Kreisliga A West

Transcription

Kreisliga A West
3
Grußwort
Liebe Freunde
des Marler Fußballs!
I
ch begrüße Sie zur ersten Ausgabe
von fussball-in-marl.de, der Printversion zur gleichnamigen Internetplattform.
Die Saison 2006/07 beginnt und wie in
jedem Jahr starten die Mannschaften
mit unterschiedlichen Zielen. Für einige
ist die Meisterschaft das große Ziel, für
andere Teams steht ein gesicherter
Mittelfeld-Platz im Vordergrund und für
den Rest zählt nur der Klassenerhalt. Die
kräftezehrende Vorbereitungszeit ist
passe und die Meisterschaftsspiele
können beginnen.
Der Traditionsverein TSV Marl-Hüls ist
der einzig verbliebene Marler Bezirksligist. Aber hier möchte der Traditionsverein auch nicht mehr lange bleiben,
denn der Aufstieg in die Landesliga ist
in diesem Jahr das große Ziel.
Hoffentlich klappt es mit dem großen
Ziel, denn dann wird auch die Lücke zur
Oberliga wieder etwas kleiner. Hier hat
das sportliche Aushängeschild der Stadt
Marl, der VfB Hüls, seine Verjüngungskur zwar weiter fortgesetzt, aber am
Badeweiher ist man guter Dinge, dass
die Mannschaft von Ingo Anderbrügge
auch in dieser Zusammenstellung eine
gute Saison absolvieren wird.
Die Fußball-Weltmeisterschaft ist vorbei, aber längst nicht vergessen und wir
hoffen, dass auch die Amateurvereine
von diesem unvergesslichen Erlebnis
profitieren.
Hoffentlich haben nicht nur die Aktiven
auf dem Rasen Lust auf die neue Saison,
sondern auch die ehrenamtlichen Helfer
der Vereine, denn hier kann jeder Verein
weitere helfende Hände gebrauchen.
Ich wünsche allen Vereinen nochmals
alles Gute für die kommende Spielzeit
und hoffe auf viele interessante, und
vor allem faire Spiele auf den Marlern
Fußballplätzen.
Peter Millucks
1. Vorsitzender VfL Drewer
de
In der Kreisliga A West spielen in dieser
Saison acht Marler Mannschaften! Hier
können wir uns also auf einige Derbys
freuen. Neu in dieser Liga sind neben
dem VfL Drewer und der SpVg. Marl
auch die DJK Germania Lenkerbeck, der
ich hiermit nochmals nachträglich zum
Aufstieg gratuliere und viel Glück in der
neuen Spielklasse wünsche!
Mein Favorit der inoffiziellen Stadtmeisterschaft ist der SC Marl-Hamm.
Die Hammer Löwen konnten nicht
nur die erfolgreiche Truppe aus der
letzten Saison zusammenhalten, sondern haben sich auch noch gezielt verstärkt.
fu ss ball -in- m
ar
l.
Inhaltsverzeichnis
Grußwort Peter Millucks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
VfB Hüls Interview mit Abteilungsleiter Horst Darmstädter . . . . .4
VfB Hüls Interview mit Trainer Ingo Anderbrügge . . . . . . . . . . .6
TSV Marl-Hüls Interview mit Trainer Heribert Katter . . . . . . . .8
VfL Drewer Peter Millucks holt Wunsch Duo . . . . . . . . . . . .10
VfL Drewer Interview mit Trainer Uli Turowski . . . . . . . . . . .11
SpVg. Marl Interview mit Trainer Jörg Tottmann . . . . . . . . . .12
LottoSpezial Gemeinsam spielen - doppelt gewinnen . . . . . . . .14
SG Marl Interview mit Trainer Jürgen Mühlmann . . . . . . . . . .16
Spieltermine Hinrunde Saison 2006/07 . . . . . . . . . . .18
F. Istanbul Marl Interview mit Trainer Ismet Ercivan . . . . . . .20
TuS 05 Sinsen Interview mit Trainer Thomas Langbein . . . . . .22
SC Marl-Hamm Interview mit Trainer Olaf Thomaszik . . . . . .24
SuS Polsum Interview mit Trainer Gerd Kedziora . . . . . . . . . .26
Gedankenaustausch Johannes Westermann & Philipp Hofmann .28
DJK Germania Interview mit Trainer Hermann Korcikowski . . .30
Sickingmühler SV Vor einer schweren Saison . . . . . . . . . . .32
Was macht? Interview mit Jörg Sosnowsky . . . . . . . . . . . . .34
4
Oberliga
„Einstelliger Tabellenplatz wäre ein tolles Ergebnis“
W
ie sehen Ihre Prognosen für
die Spielzeit 2006/07 aus,
Herr Darmstädter?
Unser Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz. Auch der neunte Platz wäre somit
das Erreichen unseres Klassenziels. Wir
haben unseren Kader immens verjüngt
und werden mit einem Durchschnittsalter von 22,6 Jahren und einem
schon traditionell sehr geringen Etat in
die Saison gehen. Unser Trainer Ingo
Anderbrügge ist sehr ehrgeizig und
zuversichtlich, dass unsere junge Mannschaft enormes Potenzial besitzt und
sicher eine gute Saison spielen wird.
Sind Sie auch beim Thema Zuschauerzahlen optimistisch?
Ich bin sehr guter Dinge, dass sich in
der anstehenden Spielzeit einiges zum
Positiven wenden wird und die
Zuschauerzahlen steigen werden. Der
VfB Hüls wird unter Anleitung von
Ingo Anderbrügge mit Sicherheit einen
sehr kampfstarken und offensiven
Fußball bieten und spielen, was für die
Zuschauer sehr attraktiv sein wird.
Unser junger Kader ist
absolut heiß auf die
Saison. Außerdem werden
wir sehr viele Nachbarschaftsduelle haben, die
naturgemäß sehr viele
Zuschauer anziehen. Ich
hoffe da also sehr berechtigt auf Besserung.
Wie sehen Sie den
Ausgang der Meisterschaft, welche Favoriten
machen Sie aus?
Preußen Münster wird der
große Favorit sein. Bei
Wattenscheid 09 herrscht Freut sich auf die neue Saison: Horst Darmstädter.
auch eine große Euphorie,
die meiner Meinung nach aber erst mal Am 05.09. ist es soweit! Es ist das etwas
fußballerisch bestätigt werden muss. verspätete Ablösespiel für unseren
Verl, Gütersloh, Erkenschwick und damaligen Trainer Uwe Neuhaus. Er
Westfalia Herne sind auch Kandidaten. stand noch bei uns unter Vertrag, und
Aber nach einigen Spieltagen wissen Michael Skibbe wollte ihn unbedingt
wir sicherlich mehr.
als Co-Trainer haben. Als Dank für
unsere Kooperation kommt der BVB
Wann kommt Borussia Dortmund zum nun zum Badeweiher.
versprochenen Freundschaftsspiel?
Interview: Carsten Heeren
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6
Oberliga
SPRITZIG & FRISCH.
BRINKHOFF´s RADLER.
“Eine tolle Spielzeit liegt vor uns”
H
allo Herr Anderbrügge, nachdem
Sie die Mannschaft in der letzten
Saison übernommen haben, und eine
fulminante Rückrunde hingelegt haben,
wie ist Ihre Einschätzung zur neuen
Saison?
In der letzten Saison war es sicher eine
schwere Situation. Ich musste mir erst
mal ein Bild von der Mannschaft
machen, nachdem mein Vorgänger auf
eigenen Wunsch als Trainer zurückgetreten war und die Vorrunde ja nicht
gerade wunschgemäß verlief. Das war
dann auch eine sehr schwere Rückrunde, in der uns aber eine tolle Serie
gelang und am Ende der hervorragende
siebte Platz raussprang. Die kommende
Saison steht sicher unter einem ganz
anderen Stern. Traditionell haben wir
einen der geringsten Etats der Oberliga
Westfalen und zudem das geringste
Durchschnittsalter im Kader. Gut zehn
Spieler haben uns nach der Saison verlassen, teils aus beruflichen Gründen,
teils aus Altersgründen und wir haben
15-16 neue Spieler zu uns geholt, die
aber ausschließlich sehr junge Spieler
sind, teilweise sogar aus der A-Jugend.
Zwar kommen die Jugendspieler aus
sehr ambitionierten Vereinen wie
Wattenscheid oder auch RW Essen,
haben aber trotzdem noch keine
Spielpraxis in der Oberliga. Wir müssen
sicher immer mal mit einem Auf und
Ab in der Saison rechnen, aber die
Spieler werden sich etablieren, da bin
ich absolut überzeugt.
Ein einstelliger Tabellenplatz wäre für ihn ein tolles Ergebnis: VfB-Trainer Ingo Anderbrügge.
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Der VfB Hüls geht mit vielen Neuzugängen in die Oberliga Spielzeit 2006/07.
Sind Sie mit der abgelaufenen Vorbereitungszeit zufrieden?
Die Vorbereitung selber hat schon
genau das gezeigt, was ich eben mit
dem Auf und Ab in der Saison meine.
Wir haben Niederlagen erlebt, die wir
vorher so nicht erwartet hatten, haben
aber auch sehr gute Ergebnisse erzielt,
wie zum Beispiel das 0:0 gegen Herne,
die mit einer eingespielten Mannschaft
gegen uns angetreten sind und sicher
auch gewinnen wollten. Meine
Mannschaft hat in dem Spiel aber
schon ganz deutlich gezeigt, was sich
mir schon in der gesamten Vorbereitung andeutete: Die Jungs sind
sehr motiviert. Wir haben in diesen
Wochen mit einer extrem hohen
Belastung trainiert und alle haben beispielhaft mitgezogen.
Ihr Geschäftsführer Herr Darmstädter
hat davon gesprochen, dass ab Platz
neun, also ein einstelliger Tabellenplatz
schon ein hervorragendes Ergebnis für
die kommende Saison darstellen würde.
Sind Ihre Ziele ähnliche oder wie ist
Ihre Ausrichtung?
Der einstellige Tabellenplatz wäre
sicher am Ende der kommende Saison
ein tolles Ergebnis. Wie bereits
erwähnt, müssen sich die neuen und
jungen Spieler erst mal in der Oberliga
etablieren und es wird sicher auch mal
Rückschläge geben. Ich hoffe aber auf
die Geduld, auch im Umfeld, damit sich
die Mannschaft finden kann und dann
wird sicher eine tolle Spielzeit vor uns
liegen. Ich persönlich halte den neuen
Kader auch für stärker als den Letztjährigen. Der junge Kader birgt natürlich eine Gefahr, dass die Spieler noch
unsicher sind und die raue Luft der
Oberliga im Seniorenfußball scharf von
vorne wehen wird, aber ich sehe die
Herausforderung als sehr reizvoll an
und freue mich schon sehr auf die
Punktspiele.
Mal von oben auf die Oberliga Westfalen geguckt. Wie wird die Saison verlaufen, wer sind Ihre Favoriten?
Die Oberliga ist in dieser Hinsicht
immer ein sehr heisses Pflaster, wenn
mal als reine Amateurmannschaft
Schritt halten will. Es gibt immer sehr
ambitionierte Vereine, die Spieler unter
Vertrag haben, die sich ausschließlich
um den Fußball kümmern. Auch in der
Oberliga Westfalen gibt es natürlich
diese Vereine, die allein aus der
Tradition heraus ganz andere
Ansprüche haben und sicher auch
gerne mal am Geldtopf der
Regionalliga schnuppern möchten und
alles daran setzen. In meinen Augen
sind in unserer Liga Gütersloh, Verl,
Wattenscheid, Preussen Münster solche
Vereine, die unter ganz anderen
Bedingungen und entsprechend auch
mit ganz anderen Ansprüchen in die
Spielzeit gehen. Dazu gibt es noch drei
oder vier Mannschaften die ebenfalls
nach oben möchten und dann sind wir
ja schon beim einstelligen Tabellenplatz, den wir liebend gerne erreichen
möchten.
Interview: Carsten Heeren
8
Bezirksliga
„Würden den Aufstieg nicht ablehnen“
H
allo Herr Katter, zunächst mal
Glückwunsch zum Gewinn der
diesjährigen Stadtmeisterschaft! Wie
schätzen Sie den sportlichen Wert dieses Titels ein?
Vielen Dank! Ich freue mich sehr über
diesen Titel. Für mich ist jeder Titel
etwas Besonderes. Und wenn man
bedenkt, wie souverän wir diesen Titel
gewonnen haben, dann kann man
schon ein wenig stolz darauf sein. Er ist
die Belohnung für eine gute Vorbereitung, und wird uns sicherlich weiteres
Selbstvertrauen für den Meisterschaftsstart geben.
Sie sind also mit dem Verlauf der
Vorbereitung zufrieden?
Das bin ich auf jeden Fall. Meiner
Mannschaft möchte ich ein Riesenkompliment machen. Wir haben am 10.
Juli mit dem Training begonnen und
seit dem kaum einen freien Tag gehabt.
Alle Spieler haben voll mitgezogen und
die einzelnen Trainingseinheiten mit
Leidenschaft und Engagement absolviert. Der Sieg bei der Stadtmeisterschaft unterstreicht unsere gute
Vorbereitung.
Was können Sie zu Ihren Neuzugängen
und dem neuen Kader sagen? Haben Sie
die Abgänge sehr geschwächt?
Wir haben jetzt eine gesunde Mischung
aus Jugend und Erfahrung zusammen,
die ich noch weiter zur einer Einheit
schweissen muss. Der Verlust einiger
Spieler war sicherlich nicht so leicht,
aber wir können auch sehr hoffnungsvolle Zugänge verzeichnen, die mit
Sicherheit das Potential haben, eine
sehr gute Rolle für uns in der
Bezirksliga zu spielen. Wenn es mir
gelingen wird, unsere jungen und hoff-
Nach dem Gewinn der Stadtmeisterschaft hoffen die Neuzugänge des TSV Marl-Hüls auch auf den Titel
des Bezirksliga-Meisters 2006/07.
nungsvollen Spieler mit den erfahrenen
und routinierten in Einklang zu bringen, hat unsere Mannschaft ein tolles
Potential.
Welche Ziele haben Sie sich für die
kommende Saison gesteckt? Soll es oder
kann es der Aufstieg sein?
Wir möchten sehr gerne unter die
ersten Drei kommen, was natürlich
schwer wird, da die Leistungsdichte in
dieser Saison sehr groß sein wird. Es
wird vier oder fünf Kandidaten für den
Aufstieg geben, zu denen ich uns aber
nicht explizit zähle. Alleine daran
erkennen Sie schon, dass das Erreichen
des dritten Platzes ein sehr schweres
Unterfangen wird. Den Aufstieg als Ziel
anzugeben, wäre also falsch bzw. vermessen. Der Verein hätte es sicherlich
auch verdient wieder eine Klasse höher
zu spielen, und wir würden es bestimmt
auch nicht ablehnen, wenn es dazu
käme, aber ein echter Kandidat dafür
sind wir definitiv nicht.
Sie sprachen von vier oder fünf Aufstiegskandidaten. Wer zählt in Ihren
Augen neben dem TSV Marl-Hüls noch
zu den Favoriten für die kommende
Spielzeit?
Zur Klarstellung, ich rechne uns nicht
zu den Favoriten, das sind vier oder
fünf andere Mannschaften, zu denen
wir aber nicht gehören. Die Zweitvertretung von der SpVg. Erkenschwick als
Oberligaersatz sozusagen, muss mit
Sicherheit in dem Zusammenhang
genannt werden, ebenso wie DorstenHardt. Die beiden Mannschaften
gehören für mich ganz klar dazu. Auf
der anderen Seite bin ich mir sicher,
dass im Gegensatz zur letzten Saison,
dieses Jahr kein Durchmarsch möglich
sein wird. Die Bezirksliga verfügt in
dieser Saison über eine große
Leistungsdichte. Dies wird sicherlich
zur Spannung beitragen, aber das
Erreichen unseres Saisonziel bestimmt
auch nicht vereinfachen.
Interview: Carsten Heeren
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Kreisliga A
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Kreisliga A
„Wir wollen um den Titel mitspielen“
Peter Millucks holt Wunsch Duo zum VfL
D
er letztjährige Abstieg aus der
Bezirksliga schmerzt ihn immer
noch, aber wenn der 1.Vorsitzende des
VfL Drewer, Peter Millucks, an die kommende Spielzeit denkt, dann wird sein
Blick schon wieder etwas freundlicher.
Denn mit Uli Turowski konnte Millucks
seinen absoluten Wunschtrainer zurück
zum VfL holen. „Mit Uli hatten wir die
erfolgreichste und sicherlich auch schönste Zeit in Drewer“, sagt Millucks, der seit
20 Jahren die Führungsposition im Verein
einnimmt. Besonders gern denkt er da
natürlich an die Jahre von 1993 – 1995
zurück, als „sein“ Verein den Durchmarsch von der Kreis- in die Landesliga
machte. Damals an der Linie: Uli
Turowski. „Dass es nun wieder so kommen wird ist sicherlich utopisch. Und mit
dem Trainer Turowski ist der Erfolg auch
nicht garantiert, aber ich bin schon sehr
optimistisch, dass wir in dieser Saison
eine gute Rolle spielen werden“, so der
59-jährige.
Große Freude bereitet Peter Millucks
auch, dass er mit Thorsten Schlabitz einen
weiteren ehemaligen Dreweraner „zu-
11
H
allo Herr Turowski, wie ist das
Gefühl wieder zurück beim VfL
Drewer zu sein?
Es ist, als wäre ich wieder nach Hause
gekommen! Aber ich freue mich nicht
nur wieder den VfL zu trainieren, sondern auch besonders darüber, dass mich
mit Thorsten Schlabitz ein weiterer
ehemaliger Dreweraner als Co-Trainer
unterstützt.
Peter Millucks (Bildmitte) mit seinem Wunsch-Duo Thorsten Schlabitz (li.) und Uli Turowski.
rückholen“ konnte. Seit Vorbereitungsbeginn steht dieser als Co-Trainer zur
Verfügung.
„Der Kontakt zum VfL und zu Uli bestand
eigentlich über all die vergangenen Jahre
und so kam es, dass ich eines Tages
gefragt wurde“, so der ehemalige
Mittelfeldspieler. Mit dem Job als CoTrainer hat er absolutes Neuland betreten.
„Ich sehe das auch als Test für mich, um
zu entscheiden, ob ich irgendwann selber
mal eine Mannschaft trainiere“, so
Schlabitz. Er ist sich sicher, dass er einiges
von Uli Turowski lernen kann um gleich-
zeitig zu unterstreichen, dass er nicht ausschließlich als Hütchenaufsteller geholt
wurde. „Dafür sicherlich nicht. Uli und
ich werden unsere persönlichen Eindrücke vom Trainings- und Spielbetrieb
austauschen“ beschreibt er grob seine
neue Rolle beim VfL Drewer.
Vielleicht ist das neue Trainer-Duo ein
gutes Omen für den VfL Drewer und die
kommende Saison, denn genau wie Uli
Turowski als Trainer, war Thorsten
Schlabitz als Spieler am damaligen
Durchmarsch in die Landesliga beteiligt.
Carsten Heeren
Wie beschreiben Sie die Rolle von
Thorsten Schlabitz als Ihren „Co“?
Mit Thorsten als Spieler habe ich die
erfolgreichste Zeit meiner bisherigen
Trainer-Karriere erlebt. Er steht für
unbedingten Siegeswillen und absoluten Teamgeist. Attribute, die ich auch in
meiner Mannschaft „installieren“
möchte. Ich sehe ihn nicht nur als Co,
sondern auch als Vorbild für die Spieler.
Was hat sich seit Ihrem letzten Engagement beim VfL Drewer geändert?
Auf jeden Fall und glücklicherweise
nicht der 1.Vorsitzende. Gerade kleinere Vereine haben heutzutage besonders
Trainer Uli Turowski (re.) und Co-Trainer Heiko Schlabitz (li.) mit den Neuzugängen des VfL Drewer.
schwer zu kämpfen. Die ehrenamtlichen Helfer werden immer weniger.
Besonders unter diesem Aspekt gilt
meine besondere Hochachtung Peter
Millucks & Co. Sportlich bin ich damals
auch gekommen, als der Verein gerade
abgestiegen war. Was danach kam, ist
bekannt.
Sie sprechen den Abstieg an. Lautet Ihr
Saisonziel der direkte Wiederaufstieg in
die Bezirksliga?
Man möchte natürlich immer oben und
um den Aufstieg mitspielen, aber das
absolute Ziel ist er nicht. Wir wollen bei
der Vergabe um die Plätze 1-5 mitsprechen. Zunächst steht für uns jedoch die
Konsilidierung an 1. Stelle. Nach zehn
Spieltagen wird man dann die Tendenz für den weiteren Saisonverlauf
erkennen.
Interview: Carsten Heeren
SPD Stadtverband Marl
www.spd-marl.de
Fußballvereine engagieren sich.
Für den Sport. Für Marl. Für die Menschen.
Wir danken allen Ehrenamtlichen,
die dies ermöglichen!
SPD Stadtverband Marl
SPD-Stadtverband Bergstraße 107 45770 Marl Telefon: (02365) 924 9167 Telefax: (02365) 9335 84
12
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Kreisliga A
„Wir stehen vor einem Neuanfang“
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H
err Tottmann, Sie sind von TuS
05 Sinsen zur SpVg. Marl gewechselt. Was sagen Sie zu dem Wirbel,
der um diesen Wechsel gemacht wurde?
Der Wechsel von Sinsen zur SpVg. Marl
hat sicher höhere Wellen geschlagen als
erwartet, gewollt und auch nötig gewesen wären. Dass man mir Vorhaltungen
seitens Sinsens macht, kann ich nicht
nachvollziehen. Spieler werden nicht
wegen eines Trainers den Verein verlassen, wenn ansonsten alles stimmen
würde. Ich möchte dieses Thema aber
auch gar nicht mehr kommentieren, das
liegt hinter mir.
Wie sind Ihre bisherigen Eindrücke vom
neuen Umfeld?
Von meinem neuen Umfeld bin ich
absolut überzeugt. Die Verhältnisse und
Bedingungen, die ich bei der SpVg.
vorgefunden habe, sind weit über dem
Durchschnitt der Kreisliga, da die SpVg.
auch eine entsprechende hochklassige
Tradition hat. Mit Herrn Körnig haben
wir einen 1. Vorsitzenden, der wirklich
alle Hebel in Bewegung setzt und teilweise das Unmögliche für uns möglich
macht. Ich fühle mich bei der SpVg.
Marl absolut wohl und unterstützt.
Wie gehen Sie denn sportlich in die
neue Spielzeit. Wie beurteilen Sie Ihren
Kader?
Wir stehen vor einem kompletten Neuanfang. Nach den letzten turbulenten
Jahren stellen wir für die kommende
Saison eine ganz neue Mannschaft zusammen. Der Kader ist zwar eher klein,
aber mit einem sehr großen Potenzial
ausgestattet. Ich habe einige kreisligaerfahrene Spieler mitgebracht, und wir
haben sehr hoffnungsvolle Spieler aus
der A-Jugend zu den Senioren geholt.
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Einen komplett neuen Kader hat SpVg.-Trainer Jörg Tottmann am Volkspark zusammengestellt.
Wie sehen Ihre Ziele für die Saison
2006/07 aus?
Ich bin sehr hoffnungsfroh, dass wir
mindestens einen einstelligen Tabellenplatz realisieren können und in dem
einen oder anderen Spiel sicher auch
mal eine favorisierte Mannschaft ärgern werden. Wir sollten auf jeden Fall
den Weg zur oberen Tabellenhälfte
anstreben und diese Saison quasi als
Aufbau für die übernächste Spielzeit
ansehen. Wir bauen in diesem Jahr
viele A-Jugendspieler ein, die sich an
den Seniorenfußball erst gewöhnen
und auch in der Mannschaft harmonisieren müssen. Das lief in der
Vorbereitung schon sehr gut, und
macht mich auch sehr zuversichtlich
für meine erwähnte Planung für die
Spielzeit 07/08.
Diese Saison ein einstelliger Tabellenplatz und einige Favoriten ärgern, um
dann in der nächsten Saison auch
Ansprüche auf die Meisterschaft zu
stellen, so möchte ich meine Ziele mit
der SpVg. Marl formulieren.
Wenn Sie selbst Ihre Mannschaft in
dieser Saison noch nicht dazu zählen,
wer sind denn Ihre Favoriten für den
Aufstieg in die Bezirksliga?
Die SpVgg. Herten muss wohl auch
selbst den Anspruch haben, nach der
letzten Saison in dieser Spielzeit ganz
oben dabei zu sein. SC Marl-Hamm
gehört sicher auch dazu, und die
Absteiger aus dem Vorjahr aus der
Bezirksliga darf man nicht vergessen.
Und da vor allem der VfL Drewer mit
seinem neuen Trainer Uli Turowski. Für
einen Überraschungskandidaten halte
ich SuS Polsum. Die Mannschaft von
Trainer Gerd Kedziora hat ein sehr
großes Potenzial und wenn dieses
konstant über die Saison abgerufen
werden kann, ist da sicher einiges zu
erwarten.
Interview: Carsten Heeren
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LottoSpezial
14
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Gemeinsam spielen – doppelt gewinnen
V
oller Vorteile: WestLotto platziert neues Angebot für Vereinsmitglieder, da klingelt die Vereinskasse!
Erträge den Teilnehmern – über die
eigenen Gewinne hinaus – dem
Sportverein zugute kommen.
„LottoSpezial – für mich und meinen
Verein“ ist ein neues Angebot.
WestLotto, der LandesSportBund und
die Sport-Fachverbände in NordrheinWestfalen haben diese Gewinngemeinschaft in der Absicht gegründet,
die Sportvereine im Interesse ihrer
Mitglieder finanziell zu unterstützen.
Bei all dem kommt der Teilnehmer
selbst nicht zu kurz; denn für ihn persönlich hält die Gewinngemeinschaft
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doppelte Chance: zum einen mehrfach
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fördert nämlich die Vereinsprojekte, die
den Vereinsmitgliedern wichtig sind,
für die dem Verein jedoch das Geld bisher fehlt. Private Tippgemeinschaften
gibt es, seit es Lotto gibt. Menschen, die
sich kennen, legen ihren Spieleinsatz
zusammen und teilen ihren Gewinn.
Daraus hat WestLotto die gemeinnützige Spielidee „LottoSpezial“ entwickelt –
eine Gewinngemeinschaft, deren
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hierauf gewonnene Jackpot gehört
ihm ganz allein.
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Ziehung. Aus einem hier geknackten Jackpot gewinnt jeder Teilnehmer leicht eine Summe von
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Losnummern pro Ziehung beim
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16
³
Kreisliga A
ELEKTROANLAGEN
„Kontakt mit dem Abstiegsgespenst vermeiden“
H
err Mühlmann, Sie hatten zwischenzeitlich Urlaub und haben
erst gegen Ende der Vorbereitung wieder
das Ruder übernommen. Ist trotzdem
alles nach Plan gelaufen?
Auf jeden Fall. Auch während meiner
Abwesenheit haben meine Spieler gut
gearbeitet. Der Kader ist komplett. Und
unsere Abgänge wie z.B. Christian
Martschat haben wir schon jetzt sehr
gut ersetzen können. Wir haben auch
einige Spieler aus der Jugend rekrutiert,
so dass wir einen Kader von 18 Spielern
mit sehr viel Potential zur Verfügung
haben werden.
Nach der letztjährigen Zittersaison soll
in der kommenden Spielzeit doch sicher
ein anderer Verlauf angestrebt werden?
Ganz klar! Wir möchten auf jeden Fall
nichts mit dem Abstieg zu tun haben.
Wie bereits angedeutet, haben wir aus
der Jugend Spieler mit viel Potential
rekrutiert und ich bin mir sicher, dass
wir auf jeden Fall die Mittel haben, zu
keinem Zeitpunkt der Saison in die unteren Tabellenregionen abzurutschen.
- Notdienst
- Kundendienst
- Meisterbetrieb
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Detlef Kaiser (links stehend) vertrat Trainer Jürgen Mühlmann bei der Präsentation der Neuzugänge.
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Ein einstelliger Tabellenplatz wäre als
Prognose sicher zu konkret, sollte aber
nicht unmöglich sein. Das primäre Ziel
ist es, zu keiner Zeit mit dem Abstiegsgespenst in Kontakt zu kommen.
Da nenne ich wahrscheinlich die üblichen Verdächtigen. Die SpVgg. Herten
und den SC Marl-Hamm. Beide haben
quasi den Kader zusammengehalten
und sich zusätzlich noch verstärkt. Ich
bin mir sicher, dass die beiden
Mannschaften den Meister unter sich
ausmachen werden. Interview: Carsten Heeren
Calabria
Wie ist denn Ihre Prognose für die
Liga? Wer sind die Favoriten?
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18
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Spieltermine
VfB Hüls
13.08.
20.08.
27.08.
03.09
10.09.
17.09.
24.09
01.10.
15.10.
22.10
29.10.
05.11.
12.11.
19.11.
03.12.
10.12.
17.12.
SF Oestrich
Erkenschwick
A. Bielefeld II
SV Emsdetten
VfL Bochum II
SC Verl
Dellbrücker SC
RW Ahlen II
Westfalia Herne
SV Lotte
Preußen Münster
FC Rheine
FC Schalke 04 II
SG Wattenscheid
FC Gütersloh
SV Lippstadt
Hammer SpVg.
TSV Marl Hüls
13.08.
TuS Haltern
20.08.
Preußen Hochlarmark
27.08.
Borussia Ahsen
03.09.
Viktoria Resse
10.09.
SV Dorsten-Hardt
17.09.
VfB Hüls II
24.09.
BVH Dorsten
01.10.
TuS Gahlen 1912
15.10.
SV Schermbeck II
22.10.
Spvgg. Erkenschwick II
29.10.
GW Erkenschwick
05.11.
FC/JS Hillerheide
12.11.
SW Meckinghoven
19.11.
DJK Eintracht Datteln
03.12.
SV Lippramsdorf
de
Hinrunde Saison 2006/07
f u ss b a l l - i n - m
ar
l.
SC Marl Hamm
13.08.
SpVg. Marl 1919/22
20.08.
SV Vest. Disteln
27.08.
SC Herten
03.09.
VfL Drewer
10.09.
ETuS Haltern
17.09.
TuS 05 Sinsen
24.09.
SG Marl
01.10.
SG Langenbochum II
15.10.
SV Dorsten-Hardt II
22.10
DJK Spvgg. 07 Herten
29.10.
FC RW Dorsten
05.11.
Germania Lenkerbeck
12.11.
SuS Polsum
19.11.
F. Istanbul Marl
03.12.
SuS Bertlich
SG Marl
13.08.
20.08.
27.08.
03.09
10.09.
17.09
24.09.
01.10.
15.10.
22.10.
29.10.
05.11.
12.11.
19.11.
03.12.
SG Langenbochum II
SV Dorsten-Hardt II
DJK Spvgg. 07 Herten
FC RW Dorsten
Germania Lenkerbeck
SuS Polsum
SC Marl-Hamm
SuS Bertlich
SpVg. Marl 1919/22
SV Vest. Disteln II
SC Herten
VfL Drewer
ETuS Haltern
TuS 05 Sinsen
Istanbul Marl
TuS 05 Sinsen
13.08.
SV Dorsten-Hardt
20.08.
DJK Spvgg. 07 Herten
27.08.
FC RW Dorsten
03.09.
Germania Lenckerbeck
10.09.
Sus Polsum
17.09.
SC Marl-Hamm
24.09.
Sus Bertlich
01.10.
SpVg. Marl 1919/22
15.10.
Vest. Disteln
22.10.
SC Herten
29.10.
VfL Drewer
05.11.
EtuS Haltern
12.11.
F. Istanbul Marl
19.11.
SG Marl
03.12.
SG Langenbochum II
DJK Germania Lenkerbeck
13.08.
SC Herten
20.08.
VfL Drewer
27.08.
Etus Haltern
03.09.
TuS 05 Sinsen
10.09.
SG Marl
17.09.
SG Langenbochum II
24.09.
SV Dorsten-Hardt II
01.10.
DJK Spvgg. 07 Herten
15.10.
FC RW Dorsten
22.10.
Istanbul Marl
29.10.
SuS Polsum
05.11.
SC Marl-Hamm
12.11.
Sus Bertlich
19.11.
SpVg. 1919/22 Marl
03.12.
SV Vest. Disteln II
SpVg. Marl
13.08.
SC Marl-Hamm
20.08.
SuS Bertlich
27.08.
F. Istanbul Marl
03.09.
SV Vest. Disteln II
10.09.
SC Herten
17.09.
VfL Drewer
24.09.
ETuS Haltern
01.10.
TuS 05 Sinsen
15.10.
SG Marl
22.10.
SG Langenbochum II
29.10.
SV Dorsten-Hardt II
05.11.
DJK Spvgg. 07 Herten
12.11.
FC RW Dorsten
19.11.
Germania Lenkerbeck
03.12.
SuS Polsum
VfL Drewer
13.08.
RW Dorsten
20.08.
Germania Lenkerbeck
27.08.
SuS Polsum
03.09.
SC Marl-Hamm
10.09.
SuS Bertlich
17.09.
SpVg.Marl 1919/22
24.09.
Vest. Disteln II
01.10.
SC Herten
15.10.
F. Istanbul Marl
22.10.
EtuS Haltern
29.10.
TuS 05 Sinsen
05.11.
SG Marl
12.11.
SG Langenbochum II
19.11.
SV Dorsten-Hardt II
03.12.
DJK Spvgg. 07 Herten
Fenerbahce
13.08.
20.08.
27.08.
03.09.
10.09.
17.09.
24.09.
01.10.
15.10.
22.10.
29.10.
05.11.
12.11.
03.12.
Istanbul Marl
SuS Bertlich
SG Langenbochum II
SpVg. Marl 1919/22
SV Dorsten-Hardt II
Vest. Disteln II
DJK Spvgg. 07 Herten
SC Marl-Hamm
FC RW Dorsten
Vfl Drewer
Germania Lenkerbeck
ETuS Haltern
SuS Polsum
TuS 05 Sinsen
SG Marl
fett gedruckt = Heimspiele
SuS Polsum
13.08.
SV Vest. Disteln II
20.08.
SC Herten
27.08.
VfL Drewer
03.09.
EtuS Haltern
10.09.
TuS 05 Sinsen
17.09.
SG Marl
24.09.
SG Langenbochum II
01.10.
SV Dorsten-Hardt
15.10.
DJK Spvgg. 07 Herten
22.10.
FC RW Dorsten
29.10.
Germania Lenkerbeck
05.11.
F. Istanbul Marl
12.11.
SC Marl-Hamm
19.11.
SpVg. 1919/22 Marl
03.12.
SV Vest. Disteln II
Sickingmühler SV
13.08.
SpVg. Marl II
20.08.
SV Bossendorf
27.08.
SC Herten II
03.09.
VfL Drewer II
10.09.
Germ. Lenkerbeck II
17.09.
TuS 05 Sinsen
24.09.
TuS Haltern II
01.10.
SV Westerholt
15.10.
SV Altendorf
22.10.
DJK Spvgg. Herten II
29.10.
Con Flaesheim
05.11.
SuS Hervest Dorsten
12.11.
FC Westf. Scherlebeck
19.11.
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20
Kreisliga A
„Wollen bei der Titelvergabe mitsprechen”
I
n der letzten Saison haben Sie kurz
vor Schluss abermals den TrainerPosten übernommen. Herr Ercivan,
könnten Sie uns bitte kurz den etwas
ungewöhnlichen Wechsel erläutern?
Das stimmt, der Wechsel ist doch etwas
ungewöhnlich. Vor allem wenn man
bedenkt, dass mein Vorgänger Sadi
Akcacik immer noch voll in meinem
Team integriert ist. Aber er ist sechs
Spieltage vor Schluss einfach zu mir
gekommen und hat mir von seinen
Schwierigkeiten mit der Mannschaft
erzählt. Gemeinsam haben wir dann
den Entschluss für den Trainerwechsel
gefasst.
Welche Ziele streben Sie in dieser
Spielzeit an?
Wir haben uns gezielt verstärkt und
wollen oben angreifen. Eine Saison wie
die letzte soll es dieses Mal auf keinen
Fall geben.
Mit welchen Spielern haben Sie sich
verstärkt?
Insgesamt haben wir vier neue Spieler
Die Neuzugänge von Fenerbahce Istanbul Marl: Mehmet Gürsoy, Mustafa Yilmaz, Michael Grünefeld
und Faruk Nas mit Geschäftsführer und Trainer Ismet Ercivan (v.li.).
verpflichtet. Michael Grünefeld ist unser neuer Torwart. Dazu kommen Faruk
Nas, Mustafa Yilmaz und Mehmet
Gürsoy, die allesamt im Mittelfeld einsetzbar sind.
Wie sehen Ihre Prognosen für den
Verlauf des Titelrennens aus?
Mein Gefühl sagt mir, dass der VfL
Drewer eine sehr gute Rolle spielen wird.
Uli Turowski ist ein sehr guter Trainer
und hat trotz des großen Umbruchs einen guten Kader zusammen. Aber Favorit Nummer eins ist für mich ganz klar
die SpVgg. Herten.
Interview: Carsten Heeren
ebot!
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22
Kreisliga A
„Bin von dem neuen Umfeld begeistert“
H
allo Herr Langbein. Sie sind vor
der Saison von der zweiten
Mannschaft des SC Marl-Hamm zur
ersten Mannschaft von TuS 05 Sinsen
gewechselt. Fühlen Sie sich schon wohl
und sind Sie sportlich bereits angekommen?
Ich bin absolut begeistert von meinem
neuen Verein. Das Umfeld arbeitet
absolut leidenschaftlich und erfüllt mir
auch alle Wünsche, was z,B. die
Trainingsbedingungen betrifft. Man
merkt, dass hier sehr viel Leidenschaft
und Herzblut vorhanden ist. Genau das,
was man für eine erfolgreiche Arbeit
benötigt. Ich fühle mich wirklich sehr
wohl in Sinsen.
Das Spielerkarussell hat sich beim TuS
05 Sinsen stark gedreht. Sind Sie
zufrieden mit dem zur Verfügung stehenden „Spielermaterial“?
Es haben sicherlich einige überraschende Ereignisse stattgefunden. Unser
Libero hat sich am 30.06. abgemeldet,
zwei Spieler aus Drewer haben doch
noch abgesagt und auch Carsten Bewer
spielt nun doch nicht für uns. Das sind
alles Spieler, mit denen wir für die
kommende Spielzeit fest gerechnet hatten. Wir haben aber talentierte und
hoffnungsvolle Jugendspieler für unseren Kader gewinnen können, von
denen ich aber erst nach einigen
Pflichtspielen sagen kann, ob sie uns
verstärken und weiterhelfen werden.
Ich bin aber grundsätzlich mit dem
Kader sehr zufrieden, wenn wir vielleicht noch einen Defensivspieler
bekommen können, wäre ich quasi
wunschlos. Aber grundsätzlich gehe
ich sehr hoffnungsvoll in die Saison.
e
25
info@erdtmann.de
Jahre
Begeistert von seinem neuen Verein: Trainer Thomas Langbein (re.) mit seinen Neuverpflichtungen.
Vor dem Hintergrund muss natürlich
auch Ihre Zielsetzung für die Saison
06/07 abgefragt werden. Wo liegt Ihre
eigene Messlatte?
Eine Prognose für einen möglichen
Tabellenplatz kann ich wirklich erst
nach einigen Punktspielen abgeben.
Von den elf Spielern aus der letzten
Saison sind nur fünf Stammspieler
dabei. Wir bauen also einen fast komplett neuen Kader auf und die neuen
Spieler müssen integriert werden. Aber
grundsätzlich möchten wir den vierten
Platz aus der Vorsaison natürlich gerne
wiederholen oder sogar noch steigern.
Die Bedingungen für die Mannschaft
und die Leidenschaft in der Mannschaft
sind optimal und stimmen mich deshalb sehr zuversichtlich für eine positive Saison.
Sind Sie mit der Vorbereitungszeit
zufrieden gewesen?
Ich bin absolut zufrieden. Es war toll mit
anzusehen, wie alle Spieler mit vollem
Einsatz diese schweren Wochen absolviert haben. Wir haben natürlich einige
Probleme mit drei verletzten Spielern
und zwei Urlaubern gehabt, aber mit
solchen Unwegbarkeiten muss man im
Amateurfußball immer rechnen, da alle
Spieler anderweitig verpflichtet sind und
nicht ausschließlich für den Fussball
leben können.
Welche Favoriten sehen Sie im Meisterschaftsrennen?
Also als Vizemeister aus dem Vorjahr
muss man sicher Herten als Favoriten
nennen. Weiterhin zähle ich SC MarlHamm zu den Favoriten.
Viel fürs Leben übrig!
Sie sind auf der Suche nach einem neuen Zuhause? Sie möchten gut wohnen,
ohne sich finanziell zu sehr verausgaben zu müssen?
Dann sind Sie bei der neuma an der
richtigen Adresse: Wer bei der neuma
wohnt, hat viel fürs Leben übrig!
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Interview: Carsten Heeren
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24
Kreisliga A
Hammer Löwen zählen zum Favoritenkreis
E
inige Ihrer Trainerkollegen nennen Sie mit Ihrer Mannschaft als
Mitfavoriten für die kommende Spielzeit. Vereinspräsident Herr Cuber nennt
das obere Tabellendrittel als Ziel. Herr
Thomaszik, wie sind Ihre eigenen
Erwartungen an die nächste Saison?
Ich möchte mich den Erwartungen meines Präsidenten anschließen. Wir haben einige junge, talentierte Spieler für
uns gewinnen können, die ich aber
noch in unser Mannschaftsgefüge integrieren muss. Es wird sich erst nach
einigen Spielen zeigen, ob die Neuzugänge die Qualität für die Kreisliga A
besitzen.
Sie haben die Neuzugänge schon angesprochen. Wie schätzen Sie Ihren Kader
selber ein?
Wie bereits erwähnt, haben wir ausschließlich junge und talentierte Spieler in
unseren Kader aufgenommen, die sich
in der Kreisliga A noch beweisen müssen. Eine Ausnahme bildet da sicher
Mark Lüchtemeier, den ich auch als
Neuzugang werte. Er ist zwar zum Ende
der letzten Saison zu uns bekommen
und war auch für die letzten beiden
Spiele noch spielberechtigt, aber zwei
Spiele waren da kaum aussagekräftig,
was seine Rolle für unsere Mannschaft
betrifft. Er hat schon reichlich Erfahrungen und ich bin davon überzeugt,
dass er eine Führungsperson auf und
außerhalb des Platzes werden wird.
Wie sagen Sie zu dem überraschenden
Abgang von Ismail Harouna?
Grundsätzlich möchte ich dazu sagen,
dass es mich natürlich freut, dass Ismail
Harouna die Möglichkeit bekommen
hat höherklassig zu spielen. Ich habe
ihn selbst aus der Kreisliga B zu uns
Für einige Trainerkollegen ein Favorit auf die Meisterschaft. Trainer Olaf Thomaszik und seine
Neuzugänge Themistokklis-Karaissaridis, F. Malzel, Mark Lüchtemeier, Tim Scheida (v.li.).
geholt und auch dahin begleitet, wo er
heute ist. Zu seiner auch für mich überraschenden Abmeldung kann ich
sagen, dass er mir vor der Saison in die
Hand versprochen hatte, auch in dieser
Spielzeit für uns aufzulaufen. Ein ehrliches Wort bzw. Gespräch von und mit
ihm und jeder hätte Verständnis gehabt
und ihm diese Chance gegönnt. So
begleitet dieser Weggang sicher in
zweierlei
Hinsicht
ein
fader
Beigeschmack. Zum einen die erwähnte Art und Weise und zum anderen
natürlich der sportliche Verlust.
Sind Sie mit der abgelaufenen Vorbereitung zufrieden gewesen?
Die Vorbereitung war in vielerlei
Hinsicht problematisch. Die Tatsache,
dass ich einige Spieler im beruflichen
Wechselschichtbetrieb habe und somit
nicht in jeder Einheit mit dem kompletten Kader trainieren kann, teile ich
sicher mit vielen meiner Kollegen. Was
unseren Trainingsplatz betrifft, muss
ich aber ganz deutliche Kritik an der
Stadt Marl üben. Der Zustand unseres
Platzes war teilweise miserabel und
einer guten Vorbereitung unwürdig.
Hier haben uns die Stadt und Grünamt
schon im Stich gelassen.
Haben Sie einen Favoriten für den Ausgang der Meisterschaft ?
Es gibt sicher einige Mannschaften, die
das Zeug haben, oben dabei zu sein.
Explizit würde ich aber zwei Mannschaften nennen. Zum einen die
SpVgg. Herten, die es geschafft haben,
die Mannschaft von der letztjährigen
Vizemeisterschaft im Kern zusammenzuhalten und zusätzlich noch zwei
Hochkaräter für den Sturm zu verpflichten und zum anderen die SpVg.
Marl. Dort wurde nach den negativen
letzten Spielzeiten ein komplett neuer
Kader zusammengestellt. Als Traditionsmannschaft hat man dort mit
Sicherheit auch den absoluten Willen
und Ehrgeiz, wieder an bessere Zeiten
anzuknüpfen.
Interview: Carsten Heeren
✔ CDU immer ins Schwarze
✔ CDU immer ein Volltreffer
✔ CDU vereinsfreundlich
ist stets für alle da,
und bürgernah
26
Kreisliga A
“Der SuS Polsum ist wie eine Familie”
Rede und Antwort, wenn´s um Ihre Vorsorge geht!
M
it einer kurzen Unterbrechung
sind nun schon im 18. Jahr
Trainer beim SuS Polsum. Herr Kedziora, war die x-te Vorbereitung Routine, oder gibt es immer wieder neue Aspekte?
Natürlich kehrt mit der Zeit und aus der
Erfahrung heraus Routine ein. Allerdings ist es bei Polsum sicher was
anderes. Wir haben bereits im letzten
Jahr mit einem Durchschnittsalter von
21 Jahren gespielt und dieses Jahr
haben wir noch einige Jugendspieler
hinzugenommen. Es sind also für mich
immer wieder neue Herausforderungen
und wie jedes Jahr, bin ich absolut
begeistert von meiner Truppe. Die jungen Kerls sind einfach total heiss auf
Fußball, die ziehen mit, die verausgaben sich in jeder Einheit und es hat mir
wieder enorm Freude bereitet, mit
denen die Grundlagen für die Saison zu
legen. Das ist aber auch der Grund, dass
ich mich wieder habe überreden lassen,
bzw. bei Polsum nicht „nein“ sagen
konnte, als man mich fragte, ob ich
weiter Trainer bleiben möchte. Der
Verein ist wie eine Familie. Wir haben
da wirklich etwas ganz Besonderes in
Polsum. Es gibt nun mal keine Mittel,
um Spieler zu verpflichten, oder überhaupt Gelder zu zahlen. Wir decken
unsere Ausgaben, die für den Spielbetrieb notwendig sind und das wars.
Ein gesunder, ehrenamtlicher Verein
und das macht uns auch so stark. Wir
können immer wieder aus der eigenen
Jugend Spieler heranziehen, wie wir es
für diese Saison auch mit Marvin
Gedenk gemacht haben. Der Torwart
der Zweiten wurde kurzerhand zum
Senior gemacht und ich bin sehr froh,
mit ihm einen sehr hoffnungsvollen
Torhüter in meinem Kader zu haben.
Wie beurteilen Sie die zwei Abgänge,
Marco Becker und Matthias Winkel?
Das ist durchaus eine Schwächung
Generali Gruppe
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Geschäftsführer Volker Krieger mit den Neuzugängen des SuS Polsum: Daniel Zimmermann, Robert
Kubitech und Martin Winkel (von links).
unserer Mannschaft, aber bisher war es
immer noch so, dass alle wieder nach
Polsum zurückgekommen sind. Die sollen durchaus mal was anderes probieren, aber im Endeffekt kommen die
sicher wieder, da glaube ich ganz fest
dran. In meinen 18 Jahren beim SuS
Polsum habe ich sogar schon viele
Väter meiner jetzigen Spieler trainiert.
Das ist eben ein Aspekt unserer
Philosophie des Zusammenhalts und
der Harmonie. Hier sind alle gerne und
kommen auch gerne wieder zurück.
Ihr Trainerkollege Jörg Tottmann traut
Ihnen und Ihrer Mannschaft zu, die
Überraschung der anstehenden Saison
zu werden? Wie stecken Sie selber die
Ziele für die kommende Spielzeit ab?
Für jede Saison bzw. deren Ausgang ist
der Start sehr wichtig. Wenn wir gut in
die Saison reinkommen und von
Verletzungen verschont bleiben, sind
wir sicher in der Lage, einen einstelligen Tabellenplatz zu realisieren und
einige der Favoriten auch empfindlich
zu ärgern. Aber wir selbst kennen es
aus der letzten Saison, wie schnell es
gehen kann, wenn der Start nicht so
klappt, wie erhofft. Dann steht man
schnell mit dem Rücken zur Wand, verliert das Selbstbewusstsein und eines
kommt zum anderen, so dass man seine
Ziele korrigieren muss. Wenn uns also
ein guter Start gelingt, werden wir
sicherlich auch eine gute Saison spielen.
Wer sind denn Ihre Favoriten?
VfL Drewer, TuS 05 Sinsen, die SpVg.
Marl und SpVgg. Herten, das sind so
die Namen die mir da schnell und
spontan einfallen. Die SpVg. Marl hat
scheinbar wieder gute Mittel zur
Verfügung, wenn man sich anschaut,
wie schnell man sich da wieder einen
den Namen nach sehr schlagkräftigen
Kader zusammengesammelt hat.
Drewer als Absteiger aus der Bezirksliga möchte sicherlich seine Ambitionen auf den Wiederaufstieg untermauInterview: Carsten Heeren
ern.
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Fußball-WM brachte keine Regeländerungen
Ü
blicherweise haben FußballWelt- und Europameisterschaften immer Einfluss auf anstehende
Profi- und Amateurligen, aber dies ist
nach Beendigung der WM im eigenen
Land nicht der Fall. Zu dieser Feststellung kamen die Marler Schiedsrichter
Johannes Westermann und Philipp
Hofmann bei einem kurzen Gedankenaustausch am Rande der diesjährigen
Senioren Stadtmeisterschaft.
„Das Regelwerk hat sich diesmal wirklich gar nicht verändert. Normalerweise
werden bei solch großen Turnieren immer neue Regeln eingeführt bzw. geändert, die dann auch in den Amateurklassen zum Tragen kommen, aber
diesmal nicht“, so Schiedsrichter-Routinier Johannes Westermann. „Das
macht die Situation in diesem Jahr
natürlich einfacher, denn die Neuerungen und Änderungen führten oftmals zu Problemen bei der Umsetzung.
Dies betraf die Aktiven und uns
Schiedsrichter gleichermaßen“, beschreibt der 46-jährige Westermann die
Schwierigkeiten nach den sonst üblichen Veränderungen.
Gedankenaustausch der Schiedsrichter: Philipp
Hofmann (li.) und Johannes Westermann
Bei der WM ist allerdings das Vorgehen
gegen eine ganz besondere „Unsitte“
wieder deutlich aufgefallen. „Wir wurden auch angewiesen, wieder verstärkt
gegen die Zeitverzögerung vorzugehen“, ergänzt Nachwuchsschiedsrichter
Philipp Hofmann. „Dies konnte man
während der WM gut beobachten, als
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Gedankenaustausch
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28
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dieses „Vergehen“ sofort mit einer
Gelben Karte geahndet wurde“ ergänzt
der frisch gebackene Abiturient, der in
diesem Jahr zum ersten Mal bei den
Senioren zum Einsatz kommt.
Mit Ralf Späker hat dieser einen Marler
Schiedsrichter als Vorbild. „Das wäre
eine tolle Sache, wenn ich eine ähnliche Karriere wie der Ralf machen
würde“, so Hofmann anerkennend über
den ehemaligen Bundesliga-Schiedsrichter. Unterstützung für die anvisierte
Laufbahn erhält er von Johannes
Westermann: „Philipp ist sehr talentiert! Ich traue ihm durchaus eine ähnliche Karriere zu“, so der GrünenPolitiker über den 19-jährigen. Nur ein
Problem sieht er: „Die Schiedsrichterei
nimmt leider viel Zeit in Anspruch und
ich hoffe, dass Philipp die Zeit aufgrund seines Medizinstudiums finden
wird!“
Ein Wunsch, den sicherlich alle Fußballinteressierten haben, denn dann haben wir vielleicht schon bald wieder
einen Marler auf der nationalen Fußballbühne.
Carsten Heeren
30
Kreisliga A
„Frühzeitig den Klassenerhalt sichern”
H
allo Herr Korcikowski, zunächst
nochmals Glückwunsch zum
Aufstieg! Wie sehen Sie die Rolle Ihrer
Mannschaft in der kommenden Spielzeit?
Vielen Dank! Wir sind natürlich sehr
froh über den Aufstieg in die Kreisliga
A. Den Aufstieg haben wir mit vereinten Kräften geschafft. Das Team ist
intakt und das Umfeld in Lenkerbeck ist
hervorragend. Ich selbst habe die Kreisliga A West immer schon als Eliteliga
bezeichnet und wollte den Aufstieg
unbedingt schaffen, zumal Lenkerbeck
wohl auch meine letzte Station als
Trainer sein wird. Die Tatsache, dass
alleine acht Vereine aus Marl dort spielen, spiegelt die besondere Brisanz der
Liga. Es wird sehr viele „Ortskämpfe“
geben, die zum einen sportlich sehr
interessant werden und zum anderen
natürlich auch ein sehr reges
Zuschauerinteresse wecken werden.
Als Sie den Trainerposten in Lenkerbeck übernommen haben, war die
Mannschaft am Boden. Wie kam es zu
dieser positiven Wende?
Das stimmt! Als ich in Lenkerbeck im
Januar 2005 angefangen habe, waren
nach 15 Spielen nur acht Punkte auf
unserem Konto und die Truppe war
Gemeinsames Ziel Klassenerhalt: Trainer Hermann Korcikowski (li.) und seine Neuzugänge Michael Staudinger, Jamil Chaudhry, Ramazan Yorulmaz (sitzend von li.), Ingo Krämer, Denis Vogt und Tim Funke (stehend von li.).
wirklich schon mehr oder weniger am
Boden. Mit vereinten Kräften haben wir
es über die Relegation geschafft in der
Kreisliga B zu bleiben, und in der vergangenen Saison sogar den Aufstieg
geschafft. Das verdeutlicht schon, wie
intakt die Mannschaft und das gesamte
Umfeld sind. Deshalb ist mir vor dieser
Saison nicht bange.
Sind Sie mit dem Verlauf der Vorbereitung zufrieden?
In der Vorbereitung werden die Grundlagen für die komplette Saison gelegt.
Alle Spieler waren mit ganzem Herzen
bei der Sache und haben sich absolut
reingehängt. Ich bin nun schon seit
über dreißig Jahren als Trainer tätig
und weiß ganz genau, worauf es
ankommt. Ich denke, dass ich die Jungs
gut hinbekommen habe. Bei uns ist
keine Euphorie ausgebrochen und
unsere Bäume werden nicht in den
Himmel wachsen, aber ich bin optimistisch, dass wir den Klassenerhalt schon
zu einem recht frühen Zeitpunkt in der
Saison erreichen können und alles weitere als schöne Zugabe mitnehmen.
Führte die Germania aus Lenkerbeck in seiner
letzten Trainerstation in die Kreisliga A: Herman
Korcikowski.
Der Klassenerhalt ist also ausschließlich das Saisonziel?
Zunächst einmal ja. Als Aufsteiger sollte man nicht mit so großen Erwartungen in die Saison gehen. Aber wie
bereits gesagt, ich bin zuversichtlich,
dass wir den Klassenerhalt früh schaf-
fen werden, und dann schauen wir, was
noch möglich ist.
Wie beurteilen Sie Ihren neuen Kader.
Was ist zu den Ab- und Zugängen zu
sagen?
Unsere Abgänge sind natürlich sportlich eine Schwächung, die wir egalisieren müssen. Wir haben einige talentierte, junge Spieler für uns gewinnen können, von denen ich absolut überzeugt
bin, dass sie uns auch in der Kreisliga A
weiterhelfen werden. Im Gegensatz zu
vielen externen Meinungen, halte ich
die Kreisliga B aber auch für sehr spielstark und der Sprung in die Kreisliga A
wird kein so großer sein, dass unsere
Spieler, die den Aufstieg geschafft
haben, nicht auch in der höheren Liga
bestehen können.
Gibt es für Sie einen eindeutigen Favoriten für den Aufstieg in die Bezirksliga?
Ganz klar die SpVgg. Herten! Wenn
man die abgelaufene Saison als
Vizemeister abschließt, den Kader im
Grunde zusammenhält und zusätzlich
noch echte Verstärkungen verpflichten
kann, dann muss die Mannschaft als
Favorit gelten. Aber auch den Hammer
Löwen traue ich einiges zu. Weitere
wichtige Rollen könnten der VfL
Drewer und TuS Haltern spielen, die
immer eine starke Mannschaft aufbieInterview: Carsten Heeren
ten.
32
Kreisliga B
Sickingmühler SV steht vor einer schweren Saison
B
is jetzt blickt der Trainer des
Sickingmühler SV, Michael
Elbert, noch nicht so optimistisch in die
Saison 2006/07.
Die Vorbereitung lief nicht so wie
gewünscht. Zwei Spieler, die bereits
ihre Zusage gegeben haben, sind doch
nicht gekommen, ein weiterer Spieler
hat sich kurzfristig für einen anderen
Verein entschieden, und mit Daniel
Smusch fällt ein wichtiger Spieler noch
für längere Zeit verletzungsbedingt aus.
„Das sind sicherlich nicht die besten
Vorraussetzungen! Dazu kommt, dass
die Trainingsmöglichkeiten in der
Vorbereitung auch nicht die Allerbesten
waren“, so Michael Elbert und erweitert
die Liste mit einem weiteren Problem:
„Wenn die Trainingsmöglichkeiten adäquat waren, dann haben mich die
Spieler des öfteren auch mal im Stich
gelassen“, blickt Elbert leicht resigniert
auf die schwierige Vorbereitungszeit
zurück. „Leider ist die Trainingsbereitschaft bei den Spielern grundsätzlich
nicht mehr so vorhanden wie zu meiner
aktiven Zeit“, so der ehemalige Spieler
von der SpVg. Marl und dem SC Hassel.
Trainer Michael Elbert (re.) mit seinen Neuzugängen: Andre Hellerberg, Stephan Sobczak, Dennis
Ferdinand und Stephan Reckmann (von li.).
„Wir verfügen nur über einen kleinen
Kader, was den nötigen und leistungsfördernden Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft vermissen lässt“,
ergänzt Michael Elbert.
Das neunte Jahr als Trainer beim
Sickingmühler SV stellt ihn sicherlich
vor seine bisher schwierigste Aufgabe
seiner Trainerlaufbahn. „Aber Jammern
gibt es nicht! Wir bekommen das schon
hin. Mit Andre Hellerberg habe ich den
Torwart aus unserer 2.Mannschaft
geholt, um unserem Stammtorhüter
Benjamin Hawel ein bisschen Konkurrenz zu verschaffen. Dazu hoffe ich,
immer wieder mal auf Spieler der 2.
Mannschaft zugreifen zu können“,
beschreibt der bei der AV beschäftigte
Elektriker die Personalsituation seiner
Truppe. Mit Stefan Schild hat Elbert
einen weiteren Spieler in der Hinterhand, mit dem er zumindest für die
Sonntagsspieltage planen kann, da er
ansonsten beruflich stark eingespannt
ist. Doch ein anderes Kriterium siedelt
Michael Elbert für eine erfolgreiche Saison sehr hoch an: „Wir müssen alle ein
bisschen mehr mit anpacken! Wenn wir
das hinbekommen, dann wird die Saison auch positiv verlaufen!“
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Was macht eigentlich ...
Jörg Sosnowsky
H
Haben Sie noch Kontakt zum VfL Drewer?
Nach meiner aktiven Zeit habe ich mit
einigen ehemaligen und nun wieder
aktuellen Dreweranern den Stammtisch
„Six Pack Zoccer“ gegründet. Einmal
im Monat treffe ich Johannes Westermann, Heiko Stein, Thorsten Schlabitz,
Dieter Thies und Uli Turowski. Bei dieser Gelegenheit lasse ich mich dann
natürlich auch immer auf den neuesten
Stand über den VfL Drewer bringen.
Die aktuellen Spielergebnisse besorge
ich mir natürlich immer schnellstmöglich.
?
Spiel des VfL besucht habe. Ich bin
beruflich sehr stark eingebunden und
meine wenige Freizeit verbringe ich auf
dem Tennisplatz und natürlich mit meiner Frau Anke und unserem Sohn
Gian-Luca. Aber ich hoffe, dass ich es
bald mal wieder schaffe ins Gerhard
Jüttner Stadion zu fahren.
Jörg Sosnowsky ist Ehrenspielführer des VfL
Drewer. Er spielte acht Jahre für den VfL und kam
dabei auf über 300 Einsätze. Außerdem spielte er
in der Verbandsliga für SV Sodingen und STV Horst
Emscher.
Besuchen Sie gelegentlich die Spiele des
VfL Drewer?
Es ist leider sehr lange her, dass ich ein
Ein Wunsch für den Vfl Drewer?
Zunächst einmal wünsche ich dem
neuen Trainerteam des VfL, Uli
Turowski und Thorsten Schlabitz viel
Glück für die neue Aufgabe! Ich würde
mich natürlich freuen, wenn der direkte Wiederaufstieg in die Bezirksliga
klappen würde. Aber ich denke, dass
erst mal andere Sachen im Vordergrund
stehen. Wenn die neue Führung wieder
eine richtige Mannschaft geformt hat,
dann kommt der Rest von alleine.
Interview: Carsten Heeren
de
allo Herr Sosnowsky, sind Sie
noch aktiv?
Leider nein, ich habe aber mittlerweile
meine Begeisterung für den Tennissport
entdeckt. Aufgrund einer schweren
Knieverletzung musste ich vor knapp
neun Jahren meine aktive Laufbahn
beenden und ich bin sehr froh, dass ich
zumindest diesen Sport ausüben kann.
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l.
IMPRESSUM
Herausgeber:
jasse Marketing
Erpelerstr. 16
50939 Köln
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Redaktion:
Michael Jasmund
Carsten Heeren
Fotos:
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