Frühling in PARIS – und Pfingsten in CHARTRES 6 Reisetage vom

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Frühling in PARIS – und Pfingsten in CHARTRES 6 Reisetage vom
Frühling in PARIS – und Pfingsten in CHARTRES
6 Reisetage vom 06.05.-11.05.2008
Frühling in PARIS – und Pfingsten in CHARTRES
6 Reisetage vom 06.05.-11.05.2008
Reiseleitung: Hanskarl Kölsch
Frühling in Paris – in den Tuillerien blüht es und die Seine ist belebt mit Ausflugsschiffen. Hier beginnen wir mit einer Reihe von Höhepunkten unsere Reise in die Gotik – aber neben der gotischen Einstimmung auf unser Reiseziel Chartres wollen wir
auch die Besonderheiten der französischen Metropole erleben: Sie erhalten den
Pass für 60 Museen, und können in der nach den Besichtigungen verbleibenden Zeit
alleine oder mit Hanskarl Kölsch Museen Ihrer Wahl besuchen. Oder Sie wollen die
Stadt genießen in ihren Parks und beim Bummel durch die berühmten Quartiers ... je
nach unserem Zeitplan und den Vorlieben der Teilnehmer nehmen wir uns Zeit zum
Erwandern der Sehenswürdigkeiten zwischen Champs Elysees und Eiffelturm ... und
je nach Spielplan und verfügbaren Karten können wir abends Oper oder Ballett besuchen.
(Text und Programm: Hanskarl Kölsch)
1 .Tag - Dienstag, 06.05.2008
Unsere Reise beginnt mit einem ganz neuen Fahrgefühl: Für unsere Münchner Gäste verkürzt sich die Reisezeit mit dem französischen Hochgeschwindigkeitszug TGV
ab Stuttgart um ganze zweieinhalb Stunden; und natürlich haben auch die Reisegäste ab Mannheim durch die schnelle Verbindung Vorteile. (Der neue Fahrplan erscheint im Dezember 2007).
Wir gewinnen dadurch viel Zeit in Paris, um uns auf die nächsten Tage einzustimmen. Sobald uns das Taxi vom Gare de l’Est zu unserem Hotel an der Place Pigalle
(wo wir uns schon auf zwei Reisen sehr wohl gefühlt haben) gebracht hat, können
wir gleich aufbrechen zur ersten Erkundung: Wir wohnen mitten in Montmartre, und
gleich gegenüber von unserem Hotel führen die kleinen engen Gässchen zu dem
breiten Treppenaufgang auf das Plateau vor Sacre Coeur. Wie steigen hinauf (oder
fahren mit der Standseilbahn) und genießen hier schon den ersten Blick über „tout
Paris“. Diese Wallfahrtskirche auf dem Hügel von Montmartre bildet den höchstgelegenen Punkt der Stadt nach dem Eiffelturm. Ihre Architektur ist von der Hagia Sofia
in Istanbul und dem Markusdom in Venedig inspiriert. Die große Glocke ist mit 19
Tonnen eine der größten der Welt, und das Christusmosaik in der Apsis mit 475 m²
eines der größten bekannten Mosaiken. Vor dem Hauptportal steht eine Reiterstatue
der Nationalheiligen Jeanne d’Arc. Hier oben wandern wir durch das abendliche Viertel am Place du Tertre, der zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Paris gehört und das Herz von Montmartre bildet. Anfang des 20. Jahrhunderts lebten dort
die Maler Picasso, Uttrillo, Toulouse Lautrec, und die Umgebung des Platzes galt als
das Zentrum der modernen Kunst. Wir gehen wenige Schritte zum einzigen Weinberg von Paris, der sich mitten in Montmartre zwischen den Häusern an einem Hang
hinunter zieht. Dann suchen wir uns ein originelles Lokal für unser Abendessen und
bummeln später gemütlich zum Hotel, von dessen Dachterrasse wir als Abschluss
des ersten Tages einen Rundblick über ganz Paris genießen können.
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Frühling in PARIS – und Pfingsten in CHARTRES
6 Reisetage vom 06.05.-11.05.2008
2. Tag - Mittwoch, 07.05.2008
Wir beginnen unsere Reise in die Gotik mit der Kathedrale Notre-Dame-de-Paris
aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Ihre majestätische Silhouette mit den 69 Meter
hohen Türmen erhebt sich genau im Zentrum der Stadt auf der Seine-Insel Île de la
Cité. Bis zu 10.000 Personen finden in der Kirche Platz. Hier wurden schon um 1180
die für die Geschichte der gotischen Architektur entscheidenden Strebebögen erfunden, durch die eine neue Dimension des Kathedralbaus möglich wurde: sie verlagerten das Gewicht des Gewölbes nach außen und ermöglichten damit das typisch
gotische Prinzip der Wandauflösung, also die Verwandlung der Mauern in Licht
durchflutete, entkörperlichte farbige Fenster. Dadurch erhalten die gotischen Kathedralen ihre vielzitierte „aufwärtsstrebende Körperlosigkeit“. Aber Notre Dame war
auch der Schauplatz wichtiger historischer Ereignisse: Heinrich IV. wurde hier zum
König von England gekrönt, und Napoleon krönte sich eigenhändig zum Kaiser, in
dem er dem Papst die Krone aus der Hand nahm und sich selbst aufsetzte.
Von hier wandern wir in wenige Minuten über die Seine-Insel zur Sainte-Chapelle,
der ehemaligen Palastkapelle der königlichen Residenz, deren vom Boden bis zu
den Bögen des Gewölbes ragende Fensterrosen als Krönung des „strahlenden
Stils“ (Rayonnant) gelten. Sie gehört zu den schönsten Baudenkmälern der Gotik,
besitzt 1134 Fenster und ist beispielhaft für den hochgotischen Stil in der Mitte des
13. Jahrhunderts. König Ludwig IX. der Heilige ließ die Kapelle erbauen zur Aufnahme der Passionsreliquien, Teilen aus Dornenkrone, Kreuz und Lanzenspitze, die er
unter ungeheuerem diplomatischen Aufwand und mit immensen Kosten dem lateinischen Kaiser abkaufte.
Auf unserem Weg zum Mittelaltermuseum Musée national du Moyen Age können
wir im Quartier Latin zu Mittag essen, und dann das erst 1980 eröffnete Museum besichtigen: dieser ehemalige Abteisitz der Mönche von Cluny ist auf fast 2000 Jahre
alten römischen Thermen errichtet. Erst vor wenigen Jahren wurde der schöne mittelalterliche Garten angelegt. Hier interessiert uns vor allem der Raum mit dem wertvollen berühmten Tapisserie-Zyklus „Die Dame mit dem Einhorn“ und die in einem
Raum der ehemaligen Thermen aufgestellten 21 großen Köpfe der „Königsgalerie“
alttestamentarischer Könige von der Front der Notre Dame, die während der Französischen Revolution herab gestürzt wurden, weil man sie für französische Könige
hielt. (An Notre Dame sind Kopien angebracht). In diesem Raum finden häufig spätnachmittags Konzerte auf mittelalterlichen Originalinstrumenten statt, und mit etwas
Glück werden wir eines hören.
Auf dem Heimweg können wir mit der Metro oder zu Fuß noch einige Sehenswürdigkeiten erleben. Unvergesslich ist ein Sonnenuntergang über Paris vom Eiffelturm aus
– aber darüber entscheidet unsere Kondition ...
3. Tag - Donnerstag, 08.05.2008
Zeitig, um den Tag zu verlängern, fahren wir mit der Metro an den Pariser Stadtrand
nach Saint Denis. Die Abteikirche entstand gleichzeitig mit der Kathedrale von
Chartres und ist eine wichtige Station auf unserem Weg dorthin. Seit Ende des 10.
Jahrhunderts ist die Basilika die Grabstätte fast aller französischen Könige und vieler
Königinnen. Weil hier um 1150 die ersten Spitzrippengewölbe gebaut wurden, gilt St.
Denis als Wiege der Gotik. Unter den über einhundert historisch bedeutenden
Grabmälern von Herrschern, Königinnen, Prinzessinnen und Prinzen befindet sich
die Grablege von über 40 Königen seit dem 6. Jahrhundert – Gelegenheit für einen
literarischen Ausflug vor Ort zu zahlreichen Dramen von Schiller und Shakespeare,
in denen mehrere dieser Herrscher verewigt sind.
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Frühling in PARIS – und Pfingsten in CHARTRES
6 Reisetage vom 06.05.-11.05.2008
Mit der Metro geht es zurück in die Innenstadt von Paris, denn wir haben noch mehrere Stunden Zeit bis zur Abfahrt nach Chartres. Wir können durch das Marais-Viertel
bummeln, über den Place de Vosges, einem der schönsten und harmonischsten
Plätze, und das Picasso Museum besuchen (mit einem Imbiss); oder es lockt das
Rodin-Museum mit dem „Denker“ und anderen weltberühmten Skulpturen, die in
einem wunderschönen parkähnlichen Garten aufgestellt sind.
Dann holen wir im Hotel unser Gepäck und fahren je nach Verkehrslage mit Metro
oder Taxen zum Bahnhof Montparnasse. Gegen 17 Uhr starten wir, und vorbei an
Versailles und Rambouillet sind wir nach einer Stunde in Chartres und beziehen unser Hotel wenige Schritte vom Bahnhof des kleinen Städtchens.
Der erste Weg führt uns in wenigen Schritten zum Platz vor der Kathedrale: dem
Höhepunkt der gotischen Architektur. Gewaltig dominierend wirkt sie in der relativ
kleinen Stadt mit der umgebenden flachen Landschaft. Hier wird Hanskarl Kölsch
einen ersten Überblick über die Außenerscheinung des Bauwerks und die „Schule
von Chartres“ geben. In einem der Lokale bei der Kathedrale können wir zu Abend
essen, und dann bereitet Hanskarl Kölsch im Hotel die Besichtigung des nächsten
Tages vor. Sie erhalten auch Bildunterlagen, um vor Ort auf die Details am Bauwerk
gut vorbereitet zu sein. (Ein Fernglas ist bei der Besichtigung hilfreich).
4. und 5. Tag - Freitag, 09.05. und Pfingstsamstag 10. 05.2008
Zwei Tage lang haben wir nun Gelegenheit, die Geheimnisse des Bauwerks kennenzulernen und nach Deutungen für die „Fehler“ und Rätsel in den berühmten Farbfenstern und im Skulpturenschmuck der Portale zu suchen. Abends gibt es Gelegenheit zur Teilnahme an einer Messe in der Kathedrale. Die Kathedrale von Chartres
ist nicht nur ein religiöses Bauwerk – sie ist die in Stein und farbigem Glas überlieferte „Schule von Chartres“, deren philosophische Wirkung ganz Europa beeinflusst
hat. Jeden Morgen nach dem Frühstück und abends nach dem Essen im Hotel wird
Hanskarl Kölsch über die Details sprechen, die wir an der Kathedrale untersuchen
werden. Und auf der Wiese unterhalb der Kathedrale, mit dem herrlichen Gesamteindruck, wird er die Bedeutung der „Sieben Freien Künste“ erklären.
Welche Bedeutung hat das Labyrinth? Seit alter Zeit galten Labyrinthe als Orte der
Meditation, und sie befanden sich in vielen gotischen Kathedralen. Aber in Chartres
ist das einzige unbeschadet erhalten. Die übrigen wurden zerstört, weil man sie für
heidnische Symbole hielt. Schon Größe und Lage des Chartreser Labyrinths müssen
Aufmerksamkeit erregen. In seiner Breite nimmt es das gesamte Mittelschiff ein und
ist im Westen zur Mittelachse genau so weit entfernt wie der Altar im Osten. In der
Geometrie der Kirche befindet es sich an herausragender Stelle. Nut freitags ist das
Labyrinth unbestuhlt und kann in seiner eindrucksvollen Dimension wahrgenommen
und abgeschritten werden. Darauf haben wir unsere Reisetage ausgerichtet.
Kaum ein anderes Bauwerk wirft wohl so viele Fragen auf, deren Deutung für seinen
Sinn grundlegend ist: Warum ist die Vierung der Kathedrale rechteckig statt quadratisch? Hat die einzelne querliegende Fliese, auf die nur einmal im Jahr, an Mitsommer, ein Sonnenstrahl fällt, eine Bedeutung? Was bedeuten die scheinbaren „Fehler“
im Skulpturenprogramm? Steht der Kathedralenbau in Zusammenhang mit der
Rückkehr der Tempelritter 1129, dem offiziellen Beginn der Gotik und ihrem Siegeszug durch Europa? Was bedeuten die „Sieben Freien Künste“? Was wurde an diesem uralten heiligen Platz der Kelten vom heidnischen Druiden-Kult in die spätere
Bauentwicklung übernommen? Und warum ist die Kathedrale als einzige nicht nach
Osten ausgerichtet ist? Es sind viele Fragen, denen wir nachgehen wollen ...
Und abends laden wir Sie zum gemeinsamen Abschiedsessen ein.
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Frühling in PARIS – und Pfingsten in CHARTRES
6 Reisetage vom 06.05.-11.05.2008
6. Tag – Pfingstsonntag, 11.05.08
Nach dem Frühstück fahren wir von Chartres nach Paris – dort bringt und das Taxi
oder die Metro zum Gare de l’Est – und im neuen Hochgeschwindigkeitszug geht es
nach Hause.
Programmänderungen vorbehalten
Unsere Leistungen
- Transfer-Service zum Zusteigeort
- Fahrt mit dem ICE/TGV 2. Klasse Mannheim bzw. München-Chartres/Paris und
zurück inkl. Platzreservierung
- Taxitransfers in Paris: bei Ankunft vom Gare de l’Est zum Hotel und auf der
Weiterreise nach Chartres vom Hotel zum Gare Montparnasse und auf der
Rückreise beim Transfer vom Gare Montparnasse zum Gare de l’Est.
- 2 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet im 3*-Hotel in Paris in Zimmern mit
Du/WC
- 3 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet im 3*-Hotel in Chartres in Zimmern mit
Du/WC
- 1 x Abschieds-Abendessen in Chartres
- Metrofahrkarten beim gemeinsamen Programm in Paris
- Museumspass für die 60 Museen in Paris
- Führungen und Besichtigungen lt. Programm
- Anfallende Eintrittsgelder im Rahmen der Besichtigungen
- Reiseleitung durch Hanskarl Kölsch
- Reiserücktrittskostenversicherung.
- Reisepreissicherungsschein
Reisepreis im Doppelzimmer
€ 965,--
Frühbucherpreis bis 19.01.08
€ 930,--
Reisepreis im Einzelzimmer
€ 1.165,--
€ 1.130,--
Teilnehmerzahl
mind. 16 Teilnehmer
max. 25 Teilnehmer
Vorgesehene Hotels
Ort
Nächte
Paris
2
Chartres
3
Hotel
Carlton´s***
Chatelet***
Reisepapiere
Personalausweis oder Reisepass
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