CHbraunvieh - Braunvieh Schweiz

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CHbraunvieh - Braunvieh Schweiz
10/2015
CHbraunvieh
Magazin der Braunviehzucht
BetriebsführungS. 4
Info
MelkroboterSysteme
Neue
Zuchtwerte
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
S. 12
Info
S. 20
Neues LBETarifsystem
1
A
EM
KAD
IE
Modul 4
Fütterung im Fokus
Ab Ende Januar nehmen wir die Milchviehfütterung unter die Lupe
Gesundheitsdaten im BrunaNet
Braunvieh Schweiz
Chamerstrasse 56
6300 Zug
Tel. 041 729 33 11
www.braunvieh.ch
www.facebook.com/BraunviehSchweiz
«Ein geeignetes Hilfsmittel für das
Herdenmanagement.»
✔ Sie profitieren davon, sobald Sie die Daten für die Bestandes-Betreuung nutzen.
✔ Sie erfüllen die Anforderungen an die Tierarzneimittelverordnung
✔ Die Daten ermöglichen die Berechnung von Zuchtwerten für Gesundheitsmerkmale.
DE_INS_DL_Flyer_fbg.indd 34
2
04.11.14 15:19
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Klartext
Inhalt
Melken mit dem Roboter
Im Hinblick auf die Gründung einer Generationengemeinschaft mit
unserem Sohn haben wir uns entschlossen, weiterhin auf Milchwirtschaft zu setzen und dementsprechend zu investieren. Aufgrund
unserer Viehzahl und um Arbeitsspitzen zu brechen, haben wir uns
entschieden, in zwei Melkroboter zu investieren.
Nach einer dreiwöchigen Umbauzeit sind unsere Roboter nun bereits
zwei Monate, ohne grössere Störung, in Betrieb. Der Raum, in dem
vorher der 6er-Tandem-Melkstand war, konnte problemlos umgebaut
und auf die neue Melkanlage angepasst werden. Die Tiere haben sich
schnell an die neue Technik gewöhnt.
Die Stallzeiten konnten wir bereits leicht reduzieren. Die Arbeit hat
sich verändert und ist körperlich leichter geworden. Wir stehen nicht
mehr fünf Stunden pro Tag im Melkstand. Es bleibt mehr Zeit, die
Herde zu beobachten und auf auffallende Kühe schneller einzugehen.
Das genaue Beobachten und somit das bessere Kennenlernen der
Kühe ist meiner Ansicht nach entscheidend für das Funktionieren der
Roboter. Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass keine Präsenzzeit
mehr im Stall nötig ist.
Es ist erstaunlich, dass der Roboter sämtliche Kühe trotz ihrer Eigenheiten ohne Probleme melken kann. Noch erstaunlicher ist zudem,
dass der Roboter mit jedem Mal melken «dazulernt». Bis heute hatten
wir keinen Abgang zu verzeichnen. Milchmenge und Qualität konnten
wir in den ersten zwei Monaten halten. Wenn der übliche Tagesablauf jedoch gestört ist, reagieren die Kühe sehr schnell. Wir sind aber
überzeugt, dass eine Steigerung in absehbarer Zeit eintreten wird.
Wir werden die Arbeitszeit weiter optimieren. Es ist das Ziel, dass der
Tagesablauf etwas flexibler gestaltet werden kann und die Lebensqualität steigt. Wir sind von der neuen Melkanlage überzeugt und haben die grosse Investition
noch keinen Augenblick bereut.
Hansjürg Altwegg,
Vorstandsmitglied Braunvieh Schweiz
Braunvieh Schweiz
Chamerstrasse 56, 6300 Zug
info@braunvieh.ch
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
Betriebsführung  4 Unterschiede bei Melkrobotern
 8 Roboter im Praxisvergleich
Info
12 Zuchtwertschätzung Dezember
17 Genomische ZW ohne Typisierung
18 Braunvieh Akademie – Modul 4
20 Neues LBE-Tarifsystem
23 Anmeldung Europaschau in Mende
24 Züchterreise Frankreich
26 118. Delegiertenversammlung
30 Programm Infotagungen
34 Neue Prüfstiere
40 Schweizer Braunvieh in Peru
Porträts
42 Betrieb Biser, Lustmühle
44 Bartabhauätä in Engelberg
47 Braunvieh Video – Making of
Galerie
48 100 000er Kühe
Treffpunkt
52 Expo Swissgenetics
56 Anmeldung IGBS-Schau
59 11. Schweizer Betriebsmeisterschaft
61 Swiss Expo Lausanne
62 Swiss Classic
66 Familie Muff an der Suisse Tier
68 St. Galler Gemeindeviehschauen
70 Rassenpromotionstag in Sermuz
71 Zuchtfamilie und Halteprämien 2016
75Veranstaltungskalender
Zur Titelseite:
Die frischgewählte Braunviehkönigin Andrea Furrer.
Bild: Braunvieh Schweiz
3
Betriebsführung
Gibt es Unterschiede
bei den Melkrobotern?
ANDREAS KOCHER, Braunvieh Schweiz
Roboter boomen. Jährlich werden zwischen 100 und 150 neue automatische Melksysteme
in der Schweiz in Betrieb genommen. Auf den nächsten Seiten können Sie von den vier
marktführenden Firmen die Vorteile ihrer Systeme vergleichen und Unterschiede feststellen.
Die Einführung der Melkroboter vor rund 20 Jahren
kam einer Revolution gleich. Heute ist die zunehmende
Mechanisierung in der Milchviehhaltung gang und
gäbe. Gerade für grössere Betriebe ist es eine Voraussetzung für wirtschaftliches Arbeiten.
Milch vom GEA MIone Multiboxsystem von gleichbleibend guter Qualität
Mit dem Multiboxsystem verfolgt GEA weiterhin
konsequent die Erfolgsformel des automatischen
Melkens für mehr Sicherheit, Komfort und Leistung.
Der MIone ist nicht nur ein automatisches Melksystem,
sondern bietet ein komplettes Melkzentrum.
Besonderes Augenmerk wird dabei auf einen sauberen
Melkvorgang und eine hervorragende Eutergesundheit
gelegt. Dazu findet das Reinigen und Vormelken im
Melkbecher statt, sodass einer Cross-Kontamination
innerhalb der Herde automatisch vorgebeugt wird.
Vom Ansetzen, Stimulieren, Reinigen, Trocknen,
Vormelken und Melken bis zur viertelindividuellen
Abnahme des Melkzeugs läuft der Melkprozess ungestört und stressfrei ab. Die Milchwege sind beim MIone
kurz gehalten und die Milch wird besonders schonend
MIone-GEA
4
behandelt. Einen weiteren Vorteil, der zu einem gewebeschonenden Melken beiträgt, stellt die Konstruktion
des MilkRacks dar. Beim Ansetzen bewegt sich das
MilkRack frei und ohne negative Hebelkräfte unter
dem Tier. Die Melkbecher aus Edelstahl bringen das
optimale Gewicht unter jedes Euterviertel und sorgen
für ein optimales Ausmelken.
Dies wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv aus, insbesondere auf die Milchqualität, wie in den Niederlanden
nachgewiesen werden konnte. Seit 2012 werden dort
jährlich alle MIone-Anlagen auf Zellzahlen, Keimzahlen
und freie Fettsäuren überprüft. Die durchschnittliche
Zellzahl lag 2014 bei MIone-Betrieben bei 149 000,
die Keimzahl bei 10 000 und der Anteil an freien Fettsäuren betrug 0,39.
Text/Bild: GEA
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Betriebsführung
DeLaval VMS: für alle, die mehr wollen
Das VMS ist das ultimative automatische Melksystem.
Natürlich ist VMS viel mehr als eine Melkstation: Es
ist die Komplettlösung für ihren Milchviehbetrieb.
In der Schweiz sind 230 DeLaval-Melkroboter in
Betrieb. Weltweit laufen mehr als 14 000 DeLavalMelkroboter. Mit dem dichtesten Netz an Servicefachkräften bietet DeLaval einen schnellen, professionellen Service.
Echtes Viertelmelken: Das DeLaval VMS verfügt über
ein Milchmengenmessgerät für jedes Viertel, das Zeit,
Milchmenge, Milchfluss, Leitfähigkeit und Blutbeimengungen aufzeichnet. Über die Managementsoftware
des Systems haben Sie Zugriff auf den Status jeder
Kuh. Der VMS-Melkroboter verfügt über ein exaktes
Zellzahlmessgerät.
Der fortschrittlichste Roboterarm: Der exklusive
Hydraulikarm des DeLaval VMS ist ausserordentlich
zuverlässig und benötigt deutlich weniger Wartung als
druckluftbetriebene Systeme.
Kompromissloses System und Hygiene: Es wurde so
wenig Kunststoff wie möglich verbaut, um eine langfristige Wertbeständigkeit der Melkstation zu garantieren. Nach jeder Kuh wird jeder Zitzenbecher innen
und aussen gespült. Die Becher werden anschliessend
mit der Öffnung nach unten aufbewahrt, sodass keine
Schmutzpartikel in die Becher fallen.
DeLaval
Text/Bild: DeLaval
Technik von morgen schon heute in Ihrem Kuhstall:
Mit dem Herd NavigatorTM sieht man exakt, wann
die Kuh brünstig ist und Sie kann zum richtigen Zeitpunkt besamt werden. Dank der genauen Messtechnik
können Kuhkrankheiten proaktiv bekämpft werden.
Lely Astronaut – Perfekt für den Braunviehbetrieb
Das Familienunternehmen Lely als Erfinder des
automatischen Melkens stellt seit jeher die Kuh in
den Mittelpunkt ihrer Produktentwicklungen. Der
Lely A4 gewährt der Kuh ein Maximum an Platz im
Melkroboter. Eine 3-D-Kamera erkennt die Position
der Kuh und leitet den einzigartigen Roboterarm
unter die Kuh, um die Melkbecher innert Sekunden
anzuhängen. Der Platz für die Kuh kombiniert mit
dem revolutionären I-Flow-Konzept (gerader Ein-und
Ausgang mit schwenkbarem Futtertrog) ist einer der
Schlüssel für einen erfolgreichen freien Kuhverkehr.
So erstaunt es nicht, dass Lely als einziger Hersteller
weltweit all seinen Kunden seit über 20 Jahren
ausschliesslich den freien Kuhverkehr empfiehlt.
Er garantiert höchste TS-Aufnahmen, beste Tiergesundheit, höchste Roboterkapazität sowie Spitzenleistungen
jeder Einzelkuh. Die Liste der Braunvieh-Betriebsdurchschnitte (Betriebe 40+) beweist dies eindrücklich.
Melken doch nicht weniger als vier der höchsten sechs
Betriebe mit einem Lely Astronaut.
All diese Punkte machen den Lely Astronaut nicht nur
zum tierfreundlichsten und zuverlässigsten, sondern
auch zum schnellsten, sparsamsten und somit wirtschaftlichsten Melkroboter auf dem Markt. Über
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
Lely Astronaut
Text/Bild: Lely
22 000 verkaufte Lely Astronaut weltweit bestätigen
die erfolgreiche Strategie von Lely, dem Weltmarktführer für Automatisierung im Milchviehstall.
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Betriebsführung
Lemmer-Fullwood präsentiert erstmalig die neueste Generation automatischer
Melksysteme (AMS)
Der neue M²erlin von Lemmer-Fullwood kombiniert in
einzigartiger Weise ein effizientes und zugleich schonendes Melken. Die Melkstation ist komplett aus Edelstahl gefertigt. Alle Komponenten, die nicht direkt an
der Melkeinheit benötigt werden, sind gut geschützt
im Technikgehäuse untergebracht. Beim Melkprozess stehen die Erzeugung von Qualitätsmilch und
die Sicherung der Eutergesundheit im Vordergrund.
Aufbauend auf der mehr als 15-jährigen Erfahrung im
automatischen Melken wurden wesentliche Bauteile
und Funktionsbereiche – darunter beispielsweise der
modulare Aufbau der Melkbox, das äussere Design,
die Kuhführung sowie Aufbau und Funktion des Melkarms – weiterentwickelt.
Zudem zeichnet sich der M²erlin durch zahlreiche
neue Technologien aus. So wird der neu entwickelte
Melkarm ausschliesslich elektrisch angetrieben, was zu
erheblichen Energieeinsparungen und einer höheren
Präzision führt. Die Ansetzmechanik des Merlin ist noch
schneller und folgt den Tierbewegungen zielgenau.
Der Merlin arbeitet nach dem bewährten Prinzip der
Einzelbox. Mit unterschiedlichen Ausführungsvarianten ist die Montage der Box auch in baulich komplizierten Altgebäuden möglich. Jede Kuh tritt völlig
ungezwungen in die Melkbox ein und kann sich frei
nach vorne oder nach hinten bewegen. Das bewährte
Konzept der Einzelbox erlaubt es, immer die optimale
Lösung für den Kuhverkehr zu finden.
Merlin-Lemmer-Fullwood
Roboter melken ≠ Roboter melken
Roboter melken ist also nicht gleich Roboter melken.
Jeder der vier Anbieter stellt andere Kriterien in den
Vordergrund, warum sich ihr Melksystem auf dem
Markt bewähren wird.
Beim Lely ist es ein hohes Wohlbefinden der Kühe,
ausgelegt auf eine hohe Produktion. Bei DeLaval
ist es die stabile Bauweise und ein fortschrittliches
Milchlabor. Bei GEA steht der Melkvorgang mit einer
guten Eutergesundheit im Vordergrund. Und der
Lemmer-Fullwood sollte auch in baulich komplizierten
Gebäuden Milch mit hoher Qualität melken.
6
Text: Lemmer-Fullwood
Aber warum setzen in der Schweiz so viele Landwirte
auf eine solche Technologie? Diese und weitere Fragen
haben wir vier Landwirten mit unterschiedlichen
Betrieben und unterschiedlichen Robotern gestellt. Auf
den folgenden Seiten finden Sie die Antworten.
www.lely.com
www.delaval.com
www.gea.com
www.lemmer-fullwood.info
andreas.kocher@braunvieh.ch
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
11. Schweizer
Betriebsmeisterschaft
von Wattwil mit
Internationaler Beteiligung
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B
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Richter: Stefan Hodel (Schweiz)
BETRIEBSMEISTERSCHAFT
02.01.2016
Markthalle
Wattwil
Showprogramm
www.brownswiss.ch
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15
nvieh
Samstag, 2. Januar 2016
ab 18.30 / 23.00 Uhr Champion-Wahl
Markthalle Wattwil CH
Jeder Eintritt kann ein Kalb gewinnen
Betriebsführung
Robotervergleich für «CHbraunvieh»-Leser
Roboter im Praxisvergleich
Anders als in der übrigen Welt haben wir in der Schweiz ein extrem hohes Lohnniveau. Daher lohnt sich die
Überlegung, Abläufe zu mechanisieren. Was aber weitere Gründe für die Anschaffung eines Melkroboters sein
können, sehen Sie anhand der vier porträtierten Betriebe.
Karl Neff, Brülisau (1 Lely-Roboter)
Betriebsspiegel
Was waren die Beweggründe für diese
Lage 930 Meter über Meer
Betriebsgrösse
17 ha landw. Nutzfläche
Tierbestand
27 Kühe, BTS und Raus Lieferrecht/Abnehmer
240 000 kg an Arnold
Eingesetzte StiereAnibal, Blooming, Genox-Boy, Gusti, Norwin und
Optimis-Stiere
Kennzahlen Roboter
– Anzahl Roboter: 1 Lely A4
– Durchschnittlich melkende Kühe: 24
– Freier Tierverkehr: ja
– Melkungen/Kuh: 2.8 bis 3
– kg Milch/Kuh/Tag: 32–36
– Optimale Auslastung des Roboters: 55–60 Kühe
ArbeitskräfteFamilie Neff (Karl Neff ist 100 % als selbstständiger
Spengler unterwegs)
Investition?
Nach dem Bau eines Laufstalles und der Investition
in einen Side-by-Side-Melkstand hatten unsere Kühe
grosse Mühe mit der Milchabgabe, ausgehend von
Kriechströmen. Einige sogenannte Spezialisten kamen
auf unseren Betrieb, um uns zu beraten. Keiner der
gemachten Änderungen brachte den gewünschten
Erfolg. Darum haben wir uns für einen Lely-Roboter
entschieden.
Was waren die Erwartungen an den
Roboter?
Ein tierfreundliches Melken und die Elimination der
Kriechströme.
Haben sich die Erwartungen bestätigt?
Wir verzichten seit dem zweiten Tag am Roboter gänzlich auf die hormonelle Unterstützung zur Milchabgabe. Kein Tier musste nach der Umstellung, aufgrund
der mangelnden Milchabgabe geschlachtet werden.
Es wurden keine Kriechströme auf dem Roboter
gemessen. Der Ablauf ist ruhiger und die Milchleistung konnten wir massiv steigern. Also wurden unsere
Erwartungen sogar übertroffen.
Was sind die Herausforderungen im Alltag?
Gesunde Kühe sind für uns das A und O für einen
ruhigen Ablauf im Stall.
Was für Anforderungen stellen Sie an die
Genetik?
8
Text: Neff / Bild: Braunvieh Schweiz
Wir kaufen keine Kühe zu. Es ist uns sehr wichtig,
dass unsere Kühe viel Milch geben und gesund sind.
Also achten wir auf ZW kg Milch, Inhaltsstoffe und
funktionelle Merkmale wie Zellzahl, Fruchtbarkeit
etc.
Seit wann melken Sie mit dem automati-
Würden Sie sich wieder für dieses System
schen Melksystem?
entscheiden?
Seit Frühling 2014.
Ja, das würde ich definitiv.
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Betriebsführung
Familie Keller, Ottikon ZH (2 DeLaval-Roboter)
Betriebsspiegel
Seit wann melken Sie mit dem automatischen Melksystem?
Lage
515 Meter über Meer
Betriebsgrösse
64 ha landw. Nutzfläche
Tierbestand
100 Kühe, 80 Rinder, BTS und Raus
Lieferrecht/AbnehmerMilch wird in eigener Käsereigenossenschaft zu Käsespezialitäten verarbeitet (www.kaeserei-herschmettlen.ch)
Eingesetzte Stiere
BS: Blooming, Biver, Norwin
OB: William, Vero, Minor, Shiro
Kennzahlen Roboter
– 2 Roboter mit Herdnavigator
– 90 durchschnittlich melkende Kühe
– Freier Tierverkehr: ja
– Melkungen/Kuh: 2.4 bis 2.8
– kg Milch/Kuh/Tag: 26
– Optimale Auslastung des Roboters: 70 Kühe
Arbeitskräfte
Betriebsleiterpaar und 1 Angestellter
Seit Dezember 2014.
Was waren die Beweggründe für diese
Investition?
Das bisherige Melksystem (6er-Tandemmelkstand) lief
am Anschlag. Die Gesamtmelkzeit war zu lange. Das
Arbeitspensum des Betriebsleiters war zu hoch, und
dies wollten wir reduzieren.
Was waren die Erwartungen an den
Roboter?
Die Arbeitsentlastung durch den Roboter und flexiblere
Arbeitseinteilung. An Spitzentagen (Silieren, Heuen
usw.) kann meine Frau den Stall alleine machen.
Haben sich die Erwartungen bestätigt?
Ja, die Erwartungen haben sich bestätigt. Der grösste
Vorteil ist, dass wir nicht mehr an fixe Stallzeiten
gebunden sind. Wichtig ist, dass man diesen Vorteil
auch ausnützt und die gewonnene Zeit in Familie und
Freizeit investiert.
Was sind die Herausforderungen im Alltag?
Da unsere Milch in einer Käserei verarbeitet wird, sind
einwandfreie Proben ein Muss. Dies immer zu erfüllen,
ist eine Herausforderung. Ausserdem braucht es genügend Disziplin, täglich an den Computer zu sitzen, um
die Herde zu überwachen.
Was für Anforderungen stellen Sie an die
Genetik?
Vorteilhaft ist ein gerader Euterboden mit guter
Zitzenverteilung. Noch wichtiger ist, dass die Kühe im
Roboter ruhig stehen. Deshalb sind wir der Meinung,
dass der Charakter der Kühe bei der LBE erfasst werden
müsste.
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BraunviehSchweiz
✓
Würden Sie sich wieder für dieses System
Text: Keller / Bild: Braunvieh Schweiz
Folge uns… !
entscheiden?
Ja, auf jeden Fall. Es ist eine grosse Erleichterung im
Alltag.
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BraunviehSchweiz
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✓ News aus der Braunviehwelt
✓ Videos und Hintergrundinfos
✓ Bilder und Impressionen
✓ Galerien und Resultate von Ausstellungen
v
✓ Links und Verknüpfungen
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
✓
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Betriebsführung
Generationengemeinschaft Hottinger / Bütler, Wädenswil (1 GEA-Roboter)
Betriebsspiegel
Lage Betriebsgrösse
Tierbestand
Lieferrecht/Abnehmer
Eingesetzte Stiere
Kennzahlen Roboter
Arbeitskräfte
Seit wann melken Sie mit dem automati600 Meter über Meer
41 ha landw. Nutzfläche
60 Kühe, 30 Jungvieh, 13 Milchziegen, BTS und Raus
350 000 kg Milch an Emmi
Vivid, Nirvana, Falk
– Anzahl Roboter: 1 MIone der GEA Westfalia
– Durchschnittlich melkende Kühe: 45
– Freier Tierverkehr: ja
– Melkungen/Kuh: 2.3 bis 2.5
– Kg Milch/Kuh/Tag: 23–25
– Optimale Auslastung des Roboters: 55 bis 65 Kühe
Generationengemeinschaft Hottinger/Bütler
schen Melksystem?
Seit Oktober 2013.
Was waren die Beweggründe für diese
Investition?
Einmal flexiblere Arbeitszeiten zu haben. Dann aber
auch die Freiheit der Kühe, ein bis drei Mal pro Tag
melken zu gehen.
Was waren die Erwartungen an den
Roboter?
Die Entlastung der Euter nach der Kalbung, eine höhere
Milchleistung sowie weiterhin gesunde Tiere zu haben.
Haben sich die Erwartungen bestätigt?
Zum grössten Teil. Leider nicht bei allen Tieren gleich.
Was sind die Herausforderungen im Alltag?
Wir setzen alles daran, eine vitale Kuhherde zu haben.
Was für Anforderungen stellen Sie an die
Genetik?
Gesunde Euter, eine gute Zitzenverteilung und eine
gute Klauengesundheit.
Würden Sie sich wieder für dieses System
entscheiden?
Text: Hottinger/Bütler/Bild: Braunvieh Schweiz
Gülletechnik
Ja, auf jeden Fall.
Gülletechnik
Mostereigeräte
Abwasserpumpsysteme
Mechanische Fertigung
Professionelle und kostengünstige Lösungen
für Ihre Gülle
Weitere Produkte aus unserem Sortiment:
Schleppschlauchverteiler
Tauchschneidpumpen
Tauchpumpen
Axialrührwerke
Traktorrührwerke
Schneckenpumpen
Wälchli Maschinenfabrik AG 4805 Brittnau
Tel. 062 745 20 40 www.waelchli-ag.ch
Schlauchhaspel
10
Tauchmotorrührwerke
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Betriebsführung
Peter und Richard Brunner, Rain (1 Lemmer-Fullwood-Roboter)
Betriebsspiegel
Seit wann melken Sie mit dem automatischen Melksystem?
Lage
580 Meter über Meer
Betriebsgrösse12 ha Silomais, 6 ha Futterweizen, 3 ha Gerste,
12 ha Kunstwiese, 5 ha Dauergrünflächen,
4 ha Ausgleichsflächen
Tierbestand80 Kühe, 28 Jungvieh, 15 Mastkälber,
300 Mastschweine, 6 Pensionspferde, BTS: ja/Raus: ja
Lieferrecht/Abnehmer
500 000/Hochdorf
Eingesetzte Stiere
Vigor, Nescardo, Gusti
Kennzahlen Roboter
– Anzahl Roboter Lemmer Fullwood
– Durchschnittlich melkende Kühe mit 58 begonnen,
Ziel 65–70
– Freier Tierverkehr: nein
– Melkungen/Kuh: 2.9
– Kg Milch/Kuh/Tag: 28
– Optimale Auslastung des Roboters: 60 bis 70 Kühe
ArbeitskräfteRichard Brunner, Peter Brunner (50 %),
1 Angestellter Ondré
Seit 15. Oktober 2015.
Was waren die Beweggründe für diese
Investition?
Ich wollte eine Produktivitätssteigerung, Arbeitsspitzen
brechen und die Flexibilität erhöhen.
Was waren die Erwartungen an den
Roboter?
Eine benutzerfreundliche Bedienung mit gutem
Herdenmanagement-System. Dazu wünschte ich mir
eine wartungsarme Maschine mit wenig Verschleiss
und Unterhaltskosten sowie eine gute Akzeptanz
durch die Kühe.
Haben sich die Erwartungen bestätigt?
Die Erwartungen wurden übertroffen.
Was sind die Herausforderungen im Alltag?
Konsequentes Kontrollieren und Beobachten der
Kuhherde.
Was für Anforderungen stellen Sie an die
Genetik?
Sie soll schnellmelkend sein und eine gute Zitzenstellung vererben. Darüber hinaus möchte ich die Langlebigkeit mit gutem Fundament fördern.
Würden Sie sich wieder für dieses System
entscheiden?
Ja.
Der Betriebsleiter ist so entscheidend
Jedoch gehören Boxenpflege, Kälberversorgung, Fütterung (entscheidender Punkt beim Robotermelken),
Kühe, die abkalben, Klauenpflege, Pflege des Roboters
etc. zu den täglichen Aufgaben eines jeden Betriebsleiters. Hat man diese Punkte nicht im Griff, werden die
Kühe mehr Arbeit verursachen als mit einem anderen
Melk-System. Nimmt man sich die Mühe und versucht
alle wichtigen Punkte gut im Tagesablauf zu integrieren, so macht das Robotermelken richtig Spass. Dass
dies bei allen porträtierten Betrieben der Fall ist, zeigen
die Antworten auf die am Schluss gestellte Frage.
wie der Roboter
Wie schon bei den Anbietern sind auch bei den Landwirten unterschiedliche Gründe ausschlaggebend für
die Investition in ein Automatisches Melksystem. Das
Wichtigste beim Robotermelken ist, dass der Landwirt gerne im Stall ist. Vergleicht man den Roboter
mit einem Traktor, muss festgehalten werden, dass
der Fahrer vom Traktor genauso entscheidend ist wie
der Schlepper selber. So ist es auch beim Roboter.
Der Melkroboter nimmt wohl die tägliche Arbeit vom
Melken ab.
Text: Brunner / Bild: Braunvieh Schweiz
andreas.kocher@braunvieh.ch
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
11
Info
Zuchtwertschätzung Dezember
BEAT BAPST, Qualitas
Wenig Veränderungen, ein grosser Name – das sind die Stichworte zur diesjährigen
Dezember-Auswertungsrunde. Blooming ist definitiv durchgestartet und auf vielen Toplisten
in den vordersten Rängen zu finden. Mit den aktuellsten Zuchtwerten hat er sich zu einem
kompletten Vererber entwickelt. Auch wenn die Toplisten ähnlich wie im August ausschauen,
können trotzdem ein paar Highlights gefunden werden.
Die Gusti-Tochter
Aida besticht durch
sehr hohe Produktionsleistungen:
12 168 kg Milch
bei 3.70 % Fett und
3.37 % Eiweiss in
der 1. Laktation, E/Z:
Plantahof Leistungsherde, Landquart.
Bild: KeLeKi
Der Gesamtzuchtwert (GZW) bildet das Zuchtziel ab
und ist demzufolge das Mass für eine wirtschaftliche
Milchproduktion. Darum sollte bei jeder Vorselektion
der GZW berücksichtigt werden. Die GZW-Topliste
weist gegenüber der August-Zuchtwertschätzungsrunde die grössten Veränderungen auf. Einerseits ist
Huray, wegen auslaufendem Samenlager, in diesem
Herbst von der grossen Bühne abgetreten. Er ist
deshalb nicht mehr in der Liste zu finden. Andererseits
hat Blooming 10 Indexpunkte zugelegt und erscheint
prominent auf dem 2. Platz. Dieser grosse Schritt nach
vorne hat der Glenn-Sohn vor allem seiner Steigerung
in der Produktion zu verdanken.
Beim OB ist das GZW-Podest genau gleich besetzt wie
in der August-Zuchtwertschätzung.
Gusti strebt nach oben
Beim MIW fällt auf, dass Gusti einen Sprung nach
12
vorne gemacht hat. Er liegt nun mit 135 Indexpunkten
auf dem 5. Platz. Er ist ein starker Produktionsstier mit
sehr gutem Gehalt. Seit seiner Nominierung für den
Zweiteinsatz im August 2014 konnte er sich kontinuierlich in der Milch steigern und hat nun einen ZW von
+1120. Bemerkenswert ist zudem, dass seine Fruchtbarkeit trotzdem leicht über dem Durchschnitt liegt.
Bei der Anpaarung ist sicher ein Augenmerk auf die
Zitzenausprägung sowie auf die Sprunggelenke zu
richten. Beim OB steht weiterhin Roy zuoberst auf dem
MIW-Podest.
Beim Fitnesswert sind wenig Veränderungen ersichtlich, ausser dass der bisherige Leader, Silverstar, das
offizielle Rennen aufgeben musste: Bedingt durch das
kleine Samenlager ist er nur noch über den Reservations-Modus erhältlich. Darum erscheint er auch nicht
mehr auf der Fruchtbarkeitsliste, die ansonsten ebenfalls wenig Änderungen erfahren hat.
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Info
Nesto: Willkommen im Club der Langlebigen
Bei der Nutzungsdauer hat Joe den Sprung nach vorne
geschafft und wird mit der Bronzemedaille belohnt.
Nesto erhält das erste Mal einen NZP ZW und schafft
es mit 117 gleich auf den 5. Rang. Ansonsten sind
bei der Nutzungsdauer die vorderen Ränge sowie das
OB-Podest gleich wie im August besetzt.
Bei der Zellzahl gibt es ebenfalls wenig Veränderungen.
Norius musste die Führung abgeben. Er verfügt auch
nur noch über ein kleines Samenlager und ist nun via
Reservation erhältlich.
Beim Exterieur sind die Verschiebungen ebenfalls
minimal. Einzig beim OB tritt ein Neuer in Erscheinung:
Vero U-Bach erhält gleich bei der Gesamtnote sowie
bei der Euternote die Goldmedaille.
Die neuen Kühe
Bei jeder Auswertung bekommen die zwischenzeitlich
erstmals gekalbten Kühe einen ZW, der auf Eigenleistungen basiert. Bei der aktuellen Auswertung erhielten,
im Vergleich zur August-Auswertung, 10 135 frisch
gekalbte Kühe erstmals einen sogenannten Eigenleistungszuchtwert. Diese Tiere stellen einen Teil der neuen
Kuhgeneration dar. Da es von grossem Interesse ist, in
welche Richtung sich die Population entwickelt, wurden
diese Kühe etwas genauer unter die Lupe genommen.
Die Zahl der frisch gekalbten Kühe teilt sich auf 9369 BV/
BS- und 766 OB-Kühe auf. Insgesamt haben diese Kühe
1006 verschiedene Väter, 269 davon sind OB-Stiere.
Etwas überspitzt kann man sagen: Wenig Stiere haben
viele Töchter, viele Stiere haben wenig Töchter. Die zehn
häufigsten Väter, aufgeteilt auf BV/BS und OB, sind in
der Tabelle 1 zu finden.
Für die Entwicklung der Population sind auch die ZW
von grossem Interesse. Die durchschnittlichen Produktionszuchtwerte der frisch gekalbten Kühe sowie diejenigen ihrer Väter, sind, nach Einsatz gewichtet, aus
Tabelle 2 ersichtlich.
Auch wenn die Tabellen nur eine Momentaufnahme
zeigen, fallen zwei Punkte auf: Wenige Stiere werden
häufig eingesetzt; beim OB ist diese Situation beinahe
noch etwas ausgeprägter. Für die Entwicklung der
Inzucht ist dies nicht förderlich. Darum muss dies gut
im Auge behalten werden. Es tönt einfach, ist aber aus
verschiedensten Gründen schwierig umzusetzen: Ein
breites Angebot an guten Stieren kann dieser Tendenz
entgegenwirken.
Im Zuchtziel wird gefordert, dass die eingesetzten BV/
BS-Stiere beim Merkmal Milch kg im Minimum +800
aufweisen sollten. Die Zahlen zeigen, dass diese hohe
Messlatte noch nicht erreicht ist. Unter dem grossen
wirtschaftlichen Druck in der Milchproduktion ist hier
sicher noch ein Verbesserungspotenzial auszumachen.
Nicht zuletzt auch darum, weil eine Verbesserung
des genetischen Potenzials in der Milchleistung mehr
Leistungssicherheit bringt. Beim OB widerspiegeln
die Zahlen, dass nicht alleine die Milchproduktion im
Vordergrund steht.
Obige Momentaufnahmen lassen Interpretationsspielraum offen. Verlässlicher sind die Auswertungen
anlässlich der Basisanpassungen jeweils im Frühjahr.
Wir warten schon jetzt gespannt auf die Resultate im
nächsten April!
beat.bapst@qualitasag.ch
Tab. 1: Häufigste Väter der seit der August-Zuchtwertschätzung erstmals gekalbten Kühe
BV/BS
ID
NAME
CH 120.0576.9035.0
CH 120.0459.6502.6
CH 120.0825.6880.8
CH 120.0390.3996.2
CH 120.0270.9369.3
CH 120.0512.6569.1
CH 120.0478.9906.0
CH 120.0305.6266.7
CH 120.0330.4050.6
CH 120.0359.96801
...
Total
PRESENT
WILLIAM
BLOOMING
DENZO
JONGLEUR
PROUD
EINSTEIN
CAFINO
ALIBABA
AJAX
...
OB
Anz. Töchter
n
%
752
8.0
730
7.8
401
4.3
308
3.3
274
2.9
246
2.6
208
2.2
186
2.0
170
1.8
135
1.4
...
...
9369
100 %
ID
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
...
NAME
120.0376.0526.8
120.0406.8939.2
120.0240.2771.4
120.0394.4207.6
111.2150.6579.0
120.0476.5396.9
120.0265.0369.8
120.0839.5420.4
120.0338.9858.9
120.0857.4603.6
EDUAL
VERABIL
KAI
MONTI
LORENZ OB
WILLIAM OB
RINO OB
HAKON
WINZER
DEGEN
...
n
93
93
53
51
48
46
40
30
26
26
...
766
Anz. Töchter
%
12.1
12.1
6.9
6.7
6.3
6.0
5.2
3.9
3.4
3.4
...
100 %
Tab. 2: Produktionszuchtwerte der seit der August-ZwS erstmals gekalbten Kühe (und ihrer Väter)
Kühe
Väter
BV/BS
(Genetische Basis: BV15)
Milch kg
Fett kg
Anzahl: 9369
+261
+9
Anzahl: 737
+478
+17
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
Eiweiss kg
+10
+19
OB
(Genetische Basis: OB15)
Milch kg
Fett kg
Anzahl: 766
–9
–13
Anzahl: 269
+292
+16
Eiweiss kg
–6
+14
13
hr
a
J
e
z
n
a
Das g
hten
c
a
n
h
i
e
W
Sparen = SEXY....…
Trotzen Sie dem (zu) tiefen Milchpreis und sparen Sie
beim Besamen mit SEXYGEN-Topgenetik
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30.-
Prelude x Dotson CANDY EX93 x Matthew
99% +513kg -0.07%F +0.09%P GZW118 GN112
•
•
•
einer der Besten mit 99%-Sicherheit im KB-Angebot
kompletter Stier mit Top harmonischem Exterieur
macht Schautiere: Tochter Siegerin GP-Sargans 2015
POLITAN
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15.-/45.-
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99% Sicherheit +247kg +0.16%F +0.12%P GZW113 GN104
•
•
•
EIPET
macht auch Problemtiere trächtig (Fruchtbarkeit 117)
starker Verbesserer der oberen Linie 114
auch gesext zum echten Sparpreis
Genom-Stiere
25.-
Einstein x Peter PANAMA x Eagle
GA +566kg -0.19%F +0.06%P GZW127 GN116
•
•
beste wirtschaftliche Werte mit GZW 127, Fit
116, Weide 120, ZZ 109, FBK 109, ND 118, BB
Outcross + Top Exterieur GN 116
BORIS
25.-
Blooming x Jackpot JULIA EX93 x Marino PATTY EX93
GA +730kg +0.10%F +0.15%P GZW125 MIW127 GN118
•
•
Top für Leistung, Grösse 126, Obere Linie 119,
Euter 121 und unsere Nr.1 für Becken 131
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Nesta x Poldi PILEA EX91-2L x Eros
88% +245kg -0.05%F +0.19%P GZW125 GN117
•
•
•
15.-
Raymondo x Jackpot JULIA EX93 x Marino PATTY EX93
87% +310kg +0.05%F +0.01%P GZW107 GN110
•
•
•
Typstier mit Grösse 135, langen Becken
123, Fundamente 117 und viel Milch
ROCKI
statt 30.-
statt 25.-
Outcross mit guter Fruchtbarkeit 106,
guten Becken 113 und viel Eiweiss +0.16%
•
FABRIZIO
10.-
91% +402kg +0.03%F -0.01%P GN107
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20.-
Glenn x Nesta SILENZIA EX91 x Julen SHAKIRA EX93 x
Tom UTA EX93 x Jargon UNA EX96 x Regal QUEEN EX91
GA +492kg -0.02%F +0.12%P GZW118 MIW120 GN118
5 Generationen EX = Top für Exterieur
gute ZZ 107 + MBK 109 + ND 107 + KapKas BB
PRIL
15.-
Pauer x Eros BELLA VG84-1L x Carlo
GA +589kg +0.18%F +0.01%P GZW118 GN115
•
Top für Euter 128 + Weide 113 + MBK117 +
Persistenz 109 + Fruchtbarkeit 104
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•
15.-
Politan x Risque RINA EX94 x Eusebio CARLA EX92
86% +24kg +0.14%F +0.16%P GZW106 GN109
sehr harmonisches Exterieur, Becken 120
Outcross + gute Fruchtbarkeit 110
SILENZIO
20.-
Etvei x Collection GABI EX93 x Gordon x Jinx King
90% +677kg +0.03%F -0.09%P MIW112 GN111
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Nr.1 für Fundamente 126, gute Euter 121
wirtschaftliche Tiere mit Weide 117, ZZ 108,
MBK 106, ND 117 und viel Eiweiss +0.19%
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Chamerstrasse 56
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Tel. +41 (0)41 729 33 11
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Nachzuchtgeprüfte BV-Stiere
Hacker
DE 942 089 722.2
Blooming
CH 120.0825.6880.8
Anibal
CH 120.0830.2516.4
Vivid
IT 73 990 116 161.1
DE 813 034 326.5
Payssli B2C
Alibaba
CH 120.0330.4050.6
Egal
CH 120.0658.8813.8
Norwin
CH 120.0810.8209.1
Genox-Boy
CH 120.0794.8936.9
Nirvana
IT 48 990 022 965.1
Astro
CH 120.0569.2944.4
Genomisch getestete BV-Stiere
Fact
CH 120.1127.4206.2
Dario
US 68 156 800.4
Biver
CH 120.0942.9007.0
Zitac
IT 14 990 108 006.3
Huvi
AT 317 093 322.0
Viper P
DE 948 954 326.9
Virkon
IT 22 990 209 436.5
Edgard
IT 17 991 243 640.5
Arrow
IT 21 002 045 985.3
Assay
DE 815 702 962.3
Big Star
CH 120.1039.8721.2
Deegan
US 68 146 410.8
DE 948 074 462.7
Glarus B2C
Genomisch getestete OB-Stiere
Lordan
CH 120.1126.9903.8
Eldor
CH 120.1042.5087.2
Vater
B%
ZW
Milch
% Fett
%
Eiweiss
GN Ext.
GZW
KBO
Huray
Glenn
Vigor
Vigor
Payoff
President
Vigor
Nesta
Glenn
Zaster
Parko
84
99
93
74
98
99
93
92
90
79
93
1421
695
881
1211
736
453
293
1110
711
1019
601
–0.21
–0.04
+0.09
–0.09
–0.06
+0.03
+0.23
–0.16
–0.11
+0.00
–0.02
–0.10
+0.23
+0.11
–0.03
+0.04
+0.14
+0.20
–0.01
–0.03
–0.03
+0.01
109
128
118
109
114
103
106
117
121
112
110
139
137
135
129
128
125
122
121
116
115
114
Select Star
Swissgenetics
Swissgenetics
Select Star
Select Star
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Select Star
Swissgenetics
Anibal
Payssli
Blooming
Zephir
Huxoy
Vanpari
Vivid
Einstein
Anibal
Anibal
Blooming
Trace
Glenn
64
64
65
63
63
63
61
65
63
64
65
62
65
1407
1139
968
993
1164
1056
1040
668
796
999
752
598
957
–0.26
–0.09
+0.12
+0.07
–0.14
+0.12
+0.02
–0.16
+0.07
+0.08
+0.07
+0.27
+0.03
–0.03
+0.08
+0.23
+0.20
–0.01
+0.08
+0.03
+0.08
+0.14
+0.10
+0.24
+0.15
+0.07
115
109
127
116
116
110
114
125
122
122
123
120
118
146
141
140
139
139
137
136
136
135
134
134
130
130
Swissgenetics
Swissgenetics
Swissgenetics
Select Star
Select Star
Swissgenetics
Select Star
Swissgenetics
Swissgenetics, Select Star
Select Star
Swissgenetics
Select Star
Select Star
Rino
Edual
65
66
441
76
+0.04
+0.16
+0.22
+0.17
114
111
126
111
Swissgenetics
Swissgenetics
Info
Genomische Zuchtwerte ohne Typisierung
IRENE HÄFLIGER, Praktikantin Qualitas
Genomische Zuchtwerte (ZW) haben sich bewährt und
sind heute etabliert und akzeptiert. Der Informationsund Zeitgewinn machen die genomische Selektion zu
einem unentbehrlichen Werkzeug in der Schweizer
Rinderzucht. Mit steigender Anzahl an genotypisierten
Kälbern nimmt die Anzahl an Eltern zu, die über mehrere
genotypisierte Nachkommen verfügen. Die Imputation
liefert für diese Eltern ebenfalls ein Ergebnis. In den
vergangenen Monaten wurde deshalb die Genauigkeit
der genomischen Zuchtwerte für nicht typisierte Eltern
mit mehr als 4 typisierten Nachkommen untersucht.
Imputation wird seit 2013 routinemässig für Schweizer
Milchviehpopulationen durchgeführt. Dabei werden
die Genotypen LD-typisierter (7000 SNP) Tiere auf
die Datenmenge von 50 K Genotypen (50 000 SNP)
ergänzt. Dies geschieht mit einer Genauigkeit von
> 99 %, wobei kleine Genauigkeitseinbussen (1–2 %)
zu beobachten sind, wenn im Pedigree der Kälber nicht
typisierte Ahnen auftreten.
Imputation auf Basis typisierter Nachkommen
Im Laufe der letzten Jahre stieg die Anzahl genotypisierter
Jungtiere stetig an. Aufgrund der positiven Auswirkung
auf den Zuchtfortschritt ist dies nur zu begrüssen. Parallel
dazu erhalten immer mehr Eltern (Kühe) mehrere typisierte Nachkommen. Anhand von Braunvieh-Daten
wurde daher überprüft, wie gut die Imputation nicht
typisierter Tiere anhand von Nachkommen und/oder
Vorfahren ist und welche Bedingungen für eine angemessene Imputation erfüllt sein müssen.
Dafür wurden SNP-Daten von genotypisierten Kühen
mit mindestens 4 Nachkommen aus dem Datensatz
entfernt, um für diese Kühe ein Imputationsergebnis
auf Basis ihrer Nachkommen zu erhalten. Dieses Imputationsergebnis wurde im Anschluss zur Berechnung der
genomischen Zuchtwerte verwendet. Das Mass für die
Genauigkeit ist die Übereinstimmung der imputierten
genomischen Zuchtwerte mit den originalen genomischen Zuchtwerten. 63 Braunvieh-Kühe standen für
die Auswertung zur Verfügung. Ausgewertet wurden
die Merkmale Milch kg (MKG), Zellzahlen (SCS),
Eutertiefe (ETI) und Verzögerungszeit Rind (VZR).
(Grafik). Eine Übersicht befindet sich in der Tabelle.
Die DGZW, denen rein pedigree-imputierte Daten
zugrunde liegen, stimmen somit in allen beobachteten
Merkmalen sehr gut mit den DGZW auf Basis der
realen SNP überein.
Aktuell enthält der Braunvieh-Datensatz 676 Tiere
(557 Kühe, 119 Stiere), die zwar selber nicht genotypisiert sind, aber über mindestens 4 typisierte Nachkommen verfügen. Ab Januar 2016 werden für diese
Tiere genomische Zuchtwerte publiziert.
Grafik: Zusammenhang zwischen originalen und den pedigreebasierten direkt genomischen Zuchtwerten
Vergleich Verzögerungszeit Rind
10
DGZW VZR Imputierte Genotypen
Imputation bisher
Mitte Jahr wurde mit Jan Rolanda bereits das 20 000. BVJungtier genotypisiert.
Bild: Braunvieh Schweiz
5
0
–25
–20
–15
–10
–5
0
5
10
–5
–10
Korrelation: 0.99
–15
–20
–25
DGZW VZR Originale Genotypen
Tabelle: Zusammenhang der direkt genomischen Zuchtwerte
Ergebnisse
Die Genauigkeit der Imputation für Tiere ohne eigene
Information liegt im Durchschnitt der ausgewerteten
Merkmale bei 95 %. Die Korrelation der DGZW liegt
bei 0.97 für Milch-kg, bei 0.97 für Zellzahlen, bei 0.93
für Eutertiefe und bei 0.99 für Verzögerungszeit Rind
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
mit und ohne genomische Informationen der Referenztiere
Merkmal
Milch kg
Zellzahlen
Eutertiefe
Verzögerungszeit Rind
Korrelation zw. imputierten und originalen DGZW
0.97
0.97
0.93
0.99
17
Info
EM
D
A
K
A
Braunvieh Akademie – Die
Milchviehfütterung im Fokus
JEANNETTE VON AH, Braunvieh Schweiz
Die Milchviehhaltung gehört zu den anspruchsvollsten Tätigkeiten in der Landwirtschaft. Die
Tiere haben einen grossen Bedarf an Futterkomponenten und Nährstoffen, welche durch das
komplexe Verdauungssystem veredelt werden. Im Modul 4 der Braunvieh Akademie steht die
Milchviehfütterung im Zentrum. Es warten auch diesmal spannende Themen auf Sie.
Die Fütterung beginnt bereits mit dem Anbau und der
Ernte des Grundfutters. Dort können die Weichen für
die Futterqualität gestellt werden. Grundsätzlich ist
eine sehr gute Grundfutterqualität anzustreben, aus
welcher schliesslich ein möglichst hohes Milchproduktionspotenzial resultiert. Auch in der Fütterung führen
viele Wege nach Rom. So können Fütterungspläne je
nach Betrieb sehr unterschiedlich aussehen. Wichtig
ist dabei, dass die Kühe stets bedarfsgerecht gefüttert werden. Der Nährstoffbedarf verändert sich im
Laufe der Laktation. Es kommt auch darauf an, welche
Milchleistung von einer Kuh erwartet wird.
18
Die Fütterung als Knotenpunkt
Sind die Tiere in den entsprechenden Laktationsstadien optimal versorgt, hat das viele positive
Auswirkungen. Es ergibt sich zum Beispiel eine hohe
Leistungsbereitschaft, gute Fruchtbarkeit, gesunde
Klauen, ein positives Abkalbeverhalten, eine lange
Lebensdauer und zu guter Letzt tiefe Tierarztkosten.
Bis man aber so weit ist, braucht es viel Wissen und
Fingerspitzengefühl. Bereits kleine Fütterungsfehler
können grosse Folgen haben. Diese Folgen wirken
sich entsprechend negativ aus.
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
IE
Info
Zu Gast auf Braunviehbetrieben
Im Modul 4 der Braunvieh Akademie sind wir wieder
auf vier verschiedenen Betrieben zu Gast und befassen
uns diesmal mit der Fütterung von Milchkühen. Die
Braunviehbetriebe Kartause Ittingen in Warth TG,
Mathias Schwendener in Sevelen SG, Bruno Gisler
in Rumisberg BE und Urs Albert in Alpnachstad OW
geben uns Einblick in ihre Fütterungsstrategie. Je
nach Standort befindet sich ein beheiztes Theorielokal auf dem Betrieb oder wir werden uns in einem
nahe gelegenen Kursraum einmieten. Geplant sind
auch Übungen, die direkt im Stall, am Tier oder an
der Futterkrippe durchgeführt werden. Der Ausgleich
zwischen Theorie und Praxis wird angestrebt.
Bei dieser Gelegenheit soll aber nicht nur die Fütterung
des Gastgeberbetriebs durchleuchtet werden. Auch
die eigene Fütterung soll kritisch hinterfragt werden.
Zusammen mit dem Austausch unter den Teilnehmern
und den Referenten kann jeder profitieren, sein Wissen
auffrischen und neue Erkenntnisse mit nach Hause
nehmen.
Spätlaktation und Galtzeit
Am Kurstag werden verschiedene Schlüsselphasen
vertieft behandelt. Ende Laktation dürfen die Kühe
nicht verfetten. Das Ziel ist, dass sie mit einer optimalen
Körperkondition in die Galtzeit starten. Während dieser
Phase ist zu beachten, dass die Kuh kein Körperfett
mehr ansetzt, aber auch nicht an Gewicht verliert.
Zirka zwei Wochen vor dem Kalben soll die Kuh bereits
wieder an die Fütterung der Startphase gewöhnt
werden. Oft wird die korrekte Fütterung und die Mineralstoffversorgung in der Galtzeit vernachlässigt.
Je nach Kursort sind Hansruedi Hottinger, Franziska Duss, Koni Höhener, Erich von Ah und Andreas
Häberli als Referenten dabei. Sie zeigen auf, wie die
Ration Ende Laktation und in der Galtzeit gestaltet
und überprüft werden kann. Der Nährstoffbedarf, die
Rationsgestaltung, die Mineralstoffversorgung und der
Stoffwechsel in Galt- und Startphase werden dabei
unter die Lupe genommen.
Der Start in die Laktation ist entscheidend
Nach dem Kalben brauchen die Tiere rund um die
Uhr qualitativ einwandfreies Grundfutter. In diesem
Laktationsabschnitt ist wichtig, dass das Energiedefizit
möglichst klein gehalten wird. Die Kraftfuttergaben
sind auf möglichst viele kleine Portionen zu verteilen,
damit der pH im Pansen stabil bleibt.
Auch hier gehen die Referenten auf die Zusammensetzung der Ration ein. Ein sehr wichtiger Punkt ist dabei
auch die Tierbeobachtung und das Überprüfen der
Futteraufnahme und deren Verwertung. Anhand von
Übungen im Stall werden verschiedene Prüfmethoden
gezeigt und angewendet, welche jeder Teilnehmer
auch zu Hause einsetzen kann.
Interessiert? Jetzt anmelden!
Sichern Sie sich gleich einen Platz im Modul 4. Nutzen
Sie die Gelegenheit, Ihr Wissen aufzufrischen, sich mit
Berufskollegen auszutauschen oder neue Erkenntnisse
für die Fütterung auf Ihrem Betrieb zu gewinnen.
Zudem erhalten Sie wichtige Fachinformationen von
den Referenten und haben Einblick in einen interessanten Gastgeberbetrieb.
Der Kurstag findet von 9.00 bis 16.00 Uhr statt. Sofern
es genügend Anmeldungen gibt, werden die Kurse,
wie bereits im Modul 3, doppelt geführt. Zuerst werden
aber die ausgeschriebenen Daten belegt. Interessierte
Teilnehmer melden sich bitte möglichst rasch an. Die
Kurskosten betragen Fr. 100.– (exkl. Mittagessen). Die
Anmeldung erfolgt mit dem Anmeldetalon oder noch
einfacher via Internet.
www.braunvieh.ch ➔ Dienstleistungen ➔
Braunvieh Akademie
jeannette.vonah@braunvieh.ch
Anmeldetalon Modul 4: Die Milchviehfütterung im Fokus
Vorname:
Name:
Adresse:
Ort, PLZ:
Tel. / Natel:
❑ Silo frei
Ich füttere …
E-Mail:
Kursort:
Bitte ankreuzen
❑ mit Silo
❑ 25. Jan. 2016, Warth TG
❑ 1. Febr. 2016, Alpnachstad OW
❑ 11. Febr. 2016, Sevelen SG
❑ 18. Febr. 2016, Rumisberg BE
Kurskosten Fr. 100.– exkl. Mittagessen
Anmeldung bis 8. Januar 2016 an jeannette.vonah@braunvieh.ch oder 041 729 33 11
oder Braunvieh Schweiz, Chamerstrasse 56, 6300 Zug, Fax 041 729 33 77
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
19
Info
Neues LBE-Tarifsystem
MARTIN RUST, Braunvieh Schweiz
Ab Januar 2016 führt Braunvieh Schweiz ein neues LBE-Tarifsystem ein. Die Anpassungen
machen den Einsatz von Teststieren und die Erfassung der Gesundheitsdaten noch
interessanter.
Die Behandlungen können mit BrunaNet Mobile direkt im Stall erfasst werden. Künftig wird jeder LBE-Besuch mit einer Pauschale von
Fr. 20.– verrechnet. In dieser Pauschale ist die Beschreibung von vier Kühen eingeschlossen. Bei mehr als vier
Kühen wird für jede weitere Kuh Fr. 5.– verrechnet.
Damit ist die LBE für Kühe in zweiter oder höherer
Laktation deutlich günstiger oder innerhalb der
Pauschale sogar gratis. Mit der Nachbeurteilung eines
Tieres kann die Anpaarung gezielter vorgenommen
werden und der Wert eines guten Zuchttieres sichtbar
gemacht werden.
Starker Ausbau der Honorierung für
Testbetriebe
Gleichzeitig wird die Vergütung von Prüfstiertöchtern
auf Testbetrieben deutlich erhöht. Für eine Prüfstiertochter in erster Laktation werden bei erfolgter LBE Fr.
20.– vergütet. Wenn auf dem Betrieb die Behandlungen
auf dem BrunaNet erfasst werden, kommen weitere Fr.
25.– hinzu. Dies ergibt zusammen mit der bisherigen
Vergütung (Fr. 30.– bei erster Milchwägung) insgesamt
Fr. 75.–, welche pro Prüfstiertochter abgeholt werden
20
Bilder: Braunvieh Schweiz
können. Für Töchter von Jungstieren, welche den
Prüfeinsatz bereits abgeschlossen haben («Optimis»oder «High Genomic»-Stiere), gibt es keine Vergütung.
Anreizsystem für die Erfassung der
Gesundheitsdaten
Neben der zusätzlichen Entschädigung für Prüfstiertöchter auf Betrieben mit korrekter Gesundheitsdatenerfassung wird die Erfassung auf allen Betrieben (auch
Nicht-Testbetriebe) weiterhin mit Fr. 0.50 pro Erstdiagnose vergütet. Am einfachsten geschieht die Erfassung
direkt im Stall auf dem PC oder via Smartphone.
Falls diese Möglichkeit nicht besteht, können die handschriftlichen Einträge auch regelmässig ins BrunaNet
übertragen werden. Die Erfassung des eingesetzten
Medikaments ist in diesem Fall nicht notwendig, da
es für züchterische Auswertungen nicht genutzt wird.
Beim Führen eines (ausschliesslich) elektronischen
Behandlungsjournals ist die Erfassung des Medikamenteneinsatzes jedoch Voraussetzung zur Erfüllung der
Tierarzneimittelverordnung.
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Info
Wie funktioniert die LBE ab Januar?
Die Anpassungen des Tarifsystems und der Ausbau
bei den Entschädigungen haben keinen Einfluss auf
den Ablauf von der Anmeldung bis zur Beschreibung
einer Kuh. Die Anmeldung der Erstlaktierenden erfolgt
auf Bruna-Testbetrieben weiterhin automatisch. Für
Nicht-Testbetriebe besteht die Möglichkeit, sich als
Bruna-Traditionsbetrieb anzumelden, um ebenfalls die
automatische Anmeldung zu nutzen.
Anmeldungen für Nachbeurteilungen ab zweiter Laktation können wie bisher via Milchleistungsprüfung
über den Kontrolleur oder auf dem BrunaNet direkt
vorgenommen werden. Diese Anmeldewege bestehen
selbstverständlich auch für alle Bruna-Basic-Betriebe.
Mit der Anpassung des LBE-Tarifsystems und der Erhöhung der Prüfstierentschädigungen werden die Mittel
in Zukunft gezielter eingesetzt. Das neue Tarifsystem
honoriert Testbetriebe stark, welche die Bedingungen
des Testvertrages einhalten. Auch für die meisten
Nicht-Testbetriebe sinken die Kosten für die LBE. www.braunvieh.ch ➔ Dienstleistungen ➔ LBE
www.braunvieh.ch ➔ Dienstleistungen ➔
Gesundheitsdatenerfassung
Das Wichtigste in Kürze
– Pauschale pro LBE-Besuch Fr. 20.– inkl. LBE für 4 Kühe
– Starker Ausbau der Vergütungen für Prüfstiertöchter
– mit Milchwägung: Fr. 30.–
– mit LBE: Fr. 20.–
– mit Gesundheitsdatenerfassung: Fr. 25.–
–Nachbeurteilungen für Kühe in 2. ff. Laktation werden
deutlich günstiger (5.– statt 20.–), oder sind im
Einzelfall sogar gratis
– Anmeldung funktioniert wie bisher
Das neue LBE-Tarifsystem macht die Nachbeurteilung von Kühen ab zweiter Laktation
attraktiver.
Blitzlicht
Neu auf dem Markt
Aller guten Dinge sind drei! Nach «Alpenland Schweiz» und BOVINA erscheint nun «Die KUHle Schweiz». Ein grossformatiger Farbbildband, der
die Schweizer Kuh in ihrer alltäglichen und natürlichen Umgebung zeigt.
Während 8 Jahren hat Autor Christoph Gerber in 22 Kantonen und 5 Ländern eine Vielzahl attraktiver Bilder eingefangen. Unzählige schöne Tiere
praktisch alle in der Schweiz sind ihm vor die Linse gelaufen: zu Berg und
zu Tal, von West nach Ost und von Nord nach Süd. «Die KUHle Schweiz»
zeigt die vierbeinige Schönheit in allen möglichen Posen, inmitten der grandiosen Landschaften der Schweiz. Die 299 tollen Kuhbilder von 23 Rinderrassen sämtlicher Nutzungsrichtungen garantieren mit Sicherheit höchst
spannende Unterhaltung. «Die KUHle Schweiz» ist das ideale Weihnachtsgeschenk für jeden Kuh-Fan.
Der Preis beträgt Fr. 48.– zzgl. Porto.
Zu bestellen bei: Gerberatung Conseil, Tiguelet 8, 1762 Givisiez
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CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Info
10. Weltkongress und Europaschau in Mende (F)
Die Schweiz tritt in Mende als Titelverteidiger an.
Bild: Braunvieh Schweiz
Braunvieh Schweiz und Swissgenetics suchen Auktionsrinder und
Ausstellungskühe für die Europaschau in Mende. Insgesamt werden
vom 6. bis 10. April 2016 total 22 Tiere die Schweizer Farben in
Frankreich vertreten. 16 BV-Kühe laufen an der Europaschau mit,
4 OB-Kühe präsentieren sich einem internationalen Publikum und
2 Auktionsrinder kommen an der Eliteauktion zur Versteigerung.
Milch mit 3.3 % E oder bereits 100 Tage Abschluss von 2000 kg
Milch mit 3.3 % E
Sehr gute Bemuskelung
Anforderungen an die Tiere
Sanitarische Bedingungen
Rinder: Die Rinder werden an der Auktion verkauft
MIW 100, Schweizer Vater
Die Tiere werden gezielt von den Organisatoren gesucht, können
aber auch von interessierten Züchtern angemeldet werden
Alle Tiere werden vor der Ausstellung gegen Blauzunge geimpft.
Nach der Ausstellung müssen alle Tiere in der Schweiz eine
Quarantäne durchlaufen.
OB-Kühe 2. ff. Lakt.: Ø aller Lakt. mind. 6000 kg Milch mit 3.3 % E
Sehr gute Bemuskelung
Tierbetreuung
BV-Kühe 1. Lakt.: Erstkalbealter unter 36 Monaten
Mindestens MIW 100, Schweizer Vater
In einer der ersten 3 Kontrollwägungen 25 kg Milch mit 3.3 % E
oder bereits 100 Tage Abschluss von 2500 kg Milch mit 3.3 % E
Alle Tiere werden während der Ausstellung und in der Quarantäne
(total ca. 5 Wochen) von einem Team von Braunvieh Schweiz und
Swissgenetics betreut.
Tieranmeldung
BV-Kühe 2. Lakt.: 1. Lakt. mind. 6500 kg Milch mit 3.3 % E
Mindestens MIW 100, Schweizer Vater
BV-Kühe 3. ff. Lakt.: Ø aller Lakt. 7000 kg Milch mit 3.3 % E
Mindestens MIW 100, Herkunft des Vaters ist offen
Kühe ab einer Lebensleistung von 60 000 kg Milch mit 3.3 % E
haben keine Anforderung betreffend MIW
OB-Kühe 1. Lakt.: Erstkalbealter unter 36 Monaten
In einer der ersten 3 Kontrollwägungen 20 kg
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
Alle Tiere können über das SchauNet «Europaschau Frankreich»
angemeldet werden. Bei Fragen stehen Ihnen Stefan Hodel, Braunvieh Schweiz (041 729 33 11), und Werner Duss, Swissgenetics
(031 910 62 62), gerne zur Verfügung. Anmeldeschluss ist der
1. Februar 2016.
Ausnahmen zu obigen Bestimmungen bleiben vorbehalten. In
jedem Fall müssen die Bedingungen des Ausstellungsreglements
erfüllt sein. Braunvieh Schweiz und Swissgenetics freuen sich auf
einen erfolgreichen, gemeinsamen Schweizer Auftritt, welcher
nachhaltige Spuren hinterlässt.
23
Mit Braunvieh Schweiz an die Europ
Info
Frankreich erlebt momentan einen Aufschwung mit den Braunvieh-Kühen. Darum findet dieses Jahr die
Europaschau und der Weltkongress in diesem Land mit vielen Facetten statt. Braunvieh Schweiz möchte im
Rahmen einer 7-tägigen Carreise verschiedene Betriebe, die Stadt Lyon und die Europaschau besuchen.
Gerne begrüssen wir Sie auf dieser Reise.
M O N D I A L
Die Reise findet vom 4. April bis am 10. April 2016 statt.
BRUNE2016
Mende 6 10 avril
Wir hoffen, Sie reiselustig gestimmt zu haben und freuen uns sehr über Ihre Anmeldung.
Das Wichtigste in Kürze
– Reisedatum: 4. April bis 10. April 2016
–Besuch des Betriebs von Stéphane Baumgartner, Gland VD
Besuch von GAEC d’IRIS (Familie von Reine)
GAEC de la Bellerie (Familie von Ifeeling)
Stadtbesichtigung Lyon und Europaschau Mende
–Kosten Doppelzimmer: 1650 Franken pro Person
inkl. 4 Abendessen und 4 Mittagessen
– 10 % Frühbucherrabatt bis 28.12.15
Im Preis inbegriffen sind:
Carreise, Hotels mit Frühstück, Eintritte, 4 Abendessen, Kurtaxe
Reisebegleitung:
Andreas Kocher und Adrian Annen, Braunvieh Schweiz
Bedingungen:
Gültiger Reisepass/Identitätskarte, minimale Teilnehmerzahl 30 Personen (max. 50)
Lyon
24
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
paschau in Mende (F)
Info
Anmeldeformular für die Reise nach Frankreich
Name: ________________________________________Vorname: _____________________________________
Adresse: _______________________________________PLZ/Ort: ______________________________________
E-Mail: ________________________________________Telefonnummer: ________________________________
Geburtsdatum: _________________________________Datum/Unterschrift: ____________________________
Anmeldung Begleitperson
Name: ________________________________________Vorname: _____________________________________
Adresse: _______________________________________PLZ/Ort: ______________________________________
Geburtsdatum: _________________________________
Anmeldeschluss ist Freitag, 22. Januar 2016.
10 % Frühbucherrabatt bis Montag, 28. Dezember 2015.
Vollständig ausgefülltes Formular an: Braunvieh Schweiz, Chamerstrasse 56, 6300 Zug
oder E-Mail: info@braunvieh.ch oder Fax: 041 729 33 77 senden.
Diese Anmeldung ist bindend.
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
25
Info
Innovationen und Preissenkungen
JÖRG HÄHNI, Braunvieh Schweiz
Bei den Geschäften herrschte Einigkeit. Trotz leicht negativem Betriebsergebnis gab’s dank nicht betrieblichen
Erfolgen ein positives Ergebnis. Die Versammlung wählte mit Adrian Arnold für Sebastian Regli ein neues
Vorstandsmitglied für den Kanton Uri. Direktor Lucas Casanova berichtete über viele Neuerungen bei
Braunvieh Schweiz im laufenden Jahr.
Die Besitzer der
Kühe mit 125 000 kg
Milch sowie der Miss
Fitness Berg resp.
Tal wurden speziell
ausgezeichnet und
geehrt.
Bilder: Braunvieh Schweiz
An der 118. Delegiertenversammlung konnte Verbandspräsident Markus Zemp im Zürcher Kongresshaus 489 Delegierte sowie über 80 Gäste und Mitarbeitende begrüssen. Dabei wurden sämtliche Geschäfte
einstimmig abgesegnet.
Jahr der Innovationen und Preissenkungen
Im vergangenen Geschäftsjahr wurden diverse Projekte
realisiert. An erster Stelle stand dabei die Beratung
für Produktionssystembeiträge GMF. Weiter wurden
umgesetzt: Trächtigkeitstest FERTALYS, genom. ZWS
für OB und eine neue ZWS für Fruchtbarkeit. Damit
gab’s eine Anpassung der GZW und einen neuen Weidezuchtwert für Stiere. Im laufenden Jahr gab es weitere
26
Projekte wie die Lancierung der Braunvieh Akademie
und der Events «Braunvieh bi dä Lüüt» als Weiterbildungsangebot, die Wiedereinführung der KappaKasein-Bestimmung in Tankmilch durch Suisselab. Dazu
kommen div. Preissenkungen bei der SNP-Typisierung,
bei FERTALYS sowie die Lancierung eines neuen Anreizsystems bei den LBE-Tarifen und der Gesundheitsdatenerfassung.
Neues Vorstandsmitglied
Adrian Arnold, Altdorf, wird neu den Kanton Uri
vertreten. Der Agronom ist heute Schulleiter an der
Bauernschule in Seedorf. Im Sommer übernimmt er
dort auch Beratungstätigkeiten. Daneben führt er einen
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Info
Tabelle 1: Geehrte Kühe mit einer Lebensleistung von über 125 000 kg Milch
Tiername
NORINA
GEMS
MARLIS
GILDA
BULGA
JOLA
HIRNA
LENA
RESI
DIXE
PETTY
SHILA
ZOLKA
KUENE
FATIMA
MIA
STERN
KELLY
WOLGA
REALTA
VIVIAN
ENDORA
VICHY
PIORA
EICHE
ARVE
CARMEN
SAMBA
GEMSE
SILBER
TVD-Nr.
CH 110.2581.5149.1
CH 110.1922.2660.6
CH 110.1551.1135.2
CH 120.0057.4846.1
CH 110.5300.5489.2
CH 110.1232.8851.2
CH 120.0150.5606.8
CH 120.0012.0095.6
CH 110.2551.0590.9
CH 120.0034.7147.7
CH 110.5050.8640.8
CH 110.9140.5096.0
CH 110.0611.3386.8
CH 120.0278.3267.4
CH 120.0164.7499.1
CH 110.0601.7484.8
CH 110.1340.9654.0
CH 120.0200.9826.8
CH 111.4020.1909.4
CH 110.0031.0098.9
CH 120.0038.8849.7
CH 120.0045.1947.5
CH 111.4700.3966.6
CH 110.1511.4564.1
CH 110.5050.8639.2
CH 111.3100.2313.8
CH 120.0176.2099.1
CH 110.0121.1959.0
CH 110.1801.3391.6
CH 110.3020.5801.1
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
LL
Milch kg
134 906 kg
132 420 kg
132 048 kg
131 823 kg
131 237 kg
130 523 kg
130 270 kg
129 975 kg
129 564 kg
129 365 kg
129 322 kg
129 264 kg
129 234 kg
128 617 kg
128 357 kg
127 479 kg
127 187 kg
126 976 kg
126 297 kg
126 131 kg
126 018 kg
125 956 kg
125 893 kg
125 820 kg
125 728 kg
125 592 kg
125 327 kg
125 294 kg
125 179 kg
125 028 kg
Fett
4.25 %
3.72 %
4.12 %
4.38 %
3.96 %
4.33 %
4.15 %
3.29 %
4.28 %
4.00 %
3.66 %
4.00 %
4.66 %
3.83 %
3.93 %
3.65 %
3.81 %
3.75 %
4.06 %
4.69 %
3.40 %
4.21 %
4.35 %
3.83 %
3.66 %
3.74 %
3.68 %
3.85 %
3.92 %
3.79 %
CH 120.0329.9321.6
CH 120.0424.3577.5
Fitness Star Berg
Fitness Star Tal
Eiw.
3.40 %
3.27 %
3.37 %
3.85 %
3.34 %
3.26 %
3.52 %
3.33 %
3.19 %
3.46 %
3.26 %
3.43 %
3.64 %
3.32 %
3.44 %
3.20 %
3.46 %
3.30 %
3.36 %
3.68 %
3.33 %
3.42 %
3.45 %
3.29 %
3.11 %
3.24 %
3.40 %
3.39 %
3.33 %
3.35 %
Vater Name
STARBUCK
JETWAY-ET
COMO-ET
IMPACT-ET
ROBERTO
JETWAY-ET
ACE-ET
ENSIGN-ET
AMADEO
ZOLDO
PATRIC-ET
STARBUCK
ZOLDO
PRELUDE-ET
DALLAS-ET
MILESTONE-ET
STARBUCK
JUSTY
WILMAR
SOLO
VINZEL
ENDRAVO
ENSIGN-ET
PETE ROSE-ET
ENSIGN-ET
GALLUS
PRELUDE-ET
STARBUCK
ROBERTO
STARBUCK
Name
Kant. Strafanstalt
Manser Johann
Knüsel Thomas
Thomann Gaudenz + Sylvia
Uhlmann Heini
Durrer Franz
Zäch Felix
Keller Hans
Brülisauer Peter
Zähner Hansueli
Obrecht Hanspeter
Büsser-Alder Ivo
Zwyssig Fredy
Anhorn Konrad
Sprecher Christian
Bachmann Leo
Arnold Anton
Knüsel Thomas
Schum Hansjörg
Albrecht Christian
Hess Stefan
Rüttimann Pius
Leibundgut Franz
THG Christen-Iten
Zellweger Daniel
Hitz Eugen
Eisenhut Walter
Baumann-Bischofberger Max
Heeb-Locher Gottfried
Kopp Stefan
Ort
Salez
Gonten
Rotkreuz
Vilters
Bonau
Kerns
Oberriet SG
Schönholzerswilen
Untereggen
Rehetobel
Nussbaumen TG
Goldingen
Neuenkirch
St. Antönien
Wald AR
Schwarzenberg LU
Ennetmoos
Rotkreuz
Buch SH
Bubikon
Märstetten
Abtwil AG
Lotzwil
Baar
Weiningen TG
Trimbach
Illighausen
Hombrechtikon
Wald AR
Rüthi (Rheintal)
PRELUDE-ET
PIERROT
Knellwolf Josef
Studhalter Beat
Waldstatt
Horw
Tabelle 2
Fitness Stars
AELPLI
PISA
OB- und BS-Betrieb mit 12 Milchkühen. Einige Jahre
war er Vorstandsmitglied der IGBS. Bis heute ist der
verheiratete Familienvater von 2 Mädchen und einem
Sohn zudem Verbandsexperte sowie Schauorganisator
bei der Urner Kantonalschau und dem Gotthard Open.
Markus Zemp ehrte den altershalber abtretenden
Urner Vorstandsvertreter Sebastian Regli. Er hat sich
in diversen Kommissionen und Arbeitsgruppen profiliert. Daneben wurde mit Hanspeter Sprecher ein
Mit Hanspeter Sprecher geht im nächsten Jahr ein
LBE-Experte der ersten Stunde in Pension.
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
LBE-Experte geehrt. Er geht im nächsten Jahr in die
verdiente Pension.
Hohe Lebensleistungen
Vizedirektor Martin Rust konnte 30 Besitzer von Kühen
mit mehr als 125 000 kg Lebensleistung ehren (siehe
Tab. 1). Darüber hinaus wurde zum 10. Mal ein Preis
für den «Fitness Star» Berg und Tal vergeben (siehe
Tab. 1, unten). Das neu gewählte
Vorstandsmitglied
Adrian Arnold ersetzt
künftig den abtretenden Sebastian Regli
(v. l.); die ehemalige
Braunviehkönigin
Barbara Reidt (in der
Mitte) amtete als
Ehrendame.
27
Info
Markus Zemp kündigt Rücktritt
als Verbandspräsident an
MARKUS ZEMP, Verbandspräsident
Das laufende Jahr war geprägt von der Hitze und Trockenheit. Dennoch gab’s fürs Braunvieh eine erfreuliche
Leistungssteigerung auf erstmals über 7000 kg Milch. Die Rindviehzucht erlebt gemäss Zemp einen veritablen
Technologieschub. Es gelte, die Vorzüge zu nutzen und die Entwicklung kritisch zu verfolgen.
Braunvieh hat mit
7059 kg Milch und
3.40 % Eiweiss
erstmals die 7000erMarke geknackt.
Bilder: Braunvieh Schweiz,
Han Hopman
28
Das Jahr 2015 dürfte als eines der wärmsten in die
Geschichte eingehen. In vielen Gebieten war es im Juli
und August sehr heiss und viel zu trocken. Deshalb
dürfte der Futtervorrat in den von Trockenheit betroffenen Gebieten eher knapp sein. Die Milchproduktion
liegt in diesem Jahr bisher 2.3 % unter Vorjahr. Dies
ist eine Folge der Hitze im Sommer und des wiederum
gesunkenen Milchkuhbestandes.
Die Milchpreise sind deutlich gesunken und viele
Milchproduzenten fragen sich, wie lange sie unter
diesen Marktbedingungen noch produzieren wollen
oder eher können. Wären da nicht die erfreulich hohen
Preise für das Schlachtvieh, wäre der Strukturwandel
wohl noch höher.
Für Braunvieh Schweiz ist klar, dass die Schweizer
Milch, welche weltweit in Sachen Qualität führend ist,
einen besseren Preis verdient. Die Branche ist gefordert, diesen Mehrwert mit einem Mehrwerts- und
Qualitätsprogramm am Markt durchzusetzen. Und
es muss gelingen, dass die Braunviehmilch endlich für
ihre höhere Käsereitauglichkeit marktgerechter bezahlt
wird. Milch von Braunviehkühen gibt mehr Käse und
ist deshalb mehr wert als diejenige anderer Rassen.
7000-kg-Marke überschritten
Im abgeschlossenen Kontrolljahr 2014/15 sind die
durchschnittliche Milchleistung der Braunviehkühe um
142 kg und der Eiweissgehalt um 0.02 % angestiegen.
Zum ersten Mal haben wir die 7000-kg-Marke überschritten. Sie liegt nun bei 7059 kg Milch mit 3.40 %
Eiweiss. Dies ist angesichts der Tatsache, dass 24 %
aller Braunviehkühe gealpt werden und über 50 % im
Berggebiet produzieren, eine erfreuliche Steigerung
und zeigt das Potenzial unserer Rasse auf.
Das Angebot an inländischen KB-Stieren war wohl noch
nie so vielfältig wie aktuell. Je nach Betriebsziel findet
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Info
sich der richtige Stier. Sei es derjenige mit deutlich über
1000 kg Zuchtwert für Betriebe, welche die Milchleistung markant steigern wollen, bis zu demjenigen,
welcher dank hohen Zuchtwerten in den Exterieur- und
Fitnessmerkmalen robustere Kühe verspricht. Die genomische Selektion beginnt nun Früchte zu tragen.
Erfreulich ist die Entwicklung beim Original Braunvieh. Im Gegensatz zur Gesamtpopulation ist die Zahl
der OB-Kühe mit einem Standardabschluss um 196
Stück angestiegen. Die 6207 OB-Kühe produzieren
im Durchschnitt 6209 kg Milch. Ebenfalls überdurchschnittlich gestiegen ist die Zahl der OB-Kuhkälber. Mit
Original Braunvieh als mittelgrossen Zweinutzungstyp
und den grossrahmigen und milchbetonten Braunviehkühen haben wir innerhalb unserer Rasse eine spannende Segmentierung, welche es den Züchtern erlaubt,
je nach Ausrichtung des Betriebes die richtige Kuh zu
finden. Wie immer sie ist, bei Braunvieh findet man sie.
Technologieschub in der Rinderzucht
Wir erleben derzeit in der Tierzucht nach der Einführung der künstlichen Besamung einen weiteren Technologieschub mit der genomischen Selektion und der
Spermientrennung. Die genomische Selektion ermöglicht schnelleren Zuchtfortschritt und die stärkere
Selektion auf Gesundheits- und Fruchtbarkeitsmerkmale. Der Einsatz von gesextem Sperma verbessert die
Qualität der Kälber: Kuhkälber von den besten Kühen,
Mastkreuzungen von den anderen.
Diese Technologien verändern aber auch zunehmend
die Tierzuchtstrukturen. Mächtige Konzerne in den
USA, welche im Besitze der entsprechenden Patente
sind, beginnen die Rindviehzucht zu monopolisieren.
Sie bauen eigene Zuchtherden auf, mit dem Ziel,
daraus die zukünftigen Vererber für die künstliche
Besamung zu rekrutieren. Damit ist die Rindviehzucht
in den Händen von Organisationen der Züchter, wie
wir sie in Europa und vor allem in der Schweiz kennen,
gefährdet.
Gefährdet ist damit auch die hohe Transparenz und die
Vielfalt in den Zuchtzielen der verschiedenen Rassen.
Gehen wir damit in eine Entwicklung, wie sie beim
Geflügel schon längst Realität ist? Das gleiche Huhn
auf der ganzen Welt für die Eierproduktion und ein
anderes für die Fleischproduktion – die industrielle
Tierzucht lässt grüssen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wir das nicht
wollen und dürfen. Rindviehzucht ist nicht nur eine
wirtschaftliche Tätigkeit, es hat auch viel mit Tradition,
Stolz und Leidenschaft zu tun. Gerade in der Schweiz
können wir dank der einheimischen Zuchtprogramme
direkt auf die verschiedenen Anforderungen bei den
Produktionsgrundlagen reagieren. Als das klassische
Raufutterland wollen wir den eigenen Weg gehen und
so auch die Bedürfnisse der Konsumenten und der
Gesellschaft erfüllen.
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
Rücktrittsankündigung als Verbandspräsident
Markus Zemp tritt
Ende 2016 vom
Präsidentenamt
zurück.
Geschätzte Delegierte, meine Damen und Herren, ich werde an der nächsten
Delegiertenversammlung als Präsident von Braunvieh Schweiz zurücktreten. Der
Vorstand wird sich im kommenden Jahr mit der Nachfolge beschäftigen und Sie,
liebe Delegierte, werden darüber entscheiden. So viel kann ich jetzt schon sagen:
Es erwartet meinen Nachfolger ein spannendes Amt, aber auch angesichts der
soeben geschilderten Herausforderungen ein anspruchsvolles. Es gibt aber nichts
Besseres, als für die Braune Kuh und die Braunviehzüchter zu arbeiten.
Obwohl in Europa per Gerichtsbeschluss noch frei, beginnen in den USA grosse
Konzerne, Patente und damit die Rindviehzucht zu monopolisieren.
29
Info
Info-Tagungen für die Verbindungspersonen
neu mit Weiterbildung für Milchkontrolleure
DANIEL HOFSTETTER, Braunvieh Schweiz
Wie alle zwei Jahre werden wir im Januar, Februar und
März 2016 insgesamt 24 halbtägige Info-Tagungen –
verteilt auf alle Regionen der Schweiz – für sämtliche
Verbindungspersonen durchführen. Neu werden wir
auch eine Weiterbildung für unsere Milchkontrolleure
bei den Tagungen integrieren. Bitte reservieren Sie sich
als Verbindungsperson/Milchkontrolleur die Daten in
Ihrer Region. An den zwei Tagungsorten Ruswil und
Rothenthurm werden wir zwei Veranstaltungen durchführen (Nachmittag und Abend).
daniel.hofstetter@braunvieh.ch
An den InfoTagungen für die
Verbindungspersonen
wir neu ein Weiterbildungskurs für
die Milchkontrolle
integriert.
Bild: Braunvieh Schweiz
Januar 2016
Tag
Datum
Zeit
Ort
Lokal
Fr
22.01.16
13.15
Wülflingen
LS Schule
Hotel Post
Mo
25.01.16
13.15
Brail
Mo
25.01.16
20.00
Landquart
Plantahof (Weber Hörsaal)
Di
26.01.16
13.15
Illanz
Hotel Rätia
Di
26.01.16
20.00
Thusis
Rest. zur alten Brauerei
Zeit
20.00
13.15
20.00
13.15
20.00
13.15
20.00
20.00
13.15
20.00
13.15
20.00
20.00
20.00
Ort
Alpnach
Rüegsbach
Oensingen
Schwanden
Flawil
Wattwil
Salez
Erstfeld
Ruswil
Ruswil
Rothenthurm
Rothenthurm
Gais
Sins
Lokal
Rest. Schlüssel
Rest. Krone
Rest. Rössli
Rest. Adler
Landw. Schule
Markthalle
Landw. Schule
Pfarreizentrum
Rest. Rössli
Rest. Rössli
Viehvermarktungshalle
Viehvermarktungshalle
Rest. Krone
Rest. Löwen
Zeit
13.15
13.15
20.00
10.00
13.15
Ort
Sermuz
Bänikon TG
Tänikon
Giubiasco
Mörel
Lokal
Gemeindesaal
Rest. Ochsen
Agroscope
Rist. Millefiori
Relais Walker
Februar 2016
Tag
Di
Mi
Do
Mi
Do
Fr
Fr
Mo
Di
Di
Mi
Mi
Fr
Mo
Datum
02.02.16
03.02.16
04.02.16
10.02.16
11.02.16
12.02.16
12.02.16
15.02.16
16.02.16
16.02.16
17.02.16
17.02.16
19.02.16
22.02.16
März 2016
Tag
Di
Mi
Mi
Mo
Di
30
Datum
01.03.16
02.03.16
02.03.16
07.03.16
08.03.16
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Info
Ein neuer Mitarbeiter stellt sich vor
Tony Dettling: Projektleiter Rassenpromotion / Druckzentrum
Seit September 2015 bin ich bei Braunvieh Schweiz angestellt. Eine meiner
Kernaufgaben ist die Leitung des Druckbereichs. Dazu gehört das Layouten
und Erstellen von Katalogen und Broschüren bis hin zum fertigen Produkt. Aber
auch Fotografieren, das Verfassen von Berichten für das «CHbraunvieh» sowie
die Betreuung des Social-Media-Bereiches sind meine Aufgaben. Besonders am
Herzen liegen mir Projekte im Bereich der Rassenpromotion.
Im Sommer schloss ich meine Ausbildung nach langen Jahren ab. Ich konnte an
der HAFL in Zollikon das Diplom zum Bachelor in Agronomie entgegennehmen.
Aufgewachsen bin ich in Oberiberg auf dem Landwirtschaftsbetrieb unserer
Familie. Obwohl mein Bruder den Betrieb bereits im Jahr 2002 übernahm,
entschloss ich mich dazu, Landwirt zu lernen. Auf Braunviehzuchtbetrieben im
Waadtland und in Graubünden konnte ich meine Grundausbildung absolvieren.
Da mich die Braunviehzucht seit jeher begleitete, ist es nun auch keine Überraschung, dass ich bei Braunvieh Schweiz meine erste Anstellung annehmen
durfte. Ich freue mich auf viele interessante Jahre und auf die Herausforderung,
die sie bergen werden.
Braunvieh Schweiz ist eine moderne Dienstleistungsorganisation mit Geschäftssitz an
zentraler Lage in Zug. Wir suchen per 1. März 2016 oder nach Vereinbarung eine /einen
Mitarbeiter / in Administration / Herdebuch 80 – 100 %
Diese Stelle umfasst zwei Bereiche: Allgemeine Administration und Aufgaben für das Herdebuch. Sie sind verantwortlich für allgemeine Verwaltungsaufgaben, die Organisation interner Anlässe, administrative Mitarbeit im Redaktionsteam
unseres Verbandsmagazins CHbraunvieh, Protokollführung und Projektarbeiten.
Im Ressort Herdebuch und Leistungsprüfungen übernehmen Sie Aufgaben wie die Erfassung von Herdebuchdaten,
Bearbeitung von Fehlerlisten, Aufbereitung von Ausstellungskatalogen sowie Erteilung von telefonischen Auskünften.
Anforderungen:
• Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung
• Sehr gute mündliche und schriftliche Deutschkenntnisse
• Weitere Sprachkenntnisse (f, i oder e) sind von Vorteil
• Selbständige Arbeitsweise und Teamfähigkeit
• Gute MS-Office-Kenntnisse
•Organisationstalent
•Flexibilität
• Erfahrungen in der Landwirtschaft sind von Vorteil
Wir bieten:
• Interessante, abwechslungsreiche Tätigkeit
• Mitarbeit in einem aufgestellten Team
• Flexible Arbeitszeiten
• Fortschrittliche Sozialleistungen
• Moderne Arbeitsräume
Ergänzende Auskünfte zur Stelle erteilt Ihnen Lucas Casanova, Direktor Braunvieh Schweiz.
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte bis spätestens am 6. Januar 2016 an:
Braunvieh Schweiz, Michaela Kündig, Chamerstrasse 56, 6300 Zug.
Mehr über uns erfahren Sie unter www.braunvieh.ch.
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
31
Info
Suisselab AG weiterhin als Labor für
die Milchprüfung bestimmt
HANS SCHÜPBACH, Kommission Milchprüfung
Seit dem 1. Januar 2011 ist das Prüflabor Suisselab AG
von Zollikofen mit der Durchführung der Milchprüfung betraut. Die Milchprüfung umfasst rund 0.5 Mio.
Milchproben pro Jahr. Dabei werden die öffentlichrechtlich geforderten Kriterien (Keimzahl, Zellzahl und
Hemmstoffnachweis) untersucht. Zusätzlich werden
weitere Untersuchungen durchgeführt (beispielsweise
Gehaltswerte, Gefrierpunkt und Harnstoff). Neu wird
ab 1. Juli 2016 auch die Analyse der Milch von Ziegen,
Schafen und Büffeln in den Vertrag aufgenommen.
Obligatorisch sind hier die Kriterien Keimzahl und
Hemmstoffnachweis.
Nach einem umfassenden Evaluationsverfahren hat
die zuständige Kommission Milchprüfung am 30.
Oktober 2015 entschieden, die Zusammenarbeit mit
der Suisselab AG fortzusetzen. Dies soll im Rahmen
eines längerfristigen Vertrages geregelt werden. In
der Kommission Milchprüfung sind aus der Milchbranche folgende Organisationen vertreten: Branchenorganisation Milch (BO Milch), Fromarte, Schweizer
Milchproduzenten (SMP), Vereinigung der Schweizer
Milchindustrie (VMI), Schweizerischer Ziegenzuchtverband (SZZV) * und die TSM Treuhand GmbH. Die
Kommission ist unter anderem für die Organisation,
die Koordination und die Aufsicht der Milchprüfung
verantwortlich und somit Auftraggeberin des Labors.
* vertritt auch die Produzenten von Büffel- und Schafmilch
Blitzlicht
Erklärvideos für genomische Selektion
Mit der genomischen Selektion kann man direkt aus
dem Erbgut lesen. So wird schon beim Jungtier das
züchterische Potenzial erkannt. Und Sie profitieren
erst noch von einem grösseren Zuchtfortschritt durch
eine strengere Auswahl von Tieren. Aber schauen Sie
selbst im Video auf unserer Homepage.
Für die Haarproben müssen übrigens 50 bis 100 Haare mit Wurzeln aus dem Schwanz gezogen werden.
Eine genaue Anleitung für die Probenahme finden Sie
im zweiten Video auf der gleichen Webseite.
www.braunvieh.ch ➔ Dienstleistungen ➔
Genomische Zuchtwertschätzung ➔ Videos
32
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
1x 150‘000kg, 1x 125‘000, 2x 100‘000kg
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und die Langlebigkeit indem die natürlichen
Verhaltensweisen der Tiere ohne Stress
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selbst, wann sie gemolken werden wollen.
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Betrieb Anton Büchel, Ruggell, Fürstentum Liechtenstein
Drei Kühe über 100 000 kg Milch auf dem Betrieb von Anton Büchel. V.l.n.r.: Lara CH 120.0054.8806.0 V: Starbuck, LL: 100 600 kg,
Benita CH 111.5030.4303.5, V: Liszt LL: 101 114 kg und Bessi CH 120.0215.8240.7, V: Justy LL: 102 871 kg. Bild: Braunvieh Schweiz
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
33
Neue Prüfstiere Select Star
Biser’s Anibal JASCHKO-ET B2F SMF SDF ARF WEF
Gruppe: Ganze Schweiz
Punkte: 3-2-3/83
geb: 27.07.14
Kasein: AB aAa: 243165
CH 120.0597.3770.1
Züchter: Biser Ernst, Lustmühle
Schärz BS Vigor ANIBAL-ET
VIGOR-ET US 195 618.4
CH 120.0830.2516.4 G 12.15 93 % +881 +42 +0.09 +38 +0.11
G 99 % +586 +15 –0.11 +23 +0.04
Tö 134 MIW: 129 FIW: 104 GZW: 135 WZW: 123
Pers. 103 ZZ 112 ND 111
P 5-4-4/92 MBK 12.15 118 110
ALLISON CH 120.0221.2834.5
PRESIDENT-ET
DL MASCOT-ET
LBE 94-94/95-92/94 3.L
Kasein AB
Ø 5L
9847 kg 4.28 % 3.54 % 114 LP 107 BD
LL 83 664 kg 4.44 % 3.87 %
ZASTER-ET IT 21 000 782 330.1
Biser‘s Zaster JANKA
ZOLDO
CH 120.0951.6587.2 G 99 % +889 +14 –0.28 +25 –0.07
LBE 84-85-82/83-85/83 1.L
Ø 1L 305
7267 kg 4.18 % 3.21 % 101 LP 92 BD
LL 16 477 kg 4.18 % 3.16 %
Leistung
Ø 1L 305 Tage 6931 kg 4.62 % 3.48 % 92 LP 95 BD
GZW: 123
LL 7526 kg 4.61 % 3.48 %
BV15/GA 12.15
ZW Milch
+926
Fitness
(66 %)
Gesamtnote
114
(58 %)
Rahmen
118
90
(44 %)
Becken
110
105
(43 %)
Fundament
115
Euter
122
+0.11
Zellzahl
+35
+0.05
Fruchtbarkeit
127
GZW
127
Nutzungsdauer
(56 %)
GA Ext. 12.15
(58 %)
+46
100
Exterieur
100
Eiweiss kg / %
Persistenz
BV15/GA 12.15
MBK
Fett kg / %
MIW
EMEROG
LBE 83-84-82/81-79/82 1.L
G 71 % +998 +39 +0.00 +26 –0.11
Pers. 97 ZZ 118 MIW: 120
JARA-ET CH 120.0741.9085.7
FIW
97
WZW
118
(55 %)
116
Neutop Vasient-P STRADIVARI-P POC B2F SMF SDF ARF WEF
Gruppe: Ganze Schweiz
CH 120.1156.4806.4
Punkte: 3-3-3/83
Züchter: Neuenschwander Markus & Cécile, Oppikon geb: 24.10.14 Kasein: BB aAa: 246315
VASIENT-P VASIR DE 936 949 086.7
DE 814 717407.4 G 99 % +1784 +91 +0.25 +61 +0.00
GA 12.15 65 % +1387 +57 +0.02 +47 –0.01
Tö – MIW: 136 FIW: 91 GZW: 131 WZW: 121 Pers.
102 ZZ 117 ND 105
MBK 12.15 111
VINOZAK
ENTE DE 812 335 313.4
*
ACE-ET
LBE DE 90 89 87
Kasein AB
Ø 5L
7878 kg 4.13 % 3.69 %
LL 39 389 kg 4.13 % 3.69 %
Neutop Huray SILVER
HURAY DE 935 830 301.7
CH 120.0893.0674.8 LBE 93-90-93/84-91/90 3.L
Ø 3L
G 99 % +1475 +55 –0.05 +50 +0.00
Kasein BB
10 937 kg 3.76 % 3.43 % 128 LP 93 BD
LL 36 439 kg 3.79 % 3.48 %
G 74 % +1624 +52 –0.16 +52 –0.04
Pers. 97 ZZ 109 MIW: 139
Leistung
ZW Milch
GZW: 137
SILIA CH 120.0645.3407.4
FDL
BEAMER
LBE 93-93-87/92-93/91 3.L
Ø 5L
9740 kg 4.04 % 3.51 % 105 LP 93 BD
LL 59 041 kg 4.12 % 3.63 %
BV15/GA 12.15
Fitness
+1686
(63 %)
MBK
Fett kg / %
+61
–0.07
Zellzahl
Eiweiss kg / %
+59
+0.01
Fruchtbarkeit
MIW
145
Persistenz
103
GZW
138
34
HUSSLI
(48 %)
BV15/GA 12.15
Exterieur
GA Ext. 12.15
95
(55 %)
Gesamtnote
108
112
(52 %)
Rahmen
108
102
96
(40 %)
Becken
Nutzungsdauer
106
(40 %)
Fundament
110
FIW
103
Euter
107
WZW
130
(42 %)
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
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Wir freuen uns auf eine weiterhin angenehme Zusammenarbeit.
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Geöffnet zu den üblichen Öffnungszeiten:
Montag, 21.12.2015, bis und mit Donnerstag, 24.12.2015 (Vormittag)
Montag, 28.12.2015, bis und mit Donnerstag, 31.12.2015 (Vormittag)
An folgenden Tagen bleibt Braunvieh Schweiz geschlossen:
Ab Donnerstagnachmittag, 24.12.2015, bis und mit Freitag, 25.12.2015 (ganzer Tag)
Ab Donnerstagnachmittag, 31.12.2015, bis und mit Freitag, 01.01.2016 (ganzer Tag)
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✔ Fundament
✔ Euter
Info
Schweizer Braunvieh in Peru –
eine Erfolgsgeschichte
JAKOB HILFIKER, FRANZ HORBER, Zürich
Am nationalen Jahreskongress der Tierproduzenten hat die Versammlung alle Empfehlungen der Fachleute für Milchproduktion in den Hochanden angenommen. Inklusive der
Empfehlung für den Einsatz von Braunvieh aus der Schweiz als Zuchtbasis.
Offizieller Viehmarkt
mit Prämierung der
neuen Milchrasse
Pardo Andino (Andines Braunvieh) in
Satica in den Hochanden von Peru.
Bilder: Franz Horber
40
Peru hat Anteil an der südlichen Pazifikküste Südamerikas. Das Land ist fast 30 Mal grösser als die Schweiz
und zählt 31 Mio. Einwohner.
Die von Nord nach Süd laufenden Andenketten formen
3 sehr unterschiedliche Klimazonen:
Der wüstenähnliche und damit regenlose schmale
Küstenstreifen umfasst rund 10 % der Landesfläche.
Dank den ca. 50 Wildbächen aus den Anden, dem
warmen Klima und intensiver Bewässerung wurde die
Küste zum Hauptversorger an Nahrungsmitteln: Reis,
Zuckerrohr, Gemüse. Hier leben vor allem die Nachkommen der eingewanderten, vorab spanischstämmigen Bevölkerung.
Das Andenhochland ist geprägt durch die drei Andenketten, immense steppenartige Hochebenen und die
schroffen, tiefen Einschnitte der Flusstäler. Auf rund
35 % der Fläche leben hier die Hochlandindianer
als Selbstversorger von den spärlichen Erträgen von
Ackerbau, Rindern, Schafen und Alpaka.
Rund 55 % der Fläche Perus liegt in den tropischen
Tiefebenen des Amazonas. Kakao und Kaffee sind
begehrte Exportprodukte. Tropische Früchte bedienen
die Märkte der Küstenstädte.
Die Milchwirtschaft entwickelt sich
Die 1.4 Mio. t Industriemilch werden an der Küste und
den zwei Hochtälern von Cajamarca und Arequipa mit
Holstein und etwas Brown Swiss produziert. Aus den
Anden gelangen lediglich die meist hausgemachten
Frischkäse in die Städte. Rund 30 % der Konsummilch
wird als Pulver importiert und aufgearbeitet.
Der Konsum an Milchprodukten ist infolge wachsenden Lebensstandards steigend. Peru hat im Vergleich zu Chile, Argentinien und Uruguay sehr hohe
Futterkosten. Die fallenden Zollschranken zwingen die
Regierung zu einem Strategiewechsel.
Die Milch soll in den Hochanden mit preisgünstigem
Raufutter produziert werden, statt in der Küste mit
teurem Futtermehl. Die Fütterung in den Anden
beträgt nur 20 % der Produktionskosten. An der Küste
sind es 70 %. Dazu kommt, dass Milchproduktion mit
Bewässerung in den Höhenzonen der Anden möglich
ist, wo der Ackerbau infolge Frost stark gefährdet ist.
Das kann als hoffnungsvoller Entwicklungsansatz für
Klein- und Kleinstbetriebe gewertet werden.
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Info
Bilaterale Zusammenarbeit
Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit
schloss mit der Universität von Ayacucho (UNSCH)
im Jahr 1964 einen Zusammenarbeitsvertrag ab. Ziele
waren, die Chancen und das Potenzial eines intensiven Raufutteranbaus mit Bewässerung zu nutzen.
Ausserdem galt es, die Anpassung und Leistungsfähigkeit bekannter Viehrassen in Höhen über 3500 m ü. M.
zu prüfen.
Dafür stand der Versuchsbetrieb Allpachaka (3600
m ü. M.) der UNSCH Ayacucho zur Verfügung. Gleichzeitig erwartete die UNSCH eine gründliche Ausbildung von Mitarbeitern in Bodennutzung, Futterbau,
Ernährung und Tierhaltung. Zudem sollte ein Labor für
Boden- und Futteranalysen aufgebaut werden.
In über 100 Diplomarbeiten sind umfangreiche
wissenschaftliche Arbeiten zur Klärung des Produktionspotenzials an Futter und Milch realisiert worden.
Kleegrasmischungen, wie wir sie im Schweizer Mittelland kennen, erwiesen sich bei Zusatzbewässerung als
ausserordentlich leistungsstark (bei 12 t TS/ha und
7 – 9 Rotationsweiden im Jahr). Zusammen mit einer
ha Futterhaferreserve (4 – 6 t TS/ha) konnten 3 GVE +
Aufzucht ernährt werden.
Bei all den Leistungsvergleichen zeigte sich das Braunvieh als idealer Kreuzungspartner zu dem höhenangepassten lokalen Criollorind. Besonders in den
Kleinbetrieben (2 – 6 ha bewässerbare Kleegrasweiden)
hat das Zweinutzungsrind seine Stärken. Zuchtziel
ist ein raufuttergewohntes, höhentaugliches Tier mit
starken Gliedern, einer mässigen Milchproduktion von
4500 kg/Laktation und guter Fruchtbarkeit.
Auf einer Farm in Cusibamba auf 3700 m ü. M. erhalten die Braunviehrinder
Grünhafer als Zusatz zur Kleegrasweide.
Ein Bewässerungsprojekt auf 3600 m ü. M.
als Anstoss zum Pilotprojekt
2004 wurde nach einer Erkundigungsreise von
2 Schweizer Technikern ein Projekt für 1500 ha Weiden
und etwa 700 Besitzerfamilien als Förderprogramm
der Milchproduktion in 6 Gemeinden um Allpachaka
formuliert. Um die nötigen 1.5 Mio. Franken zu
sammeln, wurde in Zürich ein Verein «Pro Leche
Ayacucho» gegründet.
Anfang 2006 startete das neue Promotions- und
Beratungsprojekt mit ausschliesslich peruanischem
Personal. Schwerpunkte des Projektes waren: Bewässerungs- und Weidetechnik, qualitative Fütterung,
Verbesserung der Haltungsbedingungen dank Bau
von Modellställen, Zuchtprogramm mit künstlicher
Besamung mit Sperma von Braunviehstieren, Milchkontrolle, Herdebuchzentrum (zum Erhalt und zur
Weiterzucht der neuen Milchrasse «Pardo Andino =
Braunvieh der Anden»). Mit den Kleinbauern wurde
die Organisation von Zuchtgenossenschaften und
eines Zuchtverbandes aufgebaut. Ausbildung, Beratung, Aufarbeiten von Dokumentationen waren die
Träger der Promotionsarbeit.
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
Trocknen von Futterhafer als Winter-Ergänzungsfutter zu Kleegras in der Region
um Satica auf gut 3800 m ü. M.
Aufbauarbeit bewährt sich
Nach fünf Jahren seriöser Arbeit kann man eine äusserst
positive Bilanz ziehen. Die Milchleistung wurde von
2 – 4 kg auf 8 – 10 kg pro Kuh und Tag verbessert.
Mit der konsequenten Einkreuzung von Braunvieh
wird ein Durchschnittsertrag von 15 kg pro Tier und
Tag erwartet, was bei einem Besatz von 3 Kühen 45
kg Milch pro Tag und ha erlaubt. Mit siliertem 4 ha
Futterhafer bildet ein Kleinbetrieb von nur 4 ha Kleegras eine solide Existenz-Grundlage für eine Familie
mit 12 Kühen: 120 kg Milch/Tag nach Verbesserung
der Futter- und Haltungsbedingungen und 180 kg
Milch nach erfolgtem Zuchtfortschritt. Raufutter allein
machen diese Erträge möglich, was die Milchproduktion in den Hochanden für Peru derart attraktiv
erscheinen lässt.
41
Porträts
Mit neuen Technologien
erfolgreich züchten
CÉCILE MEILI, Braunvieh Schweiz
Experimentierfreudig, risikobereit und ohne Kompromisse – diese Stichworte beschreiben
die Zuchtstrategie von Ernst Biser, Lustmühle AR. Schon immer hat der Züchter neuen
Technologien eine Chance gegeben. Er vertraut aber nicht blind auf neue Errungenschaften
in der Zucht, sondern setzt auch auf bekannte Linien und tief abgesicherte Familien.
Biser’s Einstein
Kastella gewann
den Schöneuterpreis
der jüngeren Kühe an
der Viehschau Teufen
2015. Sie ist der
aktuelle Stolz von
Ernst Biser und
Annamarie Graf.
Bild: Braunvieh Schweiz
Im hügeligen appenzellischen Lustmühle steht in einem
Anbindestall eine beeindruckende Braunviehherde. Sie
umfasst 28 Kühe und gehört dem Züchter Ernst Biser.
Leistungssichere Kühe mit guten Eutern, so lautet das
Zuchtziel des IGBS-Präsidenten. Um dies zu erreichen,
stand Ernst modernen Technologien in der Zucht
schon immer positiv gegenüber: Vielversprechende
Nachzucht wird als Kalb typisiert und Tiere mit hohen
Zuchtwerten lässt er spülen. Pro Jahr werden so, eben
auch dank Embryotransfer, 10 –15 Erstkalbinnen an
den Mann gebracht.
Viel Milch und schöne Euter
Bei der Stierenwahl schaut Ernst Biser vor allem auf
hohe Milchleistung und schöne Euter. Stiere mit
weniger als 700 kg Milch werden nur in absoluten
Ausnahmefällen eingesetzt. Dabei spielt der Anbieter
42
der Stiere keine Rolle. Weiter schaut der Appenzeller
genau darauf, dass die einzusetzenden Vererber in
der Herde stark gestreut werden. Besonders Jungstiere setzt er nur punktuell ein. Stellt sich der Stier
im Nachhinein als Versager heraus, sind nur wenige
Nachkommen betroffen. «Glückstreffer, also Stiere
mit hohen Zuchtwerten ohne abgesicherte Familien
dahinter, setzte ich nicht ein», so der passionierte
Züchter. «Bei solchen Zufallsprodukten können in der
nächsten Generation die schlechteren Gene wieder
zum Vorschein kommen», berichtet Ernst Biser. Auch
in seiner Herde achtet er auf tief abgesicherte Familien.
Eine wichtige Linie für ihn stammt von Jetway Jetwa.
Eine weitere Strategie ist, dass bei der Spülung mit
ungeprüften Stieren immer Mischsperma eingesetzt
wird. Dies erhöhe den Besamungserfolg. Risiko geht
der Züchter aber trotzdem ein. Er setzt als Beispiel
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Porträts
auch BH2-Trägerstiere ein, wenn die anderen Merkmale des Stieres stimmen. So wurde auch ein Stierkalb
von BH2-Träger Glarus genotypisiert. Denn zu 50 %
ist das Stierkalb frei von diesem Erbfehler. Die Hoffnung bestand, dass das Stierkalb ein Volltreffer sei und
von einer KB-Organisation angekauft würde. Wer viel
wagt, gewinnt – doch kann auch mal verlieren. Das
Stierkalb war BH2-Träger und der Traum vom 6er im
Lotto vorerst geplatzt. Glück gehöre eben zum Züchten
auch dazu.
Samensexing wird interessant
Gesexte Samendosen setzt Ernst Biser erst seit Kurzem
ein, obwohl diese schon seit mehreren Jahren angeboten werden. Vorher war für ihn das Angebot zu wenig
überzeugend. «Gesexte Stiere kommen für mich nur in
Frage, wenn ich sie auch konventionell einsetzen würde.
Kompromisse mache ich da keine», ist der Betriebsleiter
überzeugt. Nach demselben Prinzip verhalte er sich
auch bei hornlosen Stieren. Nur weil ein Stier hornlos
ist, setze er ihn noch lange nicht ein. «Nur wenn der
Hornlosvererber in den für mich wichtigen Merkmalen
überzeugt, wird er auch eingesetzt», berichtet der
Appenzeller.
Mit genomischer Selektion einen Schritt
Biser’s Zaster Janka (Ø 1L, 7267 kg Milch, 4.18 % F, 3.21 % E) wurde in der ersten
Laktation mit G+ 82 beschrieben. Sie ist Mutter von Wartestier Janos und aktuellem
Prüfstier Jaschko, beide bei Select Star.
Bild: KeLeKi
weniger guten Resultaten würden dann diese Embryonen austragen. Die guten Gene könnten sich im Stall
vervielfältigen und die erfolgreiche Zucht von Ernst
Biser könnte sich weiterentwickeln.
voraus
Seitdem die genomische Selektion möglich ist, züchtet
Ernst Biser mit diesem Hilfsmittel. Nicht nur einzelne
Stierkälber lässt er typisieren. Auch ein grosser Teil
seiner weiblichen Nachzucht wird genomisch untersucht. «Dank genomischer Zuchtwerte kann das Tier
bereits als Rind mit einer grösseren Sicherheit gezielt
besamt und Schwächen können korrigiert werden»,
so der Betriebsleiter. Der passionierte Züchter kann
von positiven, aber auch von negativen Erlebnissen
berichten.
Mehr Sicherheit bei den Zuchtwerten und eine frühere
Gewissheit über die Zuchtfähigkeit sind positive Erfahrungen. Dagegen gibt es bei ihm Linien mit guten
Abstammungszuchtwerten im Exterieur, welche aber
partout schlechte genomische Resultate liefern. Als
Folge solcher Fakten sieht er die Gefahr, dass vermehrt
nur Stiere der Linien getestet und eingesetzt werden,
die gute Resultate liefern. Die Blutbreite könne so zu
eng werden.
Für den IGBS-Präsidenten ist die genomische Selektion die Zukunft. Er verweist aber nochmals auf seinen
Grundsatz, dass Jungstiere gut verteilt und nur einzelne
Kühe damit besamt werden sollten. Versager gebe es
nun einmal und deren Auswirkung könne so gedämpft
werden.
Es sei denkbar für Ernst Biser, seine weibliche Nachzucht künftig lückenlos zu typisieren. Eine mögliche
Strategie für die Zukunft wäre für ihn, dass Rinder mit
den besten Resultaten gespült würden. Die Tiere mit
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
cecile.meili@braunvieh.ch
Betriebsspiegel
Ernst Biser, Lütiswiesstrasse 825, 9062 Lustmühle
Lage
780–850 Meter über Meer, Bergzone 1
Betriebsgrösse
31 ha Grünland, davon 5 ha Dauerweide, 9 ha Wald,
70 Hochstammbäume
Tierbestand
28 Kühe, 40 Stk. Jungvieh, teilweise Alpung,
10–12 Mastkälber
Leistungen
6.2015: Ø 19 Kühe, 7379 kg Milch, 4.09 % F, 3.43 % E
Stiereinsatz
Janos, Anibal, Genox-Boy, Biver, Hacker
Fütterung MilchviehWinter: Heu und Emd, 1/3 Grassilage, 2 kg TS Silomais,
ca. 400 kg Kraftfutter/Jahr während der ersten 100 Tage
Sommer: 3 Stunden Weide/Tag, Eingrasen, wenig Heu
am Morgen, 2 kg Maiswürfel, ca. 400 kg Kraftfutter/
Jahr während der ersten 100 Tage
Milchverwertung
150 000 kg für Nordostmilch, Mastkälber und Aufzucht
Arbeitskräfte
Ernst Biser, Mithilfe von Freundin Annamarie Graf
43
Porträts
Heimspiel am Engelberger
Bartabhauätä
TONY DETTLING, Braunvieh Schweiz
Viele Älpler kehren im Herbst mit Haar im Gesicht von den Alpen zurück. Ob es die fehlende Zeit ist oder einfach für viele schon Tradition, eines haben sie alle gemeinsam: Früher
oder später muss der Bart ab. Am 6. Bartabhauätä in Engelberg trafen sich dieses Jahr
74 Älpler und Bart-Fans zur gemeinsamen Schur. Einer von ihnen ist Peter Odermatt.
Er ist Älpler auf der Trübsee und nimmt schon zum dritten Mal teil.
Gruppenbild mit
den Teilnehmern
des 6. Bartabhauäts
in Engelberg vom
24. Oktober 2015.
Bilder: Braunvieh Schweiz
Peter Odermatt ist Älpler mit Leib und Seele. Auf der
Alp Trübsee nahe dem Titlis hütet er zusammen mit
seiner Frau Helena 51 Stösse Vieh auf zwei Stafeln. Er
ist bereits den sechsten Sommer in Folge z’Alp. Schon
von 1986 –1995 war er Älpler auf der Trübsee, damals
noch angestellt von seinem Schwiegervater. Danach
ergab sich auf lang ersehnten Wunsch die Möglichkeit,
einen Landwirtschaftsbetrieb zu pachten. Im zürcherischen Sternenberg bewirtschaftete er mit seiner Familie
acht Jahre lang einen Bergbetrieb und produzierte
Käsereimilch.
Der Ruf aus der Heimat
In dieser Zeit kämpfte sein Schwager aber zunehmend
mit Angestelltenproblemen auf der Alp Trübsee. Er
44
betreibt die Alpkäserei und stellte damals die Älpler im
Lohn an. Das richtige Alppersonal zu finden, zeigte sich
immer wieder als grosse Herausforderung. Als die Probleme überhand gewinnen wollten, hatte sein Schwager
den Gedanken, die Käserei aufzugeben. Zusammen
mit der Familie fasste Peter Odermatt den Entscheid,
in die Heimat zurückzukehren. Heute bewirtschaftet er
die Alp Trübsee im Pachtverhältnis.
Dass es kein leichter Entscheid war, ist heute noch
spürbar. Einige seiner besten Kühe fanden ebenfalls
den Weg nach Engelberg. Mittlerweile sind sie alle
verkauft. Zu gross war der Aufwand, den Kühen jeden
Herbst eine gute Unterkunft zu finden.
Heute alpt Peter Odermatt 28 Kühe aus den Kantonen
Luzern und Obwalden. Die Hälfte davon ist Braunvieh
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Porträts
und die andere Hälfte Original Braunvieh mit und ohne
Horn. Mit einer Alpzeit von 124 Tagen ist die Vegetationszeit auf der Trübsee lang. Dementsprechend wird
auch viel Milch produziert. Jede Kuh leistete im Durchschnitt 2071 kg Milch im letzten Sommer.
Die Milch wird im unteren Stafel direkt verkäst. Der
Schwager von Peter Odermatt investierte in den letzten
Jahren viel Zeit und Geld in die Alpkäserei. Milch von
gesamthaft 170 – 180 Kühen aus den umgebenden
Alpen wird dort zu Berg-Sbrinz, Mutschli und Spezialkäsen verarbeitet. Peter Odermatt realisiert auf der
Alp zurzeit einen Milchpreis zwischen 72 und 75 Rp./
kg Milch. Der harte Milchmarkt ist sicherlich auch auf
den Alpen spürbar.
Brunni-Bahnen Engelberg
Ist die Alpsaison vorbei, nimmt Peter Odermatt seine
Arbeit bei den Brunni-Engelberg-Sportbahnen auf.
Seine Aufgabe als Pisten- und Rettungsdienstchef
bereitet ihm viel Freude. Er ist ein Allrounder und hat
dementsprechend Abwechslung, da er überall zum
Einsatz kommt. Von Lawinensprengungen bis hin zu
Wartungsarbeiten und Rettungsdiensteinsätzen ist er
eine gefragte Person. An Arbeit mangelt es auch bei
den Sportbahnen nicht. Ebenso könnte er im Sommer
bei den Sportbahnen arbeiten. Doch seine Leidenschaft
ist die Landwirtschaft und vor allem z’Alp gah.
Das Bartabhauät
Seinen Ursprung hatte das Bartabhauät im Kanton
Schwyz im Restaurant Herrenboden im Sattel-Hochstuckli. Doch seit sechs Jahren findet es im Restaurant
Wasserfall in Engelberg statt. Die Grundidee dabei war,
dass sich die Älpler beim gemeinsamen Bartabhauen
messen, wer während des Sommers am meisten Haar
zulegen konnte. Mittlerweile sind aber nicht nur noch
Älpler mit ihrer haarigen Pracht vor Ort, sondern auch
Bart-Fans aus nah und fern. Alle lassen sich in fröhlicher Umgebung den Bart zurückstutzen.
Peter Odermatt nahm dieses Jahr bereits zum dritten
Mal teil. Er trägt nur während des Sommers einen Bart
und ist jedes Mal wieder erstaunt, wie viel während
einer Alpsaison so spriesst. Stolze 12.5 Gramm waren
es diesen Sommer. Damit belegte er den 19. Rang.
Wo der Bartli den Most holt, zeigte dieses Jahr Werner
Reichlin. Er überbot alle seine 73 Konkurrenten und
löste somit den Vorjahressieger Andi Trütsch ab. Mit
exakt 23.181 Gramm klassierte er sich souverän auf
dem ersten Platz und brach auch den Rekord.
Allgemein war es ein Rekordabend. Mit 74 Teilnehmern fanden so viele Leute wie noch nie den Weg ins
Klosterdorf am Titlis. Der Besucheransturm auf Engelberg ist jeweils gross. Engelberg Tourismus vermarktet
den Anlass prima. Das Bartabhauät ist sicher mehr als
nur ein Geheimtipp unter Älplern. Peter Odermatt hat
es hierbei sicherlich gut. Sein Zuhause ist nur einen
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
Jetzt gibt’s kein Zurück mehr für Peter Odermatt.
Katzensprung entfernt vom Restaurant Wasserfall.
Ein Glück für ihn, feierte auch er dieses Jahr bis in die
Morgenstunden.
Ob es ihn im Gesicht nicht friert, so ganz ohne Haarpracht, vor allem in den kalten Wintermonaten? Dies
scheint nicht der Fall zu sein. Der Bart darf erst bei der
nächsten Alpauffahrt wieder nachwachsen.
tony.dettling@braunvieh.ch
Betriebsspiegel
Peter und Helena Odermatt mit Kindern: Martin 26, Antonia 24, Christoph 21 und
Simon 17. Alp Trübsee, Engelberg.
Lage
1340 – 2100 Meter über Meer
Alpungsdauer Ø 124 Tage
Tierbestand 28 Kühe, 25 Stück Jungvieh
Fütterung
Weiden auf 2 Stafeln, Zufütterung von Alpheu
Aufstallungssystem
2 Anbindeställe
Prod. Milch 2015
58 000 kg Milch, F 4.1 %, E 3.3 %, ZZ 112
MilchverwertungAlpkäserei Trübsee ( 1/3 Sbrinz, 2/3 Alpkäse und Mutschli)
Arbeitskräfte Peter und Helena Odermatt mit temporärer Hilfe
von Sohn Simon
45
JOE
R.B. Nesta JOE ET SMF B2F
CH 120.0793.5404.9
BCN: A1/A2
aAa: 234
KK: AB
Ace-NESTA x Jetway-JETWA EX94 x Dotson-SYLVIA VG89 x Stretch-SIMONE VG87
LL: 59’749kg
LL: 61’282kg
Manser Joe HANNA
Granwehr Joe BENEDIKTA
Kaelin Peter’s Joe JELENA
LL: 102’450kg
Auch im Zeitalter von Genomik oder gerade speziell im Zeitalter von Genomik gilt: Gute Kuhfamilien bilden die
Grundlage für gute Stiere. Der Nesta-Sohn JOE stammt aus der bekannten Zuchtkuh Jetway-JETWA und hat
3 Vollschwestern, welche alle in der Leistung, im Exterieur und mit nationalen Schauerfolgen brillieren können.
JOE-Kühe entwickeln sich besser, je älter sie werden. JOE startete seine Kariere im August 2014 mit 118 GZW und
ist nun gut ein Jahr später bei 128 GZW. Seine bekannteste Tochter, Manser Joe HANNA, wurde diesen Herbst Miss
Muolen und Champion an der OLMA Elite Schau.
G 12.15
Gesamtnote
Rahmen
Becken
Fundament
Euter
93 B%
100
115
130
116
112
124
114
117
M: + 804 kg
F: + 22 kg / - 0.13%
E: + 30 kg / + 0.03%
Das ganze Select Star Team wünscht Ihnen und Ihrer
Familie frohe Festtage und einen guten Rutsch in’s
neue Jahr.
Wir freuen uns, mit unserer Qualitätsgenetik auch 2016
einen Teil zu Ihrem nachhaltigen, wirtschaftlichen
Erfolg beizutragen.
Select Star SA
Telefon +41 22 349 73 73
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info@selectstar.ch
www.selectstar.ch
Porträts
«Stohsch eifach lieber uf,
wennd Bruni im Stall häsch!»
ANDREAS KOCHER, Braunvieh Schweiz
Braunvieh positiv zu präsentieren ist das Ziel des neu lancierten Webvideos. Seine Premiere
feierte es anlässlich der Delegiertenversammlung in Zürich.
Es war nicht schwierig, Braunvieh-Fans zu finden,
welche sich bereit erklärt haben, die Stärken der Braunvieh-Rasse in einem zweiminütigen Film zu unterstreichen. Züchter, welche mit ihren Tieren viel Milch, mit
tiefen Zellzahlen und hohen Inhaltsstoffen produzieren. Da ihre Braunen sehr gut zu Fuss sind, erreichen
sie trotz Alpung eine sehr hohe Lebensleistung. Gut
zu Fuss sind auch die Kühe der Familie Huser aus Neu
St. Johann. Sie marschierten in sieben Stunden ohne
Probleme von der Vor- auf die Hochalp über glitschige
Steine, auf asphaltierten Strassen und unwegsamem
Gelände.
Ohnehin war das Filmen mit den Kühen und Züchtern
sehr angenehm. Im Video entpuppen sich die Bauern
als wahre Leinwandgrössen. Auch die Kühe machten
trotz den lästigen Bremsen und Stechfliegen eine gute
Falle.
Mit Filmer- zur Züchter-Weisheit
Eine Weisheit beim Filmen ist: «Die Kamera nie
abstellen». Denn beim Einüben des Textes oder nach
den eigentlichen Dreharbeiten fallen in der Regel die
besten Sprüche oder Slogans. So auch in unserem
Video. Die Züchter-Weisheit im Titel «Stohsch eifach
am Morge lieber uf, wennd bruni Chüe im Stall
häsch!», kam nach den eigentlichen Dreharbeiten und
trifft den Nagel voll auf den Kopf.
Der Film ist auf unserer Homepage www.braunvieh.ch
und auf Facebook www.facebook.com/Braunvieh
Schweiz oder auf Youtube aufgeschaltet. Viel Vergnügen beim Anschauen und Schmunzeln.
andreas.kocher@braunvieh.ch
www.youtube.com ➔ Schweizer Braunvieh – die
langlebige Eiweissrasse
www.braunvieh.ch
2
2: Familie Huser hat
Kühe mit guten Fundamenten für die Alpung.
3: Familie Rhyner kann
viel Milch mit gesunden
Kühen produzieren.
4: Bruno Manser schätzt
den hohen Eiweissgehalt der Braunen als
Käsereimilchproduzent.
5: Rüeggs haben top
Zellzahlen im Roboterbetrieb.
6: Familie Schrepfer
schätzt die Vorzüge der
Zweinutzungsrasse.
www.facebook.com/BraunviehSchweiz
1
1: Daniel Bossart
schätzt die Langlebigkeit seiner Brown Swiss.
3
6
5
4
47
Galerie
Hunderttausender Kühe
Bilder: Hugo Studhalter, Braunvieh Schweiz
SAXA-Top Jupiter RUNDI CH 120.0212.2553.3, 18.03.02
V: JUPITER 84-81/82-80/82 1.L
LL 100 211 kg 4.33 % 3.29 % 20.1 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Kant. Strafanstalt, Salez
SAXA-Top Olaf SELINA CH 120.0313.4350.0, 06.03.03
V: OLAF 87-83/86-85/85 1.L
LL 100 196 kg 3.87 % 3.17 % 21.6 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Kant. Strafanstalt, Salez
Schweizer's Justy RUSTA CH 120.0012.7512.1, 11.03.01
V: JUSTY 89-88/92-91/90 2.L
LL 100 201 kg 4.28 % 3.51 % 18.7 kg Milch/Leb.Tag
E: Scherrer Hans, Gams
Z: Schweizer Franz, Waldstatt
BIONDA CH 120.0051.4609.0, 05.06.00
V: JUMBO 82-81/82-83/82 1.L
LL 103 684 kg 3.51 % 3.08 % 18.3 kg Milch/Leb.Tag
E: Stricker Alfred, Urnäsch
Z: Kohler Fritz, Langnau am Albis
PRIMULA CH 110.2651.1882.1, 17.10.97
V: STARBUCK 86-80/79-79/81 1.L
LL 100 410 kg 4.14 % 3.47 % 15.2 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Bösch Hansueli, Stein SG
Fraefel Weid Zoldo ZULEIKA CH 110.2311.5578.2, 29.07.99
V: ZOLDO 89-88-92/89-92/90 9.L
LL 101 756 kg 3.96 % 3.16 % 17.1 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Fraefel Marcel, Niederstetten
48
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Galerie
Buholzer's Velo VALERA CH 120.0378.0271.1, 12.10.03
V: VELO 82-79/79-79/80 1.L
LL 100 816 kg 3.89 % 3.40 % 22.8 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Buholzer Werner, Buttisholz
Blum BS Amaranto CARINA CH 120.0206.0417.9, 06.10.02
V: AMARANTO 95-94/96-85/94 4.L
LL 100 576 kg 4.27 % 3.64 % 21.0 kg Milch/Leb.Tag
E: Blum Thomas + Sabrina, Roggliswil
Z: Blum Thomas, Roggliswil
LARA CH 120.0054.8806.0, 22.01.00
V: STARBUCK 75-82/79-85/80 1.L
LL 100 600 kg 4.17 % 3.63 % 17.4 kg Milch/Leb.Tag
E: Büchel Anton, Ruggell
Z: Hoop Heini, Eschen
PETRA CH 120.0187.3394.2, 26.12.01
V: PLAYBOY 77-82/82-81/80 1.L
LL 101 021 kg 4.47 % 3.85 % 19.9 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: BG Knobel-Kretz, Wolfertswil
BENITA CH 111.5030.4303.5, 28.09.98
V: LISZT 84-75/84-76/81 1.L
LL 101 114 kg 4.34 % 3.57 % 16.1 kg Milch/Leb.Tag
E: Büchel Anton, Ruggell
Z: Hoop Heini, Eschen
BESSI CH 120.0215.8240.7, 16.10.01
V: JUSTY 96-94/94-90/94 3.L
LL 102 871 kg 4.07 % 3.44 % 20.0 kg Milch/Leb.Tag
E: Büchel Anton, Ruggell
Z: Hoop Heini, Eschen
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
49
Galerie
Mani's President POLLY CH 120.0282.3166.7, 22.09.02
MURIEL CH 120.0273.8775.4, 20.09.02
V: PRESIDENT 93-92/97-95/94 3.L
LL 101 811 kg 3.84 % 3.68 % 21.2 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Mani-Gredig Fritz, Chur
V: MACARIO 90-89/92-91/91 2.L
104 759 kg 3.87 % 3.38 % 21.8 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Arpagaus Adrian, Falera
AROSA CH 110.4660.5411.9, 03.11.97
V: STARBUCK 93-88/95-93/93 2.L
LL 101 312 kg 4.25 % 3.18 % 15.4 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Bertogg Murezi, Castrisch
DANUSA CH 120.0020.6572.1, 25.11.00
V: RAGAZ 86-82/85-82/84 1.L
LL 101 113 kg 4.11 % 3.36 % 18.5 kg Milch/Leb.Tag
E: und Z: Kohler-Hanselmann Armin, Malans GR
JUTA CH 120.0052.7909.5, 07.01.00
V: PETE ROSE 83-73/84-83/81 1.L
LL 100 045 kg 3.87 % 3.37 % 17.3 kg Milch/Leb.Tag
E: Cadalbert Damian, Sevgein
Z: Maag Alfred, Braunau
TAJRAVA CH 120.0188.6660.2, 24.02.02
V: HEAVEN 80-84/82-85/82 1.L
LL 100 197 kg 3.76 % 3.16 % 19.9 kg Milch/Leb.Tag
E: Günthardt Ueli + Werner, Landquart
Z: Gerber Adrian, Hombrechtikon
50
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
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Braunvieh, Fleckvieh und Holstein
Mittwoch, 23. Dezember 2015, 08.00 Uhr
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Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
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51
Treffpunkt
Starke Nachzuchtgruppen
von bewährten Stieren
MARTIN RUST, Braunvieh Schweiz
Die Erwartungen im Vorfeld der Expo Swissgenetics waren gross. Das starke Angebot an
nachzuchtgeprüften Stieren liess auch starke Nachzuchtgruppen erhoffen. Um es gleich
vorwegzunehmen: Die Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt. Heimlicher Gewinner
der Swissgenetics-Nachzuchtpräsentation war Vidal. Seine Töchter beeindruckten mit
exzellenten Eutern.
Schärz BS Vigor ANIBAL-ET
Die Töchter des Allrounders wiesen viel Milchcharakter und einen feinen Knochenbau auf. Im
Rahmen konnte der Einfluss von Stierenvater Vigor
nicht ganz verleugnet werden. Die drüsigen Euter
waren vorne gut in die Bauchwand verwachsen.
52
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Treffpunkt
Bachofen’s Huray STABILO
Die Töchtergruppe des einzigen Huray-Sohns im
Zweiteinsatz wusste ebenfalls zu gefallen. Die
mittelrahmigen Kühe zeigten durchs Band gut
geneigte Becken. Die Euter der Stabilo-Kühe waren
durchaus funktionell, hatten aber einen harten
Stand im Vergleich zu den Exterieurspezialisten.
Nesta NORWIN
Gespannt wurde der Auftritt der Norwin-Gruppe
erwartet. Die schliffigen Kühe zeigten viel Milchcharakter und eine straffe obere Linie. Die Becken
waren sehr korrekt bezüglich Neigung und Breite,
auch was die Lage des Mastdarms betrifft. Die
Euter überzeugten mit den hoch angesetzten
Nacheutern.
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
53
Treffpunkt
Mani’s Vigor VILENO
Vileno präsentierte eine ausgeglichene Gruppe.
Seine Töchter waren tief gewachsen und wiesen
eine offene Rippe auf. Unterschiede waren bei der
oberen Linie erkennbar. Die Becken waren breit
gebaut. Auffällig war die gute Nacheuterbreite.
Bucher’s Milton MELINO
Die Melino-Töchter präsentierten sich mit viel
Wucht im Rahmen. Die ausgestellten Töchter
zeigten breite Becken mit einer Schwäche in der
Neigung. Sehr zu gefallen wussten die Euter,
insbesondere mit den stark ausgeprägten Zentralbändern.
VERO U-BACH
Die kleine, aber feine Vero-U-Bach-Gruppe wusste
mit ihrer Ausgeglichenheit zu überzeugen. Auffällig
waren die ideal gewinkelten und trockenen Sprunggelenke. Auch in den Eutermerkmalen gefielen die
Vero-U-Bach-Kühe. Insgesamt zeigte Vero-U-Bach
wohl die stärkste OB-Töchtergruppe.
N. Looser’s OB Hold HECHT
Hecht zeigte eine durchaus ansprechende Gruppe.
Die etwas knapp bemuskelten Tiere präsentierten
sich im Rahmen ausgeglichen und bewegten sich
auf guten Beinen. Die Nacheuter waren hoch
angesetzt. Seine Töchter wiesen vorne etwas
weiter verteilte Zitzen auf.
54
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Treffpunkt
Florin’s Vigor VIDAL-ET
Vidal zeigte für viele Besucher die beste
Nachzuchtgruppe. Die mittelgrossen
Kühe wiesen sehr gute Proportionen
auf. Sie zeigen in der Vorhand viel Stärke
und scheinen die hohen Milchmengen
gut zu verkraften. Prunkstück waren
aber sicherlich die hervorragenden,
äusserst drüsigen und straff aufgehängten Euter. Das Vererbungsmuster
von Vidal passt sehr gut auf die aktuelle
Braunviehpopulation.
Vetsch’s Nesta CALVIN-ET
Exterieurspezialist Calvin konnte die hohen Erwartungen ebenfalls bestätigen. Seine Töchter zeigten
sehr viel Breite in der Brust und auch im Becken.
Die Schwäche in der oberen Linie konnte bei den
ausgestellten Töchtern nicht festgestellt werden.
Die Euter wiesen sehr gute Übergänge auf.
martin.rust@braunvieh.ch
Swissgenetics
Top Sale 2015
MARTIN RUST, Braunvieh Schweiz
Genetisch interessante Jungtiere und Embryonen
kamen an der Swissgenetics Top Sale unter den
Hammer. Die sechs Lebendangebote erzielten einen
Durchschnittspreis von 6841 Franken. Ein Paket
Nescardo x Glena-Embryonen ging zum Stückpreis
von 2000 Franken nach Österreich. Die «BloomingVollgeschwister»-Embryonen Glenn x Premium Bonita
wechselten für 1800 Franken den Besitzer. Den
Höchstpreis erzielte mit 12 700 Franken ein Big-BoyJährling aus Schibraho Jet Jelena. 12 200 Franken galt
ein Biver-Rind aus der Kuhfamilie von Genox Boy. Den
dritthöchsten Preis erzielte ein genetisch hornloses
VW-Rind aus der Starbuck-Jola-Familie.
www.swissgenetics.ch
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
55
Treffpunkt
Jetzt für IGBS-Schau anmelden
SAMUEL CADALBERT, Lantsch/Lenz
Melden Sie jetzt Ihre besten Kühe und interessante Auktionsangebote für die traditionelle
IGBS-Schau und die legendäre IGBS-Elite-Auktion an. Parallel zur IGBS-Schau läuft auch
dieses Jahr die Online-Embryo-Auktion.
Bild: Braunvieh Schweiz
Vom 25.– 28. Februar 2016 werden an der Tier &
Technik in St. Gallen über 30 000 Messebesucher erwartet. Höhepunkt für die Braunviehzüchter ist der
IGBS-Tag am Freitag, 26. Februar 2016. Die Schau
wird traditionell von Züchtern aus dem In- und Ausland
besucht.
Walser richtet die 120 Kühe
Mit rund 120 Braunviehkühen, die nach ZW kg Eiweiss
zur Elite gehören, präsentieren die Züchter aus der
Schweiz und Gäste aus dem angrenzenden Ausland
die Zukunft der Braunviehzucht. Aktuelle und zukünftige Stierenmütter stehen im Ring. Andy Walser aus
Haldenstein konnte als Richter der diesjährigen Schau
gewonnen werden. Walser ist ein sehr erfahrener
Experte, der bereits verschiedene grössere Schauen im
In- und Ausland richten durfte. Ihm fällt die Ehre zu,
die neue Champion und Junior Champion der IGBSSchau zu bestimmen.
Elite-Auktionen
An der IGBS-Elite-Auktion werden jährlich Spitzentiere
zu interessanten Preisen verkauft. Wir rufen die Züchter
auf, ihre besten und genetisch wertvollsten Tiere anzumelden. Die Auktionsangebote machen beste Werbung
56
für die jeweilige Linie und den Zuchtbetrieb. Die
Käuferschaft aus dem In- und Ausland darf auch dieses
Mal wieder erwarten, dass auserlesene und genetisch
hochstehende Tiere verkauft werden. Informieren Sie
sich unter www.igbs.ch über die aktuellen Angebote.
Die Online-Embryonen-Auktion läuft parallel zur IGBSSchau. Auch dafür werden interessante Angebote
gesucht. Die letzten zwei Ausgaben dieser Auktion
können als sehr erfolgreich bezeichnet werden. Wir
hoffen, dass auch Sie wieder ein Teil dieser Auktionen
sind, sei es als Käufer oder Verkäufer.
Neue Organisation der Infrastruktur
Ein komplett neues Konzept in der ganzen Halle wird
dieses Jahr eingeführt. Kuhkomfort und Funktionalität
sind bei der Neuorganisation der Halle im Vordergrund
gestanden.
Online informiert
Nutzen Sie für die Tieranmeldung das SchauNet. Die
Reglemente finden Sie unter www.igbs.ch. Anmeldeschluss ist der 31. Dezember 2015.
sam@igbs.ch
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CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
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Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
57
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3L 7'469kg 3.64%F 3.63%P
CH 110.2660.7365.5
Milch + gute Eiweissprozente
5L 10'693kg 4.11%F 3.41%P
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TopAZ Prelude PAUER-ET B2F SMF
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Sexygen's Topstier mit 99% Sicherheit
50.-
Dotson-ET CANDY-ET
2L 13'120kg 4.25%F 3.27%P
x
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für die Aktion
siehe unten
Milch (Kg)
Fett (kg)
Eiw. (kg)
12.2015
Fett (%)
Eiw. (%)
+513
+15
+24
-0.07%
+0.09%
B%
Tö. - Betr.
99%
929 - 488
118
118
GZW
PEPSI VG85-1.La
Valär Hans, Jenaz
MÜCKE EX92
Studach Engelbert + Andreas, Mörschwil
MIW
Funktionelle Merkmale
Fruchtbarkeit
104
Normalgeb. Stier
Normalgeb. Töchter
104
105
112
107
114
FIW
WZW
113
93
116
100
90
ZW Exterieur - 728 Tö.
Gesamtnote
Rahmen
Becken
Fundament
Euter
Kreuzbeinhöhe
Flankentiefe
Brustbreite
Obere Linie
Beckenlänge
Beckenbreite
Beckenneigung
Lage Umdreher
Sprunggel. wink.
Sprunggel. auspr.
Fesseln
Klauensatz
Voreuterlänge
Voreuter Aufh.
Aufhä. hi. Breite
Aufhä. hi. Höhe
Eutertiefe
Euterboden
Zentralband
Zitzenlänge
Zitzendicke
Zitzenstellung
Zitzenvert. vorne
Zitzenvert. hinten
Bemuskelung
Zusatzzitzen lebend %
GN
100
110
112
109
119
113
112
114 146,2 cm
111
102
98
109
98
112
111
102
107
121
97
103
105
104
119
105
110
110
100
107
99
94
95
95
-3
-6
AB
KK
Persistenz
Zellzahl
Melkbarkeit
Nutzungsdauer
120
gross
viel
breit
erhöht
gross
breit
abgezog.
vorne
säbelb.
trocken
steil
hoch
viel
straff
breit
hoch
hoch
angehoben
l. gesp.
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Treffpunkt
Viele Spitzenkühe an der
11. Schweizer Betriebsmeisterschaft
EMIL ZWINGLI, OK
Wer ist der erfolgreichste Brown-Swiss-Züchter und wie
war das Jahr 2015 aus züchterischer Sicht? Diese zwei
Fragen werden an der 11. Schweizer Betriebsmeisterschaft vom Samstag, 2. Januar 2016, in Wattwil beantwortet. Eine Show, an der 50 Brown-Swiss-Betriebe
mit je 3 laktierenden Kühen sich der Konkurrenz stellen
werden. Der Sieger darf sich Schweizer Betriebsmeister
nennen.
Mit internationaler Beteiligung
Die 11. Schweizer Betriebsmeisterschaft wird wieder
mit internationaler Beteiligung durchgeführt. So gehen
mehrere Spitzenbetriebe aus Österreich an den Start. Die
vielen Anmeldungen von Delegationen aus dem Ausland
lassen auf ein grosses internationales Interesse schliessen.
Wer wird neuer Schweizer Meister?
Die Schweiz ist praktisch mit allen Spitzenbetrieben
vertreten. Von den Bestplatzierten der letzten Jahre, die
bisherigen Sieger Roffler/Zinsli, Willmann, Studer, Arpagaus, Hofstetter, Kälin, Beeli, Lanker, Süess, Allemann,
Portmann, Gisler, Pfulg, Plantahof, Huser, Amstad,
Schamaun, Winder und Nigsch aus Vorarlberg sowie
Neueinsteiger Manser, Reichmuth, Stadelmann etc.
Viele Siegerinnen von 2015 dabei
Die letztjährige Siegerin Glenn Glena mit ihrer SalomonTochter Shakira von Paul Kälin ist wieder dabei. Dazu die
Swiss-Classic-Siegerin 2015 Jongleur Elisa von Adrian
Arpagaus, die Vize-Champion Panner Fortuna von
Matthias Vitali, die Junior-Champion Blooming Binja
Spitzenkühe erwarten Sie an der 11. Betriebsmeisterschaft.
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
von Martin Reichmuth, die Olma-Siegerin Joe Hanna
von Bruno Manser, die letztjährige Schöneutersiegerin
Nesta Sun von Christian Beeli und die unverwüstliche
Collection Corella mit ihrer Tochter Jongleur Jaqueline,
Honorable Mention und beide Abteilungssiegerinnen
an der diesjährigen Swiss Classic. Weiter erwarten wir
Abteilungssiegerinnen und bekannte Spitzenkühe, junge
Aufsteigerinnen und viele Siegerkühe von weiteren
Schauen. Es wird ein äusserst spannender Wettkampf
der Titanen der Brown-Swiss-Zucht erwartet.
Attraktives Programm
Ein attraktives Programm mit Ehrung der Betriebe von Siegerinnen der Schausaison
2015, Show-Einlage und viel Stimmung wird auch dieses Jahr zahlreiche Gäste aus
der Schweiz und dem Ausland nach Wattwil an die erste Show im 2016 locken.
Mit dabei als Ehrendame die neue Braunviehkönigin 2015, Andrea Furrer,
zusammen mit Nationalrat Toni Brunner.
Samstag, 2. Januar 2016, 11. Schweizer Betriebsmeisterschaft
18.30 Beginn der Rangierung Abt. 1–8
Richter: Stefan Hodel, Schweiz
Ringman: Daniel Gasser, Südtirol
21.10 Ehrung der Schausiegerinnen 2015
21.15Show-Einlage
22.25 Ehrung Sieger Int. Braunvieh-Heft
21.30 Rangierung Abt. 9–10
22.10 Auszeichnung bester MIW
22.15 Wahl Schöneuter
22.35 Siegerehrung des Betriebsmeisters
22.45 Wahl der Champion
23.10Jahresbeginnparty
23.40 Verlosung Kalb unter den Zuschauern
Bild: Braunvieh Schweiz
59
Sa, 12. April 14
April 2016
.
6
1
a
tt
io
-P
Ambrì
Ambri, TI
Sa, 12. April 14
bis 09.00 Uhr: Auffuhr der Tiere
Ambri, TI
ab 10.15 Uhr: Richten der Abteilungen
bis 09.00 Uhr: Auffuhr der Tiere
D
R
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G
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ca. 15.00 Uhr: Championwahlen
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12 Abteilungen
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Schibraho Jet JELENA, Ezio und Nicola Pedrini
Champion 10. Gotthard Open 2013
150 Erstmelkkühe
ab 10.15 Uhr: Richten der Abteilungen
Haben Sie eine Erstmelkkuh
ca. 15.00 Uhr: Championwahlen
wie Portmann BS Jongleur Jolene?
Avouillons Moiado Prune: Ø 3 Lakt. 11 006 kg Milch, 3.84 % E
«Ich züchte Schweizer Braunvieh,
weil meine Kühe Leistungen von
über 10 000 kg Milch und mehr als
4 % Protein erreichen.»
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Portmann BS Jongleur Jolene, Miss Gotthard-Open 2015.
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Anmeldung per E-Mail an info@gotthard-open.ch.
Vor dem 9. Januar 2016 um 10.00 Uhr
eingegangene E-Mails werden nicht gezählt.
Richter 2016: Matthias Süess.
GeheizteReglement siehe: www.gotthard-open.ch
Festwirtschaft
Organisation: Züchtergruppen Uri-Gotthard und Top-Ticino
12 Abteilungen
Fragen: www.gotthard-open.ch / info@gotthard-open.ch
150 Erstmelkkühe
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Freitag 29.01.2016 ab 19:00 Uhr Jungzüchter-Night
Jungrichterwettbewerb
Miss Jungstar
Miss Junior
Schöneuter-Wettbewerb 1. Lakt.
Barbetrieb und Unterhaltung
Samstag 30.01.2016 ab 09:30 Uhr
Rangierung der Kühe 2. Lakt. und ff.
Kantonscup
Mutter & Tochter Wettbewerb
Schöneuter-Wettbewerb 2. Lakt. und ff.
Miss SOREXPO
60
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Schibraho Jet JELENA, Ezio und Nicola Pedrini
Champion 10. Gotthard Open 2013
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Schweize haf t
eistersc e
MGeheizte
Festwirtschaft
tmelkküh
rsAbteilungen
E12
Ambri, TI
ca. 15.00 Uhr: Championwahlen
Schibraho Jet JELENA, Ezio und Nicola Pedrini
Champion 10. Gotthard Open 2013
-o
gotthard
Sader, Abteilungen
12. April 14
ab 10.15 Uhr: Richten
Treffpunkt
Swiss Expo 2016 Lausanne
TONY DETTLING, Braunvieh Schweiz
Mention Honorable
und Schöneuterchampion Swiss Expo
2015: Global View
Alibaba Jasmin von
Hans Dähler, Muolen.
Vom 14. bis 17. Januar 2016 findet im Palais Beaulieu in Lausanne die 20. Swiss Expo statt. Donnerstags
sowie freitags werden Original Braunvieh- und Braunviehtiere ausgestellt. Diese Zuchtveranstaltung ist die
grösste Ausstellung in Europa und steht im internationalen Fokus verschiedener Milchviehrassen. Alle Jahre
wieder nehmen auch viele Braunviehzüchter einen
langen Weg nach Lausanne in Kauf.
Auch dieses Mal ist Braunvieh Schweiz wieder mit
einem Betreuungsteam vor Ort. Mit der Betreuung von
bis zu maximal 20 Tieren bester Qualität wird Rassenpromotion praktiziert und für die Braunviehrasse
geworben. Auch dieses Jahr sind wieder reichlich
Anfragen bei Braunvieh Schweiz eingegangen.
einem neuen Kantonscup werden sich die unterschiedlichen Jungzüchtervereinigungen der Schweiz messen.
Dabei werden einzig die Rinderklassierungen berücksichtigt. Als Hauptpreis winken Bargeldpreise, gesponsert durch die UFA.
Nachfolge gesucht
Mit Global View Julen Dolly und Global View Alibaba
Jasmin drückte Hans Dähler der letzten Swiss Expo
seinen Stempel auf. Aber auch Kurt Willmann mit
Jongleur Rosalie als Vize-Champion und viele andere
tolle Braunviehtiere wurden ausgestellt. Doch wer wird
dieses Jahr den Titel der Champion Swiss Expo Lausanne
nach Hause tragen? Verpassen Sie diesen Anlass nicht!
Der Weg nach Lausanne wird sich lohnen.
Viehschau der Superlative
Immer mehr Delegationen aus dem In- und Ausland
besuchen jährlich die Swiss Expo. Ausgestellt sind dort
800–900 Tiere der acht wichtigsten Milch- und Zweinutzungsrassen. Insgesamt bis zu 20 000 Viehzüchter
und Interessierte strömen an den vier Schautagen nach
Lausanne. Am Donnerstag von 12.30 – 15.00 findet
die Rangierung des Original Braunviehs durch Werner
Roos statt. Die Brown-Swiss-Tiere werden durch Stefan
Widmer aus Mühledorf gerichtet. Der BV-Wettbewerb
findet Freitagmorgen ab 9 bis ca. 14 Uhr statt. Mit
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
Programmhinweis
Donnerstag, 14. Januar
12.30 – 15.00 UhrWettbewerb Montbéliarde und Original Braunvieh
Freitag, 15. Januar
09.00 – 14.00 Uhr Wettbewerb Schweizer Braunvieh
Sonntag, 17. Januar
13.30 – 15.30 Uhr Siegerparade und Wahl der Grand Champion
61
Treffpunkt
Entlebucher Siegeslauf
TONY DETTLING, Braunvieh Schweiz
Kein Weg führte am Entlebucher Braunvieh vorbei. Das lässt sich wohl mit fünf von insgesamt zehn gewonnenen Abteilungen an der Swiss Classic in Brunegg sagen. Grand Champion Jongleur Elisa kommt jedoch aus
dem Kanton Graubünden; genauer gesagt aus dem Stall von Adrian Arpagaus in Falera. Jungkuhchampion
Blooming Binja von Martin Reichmuth lässt Freudiges in Zukunft erwarten.
Zum zweiten Mal fand die Swiss Classic in Brunegg statt und zum
ersten Mal am Abend. Die Besucherzahl steigerte sich im Verlaufe
des Programmes stetig. Keiner wollte sich die Kürung der besten
Züchtergruppe sowie die Grand Champion entgehen lassen.
Mit jeweils 18 Tieren in einer Abteilung ist es umso erwähnenswerter, dass Spitzenqualität bis auf den letzten Rang hin vertreten
war. Keine leichte Aufgabe für den Richter Simon Brügger.
Entlebuch im Höhenflug
Mit 5 gewonnenen Abteilungen und 248 Punkten holte sich
die Entlebucher Züchtergruppe den Sieg diskussionslos. Das
war auch dem Publikum schon bald klar. Doch wer platzierte
sich weiter auf dem Podest? Diese Frage blieb bis zum Schluss
offen. Die Züchtergruppe Ticino errang den zweiten Platz. Graubünden kam dank der Champion noch vor der Züchtergruppe
St. Gallen auf den dritten Platz.
Elisa – Fortuna – Corella
Das Line-up zur Championwahl war schlichtweg grossartig. Unter
den letzten fünf Kühen befanden sich Jongleur Europa, Jongleur
62
Jaqueline, Panner Fortuna, Jongleur Elisa und Collection Corella.
Eine besondere Erwähnung gilt der züchterischen Leistung von
Beni Schmid. Mutter und Tochter befanden sich zusammen im
Ring und buhlten um den Championtitel.
Am Schluss konnte jedoch nur eine Kuh den Titel «Champion Swiss
Classic 2015» entgegennehmen. Mit einer enormen Harmonie und
perfekten Übergängen sowie mit einem der besten Euter dieses
Abends kürte Simon Brügger Jongleur Elisa von Adrian Arpagaus zur
Champion. Panner Fortuna von Mathias Vitali aus Olivone klassierte
sich dahinter als Vize-Champion. Eine Kuh, die durch ihren Rahmen
und auch ihren Knochenbau überzeugte und sich so vor Collection
Corella platzierte.
Die Generation von morgen
Angesichts der ausgestellten Jungkühe freut man sich bereits jetzt
auf die nächste Swiss Classic. Jungkühe, welche bereits heute
extrem entwickelt sind, aber immer noch viel Potenzial zeigen. Die
beste unter ihnen war Blooming Binja von Martin Reichmuth aus
Rothenthurm. Simon Brügger kam nicht mehr aus dem Schwärmen
für diese Kuh: «Diese Eleganz, der feine Körperbau und dieses
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Treffpunkt
hervorragende Euter», lobte er die Jungkuh aus dem Kanton
Schwyz.
Vizetitel sowie die Ehrenerwähnung gehen ins Entlebuch mit
Dojano Dojana von Josef Gasser und Jessys-Joe Jeila von Josef
Hofstetter.
Blooming zum Zweiten
Schöneutersiegerin bei den jüngsten Kühen wurde ebenfalls eine
Blooming-Tochter. Tulpe aus dem Stall von Paul Alder aus Nassen
holte sich diesen Titel. Vor allem die Verbundenheit in die Bauchwand lobte der Richter und bevorzugte sie gegenüber der Jungkuhchampion Blooming Binja und Bächeler’s Jolden Jana von G-Wal
Mountain Cows aus Bürglen. Der Richter hob die starken Zentralbänder der Jungtiere hervor. Allgemein legte er viel Wert auf ausgeprägte Zentralbänder.
50 000 gute Gründe für das Braunvieh
In der letzten Abteilung der 50 000er Kühe schlug einmal mehr das Herz jedes Braunviehzüchters höher. Leistung und
Exterieur der besten Braunviehkühe aus der Schweiz vereint
im Ring. Speaker Heini Stricker konnte beeindruckende Zahlen
nennen: Die 18 aufgeführten Kühe wiesen im Durchschnitt eine
Höchstleistung von 11 386 kg Milch auf.
Eine Siegerin in dieser Abteilung zu finden, war keine leichte
Aufgabe. Namen wie Corella, Giuly, Patrizia, Cutla, Zuesi und
Musteila waren alles Anwärterinnen auf den Abteilungssieg.
Besonders eng der Entscheid zwischen Collection Corella von Beni
Schmid und Koni Pfulg sowie Zeus Giuly von Giuseppe Fontana.
Schlussendlich entschied er sich für Collection Corella aufgrund
ihres extremen Milchtyps, dem flachen Knochenbau und den
offenen Rippen. Auf dem dritten Rang hinter Zeus Giuly klassierte
sich Jolden Patrizia von Hansueli Huser aus dem Kanton St. Gallen.
Das Beste aus Europa
Bei den mittleren Kühen war die Euterqualität einmal mehr bestechend. Namen wie Silvana, Jaqueline, Xenia, Neila und Europa
rangen um den Titel des schönsten Euters der mittleren Kühe. Den
Titel holte sich Jolahof’s Jongleur Europa von Paul Reinhard aus dem
Kanton Obwalden. Der Richter kommentierte etwas ungewöhnlich
mit der Äusserung: «Sie hat zwar nicht das breiteste Nacheuter. Die
Übergänge sind jedoch perfekt, allem voran die Verbundenheit des
Voreuters.» Europa verwies Schmibachs Jongleur Jaqueline und
Jongleur Silvana auf die Plätze zwei und drei.
Schöneuter 4. und folgende Laktationen
Wer hat das schönste Euter? Diese Frage stellte sich zum dritten
und letzten Mal an diesem Abend. Kühe mit extrem hohen Euterböden auch bei den älteren Kühen waren zu bestaunen. Am
Schluss holte sich Sun Valley Jet Jamaica von Christian Schneider
den letzten Schöneutertitel des Abends. In der Abteilung noch
auf Platz 4, verwies sie hier alle auf die Plätze. Jongleur Elisa und
Denver Derby hatten das Nachsehen und landeten auf den Plätzen
zwei und drei.
Bild: Braunvieh Schweiz
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
63
Samstag, 19. Dezember 2015
10.00 Uhr Besichtigung der Tiere
11.00 Uhr Kälberauktion
13.00 Uhr Auktion sämtlicher Tiergattungen
Festwirtschaftsbetrieb. Marktstände. Kinder-Ecke.
Musikalische Unterhaltung mit den Scheidner Buaba.
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Treffpunkt
Swiss Classic Sieger
Schweizer Meister der Züchtergruppen: Entlebuch.
Grand Champion Jongleur Elisa von Adrian Arpagaus
Falera.
Bilder: Braunvieh Schweiz
Neue Königin im Braunviehland
Andrea Furrer, so heisst die neue Braunvieh-Königin. Sie
machte den Entlebucher Erfolg an diesem Abend wohl
perfekt und darf nun während zwei Jahren unser Braunvieh
vertreten. Mit viel Applaus wurde dieses Ergebnis gefeiert.
Jungkuh Champion Blooming Binja von Markus Reichmuth, Rothenthurm.
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
65
Treffpunkt
Muff’s Braunvieh präsentierte
sich an der Suisse Tier
DANIEL HOFSTETTER, Braunvieh Schweiz
Die Suisse Tier 2015 ist erfolgreich zu Ende gegangen und war einmal mehr die führende
Plattform der Schweizer Nutztierbranche. Über 13 500 Besuchende nutzten die Fachmesse,
um ihr Wissen über Produkte und Dienstleistungen zu erweitern, nachhaltige Kontakte zu
knüpfen oder Beziehungen in einer stimmungsvollen Atmosphäre zu pflegen.
Impressionen der Sonderschau «Automatische Fütterung in der Rindviehhaltung»
mit der Braunviehherde von Familie Muff
Bilder: Messe Luzern
66
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Mit 200 Ausstellern, so vielen wie noch nie, waren an der
Suisse Tier alle wichtigen Marktteilnehmer vertreten. Sie
zeigten dem interessierten Publikum unternehmerische
Lösungen, Innovationen und nachhaltige Erfolgsperspektiven. Die Suisse Tier 2015 widmete sich Themen
rund um die Wirtschaftlichkeit in der Nutztierbranche,
was auf grosses Interesse stiess. Die vier Hallen der
Messe Luzern wurden während drei Tagen zum pulsierenden Treffpunkt der Nutztierbranche. Die Suisse Tier
bot Raum für Fachgespräche, regen Austausch, aber
auch für kollegiales Beisammensein.
Erstklassige und praxisnahe Informations-
verbessert die
Zitzenkonditionen
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24.1.2011
9:15 Uhr
Seite 1
plattform
Im Mittelpunkt des Besucherinteresses standen die
Sonderschauen. Die Besuchenden erlebten bei «Automatische Fütterung in der Rindviehhaltung» live vor
Ort, wie die Systeme für die Grundfütterung eingesetzt
werden und konnten sich mit Spezialisten austauschen.
19 Braunviehkühe von Toni und Jasmin Muff aus Neuenkirch standen in dieser Sonderschau im Mittelpunkt.
Braunviehherde zeigte ihre Vorteile
Praxisbericht am Milchforum
Rund 2000 Besuchende kamen an eines der sieben
Fachforen. In über 50 Referaten berichteten Branchenexperten aus erster Hand über aktuelle Themen und
Fragestellungen.
Im Milchforum präsentierte Toni Muff mit dem Praxisbericht seinen Betrieb, Zuchtphilosophie und die vielen
Vorzüge seiner Braunviehherde. «Viele Vorteile wie
das sehr gute Abkalbeverhalten und den vorzüglichen
Charakter meiner Herde möchte ich nicht missen. Dies
sind neben der Langlebigkeit, der Leistungsbereitschaft
und den hohen Inhaltsstoffen wichtige Trümpfe unserer
Braunviehrasse», meinte der Luzerner Milchviehzüchter
in seinen Ausführungen. Mit seinem Schlusswort
«Produziert weiterhin Milch – am besten mit Schweizer
Braunvieh!», bot er beste Rassenpromotion.
www.suissetier.ch
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
Kochen, backen und heizen
Senden Sie mir Prospekte über :
Holz- und Kombiherde
Zentralheizungsherde
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Knetmaschinen
Holzfeuerungskessel
CH311
Die Braunviehherde genoss im speziell eingerichteten
Laufstall mit Tiefstreu ein paar Tage in den Messehallen von Luzern. Mit der automatischen Fütterung
der DeLaval AG konnten die Besucher diese Technik
bestaunen. Die harmonische Herde nutzte diese Fütterung und zeigte keine Berührungsängste.
Zudem scheute Familie Muff keinen Aufwand betreffend Vorarbeiten. Mit der Betreuung vor Ort konnten
Toni Muff und sein Team beste Voraussetzungen
schaffen und den Besuchern zur Herde Auskunft geben.
In einem Ausstellungskatalog standen für alle Interessierten weitere Details zum Betrieb und den ausgestellten Braunviehkühen.
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67
Treffpunkt
58 Viehschauen mit 21 000 Tieren
RETO GRÜNENFELDER, Landwirtschaftliches Zentrum SG
Mit viel Freude, Einsatz und Herzblut haben die Schauorganisatoren und 922 Züchter in Zusammenarbeit mit
den Gemeinden erlebnisreiche, emotionale Viehschauen durchgeführt. Es geht um züchterische Vergleiche, die
Motivation des Züchternachwuchses und Öffentlichkeitsarbeit für die Rindviehhalter im Kanton St. Gallen.
Geschmückte Kühe
an der Viehschau
St. Gallen.
Bild: Kurt Frischknecht
Im Kanton St. Gallen fanden vom 12. September bis
zum 24. Oktober 58 Gemeindeviehschauen, der Fürstenland Cup und die Toggenburger Herbstschau statt.
358 Tiere pro Schauplatz
Die Viehschauen sind ein Festtag für Landwirte und
Besucher. In die Organisation der Viehschauen wird viel
Zeit investiert – es wird nur noch sehr wenig dem Zufall
überlassen (Tab. 1).
Die Auffuhrzahlen sind leicht tiefer als 2014. Die durchschnittliche Tierzahl pro Schauplatz war mit 358 Tieren
noch nie so hoch wie 2015. Die Betriebe haben durchschnittlich 23 Tiere aufgeführt. Von den aufgeführten
Tieren waren 1137 OB-Tiere: 146 mehr als im Vorjahr.
Die Gemeindeviehschauen in Nesslau-Krummenau und
Kirchberg hatten wiederum die höchsten Auffuhrzahlen
mit 1182 und 876 Tieren. Die Entwicklung der Auffuhrzahlen an der Viehschau Kirchberg ist sehr beeindruckend: 2004 wurden 518 Tiere aufgeführt. Im Jahr
2015 war die Rekordauffuhr mit insgesamt 876 Kühen
und Jungtieren.
Beste Werbung
Die Öffentlichkeitsarbeit hat einen sehr hohen Stellenwert an den Gemeindeviehschauen. Es geht darum, das
Verständnis der Konsumenten für die Landwirtschaft
zu vertiefen und damit das Vertrauen in die Produkte
der Schweizer Rindviehhalter zu festigen. Nachfolgend
Tab. 1 – Auffuhrzahlen an den Gemeindeviehschauen 2015
Jahr
2015
68
Anzahl
Schauen
58
Kühe
14 132
Trächtige
Rinder
2130
Jungvieh Stiere
4416
105
Auffuhr
total
20 783
Anzahl
Betriebe
922
Anzahl Betriebe
pro Schauplatz
16
Anzahl Tiere
pro Schauplatz
358
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Treffpunkt
einige wichtige Bausteine für die erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit: Attraktive Auffuhr mit geschmückten
Kühen, Einbezug von Schulkindern, Jungzüchterauftritte, Zuchtarbeit verständlich präsentieren: Kuhfamilien, Fitness-Kühe, Kühe mit hoher Lebensleistung,
leistungsfähige Festwirtschaft auch mit diversen Milchprodukten.
Schön und gut
Die Förderung der Viehzucht und des Viehabsatzes sind
wichtige Zielsetzungen der Gemeindeviehschauen. An
den 58 Gemeindeviehschauen wurden insgesamt 81
Missen gewählt. Als erfolgreichste Väter der Tagessiegerinnen zeichneten sich Jongleur mit 11, Pelux mit
4 und Pixton mit 3 Siegen aus (Tab. 2).
Die schönsten Kühe der Viehschauen 2015 haben auch
viele Qualitäten in der Produktion. Sechs Kühe erreichen eine durchschnittliche Milchleistung von über
10 000 kg Milch. 22 Siegertiere weisen durchschnittlich
mindestens 3.7 % Eiweiss auf.
Olina von Heini + Esther Stricker ist Fitness Star St. Gallen. 73 000 kg Milch mit 3.7 %
Eiweiss, 93 Tage Serviceperiode, 47 Zellzahlen und 98 % Persistenz. Bild: Braunvieh Schweiz
Olina ist Fitness Star
Tab. 2 – Kühe, die 2015 zum 3. oder 4. Mal den Miss-Titel errangen
Die St. Galler Fitness-Kühe sind gut in der Milchmenge
und mindestens überdurchschnittlich im Eiweissgehalt,
der Persistenz, Fruchtbarkeit und Eutergesundheit. Die
Lebensleistung ist neu als Kriterium für die Punktevergabe beim Fitness Star. Auf 47 Schauplätzen erfolgte
die Wahl des Fitness Stars. Deren Besitzer erhalten
jeweils eine Prämie von Fr. 50.– für die genomische
Typisierung eines Tieres. Die Auszeichnung «Fitness
Star» an den St. Galler Gemeindeviehschauen gibt es
seit 2011. Die Prämie für den Fitness Star hat einen
Beitrag geleistet, dass sich die genomische Typisierung
in der Praxis gut etabliert hat (Tab. 3).
Herzlicher Dank
Schauort
Buchs
Ernetschwil
Oberriet
Unterterzen
Kuh
Glenn Piepe
Repac Kyra
Dynastar Ente
Axo Monia (OB)
Anzahl Miss-Titel
4
3
3
3
Besitzer
Andreas Guntli, Buchs
Marcel Raymann, Ricken
Felix Zäch, Oberriet
Josef Giger, Quarten
Einsatz bei der Durchführung von attraktiven und sehr
gut organisierten Gemeindeviehschauen. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Aussteller, die viel Zeit
für die Vorbereitung der Tiere aufwenden und mit
grosser Freude und Stolz ihre Tiere an der Viehschau
präsentieren. Die aufführenden Betriebe leisten einen
wertvollen Beitrag für die Öffentlichkeitsarbeit der
Rindviehhalter. Der St. Galler Braunviehzuchtverband dankt den
Verantwortlichen der Gemeinden, allen Schauorganisatoren und den freiwilligen Helfern für ihren grossen
www.braunvieh-sg.ch
Tab. 3 – Spitzengruppe der Fitness Stars der Viehschauen 2015 (Stand: 30.8.2015)
Kuh
OLINA
PATRIZIA
ALONSA
PINIE
MARIA
L
5
5
3
2
2
LL
70 684
65 523
33 459
35 644
18 772
M kg
10 863
10 442
10 469
10 706
9138
LP
117
124
119
129
124
BD
96
94
96
100
102
E %
3.69
4.00
3.67
3.47
3.58
SP
98
81
73
85
65
ZZ
45
44
30
35
23
Pers.
97
88
95
100
94
Pkt.
22
22
22
20
20
Vater
ZEUS
JOLDEN
CARLOS
GALTON
VASIR
Besitzer
Stricker Heini + Esther, Mörschwil
Huser Hansueli, Neu St. Johann
Philipp Hafner, Lömmenschwil
Granwehr Armin, Zuzwil
BG Rüegg + Raymann, Ricken
Tab. 4 – Regionale Sieger – Siegerliste der regionalen Schauen
Fürstenland Cup
Miss Sarganserland
Miss Linth
Sarganserländer Betriebsmeister
Sarganserländer Top Rind
Toggenburger Herbstschau
Miss Werdenberg
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
Sieger Cup
Muolen
Nesslau
Miss
Jongleur Zinia, Walter Rhyner, Hoffeld
Jet Jamaica, Christian Schneider, Weisstannen
Fabrizio Harley, Hubert Kühne, Goldingen
Christian Schneider, Weisstannen
Fantastic Nizza von Rony Danner, Mels
BV: Pelux Malve, Emil Alder, Wattwil
OB: Vento Vera, Josua Looser, Wattwil
Pixton Jasmin, Gerald Scherrer, Gams
69
Treffpunkt
14. Rassenpromotion in Sermuz VD
TONY DETTLING, Braunvieh Schweiz
Gute Qualität zu guten Preisen. Insgesamt 12 Kühe standen zum Verkauf.
Am 14. November fand in Sermuz der Rassenpromotionstag statt.
Insgesamt standen 12 Kühe und sechs Kälber zum Verkauf. Auch in
diesem Jahr überzeugten die aufgeführten Tiere mit ihrer Qualität.
Es konnten hauptsächlich erstlaktierende Kühe erworben werden.
Aber auch Kühe in der zweiten und folgenden Laktationen wurden
angeboten. Auf eine grosse Nachfrage stiessen die Kälber. Bereits
kurze Zeit nach der Eröffnung waren alle Kälber verkauft. Genetik
von Blooming, Alino und Jungstieren trafen auf Interesse.
Bei den Nutzkühen verursachten wohl unterschiedliche Faktoren
eine geringere Nachfrage als auch schon. Einerseits wird der
trockene Sommer und das eher knappe Futter als Ursache vermutet.
Anderseits ist sicherlich auch der tiefe Milchpreis ein Grund, warum
nicht noch zusätzliche Kühe gekauft wurden. Der Durchschnittserlös der sieben verkauften Kühe lag bei Fr. 3364.–. Der Preis an
sich ist vergleichbar mit den vorjährigen Durchschnittserlösen.
Bei den Kälbern konnte je Kalb durchschnittlich Fr. 858.– gelöst
werden. Das liegt somit Fr. 100.– über dem Vorjahreswert.
Bild: Braunvieh Schweiz
den Westschweizer Braunviehzüchtern herangewachsen. Sermuz
ist zu diesem Zweck geografisch sehr gut gelegen. Nahe der Stadt
Yverdon-les-Bains und nur gerade 5 Minuten von der Autobahn
entfernt, erreichen viele Landwirte aus der Romandie den Hof von
Philippe und Vincent Gruet innerhalb einer Stunde Autofahrt.
Auch in diesem Jahr trafen sich gegen 160 Besucher im Wagenschopf der Familie Gruet. Aber nicht nur Braunviehzüchter sind
anzutreffen, auch neugierige Landwirte aus der Umgebung sowie
nicht landwirtschaftliche Besucher treffen sich in Sermuz.
Für eine Person war es ein kleiner Abschied. Niklaus Wallimann ist
seit Anfang an dabei und organisierte nun zum letzten Mal den
Rassenpromotionstag in der Westschweiz. Nächstes Jahr wird er
wohl höchstens als Besucher den Rassenpromotionstag verfolgen.
Seine Pensionierung steht bald bevor. Stéphane Baumgartner
dankte ihm zu diesem Zweck im Namen aller Westschweizer
Braunviehzüchter für den jahrelangen Einsatz.
Mehr als nur ein Verkaufstag
Der Rassenpromotionstag wurde bereits zum 14. Mal durchgeführt.
Mittlerweile ist der Anlass zu einem gesellschaftlichen Ereignis unter
70
tony.dettling@braunvieh.ch
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Treffpunkt
Zuchtfamilien- und Halteprämienschauen 2016
STEFAN HODEL, Braunvieh Schweiz
Ab sofort können wiederum die Anmeldungen für die Zuchtfamilien- und Halteprämienschauen gemacht werden. Die Zuchtfamilienschauen haben eine grosse Tradition und einen speziellen
Charakter. Ein Familien-Abzeichen im Abstammungsausweis
wertet jedes Tier auf.
Anmeldeschluss 1. Februar
Die Anmeldungen müssen sowohl für die Halteprämienschauen
wie auch für die männlichen und weiblichen Zuchtfamilien bis
spätestens 1. Februar 2016 in Zug eintreffen. Reglemente und
Anmeldeformulare können ab der Homepage www.braunvieh.ch
ausgedruckt oder bei Braunvieh Schweiz unter der Telefonnummer
041 729 33 11 bestellt werden.
BrunaNet-Kunden können die Anmeldung von weiblichen Zuchtfamilien auch über das SchauNet machen (Achtung: nur Stammkuh
anmelden!). Dabei ist wichtig, unter Bemerkungen Folgendes
einzutragen: Daten im April und Anfang Mai, an welchen die
Schau nicht möglich ist, sowie der Schauplatz, falls dieser nicht auf
dem Betrieb selbst ist.
Halteprämienschauen
1.Der Stier muss noch leben, als Herdebuchstier anerkannt und
genomisch typisiert sein. Er muss einen Gesamtzuchtwert von
mindestens 95 (für Anmeldung: Stand Januar; für Bewertung:
Stand April) aufweisen. Er muss an der Halteprämie aufgeführt
werden (Ausnahme möglich, wenn er zur Samengewinnung
gerade auf der KB-Station steht). Für tote Stiere mit einem
verfügbaren Samendepot ist eine Halteprämie ebenfalls möglich.
2.Es müssen mindestens 18 Nachkommen aufgeführt werden.
Männliche Zuchtfamilienschauen
1.Auffuhr von mindestens 25 Nachkommen, wovon mindestens
15 Kühe mit abgeschlossener erster Laktation.
2.
Der Stier muss ein genomisch optimiertes Nachzuchtprüfungsresultat mit einem Gesamtzuchtwert von mindestens
95 (für Anmeldung: Stand Januar; für Bewertung: Stand April)
aufweisen.
Weibliche Zuchtfamilienschauen
1.Auffuhr von mindestens 4 reinrassigen Nachkommen, davon
2 Kühe mit mindestens je einer abgeschlossenen Laktation (für
eine 2. Beurteilung: 6 Nachkommen mit mindestens 4 Kühen).
Die Nachkommen können aus Embryotransfer stammen. Für
den allfälligen Abgangszeitpunkt der Stammkuh besteht keine
Bedingung mehr – wenn sie lebt, soll sie wenn möglich anwesend sein.
2.
Alle Nachkommen mit Abstammungsausweis müssen zum
Anmeldezeitpunkt im Durchschnitt einen Milchwert von
mindestens 95 aufweisen.
3.Die Töchter mit abgeschlossenen Leistungen oder laufenden
Laktationen ab 250 Laktationstagen müssen im Durchschnitt
aller Laktationen mindestens 3.10 % Eiweiss und in der Summe
aus Fett und Eiweiss mindestens 6.80 % erreichen.
Da über die genomische Typisierung die Abstammung überprüft
wird, ist keine weitere Abstammungskontrolle notwendig.
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Zuchtfamilien/Halteprämien
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74
CHbraunvieh Nr. 10 ∙ Dezember 2015
Treffpunkt
Veranstaltungskalender
Veranstaltungen bitte melden unter www.braunvieh.ch «Agenda»,
oder telefonisch unter +41 (0)41 729 33 11, Margrith Schuler.
Ausstellungen
Auktionen
Dezember 2015
Fr.
Sa.
18.
19.
Dezember 2015
Kuhakrobatik, Bündner Arena, Cazis GR
Schwyzer Junior-Show, Markthalle Rothenthurm
Januar 2016
Sa.
2.
11. Betriebsmeisterschaft mit internationaler Beteiligung,
Markthalle Toggenburg, Wattwil
Do.
7.
Braunvieh Akademie Modul 3, Mettmenstetten ZH
Do.–So. 14.–17. Swiss Expo, Beaulieu Lausanne
Fr./Sa. 29./30. SOREXPO 2016 – Nationale Original Braunviehausstellung,
Stierenmarktareal Zug
Februar 2016
Fr.
26.
5.
11.
Fr.
Sa.
Sa.
Sa.
Sa.
Mo.
11.
12.
19.
19.
26.
28.
4. Brown Swiss Junior Contest, Markthalle Sargans, Sargans
16. Spitzen-Braunvieh-Show, Züchtergruppe St. Gallen und
Jungzüchtervereinigung St. Gallen-Appenzell,
Markthalle Sargans, Sargans
Berner Kantonale Braunviehschau, Expo Thun in Thun BE
13. Aargauer Eliteschau, Brunegg
Arc Jurassien Expo, Saignelégier JU
Bündner Braunviehfestival, Cazis GR
Prättigauer Bezirksviehausstellung, Schaugelände «Brüel», Jenaz
110 Jahre Jubiläumsschau VZV Kelleramt, Oberhuserhof,
Unterlunkhofen AG
April 2016
Sa.
Sa.
Sa.
2.
2.
9.
Sa.
9.
Do.–Fr.
Sa.
So.
7.–8.
9.
10.
Sa.
Sa.
Sa.
Sa.
16.
23.
23.
30.
18.
Sa.
19.
Mi.
23.
Mo.
28.
Hinder Viehvermarktung,
Verkaufstag mit Abendverkauf,
9.00 – 22.00 Uhr, Zuzwil SG
Grosse Eröffnungsfeier der
neuen Halle mit Auktion,
Bündner Arena 1, Cazis
Vianco AG, Verkaufstag
Milchvieh, Kradolf, 8.00 Uhr
Nutz- und Zuchtviehauktion,
Markthalle in Rothenthurm SZ
Januar 2016
IGBS-Schau St. Gallen, Tier&Technik, Olma Messen St. Gallen
März 2016
Sa.
Fr.
Fr.
Mi.
6.
Sa.
9.
Nutz- und Zuchtviehauktion,
Markthalle in Rothenthurm SZ
Zuchtkälberauktion Zimmerberg. Versteigert werden ca. 40
Braunvieh-Zuchtkälber, Reithalle
Moos, Schönenberg ZH
Februar 2016
Fr.
12
Fr.
26.
Drei-Rassen-Abend-Auktion
Walter Arnold, Istighofen und
Mettlen TG
IGBS-Auktion St. Gallen,
Tier&Technik, Olma Messen
St. Gallen
März 2016
Kantonale Braunviehschau Menznau LU, Areal Kronospan, Menznau
Regionalviehschau Toggenburg, Markthalle Toggenburg, Wattwil
75 Jahre Jubiläumsschau VZG Attinghausen mit Genossenschaftscup, Allmend Sportplatz, Attinghausen
Thurgauer Top Show Istighofen / Mettlen,
Stallungen Walter Arnold
Weltkongress der Braunviehzüchter in Mende, Frankreich
Europameisterschaft Braunviehkühe in Mende, Frankreich
Produktemarkt und Champion-Parade anl. Weltkongress
in Mende, Frankreich
Gotthard Open, Ambri TI
Jubiläumsviehschau 125 Jahre BVZV Schüpfheim LU
125 Jahre BVZV Hinwil, in Hinwil
Kantonale Braunviehschau Wallis, Naters VS
Sa.
12.
Nutz- und Zuchtviehauktion,
Markthalle in Rothenthurm SZ
April 2016
Fr.
8.
Fr.
8
Sa.
30.
Drei-Rassen-Abend-Auktion
Walter Arnold, Istighofen und
Mettlen TG
Auktion anl. Weltkongress
der Braunviehzüchter, Mende,
Frankreich
Nutz- und Zuchtviehauktion,
Markthalle in Rothenthurm SZ
Juni 2016
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August 2016
Do.– So. 14.– 17.
Sa.
30.
Januar
Januar
Swiss Expo, Lausanne
SOREXPO, Zug
Fr.
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Impressum
Redaktionsteam
Jörg Hähni, Leitung
Cécile Meili, Fachbereich Zucht
Michaela Kündig, Administration
Madeleine Berweger, Qualitas, ZWS
Martin Rust, Fachbereich Zucht
Ulrich Schläpfer, Übersetzungen italienisch; Layout
Abonnementspreis
Fr. 30.– jährlich, Ausland Fr. 55.–
Nr. 10 ∙ Dezember 2015 CHbraunvieh
Industrie-Inserate
AgriPromo
Ulrich Utiger, Sandstr. 88, 3302 Moosseedorf
Telefon 079 215 44 01, Fax 031 859 12 29
E-Mail: agripromo@gmx.ch
Inserateschluss
3 Wochen vor Erscheinen
Züchter-Inserate
Braunvieh Schweiz
Inseratenverwaltung «CHbraunvieh»
Chamerstrasse 56, 6300 Zug
Telefon 041 729 33 11, Fax 041 729 33 77
E-Mail: info@braunvieh.ch
Druck und Versand
Multicolor Print AG
Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar
Telefon 041 767 76 76, Fax 041 767 76 77
E-Mail: info@multicolorprint.ch
Verbreitete Auflage
12 688 WEMF-bestätigt
Erscheinungsdaten 2016
1 Dienstag
26.Januar
2 Dienstag
23.Februar
3 Dienstag
22.März
4 Dienstag
3.Mai
5 Mittwoch
1.Juni
6 Dienstag
26.Juli
7 Dienstag
23.August
8 Dienstag
27.September
9 Mittwoch
2.November
10 Montag
19. Dezember
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