DAS VOIT- MAGAZIN Ausgabe - VOIT Automotive GmbH, St. Ingbert

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DAS VOIT- MAGAZIN Ausgabe - VOIT Automotive GmbH, St. Ingbert
SCHWERPUNKTTHEMA:
SOZIALE UNTERNEHMERISCHE
VERANTWORTUNG BEI VOIT
STANDORTPORTRAIT MEXIKO
DAS „TIER“ IN UNS
MESSEN: EUROGUSS & IZB
CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY
VOIT, EIN ATTRAKTIVER ARBEITGEBER
DIE WISSENSWERKSTATT
JUGENDFÖRDERUNG: DER RASENDE CEDRIC
BENEFIZ-AKTIVITÄTEN
AUS DEM UNTERNEHMEN
VOIT-SPORT
EVENTS
VOIT LEHRWERKSTATT
DAS VOITMAGAZIN
Ausgabe
DEZEMBER 2014
WILLKOMMEN I NEUES VON DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
Carsten
Schubert
Ideen, Können,
Engagement
CEO - Chief
Executive Officer
Geschäftsführender
Gesellschafter
und Vorsitzender
Bild: @ Alexander Kowaski
VOIT Holding
Neue Herausforderungen
erfordern
neue Wege.
Gottfried Niebaum,
deutscher Lyriker und Erfinder.
1841 - 1902
Stabilisierung
Sehr geehrte Mitarbeiterinnen,
sehr geehrte Mitarbeiter,
es ist mir eine Freude, Ihnen bereits die 3. Ausgabe
unseres Unternehmensmagazins „VOIT Inside“ vorstellen zu dürfen. Informatives und auch Spannendes
aus den vergangenen zwölf Monaten wird Sie begeistern und Ihnen die Veränderungen und Herausforderungen der Zukunft näher bringen.
Standardisierung
Wenn man das Jahr 2014 für VOIT mit wenigen
Schlüsselworten beschreiben müsste, so steht an
erster Stelle das Wort „Standardisierung“. Im Rahmen
unseres „VOIT Production System (VPS)“ haben wir
sämtliche Produktions- und produktionsbegleitenden Prozesslandschaften kontinuierlich verbessert.
Diese Optimierungen führen zu einer nachhaltigen
Stabilisierung unserer gesamten unternehmerischen
Aktivitäten.
Stabilisierung
Stabilisierung, das zweite Schlüsselwort des Jahres
2014, ist die Grundlage für unseren unternehmerischen Erfolg. Nach dem Jahr 2013 werden wir auch
im Jahr 2014 unsere Ziele erreichen und bestätigen
damit unsere Unternehmensstrategie. Unsere positive Entwicklung als Folge unserer gemeinsamen
Anstrengungen bleibt nicht ungesehen. Die Wahrnehmung von VOIT als moderner, technologisch
hochkompetenter Partner für Automobilkomponenten, wächst stetig. Die konsequente Ausrichtung
unseres Produktportfolios auf Produkte zukünftiger
02
Bild: @ freshida - Fotolia.com
Mobilitätstrends, wie Emissions- und Verbrauchsreduzierung, Leichtbau und Elektrifizierung ist der nicht
mehr umkehrbaren und notwendigen Schonung von
Ressourcen geschuldet und ist letztendlich auch Verpflichtung und soziale Verantwortung für die Umwelt
und die Gesellschaft, in der wir heute leben und die
wir für unsere Kinder bewahren müssen.
Neben den genannten automobilen Megatrends, verändert auch die digitale Revolution das Autofahren in
der Zukunft. Autonomes Fahren stellt zukünftig das
aktive Fahren in den Hintergrund, die Vision selbstfahrender, miteinander kommunizierender Fahrzeuge
eröffnet neue Geschäftswelten. Die Spezialisierung
von VOIT auf Pkw-Antriebstechnologien, Gehäuse für
Leistungselektronik, Komponenten für elektrische
Lenkungen, Verdichtergehäuse für Luftfederung,
Start-Stopp Elektronikgehäuse und zukünftige Anwendungsfelder für eMobility wie z.B. Druckspeicher
für Energie-Rekuperation eröffnet uns globales Wachstum. Und so werden wir bis Anfang 2016 in St. Ingbert
zwei weitere Großpressen für Pkw-Antriebstechnik
betreiben und den Standort VOIT Polen mit der Produktion komplexer Getriebeteile signifikant erweitern. Auch planen wir ähnliches Wachstum und Produktionsneuanläufe bei der VOIT Mexiko und haben
bereits die Entscheidung getroffen, im globalen
Boom-Markt Asien in einigen Jahren Produkte im
Namen VOIT herzustellen.
Wachstum
Somit heißt das dritte Schlagwort des Jahres 2014
„Wachstum“. Standardisierung, Stabilisierung und
Wachstum werden auch in den nächsten Jahren die
Schlüsselworte sein, mit denen wir uns die globalen
Marktchancen „erschließen“ wollen.
Wachstum
Urkunde
Diese Urkunde ist gewidmet
Hans Schardt
Standardisierung
Urkund
Die Geschäftsführung der VOIT HOLDING bedankt sich bei Ihnen
für Ihre engagierte, wertvolle und erfolgreiche Arbeit als Beirat der
VOIT HOLDING vom 24.09.2010 bis zum 19.12.2013.
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Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und würden uns freuen,
wenn Sie unserem Hause verbunden blieben.
Ernenn
St. Ingbert, den 19.12.2013
Carsten Schubert
Hendrik Otterbach
CEO - Geschäftsführender Gesellschafter
Vorsitzender
CFO - Geschäftsführender
Gesellschafter
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Christoph Langehenke
Jerzy Pajak
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Jerzy Pajak
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Gesellschaf äftsführender
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Wir haben uns gut positioniert, müssen aber auch die
Gefahren und die Risiken der Globalisierung nicht ungeachtet lassen. Zunehmende Folgen geopolitischer
Krisen wie in der Ukraine und im Nahen Osten, als
auch fundamentalistische und religiöse Bewegungen,
der zunehmende Terror der IS, das Aufbegehren vieler
Völkergruppen und deren Schrei nach Autonomie
und Freiheit, sind Brandherde, die auch für VOIT zunehmend von Bedeutung sind. Die wirtschaftlichen
Prognosen für das Jahr 2015 fallen negativer als
erwartet aus, die Stimmung an den Weltmärkten ist
ängstlich. Dies macht uns Sorgen. Die eigenen Herausforderungen der eingeleiteten Restrukturierungen
im Stanzbereich als auch die dargestellten politischen
und sozialen und religiösen Unsicherheiten, machen
das nächste Jahr schwieriger als erwartet. Wir sind
jedoch zuversichtlich, gemeinsam Wege zu finden,
auch diesen Herausforderungen zu begegnen.
Danke für Ihr Engagement!
An dieser Stelle möchte ich Ihnen im Namen der
Gesellschafter und der Geschäftsführung des VOIT
Unternehmensverbundes für Ihre Leistung, Ihr
Engagement und für Ihre Loyalität für VOIT danken.
Wir haben allen Grund, stolz zu sein. Viel Freude beim
Lesen der 3. Ausgabe von „VOIT Inside“!
Carsten Schubert
CEO - Geschäftsführender Gesellschafter
Vorsitzender
Neuer Beirat
der VOIT Holding
Die Geschäftsführung der VOIT
HOLDING bedankte sich für ihre
engagierte, wertvolle und erfolgreiche Arbeit als Beirat der VOIT
HOLDING vom 24.09.2010 bis
zum 19.12.2013 bei Hans Schardt,
(Vorsitzender), Prof. Karl Huebser,
Manfred Gierend, Dr. Gerald Nierlich, Dr. Ing. Harald Balzer und
Ralph Jacoby.
Die Geschäftsführung der VOIT
HOLDING begrüßte am 28.7.2014
den neuen Vorsitzenden des
Beirates der VOIT HOLDING Ralph
Jacoby und stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Harald Balzer. Dem
neuen Beirat gehören an Bernd
Hell, Rolf Peter Krukenkamp, Dr.
Nicolas Berger, Michael Braun und
Thomas Salz. Wir wünschen dem
neuen Beirat viel Erfolg bei seiner
engagierten Arbeit.
challenge together now
03
LEITBILD
VOIT
UNTERNEHMENSLEITBILD
DAS WISSEN
UM DIE EIGENE
IDENTITÄT
Heute:
Soziale
Verantwortung
Bild: @ Alexander Kowalski
Wir sind uns der
besonderen Verantwortung als wichtiger
Arbeitgeber der
Region bewusst und
handeln danach.
Sehr geehrte Mitarbeiterinnen,
sehr geehrte Mitarbeiter,
Unsere Philosophie zur „sozialen Verantwortung“
in unserem Unternehmen zielt auf ein zukunftsorientiertes, langfristig angelegtes Verständnis unseres eigenen Handelns zum Wohle der Menschen im
Unternehmen.
Als wir vor drei Jahren unser Unternehmensleitbild
definiert haben, war es dem VOIT Management, der
Geschäftsführung und dem Betriebsrat gleichermaßen wichtig, soziale Verantwortung als einen wesentlichen Aspekt unserer gemeinsamen, zukünftigen
Arbeit zu formulieren.
Wirtschaft für Menschen
„Wirtschaft für Menschen“ ist ein Statement des Berliner „Senat der Wirtschaft“, eine einflussreiche Organisation von 553 Senatoren, Menschen aus Politik
und Wirtschaft, die sich einer ökosozialen Haltung
verschrieben haben und die sich mit Kräften bemüht,
globalwirtschaftliches, nachhaltiges Handeln mit
den Bedürfnissen des modernen Menschen nach
Arbeit, Sicherheit, Bildung und Wohlstand, aber auch
Gleichheit, Freiheit, Glauben und einer lebenswerten
Umwelt für nachfolgende Generationen zu gestalten
und zu erhalten. Das nachhaltige Engagement von
VOIT wurde gesehen und geschätzt und mit einer
Aufnahme in den Senat gewürdigt. Sicherlich eine
Ehre für uns, aber eine Verpflichtung gleichermaßen.
04
CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY
Bild: @ XtravaganT - Fotolia.com
Ökosoziale Verantwortung
Diese Verpflichtung für eine „ökosoziale Verantwortung“ haben wir gemeinsam vor einigen Jahren angenommen, zu einer Zeit, in der wir nach der schweren
Wirtschaftskrise bedeutende unternehmensstrategische Entscheidungen getroffen haben.
Die größte ökosoziale Pflicht eines Unternehmens ist
das nachhaltige Sichern des wirtschaftlichen Erfolges.
Nur wirtschaftlicher Erfolg sichert zukünftige Erträge,
Einkommen aller Mitarbeiter und nachhaltiges
Wachstum.
Kulturelle Vielfalt
Nachhaltige soziale Verantwortung ist ebenso die
Nutzung unserer kulturellen Vielfalt. Mitarbeiter jeder
Hautfarbe, jeder Religion, jeder persönlichen Neigung
und Entwicklung sollte seine Intelligenz an seinem
Arbeitsplatz einbringen. All das macht uns stark, gibt
uns Wettbewerbsfähigkeit, lässt uns innovativ und
ideenreich unsere eigene Zukunft gestalten.
Bild: @ Dragonimages - Fotolia.com
Über Jahre hinweg beweisen wir
unsere Verbundenheit mit der
Region. Unser Engagement in der
Wissenswerkstatt Saarbrücken,
unser Sponsoring im Motorsport,
bei Benefizveranstaltungen, bei
Hochschulen des Saarlandes und
auch in vielen Ausschüssen der
Regierung und Verbänden, aber
auch die tägliche Arbeit zur Verbesserung unserer Unternehmensleistung, Reduzierung von Energieverbräuchen, Verbesserung unserer Arbeitssicherheit und die
andauernde Qualifizierung sind
gelebter Beweis für unser nachhaltiges ökonomisches und soziales
Handeln. Wir sind uns unserer
sozialen Verantwortung bewusst.
Beispiele unseres
gesellschaftlichen Engagements
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Nachhaltiges unternehmerisches Handeln
Wenn es uns gelingt, diesem Credo zu folgen, schaffen wir Vertrauen, Ansehen, Mitarbeitermotivation
und Kundenzufriedenheit, eben die grundlegenden
Voraussetzungen, soziale Verantwortung nachhaltig und verpflichtend umzusetzen. Ich wehre mich
entschieden, unsere Initiativen zur Wahrung unserer
gesellschaftlichen Verantwortung lediglich als imageträchtige Werbemaßnahme zu sehen.
Unser externes Engagement fokussiert sich auf Themen, die unsere
Unternehmensziele als Automobilzulieferer in Politik und Gesellschaft
unterstützen: Technik/ Mobilität/
Innovation/ Qualifizierung. Der
zweite Schwerpunkt liegt auf regionalen Benefizprojekten, in denen sich
unsere Mitarbeiter selbst langjährig
und nachhaltig engagieren.
•
Carsten Schubert
CEO
Geschäftsführender Gesellschafter
Vorsitzender
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Berufung in den Senat der
Wirtschaft Deutschland
Berufung in Mittelstandsbeirat des
Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit,
Energie und Verkehr des Saarlandes
Mitglied im Präsidium ME Saar
Mitglied im IHK-Ausschuss für
Wirtschaft, Energie & Außenhandel
Mitglied Arbeitsgruppe
Saarland Marketing
Engagement im Best Practice Zirkel
Fördermitglied der
WissensWerkstatt Saarbrücken
Förderung der Hochschule für
Technik und Wirtschaft des Saarlandes htw und des angeschlossenen DFHI/ ISFATES - Deutsch Französisches Hochschulinstitut
Förderung der Frühchenstation am
Klinikum am Winterberg
Unterstützung der Universität
des Saarlandes
Unterstützung unserer Partnerschulen in St. Ingbert
Engagement bei Verantwortungspartner Saarland
05
WIR SIND VOIT I STANDORTPORTRAIT VOIT MÉXICO
Wirtschaftsportrait
Mexiko
Mexiko steht bei der internationalen Wirtschaftspresse und
unter Investoren hoch im Kurs.
So hoch, dass die angesehene
Financial Times dem Schwellenland analog zum „Asiatischen
Tiger“ den Spitznamen „Aztekischer Tiger“ verlieh. Und das
hat auch seinen guten Grund.
Denn die elftgrößte Volkswirtschaft der Welt hat zum Sprung
angesetzt die BRICS-Staaten
langfristig zu überholen oder
zumindest gleichzuziehen.
Mit seinen 117 Mio. Einwohner
ist Mexiko sowohl ein idealer Absatzmarkt als auch vor allem ein
erstklassiger Produktionsstandort
und Brückenkopf zu den benachbarten Märkten. Mit über 2,4 Mio.
Fahrzeugen und einer Exportquote von über 80% ist Mexiko der
inzwischen fünftgrößte Exporteur
von Fahrzeugen weltweit. Bis
2015 werden vor Ort voraussichtlich drei Mio. Fahrzeuge jährlich
hergestellt werden. Hauptabsatzmarkt ist der NAFTA-Raum, insbesondere der US-amerikanische
Markt, doch gewinnen auch die
lateinamerikanischen Länder und
die EU, besonders Deutschland
zunehmend an Gewicht.
06
Stabilität und Wachstum
Gründe für das gedeihliche Wachstum „des Tigers“
gibt es viele: Die mexikanische Wirtschaft zeigt weiterhin eine robuste Stärke und weist mit der Dynamik seines Bruttoinlandsproduktes von 3,0-3,7 % ein
Wachstum aus, das in Anbetracht der derzeit verhaltenen Weltkonjunktur beachtlich ist. Getragen wird
dies von einer starken Nachfrage der konsumfreudigen Mittelschicht und einer Exportquote von ca.
80%. Das Land punktet mit ökonomischer Stabilität,
gesunden Staatsfinanzen, einer autonomen Zentralbank, einem soliden Finanzsystem und dem gegenüber anderen Schwellenländern besseren Investitionsklima. Hierzu zählen niedrigere Arbeitskosten,
eine geringere Steuerlast, weniger bürokratische
Auflagen, der flexiblere Arbeitsmarkt und eine sehr
junge Bevölkerung (Hälfte der Bevölkerung ist unter
30 Jahre alt). Von Vorteil sind auch ein höheres Maß
an Rechtssicherheit für Investoren, eine nur moderate
Inflation sowie das niedrigere Zinsniveau, das Investitionen erleichtert.
Mit seiner recht gut ausgebauten Infrastruktur, einem
hohen Ausbildungsniveau und vergleichsweise niedrigen Arbeitskosten hat sich Mexiko in den vergangenen Jahren zu einem der attraktivsten Industriestandorte weltweit und zum neuen Lieblingsstandort vieler
deutscher und internationaler Konzerne entwickelt.
Die mexikanische Regierung will zudem mit Programmen wie dem „Pacto por México“ in den kommenden
fünf Jahren bis zu 400 Milliarden Dollar in den Ausbau
von Energie-, Transport- und Kommunikationsnetzen
stecken.
Und: Mexiko ist auch „Globalisierungsweltmeister“.
Durch 12 Freihandelsabkommen mit insgesamt 44
Partnerländern, darunter u. a. die USA, die EU und
Japan, hat sich das Land zu einer bedeutenden
Fertigungsplattform für den Weltmarkt entwickelt.
Dieser Standortvorteil kann zwar mit Inkrafttreten
des Freihandelsabkommens zwischen den USA und
der EU wegfallen. Da die mexikanische Wirtschaft
aber stark in die Lieferkette der USA eingebunden
ist (und unmittelbar mit dem BIP-Wachstum der USA
korreliert) und der zusätzliche Wettbewerbsdruck auf
dem transatlantischen Markt die Kostenvorteile des
Landes stärker hervortreten lassen wird, dürfte Mexiko auch künftig ein attraktiver Standort bleiben.
Der Markt
Etwa 1.200 deutsche Unternehmen mit 120.000
Mitarbeitern, primär aus den Bereichen Automobil,
Zulieferer, Pharma, Chemie und Elektronik sind in
Mexiko tätig. Mexiko ist zum Autoland geworden. Alle
deutschen Oberklassehersteller haben in den vergangenen Jahren und Monaten angekündigt, massiv in
Mexiko zu investieren.
VW baut für Audi derzeit für rund 900 Millionen Euro
im Bundesstaat Puebla ein neues Werk für die Produktion des Geländewagens Q5. Die Automatikgetriebe sollen, wie man hört, dafür ab 2016 direkt aus
dem Saarland bezogen werden. BMW startet 2019
in San Luis Portosi. Auch andere Unternehmen aus
der Automobil- bzw. Zulieferindustrie wie Schaeffler,
VOIT und Bosch investieren dort in verstärktem Maße
in neue Fabriken und Anlagen. So hat VW vor einem
Jahr im Nachbarstaat Guanajuato ein Motorenwerk
zur Herstellung von 330.000 Motoren errichtet.
I Der Aztekische Tiger auf dem Sprung
Was hindert den Tiger noch am großen Sprung?
Aus Sicht deutscher Branchenbeobachter ist das
größte Hemmnis für das Wachstum der mexikanischen Automobilindustrie nicht die so oft diskutierte
Sicherheit. Hinsichtlich der Häufung von Bandenmorden, Drogenkriegen, Korruption... steht das Land zwar
leider mit an der Weltspitze, allerdings konzentriert
sich die Gewalt auf bestimmte entlegene Gebiete im
Norden und Süden und richtet sich nicht gegen die
Zielgruppe ausländischer Fachleute oder Unternehmer. In den Städten und Industriezentren Mexikos
bewegen sich Fachleute sicherer als in den meisten
anderen Schwellenländern. Auch die Deutsch-Mexikanische Industrie- und Handelskammer beruhigt.
Ihres Wissens nach habe noch kein einziges deutsches Unternehmen das Land aus Sicherheitsgründen
verlassen. Stattdessen gibt es viel Lob - auch von
Experten. Hemmschuh ist eher die Zögerlichkeit der
deutschen Zulieferer und inhabergeführten Mittelständler hier zu investieren. Das verlangt den großen
OEMs einiges an Überzeugungsarbeit ab, ihre Zulieferer nach Mexiko zu locken.
VOIT ist bereits seit 1998 in Mexiko erfolgreich aktiv
und auf Wachstumskurs. Wachstumshemmer Nr.
1 aus Sicht von VOIT sind Qualifizierungsdefizite
vor Ort. Um sein großes Potential auf dem NAFTAWachstumsmarkt vollständig entfalten zu können,
braucht VOIT eine signifikante Verbesserung der
Ausbildung und Qualifizierung und begegnet dem,
mit der eigenen Ausbildung und Qualifizierung von
Mitarbeitern, z.B. im Pilotprojekt „Duales Ausbildungssystem“.
Autoland Mexiko – Autoland Saarland
Mexiko und das Saarland haben eine große Gemeinsamkeit: Sie sind ein Autoland.
Insgesamt 56 saarländische Unternehmen mit
Niederlassungen oder Produktionsstätten sind bei
der IHK verzeichnet, aber noch weitaus mehr mit
Geschäftsbeziehungen nach Mexiko. Anstoß zu
dieser Entwicklung gaben sicher auch die von IHK,
ZPT und Saarland International betreuten Markterkundungsreisen nach Mexiko.
Ergänzt wird das Portfolio durch
regelmäßige Wirtschaftstage oder
Kooperationsveranstaltungen der
IHK mit der Deutsch-Mexikanischen Gesellschaft zu aktuellen
und marktzugangsrelevanten
Fragestellungen. Und einer engen
Zusammenarbeit mit der DeutschMexikanischen Handelskammer,
die z.B. bei weitergehenden Anfragen saarländischer Mittelständler
einen raschen Rückgriff auf das
Know-how der Experten vor Ort
ermöglicht. Das wichtigste Bindeglied ist jedoch nicht der Knowhow-Transfer in beide Richtungen,
sondern der Mensch. Derjenige,
der sich dies- und jenseits des
großen Teichs für unser aller Lieblingsthema begeistert und daran
arbeitet: das Auto.
Astrid Wilhelm-Wagner
07
WIR SIND VOIT I STANDORTPORTRAIT VOIT MÉXICO
Interview mit Thomas Oberthuer
Herr Oberthuer, Sie sind seit Januar 2010 als CFO
- Kaufmännischer Geschäftsführer verantwortlich
für die Bereiche Finanzen & Controlling, Informationstechnologie, Personalmanagement, Einkauf und
Außenhandel sowie die Vertriebsaktivitäten in der
NAFTA-Region.
Welche Kunden & Märkte bedienen Sie?
Wir bedienen im Wesentlichen den NAFTA Markt, insbesondere unsere Automotive-Kunden Continental,
Robert Bosch, ZF Sachs, Valeo und Brose Fahrzeugteile, aber auch CREE, einen weltweit führenden Hersteller von temperaturbeständigen High-Power LEDs.
Was sind Ihre Produktschwerpunkte?
Im Automotive-Bereich konzentrieren wir uns auf
Motorgehäuse und Deckel, Komponenten für Bremssysteme, Stoßdämpfer und Motorkühlung, im Bereich
Non-Automotive ist LED-Technologie für uns interessant.
Ihr Maschinenpark unterliegt einer permanenten
Modernisierung und Erweiterung.
Ja, das ist so. Aufgrund des Wachstums in den vergangenen Jahren wurde im Durchschnitt in eine Presse
pro Jahr investiert, darunter zwei 800 und drei 600
Tonnen Pressen - alle mit 3D Transfersystem ausgestattet sowie eine 500 Tonnen Hydraulikpresse und
zwei mechanische Pressen mit 440 und 330 Tonnen
Presskraft.
Das deutet auf interessante neue Aufträge hin.
Wir haben in 2014 für Folgejahre Neuaufträge im Wert
08
von ca. 10 Mio. USD Jahresumsatz generiert, wobei
der größte Anteil beim Kunden ZF Friedrichshafen
mit Stoßdämpferteilen liegt, u.a. für General Motors
und Chrysler. Darüber hinaus fertigen wir Bremskraftverstärker und Komponenten aus Aluminium für die
Kunden Robert Bosch (Audi Q5) und Continental
(Chrysler & Dodge Minivans sowie Grand Cherokee).
Was sind aktuelle und anstehende Projekte?
In der Produktion/ Organisation liegt unser Fokus auf
der Straffung der Organisation unter Lean Management Aspekten und der Erhöhung von Produktivität
und Rentabilität.
dung & Qualifizierung ist, belegen
unsere Ausbildungszahlen. 11 Azubis haben in einem Dualen Ausbildungssystem am 18.9.2014
ihre Ausbildung abgeschlossen,
13 Azubis werden im September
2015 ihre dreijährige Ausbildung
abschließen. Mitte September
haben 30 junge Menschen ihre
Ausbildung bei uns gestartet. Mit
aktuell 43 Auszubilden liegen wir
damit derzeit sogar über dem
Stammsitz St. Ingbert.
Welche Ziele wurden 2014 erreicht?
Wir verstehen Qualität als ein Ver-
sprechen an unsere Kunden mit absoluter Priorität. Dies zu errei-
chen ist eine Gemeinschaftsauf-
gabe.
Deshalb sind wir alle sehr stolz
darauf, von unserem geschätzten
Kunden ZF Friedrichshafen am 3.
September 2014 mit dem
Award „North American Supplier
of the Year“ in der Kategorie
„Direct Material Supplier“ ausgezeichnet worden zu sein. Es ist das Ergebnis unserer unermüdlichen Weiterentwicklung und unseres Bekenntnisses zu höchsten Exzel-
lenz-Standards.
Außerdem schreiten wir voran mit unserem Dualen
Ausbildungssystem. Für die Ausbildung zum Werkzeugmacher haben wir mit der Universidad Tecnológica de Jalisco einen neuen Kooperationspartner
gefunden. Wie bedeutend für uns das Thema Ausbil-
Unsere aktuellen mexikanischen
Auszubildenden
Was sind Ihre Ziele für 2015?
Wir arbeiten organisatorisch
und produktionstechnisch an
der Vorbereitung auf künftiges
Wachstum. Insbesondere das Zukunftsfeld „Powertrain“ ist für uns,
ebenso wie für die VOIT Unternehmen am Stammsitz St. Ingbert,
von größtem Interesse.
I Standort Guadalajara
Stadtportrait: Guadalajara
Guadalajara ist mit 1,5 Millionen Einwohnern die
zweitgrößte Stadt Mexikos und Hauptstadt des Bundesstaates Jalisco. Die Stadt liegt auf 1.590 m Höhe
im Westen des mexikanischen Hochlandes, etwa 500
Kilometer westlich der Hauptstadt Mexiko-Stadt. In
der Metropolregion Zona Metropolitana de Guadalajara leben über 4,5 Millionen Menschen. Die Stadt ist
auch bekannt unter dem Namen „Perla del Occidente“ (spanisch für „Perle des Westens“) und Ausgangspunkt vieler mexikanischer Traditionen wie der Musik
der Mariachis. In der Nähe liegt die Stadt Tequila,
deren berühmtes Agavenerzeugnis überall auf der
Welt bekannt sein dürfte.
Portrait: Thomas Oberthuer
Thomas Oberthuer (45) arbeitet seit Januar 2006 bei
VOIT Automotive de México SA de CV (vormals Grupo
Kervo SA de CV), zuerst als Kaufmännischer Leiter.
Seit Januar 2010 ist er als CFO - Kaufmännischer Geschäftsführer verantwortlich für die Bereiche Finanzen
& Controlling, Informationstechnologie, Personalmanagement, Einkauf und Außenhandel sowie die
Vertriebsaktivitäten in der NAFTA-Region.
Nach einer gewerblichen Ausbildung zum Fahrzeugschlosser studierte er an der Universität in Gießen Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Wirtschaftsprüfung, Steuerlehre sowie Personalmanagement & Organisation. Insbesondere durch Auslandsaufenthalte in Südamerika, der Karibik sowie Australien wurde der Wunsch nach einer beruflichen Beschäftigung im Ausland geweckt. Nach jeweils mehrjährigen beruflichen Stationen bei der Leica Camera AG
und Brose Fahrzeugteile in Deutschland, verschlug es
ihn über Barcelona/Spanien und Querétaro/Mexiko
schließlich zu VOIT nach Guadalajara.
Gemeinsam mit seiner mexikanischen Lebensgefährtin und 2 Kindern, 7 und 3 Jahre, lebt er in Santa
Anita, einem Vorort von Guadalajara. Seine Freizeit
verbringt er mit seiner Familie und Freunden und
so oft als möglich am Meer um sich den Hobbies
Schwimmen und Tauchen zu widmen.
Guadalajara wurde 1532 unter dem Namen Espíritu
Santo von den Spaniern unter der Führung von Nuño
Beltrán de Guzmán gegründet. Heute ist sie ein großes
Handelszentrum und wichtiger Industriestandort und
wird auch das „Silicon Valley“ von Mexiko genannt. In
der Elektronikindustrie sind circa 60.000 Beschäftigte
tätig. Viele ausländische Unternehmen wie z.B. Continental Automotive, Flextronics, General Electric, Hewlett-Packard, Hella, IBM, Intel, Oracle oder Siemens,
sowie ZF Sachs AG, die Sumida AG und die VOIT MÉXICO produzieren in der Stadt und ihrer Umgebung.
International angebunden ist sie über den Flughafen
Aeropuerto Internacional Don Miguel Hidalgo y Costilla. Bezüglich der Passagierzahlen von 7,2 Millionen
(2011) ist er der drittgrößte Flughafen Mexikos.
Bildung hat in Mexiko einen sehr hohen Stellenwert.
Die Stadt ist Sitz mehrerer Universitäten, darunter
auch der zweitältesten Mexikos, der Universidad de
Guadalajara, 1792 gegründet. Andere Universitäten
in der Stadt sind die Universidad Autónoma de Guadalajara, die Universidad Cuauthémoc und die Universidad Panamericana. Private Universitäten sind ITESO
und ITESM. Kulturell hat die Stadt Einiges zu bieten,
z.B. das internationale Kulturfestival „Festival de Mayo“.
Es steht jedes Jahr im Zeichen eines Gastlandes und
seiner traditionellen und Avantgarde-Kultur, bildenden Kunst, Konzerten, Theateraufführungen und kulinarischen Veranstaltungen. Das Festival „Internacional
de Cine en Guadalajara“ ist heute das wichtigste Filmfestival in Mexiko, das an verschiedenen Plätzen der
Stadt unter freiem Himmel stattfindet.
@ Héctor Alejandro Larios Romo
@ Thelmadatter
@ patrick.denizet
@ Thelmadatter
letzte 3 Photos: @ Karma Boy
Und natürlich lieben die Mexikaner Fußball.
In Guadalajara sind gleich drei Fußballvereine
der ersten mexikanischen Liga beheimatet.
Der „Club Deportivo Guadalajara“ ist der
beliebteste Verein von Mexiko und
auch bekannt unter dem Namen
„Las chivas rayadas“ (die gestreiften
Ziegen).
Wie bunt und lebendig Guadalajara ist, sehen
Sie auf der Website http://portal.guadalajara.gob.mx/
oder Sie fliegen einfach mal hin und besuchen uns!
alle Photos: www.commons.wikimedia.org
WIR SIND VOIT I STANDORTPORTRAIT VOIT MÉXICO
Portrait:
Portrait: Leonel Delgado
Seit dem
07.01.2014 hat
VOIT MÉXICO
einen neuen
Geschäftsführer. Wir
möchten Ihnen
Herrn Delgado
heute gerne
ausführlich
vorstellen.
Faustino Leonel Delgado Melesio ist neuer CEO der
VOIT Automotive de México SA de CV. Herr Delgado,
der seit mehr als 25 Jahren in der Automobilindustrie
tätig ist, hat während seiner Karriere zahlreiche Funktionen in den Bereichen Produktion, Logistik, Einkauf,
Lieferantenqualitätsentwicklung sowie Zentrales
Unternehmensmanagement durchlaufen. Er ist mit
Englisch und Spanisch (Muttersprache) zweisprachig
und verfügt ein hohes Maß an Verhandlungsgeschick,
Führungstechnik und Innovationsmanagement. Er ist
ein teamorientierter Mensch mit Unternehmergeist
und hat sich als ausdauernder und hartnäckiger Manager im In- uns Ausland beweisen können.
Nach einem MBA (Master-of-Business-Administration)
Abschluss an der Universität von Guanajuato / Mexiko
mit Schwerpunkt Finanzmanagement hat er das Technologische Institut von Celaya in Mexiko mit einem
Bachelor of Science-Abschluss in Maschinenbau/Wirtschaftsingenieurwesen abgeschlossen. Er begann
seine berufliche Laufbahn bei der Spicer Gruppe in
Celaya Guanajuato/Mexiko als Ausbilder und Berater
für Wartung, Automatisierung und Qualität am CEDEI
(Centro de Desarrollo Industrial), dann als FertigungsProjektingenieur und später Material- und Logistikeinkaufsleiter bei Velcon (GKN-Gruppe).
Nach dem Eintritt in die MAGNA Gruppe hat er dort
zahlreiche Funktionen in Mexiko, Südamerika, Europa
und den vereinigten Staaten bekleidet und war
zuletzt Werksleiter von Magna Automotive Systems in
San Luis Potosí/Mexiko.
Seit dem 7. Januar 2014 schätzen wir uns glücklich,
Herrn Delgado als CEO für VOIT Automotive de México SA de CV verpflichtet zu haben.
10
Seine Frau, Francis Bautista Castillo, hat einen Bachelor of Science in Biochemie und einen Master in
Verwaltung.
Privat liebt Sie es sportlich. Sie betreibt den Tanzsport
ist ein begeisterter Fitnessanhänger. Seine Tochter,
Melisa Kenneth Delgado Bautista, steht kurz vor ihrem Bachelor-Abschluss in Medizin mit Schwerpunkt
Ernährung. Herrn Delgados Sohn Leonel Oswaldo
Delgado Bautista studiert derzeit für den Abschluss
als Ingenieur für Fahrzeugsysteme am Instituto
Nacional Politectecnico, UPIICG in der Stadt LeonSilao Guanajuato, wo zurzeit der Automobilboom in
Mexiko herrscht.
Er tritt damit in die Fußstapfen seines Vaters.
Was seine Hobbies anbelangt, so liebt Leonel Delgado gleichermaßen den Standardtanz und frönt seinen
beiden Leidenschaften Fußball und das Gitarrenspiel.
Er versucht 3-4-mal die Woche etwas für die Fitness
zu tun, um Stress abzubauen und schaut sich gerne
Filme an, entweder zuhause oder im Kino. Er genießt
es, mit seiner Familie und Freunden zu reisen, neue
und interessante Orte zu besuchen und Stätten der
Kulturen aufzusuchen.
Sein Ziel als neuer CEO ist es, gemeinsam mit seinem
Team, VOIT Automotive de México in den nächsten
Jahren zu einem herausragenden und technologisch
führenden Unternehmen in der Automobilindustrie
zu machen. Wir wünschen ihm und seinem Geschäftsführungskollegen Thomas Oberthuer sowie dem
ganzen VOIT Mexiko Team viel Erfolg!
I Fragen an ...
... Carsten Schubert
Wie kam VOIT seinerzeit nach Mexiko?
Der Schritt zu einem Engagement in Mexiko im Jahre
1998 war auf der Forderung einiger bedeutender
deutscher Tier 1 Fahrzeugkomponentenhersteller begründet. BOSCH suchte zum damaligen Zeitpunkt einen Lieferanten für Stanzteile zu Engine Cooling Motorengehäusen und Deckeln. Die VOIT Automotive
de México SA de CV wurde 1998 unter dem Namen
„Grupo Kervo SA de CV“ gegründet als Joint Venture
mit einem mexikanischen Partner mit europäischen
Wurzeln (Belgien) und VOIT. So paarten sich langfristige Markterfahrung in Mexiko mit technischem Knowhow seitens VOIT. In 2005 erfolgte die Übernahme der
50% Partneranteile durch die VOIT Holding und seit
Mitte 2006 firmiert der Standort unter dem heutigem
Unternehmensnamen. Die Wachstumsvorstellungen
der ersten Kunden blieben zunächst weit hinter den
eigenen Erwartungen. Erst im Laufe der folgenden
3-4 Jahre konnte eine zufriedenstellende Auslastung
durch Neukundenakquise erzielt werden. Heute ist die
Präsenz in Mexiko natürlich strategisch bedeutsam, da
ein „global footprint“ mit technologisch anspruchsvollen und hochspeziellen Produktgruppen einen
Wettbewerbsvorteil darstellt und die zunehmende
Zahl von Fahrzeugplattformen auch eine solche
Präsenz fordert. Das internationale Wachstum zieht
natürlich auch eine bessere Fixkostenauslastung
für Entwicklungsaufwendungen und zentrale Stäbe
(Werkzeugbau, Konstruktion, Qualität, Vertrieb) nach
sich und verbessert nachhaltig die globale Positionierung von VOIT als Technologieunternehmen.
Wie engagiert sich VOIT in Mexiko?
VOIT Automotive de México stellt den größten Standort der VOIT Gruppe für Umformtechnik/Stanztechnologie dar. Mit ca. $40 Mio Umsatz pro Jahr und aktuell
ca. 400 Mitarbeitern steht der Standort vor einem weiteren Wachstumsschritt. Neue Technologien, wie z.B.
die Herstellung hochkomplexer Getriebekomponenten auf sehr großen Transferpressen (ca. 2.000 to Pressen) soll in absehbarer Zeit die wachsende Zahl von
Getriebeherstellern wie ZF, aber auch die heute und
zukünftig ansässigen OEMs (VW, Daimler, Nissan, BMW,
Honda, Ford, etc.) bedienen. Diese Komponenten sind
in Ihrer Produkt- und Fertigungstechnologie auf dem
Markt kaum vorhanden. Für uns bedeutet dies ein
weiterer Wachstums-, Innovations- und Technologie
fortschritt für den NAFTA Markt. Wir wollen damit
kurz- bis mittelfristig unseren Umsatz um 30-40%
steigern. Eine weitere Expansion auf dem Gebiet der
Warmumformtechnologie für Fahrzeugstrukturbauteile (= Leichtbau mit hochfesten Bor-Maganstählen)
wird untersucht.
Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit
mit den Kollegen und Partnern vor Ort?
Die Mexikaner sind stolze und hochmotivierte Menschen. Die Qualifikation für die hohen technischen
Anforderungen genügten jedoch oft nicht, die notwendige Leistung umzusetzen. Von Anfang an setzten wir daher auf eine enge Betreuung durch deutsche Mitarbeiter vor Ort, einige sind sogar geblieben.
Die hohen Anforderungen an die Werkzeugmechanik und den Werkzeugbau machen insbesondere
die Qualifikation des Werkzeugmechanikers in Mexiko zur Schlüsselqualifikation. Um dem gerecht zu
werden haben wir vor 3 Jahren gemeinsam mit den
Botschaften beider Länder, der ProMéxico, der IHK
des Saarlandes, der AHK in Mexiko, der Deutsch-Mexikanischen Gesellschaft des Saarlandes und den
regionalen Bildungsträgern in Mexico (z.B. CECATI)
begonnen, eine Vielzahl von jungen Menschen zu
qualifizieren und nun im letzten Schritt im dualen
System nach deutschem Vorbild über die AHK parallel zum mexikanischen Berufsbild zu qualifizieren.
Im mexikanischen Bundesstaat Jalisco, in dem wir
unser Werk haben (Stadt: Guadalajara), ist dies ein
Pilotprojekt, welches wir Mitte nächsten Jahres zum
Abschluss bringen werden. Dann können für VOIT,
aber auch für andere Unternehmen, der Beruf des
Werkzeugmechanikers in der notwendigen, technischen Ausprägung erlernt werden.
Diese Grundlagen dienen dazu, die Zukunft der
mexikanischen Mitarbeiter zu stärken. Der Anstieg
des Leistungsgrades macht uns als Unternehmen
erfolgreich und gibt unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln. Damit kommen
wir neben unserer unternehmerischen auch unserer sozialen Verantwortung als Arbeitgeber nach
und sind sehr stolz auf diese Entwicklung. Im Zuge
des o.g. Wachstums werden wir sowohl beginnen,
mexikanische Mitarbeiter in St. Ingbert zu qualifizieren, als auch motivierten jungen Mitarbeitern
aus dem Saarland die Möglichkeit zu geben in
unserer mexikanischen Gesellschaft zu arbeiten.
Das ist wirkungsvolle Globalisierung auf „mittelständisch“.
Vorrausschau auf
unsere nächste Ausgbe
der VOIT inside
Energieeffizienz à la VOIT
Einweihung der neuen Stanzpresse am Standort St. Ingbert
Automotives Hochschulengagement
.....
11
Aus den Abteilungen I Strategischer Vertrieb
Das „Tier“
in uns
In unserer täglichen
Arbeit begegnen uns
unzählige Abkürzungen,
die uns als deutscher
oder englischer Klartext
die Arbeit strukturiert
und standardisiert erleichtern sollen. Tun sie
das?
Wie bitte?
„Der KAM des 2nd tier VOIT ist heute beim OEM, es
werden Meetings zu SOP und EOP der EPS für den
MQB geführt, im Anschluss erstellt BD eine BA MQB
vs. MFA um zukünftig als 1st tier den OEM direkt zu
beliefern!“
Es werden Niedriglohnländer als Low Cost Countries LCC bezeichnet oder alternativ als Best Cost
Countries BCC, eben die Länder mit den besten oder
ehrlicher gesagt den günstigsten Kostenstrukturen.
Alles klar oder nur Kauderwelsch verstanden?
Die Automobilindustrie ist eine spezielle Industrie
mit hohen Anforderungen und diese sind weltweit
gleichermaßen zu erfüllen. Für uns verständlicher
hätte der Satz auch lauten können:
„Fahrzeughersteller werden heute noch nicht direkt
von VOIT beliefert. Unser Vertriebsmitarbeiter ist
deshalb im Gespräch mit einem Fahrzeughersteller.
Dabei werden Produktionsstart und Produktionsende
für ein Projekt „elektrische Lenkung“ besprochen. Mit
den Erkenntnissen erstellt unser Marketingkollege
eine Marktübersicht für die Anwendung im Modularen Querbaukasten von VW zu der Multi Front Architektur von Daimler“.
In unserer täglichen Arbeit begegnen uns unzählige
Abkürzungen, die uns als deutscher oder englischer
Klartext die Arbeit strukturiert und standardisiert
erleichtern sollen.
12
Daimler, BMW, Ford... sind in unserem Sprachgebrauch OEM´s und somit die Hersteller des Endproduktes „Auto“. Je nach weiterem Rang wird bei
den Zulieferern (= Suppliern) abgestuft und vom
sogenannten 1st tier supplier, 2nd tier supplier usw.
gesprochen. VOIT beliefert als 2nd tier supplier die
großen 1st tier Lieferanten, z.B. BOSCH mit Bauteilen
für Wischersysteme. BOSCH (1st tier) liefert final komplette Wischersysteme an Volkswagen (OEM).
Die Lieferkette in der Automobilbranche bildet sich
quasi rückwärts vom Endprodukt zurück zum Halbzeug ab. Der OEM ist der Original Equipment Manufacturer, dies ist der Fahrzeughersteller. Volkswagen,
Für manche Zusammenhänge, egal ob steuerliche
oder marketingtechnische, ist es sinnvoll die Fahrzeuge nicht als Gesamtfahrzeug sondern als „Bausatz“
zu liefern. Dazu wird das Fahrzeug je nach Grad der
Zerlegung als Completely Knocked Down CKD, also
in „Einzelteilen“ oder als Semi Knocked Down SKD als
vorgefertigtes Fahrzeug ex- bzw. importiert.
Eine Vielzahl von Ausstattungen im Fahrzeug werden
mit Akronymen bezeichnet, das Anti Blockier System
ABS oder das elektronische Stabilisierungsprogramm
ESP im Bremssystem aber auch die elektrische
Lenkhilfe EPS. Aber auch in der Fertigung begegnen
uns immer wieder Abkürzungen, sei es die Gesamtanlageneffektivität, im englischen Overall Equipment
Effectiveness OEE, oder die Hübe pro Minute, im
englischen strokes per minute SPM.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit sind im Folgenden
eine Vielzahl der in unserer Branche verwendeten
Abkürzungen und Akronyme für Sie aufgeführt.
Stefan Beinkämpen
Leiter Strategischer Vertrieb
und Unternehmensentwicklung
I Fachchinesisch für Automotive‘ler
SOP
1st tier
2nd tier
Fachvokabular für Automotive‘ler
1st tier
erster Rang in der Supply Chain
nach dem OEM
2nd tier
zweiter Rang in der Supply Chain
nach dem OEM
5S
Sort – Set in order – Standardize – Sustain – Sweep/Shine
ABS
Anti Blockier System
Advanced Product Quality Planing
APQP
BOM
Bill of Material
CAD
Computer Aided Design
AT
Assembly Technology
BA
Business Analysis
Best Cost Country
BCC
BD
Business Development
CKD
Completely Knock Down
DT
Die Technology
CIP
Continous Improvement Process
DVP&R
Design Validation Plan and Report
DV
Design Validation
EDI
Electronic Data Interface
EFMEA
Enviromental FMEA
EOP
End of Production
EPC
Early Production Containment
EPS
Electric Power Steering
ERP
Enterprise Ressource Planning
Elektronisches Stabilitäts Programm
ESP
FG
Finished Good
FMEA
Failure Mode and Effects Analysis
IMDS
International Data System
ISIR
Initial Sample Inspection Report
KAM
Key Account Management
KPI
Key Performance Indicator
KMU
Kleinere und mittlere Unternehmen
= Mittelständische Unternehmen
KVV
Konstruktions Verantwortungs
Vereinbarung
LCC
Low Cost Country
OEM
OEE
LOI
RFQ
LCC
ERP
Letter of intent
LOI
LTA
Long Term Agreement
MFA
Multi Front Architecture (Daimler AG)
MLB
Modularer Längsbaukasten
(Volkswagen AG)
MRA
Multi Rear Architecture (DaimlerAG)
MRO
Maintenance, Repair and Operations
MTTF
Mean Time Between Failure
MTTR
Mean Time to Repair
MQB
Modularer Querbaukasten
(Volkswagen AG)
OA
Operational Availability
OEM
Original Equipment Manufacturer
PEP
Project Execution Planning
PFMEA
Process FMEA
PSHSR (PHSR, PSR)
Pre-Start Health and Safety Reviews
PM
Program Management
PO
Purchase Order
PPAP
Production Part Approval Process
QM
Quality Management
RASIC
Responsible – Approve – Support – Inform – Consult
RFQ
Request for Quotation
SKD
Semi Knock Down
SOP
Start of Production
SPM
Strokes per Minute
SQA
Supplier Quality Assurance
TS
Technical Specification
VA
Value Analysis
VE
Value Engineering
WIP Work in Process
13
MESSEN I EUROGUSS & IZB
VOIT auf der
EUROGUSS, Nürnberg
11.000 Besucher, 470 Aussteller, aktuelles technisches
Insiderwissen & jede Menge Inspiration: Das war die
EUROGUSS 2014 vom 14.-16. Januar in Nürnberg. Sie
waren mit dabei auf der wichtigsten Messe der Druckgussbranche? Dann vielen Dank für Ihren Besuch bei uns!
EURO
GUSS
Im Video „Euroguss-Statements“ der Messe Nürnberg
sehen Sie den VOIT-Stand kurz bei Sekunde 17 ff unter
http://www.youtube.com/watch?v=4o3vV09nJjM&
feature=youtu.be
Messeinformationsbesuch der VOIT Auszubildenden: Kurze Rast auf unserem Stand
14
emotion for mobile worlds
IZB
VOIT Erstaussteller auf der
IZB 2014 in Wolfsburg
Die Internationale Zulieferbörse (IZB) in Wolfsburg - Europas Leitmesse der Automobilzulieferindustrie, begann 2001 als Hausmesse der
Volkswagen AG und genießt inzwischen großes Ansehen in der internationalen Fachwelt.
Mit gutem Grund: Über 820 Aussteller aus 29
Nationen trugen mit insgesamt 30 Weltneuheiten dazu bei, dass die 8. IZB im Wolfsburger
Allerpark ihrem Anspruch, Europas Leitmesse
der Automobilzulieferbranche zu sein, erneut
gerecht wurde. Sensationelle 51.000 Fachbesucher nutzten die IZB vom 14. -16. Oktober
2014 als Kommunikations- & Businessplattform. Die Themenschwerpunkte der Aussteller und flankierenden hochkarätig besetzten
Kongresse und Foren setzen sich mit aktuellen
automobilen Themen wie Elektrik, Elektronik, Mechatronik, In- & Exterieur, Metall und
Powertrain auseinander.
VOIT profitierte in diesem Jahr als Erstaussteller von der Vielzahl der internationalen automotiven Begegnungen auf höchstem Niveau.
Das Standteam zeigte sich außerordentlich
zufrieden mit den konstruktiven Gesprächen
und bedankt sich bei allen Interessenten für
die zahlreichen Besuche und Anfragen.
Sie möchten das Geschehene mit einigen Eindrücken
unter folgendem Link Revue passieren lassen? http://
www.automanager.de/Extern/izb/izb2014/index.html
15
Composing: Astrid Wilhelm-Wagner, VOIT, unter Verwendung von fotolia:
XtravaganT, auremar, Volker Witt, apops, Robert Kneschke
CSR I Soziale Unternehmerische Verantwortung für KMUs
16
Unternehmerische gesellschaftliche Verantwortung
(Corporate Social Responsibility, CSR) ist mehr als
Sponsoring und Mäzenatentum, doch genau diese Vorstellung hält sich
hartnäckig. Damit geht
die Einschätzung einher,
CSR sei uninteressant
für KMU oder als nobles
Handeln getarnte harte
Unternehmensstrategie.
Vielmehr stellt es jedoch
verantwortungsvolles,
nachhaltiges und unternehmerisches Handeln
zum Nutzen Aller dar. Auftraggeber, Stakeholder
und der Arbeitsmarkt werden CSR zukünftig maßgeblich zur Beurteilung
von Unternehmens- und
Sympathiewerten nutzen.
CSR
Intelligent konzipiertes und umgesetztes CSR bietet
einzigartige Chancen, den Unternehmenswert zu
steigern, zum attraktiven Arbeitgeber und Lieferanten zu werden und im Rennen um die klügsten Köpfe
von Morgen ganz oben zu stehen. Das ist sowohl für
KMU’s als auch große Konzerne zunehmend wichtig.
Gerade Unternehmen mit Familientradition liegt diese Verantwortung bereits in den Genen. Sie schätzen
ihre Mitarbeiter, halten den Betrieb wirtschaftlich
gesund für die nächste Generation und sind regional
und kulturell engagiert. Das ist gut, verschenkt aber
Chancen, wenn man eigene Prozesse nicht detailliert
betrachtet und sein CSR strategisch ausrichtet. Denn:
CSR rechnet sich auch.
Nachhaltigkeit beginnt mit einer Vision
Ein prägnantes Beispiel im Hinblik auf Zahlen, Daten
Fakten ist Interface, ein weltweiter Marktführer von
Teppichfliesen mit der Vision des Firmengründers, bis
2020 einen Zero Footprint zu hinterlassen, also umweltfreundlich und CO2-neutral zu agieren. 68% der
Kosten eines Teppichbodens entfallen auf Rohkosten
und sind damit beeinflussbar, 9% auf die Fertigung
der Rest auf Transport, Gebrauch, Entsorgung. Die
Garnherstellung ist stark abhängig von Rohöl. Deshalb
ließ Interface seine Designer neue Gewebetexturen
mit weniger Garn entwickeln, verwendete mehr recyceltes Material und erfand neue Garne, z.B. aus
alten Fischernetzen. Diese treiben in großen Mengen
im Wasser und sind äußerst schädlich für den Fischbestand. Im Rahmen seines CSR-Projektes „NetWorks“
arbeitet Interface mit sozial & politisch engagierten
Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zusammen,
leistet einen Beitrag zum Umweltschutz und bietet
philippinischen Fischern durch das Einsammeln der
Netze eine zusätzliche Einnahmequelle. Gleichzeitig
reduziert das Unternehmen die eigene Rohölabhängigkeit, denn die Netze sind ein hochwertiger Rohstoff
für alle Produktserien. Neben sozialen und ökologischen Vorteilen bietet dieses Projekt samt weiteren
Prozessänderungen auch einen unmittelbaren wirtschaftlichen Mehrwert. Interface konnte in den Jahren 1996 bis 2012 seinen Abfall um 92% reduzieren,
den Wasserverbrauch um 81%, Energiebedarf um
39%, Emissionen um 41%. Bereits 49% der Rohstoffe
sind auf biobasierte Materialien umgestellt. Das ist
CSR in Reinkultur und rechnet sich in jeder Hinsicht.
Auch der Automobilzulieferer VOIT hat seine Arbeitsprozesse und Primärenergieverbräuche untersucht.
VOIT produziert jährlich ca. 140 Mio. Komponenten
aus Aluminiumdruckguss, Stahl und hochfesten
Leichtbaustählen. In 45 Fahrzeugmarken und über
250 Fahrzeugtypen steckt VOIT-Technologie. Die Herstellprozesse sind komplex, maschinen- und energieintensiv. Konform zu seiner Umwelt-Leitvision und
CSR-Strategie und unter dem Druck steigender Energiekosten hat VOIT nun alle relevanten Energieverbräuche, also Strom, Wasser, Gas und Druckluft messbar gemacht und setzt sukzessiv eine neue Energiemanagementstrategie durch. Das reicht von kontrollierter Lüftung über Temperaturreduzierungen in den
Waschanlagen, Vorwärmkammern für Aluminiumbarren vor dem Schmelzprozess, prozessgesteuerter
Abschaltung von Maschinen vor dem Erreichen
definierter Peaks, Beseitigung von Druckluftleckagen
I Teil 1: Nachhaltige Prozesse und Produkte
bis zur LED-Beleuchtung im Werk. Keine einfache
Aufgabe bei einem voll ausgelasteten Schichtbetrieb.
Doch die Maßnahmen zeigen bereits im ersten Jahr
eine immense Wirkung für die CO2- und Unternehmensbilanz. VOIT wird abzüglich des Invests in 2014
voraussichtlich einen sechsstelligen Betrag an Energiekosten sparen.
BMW i8,
Foto: VOIT, WW
Nachhaltige Produkte in der Automobilindustrie
Automobilhersteller setzen bereits viele ressourcenschonende Materialien, Produkte und Technologien
ein und sichern sich damit die Märkte der Zukunft:
Start-Stopp, Brake Energy Regeneration, Electric Power
Steering, Lightweight Engineering, Lightweight-Produkte aus hochfesten Leichtbaustählen und Aluminium-Druckguss. VOIT fertigt Komponenten für viele
dieser anspruchsvollen Produkte und versucht zunehmend, frühzeitig das Engineering seiner Kunden mit
zu begleiten, um sie materialsparend, effizient und
prozesssicher fertigen zu können.
Charging TSLA Modell S
by Jeff Cooper, CC-BY-2.0
via commons.wikimedia.org
Es gibt zahlreiche weitere Beispiele. Eines davon ist
Toyota. Mit dem Ziel ressourcenschonende Produkte
zu entwickeln, fossile Kraftstoffe zu reduzieren und
frühzeitig neue Märkte zu erschließen entwickelte und
fertigte Toyota das erste Hybridfahrzeug in Serie und
wurde damit Technologie- & Marktführer. Im Frühjahr
2015 bringt Toyota erstmals Autos mit Brennstoffzellenantrieb auf den japanischen Markt. Die Markteinführung in Europa und den USA ist für den Sommer 2015
geplant. Ein weiteres Beispiel ist Ford, denn schon seit
den frühen 1980ern verfügt das Unternehmen über
einen weltweit gültigen internen Standard zur Vermeidung gefährlicher Substanzen. Heute liegt der Fokus
auf biobasierten Produkten. Bereits acht davon sind im
Einsatz, z.B. Autositzschaum aus Soja und BioplastikVerpackungen, die gemeinsam mit Coca-Cola, Nike
und Procter & Gamble entwickelt wurden. Auch die
Zusammenarbeit von Ford und Heinz-Ketchup ist bemerkenswert. Bei der Verarbeitung der jährlich über
zwei Millionen Tonnen Tomaten fallen Produktionsabfälle in Form getrockneter Tomatenhaut an. Daraus
soll nun Bioplastik entstehen. Beide Konzerne arbeiten daran, dass dieser Kunststoff zunächst für kleine
Bauteile wie Kabelbefestigungen, Ablagefächer, etc.
seinen Weg in den Automobilbau findet.
te, um Bedenkenträger zu umgehen. Erst der i8 konnte
dann wieder in der normalen Organisation entwickelt
werden. Das einstige Elektroprojekt ist mittlerweile
ein fester Bestandteil der BMW-Kultur geworden.
Zu den populärsten Beispielen zählt BMW. Die Auslieferung der ersten BWM i8-Modelle stand Mitte Juni
2014 an. Der i8 ist mehr als nur ein Auto. Er zeigt auch,
wie ernst es BMW mit der Elektromobilität meint. Kein
anderer großer Hersteller stürzt sich ähnlich entschlossen in das Abenteuer Elektromobilität. Keine Konkurrenz außer Tesla hat bislang aus Karbonfaserverbundstoffen (CFK) in der Großserie ein Auto geformt und
gewagt, ein Elektroauto von Grund auf zu konzipieren.
BMW trieb das i-Projekt gegen alle Widerstände im
eigenen Haus voran. Vorstandschef Norbert Reithofer
übertrug die Entwicklung des i3 einem Team von Ingenieuren, das außerhalb der Konzernstrukturen arbeite-
Dieser „spirit of the open source movement for the
advancement of electric vehicle technology“ trifft den
Nerv der neuen Zeit: „Sharing“. Es gibt in der Tat gute
wirtschaftliche Gründe zu teilen, denn Teslas Konkurrenz sind nicht die wenigen Elektroautos anderer Hersteller, sondern die Masse an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Elon Musk ist außerdem davon
überzeugt, dass ein Technologieführer sich nicht
durch die Anzahl seiner Patente definiert, sondern
dadurch, die talentiertesten Ingenieure der Welt
anzuziehen und zu motivieren und dass eine Open
Source-Philosophie Technologieführerschaft und
wirtschaftlichen Erfolg stärkt.
Ein faszinierendes Beispiel ist Tesla. Während sich andere
Firmen hitzige Schlachten um den Schutz ihres geistigen Eigentums liefern, verbindet der TESLA-Eigner
Elon Musk visionäres und nachhaltiges Denken mit
unternehmerischer Strategie und stellt der Konkurrenz
seine Patente wie sein „Supercharger“-System zur Verfügung. Damit könnten auch Fahrer anderer Automarken seine Tesla-Ladestationen zum kostenlosen
Tanken nutzen, nachzulesen in seinem bemerkenswerten Blog „All our patent belong to you“ vom
12.6.14 (www.teslamotors.com/blog/all-our-patentare-belong-you). Musk machte deutlich, dass auch
andere Hersteller sich an diesem System mit einem
„fairen“ Beitrag beteiligen müssten, wollten sie am
„Supercharger“-System teilnehmen. Die Kosten für
die Tankstellen sollen laut Musk verhältnismäßig gering ausfallen: Tesla müsse für die Orte, an denen die
Stromtankstellen stehen, oft keinerlei Miete zahlen,
der Strom komme aus auf dem Grundstück installierten Solar-Panels.
Nachhaltigkeit in China
Wie schnell sich das Thema Nachhaltigkeit auch auf Produktionszahlen der ganzen Branche auswirken kann, zeigt China. Im Kampf
gegen die grassierende Luftverschmutzung will die Regierung
noch dieses Jahr fünf Millionen
Altautos stilllegen. Allein in Peking
und in Hebei gibt es rund eine
Million umweltschädlicher Fahrzeuge, deren Stilllegung die Luft
in Chinas Metropolen verbessern
soll. Damit nicht genug. Um seine
Klimaschutzziele für Autos durchzusetzen, plant das chinesische
Industrieministerium öffentliche
Pranger, Strafen für Spritfresser
und Produktionsbeschränkungen. 85 Hersteller wurden bereits
überprüft, 30% lagen über dem
Grenzwert, darunter auch 13
ausländische Firmen mit zumeist
PS-starken Motoren. (Background
unter: www.spiegel.de/wirtschaft/
soziales/china-autobauern-drohtstrafe-bei-hohem-spritverbraucha-997620.html)
Autor: Astrid Wilhelm-Wagner
Leiterin Public Relations & Marketing
CSR hat jedoch nicht nur Einfluss
auf automotive Produkte, sondern
auch auf die Gewinnung, Bindung
und Qualifizierung von Fachkräften.
-> Folgeseite
17
CSR I Soziale Unternehmerische Verantwortung für KMUs
VOIT bringt kluge Köpfe
zusammen, damit Neues
entsteht.
Credo: Wir sehen es
als unsere gesellschaftliche Aufgabe an, jungen Menschen Zutritt
und frühe Kontakte zur
Wirtschaft und Praxiserfahrung zu geben und
freuen uns umgekehrt
über innovativen Input.
Composing: Astrid Wilhelm-Wagner, VOIT,
unter Verwendung von fotolia: oconnor,
Robert Kneschke, Beboy, guucaa
18
CSR
CSR zur Mitarbeiterbindung & -gewinnung
Der zunehmende Fachkräftemangel schadet der
Leistungsfähigkeit und Innovationskraft unserer Wirtschaft. Die Strahlkraft großer Unternehmen macht es
KMUs schwer, die besten Köpfe und tüchtigsten Hände in ihre Region zu locken. Zu Unrecht, sind doch die
Mitgestaltungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bei den
Hidden Champions oft sehr viel besser als bei großen
Unternehmen. Ursache ist der mangelnde Bekanntheitsgrad. Die Profilierung als Technologieführer und
attraktiver Arbeitgeber gelingt jedoch auch ohne
übermäßigen Werbedruck. Was zunächst heißt, dass
Arbeitgeber Topp-Ingenieuren, Fachkräften 50+,
jungen Eltern, Menschen mit Handicap und der Next
Generation ein Klima der Sicherheit und persönlicher
Entfaltung als Rahmenbedingung motivierten und
effektiven Arbeitens schaffen sollten.
Weitere Aufgaben liegen darin, auf intelligente Art
Studenten & Young Professionals frühzeitig zu gewinnen und ein Klima der Innovation zu schaffen. Unbezahlbar? Gegenrechnung: Was kostet Sie die Findung
und Einarbeitung jedes neuen Mitarbeiters und Auszubildenden? Was kostet sie der Verlust an Wissen, wenn
erfahrene Mitarbeiter oder junge innovative Köpfe die
Firma verlassen? Was verlieren Sie, wenn gleichgültige statt motivierte Mitarbeiter Ihr Unternehmen bewirtschaften? Wie hoch ist der Preis, wenn Topp-Leute
ihr Unternehmen nicht attraktiv genug finden, um zu
kommen und die Unternehmenszukunft mit zu entwickeln? Geldmangel ist eine schlechte Rechtfertigung
eine Firma verkümmern zu lassen. Ideen müssen her.
CSR-Strategien, die sich tragen, die innovativ sind,
nützlich und berichtenswert. CSR-Engagement, das
perfekt zum Unternehmen passt und seine Ziele unterstützt. Kein Greenwashing (oberflächliches grünes
Image), kein unstrukturiertes gießkannenartiges
Spenden, kein Sponsoring ohne thematischen Bezug.
Hier macht VOIT eine ganze Menge - nicht zwingend
kostenintensiv - aber zielgerichtet. VOIT ist begeistert
von Autos, von Technologie, von Innovation, von Leistung und von ambitionierten jungen Menschen, die
sich dafür begeistern, mobile Welten der Zukunft zu
gestalten. Der Automobilzulieferer braucht Innovation und sieht es als seine unternehmerische und gesellschaftliche Aufgabe an, junge Menschen für Technik zu begeistern.
Aus diesem Grund fördert der Hidden Champion
explizit automotive Hochschul- und Studentenprojekte. z.B. das Evolution Racing Team der Universität
des Saarlandes und der Hochschule für Technik und
Wirtschaft des Saarlandes (htw saar). Das fachübergreifende 30köpfige Studententeam entwickelt und
baut unter praxisnahen Bedingungen jährlich einen
Elektro-Rennwagen neuester Technologie und tritt
damit zum Konstruktionswettbewerb „Formula Student“ gegen Studenten aus aller Welt an. Das Sponsoring besteht jedoch nicht nur aus Fördergeldern.
Auch Logistik und PR-Abteilung liefern Support. Viel
wichtiger ist jedoch, dass der hauseigene Werkzeugbau mit über 100 Leuten und die Konstruktion dem
Rennteam offen stehen um ihre Unikat-Bauteile zu
fertigen, vor allem aber um den Studierenden frühzeitig Kontakte und Zugang zur Industrie, Praxiswissen
und Netzwerken zu bieten.
I Teil 2: Der Kampf um die besten Köpfe
Unterstützung erhalten Studenten auch beim jährlichen htw-Wettbewerb „Konstrukta“, z.B. 2013 beim
Bau eines Windkanales. Finanzielle Unterstützung
und Know-how-Input erfahren Studenten ferner im
neuen berufsbegleitenden Studiengang Automotive
Production Engineering, der im Herbst 2014 an der
htw startete.
Ein sehr gutes Beispiel für überschaubaren Geldeinsatz, aber hervorragender CSR- und Benefiz-Wirkung
ist die „4L-Trophy“, ein inzwischen legendäres studentisches Benefizprojekt, analog zur Rally Paris-Dakar,
allerdings durch die Wüste nach Marrakesch. Alljährlich treten Studenten, darunter auch das von VOIT mit
gesponsorte Team des DFHI/ ISFATES (Deutsch-französisches Hochschulinstitut der htw) in ca. 1.500 Renault
R4s an, um jeweils 50 kg Schulmaterial zu marokkanischen Kindern zu bringen. In 2014 wurden durch alle
Sponsoren gemeinsam 60.000 kg Schulmaterial zusammengetragen sowie 25.000,- Euro Spenden. Da
mit können 3.000 Kinder eingeschult und drei komplette Schulen gebaut werden. Ein Ergebnis, das nie
zustande gekommen wäre, wenn jeder „sein eigenes
CSR-Süppchen kochen würde“. Auch 2015 wird VOIT
dieses Projekt wieder unterstützen.
CSR = Gemeinschaftsaufgabe
Diese vielen Beispiele zeigen
deutlich: CSR-Engagement können nicht nur die Großen. Gute
Ideen, eine zielgenaue Strategie,
Kooperationen sowie die engagierte Umsetzung ergibt erfolgreiches CSR. Passt das Projekt
perfekt zum Unternehmensziel,
verliert sich die Wirkung nicht in
der Masse oder im Zusammenspiel mit Partnern. Die Wirksamkeit und Wahrnehmung multipliziert sich durch beeindruckende
Resultate und gemeinsame Medienkanäle wie Homepages, Blogs,
facebook. Und natürlich davon,
dass viele, die sich dafür begeistern, davon reden und die Erfolge
weitertragen. CSR ist nämlich kein
einsamer Marathon, sondern ein
Staffellauf.
Autor: Astrid Wilhelm-Wagner
fotolia @ Robert Kneschke
Leiterin Public Relations & Marketing
Zu den gesellschaftlichen Aufgabe zählt es auch, bereits Schülerinnen und Schüler für „MINT-Fächer“, also
die Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sowie für die für Deutschland so wichtige Automobiltechnik zu interessieren.
Ein neues, sehr vielversprechendes Projekt, in das
VOIT gemeinsam mit weiteren Leuchtturmunternehmen der saarländischen Industrie finanziellen Input
und Engagement einbringt, ist die „WissensWerkstatt
Saarbrücken“ (wiwe-sb.de), die am 4. Juli 2014 ihre
Tore geöffnet hat. Sie möchte Schüler/innen für Technik begeistern und sie experimentell erleb- und begreifbar machen.
Aus den Abteilungen I Personalentwicklung
TOPP-THEMEN 2014:
Mitarbeiterbefragung
Neue Arbeitskleidung
Qualifizierung
Wie heißt es immer so schön, keine Veränderung ist
Stillstand - Veränderung ist Wandel. Nach diesem
Motto wurde seit dem Jahre 2010 der Fachbereich
Personalentwicklung neu strukturiert, um als Dienstleister für alle Fachbereiche des Unternehmens, die
Förderung und Weiterentwicklung jedes einzelnen
Mitarbeiters voranzubringen.
Was bedeutet Personalentwicklung? Personalentwicklung ist die individuelle Weiterentwicklung eines Mitarbeiters auf die veränderten Anforderungen an seinem Arbeitsplatz. Dies sind in einem technisch geprägten Unternehmen wie VOIT vor allem technische
Weiterbildungen, wie z.B. Steuerungsschulungen,
Roboterschulungen, Hydraulikschulungen etc.
fotolia @ Volker Witt, @auremar, @ apops
1 Mi
o. €
Schu
lung
skost
en
20
In den zurückliegenden Jahren (bis zum Krisenjahr
2009) wurde die Personalentwicklung in unserem
Hause eher stiefmütterlich behandelt. Letztendlich
haben wir aber gerade nach der Krise damit begonnen unser wichtigstes Gut, UNSERE MITARBEITER,
noch besser auszubilden, um unsere innovativen Fähigkeiten besser ausnutzen zu können. Gerade der
technologische Wandel unseres Unternehmens in
den Jahren 2011 bis heute ist ein eindeutiges positives Zeichen und Signal, dass Veränderung und die
stetige Anpassung an die Veränderung, der Schlüssel
zum wirtschaftlichen Erfolg ist. Wir haben nicht nur
in neue Anlagentechnologien investiert, wir haben
auch in die Menschen investiert, die die modernen
Anlagen bedienen, einstellen und warten.
3.604
Schulungs
en!
maßnahm
Um Ihnen hierfür ein Gefühl zu geben, nachfolgend
einige Zahlen. Seit dem Jahre 2010 wurden am
Stammsitz St. Ingbert in den VOIT-Unternehmen
WILLY VOIT, VOIT-TEC und BTI zusammen 3.604 Schulungsmaßnahmen durchgeführt. Bei einer Gesamtbelegschaftsstärke von ca. 1.100 Mitarbeitern eine
beachtliche Quote! Diese Schulungsmaßnahmen ließ
sich das Unternehmen ca. 1 Mio. Euro kosten, dies
ohne Reise- und Übernachtungskosten gerechnet!
Diese Schulungsmaßnahmen werden von 2 Mitarbeiterinnen im Fachbereich Personalentwicklung administrativ bearbeitet und nachgehalten; nicht zuletzt
um den Mitarbeitern die Schulungsmaßnahmen so
angenehm wie möglich zu machen. Ferner können
wir heute bei sämtlichen Auditierungen diesen Part
mit einer positiven Bewertung abschließen.
Aber nicht nur Schulungsmaßnahmen gehören zur
Entwicklung unserer Mitarbeiter, auch die individuelle persönliche Entwicklung einzelner Mitarbeiter
gehört zu unseren Aufgaben als moderner Arbeitgeber. So fördern wir derzeit 12 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, die die Meisterschule, Technikerschule,
oder eine Fachschule besuchen, um diese für spätere
Führungsaufgaben innerhalb unseres Unternehmens
vorzubereiten. Gerade diese Art der Personalentwicklung werden wir in den nächsten Jahren noch ausbauen, um jungen, talentierten und motivierten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit
zu geben, im Zuge einer demografischen Altersnachfolge in der VOIT-Unternehmensgruppe Karriere zu
machen.
Alexander Wörner
Leiter Personalwesen des
VOIT Unternehmensverbundes
300.000 €
Leistungs
prämien
für Mitarb
eiter
I VOIT, ein attraktiver Arbeitgeber
Leistungen für Mitarbeiter in 2014
Mitarbeiterbefragung
- Jährliche Leistungsbewertung: zeitgemäße
Umsetzung und Ausschüttung von 300.000,- €
brutto an die Mitarbeiter
- Prämierung von Verbesserungsvorschlägen
in 2014: 30.000,-€
- Unbefristete Übernahme aller Auszubildenden
- Ergonomische und ökosoziale Begutachtung und
Bewertung von Arbeitsplätzen in der Produktion
und im Angestelltenbereich durch eine Physio therapeutin und Erörterung von Abstellmaß nahmen mit der Technischen Geschäftsführung
-VOIT-Gesundheitstag
- Anschaffung von zwei Drehautomaten für
die Lehrwerkstatt
- Anschaffung einer vollumfänglichen Schulungs software für die Berufsausbildung
- Neue CI-konforme Bekleidung für Produktions mitarbeiter, Kosten für das Unternehmen:
pro Jahr 150.000,- €. Knapp 8.500 Kleidungs stücke sind derzeit im Umlauf.-
Beschäftigte in der Automobilindustrie sind vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Daher sind wir bestrebt, kontinuierlich an
Optimierungsprozessen in der Produktion und Organisation zu
arbeiten. VOIT hat deshalb bei all seinen Unternehmen am
Standort St. Ingbert eine große Mitarbeiterbefragung durchgeführt, um auf Motivation, Arbeitszufriedenheit und gesundheitliche Bedürfnisse besser eingehen zu können sowie mögliche Schwachstellen und Belastungsschwerpunkte zu lokalisieren und so Entwicklungen in unserem Unternehmen effektiv voranzubringen.
Leistungen für Studierende
- Bachelor- & Masterarbeiten
- Praktika & Patenschaften
-Werkstudentenverträge
- Internationale Ausbildungsvertiefung für
Auszubildende
- Internationale Arbeitsangebote
- Neu: Duales Ausbildungssystem
in Mexiko für Auszubildende
Die Befragung und Auswertung war datenschutzkonform und
anonym. Die Spartenzuordnung war codiert, so dass einerseits
keine Rückschlussmöglichkeit auf einzelne Personen möglich
war, andererseits jedoch Verbesserungen innerhalb von Arbeitsgebieten ableitbar waren. Die Ergebnisse wurden allen
Mitarbeitern öffentlich zugänglich gemacht.
Die Befragung bestand aus sechs Themenblöcken mit jeweils
rund 10 Fragen. Beispielhaft seien hier Fragestellungen genannt
wie Bewertung des Unternehmens hinsichtlich Außendarstellung, attraktiver Arbeitgeber, gesellschaftliches-soziales Engagement, Sozialleistungen, Fort & Weiterbildung... Ferner Führungsverhalten der Vorgesetzten (Motivation, Führungskompetenz, Offenheit, Förderung...). Außerdem Unternehmenskommunikation (Ziele, Geschäftslage, Kommunikationsmittel,
Kennzahlen...) und Arbeitsbedingungen (abwechslungsreiche
Arbeit, Zusammenarbeit in Abteilung und darüber hinaus, Gestaltung der Arbeitsumgebung, Sportangebote, Verbundenheitsgefühl, Vergütung, Aufstiegschancen, Mitbestimmungsmöglichkeiten...)
Die große Mehrheit sieht VOIT auch in fünf Jahren als attraktiven
Arbeitgeber und erfolgreiches Unternehmen, steht loyal
hinter der Firma und sieht sich auch weiterhin bei VOIT. Besonders hoch bewertet wurden Wertschätzung, Zusammenhalt
in der Abteilung und die zunehmend anspruchsvollere Arbeit.
Sehr hoch bewertet wurde auch die Außendarstellung und
Kommunikation nach Außen, die Strahlkraft als attraktiver
Arbeitgeber und das gesellschaftlich-soziale Engagement.
Nachlegen wollen wir aufgrund der Ergebnisse auf der oberen
und mittleren Führungsebene mit umfangreichen Seminaren
und Coachings zum Thema Führungsverhalten und interner
Kommunikation. Wir sehen hier wichtiges Optimierungspotenzial.
attractive employer
21
CSR I FOTOSTRECKE: DIE WISSENSWERKSTATT
Mann der ersten Stunde:
der Vorsitzende Günter Hemminger
Ob beim Einrichten der WissensWerkstatt, Eröffnung, Tag der offenen
Tür: Unsere Auszubildenden engagieren sich mit Begeisterung,
den Kids auf Augenhöhe zu helfen.
Unsere gesellschaftliche Verantwortung sehen wir auch darin, junge
Menschen im Autoland Saarland für
automobile Technologien zu begeistern, ihren Erfindergeist anzuregen
und ihnen interessante und perspektivenreiche Berufe mit Entwicklungschancen zu bieten.
Dass dies auch Spaß macht, sowohl
uns, als auch allen Beteiligten und
vor allem den Kids, zeigt die WissensWerkstatt Saarbrücken.
Sie ist eine Experimentierwerkstatt,
die Kinder aller Schulformen im MINTBereich für Technik (-berufe) begeistern will. Sie wird getragen von einer
Handvoll saarländischer Leuchtturmunternehmen, darunter auch VOIT,
und ist zweifelsohne ein Erfolgsmodell.
Erfolgreicher Start:
Eröffnung: 04.06.2014
500ster Kursteilnehmer: 25.09.14
1.000ster Kursteilnehmer: 12.11.14
Photos: Werkphotos VOIT, Werkphotos
22
WissensWerkstatt, Melanie Welzel (ZF)
Spannende Kurse und After Work Sessions zu
den Themen Strom, Pneumatik, Robotik ....
Bildungsminister Ulrich Commerçon mit der Leiterin der WissensWerkstatt
Dr. Nicole Maas, unten: Werkstattmeister Sascha Cattarius
Ob Kerzendampfer oder niedliche Putzmäuse: Die Kinder sind immer bei der Sache.
Die Mäuse haben übrigens einen Motor mit
Unwucht, dessen ungleichmäßige Vibration
die wuseligen Mäuschen vorantreibt.
Riesenfreude: Paula, die 500ste und Fabian, der 1.000ste Kursteilnehmer
Unbedingt ansehen:
www.wiwe-sb.de
23
Photo: Jochen Hans
Automotive Jugendförderung I Der rasende Cedric
Photo: Roelof Oosterhuis
Steckbrief
Name:
Geboren: Sternzeichen: Wohnort: Schule: Sprachen: Hobbies: Motorsport:
Vorbilder: Ziele: Cedric Morris Piro
01.02.1998
Wassermann
Heusweiler
Marie-Luise-Kaschnitz Gymnasium, Abi 2016
Deutsch, Englisch. Französisch und Latein
Motorsport, Fußball, E-Bass spielen
seit 2009
Lewis Hamilton, Fernando Alonso, Nigel Mansell
Profirennfahrer
Die größten Erfolge:
2014
Einstieg in den Formelrennsport
Zehnter Platz Formel Renault 1.6 NEC Junior von 27 Fahrern
2013
Master im ADAC Kart Masters - Siege im ADAC Kart Masters
Top-Fünf-Platzierungen in Deutscher Junioren Kart Meisterschaft
4. in der Deutschen Junior Kart Meisterschaft
2012
Siege im ADAC Kart Masters
2. Platz Deutsche Junioren Kart Meisterschaft (Wackersdorf )
Fünfter Platz ADAC Kart Masters Gesamtwertung
Achter Platz Deutsche Junioren Kart Meisterschaft Gesamtwertung
2011
ADAC Bundesmeister
Westdeutscher ADAC Kart Meister
Vizetitel DMV Goldpokal, Vizetitel Winterpokal Oschersleben
Siege im DMV Kart Championship
Siege im Westdeutschen ADAC Kart Cup
2010
ADAC Bundesmeister
Vizemeister Westdeutscher ADAC Kart Cup
2009
ADAC Bundesmeister
Westdeutscher ADAC Kart Meister
Meister AvD Kart Challenge
Siege im Westdeutschen ADAC Kart Cup
Siege in der AvD Kart Challenge
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Rasender Saarländer erfolgreich
im Motorsport
Mit Cedric Piro hat VOIT einen rasenden Markenbotschafter! Der inzwischen 15-jährige Nachwuchspilot
aus Heusweiler feierte in diesem Jahr seine Premiere
im Formelrennsport und beendete das Debütjahr als
hervorragender Zehnter. Doch angefangen hat seine
Motorsportkarriere schon viel früher. Vater Erwin war
selbst ein erfolgreicher Rennfahrer und übertrug die
Faszination Motorsport auf seinen Sohn. Mit zehn
Jahren saß Cedric erstmals in einem Rennkart und
schon früh zeigte er sein Talent. In seiner ersten
Kartsaison 2009 gewann er auf Anhieb drei Meisterschaften.
Fortan war Cedric nicht mehr zu stoppen. Angefangen
in der Bambini-Klasse, stieg er 2012 in die JuniorenKlasse auf. In seiner sechsjährigen Kartsport-Karriere
feierte er sieben Meistertitel und schrieb dabei Geschichte. Als erster und bis dato einziger Pilot gewann
Cedric drei Mal in Folge, in drei verschiedenen Klassen, den traditionsreichen ADAC Bundesendlauf. Seine Empfehlung für den Aufstieg in den Formelrennsport gab Cedric in der Saison 2013. Er gewann das
ADAC Kart Masters, die größte Kartrennserie Deutschlands, dabei feierte er vier Laufsiege und stand bei
neun von zehn Rennen auf dem Siegerpodium.
Die Formel Renault 1.6 NEC Junior gilt als harte Vorstufe zum Aufstieg in die Formel 1, schon zahlreiche
aktuelle Piloten haben in der Vergangenheit ihre
Erfahrungen in der Nachwuchsrennserie gesammelt.
fundamental commitment
Cedric´s Rennsaison umfasste
sieben Rennwochenende verteilt
in den Niederlanden, Belgien
und Deutschland. Darunter
waren Traditionsstrecken wie der
Nürburgring, Spa-Francorchamps
und Zandvoort. Als Rookie schlug
Cedric sich wacker, gleich in fünf
Rennen wurde er Neunter und
setzte mit einem siebten Rang im
belgischen Spa ein Ausrufezeichen. Die Saison schloss Cedric
als Zehnter von 27 Fahrern im
Gesamtklassement ab. Das Team
„Pirosports“ war 4ter in der Teamwertung von 9 Teams.
In der kommenden Saison startet
Cedric nicht mehr als Rookie (=
hoffnungsvoller Neuling) und
hat große Ziele vor Augen: „Nach
meinem Lehrjahr, möchte ich im
kommenden Jahr um Podestränge
kämpfen. Die Fahrweise mit einem
Formelauto ist deutlich anders
und verlangt in den Wintermonaten eine ausgiebige Testarbeit,
während der Saison dürfen wir
leider nicht auf unseren Rennstrecken testen“, erklärt Cedric
Piro.
Photo: Jochen Hans
Photo: Roelof Oosterhuis
Mit Fitness & Leistung zum Ziel
!!! Topp-Meldung !!!
Neben dem richtigen Gefühl auf der Rennstrecke gibt
es im Motorsport weitaus mehr Dinge, die für eine erfolgreiche Motorsportkarriere notwendig sind. So bereitet sich Cedric schon seit drei Jahren physisch und
psychisch auf seine Renneinsätze vor. Gemeinsam
mit einem Fitness- und Mentaltrainer arbeitet Cedric
mehrmals die Woche an einem auf ihn abgestimmten
Fitness- und Ausdauerprogramm. Die Ergebnisse dieser Arbeit sprechen für sich. Cedric gehört in den Rennen bis zur letzten Runde zu den stärksten Fahrern
und legt damit den Grundstein zum Sieg.
Am 12.11.2014 wurde Cedric Piro vom Stiftungsrat in der Förderkader der ADAC-Stiftung Sport
aufgenommen. Damit hat das Ausnahmetalent der
Rennfachwelt nicht nur bewiesen, welches Potential
in ihm steckt. Dieser Schritt ist sensationell und wird
Cedric die Chance geben, im Rennsport zu einem
der Wenigen zu gehören, die in diesem Beruf sehr
erfolgreich werden können.
Formel Renault 1.6 – mit bis zu
230km/h über die Rennstrecke
Photos: Privatphotos Piro
Der Formel Renault 1.6 besteht aus einem KohlefaserMonocoque und entspricht den aktuellen FIA-Sicherheitsrichtlinien. Mit einem 1.600 Kubikzentimeter
Renault-Motor und 140 PS erreicht der Rennbolide
bei einem Gewicht von 470 Kilogramm eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 230 km/h. Für Cedric ist
das Fahren jedes Mal ein ganz besonderes Gefühl:
„Ich freue mich immer wieder im Auto zu sitzen. Der
Kampf Mann gegen Mann, Rad an Rad ist es etwas
Besonderes und birgt manchmal eine große Herausforderung.“
Die ADAC Stiftung Sport ist die größte Nachwuchsförderung in Deutschland und eine der größten
weltweit. Hier werden nur die besten Fahrer unterstützt und in den Profi Rennsport gebracht, z.B. die
heutigen Formel 1 und DTM Fahrer Sebastian Vettel,
Nico Hülkenberg und Timo Glock.
2015 wird Cedric Piro im Rahmen der ADAC Masters
in der neuen,von der FIA aufgerufenen Serie Formel
4 fahren. Die Formel 4 ist die populärste NachwuchsFormel Serie und wird im TV live übertragen.
Wir freuen uns mit Cedric und seinen Eltern darauf
und wünschen ihm viel Erfolg und allzeit gute Fahrt.
Mehr Infos unter: http://www.cedric-piro.de/
http://www.piro-sports.de/ und https://www.facebook.com/pages/Cedric-Piro/225710930814277
Sponsor: VOIT
2012 stieg VOIT rechtzeitig in das Sponsoring des damals noch recht unbekannten jungen Talentes ein,
denn VOIT und Cedric verbindet Wesentliches: Leidenschaft für Leistung und automobile Technik und
nicht zuletzt „Benzin im Blut“. Man darf gespannt sein,
auf welchen Rennstrecken man Cedric in den nächsten Jahren auf dem Siegertreppchen sehen wird.
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VOIT-BENEFITZ = ENGAGEMENT DER VOIT-MITARBEITER
Spendenübergabe von 22.000 Euro
an den Förderverein Känguruh-Kinder
Ein dickes Dankeschön sagten
die Vorsitzende des Fördervereins
Känguruh-Kinder e.V. des Klinikums
Saarbrücken, Sylvia Huy und deren
Stellvertreterin Ursula Haier, den
Vertretern der St. Ingberter Firma
VOIT, die am 11.02.14 mit einem
Scheck über 22.000 Euro auf die
Kinderintensivstation des Klinikums Saarbrücken kamen.
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Bisher bereits 120.000 Euro von VOIT gespendet
VOIT unterstützt den Förderverein seit 1997 mit dem
Erlös seiner alljährlichen Weihnachtstombola. Seit
Beginn haben VOIT-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
den Förderverein mit sagenhaften 120.000 € unterstützt. Der Geschäftsführer Carsten Schubert und
der Betriebsratsvorsitzende Roland Marx lobten das
soziale Engagement ihrer Beschäftigten, die vor allem
ein Herz für Kinder mit einem besonders schwierigen
Start ins Leben haben. „Mit diesen Maßnahmen soll
zusätzlicher Stress durch Licht und piepsende Monitore für die Frühchen in der intensivmedizinischen
Phase vermieden werden.“
I VOIT-Mitarbeiter spendeten 22.000 € an Frühchenstation
Von links: Prof. Dr. Jens Möller (Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Carsten Schubert (Geschäftsführender Gesellschafter VOIT), Christiane Weiler (Pflegedienstleitung), Roland Marx (Betriebsratsvorsitzender VOIT), Ursula Haier (Kinderkrankenschwester und stellvertretende Vorsitzende des Känguruhvereins), Sandra Dellmann (Stellvertretende Betriebsratsvorsitzende), Eva
Vogelgesang (Stationsleitung der Kinder-Intensiv-Station), Sylvia Huy (Vorsitzende des Känguruhvereins)
Ursula Haier erklärte, dass der Förderverein das Geld in Schall- und
Lichtschutz investieren wird, denn
die intensive medizinische Betreuung kann nicht geräuschlos über
die Bühne gehen und stresst die
geschwächten Frühchen. So sollen
schalldämmende Platten an den
Decken der Station angebracht
werden. Zusätzlich wurden bunte
Abdeckungen für Inkubatoren
angeschafft.
Anschaffungen die bisher aus den
Spenden finanziert wurden sind
z.B. verbesserte Beatmungsgeräte
für die Frühgeborenen, Geräte zur
Sterilisation von Muttermilch sowie die Einrichtung eines Warte-/
Abschiedsraumes.
Chefarzt Professor Dr. Jens Möller freute sich über die
„Finanzspritze“. Solches Engagement mache medizinischen Fortschritt, der den Kleinsten zugute kommt,
erst möglich. Denn solche Anschaffungen könnten
nicht aus der regulären Krankenhausfinanzierung
getätigt werden.
Auch 2014 wird die Weihnachtstombola der VOITMitarbeiter wieder Gelder für dringend benötigtes
zusammenbringen. Die Geschäftsführung des VOIT
Unternehmensverbundes hat ferner zugesagt, auch
2014 auf Weihnachtspräsente an Kunden zu verzichten und stattdessen dieses nachhaltige Projekt ihrer
Mitarbeiter zu unterstützen.
Infos finden Sie unter: www.kaenguruh-kinder.de
www.klinikum-saarbruecken.de/de/ueberuns/Partner/Ehrenamt
liche/Seiten/Ehrenamtliche.aspx
Spendenübergabe von 2.000 Euro
an die Aktion Sternenregen
Die Mitarbeiter von VOIT möchten gerne hier vor
Ort im Saarland den Familien und Kindern helfen,
denen es nicht so gut geht. Deshalb engagieren sich
VOITianer im Laufe des Jahres bei vielen Benefizaktionen. Aus einem Teilerlös ihrer Weihnachtstombola spendeten sie erstmals 2.000 € für die „Aktion
Sternenregen – Hilfe für saarländische Kinder in Not“,
denn sie hilft unbürokratisch und auf vielerlei Art dort
wo es zwackt und Not tut. Die Aktion ist eine Initiative
von Radio Salü und den saarländischen Kirchen unter
der Schirmherrschaft und aktiven Unterstützung der
Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer.
Sie schloss im Februar 2014 mit einem Spendenrekord von über 341.000 € ab, zusammen gebracht von
Privatpersonen, Vereinen, Kindergärten, Firmen usw..
Infos, Beispiele und Spendenkonto finden Sie hier:
http://www.salue.de/inside/helfen/ denn die Aktion geht in 2014
natürlich weiter und Sie dürfen sich gerne einbringen.
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Gemeinsamer Betriebsrat I Who is who
Roland Marx
Sandra Dellmann
Betriebsratsvorsitzender
Stellv. Betriebsratsvorsitzende
Wolfgang Stalter
Freigestellter Betriebsrat
In weiteren
Funktionen
Roland Stalter
Martina Aatz
Bruno Abel
Ilka Dörr
Norbert Gries
Heike Höllinger
Hans-Peter Jörg
Thomas Lerner
Silvia Portannese
Sebastian Ruf
Roland Stalter
Gerd Schäfer
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Manuela Schmitt
Vertrauensperson
der schwerbehinderten
Menschen
Christoph Abel
Stellv. Mitglied der Schwerbehindertenvertretung
Roman
Loginow
Jugendvertreter
Unsere Sanitäter I Stets für Sie da
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
dieses Jahr hattet Ihr die Möglichkeit, Eure Interessenvertretung, euren Betriebsrat neu zu wählen. Zum
ersten Mal in der VOIT-Geschichte wurde bei dieser
Wahl statt der üblichen Personenwahl eine Listenwahl
durchgeführt. Dies wurde von vielen Mitarbeitern
wohl nicht unbedingt mit Begeisterung aufgenommen.
Ich möchte daher kurz beschreiben, wie es zu dieser
Listenwahl kam. Die IG Metall Vertrauensleute hatten
in ihrer Sitzung im Januar dieses Jahres alle Kandidaten aus den Reihen der Gewerkschaftsmitglieder
gewählt und durch diese Wahl auch die Platzierung
auf der Liste festgelegt. Wie auch in den vergangenen
Jahren konnten sich nach dieser demokratischen
Wahl auch weitere, nicht gewerkschaftlich organisierte Kolleginnen und Kollegen auf die Liste eintragen
lassen. Diese wurden dann nach den VK gewählten
Kandidaten auf die Liste gesetzt, was bei einer Personenwahl keine Benachteiligung gewesen wäre.
Klar war aber auch, dass, wenn es zu einer 2. Liste
käme, eine Personenwahl unmöglich wäre. Wie Ihr
wisst, wurde eine zweite Liste durch die Mitarbeiter
der BTI eingereicht, was klar nachvollziehbar war. Bei
rund 140 BTI-Beschäftigten und 840 Beschäftigten
des VOIT-Stammhauses hätte es für die Kollegen der
BTI nur eine geringe Chance gegeben, eine/n Vertreter/in in den Betriebsrat zu entsenden. Diese 2. Liste
war allerdings der Auslöser, dass sich noch 2 weitere
VOIT-Listen bildeten, so dass bei der Wahl dann letztendlich 4 Listen antraten.
Was kompliziert klingt, ist jedoch sehr positiv, denn
optimaler Weise haben wir jetzt auch von der BTI und
VOIT-TEC jeweils ein Mitglied im Betriebsrat. Für die
Arbeit des Betriebsrates ist dies eine große Hilfe, da
wir hierdurch viel Input erhalten, wie und was bei BTI
und VOIT-TEC gerade passiert. Auch haben die Mitarbeiter einen direkten Ansprechpartner vor Ort. Die
Größe des Betriebsrates hat sich auch verändert, anstatt wie bislang 13 Mitglieder besteht der amtierende Betriebsrat nun aus 15 Mitgliedern. Das resultiert
daraus, dass die Belegschaften der BTI und VOIT-TEC
zur VOIT-Belegschaft dazu gekommen sind. Da wir
somit eine Betriebsgröße von mehr als 901 Mitarbeitern haben (wahlberechtigt waren 1.024), durften
wir nach dem Betriebsverfassungsgesetzt die dritte
Freistellung wählen. Gewählt wurde der Kollege
Wolfgang Stalter. Relativ schnell wurde uns klar, dass
wir zu dritt in unserem aktuellen Büro nicht bleiben
konnten. Viele von Euch wissen bereits, dass wir nun
hinter der Kantine im ehemaligen Schulungsraum
zu finden sind und jeder von uns Dreien nun seinen
eigenen Bereich hat. Dies ermöglicht es besser als
vorher vertrauliche zuGespräche führen, ohne dabei
gestört zu werden.
Im Namen des Betriebsrates bedanke ich mich für
das Vertrauen das Ihr uns entgegenbringt, für die
große Wahlbeteiligung und hoffe auf weiterhin gute
Gespräche, konstruktive Kritik, kurzum auf eine gute
Zusammenarbeit!
Sandra Dellmann
Michael Becker
Thorsten Breyer
Michael Blum
Jürgen Gebhard
Sonja Heib
Volker Kreimes
Sven Markenstein
Manuel Rödel
Simone Schamper
Markus Theis
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Aus den Abteilungen I Projektmanagement
NEUES
aus dem ProjektManagement
3 Technologien 1 Partner
Kaltumformung in
Stahlblech & Aluminium
(Stanz-, Zieh- & Biegerolltechnologie)
Aluminium-Druckguss
und Fertigguss:
druckdicht und porenarm in verschiedenen
Aluminiumlegierungen
Warmumformtechnik
von Blechen aus hochfesten Leichtbaustählen
idealism +
idealism
30
Umformtechnik
Der strukturelle Umstieg von bestehenden und mittelbis langfristig auslaufenden Produkten hin zu neuen
Anwendungen aus dem Powertrain – Segment, ist
schneller geglückt als ursprünglich erwartet. Durch
die Erfahrung, welche die VOIT Gruppe in diesem Produktsegment innerhalb der letzten Jahre auf den Anlagen der VOIT-TEC sammelte, konnte das Geschäft
erfolgreich ausgebaut werden.
Eine erste Auftragsserie, welche die Installation einer
1.900 to Stufenpresse mit nachgeschalteter Gleitschleifund Reinigungsanlage am Stammsitz St. Ingbert in
der Saarbrücker Straße erforderlich macht, wurde
bereits Ende 2013 durch einen unserer Großkunden
platziert. Auf dieser Anlagengruppe werden ab Frühjahr 2015 Produkte für Automatikgetriebe wie z.B.
Stegsternen bzw. Planetenträger gefertigt. Durch die
konsequente Standardisierung der Anlagentechnik
ergänzt die neue Presse perfekt den vorhandenen
Maschinenpark der VOIT-TEC und gibt uns die Flexibilität die Produkte auf den dafür optimalen Anlagen
zu fertigen.
Durch die Beauftragung eines weiteren Kunden für
ein Bauteil aus einem anderen Segment des Powertrain, der Wandlereinheit, ist der zusätzliche Ausbau
der Pressenkapazitäten notwendig. Ebenfalls in der
Größe 1.900 to wird dazu eine zweite Presse für die
Saarbrücker Straße installiert. Serienstart dieses Projektes ist Frühjahr 2016.
Aktuell läuft die Akquise zu diversen Powertrain-Projekten mit Kunden aus dem OEM-Segment, um weitere Aufträge zur Produktion ähnlich komplexer Teile
zu erhalten.
Grundsätzlich zeigt der Markt starkes Interesse am
Portfolio der VOIT Gruppe. Gerade die Fähigkeit bereits bei der Entwicklung neuer Produkte frühzeitig
den richtigen Impuls in Bezug auf die künftige wirtschaftliche Produktion der Teile zu geben, findet starkes Interesse und gibt uns gleichzeitig die Chance
sehr früh den Einstieg in zukunftsträchtige Projekte
zu bekommen.
Gießerei & Bearbeitung
Das Produktsegment EPS (Electric - Power - Steering), also die elektrische Servolenkung, ist ein stark
wachsendes Segment, da viele der aktuell bereits
angebotenen und künftigen Komfortentwicklungen
diese Technik notwendig machen. Assistenzsysteme
wie das automatische Einparken, Spurhaltesysteme,
Ausweichsysteme für Notsituationen und viele mehr,
kommen ohne die Aktuatorik in der Lenkung nicht
mehr aus.
VOIT fertigt bereits seit einigen Jahren anspruchsvolle
Bauteile für diese Anwendungen für unterschiedliche
Kunden mit unterschiedlichen Konzepten. (Motorgehäuse plus Lagerschild vs. zwei Lagerschilder pro EPS
Motor).
Es ist uns gelungen Ende 2013 den Auftrag eines
weiteren großen Automobilzulieferers, der künftig
sehr stark im Bereich EPS vertreten sein wird, für ein
äußerst interessantes Projekt zu erhalten. Für dieses
Erstprojekt des Kunden mit VOIT für EPS, das Anfang
2015 in Serie gehen wird, wurde im Laufe 2014 viel
Energie in die Umsetzung der Musterphasen sowie in
den Aufbau der Serienanlagen investiert. Auf Grund
der guten Zukunftsaussichten wissen wir jedoch, dass
dieser Aufwand strategisch sinnvoll ist.
In diesem Hinblick arbeitet der Kunde bereits zu
einem Folgeprojekt mit VOIT zusammen, d.h. die
Anfertigung der Muster und Vorserienteile wurde
beauftragt. Wir hoffen auf Grund unserer technologischen Vorleistung auch für den Serienauftrag
nominiert zu werden.
Neben dem Bereich EPS gibt es intensive Zusammenarbeit direkt mit Automobilherstellern. Neben
der Tatsache, dass VOIT seit jeher Druckgussteile nur
einbaufertig ausliefert, also ohne externe Schnittstelle zwischen Gießer und Zerspaner auskommt, wird
besonders das hohe Niveau in allen Fertigungsbereichen bei VOIT gesehen und als Leistungsmerkmal
und Wettbewerbsvorteil anerkannt. Ein Beispiel sind
Bauteile für mechatronische Steuergeräte. Sie gelten
mit als die schwierigsten Bauteile im Powertrain.
Dies gilt jedoch nicht nur für den äußerst anspruchsvollen Guss, der in den Funktionsbereichen nahezu
porenfrei sein muss. Ebenso die hochgenaue Bearbeitung mit Toleranzen < 0,05 µm, die prozesssicher
einzuhalten sind, als auch die umfangreiche Reinigungstechnik inklusive Restschmutzlabor sind Faktoren, die bei der Vergabe eines solchen Teiles an einen Hersteller kritisch hinterfragt werden. Die Voraussetzungen zur Fertigung dieser hochkomplexen Teile
kann VOIT erfüllen. Das ist das Ergebnis mehrerer
Besuche und Analysen potentieller Kunden bei VOIT.
Auf Grund dieser Tatsache und der hohen Nachfrage
am Markt, sollte die Platzierung eines Initialprojektes
für VOIT als direkter Tier-1 Lieferant für einen OEM
gelingen.
Thomas Feis
Leiter Operativer Vertrieb
und Projektmanagement
31
Aus den Abteilungen I Lean Management
Das VPS-Team: Markus Hoffmann , Bärbel Stenger, Ralf Dick , rechtes Photo: Albert Eisele
Was ist eigentlich VPS?
Zunächst zum Begriff:
Dass unsere Fabrik nicht mehr so
aussieht wie noch im Sommer
letzten Jahres haben sicherlich alle
hier im Hause schon bemerkt. Was
passiert bzw. ist schon passiert?
Viele Fragen, von denen Sie sich
als Mitarbeiter sicherlich schon die
eine oder andere gestellt haben.
VPS, das VOIT Produktions-System orientiert sich am
großen Vorbild TPS dem Toyota Produktionssystem
und beruht auf den gleichen Prinzipien und Werkzeugen wie TPS. VPS wurde und wird aber durch den
Aufbau und die notwendigen Anpassungen an die
VOIT-Prozesse ganz individuell konfiguriert und zum
Einsatz gebracht. Der Erfolg eines solchen Produktionssystems lässt sich mit vielen Beispielen belegen,
doch die bekanntesten sind sicherlich einmal Toyota
selbst und hier in Deutschland und Europa die Firma
Porsche. Toyota konnte sich so im Laufe weniger
Jahrzehnte von einem guten Webstuhlfabrikanten
und kleinem unbedeutendem Autobauer zum größten Autobauer weltweit entwickeln. Heute ist Toyota
Vorbild für alle namhaften Autobauer dieser Welt.
Der erste deutsche Autobauer, der sich in den 90ziger
Jahren dieser Philosophie erfolgreich verschrieben
hatte, war die Firma Porsche. Porsche war zum
damaligen Zeitpunkt stark insolvenzgefährdet und
stand unmittelbar vor der Schließung. Innerhalb von
wenigen Jahren wurde Porsche der profitabelste Autobauer in Deutschland und damit zu einem weiteren
Vorbild in Sachen Produktionssystem.
Die Antwort ist einfach und kompliziert zugleich. Einfach dahingehend, das wir VPS einführen und
umsetzen wollen und schwierig
in der Notwendigkeit Ihnen VPS
einfach zu erklären.
Hierbei geht es dann nicht mehr nur um das Ergebnis,
sondern wie dieses Ergebnis erreicht wurde, d.h. wie
effizient konnten wir denn arbeiten bzw. produzieren.
Die optimale Effizienz wird dann erreicht, wenn nichts
mehr weggelassen werden kann! Dies bedeutet dann,
wir betreiben keinerlei Verschwendung mehr und
versuchen kontinuierlich diese Verschwendungsarten
zu reduzieren und idealerweise zu eliminieren. Hierzu
müssen eben diese Verschwendungsarten allen bekannt sein. Wir zeigen sie Ihnen deshalb auf der rechten Seite in Kurzform.
32
Um diese Verschwendung zu reduzieren und letztendlich zu eliminieren, kommen verschiedenste
Werkzeuge und Kernelemente zum Einsatz:
• 5S und Visualisierung –
einheitliche und für alle sichtbare Standards
•
Standardisierung –
Arbeitsstandards für z.B. Kontrollprozesse (z.B. AMK
Lagerschild) oder auch Umbauprozesse (z.B. VOIT TPH oder EMAG in der Bearbeitung)
• KVP – der kontinuierliche Verbesserungsprozess, mit dem alle permanent an der Verbesserung
unserer Prozesse arbeiten
•
Kennzahlen – gut ersichtlich an unseren Bereichstafeln. „Wenn wir nicht wissen wo wir stehen,
werden wir sicherlich nicht dort ankommen
wo wir hin wollen.“
•
Teamorientierung und Arbeiten im Team –
Hier werden wir in 2015 tiefer einsteigen und von
der jetzigen Bereichsebene in die Team- und
Schichtebene kommen. Hier gilt: „VPS ist ein Teamsport und geht nur gemeinsam!“
•
Qualitätsbezug als fortwährender Maßstab unseres
Handelns, denn nur wenn der Kunde zufrieden ist
und wieder kommt, sind wir langfristig auf der
sicheren Seite. Hier geht Qualität allerdings weit
über den allgemein gängigen Bezug zum Endkunden hinaus. Hier geht es z.B. auch um die internen
Kunden und die Qualität unserer Aktivitäten/
Arbeiten bezüglich gesellschaftlicher und auch umweltrelevanter Anforderungen. Alle hier genannten
Werkzeuge und Kernelemente dienen letztendlich
dazu diese Qualitätsziele zu erreichen.
I VOIT Produktions-System VPS: Mit System zum Erfolg
7+1 Arten der
Verschwendung
auf einen Blick
• Überpoduktion (zu viel)
• Zu langer und unnötiger
innerbetrieblicher Transport/Zwischenlagerung
• Zu hohe Bestände
• Defekte: Schrott/ Nach arbeit/ Reparatur
• Wartezeiten
• Überbearbeitung (unnötige
Tätigkeiten, mehr als der
Kunde braucht/ bezahlt)
• Bewegung (unnötige bzw.
zu lange Wegezeiten von
Mitarbeitern)
• Die 8. und größte Art der
Verschwendung:
ungenutztes Wissen
unserer Mitarbeiter
Was bringt uns das?
2014:
Eine kurze Rechnung am Beispiel von Suchzeiten:
Suchen kennt jeder und nehmen wir einmal an, jeder
Mitarbeiter sucht im Schnitt rund 30 Minuten pro
Schicht (mal mehr, mal weniger und von der jeweiligen Tätigkeit abhängend). Das bedeutet dann bei
rund 1.000 Mitarbeitern in IGB eine Suchzeit von rund
500 Stunden täglich. Bei angenommenen 200 Arbeitstagen im Jahr (ebenfalls stark abgerundet) ergibt
das Suchzeiten (=Verschwendung) von insgesamt
100.000 Stunden im Jahr. Bei einem angenommenen
Kostensatz von rund 30,- € (inkl. Steuern, Abgaben,
Urlaub, Krankheit, …) ergibt das eine Verschwendung
von rund 3.000.000,- € jährlich! Was würde es für uns
bedeuten, wenn sich die Suchzeiten durch die Umsetzung der 5S-Prinzipien nur halbieren? Hier macht der
5S-Prozess eindeutig Sinn.
Aufbauend auf die erfolgreich geschaffenen LeanStrukturen stehen nun die nächsten entscheidenden
Schritte an. Die effiziente Umsetzung bis auf Mitarbeiterebene, die Bereichsbesprechungen mit den
Mitarbeitern an den Bereichstafeln und die konsequente Einbindung der Mitarbeiter in Workshops
(z.B. Rüstprozesse und Arbeitsstandards) sind 2014
ein Schwerpunkt im VOIT Produktions-Systems (VPS).
Parallel dazu werden aktuell 3 Black Belts ausgebildet, um auch komplexere Probleme erfolgreich und
nachhaltig zu lösen.
Bei der Einführung und Umsetzung all dieser Werkzeuge und Prozesse hilft Ihnen das im letzten Jahr
gegründete VPS-Team, bestehend aus Bärbel Stenger,
Ralf Dick und Markus Hoffmann die sich mit sehr viel
Engagement für das Thema VPS einsetzen. Deshalb
an dieser Stelle noch einmal unser Dank an das Team!
Unterstützt werden die Kollegen von Herrn Albert Eisele, der als externer Spezialist und Berater in Sachen
Produktionssysteme tageweise in IGB ist und uns mit
seiner Erfahrung zur Seite steht. Sie finden das VPSTeam im ehemaligen Betriebsratsbüro im Eingangsbereich der Kantine.
Dieser Artikel soll Ihnen zunächst einmal einen Überblick zum Thema VPS geben. Wir werden uns in den
nächsten Heften ausführlicher mit den einzelnen Elementen beschäftigen und bitten Sie, sich bei Fragen
zum Thema VPS einfach ans VPS-Team zu wenden.
Albert Eisele und das VPS-Team
Zum Thema Benchmarking wurde aktuell eine sehr
konstruktive Zusammenarbeit zum Thema Lean mit
FESTO in Rohrbach gestartet. Auftakt machte der
Besuch von 20 Methodenspezialisten von FESTO bei
VOIT. Im Gegenzug nahm das VOIT VPS Team am
FESTO-Methodenspezialistentag teil.
Ziel ist der Erfahrungsaustausch zum Thema Leanumsetzung eines Produktionssystems. Man möchte
jenseits des hauseigenen Scheuklappen-Denkens
voneinander lernen und erhofft sich wertvolle gegenseitige Anregungen.
Highlight 2014: Best Practices of Lean Management:
Besuch einer hochkarätigen Delegation von Lean
Spezialisten aus Malaysia
22. - 27. Juni 2014
Veranstalter & Co-Organisation: Malaysia Productivity
Corporation (MPC) und Lean Institute Germany.
Thema: Overseas training and collaboration effort
in Lean Management Practices. Die Besucherpunkte
waren handverlesen: Steinbeis Research & Innovation
Center, Aluplast, Fraunhofer Gesellschaft München
und VOIT: eine hohe Anerkennung für unser Schaffen.
33
SPORT I St. Ingberter Stadtlauf
I Dillinger Firmenlauf
34
Zum Jubiläum des WOCHENSPIEGEL Firmenlauf Saarland (10 Jahre) verzeichneten die Veranstalter 2014 einen neuen Rekord: Mehr als 15.000 Teilnehmer aus 870 Firmen bewältigten die 5000 Meter-Strecke durch das Hüttenareal Dillinges trotz 30 Grad im Schatten. Anschließend wurde mit über 50
VOIT-Läufern (so viele waren wir noch nie!) im und vor dem, eigens von unseren Azubis errichteten Zelt, gefeiert. Wer sich das nicht entgehen lassen will:
Der nächste Dillinger Firmenlauf startet am 16. Juli 2015 um 18.00 Uhr. Anmeldungen bitte im Frühlung 2015 bei Kristin Löw.
Im Mai 2014 gingen 16
VOIT-Mitarbeiter beim
St. Ingberter Stadtlauf an
den Start und bildeten
somit den stärksten Verein
beim Karlsberg Teamcup.
35
SPORT I Fußball
Betriebsmannschaftsturniere 2014:
36
Turnier des SV Rohrbach, Sportplatz SV Rohrbach – 30.05.14
Turnier des FC Viktoria 09 St. Ingbert, Betzentalstadion – 07.06.14
Turnier der SG Hassel, Sportplatz am Eisenberg – 18.06.14
ZF-Freundschaftsspiel, Mühlwaldstadion – 19.09.14
emotion wins
Sie spielen gerne Fußball? So ab und an
ein kleines Turnier gegen Fußballmannschaften anderer Firmen macht Ihnen
Spaß? Über neue Spieler freuen sich:
Kalle Gebhardt & Dirk Schnur
Unser bester „Mann“ auf dem Platz: Beim Freundschaftsspiel VOIT vs ZF schoss Elena Quack das Tor.
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SPORT I Teambuilding-Wasserski an der Mosel
I 24 Stunden Solilauf St. Ingbert
38
Für den guten Zweck liefen 24 VOIT-Mitarbeiter, teilweise zusammen mit Familienmitgliedern oder Freunden, innerhalb von 24 Stunden Runde
um Runde (insgesamt 2294 = 901km) im Mühlwaldstadion St. Ingbert. In diesem Jahr floss der Erlös unter dem Motto „Saarländer operieren die
Ärmsten auf den Philippinen“ in die Surgical Mission St. Ingbert. Die Teilnehmer formieren sich zu Gruppen und versuchen bei Tag und/oder Nacht so
viele Runden wie möglich zu laufen, wobei die Gruppenmitglieder auch abwechselnd auf die Bahn gehen können. Die Mindeststartgebühr stellt eine
I Radfahren
BSW
Zerspanungswerkzeuge GmbH
Grundspende dar. Zusätzlich sammeln die Teilnehmer Rundengeld mit einer Spendenkarte bei Verwandten, Nachbarn, Freunden usw. Nach diesem
Prinzip „erlief“ das VOIT-Team eine Spende von 3.315€ und gewann einen Gutschein von SCHWAMM für den dritten Platz. Joachim Merz wurde mit
nur 10 km Abstand zum ersten Platz Gesamtzweiter, Bruno Neumann Erster in seiner Altersklasse. Und auch die 6 Kinder im VOIT-Team (Lana und
Larissa Feitt, Kimi und Lena Wallacher, Leo Merz und Valerie Feis) legten mit knapp 100 km zusammen eine super Leistung hin.
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EVENTS & BETRIEBSBESICHTIGUNGEN I
IHK-Ausschuss
14.02.14
FH-Kaiserslautern
Betriebsbesichtigung
27.03.14
Masterstudenten reflektieren
VOITs Personalpolitik
27.03. 2014
Die Masterstudierenden der Studiengänge Information Management,
Entrepreneurship und Finance befragten VOITs Personalleiter A. Wörner und
eine Reihe weiterer Führungskräfte aus
Fertigung, Entwicklung, sowie Marketing
hinsichtlich deren Einschätzung der verschiedenen Facetten der Personalpolitik
und prüften, ob diese im Unternehmen
einem charakteristischen Muster folgt.
ASW
01.04.14
Studenten
aus Monterrey,
Mexiko
25.05.14
Connect@htw
10.06.14
Methodenspezialisten FESTO
40
16.07.14
Weitere
Besuche & Events:
Schüler Albertus Magnus Realschule – 18.02.14
Girls Day – 18.02.14
Lean Management Malaysia – 27-03..14
Firma Ebner mit Baosteel aus China – 25.06.14
Wilhelm-Maybach Schule – 26.06.14
AKW-Sommerfest – 14.09.14
Technologiesymposium bei BMW Saarbrücken – 13.10.14
Logistikstudenten BVL & FH Kaiserslautern – 12.11.14
BBZ Sulzbach, Werkzeugmechaniker – 20.11.14...
Beirat Umwelt
10.07.14
Danke für Ihren Besuch!
Rotary Club St. Ingbert
07.08.14
IHK Branchenforum
16.09.14
Dr. Carsten Meier, Geschäftsführer IHK, Geschäftsbereich
Innovation, Hochschulen, Fachkräftesicherung, besuchte
uns im September diesen Jahres zusammen mit Dr. Pascal
Strobel und Armin Gehl, Cluster Manager des automotive.
saar, im Rahmen des IHK Branchenforums Fahrzeugbau
/ Automatisierungstechnik mit einer Gruppe von ca. 40
Gästen.
Besuch von
Thomas Wu
24.09.14
2. Treffen Arbeitsgruppe Saarlandmarketing
21.10.14
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UNSERE LEHRWERKSTATT I Neue Drehmaschinen
2014 - ein investitionsreiches Jahr in unserer
Lehrwerkstatt. Denn Ausbildungsleiter Udo
Cloß setzte sich mit Erfolg für die Anschaffung
zweier Präzisions-Drehmaschinen ein (40.000 €
pro Maschine).
Das angeschaffte Modell „Praktikant GS“ mit
einer Spitzenweite von 650 mm und einer
Spitzenhöhe von 160 mm ist in der Aus- und
Weiterbildung als Nummer 1 unter den konventionellen Präszisions-Drehmaschinen bekannt.
Die neuen Exemplare garantieren nicht nur, wie
der Name schon sagt, eine bessere Präzision,
sondern weisen auch eine höhere Sicherheit
und Langlebigkeit auf. Mit umfangreichem Zubehör, praxisbewährter Ergonomie und gleichzeitig kleinstem Platzbedarf haben sie sich in
der Einzelteil- und Kleinserienfertigung, im
Handwerk und der Industrie und im Werkzeugund Vorrichtungsbau jahrzehntelang bewährt.
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In der Lehrwerkstatt werden sie zur Herstellung von Drehteilen nach dem Lehrplan, oder
ab und an für den Betrieb genutzt. „Nun kann
die Ausbildung gleich viel effizienter gestaltet
werden“ sagt Herr Cloß. „Durch zwei baugleiche
Maschinen ist es den Azubis möglich, das was
der Ausbilder an einer Maschine demonstriert,
zeitgleich an der zweiten auszuprobieren.“
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das
Zubehör nur einmal angeschafft werden muss,
weil es sich auf beiden Maschinen montieren
lässt (z. B. Planscheibe und Vierbackenfutter).
Bis die zwei Drehmaschinen jedoch ihren optimalen Standplatz einnahmen, mussten viele
Auszubildende und beide Ausbilder unserer
Lehrwerkstatt mit anpacken. Mit Kettenzügen
hoben sie die schweren Maschinen an, ensorgten die Vorgängermodelle, justierten, maßen
die richtige Flucht aus, ... . Die Vorfreude auf
den ersten Testlauf der neuen Errungenschaften
ließ sich förmlich spüren.
UNSERE LEHRWERKSTATT I Events
GIRLS` DAY − 27.03.2014
Am 27. März 2014 fand deutschlandweit
der Girls‘Day statt. VOIT war einer der
Betriebe, die sich hinter die Kulissen
schauen ließen. Zehn Mädchen verschiedener Schulen sollten nicht nur den
metallischen Geruch einer Lehrwerkstatt
kennenlernen, sondern selbst zu Hammer und Zange greifen. Sie wurden vom
ersten Lehrjahr der VOIT-Azubis bestens
betreut und stellten bei einer Biegeübung
ein Geschicklichkeitsspiel und ein Kupferarmband mit dem eigenen Namen her.
ALBERTUS-MAGNUS-REALSCHULE ZU GAST BEI VOIT − 18.02.2014
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UNSERE LEHRWERKSTATT I zeigt Engagement
SCHRAUBSTÖCKE FÜR DIE GEMEINSCHAFTSSCHULE ROHRBACH − 15.07.2014
Schon seit Jahren hat VOIT eine Partnerschaft und sehr
guten Kontakt mit der Gemeinschaftsschule Rohrbach.
Viele Schüler absolvieren ihr Betriebspraktikum oder
später ihre Ausbildung in unserem Unternehmen. Schulleiterin Fritz sieht die Schule als Zulieferer für die Ausbildung. Um die Schüler auf das Berufsleben vorzubereiten,
spielt das Fach Arbeitslehre eine große Rolle. Leider war
die Schule für Metallarbeiten bisher schlecht ausgestattet. Das änderte sich im Juli 2014 mit der Überreichung
von fünf Schraubstöcken im Wert von 1200 €, die die Firma VOIT der Schule zur Verfügung stellte. Für VOIT-Ausbilder Udo Cloß sind sie „ein Symbol der Partnerschaft“.
DAS INFOMOBIL DER METALL- UND ELEKTROINDUSTRIE − 02.04.2014
Auch in diesem Jahr stand VOIT wieder als eine der
„Haltestellen“ des Infomobils der Metall- und Elektroindustrie auf dem Plan und wurde von mehr als 50 Schülern
besucht. Außerdem begleiteten unsere Auszubildenden
den Tourbus zu unseren Partnerschulen, um auch dort
die Schüler fürTechnik zu begeistern. Mit Hilfe unserer
Azubis konnten die Schüler ein vorher selbst gezeichnetes Werkstück an einer CNC-Fräsmaschine herstellen.
Wir hoffen, dass wir bei einigen Besuchern das Interesse
und die Begeisterung für diesen Industriezweig geweckt
haben, für den VOIT sechs verschiedene Ausbildungsberufe anbietet.
Unsere Ausbildungsberufe:
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START DER WISSENSWERKSTATT SAARBRÜCKEN − 04.07.2014
TAG DER OFFENEN TÜR IN DER WISSENSWERKSTATT SAARBRÜCKEN − 17.10.2014
Die WissensWerkstatt ist eine Experimentierwerkstatt für Schüler aller
Schulformen bis 18 Jahre. Kinder und
Jugendliche können Phänomene
aus Naturwissenschaft und Technik
erleben und selbst spannende Versuche und Projekte durchführen. Dafür
stehen auf einer Fläche von 450 m²
im historischen Busdepot im Quartier
Eurobahnhof eine mechanische
Werkstatt für Metall- und Holzbearbeitung, Labore für Physik, Elektround Steuerungstechnik sowie ein
Raum für Robotik zur Verfügung.
Die WiWe wird finanziert von einer
Handvoll Leuchtturmunternehmen
der saarländischen Wirtschaft, darunter auch VOIT.
Unsere Azubis halfen tatkräftig beim
Aufbau der Innenausstattung mit und
erwiesen sich bei der Eröffnungsfeier
und am Tag der offenen Tür als fabelhafte Lehrmeister auf Augenhöhe.
Auch die Kinder der VOIT-Mitarbeiter
waren von Werkstattleiterin Dr. Nicole
Maas herzlich dazu eingeladen, Technik einmal live zu erleben.
AZUBI-INNOVATIONS CUP
Alle zwei Jahre findet er statt: Unser
beliebter Azubi-Innovations Cup.
Dazu reichen unsere Azubildenden
eine oder mehrere Ideen für ein
typisches, hausintern fertigbares
VOIT-Werbepräsent ein. Der Gewinnentwurf wird anschließend gefertigt
und ist auf Messen, bei Gästen und
zur Weihnachtszeit ein beliebtes
Give-away.
Die Jury aus Geschäftsführung, Management, Leiter der Lehrwerkstatt,
Marketing, Betriebsrat, Azubis und
Jugendvertretung ernannte in diesem
Jahr Timo Eichers (Foto links oben)
und Christoph Schmitzs (Foto rechts)
Idee eines Stufen-Kreisels zum Gewinner. Mit nur einem Bewertungspunkt
Abstand belegten Jurij Smailow und
Daniel Pfeifer (Foto links unten) mit
dem Entwurf eines VOIT-Lesezeichens
den zweiten Platz.
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UNSERE AZUBIS I Lehrjahre I Jahrgangsbester
Neue Azubis in St. Ingbert: Schön, dass Ihr da seid!
Andreas Lambert (Elektroniker für Betriebstechnik)
Joshua Dietrich (Gießereimechaniker)
Kevin Skwara (Werkzeugmechaniker)
Max Breuer (Elektroniker für Betriebstechnik)
Robin Schwarz (Werkzeugmechaniker)
Jessica Theis (Industriemechanikerin)
Kai Bost (Maschinen- und Anlagenführer)
Jonas Schorr (Industriemechaniker)
Sven-Josef Runge (Gießereimechaniker)
Dennis Semmet (Maschinen- und Anlagenführer)
Marek Kalamucki (Einstieg ins 3. Lehrjahr als Zerspanungsmechaniker)
Neu im kaufmännischen Bereich: Philipp Karmann
Landesbester Gießereimechaniker 2014
Auch wenn es allmählich zur Gewohnheit wird, dass VOIT Jahrgangsbeste ausbildet, sehen wir es dennoch nicht als gewöhnlich
an, welche herausragenden Leistungen unsere Azubis erbringen:
Roman Loginow ist landesbester Gießereimechaniker in der
Fachrichtung Druck- und Kokillenguss 2014 und wurde auf der
IHK-Bestenfeier von IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch und
Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer mit einer Urkunde
und Prämie ausgezeichnet.
Dass unser Unternehmen jährlich Jahrgangsbeste stellt, ist nicht
zuletzt auch der vorbildlichen Betreuung und dem Engagement
von Udo Cloß (Leiter Ausbildung) und Jörg Walzer zu verdanken.
Unsere Azubis in St. Ingbert
46
Unsere Azubis in Mexiko, Guadalajara ...
... mit ihrem Ausbilder Francisco Gonzales Lorenzana
HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE I Unsere Geburtstagskinder
60
Unser besonderer Gruß
gilt unserem CCO Geschäftsführenden
Gesellschafter
Herzlichen Glückwunsch
zum 60sten!
Georg Pajak
50
Dr. Andreas Mertz
Thomas Boschet
Jürgen Molter
Frank Sailer
Leiter Entwicklung
Leiter Instandhaltung
Sparte Druckguss
Fertigungsleiter
Sparte Stanzerei
Fertigungsleiter
Mechanische Bearbeitung
Wir
gratulieren!
I 20 Jahre I Eicher Timo, Jacob Marvin, Karmann Philipp, Paul Fabien, Peifer Steven, Stauner
Patrick I 30 Jahre I Beyer Anja, Kapp Martin, Kral Alexander, Müller Benjamin, Schirra Marco,
Schramm Christopher, Selzer Stefan, Spork Timo I 40 Jahre I Beck André, Gabriel Christian,
Groß Markus, Hahn Heiko, Schmidt Karl-Wilhelm, Wallacher Markus, Zintel Patrick I 50 Jahre
I Becker Jürgen, Becker Karin, Bernardy Petronella, Buchmüller Ralf, Caspar Jörg, Dann Heide,
Dewald Martin, Dick Ralf, Diener Rainer, Dörr Stefan, Georg Klaus, Görlinger Petra, Graf Claudia,
Guth Lutz, Himjak-Lang Gerhard, Jänker Jürgen, Kolling Frank, Krüger Christiane, Krznaric Tomica,
Naumann Marco, Nimako Lawrence, Ohnesorg Martin, Pohland Frank, Salterberg Paul, Schmidt
Peter, Schokies Uwe, Staut Ewald, Strobel Volker, Walz Uwe, Weber Jörg, Zander Frank I 60 Jahre
I Baumann Marlene, Bogner Nikolaus, Esser Michael, Dietrich Detlef, Giancippoli Leonardantonio, Haas Konrad, Hemmerling Hans, Heuer Petra, Lang Franz-Josef, Müller Barbara, Sander
Manfred, Schliessmeier Gerard, Schneider Wolfgang, Schreiber Dieter, Winzent Richard, Wirtz
Friedrich
I BTI I 30 Jahre I Engin Murat I 50 Jahre I Bour Michel, Del Mancino Yolande, Karmann Martin, Klein Achim, Schmidt Günter I 60 Jahre I Gleim Friedrich
I VOIT-TEC I 30 Jahre I Gebel Marco, Merscher Bernd, Simon Marco I 40 Jahre I Brachmann
Christian I 50 Jahre I Böffel Markus, Marascia Giuseppe
Herzlichen
Dank für
Ihren Einsatz
Unsere Rentner
Brettar Joachim, Grage Günter , Gulden Walter , Kloos Hans-Leonhard, Neff Hans,
Ries Edgar , Schmidt Waltraud, Winkler Elisabeth
Verstorben I Bronder Manfred
Daten-Stand: 01.12.2013 bis zum 30.11.2014 I verantw. für den Inhalt dieser Seite: Martin Ohnesorg. Mitarbeiter,
die im nächsten Heft nicht genannt werden möchten, informieren bitte rechtzeitig Herrn Martin Ohnesorg.
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UNSERE JUBILARE I Gratulation und vielen Dank!
Ob 10 Jahre oder 45 ...
für Ihre Loyalität und Ihr langjährige Treue gegenüber
unserem Unternehmen bedanken wir uns recht herzlich. Wir hoffen sehr, dass Sie uns noch viele weitere
Jahre erhalten bleiben und die Firma so gesund
verlassen wie Sie Ihren Arbeitsplatz am ersten Tag
angetreten sind.
Gratulation zu Ihrer Leistung, denn die Industrie
entwickelt sich stetig weiter und durchäuft viele
Veränderungen. Sie haben dazu beigetragen, dass
VOIT zu dem Unternehmen werden konnte, das wir
heute sind.
Vielen Dank dafür!
Januar I Februar I Anfang März 2014
I 10 Jahre
Denne Klaus-Peter, Jochum Boris, Frevel Heiko,
Pauly Nicole, Serdar Ramazan, Siebenschuch Thomas
I 20 Jahre
Rebmann Nicole, Weber Jörg
I 25 Jahre
Brockly David, Fickinger Michael, Pitzius Franz
I 30 Jahre
Becker Bernhard, Dietrich Reinhard, Fuchs Uschi,
Wetzka Michael
I 45 Jahre
Reinisch Franz
Ende März I April I Mai 2014
I 10 Jahre
Kleser Mike, Dr. Hein Marc
I 25 Jahre
Bauer Rainer, Glaus Roman, Neff Hans,
Redel-Dinies Gabriele, Rubert Heribert, Stanik Artur,
Zöllner Silvia
I 30 Jahre
Dewald Martin, Pressmann Josef, Spurck Raimund,
Steinmann Jürgen, Tomaschevsky Klaus
Juni I Juli 2014
I 10 Jahre
Bollinger Hans-Jürgen, Herold Michael,
Mielnik Slawomir
I 20 Jahre
Kolling Frank, Robert Peter-Hans, Schepp Joachim
I 25 Jahre
Ansel Ursula, Gebhardt Karl-Adolf,
Klein Heinrich-Wilhelm, Latz Georg, Molter Jürgen,
Reinstadler Michael, Wagner Etienne, Würtz Georg
I 35 Jahre
Abel Bruno
48
August 2014
I 20 Jahre
Becker Lothar, Schwarz Thomas
I 25 Jahre
Barthel Mirko, Koch Diana, Kreimes Frank, Müller Werner,
Schiren Stefan, Scheller Rainer, Schmitt Elke, Zintel Patrick
I 35 Jahre
Lang Susanne
I 40 Jahre
Deckert-Steinfeld Ursula, Peters Josef,
Theobald Karl-Heinz
September 2014
I 10 Jahre
Breyer Christine, Gries Andreas, Lang Jenny, Müller Carsten,
Prukker Scholt, Tselembidis Kostas
I 20 Jahre
Pieter Thomas, Rail Johannes
I 25 Jahre
Martin Dirk
I 30 Jahre
Feichtner Peter, Fuhr Martin, Kohl Sabine, Metz Konrad
I 35 Jahre
Jesel Herbert, Wirtz Markus
I 45 Jahre
Bogner Nikolaus
Oktober 2014
I 20 Jahre
Becker Rosemarie, Eicher Marcus, Gölles Michael,
I 25 Jahre
Mortag Mario, Schwarz Jörg
I 30 Jahre
Biemacher Uwe, Bruckmann Iris, Hübsch Jürgen,
Schäfer Holger, Uhl Jürgen, Wagner Jörg
November 2014
I 10 Jahre
Boujmal Tijani, Brödel Hans-Werner, Spurk Ralf
I 20 Jahre
Ehre Saskia, Grage Günter, Vehbija Suljic
I 25 Jahre
Bour Bernhard, Hans Armin, Kurtz Josef, Luckas Susanne,
Meier Klaus, Moscherosch Hans-Joachim, Müller Barbara
I 35 Jahre
Brocker Engelbert
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UNSERE NEUEN MITARBEITER I Willkommen bei VOIT
I Neu im Management I Projektmanagement
David
Metzier
Qualitätsmanager
VOIT Unternehmensverbund
Thomas
Schweitzer
Projektmanagement
Stanzerei
Christian
Naumann
Projektmanagement
Druckguss
Parth
Shah
Trainee
Bereich Druckguss
50
Unser französischer Kollege David Metzier ist 37 Jahre alt, ledig und hat einen elf-jährigen
Sohn. Er wohnt in Keskastel, Frankreich. Zu seinen liebsten Sportaktivitäten zählen Snowboarden, Motorradfahren und Tennis. Er machte auf dem Deutsch-Französischen Gymnasium in Saarbrücken sein Deutsch-Französisches Abitur und entschied sich anschließend
für eine technische Fachausbildung im physik-technischen Bereich. Nach einer Weiterbildung und Qualifizierung im Qualitätsmanagement, sammelte er erste Berufserfahrung
als Supplier-Quality-Assurance Leader bei der Firma Behr in Hambach (Frankreich). 2001
entschloss er sich zu VOIT FRANCE zu wechseln und übernahm dort die Qualitätsverantwortung für die Stanz- und Umformtechnik. Im Jahr 2004 übernahm er die Leitung der
Qualitätsabteilung, später war er Werkleiter in Frankreich. Seit 2013 ist Herr Metzier nun im
Unternehmensstandort St. Ingbert im Qualitätsmanagement tätig.
Thomas Schweitzer (44) ist seit Oktober 2014 im Projektmanagement von VOIT tätig.
Er wohnt mit seiner Frau Tina und Sohn Marius in Nonnweiler.
Nach seinem Diplomabschluss als Ingenieur Maschinenbau an der Universität Kaiserslautern arbeitete er ein Jahr lang im Konstruktionsbüro R & L in Overath in der CAD-Konstruktion. 1997 wechselte er in den Bereich CAD-Konstruktion Werkzeugbau zu ThyssenKrupp
System Engineering und war für Methodenplanung und Umformsimulation verantwortlich. In seiner Freizeit kümmert sich Herr Schweitzer gerne um seine Familie, macht Musik,
bzw. spielt Gitarre und fährt Ski.
Der 29-jährige Christian Naumann wohnt mit seiner Frau und seinem zweijährigen Sohn in
Neunkirchen-Kohlhof. In seiner Freizeit beschäftigt er sich gerne mit Motorsport, entweder
beim Besuch entsprechender Veranstaltungen oder aktiv als Kartfahrer oder Jugendtrainer.
Nach vorgezogener Ausbildungsprüfung als Werkzeugmechaniker bei Eberspächer in Neunkirchen, machte er sein Fachabitur im Bereich Technik. Anschließend startete er ein duales
Studium (Fachrichtung Maschinenbau) an der ASW Berufsakademie in St. Ingbert/ bei Krummenauer, Neunkirchen (Bergbauzulieferer). Das bevorstehernde Ende des saarländischen
Bergbaus zwang ihn nach seinem Diplom-Abschluss zu einer beruflichen Neuorientierung
zugunsten der Saarschmiede GmbH Freiformschmiede, die zu diesem Zeitpunkt im Begriff
war eine der größten Investitionen im Saarland zu tätigen und mit ihrer Produktpalette
(Turbinen-/Generatorwellen für Kraftwerke, Boosterdome für Ariane 5 Raketen) Potenzial
für spannende Aufgaben bot. Zunächst war Herr Naumann für die Programmerstellung
für CNC-gesteuerte Karussell- und Spitzendrehmaschinen zuständig und wechselte nach
drei Jahren in den Bereich Arbeitsvorbereitung Schmiede. Der Wunsch, sich trotz dieser
anspruchsvollen Aufgabe weiter zu entwickeln führte ihn zu VOIT, wo er seit Oktober 2014
als Key-Account-/Projektmanager im Bereich Aluminium Druckguss arbeitet.
Der Produktionsingenieur Parth Shah aus Indien ist 25 Jahre alt und wohnt seit September
2011 in Deutschland. Nach seinem Bachelor-Abschluss Maschinenbau in Indien (Optimierung eines Ofenanlagenkonzeptes für Pioneer Furnaces Pvt. Ltd. Indien), bekam er
einen Studienplatz für MSc. Production Systems Engineering an der RWTH Aachen. Seine
Studienarbeit schrieb er beim WZL-Aachen in der Abteilung für Umformtechnik. Neben
dem Studium arbeitete Herr Shah als Studentische Hilfskraft am Fraunhofer IPT mit Präzisionsglaspressen. Durch sein Praktikum und seine Masterarbeit zum Thema „Entwicklung
eines Druckgussformkonzeptes mit Experimenten und Simulationen“ bei Martinrea Honsel
Germany (Meschede), stieg sein Interesse für die Hochdruckgießerei stetig. Nachdem er
sein Masterstudium an der RWTH Aachen beendet hatte, zog er auf der Suche nach einer
beruflichen Herausforderung ins Saarland und ist seit Oktober 2014 bei VOIT als Trainee im
Bereich Druckguss tätig. Zu seinen Freizeitbeschäftigungen zählen Badminton, Schwimmen und Joggen. Außerdem bereist er gerne verschiedene europäische Länder mit seinen
Freunden.
Daten-Stand: 01.12.2013 - 30.11.2014 I verantw. für den Inhalt dieser Seite: Martin Ohnesorg.
I Neue Kollegen
Murat
Calik
IT-Systemadministrator
VOIT-TEC
Vanessa
Zinke
Personalsachbearbeiterin
Neue Kollegen
in St. Ingbert
Murat Calik ist 39 Jahre alt und seit September 2014 als IT Systemadministrator bei VOIT
tätig. Nach seiner Berufsausbildung als Telekommunikations-Elektroniker bei der Deutschen
Telekom AG und einigen Jahren Berufspraxis absolvierte er im Jahre 2002 eine Weiterbildung zum IT Systemadministrator. Anschließend war Herr Calik bei der 1&1 Internet AG
im IT Support und in den letzten 4 Jahren in dem Unternehmen Movianto GmbH als IT
Systemadministrator beschäftigt. Herr Calik ist verheiratet, hat eine Tochter und wohnt in
Völklingen. Seine Freizeit verbringt er mit seiner Familie und Freunden, reist gerne und ist
ein begeisterter Fußballfan.
Vanessa Zinke ist 26 Jahre alt und lebt in Saarbrücken. Ihr Studium an der Universität Trier
hat sie als Master of Science Dienstleistungsmanagement abgeschlossen. Seit April 2014
arbeitet sie nun als Personalsachbearbeiterin bei VOIT.
In ihrer Freizeit liest sie gerne, verbringt Zeit mit Freunden und widmet sich Outdoor-Aktivitäten, wie beispielsweise Mountainbike-Touren durch das Saarland.
WILLY VOIT I Baier Dennis, Baran Tatjana, Becker Patrick, Brettenmeier Michael, Breug
Tobias, Degrange Jeremie, Drumm Christian, Elma Ramazan, Epalapaye Amsel, Gert Adam,
Grell Alexander, Hammouda Abdelkarim, Kaduk David, Lieber Andreas, Meyer Aline, Müller
Nina, Ohnesorg Ole, Patuschka Kevin, Paulus Steven, Raber Marcel, Riedschy Dominik,
Sanner Daniel, Schneidmüller Andreas, Serf Christian, Stöver Michael, Smolarz Christoph,
Warschburger Marc, Weber Jürgen, Winter Markus, Wunn Markus
BTI I Böhm Sebastian, Brusdeilins Denis, Capraro Filippo, Dörrenbächer Iris, Ercan Bedil,
Even Yvonne, Feldten Jennifer, Guendogdu Suemeyye, Körner Steven, Lizenberg Alexander, Morschhäuser Gerhard, Müller Benjamin, Rauber Sascha, Sag Murat Burak, Schäfer
Stephan, Schanne Tim, Strecker Alexander, Welter Reinhard,
VOIT-TEC I Akman Yoldas, Brachmann Christian, Buchmann Florian, Donie Nikolas,
Isbrecht Sebastian, Marascia Giovanni
I Zurück am Standort St. Ingbert
Gerhard Wörz
Projektmanagement
Sparte Stanzerei
Gerhard Wörz ist seit dem 01. Mai 2014 für die WILLY VOIT GmbH & Co. KG als Projektmanager
für die Implementierung neuer Stanztechnologien an sämtlichen VOIT-Standorten als auch
auf zukünftigen Wachstumsmärkten tätig. Nach Beendigung seines Maschinenbau-Studiums
arbeitete Herr Wörz in versch. namhaften Unternehmen der Automobilzulieferindustrie in
unterschiedlichen Positionen. Am 01. Oktober 1998 trat er in die Willy VOIT GmbH & Co. KG
ein, zunächst als designierter Werkleiter für das neu aufzubauende Werk in Mexiko. Zum 01.
Januar 2001 übersiedelte Herr Wörz mit seiner Frau nach Guadalajara / Jalisco / Mexiko, wo er
fortan als Werkleiter für VOIT Automotive de México S.A. de C.V. (als „Grupo KERVO S.A. de C.V.“
gegründet) tätig war. In den Folgejahren war Herr Wörz maßgeblich für den Auf- und Ausbau
unserer mexikanischen Tochtergesellschaft verantwortlich. Im Februar 2007 wurde er zum CEO /
Generaldirektor von VOIT Automotive de México S.A. de C.V. ernannt und berichtete direkt an
die VOIT Holding. Herr Wörz leitete die VOIT México mit großem Engagement und entwickelte
das Unternehmen durch vielfältige Initiativen zielgerichtet und erfolgreich weiter. Nach über
13 Jahren entschied sich Herr Wörz aus persönlichen Gründen wieder mit seiner Frau nach
Deutschland zurückzukehren. Zum 30. April 2014 trat er als CEO bei der VOIT México aus und
am 01. Mai 2014 bei Willy Voit GmbH & Co. KG wieder ein. Derzeit arbeitet er als verantwortlicher Projekmanager an der Implementierung der ersten „Powertrain-Fertigungsanlage“ in der
Willy Voit GmbH & Co. KG. Die Anlage ist mit den VOIT-TEC-Fertigungsanlagen vergleichbar
und wird identische Teile zu VOIT-TEC produzieren. Mit der Einführung dieser Technologie
betritt die WILLY VOIT GmbH & Co. KG Neuland und einen zukunftssichernden Weg auf dem
Gebiet der Kaltumformung, auch für ihre Tochterunternehmen, welche in absehbarer Zeit mit
dieser Technologie ausgestattet werden. Seine Freizeit verbringt Herr Wörz mit seinen vier
Hunden, die er alle in Mexiko adoptiert hat und in Deutschland eine neue Heimat gegeben
hat. Wir freuen uns, sein Fachwissen nun wieder in Deutschland nutzen zu können.
51
VOIT Unternehmensverbund
VOIT HOLDING
St. Ingbert
WILLY VOIT
St. Ingbert
VOIT-TEC
St. Ingbert
BTI
St. Ingbert
MEXIKO
POLSKA
FRANCE
VOIT-TPH
St. Ingbert
VOIT MÉXICO
Guadalajara
WILLY VOIT GmbH & Co. KG
Saarbrücker Straße 2 I D-66386 St. Ingbert
Tel.: +49 6894 909 0 I Fax: +49 6894 909 104
Email: info@voit.de I www.voit.de
VOIT TPH GmbH - Technology for Press Hardening
Saarbrücker Straße 2 I D-66386 St. Ingbert
Tel.: +49 6894 909 0 I Fax: +49 6894 909 104
Email: info@voit.de I www.voit.de
VOIT Logistikzentrum
Dudweilerstraße 105 I D-66386 St.Ingbert
Tel. +49 6894 909 134 I Fax. +49 6894 909 336
Email: info@voit.de I www.voit.de
Besuchen Sie uns auf
unserer Homepage oder auf
www.facebook.com/WillyVoit
VOIT-TEC GmbH & Co. KG
Dudweilerstraße 105 I D-66386 St.Ingbert
Tel. +49 6894 5 90 90 0 I Fax. +49 6894 5 90 90 798
Email: info@voit-tec.de I www.voit-tec.de
BTI Bearbeitungstechnologie St. Ingbert GmbH
Dudweilerstraße 105 I D-66386 St.Ingbert
Tel.: +49 6894 9 98 98 10 I Fax: +49 6894 9 98 98 17 85
Email: info@b-t-i.de
VOIT Automotive de MÉXICO S.A. de C.V.
Km.12 Carretera a El Castilo I El Salto, Jalisco
C.P. 45680 México
Tél. +52 33 3284 7000 I Fax +52 33 3284 7050
www.voit-automotive.com
Impressum/ Herausgeber:
VOIT HOLDING GMBH & CO. KG
Saarbrücker Straße 2 I 66386 St. Ingbert
Verantwortlich für den Inhalt:
Carsten Schubert, Astrid Wilhelm-Wagner
Kontakt Redaktion:
Tel.: +49 6894 909 - 245
astrid.wilhelm-wagner@voit.de
Bildnachweis:
ungekennzeichnet: Werkfotos VOIT:
Astrid Wilhelm-Wagner, Kristin Löw &
Werkfotos VOIT MÉXICO, Alexander
Kowalski, Fotolia & commons.wikimedia.org: siehe jeweiliges Bild
Layout & Texte:
Astrid Wilhelm-Wagner, Kristin Löw
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