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FREIZEIT MAGAZIN 2 Verspielte Natur im Park der Gärten Die größte Musteranlage der Bundesrepublik in Bad Zwischenahn Von Jutta Eidtmann Mitten im Ammerland, eingebettet zwischen imposanten Baumschulen und nah am Zwischenahner Meer liegt der Park der Gärten, Deutschlands größte Mustergartenanlage. H ier im Ortsteil Rostrup der Gemeinde Bad Zwischenahn gibt es einen komplett durchgestylten Landschaftspark zum Lustwandeln, blühende Inspirationen für den eigenen Garten, Ver- anstaltungen der Gartenakademie, eine gute Gastronomie – und immer auch wieder Musik, Kleinkunst und besondere Events. Der Park, der 2002 im Rah- Informationen Besondere Perspektiven wie diese durchs steinerne Schlüsselloch bieten sich immer wieder. Der Park der Gärten in Bad Zwischenahn, Elmendorfer Straße 40, ist vom 16. April bis 9. Oktober täglich geöffnet, vom 25. bis 28 März heißt es zur Sonderöffnung „Frühlingsboten im Park“. Weitere Sonderveranstaltungen durchziehen die Saison, im Pavillon wechseln florale Ausstellungen. Eine besondere Attraktion jetzt im Frühling ist der Rhodopark mit seinem Arten- und Sortenreichtum. Alle Informationen gibt es im Internet: www.park-der-gaerten.de meneiner Landesgartenschau entstand und jedes Jahr fortentwickelt wird, öffnet erst, wenn auch die Natur erwacht ist. In diesem Jahr geht die Saison vom 16. April bis zum 9. Oktober. Die Kassen sind täglich von 9.30 bis 18.30 Uhr geöffnet. Aber verweilen darf man länger. Die Ausgänge schließen erst um 21.45 Uhr. Der Eintrittspreis für Erwachsene ist mit zehn Euro recht happig, aber Naturund Gartenfreunde bekommen einen Gegenwert, wenn sie auf geraden wie auch verschlungenen Pfaden durch die gepflegten Areale mit über 40 Themengärten, Gehölzsammlungen, Alleen und Staudenanlagen bummeln. Und sollte es wirklich einmal dauerhaft regen, bietet die Erlebnisausstellung „Grüne Schatztruhe“ im Besucherzentrum etwas Zeitvertreib. Parkverwaltung und die vielen beteiligten Koop-Partner und Gärtnereien haben ein Händchen dafür entwi- Inhalt Park der Gärten, Impressum Die wüste Piste der Ziesel – Rasante Raupenbaggerfahrten in der Hafen-City Das Heulen der Wölfe – Der Wildpark Schwarze Berge bekommt Zuwachs Bungee-Trampolin und Quads – Die neue Saison im Freizeitpark Nottensdorf Werken wie zu Ur-Opas Zeiten – Vergnügliche Kindergeburtstage Pures Adrenalin auf der Rennstrecke – Die Kartbahn in Bispingen Die Schatzkammer der Buxtehuder – Ein Besuch im Museum lohnt immer Die Künstler und ihr Blick in den Spiegel – Selbstbildnisse im Stader Kunsthaus „Spielzeit“ und quiekender Nachwuchs – Neuigkeiten am Kiekeberg Der rote Zug rollt wieder: Unterwegs mit dem Moorexpress Der Mönchsweg ist eine Reise für die Seele Erlebnisse in der Natur – Wanderkarten weisen den Weg Das malerische Rügen – Verlosung für Tageblatt-Leser Den Landkreis entdecken und gewinnen – Gastro- und Ausflugstipps zum Frühjahr Pure Erholung für Körper und Seele: Bäder locken mit Wellness Natur pur: Vom Elbdeich aus per Rad Kehdingen entdecken Vogelschwärmen auf der Spur: Kieker-Touren für Kinder und Erwachsene Auf maritimer Entdeckungsreise: Neue Ausstellungen im Küstenschiffahrtsmuseum Das Fernweh hat ein neues Ziel – Die Baumhäuser auf Krautsand Jolante, ein Bulli chauffiert durch Hamburg Von der kleinen in die große Hansestadt – Das Tagesticket für Hamburg Hier geht’s lang: Die großen Laufveranstaltungen im Landkreis Stade Er singt seine Songs im Stadeum: Gregor Meyle Open-air und mitten in der Altstadt: Festivals und Konzerte in Buxtehude und Stade Schnipp-schnapp – Faconschnitte für Buchs und Co sind im Fotos Eidtmann Park der Gärten an der Tagesordnung. ckelt, dass sich die gesamte Anlage zu jeder Jahreszeit als Meer an Blüten und Trieben zeigt. Schöne Deko fügt sich ein, Wasserspiele und Skulp- turen überraschen, überall laden Bänke zum Verweilen ein, es darf gepicknickt, fotografiert und gefachsimpelt werden. Impressum 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 19 20 22 23 24 26 27 28 29 30 Das Freizeit-Magazin erscheint mit dem TAGEBLATT am 18. März 2016. Chefredaktion: Stephan Wolfgang Projektleitung: Daniel Beneke Redaktion: Jutta Eidtmann, Anping Richter, Daniel Beneke, Claudia Michaelis, Mathias Ahlmer, Grit Klempow, Susanne Helfferich, Hannelore Aldag, Catharina Meybohm, Sabine Lohmann, Björn Vasel, Tim Scholz, Nils Hannes Klotz Layout/Produktion: Grit Klempow Titel: Volker Rohbeck Anzeigen: Georg (verantwortlich) Lempke Vertrieb: Achim Preißler Auflage: 31 200 Herausgeber: Zeitungsverlag Krause GmbH & Co. KG, Glückstädter Str. 10, 21682 Stade, Postfach 22 49, 21662 Stade, Tel. 0 41 41/9 36 - 0; Internet: www.tageblatt.de Verleger: Dr. Christoph Gillen (Stade), Philipp Krause (Goslar), Klemens Karl Krause (Goslar) Geschäftsführer: Dr. Christoph Gillen (Stade), Philipp Krause (Goslar), Georg Lempke (Stade) Druck: Pressehaus Stade Zeitungsdruck-GmbH, Glückstädter Str. 10, 21682 Stade FREIZEIT MAGAZIN 3 Die wüste Piste der Ziesel Wild – elektrisch – sozial: Der Zieselpark in der Hafen-City bietet rasante Raupenbaggerfahrten an „Ziesel“ heißen die merkwürdigen Maschinen für Fahrspaß auf rumpeliger Piste mit grandiosem Blick auf den Hamburger Hafen. D er Ziesel ist für extremes Gelände entwickelt worden und sieht ziemlich skurril aus – wie ein auf einen Panzer montierter Zahnarztstuhl. Zieselpark-Mitarbeiter Archie überwacht das korrekte Anlegen von Helm und Vierpunktgurt und erklärt beruhigend, dass es nahezu unmöglich ist, mit dem Ziesel umzukippen. Die Steuerung mit dem Joystick funktioniert kinderleicht: Der Ziesel fährt genau in die Richtung, in die der Joystick gedrückt wird. Je nachdem, wie stark, fährt er langsamer oder schneller. Für den Normalbetrieb sind die Ziesel auf etwa 25 Kilometer pro Stunde heruntergedrosselt. Das fühlt sich auf dieser Piste schon aufregend schnell an. Auf staubigem, unebenem Gelände geht es über Hügel, durch Lunken und um scharfe Kurven; Kies, Strohballen und Gummireifen begrenzen den Parcours. Der Ziesel könnte im Prinzip bis zu 40 Kilometer pro Stunde schnell fahren – allerdings gehen übersehene Schlaglöcher auch so schon ganz schön in den Rücken. Seinen Namen hat der Zie- Von Anping Richter Für Fahrten mit dem Ziesel gilt: Je schmutziger, desto lustiger. Bei Sonne staubt es wie auf dem Wüstenplaneten, bei Regen spritzt es schön hoch, wenn der Mini-Raupenbagger auf dem OffroadParcours durch die Matschpfützen brettert. Der große Fahrspaß mit der seltsamen Maschine namens Ziesel steht allen ab 12 Jahren offen. sel übrigens von einem possierlichen Nagetierchen aus der Familie der Hörnchen. Der nach ihm benannte EinMann-Raupenbagger kommt aus den Tiroler Bergen und wurde dort vor allem auf in der Landwirtschaft benutzt, eignet sich aber auch für Menschen, die auf einen Zieselpark-Mitarbeiter Archie demonstriert auf der Piste, was seine Maschine hergibt. Rollstuhl angewiesen sind, um sich auch auf schwierigem und wildem Terrain gut bewegen zu können. Der frühere Journalist Matthias Onken und der im sozialenBereich aktive Unternehmer Jan Schierhorn hatten die Idee, die Ziesel auf die OffroadPiste zu holen. Am Baakenhafen in der HafenCity kann es nun jeder ab 12 Jahren auf einem 6000 Quadratmeter großen Gelände ausprobieren. Die Anlage ist barrierefrei. Rollstuhlfahrer sind nicht nur als Gäste willkommen, einige arbeiten auch hier. Wie Archie, der mich eingewiesen hat und als gewiefter Rollifahrer ohnehin gewöhnt ist, sich auf Rädern wendig zu bewegen. Auf dem Ziesel ist er ein wahrer Hexenmeister, wie er mit einer Demonstrationsrunde beweist. Den Parcours schafft er so schnell, dass fast immer nur noch die Staubwolke zu sehen ist, wenn ich fotografieren will. Wer das mag, kann sich im Zieselpark auf rasantes Rallye-Feeling freuen. Es darf aber auch ganz gemütlich gefahren werden – und fast geräuschlos, weil der Ziesel seinen Saft aus der Steckdose Fotos Richter zieht. Bei langsamer Fahrt lässt sich auf jeden Fall die Aussicht besser genießen: Der Blick geht auf Elbbrücken, Hafen, Schiffe und Elbphilharmonie. Zum Abschluss kann vom Strandkiosk aus mit einem Getränk dem Sonnenuntergang zugeprostet werden. Informationen Zwölf Minuten Zieselfahrt kosten 16 Euro, 20 Minuten gibt es für 26 Euro – aber nur, wenn es keine Warteschlange gibt. Anfahrt: Mit der U-Bahn von der Station „HafenCity Universität“ in fünf Minuten Fußmarsch über die Baakenbrücke, dann links. Mit dem Auto aus Richtung HafenCity oder Elbbrücken über die Umfahrung Versmannstraße direkt auf den Parkplatz. Montag und Dienstag Ruhetage, Mittwoch bis Freitag von 14 bis 18 Uhr, Sonnabend von 12 bis 19 Uhr und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. www.zieselparkhamburg.de FREIZEIT MAGAZIN 4 Das Heulen der Wölfe Der Wildpark Schwarze Berge bekommt Zuwachs Von Tim Scholz Der Wildpark Schwarze Berge in Rosengarten-Vahrendorf hat im vergangenen Jahr ordentlich Zuwachs bekommen. Neben den Hängebauchschweinen und Schottischen Hochlandrindern gibt es auch ein weiteres Wolfsrudel. Das Interesse am Wolf ist ungebrochen – der Wildpark will Aufklärungsarbeit leisten. S eit 1999 gibt es im Wildpark Schwarze Berge ein Wolfsrudel. Artus, Freya und Silvana sind die letzten drei Nachkommen, die dort geboren wurden. Da sie Geschwister und relativ alt sind, ist es mit dem Nachwuchs problematisch. Und neue Wölfe in das Rudel zu integrieren oder sie gar in einen anderen Park zu geben, kam auch nie infrage. „Die Drei sind uns ganz schön ans Herz gewachsen“, sagt Geschäftsführer Arne Vaubel. Doch der Wunsch nach Nachwuchs blieb. So schufen sie in Vahrendorf ein weiteres Gehege und holten ein zweites Wolfsrudel in den Wildpark. Die damals Knuffig: Die HängebauchFoto Scholz schweinchen. zwei Jahre alte Fähe Dunja kam aus Tambach, der einjährige Rüde Django aus Gotha. Seit Juni vergangenen Jahres können sich die beiden auf 10 000 Quadratmetern in Deutschlands größtem Wolfsgehege austoben. Dort haben sie viel Natur, Bäume und einen Tümpel. Dort können sie sich in Höhlen verstecken und Nachwuchs bekommen – vorausgesetzt, sie verstehen sich gut. „Die beiden haben sich lange versteckt, waren lange Zeit scheu. Sie haben sich aber super eingelebt“, sagt Naturpädagogin Tanja Steiger vom Natur-Erlebnis-Zentrum des Wildparks. Steiger leitet die Futtertouren, bei denen sie die Besucher auch zu den Wölfen führt. Für sie ist der Wolf eine Faszination, ein hochintelligentes Tier, ein erfolgreicher Jäger. „Der Wolf hat aber ein schlechtes Image in Deutschland“, sagt Steiger. Seit Ende der 1990er Jahre breitet sich der Wolf in Deutschland wieder aus, nachdem er mehr als 150 Jahre verschwunden war. Umweltpolitiker und Naturschützer jubeln – Landwirte und Bürger reagieren sorgenvoll. Politik und Verbände diskutieren das Jagdrecht. Der Wolf regt Deutschland auf. Inzwischen gibt es hier- Foto C. Melching zulande 31 Rudel in sechs Bundesländern. Von einem Wolf im Landkreis Rotenburg gab es zuletzt den Fotobeweis, in Nordkehdingen mehrere Sichtungen – allerdings ohne Fotobeweis. Dass der Wolf Thema ist, merkt Tanja Steiger tagtäglich bei ihrer Arbeit, wenn Besucher bei Fütterungen und Führungen viele Fragen stellen. „Die Menschen haben Angst.“ Sie nimmt die Ängste der Besucher ernst, kann sie aber nicht nachvollziehen. „Jedes Jahr werden viel mehr Menschen durch Hunde verletzt“, sagt sie. Tanja Steiger glaubt, dass der Mensch es verlernt habe, mit der Natur zu leben. Im Wildpark will sie Aufklärungsarbeit leisten. Auch andere Bewohner des Wildparks stehen hoch im Kurs. Wie die Hängebauchschweine, die die Besucher seit mehr als zehn Jahren im Eingangsbereich begrüßen und die so etwas wie die lebenden Wahrzeichen des Parks sind. Im vergangenen Jahr gab es bei ihnen ordentlich Nachwuchs: 21 Hängebauchschweine kamen zur Welt, allein acht Ferkel waren es im Dezember. „Frederik hat’s gut gemacht“, sagt Kira Ahrens vom Wildpark. Frederik ist der neue Eber, der nach drei Jahren wieder für Zuwachs gesorgt hat. Mehr sogar: Direkt zu Jahresbeginn freute sich der Wildpark über einen Neuzugang bei den Schottischen Hochlandrindern. Einen Namen hat das Kalb allerdings noch nicht. Bei den Wildschweinen gab es ein Dutzend Frischlinge, und passend zu Ostern sollen auch die neu geborenen Lämmer ins Streichelgehege kommen. nd die Wölfe? Demnächst könnte es bei den Raubtieren tatsächlich Nachwuchs geben. Die Pfleger vermuten, dass Dunja schwanger ist, weil Django nicht von ihrer Seite weicht und sie sich sehr gut verstehen. Im Mai könnte es soweit sein. Tanja Steiger: „Wir sind schon sehr aufgeregt.“ U Informationen Vorwitzig: kalb“. Das „SchottenFoto Ahrens Der Wildpark Schwarze Berge in Rosengarten-Vahrendorf ist ganzjährig täglich geöffnet. In der Zeit von Anfang April bis Ende Oktober ist der Einlass von 8 bis 18 Uhr und von November bis März von 9 bis 17 Uhr. Zu erreichen ist der Wildpark mit dem Bus (Linie 340 ab S-Bahnhof Neuwiedenthal oder S-Bahnhof Harburg) oder mit dem Auto (A7, Abfahrt Marmstorf). Telefon 0 40/ 81 97 74 70 www.wildpark-schwarzeberge.de Die Futtertouren beginnen sonntags um 13 Uhr direkt am Wolfsgehege. Nach dem Wolf wird auch der Luchs gefüttert. Die Fütterungen finden von März bis Oktober statt und sind kostenlos. Nur der normale Eintrittspreis zum Wildpark ist zu entrichten. FREIZEIT MAGAZIN 5 Bungee-Trampolin und Quads Mit weiteren Attraktionen für Kinder und Erwachsene geht der Freizeitpark Nottensdorf in die neue Saison Von Sabine Lohmann Neue Attraktionen locken seit einer Woche im Freizeitpark Nottensdorf: Für ihre zweite Saison haben Sylvia und Klaus Dieter Kläre ein knallrotes Kinder-Bungee-Trampolin in den Park gesetzt und eine Quad-Strecke für Erwachsene angelegt. Weitere Neuheiten sind geplant. Auf einem der neuen Quads für Erwachsene: Klaus Kläre. M it dem Osterfeuer am Sonntag, 27. März, 19.30 Uhr, wird die Saison offiziell eröffnet. Doch schon seit einer Woche ist wieder Betrieb auf dem Parkgelände. Die ersten Besucher probieren die Neuheiten aus, mit denen das Betreiberpaar aus Buxtehude den 2,7 Hektar großen Park der Gemeinde Nottensdorf attraktiver machen will. Auf dem roten Kinder-Bungee-Trampolin können vier Kinder gleichzeitig springen. „Mit seiner zehn Meter Höhe ist es das höchste Luft getragene Bungee-Trampolin Deutschlands“, sagt Kläre. Neben dem Parcours für die mit Batterie betriebenen Elektro-Quads für Kinder gibt es nun auch eine Quadpiste für Erwachsene mit Führerschein. Auf großen Benziner-Quads flitzen sie über die neue Hindernisstrecke. Die Piste für die Trikes (Liege-Dreiräder) wurde verlängert und um einige Kurven erweitert. Bewährt haben sich – neben dem Kletterturm, den Trampolinen, der „KinderFahrschule“ mit ferngesteuerten Elektroautos, Torwand- schießen, Beachvolleyball und Mini-Golf – Angebote wie Zorbball. Auf der abschüssigen Bahn zwischen zwei Hügeln kullern Kinder mit luftgepolsterten, drei Meter großen Laufbällen hinund her. Für mehr Schutz bei Wind und Wetter wurde gesorgt: Neu sind überdachte TischBank-Kombinationen. Weitere Attraktionen sollen im Laufe der Saison hinzukommen: Bei Laserspielen in einem Laserraum werden Besucher ihre Geschicklichkeit und Beweglichkeit beweisen können. Ein Stand fürs Dosenwerfen und ein Indianerzelt, ein Tipi für 20 Personen, ergänzen das Ensemble. Laufen mit dem luftgepolsterten Zorbball. Höhenflug auf dem neuen Bungee-Trampolin. Informationen Der Freizeitpark Nottensdorf, Am Freizeitpark 4, ist täglich außer Montag geöffnet: dienstags bis donnerstags von 14 bis 19 Uhr, freitags bis sonntags und feiertags von 11 bis 19 Uhr, im Sommer teils auch bis 21 Uhr. Der Eintritt ist frei, wer Getränke und Speisen mitbringt, zahlt Korkengeld (2 Euro). Für die Nutzung der Fahrzeuge und einiger Spielgeräte werden am Kiosk bargeldlose Abreißkarten (20 Euro) verkauft. Kontakt: Klaus und Sylvia Kläre, 0 41 63/ 80 84 85, 01 52/ 53 70 23 66, kontakt@freizeitpark-nottensdorf.de. www.freizeitpark-nottensdorf.de. 6 FREIZEIT MAGAZIN In der Schmiedewerkstatt: Museumsschmied Manfred Barow mit Alexander (rechts) und Luca. Foto Lohmann Werken wie zu Ur-Opas Zeiten Kindergeburtstag im Horneburger Handwerksmuseum ist wie ein vierstündiger Ausflug in die Vergangenheit Von Sabine Lohmann Schmieden, Drechseln und Lederarbeiten wie zu Urgroßvaters Zeiten: Einen besonderen zwölften Geburtstag in der Vergangenheit hat Alexander Marx aus Horneburg erlebt. Sechs Freunde waren beim vierstündigen Kindergeburtstag im Horneburger Handwerksmuseum mit dabei. I n der alten Schmiedewerkstatt von Walter Duncker lodert das Feuer. Museumsschmied Manfred Barow (63) legt eine glühende Eisenspitze auf den Amboss. 800 Nägel habe der Nagelschmied früher am Tag hergestellt, erzählt er, „da war alles Handarbeit“. Ein solches Unikat sollen nun auch Geburtstagskind Alexander und sein Freund Luca herstellen. Mit beiden Händen fassen sie ihre Hämmer und schlagen abwechselnd und in schneller Folge auf das Eisen. „Eins, zwei, drei“, gibt der Schmied den Takt vor. Die Eisenteile werden mit der Drahtbürste gesäubert, mit Öl eingepinselt, gebrannt und im Wasser abgeschreckt. Später werden die Geburtstagsgäste noch nach alter Tradition einen Einschlaghaken und einen Zierstab schmieden. Zuvor hat Museumsleiter Peter Ahrens der Gruppe vom alten Handwerk erzählt: von der Arbeit des Schmiedes, des Sattlers, des Stellmachers und des Böttchers (Fassmacher). Anschaulich schildert er die Bedeutung der vier Handwerke für die wirtschaftliche Entwicklung Horneburgs, wo sich einst An der Drechselbank: Museumschef Peter Ahrens lässt Yannik drechseln. zwei wichtige Fernhandelswege kreuzten. Nun darf die Geburtstagsgesellschaft ausgestelltes altes Handwerkszeug ausprobieren und damit An der Werkbank: Sophie und Merle fertigen Brillenetuis. nachempfinden, wie Schmiede und Drechsler einst gearbeitet haben. Im Nebenraum fliegen die Späne. Lasse und Yannik dürfen an einer Zug- Informationen In vielen Museen können Kinder Geburtstag feiern, zum Beispiel im Schwedenspeicher-Museum in Stade, im Natureum Niederelbe und im Freilichtmuseum am Kiekeberg. In Hamburg gibt es Themenpartys unter anderem im Archäologischen Museum, im Hafenmuseum, im Museum der Arbeit, im Museum für Kunst und Gewerbe, im Museum für Völkerkunde, im Zoologischen Museum und in der Sternwarte. Bis zu 300 Kinder aus dem ganzen Landkreis kommen jährlich mit Klassen und Gruppen ins Handwerksmuseum der Samtgemeinde Horneburg, Marschdamm 2c. Besonders beliebt sind die Kindergeburtstage. Die Besuche sind kostenlos, um eine Spende wird gebeten. Anmeldungen nimmt Museumsleiter Peter Ahrens entgegen: dienstags bis donnerstags, 9 bis 12 Uhr, unter 0 41 63/ 63 20 oder Handwerksmuseum.Horneburg@arcor.de. www.vereine.markt-stade-altesland.de/handwerksmuseum bank von 1850, an einer Hobelbank und an der Drechselbank arbeiten. Peter Ahrens zeigt ihnen, wie gedrechselt wurde: Holzknöpfe zum Beispiel, die später mit Stoff bezogen wurden. Heute soll ein Kerzenständer entstehen: ein Geschenk für das Geburtstagskind. Das Holz wird anschließend geschliffen, gewachst und poliert. Brillenetuis fertigen Sophie und Merle, unterstützt von Alexanders Mutter Wiebcke Marx. Ein Stück Kunstleder wird dafür zugeschnitten, mit einer Revolver-Lochzange werden Löcher gestanzt. Mit Draht wird dann genäht, mit einer Nietmaschine werden Nieten gesetzt. FREIZEIT MAGAZIN 7 Adrenalin pur auf der Rennstrecke Im Kartcenter Bispingen fühlt sich jeder wie ein Rennprofi Von Mathias Ahlmer Sich einmal wie ein echter Rennprofi fühlen? Das geht im „Ralf Schumacher Kartcenter“ in Bispingen, aber es ist noch längst nicht alles, was das weitläufige Gelände zu bieten hat. Denn hinzukommen eine Bowlingbahn, ein Restaurant und Konferenzräume. D as Herzstück der Anlage ist und bleibt allerdings die Kartbahn. Neben der branchenüblichen Indoorbahn von 600 Metern Länge, bietet das Kartcenter aber auch eine Outdoorstrecke von 1000 Metern, die alle Wünsche von PS-Fans erfüllen. Als besonderes Highlight ist dieses Jahr geplant, die beiden Strecken bei gutem Wetter zu verbinden. Gefahren wird mit gasbetriebenen Karts, die mit bis zu 70 Stundenkilometern über die Piste brettern. Die Streckenabschnitte wurden in Zusammenarbeit mit Kartprofis entwickelt. Die Technik der Flotte wird täglich geprüft und jährlich durch die neuesten Modelle ersetzt. Kinder dürfen mit speziellen Elektrokarts abwechselnd mit den Erwachsenen fahren und können sich so voll auf den Fahrspaß konzentrieren. Das Kartcenter bietet zudem auch ein spezielles Handicap-Kart an, was mit Handgas ausgestattet ist. Die Allerkleinsten können hier auch schon für die Formel 1 trainieren. Die sogenannte Kiddybahn richten sich an Kinder ab 3 Jahren. Die Strecken und das Equipment sind zwar sehr professionell, das bedeutet aber nicht, dass sich hier nur Profis an das Steuer wagen können. Nach nur wenigen Runden voller Adrenalin sind die ersten Fortschritte der eigenen Rennleistung auf der großen digitalen Anzeigetafel erkennbar. Eines ist klar: Ein so hoher Standard, wie in Bispingen, hat auch seinen Preis. Als kleiner Tipp bleibt noch zu sagen, dass das Kartcenter zwar gut mit dem Auto, mit dem öffentlichen Nahverkehr allerdings nur sehr schwer erreichbar ist. Zudem sollten sich Besucher stets im Vorhinein online über die Streckenbelegung informieren und im Idealfall vorher buchen; das gilt vor allem für die Wochenenden, damit der Ausflug nicht mit langen Wartezeiten getrübt wird. Informationen Die Preise für eine Einzelfahrt für Erwachsene (ab 12 Jahren) kostet 13,50 Euro, für Kinder ab 8 Jahren und 8,50 Euro. Die Kiddyfahrten kosten 1 Euro pro Fahrt. Allgemein lohnt es sich, 5er-, 10er- oder 20er-Karten zu kaufen, um Geld zu sparen. Zudem gibt es die Möglichkeit, vergünstigte Familientickets zu erwerben. Die Kosten für die Bowlingbahn liegen Montag bis Donnerstag bei 3,50 für Erwachsene pro Spiel, bei Kindern bis 16 Jahre bei 2,50 Euro. Freitag bis Sonntag und an Feiertagen bei 4,50 Euro pro Erwachsen und für Kinder bei 3,50. Die Leihgebühr für www.rs-kartcenter.de Bowlingschuhe beträgt 2 Euro. Die Fahrer in den Karts dürfen sich fast wie ein Rennprofi fühlen. Möglich ist das im Kartcenter Bispingen. Foto Kartcenter FREIZEIT MAGAZIN 8 Schatzkammer der Buxtehuder Ein Besuch im Altbau des Museums für Regionalgeschichte und Kunst lohnt sich auch während des Umbaus Von Björn Vasel Als der Mäzen und Seifenfabrikant Julius Cäsar Kähler den Buxtehudern im Jahr 1913 das Heimatmuseum am Petri-Platz „schenkte“, waren die geschichtsbewussten Bürger und die Politiker stolz auf das Haus. Zu Recht. Die Sammlung kann sich sehen lassen: Mit dem Sakralturm spielt das Museum für Regionalgeschichte und Kunst in der Weltliga der Kunst mit. Zurzeit ist der Neubau von 1991 ausgeräumt. In den Fenstern hängen die Bauschilder. Das Museum wird saniert. Ende 2017 wird es wieder eingeweiht: Die neuen Abteilungen Stadtgeschichte und Altsachsen werden für Aufsehen sorgen. Doch das Museum ist nicht komplett geschlossen. Der Altbau ist weiterhin geöffnet. D as Buxtehude·Museum ist mit seinen großen und kleinen Schätzen nicht nur das Gedächtnis der Stadt Buxtehude, es ist auch ein Ziel von Kulturtouristen und Kulturinteressierten; einige Schulen nutzen es als außerschulischen Lernort. Auch im Altbau ist einiges zu sehen: Der malerische Fachwerkbau wurde 1913 als Museum errichtet. Das Gebäude, das sich an seinem Vorgängerbau, einem alten Ackerbürgerhaus, orientiert, ist das größte Ausstellungsstück des Museums. Im Altbau können die Besucher wunderbare Ausstellungsstücke zum städtischen und ländlichen Wohnen – von der Altländer Stube bis zum Rokoko-Salon von 1790 – sowie sehr sehenswerte Stücke des für die Region typischen Filigran- Information Der Altbau des Museums für Regionalgeschichte und Kunst mit dem Schwerpunkt Wohnkultur und Handwerk ist sonnabends und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet; Führungen sind möglich. Der Eingang ist am Petri-Platz. Eintritt: 2 Euro (ermäßigt: 1 Euro); Familien: 3 Euro. Bis zum 18. Lebensjahr ist der Eintritt frei. Führungen durch den Altbau (Heimatmuseum) des Buxtehude·Museums können über Karina B. Schneider unter 0 41 61 / 5 01 23 33 auch während der Sanierungszeit vereinbart werden. schmucks bewundern. Einen guten Einblick in die Handwerkskunst der Schuhmacher, Silberschmiede und Maler geben die liebevoll zusammengestellten Werkzeuge im Obergeschoss. Wer mehr über das berühmte Märchen vom Wettlauf zwischen dem Hasen und dem Igel auf der kleinen Heide bei Buxtehude erfahren möchte, sollte einen Blick in das Erdgeschoss werfen. Sogar alte Schwerter fränkischer Krieger liegen in einer Vitrine, im Nebenraum sind die Folterwerkzeuge zu bestaunen. Kurzum: Wer das Museum betritt, macht eine Zeitreise zurück in die Museumskultur um 1900. Gegenwärtig überarbeiten Architekt Bernd Wedemann aus Buxtehude und die Ausstellungsmacher „Homann Güner Blum“ aus Hannover ihre Pläne für die Sanierung und die Gestaltung der neuen Dauerausstellungen. Die Präsentation der 1500 Jahre alten Funde aus dem Gräberfeld von Immenbeck wird nicht verändert. Anhand ausgewählter Original-Funde wie gläserne Spitz- und Rüsselbecher, Urnen, Perlen und Fibeln, sollen die Besucher wie ein Archäologe eine Zeitreise antreten. Über die Fundsituation erschließen sich der Alltag und die Glaubenswelt; die Besucher werden einen Blick in Körpergräber werfen können. Es wird interaktive Medien- und Mitmachstationen geben, aber auch die klassischen Vitrinen. Überarbeitet wird die Abteilung zur Stadtgeschichte durch die Erweiterung und den Erwerb der Bäckerei Samel. „Wir können jetzt großzügiger planen, durch die Erweiterung gewinnen wir Ausstellungsfläche“, freut sich Eines der Glasfenster aus dem Altbau des Buxtehude·Museums. Mit den Wappenfenstern hatten die Museumsgründer eine alte Tradition wieder aufgegriffen; prominente Familien, Fotos Gratza/Vasel beispielsweise die TAGEBLATT-Gründer Vetterli, verewigten sich. Mitarbeiterin Susanne Gratza im Rokoko-Salon des Altbaus. Die Möbel stammen von 1790. Museumsleiterin Dr. Susanne Keller. So soll es ein großes Stadtmodell geben, das die Entwicklung der Stadt und ihrer Ortschaften vom Mittelalter bis heute erlebbar macht. Exponate sollen in in der Stadtgeschichte So soll die Abteilung Stadtarchäologie und Altsachsen im Neuen Museum aussehen. fassadenartigen „Modulen“ präsentiert werden – angelehnt an „Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten“ von Neil MacGregor, dem Leiter der Gründungsintendanz des Humboldt-Forums Berlin. Damit nicht genug. Im Bereich des heutigen Museumsshops am Stavenort wird eine museumspädagogische Abteilung entstehen. Der neue, repräsentative Eingang soll am Petri-Platz sein – mit einem Museumsshop. www.buxtehudemuseum.de FREIZEIT MAGAZIN 9 Künstler und ihr eigener Blick auf sich Großartige Ausstellung im Kunsthaus Stade Von Hannelore Aldag Der Blick in den Spiegel und die Auseinandersetzung mit dem eigenen Konterfei beschäftigte und beschäftigt ganze Künstlergenerationen. Von diesen Themen geleitet sammeln Kunstliebhaber seit Jahrhunderten Selbstbildnisse. Die umfangreiche Hamburger Privatsammlung von Peter Engel bildet den Ausgangspunkt der großartigen Ausstellung „ICH. Norddeutsche Selbstbildnisse aus 100 Jahren“, die das Kunsthaus am Wasser West noch bis zum 22. Mai zeigt. E rgänzt um zahlreiche weitere Leihgaben privater Sammler, Galerien und Museen lässt sich eine Fragestellung hinzuzufügen: Wie hat sich die Kunst der Selbstinszenierung über ein Jahrhundert hinweg in Norddeutschland entwickelt? Gezeigt werden die verschiedenen Facetten des Selbstbildes. Von der Reflektion einer intimen Selbsterforschung bis hin zur offensiven Selbstinszenierung, von der ernsthaften Dokumentation bis zum ironischen Kommentar. Zu- gleich zeigt die Auswahl der Werke einen Gang durch die Kunstgeschichte Norddeutschlands. Auf drei Etagen werden über hundert Werke ausgestellt – angefangen bei der ersten Worpsweder Künstlergeneration, der Hamburgischen Sezession, über surreale Tendenzen nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zu jungen zeitgenössischen Positionen. Die Ausstellung wird von einem Katalog, der im Kunsthaus für 19,90 Euro erhältlich ist, und von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet. Informationen Paula Modersohn-Becker, Selbstbildnis, undatiert. Das Kunsthaus zeigt die Ausstellung „ICH. Norddeutsche Selbstbildnisse aus 100 Jahren“ bis zum 22. Mai. Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Freitag 10 bis 17 Uhr; Mittwoch 10 bis 19 Uhr; Wochenende 10 bis 18 Uhr. Das Museen-StadeTages-Ticket kostet 6 Euro (ermäßigt 3 Euro), als Drei-Tages-Ticket 10 Euro (5 Euro). Viele Künstlerbiografien zeigen den Wechsel vom Schüler zum Lehrer, eine Generation hat die nächste beeinflusst. Es ist kein kontinuierlicher Weg – sondern ein verschlungener, mit wiederkehrenden Motiven und Friedrich Ahlers-Hestermann, Selbstbildnis, um 1904. Foto VG Bild-Kunst Fragestellungen. Vertreten sind Künstler der ersten Worpsweder Generation, wie Paula Modersohn-Becker und Heinrich Vogeler, des Unweit vom Schwedenspei- Stube zur Geschichte des Hamburgischen Künstlercher treffen Besucher am Partnerkreises Goldap in clubs von 1897, Mitglieder Wasser West auf das 1667 Ostpreußen ein. 1987 erfolgder Sezession, Emil Nolde und Ernst Barlach, der Hamerrichtete Kunsthaus Stade. te die Übergabe an den Muburger Filmemacher-CoopeDas höchste Fachwerkhaus seumsverein Stade e.V., der rative, Horst Janssen und in dieser Zeile diente zu- das Projekt „KünstlerkoloPaul Wunderlich, Harald Dunächst als Kaufmanns- und nien in Deutschland und we, Dieter Roth, Anna und Speicherhaus. Die Kranbal- Europa“ startete. Bernhard Blume und Hans Seit 2009 zeigt das Kunstken und Speichertore in den Platschek. Gustav Kluge, Jooberen Etagen sind noch zu haus Ausstellungen mit Wernathan Meese und Daniel sehen. Nach mehrfachem ken namhafter Künstler. NeRichter sind in der von Dr. Besitzerwechsel richtete der ben Hochkunst der klassiFrederike Weimar kuratierten Landkreis Stade als damali- schen Moderne wird GegenAusstellung ebenfalls mit akger Besitzer eine museale wartskunst ausgestellt. tuellen Arbeiten vertreten. Im Dialog mit der Moderne FREIZEIT MAGAZIN 10 Am Herdfeuer: Das Freilichtmuseum am Kiekeberg lässt Besucher nicht nur in historischen Gebäuden einen Blick auf „daFoto Diehl mals“ werfen. Das Frühjahr wird zur „Spielzeit“ Zu Ostern und im Mai gibt es im Ehestorfer Freilichtmuseum viel Neues für die ganze Familie Von Claudia Michaelis In den Ställen der 40 historischen Gebäude und Gärten des Freilichtmuseums am Kiekeberg unternimmt derzeit ein ganz besonderer tierischer Nachwuchs seine ersten Gehversuche: Die Bunten Bentheimer Schweine und die Bentheimer Landschafe tollen mit ihren Ferkeln und Lämmern im Freien herum. Pünktlich vor Ostern ist der Nachwuchs bei den alten Nutztierrassen angekommen, die am Kiekeberg gehalten werden. D ie robusten alten Rassen sind vom Aussterben bedroht, mit dem Nachwuchs leistet das Museum einen wichtigen Beitrag zu ihrem Erhalt. Zu besichtigen sind die zehn Lämmer und Ferkel zum Beispiel beim Ostervergnügen, zu dem das Museum am Ostersonntag und Ostermontag, 27. und 28. März, seine Pforten öffnet. Auf der Suche nach dem Ostergeheimnis können die kleinen Besucher das Museum erkunden und dabei viel Wissenswertes über das traditionelle Fest im Frühling lernen. Kreativ geht es für kleine Leute von Dienstag, 29. März, bis Freitag, 1. April, im Museum weiter. Beim Ferienprogramm können Besucher ab sechs Jahren ihre schulfreien Tage mit Kochen, Mobile basteln, Pflanzenpressen bauen und vielen anderen nicht-alltäglichen Tätigkeiten füllen. Die Kurse finden jeweils von 10 bis 14.30 Uhr statt, die Kosten betragen 15 Euro je Kursus inklusive Material, eine Anmeldung ist erforderlich. Ganz im Zeichen des Spielens steht das Museum ab Mai: Mit einer viertägigen Er- öffnungsveranstaltung unter dem Motto „Spielzeit“ feiert das Museum von Donnerstag, 5., bis Sonntag, 8. Mai, jeweils von 10 bis 18 Uhr den Start seiner neuen Dauerausstellung „Spielwelten“. Jeweils von 10 bis 18 Uhr können große und kleine Besucher nicht nur schauen, sondern fast vergessene Spiele selbst ausprobieren. Erwachsene entdecken das Spielzeug ihrer Kindheit wieder, während die Kinder erfahren, womit ihre Eltern oder Großeltern früher spielten.Sackhüpfen, Blinde Kuh oder Seilspringen, Eierlaufen, Diabolo oder Gummitwist oder Tauziehen: Die alten Spiele mit ihrer körperlichen Bewegung stehen im Kontrast zum späteren Einzug der digitalen Welt ins Kinderzimmer. Das Computer-Museum Oldenburg e.V. ist zu Gast am Kie- Nachwuchs am Kiekeberg: Die Bunten Bentheimer Ferkel. keberg und lädt Konsolenspieler zum „Daddeln“ ein. Im Speedcube-Workshop testen Anfänger und Fortgeschrittene ihr Geschick beim Lösen des bekannten Zauberwürfels. Stofftierliebhaber gehen mit Nadel und Faden ans Werk und nähen Teddys und andere Kuscheltiere. Die Ankersteinpresse ist in Betrieb und veranschaulicht, wie die frühen Steckbausteine gefertigt wurden. Das Tom Kyle Puppentheater gastiert mit handgefertigten Puppen aus den 1950er Jahren im Hof Meyn. Als erste Ausstellung ihrer Art in Deutschland zeigen die „Spielwelten“ die rasante Entwicklung der Spielzeugkultur in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit dem neuen Wohlstand der Wirtschaftswunder-Zeit erlebte auch das Spielzeug einen Aufschwung. Wie sich Spielen und Spielzeug in den letzten 70 Jahren verändert hat, können die Besucher in drei „Spielzeuggeschäften“ aus verschiedenen Jahrzehnten erleben. Interaktive Stationen wie eine Reaktionswand, ein Legotisch oder der Autoteppich laden zum Mitmachen ein. In den Spielzeugläden der Ausstellung können Spielzeugfans schöne Stücke wie von früher für Zuhause kaufen. Die Moisburger Außenstelle des Kiekeberg-Museums startet am Sonnabend und Sonntag, 2. und 3. April, mit einem kleinen, aber feinen Kunsthandwerkermarkt von 11 bis 18 Uhr im Mühlenmuseum in die neue Saison. Ab Sonntag, 10. April, lässt Moisburgs Amtsmüller wieder das beeindruckende Mahlwerk rumpeln: Von den ursprünglich drei Wasserrädern ist eines bis heute in Funktion und dreht sich an jedem Wochenende während der Saison. Sonntags ist bis zum 16. Oktober wieder Mahltag: Der Müller zeigt von 13 bis 16 Uhr die alte Technik und erklärt den Weg vom Korn zum Brot. Informationen Das Ehestorfer Museum hat dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr sowie sonnabends, sonntags und feiertags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Montags ist geschlossen (außer am Ostermontag). Der Eintritt kostet 9 Euro, Besucher unter 18 Jahren und Mitglieder des Museums-Fördervereins haben freien Zutritt. Weitere Informationen unter 0 40/ 7 90 17 60 oder per E-Mail an info@kiekeberg-museum.de. FREIZEIT MAGAZIN 11 Der rote Zug rollt über das Land Erlebnisfahrten: Unterwegs mit dem Moorexpress durch die wunderschöne Landschaft auf der Geest Von Daniel Beneke Zwischen Stade, Bremervörde, Worpswede und Bremen erschließt der historische Moorexpress mit seinen roten Wagen und dem Panoramablick seit über einhundert Jahren die Moorlandschaft. Während der Sommersaison vom 30. April bis zum 3. Oktober 2016 ist das historische Gefährt mit dem hohen Wiedererkennungswert wieder an Wochenenden und Feiertagen unterwegs. Ab sofort können die Tickets für alle Fahrten der Saison erworben werden. Auch Fahrräder werden in einem Extra-Waggon mitgenommen. Aufgrund der hohen Nachfrage empfiehlt sich eine frühzeitige Reservierung. Die Reservierungen für Sitzund Fahrradstellplätze sind übrigens kostenlos. Servicemitarbeiter sind während der Fahrt jederzeit für die Fahrgäste da, beantworten bereitwillig Fragen und bieten eine Audioführung an, die im Zug gehört werden kann. Kleine Snacks und Getränke runden den Service an Bord ab. Entlang der Strecke befinden sich zahlreiche interessante Gastronomie- und Freizeiteinrichtungen. Fahrrad-, Torfkahn- und Kanutouren, Kremserfahrten, Moorwan- Von Stader Frauenzimmern Die Altstadt einmal anders erleben M it einer neuen Erlebnisführung zeigt die Stade Tourismus-GmbH ihren Gästen die Stadt von einer anderen Seite. Die Führung unter dem Motto „Stader Frauenzimmer“ thematisiert die Welt der Stader Frauen auf eine unterhaltsame Art und Weise. Bei diesem erheiternden Rundgang durch Stade werden einige brisante Liebesgeschichten und Schicksalsschläge zum Vorschein kommen. Die Gastwirtin Sophie Armster und die Frau des Bürgermeisters Mette De Sworen laden zu einer Reise in eine Zeit ein, in der Frauen aus der Stader Vergangenheit zum Leben erweckt werden. Die Erlebnisführung startet mit Margarethe, genannt Mudder Flint, die mit einem In historischen Gewändern durch die Stadt. Foto Elsen unehelichen Sohn nach Stade zog. Die ewige Jungfrau, Auguste Pape, hilft im Anschluss der Gastwirtin Sophie Armster, die 1000 Jahre alten Geschichten der Stader Frauen zu ordnen. Im weiteren Verlauf der Führung werden die Rebellin Johanna Borchers und die Turn- und Zeichenlehrerin Katharina Meyer vorgestellt. Ab dem Rathaus übernimmt die Frau des Bürgermeisters, Mette de Sworen, die Führung und zeigt den Gästen die unabhängigen „Blauen Schwestern“. Das sind für ihre Zeit gänzlich ungewöhnliche Frauen. Sie organisieren sich selbst, beherrschen das Bierbrauen und leben als Frauen die Gemeinschaft. Sie entführen die Teilnehmer der Führung in eine andere Welt und zeigen, wie vielleicht nicht gerade berühmte, aber doch besondere Frauen in Stade lebten. Angeboten wird die Führung jeweils sonnabends am 16. April, 18. Juni, 20. August und 15. Oktober um 16 Uhr. Tickets zum Preis von 10 Euro gibt es in der Tourist-Information am Hafen, unter 0 41 41 / 40 91 70 oder online. Für Gruppen kann die Führung auch zu individuell vereinbarten Terminen gebucht werden. (bene) www.stade-tourismus.de. derungen und Führungen sind nur ein Auszug aus den vielfältigen touristischen Möglichkeiten, die optimal mit dem Moorexpress kombiniert werden können. Fahrkarten gibt es unter 0 41 41/ 40 91 70 und online: www.moorexpress.de. 12 FREIZEIT MAGAZIN Eine Reise für die Seele Radfernweg führt ab Bremen durch Niedersachsen und Schleswig-Holstein bis nach Dänemark Der Klosterpark und die Kirche im Geestflecken Harsefeld laden entlang des Mönchsweges zum Verweilen ein. A uf reizvoller Route führt die Tour ab Bremen durch Niedersachsen, quert Schleswig-Holstein und setzt sich in Dänemark fort. Dabei erschließt der Mönchsweg die Elbe-Weser-Region, die bis heute von ihren jahrhundertealten, aus Feld- und Backsteinen errichteten Kirchen geprägt wird. Nach dem Start am Bremer St. Petri-Dom geht es durch die Wümmeniederung in das Künstlerdorf Fischerhude. Foto Elsen Weiter führt Wer eine Auszeit möchte oder die Bewegung in der Weg der Natur liebt, ist hier genau richtig: Quer durch durch die das Elbe-Weser-Dreieck zieht sich ein wunderbarer Kräuterregion WiestenieWeg. Der insgesamt knapp 1000 Kilometer lange derung auf Radfernweg Mönchsweg folgt den Spuren der die Zevener Mönche, die das Christentum im Mittelalter in den und Stader Norden brachten. Geest. Herrliche Natur und die alte Klosteranlage in Glückstadt in Schleswig-Hol- Grömitz an die Ostseeküste Zeven sind Blickfang und ru- stein. Die Tour folgt entlang und schließlich über Oldenhige Verweilorte zugleich. In der Stör über Itzehoe nach burg und Heiligenhafen nach Harsefeld wurden in den Kellinghusen und weiter Puttgarden auf die Ostseein1980er Jahren die Fundamen- durch den Segeberger Forst sel Fehmarn. In Dänemark te des ehemaligen Benedikti- bis Bad Segeberg. führt der Weg als Munkevenerklosters freigelegt und eiEin beschilderter Exkurs jen von Rødby bis Roskilde. nen Meter aufgemauert. Die führt zum Kloster Nütschau, s sind immer mehr Anlage und der fünf Hektar hier ist die mönchische TradiMenschen, die den große Klosterpark machen tion noch lebendig: Das offeMönchsweg seit seidie Atmosphäre des Mittelal- ne Haus der Benediktiner ner Eröffnung 2007 ters spürbar. lädt zu Begegnung und Be- in Schleswig-Holstein bereiFaszinierend ist die Fahrt sinnung ein. Durch die Hol- sen. 2011 folgte die Erweitedurch das größte Obstanbau- steinische Schweiz mit ihren rung nach Dänemark und gebiet Nordeuropas mit sei- traumhaften Seen verläuft die 2014 von Bremen bis Wischnen Deichen und imposanten Route bis nach Neustadt und hafen. www.moenchsweg.de Fachwerkhäusern: das Alte Land. Hier geht der Blick weit vom Elbdeich auf die großen Pötte aus aller Welt. Die alte Hansestadt Stade besticht mit gemütlichem Einkaufsflair und romantischem Hafencharme. Weiter führt der Weg durch Moor- und Marschlandschaft über das Christkinddorf Himmelpforten nach Wischhafen. Sollte das Wetter einmal besonders launisch sein, bringt der Elbe-Radwanderbus den Radler mitsamt Fahrrad und Gepäck ein Stück weiter. Von Wischhafen geht Besonders während der Obstblüte ist der Abschnitt durch es mit der Elbfähre nach das Alte Land eine Augenweide. Foto Tourismusverband E FREIZEIT MAGAZIN 13 In der freien Natur Erlebniswanderkarten des Landkreises weisen den Weg Wer Wiesen, Wälder und Flusstäler in der Region mit offenen Augen durchstreifen möchte, findet mit den bislang zehn Naturerlebniskarten des Landkreises einen kompakten und fundierten Wegbegleiter für Spaziergänge und Fahrradtouren. D ie aufklappbaren Karten, deren Herstellung teilweise von der Europäischen Union gefördert wurde, zeigen für Fußgänger und Fahrradfahrer eingerichtete Wanderwege, erklären Flora und Fauna, informieren über historische Zusammenhänge und liefern spannende Ausflugstipps. Ausschnitte der Kurhannoverschen Landesaufnahme, einer Karte aus dem 18. Jahrhundert, ergänzen die umfangreiche Darstellung. Die Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel sowie Parkplätze sind ebenfalls vermerkt. „Wir haben sehr viel Ein Laubfrosch im Auetal. Foto Schmidt Wert darauf gelegt, sie praktikabel zu gestalten“, erklärt Koordinator Helmut Bergmann vom Naturschutzamt des Landkreises. So erfährt der Betrachter, dass die Aue 32 Kilometer lang ist, bei Ahlerstedt entspringt und unter dem Namen Lüe im Alten Land in die Elbe mündet. 32 Bäche fließen ihr zu. Quellen, Moore, Wiesen und Wälder säumen den Fluss, in dessen Umfeld rund 50 gefährdete Pflanzenarten leben. Sogar Forellen laichen hier. Das Naturschutzgebiet ist 755 Hektar groß und bleibt der Natur überlassen. Neben Ein Eisvogel mit Beute. Foto Schaffhäuser dem Auetal bei Harsefeld sind die Naturerlebniskarten für das Hohe Moor bei Oldendorf, das Stader Schwingetal, die Goldbecker Hügelgräberheide, das EU-Vogelschutzgebiet Unterelbe in Kehdingen, den Neukloster Forst und die Nordkehdinger Marsch erhältlich. Einheimische und Touristen erhalten sie im Kreishaus und in den Rathäusern. Wer mehr über Inseln, Flüsse, Wälder, Heidelandschaften, Teiche, Parks und Moore in der Region erfahren möchte, wird in dem 106-seitigen Buch „Unterwegs – Naturerlebnisse im Landkreis Stade“ (ISBN 978-933996-35-0) fündig, das der Biologe Christian Schmidt und der Grafiker Nikolaus Ruhl im Verlag der Kreissparkasse herausgegeben und haben. (bene) Helmut Bergmann am ArFoto Beneke beitsplatz. Die geistliche Keimzelle Museum Harsefeld zeigt Wandel vom Kloster zum Marktort D ie Klosterruinen im Flecken Harsefeld sind ein idyllisches Kleinod. Mitten in dem grünen Park steht ein historisches Amtsgebäude von 1776. Seit 30 Jahren beherbergt das schmucke Haus ein kleines Museum, das vom Verein für Kloster- und Heimatgeschichte betreut wird. Während der große Raum im Erdgeschoss für wechselnde Ausstellungen – etwa über schnaufende Dampfmaschinen, alte Bücher oder längst vergessene Unterwäschemodelle – vorgesehen ist, beherbergen die unteren drei Räume eine Dauerausstellung zur Keimzelle Harsefelds, dem Benediktinerkloster. Dort werden 850 Jahre geschichtlichen Wandels gezeigt. Die Besucher sind eingeladen auf eine Reise vom Frühmittelalter bis in die Gegenwart. Im ersten Stock geht es um archäologische Grabungsfunde aus Blick ins Innere des MuseFoto Müller ums. der näheren Umgebung des Geestortes. Auf derselben Ebene ist ein Raum dem großen Mäzen Friedrich Huth gewidmet, der im 19. Jahrhundert unter anderem eine Bücherei gründen ließ und den Neubau des Kirchturms finanzierte. Im direkten Umfeld des Museums ist viel zu sehen: Die Grundmauern des Klos- ters mit Johanniskapelle, Stiftskirche, Kreuzgang, Abtei, Braukeller, Brunnenhaus, Bibliothek oder Speisesaal. Aber auch die evangelisch-lutherische St. Marien- und Batholomäi-Kirche, die erst kürzlich aufwendig saniert wurde. Nebenan die Bibliothek, nicht weit entfernt das Rathaus, die Geschäfte in der Marktstraße, aber auch Sport-, Spiel und Campingplätze, die Klosterteiche, die Eissporthalle und das Freibad. (bene) Information Öffnungszeiten: dienstags bis sonnabends 15 bis 18 Uhr, sonn- und feiertags 10 bis 12 und 15 bis 18 Uhr. Führungen nach Vereinbarung unter 04164 6910. ☎ ☎ Feuer / Unfall / Rettungsdienst 1 12 0 41 41 / 1 92 22 Krankenstransport ☎ ☎ 14 FREIZEIT MAGAZIN Das malerische Rügen entdecken Verlosung: Wohlfühlaufenthalt im First-Class-Strandhotel zu gewinnen – Besonderes Kennenlern-Angebot M aler, Musiker und Dichter ließen sich von der Atmosphäre auf der Insel inspirieren: Das vielleicht bekannteste Zeugnis davon legt Caspar David Friedrichs romantisches Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“ von 1818 ab. Johannes Brahms weilte 1876 längere Zeit in Sassnitz und komponierte hier den letzten Satz seiner ersten Sinfonie. Theodor Fontane sammelte 1895 in Sassnitz Anregungen für seinen weltbekannten Roman „Effi Briest“. Facettenreich und erlebenswert präsentiert sich die Natur auf der Insel Rügen. Weite Teile stehen unter besonderem Schutz: Die Westküste und die Insel Hiddensee gehören zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Die Halbinsel Jasmund, Heimat der berühmten Kreidefelsen, wurde 1990 zum Nationalpark erklärt. Von Putbus bis über die Halbinsel Mönchgut erstreckt sich das Biosphärenreservat Südost-Rügen. Besuchern sind die Schutzgebiete auf eigens ausgewiesenen Wegen zugänglich. Zu den spektakulärsten Landschaften Rügens gehört die Halbinsel Jasmund: Das türkisblaue Meer, die steil aufragenden weißen Kreidefelsen und die urwüchsigen grünen Buchenwälder begeistern durch einzigartige Licht- und Farbspiele. Die schönsten Ausblicke bieten die Aussichtspunkte am 118 Meter hohen Königsstuhl. Spannende Entdeckungen finden sich überall auf der Insel: Auf Rügen gibt es 900 Baudenkmale und 2000 Bodendenkmale. Zahlreiche Großsteingräber und Hügelgräber geben Einblick in längst vergangene Zeiten. Historisches Zeugnis legen auch Rügens gotische Backsteinkirchen, Schlösser und Herrenhäuser ab. Prächtig und stilvoll präsentiert sich auch das First Class Rugard Strandhotel direkt am weißen Sandstrand des berühmten Seebades Binz. Die Gastronomie der Spitzenklasse mit dem Gourmetkoch Oliver Pfahler als Maître de Cuisine zeichnet das renommierte Haus ebenso aus wie die herausragend schöne Rügen ist mit fast 1000 Quadratkilometern die größte Insel Deutschlands – und in den Augen vieler Gäste auch die schönste: Die meisten Urlauber lieben die langen, feinsandigen Ostseestrände und die vielerorts noch unberührte Natur. Die Landschaftsformen auf der Insel reichen vom üppigen Buchenwald über idyllische Boddenufer bis zum pulsierenden Seebad. Fasziniert waren die Reisenden bereits vor 200 Jahren. Damals begannen Großstädter, die „Sommerfrische“ für sich zu entdecken. Verlosung für TAGEBLATT-Leser Das TAGEBLATT und das FirstClass Rugard Strandhotel verlosen zwei Wohlfühl-Aufenthalte im Ostseebad Binz. Die Gutscheine beinhalten zwei Übernachtungen inklusive Frühstück vom Langschläferbüfett für zwei Personen. Kostenfreie Benutzung der 3000 Quadratmeter großen Badelandschaft mit Schwimmbad auf Salzwasserbasis, Gegenstromanlage, Banksprudler, Saunen, Dampfbädern und Ruheräumen und kostenfreier Transfer zum Bahnhof Binz. Der Gutschein ist auf Anfragen und Verfügbarkeit ein Jahr gültig, gesetzliche Feiertage und Haupt- saison sind ausgeschlossen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Mitmachen ist ganz einfach: Bis zum 10. April 2016 (Poststempel) eine Karte schreiben an: TAGEBLATT, Redaktion, Glückstädter Straße 10, 21682 Stade, Stichwort: FünfSterne-Urlaub, oder per Mail an die Adresse gewinn2@tageblatt.de. Das Stichwort, Name, Adresse und Telefonnummer für eine Benachrichtigung nicht vergessen. Die Anreise erfolgt auf eigene Kosten und ist im Gewinn nicht enthalten. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wellness-Oase in orientalischem Ambiente. Dabei liegen das Wohlergehen der Gäste und die Erfüllung ihrer individuellen Wünsche der Direktion des exklusiven, privat geführten Rugard Strandhotels in besonderer Weise am Herzen: Mit dem Panorama-Aufzug geht es von der Strandpromenade direkt in das lichtdurchflutete Bernsteinrestaurant. Das kunstvolle Herzstück: der Bernsteinbrunnen. Mittags und abends werden den Gästen frische Produkte der regionalen Küche Rügens à la Carte serviert, nachmittags Kaffee, Kuchen und Eis. Ausklingen lassen können sie den Tag bei flotter Live-Musik und tollen Cocktails in unterhaltsamer Atmosphäre. Das Vier Sterne Superior Rugard Strandhotel bietet eine der luxuriösesten und größten Wellness-Anlagen der Insel: Auf 3000 Quadratmetern erwartet die Besucher ein wohltuendes Refugium für Körper, Geist und Seele in orientalischer WellnessKultur – aufwändig ausgestattet mit hochwertigsten Materialien und antiken Stilelementen. Die exklusive Bade- und Saunalandschaft beinhaltet Saunen, Dampfbäder und Ruheräume. Für einen sportlichen Start in den Tag steht der Salzwasserpool mit einem auf die Haut fein abgestimmten Salzwassergehalt zur Verfügung. Hier wird außerdem wöchentlich mehrfach fachlich angeleitete Wassergymnastik angeboten. Stets werden die Kunden von einem professionellen erstklassigen Spa-Team umsorgt. W er das FirstClass Rugard Strandhotel kennenlernen möchte, kann vier Nächte bleiben, aber nur drei bezahlen (ab 339 Euro pro Person im Doppelzimmer). Im Preis enthalten sind das Langschläfer-Frühstück vom Gourmet-Büfett, ein CandleLight-Dinner, drei Halbpensionsschlemmerbüfetts, ein Glas Champagner und ein Obstteller. Safe und Badelandschaft können kostenlos genutzt werden. Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten gibt es direkt beim Rugard Strandhotel, Telefonnummer 0 3 83 93/ 55 0, und im Internet unter: www.rugard-strandhotel.de FREIZEIT MAGAZIN 15 16 FREIZEIT MAGAZIN FREIZEIT MAGAZIN 17 18 FREIZEIT MAGAZIN FREIZEIT MAGAZIN 19 Pure Erholung für Körper und Seele Von Thalasso bis zum skandinavischen Flair Von Nils Hannes Klotz So lange die Frühlingssonne noch nicht wirklich wärmt, ist das Wohlbefinden für den Körper auch Wellness für die Seele. Das Freizeit Magazin stellt drei Bäder vor, die im Umkreis des Landkreises mit Besonderem locken. Thalassozentrum „Ahoi!“ in Cuxhaven D irekt am an der Nordsee liegt das Thalassozentrum „Ahoi!“ in Cuxhaven. Die große Attraktion ist das 28 Grad warme Brandungsbecken. Für mehrere Minuten werden hier in halbstündlichen Intervallen Wellen erzeugt, in denen man sich treiben lassen kann. Eine 75 Meter lange Röhrenrutsche, in der man mit Gummireifen die verschiedenen Windungen hinabsausen kann, bietet viel Spaß. Ein Außenbecken mit Sprudelliegen, ein Strömungskanal, die 32 Grad warme Therme und das Kinderparadies runden den Aufenthalt für alle Wasserbegeisterten ab. Viele Erwartungen erfüllt zudem der Spa-Bereich. Sechs Saunen, Tauchbecken, Erlebnisdusche, Warmsprudelbecken und eine Kaminecke laden hier zum Relaxen ein. Und für einen Aufpreis können verschiedene Thalasso-Angebote in Anspruch genommen werden. Doch damit nicht genug: Sportler können im Fitnessbereich beim Cardiound Gerätetraining ihr HerzKreislauf-System in Schwung halten und die Muskulatur stärken. Regelmäßig werden im „Ahoi!“ auch Veranstaltungen angeboten. Alle Informationen hierzu sowie die den Öffnungszeiten und Preise sind zu finden auf http://tourismus.cuxhaven.de unter dem Menüpunkt „Thalasso / Gesundheit“ und dann „Thalassozentrum Ahoi!“. Kaifu-Bad und Kaifu-Sole in Hamburg U nweit des Sternschanzenparks findet man mitten in Eimsbüttel das mit einer 120 Jahre alten Tradition älteste Schwimmbad Deutschlands. Das Kaifu-Bad ist Treffpunkt für alle Altersgruppen. Es verfügt über ein 28 Grad warmes 25 Meter langen Indoorbecken und einen ganzjährig geöffneten, 28 In der Kaifu-Sole können Körper und Geist Foto Bäderland zur Ruhe kommen. Grad warmen 25-Meter-Außenpool. Im Freibad findet man neben einem riesigen 50-mal-20-Meter-Sportbecken auch ein Sprungbecken mit Ein-, Drei-, Fünf- und Hamburgs einziger Zehn-Meter-Freiluft-Sprunganlage. Außerdem gibt es ein Planschbecken für Kleinkinder und Liegeflächen. In der Kaifu-Sole können Körper und Geist zur Ruhe kommen. Das große, 32 Grad warme Solebecken mit separatem Sprudelbecken und sechsprozentigem Salzgehalt bietet hier genug Raum zum Floaten und auf dem Wasser treiben. Eine Himalaya-Salzsteinsauna und ein Dampfbad sowie eine 265 Quadratmeter große Außenterrasse lassen den Besucher den Alltag vergessen. An der SoleBar sind Speisen und Getränke erhältlich. Richtig ins Schwitzen kann der Gast im gesonderten Saunabereich kommen. Im Angebot stehen hier zwei finnische Trocken-Saunen mit einer Temperatur von 90 und 95 Grad, ein Eukalyptus-Dampfbad sowie ein Bionarium. Das Bionarium hat eine Temperatur von 60 Grad Celcius und eine Luftfeuchtigkeit um die 45 Prozent. In der Woche haben Bad und Sole-Therme von 9 bis 24 Uhr geöffnet, sonnabends von 10 bis 24 Uhr und sonntags von 10 bis 23 Uhr. Die Preise können unter www.baederland.de/bad/kaifu-sole. abgerufen werden. MidSommerland in Harburg I n Hamburgs Süden befindet sich das MidSommerland. Das idyllische Flair direkt am Außenmühlenteich ähnelt einem Ausflug in den skandinavischen Norden Europas. Mit seinem großzügigen Bad-, Thermen- und Saunabereich ist das MidSommerland eine Oase der Entspannung. Zwei große 28 Grad warme Mehrzweckbecken und ein 30 Grad warmes Erlebnisbecken laden zum Verweilen ein. Für kleine und große Abenteurer bietet der Kinderspielbereich „Wikiland“ mit Schiff und 35 Meter lan- Das Ahoi-Bad mit Nordseeblick bietet Meerwasser und BranFoto Thalassozentrum dung. gem Wildwasserkanal viel Platz zum Spielen. In der Therme kann man sich von Massagedüsen und Bodensprudlern verwöhnen lassen. Sehr interessant ist auch die für viele Geschmäcker ausgerüstete Saunalandschaft. Sechs unterschiedliche Saunen, unter anderem eine 100 Grad heiße Seesauna und eine finnische Sauna mit einer Temperatur von 85 Grad, locken den Besucher hierher. Nach einem Gang in eines der verschiedenen Kältebecken lässt sich im Ruheraum mit Kamin, auf der Seeterrasse oder im Saunagarten die Idylle genießen. Angeboten werden im MidSommerland auch Massagen und AquaFitness-Kurse. Informationen zu Preisen und Öffnungszeiten sind unter www.baederland.de/bad/midsommerland zu finden. Mit Terasse am Außenmühlenteich: Das MidFoto Bäderland Sommerland. 20 L FREIZEIT MAGAZIN Vom Elbdeich aus Kehdingen entdecken Unterwegs auf dem Elberadweg – Bus für müde Radler fährt am Wochenende Foto: Elsen Von Susanne Helfferich Der Elberadweg ist einer der beliebtesten Fernradwege Deutschlands. Ein Abschnitt von rund 70 Kilometern ist wunderbar als Tagestour zu bewältigen und zeigt die ganze Schönheit Kehdingens. Und wer sich die Strecke nicht ganz zutraut, sollte am Wochenende radeln, wenn der Elberadwanderbus unterwegs ist. Wer schwächelt, kann dann zusteigen. os geht es ab Otterndorf, das mit dem Fahrradwagen des Metronoms zu erreichen ist. Von dort radelt man Richtung Elbe: Eein Stück die Bahnhofstraße hoch, dann in die Große Ortstraße, bis es rechts in den Philosophenweg geht, der einen direkt zur Spiel- und SportScheune führt. An der Elbe angekommen, geht es nach rechts, der Ausschilderung „Elberadweg“ folgend in Richtung Neuhaus, meist mit dem Wind aus Westen im Rücken. Die Medem querend und an der Otterndorfer Schleuse vorbei führt die Tour auf die Straße Am Kanal. Auf der Höhe von Bahrdorf wird der Belumer Außendeich links liegen gelassen, weil man ein Stück an der B 73 entlang muss (Alternative: Die Bundesstraße kreuzen und über Bahrdorf fahren). Doch schon in Be- lum geht es wieder in die Natur. Die Deichstraße entlang bis zu einer Sperre. Mit einem geländegängigen Rad und bei trockenem Wetter kann man dort einen Trampelpfad direkt am Natureum-Gelände entlang oder eben bequemer „unten rum“ über Schanze, Neuhäuser Deich und Neuenhof bis zum Oste-Sperrwerk. Hier könnte die erste Pause eingelegt werden. Für einen Besuch des Natureums ist die Zeit zu knapp, aber ein Blick in die neue Empfangshalle mit Wal-Skelett lohnt sich allemal. Außerdem gibt es hier einen Kiosk und eine Fahrradstation. Auf der anderen Seite der Oste geht es nach Hörne und dort gibt es zwei Möglichkeiten: entweder nach links über den Gellert-Weg in den ehemaligen Kehdinger Außendeich oder binnendeichs den Elbdeich-West weiter. Im Außendeich lockt die Weite mit Vogelschwärmen und dem Baljer Leuchtturm, auf der Innenseite die malerischen Katen, die sich wie auf einer Perlenschnur bis Freiburg aneinanderreihen. Maßgeblich für die Entscheidung sollte der Wind sein, dem die Radler im Außendeich ungeschützt ausgesetzt sind. Im Sommer lohnt es sich, eine Badehose einzupacken. Denn auf etwa halber Strecke zwischen Balje und Freiburg liegt das Naturfreibad Krummendeich. Die gepflegte Badeanstalt lockt zum gemeinsamen Bad mit Enten und Fröschen. Nach der Erfrischung eine Stärkung aus dem Kiosk und weiter geht es. In Freiburg bietet sich eine Rast am Hafen an, entweder im Café am Hafenhaus mit Blick auf Hafen und die Hatecke-Werft (Holzbootbau). Dort wurden die Helgoländer Börteboote gebaut, die auch heute immer wieder zur Restauration nach Freiburg zurückkehren. Oder man setzt sich auf die Terrasse des Informationen Der Metronom fährt in Stade immer vier Minuten vor der vollen Stunde in Richtung Cuxhaven ab und kommt in Otterndorf etwa 40 Minuten später an. Die Fahrkarte kostet 10,50 Euro, die Fahrradkarte 4,50 Euro. Der Elberadwanderbus fährt ab 16. April sonnabends, sonntags und an Feiertagen. Entlang der Strecke gibt es am Nachmittag ab Freiburg für drei Touren verschiedene Zustiegsmöglichkeiten. Es empfiehlt sich, den Fahrplan auszudrucken. Eine Fahrt mit dem Bus kostet 4 Euro (Familienkarte 9 Euro). www.kvg-bus.de/download/sonderbusse/elbe-radwanderbus_fahrplan_balje-harsefeld.pdf www.metronom.de FREIZEIT MAGAZIN Kornspeichers, falls er geöffnet hat. Dort gibt es auch eine Fahrradstation. ier ist etwa die Hälfte der Strecke geschafft. Der Elberadwanderweg setzt sich am Allwördener Deich fort und führt zur Wischhafener Süderelbe. Hier ist immer die spannende Frage, ob das Sperrwerk geschlossen und damit der Radweg nach Krautsand geöffnet ist (Öffnungszeiten der Sperrwerkbrücke an Wochenenden: 10 bis 12 Uhr und 17 bis 19 Uhr). Wenn das Befahren nicht möglich ist, gibt es die Alternative durchs Moor (als Nebenstrecke ausgeschildert), die Strecke an der B 495 entlang oder die Route auf den kleineren Parallelstraßen bis Dornbusch. Die- H ser Weg führt an Deutschlands einzigem Küstenschifffahrtmuseum mit Traditionshafen vorbei. In Dornbusch zweigt die Dornbuscher Hafenstraße ab und leitet über ein malerisches, aber durchaus holperiges Kopfsteinpflaster nach Krautsand. Hier laden das Art Café in der Ortmitte oder das Elbstrand Ressort zum Imbiss ein. Auf der Höhe des Art Cafés geht es nach links auf die Elbstraße wieder zum Deich. Dort rechts und dann immer geradeaus. Weiter geht es immer am Deich entlang, an der Hatecke-Werft (Rettungsbootbau) vorbei, bis zum Ruthenstrom. Einmal über den Deich und dann über Asselersand bis zur Festung Grauerort. Von dort führen die Deichstraße 21 und anschließend die Bützflether Industriestraße nach Stade. Die Radler queren den Obstmarschenweg und fahren dann durchs Schölischer Moor bis in die Stader Innenstadt. Schöne Stopps entlang der Route Leuchtturm, Freibad und Festung laden zum Verweilen ein nungszeiten: Außer Montag und Freitag in den Monaten Juli und August täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr. as Naturfreibad Krummendeich ist im Juni und September von Montag bis Freitag von 14 bis 19 Uhr geöffnet, an Sonnabenden sowie Sonn- und Feiertagen von 11 bis 19 Uhr. Im Juli und August täglich von 11 bis 19 Uhr und freitags und sonnabends bis 20 Uhr. Wetterbedingte Änderungen der Öffnungszeiten sind vorbehalten. Kontakt: , 0 47 79 / 12 80. Eintritt: 1 Euro. D Der Baljer Leuchtturm. D er Baljer Leuchttum von 1904 ist ein Baudenkmal von kulturhistorischer Bedeutung. Er wurde 1903 errichtet und war von 1904 bis 1979 in Betrieb. Heute ist er ein Wahrzeichen des maritimen Erbes im Landkreis Stade, das 2010 aus Mitteln der Leader-Region Kehdingen Oste, des Landkreis Stade (Denkmalschutzetat) und der Gemeinde Balje renoviert wurde. Seit 2011 besteht die Möglichkeit, den Leuchtturm zu bestimmten Zeiten zu besichtigen. Von dort hat man eine herrliche Aussicht über den Kehdinger Außendeich bis hin nach Schleswig-Holstein und den Nord-OstseeKanal. Betrieben wird er vom Förderverein Baljer Leuchtturm von 1904 e.V.. Öff- ner Art. Die Arbeit des Vereins wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, so auch die museumspädagogische Abteilung. Zu dem Museum gehört ein kleiner Traditionshafen (mehr über das Museum auf Seite 23). ie Festung Grauerort wurde in den Jahren 1869 bis 1879 von den Preußen zum Schutz vor feindlichen Schiffen auf der Elbe in der Nähe der Ortschaft Abbenfleth errichtet. Seit 1997 wird hier aufgeräumt, Treppen und Zugänge werden freigelegt und die Mauerverschlüsse wieder entfernt. Die Festung soll als denkmalgeschütztes Bauwerk saniert und wieder hergestellt werden. Hierfür hat sich ein Förderverein gegründet. Öffnungszeiten: 3. April bis 30. Oktober an jedem Sonntag und an Feiertagen von 10.30 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 3 Euro pro Person (inklusive öffentlicher Führung). D Das Naturfreibad. Karfreitag und Ostermontag großes Frühstücksbuffet, um Anmeldung wird gebeten! Vatertag am 05.05.2016: Rodizio im Hafenhaus! Ab 12:30 Uhr wird brasilianisch gegrillt, Anmeldung unbedingt bis zum 28. April 2016 erforderlich! D as Kehdinger Küstenschifffahrtsmuseum ist von Ostern bis Mitte November sonnabends, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr, vom 1. Juli bis 30. September täglich geöffnet (außer montags). Es hat eine kleine und feine Sammlung über die Küstenschifffahrt und ist in Deutschland das einzige sei- Ganz neu in 2016: Das „Frühstückstaxi“! Vermieten Sie Ihre Ferienwohnung inkl. Frühstück! Wir kümmern uns um den Rest! Am 8. Mai ist Muttertag Sichern Sie sich rechtzeitig Ihren Platz bei uns, um Ihre Mutter mit einem leckerem Frühstück vom Buffet zu verwöhnen. Öffnungszeiten: März bis Oktober: täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr Dienstags Ruhetag (entfällt von Juni bis September) Im Juli und August bis mind. 21:00 Uhr geöffnet. Die Festung Grauerort. Am Deich 2, 21729 Freiburg, Tel. 0 47 79 / 89 94 558 www.cafe-hafenhaus.de, cafe-hafenhaus@ewe.net 22 FREIZEIT MAGAZIN Der Vogelkieker-Bus mit seinem Panorama-Glasdach macht spannende Ausflüge in den Kehdinger Außendeich möglich. Foto C. Schmidt Vogelschwärmen auf der Spur Mit Fahrrad, Schiff, Bus oder Bahn durch Kehdingen Wer das Kehdinger Land von seiner schönsten Seite erleben möchte, kann sich aufs Rad schwingen oder auf viele motorisierte Angebote zurückgreifen. Der Elbe-Radwanderbus, aber auch das Naturerlebnisschiff „Tidenkieker“ oder der Bus „Vogelkieker“ freuen sich über Gäste. E in Ausflug durch den Landkreis Stade ist gerade im Frühling ein besonderes Erlebnis. Der Elbe-Radwanderbus bringt Radfahrer und Spaziergänger ab 16. April an die elbnahen Ausflugsorte der Region. Weitere Natur-Aktivitäten locken, wie etwa ein Abstecher auf die Elbinseln, Naturerlebnisfahrten mit den „Kiekern“ oder das Natureum Niederelbe. Nur die zwei Nebenflüsse der Elbe, die Süderelbe und der Ruthenstrom, machen die Elbinsel Krautsand zu einer von Wasser umschlungenen „Insel“. Über eine kleine Straßenbrücke geht es von Drochtersen oder Dornbusch auf die Elbinsel, die mit einem vier Kilometer langen Sandstrand begeistert. Auch der Tidenkieker legt von Krautsand ab. „Gans nah“ können die Wildgänse bei einer Fahrt durch die Kehdinger Elbmarschen mit dem VogelkiekerBus unter Anleitung von erfahrenen Vogelkundlern beobachtet werden, zwei bis drei Stunden dauert die Fahrt mit dem Doppeldeckerbus. Ganz nah zu sehen sind nordische Gänse, Enten und Schwäne. Außerdem legt der Tidenkieker wieder ab, eine SchiffsSafari mit einem hochmodernen Flachbodenschiff auf der Niederelbe zwischen Hamburg und der Nordsee, zwischen Ebbe und Flut, ein unvergessliches Erlebnis. Mit dem Moorkieker entdecken die Passagiere die Welt der Hochmoore und die einzigartige Tierwelt bei einer Fahrt in einer umgebauten Lorenbahn. Bis Ende Oktober startet der Moorkieker jeden ersten und dritten Sonntag im Monat. Das Natureum Niederelbe in Balje liegt in unmittelbarer Nähe zur Elbe und informiert Besucher über den Naturraum mit seiner Flora und Fauna. Der außerschulische Lernort bietet besonders Kindern, Familien und Schulklassen viele Möglichkeiten. Die jungen Gäste werden von dem Maskottchen, einer Küstenseeschwalbe, durch die Ausstellung geführt, die aus spannenden Spielen und lehrreichen Aktionszonen besteht. Die neue Dauerausstellung ist ein Muss. Die Schau präsentiert die Einzigartigkeit der Elbmündung. Besondere Beachtung finden die Meeressäuger, Wanderfische und Zugvögel, aber auch die Funktion der Elbe für die Schifffahrt und den Welthandel wird detailliert betrachtet. www.urlaubsregion-altesland.de www.kehdingen-tourismus.de FREIZEIT MAGAZIN 23 Auf maritimer Entdeckungsreise Neue Ausstellungen im Kehdinger Küstenschiffahrtsmuseum in Wischhafen Von Catharina Meybohm Nicht ohne Grund trägt das Kehdinger Küstenschiffahrtsmuseum das Niedersächsische Gütesiegel. In dieser Saison hat das Museum wieder interessante Ausstellungen zu bieten – und schickt seine Besucher auf Spurensuche mit Magda, Heinrich und Helga. M it dem Projekt „Wherigo“ bietet das Museum seinen Besuchern ab Sommer einen Rundgang durch die Geschichte an realen Schauplätzen. Die Spieler schlüpfen dabei in die Rollen der beiden 14-Jährigen Magda und Heinrich aus Wischhafen, die sich im Jahr 1925 auf Berufssuche begeben. Diese ist zum einen durch die historischen, zum anderen durch die geografischen Gegebenheiten geprägt: Während Heinrich entweder Schipper oder Bauer werden und sich zwischen verschiedenen Schiffen oder Höfen entscheiden kann, bleibt für Magda nur die Lehre zur Haushaltshilfe. Das Spiel basiert auf GPSDaten und ist eine Weiterentwicklung des beliebten Geocachings. Beim „Wherigo“ begibt sich der Spieler auf den Weg einer Figur und läuft mithilfe eines Tablet-PCs, den er beim Museum leihen kann, verschiedene Stationen in Wischhafen an. Erreicht er bestimmte Positionen, die via GPS bestimmt werden, wird er zum Handeln aufgefordert. Er muss Fragen beantworten, virtuelle Gegenstände sammeln und Entscheidungen 1975 strandete das Kümo Helga im Norden Norwegens. Dort liegt das Wrack noch heute. treffen. Nach etwa 90 Minuten Spielzeit landet der Spieler dann am Zielort, wo auch ein Geocache verborgen liegt, in dessen Logbuch er sich eintragen kann. Eine andere Geschichte erzählt die Fotoausstellung „Helga on the Rocks“, nämlich die des Kümos Helga. Ein Küstenmotorschiff auf Felsen? Das kann kein gutes Ende bedeuten... Die Geschichte von Helga beginnt im Jahr 1911. Damals hieß das Schiff noch Ida und wurde in den Niederlanden als Logger gebaut, um in der Fischerei eingesetzt zu werden. 1930 kaufte Kapitän Jonny Knütel aus Cranz den Logger und ließ ihn zum Frachtschiff umbauen. Als Heimathafen stand Hamburg am Heck, der neue Name war Helga – nach der Frau des Eigners. „Dass Fischereifahrzeuge zu Frachtschiffen umgebaut wurden, war durchaus üblich“, erklärt Museumsleiter Volker von Bargen. Nach 24 Jahren Frachtfahrt war es Zeit für eine Helga als Neubau und das Schiff wurde nach Norwegen verkauft. Dort wurde Helga wieder weiterverkauft, mehrfach umgebaut und umbenannt. Sein Ende fand das Schiff am 16. September 1975. Nach einem Maschinenausfall und in schwerem Wetter strandete es in der Nähe von Barø im Norden Norwegens. Dort liegt das 105 Jahre alte Wrack noch heute. Und: Der Stahl ist in erstaunlich gutem Zustand. Das Kehdinger Küstenschiffahrtsmuseum zeigt Helgas Geschichte als große Fotoausstellung. Die Bilder und Unterlagen – darunter private Fotos aus der Handelsschifffahrtszeit unter Kapitän Knütel – stammen von der Reederin Petra Heinrich, einer Enkelin von Jonny Knütel. Bleibt noch eine Frage: Warum ist im Titel von Helga die Rede, wenn das Schiff zuletzt Evelyn Karin hieß? Kehdinger Küstenschif„Da in den fahrtsmuseum, Unterm SchifferfamiDeich 7, 21737 Wischhalien an der fen. Geöffnet von Ostern Unterelbe die bis Mitte November: Schiffe zur Fasonnabends, sonntags milie gehören, und an Feiertagen von 10 bleibt es für bis 12 Uhr und 13 bis 18 die NachfahUhr. Mehr im Internet. ren eben die Helga“, weiß www.kuestenschiffahrtsVolker von museum.de Bargen. Informationen Diese Skizze zeigt, wie eine Szene aus „Wherigo“ ab Sommer aussehen könnte. Nutzen Sie unsere »Im-Ohr-Hörwochen« vom 21.03. bis 29.04.2016 Je weniger man von einem Hörsystem sieht, desto schöner ist es. Im-Ohr-Hörsysteme sind mittlerweile winzig kleine technische Wunderwerke, die in Sachen Leistung, Handhabung, Tragekomfort und kosmetischer Unauffälligkeit neue Maßstäbe setzen. Testen Sie jetzt bei unseren »Im-Ohr-Hörwochen« 14 Tage ein extra auf Ihre Bedürfnisse angefertigtes Im-Ohr-Hörsystem. Kostenlos und unverbindlich! Melden Sie sich jetzt an, um einer unserer 30 Im-Ohr-Testkunden zu werden! Sietwender Straße 28 21706 Drochtersen Tel.: 04143 - 3473210 Mo.- Fr. 9.00 - 13.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr 24 FREIZEIT MAGAZIN In sechs Metern Höhe dem Alltag entrückt Gleich um die Ecke und doch weit weg: Von einer Übernachtung im Baumhaus auf Krautsand Von Grit Klempow Es ist eine Frage des Blickwinkels. Natürlich ist Krautsand schön, als wüssten wir das nicht. Aber in diesem Moment, dem Alltag entrückt, hat das Fernweh einen neuen Sehnsuchtsort. Die kleinen Sorgen sind tief unter uns am Boden geblieben, die Blicke schweifen bis ans Ende der Inselwelt und weit über den Fluss ans andere Elbufer. Die Äste der dicken Weide sind zum Greifen nah. Der neue Sehnsuchtsort heißt „Lotti“ und ist ein Baumhaus auf Krautsand. Foto Dagmar Finnern FREIZEIT MAGAZIN D er Strand, die Elbe, die Weite. Die mächtigen Häuser auf den Wurten, der strahlend rot-weiße Leuchtturm, das ist Krautsand. Den Leuchtturm hat Klaus-Dieter Mayer immer im Blick. Hier lebt er seit 2003 mit seiner Familie auf dem „Elbinselhof“. Der nächste Nachbar ist gerade mal in Rufweite, aber nur für jemanden mit sehr kräftiger Stimme oder Megaphon. Am Rand der Pferdeweide haben er und seine Frau Maika Engelke die drei Stelzenhäuser errichten lassen, gleich in der Nachbarschaft der großen Bäume. Inspiriert von einem Buch des Bremer Baumhaus-Architekten Andreas Wenning, ließ die Idee die beiden nicht mehr los. Jetzt haben längst die ersten Gäste übernachtet, die drei Häuser Anni, Lotti und Jojo sind gefragt. Benannt sind sie nach den drei Töchtern des Paares. Silvester waren Gäste aus Holland da – auf der Flucht vor der Knallerei, auch aus Tschechien fanden schon Touristen den Weg nach Krautsand. Haus Lotti wird für diese Nacht unser Zuhause sein. Warum sich die Familie vom Elbinselhof Gäste auf die Weide holt? Die Weite, die Einsamkeit, die Schönheit des Ortes – „daran wollten wir andere teilhaben lassen“, sagt Mayer. Fahrt doch in die Ferne, ihr Schiffe! Wir schauen euch vom Deich aus nach – und bleiben lieber auf Krautsand. Fotos Klempow Die stählerne Treppe hoch, geht es zur Terrasse auf dem Zwischendeck, weiter nach oben ins Stelzenhaus, das von den Ästen der dicken Weide und der großen Erle umfangen wird. Das Haus ist freundlich erleuchtet. Das helle Massivholz, der Kaminofen, der Ohrensessel, bunte Vorhänge vor dem Alkoven, der zwei der vier Schlafplätze beherbergt, hüllen die Bewohner mit Behaglichkeit ein. Während die Sonne auf der einen Seite versinkt, lenkt die Dämmerung den Blick auf der anderen Hausseite auf die Lichter der Schiffe. Ein Seufzer: „Ist das schön.“ Vom Sofa aus reicht der Blick bis ans andere Elbufer. Sofort kleben die Kinder am Fenster, um im letzten Licht des Tages noch den Wer braucht schon einen Fernseher, wenn Fernsehen auch mit dem Blick aus dem Fenster auf die Elbe funktioniert? Klaus-Dieter Mayer mit Hofkatze Minka – die Baumhäuser gehören zu seinem „Elbinselhof“. Fluss und die Pferdeweide von oben zu entdecken. Ein Fernglas steht immer griffbereit auf der Fensterbank. Einen Fernseher gibt es nicht. Braucht es auch nicht, wenn das Fernsehen auf so beruhigende Weise auch aus dem Fenster funktioniert. Eine Spielesammlung oder der Roman „Elbstrandmord“ liegen für Zerstreuung bereit. Es ist windstill, die noch kahlen Äste und Zweige der Baumnachbarn recken sich reglos dem Haus entgegen. Ankommen, ausatmen, abschalten, wie einfach das ist, in dieser Abgeschiedenheit, sechs Meter über dem Boden, umfangen von der Weite. Im Nachbarhaus „Anni“ logiert eine Familie aus dem Märkischen Kreis. Die Drei nutzen die Kälte und die Dunkelheit dieses Frühjahrabends für ein besonderes Vergnügen und nehmen ein Bad im „Hot Tub“. Der, fanden die Baumhausbauer, ist die perfekte Ergänzung, wenn es um Entspannung und Entschleunigung geht. Hier gibt es im 35 Grad warmen Wasser unterm Sternen- oder Wolkenhimmel Wohlbefinden zu entdecken. Der Sohnemann der Nachbarn hat es scheinbar gefunden, das vergnügte Krähen lässt darauf schließen. Die Dunkelheit liegt wie eine dicke Decke über Krautsand. Die Betten im Haus Lotti werden verteilt, zwei sind im Alkoven bereits fertig, eines muss noch auf dem Schlafsofa bezogen werden. Das begeisterte Hüpfen der Großen, die unbedingt mit Blick auf Baum und Schiffslichter schlafen will, lässt das Stelzenhaus sachte vibrieren. Gerade als zwei fast eingeschlummert sind, tönt es noch begeistert vom Sofa: „Jetzt kommt ein richtig großes Schiff.“ Die Vorhänge bleiben offen, das Tageslicht soll uns wecken. Die Morgendämmerung bringt ein zartes Orange mit, das den Nachtfrost nur langsam verdrängt. Kaum sind die Lotti-Bewohner wach, kleben sie wieder am Fenster. Eine dicke Taube sitzt morgendösig im Baum, die Islandpferde des Elbinselhofes trotten langsam über die Weide auf die ersten zaghaften Sonnenstrahlen zu. Mit Blick auf Fluss und Wiesen wird gefrühstückt. Jetzt nichts wie raus: Deiche sind dazu da, um einmal rüberzugucken. Die Ferngläser nehmen wir mit. Auf dem Deich sind wir allein, bis auf die dicknasige Holzskulptur von Jonas Kötz, und halten wie sie wieder Ausschau nach Schiffen. Drehen wir uns um, sind die Baumhäuser zu sehen. Wenn die Bäume in ein paar Wochen dicht belaubt und grün sind, werden die Häuschen kaum auffallen. urück zum Aufwärmen im Haus, wandern die Blicke, wie könnte es anders sein, doch wieder nach draußen. Die Wildgänse, die sich lärmend von der Weide erheben, faszinieren fast noch mehr als das bereitgestellte iPad mit der „Marine Traffic“-App. Damit sind wir bestens auf dem Laufenden, was da so in Sichtweite vorbeifährt, die Elbe rauf nach Hamburg und runter, raus in die Nordsee und in die weite Welt. Geht es nach den Kindern, müssen wir da nicht mehr hin: „Wir wissen ja noch gar nicht, wie es hier bei Regen aussieht. Oder im Nebel.“ „Und auch nicht, wie sich das Baumhaus im Wind anfühlt.“ Oder wie die Bäume das Haus mit belaubten Zweigen umarmen. Es gibt noch so viele unentdeckte Blickwinkel. Das Fernweh hat ein neues Ziel, gleich um die Ecke, auf Krautsand. Z Information Buchung (Mindestdauer zwei Nächte) und Preise (ab 135 Euro pro Nacht) über www.elbinselhof-krautsand.de oder www.traum-ferienwohnungen.de. 25 An beiden Ostertagen ab 10:00 Uhr OSTERBRUNCH pr. Pers. 16,90 € _______ 2. April 2016 ab 20:00 Uhr Abschieds-Concert Für und mit Barbara & Peter Buhmann ROCK – Party Time Eintritt frei! _______ Unsere Öffnungszeiten ab 21. März 2016 täglich von 12 bis 22 Uhr Anmeldung unter 0 4143 / 53 63 Ihr Art-Café-Team Elbinsel Krautsand 57 21706 Drochtersen info@art-cafe-krautsand.de www.art-cafe-krautsand.de 26 FREIZEIT MAGAZIN Jolante fährt zu neuen Ufern Perle der Städtetouren – Mit dem Bulli und Waterkant-Touren die schönsten Ecken der Hafenmetropole entdecken Von Mathias Ahlmer Wer einmal zur Hochsaison am Fischmarkt, den Landungsbrücken, oder der Reeperbahn gestanden hat, der weiß, was Massentourismus bedeutet: 12 Millionen Besucher schieben sich jedes Jahr durch Hamburg, unterwegs zu den großen Sehenswürdigkeiten. Tendenz steigend. Bei alternativen Touren entdecken Touristen, aber auch Hamburger selbst, ihre Stadt ganz anders. Hamburg anders erleben, das machen die beiden Jugendfreunde Steffen Körtje und Jan Schmitt möglich. Ende 2014 erarbeiteten sie ein Konzept für eine alternative Stadttour. Von Anfang an mit dabei, die alte VW-Busdame „Jolante“. Herausgekommen ist das Unternehmen „Waterkant Touren“. Es sollte ein klares Kontrastprogramm zu den gängigen Angeboten darstellen und das ist es auch geworden. Schon bei der Auswahl der beiden Haupttouren wird klar: Diese Fahrt verlässt, im wahrsten Sinne des Wortes, die eingefahrenen Wege. Startpunkt ist zwar immer die Hafencity, auch Haltestellen wie die Speicherstadt oder St. Pauli sind bekannt, doch Wilhelmsburg, Veddel und Rothenburgsort? Diese Mit dem VW-Bus Jolante sind Steffen Körtje (links) und Jan Schmitt in Hamburg unterwegs. Orte stehen in den Reiseführern üblicherweise ganz weit hinten und die meisten Hamburger wagen den Sprung über die Elbe nur selten. Doch die Köpfe hinter „Waterkant Touren schaffen“ es, auch an diesen Orten versteckte Lieblingsorte zu entdecken. Neben den Routen überrascht die Größe der Reisegruppe. Da ausschließlich mit VWBussen gefahren wird, ist die Personenzahl naturgemäß beschränkt. In die Autos passen mit Fahrer maximal neun Personen, bei größeren Gruppen kann auch mit zwei Fahrzeugen in der Kolonne gefahren werden. Platz für eine Kiste mit Bier und nichtalkoholischen Getränken bieten sie allerdings allemal. Wer es sehr eilig hat, ist hier fehl am Platz. Der „Bulli“ beschleunigt nur gemächlich und die Stopps sind an der Hand abzuzählen, wodurch der Ausflug allerdings seine ganz individuelle Note erhält. Persönlich ist auch die Betreuung an Bord. Nicht nur, dass man auch direkt neben dem Guide Platz nehmen kann, dreimal die Woche setzten sich hier noch die Chefs hinters Steuer. Zwischenfragen sind dann während der Fahrt nicht nur er- laubt, sondern auch erwünscht. So kommt es, dass eben noch über die Stadtentwicklung referiert wurde und im nächsten Moment über den eigenen Alltag geplaudert werden kann. Die Strecken sind nicht nur für Hamburg-Neulinge konzipiert, sondern sprechen auch ganz bewusst diejenigen an, die denken schon alles von der Hansestadt gesehen zu haben. Somit kann jeder für sich Hamburg neu entdecken und mit dem Bulli an der Waterkant gegen den Mainstream fahren. Angeboten werden zwei StandardTouren. Die größere ist die Foto Waterkant-Touren „Kompass Tour“, sie dauert vier Stunden und kostet 49 Euro pro Person. Inbegriffen sind Fischbrötchen und verschiedene Getränke. Die zweite Fahrt ist die „Lotsen Tour“. Die zweieinhalbstündige Erkundungsfahrt kostet 39 Euro pro Person und beinhaltet Heiß- und Kaltgetränke. Zudem bieten die Jungs von der Waterkant auch noch die Möglichkeit, eine individuelle Tour für alle Anlässe zu erarbeiten. Weitere Informationen und eine übersichtliche Darstellung von verfügbaren Terminen im Internet. www.waterkant-touren.com FREIZEIT MAGAZIN Von der kleinen in die große Hansestadt Mit dem Tagesticket von Stade nach Hamburg fahren Wer einen Tagesausflug nach Hamburg plant, hat jetzt gute Karten bei der Stade TourismusGmbH. Für Gäste und Einheimische wurde ein spezielles Hamburg-Ausflugspaket geschnürt. Verkehrsmittel im Gesamtbereich des Hamburger Verkehrsverbundes (einschließlich. Busse, U- und S-Bahnen). Wer mag, kann auf Entdeckungsreise in Hamburgs City gehen oder in der Metropolregion jedes Ziel ansteuern, dass innerhalb des HVV-Gesamtbereichs liegt. Stadtrundfahrt Hamburg Im Roten-DoppeldeckerBus fahren die Passagiere entlang der Speicherstadt, durch die Hafencity zu den Einkaufsmeilen der Stadt. Hier erleben die Touristen großartige Villen in Harveste- hude an der Außenalster, das Rathaus, Museen, die Reeperbahn und den Hafen. Sie können ihre Fahrt an 27 Haltestellen unterbrechen und beliebig fortsetzen. Die Touren werden von zertifizierten Tourenbegleitern in deutscher und englischer Sprache moderiert. Große Hafenrundfahrt Tageskarte für den HVV-GeDie Ausflügler schippern samtbereich mit einer Barkasse, einem Das Ticket gilt ganztägig Fahrgastschiff oder dem für die Hin- und Rückfahrt Schaufelraddampfer und ermit der S-Bahn, dem Metrokunden das Tor zur Welt. Der nom von Stade nach HamHafenerklärer zeigt ihnen die burg und für alle öffentlichen modernen und historischen Seiten des Hamburger Hafens. Vorbei geht es an Köhlbrandbrücke, Containerterminals und der Schiffswerft Blohm & Voss bis zur Hafencity und durch die malerische Speicherstadt. Das Ausflugsticket mit allen Leistungen kostet 40 Euro als Einzelticket, als Gruppe bis fünf Personen Immer einen Tagesausflug wert: Der rote Doppeldecker-Bus hält vor der nur 122 Euro. Fischauktionshalle in Hamburg. Bequem zu erreichen mit dem Ausflugs- www.stadeFoto Stade Tourismus tourismus.de. paket. 27 LENS BUXTEHUDE Jetzt wird’s sonnig... 10% Rabatt auf alle Sonnenbrillen erhalten Sie bei Vorlage der Anzeige. ohne Sehstärke; bis zum 30.04.2016 Inh. Andreas Schier; Kodak Lens Buxtehude-Hedendorf Augenoptikermeister Cuxhavener Straße 181A · 21614 Buxtehude Tel.: 0 41 63 - 900 43 96 Öffnungszeiten: Mo – Fr: 9:30 –18:00 Uhr · Sa: 10:00 –14:00 Uhr P Kostenlose Parkplätze direkt am Geschäft Grüne Messe auf dem malerischen Gutshof Ausstellung „LebensArt“ gastiert vom 29. April bis zum 1. Mai mit Pflanzen und Möbeln in Deinste E s ist wieder so weit – zum 11. Mal öffnet die LebensArt vom 29. April bis 1. Mai auf dem malerischen Gut Deinster Mühle bei Stade ihre Pforten. Drei Tage lang zeigen regionale und überregionale Aussteller dann auf dem historischen Gutsgelände mit altem Baumbestand, Teichanlage, gepflegten Grünflächen, Golfanlage und rustikalen Scheunen ihre Schätze aus den Bereichen Garten, Wohnen und Lifestyle: Ein reichhaltiges Pflanzenangebot mit exotischen, saisonalen aber auch liebgeschätzten Stücken verwandelt die Verkaufsaus- Schöne Produkte vor historischem Ambiente: Die „LebensArt“ auf dem Gut Deinster Mühle. stellung in ein buntes Blumenmeer. Garten- und Landschaftsbauer sowie -architekten inspirieren mit neuen Ideen und geben hilfreiche Tipps zur Gartenpflege. Im Bereich Wohnen findet sich alles, was Herz und Auge erfreut – von Antiquitäten, Möbeln und Wohn-Accessoires bis hin zu Schmuck und Mode. Ein abwechslungsreiches gastronomisches Angebot sowie ein interessantes Unterhaltungsprogramm runden die Veranstaltung ab und machen die LebensArt zum idealen Ausflugsziel für Jung und Alt. www.lebensart-messe.de 28 FREIZEIT MAGAZIN Startschuss für die Läufer Die größten Rennen gehen in Deinste, Stade und Buxtehude über die Bühne D er Staffelstab ist ein Spargel. 235 Stangen des beliebten Gemüses gehen durch 1175 Hände. So viele Läuferinnen und Läufer sind am ersten Freitag im Juni, am 3., rund um Deinste beim traditionellen Spargellauf unterwegs. Fünf Läufer bilden eine Mannschaft. 230 TeamStartplätze bieten die Ausrichter vom Spargelhof Werner an, fünf Staffeln mit den Sponsoren des Spargellaufes gehen an den Start. Der Staffelstab besitzt Güteklasse A, passt also auch in große Hände. Der Spargel leidet, während die fünf Läufer einer Mannschaft hintereinander die 5,5 Kilometer lange Runde in Angriff nehmen. Im vergangenen Jahr stiegen die Temperaturen am ersten Freitag im Juni schlagartig auf über 30 Grad. Die hohe Luftfeuchtigkeit sorgte dafür, dass der Spargel vom Schweiß der vielen Hände immer glitschiger wurde. Aber das ist egal. Traditionell geht es beim Deinster Spargellauf, der vom Wohlfühlhaus Mohr und Intersport in Dollern, von der AOK und der Volksbank unterstützt und vom TAGEBLATT präsentiert wird, nicht um die schnellsten Zeiten, sondern um den Spaß am Laufen. Der VfL Stade übernimmt, wie in den Vorjahren, die sportliche Organisation. Freilich gehen auch ambitionierte Sportler auf die Staffelstrecke. In den vergangenen Jahren lieferten sich das Buxtehuder Team Estebad und das Team Balje I immer wieder Kopf-anKopf-Rennen, bei dem am Ende nur Sekunden über Sieg und Niederlage entschieden. Der Hauptpreis allerdings wird wie immer unter allen teilnehmenden Mannschaften verlost. Die Läufer, die aus dem Lostopf gezogen werden, werden mit Spargel, Soße, Obst und Kartoffeln aufgewogen. Viele ehemalige Gewinner zehrten monatelang von dem Vorrat an eingefrorenem Spargel. Den Hauptpreis sponsert der Veranstalter Werner, einen Jugendpreis vergeben die AOK und Intersport. Die schnellsten Läufer erhalten zwei Kilogramm schwere Erdbeerkörbe. Der Kampf um die Startplätze beim Deinster Spargellauf beginnt in der Nacht zum 1. April. Auf der Internetseite des Spargelhofes Von Daniel Berlin Der Buxtehuder Altstadtlauf, der Stader Altstadtlauf mit dem Lauf der Schulen und der Spargellauf in Deinste sind die drei größten Laufveranstaltungen der Region. Tausende Menschen werden aktiv dabei sein. Ebenso viele säumen die Strecken und feuern die Athleten an. Werner ist kurz nach Mitternacht die Hölle los. Schnell sind die meisten Plätze vergriffen. uer durch das Stader Zentrum führt am Sonntag, 24. April, ab 11 Uhr der Stader Altstadtlauf. Interessier- Q te können sich für diese Veranstaltung bereits heute anmelden. Die Veranstalter vom VfL Stade bieten den Läuferinnen und Läufern verschiedene Distanzen an. Als erste gehen die Walker und Nordic Walker auf die Strecke. Ebenfalls um 11 Uhr ertönt der Startschuss für die Fit & Fun-Läufer über fünf Kilometer. Eine Stunde später sind die Kinder an der Reihe. Zunächst die Bambinis über 1,2 Kilometer, dann die Schüler über 2,5 Kilometer. Für 12.45 Uhr ist der Start der Langstreckler über 15 Kilometer vorgesehen. Zeitgleich werden die Team- staffeln dreimal zwei Runden drehen. Der Hauptlauf über zehn Kilometer startet und endet, wie alle anderen Konkurrenzen auch, auf dem Pferdemarkt. Tausende Menschen säumen die Strecke und jubeln den Aktiven zu. Das Kopfsteinpflaster der Stader Altstadt und die Höhenunterschiede unterwegs stellen an die Athleten hohe Anforderungen und verlangen ihnen alles ab. Einer der Höhepunkte des sportlichen Sonntags wird der vom Sponsorenpool Stade 21 organisierte Lauf der Schulen. Schulklassen sind mit ihren Lehrern unterwegs. Freunde, Eltern und Großeltern feuern die jungen Sportler vom Streckenrand aus an. Es wird bunt in der malerischen Stader Altstadt. D Mehr als 2000 Menschen gingen 2015 in Buxtehude an den Start. 235 Teams mit jeweils fünf Athleten warten in Deinste auf den Startschuss. In Stade geht es für Groß und Klein über Kopfsteinpflaster. er vom TAGEBLATT organisierte Buxtehuder Altstadtlauf geht am Sonntag, 28. August, über die Bühne. Mehr als 2000 Läuferinnen und Läufer drängen sich in verschiedenen Konkurrenzen auf der schmalen Laufgasse am Start vor dem Buxtehuder Rathaus. Die Läufer stehen dicht an dicht. Die Spannung steigt. Die Aktiven warten auf den Startschuss. 3000 Zuschauer applaudieren. Wenn das Signal ertönt, stürmen die ambitionierten Athleten aus den ersten Reihen auf die Strecke. Die Freizeitsportler weiter hinten setzen sich mit der Masse langsam in Bewegung. Ein schöner Moment für jeden Läufer, ein aufregender noch dazu. Ab 13 Uhr wird es am 28. August ernst. Dann gehen die Schüler auf die zwei Kilometer lange Runde. Die Fünf-Kilometer-Schleife nehmen die Schüler ab 13.50 Uhr in Angriff. Zehn Minuten später bestreiten die Erwachsenen die gleiche Distanz. Um 14.05 Uhr gehen die Walker los. Als anspruchsvollstes Rennen gilt der Halbmarathon ab 14.45 Uhr. Im vergangenen Jahr war der beste Halbmarathoni nach 102 Minuten wieder im Ziel. Der Zehn-Kilometer-Lauf, bei dem traditionell die meisten Menschen dabei sind, beginnt um 16 Uhr. Bereits jetzt können sich die Läufer im Internet anmelden. www.altstadtlauf-buxtehude.de www.leichtathletik-stade.de/ altstadtlauf www.werner-derspargelhof.de FREIZEIT MAGAZIN Meyle singt seine Songs Der Vorverkauf für das Indoor-Sommerkonzert im Stadeum läuft Seine Bühnen sind größer worden: Gregor Meyles Sommerkonzert im Stadeum verspricht ein intensives Musikerlebnis. 2014 war das Jahr von Gregor Meyle, dessen Geschichte sich erzählt wie ein musikalisches Märchen. Xavier Naidoo lädt den sympathischen, bodenständigen, jungen Mann, der mit seiner Gitarre hunderte von Club-Konzerten vor kleinem oder größerem Publikum spielte, in die Sendung „Sing meinen Song – das Tauschkonzert“ ein, und anschließend standen fünf seiner Alben in den Top 10 der iTunes Charts. Insgesamt verkauft Meyle seitdem mehr als 100 000 CDs, die meisten seiner Konzerte sind ausverkauft, mit „Sing meinen Song“ gewinnt er den Deutschen Fernsehpreis, die beiden Singles „Hier spricht Es war einmal ein sympathischer, bodenständiger junger Mann mit Hut, Brille und Gitarre, der vor zehn Jahren los zog, um der Welt seine Musik zu schenken. Inzwischen sind die Bühnen viel größer geworden. Die Rede ist von Gregor Meyle, der am Donnerstag, 1. September 2016, um 20 Uhr, unterstützt von einer Band auch im Stadeum Station macht. dein Herz“ und „Ich glaub an Dich“ laufen im Radio rauf und runter. Was hat sich seit „Sing meinen Song“ verändert? Nicht nur die Bühnen, auch die Band ist größer geworden, die immer noch von der wunderbaren Laura Bellon als Backgroundsängerin unterstützt wird. Intensiv und intim verzaubert Meyle sein Publikum mit musikalischer Brillanz und purem Entertainment. Auf der Bühne gibt’s das Leben durch seine Brille betrachtet, inklusive persönlicher Geschichten zur Entstehung seiner Songs oder Sinnieren über all das, was für ihn in der Welt gut und auch schief läuft. Meyles Sommerkonzert 2016, das im Rahmen des 16. Holk-Fests stattfindet, wird präsentiert von der Volksbank Stade-Cuxhaven eG. Tickets Eintrittskarten für das Stehkonzert von Gregor Meyle im Stadeum gibt es im Vorverkauf für 34,50 Euro telefonisch unter 0 41 41/40 91 40, im Internet unter www.stadeum.de sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen des Stadeums. www.stadeum.de Stade mit dem Fleetkahn entdecken Auch Kombinationen mit landseitigen Führungen durch die Wallanlagen und die Altstadt S ich der Stadt aus ungewohnter Perspektive zu nähern, das ist bei Fleetkahnfahrten um Stades Altstadt möglich. Bei einer Fahrt mit einem der beiden Kähne „Aurora“ und „August“ ist der Burggraben auf besondere Art erlebbar. In der etwa einstündigen Tour werden die Gäste entlang der Wallanlagen geschippert, erfahren vom Kapitän Wissenswertes über die Stader Häfen sowie über die ehemaligen Befestigungsanlagen aus der Schwedenzeit. Mit dem Fleetkahn Stade entdecken. Beide Kähne wurden im Spreewald gebaut, Betreiber der Kahnfahrten ist der Ver- Foto Elsen ein Alter Hafen. Die Fahrt beginnt am Holzhafen, führt unter der Hansebrücke durch, an der Museumsinsel, an der Königsmarckbastion, an der Erleninsel und am ehemaligen Schiffertor vorbei bis zur Jugendherberge und wieder zurück. Fahrten gibt es ab April donnerstags ab 16 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ab 14 Uhr. Erwachsene zahlen 7,50 Euro, Kinder 5 Euro. Eine Voranmeldung ist erforderlich. Karten gibt es in der Tourist-Information am Hafen, unter 0 41 41/ 40 91 70 und im Internet: www.stade-tourismus.de. 29 30 FREIZEIT MAGAZIN Stars auf Open-air-Bühnen und in der Altstadt Sweety Glitter wollen Buxtehude rocken – Leisere Töne beim Hanse-Song-Festival in Stade Von Hannelore Aldag Der Erfolg der letzten Jahre gibt den Veranstaltern recht – und so baut das Kulturbüro der Hansestadt Buxtehude auch in diesem Sommer wieder eine Bühne unter freiem Himmel auf und lässt es am Freitag, 24. Juni, und am Sonnabend, 25. Juni, auf dem Schützenplatz so richtig krachen. Vorher noch sorgen die Musiker der leiseren Töne für Gänsehautmomente beim Hanse Song Festival in Stade. Schrill und schräg: Sweety Glitter & The Sweethearts. FREIZEIT MAGAZIN Hanse Song Festival D as Programm des Hanse Song Festivals hat es in Klassik Open-Air sich: Statt wie bisher Harsefeld 18 werden 21 Musiker 28. Mai, für Stimmung bei der inKlosterpark zwischen fünften Ausgabe des etwas anderen Festivals www.harsefeld.de sorgen. Neben vielen aufstrebenden Künstlern ist auch der Hamburger Musiker Pohlmann am 23. April lände der kurzen wieder mit von der Partie. Wege. Auf sechs BühFür Ticketbesitzer haben die Veranstalter noch eine nen geht es ab 17 Uhr musiÜberraschung im Gepäck. kalisch rund. Das Besondere Der gitarrenspielende Pohl- am Hanse Song Festival sind mann ist vielen Musikfans auch in diesem Jahr wieder besonders durch seinen Hit die ausgefallenen Konzertaus dem Jahr 2006 „Wenn stätten. Ob im Schwedenjetzt Sommer wär“ bekannt. speicher, im Landgericht Inzwischen ist Ingo Pohl- oder in der Wilhadi Kirche – mann, so sein bürgerlicher die Veranstaltungsorte bieten Name, deutschlandweit Fans allesamt eine ungewöhnliche des gepflegten Folkpops ein Atmosphäre. Zusammen mit Begriff. Auf seiner aktuellen dem Königsmarcksaal, dem Tour „Jahr ein Jahr aus“ gibt Alten Schlachthof und der der Sänger, der bereits 2013 Seminarturnhalle versprebeim Hanse Song Festival da- chen die Konzertstätten auch bei war, seinen Fans einige im Jahr 2016 wieder Kostproben von seinem noch ein etwas anderes unveröffentlichten neuen AlFestival. bum. Gut möglich also, dass Kartenbesitzer beauch die Besucher des Hanse kommen noch Song Festivals im April in mehr als das Prodiesen Genuss kommen wergramm des Handen. se Song FestiNeben Pohlmann treten vals geboten. unter anderem Jochen DistelSie haben freimeyer, The Lake Poets, Joco en Eintritt und Bernd Begemann & Die beim Kon- Befreiung in Stades historischer Innenstadt auf. Die Straßen und Gassen der Stader Altstadt werden damit wieder zum Festivalge- zert des H- IMf Buxtehude ambur17. August bis 11. Sepger Popduos tember 2016, Schnipo Schranke am www.klassik15. April im Alten Schlachtbuxtehude.de hof. Wer für lau dabei sein möchte, setzt seinen vollstän- digen Namen per schnipo@hansesongfestival.de auf die Gästeliste und bringt zum Konzert sein Festivalticket mit. Alternativ kostet der Eintritt 10 Euro für das Konzert im Vorverkauf und 13 Euro an der Abendkasse. Holk-Fest Stade 19. August bis 3. September 2016. www.holk-fest.de Sweety Glitter S - chräg aufgemotzt und mit viel Glitter erobern Sweety Glitter & The Sweethearts am Freitag, 24. Juni, um 21 Uhr die Bühne. Nach vier Alben mit Eigenkompositionen und Hits wie „Insane“ und „On Your Side“ feierte die Band im August 2012 ihr 25-jähriges Bühnenbestehen. Seit 1987 hat sich die Braunschweiger Glam Rock-Truppe dem Lebensgefühl der 70er Jahre verschrieben und damit Hunderttausende infiziert. Die Band covert Songs von Rocklegenden wie The Who, Canned Heat, James Brown, Deep Purple, Status Quo, Beach Boys, Bob Geldof, Smokie, Suzi Quadro, Slade, Sweet, Mungo Jerry, Golden Earring oder Manfred Mann’s Earth Band. „Lassen Sie sich von der dynamischen Show mitreißen. In ihrer anrüchigen, schrillbunten und zugleich ironisch verspielten Art performen die Musiker in authentischen Outfits“, sagt das Buxtehuder Kulturteam. „Die Show ist rasant, amüsant und immer auf den jeweiligen Auftritt zugeschnitten. Wer uns öfter gesehen hat, weiß, dass jedes Konzert ein ’neues’ Konzert ist“, so Band-Leader Petersen. Sweety Glitter & The Sweethearts spielen in der Besetzung Volker Petersen (Leadgesang und Gitarre), Eiko Witt (Gitarre und Gesang), Michael Hinze (Bass und Gesang), Stephan Kabisch (Orgel, Keyboards, Gesang und Mundharmonika) und Tobi Zweifler (Schlagzeug) Bevor Sweety Glitter & The Sweethearts aufs Podium steigen, heizen die fünf Jungs von Four’n a half dem Publikum ab 20 Uhr mit Highlights aus dem Rocksortiment der letzten 30 Jahre ein. Der Sound der Support-Gruppe bleibt mit kraftvollem mehrstimmigen Gesang und der klassischen Besetzung von Bass, Drums und zwei Gitarren immer dicht am Original. Hier geht’s herrlich analog an den Start. Andrew Strong N ormalerweise ist bei Filmen der Soundtrack nicht das Wichtigste, das gilt jedoch nicht bei den Commitments. Der Grammy nominierte Andrew Strong geht mit seiner grandiosen Band und den Backround-Sängerinnen anlässlich des 25-jährigen Jubiläums auf Tour und macht am Sonnabend, 25. Juni, um 21 Uhr Station beim Open Air auf dem Schützenplatz. Die Klassiker „Mustang Sally“, „In The Midnight Hour“ oder „Take Me To The River“ sind Garanten für eine ausgelassene Soulparty. Bei Andrew Strong spürt man die leidenschaftliche Hingabe zur Musik. Sein unglaublich intensiver Gesang, seine an Gefühl kaum zu übertreffende Stimme und sein jungenhafter Charme ziehen das Publikum in seinen Bann. Die Band spielt in der Besetzung Andrew Strong (Leadgesang), Mario Garruccio (Schlagzeug), Willy Wagner (Bass), Maze Leber (Keyboard), Thorsten Skringer (Saxophon) und Alex Auer (Gitarre und Gesang). Die Veranstalter bitten die Besucher und Besucherinnen um Verständnis dafür, dass es nicht gestattet ist, Getränke und Verpflegung mitzubringen. Ein kulinarisches Angebot steht dem Publikum auf dem Schützenplatz zur Verfügung. Sitzgelegenheiten laden zum Schlemmen ein. Eintrittskarten Bei beiden Veranstaltungen handelt es sich um Stehkonzerte. Karten für Sweety Glitter & The Sweethearts gibt es für es für 22 Euro, ermäßigt 11 Euro, auf allen Plätzen. Karten für Andrew Strong – 25 Jahre Commitments gibt es für 28 Euro, ermäßigt 14 Euro, auf allen Plätzen. Eine Festivalkarte für beide Abende kostet 45 Euro. Bei Unwetter geht es auf die Halepaghen-Bühne. Die Karten behalten ihre Gültigkeit. Der freie Vorverkauf für das Open Air beginnt am 1. April. Zunächst im Kulturbüro im Rathaus und im Stadtinfo am 31 ZOB in der Viverstraße und nach der Zusammenlegung der Fachbereiche Mitte bis Ende April im Servicecenter Kultur & Tourismus im Rathaus. Der Vorverkauf für das Hanse Song Festival ist bereits in vollem Gange. Tickets gibt’s bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und über die Website des Festivals. Die Eintrittskarten gelten für alle Konzerte und kosten 35 Euro. www.hansesongfestival.de Müssen-alle mit-Festival Stade 27. August 2016 www.muessenallemit.de FREIZEIT-MAGAZIN Seite 32 Vier Sterne Superior Rugard Strandhotel Binz Genießen Sie Ihren Urlaub auf Rügen stilvoll im Vier Sterne Superior Rugard Strandhotel im Ostseebad Binz auf Rügen. B_qÁ gknmq_lrcÁ npgt_rÁ ecdûfprcÁ FmrcjÁ jgcerÁ bgpcirÁ _lÁ bcpÁ Qrp_lbnpmkcl_bcÁ bcqÁ ‘ci_llrclÁ Mqrqcc‘_bcqÁ @glxÁ _sdÁ PûeclÁkgrÁdpcgckÁ@jgaiÁ_sdÁbgcÁMqrqcc, Pse_pbÁPmw_jÁQN?ÁpôkgqafcÁ@_bcisjrsp*Á _qg_rgqafcÁ UcjjlcqqcjckclrcÁ slbÁ cvijsqgtcÁ ImqkcrgiÁ xsÁ cglcpÁ M_qcÁ dûpÁ Umfj‘cdglbclÁ tmlÁ IôpncpÁ slbÁ Ecgqr,Á CpdpcsclÁ QgcÁ qgafÁ _lÁ uslbcpqafôlclÁ UcjjlcqqÁ slbÁ Tgr_jgrärÁ tmkÁ DcglqrclÁ @gjbcplÁ slbÁ Cglbpûaicl*Á bgcÁ JsqrÁ _sdÁ cpu_prcrÁ QgcÁ glÁ slqcpckÁ Pse_pbÁ Pmw_jÁ Spj_s‘*Á Clrqn_llsleÁ slbÁ CpfmjsleÁ QN?,Á ?sdÁ û‘cpÁ 1,...Á k−Á tcpcglrÁ b_qÁ k_afcl,Á GfpÁ UmfjcpecfclÁ slbÁ bgcÁ CpdûjjsleÁ GfpcpÁ UûlqafcÁ jgceclÁ slqÁ ‘cqmlbcpqÁ _kÁ Fcpxcl,Á @safclÁ QgcÁ GfpclÁ Rp_skspj_s‘Á _sdÁ PûeclÁ fiÁ Wir freuen uns auf Sie! 18.06. – 04.09.2016 25.03. – 28.03.2016 Strandurlaub Das Gelbe vom Ei Buchen Sie günstige Angebote vor und nach Ostern in Verbindung mit dem Arrangement. ·Á 5 x Übernachtung Á glij,ÁDpûfqrûaiÁtmkÁ@sddcrÁ ·Á 2ÁvÁF_j‘nclqgmlq+Qafjckkcp‘sddcrÁ ·Á /ÁvÁRfckcl‘ûdcrrÁ ·Á /ÁvÁ@cepûøsleqamair_gjÁ ·Á ImqrcldpcgcÁQ_dcÁLsrxsleÁ ·Á ImqrcldpcgcÁLsrxsleÁslqcpcpÁ_rrp_i+ Á rgtclÁ1...Ák−ÁepmøclÁ@_bcj_lb+ Á qaf_drÁkgrÁ/6ÁvÁ4ÁkÁQafugkk‘_bÁ Á _sdÁQ_jxu_qqcp‘_qgq*ÁEceclqrpmk_l+ Á j_ec*Á@_liqnpsbjcp*ÁQ_slcl*ÁB_knd+ Á ‘äbcplÁslbÁPsfcpäskclÁ ·Á ImqrcldpcgcpÁF_lbrsaf+Á$Á@_bck_l+ Á rcjqcptgacÁqmugcÁRcc+Á$ÁU_qqcp_squ_fjÁ ·Á 3 x Übernachtung Á glij,ÁDpûfqrûaiÁtmkÁ@ûdcrrÁ ·Á 1ÁvÁF_j‘nclqgmlq+Qafjckkcp‘ûdcrrÁ Á slbÁcglÁskd_lepcgafcqÁMqrcpnpmep_kkÁ ·Á ImqrcldpcgcÁQ_dcÁLsrxsleÁ ·Á ImqrcldpcgcÁLsrxsleÁslqcpcpÁ_rrp_irg+ Á tclÁ1...Ák−ÁepmøclÁ@_bcj_lbqaf_drÁ Á kgrÁ/6ÁvÁ4ÁkÁQafugkk‘_bÁ_sdÁQ_jx+ Á u_qqcp‘_qgq*ÁEceclqrpmk_lj_ec* Á @_liqnpsbjcp*ÁQ_slcl*ÁB_knd‘äbcplÁ Á slbÁPsfcpäskclÁ ·Á ImqrcldpcgcpÁF_lbrsaf+Á$Á@_bck_lrcj+ Á qcptgacÁqmugcÁRcc+Á$ÁU_qqcp_squ_fjÁ Kinderermäßigung auf Übernachtung & Verpflegung IglbcpÁbis 5 Jahre wohnen kostenfrei* IglbcpÁtmlÁ4 fi /4ÁH_fpclÁx_fjclÁcglclÁ DcqrnpcgqÁtmlÁ30,00 €ÁnpmÁIglbÁslbÁR_e( ((Á‘cgÁkglbcqrclqÁxucgÁtmjjÁx_fjclbclÁCpu_afqclcl Á glij,ÁDpûfqrûaiÁslbÁ?‘clbcqqcl ab 489 € p.P. im DZ Kinderermäßigung auf Übernachtung & Verpflegung IglbcpÁbis 5 Jahre wohnen kostenfrei gkÁXgkkcpÁbcpÁCjrcplÁ&0ÁTmjjx_fjcp’ IglbcpÁtmlÁ4 fi /4ÁH_fpclÁx_fjclÁcglclÁ DcqrnpcgqÁtmlÁ25.00 € npmÁIglbÁslbÁR_e gkÁXgkkcpÁbcpÁCjrcplÁ&0ÁTmjjx_fjcp’Áglij,Á DpûfqrûaiÁslbÁ?‘clbcqqcl ab 327 € Ihre Birte Löhr, Ihr Freddy Quirin und das Rugard-Team vom 21.03. – 25.03.2016 € 89,00ÁnpmÁNcpqmlÁslbÁR_eÁglij, F_j‘nclqgmlÁdûpÁ_jjcÁXgkkcpi_rcempgcl fi ‘cepclxrÁ‘saf‘_p fi Á B_liÁbcqÁimqrcldpcgclÁGlrcplcrxse_leqÁ û‘cpÁU+J?LÁ‘jcg‘clÁQgcÁhcbcpxcgrÁgkÁ Pse_pbÁQrp_lbfmrcjÁ@glxÁ_sdÁbck J_sdclbcl, DûpÁ_jjcÁIglbcpÁbcqÁPSE?PBÁQrp_lbfmrcjqÁ qrcfrÁcglÁcgeclcqÁIglbcpf_sqÁfiÁIglbcp+Á$Á Hseclbajs‘ÁxspÁTcpdûesle,ÁBgcÁIglbcp‘c+ rpcssleÁgqrÁdûpÁIglbcpÁtmlÁ1Á‘gqÁ/3ÁH_fpclÁ imlxgngcpr p.P. im DZ Rugard Strandhotel · Hotel Arkona Dr. Hutter e. K. · Strandpromenade 62 · 18609 Ostseebad Binz Telefon Reservierung: 038393/ 55 0 · Telefax: 038393/ 56 666 · E Mail: reservierung@rugard-strandhotel.de · Internet: www.rugard-strandhotel.de