TOURENBERICHT HARLEY-BURGER FELDKIRCH (ist eigentlich
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TOURENBERICHT HARLEY-BURGER FELDKIRCH (ist eigentlich
TOURENBERICHT HARLEY-BURGER FELDKIRCH (ist eigentlich in Rankweil) Wann: SO, 04.05.2014 Strecke: 360 km Wetter: wenig Sonne und frisch (Oberalp 3°C) brrrrrr, manche wären um eine Griffheizung froh gewesen… mit dabei waren: Aktive: Nico, Sandra, Dani Schnoz, Livio (mit Sozius Ladina) Gastpiloten: Peter Schmid Gefahrene Route: Tavanasa – Rankweil – Eichberg – Schwägalp – Ricken – Sattelegg – Ibergeregg – Oberalp Nico, Livio mit Ladina und unser Gast Peter sind planmässig um 10:30 von Tavanasa abgefahren. Bei der Autobahneinfahrt in Reichenau hat sich Sandra angeschlossen. Wir haben den direkten Weg auf der Autobahn nach Feldkirch genommen. Eine kurze Schrecksekunde gab es nach kurz nach der Abzweigung ab Sargans: Sandra hat ihr Nummernschild verloren! Zum Glück war sie nicht die letzte in der Töffkette… Peter hat sofort reagiert, angehalten und etwa 2oo Meter zu Fuss hingelegt um die Nummer zu holen. Danke nochmals Peter, für deinen tollen Einsatz!! In Feldkirch wartete dann schon Dani auf uns und so waren wir dann komplett. In der Werkstatt in Rankweil gab es ein super Mittagessen – Spareribs, Chickenwings und natürlich meeega grosse Hamburger – einfach lecker. Frisch gestärkt nahmen wir die eigentliche Fahrt in Angriff und fuhren Richtung Appenzell über den Eichberg. Danach über die Schwägalp – die Wolken wurden immer mehr und die Temperatur entsprechend frisch… Nach dem Ricken und Sattelegg wärmten wir uns in Siebnen auf mit einer heissen Tasse Schoggi oder Tee; denn wir wussten dass es kalt wird am Oberalp… Doch zuerst fuhren wir noch über den Ibergeregg, wo wir einen nichtgeplanten Stopp einlegen mussten. Die Strasse war gesperrt wegen eines REGA-Hubschraubers der nahe an der Strasse über dem Wald flog… Dani verabschiedete sich in Schwyz von uns und wir fuhren über den Oberalp das letzte Stück nach Hause. Danke für die schöne (und auch ereignisreiche) Tagestour! Für den Bericht, die Aktuarin Sandra TOURENBERICHT Pfingst-Tour DOLOMITEN Wann: SA, 7. – MO, 9. Juni 2014 (Pfingsten) Strecke: 1000 km Wetter: Sonne, Sonne, Sonne – dementsprechend auch heiss, heisser am heissesten!! Teilnehmer: Aktive: Celli Berther, Nico Meier, Sandra Hendry, Dani Schnoz (mit Sozius Gabi), Livio Pally (mit Sozius Ladina), Selina Berther, Consti Casutt, Marcel Camenisch Passive: Enrica Bundi Gastpiloten: Marc Camenisch, Stefan Dinolfi, Susanna Sabbadini, Gérome Businger 1. Tag 370km Tavanasa – Albula – Bernina – Aprica (Abränke) – Tonale – Palade (Gampen) – Chiusa Die Gruppe war noch ziemlich klein als wir von Tavanasa losgefahren sind. Gerade mal vier Töffs! Nico, Consti, und Sandra fuhren pünktlich los. In Ilanz war bereits der erste Stopp, da Susanna sich der Gruppe anschloss. Wir fuhren weiter nach Tiefencastel, da dort die restlichen Fahrer auf uns warteten. Zwischen Rothenbrunnen und Thusis war jedoch Geduld angesagt – der Pfingstferien-Verkehr hatte bereits den ersten Stau verursacht… In Tiefencastel warteten dann Dani S. mit Gabi, Marc und Stefan auf uns. Unsere Route verlief über den Albula, denn in Bergün sammelten wir noch Livio und Ladina auf; somit war die Gruppe komplett! (Celli, Enrica, Selina, Gérome und Marcel C. mussten länger arbeiten, weshalb sie eigenständig bis Chiusa gefahren sind). Die Fahrt über den Albula und Bernina verlief ohne Probleme und der Verkehr wurde auch weniger. Das Mittagessen gab es in Aprica – dort arbeitet Greta, die Tante von Susanna. Ein freudiges und herzliches Wiedersehen mit viel italienischem Geschwätz Nach der sehr feinen Stärkung nahmen wir die Weiterfahrt in Angriff! Jetzt begann die grosse Hitze… Der Tonale mit den vielen schönen Kurven war für viele das Highlight des Tages. Trotzdem begannen bei einigen die ersten Müdigkeitserscheinungen und wir machten eine kurze Zigarettenpause am Ende des Passes. Am Palade/Gampenpass gab es den letzten Zwischenstopp um nochmals viel zu trinken! Bei so heissen Temperaturen ist es wichtig genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen – da bleibt man auch konzentriert! Die letzte Strecke über Bozen führte über die Autobahn. Bei der Tankstelle vor Chiusa machte Nico eine interessante Bekanntschaft mit Tom (einen Harley-Biker mit weissen(!) Hosen). Dieser dachte anfänglich, wir wollen uns beim tanken vordrängeln – doch mit einem frechen Spruch und gutem Zureden konnten wir ihn so weit umstimmen, dass er uns sogar zwei Büchsen Bier schenkte (er hatte noch genüüügend in seiner Ledertasche…). Im Hotel Brunnerhof trafen wir dann auf die restliche Bande – so dass wir endlich komplett waren. In kurzen Hosen und Shirts sassen wir draussen und genossen ein kühles Bier. Es gab ein feines Abendessen an einem gemütlichen und lauwarmen Abend. Manche flirteten sogar mit dem Hotelchef Alexander oder der Kellnerin Gabi…….. 2. Tag 260km Chiusa – Sella – Fadaio – Giau – Tre Croci – Falzarego – Campolongo – Passo di Gardena Livio und Ladina hatten angekündigt, dass sie am Sonntag wieder zurück in die Schweiz fahren werden. Deshalb verabschiedeten wir uns nach dem Frühstück von Ihnen. Der zweite Tag führte uns über einige der schönsten Pässe der Dolomiten!! Es war ein super Tag mit weniger Verkehr als wir alle vermuteten… Was es auch weniger hatte als benötigt war Benzin! Die Lämpchen des Reserve-Tanks waren schon länger am blinken! In Cortina d’Ampezzo waren wir nicht die einzigen Piloten, die auf der Suche nach einer funktionierenden Tankstelle waren. Es schien, dass die grossen Tanks alle leer waren… Da stellte sich der Automat mitten während des Tankens ab – und das Geld konnten wir in den Wind schiessen! Nach langer Suche und einigen Gesprächen mit Einheimischen (Susi lies ihren Charme spielen ) fanden wir Ende Dorf doch noch eine Zapfsäule, die uns ein paar Tropfen Treibstoff „schenkte“. So konnte unsere Tour endlich wieder weitergehen! Eine Schrecksekunde gab es an diesem Tag noch für Sandra (und alle, die es gesehen hatten…) Der Schutzengel war zum grossen Glück dabei, so dass alle Beteiligten aneinander vorbeifuhren ohne sich zu berühren… Da hätte keine Hand mehr dazwischen gepasst! Am Abend wurden wir von einem freundlichen und humorvollen Taxifahrer vom Hotel in den legendären Torggelkeller chauffiert. Die verschiedenen Erlebnisse vom Tag sorgten für etlichen Gesprächsstoff– dies im behaglichem Ambiente bei gutem Speis und Trank. Die „Jungmannschaft“ ging als erstes zurück ins Hotel, während sich die „alten Eisen“ noch einen Schlummertrunk im Dorf genehmigten. 3. Tag 370km Chiusa – Jaufenpass – Timmelsjoch – Arlbergpass – Feldkirch – Tavanasa Der letzte Tag und unsere Rückreise nach Hause standen bevor. Wir bewältigten die schöne Strasse über den Jaufenpass, wo Consti oben am Pass so dringend einen Kaffee brauchte dass er fast nicht bemerkt hätte wie wir weiterfuhren. Er nimmt es eben manchmal gemütlicher als die anderen In der letzten Spitzkehre des Jaufenpasses hielten dann alle an, um bei der Ruth einen Kaffee zu trinken. Wobei wir erfuhren, dass Ruth auf Thailand ausgewandert ist und jetzt ihre Schwester Monika das Restaurant führt. Ob Thailand für uns wohl auch eine Option wäre…?!? Am Timmelsjoch herrschte reger Verkehr und die Schneewände waren noch 3-4 Meter hoch! Da liessen wir uns von einer kleinen Schneeballschlacht nicht abhalten – diese Abkühlung kam jedem entgegen Beim Mittagessen in Ötz suchten wir ein schattiges Plätzchen, wobei wir uns nicht scheuten, die Sonnenschirme vom Nachbarstisch auszulehnen. Den Nachmittag verbrachten wir grösstenteils auf der Autobahn. Der letzte noch bevorstehende Pass war der Arlberg. In Feldkirch trennte sich die Gruppe – Selina, Gérome, Stefan und Marc fuhren weiter nach Winthertur, Dani und Gabi nach Glarus und die restlichen Richtung Surselva. Marcel Camenisch fuhr dann nach Flims und wir übrigen (Celli mit Enrica, Nico, Consi, Susi und Sandra) meideten die Baustellen und fuhren das letzte Stück über Versam. So kamen alle gesund und munter nach Hause. Es war eine schöne, sonnige, heisse Tour mit haufenweise Kurven und Pässen! Danke für die Kameradschaft und die vielen lustigen Momente. Um es mit Selina’s Worten abzuschliessen: „Ghetto-Faaaaaust!!!“ Für den Bericht, die Aktuarin Sandra TOURENBERICHT Pfingst-Tour „FRANKREICH“ Wann: SA, 5. – SO, 6. Juli 2014 Strecke: 700 km Wetter: erst verhangen aber schwül – es blieb trocken, danach sonnig. Teilnehmer: Aktive: Sandra Hendry, David Schmied Kandidaten: Ariano Plaz Gastpiloten: Susanna Sabbadini, Peter Schmid 1. Tag 360km Tavanasa – Lukmanier – Centovalli – Simplon – Martigny – Col de Forclaz – Col de Montets Die Vorfreude war gross, und trotz des anfänglich grauen Himmels liessen wir uns davon nicht aufhalten, diese Tour in Angriff zu nehmen. Da das Wetter im Süden besser zu sein schien, fuhren wir über den Lukmanierpass nach Bellinzona. Und sieh an – die Wolken verzogen sich und es wurde sonnig und heiss. Nach der ersten Pause in Locarno folgten eine Kurve nach der anderen – das Centovalli ist eng, kurvig und macht richtig viel Spass! Nur hatte es unterdessen auch mehr Verkehr… An diesem Wochenende fingen die Sommerferien an. Aber mit dem Töff ist man ja an den Wohnwägen der Deutschen und Holländer schnell vorbei Am Simplonpass, genauer gesagt in Engeloch verpflegten wir uns bei einer warmen Mahlzeit. Käseschnitte, Omelette oder Grossmutter’s Haussuppe, es war „hüere güet“ und der Service urchig wallisisch. Es folgte der letzte Teil der Tagesetappe. So schön das Wallis auch ist mit dem Wein und den Aprikosen – das Stück zwischen Brig und Martigny ist zum fahren eher weniger interessant… Da wir frühzeitig in Martigny angekommen sind, beschlossen wir noch den Col de la Forclaz bzw. Col des Montets in Angriff zu nehmen. Nun, für zweien von uns hat es nicht gereicht, über die Staatsgrenze nach Frankreich zu fahren… Aus „technischen Gründen“ sind Susi und David aufgehalten worden und mussten notgedrungen unterhalb des Col de la Forclaz anhalten… Nach der Reparatur fuhren wir zurück nach Martigny, wo wir unser Hotel bezogen. Am Dorfplatz herrschte viel Rummel, war doch noch die Fussball-WM und Publicviewing. Wir liessen uns nicht stören und genossen ein feines Abendessen bei angenehmen Temperaturen. (vom „Aprikosen klauen“ erwähne ich mal nichts… gell Susi!) 2. Tag 340km Martigny – Col de la Croix – Jaunpass – Spiez – Grimsel – Furka - Oberalp Das Wetter war gut, die Stimmung auch – wir freuten uns auf den zweiten Tag. Am Morgen ahnten wir jedoch nicht, was noch alles auf uns zukam… Doch der Reihe nach: Um die morgendliche Müdigkeit aus den Augen zu lüften, starteten wir auf der Autobahn bis nach Bex. Über den Col de la Croix hatten wir einen wunderschönen Ausblick über die Berge von Chablais. Die österreichischen Töffkollegen, die im gleichen Hotel übernachteten, trafen wir dann prompt auf dem Pass! Klein ist die Schweiz… In Saanen verpflegten wir uns bei Kaffee und Gipfeli – wobei wir uns fast fehl am Platz fühlten. Kein Wunder, in diesem noblen schicken Restaurant wo die gutbetuchten Schlipsträger ihren Sonntagsbrunch verspeisten… Jetzt, da alle wach waren fuhren wir weiter, es stand ja noch ein langer Heimweg vor uns an. Eigentlich war unser Plan, irgenwo in der Nähe von Spiez die Mittagspause einzulegen. Doch so weit kamen wir leider nicht. In Charmey gab es einen Unfall bei dem wir beteiligt waren. Zum Glück nur Blechschaden und keine Schwerverletzten. Ein Schock für Sandra (und auch für alle anderen…) da sie kurz bewusstlos war und nicht wirklich mitbekommen hatte was passiert war… Ihre grösste Sorge galt für das Motorrad, obwohl sie selbst verletzt war (Schulterprellung, Schleudertrauma, leichte Gehirnerschütterung - es geht mir wieder gut!!!) Nach einer längeren Pause und einigen Telefonaten zur Abklärung fuhren wir mit drei Maschinen weiter. Ariano war Sozius bei Peter, Sandra durfte bei David hintendrauf und Susi war der Packesel Der Schrecken sass noch allen in den Knochen, weshalb wir anfänglich langsamer unterwegs waren... In Innertkirchen gab es dann die Mittagspause, um zu neuen Kräften zu kommen und die Glieder zu strecken. Für Ariano und Sandra war es ungewohnt so lange auf dem Rücksitz still zu bleiben und es tat gut, auch mal die Beine strecken zu können. Vor allem da man langsam die Prellungen spührte… Doch es hiess auf die Zähne beissen und durch! Grimsel, Furka, Oberalp die letzten Pässe für heute dann haben wir es geschafft! In Disentis verabschiedeten wir uns (Sandra ging zum Arzt) und alle waren froh, wieder zu Hause zu sein. Es war ein ereignisreiches Wochenende..! Trotz des Unfalls habe ich die Freude und Leidenschaft am Töff nicht verloren. Vielen herzlichen Dank für eure Hilfe vor Ort, die Unterstützung, eure Kameradschaft, die positiven Worte! Für den MRC-Danis, die Aktuarin Sandra TOURENBERICHT DIE GROSSEN TÖFF-FERIEN (eigentlich 4-Länder-Tour, wir landeten schlussendlich in Frankreich) Der Stausee von Lac de Serre-Ponçon bei Embrun Wann: SO, 07.09. bis DO, 11.09.2014 (auf 5 Tage verkürzt) Strecke: 1430 km Wetter: auf den Pässen frisch, sonst recht warm, recht viel Sonne und ein paar wenige Regentröpfchen mit dabei waren: Aktive: Nico Meier, Sandra Hendry, Marcel Camenisch 1. Tag 400km Sonntag Disentis – Lukmanierpass – Centovalli – Lago Maggiore – Turin – Susa Aufenthalt am Lago Maggiore Durch die unsichere Wettervorhersage (wie so oft in diesem Sommer) waren wir auf der Suche nach der Sonne und änderten die Route Richtung Süden in die Wärme. Voller Zuversicht nahmen wir unsere Ferien in Angriff. Zu dritt machten wir uns auf den Weg nach Frankreich und freuten uns auf die kommenden Tage. Wir starteten unsere Route über den Lukmanierpass, kaum im Tessin angekommen wurde es sonnig und warm! Den ersten Kaffee genehmigten wir uns zmitzt im Centovalli. Wir genossen jede Kurve denn wir wussten, dass ab Biasca Autobahn angesagt war… In Stresa am schönen Lago Maggiore assen wir spät zu Mittag und tankten unsere Maschinen voll. Danach wurde es nicht viel spannender, denn von der italienischen Autobahn bekommt man höchstens Hornhaut am Fudi Damit wir am nächsten Tag direkt mit den schönen Strassen über die Pässe anfangen konnten, fuhren wir bis nach Susa am Fuss der italienisch/französischen Alpen. Das Hotel wurde relativ schnell gefunden – dafür hatten wir am Abend etwas länger um ein Restaurant zu finden… Doch wir mussten nicht verhungern und fanden in einer Seitengasse eine kleine aber feine Pizzeria – und durften sogar draussen essen Die Gasse ganz für uns alleine… 2. Tag 150km Montag Susa – Col de Mont Cenis – Col de Telegraphe 3x!!! – Valloire Traumhafte Aussicht am Col de Mont Cenis Heute ging es los, heute sollten wir einige der schönsten Pässe Frankreich in Angriff nehmen! So war zumindest der Plan… Wir starteten bei sonnigem Wetter und fuhren über den wunderschönen Mont Cenis, die Aussicht war Preisverdächtig! Der Papparazzi lag wie ein Scharfschütze auf der Lauer nach einem Schnappschuss Wir fuhren weiter über den Col du Telegraphe. Kurz nach Valloire fing Nico’s Misere an – seine Ducati beschleunigte nicht mehr, sondern zickte nur noch rum… Er versuchte provisorisch ein paar Schläuche abzudichten und Luft aus dem Vergaser zu lassen… Doch alles war vergebens. Wir mussten zurück in die nächste grössere Stadt. Also fuhren wir nach Camenisch lag auf er Lauer nach den schönsten Fotos… St. Maurice de Maurienne – zum zweiten Mal über den Col du Telegraphe. Die einzige Citroen Garage hatte Mittagspause und ein ansässiger Chauffeur konnte im Handy nach der nächsten Töffgarage suchen, die wäre 80km weit entfernt… Wir beschlossen, zu Mittag zu essen und warten bis die Garage wieder öffnete. Die freundlichen Franzosen gaben Nico all die Werkzeuge, die er brauchte, und trotzdem musste er draussen in der sengenden Hitze bei 27°C schrauben und werken. Der Schweiss tropfte ihm von der Stirn und die Zeit verrann… Marcel und ich gingen unter-dessen gemütlich ein Eis essen denn gross helfen konnten wir auch nicht! 3 Stunden später und nachdem der Töff komplett auseinander genommen und wieder zusammen gebastelt war, funktionierte die Ducati wieder. Woran es lag? Nico hatte eine Schraube locker (oder besser gesagt der Vergaser). Bild des Tages: Nico’s schwarze Zicke Wir konnten unsere Fahrt wieder aufnehmen, schliesslich wollten wir noch über den Col du Galibier. Es war 17:00h doch zeitlich würde dies noch machbar sein. Zuerst kam aber zum dritten Mal heute der Col du Telegraphe… Kurz nach Valloire angekommen, wo der Galibier beginnt, begann es zu tröpfeln. Die grosse Frage war: Regenkombi oder zurück nach Valloire und Hotel suchen? Wir entschieden uns fürs Hotel… Anscheinend wollte das Schicksal nicht, dass wir heute weiter als Valloire kamen! Auch an diesem Abend wurde der Spaziergang durch das Dorf etwas länger bis das Restaurant gefunden wurde. Dafür gab Bier aus dem „Kelch“ Prost! Ob klein oder gross, es hat auf jeden Fall den Durst gestillt! 3. Tag 325km Dienstag Valloire – Col du Galibier – Col d’Izoard - Col du Lauteret - Col du Vars – Col du Bayard - Valbonnais Ausblick vom Col du Galibier Richtung Süden auf der Französischen Seite. Da wir gestern einen eher gemütlichen Tag mit nur wenigen Kilometern hatten, gaben wir heute umso mehr Gas!! Endlich am Col du Galibier angekommen hielten wir nur schnell für ein paar Fotos. Das Wetter passte, der Verkehr auch und die vielen Kurven sowieso! Der Col d’Izoard war für alle ein fast schon himmlisches Erlebnis - alle sagten dies sei von der Strasse her und auch landschaftlich der schönste Pass von der ganzen Tour. Wir fuhren quasi ohne Halt bis über den Col du Vars. Dort hielt Nico in einem kleinen verschlafenen Dorf, nicht direkt an der Hauptstrasse. Ob wir wohl ein Restaurant für das Mittagessen fanden? Ja haben wir – und es war heimelig und romantisch, fast schon wie in einem schwarz-weiss-Film! Der Wirt war sehr zuvorkommend und nett, sogar Putzmittel für die Visiere wurden gebracht! Frisch gestärkt und mit sauberem Blickfeld fuhren wir weiter nach Barcelonette und über den Col du Bayard. Ob die Pneus von Sandra’s Maschine noch genug Profil bis nach Hause haben werden…? (es wurde knapp doch es hat gereicht, in eine Kontrolle hätte ich trotzdem nicht geraten wollen…). Wenn wir schon beim Thema Verkehrssicherheit sind – die Schweiz könnte etwas von den Franzosen lernen! Nicht nur dass die Autofahrer rechts Platz machen wenn ein Töff im Rückspiegel sichtbar ist. Sondern auch bei den Baustellen. Es hat noch nie so viel Spass gemacht an den Ampeln zu warten – sogar mit Countdown!! Unser Tagesziel war LeMure – doch dort waren alle Hotels entweder geschlossen oder ausgebucht. Der Receptionist empfahl uns das Hotel Chardon Bleu in Valbonnais, etwa 15km entfernt. Ob er anrufen und reservieren solle? Ja. Dort angekommen hatten wir unsere Zweifel ob dies auch wirklich eine gute Idee war… Von aussen sah es nicht unbedingt „neuwertig“ aus, und die Zimmer waren klein. Eine alternative Möglichkeit hatten wir nicht da es weit und breit kein anderes Hotel gab und auch kein anderes Restaurant. Uns blieb nichts anderes möglich als dort zu bleiben. Doch die anfängliche Skepsis verflog spätestens beim Feierabendbier. Die Gastgeberin bewirtete uns königlich und stand für jegliche Fragen zur Seite, ob nun für Wein, Muskatnuss-Allergie oder als Dolmetscherin. Das Essen war köstlich – wir waren positiv überrascht! Foie Gras (Gänseleberpastete) Oreilles d’Ane (Ravioli) Rumpsteak mit Gratin 4. Tag 355km Mittwoch Valbonnais – Col d’Ollons – Col de la Croix de Fer – Col de la Maddelaine, Petit St. Bernhard, Grand St. Bernhard - Martigny Am kleinen St. Bernhard Als wir am Morgen zum Hotelfenster rausschauten, trauten wir unseren Augen nicht – dicker grauer Nebel… Gemäss Nico war es dadurch über den Col d’Ollons mystisch und magisch uuuuuuh Doch er sollte besser auf die Strasse schauen denn heute werden ihm ein Reh und zwei Murmeli vor dem Töff über die Strasse rennen! Nach dem Col de la Croix de Fer hielten wir in St. Jean de Maurienne zum Mittagessen. Uns erholen konnten wir nicht wirklich, denn Nico suchte genaaaau das Restaurant aus, an dem gegenüber ein Gerüst montiert wurde… Lärmig und staubig, ausserdem tropfte das Wasser von der Rinne direkt ins Glas. Der feine Salat mit Speck, Tomaten, Ei und Käsetoast entschädigte dafür Es ging weiter über den Col de la Maddelaine und direkt weiter zum Kleinen St. Bernhard. Je näher wir uns wieder der Schweiz kamen, desto frischer wurde es! Oben am Pass hielten wir an, doch der Blick zum Mont Blanc war leider durch Wolken verdeckt… In Aosta gab es noch eine Kaffeepause unter dem Schirm, das einzige Mal dass wir etwas Regen hatten. Es war zum Glück nur ein kurzer Platzregen und so konnten wir das letzte Stück über den Grossen St. Bernhard fahren – ohne Verkehr! Wir hatten die Strasse fast für uns alleine. Die vergangenen Tage und die über 1000 km spürten wir langsam aber sicher in den Knochen und im Hintern, eine bequeme Position auf der Maschinen war fast nicht mehr zu finden und die Glieder wurden ständig gestreckt… Marcel kannte in Martigny eine Crèperie und ein nahe gelegenes Hotel, so verbrachten wir einen letzten gemütlichen Abend zusammen und liessen es uns nochmal so richtig gut gehen. Die Crèpes haben super geschmeckt! Sandra’s Crèpe mit Marroni und Glace wäre eigentlich noch mit Rum abgeschmeckt, doch sie wollte es ohne – Camenisch bekam den Schnaps dafür im Glas! Bei dem rustikalen Ambiente fühlten sich alle wohl, wobei die Fische im Aquarium für alle wohl am spannendsten war (ob der „schräg“ schwimmende Fisch noch lebt?!?) 5. Tag 200km Donnerstag Martigny – Furka - Oberalp In der Crèperei in Martigny, die Müdigkeit stand allen im Gesicht geschrieben Der letzte Tag war angebrochen, und auch heute war uns der Wettergott hold. Wir nahmen die Diretissima über das Wallis - wie immer sehr langwierig und ermüdend… In Ullrichen machten wir eine kurze Rast um neue Energie für den Furka und den Oberalp zu bekommen. Um 13.00h trafen wir gesund, wohl und munter in Sedrun ein, wo wir uns noch ein Kaffee und ein Stück Kuchen genehmigten. Danach fuhr Sandra nach Disentis, Camenisch nach Flims und Nico brachte seine schwarze Zicke zu Celli, denn am Freitag musste er sie bei der MFK vorzeigen… Nico hat uns einwandfrei durch Frankreich und wieder nach Hause geführt. Superjob! Wann kauft er sich endlich eine anständige Maschine…?!? Doch ich denke, die 100‘000km wird er sicher noch knacken, viel fehlt ja nicht mehr! Danke Jungs für die super Woche, es hat sehr viel Spass gemacht mit euch! Für den Bericht, die Aktuarin Sandra