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3 Special Mai 2008 www.automation.at AUTOMATION Das Fachmagazin für Maschinenbau, Steuer-, Mess- und Regeltechnik Serie PLM Von der Arbeitserleichterung zur Philosophie. Teil 3 Schlagkraft durch beschleunigte Produkteinführung Seiten 20 - 36 Special Automatica Vom 10. - 13.06.08 öffnet die Messe AUTOMATICA in München ihre Tore für rund 900 Aussteller. Seiten 107 - 127 Aus der Praxis Automatisierungslösungen, Anwendungsbeispiele, Projekte, Strategien, … direkt aus der Praxis. Seiten: siehe Inhalt GZ02Z034671M - Verlagspostamt: 4073 Wilhering - P.b.b. Zul.Nr. Deutschland: Y-60850 Bereit für die Produktdesign-Erfahrung, Seite 16 die bis zu 100 Mal schneller ist? :HOWZHLWIKUHQG Laser-Sensoren für Weg, Abstand, Position Profil und Dimension H SVLORQG LFURH ZZZP MICRO-EPSILON Messtechnik · 94496 Ortenburg / Germany · Tel. +49 85 42/168-0 · info@micro-epsilon.de Automation | Editorial In Form per Information Luzia Haunschmidt Leitung AUTOMATION luzia.haunschmidt@ x-technik.com Liebe Leser, kürzlich stellte sich unser Redaktionsteam die Frage, ob die im Allgemeinen steigende Informationsflut und im Speziellen die stetig an Umfang stärker werdende x-technik-AUTOMATION denn überhaupt willkommen und/oder aufnehmbar ist. Tatsache ist: Wer heute nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Und um am Puls der Zeit zu bleiben, ist man genötigt sich unter anderem permanent zu informieren. Allerdings in einer zum Glück „eingeschränkten“ Form, nämlich zielgerichtet, organisiert und effizient. Kurz und gut - verkraft-, aufnehm- und verwertbar. Somit „verordnen“ wir Ihnen mit dieser Ausgabe wieder einmal geballte Information auf 134 Seiten, mittels 13 Rubriken, 99 Berichten sowie 152 Unternehmensnennungen und ersuchen Sie, zielorientiert anhand der Inhaltsangabe Ihren persönlichen Wissensdurst zu stillen. Einen Wegweiser durch die vorliegende Ausgabe darf ich Ihnen aber an dieser Stelle schon vermitteln: Durch die rasanten Entwicklungen der letzten zehn Jahre herrscht in der Produktion ein sehr hoher Automatisierungsgrad, der Österreich als Produktionsstandort nachhaltig absichert. Angesichts der erreichten Optimierung in dieser Branche müssen weitere Potenziale in anderen Teilen eines Unternehmens sowie der Produktentstehungskette gefunden werden: PLM-Systeme versuchen, von der Produktentwicklung und Konstruktion über die Fertigung bis zu Vertrieb und Nachbetreuung, die unproduktiven Abläufe in der Prozesskette zu eliminieren. Dies erfolgt, indem sie allen Beteiligten sämtliche Informationen gezielt zum Zeitpunkt des Bedarfs zur Verfügung stellen. Auch dadurch kann automatisiert werden. Nämlich in Bereichen, die davon bisher ausgenommen waren. Gerade in der Produktentwicklung entscheidet sich heute sehr oft der Unternehmenserfolg. Da stoßen Ankündigungen von Methodenwechseln, die in diesem Bereich sprunghafte Produktivitätssteigerungen versprechen, auf offene Ohren. Dazu bieten wir Ihnen im Teil III unserer PLM-Serie neueste Entwicklungen auf den Seiten 20 bis 36. Weiters werden angesichts hoher Lager- und Transportkosten erhebliche Anstrengungen zur Straffung und Automatisierung logistischer Abläufe unternommen. Das gilt für die interne Werkzeug- und Teilebereitstellung ebenso wie für die Logistikkette vom Vorlieferanten über den Factory Floor bis zum Endkunden. Das Branchenspecial „Automation für die Logistik“ informiert Sie in dieser Hinsicht mittels Applikationen und Fachbeiträgen über jüngste Innovationen. Für den wirtschaftlichen Erfolg ist auch die optimierte Auslastung der Produktionsmittel entscheidend. Da spielen die derzeitigen Energiepreise eine große Rolle. Grund genug für x-technik sich am Markt umzuhören, welche automatisierenden Energie-Sparmöglichkeiten geboten werden. Wer sich dazu Tipps holen möchte, gehe bitte auf die Seiten 99 bis 104. Sie merken, liebe Leser, dass die Automatisierung in immer mehr Unternehmensbereichen Einzug hält. Und in Anbetracht bereits ausgereizter Einzellösungen können weitere Entwicklungen mit neuen, ganzheitlichen Ansätzen erreicht werden. In dieser Hinsicht darf man auf die Neuvorstellungen, die auf der Messe Automatica Anfang Juni in München geboten werden, gespannt sein. Einige davon haben wir schon im Vorfeld für Sie recherchiert und ab Seite 107 aufbereitet. Schnell? Schneller! High Speed. Powered by Festo. Schnellere Produktionsprozesse benötigen schnellere Komponenten. Beschleunigtes Engineering basiert auf optimalen Services. Produkte und Services von Festo verkürzen Ihre Produktionszyklen. Kompetenzen verbinden „Die neue Quelle der Macht ist nicht mehr Geld in der Hand von wenigen, sondern Information in den Händen von vielen“, meint John Naisbitt, ein amerikanischer Prognostiker. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen informativen Lesegenuss mit der vorliegenden Ausgabe! Ihre, www.festo.at Automation | Inhalt S. Um die Dokumentation der elektrischen Steuerungen aktuell und einheitlich zur Verfügung zu stellen, nutzt Pirelli ecscad AERO. Der Grund: Die Software kann verschiedene Datenformate einlesen und mit „Elektro-Logik“ versehen. 3 Special Mai 2008 COVERSTORY www.automation.at AUTOMATION Das Fachmagazin für Maschinenbau, Steuer-, Mess- und Regeltechnik Serie PLM Von der Arbeitserleichterung zur Philosophie. Teil 3 Schlagkraft durch beschleunigte Produkteinführung Seiten 20 - 36 Special Automatica Vom 10. - 13.06.08 öffnet die Messe AUTOMATICA in München ihre Tore für rund 900 Aussteller. Seiten 107 - 127 Aus der Praxis Automatisierungslösungen, Anwendungsbeispiele, Projekte, Strategien, … direkt aus der Praxis. Methodenwechsel in der 3D-Konstruktion Seiten: siehe Inhalt GZ02Z034671M - Verlagspostamt: 4073 Wilhering - P.b.b. Zul.Nr. Deutschland: Y-60850 Bereit für die Produktdesign-Erfahrung, Seite 16 die bis zu 100 Mal schneller ist? Siemens PLM Software lässt aufhorchen: Mit der Synchronous Technology sollen sich Arbeitsvorgänge in der digitalen Produktentwicklung um das 100-fache beschleunigen lassen. Die Technologie wird sowohl in die NX-Serie als auch in die Produkte der Velocity-Serie rund um Solid Edge eingebaut. Damit werden erstmals die bisher konkurrierenden Methoden Parametrik (konstantengesteuert) und Direct Modeling kombiniert, was zu dieser vielfach schnelleren CAD-Modellierung führt. Seite 16 NACHGEFRAGT Seite 42 AUTOMATION 3/Mai 2008 Neben LKW-Ladekranen, stellt PALFINGER unter anderem auch Hubarbeitsbühnen, Krane und Brückeninspektionsgeräte sowie Fahrdrahtdrücker für die Bahnerhaltung her. Die hydraulischen Anlagen werden mit ePLAN Electric P8 und ePLAN Fluid konstruiert. SPECIAL SERIE: PLM | TEIL 3 Schlagkraft durch beschleunigte Produkteinführung Power-Kontrolle - Aus der Praxis Das Ende der Zettelwirtschaft - Gastkommentar Man gönnt sich ja sonst nichts - Aus der Praxis Eine Plattform für alle Produktdaten - Aus der Praxis Advanced Data Management - Aus der Praxis Ennskraft setzt auf Comos - Aus der Praxis AUCOTEC´s neueste ECAE Branchenlösungen 21 24 27 28 30 32 34 36 ANTRIEBSTECHNIK Roboter ansteuern mit SPS Basis für komplexe Antriebstechnik Sonderlösungen als Regelfall - Interview 38 41 42 STEUERUNGS- UND REGELTECHNIK Integration durch Dezentralisierung Chipindustriezulieferer expandiert - Aus der Praxis Vier Hochleistungssteuerungen – eine Plattform Zukunftsinvestition zenon® - Aus der Praxis 44 46 50 52 Terminals im neuen Design Hightech zum kleinen Preis 19-Zoll-Rechner mit Intel Core 2 Duo Lüfterlos mit Notbremse Intel® Atom™ Prozessor – Computer-on-Module 54 54 55 56 58 BUSSYSTEME & IND. KOMMUNIKATION INTERVIEW Sonderlösungen als Regelfall Ing. Wolfgang Peissl, Geschäftsführer der ATP Antriebstechnik Peissl GmbH 4 44 68 INDUSTRIELLE HARD- UND SOFTWARE GASTKOMMENTAR Das Ende der Zettelwirtschaft Aufbau und Nutzung des “Virtuellen Produkts“ Josef Schöttner, Industrie-Consultant Sicon Seite 27 GASTKOMMENTAR Roboterautomation des GussteilProduktionsprozesses Mathys Pirk Global Segment Manager Foundry, ABB Robotics S. 24 Drahtloser Datenaustausch bis zu 300 Meter Weichenstellung bei POWERLINK Kleinstes Schnittstellenmodul für Feldgeräte Pfadfinder im Netz Hochleistungs-Controller 59 60 61 62 63 ELEKTRONIK & ELEKTROTECHNIK Seite 111 Übertragungskette für Weltmeister - Aus der Praxis Klimawandel im Schaltschrank Technologietreiber Eisenbahntechnik - Aus der Praxis Neue Möglichkeiten im Schaltanlagenbau 64 67 68 71 www.automation.at Automation | Inhalt S. S. 93 Mit der modularen Palettierzelle Layer Master lassen sich sortenreine Lagen eines großen Produktspektrums schnell palettieren und depalettieren. BILDVERARBEITUNG Seit Mai 2007 ist der größte Erdgasspeicher Österreichs in Betrieb. Die Speicheranlage ist die modernste ihrer Art in Europa und wird mit der Prozessvisualisierungs- und steuerungssoftware PVSS von ETM gemanagt. Automation | Serie: PLM | Teil 3 Bildverarbeitungskonzept für Verkehrstechnik It´s simple with VisionView Gesteigerte Rechenleistung Megapixel-Kamera mit Back-Illumination Frame Grabber für hohe Anforderungen Glanzpunkte präzise erfasst GigE Vision / IEEE 1394 einfach gemacht Software unterstützt GigE Vision Zeilenkameras Klein und lichtstark 72 74 75 76 76 77 78 78 79 Serie PLM (Product Life Cycle Management): Von der Arbeitserleichterung zur Philosophie 80 81 82 83 84 SERIE PLM | TEIL 3 Schlagkraft durch beschleunigte Produkteinführung MESS- UND PRÜFTECHNIK Zuverlässig Messen mit Radar Neuer Touch-PC für Materialprüfung Einfach besser sehen „Quantensprung“ in der Handmessmittel-Entwicklung Wenn’s genau sein soll 104 Eine trendverdächtige Thematik der nächsten Jahre wird die übergreifende Vereinheitlichung der Entwicklungswerkzeuge sowohl für mechanische Konstruktion, als auch für die Automatisierungssoftware sein. Ziel ist eine durchgängige Wissensbasis für das gesamte Unternehmen - angefangen von der Projektierung bis zur Detailausarbeitung, den kompletten Entwicklungs- und Produktlebenszyklus von Geräten, Maschinen und Anlagen zu schaffen. Dadurch hält die Automatisierung in der Produktentstehung Einzug. Entwicklungszyklen werden verkürzt und neue Produkte können wirtschaftlicher beschaffen werden. Das Zauberwort, das diese Vorgänge zusammenfasst, heißt PLM (Product Life Cycle Management). 20 www.automation.at AUTOMATION 3/Mai 2008 Eine trendverdächtige Thematik der nächsten Jahre wird die übergreifende Vereinheitlichung der Entwicklungswerkzeuge sowohl für mechanische Konstruktion, als auch für die Automatisierungssoftware sein. Seite 20 – 36 AUTOMATION FÜR DIE LOGISTIK Vom Chaos zum System - Aus der Praxis Ungenutztes Potenzial Sparen wird Chefsache Sortenreine Lagen palettieren - Aus der Praxis Logi(sti)sche Perspektiven Steuerung in der Lagertechnik - Aus der Praxis 86 90 92 93 94 96 AUTOMATION FÜR ENERGIE & UMWELT Einsparung mit Intelligenz Ziemlich cool: 30 Prozent weniger Energiekosten Energiesparer made by Siemens Sparefroh per Energy Monitoring Filterregeneration und NO²-Reduzierung PVSS managt Erdgasspeicher - Aus der Praxis 98 99 100 101 102 104 Special powered by www.automation.at AUTOMATION Special Automatica Seiten 107 - 127 Vom 10. bis 13. Juni 2008 öffnet die Messe AUTOMATICA in München wieder ihre Tore für rund 900 Aussteller aus dem In- und Ausland mit ihren Top-Innovationen aus den Bereichen Assembly, Robotik und Vision sowie Montageund Handhabungstechnik. STANDARDS Editorial Branche Aktuell Messen & Veranstaltungen Produktneuheiten Firmenverzeichnis und Impressum Termine & Themen zur Ausgabe 4 www.automation.at 3 6 12 128 132 132 SPECIAL AUTOMATICA Adaptiv und flexibel fühlen statt statisch handeln Seite 110 Seiten 107 – 127 AUTOMATION 3/Mai 2008 5 Automation | Branche Aktuell Neuer Geschäftsbereich Belden EMEA Die Belden Inc. hat ihre Tochterunternehmen Belden Europe, HEW-Kabel, Hirschmann Automation and Control und Lumberg Automation, in dem neuen Geschäftsbereich Belden EMEA zusammengefasst. Die operative Zentrale wird ihren Sitz im Raum Stuttgart haben. Zum Vorsitzenden der Belden EMEA ist Dr. Wolfgang Babel bestellt worden, der zuvor bereits Hirschmann und Lumberg Automation geleitet hat. Zusammen verfügen die vier Unternehmen, die weltweit mehr als 2.200 Mitarbeiter beschäftigen, über eine umfassende Kompetenz auf dem Gebiet der Datenübertragung. Ziel von Belden EMEA ist es, künftig neben einem breiten Sortiment an Kupfer- und INFO Dr. Wolfgang Babel ist zum Vorsitzenden der neuen Belden EMEA ist bestellt worden. Glasfaserkabeln sowie Automatisierungskomponenten auch Lösungen für die Kommunikationstechnologie in der Automatisierung anzubieten. Hierzu soll das Leistungsspektrum sowohl durch Gefragt: WirelessHART Standard Der von vielen Herstellern unterstützte, interoperable Wireless-Standard, WirelessHART wurde speziell für die Anforderungen von Feldgeräte-Netzwerken in der Prozess-Industrie entwickelt. WirelessHART wurde vom HCF Board of Directors (HART Communication Foundation) verabschiedet, im September 2007 in den Markt eingeführt und es wurde der ISA eine unbeschränkte, kostenfreie Copyright-Lizenz angeboten, die dem ISA100 Komitee Zugang zum WirelessHART Standard erlaubt. Die Unternehmen der HCF repräsentieren Hersteller von mehr als 90 % der verkauften Feldgeräte und Leitsysteme. Die HCF-Mitgliedschaft ist für jedes Unternehmen möglich, die HCF-Technologie ist auch für Nicht-Mitglieder auf Lizenz-Basis verfügbar. Der Standard wurde auf Zuverlässigkeit, Energieverbrauch, Sicherheit, Erweiterbarkeit und andere Eigenschaften, einschließlich kabelloser Regelung konzipiert und getestet. Abwärts-Kompatibilität mit dem HART “User Layer” bietet die Möglichkeit der transparenten Adaption HART-kompatibler Leit- und Konfiguriersysteme zur Integration neuer kabelloser Netze und anderer Geräte. Darüber hinaus können bewährte Vorgehensweisen der Konfiguration und Systemintegration weiter benutzt werden. Im September 2007 haben die Fieldbus Foundation, die Profibus Nutzerorganisation und die HCF die Gründung eines gemeinsamen Entwicklungsteams angekündigt, das eine gemeinsame Schnittstelle zu einem Wireless Gateway entwickeln wird. www.hartcomm.org Richtigstellung zur Ausgabe 2/April: Die beim Bericht „Ethernet bis in die EX-Zone 1“ auf Seite 74 angegebene Adresse ist falsch. Die richtige Adresse lautet: Hirschmann Automation and Control GmbH, Postfach 1649, D-72606 Nürtingen, Tel. +49-7127-14-0, www.hirschmann-ac.com Eigenentwicklungen als auch durch Akquisitionen weiter abgerundet werden. www.belden.com Erfolgsfaktor Design Die Sicherheitssteuerung b maXX®-safe PLC aus dem Hause Baumüller wurde mit dem „red dot design award 2008“ ausgezeichnet. Dieser Award gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen im Bereich Industriedesign und wird jährlich von einer 24köpfigen internationalen Jury vergeben. Ausschlaggebend für die Entscheidung war das puristische Design, das die hohe Funktionalität der b maXX®-safe PLC unterstützt.Mit dieser Auszeichnung beweist das Nürnberger Unternehmen Baumüller, dass auch in der Automatisierungs- und Antriebstechnik Design zu den Erfolgsfaktoren zählt. Andreas Baumüller, Geschäftsführer der Baumüller Nürnberg GmbH: „Wir sind stolz, dass unsere Sicherheitssteuerung b maXX®-safePLC mit dem international anerkannten und renommierten „red dot design award“ ausgezeichnet wurde. Auf diese Weise können wir unseren Kunden nicht nur den neuesten Standard in der Sicherheitstechnik liefern, sondern werden auch höchsten Designansprüchen gerecht.“ www.baumueller.at 6 AUTOMATION 3/Mai 2008 www.automation.at Automation | Branche Aktuell Alarmstufe Rot Kapazitätsengpässe in Industriebetrieben durch fehlende Fachkräfte Der Trendbarometer Industriebetriebe 2008 belegt: Neun von zehn Unternehmen haben regelmäßig Kapazitätsengpässe durch fehlendes Fachpersonal. Die Engpässe werden großteils durch Überstunden der Belegschaft kompensiert. Die Studie „Trendbarometer Industriebetriebe 2008“ wurde im Auftrag von Festo wieder vom Österreichischen Gallup Institut durchgeführt: Mehr als die Hälfte der Befragten gehen davon aus, dass der TechnikerInnenmangel mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Problem für ihr Unternehmen wird. Einsparungspotenziale zur Effizienzsteigerung sehen Österreichs Industriebetriebe neben der Aus- und Weiterbildung vor allem im Einsatz neuer Technologien und in der Erhöhung der Produktionseinheiten – 76 % der Industriebetriebe begegnen aber derzeit diesen Engpässen mit Überstunden ihrer MitarbeiterInnen. Kommentar von Ing. Wolfgang Keiner, Geschäftsführer Festo Österreich: „Das Ergebnis des Trendbarometers zeigt – geht es um die Behebung des TechnikerInnenmangels – Ratlosigkeit bei den Betrieben. Kapazitätsengpässe werden in erster Linie durch Überstunden ausgeglichen – für nachhaltige Schulungen der MitarbeiterInnen bleibt dann, wie die Praxis zeigt, nur Ing. Wolfgang Keiner, Geschäftsführer Festo Österreich. mehr wenig Zeit. Klar zu erkennen ist, dass technische Seminare, die auch soziale Kompetenzen vermitteln, immer stärker nachgefragt werden. Das zeigt sich beispielsweise besonders deutlich bei den MitarbeiterInnen der Berufsgruppe „Instandhaltung“. Für sie gilt es, nicht nur Fehler zu erkennen, sondern sie vor allem richtig zu kommunizieren – eine Fähigkeit, die aktiv zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit beiträgt.“ www.festo.at Halle 7 Stand 7-130 e ährt tahlw e b Der ko Edels t. k n Schi use-Effe r Gehä it fü e b r kte A en. Perfe ten Nutz , n s höch ir könne w Wa s r P r o f i t . ist Ih FIBOX in Österreich Mit dem neuen Vertriebspartner BG tech Metallbau GmbH vergrößert FIBOX in Österreich seine Nähe zum Kunden. Helmut Bodingbauer und sein Team von der BG tech in Unterweitersdorf (Ö), stehen seit dem 1. Februar 2008 als neue Ansprechpartner für FIBOXAnwender in der Region zur Verfügung. Die BG tech Metallbau Österreich ist Hersteller von innovativen Schaltschrank-, Geräteträger- und Tragarmsystemen. Lars Evers, Business Manager für erneuerbare Energien bei FIBOX, übernimmt ab sofort die Verantwortung für die Vertriebsgebiete Österreich, Belgien, Schweiz, Deutschland, Spanien, Luxemburg und Niederlande. Evers wird Energieerzeugern aus den Bereichen Windkraft, Wasserkraft, Solarthermie, Photovoltaik oder Biogas als Berater und Ansprechpartner für FIBOX-Lösungen zur Seite stehen. FIBOX GmbH ist ein eigenständiges Tochterunternehmen der FIBOX Oy Ab aus Finnland. FIBOX gehört international zu den Marktführern im Bereich der Kunststoffgehäuse für elektri- www.automation.at FIBOX-Mehrzweck-Schaltschränke der Baureihe CAB PX. sche und elektronische Komponenten, die vor allem in der Industrieautomation, jedoch auch in der Informations-, Kommunikations- oder Medizintechnik eingesetzt werden. Am deutschen Firmensitz in Porta Westfalica befindet sich eine von vier Fertigungsstätten. Derzeit produziert FIBOX mehr als 500 unterschiedliche Standardgehäuse aus Polycarbonat, dem Copolymer ABS, Glasfaser-Polyester oder Aluminium, die bis zur Schutzart IP68 klassifiziert sind. www.fibox.de www.bgtech.at nko schi .at . bH w w wSchinkoNGemuma6r0kt orf 212 A-4 tzelsd /6906 Ma 7941 T: 0 TECHNIK MIT CHARAKTER AUTOMATION 3/Mai 2008 7 Automation | Branche Aktuell EPSG-Aufsichtsrat konstituiert Die Ethernet POWERLINK Standardization Group (EPSG) hat auf ihrer ordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen, den organisatorischen Aufbau der Nutzerorganisation noch stärker an den Anforderungen des Marktes auszurichten. Anfang April kamen die Mitglieder des eingetragenen Vereins darin überein, dass der Vorstand zahlenmäßig von bisher fünf auf nur noch ein Mitglied reduziert wird. Zum neuen Vorstandsvorsitzenden wurde Anton Meindl (B&R), bisher stellvertretender Vorstandsvorsitzender, gewählt. Meindl hat Rüdiger Eikmeier zum Geschäftsführer an seiner Seite bestimmt, der schon zuvor aktiv in der EPSG mitgearbeitet hat. Diese organisatorischen Änderungen wurden als nötig erachtet, um im operativen Tagesgeschäft noch schlagkräftiger zu werden. Der neu eingesetzte Aufsichtsrat wacht über die Einhaltung der Vereinsziele und kontrolliert den Vorstand. Dr. Erwin Kiel (Lenze) wechselt vom Vorstand in den Aufsichtsrat und übernimmt den Aufsichtsratsvorsitz. Die Vorstandsmitglieder Prof. Dr.-Ing. Konrad Etschberger (IXXAT), Andreas Dreher (Hirschmann) und Prof. Dr. Thomas Müller (ZHW Zürich) wechseln ebenfalls in den Aufsichtsrat, der zusätzlich durch Hans Wimmer (Geschäftsführer B&R) verstärkt wird. Von den struk- turellen Neuerungen erwarten die EPSG-Mitglieder eine Straffung der Arbeitsabläufe und eine noch nähere Positionierung am Markt, um die Marktführerschaft im Bereich der Echtzeit-Ethernet-Systeme weiter auszubauen. Weltweit sind derzeit rund 50.000 Serienmaschinen mit POWERLINK im Einsatz. www.ethernet-powerlink.org Rockwell übernimmt Incuity Rockwell Automation vergrößert mit dem Erwerb von Incuity Software, einem führende Anbieter von Enterprise Manufacturing Intelligence (EMI) Software, sein Produktportfolio und vervollständigt das Lösungsangebot der Serviceplattform FactoryTalk. Die Produkte von Incuity Software, Inc. bieten Echtzeit Key Performance Indicator (KPI)-Überwachung für die Führungsebene, die Unternehmensabläufe verbessert und Fertigungsausschuss verringert. Das Unternehmen verfügt über ein Netz von Regionalbüros in den USA, Kanada und Südafrika. Derzeit sind Softwareprodukte in mehr als 40 Ländern und 13 Sprachen 45.000 Mal im Einsatz. „Diese Übernahme ist ein Meilenstein in der Weiterentwicklung 8 AUTOMATION 3/Mai 2008 unserer FactoryTalk™ Softwaresuite”, sagt Kevin Roach, Vice President von Rockwell Software. „Die IncuityEMI 2.6 Software, verbindet verschiedene Informationsquellen aus der Produktion mit vielen weiteren Unternehmenssystemen. Es liefert Einblicke in die Leistungsfähigkeit von Unternehmen sowie Schlüsselwerte der Herstellungsabläufe. So können die Mitarbeiter Auslöser für Produktionsprobleme entdecken und beheben. Die Verbindung des Know-how von Incuity mit der integrierten FactoryTalk™ Production Management und Performance Suite eröffnet unseren Kunden völlig neue Möglichkeiten.“ www.rockwellautomation.at Incuity Software-Produkte sind in über 40 Ländern im Einsatz. www.automation.at seit 1885 www.grimmgrafikdesign.de Maschinen-, Apparate-, Stahlbau aus Ochsenfurt Ihr Ansprechpartner in Österreich: Andreas Hagn 1180 Wien Telefon: 01 / 470 400 4 - 0 E-Mail: hagn@steelservices.at „Sie fertigen tatsächlich noch selbst?“ Fragen Sie uns uuuuu KINKELE GmbH & Co. KG Gewerbegebiet Hohestadt Rudolf-Diesel-Straße 1 D-97199 Ochsenfurt Telefon: +49(0)9331909-0 Telefax: +49(0)9331909-10 E-Mail: info@kinkele.de www.kinkele.de KINKELE gehört zu Deutschlands führenden Maschinenbauern und fertigt komplette Maschinen, Anlagen und Baugruppen nach Ihren oder unseren Zeichnungen. Wir wickeln komplexe Planungen und Projekte selbständig ab. Fragen Sie uns, wir unterbreiten Ihnen gerne ein gutes Angebot! Blech- und Schweißkonstruktionen bis 50 t Stückgewicht mit aufwendiger mechanischer Präzisionsbearbeitung sind für KINKELE kein Problem. Wir besitzen den „Großen Schweißnachweis“, CNC-Fräs- und Bohrwerke bis 20 m Bearbeitungsweg. Mehr über KINKELE im Firmenkatalog. Fordern Sie ihn an. Selbstverständlich sind wir zertifiziert nach DIN ISO 9001. Automation | Branche Aktuell Kräftige Umsatzsteigerung bei Beckhoff Automation Zukunftsweisende technologische Innovationen, die konsequente Weiterentwicklung des Produktspektrums und der Ausbau des weltweiten Vertriebsnetzes sind die drei Säulen, auf die sich der Erfolg von Beckhoff Automation gründet. Auch im vergangenen Geschäftsjahr schloss das Unternehmen mit einer kräftigen Zuwachsrate von 22 Prozent ab und erwirtschaftete mit 1.050 Mitarbeitern einen Weltumsatz von EUR 232 Mio. „2007 lag der Exportanteil des Gesamtumsatzes von Beckhoff bei 44 Prozent. Unsere mittel- und langfristigen Wachstumsperspektiven sind weiterhin global ausgerichtet“, erläutert Geschäftsführer Hans Beckhoff. „Entsprechend werden wir unser weltweites Vertriebsnetz konsequent weiter verdichten.“ Insgesamt ist Beckhoff weltweit durch 21 eigene Tochterunternehmen und durch Distributionspartner in mehr als 60 Ländern vertreten. „Das erste Quartal 2008 setzt die gute Entwicklung der Vorjahre fort. Wir liegen derzeit wieder um mehr als 20 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Eine ernsthafte wirtschaftliche Eintrübung ist zurzeit weltweit nicht erkennbar“, so Hans Beckhoff. Hans Beckhoff, Geschäftsführer Beckhoff Automation: Im Bereich der technologischen Innovationen sieht er primär schnelle Steuerungstechnik als Wettbewerbsvorteil. www.beckhoff.at Siemens-Gebäudetechnik ausgezeichnet Für herausragende Leistungen als Unterstützer ihres GreenBuilding-Programmes hat die Europäische Kommission Siemens Building Technologies ausgezeichnet. Das Unternehmen wird damit für die kompetente und engagierte Unterstützung einer Vielzahl von Kunden bei der Realisierung von Energieeffizienzverbesserungen ihrer Gebäude honoriert. Im Herbst 2007 hat Siemens bereits zum zweiten Mal in Folge eine Auszeichnung von der European Energy Service Initiative erhalten: Das Energiespar-Contracting (ESC) Pro- jekt „Hallenbad Brigittenau“ in Wien bestach als „Best European Energy Service Project“ insbesondere durch nachhaltige Einsparungen des Wasserverbrauches und gilt als Modell für die Sanierung vieler veralteter Schwimmbäder. Das Hallenbad Brigittenau stellt eines von vier Schwimmbädern in Österreich und von insgesamt 24 in Europa dar, welche Siemens Building Technologies unter Energiespar-Garantieverträgen saniert hat. www.green-building.de www.siemens.at Informationsplattform www.codeleser.at Die Firma Buxbaum hat mit www.codeleser.at eine neue Informationsplattform über Data Matrix, Direkt Part Mark, Teilemarkierung und der Rückverfolgung von produzierten Teilen geschaffen. Die Plattform informiert ausführlich über Normen, Lesen, Verifizieren, Markieren und Rückverfolgen von industriellen Codes und Beschriftungen. Hier werden die Grundlagen von Data Matrix ebenso erläutert wie das richtige Anbringen der Codes. Die 10 AUTOMATION 3/Mai 2008 Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Markierungsmethoden werden ebenso beschrieben wie die Definition der dafür gültigen Normen. Buxbaum Automation bietet auf dieser Webseite auch die passenden Produkte und Lösungen für die Rückverfolgung und Verifizierung der Teilmarkierungen. Zu guter Letzt rundet ein ausführliches Seminar- und Schulungsprogramm das Informationsangebot an. www.codeleser.at www.automation.at Fit für 1.000 Seiten … … sollte man sein, denn so umfangreich ist der aktuelle Hauptkatalog 2008/09 der Lapp Austria GmbH. Das „Werk“ ist bis 2009 gültig. Zu finden sind mehr als 40.000 Einzelprodukte aus den Bereichen „Hochflexible Anschluss- und Steuerleitungen“, „Daten- und Lichtwellenleiter“, „Industrielle Steckverbinder“ sowie „Systeme und Zubehör“. Neben den Markenprodukten Ölflex Anschluss– und Steuerleitungen, Unitronic Datenleitungen, Hitronic Lichtwellenleiter, Skintop Kabelverschraubungen, Silvyn Kabelschutz- und Führungssysteme, Fleximark Kennzeichnungssysteme, Epic Industriesteckverbinder und Etherline Komponenten für aktive Netzwerktechnik bietet Lapp im neuen Katalog dem Anwender alle Neuheiten sowie ein umfangreiches Serviceangebot. Transparenz durch Traceability Lapp Austria hält nicht nur seine Produkte, sondern auch seine Mitarbeiter fit. Johann Jagsch, Geschäftsführer Lapp Austria, übergab vor Kurzem den firmeneigenen Fitnessraum an seine Mitarbeiter. Zur besseren Übersicht wurden im neuen Katalog einige Produkte umbenannt. Mehr Information darüber gibt es im Hauptkatalog 2008/09, erhältlich als CD sowie als Webkatalog auf der Firmenwebsite. www.lappaustria.at Lückenlose Rückverfolgbarkeit (Traceability) hängt von mehreren Faktoren ab. Für fehlerloses Prüfen sind unsere Bildverarbeitungssysteme zuständig. Montagekontrolle ÖBB Züge fahren mit SKF Radsatzlagersystemen 2008/09 werden die ÖBB mit einem komplett neu entwickelten Premiumprodukt, dem Railjet, für neue Maßstäbe im europäischen Zugverkehr sorgen. Er ist schneller, moderner und komfortabler als jeder andere Zug, der zurzeit in Österreich im Einsatz ist. Nicht nur die technischen Höchstleistungen sind es, die neue Maßstäbe setzen – der Railjet wird seinen Passagieren ein qualitativ hochwertiges Reiseambiente bieten. Insgesamt hat ein Zug 408 Sitzplätze, davon 92 in der Premium- und Business- und 316 in der Economy-Klasse. SKF erhielt von Siemens Transportation Systems einen Auftrag über die Lieferung von Radsatzlagergehäusen, die in Österreich entwickelt und hergestellt werden und Kegelrollenlagereinheiten, die in Italien produziert werden, im Wert von mehr als EUR 5 Mio. für die Railjet Züge der ÖBB. Bei den verwendeten Radsatzlagergehäusen handelt es sich um eine bewährte Konstrukti- www.automation.at Oberflächenkontrolle Vermessung Wofür Sie Panasonic Bildverarbeitungssysteme auch einsetzen – eine umfangreiche Projektunterstützung, Qualitätsprodukte aus eigener Entwicklung und leistungsfähige Prüfverfahren sind Ihnen sicher. Panasonic bietet komplette Automatisierungslösungen für die Rückverfolgbarkeit von Produkten. Prüfen NEU! Markieren Positionieren Erkennen Bedienen Verwalten Der ÖBB Railjet setzt neue Maßstäbe im europäischen Zugverkehr. on. Tausende Gehäuse sind in mehreren europäischen Staaten im Einsatz. Die angewendete Kegelrollenlagereinheit wurde von den SKF Ingenieuren für Geschwindigkeiten von mehr als 250 km/h entwickelt und zeichnet sich durch hohe Wartungsintervalle aus. www.skf.at PV500 Sprechen Sie uns an. Hotline 02236 26846-6728 Panasonic Electric Works Austria GmbH Josef-Madersperger Straße 2 A-2362 Biedermannsdorf info-at@eu.pewg.panasonic.com www.panasonic-electric-works.at Automation | Messen & Veranstaltungen Ein Tag mit SolidWorks SolidWorks ist mit über 750.000 Anwendern weltweit eines der führenden 3DCAD Systeme in der konstruktiven Arbeit. Mit SolidWorks können Sie Durchlaufzeiten und laufende Kosten signifikant senken. Für den Anwender sind im Auswahlprozess oft weitere Kriterien wichtig. DPS Software stellt all dies im Rahmen von Schnupperkursen vor. Die zahlreichen praxisorientierten Funktionen und die einfache Handhabung von SolidWorks kann jeder Interessierte selbst erleben. Nach einem Tag Schnupperkurs gibt es eine 30Tage-SolidWorks-Office-Premium-Vollversion zum kennenlernen. Alle Anmeldungen nehmen gleichzeitig an der Verlosung eines 3D-Scanners von www.dps-software.at Anmeldung unter: info@dps-software.at oder Tel. 01-815-1665-0 Termin Seminar/Schulung Ort 13.06. 9.00 – 17.00 Uhr PDM Info Tag Schörfling/Attersee 20.06. 9.00 – 17.00 Uhr SolidWorks LBS-Graz 20.06. 9.00 – 17.00 Uhr SolidWorks Skyoffice Wien 11.07. 9.30 – 17.30 Uhr SolidWorks Skyoffice Wien 11.07. 9.30 – 17.30 Uhr SolidWorks Schörfling/Attersee Live erleben! Solid Edge V21 Kundentag Durchbruch neuartiger CAD-Technologie Am 5. Juni 2008 stellt Siemens PLM Software in Linz, im Courtyard Marriott Hotel, live eine Technologie vor, die signifikante Vorteile für die Produktentwicklungsprozesse verspricht – mit einem neuen Konstruktionsansatz, der bis zu 100-Mal schneller ist als bisherige Methoden: „Synchronous Technology“. (Nähe- NextEngine (www.nextengine.com) während der vienna-tec (07. – 10. Oktober 2008, Messe Wien) teil. Terminbestätigung und Anfahrtsskizze werden zugeschickt. res dazu ist in der Coverstory dieser Ausgabe nachzulesen.) Die Technologie der neuen CAD Generation ermöglicht sowohl schnelle Konstruktionsänderungen – innerhalb von Sekunden – als auch die direkte Verwendung von CAD-Daten, ohne Nach- oder Neumodellierung. www.siemens.com/plm It´s Showtime: Termin: 05. Juni 2008 Ort: Hotel Courtyard by Marriott Europaplatz 2 A-4020 Linz Anmeldung: www.siemens.com/plm INFO Termin: 3. und 4. Juni 2008 Beginn: 9.30 Uhr Ort: Renaissance Hotel Salzburg B&R USER-Meeting Vom 3. bis 4. Juni 2008 findet das USER-Meeting der Firma Bernecker+Rainer (B&R) in Salzburg statt. Die Zielgruppe dieser zweitägigen Veranstaltung sind Techniker und technisch versierte Kaufleute, die an innovativen Automatisierungslösungen zur Optimierung von Hardware-, Engineering- und Inbetriebnahmekosten interessiert sind. Neben den technischen Vorträgen und zahlreichen praktischen Übungen werden im Zuge dieser Veranstaltung interessante Erfahrungsberichte (wie Engel, GE Jenbacher usw.) 12 AUTOMATION 3/Mai 2008 aus den unterschiedlichsten Bereichen der Industrie und Forschung – vorgetragen. Aufgrund der Themenvielfalt des Programms werden, beginnend vom Hardware Design über die Softwareerstellung bis hin zur Inbetriebnahme und Störungsbehebung, sämtliche Fachbereiche der Automatisierungstechnik adressiert. Informationen zum geplanten Programm sowie die Onlineregistrierung sind zu finden unter: www.br-automation.com www.automation.at Automation | Messen & Veranstaltungen Automotive-Technologietag 2008 Am 3. Juni 2008 veranstaltet die Firma National Instruments in München, in der neu eröffneten BMW Welt, den 6. Technologietag „Prüfstandskonzepte in der Automobilindustrie“. Dieser Technologietag von National Instruments bietet die Möglichkeit, sich über hochaktuelle Trends aus der entwicklungsbegleitenden Simulations- und Prüftechnik zu informieren und zahlreiche Stationen aus dem modernen Entwicklungszyklus kennen zu lernen. Bereits zum sechsten Mal in Folge findet diese Veranstaltung statt, die sich in den letzten Jahren zu einer erfolgreichen Größe auf ihrem Gebiet entwickelt hat. Das kompakte und informative Programm setzt sich aus Fach- vorträgen, aktuellen Applikationsberichten und einer begleitenden Fachausstellung über neueste Trends und Entwicklungen zusammen. Parallel zu den Technologie- und Anwendervorträgen werden drei Workshops angeboten, in denen aktuelle Technologien im praktischen Einsatz sowie Konzepte für die Lösung gängiger Aufgabenstellungen vorgestellt werden. Das Veranstaltungskonzept fördert einen intensiven Austausch zwischen Besuchern, Referenten und Ausstellern. www.ni.com PUSH THE PROGRESS BUTTON Experience tomorrow’s automation technology Ein Tag im Zeichen der Sicherheit Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit von Industrieanlagen im Allgemeinen und chemischen wie petrochemischen Anlagen im Besonderen, ist eine hohe Anlagenverfügbarkeit bei gleichzeitiger Sicherheit für Mensch und Umwelt. Dazu findet am 5. Juni 2008 in Schwechat ein Seminar für Prozessund Anlagenoptimierung statt, das sich um die Thematik „ Sicherheit für Mensch, Umwelt und Anlage“ rankt. Im Rahmen eines eintägigen Expertenseminars beschäftigen sich Buxbaum Automation, Endress+Hauser, Pepperl+Fuchs, Rockwell Automation und Weidmüller mit gesetzlichen Rahmenbedingungen, Qualitätsstandards, Werkzeugen, Techniken und Maßnahmen zur Prozessoptimierung und Risikominimierung in der Industrieautomation. Der Fokus der Veranstaltung liegt auf den Branchen chemische und petrochemische Industrie. Kunden und Interessenten sind dazu herzlich eingeladen. Die Teilnahme am Seminar ist kostenlos. www.automation.at INFO Termin: 5. Juni 2008, 8.45 – 16.30 Uhr Ort: Hotel Restaurant Marché, Seminarraum „Tower & Gate“ Raststation Schwechat S1 A-2320 Schwechat Infos und Anmeldung unter: www.myautomation.at/stv Messe München International Regionalbüro Mittel-/Osteuropa 1010 Wien, Tel. (01) 512 94 90, Fax (01) 512 94 63 office@mmi.co.at www.myautomation.at AUTOMATION 3/Mai 2008 13 Automation | Messen & Veranstaltungen nun – zwingend geltend für den gesamten EU-Raum – wie Sicherheitssysteme einzurichten sind. Dazu erklärte Wratil: “Jeder, der sich mit elektrischer oder elektronischer Maschinen- oder Anlagensicherheit beschäftigt, stößt zwangsläufig auf diese internationale Norm, die auch als DIN EN 61508 sowie VDE 0803 bekannt ist. Dieser Standard regelt applikationsunabhängig die einheitliche Vorgehensweise bei der Entwicklung von sogenannten elektrisch/elektronisch programmierbaren Systemen“. Hervorgegangen aus dem mittlerweile zurückgezogenen nationalen Standard DIN-V-VDE 0801, etablierte sich diese Norm weltweit als Marktanforderung für die Sicherheitstechnik. Security Day by Lenze „Drive in“ – unter diesem Motto veranstaltete die Firma Lenze Antriebstechnik GmbH am 10. April 2008 im Technischen Museum Wien einen Event zum Thema Sicherheit. Der beinahe randvolle Vortragssaal ließ die Wichtigkeit und Dringlichkeit dieser Thematik in sämtlichen Branchen der Industrie erkennen. Autorin: Luzia Haunschmidt / x-technik Obwohl die Automatisierungstechnik seit mehr als 20 Jahren deutlich zunimmt, nehmen die Unfälle im Maschinen- und Anlagenbereich glücklicherweise stetig ab. Zurückzuführen ist dies einerseits auf die mehr und mehr ausgeklügelten Sicherheitstechniken externer Lösungen, wie auch auf die in vielen Maschinen und Anlagen bereits integrierten Sicherheitseinrichtungen. Andererseits verordnen Normen und Risikobeurteilungen der Technik bereits in der Produkt-Entwicklungsphase umfangreiche, fest vorgeschriebene Sicherheitsfunktionen zum Schutz des Menschen vor Verletzungen. Letzterer Materie widmete sich Dr. Peter Wratil, renommierter Si- 14 AUTOMATION 3/Mai 2008 cherheitsexperte und Geschäftsführer der deutschen Firma Innotec, mit Leidenschaft als erster Vortragender des Events. Der Einfluss neuer Normen „Der Stand der Sicherheitstechnik schaffte bis 1990 nur grobe Kategorien für technische Lösungen: Die Wahrscheinlichkeit von Maschinenausfällen wurde nicht berücksichtigt, organisatorische Maßnahmen waren kaum festgelegt und auch Vorgaben für sichere Software gab es nur vereinzelt“, verdeutlichte Peter Wratil die gefahrenreichen Zustände der Vergangenheit. Die Dachnorm IEC 61508 beschreibt Die Vorteile, die sich durch neue Normen wie die ISO 13849 (Risikoeinstufung) oder die IEC 61508 und 62061 (beziehen sich auf elektronische Komponenten) ergeben, sind laut Peter Wratil vielfältig: Sie schaffen zum einen mehrere Möglichkeiten zur Erfüllung der Sicherheit. Weiters können elektronische Einheiten die Elektromechanik ersetzen. Nicht nur die Transparenz erhöht sich, auch die Flexibilität erhält größeren Spielraum. Der Stand der Sicherheit erfährt mehr Gewicht und vieles mehr. Wo Vorteile sich ergeben, finden sich auch Nachteile ein, wie z. B., dass die neuen Normen Kenntnis der wahrscheinlichen Größe erfordern und Berechnungen notwendig machen. Safety integriert Über „Sicherheitsfunktionen im Antrieb“ handelte der Vortrag von DI Martin Grosser, Product Manager Safety bei Lenze Drive Systems GmbH. Er klärte über die Materie Sicherheit im Antriebsbereich bei Lenze auf: „Gegenüber konventionellen Lösungen haben unsere L-force Drives Produkte die Sicherheitstechnik für Personen- und Maschinenschutz bereits integriert“. Funktionale Sicherheit im Antriebsregler nennt man bei Lenze „Drive-based Safety“. Die Gefahren für das Bedien- und Wartungspersonal gehen stets von den beweglichen Teilen einer Maschine aus. Um Mitarbeiter jederzeit vor Risiken in dieser Hinsicht schützen zu können, ist es am effektivsten, dies durch den Eingriff an der Stelle in der Maschine zu ermöglichen, wo die gefahrbringende Bewegung entsteht – direkt im Antriebsregler. Die im Antrieb integrierten Sicherheitsfunktionen sind auf separaten, steckbaren Modulen realisiert. Es stehen Sicherheitsmodule in abgestuftem Umfang zur Verfügung – also, www.automation.at Automation | Messen & Veranstaltungen 1 Mag. Andreas Fetz, Leiter Marketing bei Lenze Österreich, im Informationsaustausch. 2 DI Martin Grosser, Product Manager Safety, Lenze Deutschland, referierte über Sicherheitsfunktionen im Antrieb. 1 Skalierbarkeit nach Maß. Diese Modularität bietet Offenheit für Weiterentwicklungen und ein hohes Maß an Zukunftssicherheit. Da die im Antrieb integrierten Sicherheitsfunktionen bereits eine TÜV-Zertifizierung besitzen, wird die Abnahme der gesamten Maschine (z. B. TÜV oder Berufsgenossenschaft) vereinfacht. Die Vorteile von „Drive-based Safety“ sind beachtlich, resümierte Martin Grosser: „Geringere Systemkosten, Vereinfachung der Systemstruktur, ein einfaches Verständnis der komplexen Thematik, erhöhte Systemperformance, verbesserte EMV und Diagnose sowie die Einhaltung der gültigen Normen durch die bereits erfolgte TÜV-Zertifizierung. Safety in der Praxis Wie die Sicherheitstechnik von Lenze in der Möbelfertigung zum Einsatz kommt und für die weitgehend gefahrlose Holz-Bearbeitung sorgt, erfuhr man zu guter Letzt von DI Norbert Sonnleitner, Technischer Leiter bei Panhans Maschinenbau GmbH. Das in Micheldorf ansässige Unternehmen kennt viele Gefahrenquellen im Arbeitsalltag, wie z. B. schnell laufende Sägeblätter oder 2 manuellen Werkstückvorschub. Sicherheitsvorkehrungen erfolgen bei Panhans beispielsweise mittels Umzäunungen der Maschinen, Lamellenschutz und Druckbalken und wie könnte es anders sein, sorgt für die sicher begrenzte Antriebsgeschwindigkeit der Servoregler 9400 von Lenze. Sicher war, dass bei all den der Sicherheit gewidmeten Vorträgen, das anschließende Buffet inmitten der Ausstellungsstücke des technischen Museums, allen Event-Teilnehmern besonders gemundet hat sowie viele offene Safety-Fragen bestens geklärt werden konnten. www.lenze.at 7. –1 0. 1 0. 2 0 0 8 Messe Wien www.vienna-tec.at Schwerpunkt Arbeitsschutz: Automation | Coverstory Bereit für die Produktdesign-Erfahrung, die bis zu 100-mal schneller ist? Methodenwechsel in der 3D-Konstruktion Mit einer gewagten Behauptung lässt Siemens PLM Software aufhorchen: Mit der gerade vorgestellten Synchronous Technology lassen sich Arbeitsvorgänge in der digitalen Produktentwicklung um das bis zu 100-fache beschleunigen. Die Technologie wird sowohl in die NX-Serie als auch in die Produkte der Velocity-Serie rund um Solid Edge eingebaut und am 5. Juni 2008 in Linz der österreichischen Öffentlichkeit präsentiert. Bereits am 22. April wurde in Form eines weltweiten Webcast auf: www.siemens.com/plm/breakthrough ein Durchbruch in der digitalen Produktentwicklung angekündigt, der, wenn er die von Siemens PLM Software abgegebenen Versprechungen auch nur einigermaßen hält, die erste Revolution seit dem Umstieg von 2D-Konstruktion auf 3D-Modellierung darstellt. Die neue Technologie von Siemens PLM Software, einem Geschäftsbereich von Siemens Industry Automation und weltweit tätigen Anbieter von Software und Services für das Product Lifecycle Management (PLM), ermöglicht eine historienunabhängige und featurebasierte Modellierung. Damit werden erstmals die bisher konkurrierenden Methoden Parametrik (konstantengesteuert) und Direct Modeling kombiniert, was zu einer bis zu 100-fach schnelleren CAD-Modellierung führt. Vorgestellt wurde die zum Patent angemeldete SynchronousTechnologie, welche in künftige Versionen von NX™ und Solid Edge ® integriert wird, während der Hannover-Messe. „Bereits in der Unternehmensbewertungsphase vor der Übernahme von UGS erkannte Siemens das immense Po- 16 AUTOMATION 3/Mai 2008 tenzial der Synchronous-Technologie“, erklärt Anton Huber, CEO der Siemens-Sparte Industry Automation: „Das digitale Modell ist der Dreh- und Angelpunkt unserer Vision, Produkt- und Produktionslebenszyklen zu vereinen. Deshalb investieren wir in die Beschleunigung dieses Durchbruchs in der CAD-Technologie. Das digitale Modell beeinflusst jede Phase eines PLM-Prozesses und ist ein Schlüsselsegment, um Informationen schneller zur Verfügung stellen zu können. Die neue Technologie wird die Art und Weise verändern, wie Fertigungsunternehmen ihre Produkte entwickeln und ermöglicht es ihnen zudem, Innovationen zu beschleunigen – und so ihre Geschäftsergebnisse sofort positiv zu beeinflussen.“ Dem pflichtet Jack Beeckman, PLM-Manager bei der Liebert Corp., bei: „Die neue Synchronous-Technologie ist ein wirklicher Paradigmenwechsel. Sie leitet eine neue Epoche in der Modellierung ein und gibt Ingenieuren mehr Zeit für ihre wirklichen Aufgaben. Synchronous wird den CAD-Einsatz neu definieren. Noch wichtiger ist: Konstrukteure werden sich wieder mehr Gedanken darüber machen, was sie modellieren, anstatt darüber, wie sie es modellieren.“ www.automation.at Automation | Coverstory Historienunabhängiges, featurebasiertes Modeling Bei der Synchronous-Technologie handelt es sich um eine neue Lösung für die Modellierung, die geometrische Eigenschaften und Konstruktionsregeln durch einen völlig neuen Interferenz-Lösungs-Algorithmus synchronisiert. Sie beschleunigt Innovationen in vier Schlüsselbereichen: • Schnelle Ideensammlung: Die Technologie erfasst Ideen ebenso schnell, wie sie Anwendern in den Sinn kommen. Dies führt zu einer bis zu 100-fach schnelleren Modellierung. Konstrukteure haben mit der neuen Technologie mehr Zeit für Innovationen, weil sie dieselbe Effizienz wie parametrische Modelling-Verfahren bietet, aber ohne die rechenintensiven Operationen zur Lösung vordefinierter Abhängigkeiten. Die Technologie definiert optional festgelegte Maße, Parameter und Konstruktionsregeln während der Erstellung oder Änderung, vermeidet aber den Aufwand bisheriger Methoden. • Schnelle Konstruktionsänderungen: Die Technologie ermöglicht automatisierte Umsetzungen geplanter oder nicht vorhergesehener Konstruktionsänderungen innerhalb von Sekunden – im Vergleich zu Stunden mit bisher gebräuchlichen Methoden. Dies ist möglich mithilfe unvergleichbar einfacher Änderungsfunktionen, unabhängig von der Quelle des Modells und mit oder ohne Verfügbarkeit eines Historienbaums. • Vereinfachte Bedienung: Die Technologie bietet eine neue Art der Anwenderinteraktion, die CAD neu definiert und 3D so anwenderfreundlich wie 2D macht. Das Interaktionsparadigma verbindet die bislang unabhängig voneinander operierenden 2D- und 3D-Umgebungen. Dabei wird die Stärke eines ausgereiften 3D-Modellierers mit der Einfachheit von 2D verbunden. Die neue InferenzTechnologie verhindert automatisch die üblichen Einschränkungen und bietet dem Anwender – basierend auf der Cursor-Position – die dafür jeweils logischen Eingabebefehle an. Dies vereinfacht das Erlernen der CADSysteme – auch für Gelegenheitsanwender - und erleichtert den Einsatz beispielsweise auch direkt in der Fertigung. „Obwohl es in den vergangenen Jahren bedeutende Fortschritte auf dem Gebiet der 3D-Konstruktions-Technologie gab, waren Konstrukteure nicht in der Lage, vorhandene Features ohne eine auf dem Historienbaum basierende Neuberechnung zu nutzen“, sagt Chuck Grindstaff, Executive Vice President of Products bei Siemens PLM Software. „Beim traditionellen parametrischen Modellieren werden Regeln seriell zur Geometrie angewandt. So lassen sich geplante Änderungen automatisieren – bei unvorhergesehenen Konstruktionsänderungen funktioniert dies jedoch nicht. ª Fortsetzung Seite 18 Multi-CAD-Nutzung: Die Technologie • Verbesserte ermöglicht die direkte Verwendung von CAD-Daten aus beliebigen Quellen ohne Nach- oder Neumodellierung. Anwender agieren so mit einem schnellen, flexiblen System sehr effizient auch in einer Multi-CAD-Umgebung. Dieses System ermöglicht die Modifikation anderer CADDaten sogar schneller, als dies im originalen System möglich wäre – unabhängig von der Konstruktionsmethode. Eine Technik mit der Bezeichnung „Suggestive Selection“ beeinflusst die Funktion verschiedener Konstruktionselemente, ohne sich um Features oder Restriktionen von Definitionen kümmern zu müssen. Dies erhöht die Wiederverwendbarkeit und verbessert die Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern. www.automation.at AUTOMATION 3/Mai 2008 17 Automation | Coverstory 1 2 1 Das Beispiel einer komplexen Geometrie mit 950 Merkmalen zeigt die Beschleunigung durch SynchronousTechnologie: Die Änderung am Durchmesser der kreisförmigen (türkisen) Oberfläche benötigt 1,5 Sekunden statt bisher 63. 2 Nachträgliche Änderungen wie diese müssen bisher meist mit Kommentaren versehen zur Bearbeitung an den Erstersteller zurück. Mit der SynchronousTechnologie kann durch Änderungen direkt in Schnitten das Gesamtmodell aktualisiert werden. 3 Dynamisches Herausziehen geometrischer Abschnitte, wie der orange markierten, in die CAD Software wird von der SynchronousTechnologie ebenso unterstützt ... 3 4 5 6 18 4 … wie die automatische Erkennung geometrischer Zustände, wie etwa der Symmetrie. Anwahl einer zylindrischen Oberfläche führt zur Mitänderung der Entgegengesetzten. 5 Nachträgliche Änderungen erfordern schnelle, zuverlässige Bearbeitung. In diesem Beispiel kann die Versteifungsrippe der Papierzufuhr einfach gedreht werden, ohne die selbe Methode wie bei der Ersterstellung anzuwenden oder zu kennen. 6 Flexibilität ist Grundvoraussetzung für schnelle Modellentwicklung. Durch einfaches Strecken der Befestigungslöcher kann der Entwickler in diesem Beispiel sein Problem lösen. Um das Nachziehen der strukturellen Teile-Eigenschaften kümmert sich die Software. AUTOMATION 3/Mai 2008 Historienunabhängiges Modellieren konzentriert sich auf Geometrie auf eine unabhängige Art und Weise – allerdings auf Kosten von Intelligenz und Intention. Beim direkten Editieren dagegen ist kein Verständnis einer komplexen Versionshistorie nötig, allerdings werden auch keine Features adressiert. Unsere neue Synchronous Technologie enthält das Beste aus parametrischen und nicht parametrischen Methoden, wodurch Änderungen sehr effizient umgesetzt werden können. Mit Unterstützung durch die richtigen Techniken in der richtigen Umgebung lässt sich ein dimensionsorientiertes Modellieren voll ausreizen. Das führt zu hohen Produktivitätsgewinnen gegenüber traditionellen Methoden.“ „Die Synchronous-Technologie durchbricht die Barriere, die die Architektur eines historienbasierten Modeling-Systems mit sich bringt“, sagt Dr. Ken Versprille, PLM Research Director von CPDA. „Die Möglichkeiten aktuelle geometrische Bedingungen zu erkennen und Abhängigkeiten in Echtzeit aufzuspüren, erlauben es der Technologie, Modelländerungen durchzuführen, ohne die komplette Konstruktionshistorie vom Änderungszeitpunkt aus nachvollziehen zu müssen. Abhängig von der Komplexität und der Frage, wie weit zurück in der Historie eine Änderung vorgenommen wird, sehen die Anwender erhebliche Performancegewinne. Eine mehr als 100-fache Geschwindigkeitsverbesserung ist so durchaus möglich.“ Verfügbarkeit und Vorstellung in Österreich Die Technologie wurde gemeinsam vom NX- und Solid Edge-Team von Siemens PLM Software entwickelt. Siemens PLM Software wird die Synchronous-Technologie in den nächsten Versionen von Solid Edge und NX als proprietären Applikations-Layer implementieren. Diese basieren auf D-Cubed und Parasolid-Software. Die Produkte werden erstmals am 21. Mai auf der jährlichen Siemens PLM Software Analysten- und Medienkonferenz in Boston vorgestellt. Am 5. Juni 2008 wird diese technologische Innovation Kunden und Interessenten aus Österreich in einer ganztägigen Veranstaltung im Hotel Courtyard by Marriott in Linz vorgestellt, wo neben konzernpolitischen Aussagen eines Keynote Speakers aus dem oberen Management von Siemens Österreich geballte Informationen zur Produktpolitik und Produktentwicklung rund um die Synchronous-Technologie zu erwarten sind. Dementsprechend ist die hochkarätige Besetzung seitens Siemens PLM Software, mit Isabelle Pellerey, Marketing Director EMEA Velocity Series, Angus Marshall, Director Sales and Channel Programmes, EMEA, Dan Staples, Director of Solid Edge Product Development und Bruce Boes, Vice President of Global Velocity Series Marketing. KONTAKT Siemens Product Lifecycle Management Software (AT) GmbH Franzosenhausweg 53 A-4030 Linz Tel. +43 732 377550-35 www.siemens.com/plm www.automation.at !!" #$ !# !" # $ % &'()*+ , &&&+*+ Automation | Serie: PLM | Teil 3 Serie PLM (Product Life Cycle Management): Von der Arbeitserleichterung zur Philosophie Eine trendverdächtige Thematik der nächsten Jahre wird die übergreifende Vereinheitlichung der Entwicklungswerkzeuge sowohl für mechanische Konstruktion, als auch für die Automatisierungssoftware sein. Ziel ist eine durchgängige Wissensbasis für das gesamte Unternehmen - angefangen von der Projektierung bis zur Detailausarbeitung, den kompletten Entwicklungs- und Produktlebenszyklus von Geräten, Maschinen und Anlagen zu schaffen. Dadurch hält die Automatisierung in der Produktentstehung Einzug. Entwicklungszyklen werden verkürzt und neue Produkte können wirtschaftlicher beschaffen werden. Das Zauberwort, das diese Vorgänge zusammenfasst, heißt PLM (Product Life Cycle Management). 20 AUTOMATION 3/Mai 2008 www.automation.at Automation | Serie: PLM | Teil 3 Teil 3: Schlagkraft durch beschleunigte Produkteinführung Im Bestreben, die Produktentwicklung zu beschleunigen und teure Änderungen und Nacharbeit zu sparen, entstanden im Umfeld der Entwicklungswerkzeuge Kollaborationstools und Dokumentenmanagementsysteme. Diese haben sich im nächsten Schritt emanzipiert und dringen in weitere Unternehmensbereiche vor. Die Integration der früher getrennten Fertigungsüberleitung in die Produktentwicklung versetzt Unternehmen in die Lage, schneller und kostengünstiger zu produzieren. Viele Softwarehersteller nennen bereits das PLM, doch dazu fehlt noch ein Schritt. Autor: Ing. Peter Kemptner / x-technik „Das Bessere ist der Feind des Guten“, urteilte vor etwa zweihundertfünfzig Jahren der französische Schriftsteller und Philosoph Voltaire. Nirgends ist dieser bekannte Spruch so wahr und so mit Leben erfüllt wie in den Entwicklungsabteilungen der produzierenden Industrie. Obwohl die meisten grundlegenden Dinge bereits längst erfunden wurden, arbeiten diese ständig an der Weiterentwicklung ihrer Produkte, um sie noch besser an bestimmte Kundenbedürfnisse anzupassen, um die Wirtschaftlichkeit oder Benutzungsfreundlichkeit für Kunden zu erhöhen oder um durch Hinzufügen von immer mehr Funktionalität dem Produkt weitere Anwendungsbereiche zu erschließen. Ziel ist dabei, gegenüber dem Mitbewerb einen Vorsprung heraus zu arbeiten oder diesen, wenn er schon vorhanden ist, abzusichern und womöglich zu vergrößern. Erfolgreich ist, wer ein besseres Produkt schneller auf den Markt bringen und kostengünstiger fertigen kann und wer nicht durch nachträgliche Änderungen oder Nacharbeiten den gewonnenen Vorteil wieder verspielt. Im Interesse einer kürzeren Time-to-Market fand daher in den letzten Jahren in mehr als einer Hinsicht ein Paradigmenwechsel in den Entwicklungsabteilungen statt. Produkte für die Serienfertigung wurden zum Beispiel früher sequentiell entwickelt, also zum Beispiel erst der maschinenbauliche Teil, dann die Elektronik und zum Schluss die Software, die auf dieser läuft. Steigender Konkurrenzdruck führte dazu, dass es heute üblich ist, diese unterschiedlichen Entwicklungsaufgaben zu parallelisieren, schon um sämtliche Teile zur gleichen Zeit für Prototypentests zur Verfügung zu haben. Da die unterschiedlichen Entwicklungsaufgaben auch sehr verschiedene Größen haben können, setzt sich diese Parallelisierung innerhalb der einzelnen Disziplinen fort. So wird gleichartige Arbeit an verschiedenen konstruktiven oder funktionalen Einheiten auf mehrere Entwickler aufgeteilt. Zusammenarbeit wird zur Kollaboration Das ist – saubere und gut abgestimmte Pflichtenhefte vorausgesetzt – so lange relativ problemlos möglich, wie die einzelnen Einheiten scharf voneinander getrennt sind und die Arbeit eines einzelnen Entwicklers keine Auswirkung auf die eines anderen www.automation.at hat. Ist das nicht der Fall oder arbeiten mehrere Ingenieure unterhalb der Modulebene an dem selben Teil, muss ein ständiger Datenaustausch stattfinden, der in die Arbeitsgrundlagen der anderen Beteiligten eingreift. Kollisionen und Konflikte müssen sofort und nicht erst bei Zusammenstellungstests erkannt und sichtbar gemacht werden. Weil auch die Hersteller von Software für Konstruktion und Produktentwicklung diese Problematik erkannt haben, sind viele heutige CAD/CAE-Systeme mit sogenannten Kollaborationstools ausgestattet, die innerhalb der einzelnen Disziplin für die nötige Ordnung sorgen, mit automatischer Dokumentation und Versionsführung und mit Mechanismen zur Unterstützung dieser Zusammenarbeit. Ebenfalls bereits selbstverständlich sind Tools zur geordneten Verwaltung, Auffindung und Versionierung der immer zahlreicheren Dokumente. Frühe PDM (Produktdatenmanagement)Systeme konnten jedoch nur Daten aus den erzeugenden Programmen, die in diesem Zusammenhang Autorensysteme genannt werden, verwalten und waren dateibasiert. Das heißt, sie legten – ganz wie in alter Zeit der Abteilungs- oder Projektleiter - für jedes Projekt einen Dateiordner, eventuell mit Unterordnern, an, in dem alle zugehörigen Dokumente gespeichert wurden. Das ist allerdings einer Zusammenarbeit zwischen örtlich getrennten Entwicklern nicht förderlich, denn es führt dazu, dass verschiedene Kopien verwendet und bearbeitet werden. Versionskonflikte sind vorprogrammiert. Modernere PDM-Systeme enthalten daher in relationalen Datenbanken nur Links (Verweise) auf die tatsächlichen Dokumente und beschreibende Merkmale für deren Zuordnung und Auffindung. Recht früh erkannten die Softwarehersteller, dass außer den im CAD/CAE-System erzeugten Daten auch andere Informationen aus der Entwicklungsabteilung im einheitlichen System mitgeführt werden sollten, etwa Messprotokolle oder Korrespondenz. Die so erweiterten PDM-Systeme wurden eine Zeit lang als EDM (Engineering Data Management)-Systeme bezeichnet. Die Möglichkeit, darüber Daten aus Fremdsystemen mit zu verwalten, brachte innerhalb der Entwicklungsabteilungen einen weiteren Effizienzschub, vor allem weil auch Simulationswerkzeuge entwickelt wurden, die es erlauben, Maschinen und Baugruppen zu testen, ohne auf die Fertigstellung des Gesamtwerks zu warten. Das spart nicht nur teuren Musterbau, sondern reduziert auch den Änderungsaufwand bei Reaktion auf Simulations- statt auf Testergebnisse. ª Fortsetzung Seite 22 AUTOMATION 3/Mai 2008 21 Automation | Serie: PLM | Teil 3 Produktplanung CRM Arbeitsvorbereitung Konstruktion Produktionsplanung Fertigung & Montage CAD Vertrieb Service Recycling CRM CAE CAM CAP SCM PPS-ERP PDM PLM-IT-Lösung Obwohl die Datenrevolution in der Produktentwicklung in den Entwicklungsabteilungen ihren Ausgang nahm, wird erst durch Überschreitung der Grenzen des Engineerings aus dem PDM das PLM. Erstmals wurde durch derartige Methoden auch eine Interaktivität zwischen den Entwicklungsdisziplinen möglich, wenn es etwa darum ging, in der Mechanik konstruktiv auf die Temperaturentwicklung einer integrierten Elektronikplatine zu reagieren, oder deren mechanisches Schwingungsverhalten als Reaktion auf die Bewegungen der tragenden Maschine zu überprüfen. Der Schritt aus der Entwicklungsabteilung Durch die Öffnung von PDM-Systemen hin zur völligen Unabhängigkeit von Dateiformaten und Betriebssystemen erfolgte beinahe zwangsläufig der Schritt über die Grenzen der Entwicklungsabteilungen. Erster naheliegender Anknüpfungspunkt waren ERP (Warenwirtschafts)-Systeme. Vom Einkauf der Vorprodukte über die Materialentnahme für die Produktion auf Basis einer Stückliste bis zur Lagerhaltung, Angebotslegung und Versand des fertigen Produktes werden über solche Systeme sehr viele Abläufe gesteuert, die im direkten Zusammenhang mit Teilen der Konstruktionsdaten stehen und umgekehrt den Entwicklern eine Kalkulationsgrundlage liefern. Ebenfalls nahe liegend war die Anbindung von PDM-Systemen in Richtung Produktion. So kann etwa in der Konstruktion bereits durch Berücksichtigung der Möglichkeiten des gegebenen Maschinenparks und der Werkzeuggeometrien die früher getrennt stattfindende Fertigungsüberleitung im selben Schritt miterledigt werden. Solche Integrationen gehen heute so weit, dass durch Schnittstellen zu PPS (Produktionsplanungssystemen) bereits konstruktiv eine auslastungsoptimierte, parallele und damit schnellere Produktion sichergestellt wird, oder dass über Schnittstellenprogrammen zu CAM die Maschineneinstellung und selbst die NC-Programmierung aus den CAD-Daten abgeleitet wird. Gleiches gilt sinngemäß für die Programmierung für Bestückungsautomaten im Fall elektronischer Baugruppen. 22 AUTOMATION 3/Mai 2008 Der halbe Weg Damit reichen PDM-Systeme weit über die Grenzen der Entwicklungsabteilungen hinaus und verändern, sollen sie wirklich Vorteile wie reduzierte Time-to-Market, höhere Treffsicherheit für Neuentwicklungen und reduzierte Kommunikationsverluste zwischen den beteiligten Abteilungen ausspielen, eine Umstellung der internen Strukturen mit Unterstellung aller operativen Einheiten unter das gemeinsame Ziel, schneller bessere Produkte zu entwickeln und zu produzieren. Obwohl durch die einfache Möglichkeit der Bearbeitung durch heutige Entwicklungswerkzeuge zunehmend mehr nicht mehr von Null weg entwickelt wird, sondern aus bestehenden Maschinen und Komponenten durch Modifikation und Parametrierung neue entwickelt werden, und obwohl gerade in der laufenden Produktverbesserung PDM-Systeme ihre Stärken ausspielen können, macht sie das noch nicht per se zu PLMSystemen. Dazu ist ein Ausgreifen in Bereiche und eine Zusammenarbeit mit Systemen erforderlich, die über die Kette vom ersten CAD-Modell bis zum fertig produzierten Gerät hinausreichen und eine weitere Umstellung von Unternehmenskulturen. Im nächsten Magazin: Serie: PLM | Teil 4 Bestens gemanagte Produkte. Vom Industriedesign über die Kunden- und Verkaufsdokumentation bis zur Logistik, Wartung, Produktpflege und Kundenbetreuung mit durchgängiger Software unter Einschluss von SCM, TQM, CRM und MIS sowie Feedbacksystemen. Präsentation der PLM-Diskussionsrunde. www.automation.at '% %HMD 7 ) . H M J K ( 0- . % . N V V3NKHC7 AHKD7N 3 )% V R NQJR QJRS@S N K H C 3 N E S HNM V N Q V@ Q D JR Automation 2008 @S WENN SIE KEIN SANDBURGENSPEZIALIST SIND, VERWENDEN SIE SOLIDWORKS. Sie müssen kein Bildhauer sein, um beeindruckende 3D-Konstruktionen zu erstellen. Die leistungsstarken Direkteditierfunktionen von SolidWorks® (SWIFT™) vereinfachen und automatisieren den Konstruktionsprozess für Ihr Team. So können Sie bessere Produkte entwickeln. Skip Barber Racing School LLC verwendet die CAD-Software SolidWorks 3D, um die Leistung seiner Rennwagen zu steigern und dabei die Konstruktionszeit um 80 Prozent zu senken. Informieren Sie sich über die Vorteile von SolidWorks unter www.solidworks.de/sand KONSTRUIEREN SIE BESSERE PRODUKTE SolidWorks ist eine eingetragene Marke und SWIFT ist eine Marke der SolidWorks Corporation. © 2007 Dassault Systèmes. Alle Rechte vorbehalten. Automation | Serie: PLM | Teil 3 Power-Kontrolle Die Reifenfabrikation bei Pirelli in Höchst läuft weitgehend vollautomatisch ab. Dabei sind Maschinen und Anlagen aus aller Herren Länder im Einsatz – zum großen Teil durch Pirelli selbst an die Anforderungen vor Ort angepasst. Um die Dokumentation der elektrischen Steuerungen aktuell und einheitlich zur Verfügung zu stellen, nutzt das Unternehmen ecscad AERO. Der Grund: Die Software kann verschiedene Datenformate einlesen und mit „Elektro-Logik“ versehen. Mit einem feinen Lächeln schaut die Frau im gelben Lamborghini Gallardo an der roten Ampel den Fahrer im Auto neben ihr an. Da taucht ein zweites Gesicht neben dem Mann auf – und der Lauf eines Maschinengewehres. Die Verfolgungsjagd führt über stark befahrene Straßen und Kreuzungen, windige Brücken, nassen Asphalt, sandige Baustellen. Kugeln durchsieben den gelben Sportwagen – wohin er auch fährt. Die P Zero Reifen überstehen die Stunts unbeschadet. Am Ende verlässt Uma Thurman den Fahrsimulator und entscheidet sich – natürlich – für den neuen Helden unter den Pirelli-Reifen. 24 AUTOMATION 3/Mai 2008 72 Minuten statt sechs Tage So stellt der neue Imagefilm – zu sehen auf der Website www.pirelli.de – das Motto „Power is nothing without Control“ des italienischen Reifenherstellers beeindruckend unter Beweis. Um „Power“ und „Control“ geht es auch in jedem einzelnen Schritt der Reifenproduktion in der deutschen Niederlassung bei Höchst. In dem Werk werden Reifen für „normale“ PKW, 4x4-getriebene Fahrzeuge, Vans, Nutzfahrzeuge und Motorsportautos vollautomatisch gefertigt. Das heißt im Klartext: Statt sechs Tage braucht man heute nur noch 72 Minuten, um einen Reifen zu produzieren. Die Fertigungsmaschinen kommen aus verschiedensten Ländern. Aufgabe der Konstruktionsabteilung ist es, die Anlagen optimal in den Werkhallen zu positionieren und die Abläufe, von der Mischung der Gummimasse bis zur Endkontrolle, zu optimieren. „Das ist ein kontinuierlicher Prozess“, erzählt Konstruktionsleiter Dieter Lieb. „Die Erfahrungen in der Produktion führen immer wieder zu Verbesserungen an einzelnen Maschinen oder zu weiterem Feintuning der Abläufe.“ www.automation.at Formate, Formate, Formate Natürlich werden nicht nur mechanische Bauteile und -gruppen angepasst, sondern auch die dazu gehörenden Steuerungen. Dementsprechend sind auch die Dokumentationen zu ändern, damit die Instandhaltungstechniker jeweils nach aktuellen Unterlagen arbeiten können. Die Originaldokumentationen liegen in sehr verschiedenen Formaten und Qualitäten vor: Die Bandbreite reicht vom Papierplan über DWG-, DXF- und PDF-Dateien bis hin zu Originaldaten aus unterschiedlichen CAE-Systemen. IT-Update im Drei-Jahres-Rhythmus Seit Jahren sind bei Pirelli zwei Elektro-CAD-Systeme im Einsatz. Beide Systeme erlauben das Einlesen nur über die Konvertierungsschnittstellen DXF- bzw. DWGDaten und -Dokumentationen aus Drittsystemen. Die Datenstruktur geht bei dieser Art der Verarbeitung jedoch verloren. Deshalb suchte man nach zusätzlichen Alternativen. Um technologisch stets auf einem aktuellen Stand zu sein, ohne permanent „irgendwelche“ Software upzudaten, hat man sich bei Pirelli auf einen 36-Monats-Rhythmus geeinigt. Alle drei Jahre werden also die in der Konstruktion eingesetzten Rechner sowie die verwendete Software auf Herz und Nieren bzw. auf Effizienz und Geschwindigkeit überprüft. In den ª Fortsetzung Seite 26 1 Der neue Reifen P Zero. 2 Teil der Produktionsanlage der O°-NylonFertigung bei Pirelli in Höchst. 2 www.automation.at Automation | Serie: PLM | Teil 3 4 3 Die Software bietet u. a. auch alle Funktionen für den Schaltschrankaufbau. 3 meisten Fällen führt dies zum teilweisen oder vollständigen Austausch der Hardware – in einigen wenigen Fällen ist auch die Software betroffen. 4 Der Schaltplan für die Steuerung der Schneidvorrichtung wurde mit ecscad entwickelt. ie Software passt hervorragend in unsere ITWelt. Sie bietet genau die Flexibilität, die wir in unserer Branche so dringend brauchen. D Dieter Lieb, Konstruktionsleiter Pirelli Deutschland AG CAE mit Pfiff Beim IT-Check im Jahre 2007 entschied man sich dafür, eine weitere Software einzuführen: Die Maschinenbaukonstrukteure stiegen auf Autodesk Inventor um und man suchte für die beiden CAE-Arbeitsplätze eine passende Lösung für die Datenkonvertierung. Artikel in Fachzeitschriften und ein Messebesuch gaben den entscheidenden Hinweis: ecscad AERO von Mensch und Maschine kann verschiedene CAD-Formate einlesen und aus verschiedenen CAE-Formaten die elektrotechnische Logik ganz oder teilweise übernehmen. Darüber hinaus bietet die Software alle Funktionen für das Erstellen von Schaltplänen und Elektrodokumentationen, inklusive Online-Kontrollen, Projektverwaltung und Schaltschrankaufbau. Basis des Systems ist wahlweise AutoCAD oder das integrierte, AutoCAD-kompatible Bricscad. PDF oder Papier Ein cleverer Zusatz, der ecsPublisher, erlaubt es, die Dokumentationen auch im PDF-Format auszugeben. Dabei bleiben Querverweise und Co. erhalten, sodass die Nutzer der Unterlagen später mit wenigen Klicks an die richti- 26 AUTOMATION 3/Mai 2008 ge Stelle in der Dokumentation „springen“ können. Für zwei Arbeitsplätze wurde ecscad AERO angeschafft: An einem bearbeitet ein externer Konstrukteur die Revisionen der E-Technik-Pläne, der zweite wird von Mitarbeitern der Instandhaltung genutzt, um Pläne zu kontrollieren oder kleinere Änderungen selbst zu erfassen. Einheitliche Dokumentation Heute ist es im Wesentlichen egal, in welcher Form die Maschinenhersteller ihre Steuerungen dokumentieren. Papierpläne werden nacherfasst, PDFDateien mit einer Zusatzroutine „PDF to AutoCAD“ (Print2cad) ins DWG-Format umgewandet – und DWG- und DXFDateien kann man mit der in ecscad integrierten Importroutine X-IN in das CAE-System übernehmen. Bei diesem Vorgang schafft das Programm gleich eine passende Struktur und übernimmt bestimmte elektrotechnische Abhängigkeiten. Sämtliche Optimierungen und Anpassungen, die man bei Pirelli im Nachhinein vornimmt, sind auf diese Weise einheitlich dokumentiert – die kleinsten Steuerungen kommen mit dreiseitigen Dokumentationen aus, der Schnitt liegt bei etwa 800 Seiten. Ganz komplexe Steuerungen sind auf mehr als 3.000 Seiten dokumentiert. Lösung nach Wunsch Die fertigen Pläne werden im PDF-Format im hauseigenen Datenmanagementsystem gespeichert und stehen damit allen Anwendern zur Verfügung, die sie benötigen. Für Konstruktionsleiter Dieter Lieb ist ecscad AERO genau die richtige Lösung: „Die Software passt hervorragend in unsere IT-Welt. Und sie bietet uns genau die Flexibilität, die wir in unserer Branche so dringend brauchen.“ ANWENDER Pirelli Deutschland AG Breubergerstraße D-64739 Höchst Tel. +49-6163-71-0 www.pirelli.de KONTAKT Mensch und Maschine Software GmbH Franz Brözner Straße 7 A-5071 Wals Tel. +43-662-62615-0 www.mum.de www.automation.at Automation | Serie: PLM | Teil 3 Ansichten Das Ende der Zettelwirtschaft GASTKOMMENTAR Aufbau und Nutzung des “Virtuellen Produkts“ Josef Schöttner Industrie-Consultant www.siconvision.com PDM, CAD/CAE, CAP/CAM und Anbindung zu ERP/PPS Abhilfe schaffen Von der ersten Idee bis zur Auslieferung eines Produkts werden heute nahezu alle Betriebsabläufe systemgestützt ausgeführt. Diverse CAx-Anwendungen in technischen Gebieten und mindestens eine ERP-Lösung in den betriebswirtschaftlich-planerischen Bereichen gehören in Unternehmen der Fertigungsindustrie zur IT-Standardausrüstung. Obgleich Entwurf und Ausarbeitung von Bauunterlagen mit modernen CAD/CAEWerkzeugen deutlich beschleunigt werden können, zeigen diese Investitionen vielfach keine hinreichende Kostenentlastung. Um eine der zentralen Forderungen an das Lifecycle Management von Produktdaten – eindeutiges und zeitabhängiges Erkennen einer Produktkonfiguration – erfüllen zu können, ist das Konzept des “Virtuellen Produkts“ unerlässlich. Teile beschreibende CAx-Dateien müssen als PDM-Dokumente stets in widerspruchsfreiem Bezug zu ihren Bauteilen verwaltet werden. Durch kontextbezogene Verknüpfung der Teile im EngineeringProzess entsteht so Schritt für Schritt die Produktstruktur mit allen erforderlichen Bauunterlagen. Diese umfassen Geometrie-, Technologie-, Qualitäts- und Fertigungsdaten. Darüber hinaus stehen Informationen für Nutzung, Wartung, Stilllegung, Entsorgung und Recycling zur Verfügung. Ohne integrales – ein ganzes bildendes – Datenmanagement führt die intensive Nutzung leistungsfähiger IT-Anwendungen zwangsläufig zu einer “elektronischen Zettelwirtschaft”. Nutzdaten (3D-Geometriemodelle, Zeichnungen, Schaltpläne etc.) können zwar immer schneller erstellt oder geändert werden, CAx-Dateien allein über ihre sprechenden Namen wiederfinden zu müssen, erwächst jedoch zu einem kostspieligen Problem. Ein weiteres Manko liegt darin, dass CAx-Systeme für ihre Arbeitsdaten während des hochdynamischen Produktentwicklungsprozesses (PEP) keine Lifecycle-Informationen wie Änderungsstand (Revision), Freigabephase, Freigabestatus (Reifegrad) und Gebrauchsphase führen. Vieles, was im Zuge eines PEP an CAx-Dateien entsteht und auf verschiedenen Festplatten zu liegen kommt, wird zu “elektronischem Altpapier”, da es sich nach geraumer Zeit weder einem Produkt noch einem Vorgang zuordnen lässt. »Elektronische Werkbank« Legende: ASS: Artikelstammsatz REV: Revision TSS: Teilestammsatz VER: Version ZSS: Zeichnungsstammsatz TSS Klemme 11081525 REV A REV B REV C bQGHUXQJVVWDQG 03.09.2007 bQGHUXQJVVWDQG Das PDM-basierte “Virtuelle Produkt“ ist im weiteren Prozessverlauf die informationstechnische Brücke zwischen Engineering und Planung sowie Produktion. Die Produktstruktur, ihre Teilestammsätze und Referenzen auf relevante Nutzdaten (z. B. Fertigungszeichnung) müssen nach Erreichen definierter Reifegrade (Planungs- oder Serienstatus) im PEP automatisch an das ERP-System übertragen werden. Der Zeitbezug dieser Vorgabedaten muss dort unbedingt erhalten bleiben. Wenn Product Lifecycle Management mehr als ein Schlagwort sein soll, ist es notwendig, PDM-Produktstruktur und ERP-Stückliste nicht nur in ihrem Aufbau konsistent zu halten. Alle Grunddaten (Stamm- und Strukturdaten) mit Produktbezug, insbesondere Sachnummer, Änderungsindex und Reifegrad, müssen in einem leistungsfähigen PLM-Konzept gemäß Konfigurationsmanagement nach ISO 10007 über alle Systemgrenzen hinweg stets eindeutig sein. Sicht: ªDVSODQQHG© TSS Platte 59119375 REV A REV B TSS Montage-BG 67224750 REV C REV A 3URGXNWHQWZLFNOXQJ REV B Produktplanung Konzeption 3URGXNWVWUXNWXU Produktdaten werden mit hoher Dynamik bearbeitet (produziert) 3'0 TSS Winkel 33091184 REV A ZSS Winkel 27691136 REV A TSS Schraube 84267591 REV B REV A CADZeichnung VER 1 (53 Produktdaten werden überwiegend lesend genutzt (konsumiert) Teilenummer Revision 11081525 C Teilenummer Revision 59119375 C 67224750 B 33091184 B 84267591 A Zeichnungen Auslegung Stromlaufpläne Simulation Steuerungssoftware Elektronikentwicklung Messprotokolle ASS 11081525 C ASS 59119375 C ASS 67224750 B ASS 33091184 B ASS 84267591 A Spezifikationen »Virtuelles Produkt« Optimierung bQGHUXQJVVWDQG « « « « « Prüfberichte Prototyping Manuale Dokumentation Prüfung/Freigabe Stücklisten CAD/CAE EDA CASE CAQ CAO etc. 3'0 /LQNDXV 6WFN OLVWHQ SRVLWLRQ »Elektronischer Organisator« “Virtuelles Produkt“ im Wertschöpfungsprozess. www.automation.at Berechnungsprotokolle Berechnung Konstruktion Nutzdaten-Referenz )HUWLJXQJV Benennung VWFNOLVWH Klemme Pos. Benennung 1 Platte 2 Montage%DXJUXSSH 3 Winkel 4 Schraube 3URGXNWGDWHQ 3D-Geometriemodelle Produktentwicklungsprozess (PEP) Reales Produkt Produktdaten Quelle: Airbus PlanungsPlanungs- und Produktionsdaten (53 Prozessbrücke zwischen Entwicklung und Fertigung. AUTOMATION 3/Mai 2008 27 Automation | Serie: PLM | Teil 3 Man gönnt sich ja sonst nichts Luxus-Innenausstattungen entworfen mit CATIA V5 Die List Components & Furniture GmbH plant und produziert komplexe FlugzeuginnenraumKomponenten basierend auf Auftraggeberdaten. Individuelle Kundenwünsche sollen dabei kurzfristig und zeitsparend berücksichtigt werden. Mittels der prozessorientierten Lösung von Dassault Systemes auf Basis von CATIA V5 sowie dem NC-Modul werden Entwicklungszeiten reduziert, können Änderungen schnell realisiert und die Produktion von Fehlteilen vermieden werden. Was haben die luxuriöse Privatyacht Lady Lola, das österreichische Kulturinstitut in New York und der Bombardier Learjet 45 XR gemeinsam? Ihre Innenraum-Komponenten hat allesamt die im niederösterreichischen Voralpengebiet ansässige Unternehmensgruppe List realisiert. List Components & Furniture GmbH steht als Synonym für qualitative Höchstleistungen im prozessorientierten Produktionsmanagement. Konzentriert auf das Wesentliche, nutzt der aus einem Tischlerbetrieb hervorgegangene Innenausstatter die Synergien zwischen Mensch und Möbel effizient. Daraus resultieren „intelligente Innenraumkomponenten“, die nicht nur den Raum füllen, sondern einen Zusatznutzen für den Kunden bieten. So stattet das 270Mann starke Unternehmen unter anderem auch Geschäftsreiseflugzeuge aus. Und 28 AUTOMATION 3/Mai 2008 obwohl es sich jedes Mal um denselben Flugzeugtyp handelt, variiert die Innenausstattung von Jet zu Jet. OEM 3D-CATIA-Datenmodell Seit 2005 verwendet List CATIA V5 für die virtuelle 3D-Produktdefinition. Das ListTeam erhält die Flugzeugstruktur vom Kunden als 3D-CATIA V5-Datenmodell. Dieses Modell dient anschließend zur individuellen Auslegung, z. B. von Küchen. Das daraus entstandene digitale Modell wird dem Kunden zur Freigabe geschickt. Nach der Kundenfreigabe sendet das ListDesignerteam das Modell mit den verknüpften Baugruppen an die Fertigungsabteilung. Diese gibt in das NC-Modul die notwendigen Fertigungsprozesse wie Fräsen, Bohren und Schneiden ein, und dann beginnt die Fertigung. „Als wichtige Zulieferer müssen wir die Zusammenarbeit mit unseren Kunden in der gesamten Zulieferkette intensivieren und optimieren. Durch die Anpassung unserer Arbeitsmethoden und Werkzeuge an unsere Kunden reduzieren wir Kosten und Entwicklungszykluszeiten. Gleichzeitig steigern wir die Präzision unserer Entwürfe“, erklärte Bernhard Strobl, IT-Manager, List Components & Furniture GmbH. Kein Problem: Änderungen in letzter Minute List beschloss, das CATIA V5 NC-Modul und den simultanen 5-Achsen-Postprozessor zu implementieren, was entscheidend zur Beschleunigung des gesamten Prozesses beiträgt www.automation.at Automation | Serie: PLM | Teil 3 und Probleme bei der Integration von Änderungswünschen der Kunden ausschaltet. List ist überzeugt von der Bedeutung einer starken Integration von Produktentwicklung und Produktionsprozess, sodass Änderungen in letzter Minute effizient bearbeitet werden können. „Durch die virtuelle Simulation der Produktfertigung im Frühstadium der Konstruktion sind wir in der Lage, die Machbarkeit unserer Entwürfe zu überprüfen und kostspielige Änderungsaufträge zu vermeiden“, so Bernhard Strobl. Durchgängige PLM-Lösung Die Entwicklungszeit konnte erheblich verkürzt werden, da die List-Ingenieure keine 2D-Zeichnungen für den Fertigungsprozess mehr anfertigen müssen. Außerdem müssen die Konstruktionsdaten nicht mehr von CATIA V5 auf ein anderes NC-Programmiersystem übertragen werden. Durch die zentrale Datenbank werden Änderungen bereits programmierter Prozesse im NC-Modul angezeigt, und so Fehlerquellen reduziert. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Arbeit im gesamten Produktentwicklungsprozess auf den gleichen CATIA V5-Daten basiert. Deshalb können auch relativ spät in einem Projekt noch Änderungswünsche des Kunden berücksichtigt werden. Sie werden schnell und einfach in den Entwurf integriert und verknüpft mit allen Informationen an die Fertigung gesandt. „Der große Vorteil einer integrierten PLM-Lösung basierend auf CATIA V5 und dem NC-Modul ist, dass alle Beteiligten mit demselben Datenmaterial arbeiten. Dies gewährleistet einen zügigen Projektablauf und ermöglicht Änderungen zu einem späten Zeitpunkt“, kommentiert Bernhard Strobl überzeugend. ANWENDER List Holding GmbH List-Straße 1 A-2842 Edlitz-Thomasberg Tel. +43-2644-6001-400 www.list.at Einrichtung in 3D mittels CATIA V5. Einrichtung Endprodukt. POWERLINK TOP TEN FAKT 6: POWERLINK SAFETY 300 Prozent sicher: 100 % safe, 100 % secure, 100 % reliable 6 POWERLINK safety realisiert integrierte TÜV-geprüfte Sicherheit bis SIL 3. Und die klare Trennung von Echtzeit und NichtEchtzeit garantiert höchste Maschinensicherheit. Damit bietet POWERLINK optimalen Schutz für Ihre Anlage und für Ihre Investitionen. www.ethernet-powerlink.org KONTAKT DASSAULT SYSTEMES AG Wankelstraße 3 D-70563 Stuttgart Tel. +49-711-49074-0 www.automation.at FR&P www.3ds.com/de Automation | Serie: PLM | Teil 3 Eine Plattform für alle Produktdaten keytech PLM bei König Maschinenbau in Graz Bei der König Maschinen GmbH in Graz, die als Weltmarktführer für Maschinen und Anlagen zur Produktion von Kleingebäck international erfolgreich ist, sind die IT-Applikationen für Konstruktion, Fertigung und Beschaffung weitestgehend vernetzt und integriert. Eine Plattform dafür schafft das PLM-System von keytech. Wenn irgendwo auf der Welt größere Mengen von Brötchen, Hörnchen oder MiniBaguettes produziert werden, sind häufig Maschinen von König daran beteiligt. Denn die König Maschinen GmbH, die 1966 von DI Helmut König gegründet wurde, ist Weltmarktführer bei der Herstellung von Maschinen und Anlagen für die Produktion von Kleingebäck, die bei gewerblichen Bäckereien ebenso im Einsatz sind wie bei industriellen Herstellern von Backwaren. Der Exportanteil liegt dabei zwischen 80 und 90 %. Die Fertigung erfolgt im Stammwerk Graz-Andritz, wo ca. 250 Mitarbeiter beschäftigt sind, und in Celldömölk/Ungarn mit 150 Beschäftigten. Von der Serienproduktion zur Maßanfertigung Die Zielgruppe von König reicht von Handwerk- bis zu Großbäckereien, für die das Unternehmen immer größere Anlagen entwickelt und fertigt. Das hat auch Auswirkungen auf die Konstruktion. Dazu Projektmanager Ingenieur Thomas Neuhold: „Die Anlagen werden immer häufiger maßgeschneidert konstruiert — wir haben uns von der Serienfertigung zur Mischfertigung entwickelt.“ Frühzeitige Entscheidung für PLM Darauf hat man sich in der IT-Abteilung frühzeitig eingestellt. Als König 2003 den Schritt vom 2D-CAD mit ME 10 zur 3DKonstruktion mit SolidWorks plante, stand fest, dass zeitgleich ein PLM-System installiert werden sollte. Nachdem sich die Verantwortlichen gründlich am Markt umgeschaut und auch mehrere Referenzanwender besucht hatten, entschieden sie sich für keytech PLM. IT-Manager Heinz Kern: „Zuerst haben wir das System nur für die Verwaltung von CAD-Modellen genutzt. Sehr schnell haben wir dann aber weitere Integrationsschritte vollzogen, z. B. die Anbindung an das ERP-System Movex. Auch eine Schnittstelle zu EPLAN 5, d. h. zur Elektrokonstruktion, wurde geschaffen. Durchdachte Kommunikation mit ERP Im Vorfeld der Implementierung überlegte man eine durchdachte Kommunikation zwischen ERP und PLM. „Das PLM-System ist führend in der Fertigungstechnik und bei Stücklisten, d. h. überall dort, wo wir selbst konstruieren. Das ERP hingegen ist bei Zukaufteilen das führende System. Diese Aufteilung bewährt sich in der Praxis bestens“, erläutert Heinz Kern. Bestens bewährt sich auch ein wichtiges Feature von keytech PLM: Das System ver- ir werden die internetgestützte Version von keytech PLM nutzen, um unsere amerikanische Tochtergesellschaft einzubinden. Damit haben dann die Monteure in den USA immer Zugriff auf den aktuellen Datenstand in unserem zentralen keytech Vault in Graz. W Heinz Kern, IT-Manager König Maschinen GmbH 30 AUTOMATION 3/Mai 2008 waltet die Daten in einem eigenen Vault, d. h. einem zentralen und geschützten Datenbereich, und verteilt sie von dort spezifisch aufbereitet an die jeweiligen Subsysteme. „Auf diese Weise stehen allen Beteiligten strukturierte Daten zur Verfügung, Inkonsistenzen sind ausgeschlossen. Und die gewünschten Informationen lassen sich schnell auffinden, weil sie alle an einem Ort gespeichert sind“, erklärt der IT-Manager. Das Ergebnis: ein gesicherter und transparenter Zugriff auf das jeweils gültige Dokument. Rund 90 Nutzer im gesamten Unternehmen König nutzt unternehmensweit rund 40 Basis-Lizenzen von keytech PLM. Den größten Anteil der Anwender stellen natürlich die Konstrukteure – in Graz sind es 23, in Ungarn weitere fünf. Rund 50 Viewing-Lizenzen sind in vielen Abteilungen freigeschaltet — vom Einkauf über die Arbeitsvorbereitung der Fertigung, die Montage bis zum Vertrieb und Kundendienst. Thomas Neuhold: „Wir nutzen die Daten beispielsweise auch für die Programmierung von Maschinen, d. h. für die CAM-Anbindung in unserer Metallbearbeitung.“ Somit ist die www.automation.at Der Einkauf nutzt u. a. die Stücklisten, die in keytech PLM generiert werden. Integration weit fortgeschritten — darauf ist man bei König zu Recht stolz, und der Nutzen ist offensichtlich. Auf Anhieb das passende System Ein weiterer Vorteil, den König in keytech PLM sieht, ist das strukturierte Änderungsmanagement, das sich sehr flexibel an individuelle Anforderungen anpassen lässt. Diese Möglichkeit der individuellen Anpassung nutzt König aus. Heinz Kern: „Wir haben etwa im Freigabewesen eigene Regeln eingegeben und die Eingabemaske für die Artikelsuche geändert.“ Selbst die etwas ungewöhnliche Forderung nach einer ungarischen Version konnte keytech erfüllen. Leistungsfähige Plot-Lösung Eine sinnvolle Ergänzung des PLM-Systems ist die von König gewünschte und von keytech vorgeschlagene Plot-Lösung. Heinz Kern: „Diese Lösung erleichtert uns die Arbeit sehr: Wir drucken die Produktionspapiere aus ERP heraus, über keytech kommen z. B. die entsprechenden Laufkarten und Konstruktionszeichnungen hinzu. So bekommen die einzelnen Abteilungen ihre projektbezogenen Dokumente und Zeichnungen — auch hier sind wir also voll integriert.“ Die CAD-Daten sind ebenfalls in keytech PLM hinterlegt und mit den „kaufmännischen“ Daten z. B. aus dem ERP-System verbunden. USA immer Zugriff auf den aktuellen Datenstand in unserem zentralen keytech Vault in Graz.“ Das neueste Release von keytech PLM ist bei König schon seit Januar 2008 im Einsatz, mit ihm wurde auch eine Schnittstelle zur neuesten Version des E-CAD-Systems EPLAN Electric P8 geschaffen: Auch hier ist König also „up to date“. Dennoch steht die nächste Migration schon bevor. Thomas Neuhold: „Die Konstruktion bekommt in diesem Jahr 64-Bit-Rechner, und dann werden wir auf das neueste Release von SolidWorks und keytech PLM wechseln.“ Darüber hinaus wird König die Integration weiter vorantreiben und zusätzliche Funktionen von keytech für den After-Sales-Service nutzen. Insgesamt ist man bei König mit der durchgängigen und — wie sich im Alltag beweist — hoch leistungsfähigen PLMLösung von keytech sehr zufrieden. Das gilt für die Software ebenso wie für die sogenannten „soft facts“, d. h. Beratung und Betreuung. „Wir sind von keytech gut beraten worden. Von der Auswahl der Systemkomponenten, über Implementierung, Schulung sowie die fachkundige Unterstützung durch die Hotline“, meint Heinz Kern abschließend. professionelles Anlagenmanagement in der Betriebs- und Instandhaltungsphase » reduzierte Stillstandszeiten » hohe Verfügbarkeit » längere Anlagenlaufzeiten » Durchgängigkeit » Objektorientierung » risikobasierte Instandhaltung ANWENDER Planung: Integration auf internationaler Ebene König Maschinen GmbH Da überrascht es nicht, dass das IT-Management von König weitere Integrationsschritte plant, diesmal auf geographischer Ebene. Heinz Kern: „Wir werden die internetgestützte Version von keytech PLM nutzen, um unsere amerikanische Tochtergesellschaft einzubinden. Damit haben dann die Monteure in den www.koenig.co.at www.automation.at Comos® Maintenance Stattegger Straße 80 A-8045 Graz Tel. +43-316-6901-0 KONTAKT keytech Software GmbH Suderwichstraße 68 D-45665 Recklinghausen Tel. +49-2361-98580-0 Intelligente Ressourcenplanung in Echtzeit für die optimale Disposition von Personal und Betriebsmitteln www.keytech.de www.comos.at Automation | Serie: PLM | Teil 3 Advanced Data Management Der oberösterreichische Maschinen- und Anlagenhersteller Fill versteht sich als Innovationsführer bei Lösungen für komplexe Fertigungsprozesse. Seine Schlagkraft verdankt das Unternehmen unter anderem dem Umstand, dass es gelang, unproduktive Tätigkeiten wie interne Datenrecherchen und interne Abstimmung auf ein Minimum zu reduzieren. Möglich wurde das durch die unternehmensweite Einführung von PLM mit PRO.FILE als Dokumentendrehscheibe. Die WissensIntegration reicht vom CAD-Arbeitsplatz bis zur Fertigungsmaschine und vom Sachbearbeiter bis zum Geschäftsführer. Autor: Ing. Peter Kemptner / x-technik Heutige PC-Anwender und Internetnutzer sind verwöhnt. Wenn sie etwas suchen, geben sie die entsprechenden Begriffe in Suchmaschinen wie AltaVista oder Google ein und erhalten nach kurzer Zeit eine Liste aller veröffentlichten Einträge, welche die gewählten Suchbegriffe enthalten. Ob für Beruf oder Schule, Hobby oder Weiterbildung: Der Rechercheaufwand ist durch diese Unterstützung bei der Dokumentensuche auf einen Bruchteil dessen 32 AUTOMATION 3/Mai 2008 gesunken, was vor 20 Jahren üblich war. Allerdings: Gefunden wird nur, was irgendjemand für veröffentlichungswürdig hielt und im Internet zur Verfügung stellte. Weniger einfach stellt sich die Recherche dar, wenn es darum geht, im betrieblichen Umfeld auf vollständige, korrekte und vor allem aktuelle Daten über ein Projekt zuzugreifen, speziell wenn Informationen aus unterschiedlichen Abteilungen benötigt werden, etwa Produktspezifikationen, Änderungsmitteilungen und Verfügbarkeitsdaten. „In vielen Unternehmen ist auch heute noch die Chefsekretärin einen halben Tag damit beschäftigt, aus den einzelnen Abteilungen die Unterlagen zusammenzutragen und aufzubereiten, wenn sich der Geschäftsführer beispielsweise auf eine heikle Verhandlung mit einem Kunden vorbereiten muss“, weiß trisoft-Geschäftsführer DI Herbert Schlacher. Nicht viel anders war es auch beim bekannten Maschinenhersteller Fill Gesellschaft m.b.H., bis ein unternehmensweites Produktdatenmanagement auf der Basis von PRO.FILE eingeführt wurde. Vor etwa einem Jahr wurde dieses noch um eine Stufe ausgebaut und um alle die Maschinenprogrammierung betreffenden Funktionen erweitert. Anlass gebend waren der Wunsch, die Effizienz in der Fertigung durch weitgehende Automatisierung der Produktionsüberleitung und –steuerung zu erhöhen, und die Vision von Fill IT-Leiter Helmut Wagner: „Es müsste doch möglich sein, aus CAD-Daten direkt ein CNC-Programm abzuleiten“. Nachdem bei Fill die Konstruktion vollständig auf 3D-CAD umgestellt war, wurde daher in einem Evaluierungsverfahren eine integrierte Lösung gefunden, die von der eigentlichen Zeichnung über die NCProgrammierung bis zur Werkzeugauswahl die gesamte Kette von der Konstruktion bis zur Produktion durchgängig abbildet, einschließlich der Korrekturblätter für die Werkzeugmaschinen als Ergebnis der automatischen Werkzeugvermessung. x-technik AUTOMATION berichtete in der letzten Ausgabe über diesen Teil des Produktdatenmanagement, der laut Helmut Wagner allein etwa 30 Prozent Effizienzsteigerung brachte. PRO.FILE als Suchmaschine „Obwohl dieser fertigungsbezogene Aspekt der Einführung von PDM (Produktdatenmanagement) im Vordergrund stand, wurde die Integration der internen Dokumentation mithilfe von PRO.FILE als applikationsunabhängigem PLM-System bei Fill bereits zuvor konsequent in alle anderen Bereiche des Unternehmens getragen“, sagt Herbert Schlacher. Das gab unter anderem auch den Ausschlag für die Wahl von PRO.FILE als zentrales Managementsystem für alle anfallenden Informationen, unabhängig davon, aus welcher Quelle sie stammen. PRO.FILE arbeitet als zentrales Element der innerbetrieblichen Informationskette auf Basis einer relationalen Datenbank, in der die Namen, Zugehörigkeitsmerkmale und Versionsstände aller erdenklichen Arten von www.automation.at Automation | Serie: PLM | Teil 3 Ein Konstrukteur bekommt von PRO.FILE in erster Linie alle konstruktiv-technisch wichtigen Unterlagen zur Verfügung gestellt, andererseits aber auch Änderungsmitteilungen für ältere Zeichnungsversionen oder ihn betreffende Besprechungsprotokolle. PRO.FILE bringt Ordnung in jedes Datenchaos. Dokumenten hinterlegt sind, ebenso deren physikalischen Speicherorte. Damit verhält sich PRO.FILE innerhalb des internen Netzwerkes wie ein aktiver Katalog, der, auf Anfrage oder durch hinterlegte Automatismen angestoßen, alle relevanten Informationen findet und dem Nutzer auf dem Bildschirm zur Auswahl zur Verfügung stellt. Manche der hinterlegten Merkmale ergeben sich automatisch aus den Daten des erzeugenden Systems, bei anderen ist eine gewisse Eingabedisziplin erforderlich. „Das System kann natürlich nur wissen, dass diese E-Mail oder jenes Besprechungsprotokoll zu einer bestimmten Baugruppe oder zu einem bestimmten Projekt gehört, wenn diese Information in Form von Stichworten oder Zuordnungen eingegeben wurden“, sagt Herbert Schlacher. Bei Fill war es nicht schwierig, die Kollegenschaft zu dieser Disziplin zu bewegen, denn die Vorteile eines gut gepflegten Datenbestandes waren evident: mehr Sicherheit durch verlässlichen Zugriff auf aktuelle, vollständige und gültige Unterlagen und vor allem ein beinahe vollständiger Wegfall des Suchaufwandes. zu erhalten, ganz wie bei den oben erwähnten Internet-Suchmaschinen. Da es sich in einem Unternehmen um eine geschlossene Benutzergruppe handelt, kann in diesem Fall jedoch der Komfort für diese bei Weitem übertroffen werden. Dafür sorgen die sogenannten Views, also Ansichten des Datenbestandes. Diese werden auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Benutzergruppe und ggf. sogar der einzelnen Nutzer optimiert. Ein Entwicklungsingenieur zum Beispiel würde in erster Linie konstruktiv-technische Unterlagen zur Verfügung gestellt bekommen, andererseits aber auch beispielsweise Änderungsmitteilungen für ältere Zeichnungsversionen oder ihn betreffende Besprechungsprotokolle, während ein Produktionsmitarbeiter zuallererst die für die Fertigung erforderlichen Dokumente in die Hände bekommt und meist keinen Zugriff auf ältere Versionen hat. Das bringt zusätzliche Sicherheit und Effizienz und macht es auch sehr viel leichter, durch entsprechende Rechteverwaltung die missbräuchliche Verwendung heikler Unterlagen zu unterbinden. Das Suchen hat ein Ende „Mich fasziniert an der PRO.FILE Implementation bei Fill vor allem, mit welcher Konsequenz sie im gesamten Unternehmen umgesetzt wurde“, sagt Herbert Schlacher, der gemeinsam mit Ing. Michael Reinelt vor drei Jahren durch ManagementBuyout aus seinem früheren Arbeitgeber die trisoft Informationsmanagement gmbh Liegen die Daten vollständig und mit den richtigen Zuordnungskriterien versehen vor, beschränkt sich die Suche auf die Eingabe eines Suchbegriffes, wie etwa eine Kundenprojekt oder eine Produktbezeichnung, um sofort alle erforderlichen Informationen ie Integration der internen Dokumentation mit Hilfe von PRO.FILE als applikationsunabhängigem PLM-System wurde bei Fill konsequent in alle Bereiche des Unternehmens getragen. D DI Herbert Schlacher, Geschäftsführer trisoft informationsmanagement gmbh www.automation.at im steirischen Graz mit inzwischen sieben Mitarbeitern entwickelte. „Neben der bislang einzigartig vollständigen Einbindung des CAM-Systems und der NC- Werkzeugmaschinen sowie der Werkzeugmessmaschine gibt es innerhalb des Gurtener Maschinenbauunternehmens kaum einen Computerarbeitsplatz, auf dem nicht PRO. FILE als Hauptapplikation und Navigationsmittel ständig geöffnet wäre.“ Das ist nicht weiter erstaunlich, wenn man weiß, dass das komfortable Informationsverwaltungssystem intern den Spitznamen „Fill-Google“ trägt. „Leuchtendes Vorbild und Power-User ist unser geschäftsführender Gesellschafter Andreas Fill“, berichtet Helmut Wagner. „Immer wieder erstaunt er anrufende Kunden oder Lieferanten durch seine umfassende und ins Detail gehende Informiertheit, die darauf zurück zu führen ist, dass er dank PRO.FILE auf Knopfdruck alle relevanten Informationen auf seinen Bildschirm holen kann und nicht wie früher einen halben Tag warten muss, bis sie zusammengetragen sind und ihm vorgelegt werden.“ ANWENDER trisoft informationsmanagement gmbh Herrgottwiesgasse 119 A-8020 Graz Tel. +43-3136-53-523 www.trisoft.at KONTAKT FILL Gesellschaft m.b.H. Maschinen- und Anlagenbau Fillstraße1 A-4942 Gurten Tel. +43-7757-7010-0 www.fill.co.at AUTOMATION 3/Mai 2008 33 Automation | Serie: PLM | Teil 3 1 2 Ennskraft setzt auf durchgängiges Anlagenmanagement mit Comos® Die Betriebs- und Instandhaltungsphase einer Kraftwerksanlage ist jener Abschnitt im Lebenszyklus einer Anlage, der mit Abstand am meisten Ressourcen erfordert und gleichzeitig die größten Einsparungspotenziale bietet. Der Grund dafür ist einfach erklärt: Einer nur durchschnittlich fünf Jahre dauernden Planungs- und Bauphase einer Anlage steht eine bis zu 50 Jahre währende Betriebsdauer gegenüber. In dieser Zeit ist jede Stunde Wartungsaufwand kostbar, jeder Optimierungsprozess Geld wert, Informationsverlust mit hohem Aufwand verbunden und eine effiziente Instandhaltung unbedingt notwendig. Durch die Einführung von Comos® Maintenance als zentrales und durchgängiges System erhoffen sich die Ennskraftwerke neben Effizienzsteigerungen auch längere Anlagenlauf- sowie kürzere Ausfallzeiten. Deutlich reduzierte Stillstandszeiten Das bei den Ennskraftwerken für die Instandhaltung verantwortliche Team stand vor der Herausforderung, hohe Verfügbarkeit bei möglichst geringen Kosten über die gesamte Lebensdauer ihrer Kraftwer- ke langfristig zu sichern und zu gewährleisten. Ziel war die Einführung eines modernen Instandhaltungssystems, durch welches die Aufgaben der KraftwerksInstandhaltung samt Ressourcenplanung zentral koordiniert werden können. Effizientes Instandhaltungs-Management ohne Schnittstellen und Reibungsverluste war gefordert. Bereits 2004 fiel der Startschuss zur Auswahl geeigneter Betriebs- und Instandhaltungssysteme, welche sämtliche Anforderungen gemäß Pflichtenheft unter einem Dach vereinten. Nach eingehender Prüfungsphase und erfolgreich abgeschlossener Evaluierung fiel die Entscheidung auf das Life Cycle Information Management System Comos® aus dem Hause innotec. Funktionalitäten von Comos® Comos® ermöglicht einen durchgängigen Basic- und Detail Engineering Prozess in allen Lebenszyklen einer Industrieanlage. Damit ist innotec in der Lage, Anlagenplanern und -betreibern ein Werkzeug zur Verfügung zu stellen, mit dem diese entscheidende Rationalisierungspoten- 34 AUTOMATION 3/Mai 2008 ziale erschließen können. Mit seiner objektorientierten und offenen Architektur bietet Comos® zudem umfassende Integrationsmöglichkeiten sowie eine globale Zusammenarbeit verschiedener Gewerke unter Nutzung der fortschrittlichsten Technologien und Industriestandards. Die CAE-Software ist so konzipiert, dass die durchgängige Planung der Anlage in der Betriebsphase genutzt und fortgeschrieben werden kann. Mehr noch, der Betrieb und die Planung verschmelzen zu einer informationstechnischen Einheit auf einer gemeinsamen Datenbasis. So arbeiten trotz stark diversifizierter Aufgabenstellungen alle Beteiligten in den Bereichen Arbeitsvorbereitung, Durchführung, Produktion und Leitung jederzeit mit konsistenten Daten bei optimaler Kommunikation. Die, in Comos® integrierten bidirektionalen Schnittstellen zu verschiedensten Softwarelösungen (z. B. SAP, MS Project und Primavera), gewährleisten einen sicheren Datenaustausch, da ein Systembruch durch das Transferieren der Planungsdaten in ein separates Instandhaltungssystem vermieden wird. Die Ennskraftwerke nutzen aus dem breiten Produktportfolio von Comos® die www.automation.at 1 Basierende Risiko-Instandhaltung. 2 Ressourcenplanung. 3 Instandhaltungsvorschau. 3 Instandhaltungsfunktionalitäten der Modulpalette Comos® Maintenance. Höhere Qualität, geringere Kosten, vermindertes Risiko Mag. Josef Passenbrunner, Leiter der Instandhaltung und Projektleiter für die Einführung von Comos® bei Ennskraft, definiert die Anforderungen des Kunden in technischer Hinsicht: „Das neue Instandhaltungsmodul musste als zentrale Datenbasis für die Erfassung, Führung und Pflege der Kraftwerksdaten einschließlich deren Equipment dienen. Des Weiteren war es von höchster Priorität, dass alle Instandhaltungsaktivitäten – sowohl die internen Aktionen als auch an externe Auftragnehmer (Leasingunternehmen) vergebene Teile – im neuen System abgewickelt, dokumentiert und organisiert werden.“ Darüber hinaus stehen den Planern alle, im Verlauf der Instandhaltung durchgeführten Arbeitsschritte, für die nächste Umbauphase zur Verfügung. Eine durchgängige Dokumentation ist die Basis für wirtschaftliche Vorteile. „Die Koordinierung verschiedenster Instandhaltungstätigkeiten und Überprüfungen gemäß Arbeitsmittelverordnung in einem zentralen System sollte im nächsten Schritt bei der Kostenermittlung und somit bei der Ressourcenplanung herangezogen werden können, damit eine gesteigerte und straffe Abwicklung unserer Tätigkeit auch langfristig eine höhere Wertschöpfung im Unternehmen herbeiführen kann“, so Passenbrunner. 4 Report Barcode. 4 Materialwirtschaft) – somit stehen alle Änderungen jedem einzelnen Beteiligten unmittelbar zur Verfügung. Benutzerfreundliche Bedienoberfläche Comos® fiel bei Die Entscheidung für Ennskraft nicht zuletzt aufgrund einer intuitiv-selbsterklärenden Gestaltung der Bedienoberfläche. „Das einheitliche Standard-Windows-Userinterface von Comos® vereinfacht die notwendige Dateneingabe und –pflege für das Personal. „Damit konnten wir trotz der vermehrten Anzahl der Mitarbeiter, die in Zukunft mit dem neuen Werkzeug arbeiten, die Schulungs- und Einarbeitungszeiten gering halten“, gibt Passenbrunner die positiven Rückmeldungen der Ennskraft-Mitarbeiter wieder. Die kunden- und serviceorientierte Unternehmensausrichtung der innotec sieht neben der laufenden Weiterentwicklung und Verbesserung der Software-Funktionalitäten auch bedarfsorientiertes Customizing beim Kunden vor. So müssen sich Comos® Anwender nicht prinzipiell an neue Prozesse beim Arbeiten mit der Software gewöhnen, vielmehr werden sämtliche Workflows nach definierten, unternehmensabhängigen Abläufen abgebildet. ANWENDER .HLQH+HUDXV IRUGHUXQJLVW ]XJUR .HLQ8QWHUQHK PHQ]XNOHLQ Pro/ENGINEER Wildfire 4.0 ist die perfekte Software für jede Branche, jeden Konstruktionsaufgabe und jeden Entwicklungsprozess. Jetzt für Apparate- und Behälterbauer besonders günstig! Pro/ENGINEER Wildfire Foundation XE TECHSOFT EVX - Expert Vessel Extension TECHSOFT PowerTools HP XW4600 Workstation 1 Jahr Wartung 1XUĄ ]]JO0Z6W * Andere Branchenpakete auf Anfrage Ennskraftwerke AG Resthofstraße 2 A-4400 Steyr Tel. +43-7252-81122 www.ennskraft.at Die innotec-Software liefert auch hier einen optimalen Übergang: Die Techniker arbeiten auf einer zentralen Oberfläche, die Daten werden bei Bedarf im Hintergrund aus anderen Anwendungen abgeholt bzw. an diese verteilt (kaufmännische Auftragsverwaltung und www.automation.at KONTAKT innotec Austria GmbH Schleppe-Platz 7 A-9020 Klagenfurt Tel. +43-463-42939-0 www.innotec.com ZZZWHFKVRIWDWSWF ©2008 Parametric Technology Corporation (PTC). PTC, das PTC-Logo, Pro/ENGINEER und Wildfire sind Warenzeichen oder geschützte Warenzeichen von PTC. Automation | Serie: PLM | Teil 3 AUCOTEC´s neueste ECAE Branchenlösungen Auf der diesjährigen Hannover Messe stellte Aucotec seine neuesten ECAE-Branchenlösungen mit Engineering Base vor. Sowohl für den Bereich Energieerzeugung und -verteilung, Mechatronik als auch im Facility-Management zeichnen sich die neuen Features vor allem durch erhöhten Komfort, Kompatibilität und einem daraus resultierenden Einsparungspotenzial in der Anlagenplanung aus. 1 Mehr Komfort in der Kabelplanung energietechnischer Anlagen durch SingleLining und Kabelrevision in Engineering Base. 2 3 1 Intelligentes Kabelmanagement in energietechnischen Anlagen Die neueste Lösung für Engineering Base (EB) Power ist das ECAE-Tool für die Energieerzeugung und -verteilung. Die einphasige Anlagendefinition im Single-Line-Schema unterstützt effizientes Top-Down-Design u. a. bei der Verbindungs-/ Kabeldefinition. Single-Line-Übersichten stellen Kabelverbindungen dar, die sich je Kabelende an unterschiedlichen Betriebsmitteln und Orten auflegen lassen. Örtliche Entfernungen werden neu definierten Kabeln automatisch als Länge zugeordnet. Einzelne Kabelverbindungen im Stromlaufplan prüft EB gemäß der Single-Line-Definition auf Plausibilität. Kabeladern werden automatisch regelgerecht an ausgewählten Betriebsmitteln aufgelegt. Ein modernes Revisionsmanagement unterstützt die Versionierung von Kabeln und Drähten. Wird z. B. ein Bauteil auf einer anderen Montageschiene umplatziert, stehen die geänderten Verdrahtungsdaten sofort der Fertigung zur Verfügung. Mechatronik in 3D In einer Lifeapplikation zeigte Aucotec dem interessierten Fachpublikum erstmals einen kompletten Workflow zur Anlagenplanung mit mechatronischen Einheiten und 3D-Darstellung mit dem objektorientierten Tool Engineering Base (EB). Dank seiner Datenbankbasierung entsteht ein echtes Anlagenmodell anstelle der Summe von Stromlaufplänen. Dieses Modell lässt sich eng mit der innovativen Welt der 3D-Systeme verknüpfen. Das Antriebsaggregat im Feld, der Steuerschrank samt Geräten und Steuerungssoftware oder Verbindungskabel als mechatronische Einheit werden mit dem 3D-Modell der Aufbausituation unmittelbar verlinkt, sodass der Konstrukteur 36 AUTOMATION 3/Mai 2008 2 Das objektorientierte Engineering Base (EB) ermöglicht die 3D-Darstellung des kompletten Workflows der Anlagenplanung mit mechatronischen Einheiten. 3 Engineering Base von Aucotec verbindet als erstes ECAE-Tool ElektroEngineering und FacilityManagement. die umfassende Kontrolle hat. So werden mechatronische Einheiten aus funktioneller Sicht zu ganzheitlichen Anlagen zusammengestellt, räumliche Positionen im 3D festgelegt, daraus Kabellängen ermittelt, in das virtuelle Anlagenmodell von EB zurückgetragen und dort in die Dokumentation der Anlage übernommen. Engineering Base verbindet Elektro-Engineering und Facility-Management Eine neue Dimension der Dokumentation und Bearbeitung von Anlagen ist ab sofort mit Engineering Base möglich. Erstmals ist es gelungen, eine Software zur Bewirtschaftung von Immobilien samt deren Infrastruktur mit der Planung der elektrotechnischen Seite von Maschinen und Anlagen zu verknüpfen. Dazu kooperieren das Systemhaus Aucotec und der Rosenheimer Facility-Software-Spezialist Faciware. Eine in Faciplan erstellte Grafik lässt sich in das ECAE-Tool Engineering Base (EB) einbinden und mit beiden Systemen bearbeiten. Wird die Zeichnung in EB geöffnet, aktiviert sich Faciplan parallel. Alle Infrastruktur-relevanten Daten kann ein Nutzer mittels Funktions- oder Maschinensymbolen in den Facility-Plan einbringen und von dort aus zu allen Verknüpfungen navigieren. Oder die elektrotechnische Planung wird aus Faciplan begonnen, um dann mit EBs Objekt-Management neue Maschinen oder Infrastrukturen aufzubauen. KONTAKT AUCOTEC GmbH Autokaderstraße 29 A-1210 Wien Tel. +43-1-2708577-0 www.aucotec.at www.automation.at Komplette Lösungen von SIGMATEK: Die ganze Welt der Automatisierung Steuerungs- und I/O-Systeme Industrie-PCs HMIs Software Bus-Systeme Motion Control >bbZgZ[Òo^Zci#>bbZg^b:^chVio#>bbZgZ^cZcHX]g^iikdgVjh# Wir haben die optimale Lösung Ihrer Automatisierungs- überzeugt mit objektorientierter Programmierung und aufgabe. Hard- und Software kommen aus einer Hand: einem komfortablen Visualisierungstool. Damit lassen sich Alle leistungsfähige Maschinenkonzepte einfach realisieren. Mit Komponenten unserer Automatisierungssysteme werden im SIGMATEK-Stammwerk in Österreich entwickelt dem und produziert. @dbbjc^`Vi^dccdX]hX]cZaaZg!YjgX]\~c\^\ZgjcYÓZm^WaZg# Das „All In One“-Softwarepaket LASAL SIGMATEK GmbH & Co KG Industrial Ethernet-Bussystem VARAN wird die www.sigmatek-automation.com Automation | Antriebstechnik Roboter ansteuern mit SPS Roboter haben sich heute in einer Vielzahl von industriellen Anwendungen durchgesetzt. Führend ist hier die Verpackungstechnik, in der das Umsetzen und zielgenaue Bewegen von Teilen und Produkten heute schon fast ausschließlich von Robotern erledigt wird. Die Herausforderung bei diesen sogenannten Pick-and-Place-Anwendungen liegt nun vor allem darin, dass die eingesetzten Roboter flexibel mit Produkten unterschiedlichster Art und Form zurechtkommen müssen. Rockwell Automation bietet hierzu Funktionen zur Robotersteuerung, indem es in seine SPSProgrammierumgebung RSLogix 5000 integriert. 1 2 1, 2 Bild 1 zeigt eine Systemarchitektur mit einer SPS und einer zusätzlichen Robotersteuerung. Hier sind verschiedene Programmierumgebungen und –sprachen nötig, zudem muss zur Synchronisierung auch eine sogenannte „Hand Shaking Logic“ auf beiden Seiten eingesetzt werden. Dies erhöht die Komplexität des gesamten Systems – der höhere Aufwand für Schulungen und Programmierarbeiten schlägt sich in den Kosten nieder. Aufgrund der unterschiedlichen Struktur von SPS- bzw. Robotersteuerungsdaten sind außerdem unterschiedliche HMIs bzw. Links zu Informationssystemen erforderlich. Weitere Nachteile sind in den unterschiedlichen Hardware-Plattformen und Netzwerken begründet. Diverse Ersatzteile sind zu bevorraten, zudem steht weniger Platz im Schaltschrank zur Verfügung. Dem gegenüber zeigt Bild 2 die Lösung von Rockwell Automation mit Kinematics. 38 AUTOMATION 3/Mai 2008 www.automation.at Automation | Antriebstechnik Als Teil der integrierten Antriebstechnik ist die sogenannte „Kinematics“-Funktion ein wesentlicher Bestandteil des Integrated Architecture-Konzepts des Unternehmens. Integrated Architecture bedeutet, dass eine einzige Plattform die gesamte Bandbreite der Steuerungs- und Informationsanforderungen für diskrete-, Achs-, Antriebssteuerungs- und Sicherheitsanwendungen abdecken kann. Für Roboteransteuerungen bietet diese integrierte Lösung – die Maschinensteuerung, Servo-Antriebstechnik und nun auch Robotersteuerung auf einer einzigen Plattform zusammenfasst – eine Reihe von Vorteilen. So erlaubt die integrierte Kinematics-Funktion bei Handling-Anwendungen oder anderen komplexen Applikationen die Ansteuerung von Multi-AchsRobotern über dieselbe ControlLogix-Plattform. Dabei kommt mit RSLogix 5000 auch nur eine Programmiersoftware zum Einsatz. Für den Anwender stellt dies eine wesentliche Vereinfachung seiner Arbeit dar, da er auf diese Weise nicht drei verschiedene Tools bzw. Softwarepakete verknüpfen muss. Das gesamte Programm wird in der SPS abgearbeitet, d. h. eine zusätzliche Robotersteuerung entfällt und es gibt nur eine Programmierumgebung. Dies macht auch Synchronisierung und Handshake unnötig. Da alle Daten in der SPS liegen, benötigt man nur noch eine Schnittstelle zur Visualisierung. Eine Vielzahl von standardisierten Vision-Systemen lassen sich über EtherNet/IP-Netzwerk anbinden. Deutlich einfachere Systemarchitektur Diese Technologie kommt z. B. schon bei einem der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Entwicklung, Herstellung und Verkauf von Verpackungs- und Handlingsystemen zum Einsatz. Eine Roboterzelle, die vorher völlig separat mit Steuerungs-Hard- und Software ausgestattet war, wird hier nun von einer ControlLogixSPS von Rockwell Automation ge- www.automation.at steuert. Diese ist darüber hinaus auch für Ablauf- und Achs- sowie periphere Funktionen zuständig. Sie kontrolliert die Präsenz und Vollständigkeit der im Prozess zu befüllenden Behälter, die verschiedenen Start- und Stoppmöglichkeiten, kümmert sich um die Sicherheit von Bediener, Produkt und Roboter sowie um Kalibrierung und Fehlerbewirtschaftung. Diese Roboterzelle arbeitet im Verbund mit anderen Einheiten, d. h. sie muss Signale der vorgeschalteten Zellen übernehmen, mit den eigenen Informationen verarbeiten und die nachgeschalteten Zellen steuern. Bei dieser Installation schießt ein kontinuierlich laufendes Zuführband die Produkte in die Gruppiereinheit ein. Sobald ein „Zug“ gefüllt ist, wird er in die Entnahmeposition verfah- ren. Hier saugt der Greifer des eingesetzten Delta-Roboters die Produkte an, bevor er sie anhebt, gruppiert und schließlich auf einem kontinuierlich laufenden Band absetzt. Dieses bedient dann die nächste Station. Das „Pick and Place“ ist dabei für den Roboter alles andere als trivial. Weil die Positionen der Produkte variieren, gibt es nicht nur eine „Pick-Position“ und eine „Place-Position“. Verschiedene Zwischenpositionen kompensieren zeitliche Differenzen. Bei der „Bahnplanung“ ist außerdem berücksichtigt, dass der Arbeitsraum des Roboters begrenzt ist, die mechanische Beanspruchungsgrenze des Roboters nicht überschritten wird und man die sensiblen Produkte möglichst wenig beschleunigt. Dazu und zur Erhöhung der Leistung ª Fortsetzung Seite 40 Hannover Messe 21. 04.– 25. 04. 2008 Halle 16, Stand D 17 <gdZA^cZVgiZX]cdad\^Z# mmm$^_m_d$Z[ AUTOMATION 3/Mai 2008 39 Automation | Antriebstechnik dient ein „Blending-Radius“, über den kontinuierlich von einer Bewegung in die nächste gewechselt wird. Auch die Beschleunigungswerte für senkrechte und waagrechte Bewegungen können unterschiedlich gewählt werden, um die Leistung der Zelle zu optimieren. Die ControlLogix-Steuerung von Rockwell Automation übernimmt dabei die Prozess- und Achsfunktionalitäten und erlaubt die Programmierung der Robotik-Funktionen mit einem Tool. Die Speicherverwaltung der ControlLogixSteuerung arbeitet mit symbolischen Namen (Tags), anstelle kryptischer Adressen. Diese Adressierung wird nicht nur in der Programmiersoftware hinterlegt, sie ist auch im Speicher der Steuerung abgelegt. Damit wird die Konfiguration der Kommunikation vereinfacht, sowohl zu dezentralen Feldgeräten als auch zu übergeordneten Überwachungs- und Visualisierungssystemen. Praktisch ist auch der multidisziplinäre Befehlssatz zur rationellen Integration von Ablauf- Achs- und Robotersteuerung. Der Hersteller von Verpackungsmaschinen profitiert im Endeffekt von einem niedrigeren Engineering-Aufwand für die Entwicklung neuer Systeme. Zudem vereinfachen sich Inbetriebnahme und Wartung, da nur ein System alle Funktionen steuert. Die Folge sind niedrigere Engineeringund Trainingskosten sowie kürzere Markteinführungszeiten. Universelle Ansteuerungsaufgaben Wieso setzen dann viele Unternehmen noch eine SPS und zusätzlich eine Robotersteuerung ein? Der einfache Grund liegt darin, dass herkömmliche SPSen die mathematischen Umrechnungen der unterschiedlichen Koordinatensysteme nicht beherrschen. Bewegungsprofile werden üblicherweise in kartesischen Koordinaten vorgegeben. Man definiert dafür Zielpunkte im Raum, die sich aus koordinierten Bewegungen einzelner Achsen (x, y und z) ergeben. Allerdings sind bei den wenigsten Robotern die Antriebe in x-, y- und z-Richtung angebracht. Soll die Programmierung in kartesischen Koordinaten erfolgen – was dem Kunden die Arbeit erleichtert – macht dies deshalb eine Transformation der Koordinatensysteme erforderlich. Die Roboterkinematik besteht dabei aus einer Vorwärts- und einer Rückwärtstrans- 40 AUTOMATION 3/Mai 2008 3 4 3, 4 Bild 3 zeigt beispielhaft die Transformation von kartesischen- in Roboterkoordinaten und Bild 4 die Eingabe der Robotergeometrie. formation. Rückwärtstransformation heißt, dass aus den kartesischen Koordinaten (x, y, z) die zugehörigen Winkel für die reellen Roboterachsen errechnet werden. Mittels Vorwärtstransformation werden wiederum die aktuellen Jointpositionen in kartesische Koordinaten umgerechnet. Anwender bei Maschinenherstellern, Systemintegratoren und Endkunden können damit ihre Roboter in einfachen kartesischen Koordinaten programmieren, während der Logix-Prozessor die mathematische Transformation der Koordinatensysteme erledigt. Achsen. In Kürze kommen hier noch Delta-Geometrien hinzu. Für diese Geometrien ist der exakte mechanische Aufbau bereits in der Steuerung hinterlegt. Der Anwender muss der Steuerung also zunächst die genaue Geometrie des Roboters mitteilen. Diese Eingabe ist menügeführt, was dem Programmierer, der mit den mechanischen Geometrien der Applikationen meist weniger vertraut ist, die Arbeit beträchtlich erleichtert. KONTAKT Rockwell Automation GmbH Derzeit unterstützt das Logix-Steuerungssystem Gelenkarmroboter sowie SCARA-Geometrien mit maximal drei Kotzinastraße 9 A-4030 Linz Tel. +43-732-38909-0 www.rockwellautomation.at www.automation.at Automation | Antriebstechnik Basis für komplexe Antriebstechnik Auf der Hannover Messe 2008 stellte Baumüller die Neuheit aus der b maXX-Serie vor – den b maXX 5000. Durch das neue anreihbare System können Antriebe effizient und wirtschaftlich in Betrieb genommen werden. Mit dem b maXX 5000 lassen sich Antriebe effizient und wirtschaftlich in Betrieb nehmen. 5 M Speichertiefe! Die Reihe von Umrichtern und Reglern wurde entwickelt, um die Anforderungen der Automatisierungstechnik weltweit zu erfüllen. Die b maXX-Reihe ist die Basis sowohl für standardisierte als auch komplexe Lösungen in der Automatisierung. Die Anforderungen an Maschinen und Anlagen stellen Zukunftssicherheit, flexible Erweiterbarkeit und die einfache Umstellung auf veränderte Produktionsprozesse in den Mittelpunkt. Der b maXX 5000 ist die logische Weiterentwicklung der b maXX-Baureihe und stellt eine optimale Ergänzung zur erfolgreichen Serie b maXX 4000 dar. Mit seinem Connect Drive System können zum einen Antriebe effizient und wirtschaftlich in Betrieb genommen werden. Zum anderen ist es die ideale Erweiterung des bestehenden Produktprogramms aus dem Hause Baumüller. Neue Wege bei Leistungsteilen bereich von 1 kW bis 35 kW sowie Sicherheitsfunktionen. Die interne serielle Kommunikation zwischen Antriebsregler und Leistungsteil verbessert die Diagnosefähigkeit erheblich. Die integrierte Netzspannungsmessung sichert den Betrieb an unterschiedlichsten Netzen weltweit. Weiterhin besticht der b maXX 5000 durch seine äußerst kompakte Bauweise, die alle technischen Anforderungen erfüllt. So unterstützt der Neuzugang in der Baumüller-Umrichterserien EtherNet und ist dank der ein- und rückspeisefähigen Systeme als energieeffizientes Antriebssystem weltweit einsetzbar. Die Umrichter b maXX können mit verschiedenen Kühlvarianten geliefert werden. Je nach Anwendung stehen Luftkühlung und die Cold-Plate Variante zur Verfügung. Effizientes Wärmemanagement ist somit gewährleistet. Oszilloskope neuester Technologie! NEU: DPO3000 Serie 100 bis 500 MHz Bandbreite, 2 oder 4 Kanäle 2.5 GS/s Abtastrate, 5 M Speichertiefe Weitere Informationen: DEWETRON Ges.m.b.H. Parkring 4, 8074 Grambach Graz Tel.: 0316-3070-0 Wien Tel.: 01-974-3070 Email: tektronix@dewetron com KONTAKT Baumüller Austria GmbH Bei den Leistungsteilen b maXX ist Baumüller neue Wege gegangen. Die Umrichterfamilie bietet einen Leistungs- www.automation.at Im Bäckerfeld 17 A-4060 Leonding Tel. +43-732-674414-0 www.baumueller.at www.dewetron.com/at AUTOMATION 3/Mai 2008 41 Automation | Antriebstechnik Sonderlösungen als Regelfall Die ATP Antriebstechnik GmbH aus Thalheim bei Wels (OÖ) verfügt über langjährige Erfahrung und Know-how auf dem Gebiet der linearen Antriebstechnik für die Automatisierung von Maschinen und Anlagen. Das Angebot reicht von maßgeschneiderten Antriebslösungen mit elektromechanischen Linearantrieben, Spindelhubgetrieben, Trapezoder Kugelgewindetrieben und Linearführungen. Hauptaugenmerk legt man bei ATP auf das umfangreiche Wissen im Engineering. x-technik: Worin sehen Sie die Kernkompetenz von ATP? x-technik: Wie sehen solche Kundenvorgaben aus? Wolfgang Peissl: Unsere Leistungen erstrecken sich von der Berechnung über die technische Auslegung der Antriebskomponenten bis zur kompletten Lösung. Wir verkaufen oder vertreiben die Produkte nicht einfach 1:1, sondern bieten immer einen Mehrwert – unser langjähriges und umfangreiches Wissen im Engineering. Wolfgang Peissl: Ich nenne Ihnen ein Beispiel: Der Kunde will eine Plattform mit zwei Tonnen innerhalb einer bestimmten Zykluszeit um 500 mm bewegen. Daraus ergeben sich die Geschwindigkeit und andere wesentliche Daten. Dann eruieren wir auch den Platzbedarf und klären die Einbausituation. Anhand dieser Fakten legen wir den Antrieb aus. x-technik: Sie verstehen sich also als Engineering-Dienstleister? Wolfgang Peissl: So ist es. Da verfolgen wir unsere eigene Strategie. Speziell im Bereich Sondermaschinenbau hat man im Unterschied zum Serienmaschinenbau die Situation, dass man zumeist neue projektbezogene Anforderungen vorfindet. Im Sondermaschinenbau sind es immer neue Anlagen, wo es darum geht, mit den entsprechenden Komponenten und viel Engineering-Know-how die bestmögliche Antriebslösung auszulegen. Bei uns sind Sonderlösungen praktisch immer der Regelfall. Aus Standard- und Serienkomponenten unserer Lieferanten entwikkeln wir komplette, individuell zugeschnittene Antriebslösungen und führen auch die auftragsbezogene Montage durch – darin liegt unsere Stärke. Wir stellen nicht das einzelne Produkt in den Vordergrund, sondern die ATPDienstleistung. Der Kunde will schließlich eine perfekt funktionierende Lösung seiner Antriebsaufgaben – für diese übernehmen wir die Gesamtverantwortung. 42 AUTOMATION 3/Mai 2008 x-technik: Wem bieten Sie Ihre Dienstleistungen an? Wolfgang Peissl: Unser Lösungen finden Sie in allen Branchen, wie Maschinenund Anlagenbau, Stahlindustrie, Lebensmittelindustrie, Automobilindustrie, Baustoffindustrie sowie in der Förder- und Hebetechnik. Dies hauptsächlich in Österreich, aber auch in Deutschland können wir auf interessante Referenzen verweisen. www.automation.at Automation | Antriebstechnik Ing. Gernot Wagner im Interview mit Ing. Wolfgang Peissl, Geschäftsführer der ATP Antriebstechnik Peissl GmbH x-technik: Planen Sie, Ihr Unternehmen weiter auszubauen? Wolfgang Peissl: Aufbauend auf das starke Wachstum der letzten Jahre werden wir ab Herbst 2008 mit unserem neuem Firmengebäude in Marchtrenk die Voraussetzungen für die weitere Expansion des Unternehmens bei Entwicklung und Vertrieb von kundenspezifischen Antriebslösungen schaffen. Das neue Betriebsgebäude mit einer Nutzfläche von insgesamt 1.200 m² besteht aus einem Bürotrakt und einer 600 m² großen Lagerund Montagehalle. In dieser können wir Antriebseinheiten mit einem Gewicht von bis zu drei Tonnen zusammenbauen. KONTAKT ATP Antriebetechnik Peissl GmbH Am Thalbach 6 A-4600 Thalheim/Wels Tel. +43-7242-72601 www.atp-antriebstechnik.at 1 2 1 Durch die modulare Konstruktion der Planetengetriebe stehen zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung. 2 Mit Spindelhubgetrieben lassen sich Anwendungen mit einfachen als auch komplexen Bewegungsabläufen realisieren. www.automation.at 43 Automation | Steuerungs- und Regeltechnik Integration durch Dezentralisierung Steigende Flexibilität, Modularität und Komplexität haben die Anforderungen an die Maschinensteuerung verändert. Die Nachfolge kompakter, zentralistisch organisierter SPSen haben in Sigmatek-Automatisierungslösungen über schnelle Bussysteme dezentral vernetzte Hardwarekomponenten übernommen, die neben der eigentlichen Steuerung auch Motion und Safety mit einschließen. In der Softwareentwicklung beschleunigt ein Methodenwechsel die Time-to-Market durch Integration aller Funktionen in eine modulare Top-down-Entwicklung, die Softwareentwicklung und Maschinenbau besser ineinander greifen lässt. Im Maschinenbau beherrscht ein Widerspruch die Lasten- und Pflichtenhefte: In ihrer Funktion immer mächtigere und komplexere Maschinen sollen einerseits flexibel an spezifische Einsatzfälle angepasst werden können, andererseits sollen sie immer einfacher zu programmieren und zu bedienen sein, und das bei steigenden Sicherheitsauflagen. „Mit dem traditionellen Aufbau speicherprogrammierbarer Steuerungen (SPS) ist das kaum mehr zu schaffen.“, sagt Franz Aschl, bei Sigmatek im Management Verkauf und Entwicklung und als Geschäftsführer der chinesischen Niederlassung tätig. „Deshalb haben sich in den letzten zehn Jahren die technischen Voraussetzungen und damit die angewendeten Methoden gründlich verändert.“ Das beginnt mit dem Hardwareaufbau. Aus Performancegründen mussten bei frühen SPS-Systemen sämtliche Ein- und Ausgänge direkt an den parallelen Busleitungen des Prozessors angeschlossen waren. Das bringt eine starre Architektur und damit eine natürliche Begrenzung der gleichzeitig 44 AUTOMATION 3/Mai 2008 realisierbaren Steuerungsaufgaben. Auch die Visualisierung war meist durch die Möglichkeiten der seriell angeschlossenen Terminals begrenzt. Völlig unabhängig von der eigentlichen Maschinensteuerung war bis vor Kurzem die Antriebstechnik, die noch dazu durch ihre meist analoge Ansteuerung hardwaretechnisch schwer zu integrieren war. Die Sicherheit für Mensch und Maschine ist in klassischen SPS-Systemen bis heute meist ein völlig losgelöstes Thema. Schneller Echtzeit-Bus ermöglicht Dezentralisierung Durch Kundenanforderungen aus Branchen mit besonders hohen Leistungsanforderungen erkannte Sigmatek bereits früh, dass nur eine Abkehr von der klassischen Architektur einer SPS den benötigten Mix aus hoher Performance, Modularität und Einfachheit von Programmierung und Handhabung bringt. Zwar erlauben die Architektur und die großzügige Rechenleistung heutiger Sigmatek-CPUs und Indu- strie-PCs die Ansteuerung einer beinahe unbegrenzten Anzahl von Ein- und Ausgängen und sonstiger Peripherie sowie der Visualisierung, doch hätte eine Beibehaltung des grundsätzlichen Aufbaues die zusätzliche Leistungsfähigkeit durch neue Flaschenhälse an anderen Stellen schnell wieder zunichte gemacht. Im Interesse eines modularen Aufbaues war es daher wichtig, die Peripherie hardwaretechnisch vom Prozessor zu entkoppeln, um sie freizügig in Baustein-Manier zusammen stellen zu können. Solche Überlegungen führten zur Entwicklung des Ethernet-basierenden Echtzeit-Bussystems VARAN, das durch seinen hohen Datendurchsatz die freizügige Vernetzung der Ein- und Ausgänge gestattet. Diese sind unabhängig von ihrem Typ aus Sicht des Prozessors stets gleich, ebenso wie die Antriebstechnik mit DIAS Drives und Servomotoren über den I/O-Bus anzusprechen sind. Die unkomplizierte, schnelle Vernetzung über VARAN erlaubt auch, für die Visualisierung mehrere und leistungsfähigere Panels an einer Ma- www.automation.at Automation | Steuerungs- und Regeltechnik 2 1 schine zu betreiben oder standortunabhängig über TCP/IP auf abgesetzten Stationen zu visualisieren. Das verbessert die Bedienungsergonomie. Zusätzlich ermöglichen die schnellen Zykluszeiten von VARAN die Übertragung von Not-Aus-Signalen sowie Abschaltvorgängen (z. B. durch Lichtvorhänge), auch über die Maschinenebene hinaus. Dabei kommunizieren einkanalige, sichere Ein- und Ausgangsmodule über den VARAN-Bus direkt miteinander, ohne Einfluss auf die bestehende Applikation zu nehmen. Das erlaubt Anhalte-Szenarien, die bei ausreichender Sicherheit keine Zerstörung von Material oder Werkzeug nach sich ziehen und reduziert die Stehzeiten nach Abschaltungen. Integrierte Gesamtlösung aus einer Hand Die einfache Vernetzbarkeit schafft in der Hardware eine durchgängige Modularität, die es gestattet, diese genau der jeweiligen Aufgabenstellung anzupassen. Damit es nicht bei der Theorie bleibt, deckt Sigmatek die gesamte Hardwarepalette aus einer Hand ab und sorgte mit der Veröffentlichung des VARAN-Busstandard für die Verfügbarkeit einer schnell wachsenden Anzahl kompatibler Produkte anderer Hersteller, vor allem in Bereichen wie der Sensorik. „So, wie Sie für ein schnelleres Auto andere Reifen brauchen, um die zusätzlichen PS auf die Straße zu bringen, machen diese technologischen Fortschritte jedoch einen völligen Methodenwandel in der Programmierung erforderlich.“, sagt Franz Aschl. „Mit der strikt sequentiellen, klassischen SPS-Programmierung ist diese nicht besonders gut als Werkzeug, für die heute als sinnvollste www.automation.at 1 Objektorientierte Programmierung mit Software-Klassen schafft eine neue Begrifflichkeit in der Softwareentwicklung. Durch die grafische Darstellung und Gliederung – hier am Beispiel der Softwareumgebung LASAL von Sigmatek – entsteht eine Gesprächsbasis mit softwarefernen Technikern, etwa Maschinenbauern. 2 Wo die Elektronik dem Maschinenbau helfen muss, noch näher an die Grenzen der Physik zu kommen und wo Time-to-Market zum Erfolgsfaktor wird, arbeiten Maschinenbauer und Automatisierer nicht mehr hintereinander, sondern Hand in Hand. Methode der Produktentwicklung geltende Top-down Entwicklung, geeignet. Top-Down Entwicklung mit Modularität Daher lag es nahe, Werkzeuge zu entwikkeln, mit denen innerhalb einer einheitlichen Umgebung zunächst die Aufgabe grob skizziert und anschließend bis zur vollständigen Lösung mit immer mehr Details gefüllt werden kann. Auch muss sich der modulare Aufbau von Maschinen und Anlagen, der im maschinenbaulichen Teil beginnt und sich in der Hardware fortsetzt, in der Struktur der Software wiederfinden, um durch Optionen rasch auf individuelle Anforderungen reagieren und die Programmerstellung auf mehrere Entwickler aufteilen zu können. Sigmateks Antwort auf diese Anforderung ist das integrierte Automatisierungs-Softwarepaket LASAL, das mit objektorientierter, grafischer Programmierung und modularem Aufbau die Softwareentwicklung in der Steuerungstechnik revolutionierte. Ebenso wie die Hardware, werden auch hier die einzelnen Funktionen wie in einem Baukastensystem hierarchisch gruppiert und verbunden. In sich abgeschlossene Programmbausteine für Steuerungs-, Regelungs- und MotionFunktionen, die sogenannten SoftwareKlassen, enthalten ihrerseits strikt sequentiellen Programmcode und können sehr einfach zu komplexen Programmstrukturen zusammengefasst werden, ohne in der untersten Ebene programmieren zu müssen. Das spart in Verbindung mit der grafischen Programmieroberfläche wertvolle Entwicklungszeit und entbindet Programmierer von der Pflicht, sich stets um das Zeitverhalten oder um die Mitführung der Dokumentation kümmern zu müssen. Zur weiteren Verkürzung der Entwicklungszeit können noch nicht fertiggestellte Systemteile zum Testen mit dem Simulationstool LARS in Software nachgebildet werden. Miteinander statt Nacheinander Der Methodenwechsel durch LASAL geht über die Beschleunigung und Vereinfachung der Softwareentwicklung hinaus. Durch den funktionsorientierten Aufbau kommen sich Softwareentwickler und Maschinenbauer näher, weil sie in gleichen Begriffen denken, nämlich in Funktionen mit Beschreibung und Eigenschaften. Dadurch wird es wieder leichter möglich, dass Konstrukteure und Softwareentwickler parallel an derselben Sache arbeiten, statt Maschinen zunächst mechanisch zu konstruieren und erst danach die Software zu entwickeln. „So wie bei der elektronischen Fahrwerkskorrektur im Auto, werden in Zukunft auch im Maschinenbau Elektronik und Mechanik mehr und mehr ineinander greifen und zu einer homogenen Einheit verschmelzen“, ist Franz Aschl überzeugt. „Das verlangt nach integrierten Lösungen, die mit VARAN als verbindendem Element zwischen dezentralen Komponenten für Steuerung, Motion und Safety und mit LASAL als effizientem Handwerkszeug für die Entwickler möglich wurden.“ KONTAKT SIGMATEK GmbH & Co KG Sigmatekstraße 1 A-5112 Lamprechtshausen Tel. +43/6274/4321-0 www.sigmatek-automation.com AUTOMATION 3/Mai 2008 45 Automation | Steuerungs- und Regeltechnik Leuchtturm der Chipindustriezulieferer expandiert in Salzburg Auf 1.500 m² Produktionsfläche modernisiert und fertigt Semitool in Österreich Maschinen und Anlagen für die Halbleiterindustrie. Trotz hohem Lohnniveau plant der Spezialist für nasschemische Verfahren den weiteren Ausbau der Fertigungskapazitäten im Herzen Europas. B&R und andere lokale Zulieferer tragen mit modernster Technik und hoher Innovationsrate dazu bei, dass die Maschinen aus der Alpenrepublik international konkurrenzfähig sind und bleiben. Im Jahr 2008 steigt der Umsatz mit elektronischen Bauelementen in Deutschland nach den Prognosen des ZVEI zufolge gegenüber dem Vorjahr um 4,4 % auf gut EUR 18 Mrd. Den größten Anteil ordert dabei voraussichtlich wieder die Automobilbranche. Neben klassischen Bereichen wie Motorsteuergeräte, Einspritzelektronik, ABS-Steuerungen oder Airbag-Elektronik, sind für den Zuwachs die immer größere Verbreitung von Navigations- und Telematiksystemen, Klimaanlagen und Fahrerassistenzsystemen und nicht zuletzt der Einzug der Unterhaltungselektronik in das Fahrzeug verantwortlich. 46 AUTOMATION 3/Mai 2008 Dabei kommen neben Standardbauteilen speziell für den Einbau im Fahrzeug konzipierte Halbleiter zum Einsatz. Diese reichen von Sensoren über MEMS bis hin zu dedizierten ASICs, Mikrocontrollern oder LEDs. Sie unterscheiden sich von Standardbauteilen z. B. durch einen größeren Betriebstemperaturbereich oder durch die Zusammenstellung der auf einem Stück Silizium integrierten Bauelemente. Spezielle Anforderungen an die eingesetzten elektrischen Bauelemente stellt in vielen Bereichen auch der Anlagen- und Maschinenbau. Ähnlich wie im Fahrzeug müssen die eingesetzten Komponenten langlebig und robust sein und z. B. in Antriebsanwendungen hohe Ströme bereitstellen bzw. verarbeiten können. Europa: Land der flexiblen Halbleiterfertigung Entsprechend breit hat sich die europäische Halbleiterindustrie positioniert. Neben einigen Branchengrößen wie AMD oder Qimonda, die eigene Produkte in hohen Stückzahlen auf ihren hochautomatisierten Fertigungsstraßen für internationale Massenmärkte wie PCs oder Handys produzieren, betreiben Spezialisten Halb- www.automation.at 1 Ein fertiges Halbleiterbauelement: Ausgangsmaterial sind in der Regel Siliziumscheiben (Wafer) mit einem Durchmesser von bis zu 300 mm. 2 3 2, 3 Die Wafer absolvieren zahlreiche Prozessschritte, bis ein fertiges Bauelement vorliegt. Dabei durchläuft jeder Wafer unter anderem Maschinen von Semitool, die mithilfe von nasschemischen Verfahren Material auftragen, Verunreinigungen entfernen oder Material abtragen. Wir kümmern uns darum, dass Gegensätze nicht widersprüchlich sind Innovation & Know-how Strategie & Implementierung Individuell & Standard Komplett & leiterfertigungen, die in der Regel weniger automatisiert sind und auf flexible Produktion bzw. kleinere Stückzahlen mit häufigen Produktwechseln ausgelegt sind. Die Halbleiterhersteller nutzen je nach Produkt und Anwendungsbereich unterschiedlichste Prozesstechnologien. Als Ausgangsmaterial dienen in der Regel Siliziumscheiben (Wafer) mit einem Durchmesser von bis zu 300 mm, die zahlreiche Prozessschritte absolvieren müssen, bis fertige Bauelemente vorliegen. Dabei durchläuft jeder Wafer unter anderem Maschinen, die mithilfe von nasschemischen Verfahren Material auftragen, Verunreinigungen entfernen oder Material abtragen. Zu den absoluten Spezialisten dieser Domäne zählt Semitool. Das amerikanische Unternehmen, das seit mehr als 25 Jahren die internationale Halbleiterindustrie mit Fertigungslösungen beliefert, ist seit vielen Jahren im deutschsprachigen Raum vertreten und betreut die dort sowie in den angrenzenden Ländern angesiedelten Kunden wie AMD, AMS, Qimonda oder Bosch. Modernisierung mit B&R Technik Seit etwa zwei Jahren, mit dem Umzug nach Salzburg in ein neues Firmengebäude, verfügt Semitool erstmals auch über eigene Produktionskapazitäten außerhalb der USA. „Wir nutzen diese Kapazitäten für die Modernisierung älterer Maschinen und die Anpassung der im Stammhaus gefertigten Lösungen an die europäischen Anforderungen“, erklärt Ing. Jürgen Seeberger, Produktionsleiter der Semitool Austria GmbH. Die Fertigungskapazität liegt derzeit bei 20 Maschinen pro Jahr — eine Erweiterung auf 40 Maschinen ist geplant. ª Fortsetzung Seite 48 ls wir vor ca. einem Jahr mit unserer Produktion in Salzburg angefangen haben, hat uns B&R mit seinem Engagement und der Kommunikation auf Augenhöhe positiv überrascht. Der Support und die Unterstützung waren genau das, was wir als StartUp-Unternehmen benötigt haben. A Modular Product Lifecycle Management für Ihr Unternehmen Business Care Jürgen Seeberger, Produktionsleiter der Semitool Austria GmbH www.automation.at www.keytech.de Automation | Steuerungs- und Regeltechnik 4 APC 620 die innovativste Industrie PC Generation von B&R kompakt, lüfterlos, wirtschaftlich. 4 5 5 Die Vision von größeren Stückzahlen, reduzierten Produktzyklen und besserer Qualität durch höhere Präzision wird durch B&R mit den Servoverstärkern der ACOPOS Baureihe Wirklichkeit. ie kurze Entwicklungszeit für die Maschine wurde durch die direkte Zusammenarbeit der betroffenen Mannschaft realisiert. Projektleitung, Anwendungstechniker sowie Programmierer arbeiteten nach detaillierter Aufgabenbeschreibung an deren zeitgerechten Umsetzungen. D Werner Doringer, Vertrieb Österreich, Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik GmbH Dabei konzentriert sich das Unternehmen auf die Endmontage sowie das ausführliche Testen der Maschinen und Anlagen. Es greift daher so weit wie möglich auf kompetente Zulieferer zurück. Bevorzugt werden Lieferanten aus der näheren Umgebung, um kurze Wege zu gewährleisten und die Verwurzelung mit der Region zu demonstrieren. „Die hohen Ansprüche der Halbleiterindustrie bedingen dabei, dass auch wir höchste Anforderungen an die Qualität und Zuverlässigkeit unserer Lieferanten und deren Produkte stellen“, betont Ing. Jürgen Seeberger. Aber auch Flexibilität ist gefragt, da die Maschinen oft unter Zeitdruck fertiggestellt oder Sonderlösungen realisiert werden müssen. „So wollten wir die Ansteuerung eines amerikanischen Motors in einer unserer Maschinen modernisieren und waren auf der Suche nach einer passenden europäischen Lösung“, nennt Jürgen Seeberger ein Beispiel einer typischen Aufgabenstellung. „Andere Automatisierungsanbieter sahen sich hier nicht in der Lage, eine Lösung anzubieten.“ Bei der Suche wurde das Semitool-Team in Eggelsberg fündig. „B&R hat sich bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen. Das Unternehmen hat sich von Anfang an durch hohe Flexibilität und ausgezeichnete Servicequalität hervorgetan“, urteilt Ing. Jürgen Seeberger und ergänzt: „Kostenlose Musterstellungen und Engagement gehören bei B&R dazu.“ So hat der Automatisie- 48 AUTOMATION 3/Mai 2008 rungsspezialist aus Eggelsberg im Falle der erwähnten Motor-Controller-Anwendung eigens einen Mitarbeiter abgestellt, der die Semitool-Mitarbeiter vor Ort bei der Implementierung unterstützte. Standardbauteile erleichtern Ersatzbeschaffung Seit diesem Zeitpunkt ist B&R Haus- und Hoflieferant von Semitool, wie der Produktionsleiter von Semitool feststellt: „Wir set-zen B&R-Produkte bevorzugt und auf breiter Front ein.“ So verlässt man sich beispielweise auf die B&R-Industrierechner der APC-Serie oder die Servoverstärker aus der ACOPOS-Familie. „Wir profitieren hier von ausgereifter und skalierbarer Technik und der Kunde von den Vorteilen frei auf dem Markt erhältlicher Komponenten. Wir bekommen zudem bei B&R genau das, was wir brauchen.“ Mit Hilfe des Systembusses von B&R, der auf CAN basiert, konnte Semitool den Verdrahtungsaufwand bei seinen Maschinen erheblich reduzieren und einen klaren Schaltschrankaufbau realisieren. Auch die jüngsten Innovationen von B&R, wie die integrierten Sicherheitsfunktionen, hat sich der Produktionsspezialist schon genauer angesehen und sieht darin weitere Verbesserungspotenziale für seine Maschinen: „Bisher müssen wir noch eine sepa- rate Sicherheitssteuerung einbauen — das kann zukünftig entfallen und trägt zur weiteren Reduzierung des Verkabelungsaufwands bei.“ Die Zusammenarbeit von Semitool und Lieferanten wie B&R hat sich so bewährt, dass die Unternehmensleitung trotz wesentlich höheren Personalkosten als in den USA einen weiteren Meilenstein in der Firmengeschichte gesetzt hat: die Entwicklung und Fertigung einer eigenen Produktlinie am Standort in Salzburg für einen neuen Halbleiterprozess. „Eine erste Maschine dieser Serie steht kurz vor der Fertigstellung und wird von uns voraussichtlich in der ganzen Welt vermarktet“, freut sich Jürgen Seeberger. Auf allen Kontinenten wird dann B&RTechnik in Semitool-Maschinen zu finden sein. ANWENDER SEMITOOL AUSTRIA GmbH Karolingerstraße 7 C A-5020 Salzburg Tel. +43-662-2212-0 www.Semitool.at KONTAKT Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik Ges.m.b.H. B&R Straße 1 A-5142 Eggelsberg Tel. +43-7748-6586-0 www.br-automation.com www.automation.at PRÄZISE, ZUVERLÄSSIG UND GENAU. Wenn Sie rotative Bewegungen exakt erfassen wollen, sollten Sie den absoluten oder inkrementalen Drehgebern von HEIDENHAIN vertrauen. Sie dienen als Messwertaufnehmer für Drehbewegungen, Winkelgeschwindigkeiten und – in Verbindung mit mechanischen Maßverkörperungen wie z.B. Gewindespindeln – auch zur Erfassung linearer Bewegungen. Hohe Auflösungen bei hoher Genauigkeit, praxisgerechte Anbauvarianten und passende Schnittstellen zeichnen die Drehgeber von HEIDENHAIN aus und machen sie zum zuverlässigen Partner in Ihrer Anlage. A-4021 Linz, Pummererstraße 36 Tel.: (0732) 7646-0, Fax.: (0732) 785036 E-Mail: office.linz@schmachtl.at www.schmachtl.at Building a New Electric World Schneider Electric gehört weltweit zu den führenden Spezialisten und Lösungsanbietern für Power und Control. Mit 105.000 Mitarbeitern und 15.000 Vertriebsniederlassungen in 190 Ländern stellt Schneider Electric höchste Kundenansprüche aus den Märkten Industrie, Gebäude, Wohnbau, Energie und Infrastruktur zufrieden. Schneider Electric Austria Ges.m.b.H. Biróstraße 11 A-1239 Wien Tel. +43 (0)1 610 54-0 Fax +43 (0)1 610 54-54 office@at.schneider-electric.com www.schneider-electric.at Automation | Steuerungs- und Regeltechnik 1 Vollständig integriert: Die neue iQ Plattform von Mitsubishi Electric verbindet erstmals SPS-, Motion-Control-, CNC- und Robotersteuerungen in einem sehr flexiblen Modulsystem. 1 2 Direkt verbunden: Die Kommunikation zwischen den Steuerungen erfolgt in Echtzeit über den neu entwickelten High-SpeedRückwandbus. Vier Hochleistungssteuerungen – eine Plattform Mitsubishi Electric präsentierte bei der Hannover Messe Industrie 2008 mit der iQ Plattform ein integriertes Steuerungskonzept für die Fertigungsindustrie, das weltweit richtungsweisend ist. Die leistungsstarke Multiprozessortechnik vereint vier unterschiedliche Steuerungstypen – Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS), Bewegungssteuerung (Motion Control), computergestützte numerische Steuerung (CNC) und Robotersteuerung – auf einer systemübergreifenden Automatisierungsplattform und sorgt für einen schnellen und sicheren Datenaustausch zwischen den einzelnen Fertigungssystemen. Die Komplettlösung, die auch bewährte Standardtechnologien der modularen Steuerung Melsec System Q mit einschließt, ermöglicht eine maßgeschneiderte Automation von Einzelanlagen und komplexen Fertigungslinien. Die nahtlose Integration der Komponenten sichert dabei eine hohe Produktivität. Neuer High-Speed-Bus Zentrale Bausteine der iQ Plattform sind die neu entwickelten Mikroprozessormodule für die verschiedenen Steuerungsdisziplinen. Im Multiprozessorbetrieb teilen sich eine SPS-CPU und bis zu drei weitere, flexibel kombinier- 50 AUTOMATION 3/Mai 2008 bare zentrale Prozessoreinheiten (CPU) die Steuerungs- und Kommunikationsaufgaben. Erstmals ist es nun möglich, neben Motion-Control- auch CNC- und Robotersteuerungen auf eine Plattform zu bringen. Die leistungsfähigen Prozessoren der jüngsten Technologiegeneration verlangten schnellere Kommunikationswege für große Datenmengen: Die CPU-Module tauschen deshalb über einen neu entwickelten Hochgeschwindigkeitsbus der Baugruppenträger zyklisch Daten aus und greifen dabei auf einen gemeinsamen Speicher mit einer Kapazität von 14.000 Worten zu. Die Kommunikation über den Rückwandbus erfolgt synchron zu den Berechnungszyklen der Prozessoren mit einer Zykuszeit von nur 0,88 Millisekunden. Weitere Bausteine der iQ Plattform sind ein Schnittstellenmodul für das schnelle Steuerungsnetzwerk CC-Link IE (Control and Communication Link Industrial Ethernet), dem offenen Industrial-Ethernet-Standard mit Gigabit-Technologie, und die grafischen Touchscreen-Bediengeräte der GOT1000-Serie, die mit zahlreichen neuen Funktionen das integrierte Steuerungskonzept unterstützen. Schrittweise Optimierung Auf den beiden neuen Baugruppenträgern mit acht- und zwölf Steckplätzen steht neben dem Hochgeschwindigkeitsbus auch weiterhin der konventionelle Systembus der Steuerung Melsec System Q zur Verfügung. Über diesen Rückwandbus erfolgt der maßgeschneiderte Ausbau der iQ Plattform mit anlagentypischen Erweiterungs- und Funktionsmodulen. Nahezu 100 verschiedene E/A-, Sonder- und Netzwerkmodule bietet die Produktpalette. Auch die herkömmlichen Standard-, PC- und Prozess-CPU-Module, zum Beispiel für den redundanten Betrieb und die Hochsprachenprogrammierung, nutzen diesen Kommunikationsweg und können weiter verwendet werden. Bisherige Investitionen in die modulare Steuerungstechnik bleiben somit geschützt und Fertigungsunternehmen können ihre Produktionsprozesse schrittweise optimieren. www.automation.at Automation | Steuerungs- und Regeltechnik ."&$"&#" . %""'!%% ."&$"&#" .%%. 0$.& $&'" 2 Programmiert wird die Steuerung mit dem komplett neu überarbeiteten Softwarepaket GX Developer 2. Zahlreiche neue Funktionen, Diagnose- und Simulationswerkzeuge ermöglichen eine einfache Programmierung und sorgen für einen reibungslosen Datenaustausch zwischen den verschiedenen Steuerungssystemen. Vertikale und horizontale Integration Die Integration von SPS-, Motion Control-, CNC- und Roboter-Funktionalitäten in eine gemeinsame Hardwareund Softwareumgebung bringt gegenüber herkömmlichen Automatisierungslösungen mit separaten, über Netzwerk verbundenen Steuerungen verschiedener Hersteller erhebliche Vorteile. Die einheitliche Technologie verkürzt Planung, Installation und Inbetriebnahme, erleichtert die Diagnose und Wartung, reduziert den Schulungsaufwand und unterstützt zudem flexible Anlagenkonzepte und spätere Umbauten. Das senkt die Installations- und Betriebskosten, während gleichzeitig Zuverlässigkeit und Effizienz der Fertigungssysteme nicht zuletzt durch den schnellen Datenfluss steigen. Doch diese nahtlose Kommunikation endet nicht in der Produktion. Eingebettet ist die iQ Plattform in das e-F@ctory-Konzept von Mitsubishi Electric. Im Mittelpunkt dieses Konzepts steht der durchgängige Informationsfluss zwischen den Steuerungssystemen der Automationsebene und den Werkzeugen der Produktions- und Unternehmensplanung. Zur Anbindung der Produktionsebene an ein übergeordnetes Manufacturing Execution System (MES) stehen mit dem MES Interface Modul für die modulare Steuerung und der MES Interface Funktion der GOT1000-Bediengeräteserie zwei einfache und kostengünstige Technologien zur Auswahl. Beide Lösungen ersetzen klassische Gateway-Rechner und ihre aufwendige Programmierung. Diese durchgängige horizontale und vertikale Integration birgt gerade in der Fabrikautomation ein erhebliches Potenzial für Produktivitätssteigerungen. KONTAKT Geva GmbH Wiener Straße 89 A-2500 Baden Tel. +43-2252-85552-0 15.–19. 9. 2008 Brno – Tschechische hische Republik )))((+!%(... )))((+!& %%.$0"" 1%&(-&/. .,...$"# .. . . *.. . . !%(((+.!&((+ )))((+!%( )))((+!& www.geva.at www.automation.at AUTOMATION 3/Mai 2008 51 Automation | Steuerungs- und Regeltechnik Zukunftsinvestition zenon® – effizient, flexibel, integrierbar Sasol, ein internationales Öl-, Gas- und Chemieunternehmen, nutzt die Software zenon für seine Beförderungsanlage im deutschen Werk Brunsbüttel. Die innovative Lösung steuert erfolgreich die Wege und Weichen im Rohrleitungssystem für den flexiblen Transport der Tonerdeprodukte. Das Werk in Brunsbüttel mit seinen 520 Mitarbeitern ist für den Sasol-Konzern ein zukunftsweisender und wirtschaftlich bedeutender Standort. Technischer Fortschritt, neue Entwicklungen und der Einsatz modernster Technologien gehören für das weltweit tätige Unternehmen zum Tagesgeschäft in der chemischen Industrie. Deshalb auch die Philosophie: „Wandel bedeutet für uns die Chance, uns ständig zu verbessern“, erklärt DI Manfred Rohwer. Er verantwortet die Abteilung EMSR (Elektro-, Mess-, Steuer- und Regeltechnik). Der Sasol-Konzern ist ein südafrikanisches Unternehmen, das in Deutschland Sasol Waschrohstoffe (Tenside) und ihre Vorprodukte (Fettalkohole, Ethylenoxid und Alkylphenole) sowie Lösemittel, Waxe und Oleochemikalien produziert. Im Werk Brunsbüttel erzeugt Sasol Fettalkohole und Derivate sowie anorganische 52 AUTOMATION 3/Mai 2008 Spezialchemikalien, insbesondere hochreine Tonerden. Tonerden werden u. a. zur Herstellung von Raffinerie- und Chemiekatalysatoren benötigt, helfen bei der Autoabgasreinigung und finden bei der Produktion von strapazierfähigen Kunststoffen, z. B. in der Flugzeugindustrie, Verwendung. Modernisierung der Infrastruktur Für die Tonerdeproduktion, bzw. die Beförderung der Chemikalien in den Tonerdehallen, setzte Sasol im Werk Brunsbüttel bislang ein Rohrleitungssystem mit ca. 300 Weichen ein. Insgesamt ergaben sich daraus ca. 200 verschiedene Möglichkeiten und Wege, von der Quelle ans Ziel zu kommen. Die alte Routensteuerung wurde mit dem bestehenden Prozessleitsystem (PLS) realisiert. Alle Funktionsbausteine haben die Sasol-Mitarbeiter selbst entwikkelt. Aufgrund der verteilten Struktur des PLS sind die Weichen an verschiedene Prozessstationen angeschlossen. Durch die notwendige Querkommunikation kam es zu einer hohen Auslastung mit Performance-Einschränkungen. Um die eigene Infrastruktur weiter ausbauen zu können und dabei gleichzeitig die Flexibilität zu steigern, wünschten sich die Verantwortlichen bei Sasol ein flexibles System, das auch erweiterbar ist. Bei Erweiterung der Anlage wäre der Betrieb der momentan eingesetzten Routensteuerung in dieser Form nicht möglich. DI Jörg Brouwer, Leiter des PLS-Bereiches bei Sasol, entschied sich für einen neuen Weg. Dazu wurde die Aufgabe, eine neue Lösung für die Routensteuerung zu finden und zu evaluieren, als Diplomarbeit ausgeschrieben. Die Interaktion eines neuen, übergeordneten Systems für die Wege- und Weichensteuerung sollte via OPC erfolgen. Die OPC-Schnittstelle sorgt dafür, www.automation.at Automation | Steuerungs- und Regeltechnik dass unterschiedliche Steuerungskomponenten reibungslos Informationen austauschen können. Die Diplomarbeit wurde in Zusammenarbeit mit der FH Hannover realisiert. Diplomand war Kamil Janus und wurde von Prof. Rüdiger Kutzner sowie DI Jörg Brouwer von Sasol betreut. zenon als optimale Lösung für die Transportsteuerung Nach einer ausführlichen Marktanalyse haben sich die Verantwortlichen, DI Manfred Rohwer und DI Jörg Brouwer, für die Software zenon von COPA-DATA entschieden. zenon kommt heute im Bereich der Tonerdeproduktion zum Einsatz. Die Software unterstützt den flexiblen Transport der Tonerdeprodukte, die – methodisch durchdacht für die Lagerung, die Weiterverarbeitung sowie die Verpackung – von der Quelle zum Zielort befördert werden müssen. Sasol setzt im Moment zwei redundante zenon-Bedienstationen ein, die in der Messwarte für die optimale Routensteuerung sorgen. Um die optimale Route zu finden, gibt das Bedienpersonal die Quelle sowie das gewünschte Ziel an. zenon stellt aufgrund einer hinterlegten Matrix den optimalen Weg. Viele Gründe sprachen für zenon. Zum einen war den Entscheidern bei Sasol wichtig, dass die Lösung modular aufgebaut und einfach erweiterbar ist. Die intuitive Entwicklungsumgebung ermöglicht es, flexibel und schnell neue Softwarerouten zu entwickeln und einzusetzen. Neben straton als integrierte Soft-SPS sprach auch der gute Support, den COPA-DATA bietet, für den Einsatz der Lösung zenon. Automatisierte Routenwahl sorgt für Geschwindigkeit und mehr Überblick Die Bediener haben mit der neuen Routensteuerung heute die Möglichkeit, 665 verschiedene Routen aufzustellen. Dabei behalten sie stets die Übersicht über alle Zustände der Routen. Da zenon über die OPC-Schnittstelle mit dem PLS kommuniziert und auch dort die manuelle Steuerung der einzelnen Weichen möglich ist, muss zenon auf alle Eingaben reagieren können. Diese Aufgabe übernimmt das in zenon integrierte Programmiersystem straton. Die mit straton entwickelten Schrittketten reagieren bei der Routensteuerung entsprechend den Zuständen, die auftreten können. „Unsere bisher eingesetzte Steuerung konnten wir nur mit großem Aufwand pflegen. Gleichzeitig war die Möglichkeit, das System zu erweitern, nicht in dem Maße gegeben, wie wir uns das wünschten“, erläutert Jörg Brouwer. Zudem, so der Verantwortliche, waren www.automation.at In der Routenübersicht kann der Bediener mögliche Wege identifizieren und sich anschließend entscheiden, welcher Weg gewählt werden soll. die Prozessstationen und der Systembus so stark ausgelastet, dass Stellvorgänge mit der alten Steuerung unter Umständen mehr als eine Minute dauerten. Jörg Brouwer: „Jetzt ist der Stellvorgang praktisch nur noch von der Mechanik der Weichen begrenzt und die Bediener können sehr schnell und komfortabel auf alle Ereignisse und Zustände reagieren.“ Gleichzeitig haben die Bediener weiterhin alle Möglichkeiten, die Weichen einzeln aus dem PLS zu stellen. „Damit können wir schneller und flexibler agieren.“ ANWENDER Sasol Germany GmbH Werk Brunsbüttel Fritz-Staiger-Straße 15 D-25541 Brunsbüttel Tel. +49-4852-392-0 www.sasolgermany.de KONTAKT COPA-DATA GmbH Karolingerstraße 7 B A-5020 Salzburg Tel. +43-662-431002-0 www.copadata.com AUTOMATION 3/Mai 2008 53 Automation | Industrielle Hard- und Software Terminals im neuen Design Reduziert auf das Wesentliche markieren die Serien Web-Terminal WT200 und Control Terminal CT200 von Bachmann electronic den kostengünstigen, ultrakompakten Einstieg in die Welt der kundenspezifischen Visualisierungsgeräte respektive der kombinierten Steuerungs- und Bedienplattform. Optionale VGA-Farb-TFT-Displays ermöglichen eine besonders detailreiche Darstellung von Prozessen. Das WT205 auf Basis des AMD Geode LX700 Industrie-Prozessors, stellt die optimale Plattform für die Visualisierung kleiner Maschinensteuerungen dar. Standardmäßig ausgestattet mit einem hochwertigen 5.7“-QVGA TFT-Display, kann es auch als Status- und Diagnoseterminal von Anlagenteilen eingesetzt werden. Die Anbindung des Systems an die Automatisierung erfolgt über Ethernet, für den Anschluss von Peripheriegeräten stehen zwei USB 2.0-Schnittstellen und eine serielle Schnittstelle (RS232) zur Verfügung. Der Einsatz von leistungsstarken und sparsamen AMD Geode LX800-Prozessoren beim Control-Terminal CT205 ermöglicht den lüfterlosen Betrieb bis zu einer Umgebungstemperatur von +50°C. Das Control-Terminal kombiniert Steuerungs- und Visualisierungsgerät – also PLC plus HMI – in einer attraktiven Plattform. Dezentrale E/A-Komponenten können einfach via integrierter CAN- oder Ethernet-Schnittstelle angebunden werden. Sehr kompakt, aber trotzdem auf dem Leistungsniveau einer Mid-Range-Steuerung, ist die Baureihe CT200 die optimale Basis für die Steuerung und Visualisierung kleiner Maschinen. Die Programmierung und die Diagnose erfolgt mit den von der M1Steuerung gewohnten Werkzeugen des SolutionCenters. Parallele Programmierung in IEC61131, C, C++ und Java ist ebenso möglich, wie die Verwendung der bekannten Funktions-Softwarepakete (MotionControl, Web-Server, ...). Zur Projektierung der Bedienerseiten wird ebenso wie bei der WT/CT300-Familie die webfähige M-JVIS Visualisierung aus dem SolutionCenter verwendet. Terminals der Serie 200: Ultrakompakte Visualisierungs- und Steuerungsplattform. Bildnachweis: Bachmann electronic KONTAKT Bachmann electronic GmbH Kreuzäckerweg 33 A-6800 Feldkirch Tel. +43-5522-3497-0 www.bachmann.info Hightech zum kleinen Preis Mit der neuen Produktreihe der LHT-Serie vervollständigt Lauer sein HMI Portfolio für die kleinen bis mittleren Applikationen. Die Geräte der Basic HMI Plattform kommen überall dort zum Einsatz, wo wesentliche Bedienfunktionalitäten gefordert sind. Mit einem idealen Preis-Leistungsverhältnis helfen die kompakten Bedienterminals z. B. in Serienmaschinen die Kosten für die Prozesskontrolle zu reduzieren. Die LHT-Serie beinhaltet Geräte mit Tasten- und Touchscreen-Eingabe in sechs verschiedenen Displaygrößen von 3 bis 10,4 Zoll. Zum Leben erweckt werden die vielseitigen Terminals mit Hilfe des H-Designers, einem 54 AUTOMATION 3/Mai 2008 intuitiv einzusetzenden Projektierungstool mit großem Funktionsumfang. Dank flexibler Hilfsprogramme, die eine Projekterstellung in wenigen Minuten ermöglicht, ist der H-Designer das richtige Werkzeug für einfache bis mittlere Applikationen. Eine große Anzahl von Kommunikationstreibern ermöglicht die einfache Ankopplung an die wichtigsten Steuerungen. Zur Zeit stehen mehr als 100 verschiedene Treiberprotokolle für SPSen, Frequenzumrichter und Servo-Controller zur Verfügung. Lauer schließt die Lücke zu kosteneffizienten HMI-Lösungen. KONTAKT Elektronik-Systeme Lauer GmbH Kelterstraße 59 D-72669 Unterensingen Tel. +49-7022-9660-0 www.systeme-lauer.de www.automation.at Neues 19-ZollFamilienmitglied mit Intel Core 2 Duo Die Produktfamilie Proline, spezialisiert auf 19Zoll-Rechner mit abschließbaren Plexiglastüren und abnehmbaren 19-Zoll-Haltewinkeln, präsentiert einen neuen, praktischen IPC. PHOENIX CONTACT – Ihr Partner für Steuerungen! Leistungsstarke, hochkommunikative und skalierbare Systeme! Der Industrie-PC FrontPro bietet alle Anschlüsse frontseitig. Der FrontPro von BEG Bürkle zeichnet sich durch eine besondere Eigenschaft aus: Alle Anschlüsse, inklusive Steckkarten, sind frontseitig angeordnet. Dazu gehören neben dem Netzanschluss, den IO-Anschlüssen des Motherboards, auch die beiden 5,25-Zoll-Laufwerkseinschübe und Slotbleche der Einsteckkarten. Klarer Vorteil für den User ist der direkte Zugriff auf den eingebauten Rechner, der über 7 Steckplätze und zwei interne Festplatten verfügt. Selbstverständlich läuft der IPC mit neuester Intel Core 2 Duo-Prozessorleistung. Wir bieten Ihnen mit dem Inline Controller ILC 150 ETH die optimale Lösung, um kleinere und mittlere Maschinen- und Funktionseinheiten kostengünstig zu automatisieren und in das Unternehmens-Netzwerk einzubinden! Der ILC 150 ETH zeichnet sich durch modulare Erweiterbarkeit, einfache Programmierung und eine hohe Performance aus. Offene Automatisierungs- und IT-Schnittstellen wie Interbus, Ethernet TCP und UDP, FTP, SNMP, Web-Services, HTTP oder SQL sorgen für die nahtlose Integration in nahezu jedes Netzwerk. Überzeugen Sie sich! Das 19-Zoll-Einschubgehäuse ist mit seiner geringen Einschubtiefe von 435 mm und einer Höhe von 4HE ideal für den Einbau von ATX-Motherboards, auch im extended Format, geeignet. Die Schnittstellen können durch Steckkarten beliebig konfiguriert und erweitert werden. Zwei weitere 3,5-Zoll-Laufwerke sind intern zugänglich. Das aktuelle Kühlkonzept steuert eine aktive Belüftung über eine frontseitig wechselbare Filtermatte und eine optional aktive rückseitige Entlüftung. Ein zuverlässiger Betrieb bei Umgebungstemperaturen von 5° C bis 50° C ist somit zuverlässig gewährleistet. Der FrontPro eignet sich ideal für den Einsatz in Netzwerk-Patchschränken, Labor- und Messracks, sowie in Testplätzen. Mehr Informationen unter Telefon (01) 680 76 oder www.phoenixcontact.at KONTAKT BEG Bürkle GmbH Schwarzwaldstraße 99 D-71083 Herrenberg Tel. +49-7032-2012-0 www.beg-buerkle.de www.automation.at © PHOENIX CONTACT 2008 Automation | Industrielle Hard- und Software Lüfterlos mit Notbremse Leistungsfähige kleine Box-PCs sind derzeit dabei, einen sehr hohen Verbreitungsgrad zu erreichen. Grund dafür ist die zunehmende Verfügbarkeit von hochintegrierten Embedded Einplatinencomputern mit leistungsfähiger Grafikfunktionalität und vielen E/A-Schnittstellen sowie von immer leistungsfähigeren stromsparenden Prozessoren mit relativ geringer Verlustleistung. Dies erlaubt den Bau von kleinen, kompakten und dennoch leistungsfähigen PCSystemen für Anwendungen wie in der Automatisierungs- und Medizintechnik oder als Multimedia-PC-Einheiten in der Unterhaltungsindustrie, Werbebranche und Tourismusindustrie — überall dort, wo Rechenpower, leistungsfähige Grafikfunktionalität und E/A-Schnittstellen bei geringen Abmessungen benötigt werden. Ein wichtiges Element, das die Verbreitung derartiger PC-Systeme geradezu explosionsartig beschleunigt, ist die zunehmende Verfügbarkeit großer, preisgünstiger Flachdisplays für Multimedianwendungen. Ein weiteres Element das zum Wachstum beiträgt, ist die zunehmende Verbreitung von Ethernet in der Automatisierungstechnik. Neben Zuverlässigkeit und Wartungsfreiheit ist ein niedriger Geräuschpegel bei zahlreichen Applikationen eine wichtige Randbedingung. Ein lüfterloses PC-System scheint hier die Lösung zu sein — ist es doch völlig abgeschlossen gegenüber der Umwelt, damit verschmutzungsunempfindlich, wartungsfrei und sehr leise. Doch auch hier gibt es Einschränkungen im Einsatzspektrum. Hitze contra Lebensdauer Der größte Feind der Zuverlässigkeit bei vielen Komponenten, die in einem PC eingebaut sind, ist die Hitze. Mit steigender Betriebstemperatur sinkt die Lebensdauer teilweise auf ein nicht mehr akzeptables Niveau ab. Bei Festplatten verhält es sich erfahrungsgemäß so, dass mit jedem Grad über der Normtemperatur, die bei 25° C liegt, ein Absenken der Zuverlässigkeit um zwei bis drei Prozent folgt. Weitere Probleme bezüglich der Temperatur im Innern können sich durch die Einbausituation des Geräts ergeben. Lüfterlose Systeme werden in der Regel gekühlt, indem Wär- 1 56 AUTOMATION 3/Mai 2008 www.automation.at Automation | Industrielle Hard- und Software INFO Ausstattung PowerBox • PCI-Steckplätze: 12xx-Serie: 2, 11xx-Serie: 1 • Festplatte: 40 GB • Grafik: analog VGA (DVI als Option) • 6 USB Schnittstellen • 2 x RS-232 • Gigabit-LAN • Audio inkl. SPDIF-coax und SPDIF-optisch • Abmessungen in mm (B x H x T): 190 x 75 x 250 bis 200 x 110 x 25 me aus dem Inneren durch Strahlung und Konvektion an die Umgebung abgegeben wird. Dies erfordert eine Einbausituation, die eine ungestörte Luftzirkulation an jenen Oberflächen des Gerätes ermöglicht, die für die Kühlung des Gesamtsystems wichtig sind. Grundsätzlich wird eine Spectra PowerBox lüfterlos betrieben. Die Kühlung wird in diesem Fall durch eine großzügig ausgelegte Heatpipe, mit außen liegendem Kühler, durch Konvektion sichergestellt. Überschreitet die Temperatur im Inneren ein gewisses Niveau, schaltet sich der Lüfter zu. Damit das System trotzdem sehr geräuscharm betrieben werden kann, wird ein langsam laufender, temperaturgesteuerter Lüfter mit großem Querschnitt eingesetzt. Der Lüfter saugt die Luft durch das Gehäuse des Gerätes an und bläst sie durch den außenliegenden Kupferkühler einer Heatpipe. Die Spectra PowerBox ist sozusagen mit einer Hybridkühlung, d. h. einer Kühlungseinrichtung, die mit und ohne Lüfter betrieben werden kann, ausgestattet. Erlaubt die Anwendung eine optimale Einbaulage mit gu- ter Konvektionsströmung, kann die Spectra PowerBox gänzlich ohne Lüfter betrieben werden. Die Spectra PowerBox Serie besteht aus mehreren Grundmodellen, die sich durch die angebotenen Optionen ideal an die jeweiligen Anforderungen anpassen lassen. Die Box-PCs der Serie sind mit Mini-ITXBoards ausgestattet und können modellabhängig eine CPU von Pentium M, über Celeron M bis Core 2 Duo besitzen. KONTAKT Spectra Automatisierungstechnik GmbH Sipbachzell 146 A-4621 Sipbachzell Tel. +43-7240-2019-0 www.spectra-austria.at Pionier der Lineartechnik Hybridkühlung schafft Sicherheit Die neuen industriellen Mini-PCs der „Spectra PowerBox“ Serie wurden primär mit dem Ziel entwickelt, höchste Langlebigkeit und Betriebssicherheit auch bei 24-Stunden-Dauerbetrieb und hoher Systembelastung zu garantieren — das bedeutet, im Innern der Geräte muss es kühl bleiben. Sie sollten skalierbar, durch PCIKarten erweiterbar sein und unter den unterschiedlichsten Einbausituationen sicher betrieben werden können. Ein weiteres Ziel bei der Entwicklung war ein geräuscharmer Betrieb, mit einem derart niedrigen Geräuschniveau, dass Multimedia-Applikationen nicht durch Eigengeräusche des Gerätes gestört werden. 2 1 Die Kühlrippen und Heat-Pipe zur Kühlung der Box. 2 Spectra PowerBoxFront- und –Rückansicht. Halle B1 • Stand 332 Die Lineartechnik mit Original Kugelkette von THK verfügt über das besondere Leistungsplus. Die verdoppelte Lebensdauer, überragende Laufeigenschaften und beste High-SpeedPerformance bei halbem Geräuschpegel geben jeder Anwendung innovative Impulse. Die reduzierten Betriebskosten dank optimiertem Preis-Leistungsverhältnis und der mögliche wartungsfreie Einsatz werden auch Ihre Kunden überzeugen. www.thk.eu AUTOMATION 3/Mai 2008 57 Automation | Industrielle Hard- und Software Intel® Atom™ Prozessor – basierte Computer-on-Module Die Kontron AG, einer der weltweit größten Hersteller von Embedded Computer Technologie (ECT), präsentiert mit dem nanoETXexpress-SP das erste kreditkartengroße Computer-onModule, im Strom- und platzsparenden Design für ultra-mobile Embedded Applikationen. Mit dem microETXexpress-SP stellt das Unternehmen ebenfalls ein neues Computer-on-Module mit SDVO Grafikperformance für sehr stromsparende Minidevices vor. Computer-on-Module-nanoETXexpress-SP Kontron entwickelt und fertigt sowohl standardbasierte als auch kundenspezifische embedded und Rugged Mobile Lösungen für OEMs, Systemintegratoren und Anwendungsanbieter in verschiedensten Marktsegmenten. Im Bereich der Computer-on-Module präsentiert der Hersteller gleich zwei Neuheiten. Kontron nanoETXexpress-SP Das kreditkartengroße COM Express™ COM.0 Type 1 kompatible nanoETXexpress-SP von Kontron mit dem Intel ® Atom™ Prozessoren der Z5XX Serie ist für ultra-mobile Applikationen der nächsten Generation ausgelegt. Dieser Prozessor bietet mit Taktraten zwischen 1,1 und 1,6 GHz beste Performance auf einem kleinen und energieeffizienten Design (13 x 14 mm). Zusammen mit der Single-Chip Lösung, dem Intel® System Controler Hub US15W (22 x 22 mm), hat er eine TDP von <5 Watt. Die Verlustleistung beträgt im Vergleich zu anderen Low-Power-Prozessoren lediglich ein Zehntel und er ist in seiner Form ein 58 AUTOMATION 3/Mai 2008 Siebtel kleiner. Damit ist das nanoETXexpress-SP Computer-on-Module auch ideal für ultra-mobile und Embedded Applikationen, die x86er Prozessor Performance, High-End Grafik sowie PCI Express, USB 2.0 und Serial ATA bei langer Batterielaufzeit benötigen. Hierzu zählen beispielsweise Handhelds für Medical- oder Multimedia-Applikationen ebenso wie kleine mobile Datensysteme sowie völlig neue Applikationen, die bisher aufgrund von Größen- oder Energiebeschränkungen nicht möglich waren. Kontron microETXexpress-SP Das Computer-on-Modul Kontron microETXexpress-SP wurde entwickelt, um die COM Express™ Spezifikation um ein kleines Modulformat (95 x 95 mm) mit dem oft genutzten COM Express™ Typ 2 Steckverbinder zu ergänzen. Damit können stromsparende Devices mit High-End-Grafik auf Basis des Intel® Atom™ Prozessors entwikkelt werden, ohne den sicheren Pfad der etablierten und zukunftssicheren COM Express™ Spezifikation sowie Computer-on-Module-microETXexpress-SP des durch die PICMG definierten Typ 2 Pinouts zu verlassen. Im Vergleich zu dem noch kleineren Kontron nanoETXexpress-SP Computer-on-Modul, bietet das Kontron microETXexpress-SP COM zusätzlich PCI sowie mit SDVO insbesondere auch umfangreicheren Grafiksupport: Über das PEG-Pinout überträgt SDVO Signale für VGA- und DVI-Monitore, SDTV und HDTV-TV-Ausgänge aber auch TV-in für einen TV-Tuner, was die Auslegung der Systemgrafik einfacher und komfortabler macht. Dieses spezielle Feature macht das lediglich 95 x 95 mm messende Computer-on-Modul zu einem idealen COM für kleine mobile und besonders stromsparende Multimedia- sowie Test- und Measurement-Devices. KONTAKT Kontron AG Oskar-von-Miller-Straße 1 D-85386 Eching Tel. +49-8165-77-0 www.kontron.de www.automation.at Automation | Bussysteme & Industrielle Kommunikation Drahtloser Datenaustausch bis zu 300 Meter Das Beckhoff-Busklemmensystem unterstützt neben allen gängigen Bussystemen und I/O-Signalen auch die Datenübertragung per Funk. Die Wireless-Klemme KM6551 ermöglicht verschiedene Übertragungsarten, basierend auf der Norm IEEE 802.15.4. Perlen für Ihre Prozessoptimierung Funkübertragung im Busklemmensystem: Die WirelessKlemme KM6551 ermöglicht die Datenübertragung per Funk auch über sehr lange Strecken. Die Software-Lösungen der Die Wireless-Klemme KM6551 ergänzt das umfangreiche Busklemmensortiment. Die kompakte Bauweise mit einer Breite von nur 24 mm und einfacher Anschlusstechnik unterstützt die platzsparende und schnelle Montage. Drahtlos tauscht die KM6551 Daten mit 250 kBit/s Bruttodatenrate aus und wird damit den Anforderungen industrieller Anwendungen gerecht. Die Beckhoff-Funktechnologie unterstützt den bidirektionalen Datenaustausch zwischen einem Master und einem Slave (peer-to-peer), einem Master und bis zu vier Slaves sowie den unidirektionalen Datentransfer von einem Master zu n-Teilnehmern (Broadcasting). Unabhängig vom verwendeten Bussystem erfolgt die Funkübertragung mit 10 Byte Nutzdaten. Eine in die KM6551 integrierte Diagnose ermöglicht die Überwachung der Funkstrecke. Schnell, flexibel und ohne Störung Die Datenaustauschklemme nutzt das weltweit verfügbare 2,4-GHz-ISMBand. Insgesamt 16 Funkkanäle sind frei wählbar für mehrere Übertragungen in einer Anwendung. Das System wird von Signalen anderer Funkdien- www.automation.at ste, wie DECT, UMTS oder GMS, nicht gestört und garantiert daher eine hohe Verfügbarkeit. Bei freier Sicht können Daten bis zu 300 Meter und mehr übertragen werden. Die KM6651 ermöglicht schnelle, hochflexible und mobile Anwendungen, die kabelgebunden gar nicht oder nur mit großem Aufwand realisierbar wären. Das Wegfallen von Kabeln und Schleifkontakten reduziert den Verschleiß, aber auch die Kosten. Für den Anwender ist kein Umdenken bei der Bedienung und Wartung des Systems notwendig – seine Sicht auf das Prozessabbild bleibt identisch. Die Datenaustauschklemme besitzt einen Standard-Reverse-SMA-Stekker (Straight Medium Adapter), an den verschiedene Funkantennen angeschlossen werden können. Richt-, Stab und Rundstrahlantennen mit unterschiedlichen Richtwirkungen werden als Zubehör angeboten. COSCOM Prozesskette: Leitstand/Feinplanung Termintreue erhöhen! MES: MDE/BDE Optimale Auslastung erreichen! Werkzeugverwaltung Werkzeugverfügbarkeit erhöhen! DNC/FDM: Daten-Management Prozesssicherheit maximieren! CAM/Simulation Rüstzeiten reduzieren! KONTAKT Beckhoff Automation GmbH Hauptstraße 4 A-6706 Bürs Tel. +43-55 52-68813-0 www.beckhoff.at COSCOM Ges.m.b.H. Schönbrunner Schlossstr. 5 A-1120 Wien Telefon: +43 (1) 96 11 44 4 - 0 Telefax: +43 (1) 96 11 44 4 - 20 Internet: www.coscom.eu E-Mail: info@coscom.at Automation | Bussysteme & Industrielle Kommunikation Weichenstellung bei POWERLINK „POWERLINK goes Open Source“: Als OpenPOWERLINK präsentierte die EPSG bei der Hannover Messe Industrie 2008 ihr weltweit einziges kostenloses Echtzeitsystem. POWERLINK steht ab sofort als kostenlose Open-Source-Version OpenPOWERLINK im Internet zum Download bereit. Die OpenPOWERLINK-Lösung – von SYS TEC electronic entwickelt – ist getestet und entspricht der POWERLINK Spezifikation DS 301 in der Version 1.0.0. Da das ethernetbasierte Kommunikationsprotokoll mit Standard-Hardware arbeitet, ist OpenPOWERLINK das weltweit erste und einzige vollständig offene Gesamtsystem für harte Echtzeit. Siegmar Schmidt, Geschäftsführer SYS TEC electronic GmbH: „Durch die Freigabe unserer POWERLINK-Lösung schaffen wir auf dem Markt der ethernetbasierten Echtzeitsysteme eine absolute Neuheit. POWERLINK arbeitet mit Standard-OnBoard-Ethernet-Controllern und verzichtet vollkommen auf proprietäre Hardware. Unser Softwarepaket enthält die Stacks für den Managing-Node (Master) und die Controlled-Nodes (Clients). Deswegen stellt unsere Open-SourcePOWERLINK-Lösung das erste vollkommen freie Gesamtsystem dar. Die downloadbare Implementierung erreicht Zykluszeiten bis zu 500 Mikrosekunden mit einer Synchronizität von wenigen Mikrosekunden. Das erlaubt die Regelung auch technisch sehr anspruchsvoller Anwendungen.“ Modifizieren und weiterentwickeln Die SYS TEC electronic GmbH hat seine POWERLINK-Lösung unter die Open Source-Lizenz BSD (Berkeley Software Distribution) gestellt. Die Lizenz gestattet es den Anwendern, die Software kostenfrei zu verwenden, zu verbreiten, zu modifizieren und weiterzuentwickeln. Man darf eigene Produkte verkaufen, in die man die freie Software integriert hat. Dazu braucht man auch nicht den Quell- ffenheit hat immer zu den starken Argumenten fürPOWERLINK gehört. Hersteller und Nutzer haben Einfluss auf die Weiterentwicklung dieser Technik und sind nicht abhängig von einzelnen Anbietern. Die Open-SourceLizensierung ist eine wichtige Investition in die Zukunft.“ O Anton Meindl, Vorstand der EPSG code der eigenen Anpassungen an den Stack offenzulegen. Anton Meindl, Vorstand der EPSG, bekräftigt dies: „Prinzipiell kann der Anwender damit machen, was er will, nur unser Copyright darf man nicht entfernen. Unter www.opensource. org/licenses/bsd-license.php kann man die vollständigen Lizenzbedingungen nachlesen. Die Ethernet POWERLINK Standardization Group (EPSG) und das Open Source Automation Development Lab (OSADL) werden künftig kooperieren. Rüdiger Eikmeier, Geschäftsführer der EPSG und Dr. Carsten Emde, Geschäftsführer des OSADL, unterstrichen ihre zukünftige Zusammenarbeit mit dem gegenseitigen Organisationsbeitritt des OSADL zur EPSG und der EPSG zum OSADL. Offenheit – Vorteil für alle Marktteilnehmer Open Source in der Automation Die Quellcode-Freigabe des POWERLINK-Protokolls ist die konsequente Fortführung einer Tradition der Offenheit, die 2002 mit der Offenlegung der POWERLINK-Spezifikation begann und zur Gründung der demokratisch organisierten Nutzerorganisation EPSG führte. Dahinter steht die Überzeugung, dass nichtproprietäre Basistechnologien für alle Marktteilnehmer Vorteile bringen und zu einer Belebung des Marktes führen: Während sie Nutzern weitreichende Unabhängigkeit garantiert, profitieren Dienstleister und Komponentenhersteller von der steigenden Marktdurchdringung und Vergrößerung der Anwendungsgebiete. Die Qualität und Sicherheit einer Technik wird gesteigert, je mehr Menschen ihre Ideen zur Entwicklung beisteuern.“ In dieser Hinsicht wurde am letzten der Tag der Hannover Messe eine erfreuliche Zusammenarbeit bekannt gegeben: Anton Meindl wagt den Blick in die Zukunft der Automation und ist überzeugt: „POWERLINK ist das erste Echtzeit-Gesamtsystem, das kostenlos verfügbar ist. Damit setzen wir auf einen Trend, der noch am Anfang steht, dessen Konturen sich aber bereits abzeichnen und der mittelfristig zu einem entscheidenden Marktfaktor wird: Open Source in der Automation. Freie Software garantiert lange Produktzyklen, weil sie den Nutzern die Entscheidung überlässt, wie lange sie ein System einsetzen. Anpassungen und Neuentwicklungen sind ohne Lizenzhürden und Abhängigkeit von Softwareherstellern jederzeit möglich.“ KONTAKT Ethernet Powerlink Standardization Group (EPSG) Kurfürstenstraße 112 D-10787 Berlin Tel. +49-30-850885-29 www.ethernet-powerlink.org penPOWERLINK schafft eine Win-Win-Situation für Kunden und Hersteller. Die Argumente für dieses Modell sind für alle Marktteilnehmer überzeugend.“ O Siegmar Schmidt, Geschäftsführer SYS TEC electronic 60 AUTOMATION 3/Mai 2008 KONTAKT SYS TEC electronic GmbH August-Bebel-Straße 29 D-07973 Greiz Tel. +49-3661-6279-0 www.systec-electronic.com www.automation.at *AHRE3PECTRA Kleinstes Schnittstellenmodul für Feldgeräte Auf Basis des tausendfach im Einsatz stehenden Fieldbus Kits FBK hat Softing die nächste Generation dieses bewährten Schnittstellenmoduls für Feldgeräte entwickelt: das FBK-2. Das Modul ermöglicht die Integration der beiden Bussysteme Foundation Fieldbus H1 (FF H1) und Profibus PA der Prozessautomatisierung in Feldgeräte. Hauptmerkmal des FBK-2 sind seine extrem kleinen Abmessungen. Mit 40 x 40 mm ist es das weltweit kleinste Modul seiner Art. Mit der stark wachsenden Zahl an Feldbus-Knoten in diesen beiden Systemen und dem steigenden Bedarf an zusätzlichen Prozessinformationen ist eine einfache und schnell zu realisierende Integrationslösung für die Feldbuskommunikation zwingend erforderlich. Dazu verfügt das Schnittstellenmodul FBK-2 zum Feldgerät hin über eine serielle Schnittstelle und über ein HART Interface. Wird zur Anbindung an das Feldgerät die serielle Schnittstelle genutzt, stellt Softing die Kommunikation mit dem Feldgerät über das Protokoll Modbus RTU oder optional auch über ein proprietäres Protokoll sicher. Sehr kompakte Lösung Zur Integration des FBK-2 in ein Feldgerät wird es mit der Hauptplatine über einen Steckverbinder angekoppelt. Damit kann die Hauptplatine des Feldgerätes auch unter dem FBK-2-Modul mit Bauteilen bestückt werden. Somit entsteht eine extrem kompakte, einfache sowie kostengünstige Lösung. Die Gesamthöhe der Lösung (von der Hauptplatine zum höchsten Bauteil des FBK-2 Moduls) im eingebauten Zustand beträgt lediglich 10 mm. Neben der ATEX Zertifizierung wird das FBK-2 Modul auch für den Einsatz in Gruppe IIC/IIB in Ex-Zone1 zertifiziert. Dabei dürfen die Ausgänge auch in die Ex-Zone 0 führen. Zukunftsweisend ist das FBK-2-Modul mit dem Kommuni- www.automation.at Das kleinste Modul seiner Art (nur 40 x 40 mm) ermöglicht die Integration der beiden Bussysteme Foundation Fieldbus H1 (FF H1) und Profibus PA in Feldgeräte. kations-ASIC UFC100-F1 von Softing bestückt. Damit ist eine extrem hohe Störfestigkeit neben einem sehr niedrigen Stromverbrauch sichergestellt. %BTLÍOOUF*IOFO TPQBTTFO Gerüstet für Erweiterungen In Verbindung mit der FF H1 und Profibus PA Device Protokollsoftware, die auch das Profibus PA Profil 3.01 unterstützt, können so mit einer Hardware sowohl FF H1 als auch Profibus PA Feldgeräte aufgebaut werden. Zudem ist der UFC100-F1 bereits für zukünftige funktionale Erweiterungen, die in der Protokollsoftware verankert sind, bestens gerüstet. Bereits heute verfügbar ist mit der aktuellen FF H1 Device Protollsoftware die Konfiguration eines MultiVariableContainer (MVC); damit kann die Übertragung von Daten auf FF H1 deutlich effizienter gestaltet werden. Zur Erhöhung der Flexibilität ist es nun auch dem Entwickler der Feldgeräte-Software möglich, kunden- bzw. applikationsspezifische Funktionsblöcke selbst zu entwickeln. )0#)NDIVIDUALSYSTEMEqSOVIELF¾LTIGWIE )HRE!NWENDUNGEN 3IEW¾HLENAUS p 'EH¾USE$ISPLAYUND3PEICHER p 0ROZESSORLEISTUNGUND"ETRIEBSSYSTEM 7IRFERTIGENFÖR3IEEIN)0#+OMPLETTSYSTEM p MITHÐCHSTEM1UALIT¾TSSTANDARD p IM$AUERLAUFGETESTETUNDEINSCHALTBEREIT p ZUATTRAKTIVEN+ONDITIONENUNDMIT -ONATEN'ARANTIE 5NSERE3PEZIALISTENFÖR)NDUSTRIE0# 3YSTEMEBERATEN3IEGERNEBEIDER :USAMMENSTELLUNG)HRES3YSTEMS /DERDOCHEIN+OMPLETTSYSTEMVON DER3TANGE WWWSPECTRAAUSTRIAATIPC KONTAKT Softing AG Richard-Reitzner-Allee 6 D-85540 Haar Tel. +49-89-45656-0 www.softing.com 4QFDUSB"VUPNBUJTJFSVOHTUFDIOJL(NC) 4JQCBDI[FMM "4JQCBDI[FMM 5FMFGPO &.BJM *OUFSOFU JOGP!TQFDUSBBVTUSJBBU XXXTQFDUSBBVTUSJBBU % $) XXXTQFDUSBEF XXXTQFDUSBDI Automation | Bussysteme & Industrielle Kommunikation Pfadfinder im Netz Die Mini-Router IE-ARM-E-OSPF (Ethernet) bzw. IE-ARM-U-OSPF (RS232) von Weidmüller mit OSPF Funktionalität (Open Shortest Path First) besitzen Kenntnisse über die Topologie des angeschlossenen Netzwerks. Fällt die Hauptverbindungsmöglichkeit zum Netz aus, baut der betroffene Router via OSPF automatisch eine alternative Route im Netzwerk auf. Router stehen für zwei typische Anwendungsgebiete: Sie trennen Ethernet-Netzwerke aus Gründen der Datensicherheit oder für eine einfache Konfiguration. Zudem eröffnen sie den Zugang ins Internet. Router vermitteln Daten zwischen den einzelnen Netzen. Dazu ist jedes Gerät zu konfigurieren. Der Administrator legt fest, welche Vermittlungsstation für welches Netz zuständig ist. Mit wachsender Netzwerkgröße wird der Administrationsaufwand größer und damit die Fehlerwahrscheinlichkeit höher. Deshalb hat Weidmüller seine neuen Mini-Router mit speziellen Funktionalitäten ausgestattet, unter anderem mit der automatischen Wegfindung über das OSPF-Protokoll (Open Shortest Path First). OSPF ist ein von der Internet Engineering Task Force (IETF) standardisiertes Routingprotokoll zum Automatisieren großer Netzwerke. Die zusätzliche Fallback-Funktion stellt beim Ausfall einer Verbindung über eine Wählleitung (Analog, ISDN) eine neue Verbindung zum Netzwerk her. Der Datenverkehr erfolgt somit über verschiedene Wege. OSPF ermittelt automatisch Netzwerkänderungen und passt alle Routen 62 AUTOMATION 3/Mai 2008 an. Die Funktion des Netzwerkes ist wieder hergestellt, ohne dass eine Konfiguration an den Geräten vorgenommen werden musste. Einfache Verbindung von Netzwerken Die neuen Mini-Router unterstützen das SNMP-Protokoll sowie NTP-Server und Client. Die primären Ziele von SNMP sind die Verringerung der Komplexität der Management-Funktionen, die Erweiterbarkeit des Protokolls und die Unabhängigkeit von Netzwerkkomponenten. Die kompakten und leistungsstarken Mini-Router IE-ARME-OSPF (Ethernet) oder IE-ARM-U-OSPF (RS232) ermöglichen eine einfache Verbindung von industriellen Netzwerken an weitere Netzwerke oder an das Internet. Eine in die Router integrierte Firewall bietet zusätzlichen Schutz und Sicherheit. Der weltweite Zugriff wird durch externe Modems (Analog, ISDN, GSM) realisiert. Die Konfiguration des Routers über die Konsole geschieht mit der vorhandenen RS-232 Schnittstelle. Die verbindungsori- entierte Firewall („Stateful Packet Inspection Firewall“) bietet maximale Sicherheit für das System. Die Konfiguration erfolgt via Webbrowser. Alle Mini-Router werden außerdem mit externer Managementsoftware (auf CD) zur Konfiguration ausgeliefert. Weitere integrierte Dienste sind beispielsweise DHCP-, Name- und VPN-Server. Die Mini-Router im robusten Kunststoffgehäuse (Schutzart IP 20) sind mit 79 mm Länge, 40 mm Breite und 85 mm Höhe äußerst kompakt gebaut und werden auf Tragschiene TS 32/35 einfach aufgerastet. Sie unterstützen die Standards IEEE 802.3; IEEE 802.3u und IEEE 802.3x. Mini-Router sind wahlweise mit den Ports 2 x RJ45/ 1 x RS-232 oder 1 x RJ45/ 2 x RS-232 erhältlich. KONTAKT Weidmüller GmbH IZ-NöSüd, Straße 2, Objekt M2 A-2355 Wiener Neudorf Tel. +43-2236-6708-0 www.weidmueller.at www.automation.at Automation | Bussysteme & Industrielle Kommunikation Hochleistungs-Controller National Instruments führt drei neue Compact-FieldPoint-Controller ein, die optimierte Leistung, eine höhere Prozessorgeschwindigkeit sowie einen erheblich verbesserten Datendurchsatz über Ethernet bieten. Die cFP22x0Controller sind die ersten vollständig RoHSkonformen Produkte der CompactFieldPointProduktreihe. Das komplette Sensor-Spektrum aus einer Hand: SensoPart VISION SENSOREN FARB-, ABSTANDS- UND STANDARDSENSOREN Die Controller NI cFP-2220, cFP-2210 und cFP2200 arbeiten mit einem 400-MHz-PowerPCProzessor und dem Echtzeitbetriebssystem VxWorks von Wind River. Diese Technologien sorgen für eine höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit und schnellere Datenanalysen. „Wir verwenden Compact FieldPoint und NI LabVIEW in dezentralen Anwendungen zur Überwachung von Erdölfeldern“, erklärt Mike King, Product Development Manager bei Advanced Measurements Inc. „Da unsere Systeme stets komplexer werden, benötigen wir auch immer mehr Netzwerkbandbreite und Verarbeitungsleistung, um so die Sicherheits- und Steuerungsfunktionalität zu ermöglichen und Online-Daten an die Zentrale zu übermitteln. Mit dem neuen Controller cFP-2220 konnten wir die Verarbeitungsleistung unserer Anwendung um 40 Prozent und den Ethernet-Durchsatz sogar um das Zehnfache steigern.“ Viel Speicher Der Controller cFP-2220 bietet jeweils bis zu 128 MB SDRAM und Onboard-Speicher und das Modell cFP-2210 verfügt sogar über 256 MB SDRAM und bis zu 128 MB Onboard-Speicher. Der cFP-2220 besitzt zwei Ethernet-Anschlüsse für die Anbindung an unternehmensweite und dedizierte I/O-Netzwerke sowie drei RS232-Ports und einen RS485-Anschluss für serielle Geräte. Zur Übertragung von Daten an externe Speichermedien verfügt der Controller über einen zusätzlichen USB-Anschluss und einen Steckplatz für einen CompactFlash-Wechselspeicher. Darüber hinaus bietet der cFP-2220 www.automation.at die doppelte Größe an Onboard-Speicher und SDRAM, nämlich bis zu 256 MB, sodass eine größere Datenmenge auf dem Controller selbst abgelegt werden kann. LICHTLEITERSENSOREN Industriellen Anforderungen gewachsen Anwender werden durch diese neuen Controller und LabVIEW Real-Time bei der Erstellung von Stand-alone-Embedded-Systemen unterstützt. Sie können damit anwenderdefinierte Applikationen zur Datenprotokollierung und -überwachung, Echtzeitanalyse und erweiterten intelligenten Steuerung implementieren. Die Controller cFP-22x0 sind für industrielle Umgebungen konzipiert und auch Stoßbelastungen, Vibrationen und hohen Temperaturen gewachsen. Außerdem ermöglichen sie einen 10-mal höheren Ethernet-Datendurchsatz und damit höhere Übertragungsraten. Darüber hinaus unterstützen sie das Reliance-Dateisystem zur Wahrung der Datenintegrität. Die cFP-22x0Controller sind die ersten vollständig RoHS-konformen Produkte der Compact-FieldPoint-Produktreihe. Sie verzichten somit zugunsten der Umwelt auf den Einsatz bestimmter gefährlicher Stoffe. Alle anderen Compact-FieldPoint-Produkte werden bis zum Jahr 2010 an die RoHSVorgaben angepasst sein. GABELLICHTSCHRANKEN ULTRASCHALLSENSOREN INDUKTIVE SENSOREN KAPAZITIVE SENSOREN AUTOMATICA Halle B1, Stand 402 KONTAKT www.sensopart.de National Instruments GesmbH Plainbachstraße 12 A-5101 Salzburg-Bergheim Tel. +43-662-457990-0 www.ni.com/austria AVS SCHMERSAL Vertriebs GmbH 1230 Wien • Tel: 01-610 28-0 Fax: 01-610 28-120 info@avs-schmersal.at www.avs-schmersal.at Automation | Elektronik & Elektrotechnik Energieführungsketten in der Fernsehtechnik Übertragungskette für Weltmeister Wer die Spiele der Fußball-WM 2006 verfolgt hat, ahnt wohl kaum, dass an der reibungslosen Übertragung auch Energieführungsketten von KABELSCHLEPP, Siegen, beteiligt waren. Im modernsten Übertragungswagen Ü6 des Mediendienstleisters Studio Berlin Adlershof, gebaut bei der Thomson-Tochter Grass Valley, tragen 30 Energieführungsketten vom Typ KC 0650 dazu bei, jedes WM-Tor und andere aktuelle Ereignisse auf die Bildschirme zu übertragen. Der technische Aufwand für die weltweite, reibungslose Übertragung des FußballEvents war enorm; jede Schwachstelle hätte sich dabei fatal ausgewirkt. Leistungsstarke, zuverlässige Technik war gefordert. Seit 1939 entwickelt und vertreibt Grass Valley „große“ Studiotechnik für die Fernsehübertragung. Ein weiterer Geschäftsbereich ist die Entwicklung von mobilen Fernsehstudios (Fernsehübertragungsfahrzeuge). Das Studio Berlin Adlershof gehört seit mit bis zu 25 HD-Kameras, 4-Ebenen-Videomischer mit 62 Eingängen und einem Audiomischer ausgestattet ist. Durch die ausziehbaren Seitenteile kann Studio Berlin Adlershof seinen Kunden ein Maximum an komfortablem und mobilem Arbeitsraum für jede Art von Produktionen zur Verfügung stellen. Der HDTV-Übertragungswagen mit der Bezeichnung Ü6 besteht aus einem 3-achsigen Sattelauflieger und einer 2-Achs-Zugmaschine mit 40 t Gesamt- So ein Übertragungswagen ist kein „Notbehelf“, sondern stellt ein komplettes Fernsehstudio dar, vollgepackt mit modernster Elektronik für Bild- und Tonregie, Bildtechnik und den Edit-Raum. Als „Endprodukt“ steht ein sendefähiges Signal zur Verfügung, das entweder über Glasfaserkabel oder Satellit an die jeweiligen Sendeanstalten übertragen wird. Die zunehmende Verbreitung von hochauflösenden Sendungen (HDTV) stellt dabei wieder neue 1994 zur Studio Hamburg Gruppe. Als technischer Dienstleister mit seinen hochmodernen digitalen Übertragungswagen und Schnittmobilen gehört Studio Berlin Adlershof zu den Marktführern in diesem Segment. gewicht, einer Länge von 16,5 und einer Höhe von 4 m. In fahrbereitem Zustand erreicht er die maximal zulässige Breite von 2,55 m, betriebsbereit – also mit ausgefahrenen Seitenteilen – misst er stolze 4,5 m. Der Rahmen des Aufliegers wurde relativ flach gehalten, so dass das Transportvolumen bei vorgegebener Höhe von 4 m maximiert werden konnte. Imposant an dem Fahrzeug ist allein die Klimadecke mit einer Kälteleistung von 66 kW, die die Aufteilung des Ü-Wagens in vier verschiedene Klimazonen erlaubt. Anforderungen an die Konstrukteure der Übertragungswagen: Die Packungsdichte der eingebauten Elektronik-Komponenten steigt ständig. Das heißt, die Komponenten werden kleiner, und der so eingesparte Platz kann durch andere Komponenten genutzt werden. Damit steigt die gesamte Energiebilanz der Ü-Wagen. Durch die höhere Übertragungsfrequenz des HDTV-Signals wird auch die Verkabelung kritischer. HDTV-Kabel dürfen beispielsweise nicht gequetscht werden und müssen bestimmte Mindestbiegeradien einhalten. Bis zu 25 Kameras versorgen den Ü-Wagen mit Bildern Seit März 2006 verfügt Studio Berlin über einen HDTV (High Definition Television) Übertragungswagen von Grass Valley, der 64 AUTOMATION 3/Mai 2008 www.automation.at Ausfahrbare Seitenteile schaffen Platz Die um etwa einen Meter ausfahrbaren Seitenteile müssen im wahrsten Sinne des Wortes flexibel mit Signal- und Energiekabeln und mit Kühlmittelschläuchen an die Basisgruppe angebunden werden. Zur sicheren und schonenden Führung der Leitungen griff man bei Grass Valley auf Energieführungsketten des Siegener Herstellers KABELSCHLEPP zurück. Mit KABELSCHLEPP arbeitet Grass Valley bereits seit mehreren Jahren zusammen, beim Studio-Berlin-Projekt wurden Kettentyp, Größe und Krümmungsradien der Energieführungsketten zusammen mit den Beratungsingenieuren von KABELSCHLEPP definiert. Diesen Projektierungsservice und Support bietet das Siegener Unternehmen allen seinen Kunden an. KABELSCHLEPP fertigt und vertreibt seit mehr als 50 Jahren Energieführungsketten, zunächst aus Stahl, später kamen für jede Anwendung die passgenaue Kette, offen, halb abgedeckt oder vollständig geschlossen als Schlauchversion. Jede Energieführung liefert KABELSCHLEPP auch fertig bestückt mit Leitungen und Steckern als Komplettlösung für den sofortigen Einsatz. Schalter Sensoren Gehäuse Gehäusetechnik Bei Grass Valley entschied man sich mit der Beratung durch KABELSCHLEPP für Hybridketten des Typs KC 0650 mit Kettenbändern aus Kunststoff und Rahmenstegen aus Aluminium. Diese Ketten mit einer Innenhöhe von 38 mm sind in der Hybrid-Ausführung im 1mm-Breitenraster lieferbar. Dieser Punkt war für die Grass-Valley-Konstrukteure von besonderer Bedeutung, weil wegen der hohen Packungsdichte und dem begrenzten Raum im Zwischenboden kein Millimeter verschenkt werden sollte, was bei größeren Rastersprüngen der Fall gewesen wäre. Bei reinen Kunststoffketten sind dagegen immer Rasterschritte, beispielsweise im 8- oder 16-mm-Abstand, vorhanden. Mit Gehäusekonzepte mit „Herz“ und „Hirn“ CC-4000 Alu-Steuergehäuse Die dynamische Designvariante für moderne IPCs und Bedieneinheiten Integrierte Griffmulden Gute passive Wärmeableitung Frontplatten Schnellbefestigung Breite und Höhe frei wählbar Schutzart IP 65 Frontplatten innen/aussen montierbar Standardfarbe RAL 7016, andere möglich CH-3000 Gehäuse Handgehäuse für Anzeigen und Bedieneinheiten Ketten aus Kunststoff sowie weitere Energieführungssysteme, etwa die 3D-bewegliche ROBOTRAX für den Einsatz an Knickarm-Robotern, hinzu. Mit diesem breiten Lieferprogramm bietet KABELSCHLEPP seinen Anwendern immer eine passgenaue Energieführung, ob aus Stahl oder Edelstahl, Vollkunststoff oder als Hybridausführung aus Kunststoff kombiniert mit Aluminiumstegen. Zum Angebot gehören besonders leise Energieführungen, solche mit fixen und variablen Kettenbreiten sowie gliederlose Führungen – also der Hybridlösung konnte buchstäblich jeder Millimeter Raum im Zwischenboden genutzt werden. Die Ketten sind durch die stabile Laschenkonstruktion extrem robust und verfügen über ein gekapseltes, schmutzunempfindliches Anschlagsystem. Für eine großflächige Kraftübertragung der Zug- und Schubkräfte sorgt die optimierte Gelenkkonstruktion nach dem TopfDeckel-Prinzip. ª Fortsetzung Seite 66 Einbau von LC-Displays bis 8,4" und Tastaturen Dreistufige Zweikreiszustimmung (BG-zert.) Einsatz bis Kat. 4 nach EN 945-1 Schutzart IP 65 Polyamid GF-verstärkt in RAL 7035 Bernstein GmbH Österreich Kurze Gasse 3, A-2544 Leobersdorf Telefon +43 (0) 22 56 / 620 70 Telefax +43 (0) 22 5 6 / 626 18 E-mail office@bernstein.at Alles über Bernstein: www.automation.at www.bernstein.at Automation | Elektronik & Elektrotechnik 1 3 1 Voll bestückte Energieführungsketten: Blick auf die verlegten Leitungen. Die Trennung der verschiedenen Leitungen erfolgt durch ein Trennsteg-System. 2 Aus Platzgründen sind zwei Energieführungsketten ineinanderlaufend um 90° gedreht angeordnet. 2 Energieführungsketten müssen einfach zu öffnen und zu schließen sein Eine Eigenschaft der eingesetzten Ketten war für DI Dirk Gottwald, verantwortlicher Konstrukteur für Sonderfahrzeuge bei Grass Valley, besonders wichtig: Die Vorkonfektionierung der Leitungen mit Steckverbindern unterschiedlicher Größe macht ein Durchfädeln unmöglich, die Energieführungsketten mit ihren ca. zwei Metern Längen müssen deshalb schnell zu öffnen und wieder zu verschließen sein. Genau diese Anforderungen erfüllen die Energieführungsketten der KC-Serie. Durch eine 90°Drehung des Steges lassen sich die Ketten sowohl im Innen- als auch im Außenradius zur Bestückung sehr schnell öffnen und schließen. Die Ketten werden aus Kapazitätsgründen doppelt gelegt, das heißt, es gibt eine innere und eine äußere Kette. In der inneren Kette werden Leitungen verlegt, deren Mindestbiegeradius klein und somit unkritisch ist. Die kritischen Leitungen werden in den äußeren Ketten platziert. Die äußere Kette weist einen Krümmungsradius von 175 mm auf – in ihr werden unter anderem die empfindlichen, 14 mm starken Triax-Kamera-Kabel geführt –, die innere hat einen Radius von 115 mm. Insgesamt wurden in dem Studio-Berlin-Ü-Wagen auf einer Fläche von ca. 2,5 x 13 m 30 Energieführungs- 66 AUTOMATION 3/Mai 2008 3 Die leitungsschonenden Aluminium-Rahmenstege ermöglichen eine passgenaue, kundenindividuelle Breitenanpassung entsprechend dem Anwendungsfall im 1-mm-Raster. ketten verbaut: Zwei Kettenpaare für den Bereich Audio, neun Kettenpaare für die Bildregie und Bildtechnik sowie vier Kettenpaare für die Slow motion. Gleitscheiben minimieren die Reibung Zur mechanischen Unterstützung werden die Ketten auf 2mm starken Edelstahlblechen geführt. Um Reibung und damit vorzeitigen Verschleiß zu minimieren, ist jedes vierte Kettenglied mit einer einfach aufzusteckenden Gleitscheibe ausgerüstet, da die Ketten um 90° gedreht betrieben werden. Die Befestigung der Ketten an den Anschlagpunkten erfolgt mit sogenannten UMBs (Universal Mounting Brackets) aus dem Haus KABELSCHLEPP – Anschlussstücke, die wahlweise mit allen drei freien Seiten an den Fest- und Mitnehmerpunkten montiert werden können. Diese bieten den Vorteil, dass mit nur einem Anschlussstück so gut wie alle Anschlussvarianten ohne Umbau oder detaillierte Spezifikation abgedeckt werden können. Der Durchmesser der in den Ketten geführten Leitungen bewegt sich zwischen 4,7 und 14 Millimetern, dazu kommen in einigen Ketten Klimaschläuche, die zusammen mit der notwendigen Isolierung die gesamte Kettenhöhe ausfüllen. Um diese unter- schiedlichen Leitungen sicher und schonend zu führen, wird das Trennstegsystem TS0 eingesetzt, das den Kettenquerschnitt in einzelne Kammern unterteilt und so die Leitungen voneinander separiert. „Die Qualität und die Lebensdauer der Kette müssen sehr hoch sein, außerdem müssen die Kabel schonend geführt werden, damit hohe Ausfallsicherheit gewährleistet wird. Es wäre für unsere Kunden eine größere Katastrophe, wenn mitten in einer Übertragung Bild oder Ton ausfielen, weil eine Leitung beschädigt ist“, fasst Gottwald die Anforderungen, die sein Unternehmen an Energieführungsketten stellt, zusammen. Und für diese Qualität stehen die Siegener Energieführungs-Spezialisten mit ihren Produkten. ANWENDER Studio Berlin Adlershof (SBA) GmbH Am Studio 20 D-12489 Berlin Tel. +49-30-67045500 www.studio-berlin.de KONTAKT Kabelschlepp Österreich Holzbauernstraße 20 A-4050 Traun Tel. +43-7229-74330 www.kabelschlepp.at www.automation.at Klimawandel im Schaltschrank Mit umweltfreundlichen und energieeffizienten Geräten bietet die Rittal System-Klimatisierung alle Möglichkeiten einer ganzheitlichen Prozess-Sicherung von punktueller Wärmeabfuhr für sensitive Einbauten bis zu Gesamtsystemen für größere Schaltanlagen. Richtige Wahl des Kühlkonzepts und stimmige Dimensionierung der Klimageräte helfen Wartungsbedarf und Stromverbrauch zu vermindern, vorbeugende Wartung schützt vor teuren Stillständen. Engineering. Montage. Bearbeitung. Rittal Service Center 100 % Individualität Der erfahrene Kühlmaschinen- und Anlagentechniker Hans Groll ist für die Wartung von Rittal-Klimageräten verantwortlich und führt diese Arbeiten auch selbst direkt beim Kunden aus. Daher kennt er die auftretenden Probleme aus erster Hand und weiß, wie diese zu vermeiden sind: „Eine Hauptursache für erhöhte Wartungsanfälligkeit liegt in der Dimensionierung“. Oft wird bei der Auslegung der Klimatisierung nicht berücksichtigt, das die Anlage in einer Umgebung mit hoher Umgebungstemperatur ihren Dienst verrichten muss. Auch werden bei langlebigen Anlagen häufig später im Schaltschrank zusätzliche Einbauten hinzugefügt, ohne die Klimatisierung nachzurüsten. „Wichtig ist auch die Wahl des richtigen Kühlungskonzeptes“, sagt Hans Groll. „Luft/Luft-Wärmetauscher sind beispielsweise nur sinnvoll, wenn die Umgebungstemperatur unter der gewünschten Schaltschrank-Innentemperatur liegt.“ Ansonsten empfiehlt www.automation.at sich die Verwendung von Luft/Wasser-Wärmetauschern mit einer Rückkühlanlage, die auch räumlich getrennt angeordnet werden kann. „Andererseits soll man es auch nicht übertreiben“, warnt Groll. „Wer sein Gerät ohne Not auf 20° C statt der werksseitigen 35° C einstellt, erhöht nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch die Kompressorauslastung und damit dessen Wartungsanfälligkeit.“ Apropos Wartung: Zur Vermeidung teurer Standzeiten empfiehlt Hans Groll regelmäßige vorbeugende Wartung. Als „Sommercheck“ hält die jährliche Inspektion mit Dichteprüfung Rittal-Kunden mit Wartungsvertrag sorgenfrei. KONTAKT Rittal Schaltschränke Ges.m.b.H Laxenburger Straße 246a A-1239 Wien Tel. +43-1-61009-0 www.rittal.at t Total Benefi of Usership Weitere Informationen auf www.rittal.at/Servicecenter Rittal Schaltschränke Ges.m.b.H. Wien – Linz – Graz – Lauterach Tel. Zentrale: (01) 610 09-0 office@rittal.at, www.rittal.at Automation | Elektronik & Elektrotechnik Technologietreiber Eisenbahntechnik Neben den bekannten LKW-Ladekranen, mit denen PALFINGER zum Marktführer avancierte, stellt das Salzburger Unternehmen unter anderem auch Hubarbeitsbühnen, Krane und Brückeninspektionsgeräte sowie Fahrdrahtdrücker für die Bahnerhaltung her und ist auch in diesem Bereich international ein „Big Player“. Konstruiert werden diese komplexen hydraulischen Anlagen unter der Leitung von Ing. Bernd Walch in Köstendorf. Für den elektrischen und hydraulischen Teil mit ePLAN Electric P8 und ePLAN Fluid. Ruhige Unterhaltung beim Frühstück im Speisewagen, vorbei an wechselnden Landschaften, durch Tunnels und über Brücken. Nur zweieinhalb Stunden von Salzburg nach Wien, ab demnächst noch weniger. Entspanntes Eintreffen zum Kundentermin ist garantiert. Nichts ist zu spüren von den enormen Kräften, die im System Eisenbahn wirken, wenn ein Schnellzug mit über 200 km/h dahin gleitet. Das erfordert ein reibungsloses Zusammenspiel aller Komponenten. Nicht nur die Fahrzeuge, auch der Fahrweg. Von der exakten Ebenheit und Spurhaltigkeit der Gleise bis zum Zustand von Dämmen und Brücken hängen die Sicherheit und der reibungslose Betrieb der Bahn ebenso ab wie vom korrekt gespannten Fahrdraht. All das muss stets perfekt gewartet sein. In Zeiten immer schnellerer Personenzüge und mehrere tausend Tonnen schwerer Güterzüge steigt der Erhaltungs- und Inspektionsaufwand. Andererseits lassen immer dichtere Intervalle wenig Zeit, um diese Arbeiten durchzuführen, ohne den regulären Betrieb zu stören. 68 AUTOMATION 3/Mai 2008 Innovation für die Bahnerhaltung Es gilt daher, möglichst viele Arbeitabläufe zu mechanisieren. Was früher mit hohem Personalaufwand und schwerer körperlicher Arbeit geleistet wurde, wird heute wesentlich effizienter mithilfe von Spezialfahrzeugen für den Bahnbau erledigt. Eine der Aufgaben dabei, Menschen und Material vom Gleis genau dorthin zu bringen, wo sie gebraucht werden, wird von Kränen, Hubarbeitsbühnen und Brückeninspektionsgeräten sowie Fahrdrahtdrückern und Manipulatoren als Kernbestandteil dieser Erhaltungsfahrzeuge gelöst. Ein führender Spezialist auf diesem Gebiet ist PALFINGER, ein international tätiges Hebetechnikunternehmen mit knapp EUR 700 Mio. Konzernumsatz (2007) und Sitz in Salzburg. 1932 als Schlosserei- und Reparaturwerkstätte für landwirtschaftliche Anhänger, Kipper und Fahrzeugaufbauten gegründet, stellte PALFINGER 1959 erstmals einen Kran her und entwickelte sich zum Weltmarktführer bei Hebe-, Lade- und Handlinglösungen an den Schnittstellen der Transportkette. Die traditionsreichsten und bekanntesten PALFINGER-Produkte sind die seit 1966 serienmäßig gebauten hydraulischen LKW-Ladekrane, von denen heute 150 verschiedene Modelle hergestellt werden und einen Weltmarktanteil von 30% sichern.Mit dem Know-how aus diesem Bereich begann PALFINGER vor etwas mehr als 20 Jahren, Produkte nicht mehr nur für Straßen-, sondern speziell für Schienenfahrzeuge herzustellen. Daraus entwickelte sich der Geschäftsbereich PALFINGER RAILWAY, der heute rund 250 Anlagen pro Jahr erzeugt und in die ganze Welt liefert. Eisenbahnen stellen dabei eine ganz besondere Herausforderung dar: Oft sind die Gleisanlagen mit den Fahrdrähten einer Oberleitung überspannt. Der Kran oder die Hubarbeitsbühne darf diese nicht berühren, sondern muss sie durch seine Geometrie umgehen, auch wenn beispielsweise neben dem Gleis ein neuer Mast gesetzt wird, um einen älteren zu ersetzen. Bei zweigleisigen Strecken muss technisch verhindert sein, dass der Kran oder die Arbeitsbühne in das Gegengleis ragt und mit dem Gegen- www.automation.at Automation | Elektronik & Elektrotechnik zug kollidiert. Auch in überhöhten Kurven muss der Kran die Last punktgenau zum Ziel bringen, selbst wenn er nicht abgestützt ist, und schließlich ist oft im Interesse einer möglichst kurzen Gleissperre auch ein Arbeiten bei Schrittgeschwindigkeit vonnöten. Im Fall der Brückeninspektionsgeräte darf die enorme Beweglichkeit und Reichweite des Auslegers das Fahrzeug nicht aus der Balance auf dem weniger als 1,5 m breiten Gleis bringen. Konstruiert werden diese hydraulisch-mechanischen Wunderwerke von einem elfköpfigen Team von Konstrukteuren unter der Leitung von Ing. Bernd Walch im PALFINGER-Werk in Köstendorf am Wallersee, etwas außerhalb von Salzburg. Der mechanische Teil wird – angesichts der enormen Beweglichkeit der Anlagen wenig überraschend – mit einem mächtigen 3D-Werkzeug modelliert, während für die Elektro-, Pneumatik- und Hydraulikkonstruktion ePLAN Electric P8 und ePLAN Fluid eingesetzt wird. Effiziente Elektro- und Fluidkonstruktion „Während auch im elektrischen Teil die Komplexität durch Stabilitätsüberwachung, Höhenbegrenzung und Gegengleissperre nicht gering ist, steckt die große Kunst in der Fluid-Konstruktion“, sagt Ing. Walch. Kein Wunder, denn das Heben, Drehen, Schwenken und nicht zuletzt das vielfache teleskopische Verlängern der Ausleger geschieht mittels vieler Hydraulikzylinder der unterschiedlichsten Größen und Ausführungen. Diese werden übrigens auch von PALFINGER selbst gefertigt, was das Unternehmen zu einem der weltgrößten Hersteller von Hydraulikzylindern macht. Bis zum Beginn des aktuellen Jahrzehntes wurde bei PALFINGER die Elektrokonstruktion mit dem mechanischen Konstruktionsprogramm gezeichnet, was wegen der fehlenden logischen Funktionen natürlich mit erheblichen Nachteilen verbunden war. „Der Einstieg in die Elektro- und Fluidkonstruktion mit ePLAN erfolgte 2002 mit der Version 5.xx, seit 2007 arbeiten wir mit der ePLAN P8 Generation“, berichtet Ing. Bernd ª Fortsetzung Seite 70 Sparen Sie Energie! www.controltechniques.at Mit modernster Antriebstechnik von Control Techniques können Sie Energiekosten senken und KohlendioxidEmissionen reduzieren. Network Power•Process Management•Climate Technologies•Storage Solutions•Industrial Automation•Motor Technologies•Appliance Solutions•Professional Tools Automation | Elektronik & Elektrotechnik 1 Die Modellierung der PalfingerGeräte erfolgt durchgängig in 3D. 1 2 Die Elektround Hydraulikinstallation ist den Unbillen des Wetters ausgesetzt. 2 4 3 Wenig Platz für viele Leitungen: Verteiler für den PKR 175. 4, 5 Durchgängige Elektro- und Fluidplanung mit einheitlicher Methodik in Eplan Electric P8 und Eplan Fluid. 3 5 6 Chefkonstrukteur Ing. Bernd Walch an einer noch unfertigen mehrgliedrigen Arbeitsbühne. Walch, der selbst nach einer Karriere bei einem anderen führenden Kranhersteller seit 15 Jahren bei PALFINGER konstruiert. „ePLAN war eines von zwei Systemen, die in die engere Wahl gekommen waren“, erinnert sich Ing. Walch. Neben zahlreichen Vorteilen von ePLAN im Detail war der Umstand für die Systementscheidung ausschlaggebend, dass einige wichtige PALFINGER-Kunden bereits zufriedene ePLAN-Anwender waren, was natürlich auch im Hinblick auf den leichten Datenaustausch wichtig ist. „Heute sind wir froh über unsere damalige Entscheidung, denn wir arbeiten mit einem leistungsfähigen und bestens unterstützten System, während das andere Produkt mittlerweile vom Markt genommen wurde.“ Durchgängigkeit und Offenheit Die Komplexität der Hebe-, Lade und Handlinggeräte sorgt dafür, dass die Möglichkeiten des Konstruktionssystems voll ausgeschöpft werden. „Durch die Migration auf ePLAN P8 erreichte das System eine unvergleichliche Mächtigkeit, da zu den Funktionen der Version 5 auch die Vorteile von E21 integriert wurden“, bestätigt Ing. Walch. „Das bedingte auch eine Aufrüstung der Hardware. Die Investition hat sich jedoch durch die Steigerung der Effizienz und die zusätzlichen Möglichkeiten bereits gelohnt.“ Wichtig ist bei PALFINGER neben der durchgängigen Steuerungs-Dokumentation vor allem die leichte Verknüpfung der Elektroplanung mit der Fluidplanung sowie die Offenheit des Systems. „Der ElektroTeil ist mit durchschnittlich 50 Planseiten sicher der umfangreichere, während wir in der Fluidtechnik die größeren technischen Herausforderungen lösen“, sagt Ing. Walch. „Dass sich ein Konstrukteur darauf verlassen kann, durch simple Verwendung eines Symbols aus dem anderen Bereich dort die stets richtige Anknüpfung zu erreichen, ist sicher eine der größten Erleichterungen durch den Einsatz von ePLAN.“ ANWENDER PALFINGER Europe GmbH Moosmühlstraße 1 A-5203 Köstendorf Tel. +43-6216-7660 www.palfinger.com KONTAKT EPLAN Software & Service GmbH Franz-Kollmann-Straße 2 / Top 6 3300 Amstetten Tel. +43-7472-28000-0 6 70 AUTOMATION 3/Mai 2008 www.eplan.at www.automation.at CrossLink® neue Möglichkeiten im Schaltanlagenund Steuerungsbau Sammelschienensysteme sind aus leistungsfähigen Energieverteilungen nicht mehr wegzudenken und bilden die Basis für die Stromverteilungskomponenten. Ein Höchstmaß an Sicherheit und Verfügbarkeit sind die Garanten für den weltweiten Einsatz dieser Systeme. Wirtschaftlichkeit bei der Montage und Sicherheit bei Betrieb und Wartung gewinnen immer mehr an Bedeutung. n n u. Mit der CrossLink® Technology und den zugehörigen Systemkomponenten ergeben sich völlig neue Anwendungsmöglichkeiten im Schaltanlagen- und Steuerungsbau. Im Vordergrund stehen Sicherheit, Flexibilität und Effizienz. Diese hohen Ansprüche werden durch werkzeugloses Aufrasten und Kontaktieren der Systemkomponenten und in weiterer Folge einer wartungsfreien Verbindung auf der Sammelschiene realisiert. Mit der fremdgefederten und schraublosen Verbindung werden die Störfaktoren, die eine mangelhafte elektrische Verbindung zur Folge haben, im Vorfeld ausgeschlossen. Montagefehler, wie z. B. mit falschem Drehmoment oder gar nicht angezogenen Kontaktierungsschrauben, sind nicht möglich. Die unterschiedlichen QUADRON®CrossLink Gerätemodule der gleichen Kategorie haben eine kompatible elektrische und mechanische Schnittstelle zu den QUADRON®CrossLink Adaptermodulen. Damit können auch zu einem späteren Zeitpunkt die Einsatzgebiete nach IEC oder UL und die passenden Systemkomponenten gewählt werden, bzw. ein www.automation.at NH-Unterteil durch einen NH-SicherungsLasttrennschalter ausgetauscht werden – natürlich berührungsgeschützt und somit auch bei spannungsbehafteten Systemen. Sind in Anlagen die Reserveplätze bereits mit Adaptermodulen bestückt, ist ebenso ein berührungsgeschütztes Erweitern ohne Abschaltung der Anlage möglich. Die CrossLink® Technology reduziert also die Montage- und Wartungsarbeiten sowie Ausfallzeiten – die Verfügbarkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Energieverteilung wächst und somit auch die Qualität der gesamten Stromversorgung. Als weitere Innovation ragt der QUADRON®CrossLink Switch mit seinem integrierten Sprungschaltwerk hervor. Diese Systemkomponente ermöglicht ein bedienerunabhängiges Schalten, mit oder ohne NH-Sicherungen – bohrungslos montiert auf dem 60 mm-Sammelschienensystem. KONTAKT Wöhner GmbH Schottenfeldgasse 59 A-1070 Wien Tel. +43-1-524-0683-0 www.woehner.at Automation | Bildverarbeitung Bildverarbeitungskonzept nicht nur für Fahrzeugklassifizierung Die bislang vor allem auf die industrielle Bildverarbeitung spezialisierte STEMMER IMAGING GmbH hat ein Bildverarbeitungskonzept für die Verkehrstechnik zur Echtzeit-Fahrzeugerkennung entwickelt, das auch in anderen Branchen seine Verwendung findet. Das neue System der Puchheimer Bildverarbeiter erschließt einen Markt, in dem STEMMER IMAGING bislang nur am Rande aktiv war: die Verkehrstechnik. Technisch bietet die Entwicklung einerseits die Möglichkeit, die Fahrzeugklasse der per Videokamera aufgenommenen Fahrzeuge zu ermitteln und zu unterscheiden, ob es sich dabei um ein Motorrad, einen Pkw oder einen Lkw handelt. Zum anderen können die Fahrzeuge auch den jeweiligen Herstellern zugeordnet werden. Beide Lösungen lassen sich zudem mit Systemen zur Nummernschilderkennung kombinieren. Die Analyse der aufgenommenen Verkehrssituationen basiert auf einem Objektklassifizierungs-Algorithmus, der statistische Lerntheorien nutzt. Zu den potenziellen Anwendungsbereichen des Systems zählen beispielsweise Citymaut-Überwachungssysteme und andere Mautapplikationen, Verkehrsüberwachungsanlagen oder auch abgesicherte Parkplätze und -garagen. Der Erkennungsprozess Zur Mustererkennung in Bildern existieren diverse Methoden, und keine dieser Methoden ist für alle Anwendungsbereiche gleichermaßen gut geeignet. Häufig eingesetzte Verfahren zur Mustersuche sind beispielsweise normalisierte Grauwertkorrelation, Geometrische Suche, Binärcode- 72 AUTOMATION 3/Mai 2008 basierte Suche, Entscheidungsbaum-basierte Suche oder neuronale Algorithmen. Jede dieser Technologien weist ihre individuellen Vor- und Nachteile auf. Das Mustererkennungs-Werkzeug CVB Manto kombiniert die Vorzüge bestehender Lösungen und ermöglicht so den Einsatz in völlig neuen Anwendungsbereichen wie nun auch der Verkehrstechnik. CVB Manto ist ein Mustererkennungs-Tool aus der Hardware-unabhängigen Bildverarbeitungs-Bibliothek Common Vision Blox von STEMMER IMAGING. Ein besonders beeindruckendes Leistungsmerkmal des Tools besteht darin, dass es Objekte selbst dann noch erkennen und einer Klasse zuordnen kann, wenn sie nicht vorhersagbare Abweichungen aufweisen. Bei Fahrzeugen können dies z. B. Verschmutzungen, Tuning-Modifizierungen oder leichte Unfallschäden sein. Diese besondere Fähigkeit lässt sich noch anschaulicher an einem Beispiel aus einem ganz anderen Bereich erklären: Mit CVB Manto können verschiedene Früchte einer bestimmten Obstsorte zugeordnet werden, obwohl die betrachteten Objekte nie gleich, sondern immer nur ähnlich aussehen. Das vielseitige Software-Werkzeug CVB Manto kann somit auch zur Erkennung von Fahrzeugtypen eingesetzt werden, was mit keinem der oben genannten Einzelverfahren realisierbar ist. CVB Manto bezieht die fol- genden Eigenschaften eines Bildes für die Auswertung ein: Korrelation, geometrische Verbindungen, Struktur und Farbe. Ein nichtlinearer Multi-Resolution-Filter (MRF) wird dabei zur Umwandlung des Bildes eingesetzt, damit die relevanten Merkmale eines Objekts bestimmt und in einen Vektor konvertiert werden können. Die zugrunde liegende Technologie von CVB Manto wird mit dem englischen Begriff „Support Vector Machine“ (SVM) bezeichnet. Support Vector Machines schaffen eine Entscheidungsebene mit optimaler Generalisierbarkeit, also der Fähigkeit, auch solche Objekte zu erkennen, die nicht zur Menge der bereits „erlernten“ Objekte gehören. Grundsätzlich lernt das System anhand von Beispielobjekten, relevante Muster zu erkennen, und berechnet dann bei einem Testbild einen „Vertrauensfaktor“ für seine Klassifizierungsentscheidung. Das SVM-Konzept wird nicht vom Problem der Überanpassung beeinträchtigt und kann eine beliebige Anzahl an Lernbildern verarbeiten. Auf dieser Grundlage erreicht CVB Manto bei der Klassifizierung von Objekten eine bisher unerreichte Erkennungsrate. Mögliche Anwendungsbereiche Die automatische Erkennung von Straßenschildern und Warnzeichen beim Fahren und die Nutzung dieser Daten z. B. für Fah- www.automation.at Automation | Bildverarbeitung 1 Die automatische Erkennung von Straßenschildern, Warnzeichen, Fußgängern oder Radfahrern, die fortlaufende Erfassung der Straßenmarkierung sowie die Überwachung des Abstandes zum vorausfahrenden Wagen stellen die Voraussetzung für die Entwicklung autonom funktionierender Fahrzeuge dar. 1 2 CVB Manto bietet die Möglichkeit, Fahrzeugklassen wie Motorrad, Pkw, Taxi, Kleinlaster, Bus oder Lkw voneinander zu unterscheiden. 2 rerassistenzsysteme ist ein interessantes Forschungsprojekt, mit dem sich derzeit nahezu alle Kraftfahrzeughersteller beschäftigen. Eines der Hauptprobleme dabei ist, dass Witterungsverhältnisse das Erscheinungsbild der Schilder stark beeinflussen. CVB Manto hält für dieses Problem eine Lösung bereit: Testfahrten haben gezeigt, dass auf CVB Manto basierende Bildverarbeitungs-Systeme prinzipiell in der Lage sind, vorher erlernte Straßenschilder zuverlässig zu erkennen. Auf diese Weise könnten Autofahrer zukünftig z. B. eine Warnmeldung erhalten, wenn sie die aktuell geltende Geschwindigkeitsbegrenzung überschreiten oder wenn sie versuchen, gegen die Fahrtrichtung in eine Einbahnstraße einzufahren. Darüber hinaus eröffnet CVB Manto noch weitaus mehr Möglichkeiten, etwa die Erkennung von Fußgängern und Radfahrern, die Einhaltung eines variablen Abstandes zum vorausfahrenden Wagen oder die fortlaufende Erfassung der Straßenmarkierung, was eine der Voraussetzungen für die Entwicklung autonom funktionierender Fahrzeuge darstellt. Viele Fahrzeughersteller forschen bereits an solchen Ideen, und CVB Manto bedeutet für diese Projekte einen großen Schritt nach vorne. Pilotstudien einer relativ kleinen Musteranzahl getestet. Zum Erlernen der Trainingsobjekte wurden dabei Bilder von etwa 900 Fahrzeugen benutzt. Die resultierenden Klassifikatoren wurden dann an einer ähnlichen Zahl von Fahrzeugen eingesetzt. Aufgrund der kleinen Anzahl von Testfahrzeugen konnten diese auch manuell gezählt und klassifiziert werden, sodass anschließend die Ergebnisse der manuellen Auswertung und die von CVB Manto verglichen werden konnten. Mit CVB Manto wurde dabei auf Anhieb eine Genauigkeitsrate von 85 Prozent erreicht, die nach einer realistischen Einschätzung durch geeignete Optimierungen und zusätzliches Training auf eine Größenordnung von bis zu 95 Prozent gesteigert werden kann. Das System kann mit jeder Kamera und einem beliebigen Steuerungssystem eingesetzt werden, also z. B. auch mit einer intelligenten Kamera oder einem PC-basierten System. Bei den bisher absolvierten Tests wurden somit vielversprechende Resultate erzielt. STEMMER IMAGING recherchiert daher derzeit nach kompetenten Partnern, um die einschlägigen Verkehrsüberwachungskriterien zu erfüllen und das System gemeinsam zu einem in der Praxis einsetzbaren Produkt weiter zu entwickeln. KONTAKT STEMMER IMAGING GmbH Bei einem anderen Anwendungstyp zur Unterscheidung von Fahrzeugklassen wurde CVB Manto im Rahmen einer Pilotstudie auf Basis www.automation.at Gutenbergstr. 9 –11 D-82178 Puchheim Tel. +49-89-80902-0 www.stemmer-imaging-group.com AUTOMATION 3/Mai 2008 73 Automation | Bildverarbeitung It´s simple with VisionView Cognex bietet ein großes Spektrum an Visualisierungsoptionen, die sich an jede Industrieanwendung anpassen lassen. Die neue Benutzeroberflächenanzeige VisionView ist die ideale Wahl für neue oder unerfahrene Anwender, für die eine einfache „Point-and-Click“-Option ohne PC für die Konfiguration und Nutzung die beste Möglichkeit darstellt. Für Anwendungen, die zusätzliche Anpassungen verlangen, bietet Cognex Custom View, eine integrierte Benutzeroberfläche, oder die ActiveXAnzeigensteuerung für die Integration in übliche HMI-Geräte von Drittanbietern. Die kostengünstige Benutzeroberflächenanzeige VisionView erleichtert die Überwachung von Fertigungsverfahren ohne PC-Anschluss, so können z. B. bis zu neun Systeme gleichzeitig überlappend angezeigt werden. Außerdem stellen die integrierten Standardprotokolle für die Automatisierung auf einfache, zuverlässige Weise Daten für das Steuerungssystem und HMI zur Verfügung. Online-Funktionen Integrierte Benutzeroberfläche Anwendungen müssen in der Regel angepasst werden, um zu verhindern, dass Benutzer ohne Berechtigung kritische Prozesse unterbrechen. VisionView bietet ein breites Spektrum an Betriebsmodusfunktionen, einschließlich Anpassung der Steuerung. Mit VisionView können kritische Steuerpunkte, wie Trigger- und Online-Status, so konfiguriert werden, dass sie nur von Benutzern mit der entsprechenden Berechtigung verändert werden können. Die Benutzeroberfläche Custom View im In-Sight Explorer vereinfacht die Benutzung von In-Sight deutlich. Zusätzliche Software zur Überwachung von einzelnen oder vernetzten InSight Vision Sensoren ist damit überflüssig, was wiederum Kosten spart. Die Benutzeroberfläche kann über das Spreadsheet maßgeschneidert werden, was die Arbeit von Maschinenführern, Technikern und Wartungspersonal in Verbindung mit der Nutzung und Überwachung der Bildverarbeitungsssyteme In-Sight beträchtlich erleichtert. Zusätzliche Visualisierungsoptionen In-Sight verfügt über leistungsstarke und trotzdem einfache Möglichkeiten, das Bildverarbeitungssystem mit den Schnittstellen moderner Maschinen und Fertigungsausrüstungen, z. B. HMI und SCADA, zu verbinden. Leistungsstarker OPC-Server OPC (OLE für die Prozesssteuerung) ist eine einfache, zuverlässige Möglichkeit für den Datenaustausch und die Steuerung der Funktionalität in Verbindung mit einer In-Sight-Aufgabe und zwar unter Verwendung von OLE 74 (Object Linking and Embedding). Im aufgabenspezifischen Spreadsheet ist schnell ein OPC-“Tag“ (mit benutzerdefinierten Angaben) erstellt, wonach der OPC-Server von In-Sight eine einfache Konfiguration eines Tags ermöglicht und festlegt, welche Tags für andere OPC-Programme, wie übliche HMI- und SCADA-Pakete, zu erstellen sind. Der OPC-Server von In-Sight sorgt für die Tag-Konfiguration und -Veröffentlichung für jedes In-SightSystem mit Aufgaben-Tags in dem Netzwerk, auf das der PC Zugriff hat. Der Server sorgt auch für eine bequeme Überwachung des Tag-Status und der Ereignisprotokollierung in jedem eingebundenen Bildverarbeitungssystem über ein einziges Programm. AUTOMATION 3/Mai 2008 ActiveX-Anzeigensteuerung Die ActiveX-Anzeigensteuerung von In-Sight ermöglicht die Integration der Benutzeroberfläche Custom View des Bildverarbeitungssystems und eines Kamerabilds mit einem HMI-Programm eines anderen Anbieters. Diese Steuerung lässt sich problemlos zusammen mit bekannten HMI-Softwarepaketen, wie Rockwell ® RSView ®, Invensys Wonderware® InTouch® und Parker/CTC InteractX, verwenden und konfigurieren. Mix‘n‘Match: CognexBildverarbeitungssysteme, die alle gleichzeitig angezeigt werden. INFO Automatische Systemerfassung: automatische Erfassung jedes Bildverarbeitungssystems von Cognex im Netzwerk. Mix‘n‘Match: Cognex-Bildverarbeitungssysteme, die alle gleichzeitig angezeigt werden. „Point-and-Click“-Konfiguration: ganz ohne PC mit der einfachen Einstellung über VisionView. Optimierung der Vision: 800 x 480 Touchscreen (Breitbildmonitor) mit Vollfarbenanzeige. Systemerweiterung: fünf Ethernet-Ports und drei USBPorts bieten höchste Flexibilität. Schnelle Bildaktualisierung: stellt die neuesten Bilder für die Inspektion bereit. KONTAKT Schmachtl GmbH Pummererstr. 36 4020 Linz Tel. +43-732-7646-0 www.schmachtl.at www.automation.at Automation | Bildverarbeitung Gesteigerte Rechenleistung Panasonic stellt das neue Bildverarbeitungssystem P400MA vor. Das PC-basierte Gerät verfügt über die 3-4-fache Rechenleistung des Vorgängermodells. Diese wird nicht nur zu Steigerung der Auswertegeschwindigkeit (bis zu 2.000 Teile/Min.) verwendet, sondern ermöglicht auch den Einsatz leistungsfähiger Verfahren, die man so nicht in der Kompaktklasse findet. zielle Verfahren. Beispielsweise ist die gesamte Windows-Konfiguration zusätzlich in einem CF-Speicher geschützt. Sollte es doch einmal Festplattenprobleme geben, reicht ein Neustart zum Wiederherstellen aus. Der P400MA wird direkt einsatzfertig, mit Hardware und Software, geliefert. Mit nur 220 x 206 x 110 mm lässt sich der P400MA problemlos vor Ort in Schaltschränke einbauen. Über eine flexible ActiveX-Schnittstelle passt sich das Gerät individuellen Kundenwünschen an. Eigene Benutzeroberflächen, spezielle Auswertungen oder Schnittstellen zu Produktionssystemen und Datenbanken sind damit ohne großen Aufwand realisierbar. KONTAKT Panasonic Electric Works Austria GmbH Der Konturvergleich beispielsweise bestimmt die Lage von Objekten mit bisher nicht erreichter Sicherheit. Weder Reflexionen, Helligkeits- oder Oberflächenschwankungen beeinflussen ihn nennenswert. Selbst teilweise verdeckte Objekte werden erkannt. Dadurch sinkt der Aufwand für Fremdlichtabschirmung, Vereinzelung oder spätere Optimierungen. Montagekontrollen oder Pick-and-Place Aufgaben lassen sich so kostengünstig und sicher realisieren. Josef Madersperger Straße 2 A-2362 Biedermannsdorf Tel. +43-2236-26846 www.panasonic-electric-works.at Die Benutzeroberfläche des P400MA wurde von Grund auf überarbeitet und stellt für alle Bildverarbeitungsaufgaben flexible Prüfelemente bereit. Ziel war es, auch gelegentlichen Nutzern ein Optimum an Übersichtlichkeit zu bieten. Für einen schnellen Überblick der Prüfergebnisse reicht ein Blick auf das Kamerabild. Hier lassen sich alle Messergebnisse einblenden und den einzelnen Merkmalen zuordnen. Statistische Daten zur Produktionssteuerung werden in einer Excel-ähnlichen, übersichtlichen Tabellenansicht zusammengefasst. Die Übertragung oder Speicherung der Daten zur Dokumentation oder Weiterverarbeitung ist dabei sehr einfach. Integration in Netzwerke Der P400MA fühlt sich sowohl in der PC- als auch in der SPSWelt wohl. Über einen freien PCI-Steckplatz lassen sich digitale Ein-/Ausgänge oder alle gängigen Bussysteme wie Profibus, DeviceNet, CAN, Interbus, usw. anschließen. Eine Integration in Netzwerke oder eine Anbindung an Datenbanken ist durch den Einsatz von Windows XP embedded und die flexible Softwareschnittstelle (ActiveX) problemlos. Selbstverständlich stehen auch alle PC-üblichen Schnittstellen wie USB, Gigabit Ethernet, FireWire (IEEE1394) oder RS232 zur Verfügung. Die Hardware ist für den Einsatz in industrieller Umgebung ausgelegt. Dafür sorgen ausgewählte Komponenten und spe- www.automation.at AUTOMATION 3/Mai 2008 75 Automation | Bildverarbeitung Megapixel-Kamera mit Back-Illumination MicroVista ist das weltweit erste Kamerasystem mit rückseitiger Beleuchtung, welches wissenschaftlichen und industriellen Anforderungen in den Bereichen der Mikroskopie und Bildverarbeitung im Wellenlängenbereich von 200 bis 1100 nm gerecht wird. Der CMOS-Spezialsensor (back-illuminated oder auch back-thinned) verbindet alle Vorteile typischer CCDSensoren, wie höchster Füllfaktor, höchste Quanteneffizienz, geringstes Ausleserauschen sowie variable Auslesebereiche (ROI). Die Vorteile der Kamera MicroVista erstrecken sich weiterhin auf Bereiche, welche durch CCDs nicht abgedeckt werden können, hierzu gehören die sehr hohe Bildwiederholrate, die geringe Baugröße und der geringe Stromverbrauch. Die bequeme Datenauswertung am PC erfolgt über leistungsfähige Softwarepakete wie zum Beispiel: LabView, Matlab oder V++. Die serienmäßige Unterstützung von der Schnittstelle CameraLink, der Einsatz thermoelektrischer Sensorkühlung und 10 Bit Dynamikbereich machen dieses Gerät zu einem HighEnd-Produkt. KONTAKT Laser 2000 GmbH Argelsrieder Feld 14 D-82234 Wessling Tel. +49-8153-405-0 www.laser2000.de Die Vorteile der Kamera MicroVista erstrecken sich weiterhin auf Bereiche, welche durch CCDs nicht abgedeckt werden können. Kostengünstiger Frame Grabber für hohe Anforderungen Besonders anspruchsvolle Aufgaben in der industriellen Bildverarbeitung machen bewährte PCbasierte Lösungen unumgänglich. Der neue Frame Grabber Inspecta-4Ce überzeugt durch sehr ordentliche Leistungsmerkmale zum besonders günstigen Preis. Hohe Taktfrequenzen im Fertigungsprozess erfordern hohe Bildfrequenzen. Gleichzeitig ist eine hohe Megapixelauflösung in Schwarzweiß oder Farbe nötig, um maximale Messgenauigkeit zu erreichen. Die dabei entstehenden hohen Videodatenraten können von Hochleistungs-Frame Grabbern mit Camera Link Standard sicher bewältigt werden. Der neue Frame Grabber Inspecta-4Ce überzeugt durch sehr ordentliche Leistungsmerkmale zum besonders günstigen Preis. Für digitale Flächen- und Zeilenkameras bietet der preiswerte Inspecta-4Ce mit PCI Express Businterface eine Videodatenrate bis 85 MHz und eine maximale Übertragungsrate von 250 MB/ Sek. Für externe Signale wie Triggerund Encodersignale verfügt das Board über vier optogekoppelte Ein- und Ausgänge. Der leistungsstarke internationale Standard Camera Link wurde 76 AUTOMATION 3/Mai 2008 für die 26-polige Kabelverbindung zwischen Frame Grabbern und hochauflösenden Digitalkameras definiert. Volle Standardunterstützung In der Camera Link Base Spezifikation gewährleistet der Frame Grabber die volle Standardunterstützung für Videodaten, Steuerungssignale zur Kamerakontrolle und die serielle Schnittstelle. In Verbindung mit geeigneten Kameras unterstützt der Inspecta-4Ce das Power over Camera Link, sodass das bislang notwendige Kamera-Stromversorgungskabel entfallen kann. Durch die integrierte elektronische Sicherung werden Kamera und Frame Grabber vor Beschädigungen geschützt. Als weiteres Mitglied der bewährten Inspecta-Familie ist der Inspecta-4Ce voll kompatibel mit den anderen Inspecta Frame Grabbern. Er verfügt über die Funktionsbibliothek von Windows In Verbindung mit geeigneten Kameras unterstützt der Inspecta-4Ce das Power over Camera Link – das bislang notwendige KameraStromversorgungskabel kann entfallen. 2000/XP/Vista und ist eingebunden in die wichtigsten Bildverarbeitungsbibliotheken wie Lab-View und Halcon. KONTAKT Mikrotron GmbH Landshuter Straße 20 - 22 D-85716 Unterschleißheim Tel. +49-89-726342-00 www.mikrotron.de www.automation.at Automation | Bildverarbeitung Glanzpunkte präzise erfasst Micro-Epsilon, Spezialist in Sachen Messtechnik, präsentiert den neuen optoNCDT 2200 LL, der dank eines ovalen Lichtflecks auch auf metallisch glänzenden Objekten zuverlässig misst. Beim Triangulations-Prinzip wird die Abstandsinformation über die Reflexion des Laserstrahls gewonnen. Dabei verursachen Oberflächenrauhigkeiten im Submikrometerbereich Interferenzen im Laserpunkt, wodurch Messergebnisse leicht verfälscht werden. Dieser physikalisch bedingte Effekt tritt besonders bei metallisch glänzenden Objekten zu Tage und lässt sich durch am Markt erhältliche Produkte kaum umgehen. Micro-Epsilon schafft Abhilfe Der anfangs punktförmige Laserstrahl wird durch eine spezielle Zylinderoptik geweitet und auf das Messobjekt projiziert. Die Position des projizierten Lichtflecks auf der CCD-Zeile verrät den Abstand des Objekts zum Sensor. Da über den Lichtfleck mit einem speziellen Algorithmus gemittelt wird, werden Interferenzerscheinungen gänzlich weggefiltert. Weiteres Einsatzgebiet des optoNCDT 2200 LL sind strukturierte Oberflächen, bei denen der Abstand und nicht die Struktur des Objekts gemessen werden soll. Die Abstandsinformation wird durch die Struktur der Oberfläche nicht beeinflusst, sondern liefert einen konstant zuverlässigen Wert über die Distanz zum Messobjekt. Demnach eignet sich dieser Sensor zur Prüfung von Endmaßen besonders gut. Neben hoher Präzision auf schwer messbaren Objekten, besitzt der Sensor den Vorteil der äußerst einfachen Montage. Wie bei allen anderen Lasersensoren wird der optoNCDT 2200LL im 90° Winkel auf das Messobjekt ausgerichtet. Ein aufwändiges Verkippen des Sensors in einem bestimmten Winkel ist nicht nötig. www.automation.at Drei Modelle zur Wahl Angeboten werden drei verschiedene Modelle mit Messbereichen zwischen 2 und 20 mm. Der optoNCDT 2200 LL basiert auf dem erfolgreichen Modell optoNCDT 2200 und besitzt deshalb alle weiteren Vorzüge der Serie, wie schnelle Messdatenauswertung oder automatische Belichtungsregelung in Echtzeit. KONTAKT Micro-Epsilon Messtechnik GmbH Königbacher Straße 15 D-94496 Ortenburg Tel. +49–8542–168-0 www.micro-epsilon.de Automation | Bildverarbeitung GigE Vision / IEEE 1394 einfach gemacht Matrox Imaging kündigt Matrox Concord an, eine Familie von Interfacekarten, die für die Anwendung mit der Matrox Imaging Library (MIL) schon lizenziert sind und aufgrund der bereits erfolgten Konfiguration die Einrichtezeit für Anwendungen verringern. 1, 2 Mit der Matrox Concord Familie ist die Verbindung mit GigE Vision- oder IEEE 1394Baugruppen so einfach wie nie zuvor. 1 Mit der Matrox Concord Familie ist die Verbindung mit GigE Vision- oder IEEE 1394Baugruppen so einfach wie nie zuvor. Die mit einem Port ausgestattete Matrox Concord GigE ist für eine optimale GigE VisionLeistung durch Maximierung der Größe von Jumbo Paketen und das Management von Unterbrechungsmoderatoren und Empfangsdeskriptoren vorkonfiguriert. Die Matrox Concord 1394 verfügt über drei IEEE1394a/b-Adapter-Ports und eine bilinguale 2 1394a/b-Kupferverbindung. Beide Karten unterstützen herkömmliche 64-Bit PCIund x 1 PCI Express-Host-Interfaces und sind für die MIL IEEE 1394 IIDC- und GigE Vision Treiber vorlizenziert. Eine zusätzliche Lizenz ist nicht notwendig. Darüber hinaus kann man mit beiden Karten Lizenzen für zusätzliche MIL-Funktionen erhalten und speichern. Wie andere Matrox Imaging Hardware auch wird die Matrox Concord Familie über ihren gesamten Lebenszyklus betreut und eine langfristige Verfügbarkeit garantiert. Die Software unterstützt 32-Bit Microsoft Windows XP und umfasst die praxiserprobte hardwareunabhängige Matrox Imaging Library (MIL)/ActiveMIL oder die MIL-Lite/ActiveMIL-Lite Entwicklungswerkzeuge für die Erstellung maßgeschneiderter Anwendungen. Im Preis enthalten ist die Lizenz für MIL mit IEEE 1394 IIDC- und GigE Vision-Treibern. KONTAKT Matrox Electronic Systems GmbH Inselkammerstraße 8 D-82008 Unterhaching Tel. +49-89-6217-00 www.matrox.com Software unterstützt GigE Vision Zeilenkameras Basler Vision Technologies, Entwickler und Hersteller von hochwertigen Bildverarbeitungskomponenten für industrielle Anwendungen, hat seine pylon Treiber-Software um eine Zeilenkamera-Unterstützung erweitert. Bei den Flächenkameras wird das Treiberpaket seit über einem Jahr sehr erfolgreich eingesetzt und erleichtert den Kunden die Einbindung in ihre Anwendungen erheblich. Mit der neuen Funktion können Kunden die bis zu 2.000 Pixel Zeilenbreite und 57 kHz Zeilenrate von Baslers GigE Vision Zeilenkamera runner nun mühelos bis zu 100 Metern weit übertragen. Basler pylon basiert auf dem GenICam-Standard. Die Software liest Kameraeigenschaften automatisch aus und stellt diese unmittelbar als C++ Camera API der Anwendung zur Verfügung, ohne dass eine weitere Konfiguration durch den Anwender notwendig ist. Damit wird die Verwendung von Baslers GigE Vision Zeilenkamera runner genau so einfach wie die von Baslers Flächenkameras mit GigE Vision Schnittstelle. Auch in der Unterstützung der IEEE1394- 78 AUTOMATION 3/Mai 2008 Schnittstelle hat sich Basler pylon 2.0 gegenüber dem Vorgänger verbessert: Ein neuer Treiber ermöglicht die volle S800-Übertragungsgeschwindigkeit auf allen Windows Systemen ohne weitere Anpassungsmaßnahmen. Darüber hinaus werden erstmalig auch Windows 64 Bit System mit bis zu 16 GB Speicher Ausstattung unterstützt. Im Hintergrund ausführbare Installationsmodule für jeden Basler pylon Treiber sowie der Basler pylon Viewer für das komfortable Testen von Basler-Kameras runden das pylon 2.0 Treiberpaket ab. KONTAKT Basler AG An der Strusbek 60–62 D-22926 Ahrensburg Tel. +49-4102-463-0 www.basler-vc.com Ein neuer Treiber ermöglicht die volle S800-Übertragungsgeschwindigkeit auf allen Windows Systemen ohne weitere Anpassungsmaßnahmen. www.automation.at Automation | Bildverarbeitung Klein und lichtstark Die LED-Ringbeleuchtungen der RK1220 Serie gibt es jetzt mit schleppkettentauglichen Anschlusskabeln und umfangreichem Zubehör. (M25.5, M26 oder M27) des Objektivs angebracht werden. Der Schutzgrad IP67 gewährleistet den zuverlässigen Einsatz unter nahezu allen Industriebedingungen. Das umfangreiche Portfolio des Unternehmens umfasst neben komplexen Bildverarbeitungssystemen wie Vision Sensoren, Intelligente Kameras und Mehrkamerasystemen auch individuelle Hochleistungs-LED-Beleuchtungen und Präzisions-Optiken. Darüber hinaus bietet Vision & Control Maschinenbauern und OEMs individuell zugeschnittene Lösungen zur Bilderfassung- und Bildverarbeitung für anspruchsvolle Aufgaben in der industriellen Bildverarbeitung. KONTAKT Vision & Control GmbH Vision & Control hat seine kleinen und lichtstarken LEDRingbeleuchtungen der vicolux RK1220-Serie weiter optimiert. Die Beleuchtungen verfügen nun über ein schleppkettentaugliches Anschlusskabel. Zudem wurde das Zubehör zur Anpassung der Lichtführung und zur mechanischen Befestigung erweitert. Pfuetschbergstraße 14 D-98527 Suhl Tel. +49-3681-7974-0 www.vision-control.com Aufgrund der kleinen Bauform mit Leuchtringgrößen von nur 40 mm Durchmesser lassen sich die koaxialen LEDRingbeleuchtungen vicolux RK1220 leicht in enge Bauräume integrieren. Trotz der kompakten Baugröße sind sie sehr lichtstark und hervorragend zur optimalen Ausleuchtung von Objekten auch bei großen Arbeitsabständen geeignet. Die Beleuchtungen verfügen über einen integrierten Controller, der konstante Lichtverhältnisse bei einer Spannungsversorgung von 10 bis 30 VDC ermöglicht. Über einen SPS-Schalteingang lassen sich die LED-Ringbeleuchtungen im Zeitbereich von 150 μs bis unendlich schalten und auch bei schnellen Inspektionsprozessen einsetzen. JUMO Wtrans drahtlose Temperaturmessung für industrielle Applikationen drahtlose Messwertübertragung im ISM-Band mobile Temperaturmessungen an beweglichen Messorten Homogene Ausleuchtung wasserdichter Die sehr leichten Beleuchtungen mit einem Gewicht von nur 20 g können mittels Adapter direkt am Filtergewinde www.automation.at Einstichmessfühler mit integriertem Sender Einsatztemperaturbereich –30 °C...+260 °C, Umgebungstemperaturbereich Elektronik –30 °C...+85°C 90.005-1.1.1.2. Durch umfangreiches Zubehör lassen sich die Beleuchtungen mit gerichteter, diffuser oder fokussierter Lichtführung individuell an die unterschiedlichsten Beleuchtungsaufgaben anpassen. Die LED-Ringbeleuchtungen sichern damit die homogene Ausleuchtung der zu inspizierenden Objekte. Zum Sortiment gehören verschiedene Diffusoren, Fresnellinsen für verschiedene Arbeitsabstände, ein Polarisator sowie ein Dunkelfeldaufsatz zur radialen Ausleuchtung. Als Laborausstattung erhältlich, ermöglicht dies den schnellen Aufbau von unterschiedlichen Beleuchtungsszenarien. RK1220-LED-Ringbeleuchtungen gibt es in den Lichtfarben rot, grün, blau, amber, weiß und infrarot (850 nm, 880 nm, 950 nm). www.jumo.at E-Mail: info@jumo.at Tel: 01/61 0 61-43, Fax: 01/61 0 61-40 AUTOMATION 3/Mai 2008 79 Automation | Mess- und Prüftechnik Micropilot M FMR240 für Flüssigkeiten. Micropilot M FMR244 für Flüssigkeiten und Feststoffe. Micropilot M FMR245 für Flüssigkeiten. Zuverlässig Messen mit Radar Die Füllstandmessung mittels Radar ist die Standardmessmethode für Flüssigkeiten unter extremen Prozessbedingungen wie Druck oder Temperatur und bei ausgasenden Medien. Die neuen 26 GHz Prozessradargeräte Micropilot M FMR244 und FMR245 verbessern mit der „gasdichten Durchführung“ die Verfügbarkeit der Radartechnologie in den verschiedenen Anwendungen. Durch eine zweite Prozesstrennung wird die Sicherheit im Bereich der Anlageninstrumentierung nun auch für hochfrequente freiabstrahlende Radarmessgeräte umgesetzt. Mit der weiterentwickelten Hard- und Software ergeben sich neue Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der freiabstrahlenden Radargeräte. Diese ergeben sich durch eine optimierte Signalbewertung mit der Software „PulseMaster eXact“ und die erhöhte Empfindlichkeit der Hochfrequenzmodule für Flüssigkeits- und Feststoffanwendungen. Zusätzlich wurde das Dynamikverhalten speziell im Nahbereich der Antenne verbessert. Der Micropilot M FMR240 wird in allen Arten von Lager, Puffer- und Prozessbehältern bei unterschiedlichsten Medien bis zu 40 m Messdistanz eingesetzt. Die neue Variante des FMR244 mit 4 mm starker PP-Scheibenantenne ist optimal für den Einsatz in Feststoff- und Flüssigkeitsanwendungen zu einem attraktiven Preis. Einsatzmöglichkeiten des FMR244 ergeben sich in kleinen Feststoffsilos oder offenen Bunkern mit Messbereichen bis zu 15 m. In Flüssigkeitsanwendungen sind Messbereiche bis 20 m realisierbar. Der FMR245 besitzt die erste kompakte 4 mm 80 AUTOMATION 3/Mai 2008 dicke Einkomponenten-PTFE-Scheibenantenne für einen erweiterten Temperaturbereich bei gleichzeitig hoher Diffusionsfestigkeit – die optimale Lösung bei Anwendungen mit hohen Beständigkeitsanforderungen und einer Prozesstemperatur bis zu 200° C. Stellen die Applikationen erhebliche Anforderungen durch hohe Prozesstemperatur und beträchtliche Drücke an die Messtechnik, ist der Einsatz eines FMR230 mit 6 GHz Sendeimpuls und Grenzbereichen von 400° C und 160 bar möglich. Anlagenbetreiber müssen keine Kompromisse eingehen – für jede Anwendung ist die passende Frequenz verfügbar: 6 GHz und 26 GHz. KONTAKT Endress+Hauser Ges.m.b.H. Lehnergasse 4 A-1230 Wien Tel. +43-88056-0 www.at.endress.com www.automation.at Automation | Mess- und Prüftechnik Touch-PC für mehr Komfort bei der Materialprüfung Mit dem Ziel, die Bedienung der Materialprüfmaschinen noch einfacher und effizienter zu gestalten, entwickelte Zwick den neuen Touch PC. Dieser kombiniert einen bedienerfreundlichen Touch-Screen mit einem leistungsfähigen, integrierten Embedded-Industrie-PC. Das System wird platzsparend direkt an der Material-Prüfmaschine angebracht und ist dreh-, schwenk-, kipp- sowie höhenverstellbar. Die flexible Bedienposition gewährleistet ein ergonomisches Arbeiten sowie eine Vereinfachung von Arbeitsabläufen. Beispielsweise hat der Bediener beim Einrichten der Maschine immer die Statusanzeige mit Kraft, Weg und Maschinenstatus im Blickfeld. Besonders hervorzuheben ist die sichere und schnelle Art der Bedienung .Durch einfaches Antippen ist die Prüfsoftware testXpert II über den Touch PC einfach und intuitiv zu handhaben. Der Touch PC ist ideal für anspruchsvolle Einsätze in Industrie und Labor geeignet, denn er ist vibrationsunkritisch konstruiert und somit resistent gegen Erschütterungen. Das robuste und formschöne Magnesium-Druckgussgehäuse ist optimal gegen Staub und Schmutz geschützt. Der Industrie-Touch-Screen ist kratzfest und mit zusätzlichen Funktionstasten ausgestattet. Diese Tasten sind vorne am Touch-PC angeordnet und mit den wichtigsten Funktionen belegt. Die frontseitige USB-Schnittstelle bietet die Möglichkeit, schnell und bequem Daten auf einem USB-Stick zu speichern. Selbstverständlich können an den Touch-PC auch eine externe Tastatur oder eine Maus angeschlossen werden. Das im Lieferumfang enthaltene Programm FaststartXP bietet die Möglichkeit, zwischen den Modi Runtime und Designtime zu wählen. Im Modus Runtime wird das Betriebssystem in einen schreibgeschützten Zustand versetzt und ist somit vor Änderungen des Benutzers geschützt. Dies kann an Arbeitsplätzen notwendig sein, an denen mehrere Benutzer arbeiten. Daten aus der Prüfsoftware testXpert II können weiterhin über einen USB-Stick, Netzwerk oder über eine zusätzlich angelegte Partition gespeichert werden. Im Modus Designtime kann das System uneingeschränkt genutzt werden. Durch die kurzen Wege zwischen PC und Probe und die einfache und sichere Handhabung punktet der leistungsstarke Touch PC insbesondere auch bei Serienprüfungen. KONTAKT Zwick GmbH August-Nagel-Straße 11 D-89079 Ulm Tel. +49-7305-10-0 www.zwick.de Fluid-Engineering geht auch AUTOMATISIERT EPLAN Fluid kombiniert CAD-Funktionalität mit einzigartiger Logik. Damit automatisieren Sie Ihre komplette Fluid-Dokumentation – mit Brücken zur Elektrotechnik. Zeichnen ist Vergangenheit – jetzt ist Engineering. Mehr Infos unter www.eplan.at Automation | Mess- und Prüftechnik 2 1 2.5 GS/s Abtastrate und 5 M Speichertiefe pro Kanal – damit sieht man endlich alles, was man möchte. 2 Zum Entwickeln und Prüfen ist das neue Oszilloskop wunderbar geeignet. Einfach besser sehen Wie oft haben Sie sich schon gewünscht, mehr zu sehen? Mit dem neuen Tektronix DPO3000 Oszilloskop sieht man beim Entwickeln und Prüfen einfach besser – ein Anwender spricht. Der Prototyp der neuesten Elektronikentwicklung ist gerade eingetroffen und soll auf Herz und Nieren getestet werden. „Könntest du das machen?“, fragen die Kollegen. „Klar, kein Problem. Mit meinem WaveInspector geht das ganz einfach“. Immerhin bin ich der einzige, der das neue Tektronix DPO3000 Oszilloskop schon auf seinem Tisch stehen hat. Mit seinem 9-Zoll-WVGA Breitbild-Bildschirm sieht das Oszi optisch richtig toll aus. Zum Entwickeln und Prüfen ist das neue Oszilloskop wunderbar geeignet. Die 100 MHz Version ist für meine Anwendungen zu langsam, 300 MHz wäre momentan ausreichend. Aber der Chef sprach kürz- lich von einer neuen Entwicklung, daher haben wir uns gleich für die 500 MHz Variante entschieden. 2.5 GS/s Abtastrate und 5 M Speichertiefe pro Kanal – damit sehen wir endlich alles, was wir möchten. Optisch sieht die neue Leiterplatte schon mal ganz gut aus. Anschließen. Spannungen – ok. RS-232 – ok. I²C – naja. Da passt etwas nicht. Und auch der SPI Bus macht Probleme. Eine riesige Zeitersparnis, wenn man auf Daten triggern und die Signale automatisch dekodieren kann. Und mit dem WaveInspector wird es dann sichtbar: Bits gehen verloren, das Timing passt nicht. Jetzt noch schnell die Daten auf einen USB Memory Stick gespeichert und um den Rest darf sich jetzt ein Kollege kümmern. Ich probiere einmal aus, ob die „NI LabVIEW Signal Express TE Software“ wirklich so toll ist, wie mein Betreuer meinte. Also rein mit der CD in den Computer und das Programm installieren. Und jetzt das Scope an den USB ... warum hat mein PC nicht auch so einen praktischen Front-Side USB Anschluss? Kabel angeschlossen und die Software hat sich automatisch gestartet – sehr praktisch. Nach kurzem Test steht fest: Werde ich oft benutzen. Verschiedene Darstellungen, einfache Mathematik, das Scope kann sogar fernbedient werden. Und der AFG3254 Funktionsgenerator, der nächste Woche kommt, wird auch voll unterstützt. KONTAKT Dewetron Ges.m.b.H. Parkring 4 A-8074 Graz-Grambach Tel. +43-316-3070-0 www.dewetron.com 3 Mit allen Funktionen und Neuerungen ergibt sich ein Paket, wie es in dieser Leistungsklasse bisher nicht verfügbar war. 3 82 AUTOMATION 3/Mai 2008 4 4 Mit seinem 9-Zoll-WVGA BreitbildBildschirm sieht das Oszilloskop optisch richtig toll aus. www.automation.at Automation | Mess- und Prüftechnik „Quantensprung“ in der Handmessmittel-Entwicklung Eine Verkürzung der Messzeiten um mehr als die Hälfte realisiert die weltweit erste digitale Bügelmessschraube mit zwei Millimeter Spindelsteigung pro Skalentrommelumdrehung. Das von Mitutoyo entwickelte „QuantuMike“ absolviert selbst so komplexe Aufgaben wie das einhändige Messen an mehrfach abgestuften zylindrischen Werkstücken um rund 50 Prozent schneller als übliche digitale Geräte. Anders als diese mit ihrer Spindelsteigung von gemeinhin 0,5 Millimeter pro Skalentrommelumdrehung, schafft QuantuMike mit zwei Millimetern die vierfache Distanz. Und das sogar bei höherer Präzision: Mit Fehlergrenzen von 2 μm geht die Bügelmessschraube deutlich über die in der DIN 863 definierten Anforderungen an die Genauigkeit hinaus. Die vergrößerte Gewindesteigung wird durch weitere komfort- und leistungsbetonte Merkmale begleitet. So unterstützt der patentierte Ratschentrommelmechanismus das stabile Messen bei unterschiedlichen Anwendungen, zum Beispiel bei Einhandbedienung oder Ständeranwendungen. Die Ratsche kann sowohl über die Trommel als auch über den Schnelltrieb bedient werden. Bemerkenswert ist weiterhin die mit Schutzart IP65 sehr hohe Resistenz von QuantuMike gegen Staub- und Wassereinwirkung. Hinzu kommt die „Coolant Proof“Bauweise von Mitutoyo, die extreme Materialbeständigkeit gegen Emulsionen, Öle, Fette und Kühlmittel bietet. Dank dieser Eigenschaften eignet sich die QuantuMike ideal auch für den Einsatz in Maschinenanwendungen mit ihren hoch belastenden Arbeitsbedingungen. Die hohe IP-Schutzart der Mitutoyo-Neuheit wird auch von unabhängiger Expertenseite durch entsprechende Prüfzertifikate der TÜV Rheinland Group bestätigt. Erhältlich sind die neuen Geräte in zwei Modellvarianten mit Messbereichen von 0—25 sowie 25—50 Millimetern, jeweils mit und ohne Datenausgang. KONTAKT Mitutoyo Messgeräte GmbH Borsigstraße 8–10 D-41469 Neuss Tel. +49-2137-102-0 www.mitutoyo.de Moderne Langgut-Lagertechnik: Basis der Wirtschaftlichkeit Ob Stapeljoch-System, Sägezentrum, Kommissionier- oder schachermayer Maschinen- und Werkzeugzentrum Schachermayerstraße 2, A-4021 Linz Tel.: +43 (0) 732 6599 DW 1430 Fax +43 (0) 732 6599 DW 1444 e-mail: maschinenmetall@schachermayer.at www.schachermayer.at Portal-Lager UNIPORTAL www.automation.at Produktionslager, ob Überfahrlager oder Wabenbauweise: schneller Zugriff, hohe Raumausnutzung und gute Lagerübersicht charakterisieren alle Produkte des KASTO System-Programms! Überfahr-Lager UNITOP Waben-Lager UNICOMPACT Längs-Lager UNILINE AUTOMATION 3/Mai 2008 83 Automation | Mess- und Prüftechnik 1 Digital kompensierte Drucktransmitter stehen in diversen Bauformen für unterschiedlichste Applikationen zur Verfügung (oben abgebildet: Serie 35 X und Serie 33 X). 2 Serie 36 X W. 1 2 Wenn’s genau sein soll Digital kompensierte Drucktransmitter zeigen die Grenzen des Machbaren Je wichtiger die Messgenauigkeit wird, umso enger sind die am Markt verfügbaren Drucktransmitter auf bestimmte Applikationen fokussiert. Die Keller AG für Druckmesstechnik, vertreten in Österreich durch die Firma Techtrade in Linz, hat ein Konzept entwickelt, das neue Freiheitsgrade schafft. Schon in den ersten Jahren der Mikroprozessortechnik hat die Keller AG für Druckmesstechnik Konzepte der digitalen Temperaturkompensation und Signalverarbeitung untersucht und als einer der ersten am Markt mit der Herstellung von Tauch-Computern und digitalen Manometern umgesetzt. Mit den Serien 33 X, 35 X und 36 X wurde dieses Konzept vor fast zehn Jahren auch für Drucktransmitter realisiert: Schnellere Messung und Analogausgang statt Anzeige, sowie ein erheblich erweiterter Temperatur-Bereich. Schwimmend eingebauter Sensor Zeitgleich erforderten immer genauere Elektronik-Messverfahren die kontinuierliche Weiterentwicklung der ölgefüllten Druckmesszellen. Denn jede mechanische Verbindung zwischen dem Silizium-Drucksensor und einem irgendwie gearteten Gehäuse leitet von außen wirkende Kräfte an den Sensor weiter und führt dort zu Schein-Messsignalen. Das geht soweit, dass sich an unvorteilhaft konstruierten Druckaufnehmern der Nullpunkt während der Montage mit dem Drehmoment am Schraubenschlüssel verändern lässt. 84 AUTOMATION 3/Mai 2008 Wenn dann noch die Materialien von Druckanschluss und Anschlussstutzen des Messpunktes verschieden sind, kommen im Betrieb durch unterschiedliche Materialausdehnung noch prozessabhängige Kräfte aus Temperaturveränderungen dazu. Auch beim schwimmenden Einbau des Silizium-Drucksensors zeigt er zwar nach wie vor die für ihn typische Temperaturabhängigkeit des Ausgangssignals TKN (TK Nullpunkt) und TKE (TK Empfindlichkeit), aber die ist jetzt als charakteristische Eigenschaft des individuellen Sensors zu verstehen und als solche reproduzierbar. Als Temperatursensor wird idealer Weise die Widerstandsmessbrücke des Drucksensors selbst genutzt. Ihr Gesamtwiderstand ist individuell und gut messbar temperaturabhängig. Was am Anfang der Silizium-Drucksensoren, vor ca. 30 Jahren, erhebliche Probleme verursachte, kann heute vorteilhaft genutzt werden. Die bei gegebener Temperatur für den einzelnen Sensor typische Nichtlinearität ist beim heutigen Stand des mikromechanischen Sensordesigns hochgradig reproduzierbar. Aber die Effekte sind stark temperaturabhängig. Deshalb müssen Drucktransmitter bei mehreren Temperaturen kalibriert werden und möglichen Messabweichungen sind am besten über einer von den Koordinaten Druck und Temperatur aufgespannten Fläche darzustellen. Parametrierung nach Wunsch Der Schlüssel zur anwendungsspezifischen Parametrierung ist die RS485Schnittstelle. Darüber lassen sich z. B. Grundinformationen wie die Seriennummer oder der Lieferzustand bzgl. Druckmess- und Temperaturbereich in Erfahrung bringen. Die aktuellen Druckmesswerte können in unterschiedlichen Einheiten ausgegeben werden. Wird der Transmitter zur Erfassung abgeleiteter druckabhängiger Prozessgrößen eingesetzt, so lassen sich auch diese numerisch korrekt ausgeben. Dazu gehören Durchfluss (Druckgefälle an einer Blende), Füllstand bzw. Pegel (Druck am Tankboden bzw. im Peilrohr in definierter Tiefe), Differenzdruck (Druckdifferenz ermittelt mit zwei Messzellen) oder Gasdichte (Druck bei gegebenem Volumen). Um den Transmitter optimal www.automation.at Automation | Mess- und Prüftechnik in geregelten Prozessen einsetzen zu können, steht ein digital einstellbarer Tiefpassfilter zur Unterdrückung kurzzeitiger Spitzen zur Verfügung. Die digitale Schnittstelle arbeitet mit einem offengelegten Master/Slave-Protokoll, wobei die Datenübertragung mit einer CRC16 Prüfsumme abgesichert ist. Bis zu 128 Transmitter können im Busbetrieb in Serie abgefragt werden. Zur Messdatenerfassung mit Grafik steht ein entsprechendes kostenloses Programm zur Verfügung – zusätzlich eine DLL und Treiber für LabView, um die Einbindung in andere Applikationen zu vereinfachen. Was heißt genau? Dieser Beitrag beschreibt die Eigenschaften einer Serie von hochgenau messenden Drucktransmittern. Die in nationalen Referenz-Laboratorien verfügbaren Primärstandards für die Messgröße Druck (Druckwaagen) bieten Messunsicherheiten („Genauigkeit“) von unter ±0,01%. In den Kalibriereinrichtungen industrieller Drucktransmitter-Produktionen findet man in aller Regel rückführbare, automatische Primärstandards mit einer Messunsicherheit von ±0,025%. Sie liefern die Referenzwerte zur Kalibrierung der Drucksensoren. Diese Prozentangaben beziehen sich auf den jeweiligen Druck-Messpunkt und bezeichnen die statistische Abweichung vieler Messungen bei gegebenem Druck. Das Fehlertoleranzband von Drucktransmittern bezieht sich – falls nicht besonders gekennzeichnet – auf den jeweiligen Endwert des Messbereiches (FS = full scale). Die Keller AG verwendet für die digital kompensierten Drucktransmitter zur Sicherheit der Anwender die (Gesamt-) Fehlerband-Methode für einen spezifizierten Temperaturbereich. Im Temperaturbereich zwischen +10° C und +40° C liegt die maximale Messunsicherheit (statische Bedingungen für Temperatur und Druck) innerhalb ±0,05 % FS. Der außerordentliche Qualitätssprung in Folge der digitalen Kompensation zeigt sich besonders in der geringen Aufweitung des Fehlerbandes auf ±0,01 % FS, bei Erweiterung des kompensierten Temperaturbereichs auf -10° C bis +80° C, also von ΔT = 30 K auf ΔT = 90 K. Digitale Transmitter – optimierte Prozesse Applikationen für exakte Druckmessung sind beliebig vielfältig. Ein typischer Einsatz ist die Pegel- oder Niveaumessung der Wasserversorger zur Beobachtung des Grundwasserspiegels oder zur Steuerung von Pumpen. In der chemischen Verfahrenstechnik wird an diversen Messstellen zur exakten Prozessführung hohe Genauigkeit verlangt – und insbesondere in der Lebensmittelindustrie eine hohe thermische Wiederholgenauigkeit, also zuverlässige Messwerte nach Durchführung von Reinigungszyklen. Für die Lebensmittelproduktion steht bereits ein spezieller spaltfreier Messkopf zur Verfügung. Auch an Motoren- und Getriebeprüfständen ist die Genauigkeit der digital kompensierten Drucktransmitter gefragt. Die starken Temperaturschwankungen im Bereich der Prüfstände werden optimal kompensiert und mit 400 Messun- www.automation.at gen pro Sekunde überschreiten die Transmitter meist deutlich die geforderte Dynamik. Mit der ortsgleichen Messung von Druck und Temperatur im Drucksensor eignen sich die digital kompensierten Drucktransmitter zur Messung der Gasdichte, wie z. B. in Hochspannungsschaltern, die mit Schwefelhexafluorid zur Vermeidung von Lichtbögen gefüllt sind. Sie werden auch zur Füllmengenmessung z. B. in Sauerstoffflaschen eingesetzt. Der integrierte Mikroprozessor samt digitaler Schnittstelle und damit der Zugriff auf die Parameter des Ausgangssignals (Abbildung der Messwerte auf die Signalwerte) eröffnet noch ganz andere Applikationsfelder. Dazu gehört die Füllstandsmessung in nicht-geraden Tanks und ihre Darstellung in echten Mengeneinheiten (z. B. Liter) statt in Füllhöhe. KONTAKT TECH TRADE technische Produkte, Produktions- u. HandelsgmbH Güntherstraße 8 A-4040 Linz Tel. +43-732-733311-0 www.techtrade.co.at KONTAKT KELLER AG für Druckmesstechnik St. Galler Straße 119 CH-8404 Winterthur Tel. +41-52-235-2525 www.keller-druck.com 34=5)16-)460-6()4 )4-))-1)-1128%6-8))1) 4%6-21 5)/&56 )-156)//)1()4 /)-1 62@(=03*)4 -1) 70 )4,>,6) 1)4+-)%7* 1%,0) %7* 0 342 7& 71( 9)-6)4) #)4&)55)471+)1 -0 #)4+/)-', <7 ()1 #24+=1 +)402()//)156)-+)41< %1 -1)%402(7/)1 (%5 #)4*%,4 6)032 71( 5)1.)1 (-) % 6)4-%/&)/%5671+ )4 =03*)4 9-4( -1 (4)- 8)45',-)()1)1 =46)75*?,471+)1 %1+)&2 6)1 %5 ./)-1) 240%6 821 174 '0 )-1 -16)+4-)46)4 )56%15',/%+ (%5 (74',+=1 +-+) )9-1() 529-) 8-)/ $7&),>4 524+)1 *?4 /)-',6)1 -1&%7 71( 8-)/*=/6-+)1 -1 5%6</5-1128%6-8)4+=1<71+ +-&6)5%7',(%52()//$*?4 ()1 -1&%7 -0 47'.4%70 0-6 ()4 ,)40)6-5', (-',6)1 ),10)0&4%1) %/5 (;1%0- 5',)5 71( 56%6-5',)5 -', 671+55;56)0 %15?4+)14)-1(/B!)/ B%: )57',)1 -)715)4)1)55)56%1(%7*()4"!! %//) 6%1( 2()421/-1)%7*999%')%')() AUTOMATION 3/Mai 2008 85 Automation | Automation für die Logistik Vom Chaos zum System Die in Grünburg (OÖ) ansässige AGRU Oberflächentechnik GmbH hat täglich einige Tonnen Aluminiumund Stahlprofile zu bewegen. Da muss auch die Logistik – von der Anlieferung, Verarbeitung bis zur Auslieferung – perfekt abgestimmt sein. Und so entschied man sich vor rund einem Jahr für das automatisierte Wabenlager UNIGRIP (Langgutlager) der KASTO Maschinenbau GmbH. 86 AUTOMATION 3/Mai 2008 www.automation.at Automation | Automation für die Logistik Autor: Ing. Gernot Wagner / x-technik Wie so oft bei mittelständischen Unternehmen begann auch die Firmengeschichte bei AGRU mit einer tatkräftigen und weitsichtigen Unternehmerpersönlichkeit, dem Firmengründer Alois Gruber sen., der sich 1948 mit einer Schlosserei und einem Eloxalwerk selbstständig machte. Während das Schlosserhandwerk im Laufe der 50er-Jahre aufgelassen wurde, kam es zur Erweiterung des Eloxalbetriebes um eine Pulverbeschichtung und eine Nasslackieranlage. An drei Pulverbeschichtungsanlagen und einer Eloxalanlage werden in der AGRU Oberflächentechnik GmbH heute täglich 6.000 bis 7.000 Quadratmeter Oberflächen veredelt. Das Mutterunternehmen, die AGRU Kunststofftechnik GmbH, fertigt hochwertige Kunststoffprodukte für den weltweiten anspruchsvollen Rohrleitungs- und Apparatebau, die Umwelttechnik sowie die Bautechnik. Ein Exportanteil von rund 90 Prozent dokumentiert die international ausgerichtete Vertriebspolitik und macht somit innovative Produkte aus Oberösterreich zu einem weltweiten Begriff. Die AGRU-Produkte kommen in den verschiedensten Industrieund Infrastrukturbereichen erfolgreich zum Einsatz und werden oft in besonders kritischen Einsatzgebieten verwendet. Herausforderung in der Logistik Wer international tätig ist, muss auch gewisse Standards in der Produktion wie auch im Lager beachten. Bei der AGRU Oberflächentechnik handelt es sich um ein speziell für Langgut passendes Wabenlager. „Wir hatten seit vielen Jahren immer Platzprobleme und unsere Profile lagen relativ chaotisch im Betrieb herum“, sagt Günter Mairhofer, Betriebsleiter bei AGRU Oberflächentechnik. Da Technische Daten – Kasto Wabenlager UNIGRIP Anwender/Hersteller AGRU KASTO Beladung pro Lagerplatz 1,2 t 1–8t Lagerplätze 840 Plätze Ab 300 Plätze Länge der Ware ca. 6 m 3 – 12 m Systemhöhe 15 m 4 – 26 m Zugriffe pro RBG/Std. 35 max. 60 Hubgeschwindigkeit 40 m/min 24 – 60 m/min war natürlich Handlungsbedarf angesagt. Und so bereiste man vor eineinhalb Jahren die Schweiz und besuchte dort nochmals einen Betrieb, den man von früher her kannte und der eine sehr gute Lösung für sein Langgutlager hatte. Mairhofer: „Dort sind wir auf eine Lösung gestoßen, die unserer Zielsetzung sehr gut entsprochen hat – auf möglichst engstem Raum, sehr viel zu lagern.“ Die bestmögliche Lagerlösung kam dann von der KASTO Maschinenbau GmbH mit dem System UNIGRIP. Harald Nußbaumer, Leiter des Qualitätsmanagements bei AGRU: „In der Entscheidung waren wir sehr schnell – vom Besuch des Schweizer Betriebes bis zum Abschluss des Vertrages mit KASTO vergingen nur wenige Monate.“ Und was war ausschlaggebend, sich für das KASTO-System zu entscheiden? Nussbaumer: „Die technische Qualität, die garantierten Liefertermine und wettbewerbsfähige Preise überzeugten uns, das alte, chaotische Lager durch eine neue automatisierte Anlage zu ersetzen. Und KASTO kann auf viele renommierte Referenzen verweisen, sowie auf das weltweit größte Wabenlager in USA. ª Fortsetzung Seite 88 Automation | Automation für die Logistik Damit auch für zukünftige Anforderungen genügend Platz für´s Langgut vorhanden ist, wurde das Wabenlager entsprechend ausgelegt. Das UNIGRIP-Lager hat eine Höhe von 15 Meter und eine Länge von 34 Meter. Gelagert werden die Profile auf 840 Kassetten, die über eine Nutzlast von 1,2 Tonnen verfügen. Derzeit sind rund 50 Prozent aller Kassetten belegt. Ausreichend Platz für´s Langgut Damit auch für zukünftige Anforderungen genügend Platz für´s Langgut vorhanden ist, wurde das Wabenlager entsprechend ausgelegt. Dabei belegt das UNIGRIP eine Höhe von 15 m und eine Länge von 34 m. Das Regalbediengerät verfügt über eine Fahrgeschwindigkeit von maximal 80 m/min und die Hubgeschwindigkeit 40 m/min. Im UNIGRIP-Wabenlager wird das Langgut, im Falle von AGRU handelt es sich um meterlange Profile, auf 840 Kassetten gelagert, die über eine Nutzlast von 1,2 t verfügen. Derzeit sind rund 50 Prozent aller Kassetten belegt, Platzprobleme gibt´s also in nächster Zeit nicht. Der Lagerverwaltungsrechner ermöglicht die automatische Steuerung der gesamten Anlage und bietet sehr übersichtlich alle üblichen Dialog-Funktionen zur Auftragsverwaltung, Statistik und Protokollierung der Ein- und Auslagerfahrten des Regalbediengerätes. Kompakt und vollautomatisch Das Waben-Langgutlager UNIGRIP bietet eine kostengünstige und kompakte Lösung für Systemhöhen von 4 bis 15 m bei Lasten bis 3 t pro Kassette. Die geringen Anfahrmaße des Regalbediengerätes ermöglichen eine sehr gute Raumnutzung und kurze Bereitstellungszeiten. Bei AGRU hat man sich für die vollautomatische Variante entschieden, somit bringt das Regalbediengerät des Bei AGRU werden die meisten Profile in unterschiedlichen Kundengestellen angeliefert. Um ein Umpacken, auch wegen der Beschädigungsgefahr, zu vermeiden, werden diese Kundengestelle direkt auf eine universelle Transportpalette gestellt und ohne Umpacken direkt in das Lager eingelagert. UNIGRIP auf kurzen Verfahrwegen die „Ware-zum-Mann”. Die Profile werden dort eingelagert, wo gerade Platz ist, schließlich ist das Auffinden der jeweils benötigten Kassette mit der automatisierten Lagerverwaltung ganz einfach. „Trotzdem lagern wir gewisse, sehr heikle Teile in einem bestimmten Abschnitt, den wir auch manuell sehr schnell finden, sollte einmal wider Erwarten das Regalbediengerät oder die Steuerung ausfallen“, ergänzt Harald Nussbaumer. Fazit – viele Vorteile Im Gegensatz zu vorher ergeben sich durch das neue KASTOUNIGRIP-Wabenlager sehr viele Vorteile. Betriebsleiter Mairhofer: „Die Zugriffszeiten auf die Profile sind nun wesentlich schneller, der Platzbedarf ist deutlich weniger und wir haben einen viel besseren Überblick über unsere Produkte. Die Verwechslungsgefahr von früher, ein falsches Profil zu erwischen, ist jetzt praktisch ausgeschaltet, und durch die stark verbesserte Logistik können wir auch mehr Kundenaufträge abwickeln.“ ANWENDER AGRU Oberflächentechnik GmbH Steyrstraße 31 A-4594 Grünburg Tel. +43-7257-7696-0 www.agru.net KONTAKT KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG Industriestraße 14 D-77855 Achern-Gamshurst Tel. +49-7841-61-0 www.kasto.de KONTAKT Schachermayer GroßhandelsgesmbH Schachermayerstr 2-10 A-4020 Linz Tel. +43-732-6599-0 www.schachermayer.at 88 AUTOMATION 3/Mai 2008 www.automation.at Zukunftsbranche Umwelttechnik Techniker im Einsatz für den Umweltschutz INGENIEURBÜRO PERSONALBEREITSTELLUNG Für die Unterstützung im Engineering-Bereich der Filter und Kühler (auf 3D) vertraut die Scheuch GmbH auf Experten der ,0$ ± VSH]LHOO DXI GLH WHFKQLVFKH Kompetenz von Herrn Ing. Gerhard Humer. Unter seiner Leitung ist eine zuverlässige und einwandfreie 3URMHNWDEZLFNOXQJ LP 6LQQH GHV Kunden gewährleistet. «HLQ,QJHQLHUEUR± YLHOIDFKH8QWHUVWW]XQJ« Langjährige Erfahrung als Ingenieurbüo, umfassendes Know-How, modernes Equipment und JU|WP|JOLFKH )OH[LELOLWlW ± VRZRKO LP Leistungspektrum als auch in der Auftragsabwicklung. Die IMA Spezialisten ergänzen und erweitern nicht nur die Kapazitäten der .XQGHQVRQGHUQEULQJHQ±]XP9RUWHLOGHV.XQGHQ ± DNWXHOOHV :LVVHQ XQG 3UD[LV HLQ 6R SURILWLHUW jeder Auftraggeber vom Erfahrungsreichtum der ,0$ ([SHUWHQ DXV YLHOHQ 3URMHNWHQ LQ verschiedenen Bereichen der Industrie. (LQH GHU ]DKOUHLFKHQ +HUDXVIRUGHUXQJHQ IU ,0$ 8QWHUVWW]XQJ EHL GHU .RQVWUXNWLRQ YRQ )LOWHU XQG .KOHU DXI ' GHU )LUPD 6FKHXFK LP %HUHLFK GHU 8PZHOWWHFKQLN 'HU 7HFKQRORJLHIKUHU 6FKHXFK DXV $XURO]PQVWHU ]lKOW ZHOWZHLW]XGHQ9RUUHLWHUQLQGHU/XIWUHLQKDOWXQJ Als Komplettanbieter liefert Scheuch effiziente $EVDXJXQJHQ (QWVWDXEXQJHQ SQHXPDWLVFKH 7UDQVSRUWH sowie ökonomische Abgas- und RauchgasreinigungsV\VWHPH Ob in den Branchen Holz- und Holzwerkstoffindustrie, Steine-Erden-, Metall oder Energieindustrie: Kundennutzen und innovative technische Lösungen stehen bei den Entwicklungszielen von Scheuch ganz oben. ` Ob Groß- oder Kleinprojekte, beim Kunden vor Ort oder in den IMA Büros, von der Idee bis zur 8PVHW]XQJ ± GDV ,0$ 7HDP VWHOOW VLFK RSWLPDO auf die jeweilige Anforderung ein. %HL GHU 8PVHW]XQJ GLHVHU 9RUJDEHQ VHW]W 6FKHXFK DXI GLH 9HUVWlUNXQJ GHU HLJHQHQ .DSD]LWlWHQ GXUFK HLQHQ 'LHQVWOHLVWHU PLW KRKHU WHFKQLVFKHU .RPSHWHQ] ± GLH )LUPD IMA. ` 7UDQVSDUHQWH XQG LQQRYDWLYH .RVWHQV\VWHPH VWHKHQ MH QDFK 3URMHNW E]Z 9HUHLQEDUXQJ ]XU $XVZDKO ]% 6XFFHVVKRQRUDU 3DXVFKDOH Stundenabrechnung ... 1lKHUH,QIRUPDWLRQHQEHU6FKHXFKILQGHQ6LHXQWHU ZZZVFKHXFKFRP $XI GHQ DNWXHOOVWHQ &$' 6\VWHPHQ NDQQ GHU jeweilige Spezialist aus dem IMA CAD Expertenpool sowohl in den IMA Büros an Konstruktionsaufträgen arbeiten oder direkt beim .XQGHQYRU2UWHLQJHVHW]WVHLQ±DXI:XQVFKDXFK mit eigener CAD Station oder eine Kombination aus all diesen Möglichkeiten. :HLWHUH,QIRUPDWLRQHQXQG5HIHUHQ]HQVRZLH )RUPXODUH EH]JOLFK 3URMHNW RGHU 3HUVRQDODQIUDJHQ ILQGHQ 6LH XQWHU ZZZLPDDW IMA Ingenieurbüro für Maschinen- und Anlagenbau GmbH Haidbachstraße 1, A-4061 Pasching Telefon [+43/7229] 64840.0; Fax [+43/7229] 61817 e-mail: ima@ima.at Automation | Automation für die Logistik Ungenutztes Potenzial Die Industrie- und Handelsunternehmen schöpfen die Potenziale von RFID-Technologie bisher noch nicht aus, so eine Studie des Fraunhofer IPT und P3. Die Gründe dafür sehen die Verfasser der Studie in der mangelnden Konsequenz bei RFID-Einführungen sowie technischen Schwierigkeiten. Das Fraunhofer IPT (Institut für Produktionstechnologie) und P3 beschäftigen sich bereits seit langem in Forschung und Praxis mit der Transparenz in der Wertschöpfungskette und RFID. Die P3 Ingenieurgesellschaft mbH ist ein SpinOff-Unternehmen des Fraunhofer IPT und unterstützt heute mit knapp 800 BeraterInnen Industrieunternehmen in den Gebieten Qualitäts-, Prozess- und Projektmanagement. Das Fraunhofer IPT untersucht in seiner Abteilung für Produktionsqualität und Messtechnik von Prof. Dr.-Ing. Robert Schmitt Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsprozesse. Die Studie mit dem Titel »RFID – Spielwiese für Technologiebegeisterte oder Schlüsseltechnologie zur Effizienzsteigerung von Geschäftsprozessen?« besteht zum einen aus einer Unternehmensbefragung und zum anderen aus einem technischen Vergleich. An der Unternehmensbefragung haben sich rund 100 Unternehmen, unter anderem aus den Bereichen Logistik, Maschinenbau, Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie Elektrotechnik aktiv beteiligt. Dabei machten sie detaillierte Angaben zu ihren Erfahrungen und Erwartungen bei der Einführung von RFID. In dem technischen Vergleich wurden verschiedene RFID-Systeme in einer den realen Industriebedingungen entsprechenden Laborumgebung auf ihre Leistungsfähigkeit untersucht. So zeigt die Studie sowohl die Erfahrungen der befragten Unternehmen als auch den Nutzen der Technologie und die Produktreife der Systeme auf. Große Unzufriedenheit Die Studie belegt, dass Unternehmen das Potenzial von RFID bisher kaum ausschöpfen: Etwa 80 % der Befragten bezeichnen die Erwartungen und Erfahrungen mit RFID als negativ. „Die große Unzufriedenheit ist frappierend, aufgrund unserer Erfahrung aber nicht unerwartet“, kommentiert Dr.-Ing. Michael Rübartsch, Geschäfts- 90 AUTOMATION 3/Mai 2008 führer bei P3. „Es wird offensichtlich viel Geld in Pilotprojekte investiert, doch diese bringen dann nicht den erhofften Nutzen.“ Welche Faktoren dafür verantwortlich sind, zeigt die Studie sehr deutlich: Bei den meisten RFID-Einführungen mangelt es an der Integration von Prozessen, detaillierten Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und technischem Know-how. Mangelnde Konsequenz bei komplexen Prozessen Obwohl 72 % der befragten Unternehmen angaben, dass die Prozessoptimierung das vorrangige Ziel der RFID-Einführung war, sind wertschöpfende Unternehmensbereiche nur selten involviert. Bisherige Projekte gehen kaum über einfache logistische Anwendungen hinaus. Die Unternehmen sind häufig inkonsequent bei der Automatisierung gesamter Prozessketten. 66 % nutzen die Chancen der Technologie nicht zur Integration unternehmensübergreifender Prozesse. Ein besonders auffälliges Ergebnis der Studie ist, dass sich fast ein Viertel der teilnehmenden Unternehmen für RFID entschied, ohne vorher die Wirtschaftlichkeit systematisch zu prüfen. Gerade diejenigen, die RFID aus wirtschaftlichen Gründen einführten, sahen daher ihre Ziele oft nicht erfüllt. „Der eigentliche Sinn von RFID – Prozesse zu beschleunigen, die Fehleranfälligkeit zu reduzieren und dadurch Kosten zu senken – wurde häufig verfehlt“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Robert Schmitt vom Fraunhofer IPT. Technische Schwierigkeiten überwinden Auch die technischen Anforderungen der RFID-Technologie wurden von den Unternehmen oftmals unterschätzt: So ergab die Befragung, dass 30 % der Unternehmen im Vorfeld von RFID-Projekten keine technische Machbarkeitsstudie durchgeführt haben, obwohl es RFID heute auch bei Standardanwen- dungen noch nicht »von der Stange« gibt. Die technische Vergleichsstudie zeigt, dass die Leistung einzelner RFID-Komponenten von verschiedenen Parametern abhängig ist, so führen die Inkompatibilität existierender Standards sowie der Aufbau und die Ausrichtung von Systemkomponenten häufig zu Schwierigkeiten. Während beispielsweise Ultra-HochfrequenzSysteme deutlich höhere Reichweiten erzielen als Hochfrequenz-Systeme, treten aufgrund der Ausbreitungscharakteristik der Wellen Interferenzen auf, die das Auslesen von Daten verhindern. Daher sind robuste RFID-Anwendungen heute immer noch eher einfach aufgebaut. RFID-Projekte in Zukunft noch komplexer Nach Ansicht der Experten zeigen die Ergebnisse der Studie, dass RFID tatsächlich noch eine Beschäftigung für Technologiebegeisterte ist. Damit sich RFID zur Schlüsseltechnologie zur Effizienzsteigerung von Geschäftsprozessen wandelt, müssen zukünftige Anwendungen die automatische Datenerfassung mit lokalisierenden und historischen Produktdaten sowie Geldflüssen kombinieren und die Wertschöpfungskette vollständig abbilden. Als Folge werden RFID-Projekte immer komplexer. Unternehmen benötigen mehr als nur die technischen RFID-Komponenten. Hier kommen Dienstleister ins Spiel, die die Einführung von der Prozessanalyse über den Business Case bis hin zum Change Management begleiten, technisches Fachwissen und Erfahrung mitbringen und darüber hinaus auch den Betrieb ganzheitlicher Lösungen unterstützen. Die vollständige Studie ist zu einem Preis von EUR 199,- beim Fraunhofer IPT zu beziehen. KONTAKT Fraunhofer IPT Steinbachstraße 17 D-52074 Aachen Tel. +49-241-8904-0 www.ipt.fraunhofer.de www.automation.at Elektromagnete Hebetechnik6HSDULHUWHFKQLN3HUPDQHQWPDJQHWH6SDQQPDJQHWH(O6FKDOWXQG6WHXHUJHUlWH,QGXVWULHSURGXNWH (IÀ]LHQWH=HLWHLQVSDUXQJGXUFK PDJQHWLVFKHQ0DWHULDOXPVFKODJ PermanentLasthebemagnete Elektro-, Elektro-Permanentund Batterie-Lasthebemagnete Magnet-Hebeanlagen ʂIU0DWHULDOXPVFKODJYRQ ʂIU0DWHULDOXPVFKODJYRQ ʂ(OHNWURXQG(OHNWUR3HUPDQHQW ELVNJ ELVNJ 0DJQHWDXVIKUXQJHQ ʂELV]XIDFKHU6LFKHUKHLWVIDNWRU ʂIDFKH6LFKHUKHLW ʂ.RPSOHWWO|VXQJHQPLW7UDYHUVH ʂIU5XQGXQG)ODFKPDWHULDO ʂ,QIUDURW)XQNRGHU XQG6WHXHUXQJ ʂ9HUWLNDOODGHYRUULFKWXQJRSWLRQDO .DEHOIHUQEHGLHQXQJ ʂ+RUL]RQWDO9HUWLNDO ʂIU5XQGXQG)ODFKPDWHULDO 0DWHULDOWUDQVSRUW magnet- und industrietechnik vertriebs gmbh I Estermannstrasse 8a I A-4020 Linz WHOHIRQ,ID[':,RIÀFH#PDJQHWZRUNVDW,ZZZPDJQHWZRUNVDW ʂ0DWHULDOXPVFKODJELVNJ Automation | Automation für die Logistik Sparen wird Chefsache Der Systemanbieter Kemapack GmbH zeigt einen Trend auf: Kunden entdecken das Sparpotenzial Stretchfolie neu. Stretchen ist neben Umreifung und Kantenschutz eine der drei Kernkompetenzen der Kemapack GmbH. Das Unternehmen verzeichnet in diesem Bereich seit Jahren gesunde Umsatzzuwächse. 2007 konnten mit stationären und mobilen Stretchlösungen und dem Verkauf von Stretchfolien ein deutlicher Umsatzzuwachs im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden. 71 % des Umsatzzuwachses bei Folien resultieren aus dem Verkauf qualitativ hochwertiger Stretchfolien. „Diese Zahl ist bemerkenswert, da sie der allgemeinen Marktmeinung widerspricht. Wir führen zwar alle Qualitäten von Stretchfolien, spüren aber eine neue Sensibilität der Kunden für wirklich wirtschaftliche und geeignete Verbrauchsmaterialien. Wir können dieses Verhalten mit Sicherheit auf unseren ganzheitlichen Beratungsansatz und den Einsatz unserer Verbrauchsoptimierungs-Software zurückführen, vermutlich aber auch auf schlechte Erfahrungen der Anwender in der Vergangenheit”, so Reinhard Scheuermann, Geschäftsführer der Kemapack GmbH. Qualität der Folie ist wichtig Dass Verbrauchsmaterial nicht mehr rein nach Kilopreisen verglichen werden kann, belegt Kemapack schnell: Wenn in einem Unternehmen eine Stretchmaschine eingesetzt wird, die eine hohe Vordehnung realisiert, erhöht das nicht nur die Stabilität des Packgutes, sondern es sinkt auch der Materialverbrauch. Reicht die Qualität der verwendeten Folie nicht aus, wirken sich dagegen zwei Faktoren kontraproduktiv aus: Zum einen wird es zu Folienrissen und damit zu teuren Ausfallszeiten kommen, in denen das Problem unter Personaleinsatz behoben werden muss. Zum anderen muss bei minderwertigen Verbrauchsmaterialien die Vordehnung reduziert werden, was nur mit höherem Materialverbrauch ausgeglichen werden kann. Software identifiziert wirtschaftlichste Folie „Nur durch das Zusammenspiel anwendungskonformer Stretchfolien mit geeigneten Geräten und Maschinen lässt sich Packgut im gewünschten Maße schützen und kosteneffektiv arbeiten. Ungeeignete Stretchmaschinen wirken sich negativ auf den Materialverbrauch aus. Stretchfolien, die nicht optimal auf die zu verpackende Ware abgestimmt sind, führen zu Transportschäden und können die Gesamtverpackung deutlich verteuern. Die reine Betrachtung von Kilopreisen führt also schnell in eine wirtschaftliche Sackgasse. Unsere Kunden verwenden oftmals neue Maschinen mit sehr guten Vordehnwerten. Mithilfe unserer Verbrauchsmaterial-Optimierungs-Software können wir gemeinsam mit dem Kunden schnell die wirtschaftlichste Folie identifizieren. 10 % Kostenersparniss bei 25 % mehr Materialverbrauch ist nicht wirklich wirtschaftlich”, so Markus Reese, StretchSpezialist im Hause Kemapack. Mithilfe einer speziellen Verbrauchsoptimierungs-Software können die Kemapack-Verpackungsberater für ihre Kunden das exakte Sparpotenzial errechnen. Bei dieser Analyse wird sowohl der Arbeitsprozess des Kunden, als auch Ware, Maschinen und das ir führen zwar alle Qualitäten von Stretchfolien, spüren aber eine neue Sensibilität der Kunden für wirklich wirtschaftliche und geeignete Verbrauchsmaterialien. W Reinhard Scheuermann, Geschäftsführer der Kemapack GmbH 92 AUTOMATION 3/Mai 2008 Selbstfahrende Stretchroboter für den ortsunabhängigen Einsatz: Sie eignen sich für die Umwicklung von übergroßen und sperrigen Paletten ebenso, wie als mobiles Reservesystem. INFO Das Unternehmen auf einen Blick Die Kemapack GmbH in Landsberg und Bamberg ist ein Systemanbieter in der Versand-, Verpackungs- und Logistikbranche. Das Unternehmen hat sich auf Produkte und Dienstleistungen rund um die Themen Umreifung, Stretchen und Kantenschutz spezialisiert. Das umfangreiche Portfolio an Service-Leistungen charakterisiert das Unternehmen als Partner der Industrie und garantiert den Kunden maximale Produktverfügbarkeit und Investitionssicherheit. verwendete Verbrauchsmaterial ganzheitlich betrachtet. Schnell lassen sich so Szenarien unter Verwendung anderer Folienqualitäten oder Maschinen auf den Cent genau vergleichen. Oftmals sind es die kleinen Entscheidungen, die einen Betrieb deutlich optimieren. KONTAKT Kemapack GmbH Albert-Einstein-Straße 1—3 D-86899 Landsberg am Lech Tel. +49-8191-9177-0 www.kemapack.de www.automation.at Automation | Automation für die Logistik Sortenreine Lagen palettieren Mit der modularen Palettierzelle Layer Master lassen sich sortenreine Lagen eines großen Produktspektrums schnell palettieren und depalettieren. 1 Highlight bei der CeMat: Die Palettierungs-/Depalettierungszelle Layer Master ist eine Automatisierungs-lösung zum De- und Umpalettieren sortenreiner Lagen. Dabei kann eine enorme Bandbreite an Produkten in schnellstmöglicher Geschwindigkeit und Prozesssicherheit gehandhabt werden. 2 Der Layer Master beim Handling einer kritischen Produktlage mit sogenannten Kaminen – d. h. Lücken – im Lagenmuster. (Quelle: J. Schmalz GmbH) 2 1 In vielen Bereichen des innerbetrieblichen Materialflusses, der Distribution und der Lagerlogistik geht es um das Palettieren und Depalettieren von Halbfabrikaten, Fertigprodukten und Packungen. Einer durchgängigen Automatisierung stehen oftmals höchst unterschiedlichste Produkte, Gebinde und Packungen gegenüber. Prozesssicherheit von und auf Standard- oder Spezialpaletten unterschiedlicher Größen depalettiert und palettiert werden. Problemlos zu handeln sind beispielsweise Lagenmuster mit „Kaminen“ – also Lücken im Lagenmuster –, Produkte mit abnehmbaren Deckeln, Trays mit Stapellaschen oder inhomogene Produkte. Flexibler Vakuum-Greifer als Basis Der Firma FPT Robotik ist es mithilfe des Vakuum-Spezialisten J. Schmalz GmbH gelungen, eine modulare Palettier/Depalettierzelle zu entwickeln, die bezüglich Produkt- und Gebindespektrum höchst anwendungsflexibel einzusetzen ist. Auf Basis eines universell-flexiblen Vakuum-Greifsystems der J. Schmalz GmbH, wahlweise eines Industrieoder Portalroboters sowie einer abgestimmten Materialfluss-Peripherie, können nun sortenreine Lagen (bis über 300 kg/Lage), Zwischenlagen und Leerpaletten universell und ohne Greiferwechsel gehandhabt werden. Das größtmögliche Produktspektrum kann so schnell (mehr als 300 Lagen pro Stunde), beschädigungsfrei und mit höchster www.automation.at ANWENDER FPT Robotik GmbH Schattbucher Straße 10 D-88279 Amtzell Tel. +49-7520-9513 -0 www.fpt.de KONTAKT J. Schmalz GmbH Aacher Str. 29 D-72293 Glatten Tel. +49-7443-2403-323 www.schmalz.com AUTOMATION 3/Mai 2008 93 Automation | Automation für die Logistik 1 Logi(sti)sche Perspektiven Die Knapp Gruppe wartet bei der Hannover Messe CeMat mit Best Practise Lösungen und neuen Perspektiven auf. Die Knapp Solutions sind speziell auf die Anforderungen der jeweiligen Branche zugeschnitten. Mit der Kombination aus einem extrem leistungsfähigen Softwarepaket mit einzigartiger Lager-, Sortier-, Förder- und Kommissioniertechnik gelingt es dem Unternehmen, seinen Kunden Lösungen zu schaffen, welche die Abbildung komplexer Lagerprozesse in optimaler Weise mit Effizienz und Flexibilität vereint. Bei der Logistikfachmesse CeMat in Hannover zeigt Knapp live mehrere Highlights. Ware-zum-Mann-Systeme Schnelle Ein- und Auslagersysteme AS/RS wie OSR und Speeder Systeme in Verbindung mit schnellen, ergonomischen Kommissionierstationen sind die logische Weiterentwicklung herkömmlicher Ware-zum-Mann-Systeme. Sie wurden für Anforderungen entwickelt, bei denen wegen des großen Sortiments eine hohe Produktdichte und maximale Kommissionierleistungen gefordert sind. Je nach 3 94 AUTOMATION 3/Mai 2008 Systemkonfiguration sind dabei Kommissionierleistungen von bis zu 1.000 Auftragspositionen je Mannstunde möglich. Modular einsetzbar kommen diese Systeme auch in Kombination mit herkömmlichen AKL Geräten, beispielsweise in zweistufigen Kommissionierverfahren, zum Einsatz. Schnelldreher mit neuem Auswerfer Weil verschiedenste Produkte auch unterschiedlich behandelt werden müssen, hat Knapp den bestehenden Auswerfer des Schnelldrehautomaten SDA-2000 weiterentwickelt. Die wichtigsten Neuerungen sind die geringe Baubreite, die Funktionsanzeige direkt am Auswerfer, neue Prozessoren sowie die lückenlose Chargenverfolgung. 4 www.automation.at 1, 2, 5 Schnelle Ein- und Auslagersysteme AS/RS wie OSR und Speeder Systeme in Verbindung mit schnellen, ergonomischen Kommissionierstationen sind die logische Weiterentwicklung herkömmlicher Ware-zum-MannSysteme. 2 Und wie geht es Ihrem PROFIBUS? Einfache Fehleranalyse und effektive Optimierung von PROFIBUS Netzwerken Ob Sie Fehler in Ihrem PROFIBUS Netzwerk aufspüren oder den Datendurchsatz optimieren wollen, ob Sie das Netzwerk kontinuierlich überwachen oder Anlagenausfälle vorbeugend vermeiden wollen: der buscheck PROFIBUS Protokoll Analyzer ist für alle diese Aufgaben das ideale Tool. UPD Der universelle Produktauswerfer (UPD) ist ein Auswerfer, der in eine Knapp Automatenzeile einfach integrierbar ist und speziell für Produkte mit unregelmäßigen Geometrien entwickelt wurde. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Standardauswerfern, die hauptsächlich im Pharmabereich Anwendung finden, können damit auch nicht stapelbare Produkte automatisch kommissioniert werden. mework zu visualisieren, zu manipulieren und zueinander in Beziehung zu stellen. Die Bedienung erfolgt nicht nur intuitiv, sondern die relevanten Daten jedes Kundenauftrags werden auf Knopfdruck visualisiert. Die Lagerlogistik-Software steht als Standardpaket mit spezifischer Branchenausprägung in den einzelnen Funktionalitäten zur Verfügung. KiSoft Command Die Lagerlogistik-Software ermöglicht es, Daten aus unterschiedlichen Schichten oder sogar Systemen unter einem einheitlichen Application Fra- KONTAKT Knapp Logistik Automation Günter-Knapp-Straße 5-7 A-8075 Hart bei Graz Tel. +43-316-495-0 www.knapp.com 5 3, 4 Knapp hat den bestehenden Auswerfer des Schnelldrehautomaten SDA-2000 weiterentwickelt. buscheck PROFIBUS Protokoll Analyzer • Übersichtliche Darstellung des Buszustands • Online Diagnose mit mehr als 70 strukturierten Informationen • Umfangreiche statistische Auswertungen zur vorbeugenden Fehlervermeidung • Busanschluß über USB Interface mit integrierter Diagnose Logik • Für PROFIBUS DP und PA Vertrieb Österreich: www.softing.com www.automation.at Automation | Automation für die Logistik Moderne Steuerung in der Lagertechnik Um seine Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und optimal zu unterstützen, integrierte der japanische Logistikdienstleister Nissin am Standort Hamburg eine neue IT-Architektur aus Materialflussrechner (MFR)-Software und mandantenfähigem Lagerverwaltungssystem. der Schnittstellen konnten die einzelnen Anlagenkomponenten sukzessive angebunden werden. Die grafische Benutzeroberfläche der Software ermöglicht dies sowie das Einrichten von Materialfluss-Strategien per Drag & Drop. Ein Stillstand des Lagers während der Betriebszeiten war deshalb nicht notwendig. Da matControl bereits bei zahlreichen Anwendungen zusammen mit dem Lagerverwaltungssystem LFS 400 eingesetzt wurde, konnte darüber hinaus auf zeitaufwändige Kommunikationstests zwischen MFR und LVS verzichtet werden. „Die Implementierung der zentralen Materialflusssteuerung wurde an nur drei Wochenenden und bei minimalem Risiko durchgeführt“, freut sich Wilhelm Meer. Projektbesonderheiten Der Einsatz der modularen MFR-Software matControl ermöglicht durch die Konfigurierbarkeit ihrer Schnittstellen die Weiterverwendung der S5-Steuerungen der 28 vorhandenen Daifuku-Regalbediengeräte. Die Ergebnisse der Lagermodernisierung sind kürzere Betriebszeiten bei gleichbleibendem Auftragsvolumen, eine Optimierung der Streckenführung sowie die Auslastung der Förderanlagen. Zentrale Materialflusssteuerung Das automatische Hochregallager im European Logistics Center von Nissin in Hamburg besteht aus 28 Gassen mit insgesamt 30.000 Palettenplätzen, in denen elektronische Produkte eines namhaften Herstellers gelagert werden. Bisher arbeitete Nissin in diesem Lager mit dem Lagerverwaltungssystem Lagos und ohne eine zentrale Materialflusssteuerung. Bei 96 AUTOMATION 3/Mai 2008 der Modernisierung wurden nun matControl als zentrale Materialflusssteuerung und das Lagerverwaltungssystem (LVS) LFS 400 von Ehrhardt + Partner implementiert. „Die aktuelle Software in diesem Bereich ist oft nicht mehr mit S5-Steuerungen oder alten Kommunikationsmethoden kompatibel, matControl hingegen ermöglicht auch deren Anbindung. Die konfigurierbaren Schnittstellen ersparten uns so die Modernisierung der RBGs mit S7-Steuerungen“, erläutert Wilhelm Meer, EDV-Leiter der europäischen Nissin-Zentrale. Bei der Modernisierung galt es, die bestehenden fünf Fördertechniksteuerungen von Vanderlande, die mit Steuerungen von SIT betrieben werden, drei Auslagerbereiche und die Steuerungen der 28 Daifuku-RBGs an matControl anzubinden. Durch den modularen Aufbau der Software und die Konfigurierbarkeit Pro Tag werden etwa 1.000 Aufträge mit insgesamt 3.000 Positionen zusammengestellt. Das entspricht einem Volumen von 8.000 bis 10.000 Colli und einer Tonnage von 100 t. Kommissioniert wird bei Nissin auf drei verschiedene Arten: Komplette Paletten werden aus dem Hochregallager ausgelagert, Originalkartons und Einzelstücke werden an separaten Lagerorten kommissioniert. Für diesen Vorgang wurde in matControl und dem Lagerverwaltungssystem eine zweistufige Nachräumstrategie konfiguriert. Die Auslagerung erfolgt über drei Ausschleusebereiche, die von drei Querbahnen gekreuzt werden. Die Auslagerbahnen enden in der dritten Querbahn. Die drei Querbahnen wiederum verzweigen sich in insgesamt 15 Stichbahnen. An den so entstehenden neun Kreuzungspunkten zwischen den Ausschleusebahnen und den Querbahnen kam es in der Vergangenheit mitunter zu Stausituationen. Im Gegensatz zu der bisherigen Lösung sperrt matControl für die Durchfahrt der Paletten nur einzelne Teilabschnitte der Bahnen. Zusätzlich erhält das System von der Fördertechnik eine Rückmeldung, welche Bahnen belegt sind, und steuert die Verteilung der Paletten auf die freien Bahnen. „matControl verfügt über ein Wegeberechnungsmodul, das in der Lage ist, flexibel auf alle Situationen zu reagieren. Seit der Umstellung auf die in matControl festgelegten Strategien für die Auslagerstrecken funktioniert der Palettentransport problemlos“, berich- www.automation.at Automation | Automation für die Logistik tet Rainer Schulz, Geschäftsführer der sysmat GmbH. Anlagenvisualisierung Ergänzt wurde die Lagermodernisierung durch die Installation der LagerleitstandVisualisierung matVisu. Die Software stellt alle Lagerkomponenten und deren Zusammenspiel dreidimensional dar. Schwachstellen in den Abläufen und Störungen werden so auf einen Blick sichtbar. So unterstützt matVisu die Verantwortlichen bei Nissin bei wichtigen strukturellen Entscheidungen und bei der Erarbeitung zielkonformer Maßnahmen. „Darüber hinaus zeigt matVisu in einer Abfrage, bei welchen Regalbediengeräten Störungen auftreten – die Art der Störung und wie oft sie auftritt. So kann man gezielt eventuellen Ausfällen vorbeugen“, erläutert Rainer Schulz. Ein Nissin-Techniker erweiterte die Visualisierung außerdem eigenständig um einige Funktionen. Dies war aufgrund der hochgradigen Konfigurierbarkeit der Software schnell und einfach möglich. So richtete der Techniker zum Beispiel eine spezielle Störungsabfrage ein, die überlastete oder blo-ckierte Förderer in der Visualisierung rot einfärbt. Auch die Standardstatistiken zu Leistungsdaten und Lagerbelegung ergänzte der NissinMitarbeiter entsprechend den individuellen Anforderungen von Nissin. „Wir wollten unbedingt eine Materialflusslösung in unser Lager integrieren, die alle Komponenten zentral steuert. matControl leistet dies und deckt darüber hinaus eine Vielzahl anderer Funktionen ab“, betont Wilhelm Meer. ANWENDER Nissin Transport GmbH Vollhoefner Weiden 19 D-21129 Hamburg Tel. +49-40-74007-0 www.nissin-eu.com KONTAKT sysmat GmbH Götzenweg 10 D-63533 Mainhausen Tel. +49-6182-8265-0 www.sysmat.de www.leotec.at Optische Absolutencoder mit Anschlusshaube im Edelstahlgehäuse Neigungssensoren mit verschiedensten elektrischen Ausgängen Jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Serienfertigung von absoluten Drehgebern www.automation.at Geballte Kompetenz in der Positionsmessung LEOTEC erweitert sein Produktportfolio um die Drehgeber und Neigungssensoren der Firma Posital (FrabaGruppe) und deckt somit neben der berührungslosen Wegmessung auch die hochgenaue Erfassung von Drehbewegungen und Winkelpositionen ab. Posital zählt zu den Pionieren bei der Entwicklung von Absolutdrehgebern und ist seit über 30 Jahren einer der führenden Hersteller von Drehgebern und Neigungssensoren. A-4030 Linz, Neubauzeile 101 Tel. +43 (0)732 / 774848-0, Fax +43 (0)732 / 774848-9 (0DLORIÀFH#OHRWHFDWZZZOHRWHFDW AUTOMATION 3/Mai 2008 97 Automation | Automation für Energie & Umwelt Einsparung mit Intelligenz Den Automatisierungsgrad und die Flexibilität von Antrieben und Produktionsanlagen steigern und intelligent Energie sparen: Das sind für die Entwickler von Control Techniques oberste Ziele. Unter dem Slogan „Intelligent use of energy“ wurden auf der Hannover Messe eine Vielzahl von anwendungsorientierten Lösungen auf Basis der Frequenzumrichter-Baureihen Commander SK und Unidrive SP sowie der neuen Digitax ST Servoregler demonstriert. 1 SM-EtherCAT, das neueste Echtzeit-EthernetOptionsmodul zur Funktionserweiterung der Control Techniques Frequenzumrichter. 2 Digitax ST, der Servoregler für kompakte und dynamische Servoantriebe von 0,72 Nm bis 19,3 Nm (57,7 Nm Spitze). 1 3 3 Die ernergiesparende „Affinity“Technologie für die Gebäudeautomation. 4 Commander SK, der wirtschaftliche Frequenzumrichter im Leistungsbereich von 0,25 bis 132 kW mit umfassenden Standardfunktionen und optionaler SPSFunktionalität. 2 Die „Unidrives“ lassen sich einfach in bestehende Systeme integrieren, weil sie als Kompaktgerät, in Modulbauweise oder als fertige Schaltschrankversion zu Verfügung stehen − und dies mit gleicher Bedienstruktur. Das Baukastensystem für die Modulbauweise besteht aus getrennten Einspeise- und Wechselrichtermodulen und erlaubt dem Anwender, diese platzsparend in sein System zu integrieren. Die Montage erfolgt dabei entweder getrennt oder als Kombination über ein „Docking Kit“. Durch entsprechende Parallelschaltung der Wechselrichtermodule kann man dann sehr einfach eine individuelle Anpassung an die Motorleistungen vornehmen. Vielfältige Optionsmodule für unterschiedlichste Branchenlösungen Wie mit dem neuesten Optionsmodul, dem SM-EtherCAT, ein hochleistungsfähiges Ethernet-Übertragungsprotokoll für den 98 AUTOMATION 3/Mai 2008 Echtzeitbetrieb von z. B. Förderanlagen und Pumpen oder hochpräzisen Bewegungsanwendungen im Mehrachsbereich genutzt werden kann, wurde ebenso auf der Messe dargestellt. Damit ist es dem Anwender möglich, seine gesamte Maschine in ein einheitliches Netzwerk als Standard einzubinden. Wie schon die 23 bisherigen Optionsmodule zur Erweiterung von E/A, Gebereingängen, Kommunikations-, Automatisierungs- und Bewegungsfunktionen, eignet sich SM-EtherCat für den Einsatz in der gesamten Baureihe der AC- und Servoantriebe von Control Techniques in den Leistungsbereichen von 0,37 kW bis 1,9 MW. Sowohl für den neuen Servoregler Digitax ST als auch für die bekannten Commander SK und Unidrive SP Frequenzumrichter wird damit eine hohe Übertragungsleistung und Bandbreite erreicht, die Anwendung in hochdynamischen Antriebssystemen erweitert und optimale Systemlösungen in standardisierten Netzwerken ermöglicht. 4 Als Tochtergesellschaft im Emerson Konzern nutzt Control Techniques die Synergieeffekte und Erfahrungen für unterschiedlichste Branchenlösungen. Was beim Einsatz der Commander SK- und Unidrive SP-Frequenzumrichter an Energieeinsparpotenzialen in Industrieanlagen durch die Regelung von Pumpen und Lüftern erschlossen werden kann, ist nun mit der neuen Affinity-Baureihe auch in der Gebäudeautomation möglich. Die Frequenzumrichterreihe Affinity ist sowohl in IP20 als auch in der hohen Schutzart IP54 verfügbar und wurde ebenfalls auf der Hannover Messe gezeigt. KONTAKT Control Techniques GmbH Niederlassung Österreich Traunuferstraße 109 A-4052 Ansfelden Tel. +43-7229-78948-0 www.controltechniques.com www.automation.at Automation | Automation für Energie & Umwelt Ziemlich cool: 30 Prozent weniger Energiekosten und CO²-Emission Unter dem Namen „Cool Efficiency“ präsentiert Rittal eine neue Energy-SaverKühlgeräteserie und setzt damit neue Standards bei umweltfreundlichen und kosteneffizienten Klimalösungen. Neueste Kompressor- und Lüftertechnologien tragen zu sinkendem Energieverbrauch sowie zu niedrigeren Betriebskosten bei. Cool EfficiencyGeräte sind bis zu 30 Prozent sparsamer im Verbrauch als ihre Vorgängermodelle. Basis der neuen Cool Efficiency-Kühlgeräte in der 1.000 Watt-Klasse sind die Rittal TopTherm Plus Wandanbaugeräte der Baureihe SK 3304. Durch den Einsatz neuester Kältekompressor- und Lüftertechnologien sowie der optimierten Anordnung der Wärmetauscher-Komponenten und Kältemittelfüllmengen lassen sich deutliche Energieeinsparungen erzielen. Die neue Energy-Saver-Serie reduziert den Energieverbrauch bei gleicher Kühlleistung um bis zu 30 Prozent. Im Vergleich zu Standard-Kühlgeräten mit einer Kälteleistungszahl von 1,4 und einem jährlichen Stromverbrauch von EUR 231,- liegen die Energiekosten bei den Cool Efficiency-Kühlgeräten mit einer Kälteleistungszahl von 1,9 bei nur EUR 162,-. Auch bei der CO²-Emission spielen die neuen Klimageräte ihre Vorteile voll 1, 2 Unter dem Namen „Cool Efficiency“ präsentiert Rittal eine neue Energy-SaverKühlgeräteserie und setzt damit neue Standards bei umweltfreundlichen und kosteneffizienten Klimalösungen. aus. Gegenüber 405 kg CO²-Emission pro Jahr bei einem Standardgerät, liegt diese bei Cool Efficiency-Lösungen bei nur 121 kg CO². Die Neuentwicklungen verfügen serienmäßig über nanobeschichtete Verflüssiger und integrierte elektrische Kondensatverdunstungen. Damit sind zudem konstante Wirkungsgrade und minimale Wartungskosten gewährleistet. 1 KONTAKT RITTAL Schaltschränke GmbH Laxenburgerstraße 246 a A-1239 Wien Tel. +43-1-61009-0 www.rittal.at 2 ! " "# $ ! $%&"# '# Automation | Automation für Energie & Umwelt Energiesparer made by Siemens Siemens Industry Automation erweitert sowohl den Funktionsumfang seines Leitsystems Simatic PCS 7 und seines Visualisierungssystems Simatic WinCC um die Funktion Power Management als auch sein Produktspektrum der Sirius-Sanftstarter um den kompakten Sirius 3RW30. Die Produktlinie Sivacon S8 wird mit einer Niederspannungs-Schaltanlage für Industrieanwendungen im gehobenen Strombereich bis 7.000 A ergänzt. 1 Beim Siemens Leitsystem Simatic PCS 7 wurde der Funktionsumfang erweitert. 2 2 Sirius 3RW30-Geräte ermöglichen sanfte Motorenstarts. 3 Das neue Motor Control Center (MCC) ist besonders für häufig wechselnde Anforderungen in der Prozessindustrie geeignet. 1 Power Management in der Fertigungs- und Prozessautomatisierung Die Power Management-Add-ons Simatic PCS 7 powerrate und Simatic WinCC powerrate schaffen eine einheitliche Power Management-Lösung für alle industriellen Branchen. Damit sind Einsparungspotenziale zu lokalisieren, Rückschlüsse auf das Energieverhalten unterschiedlicher Betriebseinheiten zu ziehen und Kenntnis von Anlagenstatus- und Auslastung zu erhalten. Die einzelnen Funktionen wie Messwerterfassung und -aufbereitung, Kostenstellenmanagement sowie Lastmanagement werden mittels vorgefertigter S7 Bausteine, Faceplates und Excel Makros realisiert. Die Power Management-Add-ons beziehen die Energiewerte von Schalt-, Schutz- und Messgeräten wie dem Multifunktionsmessgerät Sentron PAC3200, das präzise elektrische Kenn- und Energiewerte von Verbrauchern in Industrie- und Zweckbauten erfasst. Sanft gestartet Die kompakten Sirius 3RW30-Geräte in vier Baugrößen ermöglichen sanfte Motorenstarts in Standardanwendungen wie Pumpen, Förderbänder oder Lüfter bis 55 kW bei 400 V. Der Sanftstarter verbessert mit dem zweiphasigen Ansteuerverfahren „Polarity Balancing“ das Anlaufverhalten von Motoren und vermeidet mechanische Belastungen, Spannungsschwankungen und Stromspitzen. Das schont nicht nur das Antriebssystem, sondern auch das Stromnetz und minimiert den Wartungsaufwand und teure Stromspitzen. Der Anwender kann Anlaufzeit und Startspannung leicht über zwei Po- 100 AUTOMATION 3/Mai 2008 3 tenziometer direkt am Gerät einstellen. In der Baugröße 45 mm spart der 3RW30 an Stelle eines Stern-Dreieck-Schalters bis zu 70 % Platz im Schaltschrank bei gleicher Leistung. Über drei Motorzuleitungen und eine variable Anschlusstechnik lässt sich das Gerät leicht projektieren und montieren. Neues Motor-Control-Center Das Produktspektrum der Sivacon S8 wurde um eine Niederspannungs-Schaltanlage für Industrieanwendungen erweitert. Das neu konzipierte Motor Control Center (MCC) in Einschubtechnik ist besonders für die häufig wechselnden Anforderungen in der Prozessindustrie geeignet. Die MCC-Einschubtechnik ermöglicht eine max. Packungsdichte von bis zu 48 Einschüben pro Feld. Die einfache und sichere Handhabung sowie die kurzen Umrüstzeiten sichern dabei die hohe Verfügbarkeit der Anlagen. Neben dem Einsatz als MCC bieten die Erweiterungen eine durchgängige und einfache Energieverteilung in Zweck- und Industriebauten. Die Personenund Anlagensicherheit bietet die Sivacon S8 Schaltanlage durch den Einsatz typgeprüfter Standardbausteine und die Prüfung unter Störlichtbogenbedingungen. Die passgenaue Integration in bestehende Raumkonzepte erreicht man durch den Einbau als Einfrontoder Doppelfrontanlage mit einer Anlagenhöhe von 2 bis 2,4 m. KONTAKT Siemens AG Österreich Siemensstraße 92 A-1211 Wien Tel. +43-5-1707-25100 www.siemens.com www.automation.at Sparefroh per Energy Monitoring Die Aufwendungen für Energie sind nicht nur vor dem Hintergrund der CO²-Diskussion vermehrt in den Fokus des Interesses gerückt. Auch bei der Betrachtung der „Total Cost of Ownership“ (TCO) wird rasch deutlich, welches bisher unentdeckte Potenzial hier oft noch schlummert. Ein durchgängiges Diagnosekonzept ist unumgänglich, will man diese verborgenen „Schätze“ heben. Und das bedeutet mehr, als nur das Blinken von roten, gelben oder grünen LEDs. Ein durchdachtes Gesamtkonzept reduziert nachhaltig die „Cost of Goods“, hält die Produktqualität konstant hoch und erhöht die Anlagenverfügbarkeit. Nicht zu vergessen: Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten können schnell, effektiv und zielgerichtet durchgeführt werden. Festo denkt weiter Mit dem Energy Monitoring GFDM hilft der Automatisierungsspezialist aktiv beim Kosten sparen – kürzester Return on Invest bei verlängerter Lebensdauer inklusive. Festo bietet optimal aufeinander abgestimmte Komponenten zum Luftverbrauchsmonitoring mit Analysefunktion. Automatische Referenzdatenerfassung in Kombination mit Grenzwerten und Trends ermöglichen das rechtzeitige Erkennen von Abweichungen und somit ein proaktives Handeln, bevor der Prozess an Qualität verliert. Flexibel und unabhängig Mit GFDM lassen sich Betriebszustände wie Automatik oder Stopp zuverlässig überwachen. Bis zu 16 Prozessabläufe auf einer Anlage können selbsterkennend „im Auge“ behalten werden. Überwachung ist dabei direkt an der Maschine, aber auch dezentral – beispielsweise im Office-Bereich – möglich. Der nachträgliche Einbau und die Inbetriebnahme von GFDM gehen dank intuitiver Teach-In-Funktion dabei ebenso einfach von der Hand, wie die Bedienung des Systems im Alltagsbetrieb. www.automation.at Energieverbrauch immer im Blick: Das GFDM Festo Energy Monitoring beobachtet kontinuierlich die Produktion. (Bild: Festo) Druckluft und elektrische Energie Leckagen auf der Spur – das hilft wertvolle Druckluft sparen. Das Energy Monitoring GFDM erlaubt den permanenten Vergleich mit automatisch generierten Referenzdaten, die Beurteilung der Verbrauchswerte anhand von mehrstufig festgelegten Grenzwerten und die einfache Erfassung von Trenddaten. Sind die Druckluftverschwender erst gefunden und ausgemerzt, hilft das dank reduziertem Druckluftbedarf und kürzeren Kompressorlaufzeiten auch beim Strom sparen – Investitionen, die sich bezahlt machen. KONTAKT Festo GmbH Linzerstraße 227 A-1140 Wien Tel. +43-1-91075-0 www.festo.com Automation | Automation für Energie & Umwelt Kombiniere! Filtersystem regenerierend und NO2-reduzierend Das Unternehmen PURI tech bietet mit dem „DBS-NO²-System“ erstmals ein selbstreinigendes Dieselpartikelfiltersystem an, das in der Lage ist, eine deutliche NO²-Reduzierung mit einer kombinierten aktiven und passiven Filterregeneration zu verbinden. Durch eine neu entwickelte katalytische Beschichtung des Filters können über 60 % der toxischen NO²-Emission vermindert werden. Das „DBS-NO²-System“ erfüllt damit schon jetzt die zukünftigen Anforderungen zur Minimierung der NO²-Emissionen (z. B. VERT / CARB / EPA). Auch die weiteren Leistungen dieses automatisch selbstreinigenden Filtersystems (effiziente Reduzierung der Partikelemission > 99 %, der HC- und CO-Emissionen > 95 %) sind wie bei den anderen Systemen des Unternehmens PURI tech überdurchschnittlich. So muss auch beim „DBSNO²-System“ mit NO²-Reduzierung nicht auf die bewährten Vorteile eines permanent selbstreinigenden Filtersystems, das für alle Einsatzfälle geeignet ist, verzichtet werden. Dank der automatisch gesteuerten Regeneration durch ein Dieseleinspritzsystem (Zentraleinheit), kann das „DBS-NO²System“ selbst im Niedriglastbereich (z. B. stopp and go) oder im Kurzzeiteinsatz verwendet werden. Das Filtersystem wird zum 102 AUTOMATION 3/Mai 2008 Werkseinbau und auch zur Nachrüstung angeboten. Ein Filtersystem für besondere Anforderungen Wechselnde Betriebszustände von Dieselmotoren stellen eine große Herausforderung bei der Entwicklung von Filtersystemen dar. Insbesondere Kurzzeiteinsätze der Fahrzeuge und eine niedrige Motorbelastung verhindern eine rein passive Regeneration von Dieselpartikelfiltern, die auf hohe Abgastemperaturen angewiesen sind. Zudem ist bei den aktuellen TIER 3 (Stufe 3a) Motoren für den Off-Road-Bereich nur noch ein geringer Abgasgegendruck für den Dieselpartikelfilter zulässig. Aufgrund der motorinternen Abgasrückführung bei TIER 3 Motoren muss sichergestellt sein, dass der Filter nicht übermäßig mit Russpartikeln beladen wird. Diese Aufgabe können passive Filtersysteme, welche beispielsweise nach dem „CRT-Prinzip“ arbeiten, nicht erfüllen. Dank der automatisch gesteuerten Filterregeneration des DBS-Systems mit Dieseleinspritzung wird die permanente Filter-Selbstreinigung während dem Fahrzeugeinsatz auch bei geringer Belastung des Dieselmotors ermöglicht. Zudem wird dadurch verhindert, dass der Abgasgegendruck des Filters auf niedrigem Niveau bleibt. Dies ist insbesondere für TIER 3 Motoren zwingend erforderlich, um Defekte an Motorenkomponenten zu verhindern. Der Motorenhersteller DEUTZ hat das PURI tech DBS-System auf seinen Prüfständen hinsichtlich der Praxistauglichkeit untersucht. Das Ergebnis: Die Firma DEUTZ, welche bislang die strengsten Anforderungen an Filtersysteme hinsichtlich des Abgasgegendruck-Verhaltens stellt, akzeptiert das DBS-System für seine TIER 3 Motoren. Filtersysteme angepasst auf das Einsatzspektrum des Motors Hochwirksame Partikelfilter, die nicht nur auf die Leistung sondern auch auf das Einsatzspektrum des Motors bzw. des Fahrzeuges abgestimmt sind, gehören zum Programm der PURI tech. Egal ob Gabelstapler, Kommunalfahrzeug, Baumaschine oder Stadtbus, das DBS/DAS System ist speziell auf wechselnde Betriebszustände von Dieselmotoren im Einsatz abgestimmt. Denn es ist ein Filtersystem mit „kombinierter Regeneration“, welches eine aktive Regeneration (externe Kraftstoffeinspritzung) mit einer passiven Komponente (katalytische Filterbeschichtung oder Die- www.automation.at Automation | Automation für Energie & Umwelt 2 1, 2 Das „DBS-NO²-System“ ist das erste selbstreinigende Dieselpartikelfiltersystem, das in der Lage ist, eine deutliche NO²-Reduzierung mit einer kombinierten aktiven und passiven Filterregeneration zu verbinden. 1 seladditiv) verbindet. Das Filtersystem ist daher für Fahrzeuge und Maschinen ausgelegt, die teils mit niedriger Belastung (geringer Abgastemperatur) oder auch im ständigen Kurzzeit-Einsatz betrieben werden. Bei diesem Einsatzspektrum reicht eine rein passive Regeneration des Filters nicht aus. Die Filterregeneration erfolgt beim DBS/DAS System elektronisch gesteuert und automatisch während dem Fahrbetrieb. Das DAS/DBS System ist TRGS, TÜV, KBA und AUVA geprüft. Aktuell läuft zudem die VERT, CARB und EPA (USA) Prüfung. Wird das Fahrzeug/die Arbeitsmaschine mit ausreichender Belastung betrieben, regeneriert das System rein passiv durch die katalytische Beschichtung (DBS) oder durch Diesel-Additiv (DAS). Eine Aktivierung der Dieseleinspritzung ist dann noch nicht erforderlich. Bei niedriger Belastung oder beim Kurzzeit-Einsatz aber wird der Filter mit Russpartikel beladen, der Gegendruck steigt an. Wenn ein bestimmtes niedriges Druckniveau erreicht ist, aktiviert die elektronische Steuerung automatisch die Einspritzung von Diesel und die Filter-Regeneration beginnt. Der Vorfilter oxidiert den eingespritzten Diesel katalytisch, dadurch wird das Abgas auf > 450° C geheizt. Die Vorteile des Systems sind eine permanente Regeneration des Filters schon bei oberem Leerlauf des Dieselmotors, der stets geringe Abgasgegendruck, die automatisch gesteuerte Regeneration während des Betriebes sowie die Auslegung für einen 24-Stunden Dauerbetrieb. Damit ist das DBS/DAS System optimal für Stufe-3a (TIER 3) bzw. EURO-5 Dieselmotoren geeignet.Bei mittlerer Motorauslastung bietet sich die rein passive Regeneration des DPF-1 (250° C im Mittel) bzw. DPF-2 System (225° C im Mittel) an. Die DPF-1/-2 Systeme beinhalten ein besonders praxisgerechtes Verfahren mit hoher Zuverlässigkeit. Das selbstreinigende Filtersystem mit permanenter Regeneration arbeitet vollkommen selbstständig und wird anstelle des Schalldämpfers montiert. Durch die katalytische 3 Dank der automatisch gesteuerten Filterregeneration des DBS-Systems mit Dieseleinspritzung wird die permanente Filter-Selbstreinigung ermöglicht. Filterbeschichtung arbeitet das System als „Kombifilter“, d. h. als Partikelfilter und als Katalysator gleichzeitig. Das System ist für den Dauereinsatz ausgelegt und verfügt über eine hohe Lebensdauer. Die Filterleistung ist beachtlich. Über 95 % der Partikelmasse und des Kohlenmonoxids (CO) werden ausgefiltert sowie 99,9 % der Feinstpartikel und über 99 % der Kohlenwasserstoffe (HC) werden zurückgehalten bzw. in unschädliche Elemente umgewandelt. KONTAKT PURI tech GmbH & Co.KG Badstraße 26 D-79761 Waldshut-Tiengen Tel. +49-7741-96682-22 www.puritech.de Heute bestellt – schon morgen zuverlässig geliefert! 3 www.automation.at Bestell-Service 02852/505 AUTOMATION 3/Mai 2008 www.rs-components.at 103 Automation | Automation für Energie & Umwelt PVSS managt modernsten Erdgasspeicher Europas Seit Mai 2007 ist der größte Erdgasspeicher Österreichs in Salzburg in Betrieb. Die gemeinsam von der Rohöl-Aufsuchungs AG (RAG), WINGAS GmbH und GAZPROM EXPORT errichtete und von RAG betriebene Speicheranlage ist die modernste ihrer Art in Europa und wird mit der Prozessvisualisierungs- und steuerungssoftware PVSS von ETM gemanagt. Das in zwei Stufen geplante und EUR 250 Mio. teure Erdgasspeicherprojekt Haidach im Grenzgebiet von Salzburg und Oberösterreich wurde in der Rekordzeit von zwei Jahren projektiert und in Betrieb genommen. Es umfasst ein Speichervolumen im Endausbau von 2,4 Mrd. m³ Erdgas. Mit diesem Projekt verdoppeln sich mit einem Schlag die österreichischen Speicherkapazitäten von Erdgas auf die des inländischen Gesamtjahresbedarfs. Natürliche Nachnutzung als Speicher Die Erdgaslagerstätte Haidach wurde 1997 als Porenlagerstätte in 1.600 Meter Tiefe durch den Einsatz modernster geophysikalischer Methoden von der RAG gefunden. Mit einem Gesamtvolumen 104 AUTOMATION 3/Mai 2008 von 4,3 Mrd. m³ war die Lagerstätte Haidach seit 1982 der größte Erdgasfund Österreichs. Seit Beginn der Produktion im Jahre 1998 wurden aus der Erdgaslagerstätte über 2,9 Mrd. m³ Erdgas für den österreichischen Markt gefördert. Haidach ist im Hinblick auf die Nachnutzung als Erdgasspeicher eine „Bilderbuchlagerstätte“. Sie erstreckt sich über 17,5 Quadratkilometer, der Sandstein, in dessen Poren das Erdgas eingelagert ist hat eine Mächtigkeit von etwa 100 Metern und ist von massiven Tonschichten überlagert. Aufgrund der hohen Durchlässigkeit des Speichergesteins kann über die 24 Speichersonden (im Endausbau) pro Stunde etwa eine Million Kubikmeter Erdgas aus dem Speicher entnommen werden. Die Nutzung einer natürlichen, schon seit Millionen Jahren bestehenden Erdgaslagerstätte als Erdgasspeicher ist die beste und sicherste Form, Energie zu speichern. Erdgasbevorratung – Österreich in Europa Nr. 1 Der Erdgasspeicher Haidach umfasst neben der Nutzung der Lagerstätte als Speicher auch die Anbindung des Speichers an den deutsch-österreichischen Erdgasknotenpunkt Burghausen/Überackern durch eine 39 Kilometer lange Pipeline mit einem Durchmesser von 900 mm. Dieses Speicherprojekt ist ein wesentlicher Beitrag zur Strukturierung und Absicherung des steigenden Erdgasbedarfs in Europa und trägt damit überregional aber auch in Österreich wesentlich zur Versorgungssicherheit bei. www.automation.at Automation | Automation für Energie & Umwelt 1 Ein hoher Automatisierungsgrad zeichnet das Projekt Haidach aus. 2 In 1.600 m Tiefe lagern 25 Prozent des österreichischen Erdgasvorrates. (Fotos: RAG, ETM GmbH) 77 7 77 7 77 2 Angesichts des hohen Importbedarfs von über 80 Prozent ist die Zwischenspeicherung von Erdgas in unterirdischen Speichern das Um und Auf einer sicheren Erdgasversorgung. Österreich ist im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern in der glücklichen Lage, über hervorragende geologische Bedingungen für Erdgasspeicher zu verfügen. Kein anderer EU-Staat verfügt, gemessen am Verbrauch, über so große Speicherkapazitäten. RAG setzt auf bewährtes Prozessleitsystem Die österreichischen Erdgaslagerstätten sind und bleiben Eigentum des Staates Österreich. Der RAG wurden vom Staat Österreich vertraglich die Nutzungsrechte für die Lagerstätte Haidach übertragen, mit der Auflage gegen Speicherzins diese bestmöglich und nachhaltig zu nutzen und zu verwerten. Um diese nachhaltige Nutzung bestmöglich zu realisieren, beauftragten die Verantwortlichen von RAG über den Generalunternehmer Siemens AG Österreich I&S Linz, das Eisenstädter Softwarehaus ETM mit der Lieferung des Prozessleitsystems für das Projekt Haidach. Und das mit gutem Grund: War doch ETM bereits Ausrüster der Prozessvisualisierung des Erdgasspeichers Puchkirchen. Und basierend auf dieser positiven Erfahrung mit der redundant ausgeführten Anlagenüberwachung PVSS wollten die Betreiber schlussendlich nicht verzichten. Darüber hinaus wurde die Anlage Haidach in Puchkirchen eingebunden. Hier bewährte sich die Herstellerunabhängigkeit von PVSS: Die in Haidach eingesetzte Automatisierungsebene Simatic PCS7 wurde ebenso problemlos eingebunden wie das in Puchkirchen realisierte Automatisierungssystem von SAT. Die verteilten Systeme von PVSS schaffen damit ein integriertes System ª Fortsetzung Seite 106 ür PVSS sprachen die Leistungsfähigkeit und Stabilität, ein redundant ausgelegtes System, eine problemlose Bedienerführung durch einfache Bedienung und Wartung sowie erhebliche Kosteneinsparungen bei Schulungen und im Betrieb. ")"" #)% ($" #$#"%' %$$%$"#$*$)$#$ $#'##%#$"""% %" $$& "!%)%"$" #'"($"# $*""'% !7 www.rockwellautomation.at %*7 77 F -.5/(&'17677-#)4%**721-+"1(-,7,# **7(&'107%0%/3%$7 Ing. Max Brandt, Operations Support „RAG“ www.automation.at AUTOMATION 3/Mai 2008 105 Automation | Automation für Energie & Umwelt 4 3, 4 Das Prozessleitsystem PVSS von ETM steuert und überwacht über die Warten Puchkirchen (li.) und Haidach die modernste Erdgasspeicheranlage Europas. 3 für beide Speicher. Herr Rapperstorfer von RAG-Dispatching brachte es auf den Punkt: „Da hat man mehrere komplexe Anlagen und glaubt gar nicht wie einfach die Bedienung und Überwachung sein kann.“ Schnittstelle zwischen Speicher und Management „Ich bin begeistert von der Objekttechnologie, der Befehlsgewaltfunktion und dem Design!“, war nur eine von vielen positiven Erfahrungen des RAG-Teams über PVSS in der Projektumsetzung. Neben der Realisierung, dem Support und der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Projektteam von ETM sprachen natürlich auch knallharte Fakten für PVSS. Dazu zählen Leistungsfähigkeit, Stabilität, ein redundant ausgelegtes System, die problemlose Bedienerführung durch einfache Bedienung und Wartung sowie erhebliche Kosteneinsparungen bei Schulungen und im Betrieb. Die Herausforderungen an die Techniker von PVSS waren enorm: Neben der Einbindung des neuen Erdgasspeichers in das bestehende Prozessleitsystem Puchkirchen musste eine gemeinsame Visualisierungsoberfläche inklusive systemübergreifender Befehlsgewaltfunktion entwickelt werden. Die Archivierung der mehr als 50.000 Datenpunkte (80.000 im Endausbau) wird mit RDB von Oracle realisiert und der Empfang der spontanen Daten (wie z. B. Alarme) werden mit einem Echtzeitstempel versehen. Das Projekt Erdgasspeicher Haidach zeichnet sich durch einen hohen Automatisierungsgrad aus. 140 Anlagenbilder (180 im Endausbau), davon über 20 Spezialbilder für die Sondenbedienung, Fahr- 106 AUTOMATION 3/Mai 2008 weisen, etc. unterstützen den Bediener in seinem Job. Gezielte Wartungsfunktionen (wie Alarmabschaltungen) oder ein spezieller Alarmbildschirm sorgen für eine stressfreie Anlagenüberwachung und –steuerung. Die Ankopplung zahlreicher redundanter Geräte erfolgt mittels S7-TCP/IP Treiber und bildet somit eine zentrale Funktion der Datenübertragung in der Automatisierung. Damit ist PVSS in der Lage, notwendige Daten dem ebenfalls von ETM gelieferten Produktionsabrechnungssystem PRODCOM und der Speichermanagementsoftware GASMAN zur Verfügung zu stellen. Gasspeicherung dank flexibler Systeme wirtschaftlicher Die Leistungsfähigkeit von PVSS sowie das gesamte Automatisierungskonzept machen Haidach und Puchkirchen zu der effizientesten Erdgasspeicheranlage Europas. So kann ein Betriebswechsel von Einspeichern des Erdgases auf Aus- speichern in drei Stunden durchgeführt werden. Bei herkömmlichen Speichern dauert dieser Vorgang an die 12 Stunden. Somit kann RAG die Schwankungen des Erdgasbezugs gegenüber dem Erdgasbedarf sehr rasch ausgleichen. Aufgrund der Gasmarktliberalisierung haben sich die Anforderungen für die Speicherbetreiber wesentlich geändert. Gas wird heute am freien Markt auf stündlicher Basis gehandelt. Betreiber mit einem flexiblen System können daher bei den Aufträgen rascher reagieren und letztendlich wirtschaftlicher arbeiten. Dies unterstützt auch die volkswirtschaftlichen Aufgaben der Erdgasspeicher zur Versorgungssicherheit und deckt den Spitzenbedarf in den Wintermonaten ab. KONTAKT ETM professional control GmbH Kasernenstraße 29 A-7000 Eisenstadt Tel. +43-2682-741-0 www.etm.at www.automation.at Special powered by www.automation.at AUTOMATION Special Automatica Adaptiv und flexibel fühlen statt statisch handeln Seiten 107 - 127 Seite 110 Automation | Special Automatica Plattform für Robotik und Automation Automatica 2008 Vom 10. bis 13. Juni 2008 öffnet die im zwei Jahre-Rhythmus stattfindende Messe AUTOMATICA in München wieder ihre Tore. Rund 900 Aussteller aus dem In- und Ausland präsentieren hier Ihre Top-Innovationen aus den Bereichen Assembly, Robotik und Vision sowie Montage- und Handhabungstechnik. Das klare Ausstellungsspektrum wurde in enger Zusammenarbeit mit der Robotik- und Automationsindustrie entwickelt: Die Schlüsseltechnologien Montage- und Handhabungstechnik, Robotik sowie Industrielle Bildverarbeitung bilden die Kernbereiche. Die dazugehörigen Technologien untergliedern sich in die Angebots-Themen Positioniersysteme, Antriebstechnik, Sensorik, Steuerungs-, Sicherheits- sowie Versorgungstechnik, Software, Dienstleistungen und Dienstleister plus Forschung und Technologie. Die AUTOMATICA stellt damit das gesamte Spektrum der Automation dar und bildet komplette Wertschöpfungsketten ab. So finden Fachbesucher hier maßgeschneiderte Automationslösungen, die jede fertigungstechnische Herausforderung mit der 108 AUTOMATION 3/Mai 2008 optimal angepassten Lösung beantwortet. Das heißt neben den neuesten Trends und Innovationen konkrete Lösungsmöglichkeiten, die Produktionsprozesse weiter optimieren. Internationale Besucheransprache Die AUTOMATICA 2008 richtet sich an Anwender und Entwickler von Robotik und Automation – vom Großkonzern über den Mittelstand bis hin zum Start-up-Unternehmen. Denn für fast jede Branche ist Automatisierung ein zentrales Thema. Ob Automobil (OEM / Zulieferer), Maschinenund Anlagenbau, metallverarbeitende Industrie, Elektrotechnik und Elektronik oder beispielsweise Pharma, Kosmetik, Medizin, Verpackung und Kunststoff. Vielseitiges Rahmenprogramm Bereits zum dritten Mal findet zeitgleich zur AUTOMATICA am 11. und 12. Juni 2008 die Robotik 2008 statt, die größte Fachtagung, die vom VDI Wissensforum im Internationalen Congress Center (ICM) in München in unmittelbarer Nähe zum Messegelände ausgerichtet wird. Schwerpunktthemen der Robotik 2008 werden Industrieroboter in der Produktion, Roboter außerhalb der Produktion und in neuen Anwendungsfeldern sowie Komponenten, Verfahren, Systeme und kognitive Robotik sein. Erwartet werden über 250 Experten aus der Robotikbranche. Ebenfalls am 11. und 12. Juni 2008 trifft sich die DAGM 2008 (Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Mustererkennung) im ICM; hier trifft die Kompetenz aus Forschung und Industrie zu einem interaktiven Austausch über die Zukunft der Industriellen Bildverarbeitung zusammen. Auf der „Innovationsplattform Servicerobotik“ präsentieren über ein Dutzend Hersteller, Zulieferer und auch namhafte Forschungsinstitute aus Europa und Übersee in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut den neuesten Stand der internationalen Servicerobotik. Im Rahmen der professionell moderierten Sonderschau erleben Messebesucher auf 400 m2 die neuesten Produkte, Prototypen und Komponenten der drei Themenfelder „Serviceroboter in der industriellen Dienstleistung und in der Exploration“, „Serviceroboter in häuslichen www.automation.at Automation | Special Automatica KeMotion - Das flexible Steuerungssystem für Robotik und Motion Umgebungen“ sowie „Innovative Komponenten und neue technische Lösungen für Serviceroboter“. Auf dem Mechatronics Airport“ werden Ansätze, Planungen und Realisierungen von mechatronischen Vorgehensweisen in futuristischer Flughafenatmosphäre gezeigt. Neben den Wertschöpfungsketten liegt das Augenmerk auf der Schnittstellenproblematik im eigenen Unternehmen und bei der Kundenkommunikation. Spezialisten werden Lösungen diskutieren und Vorgehensweisen bewerten. Die Communication Area schließlich wird Podiumsdiskussionen mit Branchen-Themen, die auf Anwendungen fokussiert sind, umfassen. Das vielseitige Vortragsprogramm, das innovative Themen rund um die Bereiche Assembly, Robotics und Vision beleuchtet, stellt ein absolutes Highlight dar. f de r K E B A au TICA A U TO M A 3 4, Halle B Stand 22 Award-Verleihungen Die AUTOMATICA 2008 als Fortschrittsplattform wird naturbedingt eine Messe der Preisverleihungen für Innovationen sein. Renommierte Awards wie der Walter Reis - Innovation Award for Robotics, erstmals ein FANUC Robotics Award europäischen Zuschnitts oder der internationale IEEE / IFR Invention & Entrepreneurship Award sind nur Beispiele für die geplante Fülle von Auszeichnungen. Parallele Messe Intersolar Bedarfsgerecht hat die Messe München ein zukunftsträchtiges Messepaket geschnürt: Im Juni 2008 wird die Intersolar erstmals in München stattfinden, teilweise parallel zur AUTOMATICA. Auf dem Münchener Messegelände können die Veranstalter der „Intersolar 2008 Internationale Fachmesse für Solartechnik“ konzeptionell und räumlich der Messe optimale Wachstumschancen bieten. Die Kombination der beiden in ihren Segmenten führenden Fachmessen ist gerade für Produktionsfachleute wegweisend. Denn hinter der Nutzung umweltfreundlicher Solarenergie stehen modernste Fertigungs- und Montageanlagen – eine von vielen Wachstumsbranchen, für die die AUTOMATICA das Automatisierungsforum schlechthin ist. Während die AUTOMATICA am 10. Juni in den Messehallen A1, A2, B1, B2 und B3 startet und bis zum 13. Juni dauert, folgt kurz darauf die Intersolar, die vom 12. bis 14. Juni 2008 in den Messehallen C1, C2, C3, C4 und B4, B5 und B6 veranstaltet wird. Durch die direkten Übergänge zwischen den beiden Messen von der Halle B1 zu C1 sowie von B3 zu B4 werden wertvolle Synergien geschaffen. www.automatica-munich.com www.automation.at Steuern Mit Linearsystemen kennt sich KEBA aus. Sie suchen eine Steuerung für nicht-kartesische Roboter mit integriertem Tracking und Rückwärtsfahren auf der Bahn? Bei uns sind Sie genau richtig, wenn Sie Sonderwünsche und besonders hohe Anforderungen haben. Programmieren Mit vorgefertigten Bausteinen ist eine schnelle und einfache Umsetzung des Bewegungsablaufs Ihres Roboters für KeMotion kein Problem. Dadurch ist ein schnelles Time-to-market auch ohne Spezialisten möglich. Visualisieren Ob stationär oder mobil, wir haben für jede Applikation die richtige Lösung. Auf unsere Erfahrung als Weltmarktführer für mobile Bedienpanels vertrauen zahlreiche international erfolgreiche Roboterhersteller. Sicherheit Optimierter Bewegungsablauf und sichere Arbeitsraumüberwachung für maximale Effizienz – eine Selbstverständlichkeit für uns. Informieren Sie sich unter +43 732 7090 3397 Interessiert? www.keba.com KEBA AG, Gewerbepark Urfahr, A-4041 Linz, Telefon: +43 732 7090-0 Fax: +43 732 730910, E-Mail: keba@keba.com, www.keba.com AUTOMATION 3/Mai 2008 109 Automation | Special Automatica Software für Roboter im Produktionsprozess: Adaptiv und flexibel fühlen statt statisch handeln Eine neue Qualität des Programmierens und der Prozesssteuerung von Robotern bietet innovative und effizientere Möglichkeiten beim mechanischen Bearbeiten. Die Kombination von intelligenter Software und feinfühliger Sensorik bildet die Basis des innovativen Systems „Force Control (FC) Machining“. Es ist Bestandteil der innovativen, robotergestützten Bearbeitungslösung „Flex Finishing“, einer Initiative der ABB Business Unit Robot Automation. Ergebnisse sind markant kürzere Programmierzeiten, verbesserte Arbeitsbedingungen, höhere Produktqualität, erweiterte Flexibilität und gesteigerte Produktivität sowie geringere Schadensrisiken. Die Kombination von intelligenter Software und feinfühliger Sensorik bildet die Basis des innovativen Systems „Force Control (FC) Machining“. Automation | Special Automatica Diese Vorteile kommen vor allem Anwendern zugute, die Werkstücke wie Metallgussteile, Stahlwerkzeuge, extrudierte, gespritzte, blasgeformte Kunststoffteile, Holz- oder Glaswerkstücke bearbeiten. So werden die Vorteile der roboterunterstützten Produktion auch für Klein- und Mittelbetriebe nutzbar, z. B. im Handwerksbereich in Schlossereien und Tischlereien. Daraus resultieren Wettbewerbsvorteile für alle Unternehmensgrößen. Ansichten GASTKOMMENTAR Mathys Pirk Global Segment Manager Foundry, ABB Robotics Konventionelle Programmiermethoden sind zeitaufwändig Roboterautomation des Gussteil-Produktionsprozesses Konventionell ermittelt der Programmierer die Pfade für Bearbeitungsprozesse, in dem er die Positionen Punkt für Punkt entlang der Werkstückkontur programmiert (teacht). Dabei muss er auf Bauteiltoleranzen und spezifische spätere Prozessparameter achten. So ist häufig das Teachen von mehreren hundert Punkten erforderlich. Trotzdem führt bei den anschließenden Bearbeitungsprozessen ein konstantes Abfahren dieser Pfade zu Problemen und Risiken: vom Beschädigen des Werkstückes oder Werkzeuges über Unterbrechungen in der Fertigung bis zum Crash. Die Anwender versuchen, solche Mängel z. B. mit teuren, flexiblen Werkzeugen, zusätzlichen Servoachsen, reduzierten Arbeitsgeschwindigkeiten oder ständigen Anpassungen zu vermeiden. Diese Maßnahmen bringen zumindest wirtschaftlich relevante Nachteile. Flex Finishing mit FC-Machining reduziert dagegen sowohl den Programmieraufwand als auch die bisher üblichen Bearbeitungsrisiken drastisch. Die automatisierte Behandlung des Gussstücks wird zunehmend bedeutsam für Gießereien. Automatisierte Druckgusszellen und die Verwendung von Robotern bei der Formgussstück-, Sandgussstück- und Kernherstellung sind etablierte Technologien. Aber die ständige Entwicklung solcher Anwendungen ist notwendig, um die Zuverlässigkeit, Qualität und Zykluszeiten zu optimieren. Der Roboter erstellt sein Programm Die Softwareoption „Lead Through teaching - Automatic Path Learning“ unterstützt den Anwender beim einfachen Programmieren der Pfade. Im Gegensatz zum konventionellen aufwändigen Programmierprozess führt ihn eine grafische Benutzeroberfläche (GUI: Graphic User Interface) mit wenigen Mausklikken zum Ziel. Er führt den Roboter mit der Hand lediglich zu den ungefähren späteren Arbeitspositionen. Dabei sind bauteilabhängige Abweichungen von einigen Millimetern zulässig. Anschließend „lernt“ der Roboter mit der Option ª Fortsetzung Seite 112 www.automation.at ABB arbeitet seit langem im Bereich der Roboterautomation für Gießereien und hat mehrere Neuerungen eingeführt. Für Arbeiten im rauen Umfeld der Gießereien hat ABB den Foundry Prime Schutz für Roboter entwickelt. Eine weitere Neuerung ist TrueView, das Vision-geführte Robotersystem, das völlig in den ABB Roboter integriert wird. Die RobotWare Die Casting Software ist ebenfalls top in ihrem Bereich. Sie bietet intuitive Konfiguration, Programmierung und Bedienung für die Teileentnahme und nachfolgende Prozesse einer Druckgussmaschine. ABB’s Portfolio in der Automatisierung von Gießerei- oder anderen Druckgussprozessen wurde um einen spezialisierten Roboter erweitert. Der neue IRB 6660205/1.9 wurde speziell für Bearbeitungsanwendungen konzipiert – fräsen, schleifen, schneiden und sägen – wo Roboterstabilität ein Schlüsselfaktor für Erfolg ist. Die Ergebnisse sind höhere Produktivität mit einer verbesserten Material-Abtragungsrate, höherer Genauigkeit aufgrund des steifen und robusten Designs. Eine Schlüsselentwicklung, die den wirksameren Gebrauch der Roboter in diesem Verarbeitungsfeld fördert, ist eine neue Technologie, die Kraft und Position regelt. ABB’s neue RobotWare Machining FC (Force Control) vereinfacht die bislang komplizierte, notwendige Bahnprogrammierung, beim Einsatz eines Roboters während dieses Prozesses. Durch die Verwendung der neuen Kraftsteuerungstechnologie Force Control wird das System bedeutend flexibler und kann auch in Gießereien mit kleineren Mengengrößen und bei einer häufigen Änderung benutzt werden. Die erforderliche Zeit für das Programmieren ist bedeutend kürzer, bewahrt folglich wertvolle Produktionszeit. Eine andere wichtige Wirkung bei der Verwendung der neuen Kraftsteuerungstechnologie im Prozess mit Robotern ist die längere Lebensdauer von den Werkzeugen, die von der Regelung von Kraft und Position profitieren. Aber keine dieser Neuerungen arbeitet allein. Alle sind Schlüssel zu Verbesserung der Gießerei-Industrie. Roboter tragen bedeutend zur Schöpfung von einer innovativen, interessanten und sicheren Arbeitsstelle bei und werden in der Zukunft unerlässlich in der Gussputzerei sein. ABB ist stolz, eine Hauptrolle in der weiteren Entwicklung des Gussteilprozesses zu spielen. AUTOMATION 3/Mai 2008 111 Automation | Special Automatica „Automatic Path Learning“ in einem weiteren Schritt die tatsächlich benötigten Positionen entlang der Bauteilkontur. In relativ kurzer Zeit sind komplexe Pfade erstellt und können sofort abgefahren werden. Zeit- und kostenintensives Programmieren entfällt – der Roboter erstellt selbst komplexeste Bearbeitungspfade. Leicht nachvollziehbar ist: Der Nutzen ist umso größer, je komplexer das Bauteil ist. So sind bis zu 90 % Einsparungen der Programmierzeit möglich. Das verkürzt die „Time to Market“ und erhöht wesentlich die Effizienz der gesamten Anlage. der Werkstückoberfläche oder anderen Anomalitäten variieren. Das „blinde“ Folgen einer einmal programmierten Bahn kann deshalb zu erheblichen Problemen führen. Zum Beispiel zum Abschalten des Roboters wegen Überlastung seiner Servomotoren, zum Werkzeugbruch oder zum Beschädigen des Werkstückes. Um solche Situationen auszuschließen, fahren die Praktiker ihre Maschinen meist mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit und schränken so deren Produktivität stark ein. Flex Finishing bietet hier zwei neue Bearbeitungsstrategien. Neue Lösungen zum Bearbeiten der Bauteile „FC Pressure“ kontrolliert die Anpresskraft Konventionell führt der Roboter das Werkzeug mit konstanter Geschwindigkeit auf dem programmierten Pfad. Deren Größen sind unabhängig von der tatsächlichen Kontaktkraft. Sie kann jedoch als Folge von Toleranzen, Formabweichungen, Hindernissen auf FC Pressure sorgt beim Bearbeiten für eine konstante Anpresskraft (im rechten Winkel zum Pfad) und damit für einen konstanten Druck des Werkzeuges auf die Werkstückoberfläche. Die Vorgaben bzw. Grenzwerte richten sich selbstverständlich nach dem 1 112 AUTOMATION 3/Mai 2008 2 www.automation.at Automation | Special Automatica Arbeitsprozess und dem Werkstoff: Schleifen bzw. Fräsen von Angüssen und Graten, Polieren der Oberfläche von Metallguss- oder Kunststoffteilen, Fräsen, Bohren und Schleifen von Holzwerkstücken, Verbundmaterialien aus Holz und Kunststoff oder anderen Werkstoffen. In jedem Bearbeitungsprozess erfasst die Software über den am Roboterflansch angebauten sehr feinfühligen Kraftsensor mit mehreren Freiheitsgraden die Ist-Kräfte und gleicht sie mit der Soll-Vorgabe ab. Neben dem gleichmäßigen Kontaktdruck ändert sie die vorgegebenen Pfade adaptiv. Dies stellt sicher, dass das Werkzeug immer an der Oberfläche des Werkstückes entlang fährt – unabhängig von Konturunebenheiten und Fertigungstoleranzen. Das System reagiert bereits auf geringe Kraftunterschiede. Weiters reduziert die Software das Schadensrisiko für die Werkstückoberfläche und prognostiziert zuverlässig den Werkzeugverschleiß. Roboterarms und hält so die Bearbeitungskräfte konstant. Das verhindert weitgehend auch Maßabweichungen, die sich sonst aus dem Durchfedern des Roboterarms ergeben. Weiters vermeidet der Roboter Beschädigungen des Werkstückes oder Werkzeuges aufgrund zu hoher mechanischer und thermischer Beanspruchungen. Sowohl die optimale Robotergeschwindigkeit als auch die reduzierten Schadensrisiken bzw. die erhöhte Prozesssicherheit steigern die Produktivität und Wirtschaftlichkeit des kompletten Bearbeitungsprozesses. Ausblick bis zum Industriebetrieb bereits markante Verbesserungen und Wettbewerbsvorteile. Weitere Fortschritte erwarten Experten von zukünftigen Lösungen, bei denen CAD/CAMDaten das Programmieren unterstützen. Halle B2, Stand 321 KONTAKT ABB AG Robotertechnik Die Technologien von Force Control (FC) Machining innerhalb der Initiative Flex Finishing bringen dem Anwender vom Handwerks- Brown Boveri Straße 1 A-2351 Wiener Neudorf Tel. +43-1-60109-3720 www.abb.at „FC SpeedChange“ variiert die Geschwindigkeit FC SpeedChange ändert die Roboterbahngeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Bearbeitungskraft (in Richtung des Pfades). Damit sorgt sie für konstanten Materialabtrag während des Prozesses. Treten zu hohe Bearbeitungskräfte auf, reduziert die Software automatisch die Geschwindigkeit des 3 1 Eine neue Qualität des Programmierens und der Prozesssteuerung von Robotern bietet innovative und effizientere Möglichkeiten beim mechanischen Bearbeiten. 2 Der Anwender führt den Roboter mit der Hand lediglich zu den ungefähren späteren Arbeitspositionen. Anschließend „lernt“ der Roboter mit der Option „Automatic Path Learning“ in einem weiteren Schritt die tatsächlich benötigten Positionen entlang der Bauteilkontur. 3 FC Pressure sorgt beim Bearbeiten für eine konstante Anpresskraft und damit für einen konstanten Druck des Werkzeuges auf die Werkstückoberfläche. Wirtschaftlicher kann man nicht antreiben. ACOPOSmulti ACOPOSmulti von B&R: Modulares Kühlkonzept, einfachste Verdrahtung, richtungsweisende Leistungsversorgung, kompakte und skalierbare Wechselrichter, hohe Verfügbarkeit, integrierte Safety Technology. Perfection in Automation www.br-automation.com Automation | Special Automatica Experte in der Automatisierungstechnik MOTOMAN präsentiert zur dritten „Automatica 2008“ in München ein breites Know-how an technologischen Innovationen und Neuerungen, zahlreiche Automatisierungslösungen sowie ein modulares Baukastensystem an Positionierertechnik. 1 Der 7-achsige MOTOMANSIA20 im modernen „Slim-Arm“Format. 2 13 angesteuerte Achsen, ein noch schmalerer Körperbau und ein flexibleres Handgelenk, das sind die Pluspunkte des Doppelarmroboters MOTOMANSDA10. 1 Mit dem bisherigen Produktspektrum von 6-Achs-Robotern von 3 bis 600 kg Traglast, Palletier-Robotern von 80 bis 500 kg Traglast, Shelf-Type(Konsol)Robotern von 20 bis 200 kg Traglast, Lackier-Robotern von 1.457 bis 2.900 mm Reichweite, sowie speziellen Bahnschweiß- & Punktschweißrobotern und Scara-Robotern, bietet MOTOMAN ein beachtliches Produktspektrum. Neuvorstellung: Mitteltraglastroboter MOTOMAN-EH80 Der neue Mitteltraglastroboter MOTOMAN-EH80 stellt eine Erweiterung des MOTOMAN-UP50N für Traglasten von 80 kg dar und ist besonders geeignet für Punktschweiß- oder Handlingstätigkeiten. Durch die kompakte Bauweise und einer hohen Platzeffizienz ist er prädestiniert u. a. für staubende und spanende Bearbeitungsverfahren. Der Mitteltraglastroboter überzeugt durch seine 114 AUTOMATION 3/Mai 2008 2 sehr schnellen Hauptachsen und einem max. Arbeitsbereich von 2.051 mm. Neue Ein- und Doppelarmroboter Durch die kontinuierliche Forschungsund Entwicklungsarbeit bei der Yaskawa Electric Corp. wird erstmalig dem europäischen Automatisierungsmarkt eine überarbeitete Produktlinie von Ein- und Doppelarmrobotern vorgestellt. Diese neue Linie im „Slim-Arm“-Format unterscheidet sich von ihren Vorgängermodellen durch eine verbesserte Geschwindigkeit, einen noch schmaleren Körperbau und ein leichteres und somit beweglicheres Handgelenk. Dadurch ist ein noch kompakteres und schnelleres Arbeiten in äußerst beengten Raumverhältnissen möglich. Der 7-achsige Einarmroboter MOTOMAN-SIA20, mit einer max. Tragkraft von 20 kg, erlaubt durch seinen schlankeren Body eine Anlageninstallation in äußerst beengten Arbeitszellen. Der Doppelarmroboter MOTOMAN-SDA10 überzeugt mit einer max. Tragkraft von 10 kg pro Arm. Durch seine beiden Arme sind gleichzeitige, überlagerte Bewegungen mit den 13 angesteuerten Achsen möglich, was eine hochgradige Bewegungsfreiheit garantiert. Der Roboter verfügt über ultraleichte Servomotoren, eine äußerst flexible Armstruktur und eine kompakte Bauweise, was wiederum ein problemloses Arbeiten auf engstem Raum (ohne Störkonturen) zulässt. Erster Handlingsroboter mit interner Medienführung Der neuentwickelte EA1800N realisiert neben dem Schweißen ebenso Handlingstätigkeiten. Mit der Erweiterung der EA-Serie wurde durch den MOTOMANEA1800N ein neuer Industrieroboter entwickelt, der neben dem Schweißen auch www.automation.at Automation | Special Automatica für Applikationen wie Handling oder Kleben bestens geeignet ist. Die komplette Medienführung erfolgt durch den Oberarm und die Kopfachsen des Roboters, was Störkonturen verringert und zu einer Erweiterung des nutzbaren Arbeitsbereiches führt. Durch die erhöhte Traglast von 15 kg, die extrem steife Konstruktion, eine verbesserte Bahngenauigkeit und einem größeren Hohlwellen-Durchmesser in der T- und R-Achse ist das Einsatzgebiet des 6-Achsers damit breit gestreut. Durch die im Handgelenk innenliegende, geschützte Medienführung wird eine verbesserte Zugänglichkeit in den Vorrichtungen und an Bauteilen gewährleistet. Die optimierte Medienführung verlängert extrem die Haltbarkeit der Kabel und Schläuche, zudem wurde die Peitschwirkung der konventionellen Medienpakete vollständig eliminiert. Zusätzlich kann die Roboterdichte in den Fertigungszellen erheblich gesteigert werden. Definierte Störkonturen ermöglichen das synchrone (kooperierende) Arbeiten mehrerer Roboter auf engstem Raum. 3 Der neuentwickelte 80kgMitteltraglastroboter MOTOMANEH80. 4 Modulares Baukastensystem an Positionierertechnik: Der 3-AchsenPositionierer vom Typ „B2CW-500“. 4 3 6FKOLII )DUEH ' *HZLFKW 5HLQKHLW)O -NCUUKHK\KGTWPIáXQPá'FGNUVGKPGPá Modulares Baukastensystem an Positionierertechnik Auf der „Automatica“ wird auch eine neuentwickelte Variante eines 2Stationen-Positionierers vom Typ „B2CW-500“ vorgestellt. Gezeigt wird Schutzgasschweißen, realisiert mit einem MOTOMAN-EA1900N. Der 2Stationen-Positionierer „B2CW-500“ verfügt über eine horizontale Drehachse und einer zusätzlichen, endlos drehenden Drehachse. Dieser Positionierer erlaubt einen 2-Stationen-Betrieb ohne den Aufwand des Stationswechsels. Der auf dem Positionierer befestigte Industrieroboter (von den Modellen MOTOMAN-HP6, -HP20, -SSA2000, -EA1800N, -EA1900N) dreht sich von einer Station zur anderen. Abhängig von der Positionierergröße können Werkstücke bis zu einem Durchmesser von 1.600 mm und einer Traglast von max. 750 kg bewegt werden. www.motoman.at Halle B2, Stand 338 www.automation.at YGTVXQNNGTá±áOKVáDKNFXGTCTDGKVWPIáXQPáUVGOOGT Entscheiden Sie sich für die Experten. Als Europas größter Anbieter von Bildverarbeitungs-Technologie bieten wir Ihnen nachhaltigen Mehrwert: Mehr Service, mehr Nähe, mehr Kompetenz. Und natürlich eine einmalige Auswahl an Komponenten und Herstellern. Für Bildverarbeitungs-Lösungen, die Ihre Prozesse optimieren und Sie weiterbringen. +OCIKPIáKUáQWTáRCUUKQP DGUWEJGPáUKGáWPU: AUTOMATICA, /PEJGPá÷ö÷ùöüöþá*CNNGá$øá5VCPFá÷öù YYYUVGOOGTKOCIKPIFG AUTOMATION 3/Mai 2008 115 Automation | Special Automatica Drehachsen entsprechen Schultergelenk/Oberarm bzw. Ellenbogengelenk/ Unterarm. Die Linearachse repräsentiert die Hauptbewegungsrichtung des Roboters. Entlang dieser Achse erfolgt in der Regel eine vertikale Fügebewegung nach unten. Sie ist zwangsgeführt und damit sehr präzise, während die rotatorischen Horizontalachsen des Roboters etwas nachgeben können, um so einen Ausgleich in der X/Y-Ebene zu ermöglichen und ein Verkanten bei Fügebewegungen verhindern. Daher stammt auch der Name, der übersetzt soviel wie selektiv ausgleichender Montageroboter heißt. SCARA-Roboter können Nutzlasten bis etwa 200 kg aufnehmen und erzielen eine optimale Performance innerhalb eines Arbeitsraums von etwa einem Meter Radius. Sie werden für Montagezwecke und immer häufiger auch für Pick-andPlace-Anwendungen eingesetzt. SCARA versus Linearhandling Die Zeit ist reif für SCARA-Roboter Bei großen Lasten und einfachen, weiten Wegen dominieren herkömmliche Linearachssysteme nach wie vor gegenüber komplexeren Robotersystemen. In kleineren Arbeitsräumen, in denen sich typischerweise Fließbandarbeiter bewegen, sind sie jedoch meist ungelenk und zu langsam. Für solche Anwendungen sind SCARA-Roboter die weitaus bessere Wahl. Ihre komplexen Bewegungsmöglichkeiten haben bislang allerdings viele Hersteller von Handling-Robotern abgehalten, sie einzusetzen. Mit KeMotion aus dem Hause KEBA steht eine ergonomische Steuerungsplattform zur Verfügung, womit sämtliche Robotersysteme ganz einfach in den Griff zu bekommen sind. SCARA-Roboter besitzen meist vier Achsen und vier Freiheitsgrade. Es gibt Bauarten, bei denen auf eine Linearachse zwei Rotationsachsen folgen und vice versa (zwei rotatorische gefolgt von einer linearen Achse). Die vierte Ach- 116 AUTOMATION 3/Mai 2008 se ist schließlich die Wrist- oder HandAchse, um die sich der Greifer bzw. der „Tool Center Point“ am Ende des Roboters dreht. Die Bauform von SCARA-Robotern ist im Wesentlichen dem menschlichen Arm nachempfunden: Die Vergleicht man SCARA- und Linearroboter im typischen Arbeitsraum eines Fließbandarbeiters, so bieten Linearsysteme mit bis zu zwei Achsen und kleinen Hüben noch Kostenvorteile bei der Herstellung. Sind hingegen drei oder vier Achsen für die Bewegung erforderlich und/oder mehr als 30 cm Verfahrweg zu realisieren, weisen SCARA-Roboter meist das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis auf. Darüber hinaus können sie wesentlich kompakter gebaut werden. Entscheidend ist aber letztlich das Bewegungsverhalten der beiden Robotertypen –auch dieser Vergleich geht an die SCARA-Roboter: Aufgrund ihrer rotatorischen Antriebe erreichen sie höhere Horizontalgeschwindigkeiten und benötigen nur sehr kurze Zeit für Pick-and-Place-Anwendungen. Die zwangsgeführte Z-Achse wiederum führt zu äußerst präzisen Arbeitsabläufen und einer entsprechend großen Wiederholgenauigkeit. Zahnriemengetriebene Linearachssysteme sind zwar ebenfalls schnell, haben aber in puncto Positionierund Wiederholgenauigkeit schlechtere Kennwerte. Bei einem horizontalen Verfahrweg von bis zu 10 cm sind sie etwa so schnell wie SCARA-Roboter, darüber hinaus aber deutlich langsamer. So einfach wie Linearsysteme Vieles spricht also für SCARA-Roboter und deren verstärkten Einsatz im Produktionsprozess. Bislang haben Roboterher- www.automation.at Automation | Special Automatica 2 1 SCARA-Roboter der Fa. Trumpf. (Bild: Trumpf) 1 steller aber oft dieses flexiblere System gemieden, weil seine Ansteuerung zu aufwändig erschien. Die österreichische KEBA AG liefert mit KeMotion eine Robotersteuerung, die einfach zu bedienen ist und in der selbst komplexe Kinematiken und Bewegungsabläufe einfach und rasch ausprogrammiert werden können. Die skalierbare Steuerung lässt sich exakt auf das gewünschte Robotersystem dimensionieren. Der Bedienungs- und Programmieraufwand für KeMotionSteuerungen ist dabei nicht größer als bei einfachen Linearhandlings. Die Steuerung setzt auf standardisierte Hard- und Softwarekomponenten aus der PC-Welt, unterstützt sämtliche gängigen Feldbusse sowie Antriebe aller namhaften Hersteller und bietet eine Visualisierung mit eingängigem Look & Feel. „Fahre gerade auf Ablageposition!“ ein. Wie diese Bewegung im Detail realisiert wird, darum kümmert sich die Steuerung im Hintergrund. Mit anderen Worten: Der Anwender programmiert die Aufgabe, nicht die Lösung. Und das in seiner Sprache. Die Roboter-Grundfunktionen Bahnfahren, Überschleifen und Arbeitsraumüberwachung sind bereits beim einfachsten und kostengünstigsten KeMotion-Steuerungssystem möglich. Die Überschleif-Funktion kann zusätzlich mit konstanter Bahngeschwindigkeit ausgeführt werden. Unabhängig vom Robotertyp können auch Konturen mit Linear- und Kreisbahnen ausgeführt werden. Für die Bearbeitung auf Förderbändern bewegter Werkstücke kann auf die Funktion Objektverfolgung (Tracking) zurückgegriffen werden. Projektieren statt programmieren Alle Bewegungen im Griff Dank vorgefertigter Technologiebausteine und einer interaktiven Benutzerführung kann die Roboterprogrammierung auch ohne Programmierkenntnisse vorgenommen werden. Bewährte Unterprogramme zum Referenzieren, Palettieren, Greifen etc. ermöglichen die Erstellung effizienter und wartungsarmer Programme. KeMotion erlaubt außerdem die Programmierung der Roboterbewegung, des Systemverhaltens sowie der Prozessmakros in einem vom Anweder frei definierbaren Befehlssatz. Anstatt beispielsweise bei der Einzelachsteuerung den Fahrweg des Roboters Punkt für Punkt zu beschreiben, gibt der Programmierer bei KeMotion nur den Befehl: KeMotion lässt sich ganz einfach an den jeweiligen Einsatzzweck anpassen. Unter anderem können Koordinatensysteme, Achszahlen, Beschleunigungsverhalten und Arbeitsbereiche individuell konfiguriert werden. Die KEBA-Robotersteuerung stellt für jeden Robotertyp das erforderliche Bewegungsspektrum zur Verfügung – von einfachen Linearsystemen über komplexe Knickarm-Anwendungen bis zu Multikinematik-Roboterzellen mit und ohne Peripherie. Mithilfe der integrierten Momentenvorsteuerung ist es möglich, Bahnen trotz hoher Dynamik präzise abzufahren und somit die Zykluszeiten bei gleicher Genauigkeit deutlich zu reduzieren. Nicht nur die Programmierung, auch www.automation.at 2 Linearhandling der Fa. Engel. (Bild: Engel) die Bedienung von SCARA-Robotern wird durch den Einsatz von KeMotion deutlich vereinfacht. Das Teach-in-System ist so aufgebaut, dass jede Aktivität am Roboter wie zum Beispiel Programmieren, Teachen und Umrüsten in kürzester Zeit durchgeführt werden kann. Die Visualisierung stellt alle relevanten Roboterdaten zur Verfügung. Sie kann individuell vom OEM gestaltet werden und so konfiguriert werden, dass gezielt Parameter freigegeben werden, wenn sich Produktionsabläufe oder Bearbeitungsvorgänge beim Anwender ändern. KeMotion verschafft dem OEM dadurch mehr Flexibilität, wenn sich beim Anwender häufig Änderungen ergeben. Fazit In KeMotion steckt über 15 Jahre Erfahrung in der Automatisierung von Robotern. Das offene Steuerungssystem stellt – hardwareunabhängig – alle erforderlichen Technologien und zahlreiche erprobte Funktionen für sämtliche Kinematiken zur Verfügung. Rasch und zuverlässig kann mit KeMotion die Automatisierung von SCARA-Robotern vorgenommen werden. Darüber hinaus ist die Steuerung aufgrund der intuitiven Benutzerführung und der vorgefertigten Funktionsbausteine so einfach zu bedienen wie ein PC. www.keba.com Halle B3, Stand 224 AUTOMATION 3/Mai 2008 117 Automation | Special Automatica Lösungen zur Schwingungsdämpfung Als Spezialist für die klassische Stoßdämpfung bekannt, stellt die ACE Stoßdämpfer GmbH Anwendern auch zahlreiche Lösungen zur Verfügung, die sich zudem für die Schwingungsdämpfung eignen. Diese, ein Vorführgerät für intelligente Dämpfer und weitere Innovationen präsentiert ACE auf der AUTOMATICA 2008. Aus dem Stoßdämpfer-Spezialisten ACE ist in den letzten Jahren ein Anbieter von Dämpfungslösungen aller Art geworden. Dabei spielen auch Schwingungsdämpfungen eine starke Rolle. Sei es bei den für den Not-Stopp konzipierten rohrförmigen Strukturdämpfern namens TUBUS, bei den für die Regulierung von Verfahrgeschwindigkeiten vorgesehenen hydraulischen Bremszylindern, die prädestiniert sind für die Dämpfung von Pendelbewegungen, oder den 2006 auf dem Markt eingeführten ACE-SLAB Dämpfungsplatten. Diese sind neben der Schwingungsdämpfung in der Lage, auch dB-Werte und Körperschall signifikant zu reduzieren. 1 Hydraulische Bremszylinder – auch für die Schwingungsdämpfung geeignet. 2 Dieses Demonstrationsgerät von ACE und ERAS zeigt neue Wege der aktiven Stoßdämpfung auf und ist mit verschiedenen Bremselementen ausgestattet. Neuartiges Funktionsprinzip basiert auf Synergie Bisher stammen die ACE Produkte aus dem Sektor der passiven Schwingungsdämpfung. Um die Kompetenzen in diesem Bereich noch zu erweitern, kooperiert ACE seit neuestem mit dem Unternehmen ERAS aus Göttingen. Dessen Team beschäftigt sich seit Jahren erfolgreich auf dem Markt der aktiven und adaptiven Schwingungsisolierung. In diesem Bereich erkennt das jeweilige Dämpfungselement eigenständig, welche Dämpfungskraft erforderlich ist und stellt sich aktiv darauf ein. Nun stellt ACE erstmals auf der AUTOMATICA ein Messedemonstrationsgerät vor, das dieser Kooperation entsprungen ist und den Besuchern neue Möglichkeiten der aktiven Stoßdämpfung aufzeigt. Der für die Demonstration verwendete Stoßdämpfer der MAGNUMSerie passt seine Einstellung aktiv der jeweils benötigten Dämpfwirkung an. Dabei werden verschiedene Massen jeweils auf einem Schlitten im freien Fall auf zwei Führungsschienen auf einer schiefen Ebene 40° nach unten verfahren. Die Masse kann am Gerät in 8 kg Schritten frei zwischen 12 kg und 44 kg gewählt werden. Das aktive Element wird durch ein von ERAS entwickeltes 118 AUTOMATION 3/Mai 2008 1 Mess- und Controllergerät ins Spiel gebracht, das mit dem Einstellsegment des Dämpfers gekoppelt wird. Die Software ermittelt die erforderliche Einstellung des Stoßdämpfers und gibt diese an die aktive Einstellung des Dämpfers weiter. Das Ergebnis ist eine optimale Abbremsung der jeweils gewählten Masse. ACE Geschäftsführer Jürgen Roland freut sich über bislang ungeahnte Möglichkeiten: „Unseren Kunden stehen in naher Zukunft erstmals Dämpfungslösungen zur Verfügung, die in Echtzeit auf veränderte Umgebungsparameter reagieren. Dafür sorgt eine Kontrollbox, welche die mechanische Verstellung steuert. Man kann also ohne Übertreibung sagen, es sind smarte Dämpfer. Für Konstrukteure ist das eine durchdachte und abgestimmte Reaktion auf die Massenkräfte, die da kommen mögen.“ Neben dem als Referenzmodell für Industrie-Stoßdämpfer geltenden MAGNUM kommen bei diesem Vorführsystem mit ACE-LOCKED und Industrie-Gasfedern weitere Maschinenelemente des Hauses zum Einsatz. Die 2 Klemmelemente halten die Masse des Schlittens am Start und bremsen sie auch wieder beim Zurückfahren an die Startposition. Die Gasfedern regulieren die Klappen der Einhausung. Neues und Altbewährtes auf der AUTOMATICA Als Innovation im Bereich der Stoßdämpfung bietet ACE auch patentierte Teleskopstoßdämpfer. Bei dieser neuen Technologie fahren während der Dämpfung mehrere Topfkolben teleskopartig ineinander und ermöglichen so höchste Energieaufnahmen. Prädestiniert sind sie speziell für Drehbewegungen, bei denen große Massen nahe am Drehpunkt abgebremst werden müssen. Dazu werden auf der AUTOMATICA auch die erfolgreichen Klein-, Industrieund Sicherheits-Stoßdämpfer des Unternehmens vorgestellt. www.ace-ace.de Halle A2, Stand 328 www.automation.at Automation | Special Automatica Neues für die Roboterausrüstung Gleich mehrere Neuentwicklungen im Bereich Energie- und Datenversorgung für die Roboterausrüstung zeigt igus auf der „Automatica“. Speziell für Anwendungen auf engem Bauraum hat das Unternehmen jetzt ein neues Universalmodul mit Namen „Triflex RS“ entwickelt. giekette „E4.1“ entwickelt. Sie ermöglicht eine hohe Flexibilität in allen Prozessumgebungen. Mit verbesserten Öffnungsund Trennstegen lassen sich die Montagezeiten um bis zu 80 % senken. Eine Schnellverriegelung sorgt für kraftsparendes Öffnen und Schließen auch sehr voller Ketten. Spezielle Anschläge und ein „Hintergriff“ verbessern die freitragende Länge um mehr als 20 %. Der „Hintergriff“ sorgt für eine sehr hohe Steifigkeit auch bei starken Querkräften. www.igus.at Halle B3, Stand 508 Bereits bei Kunden im Einsatz: neues Platz sparendes „Triflex RS“-System, hier mit montiertem Verteilerkasten. (Bild: igus GmbH) Mit diesem Set wird die mehrdimensional bewegliche Roboter-Energiekette „Triflex R“ immer platzsparend parallel zum Roboterarm geführt, damit keine Schlaufenbildungen am Roboterkopf und Leitungsstress entstehen. Das flach gebaute Modul lässt sich direkt an alle vorhandenen Befestigungspunkte am Roboter montieren. Vorheriger Projektierungsaufwand ist nicht erforderlich: Die Energiekette wird unfixiert in entsprechender Länge am vorderen Bereich des Roboters hinzugefügt und per Anschlusselement an der sechsten Achse befestigt. Aufgrund seiner geringen Bauhöhe kann das System selbst dann verwendet werden, wenn auf der dritten Achse z. B. eine Ventilinsel oder ein Verteilerkasten sitzt. Neben Neuentwicklungen bei den Federstabmodulen gibt es zudem neue Spezialschutzmäntel, die die Energiekette vor flüssigen Metallspritzern oder Abdichtungspasten schützen. Sie sind wichtig in heißen Umgebungsbedingungen, etwa in Gießereien, bei Seiling-Anwendungen, oder auch beim Einsatz in Lackieranlagen. Die Schutzmäntel werden mit einem Klettverschluss oder Gummiband über die Energiekette gezogen und sorgen so für eine lange Lebensdauer der Kette. 407 tand Nr. m Haupts a nerrt s a n P u n Sie unserem i e b BV r Besuche e e d lle B2 o ic Europ in der Ha hi Electr ). is b u s it 16 it M stand m , Stand 5 Halle B2 (ebenfalls Energieversorgung auf der 7. Achse Für die sichere Energieversorgung auf der 7. Achse hat igus die Ener- www.automation.at AUTOMATION 3/Mai 2008 119 Automation | Special Automatica Flexibilität pur by Teamtechnik Der Anlagenbauer Teamtechnik entwickelt und baut hochflexible Produktionsanlagen mit modularen Grundstrukturen. Auf der Automatica 2008 stellt das Unternehmen zwei weitere neue modulare Systeme für Montage und Prüfung vor: die neue Generation der flexiblen Montageplattform TEAMOS und ein neues modulares Testcenter. Die neue TEAMOS-Generation ist kompatibel mit allen bisherigen Installationen und bietet jetzt noch mehr Flexibilität bei reduziertem Platzbedarf. Die „starre“ Stationsbauweise wurde dabei durch erweiterbare Prozessbänke ersetzt. Diese reihen sehr platzsparend Prozessmodule im 100 mm-Raster aneinander – eine Bauweise, die wesentlich wirtschaftlichere Projektierungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt. Die Prozessbank ist als Trägerelement mit Steuerungseinheit flexibel verlängerbar und kann bis zu 16 Prozesse aufnehmen. Im Teamtechnik Prozesspool sind über 700 erprobte und teilweise auch standardisierte Prozesse gespeichert. Der modulare Aufbau der Teamos-Plattform ermöglicht eine schnelle und wirtschaftliche Integration dieser bewährten Montage- und Prüfprozesse. Neu: Modular gebautes Testcenter Hier erfolgt die Anordnung der einzelnen Prüfprozesse radial. Mit der neuen Technologie und Bauweise werden Platzbedarf und Investitionskosten um ca. 20 - 40 % gesenkt. Steigen Stück- oder Variantenzahlen der zu prüfenden Produkte, wird das Testcenter durch den Anbau weiterer Stationen effizient und schnell erweitert. Auch die Wartung einzelner Stationen kann jetzt unabhängig vom Anlagenbetrieb erfolgen. Teamtechnik entwickelt flexible Produktionssysteme für die Automobil-, Medizinund Solarindustrie. Flexibilität, Erweiterbarkeit, Platzreduzierung und Wirtschaftlichkeit stehen dabei im Fokus. Die modularisierten Basiskomponenten einer Anlage verfügen über hohes Standardisierungspotenzial. www.teamtechnik.com Halle 1, Stand 5 240 W-Lückenschluss auf der DIN-Schiene für 24 V und 48 V Mit dem neuen 240 W-Netzteil DPP240 hat Lambda eine Lücke in seiner gefragten Netzteilreihe DPP für die DIN-Schiene geschlossen. Das DPP240 bedient mit dem erst kürzlich erschienenen kleineren Bruder DPP120 den mittleren Leistungsbereich und eignet sich mit 90 Prozent Wirkungsgrad für den Einsatz in Fabrikautomation, Industriesteuerungen, Testausrüstungen und ähnlichen Anwendungen. Entgegen seines Low-Cost-Charakters glänzt das DPP240 wie seine Geschwister mit reicher Ausstattung. So lassen sich z. B. bis zu drei Geräte parallel betreiben. Dank Konvektionskühlung kommen die Netzteile ohne Lüfter aus, weisen aber dennoch einen ungewöhnlich großen Temperaturbereich auf: Sie sind zwischen -25° C und +61° C voll und bis +71° C mit einem Derating von 2,5%/° C belastbar. Powerfaktorkorrektur (PFC), Überstrom- und Überspannungsschutz sind weitere Standardeigenschaften der Baureihe. Das DPP240 steht wahlweise mit 24 V oder 48 V Nennausgangsspannung zur Verfügung; das DPP120 gibt es zudem auch mit 12 V. Der tatsächliche Spannungswert lässt sich über einen Trimmer an die jeweiligen Anforderungen anpassen. Die Lastregelung beträgt ±1 % im Einzelbetrieb und 120 AUTOMATION 3/Mai 2008 ±5 % im Parallelbetrieb (geneigte Kennlinie); die Restwelligkeit liegt unter 100 mV. Zwei LEDs zeigen den Ausgangsstatus des Netzteils an; das 24 V-Modell verfügt weiters über ein „DC-Good“-Relais. Dank 115/230 V-Auto-Select-Eingang passen sich die Netzteile automatisch an die gegebene Netzspannung vor Ort an. Aufgrund der kompakten Abmessungen und der Möglichkeit, wahlweise DIN-Schienen vom Typ TS35/7.5 oder TS35/15 einzusetzen, bieten sich die DPP-Netzteile flexibel für ein breites Einsatzspektrum an: wie in Prozesssteuerungen der KFZ- und Chemiebranche oder für Burn-in- oder Test-Applikationen. Nicht zuletzt sorgen auch die universellen EMV-Eigenschaften der DPP-Reihe sowie ein umfassendes Zulassungspaket für leichte Integrierbarkeit weltweit; letzteres enthält neben UL/EN60950-1 auch die UL508 Listed. Lambda gibt zwei Jahre Garantie auf alle DPP-Netzteile. www.lambda-austria.com Halle B1, Stand 414 www.automation.at 192!*(-!-1$/*:02,&$,&$01 *1$,#($2)2,%1 ($$,10./$"'$,':"'01$,,%-/#$/2,&$, ,2 *(191 /97(0(-,2,#23$/*900(&)$(1(/10"' %1*("')$(1'-'$ *$5(!(*(1912,#$(,!/$(1$0(,0 170.$)1/2+!($1$, 720917*("'$$11!$4$/!03-/1$(*$ **$ 1 ,# 192!*($"601$+0+!$* 1 2!*((01$(,$ /)$3-,192!*(,1$/, 1(-, *2,#(01(,#$/"'4$(72,# ,#$/$,9,#$/,/$&(01/($/18192!*( Automation | Special Automatica Spotmessung aus der Ferne Ein westfälischer Automobilzulieferer stellt Rußpartikelfilter her. Eine vom Systemintegrator Bieling System & Robotertechnik konstruierte vollautomatische Schweißstation verbindet die Filtertöpfe mit dem jeweils passenden Anschlussrohr. Um die beim Schweißvorgang geforderte Positioniergenauigkeit zu erreichen, setzt Bieling den Vision Sensor FA45 von SensoPart mit C-Mount-Objektiv ein. 1, 2 Der VisionSensor FA45 erkennt den Rohransatz und liefert die Positionsdaten an den Schweißroboter. 3 Der Vision-Sensor FA45 in C-MountAusführung mit 50-mm-Objektiv, Brennweitenverlängerung und Rotlichtfilter. 1 Der FA45 detektiert den Rohransatz und liefert dessen Koordinaten an die Steuerung des Schweißroboters. Um die vom Automobilhersteller verlangte sehr feine Schweißnaht zu ermöglichen, ist das Anschlussrohr vor dem Schweißen auf 0,2 mm genau zu positionieren. Der Einleger der Schweißstation schwenkt nach erfolgter Positionierung des Rohrs die Anlage in den Schweißbereich. Daher musste der Sensor in sicherer Entfernung oberhalb der Station angebracht werden; Tests ergaben einen optimalen Messabstand von 1,20 m. Um von dort das kleine Messfeld von 30 mm x 50 mm fokussieren zu können, wurde die C-Mount-Version des FA45 mit 50-mmObjektiv und Brennweitenverlängerung eingesetzt, sodass die effektive Brennweite 100 mm beträgt. Ein zusätzlicher Rotlichtfilter verhindert Fremdlichteinflüsse durch metallisch spiegelnde Oberflächen, ein starker Halogenstrahler sorgt für gute Ausleuchtung. Bis zu 32 Konfigurationen möglich Da auf der Station Partikelfilter unterschiedlicher Größen geschweißt werden, wurde der Sensor auf einer Schiene montiert; ein Schrittmotor fährt ihn in die jeweils richtige Messposition. Da auch die Größe des Anschlussrohrs in Abhängigkeit vom Filtertyp variiert, sind im FA45 drei verschiedene Konfigurationen abgelegt. Dazu wurden 122 AUTOMATION 3/Mai 2008 2 in der temporär zur Einstellung genutzten PC-Bediensoftware auf einem Live-Bild jeweils zwei Messfenster definiert, eines zur Objekterkennung und eines zur Positionsbestimmung. Die drei Konfigurationen sind ODER-verknüpft. „Produktionsbedingte Konfigurationsänderungen, beispielsweise eine Ergänzung weiterer Filtertypen, wären problemlos möglich“, erklärt der für das Projekt zuständige SensoPart-Applikationsingenieur Thomas Worms. „Bis zu 32 verschiedene Konfigurationen lassen sich im FA45 ablegen.“ Aufgrund der intuitiven Bediensoftware kann der Anwender solche Änderungen leicht selbst vornehmen. 3 Auswahl – letztere wurde hier wegen des großen Messabstands gewählt. Nach der Einstellung per PC-Software, die auch von Laien bedient werden kann, arbeitet der Sensor vollständig autark. Thomas Worms ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Mit unserem FA45 konnte Bieling eine zuverlässige Automatisierungslösung realisieren, die zudem nur einen Bruchteil einer klassischen BV-Anlage gekostet hat.“ Halle B1, Stand 402 ANWENDER Industrietaugliche Bildverarbeitung zum Sensorpreis Bieling System- & Robotertechnik Der Vision-Sensor FA45 vereint in einem sehr kompakten (45 x 45 x 64 mm) und hochdichten Aluminiumstrangguss-Gehäuse alles was für eine professionelle Bildverarbeitung benötigt wird: CCD-Kamera, Weißlicht- bzw. Rotlicht-LEDs zur Ausleuchtung des Messobjekts, StandardM12-Sensorsteckverbinder, SPS-kompatible I/O und Datenschnittstellen (RS 422, 100-Mbit-Ethernet) sowie einen leistungsstarken DSP für die Auswertung der Messdaten. Zwei Varianten mit integriertem Objektiv (Brennweite 6 oder 12 mm) sowie eine C-Mount-Version für Wechselobjektive ohne interne Beleuchtung stehen zur www.robotertec.de Poth‘scher Kamp 7 D-59423 Unna Tel. +49-2303-967490 KONTAKT SensoPart Industriesensorik GmbH Hauptsitz Am Wiedenbach 1 D-79695 Wieden Tel. +49-7673-821-0 www.sensopart.net KONTAKT Vertrieb Österreich: AVS Schmersal Vertriebs GmbH Birostr. 17 A-1230 Wien Tel. +43-1-6 10 28-0 www.avs-schmersal.at www.automation.at Automation | Special Automatica Kompakte und vielseitige Druckmessung Zuverlässige Funktion zum kleinen Preis: Der Drucksensor SPAB von Festo ist mit seinen vielfältigen Konfigurations- und Anschlussmöglichkeiten und dank seiner geringen Baugröße weltweit in allen Branchen einsetzbar. Kleiner Bauraum, günstiger Preis und flexible Anschlussmöglichkeiten: Schon seine äußeren Werte sprechen für den Drucksensor SPAB von Festo. Er ist mit seinen 30 x 30 mm sehr kompakt gebaut und überall dort einsetzbar, wo platzsparende Druckmessungen mit Visualisierung erforderlich sind, wie zum Beispiel in der Halbleiterindustrie. Der Sensor zeigt den aktuell anliegenden Druck präzise an. Schaltpunkteinstellungen können via Schaltzustandsanzeige sowie farblicher Umschaltung des Anzeigewertes visuell hervorgehoben werden. Dabei gliedert er sich voll in das einheitliche Bedienkonzept aller elektronischen Drucksensoren von Festo ein. Zusätzlicher Vorteil: Einmal programmiert, lassen sich die Einstellungen auf alle weiteren Drucksensoren SPAB übertragen. Display garantiert eine klare Menüführung und Anzeige. Der SPAB ist für einen Druckmessbereich von 0…10 bar erhältlich und ermöglicht sogar kombinierte Unter- und Überdruckmessung mit einem Messbereich für Vakuum und Überdruck von -1…+1 bar. Die Ansprechzeiten sind einstellbar von 2,5 bis 5.000 ms; zusätzlich ist über Zubehör ein Kit für Fronttafeleinbau sowie einer Schutzabdeckung erhältlich. Um die Kostenvorteile entlang der pneumatischen Steuerkette zu maximieren, setzt Festo alle greifbaren Einsparpotenziale wie neue Fertigungsverfahren, Reduzierung der Anzahl von Bauteilen oder verbesserte Verpackungs- und Logistikkonzepte konsequent um. Diese Maßnahmen helfen, den Preis der Komponenten zu reduzieren, stellen aber gleichzeitig die für die Anwendung notwendige Funktion sicher. Weltweiter Einsatz www.festo.at Ob Europa, Asien oder Amerika: Je nach den länderspezifischen Anforderungen stehen M5- und G1/8, R1/8 oder NPT-Gewindedruckanschlüsse zur Verfügung, die mit allen elektrischen Ausgängen und Anschlüssen kombinierbar sind. Schaltausgänge in PNP oder NPN bzw. Analogausgang lassen keinen Zweifel am vielfältigen Einsatz aufkommen. Zusätzlich kann der Anwender beim elektrischen Anschluss zwischen Kabel oder M8 Steckverbinder wählen. Auch die Druckeinheiten sind frei wählbar: Je nach Einsatzgebiet kann der Druck in bar, kPa oder psi angezeigt werden. Halle A2, Stand 227 KRAFT-WEG-ÜBERWACHUNG | EINPRESSEN | FÜGEN | NIETEN DA STECKT MEHR DRIN: Light assembly BASIC VON Mit seinem kleinen Format überzeugt der Drucksensor SPAB in der Montage mit überraschend knappen Einbau- und Inbetriebnahmezeiten. Durch die intuitive Bedienung wird die Inbetriebnahme zum Kinderspiel – der Anlagenzustand ist jederzeit durch die farbliche Zuordnung der Anzeige eindeutig zu erkennen. Das zweizeilige, dreifarbige 12-Segment-LCD- PROMESS. HANDLINGMODULE ZUFÜHRTECHNOLOGIE DOSIERTECHNIK Mit seinen 30 x 30 mm ist der Drucksensor SPAB sehr kompakt gebaut und verfügt über vielfältige Anschlussmöglichkeiten. (Bild: Festo) FÜGETECHNIK FÖRDERTECHNIK RADIAL & TAUMELNIETTECHNIK UNITED COMPONENTS www.automation.at FÜGEMODULE IN 10/25/50KN AB EUR 9.300,JETZT VORFÜHRTERMINE VEREINBAREN. HAMOTEK Montagetechnik GmbH 5081 Anif · Grödigerstraße 10 Phone: +43 (0) 6246 / 72788 · Fax: 72980 office@hamotek.at · www.hamotek.at AUTOMATION 3/Mai 2008 123 Automation | Special Automatica Kreativer Sparringspartner für die Industrie Rund 900 Aussteller aus knapp 40 Ländern präsentieren auf der AUTOMATICA Weltpremieren und Innovationen für die Industrie. Mit dabei auch die Profactor Gruppe, Österreichs führendes Unternehmen in der angewandten Produktionsforschung. Diese Präzisionsmontageanlage ist in der Lage, in Losgröße 1 zu produzieren. Der vollautomatische Bestückungsprozess wurde für den Österreich-Standort des Schließsystem-Herstellers Kaba entwickelt. „Speziell in der Produktionsforschung ist die konkrete Anwendbarkeit der Forschungsergebnisse oberstes Gebot und daher auch ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie“, stellt Friedrich Mader, Geschäftsführer bei Profactor klar. „Die Lösungen, die wir für unsere Kunden erarbeiten, müssen vor allem eines können – Nutzen stiften. Wir sehen uns als die kreativen Sparringspartner unserer Auftraggeber. Bildlich gesprochen, trainieren wir mit unseren Partnern aus der Industrie und entwikkeln mit ihnen gemeinsam Strategien, damit sie im Wettbewerb erfolgreich sein können“, nimmt Mader eine Anleihe aus dem Sport. Lernverfahren für Oberflächeninspektionssysteme Diesen Worten lassen die Forscher auf der Fachmesse in München auch Taten bzw. Produkte folgen und zeigen konkrete Ergebnisse aus dem EU-Forschungsprojekt „DynaVis“. Ziel des Projektes ist es, Lernverfahren für Oberflächeninspektionssysteme zu entwickeln, die in der Qualitätssicherung eingesetzt werden können. In einer Kooperationsphase, in der Mensch 124 AUTOMATION 3/Mai 2008 und Maschine die zu prüfenden Teile gleichzeitig bewerten, lernt das System nach vergleichsweise kurzer Zeit die Entscheidungen des Menschen mit hoher Genauigkeit zu reproduzieren. Dazu werden Technologien wie regelbasierte Klassifikationsverfahren, neuronale Netze oder fuzzy logic eingesetzt. Kognitive Bildverarbeitung Ein weiteres Beispiel aus dem Bereich der kognitiven Bildverarbeitung, das dem Fachpublikum auf der Automations-Fachmesse präsentiert wird, ist die videobasierte Prozessüberwachung. In der Hochleistungsautomatisierung reichen Sensoren (wie Lichtschranken) zur Steuerung nicht mehr aus. Die Überwachung komplexer Produktionsanlagen ist auf „intelligente Videoüberwachung“ angewiesen. Die Entwicklung der Produktionsforscher aus Steyr ist in der Lage, Bildsequenzen visuell zu interpretieren. Damit sind auch komplizierte Prüfungen, wie zum Beispiel „Teil nicht vollständig gegriffen“, möglich, die durch herkömmliche Sensoren nur schwer bzw. mit enormem Aufwand zu realisieren sind. In Losgröße 1 produzieren Schließlich gibt es im Rahmen einer Kooperation am Stand von Mitsubishi Electric Europe noch ein weiteres Highlight der Profcator Gruppe zu begutachten. Es handelt sich dabei um eine Präzisionsmontageanlage, die in der Lage ist, in Losgröße 1 zu produzieren. Der vollautomatische Bestückungsprozess wurde für den Österreich-Standort des Schließsystem-Herstellers Kaba entwickelt. „Jedes Zylinderschloss ist quasi ein Einzelstück. Losgröße-1Fertigung war daher eine der Grundvoraussetzungen. Diese Anforderung gepaart mit den äußerst engen Toleranzverhältnissen – wir reden hier immerhin von bis zu 95 unterschiedlichen feinmechanischen Bauteilen – war eine echte Herausforderung für unsere Mitarbeiter“, erklärt Mader. Die Anlage, die bereits im realen Fertigungsprozess eingesetzt wird, führt einen der flexibelsten Montageprozesse in Europa durch. www.profactor.at Halle B2, Stand 407 www.automation.at slogan.de Automation | Special Automatica Herzklopfen Was liegt Ihnen am Herzen? Verkürzte Rüstzeiten und erhöhte Maschinenlaufzeiten! Gut, wenn man dann in nur einem Arbeitsgang Fixieren, Positionieren und Spannen kann. Das AMF-Zero-Point-System, mit vielen Alleinstellungsmerkmalen, wird Ihnen Freude bereiten. Es ist eines von über 5.000 Produkten, mit denen wir uns für Ihren Erfolg stark machen. Entdecken Sie die Welt von AMF. Automatica München 10.–13.6. 2008 Halle A2 Stand 301 Rath & Co Ges.m.b.H Teiritzstraße 3, A-2100 Korneuburg Telefon: +43 (0) 2262 608-0 Telefax: +43 (0) 2262 608-60 E-Mail: office@rath-co.at www.rath-co.at COMPONENTS MODULES ROBOTICS SYSTEMS Trackmotion Verfahrachsen für Roboter • 6 Baugrößen • bis zu 5 t Traglast • bis zu 4 m/s² Beschleunigung • bis zu 120 m/min Geschw. • für stehende oder auch abgehängte Roboter • für sämtliche Robotertypen GÜDEL GmbH Schöneringerstraße 48, A-4073 Wilhering, phone +43 7226 206 90 0, fax +43 7226 206 90 20, info@at.gudel.com, www.gudel.com Halle B3, Stand 120-121 Automation | Special Automatica Universelle Module zum präzisen Fügen Universelle Fügemodule sind aus der Montage und Prüftechnik längst nicht mehr wegzudenken. Aufgrund ihres sauberen, leisen und hochflexiblen Einsatzes bieten sie dem Anwender eine Reihe von Vorteilen gegenüber anderen Einpresssystemen. Hamotek, Spezialist im Bereich Zuführtechnik, Verbindungstechnik, Dosiertechnik und im Handlingbereich, arbeitet im Bereich der Fügemodule eng mit der Firma Promess zusammen. 1 Aufgrund ihres sauberen, leisen und hochflexiblen Einsatzes bieten universelle Fügemodule dem Anwender eine Reihe von Vorteilen gegen-über anderen Einpresssystemen. 1 Im Bereich der Piezoeinspritztechnik werden universelle Fügemodule z. B. zum präzisen Fügen von Ausgleichsringen auf Endmaßqualität eingesetzt, was zu Material- und Kostenersparnis führt. Die für die Einspritztechnik verwendeten Piezoquarze haben naturbedingt unterschiedliche Höhen, die mithilfe von Ausgleichsringen nivelliert werden. Bisher wurden dafür eine Vielzahl von Ringen in unterschiedlicher Dicke vorgehalten und entsprechend mit den Quarzen verbaut. Mit dem Einsatz universeller Fügemodule wird hingegen nur ein Standardring auf das gewünschte Endmaß geprägt. Die Kosten für die auf Endmaß gefertigten Ausgleichsringe und der Aufwand für Sortierung und Vereinzelung entfallen dadurch. Die geforderte Ringdicke liegt zwischen 0,88 und 1,02 mm, die gewünschte Taktzeit inklusive einer Nachmessung bei 7 Sek. Die Prägegenauigkeit wird mit +/- 1 μm vorgegeben. Darüber hinaus muss die Anlage die verschiedenen Zielmaße der einzelnen Ringe und deren unterschiedliche Rückfederung berücksichtigen. von 100 kN, die maximal benötigte Kraft für den Prägevorgang liegt je nach zu prägender Ringdicke zwischen 60 und 95 kN. Die Einheit hat einen Hub von 330 mm und erreicht eine Geschwindigkeit von 200 mm/s. Sie ist montiert auf einem stabilen 4-Säulengestell. Das Prägewerkzeug selbst besteht aus einem Ober- und einem Unterwerkzeug mit einem geschliffenen und gehärteten Prägestempel. Aufgrund der hohen Genauigkeiten auch hinsichtlich der Planparallelität der zu prägenden Ringe wird der Prägestempel im Oberwerkzeug speziell geführt. Im Prägewerkzeug ist ein inkrementeller Messtaster mit einer Auflösung von 0,05 μm integriert, der die Position des Prägestempels zur Auflagefläche der Ringe erfasst. Nur durch die Einbindung dieses externen Sensors in die Pressensteuerung ist die hochgenaue Positionierung möglich, da so Einflüsse aus der Aufbiegung des Gestells und des Werkzeugs eliminiert werden. Nach dem Prägevorgang werden die fertigen Ringe mittels eines Schiebers vom Stempel abgelöst. Hochgenaue Positionierung Das Zielmaß des zu prägenden Rings wird in Abhängigkeit vom Quarz ermittelt und von der Anlagensteuerung über den Profibus an die Pressensteuerung über- Promess verwendet für die Aufgabe ein universelles Fügemodul mit einer Kraft 126 AUTOMATION 3/Mai 2008 2 2 Promess verwendet für die Aufgabe ein universelles Fügemodul mit einer Kraft von 100 kN, die maximal benötigte Kraft für den Prägevorgang liegt je nach zu prägender Ringdicke zwischen 60 und 95 kN. geben. Die Promess Steuerung berechnet daraufhin das Zielprägemaß unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Rückfederung der einzelnen Ringe. Das je nach Prägetiefe unterschiedliche Zurückfedern wird mittels einer hinterlegten Ausgleichsgeraden kompensiert. Nach jedem Prägevorgang wird die Prägetiefe geprüft und bei Bedarf nachgeprägt. Die erreichte Taktzeit für das Prägen und Messen liegt bei 7 Sek. und erfüllt damit die Anforderungen. Halle A2, Stand 530 KONTAKT Hamotek Montagetechnik GmbH Grödiger Straße 10 A-5081 Anif Tel. +43-6246-72788 www.hamotek.at KONTAKT Promess Montage GmbH Nunsdorfer Ring 29 D-12277 Berlin Tel. +49-30-628872-0 www.promessmontage.de www.automation.at Automation | Special Automatica Debüt auf der AUTOMATICA In diesem Jahr ist Baumüller zum ersten Mal auf der AUTOMATICA vertreten. Als einer der führenden Hersteller elektrischer Automatisierungs- und Antriebssysteme bietet Baumüller einen Überblick über ein Gesamtsystem, das mit individuellen Lösungen eine bessere Performance der Anlagen und Maschinen erzielt. Stromregelung sind integriert und haben eine Zykluszeit von 125 μs. Dadurch wird der Motor schnell und präzise geregelt. Taktzahl und Produktionsausstoß können effektiv erhöht werden. Alle eingestellten Antriebsparameter können in Datensätzen fest abgespeichert, online umgeschaltet und beschrieben werden. Die Datensätze werden über die digitalen I/Os, über das Feldbusinterface oder über die b maXX ®-drivePLC umgeschaltet. Damit ist die Anpassung von b maXX ® an Varianten im Produktionsprozess schnell und einfach möglich. Das reduziert Umrüstzeiten erheblich und flexibilisiert den Produktionsprozess. www.baumueller.at Halle B1, Stand 338 Mit den drehmomentstarken Servomotoren DSC 45-100 versieht Baumüller den Servomotor mit den Eigenschaften der dynamischen Torquemotoren. Der Fokus bei dieser Baureihe liegt auf einer höheren Drehmomentdichte bei gleichzeitiger drastischer Reduzierung im Bauvolumen. Trotzdem wird ein typischer Drehzahlbereich bis 4.000 U/ min für Servomotoren abgedeckt. Die DSC 45-100 sind durch ihr glattes Design, die vereinfachte Montage und die hohe Schutzart optimal für Anwendungen in rauer industrieller Umgebung wie etwa Robotik-, Textil- oder Verpackungsbranche geeignet. Die Motorbaureihe überzeugt auch in der Anwendung als energieeffizienter Direktantrieb und sorgt somit für höchste Präzision, Dynamik und Robustheit. Wir machen das für Sie: Modularer Servoregler – Flexibel erweiterbar Neben den Highlights aus dem Motorenbereich erwartet die Messebesucher auch die Reglergeneration b maXX® aus dem Haus Baumüller. Die Reihe von Umrichtern und Reglern wurde entwickelt, um die Anforderungen der Automatisierungstechnik weltweit zu erfüllen. b maXX® ist die Basis sowohl für einfache als auch komplexe Lösungen in der Automatisierung. Die Anforderungen an Maschinen und Anlagen stellen Zukunftssicherheit, flexible Erweiterbarkeit und die einfache Umstellung auf veränderte Produktionsprozesse in den Mittelpunkt. Dank des modularen Aufbaus kann der Regler mit steckbaren Modulen etwa mit zusätzlichen Feldbusschnittstellen ausgestattet werden. Das sichert wirtschaftliche Konfigurationen für den Anwender. b maXX® 4400 verwendet das Prinzip der Vektorregelung für höchste Dynamik. Lageregelung, Drehzahlregelung und www.automation.at igus® ReadyChain® ... komplett konfektioniert in 3 bis 10 Tagen ... weltweiter Service in 26 eigenen Filialen ... plastics for longer life® ® /fertig Direkte Beratung: Tel. 07675-40 05-0 Fax 07675-32 03 igus-austria@igus.de Bestellen: Mo.-Fr. 8-20 Uhr Sa. 8-12 Uhr Besuchen Sie uns: Automatica, München - Halle B3 Stand 508 AUTOMATION 3/Mai 2008 127 Automation | Produktneuheiten Sprühstrahlerkennung für die Lackiertechnik Mittels moderner Laser- und Farberkennungssensoren lassen sich heute Sensoren aufbauen, die sowohl die Dichte, als auch die Symmetrie um den Öffnungswinkel des Farbsprühstrahls kontrollieren können. Mittels Software wird der Sensor einfach an eine Lackieranlage, die mit Sprühstrahlpistole arbeitet, angepasst. Ziel ist es, eine möglichst kontinuierliche gleichförmige Farbauftragung bei der Lackiertechnik zu gewährleisten. Mittels Eltrotec’s neuem SprühstrahlSensor lassen sich automatisch die Farbsprühköpfe in Lackieranlagen überwachen und vorbeugend warten. Der Sensor ist variabel mit telezentrischer Optik aufgebaut und kann mit verschiedenen Gabelweiten realisiert werden. Die Sensorik ist verschmutzungsunempfindlich und mit einer Druckluftadaption ausgestattet. www.bernstein.at Steuerung und Bedienung in einem Gerät Eine „All in one“-Lösung bietet B&R mit dem Power Panel PP45. Die kompakten Abmessungen mit integrierter Steuerung, Visualisierung und I/O Interface machen es zu einer kostengünstigen Komplettlösung für den Maschinenbau. Als Kommunikationssystem kommen Ethernet und X2X Link zur Anwendung. Zusätzlich sind die Geräte mit einem Slot für Interfacekarten ausgestattet. Je nach Anforderung kann das Power Panel mit Ethernet POWERLINK, CAN-Bus, Profibus DP oder RS485/RS232 erweitert werden und ist somit für anspruchsvolle Aufgaben jeder Art geeignet. Alle Komponenten sowie das 5,7“ QVGA LCD Display sind in einem kompakten Gehäuse untergebracht. Das PP45 wird lüfterlos betrieben, ist frontseitig in IP65 ausgeführt und kann somit auch in rauen Umgebungsbedingungen eingesetzt werden. www.br-automation.com Neues Linearsystem für präzise Positionierung Das neue Linear Rail System von Haydon Motion Europe (Österreichvertretung ELRA) besteht aus einem Aluminium-Strangpressprofil als Grundträger mit integriertem Gleitschlitten und ist besonders robust. Angetrieben wird der Schlitten mittels Trapez-Gewindespindel zur kontrollierten Positionierung entlang der Achse. Die Spindel besteht aus rostfreiem Edelstahl (Type 303) mit „Blackice“ PTFE Beschichtung. Das System ist kundenspezi- fisch bis zu einem Hub von 1.000 mm lieferbar. Durch automatische Abstimmung der Gleitlager mit der patentierten Linearführung ist die Gleitführung spielfrei. LRS ist in Verbindung mit der patentierten NEMA 17 Hybrid Linear Aktuator Reihe erhältlich – die Auflösung liegt zwischen 0,001524 mm/ Schritt und 0,048768 mm/Schritt bei Kräften von bis zu 222 N. www.elra.at Low profile D-Sub SMT HARTING hat sein D-Sub low profile Produktportfolio um gewinkelte, obenflächenmontierbare Steckverbinder erweitert. Diese neue Steckverbinderbaureihe bietet ein optimiertes Design, das eine hohe Langlebigkeit und Verlässlichkeit garantiert. Aufgrund seiner Oberflächenmontierbarkeit wird die Leiterplattenmontage erheblich vereinfacht und der Einsatz in einer großen Anzahl von Applikationen ermöglicht. Alle Steckverbinder sind mit 128 AUTOMATION 3/Mai 2008 9 bis zu 25 Kontakten verfügbar und können wahlweise mit M3 bzw. 4 - 40 UNC Gewinden und Schraubbolzen geliefert werden. Als Standard stehen die Anforderungsstufen 2 und 3 zur Verfügung – andere Anforderungsstufen können auf Anfrage gefertigt werden. Die 9- und 15-poligen Varianten sind für die automatengerechte Verarbeitung auf Rollen zu je 160 Stück verpackt. www.harting.at www.automation.at Automation | Produktneuheiten Ethernet-Switch als Kraftwerk Hirschmann Automation and Control GmbH hat die Power over EthernetTechnologie (PoE) in die gemanagten Fast/Gigabit Ethernet-Switches der MACH 1000-Familie integriert. Pro Gerät stehen bis zu vier Fast EthernetPorts mit jeweils 15,4 W Ausgangsleistung zur Verfügung. Ein zusätzliches externes Netzteil ist nicht erforderlich. Die Switches erfüllen die Anforderungen der IEC 61850 im Temperaturbereich von -40 bis +85° C. Zu den weiteren Merkmalen gehören hohe Vibrationsfestigkeit sowie weitgehende Unempfindlichkeit gegen elektrostatische Entladungen und Magnetfelder. Damit können sie überall dort eingesetzt werden, wo Endgeräte wie IP-Telefone und -Kameras oder WLAN Access Points unter extremen Umgebungsbedingungen an das Datennetz angeschlossen und zusätzlich mit Strom versorgt werden sollen. www.hirschmann.com Mobile CAN-Interfaces für USB Neben den PCI- und ISA-Karten unterstützt der kostenlose Schicht-2 Linux-Treiber von IXXAT nun auch das einkanalige USB-to-CAN compact und das zweikanalige USB-to-CAN II Interface. Dadurch werden die Entwicklung und der Einsatz von kundeneigenen Analyse-, Konfigurations- und Test-Anwendungen erstmals auch auf Notebooks und anderen mobilen Systemen möglich. Bestehende LinuxAnwendungen können durch einheit- liche Treiberschnittstellen einfach an die neu unterstützten USB-Interfaces angepasst werden. Der Linux-Treiber stellt dem Anwender Funktionen zur Initialisierung der CAN-Interfaces sowie zum Senden und Empfangen von CAN-Nachrichten zur Verfügung. Bereits integrierte, einfach konfigurierbare Filterfunktionen und Message Queues reduzieren hierbei den Implementierungsaufwand. www.ixxat.de Besuchen Sie uns: Automatica 10. – 13. 06. 2008, Halle B1, Stand 414 Konzentrierte Kraft 50 W N E U: 7 bis 15 kW Die Genesys™ Serie. Laborstromversorgungen mit durchgängigem Aufbau über 7 Leistungsklassen O0 – 6 V bis 0 – 600 V Ausgangsspannung OBis 1000 A Ausgangsstrom OInterface: RS232 / RS485 GPIB (SCPI) Ethernet / LAN (LXI Class C) OAnalog Programming und Monitoring Power + www.lambda-germany.com INNOVATION · SOLUTIONS · SUPPORT · RELIABILITY www.automation.at Lambda GmbH · Tel. +49 7841 666-0 AUTOMATION 3/Mai 2008 129 Automation | Produktneuheiten Modulsteuerung für dezentrale Automatisierung Die hochmodulare Steuerungsfamilie der Inline Controller von PHOENIX CONTACT ist mit dem ILC 150 ETH um eine Kleinsteuerung ergänzt worden. Mit dieser Steuerung wird der Einsatzbereich der Inline Controller hin zu kleineren Anwendungen erweitert. Durch die direkte Integration in das Automatisierungssystem Inline kann die Kleinsteuerung hochmodular an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden. Über seine integrierte Ether- netschnittstelle lässt sie sich mit der Automatisierungssoftware PC WorX nach IEC 61131 parametrieren und programmieren, tauscht Daten mit OPC-Servern aus und kommuniziert mit TCP/IP-fähigen Teilnehmern. Im Portfolio befinden sich Steuerungen mit unterschiedlicher Rechenleistung, mit oder ohne Profinet IO-Controller und mit oder ohne GL-Zulassung. www.phoenixcontact.at Vielfalt an Standard DIN-Schienen-Stromversorgungen RS Components baut das Produktangebot seiner Eigenmarke in den Bereichen Elektronik, Elektromechanik und Automation konsequent aus. Jüngster Spross ist eine Baureihe von Stromversorgungen für die Montage auf Standard DIN-Schienen. Die RS Schaltnetzteile sind für Schaltfrequenzen bis 100 kHz ausgelegt. Alle verfügen über einen Universaleingang und Überlastsowie Kurzschlussschutz. Ein weiterer Sicherheitsmechanismus schließt das Überschreiten der zulässigen Betriebstemperatur aus. Die Transparenz für den Nutzer erhöht eine LED-Zustandsanzeige, wobei auch die Sicherheit mittels UL 508-Zulassung gewährt ist. Die Eingangsspannungen der sechs unterschiedlichen Reihen von Schaltnetzteilen mit Leistungsaufnahme von 45 bis 960 Watt reichen dabei von 85 bis zu 550 Volt. www.rs-components.at IO-Link-fähiger Lichttaster für extreme Bedingungen Robust, leistungsstark und mit IO-Link – das ist die neue Lichtschrankenbaureihe W12-3 von SICK. Zuverlässige Objekterkennung und höchste Verfügbarkeit im industriellen Umfeld, gepaart mit umfangreichem Sensor-Monitoring, unterstreichen den Vorsprung gegenüber herkömmlichen Optosensoren. Damit setzt die Baureihe einen neuen Standard bei der Automatisierung im anspruchsvollen Umfeld. Die Einweg-Lichtschranke WSE12-3 ist somit die Lösung bei Applikationen, in denen sehr große Reichweiten bis 20 m oder größere Leistungsreserven gefordert sind – z. B. um eine hohe Detektionssicherheit im verschmutzungsgefährdeten Umfeld zu gewährleisten. Dank kleinem Lichtfleck auch für kleine Objekte geeignet und dazu mit IO-Link-Option präsentieren sich die Lichttaster im Extrembereich. www.sick.at Mini-Touchterminal Mit dem ETT 222 ergänzt SIGMATEK die Serie der Bedienpanels um eine kompakte, vollgrafische Variante. Das moderne Mensch-Maschine-Interface wurde für kleinere Anwendungen im Serienmaschinenbau konzipiert. Ein Touchscreen sorgt für Flexibilität bei der Bedienung. Das Terminal unterstützt alle Arten von Grafikelementen sowie Unicode Zeichensätze für den internationalen Einsatz. Die Kommunikation mit der Steuerungs-CPU er- 130 AUTOMATION 3/Mai 2008 folgt über eine CAN-Bus-Schnittstelle. Das monochrome LC-Grafikdisplay besitzt eine Auflösung von 240 x 128 Pixel. Die blaue LED-Hintergrundbeleuchtung sorgt für klare Lesbarkeit auch unter schlechten Lichtverhältnissen. Mit Abmessungen von 158 x 107 x 29,5 mm ist auch unter beengten Platzverhältnissen eine einfache Integration direkt in die Maschine oder in Schaltränke möglich. www.sigmatek.at www.automation.at Automation | Produktneuheiten PROFIBUS nach RS-232/422/485 Konverter I-7550, der neue Profibus nach RS232/422/485 Konverter von Spectra erlaubt den Zugriff über Profibus auf ein mit serieller Schnittstelle nach RS232, RS-422 oder RS-485 Norm ausgestattetes Gerät. Der Wandler stellt im Profibusverbund ein „Slave“-Device dar und unterstützt auf der seriellen Seite Übertragungsraten bis 115,2 kbps. Ein einzelner zu übertragender String darf bis 128 Bytes lang sein. Die Übertragungsrate auf der RS-422/485 Seite wird automatisch erkannt und eingestellt. Der Profibus ist von der seriellen Schnittstelle bis 3.000 V galvanisch getrennt. Drei LEDs zeigen Stromversorgung, Datenaktivität und Fehler in der Datenübertragung an. Das Modul ist einfach auf DIN-Schiene oder Wand montierbar und benötigt eine ungeregelte Versorgungsspannung zwischen 12 und 30 VDC. www.spectra-austria.at Gehäusesysteme für industrielle Anwendungen Günther Spelsberg, Hersteller im Elektroinstallations- und Gehäusebereich, präsentiert seinen aktuellen Gehäusekatalog. Dieser umfasst über 500 Standardgehäuse und Zubehör, sowie die neue Kunststoffgehäuseserie NG. Bei der Online-Suche nach den passenden Gehäusen einschließlich Maßzeichnungen hilft ein intelligentes Suchsystem unter www.boxfinder. de. Mit dieser „Suchmaschine“ findet man in wenigen Schritten für jede An- wendung das geeignete Gehäuse, einschließlich Produktbeschreibung, passendem Zubehör und Maßzeichnung. Mittels Eingabe weniger Suchkriterien wie erwünschte Abmessungen, bevorzugtes Material oder benötigte Schutzart schränkt die Suchmaschine die Auswahl ein und zeigt neben Beschreibung und Maßzeichnung des Gehäuses auch das empfohlene Zubehör. www.spelsberg.de Automation | Firmenverzeichnis & Impressum Firmenverzeichnis ABB 110 ACE Stoßdämpfer 85, 118 AGRU Oberflächentechnik 86 AMD 47 AMF 125 AMS 47 ATP 42, 101 Aucotec 36 AVS Phoenix 73 AVS Schmersal 122 Bachmann electronic 54 Balluff 75 Basler 78 Baumüller 6, 41, 87, 127 Beckhoff 10, 25, 59 BEG Bürkle 55 Belden 6 Bernecker+Rainer 8, 12, 46, 113, 128 Bernstein 65, 128 BG tech Metallbau 7 Bieling System- & Robotertechnik 122 BMW 13 Bosch 47 Buxbaum 10, 13, 95 Cognex 74 Control Techniques 69, 98 Copa Data 52 Coscom 59 Dassault 29 Deutz 102 Dewetron 41, 82 Impressum Medieninhaber x-technik IT & Medien GmbH Schöneringer Straße 48 A-4073 Wilhering Tel. +43-7226-20569 Fax +43-7226-20569-20 magazin@x-technik.com Geschäftsführer Klaus Arnezeder Leitung Automation Luzia Haunschmidt luzia.haunschmidt@x-technik.com Redaktion Willi Brunnner Ing. Robert Fraunberger Ing. Peter Kemptner Ing. Norbert Novotny Ing. Gernot Wagner Susanna Welebny Grafik Alexander Dornstauder Stefan Pisslinger (Leitung) Druck Friedrich VDV GMBH & CO KG Zamenhofstraße 43-45 A-4020 Linz DPS-Software Elektronik-Systeme Lauer Elra Eltrotec Endress+Hauser Engel Ennskraftwerke Eplan EPSG ERAS ETM Festo Fibox Fill FPT Robotik Fraunhofer IPT Gallup Institut GAZPROM GE Jenbacher Geva Güdel Hamotek Harting HEW-Kabel Hirschmann HIWIN HTC Kral Igus IMA Ingenieurbüro Inat Incuity Software Innotec IXXAT Jumo Kaba Kabelschlepp KASTO KEBA Keller Kemapack Keytech Kinkele Knapp König Maschinenbau Kontron Lambda Lapp Laser 2000 Lenze Leotec List Lumberg MagnetWorks Matrox Mensch und Maschine Messe Brünn Messe München Micro Epsilon Mikrotron 12 54 128 128 13, 80 12, 117 34 68, 81 8, 29, 60 118 106 3, 7, 101, 123 7 32 93 90 7 104 12 51 125 123, 126 128, 131 6 6, 8, 129 39 71 119, 127 89 6 8 14, 31, 35 8, 129 79 124 64 86 109, 116 84 92 31, 47 9 94 30 58 120, 129 11 76 8, 14 97 28 6 91 78 26, 99 51 13, 108 2, 77 76 Auflage: 12.500 132 AUTOMATION 3/Mai 2008 50 83 114 13, 63 96 11 68 11, 75 15 13 55, 130 24 124 126 102 46 104 15 67, 99 8, 13, 38, 105 103, 130 52 83, 86 89 7 49, 74 93 49 46 63, 122 130 27 1, 6, 10, 11, 12, 16, 100 37, 44, 130 11, 19 61, 97 12, 23 57, 61, 131 131 121 72, 115 64 60 97 120 84 35 57 64 33, 43 117 15 79 13, 62 77 104 71 8 81 Termine & Themen 3 Special Mai 2008 Ausgabe 4/Juni 2008 www.automation.at AUTOMATION Das Fachmagazin für Maschinenbau, Steuer-, Mess- und Regeltechnik Serie PLM Von der Arbeitserleichterung zur Philosophie. Teil 3 Schlagkraft durch beschleunigte Produkteinführung Seiten 20 - 36 Special Automatica Vom 10. - 13.06.08 öffnet die Messe AUTOMATICA in München ihre Tore für rund 900 Aussteller. Seiten 107 - 127 Anzeigenschluss: Erscheinungstermin: 12.06.08 30.06.08 Aus der Praxis Automatisierungslösungen, Anwendungsbeispiele, Projekte, Strategien, … direkt aus der Praxis. Seiten: siehe Inhalt GZ02Z034671M - Verlagspostamt: 4073 Wilhering - P.b.b. Zul.Nr. Deutschland: Y-60850 Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages, unter ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Fotos teilweise von www.photocase.com. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht. Druckfehler und Irrtum vorbehalten! Mitsubishi Electric Mitutoyo Motoman National Instruments Nissin ÖBB Palfinger Panasonic Panhans Maschinenbau Pepperl+Fuchs Phoenix Contact Pirelli Profactor Promess Puri tech Qimonda RAG Reed Messe Rittal Rockwell RS-Components Sasol Schachermayer Scheuch Schinko Schmachtl Schmalz Schneider Electric Semitool SensoPart Sick Sicon Siemens Sigmatek SKF Softing Solid Works Spectra Spelsberg Stäubli Stemmer Studio Berlin Adlershof Sys Tec sysmat Teamtechnik Tech Trade Techsoft THK Thomson-Grass Valley trisoft Trumpf TÜV Vision & Control Weidmüller Wenglor WINGAS Wöhner ZHW Zürich Zwick Bereit für die Produktdesign-Erfahrung, Seite 16 die bis zu 100 Mal schneller ist? • Antriebstechnik • Bussysteme & Ind. Kommunikation • Elektronik & Elektrotechnik • Gebäudeautomation • Ind. Hard- und Software • Robotik & Handhabungstechnik • Sicherheitstechnik • Steuerungs- und Regeltechnik • Automation für die Logistik • Automation für die Kunststoffindustrie • Automation für die Nahrungsmittelindustrie • Serie: PLM | Teil 4 www.automation.at ch-t ech t T ECH nik.a r mfo me n N ECH IK rz Mä 8 200 1 r. Deu 0 6085 nd: Y- tschla Komplet utig: Seite g erun ißen steig sschwe s t ä vit ng istu ukti Prod Hochle h durc it Ing. r iew m ite Interv etriebsle mbH B G Engl, tomation 30 Erl Au Seite el matio Auto Schlüss Georg er ist d Energie e 16 Seit 15 Jahre tence Tool Compe Inhalt chnik r + Rainer die n Welt entdecke Seiten 45-68 Alles zum Them a: technische Entw Interviews, bede icklungen, Unternehmen... utende & Umweltte international! Mit Bernecke Go Seite 16 Seiten: siehe , Projekte, Anwendungen ngen, Fertigungslösu trategien Bearbeitungss Praxis. direkt aus der agazin für g, Jobs un e Ausbildun technisch 2 Mai 2008 ºwww.wante d.tc ial Spe c 3 Ma i 200 8 Sollte man lesen ... EFS!GBDIWFSMBH Seiten 69-87 Steiermark und Kärnten: Zahlen, Date n, Fakten, Interessante Firmen... ial änderspec Bundesl GZ02Z 0346 71M - P.b.b. Seiten 95-105 - Verlagspostamt : 4073 Wilhering m Seite hrung öffnet 10. - 13.0 atica n 20 - Verla - 36 AUTO die Mes 6.08 gspo stam Mün MATICA se t: 40 ch 73 W für ru en ihre in ilherin Tore nd 90 g - P. 0 b.b. Zul.N SeiteAusstelle r. 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