Die „Turtles“ - mag - ebm
Transcription
Die „Turtles“ - mag - ebm
02 ° 2009 Die „Turtles“ kommen Ein Beatmungsspezialist wird zum Universalgenie ° 16 Das bisschen Haushalt : Macht Robo von allein ° 18 Plug and play: Eine heiß-kalte Partnerschaft ° 21 Die sanfte Wand : Luftschleieranlagen sparen Geld und Energie ° 22 Normalität : Hans-Jochen Beilke blickt in die Zukunft Industrie im Reisfeld ebm-NADI International Pvt. Ltd. 26 /3, G. N.T. Road Erukkencherry Chennai – 600 118 India Telefon : + 91 44 26720103 Fax : + 91 44 25371149 E-Mail : sales@ ebmnadi.com www.ebmnadi.com Editorial mag 02°2009 Vor nicht allzu langer Zeit kamen einem bei Indien automatisch Bilder von Tempeln, heiligen Flüssen, Mönchen und überfüllten Basaren mit Ochsenkarren, Elefanten und Schlangenbeschwörern in den Sinn. Dennoch knüpfte ebm schon 1985 Geschäftskontakte, als die Importzölle noch 195 Prozent betrugen. Zehn Jahre später wurde in Chennai das ebm-Nadi Joint Venture gegründet. Seitdem füllt es die Lücke im Bereich hochqualitativer Lüfter für Indiens rasant wachsende Wirtschaft, und wuchs allein in den vergangenen drei Jahren um 400 Prozent. J. B. Kamdar (60), Geschäftsführer Chennai ist das neue Detroit Südasiens. Ein ebm-Nadi International Telefon: + 91 44 25 58 53 60 Drittel der indischen Automobilindustrie ist hier jbk@ebmnadi.com ansässig und IT wie Telekommunikation sind auch stark im Kommen. Aus der Vogelperspektive Liebe Leser, 2009 ist nicht nur das Jahr, das dem wir uns selbst mit Schwung aus dem Krisenverdeutlicht der zweite ebm-Nadi Gebäudekomplex, sich mit einem großen „K“ in die Geschichte ein- sumpf ziehen und diese Evolutionsstufe erreichen ein expandierendes Industriegebiet können. Dass dies mehr ist als Pfeifen im Wald, kerben wird, es ist auch eingebettet das Darwin-Jahr.inDer belegen Reisfelder, nicht nur die vielen positiven Rückmelgroße Naturforscher wäre inmitten im Februar 200 Jahre grün wogender anschaulich dungen unserer Kunden, sondern auch Indien die harten alt geworden. Und im LichtEntwicklung seiner Evolutionstheund Gegensätze, die das heutige orie betrachtet wird deutlich: Es ist wieder ein- Zahlen. Wir registrieren, dass bereits gestoppte charakterisieren. Heute fahre ich durch überfüllte mal nicht die Größe, die den Fortbestand einer Aufträge nun doch abgerufen werden, neue ProStraßen, dieIndussich plötzlich in Schnellstraßen Art, eines Unternehmens oder einer ganzen jekte in unsere Entwicklungsabteilungoder eingespeist trie sichert. Es ist die Fähigkeit zur Veränderung und Anschlussaufträge erteilt werden. Und wenn Überwege ergießen, wo Ochsenkarren mit einem und Anpassung. Wer anstehende Veränderungen die Märkte wieder anspringen, wird die Nachfrage Mercedes-Benz, einem Volvo-Bus schneller in Angriff nimmt und besser umsetzt als nach innovativen, energieeffizienten Lösungen für einer Rikscha um Platz ringen. Branchen wachsen. Wir andere, wird aus der Kriseund gestärkt hervorgehen. die unterschiedlichsten Fit für die nächste Runde Thomas Borst Geschäftsführer Vertrieb Gruppe „Krise nutzen“ lautet daher das Motto einer Kommunikationskampagne, mit der wir unsere Kunden und Partner dazu aufrufen, gemeinsam am Strang der Innovation zu ziehen. Denn wir sind überzeugt, dass heute die Weichen gestellt werden müssen, um morgen fit für die nächste Runde der Evolution zu sein. Und Innovation ist der Schopf, an und unsere Kunden sind darauf gut vorbereitet. Nicht zuletzt dank der EC-Technologie. Die gehört in allen Leistungskategorien zum Besten, was auf dem Markt erhältlich ist, und unterbietet schon heute die Grenzwerte der ab 2015 geltenden Energieklasse IE 3 um Längen. Die nächste Stufe der Evolution kann also kommen: Wir sind bereit. 3 Inhalt 22 10 21 15 18 16 mag 02°2009 10 Das Geheimnis der Schildkröte Mit dem „Turtle Blower“ wurde der Markt der CPAPBeatmungsgebläse geboren. Heute hat sich der robuste Lüfter auch in vielen anderen Branchen durchgesetzt 15 „Studieren geht über Probieren“ Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie André Runge : der Experte für Wärme- und Strömungssimulation im Gespräch 16 Robo allein zu Haus 360° 06 Bereit, Herr Sigloch? 07 Supplier of the Year 07 Innovationsforum 08 Hybrid-Ventilatoren 08 GWA Profi 2009 09 Neue Produkte Wer heute noch selber saugt oder mäht, hat gestern morgen verpasst : Roboter übernehmen gerne den Haushalt 18 Plug and play! Zwei Firmen, eine Lösung : Wie eine Entwicklungspartnerschaft das Optimum für den Kunden bringt 21 Warmes Willkommen Mit innovativen Luftschleieranlagen von Teddington lässt sich in angenehmem Klima Geld und Energie sparen 22 „Normalität ist Ausnahmezustand“ Organisches Wachstum muss das Ziel sein, fordert der Vorsitzende der Geschäftsführung der ebm-papst Gruppe Hans-Jochen Beilke 24 25 26 27 tech.talk Axial, diagonal, radial ? Service Termine, tech.mag & Impressum Tellerrand Alle einsteigen, bitte! ebm-papst in der Welt Industrie im Reisfeld 5 360 ° - Uwe Sigloch feilte an der neuen ÖkodesignRichtlinie der EU mit Sind Sie bereit, Herr Sigloch ? Die Ökodesign-Richtlinie der EU zielt darauf ab, den Energieverbrauch elektrischer Produkte zu senken. Die Durchführungsmaßnahmen für Ventilatoren werden voraussichtlich Anfang 2010 zum Gesetz. Uwe Sigloch, Market Manager Lüftungs- und Klimatechnik bei ebm-papst, ist seit drei Jahren an der Erarbeitung der Vorgaben beteiligt. Viele Ventilatoren-Hersteller empfinden die vorgeschlagene Richtlinie als zu streng. Wie bewerten Sie die Vorgaben ? Die Mindestanforderungen an Ventilatoren wurden im Zuge einer von der EU europaweit ausgeschriebenen Studie ermittelt. Die Hersteller waren von Anfang an über den VDMA in den Prozess eingebunden. Es wäre unverständlich, wenn nun die Stimmung umgeschlagen ist. Ich bin davon überzeugt, dass eine Verordnung mit hohen Mindestanforderungen der europäischen Ventilatoren-Industrie nur Vorteile bringt. Es werden mehr höher qualifizierte Arbeitsplätze entstehen. Ganz abgesehen von der originären Zielsetzung: CO² -Reduktion um 20 Prozent bis 2020 ! Was ändert sich durch die Richtlinie auf dem europäischen Markt ? Wenn die Richtlinie verabschiedet wird, müssen alle Ventilatoren mit einer Leistung ab 125 Watt die vorgegebene Mindesteffizienz aufweisen. Dies führt zu einem niedrigeren Verbrauch elektrischer Energie bei gleichbleibendem Komfort. Weil nur konforme Produkte, die das „CE“-Zeichen tragen, in Europa verbreitet werden dürfen, werden einige Ventilatoren vom europäischen Markt verschwinden oder durch bessere ersetzt. Von der Richtlinie sind auch Ventilatoren betroffen, die zum Beispiel in Klimageräte eingebaut werden. Auch diese Ventilatoren müssen die Mindestanforderungen erfüllen. Dies ist dann auch für Geräte relevant, die aus Drittländern importiert werden. Was bedeutet die Richtlinie für ebm-papst ? Unser Produktportfolio wird sich nach Einführung der Richtlinie noch stärker von Ventilatoren mit AC-Technologie zu solchen mit der energieeffizienten EC-Technologie hin verschieben. Das ist für uns allerdings kein Problem, da wir jetzt schon für jeden Ventilator mit AC-Technologie ein Pendant mit EC-Technologie anbieten. Wir bei ebm-papst sind also bereit für die neuen Vorgaben. 6 Kurz gemeldet Dem Ruf zum 14. ebm-papst Marathon in Niedernhall folgten 3.018 Teilnehmer. Damit verzeichnete das internationale Lauffest erneut einen Zuwachs – von Duo-Marathon über Inlineskating bis zum klassischen Marathon. Für die neuen Vertriebsmitarbeiter in den internationalen Niederlassungen hat ebm-papst Mitte Mai ein Auftaktprogramm veranstaltet. Beim Kick-Start-Treffen besuchten 15 Mitarbeiter aus zehn Ländern sechs Tage lang die deutschen Standorte. Künftig soll dieser innovative Integrationsprozess ein- bis zweimal jährlich stattfinden. 2009 bezieht der führende chinesische Telekommunikationsausrüster Huawei Produkte von ebm-papst St. Georgen im Wert von über vier Millionen US-Dollar. Dies legt ein Rahmenvertrag fest. Nach dem Umweltpreis im Frühjahr erhielt ebm-papst nun auch den ersten Umwelttechnikpreis des Landes Baden-Württemberg für besonders innovative Produkte. Umweltministerin Tanja Gönner überreichte den Preis für die besonders energieeffiziente EC-HyBlade®-Axialventilatorreihe. Bei der feierlichen Übergabe der Auszeichnung „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ wurde ebm-papst im Werk Hollenbach nicht nur mit einem Pokal geehrt, sondern auch durch die Rede des Chefvolkswirts der Deutschen Bank Prof. Dr. Norbert Walter. Der blickt optimistisch in die Zukunft: „Wir sind wunderbare Erfinder. Was wir noch werden müssen, sind wunderbare Verkäufer.“ Investition in die Zukunft: An den drei Standorten Mulfingen, Landshut und St. Georgen starteten 69 Auszubildende in ihre Karriere in gewerblichen und kaufmännischen Berufen. Das sind trotz der aktuellen wirtschaftlichen Situation zwei mehr als 2008. Mit dem Stora Inneklimatpriset erhielt ebm-papst auf der Energie- und Hausmesse EnBo09 die höchste Auszeichnung Schwedens im Bereich der Klima- und Kühltechnik. mag 02°2009 Zum Thema Effizienz Das dritte Innovationsforum Ende September richtete ebm-papst das 3. Innovationsforum zum Thema „Zukunft Effizienz“ in Mulfingen aus. Die thematischen Schwerpunkte lagen an zwei Tagen zum einen auf Kältetechnik, Kühltheken, Wärmepumpen, zum anderen auf Energie, Industrie, Klimatechnik. 20 Spezialisten, von Kunden und ebm-papst, präsentierten die neuesten Produkte und Technologien zum Thema Effizienz. Die Kunden hatten die Möglichkeit, an beiden Fachtagen teilzunehmen oder sich auf einen Schwerpunkt zu konzentrieren. Auszeichnung beim Siemens MC Lieferantentag : Jochen Frei (Siemens), Alfred Müller (Vertriebsleiter Inland ebm-papst), Friedrich Klein (Regionalleiter Vertrieb ebm-papst) Es kann nur einen geben Siemens: ebm-papst bester Lieferant Beim ersten Siemens Motion Control (MC) Lieferantentag in Erlangen wurde ebm-papst als Supplier of the Year ausgezeichnet. Die Mulfinger wurden für langjährige, konstruktive Zusammenarbeit bei Entwicklungsvorhaben, für innovative technische Lösungen, optimale Verfügbarkeit der Ansprechpartner, hervorragende Logistikleistung und als zuverlässiger Systemlieferant geehrt. ebm-papst erfüllt damit die vier zentralen Lieferanten-Anforderungen von Siemens: innovative Produkte, perfekte Qualität, exzellente Liefertreue, wettbewerbsfähiger Preis. Zu der Auszeichnung mit rund 100 Teilnehmern waren die 30 besten Lieferanten von Siemens MC geladen. Insgesamt greift der Geschäftsbereich für Steuerungen, Motoren und Automation auf rund 250 Zulieferer zurück. Das Motto des 3. Innovationsforums: Zukunft Effizienz So viel Energie spart ebm-papst am Standort Mulfingen jedes Jahr mit Grundwasser-Brunnenkühlung und effizienter EC-Lüftungstechnik: 495.000.000.000 kWh 500.000 kWh Energie verbrauchten die Deutschen 2007 zum Heizen ihrer Wohnungen. Das sind pro Haushalt: 22 Quellen: Statistisches Bundesamt; dena; ebm-papst JAHRE ist es her, dass Argus Vision die erste MikroprozessorSteuerung für Brennwerttechnik entwickelte. 87 % 1989 17.530 kWh der von Haushalten benötigten Energie entfallen auf die Erzeugung von Wärme. Davon drei Viertel auf Raumheizung sowie rund ein Viertel auf warmes Wasser. Der Rest entfällt auf Elektrogeräte und Beleuchtung. ebm-papst Landshut ( damals noch SEL/mvl) liefert als erster Hersteller EC-Radialgebläse für die damals neue Gas-Brennwert-Heiztechnik. 7 360 ° Hand in Hand ecopower®-Hybrid-Ventilation zahlt sich aus Marketingprofis: Kurt Klein (wob), Thomas Borst, Kai Halter Drei zu eins Marketingpreis GWA Profi 2009 Der Gesamtverband der Kommunikationsagenturen GWA hat ebm-papst den Marketingpreis GWA Profi 2009 für den Gesamtmarkenauftritt in der Kategorie Industriegüter 0,5 bis zwei Milliarden Euro Umsatz verliehen. Die Jury würdigte damit die gelungene Positionierung der alleinigen Marke ebm-papst aus den drei traditionsreichen Unternehmen ebm, PAPST und mvl, die man gemeinsam mit der Agentur wob geleistet habe. Damit sei 2003 die Entwicklung von drei regional denkenden Unternehmen zum mittelständischen Weltmarktführer der Luft- und Antriebstechnik vollzogen worden. Ziel des Awards, für den sich in diesem Jahr auch Siemens, STIHL, Lufthansa und BASF beworben hatten, ist die Auszeichnung umfassender, kreativer und langfristig angelegter B2B-Markenführung und deren Präsentation in der Öffentlichkeit. Vorbildlich effizient Der internationale Energy Efficiency Award Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) und die Deutsche Messe AG haben ebm-papst den mit 15.000 Euro dotierten 1. Preis des internationalen Energy Efficiency Award verliehen. Die dena zeichnet mit dem Preis die vorbildliche Energieeffizienz beim Neubau des Werks in Hollenbach aus. Am 2008 in Betrieb genommenen Standort wird der gesamte Wärmebedarf durch vorhandene Wärmelasten gedeckt. Die Beheizung erfolgt vollständig durch die Nutzung der Abwärme aus der Produktion. Bei der Auswahl der Komponenten wurde auf modernste, energieeffiziente Technologien geachtet. Mit diesen Maßnahmen konnte der Energiebedarf des „grünen“ Werks für Heizung, Lüftung und Kühlung um 91 Prozent gesenkt werden. Eine Reduzierung, die sich auch rechnet: Die Energiekosten sinken so um rund 87.000 Euro im Jahr. 8 Warum Strom verbrauchen, wenn es der Wind alleine schafft, hatte sich CSR Edmonds gefragt. Die australische Firma mit Sitz nördlich von Sydney ist Marktführer bei vom Wind angetriebenen Dachventilatoren. Doch wenn sich bei Hitze kein Lüftchen rührt, benötigt die umweltfreundliche Innovation Hilfe. Die kommt seit Jahren von einem EC-Motor. Dieser Hybrid-Ventilator funktioniert ganz einfach: Wind und EC-Motoren arbeiten Hand in Hand. Bläst der Wind stark genug, hat der Antrieb Pause. Reicht das nicht aus, übernimmt der EC-Motor automatisch den Antrieb des Ventilators – flüsterleise und höchst energieeffizient. Bis zu drei Viertel weniger Energie verbraucht der gemeinsam entwickelte ecopower®-Hybrid-Ventilator im Vergleich zu herkömmlichen Dachventilatoren. Bei einem Gebäude mit zehn ecopower®-600Einheiten reduziert sich die CO² -Emission um 12,3 Tonnen – die Belastung für den Geldbeutel um rund 3.000 Euro. Das Hybrid-System eignet sich besonders für Schulen, Turnhallen, Umkleideräume, Garagen, Werkund Montagehallen sowie Supermärkte. Seit 2008 nimmt der innovative Dachventilator von der Generalvertretung Ventfair aus auch den deutschen Markt ins Visier. In Australien erobert er bereits seit 2005 den Markt – und die Anerkennung der Experten. So wurde der Hybrid-Ventilator vom australischen Institut für Heizung, Lüftung, Klima (AIRAH) nun mit dem Jahrespreis für hervorragende Leistungen ausgezeichnet. d Win Einfaches Prinzip, effiziente Lösung: der Hybrid-Dachventilator mag 02°2009 Mehr Informationen: www.ebmpapst.com/produkt-news Klein, aber dynamisch präsentiert sich die neue Generation von Außenläufermotoren. Die kompakt gebauten Kraftprotze machen den Getriebeeinsatz überflüssig, bringen ihre hochintelligente Steuerungselektronik mit und sind auch noch preisgünstig. Fertig, los ! Intelligente Alternative EC-Technology In Kühltheken, Wohnungslüftungen oder Schaltschränken weht bald ein frischer Wind: Die neuen Kompakt-Radialmodule haben alle nötigen Anschlusselemente an Bord und können so schnell und einfach montiert werden. Die Antriebsmotoren der Baureihen M3G084, M3G112 sowie M3G150 sind kompakt und besitzen eine integrierte Elektronik. Sie eignen sich perfekt für Anwendungen in Ventilatoren, Gebläsen, Pumpen und Kompressoren. Eine intelligente Alternative zu IEC-Norm-Motoren mit Frequenzumrichter. Perfekte Kommunikation Doppelt = zwei Drittel Die neuen Doppelradialgebläse Das Gebläse NRG 118 wartet mit einer besonderen Kommunikationsschnittstelle auf: speziell ausgelegt für die Feuerungsautomaten der Partnerfirma Argus Vision, die in der Heiztechnik zum Einsatz kommen. der „High Power“-Baureihe bringen zwei Drittel mehr Leistung. Von hohen Gegendrücken lassen sich die Automotive-Gebläse daher nicht beeindrucken – und zwar über die gesamten garantierten 25.000 energieeffizienten Stunden Lebensdauer. Wo EC drauf steht, ist auch EC drin. Wer auf die EC-Technologie von ebm-papst setzt, kann dies jetzt mit dem EC-Siegel zeigen. Fragen Sie Ihren Ansprechpartner im Vertrieb. Volles Programm Aus dem Schwarzwald kommt die Power-to-Motion-Antriebspalette, die Energie spart und dabei noch effizienter ist. Von robusten, preiswerten Bürsten- über hochdynamische EC- bis zu drehmomentstarken Außenläufermotoren gibt es hier optimal abgestimmte Antriebssysteme. 9 Solutions Das Geheimnis der Schildkröte Ursprünglich speziell für Beatmungsgeräte entwickelt, erweist sich der „Turtle Blower“ inzwischen als robustes Universalgenie mag 02°2009 „Der Markt des CPAP-Gebläses wurde bei uns geboren", betont Produktmanager Claudius Klose stolz D as Gehäuse hat dem Turtle Blower seinen Spitznamen beschert: Das kleine schwarze Kunststoffchassis mit den fünf Schraubdomen und dem Gebläseauslass erinnert an eine kleine Schildkröte. Welche Aufgabe das vermeintliche Reptil erfüllt, verrät seine Produktbezeichnung: CPAPRadialgebläse ECI 30.20. Entwickelt wurde das kompakte Gebläse für medizinische Beatmungshilfen. Es unterstützt Patienten, die unter Atemaussetzern leiden, dabei, nachts ausreichend mit Luft versorgt zu werden. Da das Gerät direkt neben dem Bett eingesetzt wird, muss die kleine Schildkröte vor allem zwei Dinge können: sehr leise sein und sich dynamisch-druckvoll den Atmungs bedürfnissen des Patienten anpassen. Sie kann aber noch viel mehr. Vor zehn Jahren erkannten Ingenieure bei ebm-papst in St. Georgen, dass sie durch ihr Know-how in der Luft- und Antriebstechnik geradezu prädestiniert waren, Gebläse zur Unterstützung von Schlafapnoe-Patienten zu entwickeln. Die ersten Geräte waren jedoch noch groß und schwer. Das änderte sich, als 2003 der schwedische Beatmungsspezialist Breas ein handlicheres Modell auf den Markt bringen wollte und damit dem Trend der Medizintechnik folgte, kleinere Geräte anzubieten, die auch mobil betrieben werden können. In den Messständen und Entwicklungslabors in St. Georgen begann man daraufhin zu tüfteln: „Der Markt des CPAP-Gebläses wurde 1999 bei uns geboren, aber der Startschuss für den Turtle Blower ist 2003 in einer Projektarbeit mit Breas gefallen“, konstatiert Produktmanager Claudius Klose. „Der ECI 30.20- Antrieb, der dabei entwickelt wurde, war der Urtyp des Antriebs für den Turtle Blower.“ Den bisherigen Motor wandelten die Ingenieure vom Außen- zum Innenläufer um und machten damit eine gewaltige Miniaturisierung möglich: „Der Turtle Blower baut viermal kleiner als das Vorgängergebläse, hat zudem einen höheren Leistungsbereich und wiegt gerade mal ein halbes Pfund“, fasst Klose zusammen. Für den Einsatz in CPAP-Beatmungsgeräten muss das Gebläse ganz spezifische Anforderungen erfüllen. Es unterstützt die körpereigenen Atmungsreflexe durch geregeltes Einblasen von Luft. Deren Fördermenge und -druck müssen dabei ständig an die eigene Atmung des Patienten angepasst werden. 11 SOLUTIONS Bei diesen Anwendungen sorgt das Universalgenie für ordentlichen Druck: Schlafapnoe CPAP-Beatmung Bei diesem Krankheitsbild treten Atemstillstände während des Schlafes auf. Der Körper leidet dabei unter Sauerstoffmangel und erzeugt Aufweckreaktionen, die vom Betroffenen nicht wahrgenommen werden. Die Folgen des wenig erholsamen Schlafes sind große Tagesmüdigkeit und zum Teil schwere Erkrankungen wie Herzinfarkte, Schlaganfälle und Depressionen. Der kontinuierliche positive Luftwegedruck (Continuous Positive Airway Pressure) ist eine im klinischen wie im häuslichen Bereich eingesetzte medizinische Beatmungsform, die die zu schwache Eigenatmung des Patienten dynamisch unterstützt. Sie gewährleistet ein ausreichendes Atemvolumen, indem sie kontinuierlich den angeforderten Atemfluss prüft und ergänzt. Atemtiefe, Atemfrequenz und Luftdurchfluss bestimmt der Patient also selbst. CPAP wird vorwiegend zur Behandlung von Schlafapnoe eingesetzt. Heißluftlöten Im Gegensatz zum Löten mit Kolben wird die Lötstelle nicht durch den direkten Kontakt mit dem heißen Werkzeug erhitzt, sondern von einem heißen Luftstrom auf die Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes gebracht. Der Antrieb des Gebläses muss daher äußerst flexibel seine Drehzahl verändern können. Dementsprechend dynamisch konstruierten die Entwickler in St. Georgen das Gebläse für einen maximalen Arbeitspunkt, bei dem eine Druckschwankung von vier auf 20 Millibar binnen 200 Millisekunden möglich ist. Schaumkäfig sowie in einer Schallbox. Lufteinlass und -auslass werden wie bei einem Auspuff mäanderförmig geführt und dadurch optimal schallminimiert. Damit erzielt beispielsweise das Breas iSleep-Gerät einen Wert von 21 dB (A) Schallleistung – einen idealen Nachtruhewert. Die Laufruhe des Gebläses erreichten die St. Georgener durch einen eisenlosen Motor. Anstelle der Statorzähne wurden Luftspulen verwendet. Dadurch hat der Motor keinen magnetischen Widerstand, erzeugt weniger Körperschall und hat geringere Leistungsverluste. Weil bei der verwendeten ECTechnik auch die Bürsten als Verschleißteil wegfallen, macht das Gebläse seinem Spitznamen auch in Sachen Lebensdauer alle Ehre: Rund 20.000 Stunden, also Mit knapp sieben Zentimetern Durchmesser ist der Turtle Blower ein druckvoller Winzling. Ruhig, robust und günstig Von einem aufheulenden Motor wird dabei niemand aus dem Schlaf gerissen. Der Turtle Blower ist mit einer Lautstärke von 40 dB(A) Schalldruck ein eher stiller Zeitgenosse. Das hängt auch mit seiner laufruhigen Bauweise zusammen, die extrem vibrationsarm ist. Im Beatmungsgerät wird das Gebläse noch zusätzlich gedämmt und liegt in einem 12 mag 02°2009 Brennstoffzelle Die Brennstoffzelle wandelt in chemischen Stoffen gebundene Energie direkt in elektrischen Strom um. Im Gegensatz dazu wird bei Verbrennungsmotoren die chemische Energie zunächst in thermische Energie umgewandelt. Die Brennstoffzelle hat einen potenziell höheren Wirkungsgrad und ist bei Verwendung von Wasserstoff zudem emissionsfrei, da bei der Reaktion als Abfallprodukt nur Wasser entsteht. Reformer Die meisten Brennstoffzellen arbeiten mit Wasserstoff. Den können sie entweder industriell vorgefertigt in den Tank bekommen oder er wird direkt vor Ort durch Reformierung aus einem primären Rohstoff wie Propangas gewonnen. Dabei wird der Rohstoff unter Einsatz eines Katalysators bei hohen Temperaturen in ein wasserstoffreiches Gas umgewandelt. weit über zwei Jahre, läuft die Schildkröte im „Rund-um-die-Uhr“-Betrieb – auch in widrigen Umgebungen. „Staubpartikel können dem Gebläse kaum etwas anhaben, im Prinzip funktioniert der Turtle Blower ja wie ein Staubsauger“, betont der Produktmanager die Robustheit des Radialgebläses. Die für den EC-Motor typische hohe Energieeffizienz bedeutet nicht nur geringeren Stromverbrauch, sondern im Fall des Turtle Blowers vor allem auch bessere Dynamik. Dass er daher enorm wettbewerbsfähig ist, hängt sowohl mit diesen zahlreichen technischen Vorteilen zusammen, aber auch mit seiner Wirtschaftlichkeit: Dank vergleichsweise niedriger Produktionskosten ist er auch für den Kunden kostengünstig. Einer für alles Zwar ist der Einsatz in Beatmungsgeräten heute eindeutig das Kerngeschäft des Turtle Blowers, sein Geheimnis ist aber auch anderen Rauchansaugsystem Dieses aktive System zur Branderkennung saugt über ein Rohrsystem kontinuierlich Luftproben aus den überwachten Räumen an und führt sie einer Detektionseinheit zu. Dort analysieren optische Messkammern den Rauchpartikelanteil. Dank physikalischer Filter und in der Software hinterlegter Brandmustererkennung wird dabei ein sehr hoher Schutz vor Täuschungsalarm erreicht. Zu den weiteren Vorteilen von Rauchansaugsystemen zählen ferner die hohe Sensibilität für Rauch partikel, die bessere Wartungsfreundlichkeit und die Möglichkeit einer verdeckten, nahezu unsichtbaren Installation. Branchen nicht verborgen geblieben: hoher Druck mit geringem Fördervolumen. Das ideale Arbeitsniveau für die CPAP-Anwendung ist durchaus auch in anderen Bereichen gefragt. So finden sich die Standardversionen des Gebläses auch in Geräten zum Heißluftlöten sowie Rauchansaugsystemen. Zum Beispiel in der TITANUS®Produktfamilie der Firma Wagner Group GmbH, dem richtungsweisenden und weltweit führenden Anbieter für innovative Gesamtlösungen im Brandschutz. Hier sorgt der Standard-Turtle Blower dafür, dass aus dem überwachten Bereich konstant Luft entnommen und über ein bis zu 560 Meter langes Rohrsystem der Detektionseinheit zugeführt wird. Die kontinuierliche Saugleistung wird bei dieser sensiblen Aufgabe zuverlässig über den hohen Druck des Gebläses bereitgestellt. Da das Gebläse extrem robust ist, eignet sich dieses Rauchmeldesystem 13 Solutions CPAP-Radialgebläse ECI 30.20 Im Messstand überzeugte das CPAP-Radialgebläse nicht nur Produktmanager Claudius Klose Durchmesser: 68,5 mm klein Gewicht: 250 g leicht Lautstärke: 40 dB (A) leise Lebensdauer: 20.000 Stunden lang Leistung: 4 auf 20 mbar in 200 msec schnell besonders für problematische Bereiche, in denen viel Staub oder gar Strahlung auftritt. Praktisch unhörbar ist das System auch, da der Detektor, in dem die leise Schildkröte saugt, außerhalb der überwachten Räume sitzt. So ist das System dafür geeignet, beispielsweise in Krankenhausabteilungen oder Hotelzimmern Rauchentwicklung sehr frühzeitig zu detektieren. Neu gewickelt Auch die Truma Gerätetechnik GmbH & Co. KG in Putzbrunn bei München wurde auf den leistungsstarken Turtle Blower aufmerksam. Der Marktführer im Bereich von Flüssiggasheizungen für Freizeitfahrzeuge und Boote entwickelte eine Brennstoffzelle, die mit einer herkömmlichen Propangasflasche betrieben werden kann. Da der Brennstoff der Zelle jedoch Wasserstoff ist, muss das Propangas zunächst in einem sogenannten Reformer umgewandelt werden. 14 Im portablen Brennstoffzellen-System VeGA ließ sich das Gebläse gleich für zwei unterschiedliche Aufgaben einsetzen. Im Reformer versorgt der Turtle Blower die katalytischen Brenner, die für den Reformierprozess die erforderliche Wärme bereitstellen. Bei der Brennstoffzelle führt das Gebläse ebenfalls unter hohem Druck den Sauerstoff aus der Umgebungsluft der Kathode zu. Beide Aufgaben erledigt ein Turtle Blower. Obwohl das Standard-CPAP-Radialgebläse mit 20 Millibar im Arbeitspunkt bereits einen hohen Druck leistet, mussten die Ingenieure in St. Georgen für Truma die Motorwicklung des Antriebs verändern, denn gefordert war ein höherer Arbeitspunkt. Nun baut das Gebläse in dieser Anwendung einen Arbeitsdruck von bis zu 45 Millibar auf – und macht es nicht erst dadurch zu einem echt starken Universalgenie. INterview mag 02°2009 „Studieren geht über Probieren“ Wer Probleme mit der Wärme in seinen elektronischen Anlagen hat, fragt André Runge – der weiß, wie man richtig simuliert André Runge Wo Wärme abgeführt werden muss, werden Lüfter benötigt. Dass die optimal eingesetzt werden, dafür sorgt ebm-papst in enger Zusammenarbeit mit Delta IDL. Der Ingenieurbetrieb mit Sitz im norddeutschen Greifswald hat sich auf Simulationen von Wärme- und Luftströmung spezialisiert. Die Experten bieten seit 2002 Entwärmungskonzepte und Konstruktionen für große wie kleine Kunden sowie selbst entwickelte Produkte an. Wie die Zusammenarbeit aussieht und welche Chancen und Risiken in der Wärme- und Strömungssimulation stecken, erläutert Delta-IDL-Gründer und Geschäftsführer André Runge. Lässt sich der Vorteil der Simulation in Zahlen ausdrücken? Nein, das fällt mir schwer. Der wesent liche Vorteil gegenüber der Messung ist, dass man Ursache und Wirkung sehen kann. Wenn zum Beispiel bei In dieser 3-DSimulation einer Elektronik-Baugruppe ist das Strömungsverhalten exakt zu erkennen der Messung Akustik und Temperatur stimmen, heißt das noch lange nicht, dass damit das Optimum erreicht ist. Die Simulation ermöglicht ein Eins-zu-eins-Abbild, in dem das Strömungsverhalten genau zu erkennen ist. Da sieht man in manchen Fällen, dass ein Stück Blech genügt, um die Strömung abzuschotten oder zu führen – und das gesamte Problem des Kunden ist gelöst. Der Unterschied ist aber in Zahlen nur schwer fassbar, solange nicht parallel gemessen und simuliert wird. Deutlicher wird es bei der virtuellen Erprobung verschiedener Varianten eines Produktes, also wenn das Simulationsmodell steht. Hier bietet sich auch ein eindrucksvoller zeitlicher Vorteil. Wo stößt die Simulation an ihre Grenzen? Wir können so gute Simulationen anbieten, weil wir die Erfahrung haben und weil wir neben eigenen Messungen und über die Messberichte der Kunden unsere Simulationen verifizieren können. Ohne Erfahrung mit den Simulationstools sind keine zufriedenstellenden Ergebnisse zu erwarten. Es gibt aber immer wieder Anwendungen, bei denen Probieren über Studieren geht und von uns auch die Messung unterstützend zur Simulation hinzugezogen wird. Vor allem dann, wenn es zu viele Einflüsse von außen gibt, die man nicht beeinflussen oder genau fassen kann. Die größte Fehlerquelle bei der Simulation ist also der Mensch? Der Mensch und das Vertrauen in die verwendeten Daten. Das Wichtigste ist dabei die Kommunikation. Wir stellen häufig fest, dass in verschiedenen Branchen die „Sprache“ im gleichen Projekt unterschiedlich ist – manchmal wird sogar in derselben Branche unterschiedlich gesprochen, im fachlichen Sinn. Wir arbeiten unter anderem mit Checklisten, um Missverständnisse zu vermeiden. Wie sieht die Zusammenarbeit mit ebm-papst konkret aus? Aus den Konzepten heraus versuchen wir, die entsprechenden Lüfter zu ermitteln. Wenn wir nichts Standardmäßiges finden, Messergebnisse, Kennlinien unter speziellen Druckverhältnissen oder Muster benötigen, fragen wir direkt nach. ebmpapst recherchiert dann schnell und unkompliziert. Gemeinsam ermitteln wir so die optimale Lösung für den Kunden, mit der er zum Beispiel Drehzahlen und damit Kosten, Energie und Geräusche reduzieren kann. Das ist eine sehr enge Zusammenarbeit. Was hat Sie dazu bewogen, selbst die Lüfter zu verwenden? Für unsere eigenen Produkte haben wir uns schnell dazu entschieden, weil wir aus der Erfahrung unserer Kunden gelernt haben: Diese griffen aus Kostengründen zum Teil auf günstigere Lüfter aus Fernost zurück. Die entsprechen dann jedoch eher selten den Erwartungen hinsichtlich Geräusch, Luft- oder Garantieleistung – und kosten daher am Ende doch nicht weniger. Bei ebm-papst bekommen wir die besten Produkte, die auf dem Markt erhältlich sind. 15 Solutions TRILOBITE Vorreiter der Saugroboter: Der Trilobite errechnet sich den effektivsten Weg, einen Raum zu saugen. Mithilfe von Ultraschall erkennt er Hindernisse und umfährt sie. Das händische Saugen reduziert er bei regelmäßigem Einsatz auf ein Mal im Monat. Robo allein zu Haus Staubsaugen? Rasenmähen? Das erledigen heute Roboter: selbstständig, leise, zuverlässig und ohne Murren Guck mal, wer mäht denn da? Das fragen sich die Nachbarn, wenn der Automower® wie von Geisterhand über den Rasen fährt. Scheinbar ohne erkennbares Muster werden die Grashalme überall auf Länge gestutzt. Zur selben Zeit dreht im Haus ein urzeitlich aussehendes, flaches Getier seine Runden über Parkett und Teppiche: Der Trilobite hinterlässt auf seinem Weg durch die Wohnung einen staubfreien Boden. Immer stärker entlasten uns Haushaltsroboter von lästigen Tätigkeiten in Haus und Hof. Möglich wird das auch durch EC-Technik. Hohe Leistung auf kleinem Raum Ein ausgestorbener Gliederfüßler aus dem Erdaltertum stand Pate, als Electrolux um die Jahrtausendwende den ersten vollautomatischen Staubsauger der Welt entwickelte: der Trilobit. Flach und flink wie das Urzeittier fährt der Saugroboter Trilobite, ohne anzuecken, 16 über Fußböden. Dass die danach blitzsauber sind, ermöglicht auch ebm-papst. Die Gebläseteile hatte Electrolux selbst entwickelt. Nun suchten die schwedischen Spezialisten für Haushaltsgeräte den passenden Motor, der die hohen Anforderungen an das Sauggebläse stemmen konnte und darüber hinaus noch kostengünstig war. „Die geforderte Luftleistung ließ sich bei der begrenzten Baugröße nur durch eine hohe Drehzahl erzielen“, verrät Achim Labitzke, Produktmanager bei ebm-papst in St. Georgen. Allerdings kam aus Kostengründen nur ein einphasiger Variodrive in Frage, der üblicherweise mit einer Aufnahmeleistung von zehn Watt arbeitet. Nun sollte er mit 55 Watt eine Laufleistung von bis zu 18.000 Umdrehungen bringen. „Über die Optimierung der Motorleistung brachten wir Kostenaspekt und Leistungsanspruch zusammen und entwickelten einen leistungsfähigen Saugantrieb“, erzählt Labitzke. Mit einem Gesamtwirkungsgrad von bis zu 45 Prozent liegt der Trilobite um zehn Punkte über einem herkömmlichen Staubsauger, der zudem meist Druck im Saugschlauch verliert. Der EC-Motor erreicht auch trotz der hohen Drehzahlen eine erstaunlich lange Lebensdauer von 2.000 Stunden und einen Wirkungsgrad von 75 Prozent. Der ist für langen Akkubetrieb unerlässlich, denn immerhin verbraucht der Saugantrieb zwei Drittel der Energie des Trilobite. Darüber hinaus ist der EC-Motor von Haus aus leise. Um dem gesamten Gebläse zu einem maximalen Geräuschpegel von 75 Dezibel zu verhelfen, wurde es in St. Georgen zusätzlich akustisch optimiert. Nun summt der vollautomatische Sauger durch die Wohnung, ohne dass er beim Telefonieren oder Fernsehen stört. mag 02°2009 AUTOMOWER ® Innerhalb der Fläche, die durch ein an der Rasenkante verlegtes Kabel begrenzt wird, bahnt sich der Automower ® selbstständig seinen Weg über den Rasen: bei Tag und Nacht, bei Sonne und Regen und sogar auf Hanglagen mit einer Steigung von bis zu 35 Prozent. Auf Messers Schneide Mit deutlich unter 64 Dezibel Arbeitslautstärke schleicht sich auch der automatische Rasenmäher von Husqvarna an seinen von Hand geschobenen Kollegen vorbei. Mit dem Saugroboter verbinden den Automower ® aber noch mehr Gemeinsamkeiten. Vor allem der von ebm-papst Landshut gelieferte Schneideantrieb stellt auch ein Paradebeispiel für ein KostenNutzen-optimiertes Produkt dar: „Zunächst waren wir uns nicht sicher, ob die Anforderungen für den neuen Motor nicht eine Nummer zu groß sind“, gibt Siegbert Hartauer aus dem niederbayrischen Vertrieb die anfänglichen Bedenken wieder. Denn Husqvarna setzte auf die Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte. Seit 1994 lassen die Schweden einen einsträngigen bürstenlosen Gleichstrommotor aus Landshut die Schnittmesser in den vier Automower ®- Modellen 210 C, 220 AC, 230 ACX und Solar Hybrid rotieren. Das schwache Anlaufmoment, der Nachteil des günstigen einsträngigen Motors, macht Husqvarna durch einen mechanischen Trick wett: Die rasierklingenscharfen Messer stehen nicht fest auf der rotierenden Scheibe, sondern klappen erst aus, wenn die Arbeitsdrehzahl erreicht ist. Anfang 2009 kam nun der 260 ACX auf den Markt. Das größte Modell der automatischen Mäher ist für semiprofessionelle Zwecke und einen Mähbereich von rund 6.000 Quadratmetern ausgelegt und benötigte einen stärkeren Motor. Zwar kam der BG 3633 bislang als Ventilatorenantrieb mit einer Lebensdauer von bis zu 20.000 Stunden in Heizgebläsen zum Einsatz, doch bei den von Husqvarna geforderten 50 Watt Abgabeleistung wurde es dem Motor dann doch zu warm. Bis die Landshuter Ingenieure die Lösung entdeckten: Ein veränderter Kühlflügel führt nun noch mehr Wärme ab und ermöglicht, dem Motor mehr Leistung abzutrotzen. Sein idealer Arbeitspunkt liegt bei 1.750 Umdrehungen mit einer Abgabeleistung von mehr als 45 Watt – und einem Wirkungsgrad von 63 Prozent. Mit dieser Energieeffizienz schneidet der Automower® eine Menge Grashalme, bevor er wieder an die Ladestation muss. Und noch eine Eigenschaft verbindet ihn mit dem staubsaugenden Kollegen: Man muss ihn nicht zur Arbeit überreden und er erwartet hinterher kein Lob. 17 Solutions Plug and play! Gemeinsam stärker: Diesen Leitsatz haben Güntner und ebm-papst beherzigt und in Entwicklungspartnerschaft den sinnvollen Einsatz von energieeffizienten EC-Ventilatoren bei Wärmetauschern für die Kälte- und Klimatechnik möglich gemacht Sparen ist für den Endkunden nicht gleich sparen: Die Güntner AG & Co. KG hatte seit 2006 für ihre Geräte Strom sparende EC-Ventilatoren von ebmpapst als Alternative zu AC-Ventilatoren angeboten. Das Hauptargument war damals nur die höhere Energieeffizienz. Doch auf dem Markt kam das Angebot bis 2008 nicht so gut an, wie sich das weltweit führende Unternehmen in der Wärmeübertragungstechnik das gedacht hatte. Güntner recherchierte die Gründe für die Zurückhaltung und entschloss sich, das Konzept zu überarbeiten und ebm-papst dabei zu integrieren. Ein guter Ansatz „Güntner erkannte, dass die Möglichkeiten, die im EC-Ventilator liegen, von den Kunden nicht im optimalen Umfang genutzt wurden“, blickt der Mulfinger Projektingenieur Martin Schulz zurück. Denn die Firma mit Sitz in Fürstenfeldbruck bezog von ebm-papst EC-Axialventilatoren in einer kompletten Baureihe von 500 bis 910 Millimeter Durchmesser. Die Ventilatoren wurden je nach Anwendung schon von ebm-papst auf eine Drehzahl programmiert. Damit wurden Eins-zu-eins-Ersatztypen für die bislang ausschließlich eingesetzten AC-Ventilatoren generiert. Das Gerät verbraucht weniger Energie und bietet dadurch eine langfristige Ersparnis, liegt aber bei 18 den Investitionskosten auf den ersten Blick höher. Da die Leistungselektronik in den EC-Ventilatoren integriert ist, spart der Kunde jedoch den Schaltschrank. Für Güntner liegt der Vorteil auch darin, einen flexiblen Motor in verschiedenen Geräten einsetzen zu können. Das bedingt jedoch, dass die Ventilatoren für jeden Typen anders programmiert werden müssen. Die EC-Ventilatoren waren dafür durchaus mit einer umfangreichen Schnittstelle ausgelegt, die Endkunden nutzen konnten. „Das war aber der Knackpunkt“, erinnert sich Jörg Köcher, Leiter Güntner Controls, „denn die Kunden wollen nicht selbst programmieren, sondern einen funktionierenden, perfekt auf Schall und Leistung ausgelegten Wärmetauscher erhalten.“ Daraufhin überarbeitete Güntner das ganze Konzept hinsichtlich Bedienbarkeit. Plug and play Die technische Herausforderung war das Bussystem, die automatische Einstellung der Arbeitspunkte und damit die Plug-and-playFähigkeit. „Wir wollten, dass die Geräte funktionieren wie ein neuer Drucker, den ich anschließe, und dann verbindet er sich von selbst“, erklärt Köcher den Plan. „Das hat uns Kopfzerbrechen bereitet. Wie sollte sich ein Ventilator selbst verbinden, ohne dass man ihm vorher eine Busadresse gibt, und was passiert, wenn zwei Ventilatoren die gleiche Adresse haben?“ Daher entschloss sich Güntner, einen Controller zu entwickeln, der sämtliche kältetechnischen Regelungsfunktionen durchführt und genau diese Plug-and-play-Fähigkeit anbietet. Hierfür sollte mittels eines Bussystems auf die Informationen im Ventilator zurückgegriffen und diese für die Regelung nutzbar gemacht werden. Weiterhin sollten Daten in die Ventilatoren geschrieben werden, die für die Einstellung des Wärmetauschers wichtig sind. Man diskutierte über die Anforderungen an die Ventilatoren. „Zunächst mussten wir uns finden, bis wir uns auf der Konzeptseite getroffen haben“, fasst Köcher den nicht immer einfachen Abstimmungsprozess zusammen, der schließlich aber zu einer erfolgreichen Lösung führte: „Jede Firma konzentrierte sich auf ihre Kernkompetenz: Güntner auf die Wärmetauscherseite, ebm-papst auf die Motorenseite und Strömungstechnik.“ Hohe Anforderungen „Eine neue Reihe ECVentilatoren von 450 bis 990 Millimeter Durchmesser mit speziell für und mit Güntner entwickelter Buskommunikation, strömungstechnisch auf Güntner-Düsen angepasst – und das alles in mag 02°2009 Jörg Köcher, Leiter von Güntner Controls, sorgte dafür, dass der Wärmetauscher energieeffizient arbeitet Martin Schulz, Projektingenieur bei ebm-papst, sorgte für die passenden EC-Ventilatoren „Zunächst mussten wir uns finden, dann konzentrierte sich jeder auf seine Kernkompetenz“ Jörg Köcher 19 Solutions einer geforderten Entwicklungszeit von zwölf Monaten“, fasst Martin Schulz die Entwicklungsanforderungen zusammen. Mit diesen Randbedingungen starteten die Ingenieure in Mulfingen, legten 26 Motor-Elektronik-Laufrad-Kombinationen fest und ordneten sie den Betriebsbereichen zu. Die komplette Reihe wurde mit energiesparenden EC-Motoren mit neuester HyBlade®-Flügeltechnologie ausgestattet. Nachdem die Mulfinger die Elektroniken entwickelt hatten, bauten sie die Ventilatortypen als Muster auf. Im Kombimesskanal wurden Luft- und Schallleistung in den Güntner-Düsen gemessen. „Damit konnten wir Güntner genaue Messdaten der Venti latoren in ihrer Applikation zur Verfügung stellen“, berichtet Schulz. Komfortable Regelung Parallel zur Ventilatorentwicklung bei ebm-papst fand die Entwicklung des Güntner Motor Management (GMM) in Fürstenfeldbruck statt. Dieser Controller übernimmt die regelungstechnischen Funktionen, die Programmierung sowie die Datenauswertung der EC-Ventilatoren im Kältekreislauf. Die Ventilatoren dienen in diesem Regelkreis als Aktoren, die die Wärmeabfuhr über den Wärmetauscher sicherstellen. Durch die Kommunikation über ein Bussystem bekommt der GMM detaillierte Informationen, die helfen, die Regelung genauer und komfortabler zu machen. Dadurch, dass der Controller die Kennlinien der Ventilatoren kennt, weiß er schon während des Ansteuerns, mit welcher Reaktion im Regelkreis zu rechnen ist. Weiterhin kann der Controller auf Drehzahl, elektrische Leistung, Stromaufnahme, Betriebszustand, Fehlermeldungen und viele weitere Daten der Ventilatoren zurückgreifen. Dies alles erhöht als Zusatznutzen den Informationsgehalt und damit die Betriebssicherheit der Anlage. Zudem überprüft der Controller den Ventilatortyp, egal ob bei einem Neugerät Energieeffizient, intelligent, funktionell: Jörg Köcher und Martin Schulz freuen sich über die Vorteile der energieeffizienten Geräte – und der Entwicklungspartnerschaft oder im Servicefall nach mehreren Jahren Betrieb. In beiden Fällen übernimmt der GMM automatisch die Programmierung. „In der alten Lösung war das Problem, dass man keinerlei Visualisierungsmöglichkeiten hatte. Als nähmen Sie an Ihrer Mikrowelle das Display weg: Man konnte keinen Wert ändern, Optimales Management Ein Hauptvorteil der intelligenten Regelung liegt in einem optimalen Energiemanagement. Es wird vom Ventilator immer nur genau die Luftmenge abgefordert, die auch benötigt wird. „In Kombination mit der ohnehin äußerst energieeffizienten EC-Technologie kann ein Paket angeboten werden, das an Energieeffizienz nicht zu übertreffen ist“, betont Schulz. Und Köcher ergänzt: „Unsere Vorteile sind Kundenvorteile. Wir bieten damit energieeffiziente, intelligente Geräte an, die erweiterte Funktionen besitzen. Hier haben wir ein innovatives System entwickelt, das uns einen Vorsprung auf dem Markt verschafft. Außerdem wird durch die Mehrfachnutzung der EC-Ventilatoren für verschiedene Geräte unsere Lagerhaltung deutlich geringer.“ Der Erfolg der Entwicklungspartnerschaft zeigt sich auch im Vertrieb: Seit der Markteinführung im April gehen die Stückzahlen stark nach oben. „In Kombination mit der EC-Technologie kann Güntner ein unschlagbar energieeffizientes Paket anbieten.“ Martin Schulz 20 konnte nicht sehen, in welchem Betriebszustand sich die Regelung befindet, man sah einfach nicht, was drinnen passiert“, erklärt Jörg Köcher. Durch die exakt aufeinander abgestimmten Funktionen wird neben der einfacheren Bedienung auch insgesamt eine beträchtliche Kosteneinsparung bei Inbetriebnahme und Betriebskosten ermöglicht. Solutions mag 02°2009 Warmes Willkommen Luftschleier von Teddington halten die kalte Luft vor der Tür und den Energieverbrauch niedrig A us heißer Luft lässt sich Geld machen. Im wohltemperierten Verkaufsraum eines Supermarkts zeigen Kunden eine höhere Kaufbereitschaft und der Krankenstand der Mitarbeiter sinkt beträchtlich. Werden die Türen aber häufig geöffnet, muss das Wohlfühlklima ständig mit frischer warmer Luft versorgt werden. Denn durch den natürlichen Luftaustausch strömt die warme Luft im oberen Bereich der Tür hinaus, die kalte Luft unten herein. Ein Türluftschleier stoppt diesen unerwünschten Austausch mit einem warmen Luftstrom und hilft dadurch, bis zu 80 Prozent Energiekosten zu sparen. Sparen mit Druck Die Firma Teddington im Westerwald setzt bei ihren energiesparenden Evolvent Luftschleieranlagen auf ein Druckkammer-Düsen-System. In der Druckkammer wird der Luftstrom komprimiert, über konvexe Düsenwangen gleichmäßig verteilt und als beschleunigter Strahl ausgebracht. Dadurch entsteht über die gesamte Ausblasbreite ein homogener Schleier, der den Raum, auch an hohen Türöffnungen, von der Außenluft abschirmt. Das Evolvent Druckkammer-DüsenSystem benötigt im Vergleich zu herkömmlichen Lamellen-Systemen, die Teddington auch anbietet, weniger Luft und spart dadurch bis zu 40 Prozent Energie – den Eigenbedarf des Gerätes an Heizenergie. Diesen Vorteil bieten die Evolvent Düsengeräte bei allen Anforderungen. Und die sind äußerst unterschiedlich: von der Abschottung klimatisierter Räume über das „Einschließen“ unangenehmer Gerüche, wie in Abfallverwertungsanlagen, bis hin zur Abschirmung großer Rolltore. Geht es im Eingangsbereich eines Kaufhauses darum, konstant einen möglichst leisen und komfortablen Luftschleier zu erzeugen, kommt es beim vier Meter hohen Tor einer Werkshalle darauf an, große Leistung bereitzustellen. Bei der Optimierung der luftseitigen Geräteleistung ist ebm-papst Entwicklungspartner von Teddington. „Wir machen dort alles, was die Luft bewegt“, erklärt Winfried Schaefer, Regionalleiter Vertrieb, „und liefern unterschiedlichste Produkte, vom Axialventilator über das doppelflutige, bis hin zum rückwärtsgekrümmten Radialgebläse.“ Die unterschiedlichen Leistungsanforderungen an die Teddington Anlagen werden dabei auf zwei Arten abgedeckt: Durch die verschiedenen Baugrößen der einzelnen Produkte und die Anzahl der in der Anlage eingesetzten Gebläse. Die Anlagen sind modular aufgebaut, daher werden, je nach geforderter Leistung und Breite, mehrere Gebläse nebeneinander eingesetzt. Mehr EC Teddington greift dabei gerne auf die von ebmpapst Mulfingen angebotenen, gut ausgestatteten Test- und Versuchseinrichtungen zurück. Erst Anfang 2009 wurde die gesamte Produktpalette hinsichtlich Geräuschentwicklung und Leistung nach umfangreichen Messungen optimiert. „Immer mehr Endkunden entdecken auch die EC-Technik für sich, die wir alternativ zum AC-Standard anbieten“, berichtet Schaefer. Betrachtet man beispielsweise ein großes Einkaufszentrum, in dem die Türen von morgens bis abends offen stehen, amortisiert sich die mit EC-Lüftern bestückte Luftschleieranlage schnell. Die sorgt noch energieeffizienter und leiser für ein gleichbleibend gutes Klima. Und das trägt auch zum Wohlbefinden des Kunden bei. 21 Interview „Die Normalität ist der Ausnahmezustand“ Von Diskussionen über die Dimension der Krise hat Hans-Jochen Beilke genug. Stattdessen empfiehlt der Vorsitzende der Geschäftsführung der ebm-papst Gruppe, die richtigen Schlüsse aus den Turbulenzen der letzten Monate zu ziehen, und plädiert für organisches Wachstum Herr Beilke, was bedeutet für Sie organisches Wachstum? Ich bin überzeugt, dass die Weltwirtschaft nur organisch gesund wächst. Künstliche Blasen platzen. Da wir alle unsere Unternehmen unter Volllast fahren, solange das Geschäft brummt, trifft uns die Krise natürlich mit Vehemenz. Organisches Wachstum hingegen orientiert sich beispielsweise am Bevölkerungszuwachs. Die Weltbevölkerung legt netto im Jahr um knapp 80 Millionen Erdenbürger zu. Diese Menschen werden irgendwann konsumieren, sie möchten einen Fernsehapparat, einen Kühlschrank und ein Auto haben. Hieraus lässt sich organisches Wachstum ableiten. Wenn man dann noch die Innovation berücksichtigt, die neue latent vorhandene Bedürfnisse befriedigt, halte ich ein Wachstum zwischen drei und vier Prozent jährlich für organisch. Nur in diesen Dimensionen ist Wachstum nachhaltig und weitgehend frei von Rückschlägen. Aber am zyklischen Auf und Ab kommen wir nicht vorbei? Wir haben 20 Quartale in Folge Aufschwung hinter uns. Derzeit geht es abwärts. Eigentlich haben alle gewusst, dass es nicht ewig aufwärtsgehen kann. McKinsey hat 400 Unternehmen über 30 Jahre begleitet. Resultat: Nach drei bis sieben Jahren überdurchschnittlicher Ergebnisse fallen selbst High Performer auf den Industrieschnitt zurück. Auch wenn wir bei ebm-papst vergleichsweise wenig anfällig sind, weil wir als Innovationsführer im Vorteil sind, müssen wir lernen, schnell zu bleiben und Normalität als Ausnahmezustand zu sehen. Sonst werden wir träge und satt. Folgerichtig lautet die Konsequenz, dass im Abschwung bereits die Weichen für zukünftiges Wachstum zu stellen sind. Es lohnt sich, die Zeit zu nutzen, um schlechte Gewohnheiten abzulegen und eingefahrene Prozesse auf den Prüfstand zu stellen. Und dies geht im Abschwung viel besser als in Zeiten des Aufschwungs. Wie balanciert ebm-papst Marktschwankungen aus? Anders als vor zehn Jahren können wir heute, wie viele andere Unternehmen in Deutschland, über Stundenkontenabbau und Kurzarbeit viel besser atmen als in der Vergangenheit. Dies verschafft dem Standort Bundesrepublik einen 22 komparativen Vorteil. ebm-papst hat durch zwei Fakten weitere Vorteile, die die Konsequenzen der Krise mildern. Erstens sind wir global präsent und breit diversifiziert. So können wir die Entwicklung unterschiedlichster Branchen ausbalancieren. Zweitens hilft uns das zunehmende Umweltbewusstsein auf der Welt, unsere energiesparenden Motoren und Ventilatoren auch in Krisenzeiten an den Kunden zu bringen. Wir waren die Ersten, die diesen Trend erkannt haben. Welche Schlüsselmärkte haben Sie dabei im Visier? Ob Solarindustrie, Pelletheizung, Windkraft, Wärmepumpen oder Brennwertkessel – allein in diesen fünf Zukunftssegmenten bieten wir passende Lösungen rund um Luft, Klima und Antriebe. Viele suchen nach der richtigen Strategie. Haben Sie den Königsweg gefunden? Differenzierung gilt als Mittel der Wahl für die strategische Ausrichtung unseres mag 02°2009 Unternehmens. Die daraus resultierenden Alleinstellungsmerkmale sind ein wichtiges Gut, um Marktanteile zu behaupten und neues Terrain zu erschließen. Deshalb befassen wir uns systematisch ohne externe Berater mit der strategischen Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells. Wir sind beispielsweise auf einem guten Weg, uns vom Komponentenlieferanten zum Systempartner zu entwickeln. Unsere Tochtergesellschaften in Großbritannien, Italien und den USA haben das erfolgreich vorgemacht. Weil wir uns auch als lernendes Unternehmen verstehen, haben wir aus deren Erfolgsmodellen die richtigen Schlüsse zum Nutzen unserer Kunden gezogen. zen und brauchen verlässliche Partner entlang der Wertschöpfungskette. Deshalb unterstützen wir einzelne Zulieferer auch, wenn sie unverschuldet in eine kritische Situation kommen. Es gibt Einzelfälle, in denen wir langjährigen Partnern auf unbürokratischem Weg die Liquidität gesichert haben. Das zahlt sich für unseren partnerschaftlichen Leistungsverbund langfristig aus. Intensivierung im Vertrieb und Nähe zum Kunden zu zeigen, gilt den Medien zufolge in der Krise als Königsdisziplin. Mit diesem Unsinn sollte man ein für alle Mal aufräumen. Wer jetzt erst begreift, welchen Stellenwert der Kunde hat, hat das Spiel schon lange verloren. Wir machen heute nichts anderes als vor einem oder drei Jahren – das aber nachhaltig intensiv und nah am Puls der Märkte. Was schafft noch Wettbewerbsvorteile? Vor allem eine „kreativ unbequeme“ Innovationskultur. Deshalb stehen erneut viele Produkte kurz vor der Markteinführung. Dies ist das Resultat aus kontinuier- „Wer jetzt erst den Stellenwert des Kunden begreift, hat schon verloren.“ Hans-Jochen Beilke, Vorsitzender der Geschäftsführung ebm-papst Gruppe licher Grundlagenforschung und dem permanenten Dialog mit unseren Kunden. 90 Prozent unserer Innovationen entstehen aus der Auseinandersetzung mit den Anforderungen unserer Abnehmer. Übrigens gilt auch eine gute Firmenkultur mit niedergeschriebenen und gelebten Werten als Säule in schwierigen Zeiten. Wie zeigen sich diese Werte? Einerseits im fairen, partnerschaftlichen Umgang mit allen Marktteilnehmern und unseren Mitarbeitern. Andererseits auch in Loyalität und Solidarität innerhalb des Unternehmens. Unsere leitenden Mitarbeiter und die Geschäftsleitung beispielsweise verzichteten geschlossen freiwillig auf einen Teil ihrer Bezüge und solidarisierten sich mit den Fertigungsmitarbeitern in Kurzarbeit. Stichwort Lieferanten-Management: Gehen Sie in diesen Zeiten anders mit Ihren Zulieferern um? Keineswegs. Wir konzentrieren uns schon lange auf unsere Kernkompeten Der Wettbewerb um die besten Talente hält an. Was unternimmt ebm-papst konkret, um qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen? Trotz generellem Einstellungsstopp übernahmen wir 2009 bisher alle Auszubildenden und BA-Studenten. Schließlich wissen wir, welche engagierten Mitarbeiter wir da bekommen. Wir halten ebenfalls unsere vielfältigen Engagements aufrecht. Ob Stiftungsprofessur, Hochschulengagement oder Initiativen wie Jugend forscht und Wissensfabrik – gemeinsam mit anderen Unternehmen legen wir hier Fundamente für Qualifikation und Technikbegeisterung. So schafft strategisches Talent-Management einen Wettbewerbsvorsprung im Aufschwung. Wagen Sie eine Prognose? Wann erwarten Sie den Aufschwung? Ich glaube, wir erleben eine Rückbesinnung auf das eingangs erwähnte organische Wachstum. Bis wir wieder das Niveau von 2008 erreichen, werden also zwei, drei Jahre ins Land gehen. Zuversicht ist jedoch bereits zum Jahres wechsel 2009/2010 wieder angesagt. 23 tech.talk Axial, diagonal, radial ? Warum es verschiedene Lüfterformen gibt Dr.-Ing. Michael B. Schmitz Leitung Forschung und Entwicklung Aerodynamik und Simulation ebm-papst St. Georgen Drei Beispiele für Axial-, Diagonalund Radiallüfter 24 Kurz gesagt, soll ein Lüfter Luft bewegen, einen bestimmten Druck erzeugen, und das möglichst effizient und leise. Um zum Beispiel elektronische Bauteile zu kühlen, benötigt man kalte Luft, die die Wärme aufnimmt, und Druck, der sie gegen den Widerstand durch das Bauteil abführt. Für viele Anwendungsfälle sind Ventilatoren die beste Option hinsichtlich Geräusch und Wirkungsgrad. Zudem besitzen sie wenig bewegte Teile und generieren einen kontinuierlichen Luftstrom bei kleinstem Bauraum. Um zu verstehen, ob für eine bestimmte Anwendung ein Axial-, Radial- oder Diagonallüfter optimal ist, soll kurz die prinzipielle Funktionsweise beschrieben werden. Der Druck entscheidet In Axiallüftern entsteht der Druckaufbau dadurch, dass die einströmende Luft durch die Schaufeln umgelenkt wird und den Lüfter auf spiralförmigen Bahnen verlässt. Dabei hängt der Druckaufbau ab vom Winkel, den die Luftströmung relativ zum Schaufelprofil bildet. Soll mehr Druck erreicht werden, muss dieser Winkel vergrößert werden. Dieses Prinzip hat seine Grenzen: Wird der Anströmwinkel zu groß, reißt die Profilströmung ab und der Lüfter arbeitet ineffizient und mit mehr Geräusch. Wird mehr Druck benötigt, werden Lüfter eingesetzt, die zusätzlich zu den beschriebenen Effekten die Zentrifugalkräfte benutzen. Wie in jedem rotierenden System ist auch die Luft im Lüfterrad Zentrifugalkräften ausgesetzt, die sie nach außen schleudern. Werden Axiallüfter bei kleinen Volumenströmen betrieben, blockiert ein Teil der Luft den Schaufelkanal und zwingt die durchströmende Luft auf eine radiale Bahn durch den Lüfter. Die Zentrifugalkräfte sind dann zunehmend am Druckaufbau beteiligt. Der Axiallüfter verhält sich in diesem Betriebsbereich ähnlich wie ein Radialventilator. Entsprechend kommen dann Diagonal- oder Radialventilatoren zum Einsatz, wenn relativ zum Volumenstrom mehr Druckaufbau benötigt wird. Bei reinen Radiallüftern ist der Zentrifugaleffekt sogar der dominierende Mechanismus, den es gilt bestmöglich umzusetzen. Bei gleichem Radaußendurchmesser und gleicher Drehzahl können Radialventilatoren wesentlich höhere Drücke erreichen als Axialventilatoren, deren Anwendungsbereich immer da ist, wo relativ große Luftmengen mit minimalem Aufwand bewegt werden müssen. Neue Messtechnik Mit diesen grundsätzlichen Überlegungen kann dann der Lüfter aerodynamisch ausgelegt und optimiert werden. Dazu wurden in der Vergangenheit experimentelle Methoden entwickelt und verfeinert, die zusammen mit mathematischen Modellen auch heute noch die Grundlage der Lüfterentwicklung bilden. Heute werden zunehmend computergestützte Methoden angewendet, die es erlauben, sogenannte numerische Experimente durchzuführen. Computational Fluid Dynamic (CFD) wird überall dort eingesetzt, wo Stoff- und Wärmetransportaufgaben zu lösen sind. Prinzipiell kann mit CFD ein Lüfter nur mit den Vorgaben für Volumenstrom und Druck ausgelegt werden. Die Optimierung einzelner Lüfterkomponenten sowie des Gesamtsystems sind heute die Designziele hin zu leiseren und effizienteren Produkten. Beispiele dafür sind die verwundenen Blätter moderner Lüfter oder spezifische Blattspitzenformen. Heute ist es möglich, Lüfter für spezifische Anwendungen auszulegen und entsprechend optimierte Systeme zu realisieren. Die Stärken von CFD sind die einfache Variantenänderung und die detaillierte Analyse der Strömung. Damit haben sich auch die Anforderungen an die Messtechnik verändert. Experimente werden heute nicht nur im Auslegeprozess benötigt, sondern dienen auch zum Nachweis und als Auswahlkriterium für zuvor berechnete Varianten neuer Lüfterkonzepte. Instationäre Strömungs simulation eines eingebauten Axiallüfters (links) und Visualisierung des Blattspitzenwirbels (rechts) Service mag 02°2009 Hier sind wir: Messen & Termine Impressum Messen 4. Deutscher Maschinenbau-Gipfel, Berlin, 13. + 14. Oktober 2009 Busworld, Kortrijk, 16. – 21. Oktober 2009 Elmia Subcontractor, Jönköping, 10. – 13. November 2009 SPS/IPC/Drives, Nürnberg, 24. – 26. November 2009 Aqua Therm, Prag, 24. – 28. November 2009 AHR Expo, Orlando, 25. – 27. Januar 2010 VSK, Utrecht, 1. – 5. Februar 2010 Interclima, Paris, 9. – 12. Februar 2010 Energiesparmesse, Wels, 3. – 7. März 2010 Mir Klimata, Moskau, 9. – 12. März 2010 ISH China, Bejing, 10. – 12. März 2010 Nordbygg, Stockholm, 23. – 26. März 2010 Mostra Convegno, Mailand, 23. – 27. März 2010 Herausgeber: ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG Bachmühle 2 D-74673 Mulfingen www.ebmpapst.com Verantwortlich für den Inhalt: Thomas Borst Chefredaktion: Kai Halter, +49 (0) 7938 / 81 – 532 mag@de.ebmpapst.com Chefin vom Dienst: Katrin Lindner Redaktion: pr+co. gmbh www.prco.de Termine „Jugend forscht“, Künzelsau, 25. – 27. Februar 2010 Fußball Hallenmasters für A-Junioren, Mulfingen, 9. + 10. Januar 2010 Gestaltung und Produktion: pr+co. gmbh www.prco.de Art Direction: Gernot Walter Autoren: Steffen Beck Norbert HIller Stefan Schanz Dr.-Ing. Michael B. Schmitz Julian Stutz Monika Unkelbach Technik zum Nachlesen Fotografie: Detlef Göckeritz Electrolux Husqvarna KD Busch Simon Koy Die richtige Technik entscheidet: Ventilatoren für zentrale und dezentrale Klimasysteme -8811 - SC-10/09 Art.-Nr. 40023-7 Printed in Germany Interessieren Sie sich für technische Daten, Entwicklungen und Produkte? In der aktuellen Ausgabe unserer Schwesterpublikation tech.mag finden Sie wieder reichlich Technik zum Nachlesen: -3,0’ tech.ma g 02/2009 HLESEN ZUM NAC TECHNIK Umfangreicher Baukasten für individuelle Antriebsauslegung: Neues ECI-Antriebskonzept setzt auf Modulbauweise Illustration: Gernot Walter www.rotwerk.net Auch bei „Kleinigkeiten“ Know-how für spezielle Zulieferteile gefragt: Kondenswasserpumpe für Wärmepumpentrockner Reproduktion und Herstellung: Bertsch KG Medienproduktion www.bertsch-media.de ebm-papst & Co. KG Mulfingen GmbH Bachmühle 2 n D-74673 Mulfinge / 81-0 Phone +49 (0) 7938 / 81-110 Fax +49 (0) 7938 pst.com info1@de.ebmpa ebm-papst St. Georgen GmbH & Co. KG Straße1 Hermann-PapstD-78112 St. Georgen -0 Phone +49 (0) 7724-81 -1309 Fax +49 (0) 7724-81 pst.com info2@de.ebmpa Gesundes Klima bei hoher Energieeffizienz: EC-Ventilatoren für Schullüftungskonzepte ebm-papst Landshut GmbH raße 25 Hofmark-Aich-St t D-84030 Landshu -0 Phone +49 (0) 871-707 -465 Fax +49 (0) 871-707 pst.com info3@de.ebmpa com www.ebmpapst. Dies ist der neue Claim Dies ist der neue Praxiserfahrungen konsequent umgesetzt: EC-Motoren einer neuen Generation apst Claim von ebm-p Das tech.mag 2/2009 ist ab November 2009 verfügbar. Bitte wenden Sie sich an Ihren Ansprechpartner im Vertrieb oder an Corinna.Schittenhelm@de.ebmpapst.com. von ebm-papst 25 Tellerrand mag 02°2009 Alle einsteigen, bitte! Früher Notwendigkeit, heute ein besonderer Service: Der Buszubringer von ebm-papst befördert Mitarbeiter aus dem ganzen Landkreis an ihre Arbeitsstelle Ein Unternehmen im Grünen sieht sich manchmal vor besondere Aufgaben gestellt. Zum Beispiel die Frage, wie ein Mitarbeiter an seinen Arbeitsplatz kommt? Aber der findige Hohenloher hat für jedes Problem auch eine Lösung. Um in der ländlichen Gegend Mitarbeiter zu werben, richtete ebmpapst bereits 1963 einen Buszubringerdienst ein, zunächst mit unternehmenseigenen Kleinbussen. Damit waren die Entfernungen zwischen dem Firmensitz Mulfingen und den verstreuten Ortschaften des Landkreises auch für diejenigen kein Problem mehr, die – damals gang und gäbe – kein eigenes Fahrzeug hatten. 1975 kam der erste werkseigene Bus zum Einsatz, in Spitzenzeiten wurde der Fuhrpark auf acht firmeneigene Busse ausgebaut. Was klein begann, ist heute ein fester Service für viele. 528.000 Kilometer Mehr als eine halbe Million Kilometer fahren die zwölf Busse im Jahr durch den Landkreis. An 128 Haltestellen in einem Umkreis von 25 Kilometern 26 um Mulfingen holen sie insgesamt rund 1.200 ebmpapst-Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb ab und bringen sie sicher und günstig zu ihrem Arbeitsplatz. Einen weiten Fußweg hat dabei niemand, denn die Busstationen sind jeweils nur zweieinhalb Kilometer voneinander entfernt. Damit der Zubringerservice erschwinglich bleibt, arbeitet ebm-papst mit Subunternehmen und dem öffentlichen Personennahverkehr dreier Landkreise zusammen. Man weiß sich zu helfen Mit einem 39-Sitzer sammelte Karl Hofmann, Busfahrer der ersten Stunde, vor 25 Jahren seine Fahrgäste ein. Der Bus bediente zeitversetzt zwei Linien: Schrozberg und Krautheim – und die Passagiere waren überwiegend weiblich. „Der persönliche Kontakt war das Schönste“, erinnert sich Karl Hofmann. Vor allem im Winter, wenn es mal schwierig wurde, pünktlich nach Mulfingen zu kommen, blieb die Fahrgemeinschaft trotzdem gelassen. „Früher gab es eben noch keine Handys. Wenn wir im Schnee stecken geblieben sind oder wegen Glatteis nicht weiterfahren konnten, dann haben wir jemanden nach Hause geschickt, der in der Firma Bescheid gegeben hat. Und einmal sind alle aus- Von 1963 an brachten Kleinbusse aus dem eigenen Fuhrpark Mitarbeiter zur Arbeit gestiegen und teilweise nur auf Socken weiter geschlittert, weil es so glatt war.“ Günstig für alle Beteiligten Dass der Fahrdienst auch heute noch so beliebt ist, erklärt Logistikleiter Joachim Ruck unter anderem mit den steigenden Energiepreisen. „Die Busse sind für unsere Mitarbeiter einfach eine interessante Alternative zum eigenen Fahrzeug.“ Derzeit hat ebm-papst nur noch einen einzigen eigenen Bus. „Die Zusammenarbeit mit privaten und öffentlichen Partnern ist, was Auslastung und Kosten angeht, für alle Beteiligten effektiv, vor allem eben für unsere Mitarbeiter“, so Joachim Ruck. Gekonnt wird hier das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden: maximale Auslastung zugunsten des sozialen Engagements in der Region. So kommt der Fahrdienst zum Beispiel beim Regionalwettbewerb Jugend forscht, bei Ausflügen der örtlichen Vereine, beim Kinderferienprogramm Von Künzelsau, Krautund natürlich beim ebm-papst Marathon heim, Bad Mergentheim zum Einsatz. Einen schönen Nebeneffekt hat Schrozberg und Blaufelden der Fahrdienst außerdem noch: Die Umwelt starten täglich die Busse in wird entlastet – und das ist auch wichtig für Richtung Mulfingen, Hollenbach und Niederstetten das Unternehmen im Grünen. J. B. Kamdar (60), Geschäftsführer ebm-Nadi International Telefon: + 91 44 25 58 53 60 jbk@ebmnadi.com Vor nicht allzu langer Zeit kamen einem bei Indien automatisch Bilder von Tempeln, heiligen Flüssen, Mönchen und überfüllten Basaren mit Ochsenkarren, Elefanten und Schlangenbeschwörern in den Sinn. Dennoch knüpfte ebm schon 1985 Geschäftskontakte, als die Importzölle noch 195 Prozent betrugen. Zehn Jahre später wurde in Chennai das ebm-Nadi Joint Venture gegründet. Seitdem füllt es die Lücke im Bereich hochqualitativer Lüfter für Indiens rasant wachsende Wirtschaft, und wuchs allein in den vergangenen drei Jahren um 400 Prozent. Chennai ist das neue Detroit Südasiens. Ein Drittel der indischen Automobilindustrie ist hier ansässig und IT wie Telekommunikation sind auch stark im Kommen. Aus der Vogelperspektive verdeutlicht der zweite ebm-Nadi Gebäudekomplex, eingebettet in ein expandierendes Industriegebiet inmitten grün wogender Reisfelder, anschaulich Entwicklung und Gegensätze, die das heutige Indien charakterisieren. Heute fahre ich durch überfüllte Straßen, die sich plötzlich in Schnellstraßen oder Überwege ergießen, wo Ochsenkarren mit einem Mercedes-Benz, einem Volvo-Bus und einer Rikscha um Platz ringen. Für Ökostrom. Energiekosten* CO2-Ausstoß* Energiekosten* – 30 % CO2-Ausstoß* – 30 % Energiekosten* – 30 % AC EC AC – 30 % EC CO2-Ausstoß* – 30 % * Detailrechnungen auf unserer Website herkömmliche Technologie AC EC AC – 30 % EC ebm-papst EC-Technologie * Detailrechnungen auf unserer Website herkömmliche Technologie Warum sollte eine Photovoltaik-Anlage Strom sparen, wenn sie unendlich davon aus kostenloser Quelle generieren kann? Die Antwort liegt in der Gesamtwirtebm-papst EC-Technologie * Detailrechnungen auf unserer Website schaftlichkeit der Anlage. Und hier kommtTechnologie ebm-papst EC-Technologie ins Spiel. Unsere energiesparenden EC-Ventilatoren kühlen die wichtige Leistungselektronik, AC EC herkömmliche AC EC Warum eine Photovoltaik-Anlage Strom sparen, unendlich davon aus kostenloser Quelleund generieren Antwort liegt in der Gesamt wirtdie dafürsollte sorgt, dass der erzeugte Strom nutzbar wird.wenn Durchsieelektronische Regelbarkeit, Langlebigkeit äußerst kann? geringeDieLeitungsaufnahme sorgen unsere ebm-papst EC-Technologie schaftlichkeit der Anlage. Und hierverbesserten kommt ebm-papst EC-Technologie ins Spiel. energiesparenden kühlen die bei. wichtige Produkte für einen entscheidend Wirkungsgrad. Sie tragen damitUnsere zur Wirtschaftlichkeit desEC-Ventilatoren ganzen Solarkraftwerks MehrLeistungselektronik, Informationen zur Warum eine Photovoltaik-Anlage sparen, unendlich davon aus kostenloser Quelleund generieren Antwort liegt in der Gesamt wirtdie dafürsollte sorgt, dass der erzeugte StromStrom nutzbar wird.wenn Durchsieelektronische Regelbarkeit, Langlebigkeit äußerst kann? geringeDieLeitungsaufnahme sorgen unsere ebm-papst EC-Technologie: www.eco.ebmpapst.com schaftlichkeit der Anlage. Und hierverbesserten kommt ebm-papst EC-Technologie ins Spiel. energiesparenden kühlen die bei. wichtige Produkte für einen entscheidend Wirkungsgrad. Sie tragen damitUnsere zur Wirtschaftlichkeit desEC-Ventilatoren ganzen Solarkraftwerks MehrLeistungselektronik, Informationen zur die dafür sorgt, dass der erzeugte Strom nutzbar wird. Durch elektronische Regelbarkeit, Langlebigkeit und äußerst geringe Leitungsaufnahme sorgen unsere ebm-papst EC-Technologie: www.eco.ebmpapst.com Produkte für einen entscheidend verbesserten Wirkungsgrad. Sie tragen damit zur Wirtschaftlichkeit des ganzen Solarkraftwerks bei. Mehr Informationen zur ebm-papst EC-Technologie: www.eco.ebmpapst.com Die Wahl der Ingenieure Die Wahl der Ingenieure Deutsch 50005-7-8811 · PRCO-09/09-3,0’ Der Ökonom.