SoSe 2016 - Universität Bremen
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SoSe 2016 - Universität Bremen
Abschlussarbeit an der Oklahoma State University Erfahrungsbericht-PROMOS zur Anfertigung meiner Abschlussarbeit an der Oklahoma State University in den USA Meine Gedanken für einen Auslandsaufenthalt konkretisierten sich gegen Ende des zweiten Semesters meines Masterstudiums. Damals hatte ich bereits über Werkstudententätigkeiten in international agierenden Unternehmen festgestellt, dass die gesammelte Erfahrung im Ausland nicht nur eine persönliche Bereicherung und Freude für einen selbst ist, sondern der potentielle zukünftige Arbeitgeber es genauso sieht. Zum Teil werden heutzutage auch Auslandserfahrungen vorausgesetzt. Da ich zu dem Zeitpunkt bereits den größten Teil meiner Studienleistungen erfüllt hatte, blieben mir nicht mehr viele sinnvolle Möglichkeiten, außer ein zusätzliches Praktikum oder die Abschlussarbeit im Ausland zu schreiben. Aufgrund höherer Effizienz habe ich mich dazu entschlossen, meine Master-Thesis im Ausland schreiben zu wollen, um dadurch ein Semester gegenüber einem zusätzlichen Praktikum zu sparen. Es begann damit, dass ich ein Vier-Augen-Gespräch mit meinem Studiengangsleiter gesucht und ihn von meinen Plänen und Ideen unterrichtet habe. Wir sind gemeinsam die Vor- und Nachteile sowie die Risiken beider Varianten durchgegangen und ich wurde vor allem darauf hingewiesen, dass man beim Anfertigen seiner Master-Thesis im Ausland besonders aufmerksam sein muss, da es ein essentieller Bestandteil des Studiums ist. Mein Studiengangsleiter hat mir einen universitären Mitarbeiter genannt, der innerhalb eines gemeinsamen Forschungsprojektes mit der Oklahoma State University (OSU) zusammenarbeitet, und an den ich mich bezüglich meines Anliegens wenden sollte. Gesagt, getan! 1 Abschlussarbeit an der Oklahoma State University Vorbereitung Nach einem ersten Informationsgespräch mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter im März 2015 stand für mich bereits fest, dass ich gerne diesen Schritt gehen und meine Master-Thesis an der Oklahoma State University schreiben wollte. Um meine Eignung seitens der Universität Bremen festzustellen, folgten noch weitere Gespräche, u.a. mit dem Abteilungsleiter sowie weiteren wissenschaftlichen Mitarbeitern. Mittlerweile war es auch Juni 2015, als ich von meinem Institut der Universität Bremen als potentieller Kandidat dem Professor an der Oklahoma State University vorgeschlagen wurde. Parallel habe ich mich über unseren Auslandsbeauftragten des Fachbereichs informiert sowie ein Gespräch mit dem International Office der Universität Bremen geführt. Über das International Office bekam ich Informationen über passende Stipendien sowie notwendige Unterlagen für meinen Auslandsaufenthalt. Ergänzend zu eigenen Recherchen habe ich mich dann für das PROMOS Stipendium der DAAD (400 € pro Monat a vier Monate) an der Universität Bremen sowie für das Stipendium der Prof.Dr.-Ing. Erich MüllerStiftung (500 € pro Monat a drei Monate) beworben und bewilligt bekommen. Mit Hilfe dieser Stipendien war der Zeitraum meines Auslandsaufenthaltes abgedeckt. Im Oktober 2015 kam es dann endlich zum Skype Gespräch mit dem Professor der Oklahoma State University. An dem Skype Gespräch waren neben mir noch mein betreuender wissenschaftlicher Mitarbeiter, der Abteilungsleiter sowie der stellvertretende Abteilungsleiter anwesend. Hauptsächlich habe ich mich den Anwesenden vorgestellt und wir haben über einen möglichen ForschungsAuslandsaufenthalt von mir gesprochen. Das Thema meiner Master-Thesis ist Teil der aktuellen Forschung beider Universitäten und das Labor an der Oklahoma State University bietet außerdem die Möglichkeit, notwendige Untersuchungen für das Forschungsprojekt durchführen zu können. Nach einem weiteren Skype Gespräch und zahlreichem E-Mail Kontakt stand dann endlich fest, dass der Professor der Oklahoma State University meinen Auslandsaufenthalt befürworten würde. Nun war nicht mehr viel Zeit, da ich zum Dezember 2015 / Januar 2016 bereits meinen siebenmonatigen Auslandsaufenthalt an der Oklahoma State University in den USA beginnen wollte. Der Professor sowie das Office for International Students and Scholars der Oklahoma State University hat mir bei den notwendigen Unterlagen geholfen und Ratschläge gegeben. Um einen ForschungsAuslandsaufenthalt und damit seine Abschlussarbeit in den USA schreiben zu können, benötigt man ein J1-Visum als research schoolar. Folgende Dinge waren für die Beantragung des Visums bei einer amerikanischen Botschaft notwendig: Invitation letter der Gasteinrichtung (Einladungsschreiben Gastuniversität) English Proficiency (Min. Englisch Sprachkentnisse: IELTS: 5.0; TOEFL: 75 Financial documentation (Vermögen für den Aufenthalt. $1.,200 pro Monat) Lebenslauf sowie Kopien des Reisepasses Ausgefülltes Formular DS-2019 sowie Visa Application DS-160 (Beantragen) SEVIS Fee (Beantragen, $180) Visa Application Fee (Beantragen $160) Appointment embassy (Persönliches Interview in US Botschaft Auslandskrankenversicherung, die den Bestimmungen der Uni entsprechen 2 Abschlussarbeit an der Oklahoma State University Um das Einladungsschreiben hat sich der Professor der Oklahoma State University gekümmert und mir zukommen lassen. Zum Nachweis meiner Englischkenntnisse habe ich einen IELTS Sprachtest für 217 € in Bremen abgelegt, bei dem ich mindestens eine Punktezahl von 5.0 erreichen musste. Außerdem ist der Nachweis von genügend finanziellen Mitteln für die Dauer des Auslandsaufenthaltes nachzuweisen, in dem entweder genügend private liquide Mittel zur Verfügung stehen, ausreichend Stipendien genehmigt wurden oder von der Gastuniversität eine Bezahlung erfolgt bzw. dort einen Nebenjob nachgeht. Ein aktueller Reisepass mit einer Gültigkeit über den Auslandsaufenthalt hinaus sowie ein Lebenslauf in Englisch waren ebenfalls Voraussetzung. Weitere Formulare musste ich online über die Internetseite der US Botschaft ausfüllen sowie einen Termin bei einer amerikanischen Botschaft in Deutschland vereinbaren. Das Visa Interview war der letzte Schritt und ich musste meinen Reisepass in Frankfurt lassen, damit dort mein Visum eingefügt werden konnte. Mitte Dezember habe ich meinen Reisepass inkl. J-1 Visum per Post zugeschickt bekommen und war damit in der Lage, in die USA einreisen zu können. Ich habe daraufhin meinen Hin- und Rückflug über eine Reiseagentur gebucht und die Kosten beliefen sich auf ca. 850 €. Außerdem habe ich über die Sparkasse eine Master Card Kreditkarte beantragt für das bargeldlose Zahlen in den USA und eine VISA Kreditkarte der DKB Bank, mit der weltweit kostenlos Bargeld abgehoben werden kann. Des Weiteren musste ich zusätzlich zu meiner Auslandskrankenversicherung eine zusätzliche Krankenversicherung in den USA abschließen, damit alle Anforderungen der Gastuniversität an die Krankenversicherung erfüllt waren – Kostenpunkt einmalig 75 €. Aufenthalt Nach einem 17 Stunden Flug und zwei Zwischenstopps in Amsterdam und in Atlanta bin ich dann in Oklahoma City am 14. Januar 2016 am Nachmittag gelandet. Am Montag zuvor sind bereits die meisten Studenten sowie die internationalen Austauschstudenten zurück zur Uni gekehrt, da das Semester bereits begonnen hatte. Oklahoma City befindet sich ziemlich zentral in Oklahoma und ist die Hauptstadt des Staates. Von dort aus bin ich mit einem Taxi zum Campus der Oklahoma State University nach Stillwater gefahren (ca 1 Std. und 120 € ärmer), was in etwa einer Fahrtstrecke von 110 km entspricht. Eine Zugverbindung ist nicht vorhanden und der Greyhound Bus fährt nur einmal täglich. Stillwater ist eine kleine Studentenstadt, in der ca. 45.000 Menschen leben, wobei alleine 21.000 Studenten an dem Campus in Stillwater studieren und knapp 7.000 auch in den universitären Apartments leben. Die Oklahoma State University hat mit anderen Standorten insgesamt 36.000 Studierende und ist eine staatliche Universität. Aufgrund meiner Anreise eine Woche nach Semesterbeginn, war es mir leider nicht mehr möglich an einer Orientierungswoche teilzunehmen, so dass ich eine persönliche Einweisung von meinem Ansprechpartner aus dem Office for International Students and Scholars erhalten habe. Jeder Student hat eine universitäre E-Mail Adresse sowie einen Studentenaccount, mit dem er sich ebenfalls in das campusweite W-LAN einloggen kann. 3 Abschlussarbeit an der Oklahoma State University Des Weiteren bekommt jeder Student sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter einen Studentenausweis in Form einer Checkkarte, mit der er Zugang zu bestimmten Gebäuden hat, sich Bücher aus der Bibliothek sowie Sportgegenstände aus dem universitären Fitnessstudio ausleihen kann und mit dem er bei den vielen Bistros und Cafés auf dem Campus bezahlen kann. Eine große Mensa, wie wir sie von der Uni Bremen oder aus Europa kennen, sucht man hier vor Ort leider vergeblich. Dafür gibt es aber ein großes Gebäude, welches sich Student Union nennt, das sich hauptsächlich um außeruniversitäre studentische Angelegenheiten kümmert, siehe Abbildung unten. Das Student Union beinhaltet alles was ein Student benötigt: Zehn verschiedene kleine Bistros (hauptsächlich Fastfood: Pizza, Burger, Tacos aber auch normale Gerichte), OSU Merchandising Store, Kiosk, Elektronik Laden, Cafétaria, Selbstlernräume, eine Zweigstelle von einer Bank, Friseur sowie unzählige Büros von Studentenverbindungen und Organisationen, wie das Office for International Students and Scholars. Immerhin besuchen täglich 12.000 Studenten die ca. 57.000 m² Gesamtfläche des Student Union. Bezahlen kann man übrigens auf dem gesamten Campus in bar, mit einer Kreditkarte oder mit seinem Studentenausweis, wobei der Betrag dabei auf ein „Bursar“ Konto verbucht wird. Das Bursar Konto, auf dem z.B. auch die Wohnkosten verrechnet werden, muss bis zum 15. jeden Monats per Check, Bargeld oder Kreditkarte beglichen werden. Das Campusleben spielt sich hauptsächlich in der Student Union sowie in der Bibliothek und auf der Rasen- und Freifläche dazwischen ab. Die Edmon Low Libary ist die Universitäre Bibliothek und der Mittelpunkt des Campus. Neben den zahlreichen Selbstlernräumen befindet sich dort auch eine eigene Cafetaria und man hat die Möglichkeit, sich Laptops zu leihen und andere technische Geräte. Das Beste an der Edmon Low Libary ist, dass man kostenlos drucken kann und soviel wie man möchte. Südlich des Campus befindet sich direkt die Washington Street, die auch „Strip“ genannt wird, da dort die meisten Bars und Abendveranstaltungen der Stadt anzutreffen sind. Darüber hinaus gibt es in Stillwater nicht viel mehr zu erleben, da es eben eine kleine Studentenstadt ist. Die meisten Studenten verbringen ihre Freizeit im universitären Fitnessstudio (Colvin Recreation Center), das perfekt mit eigenem Pool, Squash/Raquetball Halle und Basket/-Volleyball Feldern ausgestattet ist. In Stillwater befindet sich ein kleiner See, an dem Sport betrieben werden kann. Schwimmen sollte man dort jedoch lieber nicht. 4 Abschlussarbeit an der Oklahoma State University Mein akademisches Leben an der Oklahoma State University unterscheidet sich stark zu dem von den meisten internationalen Studierenden, da diese oft ein Austauschsemester machen und hier diverse Lehrveranstaltungen besuchen und auch Prüfungen ablegen müssen. Der Arbeitsalltag vom Anfertigen einer MasterThesis unterscheidet sich zu einem Praktikum an einer Universität, indem man keine festen Arbeitszeiten hat und dadurch dann meistens auch mehr arbeitet (von morgens bis abends). Währenddessen „normale“ Austauschstudenten viele Veranstaltungen besuchen und dort auch viele Leute kennenlernen, beschränkte sich mein Umfeld zunächst auf meine Laborkollegen und auf weitere Bekannte aus dem gleichen College for Engineering, Architecture and Technology. Für universitäre Themen wurde ich vom Office for International Students and Scholars betreut und fachlich von meinem Gastprofessor, meinen Kollegen sowie meinem Betreuer von der Universität Bremen aus der Ferne. Für eine Unterkunft hat man in Stillwater eine Vielzahl an Möglichkeiten: grob kann man sich entscheiden zwischen „on campus housing“ (universitäre Unterkünfte) oder „off campus housing“ (Unterkünfte um den campus herum von Privatanbietern). Studenten im ersten Bachelor-Semester müssen auf dem Campus leben und ebenfalls in den großen Wohnheimen (Dorms), die für Bachelor Studenten (undergrads) bestimmt sind. Dabei gibt es eine Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten, die sich preislich (470 € – 860€ pro Zimmer) sowie in Einbett- und Mehrbettzimmer unterscheiden. Studenten, die für ein Masterstudium, Praktikum oder für eine Abschlussarbeit auf dem Campus leben, die müssen im Family and Graduate Housing leben. Das sind möblierte Apartments mit zwei Schlafzimmern und einem gemeinsamen Bade- und Wohnzimmer sowie Küche. Sofern man einen Mitbewohner wünscht und auch findet, kann man sich die monatliche Miete von 750 – 850 € teilen. Alle Studenten, außer die „undergrads“ aus den ersten Semestern, dürfen auch außerhalb des Campus wohnen und müssen dabei nicht mehr die Regeln und Vorschriften der universitären Unterkünfte befolgen. Prinzipiell kann man sagen, dass die Unterkünfte „off campus“ günstiger sind, jedoch die Qualität der Unterkünfte in beide Richtungen auch stärker streut. Der Abwicklungsprozess mit dem Mietvertrag einer Unterkunft „off campus“ ist ebenfalls schwieriger, da man dafür meistens ein amerikanischen Bankkonto und eine Sozialversicherungsnummer benötigt. Die Nebenkosten muss man „off campus“ zusätzlich zahlen, wobei es bei den universitären Unterkünften inklusive ist. Am besten ist, dass man sich vorher bereits eine Wohnung sucht, da man dann am wenigsten Probleme hat. Aber auch der andere Fall ist möglich, wie es ein Arbeitskollege von mir getan hat, der sich mit couchsurfing die ersten zwei Wochen in Stillwater aufgehalten hat, um einen Überblick über die Wohnungslage zu bekommen und sich dann für eine passende Unterkunft entschieden hat. Die meisten Anbieter findet man über soziale Medien oder das Internet, aber auch indem man einfach in der nahen Umgebung des Campus einfach durch die Straßen läuft. Laufen ist ein Fortbewegungsmittel, welches die Amerikaner nicht kennen, da das gesamte Land und explizit die ländlicheren Gegenden auf das Auto ausgelegt sind. Man sucht häufig vergebens Bürgersteige und Fahrradwege sind ebenfalls rar gesät. Es lohnt sich nicht, für eine derart kurze Zeit ein Auto anzuschaffen, 5 Abschlussarbeit an der Oklahoma State University jedoch hätte man damit deutliche Vorteile. Ein Kompromiss bietet der universitäre Fahrradverleih „Orange Ride“ bei dem man für $35 pro Semester ein Fahrrad mieten kann. Außerdem bietet die Oklahoma State University einige Buslinien an, die zum einen auf dem Campusgelände rotieren und zum anderen zu den wichtigsten Orten in Stillwater fahren (z.B. Walmart). Dieser Service ist zwar nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Deutschland zu vergleichen, jedoch dafür aber kostenlos für Universitätsangehörige. Eine weitere Alternative bietet da nur noch das Taxi oder private Taxifahrer über die App „Uber“. Viele Internationale Studenten haben einen Nebenjob, um u.a. die teuren Semestergebühren von ca. $4.000 bezahlen zu können. Es ist möglich im eigenen Fachbereich als „Research Assistant“ oder als „Teachers Assistant“ (HiWi in Deutschland) was nebenbei zu verdienen. Außerdem werden fast alle Bistros oder andere Geschäfte auf den Campus von Studenten bewirtschaftet. Für eine solche Anstellung benötigt man jedoch ein passendes Visum sowie eine Sozialversicherungsnummer. Freizeit Die USA - das Land der unbegrenzten Möglichkeiten – bietet mit seinen weitläufigen Landschaften und den günstigen Spritpreisen die perfekte Grundlage für Roadtrips. Da ich als „Research Scholar“ leider keine Semesterferien oder Feiertage hatte und oft auch am Wochenende an meiner Master-Thesis arbeitete, beliefen sich meine Freizeitaktivitäten auf wenige Tage im Monat. Jedoch an diesen Tagen versuchte ich das Beste daraus zu machen und erkundete die Umgebung rund um Stillwater und auch Oklahoma. An einem Wochenende habe ich an einer Kanu tour auf dem Bufallo-River in Arkansas teilgenommen, dass von dem Department „Outdoor Adventure“ der Universität veranstaltet wurde. Die Natur und Abwechslung war ein willkommener Ausgleich zum Studentenleben der vergangenen Monate. Über ein Springbreak Wochenende haben mein Kollege und ich uns ein Auto gemietet und sind zu einem Musikfestival nach Austin, Texas gereist, siehe Abbildung unten. Austin ist mit einer der schnellsten wachsenden Metropolen in den USA und ist bekannt als die Weltstadt der Livemusik. 6 Abschlussarbeit an der Oklahoma State University Nachbereitung Nach der Rückkehr in Deutschland sind für mich als „research scholar“ nicht viele Dinge zu erledigen. Zum einen muss ich Erfahrungsberichte für Stipendiengeber schreiben und diese rechtzeitig übermitteln und zum anderen verlangen die Gastuniversitäten oft einen wissenschaftlichen Bericht. In meinem Fall werde ich meine Master-Thesis an meinen Gastprofessor senden und ebenfalls ist eine wissenschaftliche Veröffentlichung meiner Forschungsergebnisse in Form eines Papers geplant. Austauschstudenten für ein oder mehrere Semester im Ausland müssen anschließend noch ihre erlangten Prüfungsleistungen an der Universität in Deutschland anerkennen lassen und dazu dient das „transcript of records“ der Gastuniversität. Dieses sollte jedoch bereits im Vorhinein genau mit dem eigenen Fachbereich und der Gastuniversität abgestimmt sein, damit es später nicht zu Problemen kommen kann. Fazit Die Entscheidung, einen Auslandsaufenthalt und ebenfalls meine Master-Thesis in den USA schreiben zu wollen, war eine der besten die ich treffen konnte. Neben den vielen Erfahrungen und Kenntnissen, die ich durch meine Forschung hier sammeln konnte, waren es aber auch die privaten Erlebnisse. Man hat Freundschaften geschlossen und sich nach kurzer Zeit heimisch gefühlt, so dass die Zeit rasend schnell verging. Dank der super Unterstützung der Stipendiengeber und meinen Betreuern von der Universität Bremen sowie von der Oklahoma State University, ist dieser Aufenthalt für mich zu einem unvergesslich schönen und wichtigen Lebensabschnitt geworden. Nach dieser Erfahrung würde ich gerne in meiner weiteren beruflichen Laufbahn wieder im Ausland arbeiten wollen, wie z.B. einen Forschungsaufenthalt während einer Promotion oder teilweise im späteren Berufsleben. Ich würde jederzeit wieder dieselbe Entscheidung treffen, auch wenn Stillwater in Oklahoma nicht der spannendste Ort in den USA ist. Mit dem Schlachtruf der Oklahoma State Cowboys (Football Team) „Go Pokes“ wünsche ich allen zukünftigen Austauschstudenten an der Oklahoma State University viel Spaß und Erfolg! 7