Kleine Sensoren als Slave-Teilnehmer - neue
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Kleine Sensoren als Slave-Teilnehmer - neue
6/2006 22.05.2006 In der Praxis 12:03 Uhr Seite 42 Zubehör/Messtechnik ▲ FLU06_06_00_8440_Kleine Sensoren Kleine Sensoren als Slave-Teilnehmer Induktive Mini-Taster im Profibus-DP vernetzt Diesen Beitrag können Sie sich im Internet unter www.fluid.de downloaden Kleine induktive Taster können nicht direkt mit Interfaces für den Profibus-DP ausgerüstet werden. Sie müssen über externe Converter in das Netz eingebunden werden. Wie, das beschreiben zwei Anwendungen aus der Industrie. von Theo W. Kessler ▲ ▲ ▲ Beispiel Eins: Bei den PleueltarierAnlagen von Hofmann Mess- und Auswuchttechnik GmbH & Co. KG in Pfungstadt werden bis zu 20 Teilnehmer über den Profibus-DP verknüpft und mit einer S7-Steuerung verbunden. Etwa Wiegezellen und Aktoren zum Beladen oder Verschieben und Positionieren. Die Anlagen sind modular aufgebaut und können daher nach Bedarf zusammengestellt werden. Ihre Aufgabe: eben das Tarieren von Pleueln. Die Ermittlung der rotierenden und oszillierenden Gewichtsanteile des bereits vorbearbeiteten Pleuels erfolgt mittels zweier Waagen. Der erforderliche Ge- wichtsausgleich schließlich erfolgt sodann durch Abfräsen entsprechenden Materials an sogenannten ‘Nocken’ am Pleuel selbst. Zwei Abtaststationen mit neun Tastern In die Volumenberechnung sowie Festlegung von Frästiefe und Fräsnullpunkt gehen die Geometriedaten der ‘Nocken’ ein. Die Durchmesser an den vorbearbeiteten Pleuel-Augen werden dabei mit dem vorgegebenen, endbearbeiteten Durchmesser verglichen und als verbleibender Gewichtsvorhalt berücksichtigt. Als ‘Kerneinheiten’ für die Maßkontrolle der Pleuel dienen zwei Abtaststationen. Innendurchmesser der Augen, Nockenbreiten und –höhen sowie Anschnittpositionen werden von insgesamt neun Tastern erfasst. Die Abtastsensorik besteht aus induktiven Halbbrücken, die mit einer 10-Kilohertz-Trägerfrequenz versorgt werden. Das Messsignal wird demoduliert und nach einer A/D-Umsetzung an einen Profibus-LSPM-ASiC weitergeleitet. Über Optokoppler steht am Ausgang das ProfibusInterface zur Verfügung. Notwendige Korrekturen per Fräsen Die gesamte Schaltung mit zwei Sensoreingängen ist auf einer Platine zusammengefasst. Dort befinden sich auch die Schalter zur Adresseinstellung und Wahl der Bus-Abschlusswiderstände. Die von der Sensorik ermittelten Messwerte werden mittels Rechner-Einsatzes mit den Sollwerten verglichen. Die eigentlichen, notwendigen Korrekuren wiederum erfolgen anschließend auf entsprechenden Frässtationen. Prinzipschaltbild der Converter-Schaltung: versorgt zwei induktive Sensoren und verfügt über ProfibusSchnittstellen am Ausgang. Pleueltarieranlage: bis zu 20 Profibus-Teilnehmer, darunter auch induktive Taster zur Messkontrolle. Bilder: TWK 42 Converter-Schaltung auf Europakarte: für zwei induktive Taster mit zusätzlichen Ausgängen zur Ansteuerung von Magnetventilen. FLU06_06_00_8440_Kleine 22.05.2006 12:03 Uhr Induktive Mini-Taster im Profibus-DP vernetzt Der Einsatz von Sensoren als Slave-Teilnehmer im Profibus-DP bedingt die Implementierung entsprechender Interfaces in den Gehäusen der Messwertaufnehmer. Bei Winkelcodierern, Magnetostriktiven Wegaufnehmern und größeren Druckgebern ist die Unterbringung der geeigneten Schaltung im Gehäuse meistens möglich. Anders bei kleinen induktiven Wegaufnehmern und Tastern mit einem Durchmesser von nur zehn Millimetern. Es bleibt nur die Möglichkeit der Einbindung in das Bus-Netz über einen externen Converter. Im Beitrag werden zwei Beispiele aus der Praxis beschrieben, bei denen die Wegsensorik über derartige Converter in den Profibus-DP integriert werden. Beispiel Zwei: Steuerung von Düsenpositionen beim Coating von Papierbahnen. Zu den abschließenden Arbeitsgängen bei der Papierverarbeitung zählt der des Coating, des Aufbringens einer Streichfarbe, die dem Papier die gewünschte Glätte und Tönung gibt. Die Farbe wird dabei mittels einer Vielzahl komplex angeordneter Freistrahldüsen aufgetragen. Zu deren Positionierung wiederum dienen ebenfalls die im ersten Beispiel (Pleueltarieranlagen) genannten, kleinen induktiv arbeitenden Taster. Der von der Anlage erfasste Messbereich beträgt beim beschriebenen Anwendungsfall plus/minus ein Millimeter. Die Versorgungs- und Steuerungselektronik mit den Schnittstellen zum Anschluss an den Profibus unterstützt Freeze-Mode und Sync-Mode. Statusanzeigen und automatische Baudratensuche sind ebenfalls verfügbar. Für den Einsatzfall mehrerer Converter innerhalb eines Bus-Stranges kann zudem kaskadiert werden. Zusätzlich sind vier Ausgänge zur Ansteuerung von Magnetventilen vorhanden. Webguide www.twk.de TWK Elektronik GmbH Direkter Zugriff unter www.fluid.de Code eintragen und go drücken flu8440 Seite 43