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INFORMATIONSBLATT Landesgruppen Mitteldeutschland Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen Nummer 92 | November 2013 ALLGEMEINER TEIL ENERGIE Veranstaltungshöhepunkte Energiepolitische Aktivitäten 1. Quartal 2014 der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland BEZIRKSGRUPPEN NACHRICHTEN SEITEN 38-47 WASSER Benchmarking Trinkwasser in Sachsen-Anhalt und Thüringen – Aktuelle Projektberichte liegen vor INHALT ALLGEMEINER TEIL ENERGIE Verleihung der DVGW-Ehrennadel an zwei verdiente Mitglieder aus Mitteldeutschland auf der wat 2013 3 Veranstaltungshinweise Energie 14 Aus den Ländern 15 DVGW-Studienpreis auf der gat 2013 in Nürnberg übergeben – einer der Preisträger studiert in Sachsen 3 WASSER Aus den Mitgliedsunternehmen 16 - 17 Blick in Fachzeitschriften 17 - 18 Veröffentlichungen 18 Benchmarking Trinkwasser in Sachsen-Anhalt und Thüringen – aktuelle Projektberichte liegen vor 19 Rückblick auf Veranstaltungen Wasser 20 - 24 Mannschaft der Ausbildungsstätte Weimar des BVE Thüringen e.V. gewinnt das DVGW-Pipetapping auf der wat 2013 in Nürnberg 25 Das zehntausendste persönliche DVGW-Mitglied kommt aus der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland 4 Aus den Mitgliedsunternehmen Aktuelle Veranstaltungshinweise bis April 2014 5 Enterokokkenbelastung im Trinkwasser – Ursachenanalyse TSM-Bestätigungen 6 Fernwasserversorgung Elbeaue Ostharz GmbH erhält erneut TSM-Zertifikat 6 LIA spezial 7 Onlinedatenmeldung Standard in der Amtsstatistik 7 Gesetze – Erlasse – Regeln Veröffentlichungen Blick in Fachzeitschriften 8-9 Aus den Ländern 10 Meisterabsolventen 2013 in Dresden 11 Berufe-WM 2013 in Leipzig 11 - 12 Persönliches 12 - 13 25 - 27 28 29 - 31 31 AUS DEN GREMIEN SEITEN 32-37 BDEW Vorstand BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland // LLK Regulierung und Netze // LLK Recht und Politik // LLK Wasser // LFA Erzeugung // LFA Verteilung und Vertrieb von Fernwärme // LFA Marketing und Vertrieb Energie // LFA Abwasser DVGW Fachvorstand Gas der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland // Fachvorstand Wasser der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland // AK Bodenkorrosion // AK Gas-Druckregel- und Messanlagen // AK Gasinstallation // AK Prozesssteuerung und Energieeffizienz BEZIRKSGRUPPEN NACHRICHTEN SEITEN 38-47 Beilage [nur bei Fachmitgliedern Gas] Einladung und Programm Erfahrungsaustausch-Weiterbildung von Sachkundigen gemäß DVGW-Arbeitsblättern G 459-2, G 491, G 492, G 495 sowie G 498 bei Einbeziehung der TGL 190-360 und von technischen Führungskräften 2 BEZIRKSGRUPPE DRESDEN Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept Dresden 2030 // Fachexkursion Dorfhain: Sanierung Wasserkraftwerk Dorfhain und Rohwasser // 4. Fachexkursion 2013 – Teil 1: Besichtigung des Wasserwerkes Endlerkuppe und Teil 2: Vortrag zum Thema „Bewertung von und Umgang mit mikrobiologischen Befunden“ // 6. Fachexkursion 2013: Besuch der Biogasanlage der Biomethan Zittau GmbH BEZIRKSGRUPPE ERFURT Baustellenmeeting in der Fußgängerzone // Exkursion nach Braunschweig // Bezirksgruppen-Wandertage 2013 // Eine neue Landschaft entsteht – Erfurter Seen BEZIRKSGRUPPE GERA Werksbesuch bei EWE Armaturen Braunschweig BEZIRKSGRUPPE LEIPZIG 4. Sommer- und Familienfest im Park Canitz // 4. Fachstammtisch „Präventive Desinfektion-Nebeltechnologie in Wasserverteilungsanlagen“ und „Druckprüfung/ Stresstest bei Rohrleitungen“ // Fachexkursion Deutsches Biomasseforschungszentrum Leipzig // Jahresabschlussveranstaltung 2013 ALLGEMEINER TEIL ALLGEMEINER TEIL VERLEIHUNG DER DVGW-EHRENNADEL AN ZWEI VERDIENTE MITGLIEDER AUS MITTELDEUTSCHLAND AUF DER WAT 2013 Sieben DVGW-Ehrennadeln wurden auf der wat 2013 in Nürnberg verliehen. Zwei davon gingen an verdiente DVGW-Mitglieder aus Mitteldeutschland. Stefan Twardy aus Leipzig wurde die DVGW-Ehrennadel für seinen langjährigen Einsatz in den für die Gasinstallationen zuständigen Gremien und für sein Engagement als Referent und Moderator der DVGW-Berufsbildung verliehen. Dipl.-Ing. (FH) Stefan Twardy (re.) Professor Ulrich Beims Professor Ulrich Beims erhielt die DVGWEhrennadel für seinen außerordentlichen Einsatz in den DVGW-Gremien und Forschungsprojekten zur Wassererschließung. Die Integration des besonderen Know-how der mitteldeutschen Experten in der Grundwasserbewirtschaftung in die Regelwerksarbeit ist sein besonderer Verdienst. Mit der DVGW-Ehrennadel wurde eine Auszeichnung geschaffen, die als Anerkennung für überdurchschnittliches Engagement in der Facharbeit des DVGW verliehen wird. Die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland gratuliert Herrn Professor Beims und Herrn Twardy herzlich und freut sich auf die weiterhin gute Zusammenarbeit. DVGW-STUDIENPREIS AUF DER GAT 2013 IN NÜRNBERG ÜBERGEBEN – EINER DER PREISTRÄGER STUDIERT IN SACHSEN Der DVGW-Studienpreis wird jährlich zur Förderung des Nachwuchses im Energie- und Wasserfach an herausragende Diplom-, Master- oder Bachelorarbeiten vergeben. Er ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Maßgeblich für die Verleihung ist neben der Bewertung mit der Note „sehr gut“ vor allem der praktische Bezug der Arbeit zu technisch-wissenschaftlichen Fragestellungen im Energie- und Wasserfach. Auf der gat 2013 wurden drei herausragende akademische Abschlussarbeiten prämiert. Einer der Preisträger studiert in Sachsen. Christoph Weber untersucht in seiner an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg eingereichten Diplomarbeit eine komplexe Messtechnik mit großer Relevanz für den Bereich der Verbrennungsforschung und Methodenentwicklung. Er evaluiert den Einsatz der Laser-induzierten Fluoreszenz (LIF) zur berührungslosen Messung von Temperaturen und Konzentrationsfeldern fluoreszierender Intermediate in Hochtemperaturprozessen. Die Kohlevergasung wird als Kohleveredlungsprozess angeführt, die eine effiziente und umweltschonendere Verwendung von großen Braunkohlevorkommen ermöglicht. Christoph Weber (re.) und sein Betreuer Professor Trimis (l.) Foto: www.otzipka.de 3 ALLGEMEINER TEIL DAS ZEHNTAUSENDSTE PERSÖNLICHE DVGW-MITGLIED KOMMT AUS DER DVGW-LANDESGRUPPE MITTELDEUTSCHLAND DIPL.-ING (FH) ANNETTE WAGNER, LEITERIN DES BETRIEBSBEREICHES OST DER SÜDSACHSEN WASSER GMBH VERSTÄRKT DIE DVGW/DELIWA-BEZIRKSGRUPPE CHEMNITZ sich die Kollegen gemeinsam noch stärker einbringen könnten. Herr Rauh verwies auf die durch die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland betreuten Arbeitskreise und Landesfachausschüsse, in denen vielfältige Möglichkeiten der Mitwirkung und Partizipation bestehen. Am 12. September 2013 begrüßten Dr.-Ing. Peter Rebohle, Geschäftsführer der Südsachsen Wasser GmbH und Vorsitzender Fachvorstand Wasser der DVGWLandesgruppe Mitteldeutschland, Dipl.Ing. Reinhard Rauh, Geschäftsführer der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland, und Dipl.-Ing. Carsten Fuchs, Vorsitzender der DVGW/DELIWA-Bezirksgruppe Chemnitz, im Wasserwerk Einsiedel/Chemnitz Dipl.-Ing. (FH) Annette Wagner als zehntausendstes persönliches DVGW-Mitglied. Die Südsachsen Wasser GmbH hat für neun Wasserwerke des Zweckverbandes Fernwasser Südsachsen den Betrieb mittels moderner Automatisierungs- und Prozessleittechnik in zwei Betriebsbereichen organisiert. Den Betriebsbereich Ost leitet Frau Wagner. Über die ständig besetzte Leitwarte im Wasserwerk Einsiedel/ Chemnitz werden die zum Betriebsbereich Ost gehörenden Wasserwerke in Einsiedel/ Chemnitz, Cranzahl und Lichtenberg zentral gesteuert und überwacht. Dipl.-Ing. Carsten Fuchs, Vorsitzender der DVGW/ DELIWA-Bezirksgruppe Chemnitz, beglückwünscht im Wasserwerk Einsiedel Dipl.-Ing. (FH) Annette Wagner, Leiterin Betriebsbereich Ost der Südsachsen Wasser GmbH mitgliedern, die in der Südsachsen Wasser GmbH arbeiten zu diskutieren, welche Themen in der Bezirksgruppenarbeit von Interesse sind und in welchen Bereichen Herr Fuchs berichtete von seinen langjährigen Erfahrungen als Vorsitzender der DVGW/DELIWA-Bezirksgruppe Chemnitz und ging dabei besonders auf den interdisziplinären Charakter der Bezirksgruppenarbeit ein. Gasfachliche Themen treffen auf großes Interesse der Wasserfachleute und umgekehrt. Eine Vielzahl verschiedener Veranstaltungsangebote unterstreicht das Motto der DVGW/DELIWA-Bezirksgruppen: „Einfach gut betreut“. Die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland und die DVGW/DELIWA-Bezirksgruppe Chemnitz heißen Frau Wagner herzlich willkommen und wünschen ihr viel Erfolg und Freude im DVGW! Frau Annette Wagner ist Wasserwirtschaftlerin mit Leib und Seele. Gebürtig in Sachsen-Anhalt studierte sie nach einer Lehre als Bauzeichnerin Wasserwirtschaft an der Ingenieurschule in Magdeburg und arbeitete anschließend bis Ende der achtziger Jahre als Verfahrenstechnikerin im damaligen WAB Karl-Marx-Stadt. Im Jahr 1994 übernahm Frau Wagner eine verantwortliche Tätigkeit in der Wasserversorgung. Als Leiterin des Betriebsbereiches Ost ist seit 2004 das Wasserwerk Einsiedel/ Chemnitz ihr Dienstsitz. Von ihrer Mitgliedschaft im DVGW erwartet Frau Wagner zusätzliche fachliche Impulse für den spartenübergreifenden Erfahrungsaustausch und eine noch stärkere Verankerung im Gas- und Wasserfach. Dr. Rebohle sagte ihr die Unterstützung der Südsachsen Wasser GmbH für zukünftige Aktivitäten in der DVGW/DELIWA-Bezirksgruppe Chemnitz zu und regte an, als ersten Schritt gemeinsam mit den anderen Bezirksgruppen- 4 v.l.n.r.: Dr.-Ing. Peter Rebohle, Geschäftsführer Südsachsen Wasser GmbH und Vorsitzender Fachvorstand Wasser der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland; Dipl.-Ing. (FH) Annette Wagner, Leiterin Betriebsbereich Ost der Südsachsen Wasser GmbH; Dipl.-Ing. Reinhard Rauh, Geschäftsführer der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland; Dipl.-Ing. Carsten Fuchs, Vorsitzender der DVGW/DELIWA-Bezirksgruppe Chemnitz ALLGEMEINER TEIL AKTUELLE VERANSTALTUNGSHINWEISE BIS APRIL 2014 RECHTSSEMINAR DER BDEW-LANDESGRUPPE MITTELDEUTSCHLAND 3. Dezember 2013 in Halle-Peißen Information: BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland INFORMATIONSVERANSTALTUNG: KENNZAHLENVERGLEICH (BENCHMARKING) TRINKWASSERVERSORGUNG SACHSEN 10. Dezember 2013 in Dresden Information: BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland WORKSHOP: „DIE ENERGIEWENDE MARKTORIENTIERT UND EFFIZIENT GESTALTEN – BDEW-VORSCHLAG FÜR EIN NEUES STROMMARKTDESIGN“ 12. Dezember 2013 in Berlin Information: BDEW-Landesgruppen Mitteldeutschland und Berlin/Brandenburg ERFAHRUNGSAUSTAUSCH – WEITERBILDUNG VON SACHKUNDIGEN gemäß DVGW-Arbeitsblättern G 459-2, UND VON TECHNISCHEN FÜHRUNGSKRÄFTEN G 491, G 492, G 495 sowie G 498 bei Einbeziehung der TGL 190-360 4. bis 5. Dezember 2013 und 22. bis 23. Januar 2014 und 5. bis 6. Februar 2014 in Leipzig Information: DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland THÜRINGER WASSERKOLLOQUIUM 6. März 2014 in Erfurt Information: DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland DRESDNER ABWASSERTAGUNG 10. bis 11. März 2014 in Dresden Information: BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland FACHTAGUNG „CHANCEN UND POTENZIALE DER (FERN-)WÄRMEVERSORGUNG“ 13. März 2014 in Weimar Information: BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland JAHRESTAGUNG 2014 10. bis 11. April 2014 in Erfurt Information: BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland/DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland INFORMATIONEN ZU DEN VERANSTALTERN BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland Schützenplatz 14, 01067 Dresden Telefon: 0351 211101-0 Fax: 0351 211101-99 E-Mail: info@bdew-mitteldeutschland.de Internet: www.bdew-mitteldeutschland.de DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland Schützenplatz 14, 01067 Dresden Telefon: 0351 211101-0 Fax: 0351 211101-99 E-Mail: info@dvgw-mitteldeutschland.de Internet: www.dvgw-mitteldeutschland.de 5 ALLGEMEINER TEIL TSM-BESTÄTIGUNGEN Im Bereich der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland wurde seit der letzten Ausgabe des Informationsblattes folgendes Unternehmen nach dem DVGW-Arbeitsblatt W 1000 geprüft und hat die Anforderungen erfüllt: • Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH Im Bereich der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland wurden seit der letzten Ausgabe des Informationsblattes folgende Unternehmen nach dem DVGW-Arbeitsblatt G 1000 sowie der Richtlinie VDE-AR-N 4001 (S 1000) geprüft und haben die Anforderungen erfüllt: • Energieversorgung Halle Netz GmbH • EVH GmbH FERNWASSERVERSORGUNG ELBEAUE OSTHARZ GMBH ERHÄLT ERNEUT TSM-ZERTIFIKAT Groß war die Freude bei Dr.-Ing. Peter Michalik, Technischer Geschäftsführer der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH, als er aus den Händen von Dipl.Ing. Reinhard Rauh, Geschäftsführer der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland, erneut die Urkunde für die erfolgreiche Überprüfung im Technischen Sicherheitsmanagement (TSM) erhielt. Im Jahr 2008 hatte sich das Unternehmen erstmals erfolgreich der TSM-Prüfung unterzogen. Auch die zweite Überprüfung nach fünf Jahren bestand das Unternehmen er- folgreich ohne Beanstandungen oder Auflagen. Im Vorfeld hatten die Verantwortlichen der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH das komplette Risikomanagement des Fernwasserversorgers überarbeitet und dabei sämtliche Betriebsabläufe auf den Prüfstand gestellt. Der Erfolg spricht eine deutliche Sprache. „Diese Urkunde spiegelt wider, wie im Unternehmen mit dem Regelwerk des DVGW umgegangen wird“ erklärte Dipl.-Ing. Reinhard Rauh bei der Übergabe. (Quelle Text: Torgauer Zeitung vom 29.10.2013) ANSPRECHPARTNER für die Durchführung eines TSM-Verfahrens für die Sparten Gas, Wasser, Strom, Abwasser: DVGW Service & Consult GmbH Telefon: 0228 9188-741 E-Mail: tsm@dvgw-sc.de Internet: www.dvgw-sc.de Dr.-Ing. Peter Michalik (re.), Geschäftsführer der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH erhält die TSMBestätigung von Dipl.-Ing. Reinhard Rauh (l.), Geschäftsführer der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland Foto: Torgauer Zeitung: Eileen Jack 6 ANSPRECHPARTNER in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Reinhard Rauh Telefon: 0351 211101-0 Dipl.-Ing. Thomas Leipner Telefon: 0351 211101-18 Dipl.-Ing. Peter von Fircks Telefon: 0351 211101-16 LIA spezial BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.: Landesinstallateurausschüsse (LIA) der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen LANDESINSTALLATEURAUSSCHUSS (LIA) SACHSEN LISTE DER ORTSINSTALLATEURAUSSCHÜSSE (OIA) IN SACHSEN Am 10. Oktober 2013 fand auf Einladung der eins energie in sachsen GmbH & Co. KG in Chemnitz die 46. Arbeitssitzung statt. Als Anlage zum INFORMATIONSBLATT Nr. 91 wurde die Liste der OIA von Sachsen mit Stand Juni 2013 veröffentlicht. Beratungsschwerpunkte waren: – Gefährdungsanalyse bei Trinkwasserinstallationen – Merkblatt der LIA Baden-Württemberg und Bayern zur Eintragung von Installationsunternehmen – Umsetzung in Sachsen? – Informationen aus der PG „Installateurverzeichnis“ – Mängel an Gasanlagen, Aufgaben des Netzbetreibers zur Sicherheit in Zusammenarbeit mit den VIU – Abgaswegeüberprüfungen von Blockheizkraftwerken, Notstromaggregaten, Brennstoffzellen und Wärmepumpen Folgende Änderung hat sich ergeben: OIA Gas für das Netzgebiet der Stadtwerke Riesa GmbH Vors.: Herr Martin Heide Telefon: 03525 708-501 VORSITZENDER Ulrich Heß eins energie in sachsen GmbH & Co. KG Telefon: 0371 5252754 ANSPRECHPARTNER in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Thomas Leipner Telefon: 0351 211101-0 Folgende Änderung ergibt sich ab 1. Januar 2014: OIA Wasser für das Netzgebiet des RZV LugauGlauchau Vors.: Herr Michael Uhle Telefon: 03763 405281 ONLINEDATENMELDUNG STANDARD IN DER AMTSSTATISTIK Am 1. August 2013 trat das Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften (E-Government-Gesetz) in Kraft. Mit diesem Gesetz wurde auch das Bundesstatistikgesetz novelliert. Damit sind öffentliche Institutionen, Unternehmen und Betriebe mit sofortiger Wirkung verpflichtet, für die Auskünfte zur amtlichen Statistik die vom statistischen Landesamt zur Verfügung gestellten elektronischen Verfahren zu nutzen. Eine Meldung per Papierfragebogen, Fax oder E-Mail ist nur noch in begründeten Ausnahmefällen möglich. Die statistischen Landesämter bieten in der Regel schon jetzt über einen Gastzugang die Möglichkeit, die verwendeten Verfahren (z. B. IDEV oder eStatistik.core) zu testen. 7 ALLGEMEINER TEIL GESETZE – ERLASSE – REGELN LÄNDERÜBERGREIFENDE BESTIMMUNGEN Gesetz zur Änderung des Telekommunikationsgesetzes und zur Neuregelung der Bestandsdatenauskunft v. 20.6.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 30, S. 1602 Achtes Gesetz zur Änderung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen v. 26.6.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 32, S. 1738 Neufassung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen v. 26.6.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 32, S. 1750 Elftes Gesetz zur Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes v. 2.7.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 34, S. 1943 Viertes Gesetz zur Änderung des Energieeinsparungsgesetzes v. 4.7.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 36, S. 2197 Zweites Gesetz über Maßnahmen zur Beschleunigung des Netzausbaus Elektrizitätsnetze v. 23.7.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 41, S. 2543 Gesetz zur Suche und Auswahl eines Standortes für ein Endlager für Wärme entwickelnde radioaktive Abfälle und zur Änderung anderer Gesetze (Standortauswahlgesetz – StandAG) v. 23.7.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 41, S. 2553 Gesetz zur Neuregelung des gesetzlichen Messwesens v. 25.7.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 43, S. 2722 Zweite Verordnung zur Änderung der Energiesteuer- und der Stromsteuer-Durchführungsverordnung v. 24.7.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 43, S. 2763 Gesetz zur Förderung der Elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften (E-GovernmentGesetz) v. 1.8.2013 8 Verordnung über Systeme zur Verbesserung der Energieeffizienz im Zusammenhang mit der Entlastung von der Energie- und der Stromsteuer in Sonderfällen (SpitzenausgleichEffizienzsystemverordnung – SpaEfV) v. 31.7.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 45, S. 2858 Neufassung der Trinkwasserverordnung v. 2.8.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 46, S. 2977 Verordnung zur Durchführung des EnergieverbrauchsrelevanteProdukte-Gesetzes und des Energieverbrauchskennzeichnungsgesetzes v. 14.8.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 49, S. 3221 Verordnung zur Entlastung der nichtöffentlichen Betriebe, die Wasser gewinnen sowie Wasser oder Abwasser in Gewässer einleiten, von Berichtspflichten nach dem Umweltstatistikgesetz und zur Änderung der Rohrfernleitungsverordnung v. 14.8.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 49, S. 3231 Berichtigung der Bekanntmachung der Neufassung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen v. 12.8.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 49, S. 3245 Verordnung zur Änderung von Verordnungen auf dem Gebiet des Energiewirtschaftsrechts v. 14.8.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 50, S. 3250 Verordnung zur Änderung der Vorschriften über elektromagnetische Felder und das telekommunikationsrechtliche Nachweisverfahren v. 14.8.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 50, S. 3259 Verordnung zur Durchführung des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes in der Handelsperiode 2013 bis 2020 (Emissionshandelsverordnung 2020 – EHV 2020) v. 20.8.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 51, S. 3295 Neufassung der Verordnung über elektromagnetische Felder v. 14.8.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 50, S. 3266 Neufassung des Chemikaliengesetzes v. 28.8.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 55, S. 3498 Gesetz gegen unseriöse Geschäftspraktiken v. 1.10.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 59, S. 3714 Gesetz zur Änderung des Handelsgesetzbuchs v. 4.10.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 60, S. 3746 Berichtigung der Bekanntmachung der Neufassung der Verordnung über elektromagnetische Felder v. 5.11.2013 Bundesgesetzblatt I/13, Nr. 66, S. 3942 Bezug: Bundesanzeiger Verlagsges. mbH Postfach 10 05 34, 50445 Köln GESETZE – ERLASSE – REGELN SACHSEN SACHSEN-ANHALT THÜRINGEN Gesetz zur Änderung wasserrechtlicher Vorschriften vom 12. Juli 2013 v. 7.8.2013 Sächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 10/2013, S. 503 Gewässerbenutzungen durch das Einleiten von Niederschlagswasser aus einem Regenwasser- oder Mischwasserkanal v. 23.5.2013 Ministerialblatt für das Land SachsenAnhalt Nr. 21/13, S. 312 Gesetz zur Änderung der Thüringer Kommunalordnung und anderer Gesetze v. 23.7.2013 Gesetz- und Verordnungsblatt für den Freistaat Thüringen Nr. 7/13, S. 194 Gemeinsame Richtlinie der Sächsischen Staatskanzlei, des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, des Sächsischen Staatsministeriums des Innern, des Sächsischen Staatsministeriums der Finanzen, des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Europa, des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus, des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz und des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft zur Gewährung von Zuwendungen zur Beseitigung der Hochwasserschäden 2013 (RL Hochwasserschäden 2013) vom 12. Juli 2013 v. 1.8.2013 Sächsisches Amtsblatt Nr. 31/2013, S. 731 Bezug: SDV AG Tharandter Straße 23-35, 01159 Dresden Telefon: 0351 4203-1466 www.sachsen-gesetze.de Verordnung zur Änderung und Aufhebung abwasserrechtlicher Vorschriften v. 22.10.2013 Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Sachsen-Anhalt Nr. 28/13, S. 499 Bezug: Freyburger Buchdruckwerkstätte GmbH Anordnung zur Auflösung des Landesamtes für Mess- und Eichwesen und Thüringer Verordnung zur Regelung von Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Mess- und Eichrechts und des Beschussrechts v. 7.8.2013 Gesetz- und Verordnungsblatt für den Freistaat Thüringen Nr. 8/13, S. 206 Am Gewerbepark 15, 06632 Freyburg/U. Telefon: 034464 3040, Fax: 034464 28067 E-Mail: verlag@fb1.de Dritte Verordnung zur Änderung der Thüringer Verordnung über Zuständigkeiten auf den Gebieten der Energieeinsparung und der Verbrauchskennzeichnung v. 25.9.2013 Gesetz- und Verordnungsblatt für den Freistaat Thüringen Nr. 10/13, S. 310 Bezug: Verwaltung des Thüringer Landtags Jürgen-Fuchs-Straße 1, 99096 Erfurt Telefon: 0361 3772066, Fax: 0361 3772016 Richtlinie für die Verwendung des Aufkommens aus der Abwasserabgabe für Maßnahmen zur Erhaltung oder Verbesserung der Gewässergüte nach § 13 Abwasserabgabengesetz – Verwaltungsvorschrift (VV) des Thüringer Ministeriums für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz v. 4.11.2013 Thüringer Staatsanzeiger Nr. 44/13, S. 1766 Bekanntmachung der vom Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz notifizierten Labore für die Bodenuntersuchung gemäß Düngeverordnung (DüVO) vom 27.02.2007 sowie die Boden- und Klärschlammuntersuchung gemäß Klärschlammverordnung (AbfKlärV) vom 15.04.1992 v. 4.11.2013 Thüringer Staatsanzeiger Nr. 44/13, S. 1769 Bezug: Gisela Husemann Verlag e. Kfr. Wartburgstraße 6, 99817 Eisenach 9 ALLGEMEINER TEIL AUS DEN LÄNDERN BDEW-LANDESGRUPPE MITTELDEUTSCHLAND VERTRITT DIE INTERESSEN SEINER MITGLIEDSUNTERNEHMEN AUF LANDESEBENE Gemeinsam mit den Regionalvertretungen Sachsen-Anhalt und Thüringen vertrat die Landesgruppe Mitteldeutschland die Interessen ihrer Mitgliedsunternehmen in verschiedenen landespolitischen Gremien wie bspw. im Energiebeirat des Thüringer Wirtschaftsministeriums bei der Thüringer Energie- und Greentech-Agentur, zur Dialogplattform „Erneuerbare Energien“ des Landes Sachsen-Anhalt, zur Dialogplatt- form „Den Netzausbau in Sachsen-Anhalt vorantreiben“, im Energiebeirat Sachsen und im Arbeitskreis „Netze“ in Sachsen. CHEF-DINNER IN DEN DREI LÄNDERN Am 10. Oktober 2013 fand das gemeinsame Chef-Dinner Sachsen-Anhalt/Thüringen in Wernigerode statt. Die Vorstände und Geschäftsführer unserer Mitgliedsunternehmen diskutierten dabei im angenehmen Ambiente des Gothischen Hauses in Wernigerode gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Landesgruppe Mitteldeutschland, Uwe Barthel, und Roger Kohlmann, Mitglied der Hauptgeschäftsführung im BDEW, aktuelle Themen der Energie- und Wasserwirtschaft. Dass genügend persönlicher Ansporn zu extremen Spitzenleistungen führen kann, zeigte der in der Region bekannte Extremsportler Guido Kunze aus Mühlhausen in seinem Vortrag. Guido Kunze 10 Der Vorsitzende der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland, Uwe Barthel, begrüßte die Teilnehmer in Wernigerode. Beim Chef-Dinner in Sachsen am 7. November 2013 im pumpwerk eins in Chemnitz bilanzierte Professor Dr. Eckhard Jesse, Inhaber der Professur Politische Systeme, Politische Institutionen an der Technischen Universität Chemnitz, die diesjährige Bundestagswahl und deren Wirkung auf die Koalitionsverhandlungen und die nächste Legislaturperiode. Professor Dr. Eckhard Jesse Andreas Hennig begrüßte die Gäste als Hausherr im pumpwerk eins in Chemnitz Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW, diskutierte mit den Teilnehmern – mit Blick auf die möglicherweise Große Koalition – die Perspektiven des künftigen Energiemarktes in der nächsten Legislaturperiode. Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW ALLGEMEINER TEIL MEISTERABSOLVENTEN 2013 IN DRESDEN „ES IST NOCH KEIN MEISTER VOM HIMMEL GEFALLEN“ Dieses Sprichwort besagt: Ein Meister kommt nicht aus dem Nichts. Um ein Fachmann zu werden, muss man viel lernen und das braucht seine Zeit! Dies haben die 18 Netzmeister und 9 Wassermeister unter Beweis gestellt, die am 22. August 2013 ihre Meisterzeugnisse erhielten. Sie bekamen ihre Urkunden vom Geschäftsführer Bereich Bildung der IHK Dresden, Thomas Köhler und den Vorsitzenden der Prüfungsausschüsse Netzmeister / Wassermeister, in den Festungsmauern am Brühlschen Garten, überreicht. Nicht nur die frisch gekürten Meister, sondern auch die anwesenden Ehepartner, Familien, Begleitpersonen, Kinder und auch die Dozentinnen und Dozenten der Absolventen zeigten Erleichterung und zugleich auch Stolz, dass das Studium erfolgreich abgeschlossen wurde. Sie haben Durchsetzungsvermögen, Ausdauer und Unternehmergeist bewiesen und eine tolle Leistung vollbracht, die man nicht so einfach aus dem Ärmel schüttelt. Antje Strodtkötter, Projektleiterin der DVGW Meisterschule Center Ost, konnte den Absolventen auch die DVGW Zertifikate: • DVGW-Zertifikat „Nachweis der Qualifikation gemäß MVAS 99“ Meisterabsolventen 2013 • DVGW-/VDE-Bescheinigung „Einfache Vermessungstechnische Arbeiten an Versorgungsleitungen gemäß DVGW GW 128 und/oder VDE/FNN S 128 • DVGW Zertifikat „Sachkunde für die Entnahme von Wasserproben für die Trinkwasseruntersuchung“ Unser partnerschaftlicher Dank gilt der SBG Dresden und der IHK Dresden sowie allen Dozenten und Dozentinnen. Ausblick Am 12./13. Dezember 2013 findet das 5. Mitteldeutsche Forum für Meister der Versorgungswirtschaft statt. überreichen. Fast selbstverständlich ist es, dass die Studenten mit Beginn des Meisterstudiums eine persönliche DVGW-Mitgliedschaft erwerben. Für die anschließende Feier war Open End angesagt und das wurde auch so gehandhabt. Wer wollte, nutzte das Dresdner Anschlussprogramm, „Canaletto trifft Wagner“ in der sächsischen Landeshauptstadt. Neuer Blocklehrgang Netz- und Wassermeister: Beginn 13. Januar 2014 Neuer Teilzeitlehrgang Netz- und Wassermeister: Beginn 27. Januar 2014 KONTAKT Antje Strodtkötter DVGW-Berufsbildungswerk Center Ost Telefon: 0351 323250-53 E-Mail: strodtkoetter@dvgw.de BERUFE-WM 2013 IN LEIPZIG Der staatlich anerkannte Ausbildungsberuf gehört ab sofort zur offiziellen Weltmeisterschaftsdisziplin „Made in Germany“. Vom 2. bis 7. Juli 2013 fanden in Leipzig die „42. Worldskills“ statt. Das Bildungswerk Bau Hessen-Thüringen e. V., Bildungszentrum Ostthüringen Gera (BZO Gera), DVGW-Partnerzentrum nahm mit einem Azubi-Team „Rohrleitungsbauer/ Rohrleitungsbauerin“ an der Berufe-WM teil. Das Azubi-Team konnte die Fachjury und das nationale und internationale Publikum mit ihrer Präsentation überzeugen. Die Jury und die technischen Experten waren sich einig, dass für den Bau, Betrieb sowie die Instandhaltung für die Verteilnetze von Gas und Wasser weltweit Fachpersonal notwendig ist. Ralf Hannemann, Geschäftsführer BIW Bau Hessen-Thüringen e. V. (l.) und Volker Krautheim, Leiter BZO Gera (re.) freuen sich mit dem Azubi-Team des BZO Gera Die deutschen Erfahrungen in der beruflichen Ausbildung sowie der Weiterbildung in internationale Partnerschaften zu 11 ALLGEMEINER TEIL transportieren muss ein Branchenanliegen sein. Ausbildung und Beruf sind integraler Bestandteil von prosperierenden Gesellschaften auf allen Kontinenten. Die nächste Weltmeisterschaft „Worldskills“ findet 2015 in Sao Paulo, Brasilien statt. Das Management des BZO Gera wünscht sich, dass sowohl die Ausbildungszentren der Bauindustrie als auch die DVGW-Mitgliedsunternehmen sich hier weiterhin aktiv in die Vorbereitung auf die nächste Berufsweltmeisterschaft einbringen. KONTAKT DVGW-Partnerzentrum Dipl.-Ing./Dipl.-Paed. Volker Krautheim Leiter BZO Ostthüringen Bildungswerk BAU Hessen-Thüringen e.V. Lange Str. 52 07551 Gera Telefon: 0365 4222224 E-Mail: krautheim@biw-bau.de Ab sofort gehört der Beruf „Rohrleitungsbauer/Rohrleitungsbauerin“ zur offiziellen Weltmeisterschaftsdiziplin „Made in Germany“ PERSÖNLICHES NACHRUF AUF JÜRGEN REINHARDT Völlig unerwartet verstarb am 22. August 2013 unser Mitglied des DVGW-Bezirksvorstandes Halle, Herr Dipl.-Ing. Jürgen Reinhardt im Alter von 50 Jahren. Herr Reinhardt war Technischer Leiter im Bereich Trinkwasser und Abwasser der Niederlassung Lutherstadt Eisleben in der Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland GmbH (MIDEWA). Sein beruflicher Werdegang führte ihn von der Lehre zum Facharbeiter für Bergbautechnologie, an der Berufsschule der SDAG Wismut, über das Studium an der TU BA Freiberg und die Ingenieurschule Senftenberg zur Arbeit als Reviersteiger bei der SDAG Wismut und als Steiger im Kalibetrieb Bischofferode. Anfang der 90er Jahre arbeitete er als selbständiger Handelsvertreter und leitete ein Bauunternehmen bis zu seinem Eintritt in den Zweckverband Wasser/Abwasser „Mittleres Elstertal“ in Gera als Projektleiter Investitionen. 12 Seit 2001 war Dipl.-Ing. Jürgen Reinhardt persönliches Mitglied im DVGW. Bereits zwei Jahre später wurde er in den Vorstand der DVGW-Bezirksgruppe Gera gewählt. Mit großem Einsatz engagierte er sich für die Themengestaltung und deren praktische Umsetzung in der Bezirksgruppenarbeit, insbesondere zur Nutzung und Akzeptanz des überregionalen, aber auch des Bezirksgruppeninternets in der Bezirksgruppe Gera. Mit dem Beginn einer neuen beruflichen Herausforderung seit dem Jahre 2008 in der MIDEWA GmbH, ihrer Niederlassung in Lutherstadt Eisleben, erfolgte sein regionaler Wechsel zur Bezirksgruppe Halle. Jürgen Reinhardt erwarb sich in kurzer Zeit die Anerkennung als engagiertes Mitglied und wurde 2009 in den Vorstand gewählt. Hervorzuheben sind die aktive Mitarbeit bei der Planung von Veranstaltungen und des Meinungsaustausches bei Exkursionen, in Vortragsveranstaltungen und beim gas- und wasserfachlichen Bezirksgruppenstammtisch. Ein Mehrwert, den er immer wieder einbrachte. Mit seiner lösungsorientierten Herangehensweise an die Dinge belebte er die fachliche Arbeit. Die Bezirksgruppen Gera und Halle werden Herrn Dipl.-Ing. Jürgen Reinhardt ein ehrendes Andenken bewahren. PERSÖNLICHES Die besten Glückwünsche unseren persönlichen DVGW-Mitgliedern ZUM 83. GEBURTSTAG ZUM 77. GEBURTSTAG ZUM 65. GEBURTSTAG Frau Dipl.-Ing. Ursula Böhler Dresden am 28. Dezember Herrn Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Schmidt Dresden am 25. Januar Herrn Dipl.-Ing. Wolfgang Baumgardt Dresden am 14. Dezember Herrn Dipl.-Ing. (FH) Jens Leuschke Chemnitz am 8. Januar Herrn Dipl.-Ing. Werner Nedon Halle am 11. Januar Frau Dipl.-Ing. Ursula Mempel Vieselbach am 14. Januar Herrn Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Lorenz Breitungen am 17. Januar Herrn Ing. Ulrich Fricke Magdeburg am 16. Februar Herrn Dipl.-Ing. Wolfgang Michel Schneidenbach am 21. Februar Herrn Hubert Willing Schweina am 23. März Herrn Dr. rer. nat., Dipl.-Chem. Horst Heinrich Flarchheim am 26. März Herrn Dipl.-Ing. Klaus Theis Irxleben am 26. März Herrn Dipl.-Ing. oec. Harald Reiß Chemnitz am 31. Januar ZUM 76. GEBURTSTAG ZUM 82. GEBURTSTAG Herrn Dipl.-Ing. Günther Oestreich Dresden am 22. Februar ZUM 81. GEBURTSTAG Herrn Ing. Walter Hoffmann Freital-Pesterwitz am 2. Februar ZUM 80. GEBURTSTAG Herrn Professor Dr.-Ing. habil. Adolf Kochs Lichtentanne am 9. Februar Herrn Dr. rer. nat., Dipl.-Chem. Wolfgang Huhn Dresden am 1. Dezember Herrn Ing. Alexander Dieckmann Radebeul am 6. Dezember Herrn Professor Dr.-Ing. habil. Klaus Kurth Freital am 23. Dezember Frau Dipl.-Ing. (FH) Barbara Kadner Grimma am 14. Januar Herrn Dipl.-Ing. Eberhard Gläser Dresden am 22. Januar Herrn Dr.-Ing. Ernst Böhler Dresden am 10. Februar Herrn Dipl.-Ing. Peter Umbeer Pößneck am 16. Februar ZUM 75. GEBURTSTAG ZUM 79. GEBURTSTAG Frau Dipl.-Ing. (FH) Gisela Kümmer Dresden am 19. Februar ZUM 78. GEBURTSTAG Herrn Dr.-Ing. Klaus Zschoke Freiberg am 3. Januar Herrn Dr.-Ing. habil. Wolfgang Siegert Leipzig am 11. Februar Herrn Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Liebsch Dresden am 26. Februar Herrn Dipl.-Ing. Georg Hofmann Leipzig am 25. März Herrn Dr.-Ing. Hartwig Thiele Freiberg am 10. Januar Herrn Dipl.-Ing. Rolf Herrmann Chemnitz am 16. Januar Herrn Dr.-Ing. Edgar Reuter Böhlitz-Ehrenberg am 14. Februar Herrn Dr.-Ing. Dieter Claus Dresden am 17. März ZUM 70. GEBURTSTAG Herrn Klaus Hebenstreit Schleiz am 2. Februar Herrn Dipl.-Ing. (FH) Hartmut Böhmer Rudolstadt am 3. März ZUM 60. GEBURTSTAG Herrn Cay-Hubertus Fink Borsdorf OT Panitzsch am 24. Dezember Herrn Dr.-Ing. Matthias Werschy Freiberg am 29. Dezember Herrn Dipl.-Ing. Gerrit Schröder Leipzig am 8. Januar Herrn Lothar Wetzel Markkranstädt am 24. Januar Herrn Dipl.-Ing. Andreas Preußer Dresden am 26. Januar Herrn Joachim Lampke Linda am 27. Januar Herrn Dipl.-Ing. Klaus Hilbich Neukyhna am 11. Februar Herrn Dipl.-Ing. Johann Hinrich Lange am 19. Februar Frau Dipl.-Ing. Jutta Stäglich Radeberg am 20. Februar Herrn Dipl.-Ing. Burkhardt Weber Apolda am 23. Februar 1954 Herrn Dipl.-Ing. (FH) Norman Jänchen Chemnitz am 28. Februar Herrn Dipl.-Ing. Werner Kaulbars Kamsdorf am 28. Februar Sollten Sie die Veröffentlichung Ihres Geburtstages nicht wünschen, bitten wir um kurze Mitteilung an die Geschäftsstelle. 13 ENERGIE VERANSTALTUNGSHINWEISE ENERGIE + + + ACHTUNG + + + ÄNDERUNG TERMINMODUS + + + ERFAHRUNGSAUSTAUSCH – WEITERBILDUNG VON SACHKUNDIGEN GEM. DVGW-ARBEITSBLÄTTERN G 459-2, G 491, G 492, G 495 SOWIE G 498 BEI EINBEZIEHUNG DER TGL 190-360 UND VON TECHNISCHEN FÜHRUNGSKRÄFTEN Mit dem im März 2013 neu herausgegebenen Merkblatt G 102 wurden die Anforderungen an die Sachkundigen von GasDruckregel- und Messanlagen hinsichtlich Qualifikation und Weiterbildung definiert. Sachkundige sollen dementsprechend alle zwei bis drei Jahre an einem Erfahrungsaustausch bzw. einer entsprechenden Schulungsmaßnahme teilnehmen. Von der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland werden dazu jährlich drei Veranstaltungen im RAMADA Hotel Leipzig organisiert. Auch im Jahr 2013 fanden diese Veranstaltungen mit jeweils knapp 100 Teilnehmern regen Zuspruch. Reger Zuspruch: knapp 100 Teilnehmer Fachlich getragen werden die Veranstaltungen vom Moderator Herrn Holger Thieme und den Referenten Herrn Sven Heyn und Herrn Roland Stemm. In diesem Jahr wurden folgende Themen vorgestellt: – Aktuelle Entwicklungen im DVGW-Regelwerk (speziell G 280-1, G 498, G 440, G 493-1) und den gesetzlichen Rahmenbedingungen – Erfahrungen bei der zustandsorientierten Instandhaltung – Bestellung von Formstücken nach DIN EN 10253-2. Referent Sven Heyn, VNG Gasspeicher GmbH, Leipzig 14 Die Gastreferenten Herr Wolf Russow (DVGW Sicherheitstechnischer Dienst der Versorgungswirtschaft GmbH) und Herr Dr. Wulf Kühne ergänzten das Programm mit Ausführungen zu Maßnahmen des Explosionsschutzes bei Instandhaltungsmaßnahmen gemäß TRBS 1112 Teil 1 bzw. zu Ergebnissen eines DVGW-Forschungsprojektes zur Langzeitzuverlässigkeit von zweistufigen Hausdruckregelgeräten. Die Veranstaltungsreihe wird auch im Jahr 2014 fortgesetzt. Das Programm entnehmen Sie bitte der Beilage bzw. der Rubrik „Veranstaltungen“ unserer Homepage (www.dvgw-mitteldeutschland.de). Wir möchten Sie allerdings darauf aufmerksam machen, dass wir infolge von Hotelkapazitäten auf zwei Frühjahrs- und eine Herbstveranstaltung umstellen mussten. Die identischen Veranstaltungen werden am 22./23. Januar 2014, 5./6. Februar 2014 und 3./4. Dezember 2014 in Leipzig angeboten. Moderator Holger Thieme (l.) kündigt den Referenten Roland Stemm (r.), Werraenergie GmbH, Bad Salzungen, an Um Kapazitätsengpässe bei der Dezemberveranstaltung zu vermeiden, bitten wir die Sachkundigen und Technischen Führungskräfte insbesondere die zwei Veranstaltungen am Jahresanfang zu nutzen. ENERGIE AUS DEN LÄNDERN SACHSEN VERBESSERT KFW-PROGRAMM „ENERGETISCHE STADTSANIERUNG – ZUSCHÜSSE FÜR INTEGRIERTE QUARTIERSKONZEPTE UND SANIERUNGSMANAGER“ (PROGRAMM-NR. 432) Im Rahmen des Förderprogramms der KfW zur energetischen Stadtsanierung werden Kosten für die Erstellung eines integrierten energetischen Sanierungskonzeptes auf Quartiersebene (Programmteil A) und Kosten für einen Sanierungsmanager, der unter Beteiligung der Akteure die Umsetzung der energetischen Sanierungsmaßnahmen begleitet (Programmteil B) bezuschusst. Künftig werden die Kosten für den Sanierungsmanager wie folgt gefördert: – Der Förderzeitraum wird um ein Jahr auf drei Jahre verlängert. – Der Förderhöchstbetrag wird auf 150.000 Euro pro Quartier angehoben. Die Programmdetails können online bei der KfW eingesehen werden: www.kfw.de (unter Öffentliche Einrichtungen/Energetische Stadtsanierung/Förderratgeber Quartiersanierung). Liegen die fraglichen Quartiere innerhalb eines bestehenden Fördergebietes der Städtebauförderung, kann der Zuschussbetrag bis auf 85 Prozent der durch die KfW anerkannten Gesamtkosten erhöht werden. Diese Zuschusskombinationsmöglichkeit erhöht die Attraktivität energetischer Quartierkonzepte und den Einsatz von Energiemanagern deutlich. SACHSEN-ANHALT ENTWICKELT SEIN ENERGIEKONZEPT 2030 WEITER Die unerwartet rasante Entwicklung beim Ausbau der erneuerbaren Energien und in diesem Zusammenhang stehend der Verteilnetze in Sachsen-Anhalt hat die Landesregierung dazu bewogen, ihr 2007 erstelltes Energiekonzept in wichtigen Punkten anzupassen und fortzuschreiben. Der Entwurf des sogenannten Energiekonzeptes 2030 wurde im Juni 2013 zur Stellungnahme an verschiedene Verbände und Institutionen übermittelt. Die BDEW- Landesgruppe Mitteldeutschland hat sich mit einer ausführlichen Stellungnahme eingebracht. Grundsätzlich entsprach das Konzept in seinen Annahmen und Schlussfolgerungen weitgehend den im Verband diskutierten Zielstellungen zum Erreichen der Energiewende. In der Stellungnahme der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland wurden schwerpunktmäßig die Entwicklung der Verteilnetze und deren Finanzierung, Vorschläge für eine EEG-Reform, Vorschläge für die Ausgestaltung des künftigen Energiemarktes und bspw. die Auswirkungen des zunehmenden Selbstverbrauches auf die Finanzierung der Netze und der Energiewendevorhaben diskutiert. Die Stellungnahme wurde fristgerecht am 30. August 2013 eingereicht und nochmals in der im September 2013 stattgefundenen öffentlichen Anhörung unter der Leitung des Wirtschaftsministers Hartmut Möllring diskutiert. Die Stellungnahme steht zum Download im Internet unter www.bdewmitteldeutschland.de bereit. BDEW BEGLEITET DIE WEITERENTWICKLUNG DES ENTWURFES FÜR EIN THÜRINGER EEWÄRMEG Im Januar 2013 hatte die SPD-Fraktion in Thüringen den Entwurf für ein Thüringer Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz (EEWärmeG) der Öffentlichkeit vorgestellt. U. a. sollten demnach Fernwärmeversorgungsunternehmen verpflichtet werden, künftig bestimmte Quoten erneuerbare Energien in ihrer Erzeugung zu erfüllen. Weiterhin würden für Kommunen und deren Beteiligungen weitreichende Verpflichtungen auferlegt und letztlich die Einrichtung eines Klimafonds vorgeschlagen, der durch Ausgleichsgelder bei Nichterfüllung der Gesetzfestlegungen finanziert und zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in Thüringen eingesetzt werden soll. Die BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland hatte sich mit einer Stellungnahme im Frühjahr 2013 grundsätzlich gegen ein solches Gesetz auf Landesebene ausgesprochen und den Fokus auf die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Fernwärmeversorgung gelegt. Im Rahmen der ersten Anhörung zeigte sich der intensive Gesprächsbedarf zwischen dem Wirtschaftministerium und den Vertretern der Energiebranche und der Kommunen. Daraufhin wurden drei Arbeitsgruppen gebildet, in denen die Einzelthemen des Gesetzesentwurfes noch einmal intensiver beleuchtet wurden. Unter der Leitung von Dr. Martin Gude, Abteilungsleiter Energiepolitik im Wirtschaftsministerium, fanden sehr konstruktive Gespräche statt. Die Verbände BDEW, VKU und AGFW konnten hier insbesondere deutlich machen, dass die Erfüllung des Hocheffizienzkriteriums in der Fernwärme als Alternative zur Einspeisung von erneuerbaren Energien in der Fernwärmeerzeugung herangezogen werden sollte. Inwieweit das Wirtschaftsministerium in den nächsten Monaten einen neuen Gesetzentwurf vorlegen wird, ist derzeit offen. Im Ergebnis der Gespräche in den drei Arbeitsgruppen hatte die BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland gemeinsam mit der VKULandesgruppe Thüringen und dem AGFW eine ergänzende Stellungnahme erarbeitet. Die Stellungnahme steht im Internet unter www.bdew-mitteldeutschland.de bereit. 15 ENERGIE AUS DEN MITGLIEDSUNTERNEHMEN DREWAG-STADTWERKE DRESDEN GMBH Gasturbinen-Heizkraftwerk Nossener Brücke – ein Wahrzeichen Dresdens feiert seinen 20. Geburtstag Am 15. September 1993 fand die feierliche Grundsteinlegung des Gasturbinen-Heizkraftwerkes Nossener Brücke (GT-HKW NB) statt. In den vergangenen zwanzig Jahren ist dieses imposante Industriebauwerk neben der Dresdner Altstadtsilhouette, dem Blauen Wunder und dem Dresdner Fernsehturm zu einem Wahrzeichen Dresdens geworden. Neben der Architektur war die Planung, Genehmigung und Errichtung des Bauwerks ein markanter Punkt in der Geschichte der Stadt. Nicht nur die Aufbruchstimmung in der „Wendezeit“ trug dazu bei. Ein dreckiges, schwarzes Kohlekraftwerk durch eine moderne und saubere, den hohen Umweltansprüchen gerecht werdende kombinierte Gas- und Dampfturbinen-(GUD-)Anlage zu ersetzen, fand schließlich mehr Befürworter als Gegner. Das GT-HKW NB ist ein bemerkenswertes Beispiel, wie man an einem bereits vorhandenen Kraftwerksstandort innerhalb einer Stadt Umweltbeeinträchtigungen minimieren und die Energienutzung des eingesetzten Brennstoffes maximieren kann. Die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme wird in Dresden effizient genutzt. Bereits 120.000 Wohnungen und 5.700 Geschäftsgebäude im Dresdner Stadtgebiet werden über das 529 Kilometer lange Fernwärmenetz versorgt. Damit können große Mengen an CO²Emissionen und Feinstaub eingespart werden – Schadstoffe, die entstehen würden, wenn die Haushalte mit eigener Wärmeerzeugung statt mit Fernwärme heizen würden. Mit der Inbetriebnahme des GT-HKW NB konnten die CO²-Emissionen der DREWAG halbiert werden, bei gleichzeitiger Verdreifachung der Stromproduktion. Der Wirkungsgrad der Anlage für die Stromerzeugung liegt allein schon bei über 40 %. 16 Das Gasturbinen-Heizkaftwerk Nossener Brücke: neben Zwinger, Semperoper und dem „Blauen Wunder“ eines der jüngeren Wahrzeichen der sächsischen Landeshauptstadt Bei voller paralleler Auskopplung von Fernund Prozesswärme wird ein Brennstoffausnutzungsgrad von bis zu 90 % erreicht. Auf einer äußerst kleinen Fläche von etwa 9.000 m² errichtet, sieht das GT-HKW NB von außen mehr nach einem Bürogebäude als nach einem Kraftwerk aus. Durch seine unmittelbare Nähe zu Wohngebäuden wurde die Anlage für maximalen Lärmschutz ausgelegt. Das GT-HKW NB hat eine elektrische Nennleistung von 260 MW (bei -15 °C Außenlufttemperatur), eine Fernwärmeleistung von 480 MJ/s und dient vorrangig der Heizwärmeversorgung für die Stadt Dresden. Als Hauptbrennstoff dient Erdgas, als Notbrennstoff Heizöl. Gasturbinen, eine Betriebszeit von 100.000 Stunden erreicht haben, eine umfassende Ertüchtigung der Anlage. Die ersten zwei von drei Gasturbinen wurden schon durch eine sogenannte LifeTime-Extention (LTE) grundlegend erneuert. Die dritte ist am 27. Mai 2013 nach Berlin zur Generalüberholung geschickt worden. Bis heute versorgte das GT-HKW NB die Stadt Dresden mit knapp 26.000 GWh Strom und rund 31.500 GWh Fernwärme. Seit seiner Inbetriebnahme hat das GTHKW NB die Stadt Dresden als Grundlastanlage sicher mit Strom und Fernwärme versorgt. Es liefert ca. 60 % des Strombedarfs. Die Fernwärme besitzt einen Marktanteil von ca. 45 % in Dresden. Inzwischen läuft, nachdem das Herz der Anlage: die Die ersten zwei von drei Gasturbinen wurden nach 100.000 Stunden Betriebszeit grundlegend erneuert, die Dritte befindet sich derzeit in der Generalüberholung EICHSFELDWERKE GMBH Biogasanlage Weißenborn-Lüderode – Meilenstein der regionalen Energieversorgung im Eichsfeld Kaum ein Jahr nach dem ersten Spatenstich für die Biogasanlage der Eichsfeldwerke GmbH wird auf dem Grundstück nahe Weißenborn-Lüderode im Norden des Landkreises Eichsfeld Tag für Tag auf umweltschonende und nachhaltige Weise aus regionalen Energiepflanzen Biogas mit Erdgasqualität erzeugt. Im Beisein der Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht sowie zahlreicher Gäste fand am 8. Juli 2013 die offizielle Inbetriebnahme des bislang größten Energieeffizienz-Projekts der Eichsfelder Unternehmensgruppe statt. Die Biogasanlage Weißenborn-Lüderode ist ein echter Umweltschützer. 10.000 Tonnen Kohlendioxid werden durch sie jährlich eingespart. Mit 13 Mio. Euro ist das Gemeinschaftsprojekt der drei Tochterunternehmen EW Eichsfeldgas GmbH, EW Wärme GmbH und EW Projekt GmbH die größte Einzelinvestition seit Gründung der Eichsfeldwerke. Eine nachhaltige Investition in den Klimaschutz und die Lebensqualität in der Region. Im Gegensatz zu vielen anderen Biogasanlagen wird nicht nur Biogas erzeugt, sondern auch auf Erdgasqualität veredelt, wodurch eine sehr gute Ökobilanz erreicht wird. Bei der Nutzung des Gases wird nur Biogasanlage Weißenborn-Lüderode der Eichsfeldwerke GmbH so viel Kohlendioxid an die Umwelt abgegeben, wie die eingesetzten Pflanzen beim Wachstum aus der Umgebung aufgenommen haben. Diese alternative Energieform steht ganzjährig zur Verfügung und kann in das bestehende Erdgasnetz der EW Eichsfeldgas eingespeist, bei Bedarf gespeichert und schließlich kundennah zur Anwendung gebracht werden. 2.800 Haushalten. Durch das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung findet die im Biogas enthaltene Energie vollständig Verwendung. So wird die gleichzeitig anfallende Wärme – rund 14 Mio. Kilowattstunden jährlich – in den angeschlossenen Fernwärmenetzen genutzt. Die produzierte Wärmemenge entspricht dem Bedarf von etwa 1.000 Eigenheimen. Durch den kontinuierlichen Betrieb der Anlage wird jährlich eine Menge von etwa 30 Mio. Kilowattstunden Biogas mit Erdgasqualität in das Erdgasnetz eingespeist. Rund fünf Prozent des Erdgasbedarfs im Landkreis Eichsfeld werden damit gedeckt. In den Blockheizkraftwerken der Eichsfeldwerke werden daraus rund 11 Mio. Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugt. Dies reicht für eine Versorgung von circa Mit der Biogasanlage Weißenborn-Lüderode hat die Unternehmensgruppe Eichsfeldwerke GmbH ein Großprojekt realisiert, das für den nachhaltigen und umweltschonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen steht. Die dafür benötigten Energiepflanzen stammen von Landwirten aus der unmittelbaren Umgebung. Durch die Nutzung des Biogases wird die gesamte Wertschöpfungskette für die Region erschlossen. BLICK IN FACHZEITSCHRIFTEN Mischner, J.; Dornack, C.; Seifert, M.: Netzanschlusskosten von Biogasanlagen, Teil 1 gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)5, S. 320-335 Hupka, F.; Fitz, M.: Wie Know-how aus der Biogaseinspeisung Erdgastankstellen effizienter macht gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)7-8, S. 514-516 Kaltenmeier, A.; Endisch, J.: Das GASQUAL-Projekt – Ausweitung der Grenzen der Erdgasbeschaffenheit und Konsequenzen für den Betrieb häuslicher Geräte im Bestand gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)5, S. 348-357 Albus, R.: Effizienzverbesserung durch Lastmanagement in der häuslichen Energieversorgung gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)6, S. 400-404 Günther, L.; Ernst, H.; Bloß, P.; Hofman, J.; Mikow, U.; Nauditt, M.: Steigerung der Effektivität von Biogasanlagen durch die BCM-amino-Stufe gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)6, S. 420-424 Mischner, J.; Braune, V.; Dornack, C.: Zur Wahl eines wirtschaftlich optimalen Verdichters für Biogaseinspeiseanlagen, Teil 1 gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)7-8, S. 518-531 Bauer, H.: Versorgungssicherheit als Herausforderung im liberalisierten Marktumfeld gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)9, S. 668-676 Volk, G.: Gas-Versorgungsunterbrechungen nach § 52 EnWG gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)9, S. 678-682 Leicher, J.; Giese, A.: Änderungen der Gasbeschaffenheit in Deutschland und Europa: Auswirkungen auf industrielle Feuerungsprozesse (Teil 1) gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)10, S. 754-760 17 ENERGIE Müller-Syring, G.; Henel, M.; Krause, H.: Bewertung von Standorten für Power-to-Gas-Anlagen gwf gas/erdgas Jg. 154 (2013)10, S. 775-778 VERÖFFENTLICHUNGEN Krail, J.; Buchner, K.; Altena, H.: Bewertung und Optimierung der Energieeffizienz von Thermoprozessanlagen gwi gaswärme international Jg. 62 (2013)3, S. 59-68 Behrend, R.; Hölling, M.; Schünemann, M.; Uhlig, V.: Verringerung des Energieverbrauchs im Teillastbereich am Beispiel eines Durchlaufofens gwi gaswärme international Jg. 62 (2013)3, S. 83-89 Schmitz, T.; Bauer, J.; Schulte, M.; Funghini, A.; Petry, D.: Energieeinsparung durch Regenerativbrenner am Drehherdofen gwi gaswärme international Jg. 62 (2013)4, S. 35-40 Wünsche, K.: Effizienzsteigerung von Power-to-GasTechnologie durch Biogasaufbereitung gwi gaswärme international Jg. 62 (2013)4, S. 73-76 Steck-Winter, H.; Treptow, F.: Rechtssicheres Retrofit von Thermoprozessanlagen gwi gaswärme international Jg. 62 (2013)5, S. 67-75 Hofmann, U.; Sänger, P.: Feuerungsautomaten und Brennermanagementsysteme in der Automatisierung gwi gaswärme international Jg. 62 (2013)5, S. 77-84 Hybridsystem: Wärmepumpe und Brennwerttechnik Gas Jg. 64 (2013)2, S. 22-24 133. GASSTATISTIK ENERGIEMARKT DEUTSCHLAND Wie sich die Preise für Gas und Strom entwickelt haben und was die Ursachen dafür waren ist nur eines von vielen Themen, welches die BDEW-Broschüre „Energiemarkt Deutschland 2013“ aufzeigt. Die aktualisierte Broschüre liefert auf 48 Seiten Daten und Fakten rund um den Gas-, Strom- und Wärmefluss. Branchendaten und Zusammenhänge sind übersichtlich und anschaulich anhand von Diagrammen und Statistiken dargestellt. Bezug: wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH praxis“ werden hier nicht recherchiert, da die Zeitschrift Internet: www.wvgw.de jedes Mitglied erhält. Telefon: 0228 9191-40 Preis: ab 1,04 EUR (BDEW-Mitgliederpreis: ab 0,79 EUR) Die Fachbeiträge der „DVGW energielwasser-praxis“ zzgl. Umsatzsteuer und Versandkosten finden Sie in der Fachaufsatzdatenbank im Mitglieder- ISBN-Nr.: 978-3-89554-198-8 Nichtmitglieder können die Zeitschrift unter www.wvgw.de abonnieren. 18 Neben den Gesamtauswertungen liefert Ihnen die Publikation auch detaillierte Einzelergebnisse der Orts- und Regionalversorgungsunternehmen. Bezug: wvgw Wirtschafts- und Inhaltsverzeichnis: – Energie und Konjunktur – Kenndaten Gas, Strom, Wärme, Energienetze – Versorgungssicherheit – Herkunft von Erdgas und Strom – Kapazität und Einsatz der Kraftwerke – Erdgas- und Elektro-Fahrzeuge – Gaslieferung, Gasspeicher in Deutschland – Strukturen der Energiewirtschaft – Gas- und Stromverbrauch – Preise, Steuern, Abgaben – Entwicklung der EEG-Vergütungen Beiträge der Mitgliederzeitschrift „DVGW energielwasser- bereich der DVGW-Homepage unter www.dvgw.de. Die neue Gasstatistik enthält Angaben von rund 750 Gasversorgern, unter anderem Gasbilanzen, Gasabgabedaten, Kundenzahlen, Investitionsvolumina, betriebswirtschaftliche sowie technische Daten und Kennziffern. Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH Internet: www.wvgw.de Telefon: 0228 9191-40 Preis: 319,00 EUR (BDEW-Mitgliederpreis: 92,00 EUR) zzgl. Umsatzsteuer und Versandkosten ISBN-Nr.: 978-3-89554-194-0 WASSER BENCHMARKING TRINKWASSER IN SACHSEN-ANHALT UND THÜRINGEN – AKTUELLE PROJEKTBERICHTE LIEGEN VOR B ET RAC H T UN G SJA H R 2012 Die aktuellen Projektberichte zum Benchmarking in Thüringen und Sachsen-Anhalt liegen vor. Am 10. Oktober 2013 wurde der Projektbericht „Benchmarking der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in Thüringen“ der Projektpartner Fachhochschule Schmalkalden sowie Rödl & Partner an den Minister für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz im Freistaat Thüringen übergeben. Alle Projektpartner werden sich auch im kommenden Jahr mit einem Benchmarkingprojekt für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess bei den Wasserversorgern und Abwasserentsorgern im Freistaat Thüringen einsetzen. Am 14. November 2013 fand in Magdeburg die Übergabe des aktuellen Projektberichtes „Kennzahlenvergleich Trinkwasserversorgung Sachsen-Anhalt“ an den Schirmherren des Benchmarkingprojektes Dr. Hermann Onko Aeikens, Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, statt. Kennzahlenvergleich Trinkwasserversorgung Sachsen-Anhalt Projektbericht Ein Projekt von: Landesgruppe Mitteldeutschland Landesgruppe Mitteldeutschland Wasserverbandstag e.V. Bremen | Niedersachsen | Sachsen-Anhalt 1|1 Aktueller Projektbericht „Benchmarking der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in Thüringen“ Aktueller Projektbericht „Kennzahlenvergleich Trinkwasserversorgung Sachsen-Anhalt“ Am zweiten Kennzahlenvergleich haben sich mehr Unternehmen beteiligt, wodurch die Aussagekraft der Ergebnisse erheblich gesteigert wird. Beide Projektberichte stehen auf den Internetseiten der BDEW- und DVGW-Landesgruppen Mitteldeutschlands zum Download zur Verfügung: www.bdew-mitteldeutschland.de www.dvgw-mitteldeutschland.de Übergabe des aktuellen Kennzahlenberichtes am 14. November 2013 in Magdeburg; v.l.: Dr. Peter Lubitzsch (Geschäftsführer VKU-LG Sachsen-Anhalt), Sabrina-Maria Geißler (VKU-LG Sachsen-Anhalt), Heiko Albers (Präsident Wasserverbandstag e. V.), Dr. Hermann Onko Aeikens (Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt), Bernd Wienig (Vizepräsident Wasserverbandstag e.V.), Reinhard Rauh (Geschäftsführer BDEW- und DVGW-Landesgruppen Mitteldeutschland) 19 WASSER RÜCKBLICK AUF VERANSTALTUNGEN WASSER / ABWASSER 19. REGIONALER ERFAHRUNGSAUSTAUSCH WASSER/ABWASSER (REWA) IN DER REGION MAGDEBURG Am 3. September 2013 fand auf Einladung der Stadtwerke Wernigerode GmbH im Harzer Kultur- und Kongresshotel Wernigerode der 19. Regionale Erfahrungsaustausch in der Region Magdeburg statt. Herr Meinecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Wernigerode GmbH begrüßte die in die „Bunte Stadt am Harz“ gekommenen Geschäftsführer, Fachingenieure, Betriebswirtschaftler und Verwaltungsfachwirte der Ver- und Entsorgungsunternehmen, Institute, Firmen und Behörden der Region Magdeburg. Interessante Themen standen auf der Tagesordnung: - Auswirkungen der aktuellen Energiepolitik auf die Wassersparte eines kommunalen Querverbundunternehmens - Entwicklung der PE 100 Werkstoffe für die modernen Verlegetechniken unter Beachtung der DVGW-Regelwerke, sowie - - - Erfahrungen im Zusammenhang mit der PA 5 1075 Emaillierung von Druckrohrformstücken und Armnaturen in der Trinkwasserversorgung Die effiziente Wasserförderung Präventive Desinfektion von Anlagenteilen Lösungen zur Desinfektion bei Störungen und Einbindungen in Wasserverteilungsnetze Einsatzmöglichkeiten der Blue Control Wasserwerkssteuerung Gefährdungsbeurteilung Rohrbruchbeseitigung Großes Interesse fand die Schweißvorführung zum Stumpfschweißen von Schutzmantelrohren ohne Entfernung des Schutzmantels am Beispiel des Gerodur R-Schutzmantelrohres. Die Teilnehmer des 19. Regionalen Erfahrungsaustauschs Wasser/Abwasser in der Region Magdeburg 20 Einer der Höhepunkte der Veranstaltung war der Vortrag „Die effiziente Wasserförderung“ von Mario Hübner (WILO Pumpen SE) RÜCKBLICK AUF VERANSTALTUNGEN WASSER / ABWASSER 2. SÄCHSISCHE TRINKWASSERTAGUNG IN DRESDEN Am 5. September 2013 veranstaltete die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland gemeinsam mit der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland, der DREWAG - Stadtwerke Dresden GmbH, der DREWAG NETZ GmbH, der Technischen Universität Dresden und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden die 2. Sächsische Trinkwassertagung mit begleitender Fachausstellung in den Räumlichkeiten der HTW am Friedrich-List-Platz in der sächsischen Landeshauptstadt. Eröffnet wurde die 2. Sächsische Trinkwassertagung durch den Vorsitzenden des Fachvorstandes Wasser der DVGWLandesgruppe Mitteldeutschland, Dr.-Ing. Peter Rebohle, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Uhl, Professur für Wasserversorgung an der Technischen Universität Dresden, Prof. Dr.Ing. Thomas Grischek, Fakultät Bauwesen/ Architektur, Lehrgebiet Wasserwesen an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden und Gerd Kaulfuß, Geschäftsführer der DREWAG NETZ GmbH. Zu folgenden Themenblöcken konnten namhafte Referenten aus der mitteldeut- schen Ver- und Entsorgungswirtschaft gewonnen werden: - Aktuelle wasserpolitische Themen in Sachsen - Novellierung der Trinkwasserverordnung - Lehre und Forschung an der TU Dresden - Lehre und Forschung an der HTW Dresden - Energie und Wasserversorgung - Sanierung und Modernisierung Die positive Resonanz der Besucher zeigt, dass die 2. Sächsische Trinkwassertagung als Plattform des aktiven Dialogs zwischen Hochschulen und Wirtschaft wahrgenommen und genutzt wird. Die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland wird am 18. September 2014 gemeinsam mit der BDEW-Landegruppe Mitteldeutschland, der Hochschule Magdeburg-Stendal, der Städtische Werke Magdeburg GmbH, der Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH und der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH erstmals eine Trinkwassertagung SachsenAnhalt durchführen. Zur Veranstaltung waren 141 Teilnehmer gekommen, in der fachbegleitenden Ausstellung gaben 25 Fachfirmen Informationen zu Ihren Dienstleistungen und Produkten. 21 WASSER RÜCKBLICK AUF VERANSTALTUNGEN WASSER / ABWASSER 6. TRINKWASSER-ABWASSER-TAG GEMEINSAME FACHVERANSTALTUNG DER DVGW-LANDESGRUPPE MITTELDEUTSCHLAND UND DER DWA-LANDESVERBÄNDE SACHSEN/THÜRINGEN UND NORD-OST Am 9. September 2013 fand in HallePeißen auf Einladung der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland, des DWALandesverbandes Sachsen/Thüringen und des DWA-Landesverbandes Nord-Ost der 6. Trinkwasser-Abwasser-Tag statt. Die Grußworte hielten Dr.-Ing. Peter Michalik, Stellvertretender Vorsitzender Fachvorstand Wasser der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland sowie der neu gewählte Vorsitzende des DWA-Landesverbandes Sachsen/Thüringen, Professor Dr.-Ing. Hubertus Milke. Der im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindende Trinkwasser-Abwasser-Tag ist die einzige Fachtagung in Mitteldeutschland, die spartenübergreifend Themen der Wasserversorgung und Abwasserbehandlung gleichermaßen behandelt. Seit der 1. Trinkwasser-Abwasser-Tag im Jahr 2003 in Brehna stattfand, hat sich diese Veranstaltungsform als Ergebnis der guten Zusammenarbeit zwischen der DVGW-Landegruppe Mitteldeutschland und den DWALandesverbänden Sachsen/Thüringen und Nord-Ost einen Alleinstellungsanspruch für die drei mitteldeutschen Bundesländer erworben. Folgende Themen standen im Mittelpunkt des ersten Teils der Veranstaltung, die von Professor Dr. Hubertus Milke, Vorsitzender des DWA- Landesverband Sachsen/Thüringen moderiert wurde: 22 Professor. Dr. Hubertus Milke, Vorsitzender DWA-Landesverband Sachsen/Thüringen (l.) und Dr. Peter Michalik, Stellvertretender Vorsitzender Fachvorstand Wasser der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland (re.) eröffneten den 6. Trinkwasser-Abwasser-Tag Rege Beteiligung an der Diskussion - Hochwasser 2013 – Verlauf und Schlussfolgerungen - Technisches Sicherheitsmanagement (TSM) Trinkwasser/Abwasser im Wasserzweckverband Freiberg - Technisches Sicherheitsmanagement (TSM) für Talsperren beim Ruhrverband Im zweiten Teil der Veranstaltung, den Matthias Wiemann, Mitglied des Fachvorstandes Wasser der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland, moderierte, wurden folgende Themen behandelt: - Zertifizierung von Energiemanagementsystemen - Bäume, unterirdische Leitungen und Kanäle (DVGW-Merkblatt GW 125 / DWA-Merkblatt 162) - Instandsetzung von Trinkwasserspeichern, Kanalnetzen und Kläranlagen - Betriebsbelehrung, Gefährdungsbeurteilung, Arbeitsschutzgesetz Der 6. Trinkwasser-Abwasser-Tag fand bei den Teilnehmern eine positive Resonanz. Viele Besucher sagten nach der Veranstaltung zu, auch den 7. Trinkwasser-Abwasser-Tag im Jahr 2015 wieder zu besuchen. RÜCKBLICK AUF VERANSTALTUNGEN WASSER / ABWASSER 22. WERKLEITERTAGUNG WASSER IN BREHNA Am 21./22. November 2013 luden die BDEW/DVGW-Landesgruppen Mitteldeutschland zur 22. Werkleitertagung Wasser nach Brehna. Die Resonanz auf die alljährlich stattfindende Veranstaltung, die sich zu einem Markenkern der Verbändearbeit in Mitteldeutschland entwickelt hat, war auch in diesem Jahr mit über 90 Teilnehmern sehr positiv. In den zwei Tagen wurde zu folgenden Themen referiert und angeregt diskutiert: - Bevölkerungsrückgang und Infrastrukturen – Zukunft der Dörfer - Demografie – Infarktrisiko oder Phantomschmerz der Wasserwirtschaft - Systempreismodell der RWW – Sicherung der Infrastruktur und Erhaltung der Preisstabilität trotz demografischen Wandels - Wasser, Trinkwasser und Gewässerschutz – Themen des Umweltbundesamtes - Toxikologische Bewertung von Spurenstoffen - Trends der aktuellen Trinkwasser- und Abwasserpolitik - Personelle und organisatorische Anforderungen an Wasserversorger Wie lassen sich eigenverantwortliches und rechtssicheres Handeln sinnvoll kombinieren? - Bewertung für den Einsatz von Korrosionsinhibitoren in der Wasserverteilung - Kathodischer Korrosionsschutz – Einrichtung an einer bestehenden Fernwasserleitung - Entwicklungstrends duktiler Gussrohre Die Werkleitertagung Wasser hat sich zu einem Markenkern der BDEW/DVGW-Landesgruppen Mitteldeutschland entwickelt Es gab viele Wortmeldungen im Plenum und Gespräche im Foyer (linkes Bild: Heiko Pagel, Werkleiter Wasser- und Abwasser-Verband Bad Salzungen, rechtes Bild: Volkmar Göschka, Werkleiter Zweckverband Wasser und Abwasser Orla im Gespräch mit Andreas Stausberg, Geschäftsleiter des ZWA Saalfeld-Rudolstadt) Höhepunkt des ersten Tages war der Vortrag von Gilbert Wiplinger vom Österreichischen Archäologischen Institut in Wien. Der renommierte Bauforscher sprach zum neuesten Stand der Forschungsarbeiten am Degirmendere Aquädukt von Ephesos in der Türkei. Die nächste Werkleitertagung findet am 20./21. November 2014 in Brehna statt. 23 WASSER RÜCKBLICK AUF VERANSTALTUNGEN WASSER / ABWASSER SENIOREN DES WASSERFACHES TREFFEN JUNIOREN DER WASSERBRANCHE TRADITIONSTREFFEN DER DVGW-LANDESGRUPPE MITTELDEUTSCHLAND IN DER AUSBILDUNGSSTÄTTE DES BEV THÜRINGEN E.V. Das von der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland alljährlich im September angebotene Traditionstreffen der Senioren des Wasserfaches ist – wie die hohen Besucherzahlen und die durchweg positive Resonanz zeigen – eine feste Größe im Kalender. Dieses Jahr hatte die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland den Bildungsverein der Ver- und Entsorgungsunternehmen Thüringen e.V. (BVE) gewinnen können, die Veranstaltung in seiner Ausbildungsstätte in Weimar auszurichten. Der Verein wird von achtzehn Unternehmen der Wasserbranche getragen und ist für die Ausbildung des beruflichen Nachwuchses von dreißig Thüringer Unternehmen verantwortlich. Seit 1970 werden in Weimar Auszubildende in den Berufen der Wasserwirtschaft ausgebildet. Der Gedanke, dass die Wasserbranche Verantwortung für ihren beruflichen Nachwuchs übernimmt, hat in Thüringen eine lange Tradition. Klaus Hänseroth, der Vorsitzende des BEV Thüringen e.V. ging in seiner Begrüßungsansprache auf den hohen Stellenwert von Ausbildung und Nachwuchsförderung ein und würdigte den Beitrag des BEV Thüringen e.V. zu dieser Aufgabe. Der Leiter der Einrichtung Dr. Detlef Hofmann schilderte den Senioren den langen Weg zur heutigen BVE-Ausbildungsstätte. In den Jahren 2001 und 2002 mussten über eine Mio. Euro investiert werden, um den erhöhten Ausbildungsanforderungen in den umwelttechnischen Berufen gerecht werden zu können. Auf einer Nutzfläche von 1.600 m² befinden sich heute Fachkabinette für Elektro-, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, eine Werkstatt für Werkstoffbearbeitung und ein Wasseranalytik-Fachkabinett. Ausgebildet werden Fachkräfte für Wasserversorgungs- und Abwassertechnik sowie Anlagenmechaniker. Seit 2012 verfügt die 24 Die Senioren des Wasserfaches verfolgen die Entwicklung der BVE-Ausbildungsstätte BVE-Ausbildungsstätte sogar über einen eigenen Armaturen- und Pumpenprüfstand. sorgungszweckverband Weimar entscheidend geprägt wurden. Eines der wichtigsten Anliegen des BVE Thüringen e.V. ist es, den Fachkräftemangel in der Thüringer Wasserwirtschaft gar nicht erst entstehen zu lassen. Schließlich übernehmen die jungen Facharbeiter nach ihrer Ausbildung die tägliche Verantwortung im direkten Umgang mit einer komplexen und sehr teuren Infrastruktur, die in der Endkonsequenz von der Allgemeinheit finanziert wird. Deshalb legen die Ausbilder neben der Vermittlung des fachlichen Wissens auch auf die „alten“ Kardinalstugenden großen Wert: Ordnung, Sauberkeit, Disziplin und Pünktlichkeit gehören ebenso dazu wie ein fairer und kollegialer Umgang miteinander. „Was immer richtig war, ist auch heute nicht falsch“ fasste Dr. Hofmann zusammen. Eine abschließende Exkursion zum frisch sanierten Hochbehälter Gelbenroda rundete das Traditionstreffen der Senioren des Wasserfaches ab. Beim gemeinsamen Fachsimpeln fand man schnell eine gemeinsame Sprache Beim gemeinsamen Fachsimpeln fanden die Senioren des Wasserfaches und die Junioren der Wasserbranche schnell eine gemeinsame Sprache. Die verschiedenen Arbeitsbereiche in den Fachkabinetten und Werkstätten boten ausreichend Gelegenheiten zu fachlichen und persönlichen Gesprächen für alle. Anschließend führte Dr.-Ing. Thomas Pritzkow, Werkleiter des Wasserversorgungszweckverbandes Weimar, die Teilnehmer durch die 133-jährige Geschichte der Wasserversorgung der Stadt Weimar, deren letzte zwanzig Jahre durch den Wasserver- Die Montage von Armaturen auf Zeit – das sogenannte „Pipetapping“ – steht bei den Auszubildenden in Weimar hoch im Kurs. Ein Team des BVE bereitet sich auf das DVGW-Pipetapping auf der wat 2013 in Nürnberg vor. (Anmerkung d. Redaktion: Ergebnis siehe nächster Artikel) MANNSCHAFT DER AUSBILDUNGSSTÄTTE WEIMAR DES BVE THÜRINGEN E. V. GEWINNT DAS DVGW-PIPETAPPING AUF DER WAT 2013 IN NÜRNBERG Sie hatten dem Wettkampf entgegengefiebert, sich gegenseitig motiviert und angespornt, wieder und wieder die einstudierten Handgriffe abgespult. Am 30. September 2013 wurde die Mühe belohnt. Die Mannschaft der Ausbildungsstätte des Bildungsvereins der Ver- und Entsorgungsunternehmen Thüringen e. V. gewann das DVGW-Pipetapping auf der wat 2013 in Nürnberg. Vier Teams von Auszubildenden waren angetreten, um ihr Fachkönnen und ihre Erfahrung im Rohrleitungsbau zu präsentieren und das Publikum durch sicheres und gekonnt schnelles Arbeiten zu begeistern. Zur Mannschaft des BVE Thüringen e. V. gehörten: Christian Anders (Kommunaler Wasser- und Abwasserzweckverband Meininger Umland) Tobias Rimbach (Wasser und AbwasserVerband Bad Salzungen) Christian Sippel (Wasser- und Abwasserzweckverband „Apfelstädt-Ohra“) Daniel Härcher (Zweckverband Jena Wasser) Die Mannschaft des BVE Thüringen e. V. hat das DVGW-Pipetapping in der Kategorie Wasser auf der wat 2013 in Nürnberg gewonnen Die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland gratuliert dem Team und dem BVE Thüringen zu diesem Erfolg! AUS DEN MITGLIEDSUNTERNEHMEN 10 JAHRE THÜRINGER FERNWASSERVERSORGUNG 2013 jährt sich die Neustrukturierung der Fernwasserversorgung in Thüringen zum zehnten Mal. Die ehemalige Thüringer Talsperrenverwaltung und der Fernwasserzweckverband Nord- und Ostthüringen sind miteinander verwachsen. Das Wissen und die Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind heute vereint unter dem Dach der Thüringer Fernwasserversorgung (TFW) und machen sie zu einem leistungsstarken und kompetenten Fachunternehmen der Wasserwirtschaft. Das bereits vor Jahren aufgestellte Corporate Design, das Motto „Mehr als reines Wasser“ und das Unternehmensleitbild sind nicht nur ein Signal nach außen, sie werden im Betrieb gelebt! Besonders eindrucksvoll wird dies mit der erfolgreich abgeschlossenen Prüfung des technischen Sicherheitsmanagements (TSM) durch Experten des Deutschen Vereines des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) dokumentiert. Die Verbesserung der Rechtssicherheit durch Compliance sowie die Optimierung der internen Prozessabläufe waren die Hauptmotivation, sich dieser Herausforderung zu stellen. Der Grundstein für ein integriertes Managementsystem wurde mit der Einführung eines internen Prozessmodells zur transparenten Darstellung der Aufbau- und Ablauforganisation gelegt. Im Ergebnis der externen Überprüfung wurde festgestellt, dass die TFW „im Wasser-Fach ein fachlich sehr kompetentes Unternehmen ist.“ Die Implementierung von EDV-gestützten Systemen, aber auch die Weiterentwicklung des Managementsystems sind richtungsweisend für die kontinuierliche Verbesserung bis zur nächsten externen Überprüfung. Die TFW wird ihr Managementsystem auf den Gebieten der Energie, Umwelt und Qualität bis zur Zertifizierungsreife weiterführen. Zu den größten technisch-technologischen Projekten der vergangenen Jahre zählen die Generalinstandsetzung der Trinkwasseraufbereitungsanlage Luisenthal, die 25 WASSER Realisierung der Talsperre Leibis/Lichte und die umfangreichen Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Projekt „Optimierung der Fernwasserversorgung in Ostthüringen“. Im Rahmen dieses Projektes wurden seit 2009 insgesamt 18 – vom Land Thüringen geförderte – Einzelmaßnahmen realisiert. Das 10-jährige Bestehen, der Abschluss der wesentlichen Maßnahmen dieses Projektes und das erfolgreiche Bestehen der „TSM-Überprüfung“ boten Anlass zum Feiern. Am 15. März 2013 lud die TFW Gesellschafter und Aufsichtsgremien, Behörden, Fachpartner und Kooperationsunternehmen zum Festkolloquium in das Bio-Seehotel nach Zeulenroda ein. Die Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen, Christine Lieberknecht, würdigte das bisher Erreichte und erinnerte an die Hürden bei der Gründung der TFW. Am Standpunkt der Landesregierung, Wasser sei öffentliche Daseinsvorsorge und gehöre nicht in private Hand, habe sich nichts geändert. Auch deshalb sei das Projekt in Ostthüringen ein wichtiger Meilenstein für die sichere Versorgung mit bestem Trinkwasser aus dem wald- und regenreichen Thüringer Mittelgebirge. Thomas Adelt (Geschäftsleiter Regionaler Zweckverband Wasserversorgung Bereich Lugau-Glauchau), Ralf Rauch (TFW), Frank Steinwachs (Bürgermeister a. D. Zeulenroda), Krimhild Leutloff (Bürgermeisterin Ronneburg) Der Technische Leiter der TFW Uwe Weiß präsentierte die Maßnahmen des Optimierungsprojektes. Mit der Aufhebung der Trinkwasserschutzzone am 1. September 2012 und der Außerbetriebnahme der Trinkwasseraufbereitungsanlage Dörtendorf im Dezember 2012 wurde der Weg für die touristische Nutzung der Talsperre Zeulenroda geebnet. Landrätin Martina Schweinsburg sprach umfassend zu den Plänen im Rahmen der Regionalentwicklung. Die Region setzt auf die Talsperre Zeulenroda als Tourismusmagnet. Im Rahmen des Programmes bot sich für den Hauptgeschäftsführer der TFW Ralf Rauch Gelegenheit, für die ausgezeichnete Zusammenarbeit zu danken und Erfolge zu präsentieren. Dazu gehörte auch die Überreichung der Urkunde zur bestandenen „TSM-Überprüfung“ durch den Hauptgeschäftsführer des DVGW, Dr.-Ing. Walter Thielen. Professor Dr. Scheuer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Trinkwassertalsperren e. V., erinnerte an Geleistetes und an künftige Herausforderungen bei der Talsperrenbewirtschaftung. Bekräftigt wurde dies durch den Fachvortrag „Talsperren im Wandel“ von Quent Mehlhorn, Fachingenieur der TFW. Ein ereignisreiches Jubiläumsjahr neigt sich dem Ende. In Richtung Zukunft arbeitet die TFW an der Vorbereitung der Generalinstandsetzung der Talsperre Weida, an der Rehabilitationsplanung zu komplexen Rohrtrassen und Anlagen sowie der Konzeption zum Einsatz neuer Energiegewinnungsanlagen. Die TFW stellt sich neuen Herausforderungen und startet erwartungsvoll in das nächste Jahrzehnt. Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht begrüßt Landrätin Martina Schweinsburg und Ralf Rauch, Hauptgeschäftsführer der Thüringer Fernwasserversorgung 26 17. TAG DER OFFENEN TÜR DER TRINKWASSERVERSORGUNG MAGDEBURG GMBH (TWM) IM WASSER-WERK COLBITZ Krokodilmaskottchen war der Renner Die Mischung für die 17. Auflage der offenen Tür im Wasserwerk Colbitz hatte wohl gestimmt, anders sind die 2.500 Besucher bei bestem Badewetter an einem Sonntag nicht zu erklären. Offensichtlich ist es eine schöne Tradition geworden für Besucher aus nah und fern. Aus fünfundzwanzig Orten (!) waren die Besucher angereist, die weiteste Reise hatte eine Seniorin aus Bramsche. Als sich das lebensgroße Maskottchen Nilkrokodil Theophila unter die Band mischte und im Rhythmus tanzte, kannte Jubel und Beifall keine Grenzen. blieben vor über 300 Zuhören nichts schuldig und wurden völlig zu Recht mit Beifall überhäuft. Bereits nach einer Stunde waren 700 Besucher in das Wasserwerk geströmt, Wasserwerksführungen, Kutschfahrten in den Lindenwald und das Kinderprogramm wurden sofort in Beschlag genommen. Die amtierende Heidekönigin Anne-Kathrin mit Krokodil Theophila Der Höhepunkt zu Beginn – zumindest für Freunde hochwertiger Chordarbietungen – war der Auftritt des Kinder- und Jugendchores der Stadt Magdeburg am Hegel-Gymnasium. Die über fünfzig Sänger Gegen 12 Uhr folgte der nächste musikalische Höhepunkt. Das Sax`n-Anhalt Orchester gab sich zum wiederholten Male die Ehre in Sachsen-Anhalts größtem Grundwasserwerk. Die Damen und Herren brillierten mit solider handgemachter Musik gespickt mit zahlreichen unverwechselbaren, komischen Einlagen. Gegen 13 Uhr startete die vierte Kinderführung, auf verständliche und kindgerechte Weise wurde den knapp zwanzig Teilnehmern die Funktionsweise des Wasserwerkes erklärt. Stolz wurde Urkunde und Quitscheente den Eltern bzw. Großeltern präsentiert. Die Infostände des Tourismusvereins Colbitz-Letzlinger Heide inkl. Imkerei, des Trinkwasserlabors der TWM, der Barmer GEK Krankenkasse, der Odesse Pumpenfabrik und der Hochschule Magdeburg/Stendal wurden besucht. Besonderer Hingucker war eine Ausstellung von Unicef zur Problematik der weltweiten Wasserprobleme. 27 WASSER ENTEROKOKKENBELASTUNGEN IM TRINKWASSER – URSACHENANALYSE Im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2011 kam es in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg großflächig zu Positivbefunden für Enterokokken im Trinkwasser. Voruntersuchungen wiesen darauf hin, dass die Belastungen im Zusammenhang mit Mücken stehen könnten. Um die Situation und die Ursachen detailliert bewerten zu können, wurde vom TZW ein dreimonatiges DVGW-Projekt (W 3/01/11) bearbeitet. Hauptziele des Forschungsvorhabens waren neben der Ursachenanalyse die Ableitung von Maßnahmen zur Beseitigung und Vermeidung der Trinkwasserbelastung mit Enterokokken sowie die Erarbeitung von Informationen zur Verbesserung der Bewertung des mikrobiologischen Parameters Enterokokken. • • • Die wesentlichen Ergebnisse des Forschungsprojektes lassen sich wie folgt zusammenfassen: • Zur Klärung der Ursachen der großflächigen Belastung des Trinkwassers in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg wurden insbesondere Mücken sowie vereinzelt weitere Kleinlebewesen aus unterschiedlichen Regionen in Deutschland hinsichtlich einer Belastung mit Enterokokken, coliformen Bakterien, Salmonellen und Campylobacter untersucht. • In 50 % der Mücken wurden Enterokokken mit einer Belastung von 1 bis 840.000 KBE pro Individuum nachgewiesen. Coliforme Bakterien traten in ca. 25 % der Mücken auf, wobei eine Streuung der Werte von 1 bis 480.000 KBE pro Individuum vorlag. E. coli, Salmonellen oder Campylobacter wurden nicht detektiert. • Die Analyse der 16S rRNA-Gensequenzen zeigte, dass alle untersuchten Enterokokken-Isolate aus Mücken identisch waren und E. silesiacus / E. caccae aus der Enterococcus faecalisGruppe zugeordnet werden konnten. Bei der Identifizierung der Isolate coliformer Bakterien dominierten Serratia liquefaciens und Pantoea spp.1. Zudem wurden in Einzelproben Enterobacter cloacae und Butiauxella agrestis nachgewiesen. Somit 28 • lag bei den coliformen Bakterien eine Spezies-Varianz vor. Für die Enterokokken war kein regionaler Effekt zu verzeichnen. Bis auf zwei Ausnahmen wies mindestens eine Probe aus den verschiedenen Bundesländern Enterokokken auf. Coliforme Bakterien wurden mit einer Ausnahme nur in den Mücken aus Brandenburg detektiert. Somit scheint die Belastung der Mücken mit coliformen Bakterien anderen Prinzipien zu unterliegen als die mit Enterokokken, wobei für eine generelle Aussage weitergehende Untersuchungen erforderlich sind. Bei den zusätzlich in geringer Anzahl untersuchten Kleinlebewesen waren mit Ausnahme von Würmern keine Enterokokken, coliforme Bakterien, Salmonellen oder Campylobacter nachweisbar. Im Gegensatz zu den Mücken wiesen die Würmer eine geringe Zahl von Enterokokken, jedoch eine hohe Belastung mit coliformen Bakterien auf. Die Untersuchungsergebnisse legen nahe, dass Mücken primär mit einer bestimmten Enterokokken-Spezies aus der Enterococcus faecalis-Gruppe besiedelt sind. Die Sequenz des 16S rRNA-Gen dieser Spezies zeigte 100 % Sequenzidentität zu den beschriebenen Enterokokken-Stämmen E. silesiacus und E. caccae. Die Enterokokken-Isolate aus Trinkwasserproben waren ebenfalls dieser Spezies zuzuordnen. Im Ergebnis kann die großflächige Belastung des Trinkwassers somit auf den Einfluss von Mücken zurückgeführt werden. Aus den Erkenntnissen des Forschungsprojekts ergeben sich folgende Schlussfolgerungen: • Um eine Beeinträchtigung der Beschaffenheit des Trinkwassers bei der Speicherung zu vermeiden, sind die Hinweise des DVGW-Regelwerkes für den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung von Wasserbehältern umzusetzen. Aufgrund der zentralen Position von Behältern in der Trinkwasserverteilung haben Veränderungen der Wasserbeschaffenheit in einem Behälter häufig großflächige Auswirkungen. • In Fällen mit hygienischen Auffälligkeiten im Trinkwasser, die nicht unmittelbar geklärt werden können, sollte ein systematisches Untersuchungsprogramm einschließlich der Identifizierungen der Bakterienspezies durchgeführt werden, da hierdurch ein source tracking (Quellensuche) möglich ist. Nur durch eine Aufklärung der Prozessabläufe ist eine Ableitung effizienter Maßnahmen möglich. • Enterokokken werden als Indikator für eine möglicherweise länger zurückliegende fäkale Verunreinigung gewertet. Durch das Projekt wurde gezeigt, dass Enterokokken auch über Mücken in Trinkwasser eingetragen werden können. In den untersuchten Stichproben konnten zwar weder E. coli noch die Krankheitserreger Salmonellen und Campylobacter nachgewiesen werden, ein Eintrag von fäkal-oralen Krankheitserregern lässt sich aber auch nicht sicher ausschließen. Um hierzu genauere Kenntnisse zu erhalten, sind weitergehende Untersuchungen erforderlich. AUTOREN Dr. rer. nat. Andreas Korth, Dr. rer. nat. Heike Petzoldt, Reik Nitsche DVGW-Technologiezentrum Wasser Karlsruhe, Außenstelle Dresden Die großflächige Belastung des Trinkwassers mit Enterokokken kann auf den Einfluss von Mücken zurückgeführt werden. Dr.-Ing. Beate Hambsch, Dr. rer. nat. Michael Hügler DVGW-Technologiezentrum Wasser Karlsruhe WASSER VERÖFFENTLICHUNGEN FRONTINUS-GESELLSCHAFT GIBT NEUAUFLAGE VON „DIE WASSERVERSORGUNG DER STADT ROM – DE AQUAEDUCTU URBIS ROMAE“ HERAUS Die Frontinus-Gesellschaft e.V. hat in einer überarbeiteten Übersetzung auf Basis des Codex Casinensis aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts „Die Wasserversorgung der Stadt Rom – De Aquaeductu Urbis Romae“ im DIV Deutscher Industrieverlag GmbH neu herausgegeben. Der Namensgeber der Frontinus-Gesellschaft, Sextus Julius Frontinus war im Jahre 97 n. Chr. durch Kaiser Nerva zum curator aquarum – Leiter der Wasserversorgung der Stadt Rom – berufen worden. Frontinus Aufzeichnungen sind die einzige schriftliche Quelle über die Wasserversorgung der Antike. Sein Werk „De Aquaeductu Urbis Romae“ wurde auch zu Untersuchungen der antiken Wasserversorgung anderer römischer Städte herangezogen. Frontinus beschreibt detailliert die Errichtung der Fernwasserleitungen über die Rom damals versorgt wurde und nennt die Namen der Quellen und Leitungen sowie deren Länge, Höhenlage und Nennweiten. Er zählt genaue Messungen der Zu- und Abflussleistung auf, wobei auch Verstöße gegen das Wasserrecht durch Techniker und Privatpersonen enthüllt werden. Ausführlich geht er auf die Verteilung der Wassermengen in den einzelnen Stadtbezirken ein. hatte, wie die moderne Wasserversorgung unserer Zeit: Gewährleistung der Versorgungssicherheit, Inspektion, Wartung, Instandhaltung, Bestandsdokumentation bis hin zu Mengenerfassung und Verkauf. Er beklagt die oft mangelnde Qualifikation der Wassermeister ebenso wie Probleme des Wasserdiebstahls durch illegale Entnahmen. Charakterisierung von Reaktionsprodukten, die bei der Chlorung von Aminosäuren entstehen. Bezug: DVGW-Technologiezentrum Wasser Karlsruher Straße 84 76139 Karlsruhe Telefon: 0721 9678-0 E-Mail: angelika.lesko@tzw.de Ein besonderes Anliegen war ihm die Wartung der Fernwasserleitungen, „da diese Leitungen ein besonderes Zeichen für die Größe des Römischen Imperiums sind – cum magnitudinis Romani imperrii vel praecipuum sit indicum.“ ISSN 1434-5765 Preis: 25,00 EUR Der Text der Neuausgabe wurde durch die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates Dr. Wolfram Letzner und Prof. Dr. Wolfgang Merkel (Vorsitzender des Beirates) hervorragend aufbereitet. Allen historisch interessierten Kollegen des Wasserfaches kann dieses Buch empfohlen werden. Bezug: Frontinus-Gesellschaft e.V. Josef-Wirmer-Straße 1-3 53123 Bonn E-Mail: info@frontinus.de VERMEIDUNG ORGANOLEPTISCHER BEEINTRÄCHTIGUNGEN VON TRINKWASSER (BAND 58) Der Band 58 der TZW-Schriftenreihe beschäftigt sich mit der Geruchsrelevanz freier Aminosäuren bei Chlordesinfektion und zeigt mögliche Vermeidungsstrategien von Geruchsbelästigungen auf. Desweiteren geht die Publikation auf die Detektion von Vorläufersubstanzen und Reaktionsprodukten mit Hilfe der Fluoreszenzspektroskopie ein. Bezug: DVGW-Technologiezentrum Wasser Karlsruher Straße 84 Sextus Julius Frontinus beschrieb in seinem Werk „De Aquaeductu Urbis Romae“ detailliert das Fernwasserversorgungssystem des antiken Roms Auch den Wasserversorgungsspezialisten der Antike nahm die Verwaltungsarbeit stark in Anspruch. Insgesamt standen 240 Mann für die staatliche und noch einmal 460 Mann für die kaiserliche Verwaltung der Wasserleitungen zur Verfügung, mit denen Frontinus die gleichen Aufgaben zu lösen 76139 Karlsruhe MIKROBIOLOGISCHE ASPEKTE IN TRINKWASSERVERTEILUNGSSYSTEMEN (BAND 57) Telefon: 0721 9678-0 E-Mail: angelika.lesko@tzw.de ISSN 1434-5765 Preis: 25,00 EUR Die vorliegende Publikation der TZWSchriftenreihe beschäftigt sich mit dem Verhalten von Aminosäuren in der Trinkwasseraufbereitung, der Geruchsbildung bei der Chlorung von Aminosäuren sowie der 29 WASSER Inhaltsverzeichnis: - Einleitung Preise und Kosten - Zielstellung, Ausgangslage - Modelle - Informationsangebote und Kommunikationsinstrumente im Zusammenhang mit der Änderung des Preismodells - Ausblick, Schlussbemerkung und unerlässliches Standardwerk in der Wasserversorgung tätige Ingenieure von ihrem Studium in den Beruf und durch die Karrierestufen hindurch. Bezug: wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH Internet: www.wvgw.de Tel.: 0228 9191-40 Bezug: wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesell- Preis: 93,45 EUR zzgl. Umsatzsteuer und Versandkosten schaft Gas und Wasser mbH ISBN-Nr.: 978-3-8348-2560-5 Internet: www.wvgw.de Tel.: 0228 9191-40 Preis: 39,00 EUR zzgl. Umsatzsteuer und Versandkosten Artikel-Nr.: 308914 123. WASSERSTATISTIK In der 123. Wasserstatistik werden unter anderem Daten zur Wasserabgabe an Verbraucher, Wasserförderung, Investitionsentwicklung und zum spezifischen Wasserverbrauch veröffentlicht. Bezug: wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH Internet: www.wvgw.de Tel.: 0228 9191-40 Preis: 319,00 EUR (BDEW-Mitgliederpreis: 92,00 EUR) WASSERAUFBEREITUNG – GRUNDLAGEN UND VERFAHREN zzgl. Umsatzsteuer und Versandkosten ISBN-Nr.: 978-3-89554-195-7 TASCHENBUCH DER WASSERVERSORGUNG Neu gegliedert und inhaltlich an die aktuellen Anforderungen an Planung, Betrieb, Instandhaltung und Management angepasst, liegt das Taschenbuch der Wasserversorgung nun in der 16. Auflage vor. PRAXISLEITFADEN WASSERPREISMODELLE Die Preisgestaltung ist ein häufig unterschätztes Verfahren, um die Entgelte für die Versorgungsleistung annehmbar einzufordern. Im Praxisleitfaden werden hierzu die praktizierten Verfahren der Preisbildung in der deutschen Wasserversorgung mit ihren kauf-männischen, technischen und juristischen Rahmenbedingungen dargestellt. 30 Es erläutert den derzeitigen Stand der Technik, zeigt die wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekte bei Planung, Ausführung und Instandhaltung von Wasserversorgungsanlagen und nennt das aktuelle technische Regelwerk (DVGW Arbeitsblätter, DIN-Normen, Eurocodes) sowie die einschlägigen Gesetze, Verordnungen und Richtlinien. In dieser Breite ist es ein einzigartiges Nachschlagewerk für alle, die sich mit den Aufgaben der Wasserversorgung beschäftigen. Das Taschenbuch der Wasserversorgung ist ein seit mehr als 50 Jahren anerkanntes, handliches Fachbuch, das alle Bereiche der Wasserversorgung umfasst. Dieses Buch begleitet als umfassendes, übersichtliches Die Basis dieses Grundlagenwerks bilden die verschiedenen Erfordernisse bei der Aufbereitung von Wasser zu Trinkwasser wie der Schutz der menschlichen Gesundheit oder die Anpassung von Wassereigenschaften an technische Erfordernisse im Hinblick auf den Wassertransport. Ein hochkarätiges Autorenteam beschreibt alle gängigen technischen Verfahren der Wasseraufbereitung und -stabilisierung. Ein wesentliches Kapitel wird der Konzeption und Planung von Aufbereitungsanlagen gewidmet. Das Gesamtwerk besteht aus einem gedruckten Teil mit dem Grundlagenwissen und einer CD-ROM zu Themen wie Instandhaltung der Anlagen und Reststoffbehandlung. Beide zusammen erschließen das komplexe Arbeitsgebiet der Wasseraufbereitung und dienen als Unterlage für den gleichnamigen Lehrgang des DVGW. Bezug: Vulkan-Verlag GmbH Internet: www.vulkan-verlag.de Telefon: 0201 82002-14 Preis: 120,00 EUR (inkl. 7 % Umsatzsteuer) ISBN-Nr.: 9783835663657 sen Aufbereitung und Desinfektion, dem Transport von Trinkwasser und der Installation von Leitungen bis hin zu Entwässerungsthemen. Zudem sind alle wesentlichen DIN-, EN- und ISO-Normen sowie DVGWArbeitsblätter aufgeführt, deren Kenntnis in der Berufspraxis unabdingbar ist. Das handliche Format des Wörterbuchs eignet sich gut für den täglichen Gebrauch in Ausbildung und Beruf, denn – kleiner als A5 – passt es praktisch in jede Jackentasche. BEGRIFFE, VERFAHREN UND KONZEPTE DER WASSERVERSORGUNG In diesem übersichtlichen Nachschlagewerk werden in alphabetischer Reihenfolge Begriffe, Verfahren und Konzepte in der Wasserversorgung genau definiert und erklärt. Von „A“ wie „Aachener Konzept“ bis „Z“ wie Zusatzstoffe lassen sich alle wichtigen Definitionen nachschlagen, mit denen Fachleute des Wasserfachs tagtäglich umgehen müssen. Die Autoren, langjährige Experten aus der Wasserbranche, legen bei diesem Buch besonderen Wert auf eine gleichermaßen exakte und verständliche Sprache, um den Begrifflichkeiten Eindeutigkeit und Klarheit zu verleihen. Nachschlagewerk mit über 1.500 Definitionen wichtiger Begriffe, Verfahren und Konzepte für alle Fachleute des Wasserfachs Bezug: Vulkan-Verlag GmbH Internet: www.vulkan-verlag.de Telefon: 0201 82002-14 Die Bandbreite des Kompendiums reicht von der Trinkwassergewinnung über des- Preis: 29,00 EUR (inkl. 7 % Umsatzsteuer) ISBN-Nr.: 9783835631809 BLICK IN FACHZEITSCHRIFTEN Cichowlas, S.; Oeltjebruns, H.: Zielnetzentwicklung eines städtischen Trinkwassernetzes gwf wasser/abwasser Jg. 154 (2013)5, S. 590-598 Schmitz, M.; Peth, U.; Romanowski, L.: Europäischer Zwang zum BreitbandkabelAusbau in Wasser- und Abwassernetzen? gwf wasser/abwasser Jg. 154 (2013)10, S. 1086-1089 Abke, W.: Nichts ist wie es scheint – Akteure und Strategien zur Konzessionsvergaberichtlinie und der Bereichsausnahme Wasser – ein Blick hinter die politischen Kulissen gwf wasser/abwasser Jg. 154 (2013)10, S. 1082-1084 Thronicker, O.; Szewzyk, U.: Verockerungsanalytik für eine längere Brunnenlebensdauer bbr (2013)10, S. 70-73 Becker, E.: Sicherheit und Gesundheitsschutz beim Rohrleitungsbau bbr (2013)6, S. 36-39 Jaeckel, F.: Strukturen und Verwaltungsabläufe beim Wiederaufbau der kommunalen Infrastruktur Sachsenlandkurier (2013)5, S. 282-289 Walther, P.: Das Hochwasser Anfang Juni 2013 in Sachsen – eine erste hydrometeorologische Beschreibung und Einschätzung Sachsenlandkurier (2013)5, S. 306-310 Beiträge der Mitgliederzeitschrift „DVGW energielwasserpraxis“ werden hier nicht recherchiert, da die Zeitschrift jedes Mitglied erhält. Die Fachbeiträge der „DVGW energielwasser-praxis“ finden Sie in der Fachaufsatzdatenbank im Mitgliederbereich der DVGW-Homepage unter www.dvgw.de. Nichtmitglieder können die Zeitschrift unter www.wvgw.de abonnieren. 31 AUS DEN GREMIEN VORSTAND BDEW-LANDESGRUPPE MITTELDEUTSCHLAND Am 8. November 2013 tagte in Chemnitz der Vorstand der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland. Der Vorstand behandelte unter anderem folgende Themen: - Vorbereitung der Wahl des Vorstandes der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland am 10. April 2014 - Erstellung der Landeslisten für den BDEW-Vorstand auf Bundesebene - energie- und wasserpolitische Aktivitäten der Landesgeschäftsstelle - energie- und wasserpolitische Themen aus der Hauptgeschäftsstelle - Vorbereitungsstand Jahrestagung am 10./11. April 2014 in Erfurt. Zu Beginn der Sitzung wurde Herr Stefan Reindl, Sprecher des Vorstandes der Thüringer Energie AG, als Nachfolger von Herrn Reimund Gotzel in den Vorstand der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland gewählt. Weiterhin gab es folgende Berufungen in Landeslenkungskreise (LLK): - Herr Dr. Alfred Kruse, Geschäftsführer Stadtwerke Burg GmbH, in den LLK Recht und Politik - Herr Jürgen Schleier, Geschäftsführer Wasserwerke Zwickau GmbH, in den LLK Wasser. Die nächste Sitzung des Vorstandes der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland findet am 31. Januar 2014 in Magdeburg statt. LANDESLENKUNGSKREIS (LLK) REGULIERUNG UND NETZE Die Herbstsitzung des LLK Regulierung und Netze fand am 19. September 2013 in Halle statt. Zu Beginn der Sitzung stellte Jan FuhrbergBaumann, Vorsitzender des Lenkungskreises Energienetze beim BDEW, einen Auszug der dort derzeit behandelten Themen vor. Die Teilnehmer der Sitzung diskutierten intensiv die immer bedeutendere Rolle der Netzbetreiber bei der Umgestaltung des Energieversorgungssystems in ein dezentrales System. Die Teilnehmer sprachen sich dafür aus, dies künftig noch stärker in den Fokus der Verbandsarbeit zu stellen. Im Verlauf der Sitzung wurden weiterhin Umsetzungsfragen zur Netznutzung durch Letztverbraucher und die damit im Zusammenhang stehenden rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen diskutiert. Schließlich wurden aktuelle Regulierungsfragen und Anforderungen der Unternehmen besprochen. Die nächste Sitzung des LLK Regulierung und Netze findet am 5. Dezember 2013 in Zwickau statt. VORSITZENDER Dipl.-Ing. Ralf Hiersig Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH Telefon: 0345 216-3510 ANSPRECHPARTNERIN in der Geschäftsstelle: Dipl.-Komm.-Wirt. Susan Engel Telefon: 0351 211101-0 E-Mail: susan.engel@ bdew-mitteldeutschland.de LANDESLENKUNGSKREIS (LLK) RECHT UND POLITIK Am 10. Oktober 2013 fand die Sitzung des LLK Recht und Politik unter der Leitung des Vorsitzenden Oswin Vogel in Wernigerode statt. Dabei wurden insbesondere die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Folgen des BGH-Urteils zur Anwendung der AVBGasV in Sonderkundenverträgen diskutiert. Weitere Themen dieser Sitzung waren die Potenziale der Bildung großer Netzgesellschaften in Verbindung mit Arbeitnehmer- 32 überlassung, landespolitische Themen wie bspw. der Entwurf des Thüringer EEWärmeG sowie die geplante Änderung des Kommunalrechts in Sachsen und schließlich die Diskussion über die Folgen des gültigen Insolvenzrechts bei drohenden Insolvenzen von Netznutzern oder Lieferanten. Die nächste Sitzung des LLK Recht und Politik wird am 6. Februar 2014 in Apolda stattfinden. VORSITZENDER Assessor jur. Oswin Vogel Stadtwerke Gotha GmbH Telefon: 03621 433-121 ANSPRECHPARTNERIN in der Geschäftsstelle: Dipl.-Komm.-Wirt. Susan Engel Telefon: 0351 211101-0 E-Mail: susan.engel@ bdew-mitteldeutschland.de LANDESLENKUNGSKREIS (LLK) WASSER Die Herbsttagung des LLK Wasser der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland fand am 24. Oktober 2013 in Altenburg statt. Auf der Tagesordnung standen aktuelle wasserpolitische Schwerpunkte der Landesgruppe Mitteldeutschland und der Bundesebene. Weiterhin erfolgten Informationen über die Arbeit der Landesfachausschüsse „Abwasser“ und „PR/Marketing Trinkwasser/ Abwasser“. LANDESFACHAUSSCHUSS (LFA) ERZEUGUNG Die Sitzung des Landesfachausschusses Erzeugung fand am 24. Oktober 2013 in Erfurt statt. Zu Beginn der Sitzung wurden die Vorschläge des BDEW für eine EEG-Reform und ein neues Marktdesign vorgestellt. Die Teilnehmer diskutierten die Chancen und Risiken des BDEW-Modells für kleine und mittlere Energieversorgungsunternehmen und berichteten aus Erfahrungen mit erneuerbaren Energien der Unternehmen. Anschließend wurden die Teilnehmer über das derzeitig bei den Stadtwerken Erfurt realisierte Projekt der Erweiterung der GuDAnlage und den Bau eines Wärmespeichers informiert. Ein Rundgang über das Kraftwerksgelände der SWE Energie GmbH bildete einen erfolgreichen Abschluss dieser Sitzung. VORSITZENDER Dr.-Ing. Peter Michalik Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH Telefon: 03421 757-335 ANSPRECHPARTNER in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Reinhard Rauh Telefon: 0351 211101-0 E-Mail: reinhard.rauh@ bdew-mitteldeutschland.de VORSITZENDER Dipl.-Ing. (BA) Denny Meusel Stadtwerke Annaberg-Buchholz Energie AG Telefon: 03733 5613202 ANSPRECHPARTNERIN in der Geschäftsstelle: Dipl.-Betriebsw. (BA) Stefanie Schorcht Telefon: 0351 211101-12 E-Mail: stefanie.schorcht@ bdew-mitteldeutschland.de LANDESFACHAUSSCHUSS (LFA) VERTEILUNG UND VERTRIEB VON FERNWÄRME Der Landesfachausschuss Verteilung und Vertrieb von Fernwärme traf sich zu seiner 7. Sitzung am 28. August 2013 in Weimar. Folgende Themenschwerpunkte wurden vorrangig während der Sitzung diskutiert: - Aktuelle energiepolitische Entwicklungen (z. B. EEG-Reform, neues Marktdesign, EZH-Novelle, etc.) - Preisgleitklauseln in der Fernwärme - Entwicklungen in den Landesbehörden zur Überprüfung der Fernwärmepreise - Informationen zur im Auftrag des BDEW und AGFW veröffentlichten KWK-Studie „Maßnahmen zur nachhaltigen Integration von Systemen zur gekoppelten Stromund Wärmebereitstellung in das neue Energieversorgungssystem“ Zum Abschluss der Sitzung wurde das Grobkonzept für die geplante BDEW-Fachveranstaltung „Chancen und Potenziale der (Fern-)Wärme“ Mitte März 2014 in Weimar mit allen Sitzungsteilnehmern abgestimmt. VORSITZENDER Dipl.-Kfm. (FH) Jörn Otto Stadtwerke Weimar StadtversorgungsGmbH Telefon: 03643 4341-100 ANSPRECHPARTNERIN in der Geschäftsstelle: Dipl.-Betriebsw. (BA) Stefanie Schorcht Telefon: 0351 211101-12 E-Mail: stefanie.schorcht@ bdew-mitteldeutschland.de 33 AUS DEN GREMIEN LANDESFACHAUSSCHUSS (LFA) MARKETING UND VERTRIEB ENERGIE Der Landesfachausschuss Marketing und Vertrieb Energie traf sich zu seiner 41. Sitzung am 16. Oktober 2013 in Dresden. Zu Beginn der Sitzung wurde Herr Thomas Zänger, Geschäftsführer der Dessauer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, zum neuen Vorsitzenden und Herr Jörg Feulner, envia Mitteldeutsche Energie AG, zum Stellvertreter gewählt. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde das Grobkonzept für „BrennStoff 2014“ am 19./20. Juni 2014 in Dessau verabschiedet. Zur diesjährigen Veranstaltung „BrennStoff 2013“ hatten rund 45 Teilnehmer der Region Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Berlin/Brandenburg die Gelegenheit genutzt, sich umfassend über Praxiserfahrungen der Energieversorgungsunternehmen und Trends der Energiewirtschaft in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Kommunikation zu informieren. Die Vortragsreferenten gaben in ihren Praxisvorträ- Während der Sitzung standen u. a. folgende Themen auf der Tagesordnung: - Vorstellung der Szenarioanalyse „Energievertrieb 2030“ des BDEW - Ergebnisse der Soll-Positionierungsstudie „Erdgas 2013“ - Grundsatzstudie „Entscheidungsverhalten bei der Auswahl von Gasheiztechnologien“. ANSPRECHPARTNERIN in der Geschäftsstelle: Dipl.-Betriebsw. (BA) Stefanie Schorcht Telefon: 0351 211101-12 E-Mail: stefanie.schorcht@ bdew-mitteldeutschland.de gen Einblicke in ihre Erfahrungen verschiedener Marketing- und Vertriebsaktivitäten in der Energiewelt von heute. Fachkundige Spezialisten aus Wissenschaft sowie den Verbänden wagten einen Ausblick auf die Energiewelt von morgen und stellten aktuelle Trends und Visionen im Strom- und Wärmemarkt vor. Der kommunikative Austausch mit Kollegen und Kolleginnen sowie Referenten rundete die diesjährige Veranstaltung mit interessanten Erkenntnissen für unsere Teilnehmer erfolgreich ab. Im nächsten Jahr wird die Fachtagung „BrennStoff 2014“ am 19./20. Juni 2014 in Dessau stattfinden. Die Teilnehmer nutzten die Pause für angeregte Kommunikation, … 34 VORSITZENDER Dipl.-Ing. (FH) Thomas Zänger Dessauer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Telefon: 0340 8991004 … und zum Relaxen Joachim Zerbes, envia Mitteldeutsche Energie AG, referierte zum Thema „Kunden aktiv (ein-)binden – Bürgerbeteiligung an EE-Projekten“ AUS DEN GREMIEN LANDESFACHAUSSCHUSS (LFA) ABWASSER Am 17. Oktober 2013 fand auf Einladung der Hallesche Wasser- und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) die 54. Sitzung des Landesfachausschuss (LFA) Abwasser statt. Dipl.Wirtsch. Barbara Nebelung, Prokuristin der HWS, stellte den Sitzungsteilnehmern die Struktur des Unternehmens vor. Anschließend informierte Dr. Michaela Schmitz von der BDEW-Hauptgeschäftsstelle in Berlin zu folgenden aktuellen abwasserpolitischen Fragen: - Untersuchungspflicht auf Legionellen für spezielle Einleiter in Kläranlagen - Prioritäre Stoffe/Oberflächenwasserverordnung - Grünbuch Phosphat / Konsultation Phosphatrückgewinnung - GWB-Novelle - BDEW-Leitfaden „Kalkulation von Abwassergebühren“ - EU-Dienstleistungskonzessionsrichtlinie - Umstrukturierung der Verbandsstruktur in Brandenburg - Einführung einer Mindestumlage für Energiegewinnung Wasser/Abwasser für den Eigenverbrauch - BDEW-Stellungnahme zum Verordnungsentwurf zur Änderung der Abwasserverordnung, des Abwasserabgabegesetzes und der Rohrleitungsverordnung - Entwicklung der Abwasserabgabe - EU-Klärschlammrichtlinie - Breitbandkabelausbau - BDEW-Forderungen zum Vorschlag ITSicherungsgesetz - UVP-V Bergbau / Fracking Dr. Michaela Schmitz (l.) von der BDEW-Hauptgeschäftsstelle Berlin informierte die Mitglieder des LFA Abwasser tagesaktuell zu abwasserpolitischen Themen Folgende abwassertechnische Themen wurden behandelt: - Handhabung von Gaswarnmessgeräten in umschlossenen Räumen abwassertechnischer Anlagen - Innovative Wartungs- und Betriebskonzepte für Exzenterschneckenpumpen Am Ende der Sitzung verabschiedete Dipl.Chem. Martin Wenzel seinen bisherigen Stellvertreter Dipl.-Ing. Ralf Stolze. Seit 1995 ist Herr Stolze Gründungsmitglied des LFA Abwasser und in den Jahren 2000 bis 2011 prägte er als Stellvertreter dessen fachliche Ausrichtung entscheidend mit. Aufgrund der neuen beruflichen Position von Dipl.-Ing. Ralf Stolze als Geschäftsführer eines mitteldeutschen Ingenieurbüros erlischt seine Mitgliedschaft im LFA Abwasser. Die 55. Sitzung des Landesfachausschusses Abwasser findet auf Einladung des DWA-Landesverbandes Sachsen/Thüringen am 26. März 2014 in Dresden statt. VORSITZENDER Dipl.-Chem. Martin Wenzel Energie- und Wasserversorgung Altenburg GmbH Telefon: 03447 866-219 ANSPRECHPARTNER in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Peter von Fircks Telefon 0351 211101-16 E-Mail: peter.von.fircks@ bdew-mitteldeutschland.de FACHVORSTAND GAS DER DVGW-LANDESGRUPPE MITTELDEUTSCHLAND Am 16. Oktober 2013 fand auf Einladung der Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG in Quedlinburg die turnusmäßige Sitzung des Fachvorstandes Gas der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland statt. Beratungsschwerpunkte waren: - Vorbereitung der Jahrestagung 2014 - Aktuelles aus der Hauptgeschäftsführung / - Stand des Projektes „DVGW 2025“ / Aktuelle gastechnische Fragen Entwicklungen bei der Gasbeschaffenheit Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten – Mythos und Wirklichkeit FIGAWA-Normung Informationen vom Vorsitzenden des AK „Gasinstallation“ Informationen zur Bezirksgruppenarbeit - Vorstellung QRT – „Qualitätsrahmen für den Erwerb von technischer Handlungskompetenz“ - DVGW-Young Professionals Academy Die nächste Sitzung des Fachvorstandes Gas findet am 11. März 2014 in Falkenhagen statt. 35 AUS DEN GREMIEN FACHVORSTAND WASSER DER DVGW-LANDESGRUPPE MITTELDEUTSCHLAND Am 8. Oktober 2013 fand in Erfurt die turnusgemäße Sitzung des Fachvorstandes Wasser der DVGW-Landegruppe Mitteldeutschland statt. Folgende Themen wurden u. a. behandelt: - Hochwasser in Mitteldeutschland – Erfahrungen und Einschätzungen aus Sicht der Unternehmen und Landesbehörden - Vorbereitung Jahrestagung 2014 - Aktuelles aus der Hauptgeschäftsführung / Projekt „DVGW 2025“ - Aus der Arbeit des TK Organisation und Management - Aktuelle Forschungsthemen des TZW - Aktuelle Forschungsthemen der TU Dresden - Stand der Umfrage Benchmarking Trinkwasser Sachsen - Informationen zur Bezirksgruppenarbeit Die nächste Sitzung des Fachvorstandes Wasser der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland findet am 28. März 2014 in Potsdam statt. ARBEITSKREIS (AK) BODENKORROSION Am 1./2. Oktober 2013 lud die NBB-Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg GmbH die Mitglieder des Arbeitskreises „Bodenkorrosion“ zur 55. Arbeitssitzung nach Berlin ein. Die NBB-Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg GmbH hatte eine Exkursion zur Biogasanlage Nauen organisiert und ermöglichte den Mitgliedern des Arbeitskreises die Besichtigung sowohl der Biogasaufbereitung als auch der Biogaseinspeiseanlage. Im Anschluss an die Besichtigung referierte Herr Richter als Vertreter der NBB-Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg GmbH zu den Erfahrungen seines Unternehmens auf den Gebieten der Biogaskonditionierung und Biogaseinspeisung. Die NBB-Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg GmbH hatte zur 55. Arbeitssitzung des AK Bodenkorrosion nach Berlin geladen. Die Mitglieder diskutierten die Positionierung des AK zum kathodischen Korrosionsschutz der zur Konditionierung eingesetzten Flüssiggastanks und dessen Auswirkungen auf die elektrischen Komponenten der Biogasanlage. Die Argumentationsentwicklung ist noch nicht abgeschlossen und wird im Arbeitskreis bis zur nächsten Sitzung weiter vorangetrieben. Die 56. Sitzung des AK Bodenkorrosion wird am 8./9. April 2014 auf Einladung der Erdgas Mittelsachsen GmbH in Schönebeck stattfinden. Folgende Themenschwerpunkte sind u. a. für diese Sitzung geplant: - Elektrische Trennstellen in nicht KKS-geschützten Rohrleitungen (Hausdurchführungen, Durchführungen durch Betonfundamente - Arbeitsschutz bei Arbeiten im öffentlichen Verkehrsraum VORSITZENDER Dipl.-Ing. (FH) Jochen Meerstein ENSO Netz GmbH Telefon: 0351 468-4247 ANSPRECHPARTNER in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Peter von Fircks Telefon: 0351 211101-16 E-Mail: peter.von.fircks@ dvgw-mitteldeutschland.de ARBEITSKREIS (AK) GAS-DRUCKREGEL- UND MESSANLAGEN Am 7. November 2013 tagte der AK „Gas-Druckregel- und Messanlagen“ auf Einladung der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH und der Leipzig Netz GmbH in Leipzig. 36 Beratungsschwerpunkte waren: - Aktuelle Informationen aus dem TK Anlagentechnik - Maßnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Erdgastankstellen - Erfahrungen bei der Überarbeitung der Explosionsschutzdokumente - Biogaseinspeisung ohne Konditionierung - Fernsteuerung von BHKW´s / Teilnahme am Regelenergiemarkt VORSITZENDER Ing. Jürg Ziegenbalg Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas GmbH Telefon: 034605 63200 ANSPRECHPARTNER in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Thomas Leipner Telefon: 0351 211101-0 ARBEITSKREIS (AK) GASINSTALLATION Die 83. Arbeitstagung des Arbeitskreises „Gasinstallation“ fand auf Einladung der ENSO NETZ GmbH am 9. Oktober 2013 in Dresden statt. Zur Sitzung konnte Herr Kirchner (Gastechnik Kirchner GmbH & Co. KG) als Gastreferent begrüßt werden, der Lösungsmöglichkeiten zur Erfüllung der Anforderungen nach den DVGW-Arbeitsblättern G 631 und G 621 vorstellte. Weitere Beratungsschwerpunkte waren: - Schweißen von Gasleitungen im Bereich der TRGI und der Arbeitsblattes G 614 - Einsatz von „Untergaszählern“ - Erdverlegte Gasleitungen nach TRGI – Materialien, Technologien und Voraussetzungen für ein Installationsunternehmen - Bericht von der Sitzung des TK „Gasinstallation“ am 10./11. April 2013 in Oldenburg VORSITZENDER Dipl.-Ing. (FH) Stefan Twardy Netz Leipzig GmbH Telefon: 0341 1215827 ANSPRECHPARTNER in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Thomas Leipner Telefon: 0351 211101-0 ARBEITSKREIS (AK) PROZESSSTEUERUNG UND ENERGIEEFFIZIENZ Am 12./13. November 2013 fand auf Einladung der Südsachsen Wasser GmbH die 42. Sitzung des Arbeitskreises „Prozesssteuerung und Energieeffizienz“ in Chemnitz statt. Am ersten Tag standen folgende Vortragsthemen auf der Tagesordnung und wurden intensiv diskutiert: - Smart Metering in der deutschen Wasserversorgung: Gesetzliche Rahmenbedingungen, Lösungsmöglichkeiten unter wirtschaftlichen Aspekten - Einsatz von RFID (radio frequency identification) im Instandhaltungs- und Störfallmanagement. Sachkundige Referenten des ersten Vortrages waren die Mitglieder des Arbeitskreises Dipl.-Ing. Uwe Kohlmann (Remondis Aqua International GmbH) und Ing. Norbert Fritsch (Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz). Zum zweiten Thema referierten als Mitglied des Arbeitskreises Dipl.-Ing. Thomas Voigt (ESN Energiesysteme Nord GmbH) und seine Kollegen Robert Schmeißer und Alan Maric (ESN Energiesysteme Nord GmbH). Teilnehmer durch die ständig besetzte Leitwarte des Wasserwerks, von der aus die Wasserwerke des Betriebsbereiches Ost der Südsachsen Wasser GmbH (WW Einsiedel, WW Cranzahl und WW Lichtenberg) zentral überwacht und gesteuert werden. Die Mitglieder des AK Prozesssteuerung und Energieeffizienz vor dem Rohwassereinlauf im Wasserwerk Chemnitz/Einsiedel der Südsachsen Wasser GmbH Am zweiten Tag ermöglichte die Südsachsen Wasser GmbH den Mitgliedern des Arbeitskreises eine umfangreiche Besichtigung der Wasserwerks in Einsiedel bei Chemnitz. Dipl.-Ing. Ingolf Fratscher von der Südsachsen Wasser GmbH führte die Neu begrüßt im Arbeitskreis Prozesssteuerung und Energieeffizienz wurde Mike Thaut von der Thüringer Fernwasserversorgung AöR. Alle Mitglieder begrüßten einstimmig, dass damit nun alle mitteldeutschen Fernwasserversorger (Trinkwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH, Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH, Südsachsen Wasser GmbH und Fernwasserversorgung Thüringen AöR) im Gremium vertreten sind. Der Arbeitskreis Prozesssteuerung und Energieeffizienz freut sich über weitere Interessenten. Die 43. Arbeitssitzung des Arbeitskreises findet am 18./19. März 2014 auf Einladung des Zweckverbands Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz in Quedlinburg statt. VORSITZENDER Ing. Mario Gawantka Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH Telefon: 03944 925753 Dipl.-Ing. Ingolf Fratscher (Südsachsen Wasser GmbH) führte sachkundig durch das Wasserwerk der Südsachsen Wasser GmbH in Einsiedel/Chemnitz ANSPRECHPARTNER in der Geschäftsstelle: Dipl.-Ing. Peter von Fircks Telefon: 0351 211101-16 E-Mail: peter.von.fircks@ dvgw-mitteldeutschland.de 37 BEZIRKSGRUPPEN NACHRICHTEN BEZIRKSGRUPPE DRESDEN INTEGRIERTES ENERGIE- UND KLIMASCHUTZKONZEPT DRESDEN 2030 DRESDEN AUF DEM WEG ZUR ENERGIEEFFIZIENTEN STADT – EIN BEITRAG ZUR LANGFRISTIGEN SICHERUNG DER WETTBEWERBSFÄHIGKEIT UND ATTRAKTIVITÄT und der Entwicklung von Einkommen bzw. Altersrenten im Stadtgebiet. Nachdem am 24. Januar 2013 zum 1. Fachstammtisch die Eckpunkte der Sächsischen Energiepolitik im Fokus standen, folgte mit dem 3. Fachstammtisch die Vorstellung des integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes 2030 der Stadt Dresden. Mit der Erarbeitung dieses Konzeptes ist im Januar 2011 begonnen worden. An der Konzepterstellung waren unter Federführung des Umweltamtes verschiedene beauftragte Planungsbüros, betroffene Bereiche der Stadtverwaltung und die lokalen Energie- und Versorgungsunternehmen mit beteiligt. Begleitet wurde die Konzepterstellung durch vielfältige Formen der Öffentlichkeitseinbindung wie z. B. durch die jährliche Vortrags- und Diskussionsreihe des Umweltamtes: „Vier Elemente – Dresdner Umweltgespräche“: Erde, Luft, Wasser und Feuer. Ab März 2013 wurde das erarbeitete Konzeptpapier in den zuständigen Ausschüssen des Stadtrates erörtert. So reihte sich die DVGW-Vortragsveranstaltung am 11. April 2013 mit dem Amtsleiter des Umweltamtes Herrn Dr. Korndörfer optimal in die laufende Konzept-Vorstellungs- und Diskussionsphase ein. Bemerkenswert an dem vorgestellten komplexen Konzept ist die Der Stadtrat Dresden hat in seiner Sitzung am 20. Juni 2013 das Konzept bestätigt und mehrere Aufträge für die Konzeptumsetzung, ein Monitoring-Programm und die jährliche Fortschrittsbericht-Erstattung erteilt. Der Amtsleiter des Umweltamtes der Landeshauptstadt Dresden Dr. Christian Korndörfer stellt das integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept Dresden 2030 vor starke Berücksichtigung der sozialen und demografischen Faktoren aus der allgemein zu erwartenden Bevölkerungsentwicklung Wer keine Gelegenheit hatte, am 11. April 2013 an der spannenden Veranstaltung mit Herrn Dr. Korndörfer teilzunehmen und sich noch weiter informieren möchte, dem wird der Besuch der Internetseite http://www. dresden.de/de/08/03/02/klimaschutz/01_ Integriertes_Energie-_und_Klimaschutzkonzept.php empfohlen. Geschäftsführer der DREWAG NETZ GmbH Herr Gerd Kaulfuß (Mitte) in der Diskussion zu den Ausführungen FACHEXKURSION DORFHAIN: SANIERUNG WASSERKRAFTWERK DORFHAIN UND ROHWASSER Die Talsperrenwasserversorgung der Landeshauptstadt Dresden ist eines der bedeutendsten technischen Bauwerke der Wasserversorgung in Deutschland. Das 20 km lange Rohwasserzuführungssytem aus der Talsperre Klingenberg zum Wasserwerk Coschütz wurde 1946 in Betrieb genommen. Nach fast 60 Jahren Betriebszeit waren und sind umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig. Die DREWAG NETZ GmbH hat dazu 2005 ein umfangreiches Sanierungsprogramm begonnen. Besondere Herausforderung für die beteiligten 38 Ingenieure und Baufirmen ist die Tatsache, dass im bestehenden Bestand und bei Aufrechterhaltung einer nahezu ununterbrochenen Wasserversorgung saniert und gearbeitet wird. Im September 2012 wurde die in mehrere Etappen geteilte, grundhafte Sanierung des Wasserkraftwerkes Dorfhain abgeschlossen. Aus diesem Anlass hatte die DREWAG Netz GmbH die Mitglieder der Bezirksgruppe Dresden nach Dorfhain eingeladen. Bei strahlendem Sonnenschein – typischem Bauleiterwetter – begrüßte Andreas Herbst am 25. April 2013 die zahlreich erschienenen Fachkollegen der Bezirksgruppe Dresden im Hof des Wasserkraftwerkes. Michael Weiß, Hausherr und Abteilungsleiter Betrieb Wasserwerke, stellte das Gesamtsystem der Talsperrenwasserversorgung vor. Dazu konnte er auf Schautafeln zugreifen, die die DREWAG GmbH bereits 2005, als eine Station des Energieerlebnispfades der ENSO AG, hier in Dorfhain aufgestellt hat. Ein Vorgriff auf unternehmenspolitische Entscheidungen? Nicht unbedingt, denn die gemeinsame energetische Nutzung des nach Coschütz zu transportierenden Rohwassers der DREWAG NETZ GmbH ist seit Anbeginn des Systems nur in Zusammenarbeit möglich. In der anschließenden Führung durch die Anlagenteile des Wasserkraftwerkes Dorfhain konnten sich die Teilnehmer vom ausgezeichneten Zustand der sanierten Anlage überzeugen. Die Begehung auch des „letzten Winkels im untersten Keller“ zeigte deutlich die Schwierigkeiten, die bei den Sanierungsarbeiten zu bewältigen waren. Im zweiten Teil der Exkursion waren die Teilnehmer Gäste im Sportlerheim am Fußballplatz und Erlebnisbad und damit als Versorger im Zentrum der Gemeinde Dorfhain präsent. Anstatt der hier zwischen zahlreichen Pokalen sonst üblichen Spielanalysen, berichtete Michael Weiß von der Gesamtheit der seit 2005 laufenden Sanierungsarbeiten am Rohwasserzuführungs- system und zu den Details der Arbeiten im Wasserkraftwerk Dorfhain. Die Grundlage für die beiden Berichte waren die Präsentationen der verantwortlichen Projektleiterin der DREWAG Netz GmbH, Dorothea Jäger. Von dieser Stelle aus, noch einmal herzlichen Dank an Frau Jäger. Mit Erläuterungen zum Ausblick der weiteren Sanierungen und zahlreichen Fragen, klang die Exkursion bei einem Imbiss im Sportlerheim aus. 4. FACHEXKURSION 2013 TEIL 1: BESICHTIGUNG DES WASSERWERKES ENDLERKUPPE UND TEIL 2: VORTRAG ZUM THEMA „BEWERTUNG VON UND UMGANG MIT MIKROBIOLOGISCHEN BEFUNDEN“ Als „Wiedersehen mit alten Bekannten nach der Verjüngungskur“ kann man die Veranstaltung am 30. Mai 2013 im Wasserwerk Endlerkuppe in Ottendorf betiteln. Fast 30 persönliche Mitglieder des DVGW sowie Gäste aus verschiedenen Wasserversorgungsunternehmen folgten der Einladung der Bezirksgruppe Dresden in die Sächsische Schweiz. stolz die Anlage präsentieren und über die einzelnen Entwicklungsetappen seit der Inbetriebnahme im Jahr 1965 berichten. Nach zwei Rekonstruktionen in den Jahren 1995 und 2005 und der Filterinstandsetzung im Jahr 2012 befindet sich die Anlage dem Stand der Technik entsprechend im Bestzustand. Die Pensionäre unter den Teilnehmern konnten sich noch gut an die Probleme mit der Rohwasserbereitstellung der Brunnen im Kirnitzschtal in den 60-iger Jahren erinnern. Ein Grund für das große Interesse an dieser doch eher kleinen Anlage war sicherlich die Tatsache, dass das Wasserwerk im Jahr 2012 aufgrund einer Grenzwertüberschreitung in die regionalen Schlagzeilen geraten war. Die Mitarbeiter der ENSO NETZ GmbH, die als Dienstleister den technischen Part der vom Zweckverband Wasserversorgung Pirna/Sebnitz an die ENSO AG übergebenen Betriebsführung abwickeln, konnten Besichtigung im Wasserwerk Endlerkuppe 39 BEZIRKSGRUPPEN NACHRICHTEN Das Wasserwerk Endlerkuppe wird seit 10 Jahren im Verbund mit dem Wasserwerk Gottleuba auf der anderen Elbseite betrieben und liefert nur einen Teil der im rechtselbischen Versorgungsgebiet des Zweckverband Wasserversorgung Pirna/ Sebnitz benötigten Trinkwassermenge. Mit seiner möglichen Aufbereitungskapazität von 10.000 m³/d ist es jedoch ein wichtiger Bestandteil des Havariekonzeptes. biologischen Befunden“. Praxisbezüge aus dem Betrieb von Wasserversorgungsanlagen gepaart mit derzeit laufenden wissenschaftlichen Untersuchungen sorgten für großes Interesse bei den Teilnehmern. Herr Dr. Korth ging dabei auch auf die Probleme im Wasserwerk Endlerkuppe im Jahr 2012 ein, wo das TZW erfolgreich die Ursachenforschung hinsichtlich des eingesetzten Filtermaterials betreiben konnte. Im zweiten Teil der Veranstaltung in der Ottendorfer Hütte hielt mit Herrn Dr. Korth vom DVGW-Technologiezentrum Wasser, Außenstelle Dresden ein Mitglied der Bezirksgruppe einen Vortrag zum Thema „Bewertung von und Umgang mit mikro- Die fachlichen Eindrücke, das urige Ambiente in der rustikal eingerichteten Ottendorfer Hütte, sowie die reizvolle Landschaft des Elbsandsteingebirges werden sicherlich den einen oder anderen Teilnehmer der Veranstaltung dazu animieren, auch privat wieder Dr. Andreas Korth (l.) einmal einen Abstecher in die Sächsische Schweiz zu unternehmen. Fazit aller Teilnehmer: „Sehr gelungene Veranstaltung. Bitte mehr davon.“ 6. FACHEXKURSION 2013 BESUCH DER BIOGASANLAGE DER BIOMETHAN ZITTAU GMBH Am 10. Oktober 2013 besuchten die Mitglieder der DVGW-Bezirksgruppe Dresden die Biogasanlage in Zittau; ein gemeinsames „Kind“ der ENSO AG und der Stadtwerke Zittau GmbH, welches nach 3 ½-jähriger Planungs- und Bauzeit im Juni 2012 ans Netz ging. Herr Goldberg, Betriebsleiter der Biogasanlage, führte die Teilnehmer der Bezirksgruppe Dresden sehr fach- und sachkundig durch die Anlage. Die meisten Biogasanlagen verstromen das gewonnene Gas und nutzen die erzeugte Wärme für Heizzwecke – nicht bei dieser Anlage. Hier wird das gewonnene Gas so aufbereitet, dass es in das Gasversorgungsnetz eingespeist werden kann. Die Anlage ist für eine Leistung von 520 Nm3 aufbereitetes Gas ausgelegt. Um diese zu erreichen, bedarf es einer täglichen Substratmenge von ca. 100 Tonnen überwiegend Maissilage. Die Lieferung ist durch langfristige Verträge mit polnischen Landwirten abgesichert. Somit können auch, bedingt durch die örtliche Lage in unmittelbarer Grenznähe zu Polen, die Transportwege optimiert werden. Eine offene Lagerung des Substrates ist, aufgrund der Nähe zur Wohnbebauung, nicht möglich. Es wurde dafür eine Annahmehalle gebaut. Von dieser gelangt die Silage in die beiden, jeweils 4.000 m3 fassenden Fermenter, in dem die Bakterien ihre Arbeit 40 aufnehmen. Durch den Gärprozess entsteht das Rohbiogas, welches überwiegend aus Methan und Kohlendioxid besteht. Bei dem eingesetzten Substrat entstehen ca. 70 % Gärrest, der durch die Landwirte wieder auf den Feldern als Dünger ausgebracht wird. Über den ebenfalls 4000 m3 fassenden Nachgärer gelangt das Rohbiogas zur Aufbereitungsanlage. Hier befindet sich auch der Übergabepunkt zur Einspeiseanlage der Stadtwerke. In dieser Anlage wird das Gas, entsprechend des geltenden Regelwerkes auf Erdgasniveau, aufbereitet. Dies geschieht durch die Konditionierung mit Flüssiggas. Nach der anschließenden Odorierung erfolgt nach Druckregelung und Messung die Einspeisung in das Versorgungsnetz. Eine weitere Besonderheit dieser Biogasanlage besteht in der Möglichkeit der Rückspeisung des Bioerdgases in das vorgelagerte 16 bar HD-Netz der ENSO NETZ GmbH. Die Notwendigkeit der Rückspeisung ergibt sich aus der begrenzten Speichermöglichkeit im Gasnetz der Stadtwerke in lastschwachen Zeiten. Die Teilnehmer der Fachexkursion bedanken sich herzlich bei Herrn Herkner und Herrn Goldberg für die Einladung und die exzellenten fachlichen Erläuterungen. BG-Vorsitzender: Dipl.-Ing. Andreas Herbst Telefon: 0351 205854-4906 BEZIRKSGRUPPE ERFURT BAUSTELLENMEETING IN DER FUSSGÄNGERZONE In Erfurt wird 2013 (März bis zum Beginn des Weihnachtsmarktes Ende November) der hochsensible Bereich der Fußgängerzone vom Fischmarkt über die Schlösserstraße bis zum Anger umgestaltet. Der unterirdische Bauraum wird komplett neu geordnet, der Stadtbahnverkehr ist im Baustellenbereich komplett unterbrochen, neue behindertengerechte Haltestellen werden eingeordnet, die Schlösserbrücke grundhaft saniert. Grund genug für die Bezirksgruppe Erfurt für ein Baustellenmeeting. Die Oberbauleitung für das sehr anspruchsvolle Projekt liegt beim Tiefbau- und Verkehrsamt der Stadt Erfurt, speziell beim Sachgebiet Baudurchführung. Der Sachgebietsleiter Herr Heine und der Oberbauleiter Herr Hammer haben die 26 Teilnehmer sehr gern mit den Anforderungen und Herausforderungen der Baustelle am 18. Oktober 2013 im Baubüro bekanntgemacht und anschließend über die Baustelle geführt. Der Baustellenbereich – eigentlich beste Geschäftslage ist jetzt komplette Baustelle. Oberbauleiter Herr Hammer (Bildmitte) bei der Erläuterung der Baustellendetails Archäologische Funde führten zu Änderungen des Bauablaufes, nicht aber zur Gefährdung des Endtermins. Selbstverständlich wurden diese Funde freigelegt und gesichert, eine besondere Herausforderung! Sehr kommunikativ und offensiv erfolgte der Umgang mit den Beeinträchtigungen des ÖPNV. Man fand viel Verständnis bei den Erfurtern, da man merkte, mit welchem Engagement das Mögliche gemacht wird. Oberbauleiter Herr Hammer zeigt: unmittelbar vor dem Rathaus wurden archäologische Funde gemacht EXKURSION NACH BRAUNSCHWEIG Am Morgen des 2. Juni 2013 startete die Bezirksgruppe Erfurt mit einem Reisebus nach Braunschweig. Leider war die Gruppe kleiner als ursprünglich geplant, da aufgrund der Hochwassersituation kurzfristig Absagen erfolgten von Kollegen, deren Einsatz zur Sicherung der Trinkwasserversorgung in den betroffenen Gebieten selbstverständlich Vorrang hatte. In Thüringen bei Regen gestartet, in Braunschweig im Sonnenschein angekommen, da bereitete die Besichtigung des Wasserwerkes in Braunschweig-Bienrode gleich viel mehr Freude. Betriebsingenieur Ulf Schmidt und Anlagenfahrer Ulf Weiß führten durch das im Umbau befindliche Wasserwerk und beantworteten alle Fragen. Am Sonntagnachmittag wurde bei einem Spaziergang die Braunschweiger Innenstadt erkundet. Gegen Abend erfuhren die Teilnehmer bei einer Fahrt mit der historischen Straßenbahn viel Interessantes zur Vergangenheit Braunschweigs vom Stadtführer Bernd Wagner. Der Fahrer steuerte viele Details aus der jüngsten Geschichte und der Entwicklung der Verkehrsbetriebe bei. Bei einem vorzüglichen Abendessen mit kollegialen Erfahrungsaustausch und spannenden Diskussionen klang der Sonntagabend aus. Die Gründung und Entwicklung der Firma EWE, Innovationen und Produktentwicklungen sowie die Produktpalette, insbesondere für den Hausanschlussbereich, wurden von Herrn Ewe vorgestellt. Montagfrüh wurden die Teilnehmer bei der Firma Wilhelm EWE GmbH & Co. KG vom Inhaber und Geschäftsführer Jan-Peter Ewe persönlich begrüßt. 41 BEZIRKSGRUPPEN NACHRICHTEN Interessant war auch, wie die Firma EWE die Lehrausbildung durch Zusammenarbeit mit dem regionalen Versorger abwechslungsreich gestaltet. Herr Sascha Barkowsky, Produktmanager berichtete zur novellierten Trinkwasserverordnung, insbesondere zu den Konsequenzen des Wirksamwerdens des reduzierten Grenzwertes für Blei. Die Firma EWE hat sich durch die Vermarktung von bleifreien Messing und Armaturen auf künftige Anforderungen eingestellt. Herr Volker Kottwitz, Außendienstmitarbeiter der Firma EWE übernahm die Werksführung durch den Familienbetrieb. Die Mitarbeiter – direkt am Arbeitsplatz in der Montage – beantworteten Fragen. Ein herzliches Dankeschön an die Firma EWE, insbesondere an die Herren JanPeter Ewe und Volker Kottwitz sowie Herrn Jürgen Reschke von der Firma HTI Thüringen KG für die Unterstützung und Begleitung der Exkursion. Herr Paris (l.) von der Bezirksgruppe Erfurt im Gespräch mit einem Mitarbeiter der Fa. EWE BEZIRKSGRUPPEN-WANDERTAGE 2013 Zu dem jährlichen Wanderwochenende wurde 2013 Thüringen verlassen und die reizvolle Landschaft des Erzgebirges in Sachsen kennengelernt. Eröffnet wurde die Veranstaltung Freitagnachmittag, am 30. August 2013, bei der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen an der Talsperre Carlsfeld. Einen Überblick zu Zuständigkeiten und Aufgaben der Verwaltung in Sachsen gab Frau Anke Heiser von der Landestalsperrenverwaltung. Insbesondere ging Sie auf Probleme der Qualitätssicherung durch die hohen Huminstoffgehalte ein, die zur deutlich sichtbaren Braunfärbung des Rohwassers führen. Bedingt ist dies durch bedeutende Hochmoore, die sich im Einzugsgebiet der Talsperre Carlsfeld befinden. Die Talsperre liegt auf dem Kamm des Erzgebirges in einer Höhe von etwa 905 m üNN. Damit ist sie die höchstgelegene Trinkwassertalsperre Deutschlands. Ihr Einzugsgebiet reicht bis ins Vogtland und nach Tschechien hinein. Die Anlage ging 1930 in Betrieb. Blick auf die denkmalgeschützte Staumauer der Talsperre Carlsfeld 42 Der 2. Vortrag wurde von Herrn Schröter, Betriebsleiter des Zweckverbandes Fernwasser Südsachsen, gehalten. Der Zweckverband ist zuständig für die Wassertaufbereitung des Talsperrenwassers und Verteilung an die regionalen Versorger. Herr Lautenschläger, Staumeister der Talsperre Eibenstock, führte die Gruppe durch die unter Denkmalschutz stehende Staumauer der Talsperre Carsfeld. Die gebogene Gewichtsstaumauer wurde aus Bruchsteinen errichtet, ist am Fuß bis 20 Meter breit und 32 Meter hoch. Von 1997 bis 2000 wurde diese Talsperre saniert und entsprechend den Regeln der Technik angepasst bzw. nachgerüstet. Als letzter fachlicher Punkt dieses Tages stand die Führung durch die Wasseraufbereitungsanlage des Wasserwerkes Carlsfeld an. Diese Führungen übernahmen Betriebsleiter Herr Schröter und Verfahrenstechnologe Herr Meichsner. Im Anschluss ging es ins Hotel „Das blaue Wunder“ nach Eibenstock. In der Gruppenfoto auf der Staumauer der Talsperre Eibenstock Im Fachgespräch in der Wasseraufbereitungsanlage Carlsfeld: Herr Schröter, Betriebsleiter bei Südsachsen Wasser (l.) und Herr Linz, Betriebsleiter der Thüringer Fernwasserversorgung (re.) Steigerstube des Hotels verbrachten die Teilnehmer einen geselligen Abend mit Erzgebirgsprogramm und vielen kollegialen Gesprächen. Einige der sächsischen Kollegen, die am Nachmittag die Erfurter Bezirksgruppe begleitet hatten, waren der Einladung am Abend gefolgt. Am Samstagmorgen wurden die Teilnehmer mit dem Bus auf den Auersberg gebracht. Von diesem über 1.000 Meter hohen Gipfel des Erzgebirges startete die Wanderung durch das schöne Erzgebirge. Teilnehmer der Bezirksgruppe Erfurt haben das Wander-Zwischenziel fast erreicht: die Talsperre Sosa Er hat das Erbe übernommen und seine zwei Söhne haben auch schon die Ausbildung in der Wasserwirtschaft absolviert. Wanderer der Bezirksgruppe Erfurt auf dem Auersberg im Erzgebirge Zwischenziel war die Sosa Talsperre. Hier erwartete der Staumeister Herr Lautenschläger, der direkt neben der Mauerkrone wohnt, die Teilnehmer. Mit dem Bau der Talsperre wurde kurz vor der Gründung der ehemaligen DDR 1949 mit einfachen Mitteln begonnen. Der Bau war das erste sogenannte Jugendobjekt der DDR, was sich im Namen „Talsperre des Friedens“ widerspiegelt. Materialknappheit und fehlende Technik erschwerten den Bau, trotzdem wurde sie in drei Jahren fertiggestellt. Errichtet wurde eine gekrümmte Gewichtsstaumauer aus Granit-Bruchsteinen. Die Talsperre ist 250 m lang, am Fuß 45 Meter breit und 58 Meter hoch. Viele Details aus der Bauzeit und dem Betrieb berichtete Herr Lautenschäger, denn die Staumauer ist sozusagen in „Familienhand“, sein Vater war der 1. Staumeister, der auch am Bau direkt beteiligt war. Der Staumeister erläutert die Anlagen in der Steuerzentrale der Talsperre Eibenstock Weiter führte die Wanderung durch die herrlichen Wälder nach Eibenstock zum Hotel. An diesem Abend stand Bowling auf dem Programm. Am Sonntagmorgen starteten die Teilnehmer zur Talsperre Eibenstock. Hier wurden sie von Frau Heiser und dem Staumeister erwartet. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, die mit 84 Mio. Kubikmeter Fassungsvermögen größte Talsperre des Freistaates Sachsen zu besichtigen. Bereits 1982 ging die Anlage in Betrieb. Sie wurde aus dem sogenannten hydrotechnischen Massenbeton ohne Stahlbewehrung errichtet. In der Steuerzentrale erfuhren die Teilnehmer viel Interessantes zur Überwachung der Anlage. Überzeugend waren die technischen Kontrollmöglichkeiten sowohl auf der Mauerkrone als auch beim Begehen der Kontrollgänge. Ein erlebnisreiches Wochenende fand hier seinen Abschluss. Es war geprägt von kollegialen, freundschaftlichen Gesprächen und vielen Fachinformationen sowie dem Erleben einer tollen Landschaft. Einstimmiger Tenor bei der Verabschiedung – bitte im nächsten Jahr wieder Wandertage organisieren! EINE NEUE LANDSCHAFT ENTSTEHT – ERFURTER SEEN 30 Mitglieder der Bezirksgruppe Erfurt folgten am 10. Oktober 2013 der Einladung, um sich zu den Chancen und Risiken des großräumigen Kiesabbaus zu informieren und das Gebiet der Erfurter Seen kennenzulernen. Als Veranstaltungsort wurde das Betriebsgelände der Firma Bohlen & Doyen Bauunternehmung GmbH in Erfurt, in Nachbarschaft der Seenlandschaft, gewählt. Herr Thomas Schollmeyer, Leiter der Betriebsstelle Service der Gesellschaft, stellte Spektrum und Leitungsfähigkeit des Unternehmens vor. Herr Ralf Holzapfel, Koordinator der Arbeitsgemeinschaft „Erfurter Seen“ der Stadtverwaltung Erfurt im Amt für Stadt- 43 BEZIRKSGRUPPEN NACHRICHTEN entwicklung angesiedelt, sprach zu dem komplexen Thema des Kiesabbaus und der sich daraus entwickelnden Folgelandschaft. Nördlich der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt spannt sich ein Seenbogen bis in den Landkreis Sömmerda hinein: Die Erfurter Seen. Seit der Mitte des letzten Jahrhunderts wird hier Kies abgebaut, wodurch bis heute Baggerseen mit einer Gesamtwasserfläche von ca. 320 Hektar entstanden sind. Bis zur Beendigung des Kiesabbaus wird die Wasserfläche auf fast 500 Hektar anwachsen. Die Landeshauptstadt Erfurt und die Gemeinden Nöda und Alperstedt des Landkreises Sömmerda beschlossen im Jahr 1999, dieses Gebiet gemeinsam für Erholung und Freizeitnutzung zu entwickeln. Dazu erarbeiteten sie in Abstimmung mit der Landes- und Regionalplanungsbehörde das regionale Entwicklungskonzept Erfurter Seen. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Kiesbetrieben und weiteren im Gebiet tätigen Unternehmen sowie den hier aktiven Vereinen. Das Entwicklungspotential der Seenlandschaft ist enorm. Es existieren vielfältige Angebote und Möglichkeiten, die von vielen Menschen für Freizeitaktivitäten und Naherholung genutzt werden. Die „Erfurter Seen“ befinden sich dort, wo bis zur letzten Eiszeit der Fluss Gera Kiessande aus dem Thüringer Wald in seinem damaligen Flussbett ablagerte. Hügelketten begrenzen dieses Flussbett auf beiden Seiten. Das erklärt, warum die „Erfurter Seen“ nacheinander wie Perlen auf einer Kette aufgereiht sind. Kies ist ein unverzichtbarer Rohstoff für die Bauwirtschaft, der von den drei im Gebiet tätigen Kiesunternehmen gefördert und aufbereitet wird. Während des Abbaus wird das durch die Kiesschichten fließende Grundwasser freigelegt – Baggerseen entstehen. Die planerischen Vorgaben legen fest, wie die Wasserflächen nach dem Kiesabbau aussehen und welche Maßnahmen zur Endgestaltung der Uferbereiche durchgeführt werden. Dabei können auch größere Wasserflächen wieder als Landflächen hergestellt werden. Als Planungsgrundlage wurden die Seen in drei Kategorien eingeteilt: Freizeitsee, Landschaftssee und Naturschutzsee. Hierbei wurde den Bedürfnissen nach einer wasser- 44 Im Eingangsbereich des neuen Strandbades Stotternheim orientierten Freizeitnutzung, aber auch den Ansprüchen des Natur- und Landschaftsschutzes Rechnung getragen. Herr Henkel von der Firma Kies und Beton – einem der drei mit dem Kiesabbau beschäftigten Unternehmen in der Region – stellte den Kiesabbau vor. Hierzu begaben sich die Teilnehmer in das Betriebsgelände am „Großen Ringsee“ und konnten die Schaufelradbagger bei der Arbeit erleben. Von besonderem Interesse waren Fragen zum Flächenerwerb für den Abbau sowie die Geländemodellierung. Der Club Maritim, beheimatet am Alperstedter See, betreibt Wassersport (Segeln, Seesportmehrkampf, Surfen, Tauchen u. a.). Auf dem See werden nationale Wettkämpfe ausgetragen. Weiter ging es zum Strandbad am Stotternheimer See. Herr Märker von den Erfurter Bädern erläuterte die Nutzung als Badesee und führte durch das 2005 neu gestaltete Objekt mit ausgedehnten Liegewiesen, Sandstrand, FKK-Bereich, Kleinkindbereich, Spielflächen für alle Altersgruppen und Gastronomie. Jedes Jahr finden hier anerkannte Schwimmmeisterschaften und Familienfeste statt. Mitten im Gebiet der entstehenden Erfurter Seen befindet sich der Lutherstein. Am 2. Juli 1505 soll Martin Luther in der Nähe von Stotternheim in ein so heftiges Unwetter geraten sein, dass er den Eid ablegte, Mönch zu werden, wenn er dieses Unwetter überlebe. An dieses Ereignis erinnert der Lutherstein, der zum Abschluss der Veranstaltung besucht wurde. Mitten im (zukünftigen) Seengebiet befindet sich der Lutherstein Herr Holzapfel zeigte stolz die Ergebnisse der Arbeit aus ABM-Projekten. In den vergangenen Jahren wurde das Umfeld des Luthersteins neu gestaltet. Der Lutherstein ist Ziel von Besuchern, die auf Luthers Spuren nach Erfurt kommen. Der Besucher hat einen guten Blick in das Seengebiet, das zehn bis zwanzig Meter tiefer liegt. Es waren fünf sehr interessante Stunden, viel Neues, viele Eindrücke und Erfahrungen – Dank an alle Referenten und Organisatoren! BG-Vorsitzende: Dipl.-Ing. Angela Roehl Besichtigung vor Ort im Auskiesungsgebiet Telefon: 0361 564-1700 BEZIRKSGRUPPE GERA WERKSBESUCH BEI EWE ARMATUREN BRAUNSCHWEIG Am 14. Juni 2013 konnten 25 Mitglieder der Bezirksgruppe Gera und deren Lebenspartner bei einem Werksbesuch bei EWE Armaturen interessante fachliche Einblicke gewinnen. vom DVGW und der Trinkwasserverordnung zugelassen ist. Sichergestellt wird der hohe Qualitätsanspruch durch hauseigene Qualitätsüberwachung, mit einer dafür eingerichteter Versuchs- und Prüfwerkstatt. Die Firma Wilhelm Ewe kann auf eine 67-jährige Geschichte zurückblicken. Geführt wird das Familienunternehmen, mittlerweile in dritter Generation von Jan-Peter Ewe, dessen Großvater nach dem zweiten Weltkrieg mit einer Handelsvertretung für Wasserwerksartikel begonnen hatte. Seit 1959 produziert EWE nunmehr Armaturen unter eigenem Dach. Thomas Wendt, Außendienstmitarbeiter der Firma Ewe, hielt einen Vortrag über den Einsatz von Systemtrennern. Gefordert werden diese zum Teil an zeitweiligen Wasserentnamestellen wie Hydranten und Unterflurstandrohren für Bauwasserversorgung oder Wasserverteilungsanlagen auf Volksfesten. Sinn und Zweck ist aber in jedem Fall, den Rückfluss von Wässern in das öffentliche Netz bei einem Druckabfall sofort zu unterbinden. Nur so kann eine Verkeimung im Rohrnetz sicher verhindert werden. Nach der Begrüßung auf dem Firmengelände in Braunschweig hielt Sascha Barkowsky aus der technischen Abteilung ein Referat über die verschiedenen Legierungen von bleifreiem Messing und deren Zulassung im Sinne der Trinkwasserverordnung. Die Firma Ewe verwendet seit langem Siliziummessing. Diese Legierung vereinigt alle positiven Eigenschaften von bleiarmen Messinglegierungen, wie Korrosionsbeständigkeit, keine Entzinkung und gute Bearbeitbarkeit. Am wichtigsten aber ist, dass Siliziummessing Das Kulturprogramm begann mit einer Stadtführung am Samstagvormittag durch die Löwenstadt Braunschweig. Ihren Namen gab der Stadt „Heinrich der Löwe“. Dieser ließ 1166 einen übergroßen Löwen als Wahrzeichen auf dem historischen Burgplatz aufstellen. Umringt wird der Platz vom Dom St. Blasii, der Burg Dankwarderode und dem Vieweghaus, in dem das Braunschweigische Landesmuseum untergebracht ist. Den Ausklang fand diese Reise mit einem phänomenalen Rundblick über das Stadtgebiet Braunschweigs, zu Füssen Europas größter Quadriga. Sie thront auf dem Residenzschloss mitten im Stadtkern. Das repräsentative Gebäude aus dem 19. Jahrhundert beherbergt außerdem die städtischen Bibliotheken, das Stadtarchiv, das Kulturinstitut der Stadt sowie das Schlossmuseum. Das gesamte Bauwerk wurde zwischen 2005 und 2007 neu errichtet. Verbaut wurden allerdings auch Originalteile, die man 1960 beim kompletten Rückbau einlagerte. Wie in anderen Teilen der Stadt, hatte auch am Schloss der Zweite Weltkrieg seine Spuren hinterlassen. Für diesen informativen und interessanten Ausflug nach Braunschweig gilt der Dank Herrn Jan-Peter Ewe und seinen Mitarbeitern, die die Teilnehmer der Bezirksgruppe Gera herzlich in ihrer Firma empfingen. BG-Vorsitzender: H ans-Joachim Collier Telefon: 0365 4870-789 BEZIRKSGRUPPE LEIPZIG 4. SOMMER- UND FAMILIENFEST IM PARK CANITZ Am 6. Juli 2013 trafen sich viele Fachkollegen der Bezirksgruppe Leipzig mit Ehepartnern, ihren Kindern, Enkeln und Freunde bei guter Stimmung und musikalischer Begleitung, im wunderschönen Park Canitz. Nach umfangreichen Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten durch die Mitglieder des Fördervereins Landschaftspflegeverband „Mittleres Muldengebiet“ e. V. mit großer Unterstützung der KWL, vielen freiwilligen Helfern und Firmen nach den verheerenden Hochwasserschäden, erstrahlt die Parkanlage im neuen Glanz. Die Teilnehmer konnten dies bei einer Führung durch die Gärten, die mit viel Liebe durch die Leiterin Frau Boem und den Mitarbeitern des Vereines neu bzw. umgestaltet wurden, in Augenschein nehmen. Das Team um Gerd Winkler organisierte ein buntes Rahmenprogramm, verschiedene Kinderspielstationen, die Besichtigung der alten Dreschmaschine, die Pferdekutschfahrten, das Durchstreifen des geschichtlichen Freigeländes und die Führungen durch die Naturgärten – für Jedermann war etwas dabei. Nach dem gemütlichen Zusammensitzen bei Speis und Trank und Livemusik, endete am späten Nachmittag wieder ein gelungenes Sommerfest. Nochmals großen Dank für das Engagement an das Team um Gerd Winkler. Gartenführung mit Herrn Hartmut Sporleder 45 BEZIRKSGRUPPEN NACHRICHTEN 4. FACHSTAMMTISCH „PRÄVENTIVE DESINFEKTION-NEBELTECHNOLOGIE IN WASSERVERTEILUNGSANLAGEN“ UND „DRUCKPRÜFUNG/STRESSTEST BEI ROHRLEITUNGEN“ Für den 4. Fachstammtisch am 12. September 2013 hatte die Bezirksgruppe Leipzig zwei Fachkollegen der Berufsgenossenschaft gebeten, über ihre Tätigkeiten in Ihrem Unternehmen zu berichten. Silber. Es folgte eine angeregte Diskussion u. a. über die Anwendungsmöglichkeiten der Produkte zur Desinfektion in allen Lebensbereichen. Gern nahmen Stephan Haubold, SanosilService, Hendrik Wagner und Sven Miszler, TÜV Süd, dieses Angebot der Bezirksgruppe an. Stephan Haubold informierte die Teilnehmer sehr ausführlich über die Firma Sanosil Service, deren Produkte, die speziellen Anwendungsmöglichkeiten, die ProduktZusammensetzungen und deren Einsatzfelder zur Desinfektion im Trinkwasser- und Abwasserbereich, in Kühlsystemen, Schwimmbädern, Schläuchen, Tanks und Räumen. Dabei setzt die Firma Sanosil bei der Reinigung von Wasserverteilungsleitungen im Rahmen von Ein- und Umbindungsarbeiten auf die „Nebeltechnologie“ mit Sanosil-Clean TW. Anhand von Bilddokumentationen und Videos wurden die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis aufgezeigt. Das „Geheimnis“ der Sanosil Desinfektionsprodukte besteht in der kombinierten Zwei-Phasen Wirkung der Hauptbestandteile Wasserstoffperoxid und Referent Stephan Haubold Anschließend referierten Dipl.-Ing. Hendrik Wagner und Dipl.-Ing. Sven Miszler über Druckprüfung und Stresstest bei Rohrleitungen. Die Experten von TÜV Süd haben dieses Testverfahren entwickelt und in rund 1.500 Tests weltweit erfolgreich erprobt. Bis heute ist während der nachfolgenden Betriebszeit weder ein Bruch noch eine Leckage an den getesteten Leitungen aufgetreten. Bei neu errichteten Pipelines ist der Stresstest als Festigkeits- bzw. Abnahmeprüfung ein integrales und wirtschaftli- ches Prüfverfahren, um eine betriebssichere Leitung zu erzielen. Besonders bewährt hat sich der Stresstest als Rehabilitationsprüfung an fehlerbehafteten älteren Leitungen. Nach der Überprüfung mit dem Stresstest zeigen Pipelines wieder ein einwandfreies Betriebsverhalten. Der Stresstest ist eine Erweiterung der Wasserdruckprüfung. Er belastet als echte Festigkeitsprüfung und Belastungsprobe alle Rohre einer Fernleitung bis in die Nähe der tatsächlichen Streckgrenze, ohne in den schwächsten, fehlerfreien Rohren die zulässige Dehnung zu überschreiten. Durch die hohe Belastung beim Stresstest werden Fehlstellen in den Rohren rechtzeitig erkannt und eliminiert, bevor es zum Schaden kommt. In der Präsentation wurden zahlreiche Projekte im In- und Ausland sehr anschaulich vorgestellt, natürlich fehlten nicht die Kuriositäten von dem einen oder anderen Projekt u. a. in Russland. Mit fachlicher Diskussion klang der sehr interessante Fachstammtisch aus. Die Bezirksgruppe Leipzig bedankt sich recht herzlich bei Stephan Haubold, Sven Miszler und Hendrik Wagner für ihre interessanten Ausführungen. FACHEXKURSION DEUTSCHES BIOMASSEFORSCHUNGSZENTRUM LEIPZIG Am 1. Oktober 2013 führte die Fachexkursion die Teilnehmer der Bezirksgruppe Leipzig zum Deutschen Biomasseforschungszentrum nach Leipzig. Dr. Jan Liebetrau informierte zur Struktur, Aufgaben und Zuordnung zum Bundesministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Weitere Ministerien aus Bund und Ländern sind im Aufsichtsrat und Forschungsbeirat vertreten. Eine enge Zusammenarbeit gibt es zu landwirtschaftlichen Forschungseinrichtungen bezüglich der Nachhaltigkeit der Produktion von Biomasseträgern und eine Kooperation zum Umweltforschungszentrum. Aufgabe des DBMFZ ist die Erforschung zur optimalen Energiegewinnung aus nichtfossilen Kohlenstoffträgern. Sowohl 46 aus landwirtschaftlichen Produkten, als auch aus landwirtschaftlichen und sonstigen Abfallprodukten. Die Finanzbasis des Forschungszentrums setzt sich zu 50 % aus Drittmitteln und 50 % Bundesmitteln zusammen. Die Drittmittel werden über Ausschreibungsprojekte mit den vielfältigsten Auftraggebern aus der Wirtschaft am Markt realisiert. Für die Erforschung der optimalen energetischen Nutzung der Rohstoffe und die Anpassung des Biogasanlagenbetriebes an den Strombedarf bzgl. Wind und Sonnenenergie, verfügt das Forschungszentrum über moderne analytische und organische Labore, sowie seit September über zwei Biogasforschungsanlagen. Dipl.-Ing. Thomas Schmidt (l.) informiert im Biogaslabor Zum Abschluss der umfänglichen Führung durch die Laboreinrichtungen erläuterte Elmar Fischer die einzelnen Anlagensegmente der neuen Biogasforschungsanlage. JAHRESABSCHLUSSVERANSTALTUNG 2013 Die Jahresabschlussveranstaltung am 25./26. Oktober 2013 sollte die Bezirksgruppe Leipzig eigentlich in die schöne Stadt Grimma und Umland führen, aber das Hochwasser vom Juni verhinderte das Ansinnen, da das vorgebuchte Hotel Kloster Nimbchen mit voller Wucht von den Wassermassen getroffen wurde und nun erst Anfang 2014 wiedereröffnet. So kam die geplante Variante 2, Besuch der Stadt Torgau mit dem Unternehmensbesuch der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH Torgau, zum Zug. 25 Fachkollegen der Bezirksgruppe Leipzig wurden vom Geschäftsführer Dr. Peter Michalik herzlichst im Haus der Fernwasserversorgung in Torgau/Reudnitz begrüßt. Nach den Ausführungen zum historischen Abriss des Unternehmens, welches 230 Mitarbeiter im Bereich Harz und Nordsachsen beschäftigt, erläuterte Dr. Michalik die kompakten FernwärmeRohrleitungssysteme, die Wasserwerksund Hochbehälterstruktur des Unternehmens. Die Quellen des Trinkwasserbezuges bilden zu ca. 50 % die Grundwasserressourcen des Urstromtals der Elbe und der Dübener Heide, sowie das Rappbodetalsperrensystem mit ebenfalls ca. 50 %. Herr Salzbrenner (l.), Herr Dr. Michalik (Mitte) und Herr Fiukowski (re.) Nachfolgend informierte Dr. Michalik über die aktuellen Schwerpunkte, die Bevölkerungsentwicklung in den mitteldeutschen Ländern und über das Zukunftskonzept der Fernwasserversorgung für die nächsten Jahre sowie zur Strom-Eigenerzeugung über Turbinen mit zurzeit 7,9 Mio. kWh/a. In den Tagen des Hochwassers im Juni, zeigte das Verbundsystem der Fernwasserversorgung seine Vorteile, so konnten die Trinkwasser-Zusatzlieferungen die Trinkwasserversorgung in Leipzig, Eilenburg und Dessau stabilisieren. Anschließend informierte der Geschäftsführer des ZVTW Torgau-Westelbien Herr Fiukowski über die Unternehmensstruktur im Trinkwasser- und Abwasserbereich und – auf Wunsch der Bezirksgruppe Leipzig sehr umfassend und anschaulich – über das Hochwasserkonzept 2002 und 2013, das sich in den Tagen des Juni-Hochwassers im Zusammenspiel mit allen Beteiligten bewährte und nur geringfügige Sachschäden zuließ. Anschließend führten zwei exzellente Schlossführer durch das Schloss „Hartenfels“. Hier wurden interessante Aspekte der Baugeschichte vermittelt. Das einzig erhaltene Schloss der deutschen Frührenaissance beeindruckt noch heute durch seine Architektur, so u. a. der dominierende Wendelstein. Er ist ohne mittleren Stützpfeiler, so nur im Schloss Hartenfels und einmal in Südfrankreich vorhanden. Aber auch interessante Einblicke in die Residenzzeit der sächsischen Kurfürsten mit ihrer prunkvollen Hofhaltung und ihren rauschenden Festen auf Hartenfels. Im Anschluss konnten die Teilnehmer die mehr als 200 ausgewählten Originale aus Beständen der Dresdner Rüstkammer, die der Ausstattung kurfürstlicher Leibgarden dienten, in der Sonderausstellung „Churfürstliche Guardie – Sächsische Kurfürsten und ihre Leibgarden im Zeitalter der Reformation“ im Schloss bestaunen. Sicher wird der eine oder andere Fachkollege die geplanten Ausstellungen der Lutherdekade bis zum Reformationsjubiläum 2017 auf Schloss Hartenfels besuchen. zeigt die Schichten des Waldes mit deren Bewohnern. Viel Wissenswertes über die Holznutzung, die Jagd, über Naturschutz und die Entwicklung der Forstwirtschaft in der Dahlener Heide im Wandel der Zeit war zu erfahren. Nach einem üppigen Grillessen am Grillplatz der WaldErlebisScheune ging es mit dem Heideexpress zurück zur Waldschänke Reudnitz. Besuch der „WaldErlebnisScheune“ in Taura mit Förster Andreas Naujoks (Mitte) Die Bezirksgruppe Leipzig bedankt sich bei Herrn Dr. Michalik und Herrn Fiukowski für die Unternehmensvorstellungen am ersten Tag sowie bei der Hotel- und Waldschänken Chefin Susann Pelzer und ihrem tollen Team für die angenehme Gastfreundschaft. BG-Vorsitzender: Dipl.-Ing. (FH) Bernd Salzbrenner Telefon: 0341 421-8854 Vor einem gemütlichen Abendessen und Zusammensein bis Mitternacht in der Waldschänke Reudnitz, zog die Bezirksgruppe Leipzig Bilanz über ihren Veranstaltungsund Bildungsplan und die Vereinshöhepunkte 2013. Am nächsten Morgen ging es mit dem Heideexpress in das ca. 10 km entfernte Taura zum Besuch der „WaldErlebnisScheune“. Unter brillanter fachlicher Führung durch Förster Andreas Naujoks, erhielten die Teilnehmer Einblick in die Vorgänge in der Natur und die Wechselbeziehungen zwischen Mensch, Tier und Wald. Eine echte Kiefer ist der Mittelpunkt der Waldscheune – sie 47 Allen Lesern dieses Informationsblattes besinnliche Weihnachtsfeiertage und einen guten Start in das neue Jahr wünschen Ihre Landesgruppen Mitteldeutschland MAGDEBURG IMPRESSUM DRESDEN ERFURT HERAUSGEBER Geschäftsstelle der Landesgruppen Mitteldeutschland des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. und des DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. – Technischwissenschaftlicher Verein ANSCHRIFT REDAKTIONSTEAM REDAKTIONSSCHLUSS Landesgruppen Mitteldeutschland Schützenplatz 14 01067 Dresden Peter von Fircks, Mary Niss 7. November 2013 BILDNACHWEISE Wenn nichts anderes angegeben ist, liegt das Bildrecht bei der Redaktion. DRUCK Druckerei Wagner, Siebenlehn und Wagner Digitaldruck und Medien GmbH, Nossen ERSCHEINUNGSWEISE 3 x im Jahr AUFLAGE ONLINEAUSGABE 1.950 Exemplare Diese Ausgabe des Informationsblattes steht im Internet unter www.bdew-mitteldeutschland.de (unter Informationsblatt) sowie unter www.dvgw-mitteldeutschland.de (unter Aktuelles) zum Herunterladen bereit.