen sind im Kindesalter normal und vorübergehend; die Zwangsstörung stellt dagegen für Kinder oder Jugendliche und ihr soziales Umfeld eine extreme Belastung dar. Im Workshop wird anhand von theoretischen Erläuterungen, Fallbeispielen und aktiven Übungen erarbeitet, wie sich normale Rituale von einer Zwangsstörung unterscheiden, welche Erklärungsansätze es gibt und wie Kindern und Jugendlichen mit einer Therapie inklusive metakognitiver Strategien geholfen werden kann. 175 Poster Die Poster sind während des gesamten Kongresses ausgehängt. Die jeweiligen ReferentInnen können allerdings nur am Donnerstag, 01.03.2012 von 12:00 bis 13:15 Uhr zu den Postern befragt werden. Johanna Brütting, Andreas Mühlberger, Paul Pauli (Würzburg) PO 01 Wirkmechanismen von Expositionstherapie: Spielt der Zeitpunkt eine Rolle? Eine Studie zur Rolle des Rekonsolidierungsprozesses bei der Exposition von Spinnenphobikern in virtueller Realität Poster Obwohl Expositionstherapie bei der Behandlung von spezifischen Phobien nachweislich effektiv ist, sind deren genauen Wirkmechanismen noch nicht völlig klar. Unsere Studie widmet sich der Frage, ob es die Extinktion erleichtert, wenn die Angst vor der Exposition gezielt reaktiviert wird. Diese Intervention zielt darauf ab, das bereits konsolidierte Angstgedächtnis in die Phase der Rekonsolidierung zu bringen, d.h. in einen labilen Zustand, der einige Stunden nach der Angstaktivierung anhält und in dem weitere Proteinsynthese stattfinden muss, damit das Angstgedächtnis verfestigt wird. Aus Konditionierungsstudien ist bekannt, dass Erinnerungen in der Rekonsolidierungsphase besonders gut modifizierbar sind. Eine Übertragung dieser Ergebnisse auf eine Klinische Population ist das Ziel unserer Studie. 6 176 Stefanie M. Görgen, Michael Witthöft, Wolfgang Hiller (Mainz), Jutta Joormann (Coral Gables/USA) PO 02 Emotionale Reaktionen infolge mentaler Vorstellungsbilder und deren Assoziation mit Depression und Hypomanie Mentale Vorstellungen haben einen bedeutsamen Effekt auf explizit gemessene emotionale Reaktionen und sollen als „emotional amplifiers“ (Holmes & Mathews, 2010, S. 353) sowohl verstärkend auf negative als auch positive Emotionen wirken. So besteht die Annahme, dass bildhafte Vorstellungen bei affektiven Störungen von besonderer Bedeutung sind. An einer studentischen Stichprobe (N=123) wurden emotionale Reaktionen infolge mentaler Vorstellungsbilder sowohl auf expliziter als auch auf impliziter Ebene erfasst und mit einer verbalen Verarbeitung verglichen. In Übereinstimmung mit bisherigen Befunden führten mentale Vorstellungen zu stärkeren positiven sowie negativen emotionalen Reaktionen. Strukturgleichungsmodelle zeigten, dass Hypomanie mit positiverem implizitem Affekt infolge mentaler Vorstellungen assoziiert ist. Depressive Symptome sind hingegen im Einklang mit Ruminationstheorien stärker mit explizit erfassten negativen Emotionen infolge einer verbalen Verarbeitung verbunden. Implikationen der Befunde für innovative affektnormalisierende Interventionen werden diskutiert. Martha Hänel, Maria von Salisch (Lüneburg) Verhaltensauffälligkeiten und Strategien der Ärgerregulation im Selbstbericht von Vorschulkindern PO 03 260 Kinder im Alter von 72.36 Monaten wurden auf dem SDQ-Fragebogen hinsichtlich externalisierender Auffälligkeiten und Hyperaktivitätsproblemen als unauffällig, grenzwertig oder auffällig eingeschätzt. Diese Kinder gaben außerdem für die Emotion „Ärger/Wut“ die bevorzugte Regulationsstrategie für sich selbst und für ein anderes Kind an (IDS-SEK). Für die in beiden Bereichen als auffällig eingeschätzten Kinder gab es keine Unterschiede in der Qualität der genannten Strategien im Vergleich zu unauffälligen Kindern. Damit konnten Studien, in denen verhaltensauffällige Kinder eher maladaptive Regulationsstrategien zeigten, nicht bestätigt werden. Allerdings nannten signifikant viele Kinder (unabhängig von ihrer Risikoeinstufung) eher adaptive Strategien für das andere Kind und maladaptive oder passive Strategien für ihre eigene Emotionsregulation. PO 04 Für Kinder mit einem psychisch kranken Elternteil ist die Wahrscheinlichkeit an einer psychischen Störung zu erkranken im Vergleich zur Normalbevölkerung um etwa das Vierfache erhöht. In Deutschland trifft das auf ca. 3 Millionen Kinder zu. Kinder sind als wichtige Bezugspersonen oft direkt von der psychischen Erkrankung ihrer Eltern betroffen. Dennoch bleibt das Thema Elternschaft und psychische Erkrankung bei der Behandlungsplanung und Therapiedurchführung zumeist unberücksichtigt. Anhand verschiedener Kasuisten aus dem Braunschweiger Projekt „Nicht von schlechten Eltern“ möchten wir darstellen, wie es TherapeutInnen gelingen kann, Kinder als Angehörige in einer Psychotherapie mit betroffenen Eltern zu berücksichtigen und welche Effekte dies auf den Behandlungsverlauf und den Therapieerfolg haben kann. Gesche B. SC. Höhner, Ulrike Willutzki, Tobias Teismann (Bochum) PO 05 Tattoos & Piercings bei Männern und Frauen – Wo? Warum? Wieviele? Poster Doreen Hartung, Anna Böttner, Olivia Koschel, Mirka Klose (Braunschweig) Kinder als Angehörige in der ambulanten Psychotherapie 6 355 Personen (289 Frauen) wurden online zu den Gründen für ihre Bodymodifikationen (Tattoos, Piercings) befragt. Außerdem wurden Selbstverletzendes Verhalten, Suizidversuche, Impulsivität, Depressivität, Schmerzempfinden und die Einstellung zum eigenen Körper erhoben. Faktorenanalytische Untersuchungen zeigten, dass Männer sich aus anderen Gründen tätowieren/piercen lassen als Frauen und dass Frauen, die sich selbst verletzen, andere Motive für ihre Bodymods haben. Implikationen werden erarbeitet. 177 Heiko Herbert Hölzel (Koblenz), Ursula Thielen (Bitburg) Häufigkeit von pathologischem Spielverhalten unter Nutzern eines Online-Rollenspiels PO 06 Vorgestellt werden die Ergebnisse einer Onlinebefragung von MMORPG-Nutzern zu ihrem Spielverhalten. Dabei wurde, neben der Sammlung von demographischen Daten, der CSV-S als Screening-Instrument zur Erfassung von missbräuchlichem bzw. abhängigem Spielverhalten eingesetzt. Ziel der Studie war die Identifikation von Nutzergruppen, die ein erhöhtes Risiko für pathologisches Spielverhalten aufweisen. Poster Friederike Horstmann, Franka Baudisch, Anna Auckenthaler (Berlin) Die Entscheidung zur Psychotherapieausbildung. Dilemmata und Kompromisse 6 178 PO 07 Im Rahmen einer qualitativ-empirischen Untersuchung wurde der Frage nachgegangen, wie angehende PsychotherapeutInnen, die entweder die Gesprächspsychotherapie oder die Systemische Psychotherapie präferieren, sich aber dennoch für die Ausbildung in einem Richtlinienverfahren entscheiden, diese Entscheidung erleben und begründen. Wie freunden sie sich mit dem gewählten Richtlinienverfahren an? Vor welchen Dilemmata stehen sie und wie gehen sie damit um? – Die Ergebnisse zeigen, dass in die Entscheidung weit mehr Fragen eingehen als nur die Frage nach der persönlichen Präferenz und der finanziellen Sicherheit und dass es den angehenden PsychotherapeutInnen offensichtlich gut gelingt, auftretende Dissonanzen zu reduzieren. Judith Jahn, Jeannette Bischkopf (Berlin) PO 08 Focusing als Selbsthilfemethode bei chronischer körperlicher Krankheit In der vorliegenden Arbeit wurde der Frage nachgegangen, ob die von E.T. Gendlin entwickelte Selbsthilfemethode „Partnerschaftliches Focusing“ für die Bewältigung von chronischer körperlicher Krankheit geeignet ist. Acht chronisch körperlich kranke Menschen, die regelmäßig partnerschaftlich fokussieren, wurden in Anlehnung an das narrative Interview von Schütze (1983) befragt. Ergebnis: Es ließen sich Anzeichen von Krankheitsbewältigung in Form von Stressreduktion, veränderter subjektiver Wahrnehmung der chronischen körperlichen Krankheit sowie Besserung oder Heilung von chronischen körperlichen Symptomen identifizieren. Dabei spielten das Erleben von Eigenständigkeit und Selbstbestimmung im Focusing-Prozess sowie die individuelle Nutzungsstrategie eine wichtige Rolle. Eine datenbegründete Theorie zur Nutzung des Partnerschaftlichen Focusing wird zur Diskussion gestellt. Fabian Jasper, Michael Witthöft (Mainz) Die affektive Reaktion auf Trigger somatischer Sorgen: Ein ambulatorischer Ansatz PO 09 Birsen Kahraman (München) Sackgassen und KönigInnenwege in der interkulturellen Therapie PO 10 Psychotherapie mit KlientInnen anderer kultureller Herkunft scheitert häufig schon zu Beginn an Missverständnissen. So brechen MinderheitenklientInnen bei TherapeutInnen aus der Mehrheit oft nach wenigen Sitzungen die Beratung bzw. bevorstehende Therapie ab und suchen TherapeutInnen aus der vermeintlich „eigenen Kultur“ auf, mit der Begründung, sie fühlten sich andernorts nicht verstanden. Dieser Beitrag zeigt auf, welche Hürden und Sackgassen sich im therapeutischen Kontakt mit KlientInnen anderer kultureller Zugehörigkeiten ergeben können und wie sie konstruktiv in den Therapieprozess bzw. in die eigene therapeutische Identitätsfindung einbezogen werden können. Poster Ziel der Studie war die Prüfung, ob sich krankheitsbezogene Information in einem realistischen Setting direkt auf die Stimmung von VPn auswirkt. Im Rahmen einer ambulatorischen Untersuchung mit PDAs (N = 97) präsentieren wir studentischen VPn Trigger somatischer Sorgen in Form von gezielten Abfragen körperlicher Beschwerden und erfassten, ob daraufhin eine Veränderung im negativen und positiven Affekt (PANAS) eintritt. Sowohl der negative Affekt mit F(3,288) = 5.50, p < .01, als auch der positive Affekt mit F(3,288) = 5.50, p = .05, zeigten eine bedeutsame Within-subjects-Variation. Es zeigte sich, dass unmittelbar im Anschluss an die Bearbeitung des Symptom-Triggers die negative und positive Stimmung absanken, um im Anschluss wieder leicht anzusteigen und schließlich für den Rest des Experiments auf jeweils etwa demselben Level zu persistieren. Für Personen, die weniger als zwei Symptome innerhalb der letzten Stunden berichteten (n = 75) und solche, die zwei oder mehr Symptome (n = 22) berichteten, zeigte sich eine signifikante Wechselwirkung mit F(3,285) = 2.90, p < .05 zwischen der Anzahl berichteter Symptome und negativem Affekt dahingehend, als dass der negative Affekt vom ersten auf den zweiten Messzeitpunkt für Personen, die zuvor viele Symptome berichten, deutlicher absank als für jene, die wenig Symptome berichteten. Anscheinend führt das Berichten von Symptomen in dieser Gruppe zu einer emotionalen Entlastung, die sich in dem deutlichen Rückgang des negativen Affekts zeigt. 6 Dorothea Kluczniok, Zafra Cooper (Oxford/United Kingdom) PO 11 Assessing therapist competence: Development of a knowledge test of enhanced CBT for eating disorders Psychotherapy, especially evidence-based psychological treatments, can more. However, there is evidence that few patients are receiving these treatments, in part because few clinicians are trained to implement them. Internet-based training modules can ensure as many clinicians are trained in the application of psycho- 179 therapy as possible. The effectiveness of internet-based trainings still has to be established. Therefore, we have developed an online knowledge-test of transdiagnostic CBT-E for eating disorders. The use of e-assessment software and first results of the measure’s psychometric properties and item characteristics will be presented and discussed. This measure will be used to evaluate the effectiveness of an internet-based training on transdiagnostic CBT-E for eating disorders. Poster Maribel Kölpin, Susann Krautwurst, Anna Katzer, Wolfgang Hiller, Michael Witthöft (Mainz), Alexander L. Gerlach (Köln) PO 12 Sind PatientInnen mit schweren Krankheitsängsten „sensibler“? Eine Studie zu taktilen Wahrnehmungsprozessen bei Hypochondrie 6 180 Kognitiv-behaviorale Modelle postulieren Sensitivierungsprozesse im Bereich der somatosensorischen Verarbeitung als zentralen pathogenetischen Mechanismus bei PatientInnen mit Hypochondrie. Allerdings existieren bislang kaum empirische Belege für diese Hypothese. In der aktuellen Studie wurden 52 Probanden (28 Personen mit Hypochondrie und 24 Kontrollpersonen) mit Hilfe eines von Lloyd et al. (2008) entwickelten Paradigmas hinsichtlich taktiler Verarbeitungsprozesse untersucht. PatientInnen mit Hypochondrie zeigten keine veränderte Wahrnehmung der applizierten taktilen Reize. Die Verarbeitung externer taktiler Reize erscheint somit bei PatientInnen mit Hypochondrie im Gegensatz zu PatientInnen mit anderen symptombezogenen somatoformen Störungen nicht beeinträchtigt. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf eine mögliche Abgrenzung der Hypochondrie von anderen somatoformen Störungen diskutiert. Susann Krautwurst, Maribel Kölpin, Wolfgang Hiller, Michael Witthöft (Mainz), Alexander L. Gerlach (Köln) PO 13 Nehmen PatientInnen mit Hypochondrie körperliche Signale besser wahr? – Eine experimentelle Studie zur Interozeptionsfähigkeit am Beispiel der Hautleitfähigkeit Das Störungsbild der Hypochondrie resultiert gemäß kognitiv-behavioraler Störungsmodelle aus einer veränderten Wahrnehmung und Fehlbewertung normaler somatosensorischer Reize. Experimentelle Belege für die sogenannte somatosensorische Verstärkung fehlen bislang. Anhand eines experimentellen Paradigmas zur Messung von Spontanfluktuationen der Hautleitfähigkeit (SFH) wurde nach Unterschieden hinsichtlich der Interozeptionsfähigkeit zwischen HypochondriepatientInnen und einer gesunden Kontrollgruppe gesucht. Erwartungskonform zeigten HypochondriepatientInnen gemäß kognitiv-behavioraler Erklärungsmodelle eine bessere Detektionsleistung von SFH. Vergleichbare Ergebnisse konnten bereits für PatientInnen mit GAS bestätigt werden, was für die konzeptuelle Nähe beider Störungsbilder spricht und für die aktuelle Klassifikationsdebatte zur Hypochondrie von Relevanz ist. Daniela Mier, Peter Kirsch (Mannheim), Carina Sauer, Stefanie Lis PO 14 Neuronale Korrelate verstärkt emotionaler Verarbeitung sozialer Hinweisreize bei Borderline Persönlichkeitsstörung PatientInnen mit Borderline Persönlichkeitsstörung (BPS) haben einerseits ein gutes Gespür für die Gefühle anderer, andererseits sind sie Beziehungspartnern gegenüber misstrauisch und leiden unter starken Verlustängsten. In einer funktionellen Bildgebungsstudie konnten wir zeigen, dass PatientInnen mit BPS bei der Erkennung von Emotionen und Intentionen anhand emotionaler Gesichtsstimuli im Vergleich zu einer gesunden Kontrollstichprobe eine erhöhte Aktivierung der Amygdala und eine reduzierte Aktivierung in Arealen des Spiegelneuronensystems haben. Dieses Muster veränderter Gehirnaktivierung weist auf eine verstärkt emotionale Verarbeitung sozialer Hinweisreize, die empathische Prozesse unterstützen könnte, jedoch auch zu einer fehlerhaften Zustandszuschreibung in sozialen Interaktionen führen kann. Eine ruminative Denkweise stellt Untersuchungen zufolge einen Vulnerabilitätsfaktor für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Depressivität und Angst dar. Zudem haben depressive Menschen, die häufig grübeln, vermehrt Schwierigkeiten in interpersonellen Beziehungen. Bisher ist noch nicht untersucht worden, ob ein ruminativer Denkstil prädiktiv für postpartale depressive und ängstliche Symptome, sowie für Beeinträchtigungen in der Mutter-Kind-Bindung ist. Im Rahmen einer Längsschnittstudie wurde dies bei einer Stichprobe von 66 Frauen untersucht. Eine ruminative Denkweise während der Schwangerschaft stellte, unter Kontrolle von pränatalen depressiven und ängstlichen Symptomen, einen signifikanten Prädiktor für Beeinträchtigungen in der Mutter-Kind-Bindung dar. Außerdem stand eine erhöhte pränatale Ruminationsneigung mit vermehrter postpartaler Angst im Zusammenhang. Beate Muschalla, Michael Linden (Teltow) Die Arbeitsplatzphobieskala – Ein Screeninginstrument Poster Dana Müller (Arnsberg), Tobias Teismann, Beate Havemann (Bochum) PO 15 Ruminatives Denken als Prädiktor für die Qualität der Mutter-Kind- Bindung nach der Geburt 6 PO 16 Arbeitsplatzphobien stellen eine häufige Ursache für Arbeitsunfähigkeit und Frühberentungen dar. Sie sind jedoch schwer zu erkennen, da allein der Bericht darüber für PatientInnen angstauslösend und peinlich ist. Die „Arbeitsplatzphobieskala“ ist ein Screeninginstrument, das die Identifizierung solcher PatientInnen unterstützen soll. 13 Items umfassen die für die Beschreibung eines ArbeitsplatzphobieSyndroms nötigen Symptome. Die Skala wurde an 1771 PatientInnen einer psychosomatischen Rehabilitationsklinik validiert. Faktorenanalytisch ergaben sich die zwei Dimensionen „Paniksymptome“ und „spezifisches Vermeidungsverhalten“ bezüglich des Arbeitsplatzes. Je höher der Wert auf der Arbeitsplatzphobieskala, 181 desto häufiger wurde in einem diagnostischen Interview die Diagnose einer Arbeitsplatzphobie gestellt, und desto häufiger und länger waren die PatientInnen arbeitsunfähig. Die interne Konsistenz (Cronbach´s alpha) liegt bei .957. Beate Muschalla, Michael Linden, Kerstin Herm (Teltow) Haupt- und Nebenwirkungen von Bibliotherapie PO 17 Poster Das Informieren von PatientInnen kann therapeutisch positive Effekte haben, es kann aber auch zu Missverständnissen oder Ängstigungen kommen. Von daher müssen bibliotherapeutische Materialien, bevor sie zum Einsatz kommen, auf positive und negative Wirkungen und ihre Brauchbarkeit hin untersucht werden. Im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie (Interventionsgruppe N=65 und Kontrollgruppe N=37 PatientInnen einer psychosomatischen Rehabilitationsklinik) wurde überprüft, ob und welchen Effekt eine psychotherapiebegleitende Arbeit mit lesbarkeits- und verständnisgeprüften Bibliotherapiebroschüren auf Wissenszuwachs, Symptomminderung bei den PatientInnen und auf die therapeutische Beziehung hat. Die Ergebnisse zeigen, dass Bibliotherapie eine Methode ist, die zu einem Wissenszuwachs bei PatientInnen beitragen kann. Es wird aber auch deutlich, dass eine PatientInneninformation Negativwirkungen haben und den Therapieprozess behindern kann. 6 Beate Muschalla, Michael Linden, Ulrich Keßler (Teltow) PO 18 Behandlung chronischer psychischer Erkrankungen in der Hausarztpraxis Die Behandlung chronischer psychischer Erkrankungen erfordert in der Regel eine komplexe und multimodale Langzeitbetreuung im ambulanten Setting. Zur Klärung der Frage, welche Rolle die Langzeitbehandlung psychischer Erkrankungen in der Hausarztpraxis spielt, wurden 40 niedergelassene Ärzte sowie 1451 PatientInnen im Alter von 18-60 Jahren befragt. Von den untersuchten PatientInnen gaben 46,5% an, unter psychischen Beschwerden zu leiden, von denen 84,7% berichteten, dass die Probleme bereits seit sechs Monaten oder länger bestünden (chronisch) und 74,7%, dass sie die Beschwerden in den letzten sechs Monaten durchgängig erlebt hatten (persistierend). Insgesamt litten 29,7% der PatientInnen unter chronischen psychischen Beschwerden mit relevanten Teilhabestörungen. Nicole Nelson, Wolfgang Hiller, Amrei Schindler (Mainz) PO 19 Zur Häufigkeit von Therapieverschlechterung bei naturalistischen Psychotherapien einer verhaltenstherapeutischen Hochschulambulanz Untersucht wurde die Therapieverschlechterung mittels des Brief Symptom Inventory (BSI) bei einer Ausgangsstichprobe von 1390 ambulanten PatientInnen der Mainzer Hochschulambulanz. Für die Datenanalyse wurden nur Diagnosegruppen mit N ≥ 30 ausgewählt, sodass die Untersuchungsstichprobe aus 1112 PatientInnen bestand. Klinisch relevante Verschlechterung lag vor, wenn entweder der errech- 182 nete kritische Differenzwert (anhand des Reliable Change Index; RCI) überschritten wurde oder eine Verschlechterung des Anfangswertes um mindestens 50% vorlag und der Endwert im pathologischen Wertebereich lag. Bei 5,6% der Gesamtstichprobe (N = 65) konnte eine Therapieverschlechterung festgestellt werden. Bei Betrachtung einzelner diagnostischer Gruppen ergaben sich für Borderline-Persönlichkeitsstörungen 7,5% Verschlechterung, für Zwangsstörungen 7,1%, für somatoforme Störungen 5,8%, für Angststörungen 5,6%, für unipolare Depressionen 5,6%, für andere Persönlichkeitsstörungen (ohne Borderline) 5,1% und für Essstörungen 3,7% Therapieverschlechterung. In dem Promotionsprojekt wurde untersucht, ob der moderne viel versprechende Ansatz der SchauspielpatientInnen (SP) den Erwerb therapeutischer Fertigkeiten fördern kann. Die Studie umfasst die Konzeption, die Durchführung und die Überprüfung der Wirksamkeit der Übungen mit den SP in der Psychotherapieausbildung. Die theoretische Basis bildet das Dreistufenmodell des therapeutischen Handelns nach Clara Hill. Die therapeutischen Fertigkeiten wurden anhand von Beurteilungen aus Sicht des Therapeuten/der Therapeutin, des SP und der Beobachter erfasst. Die ersten vorläufigen Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass die Übungen mit SP zum Zuwachs der Empathie, zur besseren Fähigkeit, die therapeutische Beziehung zu gestalten, zur höheren therapeutischen Fertigkeiten in der Phase der Exploration sowie zur höheren Selbstwirksamkeit des Therapeuten/der Therapeutin führen. Lucilla Polosa (Sellrain/Österreich) PO 21 Macht und Ohnmacht: Missbrauch in der therapeutischen Beziehung Immer mehr setzt sich in den verschiedenen Schulen der Psychotherapie die Überzeugung durch, dass der Beziehung zwischen TherapeutIn und KlientIn eine hervorragende Bedeutung als therapeutischer Wirkfaktor zukommt. Doch ist die therapeutische Beziehung gleichzeitig Herzstück und Stolperstein im therapeutischen Prozess. Aus der Literatur ist zu entnehmen, dass es etwa 600 Mal pro Jahr in Deutschland zu sexuellen Übergriffen während einer Therapie kommt (Sonnenschein, 2000) und dass 10 Prozent der befragten TherapeutInnen einen sexuellen Missbrauch an KlientInnen zugeben (Bouhoutsos et al., 1983). Die hohen Zahlen des sexuellen Missbrauchs stellen ein Problem in der therapeutischen Beziehung dar und stellen somit die Fundamente der Psychotherapie in Frage. Hierbei handelt es sich um eine theoretische Arbeit anhand von umfangreicher Literatur und stellt die überarbeitete Fassung meines Buches (Agape und Liebe in der therapeutischen Beziehung: die Herausforderung einer Begegnung „Person to Poster Elena Partschefeld, Swetlana Philipp, Bernhard Strauß (Jena), Michael Geyer (Erfurt) PO 20 Empirische Fundierung der Psychotherapieausbildung. Einsatz von SimulationspatientInnen in der psychotherapeutischen Ausbildung und Überprüfung der Wirksamkeit 6 183 Person“, 2010) und einiger Vorträge und Seminare bzgl. Missbrauch in der Psychotherapie dar. Diese Arbeit geht den folgenden Fragen nach: Was geschieht, wenn sich der/die KlientIn während einer Psychotherapie in seinen Therapeuten/seine Therapeutin bzw. der Therapeut/die Therapeutin in seinen Klienten/seine Klientin verliebt? Welche Effekte hat die Verliebtheit auf den Therapieverlauf? Welche Rolle spielen Therapieschule und Geschlecht? Wie geht der Therapeut/die Therapeutin professionell und ethisch verantwortlich damit um? Weitere Themen sind die Ambivalenz und Verletzung der Abstinenz, sexueller und emotionaler Missbrauch, Tätertypen, posttherapeutische Liebe, Verliebtheit zwischen LehrtherapeutIn und KandidatInnen während der Ausbildung, Auswirkungen sexueller Intimität in Therapien und emotionale Reaktionen missbrauchter Patientinnen. Poster Lena Roth, Franka Baudisch, Anna Auckenthaler (Berlin) „Ganz viel reden“. Psychotherapie aus Sicht von Jugendlichen 6 184 PO 22 Die Prävalenzraten psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen sind in den letzten Jahren signifikant gestiegen, doch sucht nur ein Bruchteil der Betroffenen professionelle Hilfe. Über die Gründe dafür ist bisher wenig bekannt. Im Rahmen einer qualitativen Untersuchung wurden daher 13- bis 14-jährige Jugendliche danach gefragt, wie sie sich Psychotherapie vorstellen und welche Erwartungen, Hoffnungen, aber auch Ängste sie mit einem Besuch beim Psychotherapeuten/bei der Psychotherapeutin verknüpfen. Die Ergebnisse zeigen, dass die befragten Jugendlichen selbst ein recht differenziertes und eher positives Bild von Psychotherapie haben. Sie gehen jedoch davon aus, dass Psychotherapie für viele Gleichaltrige, aber auch für viele Erwachsene eher negativ konnotiert ist. Pia Thiemann, Petra Platen, Stephan Herpertz (Bochum), Tanja Legenbauer (Hamm), Silja Vocks (Osnabrück) Risikofaktoren für die Entwicklung von Essstörungen. Eine Untersuchung an einer Risikogruppe. PO 23 Die ZEPH-Studie (Zusammenhänge von Essverhalten & Psyche im Hochleistungssport) hat das Ziel weitere Erkenntnisse über die Pathogenese von Essstörungen zu gewinnen. In einer Querschnittsuntersuchung wurden mittels klinischem Interview und Fragebögen der Risikogruppenstatus deutscher Spitzen-Athletinnen aus ästhetischen Sportarten (n = 46) im Vergleich zu Ballsportlerinnen (n = 62) und altersgematchten Nicht-Athletinnen (n = 46) überprüft. Die Ausprägung von sport unspezifischen und -spezifischen Risikofaktoren wurde erhoben. Athletinnen aus ästhetischen Sportarten wiesen signifikant häufiger eine Essstörung auf. In ihrer Gruppe waren sportspezifische Risikofaktoren, wie verbale Kritik vom Trainer stärker ausgeprägt, nicht jedoch sportunspezifische Faktoren wie z.B. die Internalisierung des gesellschaftlichen Schlankheitsideals. Sarah Wachtel, Tobias Teismann, Lisa Hebermehl (Bochum) Evaluation der psychometrischen Eigenschaften und Validität der Acquired Capability for Suicide Scale (ACSS) PO 24 Die Interpersonale Theorie suizidalen Verhaltens (IPTS) von Jainer (2005) postuliert, dass für eine suizidale Handlung sowohl ein Todeswunsch als auch die Fähigkeit sich selbst zu töten vorhanden sein muss. Die Fähigkeit zum Suizid, als acquired capability bezeichnet, umfasst sowohl fehlende Todesangst als auch eine hohe Schmerztoleranz. Zur Erfassung liegt im Englischen die Acquired Capability for Suicide Scale (ACSS; Van Orden et al., 2008) vor. Eine deutsche Übersetzung wurde in diversen Stichproben eingesetzt. Ergebnisse zu den psychometrischen Eigenschaften und zu Korrelationsanalysen zur Validität des Inhaltes der Skala werden vorgestellt. Ängstlichkeit sowie dysfunktionale Kontrollüberzeugungen sind Kernmerkmale verschiedener psychischer Störungen, wie speziell bei Depression und Angststörungen. Zur Erforschung der Entstehung und Aufrechterhaltung pathologischer Ängste wiederum wurde in der Vergangenheit vielfach klassisches Konditionieren eingesetzt. Wir entwickelten eine Konditionierungsprozedur, die den Angsterwerbs prozess naturalistisch simuliert, indem wir aversive Filmszenen (unkonditionierte Stimuli, Us, Unfallszenen) mit passenden Geräuschen (konditionierte Stimuli, CS) gepaart präsentierten. Dabei zeigte sich, dass Personen, die weniger zwischen den konditionierten Reizen unterscheiden (verminderte differenzielle Konditionierung), stärker zu typischen Eigenschaften verschiedener Angst- und affektiven Störungen, nämlich Ängstlichkeit sowie fatalistisch-externalen Kontrollüberzeugungen, neigen. Melanie Wegerer, Frank Wilhelm, Jens Blechert, Antonia Krieger, Elke Westenfeld, Viholiy Kolodyazhniy (Salzburg/Österreich) Wenn Möwen an schreiende Kinder erinnern: Die Nutzung eines Naturalistischen Konditionierungsparadigmas zur Untersuchung getriggerter und spontaner Intrusionen Poster Melanie Wegerer, Frank Wilhelm, Jens Blechert, Julia Giritzer, Nicole Wiggert (Salzburg/Österreich) PO 25 Immer auf das Schlimmste gefasst? Ängstlichkeit und fatalistisch- externale Kontrollüberzeugungen zeigen Zusammenhänge mit Furchtkonditionierung 6 PO 26 Furchtkonditionierung sowie die Konfrontation mit aversivem Filmmaterial stellen etablierte Paradigmen in Analogstudien zur Erforschung pathologischer Ängste im Rahmen der posttraumatischen Belastungsstörung sowie anderer Angststörungen dar. Durch die Kombination beider Forschungsansätze realisierten wir eine Konditionierungsprozedur, die den natürlichen Angsterwerbsprozess simuliert. Dabei wurden gesunden Probanden während der Konditionierung aversive Filmszenen 185 (Unfallszenen) mit passenden Geräuschen gepaart präsentiert und im Anschluss daran durch die Geräusche getriggertes sowie spontanes Wiedererinnern an die gezeigten Filmszenen untersucht. Das Ergebnis der Untersuchung legt einen Zusammenhang zwischen einzelnen Komponenten des Konditionierungsprozesses und der Entstehung von getriggertem, intrusivem Wiedererinnern nahe. Sandra Wesenberg (Dresden) Kann Psychotherapie mehr, wenn sie tiergestützt arbeitet? PO 27 Poster In der Weiterentwicklung psychotherapeutischen Handelns werden seit jeher auch ungewöhnliche Wege gegangen. Der gezielte Einsatz von Tieren in der Therapie kann als ein solch unkonventioneller Handlungsansatz verstanden werden, der aktuell insbesondere in der kinder- und jugendpsychiatrischen/-psychotherapeutischen Versorgung zunehmend an Bedeutung gewinnt wie eine Studie von Prothmann (2004) verdeutlicht. Von den 105 an der Untersuchung beteiligten Kliniken gaben knapp zwei Drittel an, Tiere in die therapeutische Arbeit zu integrieren. Ein Überblick über bislang vorliegende Evaluationsstudien soll zeigen, inwieweit tiergestützte Interventionen positiv auf Symptomatik und Verlauf verschiedener psychischer Störungen wirken können, und damit die Frage beantworten, ob Psychotherapie durch die Integration von Tieren tatsächlich „mehr kann“. 6 186 Namens- und Adressverzeichnis Adam, Martin, Dipl.-Psych. Haus Fichtenhalde e.V. Senator-Burda-Str. 45 77654 Offenburg Adam, Ralf, Dipl.-Psych. Hinterkirch 21 88090 Immenstaad Althaus, David, Dr., Dipl.-Psych. Hermann-Stockmann-Straße 18 85221 Dachau Andersson, Gerhard Linköping University Department of Behavioural Sciences and Learning Schweden Anding, Jana, Dipl.-Psych. Philipps-Universität Marburg Fachbereich Psychologie, AG Klinische Psychologie Gutenbergstraße 18 35037 Marburg Ansen, Harald, Prof. Dr. Fakultät Wirtschaft und Soziales Department Soziale Arbeit Alexanderstraße 1 20099 Hamburg Auckenthaler, Anna, Prof. Dr. Freie Universität Berlin Erziehungswissenschaft und Psychologie Klinische Psychologie und Psychotherapie Habelschwerdter Allee 45 14195 Berlin Baer, Angela Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. Corrensstraße 44-46 72076 Tübingen Bartmann, Ulrich, Prof. Dr., Dipl.-Psych. Hochschule Würzburg-Schweinfurt Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften Münzstr. 12 97070 Würzburg Baschin, Kirsten Humboldt Universität zu Berlin Abteilung für Psychotherapie und Somatopsych. Rudower Chaussee 18 12489 Berlin Baudisch, Franka, Dipl.-Psych. Freie Universität Berlin Erziehungswissenschaft und Psychologie Klinische Psychologie und Psychotherapie Habelschwerdter Allee 45 14195 Berlin Bauer, Stephanie, Dr. Forschungsstelle für Psychotherapie Universitätsklinikum Heidelberg Bergheimerstr. 54 69115 Heidelberg Baxmann, Carola, Dipl.-Psych. Herrmannstr. 36 18055 Rostock Becker, Jutta Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) Bugginger Str. 38 79114 Freiburg Behzadi, Asita Charité Campus Virchow Klinikum – Med. Klinik m. Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie u. Tumorimmunologie, Palliativstation 55 / Südring 1 Augustenburger Platz 1 13353 Berlin Belles, Stefan, Dr. Moorenstraße 5 40225 Düsseldorf Bendszus, Martin, Prof. Dr. Neurologische Klinik Abteilung für Neuroradiologie Universitätsklinikum Heidelberg Im Neuenheimer Feld 400 69120 Heidelberg Benecke, Andrea, Dipl.-Psych. Weiterbildungsstudiengang Psychologische Psychotherapie der Universität Mainz Wallstr. 3 55122 Mainz Anhang Achberger, Christel, Dipl.-Psych. Kätnerskamp 18 24220 Flintbek 7 Berking, Matthias, Dr. Philipps-Universität Marburg AG Klinische Psychologie und Psychotherapie Gutenbergstr. 18 35037 Marburg 187 Bierhoff, Burkhard, Prof. Dr. Hochschule Lausitz (FH) Fachbereich Sozialwesen Lipezker Straße 47 03048 Cottbus Bischkopf, Jeannette, Dr., Dipl.-Psych. Freie Universität Berlin Erziehungswissenschaft und Psychologie AB Klinische Psychologie u. Psychotherapie Habelschwerdter Allee 45 14195 Berlin Blechert, Jens Universität Salzburg Fachbereich Psychologie Hellbrunnerstr. 34 5020 Salzburg Österreich Bleichhardt, Gaby, Dr. Philipps-Universität Marburg AG Klinische Psychologie und Psychotherapie Gutenbergstr. 18 35037 Marburg Brakemeier, Eva-Lotta, Dr., Dipl.-Psych. Universitätsklinik für Psychiatrie / Psychosomatik Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie Hauptstr. 5 79104 Freiburg Bockhold, Jutta, Dipl.-Psych. Institut für Energetische Psychologie Brookstr. 13 24568 Oersdorf Brand, Tilmann, Dipl. Soz. Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. Raum 205 Lützerodestr. 9 30161 Hannover Anhang Böttinger, Ullrich Landratsamt Ortenaukreis Psychologische Beratungsstelle Lahr Willy-Brandt-Str. 11 77933 Lahr Böttner, Anna Technische Universität Braunschweig Institut für Psychologie Humboldtstr. 33 38106 Braunschweig Bohmeyer, Axel, Prof. Dr. Professur für Erziehungswissenschaft Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin Berliner Institut für christliche Ethik und Politik Köpenicker Allee 37-57 10318 Berlin Bonnekamp, Thomas, Dr., Dipl.-Psych. Faberstr. 28 20257 Hamburg 188 Bovenschen, Ina, Dr. Friedrich-Alexander Universität ErlangenNürnberg Nägelsbachstr. 49a 91052 Erlangen Brähler, Elmar, Prof. Dr. Medizinisch-Wissenschaftlicher Leiter des Departments für Psychische Gesundheit Abteilung für Med. Psychologie und Med. Soziologie Universitätsklinikum Leipzig AöR Philipp-Rosenthal-Straße 55 04103 Leipzig Boerma, Robin Johanniter Krankenhaus Geesthacht Allgemeine Psychiatrie Am Runden Berge 3 21502 Geesthacht 7 Borkovec, Tom, Prof. Dr. 62591 E. Redwood Ct. Tucson, AZ 85739 USA Brattig, Volker, Dipl.-Psych. Löwenstr. 8 30175 Hannover Breithaupt-Peters, Monique, Dipl.-Psych. Haus Fichtenhalde Senator-Burda-Str. 45 77654 Offenburg Bremer, Fritz, Dipl. Päd. Brücke Neumünster gGmbH Ehndorfer Str. 13 24537 Neumünster Brenig-Eggebrecht, Margit, Dipl.-Psych. Praxis Ritterplan 5 37073 Göttingen Brezinka, Veronika, Dr. Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie Universität Zürich Eisengasse 16 8008 Zürich Schweiz Brockmeyer, Timo, Dr., Dipl.-Psych. Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik Universitätsklinikum Heidelberg Im Neuenheimer Feld 672 69120 Heidelberg Broil, Johannes, Dipl.-Psych. Werft e.V. Süd-West-Str. 16 50126 Bergheim Brütting, Johanna Institut für Psychologie I Marcusstr. 9-11 97070 Würzburg Bürger, Wolfgang, Dr., Dipl.-Psych. fbg Forschung und Beratung im Gesundheitswesen Moltkestraße 25 76133 Karlsruhe Burgdorf, Kerstin, Dipl. Juristin Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. Corrensstraße 44-46 72076 Tübingen Busch, Marlies Burgholzweg 95 72070 Tübingen Busch, Martin, Dr. Universität Witten-Herdecke Lehrstuhl für Radiologie Grönemeyer-Institut für Microtherapie Universitätsstraße 142 44799 Bochum Caspar, Franz, Prof. Dr. Universität Bern Institut für Psychololgie Abt. Klinische Psychologie und Psychotherapie Gesellschaftsstr. 49 3012 Bern Schweiz Christiansen, Hanna, Dr., Dipl.-Psych. Philipps-Universität Marburg FB Psychologie Gutenbergstraße 18 35032 Marburg Claves, Oliver Universität Kassel – Abt. Studium u. Lehre Allg. Studienberatung Mönchebergstr. 19 34109 Kassel Cooper, Zafra, Prof. Dr. University Department of Psychiatry Warneford Hospital Oxford OX3 7JX United Kingdom Croissant, Bernhard, Prof. Dr. Christoph-Dornier-Klinik für Psychotherapie Tibusstraße 7-11 48143 Münster Dahl, Christina, Dipl.-Psych. Zentrum für Empirische Pädagogische Forschung Arbeitsbereich Gesundheit & Wohlbefinden Universität Koblenz-Landau, Campus Landau Bürgerstraße 23 76829 Landau Daiminger, Christine, Dr., Dipl.-Psych. Hochschule München FT 11 – FB Angewandte Sozialwissenschaften Am Stadtpark 20 81243 München Dennert, Gabriele, Dr. Graefestr. 16 10967 Berlin Deppe-Schmitz, Uta, Dr. Fuggerstr. 23 10777 Berlin Derksen, Bärbel Familienzentrum Potsdam an der FHP Friedrich Ebert Str. 4 14467 Potsdam Deubert, Waltraud, Dipl. Päd. Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. Corrensstraße 44-46 72076 Tübingen Deubner-Böhme, Miriam, Dr., Dipl.-Psych. Psychotherapeutische Praxis Mommsenstraße 22 10629 Berlin Dick, Andreas, Dr. Fachpsychologe für Psychotherapie FSP Schulhausstraße 47 8002 Zürich Schweiz Anhang Brock, Inés, Dr. Mozartstr. 2 06114 Halle 7 Dingoyan, Demet Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Institut für Medizinische Pychologie Arbeitsgruppe Psychosoziale Migrationsforschung Martinistraße 52 20246 Hamburg 189 Dittrich, Rita, Dipl.-Heilpädagogin Psychotherapeutische Praxisgemeinschaft Matthiasstr. 6 48431 Rheine Engel, Vera, Dipl.-Psych. Universitätsklinik für Psychiatrie/Psychosomatik Hauptstr. 5 79104 Freiburg Dlugosch, Gabriele, Dr. Zentrum für Empirische Pädagogische Forschung Arbeitsbereich Gesundheit & Wohlbefinden Universität Koblenz-Landau, Campus Landau Bürgerstraße 23 76829 Landau Epstein, Eugene, Dr. Theodor-Heuss-Straße 64 26129 Oldenburg Dochat, Achim, Dipl.-Psych. Nevigeser Str. 266 42113 Wuppertal Ertle, Andrea, Dr. Humboldt-Universität Berlin Institut für Psychologie, Psychotherapie und Somatopsychologie Raum 0210 Rudower Chaussee 18 12489 Berlin Dölemeyer, Ruth, Dipl.-Psych. Universitätsklinikum Leipzig Department Psychische Gesundheit – Klinik u. Poliklinik f. Psychosom. Medizin u. Psychotherapie Semmelweisstr. 10 04103 Leipzig Dorrmann, Wolfram, Dr., Dipl.-Psych. Rudolf-Breitscheid-Str. 43 90762 Fürth Anhang Dresenkamp, Anja, Dipl.-Psych. Lausitzer Str. 46 10999 Berlin 7 Duttweiler, Stefanie, Dr. Institut für Erziehungswissenschaft Universität Zürich Freiestr. 36 8032 Zürich Schweiz Dymel, Wibke, Dipl.-Psych. Alfred-Neuse-Weg 3 45149 Essen Eckel, Julia, Dipl.-Psych. Psychotherapie und Medizinische Psychologie Universität Würzburg Klinikstr. 3 97070 Würzburg Ehlers, Anke, Prof. Dr. Department of Experimental Psychology South Parks Road Oxford OX1 3UD United Kingdom Eichmann, Björn Institut für Sportwissenschaft Universität Koblenz-Landau, Campus Landau Fortstraße 7 76829 Landau 190 Ermert, Michaela, Dipl.-Psych. Rilkestraße 13 90419 Nürnberg Eschenröder, Christof, Dipl.-Psych. Treseburger Str. 15 28205 Bremen Fahnenbruck, Gertrud, Dipl.-Psych., Dipl. Päd. Neuensteinstraße 15 76227 Karlsruhe Fartacek, Clemens Sonderauftrag für Suizidprävention, Christian-Doppler-Klinik Ignaz-Harrer Str. 79 5020 Salzburg Österreich Fartacek, Reinhold Sonderauftrag für Suizidprävention, Christian-Doppler-Klinik Ignaz-Harrer Str. 79 5020 Salzburg Österreich Fegert, Jörg M., Prof. Dr. Universitätsklinikum Ulm Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie Steinhövelstraße 5 89075 Ulm Fischer, Sibylle Ev. Hochschule Freiburg Bugginger Str. 38 79114 Freiburg Fischer, Susanne Abteilung Klinische Psychologie u. Psychotherapie Fachbereich Psychologie Philipps-Universität Marburg Gutenbergstr. 18 35032 Marburg Flatten, Guido, Dr. Euregio-Institut für Psychosomatik und Psychotraumatologie Annastr. 58-60 52062 Aachen Gehrke, Anna, Dr., Dipl.-Psych. Klinikum Spandau Vivantes Tagesklinik für Depressionen Neue Bergstraße 6, Haus 1 13585 Berlin Fliegel, Steffen, Dr., Dipl.-Psych. Gesellschaft für Klinische Psychologie und Beratung Wolbecker Str. 138 48155 Münster Gehrke, Julia, Dipl.-Psych. Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Martinistraße 52 20246 Hamburg Friederich, Hans-Christoph, Dr. Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik Im Neuenheimer Feld 410 69120 Heidelberg Friedrich, Jürgen, Dr., Dipl.-Psych. Strandweg 6 18119 Rostock-Warnemünde Fröhlich-Gildhoff, Klaus, Prof. Dr., Dipl.-Psych. Fachhochschule Freiburg Bugginger Str. 38 79114 Freiburg Fuhrhans, Christoph Clienia Littenheid AG Zentrum für Stationäre Psychotherapie 9573 Littenheid Schweiz Fydrich, Thomas, Prof. Dr., Dipl.-Psych. Humboldt-Universität Berlin Psychologisches Institut Psychotherapie und Somatopsychologie Rudower Chaussee 18 12489 Berlin Gabler, Sandra Friedrich-Alexander Universität ErlangenNürnberg Nägelsbachstr. 49a 91052 Erlangen Gauggel, Siegfried, Prof. Dr. Institut für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie Universitätsklinikum der RWTH Aachen Pauwelsstraße 30 52074 Aachen Gerlach, Alexander L., Prof. Dr., Dipl.-Psych. Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität zu Köln Höninger Weg 115 50969 Köln Geyer, Michael, Prof. Dr. Akademie für Psychotherapie Erfurt Fischmarkt 5 99084 Erfurt Gies, Maria Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Repsoldstr. 4 20097 Hamburg Gießing, Jürgen Institut für Sportwissenschaft Universität Koblenz-Landau, Campus Landau Fortstraße 7 76829 Landau Gil-Martinez, Fernanda Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie Zentrum für Psychosoziale Medizin Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Martinistr. 52, Haus W26 20246 Hamburg Giritzer, Julia Universität Salzburg Fachbereich Psychologie Hellbrunnerstr. 34 5020 Salzburg Österreich Görgen, Stefanie M. Wallstraße 3 55122 Mainz Anhang Franz, Matthias, Prof. Dr. Moorenstraße 5 40225 Düsseldorf 7 Göth, Margret, Dipl.-Psych. VLSP e.V., c/o PLUS Alphornstr. 2a 68169 Mannheim 191 Gottschalk, Japhia Philipps-Universität Marburg AG Klinische Psychologie und Psychotherapie Gutenbergstr. 18 35032 Marburg Hartung, Doreen Technische Universität Braunschweig Institut für Psychologie Humboldtstr. 33 38106 Braunschweig Grande, Gesine, Prof. Dr. HTWK Leipzig Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften Postfach 301166 04251 Leipzig Hautzinger, Martin, Prof. Dr. Universität Tübingen Klinische Psychologie und Psychotherapie Schleichstr. 4 72076 Tübingen Grieshop, Melita, Dipl. Pflegepädagogin Wiss. Mitarbeiterin im Projekt Zeitliche Ausweitung der Wochenbettbetreuung durch Hebammen Universität Osnabrück Albrechtstraße 28 49076 Osnabrück Havemann, Beate Oskar-Hoffmann-Straße 98 44789 Bochum Grönemeyer, Dietrich, Prof. Dr. Universität Witten-Herdecke Lehrstuhl für Radiologie Grönemeyer-Institut für Microtherapie Universitätsstraße 142 44799 Bochum Großhans, Martin, Dr. Zentralinstitut für Seelische Gesundheit J5 68159 Mannheim Anhang Günther, Mari, Dipl. Päd. Systemische Therapie und Beratung (SG) Glogauer Straße 19 10999 Berlin 7 Gunia, Hans, Dipl.-Psych. Psychologische Praxis Heidelberger Landstr. 171 64297 Darmstadt Hänel, Martha Leuphana Universität Lüneburg Institut für Psychologie Scharnhorststr. 1 21335 Lüneburg Hake, Maria, Dipl.-Psych. Otto-von-Guericke Universität Biologische Psychologie Universitätsplatz 2, Geb. 24 39106 Magdeburg Hamm, Alfons, Prof. Dr. An den Pappeln 54 17498 Wackerow Hanewinkel, Reiner, Prof. Dr. Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung Harmsstr. 2 24114 Kiel 192 Hayes, Steven C., Prof. Dr. Foundation Professor Department of Psychology /298 University of Nevada Reno, NV 89557-0062 USA Hebermehl, Lisa Ruhr-Universität Bochum Fakultät Psychologie Universitätsstr. 150 44780 Bochum Hechler, Tanja, Dr., Dipl.-Psych. Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln Universität Witten / Herdecke Dr.-Friedrich-Steiner Str. 5 45711 Datteln Heider, Katharina Jens Psychotherapeutische Universitätsambulanz Universität Koblenz-Landau, Campus Ostbahnstr. 10 76829 Landau Heier, Anke Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. Corrensstraße 44-46 72076 Tübingen Heinze, Carolin Humboldt-Universität zu Berlin Institut für Psychologie Abt. Psychotherapie und Somatopsychologie Rudower Chaussee 18 12489 Berlin Herm, Kerstin, Dr., Dipl.-Psych. Forschungsgruppe Psychosom. Reha a.d. Charité Berlin u.a. Rehazentrum Seehof Lichterfelder Allee 14513 Teltow Hermann, Anja, Dr. Klinikum Ernst von Bergmann Brustzentrum Charlottenstr. 72 14467 Potsdam Hermeling, Sonja Sophienstr. 55 48145 Münster Hofer, Alexandra Universitätsklinikum Ulm Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie Steinhövelstraße 5 89075 Ulm Hoff, Tanja, Prof. Dr. Katholische Hochschule NRW Deutsches Inst. f. Sucht u. Präventionsforschung Wörthstr. 10 50668 Köln Hermer, Matthias, Dipl.-Psych. LWL-Klinik Warstein Franz-Hegemann-Straße 23 59581 Warstein Hofmann, Stefan G., Prof. Dr. Department of Psychology Boston University 648 Beacon Street, 6th. Fl. Boston, MA 02215 USA Herpertz, Stephan, Prof. Dr. Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie LWL-Universitätsklinikum Bochum der RuhrUniversität Bochum Alexandrinenstr. 1-3 44791 Bochum Holtmann, Martin, Prof. Dr. LWL Universitätsklinik Hamm für Kinder- und Jugendpsychiatrie Heithofer Allee 64 59071 Hamm Hertle, Markus, Dipl. Soz.-päd. Praxis für Kinder und Jugendliche Schaezlerstr. 6 86150 Augsburg Herzog, Wolfgang, Prof. Dr. Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik Universitätsklinikum Heidelberg Im Neuenheimer Feld 672 69120 Heidelberg Hiller, Wolfgang, Prof. Dr. Johannes Gutenberg-Universität Mainz Abt. Klinische Psychologie u. Psychotherapie Wallstr. 3 55122 Mainz Höhner, B. Sc. Gesche Stühmeyerstr. 4 44787 Bochum Hölzel, Heiko Herbert, Dr., Dipl.-Psych. Johannes-Müller-Str.7 56068 Koblenz Hötzel, Katrin, Dipl.-Psych. Ruhr-Universität Bochum - Fakultät für Psychologie AE Klinische Kinder- und Jugendpsychologie Gebäude GAFO 03/957 Universitätsstraße 150 44780 Bochum Holzbecher, Monika, Dipl.-Psych. Emmastr. 57 45130 Essen Horstmann, Friederike Freie Universität Berlin Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psych. Arbeitsbereich Klinische Psych. und Psychoth. Habelschwerdter Allee 45 14195 Berlin Hoyer, Jürgen, Prof. Dr., Dipl.-Psych. TU Dresden Institutsambulanz und Tagesklinik Hohe Str. 53 01187 Dresden Huven, Marijke, Dipl.-Psych. Donaustr. 22 47443 Moers Igel, Ulrike Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften der HTWK Leipzig Postfach 301166 04251 Leipzig Anhang Hermann, Andrea, Dr. Otto-Behaghel-Str. 10H 35394 Gießen 7 Illes, Franciska, Dipl.-Psych. LWL-Universitätsklinikum Bochum Klinik für Psychiatrie, Psychoterapie, Präventivmedizin Alexandrinenstr. 1-3 44791 Bochum 193 Isensee, Barbara, Dr. Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung Harmsstr. 2 24114 Kiel Jacobi, Frank, Prof. Dr. TU Dresden Klinische Psychologie und Psychotherapie Chemnitzer Str. 46 01186 Dresden Jäger, Ruth, Prof. Dr., Dipl.-Psych. HAWK – Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Fakultät 5-Soziale Arbeit und Gesundheit Hohnsen 1 31134 Hildesheim Jahn, Judith Freie Universität Berlin Arbeitsbereich Klinische Psychol. u. Psychoth. Habelschwerdter Allee 45 14194 Berlin Anhang Jasper, Fabian, Dr. Johannes Gutenberg-Universität Mainz Abt. f. Klinische Psychologie u. Psychotherapie Wallstr. 3 55112 Mainz 7 Jürgens, Elisabeth, Dipl.-Psych. Körnerstr. 9 38102 Braunschweig Jungmann, Tanja, Prof. Dr. Institut für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation (ISER) Universität Rostock August-Bebel-Str. 28 18051 Rostock Kagerer, Sabine, Dipl.-Psych. Ernst-Toller-Weg 2 35394 Gießen Kahraman, Birsen, Dr., Dipl.-Psych. Waltherstraße 23 80337 München Jaworski, Irmhild Alt-Lichenrade 122b 12309 Berlin Kaiser, Stefan, Dr. Universitätsklinikum Zürich Soziale Psychiatrie und Allgemeinpsychiatrie Militärstraße 8 8004 Zürich Schweiz Jelitte, Matthias Julius-Maximilians-Universität Würzburg Institut für Psychotherapie und Medizinische Psychologie Klinikstraße 3 97070 Würzburg Katzer, Anna Johannes Gutenberg-Universität Mainz Psychologisches Institut Abt. Klinische Psych. und Psychoth. Wallstraße 3 55122 Mainz Jendreyschak, Jasmin, Dipl.-Psych. LWL-Universitätsklinikum Bochum d. Ruhr-Universität Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Präventivmedizin Alexandrinenstr. 1-3 44791 Bochum Kersting, Anette Universitätsklinikum Leipzig Department Psychische Gesundheit – Klinik u. Poliklinik f. Psychosom. Medizin u. Psychotherapie Semmelweisstr. 10 04103 Leipzig Jeschke, Karin Psychotherapeutenkammer Berlin Kurfürstendamm 184 10707 Berlin Kessler, Ulrich Forschungsgruppe Psychosomatische Rehabilitation an der Charité Berlin und am Rehazentrum Seehof Lichtfelder Allee 55 14513 Teltow Joormann, Jutta University of Miami Department of Psychology Depression and Anxiety Disorders Lab 5665 Ponce de Leon Blvd. Coral Gables, FL 33146 USA 194 Juckel, Georg, Prof. Dr. LWL-Universitätsklinikum Bochum d. RuhrUniversität Klinik für Psychiatrie, Psychoterapie, Präventivmedizin Alexandrinenstr. 1-3 44791 Bochum Keupp, Heiner, Prof. Dr., Dipl.-Psych. Ringhofferstr. 34 85716 Unterschleißheim Kirsch, Peter, Prof. Dr. Zentralinstitut für Seelische Gesundheit J5 68159 Mannheim Klein, Dörte Nienstedterstr. 22 30890 Barsinghausen Kleinstäuber, Maria, Dr. Johannes Gutenberg-Universität Mainz Abt. f. Klinische Psychologie u. Psychotherapie Wallstraße 3 55122 Mainz Klinitzke, Grit Universitätsklinikum Leipzig Department Psychische Gesundheit - Klinik u. Poliklinik f. Psychosom. Medizin u. Psychotherapie Semmelweisstr. 10 04103 Leipzig Klose, Mirka Technische Universität Braunschweig Institut für Psychologie Humboldtstr. 33 38106 Braunschweig Kluczniak, Dorothea University Department of Psychiatry, Warneford Hospital Oxford OX3 7JX United Kingdom Kluge, Ulrike Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsmedizin Berlin, Charité, Campus Mittte ZIPP Charitéplatz 1 10117 Berlin Knaevelsrud, Christine, Prof. Dr., Dipl.-Psych. Freie Universität Berlin Klinische Psychologie und Psychotherapie Habelschwerdter Allee 45 14195 Berlin Koban, Christoph, Dr., Dipl.-Psych. Ruhr-Universität Bochum - Fakultät für Psychologie AE Klinisch. Psycholog. u. Psychotherapie Universitätsstr. 150 44780 Bochum Kölpin, Maribel Johannes Gutenberg-Universität Mainz Psychologisches Institut, Abt. Klinische Psychologie und Psychotherapie Wallstr. 3 55122 Mainz Kohn, Ralph PLUS e.V., Alphornstr. 2a 68169 Mannheim Kolodyazhniy, Viholiy Universität Salzburg Fachbereich Psychologie Hellbrunnerstr. 34 5020 Salzburg Österreich Koschel, Olivia Technische Universität Braunschweig Institut für Psychologie Humboldtstr. 33 38106 Braunschweig Kosfelder, Joachim, Dr., Dipl.-Psych. Fachhochschule Düsseldorf FB 6 - Gebäude 24.21 40225 Düsseldorf Krabbe, Heiner Hafenweg 26 b 48155 Münster Krämer, Ann Christin, Dipl.-Psych. Johannes Gutenberg-Universität Mainz Abt. für Klinische Psychologie u. Psychotherapie Wallstr. 3 55122 Mainz Krause, Karen, Dipl.-Psych. Hellenbank 2 44227 Dortmund Krautwurst, Susann Johannes Gutenberg-Universität Mainz Psychologisches Institut, Abt. Klinische Psychologie und Psychotherapie Wallstr. 3 55122 Mainz Kravolec, Karl Sonderauftrag für Suizidprävention, Christian-Doppler-Klinik Ignaz-Harrer Str. 79 5020 Salzburg Österreich Anhang Kiefer, Falk, Prof. Zentralinstitut für Seelische Gesundheit J5 68159 Mannheim 7 195 Krieger, Antonia Universität Salzburg – Fachbereich Psychologie Hellbrunnerstr. 34 5020 Salzburg Österreich Kroker, Kristin Klinik für Pschiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Münster Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A9 48149 Münster Künster, Anne Katrin, Dr. Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie Steinhövelstraße 5 89075 Ulm Kugelmann, Judith, Dipl.-Psych. Christoph-Dornier-Klinik GmbH Tibusstr. 7-11 48143 Münster Kuhr, Armin, Prof. Dr., Dipl.-Psych. Institut für Beratung und Therapie Große Seite 14 31174 Dinklar Kunz, Oliver, Dipl.-Psych. Trooststraße 18 45468 Mülheim Anhang Kupfer, Annett Technische Universität Dresden Fakultät Erziehungswissenschaften 01062 Dresden 7 Kurtz, Vivien, Dipl.-Psych. Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e. V., Raum 205 Lützerodestr. 9 30161 Hannover Laireiter, Anton-Rupert, Prof. Dr. Universität Salzburg Fachbereich Psychologie Hellbrunnerstr. 34 5020 Salzburg Österreich Längst, Gerda Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Institut für Medizinische Psychologie Arbeitsgruppe Psychosoziale Migrationsforschung Martinistraße 52 20246 Hamburg Langer, Phil C., Dr. Herrngartenstr. 6 65185 Wiesbaden 196 Lay, Thomas, Dipl.-Psych. Blücherstr. 80 18055 Rostock Legenbauer, Tanja, Dr., Dipl.-Psych. LWL Universitätsklinik Hamm Ruhr-Universität Bochum für Kinderund Jugendpsychiatrie Heithofer Allee 64 59071 Hamm Leibing, Eric, Dr., Dipl. Psych Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie Georg-August-Universität Göttingen Von-Siebold-Str. 5 37075 Göttingen Leidig, Stefan, Dr. Psychologische Psychotherapie (VT) Albrechtstraße 7 10117 Berlin Leim, Kathleen, Dipl.-Psych. Westfälische Wilhelms-Universität Münster Institut für Psychologie Fliednerstr. 21 48149 Münster Linden, Michael, Prof. Dr. Forschungsgruppe Psychosom. Reha a.d. Charité Berlin u.a. Rehazentrum Seehof Lichterfelder Allee 55 14513 Teltow Lis, Stefanie Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie J5 68159 Mannheim Locher-Weiß, Susanne, Rechtsanwältin Kaiserpassage 8 72764 Reutlingen Löber, Sabine, Dr., Dipl.-Psych. Klinik für Allgemeine Psychiatrie Universitätsklinikum Heidelberg Vossstr. 4 69115 Heidelberg Lotzin, Annett, Dipl.-Psych. Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Martinistraße 52 20246 Hamburg Lubisch, Carolin Westfälische Wilhelms-Universität Münster Institut für Psychologie Fliednerstr. 21 48149 Münster Maruska, Karin Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung Harmsstr. 2 24114 Kiel Merkel, Ute, Dr. Markt 8 01662 Meißen Merod, Rudi, Dipl.-Psych. DGVT-Ausbildungszentrum München Marktstraße 55 83646 Bad Tölz Merz, Christian, Dr. Bender Institute of Neuroimaging Otto-Behaghel-Str. 10H 35394 Gießen Michalak, Johannes, Dr., Dipl.-Psych. Ruhr-Universität Bochum AE Klinische Psychologie Universitätsstraße 150 44780 Bochum Michels, Hans-Peter, Prof. Dr., Dipl.-Psych. Hochschule Lausitz (FH) Fachbereich Sozialwesen Lipezker Straße 03048 Cottbus Mier, Daniela, Dr. Zentralinstitut für Seelische Gesundheit J5 68159 Mannheim Minde, Uwe, Dipl.-Psych. Zimmerstraße 12 64283 Darmstadt Mösko, Mike, Dipl.-Psych. Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Institut u. Poliklinik f. Medizinische Psychologie Martinistraße 52, W 26 20246 Hamburg Mößle, Thomas, Dr. Lützerodestr. 9 30161 Hannover Moessner, Markus, Dr. Forschungsstelle für Psychotherapie Universitätsklinikum Heidelberg Bergheimerstr. 54 69115 Heidelberg Mohammadi, Bahram CNS-LAB, International Neuroscience Institute Rudolf-Pichlmayr-Str. 4 30625 Hannover Mrazek, Andrea Präsidentin Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer Kickerlingsberg 16 04105 Leipzig Mühlberger, Andreas, Prof. Dr. Universität Würzburg Institut für Psychologie I Marcusstr. 9-11 97070 Würzburg Müller, Dana M. Sc. Klinische Psychologie Ainkhausen 10 59757 Arnsberg Münte, Thomas Frank Universität zu Lübeck Klinik für Neurologie Ratzeburger Allee 160 23538 Lübeck Muschalla, Beate, Dr. Forschungsgruppe Psychosom. Reha a.d. Charité Berlin u. a. Rehazentrum Seehof Lichterfelder Allee 55 14513 Teltow Nagel-Prinz, Susanne M., Dipl. Päd. Leuphana Universität Lüneburg Wilschenbrucher Weg 84a, W.418 21335 Lüneburg Nater, Urs, Prof. Dr. Lichtenberg-Professur für Klinische Biopsychologie Fachbereich Psychologie Philipps-Universität Marburg Gutenbergstraße 18 35032 Marburg Nelson, Nicole Wallstraße 3 55122 Mainz Anhang Lutz, Wolfgang, Prof. Dr., Dipl.-Psych. Universität Trier FB I – Klinische Psychologie und Psychotherapie Universitätsring 15 54286 Trier 7 Nestmann, Frank, Prof. Dr., Dipl.-Psych. TU Dresden Fakultät für Erziehungswissenschaften Institut für Sozialpädagogik und Sozialarbeit 01062 Dresden 197 Neumann, Katharina Universität Koblenz-Landau AE Klinische Psychologie Ostbahnstr. 10 76829 Landau Partschefeld, Elena Institut für psychosoziale Medizin und Psychotherapie Stoystr. 3 07740 Jena Normann, Claus, Dr. Universitätsklinikum f. Psychiatrie u. Psychosom. Abt. Psychiatrie und Psychotherapie Hauptstr. 5 79104 Freiburg Pauli, Paul, Prof. Dr. Universität Würzburg Institut für Psychologie I Marcusstr. 9-11 97070 Würzburg Nowatchik, Carolin Angerweg 9 50226 Frechen Paulus, Peter, Prof. Dr. Leuphana Universität Lüneburg Institut für Psychologie Scharnhorststraße 1 21335 Lüneburg Nyenhuis, Nele Georg-Elias-Müller-Institut f. Psychologie Abt. Klinische Psychologie u. Psychotherapie Goßlerstr. 14 37073 Göttingen Odening, Diana Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie Zentrum für Psychosoziale Medizin Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Martinistr. 52, Haus W26 20246 Hamburg Oehler, René, Dipl.-Psych. Bahnhofstraße 3 44866 Bochum Anhang Oelrich, Dorothee Gandersheimer Str. 2 28215 Bremen 7 Oezer, Fikret Forschungsstelle für Psychotherapie Universitätsklinikum Heidelberg Bergheimerstr. 54 69115 Heidelberg Ohl, Detlev, Dipl.-Psych. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Große Str. 24 A 49201 Dissen Onur, N. Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Martinistr. 52 20246 Hamburg Panning, Stephan, Dipl.-Psych. Klinik Münsterland der LVA Westfalen Auf der Stöwwe 11 49214 Bad Rothenfelde 198 Pawils, Silke, Dr., Dipl.-Psych. Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Zentrum für Psychosoziale Medizin Institut und Poliklinik für Medizinische Psych. Martinistr. 52 (W26) 20246 Hamburg Pejic, Tanja Bender Institute of Neuroimaging Otto-Behaghel-Str. 10H 35394 Gießen Pflug, Verena Fakultät für Psychologie AE Klinische Kinder- und Jugendpsychologie Ruhr-Universität Bochum - Gebäude GAFO 03/970 Universitätsstraße 150 44780 Bochum Pflugradt, Nina, Dipl.-Psych. Psychotherapeutische Praxis Parkstraße 9 06618 Naumburg Philipp, Swetlana, Dr. Institut für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie Stoystr. 3 07740 Jena Pillhofer, Melanie Universitätsklinikum Ulm Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie Steinhövelstraße 5 89075 Ulm Platen, Petra, Prof. Dr. Ruhr-Universität Bochum Lehrstuhl für Sportmedizin und Sporternährung Essstörungen Gebäude OVBD, Overbergstr. 19 44780 Bochum Polosa, Lucilla Universität - Klinik für Psychiatrie Innsbruck Psychosomatik, Station V Anichstr. 35 6020 Innsbruck Österreich Popp, Verena Universität Bayreuth Institut für Sportwissenschaft Universitätsstr. 30 95440 Bayreuth Poustka, Luise, Dr. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit J5 68159 Mannheim Powell, Bert Marycliff Institute 807 West 7th Avenue Spokane, WA 99204-2808 Vereinigte Staaten Ramsauer, Brigitte, Dr. phil., Dipl.-Psych. Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Martinistraße 52 20246 Hamburg Rehbein, Florian, Dr. Lützerodestr. 9 30161 Hannover Richterich, Birgit Psychiatrische Hilfsgemeinschaft Duisburg gGmbH Parallelstr. 30 47166 Duisburg Rief, Winfried, Prof. Dr. Philipps-Universität Marburg AG Klinische Psychologie und Psychotherapie Gutenbergstr. 18 35037 Marburg Rieger, Elizabeth, Dr. PhD, Department of Psychology, The Australian National University ACT 02 Canberra Australien Roeder, Monika Universität Salzburg Fachbereich Psychologie Hellbrunnerstr. 34 5020 Salzburg Österreich Röhler, Jana Blombergweg 3a 82538 Geretsried Röhrle, Bernhard, Prof. Dr., Dipl.-Psych. Philipps-Universität Marburg FB Psychologie Gutenbergstr. 18 35032 Marburg Romer, Georg, PD Dr. med. Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Martinistraße 52 20246 Hamburg Roth, Lena Freie Universität Berlin Erziehungswissenschaft und Psychologie Klinische Psychologie und Psychotherapie Habelschwerdter Allee 45 14195 Berlin Rubel, Julian Abt. für klinische Psychologie und Psychotherapie Universität Trier - Fachbereich I Universitätsring 54296 Trier Rühl, Ilka Adipositaszentrum St. Gallen Spital Rorschach Heidener Str. 11 9400 Rorschach Schweiz Ruggaber, Günter, Dipl.-Psych. Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. Corrensstraße 44-46 72076 Tübingen Anhang Plinz, Nicole Tagesklinik für Stressmedizin der Asklepios Klinik Harburg Eißendorfer Pferdeweg 52 21075 Hamburg Plöderl, Martin, Dr. Sonderauftrag für Suizidprävention, Christian-Doppler-Klinik Ignaz-Harrer Str. 79 5020 Salzburg Österreich 7 Ruß, Katrin, Dipl. Soz.-Päd. Praxis f. Kinder- u. Jugendlichenpsychotherapie Seelhorststr. 53 30175 Hannover 199 Samii, Amir CNS-LAB, International Neuroscience Institute Rudolf-Pichlmayr-Str. 4 30625 Hannover Sandner, Eva Deutsches Jugendinstitut Nockherstraße 2 81541 München Sauer, Carina Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Abteilung Klinische Psychologie J5 68159 Mannheim Schäfer, Ralf, Dr. Moorenstraße 5 40225 Düsseldorf Schild, Judith, Dipl.-Psych. Praxis für Psychotherapie am Spiekerhof Spiekerhof 31 48143 Münster Schindler, Amrei, Dr. Wallstraße 3 55122 Mainz Anhang Schmidt, Ulrike, Prof. Dr. MRC Psych., Institute of Psychiatry at the Maudsley, King‘s College Eating Disorders Unit University of London, U.K. De Crespigny Park SE5 8A London Großbritannien 7 Schmidt-Aßmann, Ulrike, Dr. Richterin am Amtsgericht und Mediatorin (BAFM) Höhenstraße 30 69118 Heidelberg Schmidt-Traub, Sigrun, Dr. Salzbrunner Str. 25 14193 Berlin Schneider, Ronald, Dr. Karl-Rudolf-Straße 176 40215 Düsseldorf Schneider, Silvia Fakultät für Psychologie AE Klinische Kinder- und Jugendpsychologie Ruhr-Universität Bochum - Gebäude GAFO 03/970 Universitätsstr. 150 44780 Bochum Scholten, Bernhard, Dipl. Psych Schlettstadter Str. 44a 76829 Landau 200 Schröder, Annette, Prof. Dr., Dipl.-Psych. Universität Koblenz-Landau AE Klinische Psychologie Ostbahnstr. 10 76829 Landau Schücking, Beate, Prof. Dr. Rektorin Universität Leipzig Ritterstraße 26 04109 Leipzig Schulte, Dietmar, Prof. Dr. Ruhr-Universität Bochum AE Klinische Psychologie und Psychotherapie Universitätsstraße 150 44780 Bochum Schulte-Markwort, Michael, Prof. Dr. med. Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Martinistraße 52 20246 Hamburg Schulz, Holger, Prof. Dr. Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie Zentrum für Psychosoziale Medizin Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Martinistr. 52, Haus W26 20246 Hamburg Schulz, Michael, Prof. Dr. Fachhochschule der Diakonie Psychiatrische Pflege / Psychische Gesundheit Grete-Reich-Weg 9 33617 Bielefeld Schreck, Wolfgang, Dipl.-Psych. Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern Rotthauser Str. 48 45879 Gelsenkirchen Schwarz, Daniela AE Klinische Psychologie und Psychotherapie Universität Koblenz-Landau, Campus Landau Ostbahnhof 10 76829 Landau Schweda, Isabell Johannes Gutenberg-Universität Mainz Abt. f. Klinische Psychologie u. Psychotherapie Wallstraße 3 55122 Mainz Schwickerath, Josef, Dr., Dipl.-Psych. Auf der Hardt 11 66780 Rehlingen-Siersburg Sierau, Susan, Dipl.-Psych. Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindesund Jugendalters Liebigstr. 20a 04103 Leipzig Stippich, Christoph, Prof. Dr. Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie Universitätsklinikum Basel Petersgraben 4 4031 Basel Schweiz Stöckle, Dieter Haus Fichtenhalde Senator-Burda-Str. 45 77654 Offenburg Sommerfeld, Sulamith, Dipl.-Psych. Thunerstr. 4 21680 Stade Stöhr, Ottmar, Dipl.-Psych. Am Jürgens Holz 32 28355 Bremen Sonntag, Ute, Dr., Dipl.-Psych. Landesvereinigung für Gesundheit Niedersachsen e.V. Fenskeweg 2 30165 Hannover Strahler, Jana, Dr. Abteilung Klinische Psychologie u. Psychotherapie Fachbereich Psychologie Philipps-Universität Marburg Gutenbergstraße 18 35032 Marburg Spangler, Gottfried, Prof. Dr. Universitätsklinikum Ulm Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie Steinhövelstraße 5 89075 Ulm Spitzbart, Katharina Traunsteinstraße 281 4610 Gmunden Österreich Stangier, Ulrich, Prof. Dr. Institut für Psychologie - Klinische Psychologie und Psychotherapie Varrentrappstr. 40-42 60486 Frankfurt Stark, Rudolf, Prof. Dr. Justus-Liebig-Universität Gießen Verhaltenstherapeutische Ambulanz Fachbereich Psychologie Südanlage 30 35390 Gießen Steinig, Jana Universitätsklinikum Leipzig Department Psychische Gesunheit - Klinik u. Poliklinik f. Psychosom. Medizin u. Psychotherapie Semmelweisstr. 10 04103 Leipzig Stiglmayr, Christian, Dr. Witzlebenstraße 30a 14057 Berlin Strauß, Bernhard, Prof. Dr. Universitätsklinikum Jena Institut für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie Stoystraße 3 07740 Jena Strehl, Ute, Dr., Dipl.-Psych. Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie Eberhard-Karls-Universität Tübingen Gartenstraße 29 72074 Tübingen Strobl, Willi, Dipl. Päd Praxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Apianstr. 21 85051 Ingolstadt Suchan, Boris, Prof. Dr. Ruhr-Universität Bochum Institut für Kognitive Neurowissenschaften Universitätsstr. 150 44780 Bochum Szycik, R. Gregor, Dr., Dipl.-Psych. Medizinische Hochschule Hannover Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover Anhang Sickendiek, Ursel, Dipl. Päd. Zentrale Studienberatung Universität Bielefeld Universitätsstraße 25 33615 Bielefeld 7 201 Tagay, Sefik, Dr., Dipl.-Psych. LVR-Klinikum Essen Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Virchowstr. 174 45147 Essen Tatschner, Marianne, Dipl.-Psych. Freie Universität Berlin Erziehungswissenschaft und Psychologie Klinische Psychologie und Psychotherapie Habelschwerdter Allee 45 14195 Berlin Tausch, Kristine Johannes Gutenberg-Universität Mainz Abt. f. Klinische Psychologie u. Psychotherapie Wallstraße 3 55122 Mainz Te Wildt, Bert T., Dr. Medizinische Hochschule Hannover Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover Anhang Teismann, Tobias, Dr., Dipl.-Psych. Ruhr-Universität Bochum Fakultät Psychologie Universitätsstr. 150 44780 Bochum 7 Teske, Irmgard, Prof. Dr., Dipl.-Psych. Hochschule Ravensburg-Weingarten Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege Leibnizstraße 10 88250 Weingarten Thielen, Ursula, Dr. Krankenhausstr. 1 54634 Bitburg Thielsch, Meinald T. Westfälische Wilhelms-Universität Münster Institut für Psychologie Fliednerstr. 21 48149 Münster Thiemann, Katrin, Dipl.-Psych. Hansaring 58 48155 Münster Thiemann, Pia, Dipl.-Psych. LWL-Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Alexandrinenstr. 1-3 44791 Bochum 202 Thivissen, Jan Carl-Diem-Str. 2 41065 Mönchengladbach Thomas, Stefan, Dr., Dipl.-Psych. Gastprofessor für Forschungsmethoden Alice-Salomon-Hochschule Alice-Salomon Platz 5 12627 Berlin Ülsmann, Dominik, Dipl.-Psych. Humboldt-Universität zu Berlin Math.-Naturwiss. Fakultät II Institut für Psychologie Rudower Chaussee 18 12489 Berlin Uhl, Idun LWL-Universitätsklinikum Bochum Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin Alexandrinenstraße 1-3 44791 Bochum Uhmann, Stefan, Dipl.-Psych. Technische Universität Dresden Klinische Psychologie und Psychotherapie Chemnitzer Straße 46 01187 Dresden Ungerer-Röhrich, Ulrike, Prof. Dr. Universität Bayreuth Institut für Sportwissenschaft Universitätsstr. 30 95440 Bayreuth Urban, Martin, Dipl.-Psych. Maison d‘Espérance c/o 23, Rue de la Garenne 34230 St. Pons-de-Mauchiens Frankreich Vaitl, Dieter, Prof. Dr. Bender Institute of Neuroimaging Otto-Behaghel-Str. 10H 35394 Gießen Veith, Andreas, Dr., Dipl. Psych Psychotherapeutische Praxis Chemnitzer Str. 38 44139 Dortmund Victor, Philipp Pascal Ruhr-Universität Bochum Fakultät für Psychologie AE Klinische Psychologie & Psychotherapie Universitätsstr. 150 44780 Bochum Vogd, Werner, Prof. Dr. priv. Universität Witten/Herdecke Fak. für Kulturreflexion - Studium fundamentale Lehrstuhl für Soziologie Alfred-Herrhausen-Straße 50 58448 Witten Vogel, Heiner, Dr., Dipl.-Psych. Universität Würzburg Institut für Psychotherapie und med. Psychologie Klinikstraße 3 97070 Würzburg Vogt, Irmgard, Prof. Dr., Dipl.-Psych. Institut für Suchtforschung FH Frankfurt am Main Nibelungenplatz 3 60318 Frankfurt Vollmert, Christian, Dr. Zentralinstitut für Seelische Gesundheit J5 68159 Mannheim Vollstädt-Klein, Sabine, PD Dr. Zentralinstitut für Seelische Gesundheit J5 68159 Mannheim Von Brachel, Ruth, Dipl.-Psych. Ruhr-Universität Bochum Fakultät für Psychologie AE Klinische Kinder- und Jugendpsychologie Universitätsstr. 150 44780 Bochum Von Consbruch, Katrin Institut für Psychologie Klinische Psychologie und Psychotherapie Varrentrappstr. 40-42 60486 Frankfurt Von Lersner, Ulrike, Dr., Dipl.-Psych. Humboldt-Universität zu Berlin Math.- Naturwiss. Fakultät II Institut für Psychologie Rudower Chaussee 18 12489 Berlin Von Salisch, Maria, Prof. Dr. Scharnhorststr. 1 21335 Lüneburg Von Wietersheim, Helga Psychologische Beratungsstelle Grüner Hof 3 89073 Ulm Wachtel, Sarah Fakultät für Psychologie, AE Klinische Psychologie Universitätsstr. 150 44780 Bochum Wagner, Birgit Universitätsklinikum Leipzig Department Psychische Gesundheit - Klinik u. Poliklinik f. Psychosom. Medizin u. Psychotherapie Semmelweisstr. 10 04103 Leipzig Walther, Stephan, Dr. Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik Universitätsklinikum Heidelberg Im Neuenheimer Feld 672 69120 Heidelberg Wegerer, Melanie Universität Salzburg Fachbereich Psychologie Hellbrunnerstr. 34 5020 Salzburg Österreich Wehrsig, Dirk, Dipl.-Psych. Würzburger Straße 3 63619 Bad Orb Wehrum, Sina Bender Institute of Neuroimaging Justus-Liebig-Universität Gießen Otto-Behaghel-Str. 10H 35394 Gießen Weihrauch, Lonja Moorenstraße 5 40225 Düsseldorf Weinhold, Kathy, Dipl. Päd. TU Dresden Fakultät Erziehungswissenschaften Institut für Sozialpädagogik 01062 Dresden Anhang Vocks, Silja, Prof. Dr., Dipl.-Psych. Universität Osnabrück Institut für Psychologie Klinische Psychologie und Psychotherapie Knollstr. 15 49069 Osnabrück 7 Weisbrod, Matthias, Prof. Dr. Klinik für Allgemeine Psychiatrie Zentrum für Psychosoziale Medizin Universitätsklinikum Heidelberg Voß-Str. 4 69115 Heidelberg 203 Weise, Cornelia Linköping University Department of Behavioural Sciences and Learning Schweden Willutzki, Ulrike, Prof. Dr., Dipl.-Psych. Ruhr-Universität Bochum - Fakultät für Psychologie Universitätsstr. 150 44780 Bochum Wesenberg, Sandra TU Dresden Fakultät Erziehungswissenschaften Institut für Sozialpädagogik, Sozialarbeit u. Wohl 01062 Dresden Winter, Hermann, Dipl.-Psych. An der Insel 18 a 41352 Korschenbroich Westenfeld, Elke Universität Salzburg – Fachbereich Psychologie Hellbrunnerstr. 34 5020 Salzburg Österreich Wich-Knoten, Birgit, Dipl. Päd. Praxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Magdalenenstr. 18 48143 Münster Wicke-Blume, Christine, Dipl.-Psych. Falkenweg 11 37520 Osterode Anhang Wiesner, Manfred, Dipl.-Psych. Noackstraße 16 26121 Oldenburg 7 Wiggert, Nicole Universität Salzburg Fachbereich Psychologie Hellbrunnerstr. 34 5020 Salzburg Österreich Wilhelm, Frank, Prof. Dr. Universität Salzburg Fachbereich Psychologie Hellbrunnerstr. 34 5020 Salzburg Österreich Wilhelm-Gößling, Claudia, Dr. AMEOS Klinikum Hildesheim Bereichsleitende Oberärztin Goslarsche Landstraße 60 31135 Hildesheim Wilke, Karin, Dipl.-Psych. Praxisgemeinschaft für Verhaltenstherapie Ernsbergerstraße 19 81241 München 204 Witthöft, Michael, Dr., Dipl.-Psych. Johannes Gutenberg- Universität Mainz Abt. Klinische Psychologie und Psychotherapie Wallstraße 3 55122 Mainz Wolf, Gisela, Dr., Dipl.-Psych. Graefestr. 16 10967 Berlin Wolf, Susanne Universität Bayreuth Institut für Sportwissenschaft Universitätsstr. 30 95440 Bayreuth Zastrow, Arne, Dr. Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik Universitätsklinikum Heidelberg Im Neuenheimer Feld 672 69120 Heidelberg Zenses, Eva-Maria, Dipl.-Psych. An der Bismarckschule 2 30173 Hannover Ziegenhain, Ute, Prof. Dr., Dipl.-Psych. Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie /Psychotherapie Steinhövelstr. 5 89075 Ulm Zielke, Manfred, Prof. Dr., Dipl.-Psych. Baltic Bay Clinical Consulting Forschung-Beratung-Ausbildung Lange Koppel 10 24248 Mönkeberg Zilly, Georg, Dipl.-Psych. Psychologische Beratungsstelle Schwarzwaldstr. 25 46042 Oberhausen Alphabetisches Namensregister Baer, Angela.........................32, 59, 151 Bartmann, Ulrich, ....................... 33, 63 Baschin, Kirsten ............. 38, 39, 82, 84 Baudisch, Franka, ...................178, 184 Bauer, Stephanie, . ....................52, 137 Baxmann, Carola, ............. 27, 162, 172 Becker, Jutta ............................... 37, 76 Behzadi, Asita .......................25, 42, 97 Belles, Stefan, ...........................48, 121 Bendszus, Martin, ...................... 34, 67 Benecke, Andrea, .......... 22, 35, 59, 68 Berking, Matthias, . ...................43, 101 Bierhoff, Burkhard, . ..................48, 119 Bischkopf, Jeannette, .........33, 63, 178 Blechert, Jens .................................185 Bleichhardt, Gaby, ....................43, 101 Bockhold, Jutta, ....................... 51, 129 Boerma, Robin ........................... 36, 73 Böttinger, Ullrich ...................21, 32, 60 Böttner, Anna ..................................177 Bohmeyer, Axel, ........................48, 120 Bonnekamp, Thomas, . .......32, 59, 151 Borkovec, Tom, .................................... ......... 22, 24, 25, 44, 103, 160, 166, 169 Bovenschen, Ina, ......................49, 123 Brähler, Elmar, . .......................... 38, 82 Brakemeier, Eva-Lotta, ........................ 23, 29, 34, 53, 140, 141, 54, 64, 160, 167 Brand, Tilmann, . .......................49, 122 Brattig, Volker, . .........................46, 112 Breithaupt-Peters, Monique, ............... ......................21, 25, 160, 161, 164, 171 Bremer, Fritz, . .............................36, 74 Brenig-Eggebrecht, Margit, ................. ...........................................23, 160, 168 Brezinka, Veronika, ...... 26, 47, 113, 115 Brock, Inés, ............................... 51, 131 Brockmeyer, Timo, ..................... 34, 67 Broil, Johannes, ................................... ............ 26, 40, 47, 48, 89, 115, 118, 153 Brütting, Johanna ...........................176 Bürger, Wolfgang, ................................ ............................. 27, 50, 126, 139, 154 Burgdorf, Kerstin, . ...........................27, 28, 50, 53, 126, 138, 139, 154, 155, 156 Busch, Marlies.................24, 40, 90, 91 Busch, Martin, . .........................55, 149 Caspar, Franz, ............................. 37, 78 Christiansen, Hanna, ........................... ............................... 27, 48, 49, 120, 121 Claves, Oliver.........................25, 42, 97 Cooper, Zafra, .................................179 Croissant, Bernhard, . .......... 22, 34, 65 Dahl, Christina, ...........................42, 97 Daiminger, Christine, . .......................... ................................ 26, 47, 48, 116, 117 Dennert, Gabriele, . .....................41, 93 Deppe-Schmitz, ................ 29, 160, 175 Derksen, Bärbel ......................... 33, 61 Deubner-Böhme, Miriam, .................... ........................................... 29, 160, 175 Dick, Andreas, ..........................49, 125 Dingoyan, Demet ........... 38, 39, 83, 85 Dittrich, Rita...................................... 46 Dlugosch, Gabriele, ....................42, 97 Dochat, Achim, .................... 24, 40, 90 Dölemeyer, Ruth, ............... 47, 113, 114 Dorrmann, Wolfram, . ..28, 52, 133, 134 Dresenkamp, Anja, .................... 33, 62 Duttweiler, Stefanie, . ................45, 105 Anhang Achberger, Christel, ........23, 36, 72, 73 Adam, Martin, ................... 21, 160, 164 Althaus, David, .... 26, 52, 134, 160, 171 Andersson, Gerhard..................52, 137 Anding, Jana, ............................49, 121 Ansen, Harald, ..........................48, 120 Atabaki, Armita............................. 37, 76 Auckenthaler, Anna, .... 42, 95, 178, 184 7 Eckel, Julia, ................................ 35, 68 Ehlers, Anke, ........................................ ......................... 20, 21, 32, 58, 160, 163 Eichmann, Björn . ..................... 43, 100 205 Engel, Vera, .......................................... ................. 23, 29, 53, 54, 140, 160, 167 Epstein, Eugene, .................26, 44, 105 Ermert, Michaela, . ...... 26, 45, 107, 108 Ertle, Andrea, .................... 29, 160, 175 Eschenröder, Christof, ......................... ......................................27, 50, 127, 128 Anhang Fahnenbruck, Gertrud, .............50, 128 Fartacek, Clemens . ....................41, 93 Fartacek, Reinhold . ....................41, 93 Fegert, Jörg M., ........................49, 123 Fischer, Sibylle, ........................... 37, 76 Fischer, Susanne ....................... 43, 99 Flatten, Guido, ........................... 38, 81 Fliegel, Steffen, ................. 21, 161, 165 Franz, Matthias, ........................48, 121 Friederich, Hans-Christoph, ...... 34, 67 Friedrich, Jürgen, ........28, 53, 138, 155 Fröhlich-Gildhoff, Klaus, .......23, 36, 74 Fröhling, Ulla............................. 45, 108 Fuhrhans, Christoph................... 42, 96 Fydrich, Thomas, ....................... 38, 82 7 Gabler, Sandra...........................49, 123 Gauggel, Siegfried, ............. 27, 50, 127 Gehrke, Anna, ......................... 161, 171 Gehrke, Julia, ......................25, 49, 122 Gerlach, Alexander L., ....................180 Geyer, Michael ................................183 Gies, Maria .................................. 37, 76 Gießing, Jürgen . ...................... 43, 100 Gil-Martinez, Fernanda .............. 39, 83 Giritzer, Julia ...................................185 Görgen, Stefanie M. ........................176 Göth, Margret, . .................................... .......................... 24, 27, 41, 92, 161, 173 Gottschalk, Japhia.....................43, 101 Grande, Gesine, ......................... 38, 82 Grieshop, Melita, . .....................49, 121 Grönemeyer, Dietrich, ...............55, 149 Großhans, Martin, ...................... 34, 66 Günther, Mari, .....................26, 45, 107 Gunia, Hans, ..................... 23, 161, 168 Hänel, Martha..................................177 Hake, Maria, ..............................55, 149 206 Hamm, Alfons, ..........................55, 148 Hanewinkel, Reiner, ....................37, 77 Hartung, Doreen .............................177 Hautzinger, Martin, .................... 34, 65 Havemann, Beate . ..........................181 Hayes, Steven C., . ............................... .......... 25, 26, 28, 44, 104, 161, 172, 174 Hebermehl, Lisa ..............................185 Hechler, Tanja, .......................... 47, 114 Heddaeu, Daniela ....................... 37, 76 Heider, Jens ..................................... 43 Heinze, Carolin ........................... 38, 82 Herm, Kerstin, .................................182 Hermann, Andrea, . ...................55, 148 Hermann, Anja, .....................25, 42, 97 Hermeling, Sonja ....................... 33, 62 Hermer, Matthias, ....................... 37, 78 Herpertz, Stephan, ...........55, 149, 184 Hertle, Markus, ............. 21, 33, 62, 152 Herzog, Wolfgang, ..................... 34, 67 Hiller, Wolfgang, ........................ 34, 43, 52, 54, 66, 100, 137, 144, 176, 180, 182 Höhner, B. Sc. Gesche, ..................177 Hölzel, Heiko Herbert, . ...................178 Hötzel, Katrin, ...................................... .................24, 26, 47, 113, 114, 161, 169 Hofer, Alexandra .......................49, 123 Hoff, Tanja, ................................. 39, 87 Hofmann, Stefan G., ...........25, 44, 104 Holtmann, Martin, .......... 23, 38, 79, 80 Holzbecher, Monika, ................. 47, 116 Horstmann, Friederike, ...................178 Hoyer, Jürgen, . .................................... ..................29, 37, 54, 79, 139, 143, 144 Huven, Marijke ................................ 62, Igel, Ulrike .................................. 38, 82 Illes, Franciska, .........................52, 135 Isensee, Barbara, . ......................37, 77 Jacobi, Frank, ..................... 37, 79, 139 Jäger, Ruth, ........... 28, 51, 88, 130, 131 Jahn, Judith ....................................178 Jasper, Fabian, . ................43, 100, 179 Jaworski, Irmhild ....................... 51, 130 Jelitte, Matthias . ...................23, 37, 77 Jendreyschak, Jasmin, .............52, 135 Kagerer, Sabine.........................49, 125 Kahraman, Birsen, ..........................179 Kaiser, Stefan, ............................ 34, 67 Katzer, Anna . ..................................180 Kersting, Anette ................. 47, 113, 114 Keßler, Ulrich ...................................182 Keupp, Heiner, ......................... 45, 106 Kiefer, Falk, ................................ 34, 66 Kirsch, Peter, . ...................55, 148, 181 Klein, Dörte........................ 25, 161, 171 Kleinstäuber, Maria, ............. 22, 25, 27, 43, 52, 98, 100, 101, 137, 161, 165, 172 Klinitzke, Grit.............................. 47, 113 Klose, Mirka ....................................177 Kluczniak, Dorothea . ......................179 Kluge, Ulrike ............................... 39, 84 Knaevelsrud, Christine, . ...... 22, 36, 72 Knibbe, Ronald........................... 38, 83 Koban, Christoph, ................................ ............................. 24, 52, 134, 162, 169 Kölpin, Maribel ................................180 Kohn, Ralph .......................27, 161, 173 Kolodyazhniy, Viholiy ......................185 Koschel, Olivia ................................177 Kosfelder, Joachim, .................. 47, 114 Krabbe, Heiner ...................... 24, 41, 94 Krämer, Ann Christin, . ......43, 100, 101 Krautwurst, Susann ........................180 Kravolec, Karl . ............................41, 93 Krieger, Antonia ..............................185 Kroker, Kristin ........................... 47, 114 Künster, Anne Katrin, ................49, 123 Kugelmann, Judith, .................... 34, 67 Kuhr, Armin......................................139 Kunz, Oliver, ......................... 22, 33, 62 Kupfer, Annett ....... 29, 54, 55, 145, 147 Kurtz, Vivien, .............................49, 122 Laireiter, Anton-Rupert, ....................... ............................. 49, 55, 124, 145, 146 Längst, Gerda ............................ 38, 83 Langer, Phil C., . ..........................41, 94 Lay, Thomas, . ................... 27, 162, 172 Legenbauer, Tanja, .............................. .......23, 34, 38, 53, 66, 79, 80, 138, 184 Leibing, Eric, .............................54, 144 Leidig, Stefan, ....................46, 110, 111 Leim, Kathleen, .........................52, 136 Linden, Michael, . .................... 181, 182 Lis, Stefanie ......................55, 148, 181 Locher-Weiß, Susanne, . ...................... .....................................28, 53, 139, 156 Löber, Sabine, ................ 22, 34, 65, 66 Lotzin, Annett, . .........................49, 122 Lubisch, Carolin ........................52, 136 Lutz, Wolfgang, .................................... ....... 20, 22, 35, 37, 68, 69, 78, 162, 164 Maruska, Karin . ..........................37, 77 Merkel, Ute, ................................ 40, 91 Merod, Rudi, .............................. 35, 68 Merz, Christian, Dr.....................55, 148 Michalak, Johannes, .......24, 42, 95, 96 Michels, Hans-Peter, .......... 27, 48, 118 Mier, Daniela, ....................55, 148, 181 Minde, Uwe, ...................... 27, 162, 173 Mösko, Mike, . ...................................... ...........23, 25, 38, 39, 43, 81, 83, 85, 98 Moessner, Markus, ...................52, 137 Mößle, Thomas........................... 35, 70 Mohammadi, Bahram ...............55, 149 Mrazek, Andrea................................139 Mühlberger, Andreas, ....... 55, 150, 176 Müller, Dana ....................................181 Münte, Thomas Frank ...............55, 149 Muschalla, Beate, ................... 181, 182 Nagel-Prinz, Susanne M., ........... 37, 75 Nater, Urs, .................................. 43, 99 Nelson, Nicole . ...............................182 Nestmann, Frank, . ........29, 54, 55, 145 Neumann, Katharina ...................... 100 Normann, Claus, .......................54, 142 Nowatchik, Carolin.....................49, 124 Nyenhuis, Nele........................... 47, 114 Anhang Jeschke, Karin ........................... 39, 83 Joormann, Jutta . ............................176 Juckel, Georg, ...........................52, 135 Jürgens, Elisabeth............................ 88 Jungmann, Tanja, . ....................49, 122 7 Odening, Diana .......................... 39, 83 Oehler, René, ..............................41, 93 207 Oelrich, Dorothee . ..................... 40, 91 Oezer, Fikret ..............................52, 137 Ohl, Detlev, .........................27, 162, 174 Onur, N.............................................. 49 Anhang Panning, Stephan, ............ 24, 162, 170 Partschefeld, Elena .........................183 Pauli, Paul, ........................ 55, 150, 176 Paulus, Peter, .............................. 37, 75 Pawils, Silke, ............................... 37, 76 Pejic, Tanja ................................55, 148 Pflug, Verena . ...........................52, 136 Pflugradt, Nina, .................22, 162, 165 Philipp, Swetlana, ...........................183 Pillhofer, Melanie .......................49, 123 Platen, Petra, . .................................184 Plinz, Nicole ............................... 42, 96 Plöderl, Martin, . ..........................41, 93 Polosa, Lucilla .................................183 Popp, Verena . ............................. 37, 75 Poustka, Luise, .......................... 38, 80 Powell, Bert ...............................49, 122 7 208 Ramsauer, Brigitte, ...................49, 122 Rehbein, Florian ......................... 35, 70 Richterich, Birgit ........................ 36, 73 Rief, Winfried, . ..........................43, 101 Rieger, Elizabeth, ...................... 47, 114 Roeder, Monika . .......................55, 146 Röhler, Jana ..............................49, 124 Röhrle, Bernhard, . ............................... ..........27, 48, 49, 55, 120, 121, 145, 156 Romer, Georg, . .........................49, 122 Roth, Lena........................................184 Rubel, Julian .............................. 35, 69 Rühl, Ilka .................................... 34, 66 Ruggaber, Günter, . .................... 33, 62 Ruß, Katrin........................................ 46 Samii, Amir ................................55, 149 Sandner, Eva ...............................32, 61 Sauer, Carina ....................55, 148, 181 Schäfer, Ralf, . ...........................48, 121 Schild, Judith, .......................22, 35, 70 Schindler, Amrei, . ...........................182 Schmidt, Ulrike, . ....................... 47, 114 Schmidt-Aßmann, Ulrike, . .... 24, 41, 94 Schmidt-Traub, Sigrun, .............. 39, 87 Schneider, Ronald, ........... 24, 162, 170 Schneider, Silvia .......................52, 136 Scholten, Bernhard, ...... 28, 51, 58, 132 Schröder, Annette, ................... 43, 100 Schücking, Beate, . ...................49, 121 Schulte, Dietmar, . ........47, 55, 114, 149 Schulte-Markwort, Michael, .....49, 122 Schulz, Holger, ..................... 39, 83, 85 Schulz, Michael, ......................... 36, 73 Schreck, Wolfgang, ............................. .........................28, 33, 53, 62, 138, 155 Schwarz, Daniela ..................... 43, 100 Schweda, Isabell . .....................52, 137 Schwickerath, Josef, . ...............46, 110 Seitz, Rita.................................. 45, 108 Sickendiek, Ursel, .................25, 42, 97 Sierau, Susan, ...........................49, 122 Sommerfeld, Sulamith, .............. 39, 86 Sonntag, Ute, ............................. 40, 88 Spangler, Gottfried, ..................49, 123 Spitzbart, Katharina ..................49, 124 Stangier, Ulrich, ........................54, 144 Stark, Rudolf, ....................................... ........................29, 49, 55, 125, 147, 148 Steinig, Jana ............................. 47, 113 Stiglmayr, Christian, .......... 23, 161, 168 Stippich, Christoph, ................... 34, 67 Stöckle, Dieter . ................. 21, 160, 164 Stöhr, Ottmar, . .......................... 51, 131 Strahler, Jana, ............................ 43, 99 Strauß, Bernhard . ...........................183 Strehl, Ute, ........................22, 162, 166 Strobl, Willi, .........................32, 59, 151 Suchan, Boris, . .........................55, 149 Szycik, Gregor, . ........................55, 149 Tagay, Sefik, . .....................27, 162, 174 Tatschner, Marianne, ................. 42, 95 Tausch, Kristine ........................52, 137 Te Wildt, Bert T., . ......................55, 149 Teismann, Tobias, .... 23, 27, 28, 34, 49, 52, 64, 123, 133, 162, 168, 177, 181, 185 Teske, Irmgard, .................... 23, 36, 72 Thielen, Ursula, ...............................178 Thielsch, Meinald T. ..................52, 136 Thiemann, Pia, ................................184 Ülsmann, Dominik, . ................... 39, 84 Uhl, Idun ....................................52, 135 Uhmann, Stefan, .........................37, 79 Ungerer-Röhrich, Ulrike, ............. 37, 75 Urban, Martin, .............................41, 92 Vaitl, Dieter, ........... 25, 44, 55, 101, 148 Veith, Andreas, . ......25, 33, 44, 62, 103 Victor, Philipp Pascal ................49, 124 Vocks, Silja, . ........................................ 26, 28, 47, 52, 55, 113, 114, 135, 149, 184 Vogd, Werner, .......................... 45, 106 Vogel, Heiner, ................................... 40 Vogt, Irmgard, .......... 23, 39, 40, 85, 88 Vollmert, Christian, .................... 34, 66 Vollstädt-Klein, Sabine, . ............ 34, 66 Von Brachel, Ruth, ............................... .....23, 24, 28, 47, 52, 114, 135, 161, 168 Von Consbruch, Katrin . ............54, 144 Von Lersner, Ulrike, .............................. .......................23, 25, 38, 43, 81, 82, 98 Von Salisch, Maria, .........................177 Von Wietersheim, Helga ...........49, 123 Wachtel, Sarah . ..............................185 Wagner, Birgit...................... 47, 113, 114 Walther, Stephan, . ..................... 34, 67 Wegerer, Melanie ............................185 Wehrsig, Dirk, . ..........................50, 129 Wehrum, Sina . ..........................49, 125 Weihrauch, Lonja ......................48, 121 Weinhold, Kathy, .................................. ............................... 29, 54, 55, 145, 147 Weisbrod, Matthias, . ................. 34, 67 Weise, Cornelia .........................52, 137 Wesenberg, Sandra ........................186 Westenfeld, Elke .............................185 Wicke-Blume, Christine, ...................... .................................. 23, 39, 85, 86, 88 Wiesner, Manfred, ...............26, 44, 105 Wiggert, Nicole ...............................185 Wilhelm, Frank, ...............................185 Wilhelm-Gößling, Claudia, ........50, 128 Wilke, Karin, .................. 21, 33, 62, 152 Willutzki, Ulrike, . ............................. 25, 27, 44, 49, 54, 103, 123, 143, 144, 177 Witthöft, Michael, . ..............22, 25, 43, 59, 98, 99, 100, 161, 165, 176, 179, 180 Wolf, Gisela, ................................41, 93 Wolf, Susanne ............................. 37, 75 Zastrow, Arne, . .......................... 34, 67 Zenses, Eva-Maria, .................... 35, 70 Ziegenhain, Ute, ........................49, 123 Zielke, Manfred, .......... 26, 46, 109, 111 Zilly, Georg, ............ 26, 47, 48, 116, 117 Anhang Thivissen, Jan ............................ 35, 69 Thomas, Stefan, . ......................48, 119 7 209 Mein individueller Stundenplan Freitag Samstag Sonntag Anhang vormittag 7 210 nachmittag Montag Dienstag nachmittag Anhang vormittag 7 211 Anhang NOTIZEN 7 212 Anhang NOTIZEN 7 213 7 214 Anhang Kinder, Kinder... Peter Teuschel Klaus Werner Heuschen Bullying Mobbing bei Kindern und Jugendlichen Bullying – wenn Kinder Kinder mobben Googeln, chatten, surfen – was macht das mit unseren Kindern? Hillert, Lehr, Koch, Bracht, Ueing, Sosnowsky-Waschek Frölich, Lehmkuhl Teuschel, Heuschen Computer und Internet erobern die Kindheit Bullying Lehrergesundheit AGIL – das Präventionsprogramm für Arbeit und Gesundheit im Lehrerberuf • Professionelle Anleitung für den Umgang mit schulischen und psychischen Belastungen Irrtum und Preisänderungen vorbehalten. Abb.: © Fotolia • Individuelles Erarbeiten von Stressbewältigungsstrategien • Vielfältige Materialien in Form von Checklisten, Übungen, Arbeits- und Merkblättern u.a.m. 2012. 243 Seiten, 18 Abb., 33 Arbeitsblätter, kart. € 39,95 (D) / € 41,10 (A) ISBN 978-3-7945-2855-4 Vom normalen Spielverhalten bis zur Sucht und deren Behandlung • Fundiert: Mediengewohnheiten der „digitalen Generation“ • Differenziert: Gefahren exzessiver Computernutzung • Praxisrelevant: Diagnosekriterien, ambulante und stationäre Therapiemöglichkeiten bei Computersucht 2012. 224 Seiten, 30 Abb., 17 Tab., kart. € 29,95 (D) / € 30,80 (A) ISBN 978-3-7945-2771-7 www.schattauer.de Anhang Gesundheit und Lehrerberuf – ein Widerspruch? Mobbing bei Kindern und Jugendlichen • Neue Perspektive: Das erste Werk aus ärztlicher Sicht • Von A bis Z: Hintergründe, Diagnostik und Therapie von Folgeerkrankungen • Aus der Praxis: Zahlreiche Fallbeispiele aus der kinderpsychiatrischen Sprechstunde 7 • Plus: Tipps zur Prävention und zum Umgang mit Bullying 2012. 272 Seiten, 20 Abb., 15 Tab., kart. € 34,95 (D) / € 36,– (A) ISBN 978-3-7945-2843-1 215 Sigrun Schmidt-Traub Jeannette Bischkopf Jeannette Bischkopf Emotionsfokussierte Therapie Grundlagen, Praxis, Wirksamkeit Emotionsfokussierte Therapie Sigrun Schmidt-Traub Angststörungen im Alter Angststörungen im Alter 2011, 206 Seiten, € 29,95 / sFr. 44,80 ISBN 978-3-8017-2328-6 Grundlagen, Praxis und Wirksamkeit 2012, ca. 200 Seiten, ca. € 29,95 / sFr. 39,90 ISBN 978-3-8017-2209-8 Der Band bietet eine Einführung in die zentralen Konzepte der Emotionsfokussierten Therapie, er stellt ihre Grundlagen und wichtigsten Interventionsstrategien anhand von Beispielen anschaulich vor und informiert über Studien zur Wirksamkeit der Emotionsfokussierten Therapie. Anhand ausgewählter Interventionen, wie z.B. der Zwei-Stuhl-Technik, wird die emotionsfokussierende Arbeit bei unterschiedlichen Störungsbildern aufgezeigt. Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychohritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Ps rtschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte de Fortschritte der Psychotherapie Georg H. Eifert Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte apie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortsch erapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortchotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychohritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Ps rtschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte de Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte apie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortsch erapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortchotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychohritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Ps rtschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte de Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte apie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortsch erapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortchotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychohritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Ps rtschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte de Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte apie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortsch erapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortchotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychother der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychohritte der Psychotherapie Fortschritte der Psychotherapie Fortschritte der Ps Akzeptanz- und CommitmentTherapie (ACT) Ängste sind im Alter sehr viel weiter verbreitet, als bislang angenommen. Das Buch informiert ausführlich über das Alter und den Alterungsprozess und geht auf die Diagnostik von Angststörungen ein. Es werden verschiedene Angststörungen dargestellt und Besonderheiten der Behandlung von alten und hochbetagten Menschen beschrieben. Zahlreiche Behandlungsbeispiele mit älteren ängstlichen Menschen veranschaulichen das therapeutische Vorgehen. Georg H. Eifert Akzeptanz- und CommitmentTherapie (ACT) (Reihe: »Fortschritte der Psychotherapie«, Band 45) 2011, VII/102 Seiten, € 19,95 / sFr. 29,90 (Im Reihenabonnement € 15,95 / sFr. 23,80) ISBN 978-3-8017-2215-9 Das Buch liefert eine Einführung in die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT). Es vermittelt, wie Therapeuten ihren Klienten helfen können, mit mehr Freundlichkeit auf ihr ungewolltes inneres Erleben zu reagieren und sich gleichzeitig auf die Verfolgung von Lebenszielen zu konzentrieren, die bisher dem Management von Sorgen, Depressionen und anderen Belastungen oft zum Opfer gefallen sind. Die aufgezeigten Strategien, wie z.B. erfahrungsbezogene Übungen, Metaphern, Achtsamkeitstechniken, können in einen umfassenden Therapieansatz integriert werden, der sich auf viele gängige psychische Probleme anwenden lässt. Hoyer • Beesdo • Becker Ratgeber Generalisierte Angststörung Informationen für Betroffene und Angehörige Jürgen Hoyer · Katja Beesdo Eni S. Becker Ratgeber Generalisierte Angststörung Informationen für Betroffene und Angehörige (Ratgeber zur Reihe »Fortschritte der Psychotherapie«, Band 15) 2007, 84 Seiten, Kleinformat, € 9,95 / sFr. 16,20 ISBN 978-3-8017-2030-8 Übermäßige Sorgen und Befürchtungen sowie eine erhöhte psychische und körperliche Anspannung sind Kennzeichen der Generalisierten Angststörung. Dieser Ratgeber richtet sich an Personen, denen ihre Sorgen zu viel werden. Der Ratgeber zeigt auf, welche Art des Sich-Sorgens problematisch sein kann und welche Wege es gibt, sich von dem andauernden »Gedankenmachen« zu befreien. Mit Hilfe einer Reihe von Übungen wird erläutert, wie unvermeidliche von überflüssigen Sorgen getrennt werden können und wie beide Arten von Sorgen besser zu bewältigen sind. Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG Merkelstraße 3 · 37085 Göttingen · Tel.: (0551) 99950-0 · Fax: -111 E-Mail: verlag@hogrefe.de · Internet: www.hogrefe.de