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Wikis in der Verwaltung Jörn von Lucke Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme, Berlin 1 Web 2.0: Das Internet im Zeitalter der Social Software...................... 138 2 Community-Editing: Wikipedia und Wikis......................................... 138 3 Wikis in der öffentlichen Verwaltung ................................................. 140 3.1 Behördenwikis: Wikis für eine Behörde..................................... 140 3.2 Stadtwikis und Regionalwikis: Wikis für eine Region ............... 141 3.3 Wikis in Wissensportalen der öffentlichen Hand........................ 142 3.4 WikiGov: Verwendung von Wikis für redaktionelle Aufgaben..................................................................................... 144 3.5 Leider ungeeignet: Wiki-basierter Zuständigkeitsfinder ............ 145 3.6 Wikinews und andere wikibasierte Nachrichtennetzwerke ........ 146 3.7 Wikis zur Haushaltsplanung ....................................................... 147 3.8 Wikis zur Argumentation und für politische Kampagnen .......... 147 3.9 Wikis in staatlicher Forschung und Entwicklung ....................... 149 3.10 Wikis in der Aus- und Fortbildung ............................................. 150 4 Zusammenfassung ............................................................................... 150 Literaturverzeichnis ................................................................................. 151 138 1 Jörn von Lucke Web 2.0: Das Internet im Zeitalter der Social Software Die Internet-Technologien und das World Wide Web haben sich in den vergangenen zehn Jahren erheblich weiter entwickelt. Der Begriff des „Web 2.0“ unterstreicht diese Evolution hin zu einer „Social Software“, mit der soziale Kontakte und der gegenseitige kommunikative Austausch von Menschen über das Internet zunehmend im Vordergrund stehen. Derzeit ist das Internet der weltweit größte Verbund von Computernetzwerken, die miteinander über die TCP/IP-Protokolle kooperieren. Alle untereinander verbundenen Netzwerke funktionieren dabei wie ein einziges, zusammenarbeitendes, virtuelles Netzwerk. Die einzelnen Rechnernetzwerke sind über Brücken, Router, Gateways sowie so genannte „InternetBackbones“ miteinander verbunden. Durch die weltweit verfügbaren Dienste und Anwendungen hat sich das Internet in den vergangenen Jahren zu einem sehr großen Informationspool, zu einer weltweiten Kommunikationsplattform und zu einem Zugangssystem zu elektronischen Anwendungen und Wertschöpfungsketten entwickelt (von Lucke 2003). Menschen auf der gesamten Welt nutzen das Internet für verschiedene Zwecke, insbesondere aber zur Kommunikation und zum Austausch mit anderen Menschen. Webbasierte Social Software vereinfacht und beschleunigt Kontakte und die Kommunikation zwischen Menschen. Einfach zu bedienende Webangebote verweisen mittlerweile auf Gleichgesinnte (Community-Building), ermöglichen die Erstellung gemeinsamer Beiträge (Wikis, Blogs) und erlauben eine Bewertung vorhandener Inhalte (Tagging). Dadurch trägt das Web 2.0 zur Schaffung kollektiver Intelligenz bei (O’Reilly 2005). 2 Community-Editing: Wikipedia und Wikis Das Community-Editing, die gemeinsame Erstellung von Inhalten durch eine virtuelle Gemeinschaft, gestattet es Bürgern, eigene Positionen in einem offen zugänglichen Content-Management-System (CMS, in der Regel in Form eines Wikis) zu hinterlegen und gemeinschaftlich zu diskutieren (Heimann 2006). Einzelne Bürger wie Interessensgruppen können sich so gezielt in eine offene Diskussion und Positionsgestaltung einbringen, aus der eine Publikation erzeugt wird. Besonders anschaulich kann dies an Wikipedia aufgezeigt werden, einer Online-Enzyklopädie in über 100 Sprachen. An diesem Lexikon kann und darf jeder jederzeit mitschreiben und Veränderungen vornehmen. Neutralität, freie Inhalte und ein offener Ent- Wikis in der Verwaltung 139 scheidungsprozess sind dabei wesentliche Strukturmerkmale. Allein um die deutsche Ausgabe mit über 573.000 Artikeln hat sich seit Mai 2001 ein Netzwerk aus über 8000 aktiven Autoren gebildet (Möller 2005; Schnepel 2006). Wikis stellen die technische Grundlage für Wikipedia und vergleichbare Vorhaben zur Verfügung. Bei ihnen handelt es sich um offene CMS, deren Inhalte von Tausenden von Nutzern schnell und einfach gelesen und i.d.R. ohne weitere Anmeldung bearbeitet und verändert werden können. Dank der „Jedermannsänderbarkeit“ der Wiki-Technik kann jeder durch einen Klick auf das Feld „Bearbeiten/Edit“ neue Artikel schreiben oder bestehende verbessern, diese bewerten und mit Schlagworten versehen, so dass sie zudem schnell gefunden werden. Genügend wachsame Augen sollen so dafür sorgen, dass bei aller Experimentierfreude Fehler schnell behoben werden. Dies stellt eine tief greifende Veränderung in der Dynamik der Inhaltsgenerierung dar. Die Inhalte werden von den Nutzern der WikiAngebote erstellt, geprüft und aktualisiert (O’Reilly 2005). Bei Wikipedia dürfen Inhalte sogar jederzeit frei kopiert und mit Quellenangabe verbreitet werden. Allerdings bürgt auch niemand für die Vollständigkeit und Richtigkeit der so kollektiv zusammengestellten Beiträge, weil auf eine verantwortliche Chefredaktion ganz bewusst verzichtet wird. Dies eröffnet narzisstisch veranlagten Personen ebenso ein Betätigungsfeld wie altruistisch, politisch oder kommerziell motivierten Opportunisten, Spaßmachern und Vandalen. Insofern überrascht es auch nicht, dass sich wiederholt Gerüchte, Spekulationen, Hörensagen und inkorrekte Behauptungen in den Beiträgen finden, ohne dass diese mit unabhängigen Quellenangaben (jenseits des Internet) versehen sind. Bis zu 100 Korrekturen pro Stunde, etwa im Rahmen eines „Editier-Krieges“, unterstreichen zudem, dass einzelne Beiträge einem anhaltenden Wandel unterzogen sein können (Denning et al. 2005). Wikis eignen sich trotzdem zur Organisation und Lösung von Aufgaben in schnelllebigen und komplexen Systemen. Sie erlauben eine Zusammenarbeit verteilter Autoren über Raum und Zeit hinweg. Soll der Zugang zu einer entsprechenden Plattform restriktiv gehandhabt werden, kann durch Kopplung mit einer Benutzerverwaltung nur berechtigten Nutzern der Zugriff auf den Server und das Wiki ermöglicht werden. In den vergangenen Jahren haben deswegen verschiedene Anbieter Software für Wikis entwickelt. Hierzu zählen die kostengünstigen Open Source-Plattformen MediaWiki, XWiki, TWiki und TikiWiki ebenso wie die kommerziellen Angebote Confluence (Atlassian Software), CentralDesktop (Central Desktop) und ProjectForum (CourseForum Technologies). Eine umfassende, 140 Jörn von Lucke vergleichende Gesamtübersicht weit verbreiteter Wikis wird von CosmoCode über das Angebot WikiMatrix im Internet angeboten. 3 Wikis in der öffentlichen Verwaltung Mit der Beschaffung der Software und der Installation eines Wikis alleine werden jedoch weder Inhalte erzeugt noch Zielgruppen erreicht. Wikis leben gerade von der Quantität und Qualität ihrer Inhalte, die wiederum erst zur Mitwirkung motivieren. Entscheidend ist daher das Erreichen einer kritischen Masse an Autoren und an Lesern, die mit eigenen Beiträgen die eigentliche Grundlage eines Wikis im Zeitalter der Social Software legen. Diese Erkenntnis gilt ebenso für den Einsatz von Wiki-Technologien in der öffentlichen Verwaltung. Mit Behördenwikis, Stadtwikis und Regionalwikis eröffnen sich derzeit vollkommen neue Ansätze zur Öffentlichkeitsarbeit unter Einbindung der Bevölkerung, die früher weder technisch umsetzbar noch politisch gefordert waren. Weitere Potenziale liegen in der Verwendung von Wikis für Wissensportale, Erfahrungsberichte, Redaktionssysteme, Zuständigkeitsfinder, Nachrichtennetzwerke, politische Kampagnen sowie für eine kollektive Forschung und Entwicklung. Dieser Beitrag wird einige ausgewählte Ansätze aus diesem Spektrum vorstellen, um die sich derzeit eröffnenden Potenziale der Wiki-Technik aufzuzeigen. 3.1 Behördenwikis: Wikis für eine Behörde Behörden können Wikis sowohl für das interne Wissensmanagement als auch zur Öffentlichkeitsarbeit einsetzen. Soll mit einem Behördenwiki das Angebot für Bürger und Unternehmen erweitert und um eine zur Mitarbeit einladende Publikationsplattform ergänzt werden, empfiehlt sich die Einbindung der Wiki-Technik in das bestehende Behördenportal. So eignet sich der Ansatz, wenn Dokumente und Publikationen zusammen mit der Bevölkerung oder Interessensvertretern über einen bestimmten Zeitraum gemeinsam erstellt werden sollen oder diese auf Grund aktueller Ereignisse eigentlich ständig zu überarbeiten sind. So hat der Bundesbeauftragte für den Datenschutz die Artikelsammlung „Orientierungshilfen zum Datenschutz“ auf Basis eines zugangsgeschützten Wikis erstellt.1 Geeignete Anwendungsbereiche liegen zudem bei Publikationslisten und anderen 1 Siehe http://info.bfd.bund.de. Wikis in der Verwaltung 141 bibliothekarischen Aufbereitungen. Die australische Nationalbibliothek verfügt ebenso wie der norddeutsche Gemeinsame Bibliotheksverbund über ein eigenes Wiki, mit dem sie die Öffentlichkeit über ihre Aktivitäten und ihre Angebote informieren.2 Sollen nur ausgewählte berechtigte Mitarbeiter inhaltliche Aktualisierungen vornehmen dürfen, kann dies über eine Benutzerverwaltung realisiert werden. Zur Öffentlichkeitsarbeit werden Wikis von Behörden bisher eher selten verwendet, da die Furcht besteht, als Verantwortlicher für von Dritten erzeugte fehlerhafte Inhalte haften zu müssen. Bei Abwägung der damit verbundenen Risiken fällt vielfach der Entschluss, sich mit Wiki-Techniken zunächst nicht weiter auseinander zu setzen. Werden Wikis jedoch ausschließlich projektintern, behördenintern oder in einem gemeinsamen Verbund mit anderen Behörden verwendet, lässt sich das skizzierte Risiko des Vandalismus erheblich reduzieren. Beispielsweise können Wikis in bestehende Intranets und behördeninterne Portale eingebunden werden, so dass diese sich um eine Kollaborationskomponente erweitern lassen. Mit ihnen lässt sich das interne Angebot um eine Diskussions- wie Publikationsplattform erweitern, die anonyme, pseudonyme und personalisierte Beiträge zulässt. 3.2 Stadtwikis und Regionalwikis: Wikis für eine Region Prinzipiell lassen sich Wikis auch rund um eine Nation, eine subnationale Gebietskörperschaft (Bundesland), einen Bezirk, eine Stadt, eine Gemeinde oder einen Ortsteil einrichten. In Deutschland haben sich bis 2006 vor allem „Stadtwikis“ und „Regionalwikis“ im Sinne eines „Wikis zu einer Region“ positioniert. Sie sollen den Aufbau regionaler Netze fördern, um das Gesamtangebot (Wirtschaft, Verwaltung, Politik, Bildung, Kultur, Tourismus und Bürger) der mit der Gebietskörperschaft verbundenen Region einschließlich ihres nahen Umlands zu erschließen (von Lucke 2000; von Lucke 2007). Diese Vernetzung kann als öffentliche Aufgabe der Gebietskörperschaft interpretiert werden, die sie im Rahmen der Wirtschafts-, Regional- und Fremdenverkehrsförderung umsetzt. Schwerpunkt solcher regional angelegten Wikis ist die Integration von Unternehmen, Verwaltung, Verbänden und Vereinen der Region in das regional ausgerichtete Wiki. Solche Angebote lassen sich durch aktuelle Nachrichten, Veranstaltungshinweise und weitere Beteiligungsplattformen ergänzen. So können 2 Siehe http://wiki.nla.gov.au bzw. http://www.gbv.de/wikis/cls/Startseite. 142 Jörn von Lucke verschiedene Informationsbestände und Angebote an einer für die Interessenten leicht zugänglichen Stelle integriert und miteinander verknüpft werden (Kubicek u. Hagen 1999; von Lucke 2007). Bei genauerer Betrachtung der Besitzer- und Betreibermodelle der derzeit 26 Stadt- und Regionalwikis in Deutschland (siehe Tabelle 1) lässt sich feststellen, dass Ende 2006 hinter diesen Angeboten mit Ausnahme des MurgtalWiki (Gemeinde Weisenbach) und des SchiltacherWiki (Stadt Schiltach) nicht die öffentliche Hand, sondern vor allem engagierte Bürger, Bürgervereinigungen und lokale Medienunternehmen (Kassel, Oldenburg) stehen, die mit ihrem Engagement ein Eigeninteresse verfolgen. Hauptgrund für eine Zurückhaltung der öffentlichen Verwaltung scheint auch hier die Haftungsfrage zu sein. Hinzu kommt, dass Gebietskörperschaften entsprechende Stadt- und Regionalwikis als Konkurrenz zu ihren eigenen Gebietskörperschaftsportalen empfinden, auf die sie inhaltlich sehr viel stärker Einfluss nehmen können. Eine ernstzunehmende Konkurrenz für Stadt- und Regionalwikis stellt auch Wikipedia dar, in dem sich beispielsweise in Deutschland zu allen Bundesländern, Landkreisen, Städten, und Gemeinden mittlerweile ausführliche Beiträge und Hintergrundinformationen finden lassen, vielfach ergänzt um hochwertige Wappen, Karten und Fotos. Vergleichbare Aufbereitungen, deren Professionalität noch zunehmen wird, finden sich übrigens auch bei anderen wikibasierten Angeboten wie etwa dem weltweiten Reiseführer Wikitravel. 3.3 Wikis in Wissensportalen der öffentlichen Hand Wikis eignen sich im Rahmen der behördeninternen Nutzung auch für frei zugängliche Wissensportale, die etwa für alltägliche Aufgaben und Projekte, zur Lehre und zur Forschung eingesetzt werden. So können Wikis zum Aufbau von projekt-, abteilungs-, behörden- und verwaltungsinternen Verzeichnissen und Wissenssammlungen verwendet werden. Mit ihnen lassen sich auch Kataloge mit Themenlinks, Publikationen, Lexika und Wörterbücher der öffentlichen Verwaltung erstellen. Soll für eine Weiterverwendung außerhalb des Wikis auf die manuelle Aufbereitung der Inhalte zugunsten einer automatischen Migration verzichtet werden, müssen noch entsprechende Werkzeuge entwickelt werden. Wikis in der Verwaltung 143 Tabelle 1. Stadtwikis und Regionalwikis in Deutschland (Allmende 2007) Name URL Verantwortlicher AugsburgWiki http://www.augsburgwiki.de Privatperson BerlinWiki http://berlin.wikia.com Privatperson Dortmund Wiki http://www.wikido.de Privatperson Stadtwiki Dresden http://wikidd.frokost.de Privatperson Erfurt-Web.de http://www.erfurt-web.de Firma Stadtwiki Göttingen http://www.goewiki.de Privatperson Stadtwiki Görlitz http://www.stadtwiki-goerlitz.de Privatperson Stadtwiki Hamburg http://www.hh-wiki.de Privatperson Hamm Wiki http://www.hamm-wiki.de Verein Ilmenau-Wiki http://www.ilmenauwiki.de Privatperson Regio-Wiki Kassel-Lexikon http://kassellexikon.hna.de Firma Stadtwiki Karlsruhe http://ka.stadtwiki.net Verein KielWiki http://www.kielwiki.de Firma Colonipedia (Köln) http://www.colonipedia.de Privatperson KölnWiki http://www.kölnwiki.de Privatperson Leipzig-Wiki http://www.leipzig-wiki.de Privatperson München Wiki http://www.muenchenwiki.de Privatperson MurgtalWiki http://www.murgtalwiki.de Gemeinde Weisenbach MünsterWiki http://wiki.muenster.org Verein Nordwest-Wiki http://www.nordwestwiki.de Firma Passau Wiki http://www.passau-wiki.de Privatperson Stadtwiki Pforzheim-Enz http://www.pfenz.de Verein Rhein-Neckar-Wiki http://wiki.rhein-neckar.de Verein Schiltacher Stadtwiki http://schiltach.de/wiki Stadt Schiltach Stadtwiki Trier http://trierwiki.eu Keine Angaben Tübinger Stadtwiki http://www.tuepedia.de Privatperson Wolfenbüttel Wiki http://www.wf-guide.de Privatperson Wulfen Wiki http://www.wulfen-wiki.de Privatperson 144 Jörn von Lucke Die deutsche Verwaltung zeichnet sich bisher dadurch aus, dass sie zu bestimmten Themen Erfahrungsberichte („Best Practice Reports“) anlegt, die Interessierten quasi als Handlungsleitfaden zur Lösung einer Problemstellung oder einer Aufgabe dienen können. Die Sammlung und die schriftliche Aufbereitung entsprechender Erfahrungsberichte im Rahmen eines Wissensportals lassen sich ebenfalls mit Wikis realisieren. Steven Clift nutzt im Rahmen seiner DO-WIRE-Plattform ebenso diesen Ansatz wie das Best Practices Committee des Federal CIO Council.3 Beide sammeln mit ihrem Wiki Fallbeispiele und Erfahrungsberichte zu E-Democracy. 3.4 WikiGov: Verwendung von Wikis für redaktionelle Aufgaben Sollen räumlich verteilte Autoren in einen gemeinsamen Redaktionsverbund eingebunden werden, eignen sich die einfach zu bedienenden Wikis als Alternative zu CMS, die vielfach in der Bedienung zu kompliziert sind und deswegen mehrtägige Schulungen erforderlich machen. Seit 2006 unterstützt das Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib) das Regionale Netzwerk E-Government Bremen/Niedersachsen im Projekt „Virtuelle Region Nordwest/Dienstleistungsbeschreiber“ beim Aufbau eines Redaktionsverbunds für kommunale Auftritte im Internet. Dieser Verbund wurde eingerichtet, um redaktionelle Parallelarbeiten bei Dienstleistungsbeschreibungen in Kommunalverwaltungen zu vermeiden. Das Team des ifib hat in einem Wiki Mustervorlagen zu über 500 Dienstleistungen hinterlegt, wobei sich Vorlagen und Dienstleistungen an einem Entwurf aus Baden-Württemberg sowie Zwischenergebnissen einer Deutschland-Online-Arbeitsgruppe zu einem Leistungsverzeichnis orientieren.4 Mitarbeiter aller angeschlossenen Kommunalverwaltungen können über ein zugangsgeschütztes Wiki die vorhandenen Inhalte ergänzen, modifizieren, korrigieren und löschen (Hanken u. Schulte 2006). Vom Ansatz her sehr viel anspruchsvoller ist das Stammtext- und Ergänzungsmodell. Es sieht vor, dass zu einem Beitrag, etwa einer Dienstleistungsbeschreibung, ein allgemeiner, einführender Text im Sinne eines Stammtextes geschrieben wird. Ein solcher Beitrag muss bestimmte Qualitätskriterien erfüllen, soll aber sehr allgemein gehalten werden und darf keine politischen Aussagen enthalten. Jeder dieser Texte lässt sich dann in 3 4 Siehe http://dowire.org/wiki/Main_Page bzw. http://colab.cim3.net/cgibin/wiki.pl?BestPracticesCommittee. Siehe http://xn--ffentliche-verwaltung-gec.de. Wikis in der Verwaltung 145 Portalen zum Einstieg, als allgemeingültige Einführung in eine Thematik, und für andere Veröffentlichungen verwenden. Jedoch muss allen Akteuren die Möglichkeit gegeben werden, auch Ergänzungen zu diesen Stammtexten zu hinterlegen und zu verwenden. Diese kommunalen Ergänzungen einer Gemeinde, eines Gemeindeverbandes, eines Landkreises oder einer kreisfreien Stadt, diese subnationalen Ergänzungen eines Landes, diese nationalen Ergänzungen eines Staates und diese supranationalen Ergänzungen der Europäischen Union eröffnen den zuständigen Behörden und Gebietskörperschaften die Möglichkeit, Beiträge entsprechend ihrer eigenen Vorstellungen zu hinterlegen. Zur Sammlung, Aufbereitung und Pflege eignen sich mehrere Redaktionsmodelle, insbesondere solche unter Einbindung von Wiki-Techniken. Mit Blick auf die Masse der erforderlichen Beiträge und die vielen einzubindenden Akteure sollte zumindest zu Beginn einem wikibasierten Redaktionsansatz der Vorzug gegeben werden, ehe zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt eine zentrale Redaktion die Qualitätssicherung, die Freigabe und die weitere Pflege der Inhalte übernimmt (von Lucke 2005). 3.5 Leider ungeeignet: Wiki-basierter Zuständigkeitsfinder „Zuständigkeitsfinder“ sollten idealtypisch in der Lage sein, auf Anfragen die sachliche und örtliche Zuständigkeit für eine Aufgabe, eine Verwaltungsleistung oder ein Anliegen zu bestimmen und diese weiterzugeben. Dies könnte durch Nennung der zuständigen Behörde, deren Dienststelle, deren Fachbereich oder deren Mitarbeiter einschließlich der Kontaktdaten erfolgen. Der Ansatz ließe sich um informative Beiträge und Direkteinstiege in Fachverfahren weiter ausbauen. Zur Lösung dieses Problems kommen derzeit fünf unterschiedliche technische Ansätze in Betracht. Neben dem verzeichnisbasierten Zuständigkeitsfinder (auf Basis von Leistungsverzeichnis, Einrichtungsverzeichnis, Gebietskörperschaftsverzeichnis und Zuständigkeitsverzeichnis) wären dies der suchmaschinenbasierte Zuständigkeitsfinder, der CMS-basierte Zuständigkeitsfinder, der wikibasierte Zuständigkeitsfinder und der „Zuständigkeitsfinder als Vermittlungsdienst“ (zum zuständigen lokalen Zuständigkeitsfinder, damit dieser über die Zuständigkeit Auskunft geben könnte – falls er existiert). Der CMS-basierte Zuständigkeitsfinder greift den klassischen Ansatz der ersten Zuständigkeitsfinder aus Rheinland-Pfalz und Bayern auf. In beiden Bundesländern wurde eine als „Zuständigkeitsfinder“ bezeichnete Druckpublikation mit Informationen über ausgewählte Zuständigkeiten er- 146 Jörn von Lucke stellt, die mit Hilfe eines CMS als elektronisches Dokument im Internet veröffentlicht wurde. Bei einem wikibasierten Zuständigkeitsfinder wird das CMS durch ein Wiki ersetzt. Mit Hilfe einer Wiki-Plattform werden die Zuständigkeiten in Textbeiträgen aufbereitet, also als redaktionelle Beiträge oder als Verweise auf entsprechende Dokumente hinterlegt. Schreibenden Zugriff auf die Beiträge erhalten alle Nutzer, so dass Verwaltungsmitarbeiter, Bürger und Unternehmer jederzeit Angaben verifizieren, kommentieren und durch eigene Beiträge ergänzen sowie löschen können. Dies kann äußerst risikoreich sein, da mutwillige Veränderungen Dritter den Nutzern nicht immer sofort auffallen, diese sich aber auf die Inhalte verlassen wollen und bei Rechtstreitigkeiten auf die vorgefundene Darstellung verweisen würden. Erhalten ausschließlich Verwaltungsmitarbeiter schreibenden Zugriff auf den wikibasierten Zuständigkeitsfinder, kann dieses Risiko zwar reduziert, aber nicht unbedingt entschärft werden. Solange sich dieser Ansatz zudem auf Textbeiträge konzentriert, finden eigenständige Einrichtungs- und Leistungsverzeichnisse nur eine rudimentäre Berücksichtigung, weswegen wiederum verzeichnisbasierte Auswertungen nur unzureichend gefahren werden könnten. Innerhalb der Bundesverwaltung wurde über wikibasierte Zuständigkeitsfinder bereits intensiv diskutiert, insbesondere da Stadtwikis den Ansatz durchaus aufgreifen könnten. Mit Blick auf die hohen inhaltlichen und rechtlichen Anforderungen an Zuständigkeitsfinder der öffentlichen Verwaltung eignet sich der Ansatz jedoch definitiv nicht für eine Umsetzung. Von ihr wurde bisher auch Abstand genommen. 3.6 Wikinews und andere wikibasierte Nachrichtennetzwerke Wikinews wurde im Dezember 2004 als Projekt zum Aufbau einer freien Nachrichtenquelle im Internet eingerichtet: Jeder soll Nachrichten über aktuelle Ereignisse unabhängig von bestehenden Medien aufbereiten und positionieren können.5 Dieser Ansatz orientiert sich an der Idee des „Bürgerjournalisten“, wonach jeder Bürger jederzeit einen nützlichen Beitrag für journalistische Zwecke liefern kann. Wikibasierte Nachrichtennetzwerke wie Wikinews profitieren von diesem Ansatz qualitativ und quantitativ, da ihnen einerseits für ihre freien Inhalte ein großes Reservoir potentieller „Bürgerjournalisten“ zur Verfügung steht, andererseits ihre Leser die Qualität sämtlicher Inhalte sichern und bei Fehlern oder anderen Unzulänglichkeiten eigenständig Korrekturen vornehmen (Möller 2005). 5 Siehe http://de.wikinews.org. Wikis in der Verwaltung 147 Wikibasierte Nachrichtennetzwerke können sich durch diesen Ansatz gegenüber den klassischen Medien als neutraler und unabhängiger positionieren. Durch den offenen Entscheidungsprozess lassen sich Beiträge selbst mit unterschiedlichen Vorstellungen zusammenbringen. Nachrichtenbeiträge können dadurch die Qualität erlangen, die für eine Weiterverwertung in anderen Medien erforderlich ist. Behörden und Gebietskörperschaften eröffnet dieser Ansatz die Option, eigene Beiträge unter Umgehung bestehender Pressefilter über Wikinews zu veröffentlichen und sich so ein weiteres Sprachrohr für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu schaffen. Solche Beiträge sollten jedoch im Nachrichtenstil und in neutraler Form erstellt werden, da die Gemeinschaft der Wikinews-Aktivisten Beiträge mit einseitiger Berichterstattung, persönlichen Kommentaren und versteckten Werbebotschaften nicht akzeptiert. Ihr geht es vor allem um unabhängige Nachrichten nach einem Ereignis, nicht um gesteuerte Pressemitteilungen davor (Wikinews 2007). Gelingt der öffentlichen Verwaltung der Umgang mit diesen Regeln, so kann auch sie von diesem Nachrichtennetzwerk profitieren und ihr Anliegen über diesen Kanal positionieren. 3.7 Wikis zur Haushaltsplanung In der Freien und Hansestadt Hamburg wurde im Frühjahr 2006 ein Online-Forum mit einem Wiki zur Aufstellung eines Bürgerhaushalts eingesetzt.6 Um die Bürger an den Haushaltsplanungen zu beteiligen, stellte die Hamburgische Bürgerschaft ihnen im Internet ein Wiki zur Verfügung, über das sie umsetzbare Haushaltsvorschläge machen und Haushaltsentwürfe kommentieren konnten. Die Vorschläge wurden den jeweils thematisch passenden Unterforen zugeordnet. Die Moderatoren eröffneten stets dann ein Wiki-Dokument, sobald sie in der Diskussion feststellten, dass ein konkreter Vorschlag entstand. Das Ergebnis dieser wikibasierten Diskussion wurde in Dokumenten festgehalten und veröffentlicht. 3.8 Wikis zur Argumentation und für politische Kampagnen Wikis eignen sich durch die „Jedermannsänderbarkeit“ auch für einen Einsatz in politischen Kampagnen. So helfen sie bei der Einbindung der Bevölkerung in die Erarbeitung von Positionspapieren zu politischen Vor6 Siehe http://www.hamburg-haushalt.de. 148 Jörn von Lucke haben. Argumente und Gegenargumente lassen sich im Internet sammeln und übersichtlich aufbereiten. Die politische Diskussion kann verstärkt im Internet geführt werden. Überzeugende Abschnitte aus einem Wiki können beispielsweise nach Abschluss der Bearbeitungsphase in den weiteren politischen Prozess übernommen werden. Argumentationssysteme profitieren von der Wiki-Technik. Beispielsweise bietet DebatePedia einen Rahmen, in dem Standpunkte, Argumente und Alternativen zu bestimmten Fragen mit öffentlichem Interesse gesammelt und aufbereitet werden.7 Obwohl die Qualität entsprechender Angebote stark von den Teilnehmern und deren Interessen abhängt und eine kritische Masse an Teilnehmern voraussetzt, können sie helfen, die Argumentationsbasis der Akteure im politischen Prozess zu stärken und auszubauen. Damit können sie auch wertvolle Beiträge zur Entscheidungsfindung leisten. Im Wahlkampf und anderen politischen Kampagnen eröffnen Wikis Möglichkeiten für eine direkte Kommunikation der Bewerber mit ihren Wählern beziehungsweise der Aktivisten mit interessierten Bürgern. Die politische Jugendorganisation „Grüne Jugend“ der Partei Bündnis90/Die Grünen betreibt in Ergänzung zur Homepage ein eigenes Wiki als Arbeitsplattform für seine Mitglieder.8 Jimmy Wales, der Begründer von Wikipedia, hat mit Wikia Campaigns beziehungsweise Kampagnen-Wikia seit Juli 2006 das Fundament für eine wikibasierte Kampagnenplattform gelegt, die aber erst noch an Akzeptanz gewinnen muss.9 Die Verwendung von Wikipedia zu Wahlkampfzwecken, insbesondere aber die Schönfärbung des eigenen Kandidaten sowie die Schmähung gegnerischer Kandidaten, wurde in der Vergangenheit mehrfach zu einem Politikum. Da Veränderungen von Beiträgen zwischen Versionen auf Knopfdruck sichtbar werden und in der Regel Autoren zugeordnet werden können, lassen sich Manipulationen rasch aufdecken. Während des NRWWahlkampfes 2005 sorgten einige Änderungen an den Wikipedia-Beiträgen zu Jürgen Rüttgers und Peer Steinbrück für eine große Diskussion in der nationalen Presse. Anfang 2006 haben Mitarbeiter aus dem Umfeld der Abgeordneten und Senatoren im US-Capitol so viele Veränderungen an Einträgen vorgenommen, dass Wikipedia ihnen zeitweise den Zugang vollkommen blockierte. In Georgia (USA) trat Morton Brilliant, Wahlkampfmanager eines Gouverneurskandidaten, zurück, nachdem bekannt 7 8 9 Siehe http://www.debatepedia.com. Siehe http://wiki.gruene-jugend.de. Siehe http://campaigns.wikia.com bzw. http://kampagnen.wikia.com. Wikis in der Verwaltung 149 geworden war, dass er selbst an der Biographie eines Kandidaten der Demokraten Manipulationen vorgenommen hatte (McCaffrey 2006). 3.9 Wikis in staatlicher Forschung und Entwicklung Ein weiteres Einsatzspektrum für Wikis besteht in der staatlichen beziehungsweise öffentlich geförderten Forschung und Entwicklung an Hochschulen und in Forschungseinrichtungen, wo verteilte Forschergruppen an gemeinsamen Forschungspapieren und Beiträgen für Fachzeitschriften arbeiten. Nach Abschluss der Bearbeitungsphase können Passagen oder Dokumente dieser gruppeninternen Wikis in Publikationen überführt und als Forschungsergebnisse weiterverwendet werden. Wikis erleichtern auch hier den gegenseitigen Austausch, sogar über nationale Grenzen und Amtssprachen hinaus. Sie schaffen die Grundlage für eine transdisziplinäre Zusammenarbeit an gemeinsamen Dokumenten, ohne dass zu hohe Anforderungen an die Bedienung entsprechender Textverarbeitungssysteme zu stellen sind. Wikis können darüber hinaus zum Forschungsobjekt selbst werden. Beispielsweise wurde mit KOWIKI an der Universität Münster ein kommunikationswissenschaftliches Wiki-Projekt aufgesetzt, mit dem erarbeitet werden soll, wie trotz offener Teilnahme zitierfähige Beiträge mit wissenschaftlichem Qualitätsanspruch erzeugt werden können.10 An der Universität Passau wurde im November 2006 mit VERiGO: Verifying eGovernment ein „Wiki der Generation Web 2.5“ zum Austausch über E-Government eingerichtet.11 In diesem Projekt soll jeder Beitrag vor einer Veröffentlichung vom Redaktionsteam der Universität Passau gegengelesen werden. Inhaltlich befinden sich beide Projekte bisher aber erst in einer frühen Phase. Der Ansatz des Wikis als Forschungsprojekt ist vor allem für jene Behörden und Gebietskörperschaften von Interesse, die aus Furcht vor einer Haftung für die Inhalte Dritter entsprechende Konzepte zunächst nur in und mit der Wissenschaft testen möchten, ohne selbst gleich die volle inhaltliche Verantwortung übernehmen zu müssen. Darüber hinaus eignen sich Wikis auch zur gegenseitigen Abstimmung, zur Kommentierung und zur Dokumentation bei einer verteilten Softwareentwicklung. Wikibasierte Softwareentwicklungsplattformen ermöglichen 10 11 Siehe http://kowiki.uni-muenster.de. Siehe http://www.verigo.net. 150 Jörn von Lucke schon in einfach zu installierenden Open Source-Systemen die zentrale Speicherung, leichte Änderung und versionsweise Nachvollziehbarkeit von Anforderungen (Schanzenbach et al. 2007). 3.10 Wikis in der Aus- und Fortbildung Wikis lassen sich auch für Zwecke der Aus- und Fortbildung an Schulen und Berufsschulen verwenden. Eine Nutzung der Wiki-Technik lässt sich im deutschsprachigen Bereich unter anderem in der Ausbildung (Aufsatz veröffentlichen und diskutieren, Bücher vorstellen), zur Zusammenarbeit (Arbeitsgemeinschaften, Projektwochen, Drehbuch), in der Kommunikation zwischen Lehrern, Schülern und Eltern sowie bei der Lehrerfortbildung (Erstellung von Lernprogrammen und Unterrichtskonzepten) beobachten (Doebeli Honegger 2005; Streiff 2005). 4 Zusammenfassung Mit Wikis hat sich in den vergangenen Jahren eine Softwareanwendung entwickelt, die den Trend zur „Social Software“ maßgeblich geprägt hat. Wikis fördern soziale Kontakte und den gegenseitigen Austausch über das Internet. Sie eröffnen neuartige Ansätze zur Zusammenarbeit über Raum und Zeit hinweg und stellen dabei bewährte Formen der Kooperation vor neue Herausforderungen. Für die öffentliche Verwaltung eröffnen WikiTechniken mit Behördenwikis und Stadtwikis sowie wikibasierten Wissens-, Nachrichten- und Haushaltsnetzwerken ebenso wie mit Argumentations- und Kampagnensystemen innovative Anknüpfungspunkte. 2007 befindet sich die Wiki-Technik für die öffentliche Verwaltung in Deutschland noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase. Das aufgezeigte Aktivitätsspektrum kann daher nur einer Momentaufnahme ausgewählter Akteure entsprechen, die ihre Aktivitäten öffentlichkeitswirksam kundgetan haben. Das gesamte Gestaltungspotenzial wird jedoch erst in einigen Jahren wirklich sichtbar werden, wenn die WikiTechnik noch ausgereifter ist und die öffentliche Verwaltung in einem sehr viel größeren Umfang als heute zur Erledigung öffentlicher Aufgaben auf sie setzen wird. Somit liegt der Verwaltungsinformatik ein beachtliches Forschungs- und Betätigungsfeld vor, das es in den kommenden Jahren erst noch zu erschließen und aufzubereiten gilt. Wikis in der Verwaltung 151 Literaturverzeichnis Allmende (2007) Kategorie: Stadtwiki (Deutschland), Node: Ranking. http://allmende.stadtwiki.net/wiki/Kategorie:Stadtwiki_(Deutschland) und http://allmende.stadtwiki.net/wiki/Node:Ranking, Zugriff am 23.05.2007 Denning P, Horning J, Parnas D, Weinstein L (2005) Wikipedia Risks. Communications of the ACM 48, Heft 12, S 152 Doebeli Honegger B (2005) Wikis: A rapidly growing phenomenon in the German-speaking school community. In: WikiSym 2005 Conference Proceedings of the 2005 International Symposium on Wikis, San Diego 2005, S 113–116 Hanken C, Schulte B (2006) Wiki und Verwaltungen? Kommune 21: e-Government, Internet und Informationstechnik 6, Heft 9, S 34–35 Heimann U (2006) „Facilitating Active Citizenship“: E-Participation in Großbritannien und Deutschland – Eine Bestandsaufnahme. British Council Deutschland, Berlin Kubicek H, Hagen M (1999) Internet und Multimedia in der öffentlichen Verwaltung. 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