Ausgabe 2 / 2015 - DRK Kreisverband Stade
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Ausgabe 2 / 2015 - DRK Kreisverband Stade
Foto: Reinhard von Kroge 5. Jahrgang Ausgabe 2 · Juni 2015 Teilhaben und selbstbestimmt leben! Kai Thomas Breas: Entlastung: Jubiläum: Großer Gerechtigkeitssinn Neues Pflegegesetz 70 Jahre Suchdienst Hilfe aktuell 2 INHALT 02 VORWORT/IMPRESSUM Neues Erscheinungsbild 03 JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 04 REPORTAGE Dank und Anerkennung Ein Tag bei der Wohngruppe Stade, eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen 06 BÜRGERBUS 07 MENSCHEN IM LANDKREIS 08 WAS MACHT EIGENTLICH ... 09 HARTMUT SCHLÜTER Liebe Leserinnen und Leser, unser Magazin Mensch präsentiert sich in einem neuen Gewand. Im fünften Jahr war es Zeit für eine Veränderung. Das Magazin Mensch bietet jetzt mit seinem überarbeiteten, hochwertigen und modernen Layout aufgeräumte Seiten und ansprechende Bilder. Unser gemeinsames Ziel ist es, Ihnen noch mehr Lesespaß zu bereiten. Aber nicht nur die Optik ist neu, sondern auch der Inhalt – selbstverständlich ohne dabei Bewährtes wie Information, Unterhaltung und Lesegenuss zu vernachlässigen. Nachdem in den vergangenen Ausgaben des Magazins Mensch die 33 Ortsvereine des DRK-Kreisverbandes Stade vorgestellt wurden, ist es nun Zeit für eine neue Serie. Wir besuchen engagierte Männer und Frauen, die sich viele Jahre lang ehrenamtlich oder hauptamtlich für das Rote Kreuz eingesetzt haben. Erika Eylmann war solch eine vorbildliche Mitarbeiterin. In unserer Serie „Was macht eigentlich?“ verrät die Kehdingerin, wie es ihr seit dem Eintritt in den Ruhestand mit 72 Jahren ergangen ist. Denn zuvor konnte sie sich ein Leben ohne das DRK nicht vorstellen und hat daher den Renteneintritt freiwillig immer wieder hinausgezögert. Ähnlich alt wie Erika Eylmann, aber immer noch aktiv im Roten Kreuz sind hingegen unzählige Mitglieder des DRK-Kreisverbands Stade. Rund 150 Delegierte haben sich jetzt zur Mitgliederversammlung beim Kreisverband in Stade getroffen – viele waren jünger als 72, einige aber auch älter. Ganz jung im Amt ist wiederum Karin Dieckmann. Erst seit einigen Monaten ist sie die Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Ahlerstedt. Damit macht Karin Dieckmann den Auftakt für unsere zweite neue Serie, in der aktive Mitglieder und Mitarbeiter des Roten Kreuzes sowie ihre Arbeit vorgestellt werden. Denn ohne die engagierten Männer und Frauen im Roten Kreuz könnte es seine Ansprüche an sich selbst und seine Aufgaben nicht erfüllen. Der Titel des Magazins ist Programm: Der Mensch steht im Mittelpunkt – beim DRK und in unserer Zeitschrift. Ich hoffe, Ihnen gefällt das neue Magazin Mensch ebenso gut wie mir! Viel Freude bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihr Gunter Armonat Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes | Juni | 2015 13 70 JAHRE SUCHDIENST 14 TAGESPFLEGE FREIBURG 15 NEUES PFLEGEGESETZ Wo Erika Eylmann auftaucht strahlen die Menschen Er steht nicht gerne im Vordergrund Schwerer Unfall in Fredenbeck Notfallsanitäter wurden qualifiziert 12 JUGENDROTKREUZ Kreiswettbewerb Nachtorientierungsmarsch Höhere finanzielle Unterstützung für Angehörige und Pflegebedürftige - Karin Dieckmann, neue Vorsitzende des Ortsvereins Ahlerstedt - Führungswechsel an DRK-Spitze in Grünendeich - Ehepaar Wichmann verlässt Wiepenkathen - Ehrungen beim Ortsverein Assel - Mitgliederehrung - Kleine Hände helfen - Warnwesten von der Verkehrswacht Stade - Vorstandswahlen in Bützfleth - 75 Jahre Mitglied - Gerda Becker - 55 Liter Blut gespendet - Blutspendetermine - Neue Öffnungszeiten im DRK-Stüberstübchen Kai Thomas Breas Großer Gerechtigkeitssinn Aufklärungsarbeit muss geleistet werden 16-21 AUS DEN ORTSVEREINEN Neuer Bürgerbus für die Samtgemeinde Himmelpforten-Oldendorf am Start 10-11 RETTUNGSDIENST Hilfe immer noch aktuell 22 DAS ROTE KREUZ KOCHT DIE PLATTDEUTSCHE GESCHICHTE 23 VERANSTALTUNGSTIPPS GEWINNSPIEL IMPRESSUM Herausgeber: Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Stade e.V., Am Hofacker 14, 21682 Stade, Telefon 04141 8033-0 Verantwortlich für den Inhalt: Kreisgeschäftsführer Klaus-Dietmar Otto Redaktionsstab: Klaus-Dietmar Otto, Jürgen Ulrich, Uwe Lütjen, Regina Burfeind Fotos: Alle Rechte bei den genannten Fotografen bzw. dem Herausgeber. Verlag, Herstellung und Anzeigenverwaltung: Medienzentrum Stade GmbH & Co. KG, Glückstädter Straße 10, 21682 Stade, Telefon 04141 9313-0, info@medienzentrum-stade.de Druck: ArtPrint Fulda Erscheinungsweise: April, Juli, Oktober, Dezember Auflage: 91.000. Vertrieb über Stader Tageblatt, Buxtehuder Tageblatt, Altländer Zeitung, Marktplatz an jeden erreichbaren Haushalt im Landkreis Stade Juni | 2015 | Die Mitglieder organisieren unter anderem Erste-HilfeKurse für Kinder während der Ferien, schmieren Brote und backen Torten für Blutspendetermine oder sortieren Spenden in den Kleiderkammern. Alle diese Männer und Frauen gehören zu einer einmaligen Gemeinschaft: Bundesweit engagieren sich rund 400.000 ehrenamtliche Helfer im DRK, das etwa 3,5 Millionen Mitglieder zählt. Allein in Niedersachsen gibt es 1.171 Ortsvereine – davon 32 im Kreisverband Stade. Für diesen unermüdlichen Einsatz für andere sprach Gunter Armonat den rund 150 Delegierten der Ortsvereine seinen Dank und Anerkennung aus. nter den Gästen der 71. ordentlichen Mitgliederversammlung waren auch Landrat Michael Roesberg und Stades Bürgermeisterin Silvia Nieber. Sie hörten ebenso wie die Delegierten die sieben internationalen Grundsätze des Roten Kreuzes, die unter anderem die Menschlichkeit, Neutralität und Freiwilligkeit beinhalten. Dieses Jahr trugen Mädchen und Jungen der Grundschule Guderhandviertel die Statuten vor. Die Schüler treffen sich in der Gruppe „Kinder helfen Kinder“ des Jugendrotkreuzes, die von Hanna von Kroge geleitet wird. Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war die Satzungsänderung für den U JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 3 VIELE GÄSTE BEI DER HAUPTVERSAMMLUNG Dank und Anerkennung Das DRK ist mehr als Blaulicht, das hat der DRK-Vorsitzende Gunter Armonat bei der Mitgliederversammlung des Kreisverbandes Stade am 17. Juni betont. Viele setzen den Rettungsdienst mit dem Roten Kreuz gleich. Dabei leistet das DRK viel mehr. Kreisverband Stade. Diese wurde von den Delegierten der Ortsvereine einstimmig beschlossen. Bevor aber der Tätigkeitsbericht sowie Grußworte und der Jahresab- schluss auf dem Programm standen, besuchten die Teilnehmer der Mitgliederversammlung den Ortsverein Horneburg. Jedes Jahr übernimmt ein anderer Ortsverein die Patenschaft » » » für die Versammlung und organisiert das Rahmenprogramm – so ist es Tradition. Daher ging es diesmal nach Bliedersdorf, wo das Museum „Bäuerliches Hauswesen“ besucht wur- de. Nach einem Imbiss besichtigten die Rotkreuzler das Horneburger Handwerksmuseum mit seiner Sattlerei, Schmiede und Böttcherei aus vergangenen Jahrhunderten. (nd) Jeder sollte einen Erste-HilfeKurs absolvieren, damit er im Ernstfall helfen kann! Landrat Michael Roesberg Ich bin begeistert von den Angeboten, die das DRK vorhält! Bürgermeisterin Silvia Nieber Mein Dank gilt allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DRK! Vorsitzender Gunter Armonat Jungen und Mädchen der Grundschule Guderhandviertel trugen die sieben Grundsätze des Roten Kreuzes vor. « « « Foto: Lothar Kordländer 4 REPORTAGE | Juni | 2015 U m 15:45 Uhr bin ich mit Angela Wittholt verabredet. Wir treffen uns in den Schwinge Werkstätten. Pünktlich betrete ich die Abteilung Verpackung in der sie tätig ist. Freudestrahlend kommt sie mir entgegen und erkennt mich gleich wieder. Angela Wittholt arbeitet seit 1995 in der Werkstatt. Wir kennen uns noch aus meinem Berufsleben beim Deutschen Roten Kreuz. Ich freue mich sehr sie wiederzusehen. Schon auf dem Weg zum Bus erzählen wir uns gegenseitig was wir in den vergangenen Jahren erlebt haben. Sofort ist diese Vertrautheit da. Im Bus lerne ich Angela‘s Ehemann Claus Wittholt kennen. Auch er arbeitet in der Werkstatt und lebt in der Wohngruppe in der Teichstraße. Beide haben aber ihr eigenes Zimmer. So hat jeder die Möglichkeit sich auch mal zurückzuziehen. Ich schmunzele und bestätige ihr, dass jeder Mensch ein wenig Raum für sich selbst braucht. Der Bus hält an, wir steigen aus und gehen Richtung Teichstraße. Die REPORTAGE VON NICOLE WERK Teilhaben und selbstbestimmt leben! Heute begleite ich Angela Wittholt. Sie lebt in einer Wohngruppe in der Teichstraße – eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Angela Wittholt zeigt mir, wie Menschen mit ihrer Behinderung in Würde selbständig ihr Leben gestalten und dabei individuelle Hilfe und Unterstützung bekommen. Ich freue mich sehr, dass ich sie begleiten darf um mehr zu erfahren. Sonne scheint uns ins Gesicht und alle freuen sich auf den Feierabend. In der Teichstraße empfängt mich Tobias Wohlert. Er ist Heilerziehungspfleger und seit 1993 beim Deutschen Roten Kreuz. Seit zehn Jahren arbeitet er in der Wohngruppe in der Teichstraße. Das Haus, in dem sich die Wohngruppe befindet, wurde vor etwa einhundert Jahren erbaut. In zwei Vollgeschossen, im Dachgeschoss sowie im Anbau sind insgesamt 14 Wohn- plätze vorhanden. Tobias Wohlert erzählt, dass die Bewohner nach ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen die Zimmer gestalten können. Auf Wunsch erhalten sie eine Grundausstattung. In der Wohngruppe leben Frauen und Männer zusammen. Die Altersstruktur ist gemischt. Aber alle haben eines gemeinsam: Sie benötigen Unterstützung. Hierzu gehören insbesondere heilpädagogische, pflegerische, persönlichkeitsfördernde und stabi- lisierende Maßnahmen. Kleine Hilfen in abgestufter Form als Beratung, Begleitung, Ermutigung und Motivation sind enorm wichtig. Dinge, die für uns selbstverständlich sind und zum Alltag gehören, werden hier gelernt und gefördert. Dabei steht das Miteinander an erster Stelle. „So ist es immer wichtig, dass wir die Menschen motivieren den Alltag zu gestalten und am kulturellen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Aber auch wohltuende Norma- lität gehört dazu“ sagt Tobias Wohlert. Manche Bewohner ziehen sich auf ihr Zimmer zurück. Andere unternehmen noch etwas, kochen zusammen und möchten noch Unterhaltung haben. Im Sommer geht es dann wieder gemeinsam in den Urlaub. Dieses Jahr werden zwei Fahrten angeboten. Eine Gruppe fährt in den Harz, die andere Gruppe an die Ostsee nach Boltenhagen. So ist für jeden etwas dabei – Spaß, Erholung, Abschalten und Gestalten – das ist das Ziel. Nun steht Angela Wittholt in der Tür. Sie muss noch für das Abendessen einkaufen und fragt mich ob ich mitkommen möchte. Angela Wittholt Ehrenamtliche Helferinnen vom DRK-Ortsverein HedendorfNeukloster beim gemeinsamen Grillen mit den Bewohner/-innen aus der Wohngruppe in der Teichstraße Gemeinsam kaufen Angelika und ich für das Abendessen ein. Der DRK-Ortsverein HedendorfNeukloster ist auf vielen Gebieten sozial und ehrenamtlich tätig. Darunter gehören zum Beispiel auch die Aktivitäten mit den Bewohner/-innen der DRK-Wohngruppe in der Teichstraße. Im Sommer gibt es einen gemeinsamen Grillabend, in der dunklen Jahreszeit eine gemeinsame Weihnachtsfeier. Juni | 2015 | gehört zu den selbstständigeren Menschen in der Wohngruppe. Sie kauft ein, räumt auf, kocht und plant. Der Weg zum Supermarkt ist nicht weit. Wir genießen die Abendsonne und unterhalten uns. Angela Wittholt hört gerne Musik, am liebsten Schlager. Sie ist großer Fan von dem Schlagerduo „Fantasy“. Hier war sie mit ihrem Mitbewohner Ernst Friedrich im Frühjahr im Stadeum und hat das Konzert gerockt. Natürlich hat sie sich auch von dem Duo ein Autogramm für ihre Sammlung geholt. Angela Wittholt fragt mich, was ich denn gerne an Musik höre. Ich erzähle ihr, dass ich ganz unterschiedliche Musik mag. Dabei stellt sich heraus, dass wir beide Fans von der Oldieband » „The Torpids“ sind. Was sie noch nicht weiß, dass ich eine kleine Überraschung für sie habe. Zurück in der Wohngruppe hilft uns Ernst Friedrich den Einkauf auszupacken. Insgesamt sind im Obergeschoss drei Zimmer und werden von Angela Wittholt, Ernst Friedrich und Thomas Schuster bewohnt. Das Obergeschoss hat eine eigene kleine Küche. Während Thomas Schuster noch den Flur saugt, bereiten Angela Wittholt und Ernst Friedrich das Abendessen vor. Dabei ist es ihr wichtig, dass immer genügend Obst und Gemüse auf den Tisch kommt. Die beiden sind ein eingespieltes Team. Es herrscht eine liebevolle Atmosphäre voller Toleranz und Zuwendung. REPORTAGE Mein Magen knurrt und es wird Zeit das auch ich Zuhause mein Abendessen vorbereite. Während ich mich verabschiede erzählt Tobias Wohlert, dass der DRK-Ortsverein Hedendorf-Neukloster zum grillen kommt. Dazu bin ich herzlich eingeladen. Ich freue mich und nehme diese Einladung dankend an. Der Sommer hält endlich Einzug und ich bin mir sicher, dass es ein gemütlicher, lustiger Abend wird. Dann kann ich auch meine Überraschung für Angela Wittholt überreichen - die neue CD der Torpids sowie eine Autogrammkarte. Wenn sich die Stärke einer Gesellschaft in ihrem Umgang mit den Schwächeren erweist – dann ist das Toleranz! Alle gleich und doch ganz verschieden wie schwierig das manchmal zu verstehen ist, dass der Nachbarhalm unter der gleichen Sonne und dem selben Wind ganz anders herangewachsen ist, größer oder kleiner ist, sich weniger oder mehr im Winde wiegt. « Auch Hausarbeit gehört zu den täglichen Pflichten. 5 6 BÜRGERBUS DRK-Mag_SWS_Anz_E-Bike2015_2sp_130_rz 12.03.2015 11:51 Uhr CWS | Juni | 2015 Stader E-BikeFörderung Wir unterstützen unsere Kunden beim Kauf eines E-Bikes mit einem Zuschuss von 111,– Euro bei Abschluss eines Grünstrom- oder Klimagas-Vertrages. Sei Bürgerbus nimmt Fahrbetrieb auf Noch wird der neue Bürgerbus gebaut, doch schon bald soll er in der Samtgemeinde OldendorfHimmelpforten unterwegs sein. Anfang August soll der Bus seinen Fahrbetrieb aufnehmen. Dann macht er an 40 Haltestellen von Oldendorf über Estorf und Bossel nach Himmelpforten Station. Zu verdanken ist das dem Verein BürgerBus Osteland. Engagierte Bürger haben sich seit 2010 für das Projekt eingesetzt und schließlich in den politischen Gremien Unterstützung erhalten. © Kettler Hier gibt es die Stader E-Bike-Förderung: www.stadtwerke-stade.de Sie ermöglichen die neue Buslinie durch die Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten: die Aktiven und Fahrer des Vereins BürgerBus Osteland. Foto Dede Z Stade. Frischer Wind im Norden Jetzt auch als App für Ihr Smartphone! Mit zusätzlichen Informationen und Veranstaltungshinweisen. QR Code einscannen und zum jeweiligen Store weiterleiten lassen. Aus dem gewünschten Store die App herunterladen. Oder über die Internetseite ssg-stade.zur-app.de direkt laden. iel des neuen Angebots ist es, die Dörfer in der Samtgemeinde besser anzubinden, erklärt Peter Wortmann vom BürgerBus-Verein. Junge Familien sollen in den Orten gehalten werden. Jugendliche sollen sicher befördert werden – gerade sie klagten über schlechte Busverbindungen. Senioren sollen auch ohne ein eigenes Auto mobil bleiben. „Wir möchten durch die verbesserte Daseinsvorsorge unseren ländlichen Raum liebens- und lebenswert erhalten“, erklärt Peter Wortmann weiter. Genau deswegen gibt es bereits in anderen Gemeinden einen BürgerBus, wie etwa in Harsefeld und Fredenbeck. Der Oldendorfer Wortmann wird selbst am Steuer sitzen - ebenso wie 18 weitere Männer und Frauen, die ehrenamtlich den BürgerBus lenken. „Weitere Fahrer sind herzlich willkommen“, betont der Fahrdienstleiter Eckhard Wintersieg, der sich einmal pro Woche ans Steuer setzen wird. So oft müssen die anderen Ehrenamtlichen nicht eine Schicht übernehmen, ergänzt der Vereinsvorsitzende Viktor Pusswald: „Ein Tag im Monat, also zwei Dienste sollten die Fahrer aber dabei sein.“ Einen Busführerschein müssen die Aktiven nicht haben. Stattdessen machen sie einen Gesundheitscheck, um den sogenannten Personenbeförderungsschein zu erhalten. Trainingsstunden mit dem BürgerBus machen die Fahrer dann fit für ihre Schichten. Darauf setzt auch Gisela Wichern. Denn noch ist die künftige Fahrerin etwas aufgeregt: „Ich habe keine Angst, aber Respekt.“ All die Fahrer sind 36 Kilometer pro Tour der Linie 2927 unterwegs. Los geht es in Oldendorf vor dem Edeka-Markt an der Haltestelle „Lämmerhof“ – die erste Fahrt des Tages startet dort um 7.29 Uhr, der letzte Bus kommt um 18.45 Uhr an. Ziel ist der Bahnhof in Himmelpforten. Denn der Stundentakt des Metronom-Zuges kann die KVG in der Fläche nicht bedienen, so Peter Wortmann weiter. Das ändert sich nun montags bis samstags mit dem BürgerBus Ostetal. Acht Fahrgäste dürfen gleichzeitig auf der Tour über Gräpel, Kranenburg und Burweg mitgenommen werden. Sie zahlen zwei Euro, Jugendliche dürfen für einen Euro zusteigen. Außerdem werden vergünstigte Zehnerkarten angeboten. Ein Rollstuhlfahrer oder zwei Kinderwagen finden in dem Bus Platz – eine Rampe macht das Mitfahren möglich. Die Fahrer leisten bei Bedarf beim Einsteigen Unterstützung. Die jährlichen Kosten werden mit den Fahrkarten-Einnahmen allerdings keineswegs gedeckt, weiß Viktor Pusswald. Daher wird Werbung am Bus angebracht. Im Innenraum können Firmen Werbespots auf einem Monitor abspielen lassen. Den Kauf des VW-Busses von 65.000 Euro bezuschusst wiederum das Land Niedersachsen zu 75 Prozent. Die Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten gibt 33.000 Euro dazu, um die Anschaffung zu ermöglichen und das Projekt anzuschieben. Wer den Verein BürgerBus Osteland mit seinen 40 Mitgliedern unterstützen oder das Fahrerteam verstärken möchte, findet im Internet weitere Informationen. Dort ist auch der Fahrplan einsehbar. Der Fahrdienstleiter Eckhard Wintersieg ist außerdem unter der Telefonnummer 04144/7777 erreichbar. (nd) www.buergerbus-osteland.de Juni | 2015 | A ls Staatsanwalt und Pressesprecher der Staatsanwaltschaft hat er viel zu tun. Immer wieder klingelt das Telefon. Vor wenigen Stunden hat Kai Thomas Breas eine Pressemitteilung herausgegeben. Eine Redakteurin hat eine Verständnisfrage, ein anderer Journalist versucht detaillierte Informationen herauszubekommen. Doch die will der Pressesprecher noch nicht Preis geben, denn: „Ich darf Ermittlungsverfahren nicht gefährden und die Persönlichkeitsrechte des Angeklagten nicht verletzten.“ Dass sich Redaktionen melden würden, wusste Kai Thomas Breas zuvor. Wie groß die Reaktionen auf eine Pressemitteilung sind, kann er inzwischen gut einschätzen, schließlich ist er seit August 2009 Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Stade. Meistens interessieren sich regionale Medien für die Anklagen und Verhandlungen. Vor allem bei Kapitalverbrechen ist die Resonanz dann umso größer. Der spektakulärste Fall war die Festnahme und Verurteilung des sogenannten Maskenmannes. Martin N. gab zu, mindestens drei Jungen ermordet und 40 Sexualdelikte an Kindern begangen zu haben. „Das mediale Aufgebot war enorm“, so Kai Thomas Breas. Vor dem Gericht standen mehrere Übertragungswagen von Fernsehsendern, die bekannte Gerichtsreporterin des Spiegel, Gisela Friedrichsen, war unter den dutzenden Journalisten im Gerichtssaal. „Ich habe Live-Interviews im Fernsehen und Radio gegeben“, sagt der 44-Jährige über diesen arbeitsintensiven und aufwühlenden Fall. Abschalten vom Job könne er heute jedoch recht gut: „Mit der Zeit lernt man das.“ Das ist auch für das Familienleben wichtig – hat der Harsefelder doch eine Tochter und einen Sohn. So präsent Kai Thomas Breas den Bürgern im Landkreis Stade als Sprecher der Staatsanwaltschaft ist, der Schwerpunkt liegt auf seiner Arbeit als Vertreter der Anklage. Er führt Ermittlungsverfahren gegen Rechtsanwälte, Notare, Richter, Beamte MENSCHEN IM LANDKREIS KAI THOMAS BREAS Großer Gerechtigkeitssinn Das Büro vom Ersten Staatsanwalt Kai Thomas Breas ist eher nüchtern eingerichtet. Ein Plastikfarn steht auf dem aufgeräumten Schreibtisch, ein Werder-Bremen-Wimpel sowie eine Urkunde wirken verloren auf der großen Wand. Der Blick aus dem Büro im vierten Stock der Staatsanwaltschaft Stade ist hingegen beeindruckend. Der 44-Järhige kann bis zum Elbdeich gucken und große Schiffe vorbeifahren sehen. Doch dafür bleibt nur wenig Zeit. Pressesprecher und Staatsanwalt in einem: Kai Thomas Breas vertritt die Staatsanwaltschaft Stade in der Öffentlichkeit und führt ebenso Ermittlungsverfahren. Hat er eine Pressemitteilung herausgegeben, klingelt das Telefon immer wieder, weil Journalisten Nachfragen haben oder Details erfahren möchten. Foto Dede und andere Mitarbeiter im öffentlichen Dienst. „Im Fernsehen nennt man das Interne Ermittlungen“, erklärt der gebürtige Bremer. Gelegentlich hat er es dann mit sogenannten Querulanten zu tun, die Anzeigen erstatten. Außerdem führt der Staatsanwalt, der in Hamburg Jura studiert hat, Todesermittlungen. Sechs Staatsanwälte ge- hören der Abteilung I an, in der Kai Thomas Breas stellvertretender Leiter ist. Insgesamt gehören rund 33 Staatsanwälte der Behörde an. Welcher Fall von wem bearbeitet wird, hängt vom Anfangsbuchstaben des Beschuldigten ab. Sind es mehrere, gibt der Name des Ältesten den Ausschlag. Gibt es noch keinen Verdächtigen, dann regelt der Nachname des Opfers die Zuständigkeit. Eben dieser Geburtsort ist wohl ausschlaggebend für die Leidenschaft für Werder Bremen. Bis vor einem Jahr hatte Kai Thomas Breas gemeinsam mit seinem Vater eine Dauerkarte. Nun erinnern ein Schlüsselband, eine Kaffeetasse und der 7 Wimpel in grün-weiß an den Verein. In seiner Freizeit spielt der 44-Jährige Fußball beim TuS Harsefeld samt Punktspielen. Diese Leidenschaft hat der Stürmer an seine Tochter vererbt. Sie spielt ebenfalls Fußball und ist Fußballfan - allerdings für den Erzrivalen, dem HSV. „Schrecklich, aber ich konnte es mir nicht aussuchen“, schmunzelt Kai Thomas Breas. „Im Randgebiet von Hamburg musste das so kommen.“ Dass er Staatsanwalt wird, stand hingegen lange Zeit nicht fest. Nach dem Abitur absolvierte er eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten und ging dann als Werkstudent an die Universität Hamburg. Während der Vorlesungen arbeitete er einmal pro Woche in einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, in den Semesterferien häufiger. Das Referendariat sah dann auch einige Monate bei der Staatsanwaltschaft vor, währenddessen geriet die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in eine wirtschaftliche Notlage. Trotz anderer Angebote aus der Wirtschaft entschied sich Kai Thomas Breas für den Staatsdienst. Bereut hat er es nie. Der Gerechtigkeitssinn war und ist immer noch groß. Deswegen ist es für den Staatsanwalt auch in Ordnung, wenn ein Urteilsspruch von seinen Forderungen abweicht: „Das Ergebnis muss vertretbar sein.“ Ist es das seiner Meinung nach nicht, kann er Rechtsmittel, also Berufung oder Revision einlegen. Scheitert Kai Thomas Breas damit, hat er sich früher häufiger darüber geärgert. „Heute habe ich mir eine gewisse Gelassenheit erarbeitet. Damit muss man lernen umzugehen.“ Ebenso wie den Umgang mit den Medien, die er durchaus schätzt. Schließlich sei es wichtig, die Erfolge der Staatsanwaltschaft zu kommunizieren – früher war das anders, so der 44-Jährige und greift erneut zum Telefon. Der nächste Redakteur bittet um Details. „Nach einer Pressemitteilung oder einem besonderen Ereignis klingelt das Telefon ständig. Am nächsten Tag ist es dann so still, dass ich denke, es sei kaputt.“ (nd) 8 WAS MACHT EIGENTLICH ...? | Juni | 2015 I m Oktober 1998 begann Erika Eylmann als Reinigungskraft im Stader DRK-Seniorenheim an der Wendenstraße auf geringfügiger Basis. Ihr Bruder hatte ihr die Stelle vermittelt. Vorher arbeitete sie auf dem Obsthof ihres Mannes. Schon bald stockte sie die Stunden beim DRK auf. Die Arbeit machte ihr Spaß. Allerdings registrierte sie auch zügig Schwächen: Die Stundenzettel und Abrechnungen wurden alle per Hand gemacht. „Das geht auch anders, habe ich mir damals gedacht“, erinnert sich Erika Eylmann. Sie überlegte aber nicht nur, sondern handelte auch. In einem Kurs der Volkshochschule frischte sie ihre Computerkenntnisse auf und erweiterte diese. Grundwissen hatte sie bereits, schließlich ist Erika Eylmann gelernte Bürokauffrau. Fortan stand immer weniger reinigen, dafür aber immer mehr Verwaltungsarbeit auf dem Programm. Die Bereiche Reinigung, Essen auf Rädern sowie Altkleider organisierte die Krautsanderin mit der Zeit. Doch irgendwann war es wiederum Zeit, in den Ruhestand zu gehen und ein Leben ohne Arbeit zu genießen. Schließlich hat die 75-Jährige ein bewegtes und teils schweres Leben gehabt. Die Sturmfluten 1962 sowie 1976 und ihre verheerenden Folgen sind noch heute präsent, die Ehe war nicht immer glücklich, die Arbeit auf dem Obsthof anstrengend - die Folgen sind immer noch spürbar, und weitere gesundheitliche Rückschläge mussten gemeistert werden. „Man muss sich wundern, was der Mensch alles aushält“, sagt Erika Eylmann und kann dennoch beim nächsten Thema wieder Lachen. Sie ist eine lebensfrohe Dame mit einer herzlichen Ausstrahlung. Der Eintritt in den Ruhestand war eine herbe Zäsur, denn das Leben der pflichtbewussten Kehdingerin war von Arbeit und Fleiß geprägt. Plötzlich hatte sie grenzenlose Freizeit und ungewohnt viel Zeit für sich. Ihre Disziplin und Rührigkeit hat sich Erika Eylmann dennoch bewahrt. Mehrmals pro Woche geht sie zum Sport, um fit zu blei- WAS MACHT EIGENTLICH … Erika Eylmann Da, wo Erika Eylmann auftaucht, strahlen die Menschen. Ein Plausch dort, eine Unterhaltung hier. Erika Eylmann ist nach drei Jahren zu Besuch beim DRK-Kreisverband Stade Am Hofacker und trifft auf ehemalige Kollegen. Doch es wirkt, als sei die 75-Jährige erst vor wenigen Tagen in den Ruhestand gegangen. Tatsächlich wäre die Kehdingerin gerne noch hier: „Ganz ehrlich? Ich vermisse die Arbeit.“ Dabei hat sie viel länger gearbeitet, als es viele andere tun. Erst mit 72 Jahren ist sie in Rente gegangen. Immer wieder hatte sie zuvor Anträge gestellt, um die Rente hinauszuzögern – nicht aus Geldnot, sondern aus Freude an der Arbeit. Mit der neugewonnenen Freizeit musste sie sich erst anfreunden. Als wäre sie erst gestern in den Ruhestand gegangen: Erika Eylmann plaudert mit ihrer ehemaligen Kollegin Mareike Barnitzky über die gemeinsame Zeit beim DRK-Kreisverband Stade. Foto Dede ben und einen schweren Bruch im Jahr 2013 an der Hüfte auszukurieren. Die Schmerzen plagen sie bis heute. „Bewegung ist das Wichtigste“, sagt die Krautsanderin. So tritt sie jeden morgen auf dem Heimfahrrad in die Pedale – das ist Pflicht. Mehr Vergnügen bereitet da die Handarbeit. Hardanger – eine Stickerei – hat es ihr besonders angetan. Manchmal sitzt die 75-Jährige bis spät in die Nacht und stickt weiter. Noch mehr liebt sie allerdings das Backen: „Meine Amerikatorte ist besonders lecker.“ Sogar Brautpaare und ihre Gäste haben bereits die Torte mit Baiserboden aus dem Hause Eylmann genossen. Der Zusammenhalt auf Krautsand ist besonders groß, auch das ist wichtig, wenn man in Rente geht. Nicht nur eine ihrer drei Töchter wohnt mit deren Familie gleich nebenan, auch die Freunde und Bekannten pflegen ein enges Verhältnis zueinander. So trifft sich zum Beispiel der Kegelclub regelmäßig. „Wichtig ist da mein Auto. Sonst ist man auf Krautsand aufgeschmissen.“ Die Idylle auf dem Land hat eben auch seine Schattenseite. Eben solche Schattenseiten gab es zwar auch im Leben von Erika Eylmann, doch jetzt genießt sie die Sonnenseiten des Lebens – das hat sich die 75-Jährige redlich verdient. (nd) WIR BRINGEN SIE INS INTERNET WEBDESIGN Glückstädter Straße 10 / 21682 Stade 04141.93 13 0 / info@medienzentrum-stade.de SCHNELL. ZUVERLÄSSIG. PREISWERT. SCHÖN. WWW.WEBDESIGN.MZS-STADE.DE D A M I T D I E B OT S C H A F T A N K O M M T Juni | 2015 | SPONSORENKREIS 9 A m Herd steht er dennoch nicht – auch wenn er zu Hause gerne für seine Familie kocht. Hartmut Schlüter ist eher der Manager, Ideengeber und Organisator hinter den Kulissen. Der stattliche Mann steht nicht gerne im Vordergrund. Dabei könnte er mit seinem beruflichen Erfolg einiges vorzeigen, doch das ist nicht seine Sache. So betont der 53-Jährige auch nicht, dass zu seinem Team fünf Menschen mit Handicap gehören – er erzählt es eher beiläufig im Gespräch. Sie zählen zu den rund 25 Mitarbeitern und sind sehr gut integriert. Der DRK-Kreisverband Stade hat die Männer und Frauen mit Behinderung vermittelt. „Es ist schön zu sehen, dass sie auch mit Handicap einen Beruf ausüben können“, sagt der Diplom-Ingenieur. „Sie sind zuverlässige und sehr engagierte Mitarbeiter – sie sind einfach ein Teil des Unternehmens.“ Bereits 1982 bis 1983, während seines Zivildienstes, kümmerte sich Hartmut Schlüter um Jugendliche mit Behinderung bei der Lebenshilfe Stade. Schon damals war er von der offenen und ehrlichen Art dieser Menschen begeistert: „Ihre Dankbarkeit ist enorm. Und auch nach Jahren erkennen sie einen wieder und freuen sich.“ Die Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz hat sich durch diese Kooperation 2008 intensiviert. Erstmals arbeitete Hartmut Schlüter im Jahr 1992 mit dem DRK-Kreisverband zusammen. Die Schlüter Wohn- und Ingenieurbau GmbH baute gemeinsam mit dem Roten Kreuz die Anlage für das „Betreute Wohnen“ in Himmelpforten – es war das erste Angebot dieser Art im Landkreis Stade überhaupt. 1999 realisierte das Baugeschäft Schlüter dann ein weiteres „Betreutes Wohnen“ an der Salztorscontrescarpe, direkt am Stader Holzhafen. „Die Idee, dass Menschen so lange wie möglich selbstständig leben können und gleichzeitig Hilfe bekommen, finde ich nach wie vor sehr wichtig“, so der 53-Jährige. Und damit Verwandte und Gäste der Hausbewohner in direkter Nachbarschaft unterkommen können, wurde das Mächtig was los ist derzeit im Café und Hotel am Stader Holzhafen von Hartmut Schlüter. Noch bis Ende Oktober dauert die Hauptsaison. Zeit für seine Hobbys, das Motorradfahren und Golfen, ist dann begrenzt. Foto Dede ER STEHT NICHT GERNE IM VORDERGRUND Hartmut Schlüter Ingenieur, Gastronom und Hotelier: Hartmut Schlüter ist alles in einer Person. Er hat den Stader Ratskeller im historischen Rathaus in der Innenstadt gepachtet, ihm gehört das Café und Hotel am Holzhafen und er führt gemeinsam mit seinen Geschwistern die Schlüter Wohn- und Ingenieurbau GmbH. Der Schwerpunkt liegt allerdings auf dem Hotel und Restaurantbereich, sowie das „Betreute-Wohnen“ an der Salztorscontrescarpe. Café und Hotel am Holzhafen gebaut, das seit 2003 von Hartmut Schlüter geführt wird. Seit 2008 betreibt er außerdem den Stader Ratskeller, in dem das Stader-Gertruden-Bier seinen Ursprung hat. Drei Sorten sind stets im Angebot, Saisonbiere wie Maibock, Märzen oder Festbier kommen noch hinzu. Bis zu 300 verschiedene Biere können in dem his- torischen Keller hergestellt werden. Nicht nur geschäftlich ist der Unternehmer mit dem DRK verbunden, sondern auch sozial. Seit sieben Jahren ist der gebürtige Himmelpfortener Mitglied im Sponsorenkreis. Der heutige Sprecher des Sponsorenkreises, Arnd Grube, fragte den Geschäftsmann, ob er das DRK unterstützen möchte. Das gemeinsame Engagement gefällt Hartmut Schlüter auch heute noch: „Es ist schön, etwas zurück geben zu können, wenn man selbst im Leben Glück hatte und voran gekommen ist.“ In anderen Social Clubs ist er hingegen nicht aktiv. „Ich helfe lieber auf eine andere Art und Weise“, so der Stader. Vorangekommen ist der 53-Jährige in der Tat: 1990 beendete er erfolgreich sein Architekturstudium in Berlin, verschiedene Bauprojekte konnte er realisieren, sein Hotel und Restaurant haben sich etabliert, er ist glücklich verheiratet und hat zwei Töchter. Hartmut Schlüter ist nicht nur erfolgreicher Unternehmer, sondern auch ein überzeugter Familienmensch. (nd) 10 RETTUNGSDIENST Z wei Unfallszenarien hatten die stellvertretenden Kreisbrandmeister Henning Klensang und Thorsten Hellwege gemeinsam mit den beiden DRK-Ausbildungsleitern Matthias Block und Helmut Schermann vorbereitet. Ausrangierte Wagen und geschminkte Statisten sorgten für einen real anmutenden Unfall. Einige der Fahrzeuginsassen waren „schwer verletzt“ – sie wurden von Schauspielern der Realistischen Notfalldarstellung (RND) des DRK gespielt. Die Insassen waren in den Autos eingeklemmt. Daher mussten die Rettungsdienstler mit den Feuerwehrleuten eng zusammenarbeiten. „Auch in der Realität sind gute Absprachen wichtig“, so Helmut Schermann. Die Feuerwehr befreit die Patienten schnell aus ihren Unfallautos, gleichzeitig übernimmt der Rettungsdienst die medizinische Versorgung. Wie wichtig dieses reibungslose Zusammenspiel ist, wurde bei der Übung deutlich. Bislang haben sie solche Einsätze noch nicht erleben müssen. „Plötzlich waren an der Einsatzstelle zwanzig oder dreißig Feuerwehrleute mit verschiedensten Geräten, die alle irgendwie die Unfallautos sicherten oder mit uns überlegten, wie wir die Patienten am schonendsten befreien können“, berichtet Julia Köpcke, Auszubildende zur Notfallsanitäterin an der Rettungswache Stade. Um die Verletzten möglichst schonend zu retten, 25 Jahre beim DRK- Kreisverband Ein Jahrhundert lang arbeiten Hannelore Albrecht, Beate Wollert-Kröhnert, Carola Rüger und Anke Grzibinski bereits beim DRK-Kreisverband Stade – alle Dienstjahre addiert. Jetzt haben die Frauen gemeinsam mit Kollegen und Betriebsräten ihre 25-jährigen Dienstjubiläen gefeiert. Der DRK-Kreisvorsitzende Gunter Armonat und der Kreisgeschäftsführer KlausDietmar Otto bedankten sich für die Treue und das Engagement während der traditionellen Feierstunde. | Juni | 2015 RETTUNGSDIENST UND FEUERWEHR ÜBEN GEMEINSAM Schwerer Unfall in Fredenbeck Verletzte sind in ihren Autos eingeklemmt, die Wagen sind schrottreif, die Situation zunächst unübersichtlich: Gleich mehrere PKW sind in einem Unfall verwickelt. Mit diesem Szenario haben der DRK-Rettungsdienst und die Freiwillige Feuerwehr jetzt den Ernstfall geprobt. Acht Auszubildende des Roten Kreuzes haben an der ersten großen Kreisfeuerwehrbereitschaftsübung in der Gemeinde Fredenbeck teilgenommen. Gleich mehrere Autos sind bei einem Unfall kollidiert, Insassen sind eingeklemmt und teils schwer verletzt. Den schnellen und professionellen Einsatz im Ernstfall haben die Freiwillige Feuerwehr und der DRK-Rettungsdienst jetzt gemeinsam geübt. mussten die Türen und eingedrückten Dächer mit der Hydraulikschere entfernt werden. Anschließend mussten die Rettungsdienstler die Verletzten schnell stabilisieHannelore Albrecht begann am 1. Mai 1990 als Erzieherin in der DRK-Kita „Kinderschiff“ in Hammah, wo sie auch heute noch die Mädchen und Jungen betreut. Dort bringt die Jubilarin den Kindern unter anderem Englisch bei. Beate Wollert-Kröhnert ist ebenfalls Erzieherin. Sie startete am 1. September 1989 als Mitarbeiterin im Spielkreis Ruschwedel der Gemeinde Apensen. Zu Jahresbeginn 1995 übernahm der DRK-Kreisverband Stade den Spielkreis. Seit August 2007 leitet Beate WollertKröhnert die DRK-Kita Ruschwedel. Die Erzieherin Carola Rüger begann am 1. ren und versorgen. Jedem jungen Team stand während der Übung ein Praxisanleiter zur Seite, der sich zwar im Hintergrund hielt, bei Fragen oder Fehlern aber den richtigen Weg April 1990 als Betreuerin in der Fördergruppe der Werkstätten für Behinderte. Seit Mai 1998 ist Carola Rüger Gruppenleiterin in der Verpackung III der Schwinge Werkstätten in Stade. Anke Grzibinski arbeitete vom 1. April 1990 bis 1. November 2011 als examinierte Altenpflegerin im DRK-Seniorenheim in Stade sowie im Dr.-Neucks-Heim in Buxtehude. Sie wechselte dann zur DRK-Kreisverband Stade gGmbH. Seit 1. Oktober 2011 arbeitet Anke Grzibinski beim Service Hausnotruf. Außerdem ist die Jubilarin als Erste-Hilfe-Ausbilderin im DRK-Kreisverband aktiv. (nd) aufzeigte. Nach rund einer Stunde waren alle Verletzten gerettet und medizinisch versorgt. „Es war für unsere Auszubildenden der erste schwere Verkehrsunfall, den sie ohne einen erfahrenen Kollegen abarbeiten mussten. Dank der tollen Darsteller war der Stress für die Einsatzkräfte beinahe wie in der Realität“, sagte Matthias Block. (nd) Der DRK-Kreisvorsitzender Gunter Armonat bedankt sich für die mehr als 25-jährige Treue und das gezeigte Engagement bei den Mitarbeiterinnen Hannelore Albrecht (von links), Beate WollertKröhnert und Carola Rüger. Foto Dede RETTUNGSDIENST Juni | 2015 | 11 S eit Anfang 2014 ersetzt die Ausbildung zum Notfallsanitäter die bisherige Schulung zum Rettungsassistenten – statt zwei sind nun drei Jahre Ausbildung Pflicht. Die neue Qualifikation ist die hochwertigste nichtärztliche Ausbildung in der Notfallmedizin. Und genau dabei agiert der DRK-Kreisverband Stade vorbildlich. Schließlich fördert er die Aus- und Fortbildung seiner Mitarbeiter intensiv. Sieben Auszubildende des Roten Kreuzes haben im vergangenen Sommer ihre Ausbildung begonnen. Ab dem neuen Schuljahr starten weitere junge Leute. Außerdem sollen sich erfahrene Rettungsassistenten auch in diesem Jahr zum Notfallsanitäter qualifizieren. Denn mittelfristig muss auf jedem Rettungswagen mindestens ein Notfallsanitäter mitfahren. Insgesamt sieben Jahre haben die Berufsfeuerwehren und anderen Rettungsdienste Zeit, ihre Rettungsassistenten zum Notfallsanitäter fortzubilden, so schreibt es die neue bundesweite Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Rettungsdienstpersonal vor. Ziel ist es, den bisherigen Beruf des Rettungsassistenten zu einem vollwertigeren und international anerkannten Berufsbild zu entwickeln. Bei der neuen Ausbildung werden neben der medizinischen Ausbildung in der Notfallrettung auch erstmals wichtige Themenblöcke wie Rechtskunde, Kommunikation, Psychologie sowie Qualitätsmanagement geschult und geprüft. Damit soll den steigenden Anforderungen Rechnung getragen werden. Die Einsätze mit Patienten und Angehörigen aus unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten und Kulturkreisen, sowie mit verschiedenen Religionszugehörigkeiten fordern enorme Sozialkompetenz auch in stressigen Situationen. Hinzu kommen ein deutlich erhöhter Kostendruck und europaweiter Konkurrenzkampf, mit dem sich die Rettungsdienste betriebswirtschaftlich auseinandersetzen müssen. Das Hauptaugenmerk der Ausbildung zum Notfallsanitäter liegt aber Die ersten acht Notfallsanitäter des DRK-Rettungsdienstes im Landkreis Stade haben erfolgreich ihre Prüfung abgelegt: Carsten Moll (hinten von links), Barbara Eichhorn und Matthias Block sowie Helmut Schermann (vorne von links), Matthias Moll, Pascal Leskau und Lars Bansemer. Auf dem Foto fehlt Thomas Graichen. WICHTIGER SCHRITT IN DIE ZUKUNFT Erste Notfallsanitäter wurden qualifiziert Der DRK-Kreisverband Stade ist ein Vorreiter: Als einer der ersten Rettungsdienste in Niedersachsen konnte das Rote Kreuz acht Mitarbeiter zum Notfallsanitäter qualifizieren. Weitere Mitarbeiter absolvieren derzeit diese Ausbildung. „Das ist ein erster wichtiger Schritt in eine notfallmedizinisch immer anspruchsvollere Zukunft“, so Martin Lobin, Leiter Rettungsdienst beim DRKKreisverband Stade. auch weiterhin auf seiner originären Aufgabe: die präklinische Notfallrettung – also die Versorgung am Unfallort – sowie dem qualifizierten Krankentransport. Die Ansprüche haben sich in dem neuen Lehrplan jedoch erhöht. Die Notfallsanitäter können invasiv am Patienten arbeiten, ohne dass ein Arzt dabei ist. Zum einen können so Einsätze der Notfallärzte vollkommen eingespart werden, zum anderen können die Notfallsanitäter handeln, bis der Mediziner vor Ort ist. Denn bis es so weit ist, dauert es in einigen Regionen Deutschlands nämlich immer länger, weil Notarztstandorte aufgegeben werden. Außerdem nehmen sogenannte In- terhospitaltransporte zu, da kleinere Krankenhäuser schließen und spezialisierte Kliniken entstehen. Schwerkranke Patienten müssen folglich häufiger verlegt werden. Hier entstehen ebenfalls neue Anforderungen an die Fachkräfte, die mit der neuen Ausbildung erfüllt werden sollen. Der Weg dahin ist an- spruchsvoll: Rettungsassistenten mit mindestens fünf Jahren Berufserfahrung können eine Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter ablegen. Wer weniger als fünf Jahre Berufserfahrung hat, muss noch 480 Ausbildungsstunden absolvieren, mit weniger als drei Jahren Praxis sind es 960 Stunden. (nd) VERSICHERUNGSKONTOR KRAUTSAND GmbH Ihr unabhängiger Versicherungsmakler Inh. 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Rund 200 Teilnehmer aus Niedersachsen, Hamburg, Berlin und NordrheinWestfalen kamen auf Einladung des Jugendrotkreuzes des DRK-Landesverbandes Niedersachsen zum zehnten Jubiläum nach Hannover. Sonst wird der Lauf in Einbeck ausgetragen, wo die Bildungsstätte der DRK-Jugendorganisation – bekannt als Haus des Jugendrotkreuzes - beheimatet ist. Los ging es gegen 17.30 Uhr durch die Nacht und durch Hannover. An zwölf Stationen mussten die 14- bis 27-Jährigen ihr Wissen, Können und ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Erste Hilfe, Rotkreuzwissen und soziale Kompetenzen standen ebenso auf dem Programm wie musisch-kulturelle Fähigkeiten, Sport und Spiel. Die Teilnehmer mussten zum Beispiel vor dem Hauptbahnhof und auch dem Zoo Erste Hilfe leisten. „Die Aufgaben hatten es in sich“, erzählt Jan S o viele Teilnehmer wie seit einigen Jahren nicht mehr sind jetzt beim Kreiswettbewerb des Jugendrotkreuzes (JRK) des Kreisverbandes Stade an den Start gegangen. Zwölf Teams traten in drei verschiedenen Altersstufen auf dem Stader RotKreuz-Gelände an, so Jan Rieckmann, Vertreter des Jugendrotkreuzes: „Weil so viele Kinder und Jugendliche teilgenommen haben, haben wir mehr Aufgaben als in den Vorjahren vorbereitet.“ Deshalb wurde es für alle ein langer Wettbewerbstag. Rund 110 Teilnehmer und Helfer sorgten am Hofacker für buntes Treiben. In der Stufe O gewannen „Die Tiger“ aus Bützfleth. Das Team „Die Muffins“ aus Buxtehude hatte in der Altersstufe 1 die Nase NACHTORIENTIERUNGSMARSCH IN HANNOVER Eisbären am Start Flamingos leisten Erste Hilfe, Pinguine schlichten einen Streit, Kamele erklimmen einen Turm aus Kisten: Diese Szenarien konnten am ersten Maiwochenende in Hannover beobachtet werden. Denn die Teilnehmer beim zehnten Nachtorientierungslauf in der niedersächsischen Landeshauptstadt mussten sich als Tiere verkleiden. Die Jugendlichen aus Buxtehude gingen als Eisbären an den Start, so hatte es das Komitee vorgegeben. Aber nicht nur die Kostüme, sondern auch die Platzierung konnte sich sehen lassen. Das Stader Team landete gemeinsam mit Freunden aus Oyten vom Kreisverband Verden auf den fünften Platz. vorn. Die Kinder der beiden Stufen mussten zum Beispiel bei der sozialen Aufgabe ein Rollenspiel erarbeiten. Ziel war es, zwei Flüchtlingskinder in eine Gruppe zu integrieren. Die Sieger der Stufe 2 kommen ebenfalls aus Buxtehude mit dem Namen „Die Cookies“. Sie mussten etwa bei der musisch-kulturellen Station ein bekanntes Lied umschreiben. „Der Text musste zum Schluss über das Thema Blutspende erzählen“, erklärt Jan Rieckmann eine der Aufgaben. Kreativität, Nächstenliebe und Geschicklichkeit waren also gleichermaßen gefragt bei den JRK-Kreiswettbewerben. (nd) Rieckmann. „Wir mussten einen Arm mit einer amputierten Hand oder ein stark verletztes Auge versorgen – der Augapfel hing unter der Augenhöhle.“ In einem Überschlagsimulator des ADAC mussten die Jugendlichen dann Aufgaben lösen, bevor bei der nächsten Station das Wissen rund um das Rote Kreuz getestet wurde - und das alles mitten in der Nacht. Nach 14 Kilometern hatte das Team mit dem Namen „XY 3.0“ aus Buxtehude und Oyten den Parcour geschafft und die Zielgerade überquert. Die letzten Gruppen beendeten den Nachtorientierungslauf erst gegen 6 Uhr morgens. Nach einigen Stunden zur Erholung wurden dann am Abend die „ZoOscars“ verliehen, bevor die große Party stieg. Die Gruppe „XY 3.0“ freute sich über den fünften Platz – im Vorjahr hatten sie den dritten Platz belegt. „Wir sind ein (bären) starkes Team“, findet Jan Rieckmann. (nd) Ein bärenstarkes Team aus Buxtehude und Oyten ist beim zehnten Nachtorientierungslauf in Hannover an den Start gegangen. Mit Spaß, Geschick und Wissen schafften es die Jugendlichen auf den fünften Platz. März | 2015 | SOZIALARBEIT & KATASTROPHENSCHUTZ D ie Arbeit des Suchdienstes des Deutschen Roten Kreuzes begann im April 1945 am Rande der großen Flüchtlingsströme in Flensburg. Freiwillige registrierten Gesuchte und Suchende und sammelten Informationen über Verschollene – praktisch aus dem Stand heraus, unter schwierigsten Bedingungen und ohne jegliche Infrastruktur. Nahezu zeitgleich begann die Suchdienstarbeit in München, der ZonenZentrale Sektor. Das Bayerische Rote Kreuz hatte im August 1945 erstmals dazu aufgerufen, Evakuierte und Flüchtlinge zu registrieren. Die Suchdiensthelfer erfassten Suchanfragen, forschten nach vermissten Angehörigen und bemühten sich über Ländergrenzen hinweg, getrennte Familien zusammenzuführen. Unter Federführung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sammelten bereits kurz nach Kriegsende die Mitarbeiter des Suchdienstes Unterlagen über deutsche Zivilpersonen, die aus den ehemals deutschen, nach Kriegsende polnischen, sowjetischen, tschechoslowakischen und anderen Gebieten ausreisen wollten. Dies gelang bis 1951 in 40.000 Fällen. Im Jahre 1950 wurden die Karteien der dortigen Suchdienststandorte zusammengeführt. So entstand die „Zentrale Namenskartei“ mit mehr als 50 Millionen Karteikarten in der zweiten Hälfte der 70er Jahre. Bis 1950 wurden rund 16 Millionen Suchanfragen gestellt, die mit 8,8 Millionen schicksalsklärenden Auskünften beantwortet werden konnten. 251 dicke Einzelbände der „Vermisstenlisten“ wurden veröffentlicht. ierin waren über 900.000 Bilder von Wehrmachtsangehörigen und Zivilpersonen enthalten. Bis 1964 wurden 2,65 Millionen Heimkehrerbefragungen durchgeführt. Deutsche Volkszugehörige und ihre Verwandten durften bis auf eine geringe Zahl nicht aus ihren Herkunftsländern im Ostblock ausreisen, was nach der „Wende“ 1989/90 möglich wurde. Ebenso öffnete zu dieser Zeit die ehemalige Sowjetunion ihre Archive, was DRK - Helferinnen und Kriegsheimkehrer aus der Sowjetunion in einem Büro des DRK - Suchdienstes im Lager Friedland. Die Heimkehrer werden nach weiteren vermissten Personen befragt.- Oktober 1955 70 JAHRE SUCHDIENST Hilfe noch aktuell Millionen Menschen vertrieben und auf der Flucht. Kriegsgefangene im Ausland, Tote, Verletzte und Vermisste. Die Stunde „Null“ in Deutschland markiert 1945 zugleich den Beginn der Suchdienstarbeit des Deutschen Roten Kreuzes, die auch heute noch gebraucht wird. die Arbeit der Suchdienststandorte in Hamburg und München erneut beflügelte. Noch heute erreichen rund 14.000 Anfragen zu Vermissten des Zweiten Weltkrieges jährlich den DRK-Suchdienst, von denen rund 4.300 aufgrund vorhandener Karteikarten, die heute alle digitalisiert vorliegen, noch geklärt werden können. Es blieben von 300.000 Anfragen über vermisste Kinder lediglich 5.000 ungeklärt. Auch heute unterstützt der DRK-Suchdienst zusammen mit der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung Menschen, die durch bewaffnete Konflikte, Katastrophen, Flucht, Vertreibung oder Migration von ihren Nächsten getrennt wurden. Er hilft, Angehörige zu finden, sie wieder miteinander in Kontakt zu bringen und Familien zu vereinen. In Deutschland gibt es neben den Suchdienststandorten in Hamburg und München circa 80 Suchdienst-Beratungsstellen. Eine davon auch im DRK-Kreisverband Stade. Hier werden Betroffene in allen Suchdienstangele- 13 genheiten kompetent beraten und unterstützt. Die „Aufgabe Suchdienst“ bleibt unterdessen in trauriger Hinsicht aktuell: „Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat Europa nicht mehr solche Flüchtlinigsströme erlebt, wie gegenwärtig“, sagte kürzlich DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters anlässlich einer Pressekonferenz in Hamburg. Allein im vergangenen Jahr seien mehr als 1.000 Suchanfragen von Flüchtlingen oder deren Angehörigen eingegangen. „In Anbetracht der aktuellen Situation müssen wir uns darauf einstellen“, so Seiters, denn „Krisen oder bewaffnete Konflikte führen immer zu erzwungenen Familientrennungen.“ Die Hoffnung auf ein menschenwürdigeres, besseres Leben lässt Menschen aus Afghanistan, Eritrea, Syrien, Somalia oder dem Irak sich auf den langen Weg nach Europa machen. Das Internationale Rote Kreuz unterstützt diese Menschen aktuell auch mit seinem OnlineAngebot „Restoring Family Links“, bei dem Betroffene Angehörige in Text und Bild finden können, denn „Ungewissheit über den Verbleib eines geliebten Menschen ist genauso schwer zu ertragen, wie physisches Leid“, sagt der Leitsatz des Suchdienstes, der erstmals anlässlich einer Rotkreuzkonferenz 1948 in Stockholm fiel. Text: Jan Oellrich I n einem Chemiewerk explodiert ein Kessel, es brennt, dunkle Rauchwolken steigen auf, giftige Dämpfe verbreiten sich. Feuerwehren und Rettungsdienste eilen zum Unglücksort und leiten sofort Löscharbeiten und Rettungsmaßnahmen für verletzte Mitarbeiter des Werkes ein, evakuieren Nachbarbetriebe, einen Supermarkt und das ganze angrenzende Wohnviertel – inklusive einer Schule und einem Kindergarten. Hunderte Familien sind getrennt, die Handynetze zusammengebrochen, niemand ist mehr an seinem Arbeitsplatz, in der Schule oder im Kindergarten zu erreichen. Die evakuierten Menschen befinden sich in Notunterkünften, an Verletztenbehandlungsplätzen oder im Krankenhaus. Sie Die Gruppe „Kreisauskunftsbüro“ des Suchdienstes in Stade Das Kreisauskunftsbüro im Fachdienst Suchdienst werden dort registriert und das Deutsche Rote Kreuz richtet eine Personenauskunftsstelle (PAST) ein. Deren Telefonnummer und Faxverbindung werden sofort über die Medien bekanntgegeben, so dass die Menschen etwas über den Verbleib ihrer An- gehörigen erfahren können. Für das Einrichten solcher Auskunftstellen im Bedarfsfall hat der Suchdienst des DRK einen Auftrag der Bundesregierung bereits seit dem Jahre 1966. Diese werden von den Sondergruppen „Kreisauskunftsbüro“ (KAB) im Katastrophenschutz betrieben. Rund 400 Gruppen des KAB gibt es derzeit beim Roten Kreuz in Deutschland, eine davon im DRK-Kreisverband Stade. Diese hat um die 20 ehrenamtliche Mitarbeiter. Die vor Ort durchgeführte Registrierung von Betroffenen und Einsatzkräften mittels eines Kartensystems wird im Kreisauskunftsbüro systematisiert und in einer manuellen Kartei, ebenso per EDV, erfasst. Eingehende Suchanfragen von Angehörigen können somit beantwortet werden und es ergibt sich ein Überblick über Betroffenen- und Helferzahlen. Wer Interesse an einer Mitarbeit in der ehrenamtlichen Einheit hat, kann sich unter Telefon 01631725322 bei Jan Oellrich informieren. 14 TAGESPFLEGE FREIBURG | Juni | 2015 TAGESPFLEGE FREIBURG Aufklärungsarbeit muss geleistet werden Gemeinsam puzzeln, Bingo spielen oder die Tiere im hauseigenen Streichelzoo besuchen: Das machen die Gäste in der Tagespflege in Freiburg. Ein abwechslungsreiches Programm erleben die Senioren in einem separaten Bereich des DRK-Pflegeheims „Haus Kehdingen“. Währenddessen werden die Angehörigen entlastet. Die Kosten dafür übernimmt in der Regel die Pflegekasse. D. Tiedemann GmbH B au rei b z l o H e i m e r m i e l Z Tisch … da weiß man, dass es paßt ! 21770 Mittelstenahe · Neues Moor 3 Tel. 0 47 73 / 381 · Fax 0 47 73 / 523 Hausnotruf. Hausnotruf. Lange gut leben. Lange gut leben. d.tiedemann@t-online.de · www.tiedemann-holzbau.de ● Sicherheit zu Hause, in jeder Situation. ● Selbstständigkeit. ● Sicherheit zu Hause, in jeder Situation. ● Schnelle Hilfe rund um die Uhr. ● Selbstständigkeit. ● Ein vertrauter Ansprechpartner. ● Schnelle Hilfe rund um die Uhr. ● Einfache und sichere Handhabung. ● Ein vertrauter Ansprechpartner. ● Einfache Installation. ● Einfache und sichere Handhabung. ● Einfache Installation. Infos unter: Infos unter: 04141 80330 is zu zwölf Senioren sind montags bis freitags zwischen 8.15 und 16.15 Uhr in der Tagespflege Freiburg willkommen. Sie werden von zu Hause abgeholt und wieder heimgefahren. Zurzeit sind dienstags, mittwochs und donnerstags jeweils zehn Männer und Frauen zu Gast. Dabei ist das Angebot für alle ein Gewinn, betont Axel Volkmer, Leiter des Pflegeheims „Haus Kehdingen“: „Die Angehörigen können in der Zeit zum Beispiel Termine wahrnehmen oder einfach nur durchatmen.“ Schließlich ist die Versorgung von pflegebedürftigen oder demenzkranke Menschen anstrengend. Die Gäste freuen sich wiederum über Abwechslung – die in dieser Form zu Hause kaum geboten werden kann. Sie lernen neue Menschen kennen, spielen, basteln und kochen oder halten sich unter anderem mit Stuhlgymnastik oder Gedächtnistraining körperlich und geistig fit. Ein Grund für die freien Plätze ist die Unsicherheit und Unwissenheit der Angehörigen, weiß Axel Volkmer: „Es muss noch Aufklärungsarbeit geleistet werden.“ So wünscht sich der Heimleiter zum Beispiel, dass die Krankenkassen besser informieren. Wie oft die Gäste die Tagespflege besuchen, hängt von der Pflegestufe ab, so Axel Volkmer: „Je nach Pflegestufe kommen unsere Gäste zwischen ein- und dreimal die Woche.“ Die Kosten teilen sich in Pflege, Unterkunft und Verpflegung, sowie in Fahrtkosten. Die Pflegekasse übernimmt diese. Gäste mit der Pflegestufe I kommen in der Regel zwei Mal pro Woche, mit der Pflegestufe II drei bis vier Mal. Senioren mit der Pflegestufe III können fünf Tage pro Woche die Tagespfle- ge kostenfrei in Anspruch nehmen. Selbstverständlich sind aber auch Menschen ohne Pflegestufe herzlich willkommen. In der DRK-Tagespflege Freiburg, die im Oktober 2014 eröffnet wurde, treffen sie dann Männer und Frauen aus Freiburg, Balje und Wischhafen. Derzeit kommen sogar zwei Senioren aus dem Landkreis Cuxhaven. „Die Touren unseres Fahrdienstes sollten nicht länger als etwa 20 Minuten dauern“, erklärt der Heimleiter. In der Tagespflege betreuen zum Beispiel eine Pflegekraft und eine Betreuungskraft die Senioren. In der offenen Küche mit Essbereich wird gemeinsam gebacken und gekocht, im Ruheraum mit Liegesesseln können sich die Senioren ausruhen. Ein Fernsehzimmer steht ebenfalls zur Verfügung. Der große Garten lädt zum Verweilen ein. Der Streichelzoo mit Ziegen, Hängebauchschweinen und Schafen ist besonders beliebt – ebenso wie bei den Bewohnern des Seniorenheims. Die Tagespflege in Frei- burg hat sich der DRKKreisverband einiges kosten lassen: Rund 500.000 Euro hat er in die Einrichtung investiert, die unter einem Dach mit dem Pflegeheim beheimatet ist, allerdings einen eigenen Eingang besitzt. Wie gut das Geld investiert ist, weiß Uwe Lütjen, stellvertretender Geschäftsführer des Kreisverbandes Stade: „Seit Jahren geht der Trend zu ambulanter Versorgung vor stationärer.“ Deswegen betreibt das DRK eine weitere Tagespflege in Himmelpforten, in der 15 Gäste montags bis freitags betreut werden. Weitere Informationen zur Tagespflege in Freiburg gibt es unter der Telefonnummer 04144/2351023. Dann kann auch ein kostenfreier Probetag vereinbart werden. (nd) Juni | 2015 | NEUES PFLEGEGESETZ 15 Angebote für Gruppen • für bis zu 250 Personen im Innen- und Außenbereich • Kaffee und Kuchen • Saisonale Gerichte: Spargel, Matjes, Grühnkohl • Grillspezialitäten, Schnitzelvarianten und Steaks • Stader Bier erleben: Helles, rotes und dunkles Bier HÖHERE FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG Entlastung der Angehörigen sowie Hilfe für Pflegebedürftige bietet das neue Pflegegesetz. Dank einer Novellierung werden jetzt sogenannte Betreuungs- und Entlastungsleistungen finanziell unterstützt. Dazu zählen unter anderem Fahr- und Begleitdienste, Beratung bei Anträgen sowie Hilfe im Haushalt. All das leisten die Mitarbeiter der Sozialstationen des DRK-Kreisverbandes Stade. S eit Anfang des Jahres gilt das neue Pflegegesetz. Laut dem Paragrafen 45b SGB XI stehen jedem Patienten mit Pflegestufe O, I, II oder III Betreuungs- und Entlastungsleistungen zu. Pro Monat stehen dafür 104 Euro zur Verfügung. Bei eingestuften Härtefällen verdoppelt sich der Betrag auf 208 Euro monatlich. „Der Betrag wird allerdings nicht ausgezahlt“, betont Michaela Spreckelsen, Pflegedienstleitung der Sozialstation Altes Land und Geestrand. „Das Geld ist als Guthaben zu verstehen, in dessen Höhe ein Pflegedienst Betreuungs- und Entlastungsleistungen direkt mit den Pflegekassen abrechnen kann.“ Werden diese Leistungen nicht in Anspruch genommen, verfällt dieses Guthaben nach sechs Monaten. „Die Mitarbeiter der Sozialstationen können verschiedene Leistungen anbieten“, wirbt Michaela Spreckelsen. Die Mitarbeiter begleiten zum Beispiel ihre Kunden zum Arzt oder zu Behörden, erledigen gemeinsam mit ihnen Einkäufe, machen Botengänge oder helfen im Haushalt, insbesondere in der Hauswirtschaft. Darüber hinaus können damit sogenannte Beschäftigungsangebote finanziert werden. So lesen die Fachkräfte vor, machen Gesellschaftsspiele mit den Patienten oder unternehmen mit ihnen Spaziergänge. Durch die Neuerung im Pflegegesetz ist außerdem die Verhinderungspflege abgedeckt. Insgesamt 1612 Euro pro Jahr stehen dafür zur Verfügung. Wenn pflegende Angehörige einige Stunden in der Woche eine Auszeit von ihrer oftmals anstrengenden Fürsorge brauchen, können sie nun Hilfe in Anspruch nehmen. Wer Angehörige kurzfristig pflegen muss, zum Beispiel nach einem Schlaganfall, kann nun eine Lohnersatzleistung beanspruchen. Diese zehntägige Auszeit vom Beruf ist vergleichbar mit dem bewährten Kinderkrankengeld. Die Neuregelung bietet darüber hinaus einige weitere Vorteile. Dabei stehen vor allem Familien, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen (möchten), im Mittelpunkt. So werden Umbauten, etwa für ein barrierefreies Bad, jetzt mit bis zu 4000 Euro bezuschusst – vorher lag die Höchstgrenze bei 2557 Euro. Außerdem kann Kurzzeit- und Verhinderungspflege besser kombiniert werden. Aber auch in den Pflegeheimen soll sich einiges verbessern. Laut Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe wurden mit dem neuen Pflegegesetz die Voraussetzungen geschaffen, die Zahl der zusätzlichen Betreuungskräfte von bislang 25.000 auf bis zu 45.000 zu erhöhen. Damit sollen der Pflegealltag und die Qualität der Versorgung in Heimen verbessert werden. Bei Fragen rund um die ambulanten Betreuungs- und Entlastungsleistungen stehen die Pflegedienstleitungen zur Verfügung. Für die DRKSozialstation Himmelpforten/ Kehdingen ist das Sabine Täuber mit der Telefonnummer 04144/2351013, für die DRK-Sozialstation Altes Land und Geestrand ist Michaela Spreckelsen unter der Rufnummer 04142/3818 erreichbar. Jowita Tagay von der Außenstelle Stade beantwortet Fragen gerne unter der Telefonnummer 04141/9919919. (nd) Stader Ratskeller Hökerstraße 10, 21682 Stade Telefon: 04141 - 787 228 E-Mail: info@ratskeller-stade.de Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 12-22 Uhr Sa.+So. 12-23 Uhr GANSKE & KETTLER DIPL.-ING. ARCHITEKTEN THUNER STRASSE 46 · 21680 STADE TELEFON (0 41 41) 51 92 - 0 TELEFAX (0 41 41) 51 92 - 22 WWW.GANSKE-KETTLER.DE INTERESSANTES INTERESSANTES AUS DER REGION ZWISCHEN AUS REGION ZWISCHEN ELBEDER & WESER ELBE & WESER © iStockphoto.com © iStockphoto.com / IakovKalinin/ IakovKalinin Entlastung für Angehörige und Pflegebedürftige www. www. 16 AUS DEN ORTSVEREINEN | Juni | 2015 DER SPEZIALIST IN • • • • Aluminium, Edelstahl und Stahl Kunststoff-Fenster Insektenschutz Terrassenüberdachung N m G E u R ba e u.d lba l a t me en- and sen 0 z n s ter 9 3 ore ut w.l Kra roch / 9 9 D 3 ww 06 1 4 20 217 n 0 4 99 93 o ef Fax Tel Oetall L E UW N E Z bH M KARIN DIECKMANN STAND VOR EINER ENTSCHEIDUNG „Sollte ich den Vorsitz übernehmen?“ Im Backhaus brutzeln Haxen vor sich hin. Helmut Schwarze kontrolliert mit roter Schürze und dicken Handschuhen die Kruste, die gleich die Aktiven als Dank für ihren Einsatz genießen dürfen – so ist es an Christi Himmelfahrt Tradition. Karin Dieckmann entdeckt an diesem Tag zum ersten Mal das Backhaus des DRK-Ortsvereins Ahlerstedt. Genießen Sie mit uns den Sommer Stader Str. 53 · 21781 Cadenberge Tel. 0 47 77/9 34 20 · Fax 93 42 22 e-mail: info@krethe.de homepage: www.krethe.de Anzeigenannahme Tel. 04141 931318 Stade. Frischer Wind im Norden Jetzt auch als App für Ihr Smartphone! Mit zusätzlichen Informationen und Veranstaltungshinweisen. QR Code einscannen und zum jeweiligen Store weiterleiten lassen. Aus dem gewünschten Store die App herunterladen. Oder über die Internetseite ssg-stade.zur-app.de direkt laden. Leckere Tradition: Als Dank für den Einsatz organsiert der DRK-Ortsverein Ahlerstedt an Christi Himmelfahrt ein gemeinsames Essen. Die neue Vorsitzende Karin Dieckmann überprüft mit Helmut Schwarze die Haxen im vereinseigenen Backhaus. Foto Dede D as steht beispielhaft für die neue Vorsitzende: Sie muss noch vieles und viele kennenlernen in dem rund 280 Mitglieder starken Ortsverein Ahlerstedt. Daraus macht die 62-Jährige keinen Hehl – ein Makel ist es keineswegs, schließlich ist Karin Dieckmann eine Quereinsteigerin. Als sie Ende vergangenen Jahres den Vorsitz übernahm, trat sie dem Ortsverein erst bei. Zwar war sie im Jahr 1968 die erste Auszubildende zur Bürokauffrau des DRK-Kreisverbandes Stade überhaupt, doch viele Jahre lebte sie nicht im Landkreis Stade und hatte auch sonst keine Berührungspunkte mit dem Roten Kreuz. „Ich kannte das DRK von der hauptamtlichen Seite. Jetzt lerne ich die andere Seite, die ehrenamtliche Seite kennen“, erklärt Karin Dieckmann, die in Ahlerstedt geboren und aufgewachsen ist, dann 30 Jahre im Hamburger Raum lebte und seit 2003 wieder in ihrem Geburtsort wohnt. Noch rund zweieinhalb Jahre lang muss Karin Dieckmann als Geschäftsführerin des Hamburger Vereins „Barrierefrei Leben“ bis zum Ruhestand arbeiten. Eigentlich wollte sie erst dann ein Ehrenamt übernehmen. Doch der DRK-Ortsverein Ahlerstedt war schneller. Geahnt hat sie zuvor nichts. Die 62-Jährige wurde von der vorherigen Vorsitzenden Irma Bockelmann und ihrem Stellvertreter Helmut Schwarze zum Kaffee eingeladen. „Plötzlich haben sie mich gefragt, ob ich den Vorsitz übernehmen möchte“, erinnert sich Karin Dieckmann. Sie wollte – nach etwas Bedenkzeit. Denn dass die 62-Jährige im Ruhestand ehrenamtlich aktiv sein möchte, stand außer Frage. Doch wo, hatte sie noch nicht festgelegt. Mit offenen Karten spielte die Ahlerstedterin gegenüber dem DRK-Ortsverein von Anfang an. Weil sie täglich nach Hamburg zur Arbeit pendelt, hat sie weniger Zeit als vielleicht andere Vereinsvorsitzende. „Das ist aber kein Problem, weil der Ortsverein ein funktionierendes Team hat“, sagt die neue Vorsitzende – ein Lob für die Aktiven. Daher kann sie sich ausreichend Zeit nehmen, alles und alle kennen zu lernen – eben auch das Backhaus hinter dem Vereinsgebäude. Damit könne vielleicht anderen die Angst vor einem Posten genommen werden denn einige Vorsitzende haben Probleme, einen Nachfolger zu finden. „Ich übernehme die Verantwortung, muss aber nicht alle Arbeit alleine leisten. Das möchte ich auch nicht“, sagt Karin Dieckmann, die durch ihren Beruf Erfahrung in der Vereinsarbeit hat. Viele leisten im Ortsverein Ahlerstedt enorm viel. 40 Männer und Frauen gehören zum Beispiel der Bereitschaft an, die Hälfte davon ist mit großem Einsatz dabei und kommt zwei Mal im Monat zu den Übungsabenden zusammen. Juni | 2015 | AUS DEN ORTSVEREINEN 17 Karin Dieckmann ist eine Quereinsteigerin. Erst als sie Ende vergangenen Jahres den Vorsitz des DRK-Ortsvereins Ahlerstedts übernommen hat, trat sie dem Roten Kreuz bei. Fotos Dede Das funktionierende Team schätzt die neue Vorsitzende Karin Dieckmann besonders am DRK-Ortsverein Ahlerstedt. Dazu gehört neben der Bereitschaft, dem Jugendrotkreuz und dem Seniorennachmittag auch das gesellige Beisammensein. www.gc-gruppe.de Mehrwert von GC Die besten BADIDEEN haben wir! Denn wir sind Deutschlands Badausstatter Nr. 1 Besuchen Sie unsere Ausstellung in Stade! Öffnungszeiten Mo. - Fr. 8.00 -18.00 Uhr Sa. 8.00 -14.00 Uhr CORDES & GRAEFE STADE n Sonntag ganzjährig jede hautag* Sc hr U von 11 - 17 Fachgroßhandel für Haustechnik Gottlieb-Daimler-Str. 9 21684 Stade Tel. 04141 6070 - 0 * Verkauf nur über das eingetragene Fachhandwerk. Keine Beratung/kein Verkauf außerhalb gesetzlicher Öffnungszeiten. Den Sommer genieSSen... 10.02.11 ...an Den Winter Denken! Anz_Badideen_Stade_94x85_4c.indd 1 Wir bringen ihr heizöl – gut & günStig! Spedition • Reifen • Baustoffe • Autoservice • Tankstellen • Autowaschanlagen Jork Buxtehude Das traditionelle Zeltlager während der Sommerferien ist über die Ortsgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Rund 100 Kinder sind jedes Jahr dabei. „Ich werde dieses Jahr mitfahren und da helfen, wo Hilfe benötigt wird“, kündigt die neue Vorsitzende an, die dann auch zum Kartoffelschälmesser greifen oder den Abwasch machen wird. Geht Karin Dieckmann dann in den beruflichen Ruhestand, wird sie ihr Ehrenamt beim Seniorennachmittag intensivieren und die Leitung übernehmen. Noch leitet Irma Bockelmann die Treffen immer am letzten Montag des Monats, zu denen rund 30 Senioren kommen. Karin Dieckmann hat bereits Ideen, die sie behutsam umsetzen möchte. Ihr Organisationstalent kann die 62-Jährige bereits jetzt beim traditionellen Treffen mit gehandicapten Menschen zeigen. Die Männer und Frauen mit Behinderung aus dem Stader Wohnheim kommen immer im Herbst, um mit den Ahlerstedter Rotkreuzlern zu spielen und schlemmen. Dafür setzen sich wiederum zahlreiche Ehrenamtliche ein, planen, räumen und backen. Bekannt ist das hingegen nur wenigen. Genau das möchte Karin Dieckmann ändern. Die Öffentlichkeitsarbeit ist auch ein Schwerpunkt ihrer ersten Amtszeit: „Die Vereinsmitglieder leisten so vorbildliche Arbeit. Das möchte ich bekannter machen.“ Bei den Blutspendeterminen investieren viele Ehrenamtliche unzählige Stunden, damit die Spen- der gut versorgt werden, die Kinder können sich stets über ein gut organisiertes und abwechslungsreiches Zeltlager freuen und die Bereitschaft übt immer wieder den Ernstfall, damit sie im Katastrophenfall professionelle Hilfe leisten kann. All das müsse den Menschen mehr ins Bewusstsein gebracht werden, findet Karin Dieckmann. Der DRKOrtsverein leiste viel für die Allgemeinheit und bietet dafür ein tolles Team. Ostfeld 7 Tel. 0 41 62 / 60 14 -0 Alter Postweg 12 Tel. 0 41 61 / 71 35 21 www.peter-rieper.de Johs. Dede GmbH Altländer Straße 72 21680 Stade Telefon 0 41 41 - 35 15 Telefax 0 41 41 - 4 41 47 johannes.dede@ewetel.net Ärger? Das Zeltlager des DRK-Ortsvereins Ahlerstedts ist im gesamten Landkreis Stade bekannt und beliebt. Im vergangen Jahr schlugen die Kinder und Betreuer bereits zum 30. Mal ihre Zelte auf und wurden dabei gemeinsam zum Jubiläum kreativ. Das Bild hängt jetzt im Ahlerstedter DRK-Gebäude. Foto Dede Rente abgelehnt? Pf legestufe nicht anerkannt? DRV fordert Beiträge nach? Berufskrankheit nicht akzeptiert? Rechtsanwalt Jens Hake Fachanwalt für Sozialrecht Salztorswall 5a · 21682 Stade Tel. 0 41 41- 54 07 97 · www.anwalt-hake.de Mit mir bekommen Sie Ihre Leistungen! 18 AUS DEN ORTSVEREINEN | Juni | 2015 Führungswechsel an DRK-Spitze in Grünendeich GRÜNENDEICH. Dr. Maren Köster-Hetzendorf (Fünfte von rechts vorne) ist neue Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Grünendeich. Die frühere Bürgermeisterin wurde auf der Jahreshauptversammlung am 22. April 2015 gewählt. Sie löst Gerald Wolpers (Vierter von rechts vorne) ab, der 20 Jahre lang an der Spitze des Ortsvereins stand. Im Namen des DRK-Kreisverbandes Stade überreichte Kai Schulz (Dritter von rechts vorne) die Henry Dunant-Medaille in Silber und eine Urkunde. Wolpers und das Team der DRK-Helferinnen haben sich besonders erfolgreich in der Seniorenbetreuung und im Bereich der Blutspende engagiert und überregional einen guten Namen gemacht. Köster-Hetzendorf versprach in diesem Sinne weiter zu wirken. Gemeinsam mit den Helferinnen des DRK-Ortsvereins will Köster-Hetzendorf darüber hinaus Ideen für neue attraktive Angebote entwickeln, die das DRK noch fester im gesellschaftlichen Leben Grünendeichs verankern. Foto: Dr. Georg Hetzendorf Ehepaar Wichmann verlässt Wiepenkathen WIEPENKETHEN/HADDORF. Nach vielen Jahrzehnten ehrenamtlicher Arbeit im Deutschen Roten Kreuz verlässt das Ehepaar Wichmann den Ortsverein Wiepenkathen-Haddorf. Gisela Wichmannn war 22 Jahre lang 2. Vorsitzende des Ortsvereins an der Seite von Karl Kraake. Sie arbeitete über 30 Jahre im Seniorenkreis und übernahm die Leitung nach dem Tod von Grete Studer im Jahr 1996. Mit großem Organisationstalent und Engagement aktivierte sie Helferinnen für den Seniorenkreis, gestaltete Programme, richtete Weihnachtsfeiern aus und plante Ausflüge. Geburtstagskinder und andere Jubilare wurden von Gisela Wichmann über die Jahre besucht. Die Gestaltung des Imbissraumes bei der Blutspende lag seit vielen Jahren in ihrer Hand. Ihr Mann, der ehemalige Kapitän Burkhard Wichmann, wurde mit Eintritt in den Ruhestand von seiner Ehefrau für die Arbeit im Roten Kreuz eingespannt. Er übernahm das Amt des Schatzmeisters, das er fast 10 Jahre ausführte. Weiterhin hat er seine Frau in allen Bereichen unterstützt. Außerdem war Burkhard Wichmann lange Jahre für die Anmeldung bei der Blutspende tätig. Der Ortsverein Wiepenkathen-Haddorf ist dem Ehepaar Wichmann für den vorbildlichen Einsatz zu großem Dank verpflichtet. Ihre Arbeit und ihr Einsatz haben den Ortsverein geprägt. Die Senioren, die Mitglieder und der Vorstand des Ortsvereins bedanken sich herzlich für die gute Zusammenarbeit in der gemeinsamen Zeit und wünschen dem Ehepaar Wichmann eine guten Neuanfang in Berlin. Ehrungen beim Ortsverein Assel ASSEL. Der DRK-Ortsverein Assel hatte am 21. April seine diesjährige Mitgliederversammlung. Es wurden erstmalig Mitglieder geehrt, die in den letzten drei Jahren ein rundes Jubiläum zu verzeichnen hatten. 26 Mitglieder wurden eingeladen, von denen einige bei der Versammlung anwesend waren. Die Ehrungen wurden vom Vorsitzenden Dr. Ewald Wiegand und der stellvertretenden Vorsitzenden Monika Weide vorgenommen. Jedes Mitglied erhielt eine Rose und eine Urkunde. Frau Bube (dritte von links)hatte an diesem Tag Geburtstag, was sich erst während der Veranstaltung herausstellte. Es wurde spontan ein Geburtstagslied gesungen. Mitglieder wurden geehrt WIEPENKATHEN/HADDORF. Bei der Mitgliederversammlung des DRK-Orstvereins Wiepenkathen-Haddorf wurden verschiedene anwesende Mitglieder geehrt. V.l.n.r. Margarete Trapper (Silberne Ehrennadel), Friedrich Völksen (Goldene Ehrennadel), Helga Schütz (Silberne Ehrennadel), Klara Schalowski (Goldene Ehrennadel), Uwe Morawietz (Goldene Ehrennadel), 2. Vorsitzende Gisela Wichmann und 1. Vorsitzende Gerda Grade. Juni | 2015 | „Kleine Hände helfen“ MULSUM. Bereits zum zweiten Mal führte der DRK-Ortsverein Mulsum einen Erste-Hilfe-Kurs für die vierten Klassen der Grundschule in Mulsum durch. „Die Maßnahme „Kleine Hände helfen“ ist zur festen Einrichtung geworden“, erklärt Ortsvereinsvorsitzende Inge Dieckmann. „Wir wollen das Interesse für unsere Arbeit wecken und den Kindern, auch mit Blick auf die weiterführenden Schulen, auf solche Situationen vorbereiten. Der Schultag und ein- vo t r We lle n Die s is tle einhalbstündige ErsteHilfe-Kurs begann mit der vierten Klasse in Mulsum. Dann kamen die Schülerinnen und Schüler aus Kutenholz an die Reihe und wurden nach Mulsum gebracht. Ausbilder Uli Neumann erklärte den Kindern die wichtigsten Maßnahmen und ließ sie auch kräftig mithelfen. Nicht nur die Erstversorgung stand im Mittelpunkt, auch der Notruf wurde durchgespielt. Die Kinder waren mit Eifer bei der Sache und gingen ohne Berührungsängste tu e ng und locker zu Werke. Von Scheu, vor den ungewohnten Aktionen, keine Spur. Uli Neumann machte dem Nachwuchs deutlich, dass man nur etwas falsch macht, wenn man nichts tut. Die erste Ansprache eines Verletzten, Wunden behandeln, die stabile Seitenlage und die Vorbereitung für die weitere Versorgung durch das Fachpersonal standen Freitag mit auf dem Stundenplan. Selbst die Arbeit mit einem Defibrillator wurde kurz geübt. Die Zeit verging wie im Fluge. Hin- n Feuerbestattungen Stade r. V. AUS DEN ORTSVEREINEN terher gab es für alle eine Bescheinigung und ein kleines Erste-Hilfe-Set. Und was kam bei den Kindern am besten an. „Das wir selbst Verbände üben durften“, sagte Denise (9), „Die Gruppenarbeit bei der alle mitma- chen mussten“, fanden Emma (10) und Rosalie (9). „Vielleicht möchte ich so etwas später auch selbst machen“, fügte Rosalie an. „Selbst den Verletzten spielen“, gefiel Kaya gut. (mb) Henry Meyer, Vorsitzender und Anke Haselhuhn, ehemalige stellvertretende Vorsitzende) Mitgliederversammlung in Steinkirchen STEINKIRCHEN. Am 6. Mai 2015 fand die diesjährige Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins Steinkirchen statt. Der Vorsitzende, Henry Meyer, ehrte folgende Mitglieder für 25 jährige Mitgliedschaft: Petra Wilkens, Horst Heiduczek, Hans-Heinrich Rolf, Jürgen Stechmann und Anke Haselhuhn. Zudem standen an diesem Nachmittag turnusmäßig Wahlen des Vorstandes an. Frau Haselhuhn kandidierte nicht wieder als stellvertretende Vorsitzende, bleibt aber weiterhin als Beisitzerin Mitglied des Vorstandes. Für sie wurde Hans Jarck neu in den Vorstand gewählt. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden wieder in ihren Ämtern bestätigt. Henry Meyer bedankte sich im Namen des Vorstandes bei Frau Haselhuhn und übergab ihr ein Präsent. goes green Ferdinand-Porsche-Str. 5 21684 Stade 19 Telefon 04141 922691 Fax 04141 922692 kontakt@fbstade.de www.fbstade.de 20 AUS DEN ORTSVEREINEN | Juni | 2015 Neuigkeiten ... Neuigkeiten ... Neuigkeiten ... 75 Jahre Mitglied D DRK-Ausbildungsbeauftragter Eckhardt Guder (Mitte) erhält von der Verkehrswacht Stade e. V., vertreten durch die Vorstandsmitglieder Peter Stötzner (rechts) und Heinz Sosna (links), 30 Warnwesten für die Erste-Hilfe-Ausbildungen gesponsert. Seit dem 1. April 2015 tragen Teilnehmer/innen in den Erste-Hilfe-Kursen Warnwesten beim Trainieren der praktischen Maßnahmen, damit seitens der Ersthelfer bei Unfällen an das Anlegen der Warnwesten zur Eigensicherung gedacht wird. Guder bedankte sich herzlich für diese großzügige Spende bei den Vertretern der Verkehrswacht. Vorstand wurde wiedergewählt BÜTZFLETH. Am 11. März 2015 wurde während der ordentlichen Mitgliederversammlung des Ortsverein Bützfleth der Vorstand neu gewählt. Alle 10 vorherigen Vorstandsmitglieder erklärten sich bereit, noch einmal für 3 Jahre zur Verfügung zu stehen. Somit erfolgte eine vereinfachte Wiederwahl. Zwei Ehrungen wurden auf der Versammlung durchgeführt: Ingrid von Essen aus Bützfleth für 25 Jahre Mitgliedschaft und Ilse Methe aus Bützfleth für 50 Jahre. Ilse Methe war auch lange Zeit als Helferin im DRK-Ortsverein tätig. Der Ortsverein hat sich mit einem Blumenstrauß, sowie einen Präsentkorb bei Frau Methe bedankt. Auf dem Bild fehlt Ingrid von Essen, die krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte. en DRK-Ortsverein Drochtersen gibt es seit 70 Jahren, ihr treuestes Mitglied gehört dem Roten Kreuz hingegen bereits 75 Jahre an: Gerda Becker wurde jetzt für ihre 75-jährige Mitgliedschaft im DRK geehrt. Die 94-Jährige erhielt während der Mitgliederversammlung im Kehdinger Bürgerhaus die Henry-Dunant-Medaille in Silber, Urkunden und Präsente als Dank. Außerdem wurde sie zum Ehrenmitglied ernannt, schließlich ist diese Treue und das Engagement etwas ganz besonderes. Das betont auch die Drochterser Ortsvereinsvorsitzende, Annegret Bösch: „Das ist eine Seltenheit.“ Zumal die 94-Jährige nicht nur Mitglied, sondern auch aktiv im Verein war. Ohne den großen Einsatz von Gerda Becker wäre der Erfolg des DRK-Ortsvereins nicht möglich gewesen“, so die Vorsitzende weiter. 1940 trat Gerda Becker im Alter von 19 Jahren dem Roten Kreuz bei. Sie absolvierte damals einen Erste-Hilfe-Kurs und versorgte anschließend Soldaten der Wehrmacht in einem Nachtlager in Stade. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete sie bis zum Ruhestand im Jahr 1986 als Schulsekretä- Anngret Bösch, links, ehrte Gerda Becker für ihre aktive Mitarbeit im Deutschen Roten Kreuz rin - seit 1968 war sie in der Elbmarschen-Schule in Drochtersen tätig. Trotz der Familie und Arbeit engagierte sich Gerda Becker stets im DRK. Zunächst half sie in Stade, dann in Drochtersen. Über viele Jahre unterstützte sie die Blutspenden ihres Ortsvereins und kümmerte sich unter anderem um Verwaltungsarbeit. Inzwischen lebt die 94-Jährige im niedersäch- sischen Gifhorn bei ihrem Sohn und seiner Familie. Die Verbundenheit zu Kehdingen und ebenfalls dem Roten Kreuz ist aber dennoch geblieben. Vielleicht auch, weil ausgerechnet in dem ehemaligen Elternhaus von Gerda Becker an der Sietwender Straße in Drochtersen der DRK-Ortsverein heute seinen Sitz hat – dort, wo sie 1921 geboren wurde. (nd) 55 Liter Blut! BUXTEHUDE. Soviel Blut hat die fleißige Blutspenderin, Frau Margit Mattik, am Freitag, den 5. Juni, bei 110 Spendeterminen dem Roten Kreuz zur Verfügung gestellt. Hierfür bedankte sich der Ortsverein Buxtehude mit einem Einkaufsgutschein eines bekannten Buxtehuder Modehauses. Der neue Leiter des Blutspendeteams vom Ortsverein Buxtehude, Herbert Woithe, überreichte nach der Blutspende das kleine Präsent. Der Ortsverein bedankt sich darüber hinaus bei allen Blutspendern. Insgesamt wurden an diesem Freitag 256 Spender zur Ader gelassen. Die nächsten Termine in Buxtehude sind am 3. August im Seniorenheim Amarita und am 11. September wieder in der Halepaghenschule. Das Team um Herbert Woithe freut sich schon heute auf viele Blutspender. Juni | 2015 | DRK bittet trotz Urlaubszeit um Blutspende US DEN ORTSVEREINEN 21 Neuigkeiten ... Neuigkeiten ... Neuigkeiten ... Der DRK-Blutspendedienst bittet gerade in den Sommerwochen um eine Blutspende. Erfahrungsgemäß kommen in den Sommermonaten weniger Menschen zur Blutspende. Es ist mit Engpässen in der Versorgung mit Blutkonserven zu rechnen. Doch auch bei schönem Wetter benötigen Verletzte und Kranke Bluttransfusionen. Besonders Krebspatienten sind saisonunabhängig auf die freiwilligen Blutspenden angewiesen. Der DRK-Blutspendedienst appelliert daher an die Bürger zur Blutspende zu gehen. Die nächste Blutspendetermine finden Sie in unserer untenstehenden Tabelle. Blut spenden kann jeder Gesunde zwischen 18 und 71 Jahren, Erstspender dürfen jedoch nicht älter als 64 Jahre sein. Damit die Blutspende gut vertragen wird, erfolgt vor der Entnahme eine ärztliche Untersuchung. Die eigentliche Blutspende dauert nur wenige Minuten. Mit Anmeldung, Untersuchung und anschließendem Imbiss sollten Spender eine gute Stunde Zeit einplanen. Eine Stunde, die ein ganzes Leben retten kann. Weitere Informationen zur Blutspende sind im Internet unter http://www.blutspende.de DatumOrt Uhrzeit Spendelokal erhältlich. 02.07.15 Estebrügge 13.07.15 Harsefeld 13.07.15 Apensen 14.07.15 Horneburg 15.07.15 Jork 21.07.15 Wiepenkathen 30.07.15 Grünendeich 30.07.15 Assel 31.07.15 Stade 03.08.15 Neuenkirchen 03.08.15 Buxtehude 04.08.15 Hüll 12.08.15 Oldendorf 12.08.15 Bützfleth 17.08.15 Wischhafen 17.08.15 Kutenholz 19.08.15 Bargstedt 20.08.15 Deinste 24.08.15 Hollern-Tw 27.08.15 Drochtersen 28.08.15 Stade 31.08.15 Freiburg 01.09.15 Agathenburg 03.09.15 Ahlerstedt 08.09.15 Hammah 11.09.15 Buxtehude 14.09.15 Apensen 15.09.15 Horneburg 21.09.15 Hedendorf 22.09.15 Wiepenkathen 24.09.15 Estebrügge 25.09.15 Stade 29.09.15 Himmelpforten 16:00 - 20:00 16:00 - 20:00 15:30 - 20:00 16:00 - 20:00 16:00 - 20:00 16:00 - 20:00 15:30 - 20:00 16:00 - 20:00 15:30 - 20:00 16:00 - 20:00 15:00 - 19:00 16:30 - 20:00 15:30 - 20:00 16:00 - 20:00 16:00 - 20:00 16:30 - 20:00 15:30 - 20:00 15:00 - 20:00 16:00 - 20:00 15:00 - 20:00 11:00 - 15:00 15:00 - 20:00 17:00 - 20:00 15:30 - 20:00 16:00 - 20:00 15:30 - 20:00 15:30 - 20:00 16:00 - 20:00 17:00 - 20:00 16:00 - 20:00 16:00 - 20:00 15:30 - 20:30 16:00 - 20:00 Für wen übernimmt die Krankenkasse die Pneumokokken-Impfung? Schule Rosenborn-Grundschule Grundschule Oberschule Schulzentrum Fw-Technische Zentrale Schule Dorfgemeinschaftshaus Am Hofacker 16 Dorfgemeinschaftshaus Haus Amarita Dorfgemeinschaftshaus Schulzentrum Dorfgemeinschaftshaus Schule Heimathaus ev. Gemeindehaus Gasthaus Zur Eiche ev. Gemeindehaus Elbmarschenschule Am Hofacker 16 DRK-Seniorenheim Mehrzweckhalle Grund.- u. Hauptschule Schule Hallepaghenschule Grundschule Oberschule Schule Neukloster Fw-Technische Zentrale Schule Am Hofacker 16 Eulsete Halle Neue Öffnungszeiten im DRK-Stöberstübchen DROCHTERSEN. Zusätzlich wird auch der Dienstag-Vormittag geöffnet sein. Die Öffnungszeiten sind: dienstags von 9:00 – 11:30 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr, mittwochs von 9:00 – 11:30 Uhr. Die Annahme der tragbaren Bekleidung ist zum gleichen Zeitraum möglich. Erreichbar ist das Stöberstübchen unter der Tel-Nr. 0160-1216372 (oder unter dem DRK-Büro 04143-1318). Viele Menschen, die zum Beispiel von Arbeitslosigkeit, niedrigen Renten oder geringem Einkommen betroffen sind, benötigen unsere ganz besondere Unterstützung. Das Team des DRK-Stöberstübchens möchte diesen Menschen helfen. Das Stöberstübchen steht für Jedermann offen, unabhängig vom Einkommen. Im Stöberstübchen in der Sietwender Str. 73 findet man eine recht große Auswahl an Second-HandMode wie zum Beispiel Kleidung für Damen, Herren, Babys und Kinder, Schuhe und Taschen, Tisch- und Bettwäsche, Kinderwagen, Erstausstattung für Babys, Gardinen und vieles mehr. Es kann also nach Lust und Laune gestöbert werden. Oft liegen ja gerade hier „wahre Schätze vergraben“. Wichtig zu wissen: Jeder Besucher ist herzlich willkommen und unterstützt mit seiner Spende die Patengruppe des Ortsvereins „Menschen mit Handikap“, die Finanzierung des Stöberstübchens sowie die Seniorenarbeit des DRK-Ortsvereins Drochtersen. Freiwilliges Soziales Engagement? Eine gute Alternative! (rgz-p). Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten der PneumokokkenImpfung für Babys und Kleinkinder bis zwei Jahre sowie für Erwachsene ab 60 Jahren und Menschen mit chronischen Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus, Asthma, HerzKreislauf-Erkrankungen oder COPD. Bei Fragen zum Thema ist der Hausarzt der richtige Ansprechpartner. Umfangreiche Informationen gibt es außerdem unter www.impftipp.de und unter www.stiko.de. Für Menschen ab 60 und Kleinkinder unter zwei Jahre empfiehlt die STIKO die Impfung gegen Pneumokokken. Foto: djd/Pfizer Deutschland/thx DRK-Kreisverband Stade Telefon: 04141 8033-0 Am Hofacker 14 fsj-bfd@kv-stade.drk.de 21682 Stade 22 KOCHEN / PLATTDEUTSCH | Juni | 2015 DAS ✚ KOCHT – HEUTE: Jürgen Ulrich Geschäftsführer beim Medienzentrum Stade GmbH & Co. KG Bereits 1962, nach der großen Sturmflut im Landkreis Stade, wurde Jürgen Ulrich durch den damaligen Kreisbereitschaftsführer Dieter Hasselhof zum Roten Kreuz geholt. Nach dieser großen Sturmflut wurde überall daran gearbeitet, den Katastrophenschutz neu aufzubauen. So eben auch beim DRK-Kreisverband Stade. Mit viel Engagement war Jürgen Ulrich mit dabei. Angetan hatte es ihm besonders der Rettungsdienst. Man darf sich den Rettungsdienst damals nicht so vorstellen wie heute. Rettungswagen waren unbekannt. Es gab den Krankenwagen, der mit einer Trage ausgestattet war, und zusätzlich konnte noch ein Nottrage aufgebaut werden. Damit wurden alle anfallenden Transporte gefahren. Der Wagen war mit einem Fahrer besetzt. Einen Beifahrer oder gar einen Arzt gab es nicht. Nach und nach wurden die Krankenwagen mit ehrenamtlichen Beifahrern besetzt, die De Alkoholtest Lustig fiert een Stammdisch in de Kneipe, rieklich Alkohol hebbt se drunken, sünd so as man seggt, besapen. Een Polizeiwagen steiht abenvs routinemäßig vör de Döör van de Kneipe . Mit maal geiht de Döör open. Een Keerl torkelt up de Parkplatz to, schwankt hen und her. De Polizeibeamten grient sik dat een, as de Keerl daar van Wagen to Wagen löppt und versöcht de uptoschluten. Bienahst weer he henfallen. Daar endlich passt de Schlöttel, aver an de verkehrte Sied van sien Auto. He treckt sien Jack ut, versöcht de Motorklapp Tag und Nacht auf den Fahrzeugen mitfuhren. Heute undenkbar. Aber der Katastrophenschutz war natürlich das große Thema. Überall im Kreisverband Stade wurden neue Bereitschaften ins Leben gerufen. Bald wurde Jürgen Ulrich zur Führungskraft ausgebildet. Gruppenführer, Zugführer, Bereitschaftsführer der Bereitschaft Stade waren seine Stationen. Als der Kreisbereitschaftsführer Dieter Hasselhof Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes wurde, wählten die Bereitschaftsführer der Bereitschaften Jürgen Ulrich als Nachfolger. Lange Zeit übte er dieses Amt aus, bis er als Rotkreuzbeauftragter die Nachfolge von Wolfgang Horn antrat. Während seiner Zeit als Rotkreuzbeauftragter gelang es ihm, zusammen mit dem Geschäftsführer Dietmar Otto, den Landkreis dazu zu bewegen, Gelder für den laufenden Betrieb der Katastrophenschutzeinheiten zur Verfügung zu stellen. Dies hat bis heute Bestand. Beruf und sein Hobby, Rockmusik mit den TORPIDS, brachten ihn dazu, sein Amt in andere Hände zu legen. Bei seinem Ausscheiden als Rotkreuzbeauftragter wurde er zum Ehrenmitglied des DRK-Kreisverbandes ernannt. Bis heute ist er dem Roten Kreuz verbunden, nicht zuletzt durch das Magazin „mensch“, dass er verantwortlich betreut. Als Grillfreund empfiehlt Jürgen Ulrich „Dreierlei Grillspieße“. up to maken, markt dat de Jack daar nich rinpasst. He schmitt de Jack rin in sien Wagen und fallt daarbi fast hen, schnappt sik aver de Jack und kriggt mit veel Möh de Gepäckklapp achtern in Auto open, kriggt de Klapp kuum to. In de Twischentied verlat de annern Stammdischfreunde na und na dat Lokal und föhrt na Huus. He aver stiggt nu in sien Auto, dreiht de Schlöttel rüm, maakt de Schievenwischer an un ut, stellt dat Radio ganz luut an un ut. Denn drückt he up de Hupe, knipst dat Licht an un ut und stigg noch maal rut. Wedder stiegt paar Gäste ut dat Lokal, grient sik dat een över Gustav. De kröp- DREIERLEI GRILLSPIESSE Dreierlei Grillspieße (ergibt 12 Spieße für 4 Personen) Grillspieß mit Pute 400 g Putenfleisch 2 Stängel Staudensellerie 200 g frische Ananas 4 Stück getrocknete Tomaten in Öl Salz, weißer Pfeffer Paprikapulver 6 EL Sonnenblumenöl Putenfleisch kalt abbrausen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Staudensellerie putzen und waschen. Die getrockneten Tomaten abtropfen lassen, Putenfleisch, Staudensellerie und Ananas in mundgerechte Stücke schneiden und alles abwechselnd auf vier Spieße stecken. Gut würzen und in heißem Öl rundherum schön knusprig braten. Pro Spieß: 201 kcal (841 kJ), 25,1 g Eiweiß, 7,5 g Fett, 8,0 g Kohlenhydrate Grillspieß mit Rind 300 g mageres Rindfleisch 1/2 gelbe Paprikaschote 1/2 grüne Paprikaschote 1/2 rote Paprikaschote 2 Schalotten 200 g magerer durchwachsener Speck , Salz, weißer Pfeffer Paprikapulver, Rosmarin 6 EL Sonnenblumenöl Rindfleisch kalt abbrausen und trocken tupfen. Paprikaschoten waschen, das Kerngehäuse entfernen und in Stücke schneiden. Die Schalotten abziehen und halbieren. Den Speck in fingerdicke Stücke schneiden. Alles abwechselnd auf vier Spieße stecken. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Rosmarin würzen und die Spieße in einer Pfanne in heißem Öl rundherum schön knusprig braten. pelt noch maal in sien Auto rin, versöcht paar maal de Gurt to griepen üm sik antoschnalln. De Polizei will jüst na hüm hen gahn, daar start he de Motor, peddt up dat Gaspedal und föhrt weg. De Polizisten springt rin in ehr Auto, stellt dat Blaulicht an, överholt hüm, Kelle rut und holt hüm an. „Führeschein bitte, haben sie was getruken?“ „Kloor“, seggt Gustav, “ohn Drinken kann doch keen Minsch leven. „Wiest se maal,“ nu snackt de Polizist Platt, „de Fohrtüügpapiere un de Führerschien.“ Dat hett lang duurt bit he dat funnen harr. „Hauchen sie mich mal an, sie sagen doch, dass sie was getrun- Foto: Wirths PR Pro Spieß: 295 kcal (1235 kJ), 25,5 g Eiweiß, 21,0 g Fett, 2,0 g Kohlenhydrate Grillspieß mit Schwein 400 g Schweinefilet 4 Partytomaten 1 kleine Zucchini 2 rote Zwiebeln Salz, weißer Pfeffer Paprikapulver, Rosmarin Knoblauchbaguette Endiviensalat Salz, weißer Pfeffer Paprikapulver 6 EL Sonnenblumenöl Das Filet säubern, waschen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Tomaten und Zucchini waschen. Zwiebeln abziehen und halbieren. Das Schweinefilet in 12, die Zucchini in 8 Scheiben schneiden und diese mit den Zwiebeln und Partytomaten auf vier Spieße stecken. Mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Rosmarinwürzen und in einer Grillpfanne in heißem Öl rundherum knusprig braten. Dazu schmeckt Knoblauchbaguette, das in Öl goldbraun geröstet wird und ein knackiger Salat. Pro Spieß: 169 kcal (707 kJ), 23,2 g Eiweiß, 7,2 g Fett, 2,7 g Kohlenhydrate ken haben.“ „Aver doch bloot Water,“ stottert Gustav, as wenn he duun weer. „Dat seggt se, dat glööv ik aver nich,“ meen de Polizist, steek een Röhrchen in een Apperat ton pusten. Gustav pust, aver dat Röhrchen wiest kiene Wirkung. „Kann nich angahn,“ schüddel de Polizist de Kopp. He gifft hüm noch maal de Apperat un Gustav muss noch maal pusten. As wedder nix to sehn is, meen de Polizist, dat de Apperat woll kaputt is.“Ik mugg geern, dat se mit uns kaamt, wi mööt doch woll een Bloodproov nehmen, wi se in hör Auto söcht hebbt, kuum stahn kunnen, wa- ckelig gahn hebbt un an de verkehrte Sied insteegen wullen, se kunnen ja kuum noch stahn.“ Daar aver grien un lach Gustav: „Daar bruukt wi nich hen,“ see he, „ik bün hüüt de Lockvagel west, heff den Besapenen speelt, daarmit de annern, de wirklich wat drunken hefft, na Huus föhrn kunnen. Heff doch dat richtig maakt, wi seht, hett doch prima klappt!“ De Kumpels mööt aver alle morgen een utgeven. C. F. Bautsch www.de-plattsnackers.de Juni | 2015 | VERANSTALTUNGEN / GEWINNSPIEL 23 V E R A N S TA LT U N G S T I P P S 9.-12. JULI - 10. STADER WINZERFEST Edle Tropfen, Gaumenschmaus und dezente Unterhaltung bietet das 10. Stader Winzerfest vom 9. bis zum 12. Juli 2015 auf dem Pferdemarkt. 15 selbsterzeugende deutsche Winzer werden ihre feinen Tropfen den Freuden des deutschen Weines, sowie denen, die es werden möchten, präsentieren. Der Schwerpunkt des Stader Winzerfestes liegt auf deutschen Weinen. Die Weinanbaugebiete Rheinhessen, Nahe, Pfalz, Franken und der Mosel werden in Stade vertreten sein. 10. JULI - DIE LANGE NACHT IN STADE Fleetkahn und Gondel schippern im Dämmerlicht über das Wasser, Gästeführer im Gewand inszenieren im Dunkeln die Stadtgeschichte, Museen und Kunstausstellungen sind bis Mitternacht geöffnet, Kirchen laden zu Turmführungen, Kurzfilm- und Musikdarbietungen ein… An diesem Abend wird in Stade die Nacht zum Tag gemacht. FREITAG, 10. JULI 2015 DIE LANGE NACHT IN STADE Kunst & Kultur bis Mitternacht Geöffnete Museen und Kirchen Inszenierte Stadtführungen Chormusik · Turmführungen en Lampionfahrten auf dem Burggraben Stand-up-Paddling · Gondelfahrtenn Biermeile am Hansehafen · Winzerfest rfest 11. JULI - KONZERT MIT DEN BOB CATS Gewinnen Sie 3x je einen Wochenkarton von apetito. Das sind die Fertigerichte, die über das Rote Kreuz vertrieben werden. Abzuholen ist der Gewinn im DRK-ServiceCenter. Es handelt sich um Tiefkühlgerichte. Schicken Sie uns das Lösungswort des Kreuzworträtsels bis zum 15. Juli 2015 an: Medienzentrum Stade GmbH & Co. KG, Glückstädter Str. 10, 21682 Stade. Als E-Mail: gewinnspiel@medienzentrum-stade.de. Pro E-Mail Account werden zwei Mails akzeptiert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 18.-19. JULI- SHANTIES IM ALTEN LAND 19:00 Uhr. Natureum Niederelbe, 21730 Balje. Konzert mit der Hamburger Kultband BOPCATS. Eine der besten und bekanntesten deutschen Jazzbands nimmt Sie mit auf eine Reise durch 100 Jahre Musikgeschichte. Die „Bop Cats“, seit fast 40 Jahren im Musikgeschäft, spielten bei vielen bekannten Jazzfestivals, waren in 40 Fernsehsendungen zu sehen, geben jährlich 50 Konzerte im In- und Ausland und waren Vorgruppe von Ella Fitzgerald, Benny Goodman und Miles Davis. 16. JULI - 19.30 UHR. REA GARVEY – OPEN AIR AM STADEUM Der irische Musiker, Sänger und Songwriter tritt mit seiner exzellenten Begleitband auf und hat sein neues Album „Pride“ im Gepäck. Auf dem Programm stehen aber auch Favoriten seiner weiteren Solo-Alben und andere Hit-Highlights seiner Karriere. Vorband „The Riptide Movement“ aus Irland. Euro 48,25, Stehkonzert, Einlass ab 18 Uhr. 10:30 Uhr. Shanties und Döntjes im Alten Land hinterm Deich. Gewerbepark Grünendeich. Am 18. und 19. Juli 2015 findet das 8. Shantyfestival statt mit Chören und Gruppen aus unserer Region, bei freiem Eintritt in der großen Bootshalle im Gewerbepark Grünendeich, Johann-Ropers-Trift. Der Beginn an beiden Tagen ist jeweils um 10:30 Uhr. 25. JULI - JAZZ 2015 - OPEN AIR 20:00 Uhr . Schloss Agathenburg. Jazz 2015. Daniel Stelter Quartett: Little Planets. Der typische Sound des Daniel Stelter Quartetts zwischen coolem Jazz, Mississippi-Blues und luftigen Vintage-Grooves wird getragen von unwiderstehlichen Melodien und satten Beats. Perfekt für ein Open-Air-Konzert vor dem Schloss. Seinen Stücken fehlt es dennoch nicht an Raffinesse oder Tiefe, im Gegenteil: Dass auch Ulf Kleiner, Jean-Philippe Wadle und Tommy Baldu ihre Fühler in andere Genres ausstrecken, erlaubt dem Quartett einen phantastischen Farbenreichtum. Daniel Stelter hat seine Klangsprache gefunden, die aufwändig oder einfach sein kann, ruhig oder schnell, bunt oder schwarz-weiß, humorvoll oder nachdenklich – mit unglaublichem Groove und auf kürzestem Weg zu Herz und Mitwipp-Fuß. Mindestens. Euro 17,00 / Euro 15,00 € t l h a z r e d , t l l e t s e Wer b € Wer bezahlt denn nun den Makler? Ab dem 1. Juni 2015 gilt das Bestellerprinzip. Wer den Immobilienmakler beauftragt, muss ihn auch bezahlen: Künftig soll bei der Vermittlung von Mietverträgen für Häuser und Wohnungen derjenige die Provision zahlen, der die Leistung auch in Auftrag gegeben hat. Auftraggeber können weiterhin sowohl Mieter als auch Vermieter sein. Allerdings sieht das Gesetz vor, dass Makler Mietern keine ihm bereits schon bekannte Wohnung aus ihrem Bestand oder ihrer Datenbank anbieten dürfen. Zumindest nicht, wenn der Mieter Provision zahlen soll. Das Bestellerprinzip gilt nicht beim Immobilienverkauf: Das Bestellerprinzip soll ausschließlich für die Vermittlung von Mietverträgen gelten. Soll eine Immobilie verkauft werden, kann nach wie vor frei bestimmt werden, wer den Makler bezahlen muss. Wer also eine Immobilie wie Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser kauft, zahlt, sofern vereinbart, auch die Maklerprovision. Auch die Vermietung von Gewerbeflächen fällt nicht darunter, weil dabei keine Verbraucher, sondern Unternehmen beteiligt sind. Vertrauen Sie auf sich und Ihren Fachmann: Die Berater der Sparkasse Stade-Altes Land stehen Ihnen für alle Fragen rund um den Kauf und Verkauf Ihrer Immobilie mit fachkundiger Hilfe zur Seite und begleiten Sie durch den gesamten Investitionsprozess. Wir suchen für unsere Kunden ... Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften, Reihenhäuser, Eigentumswohnungen und Grundstücke. www.sparkasse-stade-altes-land.de Rufen Sie uns an. Immobilienzentrum Stade Tel.: 0 41 41 / 490-306 Immobilienzentrum Jork Tel.: 0 41 62 / 606-128 ¿ Sparkasse Stade-Altes-Land