Pfingsten - Maria Laach

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Pfingsten - Maria Laach
Nr. 3
22. Juni 2005
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Brüder!
or kurzem haben wir Pfingsten gefeiert,
das Fest der Herabkunft des Heiligen
Geistes. Die Kirche lebt aus der Kraft des
Heiligen Geistes. Das dürfen wir nicht vergessen, wenn wir Pfingsten gefeiert haben
und der Alltag wieder beginnt. Das ist der
Grund, weshalb hier die Predigt abgedruckt
ist, die ich im Pfingsthochamt gehalten habe.
Ich grüße Sie mit Ihren Angehörigen und
Freunden in Verbundenheit,
V
Ihr Abt Benedikt
Pfingsten
as bedeutet Pfingsten? Das Wort
kommt von der griechischen Bezeichnung für die Zahl fünfzig. Pfingsten ist der
50. Tag von Ostern an gerechnet. Dieser
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Tag markiert also gewissermaßen einen
Abschluss. Jetzt findet Ostern seine Erfüllung. Denken wir an das Evangelium. Da
tritt Jesus in die Mitte seiner ängstlichen
Jünger und schenkt ihnen den Heiligen
Geist. Ja, das Ziel von Ostern ist unsere Erfüllung mit dem Geist Gottes, unser aller
Heiligung und unsere Gemeinschaft in Jesus Christus.
Aber dann fängt mit Pfingsten auch alles
erst richtig an. Die Kirche fängt an. Das ist
die neue Gesellschaft der Menschen, die
Gott selber durch den Heiligen Geist von
den Herzen der Menschen her aufbauen
will. Darum sagt der heilige Paulus, dass
„die Liebe Gottes ausgegossen ist in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der
uns gegeben ist“ (Röm 5, 5).
Ganz eindringlich, geradezu inspirativ,
was bedeutet: Vom Wirken des Geistes her
wird diese neue Gesellschaft in der Apostelgeschichte beschrieben: „Alle, die gläubig geworden waren, bildeten eine Gemeinschaft und hatten alles gemeinsam“
(Apg 2, 44). Und weiter heißt es, dass sie
miteinander teilten, was sie besaßen. So in
etwa ist da ja auch heute und hier an diesem Ort. Da wissen wir uns in der Gemeinschaft aller Glaubenden. Und in der Kollekte „Renovabis“ bekunden wir unsere Bereitschaft, miteinander zu teilen auch in
schwierigeren Zeiten. Wir sollten uns hüten, das abzutun als Illusion. Dann wären
wir in verhängnisvoller Weise Realisten.
Wie ist das mit dem Liebesgebot überhaupt? „Liebt einander“, sagt Jesus, „so wie
ich euch geliebt habe“ (Joh 15, 12). Das ist
doch ein ungeheurer Anspruch: wie Jesus.
Auch das wird nie so sein können, dass wir
sagen dürften: Jetzt haben wir es geschafft.
Und doch ist uns eindeutig aufgetragen, in
diese Richtung hin zu leben. Das ist schon
das Neue und die Offenheit für das Wirken
des Geistes, der Beginn der Verwandlung
unserer Herzen.
Jesus spricht einmal von der Sünde gegen
den Heiligen Geist (vgl. Mt 12, 31 f.). Er
sieht sie als so gravierend an, dass er sagt,
sie würde nicht vergeben werden. Eine rätselhafte Stelle. Auf jeden Fall zeigt sie den
ganzen Ernst unseres Glaubens. „Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und
lebendig macht“, bekennen wir im Credo.
Die schwerste Sünde ist, daran nicht zu
glauben, sich ihm zu verweigern, grundsätzlich und im alltäglichen Leben, bei den
vielen Gelegenheiten, in denen er uns anregen will. Was passiert dann? Dann fließt
das Leben nicht mehr. Es kommt zu einer
schrecklichen Stagnation, zu einer Lähmung in allen Bereichen. Nichts geht dann
mehr. Wir kennen das. Mich hat sehr nachdenklich gemacht, als kürzlich ein führender Politiker im Zusammenhang des dramatischen Geburtenrückgangs von einer
„Absage an das Leben“ sprach. Dem Leben
nicht mehr trauen, heißt: Gott nicht mehr
trauen.
Was ist das aber: Leben? Zum Menschen
gehört, dass er ein sinnvolles Leben sucht.
Aber diesen Sinn, der die Qualität unseres
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Lebens letztlich ausmacht, können wir
nicht selber herstellen. Die Auffassung,
dass wir das könnten, ist weit verbreitet. Die
derzeitige stark materialistische Ausprägung unserer Lebensführung zeigt das. Wir
sagen ja etwa auch, dass dies und das
„Sinn macht“. Aber der Sinn unseres Lebens wird nicht von uns produziert. Er ist
unserem Leben von Gott eingestiftet. Wir
haben den Auftrag, ihn zu finden. Aber als
etwas, das da ist in unserem Leben, trägt er
uns immer auch schon. Ich möchte noch
einmal auf die Stelle im Römerbrief zurückkommen: „Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unseren Herzen durch den Heiligen
Geist, der uns gegeben ist.“ Genau das ist
die Spur, den Sinn zu finden. Der Heilige
Geist in uns erschließt uns den Lebenssinn.
Wie sollen wir uns das vorstellen? Es gibt
eine wunderbare Aussage des Märtyrerbischofs Ignatius von Antiochien: „In mir ist
eine sprudelnde Quelle, die spricht: Auf
zum Vater!“ Das ist so anschaulich, dass
man es kaum erklären muss. In uns ist etwas, das lebhaft sprudelt und uns in Bewegung versetzt. Ich muss nur dem, was sich
da in mir ständig regt, Raum geben. Es
drängt mich dann in die richtige Richtung:
„Auf zum Vater!“ Was heißt das? Beim Vater ist Liebe und Geborgenheit. Mit seiner
Liebe, die er uns schenkt, macht er uns fähig zu lieben. Hier geht es um die letzte
Freiheit in uns, die Freiheit der Kinder Gottes, in der wir die Kraft haben, wirklich
selbstlos, d. h. ohne Angst um unser kleines
Ich, Liebe zu schenken, indem wir nicht etwas, sondern uns selber geben. „Wer sein
Leben retten will, wird es verlieren; wer aber
sein Leben um meinetwillen und um des
Evangeliums willen verliert, wird es retten“,
d. h. der wird wirklich leben, sagt Jesus (Mk
8, 35). Wer den Mut hat, sich auf diese Gesetzmäßigkeit des neuen Lebens einzulassen, der wird erfahren, was der Geist, die lebendig sprudelnde Quelle in ihm vollbringt.
Bleiben wir noch ein wenig beim Bild der
Quelle des Heiligen Geistes in uns, der
sprudelnden Quelle, der Springquelle. Der
Geist drängt den, der sich ihm anvertraut,
in eine ganz neue Sphäre, nämlich in die
Sphäre Gottes. Auf unser Leben insgesamt
bezogen heißt das, dass es zu Gott erhoben
wird. Was meine ich damit? Nicht ein Abheben von dieser Welt, vom Alltag, sondern
ein grundsätzliches Beheimatet-Sein in
Gott, ein Von-Gott-her-Leben, was dann
bedeutet, dass unser Leben sich wirklich
auf einem höheren Niveau abspielt und
dass wir über den Dingen stehen können.
Das Problem ist doch, dass wir uns in den
Dingen und den Situationen verlieren. Wir
meinen, die Dinge gäben das Leben her.
Aber das Leben ist doch viel mehr. Der
Geist hilft uns, die Dinge zu relativieren
und zum Wesentlichen vorzustoßen. Die
Frage ist doch, wovon wir wirklich leben?
Wir haben eben den Bericht aus der Apostelgeschichte gehört von den Feuerzungen.
Wenig später kommt dann die allbekannte
Beschreibung von Gemeinde: „Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und
eine Seele“ (Apg 4, 32). Ich halte das für eine inspirierende Aussage. Sie ist nicht utopisch oder naiv. Leben ist tatsächlich Beziehung, zu Gott und untereinander. Es ist
eine Katastrophe, dass immer mehr auf
Dauer angelegte Beziehungen zerbrechen
und ihre Wunden hinterlassen, weil die
Prämisse nicht stimmt, die Gottesbeziehung. Ist das nicht eine Herausforderung
an uns Christen? Tragen wir nicht die Kraft
in uns, die uns fähig macht, das Leben miteinander zu suchen und ständig neu zu
wagen, durch alles Misslingen hindurch?
Heute, am Pfingstfest, erinnern wir uns an
den wunderbaren Anfang Gottes mit uns,
an die Feuerzunge, die jedem und jeder
Einzelnen von uns gegeben und anvertraut
ist. Lassen wir sie ein in unser Herz, damit
Gottes Geist uns da ganz und gar umwandelt und mit seiner Liebe prägt.
Muttergottes
mit Kind
as Bild „Muttergottes mit Kind“ gehört
zu den beliebtesten Marienbildern,
denen wir immer wieder in der christlichen
Kunst begegnen. Wenn auch im Laufe der
Zeit unzählige Mariendarstellungen entstanden sind, so gibt es doch Versuche, sie
in einzelne Gruppen einzuteilen und zu
klassifizieren. Man nennt etwa die thronende oder die stehende Maria mit ihrem
Kind. Unser Bild gehört zum so genannten
Typus der „Hodegétria“. Das erste Marienbild, das zuerst so genannt wurde, ist eines
der verehrtesten Bilder Konstantinopels gewesen. Der Name für das Bild, von dem
sich die späteren Kopien dieses Marienbildes ableiten, erinnert an den Aufbewahrungsort dieser Ikone im Kloster der Hodegoi (Wegführer). Dieses Bild ist seit dem
6. Jahrhundert bezeugt, doch erst um 1200
versuchen Quellen Lukas als seinen Maler
zu belegen. Bei diesem Typ des Marienbildes wird Maria als Halbfigur dargestellt,
d. h. man sieht nur ihre obere Körperhälfte.
Sie wendet sich oft ein wenig seitlich, und
ihre rechte Hand weist als eine verehrende
Geste auf das Jesuskind, oder sie stützt das
Kind, das sie auf ihrem linken Arm trägt.
Das Kind Jesus dagegen erscheint in voller
Gestalt, segnet mit seiner rechten Hand
und hält oft in der anderen Hand eine
Schriftrolle. 1453 wird das Bild bei der osmanischen Eroberung Konstantinopels zerstört.
Die ältesten Marienbilder in der christlichen Kunst zeigen Maria niemals als einzige Figur, sondern wie auf unserem Bild, mit
dem Jesuskind. Nicht ihr alleine gilt das Interesse auf den Darstellungen, sondern sie
wird zusammen mit anderen Personen in
Szenen gemalt, die die Erlösung des Menschen durch Christus darstellen. So gibt es
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Marienbilder etwa bei der Anbetung der
Weisen, bei der Weissagung des Bileam, die
auf Christus hin gedeutet wird („Ein Stern
geht in Jakob auf, ein Zepter erhebt sich in
Israel“ [Num 24, 17]) oder bei der Geburt
Christi.
Die entscheidende Wende für die bildliche Darstellung Mariens ergab sich durch
das Konzil von Ephesus 431. Dies war das
erste Konzil, das sich ausdrücklich über
Maria äußerte und sie eigens „Gottesgebärerin“ nannte. Eine andere Partei auf dem
Konzil bevorzugte die Bezeichnung „Christusgebärerin“. Doch es setzte sich der erste
Titel durch, weil die Konzilsväter zur Überzeugung gelangten, mit ihm käme besser
zum Ausdruck, dass Maria Christus als
wahren Menschen geboren hat, der zugleich auch Gottes Sohn ist. Noch heute
bekennen wir im Großen Glaubensbekenntnis (Gotteslob Nr. 356), dass zum ersten Mal auf dem Konzil von Chalkedon
(451) bezeugt wird, Christus als „Gott von
Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom
wahren Gott“. Auch im Konzil von Ephesus
geht es zuerst um Jesus Christus. Um den
Glauben an ihn als wahren Menschen und
als wahren Gott präziser zu formulieren,
wendet man sich in dieser Versammlung
Maria zu und einigt sich, sie mit dem Ehrentitel „Gottesgebärerin“ zu benennen. In
späterer Zeit wird diese Bezeichnung meist
durch den der „Gottesmutter“ ersetzt. Das
Zweite Vatikanische Konzil greift diese
Überlegungen aus dem 5. Jahrhundert wieder auf und will uns bewusst machen, dass
sie uns noch heute etwas zu sagen haben,
wenn es schreibt: „Die Jungfrau Maria, die
auf die Botschaft des Engels Gottes Wort in
ihrem Herzen und in ihrem Leib empfing
und der Welt das Leben brachte, wird als
wahre Mutter Gottes und des Erlösers
anerkannt und geehrt.“
Die Gedanken des Konzils von Ephesus
über Maria als Gottesgebärerin waren so
weitreichend und bewegend, dass sie sich
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auch in der Kunst niederschlugen. Nun erst
wird Maria als Hauptperson in einem Mosaik oder in einer Ikone gezeigt und kann
alleine auf einem Bild erscheinen. In den
Apsismosaiken der frühkirchlichen Basiliken fand sich an ganz zentraler Stelle eine
Christusdarstellung. An diese Tradition erinnert bei uns das große Apsismosaik in
der Abteikirche. Es wurde 1905–1910 als
Kopie des frühchristlichen Mosaiks aus der
Abtei Monreale bei Palermo (13. Jh.) geschaffen wurde und zeigt Christus umgeben von den Tierkreiszeichen als Herrscher
über die Welt (Pantokrator). In der römischen Basilika S. Maria Maggiore wurde jedoch kurze Zeit nach 431 zum ersten Mal
in der christlichen Kunstgeschichte in der
Apsis ein heute nicht mehr existierendes
Bild von Maria geschaffen, das sie als thronende Muttergottes mit Christus auf ihrem
Schoß zeigt. Seitdem nimmt Maria in der
Kunst, in der Frömmigkeit und im theologischen Denken einen immer größeren Platz
ein.
1931 führte Papst Pius XI. aus Anlass des
1500-jährigen Jubiläums des Konzils von
Ephesus in der Kirche das Fest der „Mutterschaft Mariens“ ein. Es war der Tag, von
dem man glaubte, dass an ihm das Konzil
beendet wurde. Die Kalenderreform nach
dem 2. Vatikanischen Konzils hob dieses
Fest zugunsten des 1. Januar auf, dem Oktavtag von Weihnachten und dem Hochfest
der Gottesmutter Maria.
Das letzte Konzil betonte, dass die Kirche
„mit besonderer Liebe Maria verehrt, die
selige Gottesgebärerin, die durch ein unzerreißbares Band mit dem Heilswerk ihres
Sohnes verbunden ist. In ihr bewundert
und preist sie die erhabene Frucht der Erlösung. In ihr schaut sie wie in einem reinen
Bilde mit Freuden an, was sie ganz zu sein
wünscht und hofft.“ Das Bild der Muttergottes mit ihrem Kind lädt auch uns ein, im
Glauben Maria als Muttergottes zu grüßen,
sie zu verehren und zu lieben. Dabei be-
schreibt das 2. Vatikanische Konzil Lebensvollzüge des Glaubens, die hauptsächlich
das Gemüt des Menschen ansprechen. Die
Freude am Leben, die Annahme des eigenen Lebens und die Achtung des anderen
Menschen, dem wir begegnen, kann in der
Verehrung Mariens wachsen, die Christus
geboren hat, der als Gott und Mensch uns
gleich und unser Erlöser geworden ist.
P. Petrus
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Der Orden des
heiligen Benedikt
ine kurze Vorbemerkung. Bis heute gibt
es in der Ostkirche keine Orden, wie wir
sie im Westen kennen. Man wird Mönch
oder Nonne und lebt in einem der vielen
Klöster nach den dort praktizierten und
überlieferten Klosterregeln. Genauso war es
auch in der Westkirche zur Zeit des heiligen
Benedikt. 529 gründete er das Kloster
Montecassino und schrieb für dieses Kloster seine Regel. Vielleicht dachte er dabei
an einige Neugründungen in der näheren
Umgebung, aber niemals an einen Orden.
Wie wurde nun aus dem Kloster des heiligen Benedikt der Orden des heiligen Benedikt?
Die Jahre in Montecassino waren harte
Aufbauarbeit, wie uns Papst Gregor in den
Dialogen berichtet. Das Land musste gerodet, die Ruinen des heidnischen Apollotempels abgetragen werden. Errichtet wurde das Kloster für die Mönche, zwei Kirchen, von denen die eine dem heiligen Johannes dem Täufer, die andere dem heiligen Mönchsbischof Martin geweiht war;
und eigens erwähnt wird der Bau eines
Turmes.
Und da schildert uns nun Papst Gregor
im 17. Kapitel der Dialoge folgendes Ereignis: „Eines Tages kam Theoprobus in die
Zelle Benedikts und sah, wie dieser bitter
weinte. Er wartete lange und merkte, dass
die Tränen kein Ende nahmen. Der Mann
Gottes weinte, nicht wie er es bisweilen
beim Beten tat, sondern aus großem Kummer. Da fragte er ihn nach dem Grund seiner Trauer. Der Mann Gottes erwiderte:
„Dieses ganze Kloster, das ich erbaut habe,
und alles, was ich für die Brüder eingerichtet habe, ist nach dem Ratschluss des allmächtigen Gottes fremden Völkern preisgegeben. Nur mit Mühe habe ich erreichen
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können, dass mir das Leben der Brüder zugestanden wurde.“ Es dauerte keine 30 Jahre und dann wurde diese traurige Prophezeiung Wirklichkeit. Im Jahre 577 zerstörten
die Langobarden Montecassino (883 durch
die Sarazenen, 1349 durch ein Erdbeben,
1944 durch die Alliierten) und wie vorhergesagt, konnten sich die Mönche mit wenigen Habseligkeiten retten, darunter war
auch die Handschrift der Benediktsregel.
Sie flohen in das befestigte Rom, das die
Langobarden nicht einnehmen konnten
und umgangen hatten. Der Papst Pelagius
nahm die Flüchtlinge in den Lateranpalast
auf, und so kam die Regelhandschrift des
heiligen Benedikt in die päpstliche Bibliothek.
Im Jahr 653 brach dann der heilige Wilfried zu einer Wallfahrt aus seiner englischen Heimat nach Rom auf. Er wollte nicht
nur die Gräber der Apostelfürsten und der
Märtyrer besuchen, sondern auch die römische Liturgie, wie der Papst sie feiert, und
das authentische kirchliche Ordensleben
kennen lernen. Und dabei entdeckte er in
der päpstlichen Bibliothek die Benediktsregel, die für ihn zur offiziellen römischen
Klosterregel wurde und der heilige Benedikt zum vorbildlichen römischen Abt.
Nach seiner Rückkehr nach England bemühte sich Wilfried als Abt des Klosters Ripon auch andere englische Abteien für die
Benediktsregel zu gewinnen. So wurde aus
dem Kloster des heiligen Benedikt im fernen England ein benediktinischer Klosterverband und die Zugehörigkeit kann man
daran erkennen, dass diese Mönche von
jetzt ab nicht mehr nur vom heiligen Benedikt sprechen, sondern ihn unseren heiligen Vater Benedikt nennen.
Schüler Wilfrieds sind dann auch die ersten englischen Missionare in unserer Heimat. So ist der heilige Willibrord (658–739)
einer dieser seiner Schüler, und selbstverständlich führte er auch in der von ihm gegründeten Abtei Echternach die Benedikts-
regel ein. Das gleiche gilt für den heiligen
Suitbert († 713) und sein Kloster in Kaiserswerth. Auch der heilige Bonifatius (672–
754) gehört zu diesen englischen Benediktinern. Er gründete die Klöster Fulda, Fritzlar und Ohrdruf und die Frauenklöster Tauberbischofsheim, Ochsenfurt und Kitzingen.
751 berichtete er dem Papst Zacharias
nach Rom über die Abtei Fulda: „ Es ist ein
Waldgebiet in einer ungeheueren Weltabgeschiedenheit; dort haben wir ein Kloster
gebaut und Mönche angesiedelt, die nach
der Regel unseres heiligen Vaters Benedikt
leben.“
Auf dem Deutschen Konzil 742 bemühte
sich der heilige Bonifatius vergebens, die
Benediktsregel im ganzen Frankenreich
einzuführen. Er gab aber nicht auf und versuchte immer wieder, Karl den Großen für
seinen Plan zu gewinnen. Was damals aber
noch nicht möglich war und am Widerstand der gallischen Klöster mit ihren langen Traditionen scheiterte, das setzte 816
Ludwig der Fromme zusammen mit dem
Abt von Cornelimünster, Benedikt von
Aniane, auf der Synode von Aachen durch.
Damals wurde bestimmt, dass im
ganzen Frankenreich fortan alle
monastischen Klöster ausschließlich
nach der Regel des
heiligen Benedikt
zu leben haben
und alle Chorherren nach der Regel
des heiligen Augustinus. Erst von da
ab kann man von
einem Orden des
heiligen Benedikt
sprechen.
1982 schuf der
bekannte Kölner
Glasmaler Prof. Georg Meistermann (1911–
1990) die neuen Glasfenster für die St. Johanneskapelle, darunter auch diese Darstellung des heiligen Benedikt.
Er steht vor uns wie ein Pfeiler in unserer
Kirche, der die ganze Last des schweren
Gewölbes zu tragen hat. So ist Benedikt
durch das Zeugnis seines vorbildlichen Lebens, durch die Weisheit seiner Regel und
durch seine Fürsprache im Himmel der tragende Pfeiler seiner großen Gemeinschaft,
des weltweiten Benediktinerordens.
P. Basilius
Von den Oblaten in
Maria Laach
er in Maria Laach arbeitet oder zu
Gast weilt, stößt schon einmal auf
den Begriff „Oblaten“; so etwa wenn diese
sich zu einer gemeinsamen Zusammenkunft im Kloster versammeln. Was hat es
mit ihnen auf sich? Solange Klöster bestehen, hat es Menschen mit einer Sehnsucht
nach Teilnahme am Leben der Mönche
und Nonnen gegeben, nach einer wenigstens geistigen Gemeinschaft mit ihnen,
ohne allerdings selbst die Möglichkeit oder
die Berufung zu haben, in ein Kloster einzutreten. Für diese Menschen besteht im
Benediktinerorden die Möglichkeit, sich als
Oblate an ein ganz bestimmtes Kloster zu
binden, von dort spirituelle Weisung zu erhalten, um ein Leben in der Welt im Geist
der Regel des hl. Benedikt zu führen. Das
Wort Oblate stammt vom lateinischen
„oblatus“, d. h. der Hingegebene: der Dargebrachte, der An-Gott-Verschenkte. Es bezeichnete ursprünglich Kinder, die von
ihren Eltern Gott im Kloster dargebracht
wurden, damit sie Mönche würden; die Benediktsregel (R B) nimmt auf diesen antiken
Brauch im Kapitel 59 ausdrücklich Bezug.
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Heute bedeutet es, dass ein Christ sich entscheidet, ganz bewusst sein Tauf- und
Firmversprechen in der Nachfolge Christi
zu leben, und das im Geiste der Regel des
hl. Benedikt, wo er Orientierung und Hilfe
auf dem Weg zu Gott „unter der Führung
des Evangeliums“ (R B Prol. 21) findet.
Das Leben des Oblaten darf nicht als ein
verkürztes Mönchsleben oder Mönchtum
mit weniger Verpflichtungen verstanden
werden. Es soll vielmehr ein bewusstes
Zeugnis in der Welt sein, in Familie, Beruf
und Pfarrgemeinde, je nach Stand, ob als
Mann oder Frau, verheiratet oder ledig, als
Priester, Diakon oder Laie. So setzen die
Oblaten in ihrem jeweiligen Lebensbereich
die Sendung des Klosters in die Welt hinein
fort. Als Grundvoraussetzung wird vom
Oblaten erwartet, dass er bereit ist, in allen
Situationen „wahrhaft Gott zu suchen“
(R B 58, 7). Das verlangt, ein hörender
Mensch zu werden, um in allen Geschehnissen des täglichen Lebens das einladende und einfordernde Wort Gottes zu vernehmen und sich im Gehorsam darauf einzulassen (oboedientia – Gehorchen). Sodann soll er „Christus gar nichts vorziehen“
(R B 72,11), d. h. eine innere Umkehr vollziehen, „sich dem Treiben der Welt fremd machen“ (R B 4, 20), Wege und Irrwege seines
Lebens entdecken und bereit sein, Korrekturen vorzunehmen (conversatio morum –
Bekehrung). Schließlich soll der Oblate seiner persönlichen Berufung folgen, den
eigenen Lebensplan erkennen und ihm
entsprechen, seine Standespflichten treu
erfüllen und auch die Kontakte zu dem einmal gewählten Kloster suchen und vertiefen (stabilitas – Beständigkeit). Da die
Oblaten in die Gebetsgemeinschaft des
Klosters aufgenommen sind, sie also Anteil
haben am Gebet der Mönche, so sollen
auch sie dem Gebet und dem Gottesdienst
den ersten Platz in ihrem Leben einräumen,
gemäß der Weisung des hl. Benedikt:
„Dem Gottesdienst soll nichts vorgezogen
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werden“ (R B 43, 3). Dazu gehört auch, dass
sie die Anliegen und vielfältigen Aufgaben
des Klosters in ihrem Gebet mittragen. Im
Geist versammeln sie sich mit den Mönchen zum Stundengebet der Kirche und
beten wenigstens eine Hore des Tages mit,
etwa die Laudes (Morgenlob) oder Vesper
bzw. Komplet am Abend.
Wer zum Oblaten berufen ist, nimmt zuerst Kontakt mit dem Oblatenrektor des
Klosters auf, bestätigt dieser die Aufnahme,
so beginnt er eine Probezeit, die etwa ein
Jahr dauert. In dieser Zeit macht er sich mit
der Benediktsregel und der benediktinischen Spiritualität vertraut. Nach Ablauf
der Probezeit findet die Feier der Oblation
statt, in der er verspricht, als Christ in der
Welt „unter der Führung des Evangeliums“
und im Geiste der Benediktsregel zu leben.
In Maria Laach treffen sich die Oblaten gewöhnlich zweimal jährlich zu Einkehr- oder
Besinnungstagen, sind eingeladen zur Feier
des Gottesdienstes und erhalten die Mitteilungen IN VI AM PACIS. Die Laacher
Oblatengemeinschaft hat in der Vergangenheit aber auch Fahrten nach Rom und
Subiaco, nach Burgund und zu den Klöstern Österreichs unternommen und plant
jetzt eine Fahrt zu den Klöstern Schlesiens
und der Lausitz. Pflegte früher jeder Oblate
seine ganz persönliche Beziehung zum
Kloster, so ist die Gemeinschaft aller Oblaten heute zu einem Gebets- und Freundeskreis geworden.
Das Kloster Maria Laach hat bald nach
seiner Wiedererrichtung durch Beuroner
Mönche im Jahre 1892 Oblaten aufgenommen. Die erste Oblation fand schon im Juni 1893 statt (Frau Clara Loosen aus Köln).
Oblatenrektor war damals P. Maurus Plattner (bis 1904), von Beuron her kommend.
Seine Nachfolger waren P. Raphael Weppelmann (1904–1916); P. Rabanus Janson
(1916–1932), P. Benedikt Philippe (1932–
1960), P. Ambrosius Dohmes (1960–1970),
P. Rabanus Rickert (1970–1997), P. Franzis-
kus Berzdorf (seit 1997), seit Mai 2003 unterstützt von P. Albert Sieger. Gerade in der
Zeit nach der Wiedererrichtung, also Ende
des 19. Jahrhunderts, sind große Wohltäter
unter den Oblaten zu finden, denn das
Kloster Maria Laach war bitter arm. Heute
liegen die Nöte der Zeit anderswo, vor allem in der Dritten Welt. Ein Beispiel dafür,
was das Wort Benedikts „Höre, mein Sohn“
(R B Prol. 1) für Oblaten in unserer Zeit bedeuten kann, ist die Lepra-Hilfe Karachi,
von P. Rabanus Rickert im Jahre 1969 gegründet. Viele Oblaten engagieren sich inzwischen für dieses Projekt und lösen so
ihr Oblationsversprechen ein.
Sterne-Haus klassifiziert. Gäste können in
69 komfortabel eingerichteten Zimmern
mit 106 Betten übernachten.
Die Restaurants bieten nationale und internationale Küche, sowie regionale Spezialitäten. Ein Café mit hoteleigener Konditorei, eine Sommerterrasse, der in 2004 neu
eröffnete Biergarten sowie eine Bier- und
Weinstube runden das gastronomische Angebot ab. Alle diese Bereiche stehen selbstverständlich auch den Gästen aus der Region offen.
Dr. Detlef Jankowski, Wülfrath; Oblate
SEEHOTEL
MARIA LAACH
– Herberge der Gastfreundschaft –
n diesem Jahr feiert das Seehotel sein
140-jähriges Bestehen. Der erste Bauabschnitt des Hotels wurde 1865 von den
Jesuiten, die damals in Laach waren, als
Gästehaus des Klosters errichtet. Nach umfassender Renovierung in den Jahren
1990–1995 wurde das Hotel 1998 als 4-
I
Für Firmenveranstaltungen, Tagungen
und private Feste stehen 14 Räume für Veranstaltungen bis zu 250 Personen zur Verfügung. Gerade im Tagungs- und Veranstaltungsbereich hat das Hotel in den letzten Jahren seinen guten Ruf weiter ausbauen können, wie zahlreiche Auszeichnungen belegen. Erst Anfang Mai 2005 wurde
das Seehotel von 4 000 stimmberechtigten
Trainern und Veranstaltern auf Platz 11
(nach Platz 15 im Jahr 2004) von insgesamt
215 „Ausgewählten Tagungshotels zum
Wohlfühlen“ – eine der wichtigsten Auszeichnungen der deutschen Tagungshotellerie – gewählt, worüber sich das SeehotelTeam um Direktor Stephan G. Issels riesig
freute.
Seit Sommer 2004 dient das Haus als Außenstelle des Standesamtes Niederzissen.
Somit sind in Maria Laach neben den
kirchlichen Trauungen in der Abteikirche
nun auch standesamtliche Trauungen im
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Hotel möglich. Die Veranstaltungsräume
bieten für die anschließende Hochzeitsfeier
den perfekten Rahmen.
Allen Erholung suchenden Gästen empfiehlt sich ein Besuch der „Badestub“ mit
Pool und Wintergarten, Massagebecken,
Sauna, Dampfbad, Solarium und Liegewiese.
Für ein Freizeitprogramm empfehlen sich
der 2004 eröffnete NOR DIC WALKING
Parcours Maria Laach, zwei Bouleplätze,
unsere hoteleigenen Fahrräder, Ruder- oder
Tretbootfahren auf dem Laacher See, Wanderungen in das Naturschutzgebiet, Besichtigung des Informationszentrums, der
Klosteranlage und ihrer Betriebe, Teilnahme an den Gottesdiensten der Mönche,
Naturkundemuseum, Vulkanpark mit InfoZentrum, Burg Olbrück, Nürburgring und
vieles mehr.
Auch als ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb hat das Seehotel Maria Laach einen
erstklassigen Ruf. Zurzeit werden insgesamt
22 Auszubildende in den Berufen Hotelfachmann/frau, Restaurantfachmann/frau,
Koch/Köchin und Konditor/in ausgebildet.
Unter anderem erkochten sich drei Kochauszubildende letztes Jahr den 2., 3. und 4.
Platz bei der rheinlandpfälzischen Landes-
meisterschaft der gastgewerblichen Ausbildungsberufe. Im regionalen Wettbewerb
des Kreises Ahrweiler konnte im Februar
2005 der 1. und 2. Platz bei den Köchen
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und der 2. Platz bei den Hotelfachleuten
belegt werden.
Unser besonderes Anliegen ist es, für unsere Gäste Partner und kompetenter Ansprechpartner zu sein. Dank eines Teams,
in dem alle Generationen und Altersklassen vertreten sind, wo Berufserfahrung und
jugendlicher Elan zusammen kommen, haben wir gemeinsam eine hohe Akzeptanz
bei unseren Gästen erreicht. Dies wollen
wir auch in Zukunft sicherstellen.
Seehotel Maria Laach
Am Laacher See
56653 Maria Laach/Glees
Tel.: (0 26 52) 584-0
Fax: (0 26 52) 584-522
seehotel@maria-laach.de
www.maria-laach.de/seehotel
Stephan G. Issels
Die Glockengießerei
in Maria Laach
ie Glockengießerei ist ein seltenes
Handwerk geworden. Dass dieses
Handwerk nun auch noch im Kloster betrieben wird, gibt ihm in den Augen vieler
Menschen einen mystischen und exotischen Reiz. Dabei ist die Verbreitung der
Glocke im christlichen Abendland gerade
den Mönchen zu verdanken. Die iroschottischen Wandermönche brachten die Glocke aus ihrer Heimat, wohin sie den Sprung
aus Asien geschafft hatte, im Zuge der Missionsreisen mit auf den Kontinent. Bedeutende uns heute bekannte Zentren der
Glockengießerei wurden die Abteien Erfurt,
Fulda, St. Gallen, Tegernsee und vor allem
die Reichenau. Erst seit dem 13. Jahrhundert ging das Glockengießer-Handwerk zunehmend in weltliche Hände über.
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Zu den Mönchen, die unser Kloster 1892
wiederbesiedelten, gehörte auch P. Johannes Blessing. Er besaß eine naturwissenschaftliche Ausbildung, die ihn befähigte,
sich akademisch mit der Entstehung der
Glockentöne zu befassen. Beständig auf
der Suche nach den besten Glockenprofilen, entwickelte er für mehrere Gießereien
verbesserte Glockenprofile. Vor allem kam
das den Gießereien der Familie Causard in
Colmar (Elsass) und Tellin (Belgien) zugute.
Diese Gießereien fertigten auch unsere
Glocken nach den Berechnungen von P. Johannes. In Fachkreisen gilt P. Johannes
Blessing heute als einer der bedeutendenderen Forscher auf dem Gebiet der Campanologie.
Durch die Sanierung unseres Abteigeläutes im Jahr 1991 kam Br. Michael in engeren Kontakt mit namhaften Fachleuten.
Diese bildeten ihn zunächst zum Glockensachverständigen aus. Doch stand schon
bald auch ein handwerkliches Interesse im
Vordergrund. Die Freude am Experiment
führte 1999 zum ersten Gußversuch hier in
Maria Laach. Das wurde der Anfang der
heutigen Glockengießerei.
Die Gießerei hat sich ganz auf die Herstellung von Glocken spezialisiert. Dabei
werden die Glocken hier in Maria Laach im
traditionellen Lehmform-Verfahren herge-
stellt. Die Arbeit in der Laacher Glockengießerei unterscheidet sich in nahezu nichts
von den Herstellungsmethoden, die sich
seit dem Mittelalter etabliert haben. Dadurch ist gewährleistet, dass die Glocken in
Form und
K l a n g
kunsthandwerkliche
Unikate
sind.
Seit dem
ersten Glockenguß vor
nunmehr
sechs Jahren wurden
hier bei uns
über
400
Glocken gegossen. Davon wog die kleinste
Glocke 4 kg, die größte 2000 kg. Die Kundschaft für die Glocken kommt aus aller
Welt. Lieferschwerpunkte sind derzeit Süddeutschland sowie Frankreich. Die notwendigen Montageleistungen werden von speziellen Partnerunternehmen erbracht, die
im Normalfall in der jeweiligen Lieferregion
ansässig sind.
In den letzten zwei Jahren wurden die
Räumlichkeiten der Gießerei im ehemaligen Holzlager den wirtschaftlichen Erfordernissen angepasst. Die notwendigen
Baumaßnahmen leistete Br. Michael mit
seinem Mitarbeiter Herrn Sven Schneider
im Wesentlichen in Eigenleistung.
Wenn wir in Maria Laach Glocken gießen,
ist das nichts Alltägliches. Doch stehen wir
in einer altehrwürdigen, ursprünglich klösterlich geprägten Tradition. Durch P. Johannes Blessing wurde Maria Laach ein Begriff
in der Glockenwelt. Sein Fachwissen ist mit
zum Fundament unserer Gießerei geworden. Als zwar jüngster Zweig am Baum der
Kunstwerkstätten verkörpert die Glockengießerei dennoch ein Stück wertvoller LaaBr. Michael
cher Tradition.
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Naturkundemuseum
Maria Laach
nde der Siebziger Jahre wurde das Jugendheim St. Winfried geschlossen,
und das Gebäude wurde über vier Jahre
lang nicht genutzt. 1984 pachteten Klaus
und Annelie Ullenbruch dieses Haus, um
hier nach zweijähriger Umbauphase im
Mai 1986 das Naturkundemuseum Maria
Laach zu eröffnen. Seit dieser Zeit wurde
die Ausstellung ständig erweitert und umfasst mittlerweile über 1000 qm Ausstellungsfläche.
Schwerpunkt des Museums, das ja inmitten des größten Naturschutzgebietes von
Rheinland-Pfalz liegt, ist die Fauna der Heimat, aber auch aus der ganzen Welt. In der
ersten Etage des Museums sieht der Besucher in dem ehemaligen Speisesaal nun eine Übersicht über die Vogelwelt. Zahlreiche
naturgetreue Präparate stellen die diversen
Vogelfamilien vor, wie z. B. Eulen, Krähen
Fasane oder auch Spechte. Der frühere Arbeitssaal ist nun bestückt mit imposanten
Ganzpräparaten. Unter anderem wird ein
Eisbär, Pumas, Timberwölfe, ein Emu, ein
afrikanischer Wasserbüffel, ein Löwe und
auch ein Nilkrokodil ausgestellt. Weiterhin
befindet sich im ersten Stock eine Abteilung über Wildtierbiologie, in der interessierte Besucher aber auch Jungjäger ihr
Wissen über die Geweihentwicklung beim
Hirsch, Gehörnentwicklung und Altersbestimmung beim Rehbock oder die Fährten
der europäischen Wildtiere erweitern können.
In der zweiten Etage, in der ehemals die
Übernachtungszimmer waren, wird die heimische Tierwelt in Dioramen dargestellt,
d. h. man kann die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum und in ihren natürlichen
Lebensgemeinschaften betrachten. Die
Schmetterlingssammlung zeigt neben den
E
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heimischen Tag- und Nachtfaltern auch
wunderschöne, große und bunt gefärbte
Schmetterlinge von allen Kontinenten.
In unmittelbarer Nähe zum Laacher SeeVulkan, der mit seinem Ausbruch vor
13 000 Jahren die Gestalt der heutigen
Landschaft geprägt hat, bieten wir natürlich
auch eine umfangreiche Gesteins- und Mineraliensammlung mit Exponaten aus der
Region. Weiterhin befindet sich in der geologischen Abteilung des Museums eine Foto-Systematik über die Mikromineralien
des Laacher See-Vulkans. Wenige Millimeter große Minerale sind in vielfacher Vergrößerung von dem Belgier Eddy van der
Meersche fotografiert worden und lassen
den Besucher in die Welt der Mikrominerale eintauchen.
Die neueste Abteilung des Museums befindet sich im Erdgeschoss. Nach einjähri-
sen gibt es auch viele exotische Tiere wie z.
B. südamerikanische Grüne Leguane, afrikanische Buschvipern oder australische
Bartagamen zu sehen. In vorbestellten Führungen erfahren insbesondere Schüler und
Schülerinnen viel Wissenswertes über die
Biologie und das Verhalten von Reptilien
und erhalten hier die seltene Gelegenheit,
einmal eine Schlange oder Echse anzufassen. Mittlerweile dient diese Abteilung des
Museums auch als Auffangstation für gestrandete Exoten, wie z. B. den vom Zoll beschlagnahmten Nilwaran, die entflohene
Tigerpython aus Mayen oder den Leguan,
der in Kürrenberg einfach in einer Mülltonne „entsorgt“ wurde.
Ganz aktuell im Museum:
– erwarten wir Nachwuchs von den Madagaskar-Boas,
– zeigen wir dank Mithilfe von Bruder Werner ein lebendes Bienenvolk bei der Arbeit,
– erhielten wir von der Firma Rathscheck
aus Mayen Informationstafeln über die
Entstehung, den Abbau und die Verarbeitung von Schiefer.
Öffnungszeiten: tägl. 9.30–18.00 Uhr
Eintritt: Erwachsene 3,50 EUR, Kinder 2,50
EUR, in der Familienkarte Kinder 1,50 EUR,
Gruppenermäßigung auf Anfrage.
ger Umbauphase wurde hier 1997 eine Abteilung mit 18 Großterrarien eröffnet, in denen lebende Schlangen und Echsen gezeigt
werden. Neben europäischen Arten wie
z. B. der Ringelnatter oder den Perleidech-
Klaus Ullenbruch, jun.
Frühjahr 2005 im
Kölner Kellerladen
eit über 30 Jahren besteht ein Freundeskreis von jungen Leuten in Köln-Bilderstöckchen. Früher waren sie an den Jugendclub „Lucky’s Haus“ gebunden, heute an
den „Kellerladen“. Wenn früher Fremde zu
uns kamen, waren sie von der heiteren Atmosphäre, die sie im Jugendclub oder im
Waggon vorfanden, überrascht, obwohl jeder sehen konnte, dass die Leute hier nicht
auf Rosen gebettet waren.
Fast drei Jahrzehnte haben die jungen
Leute sich immer wieder versammelt, haben ehrenamtlich mitgearbeitet, sind Hilfsgütertransporte nach Polen und in die
Ukraine gefahren. Ich selber konnte mir
nicht vorstellen, dass es hier einmal einen
Generationswechsel gibt. Aber es gibt ihn.
Nicht zu übersehen, stehen zahlreiche Jugendliche im Alter von 17–27 Jahren vor
dem Waggon. Hier stehen sie nun, sind arbeitslos, haben Blödsinn im Kopf und warten eigentlich, dass man sich ihrer annimmt. Das gelingt heute, weil wir keinen
Raum haben, nur bedingt.
Wir nehmen sie auf Transporte mit und
vermitteln Arbeit; aber es müsste mehr
sein. In diese Zeit fallen die großen Kürzungen der Stadt. Uns selber wird es von Jahr
zu Jahr bänger, ob das mit uns noch gut
ausgehen wird. Und wir müssen uns viel
einfallen lassen, damit wenigstens ein Teil
der Gehälter der Mitarbeiter gesichert ist.
Aber ich denke, Gott wird uns nicht verlassen, und so machen wir voll Vertrauen weiter. Ende Mai fand ein Hilfsgütertransport
in die Ukraine und zu den Zigeunern in der
Slowakei statt. Wir waren neun Personen.
Auch Abt Benedikt hatte sich angeschlossen. Davon wird in der nächsten Nummer
der KLOSTER Z EI TUNG berichtet.
S
Br. Lukas
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Ein kleines Stück
Paradies
erienparadies,
Schlemmerparadies,
Steuerparadies ... Paradiese haben Konjunktur, was ihnen zu gönnen ist. Doch
wenn der Lautsprecher im Kaufhaus schon
das dritte Mal ertönt: „ Der kleine Patrick
möchte doch nun endlich aus dem Kinderparadies abgeholt werden“, dann kommen
einem gewisse Zweifel. Hier in Maria Laach
gibt es auch ein Paradies, aber nicht weil
der Name im Trend liegt. Es ist nicht ganz
so alt wie die Klosterkirche, deren 850. Weihejubiläum kommendes Jahr gefeiert wird;
doch in fünfzehn bis zwanzig Jahren kann
die schöne kleine Vorhalle immerhin ihren
800. Geburtstag begehen. Stolz könnte sie
sein auf die tausend Blicke, die ihr täglich
zuteil werden, Blicke, die sich freuen am
Schmuck ihrer Fassade, an den schönen
Bögen, der Eleganz so vieler zierlicher Zwillingssäulen. Und das immer offene Portal,
das so bemerkenswert einladend ist, dürfte
sich ohne weiteres Fotomodell nennen.
Man muss eigentlich staunen, dass unser
Auge und unser Gehirn blitzschnell etwas
als schön und wohltuend erfassen können.
Nur ist die Wirkung nicht so groß, wenn
schon die nächste Sekunde dem nächsten
Reiz gewidmet wird. Das war um 1220 anders. Als das Paradies gebaut wurde, dabei
oben an den Säulenkapitellen seine kostbaren Reliefbilder erhielt, gab es in der Alltagswelt der Menschen kaum ein einziges
Bild. Für uns kaum vorstellbar, die wir nun
minimal die Fingerspitze absenken, um per
Knopfdruck eine ganze Bilderfolge in Szene zu setzen, schneller als einer seinen Namen schreiben kann. Natürlich fanden
bildliche Darstellungen damals eine ganz
andere Beachtung. Die Augen verweilten
darauf, nicht das kleinste Detail ließen sie
unbeachtet. Es war auch klar, dass das
F
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nächste Bild mit dem vorangehenden in einen sinnvollen Bezug stünde. Und gewiss
hatten sie alle mit der Kirche, also dem
Bund zwischen Gott und Menschen, zu
tun.
Vor einem Jahr bekam ich den Auftrag,
zum Kirchjubiläum etwas über das Paradies
zu schreiben. Ich gestehe, erst von da an
habe ich angefangen, lange und genau hinzuschauen, am besten sollte ich sagen, „geduldig“ zu schauen. Irgendwann schien es
mir, ich bekam die Augen einer lange vergangenen Zeit, und da fing ich an, die Geschichten der Bilder zu verstehen. Ein ganz
kleines Beispiel: Jeder kennt das Teufelchen, außen links neben dem Portal und
seinen Sündenzettel. Das sieht der rasche
Blick. Das lange Hinsehen fördert mehr zu
Tage. Der Teufel hat um sich eine kreisrunde Ranke. Wir kennen das von spielenden
Kindern, sie malen um sich auf den Boden
mit einem Stückchen Kreide einen Kreis
und nennen das „ ihr Reich“. So sitzt hier
der Teufel in dem seinen. Nur ist es immer
schlecht, wenn an den Grenzen des Reiches der Feind steht. Hier steht es mindestens viermal. So oft nämlich sprießen aus
dieser Ranke quicklebendig Blätter. Dreiteilig sind sie, und damit alte Symbole für
Gott, den dreieinigen und lebendigen. Der
Teufel hat nichts mehr zu lachen. Kein
Wunder, das ihm die Haare zu Berge stehen. Sein Reich gleicht einem Gefängnis.
Mindestens eben so übel geht es dem
Untier rechts neben ihm. Stark und hässlich ist es, den unersättlichen Rachen hat es
weit aufgesperrt, man sieht die gierigen
Zähne. Es ist der Tod! Mit seiner Herrschaft
steht es fast noch schlechter. Er hat es wohl
noch gar nicht bemerkt und geifert noch.
Eine große Bresche hat seine Mauer, und
der Sieger ist schon ins Zentrum vorgedrungen: Über den Leib des wüsten Tieres
hat sich ganz ruhig und hoheitsvoll ein
Blatt gebreitet, ein vierteiliges. Vier ist die
alte Symbolzahl für das Irdische (in seinen
vier Himmelsrichtungen), für den Menschen. Ein Mensch ist als Sieger in das
Reich des Todes vorgedrungen, nämlich
Gott, der es auf sich nahm, Mensch zu sein,
Jesus Christus. Wie und um welchen Preis,
das zeigen die Bildwerke an der rechten
Portalseite.
Der Teufel gefangen, der Tod besiegt. Ein
großer Trost in kleinen Bildern, Aber auch
von weitem kann man die Botschaft erkennen, mit den Augen sehen und im Herzen
davontragen: Das Paradies steht offen.
Dörte Grüninger, Bonn
Das Landesdenkmalamt in Mainz hat die
baldige Renovierung des Paradieses dringend nahe gelegt, damit die Schäden nicht
noch größer werden. Es gibt für dieses Projekt auch schon Spenden. Wir bemühen
uns derzeit bei verschiedenen Stellen um
Förderung. Damit für dieses Jahr zugesagte
Gelder nicht verfallen, ist es notwendig,
auch in diesem Jahr mit der Renovierung
zu beginnen. Von Vorteil ist, dass dieses
Projekt in Abschnitten angegangen werden
kann, so wie eben finanzielle Mittel vorhanden sind. Wir können jeweils wieder
pausieren und bei Erhalt neuer Mittel weitermachen.
Besuch von
Abt Benedikt und
Br. Norbert in Rom
om 25. bis 28. April begleitete ich Abt
Benedikt auf einer Reise in die Ewige
Stadt Rom. Den unmittelbaren Anlass dazu
gab das öffentlich vor einer akademischen
Prüfungskommission gehaltene Rigorosum, mit dem Br. Cyprian sich am Päpstlichen Athenäum St. Anselm am 26. April
„summa cum laude“ das Doktorat in Theologie erwarb. Der Titel der von drei Professoren geprüften, approbierten und mit der
höchsten Note bewerteten Doktorarbeit
lautet: Heilsame Metamorphosen zwischen
Mysterium und Metapher. Grenzgänge
zwischen der Mysterientheologie Odo Casels und einer Theologie der Metapher
nach Günter Bader. Die Dissertation verfolgt das ökumenische Anliegen, die bekannte Laacher Mysterientheologie mit
dem auch sprachphilosophisch fruchtbaren Metapherndenken der Neuen Hermeneutik und evangelischen Worttheologie
unserer Zeit zusammenzubringen.
Schon am Abend unseres Anreisetages
haben wir den neuen Papst Benedikt XVI.
gesehen. Wir waren bei seinem Besuch am
Apostelgrab in der Abtei St. Paul vor den
Mauern dabei. Abt Benedikt saß mit anderen Äbten und mit den Mönchen von
St. Paul in der Apsis der Basilika in der Nähe des Papstes.
Dann haben wir auch den Petersdom und
einige andere Kirchen in der Stadt besucht.
Am letzten Abend unseres kurzen Aufenthaltes feierten wir zusammen mit P. Albert Schmidt von Beuron, dem Rektor der
Hochschule von St. Anselm, P. Elmar Salmann von Gerleve, dem frisch promovierten Br. Cyprian sowie anderen Mitbrüdern
den Erfolg bei einem italienischen AbendBr. Norbert
essen.
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Kurznachrichten
Priesterweihe und Primiz unseres P. Timo theus Probst
Am 24. April wurde Br. Timotheus in unserer Kirche unter großer Anteilnahme auch
von Gläubigen aus seiner Heimat zum
Priester geweiht. Weihbischof Jörg Peters,
der in Vertretung unseres Diözesanbischofs
gekommen war, nahm die Weihehandlung
vor. Es war seine erste Priesterweihe überhaupt, und er freute sich, dass sie in Laach
stattfand. Am 1. Mai war dann die Heimatprimiz unseres Neupriesters. Sie wurde in
St. Pius zu Bachem (Bad Neuenahr-Ahrweiler) gefeiert. Abt Benedikt, der die Primizpredigt hielt, Br. Norbert, Br. Meinrad und
Br. Antonius nahmen teil. Es war eine schöne Feier, und die Anteilnahme der Pfarrei
St. Pius zeigte die Verwurzelung von P. Timotheus in seiner Heimat an der Ahr.
•
Veränderung im Noviziat
Unser Novize Br. Juan Diego hat uns wieder verlassen. Er ist zunächst in seine Heimat in Mexiko zurückgekehrt und will sich
dort neu orientieren. Wir wünschen ihm
Gottes Segen auf seinem weiteren Lebensweg. Zum Noviziat gehören jetzt Br. Cyprian als einfacher Professe und Br. Thomas
als Novize. Im Sommer erwarten wir einen
neuen Postulanten.
... was nach dem
1. März noch
geschah
Anfang März:
Am Eingang zur Info-Halle installiert die
Sparkasse Rhein-Ahr-Eifel / Ahrweiler einen Geldautomaten. Offen rund um die
Uhr.
Bei einem in Ahrweiler stattfindenden
Wettbewerb erzielen Azubis und Azubinen
aus dem Seehotel einen 1. und 2. Platz.
Der Diözesan-Schützenverband Trier ist
bei uns zu Gast. Abt Benedikt hält den Festgottesdienst.
8. März:
Mister Gartside, ein junger Engländer, ist
für etwa sechs Monate unser Gast.
P. Athanasius wird an beiden Augen (grauer Star) operiert.
12. März:
Abt Benedikt weiht in Barweiler, nahe der
Hohen Acht, einen Feld-Kreuzweg ein.
14. März:
Die MISER EOR-Kollekte erbrachte nur
1.915 EUR. Mit ein Grund: das eiskalte
Wetter.
2. April:
Papst Johannes Paul II. gestorben.
4. April:
Beginn des Mauerbaus; diesmal nicht in
Berlin, sondern im Ostgarten parallel zur
L 113.
Ebenso: Beginn der Arbeiten zur Erweiterung des Hofladens.
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5. April:
Gernot Mittler, Vorsitzender des Freundeskreises, feiert seinen 65. Geburtstag. Wenn
jemand etwas schenken möchte, bittet er
um eine Spende für den Freundeskreis.
6. April:
Gedenkgottesdienst für den verstorbenen
Papst Johannes Paul II. in Laach
16. April:
Frau Hildegard Langenfeld holt ihre Feier
zum 80. Geburtstag auf der Schirmau nach.
18. April:
Der Freundeskreis sowie einige Herren
vom Kuratorium tagen bei uns.
23. Mai:
Die R ENOVABIS-Kollekte erbrachte 1 825
EUR. Die Mittel sind bestimmt für die Kirche in Osteuropa.
Hilfstransporte gehen ab ins Zigeunerlager
in der Ostslowakei sowie ins Behindertenheim in der Ukraine. Diesmal nehmen unsere Leute auch einen neu vergoldeten
Kelch für den dortigen russisch-orthodoxen Geistlichen mit.
29. Mai:
Die Sammelaktion anlässlich des Formel-IEuroparennens auf den Nürburgring zugunsten der Lepra-Hilfe Karachi erbrachte
ca. 5 200 EUR.
19. April:
Kardinal Ratzinger, ein Deutscher, wird
zum Papst gewählt. Er nennt sich: Benedikt
XVI.
24. April:
Br. Timotheus wird von Weihbischof Peters
zum Priester geweiht.
26. April:
Br. Cyprian wird in Rom zum Dr. Theol.
promoviert.
13. Mai:
Br. Antonius absolviert einen Palliativ-Kurs
(Schmerzlinderung) im Neuwieder St. Elisabeth-Krankenhaus.
21. Mai:
In der Info-Halle 1. Mitgliederversammlung des Freundeskreises. Teilnahme an der
Vesper. Abendimbiss im Refektorium und
Kreuzgang. – Mitgliederzahl bis jetzt: 743.
22. Mai:
Die Mainzer Hofsänger gastieren zum
2. Mal mit einem Benefizkonzert in unserem Münster.
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