05.11.2012 - Israelisch

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05.11.2012 - Israelisch
Woche 05.11. bis 12.11.2012
Tel Aviv Fashion We ek 2012 beginnt am Sonntag
Wenn am 11. November die Fashion Week Tel Aviv in dem renovierten Bahnhofsviertel
„HaTachana“ eröffnet wird, werden israelische Modegurus und Models drei Tage lang zeigen, was
das Heilige Land styletechnisch zu bieten hat. Man will vor allem an den Erfolg der ersten
Fashion-Week nach über 30-jähriger Abstinenz im vergangenen Jahr anknüpfen: Dafür braucht
Israel auch große, international bekannte Namen. Und so eröffnet das italienische Modehaus
„Moschino“ den Reigen der Shows, deren Ziele es ist, Prêt-à-porter-Kollektionen einem
internationalen Publikum zu zeigen.
Das offizielle Logo der Fashion-Week wurde von der israelischen Illustratorin Shira Barzilay kreiert (Bild: Presse)
In sieben Modeschauen pro Tag zeigen dann die eingeladenen israelischen Designer neuste Trends
und Innovationen der hiesigen Modebranche. Darunter wird auch ein Event zu Ehren Alber Elbaz
sein, der als Designer des französischen Luxuslabels „Lanvin“ als erfolgreichster Fashionexport
Israels gilt. Rund 20.000 Besucher werden insgesamt zu den Schauen und Partys erwartet. „Wir
sind sehr stolz, Gastgeber für Tel Avivs zweite Fashion Week zu sein und unsere Stadt als Zielort
für Design zu etablieren. Der Erfolg des letzten Jahres hat uns in der Vision bestätigt, eine wichtige
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Säule der israelischen Mode- und Textilindustrie zu werden.“, erklärt Ofir Lev, Initiator und
Organisator der Modewoche.
Im vergangenen Jahr besuchten Medienvertreter aus Europa, Asien und den USA das FashionEvent. Daneben nahmen internationale und israelische Prominente wie Roberto Cavalli und Dorin
Frankfurt an den Schauen teil. Auch in diesem Jahr kann sich die Liste der präsentierenden
Modedesigner sehen lassen: Unter ihnen sind unter anderem die Labels „Frau Blau“, „ISHTAR“
und „Michal Negrin“.
Die israelische Designerin Tamar Primak eröffnet den israelischen Teil der Schauen mit ihrem Label „ISHTAR “. Primak
hat unter anderem für das deutsche Modehaus „Schumacher “ gearbeitet. (Bild Presse)
Weitere Informationen:
Webseite der Fashion Week mit weiteren Infos (englisch)
http://www.tlvfw.com/
Hintergrundartikel über die Fashion Week Tel Aviv 2011, Vogue.de, 25.11.11
http://www.vogue.de/mode/mode-news/fashion-week-tel-aviv-fashion-week-2011
Fanseite der Fashion Week TLV bei Facebook (englisch und hebräisch)
https://www.facebook.com/TELAVIVFW
Israel senkt Zahl der ankommenden afrikanis chen Flüchtli nge deutlich
Es ist ein Problem, für das man auch in Europa dringend auf Lösungssuche ist: Die vermehrte
Flucht von Afrikanern in Richtung Industrieländer auf der Suche nach einem besseren
wirtschaftlichen Auskommen. In Israel waren Mitte des Jahres 2012 zum Teil bis zu 2.000
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Wirtschaftsflüchtlinge monatlich über die israelisch-ägyptische Grenze ins Land gekommen. Eine
Zahl, die den Politikern des kleinen Nahost-Staates großes Kopfzerbrechen bereitete.
Dass im Oktober 2012 lediglich 54 Immigranten die Grenze passierten, liegt auch an den neu
gebauten Zaunanlagen und den vermehrten Patrouillen von israelischen Soldaten.
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte den Stopp der vermehrten Einwanderung ganz oben
auf die Regierungsagenda gesetzt: „Wenn wir uns die neuen Zahlen ansehen, können wir explizit
sagen, dass wir das Eindringen gestoppt haben. Jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren, die
Eindringlinge, die sich in Israel befinden zu entfernen bzw. in ihre Heimatländer abzuschieben.“
Die Regierung bezeichnet die mittlerweile zwischen 60.000 und 100.000 zählenden afrikanischen
Flüchtlinge, die in Israel leben, konsequent als Eindringlinge. Die vorwiegenden männlichen,
muslimischen Afrikaner kommen zumeist aus Eritrea, dem Sudan und der Elfenbeinküste. In der
Vergangenheit führten Beduinen-Clans die Afrikaner in Gewaltmärschen durch den Sinai und
schmuggelten sie dann über die Grenze. In Israel leben sie in einem Zustand der Duldung, ohne
Arbeitsgenehmigungen oder staatliche Unterstützung. Die meisten arbeiten illegal in
Restaurantküchen und als Putzkräfte in den Zentren von Tel Aviv, Jerusalem und Eilat.
Vor allem im Winter ist die Situtation vieler Afrikaner besonders tragisch – viele haben keine feste Unterkunft (Bild
Gabi Ben Avraham).
Weitere Informationen:
Artikel über den Zuwanderungsstopp (englisch), Haaretz, 04.11.12
http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/netanyahu-israel-has-halted-infiltration-ofafrican-migrants-1.474291
Bericht über die Situation der afrikanischen Flüchtlinge in Israel, Zwischenzeilen, 28.05.12
http://www.deutsch-israelische-gesellschaft.de/zwischenzeilen/index/short/woche-28.05.-bis03.06.2012
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Prakti kum i n der AHK Israel: Sonne, Meer und deutsche Wirtschaft
„Ich muss bei den Bewerbern vor allem eine Verbindung zu Israel spüren. Es gibt Leute, die
bewerben sich gleichzeitig in den Außenhandelskammern in China, dem Iran und Israel – wir
suchen jedoch diejenigen, denen Israel etwas bedeutet und die sich, aus welchen Gründen auch
immer, wirklich für das Land interessieren. Da ist dann auch egal, welches Fach sie studieren.“,
beschreibt Michel Weinberg das Praktikantenprofil der AHK in Israel.
Wenn man die Einstellungsgespräche erfolgreich absolviert hat, bietet ein Praktikum bei der
Deutsch-Israelischen Industrie- und Handelskammer neben abwechslungsreichen Arbeitsaufgaben
vor allem auch das Mittelmeer und die Partymetropole Tel Aviv vor der Bürotür. „Tel Aviv kann
es partytechnisch schon mit Berlin, wo ich eigentlich wohne, aufnehmen.“, stellt der 18-Jährige
Nikolaus Limbourg, der nach einem Freiwilligendienst im Kibbuz nun für zwei Monate in der AHK
mitarbeitet, erfreut über seine temporäre Wahlheimat fest. „Aber vor allem lerne ich etwas über
die Wichtigkeit der AHK Israel für die deutsche Wirtschaft.“
Dem pflichtete auch die Regensburger Studentin Laura König bei: „Tel Aviv als Standort ist schon
sehr attraktiv. Hier leben einfach Leute aus allen Ländern. Was mir an dem Praktikum inhaltlich
besonders gefällt, ist, dass es sehr abwechslungsreich ist: Mal gilt es Recherchen zu erledigen, mal
müssen kleinere Übersetzungsarbeiten durchgeführt werden. Man lernt auf jeden Fall etwas dazu.“
Zu den Arbeitsaufgaben der Praktikanten gehören auch Sonderprojekte, bei denen beispielsweise
Delegationsreisen von deutschen Politikern mit betreut werden. Da kann man dann auch schon
einmal den einen oder anderen Minister treffen.
Einziger Wermutstropfen: Das Praktikum ist unbezahlt und Tel Aviv eine teure Stadt. Wer also
nicht während des Studiums fleißig gespart hat, sollte versuchen, eines der begehrten
Praktikumsstipendien wie das PROMOS-Stipendium oder Carlo-Schmid-Programm des DAAD zu
ergattern.
Aktuell arbeiten drei Praktikanten in der AHK Israel, Laura König (links), Sharon Matalon und Nikolaus Limbourg
(Bild AHK Israel).
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Weitere Informationen:
Ansprechpartner bei der AHK, Webseite Deutsch-Israelische Industrie- und Handelskammer
http://israel.ahk.de/ueber-uns/unser-team/
Bericht eines ehemaligen Praktikanten über seinen Aufenthalt bei der AHK Israel
http://www.s-a.unimuenchen.de/studierende/praktikum/praktika_ausland/praktikumsberichte/isr_tel_aviv.pdf
Übersicht über Stipendienprogramme für Auslandspraktika, e-fellows.net
http://www.e-fellows.net/STUDIUM/Stipendien/Stipendien-Datenbank/Stipendium-suchen-finden
Ihre Ansprechpartner
Redaktion: Katharina Höftmann; sie arbeitete im Auslandsbüro der dpa in Tel Aviv und für die WELT
ONLINE. Momentan arbeitet sie als freie Journalistin und Buchautorin. E-Mail: k.hoeftmann@gmx.de
Projektverantwortlicher für den GIS-Vorstand: Jacques Korolnyk; E-Mail: jacques.korolnyk@israelschweiz.org.il
Hintergrund
Der wöchentliche Info-Service der Gesellschaft ISRAEL-SCHWEIZ (GIS) informiert Sie über spannende
Aspekte, die sonst in der Berichterstattung über Israel kaum wahrgenommen werden. Darüber hinaus bietet der
Info-Service einmal im Monat einen ausführlichen Bericht zu wechselnden Themen aus folgenden Bereichen:
Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung, Gesundheit und Medizin, Wirtschaft und Finanzen, Energie
und Umwelt, Gesellschaft und Vermischtes. Ferner bietet die GIS den Journalisten Hilfe bei der Recherche und
ausführliche Zusatzinformationen zu den einzelnen Themen an.
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