Frühling in der SOCA - SOCA Familienheimgenossenschaft Basel
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Frühling in der SOCA - SOCA Familienheimgenossenschaft Basel
April 2004 4.Ausgabe Infoblatt der Familienheimgenossenschaft SOCA (www.soca.ch) Inhaltsverzeichnis SOCA-Zytig Frühling in der SOCA Frühling in der SOCA .................................1 Velounterstände............................................3 Informationen des Vorstandes....................3 Voravis zur 59. Generalversammlung........5 Wintergarten - Info ......................................5 Hinweis zur Sicherheit beim Heizen in den Wntergärten..................................................6 Neue Mieter...................................................7 Nach Monaten der Kälte ist es wieder soweit. Die ersten Blumen strecken ihre Köpfe aus dem noch kalten Boden. Todesfälle ......................................................8 Umzug............................................................8 Beiträge .........................................................8 Kinderkleiderbörse ......................................8 Tram Fahrplan.............................................9 SOCA – Kryzi.............................................10 Morgens um vier Uhr pfeifen die Vögel wieder um die Wette und entzücken unsere Sinne mit ihrem Gesang. Rätsel-Ecke .................................................12 Wissenswertes / Interessantes ...................13 Flohmärt etc................................................18 Lösung zu Rätsel von Seite 8.....................18 Impressum ..................................................18 Kurzgeschichten, Besinnliches und/oder Ähnliches.....................................................19 -1- Soca Zytig 4. Ausgabe April 2004 Auch Kindergelächter ist wieder überall zu hören. Die Temperaturen sind wieder in einem Bereich, wo man die dicken Mäntel, die Handschuhe und Mützen im Kasten verstauen kann (noch nicht immer, aber immer öfters). Unsere Wintergärten (oder doch eher Ganzjahresgärten) müssen nicht mehr künstlich beheizt werden. Die warmen Sonnenstrahlen wärmen unsere Herzen. Kurzum es ist Frühling geworden, die Zeit des Aufbruchs, des Wachstums, der Freude und der Romantik. Zeit auch für einen Schwatz mit dem Nachbarn. Die „SOCA-Zytig“ wünscht uns allen ein friedliches und zufriedenes SOCA Jahr.(RS) Man sieht wieder den Nachbarn, der sich nach draussen wagt und im Garten zu schaffen macht. Sogar die ersten Grilldüfte ziehen schon durch die Genossenschaft. In der ersten Ausgabe dieses Jahres findet ihr wieder einige wichtige Informationen des Vorstandes, Vorstellung neuer Mieter, Wintergarten-Info sowie bekannte Rubriken wie Kryzi etc. Damit ihr nicht so oft auf’s Tram rennen müsst, haben wir gedacht ein Tram-Haltestellen Fahrplan wäre eine nützliche Sache, ihr findet ihn auf Seite 9 dieser Ausgabe. Da diese Ausgabe so kurz vor Ostern erscheint, sind wir mal dem Begriff Ostern nachgegangen und haben ein paar Beiträge über die Herkunft und verschiedene Bräuche zusammengetragen, die ihr im zweiten Teil der Zeitung findet. Wir wünschen euch auf jeden Fall eine informative und kurzweilige Zeit mit dieser Ausgabe der „SOCA-Zytig“ (RS) -2- Soca Zytig 4. Ausgabe April 2004 Velounterstände Es scheint, dass uns die Veloständer noch ein bisschen länger beschäftigen werden. Wie bereits in der letzten Ausgabe angekündigt, gehen die Vorstellungen der Stadtbildkommission und unsere Vorstellungen betreffend Standorten der Veloständer im Moment noch ziemlich auseinander. Wir haben an den ursprünglichen Plänen (Standorten) festgehalten und ein Baubegehren eingereicht. Wir warten derzeit auf den Entscheid der Stadtbildkommission. Leider zieht sich das ganze in die Länge und wir müssen uns in Geduld üben. Wir werden euch selbstverständlich weiterhin auf dem Laufenden halten und bitten um Verständnis und Geduld.(RS) Informationen des Vorstandes Gärten Wie an der letzten GV beschlossen, wird der Vorstand im Frühsommer in Augenschein nehmen, ob alle Gärten der SOCAGartenordnung entsprechen. Viele haben ihre Gärten nach dem Wintergartenbau neu gestaltet, andere werden es noch tun. Mulde Um uns allen die Arbeit zu erleichtern, werden wir vom 23. April bis 3.Mai an der Bollweilerstrasse 25 eine Mulde aufstellen. Ausser Chemikalien und anderen giftigen Stoffen kann alles entsorgt werden. Bitte benutzt die Gelegenheit und ‚entrümplet’ eure Gärten. Später muss das auf eigene Kosten geschehen. -3- Soca Zytig 4. Ausgabe April 2004 Humus und Rasensamen etc. Aktion Gartenmaterial: Wie im Herbst angekündigt, führen wir nochmals eine Bestell-Akton für Gartenmaterial durch. Es kann nochmals Humus, Kies, Sand, Splitt und Rollkies bestellt werden. Bitte benutzt dafür den beigelegten Bestellzettel. Abgabetermin: 6. April 2004 Rasensamen und ein spezieller Rasendünger werden ab 15. April im Garten Bollweilerstrasse 25 (bei Brigitte Gisler) bereitgestellt. Falls jemand seinen Garten nicht selber Instand stellen will oder kann, empfehlen wir eine Offerte von unserem Gartenbauer einzuholen. Dieser wird diese Arbeiten mit unserer Bestell-Akton für Gartenmaterial koordinieren. Die Instandstellung geht zu Lasten der GenossenschafterInnen, Humus usw. können wie oben beschrieben über die SOCA bezogen werden. Kontaktadresse: Matthias Haefeli, Bertschinger & Haefeli, Punpwerkstrasse 24, Münchenstein, Telefon: 061 413 80 30. Hinweis: Bitte entsorgt noch keine Granitplatten. Diese werden noch von verschiedenen GenossenschafternInnen für Umgestaltungen (u.a. Velounterstand) benötigt. Falls nötig werden wir eine Möglichkeit für ein "Zwischendepot" suchen. (BG) Bitte noch nicht weggeben -4- Soca Zytig 4. Ausgabe April 2004 Voravis zur 59. Generalversammlung Bitte vormerken und Termin reservieren Wir treffen uns am Freitag, 4. Juni 2004 um 19:00 im Restaurant Matisse zur 59. SOCA Generalversammlung. Mit der definitiven Einladung werden wir euch auch den Jahresbericht, die Traktandenliste sowie die Jahresrechnung 2003 (Bilanz, Erfolgsrechnung und Budget 2004) termingerecht zustellen. Wir bitten euch, den beigelegten, ausgefühlten Anmelde-Talon, unserem Präsidenten Arthur Lichtsteiner bis spätestens 03. Mai 2004 zuzustellen resp in den Briefkasten zu werfen. Wintergarten - Info Wir haben euch letztes Jahr in einem roten Plastikmäppli diverse Beschreibungen und Anleitungen zu den Wintergärten abgegeben. Als Beilage zum Dörfli erhaltet ihr nun noch die fehlenden Blätter: - Eine Beschreibung der Wintergartenlüftung - Zwei Meldezettel bei Störungen/Schäden am Wintergarten Bitte heftet diese 3 Blätter im Plastikmäppli ab. Wir möchten auch noch informieren, dass die auf den Mängellisten aufgeführten Beschädigungen des Farbanstriches auf dem Täfer durch einen Maler behoben werden sobald das Wetter wieder wärmer ist und die Nutzung auf den "Sommerbetrieb" umgestellt wurde. In der letzten Aprilwoche und in der ersten Woche Mai (je nach Witterung) wird die Firma Stalder & Co. die Dächer und die Scheiben auf der Aussenseite unserer Wintergärten reinigen. -5- Soca Zytig 4. Ausgabe April 2004 Hinweis zur Sicherheit beim Heizen in den Wntergärten. Viele von euch haben in den vergangenen Monaten der Sonne etwas nachgeholfen und die Wintergärten mittels verschiedenster Öfeli beheizt. Wir bitten euch die folgenden Hinweise zu Ihrer eigenen Sicherheit zu beachten: - Achtet immer auf einen genügend grossen Abstand zu brennbaren Materialien - Sorgt für eine ausreichende Luftzufuhr (Sauerstoff) wenn ihr ein Verbrennungsofen ( z.B. Gas, Öl, Petrol etc.) verwendet. - Beachtet, dass z.B. bei Gasöfen ausströmendes und unverbranntes Gas schwerer als Luft ist und sich an tiefen Stellen (z.B. Lichtschacht zum Keller) ansammeln und ein explosives Gemisch bilden kann) - Unterhaltet die Öfen entsprechend der Betriebsanleitung des Herstellers und ersetzt defekte Teile sofort (z.B. Schlauchverbindungen zu Gasflaschen) - Beachtet die Verbrennungsgefahr an heissen Oberflächen (vor allem für Kinder und freilaufende Haustiere) - Achtet darauf, dass bei Betrieb kein Brennstoff unbemerkt austreten kann (z.B. wenn der Verbrennungsvorgang unterbrochen wird) (Karl Obrist) -6- Soca Zytig 4. Ausgabe April 2004 Neue Mieter Familie Rossa Ab April bis Juni dürfen wir wieder zwei neue Familien willkommen heissen. Im Frühsommer wird Susanne Rossa mit dem 8-jährigen Noël und der 6 ½ –jährigen Myrjam in die Michelbacherstrasse 36 einziehen. Familie Müller Im Laufe des Monats Mai wird die Familie Müller, Andreas und Rosa Lidia mit der 4 ½ -jährigen Gabriela und dem 3 ½ -jährigen Steve in das Haus in der Volkensbergerstrasse 16 einziehen. Herzlich Willkommen Wir hoffen ihr fühlt Euch wohl bei uns -7- Soca Zytig 4. Ausgabe April 2004 Umzug Todesfälle Frau Louise Dreer ist von der Michelbacherstrasse 36, wo sie während 58 Jahren gewohnt hat ins Altersheim Adulan umgezogen. Wir wünschen ihr alles Gute. Über einen Besuch würde sie sich sicher freuen Am 27. Dezember ist Frau Emma Stich im Alter von 83 Jahren gestorben Sie ist die Mutter von Vreni Schaub, die als erstes Kind in der SOCA geboren wurde und nun seit 22 Jahren in der Volkensbergerstrasse 17 wohnt. Sie hat von Anfang an in der SOCA gewohnt und war die Mutter von Marianne Smug Beiträge Kinderkleiderbörse Wir warten weiterhin geduldig auf Beiträge aus der guten alten SOCA Zeit oder sonst einem interessanten Beitrag. Hier besteht die Möglichkeit Kinderkleider oder andere Sachen wie Schlittschuhe, Rollschuhe zu suchen, zu verkaufen, zu verschenken etc -8- 1 2 3 4 5 6 7 12 6 8 9 10 11 1 12 5 13 14 15 9 4 16 17 18 19 20 21 23 22 24 14 3 25 26 27 15 28 10 29 32 30 33 31 34 8 35 7 36 37 11 38 39 2 40 13 Waagrecht Senkrecht 1. Männliches Schwein 3. Polizei- und Militärdepartement 4. Teil eines Computers 8. Farbe 11. Fasnachtsmarsch 12. Erneuerbares Energieprodukt 13. Alter Mann 14. Museum 19. franz. Nachbar 23. Wonnemonat 24. Sinnesorgan 25. Spielkarte 27. Quartierverien 28. Schweizerischer Verband für Wohnungswesen 33. Jeder sollte es lernen 34. Bevölkerungsreichstes Land 36. Zentrale Informatik-Dienststelle 37. Esthi, Toni und Christi haben ein neues 38. Willy Bürgin ist es 40. Neuer Wohnsitz Fam. Buchli 2. Bekannter Schweizer 3. Neuere Fernsehtechnologie 5. Musical 6. Griechischer Philosoph 7. Gegenteil von Lang 9. Ehemaliger bekannter Westernheld 10. Pharmafirma 15. Ohne wird man schwach und dünn 16. ehemaliger Chef der Swiss 17. Fleissiges Insekt 18. Teil des Auges 20. Persönliches Fürwort 21. Einfältig, unbefangen 22. Abk: Divers 26. Abk: Antiblockiersystem 28. Familienheimgenossenschaft 29. Hobby von Christian Ryter 30. SOCA Revisor (Vorn.) 31. Leuchtkörper 32. Ehemeliger Verwalter der SOCA (Vorn.) 34. ehemaliger Amerik. Präsident 35. Brigitte Gisler ist unser 39. Sinnesorgan Soca Zytig 4. Ausgabe April 2004 Gewinner des SOCA Kryzis Lösungswort des 2.Soca-Kryzis: WEIHNACHTSBAUM Der Gewinner des Benissimo Loses ist Roger Schärer. Er wurde aus den Teilnehmern mit der richtigen Lösung gezogen. Herzliche Gratulation Rätsel-Ecke Vers- und Worträtsel Wer es macht, der sagt es nicht, Wer es nimmt, der kennt es nicht, Wer es kennt, der nimmt es nicht. Streichhölzer (Eine kleine Rechengeschichte) In einer Packung sind 40 Streichhölzer. 22 Stück wurden bereits verbraucht. Heute will Michi die Kerzen auf seinem Geburtstagskuchen anzünden.Für jede Kerze verbraucht er 2 Streichhölzer. Jetzt ist die Packung leer. Wie alt wird Michi? (Lösungen Seite 14) - 12 - Soca Zytig 4. Ausgabe Wissenswertes / Interessantes Osterbräuche Ostern. Pessach. Palmzweige. Osterlamm. Ratschen. Osterei. Fleischweihe. Osterhase. Henne. Küken. Das deutsche Wort "Ostern" Niemand weiß genau, woher unser Wort "Ostern" kommt. Vielleicht vom gallo-fränkischen Wort austro (Morgenrot), was an den Gottesdienst am Ostermorgen erinnern könnte. Der Sprachwissenschaftler Alfred Bammesberger (Eichstätt) leitet es vom alten germanischen aus-tra (= mit/bei dem Schöpfen von Wasser) her und sieht darin eine Beziehung zur christlichen Tauffeier in der Osternacht. Früher wurde auch oft behauptet, Ostern sei nach dem Frühlingsfest einer germanischen Göttin Ostara benannt. Bisher konnte weder für ein germanisches Frühlingsfest noch für die Verehrung einer Ostara ein historischer Nachweis erbracht werden. Jüdische Wurzel Das christliche Osterfest hat seine Wurzel nicht in der germanischen Welt, sondern im jüdischen Pessach (aramäisch und bibelgriechisch Pas:cha gesprochen), einem Fest, das von den Juden noch immer am 14. Tag des jüdischen Frühlingsmonats Nisan gefeiert wird. Das christliche Ostern wird immer am Sonntag nach dem ersten Frühlinsvollmond gefeiert (frühestens am 22. März, spätestens am 25. April). Es gibt Unterschiede zwischen west- und ostkirchlichen Kalendern. - 13 - Soca Zytig 4. Ausgabe April 2004 Jesus und Ostern Zur Zeit eines Pessach-Festes (vermutlich am 14. Nisan / 7. April im Jahre 30 n. Chr.) wurde Jesus in Jerusalem gekreuzigt und, wie seine ersten Jüngerinnen und Jünger bezeugen, "von den Toten auferweckt". Die christliche Theologie bezeichnet Tod und Auferstehung Jesu deshalb als "Paschamysterium" (mysterium paschale). Im Lateinischen und in den meisten lebenden Sprachen wird der Name für das christliche Osterfest dem aramäischen Wort Pas:cha nachgebildet. (Aramäisch war die Muttersprache Jesu.) Palmbuschen Am Palmsonntag (Sonntag vor Ostern) feiert die katholische Kirche, dass Jesus, auf dem Rücken einer Eselin reitend, als "Friedenskönig" in die Stadt Jerusalem eingezogen ist. Damals - so erzählt die Bibel jubelten ihm viele Menschen zu. "Sie nahmen Palmzweige, zogen hinaus, um ihn zu empfangen, und riefen: Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels! "(Johannes 12,13) In Erinnerung daran wird die Palmweihe vollzogen. In Jerusalem, in Rom und in südlichen Ländern werden Palmzweige und Olivenzweige gesegnet, in nördlichen Ländern müssen "Palmkätzchen" (Weidenkätzchen), "Segenbaum" (Buchsbaum) und andere Zweige als würdiger Ersatz dienen. Die geweihten Zweige gelten als Segenszeichen für Haus und Felder. Osterlamm Seit Jahrtausenden ist das Schaf Symbol des Lebens. Es gibt Speise und Trank (Milch, Käse, Fleisch), Kleidung, Boden (Teppich) und Dach (Zelt), es liefert Material für die Herstellung von Trommeln, Horn- und Saiteninstrumenten und "garantiert" als Opfertier gute Beziehungen zur Gottheit. Im Volk Israel war (bis zur Zerstörung des Tempels 70 n. Chr.) das Lamm eine wichtige Opfergabe. Mit dem Jobel, dem Widderhorn, wurde zu großen Festen geblasen (von daher kommen unsere Worte - 14 - Soca Zytig 4. Ausgabe April 2004 Jubel und Jubiläum), und zum Pessach-Fest aß man im Familienkreis ein Lamm in Erinnerung an die Befreiung des Volkes aus der Sklaverei in Ägypten (vgl. Exodus 12,1-13,16). Beim Propheten Jesaja (53,7) wird das Lamm auch zum Symbol für den "leidenden Gottesknecht". Im Neuen Testament wird Jesus selbst von Johannes dem Täufer "Lamm Gottes" (Johannes 1,29 u. 36) genannt. Petrus (vgl. 1 Petrus 1,19) und Paulus (vgl. 1 Korinther 5,7) sehen in Jesus das wahre Paschalamm (Osterlamm). Sie wollen damit sagen: Jesus Christus ist für alle, die an ihn glauben, zum Inbegriff des Lebens geworden: Speise und Trank, Boden und Dach, Geborgenheit und Festesfreude, Freiheit und Versöhnung mit Gott. Auch das letzte Buch der Bibel greift die Lamm-Symbolik noch einmal auf: Am Ende der Zeiten wird die "Hochzeit des Lammes" stattfinden, wenn Christus die erlöste Menschheit als seine "glückliche Braut" zu Gott heimführt (vgl. Offenbarung 19,9). Die scheinbare Niederlage des Gekreuzigten - so der Sinn dieses Hoffnungsbildes wird sich am Ende als großer Sieg erweisen, weil die Liebe letztlich stärker ist als Gewalt und Tod. Gott wird zum ewigen Osterfest laden. Osterei "Wenn die Christen keine roten Eier mehr machen, geht die Welt unter!", heißt ein Spruch in Rumänien. Schon Jesus sieht im Ei, wie eines seiner Gleichnisworte bezeugt (Lukas 11,11f), eine gute Gabe. Der Brauch, am Osterfest Eier zu segnen, geht nachweislich bis ins 4. Jahrhundert zurück. Er ist kein germanischer, sondern ein christlicher Brauch. Er war in der ganzen alten Christenheit von Mesopotamien bis nach Spanien in Übung. Das Ei, schon in vorchristlicher Zeit ein Symbol für das erwachende Leben, wurde von den Christen als Sinnbild für die Auferstehung Jesu besonders geschätzt: Wie das Küken die Schale durchbricht, so kommt Jesus lebend aus dem Felsengrab. - 15 - Soca Zytig 4. Ausgabe April 2004 Da in der Fastenzeit auf tierische Speisen verzichtet wurde, war das Ei, das man später auch bemalte (ova rubra = rote Eier) und verzierte, ein ersehntes Ostergeschenk. In manchen Gegenden galten Ostereier (und Hasen) auch als Zahlungsmittel (Zins, Pacht ...). Eine Legende bringt das Ei sogar mit der Leidensgeschichte Jesu in Verbindung: Maria Magdalena soll einen römischen Wachsoldaten mit einem Ei bestochen haben, um das Haus des Pilatus betreten und am Prozess Jesu teilnehmen zu können. "Fleischweihe" Die Segnung der Osterspeisen, volkstümlich "Fleischweihe" genannt, gehört in vielen Orten Österreichs zu den bestbesuchten Gottesdiensten im Jahreslauf. In der Steiermark nehmen daran rund 250.000 Menschen teil. Osterbrot (süßes Weißbrot, in manchen Gegenden in Form eines Kipfels), Schinken, Ostereier, Salz, Kren und Kräuter werden am Karsamstag in die Kirche, zu einer Kapelle oder einem Bildstock gebracht, wo sie nach einem Wortgottesdienst gesegnet werden. Die Osterspeisensegnung ist der fröhliche Abschluss der Fastenzeit, erinnert an die Mähler, die Jesus mit den Menschen hielt, ermuntert zum Lob Gottes und fördert Gemeinschaft und Gastfreundschaft. Osterhase Die Herkunft des Osterhasen ist ungeklärt. Schriftlich erwähnt wird er das erste Mal um 1682. Vielleicht ist er eine unverstandene Umbildung aus dem Osterlamm (vgl. F. Kluge, Etymologisches Wörterbuch, 21. Aufl. 1975, 526). Es ist allerdings bereits auf einem Sakramentarblatt zur Osterliturgie aus dem 12. Jahrhundert die Initiale D mit einem Hasen geschmückt (Handschrift in der Bayrischen Staatsbibliothek München). Da der Hase keine - 16 - Soca Zytig 4. Ausgabe April 2004 Augenlider hat und "mit offenen Augen schläft", sehen manche in ihm auch ein Gleichnis für Christus, der, von den Toten auferstanden, nie mehr "entschläft", sondern über die Seinen wacht. Manchmal will man im Hasen wegen seiner Fruchtbarkeit ein Symbol des unzerstörbaren Lebens und damit einen Hinweis auf die Auferstehung sehen. (Eigentlich zeichnet sich das Kaninchen und nicht der Feldhase durch extreme Fruchtbarkeit aus.) Kirchenvater Ambrosius von Mailand (339 -397) sah im Schneehasen, der seine Fellfarbe wechselt, ein Symbol für Verwandlung und Auferstehung. Andere altchristliche Texte vergleichen den Gläubigen, der bei Christus Zuflucht sucht, mit einem gejagten Hasen, der sich in den Bergen in Sicherheit bringt. In Byzanz soll der Hase ein Symbol für Christus gewesen sein. Henne, Küken Hennen und Küken sind wohl wegen ihrer Beziehung zum Ei in das Osterbrauchtum geraten. Es lässt sich allerdings unschwer auch ein Bezug zu Jesus Christus herstellen, wie ein Mosaik in der Kirche "Dominus flevit" am Ölberg beweist. Die Bibel überliefert ein Wort, in dem Jesus sich selbst mit einer Henne vergleicht: "Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. Wie oft wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt, aber ihr habt nicht gewollt." (Matthäus 23,37; Lukas 13,3f). Jesus vergleicht sich mit einer Henne (Mt 23,37 - 17 - Soca Zytig 4. Ausgabe April 2004 Lösung zu Rätsel von Seite 8 Flohmärt etc. Vers- und Worträtsel: Zu verschenken Strickmaschine (für Pullover etc.) Falschgeld Strichhölzer: 40 -22 = 18 18 : 2 = 9 Bügelbrett extrabreit Marianne Smug Michelbacherstrasse 54 Tel. 061 321 18 04 Michi wird heute 9 Jahre alt. E-Mail Adresse Zu verschenken: Regatta-Spiel Felix Oeschger Volkensbergerstrasse 27 Tel: 061 383 12 15 Anfragen, Anregungen, Auskünfte etc. können jetzt auch via eMail an folgende Adresse geschickt werden. info@soca.ch. Die Mailbox wird periodisch von Brigitte und Roland abgerufen Günstig zu verkaufen Antike Singer-Nähmaschine mit Pedal Felix Oeschger Volkensbergerstrasse 27 Tel: 061 383 12 15 Impressum Herausgeber: Familienheimgenossenschaft SOCA Diese Ausgabe wurde redaktionell betreut von Brigitte Gisler (BG) und Roland Stucki (RS). Beiträge sind jederzeit willkommen. Auflage: je 1 Exemplar pro Haus (d.h. 40 Exemplare) Gefunden Beim letzten Sturm wurde eine grüne 10 lt Giess in den Garten der Fam. Hof (Volkensbergerstrasse 20) gewindet. Wenn jemand diese Kanne vermisst kann sie dort abgeholt werden. - 18 - Soca Zytig 4. Ausgabe Kurzgeschichten, Besinnliches und/oder Ähnliches Die Experten Ein Mann den man für tot hielt, wurde von seinen Freunden zur Beerdigung getragen. Als der Sarg in das Grab hinabgelassen werden sollte, kam der Mann plötzlich wieder zu sich und schlug gegen den Sargdeckel. Der Sarg wurde geöffnet und der Mann richtete sich auf. „Was tut ihr ?“ fragte er die versammelte Menge. „Ich lebe, ich bin nicht tot.“ Seine Worte fielen auf verblüfftes Schweigen. Schliesslich sagte einer der Trauergäste: „Mein Freund, sowohl die Ärzte wie der Priester haben deinen Tod bescheinigt. Die Fachleute können sich doch wohl nicht täuschen!“ Also wurde der Sargdeckel wieder zugeschraubt, und der Mann wurde beerdigt, wie es sich gehört. Duchreise Im vorigen Jahrhundert besuchte ein Tourist aus den Vereinigten Staaten den berühmten polnischen Rabbi Hofetz Chaim. Erstaunt sah er, dass der Rabbi nur in einem einfachen Zimmer voller Bücher wohnte. Das einzige Mobiliar waren ein Tisch und eine Bank. "Rabbi wo sind ihre Möbel?, fragte der Tourist. "Wo sind Ihre?", erwiderte Hofetz. "Meine? Aber ich bin nur zu Besuch hier. Ich bin nur auf der Durchreise",sagte der Amerikaner. "Genau wie ich", sagte der Rabbi. Glücksspiel In Las Vegas trat ein Mann auf einen wohlhabend aussehenden Fremden zu und sagte: "Können sie 25 Dollar für mich erübrigen, mein Herr? Ich habe schon zwei Tage nichts gegessen und habe auch keinen Platz zum Schlafen." "Woher soll ich wissen, dass Sie das Geld nicht verspielen?" "Ausgeschlossen!" sagte der Mann, "Geld fürs Glückspiel habe ich dabei." - 19 - Soca Zytig 4. Ausgabe - 20 - April 2004