Wie ein guter Bekannter
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Wie ein guter Bekannter
M A N N H E I M / S E R VI C E DIE RHEINPFALZ — NR. 128 MONTAG, 7. JUNI 2010 0 8_LLUD Heidelberg: Wegen versuchter Tötung der Frau verhaftet Die Staatsanwaltschaft Heidelberg hat gegen einen 56-jährigen Mann aus Heidelberg Haftbefehl erwirkt. Er steht im dringenden Verdacht, am Freitagabend versucht zu haben, seine Ehefrau zu töten. Der Beschuldigte soll gegen 21 Uhr seiner 51-jährigen Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung in der Heidelberger Altstadt von hinten mit einem Zimmermannshammer auf den Kopf geschlagen und sie dabei verletzt haben. Die Frau konnte sich auf den Balkon retten und um Hilfe rufen. Kurz darauf nahm die Polizei den Verdächtigen noch in der Wohnung fest. Die Frau wurde in eine Klinik eingeliefert und dort ambulant behandelt. Bei seiner Vernehmung am Samstag machte der Tatverdächtige keine Angaben zur Sache. Die genauen Geschehensabläufe sowie die Hintergründe der Tat sind daher derzeit noch nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft beantragte einen Haftbefehl, der vom Amtsgericht erlassen wurde. (rhp) Planetarium: Vortrag in türkischer Sprache Der türkische Astronom Baybars Külebi beleuchtet am Donnerstag, 10. Juni, um 19.30 Uhr im Planetarium in einem Vortrag einen wenig beachteten Teil der Wissenschaftsgeschichte. Das Wissen über die antike Astronomie ist während des Mittelalters im christlich geprägten Europa fast vollständig verlorengegangen, wurde aber in der islamischen Welt bewahrt. Dort erlebte die Astronomie eine Blütezeit. Dadurch konnten die astronomischen Erkenntnisse, wie sie besonders den alten Griechen zu verdanken sind, überdauern und führten schließlich zur Entstehung des modernen Weltbilds. Der Vortragende, der am Astronomischen RechenInstitut des Zentrums für Astronomie der Universität Heidelberg tätig ist, stellt die Arbeitsmethoden und Instrumente sowie die wissenschaftlichen Erfolge der Astronomen aus dem arabischen Raum vor. Die Veranstaltung findet in türkischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei. (rhp) Wie ein guter Bekannter ST ADT NOT IZ E N Das neue Welcome Centre der Universität Mannheim erleichtert Gastwissenschaftlern den Aufenthalt VON MAX M. BIEDERBECK Die Universität Mannheim hat neuerdings ein Welcome Centre. Die Einrichtung in L 2, direkt gegenüber dem Schloss, soll Gastwissenschaftlern und neuen Mitarbeitern aus dem Ausland einen Anlaufpunkt für ihre nicht-akademischen Anliegen bieten. Ob Visum, ob Familienbetreuung oder Internetzugang – dies alles soll in Zukunft hier geregelt werden. Ein fremdes Land, eine fremde Stadt, eine andere Sprache. In einer solchen Situation wünscht man sich als Neuling einen guten Bekannten. Jemanden, der bei der Wohnungssuche helfen kann, der sich im unüberblickbaren Bürokratie-Dschungel auskennt oder der einfach nur zum Reden da ist. Genau solch ein Ansprechpartner wolle das neue Welcome Centre der Universität Mannheim sein, sagte der Leiter des Dezernats für Studienangelegenheiten, Christian Queva, bei der Vorstellung. Das Welcome Center soll sich als Institution um alle Fragen und Belange der Gäste aus dem Ausland kümmern, aber auch einen Anlaufpunkt für ortsfremde deutsche Neuankömmlinge sein. „Man hat in den Medien immer wieder gelesen, Universität X hat ein neues Welcome Centre gegründet. Und da wollten auch wir an der Universität Mannheim nachziehen", erläuterte Christian Queva. Bei dem Zentrum stehe aber in keinem Fall der Wettbewerbsgedanke im Vordergrund. Es handele sich stattdessen um eine „Wohlfühleinrichtung“, mit deren Hilfe Mannheim rasch zur neuen Heimat werden solle. Bedarf an einer solchen Einrichtung besteht nicht nur von Seiten der ausländischen Wissenschaftler, sondern auch bei den Lehrstühlen. Die waren nämlich bisher für die Organisation verantwortlich. So gibt es nach Informationen des Welcome Centres pro Semester zwischen 200 und 250 zugezogene Neulinge an der Universität, die Unterstützung vor allem in den nicht-akademischen Lebensbereichen benötigen. Stefan Solomon, wissenschaftlicher Koordinator eines Sonderforschungsbereichs der sozialwissenschaftlichen Fakultät, bringt die Sache auf den Punkt: Die Universität hat ein neues Welcome Centre in L 2, wo auch die Gästehäuser und das Begegnungszentrum untergebracht sind. FOTO: KUNZ „Wir selbst haben nicht den Überblick über Dinge wie die Beschaffung von Visa, geeignete Kindergartenplätze oder die Wohnungssituation in Mannheim.“ Das Welcome Centre übernehme nun solche Verwaltungsaufgaben und entlaste die Lehrstühle damit enorm. Die müssen sich jetzt nur noch um die akademischen Belange ihrer Gäste kümmern. Mit Hilfe von drei Mitarbeitern setzt die Arbeit des Zentrums dabei an drei unterschiedlichen Zeitpunkten an: vor der Anreise, während des Aufenthaltes und vor der Abreise. Nachdem die Lehrstühle den Gastaufenthalt eines Wissenschaftlers ausgemacht haben, helfen Zentrumsleiter Claudius Werry und sein Team bei der Organisation der Anreise, dem Erhalt der Visa und der Suche nach einer geeigneten Wohnung. Während des Aufenthaltes geht es dann um Themen wie die Eröffnung eines Bankkontos, Versicherungen, Sprachkurse oder Einstellungsverfahren an der Universität. „Wir sehen die ankommenden Wissenschaftler und Mitarbeiter als Kunden an und dienen ihnen als Schnittstelle zu ihrer bisher unbekannten Umwelt“, beschreibt Claudius Werry seine Arbeit. Die Verbindung zu den zuständigen Stellen der Stadt, der Metropolregion und der Universität seien so zu jedem Zeitpunkt gewährleistet. Die bisherige Zusatzbelastung für die Lehrstühle könnte das Welcome Centre somit abfedern und eine bessere Situation sowohl für ausländische als auch für inländische Gastwissenschaftler und Mitarbeiter schaffen. Laut Werry lässt derweil auch das Rektorat vermelden, dass die neue Schnittstelle gut ankommt und sich der deutlich service-orientierte Ansatz des Welcome Centres auszahlt. Auch die Prorektorin für Forschung, Eva Eckkrammer, zieht bei der offiziellen Eröffnungsveranstaltung der Einrichtung ein durchweg positives Resumée: „Eine Universität wie die in Mannheim wünscht sich immer die schlausten Köpfe aus dem Inund Ausland, und um die muss man sich auch sorgen und kümmern.“ Um an einem fremden Ort rasch heimisch zu werden, brauche jeder einen Helfer, der dafür sorge, dass man an die Hand genommen werde. Das neue Welcome Centre an der Uni könnte genau so jemand sein. Naturnaher Wohnraum für die Arbeitermassen Die soziale Idee der Gartenstadt entstand am Ende des 19. Jahrhunderts in einer Zeit der massiven Industrialisierung. Neue Fabriken zogen damals Tausende von Arbeitern an. Wie in Mannheim lebten die Menschen in Mietshäusern auf engstem Raum, viele Familien besaßen trotz großer Kinderzahl nur ein einziges Zimmer. Die 1898 von dem Engländer Ebenezer Howard vorgeschlagene Lösung der sozialen Probleme lag im Bau von einheitlich geplanten Siedlungen mit Ein- bis Zweifamilienhäuschen außerhalb der Stadt. Der ersten Gartenstadt in Letch- worth, 1903 im Südosten Englands, folgten 1905 die erste deutsche Gartenstadtgesellschaft in Berlin und bald viele weitere. Die Siedlungen wurden gern streng symmetrisch gebaut. Nach den Entwürfen der Architekten Esch und Anke bekam die Mannheimer Gartenstadt einen kreisförmigen Grundriss, der durchzogen war von Straßen, die sternförmig auf ein Zentrum zuliefen. Allerdings wurden der Ostring und andere Teile niemals ausgeführt. Nach der Gründung der Genossenschaft mit 39 Mitgliedern im Jahr 1910 bekam sie von der Stadt ein 20,7 Hektar großes Gelände an der Südwestecke des Käfertaler Waldes zur Bebauung. Nach dem Baubeginn im Jahr 1912 wohnten dort Ende 1914 bereits 116 Familien in eineinhalbgeschossigen Häusern mit Mansarddächern. Schon 1909 war die Baugenossenschaft Gartenstadt in Ludwigshafen gegründet worden. Gebaut wurde hier aber erst ab 1914. Nach den Entwürfen bekam die Gartenstadt einen kreisförmigen Grundriss. Später wurde sie mehrmals erweitert. FOTO: RHP Polizei Feuerwehr Rettungsdienst Giftnotrufzentrale Frauenhaus Telefonseelsorge Technische Werke 110 112 19222 06131 232466 0621 521969 0800 1110111 0621 505-1111 APOTHEKEN Notdienst-Apotheke im Festnetz und im Mobilfunknetz unter Tel. 01805 258825 plus Postleitzahl zu erfahren, 0,14 Euro/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 Euro/Min. oder im Internet www.lak-rlp.de. Lu-Mitte: Rats-Apotheke, Rathausplatz 20 , Tel. 0621 513430. Lu-Mundenheim: Fortuna-Apotheke, Oberstr. 1, Tel. 0621 575374. Altrip: Schreiner’s Apotheke, Rheingönheimer Straße 13, Tel. 06236 2061. Dannstadt-Schauernheim: KurpfalzApotheke, Weinbietstraße 16, Tel. 06231 7900. Haßloch: Bahnhof-Apotheke, Bahnhofstraße 36, Tel. 06324 5740. ARZT Ludwigshafen-Gartenstadt: Zentrale Süd am Marienkrankenhaus, Salzburger Str. 15, Tel. 0621 5580222, 20 Uhr bis 7 Uhr. Ludwigshafen-Nord: Zentrale Nord am Klinikum, Bremserstr. 79, Tel. 0621 5929999, 20 Uhr bis 7 Uhr. AUGENARZT Ludwigshafen: Zu erfragen unter Tel. 0621 19292. TIERARZT Ludwigshafen: Zu erfragen beim Haustierarzt oder Tierklinik Dr. Schall, tel. 0621 569611. ZAHNARZT Montag, 7. Juni Ludwigshafen: Nächtlicher Notdienst für die Region Ludwigshafen/Mannheim von 20 bis 6 Uhr: Facharztzentrum, Mannheim, Collinistraße 11, 0621 81020. KRISENTELEFON Anonyme Alkoholiker (AA) TelefonKontakt: 0621 19295 täglich von 7 bis 23 Uhr. Blaues Kreuz Telefon-Kontakt: 06324 1670 oder Café-Kontakt: 0621 515951. Donum Vitae Ludwigshafen/Vorderpfalz staatlich anerkannte Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle: Westendstraße 13, 67059 Ludwigshafen, Telefon 0621 5724344, Fax 5724346, E-Mail: ludwigshafen@donumvitae.org, Sprechzeiten: Mo-Fr 8.30-11.30 Uhr, Termine nach Vereinbarung auch nachmittags. Drogen-Info-Telefon des Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie: Legale Drogen (Alkohol, Medika- mente usw.) 06349 900 2555 - Illegale Drogen (Haschisch, Heroin usw.) 06349 900 2525. Mo, Mi, Fr 14.30 bis 16 Uhr oder über Anrufbeantworter. Für psychisch Kranke: 0800 2203300. Hotline Ess-Störungen des Pfalzinstituts - Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie: 06349 900 3333, Mo bis Do, 15-16 Uhr oder über Anrufbeantworter. Kinderschutzbund Kinder- und Jugendtelefon: 0800 1110333. - Elterntelefon: 0800 1110550. pro familia Ludwigshafen anerkannte Schwangerenberatungsstelle, Schwangerschaftskonfliktberatung, Sozialberatung in der Schwangerschaft, psychologische Beratung, Familienplanungsberatung, Sexualpädagogik, Theaterplatz 6, 67059 Ludwigshafen, 0621 563015, Email: ludwigshafen@profamilia.de, Sprechzeiten: Mo-Fr 9-12.30 Uhr sowie Mo u. Mi 17-19 Uhr, Termine nach Vereinbarung. Vortrag über Gewalt und Fanatismus im Fußballspiel „Es fehlt noch, dass man anfängt zu schießen“ – Gewalt und Fanatismus im Mannheimer Fußball der Zwischenkriegszeit“ heißt ein Vortrag von Rudolf Oswald vom Sportgeschichtlichen Service am Mittwoch, 9. Juni, um 19 Uhr im Friedrich-WalterSaal des Stadtarchivs (Collini-Center, Erdgeschoss). Das Zitat „Es fehlt noch, dass man anfängt zu schießen“ stammt aus dem Mannheimer Generalanzeiger von 1922. (rhp) Zeitmanagement und Wiedereinstieg in den Beruf Wie sich durch eine systematische Planung viel Zeit gewinnen lässt, führt am Dienstag, 8. Juni, um 10 Uhr Heidemarie Kuchynka-Bender, Spezialistin für Zeitmanagement, in der Vortragsreihe „Biz & Donna“ in der Mannheimer Abendakademie, U1, 16-19, Raum 404 vor. Gleichzeitig findet von 9 bis 13 Uhr in der Abendakademie der „Infotag Wiedereinstieg“ statt. Hier erwartet die Besucherinnen und Besucher ein breites Programm rund um alle Themen des beruflichen Wiedereinstiegs. (rhp) Heidelberger Schloss strahlt in Lichterglanz Der Vorteil gegenüber Mietwohnungen in der Innenstadt war enorm. Entsprechend groß war die Zahl der Interessenten. In den zwanziger und dreißiger Jahren kamen weitere Siedlungsabschnitte hinzu, auch durch die GBG. Nach dem Krieg wurde die zu einem Drittel zerstörte Siedlung wieder aufgebaut. Ab den sechziger Jahren durften die großen Grundstücke geteilt und weiter bebaut werden. Zur Erinnerung an die gemeinsame Vergangenheit gründete sich 2008 das „Netzwerk Europäische Gartenstadt“ mit Mitgliedern aus Deutschland, England, Österreich und Polen. Vom 10. bis 13. Juni ist die Mannheimer Gartenstadt Gastgeber eines Treffens. Neben einem mehrtägigen bunten Programm findet dazu am Freitag, 11. Juni, ab 10 Uhr unter Beteiligung zahlreicher Fachleute im Gemeindesaal St. Elisabeth das Symposium „Energetische Sanierung im Altbau“ statt. (büg) AUF EINEN BLICK NOTRUFE In Mannheim müssen gleichgeschlechtliche Paare immer noch fast doppelt so hohe Gebühren für das Eintragen ihrer Partnerschaft zahlen, wie heterosexuelle Paare, die eine Ehe miteinander eingehen wollen. Die FDP-Fraktion habe bereits am 4. November die Verwaltung aufgefordert, die städtische Gebührensatzung für das Eintragen von Lebenspartnerschaften an die Höhe der Gebühren für Eheschließungen anzupassen. „Uns wurde eine rasche Anpassung der Gebühren in der Ausschusssitzung vom 17. Dezember auch mündlich zugesagt. Bisher passiert ist aber rein gar nichts“, beschwert sich FDP-Fraktionsvorsitzender Volker Beisel. Auch die FDP-Bundestagsabgeordnete und Stadträtin Birgit Reinemund verweist darauf, dass inzwischen die Bestattungssatzung angepasst wurde und nun auch Lebenspartner die Bestattungskosten tragen müssen. „Wenn die Stadt auf Einnahmen hofft, gehen die Änderungen zu Lasten von Lebenspartnerschaften schnell. Wenn es darum geht, Diskriminierungen abzubauen, dauert es ungewöhnlich lange“, sagt Beisel. (rhp) AUS DE R RE GION Die Mannheimer Gartenstadt wird hundert Jahre alt – Schon seit 1909 existierte eine Baugenossenschaft Gartenstadt in Ludwigshafen Die Mannheimer Gartenstadt feiert 100-jährigen Geburtstag. Nach der Gründung der „Gartenvorstadt-Genossenschaft“ im Jahr 1910 konnten 1912 die ersten Bewohner in ihre Häuser einziehen. Ein viertägiges Treffen des „Netzwerks Europäische Gartenstadt“ erinnert an die Geschichte der Bewegung. FDP fordert gleiche Gebühren für Schwule WOCHENMÄRKTE Lu-Mitte: Friedrich-Wilhelm-WagnerPlatz, 7 bis 13 Uhr. GLÜCKWÜNSCHE Altrip: Albert Spies, 87 Jahre. Böhl-Iggelheim: Elfriede Häge, 83 Jahre. - Richard Klamm, 82 Jahre. Erna Volkmer, 101 Jahre. Dannstadt-Schauernheim: Franz Herre, 74 Jahre. Mutterstadt: Christa Mahnke, 74 Jahre Neuhofen: Gisela Zieger, 80 Jahre. Schauernheim: Edith Hein, 72 Jahre. Lore Schwaninger, 84 Jahre. BESTATTUNGEN Hauptfriedhof: 11 Uhr, Hans-Joachim Zinnow. Maudach: 12 Uhr, Georg Schmalz. Mundenheim: 10 Uhr, Rosa Twittenhoff - 13 Uhr, Hans Schuhmacher. Oggersheim: 11 Uhr, Anna Hubert. HEIDELBERG. Die erste Schlossbeleuchtung in diesem Jahr strahlte am Samstag um 22.15 Uhr über der Stadt Heidelberg. Das märchenhafte Lichterschloss und ein Feuerwerk ziehen Jahr für Jahr zahlreiche Schaulustige an. Das Feuer hat für die Heidelberger eine besondere Bedeutung. Mehrfach ist die Stadt nämlich abgebrannt und während des Dreißigjährigen und des Pfälzischen Erbfolgekrieges um Liselotte von der Pfalz stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Als der französische „Mordbrenner“ Ezéchiel de Mélac Heidelberg 1693 dem Erdboden gleich machen ließ, wurde auch das Schloss verwüstet. Zum Gedenken an diese Katastrophe flackern dreimal im Sommer malerisch und gespenstisch die bengalischen Feuer an den Mauern der Ruine. Die Beleuchtung der Fassade wird ergänzt durch ein festliches Brillant-Feuerwerk, das die ganze Altstadt in seinen Glanz taucht. Die beste Sicht auf das Spektakel haben Betrachter am Neckarufer. Weitere Termine in diesem Jahr sind der 9. Juli und der 3. September. (rhp/Foto: Stefan Kresin)